ran Trainer 2 (dt)

Cover
Komplettlösung zu "ran Trainer 2"
---------------------------------

Trainer hocken immer in der Schußlinie. Egal ob das 
Saisonziel Klassenerhalt, UEFA Cup-Platz oder 
Meisterschaft heißt, wenn den hochbezahlten 
Balljongleuren der Bundesliga-Clubs über einen längeren 
Zeitraum nichts gelingen will, ist letztlich immer der 
Trainer der Dumme und wird gefeuert. Damit Ihnen bei ran 
Trainer 2 nicht ein ähnliches Schicksal blüht, sollten 
Sie sich unsere ausführlichen Tips sorgfältig 
durchlesen.

Mit ran Trainer 2 präsentieren Greenwood und Independent 
Arts keinen Fußballmanager im eigentlichen Sinne. 
Vielmehr wird in dem Strategiespiel das Augenmerk der 
PC-Schlachtenbummler auf das Trainergeschäft focussiert. 
Versetzen Sie sich also in die Lage eines solchen 
Coaches und überlegen Sie, welche Aufgabenbereiche der 
Trainer eines Bundesliga-Clubs zu übernehmen hat. Neben 
dem Kerngebiet der Arbeit, dem Training, müssen Sie sich 
um die Jugendarbeit, den Spielplan, eventuelle 
Verstärkungen des Kaders, die Pressearbeit und natürlich 
um die Betreuung während der Spiele kümmern. Wenn Sie 
sich vor Augen führen, wie die Herren Rehhagel, Ribbeck, 
Hitzfeld und Co. in bestimmten Situationen handeln, 
haben Sie bereits einen wichtigen Schritt zum 
erfolgreichen ran Trainer getan, denn das Spiel wurde 
sehr dicht an der Realität programmiert. Eine unbedachte 
Äußerung zur Presse zum falschen Zeitpunkt oder ein 
falsch plaziertes Trainingslager können Ihre 
Karriereträume schnell wie eine Seifenblase zerplatzen 
lassen. Wenn Sie unseren Ratschlägen folgen, sollte das 
jedoch nicht passieren. 

Der schnelle Einstieg

Die erste Simulations-Woche ist bei ran Trainer 2 
zugleich die wichtigste Woche Ihrer Karriere. Hier 
stellen Sie die Weichen für ein erfolgreiches 
Abschneiden in der Highscore-Liste. Andererseits 
verzeiht Ihnen das Programm schwerwiegende Fehler in 
dieser Zeit nur sehr ungern. Je nachdem, auf welchem 
Schwierigkeitsgrad Sie beginnen, bekommen Sie 
verschiedene Vertragsangebote. Für Neueinsteiger 
empfiehlt sich der Schwierigkeitsgrad Anfänger. Hier 
dürfen Sie sofort bei einem Spitzenclub der ersten Liga 
anheuern. Achten Sie darauf, daß Ihr Wahlverein über 
ausreichend finanzielle Mittel verfügt und daß Sie den 
Vertrag jederzeit kündigen können. Vereine mit einer 
solchen Konstellation sind etwa Bremen, Kaiserslautern, 
Mönchengladbach, Leverkusen und Dortmund. Heuern Sie in 
München an, müssen Sie in der Regel einen Drei-Jahres-
Vertrag unterschreiben, sind bei der Karriereplanung 
also nicht sonderlich flexibel. Im Amateur-Modus werden 
Ihnen Verträge von Vereinen aus den mittleren 
Tabellenregionen der ersten Liga angeboten. Auch hier 
sollten Sie den gleichen Prinzipien folgen. 
Empfehlenswerte Vereine sind aufgrund eines immer noch 
recht hohen Rest-Etats vor allem der Münchner SV und St. 
Pauli. Auch im Profi-Modus sollten Sie einen dieser 
Clubs wählen, Ihr Saisonetat ist jetzt aber deutlich 
niedriger und Ihre Kicker sind wesentlich schwächer. Das 
Ziel kann hier in der ersten Spielrunde nur 
Klassenerhalt lauten.

Transfers

Nachdem Sie bei einem Club Ihrer Wahl unterschrieben 
haben, wechseln Sie auf die Vereinsanlage. Schauen Sie 
sich im Menü Vereinsinfo zunächst Ihren Spielerkader an. 
Wenn Sie auf einem höheren Level begonnen haben, sollte 
Ihr erstes Ziel Kostendämpfung lauten. Für das 
Aussortieren überflüssiger Ballathleten lohnt sich 
besonders der Blick auf zwei Spielerwerte: Alter und 
Technik. Generell gilt: Je höher der Technikwert eines 
Kickers ist, umso wertvoller ist er für die 
Teamleistung. Meistens fallen aber sofort einige Kicker 
ins Auge, die Ihren Leistungshorizont schon 
überschritten haben und noch dazu über eine miese 
Technik verfügen. Hier gilt das Motto: Seien Sie hart 
und feuern Sie diese Schmarotzer. Den Transfererlös 
stecken Sie sofort in neue Leute. Achten Sie dabei aber 
darauf, daß sich in Ihrem Kader nach den Transaktionen 
noch mindestens zwei Torhüter, fünf Abwehrspieler, sechs 
Mittelfeldleute und vier Stürmer befinden, schließlich 
müssen Sie im Laufe einer langen Saison auch mit 
Verletzungen rechnen. Eventuelle Lücken im Kader können 
hervorragend mit Jugendspielern (Trainingsmenü) 
aufgefüllt werden. In Begegnungen mit deutlich 
schwächeren Teams dürfen Ihre Teens dann einmal schauen, 
wie in der rauhen Welt des Profi-Fußballs geholzt wird. 
Nach ein, zwei Jahren Training in Ihrem Kader können Sie 
solche Spieler dann entweder gewinnbringend verkaufen 
oder in Ihre Stammformation einbauen. Ach ja, wenn es 
möglich ist, wäre eine stille Finanzreserve von rund 
zwei Millionen D-Mark nach den Transfers wünschenswert. 
So können Sie im Notfall noch einmal innerhalb der 
Saison auf dem Transfermarkt tätig werden. Der Formwert 
ist bei der Spielereinstufung übrigens sekundär, da Sie 
ihn im Laufe der Zeit durch das Training steigern 
werden. Wenn Sie alle Spielerkäufe und -verkäufe vor dem 
ersten Trainingstag tätigen, wirken sich alle 
Formsteigerungen auf Ihren gesamten Kader aus. Damit 
haben Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe 
geschlagen.

Der Co-Trainer

Haben Sie alle Transfergeschäfte erledigt? Gut, dann 
schauen Sie sich jetzt Ihren Co-Trainer an. Er ist 
verantwortlich für die Leistungseinstufung aller Spieler 
im Kader und übt damit eine wichtigere Funktion aus, als 
man zunächst glauben will. Letztlich stellen Sie aber 
sogar nach seinen Maßgaben die Mannschaft auf. 
Entscheidend ist, daß der Knabe eine korrekte Bewertung 
Ihrer Mannschaft hinbekommt, also seine analytischen 
Fähigkeiten. Bei einem Wert unter oder gleich fünf 
schmeißen Sie Ihren Knecht gleich 'raus, sechs und 
sieben sind akzeptabele Werte, alle Co-Trainer mit mehr 
als acht Punkten liefern exakte Spielerbewertungen. Das 
Durchsetzungsvermögen der unscheinbaren Herren ist 
ebenfalls wichtig, da er direkt damit zusammenhängt, wie 
intensiv Sie über die Woche trainieren können. Ein 
Durchsetzungsvermögen von sechs bis acht Punkten erlaubt 
eine Trainingsintensität wie unten beschrieben. 
Abweichende Eigenschaften bewirken eine relationale 
Verschiebung des Intensitätswertes.

Freundschaftspiele

Ihr nächster Gang sollte Sie zum Terminplaner führen. 
Freundschaftsspiele zu organisieren, ist für einen 
erfolgreichen Saisonstart unvermeidlich, denn dadurch 
können Sie Erfahrung mit Ihrem Spielsystem sammeln und 
sind zu Beginn der Pflichtspiele bereits etwas 
eingespielt. Nicht zuletzt überprüfen Sie hier, ob Ihr 
Trainingskonzept erste Früchte trägt, und an welchen 
Schwerpunkten Sie noch herumfeilen müssen. Drei bis vier 
Freundschaftsspiele sollten Sie auf jeden Fall 
organisieren, möglichst jedoch nicht zwei innerhalb 
einer Woche, da Ihre Kicker dann schnell ermüden und 
anfällig für Verletzungen werden. Bei der Auswahl der 
Gegner sollten Sie darauf achten, daß diese in etwa 
Ihrem Leistungsniveau entsprechen. Zweistellige Siege 
gegen Gurkentruppen zeigen Ihnen keinerlei 
Trainingslücken auf, Packungen gegen große Kaliber 
drücken jedoch empfindlich auf die Moral des Kaders, was 
verheerende Auswirkungen beim Saisonstart haben würde.

Das Training

Das Trainingsmenü mit dem Wochenplan ist das Herzstück 
von ran Trainer 2. Hier entscheidet sich letzlich, wie 
erfolgreich Sie Ihre Spiele bestreiten werden. Für jeden 
Tag der Woche dürfen Sie zwei Trainingseinheiten aus den 
Schwerpunkten Kondition, Mannschaftstechnik, 
Torwarttechnik und Taktik planen. Wenn Sie dieses 
Kontingent allerdings ausschöpfen, schleichen Ihre 
Kicker bei Spielen nur so über den Platz, weil Sie 
absolut übertrainiert wurden. Das Pensum der Quälerei 
richtet sich in erster Linie nach der Wocheneinteilung. 
Müssen Sie am Samstag ein Spiel bestreiten und befinden 
Sie sich mitten in der Saison, empfiehlt sich eine 
Intensität von 16 bis 20, wobei in der ersten 
Wochenhälfte die Schwerpunkte liegen sollten. Wenn Ihr 
Team gar für einen internationalen Cup qualifiziert ist, 
kommt es vor, daß Sie gleich zwei Begegnungen in einer 
Woche absolvieren müssen. Für diesen Fall sollten Sie 
die Trainingsintensität auf einen Wert zwischen 10 und 
14 reduzieren. Auch hier darf direkt vor den Spielen 
nicht mehr geackert werden. In der Saisonvorbereitung 
können Sie ruhig einmal die Peitsche schwingen und mit 
etwa 22 bis 28 Intensitätspunkten trainieren lassen. 
Prinzipiell darf hier etwas mehr für die Kondition getan 
werden (Laufen ist angesagt, Jungs!). Für die etwa 16 
Millionen Fußballexperten in diesem unseren Lande dürfte 
klar sein, daß nach einer mörderischen Konditionseinheit 
eine Lehrstunde über Taktik keinen Sinn macht. In die 
rauchenden Köpfe Ihrer Helden bekommen Sie vielleicht 
noch ein paar Bierchen hinein, aber bestimmt keine 
Theorie mehr. Die optimale Verteilung der Schwerpunkte 
während der Saison setzt sich aus ungefähr 40% 
Mannschaftstechnik, 20% Taktik und jeweils 10% 
Torwarttechnik und Kondition zusammen. Richten Sie die 
Auswahl der verschiedenen Komponenten nach Ihrem 
nächsten Gegner und Ihrem Spielsystem. Zocken Sie mit 
nur einer Spitze, werden Flanken aufgrund akuten 
Stürmermangels oft beim Gegner landen, machen also wenig 
Sinn. Hier wäre ein Schwerpunkt auf Passen, 
Ballkontrolle und Steilpass angesagt. Treffen Sie auf 
stärkere Gegner sollten Sie Zweikampfverhalten, Pressing 
und Konterspiel forcieren, um möglichst häufig in 
Ballbesitz zu gelangen, aber defensiv ausgerichtet zu 
bleiben. Umgekehrt verhält es sich natürlich bei 
schwachen Kummertruppen, die mit einem auf Offensive 
ausgerichteten Trainingsprogramm am folgenden Samstag 
überrollt werden. 

Jetzt geht's los!

Haben Sie alle Einstellungen getätigt, dürfen Sie 
endlich loslegen. Vorher werden Ihnen allerdings noch 
die Trainingsresultate angezeigt, wo pro Spieltag jetzt 
etwa zwei bis drei Spieler eine Aufwertung erfahren 
müßten. Der Screen vor dem Gang ins Stadion ist so 
ziemlich der wichtigste im ganzen Spiel. Wie Sie Ihr 
optimales Spielsystem herausfinden, wird in den Tips der 
ran Trainer 2-Crew haarklein beschrieben, es sei jedoch 
noch einmal darauf hingewiesen, daß Sie das System 
innerhalb der Saison nicht mehr verändern sollten. Wozu 
so etwas führen kann, kann man immer wieder an den 
realen Bundesligatabellen feststellen, nicht wahr Herr 
de Moss von Werder Bremen? Links unten sehen Sie Ihre 
eigene Teamstärke, aufgeteilt in Torwart, Abwehr, 
Mittelfeld und Sturm. Klicken Sie auf Teaminfo, können 
Sie Ihren Kader mit dem Ihres Kontrahenten vergleichen 
und entsprechend reagieren, indem Sie z. B. einen 
Sonderbewacher für den stärksten Angreifer oder 
Mittelfeldregisseur abstellen. Im Info-Screen sehen Sie 
außerdem, wie sich Ihre Trainingsschwerpunkte ausgewirkt 
haben und an welchen Punkten Sie noch einmal den Hebel 
ansetzen müssen. Den Einsatz Ihrer Kicker regeln Sie 
nach der Gegnerstärke. Bei wichtigen Spielen dürfen Sie 
ruhig einmal auf 120% hochgehen, sollten dann allerdings 
verwarnte Kicker im Spiel sofort auswechseln. Profis 
verwenden nicht immer die Auto-Aufstellung, sondern 
sorgen dafür, daß der Kader regelmäßig durchwechselt. 
Damit können Ihnen auch Verletzungen kaum etwas anhaben.

Im Stadion

Wie Sie im Stadion mit der Tastatur hantieren sollten, 
erfahren Sie aus den Tips der Programmierer im Tastatur-
Kasten. Wichtig sind die Auswechslungen. Schöpfen Sie 
hier Ihr Kontingent immer voll aus, bei einem 
erfolgreichen Abschneiden profitieren so statt elf 
Kickern deren 14. Reagieren Sie ansonsten mit den 
Buttons auf den Spielverlauf. Liegen Sie zurück, stellen 
Sie eine offensivere Spielweise ein. Bekommen Sie zu 
viele Karten, wird die Aggressivität zurückgeschraubt, 
usw.

Der gerade Weg

Mit diesen Hinweisen sollten Sie problemlos der 
Meisterschaft entgegenstreben. Bleibt noch zu erwähnen, 
daß Sie in etwaigen Interviews immer möglichst 
diplomatisch sein sollten, auch wenn Johannes B. Sie mit 
seinen Fragen des öfteren in die Ecke zu drängen 
versucht. Zu Ihren Pflichten als ran Trainer gehört 
auch, regelmäßig Ihren Imagewert und den Transfermarkt 
zu kontrollieren, damit Ihnen nicht ein Schnäppchen 
entgeht. Eine Bemerkung zum Abschluß: Mit unseren Tips 
werden Sie Ihr Team nach und nach steigern können, 
kleinere Rückschläge sind normal und ja auch 
realistisch. Natürlich können Sie auch den "unehrlichen" 
Weg gehen,vor jedem Spiel speichern und den alten 
Spielstand laden, wenn Sie nicht gewonnen haben. Auf die 
Dauer geht damit aber deutlich an Spielspaß und 
Realismus verloren. Schließlich kann Bundes-Berti auch 
nicht den WM-Kick gegen Bulgarien neu ansetzen lassen, 
weil ihm das Resultat nicht paßt. 

Die Tips der Profis

Die folgenden Tips erhalten Sie exklusiv von den 
Spieldesignern und Progammierern Holger Kuchling, Rainer 
Duda, Michael Becker und Norbert Schmidt. Zusammen mit 
den vorangegangenen Tricks sollten Sie damit endgültig 
alle Gegner vom Feld fegen.

Die Angaben beziehen sich auf ein Spiel in der 
Spielstufe Anfänger, grundlegende Tips gelten aber 
prinzipiell für alle Schwierigkeitsgrade:

Freundschaftsspiele:

Ist man beim Saisonstart bis zum 1. Rundenspieltag bzw. 
zum Pokalspiel ohne Gegner, sollten mindestens drei 
Freundschaftsspiele ausgetragen werden. Die besten 
Termine sind der zweite Samstag im Juli, der zweite 
Mittwoch im Juli und der vierte Mittwoch im Juli. Viele 
Spiele mit gleicher Aufstellung bringen deutliche 
Vorteile bei den ersten wichtigen Begegnungen in der 
Liga. Das Team ist wesentlich besser eingespielt. Nehmen 
Sie an Vorbereitungsturnieren wie FutschiCup oder TopCup 
teil, so können Sie diese Zahl auf ein bis zwei Spiele 
reduzieren.

Trainingslager

Die drei Trainingslager sind so zu verteilen: Das erste 
Trainingslager in der ersten Woche (vor den 
Freundschaftsspielen) durchführen. Das zweite 
Trainingslager nach der Winterpause, damit Sie einen 
guten Rückrundenstart hinlegen. Das dritte 
Trainingslager zu dem Zeitpunkt, an dem die Mannschaft 
topfit sein sollte, also z. B. vor dem wichtigsten 
Pokalspiel, dem Entscheidungsspiel um die Meisterschaft 
etc.

Mannschaftsaufstellung:

Zum Saisonbeginn sind alle Spielsystemwerte "im Keller". 
Man findet sein optimales Spielsystem auf die folgende 
Weise:
1. Ermitteln Sie aus Ihrem Mannschaftskader den 
   "Durchschnitts-Technikwert", d. h. addieren Sie die 
   Technikwerte eines jeden Spielers im Team und teilen Sie 
   diese dann durch die Anzahl der Spieler (z. B. 
   Durchschnittswert = 50).
2. Bestimmen Sie dann die Anzahl der Spieler in Abwehr, 
   Mittelfeld und Angriff, die besser als dieser 
   Durchschnitts-Technikwert sind (z.B. drei in der Abwehr, 
   vier im Mittelfeld, einer im Angriff mit Technik >= 50).
3. Wählen Sie das Spielsystem, welches sich am besten 
   auf der Grundlage der unter 2. ermittelten Werte spielen 
   läßt. Im Beispiel würde dies bedeuten, daß Sie wohl ein 
   defensiveres System wie 1-4-4-2 spielen sollten, da im 
   Sturm nur ein überdurchschnittlicher Spieler im Team 
   vorhanden ist. Dieses einmal gewählte System ist auf 
   jeden Fall durchzuhalten, auch wenn der Computer bei 
   jeder Aufstellungsübersicht ein anderes System 
   vorschlagen sollte. Nach wenigen Spielen ist durch die 
   Eingespieltheit dieses System jedem anderen überlegen. 
   Die obige Auswertung ist auch nützlich, wenn Sie einen 
   neuen Spieler kaufen möchten. Sie suchen zu diesem Zweck 
   einen Mannschaftsteil, der bisher relativ wenig gute 
   Spieler beinhaltet. Genau für diesen Mannschaftsteil 
   wird in der Spielerliste ein Spieler gewählt, der 
   einerseits bezahlbar und andererseits einen über dem 
   Durchschnitt liegenden Technikwert besitzt. 

Co-Trainer

Co-Trainer-Angaben zum nächsten Gegner sollten auf jeden 
Fall beachtet werden. Nur so können Sie erkunden, ob der 
Gegner z. B. im Offensiv-Bereich so stark ist, daß Sie 
einem gegnerischen Stürmer einen eigenen Abwehrspieler 
als Bewachung unterschieben müssen oder nicht... oder ob 
Sie wirklich mit der besten Aufstellung spielen 
sollten... Schließlich müssen irgendwann ja auch einmal 
die Spieler der Reservebank und andere Jugendspieler zum 
Einsatz kommen, um den Kader langfristig zu ergänzen. 
Damit die Co-Trainer-Angaben auch relativ sicher und 
damit gut sind, sollten dessen Werte >= 7 sein, andere 
Co-Trainer können entlassen werden.

Wochenplan

Hier sind unsere bevorzugten Train¡ngspläne für eine 
Fußballwoche:

SO vormittag     Mannschaftstechnik
SO nachmittag    Mannschaftstechnik
MO vormittag     Kondition
MO nachmittag    Mannschaftstechnik
DI vormittag     Mannschaftstechnik
DI nachmittag    Taktik
MI vormittag     Taktik
MI nachmittag    Taktik
DO vormittag     Kondition
DO nachmittag    Mannschaftstechnik
FR vormittag     Mannschaftstechnik
FR nachmittag    Kondition
SA vormittag     Torwarttechnik
SA nachmittag    Taktik

Optimal ist eine Intensität von 22 - 24 Einheiten in 
einer "normalen" Woche, d. h. mit einem Spiel am 
Samstag. Von Sonntag bis Mittwoch sollten dabei um die 
13 Intensitätseinheiten, von Mittwoch bis Samstag etwas 
weniger trainiert werden. In der Winterpause kann der 
Trainingsbetrieb etwas angezogen werden, da die Spiele 
am Wochenende wegfallen. Optimal ist hier eine 
Intensität von 26 - 28, also ein Trainingsplan der 
folgenden Art:
  3 x Ausdauer
  2 x Kraft
  2 x Technik
  1 x Taktik
  1 x Hallenturnier

Der Spielbetrieb

In jedem Spiel stehen drei Auswechslungen zur Verfügung. 
Diese Option sollten Sie möglichst auch ausschöpfen. Ein 
zusätzlicher Stürmer oder Abwehrspieler zum richtigen 
Zeitpunkt kann das Spiel entscheiden. Außerdem sollten 
Sie den Reservespielern Chancen einräumen, sich zu 
etablieren sowie Jugendspieler schon ab und an die rauhe 
Bundesligaluft schnuppern lassen. All das trägt 
ebenfalls zur Verbesserung der Moral und zu einem 
besseren Verhältnis zwischen Ihnen und Ihren Spielern 
bei. Auswärtsspiele sollten Sie übrigens immer etwas 
defensiver beginnen. Ein frühes Gegentor kann das ganze 
Spielkonzept kaputt machen. Im späteren Verlauf des 
Spieles können Sie ja immer noch etwas offensiver und 
aggressiver spielen lassen.

Die Icon-Funktionen

Die Optionen Aggressivität/Spielweise verändern stehen 
im unteren Bildschirmviertel unter dem Spielweise-Icon 
zur Verfügung. Mit diesem Icon läßt sich auch 
nachträglich eine Sonderbewachung festlegen, falls Sie 
das nicht schon zu Spielbeginn erledigt haben. Besonders 
starke Spieler sollten Sie in Sonderbewachung unbedingt 
nehmen, wobei bei  Stürmern und Mittelfeldregisseuren 
der Effekt am größten ist. Haben Sie erst solch einen 
Spieler kaltgestellt, kann das schon der halbe Sieg 
sein. Zweikampfstarke Abwehrspieler eignen sich 
besonders zur Sonderbewachung. Auf keinen Fall sollten 
diese aber zu langsam sein, sonst laufen ihnen die 
gegnerischen Spieler unter Umständen davon. Im unteren 
Bildschirmviertel steht ein Notizblock zur Verfügung, 
mit dem Sie Ihre Spieler benoten können. Dies kann eine 
große Hilfe bei der Aufstellung der Mannschaft sein, 
denn die Bewertungen des Co-Trainers sind nicht immer 
richtig. Durch die eigenen Benotungen während des Spiels 
haben Sie einen besseren Überblick über die Stärken und 
Schwächen Ihrer Spieler.

Die Tastatur-Kommandos 

ranTrainer 2 ist mit einigen Tastaturkommandos 
ausgestattet, mit denen Sie während des Spiels als 
Trainer noch Einfluß nehmen können. Diese Möglichkeiten 
sollten Sie auch unbedingt in Anspruch nehmen. Durch sie 
kann so manches Spiel noch zum Kippen gebracht werden.

F1: mehr Distanzschüsse
Haben Sie herausgefunden, daß der gegnerische Torhüter 
heute nicht seinen besten Tag hat, sollten Sie ruhig 
einmal versuchen, aus der Distanz ein paar Schüsse aufs 
Tor kommen zu lassen.

F2: weniger Dribblings
Spielen Sie gegen eine extrem zweikampfstarke Mannschaft 
und die Spieler verlieren den einen oder anderen 
offensiven Zweikampf, können Sie durch diese Option 
versuchen, die Spieler zu mehr Paßspiel zu bewegen. Das 
Ganze nützt natürlich gar nichts, wenn Sie im Training 
kein Paßspiel trainiert haben. Dann könnte der Schuß 
nach hinten losgehen.

F3: Mehr über die Flügel spielen
Gegen eine gut gestaffelte Abwehr ist meist kaum ein 
Durchkommen. Die beste Möglichkeit sind meistens Flanken 
von außen in den Strafraum. Vorausgesetzt, Sie verfügen 
über kopfballstarke Spieler in der Mitte. Hierfür 
sollten Sie schon die ein oder andere Trainingseinheit 
Kopfball einlegen.

F4: lange Pässe
Wenn Sie zurückliegen und das Spielfeld schnell 
überbrücken möchten, ist diese Option genau die 
richtige. Allerdings sollte das lange Paßspiel auch 
vorher im Training nicht vernachlässigt worden sein, 
sonst landen die Pässe überall, nur nicht dort, wo sie 
hinsollten.

F5, F6: Aggressivität erhöhen/verringern
Durch diese Eingriffsmöglichkeiten können Sie Ihre 
Spieler noch einmal richtig anheizen, um ein Spiel 
umzudrehen oder aber zurückhalten, um Kräfte und 
Gesundheit zu schonen.

F7, F8: offensivere/defensivere Spielweise
Mit diesen Optionen sollten Sie sehr vorsichtig umgehen. 
Wie auch bei den anderen Eingriffsmöglichkeiten, stehen 
sie nur einmal pro Spiel zur Verfügung. Eine offensivere 
Spielweise zum falschen Zeitpunkt läßt das Team ins 
offene Messer laufen, und eine defensivere Spielweise, 
falsch eingesetzt, kann vielleicht bewirken, daß nach 
einem Gegentreffer kein Tor mehr geschossen wird, 
sondern sich das Team komplett zurückzieht.

(c) Christian Bigge

Entnommen aus Dirty Little Helper '98 - http://dlh.net - 
mit freundlicher Genehmigung

------------------------------------------------
Diese Lösung stammt aus 
Mogel-Power (www.mogelpower.de) / Solution.Net (solution.mogelpower.de)