Diskriminierung von Männern (Gesellschaft)

Diskriminierung von Männern (Gesellschaft)

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6955860_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html|Sieben Kinder bei Luftangriff getötet. Ja, es ist schrecklich, dass Kinder sterben. Es ist auch schrecklich, dass Frauen sterben. Aber irgendwie stößt mir das doch sauer auf, wenn ich das lese. Reicht es nicht zu sagen, dass Unschuldige sterben? Diese Klassifizierung von unschuldigen Opfern in Kinder, Frauen und nicht extra erwähnte, scheinbar wertlose Männer kommt mir irgendwie komisch.

Volker Pispers hat das in einem seiner Programme auch aufgegriffen. "50 Tote, darunter Frauen und Kinder. Ich warte noch auf den Tag, an dem er sagt: 50 Tote, Gott sei Dank nur Männer."
Da hast du eigentlich Recht, das ist ein Unding. Aber es ist doch sowieso irgendwie die Krankheit unserer Zeit, alles kategorisieren zu müssen. Man kann nie einfach von Menschen sprechen, nein, man muss immer einteilen in Deutsche und Ausländer; Schwarz und Weiss; Gross und Klein; Rechts und Links; Christ und Moslem oder Jude oder sonstwas; Mann und Frau und Kind; dazu dann noch die verschiedensten Unterkategorien. Ich weiss nicht wie das früher war, aber zumindest heute ist kaum noch jemand willens oder in der Lage, den Menschen einfach als Menschen zu sehen.

Kleines Beispiel vielleicht noch: Ich komme aus einem Supermarkt und gehe nach Hause, als mir am Marktplatz ein paar bierselige Skinheads begegnen (ich trug Nieten an Hals und Arm, dazu Springer und ein St.-Pauli-Trikot): "Ey, bist du ne Zecke?" - Da ich mich als nicht sonderlich politisch interessiert betrachte und Zecken eigentlich eher die Politpunks Marke Slime genannt werden, sagte ich also "Nein". - "Was bist du dann?" - "Das sollen andere beurteilen." - "Ja du musst doch wissen was du bist!?" - "Ich bin ein Mensch." - Dummer Blick und ungläubiges Staunen ...
Das ist wie beim Autounfall. "Auch ein Motorschaden? D:"

Männer sind austauschbar, daher der kleinere Verlust. Kinder und Frauen, die immer als Mütter gerechnet werden, sind zwecks Arterhalt nunmal wichtiger. :3
Das Arterhaltargument ist Schwachsinn. Hätte eher damit gerechnet, dass jemand Frauen und Kinder generell als Nichtkombatanten wertet.
Vielleicht kommt das noch aus alten Kriegszeiten, wo es eben normal war (und teils gar als heldenhaft gerühmt wurde), wenn Männer (für ihr Veterland) sterben, aber so richtig grausam wurde ein Krieg erst, wenn Unbeteiligte und Unschuldige (Frauen und Kinder, die keinen Dienst leisten mussten) mit reingezogen und ermordet wurden. Vielleicht kommt es ja daher.
Das Arterhaltargument ist Schwachsinn. Hätte eher damit gerechnet, dass jemand Frauen und Kinder generell als Nichtkombatanten wertet.


Zivilisten sind IMMER Nichtkombatant, egal welches Alter oder Geschlecht. Oô
Genau. Warum also gezielt erwähnen, dass Frauen oder Kinder umgekommen sind? Das ist doch der Knackpunkt.

"Unter den Opfern waren auch zwei 15 und 17 Jahre alte Jugendliche, wie ein Polizeisprecher mitteilte." Wieso muss man das extra mitteilen? Wird ein tragisches Ereignis nur durch das Alter der Opfer noch tragischer?

Ich finde sogar, dass man solche Meldungen im Zuge des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes (AGG) für sehr grenzwertig ansehen kann.
Diskriminierung gibt's aber nicht nur bei den Todesmeldungen: Wehrpflicht, Rechte des Vaters bei der Scheidung, "Bei gleicher Qualifikation werden Frauen bevorzugt eingestellt" und bestimmt noch einige andere Beispiele.
Wer würde bei gleicher Qualifikation keine Frau einstellen?

Kostet deutlich weniger.
@Dr.Greg House
Es steht unter anderem auf Werbeflyern für den öffentlichen Dienst, und dort bekommen Frauen und Männer das gleiche Geld.
Meldung

Mitten im morgendlichen Berufsverkehr hat ein Bewaffneter in der Innenstadt von Melbourne am Montag einen Mann getötet und zwei weitere Menschen schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte.
[...]
"Die Frau und ein Passant seien in die Brust getroffen und ins Krankenhaus gebracht worden, sagte Polizeisprecher Steve Martin. Ihr Zustand sei kritisch. Das dritte Opfer, ebenfalls ein männlicher Passant, starb noch an der belebten Straße. Hunderte Pendler flüchteten nach der Bluttat gegen 8 Uhr Ortszeit in
Panik."



Wir Männer sind nunmal ecte Menschen, nicht so wie die Frauen. Und da man eh nur über uns redet (siehe "passant = automatisch männlich"), gibt man die Frauen offenbar extra an... >:3
"Die Frau und ein Passant"
Ich denke mal die Frau wird hier extra genannt, weil sie vorher mit dem Täter einen Streit hatte.

Über die Ungleichbehandlung von Männern, Frauen und Kindern bei solchen Meldungen handelt ein ganzes Kapitel in dem Buch "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod".
Männer sind die Soldaten, Frauen und Kinder die Zivilisten, die Soldaten (=Männder) stürzen sich in den Krieg, wenn sie sterben ("Freiwillig) , tja, pech!

Wenn die Frauen und Kinder sterben (Unfreiweillig) macht man ein Riesenhype darum...
Als ob Männer nicht zum Dienst an der Waffe gezwungen werden und als ob es keine Kindersoldaten gibt und woher kommt die Geschichte, dass Frauen generell an kriegerischen Handlungen unbeteiligt sind.. ? Und als ob das einen Unterschied machen würde..
und woher kommt die Geschichte, dass Frauen generell an kriegerischen Handlungen unbeteiligt sind.. ?

Weil noch nie ein Krieg aufgehalten wurde weil die gegnerischen Truppen das gleiche anhatten! Ist doch logisch! Dx
Schon klar!
Jaja, wir armen Männer:P
Mittlerweile muss ja immer noch die weibliche Form bei Berufsbezeichnungen genannt werden, egal wie überflüssig sie sich anhören...
Wenn es bei einer Ansprache vor Ärzten beispielsweise "Sehr geehrte Ärzte und Ärztinen..." heisst, der Redner es allerdings nicht lassen kann, jedes Mal wieder beide Formen zu nennen, hört sich dies:
1. Langweilig und nervend
2. Überflüssig
3. "Zwangsfeminisiert"
an.

Das mit den Nachrichten geht mir mittlerweile auch richtig auf den Wecker: Seit ich das von Pisper hörte, überprüfe ich das jedes Mal...
Ach ja, wenn schon alles so feminisiert wird, wieso müssen dann Frauen nicht in die Bundeswehr einrücken?
Schlimm ist auch,wenn man gewissen Feministinnen begegnet,die aus jeder Aktion etwas Machohaftes hineininterpretieren :>
Zicken nennt man die :D
was mich iritiert ist das viele Feministinnen sagen sie wollen gleich behandelt werden (wie die männer)
doch sie machen bei jeder die männer nieder und reden darüber das sie besser sind als männer (nur weil sich reden schreiben und sich die nägel lackiren können also drei sachen auf einmal machen können)
reden schreiben und sich die nägel lackiren können

Sie schauen also auf'm Papier, der auf den Tisch liegt, und gleichzeitig ihre Nägel an?
Und wärend sie mit ihrer Hand auf den Papier schreiben, benutzen sie die gleiche Hand um die Nägel zu machen?

Afaik bildet Mustitasking keine zusätzliche Glieder oder Sinnesorgane. Korregiert mich wenn ich irre. o.o
Die Bevorzugung von Frauen bei gleicher Qualifikation führt bei meinem Bekanntenkreis (welcher vornehmlich aus Akademikern besteht) mittlerweile zu ganz massiven Problemen, nämlich Arbeitslosigkeit und Überschuldung nach dem Ende des Studiums. Es gibt ohnehin schon zu wenige Arbeitsplätze ... und dann noch diese Ungleichbehandlung. Ihr habt es hier auch schon auf den Punkt gebracht; Frauen sind die billigeren Arbeitskräfte. Das sollte zwar nicht der Fall sein, die Realität sieht aber genau so aus. Die einzigen mir bekannten Berufe, bei denen Frauen wesentlich besser verdienen als Männer sind Models und Erotikfilmdarstellerinnen.

In den Nachrichten werden Unterschiede zwischen Menschen gemacht, um dem Zuschauer eine Identifikationsmöglichkeit zu geben und ihn ggf. durch gewecktes Interesse bei der Stange zu halten. Es geht nur um Quote: Wenn Frauen und Kinder als Opfer extra erwähnt werden, dann sind bestimmte Zusschauergruppen aufmerksamer und schalten auch in Zukunft wieder ein. Männer sieht man ja täglich im Fernsehn in Serien und Filmen zu hauf sterben und außerdem sind Männer ja das starke und relativ emotionslose Geschlecht - die können es ruhig ab, wenn mal ein paar von Ihnen dahingerafft werden. Warum sollte man also wegen toten Männern viel Theater machen, schließlich scheint es gesellschaftlich vertretbar. Aber Frauen und Kinder, also schwache unschuldige Menschen zu töten, das bedarf schon eines besonders bösen Charakters und muss daher extra erwähnt werden.
Aber Frauen und Kinder, also schwache unschuldige Menschen zu töten
Ich kipp gleich vom Stuhl.

Ja ne is klar, Frauen und Kinder sind alle unschuldig und gut und die Männer sind alle Böse und werden wie Schweine abgeschlachtet!?

Mich wundert es das manche "Feministinnen" das Wort "Gleichberechtigung" überhaupt in den Mund nehmen dürfen wenn sie so schon die Männer niedermachen.
Apropro: Stichworte wie Führerschein, Bundeswehr etc. scheinen manche ja nicht zu kennen.
Und man wollte doch eine Frauensteuer einführen wenn ich mich nicht irre?
War doch dazu gedacht alleinerziehenden Vätern die Kinder wegzunehmen, nicht?
war einfach so als witz gedacht
man macht ihr ein theater
wenn man sagt "darunter auch frauen und kinder" reg ich mich doch nicht drüber auf. die in den nachrichten müssen in ihren 15 minuten halt au was erzählen... :D
Ich habe noch nie darauf geachtet , oben wurde erwähnt ,dass es vielleicht von Kriegszeiten kommt.
Es ist ja auch so dass Kinder und Frauen zuerst kommen(also wenn Kinder und Frauen fliehen müssen, weil Krieg ausgebrochen ist)
Dann können die Männer kämpfen und das Vaterland verteidigen.

Gibt es auch Masculisten , oder so etwas?? ^^

GtaSa
"Gibt es auch Masculisten , oder so etwas?? ^^"

Da sagt man dann "Machos" dazu ... *g*
Masculin sein = Kompliment
Macho sein = Beleidigung


Verstehe einer die Weiber. o.o
"Unter den Opfern waren auch zwei 15 und 17 Jahre alte Jugendliche, wie ein Polizeisprecher mitteilte." Wieso muss man das extra mitteilen? Wird ein tragisches Ereignis nur durch das Alter der Opfer noch tragischer?


Find ich komischerweise schon. Mir persönlich geht das so. Wenn ich höre, dass sich irgendwelche verwirrten Schwachnudeln gegenseitig in die Luft sprengen, geht das emotional an mir vorrüber. Wenn hingegen Kinder, die vermutlich nichts für den "Glaubenskrieg" übrig haben, durch ihre schwachsinnigen "Erwachsenen" umkommen, dann find ich das schon schlimm.

Aber ansonsten hast du Recht, wenn es mal nicht um Schiiten&Co geht, dann ist es egal wer stirbt, jedes Opfer ist gleich beklagenswert.
Naja, in unserer Gesellschaft ist es halt nunmal immernoch so, dass in der Regel der Mann als stark/beschützend etc und die Frau als schwächer/beschützenswert gilt, ebenso Kinder.
Das ist ganz sicher nicht meine Meinung und es ist definitiv veraltet.
Ich glaube kaum, dass durch solche Meldungen impliziert werden soll dass Männer weniger wert sind o.Ä., sondern, wie schon erwähnt, einfach die Aufmerksamkeit von den Leuten erregt werden soll.

"100 Leute sind bei dem Flugzeugabsturz gestorben" geht an den Leuten eher vorbei als

"100 Leute, darunter 20 Kinder, kamen ums Leben".
Das ist einfach so. Ihr dürft nicht von euch selbst ausgehen, wobei ich keinem hier glaube, der sagt er horcht nicht zumindest kurz auf wenn er hört, dass 20 Kinder dabei gestorben sind.

Wobei ich sagen muss, dass ich das "Frauen und Kinder" Beispiel eigentlich so gut wie nie in ernst zu nehmenden Nachrichtensendungen oder blättern sehe.
Höchstens "darunter 20 Deutsche", was ebenfalls nicht die Deutschen als wichtiger als andere Opfer darstellen soll, sondern a)schonmal eine Information gibt, dass Deutsche in Flug sowieso gestorben sind --> Angehörige, und b) sich einfach die Leute mehr angesprochen fühlen (in der Regel) wenn "Landsmänner" abkacken, als andere. Was wiederum AUCH NICHTS mit Rassismus o.Ä. zu tun hat.

Medien, Aufmerksamkeit erregen, Schlagwörter, Interesse, zum Teil auf noch veralteten Idealen basierend. Und das kommt oft genug in andern Zusammenhängen auch vor.
das liegt daher das tagsüber viel mehr männer unterwegs sind als frauen. es gibt mehr männer die arbeiten, mehr männder die in den krieg ziehen und so weiter und sofort. darauf zu warten dass der von dir genannte satz in der zeitung fällt, finde ich ein wenig bemitleidenswert;)

mfg
Ich find sowieso den Satz blöd: "Frauen und Kinder zuerst"
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