Islam in Deutschland (Gesellschaft)

Islam in Deutschland (Gesellschaft)

Vorweg gesagt ehrlicherweise ist mir das zuviel.
Also das momentan allerorts Moscheen aus dem Boden sprießen, zum teil sogar Steuerfinanziert, müsste echt nicht sein.

Ich hab zwar sehr nette und auch hilfsbereite türkische Nachbarn, aber wie die durch ihre Religion begründet ihre Frauen unterdrücken find ich ja auch nicht korrekt.
Wenn z.B. ein Päckchen für mich von der Post bei meinen türkischen Nachbarn abgegeben wurde und ich das abhohle wenn kein Mann im Haus ist, dann muss sich die türkische Frau immer erst umziehen und verschleiern bevor sie an die Tür geht um mir das Päckchen zu übergeben, als ob ich ihr sonst was wegschauen würde...
In der Arbeit sehe ich öfters islamische Kollegen die sich in den Pausen waschen, manche nur die Füsse und andere auch den Kopf, meist sogar ohne Seife und in die gleichen Socken steigen die eh wieder...
Einmal hatte mich am Arbeitsplatz sogar eine türkische Kollegin gebeten das ich meine Tasche woanders hinstellen soll, weil die nach Schweinefleisch roch (da waren Fleischpflanzerl drin).

Also ich möchte hier bestimmt keinen Streit anfangen, aber sehr gerne würde ich die Hintergründe erfahren warum die islamisten so viel anders sind, und wie man das vieleicht in einen Hut bekommt...
"Allerorts"?

Islamisten != Otto Normal Islam

Vielleicht fangen wir erst mal damit an deine Vorurteile zu beheben. Islamisten sind Fanatiker.
Hier ist eine Karte mit Moscheen in Deutschland. Nehmt den Rest der Quelle nicht allzu ernst, ich hab das über die Google-Bildersuche gefunden. Das dürften wohl auch nicht alles repräsentative Moscheen sein, sondern auch die oft genannten Hinterhofmoscheen.

Dann wäre da noch zu klären, ob Muslime und Islamisten wirklich so unterschiedlich sind. Viele Deutsche haben Angst vor dem Islam (DerWesten.de, lasst euch nicht von der Überschrift ins Boxhorn jagen, im Artikel ist dann nicht mehr von religiöser Vielfalt sondern eigentlich nur noch vom Islam die Rede). Die Nachrichten aus vielen vorwiegend muslimischen Ländern zeigen doch ganz deutlich, dass es im Alltagsislam mit Frauenrechten und Toleranz gegenüber zum Beispiel Homosexuellen nicht weit her ist (Stern.de: "So liebt Afghanistan"; queer.de: zur Situation Homosexueller im Irak, interessant der Hinweis auf die ebenfalls islamischen Nachbarländer).

Man hofft ja, dass der Islam in Europa europäisiert wird und es dann hier - ähnlich wie die Europäer das bereits aus eigener Kraft mit dem hier vorherrschenden Christentum (und auch Judentum) im 17./18. Jahrhundert getan haben einen aufgeklärten, modernen Islam gibt. Kritiker meinen, derzeit sieht es eher danach aus, dass der Islam Europa islamisiert. Ich sehe das ähnlich. Um den Islam tatsächlich aufzuklären, darf man ihn nicht so verhätscheln und mit Verfassungsfeinden wie zum Beispiel Milli Görus ins Bett steigen. Dass das aber nicht mit dieser "Keinen Konflikt um jeden Preis"-Einstellung geht, hat die Geschichte oft genug bewiesen. Kemal Atatürk hat vorgemacht, wie man den Islam in die Schranken weist. Übrigens ist eine solche Modernisierung nach europäischem (oder auch amerikanischem) Vorbild niemals ohne Konflikte und mit salbungsvoll klingenden Kompromissen abgegangen. Das hat zum Beispiel Zar Peter I. der Große in Russland gezeigt (er bereiste Europa und reformierte danach Russland nach europäischem Vorbild) und Mustafa Kemal Atatürk (er schaffte das Kalifat ab, Verbot das - für islamische Länder damals typische - Tragen eines Fez und modernisierte die Türkei nach europäischem Vorbild, teilweise äußerst rabiat).

So ist letztendlich ein europäisierter Islam ein Islam, dem man die Zähne gezogen hat. Das funktioniert aber nicht, indem man ständig vor dem rigorosen, aufbrausenden Auftreten seiner Vertreter zurückweicht. Da muss man eben auch mal die Konfrontation suchen. So sehe ich das. Wie viele Christen in Deutschland glauben denn wirklich richtig an das Zeug, was in der Bibel steht oder gehen wirklich regelmäßig in die Kirche (nicht nur an Weihnachten und Ostern) - die allermeisten Bürger sind säkularisiert. Ein europäisierter Islam ist letztendlich ein säkularisierter Islam, in dem Vernunft vor religiösen Dogmen steht.
@banawii
Also, wenn du das Tragen eines Schleiers als Unterdrückung auffasst... Ich würde an deiner Stelle erst mal mit deinen Nachbarn darüber reden ehe du im Internet gegen deine hilfsbereiten Nachbarn (wie du sie ja selbst bezeichnest) wetterst. Oder hast du die Interessanten Details noch nicht genannt? Schlagen deine türkischen Nachbarn ihre Frauen, wenn sie schnell genug kochen?
Und deine anderen Beispiele... Ich sehe nicht wo das Problem ist. Ein gläubiger Muslim wäscht sich nun mal rituell mehrmals am Tag und isst kein Schweinefleisch.
Ich dachte in unserer modernen offenen Gesellschaft lässt man den Leuten ihre Religionsfreiheit und alle mehr oder weniger lächerlichen Regeln die mit einher kommen (sei es sich rituell zu waschen, seine Kinder zu beschneiden oder jeden Sonntag in die Kirche zu gehen).
Außerdem, was hast du gegen Moscheen? Es gibt nun mal viele Leute, die aus ärmeren Ländern hierher kommen und hoffen hier mehr Geld zu verdienen oder frei von Repressialien zu leben und bringen dann halt auch ihre Religion mit.
Ich bin Atheist, aber dennoch lasse ich jedem seinen (Irr-)Glauben, solange er mich und andere in Ruhe lässt.
Zugegeben, das klingt jetzt alles sehr gutmenschlich und ich weiß auch, dass es in vielen Immigrantenfamilien sehr konservative Ansichten zu Frauenrechten etc. gibt. Allerdings würde ich das nicht unbedingt an der Religion festmachen, sondern eher an veralteten Ansichten und Mentalitäten in den Herkunftländern der Immigranten und dass die Religion, dann eher im Nachhinein benutzt wird das zu rechtfertigen.
(Die Bibel ist eigentlich auch sehr frauenfeindlich, kriegsverherrlichend und gegen vieles, was wir heute als große Errungenschaften in unserer Kultur ansehen. Dennoch schaffen es Christen heute mit gutem Gewissen diese Grundsätze zu ignorieren.)
Ich finde persönlich, das man dem Islam genauso seine Freiheiten lassen sollte wie anderen Religionen auch. Was eigentlich jeder, der sich "Deutscher" nennen will, auch zu akzeptieren hat.

Ich weiß auch nicht, was euer Problem ist. Bislang hat sich noch kein dahergelaufener Imam in die deutsche Politik ernsthaft eingemischt und beispielsweise eine Ratifizierung der Scha'ria gefordert.

Kurz: Solange es bei der Religion bleibt, sind sie mir Schnuppe. Sobald sich eine Religion (und ich betone das Wort Religion im allgemeinen) durch ihre Vertreter und Schriften in die Politik zwängt, dann ist es nicht mehr egal, sondern wider dem deutschen Staat und Volke.
"aber wie die durch ihre Religion begründet ihre Frauen unterdrücken find ich ja auch nicht korrekt."


Wer sich unterdrücken lässt ist sein Problem und wer sich das nicht gefahlen will denk ich mal ist in Deutschland weniger das Problem zu lösen!

"In der Arbeit sehe ich öfters islamische Kollegen die sich in den Pausen waschen, manche nur die Füsse und andere auch den Kopf, meist sogar ohne Seife und in die gleichen Socken steigen die eh wieder..."


Vll mögen sie es lieber zuhause zu duschen und sich zu waschen? Gibt auch NonIslamiker die das machen!

"Einmal hatte mich am Arbeitsplatz sogar eine türkische Kollegin gebeten das ich meine Tasche woanders hinstellen soll, weil die nach Schweinefleisch roch (da waren Fleischpflanzerl drin)."

Ist ja nichts schlimmes es gibt Leute die mögen kein Fisch geruch oder sonsetwas ist doch kein ding die Tasche umzustellen!


Und warum muss man die Moscheen den nicht finanzieren?
Wir finanzieren auch Synagogen und Kirchen!
Moschen haben meiner Meinung nach, in unserem zivilisierten Europa keinen Platz! Wer an den Koran glaubt tut mir echt leid!
Aber wer an die Märchenbibel glaubt schon?
@ Wolke:

Genau meine Meinung. Deshalb bin ich auch dagegen, dass die Türkei in die EU kommt. Die sollen erstmal lernen, sich zu benehmen. Schließlich benehme ich mich auch, wenn ich in einem fremden Land Urlaub mache. Und ich benehme mich auch zu Hause. Viele da draußen tun dies nicht. Die spucken gegen Wände, auf den Boden, bohren nachts um 24 Uhr noch rum, schicen das Haus von umten, dem Keller bis ins Obergeschoss voll etc. Das ist kaum zum Aushalten. Und solange das anhält, tut mir leid - haben die nichts hier verloren. Kein Platz für Moscheen und kein Platz für Leute, die sich nicht benehmen können.

So eben hat sich Bruce ausgesprochen.
Hier ein Beispiel von Vielen, warum Muslime in Europa nichts zu suchen haben. Die sind so dermaßen von ihrer barbarischen Religion geblendet, dass sie selbst vor Mord nicht zurückschrecken.
Genau alle Muslime sind Terroristen und Pflegel und alle Deutschen sind Nazis und Kinderschänder Genauso wie jeder Jude geldgeil ist und ein Russen ein alkoholiker!


Mensch Leute Hitler könnte von euch was lernen !

Warum Selektieren und nicht gleich alle abknallen ihr vollpfosten!
@ Wolke:

Allein dafür schon, sollte man die Todesstrafe wieder einführen ;) Wär doch was Gutes. Da sieht man, wie toll doch die Türken sind. Ich hab normalerweise nichts gegen Ausländer. Aber wenn Sie sich nicht benehmen, oder gar, wie im Artikel ständig "Ehrenmorde" begehen, oder sich groß in Deutschland aufziehen (so á la "Ich bin jetzt hier der Größte...(!) - dann kenn ich kein Halten mehr ;)

Deswegen bin ich ganz klar für die Abschiebung. Raus aus Deutschland. Ich bin deswegen noch lange kein Nazist, wie viele immer behaupten.

Ich, mein, hallo? Wo sind wir denn? Ich kenne nen ehemaligen "Kumpel" von mir (der jetzt schon lange keiner mehr ist, Gott sei Dank), der hat nen anderen "abgeschlitzt" und freut sich noch darüber. So auch á la Ehrenmord. Dafür hat er wohl gesessen, wie er damals gesagt hat.

Und ich zitiere:

Manuel hieß der. Der kam mir mal mit nem Messer im Bein entgegen. Und er sagte nur "Ja, da hat mich halt einer gestreift." Der Krankenwagen musste kommen etc. Das erzähl ich jetzt hier lieber nicht. Sonst gehts hier wieder los mit Leuten wie Mr.Wong, Morro, Bruce, etc. die das eben alles nicht glauben.

Aber ich sage dir, es ist wahr. Und der Typ ist auch ein übler Grafitti-Sprayer. Ich hasse sowas. Allerdings ist er kein Türke. Aber da sieht man halt. Jede Rasse hat ihre Probleme. Und ich bin dafür, wenn man solche Probleme hat, die in eine "Irrenanstalt" zu bringen oder zum Psychiater. Nur das hilft bei solchen Fällen.
@Brainwashing CIA Agent
" [...] ich weiß auch, dass es in vielen Immigrantenfamilien sehr konservative Ansichten zu Frauenrechten etc. gibt. Allerdings würde ich das nicht unbedingt an der Religion festmachen, sondern eher an veralteten Ansichten und Mentalitäten in den Herkunftländern der Immigranten und dass die Religion, dann eher im Nachhinein benutzt wird das zu rechtfertigen.
(Die Bibel ist eigentlich auch sehr frauenfeindlich, kriegsverherrlichend [...]
"
Fällt dir da vielleicht was auf? Beim Islam versuchst du die Frauenfeindlichkeit mit von der Religion losgelöster Folklore zu erklären, beim Christentum dagegen sagst du, dass es dort aus der Religion kommt.

Hier sind wohl zwei Argumente aufeinandergeprallt, die man nicht gleichzeitig bringen sollte: einmal die Leugnung ("Das steht nicht im Koran!", "Das hast du falsch verstanden!", "Das machen nur ganz wenige, und die machen es falsch!") andererseits das Relativieren ("Der Vorwurf trifft zwar zu, aber das haben andere auch gemacht!" - kommt übrigens sehr gern im Zusammenhang mit Kreuzzügen).
Wo der Hitler/Nazi sowieso schon gefallen ist: Einem Nazi würde man ja auch nicht einen Satz wie diesen durchgehen lassen: "Die Nazis haben keine Menschen umgebracht (Holocaustlugnung) und außerdem haben die Kommunisten viel mehr Menschen auf dem Gewissen (Relativierung)!" Smiley

@Du bists
Dein Problem ist die aus islamischen Ländern eingewanderte Unterschicht. Ob zwischen der Tatsache, dass sie Moslems sind und ihrem schlechten Benehmen ein Zusammenhang besteht, müsstest du erst noch beweisen. Deinem Ärger über diese Leute solltest du lieber in einem der zahlreichen Integrations und Einwanderungsthreads Luft machen. (Besteht ein Zusammenhang zwischen Muslim sein und ungehobeltem Benehmen, Kriminalität und mangelnder Bildung?)
"Manuel hieß der. Der kam mir mal mit nem Messer im Bein entgegen. Und er sagte nur "Ja, da hat mich halt einer gestreift." Der Krankenwagen musste kommen etc. Das erzähl ich jetzt hier lieber nicht. Sonst gehts hier wieder los mit Leuten wie Mr.Wong, Morro, Bruce, etc. die das eben alles nicht glauben."


Wie es schon mal einer gesagt hat NIMM DEN SCHEISS STOCK AUSM ARSCH!!!
Wenn du nicht weiterschreiben willst den brauchste erst garnicht anzufangen meine Fresse.
Scheiss Manuell scheiss Deutsche abschieben alles Graffiti Sprayer!
(Besteht ein Zusammenhang zwischen Muslim sein und ungehobeltem Benehmen, Kriminalität und mangelnder Bildung?)

Das ist genau die Frage, die sich die ganzen Islamgegner hier mal zu Gemüte führen sollten.

Die sind so dermaßen von ihrer barbarischen Religion geblendet,

Hier mal was interressantes zu "barbarischen Religion":

Klick_1
Klick_2
Klick_3
Klick_4
Klick_5
Klick_6

Soviel zu barbarischen Religion. Auch Christen haben vor religiösen Morden noch nie zurückgeschreckt.
Bitte nicht immer auf das Mittelalter verweisen. 900 Jahre alte Fakten sind kein geeignetes Gegenbeispiel.
@Buschpunk
Was ist dein Argument? "Alles halb so schlimm - Frauenunterdrückung, Körperstrafen, Intoleranz gegenüber Homosexuellen (und das ist nur eine von vielen Gruppen), Heiliger Krieg im Islam ist doch gar nicht so schlimm, dass gab's in der christlichen Kirche auch!"? Soll das heißen der Islam ist jetzt so barbarisch wie die katholische Kirche vor der Aufklärung?
Der Islam ist - natürlich nur in den erz-fanatistischen Ländern - jetzt so wie die katholische Kirche vor der Aufklärung. Die Frage ist doch, ob man dieses Vorgehen in unserer heutigen Welt tolerieren sollte.

Im Falle eines "Neins" stellt sich dann die Frage, was man dagegen tun sollte. Einmaschieren? Bleibt immer die Frage welche Legitimation wir dafür hätten... Immerhin sind ja alle muslimischen Länder ausnahmslos in der UNO und damit in ihrer Souveränität bestätigt und unantastbar.
@Lee

In der Religionsgeschichte doch, wenn man bedenkt, in welchem Entwicklungsstadium sich der Islam befindet. (Jahr 1400: Hochzeit der Katholischen "diktatur")
Nur haben die Islamisten andere Mittel als die christlichen Fundamentalisten im MA. Und eine Aufklärung gab es in den islamischen Ländern (dank der Christen im Übrigen) noch nicht bzw. ist sie durch christliche Hand verschwunden.
Die Kreuzzüge und die Inquisition haben das islamisch- christliche ähnlich stark beeinflusst, und das bis heute, was die muslimische Welt angeht, wie die Anschläge von 9/11. Deshalb ist gerade das im Bezug auf das Verhältnis Westen- Islam immer noch ein aktueller Fakt.

Was ich weiter oben mit Aufklärung im Islam meinte: Vor der Reconquista und den Kreuzzügen gab es durchaus eine Kultur, die weitaus zivilisierter und vor allem auf moralischer Ebene fortgeschrittenere Kultur in Europa: Die islamischen Kalifate, Emirate usw. So war beispielsweise Corduba in Spanien das Beispiel für eine moderne Stadt. Juden und Christen wurden toleriert, sie mussten teilweise sogar nur den selben Steuersatz zahlen wie Muslime (Was damals eine erstaunliche Leistung war!), es gab öffentliche Krankenhäuser mit ausgebildeten Ärzten und nicht solchen Exorzist- Priester Heinis des christlichen MA oder im geheimen operierende Hebammen, sondern akademisch ausgebilete Ärzte, die erstaunlich viel auf dem Gebiet der Notfallchirugie entdeckt bzw. wiederentdeckt hatten. Und dann kamen die Christen mitsamt der spanischen Inquisition und zerstörten diese Welt und führten stattdessen die intolerante christliche Welt ein. Das war ein harter Schlag für das muslimische Kollektivverständnis. Dasselbe gilt für den Massenmord an Arabern in Jerusalem 1099. Danach war von der fortgeschrittenen islamischen Welt nicht mehr soviel übrig, sie wurde durch eine Welt ersetzt, in denen Steppenvölker (-> Turk- Völker) den Glauben übernahmen und mit radikaleren Methoden verbreiteten. (Was nicht heißen soll, das die vorher nicht radikal waren)

Außerdem: Eines meiner Beispiele bezog sich auf die 1970er bis 1980er.

@Käpt'n LeChuck

Es war eigentlich mehr eine Feststellung als ein Argument. Man sollte bedenken, das auch im Namen des Christentums Morde begannen wurden und bis heute begangen werden. (Nordirland)
Buschpunk, warum sollte man das bedenken? Um ein wenig Relativierung zu betreiben ("Das ist zwar nicht in Ordnung, aber andere machen es doch auch!")? Auch dein letzter Beitrag sagt letztendlich aus, dass der Islam derzeit eine radikale, mit den Menschenrechten nicht vereinbare Ideologie ist, auch wenn du die Verantwortung dafür letztendlich auf Handlungen von Christen von vor 1000 Jahren schiebst.

"Und eine Aufklärung gab es in den islamischen Ländern (dank der Christen im Übrigen) noch nicht bzw. ist sie durch christliche Hand verschwunden."
Kannst du das erläutern?
Kannst du das erläutern?


Sorry, ich dachte, dass hätte ich im letzten Beitrag getan. Also: Die islamische Welt Spaniens befand sich in der Zeit, in der sich die christliche Welt im tiefsten Mittelalter befand, in einer Art Blüte. Es gab eine Art Gleichberechtigung unter den Religionen und es kamen in Schriften sogar schon Gedanken der Aufklärung auf, auch wenn nicht so stark, wie im christlichen Europa später einmal, aber immerhin ein Anfang. Jetzt beginnt das was-wäre-wenn. Denn dann kam vorallem die Reconquista. Und das Ende der islamischen Blütezeit. Viele Schriften sind verloren gegangen, humanistisches Gedankengut verschwunden. Ohne die Reconquista? Wer weiß, es hätte vielleicht viel früher eine Aufklärung gegeben. Das jetzt mal als kurze Zusammenfassung. (Ich würde jetzt gerne einen Wiki Artikel posten, aber da finde ich gerade keinen halbwegs ansprechenden und vorallem guten)


Ich meinte das eher so "Wer im Glashaus sitzt"- mäßig. Du begehst gerade einen entscheidenden Fehler: Du reduzierst den Islam auf eine kleine Gruppe Menschen. Der Islamismus ist eine nicht mit den Menschenrechten vereinbare Ideologie, der Islam selbst jedoch ist mit den Menschenrechten vereinbar.

Ich schiebe die Verantwortung nicht auf die Christen des Jahres 1000 n. Chr., sondern versuche nur aufzuzeigen, das das Verhältnis der Religionen schon seit langem stark angespannt ist und das besonders diese Dinge (Kreuzzüge, Reconquista, span. Inquisition) das Verhältnis auf muslimischer Seite stark belastet haben. Eine Wunde, die bis heute noch in der muslimischen Seele schmerzt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich dann beide Seiten hochgeschaukelt und mittlerweile einen neuen Höhepunkt im Irak- Krieg, der vorallem auf muslimischer Seite als Krieg gegen den Islam gesehen wird, und in den Anschlägen auf WTC, erreicht. D.h. Die Kreuzzüge stehen irgendwo ganz unten in der Spirale, irgendwo am Beginn. Vllt. nicht als Auslöser, aber irgendwo weiter unten.
@Käptn LeChuck
"Fällt dir da vielleicht was auf? Beim Islam versuchst du die Frauenfeindlichkeit mit von der Religion losgelöster Folklore zu erklären, beim Christentum dagegen sagst du, dass es dort aus der Religion kommt."

Ich wiederspreche mir nicht, ich habe mich lediglich unglücklich ausgedrückt. Ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass es viele Christen ja auch geschafft haben trotz der vielen "Rechtfertigungen" für die genannten Sachen in der Bibel zivilisiert zu leben. Ich meine damit, dass es früher in den christlichen Ländern auch so war, dass man z.B. Frauen unterdrückt hat weil viele Männer Schweine waren und sich die Rechtfertigung dafür aus der Bibel genommen hat (welche ja aus eine Gegend in der und einer Zeit stammt als Frauenunterdrücken und Krieg machen an der normalen Tagesordung stand). Ich hatte eigentlich vor deutlich mehr erklärenden Text zu schreiben, war dnn aber der Meinung dass ich damit zu sehr vom Thema abkommen würde. Ich hoffe das hat es jetzt ein bisschen aufgklärt.

@Du bists

Ich finde es schön wie du es so locker schaffst einen Threat über Islam in Deutschland dazu zu nutzen um deine rassistischen Ansichten gegenüber Türken rauszubrüllen (alle kein Benehmen; überall "hinshicen" (scheußlichstes denglisch, nebenbei); wollen hier Moscheen bauen um ihre Religion zu praktizieren (wie können sie nur?!))

"Allein dafür schon, sollte man die Todesstrafe wieder einführen ;) Wär doch was Gutes. Da sieht man, wie toll doch die Türken sind. Ich hab normalerweise nichts gegen Ausländer."

Ha! Bis auf alle Bewohner der Türkei, die du ja auch so schön pauschalisierst. Für was sollte man übrigens die Todesstrafe einführen? Für Türken oder für brutalen Mord?

"Aber wenn Sie sich nicht benehmen, oder gar, wie im Artikel ständig "Ehrenmorde" begehen,[...]"

Denn das tun ja alle Türken tagein, tagaus. Ich habe gehört es gäbe in Istanbul sogar Ehrenmordmeisterschaften...
Man kann echt nur den Kopf schütteln über deine Vorurteile.
Ich finde der Kabarettist Hagen Rether hat gar nicht so unrecht wenn er sagt: "Wir haben auch Ehrenmorde, nur bei uns heißt das "Familiendrama"."

Aber immerhin hast recht darin, dass du kein "Nazist" bist (was auch immer das ist). Auch kein Nazi, denn Nazis hassen Juden und nicht unbedingt Türken. Aber du hast schon ein paar faschistoide Tendenzen.

Ich verstehe nicht was die Geschichte mit dem Manuel beweisen sollte. Dass du ein brutales Ar$chloch kennst, das Grafittis sprüht. Was hat das mit dem Thema zu tun? Du sagst selbst er sei kein Türke, also willst du damit auch nicht gegen Türken hetzen, also was soll das?
Du meinst daraufhin, dass jede "Rasse"(!) ihre Probleme hat und dass Verbrecher in die Irrenanstalt gehören.
Nun ja, dem würde ich wiedersprechen. Wofür gibt es denn Gefängnisse, wenn nicht zum Wegsperren und evtl. bessern von Verbrechern?
ich will nicht pauschalisieren. Bin sogar von du bists Beiträgen hier im negativen Sinn überrascht, aber das sollte man sich mal zu Gemüte führen, wenn man es noch nicht weiß:

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Bayern/Artikel,-Islamist-name-heiliger-krieg-_arid,1846794_regid,2_puid,2_pageid,4289.html

Die Betonung liegt auf Steuerzahler
@Buschpunk
"Du reduzierst den Islam auf eine kleine Gruppe Menschen. Der Islamismus ist eine nicht mit den Menschenrechten vereinbare Ideologie, der Islam selbst jedoch ist mit den Menschenrechten vereinbar."
Viele Leute, die den Islam intensiv studiert haben, sehen das anders. In der Kairoer_Erklärung haben das viele islamische Staaten auch nochmal deutlich gemacht. Darin werden die Menschenrechte, so wie wir sie kennen als lediglich judäisch-christliche Sichtweise relativiert, also ihr Allgemeingültigkeitsanspruch abgelehnt.

Übrigens: Die Kreuzzüge sind ja nicht vom Himmel gefallen. Vorausgegangen war die Zerstörung der Grabeskirche 1009; das islamische Streben nach Westen, wobei im 7. Jahrhundert das byzantinische Reich angegriffen wurde, die Eroberung Spaniens durch die Araber (was in der Reconquista gewaltsam rückgängig gemacht wurde, übrigens hausten dort vor den Muslimen nicht nur wilde Barbaren) - wenn wir also tatsächlich mehr als 1000 Jahre alte Geschichten ausgraben wollen, um das Verhältnis zwischen Christenheit und Islam zu erklären (und vielleicht zu entschuldigen?) dann sollten wir nicht völlig außer acht lassen, dass der Islam sich damals in rasendem Tempo ausbreitete und die Kreuzzüge möglicherweise nur der Versuch waren, gegenüber der massiven islamischen Expansion nicht völlig ins Hintertreffen zu geraten. Mal zur http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Age_of_Caliphs.png&;filetimestamp=20070823172319|Veranschaulichung - und diese Expansion wurde in ~150 Jahren vollbracht.
Dieses Hochschaukeln begann also schon, als Mohammed seine Religion stiftete.

@Brainwashing CIA Agent (und auch an Buschpunk)
Ihr versucht beide, die islamische Frauenunterdrückung dadurch zu relativieren, dass es sowas im Christentum ja auch gibt. Buschpunk gibt das sogar bereitwillig zu.

Und zu dem Beispiel mit Hagen Rether und seiner gewagten "Ehrenmorde sind das gleiche wie Familiendramen"-These: ehrenmord.de
Isch würde meine kleiner Schwester auch umbringen wenn sie eine deutsche Kartoffel heiraten oder sogar vor der Ehe mit einem Sex haben würde! Das würde den Stolz und die Ehre meines Vaters verletzen und das ist nicht zu entschuldigen!
dein vater besitzt keinen stolz und keine ehre, eben sowenig wie du
Da seht ihrs!

Er würde sie umbringen. Mein Gott. Potentieller Amokläufer ;) Sofort Verhaften! Und genau das meinte ich auch mit meinen Aussagen oben. Viele sind so. Und scheinbar werden auch immer mehr davon so. Haben die ne Gehirnwäsche abbekommen? Fast schon wie Roboter "Ich muss xyz töten!" :D

@ Brainwashing CIA Agent:

Ich sage ja nicht, dass alle Türken so sind (das denkst du vlt. von mir). Mir gehts einfach darum, dass viele das so machen. Und das ist eben nicht in Ordnung. Oder würdest du deine Schwester ermorden (falls du eine hättest), nur weil sie jemand anders heiratet? Ich meine diese Ansicht der Religionsverliebtheit ist wirklich brutal. Brutal herzlos!

Oho. Noch ein Nachtrag nötig:

Auf dieser Seite da, ehrenmord.de - da steht doch glatt indirekt, dass die Islamisten wie Roboter reagieren würden. Also dass die Morde meist nicht geplant sind. Darüber lache ich bloß!

Ist doch Quatsch. Ein Mord ist zu 90% immer geplant, wenn auch sehr kurzfristig - man überlegt fast nie lange beim Morden. Darum heißt es ja Mord. Ein Tötungsdelikt, das Opfer ist dabei gestorben aufgrund der Schwere der Verletzungen. So ein Schwachsinn, da steht doch glatt auf der Seite, dass ein Mord auch ungeplant geschehen kann.

Ja, wie jetzt? Heißt das derjenige schlägt einfach so zu im Instinkt, so á la "Oh, Verzeihung, mir ist das Messer ausgerutscht und aus Versehen in deine Brust geraten."?

Oder darf ich mir das Ganze eher wie nen "Reflex" vorstellen? So, Messer in der Tasche - Ruckzuck Hieb und tot. Klingt das glaubhafter? Ganz ehrlich. So was ist Humbug. Jeder Haftrichter würde demjenigen Ehrenmord-Täter, der das so aufführt nicht glauben. Und ich auch nicht.

Mal angenommen, ich wäre ein Islamist (oder Türke, ein Täter eben). Und mein Bruder - würde tatsächlich mit ner anderen - z.b. deutschen Frau ins Bett steigen. Gut, das mag ja logisch klingen. Aber es ist dennoch Gesetzeswidrig! Ein Mord ist ein Mord! Da wird nicht unterschieden zwischen Ehrenmord, Schwere Verletzung mit Todesfolge oder was auch immer.

Wenn ich ihn dann jetzt tatsächlich umbringen würde, den Bruder - weil er meine Ehre und meinen Stolz verletzt hat. Was würde das bringen? Und - noch viel besser:

Wenn ich meinen Bruder umbringen will, überlege ich ja erstmal, wie ich das anstellen soll! Also, da muss ein kleiner Plan her. Und genau das ist Mord. Und dafür gibts nunmal lebenslänglich - zu Recht!

Stellt Euch vor, ihr wärt ein Islamist in Texas. Die bekommen dort noch fast alle die Todesstrafe für nen Ehremord (was für ein Wort, Mord ist natürlich gemeint).
Dafür wäre ich in Deutschland auch. Ich würde doch nie meinen guten Bruder umbringen! Das ist sowas von Religionsverliebt, da würde ich eher Hara-Kiri begehen. Und das ist dann eben kein Mord, da Selbstmord!
@DerTürke

Ich kann es zwar nicht beweisen, aber du bist wahrscheinlich wieder so ein rechter Provokateur, wie ich sie in letzter Zeit oft umherschweifen sehe. Zum Beispiel letztens sehe ich im Internetcafe einen Typen, der schon seit seiner Geburt im Ort lebt ohne jederlei Migrationshintergrund nebenbei angemerkt. Ich beobachte ihn ein bisschen, als er sich in Foren umher treibt und allerlei beleidigende Statements von sich gibt wie z.B. "Scheiß Deutschen!" und "Christentum ist die meist verhasste Religion der Welt!". Seine Kommentare umfassen alle Vorurteile, von Rassismus bis Antisemitismus. Als ihn darauf die natürlich erzürnten Poster fragen, woher er kommt behauptet er felsenfest einfach: Türkei. Am liebsten hätte ich ihm sein blödes Grinsen von der Visage gewischt.
Ich konnte mich einfach nur wundern über soviel Dummheit.

Wenn dem jedoch nicht so ist, dann tust du mir einfach nur mehr leid.

mfg
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