Testbericht: Super Street Fighter 2

Testbericht: Super Street Fighter 2



Systeme: Mega Drive

Genre: Prügelspiel

Erschienen: 1991

Entwickler: Spiele dieses Entwicklers Capcom

Verleger: Spiele dieses Verlegers U.S. Gold

Sehr gut

Cover von Super Street Fighter 2
Street Fighter 4 ist neben Mortal Kombat sowas wie der Olymp für Beat em Up Fans. Kaum zu glauben, dass es die Entwickler geschafft haben, das Spiel noch einen Zacken besser zu machen.

Worum geht es?
Im 1 gegen 1 Duell geben sich 2 Kämpfer gegenseitig aufs Maul bis einer Umfällt. Das besondere an Street Fighter war aber die Möglichkeit, besondere Spezialmanöver einzusetzen um dem Gegner saures zu geben. Das gelang diesem Spiel als erstes seiner Art mit einer so genialen Spielbarkeit, dass es schon an perverser Perfektion grenzt.
Super Street Fighter 2: The New Challengers ist weniger ein Nachfolger als vielmehr ein Add-On. Im Prinzip ist es das normale Street Fighter 2, nur eben mit einigen Detailverbesserungen, die es aber in sich haben.

Der Zusatz „The New Challengers“ (dt. etwa „Die neuen Herausforderer“) bindet einem die größte Neuerung auf die Nase: Neben den bereits 4 bekannten, Ballrog, Vega, Sagat und M.Bison, gibt es 4 weitere gänzlich neue Charaktere.
Fei Long könnte ein Bruce Lee Double sein und zwingt seine Gegner mit Vogelschreie in die Knie.
T.Hawk ist nicht etwa eine Skateboarde-Legende, sondern ein geschätzte 2 Meter große, grober und schwerfälliger Indianer, der nach einer gewonnenen Runde ordentlich an seiner Friedenspfeife nuckelt.
Dee Jay raucht dagegen eher die härteren Sachen, ist er doch ein jamaikanischer Kickboxer.
Als Vierte reiht sich Cammy in die Riege der neuen Kämpfer ein. Spärlich bekleidet malträtiert sie ihre Gegner mit schnellen Trittkombos.

Natürlich kann man sich auch mit Ryu und Ken die Sho-Ryu-Kens und Hadoukens um die Ohren schleudern. Dabei kann man nun die Haut- und Anzugfarben frei wählen, vorausgesetzt man kennt den richtigen Knopf der bevorzugten Farbe.
Zudem fällt auf, dass die Hintergründe als auch einige der Spezialattacken optisch überarbeitet wurden. Man sollte aber keine Quantensprünge erwarten. Es sieht nett aus, ist nun aber auch keine grafische Offenbarung für den Super Famicom oder dem Mega Drive.
Erfreulich ist auch die Integration mehrerer Spielmodi. Es gibt den Singleplayer, in dem man sich mit seinem Liebling quer durch die Welt prügelt und natürlich einen Zweispieler-Modus.
Zudem gibt es einen Time-Attack-Modus sowie ein KO-RundenTurnier für bis zu 8 Spieler.
Als letzten Modus hat es ein Gruppen-Kampf ins Spiel geschafft. Hier stellt man vor dem Start handicap und Anzahl der Kämpfer ein. Man tritt wie gewohnt in 1 gegen 1 Duellen gegeneinander an, wird ein Charakter besiegt kommt der nächste ins Spiel. Der siegreich aus dem Kampf gegangene Spieler hat in der nächsten Runde allerdings wieder einen vollen Energiebalken.

Mit diesem recht guten Umfang stellt Super Street Fighter 2 die beste Auskopplung des Street Fighter Franchises dar und es wird Nostalgikern spätestens nach dem Erklingen des Soundtracks ein Herz aufgehen.