Prozessor übertakten (Hard- und Software)

Prozessor übertakten (Hard- und Software)

hallo leute ich möchte meinen prozessor übertakten und habe naatürlich viele frgane dazu weil ich ein noob bin=(
1. wie kann man übertakten?
2. was muss man beachten
3. ich habe einen Sempron 3000+ 1.6GHz kann man den übertakten?
4. ist das übertakten gefährlich?

bitte schnell antworten hab gehört hier seien einige pros=)
1. Im Bios Multiplikator und/oder FSB erhöhen
2. Nicht übertreiben, in langsamen Schritten vorgehen. Und am besten für den Fall, dass du nichts mehr siehst, wenn du den Rechner nach dem Hochschrauben startest, die Kombintation zum Bios öffnen, Standardwerte wieder herstellen, speichern und schließen vorher aufschreiben bzw merken.
3. Soweit ich weiß ja. Die Frage ist vor allem auch, was du für ein Board hast.
4. Wenn du 2. nicht beachtest, kann's gut passieren, dass das Ding dir abraucht. Garantie kannst dann löten.
was ist FSB kannst du mir das erklären wie ich damit übertakte?
Naja, erzähl mir erstmal, was du für ein Board hast ;]
Ansonsten ist es ja so, dass sich die reale Taktrate eines Prozessors aus dem Multiplikator und dem FSB (Front Side Bus) errechnet.
Also bei 1.6 GHz beispielsweise 10x 160 MHz. Stimmt jetzt vielleicht nicht, aber so als Beispiel.
Zum Thema Übertakten würde ich erstmal die Lektüre dieses Artikels empfehlen, um einen groben Überblick zu bekommen, was du da eigentlich vorhast.
Man kann nur die FX Modelle per Multiplikator übertakten. Wenn man den FSB (Referenztakt) anhebt sollte man den Chipsatzmultiplikator senken damit der HT Takt nicht über 1000Mhz geht.
ich hab ein AS ROCK AlienNF6g-DVI
@ Richard R.

Übertakten lohnt bei dem ollen Sempron nicht. Glaub mir, die Chance, dass der Prozessor schneller kaputt geht ist höher, als dass du 10 % mehr Leistung kriegst. Wärs ein Athlon 64 (ältere Bauart, á la Winchester oder so) ließe sich darüber sicherlich 20 % Performance einholen. Aber bei nem neuen Sempron ist das Käse. Ich denke KHDW wollte in etwa dasselbe wie ich formulieren.

Zu deinen Fragen nochmal:

1. Methode 1: Multiplikator anheben indem dieser höher eingestellt wird. Leider nur bei Prozessoren möglich, bei denen dieser Multiplikator eben unlocked ist, also bei Pentium 4 EEs sowie Athlon FXs etc. Bei High-End Prozessoren ist dies meist
der Fall!
Methode 2: FSB-Übertakten per FSB-Anheben!

2. Man muss die Temperatur BEACHTEN /Im Auge behalten. Denn wird der Prozessor mal zu heiß, kann er durchbrennen, nicht jedes Board schaltet vernünftig ab, um den Prozessor zu schützen. Nur Pentium 4-Boliden haben einen eingebauten Schutz der ohne Mainboard funktioniert und den Prozessor bei Überhitzung heruntertaktet. Außerdem sollte man beachten, dass der Rechner bei erfolgreichem Übertakten auch STABIL läuft!
3. Einen Sempron 3400+ lässt sich zwar auch übertakten, die Geschwindigkeitssteigerung ist aber wirklich nur minimal. Selbst bei 10 % Taktsteigerung sind maximal 10 % drin! Bei Athlons ist das anders. Aber glaub mir: Schnelle Semprons takten meist an ihrer Leistungsgrenze. Es wäre blödsinnig, den Prozessor für ein paar % zu übertakten.

4. Übertakten birgt immer gewisse Risiken:

1) Durch Übertakten kann der Prozessor zu heiß werden und frühzeitig "absterben" ;)
2) Durch Übertakten verliert man GRUNDSÄTZLICH die Garantie, was auch gut so ist. Übertakten kann nachgewiesen werden. Wenn der Händler außerdem noch Hitzespuren von Überhitzung findet, ist es mit der Garantie eh gelaufen. Garantie greift nur, wenn eine für diesen Prozessor vorgesehene Kühlung benutzt wird, die von AMD zertifiziert wurde. Bei Selbstkauf eines anderen Lüfters verlischt die Garantie ebenfalls.
3)Wenn zuviel Strom dem Prozessor gegeben wird (weil er den meist braucht bei höherer Leistung), ist der Prozessor auch kaputt. Dann raucht er sprichwörtlich ab ;)
4) Man muss immer damit rechnen, dass der Rechner allgemein wärmer wird bei übertakteten Prozessoren, ein Grund nicht zu übertakten. Denn heißere Mainboards verschleißen WESENTLICH SCHNELLER (Kondensator-Lebenszeit) als kühle - und zwar fast proportional. Eine 10 °C niedrigere Temperatur eines Kondensators kann die Lebenszeit um 20 % (mehr als 1000 Stunden) verlängern. Aus diesen Fehlern lernt man irgendwann, spätestens dann, wenn der Rechner aufgrund Übertaktung nicht sehr lange gehalten hat, obwohl der Prozessor max. 40 Grad warm wurde!

Zusätzlich noch ein Hinweis: Ein AsRock Board hatte ich auch mal (AsRock 775-DUAL-VSTA) und damit konnte man eh nicht übertakten. Außerdem muss dir klar sein, dass Übertakten natürlich u.U. den kompletten PC zerstören kann, wenn du dich nicht damit auskennst. Hier übernimmt niemand das Risiko. Es ist allein deine Schuld, wenn du übertakten willst, und dein Rechner dadurch zerstört würde!
Normal bekommt man trotz Übertakten Garantie weil es fast unmöglich ist das nachzuweisen.
Der olle Sempron wird nicht wirklich schneller. Bloßes FSB-Anheben ist mehr als sinnlos, da sonst das ganze System instabil wird. Mal abgesehen davon, dass man wirklich ein gutes Board braucht - normaler RAM macht das auch nur in gewissem Rahmen mit. Rechnet man die Kosten für RAM und Kühlung zusammen, kommt man locker auf den Preis einer neuen CPU.

Ich habe meinen Athlon64 3800+ von standardmäßigen 2,4 GHz auf 2,69 GHz übertaktet und damit eine Steigerung im SuperPi von knapp 20% erreicht. Wohlgemerkt zu einer Zeit, als die CPU noch über 100€ kostete und leistungsstärkere CPUs noch wesentlich teurerer waren. Allein RAM (der allerdings eh nötig war) und Kühlung schlugen seinerzeit mit über 150€ zu Buche. Heuzutage lohnt das einfach nicht mehr, auch wenn selbst OC-RAM grade recht billig ist.

Superpi (und CPU-Z)
Metabench


Das einzige, was Du mit amateurhaften Mitteln als Laie stabil hinbekommen würdest, wäre eine FSB-Anhebung um maximal 5 MHz. Die bringt aber nix wirklich Meßbares. Und mit etwas Glück läuft Deine Grafikkarte dann Amok oder die boxed-gekühlte CPU macht sich auf die Reise ins Jenseits.

Was für einen Athlon gilt, gilt also erst Recht für einen Sempron. Lebe mit dem Teil, so wie es ist oder kauf Dir was Neues. Frickeln lohnt sich für Dich definitiv nicht.
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