Das Amt (dt)

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Komplettlösung zu "Das Amt"
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Weißwurst und Weißbier
Das Volk zürnt, die Metzgerei ist Pleite und der 
Gemeinderat schmettert jeden Ihrer Anträge ab. Was tun? 
Vertrauen Sie doch auf unsere Tips, damit Sie Ihre 
Amtszeit als strahlender Sieger beenden.

DER GEMEINDERAT

Die entscheidene Frage für jeden Bürgermeister: Wieviele 
Parteigenossen sitzen im Gemeinderat? Die 
Zusammensetzung dieses Gremiums bestimmen das Parteibuch 
und das Spielziel wie folgt:

SPIELZIEL                PARTEI  ANZAHL
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Fremdenverkehr           ÖPD       6
                         STADT     5 
                         CPD       6
                         EVP       4
                         LINKE     5
                         PEB       8

Landwirtschaft           ÖPD       7
                         STADT     5
                         CPD       5
                         EVP       7
                         LINKE     7
                         PEB       9

>>schönstes Dorf<<       ÖPD       6
                         STADT     5
                         CPD       6
                         EVP       5
                         LINKE     6
                         PEB       7

Veranstaltungen          ÖPD       5
                         STADT     6
                         CPD       6
                         EVP       7
                         LINKE     8
                         PEB      10

Industrie und            ÖPD       5
Gewerbestruktur          STADT     6
                         CPD       5
                         EVP       5
                         LINKE     7
                         PEB       6

Bewerbung d. Gemeinde    ÖPD       9
                         STADT     6
                         CPD       8
                         EVP       7
                         Linke     6


DIE ABSATZMÄRKTE

Wichtiger als die Produktion der Waren ist natürlich ein 
entsprechend großer Absatzmarkt. Ihr Kundenstamm teilt 
sich in zwei Bereiche ein: 

DIE TOURISTIK-BRANCHE: 
Je größer das Hotel ist, desto mehr 
Übernachtungsmöglichkeiten bietet es. Daraus folgt, daß 
mehr Gäste untergebracht werden können, die einen 
entsprechend größeren Appetit auf alles Lieferbare 
haben!
Um es den Leuten noch schmackhafter zu machen, gehen Sie 
bei allen Waren runter mit dem Preis - die Menge 
macht's.

Sporthotel 35 Einzelzimmer 110 Doppelzimmer
Hotel-Hof  40 Einzelzimmer 100 Doppelzimmer
Hotelpark  50 Einzelzimmer 150 Doppelzimmer

Die großen Touristenbunker sind am interessantesten: Das 
bedeutet entsprechend viele mögliche Übernachtungen bei 
100 Prozent Auslastung gemäß der folgenden Formel 
(Beispiel Sporthotel): 
35 Einzelzimmer * 1 Gast * 30 Tage im Monat + 110 
Doppelzimmer * 2 Gäste * 30 Tage im Monat = 765 mögliche 
Gäste. 

Das bedeutet: Vielleicht auch 765 Verkaufte Kuchen im 
Monat. Unabdingbare Voraussetzung ist aber der 
Transporter!

DIE GEWERBETREIBENDEN: 
Wenn viele Leute in einem Betrieb arbeiten, haben auch 
viele Leute morgens Hunger. Natürlich werden die Waren 
teuer verkauft, denn schließlich hat man ja den 
Anfahrtsweg. Die Metzgerei liefert bevorzugt Weißwurst 
und Leberkäse sowie frische Salate. Von der Bäckerei 
sind belegte Brötchen und Kuchen am begehrtesten und in 
die Reinigung kommt vor allem diverse Wäsche und 
Mangelwäsche. Folgende gewerbliche Ansiedlungen schaffen 
neue Arbeitsplätze und natürlich auch neue Kunden: 
Fabriken (160 Arbeitsplätze),Bauunternehmer (38 
Arbeitsplätze) und Transportunternehmen (9 
Arbeitsplätze).

DER GEWISSE EIGENNUTZ

Kein Bürgermeister wird es jemals offen zugeben, aber 
die richtige Ansiedlung neuer Betriebe nützt auch dem 
eigenen Unternehmen. Am besten lassen Sie Betriebe 
ansiedeln, die Sie später beliefern können. Neue 
Landwirte sind meist nur ein Hinderungsgrund für spätere 
Aktionen, da Sie nur schlecht wieder verschwinden, wenn 
Sie einmal gebaut haben. Vielleicht benötigt man später 
dieses große Grundstück für eine Fabrik, und dann? Nicht 
auf jedes Feld passen alle Gebäude, hier eine kleine 
Aufstellung, wieviel Hektar mindestens benötigt werden:

TOURISTIK-BRANCHE

Gästehaus                0,6 ha
Parkhotel                1,6 ha
Sporthotel               2,5 ha
Ferienwohnungen          0,2 ha
Hotel-Hof                3,0 ha
Hotelpark                4,5 ha

GEWERBETREIBENDE

Brauerei                2,45 ha
Bauunternehmer          1,15 ha
Molkerei                1,05 ha
Großhandel              3,45 ha
Fabrik                  2,15 ha
Verwaltung              0,85 ha
Transportunternehmen    0,95 ha
Kulturzentrum           1,25 ha

DAS STADTSÄCKEL FÜLLEN

Es gibt zwei Möglichkeiten, den Finanzhaushalt Ihrer 
Gemeinde aufzufüllen:

DIE FREMDENVERKEHRSABGABE: 
Im Fremdenverkehrsverein hängt die aktuelle Touristik-
Statistik aus. Die Gemeinde hat immer zwischen 4.000 und 
5.000 Einwohner. Wenn im Vorjahr siebenmal mehr 
Übernachtungen als Einwohner gemeldet werden, dürfen Sie 
die Fremdenverkehrsabgabe einführen ( bei ca. 30.000 
Übernachtungen). Doch Vorsicht: Die Hotelbetriebe müssen 
die Fremdenverkehrsabgabe bezahlen! So mancher Ruin ist 
hierdurch schon verursacht worden.

DER KURBEITRAG: 
Die Sekretärin im Fremdenverkehrsverein gibt gerne einen 
Tip ab, ob die Gemeinde ein anerkannter Erholungsort 
sein könnte oder nicht. Doch was tun? In allen 
Gemeinden, die von Mitspielern geleitet werden, addiert 
das Programm die landwirtschaftlichen Betriebe und 
Hotels zusammen. Davon werden anschließend alle 
Gewerbebetriebe außerhalb der Innenstadt subtrahiert. 
Beträgt die Übriggebliebene Anzahl mehr als 20 
(Einspielermodus), ist ein Antrag der Gemeinde auf den 
Status >>anerkannter Erholungsort<< vielversprechend. 
Entsprechendes gilt für den Zweispielermodus (40 Hotels 
und Bauernhöfe), Dreispielermodus (60) und 
Vierspielermodus (80). Ist dieser Antrag erfolgreich, 
darf der Kurbeitrag erhoben werden.

TRADITIONEN IN BAYERN

In Bayern wird eigentlich ständig irgendwas gefeiert, 
doch müssen Sie dabei auf die Traditionen achten. Ein 
Fest zur falschen Jahreszeit und das Volk tobt! So wird 
sinnigerweise im Spiel das Oktoberfest im Oktober 
gefeiert (obwohl es in Wirklichkeit im September 
stattfindet...). Entscheidend ist die Einladungsliste, 
wenn Sie ein Fest veranstalten. Nicht umsonst dürfen bei 
der Einladung zu einem Fest die Vereine in beliebiger 
Reihenfolge eingeladen werden. Werden bei einem 
Sportfest zuerst die Musikvereine begrüßt und zum Schluß 
die Sportvereine, ruft das den Unmut der Bürger hervor. 
Die Kosten für die Feste trägt übrigens immer die 
Gemeinde. Das wichtigste beim Feiern ist die 
Eröffnungsrede des Bürgermeisters:

>>Ich freue mich, daß Sie so zahlreich erschienen 
  sind.<<
  -> Sehr gut.
>>Ich darf Sie alle recht herzlich begrüßen.<<
  -> gut.
>>Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß und gute 
  Unterhaltung.<<
  -> mäßig.

Bei einer politischen Veranstaltung sollten nach 
Möglichkeit keine parteifremden Bürgermeister auftreten -
Ihre Reden könnten dem Volk die Augen öffnen und die 
Gemeinderatsmitglieder beschließen plötzlich gar nicht 
mehr so richtig, wie Sie sollten. Doch was wirkt sich 
positiv für wen aus?
>> Wir müssen auf die Natur Rücksicht nehmen!<< 
   -> für die ÖPD.
>> Der Tourismus nutzt uns allen!<< 
   -> für STADT, CPD und EVP.
>>Gewerbliche Ansiedlungen schaffen Arbeitsplätze!<< 
  -> für STADT, CPD und EVP.
>>Auch die Landwirtschaft hat Chancen in der Zukunft!<< 
  -> für LINKE und PEB.
>>Die Viehzucht liegt in Bayern  weit vorne!<< 
  -> für PEB.
>>Nur mit auswärtigen Investoren haben wir eine 
  Zukunft!<<
  -> für STADT.
>>Steuersenkungen für die Bürger. Das ist unser Motto!<< 
  -> für alle.
>>Hohe Strafen für Umweltsünder! nur so überlebt die 
  Natur!<< 
  -> für ÖPD.
Steuerbefreiung für die Gewerbetreibenden!>> 
  -> für STADT, CPD und EVP.
>>Steuervergünstigungen für die Einzelhaushalte!<< 
  -> für PEB.
>>Steuervergünstigungen für die Mehrpersonenhaushalte!<< 
  -> für PEB und EVP.

Die Reden eines Bürgermeisters in benachbarten 
Gemeinden, wenn der ortsansässige und der eingeladene 
Bürgermeister das gleiche Parteibuch haben:
>>Es freut mich sehr, hier Gast sein zu dürfen.<< 
  -> freundlich und nett.
>>Ich begrüße alle anwesenden Parteifreunde.<< 
  -> das glaubt keiner...
>>Mir fehlen einfach die Worte...<< 
  -> eine Ausrede.

Der ortsansässige und der eingeladene Bürgermeister 
haben verschiedene Ansichten und eventuell auch 
Parteibücher:
>>Ich bedanke mich für die Einladung.<< 
  -> das Volk ist begeistert.
>>Ich grüße alle Parteianhänger der Partei!<< 
  -> schlimmer geht's nimmer.
>>Ich begrüße die Freunde der Opposition auf diesem 
  Fest.<< 
  -> wer's glaubt...
>>Mir fehlen einfach die Worte...<< 
  -> rührend, aber zu wenig.