Golden-Sun-Story Die Fortsetzung des Zieles Teil 3 (* Golden Sun)

Golden-Sun-Story Die Fortsetzung des Zieles Teil 3 (* Golden Sun)

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Nemesis[denkt]:Er geht? Guut...
Varus:Hm? Was ist das...
Nemesis:Dreifacher... BLUTSCHWUNG!!!
Eine gigantische schwarzrote Zerstörungswelle nahm Varus Turm auseinander und zerfraß das Land mehrere Kilometer dahinter. Ein Knacken ertönte.
Nemesis:Dieser Körper ist mehr als unbeweglich. Ich hätte mir fast den Arm abgerissen...
Varus schlug die Staubwolke beiseite.
Varus:DU!? Aber... ich habe dich verschwinden GESPÜRT!
Nemesis:Geht mich nichts an. Der Kerl war mir einfach zu langweilig. Sich in winzige Einzelteile aufzulösen... eine schwache Art zu kämpfen.
Er wirbelte seine Klinge auf dem linken Finger.
Nemesis:Der hat das Feuerwerk sicher nicht übersehen, hehe... Aber wo ist er, dein treuer Diener? Der, der ebenso gelogen hat.
Varus:Was war das...
Nemesis:Ich habe es satt, dass die anderen meinen Techniken ausweichen. Ich könnte dich hier und jetzt absorbieren, aber ich denke das durch bloße Anzahl von Schwerttreffern zu erreichen sollte mehr Spaß machen.
Varus[telepatisch]:Todesengel?

Der Todesengel krümmte sich.
Sura:Urgh... warum musste ich das Zeug nur fressen...
Sein Blick huschte zur Seite. Mehrere tausend Wächterbausteine schwirrten um ihn herum.
Sura[denkt]:Mein Körper... lässt sich nicht bewegen... mein Körper... löst sich nicht auf... ich spüre nicht einmal... meine Psynergy...
Er sah wieder auf, völlig ohne zu verstehen, wie die Bausteine all das kopieren konnten... Aussehen... Geschmack... Psynergy... selbst die Schwertsplitter waren aus den Bausteinen gefertigt worden. Aber wie konnten sie ihn so blockieren?
Eine schwarzrote Welle zerlegte in seinen Augenwinkeln Varus Turm in Schutt und Asche, nein, sie ließ noch viel weniger übrig. Er hörte nicht einmal Varus Ruf nach ihm. Alles, was er noch gehört hatte, bevor alles seinen Dienst versagt hatte, war Nemesis Stimme gewesen.
~Nemesis:Du glaubst doch nicht allen Ernstes mich mit so einer lahmen Attacke zu erwischen?~
Sura[denkt]:Verdammt... verdammt noch mal... verschwindet! VERSCHWINDET!
Doch die Bausteine wichen nicht. Stattdessen nahmen sie ihn Stück für Stück auseinander. Schweiß rann seinen Körper hinab, die das Massensterben seiner Zellen ankündigten.
Sura[denkt]:Meister...

Nemesis:Ich hoffe du denkst nicht daran abzuhaun?
Aus seinem Körper trat Licht aus und drei nach innengerichtete Dreiecke erschienen auf der Maske.
Varus:Du brauchst mehr als Wächterenergie um mich zu besiegen.
Nemesis:Die brauche ich auch nur um dich hier zu halten. Und denke nicht einmal daran deinem Freund zur Hilfe zu eilen. Es hätte nur ein statisches Feld gebraucht und seine Atomform wäre absolut gelöst gewesen. Seine Seele wäre mit seinen Gedanken und Erinnerungen einfach gelöst worden, denn aus mehr besteht ein Gehirn nicht.
Varus[denkt]:Für einen Menschen sehr gebildet... oder das Ding, das ihn beherrscht. [sagt]Und du denkt allen Ernstes, du bist würdig genug keinen einen Gott zu kämpfen?
Nemesis sprang gelassen zurück und vollführte einen eleganten Salto. In dem Moment wo er die Drehung beendet hatte, raste er irre lachend auf Varus zu, einen schwarzroten Wind hinter sich her ziehend.
Nemesis:Mir egal, ES MACHT SPAß!!

Anarath nahm, nun da er das Schwert nicht trug seine Gedanken bruchstückhaft war. Aber es genügte.
Anarath:SO?! Siehst du, SIEHST DU?! Deine achsokampfliebende Haltung hat dich MEIN, UNSER LEBEN gekostet. Ich hingegen überlebe so schon ganze Jahre!
Nemesis:Das war lächerlich. Nur ein Feigling kämpft so.
Anarath:Falls es dir nicht aufgefallen ist, viele kämpfen so!
Nemesis:Nun heul nicht rum. Ich werde mir etwas einfallen lassen.
Anarath:Ich habe genug von dir. Da ich keinen Körper habe, über den ich Kontrolle nehmen kann, dann wenigstens meine Seele.
Nemesis:Ts... na schön, wie du willst. Ich habe auch keinen Körper mehr, der verdörren kann, wenn ich dich beseitige. Vielleicht finde ich einen Weg, dich entgültig loszuwerden, dein Körper war sowieso mehr als unbeweglich.
Anarath sammelte alle Psynergy um sich, die er hatte. Nemesis hatte es ausgesprochen. Nun hieß es er oder Anarath. Ohne Schwert hatte er sicher nicht mehr die Macht die er vorher besaß. Er würde es schaffen.
Nemesis:Putz dir dieses Grinsen aus dem Gesicht. KOmm schon, unterhalte mich.
Anarath:Böe des Schnitters.
Anarath nahm seinen schnellen Zustand an und attackierte Nemesis. Dieser wich läßig aus und schlug zurück. Anarath blockte mit einer Hand die Faust ab.
Anarath[denkt]:Alles klar! Ich kann ihn sehen!
Er leitete einen Blitz durch den Körperkontakt auf Nemesis um. Dieser war auf die selbe Idee gekommen zu sein, denn er schickte die selbe Energie in gleicher Menge zu ihm, wo sie sich zwischen den Hängen negierten und die zwei Kämpfer auseinander sprengten. Anarath flog durch die Luft und suchte nach Nemesis.
Nemesis:HIER!
Die Faust segelte direkt auf sein Gesicht zu. Anarath duckte sich darunter weg.
Anarath:Verflucht war das knapp. Ist er ein Monster?!
Er stieß seine Hand nach vorne.
Anarath:Brennendes Licht!
Die gigantische Entladung verfehlte Nemesis, der sich wiein Luft auflöste.
Nemesis:Du denkst doch nicht wirklich, dass ist meine richtige Geschwindigkeit?
Anarath:Blitzlauf!
Auch wenn der Energieverbrauch von Blitzlauf enorm war, er musste mit Nemesis Schritt halten können. Dann sah er ihn. Der Jäger griff gerade frontal an. Anarath schritt zur Seite und packte ihm am Rücken. Seine rechte Hand legte er flach auf.
Anarath:Handfläche des ältesten Blitzes!
Nemesis:Eh?
Ein Blitz durchzuckte den Jäger und durchbrach ihn auf der anderen Seite.
Anarath[denkt]:ALLES KLAR!! EIN TREFFER!!
Nemesis drehte gemächlich den Kopf.
Anarath:W-as?
Nemesis:Achherrje... Ist das alles was du hast?
Anarath:U-Unmöglich.
Nemesis:Dann muss ich das wohl doch nicht benutzen. Wie langweilig.
Er verschwand.
Anarath[denkt]:Wie bitte?! Noch schneller?!
Nemesis erschien über ihn und verpasste ihm einen kräftigen Tritt. Anarath rollte eine weiter Strecke über den Boden, völlig unfähig zu bremsen, egal wie sehr er es versuchte. Wenig später knallte er gegen einen Felsen und brach bis zur Mitte durch. Anarath war froh noch zu leben, aber die Heilung war schwach. Seine Sicht war verschwommen. Er nahm nur Nemesis Umriss war, der ganz langsam auf ihn zu lief.
Nemesis:Selbst wenn dein Kampfeswille sich jetzt entflammen würde, wäre es zu spät. Du warst eine Enttäuschung, Träger. Nicht einmal logisch denken kannst du.
Anarath versuchte aufzustehen, aber sein Körper erlaubte es ihm einfach nicht.
Anarath[denkt]:Nein, es darf nicht vorbei sein... STEH AUF!
Ein Schatten verdunkelte seine Sicht, als Nemesis sich vor ihm aufbaute. Dieser bückte sich runter, packte Anarath fest am Kragen und half ihn auf die Beine. Dann ein rechter Haken, dann links. Auf Anaraths Gesicht trommelten so viele Schläge ein, dass er nicht einmal durch die Wucht der Schläge nach hinten geschleudert wurde. Nemesis schlug einfach nur lachend auf Anarath ein, völlig im Blutrausch. Anarath konnte nichts tun. Es kam ihm wie ein ganzes Leben vor, als Nemesis seine blutverschmierten Fäuste senkte und ihn mit einem Tritt durch den halb durchschlagenen Fels schickte. Nemesis seufzte.
Nemesis:Ah, das tat gut. Bei so einer Regeneration ist man ein perfektes Trainigsobjekt für meine Fäuste. Aber ich muss sagen, deine Vorstellung war schwach. OHNE MICH BIST DU GAR NICHTS, WARST DU NIE WAS, SEIT MICH DIESE FEUER GESCHMIEDET HABEN!! IST DAS ETWA ALLES WAS DU HAST, HÄ?!
Etwas anderes regte sich in ihm.
Anarath:Stoß-gebet.
Der Körper heilte sich wieder.
Nemesis:Hm?
Aus Anaraths Körper trat wieder dieses fremdartige Glühen aus. Das Wächtersymbol manifestierte sich auf seiner Stirn. In Anarath kamen die Erinnerungen wieder hoch.
Anarath:Zerstörung, fünfter Stil!
Nemesis Augen weiteten sich und er schlug die Hände vor seiner Maske zusammen. Die Energie peitschte über ihn hinüber und riss seine Robe auf. Eine feine Schramme war auf der Haut zu sehen. Anarath atmete schwer.
Nemesis:Ah... endlich ist der Wächter erwacht, ja? Sehr gut. Dann kann ich dich ja jetzt töten.
Anarath blinzelte. In diesem Moment bohrte sich eine Hand in seine Brust, direkt durch sein Herz.
Nemesis:Es ist vorbei.
Anarath brach zusammen.
Nemesis:Deine Fähigkeiten können das vielleicht heilen, das jedoch nicht: Supernova.
Eine Explosion beendete Anaraths Bewusstsein...

Nemesis:Darauf scheinst du besser anzuspringen.
Anarath schlug die Augen auf. Dieser Himmel... der Himmel von Izumo.
Nemesis:Steh auf, es war nur ein Szenario.
Anarath:Um mir deine Überlegenheit zu zeigen?
Nemesis:Nein, immer noch um dich zu formen.
Anarath kämpfte sich auf die Füße.
Anarath:Wird das je aufhören? Gibst du mir nicht einmal eine Pause?
Nemesis:Ich habe gerade so viel Spaß... wie wäre es mit noch einem Szenario?
Er zeigte mit dem Schwert der Elemente auf Anarath.
Nemesis:Ich wüsste etwas... das dich motivieren könnte.
Der Platz verschwand in einem silberen Schimmer.
Gibts schon, blubb
Ich frag mich auch wieso Oo hab vor dem Post auf aktualiesierung gedrückt. Nix war, aber die Zeit sagte was anderes.
Edit: Da hier schon was steht, kann man den anderen bitte löschen?^^ thx
*ist mir schon mal bei einem Post passiert. Keien Ahnung wie das kommt*

Eine Bewegung entstand hinter Nemesis.
???: Deine Errinnerungen eröffnem einem ja völlig neue Wege was man in seiner Seele anstellen kann. Der Jäger erstarrte und drehte sich um vor ihm stand eine musköse Gestalt, die zehnmal so groß war wie der größte Mensch und vollständig mit unterschiedlich farbigen Schuppen bedeckt war. Fünfzehn Dachenköpfe ragten aus dem Hals der Gestalt. Die Stimme erkannte er und jetzt verstand er das er tatsächlich in der Seele Suras war, der hier eine andere Gestalt besaß.
Sura: Ich habe dir vorübergehend einen gewissen Freiraum gegeben, der dich vorerst amüsieren sollte und nun warte ab, bis ich deinen Körper wiederhergestellt habe.
Nemesis: Du hast vor mich freizulassen?
Sura: Selbstredend immerhin beruht unsere Feindschaft nur auf meiner geheuchelten Treue gegenüber einem falschen Gott und dein Schwert bekommst du auch noch zurück.
Nemesis: Wie es gibt keine Schmieden mehr und der Träger besitzt auch nicht das Wissen wie man sie einfach so schmiedet.
Sura: Oh, ich werde bald Feuer besitzen, in dem man auch Dinge schmieden kann, die man sonst auf eine andere Weise schmieden würde.
Nemesis: Wie?
Sura: Anarath, hatte in Izumo innen Schriften gefunden, die von dem Schwert sprachen, aber ich habe in meiner Kindheit dort noch eine andere gesehen, die von den Urvätern aller Drachen sprechen. Den Razui. Und jetzt genieße deine Freiheiten...
Sura verschwand. Nemesis starrte auf seine lerren Hände. Wenigstens konnte er Anarath noch immer vormachen er würde es besitzen.

Druak: Du kannst mich jetzt wieder loslassen.
Die Untote Kreatur reagierte nicht.
Druak[mit Varus Stimme]: Ich bin dein Meister du verblödete Kreatur und nun verschwinde bevor meine göttliche Kraft dich in Stücke reißt.
Keien Reaktion.
Druak: Ja, ja, du kannst mich sehen... Moment mal du bist ein Drache, also werden wir einfach mal sehen wie du auf das hier reagierst.
Er schloss die Augen für einen Moment und dann erschien etwas von ihm entfernt eine Schüssel. Der untote Drache ließ von ihm ab und er kam auf die Beine. Der Drache war abgelenkt, also musste er jetzt weg. Er erstarrte. Er befand sich in absoluter Finsternis und fühlte nicht mal den Boden unter seinen Füßen. Sarianer konnten auch im dunkeln sehen, da ihre Augen glühten, aber hier saher dennoch nichts. Seine Augen wechselten in den Infarot Bereich. Nun konnte er nur noch sich und den Drachen erkennen. Ein roter Stahl schoss aus seinem Pazerhandschuh und schoss unendlich weit, bis er aufhörte.
Druak: Ja, ja ganz toll, Varus, du hast an alles Gedacht.
*ist mir schon mal bei einem Post passiert. Keien Ahnung wie das kommt*

Eine Bewegung entstand hinter Nemesis.
???: Deine Errinnerungen eröffnem einem ja völlig neue Wege was man in seiner Seele anstellen kann. Der Jäger erstarrte und drehte sich um vor ihm stand eine musköse Gestalt, die zehnmal so groß war wie der
Eine Explosion erschütterte die Umgebung des Aschekampffeldes.
Varus:Urgh... die Klinge ist noch gefährlicher als in ihrer Grundform. Wo bleibt mein Todesengel?
Nemesis:Meine Lieblinge halten ihn fest. Er wurde von dem Werk meines Schmiedes gefangen, meinen Brüdern, wenn man es so sagen will.
Varus:Deines Schmiedes?
Nemesis:Ganz recht. Die Wächter sind eine noch recht neue Kreation, aber sie sind vielfältig. Wusstest du, dass man mit einem gewissen Zusatz eine so starke Illusion schaffen kann, die alles, was keine Blutmacht in sich trägt täuschen kann?
Varus:Was für ein Zusatz?
Nemesis lachte.

~Eine Wolke aus Metall schwebte durch das Nichts zwischen den Welten. Ständig Energie verlierend, fürchete sie schon, nichts in der Leere zu finden. Doch sie wurde fündig: Eine Welt, keinen Quardratmeter groß. Es war nicht einmal eine Welt an sich, nur geschützer Raum. Die Wolke drang ein und erholte sich. Die Wächterbausteine untersuchten den Platz mit ihren Sensoren. Zwei goldene Phiolen schimmerten auf dem winzigen Raum, von einem Zeitfeld eingehüllt.
Wächtereinheit:Zielobjekt, bestätigt! Meister Mazes Spezialelexir, wie Meister Nemesis es vorhersagte. Zeitfeld... schwach! Auflösung einleiten! Ausführen!
Es vergingen einige Stunden. Das Elexir, das Maze vor seinem Ende niemals einsetzen konnte bevor es fertig war, hatte die Zerstörung dank Dhakuns Schild überstanden.
Wächtereinheit:Vorgang abgeschlossen! Zielobjekt geborgen! Order erfüllt! Energie für Rückweg, gelb! Rückwegsprotokoll, einleiten!
Die Wolke, die Phiolen schützend einhüllend, verließen das nun völlig uninteressante winzige Stück Welt, um zu ihren Meister zurückzukehren.~

Nemesis schnippte eine Phiole aus seinem Umhang.
Nemesis:Mächtiges Zeug. Illusionen sind eigentlich etwas für Waschlappen, aber ich wollte nicht länger hierauf warten. Er war zu langweilig.
Seine Phiole verschwand wieder.
Varus[denkt]:Also haben die Dinger nicht nur Kontrolle über seinen Körper, indem sie sich mit seinen Zellen verbunden haben, sondern kontrollieren seine gesamte Wahrnehmung? Ts... hoffentlich kommt er nicht auf die Idee, das Zeug an mir auszuprobieren.
Nemesis:Ich hoffe, du weißt, dass ich das Zeug selbst nicht benutzen kann. Warum auch? Meine Brüder wissen mehr als genug, wie man es zum Einsatz bringt.
Nemesis schien sich kurz aufzulösen. Varus wich aus, konnte aber nicht verhindern, dass ein Teil von ihm absorbiert wurde.
Nemesis:Hmpf... schlag auch mal zurück. Das verdirbt mir die Laune.

Nemesis:Oh... was ist das denn? Eine Nachricht von den Wächtern? Hm? Aha... AHAHAHAHAHA!!! Das müsste reichen! Schade, wenn das funktioniert, werde ich den Kampf entweder abbrechen oder beenden müssen... Ich werde ihn eher abbrechen, wenn der 'Gott' sich nicht langsam wehrt.

Anarath[denkt]:Was ist das... ein Szenario?
Nemesis[telepatisch]:Nein, Träger. Das hier, WAR real. Sieh genau hin.
Anarath[denkt]:Er scheint sich ziemlich sicher...
Anarath wurde auf eine Bewegung aufmerksam.
Varus: Gute Arbeit. Menschen Weyards willkommen in eurer Heimat, doch dieses mal seid ihr bloss Sklaven der Untoten.
Todesengel: Ich möchte euch um etwas bitten, Gottheit.
Varus: Sprich!
Todesengel: Überlasst mir die Menschen Izumos unter diesen.
Varus: Meinetwegen. Blutsense!
Ein roter Lichtblitz und ein Mensch lag in Stücken am Boden.
Varus: Das mit Silkanas Bewohnern zu tun ist nicht halb so amüsant.
Teol:So naiv...
Varus:Wer...
Der Todesengel riss auseinander. Eine Gestalt sprang elegant aus dem Inneren.
Varus:Blutsense!
Die Rüstung riss, aber die Haut von Teol nahm nur einen Kratzer. Die Wunde heilte und ließ bleiches Narbengewebe zurück.
Teol:Kriegsnarbe: Sucher des eigenen Fleisches.
Die Narbe leuchtete.
Varus:Wer bist du, der es wagt so respektlos zu erscheinen? Was hast du mit dem Todesengel gemacht?
Zwei Schneiden glitzerten durch die Luft. Varus wurde weggeschleudert und ihm fielen vor Erschöpfung die Augen zu.
Teol:Dieses Land wird dem Königreich Ristemés angegliedert. Gebt auf, bevor euch die Zahl der Verluste dazu zwingt.
Varus konnte wieder klardenken.
Varus:Du bist so verloren.... DU WAGST ES EINEN GOTT-
Teol ließ beide Kriegsmesser fallen und zog zwei identische. Der eisblaue und grellgelbe Blick bohrte sich in Varusgedächtnis.
Teol:Kriegsnarbe: Zeichnung des Jägers.
Seine drittjüngste Narbe leuchtete auf.
Varus:... ... da stimmt etwas nicht.
Er ließ ein wenig seiner Kraft ausströmen. Seine Umgebung veränderte sich. Zwei gelb glühende Punkte strahlten ihm entgegen. Der eine wurde wieder blau.
Varus:HAHAHA!!! Eine lächerliche Hypnose Mensch. Dennoch bin ich beeindruckt, dass du dem Einfluss meines Todesengels entkommen bist.
Teol:Euer 'Diener' war unvorsichtig. Vielleicht dachte er wir können uns nur im Falle des Todes materialisieren. Ich schuf einen Seelenabdruck vor meinem Angriffen. Als er seinen Bann auf mich wirkte und mich entkräftet zurückgelassen hat, bin ich in diesen Abdruck zurückgekehrt. Dazu bedarf es keiner Kraft.
Er schwung seine Klingen.
Teol:'Sucher des eigenen Fleisches' ist eine gefährliche Technik, die auf einem, aber nur einem Ziel eine Spur hinterlässt. So folgte ich Eurer Kreatur und materialisierte mich in ihr. Normalerweise schafft es kein normaler Ristemékrieger eine Seele mit einer anderen überlagern zu können. Aber ich gehöre nicht zu den Normalen.
Seine Klingen hielten still und fielen scheppernd zu Boden.
Varus:Und was bringt die DAS?
Teol:Ich bereite Eure Vernichtung vor. Mehr braucht Ihr nicht zu wissen. Aber Ihr habt die Ehre durch meine neuste Errungenschafft zu sterben.
Er griff in die Luft. Als Teol seine Hand schloss, hielt er ein Schwert aus purem Licht.
Varus[denkt]:Diese Klinge...!!
Anarath[denkt]:SO hat er die Klinge des Kummers erhalten?!
Teols Augen weiteten sich für eine Sekunde, bevor er in seinen kalten teilnahmslosen Blick zurückfiel.
Varus:Furcht?
Teol:Ich habe soeben eine Möglichkeit gefunden mein Volk zu schützen. Diese Waffe gibt mir Wissen, das nicht mir gehört. Wir werden uns wiedersehen.
Er verschwand. Seine Klingen am Boden auch.
Todesengel:Schade, ich wollte ihn mir eben schnappen.
Anarath[denkt]:War der nicht eben...
Varus:Das wäre für dich sehr unklug gewesen... Wahrlich, ein interessantes Exemplar von einem Menschen...
Todesengel: Die Vorbereitungen sind getroffen, Gottheit.
Varus: Du darfst gehen.
Der Todesengel schlug mit seinen ledernen Schwingen und flog dann davon, bis er eine Insel erreichte, die zu einem großen Teil mit einer gewaltigen befestigten Stadt bedeckt war. Anarath, der sich inzwischen fragte, was das Alles sollte, folgte ihm mit Teleport. Er landete in der nähe der Stadt bei zwei Personen und einem Drachen.
Todesengel: Ich bin froh das ihr nun redet.
Uzume: Ich habe den Dolch im innern der großen Schlange versteckt.
Anarath[denkt]:TANTE Uzume?! Sie lebt!!
Todesengel: Schlange? Ach, ihr meint diesen dummen Drachen, den ich dazu getrieben habe euer Dorf anzugreifen.
Uzume: WAS?!
Anarath blinzelte. Das hatte ER IHNEN angetan?! Sura schwang seine Sense und der Mikage-Berg wurde von einer riesigen unsichtbaren Klinge zerstört. Im nächsten Moment riss eine Windhose ein riesiges schuppiges Wesen aus den Trümmern und ließ es keinen Meter vor dem Todesengel zu Boden stürzen. Riesige Steinsplitter wurden aus dem Boden gerissen. Uzume und die Person, die sie hergebracht hatte und selbst der Drache versuchten sich zu schützen, während er einfach zu dem Drachen ging und ihm die Seite mit der Sense aufriss. Er griff in den Körper des Biestes und zog einen in Stoff gewickelten Dolch heraus.
Uzume: Und nun werdet ihr mich töten...
Anarath:WAGE ES!!
Seine Stimme verhallte ungehört...
Todesengel: Nein.
Er wandte sich seinem Untergebenen zu.
Todesengel: Schlag ihr Arme und Beine ab und bereitet ihr einen qualvollen Tod! Ich werde Varus über seine neue untote Waffe informieren.
Anarath:WAS!?! Wie lange ist das her, Nemesis? ANTWORTE!?!
Sura legte seine freie Hand lächelnd auf den toten Drachen.
Nemesis[telepatisch]:Ein paar Tage sind es schon...
Anarath:HOL MICH HIER SOFORT RAUS!
Nemesis[telepatisch]:Warum? Sieh, er hört dich nicht, er ist dir schutzlos ausgeliefert! Greif ihn an!
Anarath:NEIN, SCHLUSS MIT DIESEN SPIELCHEN!! LASS MICH RAUS, DANN REIß ICH DIESEN TYPEN AUSEINANDER!!
Nemesis erschien und warf ihn etwas zu.
Nemesis:Gut gesprochen. Da hast du deinen Willen.

Nemesis verharrte in der Bewegung.
Varus[denkt]:Chance! [sagt]Blutsen-
Die Elementarsternklinge zuckte hoch und durchstach die Maske, die sich vom Gesicht löste.
Varus:So sieht also dein Gesicht aus, Jäger? Blutsense!
Der Angriff erreichte Anarath, der ihn mit der bloßen Hand blockte.
Varus:WAS?!
Anarath schaute in völliger Ruhe auf.
Anarath:Tut mir Leid... auch wenn deine Vernichtung mit ganz oben steht... ich habe etwas zu tun.
Er teleportierte.

Sura:Urgh... das war ein Trick? Von mechanischen Wesen? Wie ist das möglich... haben sie mich wirklich gehen lassen? Oder ist das auch nur ein Trick...
Kein einziger Baustein war zu sehen. Sura testete seine Zellen. Sie ließen sich lösen... keine Wächter mehr.
Sura[telepatisch]:Da hast du aber Glück gehabt. Am besten ruhst du dich niemals aus. Sonst übernehme ich...
Sura erstarrte. War das SEINE Stimme gewesen? Es war wirklich eine Illusion! Oder...
???:SUUURAAA!!!!!
Eine Klinge, die nur violettes Licht reflektierte durchbohrte seinen Körper.
???:Zerstörung, FÜNFTER STIL!!!
Als sich das Licht legte, war nichts mehr zu sehen.
Sura[denkt]:Uh, das war knapp. Diese Kraft... sie hat sogar einen beträchtlichen Teil meines Körpers in Atomform vernichtet.
Anarath:WO STECKST DU!!?!
Sura[denkt]:Er?
Sura[telepatisch]:Oh, das ist herrlich. Bleibst du bitte weiter in dieser Form?
Der Todesengel spürte, wie ein zweites Bewusstsein nach ihn griff. Genauso stark, aber völlig ausgeruht.
Sura[denkt]:Urgh... was willst du?
Sura[telepatisch]:Dich deinem WAHREN Meister zuführen! Jetzt gib mir den Körper! Der Meister befielt dein Ende!
Sura[denkt]:Wieso einen GOTT gegen so eine blutgierige Kreatur tauschen?!
Sura[telepatisch]:Weil dieser Gott... EINE ABSOLUTE ENTTÄUSCHUNG IST UND DAS WEIßT DU, AHAHAHA!!
Sura riskierte es. Er versuchte Anarath auf die selbe Weise zu töten, wie er es mit dem irrtümlich angenommenen Nemesis getan hatte.
Sura:STIRB!
Die Schnitte wurden durch die Wächterenergie vollständig negiert und rissen nicht einmal an der Kleidung.
Anarath:Ich weiß schon davon. Er hat mir davon erzählt...
Sura:WARUM STEHST DU IMMER NOCH VOR MIR?
Anarath:Bindung, Schwarzes Loch.
Sura:Oh, verdammt!
Sura[telepatisch]:Ja, lass es kommen... Deine Atome haben so wenig Masse, das die Anziehungskraft so maximal wie möglich ist. Und wenn du versucht deine gesamte Kraft zu deiner Rettung zu benutzen... HABE ICH DIE GELEGENHEIT DICH ZU ÜBERNEHMEN!! Denke daran, wir sind absolut gleich. Nur das meine Seele völlig ausgeruht ist, während sich deine in dieser Form immer schneller auslaugt.
Sura:Verschwinde!
Anarath, der Sura in seiner Atomform nicht hören konnte sah sich um. Das Schwarze Loch hatte entweder gesiegt oder war noch am Siegen. Doch er hatte keine Zeit. Seine Wächterenergie schuf einen Doppelgänger aus Licht.
Anarath:Du wartest hier. Falls du irgendetwas Verdächtiges spürst oder siehst... vernichte es.
Anarath wusste nicht, woher all das neue Wissen kam, aber er nahm es einfach hin. Zeit, Izumo, das heutige, aufzusuchen. Er teleportierte. Aber insgeheim hoffte Anarath, dass es noch nicht zu Ende war. Diese Kreatur musste leiden!

Teols gelbes und sein blaues Auge wandterten von einem zum anderen. Es war mehr, als eine bloße Kraftprobe, das würde ein fairer Kampf werden. Eine Klinge, die nur rotes Licht relektierte, sauste die Luft und verbrannte sein Quartier zu Asche.
Ruby:Ach, ein hübsches Lagerfeuer.
Krauz, mit blauer Klinge löschte sie mit einem Schwung provokatorisch. Er krächzte höhnisch.
Krauz:Ja, er wird sich glatt zu Tode schwitzen.
Corfas:Hey, hey... nicht der Raum, sondern der Typ da.
Seine Klinge erleuchtete in einem sanften Gelb.
Teol:Ihr gehört zu diesem Jäger Nemesis? Es gibt also keinen Grund zur Schonung.
Ruby:Du meinst unseren Meister?
Teol:Er trug eine ähnliche verfluchte Klinge wie ihr.
Corfas:Das ist logisch. Diese Elementarsternschwerter, Schimmer der Venus, des Merkurs und des Mars, sind alles freigesetzte Formen. Es ist lange her, dass uns Gelegenheit gegeben wurde, mit ihnen zu kämpfen. Sehr lange. Tja, scheinbar hat uns unser Meister vergessen, sonst hätte er uns noch vor seinem Tod herbeigerufen.
Teol:Der Mann, dessen Waffe das ist? Diese Zeichnung ist von ihm.
Er deutete auf die leuchtende Narbe.
Corfas:Jetzt bin ich beeindruckt, Leute! Der Typ hat überlebt!
Ruby:Die Narbe kann auch vom Kochen sein...
Während sie weiter diskutierten, zeichnete Teol ein Symbol in die Luft. Diese drei waren nicht einmal annährend so schnell, wie Nemesis, da sollte er treffe können.
Er raste mit der Böe des Schnitters durch die Gänge der Festung, die einmal Izumo gewesen war. Anscheinend gehörte die Festung Sura, zumindest trugen die Leute, die sich hier befanden ähnliche Masken. Viele der Leute bemerkten ihn, aber er streckte sie einfach nieder, möglicherweise hatte einer von ihnen Suras Befehl folgegeleistet. Dann sah er ein schweres Tor, das mit farbigen Schuppen verziert war und zerschmetterte es mit Psynergie. Im Raum stoppte er. Die Wände des gesamten Raumes waren mit farbigen Schuppen bedeckt. Das Tor regenerierte sich hinter ihm wieder. Der Raum war beinahe leer bis auf Sockel aus Psynergiegestein, die einen Gang zu einer Wand bildeten. Auf jedem Sockel stand eine Urne. Aus der Wand ragte der Oberkörper eines Mannes mit stahlgrauem Haar und Schnurrbart, dessen Körper von merkwürdig leuchtenden Fäden durchzogen war. Er trat erstarrt näher an die Wand. Der Mann öffnete die Augen und trat aus der Wand. Die Lichtfäden rissen ab und eine Panzerung aus schwarzen Schuppen bildete sich um den Oberkörper des Mannes, dem nun Drachenflügel aus der Wand folgten. Der merkwürdig glasige Blick des Mannes war nun auf ihn gerichtet und neben ihm schoss eine Sense aus der Erde, die er als Stütze benutzte.
Sura: Ich denke ich weiß warum nun Anarath vor mir steht.
Anarath: Ich bring dich um...
Sura: Wenn dir das das wichtigste ist, Anarath. Racheengel von Weyard.
Er griff an, doch da er die Böe des Schnitters nicht veränderte parierte Sura mühelos.
Sura: Nemesis und ich haben uns gegenseitig getäuscht weißt du. Er machte mir weiß er seie tot, aber ich konnte ihm, da ich eine winzige Menge eures Bluts kosten konnte geringfügig manipulieren, so dass er glaubte ich hätte die Wcähter nicht längst vernichtet. Dann konnte ich dir noch weißmachen ich wäre noch dagewesen, als du kamst, aber für mehr reicht so wenig nicht. Wichtiger ist jedoch das ich durch das Blut auch eure Errinnerungen erhielt, wenn man von gewissen Dingen wie der Wächterenergie oder was weiß ich absieht. Ich habe die hübsche Erkenntniss getroffen, dass dir Rache sehr wichtig ist... und Macht.
Anarath stoppte seine Angriffe.
Anarath: Das ist nicht wahr...
Sura: Damals, als Briggs Izumo angriff, haben deine Rachegefühle einer Seele erlaubt die Kontrolle über dich zu übernehmen. Kannst du das leugnen? Als Nemesis dir die Möglichkeit zeigte, dass Alisha hätte sterben können, hast du meine Schwester angegriffen.
Anarath: WAS?!
Sura: Es kann ja nicht jeder so eine Beziehung zu seiner Schwester haben wie du.
Anarath: Du hast sie töten lassen!
Sura: Ich weiß... Aber meine Vergehen außer acht gelassen: Ist es dir jetzt gerade unwichtig deinen Töchtern, die Nemesis in "Sicherheit" gebracht hat zu helfen oder deiner Frau in einer realen Gefahr beizustehen, wie ihrem Schwert.
Anarath: Was meinst du damit?
Sura: Du bist nur auf zwei Weisen mit den Jägern in Kontakt geraten, durch Mazes merkwürdiges Elexir und durch die Schwerter des Derno. Vielleicht entstand Nemesis, als du die letzte Stufe aufnahmst, aber was wenn nicht... Dann wird Alisha Herrin der Seelen Realität.
Anarath: HÖR AUF ZU REDEN UND FAHR ZUR HÖLLE!
Er war vor Sura.
Anarath: Handfläche des ältestens Blitzes.
Sura schlug seine Hand weg.
Sura: Du reagierst nur so, weil ich die Wahrheit sage. Als du die Kontrolle über deinen Körper dank Alisha wieder hattest, wolltest du das Schwert nicht benutzen, aber statt es irgendwo im Meer zu versenken, als du noch nichts von der Blutinsigna wusstest, behältst du es um es gegen Jadariss einzusetzen. Und später wurde dir klar wie nützlich es ist, aber eigentlich war das Schwert eine Ausrede, denn in Wahrheit hast du doch die Macht so großartig gefunden.
Sura deutete auf die Urnen.
Sura: Dies sind die Toten Bewohner Izumos. Doch ihr Tod ist nicht real, sondern nur vorübergehend. Bis mein Dolch seine Kraft entfaltet und die Razui zu neuem Leben erwachen. Nun Entscheide dich ob deine Zukunft in der Rache oder im Kampf liegt oder darin zu beschützen.
Sura wandte sich zur Wand um.
Sura: Ich werde eines Tages sterben. Ob du mich nun tötest oder es später jemand anderes tut es ist nicht länger für mich von Bedeutung. Ich werde mich nicht gegen einen Angriff wehren.
Er raste mit der Böe des Schnitters durch die Gänge der Festung, die einmal Izumo gewesen war. Anscheinend gehörte die Festung Sura, zumindest trugen die Leute, die sich hier befanden ähnliche Masken. Viele der Leute bemerkten ihn, aber er streckte sie einfach nieder, möglicherweise hatte einer von ihnen Suras Befehl folgegeleistet. Dann sah er ein schweres Tor, das mit farbigen Schuppen verziert war und zerschmetterte es mit Psynergie. Im Raum stoppte er. Die Wände des gesamten Raumes waren mit farbigen Schuppen bedeckt. Das Tor regenerierte sich hinter ihm wieder. Der Raum war beinahe leer bis auf Sockel aus Psynergiegestein, die einen Gang zu einer Wand bildeten. Auf jedem Sockel stand eine Urne. Aus der Wand ragte der Oberkörper eines Mannes mit stahlgrauem Haar und Schnurrbart, dessen Körper von merkwürdig leuchtenden Fäden durchzogen war. Er trat erstarrt näher an die Wand. Der Mann öffnete die Augen und trat aus der Wand. Die Lichtfäden rissen ab und eine Panzerung aus schwarzen Schuppen bildete sich um den Oberkörper des Mannes, dem nun Drachenflügel aus der Wand folgten. Der merkwürdig glasige Blick des Mannes war nun auf ihn gerichtet und neben ihm schoss eine Sense aus der Erde, die er als Stütze benutzte.
Sura: Ich denke ich weiß warum nun Anarath vor mir steht.
Anarath: Ich bring dich um...
Sura: Wenn dir das das wichtigste ist, Anarath. Racheengel von Weyard.
Er griff an, doch da er die Böe des Schnitters nicht veränderte parierte Sura mühelos.
Sura: Nemesis und ich haben uns gegenseitig getäuscht weißt du. Er machte mir weiß er seie tot, aber ich konnte ihm, da ich eine winzige Menge eures Bluts kosten konnte geringfügig manipulieren, so dass er glaubte ich hätte die Wcähter nicht längst vernichtet. Dann konnte ich dir noch weißmachen ich wäre noch dagewesen, als du kamst, aber für mehr reicht so wenig nicht. Wichtiger ist jedoch das ich durch das Blut auch eure Errinnerungen erhielt, wenn man von gewissen Dingen wie der Wächterenergie oder was weiß ich absieht. Ich habe die hübsche Erkenntniss getroffen, dass dir Rache sehr wichtig ist... und Macht.
Anarath stoppte seine Angriffe.
Anarath: Das ist nicht wahr...
Sura: Damals, als Briggs Izumo angriff, haben deine Rachegefühle einer Seele erlaubt die Kontrolle über dich zu übernehmen. Kannst du das leugnen? Als Nemesis dir die Möglichkeit zeigte, dass Alisha hätte sterben können, hast du meine Schwester angegriffen.
Anarath: WAS?!
Sura: Es kann ja nicht jeder so eine Beziehung zu seiner Schwester haben wie du.
Anarath: Du hast sie töten lassen!
Sura: Ich weiß... Aber meine Vergehen außer acht gelassen: Ist es dir jetzt gerade unwichtig deinen Töchtern, die Nemesis in "Sicherheit" gebracht hat zu helfen oder deiner Frau in einer realen Gefahr beizustehen, wie ihrem Schwert.
Anarath: Was meinst du damit?
Sura: Du bist nur auf zwei Weisen mit den Jägern in Kontakt geraten, durch Mazes merkwürdiges Elexir und durch die Schwerter des Derno. Vielleicht entstand Nemesis, als du die letzte Stufe aufnahmst,
Langsam Frage ich mich warum meine letzten posts beide zumindest teilweise doppelt kommen
*Scheint dir öfter zu passieren.*

Anarath zögerte.
Nemesis:Psch! Widerlich. Sich einem Kampf so zu ergeben...
Anarath sah ihn, aber scheinbar war er nicht für Sura sichtbar.
Anarath[denkt]:Du hast seine Erinnerung gegen mich benutzt. Ist das wahr?
Nemesis:Wer weiß? In diesem Zustand habe ich keinen richtigen Kontakt mit meinen Verbündeten. Dadurch, kann ich nichts weiter sehen. Wenn es dir so viel bedeuted, frage ihn aus. Ich habe erst einmal bekommen was ich wollte. Vielleicht versucht er ja dich von hinten zu töten, dann wird es vielleicht noch spannend. Wir sehen uns wieder Träger.
Er schwand.
Nemesis[leiser werdent]:Nicht vergessen... ohne mich warst du ein Niemand. Im Kampf bin ich immer bei dir, bis zu deinem Tod verbunden...
Wieder allein, wartete der Todesengel, immer noch der Wand zugewendet. Vielleicht hatte Nemesis recht und es war nur ein Trick.
Anarath:Wenn du willst, dass ich irgendetwas davon verstehe, musst du mir mehr erzählen. Diese Raizu, der Grund warum du die Schlange des Mikage-Berges auf unsere Heimat gehetzt hast, die Bedeutung für den 'nicht realen' Tod JEDES EINZELNEN und die Frage, was mit den restlichen Bewohnern Weyards geschehen ist. War ihr Tod realer?
Seine Hand umschloss sich fester um das Heft des neuartigen Schwerts. Nemesis wusste scheinbar, was es damit auf sich hatte. Anarath spürte, wie er die Macht des Psynergysteines nur so anzog, aber nicht nur von ihm, aus der ganzen Atmophäre zog sich die Psynergy zu ihm. Er bekam das Gefühl damit jeden Widersacher mit nur einem direkten Treffer seinen Körper und seine Seele in kleine Stücke reißen zu können.
Anarath:Und was hätten wir zu erwarten, wenn diese Razui erwachen und wie würde das die Toten aus der Hand Varus zurückbringen?
Noch während er seine Fragen stellte, musste er unwillkürlich über das nachdenken, dass Sura gesagt hatte. Ja, er hatte das Schwert behalten, obwohl er friedliche Zeiten erwartet hatte... Aber er brauchte es, um seine Familie und seine Freunde zu schützen. Seine Gedanken wurden bitter.
Anarath[denkt]:Toll habe ich das gemacht. Isaac, Schwester und die anderen... unter Kontrolle eines Wahnsinnigen. Der Rest, gefangen unter Nemesis Bann. Und Alisha... wo könnte sie nur sein? Dann sind da noch Hayate und die anderen... sie rechneten mit unserem Eintreffen, dass ist niemals geschehen. Viele Welten wurden vernichtet, vielleicht gibt es kein Ristemé mehr. In mir, ein Jäger, da draußen, ein grausamer Gott, der über meine Heimatwelt regiert, weiterhin Semih, der immer schon seine eigenen wahnwitzigen Pläne verfolgt und, zu guter letzt, der Sarrancona, ein Wesen das die Gerechte vernichtet hat. Wer ist jetzt noch auf unserer Seite? Ich, Alisha... Rakarezz?
Ist er gescheitert? Lebte der Drachenälteste noch? Vielleicht wusste er etwas über die Razui? Er war all die Kämpfe müde... Anarath hatte zu viel Frieden genossen, die paar Jahre. Also war es das, was Nemesis wollte? Diesen Funken erwecken? Ihn wieder kämpfen lassen, damit man vielleicht noch einmal auf Frieden hoffen konnte?
Anarath:Je nach deinen Antworten werde ich über deinen Tod entscheiden. Ich kann keine Feinde mehr gebrauchen. Da wäre einer weniger schon eine große Entlastung...

Nemesis streifte durch das verlassene Izumo.
Nemesis:Tss... Und wieder eine langweilige Pause. Hoffentlich bewegt sich der Träger etwas mehr.
Er blieb stehen.
Nemesis:Du willst dich also vor mir verbergen, hm? Ich habe dich jetzt schon dreimal bemerkt. Eine winzige Bewegung, fast unsichtbar. Warum kommst du nicht einfach raus, dann können wir kämpfen! Ich würde alles für einen Zeitvertreib tun.
Keine Antwort. Das goldene Weizenfeld wiegte sich sanft in einem unspürbaren Wind.
Nemesis[denkt]:Sieht nach Regen aus. Das wäre doch mal etwas Neues...

Hayate sah traurig zum Eingang hinüber. Yoruri trat gerade ein. Ihr Gesichtsausdruck war ernst. Sie waren auf einem edlen Trainingsgelände. Die Schönheit hatte ebensoviel an sich wie Teols Aufenthaltsraum. Überall Kletterranken, lieblicher Teeduft und auch ein wenig falscher Wind. Der falsche, leicht bewölkte Himmel sah echt auf. Um den Platz herum, erhoben sich Häuserfassaden. Wie auf einem Dojohof. Yoruri sprang von ganz oben auf den Platz hinunter und blieb einige Meter vor Hayate stehen. Auf Hayates Gesicht war kein einziges Lächeln zu sehen.
Hayate:Also? Willst du wirklich meinen Tod? Bedenke, ich wollte meinem Versprechen immer treu bleiben. Das Versprechen, auf dich aufzupassen.
Yoruri:Ich will und BRAUCHE diesen Schutz nicht mehr. Und der einfachste Weg, dass zu zeigen, ist dich zu besiegen. Das ist mein Wunsch Hayate. Wenn du schon die Verbrechen meiner Mutter vergolten hast... dann überlasse mir die Verbrechen meines Vaters. Oder besser der Mann, der es sein sollte. Ein wahrer Vater, warst nur du... mehr kannst du mir nicht geben, auch wenn du das nicht verstehst.
Hayate:Hm... dein Wunsch?
Er ließ sich den Wind noch einmal um die Nase wehen.
Hayate[denkt]:Also dann doch... heute werde ich hier sterben.
Er nahm seinen Hut und seinen Umhang ab und ließ sie vom Wind an den nächsten Zaun tragen.
Hayate:Dann habe ich einen Wunsch.
Er klatschte dreimal mit beiden Händen.
Hayate:Mondnacht.
Der Himmel gehorchte. Die Wolken verschwanden und machten einem tiefen Dunkelblau platz, in dem ein einzelnder Mond orangerot leuchtete. Der Mond Ristemés. Selbst ein künstliches Grillenzirpen hatte eingesetzt.
Hayate[denkt]:Eine wunderschöne Nacht...
Er ließ beide Sensen in seine Hand springen. Sein Lächeln kehrte zurück.
Yoruri:Du hälst dich nicht zurück?
Hayate:Jaa... versprochen.
Ein helles Klirren von aufeinander prallenden Klingen kündigte den Beginn des Kampfes an.
Sura: Es gibt einen Grund ich denke ich sollte ihn dir sagen, solange der Dolch nicht seine ganzen Kräfte entfesselt und ich gehen muss.
Leuchtende Fäden schossen aus der Wand und drangen in Suras Körper ein. Die Fäden durchwoben seinen ganzen Körper und wechselten zu einem dunkel violetten Licht. Die Schuppen an der Wand gerieten in Bewegung

~Der Junge kniete vor dem Podest im Gaia-Felsen. Neben ihm stand etwas, das in ein weißes Tuch gebunden war und sich bewegte.
???: Sura...?
Der Junge verdrehte die Augen und drehte sich zu der ängstlichen Stimme um.
Sura: Was willst du?
Uzume: Du darfst hier nicht rein.
Sura: Ich nin doch schon drin, also kann es nicht noch schlimmer werden.
Er stand auf und hob den Gegenstand hoch mit einer schnellen Bewegung riss er das Tuch ab und stellte das Götzenbild auf das Podest. Die Augen der Beiden Drachenstatuen begannen zu glühen und die Beiden Figuren bewegten sich zur Seite.
Uzume: W-was passiert hier?
Sura: Sei leise!
Er stieß mit Beiden Händen gegen das Podest, das zurück glitt und einen Treppe frei gab.
Sura: Dann stimmte es, also was da stand.
Er stieg die Treppe herunter. Seine kleine Schwester folgte ihm. Am Fuß der Treppe war Wasser.
Sura: Hey, kannst du mich rüberbringen?
Uzume: Nein...
Sura: Dann muss ich wohl schwimmen, weshalb mich die Strömung ganz sicher umbringt.
Uzume: Na gut.
Uzume hob ihre Hände und ein Beben durch die Höhle, dann stürzten einige Steinspitzen von der Decke ins Wasser und bildeten einen lückenhaften Pfad. Sura überquerte den Fluss.
Sura: Hier muss es doch irgendwo sein?
???: WAS WOLLT IHR HIER?!
Vor ihm tauchte aus dem nichts ein Drache auf. Er packte im selben Moment seine Klinge und zog sie.
Uzume zitterte und brach zusammen.
Drache: Dachte die Kleine ich wolle euch fressen?
Er hob seine Klinge.
Drache: Was willst du?
Sura: Den Dolch...
Drache: tut mir Leid ich kann ihn dir nicht geben. Aber wenn du an einem Viertel einer anderen Waffe interessiert wärest...
Sura schleuderte eine Phiole in den Rachen der Schlane des Mikage Bergs, die verstummte und nun bedrohlich knurrte. Er hob eine zweite Phiole und öffnete sie. Die Nüstern des Drachens verzogen sich.
Sura: Das nennt man Drachenmahl. Eine nette Erfindung und ich denke das du nun alles für ein bisschen davon tuen würdest.
Er schleuderte die Phiole in den unterirdischen Fluss und der Drache schoss hinterher ins Wasser. Sura sah zu seiner kleinen Schwester und ging dann weiter. Vor ihm lag der Razuidolch. Lächelnd nahm er ihn an sich und hob seine Schwesterauf seine Schulter, bevor er mit beidem die Höhle verlies. Am Abend griff der Drache Izumo an, da er dort noch mehr Drachenmahl fand.~

~Sura trat in das Jahre später in ein kürzlich erbautes Haus. Vor ihm saß eine junge Frau auf dem Boden. Räucherstäbchen brannten im Zimmer und hüllten es in einen schweren Dunst.
Frau: Herr, seid ihr sicher, dass mein Opfer die Schlange beruhigen kann?
Sura: Für einige Monate, so dass wir nicht jede Woche so große Mengen Drachenmahl aufbringen müssen. Unser Volk wird es dir danken.
Er verlies das Haus. Diese dummen Leute glaubten ihrem Oberhaupt alles. Der Drache würde nicht einmal einen Menschen fressen, wenn dir Räucherstäbchen nicht eine spezielle Form des Drachenmahls enthielten und beruhigen würde es die Kreatur auch nicht, wenn die Dämfe nicht auch ein spezielles Betäubungsmittel enthielten. Sura sah zu dem Haupthaus, seinem Haus. Er trat ein drei Gestalten mit grünen Rüstungen und Masken standen da.
Sura: Was gibt es?
Einer von ihnen verneigte sich und zeigte ihm einen kleinen Stein.
Maskierter: Wir haben die Macht der Alchemie entdeckt Meister, aber wir haben keine Möglichkeit sie aus diesem Objekt zu befreien...
Er nahm den Stein an sich und wollte etwas sagen, doch...
???: Sura...
Sura: Was ist Schwester?
Uzuzme: Sie ist tot...
Sura: Ja, sehr gut.
Uzume: Was meinst du?
Sura: Es ist notwendig um die ganze Macht meines Dolches zu entfesseln. Jedes Mitglied unseres Volkes muss durch einen Drachen sterben, damit ich in die Welt der Zersötrung gelangen kann, um die ersten Drachen zu entfesseln.
Uzume: Und das Drachenmahl...
Sura: Hat unseren Beschützer in eine Bestie verwandelt, das nur noch das Drachenmahl will und das Fleisch einer...
Uzume: Das ist grausam!
Sura: Ihr tot ist nicht real, wenn mein Dolch entfesselt ist kann das Feuer von einem der ersten Drachen alle ins Leben zurückholen.
Uzume: Dafür müsstest auch du sterben.
Sura: Nein, denn bald werde ich mehr Drache, als Mensch sein und noch mehr sie hier dies ist die Macht der Alchemie in einem Míneral, aber ich bin mir sicher, dass wenn man es schmiedet...
Uzume riss ihm das Mineral aus der Hand und eine unsichtbare Macht ließ den Dolch in die HAnd der Adeptin schweben.
Sura: Du verdammte...
Uzume rannte zum Ausgang, wobei ihr etwas unsichtbares tief in die Schulter schnitt, dennoch entkam seine Schwester aus dem Gebäude.
Sura: Silphon, hol sie zurück!
Einer der Maskierten stürmte nach draußen und wurde von einer hundeähnlichen Gestalt aus Sand in den Boden gezogen.
Ein Mann mit einer Lanze trat in den Raum.
Mann: Seid ihr der, den man den Todesengel von Weyard nennt?
Sura: Tötet ihn!
Mann: Jagdhund des Wüstengrabes!
Ein weiterer Hund aus Sand erschien und verschwand mit einem der anderen beiden Maskierten. Der letzte schwang seine Klinge, doch der Speerkämpfer rammte seine Waffe in den Boden. Die Klinge des Maskierten glitt am Schaft ins Erdreich ab und der Speer durchbohrte ihn anschließend.
Mann: Nun... das war wohl ein ja und nun seid euch gewiss, dass ich, Sordan, für eure Opfer Vergeltung nehmen werde, Todesengel.
Sordan wurde zu einem Sandsturm Sura spaltete sich in seine Atome und dann prallten Wind und Sand aufeinander. Das Haus wurde von dem Sturm umgerissen und die Beiden Kontrahenten schwebten in den Himmel, während ihr Kampf immer hefitger wurde.~

Sura: Und was denkst du nun über mich, außer das ich ein Monster bin? Wenn ich die Razui erwecke werden die nicht natürlich gestorbenen Menschen wieder Leben und auch das Land von dieser und anderen Welten könnte wieder Leben. Und glaubst du wirklich das jemand mit einem Gottkomplex solchen Wesen gewachsen ist. Die Schuppen gerieten in noch heftigere Bewegung und die Lichtfäden rissen abermals ab.
Sura: Es ist bald so weit, Anarath, töte mich, lass mich ziehen oder komm mit das ist vollkommen nebensächlich, denn im Endeffekt ändert das nichts an deinem wirklichen Problem, Nemesis dem Untergang.
Zance war ein man, der stets einen klaren Kopf behielt.
Dezo´rk: Dein Herzklopfen ist nicht schneller geworden.
Im nächsten Moment stand der Senator schon hinter Dezo´rk und hielt ihm seine Klinge unter seinem Hals.
Zance: Du kommst hier her? Ich frage mich was du dir dabei gedacht hast.
Dezo´rk: Emm.
Er ließ ihn nicht aussprechen.
Zance: Nun ich habe ein paar Fragen an dich. Ich hoffe wir können uns friedlich unterhalten und müssen nicht nach Gewalt zurückgreifen. Frage Nr. 1:Was wollt ihr hier, und was sollte das mit den Soldaten?

Nach einem langen Kampf bekam der Doppelgänger Drache Semihs Auge wieder zu Packen.
Doppelgänger: Ech…
Semih [denkt]: Vergiss es.
3 Klingen aus dem Nichts erschienen und trafen den Doppelgänger kritisch. Seine Körper verfaulte langsam und explodierte kurze Zeit später dannach in Millionen von kleinen Stücken, die kurze Zeit später „ausradiert“ wurden.
Es waren Semihs 2 Schicksals und Darks ehemalige Kinge die nun von Semih gelenkt wurden und eine Barriere erschufen, die die Explosion nicht durchdrang. In der Barriere befand sich Semih, der die Zeit nutzte und sich innerhalb weniger Sekunden einen neuen Körper herstellte.
Rakarezz: [denkt]: Er hat diese 3 Klingen beschworen und durch ihre kombinierte Macht konnte er mein spezialen Doppelgänger besiegen.
Semih: Fertig.
Die 3 Klingen verschwanden nun wieder und Rakarezz erstarte als er seinen neuen Körper sah.
Rakarezz: Die Gerechte?
Semih: Ich dachte ich hätte vorhin angedeutet, dass zurzeit nur dieser Typ eine Ausnahme wäre.: Ich beherrsche nicht nur den „physischen Körper eines Lebewesens zu kontrollieren. Erstens: Ich bin bei weitem mächtiger als ein Wächter. Wenn nicht sogar als die Gerechte…
Zweitens: Vorhin hatte ich den Vorgänger nur genug Energie gegeben um zu überleben, also rein gar nichts. Drittens: Ich verrate dir wieso ich fast alle Welten ausgelöscht habe.
Er sah ihn kalt an.
Semih: Es war nur als Spass. Ich wollte nur schauen ob ich dazu Fähig bin und ihr mich von meinem Vorhaben aufhalten könnt. Ich hätte etwas mehr engagiert Arbeit von euch erwartet.
Rakarezz: Du wirst Gnadenlos untergehen. Ich werde dich für alle Zeiten aufhalten. Deine Existenz hat weder Ziele noch einen Sinn.
Semih: Dann versuch es.
Rakarezz: Bindung Echotor.
Nichts geschah.
Rakarezz: Wie?
Semih: Du solltest wissen, woran das liegt.
Rakarezz: Unmöglich, doch nicht etwa…
Was Rakarezz nicht wusste war, dass jeder von Semih hergestellte Körper, die nicht sein Ursprungskörper waren, etwas Energie von ihm benötigte. Diese variierten ja Nach Körper. Für ein hohes Wesen, wie die Gerechte müsste er eine große Menge an Energie aufopfern um diesen Körper vollständig führen zu können, doch der Preis dafür wäre viel zu teuer gewesen und er hätte gleich einen großen Teil seiner neu errungenen Energie Aufopfern müssen. Deshalb tat er was anderes. Er gab den Körper genug Energie, um damit die Wächterenergie des Drachens zu stoppen. Da er diese Energie gezielt in eine Richtung transportiert hatte, sparte er seine Energie, für den Fall, dass dieser Körper zerstört würde. Doch der Nachteil war, dass es dadurch bei weitem nicht so mächtig war wie die Gerechte selber. Auch wenn dieser Vorgang hätte er eine 2. Alternative gehabt, die Wächterenergie von Rakarezz zu bekämpfen. Doch er dürfte nicht an die „errungene „ Energie zurückgreifen, da der andere Semih davon profitieren könnte.
Rakarezz probierte es gleich noch mal, doch es klappte schon wieder nicht.
Semih [denkt]: Dieser Körper hat nicht die offensive die die Gerechte hatte… dann eben meine Augen.
Ein Riesiges Portal öffnete sich zwischen den beiden. Es war mit einem Siegel belegt.
Rakarezz: Tod?
Das Siegel lößte sich auf und eine weiße Hand, die über keine physische Form verfügte kam heraus und packte Rakarezz.
Semih: Ich war dir schon immer überlegen. Auch damals. Ich habe mich langsam und langsam hochgearbeitet um diese Macht zu erhalten. Du dagegen hast die leichtere Alternative gewählt und bekamst die Wächterenergie. Nun SPÜRE die MACHT die ich in den all die Jahren ergattern konnte.
Rakarezz konnte sich nicht befreien. Seine Wächterenergie konnte er immer noch nicht anwenden. Auch mit all seinen anderen Fähigkeiten konnte er sich nicht befreien und das lag nicht nur daran, dass Semih ihn geringfügig lähmte, Nein, es war die Hand. Was war das bloss eine Hand die ihn packte und in das Portal hineinzog…
Langsam und Langsam wurde Rakarezz hineingezogen. Semih setzte das Siegel wieder auf und das Portal verschwand. Wäre es nicht das Original gewesen, dann würde er bei der Berührung mit „der Hand“ vorhin aufgelöst werden.
Semih: Endlich bin ich ihn los. Dabei habe ich ihn gewarnt. Ich sollte diesen Körper auflösen.
Er löste den Körper wieder auf und erlangte seine Investierte Energie wieder zurück. Er konnte nur die investierte Energie zurückerlangen, wenn der hergestellte Körper nicht vernichtet war.
Sein Menschen Körper wurde um seine Augen hergestellt und er verschwand um zu sehen was seine Gruppe anstellte.


Rakarezz: Wo bin ich?
???: In der Welt der Toten.
Rakarezz schaute sich um. Es sah hier genauso aus wie in ihrer Welt.
Rakarezz: Wer seid ihr…?Moment seid ihr nicht die 4 die mal die Alchemie in Weyard versiegelt haben. Tina,Timo,Tila und der ehemalige König von Lemuria.
Tila: So ist es. Du bist einer der wenigen die auf diese weise hier hergeschickt wurden.
Er war also Tot ohne gestorben zu sein. Er hätte niemals gedacht, dass so etwas für einen Wächter möglich sei. Er befand sich in der Welt der Toten…
Rakarezz: Wie komme ich wieder zurück?
Timo: Das Fragen alle… doch bisher kam nur eine Person wieder von hier raus, denn nur eine Person kann dich wieder zurückbringen.
Tina: Da ist er schon.
Er zeigte mit dem Finger hinter Rakarezz. Der Wächter drehte sich um und entdeckte eine schwarz bekleidete Person, dessen ganzer Körper verdeckt war. Seine roten Augen verrieten ihn.
Rakarezz: SEMIH!!!.
Eine Konzentration aus Energie schoss er auf Semih, der getroffen wurde und mehrere Meter weggeschleudert wurde.
Tila: Ich würde an deiner Stelle aufhören.
Semih: Ist schon gut. Wahrscheinlich hat er all das Recht das hier zu tun.
Er stand wieder auf, und war nicht gerade verwundet.
Semih: Du kannst mich so oft wie du willst angreifen. Ich kann hier sowieso nicht vernichtet werden, aber komme deshalb selber nicht mehr raus. Also hat ein Semih aus der Welt der Lebenden dich hier her geschickt. Ich kann dich wieder zurückbringen…
Rakarezz: Wieso sollte ich dir trauen?
Semih: Als Ausgleich für meine Schulden…



Semih erschien an dem Platz wo seine Festung stehen sollte. Doch sie war teilweise zerstört und regenerierte sich langsam wieder. Auch die Welt hatte sich verändert, sowie die Wolken und die Erde. Er erblickte unten einen Toten Körper. Es war die von Tog.

Luna verließ Togs Seelenlosen Körper.
Luna: Dieser Bastard hat mir sehr viel Energie gekostet.
Gentile: Was hast du mit dem Planeten angestellt, als du dich mit ihm verbündet hast???
Luna: Ich habe es nur kontrolliert. Nun ist das System dieser Welt etwas zerstört, doch es korrigiert sich innerhalb der nächsten Stunden wieder.
Dezo´rk berührte die Klinge, die zusammen mit Zance in scherben aus Licht zerbrachen, die auf die übliche Art verstanden. Zance hatte es gerade noch geschafft in seinen Seelenabdruck zu springen. Er musst auf Nummer sichergehen.
Zance: Bewegung als Blitz!
Ein blauer Strahl schoss aus Dezo´rks Gesicht und ließ den Blitz erstarren. Dezo´rks Gestalt veränderte sich und wurde zu einem der Wesen Metallmasken deren Körper man nur erkennen konnte, da dort die Luft leicht verschwamm.
Wesen[mit Dezo´rks Stimme]: Bemüh dich nicht. Du kannst dieser Lähmung nicht entkommen, da sie jegliche Energie und physische Fähigkeiten neutralisiert. Zumindest die physischen Fähigkeiten deiner Rasse. Armer schwacher Senator. Ich hätte wohl kaum eine nutzlosere Person besuchen können. Gut das ich nicht persönlich gekommen bin.
Hätte seine Bewegungsfreiheit ausgerichtet hätte er gezittert. Er hatte keinen Seelenabdruck mehr und konnte keinen neuen erschaffen, ebenso wenig konnte er Psynergie oder Bannsprüche wirken. Er konnte gar nichts tun.
Wesen[mit Dezo´rks Stimme]: Du bist es nicht wert zu überleben oder ein Avatar zu werden, aber du darfst auf keinen Fall ein Teil von mir werden. Mein Diener kann dich nicht töten und es ist viel zu anstrengend zu dir zu kommen.
Das Wesen verschwand in einer Verzerrung. Dann ließ die Lähmung nach. Er fiel zitternd auf die Knie. Sein Blick war nach unten gerichtet. Er war es gewohnt anderen immer einen Schritt voraus zu sein, immer überlegen zu sein, aber jetzt lebte er noch, weil er zu schwach war.

Etwas schoss aus der Wand Sura klemmte den Griff des Dolches zwischen seinen Händen ein. Er nahm den Dolch und richtete ihn auf die Decke. Die Urnen explodierten und die Asche bildete an der Decke einen Kreis, der sich um sich selbst drehte und in diesem Kreis entstand eine Art Portal.
Sura: Der Weg ist frei...
Er sah Anarath an.
Sura: Werde ich diesen Weg beschreiten können, Anarath?
Anaraths Blick war leer.
Anarath:Geh. Wenn es sie von diesem unrealen Tod erlöst, dann ist mir das genug. Doch beantworte meine Frage: Was ist mit den anderen? Den Menschen aus Pasdra, Madra und den anderen wenigen Überlebenen? Sollte eine deiner Antworten falsch sein, dann bete zu jedem Gott der dir einfällt, dass ich Tod bin oder dir nie wieder begegne.

Rakarezz:Nun, es interessiert mich herzlich wenig, was ihr hier macht. Das Siegel mag stark genug sein, mich hier zu halten, aber ich muss hier nicht weg um dich zu vernichten.
Semih:Und wie willst du das anstellen?
Rakarezz:Du unterschätzt mich auf gefährliche Weise. Sehr gefährlich. Bisher habe ich meine Kämpfe gegen dich gering gehalten. Weißt du, ich habe irgendwelches Gelaber über Stück für Stück antrainieren anhören müssen. War es nicht schließlich du, der alles zusammengestohlen und kopiert hat? Den Gerechtenkörper zum Beispiel?
Der Drache lachte.
Rakarezz:Das wird köstlich. Sehr köstlich. [denkt]Bindung, Suchende Seelen ist aktiv. Du hast doch gar keine Ahnung, was für ein Schaden dir bevorsteht.

Alisha hustete. Weyards ehemalige Luft ließ sich atmen wie giftiger Dampf, im Vergleich zu seinem Vorherigen Zustand. Feiner Wind verwischte ihre Spuren und ihre Erscheinung. Sie war ganz allein. Das es Weyard noch gab, ließ ihr warm ums Herz werden. Sie hatte sich komplett in Mirnuzar umgehört. Die einzige Gefährtin, auf die sie getroffen war, war Alyka gewesen. Doch sie war in einem kritischen Zustand gewesen.
~Kadev:Ihre Krankheit hat ziemlich stark ausgeschlagen. Wir hoffen, dass die Hoheadeptin sich erholt, aber unsere Heilungsmittel scheinen nichts auszurichten.~
Alisha hatte mit Alyka gesprochen. Ihr Lächeln war schwach gewesen, aber ihre Freude, Alisha zu sehen, hatte sie erfüllt.
~Alyka:Es ist sicher ein ernster Zustand. Ja, vielleicht sterbe ich einfach weg. Aber auch, wenn alles war ist, Anaraths Verwandlung, die Beeinflußung von Isaac und seinen Freunden, das Verschwinden der Kinder und den anderen... solange eine von euch noch steht... glaube ich an einen Sieg.~
Danach hatte sie nicht mehr viel aus ihr herausbekommen. Es hatte fast ihr Herz gebrochen, ihr zuzuhören. Was konnte sie schon tun? Und nun war sie hier. Niemand an ihrer Seite, weit entfernt von freundlichen Orten und mit vergleichbar geringer Macht. Der einzige Halt, den sie hatte, war der Gedankenfetzen, den Alisha von Lufthauch entfangen hatte. Der Borafelsen, das Schwert und die Sterne. Ein geisterhafter Derno und ein Vollmond. Vollmond hatte sie. Ihr unauffälliger Wind, der durch die ohnehin psynergiereichen Winde in der Borawüste überdeckt würde, blieb unentdeckt, während er die Wolkendecke öffnete. Alisha wagte es nicht zu teleportieren oder ein wenig Wächterkraft hochflimmern zu lassen. Stattdessen glitt sie mit katzenhafter Geschmeidigkeit den Hang hinauf. Als sie die Spitze erreichte, schimmerte ihr schon etwas entgegen.
Derno[Abbild]:Muss ich mir über etwas Sorgen machen?
Alisha:Du bist keine Seele. Bist du für Anarath verantwortlich?
Derno[Abbild]:Ist er dem Machtwahnsinn erlegen? Und trotzdem bist du hier. Um ihn aufzuhalten?
Alisha:Ich verstehe das Alles hier nicht. Was wird das hier?
Derno[Abbild]:Ich bin eigentlich der Meinung, man sollte wissen, wieso man hierher kommt. Wenn ihr immer noch auf einen Angriff auf die Jäger festhaltet, brauchst du Macht oder? Bist du nicht deshalb hier?
Alisha[denkt]:Ich wollte eigentlich nicht entdeckt werden... Ob das auch Anarath verschlungen hat? Aber ich kann mir es nicht erlauben so zu bleiben. Ich muss mehr wissen. [sagt]Gib es mir.
Derno schrumpfte zusammen und wurde zu einem geisterhaften Ebenbild des Schwertes der Elemente. Alisha untersuchte es. Nichts. Keine Spur von dem, was sie bei Anarath gefühlt hatte. Sie ging einen Schritt weiter und berührte es mit ihrer eigenen Waffe. Nun geschah es doch: Das geisterhafte Ebenbild schlängelte sich sanft um ihren Zwillung und wurde langsam absorbiert. Als Ergebnis... Nichts. Ihr Körper war auch normal.
Alisha[denkt]:Ookay, vielleicht habe ich die Offenbarung noch nicht gehabt?
Doch nichts weiter kam.
Alisha:Sicher, wunderbar... gibt es noch irgendeine Anleitung oder so?
Keine Antwort.
Alisha:Was zum Teufel mache ich hier eigentlich?
Ihre Alarmglocken schrillten in ihrem Kopf auf. Jemand näherte sich!
Dezo´rk war fort und er hatte das Spielchen offensichtlich nicht durchschauen können. Das Wesen das Zance darstellen sollte ging schloss seine Augen und fiel auf den Boden. Es atmete nicht mehr…
Aus dem Nichts trat der wahre Senator auf und schaute auf die Leiche die dort lag. Sein Gesicht war nun vollständig verschwunden und es lebte nicht mehr. Also war er genau in demselben Zustand, wie vor seiner Technik. Mit demselben Trick hatte er mal einen Hohepriester Namens Alsar in der Nase herumführen können.
Ein Mann schaute vorbei.
Mann: Was ist hier passiert?
Zance: Sehen sie nicht? Wir haben einen Toten…Hier ist vorhin ein Feind aufgetreten, aber keine Sorge. Er kann uns mit seinen Eigensinnigen Aktionen nicht gefährlich werden. Nun erteile ich ihnen den sofortigen Befehl diesen Mann zu begraben Leutnant.
Leutnant: Verstanden.






Welt der Toten:

Semih: Ich habe gar keine Ahnung, was für ein Schaden mir bevorsteht?
Er zuckte mit der Schulter.
Semih: Kann möglich sein, doch wieso erzählst du es mir? Mir ist es völlig egal, was du mit ihm, oder wie du meintest mit „mir“ machst.
Rakarezz: …
Semih: Ich kann nicht beurteilen, wie stark der Semih aus deiner Zeit ist, doch ich kann dir erzählen, dass ich die Zusammensetzung aller Toten Semihs jeder Zeit bin. Wir alle haben, wie alle anderen Lebewesen, verschiedenes erlebt und verhalten uns verschieden. Wie du kennst gibt es verschiedene Zeit Ebenen, diese Ebenen befinden sich auch in dieser Welt und man kommt je nach gestorbener Zeitebene in der entsprechenden Zeitebene an. Ich bin einer der wenigen Wesen, die beliebig in dieser Welt durch die Zeiten reisen können.
Rakarezz: Nochmal: Du bist die Zusammensetzung aller verstorbenen Semihs und bist in der Lage, wie manch andere Ausnahmewesen, beliebig durch die Zeitebenen in der Welt der toten zu Reisen?
Semih: Exakt. Ich habe nicht vor dich länger zu langweilen. Wenn du deine Sache hier erledigen kannst, dann ist es gut für dich. Mein Angebot ist jederzeit offen.
Er löste sich auf und verschwand ohne etwas zurückzulassen.
Eine weitere Gestalt erschien.
Vendus: ICh hätte das Angebot ja angenommen. Er ist nicht böse, die als gute Wesen verstorben sind überwiegen die Bösen bei weitem in ihm. Und wenn du mit dem Semih aus unserer Dimension ein Problem hast ist es nicht seine Schuld und wenn du dir eins Machst bist du dem Tode geweiht immerhin ist er viel mächtige, als der Semih aus unserer Dimension, da er die Macht jeder Augenstufe praktisch unbegrenzt oft in sich verkörpert.
Rakarezz: Dann wäre ich gegen diesen hier wirklich Chancen los.

Sura: Überlebende, wenn sie noch leben werden sie nach Varus Ende frei sein, aber es gibt einige Menschen, die ihre Seelen an Varus verkauft haben. Aus Pasdra gab es eine Frau, die Varus ihre Seele gab, damit dieser die andere Bewohner leben ließ. was mit den Seelenlosen geschieht weiß ich nicht. Ich hoffe, dass ihnen die Razui helfen können. Er schlug mit seinen Flügeln und verschwand durch das Portal. Er erstarrte überrascht, als er sich auf einer weiten Grasfläche befand, auf der ein sanfter Wind wehte. Es war warm und hell, doch Licht und Wärme stammten nicht von einer Sonne, sondern einer großen MEnge Lichtscherben, die am Himmel schwebten und sich immer wieder neu formierten. Nicht wirklich das was er unter der Welt der Zerstörung verstand. Er erkannte weit entfernt eine Art Pyramide aus schwarzem Stein. Sein wohl bester Anhaltspunkt.

Er registrierte ein leichtes kribbeln an seinem Körper und sah zu der schwarzen Wolke.
???: Wehe wenn ich deswegen etwas wichtiges verpasse.
Er verschwand.

Sura lief durch einen Pfad zwischen einigen Kristallstatuen hindurch zu dem Tor der Pyramide. Es war verschlossen. Dann musste er es wohl öffnen. Ein roter Lichtblitz erleuchteten die Umgebung und er wurde von einer goldenen Rauchsäule in die Luft geschleudert. Er prallte gegen einen hohen Punkt der Pyramide und stürzte hinab. Die Explosion hatte seinen halben Oberkörper weggesprengt. Das war nicht wirklich schlimm, solange sein Herz heil blieb regenerierte sich sein Körper und seine Rüstung regenerierte sich ebenfalls immer wieder, aber es war beunruhigend, dass es jemand einfach so bei ihm machen konnte. Er sah auf und erkannte eine Gestalt aus Licht.
???: Eigentlich sollte das gar kein Angriff sein, sondern nur sagen: "Der Besitzer dieser Welt ist nach HAuse gekommen. Lauf um dein Leben."
Der Anführer der Truppe landete neben den Mitgliedern und schaute die Leiche des Riesen an. Ein Blick in die Vergangenheit verriet ihm, was hier zwischen ihnen vorgefallen ist und bewahrte ihn vor Fragen. Er schaute den jenigen mit seinen kalten, emotionslosen Augen an, der für Togs Tod verantwortlich war.
Semih: Gut gemacht Luna.
Silkan: Sein Kraft und Stärke, in allem seine Körperkraft waren unglaublich. Trotzdem war er ein Narr und viel zu Gutherzig, wenn es um die beiden ging. Diese Schwäche hat er mit seinem Leben bezahlt.
Arzt: Ich werde seine Leiche mit in mein Labor nehmen. Es gibt noch einiges was ich mit seiner Leiche anfangen könnte um daraus noch etwas Nützliches zu machen.
Er zog eine Art Kapsel die Togs Körper schrumpfen ließ und in sich selbst einschloss. Dannach steckte er die Kapsel in einen Beutel, in welches sich andere hunderte dieser Kapsel aufhielten.
Arzt: Entschuldigt mich. Ich habe tausende von Experimenten vor mir, die ich gerne an diesem Körper ausprobieren würde, mir aber die Zeit fehlt. Ich gehe zurück zur Festung.
Er verschwand.
Gentile: Typisch Arzt. Kaum hat er einen nützlichen Körper gefunden, an dem er herumbasteln kann und schon ist er im Labor und wird diesen in den nächsten Tagen wohl nicht verlassen.
Semih: Nun… Schritt zwei ist seid kurzem abgeschlossen, doch Schritt drei wird warten müssen. Mir ist etwas dazwischen gekommen, dass ich vorher erledigen werde. Der Rest bis auf Silkan kann gehen.
Er schloss seine Augen und redete weiter.
Semih: Silkan. Du wirst in der Zeit Weyard Besuchen und Giraos ehemaligem Untertanen, Varus einen Besuch abstatten. Frag ob er im Besitz des gesuchten Gegenstands ist. Sobald dies nicht der Fall ist…
Er öffnete seine Augen und er ließ Silkan eine kurze Vision von Varus sein Ende abspielen.
Semih:...wirst du ihn vernichten.
Eine Truhe schwebte aus der Festung und landete vor Silkans Füßen.
Semih: Nimm diese Kugel mit dir.
Die Truhe öffnete sich und in ihm war eine Art Glasskugel in denen sich Unmengen an dunkle Energie eingesperrt war.
Semih: Diese Kugel gebe ich dir mit. Es versiegelt das Böse bis in alle Ewigkeiten in ihm, sobald eine Berührung mit Körper oder Geist stattfindet. Die Wesen die großteils oder fast nur aus dunkler Energie, die Energie der Finsternis bestehen, wurden als Böse bezeichnet. Doch nicht jeder kann die Macht dieser Kugel kontrollieren und ihr Versieglungszauber entfesseln. Nur einer mit derselben Energie kann sie beherrschen und Kontrollieren. Viele Wesen waren in Besitz dieser Kugel, doch alle verloren mit der Zeit die Kontrolle über die Kugeln, manche früher manche später und fielen so selbst die Macht der Kugel als Opfer. Sei also gewarnt: Zwar bist du mit dieser Kugel in der Lage Wesen wie Varus oder Zion endgültig zu versiegeln, doch bei einer Berührung würdest du ihr selbst zum Opfer fallen.
Die Wesen aus der alten Zeit haben den Besitzer dieser Kugel immer als „Herrscher der Finsternis“ angesehen und bezeichnet. Die Wesen haben sich zu oft von ihrem Nutzen bedient, so dass es droht zu verfallen. Doch selbst bei einem Verfall wird das Versiegelte nicht mehr zurückkehren.

Silkan: [denkt] Woher weiss er soviel über diese Kugel? Es muss daran liegen, dass er in die Vergangenheit jedes Objektes oder Wesens Blicken kann. Anders als die Zukunft kann sich die Vergangenheit nicht mehr verändern. [sagt] Ich habe das Gefühl, dass du meinen Fähigkeiten nicht vertraust. Ich gehöre zu den Unsterblichen und jemand wie Varus, der genauso spezialisiert ist wie ich hat keine Chance. Ich kenne mich in dem Bereich bei weitem besser aus als er.
Semih: Es geht nicht darum. Ich will, dass du diese Kugel beherrschst. Du bist der einzige von uns, der dazu in der Lage ist. Würde ich deinen Fähigkeiten nicht vertrauen, dann hätte ich dir diese Kugel nicht angeboten.
Die Truhe schloss sich und drang in Silkans Körper ein.
Semih: Diese Truhe ist aus einem speziellen Material gefertigt worden und verhindert so die Berührung mit der Kugel.
Silkan: Würde eine normale Truhe nicht dasselbe tun?
Semih grinste.
Semih: Du wirst dir die Antwort selber beantworten müssen. Nun gehe. Ein Versagen wird nicht geduldet. Vernichte notfalls jeden der die in die Quere kommt.
Die anderen Anführer waren bereits weg. Nachdem Silkan den Weg nach Weyard nahm verschwand Semih um etwas anderes, was viel Wichtigeres zu erledigen.


Sagetues [telepatisch]: Hat sich Varus verdoppelt?
Funara [telepatisch]: Nein, es ist eine andere Person. Ich weiss nicht, wer es sein kann.
Sagetues [telepatisch]:Vielleicht weiss Druak etwas mehr über ihn bescheid...
Langsam gewöhnte er sich an die Art des Kampfes. Der Sarrancona tauchte zwischen zwei silberenen Linien hinweg. Seine Nebelwaffe bewegte sich seltsam unruhig.
Sarrancona[denkt]:Gut, er hat mich jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr erwischt. Sie hat gleich alle Vorbereitungen getroffen. Hauptsache, ich halte so lange durch, sonst muss ich noch einmal anfangen...
Das Spiel mit dem Kampf im Nebel dauerte schon eine ganze Weile. Hin und wieder tauchte eine Illusion auf, eine tückischer als die andere. Auch jetzt tauchte ein bekanntes Gesicht auf...
Sarrancona:Or´ghral? Wie naiv...
Er entfernte sich von dem Bild, aus dem augenblicklich fünf Angriffe hervorbrachen, denen der Sarrancona mit etwas Mühe entgehen konnte. Seine Nebelwaffe zitterte.
Sarrancona:Hey, ihr da! Ich würde mich an eurer Stelle ein Stück entfernen.
Das war an den Unbekannten und dem Semihclone gerichtet. Ohne ihnen Zeit für eine Antwort zu geben entfesselte sich der Nebel von seiner Hand und sprühte auseinander. Der schwarze Rauch kreischte und wich vor den feinen Lichtpartikeln zurück. Für einen Moment klärte es sich in der Halle der Ewigkeit auf... Gerade um zu sehen, wie ein weiter, ausgefranzter Dimensions-Spalt sich schloss. Eine einsame silberne Linie schlüpfte durch ein winziges Loch, dann war der Spalt zu. Die seltsame Energie die von ihm ausging, war noch in schwach in anderen Welten zu spüren, jetzt da der schwarze Rauch fort war...
Sarrancona:... IST ER ABGEHAUEN?!
Die Ungläubigkeit und Wut zitterte durch den leeren Dimensionlosen Raum, in dem sie sich nun befanden. Die Halle der Ewigkeit war fort... mit der Kreatur, die sie verkörpert hatte.
Sarrancona[flüstert]:Sei verflucht... du rennst einfach davon? Deine Zeit ist abgelaufen... versuche nicht dein Ende zu verzögern.
Doch nun hatte er ein Problem. Der Gefährte der gefallenen Gerechten war zum Teil die Halle der Ewigkeit selbst gewesen. Doch jetzt war er nicht mehr ortsgebunden und ist geflohen. Und da diese Kreatur auch auf Astralare zurückgreifen konnte, war es nun fast unmöglich ihn zu finden. Wo war es nur hin?

Nach und nach versammelten sich die elf. Sie hatten seinen Ruf vernommen.
Erster:Typisch Drachenälteste... Kaum erlangt ihr größere Macht und habt ein Problem, wendet ihr euch an uns.
Vierter:Beim letzten Mal haben wir dabei ziemlich viel Chaos angerichtet.
Der Lichtdoppelgänger legte seine würdevoll seine Schwingen an. Sie würden ihm gehorchen, das wusste er. Trotzdem konnten die elf Wesen vor ihm sehr widerspenstig sein, so hatte er es zumindest gehört. Zum Zeitpunkt ihres letzten Einsatzes galt Rakarezz noch nicht lange als Drachenältester, hatte mit der Aktion jedoch nichts zu tun. Wenn er ehrlich sein soll, war ihm unbehaglich dabei sie zu befehligen, aber Rakarezz konnte aus ihnen volles Potenzial schöpfen, jetzt wo die Gerechte nicht mehr war...
Rakarezz[Doppelgänger]:Ich bin etwas mehr als 'größere Macht'! Ich bin ein freier Wächter!
Dritter:Ein ziemlich unerfahrener...
Achter:Zion hat hundert Mal mehr Wissen über die Wächter als du. Du würdest nicht einmal fünf Sekunden gegen ihn bestehen, wenn er Ernst macht.
Rakarezz[Doppelgänger]:Aber Zion ist nicht euer Meister, sondern ich. Habt ihr das verstanden? Und jetzt erledigt eure Aufgabe.
Erster:Hmpf, na schön. Ihr habt es gehört, der 'Meister' hat uns entlassen.
Zehnter:Ah, wunderbar. Ich wollte ohnehin schon einmal hier in den Welten umsehen. Lassen wir uns doch ein wenig Zeit.
Erster:Meinetwegen.
Die elf verschwanden. Der Lichtdrache knurrte.
Rakarezz[Doppelgänger]:Lasst euch bloß nicht zu viel Zeit... Ich warne euch!

Alisha hielt sich bereit. Ihr Besucher war schon fast da. Aber sie wusste nicht, ob ihr Besucher freundlich oder feindlich war.
Alisha[flüstert]:Komm schon... zeig dich.
???:Du bist es wirklich oder? Erkennst du mich nicht?
Alishas Augen wurden zu Schlitzen.
Alisha:Zeig dich, wenn ich dich erkennen soll. Ich habe keine Ahnung wer oder was du bist, ich weiß nur wer du 'warst'.
Anarath trat hinter einem Felsen hervor. Seine Maske der Jäger des Kummers war verschwunden, aber Alisha blieb misstrauig.
Anarath:Ich bin immer noch der von damals. Ein kleiner schwacher Junge der von einer fremden Macht manipuliert wird und jemanden braucht, der ihn da wieder herausholt.
Sie war hin und her gerissen Zwischen den Impulsen ihn in die Arme zu fallen und ihm eine reinzuhauen. Alisha beließ es dabei ihr Schwert lockerer zu umklammern.
Alisha:Reichlich spät. Erzähl es mir. Alles.
Anarath:Das werde ich, aber zunächst eine Frage... Hast du...
Alisha:Den alten Derno getroffen? Ja.
Anarath sah betrübt aus.
Anarath:Verstehe... dann lass uns ersteinmal irgendwohin zurückziehen. Hier in Weyard ist es noch gefährlicher als sonst.
Alisha:Meinetwegen. Aber ICH sage wo es hingeht.
Wirsch packte sie sein Handgelenk und teleportierte sich mit ihm.
???: Da beeil ich mich extra wieder herzukommen und dann haut diese Nervensäge einfach... Ich sag dir, falls ich ihn finde..."
Er wandte sich von den anderen Beiden um und ging durch den Dimensionslosen Raum davon, als ob er dann irgendwo hinkäme...

Sura stand noch immer erstarrt da. Erst wollte dieses Wesen ihn töten, dann ging es einfach, weil es nichts gegen die Erweckung der Razui hatte. Endlich erreichte er den Eingang der Pyramide. Er hob den Dolch und ein buntes Licht, das jedoch Großteils hellblau war schoss aus diesem und traf den Eingang, der sich öffnete.

Arzt sah überrascht zu einer merkwürdigen Schattenmasse und ließ dann ein Blatt erscheinen.
Arzt: Ein Tarnmantel?
Ein kzweiter solcher Schatten schoss von der Seite auf ihn zu. Neun schattenhafte Arme schossen aus der Masse, aber es waren alles nur Illusionen. In Wahrheit befand sich nur in keinem dieser Arme ein echter, doch unerwartet schossen aus allen Klingen, die sich in seinen Körper bohrten. Der erste Schatten fing ihn auf.
Schatten: Der Weg ins Reich der Toten ist kurz, aber dein Todeskampf wäre lang. Und im moment seines Todes erkannte er, wer sein Mörder war, denn eine leichtgeschwungene Klinge aus einem blutrotem Metall, das selbst er nicht kannte zerstörte all seine wichtigen Organe im beinahe selben Moment.

Innerhalb der Pyramide gab es drei Wege, den Eingang, einen Gang und ein blauleuchtrendes Portal, das Mitten im Raum schwebte. Er trat heran und sah einige Menschen darin, die er schon einmal gesehen hatte... Er erstarrte. Er hatte sie auf Varus Pfandungsliste gesehen. Die Namen waren: Felix, Isaac, Aaron, Mia, Ivan, Cosma und Garet. Dann war da noch eine weitere Gestalt, diese sah ihn plötzlich an.
???: Hey, da ist jemand...
Felix: Was?
Die unbekannte der Person trat zu ihm.
???: Hey, greif mal das Portal an.
Sura: Ich kenne dich... irgendetwas hatte es mit Geld zu tun.
???: Kann gut sein ich war schließlich "Spezialist". Gestatten Zail.
Sura: Ja, ich benötigte sicher die Dienste eines "Spezialisten".
Zail: Hol mich hier raus und du kriegst Rabatt.
Sura: ...
Zail: In Ordnung es ist kostenlos...
Er hob die Sense und schlug zu. Zail griff von der anderen Seite mit einem Schwert an. Eine Schockwelle warf ihn zurück. Er erhob sich wieder.
Sura: Sollte das lustig sein?
Zail: Hey, du lebst ja sogar noch...
Sura: Ihr seid wohl ein Trick um mich voin der Erweckung abzuhalten.
Er ging in den Gang, der tiefer in die Pyramide führte.
Garet: HEY VERDAMMT KOMM ZURÜCK?!
Er hörte nicht darauf und ging weiter...
Schatten schwebte zufrieden summend durch sein Forschungsgewölbe. Diese Narren außerhalb waren ihm völlig egal. Er hatte eine Liste mit interessanten Experimenten abzuarbeiten. Zu seinem Bedauern musste er feststellen, dass der Großteil, wenn nicht sogar alle, seiner früheren Arbeiter ausgelöscht wurden. Ein Ärgernis, denn gerade in solchen Zeiten wie diesen traten oft alte Geheimnisse ans Tageslicht. Der Dschinn beobachtete, wie sich der Psynergykristall in ein dunkles Grau färbte, als er einen Tropfen von seinem neuen Extrakt auf die Oberfläche gab. Wieder nichts, nur vollständiger Zerfall. Doch Schatten merkte sich auch das Ergebnis und segelte durch ein Loch eine Ebene tiefer um neue Chemikalien zu holen.
Schatten:Hm? Was...
Er bewegte sich zu einem Regal mit Aufzeichnungen hinüber. Der wissensfanatische Dschinn bemerkte sofort, wenn etwas nicht an Ort und Stelle war, sei es auch nur ein Zentimeter. Doch der Eindringling war nicht auf Vorsicht bedacht gewesen. Er hatte gleich alle Speichermedien durcheinander gestapelt. Normalerweise wäre Schatten sofort an die Decke gegangen. Doch angesichts der Tatsache, dass er unbemerkt hinein und wieder heraus gekommen war, wurde sein Interesse geweckt. Der Hüter hätte jeden Eindringling restlos vernichtet. Er war jetzt schließlich frei und durfte alles tun was er wollte. Und der Hüter selbst, würde wohl kaum an seine Daten gehen, schließlich wusste er schon Alles was in den letzten Äonen passiert war und durch seine Vorfahren davor. Vielleicht brauchte er noch Informationen vor seiner Zeit, über den Sarrancona zum Beispiel, aber nein, diese Daten beschäftigten sich mit ganz anderen Dingen.
Schatten:Interessant... wollt ihr, dass ich euch auf die Spur komme...? Ich denke ich spiele mit und werde euch angemessen bestrafen.
Zunächst prüfte er nach, ob etwas gelöscht oder verändert wurde. Doch die Kristallobjekte waren wie unangetastet. Als wäre nie darauf zugegriffen worden. Dennoch... Schatten wusste, wonach er suchen konnte. Auf der oberen Ebene unterzog er jeden Würfel einen komplizierten Verfahren, der psynergetische Echos aufzeigte. Daran konnte er auf Anhieb sagen, welche Medien durchsucht wurden und mit ein wenig Vertiefung auch welche Einträge. Wie sich herausstellte wurden viele neue Einträge aufgerufen, aber nicht ausschließlich. Viele davon hatten ein besonderes Thema...
Schatten:Die Jäger des Kummers? Ist das Kapitel denn nicht schon ewig abgeschlossen? Was...
Er öffnete einen weiteren Eintrag.
Schatten:Hm? Wie interessant... Was Lufthauch sagen würde, wenn er diesen Eintrag liest...
Er hatte schon mal alles durchgelesen, was er aus den Aufzeichnungen der Jäger 'entwendet' hatte, aber vieles hatte er aus mangelnden Interesse übersprungen.
Schatten:Hm, ich habe Lust auf eine kleine Reise... später dann. Zunächst werde ich ein paar Eindringlinge vernichten.

Elfter:Glaubst du er beißt an?
Dritter:Ich verstehe nicht, wieso das so wichtig für dich ist. Ich weiß jetzt, was ich wissen wollte.
Elfter:Oh, geh ruhig, geh ruhig. Ich bleibe noch ein wenig...
Dritter:Und riskierst von dem Elementargeist oder dem Hüter entdeckt zu werden. Und nach ihrer Aura nach zu urteilen wäre das dein Ende. Denk daran, du bist kein Kämpfer, genauso wenig wie ich.
Elfter:Geh ruhig, geh ruhig. Ich werde dieses Mal den Plan bestimmen, verlass dich darauf.
Dritter:Na wenn du meinst... such ruhig nach weiteren Wissen, lass dich dabei erwischen und dann sind wir nur noch die Zehn. Du trägst nicht umsonst die Elf, vergiss das nicht.
Bevor er wieder ein 'Geh ruhig' kassierte, verschwand er. Der Elfte nahm es hin und beobachtete weiterhin Schatten. Er glaubte wirklich, dieses Mal auf dem besten Weg zu sein.

Yoruri lächelte mit grimmiger Zufriedenheit, als sie ihre Wunde mit ihren spärlichen Künsten heilte. Vielleicht hätte sie Anarath nicht nur nach destruktiver Psynergy fragen sollen. Sie hatte seine unbewusste Regeneration erlebt, aber sie hatte nicht einmal einen Schimmer davon. Die Mondnacht war von ihrem Meister nicht nur für eine schöne Atmosphäre gewählt worden. Er war ein Experte in Nachteinsätzen, genauso wie sie. Ihr fielen viele Methoden ein, wie sie ihre Kampfsituation erheblich verbessern konnte, aber die würden ihr nicht weiterhelfen. Schließlich wusste sie diese nur dank Hayate selbst. Im Moment lehnte sie versteckt hinter einer Säule des Trainingsgeländes und versorgte die Wunde, die Hayates Sensenblatt gerissen hatte. Sein Angriff war gefährlich gewesen, auch für ihn. Und sie war überzeugt ihn ebenfalls getroffen zu haben.

Hayate fluchte lautlos. Die Wunde, die Yoruri ihm zugefügt hatte, brannte wie Feuer. Er hatte nichts gesehen, als er durch seinen Seelenabdruck geflohen war, aber jetzt war seine rechte Schulter halb abgetrennt. Er wusste nur ungefähr wo sie war und er zweifelte, dass das Mädchen so dumm war und sofort ihren nächsten Zug ausführte. Aber das ließ sich nun nicht mehr ändern. Er hätte es kommen sehen müssen. Hoffentlich war es bald vorbei. Schnell belegte sich der ehemalige Hauptmann mit einem schalldämmenden Bann und kam aus seinem Versteck hervor. Nach wenigen Metern ließ ihn eine Vorahnung seine linke Waffe heben. Das Sensenblatt klirrte hell, als eine Klinge sich ebenso lautlos von oben auf ihn hinabsenkte. Wie hatte sie das gemacht? Doch während er überrascht die Trefferstelle anstarrte, stieß eine zweite Schwertklinge in seine rechte Schulter und riss ihm seinen Arm ab. Hayate verschwendete keine Sekunde in seinen Seelenabdruck zu springen, doch Yoruri stand schon wieder vor ihm. Hayate öffnete entsetzt die Augen.
Hayate:Bist du verrückt? Du benutzt deinen Seelenabdruck zum Angreifen?
Yoruri:Hast du ein Problem damit?
Fauchte sie und griff an. Da Hayate seinen rechten Arm nicht mehr richtig heben konnte blieb ihm keine Wahl: Er trennte beide Sensenblätter in der Hälfte durch und ließ sie für sich die Klingen abblocken. Doch es lief anders als geplant: Statt die Zeit zum Schaffen eines neuen Seelenabdruckes zu haben, segelte ein weiterer Angriff Yoruris auf ihn nieder, den er nur knapp mit der linken Waffe abwehren konnte. Yoruri hielt beide fliegenden Klingen mit nur einem Schwert der Elemente im Schach. All das ließ ihm nicht genug Konzentration für eine Lebensversicherung. Aber er hatte noch mehr. Er schloss die Augen.
Hayate:Telepor-
Yoruri:Nicht doch, Hayate.
Sie stach wieder mit ihrer Klinge zu und schnitt ihn in die andere Schulter. Auch die zweite Waffe wurde ihm nun zu schwer, als die Klinge Sehnen und Muskeln zerschnitt. Die Berührung mit dem Schwert ließ seine ohnehin schon so schwache Psynergy dem Hunger der Klinge zum Opfer fallen. Nun hatte er ein Problem. Er ließ seine beiden Sensen fallen und griff mit seinem Geist auf sie zu. Auch diese erwachten zum Leben und attackierten seine Novizin. Trotz Allem hatte er keine Lust zu sterben. Er wusste, dass er hier nicht mehr raus kam, aber wenigstens konnte er dann zufrieden abtreten. Nun war er komplett ohne persönliche Deckung. Die vier eigenständigen Waffen verschafften ihm jedoch genug Zeit. Er schuf einen Seelenabdruck und verschwand in ihm.
Yoruri:Ich werde dich trotzdem finden!!
Hayate lächelte hinter seine Säule schmerzhaft.
Hayate[denkt]:Ich weiß.
Auch sie suchte in einem Abdruck Deckung. Hayate ließ seine Waffen da, damit sie seine Position nicht verrieten.
Hayate[denkt]:Die Frage lautet nur, wie lange du brauchen wirst.

Der Achte mochte keine Menschen. Dennoch schienen sie ihm die Lösung von allem zu sein. Er hatte sich diesen ausgesucht, da er großes Potential von einer seltenen Art besaß. Natürlich gab es bessere Wesen, besonders da seines jeden Moment sterben könnte, aber an die hatten sich schon seine Brüder geheftet. Da blieb nicht viel Auswahl, aber er war überzeugt etwas gefunden zu haben. Sonst wäre er ja auch nicht mehr hier.
Achter[denkt]:Es wird mal wieder Zeit, dass von mir ein Plan kommt... dieses Mal wird es auch meiner sein! Hierraus lässt sich bestimmt viel machen... Hauptsache der Mensch überlebt es.
Unsichtbar für alles, dass hier auf der Welt lebte, schob er sich näher an Yoruri heran. Vielleicht konnte er ihr helfen, wenn sich eine Gelegenheit ergab... Aber wäre es dann nicht Zeitverschwendung, wenn er ihr half? Er ließ es drauf ankommen.

Alisha und Alyka lauschte Anaraths Geschichte. Sie unterbrachen ihn kaum, höchstens damit er etwas genauer erzählte. Als er endete, sah seine Frau ihn nachdenklich an.
Alisha:Da hast du es mal wieder. Weiche mir von der Seite und schon bist du wieder mit dem Hals in Schwierigkeiten und ziehst alle mit. Aber die Kinder, Jenna, Lufthauch und die Merkuradeptin... leben?
Anarath:Das ist das, was Nemesis sagte.
Alisha:Ich möchte dem ungern ein Wort glauben. Was denkst du?
Anarath:Ich weiß es einfach nicht... aber wie ich bereits schon sagte, er hat keinen Grund mich anzulügen.
Alyka:Du kannst doch mit ihm in Kontakt treten, oder?
Ihr Blick war ziemlich müde. Anarath und Alisha hatten viel Psynergy aufgewendet um ihre Krankheit zu heilen, hatten sie aber nur gelindert. Sie durfte nicht aufstehen, nicht weiterkämpfen, sonst würde sie wieder hervorbrechen. Anarath fragte sich, was auf ihrer langen Reise mit Mia, Aaron und Ivan geschehen war. In der Schlacht um Gilratar war sie so mächtig gewesen, jetzt eine Frau mit einer tötlichen nahezu unheilbaren Krankheit.
Anarath:Du meinst ich solle ihn fragen, ob er sie mir zurückgibt...?
Alisha:Versuche es. Wenn es nicht klappt, drohe ihn damit, dass deine Frau ihn aus deinem Körper saugt und ihn in Stücke reißt, wenn er es nicht tut.
Anarath:Er kennt all meine Gedanken und Erinnerungen. Nemesis hört dir vermutlich auch jetzt zu.
Alisha:Jaaa... und lacht noch über mich. Aber vielleicht habe ich Fähigkeiten von denen du und er nichts wissen?
Nemesis:Dann hättest du schon lange versucht mich loszuwerden.
Nemesis geisterhaftes Ebenbild erschien neben ihr, nur sichtbar für ihn.
Anarath:Okay ihr zwei, haltet mich jetzt nicht für verrückt, wenn ich seltsame Sachen sage, denn da ist er.
Alisha:Dann sag ihm...
Der Adept bedeutete ihr mit einer Handbewegung still zu sein.
Nemesis:Danke, Träger. Manchmal frage ich mich, wieso du dich in die überhaupt verlieben konntest...
Anarath:Du weißt was ich will...
Nemesis:Ach, tatsächlich? Ja, stimmt ich erinnere mich! Du willst also deine Freunde und Familie wieder in Gefahr bringen, ja?
Anarath:Ich brauche sie. Alleine schaffen wir das nicht.
Nemesis:Schwachsinn. Ich weiß, dass du es ernsthaft denkst, aber ich weiß auch, dass du nicht unbedingt alle brauchst. Deine Kinder wären dir doch nur ein Klotz am Bein. Denk darüber nach... ein paar Schwachstellen, die deine Feinde gut ausnutzen können. Diese Kinder sind eben Kinder, keine Soldaten, schade eigentlich. Sie sehen sich ein wenig in der Umgebung um, spielen und locken die grässlichsten Wesen an, die frei herumlaufen. Kurz, du wirst mit ihnen mehr zu tun haben als mit deinen Feinden.
Anarath:Sie können gut genug auf sich selbst aufpassen.
Nemesis:Ich bin noch nicht fertig, denn du bist schon wieder dabei falsch zu denken, Träger. Du kannst es sehr wohl alleine schaffen. Alles was du tun musst, ist Stärke erlangen. Suche den Kampf und werde stärker. Bleibst du jedoch zögerlich und vertraust darauf das deine Freunde alles für dich erledigen, wirst du scheitern.
Anarath:Das Verlangen sie zu schützen wird mich stärken. Kannst du sie endlich zurückbringen?
Nemesis:Sie zu schützen? Um sie zu schützen brauchst du Stärke. Kannst du sie schnell genug erlangen, bevor dein Feind zuschlägt?
Anarath:Ich kann!
Nemesis:Na schön. Du hast die Kraft sie zurückzuholen, die ganze Zeit, du weißt es nur nicht. Ich werde dir sagen was du tun musst.
Alisha verfolgte die Szene misstrauig. Sie spürte in Anarath keinerlei Veränderungen. War er sicher in Ordnung? Oder versuchte er sich gerade zu täuschen... Doch ein plötzliches Flackern des Raumes wischte alle Zweifel davon.
Yennar:Hat doch geklappt!
Jenna:NICHTS HAT GEKL- ... hat es?
Jennas Augen wanderten durch den Raum und blieben an den Dreien hängen. Sie seufzte erleichtert.
Jenna:Ihr habt uns befreit! Ich danke euch vielmals...
Yennar:Ich habe uns befreit!
Jenna ignorierte sie völlig. Anarath hob eine Braue. Die drei Kinder schliefen... bei dem Lärm?
Jenna:Ihr GLAUBT ja gar nicht was für eine Nervensäge dieses Mädchen ist!! Ich war schon so kurz davor sie anzuzünden...
Lufthauch:Ich korrigiere, du hast es schon zweimal gemacht. Nur zu dumm, das sie eine Merkuradeptin ist...
Anarath blinzelte verwirrt. War es etwa allen egal, dass ER es war, der sie eingesperrt hatte?
Alisha:Auch schön euch wiederzusehen.
Jenna schwieg und sah sich weiter im Raum um.
Jenna:... Isaac und die anderen...?
Anarath[ernst]:Stehen ganz oben auf unserer Liste.
Er landete auf dem Boden, nachdem er seine Verzweifelte Suche aufgab. Er konnte nicht finden, wonach er suchte. Auch wenn so etwas in der Regel nie vorkam.
Semih [denkt]: Die Anzahl der Welten sind enorm reduziert worden und ich habe gerade ein Einblick was sich alles in den Welten abspielt, doch das wo nach ich suche ist nirgendwo aufzufinden und das bereitet mir die meisten Sorgen.
[sagt]: Arzt wurde angegriffen und ist nun noch in seinen tausend Teilen aufzufinden. Scheint, als wäre er ebenfalls tot. Tja, auch wenn das Superhirn der Gruppe fehlt, ist das nicht unbedingt weiter schlimm. Dieser Schatten, ist in Moment keine Gefahr für uns.



Eine weitere dunkle Welle löschte tausende von Untoten aus.
Silkan: Ihr wart zwar bedingt Unterhaltsam, da ihr immer wieder gekommen seid, doch ich kann mich nicht ewig hier aufhalten. Er verschwand.





Alisha:Auch schön euch wiederzusehen.
Jenna schwieg und sah sich weiter im Raum um.
Jenna:... Isaac und die anderen...?
Anarath[ernst]:Stehen ganz oben auf unserer Liste.
Ein Wesen der sich in der Nähe aufhielt und ihnen die ganze Zeit zugehört hatte, erschien vor ihnen. Das Wesen besaß eine weiß farbige Haut und trug einen Umhang.
Yennar: Hmm. Kennt ihr jemand von euch?
Alisha: Ich erinnere mich nicht ihn gesehen zu haben.
???: Ihr kennt mich nicht? Vielleicht liegt es daran das meine Eroberungszonen nicht in der Zone der Menschen lag. Gestattet Gentile.
Anarath: Eroberungen? Dann bist du wohl…
Gentile: Einer der für das hier Zuständig ist. Ihr scheint uns also zu kennen, was nicht unbedingt schwierig ist. Die Anzahl der Welten wurde dramatisch reduziert. Ich habe sie nicht gezählt, doch es scheint nur eine Einstellige Zahl zu sein.
Er lachte kurz und sprach weiter.
Gentile: Alex habt ihr wohl kennen gelernt….
Er unterbrach das Reden als er den zornigen Blick der gegenüberstehenden bemerkte.
Alisha: Und was willst du hier?
Gentie lachte: Wieso so unfreundlich? Ich habe euer Gespräch zufällig mitbekommen. Isaac…das ist doch der Name von Semihs Bruder? Er ist euer Freund, habe ich nicht Recht?
Er lachte ein weiteres Mal.
Gentile: Dann werdet ihr wahrscheinlich diesen Drakon bekämpfen und um ihn wirklich vernichten zu wollen braucht ihr einen Dimensionsschlüssel, meinte zumindest sein Bruder wonach ich Persönlich nicht glaube, da ich ihn auch auf meiner Weise vernichten könnte.
Er lachte noch einmal.
Lufthauch: Ich bin selten einem Wesen begegnet, der soviel redet.
Jenna: Und wieso bist du hier?
Fragte sie ihn geduldig.
Gentile: Uns allen wurde befohlen nach irgendetwas Verdächtigem zu suchen. Der Auftrag ist übrigens recht neu. Zirka 5 Minuten wenn ich mich nicht irre. Da habe ich halt euch gesehen und ….
Eine Klinge spießte Gentile von hinten auf. Es war keiner aus der Gruppe sondern ein Verbündeter. Eine Frauenstimme ertönte hinter ihm.
???: Bist du nie in der Lage etwas kurz zu fassen? Du hast vieles erwähnt, was du nicht erwähnen solltest.
Alisha: Eine Frau?
Die Klinge die ihn durchspießt hatte explodierte wenige Sekunden später.
Gentile: Und du scheinst so leicht reizbar wie immer zu sein, Celara. Du hast Glück, dass du deine Lieblingsklinge nicht verwendet hast.
Sie trat einen Schritt zur Seite. Diese Frau besaß einen Körper, die dem Menschenkörper sehr ähnelte. Auch sie Trug einen Umhang.
Alisha [denkt]: In diesem Typen scheint eine hohe Energie konzentriert zu sein.
Celara: Halt die Klappe.
Sie zog ihm etwas aus der Tasche raus und warf es vor die Füße der Menschengruppe. Es war eine Art goldener Schlüssel.
Celara: Hier der Dimensionsschlüssel. Ihr wisst was ihr damit anfangen könnt, ihr Menschen werdet nicht in der Lage sein solch ein Objekt herzustellen oder zu finden.
Anarath: Wieso sollten wir euch trauen?
Celara: Mir ist es ziemlich gleichgültig ob ihr uns traut, hasst oder sonst etwas. Diesen Schlüssel werdet ihr benutzen müssen, wenn ihr eure Freunde retten wollt.
Sie grinste als sie Jenna anschaute.
Celara: Du bist ja das Mädchen, der Zusammen mit der Dämonen Gruppe Yudor besiegen konnte. Keine Angst, ich habe kein Interesse dich in Stücke zu zerschneiden, auch wenn du Wächter Energie besitzen magst. Viel Glück
Die Frau wandte sich an der Gruppe ab und ging Richtung Süden.
Gentile schaute ihr einige Sekunden hinterher und ging in die entgegensetzte Richtung an der Gruppe vorbei. Offensichtlich hatten die beide von Anfang an nicht das Motiv gegen sie zu kämpfen und begannen nun mit ihrer suche.


Semih erschien auf seinem Thron. Er war allein in der Festung und er hatte seine Gruppe vorgeschickt um das gesuchte zu finden. Seine Augen halfen ihm hierbei nicht weiter - woran das lag?



Funara: Er ist hinter uns.
Sagetues: Ich habe es gemerkt.
Beide drehten sich um und sie sahen Silkan.
Funara: Ein Teufel?
Silkan: Ihr Narren weißt sicher doch, wo sich Varus aufhält richtig?
Funara: Du bist nicht mal in der Lage Energien aufzuspüren und bezeichnest uns als Narr?
Silkan: Beantworte meine Frage, ansonsten werde ich dich der Macht der Finsternis vorstellen.
Sagetues: Du bezeichnest uns als Narr und verlangst dannach antworten?
Um ihn bildeten sich dichte Nebel.
Funara: Warte….
Nemesis:Du sehnst dich nach deiner Zerstörung, nicht?
Anarath:Was willst du jetzt schon wieder?
Nemesis:Das weißt du ganz genau, denke ich. Das waren zwei deiner Feinde, du hast es selbst gehört. Und du hast ihre Aura gespürt. Selbst jetzt, wo sich eine Gruppe treuer und nicht gerade schwacher Gefolgsleute um dich scharrt... Hast du sie nicht vernichtet.
Anarath:Es-
Nemesis:UNTERBRICH MICH NICHT TRÄGER!! War es ein Gefallen? Für den Schlüssel? Du hast ja gar keine Ahnung, was für Macht du dank deiner Waffer besitzt. Du hattest auf deiner Seite genug Stärke, um diese zwei zu zerstören. War das nicht deine Rede? Ich kann keine Feinde mehr gebrauchen? Ich kann in dein Herz sehen, vergiss das nicht. Selbst jetzt, zweifelst du am Wert des Schlüssels. Du fragst dich, ob es nur ein Weg ist, euch von einer neuen Schandtat Semihs fernzuhalten. Überlass das denen! Du... musst sie jagen, zerstören...
Anarath:Nein...
Nemesis:Wie war das? Ich habe dich nicht verstanden!
Anarath:Nein! Ich habe eine bessere Idee.
Nemesis:Ich sehe sie... und ich zweifle daran, dass sie besser ist.

Jenna:Na schön... was haltet ihr davon?
Alisha hob den Schlüssel auf und betrachtete ihn. Schon wieder ging es um Schlüssel und Artefakte. Langsam aber sicher verlor sie die Geduld. Wisch warf sie es Jenna zu, die es auffing.
Alisha:Es ist besser als nichts. Entweder, sie locken uns in die Falle oder sie unterschätzen uns und wollen uns alle gleichzeitig vernichten, wenn wir sie befreit haben. Da wir jetzt so viele sind, sollten wir uns aufteilen. So können wir ein größeres Gebiet auskundschaften und bieten kein konzentriertes Ziel. Wenn... JA?!
Ihr Tonfall war bedrohlich, als Yennar zum zweiten Mal energisch die Hand hob und auf und ab hüpfte. War sie wirklich eine Frau oder nur ein sehr ausgewachsenes Kind.
Yennar:Ich hör immer nur 'uns' und 'wir'. Wisst ihr, als mich euer symphatischer Freund weggesperrt hat, war mir so laaaaangweilig wie nie. Er kann es natürlich wieder gutmachen, indem...
Alisha:Wird er nicht!!
Sie unterbrach Yennar in einem ziemlich scharfen Tonfall. Sie kannte diesen Blick. Yennar zuckte entschuldigend mit den Schultern und lächelte versöhnend.
Yennar:Ah, tut mir Leid. Ich dachte nur...
Alisha:Du dachtest falsch. Also was jetzt? Verschwindest du? Denk daran, wie viele Leidtragende diese Geschichte hat. Wirst du dich wirklich abwenden oder wirst du uns helfen?
Yennar zuckte wieder mit den Schultern.
Yennar:Ich bin hier wegen meinen drei guten Freunden... Oh, euch drei anderen habe ich auch nicht vergessen, Lufthauch, Alyka, Jenna...
Lufthauch:Oh man, rette mich...
Jenna:Nenn mich noch einmal Freundin und die nächste herzhafte Umarmung überlebst du nicht.
Yenna:Oh, jammerschade... dann werde ich dich nur noch halbherzig umarmen...
Jenna:Wag es...
Alisha klatschte laut in die Hände.
Alisha:Hey, hört endlich auf mit dem Unfug! Yennar, du hast meine Frage nicht beantwortet. Wirst du uns helfen?
Yennar:Sicher, sicher, ich helfe gerne. Auf meine Art. Hey... guckt doch mal, vielleicht gibt sich Semih zum Beispiel nur mit den falschen Leuten ab. Ich unterhalte mich mal mit ihm, ich kenn ihn ja nicht einmal.
Alyka:Wie du unte- warte!!
Zum Entsetzen aller löste sich Yennar in einem Wirbel von Psynergy auf und verschwand.
Anarath:Woher will sie wissen, wo sie hin muss?
Er kniff die Augen zusammen, nur damit sie sich wenige Sekunden wieder überrascht weiteten.
Anarath:Ich spüre nicht einmal wo sie hin ist! Hat sie es absichtlich unterdrückt?
Alisha:Naja... sie hat ein paar Überraschungen auf Lager. Hoffen wir, dass, wenn sie ihren großen Fehler eingesehen hat, wieder lebend zurückkehrt.
Jenna, plötzlich besorgt, nickte.
Jenna:Ich hoffe es auch.
Alisha:Ich sage es nur ungern, aber das hilft uns nicht weiter. Wir haben einen Schlüssel, okay. Ob er hilft wissen wir nicht. Wir müssen diesen Drakon besiegen, nach Möglichkeit lebend, weil er sonst die Dimension mit sich zerstört. Doch vor allem, müssen wir ihn ersteinmal finden.
Anaraths Handgelenk zuckte.
Anarath:Das Suchen übernehme ich. Lufthauch hilft mir.
Lufthauch:Sehr gern, aber wobei?
Der goldene Dschinn machte es sich auf seiner Schulter bequem.
Anarath:Ich erkläre es eben. Aber euch anderen wird es gefallen, ihr könnt euch eine Nacht ausruhen.
Jenna:Auch wenn ich in deiner komischen Welt, oder was auch immer das war, mehr als die Gelegenheit dazu hatte und sie nicht genutzt habe... Wir sind in Eile!!
Alyka:Denk dran, ermüdet seid ihr leichte Ziele.
Jenna sah sie eisig an.
Jenna:Ich bin NICHT müde. Und wenn ihr zwei was anderes behauptet...
Anarath:Aber wäre ausruhen während der Wartezeit nicht das, was uns am meisten nützt?
Alisha:Weißt du, ich hasse es, wenn du zum Klugscheißer mutierst.
Er grinste.
Anarath:Ich dachte es sind diese Momente, die mich unwiderstehlich machen...
Alisha:Ganz falsch, mein Kleiner. Ganz falsch.

Dritter:HA! Zu schade, du kannst gleich wieder gehen. ICH war zuerst da.
Sechster:Das setzt voraus wur planen das selbe. Bei dem Elften hast du auch keine Szene gemacht...
Dritter:Weil es für uns beide nur Informationsbeschaffung war. Aber hier trete ich in Aktion. Du kennst die Regeln.
Sechster:Ich denke nicht, dass ich deine 'Aktionen' irgendwie beeinflussen werde. Wenn ich die Regeln breche, nun ja, du weißt wie es dann weiter geht.
Der Dritte sah wieder zu Anarath hinab. Er saß, scheinbar allein, in einem Gästezimmer. Es war Nacht und die Kerzen waren gelöscht. Doch der Mensch war nicht allein, in ihm war ein Elementargeist verbündet. Der Dschinn, tippte er. Dank seinen Beobachtungen musste der Dritte sagen, dass er sich glücklich schätzen sollte. Mirnuzar war hoffnungslos überfüllt. Brot war langsam so teuer wie Gold. Die ersten Straßenkämpfe waren schon ausgebrochen. Ihm war es gleichgültig. Ein Schauspiel, wie es sich so oft abspielte: Mit einer Rasse ging es zu Ende. Die Menschen hatten lange genug gelebt. Wurde Zeit, dass eine neue Ära die alte ablöst. Selbst die achsomächtigen Ristemémenschen versteckten sich.
Dritter:Ich weiß genau, was dann geschiet. Ich hoffe nur, dass du nicht so dumm bist die Regeln zu brechen. Na schön, aber ich beobachte dich!
Sechster:Da bin ich aber beruhigt. Lass dich nicht von mir stören. Wenn ich dir drohe in den Weg zu kommen, sag mir nur Bescheid.
Mit einem Kichern stehlte sich der Sechste davon.
In Mirnuzar herrschte Bürgerkrieg. Selbst die reichsten fürchteten ihre Wirtschaftliche Macht nicht länger aufrecht halten zu können. Die Menschen waren Verzweifelt und einer aus derselben Rasse nutze diese Situation aus. Er befand sich gerade in der Hauptstadt Mizunars und war kurz davon seine Rede zu halten.
???: Und wie viele Menschen haben sich versammelt, Urias?
Urias: Um die fünfzigtausend.
???: Das ist gut. Wenn alles gut läuft bekommt ihr wieder eure alte Stellung.
???2: Vorausgesetzt alles klappt…
???3: Sei etwas Optimistischer Hardin. Nun wird es Zeit, dass du die Bewohner nicht länger warten lässt Eton.
Eton: Du meintest wohl „Lord Eton.“
Er ging hinaus in die Öffentlichkeit um seine Rede zu halten.




Semih saß immer noch auf seinem Thron und beobachtete was seine Gefolgsleute anstellten, bis er eine Nachricht bekam.
Celara [telepatisch]: Vor mir steht etwas äußerst Verdächtiges. Eine verlassene Stadt…. Ich habe mich umgehört. Die Menschen sagen diese Stadt sei verflucht und die jenigen, die sie betreten würden nicht mehr lebend rauskommen. Manche bezeichnen sie als die Geisterstadt, andere als die Stadt des Todes.
Semih [telepatisch]: Hör auf mir solch einen Schwachsinn zu erzählen.
Celara [telaptisch]: Tss, Zusatz Informationen dürfen ja nicht Schaden.
Semih [telepatisch]: Ich meine nicht die Zusatz Informationen, sondern deine Annahme, das vor dir eine Stadt stehen soll. Du bist in einer verlassenen Wüste. Keine Stadt weit und breit…
Celara [telepatisch]: Emm, Nein? Hier in der Wüste befindet sich die so genannte Geisterstadt. Um genau zu sein, vor mir.
Semih [telepatisch]: Du befindest dich in einer Wüste, durch die Hitze spielt dir dein Gehirn einen Streich. Um ehrlich zu sein hätte ich nicht gedacht, dass dein Körper auf solch eine billige Wirkung der Natur anfällig ist.
Celara ziemlich gereizt[telepatisch]: Sag das noch einmal und du wirst deinen Spott bereuen.
Gentile [telepatisch]: Soeben bin auch ich hier erschienen. Diese Stadt existiert wirklich.
Semih [telepatisch]: Ihr lässt euch von einer einfachen Fata Morgana täuschen? Ich sollte euch mit Menschen ersetzen, manche von ihnen lassen sich nicht durch solch etwas einfachem täuschen….
Celara die ziemlich gereizt war, aktivierte den Standorttausch was durch den Umhang geschah. Semih fand sich in einer Wüste wieder direkt neben Gentile, wo sich Celara soeben aufgehalten hatte.
Semih: Toll…. Standortwechsel und nun stehe ich in einer Wüste….So etwas Simples wie Fata Morganas nehmen meine Augen nicht einmal wahr.
Gentile: Emm… Du sieht die Stadt, die vor dir steht wirklich nicht?
Semih:…
Semih nahm nun die Form seines Originalkörpers wieder an.
Gentile: Ein Menschenkörper?
Semih: Mein echter Körper. Mal schauen, wie gut ich es noch beherrsche.
Erdbeben.
Er entfesselte ein Erdbeben und wenige Sekunden später hörte man, wie etwas zusammenbrach.
Gentile: Toll, du hast einen Hochhaus zum einstürzen gebracht.
Semih: Was? Moment.
Er aktivierte seine dunklen Augen um die Gegend mit diesen zu Prüfen und er schien erstaunt darüber zu sein, als er erst jetzt die Stadt sehen konnte. Er grinste.
Semih: Gute Arbeit ihr beiden. Das ist genau wonach ich suche. Es schien genau unter meiner Nase versteckt gewesen zu sein.
Gentile: Eigentlich hat es Celara alleine gefunden. Du siehst die Stadt mit den komischen goldenen Augen? Ich dachte immer deine Normale roten Augen wären die schärferen und nicht, die von Zion.
Semih: Sie haben zwar die Farbe Gold, dennoch sind es die dunklen Augen. Verstehst du nicht? Diese Stadt hat irgendetwas was meine Augen nicht sehen können. Die Person die ich suche ist dort. Ok, deine Arbeit ist erledigt du kannst dich dem eigentlichen zuwenden.
Gentile verschwand.
Semih stellte einen Clone her der in die Stadt gehen sollte, doch er löste sich auf, als dieser diese betrat.
Semih [denkt]: Was? Diese Stadt scheint alle Techniken der verfluchten Augen zu neutralisieren. Dann…
Aus dem Nichts erschienen seine Gaiaklinge.
Semih:…ist es Zeit diese zu betreten.
Seine dunklen Augen leuchteten golden auf und er betrat die Stadt…

Eton befand sich nun vor der Menschenmenge die ihn erwartungslos anschauten.
Eton: Nun… Ihr Menschen aus Mirnuzar. Ich habe diesen Krieg eine Zeit lang zugesehen, auch den Angriffen der Phönixkrieger… Es tut mir Leid, dass ich erst so spät angreifen konnte um die….
[Seine Stimme wurde lauter]:….Menschheit vor der sicheren Vernichtung zu retten. ICH habe die Verzweiflung der Menschen nicht mehr ertragen und den Schock überwunden, der auf mir saß. Ich habe meine Klinge aus der Scheide gezogen und bin in die Schlacht gezogen. Nun habe ich die Phönixkrieger ENDGÜLTIG vernichtet. Ihr werdet euch Fragen, wo ich die ganze Zeit war und wieso ich nicht eher eingegriffen habe, diese Frage werde ich euch JETZT beantworten. ICH war einst der Herrscher von Weyard, einer anderer Welt auf denen die Menschen leben. Doch wie überall gab es Leute, die meine Position einnehmen wollten und neidisch auf mich waren, deshalb verbreiteten sie irgendwelche Gerüchte bis sie mich schließlich stürzten. Ich war sauer… sauer auf das Volk… sauer auf die Lügner…. Sauer auf ganz Weyard… Deshalb zog ich aus dieser Welt aus und habe mir vorgenommen ein Neues Leben anzufangen. Kurz nach meinem Rücktritt wurde die ganze Menschheit von Weyard vernichtet… ich hielt es für eine Weile für meine Schuld, da ich so was nicht zulassen hätte dürfte und habe mir ab diesem Tag geschworen den Rest der Menschheit zu beschützen.
[Nun wurde seine Stimme noch ein Stück lauter. Er zog seine Klinge heraus und hielt sie in die Luft]:Deshalb habe ICH, LORD ETON nun vorgenommen, diese Welt zu regieren, zum Wohle der Menschheit.
Nun steckte er seine Klinge wieder ein und im selben Moment folgte ein Jubel in der Menschenmasse, die alle nacheinander den Namen des vermutlich neuen Herrschers ruften.
Eton winkte seine Hand Richtung des Volkes und drehte sich um zu der Bande.
Eton: Und wie war ich?
Saul: So gut wie immer.
Hardin: Nein, sogar noch besser.
Hinter den Piraten ertönte ein helles Kichern. Eine durch einen Kapuzenumhang vermummte Gestalt stand mit verschränkten Armen abseits der Menschenmenge.
Eton: Wird da über mich gelacht? denjenigen der die Menschheit vor den Phönixkriegern gerettet hat?"
Die vermummte Gestalt schob sich die Kapuze aus dem Gesicht, es war eine junge Frau mit langen roten Haaren die sich die Hand vor das Gesicht als versuchte sie zu verhindern weiter zu lachen.
Frau: Aber nicht doch ich verneige mich vor euch "Lord" Eton...
Sie verbeugte sich übertrieben und grinste Eton spöttisch an.
Eton: Was...willst du?
Frau: Euch ein Angebot machen Lord Eton
Eton: Ein Angebot?
Die junge Frau nickte.
Frau: Jepp! Als ihr das letzte mal die Macht ergriffen gab es einige Probleme. Zum Beispiel dieser Krieger aus Xian und ein gewisser Baruch...Wir werden jeden zum Schweigen bringen der es wagt euch in der Öffentlichkeit anzuschwärzen...Wie klingt das?
Eton: Wer seid ihr?
Frau: Ich bin jemand der hinter den Kulissen "aushilft", nennen sie mich Tarii. Meine Mitarbeiter wollen geheim bleiben. Aber ich kann ihnen versichern dass sie mir absolut loyal sind.
Eton: Und was wollt ihr als Gegenleistung?
Tarii: Eure Redekünste sind sehr beeindruckend, ihr müsstet nur ab und zu eine Rede zu unseren Gunsten halten dann sind wir auch schon im Geschäft. Was sagen sie Lord?



Josh: Also habe ich das richtig verstanden? Stücke aus verschiedenen Welten wurden herausgerissen und dann zu einem Teig gepresst?
Wolf: Und dieser Teig nennt sich Dalvengyr.
Amano: Aber das ist noch nicht alles! Jede Welt ist anders wenn es um Naturgesetzte geht. Zum Beispiel gibt es Welten in denen man so leicht ist das man in der Luft schwimmen kann...
Arai: ...während die Schwerkraft einen in anderen Welten so stark hinunterzieht dass man sich kaum bewegen kann. Wenn jetzt diese beiden Schwerkraftszonen in einem bestimmten Gebiet auf einander treffen dann...
Wolf: ...wird dein Körper zerfetzt ohne dass du überhaupt weisst was passiert ist. Und es gibt Naturgesetzte die sind selbstverständlich in der eigenen Welt aber absolut tödlich in einer anderen. Manche Dinge sind auch so lächerlich bizarr dass man im Leben nie daran gedacht hätte. Man kann in manchen Gebieten nur ein Feuer anzünden wenn man das Feuerholz vorher blau färbt in dem man es streichelt...Ich kam mir wirklich bescheuert vor als ich das erste mal ein Feuer anzünden wollte und das Feuerholz zureiten musste...
Josh: Und wie findet man jetzt heraus wie man sich an bestimmten Orten verhält?
Arai: Aus diesem Grund müssen alle zusammenhalten die hierhergebracht wurden. Um die Naturgegebenheiten ihrer Welt den anderen zu erklären...Ansonsten würde uns die Natur selbst auslöschen. Wahrscheinlich sieht uns Zion nur als Zeitvertreib...Will wohl sehen wie lange wir "Menschen" überleben in diesem Chaos.
Josh: Zion? Früher wurde jedes Lebewesen das seinen Namen aussprach von der Dunkelheit verschluckt.
Amano: Zion hat sich seit Ewigkeiten nicht mehr gerührt...
Manche sagen er wurde vernichtet bei der Erschaffung Dalvengyrs, andere sagen er wartet auf den richtigen Moment, manche wie Arai meinen wir sind nur einer seiner Zeitvertreibe
Josh: Und wie kommen wir aus dieser Arena jetzt heraus?
Wolf: Ich hatte eigentlich gedacht ein Dämonenjäger holt uns ab
Josh: Dämonenjäger?
Wolf: Dämonenjäger sind erfahrene Kämpfer denen Parasiten die sich von Dämonen ernähren in den Körper eingepflanzt wurden,ausserdem besitzen sie meist mechanische Körperteile. Sie sind immun gegen die meisten Natureinflüsse und können Dämonen auslöschen.
Die meisten Dämonenjäger sind irre. Wer würde seinen Körper freiwillig von unbekannten Wesen bevölkern lassen die Dämonen als Nahrungsquelle benutzen?
Die meisten betrachten sie allerdings als Helden...
Wo bleibt dieser Kerl solange!?
Anarath schien einen meditationsähnlichen Zustand angenommen zu haben. Mit halbgeschlossenen Augen nahm er alle Wellen auf, die auf ihn zurückgeworfen wurden. All das hatte ihm Cosma beigebracht. Oder besser gesagt versucht. Sie benutzte es schon fast unbewusst, während er in seiner ruhigen Ecke nur darauf zugreifen konnte und Anarath verstand langsam warum. Seine Wahrnehmung war so scharf, wie er es nie für möglich gehalten hätte. Gerade mal ein Splitter auf seinem Schwert glühte. Es war der des Windes. Sicher, die anderen zu aktivieren wäre nicht annährend so effektiv, wie der des Windes, da es sich um Windpsynergy handelte, aber der Effekt war trotz allem enorm. Vielleicht konnte er sich in Kampfpausen darauf konzentrieren, die Technik richtig zu meistern... Es war schon irgendwie komisch, dass ein Wächter nicht etwas beherrschte wie das. Genauso versunken wie er, war auch Lufthauch, der sich mit ihm verbündet hatte. Vier Augen suchten besser als zwei, außerdem musste er sich nicht so stark auf die Portalnetze konzentrieren, um sie aufrecht zu erhalten.
Anarath:Wie lange möchtest du eigentlich noch zuschauen?
Ein gereiztes Schnauben kam von hinten.
Alisha:Und ich dachte schon, das Ganze bringt gar nichts und dabei ignorierst du mich einfach? Ich habe mich nur angeschlichen, damit ich dich nicht unterbreche...
Anarath:Wolltest du dich nicht ausruhen?
Alisha stockte und tippte sich nachdenklich an die Wange.
Alisha:Zwei Dinge die mich wach halten. Die erste Sache ist, dass ich mich die ganze Zeit frage, ob ich dich unterstützen kann. Die zweite Sache ist wohl die, dass ich das starke Gefühl habe, dich unter Beobachtung zu stellen, damit nicht wieder ein Desaster losbricht.
Anarath lächelte müde. Er wusste dass sie, auch in friedlichen Zeiten, ihn immer und immer wieder damit aufzog. Das war wohl so etwas wie Schicksal, dass sie auch immer und immer wieder Recht behielt. Seine Gedanken wanderten an den Sarrancona, von denen sie nie wieder etwas gehört hatten. Der Adept lächelte müde.
Anarath[denkt]:Manche Schicksale kann man wohl nicht zerstören. Nicht einmal du.
Ihm war unwohl bei dem Gedanken, dass auch er immer noch herumstreifte. Auch Rakarezz war untergetaucht. Im Moment herrschte eine kalte Stille, die ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Das Böse brachte sich in Position, für den entscheidenden Schlag. Alles was sie jetzt noch tun konnten war sich zu sammeln und zuerst zu ziehen. Wer es nun war, Semih, der Sarrancona, Varus, die Ristemé, Drakon oder Nemesis oder wer ganz anders... dann hätten sie versagt. Was dann kommen würde war egal. Es wäre schlicht und einfach das Ende.
Anarath[denkt]:Lufthauch... Übernimm mal du, ja? [sagt]Helfen kannst du mir einfach nicht. Während ich das hier gelernt habe, warst du und Gabriel mit den Kindern zusammen. Wenn du mich aber beobachten möchtest... nur zu setz dich. Wie... geht es dir?
Seine Stimme war ein wenig besorgt. Alisha schnaubte wieder.
Alisha:Wie soll es mir den gehen?
Anarath:Ich weiß was du auf dem Borafelsen gemacht hast. Fühlst du dich... anders als sonst?
Sie schüttelte den Kopf genervt, aber in ihren Augen lag ein beruhigender Ausdruck.
Alisha:Falls es dir aufgefallen ist... mir wächst kein weißes Pulver über das Gesicht. Dir auch nicht mehr...
Anarath:Weil er mich auch nicht mehr auf diesen Weg erreichen kann. Aber du hast Recht, das Ganze hat bei mir sowieso davor angefangen...
Er wich ihrem fragenden Blick aus. Anarath hätte selbst lieber Antworten auf seine Fragen...
Lufthauch:A-Anarath...? D-Da kommt was!
Anarath hob gerade rechtzeitig die Augen, als ihn gleißendes Licht entgegenströmte. Er hatte es auch gespürt, aber es kam von weit her. Und jetzt begann es sich eineinhalb Meter über ihnen zu materialsieren.
Alisha:Was ist das?! Eine Spur?
Anarath:Nein, das sollte gar nicht passieren! Da scheint uns jemand einen Besuch abzustatten.
Alisha:Da kam ich wohl gerade rechtzeitig.
Er kniff die Augen zusammen. Das Licht hatte eine Gestalt ausgebildet, eindeutig eine menschliche. Als das Licht genug abgeklungen war und das Aussehen freigab, weiteten sich Anaraths Augen ungläubig. Ein amüsiertes Lächeln blitzte auf dem gebräunten, von blonden Haaren umrahmten Gesicht auf.
Anarath:Cosma?!
Kein Zweifel. Das Abbild zeigte sie. Aber das war völlig unmöglich!
Alisha:W-Was geht hier vor?

Kanra:Heey, mach hinne Lashon! Mein Magen knurrt!
Lashon spendierte ein Grinsen und schmiss das Fleisch auf das Gitter. Es waren viele Tage vergangen, seit sie hier gestrandet waren. Mitten im Nirgendwo in einer Welt, die mit dem Zauber ihrer eigenen nicht einmal im Ansatz Schritt halten konnte. Doch davon liesen sie sich nicht unterkriegen. Es war schließlich Teil des Soldatenlebens zahlreiche Entbehrungen auf sich zu nehmen. Seine Begleiteren blinzelte überrascht.
Kanra:Woah, wo hast du das Teil denn her?!
Er zuckte gleichgültig mit den Schultern.
Lashon:Gefunden.
Die Frau strich sich ihre blutrote kurze Mähne. Das tat sie immer, wenn ihr eine Antwort nicht gefiel, aber wusste sie wohl selber nicht.
Kanra:Wie gefunden? Du willst mir doch nicht sagen, es lief dir einfach so übern Weg und ließ sich von dir schlachten und häuten?
Lashon:Äh... doch!
Sie seufzte. Lashon war ein Rätsel für sie, wie immer. Sie konnte einfach nicht glauben, dass so ein Tier in dieser Gegend herumlief. Doch statt sich zu beschweren, schürte sie noch ein wenig das Feuer. Lashon setzte sich daneben und betrachtete sie bei der Arbeit. Kanra war eine Feueradeptin. Sie war alles, was von seiner Einheit nach der Zerstreuung übrig geblieben war. Vielleicht auch die einzigen Überlebenen. Sie waren Teil einer Eliteeinheit für Gilratars Handelsdistrikts gewesen. Kanra war recht neu dazugekommen. Lashon hatte es sich zur persönlichen Aufgabe gemacht sie richtig einzuführen, da der Rest ihr mit Argwohn oder gar Zorn begegnete. Lashon hatte die Feindseeligkeit gegen den Drachenclan abgelegt, seid sie aufgegeben hatten. Am Tag der Zerstöung Galatans, waren die beiden gerade nahe dem Portalhaus auf Patrouille. Die ersten Tage lief es noch ganz gut, wenn man von den Horden Phönixkriegern absah die umherstreiften. Doch langsam wurden die Dinge verdammt ernst, da die Mirnuzarianer keinen Bedarf hatten sie weiter zu versorgen. Sicher, es fanden sich welche, aber angesichts der Tatsache, dass viele Felder in den Kämpfen in Flammen aufgegangen sind und viel Vieh in den Feuern umgekommen ist, waren es wirklich nur sehr wenige. Sie wurden mehr oder weniger nach den Kämpfen aus ihrem Zufluchtsort vertrieben. Diese Leute kannten kein Mitgefühl, nur den Drang zu überleben. Als sie Soldaten gebraucht hatten, waren sie wie Adlige behandelt worden. Aber jetzt... wo sie das Brot nicht mehr teilen mussten... Kanra riss ihn aus den Gedanken, als sie das Fleisch wendete.
Kanra:Ich bete, dass die in diesem Häfenstädtchen im Süden wieder ein paar Bote haben. Ein paar Adepten wie wir finden sicher eine Überfahrt. Auch wenn es nur das Deck zu Schrubben gilt...
Lashon machte ein angewidertes Geräusch. Er hatte keine Lust mehr, sich von diesen Typen herumkommandieren zu lassen, die nicht einmal Psynergy spüren konnten und ihnen nur die Reste vorwarfen. Wenn es hart auf hart kam, würde er sogar ein Boot stehlen, falls welche vorhanden waren. Es hatten sie Berichte ereilt, dass auf Feltiss, einem Ort jedenzeits des großen Ozeans von Mirnuzar, Truppen aus Galatan eine Abtei übernommen haben und dort auch den Großteil ihrer Vorräte mitgenommen hatten. Angeblich sei dort auch Lord Ardillir gesichtet worden, sowie eine Hoheadeptin der Stadt. Lashon hoffte, dass es die Hoheadeptin Alyka war. Nicht nur ihre Erfolge verdienten seinen Respekt, auch ihr Lächeln und ihre Augen hatten ihn verzaubert, lange bevor sie nach Xalhill geschickt wurde und ihren Titel erhielt. Damals war er noch nicht in der Elitegarde gewesen, sondern Stadtwächter. Er war ein Erdadept, mit langen brauen Haaren und grünen Augen. Auf seiner linken Backe zog sich eine feine Narbe über seinen gesunden Hautton. Vor dem Fall Galatans war er der Vize-Truppführer gewesen und sehr beliebt bei den Mitgliedern. Aber die Zeiten sich in die Tarverne zu sitzen und ein Bierchen zu trinken waren vorbei. Aber er war froh Kanra dabeizuhaben. Ihre Fähigkeit Feuer zu machen war ein Geschenk der Götter. Er hingegen sorgte für einen notdürftigen Unterschlupf.
Lashon:Oja... der Geruch von gebratenen Fleisch... was gibt es Schöneres?
Kanra:Ein wahres Wort!
???:HEY!!!
Die beiden sahen teilnahmslos in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war. Ein dickerer Mann, eingehüllt in teuer wirkender Kleidung, hopste wütend schnaufend auf sie zu. Lashon hob die Hand und begrüßte ihn mit einem Lächeln.
Lashon:Hey, guter Mann. Können wir ihn irgendwie helfen?
???:Was fällt euch ein in meinen Garten einzudringen und... GRILLT IHR DA!?!
Lashons Gesicht hellte sich noch weiter auf und er zückte ein Messer und einen Teller.
Lashon:Ja, guter Mann. Keine falsche Scheu, essen Sie mit uns.
???:SIND SIE BESCHEUERT?! WAS FÄLLT IHNEN EIN IN MEINEM GARTEN EIN FEUER ZU MACHEN?! SEHT IHR NICHT DAS ICH ZUM ADEL GEHÖRE?!
Kanra:Ignorier den Knacker einfach... wir machen danach ohnehin sauber.
Lashon drehte seinen Kopf zu ihr um, ohne sein Lächeln zu verziehen.
Lashon:Aber selbstredend. Man könnte meinen, der Herr hätte etwas gegen ein wunderbares Mahl am Feuer. Muss wohl an diesem feinen Essen liegen, dass man als Adliger bekommt. Keine Nase für saftiges, gegrilltes Fleisch.
Adliger:RAUS HIER, BEVOR ICH DIE WACHEN RUFE! WIE SEID IHR ÜBERHAUPT HIER REINGEKOMMEN? HÖRT IHR MIR ÜBERHAUPT ZU!?
Sie taten es nicht.
Kanra:Wer hätte überhaupt damit gerechnet, dass hier draußen noch Grundstücke sind? Die Hecke sah aus wie ein natürliches Hindernis... war doch klar, dass ich sie weggesprengt habe.
Adliger:Ihr habt WAS!?!
Lashon:Ein Grundstück? Aber sind nicht alle Typen bei dieser komischen Rede? Wieso ist er dann schon hier?
Adliger:Die Rede von Lord Eton ist vorbei und... Moment... was grillt ihr da?
Kanra:Der Alte hat Recht. Wenn das ein Grundstück ist, wo hast du dann das Tier her?
Lashon:Das schlich hier irgendwo herum. Ich hab mir von unseren letzten Hauswirten sagten lassen, dass diese Viecher essbar waren. Wie hießen die nochmal...?
Adliger:Nein... sag mir nicht ihr habt mein Opara-
Lashon:GENAU! Oparadon! Jetzt fällt es mir wieder ein!
Der Mann machte ein eigenartiges Geräusch, dass Hass, Mordlust und Erschrockenheit gleichzeitig ausdrücken sollte. Lashon hob fragend eine Braue.
Adliger:IHR HABT MEIN HAUSTIER AUF DEM GRILL!? WELCHE FREAKS HABEN EUCH GESAGT, DASS ES ESSBAR IST?!
Lashon sah ihn irritiert an.
Lashon:Ist es nicht?
Adliger:SO EIN VERBECHEN! IHR SEHT NACH GALATANISCHEN ABSCHAUM AUS! ICH WERDE DAFÜR SORGEN, DASS MAN EUCH NOCH VOR SONNENUNTERGANG HÄNGT!
Kanra:Du, Lashon, du hast doch nicht echt das Haustier von dem Typen hier geschlachtet, oder?
Lashon:Das wäre in der Tat ziemlich blöd. Öhmm...
Schnell ließ er eine Hand in den Rucksack fahren und holte eine Flasche mit violettklarer Flüßigkeit hervor.
Lashon:Heey... Das war vielleicht nicht der beste Start für ein gutes Kennenlernen. Hier, das ist unser bester Tropfen! Wir teilen ihn gerne mit Euch, ach was, wir schenken es Ihnen.
Kanra:Hey... Das geht zu weit.
Adliger:WACHEN!! SCHNAPPT SIE!! WACHEN!!
Als sich der Adlige wieder umdrehte, war ziemlich Bewegung in die ruhige Runde gekommen. Lashon packte seinen Schnaps wieder ein, während Kanra den Grill abbaute.
Adliger:Hey, was zum... WAGT ES GAR NICHT ABZUHAUEN!
Lashon:Ah, guter Mann, wir ersparen Ihnen nur Ärger. Stellen Sie sich vor, sie müssen eine lange beschwierliche Reise auf Euch nehmen, nur um Euren Fall bei dem Hauptquartier vorzulegen. Wiedersehen!
Kanra:Nimm du das Fleisch, ich mach den Weg frei!
Sie hastete los, Lashon hinterher.
Adliger:HEEEY!!! [denkt]Die Steinmauer wird sie aufhalten, bis die Wache kommt...
Doch dieser Gedanke ging damit zunichte, als das Geräusch einer Detonation ertönte und vereinzelte Felsbrocken durch die Baumkronen schossen. Wie angewurzelt stand er da.
Adliger:FLUCH ÜBER EUCH, DRECKIGE GALATANER!!!!
Adliger:WARUM BRAUCHST DU SOLANGE!? WENN ICH UM HILFE RUFE SOLLTEST DU SOFORT HIER SEIN,WAS WENN ICH ÜBERFALLEN WERDE,HM?!
Sylvos:Sie sollten froh sein dass überhaupt jemand hier ist, schliesslich haben sie den Anderen von der Wache den Tag frei gegeben um Lord Etons Rede zuzuhören.[denkt]Wahrscheinlich bin ich sowieso nur hier weil ich einer von den "Dreckigen Galatanern" bin...
Damals als er in der Wüste auf diese seltsame Festung gestossen ist und sich gerade umwandte um zur Berichterstattung nach Xalhil zu reisen wurde er von einer Flutwelle erfasst und verlor das Bewusstsein...
Als er wieder aufwachte fand er sich in dieser Welt ohne Adepten, die dem Untergang geweiht schien. Da er keine Adepten oder Reisenden aus Galatan fand, beschloss er irgendwann sich von einem Adligen als Kämpfer anheuern zu lassen damit er wenigstens regelmässig Nahrung bekam. Vor ungefähr einer Woche hörte er ein Gespräch zweier Passanten mit, als er die Grundstücksgrenzen seines "Lords" abstecken musste. Sie sprachen davon dass die Phönixkrieger von einem Mann namens Eton ausgelöscht wurden und dass eine Hohepriesterin Galatans zusammen mit Lord Ardillir um die Abtei Feltiss gekämpft hat...Und er hörte dass Kadev dort aufgetaucht sei. Zwar wurde er nicht bei seinem Namen genannt, aber er wusste instinktiv dass es sich um ihn handeln musste...
Adliger:WARUM STEHST DU DA NUR SO DUMM RUM!? JAG DIESEN DRECKIGEN WÜRMERN AUS GALATAN HINTERHER UND BRING MIR IHRE KÖPFE!!
Sylvos:Ich...bin schon unterwegs!
Er sammelte Psynergie in seinen Sohlen und sprintete, von einem Feuerball umhüllt durch das aufgesprengte Loch in der Steinmauer. In dieser Form konnten nicht einmal Pferde mit seinem Laufschritt mithalten, geschweige denn ein normaler Mensch. Seine Sicht verschlechterte sich zwar in dieser Metarmorphose, doch Sylvos Geruchssinn wurde während seiner Zeit als Mitglied einer speziellen Truppe des Drachenclans speziell geschult. Und der Geruch eines Oparadons -gebraten oder ungebraten- war einfach aufzuspüren.
Er folgte dem Geruch ein paar hundert Schritte und schon
sah er zwei schemenhafte Gestalten entfernt vor sich.Er sprang aus dem Sprint in die Luft.
Sylvos:"Planetarium"
Umgeben von einer Flammenwolke in Form eines Drachenhaupts
landete er vor den beiden Adepten aus Gilratar und schnitt ihnen den Fluchtweg ab.
Lashon sah ihn mit dem gleichen Lächeln das er bereits dem Adligen geschenkt hatte an.
Lashon:Er schickt uns einen Adepten hinterher?
Sylvos erwiderte das Lächeln
Sylvos:Das tut er. Aber ich habe nicht vor euch aufzuhalten, sogar im Gegenteil:Ich will mich euch beiden anschliessen. Ihr habt doch vor über den Ozean zu reisen oder? Sonst würdet ihr wohl kaum Richtung Hafen flüchten...Ich verlange ja nicht euren Proviant mit mir zu teilen, schliesslich bin ich ein verdammt guter Jäger.
Alles was ich brauche, ist jemand der ein Boot navigieren kann. Sobald wir auf der anderen Seite des Ozeans angekommen sind können wir uns ja direkt wieder trennen wenn ihr wollt.
Aber wenn ich noch länger unter diesem fetten, eingebildeten Schwein von Adel arbeiten muss werde ich noch krank !
Eton: Ab und zu eine Rede zu euren Gunsten halten?
Wiederholte er und schaute die Frau nun mit einem misstrauischen Blick an.
Eton: Ihr wollt als Gegenleistung kein Gold oder ähnliches?
Die Frau lächelte immer noch und antwortete auf die Frage.
Tarii: Nein. Die Rede ist für uns wichtiger als ein bisschen Gold. Nun was sagen sie „edler Herrscher“ Lord Eton?
Eton: Ich sage dies: Solange ihr mir Loyal bleibt gibt es keine Probleme.
Schaute nach seiner Antwort seine Piratenfreunde an, diese nickten.
Ein Geschrei von einem Falken unterbrach das Gespräch. Dieser Falke stürzte auf sie herab und landete schließlich auf dem Schulter seines Besitzers- Saul.
Saul: Und?
Sky: Sehr gut. Der Name des neuen Herrschers hat sich im ganzen Reich schnell ausgebreitet. Auch Plakate wurden schon von einigen gefertigt. Eton, scheint akzeptiert worden zu sein. Wie erwartet…
Eton: Vergiss nicht das „Lord“ davor zusetzen und außerdem störst du uns, bei den Verhandlungen.
Er wandte sich erneuert zur Frau.
Eton: Entschuldigung für die Unterbrechung. Nun schwören sie mir Loyalität oder gehen sie. Wir haben schließlich noch vieles zu erledigen.





Semih wanderte durch die Stadt. Es waren kaum Häuser zu sehen, nur Antike Gebäuden und einige Türme. Fünf um genau zu sein. Einer von diesem war weitaus Größer und breiter als die anderen Vier. Die Stadt selber schien verlassen zu sein, genau wie der Name es versprach.
Semih [denkt]: Es ist ein verdammt großer Nachteil, dass ich nun nicht mal durch einfache Objekte oder Mauern zu sehen kann. Diese Stadt scheint mir nicht nur die Techniken zu neutralisieren, sondern auch meine Fähigkeiten zu entfernen. Zumindest in der Zeit solange ich mich hier aufhalte. Ich sollte dies schnell beenden.
Er hörte eine Stimme in seinem Kopf.
???: Und du weißt, was das bedeutet. Solange du dich hier aufhaltest bist du in großer Gefahr.
Semih: Du??? Hah. Stimmt, da ich nun schwächer geworden bin meldest du dich wieder. Ich habe den Umhang und mich abgesichert.
Semih 1: Du hast sogar meine Menschengestalt übernommen…
Semih: Du klingst wohl nicht gerade froh darüber. Dabei hättest du allen Grund froh zu sein. Schau nur, was ich nach dem erhalt der Kontrolle verwirklicht habe. Du dagegen hast deine Zeit 20 Jahre lang verschwendet.
Semih1: Wirklich ziemlich toll… Grundlos unendliche von Wesen zu vernichten, bis auf ein paar Ausnahmen, alle Welten zu zerstören, die Energie selber zu absorbieren und sich damit ein Haufen Feinde beschaffen. Super Leistung, wir werden endlos gejagt werden. Dank deiner brillanten Einzelleistung.
Semih lachte: Wir werden endlos gejagt werden? Haha. Nein, ich werde alle Jäger vernichten, alle möglichen Mächte an mich reißen und damit UNSERE Existenz für alle Zeiten sichern. Dies alles geht nicht von einem tag bis zum anderen. Also geduldige dich, bis wir unsere Bedürfnisse befriedigt haben.
Semih1: Tu nicht so, als würde ich dieselben Bedürfnisse wie du haben. Das sind allein deine…
Semih: Du bist ich und ich bin du. Wenn ich das will, dann willst du es auch
Semih1: Das einzige was du bist, ist ein Wesen, dass durch die dunklen Augen entstanden ist. Nichts weiter.
Semih: Du wirst mir schon danken.
Der Kontakt brach ab und er schaute sich nun mit seinen „dunklen Augen“ um. Der Menschenkörper selber würde die Techniken der dunklen Augen nicht länger aushalten, deshalb wendete er sie nicht mal an. Er hatte sich entschieden und wollte zum ersten Turm gehen, doch etwas streifte ihn an seiner linken Schulter.
Es war ein Pfeil und die gestreifte Stelle begann leicht zu Bluten.
Semih: Das erste was mir seid langem wehgetan hat. Diese Stadt scheint mir auch die Fähigkeit geraubt zu haben, Schmerzen und Gefühle zu unterdrücken.
Er schaute das Wesen an, das für den Pfeil verantwortlich war. Dieser saß mit anderen 3 Wesen seiner Sorte auf dem Turm und entfesselte wenig später einen Erdriss, der den Turm zum Fallen brachte, aber nicht zerstörte.
Die 4 Wesen waren sicher aufgekommen steckten ihre Pfeile ein, zogen eine Nahkampfwaffe heraus und starteten ein Zentralangriff auf Semih.
Semih: Lächerlich. Auch wenn ich den Körper eines Menschen habe, ist meine Erdkraft grenzenlos.
Ragnarök.
Er schleuderte eine Geisterklinge auf den Gegner, die sich im Flug noch durch die Nutzung der Gaiaklinge vervierfachten und auf die Gegner einschlugen.
Semih: Das sollte es gewesen sein.
Er wandte sich von der Rauchwolke ab und ging in die Richtung des gefallenen Turmes. Plötzlich drehte er sich und blockte mit seiner Klinge die Waffen seiner Angreifer, die ohne einen Kratzer den Angriff Semihs überstanden hatten.
Semih: Ihr habt überlebt. Ich verstehe. Psyregie wirkt gegen euch wohl nicht. Dann eben.
Bewegung als Wind.
Er verschwand kurz, erschien auf derselben Stelle mit dem Rücken zu den Gegnern und steckte seine Klinge langsam in die Scheide, als die Wesen in Einzelteile zerfielen.
Semih: Zu einfach.
Die junge Frau kniete sich vor Eton nieder.
Tarii:Hiermit schwöre ich dem Herrscher Mirnuzars, Lord Eton, dem Bezwinger der Phönixkrieger meine Loyalität.
Sie stand wieder auf und klopfte sich den Staub von den Knien.
Tarii:War das gut genug?
Eton:Ich würde sagen das reicht. Wenn ihr nichts dagegen habt könntet ihr uns jetzt alleine lassen?
Tarii:Aber sicher doch... Wenn ihr mich benötigt schnippt 2-mal mit den Fingern und sprecht deutlich meinen Namen aus, dann erscheine ich schneller als das Rot des Himmels am Morgen.
Allerdings solltet ihr vielleicht auch wissen dass ich neben dem "Verstummen" von Leuten, auch dafür sorgen werde dass euch dass Volk so manche gute Tat nachsagen wird.
Wie klingt zum Beisspiel "Als vor vielen Jahren ein Waisenhaus Weyards in Flammen stand und ein Stützbalken brach, da nahm Lord Eton den Platz der Stützsäule ein und trug das Dach des Hauses auf seinen Schultern bis alle Waisenkinder entkamen..."? Ein Fingerschnipp und jeder Bauer, Händler, Schmied und Soldat in Mirnuzar wird diese Geschichte am nächsten Tag kennen.
Eton:Äh..?
Tarii:Und falls jemand versucht euch zu stürzen, werdet ihr sofort über ihn informiert und wir werden beginnen unangenehme Gerüchte über den Aufrührer im Volk zu verbreiten. Ihr werdet froh sein auf mein Angebot eingegangen zu sein!
Eton::Äh...ja könntet ihr jetzt gehen?
Tarii:Oh ! Ja sicher...Und nicht vergessen:Wenn ihr mich braucht schnippt 2-mal mit den Fingern und sprecht meinen Namen deutlich aus!
Mit einem Lächeln klatschte sie in die Hände und ging einen Schritt zurück in die Menschenmenge, dann versperrte der Wagen eines fahrenden Händlers der vorbeizog die Sicht auf sie. Nach dem die Wagen vorbeigezogen war, schien Tarii nie dagewesen zu sein.
Lashon warf Kanra einen Blick zu. Sie nickte und nahm ihren Finger von ihrem versteckten Messer.
Lashon:Der Schnitt Euer Kleidungstil verrät mir, dass Ihr aus Galatan kommt. Dazu ein Feueradept! Ihr kommt vom Drachenclan, nicht?
Er war überzeugt, dass das kein Trick war. Auf Mirnuzar gab es nur wenige Adepten und sie waren größtenteils nicht annährend so mächtig wie ein durchschnittlicher Galataner. Wohl ein weiterer Grund, dass man sie nur ungern auf ihrer Welt sah, wenn wirklich jeder von ihnen mit dieser Gabe gesegnet war... Sie hatten aufgehört zu hasten und legten sorgsam ihre Sachen wieder ab. Lashon und Kanra hatten ihre Rüstung schon seit Tagen nicht angelegt, da diese Welt viel ungefährlicher war, als man es auf dem Markt in Gilratar gewöhnt war. So wie der Mann aussah, stammte er nicht aus dem Militär der Zentralen Kontinente.
Kanra:Ihr habt vollkommen Recht, wie suchen eine Passage über den Ozean. Wie Ihr zweifelsohne festgestellt habt, haben die Mirnuzarianer für ihre Sicherheit sämtliche Portalhäuser zerbombt. Sie haben nicht einmal mehr ein Netz zwischen ihren eigenen Inseln. Tja und da die Kunst des Portalbindens nur wenigen bekannt ist werden wir wohl auf traditionelle Weise über den Ozean segeln.
Lashon:Ah, Kanra, ihr vergesst das Wesentliche. Vorgestellt haben wir uns noch nicht. Mein Name ist Loshan, ehemaliger Vize-Truppführer der Elitewachen des Marktes in Gilratar. Das hier ist... war meine Untergebene, Kanra vom Drachenclan.
Kanra hob die Hand zum Gruß auf Brusthöhe, eine Geste die im Drachenclan weit verbreitet war.
Kanra:Kanra von den Sonnenreiterebenen. Ich bin der Einheit erst kürzlich beigetreten. Freut mich Euch kennenzulernen.
Lashon sah den Mann interessiert an. Ein guter Jäger sagte er? Das wäre gut. Lashon hatte das immer übernommen, da sich seine Dornenranken sich gut dafür eigneten. Dummerweise konnte es da bei schnelleren Kreaturen schwierig werden. Wenn die Beute dann nicht auf die Idee kam Lashon anzugreifen und einfach wegrannte, was die Kreaturen in der Welt leider so an sich hatten, dann würde er leer zurückkommen. Kanra kümmerte sich solange um das Lager. Ihr Jagdstil war etwas... zu explosiv. Und die Tatsache, dass er sie eingeholt hatte... War er von einem Späherkorps? Seine demonstrierte Psynergy war nicht übel... Wieder tauschte er einen Blick mit Kanra. Sie zuckte bloß mit den Schultern.
Lashon:Meinetwegen, gegen Begleitung ist nichts einzuwenden. Wenn Ihr auch nach Feltiss wollt, dann müssen wir uns nach der Überfahrt auch nicht trennen. Lasst uns heute Abend anstoßen, wenn wir unser Lager aufschlagen.
Kanra hob warnend eine Braue.
Kanra:Nicht Purpurglutschnaps! Den wollte ich mit Freunden trinken, die wir vielleicht antreffen, wenn wir in Feltiss sind.
Lashon sah irritiert aus. Sie hatte doch keine Freunde in seiner Einheit außer ihn, wenn überhaupt in Gilratar! Feueradepten hatten es nicht leicht, trotz nach den Jahren... Ob sie hoffte noch andere Leute dort zu finden?
Lashon:Äh... na schön! Was haben wir denn dann noch da? Du hast das Meiste doch schon weggesoffen!
Die Frau grinste breit. Solange sie dabei war, konnten sie jeden Trinkwettbewerb gewinnen. Das hatte ihnen schon die eine oder andere Nacht unter freiem Himmel erspart.
Lashon:Wie dem auch sei... verschwinden wir von hier, vielleicht erreichen wir unser Ziel noch vor der nächsten Nacht. Also Herr... ah, ich kenne Ihren Namen noch nicht.

Hayate[denkt]:Hm... ich denke ich sollte es versuchen.
Langsam schob er sich an dem kalten Stein entlang. Ein lauter Schritt und Yoruri würde ihn vernichten. Seinen Seelenabdruck hatte er bei seinen Waffen plaziert. Während er sich bewegte murmelte Hayate Worte vor sich hin. Es würde sein letzter Angriff werden. Nach wenigen Sekunden riss er sich von der Mauer los und sprang in die Mitte des Hofes. Vielleicht war Yoruri nur überrascht, weil er so etwas Dummes tat. Doch einen Moment später glitzerten zwei silberne Klingen durch die Nacht und versenkten Hayate das Haar, während er sich hinhockte und sich dabei umdrehte. Seine Hand schoß vor und sein Mund beendete in diesem Moment die Formel. Perfektes Timing, maximale Feuerkraft.
Hayate:Elementarfeuer!
Eine unbeschreibliche Flammenwelle ergoss sich über die Stelle, wo er Yoruri vermutete, aber ein schwaches Lächeln am Rande seines Blickfeldes ließ seine Vermutung zum Fehlschlag werden. Er hatte gewusst, dass Yoruri ihren Seelenabdruck benutzen würde um anzugreifen. Es war eine gefährliche Attacke, aber sie war effektiv. Kein Ristemékrieger kam auf die Idee sein Leben derart in Gefahr zu bringen. Es war wie ein Kampf mit Teol, nur dass dieser keinen Gegenschlag befürchten musste. Ihre Schwerter schützen sie nicht vor Ristemé-Bannsprüchen und die eines erfahrenen Hauptmann wie Hayate zu blocken, war für eine Novizin, bei allem Respekt, völlig unmöglich. Doch statt zu reagieren, ließ er es geschehen. Es ist ja nicht so, als ob er sich irgendwie wehren konnte... Die Schwerter der Elemente trafen ihr Ziel und durchbohrten den ehemaligen Hauptmann. Hayate spürte die Ruhe die ihn erfüllte, bis der Seelenabdruck an ihm riss... Wenige Momente später sah Hayate sich zwischen seinen zwei schwebenden Sensen und den zwei abgetrennten Klingenblättern wieder. Auch Yoruri, die ihn mit einem geringschätzenden Blick bedachte und mit ihren Worten 'Teleport' formte. Doch Hayate murmelte noch einmal das Ende der Formel von vorhin. Yoruri tauchte dann direkt vor ihm auf und riss entsetzt die Augen auf. Hayate spürte Hoffnung und Trauer gleichzeitig. Sie war tatsächlich nicht darauf vorbereitet gewesen? Das war schade, denn dann würde sie jetzt sterben.
Yoruri:Das wird doch niemals...!
Hayate:Elementarfeuer!
Yoruri verschwand hinter einer Welle glühend heißer Flammen, die den Hof in Asche und Glut verwandelte. Selbst das robuste Simulationssystem brach zusammen und aus der wunderschönen Mondnacht wurde absolute Dunkelheit. Aber das war nicht nötig, denn das Feuer erleuchtete die Umgebung als wäre Tag. Hayate sah traurig in die tosenden Wellen des Feuersturm und seufzte.
Hayate:Bedauerlich...
Blut ergoss sich aus seinem Bauch und er knickte ein. Ohne zu verstehen, was eben passiert war fiel er nach hinten um und blieb liegen. Nichts wollte sich mehr bewegen. Was hatte er übersehen? In seiner verschwommenen Sicht erschien Yoruris feuerbeschiendes Gesicht.
Yoruri:Was... war das eben?
Hayate setzte sein altes Grinsen wieder auf.
Hayate:Das... hätte meine Frage sein sollen.
Er hustete. Hayate verstand es nicht. Was hatte sie gemacht?!
Yoruri:Du hast die Formel dramatisch verkürzt, in dem du nur das Ende benutzt hast? Wie...
Hayate:Es ist doch nur logisch, nicht?
Scheinbar war es das nicht.
Hayate:Hör zu... das kannst du später vielleicht mal gebrauchen... Ein Seelenabdruck entfernt nicht... nur die körperlichen Beeinflußungen. Nur... allein der Geist bleibt unverändert. Aber eine Formel... aufzusagen bereitet den Körper vor, verstehst... du? Wenn du die Formel sagen wir mal... zur Hälfte aufsagst, dann deinen Seelenabdruck... setzt, kannst du deine Formel nach deiner Reise in diesen Abdruck... an diesem Punkt fortsetzen...
Stille zwischen den beiden. Hayate kam die Situation mehr als merkwürdig vor. War es eine Illusion? Wenn ja, hoffte er, dass Teol in soeben in den Wahnsinn folterte. Wenn auch nur ein Funken Hoffnung darauf bestand, dass das alles hier nicht real war...
Yoruri:Du hast nie danach gefragt.
Hayate:W... wie... bitte...
Yoruri:Oder war es dir egal? Du wolltest nie wissen, was für ein Element Anarath durch die Schwerter der Elemente in mir geweckt hat.
Hayate:Hab... ich... hab ich nicht? Unverschähmtheit...
Yoruri:Es war das Schattenelement, Hayate. Da du eine Nacht zum Kämpfen gewählt hast, war es dir wohl unmöglich meine Attacken zu sehen. Sie hat sich durch deine Feuerwelle geschnitten und dann durch dich.
Hayate[denkt]:Ist meine Fähigkeit Psynergy zu spüren derart abgestumpft? Was ist aus mir nur geworden... [sagt]Verstehe... und was wirst du jetzt tun?
Yoruri:Ich werde meinen Vater, für das was er getan hat, zur Rechenschaft ziehen.
Hayate lachte, was ihm ausgesprochen weh tat.
Hayate:Ich fürchte, dass hätte ich zu gerne gesehen.
Yoruri sah immer noch ausdruckslos zu ihm nieder, doch sie senkte beide Schwerter. Dann wurde es dunkel um ihn...
Sylvos: Ah stimmt...ich habe vergessen mich vorzustellen. Wie unfreundlich von mir. Ich bin Sylvos. Früher war ich bei den "Feuerschürern" einer eher unbekannten Einheit der Drachenclan-Armee die für Überraschungsgriffe eingesetzt wurde. Nach dem Krieg spaltete ich mich vom Drachenclan ab und ging auf eine Reise mit unbekanntem Ziel und im Verlauf der Zeit bin ich hier gelandet. Es gibt nichts mehr über mich zu erzählen das erwähnenswert wäre...Ah ja und ich fände es angenehm wenn ihr mich dutzend würdet schliesslich werden wir noch eine ganze Weile zusammenreisen. Habt ihr eigentlich schon einen Plan an ein Schiff zu kommen?
Er durchbohrte gerade einen weiteren Cyborg und zog seine Klinge schnell wieder heraus, um die nachfolgenden Pfeile der Maschinen auszuweichen. Von Wegen war diese Stadt leer. Der erste Blick täuschte gewaltig, denn hier liefen eine Menge technisch hergestellte Krieger rum, die nur nach einem Motiv lebten- töten. Er war schon bei dem großen Turm gewesen und hatte herausgefunden, dass man 4 Schlüssel benötigte um dort einzutreten. Er hatte bereits einen von dem ersten Turm, den er gestürzt hatte, doch diese tat hatte er bereits bereut- Er hatte 2 Stunden damit verbracht den Schlüssel aus dem Trümmern auszugraben. Beim ausgraben hatte er Bekanntschaft mit den Killermaschinen gemacht. Er hatte Glück, dass er dies bemerkte hatte und dem Kopfschuss rechtzeitig ausweichen konnte. Solch ein Treffer würde den Tot für einen Menschen bedeuten. Er musste nun mal auf „seine“ Spielregeln spielen.
Gerade schnitt er den letzten Cyborg in 2 und steckte seine Klinge wieder ein und lehnte sich gegen eine zertrümmerte Wand.
Semih: Diese Angriffswellen habe ich zu verdanken, dass ich kaputt bin. Ich hätte etwas zum trinken und essen mitnehmen sollen. Dieser Körper benötigt so etwas.
Er hörte hinter sich ein Geräusch und entfernte sich von ihr.
Bewegung als Wind.
Dort wo er sich gerade angelehnt hatte, hatte sich nun eine Klinge reingebohrt. Die Mauer stürzte nun langsam ein.
Semih: Nicht schon wieder ihr…
Vor ihm stand eine weitere Gruppe aus weiteren Cyborgs.
Semih: Wie viele von euch Schrottkisten gibt es den überhaupt?
Sie stürzten sich auf ihn.
Semih schuf eine Wand aus Erde, die ihren Angriff abfing.
Diese kurze Zeit verschaffte ihn einen Erddrachen zu rufen, der die Cyborgs durch die Wand rammte. Die Cyborgs wurden weg katapultiert, aber nicht beschädigt. Kein Wunder, sie waren immerhin Immun gegen Psyregie.
Semih [denkt]: Ich habe schon tausende von ihrer Sorte vernichtet, doch es scheint als gäbe es unendliche von ihnen. Der Kampf ist Sinnlos, ich sollte mich zum zweiten Turm begeben.
Er sprang hoch und landete auf seinen Erddrachen, der bei dem Sprung schnell unter ihm geflogen war.
Semih: Ich sehe den zweiten Turm. Erddrache, du weißt was du zu tun hast.
Der Drache packte ihn mit seiner Hand und schleuderte ihn mit voller Wucht in die Richtung des Turmes. Semih krachte brutal mehrere Meter in die Erde, vor dem Turmeingang und blieb dort liegen.





Eton schaute zufrieden die Baustelle an. Dort sollte sein neuer Palast stehen. Er hatte sich diese Stadt dafür ausgesucht. Immerhin war Polina eine Stadt, die für ihre Vielseitigkeiten bekannt war. Diese Stadt stand den anderen in Nichts nach. Nun fehlte nur noch sein Palast, der größer und breiter werden sollte als der von Elav. Die Arbeiter arbeiteten sehr fleissig, da sie von ihm viel erwarteten.
Eton: Und wurde das Reich von meinen Vorhaben informiert.
Soldat: Ja mein Lord. Es wurde überall veröffentlicht, dass das Militär nun unter ihrer Kontrolle steht. Besonders gut haben die 50 %ige Steuer Senkungen ist bei den Bürger gut angekommen.
Eton [denkt]: Urias meinte, ich soll die Steuergelder absichtlich so gering halten um das Vertrauen der Bürger zu gewinnen. Zum haben wir noch andere Quellen, an denen ich mich bedienen werde. [sagt] Die Bürger sollen genug Geld haben um sich ihren alten Lebensstandart wieder zurückzuarbeiten. Dies ist nicht bei diesen hohen Steuern möglich.
Soldat: Sie sind zu großzügig mein Lord.




Semih stand auf, ohne durch den Aufprall irgendwelche Schaden zu sich genommen zu haben. Die Erde würde ihm nicht Schaden. Er stand auf und klopfte sich den Staub aus der Kleidung ehe er den Turm betrat. Zu seinem Überraschen schien der Turm völlig leer zu sein. Der Turm bestand aus einem einzigen runden Raum, dass durch die leere einer Arena ähnelte, doch hier wenig Licht hinein, weswegen es dunkel war. Er schaute Mistrautisch nach oben und seine Augen weiteten sich, als er nach oben sah. Eine Horde aus weiteren Cyborgs stürzte sich auf ihn. Es waren so viele, dass er keine Ausweichmöglichkeit hatte. Sie mit einem Gewaltvollen Angriff anzugreifen, würde keine Wirkung zeigen. Er wollte gerade den Turm schnell wieder verlassen, als er merkte, dass der Eingang gerade eben verschlossen wurde. Die Turmwände selber waren selber Immun gegen Psyregie. Der Erste Turm, war nur durch den Sturz zerstört worden. Er ließ sich trotz allem nicht aus der Ruhe bringen und zauberte eine Decke aus speziellem Stahl, der die Angriffe Abfing. Dieses Material hatte er selbst erfunden. Dieses Material würde kaum eine Waffe durchdringen, oder auch nur einen Kratzer zufügen. Natürlich würde es Ausnahmen geben, dass wusste er, doch diese Ausnahmen hatten ihr Glück bis heute nicht probiert. Er hob seine Klinge und ließ die Stahldecke mit einem enormen Tempo gegen die Decke des Turms knallen und zerquetschte alle Cyborgs, die sich zwischen den „beiden“ Decken befanden. Nun wandelte er die von ihm geschaffene Decke in einen Stahldrachen um, der für ihn den Schlüssel Pflückte und auf Semih zu warf. Dieser fing ihn auf und steckte diesen in einen Beutel, in dem sich auch der erste Schlüssel befand.
Semih: Zeit, dass ich mich zum dritten Turm begebe, doch davor muss ich mir einen Ausgang schaffen.
Irgendetwas hob den Turm hoch, indem sich Semih befand. Der Turm war leer und damit leicht, so leicht, dass Semihs Stahldrache die er geschaffen hatte den Turm Problemlos heben konnte, damit sein Meister diesen verlassen konnte.
Semih: Danke. Tu mir doch ein gefallen und zerstöre diesen Turm.
Der Drache flog zusammen mit dem Turm mehrere tausend Meter hoch und ließ den Turm von dort aus in die Stadt abstürzen. Zu ihrem Glück fiel es gegen eine weitere Truppe aus Cyborgs, die gerade erschienen waren. Der Aufprall war laut, so dass ihn wahrscheinlich einige Menschen in Mirnuzar mitbekommen haben.
Semih: Der Krach war lauter als erwartet. Naja, wenigstens ist der 2. Turm nun zerstört. Diese Türme gehen mir sowieso auf die Nerven.
???: Wem sagst du das?
Semihs Atem stockte kurz, noch nie hat jemand es geschafft sich so nahe an ihn heranzuschleichen ohne dass er etwas bemerkt hatte. Dieser Ort schwächte seine Kräfte wirklich erheblich. Langsam drehte er sich um und sah demjenigen der sich angepirscht hat in die Augen.
Semih: D-du !? Von allen Leuten die ich hier erwartet habe...Ausgerechnet du, Riijadon!?
Riijadon: Tu mal nicht so erschrocken, Bruder...Wollt mich nur etwas ausruhen, da stürtzt auf einmal dieser Turm ein.
Semih: Was machst du hier!?
Grinsend zog Riijadon sein Schwert aus der Scheide.
Riijadon: Du hast so ziemlich alle Welten vernichtet die es gibt, ein paar Rassen ausgelöscht, die Toten als deine Krieger und Sklaven weiter leiden lassen... Es ist nur natürlich dass du irgendwann deine Strafe finden wirst. Warum denn dann nicht durch mich? Einen der ersten die dir zu mehr Macht verholfen haben. Hät ja nicht ahnen können dass es so schlimm wird...
Semih: Du willst mich also auslöschen?
Riijadon schulterte seine Klinge und schaute in den Wüstenhimmel, als ob dort die Antwort zu Semihs Frage liegen würde.
Riijadon: Ja...Ich will dich auslöschen, Semih. Aber ich kann es nicht...
Semih: Du kannst nicht? Was soll das heissen?
Riijadon: Ich möchte dich vernichten, Semih. Aber ich spüre noch den alten Semih in dir und solange der in dir ist darf ich als Unsterblicher nicht über dich richten. Die Wächter sind nicht so eingeengt wie wir also hoffe ich dass sie dich bald finden und ihr Urteil über dich aussprechen, du verirrte Seele.
Semih: Stimmt du gehörst ja zu den Unsterblichen, ich wäre vielleicht nie darauf gekommen wenn nicht einer der Unsterblichen für mich arbeiten würde.
Riijadon: Er weiss was ihn erwartet, jetzt da er gegen denn Schwur dem Hüter gegenüber gehandelt hat.
Semih: Und was willst du jetzt tun, wo du mich nicht vernichten willst ?
Riijadon: Dir folgen und zusehen wie du in deiner eigenen Machtgier ertrinkst. Je schneller desto besser...
Er holte einen Schlüssel aus seiner Manteltasche und warf ihn Semih vor die Füsse.
Riijadon: Den hab ich hier gefunden. Hab keine Ahnung ob er brauchbar für dich ist.
Ein Schwarm der Cyborgs sprang von einem nahegelegen Hausdach.
Riijadon: Diese Kerle tun mir aus irgendeinem Grund nichts, vielleicht wissen sie ja das sie mich nicht töten können und sparen Energie. Ich werd sie dir jedenfalls nicht vom Hals schaffen. Sei bitte nicht sauer wenn ich dir ab und zu im Weg stehe...
Kanra hörte dem Mann aufmerksam zu. Für jemanden der geduzt werden wollte, machte er ein ziemliches Geheimnis aus sich. Sie versuchte in ihrem Gedächtnis das Wort 'Feuerschürer' zu finden. Eigentlich war es üblich, dass Gruppen, die sich von dem großen Reich des Drachenclans abtrennten als 'Abtrünnige' angeprangert wurden und jede Einheit, jede noch so kleine Garnision, den Befehl bekommt sie für die Gerechte Sache zu töten. Ja, Kanra hatte früher auch daran geglaubt, an die Gerechte Sache. Doch mitten im Krieg wurden ihre Augen geöffnet. Nur denen, in denen die Gabe des Feuers lodert, war es gestattet in ihren eigenen Reich zu leben. Doch dieses Reich wurde durch die Kreaturen der fremden Elemente verunreinigt. Durch die Zurückeroberung aller Heiligtümer Galatans, konnten sie die Welt nach ihren Vorstellungen schaffen und von den anderen reinigen. Alles Vollschrott. Jetzt, wo sie sich die Lehren, die ihr damals eingetrichtert wurden, noch einmal vor Augen würde, spürte sie eine Eiseskälte des Unbehagens und einen derartigen Abscheu für sich, danach gelebt zu haben. Sie wünschte sie könnte behaupten, dass sie keinen großen Schaden während des Krieges angerichtet hatte. Doch das stimmte nicht. Sie hatte viele getötet.
Lashon:Nun, Sylvos, ob wir einen Plan haben hängt davon ab, dass es dort unten überhaupt Schiffe gibt. Wenn ja sieht der Plan vor, dass wir eben als Arbeitskräfte anheuern.
Kanra:Und du hast gesagt, wenn das nicht klappt, würdest du eins stehlen.
Lashon:So sicher nicht. 'Stehlen' ist so ein hartes Wort. Man könnte sagen, wie nehmen eine Besitzumteilung vor. Wir leihen uns einfach eins, wenn es so aussieht, dass sie uns einfach wegen unserer Abstammung nicht mitnehmen wollen oder zu unverschähmte Forderungen stellen.
Sylvos:Egal wie es umschrieben wird, es bleibt das selbe.
Lashon warf einen säuerlichen Blick auf die Feueradepten zurück. Verbündeten sich die beiden schon gegen ihn?
Lashon:Wir werden uns erst einmal durch dieses Hügelland schlagen. Ich hoffe wir treffen nicht noch auf weitere Grundstücke. Wenn wir den Lebensweinfluss erreichen, sollen wir ihn nach Flussrichtung folgen, bis wir zu einer Brücke kommen. Wenn wir dann der festen Straße folgen, sind wir in der Hafenstadt Rotsandküste. Allerdings hörte ich auch, dass dort nicht selten Banden ein paar Barrikaden aufstellen und Wegezoll verlangen. Kein Problem für drei Adepten wie uns, würde ich sagen, aber du scheinst dich hier auszukennen, Sylvos. Gibt es eine Möglichkeit sie zu umgehen? Wenn ja, würde ich lieber diesen Weg nehmen, es sei denn es ist ein sehr weiter Umweg.

Anarath:Na schön... Was läuft hier?
Die Gestalt über ihnen rührte sich. Sie bog den Kopf ein wenig zur Seite und räusperte sich vernehmlich. Eine Geste, die typisch für Cosma war. Aber das konnte einfach nicht sein.
Cosma:Fürchtet euch nicht. Ich will euch nichts Böses.
Anarath blickte sie starr an. Ihr Gesicht, ihre Stimme und ihr Verhalten war das gleiche. Dennoch...
Anarath:Genug der Täuschung, du bist nicht Cosma. Wer bist du?
Das Abbild ließ sich nicht beirren und lächelte weiter.
Cosma:Nein, du hast Recht. Ich bin nicht deine Schwester, Anarath von den Anemos, Wächter des Himmels. Ich gehöre zu einem uralten Teil dieses Landes, ich existiere nur als Psynergy.
Er blinzelte verwirrt. Wächter des was? Schon wieder ein neuer Titel. Als wäre Träger nicht schon genug gewesen. Aber dieses Wesen... es wusste Bescheid über sie. Zumindest über ihn und Cosma. Also wusste es auch, was für einem Risiko es sich aussetzte. Anarath füllte es jetzt: Das Abbild bestand aus sonderbar strukturierter Windpsynergy. Wenn es so viel über ihn wusste, dann war die Waffe die er trug für es auch kein Geheimnis mehr. Was hatte sowas in Mirnuzar verloren?
Alisha:Die wichtigere Frage ist eher, was WILLST du?
Cosmas Gesicht lächelte gütig, was Anarath fast dazu veranlasst hätte seine Vorsicht abzulegen. Es konnte selbst jetzt Cosmas Angewohnheiten perfekt kopieren.
Cosma:Was ich will? Das Land leidet. Es hat zu viel Blut geschmeckt. Zu viel Hass gespürt. Es wurde zu viel durch Schlachten entstellt. Es roch zu viel Tod. All das vergiftet die Erde, das Wasser, das Feuer und den Wind. Die Reste der Alchmie in der Luft, ist wie Asche.
Anarath:Ich spüre nichts dergleichen.
Das Mädchen wirkte nun traurig.
Cosma:Nicht? Das Land jedoch schon. Die Welt, die die Zuflucht für diese Menschen ist, zerfällt unter dieser Belastung. Schreckliche Dinge sind geschehen. Und viele wurden durch ein einzelnes Wesen zu verantworten. Seine Unnatürlichkeit lässt diese Welt erbeben, wann immer er einen Schritt in ihr tut. Ihr wisst von wem ich spreche.
Alisha:Semih.
Das Wesen nickte müde.
Alisha:Also ist das Alles? Noch ein weiteres Wesen, dass von uns Semihs Fall verlangt? Als hätten wir nicht genug Ansporn ihn aufzuhalten...
Nun lächelte Cosmas Mund wieder friedlich und sah mit strahlenden Augen auf sie hinab.
Cosma:Kein Ansporn. Ich werde euch helfen.
Alisha setzte einen noch skeptischeren Blick auf.
Alisha:Und wie sieht die aus?
Wieder ein wissendes Lächeln. Auf einen Schlag dämmerte Anarath weg...

Nemesis:Wenn ich da ein Wort mitreden dürfte...

Anarath:Du?!
Nemesis:Wie lange würdest du es in einem leeren Izumo aushalten, bevor dir langweilig wird Träger? Das hier sollte interessant werden. Jemand schafft gerade einen neuen Abschnitt in deinem Kopf per Geistleser. Dieses Wesen, das aussieht wie deine Schwester... es hat dich lahmgelegt, indem es eine Frequenz benutzt hat die du unbewusst an dich heranlässt, da du im Unterbewusstsein glaubst, dass dich deine Schwester kontaktiert.
Anarath knickte fast vor Entsetzen ein. Das wusste sie auch? Das war völlig unmöglich! Woher wusste sie das nur?
Anarath:Aber... selbst jetzt, wo ich ihren Betrug weiß... wieso absorbiert mein Schwert der Elemente nichts?
Nemesis schritt ohne einen Blick an ihm vorbei.
Nemesis:Vielleicht will dein Schwert das nicht?
Anarath:...Was?
???:Hey da, nicht so schnell! Ist ja mal wieder typisch!
???2:Mecker nicht rum, mach schneller!
Anarath sah zur Quelle des Geräusches. Mit einem erschrockenen Aufschrei wich er von einem Klippenrand zurück und presste sich gegen die Gesteinswand hinter ihn. Nemesis zischte abfällig, während er über die Luft ging.
Nemesis:Was sich hier abspielt findet immer noch nur in deinem Kopf vor. Sei nicht so zimperlich.
Anarath erwiderte nichts darauf und sah wieder zur Geräuschquelle hinab. Drei Jugendliche kletterten den Berg hinauf. Nach näheren hinsehen erkannte zwei Mädchen und ein Junge. Seine Augen weiteten sich. Nemesis lachte.
Nemesis:Das wird sogar verdammt interessant.
Anarath:Ashira, Ashana, Geltan!
Die drei kletterten mühsam den Felsen hinauf, auf dem sie sich befanden. Sie waren schnell, zumindest Ashira und Geltan, während Ashana zurückhingte. Durch ihr Alter hätte er sie benahe nicht erkannt. Nun erkannte Anarath auch, wo sich sich befanden: Am Borafelsen in Weyard. Die Wüste die sie umgab war unverkennbar. Sie waren fast an der Spitze.
Anarath:Wie... soll mir das helfen?
Nemesis sah nach oben. Wieder ein kaltes Lachen.
Nemesis:Scheinbar soll es das auch gar nicht.
Anarath folgte seinem Blick. Ashira und Geltan waren fast oben. Doch nahe der Kante, im Verborgenen zog eine Gestalt lautlos ein Schwert.
Anarath:NEIN!
Er wollte sich Bewegen, aber irgendwas hielt in an seiner Position fest.
Anarath:Was... ist das... lass los!!!
Mit Schrecken sah er zu, wie sich die Gestalt nun von den Schatten löste. Anarath erkannte sich selbst wieder. Genau in diesem Moment zogen sich Ashira und Geltan über die Kante. Sie schrien erschrocken auf.
Ashana:Was ist?
Ashira:Der Jäger des Kummers! Lauf!!!!
Doch für die beiden war es zu spät. Sein anderes Ich strich aus...

Eine Ohrfeige weckte ihn.
Alisha:Anarath, steh auf! Du verfluchte...
Ein amüsiertes Kichern erfüllte den Raum.
Cosma:Es wird unvermeidlich sein, dass eine Vision eintritt. Auf beiden Wegen wird das Land das bekommen was es braucht, zwei Seelen eines Wächters. Damit werden wir Semih besiegen. Aber es gibt eine dritte Möglichkeit. Bringt mir zwei andere Wächterseelen, dann ist für euer Schicksal kein Platz mehr.
Alisha knurrte und hob ihr Schwert.
Alisha:Falls du es nicht weißt, keine dieser Zukünfte muss mit Sicherheit eintreten. Es gibt immer einen Weg, erst recht jetzt! Dafür hat der Sarrancona gesorgt!
Cosma ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil, es reizte sie scheinbar irgendwie.
Cosma:Der Wind trägt den Lauf der Dinge zu uns. Aber das werdet ihr früh genug verstehen.
Sie löste sich in leuchtene Schwaden auf.
Alisha:Verfluchtes Miststück... Anarath!
Sie rüttelte an seinem Kragen.
Alisha:Was hast DU gesehen?

Der Dritte kam zufrieden mit sich wieder in seinem Versteck an. Ein gradioser Auftritt. Er hoffte doch sehr, dass das seine Anerkennung finden würde.
Semih: Dann folge mir doch, solange du mich nicht im Kampf störst ist es mir egal.
Er wandte sich zu den Cyborgs die ihn wieder einmal entdeckt hatten. Semih wusste, dass diese Wesen von irgendjemand Kontrolliert wurden und genau diesen jemanden suchte er. Dieser jemand hatte diesen Ort und die 5 Personen mit dem gewissen etwas ausgestattet, dass ihn erheblich schwächte und seine verfluchten Augen vollkommen unterdrückten. Nur dieses Wesen war dazu in der Lage so etwas zu schaffen. Semih verfolgte die Theorie, dass dieser jemand aus der Zeit des dritten Hüters abstammt, in der Zeit in dem seine Augen hergestellt wurden und dazu diente den Hüter und die Gerechte zu stürzen. Er musste ihn hier finden und töten, vermutlich hatte er einige Unterlagen die eine Schwäche auszeichneten. Er würde mehr wissen wenn er soweit war. Er nahm den Schlüssel und steckte es in seine Beuteltasche, die Cyborgs schossen einige Pfeile ab, die er mit der Scheide parierte. Nun zog er langsam die Klinge aus der Scheide heraus.
Bewegung als Wind
Riijadon: Hmm.
Er erschien hinter dem Schwarm und steckte seine Klinge wieder in die Scheide. In diesem Moment zerfielen die Cyborgs in quadratische Stücke.
Riijadon: Dein Umgang mit der Klinge hat sich unglaublich gut verbessert. Auch dein Stil hat sich verändert. Früher hast du einfach nur einen aggressiven Stil verfolgt und dieser ist völlig Kalt.
Semih den der Angriff etwas Energie gekostet hat drehte sich wieder zu Riijadon und schaute ihn mit seinen „dunklen Augen“ Augen an, denen er es verdankte, in diesem Ort überhaupt etwas sehen zu können.
Riijadon: Auch deine Augen haben sich verändert…
Semih: Nein, diese Augen sind erst seid, allzu nicht langer Zeit erwacht und mit ihnen einiges mehr. Der alte Semih wird nicht mehr zurückkehren, denn meine „Augen“ wurden geöffnet und die Wächter wurden teilweise von dem Sarrancona und einer von mir eliminiert. Tut mir Leid, aber ich habe nicht vor zu sterben.



Eton saß auf seinem Thron und schaute sich die Weltkarte von Mirnuzar an, die er gefordert hatte. Der Palast selber wurde erst vor kurzem fertig gestellt und hatte deswegen kaum Objekte in sich. Gerade ließen 2 Arbeiter einen roten Teppich vom Thron bis zum Eingang des Thronsaals rollen.
Eton [denkt]: Mir fällt gerade eine brillante Idee an, wie ich in kürzester Zeit genug Gold abschleppen werde. Ich sollte warten bis es abends ist.


Semih, dicht gefolgt von Riijadon betraten den letzten Turm. Plötzlich brach dessen Boden zusammen und sie stürzten in die Tiefe. Sie fanden sich wenig später in einem Raum wieder.
Riijadon: Was hast du mit den Schlüsseln überhaupt vor?
Semih: Ich brauche alle 4 damit ich den großen Turm betreten kann.
Semih bemerkte nun, dass der letzte Schlüssel auf den Boden lag. Er nahm diesen ohne lange zu zögern und wenig später wurde der ganze Raum von einer violetten Giftwolke umhüllt.
Semih ging in die Knie. Das Gift war bereits in seine Lunge eingedrungen.
Semih [denkt]: Dieses Wesen hat wohl alles so aufgebaut, dass es die Schwachstelle des Menschen attackiert. Ich muss hier raus.
Die Wolke behinderte seine Sicht und wenig Später steckte ein Pfeil in seiner linken Schulter. Er reagierte Schnell und seine hergestellte Stahlbarriere schützte ihn vor weiteren Treffern. Doch die Angriffe der Cyborgs setzten sich fort, so dass er keine Möglichkeit hatte, nach einem Gegenangriff zu starten. Er wurde aus allen Seiten angefeuert, doch zu seinem Glück schützte ihn seine Barriere gegen alle Attacken.
Semih [denkt]: Dieses Gift hat einen sehr hohe Stufe. Der Pfeil von eben hat meine linke Schulter gelähmt. Ich muss mir was einfallen lassen…
Dunkle Entfesslung
Ein Pechschwarzes Wesen erschien über Semihs Barriere und feuerte ein ebenso schwarze Kugel ab, dass einige Sekunden in der Luft still schwebte nur um dannach zu Explodieren. Die Explosion war gewaltig und zerstörte den gesamten Turm mit der dunklen Energie. Diesmal war der Krach bei weitem lauter als beim letzten Turm. Semih löste seine Barriere auf und hielt an seiner Wunde fest. Den Pfeil hatte er bereits rausgeholt.
Semih: Gut gemacht.
Riijadon erschien neben Semih.
Semih hatte sich dank der gemeinsamen Entfesslung seiner beiden Dschinns, aus der Situation gerettet. Wenn keine Psyregie weiterhalf, dann seine beiden Dschinns. Schnell heilte er seine Wunde teilweise mit Segnung und bewegte seinen Arm, dass nicht länger gelähmt war.
Riijadon: Nun bist du wohl in Besitz aller Schlüssel. Für dich war es verdammt knapp. Du wärst beinahe draufgegangen. Dein Körper ist ausserdem immer noch vergiftet.
Semih: Dann werde ich diese Sache halt eben schnell beenden.
Doton und Stahl verbündeten sich wieder mit ihm und er wandte seine Bewegung als Wind Technik ein, um so schnell wie möglich vor dem letzen Turm zu erscheinen, was er auch tat. Es dauerte nicht lange ehe Riijadon neben ihm erschien.
Semih: [denkt]: Dieses Gift schadet meinen Körper. Ich werde den Kerl schnell finden, töten und meinen Körper draußen wieder regenerieren müssen.
Semih spürte wie Riijadon seinen Daumen auf die Wunde an seiner Schulter presste. Ein unbeschreibliches Gefühl durchdrang seinen Körper, es war als würden hunderte kleine Nadeln seine Haut von innen durchstechen. Um Luft ringend lag Semih keuchend am Boden. Er setzte zitternd einen Fuss auf, doch ein weiterer Anfall schlug ihn wie eine Faust zu Boden. Seine Lunge kam ihm wie vereist vor, die Luft ging ihm aus, ein Hämmern bereitete sich in seinem Kopf aus, seine Wahrnehmung verschwamm zu einem Farbwirbel. Er spürte einen Schmerz an seiner Seite, der ihn aus dem Anfall heraus holte und ihn wieder klar sehen liess. Riijadon hatte ihm mit dem Fuss gegen die Rippen getreten. Mit der Waffe in der Hand sah der Unsterbliche teilnahmslos zu ihm herab.
Riijadon: Sowas...Ich hab dich nur von deiner Vergiftung geheilt. Aber in all den Jahren bist du derjenige der auf meine Behandlungsmethode am Schlimmsten reagiert hat.
Kommt halt davon wenn man sich von Forschern einen Dämonenkörper bastelt obwohl dass noch nie jemand zuvorausprobiert hat.
Semih antwortete nicht, er versuchte erst das Pochen in seinem Schädel abklingen zu lassen.
Riijadon: Tja wenn man sich fremde Zellen implantiert folgen sie einem wohl ein Leben lang. Egal wie oft man sich einen Körper neu besorgt, in den Zellen ist schliesslich immer noch ein Teil der ursprünglichen Seele.
Langsam stand Semih auf, er schien tatschächlich nicht mehr so erschöpft zu sein wie vorher und auch das Atmen fiel ihm leichter. Verdutz sah er sich um, auf dem Platz vor dem letzten Turm lagen kreuz und quer blutende Körperteile der Cyborgs verteilt. Blut? Diese Wesen waren mechanisch wie konnten sie überhaupt bluten? Fragend sah er Riijadon an, der nur mit den Schultern zuckte.
Riijadon: Was denn? Hätte ich diese Typen nicht erledigt wärst du jetzt an ihrer Stelle. Und da ich deinen Anfall ausgelöst habe, wären mir dann wahrscheinlich alle Wesen auf den Fersen die sich um ihre Rache betrogen fühlen.
Mach jetzt einfach diese Tür auf, damit wenigstens einer deinen Fall bezeugen kann.


Mit einem guten Dutzend Schrifftrollen unter seinem Arm eingeklemmt betrat Urias den Thronsaal. Die Arbeiter die den Teppich ausrollten zogen zügig an ihm vorbei.
Urias: Der rote Teppich wird für mich ausgerollt? Wie aufmerksam von euch.
Eton: Ah! Urias! Was bringt dich hierher?
Urias: Hoher Besuch wurde angekündigt Lord Eton.
Er legte die Betonung absichtlich auf das "Lord".
Eton: Hoher Besuch ? Wer könnte das sein?
Urias: Ein Mann namens Kadev.
Eton: Kadev? Muss ich den Namen kennen?
Urias: Du bist der Herrscher!! Wenn du schlecht informiert bist könnten das andere Herrscher als Schwäche sehen !
Eton: Hab schon verstanden...Und wer ist dieser Kadev jetzt?
Urias seufzte.
Urias: Auf Galatan herrschte Jahrhunderte lang Krieg zwischen dem Drachenclan, der sich aus allen Feueradepten Galatans zusammensetzte und dem Rest der Welt...
Eton: Was soll das werden? Eine Geschichtsstunde?
Ohne Eton weitere Beachtung zu schenken fuhr er fort.
Urias: ...Nach dem Krieg spalteten sich viele Feueradepten vom Drachenclan, aus welchen Gründen auch immer. Manche wollten wohl nicht wahr haben was sie zur Zeit des Clans für Verbrechen gegangen haben...
Eton: Dauert das noch lange ich hatte nämlich noch eine Idee wie wir-
Urias: Unterbrich mich nicht! Die grösste Gruppe Abtrünniger des Drachenclans, unter der Führung von Lord Kadev von...Ich hab seinen Adelstitel vergessen! Gar nicht gut...
Eton: Wie war das mit dem schlechten informiert sein?
Urias: Hör auf mich zu unterbrechen! ...Also auf jeden Fall war Kadev der Gründer einer Siedlung die auf einem Landstrich nahe der Wüste Galatans gegründet wurde. Mit der Zeit bildete sich daraus eine Art wachsender Mini-Staat. Obwohl die Grenze von dem Rat der zentralen Kontinente anerkannt wurde, tolerierten viele der Nicht-Feueradepten die Grenze nicht und bauten dort Häuser, legten Felder an...
Eton: Und was ist jetzt so toll an diesem Kadev dass du ihn als "hohen Besuch" bezeichnest?
Urias:............
Eton: Ähm, red weiter!
Urias:...Kadev vertrieb die Eindringlinge nicht aus seinem Territorium. Im Gegenteil, er fand dass es eine gute Gelegenheit war um die Kluft zwischen den Feuer-Adepten und den Adepten der anderen Elemente zu verringern. Er meinte dass, etwas Wunderbares entstehen konnte wenn die Adepten aller Elemente zusammenarbeiten würden. Und da er anstatt sein Gebiet militärisch abzusichern, sich lieber um Entwicklungen in der Landwirtschaft kümmerte, betrachteten viele andere Herrscher ihn als naiven Träumer. Aber jetzt wo die Kämpfe vorbei sind ist er der Einzige der uns schnell genug Nahrung anzüchten kann um eine Hungersnot zu verhindern...
Eton: Verstehe... er ist wohl derjenige der in dieser Welt den wahren Reichtum besitzt... Aber musstest du mir die ganze Geschichte erzählen?
Mit einem Lächeln lag Urias das Dutzend Schriftrollen, die er unter seinem Arm eingeklemmt hatte auf eine Lehne von Etons Thron ab.
Urias: Hier sind die grossen historischen Ereignisse der letzten Tausend Jahre von Galatan und Mirnuzar aufgelistet. Die solltest du alle können wenn du ein überzeugender Herrscher sein willst, "Lord" Eton.
Eton sackt in seinem Thron zusammen.
Eton: Das...ist...nicht...dein...Ernst...
Semih: Den Dämonenkörper hätte ich nie machen sollen, dieser Versuch ist längst nicht sogut gelaufen, wie ich
es mir vorgestellt habe. Wahrscheinlich musste es noch weiterentwickelt werden. Naja, ich brauche sie nicht mehr, da ich
eine einfachere Methode habe, die sicherer ist. Blöd das sie mir zurzeit nicht bringt.
Wieder meldete sich eine Stimme in Semih Kopf.
Semih1: Schade, dass du nicht zusammengebrochen bist.
Semih: Das hättest du wohl gern. Nun nerv nicht.
Semih steckte die Schlüssel in die entsprechenden Schlüssellöcher und drehte sie. Wenig später öffnete sich die Tür von selber.
Er tratt zusammen mit Riijadon ein.
Semih: Schon wieder eine Arena...
Er ging in die Mitte der Arena und hob seine Klinge in der verlassenen Arena.
Semih: Komm aus deinem Versteck raus, ich weiss, dass du hier bist.
Es folgte keine Antwort. Stattdessen hörte mein ein Applaus, aus den Zuschauer Rängen.
Eine eizige Person saß bequem auf den besten Platz der Arena, der durch dem Thron ähnlichen Stuhl gekennzeichnet war.
???: Du hast es sehr weit gebracht, doch das habe ich auch Vorrausgesetzt. Ich kenne dich und deinen Menschenkörper sehr gut. Auch deine Techniken. Deine überlebenschancen stehen betragen gleich null.
Semih: Was? Du? Ich kenne dich. Du gehörst zu den Forschern die an meinen demonen Körper gearbeitet haben... Kann es sein...?
Verrückter Forscher: Richtig. Deshalb kenne ich dich und deinen Körper und ich sage dir schon mal im Vorraus, dass du diese Arena nicht lebend verlassen kannst. Ich habe mich in Form eines Menschens begeben um deine Information zu gelangen. Ich habe jahre lang an Seite des 3.Hüters gearbeitet und kenne die Möglichkeit seine Kräfte ausser Gefecht zu setzten. Mit diesem Wissen konnte ich verhindern, dass du deine Gedankenlasertechnik bei mir anwenden konntest so konnte ich sicher gehen,dass ich unentdeckt blieb.
Semih: Komm schon!!!
Verrückter Forscher: Mein 1. Projekt wurde bereits gefangen genommen doch dies war endlich nur ein unfertiges Wesen. Nun kommt die Perfektion meiner Arbeit.
Er schnipste mit dem Finger auf der Stelle erschienen 4 Wesen verdammt grosse Ähnlichkeit mit Semih hatten.
Verrückter Forscher: Ohh jaaa Semih diese Wesen besitzen alle einen demonen Körper und verfügen über deine Fähigkeiten auch über manche die bei dir grad erst eingeschaltet sind.
Semih: Tzzzz.... Es haben bereits mehrere Wesen gesagt mich zu imitieren, aber letzt endlich haben alle versagt. Diese billigen Kopien werde ich trotz meines Nachteils vernichten und danach bist du an der Reihe.
Semih zeigte mit seiner Klinge drohend auf den Forschern und stürzte sich auf die Semihs.
Sylvos: Nun, ich hätte da 2 Vorschläge. Zum einen könnten wir an einem Furt in der Nähe eines, verlassenen Grundstücks südlich von hier den Lebensweinfluss überqueren und von dort durch ein Waldgebiet nach Rotsandküste gelangen. Oder wir betreten die Höhle nordwestlich von hier. Ein Gerücht besagt das diese Höhle ein Tunnel ist der fast direkt am Hafen aufhört.
Lashon: Das scheint beides ein ziemliches Risiko zu sein. In dem verlassenen Grundstück könnten sich es sich mittlerweile, Banditen herumtreiben und im Wald Monster. Und das die Höhle ein Tunnel ist, ist nur ein vages Gerücht.
Sylvos: Sieh es so, Lashon. In dieser Höhle leben Monster die für die Mirnuzianer extrem gefährlich sind, aber für einen normalen Galataner sind sie kaum eine Gefahr deshalb haben auch nur sehr wenige den Tunnel betreten. Ich fände es jedenfalls besser als mich mit den Banditen anzulegen, schliesslich haben sich ihnen auch Tagelöhner die mal mit mir gearbeitet haben angeschlossen.


Mit einem kräftigen Satz sprang Riijadon auf einen der Zuschauerränge und liess sich neben dem verrückten Forscher nieder.
Riijadon: Warum wollt ihr Semih eigentlich vernichten? Und warum habt ihr nicht euer Wissen verbreitet damit, auch andere eine faire Chance haben würden gegen Semih zu bestehen?
Lashon pfiff sich eine Strähne aus dem Gesicht. Er musste zugeben, dass Sylvos Recht hatte. Die Tage wurden hart und nicht alle Menschen aus Galatan waren ehrlich, wie er leider zugeben musste. Gegen Wesen mit Klauen zu kämpfen wäre um einiges besser, als auf einen Adepten zu treffen oder gar eine ganze Gruppe von ihnen. Am Schluss waren sie noch gezwungen ihre Rüstungen anzulegen.
Lashon:Wenn wir durch die Höhlen gehen, werden wir wohl nicht so schnell an der Rotsandküste ankommen. Aber na schön, es drängt uns ja nichts. Eben noch eine Nacht unter freiem Himmel. Machen wir uns auf den Weg?
Ihre Begleiterin zuckte mit den Schultern und kaute an einem Stück Fleisch, dass sie von Lashons Braten abgetrennt hatte. Offenbar war das Oparadon doch sehr genießbar.
Kanra:Meinetwegen. Ein bisschen frische Luft tut jeden gut. Nur zu schade, dass wir nicht am Fluss vorbeikommen...
Lashon:Zum letzten Mal: Das Wasser dieses Flusses ist kein Wein, egal was die Leute sagen. Es wird nur als Bestandteil zur Herstellung des Lebensweins genutzt!
Die Frau seufzte bekümmert und strich sich wieder durchs Haar.
Kanra:Dann wird es wohl doch immer nur ein Traum bleiben... Wo liegen diese Höhlen überhaupt?
Sylvos:Folgt mir.

Langsam öffneten sich seine Augen wieder. Seine Arme waren schwer, ließen sich jedoch bewegen. Er testete seine Beine. Sie waren okay. Keine Zeit weiter herumzuliegen also. Hayate sprang behände auf die Beine und lächelte in die Finsternis hinein. Dabei hörte er Glas zu Bruch gehen. Seine Wahrnehmung war wieder vollständig da. Er roch, dass es sich um Lebenswasser handelte, dass seine Kleidung tränkte. Entweder hatte der Anwender keine Ahnung gehabt, wie er es anwenden sollte oder er war sehr clever gewesen. Hayate vermutete Zweiteres. Lebenswasser einfach über den Körper zu geben verlangsamte die Heilung imens. Genug Zeit zum Abhauen, ohne Spuren zu hinterlassen. Yoruri... wo war sie nur hin? Hayate beschloss es zu akzeptieren. Glück war auf seiner Seite gewesen. Seine Novizin hatte keinen Hass gegen ihn gehegt, wie er ursprünglich angenommen hatte. Sie wollte es ihm nur zeigen. Zeigen, dass sie in der Lage war selbst Entscheidungen zu treffen und seinen Schutz nicht mehr brauchte, dass sie stärker war... Hayate war der Meinung, dass die Methode übertrieben war. Aber er wollte sich nicht beklagen. Er war Teol entronnen, am Leben und weitgehend unverletzt. Er sammelte seine Waffen wieder ein und fühlte sich augenblicklich beruhigt. Zum ersten Mal, seit Langem, füllte er sich ruhig und erfüllt. Weil sein Geheimnis endlich gelüftet war? Weil Yoruri ihn übertroffen hatte? Der Grund war ihm egal, er genoss es einfach. Hayate dehnte sich noch einmal genüßlich und begann loszusprinten. Er musste wieder zu den anderen. Das Volk der Ristemé sollte nicht auf ihn verzichten. Doch gerade, als er die Tür öffnete, die aus Teols Einrichtung führte, dachte Hayate, er hätte soeben das Tor zur Hölle geöffnet. Eine bessere Ablenkung, ungesehen durch die Straßen zu gehen, gab es nicht. Sein Grinsen wurde breiter.

Krauz:Was glotzt du so, Mensch?
Mit einem wütenen Krächzen hakte Krauz den Soldaten nieder, der auf ein Dach geklettert war um ihn anzugreifen. Diese Menschen! Sie sollten lernen, dass nicht nur seine rotschimmernde Klinge gefährlich war, sondern auch sein Schnabel. Einen Menschen mit einer schnellen Kopfbewegung beide Augen herauszureißen war eine seiner nicht zu unterschätzenden Spezialitäten. Wie sehr ersehnte er den Tag, an dem er Rubys Gesicht damit leidenschaftlich bearbeitete. Corfas zog gerade an ihm vorbei, natürlich ohne darauf zu achten, dass dessen Sandsturmaura Krauzs Gefieder durcheinander brachte. Krauz HASSTE Sand zwischen seinen Federn. Doch bevor er ihm wütend eine glühendheiße Feuerwelle hinterher schickte, musste er einem Blitzbann ausweichen, der Teol abgefeuert hatten. Krauz hatte Respekt vor diesem Menschen, wenn er denn einer war. Auf jedenfall war er mit all den Narben und seinen einzigartigen Augen viel ansehnlicher als Ruby. Bisher hatte er es geschafft alle Wunden, die er mehr oder weniger bekommen hatte, zu neutralisieren und kämpfte immer noch mit unnachgiebiger Tücke und Stärke. Aber gegen drei auf einmal waren seine Tricks nicht allzu stark. Krauzs Analyse aufgrund seiner hervorragenden Augen verriet, dass er eher in die Duellkategorie einzuordnen war. Die anderen Kampfarten waren zweifelsohne auf von ihm gemeistert, aber der Mann wäre viel stärker, wenn er sich auf einen Einzelnen konzentrieren könnte. Die Klinge des Kummers benutzte er nicht mehr. Krauz wusste warum. Diese Waffe benötigte Blutmacht und saugte den Mann allmählich aus. Seine Blutkapseln waren erschöpft. Seine natürliche Regeneration funktionierte nur in Kombination mit diesen Dingern gut genug, um das Schwert aufrecht erhalten zu können. Leider war es ihn mit all seinen Fähigkeiten nicht gelungen, sie zu töten. Damit war er seiner besten Methode, alle gleichzeitig auszulöschen, beraubt. Der Kampf hatte sie anschließend aus dem Gebäude getrieben. Welcher Mensch würde schon zulassen unter ständigen Explosionen, Beben und Eiswellen lebendig begraben zu werden? Krauz spielte schon mit dem Gedanken wahllos in die Masse unten zu feuern, die sie mit Bannsprüchen eindeckten oder andernweitig auf sie schossen um ihr Hohes Schwert zu schützen, aber entschied sich dagegen. Ihr Ziel war Teol, außerdem waren die meisten Angriffe sowieso so lächerlich, dass sie nicht einmal ihre Schutzaura überwanden. Krauz tauchte unter einem fliegenden Messer hinweg.
Krauz:Das reicht! Wenn ich noch einen Huhngericht-Witz höre, dann zeig ich euch was viel besser brät! MENSCHENFLEISCH!
Vielleicht war es nur Einbildung, aber weitere Sprüche hörte er nicht mehr. Er griff einfach weiter Teol an...

Ein einsames Gebilde näherte sich dem hellerleuchten Hafen in der Nacht. Durch den Wind des Meeres, waren bereits die ersten Stimmen von Menschen zu hören, die riefen, lachten und sich zuprosten. Einfache Menschen, in der Tat. Das würde das Ganze nur erschweren. Zwei Meerblaue Augen starrten verträumt auf die Lichter des Hafens, die sich im Meer spiegelten, während das Schiff darauf zuhielt.
???:Die Rotsandküste ist in Sicht. Wunderbar nicht?
Seinn Blick wanderte wieder zurück in seine Nähe und lag nun auf einem kleinen strahlendweißen Knäuel, dass bewegunglos an einem Stapel Kisten neben dem Steuerrad verhaarte. Die ersten Sekunden geschah nichts, doch dann antwortete eine junge Frauenstimme.
???2:Diese Menschen sind anders. Sie nicht so angespannt, doch es hängen Zweifel und Argwohn in der Luft. Hier anzukommen wäre leichter, aber... Ob es machbar wäre, ist ungewiss. Wirst du es trotzdem probieren, Paka?
Der Mann nickte.
Paka:Ich denke ja. Anders als das letzte Mal, wird ein Misserfolg nicht so sehr gefährlich werden. Statt Katapulten sind es Mistgabeln. Statt Armbrustpfeile sind es rote Kieselsteine. Statt einer Verfolgungsflotte sind es Floße und Fischerboote. Dieses Schiff hat viel gesehen, also wird es sich von sowas nicht unterkriegen lassen. Und wir auch nicht. Nicht solange ich Käpten bin!
Die weißgekleidete Gestalt hob seinen Kopf. Eine teuer wirkende schmuckverzierte Haube verdeckte das Gesicht, als wäre sie eine Prinzessin.
???2:Und solange du da bist, werde auch ich bleiben.
Nach ein paar Minuten legten sie in der Rotsandküste als größtes Schiff an.
Der Forscher schaute zu der Person, der sich neben ihm niedergelassen hatte.
Verrückter Forscher: Du scheinst kein Freund von ihm zu sein. Nun gut. Ich werde deinen Wissensdurst befriedigen. Zu deiner ersten Frage: Wieso ich Semih vernichten will? Ich will seine Augen vernichten, welches nur durch den Tod Semihs geschehen kann. Die Augen wurden von dem 3. Hüter geschaffen. Er galt als der intelligenteste Wesen das je Existiert haben sollte und war gleichzeitig größenwahnsinnig. Er plante eine Position einzunehmen, in der er ohne Einschränkungen tun und machen konnte, was er wollte. Er stellte sich gegen die damals geglaubten „Gerechten“ und verlor. Dennoch gelang es ihm zu entkommen und unentdeckt zu bleiben. Er plante Rache, eine Waffe zu entwickeln womit er die „Gerechten“ vernichten konnte. Einige folgten ihm, wie z.B der Syr´ Crynor und ich. Der 3. Hüter entwickelte nach ein paar Jahrhunderttausenden schließlich diese Waffe. Es waren rote Augen, an dem er so lange gearbeitet hatte. Doch beim ersten Testversuch, als er die Augen sich selbst implantierte und nutze um die Welt der Toten zu öffnen, geschah etwas Schlimmes. Sein ganzer Geist wurde in eine Steintafel versiegelt und es war unmöglich ihn daraus zu entsiegeln. Er hatte einen winzigen Teil des Paktes vergessen, die er hergestellt hatte- diese Augen dürften nur ein ungeborenes Wesen einsetzen und somit die Gabe, einen toten direkt aus der Welt der Toten in die Welt der Lebenden zurückzubringen. Der Hüter befahl mir die Augen in 5 zu spalten und sie dem Syr Crynor zu übergeben, damit dieser sie 5 verschiedenen Rassen übergeben konnte.
Riijadon: Wieso in 5 spalten?
Verrückter Forscher: Alle Zusammen haben eine zu große Macht. Diese 5 sollten sich gegeneinander behaupten um an „noch mehr“ Macht zu gelangen. Früher oder später sollte einer von ihnen alle 5 besitzen und zu dem Tempel kommen, in der er sich befand, damit das Siegel brach. Der 3. Hüter hatte mir damals gleichzeitig befohlen etwas zu entdecken, mit dem man die Augen kontrollieren und vollkommen unterdrücken konnte. Er selbst konnte nicht mehr handeln.
Nach all den Jahren war es soweit, als Semih sich im Heiligen Tempel gegen das Genie Zooga, der von irgendjemandem davon bescheid wusste und dies verhindern wollte, behauptete und gewann. Das Siegel brach und er war Frei, doch er hatte in all den Jahren über 90 % seiner größten Stärke verloren- seine Intelligenz. Er kontrollierte Semih und stellte sich dem letzten Hüter und die Gerechte. Doch er verlor immer weiter die Kontrolle über die Augen und wurde schließlich von seiner eigenen Waffe vernichtet. Seine Formel hatte einen winzigen Fehler und er erkannte dies nicht, da er sich geistig nicht in seiner alten Form befand. Er wollte sowieso die Augen vernichten, nachdem er sein Ziel erreicht hat, doch dazu war er nicht in der Lage. Diesen „Fehler“ muss ich nun beseitigen, bevor er am Ende noch all seine Wünsche erfüllt.
Riijadon: Und wieso verbreiten sie ihr wissen nicht weiter?
Wiederholte er.
Verrückter Forscher: Sagen wir so: Ich weiss einiges mehr als sie und dieses Wissen ist gefährlich, wenn es in die falschen Hände gerät. Das Ende eines Wesens, könnte die Geburt eines neuen sein.



Semih war seinen Clonen in Punkt Kraft und Geschwindigkeit klar überlegen, doch die Mehrzahl und der Dämonenkörper, seiner Clone gleichen diesen Vorteil mehr als nur aus. Dazu kam es, dass Semih der lange Kampf immer mehr erschöpfte, wie es bei einem Menschen üblich war und dadurch wurde er immer langsamer und schwächer.
Verrückter Forscher: Wir haben die ganze Show verpasst. Nun beendet dies.
Die 4 nickten.
Semih: Tss.
Bewegung als Wind.
Die 4 Clone grinsten und 2 von ihnen wandten die Selbe Technik an.
Im nächsten Moment spürte Semih einen tiefen Schlag im Magen und im nächsten Moment einen Tritt in den Rücken, der ihn nach unten versendete. Er schaffte es gerade noch auf den Füßen zu landen um den Aufprall abzufangen.
Doch er bemerkte zu spät, dass bereits die anderen beiden unten auf ihn gewartet hatten.
Organenexplosion 7
Ein Unsichtbarer Pfeil schoss auf Semih zu, der durch Zufall nach oben sprang um nach Luft zu schnappen. Der Pfeil drang stattdessen in das Körper eines anderen Clones, dass wenige später von innen Explodierte.
Semih [denkt]: Billige Imitation. Meine Organenexplosion verfehlt nie das Ziel, da man nur in die Organe des Gegners reinschauen muss um im Körper eine Explosion zu veranstalten. Vorraussetzung ist natürlich, dass man durchsehen kann.
Verrückter Forscher: Genug. Macht ernst.
Diesmal wandten alle 4 die Bewegung als Wind Technik ein und erschienen vor Semih, der sich immer noch in der Luft befand und sich von dem Schlag erholte. Doch dies gelang ihm nicht allzu lange. Sie schlugen auf ihn, wie auf einen Schlagsack ein bis einer letztendlich ihn mit einem Tritt, ähnlich wie vorhin, nach unten versendete.
Diesmal konnte Semih nicht schnell genug reagieren und krachte in den Boden.
Semih [denkt]: Mist.
Semih [Clone]: Wir werden dich vernichten!!!
Semih1: Ziemlich toll, dass mich jedes Wesen nun Tod sehen will. Es war immerhin schwer genug in all den Jahren, dass vertrauen der Menschen zu gewinnen.
Semih: Schweig. Wir sind am verlieren.
Er stand langsam auf und bemerkte erst jetzt die 4 Wesen die an einer Reihe standen und ihre Psyregie konzentrierten.
Chaosstrahl
Chaosdonner
Chaorsfeuer
Chaoseis.
Semih: Was??? Sie können auch Chaosattacken?
Ehe er seine Überraschung überwältigen konnte, wurde er von alle 4 Attacken getroffen und an die nächste Arenawand gedrückt, wenig später gingen die Attacken in mehr als nur gewaltige Explosion auf. Es war ein Wunder, dass der Turm noch stand, vielleicht war es auch nur dagegen geschützt.
Verrückter Forscher: Es ist vorbei.
Der Rauch löste sich langsam auf und man erkannte nun Semih, der Regungslos auf dem Bauch lag.
Verrückter Forscher: Ich habe meine Aufgabe erfüllt.
Ein lachen ertönte aus der Richtung wo Semih gerade noch lag.
Semih: Mich vernichten? Mich besiegen? Träum weiter.
Er stand langsam auf. Eine Dunkle Aura umhüllte ihn, die ihn offensichtlich von dem Angriff geschützt hatte. Trotz allem hatte er etwas abbekommen. Seine gold leuchtenden Augen waren der Beweis dafür, dass er sie genutzt hatte. Sein grinsen war breit.
Verrückter Forscher: Diese Augen… die Augen des Bösen. Die Augen, was der Fehler in unserer Formel war. Es ist ein verdammt großer Zufall, dass du die Augen Zions und die verfluchten Augen zugleich besitzt.
Der Forscher befehlte den Clonen erneuert anzugreifen.
Der Schatten unter den Clonen wurden immer breiter. Aus ihrem Schatten griff eine Hand nach ihnen und zog sie in sich, bis sie komplett in dem Schatten verschwunden waren.
Der Forscher war erstaunt.
Verrückter Forscher: Seid wann ist deine Schattenmagie auf diesem Level …?
Semih der hielt seinen grinsen aufrecht. Ja, seine „dunklen Augen stammen von Zion ab, auch dieser hatte kurz die Zeit genommen, sie auf diesen Level zu bringen. Doch es war ein Fakt, dass seine Schattenmagie niemals an die von Zion rankam, auch seine dunklen Augen würden vermutlich nie so mächtig werden wie seine, doch das brauchte er auch gar nicht.
Plötzlich löste Semih die dunkle Aura auf und spürte einen schrecklichen Schmerz der ihn in die Knie zwang.
Verrückter Forscher: Haha. Wie es aussieht, passiert dies mit dir, wenn du in deiner Menschengestalt ohne deine verfluchten Augen, die Augen Zions nutzt. Dein Körper hält dies nicht aus. Nicht wahr? Du bist am Ende.
Semih stand ein weiteres Mal auf und zog etwas aus seinem Beutel raus. Es war ein dunkles Amulett.
Semih: Wirklich?
Verrückter Forscher: Ein dunkles Amulett?
Er legte das Amulett an und steckte seine Gaiaklinge in die Scheide.
Er hob seine Hand und beschwor wenig später eine Klinge, die in seiner Hand erschien, diese rammte er in den Boden.
Semih: Die gesamte Stadt wird in Kürze die Macht meiner Schicksalsklinge Ixillion spüren.
??? [telepatisch zum Verrückten Forscher]: Verhindere um jeden Preis, dass er diese Attacke ausführt.
Von der nächsten Sekunde auf die andere wurde die Arena von Cyborgs überfüllt, die offensichtlich alle mit Tarnkappen in den leeren Zuschauertribünen gewartet haben.
Semih: So kurz vorm Ziel lass ich mich nicht aufhalten.
Bewegung als Schatten.
Er erschien am Ende der Arena. Alle Cyborgs die sich in dem Raum befanden, kippten nun alle nacheinander in ihre Einzelteile um.
Verrückter Forscher: Alle Cyborgs auf einmal…
Semih hielt sich die Hand vorm Mund und spuckte Blut. Bei der nächsten Schattenmagie würde er sicherlich Zusammenbrechen, was gleichzeitig das Ende für ihn bedeuten würde.
Verrückter Forscher: Das war das letzte mal, dass du die Augen benutzt. Du kannst dich kaum mehr auf den Beinen halten.
Semihs grinsen fiel ihm nicht aus dem Gesicht. Seine Schicksalsklinge leuchtete auf und alle von ihm besiegten Cyborgs standen nun auf. Doch sie unterschieden sich von vorhin und hatten die Seite gewechselt. Sie waren nun Untote, die sich alle nun um den Forscher versammelten.
Verrückter Forscher: W..Wann hast du es herausgefunden?
Semih: Was? Das diese Cyborgs auch etwas Fleisch in sich tragen und nicht nur mechanisch sind? Ein gewisser jemand hat mir dabei geholfen.
Er schaute Riijadon an, der die ganze Zeit zuschauen hatte und nicht aufgestanden war, nicht wie die Person neben ihm.
Semih: Das Spiel ist aus. Schach…
Er hob seine Schicksalsklinge, die aufleuchtete und die Untoten absorbierte. Nun richtete er sie auf den Verrückten Forscher um ihn mit der gesammelten Energie der Untoten zu rammen. Doch davor riskierte er noch einen weiteren Blick auf seinen „alten“ Kumpel Riijadon, der sich eher zurückhaltend verhalten hatte. Würde er jetzt angreifen?
Semih:Matt….
Die Klingenspitze Ixillions bleib in einem silbernen Nebel, der sich vor dem Forscher gebildet hat, hängen. Die Silberwolke nahm langsam die Form eines Menschen an. Semih spürte wie die Wolke die Kraft aus Ixillion saugte... und aus seinem eigenen Körper. Er war der Ohnmacht nahe, die Muskeln in seinem Körper blieben steif . Es kam ihm alles so unwirklich vor, wie in einem Traum. Die grosse, humanoide Gestalt aus silberhellem Dunst, sah ihn mit ihren leeren Augenhöhlen an. War er schon tot? Sein Körper bewegte sich nicht mehr, spürte keinen Schmerz mehr und keine Erschöpfung mehr... Die silberne Erscheinung nahm ein Schwert aus dem, gleichen Material in die Hand und schlug zu. Die geisterhafte Klinge kam seinem Hals immer näher, es schien entgültig zu sein das dieser Streich sein Leben beenden würde. Sein Körper und sein Unterbwusstsein hatten schon längst aufgegeben... Die Klinge berührte seinen Hals, sie fühlte sich klebrig an...Auf einen Schlag kam seine Wahrnehmung wieder zurück. Die Eindrücke von Schmerz und Erschöpfung, die er benebelt nicht wahrgenommen hatte stürtzten wie Ziegel auf ihn ein. Er hörte das Geräusch von brechendem Glas in seinem Unterbewusstsein, sein linkes Auge fühlte sich an als würde jemand versuchen es mit blossen Fingern auseinander zu reissen.Vor Schmerz schreiend presste er die Hand auf seine linke Augenhöhle, mit dem anderen Auge sah er den verdutzten Forscher durch den wieder unförmigen Nebel an. Die Wunde an Semihs Schulter schien aufzureissen, verkrampft umklammerte er das machtentleerte Ixillion. Er war so nahe...Er konnte jetzt nicht versagen! Er liess seinen Blick schnell durch die Arena huschen. Die Cyborgs rührten sich nicht mehr...Schwindel machte sich in seinem Kopf breit. Er taumelte ein paar Schritte zurück ohne den Blick vom Forscher abzuwenden, dann vernahm er ein kurzes Ziehen in seinem Fussknöchel. Er war über die Absperrung der Zuschauerränge gestolpert. Aber selbst im Menschenkörper würde die Erde ihn niemals verletzten. Umso grösser war der Schock als er auf den Arenaboden aufprallte und das Brechen von Knochen hörte. Er war auf die selbe Schulter gefallen die vor ein paar Stunden von einem Pfeil durchbohrt wurde. Der Schmerz traf ihn völlig unvorbereitet. Sein verkrüppelter Arm liess Ixillion fallen. Er lag wehrlos und erschöpft auf dem Boden der Arena und spürte wie, etwas warmes aus seiner linken Augenhöhle, über seine Wange auf den Boden lief -Blut. Keuchend und am ganzen Leib zitternd sah er mit seinem funktionierenden, aber vor Schmerz tränenden Auge, die Zuschauerränge hinauf.

Verrückter Forscher: Warst du das?
Riijadon: Nein, das war...die Erde.
Verrückter Forscher: Die Erde?
Riijadon: Der Geist von Jashin der Verkörperung der Erde haust ihn meinem Schwert. Nach all dem was Semih der Erde auf den verschiedenen Welten angetan hat, war es nur eine Frage der Zeit bis Jashins Seele reagierte.
Verrückter Forscher: Was hat dieser Geist gemacht?
Riijadon: Er saugte die Energie aus der Schicksalsklinge auf und versuchte eine Seelenspaltung herbeizuführen.
Verrückter Forscher: Eine Seelenspaltung?
Riijadon: Manchmal hausen 2 Seelen in einem Körper. Mit der Seelenspaltung werden aus Körpern mit 2 Seelen, 2 Körper mit 2 Seelen. Die Mächte der Körper werden dabei komplett halbiert. Ich hatte gehofft das, der dunkle Semih sich abspaltet und ich ihn vernichten kann ehe er bemerkt was vor sich geht. Aber scheinbar lief etwas schief.
Er warf einen Blick auf den halbtoten Semih am Boden der Arena. Semih schien sich mit seinem, scheinbar gebrochenen Arm zu würgen. Sein linkes Auge öffnete sich zur Hälfte und Riijadon erkannte einen farbigen Strudel in der Pupille anstatt dem goldenen Glanz der sonst dort hätte sein müssen.
Riijadon: Es scheint das der alte Semih die Kontrolle über den rechten Arm und das linke Auge gewonnen hat. Ich weiss ehrlich gesagt nicht was ich jetzt tun soll...
Verrückter Forscher: Ihn töten?
Riijadon: Tut was ihr wollt... Ich werde euch weder helfen, noch werde ich euch hindern.
Semih konnte mittlerweile kaum mehr atmen und wurde von seiner eigenen Hand gewürgt. Sein linkes Auge hatte nun eine blaue Augenfarbe angenommen.
Semih1:Auch wenn ich durch diesen Ort nichts sehen kann, wirst du hier Untergehen.
Semih: Du…Du hast die Kontrolle über den linken Auge und dem rechten Arm zurückerlangt. Du willst mich…
Ein weiteres Wort brach er nicht raus und schrie stattdessen einmal qualvoll auf.
Mit der linken Hand zog er die Gaiaklinge und rammte diese sich in die rechte Hand, damit er neu aufatmen konnte.
Semih: Schmerzen … tödliche Schmerzen…Verdammt… ich… darf… nicht…
Ihm wurde es langsam schwindelig und er wurde das Bewusstsein verlieren.
Semih1: Verdammt…
Semih [denkt]: Ich gewinne langsam wieder die Kontrolle über den Körper. Ich bin die Verkörperung der dunklen Augen, wogegen der andere Teil die verfluchten Augen verkörpert. Nur einer von uns kann dominieren. Zu meinem Glück ist er durch diesen Ort so stark geschwächt, dass er sich nicht länger behaupten kann, doch wenn ich Zusammenbreche… wird sich alles ändern.
Verrückter Forscher: Es ist vollkommen egal, welcher er nun ist. Er muss eliminiert werden.
Semih konnte sich nicht auf den Beinen halten und kippte um.
Riijadon:…
Semih spuckte ein Haufen Blut. Er war kurz vorm sterben.
Der Forscher kam mit langsamen Schritten auf Semih zu.
Forscher: Argh.
Nun spuckte der Forscher Blut und bemerkte eine Klinge die ihn gerade durchspießt hatte.
Forscher: Ewteron…
Der Forscher machte 2. weitere Schritte ehe er auch umkippte. Eine dritte Klinge erschien und bohrte sich durch den Kopf des Forschers- die Klinge die er von Dark erhalten hatte.
Semih: Hah….das war mein aller letzter Trumpf….ich habe…
Nun kotze er ein weiteres Mal Blut und er erkannte das dies sein Ende sein würde, wenn er auch nur weitere 10 Sekunden hier liegen würde. Der Tausch folgte und an seiner Stelle erschien ein Mitglied seiner Gruppe.
Riijadon: Er hat sein Standort gewechselt…
???: Wenn haben wir denn da.
Riijadon schaute den Unsterblichen an.
Riijadon: Silkan.



Semih atmete mehrmals auf. Er war gerade damit beschäftigt sich zu regenerieren, was kurze Zeit vollständig geschah. Er ließ alle 3 Klingen wieder verschwinden und schaute sich in dem Ort um, an dem er sich gerade befand- In Weyard.
Semih [denkt]: Den Tot so knapp zu entkommen war mehr als nur Glück. Ich dachte wirklich, ich würde draufgehen… doch am Ende, habe ich die größte Gefahr für mich vernichtet. Der Rest wird einfach.
Silkan hatte gegen seine Schüler gekämpft, doch ihn interessierte es nicht, was mit ihnen geschehen war und er verschwand.


Silkan: Ich rate dir, von diesem Ort zu verschwinden. Diese Stadt wird in wenigen Sekunden von den Schatten verschlungen werden.
Riijadon: So etwas habe ich erwartet, jetzt wo es Nacht ist.
So geschah es auch und die komplette Stadt wurde von den Schatten verschlungen, als hätte sie noch nie existiert.


Urias: Wo ist Eton?
Hardin: Der amüsiert sich gerade zusammen mit seinen weiblichen Besuchern.
Urias: Morgen ist der Besuch… ich hoffe für ihn, dass er gemacht hat, was ich ihn geraten habe.



Ein Wesen ging zufrieden in seinem Labor. Alles war nach Plan gelaufen. Semih nahm an, dass die Gefahr vorüber sei, doch er irrte sich gewaltig. Den Forscher hatte er manipuliert, damit dieser ihn würdig vertrat. Nun war dieser Tot und Semih würde seine Suche einstellen und weniger vorsichtig sein. Um den Krieg zu gewinnen, hatte er diese Schlacht absichtlich verloren. Er war sich bereits bewusst, dass Semih seine Teammitglieder ins spiel bringen würde, sobald er verlor.
*So, muss ein paar Dinge richtigstellen. Erst beim Schlafengehen eingefallen xD : Krauz war der Träger des Schimmer des Merkurs, nicht es Mars. Sprich, Wasser statt Feuer. Außerdem eine Ankündigung, dass ich die nächste Woche nicht da bin, also verwickelt nicht gleich all meine Charas in Kämpfe :P*

Verwalter:Die Anlegegebühr für ein Schiff dieser Größe...
Er drückte ihm einfach einen großen Goldteller in die Hand. Der Verwalter machte große Augen. Der Käpten lächelte gütig.
Paka:Der Rest ist Trinkgeld mein Freund.
Verwalter:Wenn sie etwas brauchen... Unterhaltung, Essen, jemanden der sich um ihre Kabine kümmern soll...
Der Käpten lächelte breiter.
Paka:Ich komme auf sie zurück, guter Mann.
Er hatte gleich durchschaut, dass dieser Mann nicht zur Gemeinschaft des Hafens gehörte, sondern für die Herrschaft arbeitete. Das Siegel, dass er trug war Käpten Paka unbekannt, aber die Uniform war die gleiche. Mit einem breiten Grinsen über den dicken Bonus, verschwand er in sein kleines Verwalterhäuschen, misstrauig Blicke Richtung Strand werfend.
Paka:Bevor ich es vergess... Dieses Siegel, für wen steht es?
Der Mann drehte sich noch einmal mitten im Laufen um.
Verwalter:Hm? Oh, für den neuen Lord Eton.
Damit verschwand er in seiner Hütte und schloss die Tür behutsam hinter sich. Paku zuckte mit den Schultern. Er hatte diesen Namen nie vernommen. Der Käpten drehte sich auf dem Absatz um. Die Crew hatte sich versammelt, ein müder, komischer aber ehrenwerter Haufen. Er wandte sich direkt an seinen Ersten Maat.
Paka:Saitu, du übernimmst hier die Verantwortung. Lass die Männer wieder mal ein wenig Spaß haben, sie haben es sich verdient. Aber wehe mir kommt zu Ohren, dass ihr irgendeinen Unsinn anstellt, klar Männer?
Die meisten nickten müde, aber die neueren Matrosen nahmen Haltung an. Die alten wussten schon, dass der Käpten nichts zu befürchten hatte.
Matrosen:Niemals, Käpten Paka!
Paka:Nicht so laut meine Herren, es ist Nachtruhe. Rühren.
Die Reihenformation löste sich auf und ließ die Männer in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, je nach Begeisterung und Erschöpfung, über den Steg auf die Stadt zulaufen. Sein Erster Maat blieb noch ein wenig.
Saitu:Was ist mit Arilla? Wenn die Neuen...
Paka winkte ab.
Paka:Sie wird genauso wie ich an Bord bleiben. Mir ist klar, dass vielleicht ein paar Kinder ihrer Faszination nachgeben und versuchen auf unser Schiff zu kommen, aber Arilla wird ihnen nicht über den Weg laufen. Und was die neuen Matrosen angeht, werden wir zunächst keine aufnehmen. Wir lassen das locker angehen. Geh in die Tarverne mein Freund, es war eine harte Reise.
Der Erste Maat nahm Haltung an.
Saitu:Sehr wohl, mein Käpten.
Damit verabschiedete er sich von seinem geliebten Käpten und schlenderte gemütlich auf die Stadt zu. Er war Käpten Pakas zweitengster Vertrauter. Außer dem Käpten gehörte er zu denen die über Arilla und den Käpten selbst Bescheid wussten. Er kannte ihn schon ewig. Und es erstaunte ihn immer wieder aufs Neue, wie er seine Leute für sich gewann. Saitu zweifelte nur bei wenigen, dass sie ihr Leben für den Käpten geben würden. Er gehörte dazu. Damals hätte er sie bis in den Himmel geführt. Und selbst heute führte er sie in eine bessere Zukunft. Sie war anders, als die damals aber Saitu zweifelte keine Sekunde daran, dass er dank seinem Käpten als glücklicher Mann sterben würde.
*@ all: Bin 190 aber irgendwie konnte ich mich nicht unter dem Namen anmelden*

Es herrschte Chaos auf den Straßen der Zuflucht der Risteme. Für jemanden, der nicht erkannt werden wollte war es perfekt, aber wenn man vorankommen wollte warf das alles eher hinderlich. Er zog sein Schwert und ließ einige Gravuren aufleuchten ein Speer aus Licht schoss aus seiner Klinge und traf ein Vogelwesen, das auch von vielen anderen ins Visier genommen wurde. Die Kreatur kreischte auf und stürzte zu Boden. Das war hoffentlich genug Ablenkung eine andere Gravur leuchtete und er war am anderen Ende der Straße.

Semih: Wo ist die Steintafel?
Luna: Was?
Semih: Die Steintafel, die aus Yudors Umhang wurde.
Luna: Keine Ahnung, aber wenn einer von uns die Position mit dem Träger des Umhangs tauscht...
???: Das wird nicht nötig sein. Aber ich bin sehr böse darüber das du meine Zuchtwelt zerstört hast. Sie sahen zum Sprecher und entdeckte zwei Gestalten einen dreizhehnjährigen mit violettem Haar, der den grauen Umhang trug, den Yudor besessen hatte und eine Spinne auf deren Rücken ein schwarzer Kopf mit gelben Augen stand.
Semih: Yudor... du lebst ja noch...
Yudor: Aber das habe ich nicht dir zu verdanken, Semih...

Schatten1: Alle Punkte sind markiert...
Schatten2: Zeit für unsere andere Aufgabe...
Schatten3: Aber, aber Sol heute ist doch der Tag den du solange herbeigesehnt hast, aber erstmal müssen wir unsere Aufgaben erfüllen.
Ein Angestellter Klopfte an einer Tür.
Angestellter: Hallo. Sind sie da drin Lord Eton. Ihr Essen ist da.
Es kam keine Antwort. Der Angestellte klopfte ein weiteres mal. Plötzlich öffnete sich die Tür und ein gereizter Eton trat raus.
Eton: Ich will nichts zum Essen, ich habe eine Menge Arbeit vor mir.
Der Angestellte war ein 2 Meter große Mann, der über den Kopf Eton ins Zimmer schaute.
Angestellte: Meinen sie den Papierkram, denn sie überall im Raum verteilt liegen haben?
Eton: Ich wüsste nicht, was dich das angehen sollte. Nun gehe.
Der Angestellte ging ohne ein weiteres Wort zu sagen davon.
Eton [denkt]: Heute soll der Besuch kommen. Ich muss das alles schnell hinter mir bringen.






Semih: Und was soll das sein? Ein erneuerter Angriff? Willst dich dafür rächen, dass deine Zufluchtwelt stört wurde, weil du dich nicht gemeldet hast? Du stehst auf der Seite dieser nutzlosen diener Darks?
Semih1: Es scheint gerade Mode zu sein, uns zu stürzen. Mit allem Grund...
Semih: Du... seid wann bis du in der Lage mit mir Kontakt aufzunehmen?
Semih1: Ja, normaleweise ging das nur, wenn die Augen geschwächt wurden, doch Jashin scheint mir doch etwas zurückgelassen zu haben. Immerhin stand die Erde immer auf meiner Seite. Ich sollte mich bei Riijadon bedanken.
Semih: Tss.
Yudor:...
Semih: Nur Luna und ich befinden uns hier. Arzt ist verreckt und Tog wurde ebenfalls vernichtet. Von Luna um genau zu sein.
Ein riesen Portal öffnete sich direkt hinter Semih, dass kein Normaler war.
Luna: Ein Portal?
Semih: Die Zeit des Schweigens ist Vorbei. Deine Gedanken kann ich nicht lesen also rede und sag was du zu sagen hast Yudor.
Yudor: Und das glaubst du wirklich?
Semih: ...
Yudor: Wo ich dich doch geschaffen habe?
Semih: Was redest du für einen Unsinn...
Yudor: Selbst wenn man nur die Menschen nimmt ist die wahrscheinlichkeit das du diese Augen bekommen hast gering und außerdem war Zion gefangen, während du etwas von seiner Macht erhieltst. Wie ist das also möglich?
Semih: Du hast das getan...
Yudor: Ja, es war alles ganz einfach... Erst musste ich einen Teil von Zion, den er innerhalb der Welten aufbewahrt an mich nehmen und dann ein Insekt manipulieren, damit er und ich den gleichen Menschen nehmen und damit es noch besser wird verwandelt man diesen Menschen in ein Wesen, das nur im Kampf einen Sinn sieht.
Semih: Aber es hat nicht alles funktioniert... Der Syr´Crynor hat deine Veränderungen behoben.
Yudor: Deswegen habe ich auch meinen ursprünglichen Plan deine Augen nach deinem Tod an Shin zu übergeben verworfen und werde kurz vor deinem Tod Shin an deine Augen übergeben...
Semih: Eine feste Gestalt würde mich bloss Schwächen.
Yudor: Ich werde schon einen Weg finden Shins Talente in deine Augen zu übertragen und zum Tod ist es doch eine wunderbare alternative.
Ein Beben erfasste das Gebäude...
Yudor: Hey, was ist das?
Semih: ... Ich weiß es nicht...
Yudor: Jetzt habe ich Angst...
Luna: Sehen wir doch einfach mal nach...
Das Tor verwandelte sich in Staub und urplötzlich erschien in der Mitte des Raumes eine unförmige Schattenmasse.
Luna: Was ist das?
Semih: Auf jedenfall kein Schatten... Es sieht nur so aus...
Eine Reihe Schuppenartiger Kettenglieder löste sich aus der Masse und fiel zu Boden. Weitere folgten, bis sich der Schatten aufgelöst hatte und man drei Gestalten erkennen konnte. Zwei sahen fast vollkommen identisch aus und trugen graue Roben. Die letzte war in das übliche Gewand der Todesreiter gehüllt...
Luna: Wie es aussieht sind nun alle Vertreter meines Volkes in diesem Raum versammelt.
Yudor: Ich vermute du beziehst dich nicht auf alle drei Vertreter deines Volkes in diesem Raum, denn auch Shin ist zu einem Teil einer von euch.
Luna: Das Überrascht mich.
Luna schlug sich selbst ins Gesicht und stürzte zu Boden.
Semih: Lass den Quatsch!
Luna: Ich kann nichts dafür. Sol hat meine Fähigkeit reflektiert.
Semih: Dann werde ich die anderen nun von hier entfernen zwei einzelne zu töten lohnt sich nicht mehr.
Sephirot: Wirklich?
Darus: Wenn das mal kein Fehler wäre.
Im nächsten Moment hielt jeder der Zwillinge einen roten Katana in den Händen.
Semih: Zwei Schicksalsklingen und dann auch noch die, die ich am schwierigsten aufspüren kann... Luna, ich brauche genug Platz gegen diese Beiden.
Luna: Dann löse ich meine Familienpropleme halt woanders.
Darus: Die Festung werdet ihr Beiden aber nicht verlassen können.
Semih: Mir scheint sie haben recht. Yudor du und deine Kreuzung sollten sich nach der Ursache umsehen.
Yudor: Könnte die selbe haben wie das Beben.
Die in Yudors Umhang gehüllte Person nahm Yudors Kopf.
Shin: Bewegung als Licht!
Semih: Bewegung als Licht.
Er verschwand und tauchte auf seinem Thron wieder auf.
Shin stoppte seine Technik.
Yudor: Wie es scheint, hat er die Technik einfach kopiert.
Semih: Mehr als einen Dank, wirst du nicht bekommen Yudor.
Sol startete einen Zentralangrriff auf Luna, der diesen gekonnt auswich.
Luna: Du hast deine Technik unheimlich verbessert.
Sol manipulierte die Fliesen im Thronsaal und ließ sie in der Luft schweben. Diese drehten sich wenige Sekunden um die eigene Achse und flogen aus allen Seiten auf Luna. Dieser vereinigte sich dem Teppich und wich den Angriffen so aus.
Sol: Nicht so schnell.
Bevor die Fliesen irgendwo anders aufprallten lenkte er sie in Richtung des Teppichs. Luna erkannte dies und löste sich von dem Teppich und manipulierte diesmal selber die Fliesen, die vor ihm in der Luft stehen blieben. Seine Kontrolle war bei weitem mächtiger als die von Luna. Nun schickte er die Fliesen zurück auf Sol. Dieser dagegen erwiderte den Angriff mit einem grinsen und blieb stumm stehen, bis plötzlich Sol sein Angriff abbrach und die Fliesen am Boden einkrachten.
Sol: Eine Weise Entscheidung.
Luna: Wenn du einfach so stehen bleibst, dann heisst es, dass du auch diese Verteidigungskunst beherrschst. Konter gegen Kontrolle und Physische Schäden. Mal schauen ob du auch den Rest gemeistert hast und würdig bist, von mir besiegt zu werden.
Sol: Deine Verteidigung ist bei weitem schwächer als meine. Du hast die verschiedensten Fähigkeiten unseres Volkes an dich gerissen. Hast du…
Luna grinste: Diese Technik gemeistert? Wer weiss.

Semih: „kurz vor deinen Tod“… du glaubst wirklich das ich hier sterben werde Yudor? Dafür müsstet ihr mich erst einmal besiegen. Ein Blick hat mir verraten das dieser junge über die verschiedensten Fähigkeiten besitzt, doch er wäre mir vielleicht nur „als ganz normaler Mensch mit normalen Augen“ überlegen.
Bewegung als Schatten.
Er verschwand und wenige Sekunden später wurde der Thron in 2 geteilt.
Darus: Verdammt. Er ist ausgewichen.
Semih: Ich hatte bereits gute Übung Angriffe „normal“ schnell zu sehen. Nach dieser kleinen Übung werdet ihr mich, in einem Nahkampf wohl sicherlich nicht leicht treffen.
Plötzlich spürte Sephirot nachdem er zu ende geredet hatte einen Kräftigen Schlag am Magen. Es war ein Clone, der mit der dunklen Aura eingeschlagen hatte und nun explodierte und Sephirot gegen die nächste Wand knallen ließ. Der Thron hatte sich inzwischen wieder hergestellt. Das Portal was Semih vorhin hergestellt hatte, schloss sich.
Semih: Wirklich. Ich werde euch doch nicht töten bevor ihr mir die Macht eurer Klinge demonstriert hat.
Er erschien wieder auf seinem Thron und wartete ab, dass Sephirot aus den Trümmern, wieder aufstand. Diese beiden taten ihn bereits Leid. Auch Yudor würde sein Ziel nicht erreichen. Er fragte sich, wieso er solch ein Wesen schaffen wollte.
Yudor knurrte. Wieso schien Semih immer noch den Eindruck zu haben, dass er sein Feind war. Er bot sich gerade an möglicherweise das Ende der Festung und ihnen allen zu verhindern und er hinderte ihn und Shin am verlassen des Thronsaals. Vielleicht war es weil er Semih hatte täuschen können, aber da war er doch nciht der einzige in diesem Raum.
Yudor: Shin beeil dich bring uns hier raus!
Seine Schöpfung verlies den Raum mithilfe eines Seelenabdrucks der Risteme Krieger.

Semih: Bewegung als Schatten!
Etwas riss ihm den Arm auf dann erkannte er verzerrt Sephirot und wurde zum Schatten... Hier lief eindeutig etwas schief. Wie konnte es sein das "er" jemanden nur als verzerrte Luftspiegleung erkannte, aber es gab noch mehr Möglichkeiten um jemanden zu besiegen, als über die Geschwindigkeit. Er erschuf einen Clone, der aus dem Schatten kam. Etwas zersäbelte ihn und war verschwunden, als er explodierte. Die Beiden waren zu schnell um sie gezielt zu treffen, also musste er einen Flächendeckenden Angriff einsetzen.
Semih: Chaosnova!
Luna: WAS?!
???: Wirbelwindsprint!
Ein Sog entstand im Raum und sog die Chaosnova in einen riesigen Wirbel, der sich langsam auf Semihs Position im Schatten zu bewegte. Er kam vor dem Wirbel aus dem Schatten. Sie hatten ihre Position verraten, also waren sie tot.
Semih: TODESPHÖNIX!
Ein schwarzroter Phönix um den sich eine blaue Aura bildete schoss aus seinen Augen und die Nova zu. Der Wirbel brach ab und die Chaosnova war für einen Moment frei doch dann tauchte Sol vor ihr auf und schien sie mit seinem Schild auf Luna. Der Todesphönix wechselte die Richtung und schoss auf Semih zu.
Semih: Wie einfallslos...
Im Moment konnte er sich nicht mit seinen Clonen tauschen und auch nicht über seinen Umhang tauschen, aber wenn er im Schatten war konnten Sephirot und Darus sich nicht so positionieren, dass er getroffen wurde.
Semih: Bewegung als Schatten!
Etwas hielt ihn am Arm fest und hinderte ihn daran im Schatten zu verschwinden.

Semih1: DU?!
Semih: Ich kann dich bis zu einem bestimmten grad aufhalten und nun ist ein guter Zeitpunkt...
Semih1: NEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIN!!!!

Semih und der Phönix verschwanden in einer gewaltigen Detonation aus Schatten und Licht.
???: SCHLUSS MIT LUSTIG...
Die Explosion verzerrte sich und wurde zu einer Masse aus Licht und Dunkelheit.
Semih: Glaubt ihr das ihr es mit meiner Hütergestalt aufnehmen könnt. Ob ihr eure Schicksalsklingen nun verwendet oder nicht... Ich vernichte euch und werde auch allein hinter ihre Geheimnisse kommen...
Nun veränderte sich das einzige feste an Semihs momentaner Gestalt seine Augen, denn die Pupillen nahmen eine sternförmige Form an. Vom Raum war nicht mehr viel übrig die reflektierte Chaosnova hatte drei der Wände eingerissen und sowohl Luna, als auch Sol vernichtet, wenngleich sie auch in einem anderen Raum hätten sein können. Und die Explosion des Todesphönix hatte dem Raum den Rest gegeben die Decke lag in Trümmern auf dem Boden und das Beben, das noch an Intensität zu genommen hatte ließ das ganze Gebäude langsam außernander fallen, vermutlich bildete der Schild nun die Außenmauern, aber eigentlich machte ihn die Anwesenheit der Beiden Windwächter mehr Sorgen, besonders da sich die Wände ohne hin irgendwann regenerieren würden.
Die Hüterliche Gestalt formte sich wieder zu einer festen Gestalt, die wieder wie Semihs Ursprungsgestalt aussah und die Pupillen wurden wieder normal. Stattdessen wurde er von der dunklen Aura umhüllt und die Festung bebte durch die Aura noch stärker als zuvor. Die Aura schadete den Wänden so sehr, dass sie eine violett ähnliche Farbe annahmen.
Semih grinste und man konnte 2 Reiszähne erkennen. Seine Haut nahm ebenfalls eine dunkle Farbe an. Seine Verwandlung ähnelte die, die er für kurze Zeit gegen die Jäger des Kummers angenommen hatte.
Semih: Er verschwand und tauchte im nächsten Moment vor Darus auf, der wieder verschwand.
Augen der Wahrheit
Nach den dunklen Augen kamen nun die verfluchten Augen ins Spiel. Die Pupille verschwand und Semih wurde immer mehr von der dunklen Aura umhüllt, der seine Kraft, Geschwindigkeit und Verteidigung immer mehr steigerten. Er absorbierte die dunkle, Negative Energie die es überall gab und wandelte sie zu seinen Gunsten um.
Eine rote Fläche erschien um ihn, der einen Durchmesser von 10 Meter hatte.
Die Brüder bemerkten auf ihrer eigenen Haut Schnittwunden und hielten an dieser fest. Es schien von irgendwelchen Krallen verursacht worden zu sein. Nun bemerkten sie Semih, dessen Finger sich in Krallen umgewandelt hatten und daraus Blut tropfte- Ihr Blut.
Doch wie war das möglich? Dieser hatte sich gar nicht bewegt … oder war er so schnell gewesen?
Sephirot: Dann werden unser Siegel etwas lösen müssen.
Darus: Interessant. Er konnte unsere normale Geschwindigkeit übersteigen. Das wird lustig sein.


Sol schaute Überrascht zu den beiden, die trotz ihrer Schnelligkeit stumm auf ihren Plätzen standen. Semih saß noch immer auf seinen Thron und stand nun von diesem auf.
Sol und Luna unterbrachen kurz ihren Kampf, den sie sahen 7 Wesen zusammen durch ein eben hervorgerufenes Portal verschwinden, dass wenige Sekunden später mit dem Zeichen „Tod“ versiegelt wurde.
Semih: Gut gemacht. Die Seelen der beiden sind in meiner Schattenillusionswelt gefangen. Egal, was für Fähigkeiten ihr und eure Klingen habe, es gibt nur 2 Wege sich daraus zu befreien. Durch von mir oder durch ein paar andere Wesen, die mir Loyal unterlegen sind.
Seine alte Kampfart hatte er schon vor langer Zeit abgelegt. Er war in Höchstform und würde alles andere tun als sich zu bewegen, auszuweichen oder mit körperlich hervorgerufener Technik anzugreifen. Wesen auf diesem Niveau konnten ihn niemals Schaden egal wie schnell sie waren, ob mit oder ohne einen besonderen Artefakt. Wieso sollte er dies dann tun und sich auf „natürliche“ Ebene sinken lassen? Auf diese Kampfart war er früher angewiesen oder bei dieser Stadt in der Wüste, wo er seine effektiveren Fähigkeiten nicht nutzen konnte.
Er ging mit langsamen Schritten zu den Seelenlosen Körpern und entriss ihnen die beiden Katanas.
Semih: Zwei Seelenlose Körper…Ich wollte die Fähigkeiten der Klingen in der Schattenillusionswelt sehen, doch ich habe meine Meinung geändert. Ich habe eine Sekunde lang auf meinem Thron gewartet und nichts habt ihr gezeigt.
Die beiden Körper verschwanden und erschienen in der Zelle in der untersten Etage der Festung. Evtl. würde er sie irgendwann von dieser Welt befreien um ihnen nach den Schicksalsklingen abzufragen. Er wusste, dass die Todesreiter immer wieder neu „hergestellt“ wurden. Doch solange ihre Seelen sich in seiner Schattenillusionswelt befanden, wäre dies nicht möglich und solange ihre Körper in der Zelle befanden, konnten sie nicht raus und er konnte sie jeder Zeit abfragen, wenn er Zeit hätte.
Diese Mega Technik selber konnte Semih nicht jederzeit und gegen jeden anwenden… könnte es mit den Wesen zu tun haben, die durch das Portal durchgingen? Oder steckte mehr dahinter.
Er ging aus der Festung und ließ die Katanas verschwinden.
Semih [denkt]: Was ein Zufall. Es befinden sich 6 Zwillinge in der Festung.
Semih trat an die Bariere der Festung, die inzwischen die Außenmauer bildete. Das Beben hatte noch weiter an Intensität zu genommen und ließ langsam die gesamte Festung außernander brechen. Seine gesamte Wahrnehmung richtete sich nun nach draußen. Unzählige schwarze Wände Nebel und Substanzen verschlangen sich um die Festung, die in einen Strudel aus dieser Schwärze gezogen wurde, selbst. Seine Augen machten Yudor und Shin aus.
Yudor: Sind die Beiden bereits tot?
Semih: Nein ihre Seelen sind bloss in einer Illusion gefangen.
Yudor: Das ist unmöglich...
Er hob eine Braue.
Yudor: Die Beiden sind Windwächter von Anemos und sind gegen jegliche Täuschung resistent.
Semih: Sind sie denn keine Menschen?
Yudor: Da gehen die Meinungen auseinander und das obwohl nur wenige sich überhaupt um sie kümmern, möglicherweise sind ihre Fähigkeiten nicht physische Wesen zu berühren und Illusionen zu äh... ignorieren auch eine Blutgabe der Menschen...
Semih: Was solls... ihre Klingen habe ich.
Er hob die Hände und ließ die Katanas wiedererscheinen.
Yudor: Die sind nicht echt...
Semih: Ich sehe aber keinen Unterschied zu den Orginalen.
Yudor: Ja, aber diese Schwerter sind vollkommen identisch und die Möglichkeiten ihre Kraft zu entfesseln muss uterschiedlich sein...
Semih: Dann werde ich die macht aus ihrem inneren andertweitig verwenden.
Seine Augen begannen zu leuchten und die Klingen lösten sich auf.
Semih: Die Energie hat sich verflüchtigt... Wie auch immer die Wibdwächter haben die Orginale nicht bei sich und können mir ohne sie nichts anhaben. Was geschieht überhaupt da draußen.
Yudor: Nun wir befinden uns in einer besonderen Form des Chaos. Vermutlich haben die Todesreiter uns in das Chaos gesogen und einige Dimensionsmauern gesprengt. Weshalb wir gerade auf eine Parralele Realität zu geschleudert werden.
Semih: Dann wird unsere Existenz beim Eintritt ausgelöscht...
Yudor: Oder es zerreißt das andere Universum, dessen Zerstörung auch die anderen Universen zerstört und den gesamten Nexus zusammenstürzen lässt.
Semih: Für uns wäre es das gleiche... wir können die Festung nämlich nicht verlassen, zumindest war es mir nicht möglich.
Yudor: Tja, dann müssen wir es irgendwie schaffen uns in unser Universum zurück zu schleudern und hoffen das die zerstörten Dimensionsmauern keinen Schaden anrichten.
Semih: Und wie?
Yudor: Um die Festung ins Chaos zu ziehen mussten sie spezielle Punkte verändern, wenn wir diese zerstören könnten wir vielleicht in unser Universum zurückkehren.
Semih: Ich kann die Veränderung nicht finden.
Yudor: Ich denke wir bruachen jemanden, der weiß wo sich die Punkte befinden...
Semih: Suchen wir eine solche Person.

Sura: Verdammter Mist...
Er starrte auf die Wand, die von speziellen Zeichen bedeckt war.
Sura: Licht, Finsternis und Chaos in einem Gegenstand, wie soll soetwas denn gehen?!
???: Oh, es gäbe da schon einen Gegenstand...
Er fuhr herum und sah wie sich eine Statue in ein humanoides Lebewesen verwandelte...
Yudor: Oder eine Person, der dir erklären kann, wie diese Punkte aussehen.
Semih: Leichter gesagt als getan, manchmal ist zuviel sehen ein Nachteil. Ich sehe Milliarden von Punkten, dessen Funktionen ich nicht kenne… von denen die richtigen drei auszusuchen…
Yudor: Ist mehr als schwer.
Semih: Notfalls, werde ich diese Form des Chaos einfach zerstören.
Yudor: Das ist selbst für dich nicht möglich… selbst wenn würdest du dannach tot erschöpft sein und eine leichte Beute für deine Feinde.
Semih: Ich habe bereits Reserven die du nicht kennst. Ich hebe mir sie für einen bestimmten Kampf auf und plane nicht sie davor einzusetzen.
Yudor: Dann ist diese Möglichkeit wohl ausgeschlossen.
Semih: Warte. Ich denke ich kenne welche die uns die Punkte nennen können.
Er verschwand und tauchte vor der Zelle wieder auf. Die beiden Brüder waren immer noch in der Zelle drin.
Semih: Seid ihr beiden lustig. Eine genaue Kopie der Klingen anzufertigen. Nächstes mal werde ich mir die Zeit nehmen und die Vergangenheit des Objekts durchsuchen.
Durak: Wir haben diese Zellen unterschätzt. Wir wollten später aus diesen Zellen ausbrechen und dich angreifen.
Semih: Ich hätte nicht Gedacht, dass ihr zu den Arten gehört gegen die meine Illusion Wirkungslos ist.
Semih [denkt]: Gut, dass diese Technik 2 Anwendungsmöglichkeiten hat.
Die Zellen öffneten sich.
Sephirot: DU lässt uns raus?
Semih: Nein, ich will das ihr mir sagt wo sich die Punkte befinden.
Darus: Und wieso sollten wir tun. Nur zur Erinnerung: Du hast uns gerade befreit.
Semih: Wir befinden uns alle im selben Schiff. Falls ihr flieht werde ich euch Problemlos folgen können, dass verspreche ich euch. Falls ihr wollt, dass wir alle untergehen oder den Kampf suchen wollt, dann muss ich euch enttäuschen.
Seine Augen leuchteten Augen leuchteten für einen kurzen Moment auf und sie befanden sich nun neben Yudor.
Semih: Euren Körperbau kenne ich. Da ihr die Klingen nicht bei euch habt, werde ich euch problemlos auslöschen können.
Yudor: Sind sie das?
Semih nickte.
Yudor [denkt]: Ein Versuch ist es Wert,
Corfas war der einzige, der herbeisprang um einen Schnellangriff des Kämpfers mit den unheimlichen Augen auf seinen Gefährten zu verhindern. Er wusste, dass Krauzs Groll schrecklich über seine Tat sein würde, aber er wusste auch, dass er niemals egal was passierte sterben wollte, wenn er doch so einen feigen Angriff schutzlos war. Ruby lachte herzlich, als Krauz auf dem Boden einschlug. Corfas schloss die Augen, den er wusste welches Grauen ihm bevorstand. Ärgere niemals einen Aerorill, besonders nicht, wenn er außer seinen Klauen und Schnabel andere tötliche Waffen trägt. Ein Krächzen erschall aus dem verrauchten Krater, so laut, dass Soldaten in der Nähe alles fallen ließen und sich vor Schmerz am Boden krümmten. Sie konnten nicht einmal ihre Arme zu den Ohren heben. Die hinteren Truppen, die noch teilweiße bei klaren Verstand waren, hatten Schalldämmungsbanne gesprochen. Corfas selbst war dank seiner Regenerationsfähigkeit, die ihm der Schimmer der Venus verlieh, nahezu ungeschädigt. Dann wurde es schlagartig kalt. Als der Staub sich legte, war Krauz von einer bläulichen Aura umgeben, die seinem schneeweißen, blutgefleckten Gefieder einen angsteinflößenden Anblick gaben. Die Augen selbst waren nur noch blaue Leuchtfeuer, die pures Unheil versprachen.
Krauz:WER WAR DAS?!?!
Mit seiner freien Hand packte er den Lichtspeer, riss ihn durch seinen halben Körper heraus und biss mit seinem Schnabel hinein. Von einer Wunde war nichts zu sehen, da sie sich in dem Moment schloß, als sie geöffnet wurde. Das Geschoss zersplitterte wie Glas und löste sich in feine Partikel auf. Ein Fauchen entglitt ihm.
Krauz:Ihr Versager habt doch gar nichts damit zu tun. Nein, das war ein Profi, mich einfach so bei der Geschwindigkeit gezielt zu treffen... UND DA LÄUFT ER!!!
Mit diesem Aufschrei wurde es entsetzlich kalt. Corfas spürte die Psynergy, die der Aerorill ausstrahlte, da seine Klinge sie absorbierte. Die ersten Soldaten kehrten in ihre Seelenabdrücke zurück, da ihre Lungen gefroren. Die blauglühenden Augen richteten sich auf ein Ziel am Ende der Straße, dass ihm den Rücken zugewandt hatte. Krauz fauchte.
Krauz:Du entkommst mir nicht.
Teol völlig vergessen brauste er los. Der Boden, über den er auf der Strecke entlangschwebte, war schon bald mit größeren Eiskristallen bedeckt und lange Splitter willkürich du die Menge schossen. Er war schon fast drann, als die Gestalt sich umdrehte und entsetzt die Augen aufriss.
Krauz:Hab dich...
Ein Blitzen. Ein einzelndes Schwert wirbelte durch die Luft und verschwand zwischen zwei Häusern am Rand des Unterschlupfes. Während es mit einem Summen durch die Luft schnitt, erloschen ein paar Gravuren, die eben noch geleuchtet hatten. Krauz raste auf Psynergywogen wieder den Himmel hinauf und starrte nach unten. Seine Aura war erloschen und er schüttelte sich feine Eiskristalle aus dem Gefieder. Das Feuer von den Straßen war abgebrochen. Sein messerscharfer Blick erfasste einen riesigen Eiskristall, der sich seitlich vom Einschlagspunkt majestätisch in die Höhe erhob. Er hatte einige Häuser einfach beseite geschoben und zu Spänen oder Staub zermahlen. Ein starkes, aber abnehmendes Schneegestöber ging durch die Straßen und nahm den Soldaten die Sicht. Doch unten, am Trichterende des Eiskristalls, war es klar. Eine einzelne Gestalt lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Eis. Krauz wechselte die Schwerthand und sich seine rechte Klauenhand zu betrachten. Von einer Wunde keine Spur, aber der Widerstand war stark genug gewesen, dass Blut seine Klaue hinunterlief.
Krauz[denkt]:Ein Glück das er es überlebt hat. Ich werde mir sein Gesicht merken. Im Moment habe ich zu tun, aber ich freue mich auch eine zweite Begegnung, allein. Er hat eine Menge Psynergy mit seiner seltsamen Klinge geblockt. Da kann man sich wohl nicht schämen, von so jemanden abgeschossen zu werden.
Unten kam Bewegung ins Spiel. Ristemékrieger sprangen in den Trichter zu dem Mann.
Soldat1:Hey, alles in Ordnung?
Soldat2:Da hat ihm sein Seelenabdruck nicht geholfen! Einen Arzt!
Krauz schnaubte verächtlich. Diese Schwächlinge. Der Typ konnte sehr wohl auf sich selbst aufpassen. Krauz wechselte beiläufig die Schwerthand und blockte zwei Kriegsmesser.
Teol:Die Zerstörung in den tiefsten Zonen Ristemés ist unverzeihlich.
Krauz erwiderte die Stimme ebenso kalt.
Krauz:Dann hättest du mich besser aufgehalten.
Der Aerorill riss die Klingen zurück und hieb aus.

Lashon klatschte zufrieden in die Hände, als Rotsandküste direkt nach dem Verlassen des Tunnelsystems in Sicht war. Es war tief in der Nacht und die rötliche Mondsichel Mirnuzars leuchteten über ihnen.
Lashon:Endlich raus! Sylvos, du hattest gar nicht erwähnt das der Ausgang so nah an unserem Ziel endet.
Sylvos:Das hatte ich...
Er und Kanra ließen die Flammenkugel auf ihren Händen verschwinden, die als Leuchten gedient hatten. Da sie nun wieder beide Hände frei hatte, nahm sie ein Tuch und wischte grünes Blut von ihrer Klinge ab.
Kanra:Widerliches Zeug. Dieser Gestank wird anhaften.
Lashon:Ob die Leute rauskriegen, dass wir das waren?
Er nickte in die Höhle zurück. Eine Holzabsperrung hatte sich nahe am Ausgang befunden um unerwünschte Besucher fernzuhalten. Damit waren wohl die Kreaturen und sie gemeint. Doch da Kanra schon immer bewiesen hatte, dass sie ein explosives Gemüt hatte, war dieses Hindernis nicht lange geblieben. Mit einer zweiten Detonation, hatte sie den Tunnel hinter sich geschlossen. Als Reaktion bekam er nur ein Schulterzucken.
Kanra:Sie wollten das Ding ohnehin absperren. Unser Eingreifen macht die Entscheidung nur entgültiger.
Sylvos:Du meinst deine...
Kanra:Wie auch immer. Es ist spät und da hinten brennt noch Licht. Lasst uns einen Gasthof aufsuchen.
Lashon:Hey, damit ist das Thema nicht einfach gegessen? Hey! Hör zu!
Sie drehte sich genervt um.
Kanra:Irgendwas dagegen, in einem warmen Bett zu schlafen?
Lashon:Du hast soeben den sichersten Rückweg zerstört! Was wenn wir hier keine Schiffe finden, die die Schlacht überstanden haben, eh?
Sylvos:Macht euch da keine Sorgen.
Lashon blickte verwirrt und frustriert auf. Tat der Kerl nichts, als zu widersprechen?
Sylvos:Seht doch genau hin. Der Mast da. Es hat eindeutig ein großes Schiff angelegt.
Der Jäger hatte gute Augen. Selbst als Lashon seinem Blick folgte, brauchte er eine Weile um den Mast aus dem Hafen ragen zu sehen. Das überraschte ihn. Ein so großes Schiff, hier? Der ehemalige Marktwächter hatte eher mit kleinen Fähren, Händlerbooten und Fischerbooten gerechnet, aber das was diese Größe hatte, war eindeutig von höherer Klasse. Das milchweiße Segel wirkte edel.
Lashon:Was meint ihr? Soll ich mal nachfragen?
Kanra gab ein seltsames Geräusch von sich.
Kanra:Bitte?! So spät? Ich will mich ausruhen, etwas essen, den so hochgelobten Wein der Gegend probieren, schlafen...
Lashon:Genau und morgen winken wir dem Schiff zu, nachdem es abgelegt hat. Solche großen Dinger werden wohl kaum lange an so einem Ort verweilen. Mit etwas Glück ist es in der Reparatur und hat ein wenig Basatzung durch die Phönixkrieger verloren, aber ich verlasse mich nicht mehr auf mein Glück.
Kanra stöhnte.
Kanra:Bitte sehr, dann geh ebend. ICH werde mir jetzt einen netten Platz für die Nacht suchen. Du weißt ja, wie du mich findest. Wenn sie sofort loswollen, musst du mich wohl oder übel zurücklassen.
Lashon:Sicherlich. Und wenn ich dich schleifen muss! Und du Sylvos? Wenn ich ehrlich sein will, möchte ich lieber, dass jemand ein Auge auf Kanra hat, aber du kannst gerne mitkommen. Meine Redekünste sind... nicht die besten.
Kanra schnaubte beleidigt. Als könne sie nicht auf sich selbst aufpassen! Lashon übertrieb maßlos.
Kanra:Komm, Sylvos. Lass den Typen sein Geschäft abziehen. Er lügt auch, was seine Redekünste angeht. Du hättest mal sehen sollen, was er unseren zweiten Gastgebern alles abgeschwatzt hat. Lass uns einfach verschwinden und einen trinken gehen. Geld müsste locker reichen.
Lashon unterdrückte ein gekünsteltes Husten.
Lashon:Pass einfach auf, dass du nicht zu viel hinterkippst, damit es noch für das Bett reicht.
Als Antwort bekam Lashon eine Reisetasche volle Kanne ins Gesicht gepfeffert.
Kanra:Heute wohl ein wenig streitsüchtig, hm? Du weißt, das kannst du nur verlieren. Ich muss mich hier nicht als Säuferin darstellen lassen.
Lashon:Und ich muss mir das nicht länger anhören. Bis nachher.
Beide drehte sich auf dem Absatz um und drehten in verschiedene Richtungen davon. Während Sylvos sich entschied, wem er folgte, wunderte er sich über die beiden. Er hoffte, dass sie nicht immer so waren, sonst würde er seine Reise mit ihnen so kurz wie möglich gestalten.
Kanra schien wohl nicht ganz so schlimm zu sein, wie Lashon es bedeutete.Aber schien sie ab und an etwas...impulsiv zu reagieren. Ganz hier von ab gesehen,hatte er seit Wochen nichts mehr Vernünftiges ausser Wasser zu trinken bekommen. Und geniessbares Wild hatte er auch schon eine Weile nicht mehr zu Gesicht bekommen,geschweige den ein warmes Bett. Er blieb einen Moment gedankenversunken stehen und schloss sich dann Kanra an.


"Das ist ein Scherz,richtig?"
Fragend wandte sich Kadev vom Rücken seines Pferds zu seiner, recht skurrillen Gefolgschafft. Sean und Ouranos, 2 Krieger aus Weyard die beide keine Psynergie anwenden konnten und auf ihren Pferden die Rückhut bildeten , Seraico einen leicht apathischen Händler der ebenfalls aus Weyard stammte und ihren Verpflegungswagen führte und schliesslich Kelgar der mit seiner weiten, dunkelvioletten Robe die mit altgalatanischen Runen verziert war noch am Seltsamsten aussah, da man ihn unter dem ganzen Stoff kaum ausmachen konnte.
Dann warf er einen Blick auf die Strasse vor ihnen,die von einer Wand aus Geröll vollkommen blockiert wurde.
Sean: Ihr könntet doch die Steine mit eurer Psynergy schmelzen lassen.
Kelgar: Eine dumme Idee.
Sean: Wie bitte!?
Kelgar: Dieser Ort ist voll mit der Energie die, die Phönixkrieger erweckte. Die Menge an Psynergy die für die Zerstörung dieser Felswand benötigt würde, gäbe der verbliebenden Energie in diesem Tal einen massiven Anstoss.
Sean: Und jetzt mal für die Nicht-Adepten?
Kadev: Wenn ich die Steine wegschmelze, könnten die Phönixkrieger die einst hier waren wieder erweckt werden. Ich finde das allerdings sehr unwahrscheinlich...
Ouranos: Und wenn sie kommen sollten, dann rammen wir sie so hart ins Jenseits das sie nie mehr zurrückkommen!
Sean: Eben!
Kelgar: Sicher doch...
Sean: Willst du etwas andeuten du wandelndes Bettlaken!?
Kadev seufzte
Kadev: Und hast du eine Idee wie wir rechtzeitig nach Polina kommen könnten, Seraico ?
Seraico: Wir kehren um und nehmen eine andere Route.
Kadev: Ich hatte gehofft dies zu vermeiden.
Seraico: Wir könnten auch jeden Stein einzeln mit Körperkraft wegräumen...
Kadev: Ich hab schon verstanden... Los, zurück auf den Wagen Kelgar, auf die Pferde Sean und Ouranos , wir reiten den Weg den wir gekommen sind zurück! Scheint als muss sich Lord Eton wohl noch etwas gedulden!


Ein plötzlicher Windstoss trieb Josh den Arenastaub in die Augen, ein tiefes Brummen liess seine Ohren leicht betäubt. Langsam rieb er sich den Sand aus den Augen sah wie die Staubwolke sich legte. Vor ihm war eine trommelartige Kutsche erschienen, die scheinbar aus dunkler Materie bestand. Tatschächlich musste man eine Menge Fantasie aufbringen um das seltsame Gebilde als Transportmittel, geschweige den als Kutsche zu betiteln. Es hätte ebenso ein langes,niedriges Haus oder eine abstrakte Statue sein können. .
Mit einem dumpfen Knall öffnete sich eine Glaskuppe am höchsten Ort der "Kutsche" und ein Mann sprang heraus der mindestens ebenso seltsam wirkte wie sein Transportmittel.
Ein farbiges Barret mit einer Feder sass über den ebenso farbigen, zu einem Pferdeschwanz zusammengebundenen Haaren. Er trug ein aufgeschlitztes Wams das mit Nieten und Gürteln verziert war und einen knallroten Umhang mit einem Rand aus rotbraunem Fell und Drachenhaut.
Mit einem für Josh nicht zu deutenden Grinsen sah er Wolf an.
Wolf: Sieh an was für eine Ehre...
Der Mann grinste breiter und spielte an seinem Ohrring in Form eines gespaltenen Würfels herum.
Wolf: Darf ich vorstellen, der grösste Irre den ich je kennengelert habe: Escaléro!
Der Mann verbeugte sich als hätte Wolf ihm das Stichwort gegeben.
Semih schaute zusammen mit Yudor durch ein Fenster, wie sie sich immer dem Chaos näherten. In der Festung selber ertönten die unterschiedlichsten Geräusche, die durch den Bruderkampf verursacht wurden. Nun bewegte der Stumm stehende Semih seine Lippen.
Semih: Dieser Lärm stört…
Yudor: Wie weit bist du? Du wolltest es entschlüsseln und die veränderten Punkte auf ihren Normalen Zustand bringen. Die beiden Träger der Schicksalsklingen sind schließlich fort….
Semih: …

-----------Rückblick-----

Sephirot grinste: Du glaubst wirklich, wir werden dir die Punkte verraten?
Darus: Wir sind die jenigen, die dich enttäuschen werden. Du wirst zusammen mit der Festung und deinen beiden Gefolgsmännern hier untergehen.
Sephirot:… ohne uns.
Beide zogen erneuert Katanas heraus.
Semih: Damit habe ich gerechnet. Wenn eure Körper getötet werden, werden diese direkt wieder hergestellt. An einem anderen Ort, also hättet ihr die Möglichkeit euch selber diesen Schaden zuzufügen um zu entkommen und nun wo ich dieser Luxus zusteht, könnt ihr ein Kampf gegen mich riskieren.
Sephirot: Exakt und das bestätigt unsere Aussage nur.
Die beiden Brüder verzerrten.
Semih blieb stehen und bewegte sich nicht.
Semih: Euch mir zu stellen, ist Zeitverschwendung. Meine Augen können definitiv mit jeder Bewegung mithalten. Ihr orientiert euch schließlich mit euren Augen, auch bei dieser Geschwindigkeit. Nehmt ihr wirklich an, dass meine Augen eurem Unterlegen wären, was für eine Beleidigung.
ZEITSTOP
In der nächsten Sekunde lagen Sephirot und Darus einen Meter vor Semih regungslos am Boden. Ihre Körper lösten sich auf und auch ihre gefälschten Katanas.
Semih [denkt]: Mit der Macht der Welten bin ich in der Lage mich an absolut jede Technik der verfluchten Augen zu bedienen.
Semih1: Du kannst die Zeit nur 10 Sekunden anhalten und diese Technik nur einmal in 10 Minuten anwenden was dir selbst Unmengen an Energien kostet.
Semih: Sei verflucht Riijadon.
Yudor: Die beiden sind weg… nun haben wir ein Problem.
Semih: Ihre Körper zu töten, war auch der Sinn der Sache. Ich werde selber die richtigen Punkte finden und sie auf den Normalzustand bringen ehe wir vom Chaos verschlungen werden.

---Rückblick Ende-----


Eton ging nervös in seinem Thronsaal rum. Er hätte sich am gestrigen Abend lieber mit dem Papierkram beschäftigen sollen, anstatt sich mit den Frauen zu begnügen. Die ganze Übung heute morgen, hatte ihn an seine grenzen getrieben. Er wollte nichts mehr lesen und nur noch schlafen, doch besuch stand an der Tür.
Eton: Mein Kopf wird platzen… wo bleibt dieser Lord Kadev?
Eton [denkt]: Ich sollte jemanden hierhin rufen, der es wissen könnte. Doch ich kenne solch jemanden nicht.
Warte.
Er schnippte 2-mal mit den Fingern und schrie den Namen Tarii im leeren Thronsaal.
Josh: Der größte Irre? Warum? will er die Dämonen zu Nutztieren abrichten?
Wolf: Ich denke, dass ihr verstehen werdet, was ich meine.
Josh: Wie auch immer... wir sollten endlich von hier verschwinden.

Garvas: Ohne das Schwert ist diese Kälte wirklich unangenehm.
Gut das er inzwischen dahinter gekommen war wie man am besten wieder an es kam. Er konzentrierte sich und bündelte die Rückstande der Energien des Schwertes, die Aufgrund jahrelanger Benutzung in ihm waren, Einige Gravuren auf seinem Panzerhandschuh leuchteten auf, dann war die Meisterklinge wieder in seiner Hand.
Soldat: Ihr könnt noch stehen? Gut wir sollten möglichst schnell dem Hohenschwert helfen.
Garvas: Ja...
Er steckte seine Klinge weg.
Garvas: ...natürlich...
Er traf beide Soldaten mit einem Schlag und schleuderte sie gegen eine Wand des Trichters, die feine Risse bekam.
Garvas: Vielen Dank für eure "Hilfe".
Er berührte das Heft seiner Klinge und ebenso wie einige Gravuren auf der Klinge leuchtete eine Kuppel aus Licht um die Soldaten, die als Schutz und Gefängniss gleichzeitig diente. Die Gravuren auf der Klinge wechselten die Farbe und er verschwand um einige Straßen weiter wieder aufzutauchen.

Sarlar starrte stumm auf das Massakar, das sich mitten in ihrem Lager zu trug. Blut in unterschiedlichsten Farbe spritze, während Dämonen unterschiedlichster Art zu Boden gingen sich regenerierten oder in den schwarzgrünen Flammen, die aus dem schlammigen Untergrund schossen endgültig starben. Sarlar selbst versteckte sich außerhalb dieses Untergrunds hinter eines Baumstumpfes von der Größe eines kleinen Hauses. Es war nglaublich was Kommandant Zevain ihnen gesagt hatte. Die Hälfte des Trupps schien sich mit den anderen Lebewesen, die in Dalvengyr lebten verbündet zu haben und befahl sie in diesen merkwürdigen Flammen zu vernichten. In den merkwürdigen Schlamm hatten sie sich sogar bringen lassen, aber dann hatten sie plötzlich begonnen sich zu wehren. Nun tobte ein blutiger Kampf in diesem Schlamm. Er hatte sich zurück gezogen. Er wollte sein Leben noch nicht verlieren... Seine roten Augen weiteten sich, als er die für das Massaker verantwortliche Gestalt in der Mitte der Kämpfenden erblickte. Zevains Körper wirkte wie eine Rüstung aus schwarzen Stein und Metall, die von einem aus zerfetzten Stoff und Metallgliedern bestehendem Umhang verhüllt wurde. Das Gesichts des Kommandanten war von einer blauen Reptilienhaut bedeckt und besaß rotglühende Augen. Dennoch machte es Sarlar mehr Angst, wie sich der Kommandant benahm. Er schlug auf jeden ein, der ihm in den Weg kam und wirkte dabei belustigt. Eine Flamme schoss unter Zavain aus dem Boden, doch der Erzdämon wischte sie mit einer kurzen Bewegung seines Speers beiseite. Und sah nun direkt zu Sarlar, der sich zu spät hinter den Baumstumpf zurück. Kommandant Zevain, der mit seinen Beinen fast zur Hälfte in den Schlamm eingesunken war, über zwanzig Meter weit und zerschmetterte den Baumstamm mit seinem Speer.
Zevain: Mein Plan die Verräter zu täuschen, in dem ich die anderen anderen als Verräter darstelle, hat nicht besonders funktioniert...
Die Stimme des Kommandanten klang merkwürdig heiter.
Sarlar: Wir sind keine Verräter...
Zevain: Das weiß ich. Und da ihr keine Verräter seid und die keine Verräter sind, heißt das wohl: Ich bin der einzige Verräter hier. Die Spitze des Speeres wurde über den Boden gezogen und sprühte Funken. Einige trafen auf den Schlamm und ließen ihn in einer schwarzgrünen Stichflamme untergehen. Zevain Wirbelte herum und schien den Krater auszulachen, der zurück geblieben war.
Zevain: Ihr seid alle darauf reingefallen! Die Vakuum, die ihr als eure Hirne bezeichnet scheinen nicht mehr richtig zu funktionieren...
Sarlar war sobald sich der Kommandant abgewandt hatte umgedreht und davon gestürmt. Eine Gestalt schoss ü+ber ihn hinweg und landete lautlos vor ihm.
Zevain: Na, na, na, du willst doch niemandem erzählen, dass ich ein Spion bin. Sarlar rührte sich nicht mehr. Er konnte diesem Erzdämonen nicht entkommen und nun würde die schreckliche Waffe des Kommandanten seine Existenz beenden, nach einigen Treffern durch diese Waffe gab es keine Regeneration...
Zevain: Warum starrst du meine Waffe an? Ein Ende durch sie ist nicht dein Schicksal, du wirst durch den Schlamm dieses Ortes sterben...
Es gab hier gar keinen Schlamm mehr, schoss es Sarlar durch den Kopf, doch dann zog Zevain eine Phiole aus seinem Umhang, auf deren Verschluss ein Zahnrad und ein Stein befestigt war. Der Verschluss öffnete sich und ein Schwall des Schlammes kam auf ihn zu. Zevains Daumen setzte das Zahnrad in Bewegung und der Feuerstein sprühte Funken, die den Schlamm entzündeten. Grünschwarzes Feuer hüllte Sarlar ein und setzte seinem Leben ein Ende.
Der Käpten lehnte liegend an einer geöffneten Vorratskiste, oben auf Deck, eine Flasche herrliches Weins in der Hand. Paka genoss den klaren Sternenhimmel. Es hatte eine Weile gedauert, seit er ihn das letzte Mal gesehen hatte. Ihre Reise aus Frostlande hatte viel zu lang gedauert, aber sie hatten was sie wollten. Besonders er. Hätte er nicht einige aus der Manschaft verloren, hätte er ihnen den Rest der Beute überlassen, bis auf seinen eigenen Anteil. Zwei hatte er nun. Die Hälfte der Arbeit war erledigt. Ein Geräusch ließ ihn aufhorchen.
Paka:Arilla?
Seine Stimme war leise. Keine Antwort kam. Wieder ein Geräusch. Es kam von außerhalb des Schiffs. Jemand kam um diese Zeit heraus, zurück zum Schiff? Ob einer seiner Männer etwas vergessen hatte? Der Käpten setzte sich auf und erhob sich soweit, dass sein Kopf über die Reling hinwegschaute. Ja, da war jemand. Doch er gehörte ganz gewiss nicht zu seiner Crew. Seine Kleidung... Pakas Augen bekamen einen wissenden Schimmer. Er musste vorsichtig sein. Der Mann sah zwar ratlos aus, als wüsste er nicht wo er als nächstes hingehen sollte, aber es könnte dennoch zu Problemen kommen. Seine Hand glitt zu seinem Gürtel und lockerte seinen Säbel aus der Halterung.
Paka:Guten Abend, Bürger. Kann ich Ihnen helfen?
Lashon sah auf. Scheinbar hatte er nicht damit gerechnet, dass jemand an Bord war oder wach. Ein Glück das es dunkel war...
Paka[denkt]:Ach egal, er würde es nicht sehen. Wenn nicht einmal Saitu...
Lashon:Ebenfalls einen guten Abend, guter Mann. Ich hoffe ich störe nicht die Nachtruhe...?
Der Käpten winkte ab.
Paka:Nicht doch, ich bin allein auf Deck.
Der Mann unten schien überrascht.
Lashon:Allein? Ich wunderte mich schon, wieso ich keine Wachen gesehen habe... Aber wollt Ihr dieses Schiff wirklich so unbewacht lassen?
Paka:Lasst das unsere Sorge sein, Bürger.
Er schwang sich behände von der Reling hinunter und landete elegant vor Lashon.
Paka:Wichtiger ist... Was führt Euch hierher? Wohl kaum Neugierde?
Lashon deutede eine leichte Verneigung an.
Lashon:Guter Mann, erlaubt mir, dass ich mich vorstelle. Mein Name ist Lashon aus den Neitälern. Das liegt in...
Paka:Nördwestlich von Gilratar in Galatan. Ich bin... war mit der Geograpfie Galatans vertraut, Herr. Aber bitte fahrt fort.
Lashon schien sich von der Unterbrechung nicht weiter stören zu lassen.
Lashon:Nun gut, ich sehe Sie würden gerne gleich zur Sache kommen. Ich habe vor mit zwei meinen Gefährten den Ozean zu überqueren um auf dem Ostkontinent zu landen. Ich möchte wissen, ob das auf Eurer Route liegt und wir vielleicht...
Paka:Ich kann Euren Frust verstehen, Galataner.
Seine Worte waren stark gereizt.
Paka:Aber ich kann nicht einfach Leute mitnehmen und ihnen eine Überfahrt spendieren. Und kommen Sie mir nicht mit Gold! Wenn Sie welches haben, dann bauen Sie sich eben davon ein Schiff.
Lashon biss sich auf die Lippe. Tatsächlich hatte er daran gedacht ein paar Münzen fließen zu lassen. Es war nicht so, dass sie arm waren, denn als fähiger Adept konnte man wirklich eine Menge verdienen.
Lashon:Das Ihr keinen mitnehmt? Also seid Ihr der Käpten des Schiffes?
Paka:Käpten Paka, freut mich Euch kennenzulernen.
Er gab ihm die Hand.
Lashon:Nun... Ich möchte keinenfalls andeuten, dass wir einfach nur an Bord herumlaufen würden und kostenlos auf Ihren wertvollen Vorräten liegen würden, Käpten. Ich weiß nicht wie sicher die Gewässer sind, aber wir könnten uns als Kämpfer zur Verfügung stellen. Ich und eine meiner Gefährten gehörten einem Elitetrupp für die Sicherheit Gilratars an. Der andere Begleiter ist ebenfalls ein Veteran der Drachenclan-Kriege. Aber damit nicht genug, wir übernehmen auch den Rest der Pflichten Ihrer Crew, als würden wir dazu gehören, falls Sie uns das zutrauen würden.
Der Käpten sah den Elitewächter durchdringend an. Dieser schien froh zu sein, dass Paka ihn nicht wieder unterbrochen hatte. Ob es wirklich Zufall, dass er bei ihm herausgekommen war?
Paka:Ich möchte ehrlich sein, Galataner.
Lashon:Lashon, Käpten. Wie die Leute hier den Begriff Galataner hier verwenden bringt mir manchmal eine Gänsehaut.
Der Käpten nickte.
Paka:Lashon. Mein Kurs führt mich tatsächlich in die östliche See. Auch an den Kontinent Shetver, also Ihr Ziel. Und ich brauche Ersatz für meine Crew, da uns ein paar Mitglieder freiwillig und unfreiwillig verlassen haben.
Der Mann lauschte auf.
Lashon:Unfreiwillig?
Paka nickte nochmals.
Paka:Ihr vermutet wahrscheinlich richtig. Sie leben nicht mehr. Meine Reisen sind nicht ungefährlich, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass Eure Gruppe Gefahren gewohnt seid. Wir besitzen kaum Adepten, von ihnen sind nicht einmal alle talentiert. Aber die Crew versteht, sich auch auf traditionelle Weise durchzuschlagen, wenn Ihr versteht was ich meine.
Lashon verzog das Gesicht. Offenbar glaubte er, dass sie ihren Schutz bitter nötig hätten.
Lashon:Also...
Paka:Also, daher mein Vorschlag: Ihr und Eure Begleiter tretet meiner Crew bei. Wir planen keine direkte Überfahrt nach Shetver, sondern werden ein paar Orte auf dem Weg dorthin abklappern. Worum es geht, werde ich Euch erst verraten können, wenn Ihr zur Crew gehört. Sobald wir bei Shetver ankommen und wir das erledigt haben, was ich dort erledigen möchte, steht es Euch und Euren Freunden frei zu gehen wohin ihr wollt. Als Crewmitglieder werdet Ihr natürlich auch wie eines behandelt. Man sieht es mir nicht an, aber ich bin ein überaus großzügiger Käpten. Die Kammer meines Schiffes ist gefüllt und wartet auf Leute, die sich ein wenig Sold daraus nehmen. Das gilt auch für Beute, die wir auf unseren Reisen finden.
Lashon zögerte unter dem Blick der ausdrucksstarken, meerblauen Augen.
Lashon:Ihr... Verzeiht wenn es unhöflich klingt, aber Ihr seid keine Piraten, oder?
Paka schüttelte den Kopf.
Paka:Wir kapern weder Schiffe, noch überfallen wir Siedlungen. Dennoch bergen wir Dinge von Wert und siegeln unter niemandes Flagge. Also was ist, Soldat? Wollt Ihr das Risiko eingehen und mit Euren Freunden unter meiner Flagge segeln?
Lashon:Ich will ebenfalls ehrlich sein: Wir ziehen schon eine ganze Weile durch diesen Kontinent, wo uns überall hasserfüllte Blicke folgen. Wir BRAUCHEN diese Überfahrt und mit Verlaub, Euer Schiff ist wohl auch hier das einzige was in Frage käme, denn ich verstehe genug von Mirnuzars Geograpfie um zu wissen, dass ich den Ozean niemals mit einem Fischerboot überqueren könnte. Und ich kann den glücklichen Umstand nicht ignorieren, dass wir den selben Kurs haben. Eure Verpflichtung klingt nur sinnvoll, aber ich darf und will nicht für meine Begleiter sprechen. Wenn Ihr erlaubt, möchte ich Sie zuerst aufsuchen. Wann werdet Ihr spätestens ablegen?
Käpten Paka hob abwehrend die Hände.
Paka:Immer mit der Ruhe, das hat Zeit. Ich dachte an übermorgen, es sei denn die Crew streikt. Das könnte durchaus der Fall sein.
Sein Gegenüber nickte zufrieden.
Lashon:Gut. Ich danke Euch. Ich werde im Morgengrauen mit der Antwort zurückkehren.
Wieder winkte der Käpten ab.
Paka:Bis Mittag bitte. Ich brauch meinen gesunden Schlaf.
Der Galataner grinste.
Lashon:Ich verstehe. Bis Morgen, Käpten.
Paka:Kann's kaum erwarten, Lashon.
Er wandte sich zum Gehen.
Lashon:Eine Frage, Käpten... Warum glaubt Ihr, dass Eure Crew streiken könnte? Ich dachte Ihr wärt großzügig?
Paka drehte sich wieder um, als er halb den Laufsteg hinter sich gelassen hatte. Er lächelte breit.
Paka:Weil sie eine Menge Geld haben, dass sie ausgeben können.

Matrose:Wie geht denn das?!
Kanra:Noch eine Runde oder lässt du es bleiben?
Matrose:Nein danke, ich möchte morgen noch etwas Essbares kaufen können.
Endlich verschwand er vom Tisch. Kanra hatte ihn irgendwie gemocht... aber noch mehr mochte sie seinen Stapel Münzen, den sie gerade einstrich. Mehr war wohl nicht drinn. Seine Kollegen hatten zugesehen und da er bereits der dritte war, der aufgegeben hatte, traute sich soweit keiner mehr an sie heran. Kanra nahm ihr Blatt auf und legte es auf den Rest des Kartenstapels ab, während sie mit der anderen Hand ihr Glas hob und einen weiteren Schluck von ihrem Getränk nahm. Sylvos, der von einer ruhigen Ecke aus zusah schüttelte nur mit dem Kopf, nachdem sie ihr drittes Opfer ausgenommen hatte. Er hatte keinerlei Benutzung von Psynergy gespürt. Sie war einfach nur angetrunken und hatte unverschähmtes Glück im Spiel. Falls sie betrug, dann sah er es nicht. Und die Freunde des Matrosen hatten sicher ebenfalls wachsame Augen. Sylvos ließ seinen Blick weiter streifen. Die Stube war eindeutig voller als sonst. Er und Kanra vermuteten stark, dass es die Matrosen des Schiffes waren, dass angelegt hatte und das Lashon im Moment untersuchte. Kanra hatte versucht ihren Gegnern etwas zu entlocken, aber entweder waren sie zu deprimiert oder erstaunlich widerstandsfähig gegen ihre verführerischen Blicke. Kanra erhob sich mit einem langen Seufzer und ging zum Tresen hinüber und sich noch etwas zu bestellen. Lashon würde Augen machen. Sie würde die ganze Karte an alkoholischen Getränken hinter sich haben und würde reicher sein, als sie bei ihrer Trennung gewesen war.
Kanra:Kenni!! Gibst du mir noch etwas?
Barkeeper:Immer noch nicht genug, eh? Was darfs denn sein?
Kanra:Gib mir das da, was auch immer das ist.
Vor ihr blieb schlitternd ein Getränk zum Stehen, als mit einer bläulichen Flüßigkeit gefühlt war. Kanra legte ohne groß nachzudenken einen größeren Stapel Münzen auf den Tresen und hab sich das Glas.
Kanra:Kenni, du bist wirklich ein Schatz.
Barkeeper:Ich hoffe du weißt was du tust, Schätzchen. Morgen möcht ich ungern in deinem Körper aufwachen.
Sie kicherte nur amüsiert und setzte sich wieder in Bewegung. Schlangenlinienförmig, wie Sylvos teilnahmslos auffiel. Sie setze sich zu ihm und stellte ihr Glas ab, nachdem sie einen Schluck genommen hatte.
Kanra:Du solltest das hier auch mal probieren. Das Zeug ist einfach herrlich.
Sylvos:Später vielleicht. Etwas herausgefunden?
Kanra schnaubte.
Kanra:Die sehen doch irgendwie komisch aus, diese Typen! Ich mochte den zweiten, der hat mir sogar einen Drink spendiert. Ich weiß jetzt zwar definitiv, dass sie von diesem Schiff kommen, aber ihre Geheimnistuerei geht mir ziemlich auf den Senkel. Wo wollen sie hin, warum sind sie hier, hat der mit den grünen Augen schon 'ne Freundin... Bah! Was das Meer so mit einem anstellen kann!
Sylvos nickte teilnahmslos. Er fand es merkwürdig, wie die Männer herumliefen. Wie ganz normale Reisende. Keine Uniform, nichts. Aber dieses Auftreten war total untypisch für das Schiff, auf dem sie gekommen waren.
Sylvos:Hast du bei diesen Typen auch so ein ungutes Gefühl?
Kanra:Und ob! Vier Achten! Als ob das ein Kunststück wäre, aber nee... die halten mich für 'ne Betrügerin. Aber dann noch weiterspielen! Solche Deppen!
Sie zog eine Grimasse und streckte der Gruppe die Zunge heraus. Diese beachteten sie nicht weiter.
Sylvos:Hey, denk daran: Sie sind vielleicht der einzige Ausweg für die nächste Zeit auf den Ostkontinent zu kommen. Du solltest sie nicht reizen...
Kanra:Haa? Ach was, solche Leute verstehen eine Menge Spaß. Zum Abschluss des Abends schmeiss ich eine Runde für alle.
Sylvos:Du willst du nicht echt noch mehr, o-
Bevor er enden konnte, hob Kanra grinsend ihre Glas und trank es mit einem Zug leer. Erst war nichts, doch dann fielen ihr langsam die Augen zu und sie sank auf dem Tisch zusammen.
Barkeeper:Ich bin beeindruckt, dass sie nach dem halben Glas überhaupt noch verständlich reden konnte. Das nächste Mal sollte sie sich ansehen, was sie bestellt.
Sylvos nickte abwesend. Noch während er überlegte, was er mit ihr nun anfangen sollte, stand jemand neben ihn.
Lashon:Puh! Ihr Geld hat wirklich gereicht um dieses Ergebnis zu erreichen?
Sylvos:Sie... hat noch mehr.
Lashon kratzte sich verlegen am Kopf.
Lashon:Ähm, na schön... ist ja nichts Neues für mich. Na los, schnappen wir uns ein Zimmer. Es wird dich interessieren was ich zu sagen habe, aber Kanra wird so schnell wohl nicht mehr aufwachen...
Er hob sie an und trug sie über seiner Schulter. Als er ihren Atem roch hustete Lashon. Oh ja, das war starkes Zeug. Lashon würde hier nie etwas trinken gehen. Irgendwie war er dankbar, dass der Käpten des Schiff die Mittagszeit vorgeschlagen hatte. Leider würde Kanra der Denkprozess morgen verdammt schwer fallen, wenn sie die Entscheidung treffen musste.
Lashon:Na los. Gehen wir hoch, Sylvos. Das musst du hören...
Tarii: Chef?
Die Spionin sass im Schneidersitz auf dem Boden neben Etons Thron und blickte ihn gelangweilt an.
Eton: Seit w- Warst du die ganze Zeit da?
Tarii: Berufsgeheimnis! Was wollen sie wissen Lord Eton?
Eton: Eh... Heute sollte Lord Kadev mir einen Besuch abstatten, aber er ist bis jetzt nicht aufgetaucht. Finde heraus wo er ist ?
Tarii streckte ihren Arm aus und schaute sich ihre Fingernägel an. Dann seufzte sie leise.
Eton: Willst du nicht gehen?
Tarii: ...Ein Erdrutsch versperrt seit einiger Zeit die Hauptstrasse nach Polina, es ist sehr wahrscheinlich dass er einen mehrtätigegen Umweg um das Gebirge nehmen muss.
Eton: Bist du...Bist du dir da absolut sicher?
Tarii: Ich habe Berichte von Bauern gehört die Behaupteten eine seltsame kleine Gruppe von 5 Leuten hat mehrere Banditenbarrikaden auf der Strasse zur Hauptstadt "gesprengt". Einer von ihnen wurde ständig mit "Lord" von seinen Begleitern angesprochen...Klingt für mich nach eurem Lord Kadev, hm?
Eton: Nun gut...
Tarii: Da wäre noch etwas was euch vielleicht interessieren könnte Lord Eton...


Seit Eton als Herrscher anerkannt wurde, trieb sich Hardin in den letzten Tagen in den Strassen Polinas herum. Die Abende verbrachte er jeden Tag in einer anderen Taverne. Diese Pflichtlosigkeit und Freiheit jederzeit zu tun was man will, haben ihn damals zum Piraten gemacht. Aber mittlerweile fing dieses träge Leben an ihn zu langweilen. Damals als er in Elav zum General ernannt wurde hatte er ständig etwas zu tun, aber in Mírnuzar einer Welt die nur einen Fingerbreit vor dem Untergang war, brauchte es jetzt keine Krieger. In Zeiten wie diesen waren 10 Leute die beim Wiederaufbau eines Hauses halfen oder Nahrung unter den Bewohnern der Welt verteilten mehr wert als eine ganze Armee...
In Gedanken versunken schlurfte Hardin aus einer kleinen Gasse auf den kreisrunden Marktplatz in dessen Mitte sich ein halbleerer Brunnen befand. In der Mitte des Brunnens waren 3 Statuen auf einem erhöhten Sockel angebracht.
Wer die Leute waren zu deren Gunsten der Brunnen errichtet wurde war Eton in diesem Moment egal.
Ihn interessierte nicht was er auf dem Marktplatz sah, sondern was er dort hörte.
Eine Gruppe Strassenmusikanten hatte sich vor dem Brunnen versammelt und spielte ein altes Kinderlied aus Weyard. Er hörte den Musikern verträumt zu und dann bemerkte er es erst: Jeder von ihnen benutzte Psynergie anstatt normaler Instrumente. Einer liess hohle Stalagmiten in der Luft schweben und nutzte sie als Xylophon, eine junge Frau mit violettem Haar und einem Gewand aus Imil benutzte eine Harfe aus Eis mit Seiten aus fliessendem Wasser und ein Mann in einer abgenutzten Weste und einer Augenklappe dirigierte die anderen Musiker mit seltsamen Gesten. Hardin brauchte einen Moment um zu sehen dass der einäugige die Töne seiner Partner mit Wind-Psynergie beeinflusste.
In seinen Taschen suchte Hardin nach etwas Kleingeld als er eine Stimme neben ihm hörte.
"Und ich dachte immer alle Adepten wollten entweder Macht oder Zerstörung..."
Hardin warf einen Blick zur Seite, neben ihm stand ein grossgewachsener Mann mit eingefurchten Gesicht dass ihn ziemlich alt aussehen liess, auch wenn der Fremde noch keine ergrauten Haare hatte.
Hardin: Wer sind sie?
Der Mann lachte und verschränkte die Arme, dabei fiel Eton das riesige Schwert auf dem Rücken auf. Mit so einer Waffe musste man problemlos ein Pferd samt Knochen zerteilen können.
"Mein Name ist Baruch, und wie ist euer Name?"


Sylvos: Ich hätte niemals gedacht dass wir so viel Glück haben würden! Eine bessere Gelegenheit werden wir in nächster Zeit nicht finden! ...du kennst sie länger,Lashon...
Er deutete mit einer flüchtigen Handbewegung auf Kanra.
Sylvos: Wird sie vor Mittag wach oder müssen wir sie auf den Kahn schleppen? Ich hoffe doch nicht...Der Geruch ist sogar mir ein wenig zu stark.


Escaléro: Ein Mann der Tat und nicht der Worte ist der berühmte Eisige also...
Josh fiel auf dass das rechte Auge des Dämonenjägers das selbe grell-leuchtende blau wie das eines Schlittenhunds hatte. Das Barett des Dämonenjägers hing im so tief im Gesicht das Josh das linke Auge nicht erkennen konnte, aber das Eisblau löst in dem Eisigen ein ungutes Gefühl aus. Irgendwo und Irgendwann musste er diesen Mann schon einmal gesehen haben. Bilder zogen vor seinem geistigen Augevorbei, Bilder aus früheren Zeiten, Bilder aus Tundus, Bilder aus der Zeit mit Dark... Er sah ein Bild von Dark und einer Gestalt im Gewand der Todesreiter neben ihm, der Todesreiter hatte die selben Augen wie dieser Dämonenjäger...
Escaléro: Aber wie es scheint braucht der Eisige recht lange um seinen Worten, Taten folgen zu lassen...
Josh: Entschuldigung ich war nur kurz abgelenkt.
Escaléro: Wenn der Eisige nun fertig gedacht hat können wir nun los!
Der Dämonenjäger sprang auf das Dach der "Kutsche" und breitete die Armee aus.
Escaléro: Sehet her, dies ist Dalvengyr!
Er machte einige theatralische Gesten mit den Armen und fuhr fort.
Escaléro: Diese Welt ist nur ein Spiel, unser Leben ist unser Einsatzt und der Gewinn liegt jenseits unserer Vorstellungskraft! Wenn ihr zu sehr an euren Leben hängt werft sie direkt weg,!
Mit diesen Worten verbeugte sich Escaléro und sprang in sein Gefährt.
Josh: ...Und was sollte das jetzte?
Wolf: Ich hab doch gesagt dass er nicht ganz richtig im Kopf ist...Vielleicht war er vorher auch so. Auf jeden Fall ist er so seit ich ihn getroffen habe.
Wolf hüpfte ebenfalls in die "Kutsche", Arai und Amano folgten im leichtfüssig.


Sura sah zu wie die Statue langsam immer humanoidere Züge annahm, als es plötzlich einen Knall gab und eine Schere die einer Ameisenzange nicht unähnlich war um seinen Hals erschienen ist. Vorsichtig sah Sura sich um und bewegte seinen Hals dabei so wenig wie möglich. Er mied es erst das Wesen das ihn bedrohte näher anzuschauen. Erst schaute er auf die Decke, dann auf den Boden, dann wurde ihm bewusst was geschehen sein musste.
Während die Statue sich verwandelte, schoss dieses...Insekt durch die Decke und stampfte das Wesen in Statuenform durch den Boden des Gangs. Zu seiner Überraschung begann das Monster zu reden.
"Warum greift ihr mit Menschenblut in euren Adern, nie an während sich potentielle Feinde verwandeln. Während der Verwandlung sind die meisten Lebewesen extrem empfindlich..."
Sura: Wer und was bist du..?
"Ich bin Vassago aus Krigez, angenehm!
Der Kampf der beiden Zwillinge hatte sich in das Labor von Arzt verlegt, dass sowieso nicht mehr genutzt wurde. Auch Togs Seelenlose Leiche lag dort und nicht nur er, sondern hunderte von gebrochene Flaschen und ihre Flüssigkeit ebenso.
Eine Explosion, der durch die gemischten Flüssigkeiten hervorgerufen wurde ertönte und riss alles im Raum mit sich. Sol hatte diese Problemlos überstanden, da er sowieso keine physischen Schäden erhielt und sie an den Anwender zurückleiten lassen konnte. In diesem Fall war es die Flüssigkeit selber.
Sol: Komm raus, du kannst dich nicht Ewig verstecken.
Luna löste seine Vereinigung mit der Festung, mit dem er so der Explosion entkommen konnte.
Luna: Und? Sind dir deine Flaschen ausgegangen? Komm schon Bruderherz, beenden wir es schnell, damit meiner „Perfektion“ nichts mehr im Wege steht.
Sol: Ja, meine Fähigkeiten brauchst du um deine große Schwäche aufzuheben.
Luna: Ja, ich brauche deine äußerst starke Defensive, die ich mir nun holen werde.
Luna bastelte sich aus dem Nichts eine Katana und griff mit einem Frontalangriff Sol an. Sol blockte den Angriff Problemlos mit seiner Klinge ab und hielt dagegen.
Sol: Was ist los Luna? Dabei bist du von uns beiden doch der Kühlere.
Luna trat Sol die Beine Weg und setzte mit der Katana nach. Sol wurde durchspießt und in den Boden eingenagelt.
Luna: …
Sol zog die Katana wenig später aus seinem Bauch heraus und stand auf.
Sol: Begreife es einfach, ich kann jeden Schaden, dem Anwender zurückleiten. Da dieser Angriff nicht aus deiner Energie bestand, sondern von der Katana….
Die Katana die Sol in seiner Hand hielt löste sich in Millionen von Splitter auf.
Sol: Hat sie den Schaden erlitten… Und auch dir wird es so ergehen. Es ist vollkommen egal ob durch deinen oder meinen Angriff, dannach kommt Alex dran.
Luna lachte.
Sol:?
Luna: Endlich. Du scheinst sie perfektioniert zu haben.
Eine neue Katana erschien in seiner Hand, was seinen Kampfstil nicht wiedergab.
Sol[denkt]: Die selbe Nummer? Wie willst du mir damit Schaden? Auch deine Objektkontrolle Technik scheidet aus, da du in diese ein Teil der Energie investierst. Diese Katana ist das einzige was du hast, da du diese mit deinen Händen kontrollierst. Solange sich Energie des Anwenders in irgendetwas befindet, kann ich sie zurückleiten, ansonsten leidet der Gegenstand selber.
Diesmal war es Sol der Angriff, Luna dagegen wartete kalt ab, bis dieser nah genug war…
Als Sol zum Schlag ansetzte blockte er diesen mit der Katana in seiner linken Hand. Sol bemerkte, eine 2. Katana in seinem Körper, die ihn durchspießt hatte. Luna dagegen war verschwunden.
Sol: Wie oft den noch?
Eine Stimme ertönte in seinem Körper.
???: Alles ist nach Plan gelaufen.
Sol: Was? Luna? WO bist du? Doch nicht etwa …
Luna: Ja, in deinem Körper.
Sols Hand bewegte sich gegen seinen Willen und wenig später bohrte er sich mit seiner Klinge in seinen Bauch, direkt neben der Katana Lunas. Diesmal spuckte Sol Blut.
Luna: Um in den Körper eines Objektes, bzw Wesens einzudringen brauche ich nur eine kurze Berührung. Ich habe vorhin deinen Angriff mit meiner Katana einhändig abgewehrt und in diesem Zeitpunkt einen zweiten erstellt, mit dem ich dich durchspießt habe. Doch davor habe ich etwas wesentlich wichtigeres gemacht.
Sol: Ich verstehe… du hast dich mit deiner zweiten Katana vereinigt und bist nach der Berührung mit mir, von diesem in meinem Körper gesprungen.
Luna: Da dein letzter Angriff von deinem Körper aus gestartet ist und deine Klinge aus irgendeinem Grund die Energie von dir trägt, hast du den doppelten Schaden erlitten.
Sol grinste: Das liegt wohl daran, dass sich diese Klinge von meiner Energie verformt hat.
Luna: Ich sehe für dich keinen Grund für Freude.
Sol: Haha, ich habe mir den richtigen Körper ausgesucht. Einen Dämonenkörper kannst du nicht durch solche Angriffe vernichten, weshalb ich unbesiegbar bin.
Luna: Du bist der jenige, der eins vergessen hat. ICH bin in DEINEM Körper.
Sol: Was geschieht jetzt?
Sol spuckte Blut, die Wunde hatte sich nicht regeneriert.
Luna: Ich bestimme nun ALLES in deinem Körper. Wenn ich es will, wird dieser Dämonenkörper „sterben“. Wie ironisch das auch klingen mag. Alle Wesen, die einen Physischen Körper haben „können“ sterben und ich kann diesen Tod hervorrufen…
Sol: Argh…
Er ging in die Knie.
Sol: Diese Ultimative Technik… Gegen einen Wesen wie der Hüter, der über keinen Physischen Körper verfügt ist es völlig Wirkungslos, doch gegen alle anderen ist es die gefährlichste Technik überhaupt…du hast sie also gemeistert…
Luna: Und sie unter dem passenden Namen getauft….
Plötzlich geschah etwas seltsames, die Mauer am Labor schmolz durch eine Grüne Säule, die von einer Flasche im Labor herkam. Als die Mauer schließlich komplett geschmolzen war, wurden sie von dem Chaos aus der Festung langsam aufgesaugt. Überall war es Schwarz nur hinter ihm erkannte er das Loch des Chaos.
Luna: Mist.
Er musste handeln sonst würde es für ihm das Ende sein.
Luna: Was für eine Verschwendung, dass ich deinen Körper und damit deine Fähigkeiten zurücklassen muss.
Mit der Perfekten Kontrolle über Sols Körper zog er seine Katana heraus, warf diesen und vereinigte sich ehe er es loslass mit ihm. Die Katana flog auf die Festung zu und ging durch das Loch des Mauers, ehe er es wiederhergestellt wurde- Ein Präziser Wurf. In Sicherheit löste er sich zurück in der Festung von seiner Katana und schaute durch das Loch, dass immer kleiner wurde.
Plötzlich trat aus dem Loch eine Klinge heraus, dem er knapp ausweichen konnte. Es war Sols Klinge. Offensichtlich wollte er ihn kurz vor seiner Vernichtung noch töten, doch das war ihm nicht gelungen.
Luna: Schade… Nur eine Sekunde früher und ich hätte es Geschafft.
Er verließ das Labor.

Yudor: Noch 20 Minuten und wir sind Geschichte…Hast du endlich eine Lösung gefunden?
Luna erschien neben den beiden.
Luna: Und habt ihr immer noch keine Lösung gefunden?
Semih: Ich bin dabei…
Yudor: Das sagst du schon seit Stunden.
Semih: Ok, dann sage ich euch mal, die Wahrheit. Ich habe keine Ahnung welche Punkt der richtige ist…
Yudor: Wirklich toll.
Semih: Was nicht heisst, dass wir hier nicht rauskommen. Haltet euch fest.

Das Labor war völlig zerstört. Leider wurden in der Festung nicht alle Objekte hergestellt, sondern nur bestimmte, worunter sich das Labor Arzts nicht befand.
Sols Klinge lag immer noch im Labor, was allein von seinem Körper übrig geblieben war, doch eins hatte Luna übersehen.
Sol [denkt]: Wäre ich den Todesreitern nicht beigetreten, dann wäre das mein Ende gewesen. Schließlich verdanke ich ihnen, dass ich diese Klinge erhalten habe. Ein Teil meiner Seele befindet sich immer in ihm, wodurch ich nach belieben meine Seele in der Klinge auftauchen lassen kann. Solange ich die Waffe haben, kann ich nicht vernichtet werden. Nun brauche ich einen Körper.
Er entdeckte den Körper Togs.
Sol [denkt]: Welch ein Glück.
*Ist länger geworden als ich gedacht hätte*

Senku Hailya, Hohe Krone von Ristemé tobte.
Senku:Was ist da draußen los?! Die Rede war von nur zwei Eindringlingen!
Bote:U-Unvorhersehbarerweise sind weitere Angreifer aufgetaucht. Direkt hier in unserem allerheiligsten Ort. Hohes Schwert Teol hat den Kampf aufgenommen, während Senator Zance sich um die ursprünglichen Eindringlinge kümmert. Der Kontakt ist allerdings abgebrochen, meine Majestät.
Der Herrscher schlug rasend mit der flachen Hand auf den Fensterrahmen. Ein großes Stück brach aus ihm heraus.
Senku:Und was bitte soll das sein?! Ein riesiger Klumpen Eis!! Direkt in der Straße der Schülerquartiere!! Wie kann man nur so inkompetent sein?! DU, RUFE DEN SENAT ZUSAMMEN!!! ZANCE BLEIBT WO ER IST UND VERSCHAFFT UNS ZEIT!!! WERFT DEIN EINDRINGLINGEN DIE SCHÜLER ENTGEGEN, JEDE SEKUNDE IST KOSTBAR!!!
Bote:M-Majestät? Die Schüler? Herr, das Hohe Schwert kämpft nun schon seit einer Stunde und kein Eindringling ist bisher gestorben. Was sollen Schüler, die nicht einmal den Verschiebungsschritt richtig beherrschen ausrichten? Sie würden allesamt sterben...
Senkus Blick wurde kalt. Noch bevor der Bote reagieren konnte, lag eine schwere, kräftige Hand auf seiner Schulter, die fest genug zupackte, dass die Schulter kurz vor dem Zerbersten war.
Senku:Wir brauchen Zeit. Je länger desto besser. Das hier ist ein Ausnahmezustand, der Feind ist HIER. TUT WAS ICH SAGE!!!!
Der Bote stolperte zurück, als Senku ihn abrupt losließ und huschte hastig davon. Der Herrscher starrte wieder auf die Schlacht am Himmel hinauf. Psynergy. Ihre Gegner benutzten Psynergy!! Diese Energieform war der ihren vollständig unterlegen. Wieso tötete Teol sie nicht einfach? Seine Hand schloss sich enger um den Hammergriff seiner Waffe. Was wenn Teol fallen würde?
Senku:Was machen die da...? HALT!!!
Dann wurde es dunkel.

Ruby:Wie kannst du es wagen?!
Teol glitten die Worte wie ein Schwall aus dem Mund, während sein linker Zeigefinger ein Symbol durch die Luft zeichnete.
Teol:Elementarfeuer.
Eine Welle aus Feuer, viel größer als Alles, was sonst ein Ristemékrieger jemals beschworen hatte, ergoss sich über den falschen Himmel. Krauz dachte nicht einmal daran, wertvolle Psynergy zu verschwenden, um Ruby einen Wasserschild zu geben. Er erschuf einfach nur einen für sich und nahm es gleichgültig zur Kenntnis, dass sich Corfas hinter ihn stellte.
Corfas:Es spricht doch sicher nichts dagegen?
Krauz zuckte mit den Schultern. Das Geschrei von Ruby, während sie verbrannte und von Psynergy am Leben gehalten wurde, war es auf jeden Fall wert. Als das Feuer nachließ und man wieder etwas erkennen konnte, warf sich Ruby einen weiß glühenden Umhang um, der aus Psynergyfäden gewoben wurde, da ihre komplette Kleidung in Asche aufgegangen war. Corfas seufzte enttäuscht.
Corfas:Hätte das Feuer nicht schneller schwinden können?
Ruby:SEI STILL DU STROLCH!!! Nun zu dir...
Sie zeigte mit dem Finger auf Teol, der gerade aus der schwindenden Glut auftauchte. Ihr Grinsen wirkte wild, fast wahnsinnig.
Teol:Ich bin überrascht, dass du noch Fleisch an den Knochen hast. Also gut... Eure Regenerationskünste sind beeindruckend. Ich muss euch anscheinend komplett entha-
Ruby:UNTERBRICH MICH NICHT!! Du willst Feuer mit Feuer bekämpfen? Das kannst du haben, Kleiner.
Corfas seufzte. Nicht schon wieder. Doch dieses Mal wurde es nicht kalt. Nein, es wurde brütend heiß. Eine unheilvolle rote Feuerpsynergyaura hüllte Ruby ein, die selbst das weiß ihrer Augen verschlang und wie Leuchtfeuer glühen ließen. Die Luft wurde so dick, dass Corfas sie nahezu mit seinem Schwert schneiden konnte. Die Sicht verschwamm, aufgrund der starken Heißluftströmung. Wieder nahm sein Schwert einen Teil der Psynergy, die seine Gefährtin praktisch geradezu abstrahlte. Krauz schnaubte nur verächtlich. Corfas hatte Mitleid mit seinem gefiederten Freund. Unter dem Federkleid musste es ziemlich warm werden.
Teol:Oh? Und du glaubst, je stärker du zuschlägst, desto mehr Schaden wirst du an mir anrichten?
Krauz verstärkte sein Wasserschild unauffällig. Sicher, sie war Abschaum, aber sie konnte fähig sein. Teol schien das zu bemerken und sah gleichgültig zu ihnen hinüber.
Teol:Einfa-
Ruby:Schau doch nicht weg, mein Guter!
Teol erstarrte. Einen Moment später kam es ihn vor, als würde er verglühen, da ein hoch konzentrierter Hitzestrahl durch die Decke nach oben durchschmolz.
Teol[denkt]:Unmöglich! Meine Seelenabdrücke... sie sind alle inaktiv?
Sein Schutzbann den er mit einem Pfiff gerufen hatte erbebte und würde jeden Moment zusammenbrechen. Ein wenig Psynergy brach schon hindurch. Sein Verstand raste. Das konnte unmöglich von ihnen kommen... oder? Teols tastete sich im Geiste voran. Die Störquelle kam von unten. Das ließ nur einen Lösungsweg übrig. Teol verschwand. Doch der Strahl fraß sich weiter durch das Erdreich nach oben. In der Höhle, wo sich Ristemés Unterschlupf befand, brachen alle sorgfältig platzierten Banne zusammen, unter anderem auch die, die für den falschen Himmel zuständig waren. Und für das Licht. Die Restflammen gaben noch genug Beleuchtung ab.
Corfas:Ich spüre ihn. Er ist nach oben an die Oberfläche gegangen.
Krauz:Das war ziemlich dumm. Du hättest dich für die Nova entscheiden sollen.
Ruby:Tu nicht so, als wüsstest du wovon du redest, dafür ist keine Zeit, Spatzenhirn.
Krauz:Reg dich nicht so auf, sonst flattert dir noch dein süßes Hemd davon.
Ruby:Aus dem Weg Corfas, ich leg ihn um.
Der Mann seufzte.
Corfas:Dafür haben wir jetzt leider keine Zeit. Hinterher!
Die drei Gestalten schwebten durch das frisch geschmolzene Loch mehrere Kilometer nach oben... Teol wartete bereits.

Die letzten Meter schlenderte Hayate fast. Die Gegend war wie ausgestorben. Kein Soldat war hier, niemand bewachte das Gelände. Alle waren in Richtung Zentrum gezogen, um den Kampf zu beobachten oder gar einen Geschoss gegen die Angreifer zu richten, die ihm per Zufall das Leben gerettet hatten. Die Finsternis, die plötzlich herrschte machte die Tarnung perfekt. Überall im absoluten Dunkel wurden Fackeln, natürliche und unnatürliche, gezündet und an wichtigen Gebäuden platziert oder wirkten als Signale der neuen Truppenformierung. Doch das interessierte Hayate herzlich wenig. Das Trio war gekommen um Teol zu vernichten, nicht sie, die Ristemé. Auch wenn sie den Schaden hätten reduzieren können... An Nashirous Haus angekommen, klopfte er, als wäre ein ganz normaler Tag, an die Tür. Eine blasse Novizin öffnete, eine Leuchtfackel in der Hand.
Eka:Euer Klopfen ist in der Tat unverkennbar. Wir fürchteten schon, dass Ihr getötet worden wärt.
Hayate:Tot? Niemals. Wer würde einem so attraktiven Mann wie mir denn schon schaden wollen?
Eka:Wenn ich alle aufzählen müsste, würden wir nächste Woche noch hier stehen und Zeit haben wir nicht. Wo ist Eure Novizin?
Seine Mundwinkel zuckten. Das wüsste er selbst zu gern.
Hayate:Yoruri ist... dieses Mal nicht dabei. Sie hat noch etwas zu erledigen.
Eka:Ich... verstehe...
Der ehemalige Hauptmann strahlte.
Hayate:Nein, tust du nicht. Habe ich etwas verpasst?
Die Novizin seines besten Freundes nickte ernst. Ihre Augen verrieten ihre Anspannung, ihre Nervosität.
Eka:Am besten Ihr hört es Euch selbst an. Kommt herein.
Drinnen angekommen war volles Haus. Es waren sogar eine Menge unbekannter Gesichter dabei. Doch sie alle sahen verwirrt aus, als Hayate den Raum betrat, bis auf Nashirou, der wissend nickte. Der alte Onjii stand als einziger und befand sich in der Mitte des Kreises, den die Anwesenden gebildet hatten.
Eka:Meine Damen und Herren? Ich muss ihn wohl nicht vorstellen... Hauptmann Hayate.
Hayate:Einst Hauptmann, nicht vergessen. Lassen Sie sich nicht von mir stören.
Er setzte sich zu Nashirou, direkt auf Ekas Platz. Diese warf ihn einen finsteren Blick zu und lehnte sich weiter abseits an eine Wand.
Hayate[flüstert]:Nun, was habe ich verpasst?
Senator Onjii fuhr fort mit seiner Rede. Hayate bemerkte auch Kat und Shinira, denen er enthusiastisch zuwinkte, während sich auf ihren Gesichtern Irritation, aber auch Erleichterung widerspiegelten.
Nashirou[flüstert]:Sag mir nicht, du kannst es dir nicht denken? Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass die Ablösung der Hohen Krone keinen besseren Zeitpunkt hat als diesen. Angesichts der Beweise die wir haben, der Tatsache, dass Teol in einem Kampf verwickelt ist, der sich scheinbar ausschließlich nur auf ihn konzentriert, der Verdunklung der Stadt, der Desorientierung der Soldaten, die der Krone loyal ergeben sind und dem Befehl der Hohen Krone, Schüler als Blutopfer vorzuschicken muss nun eindeutig eingegriffen werden. Wie du siehst, hat der alte Onjii eine Menge Leute zusammengetrommelt. Selbst die Schüler stehen nahezu komplett zu ihrem Senator und ihrem Lehrer. Wir können es schaffen.
Hayate[flüstert]:Was ist mit Senator Zance? Seine Truppen sind im Moment mobil, wenn auch im Einsatz.
Nashirou[flüstert]:Ich weiß es nicht. Aber diese Chance dürfen wir uns nicht entgehen lassen. Hm... schade, dabei wollte ich heute Abend in das Thermalbad gehen...
Den Rest lauschte Hayate dem Vorgehen. Er bewunderte Onjii für seine Beziehungen, da sie tatsächlich genug Leute auf der Seite hatten um Ristemés Regierung lahm zu legen und mit etwas Glück zu übernehmen. Die Hohe Krone hatte die Senatoren zu sich gerufen, dass bedeutete, dass alle Regierungsmitglieder, außer Zance, entweder in ihrem Gewahrsam oder auf ihrer Seite, wenn sie direkt dort zuschlugen. Die Truppen, die sich ziellos durch das Zentrum bewegten, folgten entweder Teol oder warteten auf Befehle die nicht kommen würden. Wenn sie erst einmal drinnen, würde alles auf sie ankommen. Die besten Truppen folgten Nashirou, Hayate und Onjii um die Hohe Krone und die Senatoren gefangen zu nehmen. Der Rest der Truppen übernahm das Gebäude und verteidigte es gegen die Soldaten von außen. Da sie fähige Bannwirker hatten, die mitunter auch an der Entwicklung der Höhlen beteiligt waren, würde auch keiner hineinspringen können. Onjii begann auf die ersten Handlungen einzugehen, die sie nach der Übernahme unternehmen würden. Hayate hörte ab hier weniger zu. Das war nicht seine Aufgabe, außerdem wollte er sich für die letzten Minuten noch einmal richtig entspannen. So wie es aussieht, würde er heute zum dritten Mal in den fast sicheren Tod gehen. Irgendwann war auch sein Glück dahin...

Shinira:Yoru... sie ist nicht mit ihm zurückgekehrt.
Kat:Und er sieht nicht besonders beunruhigt aus. Hat... er sie gehen lassen?
Shinira sah sich Hayate genauer an. Es war klar, dass er nicht durch irgendeinen Zufall aufgehalten wurde. Trotz seiner scheinbar entspannten Miene, konnte Shinira das Blut sehen, dass an seiner Kleidung klebte. Es war eine Menge. Da er so einfach dasitzen konnte, war es nicht sein eigenes. Ein furchtbarer Verdacht keimte in ihr auf. Nachdem sie Nashirou die Dokumente vorgelegt hatten, wurden ihre Zweifel davongewischt, denn er erinnerte sich noch genau daran, was damals passiert war. Er hatte ihnen außerdem erzählt, dass Yorrundira gestorben war, als Hayate ihrem Trupp zugeteilt worden war. Und jetzt war Yoruri fort und ihr Meister voller Blut...
Kat:Shinira? Was machen wir denn jetzt?
Shinira:Wir werden Yoru suchen. Es gibt da etwas, was ich ausschließen will.
Kat schwieg. Er wusste nicht, worüber seine Freundin sprach, aber er wollte nicht weiter nachhaken. Es gab sowieso nichts für ihn zu tun. Shinira konnte wenigstens kämpfen, aber niemand zwang sie hier zu bleiben.
Kat[denkt]:Yoruri? Halte durch, wir kommen. Völlig egal ob die Tochter von zwei menschlichen Monstern bist oder nicht. Du bist unsere Freundin und keinesfalls so wie sie...
Als der alte Onjii seine Stimme hob, riss es Kat aus den Gedanken.
Onjii:Also dann Leute, packen wir es an! Sagt all euren Leuten bescheid! Wir marschieren zum Unterschlupf der Hohen Krone! Möge Ristemé unter uns wieder erstrahlen!
Ein zustimmendes Gerufe erfüllte den Raum und sämtliche Stühle wurden zurückgeschoben. Der Staatsstreich hatte begonnen.

Die Sonnenreiterebenen. Unberührt, in voller Blüte und wunderschön. Das heilige Land des Feuers. Kanra spürte eine gewisse Fremde, die dieser Anblick eigentlich nicht hätte herbeirufen sollen. Aber wieso? Sie hatte ihre Heimat geliebt. Das klare Wasser, das grüne Gras, das im Sonnenlicht orange leuchtete, sowieso die weiten goldenen Getreidefelder, kurz vor der Ernte.
???:Eines Tages wird es viele Orte wie diesen auf Galatan geben. Wäre das nicht wundervoll? Ein Stückchen Heimat, überall. Die Welt ist frei vom Bösen und wird endlich gereinigt sein. Wieso sollte es mich nicht glücklich machen, dafür zu kämpfen, dass dieser Traum eines Tages war sein wird?
Kanra war erschrocken. Sie kannte diese Worte. Sie hatte sie vor langer Zeit zu ihrer Cousine gesagt, während sie durch das weiche Gras zum Fluss gewandert waren. Sie war damals ihre engste Vertraute gewesen. Doch das war einmal. Alles hatte damals ein Ende gefunden, ein paar Jahre später, als sie sie mit der verwundeten Windadeptin erwischt hatte, die sie heimlich gesund pflegte. Ihr damaliger Glaube hatte sie viele schreckliche Dinge tun lassen, vieles sogar mit Freuden. Und was hatte es ihr gebracht? Die Landschaft veränderte sich. Sie sah sich, als Kind, über ein weites Feld aus Asche laufen.
Kanra:Eines Tages wird es viele Orte wie diesen auf Galatan geben.
Ja, das tat es. Von Galatan war nichts außer Asche übrig. Die Meere waren tot, kein Leben befand sich in ihnen. Es grenzte schon an Ironie, dass eine Sonne, der Inbegriff des heiligen Feuers, das Land neu geformt hatte, so wie es der Drachenclan schon immer gewollt hatte.
Kanra:Ein Stückchen Heimat, überall.
Und in diesem Wissen, dass ihre Heimat so gereinigt wurde, wie sie es mit den anderen Menschen außerhalb Galatans vorgehabt hatten, musste sie nun weiterleben.

Der Morgen brach an. In dem Moment, wo sie wieder das Bewusstsein erlang, bereute sie es auch schon wieder. Kanra brummte der Schädel wie nie zuvor.
Lashon:Na? Wieder unter den Lebenden?
Kanra:AH! Schrei doch nicht so, verdammt noch mal! Hrrgh... Wo sind wir?
Lashon:Im Gasthaus der Rotsandküste, wo sonst? Einen Vorteil hat das Ganze gehabt: Du warst ausgesprochen ruhig.
Sie hielt sich die Ohren zu und jammerte.
Kanra:Hab ich dir nicht gesagt, du sollst aufhören zu schreien?!
Lashon:Krieg dich wieder ein, ich flüstere fast. Deinen Atem von gestern hätte man ja entzünden können. Was hast du überhaupt gemacht?
Kanra nuschelte irgendwas von Informationsbeschaffung und drehte sich auf die Seite. Hätten sie nur einen Nebeltrank oder ähnliches. Das würde sicher Wunder wirken, leider waren sie nur knapp, so wie alles andere auch. Ihr Kopf tat so weh, dass sie sich nicht einmal an ihren Traum erinnern konnte. Sie wälzte sich einmal herum.
Lashon:Hey, mach es dir nicht zu gemütlich! In ein paar Stunden musst du wieder auf den Beinen sein und noch davor eine Entscheidung treffen.
Kanra murrte.
Kanra:Was soll das für eine sein?
Lashon erzählte ihr die Bedingungen des Käptens.
Kanra:Wenn das alles ist... haben wir denn eine andere Wahl?
Lashon:Ja, wir stehlen das Schiff. Aber ich würde es bevorzugen auf der Seite der Ehrlichkeit zu bleiben, solange es nicht zu gefährlich für uns wird.
Kanra:Das empfehle ich dir. Es ist schwer mit einem schlechten Gewissen zu leben, glaub mir Lashon. Ich weiß es leider nur zu gut...

Arilla:Paka? Sie sind da.
Paka:Hm? Wer? Saitu?
Die Vermummte schüttelte den Kopf.
Arilla:Die Galataner. Lashon, Kanra und Sylvos.
Der Käpten brummte und erhob sich, da er mit dem Rücken auf Deck gelegen hatte. Seine blauen Augen suchten den Steg ab. Und tatsächlich: Da kamen drei Gestalten auf sie zu, ganz am anderen Ende des Stegs.
Paka:Na schön. Aber du weißt, es ist nicht höflich mir ihre Namen zu sagen, wenn sie sich jeden Moment selber vorstellen werden?
Sie nickte.
Arilla:Verzeih mir, Paka. Ich vergesse es immer wieder, nach all den Jahren.
Der Käpten hob beschwichtigend die Hände.
Paka:Ist ja gut, ist ja gut. Eigentlich ist es auch egal. Schau einfach zu, dass sie dich nicht sehen, indem du unter Deck gehst, ja? Ich komme so bald wie möglich nach, dann können wir schon mal den Kurs festlegen.
Sie nickte nur und schreitete wie eine Königin über das Deck und verschwand bald bei der ersten Treppe nach unten. Paka packte wieder die Reling und schwang sich auf den Steg hinunter. Die drei würden ihm, wenn sie sich richtig entschieden hatten, zwar seiner Crew beitreten, aber noch bestand kein Grund sie auf das Schiff zu lassen, wo er nicht alle gleichzeitig im Blick haben konnte. Stattdessen lief er ihnen entgegen.
Paka:Ah, Elitewächter Lashon! Schon Sie wieder zu sehen! Und ihr bringt Eure Gefährten? Wunderbar! Erlaubt mir, dass ich mich Ihnen vorstelle. Ich bin Käpten Paka, der stolze Besitzer der 'Windtänzerin', also das wunderschöne Schiff hinter mir.
Die Frau hob die Hand zum Gruße.
Kanra:Ich bin Kanra, von den Sonnenreiterebenen. Freut mich Euch kennenzulernen, Käpten Paka.
Sylvos stellte sich ebenfalls vor. Der Käpten verzog seine Augen zu Schlitzen, aber nur für eine Sekunde. Natürlich... Er hätte das Gefühl erkennen müssen. Er hätte lieber nachfragen sollen. Paka spiele mit dem Gedanken, sie wieder fortzuschicken. Feueradepten aus Galatan! Auf seinem Schiff! Soweit kam es noch... Allerdings... dieser Erdadept reiste mit ihnen. Die alten Tage Galatans waren vorbei. Dennoch... Der Käpten zwang sich zu einem Lächeln.
Paka:Kanra... Sylvos... Nun, Lashon, ich darf annehmen Ihr habt Eure Wahlen getroffen...?
Lashon:Ja... wir sind uns einig, dass wir uns Ihnen anschließen wollen, Käpten. So lange, bis wir Ihre Aufgabe auf Shetver erfüllt haben und Sie und gehen lassen.
Der Käpten lächelte, dieses Mal viel entspannter.
Paka:Sehr gut. Dann heiße ich Euch bei uns herzlich willkommen. Ähmm... Sekunde...
Der Käpten zog ein zerfleddertes Stück Pergament hervor und eine Feder, sowie ein kleines Fass Tinte. Nach nicht einmal einer Minute war er fertig
Paka:So, bitteschön. Tut mir Leid, die kleine Unhöflichkeit, aber für die Instruktionen sollten Sie meinen Ersten Maat aufsuchen. Sein Name ist Saitu und er hält sich meist in der Tarverne auf. Ihr erkennt ihn schnell, er ist der, der allein in der finstersten Ecke sitzt und die Leute beobachtet ohne etwas zu trinken.
Kanra[flüstert]:Der Typ ist mir auch schon aufgefallen...
Paka:Sprecht mit ihm, er ist für diesen Tag für Euch verantwortlich. Er erklärt Euch dann, was Ihr bei uns an Bord beachten müsst und was Ihr als Neulinge zu tun habt. Keine Sorge, die Zeit drängt nicht. Wir segeln erst frühstens morgen wieder ab. Wenn Ihr also noch etwas erledigen wollt oder Euch für die Reise ausrüsten müsst, nur zu. Waffen oder Rüstungen stellen wir nicht, aber mehr wird Saitu Euch dazu sagen. Wenn Ihr mich dann entschuldigt...
Der Käpten drehte sich auf dem Absatz um und lief zurück zum Schiff. Ehemalige Drachenclananhänger... in seiner Crew... irgendwie war ihm unwohl bei dem Gedanken. Paka würde Schwierigkeiten haben, ihnen zu vertrauen, wie er sonst seiner Crew vertraute. Er kannte all die Geschichten aus Galatan. Hoffentlich würde er es nicht bereuen.

Lashon:Nun... so viel dazu.
Kanra:Ts, was war das denn bitte? Wir kamen hierher um zu bestätigen und nun müssen wir mit der Nachricht den selben Weg noch einmal zurückgehen?
Lashon nickte. Der Käpten hatte sich in der Tat merkwürdig benommen. Ob etwas passiert war auf dem Schiff? Schließlich waren immer noch keine Crewmitglieder als Wachen eingeteilt...
Lashon:Dann würde ich sagen zurück, nicht?
Kanra:Einen ganzen Tag?! Und wir mussten schon zu Mittag hier antanzen?! Da hätt ich auch weiter im Bett liegen bleiben können... Aber na gut, gehen wir.
Sie hatten nicht mehr Zeit um sich zu retten, dass wusste Semih und handelte entsprechend schnell. Vor dem Chaos tauchte ein gigantisch großes Portal auf und aus diesem traten 7 Pechschwarze Wesen hervor, die nicht von dem Umständen beeinflusst wurden und sich um die Festung hafteten.
Yudor: Das sind Wesen aus der anderen Seite. Kein Wunder, dass die Veränderung sie nicht beeinflussen konnte.
Semih: Sie sind nicht nur irgendwelche Wesen aus der anderen Seite, sondern die mächtigsten ihrer Art. Sie sind mit den Wächtern in unserer Zeit gleichzusetzen. Man bezeichnet sie in ihrer Welt als die „Todessünden.“
Yudor [denkt]: Seine Augen und noch diese Streitkraft aus der Welt der Toten. Semih ist wirklich mächtig.
Die Festung wurde in Welt der Toten gezogen.
Luna: Was geschieht?
Semih: Keine Sorge, alles unter Kontrolle. Ich verlass mich auf euch.
Die Festung verschwand im Portal, welche sich wenige Sekunden später schloss.




Es war Abend und es herrschte Ruhe. Der Adlige, der zuvor einen seiner Wachen verloren hatte, hatte sich schlafen gelegt, bis ihn ein lauter Knall störte.
Der Adlige, der kurz vorm einschlafen war schrie gereizt auf.
Adliger: WAS IST DAS FÜR EIN GERÄUSCH? WACHEN!!!
Kein Mucks war zu hören. Er verließ nun voller Wut den Raum und erstarrte als er eine unbekannte Person mit einer Maske sah. Dieser unbekannte hielt in seiner Hand den Bewusstlosen Wachen, der vor seinem Zimmer wache halten sollte. Er ließ ihn fallen und schaute zu dem Adligen.
Adlige: Wer seid ihr?
???: Die schwarzen Banditen Mirnuzars.
Offensichtlich hatten sie ihre Namen von den Masken.
Ein weiterer Krach ertönte am Ende des Ganges. Der Adlige wartete nicht länger auf die Antwort und lief den Gang durch. Seine Augen weiteten sich. Die Decke war komplett zerstört worden und die Trümmer lagen noch auf den Boden. Er konnte gerade mal durch die Staubwolke durchsehen und erkannte einen zierlichen maskierten Jungen, der auf einen riesigen Falken stand. Auf dem Schulter des Jungen befand sich ein kleiner Affe. Der Falke hielt einen ebenso großen Beutel mit seinen Griffen fest.
Adlige: WAS HABT IHR IN DEM BEUTEL?
???2: Wir sind fertig. Wir haben das Komplette Gold. Auftrag erfüllt Meister.
Der andere Unbekannte der die Wachen bearbeitet hatte, lief an dem Adligen vorbei, sprang durch die Öffnung an der Decke und landete direkt neben dem Jungen auf dem Falken. Der Falke hob ab.
Adlige: Na wartet.
Er wollte den beiden folgen, doch fand er eine Rauchbombe vor sich, der den ganzen Raum in Rauch hüllte. Als der Rauch verschwand, war keine Spur von den beiden und den Vogel mehr übrig.

Der kräftigere von den beiden zog seine Maske aus.
Saul: Gute Arbeit, für das erste Mal gar nicht so schlecht.
???2: Danke Meister. Wir haben einen ordentlichen Fang gemacht.
Der Affe nickte.
Saul: Sky, lass die Beute bloss nicht fallen.
Sky: Ich bin kein Amateur.
Saul: Dieses Projekt Eton klingt gut, so können wir wenigstens etwas Geld in die Tasche bringen. Mal schauen, was das nächste Ziel wird. Das nächste Mal wirst du alleine Plündern müssen, Silvester.
Silvester: Das stimmt nicht ganz. Immerhin ist mein Kumpel Cuka bei mir.
Saul: Du meinst diesen Affen?
Er nickte.
Saul: Für heute reicht es. Das war bereits das 3. Haus. Wir sollten erst einmal die Beute lagern.



Den Raum betrat ein stummes Wesen mit einer Maske und ging zum Senator.
Zance wandte Geisterleser an und erhielt alle möglichen Informationen die er benötigte, dannach löste sich das Wesen auf. Es war eine seiner Einmaligen Techniken um an Informationen zu gelangen. Für den Kampf war es wirklich nicht geeignet.
Unao: Und?
Zance: Die beiden haben immer noch nichts Besonderes getan.
Unao: Und das andere?
Es ist wie du sagtest „ Die Hohe Krone soll gestürzt werden.“ Falls dies gelingt und Ristemé dies akzeptiert könnte ein neuer Herrscher ernannt werden.
Unao: Sie sehen nicht Glücklich aus. Dabei wollten sie doch…
Er wurde von Zance unterbrochen, der ihm mit seiner Hand zum schweigen brachte.
Zance: Das bleibt unter uns. Wir kennen uns seid Kinderheitstagen.
Unao nickte. Vielleicht war es, weil es noch genug andere Menschen in Risteme gab, die man ihn bevorzugen konnte- wie Teol. Er kannte ihn ziemlich gut. Sein Mutter stammte aus Weyard und sein Vater aus Ristemé. Seine Mutter hatte er leider noch nie gesehen, trotz der Sache, dass er sich ein Jahr lang in Weyard aufgehalten hatte und nach ihr suchte. Leider endete die Suche damit, als er erfuhr, dass seine Mutter nicht mehr am leben war. Gerüchte zufolge wurde er getötet, doch ihm hatte er nicht genaueres darüber erzählt.
Zance: Die Regierung soll gestürzt werden…
Er hielt mit seiner rechten Hand an seiner Kette fest.
Zance: Vater…
Unao: Du hast eine eigene Truppe „Senator“ Zance. Was wirst du nun tun? Dich dem Senat anschließen, der Hohen Krone treu bleiben oder dich allein durchsetzen?


Das Portal öffnete sich und aus dem trat eine schwebende Festung heraus, die von den Todessünden getragen wurde. Diese setzten sie ab und verschwanden in dem Portal, welches wenige Sekunden später mit dem Siegel belegt wurde und ebenfalls verschwand.
Yudor: Es ist noch mal gut gegangen.
Luna: Wir sind in Mirnuzar.
Semih: Ja, nach einem Tag werden wir abheben.
Hinter ihnen ertönte ein Geschrei und ein Riese mit einem Hammer lief auf sie zu. Semih erschien vor ihm und das Wesen stoppte.
Yudor: Tog? Ich dachte er wäre tot.
Luna grinste: Nein das ist nicht Tog.
Sol: Er hat Recht. Ich bin Sol, euer Untergang. Mit diesem Körper bin ich nun unschlagbar.
Semih: Dann komm her und zeig mir, wie mächtig du bist.
Sol grinste und lief auf Semih zu und schlug mit seinem Hammer auf ihn zu.
Semih schwebte Minimeter über dem Boden und rührte sich ansonsten kein Stück. Er wurde von einer blauen Kugel umhüllt.
ABSOLUTE VERTEIDIGUNG
Der Hammer traf die Kugel, die Semih schützte und explodierte. Nichts war mehr von dem Hammer übrig.
Luna: Unglaublich. Diese Verteidigung, hat Togs Waffe standgehalten und zerstört.
Sol [denkt]: Äusserst beeindruckende Verteidigung. Ich werde auf ihn zulaufen und den Schaden zurückleiten.
Semih: Tss. Ich werde einfach deine Seele vernichten. Nichts mit Schadenzurückleiten.
Sol erkannte seine Unterlegenheit. Auch seine Partner waren nicht hier. Seine Rache müsste warten, deshalb verschwand er. Wenigstens war nicht alles umsonst gewesen.
Seit Stunden folgten sie der Strasse nach Polina, die sie jetzt schon seit Stunden durch einen Canyon fürhrte. Einen sehr schmalen Canyon. Dies war der perfekte Ort für einen Hinterhalt, dass hätte selbst ein Blinder merken können. Trotzdem befahl Kadev diesen Weg einzuschlagen, noch mehr Verspätung konnte er sich leisten. Wenn jemand schnell genug ein Heilmittel für Alyka auftreiben konnte war es der Herrscher dieser Welt.
Die meisten Leute redeten sehr gut über diesen Eton, vor allem nach der 50-prozentigen Steuersenkung...
In Kadevs kurzer Zeit als Herrscher versuchte er immer die Steuern so tief wie möglich zu halten, aber er konnte in den besten Zeiten höchstens eine Senkung von 2% erreichen ohne Problem dass im Staatshausalt aufkamen. 50% ? Mit diesem Eton konnte irgendetwas nicht stimmen...Die Stimme Kelgars holte ihn aus seinen Gedanken.
Kelgar: Lord Kadev, der Pfad hinter uns ist nun ebenfalls von einem Erdrutsch blockiert. Ich habe es eben mit meiner Psynergie mitbekommen.
Kadev:Es ist also tatschächlich eine Falle...Ziehen wir einfach weiter vorwärts bis wir-
???: "HALT!"
Ein in Leder- und Felllumpen bekleideter Mann auf der Felswand sah zu Kadev und seinen Leuten herab. Neben ihm versammelten sich Bogenschütze in ähnlich-erbärmlichen Aufzug. Jeder der Schützen trug eine Kette mit Zähnen um den Hals und zielte mit seinem Bogen auf Kadevs Herz.
Seraico: Hm...die scheinen nicht sehr stark zu sein...
Banditenanführer: Denkst du ich hab das nicht gehört!?
"...nicht sehr stark"!? Ich glaub das du nicht weisst wen du vor dir hast!?
Sean: Einen Haufen Idioten die sich gerne als Höhlenmenschen verkleiden?
Der Anführer der Banditen rang für einen Moment mit sich selbst "Tötet sie!" zu rufen, besann sich aber im letzten Moment.
Banditenanführer: Da ihr anscheinend nicht begreift wer ich bin, sage ich es euch! Ich bin Sarash, der Anführer der Wolfzahnbande!
Ouranos: Muss man den Namen kennen?
Sarash musste seine gesamte Selbstbeherrschung aufbringen, diese Ignoranten nicht sofort zu töten.
Sarash: Du nicht! Aber ich weiss dass DU..!
Er deutete mit dem Zeigefinger auf Kadev.
Sarash: Kadev, der Überläufer des Drachenclans meinen Namen kennst! Du hast mir die grösste Schmach meines Lebens beigebracht! Und dafür wirst du büssen!
Einen Moment lang schwieg Kadev
Kadev: Ähm...Ich...ich kann mich wirklich an keinen Sarash erinnern...
Jetzt war es Sarash der einen Moment lang schwieg. Dann fragte er schwach:"....wie bitte?"
Kadev schaute mit einem bedauernden Gesicht zum Anführer der Wolfzahnbande hinauf.
Sarash:"D-du..du erin-? Ich...aber...VERDAMMT NOCH MAL!! SEIT MEHR ALS 3 JAHREN, NEIN WAHRSCHEINLICH NOCH LÄNGER..! SUCHE ICH DICH, ÜBERLÄUFER!! DICH UND DIESES VERDAMMTE WEIB!!! UND DU..!! DU WILLST MIR SAGEN DU ERINNERST DICH NICHT AN MICH!? HÄLST DU MICH FÜR EINEN UNWICHTIGEN NEBENCHARAKTER IN DER GESCHICHTE!? EINEN ÜBER DEN DIE GESCHICHTSBÜCHER NICHT SCHREIBEN WERDEN!?
ICH BIN SARASH DER ANFÜHRER DER WOLFZAHNBANDE!!! ICH WERDE DAFÜR SORGEN DASS DU DEN NAMEN NIE MEHR VERGISST!!
ES IST UNMÖGLICH MICH ZU VERGESSEN!!!!
Kadev: ...Aber ich weiss wirklich nicht wer ihr sein könntet werter Herr...
Sarash: HALLO!? DU HAST MICH GEKNEBELT,GEFESSELT UND DANN IN EIN FASS GESTOPFT!! MIT WIE VIELEN LEUTEN HAST DU DAS SCHON GEMACHT WENN DU DAS VERGESSEN HAST!? ICH HABE GESCHWOREN DICH BIS AN MEIN LEBENSENDE ZU VERFOLGEN!!
Kadev: ...Fass? Warst du nicht der Typ der in Gil-
Sarash: NA ENDLICH KLINGELT´S!! MACH DICH BEREIT AUF-
Ein Feuerball schoss vor Sarashs Füssen auf und liess den Boden auf dem er stand schmelzen. Kadev schoss ein paar weitere Feuerbällenach den Räubern die jetzt versuchen aus der schmelzenden Erde zu entkommen.
Kadev: Fahren wir weiter Leute, die Hohepriesterin zählt auf uns!
Der im heissen Schlamm feststeckende Sarash, schnaubte Kadevs Truppe wutentbrannt hinterher.
Sarash: WARTE NUR BIS ICH HIER RAUS KOMmme dann..
Kadev war schon zu weit vorgeritten um zu hören was "der Anführer der Wolfzahnbande" ihm hinterherrief.
Senator: Wir haben keine Einheit, die es nur Ansatzweise mit den Eindringlingen aufnehmen kann.
Senku: Zu diesem Schluss sind wir alle bereits gelangt.
Ein Beben durchdrang das gesamte Gebäude. Für einen Moment schwiegen alle, dann klopfte jemand. Die Blicke der Senatoren fixierten den Eingang. Senku Hailya packte seinen Hammer. Ein erneutes klopfen.
???: Ich weiß das ihr dadrin seid.

Dalom: Es war zu erwarten...
Sordan: Nein, das nicht, aber eine Möglichkeit, die wir nicht ausgeschlossen haben.
Dalom: Wie auch immer. Es war nie unser Plan das Risiko einzugehen die gesamte Existenz zu zerstören.
Sordan: Die Ergebnisse sind äußerst zufriedenstellend, nicht?
Dalom: Durchaus... Nun kennen wir sowohl die Schwachpunkte der Festung, als auch die der Umhänge.
Sordan: Nun sollten wir uns um die Anführer kümmern.
Dalom: Richtig. Wer sollte gegen wen antreten?
Sordan: Ihr solltet Mrak übernehmen... Sephiroth Celara, Darus sollte dieses schwarze Loch übernehmen und ich würde Luna übernehmen.
Dalom: Ist das nicht Sols Job?
Sordan: Ihr solltet nicht auf sein Schicksal rücksicht nehmen.
Dalom: Nun er hatte ja seine Chance. Was ist mit den übrigen.
Sordan: Alex kann warten und zwischen Silkan und Varus würde ich ungern stehen, aber Sol kann gerne Versuchen Alex zu töten.
Dalom: In Ordnung... Ausführung erfolgt... bald...

Sura: Eigentlich ging ich ja davon aus, dass er Informationen an mich hatte.
???: So ist es.
Eine Gestalt trat in den Raum, die vollkommen schwarz war dies jedoch mit einer blaugrauen Maske und einem Umhang verbarg.
???: DU!
Das Wesen trat bedrohlich auf Vassago zu wobei es in schwarzen Flammen ausbrach und an Größe um das doppelte zu nahm. Das Wesen aus Krigez schien das jedoch nicht besonders zu beeindrucken.
???: DUUUU! DU HAST MEINEN AUFTRITT RUINIERT!
Sura nutzte die Zeit um Abstand zwischen sich und Vassagos Schere zu bringen.
Vassago: Vassago, aus Krigez, angenehm...
???: Draeor II, vom Schöpfervolk, nicht ganz so angenehm...
Während das Wesen sprach nahm es wieder die Gestalt an, in der es in den Gang getreten war.
Sura[denkt]: Die Beiden sind Irre...

Garvas: Noch nie was von Gastfreundschaft gehört?
Er riss die Tür einfach aus den Angeln und schleuderte sie achtlos beiseite.
Senator: Das wereden auch nicht weniger Eindringlinge.
Senku: Das ist einer der ersten zwei...
Garvas: Bitte? Ich hab den Vogel mit dem blauen Schwert mehr Schaden zugefügt, als all ihre Leute zusammen. Und ich bin hier um über ein äußerst effektives Bündniss zu sprechen. Er konzentrierte Energie aus seinem Schwert, dann viel ein schwerer Gegenstand zu Boden.
Senator: Hohe Krone, euer Hammer...
Er konzentrierte erneut Energie und besagter Hammer flog quer durch den Raum auf ihn zu. Er fing ihn geschickt auf und schlu ihn in die Wand, dann zog er sein Schwert und warf es an Senku Hailya vorbei, so dass es sich in die Wand hinter diesem bohrte.
Garvas: Ein Brauch bei Verhandlungen, in meinem Reich.
Vassago: Was könnte jemand vom Schöpfervolk hier wollen?
Draeor II: Was jemand aus Krigez hier suchen könnte ist mir schon recht klar.
Vassago: Ist es das?
Draeor II: Man nennt euch das Volk der Drachenjäger, früher oder später musste einer von euch auf die Razui stossen!
Vassago: Das ich die Razui gefunden habe war reines Glück. Ich war nur hinter ihm her.
Die Schere an Vassagos Arm wuchs in einem kurzen Moment um ein Vielfaches und umschloss wieder den Hals von Sura.
Sura: Muss das sein?
Die Zange des Krigezianers schrumpfte wieder auf Ursprungsgrösse zurück.
Vassago: Wenn es euch stört müsst ihr es nur sagen... Glaubt mir mir kann man nicht leicht entkommen... Wenn ihr etwas von diesem Drachenmischling wollt Draeor II vom Schöpfervolk, dann bringt es so schnell wie möglich zu Ende, denn wir haben noch ein paar Dinge mit ihm vor.


So langsam wie möglich schlenderte Hardin seinem Zielort entgegen. Je später er ankam umso besser... Was hatte er sich dabei nur gedacht? Er hatte Baruch, den wahrscheinlich stärksten Nicht-Adepten Weyards zum Duell herausgefordert. Der Mann war ein Monster in Menschengestalt! Und gegen den sollte er auf Leben und Tod kämpfen!? Auf diese Weise konnte er den Krieger zwar von Eton fernhalten, aber Hardin war noch lange nicht bereit für den "Lord" ins Gras zu beissen.
Irgendwie musste er doch aus dieser Sache herauskommen...
Hardin selbst war alles andere als schwach, aber gegen jemanden wie Baruch war er chancenlos...und das wusste er auch...
Fern am Horizont auf der kahlen Ebene sah er Baruch mit verschränkten Armen an sein Riesenschwert "Sturmspalter", das er in den Boden gerammt hatte gelehnt.
Baruch: Tatschächlich...Ein Anhänger Etons mit Mumm in den Knochen! Ich hätte gedacht du lässt dich hier nicht zu sehen zu bekommen.
Hardin: Unterschätzt unseren guten Lord nicht..!
Baruch: Immerhin stellt er sich bis jetzt schlauer an als letztes mal...Und natürlich kämpfen wir hier draussen da es in der Stadt Kinder gibt, so wie euer guter Lord Eton es letztes Mal gesagt hatte. Und natürlich damit nicht zu viel kaputt geht. Die Bewohner Mirnuzars sind schon genug mit Wiederaufbauen beschäftigt.
Hardin: Mir ist es egal wo wir kämpfen...
In Gedanken hängte Hardin ein "..am liebsten gar nicht" an den Satz.
Baruch nahm ein kleines Messer aus seiner Manteltasche.
Baruch: Du kennst doch den Brauch, oder? Sobald die Klinge in der Erde versinkt beginnt der Kampf!
Mit diesen abschliessenden Worten warf Baruch das Messer mit einer lässigen Bewegung in die Luft.
Draeor II: Nun eigentlich ist er nur vorübergehend notwendig. Bis die Razui erwachen, aber das dürfte ich nicht stören, denn ohne einen Drachen, der bei Bewusstsein ist gibt es auch keine Jagd, nicht? Aber falls ihr nicht warten könnt...
Der Körper des Anführers des Schöpfervollks begann sich zu verformen. Sein Körper wurde länger und begann animalische Züge anzunehmen. Messerscharfe Klauen traten an die Stellen von Händen und Füßen. Das Auge teilte sich in zwei rotglühende Schlitze und eine Öffnung entstand darunter aus der Nadlespitze Zähne ragten.
Sura: Solche Drachen existieren nicht.
Das Mitglied des Schöpfervolkes wandte sich zu ihm um und ein Schwall grüner Flammen quoll aus Rachen und Nüstern der Bestie. Er verdrehte die Augen...
Aus den Ellenbogen Draeors schossen geschwungen Knochen und der gesamte Körper des Drachen wurde dürrer. Ein Schwnaz peitschte über den Boden.
Sura: Ein silkanasischer Knochendrache...
Die Maske Draeors verformte sich und bedeckte nun die obere Hälfte des Kopfes des Drachen. Der Umhang wurde länger und bedeckte die Fast fünf Meter lange Bestie.
Draeor II: Kann ich deiner Existenz auch gerne in dieser Gestalt ein Ende setzen.
Sura[denkt]: Was sagte er noch vor der Verwandlung?
Jeder von Hardins Angriffen wurde von Baruch abgeblockt. Jeder Tritt, jeder Stoss, jeder Versuch auf ihn mit Eisgeschossen zu feuern... Es war egal was Hardin tat, "Sturmspalter" war für Baruch wie ein lebendiges Schild das jegliche Gefahr abwandte und zurückschlug.
Das so etwas Grosses sich ohne Hilfe von Psynergy überhaupt bewegen liess war schon befremdlich genug, aber Baruch liess die Klinge so schnell tanzen wie ein Laubblatt im Wind. Schon fast 3-mal hätte Hardin fast einen Arm an das riesige Schwert verloren. Behände hüpfte Hardin einem weiteren Schwertstreich Baruchs davon und landete auf einem Bein.
Hardin:"Prismenhagel!"
Eiskristalle stürtzten vom Himmel auf Baruch hinunter, der mit einem einzigen Schwerthieb eine Windböe in die Luft sandte die stark genug war um die Kristalle davon zu schleudern und die Psynergie nutzlos zu machen.
Baruch: Das soll alles sein?
Hardins Fuss schnellte auf Baruchs Gesicht zu, der beinahe gleichgültig den Tritt mit Sturmspalters Klingenrücken abfing. Hardin lachte.
Hardin: Enttäuscht?
Mit einem kräftigen Satz trat sich Hardin von Sturmspalters Klingenrücken ab und machte einen Überschlag über den Kopf des Schwertmeisters und griff ihn hinterrücks an ehe er auf dem Boden landete.
Hardin: Eisrakete!
Sturmspalter heulte auf.
Baruch: Leuchtfeuer!
Das Flammennetz breitete sich vor Baruch aus und liess die Eisgeschosse restlos schmelzen. Hardin jedoch hatte die Zeit genutzt,aus dem Sturz heraus einen Radschlag gemacht und griff Baruch von der Seite an.
Hardin: Meerschaum!
Wieder heulte Sturmspalter auf.
Baruch: Hurrikan!
Eine Wand aus Wirbelwinden hielt die Psynergie auf.
Baruch: Du erinnerst mich mehr an einen Akrobat, als an einen Krieger...
Ein weiteres Mal begann Baruch Waffe zu leuchten und aufzuheulen. Eine Wolke von verdunstetem Wasser umgab Baruch.
Hardin: Du hast Wasser das ich für meine Illusionen verwenden wollte verschwinden lassen... Bin ich so vorhersehbar..?
Hardin begann um Baruch umher zu tanzen, Radschläge und Überschläge zu machen und nahm ihm während der ganzen Zeit mit Psynery unter Beschuss. Jeder Angriff wurde von Baruch entweder mit einer Entfesselung oder Sturmspalter selbst gekontert.
Baruch: Du hast zwar einen sehr eigentümlichen Kampfstil der mich an einen Tanz erinnert, aber du bleibst immer im selben Takt mit deinen Angriffen und Ausweichmanövern...
Der Schwertmeister ignorierte ein Spiegelbild Hardins das versucht einen Angriff vorzutäuschen und schickte dem echten Hardin eine Sturmböe hinterher, der mit einem Salto rückwärts auswich.
Baruch: ...Ich kann mir allerdings vorstellen das unerfahrene Kämpfer mit deinem Kampfstil überfordert sind...Wa-!? Mein Fuss ist am Boden eingefroren!?
Der Pirat landete ein paar Meter von Baruch entfernt und bildete eine seltsame Geste mit seinen Fingern während er seinen Arm ausgestreckt Baruch entgegenhielt.
Hardin: Freu dich auf meinen neuesten Angriff! Hiermit kann ich sogar meterdicken Stahl und Drachenhaut durchbohren! "Aquarius-Speer"!
Ein dünner, aber fester Wasserstrahl schoss aus Hardins zusammengepressten Fingerkuppen mit einem unheilverkündenden Zischen auf Baruch zu,der versuchte seinen festgefrorenen Fuss zu bewegen. Mit einem kurzen Aufschrei riss Baruch Sturmspalter herrauf und sendete dem Wasserstrahl eine Schockwelle entgegen die stärker war als alle bisherigen. Den "Aquarius-Speer" riss es regelrecht auseinander und Hardin selbst musste sich mit einem Schutzmantel aus fliessendem Wasser umgeben. Er wurde allerdings trotztdem in die Luft geschleudert und landete hart auf dem vertrockneten Boden der Ebene. Den fliessenden Umhang löste er nicht auf da er schon das nächste Aufheulen Sturmspalters hörte.
Baruch: Drachenwut!
Eine drachenförmige blaue Flammenwolke biss in Hardins, vom flüssigen Umhang umgebenen, Hals und riss ihn gegen einen Felsen hinter ihm.Gepeinigt schrie er auf und löste die Schutzhülle aus Wasser auf. Er hatte keine Psynery mehr...Erschöpft blieb er an die Wand gelehnt liegen.
Baruch: Du hast lange durchgehalten... Jetzt werde ich deinem Lord einen Besuch abstatten. Aber vorher werde ich diesen Kampf nach der Art der Krieger beenden.
Langsam hob er die riesige Klinge und ging langsam auf Hardin zu.
Baruch: Hast du noch etwas das du loswerden möchtest bevor du in eine andere Welt übergehst?
Hardin:...Nein...
Baruch: Nun gut, so sei es!
Ohne darüber nach zu denken schlug der wandernde Krieger aus, doch sein Schwert traf den Piraten nicht denn es wurde von einer anderen Klinge abgewehrt der Schlag wurde in eine andere Richtung gelenkt
Erschöpft sah Hardin hinauf wer ihn gerettet hatte: Ein Mann mit wilden rabenschwarzen Haaren und einem Katana in der Hand.
Baruch: Was soll das bedeuten? Verstärkung? Das ist ein Duell! Ich hab nicht erwartet dass du so feige bist, Hardin...
Der Mann mit den schwarzen Haaren lachte und antwortete dann mit schläfriger Stimme:"Tut mir Leid wegen dem Ehrenkodex und so... aber ich kann dich nicht gewinnen lassen...Mein Name ist übrigens Riijadon..."
Baruch: Den Namen hab ich schon mal gehört...Es ist mir aber gleichgültig, ich will nur ein Duell nach Tradition beenden. Wenn du jetzt also aus dem Weg gehen könntest?
Der Unsterbliche schloss die Augen.
Riijadon:..Das kann ich nicht...
Baruch: Dann...
Baruch nahm Sturmspalter und stürmte auf Hardin zu, doch sein Angriff wurde wieder von Riijadons Gegenangriff in eine völlig andere Richtung gelenkt.
Baruch: Was soll das!?
Wieder einmal heulte Sturmspalter auf und begann zu leuchten, doch Riijadon strich mit seiner Waffe blitzschnell über die Klinge Sturmspalters und das Heulen und Leuchten stoppte sofort.
Baruch: Du hast die Entfesselung gestoppt? Du bist kein normaler Mensch oder?
Der Unsterbliche schwieg.
Baruch: Was solls!
Baruch begann wieder anzugreifen doch jedes Mal kam ihm Riijadon mit seiner Klinge zuvor. Jeder Schwertstreich wurde umgelenkt, jede Entfesselung gestoppt. Der Unsterbliche liess den erfahrenen Schwertkämpfer umhertanzen wie eine Marionette.

Hardin schluckte; der Mann der ihn scheinbar mühelos besiegt hatte wurde jetzt vorgeführt wie ein Anfänger der mit einem Holzstock zum ersten Mal überstürtzt und planlos auf seinen Meister los geht. Es dauerte nicht lange und Baruch war genauso erschöpft wie Hardin selbst. Schwer keuchend hielt der wandernde Krieger seine Waffe in der Hand und weigerte sich mit aller Willenskraft zu Boden zu gehen.
Der Unbekannte mit dem Stirnband und dem wilden schwarzen Haaren stand ihm gelassen mit gesenkter Klinge entgegen. Es beuhnruhigte Hardin wie schwach dieser Mann Baruch aussehen liess. Er wollte jetzt nicht in Baruchs Haut stecken...
Baruch: Ist das...Nein das kann nicht sein...
Baruch schrie auf und schickt dem Fremden eine Schockwelle entgegen die noch stärker war als die, die den "Aquarius-Speer" vernichtet hatte.
Der schwarzhaarige Mann liess seine Klinge blitzschnell vor sich herwirbeln und zerteilte die Böe.
Ungläubig sah Hardin zu wie die Schockwelle zu beiden Seiten an dem Fremden mit dem Katana vorbei zog und Narben in die trockene Erde hinter ihm schnitt.
In Baruchs bleichem Gesicht konnte Hardin lesen dass er mindestens so geschockt war wie er selbst. Zögernd hob Baruch sein Schwert für einen erneuten Angriff, hielt jedoch inne als er sah das Riijadon ebenfalls sein Schwert hob.
Für Hardin lief alles wie in Zeitlupe ab, Riijadon kopierte die selbe Bewegung die Baruch einsetzte wenn er Schockwellen loschickte jedoch viel schneller und flüssiger. Hardin sah wie Sturmspalter, das Baruch schon in Angriffsposition gebracht hatte, anfing zu splittern. Sah wie die unsichtbare Welle weiter flog, Sturmspalter ganz zerbrechen liess und schliesslich...Baruch zerteilte...
Hardin sah in das entsetzte Gesicht des wandernden Schwertkämpfers als dessen Oberkörper von seinem Unterkörper abgetrennt wurde und schliesslich zu Boden ging. Instinktiv schloss Hardin die Augen und hörte Todeschreie und das Geräusch der fallenden Körperteile und Gedärme...Dann hörte Hardin ein tiefes lautes Grollen dass die Schreie übertönte... Nach dem das Grollen weg war, blieb alles ruhig...Er öffnete wieder die Augen und dan der Stelle an der vorhin der zerteilte Baruch lag war nun ein riesiger Felsen. Der Mann mit dem raabenschwarzen Haar war verschwunden... Hatte er das alles nur geträumt? Neben ihm hörte Hardin ein leises Geräusch. Neben ihm war Etons Spionin gelandet. Sie hatte einen todernsten Gesichtsausdruck.
Hardin: Du..? Dein Name war Tarii richtig? Was machst du hier?
Die Spionin beugte sich zu Hardin hinunter und flüsterte.
Tarii: Psst! Sei ruhig! Ich bin hier weil Lord Eton wollte dass der wandernde Krieger Baruch entsorgt wird...
Hardin: Also.. war dieser Kerl einer von euren Leuten?
Tarii: Nein...Ich weiss nicht wer das war, aber ich möchte ihm nicht noch einmal begegnen...
Sie pfiff kurz und ein Wyphern kam vom Himmel herab gesegelt.
Hardin: Ein Wyphern?
Tarii: Keine Sorge der ist zahm! Komm einfach hier rauf ich bring dich nach Polina...Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl bei dieser Sache...
Dalom führter seine Hände über einige Zeichen auf einer Steintafel, die kurz aufleuchteten. Dann ertönte ein lautes Kreischen. Er trat von der Steintafel zurück.
Dalom[telephatisch]: Noch eine Minute.

Dalom[telephatisch]: Noch eine Minute.
Das war für Sephiroth nicht relevant sein Kampf mit Semihs Untergebener dauerte bereits drei Minuten. Und das hieß das schon mehr passiert war als bei den meisten Kämpfen, die drei Stunden dauerten. Sein Vorteil war seine Beweglichkeit in dieser Hinischt hielt Celara nämlich nicht mit, aber sie glich es durch die Anzahl ihrewr Klingen wieder aus. Er wich einer Klinge aus und parierte eine andere mit seinem Blutkatana. Er stieß zwei seiner Finger in Celaras Richtung.
Sephiroth: Blitstoß!
Ein Pfeil aus Elektrizität schoss auf Celara zu, die jedoch von einem Schild aus ihren Schwertern geschützt wurde, der sich dann wieder aufspaltete und auf ihn zu schoss er brachte sich mit einem Sprung in Sicherheit.
Celara: Sagtest du nicht vorhin noch du wollest mich besiegen? Bisher bist du nur weggelaufen.
Sephiroth: Es war nochnicht der richtige Zeitpunkt. Er rannte auf sie zu. Alle Schwerter schoss von vorne oder hinten auf ihn zu. Er hob sein und schlug dann Schwerter aus allen Richtungen zur Seite. Seine Klinge schien zu einem roten BLitz zu werden und einen Schild um ihn zu errichten. Eine Kuppel aus schwarzer Energie bildete sich um das Kampffeld.
Celare: W-
sie reagierte etwas zu spät seine Klinge grub sich in ihre Seite und riss ihr im beinahe selben Moment den Oberarm auf. Bei beiden Treffern nahm sein Schwert ihr einen Großenteil ihres Blutes ab. Er sprang zurück um sich in Sicherheit zubringen, doch Celaras Klinge traf ihn am Handgelenk. Er bewegte seine Schicksalsklinge und verhinderte das sein BLut Celaras Schwert überhaupt berührte.
Sephiroth: Zyklon!
Eine Windhose riss ihn in die Luft und trug ihn zur Kuppelwand. Die Klingen Celaras lagen am Boden, vielleicht hatte sie die Konzentration verloren.
Celara[denkt]: Mein Umhang hat seine Kräfte verloren liegt das an dieser Kuppel?

Mrak: Diese komishce Kuppel lann ich nicht absorbieren und mein Umhang wirkt auch nicht.
Dalom: Sehr fein erkannt.
Dalom hob ein Messer und shcleuderte es nach Mrak.
Dalom: Waffenkopie!
Der Dolch verviuelfachte sich. Mrak brachte sich mit einem Sprung zur Seite in Sicherheit.
Mrak[denkt]: Die falschen Messer wurden aus Psynergie geschaffen, aber dennoch bestehen sie nicht aus dieser.

Semih: Es war ein Test...
Yudor: Mh?
Semih: Unsere Gefangennahme sollte nur testen wie man die Umhänge außerkraftsetzt.
Yudor: Dann hätte Luna vielleicht nicht gehen sollen.
Semih: Ja, er ist jetzt auch in so einer Kuppel.
Yudor: Auch? Wer denn sonst noch?
Semih: Alle außer Silkan, Alex und uns.
Yudor: Werden sie schon schaffen.
Semih: Sie sollten keine besonders großen Schwierigkeiten haben. Sonst wären sie nicht hier,
wo sie sind.
Yudor: Stimmt. Sie werden wohl einiger ihrer Fähigkeiten Preisgeben, die sie nicht zu nutzen
brauchten. Alle besitzen über Fähigkeiten, die sie beinahe Unbesiegbar machen.

Celara: Ich kann meinen Umhang nicht mehr benutzen. Was soll´s süßer.
Es stimmt also das was Semih sagte: Die Schicksalsklingen werden zu uns kommen.
Die Klingen die lagen, lößten sich alle auf, bis auf ihre Hauptklinge, die sie in ihrer Hand trug
und Blut absorbieren konnte. Stattdessen erschienen ihre Geisterklingen, die über keine
Materielle Form verfügten.
Celara: Meine Geisterklingen sind schneller als die von vorhin und können nicht von Gegenständen
geblockt werden.
Sephiroth konnte ein paar ihrer Klingen ausweichen die an Geschwindigkeit zugenommen hatten.
Plötzlich wurde er von einen dieser Klingen am Bein getroffen und Blut tropfte heraus.
Sephiroth [denkt]: Verdammt. Von wo ist die Klinge erschienen? Etwa aus dem Boden?
Ja, dass meinte sie also. DIese Klingen gehen durch Objekte. Dann...
Sephiroth sprang einen Riesen Satz nach links und keine halbe Sekunde verging, bis hunderte
von Geisterklingen aus dem Boden schossen und ihn knapp verfehlten. Daraufhin kamen welche
aus der Seite denen er auch ausweichen konntem indem er in die Luft sprang.
In der Luft entkam er der Verfolgung nicht und wurden dann von hunderten von Geisterklingen umzingelt,
die einen Kreis um ihn bildeten, Doch die Geisterklingen wurden von dern Kuppel aus schwarzer Energie
weggestossen. Offensichtlich konnten diese Geisterklingen nur von Energie geblockt werden.
Celara [denkt]: Schade. Hätte er eine Sekunde gezögert, dann wäre es das Ende gewesen. Aber...
Sie lief nun auf die Stelle zu, auf dem sein vorhin getropft hatte. Man brauchte nicht Gedankenlesen
zu können um ihr vorhaben zu durchschauen. Sephiroth attackierte ihn schon mit einem Angriff aus der Luft.
BLITZSTURZ
Sein Körper wurde gelb und er stürzte sich wie ein Blitz, mit unglaublicher Geschwindigkeit auf seinen Gegner zu.
Es gelang ihm, sie zu erreichen, noch bevor sie sein Blut absorbieren konnte.
Die Katana traf ihr Bauch und daraus spritzte heftiges Blut heraus.- Ein Volltreffer.
Die Schicksalskinge bohrte sich immer weiter herein, bis nach dem ersten Zentimeter an etwas prallte.
Sephiroth zog seine Katana Blitzschnell heraus und weichte den Geisterklingen aus, die an ihm knapp vorbei
schliffen - Er hatte verdammtes Glück gehabt.
Sephiroth schaute misstraurisch. So leicht konnte es nicht gewesen sein und seine Verdacht bestätigte sich.
Celara die sich einige Sekunden nicht gerührt hatte stand nun auf, aös sei nichts gewesen.
Sephiroth: Farbe?Rote Farbe?
Celara grinste: Du hast es also herausgefunden.
Sephiroth bemerkte eine Silber farbige Stelle, wo sie eigentlich verwundet sein sollte.
Sephiroth: Du besitzt also kein Blut.
Celara: Nicht nur kein Blut. Ich habe weder eine Haut, noch Knochen. Auch bin ich nicht mechansich.
Niemand konnte mich je verletzen. Es wird dir also auch nciht gelingen mir eine Wunde zuzufügen. Weisst du
auch warum?... Weil es nicht MÖGLICH ist.
Sie lief nun wieder zu der Stelle, wo sich immernoch sein Blut befand. Ehe Sephirtoh reagieren konnte, bemerkte er,
dass er von ihren Geisterklingen umzingelt wurde, genau wie gerade eben. Sein Gegner war wenigstens so fair gewesen,
ihm im Gespräch nicht anzugreifen.
Sephiroth [denkt]: Entweder ich zerstöre mein Blut, oder ich halte ihr Angriff aus.
Celara schaute dabei wie ihr Gegner sich entscheiden würde. Ihr Klingensturm Angriff würde in weniger als einer halben
Sekunde bereit sein. Entweder müsste er den Angriff unterbrechen, oder die Stelle seines Bluts zerstören. Für beides
hätte selbst er keine Zeit.


Der Kampf hatte schon eine ganze Weile gedauert und sein Gegner hatte bis jetzt noch keinen einzigen Energieangriff
gestartet, was für ihn eigentlich üblich war. Offensichtlich musste er erst einmal Energie mit seinen rechten Arm absorbieren um
um solch ein Angriff starten zu können.
Schon wieder tauchte Mrak vor ihm auf und schlug mit seiner Rechten nach ihm. Dalom wichte diesen aus.
Er hatte bereits Erfahrung gemacht, dass Blocken eine sehr schlechte Idee war. Auch Waffen und ähnliches konnte er mit der Bloßen
Hand abwehren, als wäre es nichts.
Mrak: Bleib gefälligst stehen.
Er erschien nun über Dalom und schlug wieder nach ihm Dieser wisch den Angriff aus und er traff stattdessen
den Boden, der sich anschließend in 2 Spaltete.
Mrak: Wie lange willst du noch fliehen?
Dalom [denkt]: DIeser Typ ist nicht besonders schnell, doch seine Teleportations Künste gleichen diesen Nachteil aus.
Wieso greifft er nur mit seinem rechten Arm an und hat den Rest seines Körpers verdeckt. Nicht einmal sein Gesicht kann ich
erkennen.
Die Gruppe war groß. Schüler, Stadtgarde, Arbeiter, Krieger, Kommandos, Arenagladiatoren, Bannsprecher und Senatoren, nahezu alles war vertreten. Sie schritten ruhig, in einer zusammenhängenden Gruppe, auf das provisorische Regierungssitzgebäude zu. In der Dunkelheit der Hölle erleuchteten Fackeln die Hauptstraße und erhellten die Gesichter der Menschen, deren Haut in den Lichtern geistherhaft wirkte. In ihren Zügen lag Gelassenheit, Zielstrebigkeit und Anspannung bei dem, was zu tun war. Das Gebäude war zwar groß, aber zu klein um die komplette Truppe aufzunehmen. Sie würden ebenso die umliegenden Straßen besetzen müssen. Kein Wort wurde gesprochen. Die Ziele waren klar, die motivierenden Worte ausgesprochen. Der Großteil der Blicke waren starr auf das Gebäude gerichtet, dessen Gestalt in den Fackellichtern geradezu grotesk wirkten. Die anderen Blicke waren wachsamer und scheiften durch Nebengassen, Straßen oder beleuchtete Fenster. Die wenigen Soldaten, die noch da waren und eilig durch die Stadt marschierten, schenkten ihnen höchstens nur einen verwunderten Blick oder ignorierten sie völlig. Hayate war einer, der mit ganz vorne lief. Sein Blick hingegen war auf den Boden gerichtet. Kat und Shinira liefen neben ihm. Dem Jungen ging es eindeutig nicht gut. Hayate hätte ihn auch lieber im Haus gelassen, aber er hatte darauf bestanden mitzukommen. Aber er hatte keinen Grund sich Sorgen zu machen. Shinira war bei ihm. Da würde reichen beide am Leben zu erhalten. Hoffentlich gelang es ihm bei sich selbst auch.

~Hayate:Hey, wo wollt Ihr denn hin?
Kat schrak zusammen. Shiniras Augen füllten sich mit Gewissenheit, als Hayate mit seinem üblichen Lächeln durch die kleine Menschenmasse auf sie zuschritt.
Kat:Ha-Hayate... Schön Sie zu sehen... Wir befürchteten das Schlimmste...
Hayate:Nicht doch. Eure Sorge macht mich ja ganz verlegen. Noch haben sie mich nicht erwischt und das soll natürlich auch so bleiben. Aber vergessen wir das mal für eine Sekunde. Wo wollt ihr denn um diese Uhrzeit noch hin? Bei dieser Dunkelheit, könntet ihr zwielichtigen Typen in die Hände fallen.
Shinira drehte sich zu ihm um. Sie fand sein Schauspiel unangebracht, gerade jetzt.
Shinira:Erstens: Es ist Mittag. Der Bann, der den Himmel simuliert hatte ist nur gebrochen, mehr nicht.
Hayate:Du bist heute so kalt, Shinira.
Shinira:Zweitens: Wir werden jetzt nach Yoruri suchen. Wenn Ihr etwas wisst, Hayate, sagt es uns bitte.
Hayates sah nach oben, wo das Loch die makellose glatte Wand der Höhle verunstaltete. Teol war da oben. Und genau er war Yoruris Ziel.
Hayate:Ihr werdet nicht nach Yoruri suchen.
Wut kochte in Shinira empor. Wie konnte er nur so ruhig sein?
Shinira:Wie war das?
Hayate:Ihr habt mich schon verstanden, ihr zwei. Yoruri will nicht gefunden werden. Sie will auch keine Unterstützung. Jeder von uns hat seine eigenen Dämonen, denen man sich stellen muss.
Shinira:Und welche war der ihre? Warst du das?
Hayate schüttelte den Kopf.
Hayate:Nein. Aber sie konnte sich ihren nicht Stellen, so lange ich da war. Dazu müsst ihr die ganze Geschichte kenne.
Shinira:Oh, ich denke wir kennen die Geschichte.
Wieder ein Kopfschütteln.
Hayate:Diese sicher nicht. Es reicht noch bis zur Zeit der letzten Hohen Krone hinaus. Wusstet ihr zum Beispiel, dass ich es war, der Yorrundira getötet hat, der Mann, auf den Teol ewige Rache geschworen hat, wenn er ihn findet?
Das hatte scheinbar gewirkt. Die beide sahen sich schweigend an.
Kat:K-Können wir denn gar nichts für sie tun? Wird sie zurückkehren?
Hayate:Das hängt alles von Yoruri ab. Und nun kommt. Allerdings frage ich mich, ob ich dich wirklich mitnehmen sollte, Kat. Du sprichst wenige Banne, deine Verschiebungssprünge sind kurz und ein Schwert ist ganz anders zu bedienen als ein Federkiel.
Kat schüttelte den Kopf.
Kat:Nein, ich denke nicht daran. Ich komme mit.
Hayate:Shinira?
Shinira[seufzt]:Ich folge Euch... wie immer...~

Und tatsächlich, er war da, in der finstersten Ecke der Tarverne. Seine Haare, die gerade noch unter seinem schwarzen Kopftuch hervorschauten, waren von bleich weißer Farbe, der Blick seiner braunen Augen scharf und intelligent. Er trug ein dunkelbrauenes Wams unter dem schwarzen Umhang, unter dem auch ein Langschwert verborgen war. Seine gesamte Körperhaltung deutete darauf hin, dass er nicht angesprochen werden wollte. Dennoch schienen sich die drei Besucher nicht sonderlich daran zu stören. Saitu schaute erst zu ihnen auf, als Kanra ihre Hand auf seinen Tisch absetzte.
Saitu:Wenn Sie einen Mitspieler suchen, bin ich nicht interessiert. Ich habe weder Zeit, noch die Lust mit meinem Glück zu spielen.
Lashon:Das wird nicht nötig sein.
Er schob seine Hand in die Tasche, holte den Pergamentfetzen hervor und legte ihn auf den Tisch. Ohne, dass einer weiter ein Wort sagte, warteten sie. Dann, nach zehn Sekunden des Schweigens, nahm der Seemann das Schriftstück, faltete es auf und begann zu lesen. Nach wenigen Momenten legte er es ebenso tonlos zurück.
Saitu:Normalerweise nehmen wir nur Leute auf, die etwas von der Seefahrt verstehen...
Lashon hob die Hand.
Lashon:Ich kenne mich sehr wohl mit Schiffen aus.
Der Erste Maat zeigte sich nicht sonderlich beeindruckt.
Saitu:Allerdings habe ich keinen Grund mich gegen die Meinung des Käptens zu stellen. Ich kann Sie nur beglückwünschen. Es waren schon einige hier, die mitgenommen werden wollten, nur wenige habe ich bewilligt. Ihr solltet schnell lernen, dass auf der 'Windtänzerin' eine strenge Ordnung herrscht. Der Käpten sieht es nicht allzu verbissen, aber ich schon. Wenn ihr irgendwelche Handgreiflichkeiten beginnt, könnt ihr den Rest der Reise hinter dem Schiff hinterherschwimmen.
Kanra:Wir sind ganz friedlich. Das sollte kein Problem sein.
Wieder überging Saitu die Bemerkung.
Saitu:Weiterhin, habt ihr außerhalb des Decks und euren Räumlichkeiten nichts verloren. Wenn ihr den Käpten sprechen müsst, wendet ihr euch an mich. Das könnt ihr auch tun, wenn ihr andernweitig ein Problem habt. Ich entscheide auch, ob es wichtig ist oder nicht. Gleichwohl muss ich nicht erwähnen, dass wir bei Aktionen außerhalb des Schiffes ich das Kommando übernehme. Mahlzeiten einmal Morgens, einmal Abends. Euren Sold erhaltet ihr alle sieben Tage. Noch Fragen?
Lashon:In der Tat. Um was geht es hier eigentlich? Was ist euer Ziel?
Der Erste Maat sah von einem zum nächsten. Sie kamen mit, ohne etwas über ihre Ziele zu wissen? Normalerweise erklärte sein Käpten die Gefahren, die auf sie lauern könnten. In der Nachricht war erwähnt, dass diese drei nur wegen der Überfahrt nach Shetver der Mannschaft beigetreten waren, aber es war unklug erst jetzt Details in Erfahrung zu bringen.
Saitu:Als Galataner wisst ihr um die Türme der Elemente, nicht?
Die Frage zeigte ihre Wirkung.
Lashon:Sicher, aber...
Saitu:Ein paar... 'Vorfälle' haben die Leuchtfeuer in Mirnuzar erlöschen lassen. Fragt nicht wieso, es wäre zu viel zu erklären und auch wir wissen nicht alles. Dennoch ist es nun einmal Tatsache, dass sie nicht mehr brennen.
Kanra sah ihn nachdenklich an.
Kanra:Und das ist... schlecht?
Lashon:Hast du nicht von dem Drama in Weyard gehört? Ohne das Brechen des Siegels der Alchemie, hätte sich diese Welt in absolutes Nichts aufgelöst.
Die Wächterin nickte.
Kanra:Ich erinnere mich. Galatan war auch von Gaiafällen beschränkt. Aber sie haben sich nie ausgeweitet. Ich habe nämlich auch gehört, dass das Löschen der Leuchtfeuer und somit das versiegeln der Alchemie für die nächsten Jahre keine Auswirkungen auf das Land haben soll. Viele Jahre. Deshalb sprach viel dafür, die Alchemie ständig zu versiegeln und bei jedem Vorfall wieder freizusetzen, damit sich das Land nicht zerstört. Denn wenn die Alchmie frei ist, lebt man mit der Gefahr, dass sich Menschen ihrer bedienen. Ist es das? Ist es das, was Euer Käpten will?
Diese Frage war an Saitu gerichtet. Für sie war der Schluss naheliegend.
Kanra:Wenn das Leuchtfeuer neulich erloschen ist, dann ist Mirnuzar für die nächsten Jahre überhaupt nicht ind Gefahr! Die Alchmie jedoch, könnte Unheil über dieses Land bringen. Erst recht mit all den Galatanern, denen Psynergy in die Wiege gelegt wurde. Sie bedienen sich ihrer, wenn sie es wollen, und schaffen ein noch größeres Ungleichgewicht. Aber Euer Käpten will diese Macht?
Lashon:Kanra, bitte!
Sylvos:Er hat nie behauptet, dass das ihr Ziel ist. Zieh keine voreiligen Schlüsse.
Saitu:Nein, sie hat Recht.
Überraschtes Schweigen trat ein. Der Erste Maat schob das Pergament wieder zu sich und steckte es ein.
Saitu:Unser Käpten ist auf der Suche nach den Elementarsternen, aber er hat andere Gründe. Ist Euch schon aufgefallen, wie sehr die Mirnuzarianer die Sterne am Himmel verehren? Einst hielt man sie den Göttern gleich. Die Elementarsterne... waren nahezu der größte Schatz der Menschheit für sie. Also wurden sie von dem relgiösen Orden, der damals die Absolutreligion ausmachte, quer über Mirnuzar in heiligen Gewölben versteckt. Bis auf einen waren alle Standtorte in Vergessenheit geraten.
Sylvos:Und da gehen wir hin?
Saitu schüttelte den Kopf.
Saitu:Nein. Dieser Stern befindet sich schon in unserem Besitz. Dazu ein weiterer, den der Käpten schon vorher besaß. Wir glauben zu wissen, wo der dritte Elementarstern ist und der vierte liegt eindeutig irgendwo in Shetver.
Lashon:Bevor Ihr es vergesst... Der Grund.
Saitu:Sicher... Der Grund des Käptens ist schwer zu begreifen. Ich darf euch nicht viel darüber verraten. Aber eigentlich handelt er mehr nach dem Rat von... Arilla. Sie ist die Begleiterin des Käptens. Ihr werdet feststellen, dass sie... besonders ist. Ich möchte euch auch raten, nicht mit ihr zu sprechen. Sie ist vielen ein Rätsel und ich weiß auch nicht viel über sie. Aber sie hat mir versucht die Dinge zu erklären. Jede Welt hat einen Bewahrer... Jeder soll einzigartig sein. Wenn ihr die Geschichten kennt, war es in Weyard der Alte Weise. Ein galatanischer Bewahrer ist niemals in Erscheinung getreten, falls er je existiert hatte. Mirnuzar jedoch, hat einen. Dieser soll, nach Arilla, dass Land wieder heilen können.
Lashon:Heilen?
Saitu:Heilen. Ich verstehe wenig von diesen Dingen, also löchert mich nicht mit genaueren Fragen. Arilla meint, dass Land würde unter den verschiedensten Belastungen leiden und Schaden nehmen. Für mich klingt es vielleicht unglaubwürdig, aber für meinen Käpten nicht. Er ist überzeugt von dieser Sache, also werde ich ihm folgen. Vielen Matrosen ist das egal, denn Käpten Paka findet auf seiner Reise tatsächlich eine Menge Reichtümer. Und Eure Motivation ist die, den anderen Kontinent zu erreichen. Wenn ihr also keine Fragen mehr habt, sehen wir uns morgen bei Sonnenaufgang bei der 'Windtänzerin'.

Senku überlegte schweigend. Die Bewegung des Fremden war schnell gewesen und er war an seinen Wachen vorbei gekommen. Aber er war nicht auf einem Attentat aus. Vielleicht konnte er ein lohnendes Geschäft abwickeln? Wenn seine Forderungen zu hoch oder ein Bündnis keinen Nutzen für ihn hatte, konnte Senku ihn immer noch vernichten.
Senator:Hohe Krone?
Senku:Keine Sorge, das ist okay. Aber fasst Euch kurz. Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass Ihr in unserem Land auch unsere Bräuche respektieren solltet. Zumal solltet Ihr Euch vorstellen.
Ein listiges Lächeln auf. Die Situation war bei Weitem nicht so schlecht, wie sie schien. Das dachte er zumindest, als ein panischer Bote herrein kam.
Bote:Hohe Krone! Eine große Gruppe von unseren Leuten dringt mit aller Gewalt in das Gebäude ein! Sie sehen sehr aufgebracht aus!
Der Bote schwieg, als er Garvas erblickte. Senku war still. DAS konnte in der Tat ein Problem sein.
Senku:Nun... Ich habe meine Meinung geändert. Fasst Euch so kurz wie möglich.
Senator:Mein Herr...?
Senku:SCHWEIGT!!
Garvas: Nun Risteme ist durch einige Katastrophen in diese äußerst unschöne Situation geraten und in meiner Heimat Silkanas gebe es Waffen, die in der Lage wären das Reich von Risteme zurückzuerobern, als Gegenleistung müsste das vordringen zu besagten Waffen reichen.
Senator: Ihnen sollte klar sein, das wir keine Zeit haben an einen solchen Ort zu kommen, während wir hier ausgelöscht werden.
Garvas: Wenn ihre Leute diese Welt verlassen. Könnte ich diesen Problem leicht lösen. Das würde natürlich diese Welt opfern, aber ich denke im Vergleich zu den Blutzollen, die in der Vergangenheit entrichtet wurden...
Senator: Wovon...
Senku: Er hat offensichtlich falsche Informationen bekommen.[denkt] Wer auch immer er ist, er weiß von den Jägern.
Garvas wirbelte herum.
Garvas: Eure Eindringlinge sind eingetroffen.
Senku: Wie konnten sie so schnell so weit kommen.
Garvas: Ich musste ungefähr zwei dritteln ihrer Wachen klar machen, dass ich nicht auf einen äh... Termin warten konnte.
???[leise]: Hier sind sie...
Garvas: Wie unprofessional so laut zu sprechen.
Senator: Es hat niemand gesprochen.
Etwas flog durch die Luft und verfehlte den Senator knapp.
Garvas: Haben sie das Messer da auch nicht gesehen?

Dalom: Stimmt genug weggelaufen.
Er schoss auf seinen Gegner zu und hob seine Klinge. Sein Gegner bewegte seinen Arm. Er sprang um seinen Gegner herum und schien nach der Schulter Mraks zu schlagen.
Dalom: Waffenkopie!
Eine kopie seines eigenen Schwertes erschien in seiner freien Hand und traf funkensprühend Mraks Schulter. Er drehte sich an Mrak vorbei und stieß ihm den Griff seines Schwertes in den Rücken. Mrak teleportierte um ihn angreifen zu können, doch er konnte sich unter dem Schlag durch ducken und mit dem kopierten Schwert gegen das Handgelenk schlagen. Die Klinge zerbarst und löste sich auf. Gab es denn gar keine Schwachstelle an diesem Arm? Er ließ sich fallen um den Schlag zu entgehen. Und sprang dann wieder auf.
Dalom: Waffenkopie!
Mrak keuchte, als ihn eine Kopie seines Arms traf und bis gegen die Kuppel schleuderte. Mrak richtete sich wieder auf, doch der Schlag hatte seine Kleidung zerissen, die nun abfielen.

Schnell bewegte Sephiroth seinen Katana, der sein Blut aufsog, und konzentrierte Psynergie.
Sephiroth: Schild von Anemos!
Ein durchsichtiger Schleier hüllte ihn ein und blockte die Klingen ab, dann löste er sich wieder.
Sephiroth: Ab jetzt werde ich auf Psynergie verzichten müssen.
Die Geisterklingen kamen zurück. Er setzte seinen Katana wie schon zuvor ein und parierte alle.
Celara: WAS?! WIE HAST DU DAS... Ah, verstehe dein Schild hüllt jetzt deinen Katana ein.
Sephiroth war weniger fair als Celara und riss ihr während sie sprach die Kehle auf oder hätte es getan, wenn es möglich wäre. Celara stolperte zurück und ließ dann ihre Geisterklingen angreifen, die Sephiroth parierte. Er nahm aus dem Augenwinkel war wei Celara auf ihn zu rannte. Er parierte ihren Schlag und ließ ihre Klinge Richtung Boden abgleiten. Drei Klingen spießten ihn auf. Er sprang zurück und parierte dabei die übrigen Klingen. Seine Klinge sog das Blut, das er verlor auf, aber ersetzte es nicht. Er parierte mit seinem Katana die angreifenden Klingen und schloss seine freie Hand um das erste der schwerter innerhalb seines Körpers. Es hatte Vorteile ein Windwächter zu sein... Langsam zog er die Klinge heraus und warf sie weg. Sofort griff sie ihn wieder an, aber er schaffte es weiterhin die Klingen zu parieren Celara kam von links. Er brachte sich wieder mit einem Sprung in Sicherheit und nutzte die Ruhe vor den Geisterklingen um eine weitere aus seinem Körper zu holen. Diesesmal schnitt er sie heraus, da sie nicht in der nähe von wichtigen Organen war. Wieder musste er dem Ansturm der Geisterklingen standhalten. Celara stürmte auf ihn zu. Er konnte nicht noch einmal darauf vertrauen sie loszuwerden. Er brach die letzte Klinge einfach ab und rannte auf Celara zu. die Überraschung verlangsamte sie weit genug. Er schlug ihr mit seinem Katana gegen den Hals und bündelte währenddessen Psynergie in der freien Hand. Er sprang zurück und entlud die Psynergie in einem Blitz, der ihn selbst traf. Er schaffte es halbwegs die Elektrizität aus seinem Körper zu halten. Wenigstens hatte er jetzt seine Wunden verschlossen.
Celara[denkt]: Er brät sich selbst um zu verhindern, dass ich an sein Blut komme...
Sephiroth wehrte erneut die Geisterklingen ab. Das zehrte gewaltig an seinen Kräften, aber sein Blutverlust war das größere Problem. Er parierte nun Celara und ihre Geisterklingen wobei er immer weiter zurückweichen musste. Die Klingen trafen jedoch nur noch seine Robe. Seine Psynergie war beinahe vollstäbdig verbraucht noch etwas länger und der Schild um seinen Katana brach zusammen. Er griff mit seiner freien Hand in seine Robe und schluckte eine Kapsel. Celara traf ihn mit ihrer freien Hand im Gesicht. Er wankte zur Seite, aber konnte weiterhin die Klingen parieren. Wann wirkte die Kapsel denn endlich?
Celara: Ich rate mal die Kapsel regeneriert dein Blut, aber du hast ein größeres Problem.
Der Schild um seinen Katana flackerte, aber er konnte weiterhin die Klingen abwehren. Dann brach er zusammen. Eine Klinge durchdrang den Katana zur Hälfte, dann zerbarst sie, als der Schild von Anemos zurückkehrte. Celaras Augen weiteten sich. Seine Klinge traf das Heft ihres Schwertes und er entwand ihr die Waffe mit einer Drehung seiner Klinge. Celara sprang zurück und hob ihr Schwert wieder auf.
Celara: Wie hast du das gemacht.
Sephiroth: Die Kapsel enthielt noch etwas anderes, als die von den Risteme: Staub... Staub von Psynergiesteinen.
Celara: Um das zu tun muss man größtenwansinnig...
Sephiroth: er als Semih sein.
Die Wachen waren schnell überrumpelt. Es waren ungewöhnlich wenige, aber es lagen auch ungewöhnlich viele regungslos auf den Boden. Verluste gab es deshalb auf ihrer Seite keine. Er sprang auf eine abgebrochene Säule.
Hayate:Also gut, das läuft besser als ich erwartet hatte. Shinira, Kat, ihr verteilt euch mit den anderen im Gebäude und seht zu, dass nicht rein und nichts rauskommen kann. Nicht einmal Nachrichten, sofern sie nicht von uns kommen.
Shinira:Verstanden. Und Ihr geht?
Hayate:Leider ja. Passt auf, falls Soldaten zurückkehren. Die Elite hält immer noch zur Hohen Krone. Dennoch, ihr seid zahlreicher als sie. Passt einfach auf euch auf, ja?
Mit einem letzten breiten Grinsen, schickte er sich per Seelenabdruck zu seinem Team, dass langsam um den Beratungssaal Position bezog. Die Tür war aus den Angeln geschlagen. Da war jemand schneller gewesen.
Hayate:Habe ich etwas verpasst?
Onjii:Ein unbekannter Gast, scheinbar nicht auf der Seite der Loyalen. Aber auch nicht zu der unseren.
Nashirou:Ist das ein Problem?
Der Senator für die Ausbildung Ristemés Schüler schüttelte den Kopf.
Onjii:Nein, kein großes Problem. Hoffe ich zumindest. Er steht nicht auf der Seite von dem Arenakönig und wenn er uns feindlich gesonnen sein sollte, ist der Plan der selbe.
Er ließ seine Kinge ein kleines Stück aus der Halterung gleiten. Ein schwaches blaues Licht schien in den Raum, aus dem die Stimmen der Hohen Krone und des Fremden kam. Dann begann das Chaos.

Senku Hailya reagierte sofort. Sein mächtiger rechter Arm schnellte hoch und zerbrach drei Objekte, die auf ihn geworfen wurden. Doch wer angegriffen hatte, entsetzte ihn. Es waren drei der Senatoren gewesen, die im Raum gewesen waren. Der Rest hatte nicht so viel Talent wie die Hohe Krone besessen und hatte die Kristallwürfel direkt abbekommen, die nun einzeln in ein gelbschimmernden Schild eingeschlossen waren und in Würfelform zusammengepresst wurden, damit sie keinen Muskel mehr rühren konnten. Das integrierte Lebenswasser verhinderte sämtliche Wunden.
Senku:Ihr auch?!
Dann füllte sich der Raum. Mehrere weitere bekannte Senatoren tauchten auf und andere bekannte Gesichter. Alle mehrfach von ihm persönlich ausgezeichnet. Und so dankten sie es ihm?
Hayate:Arenakönig! Schön Sie wieder zu sehen!
Und mit ihm hatte alles angefangen. Er hatte bei seiner Mission, das Schwert der Elemente Mirnuzars unauffällig fortzuschaffen, versagt und deshalb befand der Herrscher sich in dieser Lage. Er mochte ihn ohnehin nie. Sein Gesicht blieb ausdruckslos.
Senku:Was für eine Überraschung. Ihr lebt.
Senator Onjii trat vor und sprach mit ganzer Autorität.
Onjii:Im Namen des Volkes der Ristemé werdet Ihr, Hohe Krone Senku Hailya, wegen Verbrechen an die Menschheit und Kriegstreiberei unter Arrest gestellt.
Senkus Gesicht war immer noch ausdruckslos. Seine Fingerknöchel knackten.
Senku:Ihr habt da etwas falsch verstanden, Senator. Als Herrscher Ristemés bin ich das Oberhaupt, dass über den Senatoren die Gesetze schreibt und die Anweisungen gibt. Das Volk KANN ihre Hohe Krone nicht unter Arrest stellen.
Onjii:Solltet Ihr Euch widerstzen, droht Euch der Tod.
Senku konnte nicht anders. Unter seinem blonden Bart breitete sich ein breites Grinsen aus. In seinen Augen trat ein tötlicher Glanz.
Senku:Seid Ihr Euch da so sicher, Senator?
Er hob die Arme und warf den langen, königlichen Mantel ab und nahm seine Krone von seinem Haupt und warf sie achtlos beiseite. In dem Moment, wo die Verräter die Waffen zogen, war er schon per Seelenabdruck zu seiner Waffe gereist. Während er sie aus der Wand riss, beugte er sich zu Garvas hin.
Senku:Ich erkläre die Verhandlungen für unterbrochen. Zu Eurer Information, die Welten die Ristemé außer dieser hier gehörten wurden restlos zerstört. Es hat keinen Sinn, sie zurückerobern zu wollen. Diese hier ist meine Welt und die werdet Ihr nicht bekommen. Lasst Euch ein besseres Angebot einfallen.
Senku schwenkte seinen Hammer mühelos auf seine Schulter und hielt die Verräter im Auge. Er würde ihnen zeigen, was es bedeutete sich mit ihm anzulegen. Teol mag ein gefährlicher Kämpfer sein, aber Senku würde ihn besiegen können.
Senku:Was ist los? Wolltet ihr mich nicht eben noch töten? Zeigt mir was ihr drauf habt. Senator Kellren machte einen Schritt. Schon stand Senku hinter ihm und ließ seinen Hammer durch die Luft glänzen.
Senku[leise]:Heule, Blutrichter.
Der mächtige Hammer fegte den Mann weg. Er tauchte nicht wieder durch einen Seelenabdruck auf. Wie konnte er auch. Es gab keine Seele mehr, die in den Abdruck zurückkehren konnte. Soeben hatte die Hohe Krone die erste Senatorposition wieder freigemacht. Das Blut des Toten floss zu ihm hinüber und wurde von seinem Hammer aufgesogen.
Senku[denkt]:Gerade mal ein Prozent. Es sind wohl mehr Gegner mit mehr Macht nötig...
Onjii:Ergreift ihn!!
Die Männer stürmten oder sprangen los. Senkus Blutrichter beschrieb einen weiten Bogen und und wirbelte so schnell, wie man es bei einem derartig schweren Gegenstand nicht erwartet hätte. Zwei Kämpfer löschte Senku damit aus. Den anderen schlug er mit der freien Hand in den Boden, wo sein Körper zerschellte. Wie erwartet, tauchte er am Ende des Raumes wieder auf.
Hayate:Bannketten!
Nashirou:Elementarfeuer!
Schnüre aus Schrift umwickelten seine Hangelenke.
Senku[denkt]:Lächerlich.
Das Feuer verschluckte ihn. Senku sprang einfach hinter die beiden Wirker, zerbrach den die Fesseln mit purer Menschenkraft und attackierte die zwei mit einem schnellen Hieb. Welch ein Genuß es werden würde, diesen ewig grinsenden Verräter sterben zu sehen. Doch diese Freude zögerte sich hinaus, als zwei Sensen seinen Schlag leicht ableiteten, damit beide ausweichen konnten. Hayate keuchte.
Hayate[denkt]:Was für eine Kraft! Er hat sogar meine Sensen beschädigt.
Er zog sie schnell zurück und überließ einem Vierergespann Kommandos den nächsten Schritt. Senku trat ihnen mit gelassenen Blick entgegen und zertrümmerte nach einem kurzen Schlagabtausch ihre Waffen. Senku hatte genug Kämpfe miterlebt. Innerlich, als weit entfernte erinnerung, wurde aus den dunklen Wänden des Gebäudes ein sonnenbeschienendes, strahlendes Weiß, in vielen Metern Höhe, hinter mehreren Lagen Schutzbarrieren, hunderte Reihen von Schaulustigen und Fans. Es war gerade eine Finalrunde, in der alle Herausforderer gegen jeden kämpfen mussten. Diese wussten jedoch um ihn, Senku den Arenakönig. Es lagen große Summen darauf, dass jemand ihn von seinem Platz vertrieb, also arbeiteten seine Gegner, die eigentlich auch gegeneinander kämpfen sollten, zusammen. Senku störte sich nicht daran. Das konnte wenigstens eine Herausforderung werden. Damals hatte er oft die gleich Taktik angewandt: Die Ausrüstung des Gegners zerschmettern, dann dessen Besitzer. Egal wie mächtig und getränkt mit Energie der Stahl war, alles zerbrach einmal. Und seine Arme waren nun einmal stärker. Nach und nach brachte er die Kommandoeinheit zu Fall. Inzwischen war er, wie er spürte, bei sechs Prozent. Die nicht vorhandene Menge tobte vor Entzücken. Senku bewegte sich per Seelenabruck zu Senator Onjii heran. Doch scheinbar hatte der Alte damit gerechnet. Einige Männer kamen ihm zu Hilfe, doch Onjii machte einen Verschiebungssprung hinter Senku und hob beide Hände.
Onjii:Schleichendes Gift!
Die Hohe Krone lächelte müde. Der Mann war einer der besten Bannwirker, jedoch für solche Fälle gab es den Seelenabdruck, der den Körper völlig reinigte. Dieses Mal tauchte er hinter einem anderen Senator auf, der sich in dem Moment, als der Hammer von oben zermatschte und in den Keller schickte, wunderte wieso er ausgewählt wurde.
Senku[denkt]:Zweite Position geräumt.
Nun duellierte er sich mit Nashirou, dessen weißes Erscheinen einen krassen Gegensatz zu dem schwarzen Stab bildete. Seine Bewegungen waren langsam.
Senku:Was ist los, habt Ihr heute Eure Medizin nicht genommen, Senator?
Mit einer weiten Bewegung wollte er gerade sein Leben beenden, als Nashirou dann plötzlich viel schneller wurde unter seinem Angriff durchtauchte und die scharfen Stabspitzen in seinen Körper rammte. Die Wunde war tief, trotz der widerstandsfähigen Haut, ähnlich wie Teol sie besaß. Ein Verschiebungssprung löste das Problem, aber im nächsten Augenblick blutete seine Wange.
Senku[denkt]:Was zum...
Blutrichter wirbelte durch die Luft, tötete einen Angreifer und blockte zwei rasend schnelle Geschosse ab.
Senku:Was ist das?
Hayate verzog sein Grinsen in ein angestrengtes. Eigentlich hätte ihn das erledigen sollen, aber wegen der harten Haut war sein Sensenblatt nicht durch den Kopf geschossen, sondern nur die Wange durchdrungen.
Senku:Ihr wart das, hm?
Und schon stand er bei ihm und griff Hayate mit einer Serie Auffallangriffen an. Hayate wich diesen hochkonzentriert aus.
Hayate[denkt]:Ganz ruhig. Nur ein Treffer und ich bin tot, wie soll ich da in Panik geraten, wie unsinnig.
Als es kritisch wurde, teleportierte er sich davon.
Senku[denkt]:Psynergy? Kein Wunder das dieser Mann so einen schwachen Geist hat! Widerlich...
Onjii:Elementarfeuer!
Senku schnaubte verärgert und warf sich zur Seite, um so den Flammen zu entgehen. Dabei brach er durch die Wand in den nächsten Raum. Der Speisesaal. Hier würde er mehr Platz zum Kämpfen haben. Mit einer Bewegung seines blutroten Hammers löschte er einen Gegner aus, der sich für besonders raffiniert hielt und durch einen Seelenabdruck hinter ihm aufgetaucht war. Die Arenazuschauer in seinem Geiste jubelten begeistert.
Senku:Eure Streitmacht schrumpft, Senator. Denkt Ihr wirklich noch, Ihr könnt mich aufhalten?
Die Hohe Krone lachte.

Sie gingen in Deckung, als ein gelber Blitz die Eisenwand durchschnitt wie ein heißes Messer durch Butter. Corfas seufzte betrübt, als seine gelbe Machtaura sich allmälich auflöste. Jeder hatte nun seinen besten Angriff ausgeführt. Er hatte sogar den Vorteil gehabt, dass sein Gegner verletzt war. Aber das Ergebnis war gleich Null. Teol tauchte vor ihnen auf und ließ beide Kriegsmesser durch die Luft schneiden. Krauz und Corfas blockten jeweils eine ab, Ruby griff an. Doch da war Teol auch schon wieder weg. Corfas nahm mit Resignation zur Kenntnis, dass der Kampf langsam langweilig wurde. Sie hatten gedacht es wäre eine gute Idee gewesen. Ihr Meister Nemesis hatte mit ihm gekämpft und ihn nicht getötet. Wie würden sie in seinem Ansehen steigern, wenn sie es fertig brachten! Aber jetzt, nach so langer Zeit seit Kampfbeginn, gelang es niemanden den Kampf für sich zu entscheiden. Allerdings waren sie viel verletzbarer als er, denn der Mann konnte selbst nach tötlichen Wunden wieder unbeschadet irgendwo auftauchen. Wenn sie doch nur Meister Nemesis Geschwindigkeit hätten...
Krauz:Vierundsiebig!
Ruby:Sechsundsiebzig!
Auch das war noch da. Die beiden stritten sich darum, wer die meisten Treffer auf Teol schaffte und da hatten sie mit dem Zählen begonnen. Das war insofern lästig, da sich die beiden nicht mehr auf das Töten sondern auf das Treffen konzentrierten. Seinen es auch nur kleine Schnitte. Corfas selbst kam selten aus der Defensive, da sich die beiden um die Offensivpositionen stritten. So kamen sie nie weiter! Teol tauchte zwischen ihm und Ruby auf. Corfas, dieses Mal zu langsam, bekam seinen Brustkorb aufgerissen, überlebte jedoch dank seiner schnellen Regeneration. Noch ein Stück mehr und es wäre sein Ende gewesen...
Ruby:Siebenundsiebzig!
Teol verschwand, als ihm Corfas Kameradin in den Rücken stach. Corfas grinste peinlich berührt. Entweder, er wurde müde, oder aber ihn lenkte Rubys knappe Bekleidung ab...
Krauz:Fünf... Sechsundsiebzig! Ha, erster Doppeltreffer!
Ruby:Das war doch kein Doppeltreffer. Das war nur ein Nachzucken.
Corfas konnte Teol ansehen, dass er genug von diesem Spielchen hatte, genauso wie er. Es musste ihn rasend machen, beide nicht töten zu können, aber sein Blick blieb kalt und konzentriert. Trotzdem entging ihn eine Bewegung, weiter weg hinter einem Felsen...

Und da war er. Yoruri umklammerte ihre Waffen fester. Hayate war eine Sache gewesen. Aber Teol? Noch dazu ihr neues Wissen, was er war. Biologisch betrachtet war sie seine Tochter. Aber dabei blieb es auch. Sie hegte keinerlei Gefühle für ihn, nur eine Verantwort. Eine Verantwortung, ihn aufzuhalten. Doch wie sollte sie das anstellen? Sie beobachtete den Kampf eine Weile. Die drei Angreifer waren sogar auf einem noch höheren Level als sie. Drei Schwerter der Elemente... Wie hatte sie nur glauben können, sie könnte ihn mit zweien besiegen? Doch was blieb ihr anderes übrig? Zurückkehren konnte sie nicht. Sie musste etwas tun...
???:Menschenfrau...
Die Stimme an ihrem Ohr ließ ihr Herz rasen. Sie hatte nichts gespürt. Selbst jetzt nicht. Panisch drehte sie sich um und sah ein kleines schwarzes Wesen, mit einem gezackten roten Muster über den Augen.
Yoruri:D-Du?
Schatten:Auch 'Hallo', Mensch Yoruri. Ich bin wegen einer kleinen Anfrage hier und... für ein kleines Experiment.
Yoruri:Verschwinde! Ich habe dafür keine Zeit! Ich muss...
Ihr Blick wanderte zu den vier Kämpfern. Würde sie auch nur zwischen zwei geraten, würde sie zerfetzt werden...
Schatten:Juhuu, apathischer Mensch duuu! Ich bin hier um deine Probleme aus der Welt zu schaffen.
Yoruri sah den Dschinn wieder an. Nun war sie skeptisch.
Yoruri:Woher willst du von meinen Problemen wissen?
Schatten:Ähmm... sehr mysteriös war das gewesen, jaja. Da tauchte dieses Wesen vor mir auf. Sah irgendwie aus wie eine Miniaturgiraffe in pink, aber egal. Jedenfalls erzählte es mir mit verschwörerischer Stimme, was mit dir ist und was du vor hast. Ich hatte dich bedauerlicherweise völlig vergessen, da du nichts als ein unwichtiger weiterer Mensch warst, aber für meine Ziele bist du am idealsten... Diesen Menschen... Teol besiegen, sollte recht einfach werden.
Sie konnte ihn nur anstarren. Wie war das? Eine... pinke Giraffe soll all das in Erfahrung gebracht haben und damit ausgerechnet zu diesem Wesen gegangen sein? Entweder, der Dschinn log sie auf dreisteste Weise an oder er wurde ebenso manipuliert. Und... Teol besiegen und einfach?! Das konnte sie nicht glauben...
Yoruri:Und das soll ich dir einfach so glauben, ja?
Schatten rollte mit den kleinen Augen.
Schatten:Hör zu: ENTWEDER ich mach meinen harmlosen Kram hier, helf dir diesen Menschen auszulöschen ODER ich nehm dich mit in mein Labor und nehm dich dort auseinander. War das verständlich? Ich bin dabei viel zu großzügig, aber auch nur, weil sich die Gelegenheit so anbietet.
Yoruris Mund wurde trocken. Dieser Dschinn... er scherzte, oder? Nein, tat er nicht... Sie hatte keine Wahl.
Yoruri:Welche... Probleme werden mich erwarten, wenn du mir hilfst?
Schatten:Einen leicht erhöhten Kalziumbedarf, aber mit der richtigen Nahrung lässt sich das ausgleichen.
Yoruri überlegte. Doch dann gab sie sich geschlagen.
Yoruri:Was soll ich tun?
???:Am besten nicht auf ihn hören...
Yoruri stockte der Atem. Schon wieder hatte sie nichts gespürt, schnell spähte sie umher und sah einen schwarzhaarigen Mann etwas grösser als sie selbst der scheinbar teilnahmslos den Kampf zwischen Teol und den Angreifern beobachtete. Selbst jetzt wo sie ihm direkt ins Gesicht sah, fühlte es sich an als wäre sie mit dem Dschinn alleine auf der Strasse.
Schatten: Noch ein Mensch den ich vergessen habe...Warum störst du mich, Riijadon?
Riijadon: Du weisst ziemlich genau warum ich hier bin, oder..?
Yoruri: Hey was soll das? Ich-
Der Unsterbliche überging sie einfach.
Riijadon: Schatten, wenn du dir deine Aufzeichnungen anschaust kannst du das Kommende nicht übersehen haben...Aber wahrscheinlich bist du wieder zu sehr mit deinen kleinen Experimenten beschäftigt um das wirklich Wichtige zu bemerken...
Schatten: Keine Sorge ich weiss schon worauf du hinaus willst...Und nun zu dir, Menschenfrau!
Riijadon: Also ich würde ja nicht bei einem seiner Versuche mitmachen...
Schatten: Sei ruhig und stör mich nicht weiter! Über diese...Sache...können wir später reden.
Riijadon: Dann werde ich dein Experiment eben etwas beschleunigen, das Primärziel ist der Kerl mit den seltsamen Augen,ja? Dann übernehm ich eben die andern 3...Die sind schon erschöpft und wirken sehr abgelenkt, wird nicht all zu schwer werden...
Schatten: Was? Wenn du das tust dann sind meine Ergebni-
Ein schmerzerfüllter Aufschrei unterbrach den Dschinn; einer der Angreifer lag am Boden und blockt knapp einen Schwerthieb Riijadons. Yoruri sah noch einmal neben sich, der Mann mit den schwarzen Haaren stand doch noch neben ihr... Gab es ihn 2 mal? Der Schmerzschrei einer Frauenstimme holte sie aus den Gedanken; die Frau mit dem weissglühenden Mantel lag jetzt am Boden und hechtete ihrer aus der Hand geschlagenen
Waffe nach. Der Mann den der Dschinn Riijadon nannte stand wirklich nicht mehr neben ihr.
Leise murelte Schatten mit sich selbst.
Schatten: Eines Tages bring ich den Kerl um...
Leicht gereizt wendete er sich wieder an Yoruri.
Schatten: Los jetzt! Bevor dieser...Mensch...meine Forschungen komplett auf den Kopf stellt...


Eton: Hardin! Was ist mit dir passiert!? Wieso bist du voller Blut!?
Tarii: Er hatte Baruch zum Duell herausgefordert. Wär beinahe hops gegangen.
Eton: Also hast du ihn gerettet und Baruch getötet?
Hardin: Nein.. Sie hat mich gerettet aber Baruch wurde von jemand anders getötet...
Unter Schmerzen keuchend kramte Hardin in der Tasche seiner blauen Jacke herum und warf Eton dann eine Metallscherbe vor die Füsse.
Hardin: Da! Das ist alles was von seinem Riesenschwert Sturmspalter übrig geblieben ist.
Zögernd nahm Eton den Splitter in die Hand und betrachtete ihn eine Weile.
Eton: Und wer hat ihn getötet?
Hardin: Ein Schwertkämpfer mit schwarzen Haaren und einem Stirnband. Er trug einen langen schwarzen Mantel.
Er hat Baruch regelrecht zerfetzt und schien dabei nicht mal schwitzen zu müssen...
Ein Bote stürmte in den Thronsaal und unterbrach das Gespräch.
Bote: Lord Eton! So eben ist ein gewisser Kadev am Hof eingetroffen, soll ich ihn in den Thronsaal lassen?
???: SO kann es laufen.
Der Dschinn hörte eine weitere Stimme eines Menschens hinter sich und erblickte den Jungen Senator.
Schatten: Wer ist dieser Mensch?
Yoruri: General Zance…
Schatten: Hmm… Habe ich noch nie gehört.
Zance: Sie meinten wohl Senator Zance. Bevor ihr nachfragt, was ich hier mache, werde ich es euch selber sagen… Doch davor möchte ich wissen, was ihr vorhabt, Lady.
Yoruri: Das geht Sie nichts an.
Zance lächelte und zog sein Schwert raus.
Zance: Da wäre ich mir nicht so sicher. Zwingen sie mich nicht in Ihre Gedanken zu lesen.
Yoruri: …
Zance: Beantworte mir dein eins: Geht es um ihn?
Er deutete mit dem Finger auf Teol. Yoruri nickte und der Senator steckte sein Schwert wieder ein und drehte sich um.
Zance: Passen sie auf Fräulein, dieser Typ ist unglaublich gefährlich. Ich habe mal vor 3 Jahren in einem Trainingskampf Kampf Mann gegen Mann selber Erfahren wie stark er ist. Nehmen sie sich in Acht, falls sie dieses Land mal wieder in Ihrem alten Glanz wieder sehen wollt. Er wollte gerade verschwinden, doch tat er es nicht. Als hätte er etwas vergessen.
Zance: Wie lautete noch mal ihr Name?
Yoruri: Yoruri…
Zeitgleich, nachdem sie ihr Namen genannt hat, verschwand er.







Celara: Dann, muss ich eben aggressiver werden.
Alle ihre Geisterklingen bildeten sich Stufenweise einen Kreis.
Celara: Würde ich dich mit den Klingen umzingelt und die Technik erfolgreich einsetzten können, ohne das du sie unterbrichst… dann wärst du längst tot.
[denkt]: Ich werde meine Klingensturm Technik erst erfolgreich ausführen und ihn dann damit zerstören.
Sephiroth [denkt]: Ich verstehe. Sie benutzt alle ihre Geisterklingen- sie hat keine Verteidigung. Sie muss sich ihrer Sache sicher sein.
KLINGENSTURM
Die Geisterklingen drehten sich um die eigene Achsel und dann noch mal im Kreis um ein bestimmtes Muster. Ihr Tempo war so schnell, dass sie in wenigen Sekunden nicht mehr zu sehen war. Stattdessen sah man einen Tornado, der allein durch diese Geschwindigkeit erzeugt wurde. In dem Tornado befanden sich die Geisterklingen selber, die bereits ihre Maximalgeschwindigkeit erreicht hatten. Alles in der Umgebung wurde Respektlos weggefegt. Der Wind selber, den der Tornado ausstrahlte war schärfer als jede Klinge. Die Kuppel indem sie sich befanden erhielt tiefe lange Narben. Sephiroth hatte die Gefahr bereits erkannt und seinen Schild vom Anemos aktiviert.
Sephiroth [denkt]: Welch eine Zerstörungskraft.
Der Tornado kam immer näher an den Windwächter zu, wodurch die Zerstörungskraft des Tornados zunahm. Er spürte wie sein Schild von diesem Angriff zerstört werden würde, was gleichzeitig sein vermutliches Ende bedeuten würde. Deshalb investierte er mehr Psynergie, welches seinem Schild mehr Widerstand gab.
Sephiroth [denkt]: Wenn es so weiter geht, dann werde ich gleich meine ganze Psynergie verlieren….
Ihm blieb keine Zeit für den Flucht und suchte nach einer Lösung, doch zu seinem Überraschen hörte der Tornado auf zu wehen und die Geisterklingen lösten sich auf.
Sephiroth: Was ist GESCHEHEN? … ich verstehe.
Um Celara bildeten sich neue Geisterklingen. Diesmal waren es doppelt so viele wie letztes Mal.
Celara: Ich hätte nicht gedacht, dass du der Attacke standhältst. Dann werden wir es wohl wiederholen müssen, bis dein Schild Geschichte ist. Diesmal verdopple ich die Zerstörungskraft.
Sephiroth [denkt]: Ich habe mitgezählt. Dieser Klingensturm dauert ca. 15 Sekunden bis es sich auflöst. Ich brauche eine neue Taktik.



Eton: Natürlich. Ich hoffe das Essen ist vorbereitet.
Bote: Nein, mein Lord.
Eton: DANN SAG SCHNELL BESCHEID!!!
Bote: Emm, tut mir Leid wegen der Nachfrage mein Lord, doch Ist es nicht zu spät mit dem Essen vorbereiten?
Eton: DAS ist nicht MEIN Problem.
Bote: …
Der Bote verließ den Thronsaal.






Sein Kleidung war zerrissen und Dalom bemerkte eine schwarze Haut mit unendlich viele Narben. Um ehrlich zu sein hatte er noch nie so viele Narben auf einmal gesehen. Seine Pechschwarze Haut hatte an wirklich jeder Stelle die unterschiedlichsten Narben. Dabei sah er nicht seinen ganzen Körper. Der Umhang verdeckte ein Teil seines Körpers, welche vermutlich genau so aussahen wie das welche er sah. Doch sein rechter Arm unterschied sich, von dem Rest seines Körpers.
Mrak zog die Waffen von welches er getroffen wurde nun alle Raus und warf sie zur Seite. Keine Wunde oder Anzeichen von Verletzung war zu sehen. Mrak grinste und startete einen Frontalangriff auf Dalom.
Waffenkopie
Dalom schoss erneuert die Kopie seines Armes auf Mrak, doch dieser schlug mit seinem Arm auf die Kopie und schleuderte sie zurück. Dalom gelang es elegant auszuweichen und er bemerkte, dass sich Mrak ihm immer näher kam.
Waffenkopie
Die Kopie seines eigenen Schwertes erschien wieder auf seiner Hand und er schleuderte diese auf Mrak, der nur noch 4 Meter von ihm weg war.
Waffenkopie
Das Schwert vervielfachte sich und traf Mrak. Es war ein Volltreffer, doch dieser schien dies zu ignorieren und weiterzulaufen als wäre nichts gewesen. Spürte er überhaupt Schmerz. Dalom war wie versteinert- Er stand vor ihm. Er bemerkte rote Funken in seiner Hand, die er noch nie gesehen hatte.
ROTE ZERSTÖRUNG
Doch in letzter Sekunde fing er sich und tauchte unter seinem Arm hinweg und sprang anschließend zur Seite, weit weg vor ihm. Mrak dagegen packte den Boden und wenige Sekunden breitete sich die roten Funken von seinem Arm im Boden aus. Eine riesige Detonation folgte, der den Boden verschwinden ließ und an seiner Stelle sich ein Kilometer tiefes Loch befand. Dalom so würde es ihm also auch ergehen, wenn er nicht aufpasste.
Mrak grinste, sein Gegner war ausgewichen, doch er musste den Gegenstand oder die Person erst einmal Packen damit er seine Rote Zerstörung nutzen konnte.



Eine weitere Truppe tauchte im Speiseraum auf und nicht sehr weit von der Hohen Krone erschien ein Maskierter Mann, der vom Körperbau Zance ähnelte.
Soldat: Wer ist das? Und wem gehören die Truppen an?
Onjii: Senator Zance und seine Truppen die von ihm geführt werden…. Er selbst ist nicht hier anwesend.
Soldat: Was meinen sie?
Onjii: Eine Individuelle Technik von ihm, mit dem er die Fähigkeiten unseres Volkes nutzt und ein Teil seines Geistes in einen seiner selbst hergestellten Puppen implantiert.
Senku: Senator Zance…
Zance (Puppe): Ihr seid die Verräter Ristemés und euren Verrat werdet ihr teuer bezahlen.
Nashirou : DU bleibst auf der Seite der Hohen Krone? WEISST du überhaupt was er getan hat.
Der junge Senator schüttelte seinen Kopf.
Zance (Puppe): Es ist irrelevant. Sucht euch keine Ausreden für euer Handeln. ICH bleibe dem Staat Loyal.
Die Puppe wurde von einem Blitz getroffen und zerfiel in Staub. Nun stand auf der Selben stelle Zance persönlich. Er hatte die Puppe vorgeschickt um sich Zeit zu verschaffen und um die Situation zu Prüfung. Mit seiner Rede hatte er sich genug Zeit geschaffen bevor einige aus seiner Truppe fielen. Die Puppe konnte immerhin nicht kämpfen.
Zance zog sein Schwert heraus, auf dem das Zeichen Ristemés abgebildet war. Genau wie auf seiner Rüstung und auf seinem Umhang.
Schatten:Hmpf, andererseits... beeinflußt er es nicht wirklich.
Yoruri:Wieso greift er sie an? Sie sind nicht unsere Feinde... sie wollen nur Teol.
Schatten:Hallo? Ein Mensch eben?! Und jetzt pass auf. Ich sage dir, was du tun musst... Oh, nein! Was denn nun?
*skings Szene*
Yoruri seufzte resignierend. Sie verstand das Alles nicht, aber sie musste sich beeilen. Jetzt wo dieser Kerl aufgetaucht war, würde Teol sie bald entdecken.
Yoruri:Was muss ich machen?
Schatten:Es ist ganz einfach, aber ich kann immer noch nicht glauben, dass ich das wirklich machen will. Verbünde dich mit mir.
Yoruri biss sich auf die Lippe. Ein Dschinnbündnis? Sowas hatte sie bisher nur beobachtet, aber nie erfahren. Wie stellte sie das an?
Yoruri:Wie?
Schatten:Das ist ganz einfach.
Der Dschinn wurde zu einer schwarzen Kugel und drang in ihren Körper ein. Ein merkwürdiges Gefühl bereitete sich in ihr aus. Es war schwer zu beschreiben, aber sie gab nach und öffnete sich dem Gefühl. Mit einem Schlag änderte es sich. Sie fühlte sich... erheblich erholter, stärker... selbst die Psynergy ihrer Umgebung nahm sie viel klarer wahr.
Schatten[Bündnis]:So, das war doch einfach oder? Mach dir jetzt keine Sorgen, ob ich deinen Verstand durchforste oder so, ich würde sowieso nichts Interessantes finden.
Das beruhigte sie überhaupt nicht.
Yoruri:Was jetzt?
Schatten[Bündnis]:Genau, zunächst muss ich dir ein paar Informationen geben. Schirm dich nicht dagegen ab!
Etwas ergriff ihre Gedanken. Ohne dass sie es verhindern konnte, strömten tausende Bilder über ihr Inneres Auge. Fragen, die schon lange vergessen waren, wurden beantwortet. Sie lernte alles über die Schwerter der Elemente, ein paar Bannsprüche der Ristemé, sogar ihre Kampftechniken erweiterten sich. Schatten wollte sich überzeugen, dass sein Versuchsobjekt auf keinen Fall um ihn herum wegstarb.
Yoruri:Aber diese Siegellockerung... wo bekomme ich die her?
Schatten[Bündnis]:Von mir. Ich waar so frei und habe eine nachgebaut. Kommt sofort... So ist da.
Einmal mehr fragte Yoruri sich, aber der Finsternisdschinn sie nicht an der Nase herumführte. Sie fühlte sich kein bisschen anders.
Schatten[Bündnis]:Okay, dann lege mal los. Ich muss mich erst einmal an deinen Körper gewöhnen, bevor ich anfangen kann. Ein Kampf sollte reichen.
Yoruri zögerte. Es war nicht ihre Macht, die sie eben erworben hatte. Aber wenn sie ihren Vater damit aufhalten konnte... Sie hob beide Schwerter.
Yoruri:Splitter der Erde...

Corfas sprang auf die Beine. So fühlte es sich also an, wenn einer ihn heimlich von hinten angriff. Er war zwar nicht so weit wie der Aerorill, aber... irgendwie bekam er Lust darauf. Seine Klinge hatten die Verletzungen sofort geheilt, als sie geschlagen worden waren. Ruby hatte das Nachlaufen aufgegeben und rief die Klinge mit ihrem Blutinsigna zurück. Das Merkwürdige war, dass Teol die Chance nicht genutzt hatte, sie zu töten. Er starrte regungslos auf eine Stelle weiter weg. Was ging hier vor? Dann spürte er es. Krauz krächzte überrascht.
Krauz:Feder und Galle, was ist mit dieser Psynergy?
Eine dunkle Gestalt sprang eindruckvoll hinter einem Felsen hervor und landete katzengleich auf dem Boden. Sie turg zwei glühende Schwerter...
Corfas[denkt]:Zwei Schwerter der Elemente?! Wer ist sie?!
Yoruri:Heftsiegel... brechen...
Das Gras starb bei der Freisetzung beider Klingen unter dem Druck der Psynergy ab und wurde davongeweht. Von einem Mantel schwarzer Energie umgeben, trat die Menschenfrau mit der dunklen Haut aus den Schatten. Sie hatte einen gleichgültigen Gesichtsausdruck aufgesetzt. In beiden Händen ruhten zwei Klingen aus kristallartigen Material die sämtliches Licht schwarz reflektierten. Krauz musterte die Erscheinung, schwer beeindruckt.
Krauz[denkt]:Zwei mal... Elementarsternenklinge, Schimmer des Mondes.
Ruby schaute misstraurig drein.
Ruby:Wer bist du?
Yoruri richtete ihre gelben Augen auf sie.
Yoruri:Yoruri... Yoruri Yorrundira.
Teols Augen weiteten sich, aber nur für eine Sekunde. Sein Gesichtsausdruck änderte sich nicht. Riijadon war verschwunden. Stille lag über dem Schlachtfeld. Yoruris Augen wanderten zu Teol. Zum ersten Mal in ihrem Leben hielt sie diesem Blick stand, der aus dem Auge ihres Vaters und einem Auge ihrer Mutter bestand. Beide waren Verbecher. Yoruri würde sie für immer schließen. Yoruri konzentrierte sich auf seine Bewegungen. Ob Teol etwas zu sagen hatte? Dann, plötzlich, fiel ihr spät auf, dass Corfas sie antippte.
Yoruri:Was ist?
Corfas:Ähm, ich will ja nicht stören, aber du hast doch nicht vor unseren Gegner zu stehlen, oder?
Yoruri:Das ist mein Gegner. Nehmt euch den Typen vor, der euch eben angegriffen hat.
Corfas schüttelte den Kopf.
Corfas:Ne, ne, der geht uns nichts an. Der große Typ gehört uns.
Krauz scharte unruhig mit seinem klauenbesetzten Fuß über den Sand.
Krauz:Corfas hat Recht. Wie schade, ich habe das Verlangen dich kämpfen zu sehen...
Yoruri schüttelte den Kopf.
Yoruri:Teol war schon von Anfang an mein Gegner. Ich werde ihn mir nicht nehmen lassen, auch wenn ich gegen euch kämpfen muss.
Corfas:Schwierig! Das würden wir nie tun. Nicht gegen Elementarsternschwertträger.
Yoruri:Dann kämpft mit, mir ist es gleich.
Ruby:Aber... wir müssen ihn ALLEIN besiegen...
Corfas hob beschwichtigend die Hand.
Corfas:Nur die Ruhe, Süße. Es wird noch weitere Gegner geben. Wir hatten dieses Mal einfach Pech...
Teol:Yorrundira, sagtest du?
Yoruri wandte ihre Aufmerksamkeit wieder auf Teol, der endlich sprach.
Teol:Ich verstehe. Das ist die Lösung ihres Rätsels.
Yoruri:... ist das alles?
Teol:Du verlangst Dinge von mir, die uns beiden nichts bedeuten. Denke nach, Novizin, um seine Pflichten zu erfüllen sind solche Dinge bedeutungslos. Und etwas anderes haben wir beide nicht vor.
Yoruris Blick nahm eine Spur von Bitterkeit an. Nicht dass sie es erwartet hätte oder es ihr etwas bedeutet, aber dieser Mann zeigte nicht die geringste Spur von Interesse, dass er eine Tochter hatte. Was musste man nur erleben um wie Teol zu werden.
Yoruri:Ihr habt Recht, Hohes Schwert. Bringen wir es hinter uns.
Zwei Elementarsternenklingen erfüllt von der Macht der Finsternis prallten auf zwei Ristemékriegsmesser. Die Psynergy, die bei dem Aufprall frei wurde, hinterließ eine unangenehme Kälte in seinem Körper. Schatten, im Bündnis mit Yoruri, lächelte zufrieden. So war es gut. Sie konnte sich glücklich schätzen für sein Experiment ausgewählt worden zu sein.
Garvas war seid der Kampf begonnen hatte seelenruhig durch den Raum gewandert um sein Schwert zu holen, obwohl er es hätte es in seine Hand rufen konnte ging er leiber um darüber nachzudenken wem er jetzt half... Er zog sein Schwert aus der Wand und trat in den Speisesaal. Wenn eine der Personen die war, die er glaubte, war die Entscheidung einfach. Er erblickte eine silberhaarige Gestalt mit zwei Sensen am anderen Ende des Saales.
Garvas: Tja, die Verhandlungen sind gescheitert...

Senku[denkt]: Mein Seelenabdruck hat sich aufgelöst...
Jemand erschien per Seelenabdruck neben ihm er schwang seinen Hammer, doch die Klinge eines anderen Kämpfers stieß ihn zur Seite. Er erkannte den Mann, der eben noch ein Bündniss ersucht hatte. Zance erschien hinter diesem.
Der Mann traf Zance im nächsten Moment von hinten. Senku schwang seinen Hammer, der Garvas seitlich traf und in die Luft schleuderte, doch unerwarteter Weise stand dieser im nächsten Moment neben ihm. Er parierte die Klinge mit seinem Hammer und wollte kontern doch ein Ristemekrieger erschien hinter ihm er wirbelte herum, aber ein Hieb gegen seine Schulter ließ ihn verfehlen. Sein Hammer schoss erneut auf Garvas zu, der jedoch mit seinem Schwert den Hammerkopf parierte. Beide Waffen begannen zu zittern, wenn Zance und seine Männer nicht wären hätten ihn die übrigen Angreifer längst in Stücke gerissen. Er stieß seinen Gegner zurück oder versuchte es zumindest, doch sein Gegner sprang im selben Moment zur Seite und ließ ihn ins leere stolpern. Er wirbelte herum und wehrte einen Schlag ab, dann noch einen und noch einen. Bei jedem Schlagabtausch sprühten Funken. Sein Hammer schlug auf dem Boden auf und brachte die Erde zum Beben, doch die Klinge seines Gegners schoss auf seine Kehle zu. Ein Stück seines Bartes viel zu Boden. Er schwang wütend seinen Hammer, doch sein Gegner sprang zur Seite und entging dem Schlag. Noch immer funktionierten seine Seelenabdrücke nicht. Wieder ging sein Hammer ins leere und Garvas Klinge riss ihm den Arm auf. Sein Gegner schien jedoch sichtlich erschöpft, anscheinend kostete es ihn weit mehr Kraft als der Hohen Krone selbst. Bluttrichter traf Garvas erneut und schleuderte ihn zu Boden, aber wieder blieb die gewo´hnte Wirkung aus. Sein Hammer sauste auf Garvas Kopf nieder, doch der Schlag, der sicherlich jedem anderen den Schädel zerschmettert hätte zeigte hier kaum Wirkung. Er wollte erneut zuschlagen, doch diesmal kam sein Gegner rechtzeitig auf die Beine und der Boden zerbarst.

Garvas hob schweratmend sein Schwert. Dieser Kampf war wirklich anstrengend und die Kraft, die er aus seiner Klinge ziehen konnte brauchte er um die tödlichste Wirkung der Waffe seines Gegners abzuwehren und die Seelenabdrücke der Hohen Krone zu zerstören, wenn sie geschaffen wurden. Immerhin waren die Verbündeten Senku Hailiyas bereits arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Die meisten waren bereits tot. Bluttrichter schoss auf ihn zu, doch er wich seitlich aus und schlug seine Waffe dem Herrscher Ristemes in die Seite. Die Klinge drang überraschend langsam ein, aber immerhin tat sie es überhaupt. Bluttrichter traf ihn mit voller Wucht und schleuderte ihn durch eine Mauer. Sein Schwert hielt er noch immer in der Hand. Er erhob sich langsam. Die Hohe Krone folgte ihm nicht, wahrscheinlich wollte er erst die anderen Gegner vernichten. Er sah überrascht, dass Senku Hailya sich nicht bewegt hatte. Er grinste, als er die klaffende Wunde in der seite des Herrschers sah.
Garvas: Keine Regeneration?

15 Sekunden wie weit musste er es Abschwächen. Die Klingen setzten sich in Bewegung.
Sephirot: Um 5% Abschwächen!
Schlagartig hielt die Zeit still. Die Klingen hielten an. Was würde ihn mehr anstrengen schnell sich selbst für diesen Zustand schnell zu bewegen oder auf dieses Tempo übertragen langsam zu laufen. Er begann langsam und erkannte sofort, dass es die richtige Entscheidung war, augenblicklich begannen seine Muskeln vor Anstrengung zu brennen Die Reibung verbrannte ihn buchstäblich. Sein Rücken riss auf, als sich die Klinge, die in seinem Körper stekcte langsamer bewegte und zurückblieb.
Sephiroth: Blutkatana des Windes!
Er hatte seine Worte bereits überholt und hörte es gar nicht. Er durchbohrte Celara. Sie merkte es wahrscheinlich gar nicht, aber in ihrem Körper bildeten sich Risse.
Sephiroth: Maximal Leistung!
Die Geisterschwerter hinter ihm verwandelten sich in einen tosenden Sturm, doch, dann stoppten sie urprlötzlich.
Celara: Hast du dein Schwert in mich hinein teleportiert?
Sephiroth: Nein...
Celaras Körper zerbarst endgültig und im selben Moment verschwanden die Geistschwerter.
Sephiroth: Wenn du Fleisch hättest wäre dein Körper jetzt nicht hin. Er hob die Klinge seiner Gegnerin auf.
Sephiroth: Dieses Schwert... ist also wirklich der dritte Vampirzahn... Eine versuchte Kopie eines Blutkatanas... Diese dummen Anemos... hätten die Finger von den Schicksalsklingen lassen sollen...

Er wirklich nicht in einer besonders guten Lage sein Schwert und eine Kopie von diesem als Kletterhaken missbrauchend hing er, also an der Wand eines Loches und wartete darauf, das sein Gegner, der sich vermutlich an einer Wand festhielt teleportierte um erneut anzugreifen.
Mrak: Die Kuppel geht auch unterirdisch weiter, wie ärgerlich...
Mrak erschien neben ihm.
Dalom: Waffenkopie! Waffenkontrolle!
An der Wand erschienen mehrere Kopien von Mraks Arm, die diesen festhielt. Er riss die Klingen aus der Wand und ließ sich hinabfallen. Er fing sich tiefer wieder ab und klemmte sich sein kopiertes Schwert zwischen die Zähne um eine freie Hand zu haben, mit der er ein einzlnes Kettenglied aus der Tasche zog. Hoffentlich konnte sich Mrak gar nicht erst aus dem Griff von unzähligen Armen befreien, die mit seinem hunderprozentig übereinstimmten.

~Sol: Ich danke dir...
Sordan: Rache ist kein guter Berater, aber, da du dich andernafalls an Alex rächen würdest, sehe ich keinen Grund warum ich nicht gegen Daloms Anordnung verstosse und dich gegen Luna kämpfen lasse. Aber wenn du gewinnst habe ich Luna besiegt, ja?
Sol: Sicher...~

Sordan stand in der nähe von einer weiteren Kuppel aus instabilem Chaos. Er konnte nicht hineinsehen, aber dennoch wartete er um im Falle von Sols Niederlage gegen einen noch stärkeren Luna anzutreten.
Senku biss sich auf die Zähne. Der Kerl war geschickt und besaß eine starke nichtkörperliche Macht. Auflösung von Seelenabdrücken und das Unterdrücken von Blutrichters Fähigkeit, bei jeder Wunde die Seele zu verbrennen und das Blut des Gegners zur eigenen Stärkung zu nehmen... Allein, dass er seine Schläge parieren konnte! Er hatte einst Drachen, die viel größer waren als er, am Schwanu gepackt und herumgeschleudert wie hilflose Stoffpuppen. Und dieser kleine dürre Kerl... Wut kochte in Hailya hoch und nährte seine Stärke. Die Wunde war tief. Er konnte sie heilen. Aber er würde es nicht tun, sondern erst, wenn er diesen Typen erledigt hatte oder selbst vor dem Ende stand. Noch konnte er kämpfen.
Senku:Verflucht... dieses Grinsen... ES KOTZT MICH AN, VERDAMMT!!!
Mit drei schnellen Schritten positionierte er vor Garvas, die Muskeln bis zum Zerreißen gespannt. Mit einem hasserfüllten Aufschrei sauste sein Hammer auf ihn nieder. Garvas parierte, doch sie verkeilten sich ineinander. Jeder einzelne seiner Knochen spürte den Zusammenprall. Garvas Augen weiteten sich.
Garvas[denkt]:Was für eine unmenschliche Kraft!! Wie viel hat er noch davon?!
Senku[denkt]:Seine Waffe bricht immer noch nicht? Das wollen wir doch mal sehen!
Sein Schreien wurde langsam immer lauter und drückte das Schwert seines Gegners immer tiefer. Als sich beide Waffen immer weiter Garvas Kopf näherten, riss dieser beide Waffen gerade noch rechtzeitig zur Seite. Doch die Hohe Krone setzte ohne eine Sekunde zu zögern einen Ausfall-Horizontalschlag hinterher. Garvas hielt gegen und beide Waffen wurde noch oben gerissen. Irritiert sah er nach oben.
Garvas[denkt]:Er hat nur mit seinem linken Arm den Hammer geschwungen?
Senku:DU BIST MEIN!!!
Seine mächtige rechte Pranke schoss vor und packte seinen Kopf, während sich seine Finger wie ein Schraubstock in den Hals bohrten. Er hob ihn an, damit seine Füße keinen Boden mehr fassen konnten. Mit einem gewaltigen Satz sprang er zur nächstgelegenen Wand und schlug seinen Feind mit dem Kopf voran hinein, so dass dieser zur Hälfte in mächtigen Granitgestein eingedrückt war. Senku ließ ihn los, packte seinen Hammer mit beiden Händen und brüllte noch einmal, bevor er auf den offen dargebotenen Rücken schlug. Im letzten Moment schob sich Garvas Klinge dazwischen, aber das Ergebnis war dürftig. Die Wand brach um den Aufschlag herum auseinander wie Glas, als Garvas sie vollkommen durchschlug und durch die nächste Wand dahinter. Senku atmete schwer. Der Blutverlust machte sich bemerkbar. Senku versuchte einen Seelenabdruck zu formen. Es klappte. Entweder war der Mann erledigt oder außer Reichweite. Der Herrscher ließ es drauf ankommen. Seine schmerzende Hand glitt unter sein Hemd und holte ein Serum hervor, dass er sich gleich nahe der tiefen Wunde injekzierte. Die Wunde schloss sich atemberaubend schnell. Senku lächelte schwach. Es war schon eine Ironie, dass gerade Onjiis Enkeltochter Nirium das Serum für ihn angefertigt hatte. Es durchfloss seinen Körper geradezu. Sein Atem beruhigte sich. Als Herrscher bekam er natürlich nur das Beste vom Besten. Für die nächsten fünf Minuten würde er so gut wie unverwundbar sein.

Onjii fluchte innerlich. Wegen Zance und seinen Männern kamen sie nicht einmal an die Hohe Krone heran! Außerdem nahm ihre Gruppe auch stark ab, wie die von Zance. Sie waren nicht die Besten, aber mehr. Und da die Hohe Krone bereits einige Kommandos ausgeschaltet und Senatoren ausgeschaltet hatte... Wieder ein Fluch, der dieses Mal über seine Lippen ging, als ihm ein Schwert eines Feindes näher kam, als ihm lieb war. Nachdem er sich in Sicherheit gebracht hatte, sah er wieder zur Hohen Krone, die sich mit dem Fremden schon eine Weile verkeilt hatte.
Onjii[denkt]:Ich brauche nur einmal ein freies Schussfeld für drei Sekunden! Dann kann ich es noch einmal mit einem Bann probieren, der ihn erledigen könnte, da er über keine Seelenabdrücke mehr verfügt. Er versuchte es mit Hilfe zweier Elitekriegern, eine Schneise zu öffnen, aber er hatte keinen Erfolg. Als der unbekannte Verbündete durch die Granitwand des Speisesaals verschwand, schritt die Hohe Krone gemächlich zurück zur Schlacht. Das würde verdammt eng werden.
Nashirou:Hayate, ich übernehme Zance und seine Leute! Kümmert ihr euch um das eigentliche Ziel!
Onjii warf ihm einen entsetzten Blick auf. Wurde der Mann wahnsinnig? Doch dieser schien in sich versunken, benutzte fremde Gesten und murmelte eine ihm unbekannte Formal.
Onjii[denkt]:Ein Bann? Welcher soll das sein? Ich kenne ihn nicht...
Doch Hayate blieb bei seinem Freund und achtete darauf, dass ihm keiner zu nahe kam. Onjii wirbelte entsetzt herum, als er den Mann neben sich sterben hörte.
Senku:Lebt wohl, Senator. Euer Posten ist scheinbar einfach nur verflucht.
Der Hammer flog nach vorne. Onjii wollte fliehen, sich in einen Seelenabdruck zurückziehen, doch es war zu spät. Eine Ausweichbewegung verhinderte zwar seinen Tod, aber sein linker Arm wurde mit der Schulter weggefetzt. Blut verließ seinen Körper und wurde von dem Hammer aufgesogen. Auch wenn seine Seele nicht mehr gerettet werden konnte, kämpfte der alte Mann sich durch die Schmerzen und floh. Doch es hatte keinen Sinn, den die Hohe Krone stand bereits hinter ihm.
Senku:Beim zweiten Treffer... ist es aus.
Der Treffer saß und erledigte den Senator. Die Zuschauermassen in seinem Geiste tobte.
Senku[denkt]:Damit wäre Blutrichter also bei einunddreißig Prozent. Tss... Derno hatte mir etwas geben sollen, was weniger Blut von weniger Macht benötigt. Gierige Waffe...

Hayate schenkte dem zerschmetterten Körper Onjiis einen wehleidigen Blick. Der arme Mann hatte ein besseres Schicksal verdient. Jetzt musste er noch dafür Sorgen, dass seine Anstrengungen nicht umsonst gewesen waren. Schließlich hatte er ihn mit Nashirou dazugewonnen. Seine Weisheit würde ihnen schmerzlich fehlen. Er zählte, während er zwei Gegner abblockte, die Leute durch. Beide Seiten hatten ungefähr noch gleich viele. Zwei Anführer, gegen zwei Anführer, um die zwanzig Männer gegen weitere zwanzig Männer. Die Schlacht der normalen Männer konnten sie gewinnen, aber die der Anführer... Senku ließ sich mit einem amüsierten Grinsen betont Zeit durch den Saal zu marschieren. In seinen Augen war die Schlacht bereits gewonnen.
Nashirou:Seelengänger.
Hayate hatte es geahnt. Ein Geniestreich seines Freundes, den er entwickelt hatte, leider mit einer entscheidenen großen Schwäche. Und damit meinte er nicht, dass sein Reaktionssystem langsamer wurde... Sein Freund stand wankend auf.
Nashirou:Geht scho', alter Freund. Kümmer dich um Senku. Es gibt genug Jungs die auf mich aufpassen können.
Einer von Zances Leuten ging verwundert nieder, ein anderer nur kurz darauf später. Als sie ihre Seelenabdrücke benutzen, erwarteten sie die letzten zwei Kommandozellen, die auf solche Manöver spezialisiert waren.
Senku[denkt]:Hm? Was geht denn da vor?

Die Kälte der Schatten drang bis in Teols Knochen ein. Die vier kämpften inzwischen gut miteinander. Es war ihnen wohl einfach nur eine Befriedigung ihn zu töten, während Yoruri für ihre Sache kämpfte. Yorrundira hatte also in ihrer Isolation ein Kind geboren, interessant. Ihm war die Ähnlichkeit zwischen ihnen schon mal aufgefallen, aber von der Vorstellung, sie wären miteinander verwandt, war er weit entfernt gewesen. Aber das tat jetzt nichts zur Sache. Yoruri war eine Bedrohung, die er zum Wohle Ristemé ausrotten musste. Als Teol von Krauz verwundet wurde, sprang er per Seelenabdruck zurück. Dabei fiel ihm etwas auf.
Krauz:Siebenundsiebzig! Ich hab dich eingeholt, Weichsack.
Ruby:Beeindruckend, Spatzenhirn. So viel Glück muss man haben...
Teol versuchte es nocheinmal. Jetzt wurde es ihm klar.

Yoruri[denkt]:Er hat es schon wieder versucht.
Während sie das dachte, neutralisierten ihre Schatten seine Seelenabdrücke. Damals, in dem Unterschlupf in Finsternis, hatte sie das Gleiche gemacht. So war Ruby in der Lage gewesen, Teol zu treffen und die Wunden bleiben zu lassen. Aber das konnte sie nur in absoluter Finsternis. Wo immer Licht war, konnte sich Teol hinretten. Und es war helle Mittagssonne.
Schatten[Bündnis]:Ich denke das reicht jetzt.
Yoruri[denkt]:Und was wirst du tun?
Schatten[Bündnis]:Ähm... sagen wir mal ich muss den Versuch selbst durchführen.
Yoruri blieb angewurzelt stehen, als der Dschinn sie völlig in ihrem Inneren überrannte. Ihre Augen wurden leer und ihr Bewusstsein schwand.
Schatten[Bündnis]:Sorry deswegen, aber ich brauche alle Daten die ich kriegen kann.
Er unterdrücke sie völlig und setzte sich an die Spitze.
Yoruri[Schatten]:So weit so gut... Entfesslung!
Teol:Was zum...
Die Welt wurde in absolute Dunkelheit gestürzt. Die Sonnenstrahlen wurde von einer ölschwarzen Dschinnmagie verschluckt und ließen nur noch wenig Restlicht übrig. Teol konnte kaum etwas sehen und musste auf sein Gespür zurückgreifen, mit der er fast genauso gut sehen konnte wie mit den Augen.
Teol:Damit wirst du mich nicht kriegen, Yoruri.
Ruby:Verdammt, Frau! Mach das Licht wieder an!
Krauz:Hehe... können deine jämmerlichen AUgen nicht im Dunkeln sehen?
Ruby:Halt deinen Schnabel, Federbausch.
Yoruri[Schatten]:Körper und Beschwörung synchronisieren... Verschmelzen der Energien... Beschwören! Lumistara, Herrin der Nacht!
Teol[denkt]:Was ist das... ihr Körper verändert sich...
Schatten[denkt]:JAAA, es hat geklappt! Eine Fusion aus dem Menschen und der Beschwörung!! Wie wunderbar! Selbst die zwei Elementarsternklingen wenden sich nicht gegen den eigenen Körper! Ich hoffe, dieser Zustand hält lange an! Ich muss Daten sammeln... Und wie mach ich das am besten?
Yoruri[Schatten]:Hört her, ihr vier! Es ist mir eine Freude euch mitzuteilen, dass ihr Zwecks meines Experiments bekämpft und ausgelöscht werdet.
Corfas:... Das ist ein Scherz oder? Was hast du überhaupt mit deiner Stimme gemacht...
Krauz:Ohoh...
Corfas:Was ist los?
Krauz:Vertrau mir, du willst nicht wissen, wie die Frau jetzt aussieht! Nimm dich vor den Klauen in Acht!
Corfas:Sie hat welche?!
Er stöhnte vor Schmerz auf und wischte sich Blut aus dem Gesicht. Diese Wände waren wirklich verdammt hart... Sein Körper war durch sein Schwert um ein vielfaches Wiederstandsfähiger, aber das hatte ihn nicht ewig vor Verletzungen bewahrt. Sie waren nicht lebensbedrohlich, aber dennoch würden sie ihn behindern. Ohne Sonnenlicht konnte er keine Zitadellentechnick einsetzen und seine anderen Technick konnten ihn nicht gleichzeitig schützen, während sie seinem Gegner zu setzte, also blieb ihm nur der Schwertkampf, obwohl es jetzt vielleicht Zeit war die Verbündeten der Hohen Krone auszuschalten. Eine Gravur auf seinem Schwert loderte grün auf, dann stand er wieder im Speisesaal. Einige Gravuren begannen kaum sichtbar zu leuchten und setzten die Seelenabdrücke, der Hohen Krone und ihrer Loyalen außer Kraft. Seine Klinge bohrte sich in den Nacken von einem von Zance Kriegern. Er zog mit der freien Hand einen Dolch und durchschlug die Brust eines weiteren. Er parierte eine Klinge von hinten und trat gegen diese, während er sich umdrehte. Das Metall gab nach und zerbrach in Einzelteile.
Soldat: Elementares Feuer!
Sein Umhang fing Feuer, aber weiterem Schaden entging er mit einem Sprung zur Seite. Er schleuderte seinen Umhang gegen einen Risteme, der ebenfalls Feuer fing. Aus dem Augenwinkel sah er etwas aufleuchten. Er wirbelte herum und parierte mit seiner Klinge. Die Geschwindigkeit des Angriffes war immens und schob ihn langsam auf eine Wand zu, dann stieß er den Angreifer zur Seite.
Garvas: Bewegung als Blitz? Ich hätte keine psynergetische Technick erwartet...
Die Person griff erneut an.
Zance: Ihr seid dafür verantwortlich nicht?
Garvas: Nein.
Zance: Nein?
Garvas: Nein...
Zance: Wegen euch können wir keine Seelenabdrücke wirken!
Garvas: Ach das meintet ihr.
Während sie sprachen, duellierten sie sich mit ihren Klingen, wobei Zance seine Geschwindigkeit mit Psynergie erhöhte.
Zance: Aufsteigende Luftströmung!
Eine Luftströmung riss ihn Richtung Decke Zance folgte ihm. Er transportierte sich mit seinem Schwert und schlug zwei weitere Feinde nieder. Zance stoppte seine Luftströmung.
Zance: Bewegung als Blitz!
Er parierte Zance Schläge mühsam und schaffte es dabei diesem seine Klinge zu entreißen.
Inzwischen standen auf der Seite der Hohen Krone kaum noch Männer.
Garvas: Ohne eure Wiederbelebung durch Seelenabdrücke scheint ihr eure Beste Verteidigung verloren zu haben.
Zance: Teleport!
Der Senator holte sich sein Schwert wieder.
Garvas: Sicher das sie nicht auf der Seite der Gewinner stehen wollen?
Zance stand vor ihm und schlug sein Schwert weg. Eine Gravur auf seinem Panzerhandschuhe flammte auf, dann schlug Zance auf dem Boden auf. Garvas hob seine Klinge...
Jemand griff ihn von der Seite an er parierte und zerteilte den Angreifer, aber Zance hatte genug Zeit zum teleportieren gehabt.
Garvas[denkt]: Ich glaube nicht das ich die besten Siegeschancen gegen den Senator habe, aber ich denke ohne seine Leute, dürfte er beschäftigt sein.
Riijadon fluchte leise. War es tatschächlich wie dieser Dschinn es ihm einst vorgeworfen hatte? Suchte er verweifelt nach Kämpfen? Als er dem Hüter gegenüber geschworen hatte dass er das Schicksal nicht beeinflussen werde, dachte er nicht dass es so hart sein würde ständig zur Untätigkeit verdammt zu sein...Stetig passiv zu leben, war für einen Menschen nun einmal unmöglich... Man musste sich nur Ossir ansehen der von seinen Depressionen völlig beherrscht wurde und schliesslich nur noch seiner Vernichtung entgegen strebte...und sie anscheinend auch erreicht hatte...
Stetig nur zu beobachten und nichts tun zu dürfen...Langsam begriff er warum sich Silkan einem Grössenwahnsinnigen wie Semih angeschlossen hatte...
Aber jetzt war nicht die Zeit um zu denken: Nach dem Schatten seinem Experiment anscheinend freien Lauf liess und den Himmel verdunkelte, flüchtete Riijadon in ein erleuchtetes Gebäude um wenigstens etwas Sicht behalten zu können...Er konnte ja nicht ahnen dass hier drin eine Schlacht in vollem Gange war.
Leise vor sich hin seufzend lehnte sich Riijadon leicht zur Seite um einem Schwertstreich zu entgehen und spürte bald darauf eine Erschütterung seiner Klinge: Sein Arm war alleine vorgeschnellt und hatte dem Angreifer die Brust durchbohrt.
Wieder fluchte der Unsterbliche leise, sein Arm konterte jede Attacke wenn er sich nicht vollends darauf konzentrierte sich zurückzuhalten. Er selbst kannte sehr wohl Gnade und Erbarmen, nur sein Schwertarm war das schnelle Töten zu sehr gewohnt. So unbemerkt wie möglich bewegte sich Riijadon durch den Raum und suchte nach einem Ausgang aus dem Schlachtenchaos, beiläufig blockte er mit dem Schwert einen Hammeraschlag und stach dem Angreifer ins Gesicht. Er hielt inne, sein Schwert liess sich nicht aus dem Körper, der eigentlich hätte tot sein müssen, ziehen lassen. Die Schwertspitze hing in der Wange eines grossen, bärtigen Mannes fest. Geistesgegenwärtig löste sich Riijadon von seiner "Hülle" und mischte sich leichtfüssig wieder unter die Kämpfenden. Sein alter Körper wurde bereits vom Streithammer des grossen Bärtigen aufgesaugt... Moment, aufgesaugt!? Seine alte "Hülle" bestand nur aus reinem Blut aber die einzigen Waffen die so eine Menge Blut ohne Probleme absorbieren konnten, wurden von den Jägern des Kummers hergestellt. Wie kam ein normaler Mensch an so eine Waffe? Waren die Jäger etwa doch nicht tot? Grübelnd zog Riijadon an den Kämpfern vorbei und versuchte so unauffällig wie möglich fort zu kommen, auch wenn sein Schwert sich häufig wie von selbst in das Fleisch des einen oder anderen Kriegers riss.


Ouranos: Lasst uns sofort rein!
Bote: So versteht doch, wir haben noch keinen Befehl erhalten um euch Einlass zu gewähren! Geduldet euch noch ein kleines Bißchen!
Der Hünenhafte Ouranos packte den Boten am Kragen und zog ihn nah an sein Gesicht heran.
Ouranos: Du lässt uns hier rein! Jetzt! Verstanden?!
Kadev: Es gibt keinen Grund so grob zu sein, lasst ihn los, Ouranos.
Der rothaarige Hüne gab den Worten seines Lords nach und setzte den Boten wieder ab.
Sean: Es dauert aber wirklich ziemlich lange...Was machen die denn dadrin?
Kadev: Es ist egal wie lange wir hier warten, wenn sie uns helfen können Alyk- ähm, die Hohepriesterin zu heilen.
Seraico: Und wenn sie nicht können?
Kadev: ...Eton ist unsere letzte Chanche.
Seraico: Wenn ihr meint...
Der Händler seufzte leise und nahm sich etwas Brot aus dem Beutel an seinem Gürtel. Kelgar, der bis jetzt aus Langeweile die Lebensmittel im Vorratswagen mit Hilfe von Psynergy sortierte, sprang von der Kutsche herab.
Kelgar: Letzte Chanche hin oder her... Ihr seid ein gleichberechtigter Herrscher, Lord Kadev.Es ist eine Unverfrorenheit euch hier auf dem Trockenen sitzen zu lassen!
Kadev: Mein Reich ist unter gegangen wie auch der Rest Galatans...Was wäre wohl passiert wenn diese Katastrophe über Galatan hereingebrochen wäre während unser Völker sich gegenseitig bekämpften...Hätte der Krieg früher ein Ende gehabt..?
Kelgar: ...Ihr schweift absichtlich vom Thema ab, nicht wahr?
Ein weiterer Bote erschien und öffnete unter lautem Knarren die Torflügel von Polinas Herrschaftssitz. Untertänig verbeugte sich der Bote.
Bote: Ihr dürft jetzt eintreten Lord Kadev, euer Gefolge jedoch muss sich jedoch weiterhin gedulden...
Ouranos: Wie bitte!?
Kadev: Nun denn ich nehme an ich soll euch folgen? Dann geht voran, Bote!
Ein Schwertabtausch folgte und die beiden duellierten sich von Mann zu Mann. Sie hielten kurz still um den derzeitigen Status anzuschauen. Im Kampf hatten sie sich nur auf ihren Gegner konzentriert, da beide nicht mit ihrer ganzen Stärke kämpfen konnten, konnten sie sich keine Ablenkung leisten.
Garvas: Du kannst keinen Seelenabdruck mehr herstellen. Du bist eingeschränkt und ein Treffer könnte tödlichen folgen haben.
Zance: Ich bin nicht der einzige der eingeschränkt ist. Brauchst du kein Sonnenlicht für deine Zitadellentechniken?
Garvas: Woher weißt … Ich verstehe. Du hast meine Gedanken gelesen… ich war unachtsam, da ich dich nicht für einen Adepten gehalten habe.
Zance: Ein Adept? Nein Danke.
Der Senator bemerkte, dass überwiegend ihre Männer gefallen waren … und weiter fielen.
Zance [denkt]: Verdammt.
Garvas: Was ist los? Ich sagte bereits, dass wir die Sieger Seite sein werden.
Er streckte sein Schwert aus, mit denen er auf Garvas zeigte.
Zance: Ich werde bis zum Schluss auf der Seite Ristemés Kämpfen.
Plötzlich erhielt er eine Nachricht von der Hohen Krone persönlich. Er hatte offensichtlich einen Boten von seiner Truppe ihm zugeschickt.
Bote: Die Nachricht lautet: „Setzen sie es ein Senator Zance.“
Der Senator schaute den Boten verwundert an.
Zance: Es einsetzen? Ich soll diese Technik einsetzen??? Wir haben noch Truppen auf dem Feld.
Der Bote wurde von einer Waffe, der keinen geringeren als Garvas gehörte, durchstochen und kippte wenige Sekunde später tot um. Zance sprang zur Seite und Teleportierte sich neben die Hohe Krone.
Zance: Habe ich es gerade richtig verstanden? Ich soll DIE Technik anwenden?
Senku: Ja Senator. Diese Kämpfe der Soldaten stören nur. Am Ende werden sie doch eh alle sterben.
Zance: Davon gehören welche zu UNS.
Senku kannte die Fähigkeiten diesen Jungen. Er hatte diese in einem Trainingskampf gegen Teol beobachtet. Damals verlor er gegen ihn, doch er hatte bereits das Potenzial an ihm erkannt, welche er ausnutzen konnte um schlachten zu entscheiden. Damals war er noch ziemlich unerfahren gewesen, doch nach diesem Kampf trat er ein.
Senku: Unsere Männer werden Fallen. Die Gegner sind in der Überzahl und nur weil sie zögern könnten wir verlieren. Das würde niemandem helfen und statt diese Opfer würde Ristemé in die Hände dieser Verräter stürzen.
Übertrieb er und grinste fieß.
Senku: Nun machen sie schon. DIES ist ein BEFEHL.
Zance: Ich habe verstanden.
Er sprang mehrere Meter weg und stand nun an dem Ort, wo am wenigsten gekämpft wurde. Er schaute kurz zu Senku und sah wie er sehr Tief einatmete und ihm zunickte.
Zance klappte die Hände zusammen und wandte seine Technik an. Die Hohe Krone hatte einen starken Körperbau. Er würde länger überleben als die meisten Menschen, er selbst hatte sich schon gewohnt eine kurze Zeit Ohne Sauerstoff auszuhalten.
Plötzlich hörten beide Seiten auf zu Kämpfen und fassten sich am Hals. Manche gingen in die Knie und krächzten.
Hayate [denkt]: Ich bekomme keine Luft mehr…. Was passiert?
Zance hatte den Sauerstoff im ganzen Gebäude in Kohlenstoffdioxid umgewandelt. Die hier anwesenden waren Menschen und sie brauchten Sauerstoff, damit sie leben konnte- Auch er brauchte diese. Doch konnte er es wesentlich länger aushalten, als andere Menschen. Auch gehörte vermutlich die Hohe Krone dazu. Er sah schon, wie die ersten Menschen Bewusstlos umkippten und starben. Wenn die Hohe Krone ihm den Zeichen gab, würde er die Technik auflösen.




Mrak packte nacheinander die Kopie seiner Ärme und zerstörte sie mit seiner roten Zerstörungstechnik. Die Arme waren zwar genauso aufgebaut wie seiner, doch konnte nur er ihre Fähigkeiten nutzen, kein anderer. Da fiel ihm eine Idee ein. Wieso hatte er sich von der Technik des Gegners nicht bedient und sich ein Arm für sich selbst beansprucht?
Mrak [denkt]: Ach, vergiss es. Keine Zeit, um etwas Neues auszuprobieren, vor allem kann mein Gegner diese Arme kontrollieren.
Dalom [denkt]: Mist, er hat sich befreien können.
Dalom verschwand mit Teleport aus der Blickwinkel Mraks. Mrak erkannte, dass er gerade eben sich in eine ziemlich ungünstige Situation gebracht hatte. Mit diesem Loch hatte er einen schlechteren Blick für die Umgebung.
Mrak [denkt]: Verdammt. Wie soll ich jetzt noch, nah genug an ihm geraten?
Er wartete den Zug seines Gegners ab, da er sich in einer ungünstigen Situation befand und nur passen konnte.







Ein paar Geisterklingen bohrten sich in seiner Hand, in der er das Schwert hielt und er ließ diesen Fallen. Aus seiner Hand tropfte Blut. Aus dem Boden wo Celara gerade verschwunden erschien ein Wesen, die eine Ovale Figur hatte. Dieses Wesen verformte sich zu Celara.
Sephiroth: DU? Ich dachte du seihst…
Celara: Ich habe meinen Tod nur angetäuscht um dich unvorbereitet angreifen zu können. In den ca. 20.000 Jahren seid dem ich in dieser Form existiere konnte meinen „Körper“ niemand Schaden. Denkst du, du seihst der erste?
Sephiroth: Du hast deinen Tod vorgetäuscht um mich unvorbereitet angreifen zu können? Wieso …
Sie unterbrach.
Celara: Ich dich nicht getötet habe? Weil ich vor deinem Tod, dir noch ein Teil meiner wahren Macht zeigen werde…Werde Zeuge der Macht, der Klinge, der weitaus mächtiger ist als die Schicksalsklingen.
In ihrer Hand bildete sich eine Klinge aus Pures Licht, die keine Materielle Form besaß.
Sephiroth: Das soll die Klinge sein?
Celara: Es wird gleich in Augenblick alles vorbei sein. Dann wirst du begreifen, wieso ich zu den schnellsten Angreifern überhaupt gehöre, wenn nicht sogar die schnellste bin.
Ihre Akashi-Klinge heulte auf.
Licht-Klinge
Sephiroth Augen weiteten sich, als er über ihm eine gigantische Menge an Licht erblcikte, die sich in Form einer Klinge auf ihn stürzte. Zumindest nahm er das an, denn er konnte Nicht einmal das Ende sehen. Er kannte keinen Wesen, der solch eine Menge an Licht ansammeln konnte, so etwas hatte er noch nie zuvor gesehen. Dieser Angriff wurde in Lichtgeschwindigkeit ausgetragen, so dass Sephiroth nicht einmal die Chance hatte handeln, ehe er wahrnehmen konnte, was passierte.
Mit dem Treffer löste sich sein ganzer Köper in Nichts auf und Celara schaute auf die Stelle, wo sich Sephiroth noch vor weniger als einer Sekunde befunden hatte.
Dieser Angriff bestand aus Licht, weshalb es eine beinahe unübertreffliche Durchschlagskraft besaß. Ein Treffer mit dieser Schwerttechnik zerstörte nicht nur den Körper, sondern den Geist.
Celara ließ seine Akashi-Klinge verschwinden und hob ihr Schwert mit Sephiroths Blut auf. Auch seine Katana hob er auf.
Celara [denkt]: Ich weiss zwar nicht genau, ob es auch nur eine Kopie ist, doch ich werde sie mitnehmen und Semih zeigen.
Die Kuppel war Inaktiv, offensichtlich war sie nur Aktiv, wenn sich ein Todesreiter in der Nähe befand. Vielleicht musste sie auch nur siegen um rauszukommen. Zumindest verschwand sie.

Semih: Celara hat gesiegt.
Yudor: Und hat sie ihre Klinge genutzt?
Semih: Ja.
Yudor grinste: Dann überrascht mich das Ergebnis kein bisschen.
???: Willst du damit sagen, dass ich auch hätten verlieren können?
Yudor drehte sich um und erblickte Celara vor ihm.
Yudor: Sagen wir so: Du hättest ansonsten Probleme bekommen können.
Celara: Glaubst du?
Semih: Hört auf, mit dem Mist.
Celara warf ihm die Katana zu.
Semih fing die Katana auf.
Celara: Und? Ist sie wieder eine Kopie?
Senku hatte seine Waffe und den Körper Riijadons, den er vorhin zerschmettert hatte mit positiven Unglauben angesehen. Er spürte... Das Blut, das er absorbiert hatte war von sehr guter Qualität gewesen. Und das es eine Menge gewesen war, war die Prozentzahl des Blutrichters erst auf hundert, dann auf hundertfünfzig gesprungen. Ein Glücksrausch durchfloss seinen Körper. Deshalb war er auch auf diese Idee gekommen, von Zance den Sauerstoff verschwinden zu lassen. Als die ersten Männer einknickten grinste Senku breit. Er hob Blutrichter.
Senku:Blutrausch!
Aus dem Hammer drang ein roter Nebel, der aus feinen Blutströpfchen bestand und sich allmählich auf die Haut der Hohen Krone legte. Ein amüsiertes Lachen folgte. Nun würde er den Sauerstoffmangel nicht einmal wahrnehmen. Er hob Blutrichter, der nun von Innen glühte und deutete auf den nächststehenden Rebell direkt neben ihm. Seiner Kehle entwich ein erschöpfter Schrei, als sich sein Blut durch seine Körperzellen kämpfte um vom Blutrichter absorbiert zu werden. Er starb wenige Sekunden später. Hayate beobachtete die Szene. Jedermann kannte Blutrichter, aber niemand hatte gewusst woher er kam. Man hatte immer angenommen, dass die Hohe Krone ihn eines Tages bei einem Eroberungsfeldzug erbeutet hatte. Das Blut auf seiner Haut gab ihm alles was er brauchte. Heilung, Stärke, es war sogar wie ein Schild gegen Banne, Psynergy, physische Angriffe, sogar gegen viele noch unbekannte Energieformen. Heute wusste Hayate um den Schmied und wunderte sich kein wenig über die außergewöhnlichen Fähigkeiten der Waffe.
Nashirou:Hayate...
Hayate drehte seinen schweren Kopf zu seinem besten Freund. Er fluchte. Nashirou hatte seit einer Krankheit keinen so starken Körper mehr. Der Sauerstoffmangel würde sicher ihn zuerst hinraffen.
Hayate:Jetzt nicht einschlafen, Nashirou!
Nashirou:Wir... müss'n was versuch'n. Versprichst du mir, mich nicht zu rett'n, bevor es zu Ende is?
Hayate zögerte. Wollte sein Freund wirklich sein Leben auf Messers Schneide legen? Nein, Nashirou durfte nicht sterben! Aber wenn er einen Plan hatte...
Senku:Nun denn, schau mal werde da noch lebt.
Hayates Augen folgten der blutroten Hohen Krone, die nun durch den Stillen Speisesaal schritt. Sämtliche Kämpfe waren eingefroren, da alle ihre Bewegungen reduzierten um den Sauerstoffverbrauch gering zu halten. Nur wenige schossen verzweifelt ein paar Banne noch Zance, doch sein Tod würde ohnehin nichts ändern. Senku blieb vor Garvas stehen. Er hob den Hammer und ließ Blutrichters Kraft wirken. Garvas Klinge hielt dagegen, aber die Hohe Krone ließ nicht locker. Seine Kraft schwand. Sobald die ersten Blutstropfen aus seinen Poren kamen, würde es vorbei sein. Bevor der Mann am Blutverlust starb, würde er ihn mit einem gezielten Hammerschlag über die gesamte Welt verteilen. Doch während er draufhielt, traf ihn etwas.
Senku:Hm?
Der Blutsnebel wurde plötzlich an zwei Stellen sehr dickflüßig. In ihnen hingen zwei messerscharfe Sensenblätter fest. Senku lachte.
Senku:Hauptmann, Hauptmann... Mit ihrem Angriff haben Sie mir nur ein müdes Lächeln entlockt...
Wieder traf ihn etwas. Zwei schwarze Sensen! Der Blutnebel lichtete sich und umschloss die Griffe. Auch diese beiden Waffen hingen nun hilflos neben ihm in der Luft.
Senku:Verzeiht mir, ich habe nicht mitgekriegt, dass Ihr um den Tod bettelt. Aber wartet nur, wartet nur. Ich werde mich zunächst um den hier kümmern...
Wieder traf ihn etwas, dieses Mal fester. Doch der Blutnebel reagierte nicht.
Senku:Was zum...
Er spürte, wie ein weiterer Angriff auf seiner Brust landete, aber es war nichts zu sehen. Wäre sein Blutschild nicht, hätte das ernste Folgen gehabt. Doch damit nahmen die Angriffe kein Ende. Sie hagelten nur so auf ihn nieder und stachen auf seine Bluthaut ein, die bei weiten härter als Stahl war.
Senku[denkt]:Was immer es ist, es erreicht mich nicht. Aber... es verbraucht langsam eine Menge Blutenergie vier Objekte festzuhalten und mich immer wieder verteidigen zu müssen. Wer... wer greift da an?!
Wirsch ließ er Blutrichter herumwirbeln, aber dieser traf auf nichts. Wieso nicht?! Selbst ein unsichtbarer Gegner würde niemals ohne einen Kratzer durch diese Verteidigung kommen. Und doch wurde er immer wieder getroffen.
Senku:GLAUBT IHR DAMIT KRIEGT IHR MICH? LÄCHERLICH!!

Shinira:Halt durch, Kat... da, da ist ein Fenster...
Mühsam schleppte sie den Schreiber hinter sich her und hiefte ihn endlich auf ein Fensterbrett.
Shinira:Bannstoß!
Das massive Gals zersplitterte. Ihre brennden Lungen füllten sich mit Luft. Beide atmeten den Sauerstoff gierig ein. Es war ein Glück, dass die Kämpfe noch auf den Straßen stattfanden, denn hätte man sie schon hier drinnen belagert, wäre es verdammt ungemüdlich geworden. Dennoch... es waren noch viele tief im Innern des Gebäudes, die weniger Glück hatten. Sie verkrampfte sich, als sie an Onjiis Team dachte. Wie es wohl voranging? Vorhin hatte ein kleines Beben das Gebäude erfasst, eindeutig die Handschrift der Hohen Krone. Ob sie wohl noch gewannen?
Kat:Hast du jemals etwas Herrlicheres eingeatmet?
Shinira:Niemals... Oh, das tut gut. Aber wer könnte nur...
Kat:Zance. Ich kenne genug Schlachtberichte um das sicher behaupten zu können.
Shinira:WAS?! Wie sind seine Truppen an uns vorbeigekommen?
Kat:Keine Ahnung, aber für das Einsatzteam sieht es schlecht aus.
Shinira zögerte.
Shinira:Ich habe eine Idee.

Nashirou:Hm... Urgh... mehr geht nich. Jetzt... unsere letzte Chance...
Der Mann brach zusammen. Hayate nickte. Das hatte er also vor. Das würde in der Tat knapp werden.
Hayate:Na dann, los!
Er sprang in seinen Seelenabdruck. Er dankte in Gedanken Garvas, dass er nur die der Loyalen blockierte. Sonst würde das ein kurzer Angriff werden. Nashirou selbst erschien direkt vor der Hohen Krone und machte einen Satz zurück, um sich vor dem schwingenden Hammer zu retten. Hayate tauchte in der anderen Ecke des Raumes auf, setzte irgendwo einen neuen Seelenabdruck und teleportierte sich hinter die Hohe Krone.
Senku:Was zum...
Auch die anderen Überlebenen, die noch das Glück gehabt hatten vor Zances Technik ihre Seelenabdrücke zu setzen, kehrten in diesen ein und konzentrierten sich auf die Hohe Krone oder Zance. Die übrigen Männer, die ohnehin der Bewusstlosigkeit nahe waren und sich nicht mehr groß bewegen konnten, ignorierten sie völlig. Doch Nashirou brauchte nicht lange, bis er wieder zusammenklappte. Hayate hatte keine Wahl. Er griff in seine Tasche und warf einen Würfel auf seinen Freund, der bei dem Aufschlag in ein gelb leuchtenes Energiefeld gehüllt wurde und ihn unangenehm zusammenpresste.
Hayate:Sorry, das Ganze. Aber ein krummer Rücken ist ein guter Tausch, gegen die Lebenserhaltung des Lebenswassers.
Nashirou:Immer doch... tu dein Bestes.
Senku, der die verzweifelt angreifenden Truppen mühelos abwehrte, bekam einen angestrengten Gesichtsausdruck.
Senku[denkt]:Blutrichter steht nur noch auf dreißig Prozent und das Blut dieser Gegner ist so verdammt minderwertig. Lange halt ich das nicht mehr durch.
Aber das musste er auch nicht. Die Angriff wurden langsamer, ungenauer, verzweifelter, als sich der Sauerstoffmangel wieder bemerkbar machte. Sie hatten das Glück gehabt, vor Zances Technik einen Seelenabdruck besessen zu haben, denn ihr Körper, der im Seelenabdruck eingespeichert war, war noch voller Sauerstoff gewesen. Doch das war jetzt vorbei. Beinahe hätten sie ihn gehabt. Aber nur beihenahe... Doch plötzlich schlossen sich vier Kommandos zusammen und stellten sich in Formation nebeneinander auf.
Kommandos:Elementarfeuer!
Der Schild hielt, aber die Wucht war belastent. Vier Prozent! Senku jagte schnell vor und löschte sie mit einem Hammerstreich aus, um wenigstens ein wenig Blut wiederzubekommen.
Hayate:Hier!
Eine dünne Kriegsklinge stach Senku in den Rücken. Dieser schlug mit seinem Hammer aus, verfehlte zwar sein Ziel, aber ließ die Klinge zersplittern.
Senku:Denkt ihr, ich lasse mich so leicht abservieren?
Doch Hayate grinste nur bescheiden um machte eine schnelle Geste, während er etwas vor sich hinmurmelte.
Hayate:Elementarfeuer.
Der Bann putzte Senkus Schild entgültig weg, da er einen glatten Schuss abbekam. Er hatte keine Wahl! Widerstrebend zog er das Blut zu sich, dass Hayates Waffen festhielt, und benutze es als Schild.
Hayate:Man dankt.
Senku wurde wütend. Was konnte den noch alles schiefgehen?! Wieso hatte Zance Garvas noch nicht erledigt?! Die paar Truppen waren alles, was ihn angegriffen hatten. Wieso waren seine Untergebenen so schrecklich inkompetent? Er ließ einen Teil seiner Bluthaut einziehen, die sich sofrt in Energie verwandelte.
Senku:Könnte Ihr auch DEM wiederstehen?!
Er schlug kräftig zu. Hayates Sensen zerbrachen, sichtbar zu dessen Entsetzen. Senku grinste.
Senku:Und diese Fliegen auch!
Die einzeln schwebenden Sensenblätter lösten sich nach zwei schnellen Treffern in kleine Scherben auf.
Senku:Ihr seid Geschichte!
In diesem Moment explodierte die rechte Front des Speisesaals. Ein stärkerer Wind ging durch den Saal und brachte Sauerstoff mit sich. Truppen, die noch nicht an dem Sauerstoffmangel ohnmächtig geworden sind oder gestorben waren, kämpften sich wieder mühsam auf die Beine. Senku blickte versteinert zu der zerstörten Wand.
Shinira:Puh, was für eine stickicke Luft hier drinnen!
Kat:Hallo, Meister. Die Papiere für die Schadenskosten liegen Punkt zwölf auf ihrem Schreibtisch.
Hinter ihnen waren alle Wände zerstört, bis zur Außenwand des Gebäudes, während ein Windbann für die Luftzirkulation sorgte.
Senku:Senator Zance!!! Erneuern Sie umgehend ihre Technik!!! SOFORT!!!
Er erstarrte Zance schwebte einen Meter über den Boden. Vor dem Senator stand Garvas, der in jeder Hand einen Gegenstand hielt. Aus dem in der rechten Hand schoss ein grüner Strahl in Zance Körper und in das in der linken schoss ein roter Strahl aus Zance Körper. Dann verschwanden beide Strahlen und Zance fing seinen Sturz ab.
Zance: Dachtest du das bringt mich um?
Garvas: Nein, ich denke die Gabe der Risteme wurde dir geraubt und deine Psynergie einige Wochen lang lahm gelegt.
Zance: Das mit der Psynergie mag ja sein, aber die Gabe zu rauebn ist unmöglich.
GarvaS: Ich denke nicht das ich das hier schon länger kann. Elementares Feuer!
Zance sprang blitzartig zur Seite und griff Garvas mit dem Schwert, an der die Meisterklinge zog und Zance Schwert buchtstäblich zerteilte. Garvas zeichnete einige Zeichen in die Luft.
Garvas: Bannstoss!
Der Bann schleuderte Zance durch die gesprengten Wände aus dem Gebäude.
Garvas: Danke, dass ich, während unseres Kampfes die Möglichkeiten der Ristemeenergie analysieren konnte.
Er verwendete einen Vershciebungsschritt und griff Senku von hinten an. Die nicht mehr allzu dicke Bluthaut wurde von seiner Klinge durchbrochen, allerdings durchbohrte sie die gewöhnliche Haut des Herrschers nicht mehr. Bluttrichter schoss auf ihn zu und er zog sich in einen Seelenabdruck zurück den er erschaffen hatte, bevor er getroffen wurde.
Senku: So nahe? EIN FEHLER!
Er parierte Hailyas wütende Schläge und ließ seine Klinge mit einer Hand los.
Garvas: Elementares Feuer!
Ein Feuerball verschluckte Senku, der nun auch den Rest der Bluthaut in den Hammer zog. Er parierte einen weiteren Schlag, wobei er den Griff mit einer Hand los ließ und an der Klinge festhielt.
Seine Waffe zitterte und er ging langsam in die Knie. Einige Verräter Ristemes gingen in Position.
Verräter: Elementares Feuer!
Hayate: Elementares Feuer!
Garvas: Ich denke das wird lustig. Elementares...
Senku: Ich sollte dich wohl daran errinnern, dass wir beide in diesen Flammen gefangen werden.
Er grinste.
Garvas: ...Feuer!
Aus seinen Händen schossen weitere Flammen auf Senku zu. Die Flammen verschluckten Beide doch die Meisterklinge schützte Garvas vor der Hitze. Wie lange hielt dieser Mann dieser Hitze denn noch stand? Da er seine Haut bereits aufgelöst hatte musste er doch langsam mal was abbekommen...

Sephiroth: Es ist echt, dass kann ich euch versichern...
Er lehnte an einer Wand in Semihs nähe.
Semih[denkt]: Ich konnte ihn bis eben nicht sehen, wenn meine Augen ihn nicht wahrnehmen, muss er sich überhaupt nicht orientieren können.
Yudor: Die Wiederherstellung geht so schnell?
Sephiroth: Nein, ich bin ausgewichen.
Celara: ...
Yudor: Wie schnell kann man als Windwächter denn werden?
Sephiroth: Volle Geschwindigkeit habe ich noch nie genutzt, aber ziemlich schnell...

Mrak zerschlug einige Klingen. Dalom hatte Ketten aus Kopien seines Schwertes an den Wänden fest gemacht, die durch einzelne Kettenglieder miteinander verbunden waren. Er riss die Schwerter mit seinem Arm in Stücke, doch dann trafen ihn einige Ketten, deren Hauptteil aus Kopien seines Armes bestand. Er knurrte... Dieses Versteckspiel war auf Dauer nicht durchzuhalten. Es ging nur um Ausdauer. Dalom musste vor ihm fliehen und er musste gegen die Waffen durchhalten... Das konnte wirklich schwierig werden.
Zance sah wie seine Puppe durch den hochmütigen angriff seines Gegners aus dem Gebäude katapultiert wurde. Diese Puppen, die so aussahen und so sprechen konnten wie er, waren wirklich praktisch um die Aufmerksamkeit von sich abzulenken. Er sah, wie die Hohe Krone von 3 Angreifern attackiert wurde und mischte selber bei. Er richtete sein Schwert auf die Angreifer.
Windsense.
Ein Sensenförmige Attacke aus Wind schoss auf die Gegner zu. Den einen Teilte er durch die Mitte, den Typen der gerade einen seiner Puppen katapultiert hatte, trennte er Hand und den dritten verfehlte er knapp…
Garvas hielt an seinem Arm fest und schrie auf. Zance war sich sicher, dass die Hohe Krone diesen Angriff überlebt haben musste und führte seine Technik wieder aus, die den Sauerstoff umwandelte. Er verstärkte das ganze und bildete eine durchsichtige Mauer aus Wind, um das ganze Gebäude, die Decke mit eingeschlossen. Dieser verhinderte, dass Sauerstoff darein geriet. Diese Kombination war zwar äußerst effektiv, doch verbrauchte diese sehr viel Energie. Er würde sich deshalb erstmal aus dem Kampf zurückhalten solange er diese Technik aufrecht hielt, damit er nicht noch mehr Energie verbrauchte.




Semih lachte innerlich über das was sich der „eingesperrte“ Semih gedacht hatte. Seine Augen konnten den Typen nicht wahrnehmen? Lächerlich. Mit den mächtigsten Augen hatte er dass können Ausnahmlos jede Bewegungen sehen zu können. Sollte der Gegner gegen seine Augen auf seine Schnelligkeit verlassen, dann hätte er nebenbei einen zweiten Fehler begannen. Was eigentlich egal war, da der erste Fehler, sich gegen Ihm zu stellen schon blöd genug war. Selbst für einen drittklassigen Wesen wie Ihm.
Semih 2 [zu Semih 1]: Habe ich etwa nicht erwähnt, dass du nur begrenzt auf die Augen zugreifen kannst um dich orientieren zu können?
Semih 1:…
Semih nickte zufrieden.
Semih: Gut gemacht Celara.
Sephiroth: Du lobst sie dafür, dass sie nicht vernichtet wurde?
Semih: Nein, ich lobe sie dafür, dass sie mein Befehl befolgt hat.
Sephiroth: Welcher Befehl?
Celara: Dich nicht mit ganzer Kraft zu attackieren.
Semih lachte, was dieser Teil von ihm sehr selten tat. Der Gegner war bereits in seine Falle getappt und war blöd genug hier zu erscheinen- In seiner Festung. Was daran falsch war, würde er gleich erfahren. Noch dazu war er darauf vorbereitet.
Sephiroth grinste und war wenige Sekunden verschwunden. Er bewegte sich ziemlich schnell.
Semih [telepatisch zu Sephiroth]: Mach deine Augen auf, Windwächter.
Augen aufmachen? Was meinte er damit? Er hatte sie doch auf.
Semih: Du kannst deine Augen nicht öffnen? Na gut, dann werde ich es für dich übernehmen.

Sephiroth öffnete seine Augen und er fand sich komplett eingenagelt auf einer Steintafel wieder. Seine Gliedmaßen waren von den verschiedensten Klingen in auf die Steintafel eingenagelt. Sein Blut war bereits getrocknet. Er konnte sich nicht befreien und keine Art von Energien oder Fähigkeiten nutzen. WO befand er sich nur? Und was viel wichtiger war, WIE war er hier Reingeraten? War es eine Illusion? Unmöglich, denn Illusionen waren Wirkungslos gegen ihn. Langsam aber sicher nahm er vor sich eine verschwommene Gestalt wahr. Das Wesen war schwarz und ungefähr so groß und so breit wie ein Drache, doch seine Statur ähnelte einem Dämon. Auf dem Oberkörper dieses Wesen war ein Zeichen abgebildet. Das Zeichen für Hochmut.
Nun hörte er eine bekannte Stimme in seinem Kopf.
Semih: Es ist keine Illusion… Bei Illusionen können die Anwender das Opfer beliebig Foltern oder Täuschen, doch am Ende ist es kein Stück real. Diese Technik unterscheidet sich von einer Illusion- Es ist Real.
Kein anderer kann sie betreten, genau so wenig wie das Opfer sie verlassen kann. Versuch es nur, dann wirst du wenigstens etwas Unterhaltung anbieten.
Sephiorth: Was? Ich soll hier nicht mehr rauskommen?



Die Schicksalsklinge hatte er verschwunden gelassen. Es war ihm egal ob der Typ die Wahrheit gesagt hatte oder nicht. Solange er nicht alle hatte, war ihre Anzahl egal, denn er benötigte ihre Macht nicht. Er saß auf seinem Thron und wartete nur darauf, dass jemand seine Festung betrat. Er würde dasselbe Schicksal wie der Windwächter erleiden, sofern er dies zuließ.
Die Flammen ließen nach. Garvas schärfte seine Augen um in dem Rauch etwas zu sehen. Doch das war nichts. Hatte er sich etwa in Asche aufgelöst? Seine Augen huschten weiter durch den Rauch und die Restflammen, die durch den Sauerstoffmangel augenblicklich eingingen...
Garvas:Oh, nein...
Dort, wo Senku Hailya eben noch gestanden hatte klaffte ein großes Loch im Boden...

Senku:Verdammt... verdammt... VERDAMMT!!
Der Mann hustete, als er die Glut in seinem Bart ausgeschlagen hatte. Dieses Grinsen... wie sehr er es hasste! Sein ganzer Körper brodelte vor Wut, seit die Flammen über ihm zusammengeschlagen waren. Der Kerl hatte sich Fähigkeiten SEINES Volkes angeeignet und die SEINEN genommen! Nur ein Feigling tauschte die Waffen seines Gegners mit den eigenen. Hätte er nicht rechtzeitig ein Loch geschlagen, wäre er in der Hitze allmählich gegrillt worden. Er starrte auf seine Hand, mit der er sich auf den Hammer abstützte.
Senku[denkt]:Die fünf Minuten sind schon um gewesen, aber ein klein wenig wirkt das Zeug noch... Verdammt, wieso habe ich nicht an meine Sicherheitsausrüstung gedacht... Was habe ich denn noch dabei?
Seine Hand glitt in seine aufgeheizte Rüstung, aber die Hohe Krone ignorierte sämtliche Schmerzen. Er holte drei Gegenstände heraus.
Senku[denkt]:Das Unsichtbarkeitsserum... nutzlos, Hitze zersetzt die Zusammensetzungsstruktur.
Er warf es achtlos weg.
Senku[denkt]:Blutkapseln... die hätte ich vorhin gebrauchen können. So wie es jetzt aussieht, komme ich nie auf hundert Prozent zurück. Und... oh...
Sein Blick ging nach oben. Noch schien niemand gemerkt zu haben, wo er hingegangen war. Er starrte etwas an, dass wie getrocknete Würmer aussah. Es gehörte nicht zur Grundausrüstung einer Hohen Krone und war etwas, dass er noch aus Zeiten der Arenakämpfe hatte mitgehen lassen. Kresrebkraut war weniger ein Medikament als eine Droge, die damals sehr beliebt gewesen war. Furchtbares Zeug, aber vielleicht genau das was er brauchte. Gierig stopfte er das Zeug in sich hinein. Es würde eine Weile dauern bis es wirkte, aber die Zeit hatte er nicht. Die Schmerzen jedoch hörten augenblicklich auf. Ein Schrittecho sagte ihm dann, dass er nicht mehr allein war. Dieses Mal waren seine Gegner vorbereitet gewesen und hatten ihre Seelenabrücke vor dem Sauerstoffsverlust gesetzt und waren voller Energie.
Hayate:Macht jetzt bloß keine Szene, mein Herr.
Senku erhob sich langsam und hob seinen Hammer auf seine Schulter, den Blick starr auf den Boden gerichtet. Das Blut in seinem Körper rauschte.
Senku:Wie viele von euch sind in diesem Gebäude?
Hayate:Hm? Wieso?
Senku:Weil ich sie alle in die Hölle schicken werde.
Die Wirkung war nicht voll entfaltet, aber da auch Garvas, die letzten Kommandos, sowie Shinira und Kat auftauchten blieb ihm keine Zeit mehr. Mit einem Aufschrei packte er seinen Hammer mit beiden Händen und schlug ihn auf den Boden. Ein Knacken ging durch das Gebäude. Nein, nicht nur durch das Gebäude. Der Ton war noch tiefer. Der gesamte Höhlenraum, in dem die Ausbildungsstätte der Ristemé lag bekam an den Wänden haarfeine Risse, die immer größer wurden. Senkus Hände bluteten. Es würde nicht reichen alles einstürzen zu lassen, aber das Gebäude und die umliegenden Bereiche mit Sicherheit. Trümmer fielen von der Decke.
Hayate:Ich sagte doch, Ihr sollt keine Szene machen!!
Senku:Oh, ich werde den Einsturz überleben. Aber können all Eure Verbündeten einen so weiten Verschiebungsschritt machen? Keiner kann das, nicht einmal der alte Onjii hätte das gekonnt. Dazu sind wir zu tief unter der Erde.
Hayate:Und wie wollt Ihr hier raus kommen?
Senku grinste schwach.
Senku:Lasst das ganz meine Sache sein. Meine Soldaten und Teol sind an der Oberfläche oder auf den Weg dorthin. Ihnen wird nichts geschehen. Ihr jedoch... seid verloren! [denkt]Selbst wenn ich Zance und den Rest seiner Leute opfern muss.
Hayate[denkt]:Jemand muss den Einsturz verhindern! Sofort!

Yoruri[Schatten]:Du bist ein Aerorill nicht? Vor dir habe ich den meisten Respekt, im Gegensatz zu den Menschen. Ich hoffe du überstehst meine Angriffe.
Krauzs Auge weitete sich, bevor er seine Klinge hochriss. Schwarze Materie schoss wie ein Speer hervor und traf die dargebotene Klingenseite und drückte die Waffe samt Träger mehrere Meter nach hinten, bevor die Materie verrutschte und den Aerorill die Schulter aufriss. Die Wunde schloss sich sofort, aber eine Eiseskälte durchdrang seinen Körper, die sich eindeutig von Wasserpsynergy unterschied. Noch während er sich wieder auf seinen neuen Gegner konzentrierte, konnte Krauz eine schwarze Welle erkennen, die auf ihn zuraste und verschlang. Wenige Sekunden später kämpfte er sich hinaus und teleportierte sich in sichere Distanz.
Krauz[denkt]:Es ist keine Psynergy? Sag mir nicht die Frau hat die Macht ihres Dschinn mit der ihrer Psynergy vermischt. Das wäre... problematisch. Wir können ihr mit unserer Psynergy wenig anhaben, da sie zwei Elementarsternschwerter trägt, sie uns aber schon. Zudem können Schattentechniken sich in diesem Dunkelheitsfeld verdammt schnell ausbreiten.
Yoruri[Schatten]:Also gut, das geht. Testen wir die Nahkampfmöglichkeiten...
Dieses Mal war Teol dran. Dieser reagierte sofort.
Teol:Kriegsnarbe, Zeichnung des Jägers.
Yoruri[Schatten]:Sehr gut. Mit Dernos Fähigkeiten wirst du nicht ganz schritthalten können, aber zumindest kopierst du seinen Stil. Das sollte für mich schwierig genug werden.
Teol:Du weißt davon? Dann solltest du wissen das jeder Stil perfekt übernommen wird.
Yoruri[Schatten]:Das träumst du nur, Mensch... das träumst du nur...
Teol wehrte einen Angriff von links ab, dann vor rechts. Was immer aus dem Mädchen geworden war, es war ungeheuer stark. Und es besaß einen stachelbewährten Schwanz. Teol versuchte gar nicht erst einen Seelenabdruck zu formen. Diese wurden vollständig unterdrückt. Noch nie war er in so einer Situation gewesen, doch er würde weiter kämpfen. Es war bedeutungslos ob er starb oder nicht, er war immer noch Ristemé verpflichtet. Bisher landete niemand einen Treffer, aber Teol spürte, wie ihn das Fehlen der Möglichkeit, seinen Verschiebungsschritt zu benutzen, stark einschränkte. Er musste etwas tun. Vielleicht... sollte er sie austesten. Das Risiko war es wert.
Teol:Kriegsnarbe, Zeichnung des Anemos.
Yoruri[Schatten]:Anemos? Du meinst doch nicht etwa...
Teol traf. Die Attacke war die schnellste gewesen die Teol je selbst ausgeführt hatte.
Ruby:Er... beherrscht die Technik unseres neuen Meisters?
Krauz:Schwachkopf! Sieh genau hin! Es ist nur die Muskelbewegung, aber die Psynergy im Angriff fehlt... Scheinbar kann er nur die Schwertkunst an sich übernehmen.
Corfas:Dennoch ist es eine klare Beleidung unseres Meisters. Vernichtet sie!
Die drei schlossen sich dem Gemenge an.
Yoruri[Schatten]:[denkt]Oh oh... das läuft ganz und gar nicht gut. [sagt]Schattensturm!
Eine Böe riss die Angreifer auseinander. Schatten suchte sich einen aus und benutzte wieder die ausdehnbare schwarze Materie. Der Angriff riss das Opfer fast in der Mitte durch.
Corfas:Ruby!
Er teleportierte sich zu ihr. Die Wunde schloss sich nur langsam, deshalb musste er Psynergy spenden um sie zu heilen. Doch etwas stimmte nicht. Eine eigenartige Kraft erschwerte die Heilung, indem sie gegen die Psynergy gegenwirkte.
Corfas[denkt]:Was ist das für ein Zeug?!
Rubys Augen fielen zu...
Corfas:NEIN! Bleib wach, verdammt noch mal!
Krauz erschien neben ihm. Wasserpsynergy floss und konzentrierte sich auch auf die Heilung. Die Wunde schloss sich, wenn auch langsam. Doch das Schwert erlosch. Die Menge Psynergy, die das Schwert einforderte, hätte sie tausendfach umbringen können, aber die zwei opferten ihre eigene Energie um sie am Leben zu erhalten. Corfas hob fragend eine Braue.
Krauz:Das ist meine Beute, nicht seine.
Corfas:Du weißt schon, dass wir jetzt keine Chance mehr haben, hier etwas zu machen...?
Krauz:Deshalb verfolgen wir die klassischste Methode in solch einer Situation.
Corfas:Ich verstehe...
Er schnappte sich die bewusstlose Ruby.
Corfas:LAUF!
Beide verschwanden per Teleport.
Yoruri[Schatten]:Momentchen mal... pff, das gibts doch einfach nicht! Wie schändlich...
Teol griff an. Doch dieses Mal wirkte ihm eine unsichtbare Energie entgegen und verlangsamte seine Bewegung auf eine fatale Art und Weise. Bewegte er sich überhaupt noch? Yoruri, oder das was sie mal war, drehte sich gemächlich zu ihm um.
Yoruri[Schatten]:Also bleibst nur noch du... um keine Zeit zu verlieren, komme ich gleich zum stärksten berechneten Angriff.
Eine klauenbesetzte Pranke krallte sich zusammen und sammelte schwarze Energie.
Yoruri[Schatten]:Und wenn du auch nur daran denkst zu fliehen... wirst du sterben, ganz wirklich.
Zance erkannte Garvas der immernoch alle beide Hände hatte. Dabei hatte er doch ein abgetrennt. Das konnte nur eins bedeuten und das war ihm Bewusst.
Zance [denkt]: Er hat also nicht nur geblufft. Er hat also wirklich unsere Fährigkeit übernommen Seelenabdrücke zu erstellen.
Nachdem er die Worte Senkus hörte zweifelte er daran, ob er wirklich auf der richtigen Seite stand. Er hatte bereits Schüler geopfert. Auch hatte er keinen Problem seine eigenen Soldaten zu Opfern und nun war er an der Reihe. Er selbst würde es mit einem Teleport oder einer seiner Psynergie Techniken schaffen können hierraus zu kommen, doch bezweifete er, dass er dies berücksichtigt hatte. Das war also der wahre Gesicht der Hohen Krone, wenn es auf hart zu hart kam. Früher, als er klein war, hatte er ihn als Idol angesehen, den Arenakönig. Doch das hatte sich in den letzten Jahren geändert, als er immer mehr von seinem "wahren" zu sehen bekam.
Er schaute sich kurz um. Es würde nicht alzulange dauern, bis hier alles einstürzte.
Einige Sekunden dachte er wirklich dannach, die Seite zu wechseln, doch dann schüttelte er seinen Kopf, denn dies war nicht möglich. Er hatte Ristemé und der Hohen Krone ewige Treue geschworen, auch wenn er seine Männer wie der letzte Dreck behandelte, musste er da durch. Er hatte es immerhin seinen Vater versprchen, der Selbst einmal ein Hauptmann gewesen war. Doch leider kam er in einer Schlacht um und er hatte nur noch eine weiße Kette mit einem ebensoweißen Anhänger von ihm übrig, auf dem das Zeichen Ristemes abgebildet war, was soviel bedeutete wie Treue.
Er wandte sich vom Kampfgeschehen ab und verließ den Raum- Er musste etwas finden, ehe hier alles einstürzte.
Sephiroth: Danke für deine Gastfreundschaft.
Semih: Was soll das wie bist du entkommen?
Sephiroth: Du setzt einfach zu viel vorraus... Man kann nicht entkommen. Deine Augen sind perfekt... Dabei weißt du nicht einmal wie das alles funktioniert. Deshalb bist du auch nicht die oberste Priorität.
Er hob die Hände und in beiden erschien ein Schwert.
Semih[denkt]: Er hat seinen Katana wieder und das andere... Ixillion!
Sephroth: Was ist? Denkst du nur du hast auf dieses... "Lager" zugriff?
Yudor: Ich hab dem jetzt lange genug zu gesehen. Shin würdest du bitte.
Shin: Thunden, Herr der Blitze!
Shin beschwor sich selsbt, als Wesen aus Blitzen und schoss auf Sephiroth zu, der den Blutkatana schwang und dann mit der Spitze der Waqffe dann Boden berührte. Shin schoss in seiner eigentlichen Gestalt aus dem Boden.
Shin: Au...
Yudor: Öhm... Celara wie ich das sehe ist das alles deine Schuld.
Celara: Ich führe nur Befehle aus.

Garvas hechtete durch das Gebäude. Es musste doch irgendwo ein Portal geben oder eine andere Möglichkeit um an Sonnenlicht zu gelangen. Etwas flog an ihm vorbei und dann durch die nächste Wand drei weitere folgten. Das hatte er vergessen Dezo´rk und seine Geistergefolgschaft waren ja auch hier. Er wirbelte herum und kam zurück in den Speisesaal. Die Geisterwesen verschwanden durch das Loch im Boden er sprang hinterher.
Senku: Ihr habt also noch mehr Verbündete.
???: Nein, das sind meine.
Eine Person trat geradewegs aus einer Wand.
Senku: Ein Lord aus Galatan scheint eine großartige Bereicherung zu werden.
Garvas: Nein, besagte Person dient bloss als Avatar für ihn.
Dezo´rk: Korrekt. Aber genug gequachtscht ich werde, dass jetzt beenden.
Eine Lichtkugel schoss aus Dezo´rks Hand und traf Bluttrichter, der in Scherben aus Licht zerplitterte, die in einem schwarzen Loch verschwanden, das sich daraufhin schloss.
Dezo´rk: Euer Körper ist für diesen Zweck leider unbrauchbar.
Im nächsten Moment durchbohrte Dezo´rk mit einem Arm Senku und hielt mit der Hand des anderen Arms seinen Kopf fest.
Dezo´rk: Gib dir keine Mühe Kraft nützt dir jetzt nichts ich kontrolliere deine Nerven, aber ich gestatte dir, als mein Avatar weiter zu leben, Senku Hailya, Zerstörer Ristemes.
Semih [telepatisch zu Sephiroth]: Mach deine Augen auf, Windwächter.
Sephroth [denkt]: Was?
Semih: Du kannst deine Augen nicht öffnen? Na gut, dann werde ich es für dich übernehmen.

Sephiroth öffnete seine Augen und er fand sich komplett eingenagelt auf einer Steintafel wieder. Seine Gliedmaßen waren von den verschiedensten Klingen in auf die Steintafel eingenagelt. Sein Blut war bereits getrocknet.
Langsam aber sicher nahm er vor sich eine verschwommene Gestalt wahr. Das Wesen war schwarz und ungefähr so groß und so breit wie ein Drache, doch seine Statur ähnelte einem Dämon. Auf dem Oberkörper dieses Wesen war ein Zeichen abgebildet. Das Zeichen für Hochmut.
Sephiroth: Schon WIEDER???
Nun hörte er eine bekannte Stimme in seinem Kopf.
Semih: Es ist keine Illusion… Bei Illusionen können die Anwender das Opfer beliebig Foltern oder Täuschen, doch am Ende ist es kein Stück real. Diese Technik unterscheidet sich von einer Illusion- Es ist Real.
Kein anderer kann sie betreten, genau so wenig wie das Opfer sie verlassen kann. Versuch es nur, dann wirst du wenigstens etwas Unterhaltung anbieten.
Sephiorth [denkt]: Dieselben Sätze wie davor…
Es war, als hätte man die Zeit zurück gespult und würde dasselbe erneuert durchleben.
Genau wie davor, lösten sich die Klingen in Staub aus und er konnte seine Gliedmaßen wieder bewegen. Genau wie davor auch, war das Wesen mit dem Zeichen Hochmut verschwunden. Die von den Klingen getroffenen Stellen, waren keinesfalls kritisch, so dass er sie uneingeschränkt nutzen konnte.
Sephiroth [denkt]: Schon wieder derselbe Ort. Eine dunkle Höhle.
Bis jetzt lief alles genauso, wie gerade eben. Doch statt erneuert zu Versuchen zu fliehen, beschloss er diesmal die Höhle zu verlassen und ging den einzigen Gang durch.
Zwei Minuten später erkannte er Licht- es war der Ausgang.
Er verließ die Höhle und fand sich einer unbekannten Welt wieder. Sie war großteils von Natur besetzt worden. Er sah, Wälder, Berge und Flüsse. Diese Welt war den Todesreitern nie aufgefallen. War dies wirklich eine Welt wie er sie kannte?
Plötzlich fiel ihm etwas auf. Es lag nordöstlich von hier. Er kniff seine Augen und erkannte eine Stadt.
Sephiroth [denkt]: Ich sollte dies hier überprüfen, ehe ich weiter versuche auszubrechen.
Er verschwand.


Kadev: Solch ein Festmahl wäre doch nicht nötig gewesen…
Eton: Nein, sie kommen aus einer langen Reise. Es ist das nötigste. Gibt es einen bestimmten Grund wieso sie diese Reise auf sich genommen haben?
Er war neugierig. Er musste schließlich wissen, worum es handelte, denn Grundlos würde sich niemand den Weg bis nach Polinas begeben. Diese Stadt war sowieso von den meisten abgegrenzt.
Kadev: Naja, da gebe ich schon einen…


Zance hob etwas voller Zufriedenheit auf polierte es etwas mit seinem Umhang. Es war die Krone, deren Herrscher achtlos weggeworfen hatte.
Plötzlich hörte er ein lautes knacken… es kam aus der Decke…Die Rissen wurden immer größer und es kam, wie es kommen musste. Die Oberste Decke des Gebäudes stürzte ein.
Bewegung als Wind.
Er flitzte durch den Flur wo er gekommen war. Es würde nicht mehr lange dauern. Wenn etwas nicht etwas besonderes Geschieht, würde bald das ganze Gebäude einstürzen.



Sephiroth schaute sich verwundert in der Stadt um. Diese Stadt war ziemlich groß. Dieser gehörte garantiert zu den größten die je gegründet wurden. Die Stadt selber bestand aus Hohen breiten Gebäuden, die aus einem sehr wertvollen Material gebaut wurden. Er befand sich am Marktplatz, wo ebenfalls ein sehr großer Brunnen stand, der ihn an dem in Lemuria erinnerte. Doch ihre Bewohner waren nicht annähernd so gut gekleidet. Sie trugen nur ein langes Hemd und eine billige Hose. Schuhe, Stiefel oder Sandalen trugen sie keine. Sie waren Barfuss. Sie sahen fast so aus wie Sklaven.
???: ES IST ESSENSZEIT. Stellt euch in eine Reihe.
Sephiroth drehte sich blitzartig um und erkannte einen Wesen, der auf einen riesigen Topf stand. Er kam ihm bekannt vor… Er musste nicht lange überlegen, bis er sich an den Namen dieses Wesens erinnerte.
Sephiroth: Goltar.
Wirsch sah Zance eine Menschengestalt die ihren Arm an die einstürzende Wand drückte. Der Senator stoppte die "Bewegung als Wind"-Technik und beobachtete was der Mensch da trieb. Aus dem Handgelenk des dunkelhaarigen schlanken Mannes, floss ein Strom aus dickflüssigem Blut das in jede Ritze des Gangs floss. Perplex beobachtete Zance wie das Blut eine Ritze nach der anderen komplett voll liefen liess und wie der rote Lebenssaft zwischen den bröckelnden Felsen eine harte Kruste bildete.
Zance: Was...? Was tut ihr da?
Riijadon schwieg. Er war entdeckt worden in diesem Chaos? Und dann auch noch während er eine seiner Techniken anwandte, die er seit mindesten einem Millenium anwenden durfte...
Riijadon: Es ist egal was ich tue...Dieser Gang hier wird nicht einstürzen wenn ich hier fertig werde...Holt so viele Menschen wie möglich und bringt sie durch diesen Gang hinaus... Oder haltet sie wenigstens eine kurze Zeit von hier fern bis ich fertig bin. Manche Menschen reagieren panisch wenn sie Wände bluten sehen...
Der Unsterbliche schwieg den Senator weiter an und konzentrierte sich wieder darauf mit seinem Blut, welches ihm aus der aufgeschnitten Ader herausquoll so schnell wie möglich einen sicheren Gang zu "mauern".
Zance blieb einen Moment wie angewurzelt stehen und fragte sich ob er sich diese Szene nicht gerade einbildete. Dann schüttelte er den Kopf und machte sich bereit weiter den Gang entlang zu flitzen- Doch ein Lebloser Körper der durch eine Mauer des Gangs durchbrach und scheinbar tot am Boden liegen blieb, liess ihn in seiner Bewegung stocken. Er sah durch das in der Wand neuenstandene Loch und sah dort Senku Hailya stehen.
Die hohe Krone stand zwar aufrecht schien aber kaum noch bei Bewusstsein. Die Augen des ehemaligen Arenakönigs waren leer und glasig und seine Muskeln zuckten bei jeder noch so kleinen Bewegung krampfartig. Der scheinbar tote Körper rührte sich unter Stöhnem wieder.
Dezo´rk: Er kann sich noch...
Sein Satz wurde von einem plötzlichen Hustenanfall verschluckt. Dann sackte er wieder zusammen.
Zance: Hohe Krone!
Senku Hailya reagierte nicht und fixierte schweratmend mit seinen leeren Augen sein Opfer: Dez´ork weiter.
Zance: Hohe Krone?
Ehe einer der Anwesenden reagierien konnte wurde Dezo´rk mit einem brachialen Faustschlag der Hohen Krone durch die nächste Wand des Ganges geschleudert.
Zance: Warum antwortet ihr mir nicht, Hohe Krone?
Riijadon: Bemerkt ihr es nicht? Dieser Kerl steht unter Vollrausch... Seht euch seinen Körper an! Ein Mensch könnte sich unter keinen Umständen mit solchen Verletzungen so schnell und stark bewegen...Sein Wundermittelchen...was auch immer es war...Verlängert das Leben seines Körpers künstlich und schickt ihn in eine Art Kampfrausch. Nach dem die Wirkung abnimmt wird er mit aller Wahrscheinlichkeit sterben...
Zähneknirschend verstärkte Riijadon den Blutfluss aus seiner Wunde und schloss so schnell er konnte die Löcher die Senku in die Wände geschlagen hatte mit einer blutigen,trockenen Kruste.
Zance: Er wird also in jedem Fall sterben..?
Die Hohe Krone sah mit ihren vor Blutdurst übersquellenden Augen umher und suchte nach ihrem nächsten Opfer. Die ausdrucklosen Pupillen blieben an Riijadon haften. Der Unsterbliche wand sich fast zeitgleich an Zance;
Riijadon: Ich kann nicht diesen Ausgang fertig stellen und mich gleichzeitig um diesen Berserker da kümmern... Haltet ihn mir einfach noch ein paar Minuten vom Leib und ihr müsstet alle hier raus kommen.
Zance schwieg.
Zance: Ich kann diesen Mann nicht bekämpfen!
Riijadon: Macht die Augen auf! Ich weiss nicht was für eine Art Mensch dieser Mann einst war, aber jetzt ist er nichts weiter als ein Monster!
Die Worte des Unsterbliechen schnürrten Zance die Brust zu. Alle die etwas mit Senku zu tun hatten wussten das er wirklich ein "Monster", doch noch nie hatte es jemand gesagt... Jetzt erkannte Zance es endlich klar: Die Hohe Krone und Ristemé...Das waren zwei unterschiedliche Dinge!
Wie in Zeitlupe lief Senku Hailyas Angriff auf den Unsterblichen vor Zances Augen ab. Wenn Zance jetzt seine Waffe hob und die Attacke abwehrte würde er die Hohe Krone verraten, aber seine eigenen Leute, das Volk von Ristemé hätte eine Passage aus dem sicheren Tod...
Was sollte er tun?
Hayate:Hoppla...
Die Hohe Krone stolperte über ein ausgestrecktes Bein und verfehlte Riijadon so. Hailya rappelte sich auf und warf sich beide Blutkapseln in den Mund, damit ihn die tiefe Wunde nicht zu schaffen machte. Dann erhob er sich mit einem höhnischen Kichern und sah zu den versammelten Rebellen hinüber.
Senku:Ihr kommt hier nicht lebend raus. NIEMALS!
Er holte aus und schlug mit voller Wucht auf den Boden, an der selben Stelle, wo er mit Blutrichter angegriffen hatte. Dieses mal war das tiefe Grollen lauter. Aber es nahm nicht mehr ab.
Senku:Dann lebt mal wohl, Abschaum!
Das Gebäude brach langsam auseinander.
Riijadon[denkt]:Das war wohl zu viel des Guten...
Senku machte sich lachend davon.
Hayate:Verdammt... Alle Mann, ich habe eine Idee! Wir können niemanden retten, aber wir können uns retten! Benutzt die Gefängniskraftfelder für euch selbst, das sollte das Gestein abhalten. SOFORT!
Kat griff sich panisch in die Tasche, fand aber nichts.
Kat:Ich hab keinen!
Doch im selben Moment traf ihn etwas am Kopf. Im nächsten Moment war er von einem gelb schimmerden Kraftfeld umgeben.
Hayate:Nimm eben meins. Man wird euch schon ausgraben.
Shinira:HALT!! Was ist mit Euch?!
Hayate:Ich werde nach euch graben. Aber erst muss ich etwas erledigen.
Sichtbar mit großem Widerwillen benutzen die Überlebenden ihre Felder für sich. Shinira war die letzte.
Shinira:Hayate... ich...
Hayate:Nun mach schon! Wir sehen uns nachher!
Er verschwand per Teleport und folgte der Hohen Krone. Shinira stand nur schweigend da und sah ihm hinterher. Ein Felsbrocken, der neben ihr einschlug, holte sie allerdings in die Wirklichkeit zurück.
Shinira:Ich hoffe das war ein Versprechen...
Und schließlich nahm sie ihr eigenes Kraftfeld und nahm sich selbst gefangen. Gerade rechtzeitig, denn nun stürzte der Speisesaal auf sie hinunter. Die Felder der Leute knirschten, aber sie hielten stand. Begraben unter einer gewaltigen Decke aus Schutt, wurde es auf einmal unerträglich still.
Shinira:Bitte... kommt nachher zurück...

Yoruri[Schatten]:Hehe... das war doch gar nicht so schlimm, oder?
Teol sank in die Knie. Furchtbare Kälte durchfloss seinen Körper. Er konnte froh sein, überlebt zu haben. Dennoch, der Preis war hoch gewesen.
Yoruri[Schatten]:Deine Reaktion war die einzig richtige gewesen. Wenn man bedenkt, unter welchem Druck du standest und dass du nur ein Mensch bist, ist das eine beachtenswerte Leistung. Ich denke ich lasse dich leben. Ich habe alle Daten die ich brauche. [denkt] Energiestrukturen lösen, Beschwörung auflösen... Oh und das noch...
Der Körper schwand und verwandelte sich in Yoruri zurück. Selbst die Entfesselung wurde aufgelöst. Die Sonne schien wieder. Dennoch, Teol nützte das nun nichts mehr. Die Wunden würden bleiben, egal was er jetzt tat. Yoruri sank auf die Knie, ein winziges schwarzes Wesen verließ ihren Körper.
Yoruri:Du... Mistkerl...
Schatten drehte sich entsetzt um.
Schatten:Wie furchtbar undankbar! Nach all dem... Hör mal, Menschenfrau: Ich habe dir Wissen gegeben, dich stärker gemacht, dein beschränktes Potenzial erweitert, deinen Feind niedergemacht und, das Allerwichtigste, du lebst noch ohne irgendwelche Langzeitschäden oder fehlende oder gar neue Gliedmaßen. Soll euch mal einer verstehen! Ich für meinen Teil bin jetzt raus. Ich gebe dir sogar die Möglichkeit für einen Gnadenstoß! Bin ich nicht gütig? Aber neee... ach es ist doch immer nur das Selbe. Egal, lebt wohl.
Schatten öffnete sich mit einem vergnügten Summen, weil es endlich wieder in sein Labor ging, ein Portal, sprang hinein und schloss es hinter sich. Yoruri kämpfte sich auf die Beine. Sicher, sie war unverletzt, aber sämtliche Gliedmaßen taten ihr weh.
Teol:So war das also... Ein einfacher Dschinn...
Yoruri:Ich habe nie um seine Hilfe gebeten.
Teol:Und doch war er hier. Es war die richtige Entscheidung. Gegner müssen vernichtet werden, dass ist eine unumstößliche Regel.
Yoruri:Damit hast du nicht Recht Teol. Nicht jeder Gegner muss vernichtet werden. Aber wenn du weiterhin auf der Seite der Hohen Krone stehst, werde ich dich töten.
Teol stand auf.
Teol:Kannst du so etwas schaffen?
Yoruri:Ich kann!

Hayate:Wartet!
Senku warf einen Blick nach hinten. Dieser Narr folgte ihm tatsächlich! Aber das war egal. Das Gebäude lag bereits in Trümmern und Senku, nun außer Reichweite von Garvas verfluchter Macht, war in der Lage sich mit Verschiebungsschritten fortzubewegen. Das Kresreb-Kraut hatte inzwischen seine volle Wirkung entfaltet. Scheinbar hatte der Kerl von vorhin etwas davon abbekommen, als er ihn durchstoßen hatte. Was immer er vorgehabt hatte, es hatte nicht funktioniert. Sein Blick huschte durch die Straßen. Die Kämpfer, die auf den Straßen gekämpft hatten, waren bereits alle auf dem Weg zum Ausgang. Doch sie würden ihn nicht alle rechtzeitig erreichen... und da seine loyalen Soldaten dem Ausgang am nächsten waren, würden von ihnen viel mehr überleben, als von den Verrätern. Wenige waren auch auf die selbe Idee gekommen wie Hayate. Nur zu dumm, dass sich keiner die Mühe machen wird, sie wieder auszugraben. Senku Hailya preschte weiter, Hayate dicht an den Fersen, geschickt jedem Trümmerteil ausweichend, das von der Decke fiel. Sein Ziel jedoch war nicht der Ausgang, der war einfach zu weit weg. Sie erreichten ein unscheinbar aussehendes Gebäude, durch dessen Wand Senku einfach durchrannte, ohne sich an dem massiv wirkenden Mauerwerk zu stören. Zum Glück war es noch nicht begraben. Hayate folgte ihm dichtauf.
Hayate:Bannketten!
Senku schnaubte und riss sich einfach mit physischer Kraft los. Hayate war verwundert über das Ziel der Hohen Krone. Wo wollte er nur hin? Doch die Antwort wurde ersichtlich, als der Mann anhielt und den Teppich im mitteleren Raum zerriss, eine Falltür aufdeckte und mit einem Fausthieb öffnete. Ohne zu zögern sprang er hinein. Hayate zögerte einen Moment, ehe er ihm folgte. Sowohl er, als auch sein Gegner waren unbewaffnet. Er kannte sich gut mit Bannen und ein wenig mit Psynergy aus, sein Gegner nur Schläge, die in sofort in Pulver verwandeln konnten. Da standen die Chancen doch ganz gut. Hayate sprang hinterher, in ewige Finsternis. Langsam fragte er sich schon, wo der Fußboden blieb, als er eine Überraschung erfuhr und auf Wasser traf. Wasser mit einer sehr, sehr starken Strömung. Hayate kämpfte sich an die Wasseroberfläche, wo immer das auch in absoluter Dunkelheit auch war und streckte die Hand nach oben.
Hayate:Elementarfeuer!
Für ein paar Sekunden konnte er etwas sehen. Die Hohe Krone war ein paar Meter vor ihm und ließ sich von der Strömung tragen. Sie befanden sich in einem engen Tunnel, in dem es nur dieses strömende Wasser gab, dass sie sonstwo hinführte. Hayate tippte auf einen Versorgungskanal. Senku musste ihn bemerkt haben, den er warf einen Blick nach hinten und als er ihn sah, begann er mit kräftigen Zügen mit dem Strom zu schwimmen. Hayate grinste.
Hayate:Wo wollt ihr denn hin, hm?
Er folgte ihm, doch der Mann, der wie ein Irrer mit den Armen ruderte, war nicht einzuholen. Schon bald verlor er ihn aus den Augen. Gerade als sich Hayate fragte, wie weit diese Anlage noch ging, wurde er nach einem überraschten Aufschrei nach unten gerissen. Erst war da nichts, nur Wasser und Dunkelheit... aber schließlich überflutete Licht seine Augen, dass er sie zusammenkneifen musste. Dann, plötzlich, stand er in der Luft und unter ihm ging es mehrere Meter nach unten in ein Sammelbecken. Mit einem entsetzten Ausruf fiel er dem Boden entgegen.
Hayate[denkt]:Okay, keine Sorge... du hast das schon ein paar Mal gemacht. Nur die Ruhe... da!
Neben dem Sammelbecken befand sich felsiger Boden, sowie ein kleiner Gebäudekomplex. Von oben konnte er erkennen, wie sich eine dunkle Gestalt aus dem Wasser zog. Hayate suchte sich einen Punkt daneben.
Hayate:Teleport!
Senku schnaufte, als der Mann neben ihm auftauchte. Er war immer noch da?
Hayate:Alles Gute kommt von oben.
Senku:Hauptmann Hayate, Ihr seid verdammt lästig.
Er schlug zu. Hayate war überrascht über die Schnelligkeit des Angriffes, aber ihm fehlte es an Koordination. Das Zeug, was der ehemalige Arenakönig in sich hineingestopft hatte, scheint nicht nur Vorteile mit sich zu bringen. Die Tatsache, dass Hayate ihm vorhin ein Bein stellen konnte, bestätigte das nur.
Hayate:Elementarfeuer!
Er zielte auf die bereits schon geöffnete Wunde. Der Geruch von verbrannten Fleisch lag in der Luft. Doch statt vor Schmerzen aufzuheulen, schnellte die andere Faust vor und brach ihm sämtliche Rippen.
Hayate[denkt]:Oh je... nicht mal ein Zucken?
Er sprang in seinen Seelenabdruck zurück, damit er ohne Verletzungen weiterkämpfen konnte. Doch dann tat Senku etwas fatales: Er benutzte den Verschiebungsschritt um an ihn heranzukommen, aber nicht dank einem glücklichen Zufall, sondern einer Korrektur.
Hayate[denkt]:Ist er verrückt?! Jetzt wird er seine Wunde behalten!
Doch so selbstzerstörerisch die Tat gewesen war, sie erfüllte ihren Zweck. Mit einer schnellen Bewegung traf er Hayate, der keine Möglichkeit hatte sich zu retten. Für ein paar Sekunden verlor er das Bewusstsein und fand sich in der Felswand gegenüber wieder. Senku stand immer noch dort, wo er ihn erwischt hatte und grinste. Hayate schloss die Augen.
Hayate[denkt]:Okay, was funktioniert noch? Arme... beide nicht. Beine... beide nicht... Nun, dass ist nicht gut. Hauptsache sie sind noch drann...
Senku:Was denn? Schon vorbei?
Hayate lächelte höflich.
Hayate:Überrascht? Was kann ein drittklassiger Hauptmann wie ich, gegen den einstigen legendären König der Arena unternehmen? Naja, ich dachte ich versuche mein Glück. Ähm und wie fühlt Ihr Euch?
Senku starrte auf seine verbrannte, blutende Wunde.
Senku:Das? Oh, das ist nicht weiter schlimm. Meine Heiler werden mich schon zusammenflicken. Ich hab ein paar Blutkapseln genommen, eigentlich sollte ich nicht verbluten.
Sein Tonfall war der, als würde er über das Wetter reden. Hayate sah ihn nervös an.
Hayate[denkt]:Komm schon...
Senku:Wisst Ihr, als ich Euch damals traf, kurz vor meiner Ernennung zum Senator, habe ich Euch schon gehasst. Wegen Euch hatte das Verfahren unnötig länger gedauert. Wie dem auch war, ich hatte damals gedacht, ich würde Euch eines Tages mit bloßen Händen erwürgen. Scheinbar lag ich da falls. Ich werde Euch zerschmettern.
Die Hohe Krone tauchte vor ihm auf.
Senku:VERSCHWINDET AUS DIESER WELT!!!
Er holte zum Schlag aus und grinste breit. Es blitzte. Senku hielt inne. Stille, nur das Rauschen des Wassers, dass von der Decke in das Sammelbecken fiel.
Hayate:Verzeiht... nicht heute...
Der Hals Senkus blutete, dann brach der leblose Körper zusammen. In ihm steckte ein Klingenstück der zerstörten schwarzen Sense, die Senku vorhin zertrümmert hatte. Hayate hatte es mitgekommen, als der Mann seine Waffe zerschmettert hatte. Die selbe List, mit der er Yorrundira erledigt hatte, nur in abgewandelter Form.
Hayate:Es ist vorbei.
Hayate, der es in der Wand, in der er steckte nun sonderbar bequem fand, machte es sich gemütlich und schloss die Augen. Aus, Ende, fertig. Er hatte seine Rolle gespielt. Den Rest würden andere übernehmen.
Hayate[denkt]:Ein Tee wär jetzt nicht schlecht...

Teol steckte seine Waffen wortlos ein.
Yoruri:W-Was ist los... schon genug?
Teol:Dieser Kampf hat keinen Sinn mehr. Die Hohe Krone weihlt nicht mehr unter uns. Es gibt niemanden mehr, der den Geist Ristemés verkörpert, da der Senat sich ebenfalls aufgesprengt hat.
Er wandte ihr schlicht den Rücken zu und ging. Sie war völlig verwirrt.
Yoruri:Warte, wo willst du hin?
Teol:Die Senatoren aufsuchen. Yoruri... diesen Kampf habt ihr gewonnen.
Mit diesen Worten verschwand er mit einem Verschiebungsschritt. Yoruri seufzte und sank in sich zusammen.
Yoruri[denkt]:Hayate, Shinira, Kat, Nashirou und Eka... ich danke euch...
Er sah nach oben. Jetzt stürzten auch die letzten Teile des Gebäudes ein.
Dezo´rk: Wir sollten gehen.
Er sah zu einem verschütteten Bereich.
Garvas: In Silkanas sind Kampfgefährten auf ewig verbunden. Ich kann nicht zu lassen, dass all diese Kampfgefährten sterben.
Dezo´rk[denkt]: Als wir herkamen war er bereit ganz Risteme zu opfern.[sagt] Dann opferst du deine eigene Welt.
Garvas: Du kannst sie da rausholen.
Ein helles Licht erhellte kurz die gesamte Umgebung und unzählige Lichtscherben verschwanden in einem schwarzen Loch.
Dezo´rk: Ich hole dann auch noch etwas.
Er verschwand in einer Verzerrung.
Garvas: Und was werdet ihr tun, Senator?
Zance: ...
Garvas: Ihr seid der einzige, der nicht behaupten kann, dass er auch an einen Verrat dachte. Ihr seid derjenige, der Hailya bis zum Ende die Treue hielt.
Zance: Ihr wisst nicht wirklich ob er tot ist.
Garvas: Aber ihr wisst es.
Zance: Ich weiß das er nicht mehr atmet.
Garvas: Wie auch immer. Ich biete euch an mir Treue zu schwören, denn obwohl ihr einen Fehler begangen habt, ist eure Loyalität beeindruckend.
Er schwang sein Schwert und zerteilte ein Kraftfeld.
Risteme: Das hättet ihr ruhig etwas schneller tun können.

In Hayates Nähe verzerrte sich die Umgebung und Dezo´rk trat heraus.
Dezo´rk: Ich möchte euch nur vor dem Anblick dieses Toten befreien.
Er packte Senku und verschwand wieder in einer Verzerrung.

Semih: Yudor, kannst du mir verraten warum Sephiroth in Weyard und in unserer... gewahrsam ist? Gleichzeitig.
Yudor: Vielleicht weil er ein Teil von Weyard ist und trotzdem nicht entkommen kann. Ich kann es dir aber auch nciht sagen: Selbst für die Hüter waren die windwächter stets ein Rätsel, obwohl sie von ihnen geschaffen wurden.
Semih: Ich nehme an, es ist irgendein Art Seelenclone, oder Seelekopiertechnik. Wenn es sehr gut gemacht wird, haben selbst diese Augen Schwierigkeiten damit, den echten zu erkennen. Doch dieser Teil von ihm, wird da nicht mehr rauskommen. Nur um diese von ihm hergestellte Welt zu betreten, brauchte man die Fähigkeit das Portal zu der Welt der Toten zu öffnen, Schattenmagie und einen Pakt mit den 7 Todessünden. Sollte eins davon fehlen, dann wäre es unvollkommen.
Yudor lachte: Denkst du er wird er wird dein Vorhaben herausfinden?
Semih: Sehr unwahrscheinlich, doch selbst wenn… könnte ich es mir erlauben. 928.997.324.746 Wesen sind nun in der beinahe unendlich langen Welt eingesperrt. Nur noch ein paar.
Celara: Nur noch ein paar? Und wie viele?
Semih: Ich benötige genau 1000.000.000.000 Stück um den nächsten und letzten Teil meines Planes auszuführen. Alle von uns vernichteten Wesen, die Phönixkrieger eingeschlossen, befinden sich dort. Wenn das geschieht bin ich unschlagbar.
Celara: Wo liegt das Problem? Wir löschen einfach den Rest aus, wie z.B die in Weyard, Ristemé und Minuzar.
Semih schüttelte seinen Kopf.
Semih: Selbst dann, hätte ich nicht genug Opfer. Ich muss sie irgendwo anders herbekommen. Selbst wenn deren Anzahl genug wäre ….
Yudor: Was dann?
Semih: Nichts.
[denkt]: Kann ich mich mit diesen Welten gegen mein anderes Ich absichern.




Zance: Wieso sollte ich euch Treue schwören? Meine Loyalität, gilt nur Ristemé.
Er sah leicht verwirrt aus. Lag es an den Worten des Unsterblichen? Hatte er wirklich den Teil mit Loyalität gegenüber Ristemé falsch interpretiert?
Er schüttelte seinen Kopf.
Zance: Tut mir Leid. Ich weiss nicht einmal selbst was ich als nächstes tun will. Ich werde Zeit brauchen….
Leicht deprimiert kippte er um… Es war nur seine Puppe.


Hayate bemerkte eine Person die aus dem Nichts vor ihm erschienen war. Es handelte sich um den echten Zance, der die beiden verfolgt hatte.
Hayate: Senator Zance…
gab er schwach von sich. Er konnte sich kaum noch rühren… war das sein Ende?
Zance: Ihr habt ihn also besiegt…. Den Arenakönig, die Hohe Krone, den Herrscher Ristemés. Gratulation, ihr habt gewonnen.
Es war wie in einem Schachspiel. Sobald der König getötet wurde, hatte man verloren.
Hayate: Wolltest du nicht einmal Herrscher werden? Bei unserem letzten Treffen hattest du es erwähnt.
Zance: …
Hayate: Also doch.
Zance schaute nach oben.
Zance: Es wird in wenigen Sekunden das Gebäude vollkommen einstürzen indem wir uns befinden…
Hayate: Das ist mir auch schon aufgefallen.
Bewegung als Blitz.
Er erschien von Hayate und packte ihn am Arm und nahm ihn auf seinen Rücken.
Hayate: Was machst du da?
Zance grinste: Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich ohne mich zu Revanchieren hier zurücklasse. Den Mann, der mir die Tür zur Spitze geöffnet hat.
Hayate: Was?
Zance: Festhalten.
Bewegung als Wind.
Hayate hing immer noch in der Wand, als Dezo´rk verschwand. Er starrte leer auch das Blut, dass in den Sand einzog.
Hayate[denkt]:Wenigstens hätte er mir aus der Wand helfen können... naja, ich glaube ich komm noch hier raus.
Zögerlich formte er einen Seelenabdruck und sprang zwei Schritte nach vorne, um im Sand liegen zu bleiben. Etwas rieselte auf seinen Kopf. Die Höhle grollte. Dann erschien Zance vor ihm, um ihn mitzunehmen. Er dachte eine Weile über seine Worte nach, bevor er antwortete.
Hayate:Was glaubst du genau, erwartet dich?
Zance:Wie meinst du das?
Hayate:Hör zu, jetzt wo die Hohe Krone nicht mehr ist, wird es für uns Zeit den letzten Loyalisten die Beweise für dessen Verbechen in Zusammenarbeit mit den Jägern des Kummers zu erbringen. Leute werden sich uns anschließen oder sich weiter gegen uns wenden. Wie dem auch sei, die Senatoren, die noch leben, stehen auf unserer Seite und werden Ristemé als neues Reich repräsentieren. Das ist eine Tatsache. Ich bin nicht sicher, ob es eine neue Hohe Krone geben wird oder ob man diese Staatsform ändern wird. Du jedoch, wirst in Schwierigkeiten stecken.
Zance:So?
Hayate:Du hast für Hailya gekämpft. Du und deine Leute haben viele von uns getötet, Leute, die den Senatoren unserer Seite sehr nah standen. Und wer weiß wie viele an deiner Technik in dem Gebäude außerhalb der Räumlichkeiten gestorben sind. Fakt ist doch, dass du für ihn nahezu bis zum Schluss gekämpft habt. Dabei habe ich dich über die Verbechen der Hohen Krone zuvor aufgeklärt. Du wusstest also genau, für wen du kämpfst. Doch was war die Motivation? Dein Streben an die 'Spitze'? Auf jeden Fall wirst du von der neuen Regierung unter Gericht gestellt, das wird wohl kaum ausbleiben. Selbst wenn das Urteil milde ausfällt, wirst du wohl kaum jemals an die Spitze kommen. Dazu hast du dir zu viele Feinde geschaffen. Der einzige Weg dem zu entgehen, wäre jeden Einzelnen zu vernichten, der davon weiß und auf unserer Seite gekämpft hat.
Hayate lachte heiser.
Hayate:Mich eingeschlossen. Und meine Freunde aus Weyard und Galatan. Eine lange Liste. Mit Teol wird das Gleiche geschehen, wenn er denn noch lebt. Das jedoch wird mir wohl nicht erspart bleiben. Er wusste um die Jäger des Kummers, trotzdem diente er der Hohen Krone treu ergeben. Du verstehst, was ich sagen will, oder? Oder geht es dir gar nicht um Ristemé?
Zance:...

General:Ist das wahr? Stimmt es, was sie sagen? Wir sollen der Hohen Krone geholfen haben Milliarden umzubringen?
Teol:Bestätigt, General. Legen Sie und Ihre Männer die Waffen nieder. Sämtliche Kämpfe müssen eingestellt werden.
General:Aber Hohes Schwert... Was geschieht jetzt?
Teol:Sämtliche Notorder sind in Kraft getreten. Die Senatoren haben jetzt das sagen. Der königliche Schreiber vermittelt weitere Befehle, falls die Hohe Krone welche hinterlassen hat.
General:Wurde es bestätigt? Ist der Herrscher...
Teol:Positiv. Senku Hailya ist nicht mehr. Sein Körper ist zwar nicht aufzufinden, aber das Königsiegel ist erloschen. Ich wiederhole mich nur ungern: Legen Sie und Ihre Männer die Waffen nieder. Sofort.
General:Gesamte Abteilung, Waffen nieder!!
Der Befehl wurde ausgeführt.
General:Was nun?
Teol:Hören Sie auf, mir ständig die selben Fragen zu stellen. Die Ausbildungsstätte, sowie sämtliche verborgene Kommandozentralen wurden vernichtet. Ziehen Sie mit ihren Männern zurück in die Hauptstadt und bleiben Sie in Bereitschaft. Ihre nächsten Befehle erhalten Sie vom Senat.
General:Ich verstehe, Hohes Schwert... Abteilung, zurück nach Ristemé.
Die Männer verließen die Felder und gingen zu der zerstörten Stadt zurück.
???:Alle Achtung, Teol... Ich dacht' schon Sie führen den Kampf weiter.
Teol wandte sich um. Nashirou stand hinter ihm. Wie lange war er schon da?
Teol:Kämpfe sind bedeutungslos, wenn es nichts zu erreichen gibt. Die Hohe Krone ist tot, der Senat lebt auf.
Nashirou kratzte sich gedankenverloren an der Wange.
Nashirou:Ich dachte, Ihr währt der treuste Diener der Hohen Krone?
Teol starrte den Mann an, der seinem unheimlichen Blick auswich.
Teol:Kein Reich funktioniert, wenn die Befehle nicht ausgeführt werden. Ich versuche nur meine Pflicht zu tun, wer uns führt ist mir egal.
Nashirou:Dennoch wird man Euch kaum erlauben weiter zu machen.
Teol:Ich stehe zu meinen Taten. Ich bekam Befehle, ich führte sie aus. Für den Senat werde ich nichts anderes tun. Ich stelle mich jedem Urteil.
Der weißhaarige Mann seufzte. Die Ansichten dieses Mannes waren nicht logisch für ihn. Dienen zum Erhalt des Reiches, egal wer es führt... Sowas könnte er nie. Da konnte er so faul sein wie er wollte.

Shinira:Das war doch ganz gut.
Der Schreiber war bleich.
Kat:Ehrlich... ich dachte Teol würde uns alle töten!
Vor mehreren Minuten war Teol aufgetaucht und sich mit den überlebenen Senatoren getroffen, bis auf Zance, von dem jede Spur fehlte. Die Senatoren, die Onjiis Gruppe beim Einbruch gefangen genommen wurden, wurden über alles informiert. Bestürzt schlossen sie sich ihnen an. Kat wurde anschließend beauftragt, Teol sämtliche Informationen zu übermitteln, die er unter die Loyalisten bringen sollte. Zugegeben, das machte alles viel einfacher, aber Teols Nähe hatte Kat mehr als nur in Schrecken versetzt.
Shinira:Du hast ihn gesehen oder? Er war so schwer verletzt wie ich es noch nie gesehen habe an ihm. Der hätte nicht lange kämpfen können, nicht einmal er.
Eka kam zu ihnen hinüber.
Eka:Ich habe mich eben mit den Senatoren unterhalten. Wir sollen zur Hauptstadt zurückkehren. Die unterirdischen Höhlen sind komplett verloren. Die Kämpfe sind alle eingestellt... sieht so aus, als wäre es vorbei.
???:Schön zu hören...
Shinira:YORU!!
Sie und Kat rannten zu Yoruri, die eben schwach lächelnd auf sie zuhinkte und stützten sie von beiden Seiten ab.
Shinira:Yoru... wie geht es dir?
Yoruri:Ich werde es überleben... und Hayate?
Schweigen.
Yoruri:W-Was ist mit ihm?
Shinira:Er ist nicht zurückgekehrt, nachdem er Hailya gefolgt war...
Yoruri schloss ihre Augen. Sie biss die Zähne zusammen.
Yoruri:Ich verstehe...
Eka:Dennoch, eines dürfen wir nicht vergessen... Es ist vorbei.
Zance: Ich habe 2 Ziele, die ich um jeden Preis erreichen werde. Das Senku getötet wurde hat mich überrascht, doch ich habe diesen Fall nicht ausgeschlossen. Das Volk wird niemanden als Hohe Krone akzeptieren, der die Hohe Krone selbst verratet.
Hayate: Und um das eine bekannte Ziel zu erreichen, standest du auf der Seite der Hohen Krone Richtig?
Zance lachte: Ich stand auf der Seite der Hohen Krone? Ich habe euch noch nie angegriffen und habe Leute die auf Senkus Seite standen mit meiner Technik getötet. Auch mit dem Unbekannten Namens Garvas habe ich mich duelliert, da ich ihm nicht traute.
Antwortete er ironisch.
Hayate schwieg einen Moment. Ihm fiel auf, dass er kein einziges Mal Zance gesehen hatte wie er einer ihrer Männer angriff. Ja. Er war später aufgetaucht, doch die meiste Zeit hielt er sich von dem Kampf geschehen zurück, weshalb er nicht sonderlich angeschlagen war.
Hayate: Es mag sein, dass du dich nicht körperlich nicht sonderlich beteiligt hast, dennoch hast du mit deiner Technik unsere Männer getötet, dass eure draufgingen, gehörte dazu. Ausserdem sind dadurch auch bestimmt andere Ausserhalb des Kampfgeschehens gestorben.
Zance grinste: Vielleicht war es ja auch andersrum. Paar unserer Leute sind deshalb umgekommen, weil ich die Leute auf Senkus Seite vernichten wollte. Dank den Typen Namens Garvas konntet ihr Seelenabdrucke herstellen um länger durchzuhalten. Das habe ich berücksichtigt und nur deshalb diese Technik angewandt. Es war das Missgeschick der Krieger, dass sie dabei umkamen. Das Leute außerhalb des Krieges starben war anzunehmen. Schließlich war nicht ich der jenige der diesen Aufstand geführt hat. Es war also nichts unwahrscheinliches, dass sie von einem oder anderen „versehentlich“ getroffen wurden. Meine Leute haben mich im Krieg verraten und auf die Seite Senkus gewechselt.
Hayate schaute ihn skeptisch an. Dieser Mann log. Dieser Senator wusste, dass er es wusste. Er hatte sich also auf solch eine Situation vorbereitet und sich so Neutral wie möglich verhalten, damit er die Seite auf der er Stand verdecken konnte. Er wollte ihm wahrscheinlich mitteilen, dass keine hundertprozentigen Beweise gegen ihn festgestellt werden konnte.
Hayate: Dennoch wusstest du von den Taten der Hohen Krone.
Zance: Auch hier fehlen euch die Beweise Hauptmann. Ihr habt mich nicht einmal zu eurem „Treffen“ gerufen.
Hayate schwieg… das stimmte. Das was er genannt hatte, würde eine Strafe erheblich runtersetzen, wenn nicht sogar vollkommen abschaffen. Er log, keine Frage. Doch Leuten, die nicht am Krieg beteiligt waren, würden ihm vermutlich welche glauben, unter anderem auch das Gericht.
Zance: Wir sind da.
Er hielt an und stand nun vor Yoruri, Eka und Shinra.
Yoruri bemerkte als erste Hayate, den der Senator immer noch auf seinem Rücken trug.
Yoruri: Hayate…
Zance setzte den Mann ab.
Hayate: Und was werdet ihr nun tun?
Zance: Vor nichts weglaufen und schauen wie sich das alles weiterentwickeln.



Sagetues öffnete seine Augen und er fand sich in einem dunklen Ort wieder.
???: Endlich bist du aufgewacht.
Sagetues stand auf und erkannte den alten Mann Druak.
Sagetues: Wo sind wir?
Druak: Ich habe euch beide geschlagen auf dem Boden gefunden. Wir befinden uns in einer Höhle in Weyard.
Sagetues: Ahh. Ich erinnere mich. Dieser Typ…. Was wir auch taten… wir konnten ihn nicht besiegen…Besser gesagt, ich konnte ihn nicht mit meinen Techniken töten… als wäre der Typ unsterblich… Halt, wo ist Funara?
Druak: Sie schläft.
Hayate blinzelte. Ohne Zweifel, es war Yoruri. Ein müdes Grinsen hing auf seinen Lippen.
Hayate:Yoruri! Und ihr drei! Schön euch zu sehen... Ihr seht ja so aus, als hättet ihr einen Geist gesehen.
Yoruri:Das ist nicht komisch, Hayate... Wie geht es dir?
Hayate:Ganz gut, von den kleinen Schrammen mal abgesehen. Nichts, was ein langer Schlaf und ein wenig Behandlung von Nirium nicht heilen könnte. Eine Tasse Tee würde es auch tun, nur zu schade, dass ich sie nicht halten könnte.
Yoruri:Was hast du gemacht?
Hayate:Eine... radikale Umstrukturierung durchgeführt, mehr durch Zufall...
Shinira:So kann man es auch nennen. Ihr wart es also, Hayate? Ihr habt die Hohe Krone getötet?
Hayate:Hey, hey... Sag mir nicht, es weiß schon jeder. Ich würde mich viel wohler fühlen, dass niemand einen Namen kennen würde. Müsste ich auch nicht ständig nach Attentätern von Senkus Loyalisten Ausschau halten...
Shinira:Es war nur eine Vermutung... Aber es ist schön zu sehen, dass Ihr überlebt habt...
Yoruri:Moment mal! Du Faulpelz sollst Hailya getötet haben? Das denkst du dir doch nur aus! Schließlich habe ich dich-
Hayate:Er war 'geschwächt', meine liebe Yoruri. Bedank dich bei den unterschiedlichsten Personen, die aufgetaucht sind. Und was ist mit dir? Hast du mit deiner spitzen Zunge Teol besiegt?
Er hatte sie schnell unterbrochen. Schließlich musste ja nicht jeder wissen, dass sie mit ihm gekämpft und beinahe getötet hatte.
Shinira:Ja, hat sie.
Yoruri schüttelte den Kopf.
Yoruri:Nein, habe ich nicht. Er lebt immer noch.
Hayate stöhnte innerlich auf. So viel dazu. Den Rest konnte sich der Mann nun zusammenreimen. Yoruri wird ihm wohl nicht verschwiegen haben, wer sie wirklich war. Man brauchte nur eins und eins zusammenzählen, um Hayate als Mörder Yorrundiras zu entlarven.
Yoruri:Aber er hat sich ergeben.
Hayate:Oh, hat er das? Kluger Mann... naja, er hätte uns auch einfach töten können...
Kat wurde aus einem unerklärlichen Grund noch bleicher.
Hayate:Aber das ist ja nicht passiert, also machen wir uns keine Gedanken darüber. Kommt, lasst uns ein wenig feiern, dass wir das alle halbwegs heil überstanden haben.
Eka:Feiern? Wohl kaum. Ristemé muss wieder errichtet werden, der Senat muss sich neu formieren, Verletzte geheilt werden... und uns überlegen, was mit Eurem 'Begleiter' passiert. Was hat das überhaupt zu bedeuten?
Yoruri sah sich verwundert bei ihren Freunden um. Auch Shinira und Kat schienen in Bereitschaftshaltung zu sein.
Yoruri:Habe ich etwas verpasst?
Shinira:Nicht weiter Yoru... Nur das er viele von uns getötet hat, auch von seinen eigenen Leuten. Wäre er nicht aufgekreuzt, hätten Onjiis Leute die Hohe Krone schnell überwätigen können, bevor es zu diesem Desaster kam. Du musst wissen, dass er seine Leute in das Gebäude an unserer Blockade durchgebracht hat.
Yoruri:Aber... wieso bringt er Hayate zurück...?
Hayate:Ahhh! Ihr drei, lasst gut sein. Diese Unterhaltung hatte ich eben hinter mir. Ich will ja nicht stören, aber ich würde sehr gerne bald wieder Arme und Beine benutzen können. Was Zance angeht...
Eka:Soll er sich so schnell wie möglich beim Senat melden.
Zance:Oh, keine Sorge, ich werde sicher nicht weglaufen.
Shinira überließ Yoruri Kat und ging zu ihnen hinüber, um Zance Hayate abzunehmen.
Shinira:Dann solltet Ihr Euch auch beeilen. Wir gehen nach Ristemé.

Nashirou:Das wollt ihr nicht wirklich mach'n, Leute...
Senatorin Ankis schüttelte ernst den Kopf.
Ankis:Selbstverständlich wollen wir das. Ihr habt Erfahrung und Ihr habt eine wichtige Rolle gespielt. Schließlich musste ich alles in meinem Gefängnis hautnah miterleben. Ich kritisiere nicht Eure Taten, nur Eure Vorgehensweise. Daher habe ich mich der Meinung der anderen angeschlossen.
Der Mann seufzte verstimmt und starrte auf den Boden. Wär der Ablauf nur sauber über die Bühne gegangen...
Ankis:So sieht es aus: Drei Senatorenplätze müssen belegt werden, bald wird ein vierter auch noch frei. Und auf Euch würden wir ungern verzichten.
Nashirou:Ich würde trotzdem lieber weiter mit den Kindern, als mit Papier arbeiten.
Ankis:Niemand verlangt von Euch, dass Ihr den Posten lange behaltet. Sobald alles wieder stabil läuft, könnt Ihr jederzeit zurücktreten. Ersatz finden sollte nicht zu schwer sein. Außerdem wird es für die nächsten Monate kein Trainingslager mehr geben, da wir zunächst einmal das Wichtigste wieder aufbauen müssen.
Seine Finger trommelten ungeduldig auf den zerstörten Tisch. Er hatte das schon einmal gemacht und er war alles andere als begeistert gewesen. Man hatte ihn unbedingt haben wollen und er war so dumm gewesen, es auszuprobieren zu wollen. Nachdenklich ließ er seinen Blick in der zerstörten Halle schweifen. Es war einst ein Stück von Ristemés Palast gewesen, der wie die Umgebung, restlos zerstört wurde. Während des gesamten Konflikts hatte man die Bürger ohne Schutz in der Ruinenstadt zurückgelassen, während alle Soldaten der Stadt, sowie aus den Kolonien, in die geheimen Gewölbe gezogen hatte. Erst jetzt wurde einem bewusst, dass eigentlich genau das die Bürger weitgehend beschützt hatte. Er fasste einen Entschluss.
Nashirou:Na schön... Aber wehe Ihr erwartet besonderes Engagement von mir. Schließlich hab' ich mein gemütliches Haus verloren.
Ankis:Wir alle haben eine Menge verloren. Doch lasst uns nicht weiter davon reden. Macht Euch an die Arbeit.
Nashirou:SCHON!? Ah... ich wusste ich würde es bereuen...
Sie erschienen erneut. Die untoten Wächter waren nur für einen Wimpernschlag zu sehen, dann zerbarsten sie in Lichtscherben. Er berührte kurz den Kristall neben dem Eingang und zeichente dann einige Symbole darauf. Das Schwere Metalltor begann zu beben und öffnete sich dann. Er und sein Begleiter drangen traten in den Raum dahinter. Mit einer Berührung eines Kristalls im Raum schloss er das Tor wieder.
Dezo´rk: Ich bin beeindruckt.
Dezo´rk betrachtete die riesigen Maschinen, aus denen an einigen Stellen grüne Kristalle ragten. Er ging an seinem Begeleiter vorbei zu einigen Kristallen in der Mitte des Raumes. Mehrere grüne und durchsichtige Kristallstäbe steckten in dem Podest, auf dem sich die Kristalle befanden.
Garvas: Hol noch mehr von den grünen Stäben.
Er zog einen der durchsichtigen heraus und ließ ihn fallen. Der Kristall zerbarst und er entfernte die übrigen durchsichtigen, bevor er das Podest öffnete.
Dezo´rk: Ich dachte das hier wäre dafür konstruiert worden.
Garvas: Nicht für den ganzen Kontinent, deshalb muss ich zusätliche Energiespeicher montieren.
Dezo´rk: Warum nur so kleine?
Garvas: Die wurden speziell aufbereitet. Die Rohform ist in den Maschinen selbst enthalten. Bring die Stäbe an den vorgegebenen Stellen an.
Dezo´rk: Beeindruckende Konstruktionen, aber ist es nicht riskant es für zu große Gebiete einzusetzen?
Garvas: Ich bin verzweifelt genug das Risiko einzugehen...

Sagetues: Das war ein ziemlicher Misserfolg.
Druak: Nein... Die Barriere, die Varus Turm geschützt braucht Monate, bis sie wieder funktioniert und irgendtwas hat den Turm... zerschnitten.
Sagetues: Können wirVarus denn bald erneut angreifen?
Druak: Er ist weg...
Sagetues: Weg?
Druak: Ich habe ihn gesehen, als ich euch mitgenommen habe. Er hat Schatten aus dem Boden gesogen und ist dann verschwunden.
Sagetues: Was hab ich sonst nach verpasst?
Druak: Jeran, kann seinen´Dienst nur noch in Einzelteilen antreten. Varus hat einen untoten Drachen und seine Lebenden Verbündeten haben sich zurückgezogen.
Sagetues: Er hat sich also zurückgezogen?
Druak nickte.
Sagetues: Dann gab es wohl einen oder mehrere Angreifer die ihn ebenfalls angegriffen und geschwächt haben. Das würde erklären, warum er und seine Untoten plötzlich verschwunden sind.
Druak: Wer weiss, was aus den Angreifern geworden ist. Kann es das Wesen sein, gegen den ihr gekämpft habt?
???: Glaube ich nicht.
Sagetues: Du bist also aufgewacht Funara.



Mrak: Sag mal. Sucht ihr euch eure Gegner aus? Falls ja, dann hast du dir den falschen ausgesucht oder solltest einfach anderes probieren. Falls du es nicht gemerkt hat: Mein Körper erhält nämlich keine Physischen Schäden.
Er teleportierte sich aus dem Loch und erschien wieder auf der Oberfläche, wo er wieder mehr sehen konnte.
Mrak [denkt]: Wenn ich ihn nur packen könnte… dann würde ich ihn in Stücke sprengen. Doch leider habe ich ihn vorhin mit meiner Attacke verfehlt und nun weiss er, dass mein Arm ihn zerstören kann. Er ist klug und versteckt sich. Er ist nun defensiver aber dafür sicherer. Zeit auf Energie zurückzugreifen.
Mrak: Zeit, dass wir das Versteckspiel beenden Todesreiter.
Er hob seinen Arm und öffnete seine Hand. Sehr vieles aus der Umgebung wurde zu einer Farbigen Energie, die keine einseitigen Farben enthielten. Die Energie versammelte sich in seiner Hand und wurde von diesem absorbiert. Er hatte nicht die ganze Welt zu Energie transformiert. Zum einen, weil es ihnen verboten war die übrigen Welten zu zerstören und zum zweiten wäre es dumm alles auf einen angriff setzten. Er hob sich die restlichen Energien für später auf- falls er diese brauchen würde.
Mrak [denkt]: Gut. Mein Arm ist aufgeladen. Jetzt muss ich ihn nur noch finden und abfeuern. Er wird sich wundern, was ich mit den gesammelten Energien alles anfangen kann.


Zance: Wir werden uns auf jeden Fall wiedersehen. Hauptmann Hayate, Yoruri und die anderen.
Er verbeugte sich, vor ihnen ehe er sich auf dem Weg zum Senat machen wollte. Er wollte sich informieren, was nun aus Ristemé werden soll.
Zance: Ihr habt also Teol nicht töten können. Irgendwie Schade und gleichzeitig zufrieden stellend das er nicht von einem Mädchen besiegt worden ist. Entschuldigt.
Er verschwand.


Yudor: Du willst nur an die Schicksalsklingen gelangen um den letzten Siegel zu öffnen richtig? Trotzdem wissen wir nicht alles über deine Pläne Semih.
Semih: Die werdet ihr schon früh genug erfahren.
Yudor: Traut ihr mir etwa nicht?
Semih: Ich traue euch und ihr solltet auch mir euer Vertrauen schenken. Sag mal… Erzähle mir…. Was genau geschieht wenn das letzte Siegel geöffnet wird.
Yudor grinste. Diese Frage hatte er ihm vor einem Jahr auch gestellt. Er war sich sicher das Semih im groben wusste was dann passieren würde. Er wollte wohl sichergehen und fragte deshalb noch mal nach.
Yudor: Dann erzähle ich es dir noch einmal. Höre diesmal gut zu, denn es kann das letzte mal sein, dass ich dir diese Frage beantworte.
Yudor: Nicht das ich es genau wüsste, aber nach dem was man so hört... Wäre es das Ende der Welten so wie wir sie können eine ewige Finsterniss und wahrscheinlich könnte Zion dann alle Schatten beherrschen und seine Saat innerhalb der Psynergie heranreifen lassen. Wesen der Schatten wie Silkan oder Varus wären wahrscheinlich nur noch seine Sklaven.
Semih: Und was wäre mit mir?
Yudor: Deine Augen könnten dich vielleicht schützen, aber falls nicht hätten wir immer noch Shin als alternative.
Semih: Ja, aber mich in einen dreizehnjährigen implantieren zu lassen würde ich gerne vermeiden.

Garvas: Gut, das müsste funktionieren, falls die Maschienen das aushalten.
Er berührte einige Kristalle. Die Kristallstäbe wurden augenblicklich durchsichtig, aber die Kristalle in den Maschienen begannen zu leuchten.
Dezo´rk: Erklär mir nun was es genau bewirkt?
Garvas: Die Maschienen übermitteln Energie, an versteckte auf dem ganzen Kontinent. Das baut spezielle Energiefelder auf, in denen funktionieren keine Portale oder ähnliches und sie betreten kann man auch nicht.
Dezo´rk: Sie werden vollkommen isoliert und was bringt dir das?
Garvas: Das wurde so umgebaut, dass es dunkle Psynergie auflöst, so dass die Untoten aufhören zu leben.
Dezo´rk: Und nun rüstest du deine Truppen mit der Risteme Energie auf um Varus anzugreifen.
Garvas zog das Amulett hervor und zerbrach es.
Dezo´rk: Was?
Garvas: Ich hatte nie vor das wirklich zu tun. Ursprünglich suchte ich ein Bündniss gegen Varus mit ihnen, aber diese Maschiene wird vorerst reichen.
Dezo´rk: Aber warum hast du es mir verheimlicht?
Garvas: Weil deine Absichten nicht so edel sind wie du sagst.
Dezo´rk: Und nun reicht dir die Rettung deines Reiche, um zufrieden zu sterben?
Garvas: Nein, ich werde versuchen mit den übrigen Welten eine Alliance zu bilden. Du verstehst also, dass ich weiter leben muss.
Er zog seine Klinge blank.
In Semihs Lippen bildete sich ein Lächeln. Yudor bemerkte dieses.
Yudor: DU scheinst froh darüber zu sein, doch um ehrlich zu sein…. Sehe ich keinen Nutzen, welchen du dir daraus ziehen könntest. Dieses Lächeln beweist allerdings das Gegenteil. Also? Was hast du vor?
Semih: Das letzte Siegel zu öffnen, doch davor werde ich das tun, was ich schon vorher angekündigt habe: Zion vernichten.
Yudor: Zion vernichten? Du weißt das, das nicht möglich ist die Finsternis zu vernichten.
Semih: Ich werde den Teil von Zion vernichten, was ich als Zion ansehe. Mit vernichten meine ich nicht Wort wörtlich vernichten, sondern ihn besiegen.
Yudor: Das ändert an der ganzen Sache nichts.
Semih: O Doch. Seine Augen…. Das ist der Quelle seiner Macht. Wenn es zu einem Kampf Auge gegen Auge kommt werde ich siegen, seine „perfekten“ dunklen Augen übernehmen und zusammen mit meinen „perfekten“ verfluchten Augen ein neues Auge schaffen, welches das Ultimative Auge ergeben wird.
Yudor Augen weiteten sich. Das war also sein Ziel. Mehr an Macht zu gelangen, obwohl er schon jetzt über unglaubliche Kräfte besaß. Stillte sein Machtdurst nie? Wenn dies ihm gelingen würde, würde er Zions Stelle einnehmen können. Nicht nur das. Er würde im Besitz seiner Fähigkeiten sein und diese voll Ausnutzen. Dies würde Sinn ergeben, wieso er das letzte Siegel öffnen wollte.
Semih: Falls der Sarrancona scheitern sollte, werde ich nach dem Besitz dieses Wunderwerkes mich „ihm“ Stellen und nach meinem Sieg seinen Platz einnehmen und alles nach meinem Willen aufbauen und kontrollieren.
Yudor: Denkst du deine aktuelle Macht die du durch die Zerstörung der Welten erlangt hast, reicht nicht aus um „ihn“ zu schlagen?
Semih: Am besten wir riskieren nichts. Diese Narren sind mit dem Sarrancona beschäftigt, weshalb ich einen großen Freiraum erhalten habe, genau um diesen Freiraum zu erhalten habe ich ihm geholfen.
Seine Augen leuchteten.
Semih: Um Zion zu schlagen habe ich 3 Waffen. Meine Augen, die Welt der Toten und notfalls die Kugel „Gefängnis der Finsternis“ den ich Silkan übergab. Doch er wird sich auf seine „Vernichtung“ geduldigen müssen.

Die Festung bewegte sich und schwebte durch einen Portal - durch das Portal nach Galatan und verschwand in diesem.
Hayate:Ah... dank dir.
Nirium:Keine Ursache.
Hayate machte es sich auf dem Bett bequem. Auch hier waren die Auswirkungen der Zerstörung überall zu sehen. Sie befanden sich in einem Teil des ehemaligen Palastes der Hauptstadt Ristmemés, der noch relativ unbeschätigt war. Man hatte hier ein provisorisches Heilzentrum eingerichtet, das auch reichlich genug belegt war. Über die ehemals makellosen weißen Marmorwände zogen sich mehrere feine Haarrisse, aber der Abschnitt galt als stabil. Und Hayates Zimmer war noch eines der besten. Yoruri war bereits völlig wiederhergestellt. Scheinbar hatte sie nur simple Erschöpfungserscheinungen gezeigt, die bei ihr Körper erleiden musste. Nachdem was sie gehört hatten, musste es grauenhaft gewesen sein, was der Schattendschinn getan hatte. Hayate und die anderen erinnerten sich vage an ihn, als dieser auf der Spitze der Sonnenschmiede aufgetaucht war, bis der Schlund ihn vertrieben hatte. Über das erhaltene Wissen jedoch schwieg Yoruri, auch wenn sie nicht wusste warum. Dennoch waren genug Sachen dabei, die ihr selbst Angst einjagten. Sie saß etwas abseits im Raum, Shinira, Eka und Kat warteten draußen auf sie.
Nirium:Sind sie schon an Euch herangetreten?
Hayate:Wer?
Sie zögerte.
Nirium:Die Senatoren. Man will Euch...
Er winkte ab.
Hayate:Keine Chance. Nashirou hat mich gewarnt. Ich tauche so bald wie möglich ab, auch ohne funktionstüchtige Arme. Außerdem habe ich da noch ein paar Freunde, die ich suchen möchte.
Yoruri sah auf den Boden. Ja, er hatte Recht. Isaac und die anderen waren nicht hinterhergekommen. Nach der Zerstörung der Kolonien und vieler anderer Welten, befürchteten sie ihr Ende, aber sie mussten sicher sein. Sie stimmte mit Hayate darin überein, dass sie sicherlich nicht aus Feigheit nicht aufgetaucht waren. Der Angriff auf die Jäger des Kummers beweiste das Gegenteil. Was waren schon ein paar Ristemékrieger im Vergleich? Andererseits waren die Bewohner Weyards aus den Mienen bereits verschwunden. Ob sie schon da dran waren?
Hayate:Was ist mit Euch? Ich hab auch da was von Nashirou gehört...
Die Heilerin lief kurz rot an, aber wandte sich weiter ihren Aufgaben zu.
Nirium:Unglaublich nicht? Wie viele fähigere Leute es gibt und trotzdem wendet man sich an mich. Sie brauchen anscheinend meinen Namen, Onjii. Sie sagten, ich habe die Qualitäten, Großvater sagte es auch. Dennoch...
Hayate:Das ist genau das was ich meine. Ich habe keine Lust Senator zu werden.
Nirium:Das ist es nicht... ich traue es mir einfach nicht zu.
Yoruri ging zu ihr hinüber.
Yoruri:Aber wieso? Du bist stark, weise und hast mehr Leute das Leben gerettet als so manche Senatoren. Selbst wenn der Senator des Heilungswesens noch leben würde, hätte man ihn irgendwann durch dich ersetzt. Das heißt, wenn dieser Zwischenfall nicht gewesen wäre...
Hayate:Außerdem hat dein Großvater sich das gewünscht. Hat alles Nashirou erzählt.
Nirium:Hat er...
Sie überlegte.
Nirium:Dann denke ich, werde ich ihnen meine Zustimmung doch geben... ihr kommt hier klar?
Hayate:Sicher! Schlafen ist die beste Medizin, besser als Lebenswasser! Und genau das werde ich jetzt machen.
Die Heilerin lächelte schwach.
Nirium:Schön zu hören. Wenn Ihr mich entschuldigt...
Sie verließ den Raum. Zunächst herrschte Stille zwischen Yoruri und Hayate. Dieser hatte sich einen Hut geschnappt, weiß der Geier wo er ihn plötzlich her hat, tief ins Gesicht gezogen und schloss die Augen. Yoruri stand auf und ging zur Tür. Ihr ging es gut. Sie hatte hier nichts verloren. Außerdem warteten ihre Freunde auf sie. An der Tür jedoch drehte sie sich noch einmal um.
Yoruri:Hat Meister Nashirou dir das wirklich gesagt?
Ein geheimnisvolles Grinsen.
Hayate:Onjii hätte es bestimmt gewollt, daran zweifle ich nicht. Daher ist es egal, was Nashirou mir erzählt haben könnte.
Yoruri:Manchmal hasse ich dich, Hayate.
Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht.
Hayate:Das kann nur bedeuten, dass du mich den größeren Rest der Zeit magst. Das ist wunderbar. Und nun feier unsere neu erworbene Freiheit. Wenn du mich wieder begleiten magst, dann werden wir uns bald wieder sehen.
Mit einem widerwilligen Lächeln verließ Yoruri den Raum.

Andere verbrachten die Zeit nach Ristemés Befreiung weniger Enthusiastisch.
Jenna:Kannst du dich nicht mal ein bisschen anstrengen?! Du sagtest eine Nacht! EINE NACHT!
Über Anaraths müdes Gesicht rann eine Schweißperle.
Lufthauch[Bündnis]:Wie wunderbar Jenna völlig ausgeruht zu erleben. Kommt mir fast so vor wie damals Alisha, als du vergessen hast deine Töchter bei Gabriel abzuholen.
Anarath schüttelte den Kopf.
Anarath[denkt]:Oh nein, die war deutlich schlimmer gewesen. Aber das Problem der Sache ist, dass sie langsam auch ungeduldig wird.
Lufthauch[Bündnis]:Wirklich?
Anarath[denkt]:Glaub mir, ich kann die Anzeichen erkennen. Ein Tag vielleicht noch, dann bricht auch sie aus.
Jenna:HEY! ICH REDE MIT DIR!
Lufthauch[Bündnis]:Herrlich, diese kräftige Stimme.
Anarath:Tja, was soll ich sagen? Ich arbeite daran.
Jenna:ARBEITE SCHNELLER!
Anarath:Eine gute Idee. Ich kümmere mich darum.
Jenna ging, nicht ohne mürrisches Gemurmel zu hinterlassen. Der Adept atmete auf. Fünf Minuten Ruhe. Anarath hatte eindeutig zu viel versprochen. Er fand einfach keine Spur. Fast als... wären sie fort. Wie der Sarrancona...
Lufthauch[Bündnis]:Hey, Anarath, lass uns was essen. Bei Hunger und dem Gebrüll lässt es sich schlecht konzentrieren.
Anarath[denkt]:Jenna bringt uns um, wenn sie uns bei einer Pause erwischt. Außerdem kann keiner von uns beiden verhungern. Du als Dschinn nicht, ich dank meinem Schwert nicht.
Lufthauch[Bündnis]:Aber das Gefühl des leeren Magens bleibt!
Anarath[denkt]:Hast du überhaupt einen?
Lufthauch[Bündnis]:Die Antwort ist immer noch 'Nein'. Ich erneuere einfach direkt meine Substanz, auch wenn es nicht notwendig ist.
Anarath stöhnte innerlich auf. Dschinn hatten von Natur aus keinen Hunger, aber sie konnten sich einen antrainieren. Essen war nur etwas wie ein Vergnügen, den Geschmack zu genießen. Man könnte sagen, Dschinns reagieren darauf wie eine Droge, die sich langsam einstellt. Und Lufthauch konnte SEHR unleidlich werden, wenn er nichts zu essen bekam.
Anarath[denkt]:Na schön, wenn es danach besser geht... Sekunde... ich möchte nur noch ein was probieren.
Lufthauch[Bündnis]:Na dann mach. Und beeil dich!
Anarath schloss die Augen. Eine Weile geschah nichts.
Lufthauch[Bündnis]:Hallo? Eben gestorben?
Anarath:Du musst mir aushelfen.
Lufthauch[Bündnis]:Hä?
Vor seinem inneren Auge flatterte ein blauer Umhang.
Nemesis:Oh, Träger! Schön, dass du mit mir reden willst. Deine Heimat von damals kann einen verdammt schnell langweilen. Soll ich jemanden für dich töten?
Anarath:Lass mal. Ich will dir nur eine Frage stellen.
Nemesis:Ich habe sowieso nichts besseres zu tun. Was ist es diesmal?
Anarath:Stell dir vor, du jagst deine Beute, aber sie versteckt sich verdammt gut. In anderen versteckten Welten um genau zu sein.
Nemesis:Ein ödes Szenario.
Anarath:Meinetwegen. Wie komm ich an die Beute heran.
Nemesis:Ich kann sie nicht selber finden? Also muss ich meine Augen und Ohren überall haben. Die leichteste Lösung wären unzählige Diener, die mir das abnehmen, kann auch einer sein. Die sind nur nicht vertrauenswürdig genug.
Anarath:Also scheidet das aus?
Nemesis:Nicht unbedingt. Ich habe welche.
Anarath:... Was hast du in der kurzen Zeit denn alles getrieben?!
Nemesis:Genug. Sollten diese Augen und Ohren nichts finden, suche ich mir jemanden, der er wissen kann und presse alles aus ihm heraus. Sollte das Ziel Verbündete haben, kann ich diese auch abschlachten, bis er sich von alleine zeigt.
Anarath:Das zweite trifft nicht zu...
Nemesis:Schade.
Anarath:Aber das erste... Wer könnte es wissen? Da kann ich mir jemanden vorstellen...
Lufthauch[Bündnis]:Anarath, ich kann, wie du weißt, in deine Gedanken sehen. NEIN! BITTE NICHT!!!
Anarath:Hast du eine bessere Idee?!
Nemesis:Meinetwegen. Schicke den Dschinn. Wenn das nicht klappt, füg ihm einfach genug Schaden zu, bis er zu dir kommt. Dann prügelst du die Informationen aus ihm heraus.
Lufthauch[Bündnis]:Ich weiß nicht einmal wo er ist!!!
Anarath[denkt]:Ich schon. Während unserer Suche bin ich ein paar mal über ihn gestolpert. Immer die gleiche Stelle.
Lufthauch[Bündnis]:Ich danke dir, Anarath... Meine Laune nährt sich dem Tiefpunkt.
Anarath:Ich gebe dir auch meine Essensportion.
Der Dschinn brummte.
Lufthauch[Bündnis]:Das muss dann aber eine ziemlich große Portion sein.
Nemesis:War es das?
Anarath:Ja, danke.
Nemesis:Bedauerlich. Wenn es wieder mal etwas gibt, was dein einfacher Geist nicht lösen kann, wende dich wieder an mich, Träger. Besonders dann, wenn es etwas zu töten gibt.
Anarath:Sehr...gern...
Nemesis:Wunderbar. Man sieht sich!
Das blaue Flattern verschwand. Anarath stand auf.
Anarath:Okay, Lufthauch. Gehen wir etwas essen.
Jenna kam in den Raum herein. Sie hatte ein bösartiges Grinsen aufgesetzt.
Jenna:Das habe ich genau gehört.
Anarath[denkt]:Oh... nein...

Andere widerrum, genossen ihn auf andere Weise.
Lashon:Würdest du die Tüte mal woanders hinhalten? Allein der Geruch macht süchtig...
Kanra schnappte sich eine weitere gebackene Süß-Nuss aus der Papiertüte und rollte mit den Augen.
Kanra:Ich hab euch angeboten, euch auch eine zu holen.
Sylvos:Kein Bedarf.
Lashon:Ich eigentlich auch nicht, aber wenn du mir das Zeug weiterhin ins Gesicht hälst, wird es wohl gleich leer sein.
Das wirkte. Kanra zog die Tüte reflexartig zu sich heran, außer Lashons Reichweite. Die drei warteten. Und sie waren nicht allein. Ein paar bekannte Gesichter waren dabei, andere waren neu. Der Käpten und der Erste Maat fehlten. Seit ihrem Gespräch mit Saitu war nun ein Tag vergangen. Zu dem befürchteten Widerstand, dass Land zu verlassen, war es nicht gekommen. Dazu waren die Leute wohl zu motiviert. Kanra hatte schon einmal festgestellt, wie bunt gemischt die Truppe aussah. Und das lag nicht nur am Fehlen von Uniformen. Auch das Alter der Crew hatte ein breites Spektum. Kanra warf einem Jungen einen schrägen Blick zu, den sie auf vierzehn schätzte. Hatte DER strenge Saitu ihn wirklich an Bord gelassen? Der Junge bemerkte ihren Blick und machte eine unfreundliche Geste. Sie schnaubte und ließ ihren Blick weiter schleifen.
Kanra[denkt]:Dich mag ich schon mal nicht.
Die Leute nahmen Haltung an. Kanra, irritiert für eine Sekunde, folgte ihrem Beispiel. Saitu kam den Steg hinauf. Genau in diesem Moment schritt Käpten Paka den Steg hinab.
Paka:Schön, dass ihr wieder alle aufgetaucht seid. Das heißt... Hat wer Jeffrey gesehen?
Der Erste Maat anwortete, als er sie erreichte.
Saitu:Hat sich bei mir abgemeldet. So wie es aussieht, hat er eine attraktive Bäuerin beeindrucken können und möchte sich ungern von ihr trennen, da sie nicht mitfahren will.
Kanra ließ ihren Blick schweifen. Also doch. Sie stöhnte innerlich auf. Ich konnte nur vier Frauen in der gesamten Crew sehen. Sie wusste nicht, ob das an Vorurteilen lag, die es gerüchteweise in Mirnuzar geben sollte, oder ob es die Vorsicht vor gelangweilten Männern war, mit denen es auf hoher See mal durchgehen konnte. Das würde ja spaßig werden...
Paka:Verstehe... nun denn, wir haben einen verloren und... ähm...
Saitu:Neun, Käpten.
Paka:Richtig! Neun neue Mitglieder. Willkommen auf der 'Windtänzerin'. Für die die mich noch nicht kennen, ich bin euer neuer Käpten Paka. Was das zu bedeuten hat, hat mein Erster Maat Saitu gewiss ausführlich genug mit euch diskutiert.
Kanra[denkt]:Ich hatte mich schon gefragt, ob er nicht noch irgendwelche Regeln ausspucken würde. Damit bist du mir schon syphatischer als dein Freund, Käpten.
Paka:Naja, er wird größtenteils während der Fahrt für euch verantwortlich sein...
Kanra[denkt]:Na danke.
Paka:...und ihr solltet auf ihn hören. Nun, ich rede nicht gerne viel, also lasst uns an Bord gehen. Saitu wird euch eure Kajüten zuweisen. Keine Sorge, Platz ist genug. Ähm... die Damen bekommen trotzdem die größten.
Ein allgemeines Stöhnen ging durch die zwei Reihen. Offenbar hofften die alten Mitglieder jedes Mal auf eine Änderung dieser Regelung. Kanra nicke zufrieden.
Kanra[denkt]:Sehr gut, dein Ansehen bei mir steigt immer mehr.
Paka:Was noch? Das war's glaube ich... Die Neuen zu Saitu, der Rest darf sich rühren. Ich plane in einer Stunde von der Rotsandküste nur noch einen Punkt zu sehen, sonst nur weites Meer. Ist das angekommen?
Mannschaft:Jawohl, Käpten!
Paka:Rühren.
Der Mann machte kehrt und verschwand als erster auf Deck. Die Leute folgten ihm nach. Ein Schatten verdunkelte Kanra die Sonne. Da er im Gasthof gesessen hatte, war ihr seine Größe nicht weiter aufgefallen.
Saitu:Ihr drei, ich soll euch noch eine besondere Nachricht vom Käpten hinterlassen. Ihr sollt ihn nach der Einteilung in eure Räume innerhalb von zehn Minuten am Steuerrad zu ihm stoßen.
Scheinbar gefiel ihm die Nachricht selbst nicht. Lashon nickte und setzte ein fröhliches Lächeln auf.
Lashon:Dann wollen wir ihn nicht warten lassen. Komm, Sylvos, wir suchen uns eine schöne Kajüte.
Saitu:Ich betone es noch einmal: Ich 'teile' euch ein. ... Folgt mir. Ihr sechs auch, mir nach.

Kanra hatte schon eine Kajüte bekommen, die sie sich mit einer Begleiterin teilte. Sie sah recht prächtig aus. Ihre war auch nicht schlecht, aber langsam verstanden Sylvos und Lashon den Missmut der Männer vorhin. Es waren drei Kojen. Unter einer standen bereits sämtliche Taschen bereit.
Saitu:Ihr teilt Euch den Raum mit Trems, einem Genie im Benutzen von gefählichen Objekten und Substanzen. Nur ein Rat, Finger weg von seinen Taschen, sonst werden sie unter Umständen verloren gehen.
Lashon:Natürlich.
Saitu:Die Wegbeschreibung zum Käpten kennt Ihr. Beeilt Euch. Ich muss auf meinen Posten. Zum Dienst werdet Ihr erst nach dem Treffen eingeteilt.
Lashon:Was immer Ihr sagt.
Saitu:Gut, mit der Einstellung werden wir uns gut verstehen. Wir sehen uns nachher.
Damit ging er. Lashon wandte sich an Sylvos.
Lashon:Zwei Fragen: 'Was hälst du davon?' und 'Linke Koje oder Rechte Koje?'

Ein amüsiertes Pfeifen drang durch die leeren Hallen.
Schatten[denkt]:Körper zusammenbasteln kann ja solchen Spaß machen... ... ? Besuch?
Er drehte sich um. Tatsächlich, da benutzte jemand ein autorisiertes Protal zu ihm. Da gab es eigentlich nur wenige. Und seine Mitarbeiter waren, wie er festgestellt hatte, bei der Weltenzerstörung vernichtet worden, also... Ein goldenes Fell erschien.
Schatten:Lufthauch! Was verschafft mir diesmal das Vergnügen, hm? Ach, sag nichts... Du möchtest etwas herausfinden, ja?
Lufthauch:Um genau zu sein, ich-
Schatten:Und ich dachte du bringst mir etwas interessantes. Das war eigentlich der Grund, wieso ich dir dieses Portal anvertraut hatte. Wäre ich nicht in annährend so gute Laune wie jetzt, könntest du gleich umdrehen. Aber als Lichtdschinn, praktisch als Mitleidensgenosse, kann man das schon mal durchgehen lassen. Ob ich dir einen Gefallen tue, ist natürlich eine ganz andere Sache.
Lufthauch:Nun, ich-
Schatten:Ach ja, wenn aus heiterem Himmel der Hüter von oben auftaucht und dich vernichtet, bin ich nicht Schuld. Wenn du mir allerdings Ärger bringst, werde ich das übernehmen.
Lufthauch:Das sollte-
Schatten:Meine Güte, was willst du denn? Ich will zurück an die Arbeit!
Laufthauch:DANN HÖR AUF MICH ZU UNTERBRECHEN, OKAY?! Hör zu: ...
Kadev: Es ist-
Eine Bote stürmte in den Bankettsaal und unterbrach Kadev.
Eton: Was soll das!? Kannst du nicht sehen dass ich in ein wichtiges Gespräch verwickelt bin?!
Bote: Doch! Aber es handelt sich um einen Notfall! Die Banditen aus dem südlichen Gebirge, die Wolfszanhnbande, greifen in genau diesem Moment den südwestlichen Aussenbezirk Polinas an!
Eton: WAS!?
Bote: Wir waren so sehr mit dem Wiederaufbau und dem Aufbau des Palastes beschäftigt, dass wir noch über kein Militär verfügen. Eine Miliz die sich schnell gegründet hat bekämpft die Wolfszahnbande im Moment, aber sie besteht nur aus kampffähigen Zivilisten ohne Ausbildung.
Sie haben keine Chance gegen die Räuber! Ihr müsst uns augenblicklich helfen Lord Eton! Diese Narren sollen die Macht des Vernichters der Phönixkrieger spüren!!


Sarash lachte. Die sogenannte "Miliz" bestand hauptschächlich aus jungen Bauern die versuchten seine Leute mit Dreschflegeln zurückzudrängen und alten Männern die angestrengt über das Schlachtfeld humpelten und mit ihren Waffen planlos um sich schlugen. Ein erbärmlicher Anblick war das! Und diejenigen Milizen die Waffen und Rüstungen benutzten, konnten den galatanischen Waffen der Wolfzahnbande einfach nicht das Wasser reichen.
Nur noch ein kurzes Stück und die Bande hätte die Nahrungsspeicher Polinas erreicht... Eine Speerspitze schoss an Sarashs Hals vorbei; ein junger Mann hielt den Rest des Speeres mit beiden Händen fest.
Sarash: Ho! Pass auf sonst sticht du damit noch jemanden...
Antwortete Sarash grinsend auf den Angriff. Der Milize starrte ihn unter seinem Helm hasserfüllt an.
Sarash: Hm...Helm,Speer,Brustpanzer...Eine komplette Ausrüstung! Willst dich nicht vielleicht uns anschliessen, Junge? Wir können dich jederzeit in die Wolfszahnbande aufnehmen wenn du willst...
Milize: Ihr habt meine Mutter getötet!!
Der junge Milize schwang mit einem Wutschrei seinen Speer nach Sarash, der die Speerspitze mit seinem Messer aufhielt.
Sarash: Das ist bedauerlich...Weih mich gar nicht so in die Details ein... Aber wenn wir dich nicht bei uns begrüssen dürfen dann...
Behände schoss Sarash nach vorne und schnitt dem Jungen ins Handgelenk. Der Milize liess für einen Moment den Griff seines Speeres los, Sarash nutzte diesen kurzen Augenblick und entwandte ihm den Speer.
Sarash: Hey! Gordon!
Er warf den Speer einem seiner Männer zu, der ihn an sich nahm und im Schlachtengetümmel verschwand.
Der entwaffnete Milize versuchte davon zu rennen, doch Sarash sprang ihm hinterher und trat ihm ein Bein weg.
Der junge Mann stürtzte zu Boden und Sarash nahm ihm während er fiel den Helm ab. Der Anführer der Wolfzahnbande pfiff anerkennend.
Sarash: Netter Helm! Ist nicht so gut wie ein galatanischer Helm, aber für diese Welt sicher ein Prachtstück...Hey! Scott!
Er warf den Helm einem anderen Bandenmitglied zu.
Der junge Milize versuchte sich aufzu richten, doch
Sarash trat dem Milizen ins Genick. Der Miliz blieb röchelnd am Boden liegen.
Sarash: Hey,hey...Nicht so eilig...Ich will noch die Rüstung...und wenns sein muss schneid ich deinen Körper auseinander um ranzukommen...


Sylvos: Linke Koje! Und was ich davon halte..? Der Käpten findet uns als Galataner und Adepten sicher ziemlich..."Interessant". Wundert mich kaum dass er uns zu sich ruft. Ich hoffe nur nicht...
Lashon: Was hoffst du nicht?
Sylvos: Naja...Leuchtfeuer, Elementarsterne, Adepten diese 3 Dinge scheinen irgendwie zusammenzugehören...
Lashon: Ich verstehe nicht ganz worauf du hinaus willst.
Sylvos: Sie könnten vielleicht Adepten brauchen um an die Elementarsterne zu kommen, oder Zutritt zu den Leuchttürmen zu bekommen. Ich erinnere mich gehört zu haben dass die Türme in Weyard eine Art Selbstschutzmechanismus hatten der nur von Adepten deaktiviert werden konnte.
Wahrscheinlich sollte ich lieber den Käpten anhören bevor ich weiter Überlegungen anstelle. Diese Arilla würde ich bei Gelegenheit auch gerne einmal sprechen...Diese ganze Geschichte wirkt für mich ein wenig weit hergeholt...
???: Verzeiht, aber ihr musst euch noch ein wenig gedulden, bevor ihr ihn umbringt.
Jenna wirbelte herum und erkannte ein schwarzes humanoides Geschöpf mit einem Auge.
Jenna: Bist du nicht einer von denen, die mich kontrolliert haben?
???: Das ist unwichtig. Es ist nur nötig zu sagen, dass wir das Objekt benötigen, das geschaffen wurde um die Jäger zu vernichten.
Anarath: Und wofür?
???: Wiederherrstellung der Lebewesen in den verbleibenden Welten.

Er sprang im selben Moment zurück, in dem Dezo´rk vor ihm erschien. Aus Ardillirs Hand schoss eine Lichtkugel, die ihn knapp verfehlte und ein Stück der Decke in Scherben aus Licht zerbrechen ließ. Eine Gravur auf seiner Klinge flammte auf. Eine Druckwelle schoss auf Dezo´rk zu, der von dieser mitgerissen wurde, aber sich noch befreien konnte, bevor die Druckwelle auf eine Wand traf. Er wich den messerscharfen Klauen seines Gegners aus und schwang ihm seine Klinge entgegen. Urplötzlich stoppte er den Angriff und sprang zurück. Ein Aura aus Licht bildete sich um Dezo´rk und breitete sich immer weiter aus. Er errinnerte sich gut, was geschah, wenn man mit diesem Licht in Kontakt kam. Erneut leuchteten einige Gravuren auf und er landete auf einer der Maschienen. Er riss seine Klinge zur Seite und parierte Dezo´rks Klauen, die funkensprühend über die Klinge fuhren. Garvas trat seinem Gegner gegen die Brust und ließ diesen zurückstolpern. Im nächsten Moment trafen die Klauen seines Kontrahenten schon wieder auf seine Klinge. Wenn sein Gegner nicht so verdammt schnell wäre, wäre alles viel einfacher. Er duckte sich unter einer Klaue weg und griff an. Eine Gravur flammte auf seiner Klinge auf und er stand hinter Dezo´rk. Seine KLinge schnitt in den Rücken seines Gegners.
Garvas: Was?!
Einige Lichtpartikel lösten sich aus der Wunde, ann war sie weg.
Dezo´rk: Was hast du erwartet? Blut?
Ein Schlag schleuderte ihn quer durch den Raum auf eine andere Maschiene, dann traf ihn ein Fuß im Gesicht und schleuderte ihn ein Stück weiter. Er richtete sich mit Hilfe seines Schwertes auf. Seine Wunde vom Kampf mit Hailya hatte sich wieder geöffnet. Die Meisterklinge war nicht gerade zum heilen gedacht.
Anarath:... Der... Ring?
Er blinzelte irritiert. An den silbernen Ring, aus der Essenz der Sonnenschmiede geschaffen, hatte er schon ewig nicht mehr nachgedacht. Nach dem Tod von Maze war es ihm absolut egal gewesen, was es damit auf sich hatte. Ein mächtiges Werkzeug, dennoch bevorzugte er das Schwert der Elemente. Schließlich blockierte es seine Fähigkeiten mit dem Schwert, daher hatte er ihn nicht mehr dabei gehabt. Er hatte ihn nur noch einmal gegen Drakon benutzt, aber die Wirkung war nicht die gewünschte gewesen. Jetzt wo er darüber nachdachte, könnte er sich vielleicht damit von Nemesis befreien. Anarath drehte sich um.
Anarath:Ashira? Schatz?
Er musste nicht einmal blinzeln, da standen schon Ashira und Ashana vor ihm, vier identische neugierige Augen auf ihn gerichtet.
Ashira:Jaaaaaa?
Anarath:Hast du meinen Ring noch, den ich dir mal gegeben habe?
Die beiden sahen sich schuldbewusst an. Anarath gefiel der Blick nicht. Alisha schaute auch immer so, wenn sie eine Antwort geben musste, die ihr nicht angenehm war.
Ashira:Wir haben ihn... verloren.
Ashana:DU hast ihn verloren!
Ashira:Aber WIR haben ihn nicht wiedergefunden! Außerdem sollten wir darauf aufpassen!
Ashana:Aber Papa hat ihn DIR gegeben! Und DU wolltest ihn immer tragen!
Anarath hob beschwichtigend die Hände und beide verstummten.
Anarath:Ist nicht so wild, ich bin ganz gewiss nicht sauer, wirklich. Wo habt ihr ihn das letzte Mal gesehen?
Die beide schauten sich kurz an. Dann nickte Ashana.
Ashira:Hab' ihn irgendwo in Galatan liegen lassen.
Galatan. Die Welt war vernichtet. Dennoch nicht so umfassend wie viele andere. Der Ring war aus einem mächtigen Material. Er sollte die Explosion überstanden haben. Außerdem hatte er noch diese interessante Methode den verlorenen Gegenstand zurückzuholen... Er machte eine geübt Handbewegung. Aber das Ergebnis war...
Anarath[denkt]:NICHTS?! Aber das Blutinsigna müsste doch wirken! Es sei denn... [sagt]Ähm, Fremder? So gerne ich dir bei deinem nobel klingenden Ziel helfen würde und das will ich wirklich gerne... Ich glaube der Ring ist... nun ja... zerstört?
Der Fremde schwieg. Jenna stöhnte frustriert.
Jenna:Was kommt als nächstes? Wie bist du überhaupt hier her... weißt du was, es ist mir egal. Sag mir lieber, was du mit dem Ring vorgehabt hättest, vielleicht finden wir eine andere Lösung.

Lufthauch:Und das soll mir wirklich helfen?
Schatten:Hör zu: Ich bin so großzügig und erlaube dir etwas von mir auszuleihen. Natürlich wird es funktionieren!! Es sei denn dein Verstand ist zu beschränkt es zu benutzen. Ich habe keine Zeit danach zu suchen, aber wenn ich mal jemanden nachspionieren möchte ist DAS das richtige Gerät. Ich habe drei davon, das ist der einzige Grund warum ich dir eines überlasse.
Lufthauch:Ist ja gut, ist ja gut... ich gehe dann mal...
Sein Gegenüber räusperte sich vernehmlich. Lufthauch verzog nur für eine Sekunde das Gesicht. Benahe hätte es geklappt...
Lufthauch:Stimmt ja, du wolltest mir ja etwas zeigen. Das war eine der Bedingungen...
Schatten:Wunderbar, dass dein schwaches Gedächtnis dich nicht ganz im Stich gelassen hat. Mir nach!
Lufthauch folgte ihm lustlos. Was war es dieses Mal? Schatten prahlte gerne mit seinen Entdeckungen oder Errungenschaften, wenn auch nur bei seinen engsten Vertrauten. Dummerweise war er einer der letzten von ihnen. Viele davon waren selbst nur beim Zusehen gefährlich. Andere widerrum waren nur widerwärtig oder sinnlos. Sie kamen in eine finsterschwarze Höhle, die, in einem Wort gesagt, einfach nur riesig war. Tatsächlich war ihm unbegreiflich, wie so viel Platz entstehen konnte. Sicher irgendeine Raummanipulation von Schatten. Lufthauch ahnte Übles. Was wollte ihm Schatten zeigen, dass so viel Platz verbrauchte? Als er zu ihm herüberschaute, hatte er einen schwarzen Kristall aus dem nichts gezaubert, den er in seiner Hand hielt. Ein winziges Ding, selbst für einen Dschinn.
Schatten:Pass gut auf.
Lufthauch:Wo kann man hier im Notfall in Deckung gehen?
Schatten:Es ist sicher.
Lufthauch:Das hast du bei der Chaossphäre auch gesagt!
Schatten:Die Chaossphäre wurde auch von meiner Nähe unbeabsichtigt beeinflusst. Außerdem ist das hier um Welten stabieler. Sieh nur!
Der Kristall zersplitterte. Lufthauch bereitete sich auf das Schlimmste vor. Doch das erwartete Desaster blieb zunächst aus. Die Splitter verteilten sich zielstrebig in der gesamten Höhle und veränderten sich. Lufthauchs Augen reichten nicht weit genug, aber ein unangenehmes Kribbeln zog sich durch seinen elementaren Körper. Er hatte sie nie so gesehen, aber er ahnte worum es sich handelte.
Lufthauch:DAS hast du also damals gemacht?
Schatten:Wunderbar nicht? Aber es ist viel mehr als du glaubst. Es hat mir eine Menge Schwierigkeiten gemacht, bis ich die Kreation deines Menschenfreundes gefunden habe. Scheinbar hatte es niemand vermisst. Danach hatte ich das Model fertig, die ich dank den Aufzeichnungen der Jäger des Kummers habe, aber das war mir nicht genug. Ich wendete das Prinzip der Umkehrung an und...
Lufthauch:Grundgütiger... Bist du denn von allen Sinnen?! Du hast eine neue Sonnenschmiede gebaut!!!
Schatten:Würdest du mich bitte nicht unterbrechen? Du weißt, ich könnte dir das Gerät auch gleich wieder abnehmen.
Lufthauch schwieg. Schatten hatte Recht, das Gerät gehörte ihm. Aber das hier ging über seine üblichen 'Spielereien' hinaus.
Schatten:Also... nachdem ich den Ring auseinandergenommen habe und eine Sonnenschmiede geschaffen habe, habe ich sie nach dem alten Alchemie-Umkehrungs-Prinzip verändert. Was das bedeutet? Es ist jetzt viel weniger eine Sonnenschmiede. Die Energie am Schluss wird ins Negative gezogen, wie ich es damals bei meiner Verwandlung zum Finsternisdschinn mit einer Goldenen Sonne gemacht habe. Ich habe das Ergebnis, dass du hier siehst, die 'Mondschmiede' getauft. Nun, was ist so anders daran?
Der Dschinn grinste bösartig.
Schatten:Sie ist für mich sehr viel ergiebiger und nutzbarer.
Lufthauch konnte ihn nur ansehen.
Lufthauch:Du... hast dir doch nicht...
Schatten grinste immer noch.
Schatten:Das lass mal meine Sache sein. Na dann...
Er hob die Hand. Die Einzelteile der Mondschmiede zersplitterten und flogen auf Schatten zu. Es dauerte einige Momente, da hielt er wieder den schwarzen, winzigen Kristall in der Hand. Er presste ihn sich auf die Brust, der ohne Widerstand eintauchte.
Schatten:...ich bin fertig. Du kannst jetzt gehen.
Lufthauch blinzelte, doch er ließ es sich nicht zweimal sagen. Er hatte genug gesehen. Falls er jemals auf die Idee kommen würde, Schatten als Gegner zu haben, würde er sich augenblicklich ergeben. Er bezweifelte, dass es je einen so gefählichen Dschinn gegeben hatte. Hoffentlich blieben seine Interessen so bescheiden, wie im Moment. Lufthauch machte sich wieder über ein Portal auf den Weg zu Anarath.

Lashon:Da muss ich dir Recht geben, sehr weit hergeholt. Das Land heilen? Das ist bisher niemals aufgetreten, nicht einmal in Weyard. Andererseits ist diese Situation, in der sich die Menschen im Moment befinden auch alles andere als normal. Doch das Wichtigste ist im Moment wohl, dass wir den Ostkontinent Shetver erreichen. Hoffen wir nur, dass sich diese 'Zwischenaufenthalte' auf ein Minimum beschränken. Wenn das Land wirklich krank sein sollte und das irgendeine Gefahr für Mirnuzar und damit uns bedeutet, werden wir die Beweise auf unserer Reise finden.
Sylvos:Auch wahr.
Lashon ging zur rechte Koje hinüber und ließ seine Tasche daneben niedersinken. Das Gefühl, endlich seine Rüstung nicht mehr durch die Gegend schleppen zu müssen, war einfach herrlich. Zwar wusste er nicht, ob ihr Mitbewohner Trems auch die Finger von ihren Taschen ließ, obwohl Sylvos nicht so viel mit sich herumtrug, aber der Mann würde schon genug Respekt vor Saitu haben, damit er es nicht tat.
Lashon:Was auch immer es ist, wir werden es schon herausfinden. Mal sehen, was der Käpten dazu sagt.

Sie trafen sich mit Kanra an Deck wieder. Es war so, wie der Käpten es verlangt hatte: Die Rotsandküste war dabei immer kleiner zu werden. Die Küste an beiden Seiten der Rotsandbucht würde sie noch eine Weile begleiten, aber die Segel hatten vollen Wind. Nicht lange und sie wären auf dem offenen Ozean.
Lashon:Als Feueradepten... ihr seid doch nicht seekrank, oder?
Kanra:Oh bitte... Ich habe genug Seeschlachten mitmachen müssen. Das hier ist nichts dagegen.
Sie biss sich auf die Lippe. Sie dachte nur ungerne an diese Zeiten zurück. Jedes Schiff hatte meist einen Wasseradepten dabei gehabt. Ein klarer Vorteil, denn Flutwellen und Strudel haben viele Drachenclanschiffe in ihr feuchtes Grab geschickt. Der Trick war gewesen sie zuerst zu zerstören, bevor es soweit kam.
Lashon:Gut. Dann mal nach vorne zum Steuerrad...
Auf dem Deck war eine Menge los. Die Leute, so bunt zusammengewürfelt sie auch aussahen, wussten was sie taten uns was zu tun war. Ein lebendiges Gebrüll erfasste das Deck, während die Matrosen am Segel arbeiteten. Lashon mochte das Schiff irgendwie. Es war anders als die wenigen, die er damals begleitet hatte. Irgendwie konnte er sich gut vorstellen, damit unterwegs zu sein. Wie der Käpten wohl daran gekommen war? Es wirkte sogar irgendwie galatanisch, aber nur fast. Sie passierten mehrere Schiffsabschnitte, bis sie beim Käpten herauskamen, der müde auf dem Steuerrad gelehnt, einem seiner Leute zuhörte.
Paka:Ich bin mir sicher, dass das keine Absicht war. Jeffrey war immer ein guter Mann. Und wenn er eben deinen Rum hat statt seinen, kann das wohl nicht so schlimm sein. Sollte sich nicht Saitu um soetwas kümmern?
Matrose:Ich wollte lieber keine Zeit vergeuden und direkt zu Euch kommen, denn noch können wir umkehren...
Paka:Das ist nicht dein Ernst, oder? Du hättest eben besser aufpassen sollen, welche Kiste er mit von Bord nimmt. Außerdem ist es nur Rum. Stöber ein wenig unten bei Sairi und tausch dir das ein, was dem Verlust am ähnlichsten kommt. Ich werde sicher nicht noch einmal umkehren, um ein paar Getränke umzutauschen.
Die drei warteten, bis sie das Gespräch beendet hatten. Währenddessen, wandte sich Kanra an die beiden.
Kanra:Also doch. Mit meiner Mitbewohnerin werde ich mich wohl gut verstehen.
Lashon hob eine Braue.
Lashon:Wieso?
Kanra:Sie scheint die Schankwirtin hier im Schiff zu sein.
Lashon rollte mit den Augen. Da hatten sich vielleicht zwei gefunden. Das Gespräch war zu Ende. Der Matrose wirkte zwar nicht zufrieden, aber miesgelaunt war er auch nicht. Mit einem gemurmelten Gruß schlüpfte er zwischen den dreien hindurch und machte sich daran unter Deck zu gehen. Paka wirkte müde, doch als die drei näher traten richtete er sich breit lächelnd auf.
Paka:Ah, da seid ihr ja. Tut mir Leid das eben, aber naja... kommt vor...
Kanra:Ist nicht weiter schlimm. Wenn jemand meinen Schnaps gegen etwas anderes eintauschen würde, hätte ich wohl gleich reagiert.
Paka:Ah ja...
Er sah ein wenig zerstreut aus.
Paka:Wie dem auch sei, ich habe euch gerufen, weil ich euch etwas zeigen möchte. Einen Moment... Joran! Hole Saitu her, er soll das Steuer übernehmen!
Matrose:Aye, aye.
Nach dem Wechsel, führte er die drei unter Deck. Sie kamen in den vorderen Bereich des Schiffes, der wohl dem Käpten direkt gehörte. Sie gingen an zwei geschlossenen Türen vorbei, die dritte öffnete Paka mit einem bizarr aussehenden Schlüssel. Der Raum dahinter war klein und kreisrund. Doch der Inhalt war interessant: In der Mitte war eine runde Steinplatte, an deren Seiten sich feine blaue Linien durchzogen. Auf der oberen Seite befand sich eine lebensechte, mit Lichtpartikeln dargestellte, Karte von Mirnuzar. Lashon klappte der Mund auf. Das Ding kannte er doch...
Paka:Beeindruckend nicht? Wertvoller ist wohl nichts auf diesem Schiff, von den zwei Elementarsternen mal abgesehen. Als Galataner... wisst ihr was das ist?
Kanra:Eine Karte.
Lashon:Nicht irgendeine Karte. Ein guter Adept kann sie nach belieben kontrollieren und verändern. Zum Beispiel einen Abschnitt vergrößern... sehr mächtige Hoheadepten können sogar Objekte wie Gebäude oder gar Lebewesen darauf sichtbar machen, wenn auch nur für die nähere Umgebung. Allerdings ist das nicht einfach nur eine Karte. Davon gibt es nur wenige, eine davon stand in Xalhill, bevor die Stadt fiel. Nicht einmal Gilratar verfügte über eine solche. Wo bei Gaia habt Ihr die her, Käpten?
Paka:Geklaut.
Die drei starrten ihn an. Der Käpten lächelte.
Paka:Ich habe sie... einem Freibeuter abgenommen. Ein ziemlich übler Mensch, namens Reyter. Klingelts?
Das sagte schon eher allen etwas.
Sylvos:War das nicht...
Kanra:... einer dieser Kriegsherrn im Süden? Er war es auch, dessen Truppen Xalhill eingenommen hatten.
Paka:Eben der. Ihr fragt euch sicher, was ein galatanischer Kriegsherr hier in Mirnuzar als Pirat tut?
Lashon:Das kann ich mir schon vorstellen. Leichtere Gegner. Weniger Mirnuzarianer verfügen über die Gabe der Psynergy. Ein anderer Grund wäre der, dass nach der Rückeroberung der Sincelwaldes er wieder die Zentralen Kontinente gegen sich hatte, die sich nicht mehr auf den Krieg mit dem Drachenclan konzentrieren mussten. Man hat ihn nie gefunden, als man Xalhill zurückeroberte. Jetzt wo Ihr es sagt... die Karte war verschwunden. Ebenso spurlos. Aber wir haben nie irgendwelche Berichte aus Mirnuzar gehört, dass...
Paka:Ist auch nur logisch. Seine kleinen Schachzüge begannen erst, als Galatan vernichtet wurde. In dem allgemeinen Chaos ist für ihn der Profit am größten. Nicht nur er, sondern auch eine Menge Banden und Verbrecherfamilien. Die Welt ist ein gefährliches Pflaster geworden. Auf dem Ozean sind wir größtenteils sicher.
Sylvos:Warum zeigt Ihr die uns?
Paka:Auf den Punkt! Ich möchte von euch, dass ihr die Aufgabe auf diesem Schiff übernehmt, diese Karte effektiv zu nutzen. Ihr teilt euch den Tag so ein, dass jeder einen Drittel des Tages die Karte überwacht.
Lashon:Das... wird nicht gehen?
Paka:Darf man fragen wieso?
Lashon:Wie Ihr wissen solltet... können nur Erd-, Wind-, und Wasseradepten die Karte zuverlässig nutzen. Dabei eignen sich Windadepten am besten. Erdadepten sehen nur alles, was sich auf der Erde befindet, Wasseradepten nur, was sich auf den Meeren und Ozeanen abspielt. Windadepten sehen alles, denn sich erkennen all das, was der Wind berührt. Sie wurde außerdem deswegen so konzepiert, dass sie für den Drachenclan nutzlos war.
Paka:Glücklicherweise brauche ich nur die Karte für die See.
Lashon:Glücklicherweise?! Niemand von uns ist ein Wasseradept!
Paka:Dem kann er hier Abhilfe leisten.
Er schnippte.
Paka:Tropfen?
Ein Merkurdschinn sprang aus einem dunklen Bereich des Raumes hervor.
Tropfen:Stets zu Diensten, Käpten Paka.
Lashon:... Ein Dschinn? Hier in Mirnuzar?
Paka:Um genau zu sein, ein Begleiter Saitus. Er war unser Adept hierfür, aber er hat viele wichtigere Aufgaben zu tun. Ihr wärt wahrlich eine Entlastung.
Kanra[denkt]:Der Kerl ist also ein Adept, soso...
Tropfen:Der Job wird einfach. Als Adepten werde ich mich mit euch verbünden und meine Macht über das Wasser an euch verleihen. Zu den Mahlzeiten und meinen Pausen müsst ihr es leider allein versuchen.
Paka:Selbstverständlich... jetzt wo man dich den gesamten Tag in Anspruch nehmen muss, sind die Pausen dein gutes Recht. Ihr bekommt das schon irgendwie hin.
Lashon:Eine Frage noch. Wieso traut Ihr uns als Neulinge solch eine wichtige Aufgabe an?
Paka:Außer, dass ihr Adepten seid? Ihr wollt nach Shetver, um jeden Preis. Also werdet ihr mich zufriedenstellen wollen. Saitu kümmert sich außerdem um die Leute. Er kann sich also nicht ewig hier drinnen aufhalten. Und da diese Karte so verdammt wertvoll ist, möchte ich sie hier ungerne versauern lassen. Außerdem weiß ich, wann fähige und ehrliche Menschen vor mir stehen. Sonst hätte ich euch kaum an Bord der 'Windtänzerin' gelassen. Wenn ihr euch dann einig seid, wer wann hier unten sitzt und auf die Karte stiert, um im Notfall Bescheid zu sagen, wenn sich etwas nährt, könnt ihr wieder an Deck kommen. Saitu wird recht ungehalten, wenn er jemanden erwischt, der nicht arbeitet und sich unter Deck aufhält.
Eton überlegte, sie wurden angegriffen und das Volk erwartete das ER sie beschützt. Das kam unerwartet… er hätte bei einer Welt wie diesen nicht mit einem angriff gerechnet. Dennoch unterdrückte er seine Angst und lächelte. Schließlich wollte er einen Selbstbewussten Eindruck zurücklassen.
Eton: Ich werde mich darum kümmern. Ich entschuldige mich für die Störung Lord Kadev, unser Gespräch muss warten.
Er stand von dem Stuhl auf und verließ den Raum….

Die Festung der Weltenzerstörer hatte seid einigen Stunden in Galatan abgesetzt. Die Umgebung war fast überall gleich- Eine unendlich lange Wüste. Ein ziemlich verlassene Welt, welches kein Wunder war. Genau deshalb hatte ER sich diese ausgesucht. Hier lebten keine Menschen, Dämonen oder Dschinns, die nicht würdig genug waren in seiner Gegenwart zu existieren.
Semih hatte sich genau die Mitte dieser Welt ausgesucht und dort die Festung ausgesetzt. Er selber befand sich noch in der Festung und bearbeitete Galatan .
Aus dem Boden fingen an Pflanzen und Wiesen zu wachen, welche man mit bloßen Augen beim wachen zusehen konnte. Längst ausgetrocknete Flüsse wurden mit Glasklarem Wasser gefüllt und die ersten Bäume waren schon zu sehen. Für einen Wesen, der die Zeitmagie und die Umwandlung jedes Materials beherrschte war dies ein Kinderspiel. Er würde erst die Welt in ihre Ursprungsgestalt zurückstellen und diese dann beliebig bearbeiten. Es war kein Geheimnis, dass die Anzahl der Wesen dramatisch gesunken war. Alle Wesen die seid ihrem „Angriff“ getötet wurden, waren nun in seiner „Opferwelt“ gefangen, indem sich immer noch ein Teil Sephirtohs befand. Auch die vor kurzem gefallenen Menschen in Ristemé befanden sich dort und so würde es auch jedem ergehen, der nun starb. Die Toten würden nicht in die Welt der Toten sondern in seine Opferwelt geschickt werden. Hätte er die Todessünden nicht auf seiner Seite, dann wäre selbst ihm nie solch ein kompliziertes System nicht gelungen, selbst mit seiner Fähigkeit Tote zu beleben. Das einzige Problem war, dass es nicht mehr genug Wesen gab um die gewünschte Zahl an Opfer zu füllen und deshalb müsste er mit dem „Nachwuchs“ aushelfen. Schon längere Tote Wesen aus der Welt der Toten wiederzubeleben und zu Opfern ginge nicht. Ein Wesen, der mit der Welt der Toten in Berührung kam, konnte nicht in seine Opferwelt gelangen oder zumindest nicht dort geopfert werden. Doch bevor er dies tun konnte musste er mit „Neu Galatan“ fertig werden.





Aus dem Boden erschien eine Hand und packte den Anführer der Wolfzahnbande.
Die Hand war so riesig, dass nur Sarashs Kopf und Füße rausguckten, doch befreien konnte er sich nicht. Auf einem Dach Nahe am Geschehen stand Eton.
Eton [schrie]: Ihr Narren wagt es Polinas anzugreifen? Die Stadt, in dem sich DER Lord Eton, der Bezwinger der Phönixkrieger aufhält? Ich werde euch mit einem bescheidenen Einsatz meiner Fähigkeiten in die Knie zwingen.[denkt]: Ein guter Auftritt.
Die Hand die durch die Entfesslung seiner Waffe erschienen war, würde sich in kürze auflösen und warf deshalb Sarash gegen ein Fenster und verschwand darauf. Sarash . Sarash krachte durch das Fenster und fand sich in dem Haus wieder.
Diese „Hand“ die er dank seiner Antiken Klinge aus Lemuria beschworen konnte, war neben seiner Geschwindigkeit das einzige was er konnte.
Eton [denkt]: Ich hoffe sie hat kapiert, was sie zu tun hat…Wenn sie sich zu viel Zeit lasst, werde ich noch von ihnen überwältigt.


~Eton stand mit 2 riesigen Beuteln auf einer verlassenen Gasse in Polinas und wartete das Tarii erschien.
Tarii: Chef?
Er drehte sich um und fand sie hinter ihm, ähnlich wie beim letzten Mal.
Eton: SCHON WIEDER? Naja egal. Ich komme gleich zu Sache: Polinas wird von einer Gruppe Namens Wolfzahnbande angegriffen. Ich möchte dass du dies hier…
Er deutete auf den grünen Beutel.
Eton:...über die Angreifer verstreust. Es sind Sporen, die über eine äusserst bemerkenswerte Lähmwirkung besitzen und diese…
Nun deutete er auf den roten Beutel.
Eton: … wirst du einfach um sie verteilen. Es sind Bomben, die mehr über großartige Effekte verfügen als über einen großen Schaden. Für normale Menschen, ja, Selbst für Adepten reichen sie. Das ist alles was du wissen musst. Deine Informationsbeschaffungsfähigkeiten waren äusserst beeindruckend Mal sehen, wie es damit aussieht.~
???: Natürlich. Unsere Rasse wird als Schöpfervolk bezeichnet, da wir die Nachfahren des ersten Weltenerschaffers sind. Uns ist daher die Existenz der Welt der Zerstörung bezeichnet, die vom Schöpfer der Weltenerschaffer bewohnt wird. Nun in dieser Welt ist auch der Ruhe Ort der Urdrachen, der-
Anarath: Razui...
???: Quatsch! Ähm warte... Hey. Woher weißt du das? ... Die Anfüherin dieser Drachen wird in einigen Legenden, als die Flamme des Lebensbezeichnet, da ihre Flammen vergangenes Leben zurückbringen. Nicht nur von Lebewesen, sondern auch von den Welten selbst.
Anarath: Und wozu dient der Ring?
???: Wir können die Razui nicht erwecken, da man das Tor zu ihnen nur mit einem Objekt öffnen kann, dass Licht, Schatten und Chaos in sich vereint. Ist euch außer dem Objekt aus Sonnenschmiede ein solcher Gegenstand bekannt?
Anarath: Nein...
???: Dann werde ich nun... Moment Lord Draeor bat mich euch noch das hier zu zeigen.
Der Körper des Wesens verformte sich und nahm die Form eines Raumes an, in dem ein Portal schwebte.
Anarath: Und...
Er verstummte, als er durch das Portal sah.
Jenna: Ihr habt eine direkte Verbindung zu Drakons Beschwörungswelt?
???: Lord Draeor hielt es für eine Art Gefängnisswelt, da sie ein äußerst mächtiges Siegel verschließt, dennoch kamen ihm die Menschen dahinter bekannt vor.

Yudor: Celara, wo ist Semih?
Celara: Wer von uns beiden ist zur Zeit öfter in seiner nähe.
Yudor: Ich würde mich nicht reizen, jetzt wo mein Körper wieder vollständig ist.
Celara: Ich habe einen der mächtigsten Todesreiter besiegt und du hast schon gegen ein paar Dämonen...
Yudor: Und einen Wächter...
Celara: Verloren.
Semih: Was willst du, Yudor?
Yudor: Deinen Plan fand ich an einer Stelle merkwürdig.
Semih: Und?
Yudor: Es ist nicht klar ob Zions deinen tatsächlich ähneln. Deine dunklen Augen entstanden in deinen verfluchten Augen, aber Zions Augen sind möglich Weise gar nicht physisch und meinen deinen Augen verschmelzbar.
Semih: Dann würde ich die Energie...
Yudor: Nein, diese Augen müssen gar keine Augen sein in irgendeiner Form vielleicht sind sie bloss eine optische Erscheinung Zions.

Garvas wich einigen Lichtkugeln aus und schickte Dezo´rk eine Druckwelle entgegen, doch diesesmal stürmte sein Gegner einfach hindurch. Immerhin verlangsamte ihn das stark genug um ihn überhaupt zu erkennen. Eine Gravur auf seinem Handschuh leuchtete auf und ein Lichtblitz verschluckte alles er hieb nach vorne und seine Klinge drang in etwas festes ein. Ein Röcheln erklang.
Dezo´rk: Du... haa... Du...
Die Meisterklinge hatte seinen Feind durchbohrt und langsam lösten sich feine Lichtpartikel aus dem Körper Dezo´rks.
Kanra:Und das funktioniert einfach so? Einfach Bündnis und fertig?
Lashon:So war das eigentlich auch gedacht. Der Dschinn gibt dir die Kontrolle über Wasserpsynergy, von daher könnte man die Karte effektiv nutzen, selbst als Feueradept. Da hinten ist eine kleine Fläche, die...
???:Paka!
Die drei, der Dschinn und der Käpten hielten inne und lauschten. Schnelle Schritte kamen näher. Es hatte sich so angehört, als hätte ein junges Mädchen gerufen.
Paka:Entschuldigt mich, man verlangt nach mir...
Doch bevor er sich auch nur umdrehen konnte, stürmte eine weiße Gestalt in den Raum. Lashon fand die Gestalt sonderbar. Dabei hatte er sich schon an die bunt zusammengewürfelte Truppe gewöhnt. Aber das... Die Kleidung sah teuer aus, fast königlich. Nicht zuletzt, weil ein Schleier ihr komplettes Gesicht verbarg. Das sie sich in diesem Aufzug bei der Geschwindigkeit noch nicht langgelegt hat, grenzte an ein Wunder. Paka hob verwundert eine Braue.
Paka:Ähm... was ist los, Arilla?
Arilla:Die 'Eraser' kommt aus Süden auf uns zu.
Kanra:Die... was?
Paka jedoch verstummte nachdenklich. Sein Gesicht war nun ernst.
Paka:Südwesten?
Arilla:Ja! Sieh!
Sie ging auf den Kartenstein zu und legte einen Finger auf die Fläche, die Lashon Kanra und Sylvos gezeigt hatte. Diese flimmerte kurz und veränderte sich. Sie zeigte nur die Rotsandbucht an. Ihre andere Hand hob sich und zeigte mit ausgestrecktem Finger auf ein bläulich leuchtendes Objekt, dass auf der Karte zu sehen war. Paka blickte es stumm an. Dann nickte er.
Paka:Tropfen? Geh und benachrichtige Saitu über den Vorfall. Ich habe schon eine Idee. Arilla? Wärst du so gut und gehts auf Position?
Das gespenstartig wirkende Mädchen nickte und verschwand ebenso schnell, wie es gekommen war. Lashon sah ihr nachdenklich nach. DAS war also diese Arilla? Saitu hatte nicht erwähnt, dass es eine so junge Person war. Sie war ja noch ein Kind! Aber nach dem, was in letzter Zeit geschah, sollte ihn soetwas nun gar nicht mehr überraschen. Dennoch... die Sache kam ihm immer unwirklicher vor. In was für eine Geschichte waren sie da hineingestolpert? Ein paar Antworten wären ganz gut.
Paka:Ihr drei, wir gehen wieder an Deck.
Lashon:Ihr müsstet uns ein paar Fragen beantworten, Käpten.
Dieser nickte.
Paka:Auf den Weg nach oben. Beeilung.
Die Adepten folgten dem Käpten wieder aus dem Raum heraus.
Lashon:Was ist die 'Eraser' und was hat es damit auf sich?
Paka:Hehe... das hat einen Hauch von Schicksal. Die Eraser ist ein Schiff unter dem Kommando eben jenen Kriegsherren, über den wir eben noch gesprochen haben: Reyter.
Lashon wurde bleich.
Lashon:Der Kriegsherr ist auf diesem Schiff?!
Paka:Ich habe mich unklar ausgedrückt, verzeiht. Nach unseren Wissen verfügt Reyter über drei Schiffe, zwei davon hat er seinen treusten Vasallen überlassen. Sein Flaggschiff ist ein galatanisches, namens 'Schattendrifter'. Im Krieg hieß es anders, aber es ist immer noch das Gleiche.
Kanra:Ein schnelles und robustes Schiff. Die Bewaffnung ist schwer und die Besatzung soll nur aus Elite bestehen. Damals hatten wir unter anderem den Auftrag es zu kapern. Wir fanden eine besiegte Flotte vor, bevor wir überhaupt am Angriffspunkt eintrafen. Von dem Schiff keine Spur. Unsere Leute hatten nicht den Hauch einer Chance. Der Großteil der Bedrohung sollte dennoch vom Kriegsherren persönlich ausgehen. Zumindest auf dem Meer.
Lashon:Ihr scheint eine Menge über den Mann zu wissen.
Paka zögerte.
Paka:Reyter ist nicht wirklich mein Freund... Davon mal abgesehen, dass er jeden, der nicht zu ihm gehört plündern möchte, haben wir eine besondere Feindschaft. Schließlich habe ich bei unserem ersten Aufeinandertreffen seine kostbare Karte heimlich stehlen lassen. Eine lange Geschichte. Tatsächlich hat Reyter in den weniger zivilisierteren Regionen ein Kopfgeld auf mich ausgesetzt, damit ich weniger Hafen ansteuern kann. Sehr lästig, besonders im Norden Shetvers.
Lashon:Und wir werden von einem seiner Leute angegriffen?
Paka schüttelte den Kopf.
Paka:Nicht unbedingt. Es muss Zufall sein, dass sie hier auftauchen, denn nach uns dürften sie nicht suchen. Sie sind auf Beutezug. Und die Rotsandküste hat einen noch größtenteils intakten Hafen. Also...
Sylvos:Wir verstehen.
Paka:Außerdem sind sie außer Reichweite. Sie werden ebenso überrascht sein uns zu sehen, wie wir sie. Mit dem richtigen Manöver können wir sie einfach umfahren, auch wenn die Bucht wenig Platz bietet. Wenn wir ersteinmal aus der Bucht gekommen sind, werden wir einfach abhauen. Die Windtänzerin ist viel schneller als die Eraser, vorausgesetzt der Wind stimmt.
Lashon:Es gibt also ein Risiko?
Der Käpten lächelte beschwichtigend.
Paka:Nicht wirklich.
Die kamen auf Deck an. Die Männer waren schon auf ihren Posten, Saitu brüllte Anweisungen. Der Käpten ging ans Steuer und zeigte mit dem Finger auf ein entferntes Objekt, dass sich in Küstennähe bewegte.
Paka:Seht ihr da? Sie kommen aus Süden und glücklicherweise wollen wir die Bucht Südöstlich verlassen. Sie werden niemals schnell genug wenden können.
Sylvos:Der... Wind steht aber nicht günstig, nicht für uns.
Paka:Das haben wir gleich.
Der Käpten pfiff einen hohen und langen Ton. Die Galataner zuckten kurz zusammen, als eine Art Schock sie durchfuhr. Lashon brauchte eine Weile um zu begreifen, dass es sich um Windpsynergy handelte. Er sah sich auf dem Schiff um. Alle wirkten normal, sie hatten wohl nichts von dem Energiestoß mitbekommen. Die Segel nahmen vollen Wind und das Schiff schoss vorwärts. Genau in diesem Moment schien die Eraser sie entdeckt zu haben, denn sie drehte in ihre Richtung ab. Doch es war, wie Käpten Paka gesagt hatte: Bei günstigen Wind hatten sie keine Chance die Windtänzerin zu erreichen.
Paka:Ob sie uns durch Ferngläser beobachten? Wir sollten ihnen zu winken!
Der Mann lachte, hob die Hand und winkte ihnen herzhaft zu.
Kanra:Ihr solltet sie nicht provozieren...
Paka:Warum nicht? Sie haben ohnehin den Befehl mich auszulöschen, also werden sie sowieso alles versuchen...
Einige, die das schon eine Weile mitmachten, folgten dem Beispiel ihres Käptens und winkten ihnen spöttisch zu. Nach und nach ließen sie die Bucht und somit auch die langsame Eraser hinter sich. Paka pfiff erneut und der Schock kam erneut. Doch dieses Mal war Lashon darauf vorbereitet. Wieder änderte sich die Windrichtung.
Lashon:Ähm... was genau macht Ihr da?
Paka:Hm? Einen neuen Kurs setzen. Oder was meintet Ihr? Bevor ich es vergesse... Die Karte, die Karte. Fangt gleich an, ja? Ich möchte sichergehen, dass uns nicht zufällig Reyter persönlich begegnet.
Kanra:Ich auch nicht.
Damit war das Gespräch wohl beendet. Lashon sah zwischen Kanra und Sylvos fragend hin und her.
Lashon:Also... wer will zuerst?

Jenna:Nun... wenn ihr ein Portal habt, ist dieser Schlüssel wohl überfällig, den wir bekommen haben... Wartet, ich hole schnell die anderen.
Jenna verschwand aus dem Zimmer, lautstark nach den anderen brüllend. Anarath starrte auf das Portal.
Anarath:Eine direkte Verbindung... Wie ist das möglich? Selbst den anderen war es trotz ihrer Wächterenergie nicht gelungen von dort herauszukommen. Wie habt ihr das hinbekommen? Viel wichtiger ist...
Alisha:Können andere aus der Welt hinaustreten?
Jenna, Alyka und Alisha mit Geltan kamen in das Zimmer.
Alisha:Ich kann mir schlecht vorstellen, dass sie freiwillig dort bleiben. Die Welt kann doch unmöglich so groß sein, dass niemand das Portal bisher von innen gesehen hat?
Sie blieben nachdenklich vor dem Portal stehen.
Jenna:Weil wenn nicht, wäre das ziemlich gefährlich. Ich konnte gerade rechtzeitig dank meiner Wächterenergie entkommen, aber... Wenn wir rein müssten, wäre das ein Risiko.
Alyka:Es wäre so, als würde man direkt zu Drakon überlaufen.
Anarath:Und nichts ist umsonst.
Er wandte sich an den Besucher vom Schöpfervolk.
Anarath:Ihr sagtet, Lord Draeor wollte uns das zeigen. Da wir den Ring nicht mehr haben... dürfen wir trotzdem auf euer Portal zugreifen?

Yennar seufzte. Sie hätte wirklich nach dem Weg fragen sollen. Diesen Semih zu finden war schwerer als sie gedacht hatte. Die Suche begann sie anzuöden und außerdem bekam sie Hunger. Außerdem war die Landschaft, durch die sie im Moment wanderte, alles andere als abwechslungsreich. Wüste, Wüste, wohin man auch blickte. Kein Wunder, dass die Galataner hier nicht mehr leben wollten. Sie selbst hatte es nicht gestört, denn bei Feltiss war es richtig lebendig geworden, als sie aufgetaucht waren. Sie blinzelte.
Yennar:Hm?
Der Horizont verfärbte sich grün. Und dieses grün kam auf sie zu. Interessiert beobachtete sie, wie die Umgebung sich schlagartig veränderte und aus dem Wüstenboden so einfach Gras und Bäume erhoben. Ihre Augen glänzten.
Yennar:Cool.
Sie pflückte eine Blume, die vor ihr spross und roch daran. Der süße Geruch ließ sie lächeln. Sie war wie fasziniert. Ein beeindruckender Trick war das gewesen. Wer ihn wohl gemacht hatte? Ihr linker Fuß glitt aus ihren Sandalen und setzte auf der Wiese auf. Sie konnte einen Strom von Energie spüren, der aus einer bestimmten Richtung kam. Das würde sie sich mal ansehen. Vielleicht wusste derjenige auch etwas über diesen Semih. Gewiss mehr als den letzten Bäcker, den sie gefragt hatte. Der arme Mann hatte bei der Frage einen ganz schönen Schreck gekommen. Als wäre es das natürlichste in der Welt machte sie einen gewaltigen Satz, stieg viele Meter in die Höhe und sprang über mehrere Berge, bevor sie auf einer weiteren Wiese landete. Vor ihr erhob sich ein düster wirkendes Gebäude.
Yennar:Wie unästhetisch... Ein grüner Anstrich wäre ganz nett.
Gemütlich schlenderte sie darauf zu. Da sie keinen richtigen Eingang erkannte, würde sie wohl ein Fenster benutzen müssen. Vor den Mauern angekommen, machte sie wieder einen kräftigen Sprung und zog sich auf einen Fenstersims. Ihr Blick schweifte durch den leeren Gang.
Yennar:Huhu? Jemand zu Hause?
Semih: Zugegeben, der von dir genannter Punkt ist nicht auszuschließen, doch es gibt mehr als genug Wege damit ich mein Vorhaben in die Tat umsetzen kann.
Yudor: Wie zum Beispiel?
Semih: Es ist der leichteste Weg, WENN das was ich sagte alles so ablaufen würde wie geplant, doch …
ich bezweifle das. Deshalb habe ich mir auch andere Wege ausgedacht. Augen zu schaffen die exakt dieselbe Fähigkeit besitzen wie Zion selber, so ähnlich wie der 3. Hüter meine verfluchten Augen hergestellt hatte.
Yudor: Dies wäre nur möglich, wenn der Teil mit „Zions Augen“ zutrifft, denn solch etwas herzustellen würde Unmengen an Energien kosten und verbrauchte Energie unterscheidet sich von geopferter Energie…
Semih: Ja, verbrauchte Energie stellt sich wieder her, wobei bei geopferter nichts mehr davon übrig bleibt. Bis auf das, wofür man es geopfert hat. Ich besitze über genug Energie um diese Augen herzustellen.
Yudor: Du meinst die Energie der Welten??? Ja, sie zu Opfern würde mehr als genug sein, um diese Augen herzustellen, doch dieser Plan hätte einen Hacken…
Semih: Ja, ich weiss. Ich wäre mit meinen verfluchten Augen wieder am Anfang. Das habe ich nicht gemeint. Ich werde die Energie der Welten nicht Opfern sondern etwas anderes.
Yudor: Was dann Bitteschön? Doch nicht etwa…
Semih: Nein, ich werde schon keinen aus der Gruppe Opfern, auch wenn Gentile genug Energie liefern könnte. Da die meißten Welten nicht mehr existieren bleiben nur noch Lebewesen übrig.
Yudor: Einfache Wesen? Du würdest unendliche davon benötigen.
Semih lächelte Selbstsicher und Yudor Augen weiteten sich.
Yudor grinste: Ich verstehe. Deshalb also… Jetzt wird mir einiges klar. Ich habe mich schon gefragt was du mit ihnen vorhattest.
Semih pustete sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht und fuhr sich mit der Hand durch seine Haare.
Semih: Leider gibt es 2 Hindernisse die ich berücksichtigen muss. Erstens: Ich muss alleine davon profitieren können, wenn das letzte Siegel gelöst wird. Also muss Zion entweder vernichtet oder versiegelt werden. Dafür haben wir meine Augen und die Kugel den ich Silkan übergab. Zweitens: Nicht einmal wenn ich alle lebenden Wesen töten und in meiner Welt einsperren würde, würde ich an die Opferzahl gelangen die benötigt wird.
Yudor: Und? Weißt du schon wie du dieses Problem lösen kannst?
Der rotäugige schüttelte seinen Kopf.
Semih: Hmm?
Yudor: Was ist?
Yennar: Huhu? Jemand zu Hause?
Yudor [denkt]: Jemand ist hier?
Er drehte sich zu Semih. Hatte er nicht gesagt, dass jeder, das jeder der sich dieser Festung näherte von den Todessünden in die Opferwelt gebracht würde?
Yennar drehte sich um als sie vor sich eine Frau entdeckte, die mit ihren kalten Augen sie anschaute. Diese Frau hatte ein ebenso kaltes Lächeln.
Yennar: Hi.
Celara: Du bist hier reingekommen? [denkt]:Das heisst wohl, dass Semih sie verschont hat.
Yennar: Tut mir Leid. Ich habe keinen anderen Eingang gefunden. Bist du die Eigentümerin dieser Festung?
Celara grinste und wollte ihr gerade, ihr Schwert vorstellen, doch brach sie diesen Gedanken ab, als sie eine telepatische Nachricht von Semih erhielt.
Celara: Komm mit.
Yennar folgte ihr und wenige Sekunden später sah er eine blonde Person mit roten Augen der auf seinem Thron saß und eine weitere Person, die nicht unbedingt wie ein Mensch aussah.
Yennar: Oh, hallo. Warst du der jenige der diesen Trick gerade eben vorgeführt hat?
Semih schaute sie mit seinen roten kalten Augen an und antwortete knapp mit einer ruhigen Stimme.
Semih: Ja.
Yennar: Cool. Das fand ich ziemlich beeindruckend. Ich bin auf der suche nach einer bestimmten Person.
Celara: Einer bestimmten Person?
Yennar: Ja, er heisst Semih. Weißt du wo ich ihn zufällig treffen kann?
Semih:…
Yudor lachte.
Yudor: Hahahaha. Du suchst nach Semih?
Celara: Er auf dem Thron ist Semih…
Semih schaute dieses Mädchen ungläubig an. Erst hielt sie sich in Galatan auf, kam zu seiner Festung und war nun auf der Suche nach ihm… den letzten Teil wusste er bereits vor ihr eintreffen, deshalb hatte er den Todessünden und Celara erlaubt sie passieren zu lassen. Doch ihren Grund kannte er nicht. Dies könnte er nachholen, doch dies wäre nicht mal halb so amüsant wie es aus ihrem Mund zu hören.
Semih legte seine Hände auf seine Beine bückte sich leicht schaute sie an und lächelte.
Semih: Darf ich erfahren, wieso du mich suchst?
???: Er sagte, dass er über jede Hilfe dankbar wäre, also werde ich den Eintritt in die Welt der Zerstörung gestatten.
Das Wesen löste das dreidimensionale Bild auf und zeichnete einen Kreis in die Luft, in dem sich ein Portal formte. Das Mitglied des Schöpfervolkes trat hindurch die übrigen folgten ihm, dann schloss sich das Portal wieder.
???2: Was kann ich dafür, dass Hebis säurebeständigen Flaschen ein Gemisch aus den wohl ätzensten Säuren aller Welten aushalten und dein Arm aufgelöst wird.
???3: Du hättest die Flasche zum Beispiel selbst halten können.
???2: Dein Arm hat sich doch neugebildet.
???3: Ich... Jenna?
???2: Gut, das du mir vergibst jetzt wo deine Freundin hier ist.
Jenna: Isaac.
???2: Ich würde nich-
Sie trat zu dem Portal und prallte gegen etwas, dass sich wie eine massive Wand anfühlte.
???2: Näher kommen.
Isaac: Zail, du könntest dich nützlicher machen, wenn du die anderen holst.
Zail: Sicher, aber deine Augen merken sicher, dass du dann immer noch nicht mit ihr allein bist du und solange du dieses Portal nicht passieren kannst, könnt ihr nicht...
Isaac: Hol einfach die anderen!
Zail verschwand.
Isaac: Gut, euch zu sehen.
Alyka: Wer genau sind die anderen?
Isaac: Unsere Freunde, die Lords aus Galatan und noch einige mehr an Gefangenen.
Zail: Ich hab allen Bescheid gesagt, aber wieso glaubst du das sie uns hier rausholen können?
Isaac: Ich wollte nur das du meinen Freunden Bescheid sagst.
Zail: Dann erklär du das den Typen, die sich bereit erklärt haben die Leuchttürme herzutragen.
???: Also eigentlich müsste ein schneller Teleport durch die Barriere kommen.
Anarath: Schnell teleportieren?
???: Nun, es gibt mehrere Sorten Raumtransport. Portale, die in Energie zersetzen und Portale, die Risse in den Dimensionen sind. Teleport ist eine Zersetzung in Energie, die den Raum durchdringt. In der Theorie könnte man sogar einen Teleport einfrieren. Nun ein Teleport mit hoher Geschwindigkeit könnte diesen Schild durchdringen.
Anarath: Wenn dieses Portal ein Loch ist.
???: Da man durchsehen kann muss es ein Loch sein. Problematisch ist, dass niemand von uns schnell genug teleportieren kann.
Anarath[denkt]: Könnte Nemesis das tun?
Jenna: Ich kenne einen ziemlichen Experten in Sachen Teleport.
Alisha: Wen?
Jenna: Semihs alter Freund Zephiel.
???: Wo hält sich besagte Person auf?
Jenna: Unterwelt?
???: Weltenpass, also.
Das Wesen verschwand durch ein Portal.
???2: Ich sage es dir nur, weil ich an deinem Überleben interessiert bin, aber der Typ mit dem schwarzen Mantel und den gelben Augen sieht mich an.
Anarath sah Zail an.
Zail[telephatisch]: Das war ein Fehler!

Im nächsten Moment war er wieder in Izumo, aber diesmal war noch jemand anwesend.
Anarath: Langsam werden das hier ein paar zu viele.
Zail: Sei still...
Nemesis: Dafür solltest du ihn töten.
Zail: Warum bist du hier? Ein Wesen wie dich in einer Seele anzutreffen ist noch nicht vielen passiert.
Anarath: Wie kannst du in meine Seele.
Zail: "Die Augen sind die Fenster zur Seele" Hast du sicher schon gehört und es stimmt.
Nemesis: Trotzdem bist du der erste der in eine hineingelangt.
Zail: Weil Windwächter es nicht dürfen, aber ich habe mich von diesen lächerlichen Schwüren gelöst.
Er hatte ihn schon mehrmals verfehlt, doch nun war er kaum mehr aufspürbar. Dieser Todesreiter war ziemlich gut. Schade, dass er seinen Leben einfach so verschwendete.
Mrak [denkt]: Wir beide können uns nicht besonders verausgaben. Er benutzt nur Waffen, weshalb ich nur Energie aus Gegenständen und der Natur entziehen kann. Seine Waffen dagegen erzielen keine Wirkung gegen mich.
[sagt]: Wenn es so weiter geht werden wir noch den Rest unseres Lebens hier verbringen.
Er lachte und schaute sich um. Er konnte ihn nicht sehen, was er annahm und seine Entscheidung bestätigte. Er würde nun die letzte Fähigkeit seines Armes nutzen. Er hob seine Hand hoch und sammelte Energie aus Gegenständen und der Natur.
Plötzlich wurde er von allen Seiten, aus den Kopien seines Armes angegriffen, doch ehe sie ihn erreichten, lösten auch sie sich in winzige Energiekugeln aus, die von Mraks Arm absorbiert wurden.
Dalom [denkt]: Er kann also selbst die Energien von Gegenständen absorbieren.
Mrak schloss seine Faust und schaute sich ein aller letztes mal um. Wieder konnte er ihn weder aufspüren noch sehen. Das waren die Nachteile seines Körpers.
Mrak [denkt]: Dieser Angriff unterscheidet sich von den letzten zwei.
Nun schoss er die gesammelte Energie in die Luft, die sich in der Luft verformte. Es waren 2 Strahlen die 2 Unterschiedliche Formen annahmen. Dalom der die Verwandlung von weitem beobachtete erkannte einen goldenen Schlangendrachen und einen Pechschwarzen Adler.
Dalom [denkt]: Das sind lebende Wesen aus reiner Energie !!!
Mrak: Los Schlangendrache.
Der Drache schrie auf und flog weiter in die Luft und der Adler folgte ihm. Der Drache war riesig und verteilte innerhalb kürzester Zeit einen goldenen Staub um die ganze Welt. Der Adler, der über dem Drachen flog gab einen Schrei von sich.
Mrak grinste [denkt]: Dort ist er also.
Der Adler flog tiefer und Mrak sprang auf dessen Rücken. Der Schlangendrache dagegen hatte den Aufenthalthort des Todesreiters ebenfalls mitbekommen und flog mit einem Frontalangriff auf diesen zu.
Dalom [denkt]: Sie wissen also wo ich bin. Ich muss ausweichen.
Dalom erstarrte… Er konnte sich nicht mehr bewegen, lag es am goldenen Staub?
Es kam wie es kommen musste und er wurde von dem Drachen direkt getroffen, der sich in einer großen Explosion auflöste. Die ganze Umgebung die sich im Umkreis von hunderte von Meilen befanden wurde vollkommen vernichtet. Mrak stand auf dem Adler und schaute mit einem grinsen im Gesicht die Stelle an dem der Todesreiter noch gestanden hatte. Der Rauch nahm nach wenigen Minuten langsam ab.
Mrak: Vorbei.
Mrak wollte diese Welt verlassen, doch wurde er von etwas in diesem festgehalten. Der Adler kreischte.
Mrak: Was?
Er bemerkte langsam aber sich Dalom, der noch auf den Beinen stand und keine Sekunde verging ehe er von Ketten die aus dem Material seines Arms bestanden eingewickelt wurde.
Mrak: Du lebst also immer noch. Du bist ziemlich Zäh. Los Adler, gib ihm den Gnadenstoss.
Ehe er von dem Adler absprang verzerrte er und tauchte einen Meter weiter hinten auf. Die Ketten standen allerdings immer noch auf der selber Stelle.
Der Adler startete ebenfalls einen Frontalangriff auf Dalom, doch dieser konnte dem Angriff diesmal knapp ausweichen.
Dalom war stark geschwächt und seine Reflexe hatten abgenommen. Langsam verschwand der Rauch, der durch die Explosion entstanden war. Der Adler wurde von Mraks Arm wieder absorbiert, nachdem dessen Angriff fehlgeschlagen war.
Mrak: Du bist immer noch schnell genug um meinen Attacken auszuweichen. Nun gut. Das muss sich ändern.
Mrak streckte seinen Arm aus uns schoss einen gelben Licht, der sich ausbreitete und Dalom traf, doch dieser erlitt keinen Schaden. Mrak ging wieder zum Nahkampf über und schlug nach ihm. Dalom wollte ausweichen…doch irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Seine Geschwindigkeit hatte stark abgenommen und er wurde durch einen Treffer in die Luft katapultiert. Mrak verzerrte ein weiteres mal und erschien wieder überwiesen, nur um ihm mit einem weiteren Schlag in die Erde zu befördern. So geschah es auch und Dalom wurde brutal in die Erde gedonnert.
Mrak landete sanft und sprach zu seinem fast besiegten Feind.
Mrak: Ich an deiner Stelle würde deine Fähigkeiten nicht so verschwenden.
Dalom lag immer noch auf dem Boden.
Mrak: Mit deinen Kopiertechniken würdest du bei uns einen sicheren Platz als Schmied belegen können.
Nemesis:Und dennoch war es töricht hier einzudringen. Hier hast du keine Waffen, nur deine Fähigkeiten. Ich habe mich sowieso nach einem Kampf gesehnt. Geh, Träger. Es kann dir nichts geschehen.
Anarath:Warte, ich...
Nemesis:Keine Diplomatie, dieses Mal nicht. Es ist wie du sagtest, du brauchst keine weiteren Feinde.
Anarath verblasste und verschwand, als Nemesis ihn wieder in sein Bewusstsein zurückschickte.
Nemesis:Du bist der erste der hier eingedrungen ist. Das spricht für starke geistliche Fertigkeiten. Enttäusche mich nicht.
Zail:Du hast auch keine Waffe. Wie gefährlich kannst du schon sein?
Doch kaum hatte er den Satz beendet, raste Nemesis wahnsinnig lachend auf ihn zu. Die erste Bewegung sah er. Er blockte die Faust lässig ab. Doch die zweite Bewegung nahm er nicht einmal im Ansatz wahr. Zail knickte ein, als ihn schwarzrote Blitze durchzuckten und Nemesis die Hand aus seinem Körper zog. Nemesis brummte.
Nemesis[denkt]:Windwächter? Selbst ohne das Schwert der Elemente war der Kerl für mich einfach zu langsam. Zu schade...
Zail:Was ist das...
Nemesis:Also doch. Es HAT dich lahmgelegt.
Zail kippte zur Seite und lag mit dem Rücken auf dem Boden. Nemesis war im Zwiespalt. Seine Opfer mit voller Macht zu zerstören... das war einfach das Beste. Egal wie groß der Kraftunterschied war. Dennoch... Nemesis spürte wie verdammt langweilig ihm war. Izumo machte ihn krank. Und auf Visionen zu warten, die Anarath bekam oder die Nemesis ihn aufzwingen konnte, war langsam lästig. Da war ihm jede Abwechslung recht. Aber dieser Typ... war nichts wert. Nicht für ihn.
Nemesis:Dann halte wenigstens lange genug die Augen auf. Ich werde es gerne für dich wiederholen, langsam, damit du es dieses mal siehst.
Er hob die Hand. Ein rotschwarzer Windwirbel bildete sich auf seiner Handfläche, der dich statisch auflud. Blitze zuckten.
Nemesis:Mit dieser Ladung habe ich dich erwischt. Und ein zweites Mal überlebst du nicht. Dafür bist du einfach zu langsam.
Zail löste sich auf. Nemesis starrte stumm auf die Stelle, wo er eben noch lag. Dann ließ er die Ladung auf seiner Hand verschwinden. Er wusste sehr genau, was eben geschehen war, schließlich konnte er auch durch Anaraths Augen sehen. Zu dumm, dass er erst jetzt darauf achtete.
Nemesis:Dieses Weib... Ich hasse es!

Alisha bleckte die Zähne zu einem bösartigen Lächeln. Der Stein in ihrer Hand war von glatter Form und dunkelroter Farbe.
Alisha:Da haben wir den Übeltäter. Ich muss sagen, du müsstest wirklich mehr aufpassen.
Anarath:Ich hatte das... nicht erwartet. Ich wusste nicht, dass er in meine Seele eindringen wollte.
Seine Frau zuckte mit den Schultern.
Alisha:Vielleicht war ihm die Gefangenschaft zu viel. Jedenfalls war es ein Leichtes, seine Seele aus deinem Körper zu ziehen. Wäre ja nicht das erste Mal gewesen, nicht?
Damit machte sie eine Anspielung auf die dunkle Seele, die einst in der Tundria von ihm Besitz ergriffen hatte.
Anarath:Hmpf. Ich weiß, meine wunderbare Beschützerin. Was würde ich nur ohne dich machen?
Alisha schnurrte.
Alisha:Dann wärst du sicher verloren, glaube mir.
Jenna:Hey, ich will euch nur ungerne unterbrechen, aber ist er jetzt ungefährlich oder...
Alisha:Sag mir nicht, du hast es vergessen? Nein, ich habe seine Seele in diesen Stein gesperrt. Aber es war merkwürdig einfach. Gerade so, als wäre die Seele verletzt oder wollte gefangen werden.
Isaac:Und was machst du jetzt mit ihm?
Alisha:Was schon? Wir holen euch da raus, dann lass ich ihn wieder frei. Wenn er seinen Spaß noch einmal versucht oder es schafft irgendwie zu befreien... werde ich seine angeschlagene Seele auseinandernehmen.
Anarath:Ich würde es bevorzugen ihn gefangen zu halten, wenn er ausbrechen möchte. Nehmt euch kein Beispiel an ihr, Kinder.
Ashira&Ashana:Okay.
Alisha rollte nur mit den Augen und schob sich den Stein in die Tasche.
Isaac:Also warten wir auf Zephiel.
Anarath:... Sekunde. Nemesis?
Nemesis:Ich bin sehr ungehalten über das Handeln deiner Frau. Und über das deine, dass du den Vorschlag gemacht hast. Deine Feinde müssen STERBEN! Wenn du ihnen immerzu das Leben schenkst, werden sie es gegen dich benutzen. Erkennst du es denn nicht? Diese Vision, die du neulich bekommen hast... Vielleicht wird sie eintreten, gerade WEIL du deine Feinde überleben lässt!
Anarath:Ich glaube nicht an das Schicksal, also ist jede Diskussion darüber bedeutungslos. Du weißt darüber bescheid was ich von dir will?
Isaac hob fragend eine Braue. Jenna hob beschwichtigend die Hände.
Jenna:Keine Sorge, er ist nicht verrückt. Denke ich. Ist nur eine lange Geschichte. Und sie wird euch nicht gefallen.
Felix:Ist ja nicht so, als hätten wir nicht schon genug Zeit hier drinnen gehabt, Schwester. Das bisschen können wir auch noch warten.
Cosma:Ihm... geht es doch gut, oder?
Jenna:Es ist ein bisschen... kompliziert.
Nemesis:Ja, ich weiß es. Es erscheint mir nur nicht annährend so wichtig, wie...
Anarath:Mir schon.
Nemesis:Na schön, was immer du willst, Träger. Die Barriere, hm? Der Vorschlag mit dem Teleport ist eine Option. Aber eine lächerlich riskante. Teleport ist eine Technik. Man kann sie trainieren, doch sie hat, was die Geschwindigkeit angeht, eine Grenze. Dazu braucht man gleichzeitig ein großes Maß an Beherrschungskunst. Ist dein Teleport zu schnell, baust du dich auf der anderen Seite vielleicht nicht richtig auf, wenn sich die Energiepartikel nicht richtig bremsen lassen. Ich muss dir doch nicht sagen, was dass für dich bedeuten würde.
Anarath:Ich verstehe. Fahr fort.
Nemesis:Ein Teleport muss schon hart an dieser Grenze liegen, um diese Barriere zu durchbrechen. Und er muss die Passierphase genau am Anfang erwischen. Erinnere dich an damals, als dich die Dschinn-Beschwörung Thunden von Maze in diesem Käfig gefangen hat. Verpasst du den richtigen Intervall, bist du Toast.
Anarath:Und du...
Nemesis:Ich würde da reinkommen, ja. Aber ich würde mich nicht auf etwas Lächerliches wie Teleport einlassen. Ich kann neben einen solch schnellen Teleport nahezu nebenherschleichen.
Das Pseudobild vor seinem Auge tippte sich auf die blutverzierte Maske.
Nemesis:Geschwindigkeit ist meine Sepzialität. Es ist nun einmal die Art eines Jäger des Kummers, sich eine zu suchen. Aber nun zur Frage, die dich im Moment beschäftigt. Kannst du das? Schließlich magst du nicht gerne mir die Kontrolle übergeben. Meine Antwort: Möglicherweise. Aber wenn, dann mit Teleport. Und deiner... besten Hilfstechnik. Die wird nötig sein, um die Passierphase abzupassen. Aber denke daran, Teleport ist eine Technik. Sie wird nicht beschleunigt, nur deine Konzentration würde sich verbessern.
Anarath biss sich auf die Lippe. Nemesis hatte genau das gesagt, was er nicht hatte hören wollen.
Nemesis:Fertig?
Anarath:Ja, geh.
Das blaue Flattern des Umhanges verschwand. Er seufzte.
Anarath:Wir warten.
Alisha:Wahnsinn! Diese ganze Konversation mit deinem unsichtbaren Freund und das ist dein Ergebnis?
Die Kinder kicherten.
Anarath:Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ein Experte an dieser Stelle wirklich besser wäre. Es sei denn, du möchtest, dass sich die Probleme noch weiter häufen werden.
Alisha:Untersteh dich!
Anarath grinste.
Anarath:Dann sei mit dem Ergebnis zufrieden.

Yennar lächelte freundlich. So unsymphatisch war dieser Semih gar nicht. Fröhlich nickte sie jedem im Raum einmal zu, auch Celara, die so frostig ansah. Yennar bemerkte es nicht einmal.
Yennar:Ah, erst einmal möchte ich mich vorstellen. Mein Name ist Yennar. Ich bin eine mirnuzarianische Obstbäuerin, ein wenig mit Wasserpsynergy bewandert und ich liebe Süßigkeiten.
Sie trat vor und schlug Semih freundschaftlich auf die Schulter, sämtliche Blicke nicht bemerkend, die man ihr zuwarf.
Yennar:Es war übrigens nicht so einfach dich zu finden. Umso mehr freue ich mich, so zufällig über dich zu stolpern.
Sie beugte sich wieder zurück und streckte sich einmal genüßlich.
Yennar:Aber ihr könntet hier drinnen schon ein wenig mehr Licht machen, da-
Celara:Nein.
Yennar lächelte ihr entschuldigend zu. Dann wandte sie sich wieder an Semih.
Yennar:Um deine Frage zu beantworten, ich bin hier weil... weil...
Sie blinzelte. Nach einer Pause grinste sie peinlich berührt.
Yennar:Verflucht, das habe ich jetzt tatsächlich vergessen. Ahh... Mama hat mich schon oft wegen meinem schlechten Gedächtnis angefahren. Oje, oje... nicht gut.
Sichtbar unzufrieden, setzte sie sich einfach mit verzogenen Mund in Schneidersitz auf den kalten Steinboden und versuchte sich zu erinnern. Wie lange war sie unterwegs gewesen? Drei Tage? Oder nur zwei? Und schon hatte sie es vergessen. Sie hatte sich zu sehr darauf konzentriert ihn zu finden. Und umdrehen wollte sie jetzt nicht, um nachzufragen. Das wäre ja noch peinlicher als es ohnehin schon war!
Yennar:Dauert nur eine Sekunde, ich weiß es gleich wieder...
Sie schnippte mit dem Finger und sprang wieder auf die Beine.
Yennar:Genau. Ich war hier um dich kennen zu lernen und dich zu überzeugen mit dem Unfug aufzuhören, den du so machst. Manche Leute störst du damit wirklich, meine Freunde zum Beispiel... du könntest wirklich mehr solche Sachen machen, wie Blumen wachsen lassen. Darüber würden sich bestimmt viele freuen. Dann würden viel mehr Menschen dich mögen, klingt doch sinnvoll, nicht?
Sie lächelte sehlig.
Semih:...
Semih 1: Arme Irre.
Yudor und Celara lachten beinahe zeitgleich nachdem sie das Mädchen zu Ende reden ließen.
Yennar: Habe ich etwas Falsches gesagt?
Semih lächelte: Nein, warum auch. Das klingt gut. Ok, ich werde alles was ich bis jetzt erreicht habe einfach wegwerfen, vergessen und wie jeder anständige Mensch mir eine Frau Suchen und eine Familie gründen , den Rest meines Lebens Bäume und Blumen wachsen lassen die ich dann verkaufen und so meine Familie ernähren werde. Klingt das akzeptabel?
Yennar: Prima. Ich wusste es doch, dass du zur Vernunft kommst. Ja, dass ist eine Gute Idee.
Semih schaute sie erst einige Sekunden ungläubig an. Sie konnte doch nicht wirklich so naiv sein, dass verunsicherte ihn in geringen Maßen. Die anderen beiden dagegen amüsierten sich prächtig. Langsam aber sicher verlor er die Geduld. Wollte sie IHN verarschen? Zuerst tauchte sie ohne irgendwelchen besonderen Gaben, alleine, in seiner Festung auf, behandelte ihn als wären sie die besten Freunde und nun schlug sie ihm vor irgendwelche Bäume zur Wohle anderer Wesen wachsen zu lassen. Nicht einmal in der Zeit als sein „schwaches Ich“ in Elav reagiert hatte, hatte man ihn so behandelt. Das war eine BELEIDIGUNG und gleichzeitig erniedrigend. Er senkte seinen Kopf und fragte schwach.
Semih: Sag mal? Willst du mich verarschen?
Yennar: Wie bitte?
Gereizt hob er seinen Kopf und wiederholte seine Frage mit einem ziemlich lauten Ton.
Celara: Das war ein Fehler kleine. Nun ist er Sauer…
Yennar: Hmm? Wieso? DU fandest die Idee doch toll?
Semih fehlten die Worte und seine Augen leuchteten Gold. Es war eine Ewigkeit her, dass es jemand Geschafft hatte, ihn so zu reizen. Dabei unterdrückten seine verfluchten Augen 80 % seiner Gefühle vollständig.
In das Mädchen wurde das Gefühl der Furcht erweckt und diese wurde jede Sekunde immer größer. Ihr ganzer Körper zitterte schon und sie konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und fiel auf ihre Knie.
Yudor: Dieses Mädchen hat Semih in die Augen gesehen. Diese Technik der dunklen Augen erzielt den größten Effekt bei Menschen. Gegen Wesen wie die Dämonen ist sie leider beinahe wirkungslos.
Yennar wollte etwas sagen, doch stotterte sie so stark, dass sie nicht einmal einen Wort richtig aussprechen konnte. Was war nur mit ihr geschehen?
Celara grinste: Also hat er ihre Seele angegriffen.
Yudor: Ja, so ungefähr.
Semih erhob sich nun endlich aus seinem Thron und schaute auf das Mädchen hinab, welches vor ihm Kniete. Bei einem dunklen Raum wie diesen waren seine dunklen Augen am stärksten.
Semih: Wesen… oder sollte ich Yennar sagen? Höre mir aufmerksam zu und übermittle DIESE Nachrichten deinen Freunden.
Erstens: Der 21. Geburtstag meines lieben Bruders rückt immer näher. Natürlich habe ich mir schon einen Geschenk für ihn ausgesucht. Ich nehme „eure“ Last ab und werde in den kommenden Tagen sagen, womit IHR MICH zufrieden Stellen könnt.
Semih1:WAS FÜR EINEN TEUFLISCHEN PLAN HECKST DU DA GERADE AUS? ICH WARNE DICH. LASS ISAAC AUS DEM SPIEL !!!
Semih ignorierte die Stimme in seinem Kopf und kündigte seine zweite Nachricht an.
Semih: Die zweite Nachricht ist folgende: Schon bald wird eine neue Ära beginnen und der zukünftige neue „Imperator“ gibt euch die Chance auf seine Seite zu wechseln.
Das Mädchen zitterte immernoch. Ihre Furcht hatte das Maximum erreicht und stieg deshalb auch nicht weiter an. Trotz allem war er sich sicher, dass sie die Nachrichten erhalten hatte. Ihren Zustand könnte jeder heilen, der sich etwas mit Seelen auskannte, nur die Heilungsdauer unterschied sich je nach Fähigkeiten des Heilers. Ihre Erinnerungen den letzen 2 Minuten hatte er, in ihr geistiges Auge eingepflanzt, so dass diese sich permanent und ununterbrochen wiederholten. Auch das war eine Seelenkunst die alles andere als unheilbar war.
Mit Zeitmagie verstärkte er das ganze noch einmal, so dass sich die ganze Szene schon in einer einzigen Sekunde vollständig wiederholte.
Semih gab einen falschen lächeln von sich und winkte ihr, als würde er sich verabschieden.
Semih: Aufwidersehen.
Eine Hand aus Schatten packte sie und zog sie in den Schatten, bis sie verschwunden war.
Yudor: So skrupellos wie immer, was?
Celara: Du hast das lächeln diesen armen Mädchens genommen.
Semih: Sucht euch ein anderes Hobby.
Yudor: Was sollte das mit dem Geburtstaggeschenk?
Semih: Das werdet ihr erst erfahren, wenn die Zeit gekommen ist.

Eine Hand aus Schatten erschien zwischen Alisha und Anarath und legte eine zitternde Person auf den Boden ab, ehe es verschwand.
Alisha war die erste die Yennar und ihre seelischen Schäden bemerkte.
Yennar:Was denn? Ein 'Nein' hätte auch gereicht... Aber na schön, ich sag es ihnen. Danke, dass du mir den Weg zu ihnen gezeigt hast. Man sieht sich, Semih.
Die Augen aller weitete sich und Semih lief ein nur allzu menschlicher Schauer über den Rücken, als ihn ein warmer Finger freundlich auf die Nase stupste. Nur für einen Millisekunde sah er es: Das silberne Funkeln eines sonderbar geformten Schlüssels. Dann verschwand das Mädchen mit der hellblauen Mähne. Niemand sagte ein Wort. Celara brach zuerst die Stille.
Celara:Das... war doch nur eine Illusion von dir, oder...
Semih[denkt]:Sie ist... definitiv KEIN Mensch...

Anarath:Was zum... schon wieder?
Mit einem amüsierten Ruf sprang Yennar aus einem leuchtenden Kreis und landete auf den Boden. Alle Anwesenden starrten sie irritiert an.
Yennar:Nanu? Hab ich was im Gesicht?
Alisha:Yennar... wenn du da bist... was ist dann das?!
Sie zeigte auf den zitternden Körper.
Yennar:Hm? Oh, tut mir Leid. Er hat es also mitgenommen? Hatte mich schon gewundert wo er gelandet ist... Ich mach es eben weg.
Sie schnippte und der Körper löste sich in einem blauen Scherbenregen auf.
Ashira:Woah, bringst du mir das auch bei?
Geltan:Und mir?
Yennar:Sicher, sicher...
Alisha starrte sie immer noch an. Dieses Ding, was immer es war, war täuschend echt gewesen. Nicht nur, dass es eine echte lebende Seele besaß...
Isaac:Und wer ist das nun wieder?
Yennar hob mit einem überraschten Aufschrei den Finger.
Yennar:Schon hier!? Puh, bist du schnell... Noch einmal neue Augen?
Jenna:Du warst doch nicht wirklich bei Semih, oder?
Sie blinzelte.
Yennar:Warum nicht? Hey, ich hab ihn tatsächlich gefunden! Das war gar nicht so leicht. Aber wieso fragst du? Er ist doch jetzt hier...
Jenna:Nein, das ist Isaac. Sein...
Yennar:AAHHH, Isaac! Genau, genau, da sollte ich doch etwas sagen... Puh, was war das noch einmal...
Ivan wandte sich leise an Cosma.
Ivan[flüstert]:Ob sie wahnsinnig ist?
Cosma[flüstert]:Wir haben Schlimmeres gesehen...
Yennar:Ah, ich erinnere mich! Genau, Isaac: Dein Bruder lässt dir schon einmal Grüße für deinen nächsten Geburtstag ausrichten und du kannst dich schon einmal auf ein tolles Geschenk freuen.
Isaac:Das ist... nett...
Jenna:Ich möchte lieber nicht wissen, was es ist...
Yennar:Hey, wie gemein! Das ist dein Bruder! Freu dich doch wenigstens darüber, dass du ein Geschenk bekommst. Ich würde alles für einen Bruder geben, hmmm... Achja und er schlägt euch vor, sich seiner Bande anzuschließen.
Felix:Na wunderbar. Sonst noch etwas?
Yennar wiegte sich nachdenklich auf ihren Fußballen vor und zurück, dann schüttelte sie lächelnd den Kopf.
Yennar:Nö, das müsste alles gewesen sein.
Jenna:Ich denke mal, er kann uns im Moment zusehen. Dann muss ich ihm ja nicht sagen, was wir vom seinem Angebot halten!

Kanra:Du siehst nicht gut aus.
Lashon ließ sich seufzend neben ihr nieder. Es war dunkel geworden. Der Betrieb auf dem Deck war abgeklungen. Nur hier und dort wurde gearbeitet. Lashon hatte seine Schicht im Kartenraum verbracht und fühlte sich recht erschöpft. Im Moment ging Sylvos nach unten um ihn abzulösen.
Lashon:Der Dschinn ist... redsehlig. Scheinbar habe ich mir heute einen neuen besten Freund gemacht. Ansonsten... Die Psynergy wird sich bis morgen erholt haben. Nichts, womit man nicht zurückkommt. Und was tust du hier? Du sitzt ja gar nicht in der Schiffsbar...
Kanra:Nein... ich gehe nachher noch hinter, aber das kann warten.
Lashon:Na schön, aber denk daran: die gemütlichen Tage sind vorbei. Saitu wird wohl nicht allzu begeistert sein, wenn er dich angetrunken bei der Arbeit erwischt.
Kanra:Du tust es schon wieder...
Lashon grinste entschuldigend.
Lashon:Tut mir Leid. Aber du musst mir zustimmen, dass es in letzter Zeit... wieder häufiger passiert, dass du ein bisschen über den Durst trinkst.
Kanra fuhr sich kurz fahrig durch die Haare und wandte ihren Blick ab.
Lashon:Es ist ja nicht so, als könnte ich es nicht verstehen. Ich verstehe dich sogar sehr gut. Du musst es nur langsam wieder in den Griff kriegen. Wenn du darüber reden möchtest...
Kanra:Ich melde mich.
Lashon lächelte. Das war doch schon mal ein Anfang gewesen. Kanra hatte keinen Streit angefangen.
Lashon:Gut... zu etwas anderem... Was sagst du zu dieser Geschichte?
Kanra:Was willst du wissen?
Lashon:Was hälst du von dem Käpten?
Kanra:Da kann ich wohl mit Fug und Recht behaupten, dass ihn nicht kenne und er für mich ziemlich viele Fragen aufwirft. Eigentlich ging es für mich bisher nur um die Überfahrt. Aber da scheint viel mehr dahinter zu stecken. Ansonsten finde ich ihn ganz symphatisch, aber das muss nicht unbedingt eine positive Eigenschaft sein. Da ist zum Beispiel seine Verbindung mit Kriegsherr Reyter. Mein... Vater ist im Kampf gegen ihn gestorben. Wie ich schon sagte, auf See soll er ein unbezwingbarer Gegner sein. Dieser Kriegsherr hat auf seiner Flucht sicher seine besten Männer mitgenommen. Und dieser Paka soll ihm einen derart wertvollen Schatz abgenommen haben? Mit nur einem Adepten an Bord, der über nur einen Dschinn verfügt? Das klingt eindeutig zu weit hergeholt. Das muss schon ein VERDAMMT listiger Trick gewesen sein. Kriegsherrn sind nicht dumm, sonst wären sie nie hochgekommen. Dann kommt noch dazu, dass dieser Mann zwei Elementsterne für die Leuchttürme der Elemente in Mirnuzar besitzt. Und er sucht schon nach den anderen. Die Goldene Sonne ist kein Spielzeug für Nichtadepten. Wenn er damit 'das Land heilen' möchte, dann ist das eine noble Geste, aber wenn du meine Meinung dazu hören willst, klingt das nicht unbedingt überzeugend.
Lashon:Falls sie überhaupt für ihn ist. Was ist mit dieser Arilla? Sie soll nach Saitu diese Idee ursrünglich gehabt haben...
Kanra:Die Kleine? Die ist sogar noch merkwürdiger als jeder in diesem Haufen. Du hast es vorhin gesagt, nicht? Mit der Karte. Man benötigt Psynergy um etwas daraf zu erkennen. Und da sie die Karte aktiviert hat, steht wohl außer Frage, dass sie eine Adeptin ist. Ich erinnere nur an den Energiestoß, der mit Käpten Pakas Pfiff gekommen ist. Ich kannte diesen Geschmack. Es war Windpsynergy. Ziemlich geübte muss ich sagen. Mit der möchte ich mich auch noch mal gerne unterhalten. Aber wie es aussieht... zeigt sie sich nicht offen auf dem Schiff.
Sie erhob sich.
Kanra:Aber für heute reicht mir das vollkommen. Wenn du ein wenig herumschnüffeln willst, nur zu. Saitu wird sich freuen, wenn er dich erwischt.
Lashon:Das kann ich mir gut vorstellen.
Kanra:Wenn du etwas herausfindest, gib mir Bescheid, bevor du uns den Rest der Reise hinterher schwimmen musst. Ich weiß doch wie neugierig du bist.
Lashon erhob sich ebenfalls. Ein müdes Lächeln war zu einem amüsierten geworden.
Lashon:Bin ich so durchschaubar? Das ist nicht gut. Ich denke, ich werde eben noch einen Spaziergang auf Deck tätigen, um darüber nachzudenken.
Kanra lachte.
Kanra:Ich verstehe. Wir sehen uns morgen.
Damit gingen beide in unterschiedliche Richtungen davon.
Semih: Ich muss dich enttäuschen… Das was du gesehen hast war offensichtlich Real.
Celara: Dann ist sie DEINER Technik entkommen?
Semih: Sieht so aus, oder sie konnte ihr standhalten. Ich habe sie falsch „eingeschätzt“. Sie ist „wohl“ kein normaler Mensch wie „angenommen“.
Yudor: Du weißt es nicht? Du redest als hättest du nur geschätzt als gesehen. Mit deinen verfluchten Augen solltest du gesehen haben was stattgefunden hat.
Semih: Wie sollte ich? Was meinst du wieso ich nach einer Verschmelzung beider Augen strebe? Um nur die Fähigkeiten meiner dunklen Augen zu erweitern, wäre längst nicht so ein großer Aufwand, wie komplett neue Augen herzustellen, die diese Fähigkeiten beinhalten.
Er nahm einen ernsten Gesichtsausdruck an. Im Raum herrschte Stille.
Semih: Nur eins der beiden Augen können aktiv sein.
Yudor: Du behauptest also allen ernstes das du bei der Verwendung der dunklen Augen, indem Moment alle Fähigkeiten der verfluchten verlierst?
Celara: Sieht nach einer Schwäche aus würde ich sagen.
Semih: Nicht unbedingt. Ich entscheide immer noch wann ich die dunkeln Augen nutze.
Yudor: Wie kann das sein? Ich bin mir sicher, dass du sie früher unbemerkt gleichzeitig genutzt hast.
Semih: Das war vor der Erweckung der dunklen Augen. Desto mächtiger die dunklen Augen werden, desto mehr spalten sie sich von meinen verfluchten ab. Mit der Zeit werden sie mächtiger, doch sie Besitzen Grenzen, die sie niemals überbrücken werden um so mächtig zu werden wie die Macht Zions.
Celara: Dann war das eben ein Fehler von dir, die dunklen Augen gegen dieses „unbekannte“ Mädchen nutzen. Solch ein Fehler sieht dir nicht ähnlich.
Semih: Ich hätte ihr Körper „gründlich“ untersuchen sollen, doch dazu fehlt mir wirklich du Lust. Wie auch jetzt. Auf jeden Fall steht folgendes fest: Entweder ist sie nicht die Person für die sie sich ausgibt oder sie hat verdammtes Glück.
Yudor: Dir fehlt die Lust dazu?
Semih: Keine potenzielle Gefahr.
Er lehnte sich zurück auf seinem Thron und machte ein zufriedenes Gesicht. Sie hatte seine Nachricht rübergebracht, auch wenn sie nicht ganz die Wortwahl benutzt hatte, die er sich erhofft hatte. Die Reaktion der Truppe war genau wie er es erwartet hatte. Er würde sie erst einmal in Ruhe lassen, bevor „das Spiel“ gegen die Zeit begann. Es wäre traurig wenn sie nicht mitmachen würden, zumindest für einer der beiden Seiten.


Luna drehte sich um zu seinem Gegner.
Luna: Ich habe auf dich erwartet.
Sol: Diesmal wird es endgültig enden.
Luna: Ja…
Ein Kreis aus Licht bildete sich in der Luft und zwei Gestalten traten heraus.
Jenna: Das wurde aber auch Zeit.
Eine kalte metallische Spitze berührte Jennas Nacken.
Zephiel: Ich weise dich gerne daraufhin, dass ich euch eigentlich nichts schulde.
???: Aber ihr seid gekommen, weshalb ich bezweifle, dass es eure Absicht ist gleich wieder zu gehen.
Im nächten Moment stand Zephiel neben dem Mitglied des Schöpfervolkes.
Zephiel: Gut erkannt.
Der Seelendämon steckte seinen Degen weg.
Zephiel: Wofür benötigt ihr meine Hilfe?
Jenna: Nun du musst nur Isaac und die anderen da rausholen.
Zephiel: Dazu seid ihr nicht selbst in der Lage?
???: Nun ein schneller Teleport wäre notwendig um den Schild zu durchdringen.
Zephiel: Wie viele sind da?
Jenna: Sieben.
Zephiel: Ich soll also nur eure Freunde daraus holen?
Anarath: Nein, ich denke die übrigen könnten auch unsere Feinde sein.
Zail: Ja, wäre auch praktisch, wenn man Drakon die übrigen als Armee lässt.
Alle Blicke richteten sich auf den ehemaligen Attentäter.
Zephiel: Semihs alter Feind, also...
Alisha: Aber deine Seele...
Zail: Ich habe keine Seele, ich bin eine.
Alisha: Soll heißen?
Zail: Versuche nicht es zu verstehen. Man kriegt bloss Kopfschmerzen davon. Wie auch immer holt mich hier raus.
Alisha: Natürlich, nachder Sache gerade eben.
Zail: Ein Angriff war nicht meine Absicht.
Zephiel: Spar dir das ich hole dich da raus, weil du Semih mal genervt hast.
Zail: Danke, hier sind übrigens ungefähr fünfhundert Lebewesend, vier Leuchttürme und acht zerstörerische äh... Dinge drin.
Zephiel: Teleport!
Hinter dem Portal war es schlagartig leer.
Jenna: Wo sind sie?
Zephiel: Die Lebewesen vor diesem Gebäude die Leuchttürme und Dinge dadrin.
Jenna dann sollten wir sie begrüßen.

Dalom: Tut mir Leid. Ich weiß jetzt wie dein Arm funktioniert.
Dalom: Waffenkopie!
Ein knacken ertönte. Dann bekam Mraks Arm langsam Risse und dann brach er auseinander und zeigte einen neuen Arm, der sich langsam auf Mrak richtete.
Mrak: Das kann doch nicht sein.
Dalom richtete sich langsam auf.
Dalom: Tut mir Leid.
Rote Funken schossen aus der Kopie von Mraks zerstörten Arm, die Mrak trafen, der nicht rechtzeitig seinen Platz wechseln konnte. Mrak war verschwunden und der kopierte Arm löste sich auf.
Dalom: Tut mir Leid, das ich so tief sinken musste.

Semih: Dieser Narr...
Yudor: Was ist los?
Semih: Nicht jeder von euch scheint der Macht eines Todesreiters gewachsen zu sein.
Celara: Wer?
Semih: Mrak, er hat seinem Gegner eine Chance gelassen, aber diese Gnade gewährte ihm sein Gegner nicht.
Yudor: Ich gebe zu das mich das überrascht, aber dennoch ist es in Ordnung, da er für einen guten Zweck gestorben ist.
Celara: Nur ein weiterer.
Yudor: Ja, aber wir brauchen jeden.
Alisha:Sekunde!
Doch Jenna war schon zu den anderen hinüber gegangen. Angespannt biss sie sich auf die Lippe. Sie konnte Jenna ja verstehen, dass sie sich freut, ihre Freunde und ihren Bruder endlich wieder zu sehen, aber hatte sie überhaupt richtig zugehört?
Alisha:Du... was für zerstörerische Geräte meinst du darin? Wehe, du versuchst etwas... auch wenn ich keine Ahnung habe, wie du deinem Steingefängnis entkommen konntest, zögere ich das nächste Mal nicht und werde dich zerstören.
Zail:Kannst du das?
Sie ließ ein bittersüßes Lächeln aufblitzen.
Alisha:Ich kann. Als Seele bist du mir noch hilfloser ausgeliefert als jedes Lebewesen. Ich habe ein Auge auf dich. Und jetzt sage mir, was für Dinge das sind!

Ashira&Ashana&Geltan:Tante Cosma!!
Alle drei stürmten auf sie ein und umarmten sie stürmisch. Jenna, Alyka, Yennar und Anarath folgten. Isaac grinste müde.
Isaac:Das hat ja lang genug gedauert!
Jenna schlug die Augen nieder.
Jenna:Tut mir leid, Leute... Ich...
Felix:Ach, jetzt sei doch nicht so traurig. Wir sind endlich frei! Wir danken euch...
Jenna:... Wir haben doch gar nichts gemacht... Wir haben euch weder gefunden, noch befreit... Ts, tolle Freunde sind wir...
Isaac und Felix warfen sich ein Augenrollen zu. Alyka trat vor. Ihr Gesicht war von Unglauben gezeichnet.
Alyka:Unsere Leuchttürme? Das hieße ja... Da drüben! Sie sind es wirklich! Komm!
Anarath folgte ihr irritiert. Er fühlte sich im Moment sowieso fehl am Platze. All das hier... gefiel ihm nicht. Es war viel zu leicht gewesen. Die Möglichkeit all jene zu retten, die verlorengegangen waren, war ihnen einfach so zugeflogen. Sie hatten Verbündete gesucht und jede Menge davon bekommen. Alyka blieb vor einem älteren Mann in feiner Adeptenamtstracht stehen und kniete kurz nieder.
Alyka:Lord Senar...
Senar:Hoheadeptin Alyka! Anarath von den Anemos! Wieder einmal taucht Ihr auf, um uns zu retten! Das galatanische Volk dankt Euch vielmals!
Nuhalla:Ich dachte schon, wir würden in diesem Loch verrotten.
Alyka:Die Herren... ich muss Ihnen eine traurige Nachricht überbringen. Galatan ist zerstört.
Die Ratsmitglieder und der Anführer der Lehrlinge des Blutes verstummten.
Alyka:Eine... große Macht hat Galatan in Asche verwandelt. Viele Bewohner konnten fliehen, nach Mirnuzar, aber es besteht kein Zweifel, dass mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ihr Leben verloren hat.
Senar:G-Grundgütiger...
Alyka:Die galatanische Bevölkerung ist nun über ganz Mirnuzar versprengt. Es herrscht ein dauerhafter Mangel an Nahrung. Straßenkämpfe brechen aus, Banden vereinigen sich... Euer Volk braucht Euch! Ich habe mein Bestes getan, aber es ist nicht genug...
Senar:... Ich verstehe... Ich werde es dem Rest des Rates vortragen. Habt Ihr einen Hauptsitz?
Alyka:Die verlassene Abtei Feltiss im Norden Shetvers, mein Lord. Ich werde uns sogleich hinbringen. Eure Rückkehr wird die schwindene Hoffnung in den Herzen unserer Leute wieder entflammen.
Nuhalla:Meine Leute werden dem galatanischen Volk beistehen, aber auch für die Mirnuzarianer Recht und Ordnung bewahren.
Alyka:Jede Hilfe ist willkommen. Ich danke Ihnen, mein Herr.
Yennar[flüstert]:Psst!
Anarath[flüstert]:Was?
Yennar[flüstert]:Sollte ich ihnen vielleicht sagen, dass Galatan wieder in Ordnung ist?
Anarath[flüstert]:IST ES!?!? Wie...
Yennar[flüstert]:Yep! Semih hat es erblühen lassen, als er sich dort niedergelassen hatte.
Anaraths Gesicht fiel ein. Das WAR nun wirklich ein Problem. Ein verdammt Großes sogar. Er zweifelte keine Sekunde daran, dass, wenn jemand davon erfuhr, alle Galataner zurück in ihre Heimat kehren würden, um gegen Semih zu marschieren. Und das wäre das Ende.
Anarath[flüstert]:Tu es nicht!
Yennar[flüstert]:Wieso nicht?
Anarath[flüstert]:Lass es einfach! Okay? Wir sind doch Freunde.
Yennar lächelte breit und gütig.
Yennar[flüstert]:Okay~ Ich schweige.
Anarath lächelte unsicher zurück.
Anarath[flüstert]:Danke, Yennar.
Yennar[flüstert]:Gern geschehen~

Lashon summte eine vergnügte Melodie, während er die bereits zweite Runde an Deck drehte. Von Saitu war zum Glück keine Spur zu sehen. Von Arilla hingegen zum Pech auch nicht. Sicherlich hatte sie sich irgendwo unter Deck beim Käpten einquartiert. Wenn es stimmte, was er so gehört hatten, verbarg sie sich auch dort. Aber warum? Stillschweigend dachte er über die Ereignisse des letzten Tages nach. Immer mehr misstraute er der Angelegenheit. Hatten sie zu leichtfertig zugesagt? Auf der anderen Seite... hatten sie überhaupt die Wahl gehabt? Er wusste es nicht. Sicher, irgendwann hätten sie einen Weg gefunden. Irgendwann... Doch woher kam nur dieses Gefühl, dass sie keine Zeit mehr zum Warten gehabt hätten? Ein weißes Schimmern riss ihn aus seinen Gedanken. Lashon schärfte seinen Blick. Da war sie. Ob sie den Käpten suchte? Lashon schlenderte auf sie zu, doch da setzte sie sich auch schon in Bewegung. Ob sie ihn schon bemerkt hatte? Unwahrscheinlich. Dennoch machte Lashon keine Anstalten ihr etwas zuzurufen. Wenn sie wirklichg so scheu war, würde er sich wohl anschleichen müssen. Sie lief geradewegs in Richtung des Steuerrades, wo sich der Käpten aufhalten sollte. Dann bog sie um einen Stapel Kisten und war nicht mehr zu sehen. Lashon legte seine Stirn in Falten. Wo wollte sie denn hin? Immer noch im gemütlichen Tempo folgte er ihr. Am Kistenstapel angekommen hielt er an. Ihm war auf einmal ganz schwindlig.
Lashon[denkt]:Was zum...
Die Welt vor seinen Augen verschwamm leicht. Ihm wurde kalt.
???:Du bist erschöpft, Lashon. Vergiss deine Sorgen, dir wird nichts geschehen. Ruh dich aus.
Lashon hielt sich schwer atment an dem Stapel Kisten fest. Er versuchte sich auf die Stimme zu konzentrieren. Es war eine Frau, da war er sich sicher. Nur hatte sie keinerlei Ähnlichkeit mit der Arillas.
Lashon:Was... ist das?... Woher... kennst du mich?...
???:Schlafe jetzt.
Sein Körper konnte der weichen Stimme nicht mehr widerstehen. Seine Augen schlossen sich, er fiel zu Boden und versank in einem tiefen Schlummer.

Mit einem erleicherten Seufzer trat er in die Schiffsbar ein. Tiefe Nacht! Er hatte eindeutig zu lange gemacht. Morgen würde er wieder nicht ausgeschlafen sein... das war eben der Preis. Käpten Paka nickte Sairi, der Schankmaid, mit einem müden Lächeln zu und ließ sich am Tresen nieder. Zu seiner Überraschung döste an seiner Seite bereits jemand. Er erkannte, dass es sich um die galatanische Feueradeptin handelte, die immer noch liebevoll ein leeres Glas umklammerte.
Sairi:So spät noch, Käpten?
Paka lächelte wieder.
Paka:Der Mond war mal wieder einfach zu schön. Ah, jetzt brauche ich aber etwas zum Einschlafen. Aber das Gleiche gilt für dich, Sairi. Sollte hier nicht schon alles dicht sein?
Sairi:Deshalb habt Ihr auch Glück gehabt. Ich wollte eben noch den Rest der Ladung hinten in der Kammer ordentlich festmachen, bevor ich meine neue Mitbewohnerin wecke und mitnehme.
Paka blickte die rothaarige Galatanerin neben ihm an.
Paka:Was hast du ihr gegeben?
Sairi:Man könnte sagen... von allem etwas. Nun, wie auch immer! Etwas zum Einschlafen? Kommt sofort!
Sie ließ ihren Worten Taten folgen und stellte das Getränk vor ihrem Käpten ab.
Paka:Danke Sairi.
Sairi:Nichts zu danken, Käpten. Ich beende dann eben meine Arbeit. Lassen Sie das Glas einfach stehen.
Damit drehte sie sich um und verschwand wieder im Lager. Paka warf ihr einen nachdenklichen Blick hinterher. Ursprünglich war es ihre Idee gewesen, in der Windtänzerin eine kleine Bar aufzumachen. Sairi war eine der ältesten Crewmitglieder. Seit damals, als er und Saitu...
Kanra:N'Abend, Käpten. Keine Sorge, ich schlafe nicht.
Paka sah kurz zu ihr, wandte sich dann aber auch gleich seinem Glas wieder zu.
Kanra:Stimmt etwas nicht?
Paka setzte das Glas ab. Dann rang er sich zu einem Lächeln durch.
Paka:Nicht doch... Kanra? Alles bestens. Und bei Euch? Wie schreitet die Eingewöhnung auf die Karte voran?
Kanra:Kann Tropfen eigentlich auch den Mund halten?
Unwillkürlich zog sich ein Grinsen über seine Züge.
Paka:Das war keine Antwort.
Kanra:Richtig... Es ist deprimirend. Ich habe den Einduck, die Dinger wurden nicht nur für den Gebrauch durch Erd-, Wind- und Wasserpsynergy konstruiert, sondern auch intensiv gegen Feuerpsynergy gebaut. Über einen Dschinn Psynergy zu verwenden ist... hmpf...
Paka:Nun ja, könnt Ihr den Erbauern der Karte da soviel Unrecht zusprechen?
Kanras Blick nahm eine Spur von Trauer an.
Kanra:Anscheinend nicht... niemals... Wart Ihr schon einmal in Galatan Käpten?
Paka:Nein.
Kanra:Schade... es wäre es wert gewesen sie zu sehen... bevor sie vernichtet wurde...
Paka:Ich fürchte, Ihr habt Recht, aber dafür ist es nun leider zu spät. Es muss schrecklich sein, seine Heimat so zu verlieren. Es ist wahrscheinlich so, als würde man mir den Ozean nehmen.
Kanra:Ihr versteht nicht, aber das ist in Ordnung. Aber Ihr scheint dennoch eine Menge über Galatan zu wissen.
Der Käpten lachte, während er sein Glas ein wenig auf dem Tresen umherschwenkte.
Paka:Was soll ich sagen? Ich bilde mich gerne auf meinen Reisen. Und es hat mit meinem Ziel zu tun, die Leuchttürme der Elemente Mirnuzars zu entfachen. Über Weyards Geschichte der Alchemie gibt es zu wenige Aufzeichnungen, die aus Galatan war um ein Vielfaches ausführlicher. Da kommt man nicht umhin auch einiges über das Land selbst zu lernen.
Kanra:Darf ich Euch eine Frage stellen? Wieso... macht Ihr das? So eine Reise ist nicht ungefährlich...
Der Käpten hob eine Braue.
Paka:Das ist nicht gut. Hat Saitu die Geschichte nicht erzählt?
Kanra:Das Land heilen? Wenn Ihr 'das' meint, war das nicht unbedingt überzeugend.
Paka:Vielleicht habt Ihr nur nicht alles verstanden? Stellt Euch Mirnuzar als ein lebendiges Wesen vor. Alchemie ist seine Nahrung: Sie hält es stark und gesund. Nach diesem Prinzip lebt sie nun einmal. Aber als... eines Tages spürte Arilla eine Verderbnis, eine Unregelmäßigkeit in der Natur. Arilla ist sehr stark mit der Natur verbunden, müsst Ihr wissen. Kurz vorher waren die Leuchttürme erloschen. Ein Zufall? Das bezweifle ich. Nun stellt Euch vor Mirnuzar als lebendiges Wesen ist einer Krankheit ausgesetzt, die eben diese Verderbnis auslöst. Sie rafft Mirnuzar langsam und langsam dahin, viel schneller, bevor die Gaiafälle es verschlucken können. Wenn wir Mirnuzar seine Nahrung zurückgeben, dann würde es sich erholen. Und da ich nun mal über... Möglichkeiten verfüge...
Kanra:Aber das ist Unsinn. Was für eine Verderbnis soll das sein?
Paka:Auch uns ist die Quelle unbekannt. Aber eines ist sicher: Sie weitet sich aus. Für uns nur aus dieser Weite unspürbar. Ihr Zentrum ist... mitten im Herzen des Ozeans. Ein gewaltiger Strudel, der alles verschlingt. Ich habe ihn schon gesehen. Mehrmals. Und es ist wahr: Er wird größer.
Kanra:Ein... Strudel?
Der Käpten nickte.
Paka:Ein riesiger. Ich bezweifle, dass es soetwas jemals gegeben hat. Er ist so tief wie die Gaiafälle, nur tauend Mal gefährlicher. Er reichte beim letzten Mal weit genug, dass man nicht einmal das Zentrum des Strudels erkennen konnte. Ein riesiger Schlund, mit im Herzen dieser Welt.
Kanra:Und die Alchemie hält ihn auf?
Paka:Davon ist auszugehen. Die Gaiafälle gehen auch zurück, wenn Alchmie die Welt durchflutet. Nur stehen wir vor dem Problem: In letzter Zeit wird dieser Strudel immer schneller größer. Besonders nach der Vernichtung Galatans. Ich habe nur zwei Elementarsterne, von einem Standort weiß ich Genaueres, bei dem anderen kommt eine gesamte Region in Frage. Die Leuchttürme sind in Mirnuzar allgemein bekannt, doch da die Portalnetzwerke zusammengebrochen sind, wird auch das eine lange Reise. Und ich weiß nicht, wie viel Zeit wir haben. Es wäre... nicht gut, wenn dieser Studel die Küste der großen Kontinente erreicht, Ihr versteht?
Kanra:Ich denke schon. Doch... wie konnte das nur passieren?
Paka:DAS ist die Frage. Wie nur? Wir wissen es nicht. Wir wissen nur, wie wir es aufhalten können.
Kanra:Eine letzte Frage... wer ist eigentlich Arilla?
Der Käpten schüttelte den Kopf.
Paka:Herrje, herrje... Ihr wolltet mir nur eine Frage stellen, Kanra. Das waren jetzt sieben oder so... Wie wäre das: Ich gebe ihnen mein Getränk und sie geben sich mit einer rätselhaften Antwort zufrieden?
Kanra grinste und fasste sein unangerührtes Glas ins Auge.
Kanra:Dann schießen Sie mal los, Käpten. Ich mag Rätsel.
Paka stand auf.
Paka:Arilla... ist mein Segen und mein Fluch zugleich.
Kanra sah ihn fragend an.
Kanra:Nicht sehr freundlich...
Der Käpten der Windtänzerin lächelte unsicher.
Paka:Ist das so? Dann muss ich mich wohl bei jemanden entschuldigen. Bevor ich gehe... Mögen Sie Nebel?
Kanra:Ich hasse Nebel.
Paka:Dann werden Ihre nächsten Tage mehr als unerfreulich sein. Prost.
Damit wandte er sich um und ging. So schlimm war es gar nicht gewesen, mit einer wie ihr zu reden, aber jetzt würde er sich ersteinmal hinlegen. Nach dem Kanra das Glas des Käptens geleert hatte, schlief sie auch gleich ein paar Sekunden später wieder ein.
Augenblicklich verstummten sämtliche Geräusche um Anarath. Das selbe schwarze Wesen, das sie in diese Welt gebracht hatte stand vor ihm.
???: Verzeih mir das ich mich nicht früher zu erkennen gab, Anarath.
Anarath: Ich verstehe nicht.
Das Wesen begann zu glühen und nahm eine humanoide Gestalt mit einem Drachenkopf an.
Anarath: Uron...
???: Lass dein Schwert stecken. Ich bin nicht Uron, sondern bediene mich lediglich seiner Gestalt, da mir meine verloren ging.
Er wollte etwas sagen, doch das Wesen unterbrach ihn.
???: Ich muss dir verraten, dass damals, als der Hüter dich und deine Freundin Gabriel gegeneinander kämpfen ließ, Kraos Macht in euch beide und den Hüter kopiert wurde.
Anarath: WAS?
???: Pass auf du musst diese Macht in dir entfesseln, denn es gibt noch immer eine Zerstörungsbestie, die alle Welten zerstören könnte, dann musst du neue erschaffen und die Lebewesen in diese bringen. Verstanden?
Anarath: Nein.
???: Dacht ich mir.
Im nächsten Moment gab hörte er wieder die Stimmen von anderen und das Lichtwesen war verschwunden.
Yennar[flüstert]:Gern geschehen~
Er sah sie kurz an. Anscheinend war er er wenige Momente in der Zeit zurückgeschickt worden.
Licht flutete die Umgebung und unzählige der befreiten Wesen zerbrachen in Scherben aus Licht, die in den Himmel zu einigen flogen, die die Sonne in dieser Welt zu seien schienen. Eine wand aus Nebel bildete sich um sie und verschwand dann zeitgleich mit dem Licht.
Garet: Drakons Gaben scheinen doch zu etwas gut zu sein.
Jemand trat aus einer Verzerrung in ihrer Nähe. Auf eine Art errinnerte der Mann an Ardillir als Avatar von Dezo´rk, aber sonst sah er vollkommen anders aus. Dieses Licht hatte Dezo´rk auch benutzt, also war dies wohl ein anderer Avatar.
Dezo´rk: Entschuldigt, ich wollte nicht stören, aber ich muss leider darauf hinweisen, dass ihr nach der Befreiung aus Drakons Welt mir gehört.
Isaac: Wie logisch.
Dezo´rk: Fragt euren Freund hier. Er kann bestätigen, dass der galatanische Lord nach seiner Befreiung mein erster Avatar wurde.

Zail: Ich bezeichnete es als "Dinge". Eines war ein schwarzes Loch, ein andere ein Wald, der einem das Leben aussaugt unddann noch der Zusammenprall von zwei Energien, der sekündlich heftiger wird, aber zum Glück sind wir nicht in ihrer Reichweite.
???: Eigentlich ist es Pech, denn nun kann ich sie nutzen.
Aus einem Gang, der weiter in das Gebäude führte trat eine menschliche Gestalt mit grauer Haut und roten Augen, die in einen Kapuzen Umhang gehüllt war.
Beide Eingänge in den Raum wurden von merkwürdigen Metallknoten verschlossen. Zail stöhnte genervt dieser Typ konnte einen auch nicht in Ruhe lassen.
Drakon: Aber, aber mein Freund der Aufenthalt in meinem Gefängniss scheint deine Gabe deine Gefühle zu verbergen geschwächt zu haben.
Zail: Natürlich hat er das nach drei Wochen wollte ich sterben um daraus zu kommen.
Alisha: Sei Stein!
Drakon: Wen meinst du?
Alisha: Das war zu erwarten, aber ohne deine Beschwörungen kann ich dich trotzdem besiegen.
Zail: Hey, ich habe wesentlich mehr Gründe ihn zu töten.
Drakon: Ihr solltet es beide auf einmal versuchen, dann spare ich Zeit.
Drakon zog ein blaues Langschwert.
Zail: Richtig, ich muss ja noch meine Schicksalsklinge zurückholen.
Drakon hob die Hand und eine Wald aus merkwürdig knotigen Bäumen mit glühenden Blättern bildete sich im Raum.
Alisha: Das ist also der besagte Wald.
Zail[telephatisch]: Deine Regeneration scheint den Verlust von Lebensenergie ausgleichen zu können. Dann kannst du ihn sicherablenken, damit ich ihm die Schicksalsklinge abnehmen kann.

Semih: Endlich, eine weitere Schicksalsklinge.
Yudor: Wo?
Semih: In der Welt der Zerstörung.
Yudor: Die gibt es noch?
Semih: Sie ist verborgen, aber existiert.
Er schwieg kurz.
Semih: RAAAH!
Die ganze Festung bebte kurz.
Yudor: Was?
Semih: Die Razui dort haben vor Äonen einen Pakt mit den Todessünden geschlossen und sind und können sowohl Finsterniss beherrschen, als auch die Welt der Toten öffnen.
Yudor: Dann ist es zu riskant die Welt der Zerstörung zu betreten.
Semih: Ja, sie könnten alle Gefangenen befreien und jede Chance auf Erfolg mit meinem Plan zerstören.
Semih: … würde ich sagen, wenn es so wäre.
Yudor: Was meinst du jetzt?
Semih: In der Welt der Zerstörung gab es Wesen, die mal im Besitz dieses Paktes waren, doch haben sie diese Fähigkeit schon seid sehr langem verloren.
Celara: Verloren?
Semih: An mich. Es ist nur einem einzigen möglich, die Welt der Toten zu öffnen. Aus gutem Grund. Auch sind Todessünden, nur einem Loyal Untergeben. Vermutlich habe ich dies dem 3. Hüter zu verdanken. Die verfluchten Augen sorgen dafür, dass ich diese Fähigkeit ewig behalte. Dennoch interessieren sie mich kein bisschen, genau wie ihre Vergangenheit. Was mich interessiert, ist die Gegenwart und die Zukunft.
Yudor: Da sie die Gefangenen nicht befreien können, wirst du dir die Klinge sicherlich holen.
Semih: Nein. Kein Interesse. Solange der Kampf des „Fehlers“ nicht endet, habe ich keinen Grund eilig zu handeln und habe Zeit jeden Schritt genau zu planen. Ich kann mir keine überflüssigen Fehler erlauben. Was würde es mir bringen, wenn ich jetzt schon im Besitz aller Schicksalsklingen wäre? Solange ich nicht genug Opfer habe sind sie unbrauchbar.
Er lehnte sich zurück. Egal wie lang der Kampf dauern würde, hunderte, tausende oder Millionen Jahre, er war Geduldig. Wenn der richtige Zeitpunkt kommt, würde er sie alle Besitzen.
Yudor: Ich fühle Mraks Energie. Ich dachte er wäre tot.
Semih: Das habe ich nie behauptet. Er ist ohne seinen Arm, nur noch eine beinahe unsterblicher Körper, der nicht angreifen kann. Ziemlich nutzlos.




Sein Körper wurde soeben in tausende von Stücken gesprengt, doch diese setzen sich, wie ein Puzzle wieder zusammen. Doch bei der Stelle wo sein rechter Arm sein müsste, fehlte was. Das gab es noch nie.
Semih [telepatisch]: DU hast deinen Arm verloren. Ich zumindest sehe zum ersten mal, dass dir so etwas passiert. Ohne diesen Arm, bist du zwar Meilenweit von einer Niederlage entfernt, doch genauso ist es das Verhältnis mit dem Sieg.
Mrak [telepatisch]: Was willst du damit sagen?
Semih [telepatisch]: Wenn du nicht in der Lage bist, diesen Kampf zu gewinnen, bist du ein Wesen auf dem Niveau wie alle anderen.
Mrak [telepatisch]: Nutzlos? Was du glaubst allen ernstes ich würde ….verlieren?
Semih [telepatisch]: nicht gewinnen… Ich hoffe für dich, dass du ein Ass im Ärmel hast. Ansonsten...
Mrak knurrte, sie trauten ihm wirklichen nicht mehr den Sieg zu. Hatte er wirklich so schlecht gekämpft?
Dalom: Anscheinend gibt es dich ja auch. Was sagt man dazu? Dein Arm ist weg.
Mrak: Schweig, du verdammter Narr. Erwarte keine Rücksicht mehr von mir, dass hast du dir selbst eingeborgt. Ich habe nicht vor, mich zum Gespött der ganzen Gruppe zu machen.
Er grinste. Aus der Stelle wo sein Arm fehlte, wuchs ein Neuer heraus. Die Haut regenerierte sich Schrittweise. SO das sein Arm nach wenigen Sekunden wiederhergestellt wurde.
Dalom: Ein neuer Arm? Dann wirst du dieselbe Erfahrung wie gerade eben machen müssen.
Mrak: DAS BEZWEIFLE ICH. Ich weiss wie deine Technik funktioniert.
Er lachte.
Mrak: Ich hoffe nicht, dass du wirklich glaubst, dass ICH nur einen Arm hätte.
Dalom [denkt]: Er hat mehrere?
Sein Arm wandelte sich plötzlich um und wurde zu etwas blutrotes, flüssiges, welches die Form eines Armes behalten hatte.
Dalom: Waffenkopie.
Nichts geschah. Er konnte diesen Arm nicht kopieren, vermutlich hing es davon ab, dass dieser nicht so ähnlich wie eine Waffe aufgebaut wurde.
Mrak: Ich werde dir Bastard alles raussaugen, was es zu saugen GIBT. Du hättest dich brav geschlagen geben sollen. Diese Demütigung wirst du bereuen.
Dalom schrie laut auf und spürte wie er eine große Menge an Blut verlor. Sein Blut verließ ihn von einer seiner Wunden, die er im Kampf eingefangen hatte. Er konnte sich vor Schmerz nicht rühren und konnte nur zuschauen, wie sein Blut in der Form von blutroten schwebenden Kugeln von Mraks ebenso blutrotem Arm absorbiert wurde.
Als Mrak, Dalom das ganze Blut ausgesaugt hatte und dieser nur noch aus Fleisch und Knochen bestand, wandelte er seinen Arm wieder um und zerstörte seinen Körper.
Mrak: Verdammter Dreck bin ich sauer!!!
Er legte seine Hand auf den Boden und sprengte die gestammte Kuppel, die auch unterirdisch weiterging.
Mrak: Wie kann MICH nur so der Art unterschätzen…
Völlig gereizt verließ er diese Welt. Ob es an dem vernichteten Todesreiter oder an der Kuppel lag, interessierte ihn nicht.


Semih: Da kommt er.
Mrak: Wie kannst du mich nur derart unterschätzen!!!.
Celara: Beruhige dich.
Semih: Du hast gewonnen, wieso nicht gleich so?
Mrak: DU hast mich unterschätzt.
Semih: Nein, ich habe dir nur eine Motivation gegeben den Kampf zu gewinnen. Habe ich dich je darum gebeten einen Schmied für uns zu finden? Alle von der Gruppe bis auf die Anführer sind vernichtet worden. Das einzige was wir brauchen könnten wäre jemand, der den Platz eines Anführers belegen könnte.
Er deutete auf die schwarze Kugel auf der Steintafel, die wieder in seiner ursprünglichen Stelle stand.
Yudor: Und wie viele Wesen hätten das Potenzial dazu?
Semih: Sehr, sehr wenige. Anfangs hatte ich an den Sarrancona gedacht und habe ihm deshalb geholfen. Er hätte auf jeden Fall die Vorraussetzungen dafür, doch bezweifle ich, dass er diesen Kampf überlebt und sich dann uns anschließen wird.
Celara: Wir brauchen keinen, der gleich nach ein paar Treffern stirbt. Als du dich uns angeschlossen hast, hattest du die zweit schlechteste „Verteidigung“ von allen, trotz deiner Regenerationsfähigkeit.



Der Hüter bemerkte einen Wesen, der hinter ihm erschienen war. Es handelte sich um einen Wesen, der aussah wie ein Sensenmann.
Hüter: Du betrittst meine Welt? Wer bist du?
Sensenmann: Ich bin der Sensenmann.
Hüter: Sensenmann?
Sensenmann: Dasselbe was du in der Welt der Lebenden warst, war ich in der Welt der Toten.
Hüter: Und was willst du hier?
Sensenmann: Dasselbe wie du. Wesen Leben schenken und sehen, wie sie sich entwickeln.
Hüter: Suche dir eine andere Welt aus. Diese ist bereits belegt.
Sensenmann: Die von dir hergestellten Wesen unterscheiden sich von unseren.
Er öffnete seine Hand und daraus entstand ein Pechschwarzes Wesen mit einem Merkwürdigen Körperbau.
Sensenmann: Das ist ein Sakrat. Wesen die in der Welt der Toten „leben“.
Hüter: Sakrat?
Sensenmann: Ich würde gerne das Ergebnis sehen, wenn beide „Arten“ von Wesen in einer Welt zusammenleben.
Hüter: Du willst dich ebenfalls an dieser Welt bedienen? Du bist einer von den Lakaien Semihs.
Sensenmann: Ich war Semih noch nie Untergeben. Wir hatten nur ein kurzes „Geschäft“. Da er nun im Besitz der Todessünden ist, benötigt er meine Dienste nicht mehr und die Verhandlungen geschlossen. Was hältst du von dem Angebot?
Der Hüter verschränke seine Lichtarme. Der Tod war, genau wie das Leben, ein Anhang an die Existenz. Sie hatten also dem Gleichen Prinzip gedient. Jetzt, da die Gerechte vernichtet war, war auch er seinen Pflichten entbunden. Und jemand wie Semih konnte mit den Toten alles machen, was er wollte. Es war so, wie es kommen musste: Die Menschen zerstörten sich gegenseitig. Das hatte auch sein Experiment, Galatan, ergeben. Alles was es benötigte waren ungleiche Machtverhältnisse. Eine schwache Rasse. Am Schluss zerfielen sie alle. Keine Rasse würde Ewig existieren. Das war nun einmal der Kreislauf. Auch wenn die Gerechte nicht mehr war, würde immer noch alles seinen geregelten Gang entlang laufen. Und wenn das Ende der Menschen und den anderen Wesen ihrer Zeit gekommen war, würde eine neue Rasse ihren Platz einnehmen. Wohlmöglich seine. Doch was wollte der Sensenmann nun von ihm? Fühlte er sich mit ihm verbunden? Als 'Hüter' der Toten konnte es ihn doch egal sein, was mit den Lebenden war.
Hüter:Ich fürchte, das werde ich nicht machen. Auch wenn ich dein Interesse verstehe, diese Welt soll mein eigenes Werk sein. Ohne fremde Einflüsse. In zehntausend Jahren wird hier das erste Leben keimen. Nach weiteren Millionen wird eine intelligente Rasse geschaffen. Geburt, Tod, Heldentaten, Stand, Frieden, Konflikte, tägliche Tätigkeiten... all das liegt bereits fest. Es ist das Prinzip des Schicksals, über das die Hüter so ewig gewacht haben. Als Wesen über den Tod, verstehst du das sicher. Es wird perfekt sein, kein Wesen wird die Chance haben den Strom des Schicksals umzulenken oder gar anzuhalten, wie es damals in Weyard der Fall war. Es wird keine Leuchttürme geben, es wird keine Alchmie geben. Eine neue Energieform wird die Welt am Laufen halten, eine, die keine äußeren Einflüsse zulässt. Du siehst...
Der Hüter breitete seine Arme aus.
Hüter:Ich möchte das nicht machen. Aber wenn du willst, denn ich fühle mit deinem Wunsch, werde ich eine neue Welt schaffen, deine Welt, in der deine Wesen und die meinen zusammenleben können. Was damit passiert, ist deine Sache. Doch eine Verbindung mit dieser... wird es nicht geben.

Senar:Lord Ardillir ist...
Alyka:Ja... ich habe es gesehen.
Felix:Und er denkt, wir gehören ihm? Das kann doch nur ein schlechter Scherz sein. Wann verstehen die es endlich? Wir gehören niemanden!
Jenna:Darauf kannst du wetten, Bruder.
Beide griffen nach ihren Waffen, doch Anarath hob die Hand.
Anarath:Wartet.
Cosma:Was ist?
Anarath:Könntet ihr... bitte zurückbleiben?
Isaac:Was?
Anarath:Ich übernehme das.
Garet:Unsinn, wir können dir helfen!
Anarath:Bitte... ich brauche sehr viel Platz für diesen Kampf.
Ashana:Papa...
Anarath drehte sich um. Er lächelte.
Anarath:Keine Sorge, ich komme schon bald zurück. Passt mir bitte nur auf Cosma und ihre Freunde auf.
Ashana, Ashira und Geltan nickten eifrig. Anarath wandte sich wieder Dezo´rk zu.
Dezo´rk:Du willst dich mir alleine stellen? Wir töricht.
Anarath:Möglich. Aber so kann es nicht mehr weiter gehen. Wir werden ständig in Kämpfe hineingezogen, die uns nichts angehen, so, dass wir nicht mehr in der Lage sind für Ordnung zu sorgen. Wenn uns jetzt wieder jemand aufhält, haben wir sicher versagt, denn die Zeit ist knapp. Aus diesem Grund... vergiss deine Ansprüche oder ich werde dich vernichten.
Nemesis:Wunderbar gesprochen!
Das vertraute blaue Flatten des Kaputzenumhanges erschien vor seinem inneren Auge.
Nemesis:Und die richtige Wahl. Sieh dich um! Du hast hier eine mächtige Armee um dich geschart, die dir alle gehorchen würden. Und dennoch tritt er euch so gelassen entgegen. Mit ihm ist nicht zu spaßen. Herrlich...
Anarath[denkt]:Wirst du mir helfen?
Nemesis gab ein hohes Lachen von sich.
Nemesis:Wieso nicht? Es gibt so Vieles, was du von mir lernen könntest. Und wenn ich diesem Gegner schon nicht direkt entgegentreten kann... Und außerdem beginnst du es zu verstehen.
Anarath[denkt]:Feinde müssen sterben.
Nemesis:Genau. Feinde müssen sterben.
Das Flattern verschwand. Anarath hob seinen Arm.
Anarath:Also?
Dezo´rk:WIch verstehe deine Aufregung nicht. Von dir möchte ich nichts. Geh einfach weg.
Anarath:Verstehe... also gut. Ihr da, helft mir.
Die gesamten Dschinns, die in Drakons Welt gewesen waren, horchten auf und gaben bestätigendes Gemurmel von sich. Dann verbanden sich alle mit ihm. Anarath schwang das Schwert der Elemente. Ohne sie zu rufen, glühten alle Splitter durch pure Willenskraft auf.
Anarath:Heftsiegel brechen.
Jenna:Zurück!
Mächtige Wogen von Psynergy rasten durch sie, während die Adepten sie gerade rechtzeitig von sich weg lenken konnten. Als sie sich legten, stand Dezo´rk immer noch gelassen da. Anaraths Schwert war nun klar und reflektierte sämtliches Licht violett. Das Elementarsternschwert, Schimmer des Jupitars. Es war das erste Mal, dass er es selbst rief.
Dezo´rk:Wenn du dich mit mir anlegen willst, hast du wirklich ein Problem.
Hinter ihm öffnete sich ein Portal.
Dezo´rk:Hm? Erwartest du etwa, dass ich da reingehe?
Anarath:Blitz des Schnitters.
Anarath verschwand mit einem grellen Lichtblitz. Und bevor sich Dezo´rk versah, stieß ihn etwas durch das Portal.

Semih:Hm?!
Yudor:Was?
Semih grinste.
Semih:Wir haben Besuch. Ich kenne diese Psynergy.

Dezo´rk sah sich um. Sie befanden sich mitten in einer weiten Landschaft.
Anarath:Willkommen in Galatan.
Die Stimme kam von überall her. Er bewegte sich unwahrscheinlich schnell. Dezo´rk hatte die Bewegung zwar gerade noch sehen können, war aber durch den plötzlichen Geschwindigkeitsschub überrascht gewesen. Dennoch, war das kein fatales Problem. Dezo´rk raste los. Er war so schnell bei Anarath, dass er neben diesem entlang laufen konnte. Er wirkte nicht sonderlich überrascht.
Dezo´rk:Was ist los? Ist dir das Tempo ein bisschen zu hoch?
Er schlug nach ihm. Doch Anarath löste sich plötzlich wie ihn Luft auf.
Dezo´rk[denkt]:Noch schneller?
Er wandte sich um. Anarath griff gerade von hinten an. Doch bevor er sich umwenden konnte, feuerte Anarath drei Dschinns ab, die ihn gemeinsam lähmten. Dann holte er mit der Elementarsternklinge aus und traf. Lichtpartikel leuchteten durch die Luft, als Dezo´rk den Bann der Dschinns brach und zurückwich.
Anarath[denkt]:Dieser Typ ist schwer zu schneiden. Seine Heilung scheint auch gut zu sein. In diesem Fall...
Er griff frontal an. Doch als Dezo´rk Verteidigungshaltung annahm, verschwand Anarath wieder und griff dieses Mal aus der Luft an. Zwei Dschinns wurden abgefeuert, doch dieses Mal lähmten sie ihn nicht.
Drei!
Dezo´rk[denkt]:Ein Todesfluch, hm? Er hofft also mich mit einem Schlag auslöschen zu können.
Doch Anarath beließ es nicht dabei. Er hatte genau ein Siegel auf ihn gelegt, um eine Auflösung zu verhindern und griff nun mit einer Serie von Angriffen an, um ihn keine Zeit für eine Lösung zu geben.

Alisha[Geistleser]:Warte, da du eine Seele bist kann ich dich stärken. Mal sehen, was du damit anfangen kannst.
Sie ließ einen Impuls ausstoßen, der Zail erfasste und seine Seele mit einem Energieschub auffrischte. Endlich war es mal wieder nützlich, in diese Familie geboren zu sein.
Alisha[denkt]:Na wunderbar, jetzt muss ich auch noch jemanden vertrauen, der vorhin noch die Seele meines Mannes infiltriert hat. [sagt]Zeigst du dich mal wieder, hm?
Auf ihrer Stirn erschienen drei nach innen gerichtete Dreiecke, während ihre Haut ein sanftes Leuchten annahm.
Alisha:Mit dir habe ich noch eine Rechnung offen. Splitter des Windes, Splitter des Feuers, freigeben!
Der Splitter am Heft und der der linken Schneide glühten auf.
Alisha:Drachendunst!
Eine gewaltige Hitzewolke in Form eines Drachenkopfes stieg empor und landete mit einem Krachen auf den Boden. Alisha rief noch einen. Nach und nach verbrannte sie den Wald zu Asche. Der Effekt verschwand zwar nicht, aber er verlor den Großteil seiner Wirkung. Der Energieverbrauch für die Regeneration nahm schlagartig ab.
Drakon:Verfluchte...
Alisha:Tja, was soll ich sagen? Schon als Kind habe ich gerne Feuer gelegt. [denkt]Hoffentlich haben das meine Töchter nicht gehört.
Sie hob die linke Hand. Wind erfasste Drakon, hob ihn in die Lüfte und wirbelte ihn hilflos herum. Alisha sprang und schwang ihr Schwert der Elemente, doch Drakon gelang es auszuweichen. Mit einer neuen Handbewegung donnerte sie Drakon mit einer kräftigen Böe zurück auf den Boden, wo er sich einige Meter in den Boden sank. Sie folgte ihm und stach zu. Drakon rollte sich gerade rechtzeitig zur Seite und trat ihr die Beine weg. Doch bevor er einen Angriff vorbereitete, teleportierte sich sein Ziel weg.
Alisha:Du bist ja mal ein ganz Flinker. Nächstes Mal treffe ich.
Eine erneute Windböe erfasste Drakon, doch dieser glänzte kurz blau und landete dann unbeeindruckt.
Drakon: Praktisch so eine Schicksalsklinge.
Der Wald beildete sihc erneut.
Drakon: Was aus meiner Welt kommt kommt so oft ich es will aus meiner Welt.
Zail: Das war der dümmstge Spruch aller Zeiten.
Drei Dolchklingen bohrten sich in seine Brust. Sein Körper glänzte blau, dann fielen sie durch ihn hindurch. Er hob die Hand eine Lichtkugel schoss auf Zail zu, der jedoch auswich, so dass bloss ein Baum in Lichtscherben zerbrach.
Drakon: Ihr seid einfach zu schnell, dann anders.
Augenblicklich begann die gesamte Umgebung zu Beben.
Zail[telephatisch]: Ich erwähnte den Zusammenprall von den beiden Energien, oder?
Die Umgebung schien zu schmelzen, aber blieb irgendwie dennoch fest. Die Luft wurde so heiß das man in ihr verbrannte.
Drakon: Eure Körper könnt ihr möglicherweise schützen, aber wenn ihr atmet war es das. Eine weitere Lichtkugel schoss aus seiner Hand diesmal auf Alisha zu. Eine Metallnadel traf die Kugel und löste sich auf.
Alisha[Geistleser]: Sollte ich ihn nicht ablenken?
Drakon glänze blau, dann lief jemand durch ihn hindurch.
Drakon: Ich wusste, dass die Nadel mit Psynergiegeworfen wurde.
Zail: Schade.[denkt]Warte sie hat mich gestärkt, also müsste meine physische Gestalt jetzt mit mehr klar kommen.[sagt] Um 5% Abschwächen!

Ein schwarzes Loch öffnete sich am Himmel und sog einige der Lichtscherben ein.
Felix: Ich frage mich langsam was es mit denen auf sich hat.

Ein schwarzes Loch öffnete sich am Himmel, aus dem Lichtscherben schossen, die sich mit Dezo´rks Avatar verbanden.
Zwei!
Aus seinen Schultern wuchsen zwei geschwungene Stacheln seine Hände verformten sich zu zwei metallisch wirkenden Klauen, seine Beine verbanden sich zu einem Reptilienschwanz und seine Augen verfärbten sich schwarz.
Eins!
Er griff Anarath an und traf ihn blitzschnell mehrfach. Auf der Stirn des Anemos bildeten sich drei nach innen gerichtete Dreiecke. Dem nächsten Schlag konnte er knapp ausweichen.
Anarath[denkt]: Das ist maximale Geschwindigkeit und er ist jetzt nur noch unwesentlich langsamer. Ich muss jetzt wohl mehr Energie einsetzen um ihn anzugreifen.
Fünf Dschinns schossen auf Dezork zu und wurden von einer Welle aus Lciht in Scherben zerbrochen, die in einem schwarzen Loch verschwanden.
Anarath[denkt]: Er speichert seine Meister Energie in der Welt der Zerstörung.[sagt] Bindung schwarzes Loch!
Obwohl sich ein schwarzes Loch bildete schien es Dezo´rk nicht anzusaugen. Eine Lcihtkugel verfehlte ihn knapp und verwandelte einen großen Teil des Bodens in Lichtscherben.
Anarath: Zerstörung fünfter Stil!
Eine Energiewelle erwischte Dezo´rk, der sich jedoch dagegen wehrte und sich langsam daraus befreite.
Er schwang sein Schwert eine messerscharfe Windböe traf Dezo´rks Avatar und erneut lösten sich Lichtpartikel, doch dann leuchteten die stachel auf den Schultern von Dezo´rk auf und sog die Wächter Energie und Psynergie ein. Die Stacheln hörten auf zu leuchten. Dezo´rk öffnete den Moment. Anarath hob seine Klinge ein Strahl aus Wächterenergie und Psynergie traf sein Schwert. Nichteinmal die Psynergie wurde absorbiert und dann riss ihm die Wucht der Energie die Klinge aus der Hand. Noch während sein Körper von der Energie verbrannt wurde rief er seine Klinge zurück in seine Hand. Die Verbrennungen heilten sofort. Er wich einer Klaue aus der nächste Schlag riss ihm die Schulter auf, die jedoch sofort heilte. Den nächsten Shclag parierte er ein.
Anarath: Göttliches Licht!
Der Blitz wurde von Dezo´rks Stacheln absorbiert und wurde ihm wieder zurückgeschickt. Diesmal absorbierte sein Schwert den Angriff, da es reine Psynergie war. Ein Reptielien Schwanz fesselte ihn. Dezo´rk stieß ihm eine Klaue in die Brust und die andere in den Rücken. Die Stacheln auf den Schultern seines Gegners schrumnpften dafür veränderten sich die Zähne, die ihm im nächsten Moment in den Hals geschlagen wurden.
Anarath floss Blut aus den Mundwinkeln. Lange hielt er diesen Zustand nicht aus. Er biss die Zähne zusammen und sammelte sich. Zuerst mit einem Knurren, dann mit einem Aufschrei, ließ er eine mächtige Kraftwelle los, die direkt aus seinem Körper kam. Die Zähne, die Klauen und der Schwanz wurden mit einem brechenden Geräusch von ihm weggestoßen. Der Griff Dezo´rks lockerte sich. Anarath tauchte ein Stück nach unten und schwang die Elementarsternklinge. Mit einem kreischenden Geräusch scharbte die Klinge über die Schuppen, bis sie endlich eindrang und einen weiten Riss in den Schwanz schlug. Noch mitten im Fall machte er eine Drehung und schoss noch eine schneidende Windböe hinauf. Der Schwanz wurde abgetrennt. Doch das Ergebnis war dürftig: Der Schwanz löste sich wieder in Lichtscherben auf und wuchs wieder nach. Doch seine Wunden waren auch bereits geschlossen und er war wieder frei.
Anarath[denkt]:Das reicht nicht. Ich muss etwas anderes versuchen. Hier komme ich nicht einmal mit meinen neusten Techniken durch.
Nemesis:Das ist das Problem. 'Techniken' haben ein begrenztes Potenzial.
Anarath sprang für ein wenig Sicherheitsabstand zurück, aber Dezo´rk folgte ihm auf dem Fuße. Er hob seine Waffe, um dessen Scheiden die Luft begann zu flimmern. Dezo´rk griff an. Im nächsten Moment flogen seine abgetrennten Klauen durch die Luft und lösten sich in Lichtscherben auf. Durch den Schwung schoss der Avatar über ihn hinüber, den Anarath einmal von unten längs anschnitt. Doch ein Peitschen des Schwanzes schlug ihn zur Seite und warf ihn in eine Baumgruppe. Die Wunde schloss sich unter einem Regen aus Lichtscherben.
Dezo´rk[denkt]:Die Schneidkraft der Waffe ist enorm angestiegen. Doch leider wird ihm das nicht weiter helfen.
Anarath schob eine Blätterwand zur Seite und richtete sich wieder auf.
Nemesis:Hmpf, du bewegst dich viel zu langsam!
Anarath[denkt]:Dann sag mir endlich wie, verdammt noch mal, ich schneller werde. Ich weiß sehr wohl, dass du dich ohne Blitz des Schnitters immer noch schneller bewegst.
Nemesis:Das 'Problem' ist, dass du Training für diese Art der Bewegung brauchst, ansonsten zerstörst du dich noch selber, Träger. Für dich gibt es noch andere Wege, dich schneller zu bewegen. Doch das würde dich ziemlich alle machen, wenn du verstehst...
Anarath[denkt]:Werde doch ein wenig präziser!
Noch während er den nächsten Worten lauschte, brachen die Bäume um ihn wie Zweige um. Anarath spaltete eine Klaue, bevor die zweite ihn durchbohrte. Auch diese trennte er vom Rest des Körpers ab und flog durch die Luft. Mitten im Flug hielt er allmählich an und ein Marsdschinn drückte die Klaue aus seinem Körper, die sich in einem Regen von Lichtscherben auflöste. Anarath wagte es nicht mehr, sie direkt auf seinen Gegner zu rufen und nutzte nur noch diejenigen, die auf den Adepten selbst wirkten. Mit einem überraschten Aufschrei bemerkte er, dass Dezo´rk schon wieder bei ihm war.
Dezo´rk:Jetzt habe ich dich.
Anarath:Lichtstrahl des Schnitters!
Er verschwand.
Dezo´rk[denkt]:Was zum...
Tausende Schnitte erschienen auf seinem Körper und lösten einen wahren Sturm an Lichtscherben aus. Doch mehr nicht. Neben ihn war der nun wieder langsame Anarath wieder zu sehen. Das Glimmen der Wächterenergie hatte stark abgenommen und er atmete schwer.
Nemesis:Du hättest auf seinen Kopf zielen sollen...
Anarath stützte sich vor eine Sekunde auf seinem Schwert ab. Es ist wie Nemesis gesagt hatte. Die eben verwendete Psynergy gehörte der Lichtpsynergy an und hatte einen recht hohen Verbrauch. Aber er hatte sich ein wenig mehr als zwei Sekunden erhofft. Noch einmal schaffte er das nicht.
Dezo´rk:Lächerlich.
Anarath:Oh verd-
Sein Wort riss ab, als der peitschende Schwanz ihn das Schwert der Elemente aus der Hand riss und ihn quer über die Wiese feuerte. Anarath zog eine lange Schneise durch das Gras, bis er endlich zum Stehen kam. Die Schmerzen in seinem Körper wurden allmählich unerträglich. Mittels Blutinsigna rief er seine Waffe zurück in seine Hand. Er erneuerte den Blitz des Schnitters.
Nemesis:Ich würde dir raten dich eine Weile auf Windpsynergy zu beschränken, Träger. Davon hat der Schimmer des Jupitar fast unendlich viel.
Anarath[denkt]:Ruhe! Er kommt!
Er machte einen Sprung, bevor ihn eine Klaue, die sich in diesem Moment in den Erdboden grub wo er eben noch gestanden hatten, ihn durchbohrte. Die zweite schlug er einfach von der geschuppten Hand. Dezo´rk schnappte mit seinen Zähnen nach ihn. Dank einer Luftströmung konnte er einem schmerzhaften Kopfbiss entgehen und ließ ihn die Klinge hochreißen. Dezo´rk schrie überrascht auf, als sich das violett schimmernde Klingenblatt durch sein Gesicht fraß. Ein oberflächlicher Treffer. Mit seinem Schwanz holte er aus und schlug Anarath auf den Boden und hieb mit seiner Klaue hinterher. Anarath parierte die Klaue und verkantete sich mit ihr. Zwei Jupiterdschinns flammten um seinen Körper auf. Mit ihrer Kraft gelang es Anarath, die Klaue nach oben zu drücken und dann zu zerteilen. Doch dann explodierte Anaraths Magen in Wogen aus Schmerzen, als der Reptilienschwanz ihn mit einer Peitschbewegung von den Füßen riss und durch die Luft schleuderte. Anarath ließ mehr aus Glück als Verstand sein Schwert durch die Luft schwingen, in den Schwanz festbohren und wie ein Irrer am Schwert festklammern. Dezo´rk machte ein angewidertes Geräusch, als sich das unerwünschte Gewicht an seinem Schwanz sich nicht durch herumschleudern abwimmeln lies. Dann musste Anarath loslassen und sprang Dezo´rk auf den Rücken. Sein Schwert erschien nur wenig später in seiner Hand. Mit einer weiten Bewegung schnitt die Waffe tief durch den Avatar Dezo´rks und trennte die Stacheln ab. Bevor sie nachwuchsen schoss ein tosendes Blitzgewitter aus Anaraths Hand und erfasste den gesamten Körper. Unter Zucken und Brüllen fiel der Körper zu Boden, aber Anarath ließ nicht locker. Die Blitze die über den Avatar zuckten, lösten immer mehr Lichtpartikel aus dem Körper und ließen dem Avatar keine Chance die Stacheln nachwachsen zu lassen. Nach und nach begann der Körper immer mehr zusammenzuschrumpfen. Nemesis in Anaraths Körper lachte grausam.
Nemesis:Na? Wie fühlt sich das an?!
Anarath:Halt den Mund...
Das Blitzgewitter wurde stärker. So eine Chance würde er wohl kaum ein zweites Mal kriegen. Der Avatar schrumpfte weiter unter großem Verlust von Lichtscherben.
Anarath[denkt]:Komm schon... KOMM SCHON!!!

Alisha verstand ihn nicht wirklich. Abschwächen? Warum? Aber sie tat wie geheißen.
Alisha:Ich hoffte du weißt, was du tust.
Sie bewegte ihre Klinge in einem komplizierten Muster. Funken sprangen auf und bildeten ein grünliches Schild um die Adeptin. Sie konnte hinter ihrer Schutzwand zusehen, wie die von Drakon beschworene Hitze den Wald verdorren ließ und den energiesaugenden Effekt auflöste. Sie hob ihre Klinge.
Alisha:Splitter des Wassers, freigeben.
Die andere Schneidenseite leuchtete auf. Mit einem Schlag wurde es in ihrem isolierten Raum kälter und sorgte für annehmbare Luft.
Alisha[denkt]:Okay... dieser Typ kann sich gegen sämtliche physischen Angriffe widersetzen. Gegen Psynergy auch. Was also nun?
Eine Lichtkugel traf auf das grünliche Schild, das unbeeindruckt kurz erbebte und sich wieder beruhigte.
Alisha[denkt]:Warum können die Dinge niemals einfach sein, hm? [Geistleser]Du scheinst ihn ein bisschen besser zu kennen. Können wir irgendetwas gegen diese verfluchte Umwandlung unternehmen?
Semih: Da laufen gerade interessante Kämpfe, die ich mir aus der Nähe ansehen werde.
Yudor: Aus der Nähe ansehen? Das kannst du auch von hier aus machen. Du hast doch sicherlich was vor.
Semih: …
Er verschmolz mit dem Boden und war wenige Sekunden später verschwunden.
Yudor: Früher hätte er einfach nur einen Clone dahingeschickt.
Mrak: Und wieso macht er es nicht jetzt?
Yudor: Sein „Kampfstil“ hat sich verändert. Er hat nicht einmal mehr den Bedarf Clone zu verwenden. Vermutlich liegt es auch daran, dass die einfachen Clone nie dieselbe Ebene wie ihn erreichen werden. Bei den Feinden die er sich gemacht hat, sind solche … nichs so effektiv wie sie einmal waren.
Celara: Und was ist mit den Seelenclonen?
Yudor: Ein Seelenclone ist so mächtig wie das Original und besitzt noch dazu einen eigenen Willen. Du verstehst oder?
Celara: Sie könnten sich gegen das Original wenden oder andere Ziele verfolgen.
Yudor: Richtig.



Luna weichte ein paar Strahlen angriffe von Sol aus. Dieser Typ gab ihm nicht einmal die Zeit zurückzuschlagen, denn er musste aufpassen nicht getroffen zu werden. Er besaß weder eine Regenerationskunst noch eine Haut, die jede Art von Angriffen Problemlos standhalten konnte. Dieses Problem konnte er lösen, wenn er im Besitz der letzen Fähigkeit seines Volkes war.
Sol: Hahaha. Du kommst ins Schwitzen. Luna, was ist los? Hast du keine zeit zurückzuschlagen?
Sol: TAUSENDFACHER LICHTREGEN
Er schoss eine blitzschnelle Kugel in den Himmel, der dort explodierte und sich in tausende von dünnen Lichtstrahlen aufteilte, die wie Regen auf Luna regneten. Ehe der Angriff vorbei war, bereitete Sol bereits den nächsten Angriff vor, so wie er es seid Anfang des Kampfes tat und man musste zugeben, dass diese Strategie, zumindest bis jetzt, ziemlich erfolgreich war.
Sol: ELEKTRISCHE LADUNG 100%
Ein violettfarbiges Feld aus Elektrizität bildete sich um seinen Körper.
Luna schaute nach oben, wo der Regen aus Licht auf ihn hinunterfiel.
Luna [denkt]: Er hat sich also Psynergie angeeignet. Was wundert es mich? Nach den Informationen die ich gehört habe wurde er von dem Alten Weisen aus Weyard ausgebildet.
Luna: Verschmelzung
Er verschmolz sich mit der Erde und konnte so dem Regen standhalten, dessen Schmerz er trotzdem spürte. Der Schaden war nicht relevant, da die Erde diesen nach der „Trennung“ Behalten würde.
Luna: Verschmelzung Trennen.
Sol: ELEKTRISCHE LADUNG AUSBREITEN
Sol: LAVAWELLE
Luna trennte sich von der Erde und machte die Erfahrung, dass es ein Fehler war. Er sah die Elektrische Ladung die auf ihn zukam und hatte durch die „Trennung“ keine Zeit, diesem auszuweichen und wurde getroffen. Luna schrie auf. Doch glücklicherweise überlebte er diesen Angriff, aber die Gefahr war nicht vorbei. Eine Welle aus Glühendem Lava näherte sich ihm. Die Erde auf dem sich die Lavawelle, ihm näherte, schmolz allein durch den Kontakt dieser Attacke. Er wollte sich fortbewegen, aber es ging nicht. Die Attacke von gerade eben hatte ihn vollständig gelähmt. Sich mit der Erde zu verschmelzen wäre eine schlechte Idee, doch er musste diesen Angriff irgendwie überleben.
Luna:Verschmelzung…
Lashon schlug die Augen auf. Vor eine kurze Zeit herrschte Verwirrung in ihm. Wo war er? Er lag in einer Koje unter einer warmen Decke das Zimmer war nur mit einer Kerze belechtet, die in einer Lampe von der Decke hin und herpendelte. In der Ferne, war das Rauschen und Schwappen der Wellen des Ozeans zu hören, die auf das Schiff trafen und ihm seine sanfte Schaukelbewegung verliehen. Er erinnerte sich. Er befand sich auf dem Schiff, dass ihn, Kanra und Sylvos nach Shetver brachte... dabei waren seit der Abreise schon mehr als vierundzwanzig Stunden vergangen. Müde neigte er seinen Blick zur Seite. Er war nicht alleine. Nur wenige Schritte entfernt, arbeitete jemand mit dem Rücken zu ihm an etwas, dass Lashon nicht sehen konnte. Nur eines war sicher: Sylvos war es nicht. Saitu hatte einen Mitbewohner erwähnt... war er es? Lashon versuchte sich an den Namen zu erinnern. Jeffrey? Nein, das war der Abspringer gewesen. Er kam nicht drauf. Plötzlich kam ihm etwas anderen in den Sinn. Arilla! Die Stimme! Und dann... Nichts.
Lashon[denkt]:Dieser Kahn steckt wohl voller Überraschungen.
Er schwang sich aus der Koje und sah sich um. Seine Sachen waren auch hier. So wie es aussah, hatte ihn niemand bestohlen. Er ging auf den Fremden zu. Er hatte helles braues Haar und trug einen etwas schäbig wirkenden grauen Reiseumhang mit passender Jacke und Hose. Dieser schien seine Schritte zu hören, denn er stellte seine Arbeit ein und drehte sich halb um.
Lashon[denkt]:Ein Knabe?
???:Hey, Galataner. Endlich wach? Gut, ich soll dir von deinem Kumpel ausrichten, ihn auf Deck zu treffen, sobald es geht.
Lashon setzte ein freundliches Lächeln auf. Anscheinend war es der Mannschaft egal, wen sie aufnahmen. Er schätzte den Jungen auf fünfzehn Jahre, vielleicht noch sechszehn.
Lashon:Danke. Wir sehen uns zum ersten Mal, oder? Mein Name ist...
???:Lashon, ich weiß. Und deine Mitreisenden sind Sylvos und Kanra. Ihr seid ein ziemlich interessantes Gesprächsthema an Bord. Bisher hatten wir nie so viele Leute an Bord, die die Gabe der Sterne besaßen... Adepten.
Der Junge korrigierte sich, als er mit klaren blauen Augen in Lashons fragende Miene blickte.
???:Es ist kein Geheimnis, dass sich manche fragen, was ihr hier wollt. Der Käpten hat euch gleich zu sich bestellt, als ihr an Bord wart und euch sofort eine Stelle in den vorderen Bereich des Schiffes angeboten. Verdächtig.
Lashon:Das ist es schon... aber sei beruhigt, wir sind nur für die Durchreise hier. Wir wollen nach Shetver.
Die Augen des Jungen zogen sich zu Schlitzen.
???:Und dennoch arbeitet ihr da vorne. Ziemlich wichtige Stellung für Durchreisende.
Lashon zuckte mit den Schultern.
Lashon:Man macht sich nützlich. Aber ich fürchte, ich habe deinen Namen vergessen...
???:Mein Name ist Trems. Einfach nur Trems. Brauchst du Sprengstoff, verbotene Stimulanzien oder magisches Zeugs komm einfach zu mir. Ich mische es dir zusammen.
Lashon:Lashon von den Neitälern. Freut mich.
Trems nahm die dargebotene Hand nicht an, sondern wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Der Mann ließ seine Hand wieder sinken. Ein Blick über Trems Schulter verriet ihm, dass er ein Pulver mahlte, dass verdächtig nach Kristallstaub aussah. Nur das es von rötlicher Farbe war. Dennoch... Lashon fühlte leichte Spuren Psynergy, die der Stoff abstrahlte. Viel mehr, als so eine kleine Menge Staub eigentlich sollte. Nach seiner fachmännischen Meinung, als Elitewächter von Gilratars Markt, in einer Güte der hochillegalen Klasse. Kaum zu glauben, dass gerade dieser... Kleine damit so lockewr herumhandtierte. Andererseits wusste er wohl auch was er tat, sonst hätte Saitu ihm längst einen Freiflug vom Schiff spendiert...
Lashon:Nun, ich mache mich dann mal auf den Weg. Nochmals danke.
Trems:Keine Ursache.
Er hob eine Hand und zeigte ein Glasfläschen mit einem kleinen rötlich aussehenden Stein im Inneren.
Trems:Der Drachenbrocken von deinem Freund war es mehr als wert.
Mit einem unsicheren Lächeln verschwand Lashon aus der Kajüte und suchte sich seinen Weg an Deck.

Sekretär:Ähm... und Sie wollten sich noch einmal bewerben, weil...?
Der Mann blinzelte. Er sah furchtbar aus. Am liebsten hätte er ihn wieder hinausgeschickt, aber unter dem Blick des jeweils gelben und des blauen Auges traute er sich nicht.
Teol:Ein System muss funktionieren. Gesetze ausgeführt werden. Verbrecher bestraft werden. Ohne Leute, die sich an diese Grundsätze halten, ist das System in Gefahr, egal wie es aussieht. Und ich biete mich an, diese Aufgabe zu übernehmen. Mein altes Reich brauchte mich nicht mehr, während dieses Land hier im Chaos versinkt. Euer neuer Herrscher hat einen guten Ansatz gegeben und ich würde ihn gerne bei der Ausführung beistehen. Ich lasse gerne all meine Qualifikationen für diesen Posten prüfen, wenn es verlangt ist. Meine Erfahrungen liegen hauptsächlich im militärischen Bereich, aber ich kenne mich auch gut mit Politik aus. Ich bin überzeugt, dass ich Polinars Herrscher, Lord Eton, einen großen Dienst erweisen kann.
Der Sekretär sah noch einmal zu dem Mann hinauf. Diese Narben... Er konnte sich schlecht vorstellen, dass dieser Mann log. Aber Lord Eton duldete auch keine Fehler...
Sekretär:Ich werde einen Boten aussenden. Bitte halten Sie sich doch in unseren Räumlichkeiten so lange auf, Herr...
Teol:Teol, ehemals Hohes Schwert.
Sekretär:Richtig... Ich bin mir sicher, die Antwort von Lord Eton kommt schnell. Wir schätzen Euer Angebot sehr.
Teol verbeugte sich.
Teol:Mehr verlange ich nicht.
Er begab sich in die, von einem Wachmann gewiesene, Richtung und dachte ein wenig über seine Situation nach.
~Ankis:Aus diesen Gründen, die vor diesem Gericht erbracht würden, sprechen die Senatoren und das Volk Ristemés für eine Verbannung des Hohen Schwertes Teol, den Schreiber Sigmard, General Londoro und den ehemaligen Senator Zance aus Ristemé. Die Forderung der Todesstrafe Teols und Zance wurden hiermit abgewiesen. Die Sitzung ist hiermit geschlossen.~
Teol hatte sich damit abgefunden. Er hatte den Preis gekannt, für den er seine Arbeit machte. Er hatte also nicht zu viel erwartet. Sein ehemaliger Schreiber jedoch, war mit der Entscheidung nicht einverstanden gewesen. Londoro hatte noch nach der Verkündigung des Falls der Hohen Krone und den Gegenbefehl der Senatoren weiter für die Loyalisten gekämpft. Eine lächerliche Vorstellung. Senator Zance war wortlos abgezogen. Teol hatte sich schon gefragt, ob er ihn auch hier antraf. Bisher war es noch nicht der Fall gewesen. So war Teol hier angekommen. Es war die ihm einzige bekannte menschliche Regierung, der er dienen konnte. Ein Rückzug aus dem Leben der Regierung und ein Leben als Einsiedler oder einem normalen Bürger zu tätigen war für ihn unvorstellbar gewesen. Und als er hörte, dass ein Volk namens Galataner für Unruhe sorgten, war er überzeugt, man würde Verwendung für ihn finden. Ihm war es wie auch bei der Hohen Krone egal, was für Ansichten oder schmutzige Geheimnisse der Herrscher hatte oder wie sein System funktionierte. Er würde es ausführen. Er würde das fehlende Zahnrad sein, was zur Perfektion dieses Systems fehlte.

Lashon war erst entsetzt. Brannte es? Doch es war kein Rauch. Es war Nebel. Lashon trat auf Deck und drehte sich einmal um seine eigene Achse. Er sah so gut wie nichts, war mehr als drei Schritte weg war. Rufe und Anweisungen der Crew kam von irgendwo aus dem Nebel, um den Verlust der Sicht auszugleichen. Er besinnte sich darauf, warum er hier war. Sylvos. Doch wie sollte er ihn bei diesem Nebel finden?
Sylvos:Da bist du ja.
Eine Gestalt kam aus dem wallenden Nebel. Lashon grinste. Ein guter Kundschafter, in der Tat.
Lashon:Ja, ich konnte mich eben von meinem Kissen trennen. Deine Nachricht ist auch... angekommen. Was hast du dem Kind gegeben?
Sylvos:Drachenbrocken wird zu Vielem verwendet, aber ich konnte ohnehin damit nichts mehr anfangen. Jeder im Drachenclanmilitär hatte sowas in der Standartausrüstung dabei.
Lashon nickte nachdenklich. Obwohl er im Krieg gekämpft hatte, war ihm dieser Begriff neu. Aber darum ging es im Moment auch nicht.
Lashon:Du wolltest mit mir reden?
Sylvos nickte.
Sylvos:Falls du es noch nicht weißt, der Käpten hat allen in der Crew erzählt, dass wir auf dem Weg zu einer Insel in diesem Nebel sind. Dieser Ort erinnert mich an eine Geschichte, die ich von Weyard kenne. Eine Stadt, innerhalb des Meeres der Zeit, die sich mit einer Wolke aus Nebel umhüllt.
Lashon:Da klingelts bei mir... Lemuria, nicht?
Sylvos:Genau. Er sagt außerdem, dass wir dort einen Elementarstern finden.
Lashon:Und was denkst du?
Sylvos bedeutete ihm zu folgen und führte ihn an die Reling des Schiffes.
Sylvos:Da ist bestimmt etwas dran. Die Leute wissen es nicht, aber wir werden beobachtet.
Lashon:Vom Meer?
Sylvos:Ja. Vielleicht spürst du es auch, wenn du dich konzentrierst. Leichtes Aufflackern von Psynergy im Nebel. Wir werden beobachtet. Nach meiner Zählung von zwei oder drei Wesen. Und sie sind nahezu lautlos.
Lashon:Wie lange folgen sie uns schon?
Sylvos:Ich habe sie erstmals vor zwei Stunden bemerkt, drei Stunden nach unserem Eintauchen in den Nebel. Sie sind vorsichtig und nähern sich dem Schiff nie mehr als ein mehrere Dutzend Meter. Direkt gesehen habe ich sie noch nicht.
Lashon konzentrierte seine Psynergy nach außen. Es dauerte eine ganze Weile, bis er es spürte: Ein leichtes Flimmern in der Psynergy. Hätte er nicht danach gesucht, wäre es ihm nie aufgefallen.
Lashon:Hast du es noch niemanden gesagt?
Sylvos:Nein, denn wenn sie uns sehen können, würden sie sofort wissen, wenn wir von ihnen Bescheid wissen. Dann würden sie vielleicht die Windtänzerin stürmen.
Lashon:Weiß es Kanra?
Sylvos:Noch nicht. Sie sitzt unten im Kartenraum und lotzt den Käpten durch das Rifffeld. Solche Strömungen wie in der Geschichte Lemurias, gibt es zum Glück nicht. Noch nicht.
Lashon:Verstehe... Also sollen wir einfach warten? Wenn sie uns in eine Falle locken... oder auf Verstärkung warten... der Käpten sollte es wissen.
Sylvos:Wie du meinst, aber rate ihm auch, es nicht herumzuerzählen. Die Reaktion der Crew wäre für unsere Beobachter verdächtig genug.
Lashon:Mach ich. Ähm... ... Weißt du wo es zum Käpten geht?
Sylvos wies in eine Richtung.
Lashon:Danke...
Lashon marschierte los und wurde von der Nebelwand verschluckt. Wenige Sekunden später ertönte ein Scheppern.
Matrose:Pass doch auf, Trottel!
Lashon:Tut mir Leid, tut mir Leid...
Sylvos konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.
Er hörte auf sich physisch zu wehren und ließ eine Lichtwelle aus seinem Körper fließen. Sein Gegner sprang weg von ihm um der Energie zu entgehen, die einen ganzen LAndstrich in Lichtscherben auflöste, die sogleich verschwanden. Die Lichtscherben, die sich aus seinem Körper gelöst hatten verbanden sich wieder mit ihm. Er löste die Klauen und den Schwanz auf und bildete sechs lange Spinnenbeine. Sein Gegner war hinter ihm. Er wirbelte herum und durchbohrte mit allen sechs Beinen seinen Gegner und positionierte sie so, dass er die Arme seines Gegners blockierte.
Anarath[denkt]: Was war das wieso konnte ich nicht ausweichen.
Nemesis: Sieh einfach richtig hin Jäger.
Seine Augen weiteten sihc aus Dezo´rks Beinen kamen unzählige feiner Lichtfäden und er war in einem Netz aus diesen gefangen. Eine Lichtkugel schoss aus Dezo´rks Mund. Er schaffte es sich ein wenig zu bewegen und der Kugel zu entgehen. Ein Merkurdschinn erschuf eine Eisklinge, die einige Fäden durchschnitt. Die einzelnen Fäden war wohl nicht besonders stabil. Einige messerscharfe Windböen lösten die schwächsten Zusammensetzung von Fäden. Er befreite sich aus den übrigen Fäden und schaffte es die Beine seines Gegner aus sich heraus zu bekommen. Eine Lichtkugel schoss knapp an ihm vorbei und riss einen Krater in den Boden, in dem es die Erde in Lichtscherben zerbrechen ließ. Jetzt konnten diese Angriffe, also auch die Richtung bewegen, doch die neueste Gestalt Dezo´rks war ein großes Problem nun musste er sich nicht nur schnell, sondern auch genau bewegen. Er wich zwei Lichtkugeln aus und sprang zur Seite, wobei er seine Windpsynergie einsetzte um die Fäden aufzuspüren ohne sie wirklich zu sehen. Er erstarrte.
Dezo´rk: Ich habe dieses Netz schon den ganzen Kampf gesponnen.
Nemesis: Wenn du dich auch nur ein kleines bisschen falsch bewegst bist du im Netz gefangen und die Kugeln zerstören dich, wenn du dich nicht mit voller Geschiwindigkeit bewegst, wirst du auch getroffen.

Zail[telephatisch]: Es ist eine Technick der Schicksalsklinge, aber konzentrier dich nur darauf zu überleben. Er raste um Drakon herum und schleuderte Metallnadeln, doch diese flogen einfach durch den blauglänzenden Drakon hindurch. Er fing sie wieder auf. Und stoppte vor Drakon seine Klinge hielt er bereit um zu zustechen.
Alisha[denkt]: Er hätte längst zustechen können.
Zail lachte innerlich, als er Panik in Drakons BLick erkannte. Die Spitze der Schicksalsklinge durchdrang seinen Mantel. Er konzentrierte sich im selben Moment, in dem die Klinge seine Haut berührte, glänzte sein Körper blau und die Schicksalsklinge fiel durch Drakons Haut er fing sie auf und schwang sie Drakon entgegen. Drakon prallte gegen eine Wand. Das Portal in der Raummitte geriet außer Kontrolle und brach zusammen.
Zail: Das war deine Beschwörungswelt...
Er ließ seine wiedererlangte Klinge über seinem Kopf kreisen und richtete sie auf den Zusammenprall der Energien, der sich auflöste.
Zail: Das war deine letzte Beschwörung...
Drakon schoss eine Lichtkugel auf sein Gesicht ab. Er legte seinen Kopf zur Seite und die Kugel löste sich an der Wand auf.
Zail: Und das war dein Leben.
Er warf eine Phiole, die eine graue Flüßigkeit enthielt und diese zerbrach an Drakonskörper. Drakon schrie gepeinigt auf, seine Haut schien zu schmelzen und begann Blasen zu schlagen.
Zail: Wenn du ihm etwas schreckliches antun willst du hast noch zehn Sekunden. Er ließ die Shcicksalsklinge in seinem Mantel verschwinden und die Metallknoten, die den Raum verschlossen schmolzen.
Alisha:Hm... etwas Schreckliches...
Gemächlich schlenderte sie auf Drakon zu, der schon nicht mehr wiederzuerkennen war. Sie blieb vor ihm stehen.
Alisha:Ich könnte deine nun angeschlagene Seele in einen Stein fangen, in dem ich dich noch nach Belieben qäulen könnte... Oder etwas abscheiden... Ts, du hast Glück das meine Töchter hier in der Nähe sind. Gebe dich einfach mit diesem Ende zufrieden.
Doch ehe sie zuende gesprochen hatte, war das Leben aus Drakon gewichen. Es war vorbei. Alisha schloss die Augen und atmete einmal tief durch.
Alisha[denkt]:Endlich einer weniger...

Anarath[denkt]:Wenn das so ist...
Er schrieb mit seiner Schwertspitze einen weiten Kreis. Aus seinem Körper begann sich ein Wind mit scharfen Böen auszubreiten, sie sämtliche Fäden in der Nähe zerteilten. Der Wind nahm immer mehr zu, bis er einen gewissen Grad erreicht hatte.
Dezo´rk[denkt]:Dieser Wind vernichtet all meine Fäden, hm? Das wollen wir doch mal sehen.
Da Anarath sich nun nicht mehr auf irgendwelche Fäden konzentrieren musste, rannte er wieder in seiner Geschwindigkeit weiter. Sein Herz raste, als immer wieder die Lichtkugeln nahe bei ihm einschlugen. Langsam erfüllte ihn eine schaurige Erfurcht, wie viel Windpsynergy ihm die Elementarsternklinge bereitstellte. Ihm kam eine Idee. Anarath hielt an. Dezo´rk schoss. In diesem Moment riss Anarath ein Portal in die Luft. Die Lichtkugel glitt mit einem Summen hinein. Dezo´rk schrie auf, als die Kugel aus dem anderen Ende des Portals hinter ihm schoss und ihn am Rücken traf. Der Avatar verschwand in einer Staubwolke. Anarath lächelte unsicher.
Anarath:Ich liebe diesen Trick.
Nichts. Die Rauchwolke blieb stumm. Hatte er es wirklich geschafft?
Dezo´rk:Hier drüben.
Anarath:WAS?!
Die Spinnenbeine bewegten sich viel lautloser, als Anarath angenommen hatte. Zwei der Beine stießen ihn zur Seite, während ihn ein drittes das Schwert aus der Hand schlug.
Dezo´rk:Das war's.
Er feuerte eine Lichtkugel ab. Doch nicht auf Anarath. Sie erfasste das Elementarsternschwert, dass sich in Lichtscherben auflöste. Anaraths Augen weiteten sich entsetzt.
Dezo´rk:Das war wohl das einzig Gefährliche an dir...
Anarath:Blutinsigna!
Das Schwert erschien wieder in seiner Hand und die Lichtscherben erloschen.
Dezo´rk[denkt]:WAS? Unmöglich... wie hat er... he, Überraschungen stecken in ihm, dass muss man ihm lassen.
Nemesis:Du hast dich zu sehr entspannt, Träger. Mach das nie wieder.
Anarath:Ich weiß!
Dezo´rk schoss wieder. Dieses Mal rannte Anarath auf ihn direkt zu, sprang über die Lichtkugel hinweg und schwang seine Waffe. Mit jedem Treffer schlug er eines der dünnen Spinnenbeine ab, aber sie wuchsen einfach wieder nach. Anarath stieß einen Frustrationsschrei aus. Ob sich seine Gegner so fühlten, wenn sie ihn durchlöcherten oder zerschnitten? Ein Kampf zwischen zwei mit derartigen Regenerationsfertigkeiten war lächerlich, nur dass sein Gegner ihn mit einem richtigen Treffer vernichten konnte. Egal wie viel er von ihm abschnitt, es kam alles wieder. Da Dezo´rk sich auf ständig abgetrennten Beinen fortbewegen musste, kam er an Anarath nicht wirklich heran und eine Lichtkugel konnte er aus diesem Winkel nicht abfeuern. Doch als Anarath für eine Sekunde unachtsam war, fegte er ihm mit einem Bein weg. Ohne Zeit zu verlieren setzte Dezo´rk nach und fegte Anarath nochmals doch die Luft. Dieser stach im Flug in den Erdboden, um seinen Flug abzubremsen. Er landete auf allen vieren und kam endlich zum Stehen. Anarath sprang zur Seite, um einer neuen Lichtkugel zu entgehen.
Anarath[denkt]:Verdammt, irgendwas MUSS ich doch machen können!!
Er rannte weiter, doch plötzlich hing er fest. Seine Augen weiteten sich wieder vor Entsetzen.
Anarath[denkt]:UNMÖGLICH!!
Dezo´rk[denkt]:Das du meine Fäden mit deinem Wind zerstören kannst, bedeutet nicht, dass ich keine stärkeren Fäden schaffen kann, die deinen Schneidewind überstehen, auch wenn es sich nur auf wenige beschränkt.
Er feuerte eine Lichtkugel, genau auf das Ziel.
Anarath[denkt]:Ich... komm nicht los!
Nemesis:Mach was!
Die Idee die Anarath kam, würde er unter ruhigeren Umständen als eine der dümmsten einordnen, dennoch riss er sich seinen Umhang ab und warf ihn der Lichtkugel entgegen. Die Lichtkugel löste sich mit dem Umhang in Lichtscherben auf. Doch da... kam er auf eine weitere Idee. Ein Loch öffnete sich bereits um die Scherben aufzunehmen. Da hob Anarath die freie Hand hoch. Das Loch verschlang die Scherben, bis auf eine, die immer langsamer wurde und letztendlich stehen blieb.
Dezo´rk[denkt]:Was macht er da?
Anarath schnitt sich los, ohne die Scherbe aus seinem Griff zu lassen. Dann, ganz langsam, nahm das Licht eine violette Färbung an.
Dezo´rk:Was machst du mit meiner Meisterenergie?
Doch statt einer Antwort, sah er Anarath eine knappe Handbewegung machen. Die violette Lichtscherbe schoss wie ein Blitz durch die Luft und blieb zitternd in der Brust des Avatar stecken. Dezo´rk taumelte benommen, doch hielt sich auf den Beinen. Lichtscherben brachen aus der getroffen Stelle und lösten sich mit der violetten in Luft aus. Andere Lichtscherben schwebten herbei und heilten die getroffene Stelle. Dezo´rk sammelte sich wieder und fühlte sich normal.
Dezo´rk:Mistkerl... Das war mein Eigentum, was du da eben vernichtet hast.
Anarath:Genau genommen, habe ich nur Gestohlenes wieder abgenommen und dann zerstört. Von Eigentum kann keine Rede sein.
Ein Mann öffnete die Tür.
Mann: Lord Eton bittet sie rein, Herr Teol.
Teol nickte und stand auf um sich zum Herrscher Polinas zu begeben. Er wurde von dem Mann zum Thronsaal geführt.
Dort angekommen erblickte er auf dem Thron einen, nicht unbedingt Muskulösen, Mann mit schwarzen halblangen Haaren, der einen Bart hatte. Dieser Mann war extrem königlich angezogen. Neben Eton stand eine weitere Person, die kein geringerer war als Urias.
Eton: Du bist also der Bewerber…
Teol verbeugte sich.
Teol: Ja, ich möchte ihnen dienen, Lord Eton.
Als dieser sich wieder aufrichtete bemerkte Eton seine Augen.
Eton [denkt]: Was sind das für Augen…?
Eton: Ähm... nach allem was ich über dich gehört habe, kommst du aus dem Königreich Ristemés. Ich kenne euer Land, als ehemaliger Herrscher Weyards hatte ich euch bereits einen Besuch abgestattet. Wie dem auch sei.
Eton überlegte kurz.
Eton [denkt]: Nach seinen Informationen wäre er nach Einstellung, sogar der mächtigste im Militärischem Dienst. Ich darf nicht so tun, als wäre ich von seinem Angebot begeistert.
Eton änderte sein Blick und schien unbeeindruckt zu sein.
Eton: Hmm… Du willst also im Militärischen Bereich tätig sein. Ich kann nicht jeden aufnehmen. Ich brauche deine Loyalität. Du stammst aus einer anderen Welt, deshalb werde ich deine Loyalität und dein Können zuerst prüfen müssen.
Teol: Ich bin bereit jede Prüfung zu absolvieren.
Eton grinste: Tarii. Überreiche „ dem Bewerber“ Teol die Unterlagen, die er für die Prüfung braucht.
Aus dem Schatten des Throns trat Tarii raus, mit einem Stapel Blätter in der Hand.
Teol:…
Eton: Bevor du dir falsche Vorstellungen machst: Wir testen dich nur praktisch aus. Diese Unterlagen werden dir als Hilfe dienen die Prüfung zu absolvieren. Du sollst einen bestimmten Gegenstand für mich finden.
Tarii überreichte ihm den Stapel.
Eton: Danke für die Informationen Tarii, du kannst nun verschwinden.
Tarii verbeugte sich und verschwand.
Eton: Auf der ersten Seite siehst du 4 ähnliche Steine, die alle eine unterschiedliche Farbe haben. DAS sind die Elementarsterne. Deine Aufgabe wird es sein, mir mindestens einen zu bringen. Nach den Informationen zu Urteilen, hat eine „Piratengruppe“ schon bereits 2 dieser Sterne in ihr Besitz und sie sollen nach den anderen beiden suchen. In den Unterlagen findest du Informationen über diese „Piraten“ sowie über den eingeschätzten Aufenthalt der beiden Sterne. Auch findest du Informationen über die Leuchttürme der Elemente, weshalb du nicht unendlich viel Zeit hast. Welches und wie du mir einen der Elementarsterne bringst ist mir egal. Du hast alles, der Rest hängt von deinem Können ab. Urias, führe „den Bewerber“ Teol zu seiner Ausrüstung.
Teol: Ausrüstung?
Urias: Nicht nur Waffen und Rüstungen werden wir dir, für die Prüfung zu Verfügung Stellen, sondern auch ausreichend an Nahrung, eine Weltkarte und vor allem einen Schiff. Diese Prüfung ist absichtlich so schwer. Beim bestehen wirst du den entsprechenden Rang vertreten.
Urias führte Teol raus und kurze Zeit später hielt sich Eton an seinem linken Arm fest, wo er einen Verband hatte.
Eton [denkt]: Argh, wie das schmerzt. Diesen dämlichen Anführer Namens Sarash habe ich diese Verletzung zu verdanken. Wenigstens konnte ich die Angreifer, mit Hilfe Tariis zurückschlagen. Die Bewohner Mirnuzars halten sie für Tod.
Eton grinste [denkt]:
Ich habe Lord Kadev informiert, dass die vermutlich einzige Heilung sich im Merkurleuchtturm befindet. Nach dem entzünden des Leuchtfeuers fließt alles heilende Wasser im Brunnen des Merkurleuchtturms. Damit Schlage ich zwei fliegen mit einer Klappe.



Die Lava bereitete sich langsam um ganze Umgebung aus. Luna war abgetaucht und war nirgendwo mehr zu sehen. Eine plötzliche Flutwelle überflutete die Lava. Der Dampf der daraus erschien schadete Sol, oder zumindest würde es dies, wenn er den Schaden nicht auf „die Welt“ zurücklenken würde. Es dauerte nicht lang, bis die Lava erloschen war.
Sol [denkt]: Luna beherrscht keine Psynergie, selbst wenn würde er keine solche Macht haben, die Natur zu beeinflussen. Das bedeutet, dass er sich mit dem Planeten verschmolzen hat.
Luna [denkt]: Durch die Verschmelzung mit dieser Welt kann ich alles sehen und bewegen, was sich darauf befindet. Du bist verloren.
Sol grinste und spannte seine Faust an und rammte diese in die Erde.
Sol: NICHT MIT MIR!!!
Der Schlag war unglaublich. Es ließ Berge einstürzen, ließ die Welt beben und spaltete sie in Zwei.
Luna würde aufschreien, wenn die Welt einen Mund hätte. Er hatte den ganzen Schmerz gespürt.
Ein zweiter und ein dritter Schlag folgten und zwangen Luna dazu, dass er die Verschmelzung abbrach.
Sol: Da bist du ja wieder Bruderherz.
Luna [denkt]: Dieser Typ ist im Besitz des Körpers von dem stärksten Wesen, dass vermutlich existiert hatte- von dem Gigant Tog. Ich habe Tog und Sol bereits besiegt, doch nun sind sie so gesehen „verschmolzen“.
[sagt]:Verdammt.
Sol grinste: Was ist los Luna? So frustriert habe ich dich noch nie gesehen.
Luna musste sich was Neues einfallen lassen. Durch seine besondere „Gabe“ seines Volkes konnte er den Körper seines Bruders nicht beeinflussen. Wenn er sich mit der Welt verschmolz würde er ihn herausprügeln oder die ganze Welt zerstören. Den Schaden bekam er zum Glück nie am, nur den Schmerz.
Sols Blick wurde ernst.
Sol: STRIB DURCH MEINE RACHE!!!
Er spannte seine Faust und schoss einen Strahl der die Form seines Schlags hatte ab.
HORRORSCHLAG
Lunas Augen weiteten sich. Tog konnte keine Psynergie anwenden oder andere Arten von Energieangriffen. Sol kombinierte Kraft mit Energie. Ein Treffer von einem Angriff auf diesem Level wäre sein Ende. Er musste ausweichen.
Sol trat mit seinem Fuß einmal auf den Boden, wodurch ein unbeschreiblich mächtiges Erdbeben erzeugt wurde und Luna ein Gleichgewicht verlor und einstürzte. Verschmelzung hatte Sol bereits ausgeschaltet, da die Welt vor ihrer Zerstörung stand auch die Körperkontrolle war Wirkungslos gegen ihn. Also blieb nur nach eins übrig.
Luna: Absolute Kontrolle…
Sarash biss die Zähne zusammen und hielt seine linke Schulter. Diese leichte, aber schmerhafte Wunde hatte er diesem verteufelten Eton zu verdanken. Als dessen Riesenhand ihn gepackt und durch ein Fenster warf blieb ihm ein Glassplitter im Oberarm stecken. Er fluchte leise vor sich hin, lag ein Bein über das andere und machte es sich auf seinem Holzthrohn gemütlich.
Diese Festung aus Holz die Erdadepten der Wolfszahnbande errichtet haben war nicht die robusteste aber sie konnte immerhin die ganze Bande beherbergen. Das die Festung auf einem Bergplateau stand machte zu dem viele Sachen einfacher:Beute konnte schnell auf den engen Strassenschluchten gefunden werden und ehe ein Angreifer diese Felshänge bis zur Festung hinauf kam war er schon von zahllosen Pfeilen von Sarash' Scharfschützen durchbohrt worden. Ein Geniestreich dieses Lager!
Der Plan die Festung zu verlassen und die nächstgelegene Stadt nach Nahrung zu Plündern stellte sich jedoch als kompletter Fehlschlag heraus...Ob sie im Notfall auf Menschenfleisch umsatteln müssten? Er erschauderte bei dem Gedanken...Vielleicht sollte er seine Erd-Adepten anweisen Nutzpflanzen wachsen zu lassen... Das Geräusch von hastigen Schritten in sein Quartier unterbrachen Sarash' Gedanken: Scott, eines der jüngsten und auch zuverlässigsten Mitglieder der Bande war hinein gekommen. Der junge sah noch hagerer und erschöpfter aus als sonst.
Sarash: Ahh, Scott! Was kann ich für dich tun? Sind die verletzten alle versorgt?
Scott: Ja! Alle sind wohlauf, aber Jeigan...
Hilflosigkeit lag in der Stimme des jungen Banditen.
Sarash: Nimm dir ruhig etwas Zeit. Dann sag mir was los war.
Der Junge starrte kurz auf die Erde zu Sarash' Füssen, dann sah er ihm ins Gesicht.
Scott:Folgt mir!
Ebenso hastig wie er herein gekommen war stürmte der junge Räuber aus der Tür heraus. Widerwillig stöhnend erhob sich Sarash von seinem Holzthrohn und folgte ihm in den Innenhof der Festung. Die Banditen hatten sich dort um etwas herum versammelt. Als Sarash einen Aufschrei hörte presste er vor und stiess seine Leute aus dem Weg.
Sarash: Lasst mich durch, verdammt! Was ist hier...
Als den Anblick zu seinen Füssen wahrnahm verstummte er.
Einer seiner Leute, Jeigan, lag am Boden mit einem pechschwarzen Pfeil im Hals und rang unter Blut und Tränen um sein Leben. Schluchzend versuchte der grossgewachsene Mann den Pfeil gewaltsam aus seinem Hals zu lösen. Ein Paar Bandenmitglieder, Takero und Kain, versuchten ihm dabei zu helfen.
Kain: Dieser Pfeil er bewegt sich kaum!!
Takero:Ich glaub da sin Widerhaken an dem Ding angebracht, wenn wir dieses Teil herausholen reissen wir seinen ganzen Hals auf!
Sarash gab den Beiden mit einer Handgeste zu verstehen dass sie von ihm ablassen sollen.
Dann bückte er sich behutsam zu dem Sterbenden hinunter und flüsterte ihm ins Ohr.
Sarash: Wer? Wer hat dir das angetan?
Kurz schluckte Jeigan dann gab er ebenfalls flüsternd mit zitternder Stimme eine Antwort.
Jeigan: E-Es war dieser Mann mit einer hellschimmerndern Rüstung...strahlend wie der Mond und einem Bogen ebenso prächtig...Sein Fleisch war voller Narben, seine Haut blass und...
Der verwundete Räuber schluckte wieder.
Jeigan: ...Und das Auge eines Falken...Es muss ein Racheengel gewesen sein! Für all die schrecklichen Dinge die ich getan habe ist er gekommen...um mich zu bestrafen!
Sarash: Sei nicht albern!
Schluchzend fuhr Jeigan in sich zusammen und würgte dann Blut hinaus. Mit zitternden Händen klammerte er sich schluchzend an Sarash Arm fest und starrte ihm mit verzweifelten Augen aus denen Tränen liefen an.
Jeigan: Wenn...
Er schluchzte wieder.
Jeigan: Wenn ihr meine Familie trefft dann...sagt meiner Mutter und meiner kleinen Schwester dass ich sie liebe und dass...ich mich für alle Sorgen die ich ihnen bereitet habe entschuldigen will-
Mit steifem Gesichtsausdruck schloss sich Jeigans Arm um Sarash´ Handgelenk fest wie ein Schraubstock. Dann liess er von Sarash ab, schloss die Augen und liess seinen Kopf auf seinen Brustkorb fallen.
Sarash stand tonlos wieder auf und wandte sich von dem Leichnahm ab. Die anderen Bandenmitglieder stürtzten sich ungläubig auf seinen leblosen Körper und versuchten ihn wieder wach zu schütteln.
Takero: Hey! Hey! Mach deine Augen auf du verdammter Hundesohn!! Du kannst uns nicht im Stich lassen!!
Kain: Er...war viel zu gutmütig für einen Räuber...Ich hoffe du wirst Frieden finden auf der anderen Seite...
Scott: Oh Nein...

Er liess es sich nicht anmerken, aber Sarash brodelte vor Zorn. Vergiftete Pfeile mit Widerhaken!? Eton! Wenn das deine Schuld ist dann werde ich dir den widerlichten Tod bereiten den du dir vorstellen kannst.
Scott: Hey! Er bewegt sich!
Sarash: WAS!?
Der Leichnahm zuckte für einen Moment, ehe sich Sarash versah hatte die Leiche 2 Äxte in der Hand und schlug schon eine Schneide in das Fleisch Scotts.Takero sprang schnell an Scotts Seite und fing ihn auf.
Takero: Du nicht auch noch!
Kain: Jeigan! Was...
Er sah sich den lebendigen Leichnahm an der keinen Funken Menschlichkeit in seinen Augen besass an.
Kain: ...bist du?
???: Ein Treuer Diener des dunklen Gottes Varus, so wie ihr alle bald.
Hinter Sarash stand mit steinernem Gesichtsausdruck ein Mann mit unmenschlich blasser, Haut und hielt einen Bogen in der einen und einen der schwarzen Pfeile in der anderen Hand. Sein linkes Auge war tatschächlich das eines Falken.
Sarash:DU!
Die ganze Wolfzahnbande hatte in wenigen Sekunden ihre Waffen gezogen und stellten sich dem Eindringling entgegen.
???: Mein Name ist Jeran...Ich habe Dinge überlebt die kaum ein Mensch sich vorstellen kann. Zwar bin ich nicht mehr unter dem Schutz meines Gottes doch dafür kann ich wieder einen klaren Gedanken fassen. Eure irdischen Waffen sind nutzlos gegen mich!
Sarash: Das wollen wir mal sehen!
Garvas traf Dezo´rk an der Schulter und tauchte unter einem Schlag weg. Seine Klinge schnitt seinem Feind quer über die Brust, während er zurücksprang.
Dezo´rk: Rache ist mir wichtig, aber zur Zeit gibt es gewinnbringendere Dinge zu erledigen. Hier ein Abschiedsgeschenk.
Dezo´rk verschwand in einer Verzerrung und schoss dabei eine Lichtkugel auf eine der Maschienen ab. Garvas ließ eine Gravur auf seiner Klinge aufleuchten und erschien vor der Maschiene die Kugel verschwand in seiner Klinge und schoss dann aus dieser gegen die Decke, die in Lichtscherben zerbarst.

Isaac: Es fängt an mich wirklich zu nerven, obwohl wir jetzt keine von Drakons Beschwörungen mehr sind, können wir nichts tun.
Jemand trat hinter ihn.
Zail: Gute Nachrichten: Drakon ist tot.
Die Anwesenden wandten sich ihm überrascht zu.
Zail: Lasst euch die Details von jemand anderem erzählen und sagt mir warum die meisten Befreiten schon weg sind.
Zephiel: Eine merkwürdiger Mann hat sie in solche verwandelt.
Der Seelndämon zeigte nach oben auf die Lichtscherben, die dort schwebten.
Zail: Klingt nach Drakons Technick.
???: Ihr habt vergessen ihm zu erzählen, dass er nun jemandem gehört.
Senar: Lord Ardillir?
Jenna: Nein, das ist der Typ von vorhin.
Dezo´rk[Ardillir]: Fein erkannt.
Zail: Um auf gerade zurück zu kommen so dreißt war nicht einmal Girao und der hat mich 70% Prozent meiner Zeit als Assassin bezahlt.
Senar: Entschuldigt, aber ich erkenne eindeutig Lord Ardillir.
Dezo´rk[Ardillir]: Und ich sehe mein Eigentum.
Eine Lichtwelle ging von Dezo´rk aus. Eine Nebelwand bildete sich zwischen ihr und ihren Zielen. Beides löste sich beim Zusammenprall auf.
Zephiel: Du scheinst dich zu überschätzen. Du kämpfst gegen einen einzelnen Gegner, den du, da dies ein anderer Körper ist, nicht besiegen kannst und glaubst uns alle besiegen zu können.
Dezo´rk: Weil ich nicht allein bin.
Einige Verzerrungen entstanden neben ihm und einige Wesen mit Metallmasken schwebten heraus, deren Körper nur zu erkennen waren, da dort die Luft verschwamm.
Jenna: Nicht die Dinger schon wieder.
Isaac: Sind sie so gefährlich?
Jenna: Nein, aber wir hatten keinen Weg ihnen was anzuhaben.
Alisha: Das ist nicht richtig. Geltan konnte sie aufhalten.
Zwei Wesen schossen auf die Galatanischen Lords zu.
Felix: Verwünschter Speer!
Ein Speer aus Nebel durchschlug eines der Wesen und löste es auf.
Felix: Drakons Technicken scheinen Erfolg zu haben.
Isaac: Nebelmaul!
Eine Nebelwand verschlang das zweite Wesen. Der Nebel löste sich auf und das Wesen war verschwunden.
Zephiel: Wie ich das sehe besiegen, die die zu diesem Nebelfähig sind diese Wesen und die übrigen, Dezo´rk.
Dezo´rk: Viel Spaß ich habe einige "dieser Wesen".
Zail: Hör auf zu quatschen...
Dezo´rks Hand schoss durch die Luft, dann schimmerte eine Metallnadel zwischen zwei seiner Finger. Ardillirs Mudn verzog sich zu einem bösartigen Grinsen.
Zail: Du bist nicht der erste der ein solches Geschoss gefangen hat.

Dezo´rk[Senku][denkt]: Ich darf das Licht nur noch einsetzen, wenn ich ihn auch treffe, aber ich habe ja alternativen. Seines sechs Beine bewegten sich Alle übrigen Fäden zogen sich um Anarath zusammen und hinderten ihn an jeglicher Bewegung, obwohl nicht alle Fäden zu den stabilsten gehörten waren sie gebündelt nun stark genug um jeglicher Psynergie stand zu halten. Er lief auf seine Beute zu.
Dezo´rk: Als du noch diese Maske trugst habe ich dich für stärker gehalten. Vielleicht setzt du sie ja auf und probierst nochmal mich zu besiegen.
Nemesis: Das klingt nach einem interessanten Vorschlag.
Alle Töne verstummten und die Zeit schine stehen zu bleiben. Das Lichtwesen trat neben ihn.
???: Das hier ist ein Trick Weltenerschaffer. Er setzt seinen ersten Avatar Ardillir ein um deine Freunde anzugreifen. Ich werde gleich deine Fesseln lösen, dann musst du in die Welt der Zerstörung und alle Außerhalb der Razui Pyramide in eine andere Welt bringen. Dezo´rk ist zwar noch zu mächtig um ihn zu besiegen, aber er hat keine Fähigkeit um euch aufzuspüren. Bist du bereit?
Teol las sich auf dem Weg die Papiere nochmals aufmerksam durch. Er hatte nicht gleich mit einem Auftrag als Test gerechnet, aber damit konnte er sich abfinden. Mindestens einen Elementarstern bergen... wieso nicht gleich alle vier? Eine Piratengruppe war kein Gegner für ihn. Dennoch... er blätterte.
Teol[denkt]:Der Jupiter- und Venusstern sind bereits in ihrem Besitz. Letzter Sichtkontakt: Rotsandküste. Der Wächter des Hafens sagt aus, dass der Käpten des Schiffes, scheinbar über großen Reichtum und ein gut ausgerüstetes Schiff verfügt. Die Qualifikation der Besatzung ist fraglich, aber nach den vorliegenden Berichten haben sie schon ein paar Aufruhe von Bürgern, die ihr Schiff stürmen wollten, niedergeschlagen. Gefangene gab es bisher keine, nur Hinterbliebene, die die Reise abgeschlossen hatten. Von ihnen stammen die meisten Informationen. Im Fall der Rotsandküste, hat ein weiteres Piratenschiff kurz danach den Hafen attackiert und geplündert. Andere Flagge. Das Schiff wurde als die 'Eraser' identifiziert, ein Schiff aus der Kleinflotte eines ehemaligen galatanischen Kriegsherren, Reyter. Ein Bündnis soll nach mehreren Aussagen nicht vorhanden sein, aber ist auch nicht vollständig auszuschließen.
Teol blätterte weiter. Seine Augen sogen jede Information begierig auf.
Teol[denkt]:Die Gruppe unter Käpten Paka befindet sich auf Kurs zum nächsten Elementarstern... den Merkurstern. Aufenthaltsort unbekannt. Nur ein großer Seesektor ist gegeben. Ein ziemlich großer... Hm, eine Anmerkung, dass das Seegebiet die höchste Gefährlichkeitsstufe besitzt.
Sein Blick hielt inne und er überlegte. Nicht gut. Die Anmerkung sprach auch davon, dass selbst die erfahrensten Karthograpfen, die sich an dem Gebiet versucht hatten, nie wieder aufgetaucht sind. Teol bezweifelte, dass er mit der besten Marine Polinas da durch kam, die er wahrscheinlich nicht einmal bekam. Die Piraten abzufangen sollte auch unmöglich sein, denn es gab auf dem Papier auch Gerüchte, dass das Schiff die 'Windtänzerin' eines der schnellsten Segelschiffe ist, dass vermutlich durch dessen Käpten immer voller Fahrt hatte. Wenn sie schon da sind, ist eine Zeitverschwendung ihnen zu folgen. Entweder gingen sie dort unter, was nach den Berichten sehr wahrscheinlich war, oder sie kamen da früher oder später hinaus. Teol ließ diese Möglichkeit zunächst einmal fallen. Er blätterte wieder um.
Teol[denkt]:Marsstern. Der Suchparameter erstreckt sich über einen weiten Teil Nordshetvers. Mal sehen... man vermutet ihn irgendwo in einem vulkanischen Gebiet, dass sich über mehrere Kilometer erstreckt. Das Gebiet gilt als nahezu unpassierbar. Riffe und unregelmäßige Geysire machen ein Erreichen per Schiffsweg unmöglich... Hm... klingt so, als hätte der damalige Orden wirklich dafür gesorgt, dass niemand außer den Erwählten an die Elementarsterne herankam.
Der Auftrag stieß bei Teol auf nur wenig Begeisterung. Er musste sich einmal durch ganz Mirnuzar bewegen, um ein großes Suchgebiet zu erreichen. Dort würde der Spaß beginnen. Am Schluss stellte sich noch heraus, dass der Marsstern gar nicht in dem vulkanischen Gebiet war. Und die Gruppe... diese befand sich wohl schon an ihrem Ziel. Teol müsste nur die Hälfte der Strecke zurücklegen müssen, aber da stieß er auf das Problem, dass die drei Sterne nun innerhalb eines mit normalen Männern unmöglich passierbaren Gebietes lagen oder das galt nur für einen, während die anderen beiden am Grund des Ozeans lagen. Für eine 'Aufnahmeprüfung' fand er das ziemlich gewagt. Teol entschied sich schlussendlich für den Marsstern, da er sich vorstellen konnte, damit zurechtzukommen. Er wandte sich an Urias.
Teol:Die Männer, die ich für mein Schiff bekomme... wie schnell können die mich nach Shetver bringen?

Kanra[gähnt]:Ablösung...
Lashon schenkte ihr ein besorgtes Grinsen.
Lashon:Du solltest dich wirklich ausschlafen. Die siehst ja furchtbar aus.
Kanra funkelte ihn an.
Kanra:Danke, du könntest auch mal ein Bad vertragen, wenn du mich so fragst.
Tropfen:Das kann ich arrangieren.
Er schüttelte freundlich lächelnd abwehrend mit den Händen.
Lashon:Nein, nein, aber danke für das Angebot.
Kanra nahm ihren Finger von der Berührungsfläche der Karte. Sämtliche blau schimmerende Objekte auf der Karte verschwanden. Mit einer weiten Geste deutete sie auf eine grünlich schimmernde Scheibe, die vorher noch nicht im Raum gehangen hatte.
Kanra:Da bitte schön. Für die nächsten acht Stunden darfst du pausenlos mit dem Käpten reden, aber nur um seinen Kurs zu korrigieren. Also jedes mal, wenn du ein Riff auf der Karte siehst, dass uns unangenehm nahe kommt, einfach in die Scheibe sprechen.
Lashon nickte. Jetzt wo sie es erwähnte, hatte Lashon das Gegenstück in sehr kleinem Format um Pakas Hals hängen sehen, als er vorhin von Sylvos Entdeckung berichtet hatte. Diese war ohnehin merkwürdig abgelaufen.
~Lashon:Käpten? Kann ich kurz stören?
Der Käpten drehte sich nicht um, aber grinste, wenn auch angestrengt.
Paka:Aber nur sehr kurz, Lashon. Ich habe nicht vor das Schiff extra deswegen anzuhalten. Ist es wichtig?
Lashon:Ich denke schon...
Er senkte seine Stimme und hörte auf sein schmerzenes Knie zu reiben.
Lashon[flüstert]:Ich wollte Sie informieren, dass wir von fremden Wesen...
Paka:Beobachtet werden? Ich weiß. Ich muss sagen, ich bin über dein Gespür beeindruckt.
Lashon sah verwirrt drein. Er wusste es...?
Lashon:Ähm, nein. Nicht meines, das von Sylvos... was plant ihr nun zu tun?
Paka zuckte mit den Schultern und korrigierte ganz sachte den Kurs.
Paka:Nichts.
Lashon:Nichts?
Paka:Seht es so: Noch haben sie uns nicht angegriffen. Es geht zwar eine gewisse Agressivität von ihnen aus, aber sie scheinen nicht das Verlangen zu haben uns aufzuhalten oder gar zu vertreiben.
Lashon:Das alles wisst Ihr woher...?
Paka lächelte geheimnisvoll.
Paka:Ich denke, dass wird mein kleines Geheimnis bleiben. Sei nicht misstrauig deswegen, aber ich möchte, dass du niemanden in der Crew von den Beobachtern erzählst. Ähm, das heißt... wer weiß schon davon?
Lashon:Außer mir, Sylvos und Euch... niemand... Kann es Kanra trotzdem erfahren?
Das Grinsen des Käpten wurde schief.
Paka:Auch wenn ich nicht weiß, ob sie unter ihrem... 'Konsum' wie gestern Nacht solch ein Geheimnis für sich behalten kann, weiß ich auch, dass ich dich wohl kaum davon abhalten kann, es ihr trotzdem zu sagen. Tu was du für richtig hälst, Lashon.~
Damit war das Gespräch zuende gewesen. Er hatte noch seine letzten freien Stunden in der Nebelwolke genossen, dann ging er hinunter zu Kanra um sie abzulösen.
Kanra:Huhu? Bist du noch wach?
Lashon:Hm? Oja, genau... Kanra, ich möchte dir noch etwas erzählen, dann kannst du dich schlafen legen.
Kanra hörte den Neuigkeiten eher mit gelassenem Interesse zu.
Kanra:Verstehe... na dann, werde ich wohl doch kein Auge zudrücken können, sonst öffnet mir noch ein Dolch im Schlaf die Kehle. Danke Lashon, jetzt geht es mir schon viel besser.
Sie fuhr sich wieder durch die Haare. Ihre übliche Geste, wenn ihr etwas nicht gefiel.
Lashon:Ich dachte du solltest es wissen...
Kanra lächelte, dieses Mal ehrlich.
Kanra:Schon gut, schon gut... Gib mir nachher einfach einen aus und schon ist alles wieder vergessen, okay?
Lashon grinste.
Lashon:Okay.
Er verband sich mit dem Dschinn und verabschiedete sich von Kanra mit einer üblich galatanischen Handbewegung. Dann ging sie. Lashon tippte gegen die grüne Scheibe.
Lashon:Käpten? Wir können jetzt weiter.

Anarath biss sich auf die Lippe. Langsam hatte er das Gefühl von wirklich jedem manipuliert zu werden. Wie konnte dieser myteriöser Typ ihn einfach so in der Zeit einfrieren. Aber das seine Freunde in Gefahr waren, war wie ein Schlag ins Gesicht.
Nemesis:Deine Gedanken gefallen mir nicht. Du willst doch nicht wirklich gehen, oder? Noch ist deine Grenze nicht erreicht.
Er ignorierte ihn völlig.
Anarath:Ich habe keine Ahnung, wo sie in Sicherheit sein könnten. Weyard ist gefährlich, Galatan durch Semih noch weitaus mehr und in Mirnuzar keine ich kaum Orte. Dieser Typ Dezo´rk kennt Feltiss. Er war schon mal dort. Mir fällt nur ein Ort ein und der ist nur wenige Kilometer von Feltiss entfernt.
???:Das sollte reichen. Ich wiederhole: Bist du bereit?
Anarath:Ich bin es!
???:Gut... los!
Die Fessel löste sich. Anarath half mit einer Zusammenarbeit von Psynergy und Dschinns nach um die Fäden zu zerstören. Schnell riss er ein Portal in die Luft und sprang hindurch.

Dezo´rk[Ardillir]:Hey, das gehört sich nicht abzuhauen.
Anarath[denkt]:Verflucht. Kann der auch mehrfach existieren? Das wird ja immer besser! [sagt]:Alle Mann raus hier. Ich kann uns in Sicherheit bringen.
Dezo´rk[Ardillir]:Das würde dir so passen.
Ein paar der maskierten Wesen nahmen Formation an und griffen Anarath an. Dieser sah sich schnell im Raum um und fand in der Luft wonach er gesucht hatte: Lichtscherben, die gerade durch ihre Löcher verschwinden wollten. Anarath streckte die Hand aus. Mehrere blieben stehen. Die Umwandlung fiel ihm dieses Mal leichter. Mit einer Handbewegung durchbohrten die Scherben die Wesen, die sich in einem Hagel von Lichtscherben auflösten, die gemeinsam mit den violetten erloschen, statt durch schwarze Löcher zu verschwinden.
Anarath[Geistleser an alle]:Raus aus der Pyramide! Ich halte ihn solange auf und komm dann nach!
Jemand stellte sich an seine Seite. Schneeweiße Zähne bildeten ein humorloses Grinsen.
Alisha:Ganz alleine? Sicher nicht.
Anarath:Alisha, bitte...
Alisha:Vergiss es. Das hast du dir eingebrockt, seit dem man ständig auf dich aufpassen muss.
Anarath:Du musst die Kinder wegbringen, bitte.
Alisha[Geistleser]:Cosma? Kann ich mich auf dich verlassen?
Cosma[Geistleser]:Sicher. Ich bringe sie sicher hier weg.
Anarath schloss die Augen. Wieso musste sie immer noch so dickköpfig sein?
Anarath[Geistleser]:Na schön. Nun pass auf, ich zeige dir etwas.
Er schickte Alisha einen Gedanken, verbunden mit Gefühlen und Bildern. Sie nickte wissend und hob das Schwert.
Alisha:Splitter der Erde, freigeben.
Die gesamte Klinge erstrahlte im gleißendem Licht. Sie neigte die Klinge etwas mehr nach vorne.
Alisha:Heftsiegel brechen.
Das war das Startsignal, für die anderen zu rennen.
Urias: Zwischen 3-5 Tagen. Die Tage variieren je nach Länge der Pausen, die sie unterwegs einlegen. Diese Männer werden gut bezahlt, sie sind gewöhnt anstrengende Arbeitstage auf sich zunehmen, dennoch haben auch sie ihre menschlichen Grenzen. Solange sie nicht allein Rudern wollen, sollten sie sie nicht überanstrengen.




Der Junge mit den langen blonden Haaren, die hinten zu einem Zopf gebunden waren grinste nahm das Fernglas ab und warf es dem jungen mit demselben Mantel wie er zu. Der Mantel unterschied sich nur von der Farbe her. Seiner war in rot und der des jungen im blau.
???: Schau rein. DA kommen sie.
Der Junge mit den blauen Haaren, dessen Haare ihm gerade nur bis zu den Augenbrauen kamen leitete Psynergie in das Fernglas und schaute durch.
???2: Du hast Recht Kudo, sie kommen.
Kudo: Du siehst Ailas, ich hatte Recht.
Eine dritte Person, diesmal ein Mädchen, die ein bis zwei Jahre älter schien als die beiden, nahm Ailas den Fernglas ab und schaute genau wie seine Vorgänger durch.
Kudo: Was ist los Schwesterchen? Hat der Großartige Kudo wieder Recht behalten?
Das Mädchen hatte violette Haare, verfolgte aber nicht den Kleidungsstil wie die beiden.
???3: Halt die Klappe Kudo.
Kudos grinsen wurde breiter.
Kudo: Gib es zu Vera. Ich hatte Recht.
Vera: Na gut: Du hattest Recht. Nun gib endlich Ruhe!
Ailas, der kühlere und etwas zurückhaltende Typ von den dreien schien, meldete sich zur Wort.
Alias: Wir haben Glück, dass wir dieses spezielle Fernglas von Meisterin Silya erhalten haben, welches uns gestattet durch Nebel durchzusehen. Welche natürlich nur durch Anwendung unserer „geheimen“ Gabe möglich ist.
Beim reden steckte er das Fernglas in seine Ledertasche ein.
Kudo: Diese „Piraten“ haben also zwei der Elementarsterne. Diese Leute wollen sicherlich die Lechtürme der Elemente entfachen. Das werde ich „das junge Genie“ nicht zulassen.
Vera: Wir besitzen den Merkurstern. Solange sie nicht alle Sterne haben, können sie die versiegelte Macht nicht wieder freisetzen.
Alias: Sie brauchen mehr als nur die Steine, sondern auch Menschen, die besondere Fähigkeiten haben um die Leuchttürme der Elemente zu betreten.
Kudo: Glaubst du immer noch daran, was Meisterin Silya gesagt hatte? Man soll Leute wie uns als „Adepten“ bezeichnen. Es soll verschiedene Arten von Adepten geben. Venus, Merkur, Jupiter und Mars Adepten. Wir und unsere Meisterin sind die einzigen in der ganzen Stadt, vielleicht sogar auf der ganzen Welt die diese Gabe besitzen. Sie meinte, dass es früher mehr Adepten auf der Welt existiert haben sollen. Sicherlich waren sie nicht so mächtig wie ich gewesen.
Vera: Komm wieder runter Kudo.
Ailas: Das bedeutet, dass diese Piraten ebenfalls Leute mit dieser Gabe am Bord haben.
Vera: Ja, solange sie nicht alle haben, können sie die Macht nicht freisetzen. Wir sollten fliehen und den Stein verstecken. Kudo, gib mir mal den Merkurstern.
Kudo: Vergiss es. Das ist unsere einmalige Chance an die anderen beiden Sterne ranzukommen. Ich werde mich Ihnen Stellen und nicht mal zulassen, dass sie sich der Stadt nähern. Sie werden nach dem Vorgeschmack meiner „Macht“ die Sterne freiwillig rausrücken und die Insel wieder verlassen. Vorausgesetzt, sie überstehen die ganzen Fallen.
Vera: Sei nicht so hochmutig… Du wirst erledigt werden, wenn du dich Planlos auf die Menge stürzt. Kudo grinste: Niemand kann mich erledigen.
Er verschwand.
Vera: Dieser Dummkopf…
Ailas: Ich verstehe, dass du dir Sorgen um deinen Bruder machst, aber du solltest bedenken, dass hinter seiner großen Klappe was dahinter steckt. Er ist schließlich seid einem halben Jahr ein Held… eine lebende Legende in Mirnuzar.

~Kommentator: Meine Damen und Herren. Sie haben lange genug gewartet, nach diesem Finalkampf werden wir den mächtigsten Mann der Welt bestimmen. In der rechten Ecke sehen sie, den Mann, den man den Spitznamen, „Der König der Krieger“ gegeben hat. Er hat es geschafft 19 Jahre lang hintereinander den Titel zu gewinnen. Ein uneinholbares Rekord meine Damen und Herren. Leider hat er bekannt gegeben, dass dies seine letzte Teilnahme ist. Er will nun seinen 20. Sieg hintereinander holen und damit den krönenden Abschluss seiner Karriere erleben. KRAZOL
Die Zuschauer jubelten den König der Krieger zu, wehten mit ihren Fahnen auf denen der Kopf und Name des Finalisten abgebildet war.
Kommentator: Auf der linken Ecke… sehen sie mit 17, den jüngsten Teilnehmer, der es je ins Finale schaffte. In den vergangenen Kämpfen hat er eine ausgezeichnete Leistung gezeigt. Manche behaupten sogar, dass er die Siegesserie unseres Rekordhalters ein Ende setzen wird und sein Nachfolger wird. KUDO
Die Zuschauer jubelten ihm zu, das Jubeln schien ein vielfaches lauter zu sein, als bei seinem Gegner.
Kommentator: Offensichtlich haben die Zuschauer ihn in ihr Herz geschlossen.
Kudo: Danke meine Fans. Danke, Autogramme verteile ich später.
Kudo [denkt]: Sollte ich siegen, werden mir die Frauen zu Füßen liegen.
Kudo: HAHAHAHA. Eine fabelhafte Vorstellung, Ich darf auf keinen Fall verlieren.
Krazol: Was für eine Schande, dass ich meinen Karriere abschließe, indem ich einen Balg wie dich besiege.
Kudo: Was hast du gesagt? Das wirst du bereuen.
Kommentator: Möge der Kampf beginnen…
Krazol stürzte sich mit einem Kampfschrei auf den Jungen.
Kudo: Odysee…

15 Minuten später.
Ein staunen ging durch das Publikum. Der König der Krieger, Krazol lag geschlagen auf dem Boden.
Der Mann schaute mit letzter Kraft hoch und sprach zu ihm.
Krazol: Wer bist… du? Ich habe die gefährlichsten Drachen getötet, die mächtigsten Krieger besiegt… nach all meiner Erfahrungen bin ich niemanden wie dir begegnet…i hast du überhaupt eine Schwäche?
Kudo: Ich bin Kudo und die einzige Schwäche die ich habe, sind Frauen. Tut mir Leid. Für dich Du hättest ein Jahr früher beginnen sollen…
Kudo machte ein Siegeszeichen.
Kommentator: Unglaublich!!! Der einzige der nach Krazol bei seiner ersten Teilnahme gewann. Kudo ist der diesjährige Sieger und damit der mächtigste Mann der Welt.
Die Zuschauer überwanden ihren Schock und ruften den Namen Kudo.~


Vera: Kein Adept hatte Teilgenommen. Vermutlich sind diese Gegner stärker als Krazol der ehemalige König der Krieger. Er begibt sich immer nur unnötig in Gefahr. Wie damals, als er nach dem Sieg von dem verschiedensten Attentäter gejagt wurde, weil ein paar Rachsüchtige ihr Vermögen bei einem Wetteinsatz verloren hatten. Wegen ihm, wer hätte schon erwartet das er siegte.
Alias: Auch die Attentäter hatte er erledigt. Du machst dir unnötige Sorgen. Vermutlich sind diese Piraten zusammen mächtiger als Krazol, doch wir können ihn immerhin unterstützen.
Vera nickte.
Vera: Hoffen wir, dass sie bereits an den Fallen hängen bleiben.



Soldat: Sind wir endlich da?
Zance: Gleich.
Soldat2: Vergessen sie nicht. Sie haben nur 2 Stunden Zeit, aus Ristemé zu verschwinden und sie haben nur noch eine Minute.
Zance ignorierte ihn.
Zance: Wir sind da.
Soldat: Ich sehe vor mir nur ein Gebirge…
Zance packte beide seiner Bewacher auf die Schultern. Ehe sie merkten was vor sich ging, kippten diese um.
Nun näherte er sich mit langsamen Schritten den Berg und zog einen seinen Umhang gewaltvoll raus und warf es zur Seite, dass selbe machte er mit seiner Rüstung.
Zance: Diese werde ich nicht mehr brauchen.
Zu Guter letzt war er seinen Schwert weg. Er war nun alles los, auf was sich der Zeichen Ristemés befand.
Vor dem Berg angekommen legte er seine Hand auf diesen und ein geheimer Eingang öffnete sich. Er betrat diesen und fand sich in einem Raum wieder. Ein sehr ansehnliches Schwert schwebte in der Luft.
Zance: Dieses Schwert werde ich für mein zweites Ziel brauchen. Das Windschwert, welches meine Geschwindigkeit und Wind Macht steigern wird.
Er packte diese mit beiden Händen und nahm es an sich.
Wenige Sekunden wurde der Berg in Scheiben geschnitten und auf deren Spitze erschien Zance, der sich einmal umschaute. Der Berg krachte langsam aber sich ein.
Zance: Ich werde zurückkommen, sobald ich meine Rache genommen habe.
Er verschwand.
*Ich muss zugeben, du hast meine geplante Story ein bisschen über den Haufen geworfen sking;). Macht nix, ich find schon eine Lösung. Könnte nur ein bisschen lang werden.*

Ailas:Psst! Hast du das gehört?
Vera lauschte. Sie hörte nichts... aber sie fühlte, was er meinte. Alias holte wieder das Fernglas hervor und spähte in die Richtung. Er fluchte.
Ailas:Die sind auch hier? Das ist nicht gut... los, los, weg hier.
Vera fluchte. Kudo hatte sich in verdammt große Schwierigkeiten gebracht. Wenn sie ihn hier erwischten... Er unterschätzte sie maßlos.
Ailas:Ich will ja nicht drängeln, aber wir sollten jetzt wirklich weg. Und leise. Kudo wird schon einen Weg zurück finden. Los jetzt!
Vera:... Okay...

Eine Hand legte sich auf Lashons Schulter und ließ ihn aus seiner Versenkung schrecken. Sein Kopf wirbelte herum und erblickte in dem schwach erleuchteten Raum eine Gestalt, die auf ihn hinabblickte.
Kanra:Komm mit. Das musst du sehen. Unsere... Beobachter sind hier.
Lashon blickte sie fragend an. Waren sie? Einfach so? Sein Blick wanderte wieder zur Karte. Er hatte nichts gesehen. Das sollte auch sehr schwer sein, denn sie hatten das Riff bereits hinter sich gebracht. Und doch soll sich etwas genährt haben? Wenn ja, über die Luft... Natürlich, das musste es nicht sein. Lashon löste die Verbindung zur Karte.
Kanra:Komm.
Er folgte ihr auf Deck. Dort angekommen stellte er fest, dass er inzwischen schon viele Meter weiter sehen konnte. Auf dem Schiff war es ruhig. Viele Mitglieder der Crew standen nebeneinander an der Reling, auf beiden Seiten und starrten beunruhigt nach unten. Lashon zog fragend die Stirn kraus, aber wurde schon durch Kanra am Arm zur nächsten freien Reling gezogen. Sylvos war auch schon da. Von dort aus sah er nach unten. Zunächst sah er nichts. Dann jedoch, fiel ihm die bräunliche Gestalt auf, die neben dem Schiff herschwamm. Dann nach eine, weiter hinten. Sie war grau. Zuerst hielt Lashon sie für große Fische, doch... bei näherer Betrachtung, fiel ihm die ungewöhnliche Schwimmweise der Wesen auf. Lashon blinzelte noch einmal, bevor er sich vergewisserte, dass er sich auch wirklich nicht versah. Das Wesen sah aus wie ein großer Vogel. Ohne Flügel, aber mit Schnabel, leuchtenden Augen, Vogelbeine und ein dichtes Gefieder.
Lashon:Was sind sie?
Paka:Das, meine Leute, sind Aerorill.
Die Köpfe der Leute drehte sich um, als er hinter ihnen an Deck entlang lief.
Paka:Von den Aerorill ist nichts bekannt, nur dass sie keine Menschen mögen. Doch bevor ihr jetzt beunruhigt seid: Es sind intelligente Wesen. Sie werden uns nicht töten, wenn wir ihnen keinen Grund dazu geben.
Kanra[flüstert]:Und wenn sie den Elementarstern haben und bewachen?
Lashon[flüstert]:Ich fürchte, ich ahne worauf das hinauslaufen würde.
Matrose:Aber was machen sie? Sie sind so... furchtbar nahe.
Eine weitere Stimme schaltete sich ein.
Saitu:Das ist mehr als offensichtlich. Sie eskortieren uns.
Matrose:Eskortieren? Wohin?
Saitu:Vermutlich zu unserem Ziel, der gesuchten Inselgruppe. Wisset das: Der Nebel wird sich nur ein klein wenig klären, auch wenn wir uns auf Land befinden.
Späher:Land in Sicht!!
Der Mann auf dem Weidekorb des Schiffsmast rief zu ihnen hinunter. Käpten Paka nickte wissend und blieb in der Mitte des Schiffes stehen.
Paka:Also Leute, es geht los. Hier werden wir dieses Mal keinen einfachen Schatz heben, um uns unser Gehalt oder unsere Ausrüstung zu finanzieren. Hier, auf dieser Inselgruppe, finden wir mit großer Sicherheit den Merkurstern. Damit wären wir einen Schritt unserer Mission näher. Um keinen Eindruck auf Besetzungsabsichten zu hinterlassen, werde ich nun ein Team zusammenstellen, dass sich auf die Insel begiebt. Der Rest bleibt an Bord und bewacht das Schiff. Ich werde bei euch bleiben, wie immer. Also dann, Saitu?
Der Erste Maat nickte und trat vor.
Saitu:Ich werde der Leiter dieser Expedition bilden. Auf der Insel gebe ich die Anweisungen. Ich verpflichte mich auch, dass keiner von euch zu Schaden kommt, also seid unbesorgt. Es wird nur eine kleine Gruppe sein, aber auch die die hierbleiben müssen wachsam bleiben. Mitkommen wird: Trems, Toni, Tropfen, Rangi, Lashon, Kanra und Sylvos. Herkommen.
Lashon musste nicht einmal darüber nachdenken, ob er und seine Freunde überrascht waren. Schließlich hatten sie sich gerade wegen ihrer kämpferischen Leistungen für die Überfahrt beworben. Hinzu kamen noch Trems, der Junge aus ihrer Kajüte, den Kanra unfreudig seufzend wiedererkannte, der Mann aus dem Spähposten, der Merkurdschinn und eine Frau mit langen lockigen brauen Haar und scharfen Blick. Sie stellten sich in einer Reihe auf und warteten, bis Saitu weiterredete.
Saitu:Wir fahren bis an den Strand heran, den Rest legen wir mit dem Boot zurück. Fragen?
Lashon:Wir lassen... niemanden für den Erfolg zurück?
Saitu:Was habe ich vorhin gesagt? Ich bin für euch verantwortlich. Ihr kommt alle in einem Stück zurück, es sei denn ihr... meint ihr möchtet unbedingt euren Lebensabend auf der Insel verbringen. Weitere Fragen?
Die Frau meldete sich zu Wort.
Rangi:Ist dieses Mal das offene Tragen von Waffen erlaubt?
Saitu:Positiv. Nach dem was ich weiß, sollen Aerorill verdammt fähige Kämpfer sein. Sie sollten uns nicht für leichte Beute halten, indem wir ihnen Glauben machen, wir wären unbewaffnet. Weitere Fragen?
Schweigen.
Saitu:Gut. Käpten, wir warten auf Ihr Signal.

Die Aerorill hatten sich ruhig verhalten. Als die Windtänzerin vor einem weißen weiten Strand hielt, der nur schwer durch die Nebelbank sichtbar war, ließ die Crew das Landeboot mit dem Einsatzteam hinunter. Zwei der insgesamt acht Aerorill lösten sich vom Schiff und blieben am Boot. Die Tatsache, dass sie keinen Hehl daraus machten sich offen zu zeigen, warf bei Lashon einige Bedenken auf. Sie sahen sie nicht einmal an, auch wenn sie plötzliche Bewegungen machten. Aber das Gleiche galt auch für Saitu. Der saß nur an der Bootsspitze und starrte dem Strand entgegen. Auf den letzten Metern schwammen die Aerorill mit kräftigen Zügen voraus und wateten aus dem Wasser, wo sich mit einem Körperschütteln sämtliche Wassertropfen aus ihrem Gefieder schleuderten.
Saitu:Überlasst das Reden mir.
Sie erreichten den Strand, stiegen aus und zogen das Boot aus dem Wasser. Weit genug, damit eine mögliche Flut es nicht wieder zurück ins Meer zog. Die Aerorill machten keine Anstrengungen ihnen zu helfen und beobachteten sie nun aufmerksam. Als das Boot draußen war, marschierten sie auf sie zu. Lashon taufte die beiden Graufeder und Braunfeder, da sie sonst kaum auseinander zu halten waren. Sie trugen weder Kleidung, Rüstung noch Waffen.
Graufeder:Ihr dringt in den Lebensraum der Aerorill ein, Mensch. Was ist eure Rechtfertigung?
Lashon biss sich auf die Lippe. Das also hatte Saitu mit reden gemeint. Paka erwähnte, sie wären intelligent... aber gar sprechen? Wenn man nach den Klang und dem Akzent ging, waren ihre Stimmbänder nicht ganz für ihre Sprache gemacht.
Saitu:Wir sind Reisende, auf der Suche nach einem Artefakt. Wir hegen keine feindlichen Absichten.
Graufeder:Ein Artefakt? Wo glaubt Ihr, Mensch, seid ihr?
Saitu:Wir bezeichnen diesen Ort als Nebelherz. Wir waren uns nicht bewusst, dass hier jemand lebt.
Braunfeder:Und ihr glaubt, was ihr sucht ist hier?
Saitu:Irgendwo auf dieser Inselgruppe. Mit eurer Erlaubnis würde ich gerne mit eurem Häuptling sprechen.
Braunfeder:Oder ihr solltet einfach gehen. Zurück in die Nebel oder zu Euresgleichen auf der Bleichinsel.
Graufeder hob seine Klauenbewährte Hand.
Graufeder:Gehen? Sie dürfen nicht gehen. Es ist Gesetz, dass sie zuerst in unserem Lager überprüft werden müssen. Sollte sich herausstellen, dass sie nicht zu jenen der Bleichinsel gehören und keine feindlichen Absichten haben, dürfen sie weiterziehen.
Saitu:Unseresgleichen? Also gibt es im Nebelherz Menschen.
Graufeder:Später dazu. Mitkommen, Menschen. Wir werden ein Treffen mit Stammesfeder Ronrarr Schwarzklaue arrangieren. Keine Tricks.
Saitu nickte und bedeutete den anderen ihnen zu folgen.
Saitu:Wir folgen euch.

Das Nest war mitten in den Wald gebaut. Für das, was Lashon in dem Nebel erkennen konnte, war er ziemlich beeindruckt. Es waren viele Aerorill. Sehr viele. es gab viele verschiedene Gefiederfarben und Größen. Bei genauerer Betrachtung konnte man sehen, dass die männlichen sich nur leicht von den weiblichen Aerorill unterschieden. Diese waren nicht so sehr muskulös wie die Männchen, sondern bewegten sich auch anmutiger und hatten schmalere Schnäbel. Ihre Blicke waren misstrauisch, aber auch desinteressiert. Wie Lashon feststellte, benutzten sie hauptsächlich Kletterflächen, um die Baumbehausungen aus Lehm oder Holz zu erreichen. Es gab nur wenige Treppen. Hier und dort hingen auch ein paar stabil aussehende Lianen herum. Desto weiter sie in den Kern des Dorfes eindrangen, umso komplexer wurde das Kletter- und Lianensystem. Viele Behausungen waren direkt an Raumriesen gebaut worden. Helles Krächzen, Zwitschern und Schnattern erfüllte schon bald die ruhige Atmosphäre des Waldes. Sie hielten auf einen Baum zu, der einen übermäßig dicken Stamm verfügte. Viele, wichtig aussehende Gebäude, waren an ihn herangebaut, manche sogar aus Stein. Lashon nahm an, dass dies der Regierungssitz war. Der Baum selbst schien im Nebel nach oben zu verschwinden, so riesig war er. Kanra schien nicht minder beeindruckt.
Lashon[flüstert]:Was meinst du, warum man in Mirnuzar noch nie etwas von den Aerorill gehört hat?
Kanra[flüstert]:Keine Ahnung, aber es ist auch gut so. Schau dir nur diese Blicke an! Ich habe das Gefühl, dass sie etwas gegen Menschen haben. Falls das unhöfliche Verhalten nicht Beweis genug war.
Sylvos[flüstert]:Ob sie schlechte Erfahrungen mit den Menschen auf dieser Bleichinsel gemacht haben? Mir scheint es nicht so, als hätten sie jemals die Nebelfront verlassen. Wer weiß? Vielleicht glauben sie nicht, dass etwas außerhalb der dichten Nebelriffe liegt?
Lashon[flüstert]:Denke ich nicht. Sie schienen nicht besonders überrascht, als wir hier ankamen. Ich denke, ich weiß was mit den glücklichen Karthographierern passiert ist, die es durch einen Zufall durch die Nebelbank geschafft haben. Ich glaube ein falsches Wort überlebt man hier nicht. Kanra? Du weißt was das heißt.
Kanra[flüstert]:Heyhey, ich bin nur ehrlich.
Graufeder:Menschen von Außerhalb. Bitten um ein Gespräch mit der Stammesfeder.
Ein Aerorill, der Wache schob, krächzte und ließ sie vorbei. Beim Vorbeigehen sah Lashon, dass dieser Aerorill schon bewaffnet war, anders als seine Genossen bisher. Es ging in das Bauminnere. Nun war Lashon überrascht. Sie hausten auch IN den Bäumen? Es schien so. Leuchtende Pilze, die im regelmäßigen Abständen an schmucklosen Gängen im Bauminneren wuchsen, sorgten für eine ausreichende, fast unheimlich wirkende Lichtquelle. Sie zweigten einen Gang nach links ab. Dabei mussten sie immer wieder Aerorill ausweichen, die ihnen entgegenkamen, da die Gänge nur breit genug für zwei Personen waren. Ein Glück, dass die Aerorill nur geringfügig größer als Menschen waren. Braunfeder war sogar ein kleines Stück kleiner als Saitu. Vielleicht war er deshalb so mies gelaunt?
Graufeder:Einsteigen.
Lashon blinzelte. Einsteigen? Wo? Dann sah er es: Vor ihnen war ein abgrundtiefer Baumschacht, vor dem ein hölzenes Gerüst auf sie wartete. Zwei Seile hingen an ihnen hinunter, die scheinbar weit oben durch eine Art Flaschenzug mit dem Gerüst verbunden waren. Graufeder machte ein abwertendes Geräusch.
Graufeder:Damit ihr nicht soweit 'klettern' müsst.
Sie stiegen ein. Kanra beäugte die Konstruktion misstrauisch. Das Ding sah nicht sehr solide aus. Ob es ihr gemeinsames Gewicht halten konnte? Doch es hielt, selbst als die Aerorill dazustiegen und den Holzkäfig hinter sich schlossen. Beide nahmen Postion ein und begannen an den Seilen zu ziehen. Mit einem Ruck ging es los. Es ging nach oben.
Lashon[denkt]:Puh, das Gewicht schaffen nur zwei? Ohne sichtbare Anstrengung? Mit so einem Wesen möchte ich mich sicher nicht anlegen. Ein Glück, dass wir Kanra von der Schiffsbar getrennt haben.
Die Fahrt dauerte lange. Lashon wagte es schon gar nicht mehr, nach unten zu sehen. Dieser Baum war hoch. Sehr hoch. Und wie es scheinbar nicht anders sein konnte, war die Stammesfeder sicher ganz oben. Jedes mal wenn sie eine Etage erreichten, die ein hoffnungserweckendes blaues Schimmerlicht abgaben, wurde Lashon enttäuscht als sie einfach weiter zogen. Endlich erreichten sie das Ende.
Graufeder:Aussteigen.
Das ließen sich Kanra und Lashon nicht zweimal sagen. Die zwei Führer schienen nicht einmal außer Atem und übernahemen wieder die Führung. Nach drei Kreuzungen wurde der Gang breiter. Zwei Aerorill, dieses mal in voller Rüstung und gefährlich wirkenden Hellebarden, schoben Wache vor einer großen Holztür. Sie nickten und stießen sie auf. Ohne langsamer zu werden gingen sie hinein. Was Lashon nun sah, verschlug ihm den Atem. Der Raum war kreisrund und nicht überdacht. Dort wo die Decke sein sollte, spannte sich klarer, nicht vom Nebel verhangender, Sternenhimmel. Mehrere Reihen, wie Zuschauerplätze, gingen stufenförmig von der Mitte des Raumes hinauf und endeten am Stammesende. Doch sie waren alle unbesetzt. Nur in der flachen Mitte, stand jemand. Es war ein Aerorill mit nachtschwarzem Gefieder und einem leuchtend intelligenten Auge. Wo das andere hätte sein sollen, befand sich nur eine Narbe. Er hatte auch einen goldfarbenen Schnabel, aber dieser war an der Spitze rußgeschwärzt. So wie er aussah, schien er schon eine schwere Zeit hinter sich zu haben. Ohne ein Gesicht zu verziehen, trat die Gruppe näher und verteilte sich vor dem Herrscher. Keine Wachen. Lashon sah sich unauffällig um. Ein Trick? Um herauszufinden, dass sie keine bösen Absichten hegten? Oder trauten sie ihnen wirklich so wenig zu?
Ronrarr:Ihr... die von jedenseits der Nebel kommen... tretet näher. Nehmt Platz, wenn es euch beliebt.
Die Stammesfelder setzte sich in den Sand. Saitu bedeutete ihnen, es ihm gleich zu tun.
Saitu:Seid Ihr Ronrarr Schwarzklaue?
Ronrarr:Der bin ich. Seid Ihr der Anführer dieser Menschen?
Saitu:Nein, aber ich bin sein vollwertiger Vertreter.
Die Stammesfeder machte ein unerfreutes Krächzen.
Ronrarr:Wieso genehmt er sich nicht, selbst zu kommen?
Saitu:Er ist dazu nicht in der Lage, aber ich versichere Euch, dass er nicht die Absicht hegt, Euch zu beleidigen. Wir wussten nicht einmal, auf was wir hier stoßen würden.
Er erwiderte gelassen Ronrarrs starren einäugigen Blick. Saitu wirkte ziemlich selbstsicher. Lashon fragte sich, ob er dazu im Stande gewesen wäre.
Ronrarr:Wie dem auch sei. Für die nächste Zeit seid ihr und das Schiff, dass euch brachte, unsere Gäste. Ihr dürft nicht umkehren, ehe ihr auch als ehrwürdig und unschuldig erwiesen habt. Man brachte mir die Nachricht, dass ihr als Reisende nach einem Artefakt sucht. Ist das war?
Saitu:Das ist es, Stammesfeder. Aber bevor ich das Thema weiter erläutere... was meintet ihr mit ehrwürdig und unschuldig erweisen?
Ronrarr legte beide Klauenhände in den Schoß.
Ronrarr:Das ist das Gesetz. Normalerweise dulden wir keine Menschen hier auf unserer heiligen Insel. Dies ist unser Land und dies ist zu respektieren. Aber es gibt eine besondere Regelung, besonders für unwissende Reisende wie ihr. Euch trifft keine Schuld für euer Eindingen, da ihr nicht um diese Regel wisst, anders als die Menschen von der Bleichinsel. Wenn ihr keine Absichten hägt, die dem Volk der Aerorill schaden sollen und ihr euch als ehrbar erweißt, dann dürfen wir euch erlauben einen angemessenen Zeitraum zu bleiben. Es ist notwendig, sich als ehrbar zu erweisen, denn kein Aerorill erlaubt einen einfachen Menschen in unser Dorf zu marschieren und Informationen über uns zu sammeln. Dafür weiten wir unsere Grenzen nicht aus, wie es im großen Pakt geschrieben steht.
Saitu:Ich verstehe nicht ganz, wie wir uns als ehrbar erweisen sollen.
Ronrarr:Zeigt uns, wozu ihr fähig seid. Wenn ihr in Nebelnest unterwegs seid, werdet ihr viele Möglichkeiten finden, eure Fähigkeiten zu beweißen. Dazu gewähren wir euch eine Frist von drei Tagen.
Saitu:Was dann?
Ronrarr zuckte nicht einmal mit seinem Auge, als er weitersprach.
Ronrarr:Dann dürft ihr diesen Ort nicht mehr verlassen. Euer Schiff darf umkehren, ihr jedoch nicht. Solltet ihr während dieser Frist Kontakt mit dem Schiff aufnehmen, müssen wir auch dieses Versenken. Und um eure Flucht als unmöglich zu gewährleisten gibt es nur eine Option.
Kanra[flüstert]:Red nicht so um den heißen Brei herum. Kurz, wir sind die nächste Hauptspeise.
Saitu:Ich verstehe... Wer entscheidet, dass wir ehrbar sind?
Ronrarr:Ich selbst. Ich habe meine Augen und Ohren überall, mir wird also keine eurer Taten entgehen. Nutzt die Zeit, die euch gegeben ist. Sie ist sehr kostbar. Aerorill sind nicht leicht beeindruckt. Und nun möchte ich gerne erfahren, wieso ihr diesen unbekannten Ort aufsucht.
Saitu räusperte sich.
Saitu:Sehr wohl. Mein Käpten weiß aus sicherer Quelle hier ein Artefakt zu finden. Es nennt sich der Merkurstern. Wisst ihr etwas darüber?
Der Aerorill gab ein merkwürdiges Geräusch von sich. Ein sehr merkwürdiges. War es... ein Lachen?!
Ronrarr:Und ob! Schaut nur! Schaut Euch im Raum um, Mensch. Überall werdet ihr Zeichnungen längst verstorbener Vorfahren finden, die hier einst gelebt haben. Einen halben Meter vor euch, wo ihr jetzt sitzt, war einst eine Säule, auf der der Merkurstern ruhte.
Saitu biss die Zähne zusammen. Das war nicht wahr! Der Stern war verschollen? Das war nicht die Nachricht, die er seinem Käpten bringen wollte.
Saitu:Bitte erzählt uns alles, was ihr darüber wisst.
Das Lachen erstarb. Der Aerorill blickte sie ernst an.
Ronrarr:Das muss ich nicht. Seid ihr ehrbar genug für dieses Wissen?
Saitu biss sich wieder auf die Zähne. Der Piepmatz wusste etwas, wollte nur nicht damit herausrücken. Vielleicht konnte er ihn damit überzeugen.
Saitu:Der Merkurstern ist ein Artefakt der Alchemie. Er ist die ein Teil der Kraft Mirnuzars. Diese Kraft wird nun benötigt.
Ronrarr:Alchemie? Ja... von soetwas habe ich auch schon gehört.
Saitu:Dann wisst Ihr auch um die Adepten, Stammesführer?
Ronrarr überlegte.
Ronrarr:Nein, den Begriff höre ich zum ersten Mal.
Saitu nickte zufrieden. Sehr gut.
Saitu:Das sind Wesen, die die Macht haben Psynergy zu verwenden. Diese erlaubt es ihnen, Elementare zu manipulieren und nach ihrem Willen zu lenkten. Erlaubt mir eine Demonstration.
Er öffnete seine Handfläche und drückte sie auf den Boden. In der nächsten Sekunde wuchs eine Eissäule in de Sternenhimmel. Schwarzklaue beobachtete es aufmerksam. Dann krächzte er zustimmend.
Ronrarr:Die Gabe der Sterne, ich erkenne sie wieder. Adepten, sagt ihr? So, so... sind Eure Männer auch dazu fähig?
Saitu:Nur diese drei.
Lashon, Kanra und Sylvos nickten.
Ronrarr:Verstehe... nun, dann möchte ich euch das Wissen auch nicht vorenthalten. Gebt euch aber nicht der Illusion hin, er wärt schon nah dran, euch als ehrbar zu erweisen. Gut, der Merkurstern? Dazu muss ich weiter in die Vergangenheit greifen. Vor vielen Jahren wurde das Volk der Aerorill gejagt. Von teuflischen Dämonen, mit blutverschmierten Masken.
Lashon[denkt]:Klingt fast nach den Wesen, die Lord Razar und Herrin Keershine bedroht haben.
Ronrarr:Wir mussten fliehen, auch wenn nur wenige dazu bereit waren. Nur eine lächerliche Hundertschaft entkam... auf dieser Insel. Ein Ort, der nur so von Leben strotzte. Doch bald begann der Krieg von Neuen. Menschen, die in diesen Bäumen lebten, duldeten uns nicht, aber die Aerorill waren das Fliehen leid. Die Menschen unterlagen und zogen sich in diesen Baum als letzte Bastion zurück. Wir hatten keine Ahnung, was sich darin befand. Die Aerorill hatten ihre Heimat gefunden und ließen sie sich nicht mehr nehmen. Sie rotteten alle aus, die auf dieser Insel lebten. Das war vor knapp vierhundert Jahren. Doch Menschen gab es auch auf anderen, anliegenden Inseln. Wir ließen sie in Ruhe, dennoch griffen sie uns immer wieder an. Der Grund wurde bald offensichtlich: Es war dieses Artefakt, der Merkurstern, was sie wollten. Doch sich konnten uns nicht mit ihrer Übermacht überrennen. Es traten auch Menschen auf, die die Gabe der Sterne besaßen, wie sie selbst sagten. Aber auch sie erreichten nichts, bis auch einer. Er war den Aerorill mehrere Monate ein Dorn im Auge, aber er gewann auch unseren Respekt. Nach zwei Jahren, kam es zum großen Pakt. Wir durften auf unserer Insel bleiben, allein, ohne das ein Mensch sie je betreten darf. Dafür bekamen sie den Stern. Und dieser Pakt hat noch heute Gültigkeit. Als die ersten von Außerhalb bei uns landeten, entwarfen wir dieses Gesetz. Bisher hat sich noch kein weiterer Mensch als ehrbar erwießen, aber ich gebe zu, es hatte noch niemand von ihnen die Gabe der Sterne.
Saitu:Diese Menschen... leben auf der Bleichinsel?
Ronrarr:Auch. Uns sind fünf Inseln bekannt, aber sie alle sind gefährlich, bis auf die Bleichinsel. Trotzdem nisten die Menschen überall, wenn auch nur dünn. Wenn sie auf die Idee kommen, den Pakt zu brechen und unsere Insel betreten, sind sie uns unterlegen. Soweit ich weiß, gibt es unter ihnen nur noch so viele mit der Gabe der Sterne, dass ich sie mit meiner Klauenhand abzählen könnte.
Saitu:Dürfen wir mit ihnen Kontakt aufnehmen?
Ronrarr[streng]:Nein. Ihr dürft diesen Ort nicht verlassen. Wenn euer Schiff kehrt macht, werdet ihr gleich hingerichtet. Wenn wir Verdacht hegen, ihr wollt uns schaden, läuft es auf das Gleiche hinaus. Ihr habt drei Tage. In diesen dürft ihr euch in Nebelnest frei bewegen, auch im angrenzenden Wald. Aber wagt keinen Versuch die Insel zu verlassen. Man wird euch beobachten. Zeigt uns euer Können! Überzeugt mich, dass ihr würdig seid, auf dieser Insel zu wandeln. Sind wir überzeugt, dürft ihr gehen und kommen, bis ihr euer Artefakt habt. Vielleicht unterstützen wir euch. Habt ihr es, müsst ihr verschwinden und versprechen nie wieder zu kehren. So ist das Gesetz.
Saitu:Haben wir eine Unterkunft?
Ronrarr:Meine Leute werden euch eine geben. Ihr seid hiermit entlassen. Wenn in drei Tagen die Sterne am Himmel stehen, werde ich in dieser Kammer über euch richten. Und nun, geht.
Saitu stand auf und verbeugte sich. Die anderen folgten seinem Beispiel.
Graufeder:Mitkommen, Mensch.
Sie folgten ihm wieder.
Kanra:Und? Was tun wir wegen der Nummer?
Saitu:Wir spielen mit. Ich bringe den Käpten und die Crew nicht in Gefahr, indem ich sie kontaktiere. Der Käpten wird ohnehin bescheidwissen. Wenn wir versagen, können wir immer noch kämpfen. Wenn wir siegen, dann haben wir sogar vielleicht Hilfe.
Lashon:Glaubt Ihr, die Menschen des Nebelherzes sind uns freundlich gesonnen?
Saitu:Ich weiß es nicht. Aber wir werden den Merkurstein mitnehmen. Ich hoffe, wir müssen keine Gewalt anwenden. Andererseits sind sie wahrscheinlich die Nachkommes des religiösen Ordens, der die Elementarsterne versteckt hat. Sie könnten immer noch diesem Glauben folgen. Und wer möchte schon seinen wertvollsten Schatz einer bunt zusammengewürfelten Bande geben, die behaupten damit die Welt retten zu können.
Kanra:Vielleicht fühlen sie sich ja geschmeichelt.
Lashon:Oder sie haben sich allmählich vom Glauben distanziert und hören auf unsere Logik.
Saitu:Wir selbst haben die Verderbnis nicht begriffen. Wie also sollen sie unsere Logik nachvollziehen?
Tropfen:Kein Problem Leute. Wenn alles versagt, haben wir immer noch meine flinken Finger. Die haben wir auch den Venusstern zu verdanken.
Lashon:Ich... verstehe...
Saitu:Alles für einen guten Zweck, Lashon. Alles für einen guten Zweck...
*Sry, du kannst mir glauben, dass es keine Absicht war^^*

Kudo [genervt]: Verdammt.
[denkt]Solange sie in dieser Insel sind, kann ich nicht gegen sie kämpfen. Also zurück zur Bleichinsel und warten…Ich hoffe sie kommen da raus, ansonsten muss ich gezwungener Weise mich da rein schleichen und die Elementarsterne in mein Besitz bringen. Auch wenn es der größte Tabu unseres Volkes ist.
Er drehte um.



Unao fand die beiden Körper die vor dem zerstörten Berg am Boden lagen. Das war Zances Werk.
Soldat: Die beiden Bewacher sind ausgeschaltet worden? Sind sie etwa…
Unao schüttelte seinen Kopf nachdem er ihren Puls überprüfte hatte.
Unao: Sie sind nur Bewusstlos und besitzen keine Körperlichen Schäden.
Unao erinnerte sich an die letzten Geschehnisse ehe Zance die Stadt verließ.

Zance verließ den Gerichtssaal ohne einen Wort zu verlieren, das Gericht hatte nicht so geurteilt, wie er angenommen hatte…Unao der draußen auf ihn gewartet hatte, sprach ihn an.
Unao: Wie ist es gelaufen? Senator Zance?
Zance: Ich habe den Senator Titel nicht mehr…
Unao wurde geschockt und traute erst nach einer Minute nachzufragen.
Unao: Was …ist passiert?
Der zweite Schock ließ nicht lange auf sich warten.
Zance: Verband aus Ristemé…
Zance setzte sich ein falsches lächeln auf.
Zance: Ich hatte sowieso eine Pause gebraucht. Dieses ständige Arbeiten ist mir bis zum Kopf gestiegen. Ich werde das Beste daraus machen und mein anderes Ziel verfolgen.
Unao [denkt]: Er zeigt es nicht, aber ihn scheint es ziemlich getroffen zu haben.
[sagt]: Du meinst, den Typen finden und töten, der für den Tod deiner Mutter zuständig ist?
Zance: Ich kenne bereits seinen Namen. Jeder, der in seinem Reich lebte wurde unterdrückt und versklavt. Auch meine Mutter… Das wird er bereuen.
Unao: Und wie lautet dessen Name?
Zance: Das kann ich „Ihnen“ nicht sagen, General Unao.
Unao: DU brauchst mich erst gar nicht mit meinem neuen Titel anzusprechen. Ich werde Ristemé ebenfalls verlassen…
Zance: Nein, du wurdest nach dem Krieg befördert, dass Land braucht dich. Es sind bereits zu viele in diesem Land gestorben. Bei einem Feindlichen Angriff will ich schließlich nicht, dass mein Heimatland zerstört wird. Also diene dem Land, ich will ihren alten Glanz sehen, wenn ich zurückkomme. Doch nun verabschiede ich mich. Am Stadttor warten bereits 2 Bewacher auf mich.
Unao: Warte…
Er verschwand.



Zance: Nirgends, nirgendwo ist er aufzuspüren. Ob er schon besiegt worden ist?
Er schwieg kurz.
Zance: Der Wind verrät mir, dass sich 3 Personen in Weyard befinden, die Ahnung haben könnten. Ich sollte sie besuchen.

Mehrere dicke Bodenscheiben vor Luna, reisten aus dem Erde und bildeten eine Art hintereinander gestapelte Mauer, der den Angriff abfangen sollte. Doch so geschah es nicht. Die Faust bohrte sich gewaltvoll durch die einzelnen Mauern.
Luna bemerkte dies, oder hatte es einfach nur vorhergeahnt. Ein Turm aus dem Nichts wuchs aus dem Boden heraus, auf dem Luna stand.
Luna [denkt]: Der Angriff wird nur den unteren Teil des Turmes treffen und weiter vorbei gehen. Ehe der Turm einstürzt werde ich abspringen.
Sol [denkt]: Er kontrolliert nun die Welt… unglaublich… Ich wusste das er Lebewesen und Objekte kontrollieren konnte ohne mit Ihnen zu verschmelzen, aber die ganze Welt… meine Befürchtung ist war, er besitzt wirklich alle Fähigkeiten unseres Volkes… bis auf meine.
Er grinste [denkt]: Ich weiss was du dir durch den Turm erwünscht, doch dein Wunsch wird nicht in Erfüllung gehen.
Die Faust traf den Turm. Statt den Turm zu zerstören und vorbeizuziehen geschah etwas ganz anderes. Die Faust explodierte…. Die Explosion selber kam bis zur Spitze des Turmes an.
Lunas Augen weiteten sich und er sprang schon vorher von dem Turm ab, um die Explosion zu entkommen. Luna ging sicher und hielt sich die Arme vor, um seinen Körper zu Schützen. Die Wucht der Explosion fegte ihn und seine Verteidigung weg und katapultierte ihn, in die Luft.
REGEN DER BRENNENDEN FLAMMENKUGELN
Luna [denkt]: SO kann ich nicht vorgehen… Wenn ich ihn angreife, leitet er den Schaden zurück. Benutze ich die Welt für den Angriff, bleibt das Ergebnis dasselbe… Ich muss seine Verteidigung austricksen…
Ein Regen aus glühenden Flammenbällen regnete aus dem ganzen Himmel, die Senkrecht auf ihn runterrasten. Luna befand sich immer noch in der Luft und sein Körper hatte nicht aufgehört zu drehen. Luna bemerkte, dass er nicht entkommen konnte. Mindestens einer dieser Kugel würde ihn Treffen. Bevor die Kugeln ihn berührten explodierten diese und die Wucht schleuderte ihn Richtung Boden.
Luna [denkt]: Eine Täuschung?
Er fiel Senkrecht nach unten. Kopf über bemerkte er Sol, der nur darauf wartete, dass sie auf gleicher Höhe waren, damit dieser zuschlagen konnte. Luna fand sich nur einen Ausweg und schwang seinen Umhang um den kommenden Schlag abzufangen. Nun würde es ein Duell zwischen die Schlagkraft Togs und die Verteidigung des Umhangs beginnen, der Luna schon vor ganz anderem geschützt hatte. Bang. Nach dem Klang flog Luna wie aus der Pistole geschossen gegen den nächsten Berg, bohrte sich durch 4 weitere und blieb am fünften stecken, der wenige Sekunden später einkrachte. Als sich der Staub löste bemerkte er Luna, der sich an seiner Brust festhielt und violettes Blut spuckte. Er sah völlig fertig aus.
Luna [denkt]: Der Umhang hat zwar dafür gesorgt, dass der Schlag mir nicht Schadete, doch allein die Wucht war so stark, dass es mich durch die Berge gedonnert hat.
*Mir ist gerade aufgefallen, dass evtl. zur Verwirrungen führen könnte. Dieser Teil ist ein Rückblick. Habe vergessen es erkenntlich zu machen.^^*


~Zance verließ den Gerichtssaal ohne einen Wort zu verlieren, das Gericht hatte nicht so geurteilt, wie er angenommen hatte…Unao der draußen auf ihn gewartet hatte, sprach ihn an.
Unao: Wie ist es gelaufen? Senator Zance?
Zance: Ich habe den Senator Titel nicht mehr…
Unao wurde geschockt und traute erst nach einer Minute nachzufragen.
Unao: Was …ist passiert?
Der zweite Schock ließ nicht lange auf sich warten.
Zance: Verband aus Ristemé…
Zance setzte sich ein falsches lächeln auf.
Zance: Ich hatte sowieso eine Pause gebraucht. Dieses ständige Arbeiten ist mir bis zum Kopf gestiegen. Ich werde das Beste daraus machen und mein anderes Ziel verfolgen.
Unao [denkt]: Er zeigt es nicht, aber ihn scheint es ziemlich getroffen zu haben.
[sagt]: Du meinst, den Typen finden und töten, der für den Tod deiner Mutter zuständig ist?
Zance: Ich kenne bereits seinen Namen. Jeder, der in seinem Reich lebte wurde unterdrückt und versklavt. Auch meine Mutter… Das wird er bereuen.
Unao: Und wie lautet dessen Name?
Zance: Das kann ich „Ihnen“ nicht sagen, General Unao.
Unao: DU brauchst mich erst gar nicht mit meinem neuen Titel anzusprechen. Ich werde Ristemé ebenfalls verlassen…
Zance: Nein, du wurdest nach dem Krieg befördert, dass Land braucht dich. Es sind bereits zu viele in diesem Land gestorben. Bei einem Feindlichen Angriff will ich schließlich nicht, dass mein Heimatland zerstört wird. Also diene dem Land, ich will ihren alten Glanz sehen, wenn ich zurückkomme. Doch nun verabschiede ich mich. Am Stadttor warten bereits 2 Bewacher auf mich.
Unao: Warte…
Er verschwand.~
Graufeder:Hier ist euer Zimmer. Denkt daran: Nutzt eure Zeit gut. Es sei denn ihr wollt eure letzten Tage in Frieden verbringen. Und noch etwas...
Graufeder nahm eine Schachtel vom Tisch und öffnete sie. In ihr lagen um die zwanzig Anhänger, an dessen Strippen eine weiße Aerorillklaue hing.
Graufeder:Tragt die hier. Sollte euch eine Spähtruppe im Wald aufgreifen, muss man euch von Eindringlingen von der Bleichinsel unterscheiden. Ich werde nun gehen. Von nun an, seid ihr auf euch allein gestellt.
Graufeder verließ den Raum. Sie waren allein.
Kanra:He... dann zeigen wir diesen Typen mal, aus welchen Holz wir geschnitzt sind. An die Arbeit?
Saitu:Immer mit der Ruhe. Ihr habt es alle selbst gesehen: Dieser Ort ist riesig. Solche hohen Bäume gibt es in Mirnuzar wohl nur hier. Auch wenn wir uns frei bewegen dürfen, wissen wir immer noch nicht wo wir hingehen sollen. Außerdem würde es nicht schaden ein wenig mehr über dieses Volk zu erfahren. Ich schlage vor, wir teilen uns zunächst in Zweiergruppen auf. Ich gehe mit Tropfen, Toni mit Trems, Rangi mit Kanra und Lashon mit Sylvos. Hört euch um und sucht etwas wo wir uns als... ehrbar erweisen können.
Er ging zu der Schachtel und warf jedem eine Halskette zu.
Saitu:In sechs Stunden sind wir wieder hier. Ich warne euch, verlauft euch bloß nicht. Ich brauche nicht zu erwähnen, wie sehr es unserem Ruf schaden würde, wenn wir nach dem Weg fragen müssten?

Toni:Das ist keine gute Idee, Kleiner... Wenn die uns erwischen...
Trems gab nur einen spöttischen Lacher von sich.
Trems:Diese Federviecher haben mehr als genug von dem Zeug. Da werden die wohl ein klein wenig von dem Zeug nicht vermissen.
Mit einem unverfrorenen Grinsen ging Trems in die Hocke. Er spähte den Gang auf beiden Seiten hinunter, aber es war kein Aerorill zu sehen. Nach der Vergewisserung, ließ er ein Taschenmesser aufschnappen und beugte sich zu dem Leuchtpilz hinüber.
Toni:Ich mein es ernst. Ist das denn wirklich nötig?
Trems:Hey, wer ist jetzt das Kind? Pass lieber auf, dass niemand kommt.
Er ließ das Messer über das Holz kratzen und scharbte ein größeres Stück des leuchtenen Pilzes ab. Er versuchte die fehlende Stelle so unauffällig wie möglich aussehen zu lassen. Da keine Flüßigkeit austrat, kein komischer Geruch in der Luft lag oder gar die Leuchtkraft verloren ging, grinste Trems zufrieden. Je mehr er von dem Zeug bekam desto besser. Nur würde es die Aerorill sicher irgendwann argwöhnisch machen, wenn sie immer versuchten aus ihrem Blickfeld zu entwischen. Aber selbst wenn sie den Verlust bemerkten... es waren nur Lichtquellen. Und eines war sicher: Trems konnte damit viel mehr anfangen als sie.
Toni:Können wir jetzt unsere eigentliche Aufgabe erledigen? Das Zeug hilft dir auch nicht, wenn wir versagen und man uns töten wird.
Trems:Glaub mir Kumpel, das geht schon glatt. Wir nehmen uns nur noch zwei Pilze vor, dann können wir meinetwegen los.
Toni:Wenn Saitu...
Trems:Saitu muss ja nicht 'alles' wissen, oder? Hab ich Recht? Na also... komm schon, nur noch zwei Pilze. Das dauert keine vier Minuten, es sei denn wir diskutieren jetzt noch länger.
Toni brummte etwas Unverständliches. Trems war schon immer problematisch gewesen. Aber anscheinend waren das alle begabten Kinder.

Saitu schlenderte mit wachsamen Blick durch Nebelnest. Auch wenn der Nebel hier bedeutend schwächer war als auf See war seine Sicht trotzdem eingeschränkt. Saitu konnte nicht einmal die Größe dieses Ortes bestimmen. Gab es nur viele hunderte Aerorill? Tausende? Zehntausende? Als er vom Baum der Stammesfeder gestiegen war hatte er gelernt, dass die Aerorill sehr hoch bauten. Folglich, da kaum Sonnenlicht durch die Nebelschicht drang, war der Pflanzenbestand auf dem Erdboden sehr gering. Nichts als Wurzeln und zähe Kräuter. Das ließe nur den Schluss zu, dass wilde Tiere nur weit oben in den Bäumen wohnen konnten. Vielleicht einer der Gründe, warum sie so weit oben siedelten.
Saitu[denkt]:Was schätzt du? Wie riesig ist dieser Ort?
Tropfen[Bündnis]:Hm... Erinnerst du dich an die Siedlung an den Ausläufern der Tränensteinberge? So groß ungefähr. Möglicherweise noch größer.
Saitu murmelte nachdenklich etwas vor sich her.
Saitu[denkt]:Es ist nicht so groß wie Gilratar, aber viel höher gebaut. Ich denke mal, es wäre verheerend, wenn einer dieser Bäume fallen würde.
Tropfen[Bündnis]:Dazu ist wohl dieses dichte Wurzelnetz gut, um eben das zu verhindern. Aber wie hilft uns das weiter?
Bevor Saitu antworten konnte, stellte sich ihm eine große Gestalt in den Weg.
???:Hat mich mein scharfer Blick doch nicht getäuscht, ha! Die Klaue des Richtens! Sehr gut, dann bist du bei mir genau richtig, Mensch!
Saitus Blick wanderte hinauf. Vor ihm stand ein pechschwarzer Aerorill, mit weißen Schnabel und Klauen. Da Saitu keine Gesichtsausdrücke dieser Wesen lesen konnte, hielt er sich innerlich auf einen Kampf bereit.
Saitu:Richtig? Bei Euch?
???:Genau Mensch. Mein Name ist Orrarr Federskalp. Und ich gebe Euch die Möglichkeit, Eure Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Tropfen:Hey, eine Möglichkeit zu finden ist viel leichter als ich dachte.
Saitu:Erklärt bitte, Orrarr Federskalp. Eure Kultur ist mir nicht bekannt.
Orrarr:Meinetwegen. Seht es so: In Nebelnest ist es zwar wunderbar gemütlich, aber manchmal auch langweilig. Da wir mit den meisten Gefahren selber fertig werden, gibt es immer weniger zu tun. Da kommen Menschen wir Ihr ins Spiel. Die Bedeutung dieser Kette ist allgemein bekannt. Ihr sucht doch einen Weg, Euch beweisen zu können?
Saitu:Sicher. Fahrt fort.
Orrarr:Versteht, Mensch: Die Aerorill schätzen ihre eigenen Fertigkeiten und messen sich gerne untereinander. Das bringt großes Ansehen mit sich und Ansehen ist für einen Aerorill alles. Deshalb warne ich Euch: Erniedrigt niemals einen der unseren, Ihr würdet es bereuen. Nun, aber für Euren Fall gibt es auch welche, die bereit sind gegen Menschen anzutreten, um die Überlegenheit unseres Volkes zu beweisen. Wir bekommen unsere Gelegenheit auf ein wenig Abwechslung und Ihr könnt Eure Haut retten. Ich bin einer dieser Aerorill.
Saitu:Schadet es nicht Eurem Ansehen, wenn Ihr Euch mit 'niederen' Menschen anlegt?
Orrarr:Uns ist der Einfallsreichtum der Menschen bekannt. Die meisten von ihnen sind nichts wert, aber es gibt auch ungeahnt mächtige unter ihnen. Und es verlangt einiges an Leistung, durch diese Nebel in unser Reich einzudringen. Es schadet also nicht, es zu versuchen. Ihr werdet feststellen, dass Euch und Euren Begleitern von nun an mehrere Aerorill direkt begegnen, die eine Herausforderung aussprechen. Mir jedoch wird die erste gehören. Interessiert, Mensch? Oder seid Ihr nicht 'bereit'?
Saitu kaute nachdenklich auf seiner Lippe. Das war nicht gut. Aerorill würden sie jederzeit herausfordern können? Eine Herausforderung abzulehnen war sicher dumm, da es ihrem Ansehen sicher schaden würde. Aber nun hatte er sein Team in viele kleine Gruppen aufgespalten. Saitu hatte keine Ahnung, wie die Prüfung dieser Wesen aussah, aber wenn sie tötlich waren, schwebten sie alle in schrecklicher Gefahr.
Saitu:Alles um mein Ansehen zu verbessern. Was soll ich tun?
Orrarr krächzte zufrieden und deutete mit seiner Klauenhand nach oben.
Orrarr:Ich rühme mich damit, einer der schnellen und ausdauernden Aerorill zu sein. Mein Vorschlag ist ein kleiner Wettlauf. Wer zuerst die Baumkrone dieses Baumes erreicht gewinnt. Ihr dürft auch sämtliche Hilfsmittel benutzen. Ich habe nichts außer meinen Klauen bei mir.
Sämtliche Hilfsmittel? Da steckte doch sicher ein Trick hinter. Doch einen Rückzug konnte er nun nicht mehr machen. Wenn er auf alles zurückgreifen durfte, sollte dieser Wettstreit kein Problem sein. Ohne auch nur zu blinzeln sah er Orrarr direkt in die Augen.
Saitu:Sicher. Orrarr Federskalp, ich warte auf Euer Signal.

Eines lernte Kanra auf Anhieb: Ihre Begleiterin war von der schweigsamen Sorte. Kanra konnte mit solchen Leuten selten etwas anfangen. Sie erzählten nichts über sich, waren selten lustig und neben ihnen her zu laufen war ständig einem bedrückenden Schweigen unterworfen. Kanra wettete, wenn sie nicht ihren Namen aufgeschnappt hätte, würde sie ihn nicht einmal kennen. Rangi war sowieso eine eigenartige Gestalt. Eingehüllt in ihrem blauen warmen Reisemantel, dem Bogen und einem Kampfstab gut sichtbar auf dem Rücken, stampfte sie mit rastloser Zielstrebigkeit über die Wurzeln der Riesenbäume zwischen ihnen. Als wüsste sie, wohin sie gehen sollten. Doch das wussten sie nicht.
Kanra:Vielleicht sollten wir es doch in der Siedlung und nicht im Wald versuchen...?
Rangi:In einem derart großen Wald muss es auch gefährliche Tiere geben. Davon sollten wir ein paar erledigen.
Kanra hob fragend eine Braue. Beeindruckend, sie hatte eben mehr gesprochen, als alles andere davor zusammen.
???:Da werdet ihr nichts finden. Nicht hier unten.
Mit einer Hand am Schwertgriff drehte sich Kanra kampfbereit um, ebenso Rangi. Ein krächzentes Lachen erschallte. Vor ihnen standen zwei Aerorill, beide männlich und mit braunen Gefieder.
Aerorill1:Mein Freund wollte den besseren von Euch zu einem kleinen Zielschießenduell herausfordern. Wer die meisten Ziele erwischt, gewinnt.
Kanra:Den besseren...
Rangi:Ich übernehme das.
Ihre Stimme war so fest und kühl, dass Kanra ein Schritt zurückwich um ihr Platz zu machen. Sie griff nach hinten uns holte ihren Bogen hervor.
Aerorill2:Sehr gut. Pivir, verteile die Scheiben. Schön weit weg, versteht sich, ha! Braucht Ihr ein paar Einübungsschüsse, Mensch?
Rangi:Nein, beginnen wir.
Aerorill2:Oh, da hat es aber einer eilig. Sehr gut, hehe... Pivir, lass deine Fantasie freien Lauf. Platziere sie schön schwer.
Pivir:Gern, Crevo.
Der Aerorill schnappte sich ein Maschennetz mit Holzscheiben und eilte davon. In der Zwischenzeit zog Crevo einen Kreis. Kanra stand nur irritiert daneben. Das Ganze war so schnell gekommen...
Rangi:Kanra?
Kanra:Öhm, ja?
Rangi:Sucht schon einmal ein wenig weiter. Das hier wird nicht lange dauern, dann werden wir unserer 'Ehrbarkeit' ein Schritt näher sein.
Kanra fuhr sich durch ihre roten Haare. Das gefiel ihr nicht. Sie wollte Rangi nur ungern mit diesen zwei Jägern alleine lassen. Aber sie war so voller Zuversicht... Kanra konnte nicht anders als nicken.
Kanra:Sehr wohl. Wenn du hier fertig bist, warte hier. Ich bin bald zurück.
Damit trapte Kanra davon. Crevo pfiff.
Crevo:So sieht es aus: Ein Schuss pro Ziel und der Kreis darf nicht verlassen werden.
Rangi hielt dem Blick stand. Sie würde ihm zeigen, aus welchem Holz die Leute unter Käpten Paka geschnitzt waren.
Rangi:Ich werde nicht einmal einen Schritt tun müssen.
Crevo[lacht]:Umso besser.
Kudo stand vor einer Statue und schaute sich um, ob ihm auch niemand gefolgt war. Dannach klappte er die Hände zusammen. Er hatte seine Meinung geändert und wollte den Geheimen Weg zu der verbotenen Insel nehmen.
Kudo [denkt]: Gut, niemand scheint mich zu beobachten.
Kudo: Verschieber
Er verschob die Statue und unter diesem war ein Geheimgang zu sehen. Eine Treppe die nach unten führte.
Plötzlich wurde der Schatten unter ihm immer breiter. Als er seinen Kopf hob um zu schauen, was dafür zuständig war, erkannte er einen riesigen Fels der ihn zerschmettern würde. Kudo reagierte Schnell.
Kudo: Odysee.
Der Fels wurde in Stücke geteilt und ein sicheres Grinsen bildete sich in seinem Gesicht… doch nur so lange, bis er den zweiten Fels hinter dem ersten erkannte. Das Grinsen wandelte sich blitzartig um und er sprang einen Riesensatz zur Seite, mit allem was er hatte. Für einen zweiten Angriff hatte er einfach zu wenig Zeit.
Der Fels traf nur ins Leere und Kudo, richtete sich langsam wieder auf.
Kudo: Puh, dass war knapp. Moment was ist das? Ich spüre…
Er schaute nach unten und erkannte rechtzeitig das Ranken aus dem Boden wuchsen. Er sprang hoch um die Ranken aus der Luft in Stücke zu zerfetzen, doch ehe dies ihm gelang wurde er von etwas blauem gefesselt.
Kudo [denkt]: Diese Peitsche. Doch nicht etwa…
Keine Sekunde verging ehe sein ganzer Körper geschockt wurde. Er hatte keine Möglichkeit sich zu befreien, wurde in der Luft gewirbelt und mit voller Wucht in die Erde gedonnert. Ein knacksen war zu hören. Nach dem Ton zu beurteilen hatte er ein paar Knochen gebrochen.
Kudo versuchte sich aufzurichten, doch dies gelang ihm nicht. Vor ihm erschien nun eine weibliche Person Mitte dreißig, die auch noch gut aussah. Die Frau wickelte ihre Peitsche wieder zusammen und starrte den hochmütigen jungen ernst an.
Kudo [denkt]: Verdammt. Meister Silya.
Silya:[ernst]: Was hast du dir dabei Gedacht, den geheimen Weg zu nehmen? Weißt du nicht, dass es verboten ist „diese“ Insel zu betreten?
Kudo schwieg… Er hatte keine Chance gegen seine Lehrmeisterin. Sie kannte ihn zu gut: Er hatte genau so reagiert wie sie erwartet hatte. Er wurde in einen bestimmten Punkt gelockt wo sie ihn mit der Peitsche erwischen konnte. Sie war das schlimmste was er je gegenüber gestanden hatte. Ihr Aussehen täuschte gewaltig. Wäre sie nur halb so nett wie sie aussah, dann hätte er nur halb so viele Knochenbrüche erlebt. Was ein Glück, dass Frauen nicht bei Arenen zugelassen waren. Erst jetzt traute er sich etwas zu sagen.
Kudo: Woher?
Silya: Ailas und Vera haben mir von dem Piratenschiff erzählt. Da ihr euch getrennt habt, war dies nur logisch. Ich wusste, dass du dich von den Elementarsternen verführen lassen würdest. Ich habe dir den Merkurstern gegeben, damit du ihn beschützen sollst. Du bist schließlich der einzige aus unserem Volk, der die Gabe hat, das Element der Erde zu benutzen.
Kudo richtete sich langsam auf…
Kudo: Ich habs schon kapiert…Jaja, ich trage nun die Verantwortung des Sterns. Was ich damit mache ist meine Sache… Ich weiss.
… doch scheiterte er. Etwas packte ihn und nahm ihn auf den Rücken. Es war sein Freund Ailas.
Silya: Bringe ihn zurück zum Dorf.
Ailas nickte.
Kudo: Moment… Heile mich hier… niemand darf mich so sehen. Das wäre eine Schande…
Ailas schaute fragend zu seiner Lehrmeisterin.
Silya: Tu das ruhig. Nachher heult er sich Nächte lang bei mir aus, so wie früher.
Kudo: HABE ICH GARNICHT!!!
Sie war bereits verschwunden.


Luna konnte nicht aufstehen... er hatte bereits zuviel abbekommen.
Sol grinste: Wow, du lebst ja immernoch Bruderherz. Schade du siehst fertig aus. Das erinnert mich an die Alte Zeit…
Sol näherte sich ihm mit langsamen Schritten.
Sol: Du weißt genau welche Zeit ich meine.
Luna:…
Sol: Die Zeit, als du noch der schwächste aus unserem Dorf warst. Jeder aus unserem Volk hatte eine, zwei bei mir sogar drei Fähigkeiten. Die Fähigkeit selber entschied wie stark die Person war. Obwohl wir Zwillinge sind, waren wir unterschiedlich stark. Ich besaß die besten Fähigkeiten, bei dir dagegen konnte keine Fähigkeit festgestellt werden. Du galtest als ein Loser… bis an dem Tag als du deine wahre Fähigkeit entdeckt hattest.
Luna grinste.
Sol: Du hattest die Fähigkeit eines Toten Mitglied unseres Volkes übernommen. Es stellte sich heraus, dass du in der Lage bist, die Fähigkeiten unseres Dorfes von jedem einzelnen zu stehlen. Nur ein Tag verging, bist du das ganze Volk ausgelöscht und ihre Fähigkeiten übernommen hattest. Ich konnte damals Fliehen… doch nach all den Niederlagen die ich gegen dich einstecke musste… all die Demütigung…. Nun werde ich mich dafür Rächen.
Er näherte sich Sol…doch im gleichen Moment bemerkte er das Selbstsichere grinsen seines Bruders.
Mit langsamen Schritten kam er ihnen entgegen. Die Hand auf den Spazierstock gestützt um sich trotz seines steifen Beines bewegen zu können.
Vera: Weiser, Kurlag!
Der alte Wanderer blieb stehen und fuhr sich mit der Hand durch den ergrauten Bart. Er sah kur in die Gesichter der Beiden vor ihm und hob dann drohend seine Stütze.
Kurlag: Weiser, Meister...Spart dir deine überflüssigen Floskeln, Vera! Wo ist dieser arrogante Möchtegern von einem Frauenheld!?
Keiner der beiden sagte etwas, während Kurlag sie mit zorniger Miene anstierte. Seufzend liess der alte Mann seinen Spazierstock sinken.
Kurlag: Ich sehe schon ihr wollt mir nichts sagen. Aber wenn er etwas Gefährliches vorhat und dadurch stirbt seid ihr dafür verantwortlich!
Ailas: ...
Vera: Er...Er hatte vor alleine ein Piratenschiff anzugreifen...
Der Weise stolperte vor Überraschung etwas zurück fing sich jedoch rechtzeitig auf seinem Stützstock.
Kurlag: Ein Schiff!? HIER!?
Mit gesenktem Kopf stand Kurlag nachdenklich da. Wenn diese "Piraten" es bis hier her geschafft haben ohne auf Grund zu laufen dann mussten sie etwas besonderes sein.
Die Wahrscheinlichkeit dass Adepten sich an Bord befanden war unwahrscheinlich gross. Wenn Kudo sie angriff... Er musste ihn augenblicklich zurück holen!
Kurlag: Vera?
Vera: Ja?
Kurlag: Hast du eine Haarsträhne oder etwas persönliches das deinem Bruder gehört?
Vera: Ja, ich habe hier zufällig eine Strähne aber-
Kurlag hatte augenblicklich eine goldene Haarsträhne in der Hand und schenkte Vera keinerlei Beachtung mehr.
Unverzüglich suchte Vera in ihrer Tasche nach der Strähne und konnte sie nicht mehr finden.
Vera: Hey wo habt ihr die her!? Und was wollt ihr überhaupt damit!?
Ailas: Wollt ihr eure Magie einsetzen um ihn zurückzuholen? Es wäre das erste mal das ich eure Magie in Aktion sehen würde...
Kurlag: Seid still, Jungspunde!
Er lag das Haar auf den Boden und zog mit seinem Stab einen Kreis in die Erde die es umgab. Dann nahm er seine Rute und schrieb eine Insigne aus Licht in die Luft. Die Glyphe begann sich langsam um ihre eigene Achse zu drehen. Sie begann heller zu leuchten und verschwand in einem hellen Lichtblitz.
Dann hörten Ailas und Vera einen dumpfen Aufschlag. Kudo lag gefesselt von einer dicken Eisenkette an der Stelle an der vor kurzem noch seine Haarsträhne lag.
Kudo: W-Wieso kann ich meine Kräfte nicht einsetzten und wies....
Er verstummte als er in das wutentbrannte Gesicht Kurlags sah.
Kudo: Ich...
Kurlag: Du..!
Wütend schlug Kurlag mit seiner Rute dem geffesselten Kudo auf den Hinterkopf.
Kudo: Aua! Was soll das?
Der Weise schlug noch einmal zu.
Kurlag: Schweig, du Narr! Wann ist hier das letzte mal ein Schiff von ausserhalb vorbeigekommen?
Kudo: Ich kann mich nicht dran erinnern, aber könntest du diese Ketten abmache-
Noch einmal schlug der alte Mann ihn mit seinem Spazierstock.
Kudo: Auaa!! Musst du das ständi-
Der Alte hob drohend seinen Stock.
Kudo: Bah! Hab ja schon verstanden...
Ungläubig schüttelte Kurlag seinen Kopf.
Kurlag: Die Gabe der Sterne ist keineswegs einzigartig du Dummkopf! Wahrscheinlich konnten die Fremden nur durch den Nebel reisen weil sie auch der Gabe der Sterne mächtig sind.
Ailas: Aber ihr seid doch erst seit einem oder zwei Monaten auf dieser Insel.
Kurlag schnaubte verachtend.
Kurlag: Ich wurde hier nur angespült...Ich wäre wesentlich lieber an das Festland gespült worden...
Kudo: Und wenn diese Piraten eben meine Gabe auch beherrschen, sie könnten es nicht mit mir aufnehmen!!
Kurlag: Hast du noch immer nicht genug!?
Der Weise schrieb eine Glyphe aus blauem Licht in die Luft. Er schnippte mit dem Finger und die Insigne verschwand. Ein Knebel war nun in Kudos Mund und verhinderte dass er weitersprechen konnte.
Kurlag: Die Gabe der Adepten ist nicht immer die Gleiche. Eine bestimmte Art der Adepten kann sogar Gedanken lesen! Stell dir vor was für Informationen sie über uns bekommen könnten wenn sie dich fangen würden!
...Ich bin es leid diesem Holzkopf die Leviten zu lesen! Helft mir ihn zu eurer Meisterin Silya zu bringen. Vielleicht hört er eher auf sie!

*Edit: War am Schreiben als du veröffentlicht hast sking.
Soll ich die Nachricht löschen?
*Jop, offensichtlich hatten wir fast die selbe idee^^. Kurlag kannst du ja irgendwie anders einbringen, wenn du willst.*
Teol warf einen Blick nach hinten. Ein Ruderboot war nicht das, was er erwartet hätte. Die Männer waren ausdauernt, aber eine leichte Beute für Piraten, wenn sie sie nicht gerade während einer Pausezeit erwischten. Aber dafür war er ja da. Teol war immer noch nicht sehr über den Auftrag begeistert, doch er war froh etwas zu tun zu haben. Sein Blick wandte sich wieder nach vorne. Die Sonne war untergegangen. Er wusste nicht, wie weit sie schon vom Ostkontinent entfernt waren, aber es würde noch eine lange Reise werden.
Teol:Käpten, das reicht. Gönnen Sie den Männern eine Pause. Und sorgen Sie für ein wenig Platz auf Deck.
Käpten:Darf ich erfahren, warum?
Teol:Ich möchte eine kleine Übung ansetzen. Die Crew soll sich ihre Waffen nehmen und sich auf ein paar Übungskämpfe einstellen. Ich will sehen, wozu diese Mannschaft fähig ist. Ich kenne da ein paar Tricks, die ich ihnen beibringen könnte.
Käpten:Sir, meine Männer haben sich immer gut behauptet...
Teol:Und ich wette, Eure Gegner verfügten nicht über Psynergy, wie Galataner?
Der Käpten biss sich auf die Zunge. Also war dies nicht der Fall.
Teol:Betrachtet es als eine Bereicherung. Es wird euren Männern nicht schaden.
Käpten:Sehr wohl. [schreit]Männer! Legt die Ruder nieder und schnappt euch eure Waffen! Räumt die Fässer beiseite, wir setzen eine Übung an.
Die Begeisterung hielt sich in Grenzen, aber sie legten freudig die Arbeit nieder. Teol griff unwillkürlich an die Stelle, wo die Narbe vom Jäger Derno ruhte. Wenn sie die Übungen regelmäßig absolvierten, würden sie die gefürchteste Truppe auf dem Ozean sein, Psynergy hin oder her.

Orrarr Federskalp hob die Hand.
Orrarr:Macht Euch bereit, Mensch.
Saitu[denkt]:Tropfen, wir ziehen die gleiche Nummer durch wie damals auf den glondarischen Getreidefeldern. Nur dieses Mal nach oben.
Tropfen[Bündnis]:Klar doch, Boss.
Orrarr senkte die Hand mit einem kräftigen Ruck. Das war das Signal! Der Aerorill machte einen überraschend mächtigen Satz und landete gleich im zweiten Stockwerk. Saitu hob die Hand.
Saitu[denkt]:Ich entfessle dich!
Eine Wasserwelle verließ seine Handfläche, sprudelte zu Boden, wo sich die Lache zu seinen Füßen sammelte. Er ballte die Hand zur Faust und ließ seine Psynergy das Wasser umklammern. Orrarr krächzte spöttisch und hangelte sich mit seinen Klauen den Baum hinauf. Sämtliche Aerorill in der Nähe schauten interessiert zu.
Saitu[denkt]:Jetzt!
Er riss beide Hände nach oben. Wie eine Schwebeplattform, trug das Wasser ihn nach oben, da seine Füße nicht durch das Wasser sanken. Nach wenigen Sekunden war er schon gleichauf mit dem vierten Stockwerk. Doch sein Gegner war schon gar nicht mehr durch die Nebeldecke zu sehen. Saitu fluchte und trieb Tropfen zu mehr Eile an und gab ihm noch mehr Psynergy. Sollte er sich zu viel Zeit am Anfang genommen haben? Aber da tauchte er wieder auf. Gelächter kam von einem Ast, wo Orrarr sich gerade mit einem Salto hinauf schwang und nach einem weiteren Griff. Würde er auch nur einmal daneben greifen, dachte Saitu, würde er verdammt tief fallen, so wild waren seine Bewegungen.
Orrarr:Und ich dachte ich seh Euch erst morgen oben, Mensch. Toller Trick, aber auch gut genug?
Orrarr drückte sich vom Baum ab und segelte ins Nichts.
Saitu[denkt]:Ist er verrückt?
Doch er hatte die Liane nicht gesehen, die von der unsichtbaren Baumkrone hinabhing. Der Aerorill griff danach und hangelte sich daran hinauf. Saitu hatte keine Zeit, sich über die Kraft des Aerorill zu wundern, deswegen konzentrierte er sich wieder auf die Wasserblase, die ihn nach oben trug. Damals war es auch eine lange Strecke gewesen, doch sie hatten ab und zu zwischendurch pausiert, damit sich Tropfen erholen konnte. Und viel wichtiger: Der Fall war nicht annährend so tief gewesen. Der Aerorill versuchte schon wieder im Nebel zu verschwinden. Er war einfach nur schnell und stark genug, das auszuhalten.
Saitu[denkt]:Komm schon, wir müssen dran bleiben.
Tropfen[Standby]:Dann lass mal ein bisschen mehr Psynergy rüberwachsen, Geizhals.
Saitu tat wie geheißen. Dennoch wurde er unruhig. Saitu war kein schlechter Adept, ganz und gar nicht. Doch er brauchte Psynergy um die Blase zusammenzuhalten und auf ihr zu stehen und sie zu bewegen. Ein zu hoher Verbrauch konnte ihn bei einer zu langen Strecke vollkommen erschöpfen, so dass er die Blase nicht mehr halten konnte. Und dann würde er SEHR TIEF fallen. Doch es klappte. Die Geschwindigkeit nahm rapide zu und schon bald war Orrarr wieder in Sichtweite und danach fast gleichauf.
Orrarr:Herrlich, Mensch. Ich dachte schon, ich hätte Euch verloren. Damit seid Ihr schon mal schneller als unsere jüngsten. Doch haltet Ihr das auch durch?
Saitu lächelte äußerlich selbstsicher. Innerlich fühlte er sich nur bestätigt. Nach der Aussage des Aerorill zu urteilen, ging es da noch ein ganzes Stück weiter. Nicht gerade das was er hören wollte. Doch dann wurde etwas Neues durch den Nebel sichtbar.
Saitu[denkt]:Mist, eine Brücke! Nach links, Tropfen!
Er gab ihm auch entsprechend Psynergy. Doch die Drallbewegung gab der Blase eine ungewollte Destabilität. Die nötige Konzentration, sie zusammenzuhalten, nagte stark an der Auftriebsgeschwindigkeit. Auch die Liane des Aerorills endete hier, so schwang er sich schwungvoll auf die Brücke, zog die Beine an und machte einen weiten Satz nach oben, wo er einen weiteren Ast ergriff, sich mit seinen Klauen festhakte und sich an der Rinde hinaufzog. Die Bewegung erinnerte Saitu an einen Ziervogel, der sich an den Stäben seines Käfigs entlang hangelte, aber das trug nicht gerade für seine Konzentration bei. Seine Hände schimmerten blau, als er einen größeren Psyergyschub durch die Blase jagte, um sie zu stabilisieren. Dann ging es weiter.
Tropfen[Standby]:Alles in Ordnung?
Saitu[denkt]:Das Ding ist zu groß. Wenn das so weiter geht, schaffen wir es nie bis ganz oben, geschweige denn vor Federskalp. Werf ein wenig ab, vorsichtig.
Tropfen[Standby]:Ähm, Boss? Das würde deine Stamdfläche verringern. Wenn du dich bewegen musst...
Saitu[denkt]:Ich hoffe das muss ich nicht. Los jetzt!
Wasser tröpfelte langsam aus Saitus Blase und verlor an Umfang. Das machte Saitus Psynergyverbrauch geringer... und schneller. Orrarr krächzte überrascht, als ein braunes Wams neben ihm auftauchte.
Orrarr:Jetzt BIN ich beeindruckt, Mensch. Ihr seid noch an mir drann.
Saitu lächelte angestrengt.
Saitu:Ja, das bin ich.

Kanra entschied sich fürs Erste, auf dem Erdboden zu bleiben. Die Landschaft hatte etwas Absonderliches: Nur wenige Sträucher, bis keine, auf dem Boden und nur die Baumstämme die zwischen ihr in ungeahnte Höhen hinaufragten. Um sie herum, der Nebel. Sie hasste Nebel. Und sie hasste die Vorstellung, die nächsten Tage damit aushalten zu müssen. Sie lauschte. Es herrschte Totenstille... doch stimmte das? Sie hörte genauer hin. Sie nahm eine sanfte Melodie war. Gesang? Kanra beschloss sich das genauer anzusehen. Auf diesem wurzelbedeckten Waldboden gab es sonst nichts Interessantes. Sie hielt darauf zu. Hin und wieder hielt sie an, um sich zu orientieren. Verfluchter Nebel! Doch sie fand schnell die Richtung wieder und ging weiter. Nach und nach wurde der Gesang lauter. Kanra hatte inzwischen keine Zweifel mehr, dass er nicht menschlich war. Sicher war es ein Aerorill. Nach mehreren Minuten war der Gesang schon sehr nahe. Kanra spähte um die Ecke und verhielt sich so leise wie möglich. Dort, auf einer kleinen Lichtung, tanzte ein Aerorill und sang etwas vor sich hin. Es war ein kleiner Aerorill, ein, wie Kanra überrascht feststellte, überaus schöner. Er trug ein schneeweißes Gefieder, mit leuchetend violetten Schwanzfedern und einigen länergen vereinzelt auf dem Körper verteilt. Der Schnabel und die Klauen hatten einen sanften Gelbton. Flüssig wie ein Geist bewegte es sich zielsicher über die knorrigen, groben Wurzeln. Der Gesang und die Bewegungen wirkten hypnotisierend auf Kanra. Sie hatte das Gefühl, sich ebenfalls auf die Lichtung zu begeben und mitzutanzen... Sie machte einen kleinen Schritt zur Seite, um ihr linkes Bein zu entlasten. Nach Kanras Meinung verursachte es kein lautes Geräusch, aber der Gesang und die Bewegungen erstarben. Fragend schaute das schöne Wesen zu ihr hinüber. Ein langer Moment der Stille folgte.
Kanra:Ähm... Hallo.
Der Aerorill eilte mit einer blitzschnellen Bewegung von der Lichtung und wurde von den Bäumen und den Nebeln verschluckt. Kanra senkte die Hand. Das hatte sie nicht gewollt. Sie seufzte. Am besten kehrte sie jetzt zu Rangi zurück. Falls sie überhaupt den Rückweg fand. Doch daraus wurde nichts. Sie nahm die Bewegung erst wahr, als es zu spät war. Etwas fiel sie von hinten an und klammerte sich um sie. Zwei kräftige Beine blockierten ihre Arme, ein Arm drückte ihre Kopf zur Seite. Bevor Kanra blinzeln konnte, lag ein Messer an ihrer Kehle. Beim Anblick der scharfen Klinge hielt sie still. Angst kroch in ihr hoch. Sie würde sterben. Einfach so. Nur weil sie jemanden 'Hallo' gesagt hatte. Kein Kampf, keine Vorwarnung, einfach so. Unruhig blickte sie auf die Messerklinge, die sich nocht nicht bewegt hatte.
???:Erwischt.
Kanra stieß ein irritiertes Geräusch aus. Die Stimme war kein bisschen aggressiv. Sie klang eher freundlich, fast amüsiert. Das Messer verschwand und der Griff lockerte sich. Federleicht rutschte es von ihrem Rücken und landete sanft. Kanra drehte sich hastig herum. Es war der Aerorill von vorhin. Erst jetzt erkannte sie, dass es sich nicht um einen männlichen handelte.
???:Hi, mein Name ist Sinaphie. Freut mich sehr dich kennen zu lernen.
Unsicher setzte Kanra ein brüchiges Lächeln auf und sah dem Aerorillmädchen in die violetten Augen.
Kanra:H-Hallo, Sinaphie. Ich bin Kanra. Schön dich kennen zu lernen.
Das blaue Leuchten verschwand und Kudo stand wieder auf den Beinen.
Kudo sah etwas gereizt zu Ailas.
Kudo: Wieso erzählt ihr das ?
Ailas: Und wieso hast du die Statue verschoben?
Kudo:…
Ailas: Die jenigen, die dieses Tabu brechen werden ewig aus dem Dorf verbannt. Du kennst das Gesetzt. Wobei nur einer, mit der Gabe den Sternen diese Statue bewegen kann.
Kudo: Ich wollte nur schauen ob dieser Gang noch existiert. Es könnte alles Mögliche sein.
Ailas: Glaubst du ernsthaft, dass ich dir das abkaufe?
Kudo: Mach was du willst.
Er drehte sich um.
Ailas: Meisterin Silya meinte, dass diese Piraten ebenfalls welche auf dem Schiff hätten, die die Gabe der St…
Kudp drehte sich wieder zu ihm, packte ihn mit beiden Händen und unterbrach ihn.
Kudo: Denkst du das wirklich? Sie sollen in der Lage sein, dass zu vollbringen, was wir können? Denkst du das wirklich Ailas?
Ailas nickte.
Kudo ließ ihn los und schüttelte seinen Kopf.
Kudo: Das wäre nicht ausgeschlossen. Ich beherrsche die Macht der Erde und du die Macht des Wassers. Meine Schwester besitzt die Macht des Windes…Also muss es mindestens eine Person geben der die Macht des Feuers besitzt. Und diese Person muss sich in der Piratentruppe befinden. vermutlich ist es ihr Anführer.
Er nickte.
Kudo: Ja, so muss es sein.
Ailas: Glaubst du immer noch, dass nur eine Person je Element diese Gabe besitzt? Unsere Meisterin beherrscht alle vier Mächte.
Kudo schüttelte seinen Kopf.
Kudo: Meisterin Silya ist eine Ausnahme. Sie hat selber gesagt, dass diese komischen Haustiere dafür zuständig sind. Vergiss nicht. Auch ich konnte die Macht des Merkurs nutzen, als ich mich mit einen dieser Haustiere verbündet habe.
Ailas: Dennoch glaube ich…
Kudo unterbrach erneuert.
Kudo: Ja, ich weiss, was du mir als nächstes erzählen willst: Vor unserer Zeit gab es ebenfalls Menschen, die die Macht der Sterne besaßen. Diese Zeit ist nun endgültig vorbei und unsere Fähigkeiten sind nun einmalig.
Ailas:…
Für einen Moment herrschte Stille.
Kudo lächelte zufrieden.
Ailas: Du siehst glücklich aus? Was ist los? Triffst du dich heute wieder mit einem Mädchen?
Kudo: Nein, heute ausnahmsweise nicht. Ich freue mich nur auf den Moment, wo ich Siegreich über den Piraten stehen werde, ihren Kapitän mit der Macht des Feuers schlage und mir die Elementar Sterne an mich reisse. Doch dafür…
Er zog seinen Mantel aus und warf es zur Seite. Er trug ein Hemd, wodurch nun seine Muskulösen Arme zu sehen war. An den Händen trug er Panzerhandschuhe die nach dem optischem zu Urteilen aus einem besonderen Material fertig gestellt wurden.
Kudo: …muss ich erst trainieren. Wir haben Zeit. Wenn sie nach den Sternen suchen, werden sie zu uns kommen und dafür muss ich in Top Form sein. Der großartige Kudo wird ihnen ihre Grenzen zeigen,
Ailas: Wir werden ebenfalls trainieren.
Kudo: Geh du zu dem alten Freak namens Kurlag. Ich Wette das auch er etwas über den Piraten gehört hat. Das Gerücht hat sich bereits bestimmt im ganzen Dorf ausgebreitet. Dieser Mann hat bestimmt wieder etwas zu erzählen. Ich werde am See auf euch warten.
Ailas: Du kommst nicht mit?
Kudo: Nein, ich kann seine Gesichten nicht ertragen. Du kannst mir sie später kurz fassen Ich werde solange alleine trainieren.
Ailas: Ich hoffe du kommst nicht auf den dummen Gedanken, den Gang zu nehmen.
Kudo: Keine Sorge. Ich habe Geduld.
Er drehte sich um und ging mit langsamen Schritten zum See.
Irgendwo in der nähe eines handelspostens auf Mirnuzar:


???:Hey pass doch auf
???:sorry
Händler:Streited euch doch nicht
???:Ja is ja gut
Händler:Du wirst nicht bezahlt um zu streiten Söldner!
Söldner:Habs begriffen
???:Du hast mein Vater gehört also sei still!
Händler:Das selbe gilt für dich Sonemann!
Junge:Aber...Ab-
Händler:Spar´s dir!.Wir müssen morgen da sein wir reiten jetzt ab!
Söldner und Junge: OK.

----eine halbe stunde nach der abreise----

Junge:Hey söldner, wofür brauchen wir dich eigentlich:?!
Söldner:Nochnicht gehört? Banditen lauern zu den zeiten auf händler wie ihr.
Junge:Diese dummen Banditen denken auch sie könnten alles machen...wie heist du eigentlich?
Söldner:Wüsste ich auch gerne aber vor 2 jahren habe ich mein Gedächnis verloren seit dem bin ich ja Söldner.
Händler:Ruhe dahinten ihr nervt langsam!
Söldner(flüstert zu Junge):Was is den mit dem los?
Junge(Flüstert zurück):Er respektiert nur die Banditen,keine ahnung wiso

Der Söldner nickte

-------Noch eine halbe Stunde verging als es langsam dämmerte-------

Händler:Wir gehen langsam in richtung Wald,hier sind die meisten Banditen
Söldner:Bin bereit...
Händler:Wen keine Banditen kommen wirst du acuh nicht bezahlt....
Söldner: HEY wo stand das den im Vertrag?!
Händler:Nur´n witzt.
Söldner:Hoffentlich..
Junge(unterbricht): Seit still da ist was im Busch

Nur wenige sekunden später sprangen drei Muskolöse aber anscheinend doch sehr dumme Banditen in den weg der Karawane

Bandit 1: STEHEN BLEIBN!
Bandit 2: EURE SACHN SIND JETZ UNZER!
Bandit 3: GIBT AUF

Söldner(denkt):Na prima Job-Time

Der Söldner nahm sein schwert und sein heilkraut und sprang von der Karawane

Bandit 1: Wasn das fürne Wiztgestalt?
Bandit 2:Machen Wirn Fertig!

der 2. Bandit Sprang mit seiner Axt auf den Söldner zu
der allerdings (und damit hatte der Bandit nicht gerechnet)Zu flink war und deswegen ausgewichen ist

Bandit 2: Woisn der hin?!

Söldner: Hinter Dir!

Er packte sein schert und schnitt den Banditen in den rücken.
Bandit 2: AUA
Söldner(Denkt):GOTT 5 secunden bis er den scmerz bemerkte?
Allerdings war es auch schon alles, der Bandit sank zu Boden und die anderen 2 stürmten auf den Söldner zu

einen von beiden konnte er ausweichen...
der andere hat getroffen,war aber unbeeindruckt vor dem rückschlag

Söldner(Schreit): JETZT REICHT ES MIR ABER LANGSAM-Erdbeben-

der andere Bandit war durch diese Psyenergie auf den boden gefallen

komisch nur das der andere immer noch unbeeindruckt war...

Söldner:Gibst du den nie auf?
Bandit 3: wasn aufgeben?

Söldner:natoll.....-flamenwand-

und das wars, der dritte bandit flog ebenfalls bewusstlos auf den boden.

Händler: Schönes ding!komm hoch!

Der Söldner sprang auf und fuhr weiter in richtung sonnenuntergang......
Kanra starrte das Mädchen verwundert an. Irrte sie sich oder hatte sie Spaß daran gehabt?
Kanra:Begrüßt du jeden so?
Sinaphie sprang mit tänzelnden Schritten bis zur nächsten Wurzel, bis sie sich auf dieser niederließ und mit großen Augen zu Kanra aufsah.
Sinaphie:Nur bei neuen Bekanntschaften. Ich habe noch nie wirklich einen Menschen gesehen. Stimmt es wirklich, dass ihr alle ständig in Sachen gehüllt seid wie du jetzt?
Kanra errötete, nickte aber.
Kanra:Sollte man annehmen...
Sinaphie:Wie komisch... Na ja, ich denke das gehört eben zu eurer Kultur. Hey, hey, wie sieht das Land hinter den Nebeln aus? Papa konnte mir diese Frage bisher noch nicht beantworten.
Sie sprang von ihrer Wurzel auf und hüpfte wieder herum. Widerwillig brachte die Kleine Kanra zum Lächeln. Der Überfall mit dem Messer war schon völlig vergessen.
Kanra:Das Land? Das ist schwer zu sagen. Du musst verstehen, dass es viel zu groß ist um wirklich alles zu sehen. Ich persönlich habe nicht sehr viel von Mirnuzar gesehen. Und bisher bin ich alles andere als begeistert.
Die Aerorill hielt an und sah sie mit großen fragenden Augen an.
Sinaphie:Ist es so schlimm dort?
Kanra:Oh, ähm... versteh mich nicht falsch, es ist ein recht schöner Ort, aber nichts im Gegensatz zu meiner Heimat. Andererseits... im Moment ist es wohl überall schöner als daheim... Sinaphie, kennst du überhaupt das Sonnenlicht?
Sinaphie:Hm... komische Frage. Es gibt hier Tag und Nacht, aber...
Kanra:Nein, richtiges goldenes Sonnenlicht. Nicht so ein blasser Dunst, der durch euren Nebel dringt. Ein klarer weiter Himmel, keine Wolke weit und breit und goldene Strahlen fallen vom Himmel, die deine Umgebung in ein sanftes Gold tauchen.
Sinaphie:Nein, nicht einmal auf den höchsten Baumkronen. Aber es klingt wundervoll. Erzähl mir mehr!
Kanra:Es gibt zu viel zu erzählen... ich wüsste nicht einmal wo ich anfangen sollte... Verlassen die Aerorill nie die Nebel?
Das Mädchen überlegte.
Sinaphie:Wir verlassen unsere Insel nur selten. Nur die großen Federhelden reisen frei umher.
Kanra:Federhelden?
Sinaphie:Ja das sind... oh, was ist?
Kanra ertappte sich dabei, wie sie nervös nach hinten schaute. Sie fand die Kleine ja ziemlich nett, aber half es ihr oder ihnen, wenn sie sich weiter mit ihr unterhielt? War Rangi schon fertig? War bei ihr alles in Ordnung?
Kanra:Hör mal... tut mir wirklich Leid, Sinaphie, aber meine Freundin wartet irgendwo da hinten auf mich. Ich würde mich gerne wieder mit dir treffen und mehr Geschichten erzählen und anhören, aber ich stehe im Moment ziemlich unter Zeitdruck.
Die kleine Aerorill hüpfte wieder herum.
Sinaphie:Kein Problem! Schade, aber wir treffen uns ja wieder, nicht? Vielleicht auch gut so. Papa braucht bestimmt wieder Hilfe. Also dann, bis bald Kanra!
Und wie vorhin, als Kanra sie aufgeschreckt hatte, verschwand sie mit hohem Tempo im dichten Nebelwald.
Kanra[denkt]:Wenn ich überhaupt noch lange genug lebe. Sie hätte mir wenigstens noch den Weg zeigen können.
???:Guter Ansatz, Mensch.
Kanras Hand wanderte aus Reflex zu ihrem Schwertgriff. Noch ein Neuankömmling?
Kanra:Wer ist da?
Mit einem gewaltigen Krachen landete ein ausgewachsener Aerorill neben ihr. Er hatte ein graues Gefieder und bösartig gelb funkelnde Augen.
???:Erlaubt mir, dass ich mich vorstelle Mensch. Ich bin Nonrarr Ehrenflügel. Ich beobachte Euch schon eine Weile.
Kanras Finger berührten den Knauf.
Kanra:Mich?
Nonrarr:Euch. Es beeindruckt mich zu sehen, dass Ihr Euch mit der jungen Sinaphie so gut versteht, trotz der... 'unsanften' Begrüßung, für die sie auch bei uns bekannt ist.
Kanra:Was wollt Ihr, Nonrarr Ehrenflügel?
Nonrarr:Nichts bestimmtes. Vielleicht ein paar Tipps geben? Es gibt Aerorill, die keine Abneigung gegen Menschen hegen. Die junge Sinaphie zum Beispiel oder mich. Ich würde mich freuen, Euch zu helfen, die nächsten drei Tage zu überleben.
Kanra nahm ihre Hand von ihrer Waffe. Freundliche Aerorill? So recht mochte sie das nicht glauben.
Kanra:Ihr? Uns helfen? Das wäre... sehr freundlich von Ihnen.
Er gab ein stolzes Krächzen von sich.
Nonrarr:Nicht der Rede wert. Es ist so wie ich sagte, Mensch: Ein guter Ansatz. Es mag Euch vielleicht überraschen, aber Sinaphie ist Euch und Euren Freunden viel nützlicher als Ihr glaubt. Eine Freundschaft mit einem Aerorill einzugehen wird Euch eine Menge Ansehen einbringen. So etwas wird von uns als unmöglich angesehen, aber die junge Sinaphie hat einen... ungeformten Geist.
Kanra:Ich verstehe... wenn ich mich also mit ihr gut stelle, wirkt sich das positiv für uns aus?
Nonrarr:Nicht nur das. Ihr solltet mehr über sie erfahren. Über ihre Brutmutter ist nichts bekannt und sie kennt nur ihren Vater Krandan. Er ist unter den Aerorill ungewöhnlich bekannt, aber nicht im... Positiven.
Kanra:Wie das?
Nonrarr:Man bezeichnet ihn als... 'zu menschlich'. Es stimmt auch... Ihr werdet den Unterschied zu einem echten Aerorill sofort bemerken. Er hat einen ziemlich schlechten Ruf, seine Tochter jedoch nicht. Nun, warum erzähle ich das Alles? Es ist ganz einfach: er ist neugierig. Das hat er auch an seine Tochter weitergegeben. Er hat viel Wissen über unsere Insel und hat da ein paar interessante Sachen, mit denen wohl nur Menschen und Aerorill wie er etwas anfangen können. Aber ich denke, da ist mehr dran als es scheint. Es wird sich für Euch lohnen, vertraut mir. Und Sinaphie ist der Schlüssel.
Kanra überlegte. Sie wusste nicht so Recht, was sie davon halten sollte. Etwas... stimmte mit diesen Nonrarr nicht.
Kanra:Ich verstehe. Verzeiht mir meine Unhöflichkeit, aber Ihr macht das sicher nicht umsonst?
Wieder dieses Lachen! Wenn sie einen Aerorill lachen hörte, stellten sich bei Kanra die Nackenhaare auf.
Nonrarr:Ihr habt mich, Mensch. Ich suche etwas, sicher. Ein Wesen von meinem Ruf hat es nicht leicht die anderen mit etwas Neuem zu beeindrucken. Ich habe... Geschichten über den alten Krandan gehört. Er arbeitet wohl gerade an Ruinen, die auf unserer Insel liegen. Menschenwerk, nichts von Interesse für normale Aerorill. Aber das ist der Punkt. Ich glaube, er ist da auf etwas Großes gestoßen. Eine Kreatur, verdorben und erfüllt mit der Macht der Sterne. So wie Ihr. Ich hätte gerne... eine Trophäe von dieser Bestie, falls sie existiert. Natürlich werde ich bei Stammesfeder Ronrarr ein gutes Wort für Euch einlegen und für den alten Krandan. Glaubt mir, ein gutes Wort von einem Aerorill meines Rufes ist Eure Erlösung.
Kanra:Ich... verstehe. Danke für die Hilfe, Nonrarr Ehrenflügel. Ich werde meine Freunde informieren.
Nonrarr:Sehr gut, sehr gut...

Bildete er sich das ein oder lichtete sich der Nebel allmählich? Auf jeden Fall wurde das Blattwerk immer dichter. Saitu hatte nun weniger Anstrengungen mit der kleineren Wasserblase den Ästen und Gebäuden auszuweichen, aber diese Stellen kamen seinem Gegner mehr zu Gunsten. Dennoch schaffte er es irgendwie an ihm dran zu bleiben.
Orrarr:Einfach gut, Mensch! Ich habe wohl einen Glückstreffer gelandet, als ich Euch herausgefordert habe! Vielleicht schafft Ihr es auch vor mir zum Ziel? Ha!
Wieder schwang er sich mehrere Reihen nach oben. Seine Bewegungen waren nun hastiger und nicht mehr so entspannt wie am Anfang. Saitu lächelte grimmig. Er machte ihn scheinbar nervös, da er soweit gekommen war. Welcher Aerorill will schon gegen einen 'niederen Menschen' verlieren?
Tropfen[Standby]:Oh, Boss? Ist es noch sehr weit? Das Ding wird mir langsam schwer...
Saitu[denkt]:Halt durch! Nur ein klein wenig länger...
Das meinte er ernst. Die Äste wurden immer dünner und trugen immer mehr Blätter. Befriedigend stellte Saitu fest, dass Orrarr sich nicht mehr wagte sich mit voller Kraft an einen Ast zu hängen. So leicht waren diese Wesen wohl doch nicht. Endlich zog Saitu an seinem Gegner vorbei, was bei diesem scheinbar sehr missfiel.
Orrarr:Ha, ich bin gleich wieder dran, als bildet Euch darauf nichts ein, Mensch!
Saitu[denkt]:Das werden wir ja sehen.
Und schließlich sah er sie: Die Baumkrone erstreckte sich über sein gesamtes Sichtfeld und verband sich mit den der anderen Bäume. Ein Krächzen ließ ihn wider nach unten sehen. Orrarr war ein ganzes Stück zurückgefallen.
Orrarr:Seht Ihr die Plattform da? Das ist unser Ziel, Mensch. An Eurer Stelle würde ich mich beeilen.
Tropfen[Standby]:Saitu, ich... kann nicht mehr...
Entsetzt sah er zu seinem Dschinn hinab. Die Blase wurde wirklich langsamer. Wieder glühten seine Hände blau auf und sorgten für einen Temposchub, aber auch dieser ließ unweigerlich schnell nach. Saitu biss die Zähne zusammen. Tropfen würde es nicht schaffen. Sein Dschinn war einer der Letzten der aufgab, aber auch seine Grenze war irgendwann mal erreicht. Die gezeigte Plattform rückte schnell näher, aber Orrarr noch schneller. Saitus Gedanken rasten. Was sollte er tun? Er blinzelte. Bei genauerer Betrachtung stellte er fest, dass weitere Lianen von der Plattform hingen. Wenn er sie erreichen konnte...
Saitu[denkt]:Verstanden, Tropfen. Ich gebe dir alles was ich noch habe. Bring mich nur dahin!
Tropfen[Standby]:Klar doch, Boss.
Saitus Blick wanderte wieder zu Orrarr, der immer noch an der Baumrinde hinaufkletterte. In dem Moment, wo Saitu die Lianen erreichte, setzte er zum Sprung an. Ihm kam eine Idee. Hoffentlich machte er damit nur nicht alles schlimmer.
Saitu[denkt]:Alles klar. Danke mein Freund.
Tropfen[Standby]:Urgh... tut mir Leid.
Saitu[denkt]:Lass es einfach fallen... jetzt!
Orrarr sprang, die Lianen ansteuernd. Saitu ergriff ebenfalls die, die Orrarr gewählt hatte und löste die Psynergybindung. Der Aerorill war anscheinend überrascht, dass sein Gegner plötzlich seine eigene Kraft, statt seiner Psynergy verwendete. Doch viel mehr überraschte ihn die Menge Wasser, die ihm beim Auflösen der Blase entgegenströmte. Der Wasserschwall erfasste ihn und ließ ihn seine Liane verfehlen. Orrarr fiel, ein ganzes Stück, bis er sich mit seinen Klauen an einem Nachbarbaum festhakte. Das war die letzte Möglichkeit. Völlig am Ende, aufgrund des hohen Psynergyverbrauches, zwang er seine Muskeln zu Höchstleistungen. Wie ein Wahnsinniger zog er sich hastig die Liane empor, die Plattform vor seinen Augen immer näher kommend. Noch fünf Meter... drei... eins... Sein Arm legte sich auf die grobe Holzplatte und zog einen zweiten Arm und einen Kopf hinauf. Doch bevor er sich richtig hinaufziehen konnte, landete mit einem lauten Rumms zwei schwere Klauenfüße vor ihm. Ungläubig sah Saitu nach oben.
Orrarr[lacht]:Knapper Sieg! Hahahaha!!!
Er packte Saitu an seinem Wamms und zog ihn nach oben. Saitu brachte kein Wort hervor. Wo war er nur so schnell hergekommen? Wie war das möglich? Wie? Wieso hatte er es vor ihm zum Ziel geschafft?
Orrarr:Alle Achtung... damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Ihr verdient meine Anerkennung, Mensch. Ihr habt mich geschlagen.
Es dauerte einen Moment, ehe Saitu die Nachricht richtig aufnahm.
Saitu:.... Ich habe gewonnen?
Orrarr:Sicher. Ihr habt die Plattform vor mir erreicht.
Saitu:Aber Ihr wart zuerst vollständig...
Orrarr:Davon war nie die Rede, ha!
Der Adept glaubte es nicht. Er sah ihn wirklich als Sieger an? Keine Ausflüchte... nur das?
Tropfen[Bündnis]:Nun... Glückwunsch! Du bist der Größte, Boss hehe...
Orrarr:Nun... was mache ich jetzt? Ich habe verloren, hm... Würdet Ihr Euch zufällig nach der Frist für eine Revanche bereiterklären, Mensch? Tut mir Leid... ich habe kein Recht so respektlos zu sein. Euer Name?
Saitu:Erster Maat der Windtänzerin, Saitu von den Tränensteinbergen. Ich bevorzuge Saitu.
Orrarr:Saitu... ich werde es mir merken.
Saitu deutete eine Verbeugung an.
Saitu:Ich danke Euch für das Rennen, Orrarr Federskalp. Über eine Wiederholung muss ich allerdings nachdenken. Wir haben eine wichtige Angelegenheit hier und sie erfordert meine gesammte Aufmerksamkeit.
Orrarr:Verstehe. Ich werde Euch wieder aufsuchen. Jetzt muss ich allerdings trainieren. Wir werden uns wiedersehen, Saitu.
Mit diesen Worten sprang er mit einem hellen Schrei von der Plattform in die Tiefen des Nebels. Saitu sah ihm erschöpft hinterher, wie die Nebelfront ihn verschluckte.
Saitu[denkt]:Und wie soll ich jetzt hier herunterkommen?
Junge:Wiso bist du eigentlich so gut im kämpfen?
Söldner:Ich hab gelernt gut Andere einzuschätzen.
Junge:Nadan schez mich doch mal ein!
Söldner:Schlau und schnell.......aber dumm.
Junge:HEY!
Händler:Du weist das du dich enorm dumm anstellst, wens ums kämpfen geht....Apropos:Wir sind da.


---------------Nachdem alles ausgepackt war und der Söldner sein Geld bekommen hat,war
es für ihn zeit, Ein Gasthaus zu suchen....---------------------


Söldner:Guten Abend.
Gasthofsbesitzer:Guten Abend...Noch ein Söldner?
Söldner:Woher...?
Gasthofsbesitzer:In letzter Zeit gibt es soviele Banditen das es sehr viele Söldner gibt,
die angeheuert werden um Karawanen zu beschützten.
Söldner:Mir egal.... ich will nach 3 Tagen endlich schlafen....was kostet die Nacht?
Gasthofsbesitzer:Darüber reden wir Morgen,Oben rechts erstes Zimmer
Söldner:Danke...zu gütig....



--------------- Doch fast wie jede Nacht kamen diese Träume------

Söldner(im Schlaf):Diese Träume...sie wollen mir was erzählen....nur was?
Söldner(im Schlaf):Jede Nacht das selbe..... Nur Schatten und keine stimmen....

--------------- Doch dieses mal war es anders:Umgebung war zu sehen:ein riesen Wasserfall und ein wirklich
hohe Klippe------------

Söldner(im Schlaf):Aber.... in diesem Traum....Das Da bin.....Ich.......

Traum:Eine Gruppe von Leuten...und er war dabei.....Aufeinmal kamm ein Felsbrocken....alle konnten in
Sicherheit....Doch einer schafte es nicht....doch wer?Nur Schatten waren zu sehen..und fast kein Stimmen zu hören,
die die zu hören waren....konnte man nicht zuordnen....

Traum(???):Was mast du da Raiden???
Traum(Raiden):Ich rette ...!
Traum(???):Bist du lebensmüde?
Traum(weitererzählung):und sa gescha es...Raiden rettete sie....Wurde aber vom Fels erwischt...
..Raiden....war der Söldner...Er viel bewusstlos die Klippe Runter...
Traum(???):NEIN RAIDEN!!!!!
Traum(weitererzählung):Zu ajlen Überfluss landete er....nicht im Wasser.....Er verfällte es und krachte....nach ca.50
Meter fall...auf den Boden....
Söldner(Raiden):*Wacht auf"Heeheheeheehe.... das war doch ebend ich?Das kann nicht sein....wiso habe ich das überlebt?
???:Weil du die Hilfe deines Djiins hattest...
Raiden:Wer spricht da???
???:Ich...Dein Djiin....Ragnos...
*Djiin erscheint*
Raiden:Aber..seit wan bist du da?
Ragnos:Seitdem du diese Träume hast...ich hab sie verursacht....damit du endlich wieder weist wie du heist...den
wen du das nicht weist...darfst du keine Djiins haben...
Raiden:Aber warum hast du mir das nicht viel früher gesagt?
Ragnos:ich kann nicht mit dir reden..wen du kein Adept bist...
Raiden:Aber...wer bin ich?Was bin ich?
Ragnos:ich hab leider keine ahnung..ich kannte nur dein Name...
*Raiden guckt aus dem Fenster*
Raiden:Zu früh um zu Reden...zu Spät um zu Schlafen...ich lege dem Gasthofsbesitzer 5000 Münzen hin.... Ich muss weiter.
Kommst du mit?
Ragnos:KLAR!
Raiden:Gut....


------------- Auf den Reisen Zur einem Aufblühenden Metropol------------

Raiden:Sag mal Ragnos,wer war den in der Gruppe?
Ragnos(Bündnis):Weis ich nicht...
Raiden:Nicht Schlimm,aber als du sagtest:"kein Name,kein Adept"was meintest du?
Ragnos(Bündnis):Naja ich glaube wen man sein Name nicht kennt ist man kein Adept und kann keine Psyenergie benu-
Raiden:Quatsch!Die habe ich auch ohne Namen oft benutzt!Ich bin eher der meinung das du nur keine lust hattest
Ragnos(Bündnis):Ach egal...
Raiden:Erinnerst du dich an garnichts? Hast du ALLES vergesse?!
Ragnos(Bündnis):Ich kannte dich kaum...
Raiden:Soll heißen?
Ragnos(Bündnis):Es war wie eine Falle...Als du mich besiegt hast kamm der Fels...
Raiden:DU..!
Ragnos(Bündnis):HEY!Ich kann nicht dafür
Raiden:Weist du Wenigstens noch wie die Leute in meiner Gruppe aussahen?
Ragnos(Bündnis):Würde ich dir Schatten zeigen wen ich es wüsste?
Raiden:Nein?
Ragnos(Bündnis):Aber du hattest noch andere Djiins,die wissen warscheinlich mehr,
und du bist Adept
Raiden(denkt):Ich weis immernochnicht was so toll ist Adept zu sein
Ragnos(Bündnis):Adepten sind Menschen die besondere fähigkeiten haben,sowas wie Psyenergie.
Raiden:Du bist echt schlecht im erklären,soviele Adepten gibt es auchnicht aber es gibt Tausene mit Psy-energie
Ragnos(Bündnis):*seufz*Nein du hast besondere Psy-energie,siehst du noch.
Raiden:Und "was" für ein Adept bin ich?
Ragnos(Bündnis):ÖHHMM nicht Venus soviel steht fest,öhhmm ahh weis nicht?
Raiden:War klar...WARTE ich MUSS Venus Adept sein,ICH KANN KEINE ANDERE PSY-ENERGIE!
Ragnos(Bündnis):Und was war das mit den Banditen und Flamenwand?
Ragnos(rückblende):oder mit dem Dieb und Tundra?
Raiden:kann cih seit dem du da bist nichtmehr
Ragnos(Bündnis):solange ich mit der verbünded bin,ändert sich daran auch nichts.
Raiden:HE?
Ragnos(Bündnis):Später-

Sie liefen beide die inzwischen dunkle straße endlang als aufeinmal etwas gescha...

Raiden: Still!

???:AARRRG

Raiden:Schnell!
Raiden lief los und was sah er? Naturlich den händler,der nicht auf Raidens Hinweis gehört hatte.

Händler:Nehmt alles, aber lasst mir meinen sohn!
Banditen:HEHEHE......

Raiden:was wird den das,wens fertig ist?
Banditen:DER SCHON WIDA!
Bandit2:JEZ IS RACHEZEIT!
???:Nein...Den übernehme ich..

es schien der Banditen-anführer zu sein.

Banditenanführer:So...DU hast allso meine Jungs verprügelt?
Raiden:Endlich mal einer mit IQ..wen auch nur mit wenig..
Banditenanführer:Von soeinen wie dir muss ich das nicht ertragen lassen "Beben"
*weicht aus*Raiden:Erstmal sprechen lernen!"Stalagmit"
*weicht aus*Banditenanführer:PAH!"Erdbeben"
*weicht aus*Raiden:(Ragnos:stop..Entfessel mich!)"Entfessel Ragnos" "Raknarog"
Raiden(zu Ragnos):Ohhoho du hast Power kleiner.
Ragnos(zu Raiden):hehehe danke.
Banditenanführer:ARRGGHH hehheeeheee.....
Raiden:Was jetzt?"Erdbeben"
Banditenanführer:AARRGGHH hheeeeheeeeheee
Raiden:Immernoch nicht genug?
Banditenanführer:Rückzug......."Entfesselt Merkur"
Raiden: WAS IST DAS!!!???
Ragnos(Standby): Wirf dich hin!

gesagt getan...am ende hat Raiden nichtmal schaden genommen....der Preis für den Händler war höher...

Händler:Mein Sohn...Wo ist mein Sohn??

Raiden:Keine sorge ich verfolge sie!

-----5 Stunden Später--------

Nach einer langen vervolgungsjagt hat er das Banditennest gefunden,und auch den Sohn des händlers...

Banditmob:JEZT KÖNTN WIR LOSEGLD VERLANGEN!
Banditenanführer:NEIN!Es wird nur diesen trotel von Söldner anlocken, und dann werde ich gegen ihn kämpfen.
Raiden:NACH MIR GESCHRIEHEN!?"Ragnarok"
Banditenanführer:"<Unbekannte Psy-kraft>"
*volltreffer*Raiden:Das ist nicht war!
Banditenanführer:HEHEHE...."Ragnarok"

und kurz nachdem dieses geschen ist, war Raiden auf die Knie gegangen....
und auf einmal

???:"Plasmasturm"
???2:"Erruption"

der Banditenanführer wusste nicht wie ihm geschah,als er dann keine andere wahl hatte als zu fliehen

Raiden:Wer seit ihr?
???:Mein name ist Aurora
???2:Mein name ist Legion.
Raiden:Wiso habt ihr mir geholfen?
Legion:Diese "unbekannte Psy-kraft"ist tödlich,du hattest glück,abgesehen davon,
Aurora:Der Bürgermeiste Von der naheliegenden...
Legion:Metropole will mit dir Sprechen....
Raiden:Wiso?
Aurora:So viel Leid...
Legion:So wenig Zeit...
Raiden:Was ist den jetzt Sache?WISO will er mit dir sprechen
Aurora:Er braucht dich für einen"Besonderen"Auftrag
Raiden:Und warum nimmt er nicht euch?
Legion:Keine Zeit...
Aurora:Muss noch weit...
Raiden:Ich Hasse es wen man sich in rätseln ausdrückt....Ich bin Morgen da.

Aurora:Gut.
Legion:Bring den Junge weg.wir warten hier.

Raiden nahm den Junge und gang zurück.Am nächsten Tag war er am Treffpunkt,genauso wie Aurora und Legion,die
ihn dann zum Bürgermeister mitnahmen.Als sie in der Stadt angekommen waren,sah Raiden,das ein großes Fest
ansteht.Als er dann endlich bei der Kanzel des Bürgermeisters ankamm verschwanden Aurora und Legion ganz plötzlich.
Raiden wurde antscheinend erwartet,denn kurz nachdem er die glasstür aufgemacht hat,wurde er zum Bürgermeister gebracht.
Wo dann komischerweise Legion und Aurora warteten.
Bürgermeister:Aurora,Legion,raus!
Aurora und Legion:JA SIR!
Bürgermeister:So...du bist also der "Söldner"der Psy-kräfte besitzt?
Wie kommt das?
bist du Adept?
Wie heist du?
und-
Raiden(Unterbricht):Hey immer langsam.Anscheinend bin ich Adept,ja.Ich habe meine erinnerungen verloren aber das ich Raiden heis wusste ich noch.

Ragnos(Standby):HEY Raiden(flüstert):STILL

Bürgermeister:So Raidin

Raiden:HEY das wird Raiden aussgesprochen

Bürgermeister:schon gut...ich habe einen ganz "besonderen" Auftrag für dich...
Raiden:Lassen sie hören.
Bürgermeister:Wir geben dir 3 Leute mit
Marisa,Merkur Adept
Matt,Venus Adept
Robbert,Mars Adept
und mit dennen.....
Raiden:Ja?
Bürgermeister:Wirst du die Hochzeitsfeier meiner Tochter überwachen
Raiden(lacht):Was kann den da passieren?
Bürgermeister:das ist vollkommen egal....ich glaube die bezahlung reicht dir....
Raiden:Las ma hören

Bürgermeister:100000 Münzen wen es kein zwischenfall gibt
150000 Münzen wen es ein zwischenfall gibt der die feier versaut
250000 münzen wen es einen zwischenfall gibt aber die Feier nicht beended wird....du darfst den Mund jetzt zumachen.

Raiden:Ich nehme an!!!!!

Bürgermeister:Nagut ruhe dich aus...Morgen wird ne lange nacht.....


Und so geschah es... Raiden gang zum Saal... es waren über 200 Leute anwesend und der Saal selbst wäre zu groß für ihn Alleine. So traff er 1 stunde bevohr auf Marisa,Matt und Robbert.

Marisa:hi! ich bin Marisa wer bist du den?
Raiden:Hat der Bürgermeister nichts vom 4. Adept gesagt?
das bin ich Raiden.
Robbert:Tach auch.
Matt:Jop, wie gehts?
Raiden:gut...gut...noch...

Raiden(denkt):3 Junge Spröslinge,höchstens 16.....Matt ist Kräftig,Robbert ist Gefährlich und Marisa ist ein stiller denker.....GOTT!
Raiden(zu Ragnos):Wie alt bin ich eigentlich?
Ragnos(zu Raiden):24.
Raiden(zu Ragnos):und DAS kannst du dir merken? und den rest vergisst du?ach egal....
Ragnos(zu Raiden):Sag mal, wie hast du eigentlich im Kopf behalten,wie man lebt,wie man spricht,wie man kämpft und wie man Psy-energie benutzt?ABER WISO VERGISST DU DEIN ALTER?!
Raiden(zu Ragnos):keine ahnung,aber mein Alter hab ich nicht vergessen ich weis das ich bald 25 werde...wollte dich nur testen...

Raiden:Nur im vorraus,ich bin der älteste IHR tut was ICH sage!

Natürlich war das den anderen recht.


-----Bei der Feier-----

Und so begang es, überall tanzten leute,das Brautpaar war glücklich,es wurde gereded und der Bürgermeister hielt eine ansprache.

Raiden und co. suchten sich plätze zum überwachen,oobwohl Raiden natürlich hoft das er glück hat und nach 5 Tagen nun endlich mal nicht kämpfen muss.
Die ersten 5 Stunden lief alles glatt,doch so gegen mitternacht fiel Marisa etwas auf.

Marisa:Da ist etwas....

Die Gruppe suchte sich einen Platz um zu gucken was da ist...

Banditenanführer:So leute,wir wissen das Raiden DA drinne ist um die Hochzeit zu bewachen.
ihr seit zu 4 er kann euch nicht alleine besiegen.
nadan,der der mir sein Kopf bringt kriegt´n bonus.

Raiden(zur Gruppe):nicht der schonwieder!REIN. hier draussen haben wir keine chanze.

Die Gruppe schlich sich langsam rein,ohne bemerkt zu werden.Drinnen suchten sie sich einen Platzt um zu warten.
Doch auf einmal

???:HILFE!
Gruppe:Oo
Sie rannten los
diese Gruppe von merkwürdigen gestalten hatte es geschaft sich zur braut zu begeben.....

Raiden(Flüstert zur Gruppe):Zu erwarten,hört auf mich,ich kann euch sagen wie wir sie besiegen können 4 gegen 4 gebt euch mühe....mein Geld steht auf dem Spiel.
Raiden(zu Ragnos):Verbünden,JETZT!
Raiden(denkt):Also wir haben 4 Leute:
von links nach rechts,
Ein schneller,der allerdings nicht stillstehen kann...das ist meiner

ein Kräftiger der allerdings keine Psy-kräfte hat
um den kümmert sich Matt

der 3.von links sieht nach nem Lauten denker aus...seine Strategie werden wir also auch erfahren
den kriegt Marisa ab

und der letzte...was kann man zu dem noch sagen?der sieht warscheinlich schlechter aus als er ist....Robbert wird das schon schaffen.


Raiden(zur Gruppe):So leute ich nehme den ersten von links,Marisa du nimmst den 2.ten von rechts pass auf,der verplappert sein vorhaben
Matt,du nimst den 2. von links,vorsicht der is mindestens genauso kräftig wie du aber hat keine Psy-Energy,dein vorteil,
Robbert,Der 1.ste von rechts is deiner,NICHT unterschätzen,der is warscheinlich gefählich.
noch fragen?Nein?Nadan los!

Raiden:was soll den das werden?

Gegnergruppe:hehehe das ist er...warte die sind zu viert.....(der Laute stratege)OK ihr wist was ihr zu tun habt,unser job ist Raiden die anderen sind eg-(der schnelle)HEY DU VERRÄTS ALLES*spring*!

Raiden(zu Ragnos):sei bereit, ich brauche dich heute öfter also spar deine kraft,solange du Zeit hast!

Raiden:Wir haben keine zeit zu verlieren
ihr wisst was ihr zu tun und zu lassen habt

Als allererstes<wie erwartet> stürmte der schnelle auf die Gruppe zu,Raiden´s zeitpunkt auszuweichen und zu kämpfen,beide waren extrem schnell so das es schon schwer war die beiden überhaupt zu verfolgen.

als zweites kam der Muskelberg und schlug mit seiner Axt,
auch hier hatte sich Raiden nicht verschätzt,als Matt einfach abgeschmettert hat.

als nächstes kahm der "Laute"Stratege an, unzwar mit seinem "Feuerregen"
Was <wie erwartet> Marisa nichts ausmacht da sie ja Merkur-Adept ist die "Tundra"von Marisa scheint jedoch härter zu sein

Der Gefährliche guckte Robbert an und Robbert guckte den Gefährlichen an.der gefhrliche holte blitzschnell ein Messer aus der Tasche und schleudert es in Richtung Robert,der mit einer "Flamenwand" Abgeblockt hat.
(Raiden gegen den schnellen)
Zurück zu Raiden,er hatte sich minimal verschätzt, der schnelle war schneller als geplant

Raiden:"Entfessel Ragnos"
Der schnelle viel zurück kahm aber mit der antwort
Schnelelr:"Erruption"

Beide haben angefangen langsamer zu werden,aber noch ist nichts vorbei.

(Matt gegen den Muskelberg)
Matt schien ein problem zu bekommen,als er bemerkte das es schwer ist, den Muskelberg abzuwären,aber er nutzte sein Geschick aus und schon bald war der Muskelberg auf dem Boden,Matt war zu stark und hatte den Muskelberg ame ende besiegt

(Marisa gegen den Lauten)
Beinnah ununterbrochen schleuderten sich die beiden Psy-energie gegen den Kopf,Fast schon schlimm das Marisa ein sehr junger Adept ist nochschlimmer ist jedoch die tatsache das der Laute unfair wird,da er psykristalle benutzt.
Marisa:"Entfessel Strudel"
Lauter:ARRRGHH
Marisa:"Entfessel Strömung"
Lauter:HEHEHE
Marisa:"Entfessel Nereide"

Der Laute war beindruckt,aber hatte auch schon die antwort:
Lauter:"Erruption"

alle vier scheinen Mars-Angehörig zu sein...

Marisa hielt das nicht mehr stand,Gut das Matt noch da ist:
Matt:Das ist meine letzte psy-energie"Windstoss"

(Robbert gegen den gefärlichen)

beide taten fast nichts,bist der gefährliche mit 2 wirklich kleinen schwertern ankam die Robbert erst bemerkt hatte,als er getroffen wurde....

(Raiden gegen den Schnellen)

Der Schnelle gab auf,er hat scih selber überschetzt
und kann keine kraft mer bündeln,und fiel auf die Knie

Raiden kam Robbert zur Hilfe

(Marisa und Matt gegen den Lauten)

Marisa ruhte sich aus,wärend Robbert den kampf aufnahm.
der Laute hat gegen ein schwert nicht viel zu bieten und auch er viel auf die Knie

(Raiden und Robbert gegen den Gefährlichen)

Der gefährliche sah kein weg mehr gegen 4 Leute anzukommen, aber er kämpfte weiter,war jedoch der erste,der Raidens schwert zu spüren bekam.Er war der einzige der Bewusstlos hinsackte....



Bürgermeister:Ihr habt..Ihr habt meine Tochter gerrettet und mich auch.... ich gebe euch einen extrabonus 200000 Münzen pro kopf,Obwohl die Feier Ruiniert ist.

Raiden und die anderen hatten die selben wege und beschlossen sich fürs erste zusammen zu gehen...

Raiden:Aber erstam ins INN und Ragnos...DIESMAL NICHT NERVEN ICH WILL SCHLAFEN!
*Lautes lachen*
Schon wieder...diese Traume...
...sie gehen...einfach nicht...
...sie kommen...immer wieder....

Raiden(Traum):Nein..nicht schon wieder..Ragnos...
???:Ragnos?Hahaha nein... ich bin nicht Ragnos
???:Ich bin Flutwelle... noch einer deiner Djiins
Raiden(Traum):Was..willst du?
Flutwelle:sag mir doch erst...Ragnos hat zu dir geasgt das du 24 bist oder?
Raiden(Traum):Ja
Flutwelle:Und du weist doch sicherlich als du gesagt hast das du bald 25 wirst das ganze nicht stimmt OOOODDDEERR?
Raiden(Traum):Ja....
Flutwelle:Ich war immer faul... ich weis acuh nichts über deine Gruppe...aber du hast ja noch 2 andere Djiins...alles was ich zu sagen habe ist das du erst 20 bist...
Raiden(Traum):Ihr wollt mich doch jetzt beide Veraschen?wie alt bin ich den jetz
Flutwelle:20 und jetzt wach auf...wach-
Marisa:auf...
Raiden:HUCH?
Marisa:da ist son djiin der Dir gehören soll aufgekreuzt..er sagt er heist Flutwelle...ohmm wollen wir nicht weiter?wir haben dich extra ausschlafen lassen.
Raiden:Ja ok.......
Flutwelle(Standby):ÖHM hi Raiden...
Raiden(zu Flutwelle):kann cih dir glauben was mein alter angeht?
Flutwelle(Standby):Jop
Raiden(zu Flutwelle):sag mal... die anderen beiden...wissen die wirklich etwas über mich?
Flutwelle(zu Raiden):Jap das waren beides deine ertsen beiden Djiins...schon seit du 12 warst...

------------und so ging die Gruppe weiter richtung Polinas---------------

*langsam beginne ihc mich zu fragen, warum ich nicht alles in ein beitrag geschrieben habe *Schäm**
Bevor die Gruppe die Stadt verlassen hatte, brannte in der dieser, nicht weit entfernt von Ihnen, 4 Personen. Sie blickten zur Seite und erkannten diese. Es waren die 4 Adepten gegen die sie vor kurzem bekämpft hatten, der gefährliche, der laute, der schnelle und der Kräftige. Sie waren von einer Einheitlich gekleideter Truppe umzingelt worden und lagen nun schreiend und flehend auf dem Boden, bis sie mit ihrem Tot endlich Ruhe gaben.
Ein Mann dessen Kleidung sich von der Mehrheit unterscheidete trat aus der Menge. Nach seinen Sternen auf seiner Uniform zu schließen war er den anderen Übergeordnet.
Mann: Diese neue Erfindung, die "Flammenwerfer" funktionieren hervorragend. Diese werden das Millitär in Mirnuzar gute Dienste Leisten. Besonders, wenn es heisst, dass dreckige Volk der Galataner auszurotten.
Bevor Raiden und seine Gruppe verschwinden konnten, wurden diese von ein paar Männern im Millitär Anzug aufgehalten.
Soldat: Diese Scheinen die anderen 4 Galataner zu sein von dem der Bürgermeister gesprochen hat General Hashiro.
Hashiro schaute fragend in die Menschenmenge, die sich versammelt hatte, bis der Bürgermeister selber aus ihnen austrat.
Hashiro: Sind es diese?
Bürgermeister: Ja, dass sind die Galataner, die ich bei euch gemeldet habe.
Hashiro warf ihn ein Sack voller Gold zu.
Hashiro: Den Rest ihrer Belohnung werden sie später bekommen. Sie haben diese Galataner lang genug aufgehalten, bis wir eingetroffen sind. Den Rest erledigt das Millitär. Vier von Acht sind bereits erledigt.
Raiden erstarrte. Der Bürgermeister hatte sie verraten.
Hashiro wandte sich zu der Truppe.
Hashiro: Ergibt euch und leistet den Millitär gegenüber kein Widerstand.
Marisa: Damit wir enden so wie die da? Niemals.
Matt: Vorallem konnte der eine keine Psynergie.
Hashiro: Da interresiert uns nicht. Jeder der Widerstand leistet und die dreckigen Galataner schützt, wird ebenfalls vernichtet.
Marisa: Moment, woher wollt ihr wissen, dass wir ebenfalls von Galatan kommen.
Hashiro grinste: Niemand in Mirzunar besitzt solche Kräfte... Also könnt ihr nur aus Galatan kommen. Lord Eton, hat nach der Forderung des Volkes, den Befehl freigegeben, jeden Galataner zu vernichten.
Raiden: Ich weiss wirklich nicht, von wo ich komme. Ich habe meine Er...
Hashiro: Schweig. Los Männer versammelt euch um sie und lasst sie die Macht der "Flammenwerfer" spüren.
Hashiro trat mit einem lachen mehrere Schritte zurück und hielt sich vorerst vom Kampfgeschehen zurück.
Raiden [denkt]: Wir sind nur 20 Meter von dem Stadtausgang entfernt. Kämpfen oder Fliehen.

Der Banditenanführer hatte sich versteckt und schaute dem Geschehen zu.
Banditenanführer [denkt]: Sie wissen wohl nicht, dass ich EIN ADEPT BIN. Ich muss von hier WEG.
Aurora:Och wie schade
guck dir deisen Feigling an Legion....
Legion:Erst seine männer und dann er
Aurora:Legion...
Legion:Aurora...

Die beiden machten sich bereit

Banditenanführer:Hahaha die kriegen mich nie!
Aurora:die nicht...
Legion:Aber wir....
Banditenanführer:*scluchz*
Aurora:was...
Legion:ist?
Banditenanführer:weis euer meister eigentlich...das ihr Adepten seit?
Legion+Aurora:Nein!
Legion:"unbekannte psy macht"
Aurora:"unbekannte psy macht"
Banditenanführer:
was...ist das.... ich kann mich nicht kontrollieren!

Der banditenanführer ging ungewollt zu Raiden und dem Militär

Hashiro:Was willst du BANDIT!?
Banditenanführer(ausser kontrolle):ARRGHHH "Erruption""unbekannte psy macht"
Hashiro:EIN GALATANER FLAMENWERFER SCHARF MACHEN

es dauert nicht lange bis das antliz des banditenanführer...endgültig verschwand

Aurora und Legion(über gedankentausch zu Raiden):du bist... doch sonst... immer so schlau... mach was aus dieser ablenkung
Kudo bemerkte einen Mann beim See, der ihn von einem Stein aus beobachtete.
Mann: Ah, ich bin immer froh euch zu begegnen großer Kudo.
Kudo: Das hast du bei mehr, als einer Gelegenheit gesagt, aber ich habe nun keine Zeit.
Mann: ... Ich möchte euer Treffen mit ihr nicht stören.
Kudo: Ihr?
Mann: Wenn der Grund keine eurer vielen Bewunderinnen ist... Was könnte es dann sein?
Kudo: Das musst du nicht wissen.
Mann: Aber ich muss es wissen ich muss alles über euch wissen.
Kudo: Ich bereite mich auf einen Kampf vor.
Mann: Das dürfte euch dank der Gabe der Sterne leichtfallen.
Kudo: Stört mich nicht...
Mann: Ihr solltet euch nicht auf Kämofe einlassen. Ihr wurdet zu höherem berufen, sonst besäßet ihr nicht die Macht Fels mit der Macht eurer Gedanken zu bewegen. Die Gabe könnt ihr nicht grundlos besitzen.
Kudo: Dieser Kampf muss ein Teil meines Schicksales sein.
Mann: Dann darf ich euch nicht stören. Verzeiht... es war dumm zu glauben, dass ihr nichts von eurem Schicksal wisst.
Der Mann sprang von dem Felsen und ging in Richtung der Küste. Dort angekommen zog er eine Glasschale mit einem Loch und eine Flasche mit einer grünen Flüßigkeit hervor. Er entkorkte die Flasche und steckte ihren Hals durch das Loch in der Glasschale, die er auf sein Gesicht presste, bevor er ins Wasser sprang. Der intensive Geruch des Trankes stieg ihm in die Nase. Das es schnell verdunstete war hier wirklich praktisch. Er tauchte tiefer hinab. Sauerstoff bekam er nicht, doch die Dämpfe des Heiltrankes reichten aus um die Zellen augenblicklich zu erneuern. Der beste Heiltrank seiner alten Heimat errinnerte er sich. Die Formel hatte ihn eine ganze Stange Geld gekostet, aber das war es wertgewesen so konnte er beinahe ewig Unterwasser bleiben. Er erreichte eine schmalen Gang und schwamm hinein. Es ging steil aufwärts. Dann erreichte er die Oberfläche und nahm die Glaskonstruktion ab. Schnell verkorkte er die Flasche wieder um den Trank nicht zu verschwenden. Er ging durch einen Tunnel weiter in die unterirdische Höhle und erreichte einen "Raum". Ein ramponierter Holztisch stand in der Mitte ansonsten gab es nur noch einen Stuhl. Er ging zu einer Gestalt, die bewusstlos am Tisch lehnte. Die Person sah genauso aus wie er. Er legte den Trank und die Glasschale auf dem Tisch ab und drehte den roten Stein an dem Ring an seiner rechten Hand einmal. Seine Gestalt änderte sich blitzartig. Er wurde größer und massiger halbllanges graues Haar fiel ihm ins Gesicht und verdeckte den Großteil einer Narbe, die knapp neben seinem rechten Auge hinab lief. Er trug eine schwarze Weste und darüber einen braunen Mantel, der einen edlen galatanischen Säbel verbarg. Er fristete schon viel zu lange dieses geradezu parasitäre Leben. Er entführte einen Bewohner in diese Höhle, betäubte ihn, las seine Gedanken und benutzte den Ring um seine Gestalt anzunehmen, dann imitierte er ihn perfekt übertrug die Errinnerungen auf den echten und brachte ihn zurück ohne, dass dieser sich daran errinnern konnte. Diesesmal war es einfach abscheulich gewesen. Den "Helden" Mirnurzars zu vergöttern und jeden seiner Trugschlüsse zu unterstützen war ein Albtraum für jemanden wie ihn. Seufzend warf er seinen Mantel über den Stuhl und legte den Säbel und den Ring ab, dann ging er zurück und nahm einen anderen Tunnel, der in einem ramponierten Raum führte. Es war gut, dass er es nun wenigstens halbwegs unter Kontrolle hatte. Eine Druckwelle ging von ihm aus.
Mann: Wa da hick? Ick hie gekammen bin, wie? HÄÄÄH! DU ANTWORTET TU ICK VERPASS DICK NE!
Er stürtzte sich wütend auf die Wand und schlug wild darauf.
Mann: Du nuch gott dra. SAAUUUUULLII NUCH FAL SCHLEMMER DRA I!
Murrend schrieb Kurlag eine Zeile, nach der anderen auf das Pegament das vor ihm auf seinem Schreibtisch lag. Langsam tunkte er die Feder wieder in sein Tuschefass, als ein Klopfen an der Tür seiner Hütte ihn aufschrecken liess. In letzter Sekunde fing er das Tintenfässchen das er aus Schreck umgestossen hatte und verhinderte so das er seinen ganzen Bericht neu schreiben musste. Leise fluchen setzte er die Tinte auf seinem Tisch ab und nahm den Stützstock der an der Wand neben ihm hing. Dieser Besuch sollte besser wichtig sein! Mit missmutigem Gesicht öffnete er die Tür um seinem Besucher die Tür. Der Missmut wich ihm auch nicht aus dem Gesicht als er den jungen Ailas im Tührrahmen erblickte. Mürrisch begrüsste er seinen Besucher.
Kurlag: Hallo...Kann ich dir helfen!?
Ailas: Ja, Weiser. Es geht um-
Kurlag: Weiser? Zu freundlich! Ich denke es geht um die Piraten?
Ailas: Ihr wisst schon davon?
Der Weise lachte; ob es ein gespieltes oder ein wahres Lachen vermochte Ailas nicht auszumachen.
Kurlag: Eure Meisterin Silya hat mich davon unterrichtet... Ehrlich gesagt ist sie die Einzige die, diesen alten Mann überhaupt über etwas unterrichtet!
Ailas: Äh...
Kurlag: Ihr nehmt also an dass der Anführer der "Piraten" Macht über das Feuer besitzt?
Ailas war sprachlos. Konnte dieser alte Mann Gedanken lesen?
Kurlag: Bwahahaha! Überrascht..? Ich glaube ihr wisst nicht wie gut euch eure Meisterin einschätzen kann.
Der alte Gelehrte lächelte zufrieden, dass war das erste mal das Ailas den mürrischen Alten zum ersten mal lächeln sah.
Kurlag: Lass mir dir etwas zeigen..!
Langsam humpelte der Gelerhte an Ailas vorbei in den Garten der Hütte. Ailas folgte ihm zögernd.
Kurlag: Du besitzt die Gabe der Sterne richtig?
Ailas: Ja-
Kurlag: Gut! Mehr muss ich nicht wissen!
Mit seinem Stab schrieb Kurlag 2 Gylphen aus Licht in die Luft. Dann erschien ein grosser Holzscheit aus dem nichts auf, dann eine Fackel direkt davor. Ailas schaute dem ganzen Spektakel gebannt zu als Kurlag ihn plötzlich fest an der Hand packte.
Kurlag: Pack meine Hand und richte deine andere Handfläche auf das Feuer der Fackel!
Ailas tat wie im Geheissen, auch wenn er nicht ganz begriff was hier vorging.
Kurlag: Jetzt stell dir vor du würdest deine gabe benutzen!
Ehe Ailas verstand was geschah schoss ein Flammenstrahl aus seiner Handfläche, traff auf das Feuer der Fackel und wurde zu einem gewaltigen Feuerball der den Holzscheit hinter der Fackel auf weniger als Asche redzierte. Kurlag liess die Hand von Ailas wieder los der ungläubig seine Handfläche aus der eben noch Flammen züngelten ungläubig an.
Ailas: Es fühlte sich an... Wie immer wenn ich meine Gabe einsetze...
Kurlag: Ich hoffe das hat dir einiges darüberbeigebracht wie Psynergy funktioniert.
Der Gehlehrte wandte sich ab um, auf seine Krücke gestützt, wieder in seine Hütte zu gehen.
Ailas: ..Halt! Was war das!? Besitzt ihr auch die Gabe der Sterne !? Wie habt ihr das gemacht!?
Der Weise hielt in seiner Bewegung inne.
Kurlag: Es gibt von jedem Element bedeutend mehr als einen Adepten. Dort wo ich herkomme... War die Gabe der Sterne nichts besonderes... Ich lasse dich mit deinen Gedanken jetzt alleine und hoffe dass du in der Lage bist selbst zu erkennen was ich euch dreien mitteilen möchte... Schönen Tag noch!
Mit diesen Worten zog sich der Weise wieder in seine Hüte zurück.
Bote:NICHT GUT!!! LORD ETON!!!
Eton:Hm? Was ist los?
Der Mann blieb vor ihm schwer atment stehen. Er war kreidebleich. Doch in diesem Moment hörte Eton es auch schon: Rufe, Schreie, Schwerter und einstürzende Gebäude.
Eton:Was soll der Lärm? Ich befehle Ihnen zu antworten!
Bote:Ihr Befehl die Galataner auszurotten war zu gewagt!!! Sie sind mehr als aufgebracht!!! Eine Gruppe ist in das Gebäude eingedrungen und vernichten jeden unserer Männer, der ihnen entgegen kommt!!!
Eton:Hol das Militär hierher. Sofort!
Der Mann schlug beide Hände auf den Tisch. Sein Gesicht war von Schweiß übersäht, seine Augen vor Verzweiflung geweitet.
Bote:Lord Eton! ES GIBT KEIN MILITÄR MEHR!!! Nach Ihrem Befehl und den ersten Opfern unter den Galatanern sind sie überall auf Mirnuzar in die Forts eingedrungen und haben sie mit den Garnisonen restlos zerstört! Überall treffen Notrufe an Polina gerichtet ein und bitten den großen Lord Eton um Beistand. Aber er ist nicht da. Unsere Soldaten sind besiegt oder tot! Und sie wollen euren Kopf!
Eton biss sich auf die Zunge. War es unklug gewesen, den Adligen und den paar Männern nachzugeben, die die Beseitigung des Volkes gefordert hatten?
Eton:Was ist mit den 'Flammenwerfern' die ich unserer Armee geschenkt habe? Sind sie nicht mächtig genug...
Bote:Vielleicht gegen Bauern oder Bürger, aber nicht gegen ehemalige Soldaten dieses Volkes, gegen Feueradepten und Merkuradepten schon gar nicht. Mein Lord, ein erstes Ziel der Galataner war es, uns diese Waffen abzunehmen. Sie verwenden sie gegen jeden, der sie bedroht!
Eton öffnete den Mund, aber in dem Moment zerbarst die linke Front seines Arbeitszimmers. Eine Gruppe aus vierzehn Leuten trat ein.
Bote:Mein Lord! Schützt mich!
Eine Frau fauchte giftig.
Frau:Zur Seite!!
Mit einem stummen Aufschrei flog der Bote durch eine Sandwelle gegen einen Tisch und blieb reglos liegen.
Eton:Ich verlange, dass...
Doch eine Windwelle fegte ihn gegen die Wand hinter ihn, als ein älterer Mann die Hand hob. Ihm blieb die Luft weg. Bevor er um Hilfe schreien konnte, drücke man ihm einen seiner Flammenwerfer an den Hals.
Mann:Guten Abend, 'Lord Eton'. Wir wollten uns mit Ihnen über Ihren neuen Befehl unterhalten.
Eton:Uria-
Der Flammenwerfer wurde stärker an seine Kehle gedrückt und ließ seinen Hilferuf ersticken.
Mann:Mein Name ist Nierdo. Galatanischer Stallknecht. Ich habe Eure erlesenen Elitewachen ausgeschaltet, als sie uns eine Falle gestellt haben. Dreißig gegen vierzehn, bestens vorbereitet. Diese Dinger sind ziemlich interessant, leider haben sie meinem Luftschild nicht durchdringen können. Ich war bereit sie leben zu lassen, wenn sie sich ergeben hätten, aber sie standen zu fanatisch hinter Euch.
Frau:Amandina, ehemaliger Käpten des zwölften Verteidigungstrupps des Nebeldaches. Meine Sandstürme haben Eure militärischen Kräfte zum Rückzug gezwungen und ihre Verteidigungsanlagen zerstört. Mir haben wir diese Dinger zu verdanken, als ich die Waffenkammer plünderte.
Nierdo:Wir waren in einem Gasthof, als uns die Nachricht erreichte, über all auf dem Westkontinent brechen Attentate auf Unseresgleichen aus. Wir wollten das natürlich zunächst nicht glauben, bis ein Trupp in unser Gasthaus kam und uns töten wollte. Sie haben meine Frau und meinen Sohn getötet. Und warum? Weil ein 'gütiger' Herrscher den Befehl gegeben hat.
Er spuckte ihn ins Gesicht.
Eton:WAS FÄLLT IHNEN EIN... ach ja, der Flammenwerfer...
Amandina:Wir haben schon viele Verfolgungen erlebt, aber diese hier... übersteigt sogar den Großen Galatanischen Krieg gegen den Drachenclan. Um Vieles. Wir haben uns umgehört. Die meisten Bürger haben nichts gegen uns. Verdammt, einige verehren uns aufgrund eines alten Glaubens, den sie 'die Gabe der Sterne' nennen. Also wo kommt dieser Hass her, fragen wir uns?
Eton[denkt]:Tarii!!
Tarii[telepatisch]:Probleme, mein Lord? Ihr solltet wirklich solche Entscheidungen nicht mehr alleine fällen...
Eton[denkt]:RUHE! Ich will es wissen! Ist es wahr...
Tarii[telepatisch]:Ja. Euer Reich ist nahezu komplett gefallen. Es sind zu viele Adepten gewesen und selbst Eure neuen 'Spielzeuge' haben versagt. Ich habe noch nie von einem Reich gehört, das so schnell fiel... Naja, doch, aber aus vernünftigeren Gründen.
Eton[denkt]:Helft mir!
Tarii[telepatisch]:Mit bloßer Stärke sind die Galataner nicht mehr zu bezwingen. Vielleicht wären sie das auch nicht, wenn Ihr noch alle Soldaten hättet. Der Konflikt brodelt schon überall, mit Außnahme von Shetver. Dort sind Eure Befehle nicht einmal angekommen, so schnell sind Eure Männer erledigt gewesen.
Eton[denkt]:Hätte ich diesen Teol noch... aber nein, er ist auf dem Weg nach Shetver.
Tarii[telepatisch]:Da ist nichts mehr zu machen. Ich habe nur einen Rat: Zieht die Galataner auf Eure Seite.
Eton[denkt]:WAS? MEHR NICHT? WIE SOLL ICH DAS ANSTELLEN?!
Tarii[telepatisch]:Nun, das ist der Punkt. Wie? Euch wird schon etwas einfallen. Sehr viel kann ich da nicht für Euch tun, aber Euch fällt schon etwas ein. Nach meinen Informationen sind sie nur an Eurem Tod interessiert, es gibt nur sehr selten Morde an Zivilisten.
Nierdo:Um diese Verfolgung aufzuhalten, gibt es anscheinend nur einen Weg. Euch töten.
Eton:Wir können uns doch sicher einigen!
Amandina:Einigen? Da gibt es nichts mehr zu einigen. Selbst bei euch sollte versuchter Völkermord hoch angerechnet werden.
Eton:Ich werde den Befehl widerrufen, ich...
Amandina:Nein. Ihr verdient nicht das Recht, Tyrann eines solchen wunderbaren Landes zu sein. Normalerweise gibt es nur Menschen die das Recht haben zu leben. Aber Ihr nicht, Eton. Ganz und gar nicht.
Der Flammenwerfer wurde ausgelöst. Die Wand und ihre Umgebung verbrannte zu Asche. Ein Merkuradept sorgte dafür, dass die Flammen niemanden von ihnen schadeten. Nierdo fluchte.
Nierdo:Kein Körper. Die Dinger sind nicht annährend effektiv genug, um einen Körper in Luft aufzulösen. Was sollen wir tun?
Amandina:Gebt eine Botschaft an unsere Leute. Sagt ihnen, sie sollen das gesamte Gebiet absperren. Fürs Erste darf das hier nicht aussehen wie ein Staatsstreich, sonst hetzen wir die Leute noch wirklich gegen uns. Wir ziehen ab und versorgen die Verwundeten. Alle! Auch die Soldaten, die uns töten wollten. Jeder, der Eton sieht, bekommt volle Verfügnis ihn zu töten. Sicher schließen sich uns auch viele Mirnuzarianer an, wo sie nun erkennen, was für ein wahres Gesicht ihr 'gütiger Herrscher' hat.
Die Menschen nickten.
Amandina:Nierdo, wir werden uns hier noch ein wenig umsehen. Vielleicht ist dieses Krebsgeschwürr noch nicht weit gekommen.

Paka saß auf einem Stapel Kisten und summte eine heitere Melodie vor sich hin. Er war die Warterei gewöhnt. Und bisher hatte Saitu ihn nie enttäuscht. Nie. Auf seinen Ersten Maat und Freund war Verlass. Egal, wie viel Zeit er sich ließ. Und... er musste zugeben, dass Lashon auch sein Vertrauen hatte. Eigentlich konnte gar nichts mehr schief gehen. Er schauderte, als eine kalte Hand sein Gesicht berührte.
Paka:Arilla? Ist etwas passiert?
Arilla:Es hat begonnen. Ich fühle Hass, Verwirrung, Tod... im Westen. Etwas Schreckliches ist geschehen. Der Hass der Galataner wurde entfacht, wurde aber noch nicht vollständig entfesselt. Sie sind noch bei Vernunft, doch ihr Vertrauen wurde durch etwas... erschüttert.
Paka schloss die Augen. Er hatte gebetet, dieser Tag möge nie kommen. Er wusste genug über den Krieg. Das durfte sich nicht wiederholen. Er wünschte Mirnuzar ein besseres Schicksal als Galatan.
Paka:Wie viel Zeit bleibt uns noch? Tage? Wochen?
Arillla:Schwer zu sagen. Es gibt da einen Funken... eine Hoffnung auf Frieden... doch dieser Frieden würde brüchig sein. Das Vertrauen der Galataner wurde schwer verwundet. Welcher Mensch kann noch an Menschen glauben, wenn sie sich gegen einen wenden?
Paka:Menschen sind Menschen, egal ob Galataner oder Mirnuzarianer... Es ist traurig, dass diese Erkenntnis, so simpel sie ist, so vielen verschlossen bleibt.
Er griff in Richtung Himmel, dort wo die Sterne sein sollten. Stattdessen war da nur Nebel.
Paka:Ich... werde der Schlüssel zu dem Frieden unter den Menschen sein. Darum... Saitu... beeile dich!

Lashon und Sylvos liefen über die Brücken und sahen sich aufmerksam um. Sie waren bei einem Marktplatz herausgekommen. An solchen Plätzen war für gewöhnlich viel los, also sollte es auch hier einen Weg geben sich als 'ehrbar' zu erweisen. Lashon hatte schon durch einige gereizte Aerorill einiges über deren Kultur erfahren. Sie wussten sogar um die möglichen Herausforderungen. Aber bisher hatte niemand Interesse an ihnen gezeigt.
Sylvos:Denkst du wirklich, wir finden noch etwas? Keiner wollte bisher unsere Hilfe oder einen Wettstreit mit uns. Auf diesem Markt kümmern sich die Aerorill scheinbar nur um ihre Besorgungen.
Lashon seufzte. Er hasste es, wenn andere Recht hatten. Er hatte darauf bestanden hierher zu kommen, da er sich als alter Elitewächter des Marktes von Gilratar hier richtig am Platz vorkam. Aber seine Hoffnung wurde nach mehreren Stunden erfolglosem Umherziehen zerschmettert.
Lashon:Du hast Recht, Sylvos. Aber dafür haben wir eine Menge gelernt. Ich erfahre sehr viel über das Wesen anderer Völker, wenn ich nur über ihren Markt spaziere. Du hast es gesehen, oder? Nur wenige benutzen etwas, dass wie Geld gleichkommt. Keine Ahnung, wie sie bezahlen, aber es scheint zu funktionieren. Ein solches Misstrauen wie unter den Menschen gibt es hier nicht. Nirgendwo sind nenneswerte Streitigkeiten, nirgendwo sitzt jemand tatlos herum, hier wird nicht um Preise gefeilscht wie bei uns... Es ist ein stolzes Volk, dass einen ausgeprägten Gemeinschaftssinn hat. Sie mögen keine Menschen, diese Gründe kann ich teils nachvollziehen, aber keiner von ihnen hat uns bisher angegriffen oder bedroht, weil ihm unsere Gesichter nicht passen.
Sylvos:Möglicherweise ein Gesetz?
Lashon nickte nachdenklich.
Lashon:Möglich. Aber es ist mehr als beeindruckend. Siehst du das? Da hinten... und da ganz hinten... auf diesem riesigen Markt gibt es nur zwei Wächter, die bewaffnet sind. Bei uns waren ganze Truppen ein Muss, sogar eine Eliteeinheit, Leute wie mich. Kriminalität... gibt es die hier?
Sylvos:Sicher, wenn auch bestimmt sehr selten. Nicht einmal die Aerorill sind unverdorben, kein Volk ist absolut rein.
Er hielt an, als Lashon seine Hand vorstreckte und Sylvos am Weitergehen hinderte.
Sylvos:Was ist?
Lashon:Ich glaube du hast da absolut Recht. Siehst du den Jungen da? Den Roten, an diesem Stand wo sie irgendwelche Tränke anbieten.
Sylvos sah ihn und betrachtete ihn genau. Ihm kam nichts verdächtig vor.
Sylvos:Was ist mit dem?
Lashon:Als Elitewächter erkenne ich einen Dieb, wenn ich ihn sehe. Drei dünne Flaschen, unter seinem Gefieder nahe am Hals versteckt. Sein Blick mag desinterressiert sein, aber was immer er da mitgenommen hat, scheint zu wertvoll zu sein, als das er es haben darf. Komm mit.
Sie schlugen sich durch die Menge. Der kleine rote Aerorill war leicht zu verfolgen, da sich seine Farbe zum größten Teil von denen der anderen unterschied, die meistens nur Grau- oder Brauntöne vorwiesen. Sie benahmen sich so geschäftig und ruhig wie möglich und fielen nicht weiter auf. Nur Aerorill, die direkt an ihnen vorbeigingen, warfen ihnen abschätzende Blicke zu. Der Junge sah sich mehrfach um, aber sein Blick blieb nie an ihnen hängen. Gut. Wieder bedeutete Lashon Sylvos stehen zu bleiben.
Sylvos:Was jetzt?
Lashon:Sieh zu. Damit hätte ich rechnen müssen.
Sylvos beobachtete den Jungen. Er fing an zu schlendern und sah sich dabei sehr aufmerksam um. Lashon stieß seinen Freund an und zeigte übertrieben fasziniert auf eine Reihe schöner Federketten, die an einem Stand hingen. Als der argwöhnische Blick an ihnen vorüberzog nickte Lashon wieder in Richtung des Jungen. Dieser spazierte nun auf einen weiteren Aerorill zu, deutlich älter. Schwarzes Gefieder, weißer Haarkamm. Sie unterhielten sich eine Weile, worauf der Weißkamm gespielt lachte und den Klauenhänden zärtlich über den Kopf strich. Als er seine Hand über seine Schulter sinken ließ, pflückte er die Flaschen aus seinem Gefieder.
Sylvos:Mehr als verdächtig.
Lashon:Lust den Ruf eines Aerorill zu ruinieren und unser Ansehen zu steigern?
Sylvos:Sollten wir zurück zum Stand gehen oder...
Lashon:Nein, wir brauchen mehr Beweise. Vielleicht stoßen wir auf ein Diebeslager. Wenn... Mist!
Sylvos:Was?
Lashon nickte zu ihnen hinüber. Die zwei Aerorill gingen getrennte Wege.
Lashon:Na wie clever... er hat den Jungen nur angeheuert... Wir haben keine Wahl! Sylvos, folge dem Jungen. Ich bleibe an dem Großen dran. Wenn du entdeckt wirst, ihn verlierst oder sein Ziel entdeckt hast komm wieder hierher. Ich werde das Selbe tun. Wir brauchen so viele Infomationen wie möglich. Und jetzt los!
Bevor Sylvos etwas sagen konnte, verschwand Lashon in der Menge der Aerorill und versuchte den Weißkamm einzuholen.

Kanra kam zurück. Rangi lehnte an einem Baum.
Kanra:Und? Wie...
Rangi:Gut. Der Vogel wird es sich zweimal überlegen, ob Menschen eine gute Sichtweite in Nebel benötigen, um mit ihnen Schritt zu halten.
Kanra:Was ist genau passiert? Hast du gewonnen?
Rangi nickte.
Rangi:Mit genau einer Scheibe Vorsprung.

~Crevo:Und jetzt noch einer!
Der Aerorill spannte seinen Bogen und schoss. Er krächzte zufrieden, als ein stumpfes Geräusch den Einschlag verkündigte. Doch Rangi legte noch viel schneller an und schoss. Das Krächzen verklang augenblicklich. Scheinbar hatte er mit dem Treffer erst recht nicht gerechnet, so wie alle anderen davor.
Crevo:Pivir! Die andere Menschenfrau steht da nicht zufällig herum oder?
Pivir:Nein! Dein Gegner schießt von ganz allein.
Sein Gegner lachte. Rangi wettete, es hatte einen unsicheren Ton.
Crevo:Gut, gut, gut... noch vier Ziele und Gleichstand, hm? Kommen wir zu den Schwersten.
Rangi gab keinerlei Antwort auf den Versuch sie nervös zu machen ung griff nach einem neuen Pfeil. Ihr Gegner schoss... und traf nach seiner Reaktion zu schließen. Rangi legte wieder kalt und ohne Zielzeit an und schoss.
Crevo:Und Ihr schummelt nicht, Mensch, nein?
Rangi schüttelte den Kopf.
Crevo:Na schön...
Wieder schoss er. Das Spielchen wiederholte sich. Doch beim nächsten Schuss war es dann soweit.
Pivir:Das war nichts, Crevo. Wenn sie jetzt trifft.
Rangi wartete ab, aber mehr kam nicht. Sie biss sich auf die Lippe, doch sie legte den Pfeil an. Dieses Mal brauchte sie viel länger, erst dann schoss sie.
Pivir:Hm... daneben. Das Ziel war wohl zu schwer.
Crevo:Halt deinen Schnabel und lass mich auf das letzte Ziel feuern.
Rangi hatte es schon nach dem vierten Ziel aufgegeben, in den Nebel zu starren. Hier im Wald war er zu dicht. Die Aerorill sahen vielleicht viel mehr, aber sie war nur ein Mensch. Crevo schoss. Ein höhnisches Lachen.
Crevo:Du wagst es mich zu verspotten?
Pivir:Das war knapp, nur ein sehr kleines Stück nach unten...
Rangi legte sofort an und schoss. Beide Aerorill verstummten augenblicklich. Stille, dann hörte sie Schritte. Pivir kam wieder ihn Sichtweite, eine Holzscheibe in der Hand. Rangis Pfeil steckte darin.
Crevo:... Keine Scheibe mehr da, Pivir?
Pivir:Das war die Allerletzte. Sie hat nur eine verfehlt. Du zwei.
Der Aerorill schwieg zunächst. Dann...
Crevo:Euer Name?
Rangi:Rangi. Einen anderen Namen habe ich nicht.
Crevo:Na schön... Rangi... Ich gebe hiermit meine Niederlage bekannt. Ihr seid besser als so mancher Jagdschütze und verdient Respekt. Ich werde von Euch berichten. Und eines Tages... werde ich meine Revanche fordern. Ein Aerorill vergisst nie einen Namen oder ein Gesicht. Wir werden jetzt gehen.
Und ohne ein weiteres Wort verschwanden die beiden. Rangi spürte keine Befriedigung in ihrem Sieg. Eine Aufgabe wie jede andere erledigt. Nun musste sie nur noch auf Kanra warten.~

Kanra:Und wie hast du...
Rangi:Mein Bogen ist mein einziger Freund und ich weiß alles über ihn. Ich habe mir die Bewegungen des Jägers angesehen und konnte an Spannweite, Zeit bis zum Aufschlag und der Abschusshöhe sehen, wo ich hinschießen muss. Als sein Freund den Standort der letzten Scheibe verriet, konnte ich sie treffen. Und Ihr? Habt Ihr etwas gefunden?
Kanra:Ich denke schon... aber damit sollte ich besser mit allen sprechen. Wenn das alles stimmt, was ich in Erfahrung gebracht habe... sind wir so gut wie frei.

*Schon wieder lang geworden, uff...*
Der Boden unter den Galatanern explodierte und sie stürzten in einen tieferen Raum.
Eton: Ich werde euch Galatanern nun eure gerechte Strafe zuführen.
Langsam löste sich Eton vom Boden und schwebte der Decke entgegen.
Eton: Flammenkessel!
Aus den Wänden schossen Flammen die den Raum einhüllten und die Galataner einschloss. Nierdo erschuf einen Luftschild.
Eton: Ihr wisst nicht wann ihr aufgeben müsst!
Seine Klinge heulte auf und eine schwarze Hand packte Nierdo sofort löste sich der Schild und die Galataner verbrannten. Ein Wasserschwall löschte die Flammen und gab den Blick auf einige verbrannte Leichen frei. Er löste die unischtbaren Fäden, die ihn nach oben zogen.
Eine Gestalt mit weitem weißen Gewand trat neben ihn.
Eton: Deine Fallen sind wirklich die besten Urias.
Urias: Ich wäre über meinen Rat wesentlich glücklicher.
Eton: Ja, das Gerücht, das Tarii vor dem Befehl verbreitet hat, glauben alle. Mirnurzar besaß einst alle Psynergie und schenkte den Großteil ihrer Flammenkräfte Galatan. Doch die Galataner war es nicht genug und so stahlen sie die Gabe der Sterne, so dass Mirnutrzar die Wege zwischen den Welten versiegelte. Aber heute war ich über die Flammenwerfer in der Wand glücklicher.
Urias: Wie du meinst.
Eton: Und was sagen wir, falls jemand etwas merkt?
Urias: Eure Macht verlässt euch zeitweise und ihr musstet es verheimlichen, weil ein Angriff sonst zu wahrscheinlich gewesen wäre. Entschuldige ich kümmere mich um die Verteidigung.
Eton: Ohne Truppen.
Urias: Oh, es sind viele Zivilisten bereit zu kämpfen und mit meinen Plänen sind sie sehr brauchbar.
Eton: Die opfern alles für mich, selbst ihre Häuser, die ich selbstverständlcih wiederaufbauen werde.

Die Flügelschläge eines riesigen Vogels lösten Windböen aus, die gleichmehrere Galataner zu Boden warf.
Die Gestalt auf dem Rücken des Vogels schleuderte Eisspitzen, die den "Feinden" Mirnurzars das Leben nahmen. Über die eingefrorenen Straßen lief eine Gestalt, die von einer Rüstung aus fließendem Wasser schützte den Körper des Mannes. Die Galataner flohen bereits. Ein Gebäude explodierte hinter der größten Gruppe und die Trümmer versperrten ihren Rückweg. Ähnliches geschah vor ihnen. Auf den Dächern der Gebäude neben ihnen tauchten einige Gestalten auf die Fässer umkippten.
Galataner: SIEDENDES ÖL!
Der riesen Vogel stoppte über ihnen und der Mann auf dem Rücken der Kreatur entzündete das Öl mit einem Flammenwerfer, bevor das Feuer größeren Schaden an den Gebäuden verursachte schleuderte der Vogel eine bereitgestellte Menge Erde in die Flammen und löschte diese so.

Eton beobachtete die Schlacht von seinem Palast aus. Das hier war erst der Beginn. Er würde die Galataner gütig wie er war verschonen, wenn sie ihm Unmengen Psynergiegestein aus Weyard beschaffen würden, so dass er viele Bewohner Mirnurzars zu Adepten machen konnte, dann würde er die Galataner an einen unwirtlichen Ort Mirnurzars verbannen.
Eton setzte sein diabolisches Grinsen auf. Hardin griff aus dem Boden und Saul aus der Luft, der zurückgekehrt war. Wenn Saul da war, gab es kein Grund zur Sorge. Er war schließlich der mit Abstand der mächtigste unter ihnen. Selbst wenn alles nicht gut laufen würde, hätte er einen Plan B. Bei diesem Plan von Urias würde er alle Galataner auf seine Seite ziehen, egal wie sie ihn hassten. Nur musste er darauf achten, den Galataner, nicht seine Geschwindigkeit zu demonstrieren.

In Shetver war es bereits abends.
Ailas und Vera standen Kudo gegenüber, der seine Panzerhandschuhe und Stiefel abgelegt hatte. Seid Stunden machten sie einen Übungskampf.
Vera: Luftwirbel
Kudo wurde in die Luft gewirbelt. Um ihn bildete sich ein Tornado, der ihn in der Luft hielt.
Vera: Donnerkugel
In Veras Händen bildete sich eine Psynergie geladene Kugel, denn sie auf Kudo abschoss.
Kudo wurde getroffen und fiel Richtung Boden. Es würde sehr Schmerzhaft für ihn werden, wenn er unsanft auf dem Boden landen würde. Er konnte sich noch in der Luft umdrehen und landete sanft auf den Beinen. Er grinste.
Kudo [denkt]: Nicht schlecht. Nun kommt mein Zug.
Er legte beide Hände auf den Boden.
Kudo: Erzitterung der Erde.
Der Boden um die beiden Bebten extrem. Sie hatten größte Schwierigkeiten ihr Gleichgewicht zu halten. Deshalb waren sie für eine kurze Zeit lang Angriffsunfähig.
Kudo: Erdkatapult
Die Erde unter Ailas schoss den Wasseradepten in die Luft und Kudo rannte auf seine Schwester zu. Sie konnte nicht reagieren, da sie an die Wirkung seiner Technik ausgesetzt war. Innerhalb kürzester Zeit stand er vor ihr und holte zum Schlag aus, täuschte mit der linken und schlug mit der rechten zu. Einen tritt mit dem Knie donnerte er ihr als nächstes in den Magen gefolgt von einem Ellenbogen gegen ihr Bauch. Er bückte sich und trat ihr mit seinem rechten Bein, die Beine Weg und trat sie mit der Unterseite seines linken Fußes in die Luft.
Er folgte ihr mit einem Sprung. Als die beiden sich auf derselben Ebene befanden, trat er sie mit einem gewaltvollen tritt mit der Ferse und donnerte sie Richtung Boden, wo sie dann auch unsanft einkrachte.
Kudo, noch in der Luft, behielt er den Überblick. Er visierte sein nächstes Ziel an- Ailas, der sich ebenfalls, durch die Katapulttechnik in der Luft befand.
Kudo: Odysee
Ailas: Wasserwand
Eine Wand aus Wasser schützte ihn von dem Angriff und beide landeten elegant auf dem Boden.
Ailas zögerte nicht lange und wirkte Stoßgebet auf Vera.
Kudo: Nicht schlecht, du hast meinen Angriff abgewehrt. Nachdem du sie geheilt hast, machen wir gleich weiter.
Ailas schüttelte seinen Kopf und zeitgleich stand Vera wieder auf.
Ailas: Diese Wand hat zusammen mit der Heilung den kleinen Rest meiner „Inneren Energie“ aufgebraucht.
Vera: Du Trottel. Noch stärker konntest du wohl nicht zuschlagen!!!
Kudo: Sei froh. Ich hätte in der Luft noch einer meiner bekannten 20 Tritt und Schlag Kombinationen ausführen können. Weiter geht’s.
Vera schüttelte den Kopf.
Vera: Ich habe heute genug.
Sie drehte sich um und ging.
Ailas: Ich würde weiter trainieren… bin leider Total am Ende, durch die vielen Heilungen.
Er verabschiedete sich mit einem Handzeichen und ging ebenfalls.
Kudo [denkt]: Pah. Sie hat bestimmt kein Bock darauf, sich die ganze Zeit von mir fertig machen zu lassen.
Nun zog er seine Panzerhandschuhe und Stiefel wieder an. Dabei erinnerte er sich dabei an seinen Gespräch mit Ailas vor dem Trainingskampf.

~Kudo: Das soll alles passiert sein?
Ailas nickte: Ja, dass ist passiert. Du weißt, was das bedeutet…
Kudo: DU schenkst dem alten Kurlag zu viel glauben. Ich glaube das erst, wenn ich es mit eigenen Augen sehe. Tss. Die Gabe der Sterne soll nichts besonderes sein…Was für ein Schwachsinn.
Ailas: Die Piraten haben vermutlich mehr als nur einen Adepten am Bord.
Kudo: Glaub ich kaum.
Ailas: Und was sagst du zu den Geschehnissen bei Kurlag?
Kudo: Andere Macht.
Ailas: Es handelte sich aber um die Gabe der Sterne. Ich bin mir sicher…
Kudo: Verschieben wir das Gespräch auf Später.
Vera erschien.~

Kudo [denkt]: Es sollen Leute geben, die ebenfalls meine Mächte besitzen? Wenn das der Fall ist… könnte ich, die lebende Legende aus Mirnuzar, besiegt werden!
Er fühlte für einen Moment, wie die Wut in ihm anstieg. Seine Panzerhandschuhe leuchteten weiß auf. Er drehte sich um und schlug auf den unbeschreiblich großen Fels hinter ihm ein.
Der Fels wurde in tausende von Stücke zerteilt.
Kudo: Nein, dass werde ich nicht zulassen!!!

Vera und Ailas hörten das Geräusch, das aus der Nähe des Sees kam. Schnell begaben sie sich dorthin und fanden nichts Weiteres als Trümmer des Felsens.
Ailas: Was ist hier geschehen?



Hashiro schaute zu dem Banditenanführer und warf ihm ein Messer zwischen den Augenbrauen, welcher kurz darauf Tot umfiel. Offensichtlich befand er sich nicht in bester Verfassung, da er nicht einmal versucht hatte auszuweichen.
Er drehte sich zu den anderen vier, doch sie waren weg.
Hashiro: Was? WO sind sie?
Soldat: …
Hashiro: Los, folgt IHNEN.
Mühsam zog er sich mit einer Hand aus dem Wasser und zog seinen Gefangenen hinterher. Er lehnte den Mann an eine Hauswand und legte ihm eine halbleere Flasche in die Hand. Er entfernte sich etwas und beobachtete den Weg. Zwei Personen liefen an ihm vorbei. Es folgte nach einiger Wartezeit ein junger Mann. Er folgte ihm lautlos. Dann richtete er die Handfläche auf den Jungen. Ein Blitz traf den Jungen und ließ ihn augnblicklich zusammenbrechen. Er packte den Bewusstlosen und zog ihn zum Wasser wo er ihm eine seiner "Masken" gab und dann auch sich selbst eine überstreifte. Dann hielt er inne. Er richtete seinen Ring auf den jungen Mann. Ein roter Lichtstrahl traf den Jungen, dann drehte er den Stein dreimal und nahm die Gestalt seines Opfers an. Lächelnd zog er einen Strick hervor und fesselte den Jungen an eine Kiste, die er ins Wasser warf. Bevor der Junge vollständig versank las er noch sämtliche Errinnerungen. Er nahm die Maske ab und lief weiter in die Stadt. Er hatte etwas gespürt. Es war Psynergie angewandt worden. Vielleicht waren diese Piraten nun hier, doch leider wurde er enttäuscht. Er entdeckte lediglich Ailas und Vera bei einigen Trümmern. Hier war vorher ein nicht gerade kleiner Fels gewesen. Er forschte kurz in den Errinnerungen seiner neuen Gestalt, dann trat er zu den Beiden.
Mann: HEY, WAS HABT IHR HIER GEMACHT?! Ihr könnt doch nicht einfach wahllos Dinge zerstören.
Ailas: Was?
Mann: Eure verdammte Gabe hätte jemand vernünftigeres haben sollen.
Ailas: Hey, was soll das?
Mann: Ihr solltet euch schämen diese Trümmer nehmen viel zu viel Platz weg.
Ailas: Also...
Mann: Ihr solltet das hier wegräumen ihr arroganten Tro-
Vera: SEI RUHIG!
Er wich zurück und gab sich ängstlich.
Mit dem Hass auf die drei Adepten war er seiner Meinung nach gut dran, aber Angst vor ihnen zu haben gefiel ihm nicht besonders...

Dezo´rk bombardierte die Beiden Adepten mit Felsen, die er mit Ardillirs Körper aus dem Boden riss, während er sich mit seinem spinnenartigen Körper im Boden versteckte und immer wieder unerwartet angriff. Seine weibliche Gegnerin war inzwischen in seinem Netz gefangen, aber ihr Mann hielt ihn davon ab sie in Scherben zu verwandeln, aber wenigstens hatte er auch keine Zeit sie zu befreien. Seine sechs Beine schossen aus dem Boden und trafen alle ihr Ziel, aber nicht bedrohlich er riss Anarath Schultern, Brust und Gesicht auf, aber die Wunden verheilten augenblicklich.
Anarath: Brennendes Licht!
Er schoss im Erdboden davon. Der Blitz riss den Boden weit von ihm entfernt auf. Er ließ den Ardillir Avatar Die Erde in Richtung von Alisha schleudern, die sie sich mit einer Winböe vom Leib hielt. Zeit für eine effektivere Taktik. Der Ardillir Avatar stürzte sich schneller als ein menschlicher Körper es aushielt auf Anarath, der diesen durchbohrte.
Dezo´rk[Ardillir]: In die Falle gegangen.
Ardillir packte Anarath. Er schoss aus der Erde und durchbohrte mit zwei Beinen die Lungen drei weitere druchschnitten die Sehnen und stellten sich so dass diese sich nicht regenerieren konnten. Sei letztes Bein verfehlte das Herz knapp, da sich sein Opfer unerwartet heftig wehrte. Er öffnete seinen Mund um Anarath in Scherben aufzulösen und sprach mit Ardillir.
Dezo´rk[Ardillir]: Habe ich dich doch noch erwischt. Wenn du mein Eigentum nicht gestohlen hättest, würdest du noch leben.
Nemesis: Ein Feind muss sterben, damit man nicht gegen zwei kämpfen muss, obwohl das hier eigentlich der selbe ist.
Raiden und seine Gruppe liefen so schnell sie können.
Auf einmal blieb Raiden stehen

Raiden:Das bringt nichts.....
Robbert:huh?
Raiden:Sollen wir den rest unseres lebens vor dem weglaufen?
Matt:Wäre ungünstig
Raiden:Wie alt seit ihr eifentlich? ich habe euch auf höchstens 16 eingeschätzt
Marisa:19.
Robbert:18
Matt:18/5
Raiden:hmmmm.....

Aufeinmal sahen sie die Soldaten von eben wieder
Raiden drehte sich um und legte hand an sein Schwert

Galataner:Ihr braucht keine angst haben....

es erschienen drei Galataner und die Soldaten kammen immer naher......

Soldat:OO Galataner!
Hashiro:ROTTET DIE PLAGE AUS

der Flamenwerfer kam zum einsatzt... hatte gegen den Galataner aber wenig chanze

Galataner:"Windschild"
die anderen beiden Galataner Liesen mit einer "Erruption"
den Soldat mit seinem Flamenwerfer fliegen.

Hashiro:ARRHHGG
Hashiro lief auf Raiden zu, der schnell ausgewichen ist und anschliesend sein schwert in den Rücken von Hashiro befördert hat....

Galataner:Sie hatten von anfang an keine chanze....
seit ihr zufällig Galataner?
Raiden:Nein, aber wir sind"andscheinend" so stark wie ihr...

Galataner:Tja....Hashiro musste mit seinem Leben bezahlen...IHr solltet jetzt gehen....

Gesagt getan:Die Gruppe ging weiter in richtung Polinas

Galataner: EINS NOCH IN Polinas IST GRADE DIE HÖLLE LOS.... VORSICHT!

Raiden und seine Gruppe gingen-zunächst- durch einen Sicherren wald
als sie 3 Stunden Maschiert sind ist Raiden Eingefallen,das er mal auf seine Karte Gucken Könnte wo sie grade sind.....

Aufeinmal wurde Raidens geschicht bleich.

Marisa:Was ist los Raiden?
Raiden:Wir hätten niemals herkommen dürfen...
Matt:Was ist den hier?
Raiden:Dieser Wald wird von Kaiser-drachen bewohnt...
wir können nur beten das wir keine treffen
Robbert:Und was ist wen wir ein treffen?
Raiden:Sind wir sogut wie tod..........
Marisa:DANKE RAIDEN....GUTE IDEE UNS HIERHER ZU BRINGEN!
Raiden:psst!sonst bemerken sie uns noch....
wir sind bald durch keine sorge....

???:Habt ihr euch verlaufen?

Raiden:Nein....Nicht ganz....
???:Wollt ihr hier rauis kommen ohne zu sterben
Raiden:Ja!
???:OK ich bringe euch hierraus,aber dafür müsst ihr mich nach Polinas bringen klar?

Raiden:Klar!aber erstmal wie heist du?
???:1. Maßstabs General Roy, ich werde seit einem Jahr als vermisst gemelded ich bin 19 Jahre alt.
Roy:Und komme Von Galatan....ist das schlimm?
Raiden:NEIN wir werden als Galataner angesehen, nur weil wir mächtig im umgang mit der "Gabe der Sterne" sind
Roy:Dann sind wir uns ja einig oder?mir tun die Drachen nichts ich bin seit einem Jahr hier....Ich will aber jetzt schnell nach Polinas solange mein Volk dort kämpft...

Raiden:Ach deswegen ist dort die hölle los?
Roy:Jeap
Marisa:Nadan brin mich ahhmm uns hier raus!
Robbert:Marisa...solange er hier ist tun uns die Drachen nichts....
Matt:Ich habe aber trozdem angst

Roy:Die wanderung dauert bis Morgen Abend...Wir sollten erstmal Ruhen... Am besten bei Ujjika...ein Drache
Marisa: AUF KEINEN FALL!
Roy:Der tut dir nichts.....
Marisa:NENENENENEN VERGISS DAS MAL GANZ SCHNELL!
Raiden:Ich gehe mit
Robbert:Ich auch
Matt:Bis morgen Marisa.....wen du solange überhaupt noch lebst.....
Marisa:OGOTT ich werde es bereuen,WEHE ich werde es bereuen!
Um ihn war schon eine Weile lang schwarz und er fing an Stimmen zu hören.
Mann: Ist er Tot?
Mann2: Ja. Offensichtlich waren es Galataner. Ein weiteres Opfer des Militärs.
Mann1: Lass uns weiterziehen.
Hashiro [denkt]: Bin ich Tot? DIESE dreckigen Galataner….
Plötzlich öffnete er seine Augen und er fand sich blutend auf dem Boden. Die Gefühle Rache, Zorn und Hass hatten ihm den nötigen Lebenswillen zurückgegeben, wodurch er überlebt hatte.
Hashiro [denkt]:Ich werde euch alle Töten.
Er stand langsam auf und zog einen Heiltrank aus der Tasche. Er Trank es aus und fühlte sich besser. Zwar noch völlig erschöpft, auch die Wunde spürte er, jedoch konnte er sich Bewegen und das reichte ihm aus.
Von Rache erfüllt, warf er sein Militäruniform ab und verließ mit langsamen Schritten die Gegend. Sie würden ihn garantiert nicht zum letzten Mal sehen.


Luna: Es war ein Fehler, hier zu zweit zu erscheinen.
Ein Wesen aus Sand schlug nach Sol, der den angriff parierte.
Sol: Sordan? Ich verstehe.
Sordan: Verdammt. Dieser Typ kann selbst jedes einzelne Sandkorn kontrollieren. Das hätte ich nicht erwartet.
Das war die Macht Lunas. Alles was eine physische Form besaß, konnte er kontrollieren. Entweder erzielte seine Technik die Maximal Wirkung, oder überhaupt keine, wie z.b bei Sol, welches eine Ausnahme war.
Sol: Kein Beinbruch. Deine letzte Trumpfkarte was Luna?
Sordan entfesselte einen Sandsturm.
Luna: Du wirst doch deinen Freund nichts antun.
Sol blieb stehen und der Sandsturm prallte ohne die geringste Wirkung ab. Selbst ohne seine Technik hatte er Togs Körper.
Luna [denkt]: Selbst wenn ich seine Verteidigung ‚ausspiele’ hat er immer noch Togs Körper.
Sordan startete weitere Angriffe. Luna konnte nicht auf alle Fähigkeiten und Techniken von Sordan zurückgreifen. Dennoch hatte er genug Attacken auf Lager.
Sordan: Sandloch
Sol wurde von einem Sandloch, langsam aber sicher verschluckt, doch dieser ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
Sol: Das ist alles? Mit einem geschwächten Todesreiter wirst du mich nicht besiegen können.
Sols Körper leuchtete auf und dieser Färbte sich grün.
Luna [denkt]: Er hat Togs Verwandlung angewandt. Verdammt. Ich muss die Sache beenden.
Sordan: Sandhurrikan.
Die Angriffe erzielten nicht die geringste Wirkung, doch langsam hatte Sol genug. Wenn er zu lange sich mit dem geschwächten Sordan beschäftigen würde, würde sich Luna erholen.
Sol [denkt]: Mit diesem Angriff werde ich zwar den Rest meiner Psynergie verbrauchen, doch werde ich dies ein Ende setzen.
Sol [telepatisch]: Sordan. Ich werde dich zerstören müssen. Du wirst sowieso wiederhergestellt. Tu mir ein gefallen und komm nicht hierher. Danke nochmals.
Sordan [telepatisch]: Geht klar.
Um Sol bildete sich eine Kugel, die sich immer schneller ausbreitete und die Umgebung und alles in dessen Nähe umfegte.
Luna konnte sich nicht bewegen, doch glücklicherweise reichte die Kugel nicht bis zu ihm. Doch die Welt hatte enorme Schäden abbekommen. Sie würde langsam aber sicher zerstört werden.
Sol stand nur hunderte von Metern entfernt vor seinem Bruder. Er hatte den Kampf bis jetzt klar dominiert. Luna dagegen hatte all seine Techniken ausgespielt… Er ging in die Knie und schaute zu, wie sich Sol ihm, immer näherte…
*@sking: Shetver ist der Ostkontinent Mirnuzars. Der Ort wo Pakas Truppe und die von Kudo sind ist das Nebelherz, kann aber für die Bewohner anders heißen^^*

Galataner:Mein Herr! Der gesamte Westkontinent bricht im Bürgerkrieg aus. Selbst einige Zivilisten wenden sich gegen uns und sind sogar bereit ihre Mitmenschen, die auf unserer Seite stehen zu töten. Was können wir gegen diesen Wahnsinn tun?
Hoheadept Nyphal wischte sich mit der linken Hand Schweiß aus dem Gesicht.
Nyphal:Guter Mann, BITTE!! Ich brauch genug Konzentration hierfür. Ich bekomme jede Minute neue Berichte und ich tue mein Bestes für eine friedliche Lösung. In Shetver erweißt niemand diesem Kriegstreiber Eton Loyalität, da sie ein anderes Regierungssystem haben und an keinen Herrscher glauben. Das muss unser Ziel sein, für alle die es hierher schaffen. Ich bitte nur um Ruhe, das hier ist alles andere als einfach.
Galataner:Sehr wohl, ich muss wieder zum Innentor.
Der Mann verschwand, Panik und Verwirrung in den Augen.
Nyphal[Geistleser]:Bitte Wiederholen.
Die Verbindung war schwach, aber sie stand. Nyphal kannte seinen Gegenüber nicht, aber sie nannte sich 'Die Herrin des Eisens'.
Herrin d. Eisens[Geistleser]:Jetzt vier Ebenen nach unten.
Nyphal:Koloss! Verbünden!
Der Venusdschinn gehorchte. Mit neuer Erdpsynergy erfüllt zog er zwei neue Linien auf die Zeichnung im Boden.
Herrin d. Eisens[Geistleser]:Beruhigt Euch, wir sind gleich fertig. Das hier ist der innere Fokuskreis und das der äußere...
Zwei Bilder erschienen vor seinem geistigen Auge, die Nyphal nachzeichnete.
Herrin d. Eisens[Geistleser]:Das reicht, es ist fertig.
Nyphal:Koloss, entfesseln!
Der Dschinn brannte über das Symbol und verwandelte es in festen Stein, ohne eine Linie zu verändern. Der Hoheadept atmete erleichtert aus.
Nyphal[Geistleser]:Bitte machen Sie einen Versorgungstrupp startklar.
Herrin d. Eisens[Geistleser]:Sehr wohl. Ich trenne jetzt die Verbindung.
Die Geistleserverbindung riss ab. Da er nun nicht mehr über so eine weite Strecke kommunizieren musste, konnte er seine Gedanken nun viel leichter ordnen. Wieder griff er mit Geistleser hinaus.
Nyphal[Geistleser]:Schickt die erste Gruppe herunter.
Füße erschallen auf der Treppe. Eine Gruppe Verletzte, Kinder und Frauen kamen in den Kerker, der ihnen als Kommandozentrale diente. Ein Mann kam auf ihn zu. Nyphal warf ihm einen Würfel entgegen.
Nyphal:Katan, nehmen Sie meinen Teleportlapis und bringen Sie die Leute hier weg. Die Verbindung steht jetzt. Kommen sie danach zurück und nehmen die anderen Gruppen mit.
Katan:Sehr wohl. Leute, alle auf die Platte! Ruhig und vorsichtig, kein Gedrängle! Sollte irgendjemand auf die Idee kommen, sich vordrängeln zu wollen, bleibt er hier!
Das wirkte. Die Leute hörten auf den Mann und stellten sich auf die Teleportplattform, ohne sich gegenseitig zu behindern. Nyphal rieb sich seine müden Augen und griff unter seinen Umhang, holte einen Psynergykristall hervor und leerte ihn mit einem gierigen Zug. Die erste Gruppe verschwand gerade per Teleport. Nach Feltiss... in Sicherheit...
Nyphal:Geistleser!
Wieder griff er hinaus, suchte nach weit entfernten Männern und Frauen, die den Widerstand über den gesamten Kontinent organisierten. Nur dank seiner Koordination war der schnelle Schlag gegen das Militär Mirnuzars möglich gewesen.
Nyphal[Geistleser]:Polina Palaststoßtrupp bitte antworten!
Amandina[Geistleser]:Nierdo... ist tot. Seine Familie hat ihn nun wieder.
Nyphal[Geistleser]:Das Ziel?
Amandina[Geistleser]:Negativ... Noch. Ich und zwei Männer sind noch hier. Wir sind gerade an ihm drann...
Nyphal[Geistleser]:Negativ, NEGATIV!! Kommen sie da raus und retten sie, wen sie können!
Amandina[Geistleser]:Tut mir Leid, aber das werde ich nicht tun, verehrter Hoheadept. Ich werde diesen Krieg beenden, bevor er richtig ausbrechen kann. Für Galatans Volk...
Die Verbindung riss ab.
Nyphal[Geistleser]:Amandina?! Verdammt! Polina Stadttrupp, wo sind sie?!
Galataner[Geistleser]:Wir haben hier ein Problem. Ein paar Mirnuzarianer wollten mit uns gegen den Palast stürmen, aber die Bevölkerung selbst stellt sich uns in den Weg. Ein Blutbad ließ sich nicht vermeiden, aber wir kommen nicht an den Palast heran.
Nyphal[Geistleser]:Befehl zum Rückzug! Alle Männer müssen hierher.
Galataner[Geistleser]:Sir, von Polina ist das ein Zwei-Tage-Marsch. Ich weiß, dass hier kein Widerstand mehr ist, aber wir sind so nahe drann...
Nyphal[Geistleser]:Sie sind nicht beim Militär, aber ich muss Ihnen befehlen zu fliehen.
Galataner[Geistleser]:... sehr wohl. Ich gebe das Signal.
Galataner2[Geistleser]:Ostküste an Hoheadept Nyphal! Verhandlungen gut verlaufen! Der Seefahrer erklärt sich bereit sämtliche Männer mitzunehmen!
Nyphal[Geistleser]:Sehr gut. Richten Sie ihm meinen Dank aus.
Galataner3[Geistleser]:Hoheadept Nyphal, Gruppe sechs ist in Sicherheit.
Nyphal[Geistleser]:Gut...
Galataner[Geistleser]:Stadttrupp Polina wieder hier... Der Vogelreiter ist gefallen. Können nun mit Rückzug beginnen.
Der Hoheadept wischte sich wieder Schweiß von der Stirn. War mal wieder typisch, dass er der einzige Windhoheadept weit und breit war. Es war zwar ein Segen, dass er hier war, mitten ihm Herzen des Westkontinents, aber manchmal wünschte er sich, mit der Elite nach Feltiss gegangen zu sein. Sie verfügten über kaum Ausrüstung oder Medikamente. Und um ehrlich zu sein wäre es viel einfacher den gesamten Kontinent zu übernehmen, anstatt ihn zu verlassen. War denn schon alle Dankbarkeit der Mirnuzarianer bei ihrer Unterstützung gegen die Phönixkrieger verflogen? Sie wären sicher alle nicht mehr am Leben, wenn die Galataner nicht hier gewesen wären. Erst waren sie Helden gewesen, dann Nachbarn, dann Eindringlinge, jetzt Ungeziefer. Der Prozess hatte nicht einmal einen Monat gedauert. Und nun konnte er nur hoffen, dass sie diese Stadt halten würden. Von Widerstand war in einem Umkreis von fielen Kilometern keine Spur. Dennoch... wenn die Zivilisten sogar gegen sie einen aussichtlosen Kampf machen wollten, müssen die Galataner sie um ihrer selbst Willen auslöschen. Und eines war sicher: Sie würden es tun, ob sie wehrlos waren oder nicht.

Mann:Da sind sie. Wir haben keine Chance, oder?
Amandina:Nein, haben wir nicht. Aber wir werden es schaffen. Es war eine Ehre mit Euch hier zu sein. Mit Euch allen. Und jetzt, bringt mich hin. Versander.
Sie wurde zu einem Haufen Sand. Der Mann neben ihr streckte seine Hand aus und sorgte für einen leichten Wind, der den Sandhaufen durch die Luft trug, auf zwei Gestalten zu. Als er da war, materialisierte sich Amandina wieder. Ihr Dolch blizte und riss den ahnungslosen Eton von hinten die Kehle auf.
Eton:Urgh... was...
Er brach zusammen.
Urias:ETON!!!
Amandina:Steinspitzen!
Eton wurde von mehreren Steinstalagmiten gepfählt, nur zur Sicherheit. In diesem Moment stürmten ihre beiden Gefährten hinter der Deckung hervor und fingen an mit ihren Flammenwerfern zu feuern, während sie gleichzeitig Wind und Erdpsynergy entfesselten. Einen Moment herrschte Stille zwischen Urias und Amandina. Sie hatte genug Gerüchte gehört, mit welchen Leuten sich Eton umgab. Sie erwartete nicht, zu überleben. Aber sie würde nichts bereuen. Mit einem Berserkerschrei griff sie Urias an, ihre beiden letzten Gefährten mit Feuerschutz im Rücken.

Sie kamen wieder zusammen. Nun war ein ganzer Tag vergangen. Erschöpft lehnte sich Kanra an die Holzwand ihrer Unterkunft und hörte zunächst den anderen zu. Sie hatte Saitu gebeten, als letzte heran zu kommen. Er fing an, dann folgte Rangi.
Lashon:Also sind wir schon einmal gut im Wettlauf und im Bogenschießen. Wunderbar.
Saitu:Und ihr?
Lashon:Oh, wir haben eine Menge Informationen gesammelt. Naja, bis... uns ein Dieb aufgefallen ist.
Kanra horchte auf. Da auch sie früher zu den Marktwächtern gehörte, war ihr Interesse geweckt.
Lashon:Ja, Kanra. Eine typische Wünschelrute.
Sie nickte wissend.
Saitu:... Eine WAS?
Lashon:Ein Diebstahl-Manöver über einen Angeheuerten. Man stellt jemanden ein, der für einen etwas stiehlt und tauscht ihm am Rand des Marktes die Waren. Seltsamerweise hat der Dieb keine sichtbare Gegenleistung bekommen. Wir sind dem mehr auf den Grund gegangen...
Sylvos:Und haben ein verstecktes Labor gefunden.
Nun war das Interesse von jemand anderen geweckt.
Trems:Labor? Was machen die da?
Lashon:Keine Ahnung, aber die schmuggeln da in das Haus ganz schön viele Tränke rein. Wie lange waren wir da? Zwei...
Sylvos:Drei Stunden.
Lashon:Genau... und ich sage euch, da ist ganz schön was los. Und anscheinend ist das Ganze ein ziemliches Geheimnis.
Saitu dachte nach.
Saitu:Ich weiß nicht, ob wir uns da einmischen sollten... Es würde uns schaden, wenn wir uns in fremde Angelegenheiten einmischen.
Lashon:Vielleicht ganz freundlich bei der Stammesfeder nachfragen?
Trems:Muss das sein? Ich würde mir gerne den Laden ansehen, bevor sie ihn schließen...
Saitu:Nein, Junge, das hier ist kein Spiel. Wir werden später darauf zurückkommen. Toni?
Der Mann schreckte zusammen. Er hatte sich die ganze Zeit merkwürdig verhalten.
Toni:Ähm... ja?
Saitu:Was habt Ihr und Trems den Tag gemacht?
Toni:Also ich...
Trems:Wir haben uns ein wenig umgesehen und haben uns zu einem Ritual einladen lassen.
Der Erste Maat war sichtbar überrascht.
Saitu:Ein Ritual? Das klingt wichtig. Erzählt mir mehr.
Toni:Also, das ist weniger ein Ritual...
Trems:Er hat gesagt es ist eine Tradition und ein Ritual um unseren Streit beizulegen.
Das klang weniger gut.
Saitu:Streit?
Trems:Ja, da war dieser große Aerorill...
Toni:Okay, das reicht. Kurz: Er hat ihn angerempelt und ihn 'Küken' oder so genannt. Trems hat sich da in etwas hineingesteigert und sich heftig mit dem Kerl gestritten. Das Ergebnis war am Schluss dann, dass uns der Kerl zu einem 'Rituellen Kampf' für übermorgen eingeladen. Keine Ahnung was uns erwartet.
Saitu grollte. Na wunderbar.
Saitu:Ist das war?
Trems:Es klingt so hart, wenn Toni das so sagt. Sagen wir, ich habe mich mit ihm auf einen Wettkampf geeinigt.
Saitu:Wir wissen nicht viel über die Kampffähigkeiten der Aerorill. Ich hoffe, du weißt was du tust.
Trems:Oh, das ist nicht allzu schlimm. Er hat ein Acht gegen Acht angesetzt.
Saitu:WAS?!
Trems:Er will sich mit seinen Freunden mit uns allen anlegen.
Saitu sah aus, als stände er kurz vor dem Explodieren. Dann beruhigte er sich auch wieder unberuhigent schnell.
Saitu:Trems, ich werde nach all dem hier mit dem Käpten sprechen müssen. Das ist alles andere als akzeptabel. Du wirst morgen diesen Aerorill und...
Trems:Mich entschuldigen?! Niemals! Selbst wenn, der Kerl hat immer wieder betont, dass nach dem Annehmen der Herausforderung nichts wieder rückgänging gemacht werden kann.
Saitu:Das wird ja immer schöner... Wir werden später darüber reden. Und Ihr, Kanra?
Sie atmete einmal tief durch. Also war sie dran. Sie erzählte die Geschichte mit Sinaphie und Ehrenflügel.
Kanra:Dann gab er mir noch diese Wegbeschreibung und ist abgehauen.
Saitu starrte nachdenklich den Boden an.
Saitu:Hm... ich muss zugeben, das klingt bisher am Besten. Das werden wir uns mal ansehen, denke ich. Sollte das ein Reinfall sein, können wir immer noch uns um andere Dinge kümmern. Und jetzt ruhen wir erst einmal. Morgen wird noch ein langer Tag.
Lashon rutschte neben sie.
Lashon:Wer hätte das gedacht? Siehst du? Ich sagte doch, du bist gut darin Freunde zu finden.
Kanra:Sehr lustig. Ich dachte sie bringt mich um.
Lashon:Ach komm schon. Zeig ihr doch einfach, dass Menschen Humor besitzen.
Kanra:Ts... Hauptsache morgen wird nicht genau so 'lustig'...
Das Feuer aus den Flammenwerfern erstarb augenblicklich. Ein Morgenstern flog durch die Luft und zerschmetterte Amandinas untere Körperhälfte. Eine große Gestalt trat in den Raum.
Saul: Weißt du... Deine Freunde haben meinen Vogel abgeschossen und er möchte dir gerne zeigen wie schön das ist.
Sky flog in diesem Moment mit einem Flammenwerfer herbei und beendete Amandinas Leben.
Urias: Das war überflüssig.
Saul: Sag mal ist er wirklich tot?
Urias: Natürlich...
Saul: Und warum liegt dort eine dieser explosiven mit Kunstblut gefüllten Puppen für Hinrichtungen?
Urias: Hahaha... Eton muss sich neue Tricks ausdenken, wenn du nicht mal mehr nachdenken musst um sie zu durchschauen. Übrigens da draußen sind eine Menge Zivilisten "grundlos" von Galatanern abgeschlachtet worden.
Saul: Dumme Narren mit Etons Propaganda und seiner neuen Gehilfin, stellen sich bald alle in Mirnurzar gegen Galatan.
Urias: Das blenden ist eben Etons größte Macht.
Saul: Ich kümmere mich dann um den kläglichen Rest von den Galatanern.

*Werde nächste Woche wohl nicht schreiben können*
Roy:Von wo kommt ihr eigentlich her?
Marisa:Weyard
Matt:ich auch
Robbert:Weyard,wie immer
Raiden:Keine ahnung
Roy:Wie jetzt?
Raiden:Gedächnis verloren....
Roy:Aso

Roy:Ok das ist Ujjika....
Marisa:ahhhhehehe
Man konnte ihr deutlich ansehen das sie angst hat....
Roy:Keine angst.....sie ist ganz net
Raiden:"sie"?
Roy:Jap,das ist ein weiblicher drache
Ujjika:Hallo Roy....wer ist das?
Roy:Freunde
Marisa:Sie...kann Reden?.....
Robbert(zu Raiden):Sie hat richtig angst hehehe
Raiden(zu robbert):beim nächsten mal klammert sie sich noch irgendwo fest,wetten?
Robbert(zu Raiden):100 münzen das es nicht so ist
Raiden(zu Robbert):Halte ich!

Roy:Ach ganz nebenbei bemerkt Ujjika tue mir ein gefallen!
Ujjika:welchen?
Roy:Las die anderen auch in deiner Höhle Schlafen,Draussen überleben sies nicht
Marisa:WAS IN EINER HÖHLE MIT EINEM DRACHEN?
Marisa klammerte sich an Roy fest
Marisa:Muss das wirklich....sein?
Roy:Wilst du Sterben?
Marisa:Neonoanms
Sie hatte so einen Panik schock,das man nichts verstand und sie klammerte sich fester an Roy fest.
Robbert(zu Raiden):Warum ausgerechnet an Roy?
Raiden(zu Robbert):Hey nicht vom thema ablenken...100 Münzen....
Robbert(zu Raiden):Klar....später aber komisch finde ich das trozdem..
Raiden(zu Robbert):Neidisch?
Robbert(zu Raiden):NEIN!.....
Raiden(zu Robbert):Sicher?
Robbert(zu Raiden):hundert pro.... aber auch nur weil ich schon eine Freundin hatte....ich will nicht nocheine....die nerven auf dauer.....
Raiden(zu Robbert):ach egal...Guckt dir mal Matt an..der macht sich auch fast in die hosen.....
Robbert(zu Raiden): Wetten das er sich irgendwo festklammert?
Raiden(zu Robbert):100 Münzen... ich bin dagegen...
Robbert: Hey Matt....was sagts du dazu mit einem Drachen in einer höhle zu schlafen?
Matt:Mich schockt sowieso nichtsmehr
Matt ging also in die höhle
Raiden(zu Robbert):Nochmal 100 goldmünzen
Robbert(zu Raiden):Das hast du doch mit absicht gesagt!
Raiden(zu Robbert):was?
Robbert(zu Raiden):"ach egal...Guckt dir mal Matt an..der macht sich auch fast in die hosen....."
Raiden(zu Robbert):achso das....Ja....

Nachdem alles geklärt war -und Marisa von Roy entfernt worden ist- Gang die Gruppe in die höhle,wen-wegen Marisa-auch nur langsam

Roy:Marisa...
Marisa:Ja?
Roy:ich hab ja normalerweise nichts dagegen aber wir kennen und ja kaum.
Marisa:und?
Roy:KÖNNTEST DU MICH BITTE LOSLASSEN?
Marisa:und wen nicht?
Roy:*seufz*OK ich gebe auf,aber du darfst mcih nur festhalten wen du Ujjika Streichelst
Marisa:Darf ich dich dabei festhalten?
Roy:Nein!
Marisa:dann las ich dich nicht los!
Roy:ok...ich gebe auf...du schuldest mir was....
Marisa:ok....was schulde ich dir?
Roy:Später..viel später...ich muss erstmal versuchen dich von mir zu entfernen bevohr wir schlafen
Roy(Flüstert zu Marisa):BITTE LAS MICH LOS WEN WIR SCHLAFEN GEHEN............
Marisa:ungerne...
Roy(an die komplette Gruppe):ICH SCHLAF AUF DEM DRACHEN
Marisa(flüstert):Ich komme mit....

Roy hat mit sicherheit bemerkt das Marisa echt eine klette ist....ganz besonders wen sie angst hat....
ob das Roy aber auch sogut gefällt ist was anderes
....
aufeinmal rollten mehrere Zettel in die Höhle

Gesucht:Raiden,
Alter:19-21
Kennzeichnung:Seine weisen Hare und sein extrem schnell geführtes schwert
Belohnung:1000000 Münzen Tod/100000 münzen lebendig
Austgestellt von:Hashiro

Gesucht:Marisa
Alter:19
Kennzeichnung:Ihre Weise Robe und ihr Dämmerstab sind unverwechselbar
Belohnung:1000000 Münzen tod/100000 Münzen lebendig
Austgestellt von:Hashiro

Gesucht:Robbert
Alter:18
Kennzeichnung:Der stille der Gruppe
Belohnung:1000000 Münzen Tod/100000 Münzen lebendig
ausgestellt von:Hashiro

Gesucht:Matt
Alter:18/5
Kennzeichnung:Der Trottel der gruppe
Matt:HEY
Belohnung:0 münze tod/2 münzen lebendig
Matt: WAS ZUM...!?
Ausgestellt von:Hashiro

Matt:ARRRGHGHGHHG!!!!!!!

Raiden:er hats also überlebt....beim nächsten mal steche ich 2.mal zu....

Und so ging die Gruppe schlafen....und wer hätte das gedacht?Marisa hängt immernoch an Roy.....
Sie wussten nicht, wann der Tag begann. In diesem Nebel war sowieso alles in einem gedämpften Licht getaucht. In innerhalb des Baumes spendeten die Pilze genug Beleuchtung. Also zogen sie los, als Saitu den Aufbruch verkündete. Kanras Beschreibung nach zogen sie durch den Wald. Es wusste schon Tag sein, denn eine Menge Aerorill waren unterwegs.
Lashon:Ich sehe da immer noch eine Schwierigkeit.
Kanra sah fragend zu ihm, als er mit verschränkten Armen neben ihr auftauchte und neben ihr herlief.
Lashon:Deine Beschreibung führt uns in ein gewisses Gebiet, aber was dann? Sieh dir die Bäume an! An diesen riesigen Dinger hängen immer an die fünfzig Gebäude, vielleicht noch mehr, und wenn im Zielort mindestens zehn stehen...
Kanra:Nonrarr sagte, dass die 'wenig angesehenden' Aerorill unten leben, wo die meisten Schatten sind. Außerdem soll es ziemlich auffällig sein.
Lashon brummte unbegeistert. Er mochte nicht wissen, was Aerorill mit ihren scharfen Augen als auffällig bezeichneten. Aber immerhin... es war die beste Idee, die sie hatten. Sie orientierten sich an den genannten Merkmalen: besondere Gebäude, Fahnen und einer Statue von einem Aerorill. Lashon fand, dass er genauso aussah wie alle anderen auch. Der dunkelgraue Fels war der gleiche, der beim Häuserbau verwendet wurde und gab nicht einmal einen Hinweiß auf die Farbe des Gefieders des Dargestellten. Während sie daran vorbeigingen, versuchte Lashon eine Besonderheit zu entdecken, aber falls es eine gab, blieb ihm diese verwehrt. Plötzlich, ganz unvermutet, stieß er mit Sylvos zusammen, der wie die anderen einfach stehen geblieben war.
Sylvos:Nun... man muss kein aufmerksamer Beobachter sein, um zu wissen dass wir am Ziel sind.
Lashon hob fragend seinen Blick und erkannte, was Sylvos meinte. Das war kein Haus mehr... Das war ein Schrottplatz! Überall lagen Sachen herum: Bücher, Statuen, Möbel, Werkzeuge, Steintafeln oder kitschiger Schmuck... Alles deutete auf einen manischen Sammler hin.
Trems:Und der... Besitzer soll uns die Haut retten, ja?
Saitu beachtete ihn gar nicht und schritt weiter voran.
Saitu:Natürlich. Nicht selten sind solche Wesen viel hilfreicher als man denkt. Sie wissen bescheid über Dinge, die viele andere nicht wissen. Bei solch einem Volk, dass sich nicht für das interessiert, was außerhalb ihrer Grenzen passiert, sind solche Wesen unersätzlich.
Trems schnaubte abwertend, setzte sich aber wie die anderen wieder in Bewegung.
Trems:Ich hab es ja kapiert... Nur fast immer haben solche Wesen einen ziemlichen Dachschaden.
Kanra lächelte unsicher. Sinaphie war... anders gewesen. Ob Trems soetwas als Dachschaden bezeichnete? Bestimmt. Sie näherten sich dem Haus, indem sie einer Treppe auf das zweite Stockwerk des Baumes folgten. Niemand warf ihnen einen Blick zu, als sie sich dem Haus näherten und niemand kam aus dem Haus um sie zu begrüßen. Ob überhaupt jemand da war? Sie blieben vor dem Eingang stehen.
Saitu:Nun, Kanra... Ihr solltet diejenige sein, die spricht. Schließlich habt Ihr schon Erfahrungen mit der Tochter dieses Krandan gemacht. Es wäre nur von Vorte-
Doch bevor er zuende sprach, kam von hinten ein würgendes Geräusch.
???:Erwischt.
Es war wieder diese vergnügte, freundliche Kinderstimme. Kanra drehte sich um. Dort wo der leichenblasse Trems auf die Messerklinge blickte, blinzelten ihr zwei wohlbekannte violette Augen entgegen. Sie ließ ihn los, ließ sich auf beide Beine fallen und flitzte zu Kanra hinüber.
Sinaphie:Kanra! Du bist gekommen!
Freudig blieb sie vor Kanra stehen.
Kanra:Sinaphie... Schön dich zu sehen.
Trems:HEY! Sag mal tickst du noch richtig?! Du hättest mir die Kehle aufschneiden können oder meine Wirbelsäule zerbrechen können oder...
Sinaphie:Habe ich aber nicht. Hab ich dich erschreckt?
Trems:Zu den Sternen mit Erschrecken! Dafür wirst du bezahlen.
Seine Hand glitt in seinen Reisemantel. Doch bevor er irgendetwas ziehen konnte, packte Saitu sein Handgelenk.
Saitu:Es reicht langsam, Trems. Du magst ein Genie sein, aber wenn uns dein Hitzkopf noch weiter in das Unglück stürzt, werde ich mir überlegen, ob wir uns nicht von dir trennen sollten.
Trems nickte widerspenstig und spuckte auf den Boden. Sein hasserfüllter Blick war auf Sinaphie gerichtet. Lashon musste zugeben, dass ihre Erscheinung recht bizarr war. Unter den Aerorill, die er bisher gesehen hatte, war sie gewiss die schönste.
Sinaphie:Du hast sogar deine Freunde mitgebracht. Wollt ihr rein? Spielen?
Kanra:Nein, zum Spielen ist leider keine Zeit. Aber ich wollte dich gerne besuchen, während meine Freunde zu deinem Vater wollen?
Sinaphie:Zu Papa? Klar, wieso nicht?
Sie hüpfte fröhlich um Kanra herum und stieß die Tür auf. In dem Haus war es sogar noch chaotischer als draußen. Doch Sinaphie sprang zielsicher durch das Chaos und verschwand in der Dunkelheit des Raumes.
Sinaphie:Papa! Kanra und die anderen sind da.
???:Ähm... was? Besuch?
Sinaphie:Ja, ja, ja! Komm schnell!
Ein Klappern ertönte, dann ein paar schnelle Schritte. Sinaphie tauchte wieder auf, einen größeren Aerorill an der Hand, mit schneeweißem Gefieder und freundlichen brauen Augen. Sie zog ihn einfach eifrig hinter sich her. Das er dabei mehrere Gegenstände umstieß, störte sie wohl nicht besonders. Vor Kanra blieben dann beide zum Stehen. Der Aerorill schaute die Menschen mit großen Augen an. Dann fing er sich wieder und richtete sich auf. Sinaphie gurrte glücklich und machte einen Satz, nur um im nächsten Moment sich an seine Schulter zu klammern.
???:Äh, tut mir Leid der lasche Empfang. Ich bin nur keinen Besuch gewöhnt. Um ehrlich zu sein, hatte ich nie welchen.
Ein Schnauben ertönte.
Trems:Wundert mich auch nicht weiter...
Der Aerorill schaute irritiert drein und verlor den Faden. Saitu warf Trems einen tadelnden Blick zu und trat vor.
Saitu:Verzeiht, werter Mann. Beachtet ihn nicht. Erlaubt mir das wir uns vorstellen. Mein Name ist Saitu, Erster Maat der Windtänzerin.
Rangi:Rangi.
Toni:Toni aus Polina. Freut mich Euch kennenzulernen.
Lashon:Lashon von den Neitälern.
Sylvos:Sylvos, ehemals Drachenclan.
Kanra:Kanra von den Sonnenreiterebenen.
Trems:König Trems.
Saitu warf ihm einen vernichtenden Blick zu. Der Aerorill nickte zerstreut, fasste aber Kanra ins Auge.
???:Ja... ja! Ich erinnere mich, Sinaphie hat schon von dir erzählt... Oh, verzeiht! Mein Name ist Krandan. Ich heiße Euch herzlich in meinem Heim willkommen. Ihr wolltet zu mir? Kommt nur herein, nur herein. Es ist noch ein wenig Essen übrig. Äh... vorsichtig bitte, hier ist nicht viel Platz zum Gehen...
Als er sie in das Haus einließ, merkte er was Nonrarr gemeint hatte, von wegen man merkte sofort den Unterschied zwischen einem normalen Aerorill und Krandan. Er schien scheinbar nicht ohne Grund bei den Aerorill einen schlechten Ruf zu haben, aber wenigstens war er nett. Dennoch konnte man ihm seine Unsicherheit ansehen. Kaum waren sie drinn, zerrte etwas an Kanras Arm.
Sinaphie:Komm Kanra! Ich will noch so viel wissen!
Mit einem amüsierten Grinsen winkte Lashon Kanra nach, als diese von Sinaphie in ein anderes Zimmer entführt wurde. Selbst als kleines Mädchen schien die Aerorill ziemlich kräftig zu sein, wenn sie Kanra so umherziehen konnte. Trems würdigte die beiden nicht eines Blickes. In der Wohnung selbst roch es ein wenig seltsam. Fast, als hätte man irgendwo ein Tier geschlachtet.
Krandan:Nun... wie sieht es aus? Hungrig?
Saitu:Ich muss leider ablehnen.
Lashon:Zu freundlich, aber ich bin noch satt.
Rangi:Kein Bedarf.
Toni:Ich passe auch.
Sylvos:Das ist nicht nötig.
Trems:Versucht es gar nicht erst mir etwas anzudrehen!
Verunsichert durch die allgemeine Ablehnung, ließ sich Krandan nieder. Da sonst kein Platz war, bevorzugten es die anderen zu stehen.
Krandan:Nun, was kann der alte Krandan für euch tun?
Saitu:Wir haben erfahren, dass ihr derjenige unter den Aerorill seid, der sich am meisten mit Menschen auskennt. Stimmt das?
Krandan zog verlegen die Schultern an.
Krandan:Nun ja... da ist sicher etwas dran.
Lashon:Und Ihr wisst sicher um unser... Dilemma, Krandan?
Krandan:Nun... ja. Mir sind die Gesetze bekannt. Tut mir entsetzlich Leid deswegen. Ich habe schon einmal beantragt, diese Gesetze aufzuheben, aber... tja, man hört mir nicht zu. Um ehrlich zu sein versteht mein Volk mich nicht besonders.
Saitu:Der Punkt ist der: Wir könnten Eure Hilfe gebrauchen, Krandan. Man sagte uns, dass Ihr über wertvolles Wissen verfügt. Speziell über die Ruinen dieser Insel.
Er blinzelte irritiert.
Krandan:Ihr wisst davon? Woher?
Lashon:Ein Aerorill namens Nonrarr Ehrenflügel.
Krandan war völlig baff.
Krandan:Ein... Ehrenflügel?! I-Interessiert sich... für meine Entdeckungen?
Er war völlig aus dem Häuschen und sprang auf, um wie wild hin und her zu tigern.
Krandan:Hm... Nonrarr... Nonrarr... der Name sagt mir nur schwach etwas...
Lashon:Ähm... verzeiht, Krandan, aber was hat es mit dem Ehrenflügel auf sich?
Krandan:Ehrenflügel ist kein Familienname mehr, sondern ein Titel. Nur die angesehensten Aerorill erlangen ihn. Oh, die Stammesfeder ausgenommen natürlich. Nein, sie werden von uns ziemlich verehrt... äh, andere, nicht ich. Mich interessiert dieser Rummel um Ehre und so nicht wirklich... Aber seltsam, der Name Nonrarr ist mir nicht so bekannt... Andererseits kenne ich wohl nur vier Ehrenflügel beim Namen. Und dieser Nonrarr... hat euch zu mir gebracht?
Seine Begeisterung schien entfacht. Er wollte sie auf keinen Fall enttäuschen, wenn ihre Hoffnungen in ihm ruhten.
Lashon:Ja, das stimmt.
Saitu:Deswegen möchten wir Euch gerne helfen.
Krandan:Einfach nur Krandan. Sicher, meine Freundschaft ist nicht viel für die oberen Aerorill wert, aber ein klein wenig Ansehen wird euch wohl nicht schaden.
Saitu:Herzlichen Dank, Krandan.
Trems[flüstert]:Deine Freundschaft ist das Letzte was ich will, Piepmatz.
Krandan:Mal sehen... es stimmt, ich habe diese Ruinen gefunden. Sie liegen tiefer im Wald, nahezu unberührt. Kaum einer kümmert sich um sie, welch eine Verschwendung! Nun, meine Arbeiten gehen ein wenig schleppend heran und... Moment...
Er wanderte durch den Raum, schnappte sich eine Menge Schriftrollen und legte sie vor den Menschen ab.
Krandan:Mein Problem ist die Übersetzung. Es ist ja kein Mensch bisher dagewesen, der mir ihre Schrift gelehrt hat und unser Wissen darüber ist sehr... beschränkt.
Lashon griff sich eine Rolle und überflog die Zeilen. Als Marktwächter war er natürlich damals, als Weyard, Galatan und Mirnuzar durch das Portalnetz verbunden in Frieden gelebt hatten, geschult worden, die Schrift der Weyard und der Mirnuzarianer zu lesen. Aber dieser Dilekt war ihm nicht geläufig.
Lashon:Hm... mein Mirnuzar hat schon mal bessere Zeiten erlebt...
Er gab die Schriftrolle an Saitu weiter. Dieser überflog ebenfalls die Zeilen, dann schob er die Rolle stumm zusammen.
Saitu:Eine alte Sprache, eindeutig aus der Zeit des allgegenwärtigen Sternenordens, der den Merkurstern hier versteckt hat. Ich kann vieles davon, doch unser wahres Sprachgenie sitzt leider auf der Windtänzerin.
Toni:Käpten Paka.
Saitu:Genau. Doch dieser Dialekt ist... eigenartig. Er spaltet sich von den üblichen ab. Das scheint wohl das Ergebnis zu sein, dass sich Menschen hier im Nebelherz vom Rest Mirnuzars isolieren.
Wieder kam Aufregung in Krandan.
Krandan:Es ist also wahr? Jedenseits der Nebel ist... Land?
Lashon:Sogar tausendmal mehr als hier. Mehr Land, als du dir vorstellen kannst.
Saitu:Ich könnte mir vorstellen, wir bekommen das hin. Aber wir haben unangenehmerweise eine Frist im Nacken. Teilt uns bitte all Eure bisherigen Ergebnisse mit, vielleicht bringen wir den Durchbruch.
Krandan störte sich ein bisschen an der höflichen Anrede, aber er nickte.
Krandan:Sicher, sicher... Ähm... es ist da hinten. Folgt mir bitte, meine Freunde... Ich zeige euch alles, was ich darüber weiß.

Der Galataner ging zu Boden, als er seine Waffe ziehen wollte.
Galataner:Ich... kenne Euch! Ihr seid... Kriegsherr Reyter! Der Verräter!
Ein Mann in schwarzgolderner Käptensgarderobe baute sich herrisch vor ihm auf uns schaute auf ihn nieder. Sein langes Haar hatte eine bläulich silbernen Farbe und sein bleiches, recht hübsches Gesicht war von einem disziplinierten Gesichtsausdruck geprägt.
Reyter:Wozu die Feindschaft? Ich führe keinen Krieg mehr gegen die Zentralen Kontinente. Ich bin ein Galataner, genau wie Ihr und Eure Begleiter. Ich bin nicht Euer Feind. Aber dieser Nichtadeptenabschaum, der uns alle fürchtet und tot sehen will, ist es. Ich biete euch in meiner Güte und als Galataner die 'Schattendrifter' als Zuflucht nach Shetver an. Ich und meine Männer versorgen Euch auch. Also legt die Waffe nieder.
Der Galataner starrte ihn zunächst zornig an, aber dieser verrauchte bald. Mit einem Krillen file das Schwert zu Boden.
Reyter:Guuut. Da wir das nun geklärt haben, lade ich euch alle gerne in meine bequemen Kajüten ein. Meine Männer haben sich bereit erklärt, euch genug Platz zu geben.
Die Flüchtlinge folgten mit unsicheren, aber beruhigteren Blicken die Anweisungen des Käptens und der Crew und verschwand unter Deck.
Matrose:Lord Reyter? Da drüben baut sich Widerstand auf. Eine größere Gruppe Zivilisten kämpft gegeneinander. Sowohl Mirnuzarianer, die auf unserer Seite stehen, wie auch jene, die den Tod aller Galataner erwünschen.
Reyters silberne Augen fassten die Gruppe Nichtadepten ins Auge. Ein bösartiges Lächeln erschien auf seinen Zügen.
Reyter:Ich möchte sie nicht mehr sehen. Sagt der Crew bescheid. Wir segeln davon.
Matrose:Segel setzen! Heimwärts! Kanonier, radikale Beendigung der Kämpfe an der Küste durchführen.
Ein Feueradept auf dem obersten Punkt des Schiffes nickte und wandte sich um. Vor ihm befand sich ein großes Metallgerät, dass sie einst bei einer Ausstellung in Galatan gestohlen hatten. Angeblich hatte es den Drachenclan-General Draco bei der Großen Schlacht um Gilratar auf dem Gewissen, aber Geschichte hatte ihn nie interessiert. Sie hatten viel mehr Verwendung hierfür. Er griff sich eine Magmakugel. Unten hob der Kriegsherr mit einem grausamen Lächeln die Hand.
Reyter:FEUER!
Ein ohrenbetäubender Knall erfüllte die Küste. Dort wo die Magmakugel aufschlug, breitete sich eine riesige Staubwolke aus. Danach war es still. Sämtliche Kampfgeräusche waren verstummt. Als der Staub sich legte, sah Reyter zufrieden das widerliche Ergebnis. Was dieses Gerät mit einfachen Menschen anstellen konnte war einfach nur verblüffend. Reyter wandte sich um und ging zum Steuerring zurück. Das Schiff hatte sich bereits in Bewegung gesetzt. Der Kriegsherr pfiff fröhlich, als wäre eben nichts passiert. Als wäre es ihm egal, dass er hunderte Menschen töten lassen hat, wo auch unzählige Verbündete darunter waren. Er hatte jetzt viele Galataner. Die Situation konnte kaum besser sein. In solchen Zeiten, wie damals im Krieg, brauchten die Menschen jemanden, an den sie sich klammern konnten. Kriegsherr Reyter war einer dieser Menschen. Schon seit vielen Jahren gehörte ihm bereits der Ozean. Nun hatte er mehr Männer. Treue Crewmitglieder, die sich in ihrer Verzweiflung ihm anschließen würden. Am Ende beherrschte er den Ozean nicht nur mit drei, sondern mit hunderten Schiffen. Eine ganze Armarda unter seinem Kommando. Sie würden als Rächer zurück zum Westkontinent kommen und ihn von Mirnuzarianern reinigen. In ehemaligen Drachenclanmitgliedern würde ein alter Funke wieder erwachen. Doch dieses Mal, würden sie nicht den dummen Fehler machen und ihre eigenen Brüder, die Adepten, schlachten. Nein, niedere Menschen, ohne irgendwelche Begabungen würden ihren Zorn spüren. Und am Ende, wenn auch andere Galataner sich unter seiner Flagge einten, würde er, Kriegsherr Reyter, über ganz Mirnuzar herrschen, was ihn damals nicht in Galatan gelungen war. Nach und nach verschwand die 'Schattendrifter' aus der Sichtweite der Küste und ließ die Gefallenen Mirnuzarianer in ihrem Krater zurück.
es ist morgen...obwohl man davon nichts mitriegt

Marisa stand schon relativ früh auf
Raiden und Roy waren allerdings schon wach
Roy:So schlimm war das doch garnicht eine stunde ohne mich zu schlafen oder?
Marisa:Eigentlich nicht nein
Auf einmal kamm ein Wirklich Lautes Gebrüll aus der höhle
Marisa nahm deswegen wiedermal....Roys arm...
Roy:Nadanke Ujjika...ARRGHHH
Marisa:wielange reisen wir?
Roy:wen die anderen wach sind? so 5 bis 6 Stunden
Marisa:Nadan mußt du mich noch 6 stunden ertragen....
Raiden fing an zu lachen
Raiden:Nett...Du hast ne vererrerrin Roy
Marisa:nicht war....er is nur der der kein problem mit Drachen hat...bei ihm überlebe ich am längsten...
Roy(Flüstert zu Raiden):Rette mich
Raiden(Flüstert zu Roy):Nö
Roy:AARRGGGHHH!Hör zu Marisa... ich kann dich nicht wirklich gut leiden..was warscheinlich daran liegt das wir uns erst seit gestern kennen......DESWEGEN WILL ICH NACH DEM WALD DAS DU MICH NICHTMEHR ANFASST BIS WIR UNS BESSER KENNEN KLAR?!(gedanke):zum glück bin ich bald weg YEAH
Marisa:Natürlich......

Robbert und Matt sind inzwischen auch wach

Roy:NADAN last mal losgehen...umsoschneller wir hier raus sind umso besser*auf Marisa Gucken*
Raiden:Ich begreife schon was du meinst...
Robbert:......wir sollten los......
Matt:HEY Ja endlich... OHNE UMWEGE ZU Polinas YEAH
Roy:komm runter....
Matt:ok cheffé

Raiden:Bahhh.... ich mag diese wälder nicht...
Flutwelle(Verbünded):ich spüre etwas
Raiden:das DU dich noch meldest...hab dich fast vergessen
Ragnos(Verbünded):Bereite dich auf eine schlaflose nacht vor...
Raiden:OCHNÖ!

Aurora:Du Legion...
Legion:Ja?
Aurora:Mir geht Raiden nichtmehr aus dem Kopf...
Legion:Wiso?
Aurora:Er ist grade auf den weg nach Polinas was ist wen er für Galatan kämpft....so wie es unsere träume vorraussagen?
Legion:Wen das passiert....könnte Minuzar fallen
Aurora:Wir sollten uns endscheiden für wen wir kämfen...
Minuzar aber dann wird man uns als Galataner erkennen und ansehen und wir werden verfolgt
Legion:oder unserer Heimatwelt
Galatan....aber dort sind wir ausgestoßene
Aurora:Wir können uns nicht raushalten...aber wir können auch nicht sehen was passiert wen wir oder Raiden für Galatan kämpfen
Legion:....Er wird auf jeden fall kämpfen...
Aurora:Für wen kämpfen wir?....
Legion guckt Aurora an...
Aurora Guckt Legion an...

Es sind jetzt 2 Stunden vergangen und Raiden ist mit seiner Gruppe anscheinend schneller unterwegs als geplant...

Roy:Da...das ende? das ging aber flott!
Raiden.Ich sehe es...

als die beiden endlich draußen waren passierte etwas...

Marisa:Roy?
Roy:Ja?
Marisa:Muß ich dich loslassen?
Roay:du hast es versprochen und abgesehen davon...wiso wilst du mich halten?
Marisa:Macht spass
Roy:Bit-
Marisa:Nur´n witzt ich weis das ich es versprochen habe

und so hatte Marisa doch endlich Roy losgelassen...
Roy:so fühlt sich also ein "leerer"Arm an...habs vergessen...
Raiden:noch 2 stunden und wir sind in 1 Polinas....
aber es wir ddunkel... laß uns lieber rasten...

und so geschah es...
* I Know. Habe etwas anderes geschrieben als ich gedacht habe.^^*


???:Warte.
Saul drehte sich um und erblickte Eton .
Eton: Warte erstmal. Wie läuft es mit der Plünderung?
Saul: Ich habe den Jungen geschickt. Wie geplant plündert er „Zone 1“ in Mirnuzar und bedient sich von dem Chaos.
Urias: Dann dürften wir wieder einkommen erzielen.
Ein Vogel, der kein geringerer war als Sky kam angeflogen und landete im Form eines Falken auf Sauls Schulter.
Sky: Neuigkeiten. Die Küste wurde zerstört.
Saul: Ja und?
Sky: Von keinem geringeren als Reyter...
Saul: Reyter also...
Eton: Wer ist Reyter?
Saul: Einer, der mir Konkurenz machen könnte. Ich habe ihn schon länger im Visier.
Urias: Du solltest über Wasser und ich über Boden herrschen. Wie sind deine Fortschritte?
Saul: Ich Reise erst einmal um mir einen Überblick in Mirnuzar zu beschaffen. Das ist äusserst wichtig für einen Piraten.
Eton: Ist das nicht der falsche Ort für eine Unterhaltung? Wir befinden uns im Krieg. Noch dazu könnte uns einer hören.
Saul: Keine Sorge. Solange Skys Augen wachsam sind, kann uns nicht geschehen. Ich werde dann mal gehen.
Eton: Moment.
Saul: Was ist?
Eton grinste diabolisch.
Saul: Ein Plan?
Er hörte ihm aufmerksam zu.
Saul: Nicht schlecht der Plan. So würdest du gleich neuen Ersatz im Militär haben.
Urias: Nur eine kleine Verbesserung bzw. Ergänzung.
Er flüsterte ihm etwas ins Ohr und Etons Grinsen wurde breiter.
Eton: DU bist einfach ein Genie Urias. Fangen wir an.
Sie trennten sich.

Es war morgens, doch jemand klopfte wiederholt an die Tür.
Die Frau öffnete erst die Tür, als sie das Klopfen wahrnahm. .
Vera: Meisterin Silya. Kudo ist ....
Silya: Habe ich euch nicht beigebracht, dass es unhöflich ist, wenn man Leute nicht grüßt.
Vera: Ja aber...
Silya: Kein aber. Hebe dir deine Worte auf. Ich weiss bereits, was du willst. Es geht um Kudo und sein verschwinden richtig?
Ailas: Woher wissen sie? Wir haben ihnen doch gar nichts davon berichtet.
Silya: War Vorrauszusehen. Kudo trainiert vermutlich, da ihn dein Gespräch verwirrt haben muss Ailas.
Auch darüber wusste sie also bescheid, oder kannte er Kudo etwa so gut, dass er all sein handeln vorrausehen konnte.
Ailas:...
Vera: Er hätte zumindest bescheid geben können. Wissen sie wo er ist?
Silya: Er will ganz bestimmt nicht gestört werden. Ihr habt gestern doch sicherlich zusammen trainiert oder?
Sie nickte.
Silya grinste und schaute in den Himmel, wenn welches durch die Nebel zu erkennen war: Da ihr gestern euren „Körper“ trainiert habt, wird er wohl heute seinen Geist trainieren.
Sie wandte sich nun wieder zu den beiden.
Vera: Und wo ist er? Zumindest das sollte ich als seine ältere Schwester wissen.
Silya drehte sich um.
Silya: Ihr solltet ebenfalls trainieren, wenn ihr nicht zuweit hinter ihm hängen wollt.
Mit diesen Worten ging die Tür zu.
Ailas: Hast du wirklich ernsthaft geglaubt, dass sie dir seinen Aufenthaltort verraten wird?
Vera: Ein Versuch war es Wert.
???: Da ist Kudos Freund und ihre Schwester.
???2: Ja, sie werden sicherlich wissen, wo er steckt. In seiner Wohnung war er nicht.
Ailas und Vera drehten sich um und erblickten mehrere verehrer Kudos.
Ailas schluckte.
Vera: Nichts wie weg, wenn wir heute noch irgendetwas anderes ausser „Nein“ sagen wollen.


Eton war auf Position und hatte sich von der Mehrheit versteckt. Er hatte seine Klamotten vollständig abgelegt und trug nun Abenteuerliche Sachen mit einem Rücksack.
Er schreckte auf als etwas an seinem Hals pickste. Zu seinem Glück war es Sky.
Eton: Schleich dich nie wieder so an mir ran !!! Wie sieht es aus.
Sky: Zone 1 ist vollständig ausgeraubt und der Dieb befindet sich nciht länger in der Zone. Auch habe ich durch ein paar Wirbelwinde die meißten Menschen aus der Zone verdrängt. Ich habe „es“ in Zone 1 platziert.
Eton: Und die anderen?
Sky: Alle auf Position. Sie wissen bescheid. Drück auf den Knopf und die Show beginnt.
Eton grinste: Ok, du kannst nun verschwinden.
Eton drückte auf einen Knopf und wenige Sekunden später explodierte ein ganzer Teil der Stadt. Nichts blieb mehr von der Gegend übrig. Keine Häuser, keine Strassen. Die Aufmerksamkeit aller Anwesenden in dieser Stadt galt der Explosion und die meißten hörten sogar mit dem Kämpfen auf.
Der Rauch verschwand langsam und in der Mitte der Explosion stand nun Eton, mit einem ernsten Gesichtsausdruck.
Eton: Was geht hier vor? Da verlasst man 2 Tage die Stadt und schon bricht ein Bürgerkrieg aus?
Eton (denkt): Hoffentlich werde ich im nächsten Moment nicht erschossen.
Die Leute schauten verwirrt zu dem Herrscher.
Galataner: Verdammter Mistkerl. Was hast du gegen uns Galataner? Wie konntest du unser tot fordern?
Eton: Was? So etwas habe ich nie gefordert. Ich hielt das für einen Gerücht. Hier geht etwas Merkwürdiges vor und jemand spielt meine Rolle.
Als wäre es Zufall stand am Ende der Stadt, gut ein paar Kilometer, ein Mensch, oder ein Objekt, dass so aussah wie Eton.
Eton: Meine Wachsamen Augen. Es handelt sich also um einen Nachahmer.
Innerhalb kürzester Zeit stand Eton vor der Fälschung. Seine Beine waren schnell, unglaublich schnell, weshalb er ziemlich schnell laufen konnte. SO schnell, dass kein Mensch ,bisher, je in diesem Gebiet mit ihn aufnehmen konnte. Dieser Zail oder wie er hieß, war der einzige, der je schenller als er gewesen war, doch Eton hatte längst die Theorie abgelegt das dieser sich um ein Mensch handelte.
Vor der Fälschung, der majestetisch gekleidet war, angekommen stach er seine Klinge zu, zog ihn wieder raus, entfernte sich mehrere Schritte von ihm und die Fälschung explodierte.
Dies alles war innerhalb weniger Sekunden geschehen. Selbst die Galataner, waren über die Geschwindigkeit Etons mehr als nur beeindruckt. Wen wunderte es? Sie waren auch nur Menschen. Was den Körper betraf, hatte ein nicht Adept Chancen sich mit einen Adept zu Messen.
Eton immernoch ernst: ICH der Wahre Lord Eton bin zurückgekehrt. Beendet die Kämpferei. Sollte nur einer von euch wagen sich diesem Befehl zu wiedersetzen...
Er hob seine Hand und wenige Sekunden gab es eine heftige Explosion in der Luft.
Das saß. Selbst der Kampfeswillen der Galataner schien gebrochen zu sein.
Eton steckte seine Waffe wieder ein.
Eton (denkt): Diese Beiden Explosionen haben mehrere Tonnen Sprengstoff gekostet. Wenigstens erfüllen sie ihren Zweck.
Eton: Ihr seid ein Opfer einer Manipulation. In einer Stunde werde ich eine Rede halten und alles Aufklären. Steckt die Waffen wieder ein.
Eton sprintete und war wenige Sekunden aus der Sichtweite der Leute verschwunden.


Eton: Und wie war ich?
Tarii: Sie überraschen mich immer wieder.
Urias: Alles nach Plan. Bereite dich auf die Rede vor.
Galataner:Roy?
Roy:ja ich bin es......
Galataner:Wiso bist du hier?
Roy:Zum kämfen...
Galataner:Es wird grade ein Skandal aufgedegt....ich traue Eton aber trotzdem nicht...könnte aber das ende vom krieg sein,.
Roy:Würde mir besser gefallen...
Galataner:Würde jedem besser gefallen...
Raiden:Ein Skandal?wird jetzt auch das kopfgeld von uns entfern?
Galataner:Achso das wissen wir nochnicht.....
Raiden:Friefen.....aber wir werden immernoch verfolgt....
das wäre echt dumm.....
Marisa:Kannst du aber laut sagen
Matt:ICH DREHE DURCH ARRGHHH!!
Robbert:NOCH ist nichts entschieden Matt!Calm down!
Galataner:Soll cih euch nach Polinas bringen?
Raiden:j-
Roy:KLAR
Raiden:ÄH-
Roy:Sofort!das ist ein befehl!
Raiden(flüstert):das geht auch netter....
Er empfing gerade die Nachricht. Nachdenklich setzte er sich auf eine raue Steinkante nieder. Ein Trick? EIN TRICK!?! Wenn Hoheadept Nyphal seinem Gefühl vertraute, glaubte er an keinen 'Trick'. Es erklärte zwar die pure Absurdität hinter den Anschlag auf die Galataner, aber das NIEMAND es bemerkt hatte... Idiotisch. Und wo kam dann der 'echte' Eton auf einmal her?
Nyphal[Geistleser]:Verstanden. Bitte behaltet die Position bei. Ich möchte, dass ihr die Rede für mich hierher übertragt. Desweiteren... Wir haben Nachricht von Feltiss. Sie haben noch genug Aufnahmekapazität. Wer noch gehen möchte, kann gehen.
Wie erwartet meldeten sich viele Galataner für die Abreise. Der Kampf und die Leichtigkeit wie die Mirnuzarianer sich gegen sie gewandt hatten, hatte sie allesamt beunruhigt. Sie alle wollten nun nach Shetver, weg von Etons Reich. Wer konnte es ihnen übel nehmen? Selbst Nyphal würde gehen. Doch erst, wenn seine Arbeit getan war. Erschöpft nahm er sich noch einen Psykristall. Er hatte das alles so satt... Immer wieder bekam er Meldung von Toten und Schwerverletzten. Es war genau wie damals. Und wieder waren sie die Beute. Nyphal konnte nur hoffen, dass das Alles ein Ende fand. Ansonsten, eines Tages, würde er auch zu den Opfern gehören.

Trems presste seinen Kopf auf seine Handflächen.
Trems[flüstert]:Oh, das kann nicht wahr sein. Das darf doch einfach nicht wahr sein...
Saitu:Wenn du etwas zu sagen hast, dann sag es!
Prommt stand er auf und zeigte mit ausgestrecktem Finger auf die Tafel und ließ seinen Missmut freien Lauf.
Trems:Was bei den Sternen ist das?! 'Portal zum Chaos'? 'Ort des Plunders'? 'Gefahr vor Gedanken'? Wie kommt man nur auf so eine dämliche Übersetzung! Ich kenne sogar mehr Kinderlieder, mit deren Vokabular man hier bessere Übersetzungsarbeit leisten kann.
Krandan ließ traurig den Kopf hängen.
Krandan:Es tut mir Leid, König Trems, aber wie ich sagte, die wenigen Informationen...
Lashon legte dem Aerorill beruhigend eine Hand auf die Schulter.
Lashon:Keine Sorge, das ist nicht weiter schlimm. Ich bewundere dich schon dadurch, dass du überhaupt Wörter daraus bilden konntest. Ich schnüfflte schon ein paar Jahren mirnuzarianische Briefe auf dem Marktamt Gilratars durch und das hier sagt mir rein gar nichts.
Saitu:Nun, wenn der König behauptet, er könne uns erleuchten, dann soll er das tun.
Trems:Und ob ich das werde. Da steht: "Halte ein Freund! Dies ist das Tor zum Ort des Wissens..." oder Bibliothek, was weiß ich. "Nur den heiligen Gewählten der Sterne stehen diese Tore offen. Verdienst du diese Gabe nicht, dann kehre um... Es droht Gefahr von jenem Wissen und jenem Geheimnis, welches hier versiegelt ist." Eine Warnung. Und ich bin mir sicher, sie steht schön sichtbar am Eingang.
Toni[flüstert]:Ich bin in dieser Welt aufgewachsen und bin sogar zur Schule gegangen, aber dieses Zeugs sagt mir gar nichts. Wie kann Trems das lesen?
Rangi[flüstert]:Ich weiß nicht. Aber so sei es.
Krandan:Das... ist korrekt. Moment, sieh dir diese Tafel an, König. Ist das hier wenigstens richtig?
Trems:... Zum gröbsten Teil. Das da ist nur ein Eigenname, kein Wort für Wandel. "Hier wacht die Bestie..." keine Ahnung wie man das ausspricht, "über die Schätze des Sternenordens."
Toni horchte auf.
Toni:Schätze?
Saitu:Also doch. Damit ist sämtlicher Zweifel ausgeschlossen. Die Ruine gehörte zum Sternenorden, der damals auf ganz Mirnuzar verbreitet war. Könntet Ihr uns dahinbringen?
Krandan:Öhm... sicher, sicher...
Trems:Ich bleibe hier und sieh zu, was ich uns noch so übersetzen kann. Vielleicht hilft es ja.
Saitu:Ich hatte ohnehin nicht vor, sofort da unvorbereitet einzutreten.
Lashon:Verzeih, Krandan, aber was denkst du, sollen wir mit Sinaphie und Kanra machen? Mitnehmen?
Krandan:Ah, das ist nicht nötig. Ihe sagtet selbst, ihr wollt da nicht rein, nicht? Außerdem... scheint sie im Moment zu viel Spaß zu haben, als das ich es über das Herz brächte sie auf diesen langweiligen Ausflug mitzunehmen.
Lashon:Verstehe... ich sag nur eben Bescheid.

Kanra starrte ausdrucklos auf das Etwas in ihrer Hand. Sinaphie wurde ihr langsam ein wenig unheimlich.
Kanra:Nur damit ich das richtig verstehe... du liest diese Bücher?
Die Kleine nickte munter und deutete auf einen weiteren Bücherstapel.
Sinaphie:Ja, sehr gern sogar. Am liebsten wenn es draußen regnet. Papa beschäftigt sich lieber mit anderen Sachen, wie dieser Ruine. Ich finde soetwas stinklangweilig, aber helfe ihn ab und zu. Ich kann aus irgendeinem Grund diese Schrift viel besser lesen als er.
Kanra:Das spricht für dich, ja... aber das hier...
Sie hatte zwar überhaupt keine Ahnung, was der Titel bedeutete, aber das war auch gar nicht nötig. Die vergilbte Zeichnung auf dem Einband gab genug über den Inhalt preis. Um ihre Zweifel zu nehmen, sahen die anderen Bücher ebenfalls so aus. Es handelte sich um Liebesromane. Sicher, hier und dort gab es noch normalwirkende Bücher, aber dieser Teil überwog eindeutig.
Sinaphie:Hast du eine Ahnung, wie aufregend diese Bücher sein können? Meistens ergeben sie keinen Sinn, aber aus irgendeinem Grund finden die zwei Hauptpersonen zueinander.
Kanra schenkte ihr ein unsicheres Lächeln. Sie hasste Liebesromane. Sie hasste Bücher überhaupt. Das einzige, was Kanra unter Umständen las, waren Schlachtberichte oder Psynergylehrbücher. Dummerweise sollten sich diese mit Gilratars Bibliothek in Asche verwandelt haben. Und Mirnuzars und Weyards Vergangenheiten waren so friedlich gewesen, dass man keinerlei Schlachtberichte fand. Demzufolge gab es nichts, was Kanra jemals anrühren würde.
Kanra:Wie alt sind diese Bücher?
Sinaphie:Keine Ahnung. Mehr als vierhundert Jahre mindestens, als die Aerorill die Insel für sich beanspruchten.
Das wurde ja immer besser. Altmodisch waren sie auch noch. Sie musste von dem Thema weg, sofort!
Kanra:Dazu... hätte ich eine Frage. Der Große Pakt... haben sich die Aerorill damit selbst auf dieser Insel eingesperrt?
Sinaphie sah sie kurz mit fragend geneigtem Kopf an.
Sinaphie:Eingesperrt? Komische Frage... Die Aerorill können die Insel verlassen und betreten, wann immer sie wollen, wenn du das meinst. Sie könnten auch auf der Bleichinsel bei den Menschen umherlaufen. Es macht nur keiner.
Kanra:Warum nicht?
Sinaphie:Die Insel gibt uns alles was wir brauchen. Und sie ist unsere Heimat. Außerdem ist für einen Aerorill nichts interessant, was außerhalb seines Nestes liegt. Das war auch schon früher so.
Kanra[denkt]:Ob sie vielleicht Interesse zeigen, wenn wir von dem Strudel erzählen, der ihre Insel eines Tages verschlucken könnte?
Sinaphie:Ich und Papa wollten schon mal hier weg, aber wir sind noch nie dazu gekommen. Dabei würde ich soooo gerne endlich die Welt der Menschen sehen. Ich möchte sogar die Welt jedenseits der Nebel sehen, wie die großen Federhelden.
Kanra:Die hast du schon einmal erwähnt...
Sinaphie:Stimmt! Ich bin das letzte Mal nicht mehr dazu gekommen! Federhelden stehen sogar über der Stammesfeder. Es sind Aerorill, die sich in ihrem Leben dem Aufstieg stellen. Leider ist dieser mit der Flucht nach Nebelnest verloren gegangen...
Kanra:Aufstieg?
Sinaphie nickte eifrig.
Sinaphie:Nur die mächtigsten, besten Aerorill dürfen ihn betreten. Es ist ein Ort, der einem einzelnen Alles abverlangt. Die Belohnung ist ein unendliches Leben und große Macht. Sie sind so anders, dass sie nicht einmal mehr mit den anderen Aerorill zusammenleben können und stattdessen die Welt bereisen. Nicht nur das, viele Welten. So heißt es zumindest...
Kanra:Ich habe noch nie von so einem Wesen gehört. Zum Glück...
Sinaphie:Unser Wissen über sie ist leider auch nur durch Sagen weitergegeben worden. Aber ich glaube daran, dass es sie gibt. Ich werde nämlich auch mal eine.
Sie sah die Kleine irritiert an. Natürlich... ein typischer Traum eines Kindes... oder meinte sie es ernst?
Sinaphie:Leider ist nach der Flucht vieles verloren gegangen... wir wissen, dass es vier gegeben hat. Aber wir erinnern uns nur noch an den Namen des letzten, Gaures Silberfeder. Sein Abbild ist übrigens da draußen...
Sie hielt inne.
Kanra:Sinaphie? Was ist?
Das Mädchen hielt sich für irgendetwas bereit. Dann geschah alles auf einmal: Lashon kam herein und hob grüßend die Hand.
Lashon:Hey Kanra, wir...
Ein weißvioletter Schleier zischte an Kanra vorbei. Ein kurzes Gemenge, dann ein dumpfer Aufschlag.
Sinaphie:Hey, wow! Das gibts doch nicht! Das war cool!
Lashon starrte die kleine Aerorill entsetzt an. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Was sollte das denn eben? Kanra blinzelte ratlos. Ist das eben wirklich passiert? Sinaphie hüpfte fasziniert um Lashon herum.
Sinaphie:Hey, hey, wie hab ich mich verraten?
Lashon:Wolltest du mich eben umbringen?!
Kanras Mundwinkel zuckten. Sie hatte es schon wieder getan. Sie hatte wieder ihre spezielle 'Begrüßung' versucht. Nur, dass es anders als bei Kanra und Trems nicht funktioniert hatte.
Kanra:Du konntest... reagieren?
Lashon:Was ist los mit dir?! Die Kleine hat mich einfach angesprungen und du...
Kanra:Du hast es wirklich gesehen?
In ihren Augen lag ein beeindruckter Glanz. Eigentlich hatte sie gedacht, sie und Lashon wären kampfmäßig gleichgut. Aber sie hatte Sinaphie erst bemerkt, als es schon zu spät war. Lashon hatte sie nicht nur bemerkt, sondern auch abschütteln können.
Sinaphie:Du bist der erste, der dem ausgewichen ist! Das war einfach nur klasse!
Irritiert sah Lashon Sinaphie an. Sicher, er hatte schon von Kanra gehört, dass die Kleine ein wenig überschwängich war, aber so extrem...
Lashon:Hm? Was ist los, Kanra?
Kanra:Du...
Lashon[genervt]:Ja, ich habe sie abgeschüttelt. Keine Ahnung wie, ich hab einfach reagiert. Bestimmt war es nur Glück.
Sinaphie blieb vor ihm stehen und sah ihn mit großen Augen an.
Sinaphie:Wie heißt du?
Lashon:Äh... Lashon von den Neitälern...
Sinaphie:Lashon, lass uns Freunde sein, ja? Ich mag dich wirklich.
Lashon:Ja, danke... sicher, lass uns Freunde sein. [denkt]Ich hoffe das war keine dumme Idee.
Glücklich sprang Sinaphie herum. Kanra verniff sich ein Grinsen. Diese Familie war alles andere als normal.
Kanra:Lashon? Du wolltest etwas sagen?
Lashon sah auf. Sie hatte Recht. Was war das nochmal? Das eben hat ihn ziemlich durcheinander gebracht. Da fiel es ihm wieder ein.
Lashon:Genau... Ich und die anderen gehen diese Ruinen aussuchen.
Schon hielt Sinaphie inne. Sie zog ein finsteres Gesicht.
Sinaphie:Die Ruinen sind sooo langweilig.
Er setzte ein beruhigendes Lächeln auf.
Lashon:Keine Sorge. Du, Kanra und Trems dürfen hier bleiben.
Kanra:Ähm, ihr lasst mich zurück? Mit dem Knirps?
Lashon zwinkerte.
Lashon:Ihr zwei versteht euch doch ganz gut. Und Trems scheint sowieso nicht besonders... angeregt zu sein, euch beide zu stören.
Sinaphie:Jaaa! Ist das nicht toll, Kanra? Komm, ich will dir noch mehr zeigen!
Lashon:Viel Spaß euch zweien.
Kanra:Aber...
Sinaphie:Bis bald, Lashon!
Er verließ das Zimmer. Kanra brummte. Sie ließen sie einfach so zurück? Was dachten sie sich überhaupt dabei?
Sinaphie:Kanra? Was ist das? Das hab ich mal gefunden...
Sie drehte sich um und errötete.
Kanra:Könntest du das bitte weglegen? Sonst kriege ich noch eine Gänsehaut...
Er stand nun und schaute in die verwirrten und teilweise misstrauischen Gesichter der Menschen, die sich versammelt hatten um seine Rede anzuhören. Erst suchte er die richtigen Worte aus, um anzufangen.
Eton: Wie vor einer Stunde versprochen werde ich euch aufklären. Zunächst solltet ihr wissen, dass ich die Stadt vor ein paar Tagen verlassen habe, um mir die Situation der anderen Kontinente anzusehen. Ich war auf einer Erkundungsreise.
Er machte ein Gesicht, welches Reue aufwies und schüttelte traurig seinen Kopf.
Eton: Hätte ich geahnt, dass meine Abwesenheit von „manchen“ ausgenutzt wird, um das Volk auf die Galataner aufzuhetzen, so hätte ich diese Stadt nicht einmal verlassen. Das traurige ist, dass „diese Leute“ meinen Namen benutzt und einen unechten Befehl verbreitet haben. Um was für einen Befehl es handelt habt ihr wohl mitbekommen. Als ich von den Geschehnissen erfuhr, bin ich so schnell wie möglich hierher geeilt. Leider bin ich ERST jetzt hergekommen. Ich selber hätte keinen nutzen davon, solch einen Krieg zu führen, wo von beiden Seiten etliche Kinder, Frauen und Männer sterben.
Ich selbst bin ein gebürtiger Weyardaner und bevorzuge keinen von euch. Was aus Weyard und Galatan wurde, ist euch bekannt. Wir sind die einzige Rasse, die dies alles überlebt hat und deshalb sollten wir uns gegenseitig unterstützen, anstatt Kriege gegeneinander zu führen. Deshalb habe ich Versucht das Zusammenleben aller Menschen zu unterstützen, ohne jeglichen Vorurteile. Das Wissen, welches man aus der eigenen Welt mitbrachte, würden die Leute untereinander austauschen. So würden wir die Welt verbessern und eine neue, bessere Welt schaffen können, welches die Eigenschaften von Weyard, Mirnuzar und Galatan besitzt. Doch leider gibt es Leute, die dies verhindern wollen.
Nun machte er noch ein ernsteres Gesicht als davor.
Eton: Ich bin immer noch der Bezwinger der Phönixkrieger. Damals in Weyard wurde ich wegen einem ähnlichen Fall gestürzt, da mich meine engsten Vertrauten hintergehen haben. Kurz darauf hielt Weyard der nächsten Katastrophe nicht stand und wurde vernichtet… Einen ähnlichen Fall erleben wir hier. Doch nun bin ich erfahrener als damals. Es stecken mehrere Personen dahinter, die meine Autorität ausgenutzt haben um die Galataner auszulöschen. Ein billiger Nachahmer allein würde nicht ausreichen. Deshalb werden die folgenden Leute verhört werden. Sollte es bestätigt werden, dass sie Schuldig sind, so werden sie zu Tode verurteilt.
Der Bote Asstena….
Eine lange liste folgte, wo die unterschiedlichsten Generäle, Boten, Soldaten, Wachen und Adligen aufgelistet waren. Das Volk buhte ihren Namen aus.
Nun hatte er sich sozusagen frei gesprochen und die Schuld auf andere geschoben. Die Menschen suchten immer irgendwelche Verantwortlichen für die Geschehnisse und er hatte welche gefunden. Damit man erkennen konnte, dass er es war, müssten sie schon die wahren hintergründe hinter „Etons“ vorhaben herausfinden. Diese waren für die Außenstehenden nahezu unmöglich ihren Plan zu durchschauen.
Eton: Es werden bei der Verhörung Adepten anwesend sein, die unter meinem Befehl arbeiten. Mit dem Element des Windes werden wir ihre Gedanken durchsuchen. Die Schuldigen werden unter meinem Befehl ihre Gerechte Strafe erhalten.
Nun wussten die Galataner, dass er Psynergie kannte. Sie würden ihm dadurch etwas vertrauen schenken. Als nächstes erzählte er ein paar Dinge über den Krieg in Galatan, welchen Inhalt er mit diesem hier verknüpfte. Zum Glück hatte er sich das Wissen vor kurzem angeeignet, doch es hatte sich gelohnt. Nun folgte ihm der Teil, welches ihm überhaupt nicht gefiel.
Eton: Hiermit ist meine Rede beendet. Für weitere Fragen stehe ich für jeden zur Verfügung… nachdem mein Palast wiederaufgebaut ist. Doch ich würde lieber ein Gespräch mit einem „Vertreter“ des Volkes bevorzugen, da die Gespräche mit jedem zu viel Zeit beanspruchen würden. Alle anderen erkläre ich hiermit zu unschuldig, da sie nur ein Opfer eines „Plans“ waren.
Eton: Für den Wideraufbau ist die Hilfe jedes „Menschen“ erwünscht.
Mit seinem letzten Satz verließ er den Ort mit einem unterdrücktem grinsen. Der Befehl die Galataner auszulöschen hatte genau die Folgen gebracht, die er sich erwünscht hatte. Sie griffen Polinas an, und versammelten sich in einem Ort. So war der Plan leichter auszuführen: das Volk der Galataner schrumpfen zu lassen. Solange es zu viele gab, wuchs auch die Gefahr, dass sie ihn irgendwann stürzen wollten. Das Gerücht welches Tarii verbreitet hat, diente dazu, dass die Mirzunarer gegen die Galataner kämpfen sollten. Jedoch hatten die Galataner, nach ihrem eingreifen ihre Unterlegenheit erkannt und flüchteten… deshalb musste er schnell handeln und hielt die Rede, damit nicht alle flüchteten. Die Mirzunarer, die seinem Befehl gefolgt waren, würden es nach dieser Rede weiterhin tun. Die Leute, die auf der Seite der Galataner standen, würden nun ebenfalls auf seiner Seite stehen. Die meißten der überlebenden Galataner würden dies wahrscheinlich auch tun. Er brauchte Adepten in seiner Armee, da diese mehr Wert waren als hunderte von Normalen Menschen. Würden sich die Galataner, nach dieser Aufklärung, ihm nicht anschließen, dann würden sie den Mirzunarer gleichzeitig die Botschaft schicken, dass sie nach einem „Zusammenleben“ nicht interessiert wären. Das konnten sich die Galataner nicht erlauben. Sie wussten was ein Krieg bedeutete. Sie würden keine andere Wahl haben.
Verschwitzt verschwand er nun endgültig von der Sichtweite der Menschen.



Hashiro trat in das größte, bekannte Labor in Mirnuzar ein. Nach seiner Unterlegenheit hatte er sich DIREKT hierher begeben und alle Wachen ausgeschaltet. Er galt nun offiziell als Tot und würde nicht mehr zum Militär zurückkehren.
Er betrat das Labor und wurde kurze Zeit später von den Forschern entdeckt.
Forscher: General Hashiro? Ich dachte sie seien Tot.
Hashiro war ein intelligenter kühler, Rücksichtsloser Mann, der nur seine eigenen Interessen vertrat und diese Auslebte. Er griff sich ein Messer und warf es zwischen den Augenbraue des Forschers, der kurze Zeit später Tot umfiel.
Hashiro: Ihr werdet meine Befehle ausführen?
Die Forscher schauten den Toten entsetzt an.
Forscher: Ihre Befehle`? Wir könn-
Er wurde unterbrochen als er ein Messer am Hals stecken hatte.
Hashiro: Ich denke ihr wisst nun was Sache ist.
Die Forscher schwiegen. Niemand traute sich nach dieser Vorstellung auch nur irgendetwas zu sagen.
Hashiro zog ein Buch aus der Tasche heraus. Dieses Buch hatte er in einem Überfall in ein kleinen geheimnisvollen Dorfes erlangt. Selbstverständlich war das Buch der Grund für den Überfall. Er hatte das komplette Dorf mit seiner Truppe angegriffen, weil sie angeblich Galataner versteckt hatten. Er ballte die Faust und kniff die Zähne zusammen. Er würde jeden Galataner töten. Nein nicht nur die, sondern auch die, die dieselben Kräfte besaßen.
Galatener:ich traue ihm trozdem nicht Roy.Ach welche kopfgelder meintest du eigentlich?
Raiden:Die von diesem General in der Nähe der Metropole
Galataner:*lachen*Der ist tod... und als unteroffizier würde er nichtmal annehernd genug verdienen!
Raiden war deshalb irgendwie verwirrt.....


Legion:Aurora...der plan mit dem kopfgeld war echt brilliant
Aurora:Hehehe...
Legion:es wird umsoeinfacher sein ihn als verbündedten zu gewinnen...
Aurora:Wiso?
Legion:er ist dumm.....er denkt alles wäre offensichtlich....So wie die damals die unseren bruder und unsere schwester getötet haben...Obwohl sie die falschen ziele verfolgt haben...ich hätte es sonst auch getan...
Aurora:Ich auch........
Anarath biss schmerzerfüllt die Zähne zusammen. Er hatte Glück gehabt. Hätte der Avatar sein Herz erwischt, wäre das sehr unangenehm geworden. Ein schwaches Lächeln zog sich auf sein Gesicht.
Anarath:In die Falle gegangen? Oder hineingelaufen?
Nemesis:Tss, hör auf zu Reden und gib ihr endlich das Signal.
Anarath schloss die Augen. Eine einzelne Geistleserwelle verließ ihn und bahnte sich ihren Weg durch den Raum, wo sie von Alisha aufgenommen wurde. Sie packte mit ihrer freien Hand das Netz.
Dezo´rk[Ardillir]:Und wieso solltest du in diese Falle laufen?
Alisha:Damit du mich vergisst. Mich und was man mit diesem wundervollen Netz anfangen kann, dass sich quer durch den Raum spannt.
Ihre Hand leuchtete in einem unheilvollen violett auf, als sich eine gefährliche Menge Psynergy dort sammelte. Mit einem Schlag wandelte sie sich in einen Blitzsturm um, der über die Netze kroch und sich über den gesamten Kampfplatz verbreitete. Die Avatare hatten keine Chance irgendwo Deckung zu finden. Sie saßen mitten im Todesfeld fest und wurden von den Blitzen durchströmt. Da die Fäden stark genug waren, lösten sie sich auch nicht unter der gewaltigen Hitze auf. Anarath nahm die Blitze die ihn erreichten dankbar in sich auf und absorbierte sie für seine eigene Kraft.
Anarath:Versander.
Die Spinnenbeine griffen ins Leere, während der Sand zwischen ihnen hindurchrieselte. Der Versuch, diesen in Lichtscherben zu verwandeln, schlug fehl. Alisha ließ das Netz los, aber damit endete der Blitzsturm nicht. Nach der Menge Psynergy, die nun auf dem Netz lag, würde er auch für ein paar Stunden nicht abbrechen. Das Licht, das den Raum erfüllte, war zu grell um etwas zu erkennen. Sie teleportierte sich aus ihrem Netzgefängnis hinaus und landete einen Meter neben Anarath, als dieser wieder aus dem Boden kam.
Alisha:Nettes Teil. Wie lange wusstest du schon davon?
Anarath:Seit einer Viertelstunde. Aber es ist immer noch nicht genug. Enthüller.
Das Licht der Blitze verschwand und zeigten nur noch das, was er sehen wollte: Die beiden Avatare, die sich unter dem Schauer der Blitze nach und nach in Lichtscherben auflösten. Doch genau wie vorhin, währte die Kampfpause nicht sehr lange. Beide Avatare sendeten eine Welle aus, die alles in ihrer Nähe in Lichtscherben verwandelte, auch die Netzfäden. Es war soweit.
Anarath[Geistleser]:Alisha? Tust du, was du am besten kannst?
Alisha[Geistleser]:Auf dich aufpassen? Naja, einmal mehr wird mich schon nicht umbringen...
Nemesis:Ich halte das für eine gefährlich schwache Deckung...
Anarath[denkt]:Halt den Mund.
Der Anemos streckte beide Hände aus. Dieses Mal ging es noch schneller. Die Lichtscherben hileten an und änderten ihre Farbe in ein sanftes violett und ließen sich von Anaraths Handbewegungen lenken. Doch statt die Avatare unter Sperrfeuer zu nehmen, zog er die Scherben zu sich.
Alisha[Geistleser]:Anarath?
Anarath[Geistleser]:Keine Sorge, die gehören mir.
Kurz um sie blieben sie stehen und bildeten eine Kugel um sie. Ein kurzer Blick durch den Enthüller verriet Anarath, dass es um die Avatare nicht gut stand. Dezo´rk war nicht dumm: Er wusste, wenn er Scherben zur Wiederherstellung aus seiner Welt rief oder sich neue schuf, drückte er Anarath nur noch mehr Waffen gegen ihn in die Hand.
Dezo´rk[Ardillir]:Was wird das? Versteckst du dich hinter deinen Mauern?
Er schleuderte ihn eine Lichtkugel entgegen, der aber von den violetten Lichtscherben gestoppt und aufgelöst wurde.
Dezo´rk[denkt]:Was will er damit erreichen? Er greift nicht an, aber ich komme auf diese Weise auch nicht an ihn heran. Und mit einem Avatar in die Nähe zu gehen wäre bei der Menge äußerst unklug.
Im Inneren des Schildes wurde Alisha ebenfalls unruhig.
Alisha[Geistleser]:Ich denke ich soll auf dich aufpassen.
Anarath[Geistleser]:Nur Geduld... gleich geht es los...
Cosma[Geistleser]:Bruder? Ich... Wir denken wir sind in Position.
Er nickte. Dann mal los. Es war keine Zeit, um Alisha alles zu erklären. Aber sie wusste was zu tun war. Er ergriff ihre Hand.
Anarath:Teleport.
Der Schild war zu dicht, als das Dezo´rk bemerkte, dass sie verschwunden waren. Dennoch schien ihn der Psynergyausstoß gewarnt haben, denn der Avatar mit den Spinnenbeinen drehte sich um. Zu spät. Mit einer präzisen Bewegung schnitt er den angeschwächten Avatar in zwei. Die eine Hälfte löste sich in Lichtscherben auf. Anarath hob die Hand.
Dezo´rk[Ardillir]:Nein!!
Er kam angerast, aber in seinem beschädigten Zustand nicht schnell genug. Funken spürten, als er Anarath angreifen wollte, der sich nicht bewegen durfte, um nicht die Konzentration zu verlieren. Zwei Reihen weißer Zähne verzogen sich zu einem Grinsen.
Alisha:Dich lasse ich nicht vorbei.
Ohne Vorwarnung schoss er auf sie eine Lichtkugel ab. Da sie so nah beieinander waren und dazu ineinander verkantet, konnte sie dem unmöglich entgehen. Und wenn sie es tat, würde er immerhin noch Anarath treffen. Er hatte sie. Doch sie wich nicht aus. Ein Schauer violetter Lichtscherben schob sich vor sie und wehrte die Lichtkugel ab. Alisha riss sich los, den nächsten Angriff erwartend. Der halbe Avatar mit den Spinnenbeinen zappelte mehr schlecht als recht über den Boden, da ihm die Regeneration verwährt blieb. Doch dieses Mal benutzte Anarath die Scherben zum Angriff. Sie spickten den hilflosen Avatar und lösten sich mit ihm auf.
Dezo´rk[Ardillir]:Dafür wirst du bezahlen...
Anarath machte eine weitere Handbewegung. Dezo´rk überlegte nur für den Bruchteil einer Sekunde. Es waren keine violetten Lichtscherben mehr da, also warum... Der Schild! Ardillir drehte sich um. Sämtliche Scherben, die vorhin als Schild gedient hatten, schossen nur als tötliche Geschosse auf ihn zu. Der Avatar zischte. Diese waren viel langsamer als die davor. Der Anemos hatte sich wohl nicht gut genug konzentriert. Dennoch... es waren so viele!
Anarath[Geistleser]:Gut, wir dürfen keine Zeit verlieren. Komm!
Wieder packte er Alisha am Arm und teleportierte, bevor der Avatar Dezo´rks es merken konnte.

Sie erschienen außerhalb der Pyramide. Es war wenig Zeit. Dennoch, er hatte keine Kraft mehr, um ein Portal zu öffnen.
Anarath:Alisha, könntest du...
Alisha[schnaubt]:Noch ein Gefallen, der Herr?
Anarath:Du willst doch auch hier weg, nicht?
Ein Brummen.
Isaac:Wo sollen wir denn hin? Habt ihr ihn besiegt?
Anarath:Wohl kaum. Ich glaube wir haben einen Avatar von ihm vernichtet. Mit etwas Glück sogar zwei. Aber es sind nur Avatare. Keine Ahnung, ob sie auch wichtig für seine Lebenskraft sind, aber wir müssen hier weg. Wir müssen fliehen, nach Akalstadt, wo wir hergekommen sind.
Eine guckten ratlos.
Anarath:Liegt in Mirnuzar, ein bisschen endfernt von Feltiss. Ein ähm... kleiner Ort, aber Dezo´rk sollte uns dort nicht finden. Ich weiß es, vertraut mir.
Alisha:Also ein Portal auf die offene Straße, hm? Oh, wir werden so Ärger mit den Behörden bekommen...
Anarath:Hat dich das jemals gestört?
Sie grinste.
Alisha:Nein.
Sie riss das Portal in die Luft. Es waren wirklich eine Menge Flüchtlinge. Hoffentlich war es auf der anderen Seite Nacht, dann gab es sicher nicht so viel Chaos. Nach und nach gingen sie durch das Portal. Ein galatanischer Lord kam zu ihm.
Senar:Verzeihung, Anarath von den Anemos... aber was wird mit den galatanischen Leuchttürmen der Elemente?
Anarath:Im Moment haben wir andere Probleme, aber hört zu, mein Lord: Dort wo wir hingehen, stehen bereits vier Leuchttürme und ich habe mir von... jemanden sagen lassen, das es tötlich für normale Wesen ist, von einem Leuchtturm mehrere in einer Welt zu haben.
Das stimmte tatsächlich. Er wusste nur nicht mehr, welcher Jäger des Kummers es gewesen war. Maze?
Anarath:Wenn eines Tages Galatan wieder in seinem alten Glanz erstrahlt, werde ich die Leuchttürme dorthinbringen. Das schwöre ich.
Der Lord war sichtbar nicht zufrieden damit, aber er nickte. Er schloss sich dem Storm an und verschwand durch das Portal. Waren nur noch sie übrig.
Felix:Dann verschwinden wir mal.
Anarath:Ja... Schnell, bevor der Kerl uns findet.
Alisha:Falls er noch existiert.
Anarath schüttelte den Kopf. So gern er das auch wahrhaben wollte, aber so einfach war es sicher nicht.
Anarath:Geht!
Sie verschwanden durch das Portal und ließen die Razuipyramide hinter sich.
Sols Rache war nun zum greifen nahe. Zwar hatte er seine ganze Psynergie bei seinem letzten Angriff verbraucht, dennoch konnte er auch aus dieser Distanz den Körper Lunas übernehmen und seine Seele eleminieren. Da er sich kaum mehr bewegen konnte, würde dies ein Kinderspiel werden, doch dies würde nicht einmal annährend so Schmerzhaft für Luna werden, wie ihn mit „seiner“ Kraft totzuschlagen. Seine Rache trieb ihm dazu, den schmerzhaftesten Tot für seinen Bruder auszusuchen, der dies verdient hatte.
Luna dagegen blickte nur vor sich auf dem Boden und hörte, wie Sol sich ihm immer näherte. Alle seine Attacken hatte er erfolgreich abgewehrt. Er hatte bereits Sol sowie Tog bezwungen, doch gegen beide in einem konnte er nichts ausrichten, da sie sich perfekt ergänzten. Er wollte aufstehen, doch sein Körper hatte zuviel Blut verloren und konnte sich nicht mehr bewegen. Nun stand Sol vor ihm. Er merkte wie er seinen Arm hob und sich zum Gnadenstoss vorbereitete. In diesem Moment bemerkte er einen Körper…einen einfachen Insekten, der auf dem Boden krabbelte, keinen halben Meter weit weg vom ihm. Wenn er nur an ihn rankam, würde er…
Sol: ENDLICH IST ES SO WEIT. STIRB DURCH MEINE RACHE.
Luna [denkt]: Komm schon… Komm schon.
Luna streckte seinen Arm zum Insekt und Sol schlug nach ihm. Nun ging es um Millimeter. Sols Faust traf die Welt, die dadurch kurz vor der Zerstörung stand. Er schaute verwundert auf die Stelle wo Luna noch gestanden hatte.
Sol [denkt]: Hat er sich wieder mit dieser Welt verschmolzen? Wie närrisch. Diese Welt wird gleich draufgehen.
Sols Augen weiteten sich, als er das Insekt bemerkte, welches auf seinem Arm krabbelte. Mit einem Schnellen hieb schlug er sie tot.
Sol lächelte: Hahaha. Du befandest dich wohl in diesem Insekt und wolltest von seinem auf meinem Körper springen. Doch zu spät Haha.
Luna: Tut mir Leid für dich Sol. Es ist schon geschehen.
Sol erstarrte als er die Stimme in seinem Kopf hörte. Dies konnte nur eins bedeuten…
Sol: WAAAS. Verdammt. Verdammt. Ich muss.
Verzweifelt spannte er seine Faust an und wollte diese schon angeschlagene Welt mit aller Kraft zerfetzen, doch ehe er ausholen konnte blieb seine Hand stehen.
Luna klärte ihn mit einer ruhigen Stimme auf. Sobald er sich im Körper seines Gegners befand, in welches er nur durch einen Körperkontakt hineinkommen konnte, hatte er gewonnen.
Luna: Selbst über deine tiefsten Gedanken weiss ich bescheid und dein Körper steht nun unter meiner Kontrolle. Die Kontrolle zurückzuleiten wäre dumm und würde keine Wirkung erzielen, wie du bestimmt schon bemerkt hast. Somit bist du ausgespielt und hast nun doch verloren. Welch ein Glück, dass du solch ein Narr warst und an deiner eigenen Wut unterlagst. Hättest du dich mir nicht genähert, würdest du nun der jenige von uns sein, der sein Ziel erreichen wird. Und nun…
Sol [denkt]: Was habe ich getan… Verdammt er hatte Recht…
Luna: Selbstzerstörung
Sol schrie auf und Luna verließ seinen Körper. Schließlich wollte er nicht mitzerstört werden.
Sol schrie auf als seine Zellen immer weiter zerstört wurden. Es fing mit den Lebenswichtigen Organen an. Schon nach der Zerstörung dieser war Sol und der Körper tot. Nun zerstörte er sich immer weiter, bis zur kleinsten Zelle. Doch Luna musste reagieren und die Fähigkeiten absorbieren, die ihm zur seiner Perfektion fehlten. Das tat er auch und der Körper löste sich bis zur kleinsten Zelle auf, bis nichts mehr von ihm übrig war.
Luna: Endlich. Da dieser Kampf vorbei ist.
Plötzlich sah er kleine Lichtstrahle und er wurde aus allen Seiten angegriffen. Dank seiner errungen Fähigkeiten leitete er die Schäden zurück.
4 Gestalten waren zu sehen, die alle eine unterschiedliche Farbe hatten.
Luna: Und ihr seid...
Die Wanderung dauerte ein paar Stunden. Es war erstaunlich, wie wenig Leben am Grund des Waldes war. Nirgendwo bewegte sich etwas, als sie sich durch den Irrgarten von großen Baumstämmen kämpften und versuchten nicht über die knorrigen Wurzeln zu stolpern. Der Nebel war so ruhig wie immer. Und dann noch diese Stille! Lashon ging ein leichter Schauer über den Nacken. Die Situation erinnerte in an damals, als er im galatanischen Krieg zu einem Rettungskommando gehörte. Der Drachenclan hatte den Wald, in dem sie unterwegs gewesen sind, in Brand gesteckt, um so ein Näherkommen an die verlorenen Truppen zu verhindern. Überall war es ruhig gewesen. Nur die verkohlten Baumstümpfe und der Rauch. Und doch konnte in jedem Moment ein Drachenclankrieger hinter einem Stamm hervorschnellen und ein Flammenmeer über das Rettungskommando beschwören. Mit diesen Jungs war damals nicht zu spaßen gewesen. Doch hier herrschte kein Krieg. Niemand trachtete ihnen nach dem Leben, also konnten sie unbesorgt weitermarschieren. Und trotzdem...
Saitu:Wie orientieren sich Aerorill eigentlich in diesen Wäldern?
Krandan:Hm? Oh, unsere Augen funktionieren im Nebel viel besser als eure. Ich wette, selbst die Menschen von der Bleichinsel können um einiges im Nebel besser gucken, als ihr. Sie werden schließlich auch hier geboren. Ansonsten... kennt jeder Aerorill die heilige Insel fast in und auswendig. Wir haben schon gehört, dass Menschen leicht die Orientierung verlieren können, aber Aerorill sind da nicht so... anfällig.
Lashon[denkt]:Kurz, ihr habt allesamt ein besser ausgeprägtes Orientierungsystem als wir Menschen. Sprich es doch aus.
Toni:Dauert es noch lange? Dieser Wald ist mir nicht geheuer...
Krandan:Sei unbesorgt. Das einzig gefährliche, was sich manchmal auf Beutezüge hier herrunter traut sind Merrer und die besiege sogar ich. Naja, es sei denn es tritt der seltene Fall ein, auf ein ganzes Rudel zu stoßen.
Lashon:Immer ein aufmunterndes Wort auf den Lippen, nicht wahr, Krandan?
Der Aerorill lachte.
Krandan:Davon mal abgesehen, dass ich keine Lippen habe... Nun, wenn wir überhaupt eins treffen, dann ist es schon eine Seltenheit. Und nun kommt, wir sind fasst da.
Nach zwei Minuten kam endlich etwas im Nebel zum Vorschein. Lashon konnte weißen Stein matt schimmern sehen. Das musste die Ruine sein. Als sie näher kamen, stellten sie fest, dass der Wald sie schon vollständig erobert hatte: überall lagen Wurzeln herum. Sie schlängelten sich um Säulen, Statuen, kletterten Wände hinauf, verschwanden in Löchern... Der komplette Komplex war zugewachsen. Nun war Krandan wieder in seinem Element.
Krandan:Nun, wenn ihr mir folgen wollt...
Er führte sie zu einem seitwärtsstehenden Gebäude. Insgesamt zählte Lashon acht.
Krandan:So... wo fange ich an? Das hier muss der Wohnbereich gewesen sein. Hier habe ich das meiste Zeug gefunden, wovon ein Großteil in meinem Haus liegt. Es ist immer noch etwas da, da niemand sich um das Zeug schert, aber ich habe ja schon von allem etwas...
Sylvos:Gab es Tagebücher?
Krandan:Ähm... Tagebücher?
Toni:Aufzeichnungen. Manche Leute schreiben ihre Erlebnisse und Gedanken auf.
Krandan:Nun... etwas Vergleichbares ist mir mal unter die Hände gekommen... aber was Bücher angeht, kennt sich meine Sinaphie wohl besser damit aus. Aber wenn sie etwas Wichtiges gefunden hätte, hätte sie schon Bescheid gesagt.
Lashon:Was ist mit den anderen Gebäuden?
Krandan:Nun... wusstet ihr, dass Metall auf unser Insel selten ist?
Sylvos:Mir ist aufgefallen, dass nur wenige Aerorill bewaffnet sind. Und nur die direkten Wachen der Stammesfeder trugen eine Rüstung.
Krandan:Genau. Nun, diese Einrichtung war wohl das einzige, was für die anderen interessant war. Es war eine Rüstkammer, in der viele, viele Waffen und Rüstungen lagerten. Auch ein Schmelzofen. Den haben die sich sofort unter die Klaue gerissen, aber sonst war hier alles für sie egal...
Lashon:Gibt es keine Erzvorräte im Nebelherz? Ich meine, innerhalb der Nebel...
Krandan:Die Menschen haben viel davon. Aber das ist uns egal. Wir haben mehr als nötig ist.
Langsam aber sicher kamen ihm die Aerorill ziemlich fortschrittsfeindlich vor. Keinerlei Interesse an fremder Kultur, am Land außerhalb ihres Heims und kein Bedarf an neuen Rohstoffen. An sich keine schlechte Einstellung, so gab es keine Kriege, aber es würde sich nie etwas verändern.
Saitu:Was gibt es noch?
Krandan:Da hinten... das muss ein Tempel gewesen sein. Bei mir streuben sich sämtliche Federn, jedes Mal wenn ich da rein gehe. Diese Menschen schienen... fanatisch an ihren Sternen gehangen zu haben. Ab und zu findet man ein paar versteckte Kammern und Geheimgänge, aber ich traue mich da selten rein. Nun, diese vier Gebäude sind versiegelt, doch das da ist noch offen. Ihr... erkennt vielleicht worum es sich handelt?
Lashon betrachtete das Gebäude genauer. Es ähnelte drei der geschlossenen Gebäude: kleiner, breit, keine Fenster, eine schwere massive Steintür und vor dem Gebäude ein kleiner Platz, auf dem eine Menschenstatue stand, die den Blick zum Himmel erhoben und mit der rechten Hand nach oben griff. Bei näherer Betrachtung viel ihm auf, dass sich die Menschen voneinander unterschieden. Da kam ihm ein Gedanke.
Saitu:Also ich weiß nicht was...
Lashon:Gräber.
Der Erste Maat warf ihm einen forschenden Blick zu.
Krandan:Korrekt. Sie gehören anscheinend den größten Sternenmönchen zu jener Zeit. Die Roben die sie tragen, stimmen mit den Erzählungen aus der alten Zeit überein. Nur Menschen mit der Gabe der Sterne war es erlaubt, diese zu tragen.
Toni:Warum sind diese drei verschlossen?
Krandan:Die Türen... verwenden ein spezielles Schloss. Ich finde keinen Weg sie zu knacken und zum Aufbrechen sind die Türen zu massiv. Interessanterweise ist kein Aerorill davon neugierig geworden, was dahinter sein könnte. Ein Punkt, wo ich mein Volk überhaupt nicht verstehen kann. Das Grab war... interessant.
Lashon:Wie habt ihr dann dieses eine aufbekommen?
Krandan zuckte unwissend mit den Schultern. Eine Geste, die Saitu nicht gerne sah.
Krandan:Keine Ahnung. Vielleicht war es beschädigt? Die Schlacht, die vor vierhundert Jahren hier getobt hat... war nicht gerade sanft. Das war an einem Tag, wo Sinaphie sich für einen Besuch hat breitschlagen lassen. Sie hat ein wenig an dem Siegel herumgespielt... und es dabei zerbrochen. Leider hat der Trick nicht bei den anderen Gräbern funktioniert.
Sylvos:Gibt es wenigstens dort... Inschriften, Aufzeichnungen?
Krandan:Reichlich und sogar ein bisschen Zeugs... Sinaphie waren sie unheimlich und ich mochte sie auch nicht im Haus haben... also sind sie noch in der Kammer.
Lashon:Darf ich da mal einen Blick drauf werfen? Wenn dieser Typ ein Sternenmönch war, wird es ihn nicht besonders stören wenn jemand seinesgleichen sich da drinn mal umsieht.
Sylvos:Ich komme mit.
Saitu:Gut, Toni, du begleitest sie. Wenn du ein bisschen von dem Mirnuzar da drinn übersetzen kannst, wäre das hilfreich.
Toni:Ähm... ich sehe mal was ich tun kann.
Die drei gingen und verschwanden in dem Grab.
Saitu:Die Waffenkammer und der Wohnort sind also bereits untersucht... was ist mit dem letzten Gebäude?
Krandan:Da habe ich die Tafel her, die König Trems vorhin übersetzt hat. Die mit der Warnung... Ich wette dort bewahren sie ihr Wissen auf, wenn die Übersetzung korrekt war.
Saitu:Das Gebäude würde ich mir zu gerne ansehen... Auch ein Schloss?
Krandan:Ein viel größeres! Ich bin schon froh, wenn ich die Gräber aufkriege, aber das Ding...
Saitu:Nun, jetzt haben Sie ja auch die Experten hier.
Krandan zuckte zusammen. Schon wieder dieses höfliche 'Sie'.
Krandan:Sicher, sieh dich nur um, Saitu.
Er ging los. Rangi folgte ihm, aber blieb kurz bei Krandan stehen.
Krandan:Was ist?
Rangi:Eine Bitte. Nenn dieses Mistgör nie wieder König. Einfach nur Trems.
Krandan blinzelte irritert, nickte aber.
Rangi:Danke.
Sie folgte Saitu.
Zail lief eine Weile mit den Flüchtlingen, dann wirkte er eine Psynergie, die ihn vor den Blicken anderer schützte und sprang auf das Dach eines Gebäudes. Als Attentäter hatte er sich stets fern von größeren Gruppen Menschen gehalten. Auch seine Auftraggeber hatten meist auf abgelegene Treffpunkte bestanden. Er löste seine Tarnung und betrachtete die Menge von oben.
Zail: Ein trauriger Anblick sie fliehen in so großen Massen, dass das wo vor sie fliehen sie leicht findet und ihre Furcht Wirklichkeit wird. Nur ein Einzelner kann sich in der Masse verstecken. Er erkannte einen silbrigen Schimmer, der langsam auf ihn zu kam. Psynergie des Schattenelements wie er feststellte, dann erreichte der Schimmer das Dach und er erkannte eine junge Frau, die auf dem Schimmer stand.
Frau: In dieser Welt ist es auch ungewöhnlich auf Dächern zu stehen nicht.
Zail: Kommt darauf an... Wen du fragst.
Die Frau sah ihn irritiert an. Er antwortete nur, weil er hoffte, dass sie dann gehen würde.
Zail: Es ist ungewöhnlich.
Die Frau zog einige Zettel hervor.
Frau[leise]: Verdammt meine Schrift... Ah... Ich bin ungewöhnlich.[laut] Ich bin ungewöhnlich... Ich bin unge- ÄÄÄHH! Airee.
Er schwieg kurz. Es war ihm zu mühselig auf ein weiter entferntes Dach über zu wechseln, also antwortete desinteressiert.
Zail: Zail, Spezialist für Gifte und Gegengifte. Vorrat begrenzt, also schlagen sie zu solange der Vorrat reicht.
Wie erwartet sah ihn Airee verwundert an.
Airee: Wie zuschlagen? Ah...
Sie holte wieder ihre Zettel hervor. Er hinderte sie jedoch daran nach zu lesen indem er einen Windstoss herauf beschwor, der die Zettel davon trug.
Airee: Hey! Wo wollen die denn hin?
Sie sah den Zetteln kurz nach.
Airee: Was meintest du?
Zail: Eine Redensart...
Airee: Was ist hier los?
Interessante Frage, seine mit Gefangenen in Drakons Welt hatten von Galatans Zerstörung gesprochen, aber die Flüchtlinge wären auf ganz Mirnurzar verteilt.
Zail: Geistleser!
Anstatt einen einachen Flüchtling zu "lesen" drang er mit seinem Bewusstsein unbemerkt in ein bereits bestehendes Netzwerk ein. Niemand bemerkte sein eindringen, aber er war auch schon oft genug in Giraos Komunikation eingedrungen, wenn er Informationen für einen anderen Auftraggeber benötigte. Sein Bewusstsein drang in das des Zentralenpunktes der Komunikation ein und durchforstete die Gedanken des Adepten. Es war hier eine Menge geschehen und der Dratzieher war der Herrscher Eton, das er selbst eine Art Opfer war glaubte er nicht eine Sekunde lang, auch wenn der Wind-Adept mit dem Gedanken spielte. Er spürte Verwunderung und zog sich sofort an den Rand des Bewusstseins zurück.
Nyphal[denkt]: Nein, das kommt von der Belastung wegen des Netzwerks.
Er zog sich nun vollständig in seinen Körper zurück.
Airee: Und was rausgefunden?
Dieses Mädchen war wirklich interessant. Sie verstand praktisch nichts von dem was er sagte, aber konnte dennoch komplizierte Psynergien verstehen. Er berichtete ihr kurz was er gehört hat.
Airee: Der Herrscher ist wirklich arm dran, wenn böse Menschen seinen guten Ruf einfach ausnutzen.
Zail: Ja, deshalb plane ich ihm zu helfen. Wie schnell kommst du mit diesen Mondlichtstrahlen vorran?
Airee: Der Psynergieverbrauch ist bei höherer Geschwindigkeit größer. Er zog einen Beutel Psynergiekristalle hervor.
Zail: Wie schnell könntest du mich damit nach Polina bringen?
Airee: Wo liegt das?
Er übermittelte es ihr mit Geistleser.
Airee: Einen Tag...
Zail: Dann bitte ich dich mich hin zu bringen.
Airee: ÄHM... Mein Bruder sagte... Was noch mal? ... Ja, ich würde immer in die falsche Richtung steuern.
Zail: Ich übernehme den Kurs.
Airee: Dann los...
Ein flüchtiges Lächeln huschte über sein Gesicht.
Airee: Du kannst deinen Gesichtsausdruck ändern?!
Er konnte Airees Fähigkeiten um einiges besser ausnutzen, wenn er sich freundlich gab. Eine von vielen Rollen, die er schon gespielt hatte um zu töten.

Langsam setzte sich aus praktisch unsichtbaren Partikeln winzige Lichtpartikel zusammen, die sich zu größeren vereinten, bis große Lichtscherben entstanden, die zusammenströmten und die beiden menschlichen Hüllen Senku Hailya und dem galatanischen Lord Ardilir bildeten.
Dezo´rk[denkt]: Diese Kreaturen sollen es mir büßen, dass sie mein Eigentum gestohlen haben. Andererseits sollte ich ihnen danken, das sie mir die Schwäche meiner Energie zeigten. Sie wird es bald nicht mehr geben und dann werden sie leiden.
Luna bemerkte nun 4 Wesen, die durch den zurückgeleiteten Schaden bzw. Schmerz stoppen mussten. Es waren Wesen die alle eine unterschiedliche Körperfarbe hatten.
Roter Wächter: Wir sind die Wächter des Lichts.
Blauer Wächter: Und wir sind hier um dich zu vernichten.
Luna: Wächter des Lichts?
Gelber Wächter: Ja, aber verwechsele uns nicht mit den anderen Wächtern. Uns wurde zwar nicht soviel Macht wie ihnen zugetraut, dennoch…
Luna lachte: Dann werdet ihr mich nicht besiegen können, auch wenn ich mich gerade kaum mehr bewegen kann.
Grüner Wächter: Er wagt es uns zu verspotten?
Roter Wächter: Das wird er schon früh genug bereuen. Da die Gerechte nicht mehr existiert gibt es keine „Regeln“ mehr und solange es keine Regeln mehr gibt, können wir unsere persönliche Rache an Semih in die Tat umsetzen. Erst einmal machen wir seine Gefährten fertig.
Gelber Wächter: Er hat unser Volk manipuliert, welches schon lange umgekommen ist. Dies war vor der Zeit der Phönixkrieger. Zwar haben wir damals bei unserer Rache gegen Semih versagt, doch diesmal wird es anders sein.
Luna: Was für lächerliche Gestalten. Eure Geschichte und Gründe interessieren mich nicht. Ich werde eurem Leben gleich ein Ende setzen.
Ehe er sie kontrollieren konnte, waren sie verschwunden…
Roter Wächter: Na kommst du nicht mit? Unser Volk war ein Spezialist in Sache Geschwindigkeit.
Gelber Wächter: Unser Titel haben wir unser Geschwindigkeit zu verdanken.
Grüner Wächter: Wir sind in der Lage die Geschwindigkeit von Licht anzunehmen.
Luna hielt sich an seiner Wunde fest. Er war schon „perfekt“, dennoch trug er noch die Wunde und die Knochenbrüche aus dem Kampf gegen Sol. Dies waren vermutlich die letzten Wunden die er haben würde. Diese vier, zweitklassigen Wächter würden ihn kaum Schaden können. Das Problem war, dass er Blut verlor. Ein anderes Problem war, dass die Welt, in der sie sich befanden in kürze untergehen würde.
In dem Moment fühlte er eine Heilung, die seinen ganzen Wunden und Knochenbrüche vollständig heilte, auch die Welt wurde mit irgendeiner Macht geheilt. War es Semih?
Blitzschnell drehte er sich um und bemerkte eine Person mit langen blauen Haaren.
Alex: Du hast gewonnen. Überlasse mir den Spass, mich um diese Narren zu kümmern.
Roter Wächter: Wir hören dich, du elender Mensch.
Luna: Wie hast du es geschafft diese Welt zu „heilen?“
Alex: Im Grunde ganz einfach…wenn man die Volle Kraft des Steins der Weisen nutzen kann. Die Welt ähnelt einem Menschen. Mit der richtigen Wissen und den Fähigkeiten klappt das.
Luna: Mehr will ich nicht wissen. Ich habe kein Interesse an Alchemie.
Gelber Wächter: Sie ignorieren uns wohl…
Roter Wächter: Wir haben uns lange genug zurückgehalten…
Die 4 Wächter hörten auf sich zu bewegen. In ihren Händen konzentrierten sie eine Art Energiekugel gefüllt mit Lichtpsynergie.
Luna verschwand.
Alex wandte sich nun zu den Wesen.
Alex: Wollt ihr mich mit Psynergie besiegen?
Alex: Elementteilung
Der Grüne der Wächter wurde von einem Strahl getroffen, der nicht von Alex ausging und löste sich in einzelnen Elementen auf. Die anderen drei schauten auf die Stelle wo ihr Freund noch gestanden hatte.
Roter Wächter: Was hast du gemacht…?
Alex hob seine Schulter: Alles was ihr sieht besteht aus einer unterschiedlichen Kombinationen der Hauptelemente Feuer, Wasser, Erde und Wind. Würde nur eins dieser erforderlichen Elemente im jeweiligen „Körper“ fehlen, dann würde dieser nicht mehr derselbe „Körper“ sein.
In seiner Hand bildete sich eine Eiskugel.
Alex: Eis ist eine Zusammensetzung aus Wasser und Wind. Diese Kombination ergibt Eis, welches ich in diesem Fall als „Körper“ definiere.
Er löste das Eis in seiner Hand auf. Nur Wasser tropfte aus seiner Hand. Er hatte kein Feuer oder ähnliches benutzt.
Alex: Und ich bin, dank des Steins der Weisen in der Lage, jedes „Körper“ in ihre Grundelemente aufzuteilen, so wie ich es gerade bei eurem Freund gemacht habe.
Roter Wächter: Grins nicht so dämlich. Du musst uns erst einmal treffen, damit dir dasselbe noch mal gelingt.
Als der Wächter seinen Satz zu Ende gesprochen hatte, waren sie bereits wieder verschwunden. Sie sammelten ihre Energie noch während ihrer Bewegung und feuerten diese auf Alex ab, der sich nicht bewegte. Der getroffene Alex leuchtete auf und wenige Sekunden später stand nur ein roter Stein auf seiner Stelle.
Roter Wächter [telepatisch]: Ein Stein`? Verdammt das war nicht der echte.
Gelber Wächter [telepatisch]:Das bedeutet…
Blauer Wächter [telepatisch]: Ja, er hat seine Techniken aus einer Versteckten Position angewandt. Das Erklärt wieso sein Teilungsstrahl aus einer anderen Richtung kam. Wieso hat er nicht auf uns alle Gleichzeitig gezielt?
Roter Wächter [telepatisch]: Evtl. ist er nur in der Lage einen dieser Strahle abzufeuern. Er muss hier irgendwo sein. Haltet Ausschau nach ihm und bleibt bei dieser Geschwindigkeit. So wird er uns nicht treffen können…
Sie bemerkten wie sich die Welt langsam umwandelte und die Temperatur blitzschnell immer weiter anstieg.
Blauer Wächter [telepatisch]: Was Geschieht hier??? Es wird unerträglich heiss.
Gelber Wächter [telepatisch]: …
Roter Wächter [telepatisch]: Die Ganze Welt wandelt sich um… ist das etwa ein Angriff oder ein Zerstörungsversuch?
Gelber Wächter [telepatisch]: Neiiiin… Es ist die SONNE. Diese Welt wandelt sich in eine SONNE um.
Die Wächter erstarrten, dass was der gelbe sagte stimmte und ehe sie auch nur reagieren konnten verglühten sie durch die Hitze. Nur 10 Sekunden lang befand sich die Welt in diesem Status bevor sie wieder normal wurde…


Sordan hielt eine Klinge in seiner Hand. Es war die Klinge Sols. Dieser Sprach zu Sordan.
Sol: Danke, dass du mich gerettet hast ohne dich wäre ich verglüht. Verdammt, ich habe es vermasselt und nun hat Luna das, wonach er solange suchte.
Sordan: Keine Ursache. Deine Seele kehrt wohl immer wieder zu deiner Klinge zurück.
Sol: Ja, dass war wahrscheinlich das letzte mal das so was geschieht, denn ich bin leider nicht mehr in der Lage Körper zu übernehmen… diese Fähigkeit wurde mir geraubt…
Sordan: Du bleibst dein ganzes Leben lang in dieser Klinge? Dann bist du…
Sol: Vollkommen nutzlos. Falsch, beides. Ich bin zwar nicht mehr in der Lage Fremde Körper zu übernehmen, doch kann ich in meinen Originalkörper zurückkehren.
Sordan: Dein Originalkörper?
Sol: Ja, da es mein Originalkörper ist wird sie auch ohne die Fähigkeiten meine Seele nicht abstoßen. Nur werde ich sie nicht mehr verlassen können.
Sordan: Weißt du auch wo sie ist?
Sol: Natürlich. Ich habe sie immerhin aufbewahrt.



Druak: Eine Person ist hier gerade erschienen.
Sagetues: Stimmt.
Funara: Ich spüre ihn ebenfalls.
Ein Mann trat in die Höhle.
???: Wie es aussieht habt ihr wohl den Kampf gegen den Hohepriester Alsar überlebt.
Sagetues und Funara erstarten als sie das Gesicht wieder sahen.
Funara: Du bist…
Sagetues:…
Druak schaute zu den beiden.
Druak: Kennt ihr ihn?
Sagetues machte einen ernsten Gesichtsausdruck als er seinen Namen aussprach. Er schien wohl nicht sehr erfreut über seinen Besuch zu sein.
Sagetues: Zance…Was hast DU hier verloren?
Zance grinste: Begrüßt man so einen alten Freund?
Sagetues: Wir waren noch nie Freunde.
Zance: Stimmt du konntest mich noch nie leiden.
Funara: In eins hat Sagetues Recht. Ich glaube ebenfalls nicht, dass es Zufall ist, dass wir dich hier treffen.
Zance: Richtig. Ich bin hier wegen einer Person Namens Varus. Dieser Name dürfte euch doch sicherlich ein Begriff sein.
Druak: Ja, wir haben uns bemüht ihn zu stürzen.
Zance: Und wo ist er nun?
Ehe Druak antwortete sprach Sagetues rein.
Sagetues: Verrate du erst mal wieso du verschwunden bist.
Zance: Einfach. Ich sah keinen Grund länger in Elav zu bleiben, nachdem ich Psynergie erlernt hatte.
Funara: Das war der Grund wieso du Spurlos verschwunden bist?
Zance: nickte.
Funara: …
Zance: Nun beantworte meine Frage. In letzter Zeit ist sowieso nichts nach Plan gelaufen. Deine Sturheit kostet mir zuviel Zeit.
Sagetues: Wie es aussieht hast du dich erneuert verschätzt. Wenn du eine Antwort haben willst, dann musst du mich erst einmal besiegen.
Zance: Du willst kämpfen?
Funara: Das ist lange kein Grund für einen Kampf.
Zance lächelte: Wieso nicht?
Beide verschwanden.
Druak: Sagetues kann diesen Jungen wohl nicht wirklich leiden.
Funara nickte.
Druak: Euch scheint eine gewisse Vergangenheit zu verbinden. Was ist zwischen euch vorgefallen?
es war eine -komischer weise-ruhige nacht für Raiden und co.
am Morgen standen alle etwas früher auf um die Stadt zu erkunnden

Marisa,Robbert und Matt wollten gucken was sie hier schönes finden
Roy wollte in mal gucken was alles die folgen des krieges waren...
und Raiden wollte seine Waffen schärfen lassen..oder gleich eine neue kaufen...

Raiden:hmm schöne waffen gibt es hier....was kostet das schleifen?
Händler:Das schleifen ist leider zurzeit nicht möglich..aber deine waffe sieht ja ncoh "ganz"gut aus...
Raiden:Habt ihr wenigstens irgendwelche schönen Verzauberten waff3en?
Händler:unser bestet stück: Eine verfluchte doppel-armklinge die auch noch Psyenergie wiederherstellt und so scharf ist das ich mal kurz demonstrieren werde....

Der händler nahm einen amboss und lies die kline gannnnzzz langsam auf den amboss gleiten und sofort nach kontackthatte der amoss einen tiefen schnitt...


Händler:über den preis lässt sich nicht meckern..50000 für diese beiden plachtexemplare...
Raiden:GEKAUFT!

Roy saß sich auf eine Parkbank um "kurz"auszuruhen....
auf einmal kammen zwei andere leute und setzten sich gegenüber von ihm...

???1:Na...Ganz schon schwer alleine zu sein?
???2:Lass ihn in ruhe...du weist doch das er galataner ist...
???1:OCH schonwieder son dummer galataner...
???2:WIR WOLLEN DICH UND DEIN VOLK HIER NICHT SEHEN!
Roy blieb locker und lies sich beleidigen..schlürfte ganz nebenbei sein getrenkt aus und als es leer war schmiss er es weg...
???1:GEH WEG DU!
Roy stützte sich mit der rechten und der linken hand ab..
???2:geh endlich DU DUMMER IDIOT!
Roy hatte sich abgestütz und liess ein fuß mit voller wucht gegen den schädel von dem einen krachen,der daraufhin auf den boden gang...
der zweite konnte nicht schnell genug reagieren als auch er von Roy erfasst worden ist..
Aufeinmal kahmen die wachen
Wache:WAS IST HIER LOS?
Roy:diese beiden ha-
Wache:lassen sie mich raten:sie sind galataner und wollten sich ausruhen?dann kahmen die beiden und verbreiten schlechte stimmung...
Roy:ja SIR
Wache:Nennen sie mir ihren namen.
Roy:1.Stabsgenerall Galatans,Roy SIR!
Wache:gut haben sie einen schönen tag...die anderen beiden sind militär bekant!ACHJA:die amchen das auch bei anderen...NICHT AUF SIE HÖREN!
Roy:JA SIR!


Marisa,Robbert und Matt waren am Markt angekommen
und hatten sich alles mögliche angeguckt..bis Robbert einen Dieb beobachtet hatte....
Robbert:PSSS!guck mal...
Marisa:was?
Matt:-
Matt wurde unterbrochen bevor er etwas sagen konnte...
Robbert:Der Dieb!
Marisa:lass uns ihnen schnappen!
Robbert gute idee pass auf das machen wir so:........

Marisa:alles klar
Matt nickte...

Marisa ging in die nähe des diebes der daraufhin etwas unerwartetes machte,aber nichts schlimmes
Dieb:Kann cih ihnen helfen,schöne frau?
Marisa hatte sich einige fragen ausgedacht...
Robbert kamm von hinten packte den Dieb und Matt nahm dem dieb alle sachen ab...
Anschliesend übergab Robbert den Dieb Die Wachen
Und Marisa gab dem Händler seine sachen zurück...
Händler:Vielen dank an euch.....
Marisa:Kein Problem!
Händler:Ich kann euch leider nicht viel geben,ABER ich bin die hauptperson einer händlerkette!
ich werde dafür sorgen das EGAL WO ihr seit meine Freunde euch Rabbat geben!
Marisa und Robbert:Nicht nötig!
Händler:o doch das wars...dieses amulett ist nichtnur wertvoll!es hat die Kräfte des Merkurs in sich...Der träger wäre in der lage seine Merkurkräfte Viel öfter zu benutzten!ich lüge nicht!ABER seine Mars krafte verliert der Träger bis er es wieder ablegt!Wen ihr schon keinen Rabbat wollt,dann nimmt doch bitte diese Kette!
Marisa:Das würde mir nur helfen...ich bin Adept wissen sie?
Händler:es würde mir auch besser gefallen,auf Mirnuzar gibt es kaum Adepten wie mich und dich geschweige den Merkuradepten!das verkäuft sich leider nicht
Marisa:Sie sind adept?Wiso benutzten sie nicht die kette?
Händler:Ich bin Mars adept von Weyard
bringt mir also nichts...also nimm die kette schon!
Marisa:DANKE!
Händler:ich behalte euch in erinnerung...ich habe zu danken...wir sehen uns cih bin ein fliegender händler!
Matt:Tschüss!

Am Abend traffen sich alle 5 wiede rund erzählten was sie so schönes gemacht haben...und Raiden wusste wie man Armklingen* benutzt,m da er selber mal welche hatte...



*Armklingen hält man fest wie ein schwert,ABER anstätte nach oben zu gehen biegen sie sich um den arm,so das man den arm bewegt und gegner damit schneided..Armklingen sind immer doppelt geführt*

*PUHHH schonwieder was langes.....*
Urias: Noch immer ist die algemeine Stimmung gegen die Galataner es gab mehrere Auseinandersätzungen mit den wenigen, die noch in der Stadt sind.
Eton: Vielleicht sollten wir die Galataner als Entschuldigung ein wenig bevorzugen.
Urias: Die Galataner sind wichtiger als die Zivilisten Mrinurzars...
Sie erreichten den versteckten Eingang eines Zimmers, das Eton und seine Partner, als Besprechungsraum nutzten. Die Erbauer waren extra so gewä#hlt worden, dass niemand sie vermisste und waren den druch unterschiedliche Unfälle zu Tode gekommen. Er griff nach einem versteckten Hebel um die Tür zu öffnen. Die Steinwand bewegte sich knirschend zur Seite, dann trat er ein. Eton erkannte etwas in seinem Augenwinkel und wurde im beinahe selben Moment von einer Faust getroffen. Er flog rücklings zu Boden und sah wie sich der Angreifer urplötzlich von hinten auf Urias stürzte, dann verschwamm seine Sicht.

Er öffnete halb die Augen sein Gesicht schmerzte und war angeschwollen. Er blinzelte einige Male um klar sehen zu können. Er erstarrte und wollte sich die Augen reiben, aber Metalldrähte fesselten seine Hände und Füße an einen Stuhl. Er öffnete den Mund dann schloss er ihn wieder und überlegte noch einmal was er sagen sollte. Ein falsches Wort und er war tot.
Eton: Z-zail... ich... wir...
Zail: Ich bin nicht hier um dich zu töten. Zumindest jetzt noch nicht.
Das beruhigte ihn nicht wirklich.
Eton: Warum dann...
Der ehemalige Attentäter lehnte sich auf dem reichverzierten Stuhl, den sonst er verwendete zurück.
Zail: Ich möchte die bei der Behebung einiger unangenehmer Probleme helfen. Das Misstrauen der Galataner zu befriedigen und dir bei dem neusten Problem zu helfen.
Eton: Welches wäre?
Zail: Ein gewisser Isaac und einige bekannte von ihm sind zusammen mit den galatanischen Lords hergekommen.
Isaac der Name kam ihm bekannt vor, aber er errinnerte sich nicht.
Zail: Semihs Zwillingsbruder.
Das war in der Tat schlecht, seine Geschichte über Weyard konnte der vollkommen widerlegen und er hatte Einfluß auf die galatanischen Lords.
Eton: Du willst sie töten?
Zail: Sehe ich so lebnsmüde aus?
Eton: Was dann?
Zail: Ein gemeinsamer Feind könnte alles lösen.
Eton: Und den gibt es?
Zail: Reyter hat sich mit den Galataner wieder verbündet. Viele misstrauen ihm. Er hat alles angezttelt um die Herrschaft an sich zu reißen.
Eton: Soll ich sagen ohne Beweise?
Zail: Es muss ein brutaler, dummer und bekannter Krimineller behaupten, den man mit Reyter in Verbindung bringen könnte.
Eton: Einen bekannten, brutalen und dummen Piraten... Sturm?
Zail: Klingt gut.
Eton: Warum hilfst du mir?
Zail: Ich bin knapp bei Kasse.
Zail nahm eine Flasche vom tishc und goss etwas daraus in ein Glas. Er nahm einen Schluck daraus.
Zail: Der ist gut ich werde mir die Flasche als kleinen Vorschuss nehmen.
Zail stand auf, dann hielt er inne.
Zail: Du solltest die Diebstähle lassen.
Eton: Woher weißt du von Diebstählen?
Zail: Ein Affe kam aus einem Haus.
Eton: Und?
Zail: Hat mit einem Vogel gesprochen.
Eton: Was hat das mit mir zu tun.
Zail: Laut den Galatanern arbeitet der Vogel für dich. Du willst doch nicht durch deine Gier deine wunderbare Stellung verlieren. Falls du mein Angebot annimmst Reyter zum Sündebock zu machen gib mir irgendwie ein Zeichen.
Der Gifthändler ging zum Ausgang des Raumes.
Eton: Binde mich los!
Zail: Urias liegt betäubt hinter dir. In einer halben Stunde ist er wieder wach und befreit dich sicherlicher. Aufwiedersehen.
Zail verlies den Raum.

Er verschwand durch eines der Fenster und sprang über die Dächer der Stadt zu einem Wirtshaus, wo er in normalem Tempo auf den Straßen weiter lief. Er betrat das Gebäude. In seiner nähe sah er eine Gruppe von fünf Personen.
Roy: Wirklich? Der Schärfe der Klingen nach stammen die Waffen wohl aus Galatan.
Raiden: Bist wohl ziemlich überzeugt davon, dass ihr die besten Waffen habt.
Roy: Wir waren Jahrhunderte lang im Krieg. Deshalb wurde mehr an Waffen garbeitet, als in Weyard oder Mirnurzar.
Sein Blick wanderte weiter durch den Raum und entdeckte Airee. Er trat zu ihr.
Airee: Hast du Eton schon geholfen.
Wie naiv zu glauben, dass es so shcnell ginge.
Zail: Ich habe ihm ein Angebot gemacht und bin zuversichtlich, dass er es annimmt, aber er wollte noch darüber nachdenken.
Eton hielt an der geschwollene und verdeckte dieses so gut er kannte.
Urias: So ist das also. Ich dachte schon es sei unser Ende. Dann bleibt uns wirklich keine andere Wahl, ausser das Angebot anzunehmen.
Eton: Das stimmt… Ich muss aufpassen, dass mich niemand so sieht. Ich hoffe, dass der Heiltrank von dem du gesprochen hast, die gewünschte Wirkung erzielt.
Urias: Er wird die angeschwollene Stelle schon heilen.

Hashiro ging rum und kontrollierte die Arbeit der Forscher. Sie sollten alles richtig machen und ihm den verbotenen Trank der alten Ära mixen, welches unglaubliche Macht versprach. Im Buch stand auch der Grund, wieso er verboten war. Es soll jemanden in etwas unmenschliches Verwandeln. In ein Art Teufel oder Dämon, welches immer mehr die Kontrolle über die Person selber übernehmen würde. Doch das war ihm egal, solange er die nötige Macht erlang. Der Trank musste schnell geschaffen werden, da es nur eine Frage der Zeit war, dass das Militär von dem Angriff auf das Labor erfuhr.
Hashiro: Beeilt euch, wenn ihr an eurem Leben hängt. Ich werde jede zehnte Minute einen von euch umlegen, dass könnte ich motivieren.


Funara: Dieser Zance war ein Kamerad. Sagetues, Zance und ich wurden gleichzeitig von Semih in Psynergie unterrichtet, weshalb wir während der Ausbildung eine Menge erlebt haben. Davor kannten wir uns nicht. Bevor wir von Meister Semih ausgebildet wurden, konnte keiner von uns Psynergie anwenden. Er schien der neugierigste von uns allen zu sein, was diese Kunst betraf. Zance war der schnellste der Psynergie meisterte, doch machte er immer wieder den Eindruck als würde er nicht lange bleiben. Eines Tages verschwand er dann Spurlos. Sagetues und ich haben Tagelang nach ihm gesucht, doch vergebens. Meister Semih sagte uns, dass er Zances Absichten von Anfang an kannte und ihn darin unterrichtet hatte, damit dieser seine Ziele erreichen konnte. Er überließ uns allen die Freiheit, den eigenen Weg zu wählen.
Druak: Ich verstehe.


Eine gigantische Welle raste auf Zance zu.
Zance: Nicht schlecht, aber auch nicht gut genug.
Zance: Zerschneidender Wind.
Er schlug mit seinem Schwert auf den Boden und die Welle wurde in zwei geteilt, zumindest für einen Moment lang, doch das reichte ihm.
Zance: Bewegung als Wind
Er nahm den direkten Weg durch die Mitte, wo die Welle sich getrennt hatte und erkannte Sagetues der hinter der Welle stand.
Sagetues grinste: Reingefallen.
Eine Wand aus Wasser erschien vor Zance, weshalb er stoppen musste um nicht dagegen zu knallen. Auch hinter ihm erschien eine Wasserwand und er war umzingelt. Das gesamte Wasser wandelte sich in eine Giftige Flüssigkeit um. Sagetues besaß die Fähigkeit, Wasser in jedes beliebig Flüssige Zeug seiner Wahl umzuwandeln.
Zance schaute sich um und grinste.
Zance [denkt]: Du scheinst dich in all den Jahren verbessert zu haben. Auch du besitzt die Fähigkeit ein Element zu Manipulation. So einfach wie in der Vergangenheit werde ich wohl nicht gegen dich gewinnen.
Die Welle aus Gift stoppte und brach nun zusammen, welches das Ziel hatte Zance mit der giftigen Flüssigkeit in Kontakt zu setzen.
Zance drehte sich um die eigene Achse und erzeugte ein mächtiges Tornado welches die gesamte Flüssigkeit von ihm Abstoss.
Zance: Bewegung als Blitz
Von der einen Sekunde auf die andere Stand er vor Sagetues und rammte ihm seinen Schwert in die Schulter. Dieser zerfiel eine Sekunde später zu Wasser.
Zance [denkt]: Ein Wasserclone? Der Wind verrät mir…
Schnell dreht er sich um und hält mit seinem Schwert den Dolch Sagetues´s davon ab, sich in seinem Körper zu einzustechen. Beide hielten dagegen. Doch Zance war ihm in Technik überlegen und entwaffnete ihn.
Zance: Zerschneidendes Schert.
Das Schwert zerschnitt Sagetues, doch auch diesmal fiel er wie davor zu Wasser.
Zance: Wieder ein Clone.
Er schaute sich um.
Zance: Versteck dich solange du kannst, der Wind wird mir verraten wo du bist.
Zance [denkt]: 4 Stück. Einer von ihnen ist das Original. Alle befinden sich in einer unterschiedlichen Richtung.
Bewegung als Blitz
Er verschwand und tauchte neben einem Sagetues auf. Auch vor dem anderen tauchte eine Gestalt die Zance ähnelte auf. Es waren seine Puppen, die im Gegensatz zu Sagetues´s Clone nicht kämpfen konnten.
Sagetues [denkt]: Clone?
Nun war der Gegner abgelenkt und er konnte seine Technik vorbereiten.
Über ihnen erschien eine Gewitterwolke, der gleich paar Blitze abfeuerte. Nun das Original konnte ausweichen alle anderen Clone von Sagetues wurden getroffen.
Sagetues [denkt]: Das war nur eine Ablenkung.
Die ganze Umgebung wurde einem sehr Dichten Nebel ausgesetzt.
Zance [denkt]: Der Wind erkennt ihn nicht mehr, doch ich fühle seine Anwesenheit.
Zance hörte wie einer seiner Puppen nacheinander abgestochen wurden und regungslos umkippten.
???:... Ihr habt mich verarscht... IHR HABT MICH VERARSCHT!!
Erschrocken drehte sich Anarath um, als direkt neben seinem Gesicht etwas goldenes schwebte. In den Knopfaugen funkelte Wut.
Anarath:Hey... Lufthauch...
Lufthauch:IHR HABT MICH VERARSCHT!!!! Ich gehe zu diesem Wahnsinnigen, der mich vielleicht in tausend Stücke sprengt, wenn ich was falsches sage, um dieses Gerät zum Aufspüren unserer Freunde zu beschaffen und als ich dann zurückkam war kein Schwein mehr da. Dann tauchen DIE auf und einige Minuten später ist es auf der Straße brechend voll und alle gesuchten Personen sind da.
Anarath machte ein peinlich berührtes Gesicht. Das hatte er vollkommen vergessen. Lufthauch hatte ja Schatten einen Besuch abgestattet. Während er weg war, waren sie losgezogen.
Anarath:Sieh mal, das war so...
Lufthauch:Ihr habt mich VERARSCHT!!!
Alisha:Jetzt halt doch mal den Mund. Wir hatten eine einmalige Gelegenheit bekommen und die mussten wir nutzen. Jetzt läuft uns zwar noch ein wahnsinniger Feind hinterher, aber wir haben wieder viele Kräfte um uns gesammelt.
Der Gleichgewichtsdschinn schnaubte beleidigt. Er hatte auch allen Grund dazu.
Anarath:Wie dem auch sei, wir müssen ersteinmal Ordnung in das Chaos bringen. Alyka, kümmer du dich um die Lords und Lehrlinge des Blutes. Danach kann Mia endlich wieder einen Blick auf deinen Gesundheitszustand werfen, wo sie wieder da ist.
Sie warf ihm ein schwaches Lächeln zu.
Alyka:Hätte ich damals gehört, du würdest mir eines Tages Anweisungen geben... hmpf. Na schön, ich erledige das.
Anarath:Danke... Alisha, könntest du...
Alisha:Den Rest? Wenn es sonst nichts ist...
Anarath:Gut... ich kümmere mich solange um 'unsere' Gruppe.
Alisha seufzte. Viel lieber würde sie eine andere Aufgabe übernehmen, aber sie gab sich ausnahmsweise geschlagen. Sichtbar ohne Begeisterung zog sie ab.
Anarath:Kommt, wir haben da ein Haus gemietet, gleich die Straße runter... Lufthauch, ich kann dir am schnellsten alles erklären, wenn du dich mit mir verbündest...
Der Dschinn war immer noch sichtlich angefressen, aber er verbündete sich mit ihm. Anarath gab Isaac, Felix, Jenna, Garet, Aaron, Mia, Yennar, Ivan und Cosma ein Zeichen, um ihm zu folgen. Es tat gut sie wieder um sich zu haben.
Lufthauch[Bündnis]:Ach ja, ich erwähnte die Leute, die sich aufsuchen wollten, oder? Ich habe sie auch in euer Haus geschickt.
Anarath[denkt]:Ähm... das hast du nicht wirklich, oder? Wer ist es?
Ein Lachen erschallte in Anaraths Geist.
Lufthauch[Bündnis]:Lass dich überraschen. So genau weiß ich ihre Namen auch nicht mehr...
Anarath seufzte und griff mit seiner Psynergy suchend nach ihrem Haus. Er schrak entsetzt zurück. Es waren zwei Personen. Und eine davon strahlte eine Menge Psynergy aus. Es war nahezu beängstigend viel. Die anderen schienen nichts davon bemerken. Besonders Jenna schien abgelenkt.
Yennar:Hm? Ist etwas?
Jenna erwiderte den Blick misstrauig.
Jenna:Warum starrst du Isaac immer wieder so an?
Isaac:Hm, was ist mit mir?
Die Merkuradepten lächelte seelig.
Yennar:Einfach so... stört dich das etwa?
Jenna:Allerdings.
Isaac:Hey, ich habe meinen Namen gehört. Was ist denn?
Yennar:Aber warum denn? Ist doch nichts Falsches daran. Außerdem hat er ja auch nichts dagegen.
Jenna:Weil er es nicht bemerkt hat und jetzt hör auf damit.
Isaac:HALLO? Ich bin auch noch da! Was habe ich nicht bemerkt?
Yennar setzte ein wissendes Lächeln auf.
Yennar:Ah, so ist das also. Schon klar, ich werde aufhören, wie du magst. Zumindest so, dass du es nicht mehr siehst.
Jenna brummte irgendetwas für sich hin. Eine Weile war Stille, doch dann...
Yennar:Die blauen Augen sehen viel schöner aus, als die roten des anderen.
Jenna drehte sich abrupt zu ihr um und baute sich vor der mirnuzarianischen Obstbäuerin auf.
Jenna:JETZT HÖR MIR MAL ZU! DU-
Anarath:Leute?
Jenna:Was?!
Ungewöhnlicherweise ließ ihn Jennas gefährlich gereizter Tonfall kalt. Er wandte sich zu der Gruppe um.
Anarath:Könntet ihr hier eine Sekunde warten? Es dauert nicht lange.
Cosma:Stimmt etwas nicht, Bruder?
Er lächelte seiner Schwester beschwichtigend zu.
Anarath:Ich denke nicht. Aber ich gehe lieber auf Nummer sicher. Dauert nur eine Sekunde.
Felix:Sollen wir...
Anarath:Nein. Am besten ihr seht euch ein wenig um. Schließlich werden wir für die nächsten Tage unser Quartier hier haben. Also dann, wir sehen uns nachher.
Ohne den anderen eine Chance zu geben weitere Fragen zu stellen, schritt er zügig über die gefüllte Straße auf das Haus zu. Drinnen war es ruhig. Sehr ruhig. Anarath schloss die Augen und versuchte wieder seine Umgebung zu erspüren. Die Psynergyaura verschleierte komplett die des zweiten Besuchers. Aber sie war konzentriert und strahlte nicht unwillkülich aus. Man entdeckte es nur, wenn man danach suchte. Anarath legte eine Hand auf den Schwertgriff seiner Waffe. Sie war wieder in ihre Ursprungsform zurückgekehrt. Warum ihm das nicht wie mit den Splittern Kraft entzog, war ihm ein Rätsel. Er empfing eine Gegenreaktion. Sie wussten, dass er hier war. Anarath ging vorsichtig weiter. Die Aura kam aus der Küche. Die Tür war verschlossen. Angespannt öffnete er sie.
???:Ah, da ist er ja. Und wir wunderten uns schon, wieso niemand zu Hause war. Oh, wir haben uns erlaubt ein wenig von dem Tee zu nehmen, der im Schrank war...
???2:Du meinst, DU hast ihn dir genommen und DIR einen gemacht.
???:Ich habe dir auch einen angeboten.
???2:Ich habe abgelehnt.
Anarath erkannte die beiden wieder. Er hatte keine Ahnung wie er reagieren sollte. Einerseits war er überwältigt und froh, dass beide noch am Leben waren. Andererseits kamen Schuldgefühle in ihm hoch. Sie hatten ihnen versprochen zu helfen. Doch sie waren nie gekommen.
Anarath:Ihr... hier? Heißt das...
???:Jap, wir haben unsere Probleme in den Griff gekriegt.
Der Mann mit den roten Augen und den silbernen Haaren stellte seine Tasse ab und machte es sich auf seinem Sitzkissen bequem.
Anarath:Das ist... wunderbar, Hayate. Wir haben... auch endlich eines von uns gelöst.
Die junge Frau mit den violetten Haaren grinste.
Yoruri:Tja, da sind wir wohl gerade rechtzeitig fertig geworden, bevor ihr uns retten musstet.
Anarath ließ den Kopf hängen.
Anarath:Tut mir wirklich Leid, ich...
Hayate:Mach' dir da keinen Kopf, Kleiner. Ist doch alles wunderbar verlaufen. Und wir haben auch schon von den Problemen gehört. Galatan wurde komplett ausgelöscht. Ich dachte schon, ihr wärt hinüber.
Anarath hob seinen Blick und setzte ein unsicheres Lächeln auf.
Anarath:Das Gleiche konnte ich von euch auch behaupten.
Hayate:In Gefahr? Ich? Niemals, haha! Wer würde denn so einem symphatischen Mann wie mir Leid zufügen wollen?
Yoruri:Hm, ich weiß nicht... ich manchmal.
Hayate:Okay, schlechtes Beispiel.
Anarath:W-was... Was macht ihr hier?
Hayate:Da draußen gibt es Welten mit Problemen, die Hilfe brauchen. Und da ihr unsere Freunde seid, fangen wir mit den euren an. Ist doch so, nicht wahr Yoruri?
Yoruri:Und bequemerweise muss Hayate so kein Senator werden.
Anarath:Ich... verstehe...
Hayate:Siehst du? So gewinnen wir alle etwas. Und nun komm, Kleiner. Wir verhungern schon. Wie wäre es mit Abendessen? Sind die anderen auch da?
Anarath:Äh... sicher, sie warten draußen...
Hayate:Guuut, dann schmeiss ich mal den Kochtopf an. Ich kenn da ein Gericht, dass werdet ihr lieben.
Yoruri lächelte Anarath verdrießlich zu.
Yoruri:Werdet ihr nicht.

Lashons Finger strichen über den Stab. In ihm wohnte Psynergy inne, daran Bestand kein Zweifel. Sylvos interessierte sich mehr für die Innenschiften in der Grabkammer, aber der arme überforderte Toni konnte ihm keine richtigen Antworten liefern.
Lashon:Der erfrischende Geschmack von Windpsynergy hängt auf dem Ding. An den Armreifen da hinten auch. Wer hätte das gedacht? Mirnuzarianer konnten schon in den alten Zeiten Psynergy in Gegenstände einschmieden. Dabei dachte ich, die Technologie wurde erst durch das Zusammentreffen mit Weyard und Galatan richtig bekannt.
Toni:Ist ja nicht so, dass es viele Adepten in Mirnuzar gab...
Lashon:In Weyard waren es auch nicht so viele, aber es gibt dort psynergetische Waffen, mit denen könnte man ein Heer ausrüsten. Schon mal die Geschichte über die Reise des jungen Isaac gehört? Sie ist immer wieder faszinierend mit anzuhören. Was wohl mit ihm und seinen Gefährten passiert ist...
Sylvos:Jetzt nicht. Mich interessiert mehr die Geschichte, die diese Schriften erzählen...
Toni:Hier ruht blabla, von blabla, Bezwinger der blabla und liegt aufgrund blabla. Das hier ist ein Grab. Das wird uns wohl kaum etwas über den Komplex stehen.
Lashon nahm den Stab für eine Sekunde in die Hand. Fast befürchtete er schon, dass die Waffe verflucht war, aber seine Hand klammerte sich nicht wie verrückt um den Griff. Des gefährliche Metallgerät lag kühl in seiner Hand. Was für eine Fähigkeit sie wohl hatte? Er dachte nach. Das was Krandan vorhin erzählt hatte... mit dem Siegel der Kammer... Langsam keimte in ihm ein Verdacht auf. Aber das hatte Zeit. Lashon legte den Stab zurück.
Lashon:Sylvos? Glaubst du auch, dass das Schloss der Kammer auf Psynergy angesprochen ist?
Sylvos:Wie?
Lashon:Diese Gräber beeinhalten die scheinbar größten Sternenmönche der damaligen Zeit, zumindest im Nebelherz. Mich würde es bei vier Gräbern nicht wundern, dass jeder von ihnen ein anderes Element hat. Dieser Knabe hier war zumindest ein Windadept, wenn man nach seiner beigesetzten Rüstung geht. Ein Glück für uns.
Sylvos:Das heißt ja...
Lashon nickte. Ein Grinsen lag auf seinen Lippen.
Lashon:Wenn ich Recht habe, dann haben wir großes Glück. Denn wir haben sowohl einen Wasser-, Erde- und Feueradept dabei. Uns fehlt zwar ein Windadept, aber den brauchen wir glücklicherweise nicht.
Sylvos:Glaubst du, wir finden in diesen Kammern nützliche Hinweise?
Lashon:Es gibt nur einen Weg das herauszufinden. Lass uns ein paar alte Herren bei ihrem ewigen Schlaf stören.
???: Dürfte ich kurz um eure Aufmerksamkeit bitten.
Yoruri, Hayate und Anarath erstarrten, als sie die ihnen bekannte Stimme hörten.
Hayate: Du bist der Kerl, den wir schon mal getroffen haben…
Anarath: Semih.
Anarath [denkt]: Ich fühle ihn nicht. Er ist nur ein Hologramm.
Von Semih ging nichts aus, weder eine Aura noch sonst etwas.
Semih: Du wirst dich sicher fragen, weshalb ich eure Aufmerksamkeit fordere. Ich habe eure Kämpfe beobachtet. Gratulation, ihr habt überlebt. Ihr scheint nicht sehr beschäftigt zu sein, deshalb habe ich diesen Zeitpunkt ausgewählt. Ich hier um euch einen Auftrag zu übergeben. Ich beauftrage euch bis zu meinem Geburtstag, mir alle Schicksalsklingen zu übergeben. Ich selber bin im Besitz drei dieser Klingen. Also maximal eine Woche.
Anarath: Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass wir dir, nach allem was du getan hast, auch nur einen gefallen tun.
Semih: Das ist mir Bewusst, deshalb werdet ihr auch pünktlich zu Isaacs Geburtstag einen oder besser gesagt mehrere Geschenke von mir erhalten.
Anarath: Wir brauchen kein Geschenk. Besonders nicht von dir.
Semih: Dies war keine Bitte. Ihr werdet keine Wahl haben.
Vor seinem geistlichen Auge erkannte Anarath bekannte Personen. Es sah die Eltern seiner Gefährten, zumindest von dem Teil die noch Eltern hatten. Auch Semihs Eltern waren dabei.
Semih: Was denkst du was aus ihnen geworden ist. Sie befinden sich unter meiner Manipulation und ich plane sie euch an dem Geburtstag meines lieben Bruders zu verschenken.
Das Hologramm machte nun einen ernsten Gesichtsausdruck.
Semih: Ob lebend oder Tot. Darüber werden eure Taten entscheiden. Für jemanden wie mich, bedeutete der Tot nichts, da ich sie wieder beleben kann, doch für alle anderen heisst der Tod eine Verabschiedung für immer. Ich denke ich habe mich klar genug ausgedrückt.
Yoruri: Du Mistkerl…
Semih: Ich würde es dem anderen Erzählen. Ich wollte diese Unterhaltung mit dir führen, weil du ausser ordentlich gute Führungsqualitäten entwickelt hast. Etwas anderes, was mich beeindruckt hat ist die zweite Seele in dir. Du solltest öfters auf ihn hören. Genug gelobt, ihr kämpft immer noch für andere- Ein lächerlicher Weg. Nur wenn man für sich allein kämpft entfaltet ein Wesen sein wahres Potenzial, so wie ich es tat. So werdet ihr immer mehr Probleme von anderen auf euch nehmen und eure eigenen vernachlässigen.
Das Hologramm verzerrte langsam.
Semih: Bis… Bald.
Das Hologramm verschwand. Er hätte auch selbst sich die Schicksalsklingen sammeln können, doch das würde den Spass an seinem Spiel stören. Ob sie mitspielen würden, war zwar nicht sicher, doch dann würde er seine Drohung wahr machen.


Der wahre Semih tauchte auf seinem Thron auf.
Semih1: Du bist wirklich das größte Miststück den ich jemals gekannt habe.
Semih: Danke für das Kompliment.
Yudor: Und, was hat es mit der neu errichteten Stadt auf sich?
Semih: Oho, du weißt also über die neue Stadt bescheid, die ich in Galatan errichtet habe. Dort leben einfache, von mir manipulierte Menschen, die nur eins machen.
Celara: Und die wäre?
Semih: Für Nachwuchs sorgen die dannach getötet werden und in meiner Opferwelt Platz nehmen. Natürlich lasse ich die Säuglinge mit Hilfe meiner Zeitmagie 20 Jahre altern. Denn als Säuglinge sind sie nicht einmal Halb soviel Opfer Wert wie ein Mann. Durch meine Zeitmagie dauert eine Geburt nur wenige Sekunden.
Celara: Ziemlich Böse. Das heisst…
Semih: Die Anzahl der Wesen, die sich in meiner Opferwelt befinden steigt jede vergangene Sekunde.


Sagetues hatte sich mit dem Nebel verschmolzen weshalb er aus jeder Stelle, wo sich der Nebel ausgebreitet hatte, angreifen konnte. Eine Perfekte Technik für den schnellen und kurzen Tot. Zwar wollte er Zance nicht umbringen, aber besiegen.
Sagetues [denkt]: Hab dich.
Da alle Puppen vernichtet waren und nur noch ein Zance sich im Nebel befand konnte es nur das Original sein.
Zance blieb auf seiner Stelle stehen und rührte sich kein bisschen. Ein Dolch bohrte sich in seine Schulter, doch der ehemalige Senator grinste.
Zance: Hab dich.
Er hatte einen Seelenabdruck erstellt und griff in die Richtung wo Sagetues sich befunden hatte an. Ein riesiger Orkan fegte den Nebel um ihn weg. Die Gewitterwolke von Zance war ebenfalls verschwunden, da der Regen Sagetues vermutlich stärken würde. Nichts hinderte ihnen mehr die Sicht und die beiden standen sich wieder gegenüber.
Zance fackelte nicht lang und griff wieder an.
Zance: Bewegung als Blitz
Diesmal erschien er hinter dem Wasseradepten und rammte ihm sein Schwert in dessen Rücken, doch dieser ging ohne irgendwelchen Widerstand durch seinen Körper.
Zance: Was?
Sagetues lachte: Ich kann mein Körper in Wasser umwandeln, weshalb ich Schäden umgehen kann.
Er schwang sein Arm und stach mit seinem Dolch in den Rücken des Ex Senators. Auch diesmal erstellte Zance einen Seelenabdruck und erschien 20 Meter weiter vor ihm.
Sagetues: Diese Technik…die kommt mir bekannt vor. Woher bloss? Warte mal ich hab´s aus Ristemé.
Zance: Was? Du hast warst schon mal in Ristemé, in meiner Heimatwelt?
Sagetues: Ja. Nun erklärt dies, wo du dich die ganze Zeit aufgehalten hast.
Sagetues [denkt]: Erst habe ich Wasser verwendet, dannach Gift und Nebel. Zeit für Eis, mit der Technik von dem Talent Adepten Hydros werde ich ihn bekommen.
Eine Wasserwelle überflutete die ganze Umgebung.
Sagetues: Eiszeit!!!
Nun wurde innerhalb kürzester Zeit, alles in der Umgebung eingefroren. Der Name dieser Technik traf wirklich gut zu.
Zance [denkt]: Was kommt jetzt.
Sagetues war verschwunden und Zance stand auf einem Eis, was kein Wunder war, da selbst der Boden eingefroren war. Von der einen Sekunde auf die andere erschien Sagetues unter seinen Füßen. Er war im Eis und konnte sich offensichtlich in diesem frei bewegen. Er wurde mit einem Eisstrahl aus dem Eis abgeschossen, doch Zance konnte dem Angriff mit seiner „Bewegung als Wind“ Technik ausweichen. Doch ein Blick zum Eis verriet ihm, dass Sagetues ihm folgte und er schien mit seiner Geschwindigkeit im Eis beinahe mithalten zu können.
Zance [denkt]: Eis besteht aus Wasser und Wasser ist eine Zusammensetzung von Wasserstoff und Sauerstoff. Wenn ich den Sauerstoff im Eis in Kohlenstoffdioxid umwandle, kann ich seine Technik zerstören,
Zance: Bewegung als Blitz
Er verschwand von seiner Stelle und tauchte mehrere Meter weiter hinten auf und legte schnell seine Hände auf das Eis. Keine Sekunde verging ehe das ganze Eis Zusammenbrach. Dannach wurde er von mehreren Eisklingen getroffen und erschien wieder ein paar Meter weiter weg.
Eine Pfütze verformte sich zu Sagetues und beide Standen sich nun noch einmal gegenüber.
Sagetues: Du hast auch diese Technik zerstört.
Zance:…
Sagetues [denkt]: Ich weiss nun wie seine Technik funktioniert, womit er immer neu erscheint. Mit meinem nächsten Angriff werde ich sie ausspielen.
Zance [denkt]: Er kann seinen Körper also in Wasserumwandeln. Mit normalen Techniken werde ich ihn nicht Schaden können. Ich werde mich ihm nähern und den Sauerstoff in seinem Körper in Kohlenstoffdioxid umwandeln.
Sagetues schoss einen Wasserstrahl aus seinem Mund, welches auf Zance zuraste. Von dem Wasseradepten war keine Spur zu sehen, erst als der Wasserstrahl selbst sich zu Sagetues formte. Der Wasserstrahl der sich zu Sagetues bildete flog schneller, als er laufen konnte.
Zance: Bewegung als Wind
Zance löste sich in Wind auf und bewegte sich Richtung Sagetues.
Beide bewegten sich nun mit einer hohen Geschwindigkeit zueinander. Eine schwarze Flamme mischte sich ins Geschehen ein, welches vor den beiden explodierte. Die Explosion unterbrach den Angriff der beiden und sie wurden weggeschleudert.
Zance landete elegant mit einem Rückwertssalto auf den Beinen. Sagetues dagegen machte es nichts aus in Form von Wasser gegen den Boden zu knallen, da er sich sowieso wieder regenerierte. Schnell schaute er gereizt in die Richtung woher die Flamme kam.
Sagetues: WAS fällt dir EIN Funara?
Funara: Meint ihr beide nicht, dass ihr eure Energie Sinnvoller nutzen könntet anstatt euch wie Feinde zu bekriegen?
Sagetues:…
Funara: Zance, Varus ist Zusammen mit seinen Lakaien verschwunden. Wir verfolgen ebenfalls das Ziel ihn zu vernichten, doch zurzeit ist er nicht aufspürbar. Wir wissen zwar nicht was du vorhast, doch wir werden solange nach Mirnuzar gehen.
Zance: Danke für die Antwort, auch wenn sie etwas verspätet war Ich habe noch was anderes vor. Wir werden uns bestimmt wieder sehen.
Zance [denkt]: Ich hoffe der Typ lebt noch.
Zance [telepatisch] : Garvas? Wo befindest du dich?
Garvas [telepatisch]: Schlechter Zeitpunkt. In einem Kampf…
Zance [telepatisch]: Ich könnte an einer Zusammenarbeit mit dir vorstellen, wenn dir Varus ein Begriff ist. Wenn du mir deinen Aufenthaltsort verrätst kann ich dich im Kampf unterstützen.
Yoruri biss die Zähne zusammen. Dieser Bastard... Was für ein Mensch tut soetwas? Nein, kein Mensch... Dieser Kerl konnte kein Mensch sein... Sie blickte zu den anderen beiden. Hayate und Anarath schwiegen.
Yoruri:Was machen wir denn jetzt? Wann ist der Geburtstag dieser widerlichen Kreatur?
Anarath:Bis dahin ist genug Zeit. Recht viel Zeit.
Hayate legte einen Finger auf seine Lippe und setzte ein nachdenkliches Gesicht auf.
Hayate:Hmm... was werdet ihr... was werden wir tun? Diese Klingen sammeln? Wir haben ja schon gemerkt, dass mit diesem Typen nicht zu spaßen ist...
Wieder erfasste Stille den Raum. Sie ließen auch wirklich keine Ruhe. Noch ein Problem. Kriege, Jäger, Mörder, Weltenvernichter, Unterdrücker... Wenn sie eines halb erledigt hatten, kamen zwei neue hinzu. Da konnte Nemesis prädigen was er wollte. Feinde müssen sterben. Aber wie bezwingt man einen Feind, der die gleiche Macht hat wie der stärkste Widerstand. In Anarath kroch Kälte hoch, als er sich unwillkürlich mit zum größten Widersacher gegen die Dunkelheit zählte. Aber war es nicht inzwischen so? Ihre Freunde aus Galatan waren zahlreich und nicht untalentiert, aber selbst Tausendschaften von ihnen konnten nicht einmal jemanden ihrer Feinde bezwingen. Und selbst diese Tausenschaften gab es einfach nicht. Das Hayate und Yoruri hier waren, war schon einmal eine große Hilfe. Er begriff immer noch nicht, wie so viel Psynergy von Yoruri ausgehen konnte. Aber dennoch befürchtete er, das würde nicht reichen. Doch... wenn sie... Anarath erinnerte sich an eine Kleinigkeit, die er neulich gehört hatte. Wenn sie...
Yoruri:Auf jeden Fall müssen wir den anderen Bescheid sagen. Ich werde sie suchen und dann...
Anarath:Warte.
Yoruri verstummte.
Anarath:Sag es ihnen nicht.
Ihre Hand ballte sich zur Faust. Hatte der Anemos sie noch alle?
Yoruri:Wie war das?
Anarath:Sag es ihnen nicht.
Yoruri:Wieso sollte-
Hayate:Yoruri!
Wieder verstummte sie. Nicht wegen Hayates Einwurf, sondern wegen dem Gesicht was er machte. Das üble Lächeln war verschwunden. Nun war es toternst.
Hayate:Siehst du es denn nicht? Der Bursche hat eine Idee.
Anarath:Keine Idee. Einen Plan. Wenn ich doch nur früher darauf gekommen wäre...
Yoruri:Und der wäre?
Er schüttelte den Kopf.
Anarath:Später dazu. Fürs erste müsst ihr mir vertrauen.
Yoruri war sich nicht sicher, aber der Kerl nun vollkommen wahnsinnig geworden ist oder ob er wirklich etwas hatte. Verzweifelt sah sie zu ihrem ehemaligen Meister. Doch dieser nickte nur. Sie wendete ihren Blick zu Boden und biss sich auf die Lippe. Das gefiel ihr nicht. Das gefiel ihr ganz und gar nicht. Doch sie gab nach.
Yoruri:Na schön, Anarath... Vertrauen ist heute selten geworden, aber ich werde dir trotzdem vertrauen. Doch wisse das: Wenn du unser Misstrauen missbrauchst, werden wir dir das nie verzeihen.
Anarath:Ihr habt mein Wort. Ihr alle. Auch du, Lufthauch.
Lufthauch[Bündnis]:Ich vertraue dir immer mein Freund. Mehr als jedem anderen. Über meine Lippen wird kein Wort kommen. Nicht für Alisha, nicht für Schatten, niemanden.
Anarath[denkt]:Ich danke dir, alter Freund.
Lufthauch[Bündnis]:Hmpf, lass mich nicht wie einen alten Sack klingen.
Anarath[denkt]:Ich habe schlechte Neuigkeiten: Du bist ein Dschinn. Du BIST alt.
Lufthauch[Bündnis]:Halt den Mund.
Hayate:Die Frage ist jetzt nur... was tun wir fürs nächste?
Anarath:Heute? Als wäre nichts passiert. Morgen... dass werde ich euch dann verraten. Passt nur auf, dass keiner davon erfährt. Ich werde noch jemanden dieses Wissen anvertrauen, aber nur ihm.
Er hob sein Gesicht. Keine Spur von Kummer, Sorge und Anspannung war geblieben.
Anarath:Ihr habt vom Abendessen geredet? Davon könnte ich eine Menge gebrauchen. Ich verhungere.
Lufthauch[Bündnis]:Ich erst!
Hayate:Ein wahres Wort! Komm, hol du deine Freunde her! Das wird ein Fest.
Yoruri wusste nicht, was sie davon halten sollte. Doch sie hatte es ausgesprochen: Anarath hatte ihr Vertrauen. Sie würde nichts verraten, so schwer es ihr auch fallen würde. Nur betete sie, dass sie diese Entscheidung nicht bereuen würde.

Krandan war aus dem Häuschen. Es war schon sonderbar, derartige Gebahrden bei einem Aerorill zu sehen. Aber auch in Lashon flackerte eine gewisse Aufregung, als sie das letzte Grab mit einem Stoß von Erdpsynergy öffneten.
Krandan:Drei Gebäude an einem Tag! Ich hätte eure Hilfe schon früher gebrauchen können...
Mit einem letzten Grollen schob sich die schwere Steintür auseinander. Was sie in den anderen Gräbern gefunden hatten, war dem Inhalt des ersten ziemlich ähnlich gewesen. Der Feuermönch hatte einen Helm und eine Lanze hinterlassen, der Wassermönch hingegen einen Stirnreif, Handschuhe und Stiefel. Sie waren alle von größerer Macht. An sich wäre es vielleicht nicht schlecht, einiges von dem Zeug mitzunehmen, denn laut Krandan galt unter den Aerorill das Recht des Finders. Dieser war nun mehr oder weniger Krandan und der überließ ihnen die Gegenstände gerne. Dennoch ruhten sie immer noch an ihren Plätzen. Weder Lashon noch Saitu scherten sich darum, dass es Totenbeigaben waren. Nur hatten sie im Moment keinerlei Verwendung dafür und wenn man Krandan Glauben schenkte, stand das Grab des Windmönches schon eine ganze Weile auf und niemand hatte etwas entwendet. Doch nun betrat die Gruppe das Grab des Erdmönches. Der Raum, der durch eine Fackel erleuchtet wurde, war genau wie die anderen: festes Mauerwerk, Präsentationssäulen mit den üblichen Beigaben und ein Sarkopharg. Doch dieses Mal war jemand begeistert.
Toni:Wahnsinn! Was für ein Klunker! Seht euch den Brocken an.
Die Aussage bezog sich auf einen Edelstein, der auf einem Podest lag. Auf dem anderen lag ein schwarzes Obsidianschwert, auf dem schwachleuchtende Runenzeichen eingraviert waren. Der Edelstein sah tatsächlich fabelhaft aus. Er brach das Fackellicht und verteilte es überall im Raum und war von einer herrlichen violetten Farbe. Toni lief um den Stein herum und sah ihn gierig an.
Toni:Ich weiß, der Käpten sagte, wir suchen dieses Mal keine Schätze um unsere Kasse aufzubessern. Aber können wir das Ding nicht trotzdem mitnehmen?
Saitu:Darum sollten wir uns im Moment weniger Gedanken machen. Ich sehe nicht, wie uns das Öffnen der Gräber weitergebracht hat. Wir vergeuden wertvolle Zeit. Bitte nehmt das nicht persönlich, Krandan...
Krandan:Ach, ist schon gut, es tut mir ja ebenso Leid... ich wette, das einzige was wirklich von Interesse für uns ist, ist wohl im Hauptgebäude...
Toni hörte ihnen gar nicht zu. Lashon lächelte matt. Dieser Typ schien einer von der geldsüchtigen Sorte zu sein, da seine Augen jedes Mal beim Erwähnen von Schätzen und viel Geld aufzuleuchten schienen. Keine gute Eigenschaft, wahrhaftig nicht, aber sonst war er ganz in Ordnung. Er rieb sich seine Hände und griff nach vorne. Erst in diesem Moment bemerkte es Lashon. Er hatte sich schon daran gewöhnt, dass alles in Ordnung war. Doch jetzt spürte er den fauligen Geschmack in der Psynergy, die der Stein ausstrahlte.
Lashon:NICHT!!
Doch zu spät. Toni hatte den Stein mit seiner rechten Hand genommen und musterte ihn fasziniert wie ein kleinen Kind. Doch als Lashon schrie, sah er ihn verwundert an. Erst dann merkte er was los war, als seine Hand sich kramfhaft um den Edelstein schloss.
Saitu:Hm? Was ist?
Lashon:... habt ihr einen Priester an Bord?
Rangi:Sag mir nicht dieser Idiot...
Saitu schritt nach vorne und packte Toni am Handgelenk, während er fest zudrückte. Doch die Hand ließ nicht los.
Saitu:Doch ist er... Der Stein wurde verflucht.
Krandan:Ein verfluchter Stein? Das ist er? Ah ja, genau! Dazu habe ich einen Text gefunden! Aber da stand nicht viel, weder etwas über seinen Träger noch über das Loswerden...
Saitu:Macht Euch deswegen keine Sorgen, Krandan. Wir haben zwar keine Priester an Bord, aber etwas ähnliches. Dort können wir den Stein loswerden, aber... wir werden es erst nach der morgigen Nacht wiedersehen. Was hast du dir dabei gedacht?!
Toni:Das Ding sah so wundervoll aus und Lashon hatte die anderen Sachen zuvor auch schon berührt. Was konnte denn so falsch da dran sein?!
Lashon:Schon gut, schon gut... lasst gut sein, Saitu. Der Schaden ist angerichtet.
Der Erste Maat schnaubte, aber nickte. So kamen sie auch nicht weiter.
Saitu:Na schön, aber einer unserer Leute hat nun eine blockierte rechte Hand. Das könnte sich schlecht für uns alle auswirken. Ich erinnere nur an den Kampf, denn wir dank Trems morgen vor uns haben. Also wenn du nicht wie durch ein Wunder plötzlich mit links genauso gut kämpfst wie mit rechts, dann ist uns eine verlorene Runde sicher. Denk daran, ich bin für eure Sicherheit verantwortlich. Wenn dir etwas geschieht...
Krandan:Das Ehrenritual der Stärke? Da wollt ihr hin? Wow, ihr beeindruckt mich immer mehr. Habt ihr eigentlich eine Ahnung was alles dazu nötig ist, um überhaupt da eingeladen zu werden?
Rangi:Ja, ein ziemlich großes Maul wie das von Trems.
Krandan:Äh... Egal, wie dem auch sei: das ist eine gute Chance. Es gibt nur einen Rituskreis im ganzen Nebelnest und die Aerorill stehen dort Schlange. Ihr seid eingeladen, hm? Also ist der Platz für euch alle reserviert. Hm... Sinaphie wird euch wirklich beneiden. Sie wollte da auch schon des öfteren hin...
Saitu:Können wir das auf später verschieben und uns wieder das Hauptgebäude ansehen?
Krandan:... Klar, gehen wir.

So übel war es gar nicht, was Hayate da zusammengekocht hatte. Ihm schmeckte es sogar irgendwie. Interessanterweise bildeten sich am Tisch Fraktionen. Die einen waren eindeutig Yoruris Meinung und aßen alles andere als begeistert nur sehr langsam. Anderen war es akzeptabel, so wie Anarath und Lufthauch. Wieder andere schaufelten das Zeug nur so in sich hinein. Zu Alishas Wehmut, die eindeutig für Yoruri Partei ergriffen hatte, waren es ihre Töchter, die eine Schüssel nach der anderen verputzten. Zumindest herrschte am Tisch eine muntere Atmosphäre. Nur über Yoruri lag sichtbar ein Schatten. Auch Anarath fühlte sich mit dem neuen Wissen nicht wohl, aber er versuchte es so gut wie möglich zu verbergen. Das Hayate irgendwelche Sorgen hatte, war ihm überhaupt nicht anzusehen. Und der Mann, der die Mimik eines Dschinn perfekt lesen konnte, musste auch noch in Erscheinung treten. Anarath beeilte sich mit dem Essen. Er hatte noch etwas vor. Zu seiner Erleichterung gehörte seine Zielperson zu denen, die normal aßen. Und da kam noch eine weitere günstigere Gelegenheit.
Isaac:Könntet ihr damit nicht einmal aufhören?
Jenna:Aber Yennar macht mich langsam wahnsinnig.
Yennar:Ich habe doch nur nach deiner Schüssel gefragt, mehr nicht. Du scheinst keinen besonders großen Hunger zu haben...
Jenna:Ich esse halt langsam! Was kann ich dafür, wenn du deines so herunterschlingst?
Yennar:Aber du isst doch schon gar nichts mehr, also sollte es dich doch auch nicht stören, wenn ich das für dich aufesse...
Jenna:Aber doch nur, weil ich mich ständig mit dir unterhalten muss! So komm ich nie zum Essen!
Das stimmt nur halb. Sicher, die beiden zankten sich schon eine ganze Weile. Aber Jenna konnte sich wie Yoruri sichtbar nicht für das Gericht begeistern.
Isaac:Wenn das so ist, dann gebe ich dir eben meine. Es ist zwar gut, aber mir ist im Moment nicht so nach essen.
Yennar:Wirklich! Semi- äh, Isaac meine ich, du bist der Beste!
Bei dem Wort Semih war Yoruri merklich zusammengezuckt, aber dank der folgenden Szene bemerkte es keiner. Jenna nahm das Funkeln in Yennars Augen wahr und reagierte sofort.
Jenna:Isaac, das kannst du doch nicht machen!! Wann hast du das letzte mal in dieser gräßlichen Beschwörungswelt etwas ordentliches zu essen bekommen? Iss auf!
Isaac:Nun, das stimmt schon, aber wie ich sagte: Mir ist im Moment nicht nach es-
Jenna:Iss auf!
Felix:Du bist du gereizt, Schwester... Freust du dich nicht mal, wenn wir alle endlich wieder beeinander sind?
Jenna:Ich bin nicht gereizt!!
Mia:Doch bist du.
Jenna:Bin ich nicht!!
Yennar:Kriege ich nun die Schüssel oder nicht?
Jenna:NEIN!
Yennar:Nein, die von Isaac.
Jenna:NEIN!
Die Diskussion setzte sich fort. Das war gut. Anarath leerte seine Schüssel und wollte gerade aufstehen, als ihn jemand von der Seite anstieß.
Cosma:Wenn du noch etwas willst... ich habe noch etwas übrig. Mir...
Sie zog eine Grimasse.
Cosma:Ist das Zeug nicht so geheuer. Ich frage mich, wie die in Ristemé sowas essen können...
Anarath grinste beschwichtigend, aber fluchte innerlich. Er musste einen Ausweg finden.
Anarath:Ähm, nein danke, Schwester. Gib es doch meinen beiden Töchtern, die freuen sich bestimmt. Du siehst doch, wie sie das Zeug einatmen.
Cosma hob fragend eine Braue.
Cosma:Das hast du doch auch. Und vorhin hast du die ganze Zeit gesagt, wie hungrig du doch bist.
Anarath:Nun ja... die Kleinen müssen eben wachsen, du verstehst...
Cosma:Sehr witzig... die wachsen viel zu schnell. Meine Güte, in ein paar Jahren sehen die so alt aus wie ich!
Anarath:Ach, tu ihnen doch den Gefallen.
Cosma:Hm... Na schön... Hat man deinen Geist verändert, während ich in Drakons Welt war?
Anarath:Ist das wirklich passiert? Ich hoffe doch nicht.
Er lachte, aber langsam wurde er wegen den Fragen nervös.
Cosma:Wie du meinst... Heey, ihr zwei hübschen! Wollt ihr noch was?
Ashira&Ashana:Jaaaa!
Der Streit zwischen Jenna und Yennar stand noch. Anarath stand auf.
Alisha:Hm? Wo willst du hin?
Anarath:Ein bisschen raus... frische Luft schnappen.
Alisha:Na gut, aber wehe du bleibst heute zu lange weg. Ich hatte nähmlich noch etwas mit dir vor...
Er blinzelte. Meinte sie das, was er dachte, was sie meinte?
Anarath:... Sicher, ich beeile mich. Ich komme rechtzeitig zurück, versprochen.
Damit stand er auf. Indirekt rechnete er schon damit, dass ihn noch jemand anhielt, aber dieses Mal hatte er Glück. Er ging einmal um den Tisch herum, ohne das ihn jemand weiter beobachtete. Dann hielt er an. Der Streit war immer noch lautstark im Gange.
Anarath:Na? Möchtest du nicht mitkommen?
Isaac sah auf. Er bedachte die zwei mit einem nachdenklichen Blick, dann nickte er.
Isaac:Gerne. Danke für die Rettung vor den beiden.
Anarath:Keine Ursache. Komm, auf der Straße ist es viel ruhiger.
Isaac nickte und stand auf.
Jenna:Hey, wo willst du hin?
Isaac:Ähm... frische Luft schnappen, nichts weiter. Was aus meiner Schüssel wird ist mir so ziemlich egal.
Yennar:Jippie, ich nehme sie gerne.
Jenna:Nur über meine Leiche! Du bekommst sie nicht!
Geltan:Jaaa, dann nehm ich sie eben!
Ein Lichtstrahl schoss über den Tisch und schon war die Schüssel in Geltans Hände.
Jenna:HEY!! WAS MACHST DU DA, KNIRPS!?!?
Yennar:Geltan, du bist so gemein! Gib mir was ab, bitte!
Mit rollenden Augen folgte Isaac Anarath und machte sich bereit zum Gehen.
Mia:Kann ich mitkommen? Ich halt das auch nicht mehr aus...
Anarath[denkt]:Oh nein, nicht doch! [sagt]Hast du Alyka schon untersucht?
Mia:Achso, stimmt ja... na schön, da muss ich wohl hier ausharren.
Isaac:Sei tapfer.
Mia:Ja ja, red du nur...
Anarath:Bis nachher!
Und endlich ließen die beiden den Speisesaal hinter sich. Anarath hatte beinahe vergessen wie sich Stille anhörte. Doch als sie gerade das Haus verließen, drehte Isaac fragend seinen Kopf zu ihm um.
Isaac:Also, was ist es? Du hast mich doch nicht aus reiner Nächstenliebe gerettet, oder? Sonst hättest du Alisha oder Cosma ebenso mitnehmen können...
Anarath nickte.
Anarath:Ich muss mit dir reden. Nur dir. Komm mit, wir gehen woanders hin.
Raiden:wir müssen heute noch gehen....

es war schon spät und die gruppe hat nicht wirklich verstanden warum sie gehen sollten...

Roy:Wiso?
Marisa:Würde ich aber auch ganz gerne wissen?haben wir irgendwas zu tun?
MAtt:WAS IST LOS?
Robbert:Nicht so geheimnisvoll Raiden...das ist meine Aufgabe!
Raiden:Mir ist diese stad nciht geheuer....wir sollten gehen
???:NICHT SO SCHNELL
Flutwelle:ich spüre etwas...
Ragnos:es kommt näher
???:OHNE MICH GEHSTE NIRGENDS HIN!
Raiden(denkt):och nö.....nicht nochson quälgeist...
???:schon vergessen?ich kann deine gedanken lesen...ich bin ein Djiin ich heise Rage.......und vielleicht solltest du wissen das ich am längsten bei dir war....und immer das genaue gegenteil von Nett und Lieb war.....
Raiden(denkt):erklärt einiges.....
Rage:keine sorge...ich weiss etwas über deine gruppe...iuch erzähle dir allerdings nichts...wen ich das JETZT tue ist der pfad des schiksals zerstört...
Raiden(denkt):Was kannst du den?!
Rage:wen cih besitzt von dir übernehme...musst du nurnoch rimene soldaten und semih fürchten...aber du bist auch sogut wie unkontrollierbar!
Raiden(schreit):NATOLL EIN QUÄLGEIST DER MIR WEDER HELFEN KANN UND MEIN ÜBERLEBEN SICHERN KANN ER ERSTRECHT NICHT!!!!WAS SOLL ICH DEN DAMIT???!!!MEINE KONTROLLE VERLIEREN! DAN TÖTE ICH JA JEDEN! SOVIEL ZU " ICH MUSS KEINE MEHR FÜRCHTEN"!ARR---
Matt:Cool down....
Marisa:musst du grade sagen.....
Rage:Erklärt sich von selbst...du BIST der Raiden der mich früher gefangen hat...

Raiden:Könnten wir jetzt BITTE gehen?
Rage:Nein!
Raiden:wiso?
Rage:Schiksal....
Raiden:AARRRGGHHH
Rage:Morgen müssen wir los!
aber wen wir heute gehen sterben wir!
Raiden:Wiso sterben wir wen wir heute gehen?
Rage:du musst doch durch den wald oder?
Raiden:JA!
Rage:und heute nacht sind im wald minotauren....die kriegste nicht besiegt!
Raiden:NIEMAND kriegt MICH besigt!
Rage:Soll cih welche aufzählen?
Raiden:JA!
Rage:Ristemi soldaten,Semih,Legion,Aurora und die brüder von den...die sind zwar tod aber besiegen könnten die dich locker aja verh´giss nicht Drachen,Minotauren,Flamenwerfer....obwohl sich darüber streiten lassen könnte....hab cih schon Semih erwähnt?
Raiden:JA HAST DU OK! WIR BLEIBEN HIR!DIESE NACHT!
Rage:gut...gut.....


am nächsten morgen:
Raiden:Jetzt aber los
Rage:Müssen.......
Raiden:und wiso da...ich weis das ich es bereuen werde...vergiss es...
Rage:gut....gut
Rage(verbünded):achja ich habe mir mal die zeit genommen mcih mit dir zu verbünden,WEIL du sonst deine kontrolle verlierst wen du mich benutzt......
Flutwelle(verbünded):es ist nur einmal so weit gekommen....
Ragnos(verbünded):echt?
Flutwelle(verbünded:und dan hat er fast die halbe stad auf den kopf gestellt....er hätte alle töten können
Raiden:was dann?
Rage(verbünded):deine gruppe hat dir geholfen!aber darüber darf ich kein wort mehr verlieren....
Raiden:da ist der Wald...Dahinter unser ziel....Lass uns gehen....



und so gangen sie........und Raiden konnte Rage nicht leiden...er hoffte es gab ein gegenstück...ein Djiin fehlte noch.
Airee: Er lässt uns ziemlich lange warten, dafür, dass er uns eingeladen hat.
Zail: Hat er nicht.
Airee: Wieso sind wir dann reingekommen?
Zail: Ich habe die Wachen niedergeschlagen.
Airee: Oh...
sie zuckte mit den Schultern.
Airee: wo ist der Unterschied?
Zail: Es gibt einen?
Airee: Das war ein Witz...
Zail: Wirklich?
Airee: Ja.
???: Sie sind da drin.
Die Türöffnete sich und Eton trat mit einem Mann mit Flammenwerfer ein.
Eton: Gut. Es ist wirklich der Mann, den ich bat meine Wachen zu testen.
Wächter: Ein Test?
Eton: Ihr solltet wirklich an euren Fähigkeiten arbeiten.
Wächter: Aber der hat mich von vorne von hinten niedergeschlagen.
Eton: Wenn ihr schneller wärt hättet ihr gemerkt, dass er um dich herum gelaufen ist.
Der Wächter ging.
Eton: Ich hätte nicht erwartet einen Attentäter in Begleitung vor zu finden.
Zail: Ex-Attentäter im Auftrag Elavs.
Eton[denkt]: Wenn du in Elav für mich gearbeitet hättest, hätte ich dich nicht in dem Loch begraben müssen, dass für Semihs Bruder ausgehoben wurde...[sagt] Ja, sonst klingt es ob würdet ihr für jeden mit Geld töten.[denkt]Was du garantiert getan hättest.
Zail[Geistleser]: Ich kann Gedankene lesen.
Eton: Ich habe beschlossen dein Angebot anzunehmen.
Zail: Sehr schön... Ich hoffe du hast eine ... Fälschung von Sturm.
Eton: Ja, aber die Puppen können nicht lange stehen und schon gar nicht sprechen.
Zail: Überlass das mir. Sei bloss in einer halben Stunde beim Stadteingang und jag die Puppe nicht gleich in die Luft. Airee wird dir solange Gesellschaft leisten.

Wache: Hey sie kommen mir irgendwie bekannt vor.
Ein gewaltiger Säbel enthauptete den Wächter. Der zweite feuerte mit einem Flammenwerfer, doch der Angreifer umgab sich mit einem Windschild und schlug dem Angreifer mit solcher Wucht ins Gesicht, dass dieser den Boden unter den Füßen verlor. Inzwischen bemerkten auch einige Passanten den Angreifer.
Mann: DAS IST STURM EIN PIRAT AUS WEYARD. RENNT UM EUER LEBEN!
Sturm: ICK HAU EUCH ALLE ZU ... ÄÄÄÄÄÄÄÄHHH... KAPUTT!
???: Verflüssiger!
???2: Odysee!
Den Erd-Adepten durchbohrte Sturm mit dem Säbel den Angriff des Feuer-Adepten schickte er mit einem Windstoß zurück.
Feuer-Adept: AAAH! Das kriegst du zurück. Pyro-
Sturm: Blitzlanze!
Ein Blitz durchbihrte den Galataner.
Kanra lauschte auf. Dieses Mal war sie sich sicher. Sie waren zurück. Sie hörte schon die ersten Schritte in der Wohnung. Gerade als Sylvos eintrat und die Hand hob, wollte Kanra ihn warnen, doch sie war viel zu spät. Einen Sekundenbruchteil später hatte sich Sinaphie Sylvos geschnappt.
Sinaphie:Hab' dich!
Sylvos erwiderte nichts, sondern starrte einfach nur das Messer an, bis es verschwand und Sinaphie wieder im Zimmer herumhüpfte.
Kanra:Tut mir Leid, ich war zu langsam. Ich hätte dich wirklich gewarnt...
Sylvos:Sehr witzig... Lashon hat gewusst was auf mich zukommt, deswegen hat er auch mich geschickt. Hat mich doch gleich gewundert...
Sinaphie:Ah, Lashon! Ihn muss ich auch noch kriegen, hehe...
Kanra:Sinaphie, jetzt halt doch mal eine Sekunde still! Dein Herumgehüpfe macht mich ziemlich nervös.
Sinaphie:In Ordnung.
Sie machte ein paar schnelle Schritte und einen Satz und zog sich an Kanras Schulter hinauf.
Sylvos:Schon dicke Freunde?
Sinaphie:Sicher doch! Hey, hey, lass uns doch auch Freunde sein. Ich bin Sinaphie. Und du?
Sylvos:Sylvos.
Kanra:Und? Was habt ihr gefunden?
Sylvos:Komm, Saitu, Krandan und die anderen warten schon auf uns.

Saitu:Also, so sieht es aus: Wir haben heute eine Menge aus den Ruinen gefunden, aber die Gegenstände helfen uns nur geringfügig weiter. Unser 'Ansehen' steigt nur minimal durch das Entdecken von ein paar Geheimnissen auf dieser Insel, die aber niemanden interessieren.
Krandan:Aber eure Hilfe gegen über einem Aerorill, auch wenn es nur einer wie ich ist, ist schon eine Menge wert. Genauso wie die Freundschaft zu meiner Tochter.
Saitu:Das ist gut, aber um wie viel wird das reichen?
Krandan:Nach dem was ich von euch allen gehört habe, solltet ihr schon einiges an Ansehen haben. Euer entscheidenes 'fehlendes' Ansehen, dass ihr zum Überleben braucht wird sich wohl bei eurem Ehrenritual der Stärke morgen entscheiden.
Sinaphies Augen wurden groß. Mit einem begeisterten Aufschrei ließ sie von Kanras Schulter fallen.
Sinaphie:Ihr geht da wirklich hin?! Nehmt mich mit!!
Trems schnaubte und schaltete sich auch ein.
Trems:Das ist nicht möglich. Der Kerl und ich haben uns auf acht gegen acht geeinigt.
Sinaphie:Euer Gefährte hier ist doch nicht voll einsatzfähig! Bitte, lass mich anstatt deiner gehen, bitte!
Toni:Nun ja, das ist nicht meine Entscheidung... Was meint Ihr, Saitu?
Dieser war plötzlich sehr nachdenklich und leise geworden.
Saitu:Noch einmal zur Bestätigung... acht gegen acht?
Trems:Das habe ich doch schon gesagt! Ja, wir alle gegen acht von denen, was kann da schiefgehen?
Saitu:Davon mal abgesehen, dass du uns damit alle hineingezogen hast... Das ist nicht gut. Es stimmt, wir sind acht, aber nur wenn du Tropfen mitzählst.
Trems:Na und?
Saitu:Na und? Na und?! Sie haben keine Ahnung von seiner Existenz, da sie ihn als Nichtadepten nicht sehen können! Und wie soll man einen Gegner für ein Ritual akzeptieren, von dem niemand weiß, dass es existiert? ich könnte mir vorstellen, wenn wir von ihm erzählen wird das sehr unangenehm werden. Nicht nur das wir ihn 'verheimlicht' haben, nein, er könnte auch Kontakt mit unserem Schiff aufgenommen haben, was dann auch versenkt wird. Außerdem würde mein 'Wettlauf' vielleicht als ungültig erklärt werden, wenn jemand erfährt, dass ich ihn benutzt habe. Außerdem kann ein verbündeter Dschinn während eines solchen Kampfes nützlich sein...
Trems:Das heißt doch nciht etwa...
Sinaphie:... ihr nehmt mich mit?! Das ist ja Irre!!
Saitu:Das kann ich nicht machen. Du bist nicht Mitglied in meinem Team und dein Vater...
Krandan:Wäre sehr stolz, wenn seine Tochter an dem Ritual teilnehmen darf.
Saitu warf Krandan einen langen Blick zu.
Saitu:Seid Ihr wirklich sicher, dass Ihr das wirklich machen wollt?
Krandan:Es ist einer der Träume meiner Tochter. Und sie kennt die Risiken. Wie kann ich da 'Nein' sagen?
Wieder schwieg er. Ihm gefiel der Gedanke nicht, dieses Kind mitzunehmen. Er hatte auch keine Ahnung, wie sich das auf die Reaktion der anderen Aerorill auswirken würde. Doch würde das nicht die 'Freundschaft' zwischen ihnen und Sinaphie unterstreichen? Außerdem... sie hatten ja schon Trems. Wieso nicht noch ein Kind mitnehmen?
Saitu:Sicher. Es ist mir eine Freude Sinaphie mitzunehmen.
Die Kleine war überglücklich. Sie warf sich dem großen Mann an den Hals.
Sinaphie:Danke, danke, danke, danke... Ich werde mein Bestes geben.
Saitu:Keine Ursache. Könntest du mich bitte loslassen?
Sinaphie:Sicher!
Sie ließ sich auf den Boden fallen und sprang wieder herum. Jetzt war sie noch hyperaktiver als sonst. Kinder...
Saitu:Da das geklärt ist... zurück zu den Ruinen. Die Gräber haben sich nicht als nützlich erwiesen, aber an dieser Bibliothek ist sicher etwas dran, wenn Trems Übersetzung richtig war. Zu dem Schloss, was das Gebäude versiegelt...
Trems:Habt ihr sicherlich drei von vier Stiften lösen können, richtig?
Sie sahen ihn überrascht an.
Krandan:Woher...
Trems:Hier liegt so viel Müll rum, aber man staune, unter dem Schrott liegen manchmal wirklich nützliche Informationen. Doch wir werden wohl kaum in dieses Gebäude hineinkommen.
Kanra:Warum nic-
Trems:Dieses Schloss hat vier versteckte Quellpunkte, wobei jeder auf eine Psynergysorte reagiert und ein Viertel des Schlosses knackt. Da sie in die Gräber rein sind, habe ich mir schon zusammenreimen können, dass sie hinter das Rätsel des großen Schlosses gekommen sind. Und hier haben wir Feuer-, Erde- und Wasseradepten. Wenn das Siegel des vierten Grabes und somit des Windmönches beschädigt war, dann kommt ihr da unmöglich rein.
Lashon:... Was ist mit Arilla?
Saitu:Nein, nicht möglich. Davon mal abgesehen, dass wir keinen Kontakt zum Schiff herstellen möchten, könnte sie uns nicht helfen. Ihr würdet die Gründe nicht verstehen, also belassen wir es dabei.
Kanra:In... in dem Grab des Windmönches... lagen da seine Rüstung?
Lashon:Ein Stab und Armreifen...
Kanra:Das klingt vielleicht weit hergeholt, aber... wieso zerstören wir sie nicht und leiten die Psynergy auf diesen Quellpunkt um?
Lashon:Sie hat Recht. Das wäre eine Möglichkeit. Aber ob die Menge ausreicht... die Punkte haben eine Weile gebraucht, bis sie geladen waren.
Trems:Unabhängig davon... Vielleicht wäre es nicht klug da rein zu gehen. Ich habe noch etwas gefunden. Wir haben uns geirrt. Es ist nicht eine Bestie... es sind drei.
Saitu:Drei?
Trems:Drei. Abgesehen von diesem Ding mit dem Unaussprechbaren Namen, ist auf der Tafel von einem 'Wesen des Totes' und einem 'Wesen des Lebens' die Rede. Beide nach dem hier unsterblich. Die bewachen anscheinend das Gebäude an sich.
Krandan:Nun... angeblich unsterbliche Wesen zu töten bringt eine Menge Ansehen ein. Aber das auch nur, wenn wir die Tore aufkriegen.
Kanra[denkt]:Ist es das, was Nonrarr Ehrenflügel wollte? Eine Tröphäe einer unsterblichen Kreatur?
Saitu:Wie dem auch sei... wir gehen heute Nacht da noch einmal hin. Keine Widerrede. Dieses Mal gehen wir alle dahin.
Toni:Was?! Habt Ihr keine Angst vor den Dingern?!
Saitu:Nein habe ich nicht. Wir werden jede Chance nutzen, die sich uns bietet, auch diese.

Sie waren schon am Stadtrand, ehe Anarath endlich redete. Die Sonne Mirnuzars verschwand allmählich am Horizont und kündigte die Nacht an. Die Dunkelheit warf lange Schatten über Isaacs Gesicht, was es Anarath schwer machte seine Reaktionen zu lesen, während er redete. Er erzählte ihm nicht nur von Semihs Aufgabe und der damit verbundenen Drohung, sondern ihm, ihm als allerersten, von seinem gesamten Plan und den Möglichkeiten, die sich daraus ergaben. Dabei sparte er nicht an Details. Als er endlich endete, waren auch die letzten Sonnenstrahlen verschwunden. In der Ferne zündete ein Nachtwächter die Stadtlaternen an, die den Kampf mit den Phönixkriegern überstanden hatten.
Isaac:Ich sage gleich, was ich denke. Das ist ein verdammtes Risiko. Dieses Mal geht es nicht gegen irgendwen. Sondern gegen Semih. Und nun verlangst du wirklich von mir, darüber zu schweigen? Vor Jenna und den anderen?! Nach dem was du mir erzählt hast... erscheinst du mir so lächerlich dumm.
Anarath:Und Semih zu dienen ist die Lösung?
Isaac:Es... es muss ja nicht für lange Zeit sein. Wenn er diese Schicksalsklingen hat dann...
Anarath:Sind wir tot. Sind wir alle tot.
Isaac schwieg.
Anarath:Dein Bruder treibt ein grausames Spiel, Isaac. Wir haben nur sein Wort. Er kann mit uns tun und lassen was er will. Wieso nicht uns die Drecksarbeit erledigen lassen? Wieso nicht uns neue Feinde auf den Hals hetzen, die sonst gegen ihn marschieren würden? Du hast ihn gehört. Und er meint es ernst. Er ist sogar bereit eure gemeinsamen Eltern zu töten. Aber wenn wir es nach meinem Plan machen, muss er nach unserern Regeln spielen, auch wenn er es nicht versteht.
Isaac:Es ist trotzdem ein Risiko... Wenn wir die Aufgabe erfüllen und Semih in seiner Arroganz sein Wort hält...
Anarath:Stehen wir einem noch viel gefährlicherem Risiko gegenüber.
Isaac drehte sich weg und starrte in die Sterne. Er fühlte sich so unsagbar schlecht bei der Sache. Aber was Anarath verlangte war einfach zu viel.
Isaac:Das verstehe ich. Aber ich werde nicht schweigen. Unsere Freunde haben ein Recht es zu erfahren. Wie kannst du das nicht sehen?
Anarath:Wenn du es tust, wird mein Plan nicht aufgehen. Außerdem ist die Moral sowieso schon im Keller. Isaac, wir sind Menschen. So stark wir auch sind, irgendwann gibt jeder mal auf. Sag es ihnen jetzt und ihr seid auf EWIG dazu verdammt Semihs Sklaven zu sein.
Isaac:So denkst du also über uns? Das wir so schwach sind und einfach kleinbeigeben?
Anarath:Auf Semihs Spiel einzugehen ist genau das Gleiche wie aufgeben. Beginne einmal damit und du bist verdammt diesen Pfad zu entkommen. Semih verbreitet Angst, überall. Alle fürchten seine Macht, auch ich tue es. Aber ich werde weiterhin dagegen kämpfen. Und ich schaffe das nicht allein. Ihr müsst mir helfen, sonst ist der Widerstand gegen Semih zum Scheitern verurteilt.
Isaac:Und deswegen sinken wir so tief und riskieren es unsere Lieben zu opfern? Was ist der Sieg denn dann am Ende noch wert? ICH werde es jetzt MEINEN Freunden sagen. Tut mir Leid, Anarath.
Nemesis:Ich hatte gehofft, du würdest das sagen.
Anarath[denkt]:Lass mich in Frieden.
Er atmete einmal tief durch. Alisha würde furchtbar wütend werden, aber nun musste er sich eben verspäten. Anarath schluckte den saueren Geschmack in seiner Kehle runter und sah Isaac hinterher.
Anarath:Na schön, dann geht es nicht anders.
Isaac:Was?
Anarath:Mach dich bereit.
Das Schwert blitzte, als Anarath es im Mondlich blank zog.
Anarath:Blitz des Schnitters.
Hinter Isaac öffnete sich ein Portal.
Isaac:WAS BEI GAIA?!!
Anarath verschwand. Im nächsten Moment traf seine Faust tief in Isaacs Magengrube und beförderte ihn durch das Portal. Anarath sprang hinterher. Sie fanden sich in einem Ödland wieder. Keuchend erhob sich Isaac wieder.
Isaac:Was sollte das?!?! Bist du jetzt völlig irre!?!?
Anarath:In der Annahme, du wärst stark genug gegen einen Feind anzukommen, beweise es mir.
Sein Schwert erstrahlte in einem gleißenden Licht, als alle Splitter ungerufen aufbrannten.
Anarath:HEFTSIEGEL BRECHEN!!!
Er schoss auf Isaac zu, der parierte. Er sah in Isaacs Augen. Sie waren rot für einen Moment dachte er Semih hätte bloss kurz den Platz seines Bruders eingenommen, dann errinnerte er sich, dass auch Isaac verfluchte Augen besaß. Er sprang zurück und raste um Isaac herum. Auch diesen Angriff parierte Isaac. Das ergab keinen Sinn auch wenn Isaacs Augen ihn erfassen konnten, hätte dieser doch unmöglich schnell genug sein können.
Isaac: Hör auf, Anarath! Sonst bin ich gezwungen dich zu verletzen.
Blitzartig trieb Isaac ihn mit einer schnellen Hiebfolge zurück. Er hatte Mühe die Schläge zu parieren. Er wusste das Isaac einer der mächtigsten Adepten war, die er kannte, aber dennoch hatte er angenommen ihn leicht besiegen zu können, da Drakon Isaac die Wächterenergie gestohlen hatte. Drakon errinnerte sich Anarath. Er teleportierte sich ein Stück von Isaac weg.
Anarath: Enthüller!
Seine Augen weiteten sich. Aus Isaacs gesamten Körper strömte Nebel.
Isaac: Du siehst es, nicht? Cosma und Ivan haben es auch gesehen. Wenn wir kämpfen zeigt sich was Drakon mit uns gemacht hat. Geisterkralle!
Er brach den Enthüller ab um einer riesigen Nebelhand auszuweichen, die aus Isaacs Hand auf ihn zu schoss. Er schickte Isaac einige messerscharfe Windböen, doch eine Wand aus Nebel parierte den Angriff. Unerwartet kam Isaac aus der sich auflösenden Nebelhand.
Isaac: Schwertfeld!
Aus der Erde schossen riesige Geisterschwerter. Anarath entging den Klingen, in dem er hoch flog.
Isaac: Das da oben sind keine Wolken.
Anarath erstarrte er war gerade freiwillig in den Nebel geflogen um Psynergie auszuweichen.
Isaac: Geist der Klinge!
Anarath parierte Schwertschläge aus allen Richtungen.
Anarath: Blitz des Schnitters! Er schoss auf dem Nebel auf Isaac zu und stieß seine Klignge in dessen Brust.
Anarath: Göttliches Licht!
Er leitete die Energie durch seine Klinge und bekam sie selbst in nicht psynergetischer Form zurück.
Er taumelte zurück und Isaacs Klinge trennte seinen Ober udn Unterkörper von einander.
Isaac: Stich nie eine Waffe in unsere Körper.
Isaacs rote Augen leuchteten auf und blockierten sämtliche Psynergie in seinem Körper.
Anarath: Wie tust du das.
Isaac: Semih sagte meine Augen werden mit der Erfahrung in ihrem Umgang stärker... Ich hatte viel Zeit.
Er riss ein Portal in den Boden darin. Seine Psynergie wurde wieder frei und regenerierte seine Beine.
Er hatte Isaac unterschätzt und die übrigen Gefangenen in Drakons Welt waren wahrscheinlich auf einem ähnlichen Level. Was also sollte er nun tun

Jenna Alisha, Yoruri und Hayate hatten augenblicklich ihre Klingen in der Hand, als sich das Portal öffnete und Semih heraustrat.
Felix: Beruhigt euch es ist nur Isaac.
Yennar: Aber er sieht eher aus wie Semih...
Felix: Ihr könnt mir Vertrauen. Ich weiß das er es ist.
Hayate: Wie die meisten hier scheint mir...
Alisha: Und wie könnt ihr euch so sicher sein?
Isaacs Augen wechselten zu einer blauen Farbe.
Isaac: Später! Ich sollte euch vorher vielleicht etwas anderes verraten.
Er fasste kurz zusammen was Anarath ihm erzählt hatte.
Alisha: Wie bitte?!
Jenna: Jetzt dreht er völlig durch!
Yennar: Ach so...
Jenna: ACH SO?! Ist dir klar, was er gerade gesagt hat?!
Aaron: Jenna, du solltest dich vielleicht daran errinnern worüber du dich gerade aufgeregt hast.
Mia: Was uns zu der Frage führt wo diese Person ist.

Eton rannte durch Polina und erreichte das Stadttor. Dort lagen die zerstückelten Leichen von Menschen herum An einer Hauswand stand eine Gruppe Menschen die sich verzweifelt versuchte gegen einen einzigen Mann zu wehren.
Eton: HALT!
Sturm hielt sofort inne und sah ihn an.
Sturm: Ah, der Man den di Manschen hatten, weil Fälschung von uns.
Eton: Dann stimmt es also was wir aus dem mittlerweile verstorbenen Verschwörer Tichan herausgepresst haben: Die Anführer sind Piraten. Und nun sage mir wer dein Herr ist.
Sturm: Ick blöd nick! Ick nick saken, dat Reyter Boss von und is. Ick nick saken, dat Reyter wallen Kanig van Mrinuther warden. Ick hauen!
Sturm stürmte auf Eton zu, der den gigantischen Säbel mühelos mit seiner Klinge parierte, dann heulte sein Schwert auf und er lief zurück, während eine riesige Hand Sturm packte und der Pirat explodierte. Er sah zu den Zielen Sturms.
Eton: Wir müssen den vielen Opfern die hier starben danken, dass sie uns gezeigt haben, wer Galatan und Mirnurzar entzweien will. Sie sollen wahrhaft königliche Grabmäler erhalten, denn sie haben uns die Natur unserer Feinde offenbart. Sobald wir allen mitgeteilt haben wer unser gemeinsamer Feind ist, werde ich persönlich ihren Beerdigungen beiwohnen. Er lief davon.
Isaac:Nun... warte... Alisha, ist dir das wirklich so gleichgültig?
Alisha zuckte mit den Schultern.
Alisha:Wieso auch? Er hat uns belogen. Es war richtig ihn zu töten.
Isaac:Was zum Teufel...
Hayate:Sie hat Recht. Der Bursche hat es nicht anders verdient. Ihn aufzuschlitzen war die richtige Wahl, sonst hätte er uns alle in Gefahr gebracht.
Isaac starrte auf seine Hände. War das eben wirklich passiert? Er hatte Anarath... Einfach so... Nein, er musste überlebt haben. Aber warte... er hatte ihn zerteilt und seine Psynergy blockiert. Damit besaß er auch keine Heilung mehr. Und er hatte ihn einfach zurückgelassen. Sicher war er verblutet. Was war mit ihm los?! Er hatte nicht einmal versucht mit ihm zu reden. Er hatte nur einmal gesagt, Anarath solle aufhören. War er nicht eindeutig zu weit gegangen? Vielleicht war Anarath zu sehr unter Druck geraten, denn am Ende wollte er tatsächlich nur Gutes tun. Und sein Plan hätte bei einem Erfolg viel mehr Erlösung gebracht, als alles andere, was ihnen zur Wahl stand. Ihm wurde übel.
???:Lächerlich...
Isaac sah entsetzt auf. Diese Stimme... Ein schwarzer Umhang wehte vor ihnen. Die Gäste am Tisch schreckten irritiert zurück, voller Unglauben in den Augen. Yennar jedoch, sah fasziniert auf und aß seelenruhig weiter. Wenn Isaac seine Augen nicht täuschten, war soeben der Jäger des Kummers Nelchia in den Raum gekommen.
Nelchia:Damit beleidigst du mich mehr, als du dir vollstellen kannst. Den Kerl, den du eben getötet hast, hat mich besiegt. Und dich habe ich bei unserem Zusammentreffen wie eine Fliege zerquetscht. Einfach lächerlich...
Isaac:DU?! Nein... du bist tot, mehr als das.
Nelchia:Nun... wie du siehst... ich bin nicht tot. Was man von dir nicht behaupten kann.
Nelchia verschwand. In Isaac keimte wieder dieses vertraute Gefühl auf. Als er es das letzte Mal gespürt hatte, hatte Nelchia ihn getötet. Ohne seinen Wächter, der damals in ihm geruht hatte, wäre er nicht noch einmal auferstanden. Doch dieser Wächter war fort... und selbst die Augen oder Drakons Macht konnten ihn vor der direkten Raumverzerrung nicht retten. Sein Brustkorb platzte bereits auf.
Nelchia[denkt]:Ich werde dich töten, Junge. Ich werde mir das Blut holen, was du mir schuldest...
???:Nutze deinen Wächter!
Isaac[denkt]:Ich habe keinen mehr! Drakon hat ihn mir genommen!
???:Das hat er nicht. Er kann dir nichts nehmen, was er nicht berühren kann. Der Wächter wurde nur versiegelt. Rufe ihn!
Isaac[denkt]:Ich... kann nicht...
???:Und darum... ist es nicht genug.

Isaac schlug die Augen auf und rang nach Luft. Sie strömte in seine Lungen ein und hinterließ ein befreiendes Gefühl. Sein Blick wanderte nach oben, als ein violetter Lichtstreifen sich in eine klare Klinge zurückzog, die das Licht violett reflektierte. Isaac stieß einen entsetzten Schrei aus und wich zurück.
Anarath:Darum... ist es nicht genug.
Isaacs Augen betrachteten voller Schrecken die altbekannte Gestalt vor ihm. Eine Illusion? Aus Psynergy? In diesem Unfang? Nein, das war unmöglich... Er hatte die Augen, er hatte Drakons Kraft... Doch Drakon war tot. Auch seine Macht hatte Grenzen.
Isaac[denkt]:Ist das wirklich DER Anarath? Der Anarath, den wir damals retten mussten, der so furchtbar schwach war? Ist er ein Monster?!
Anarath machte ein paar Schritte auf ihn zu.
Isaac:Zurück!!! Ich warne dich!!!
Anarath hielt an und ging in die Hocke. Er streckte einen Arm aus, um Isaac aufzuhelfen.
Anarath:Glaubst du wirklich... Glaubst du wirklich, ich würde dich jemals verletzen, Isaac? Das ich dich wirklich mit meinem Schwert schneiden würde? Du bist mein Freund, Isaac... Ich will dir nur etwas zeigen.
Isaac hob anklagend den Finger und zeigte auf die linke Seite von Anaraths linken Auge. Dort zog sich gerade ein bläulicher Schimmer zurück.
Isaac:Was ist das?! Was versteckst du da?!
Anarath:Ich verstecke nichts. Ich habe diese Fähigkeit erst neulich erworben. So wie vieles andere. Es ist eine Menge passiert, während du gefangen warst. Auch mit mir.
Isaac:Was für eine Illusion war das?!
Anarath:Ich beantworte dir alles. Ich habe dir doch eben von Nemesis erzählt? Es ist so... er bringt mir eine Menge bei. Ich muss ihn nur fragen. Diese Illusion eben war nichts weiter als eine geballte, unglaublich große Menge an Psynergy, die dich komplett überrannt hat. Du erinnerst dich, als ich das Heftsiegel das letzte mal brach? Ihr alle musstet zusammen einen Schild schaffen, um die Energie die ihn diesem kurzen Moment frei wird abzulenken. Der Rest geschah nur auf ein paar Anweisungen. Windpsynergy ist eine Kraft, die sich gut auf geistliche Fähigkeiten auswirkt. Geistleser, der Enthüller, Gehirnwühler und Trugbilder sind nur Beispiele. In dem Moment, wo mit der Schimmer des Jupitar meine Windpsynergy nahezu ins Unendliche steigert, stand bereits alles. Und Blitz des Schnitters ist für gewöhnlich viel schneller. Aber verstehst du, was ich damit zeigen will?
Isaac:Wie wunderbar toll du doch bist?
Anarath:Nein. Ich wollte zeigen das, egal was für Kräfte wir uns aneignen, es einfach nicht genug ist. Nelchia zum Beispiel. Wenn er noch wäre, könnte er uns im Einzelkampf sicher töten. Ohne den Ring der Sonnenschmiede sind wir wehrlos. Da du deinen Wächter nicht hast, ist deine natürliche Resistenz gegen solche Angriffe fort. Doch ich habe nicht gelogen. Dein Wächter ist immer noch da. Euer aller Wächter ist noch da. Ihr müsst ihn nur wieder erwecken.
Isaac schwieg.
Anarath:Deine Fähigkeiten sind wirklich gut, aber wie die meinen sind sie nicht genug. Aber sieh, diese Fähigkeiten... habe ich mir innerhalb eines Tages angeeignet. Und da ist sicher mehr. Gib uns nicht auf, Isaac. Ich verspreche dir, es wird funktionieren. Du bist mein Freund, so wie alle anderen. Ich kann euch gar nicht verraten, denn sonst wäre ich allein.
Isaac schwieg immer noch. Doch langsam verstand er. Es stimmte, sie hatten ihre Grenze noch lange nicht erreicht. Und sie waren viele. Gemeinsam würden sie einen Weg finden und Anaraths Weg konnte wirklich funktionieren. Betreten sah er zur Seite. Und er hatte ihn einfach so angegriffen... Er packte Anaraths Hand und ließ sich auf die Beine ziehen.
Isaac:Schön, ich spiele mit. Aber wenn ich merke, dass es nicht funktioniert, werde ich es ihnen sagen. Ihnen allen.
Anarath:Sehr gut. Ich danke dir. Ach ja und wegen dem Schlag... den darfst du mir zurückgeben, wann immer dir danach ist. Ich hab's wirklich übertrieben, eigentlich wollte ich dich nur schubsen...
Isaac sah ihn lange an.
Isaac:Ich werde es mir merken.
Anarath[denkt]:Eigentlich hatte ich jetzt ein 'Ach, ist schon gut erwartet...' [sagt]Wunderbar. Gehen wir zurück. Sonst bringt mich Alisha noch um.
Isaac sah sich auf der Ödlandebene um. Wo sie wohl waren?
Isaac:Was wenn sie uns von dort gespürt haben?
Anarath:Unwahrscheinlich. Wir sind nicht mal mehr in Mirnuzar. Ach ja, wegen den Lehmflecken in deinen Sachen mach dir da keine Sorgen. Die sind nicht echt.
Er schnippte. Das Ödland verschwand. Zurück blieb eine große Höhle, deren Decke und Wände mit einem leuchtenden Stein bedeckt war. Auch Isaacs Gewand war wieder sauber.
Isaac:Was...
Anarath:Nemesis brachte mich hierher. Diesen Raum werden wir auch für die nächsten Tage nutzen. Nicht nur, dass er gut Energienabschirmt, er schwächt sie auch ab. Wie geschaffen für eine Trainingshöhle.
Isaac:Hey, hey... willst du mir sagen, du hast mich nicht mit voller Kraft kämpfen lassen?
Anarath:Sogesehen... aber meine Psynergy war auch abgeschwächt. Allerdings verfügte ich über schiere Mengen... Also ja.
Isaac bekam das Gefühl von seinem Freischlag schon jetzt Gebrauch zu machen. Aber er beließ es bei einem sauren Lächeln. Seine Rache würde kommen.
Isaac:Sind das Psynergysteine?
Anarath:Etwas ähnliches. Aber es ist komplizierter, die Energie zu entziehen. Echte Psynergysteine lösen sich Ruckzuck auf und verbrauchen meist nur einen kleinen Teil ihrer Energie. Der Rest geht an die Umgebung. Diese Dinger entziehen sie förmlich, aber auch andere Energien. Aber wenn man möchte, kann man sich auch an ihnen aufladen. Zumindest sagt mir Nemesis das so.
Isaac:Kannst du diesem Nemesis vertrauen?
Anarath:Ich denke schon. Er hatte schon oft genug Gelegenheit uns alle zu töten, mich mindestens zehntausend Mal, aber er hat wohl mehr Spaß daran ein wenig kämpfen zu können.
Isaac:Erwartet er etwa,... dass ER MITÜBEN KANN?
Anarath:Keine Ahnung, aber noch bettelt er nicht darum. Doch nicht nur das, er wird nicht nur mir helfen, sondern uns allen.
Isaac:Wie?
Ein Klappern ertönte in der Höhle. Ein Schauer lief Isaac über den Rücken, als er das Geräusch wiedererkannte. Winzige kleine und sehr scharfe Bausteine rasselten in Massen über den Boden auf sie zu. Vor ihnen machten sie Halt und verwandelten sich in eine Gestalt. Zu Isaacs und auch Anaraths Überraschung nahm er Nemesis Erscheinung an.
Nemesis[Wächter]:Mit Rat und Trainingsgerät.
Anarath:Das ist ein Scherz, oder?
Nemesis:Natürlich. Ich komme aus deinem Körper nicht raus und kann mit den Wächtern des Derno keinen Kontakt aufnehmen, aber ich habe vor meinem Verschwinden einen kleinen Befehl hinterlassen. Sie werden auf meinen oder besser deinen Körper hören, Träger. Die Gestalt haben die selbst angenommen, wahrscheinlich um dir zu gefallen.
Nemesis[Wächter]:Wann immer Sie möchten können wir Umgebung, Hindernisse, aber auch Gegner simulieren. Ebenso könnt Ihr uns auch persönlich steuern, Träger.
Isaac:Träger?
Anarath:Ja, ein wunderbarer Kosenname, nicht? War das deine Idee?
Nemesis:Nein, das haben die auch übernommen. Wahrscheinlich weil es mich amüsiert hat.
Anarath:Reizend... Nun gut, wir sollten uns nicht weiter verspäten, Isaac. Komm, wir gehen zurück.
Nemesis[Wächter]:Wir warten auf Eure Rückkehr, Träger.
Die Gestalt zerfiel wieder zu kleinen Bausteinen und verschwanden aus der Höhle. Wohin war nicht erkennbar, da weder Eingang noch irgendwelche Öffnungen sichtbar waren. Anarath grinste noch einmal bitter über den Ausdruck 'Träger' und öffnete ein Portal.
Anarath:Ob Jenna und Yennar sich immer noch streiten?
Isaac:Ich weiß nicht einmal worum es geht!
Anarath:Die Antwort ist so simpel, dass sie dir nie einfallen würde, hehe...
Mit einem geheimnisvollen Lächeln ging er durch das Portal.
Isaac:Hey, das ist nicht lustig. Sag es mir! Du sagtest, du beantwortest alle meine Fragen!
Eilig folgte er ihm durch das Portal.
Aurora:wir müssen Raiden jetzt kontactieren....
Legion nickte nur....

Aurora(zu Raiden(gedanken)):Wir müssen dich mal alleine sprechen

Raiden löste sich,als die gruppe schlief ab und gang zu einer einsamen position.....

Raiden:was wollt ihr?
Aurora:Als erstes...Du hättest heute schon gehen können,Rage ist nur müde...er ist ein wenig psychodjiin...
Raiden:Natoll.....
Legion:Du solltest wissen,wir sind deine alten weggefährten...aber nicht deine alte gruppe...
Raiden:HÄ?
Aurora:Vor 6 Jahren hatten wir dich gefunden...du kommst von Weyard...
Legion:Deine eltern wurden ermorded...
Aurora:Wir hatten uns um dich gekümmert
Raiden:Ich...verstehe....
Legion:Vor 4 Jahren asl weyard zerstört wurde hatten wird dich gerretet weil wir deine hilfe brauchten...
Raiden:...
Legion:du kannst dich erinnern oder?
Raiden:es kommt hoch...
Aurora:vor drei Jahren lerntest du eine nette person kennen....Du wirst sie wiedersehen,aber wir dürfen dir nicht sagen wie sie heist...wir sind noch am leben,unsere rasse wird sich vortsetzten,und wir verfolgen nicht wie die anderen vor uns falsche ziele...
Legion:Aber trozdem dürfen wird dir nichts sagen.,...
Aurora:Sagt dir der nahme Semih was?
Raiden:ich habe gehört er sei auf Galatan und er seihe gefährlich...Rage meinte ich könnte ihn nicht besiegen
Legion:Kanst du auch nicht...bisher kann niemand das..
Aurora:wir müssen bald wieder gehen...aber vorher...
Legion:Behalte uns im Auge,alter weggefährte.... und sag uns wen wir vom kurs abdriften...UND wir müssen dich bald im einem kampf testen...
Raiden:ich werde bereitsein
Aurora:DAS darfst du niemanden erzählen...NIEMANDEN...


und so mysteriös wie sie auch waren gangen sie wieder

Raiden(denkt):es ist ein teil hockgekommen...der rest bleibt mir dennoch verwehrt....
Semih saß mit einem gelangweilten Blick auf seinem Thron. Er hatte seine Männer fortgeschickt um Zephiel und die Gruppe ausfindig zu machen. Da diese Leute mit den silbernen Augen in ihrer Nähe waren konnte er sie nicht sehen. Sie unterdrückten seine Fähigkeit und mussten deshalb sterben, so wie der eine von ihnen. Der tote hatte Ortamas Augen unterdrückt, weshalb sie nun nie wieder mehr unterdrückt werden konnten.

Drakon stand auf und fand sich in einer verlassenen Welt wieder. War es Weyard? Ja das war es. Er hatte überlebt und was noch besser was- Er erinnerte sich nun an das verlorene Wissen, welches ihm dieses komische Wesen erzählt hatte. Er sollte der zweite sein, der die Vergeltung überlebt und müsste stattdessen nur ein Teil seiner Existenz ausbüßen?
Drakon grinste [denkt]: Damals hatte ich ein Teil meiner Kraft eingebüßt. Da ich mich nicht erinnern konnte, ist mir dies nie aufgefallen. Ein winziger Teil der verschollenen Kraft ist zu mir zurückgekehrt und hat mir eine zweite Chance geschenkt, meine letzte Chance. Ich habe all meine Fähigkeiten und Fertigkeiten verloren, genauso wie meine Macht. Vielleicht versuche ich es diesmal mit was anderem als Beschwörer. Ich werde mir die Schicksalsklingen aneignen und…
???: Wenn haben wir denn da`? Du solltest vernichtet worden sein, nach den Informationen zu urteilen.
Drakon drehte sich um und seine Augen weiteten sich als er Xaklar sah.
Drakon: Du…
Oben, unten, vorne, hinten, links, rechts… überall erschienen hunderte von schwarze Löcher.
Xaklar: Dann holen wir deine Vernichtung nach.
Drakon [denkt]: Verdammt. Ich kann nicht entkommen…
Er hatte alles verloren, weshalb seine Wiederauferstehung nichts Wert war.
Er stand im Mittelpunkt und wurde aus allen Seiten gleichzeitig von den schwarzen Löchern angezogen. Er konnte sich nicht rühren und die Anziehungskraft zerriss ihn auseinander und er wurde in tausende von Teilen zerrissen, die in den Löchern verschwanden und ihn absolut zerstörten.
Die schwarzen Löcher verschwanden.
Xaklar [telepatisch]: Drakon wurde endgültig vernichtet.
Semih [telepatisch]: Gute Arbeit.



Zephiel teleportierte sich und blockte das Schwert des Angreifers mit seinem Degen.
Zephiel: Du... bist einer von Semihs Leuten.
Celara: Exakt. Dann weißt du weshalb ich hier bin.
Zephiel: Schnell. Bringt Zem und die anderen in Sicherheit.
Hunderte von Geisterklingen stürzten auf Zephiel, doch dieser verschwand mit einem schnellen Teleport erschien hinter Celara und rammte ihr den Degen in ihr Körper, doch dieser prallte Wirkungslos ab.
Celara drehte sich um und schlug in der Drehung auf Zephiel der erneuert verschwand.
Celara: Ziemlich schneller Teleport
Zephiel erschien auf Distanz und schaute auf seine Mitglieder die durch die Geisterklingen beschäftigt waren. Die Dämonen sprangen in die Geisterschwerter und schützten die 4 von einem Treffer.
Celara: DU gehst also auf Distanz. Ich werde euch nicht entkommen lassen.
Sie lief auf Gruppe zu.
Zephiel: Verdammt. Teleport.
Er erschien vor Celara die selbst bei ihrem Antritt von Unmengen an Geisterklingen umgeben war, die Zephiel aufspießten als dieser sich ihr näherte. Er konnte sie nicht aufhalten und änderte seine Taktik. Celara stand nun vor Nox und schwang ihr Schwert. Ramon zog Nox zurück, welches mit einem abgetrennten Arm davonkam. Nox schrie laut auf. Celara wurde im nächsten Moment von Energiekugeln bombardiert, die keinen Schaden erzielten. Doch das sollten sie auch nicht. Diese kleine Ablenkung hatte ihnen genug Zeit gegeben um mit Teleport zu fliehen.
Celara: Mist sie sind weg…
Sie lächelte. Ihr Schwert hatte sein Blut absorbiert.
Celara: Dann halt nur einer. Ich wollte eigentlich auch Dämonenblut absorbieren, doch dieser Kerl blieb nie auf seiner Stelle stehen.
Mit ihr Schwert beschwor sie innerhalb von 3 Minuten eine Statue. Eine Statue von Nox, die sein aktuellen Status wiedergab. Ein sauberer schnitt trennte seinen Kopf. Ein zweiter teilte seinen Kopf und seinen Körper in zwei. Anschließend verschwanden die Teile der Statue. Nun würde selbst eine Regenerationskunst die Körperteile nicht zusammenbringen. Sie würden nun ewig in dieser Position voneinander getrennt sein, wie bei der Statue.
Celara [telepatisch]: Einen dieser Silberaugen ist erledigt. Der Rest ist geflogen.
Semih [telepatisch]: Die Augen der Harpyie… nach allem gute Arbeit.


Die Gruppe schaute auf die Leiche, die tot auf den Boden lag. Zem ging als erster zu diesen und nahm ihm die Augen ab, die es heil überstanden hatten.
Zephiel: Ein zweites Opfer….
Zephiel: Es reicht...
Garan: Was ist?
Zephiel: Es ist nur eine Frage der Zeit bis es auch uns so er geht...
Zem: Wie willst du ihn daran hindern?
Im nächsten Moment wurde er von einem Degen durchbohrt. Zephiel teleportierte sich direkt vor den letzten und erstach auch ihn.
Zephiel: LASS MICH IN FRIEDEN SEMIH! SIE GEHÖREN DIR!
Er teleportierte sich und die übrigen Dämonen weg. Im Teleport selbst stoppte er.
Zephiel: Ich bin froh das es funkioniert hat.
Zem: Nächstes mal weihst du uns ein.
Zephiel: Was wenn nicht? Bisher nützten eure Fähigkeiten nichts gegen Semih.
Garan: Der Fazit: Ihr braucht uns mehr als wir euch.

Ein Portal flammte neben Garvas auf.
Zance: Als ihr von einem Kampf spracht hatte ich mehr, als ein paar Untote erwartet.
Garvas: Ich habe dich nicht hier für gebraucht, aber komm weiter, bevor sie wieder aufstehen.
Einige grüne Gravuren leuchteten grün auf. Er lief in gemäßigten Tempo los.
Zance: Bewegung als Wind.
Der Ex-Senator hielt gerade mit ihm Schritt.
Garvas: Ich bin auf dem Weg zum verbleibenden Herrscher der drei Reiche von Silkanas. Bitte erzählt mir auf dem Weg mehr von eurem Vorschlag.

Isaac stoppte mitten in der Bewegung.
Anarath: Schon wieder?
???: Schon wieder.
Das Lichtwesen in Urons Gestalt erschien abermals.
???: Verzeih mir das hier aber, als du deinem Freund von dem versiegelten Wächter erzähltest, musste ich an das was ich dir über deine Gabe als Weltenerschaffer erzählt habe denken.
Anarath: Wie soll uns das gegen Semih helfen?
???: Die Gabe wird es dir schon zeigen. Aber ich muss dir über den Wahnsinn den du dort erzählst. Die Wächter wurden von mir versiegelt und zwar um deine Freunde zu schützen. Drakon konnte die Energie der Wächter nicht nutzen, also wollte er sie vernichten. Deine Freunde wurden so verändert, dass ein Einsatz ihrer Wächter das selbe ist, wie wenn jemand sich die Kraft eines Wächters leiht.
Anarath errinnerte sich noch gut an den Zeitwächter, der sich die Kraft eines Wächters geliehen hatte.
???: Lass mir dir außerdem noch sagen, dass Semih vieles sieht, möglicherweise sogar deine Höhle, und er kann Lippenlesen.
Raiden(denkt):Sie wollen mich also testen huh?dan werfe ich alles was ich habe entgegen.....
Matt:Du bist so schweigsam Raiden ist was?
Raiden:Nein...Nein
Robbert:Den eindruck gibst du uns allerdings nicht...
Raiden:Hört leute es ist früh und wir müssen noch weit..
keine zeit zu verschwenden
Roy:ok...
Raiden:mich wunderds eher noch warum Marisa nochnichts gesagt hat...
Marisa:is halt so....
Raiden:alles klar,eure gesundheit ist NICHT gefährded
Matt:SEHR WITZIG!
Raiden:...
Matt:HÖRST DU MICH?SEHR WITZIG!
Raiden:ja tu ich

es vergangen mehrere stunden
als plötzlich Legion und Aurora auftauchten
Raiden(denkt):SO SCHNELL?!
Aurora:hier bleibt ihr stehen(peer gedanken an Raiden)wir müssen das so spielen ansonsten...
Raiden:Was wollt ihr?
Legion:Entweder dein Geld oder dein Leben
Raiden(denkt):klar..spielen(sagt):NIEMALS
Matt:Ir denkt auhc ihr könntet alles machen?!
Raiden:ich habe keine angst gegen euch zu kämpfen!
Aurora:ich Kämpfe gegen dich...darf ich Legion
Legion:er gehört ganz alleine dir...

Und so kämpften die beiden
Raiden lief auf Aurora zu und wollte ihr mit voller wucht auf den magen schlagen,allerdings wehrte diese ohne große probleme die beiden armklingen ab und konterte mit einem gut gezielten schwerthieb,den Raiden garnicht abblocken konnte,Aurora schlug weiter allerding wehrte Raiden alles ab,Kamm allerding nicht zum angriff und wurde irgendwann schon wieder schwer getroffen...
Raiden(denkt):die is hart....aber das ist härter:RAGNAROK!
Der Ragnarok traff sein ziel allerdings wurde er abgeschmettert..Aurora wieder im angriff blieb allerding stehe und bekämpfte Raiden uas dem stand,der sich noch einige schwertschläge fing,
Raiden(denkt):hehehe das tut weh...die ist übelst stark mit gewalt komme cih dort nicht weiter...
Aurora(denkt):endlich hat er es kapiert

Raiden wich zurück und duckte sich so das sein kopf nurnoch ca 20 cm vom boden entfernt waren und trotzdem noch laufen konnte
diese extreme duckung machte es ihm möglich Aurora auch endlich zu treffen,die sich durch die 5 schläge die sie abbekommen hat allersdings nur wenig scherte.
Aurora(denkt):...das war mal besser.....ich werde diesen kampf beenden er hat noch mehr zu trenieren...und ich dachte das schiksal lügt nicht!
Raiden wich wider zurück und diesmal amchte ihm der schmerz zu schaffen
bis auf einmal..
Rage(zu Raiden):willst du noch gewinnen?
Raiden(zu Rage):klar...
Rage(zu Raiden):dann entfessel mcih doch einfach
Raiden(zu Rage):nochnicht...
Aurora hämmerte weiter auf Raiden ein,der sich kaum noch verteidigen konnte...
Raiden:JETZT"entfesselt Rage"
Aurora flog 10 meter zurück als die Power freigesetzt wurde..
Aurora:Was zur...?
Raiden bekamm eine Weisse Aura um sich und seine Augen wurden weis,als die Aura wieder verschwand machten sich drei Rote Pranken auf seinem gesicht breit...Eine auf der Nase und zwei unter den Augen,seine Waffen fingen an zu glühen und Raiden verlor die Kontrolle über sich selbst....
Er Hämmerte so schnell er konte auf Aurora ein und diese geschwindigkeit war danke Rage nicht zu unterschätzen,Aurora bemerkte nichtmal von wo der nächste schlag kamm und kassierte einen treffer nach dem anderen
das hat nicht lange gedauert bis Aurora nurnoch ein ausweg sah:
Aurora:FEUERFELD
Raiden ging mitten ins netzt und war schwer verwunded,Rage kuppelte sich ab und Raiden Konnte nurnoch mit mühe und not auf beiden beinen stehen...

Aurora:Tut mir leid Raiden,das ich so hart eingreifen musste
verpreche mir das du es mir nicht übel nimmst

Raiden machte eine kleine geste
Raiden:Klar...Dafür...sind..Freunde...doch da..oder?
Aurora nickte und verschwand kurzzeitig darauf...
Marisa:Freunde?!
Raiden:Alte...Freunde...das war beabsichtigt das....sie...angreifen....
Raiden brach zusammen und wurde von Roy und Robbert ins Nächste inn Geschlept...
Sie schliefen alle,wärend sich Marisa-als einzige Merkuradeptin- bemühte noch einige wunden von Raiden zu heilen...
was er allerding nciht bemerkt,da er inzwischen Beinahe bewusstlos war...

Marisa:Noch einmal!"Große heilung"...Puh meine kräfte sind dahin...aber er sollte es überleben,jetzt erstmal schlafen..
Anarath:Du scheinst nicht immer anwesend zu sein, nicht wahr? Sonst wüsstest du, was ich vorhabe... Nur warum beobachtest du mich? Wenn du gegen Semih einschreiten willst, dann hilf uns, statt mir diese Rätsel zu geben. Aber na schön, danke für den Hinweis. Also entweder, treiben wir ihnen Drakons Veränderungen aus oder wir konzentrieren uns auch eine weniger mächtige Macht, über die wir auch nicht viel mehr wissen.
Neben dem Licht-Uron erschien eine neue Bewegung. Eine bleiche Maske kam zum Vorschein und ein blauer wehender Umhang. Dabei ging in dieser eingefrorenen Zeit überhaupt kein Wind.
Nemesis:Ich traue ihm nicht.
???:So?
Nemesis:Wenn du kein Bündnis möchtest und dich nicht selbst dem Kampf stellst, gibt es keinen Grund auf einen Wicht wie dich zu hören. Ein paar hilfreiche Worte sind ja gut und schön, aber dem Kampf auszuweichen entlarvt dich als Feigling. Also warum sollte ein Feigling es riskieren gegen jemanden wie Semih einzutreten? Um den Träger unter Beobachtung zu haben? Ihn zu manipulieren? Du verrätst weder deinen wahren Namen oder zeigst deine wahre Gestalt, falls du überhaupt eine besitzt. Du bist einfach da und sprichst mit dem Träger, wann immer es dir passt.
Anarath:Das reicht. Da mag etwas dran sein, aber bisher waren seine Hinweise nicht schädlich, sondern hilfreich. Aber nun möchte ich weitermachen. Es hat sowieso keinen Sinn dich auszufragen, wenn du von selbst nicht dazu bereit bist. Wenn dir noch etwas einfällt, melde dich bitte wieder. Danke.
Nemesis:Ich traue ihm trotzdem nicht.
???:Dann werde ich dich gehen lassen. Aber denk an meine Worte.
Anarath:Die nächsten Tage werden bei Semih keinen Verdacht aufkommen lassen. Es ist noch viel Zeit zu Isaacs Geburtstag. Wir müssen uns sowieso vorbereiten, ob nun zum Finden der Schicksalsklingen oder sonst etwas. Und wegen den Lippenlesen haben wir uns schon lange etwas einfallen lassen. Semih ist nicht der einzige, der das kann.
Ob seine Worte angekommen waren oder nicht, wusste er nicht. Denn kurz nachdem er geendet hatte, setzte sich alles wieder in Bewegung.
Isaac:Nun?
Anarath:Nun was?
Isaac:Ich habe dich etwas gefragt.
Hatte er? Anarath grinste peinlich berührt. Er hatte inzwischen alles vergessen, was kurz vor dem Erscheinen des Licht-Urons geschehen war. Anarath erzählte ihm davon.
Isaac:Merkwürdig... was er wohl weiß?
Anarath:Gewiss mehr als er mir sagt, das steht fest.
Sie standen wieder vor dem Haus. Von Innen kamen immer noch laute Stimmen.
Isaac:Was? Immer noch?!
Anarath:In dem Fall solltest du das Speisezimmer meiden.
Isaac:Nichts lieber als das...

Etwas zögerlich verließ Lashon mit dem Stab und den Armreifen das Grab des Windmönches. Scheinbar ließ es ihn doch nicht so kalt, einen Toten zu bestehlen. Aber der Mann war schon lange tot. Dem war es sicher egal, dass sich jemand seine Sachen nahm. Vielleicht wäre er sogar froh, wenn sie noch jemand verwenden konnte. Was ihm aber sicher missfallen würde, ist die Tatsache, dass sie vorhatten die Gegenstände zu zerstören. Aber wenn es ihnen helfen konnte, ihr Leben zu retten...
Kanra:Hey, bist du da hinten festgewachsen? Hier rüber!
Lashon grinste und lief weiter. Er war ziemlich gespannt, ob es funktionierte. Ohne passendes Gerät würden sie sicher nicht alle Windpsynergy aus den Gegenständen nutzen können. Wenn es nicht funktionierte mussten sie wohl oder übel die Ruinen aufgeben. Und das wäre dann ein verschwendeter Tag gewesen. Lashon hätte viel lieber dieses geheime Labor hochgehen lassen, aber die Ruinen waren eben das, was sie gut gebrauchen konnten. Lashon ging zu der Versammelten Mannschaft und ihren zwei neuen Freunden zu und übergab die Sachen Saitu. Dieser drehte sich damit zur Wand um und strich mit einem Finger über den Windquellpunkt. Er war gut versteckt gewesen. Der Punkt ging fast vollständig in der Wandverzierung unter und war nur als Adept klar zu spüren.
Saitu:Trems?
Trems ließ seine Hand unter seiner Reiseausrüstung verschwinden und ließ sie wenige Momente später mit einer Phiole wieder auftauchen, die mit einer zähen Flüssigkeit gefüllt war.
Trems:Ich begreife nicht, wieso wir nicht einfach das Schloss an sich zerstören.
Saitu:In solchen Fällen ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich wichtige Komplexe wie dieser bei gewalttätigen Eindringen über eine Art Selbstzerstörung verfügen.
Er nahm ihm das Zeug ab, öffnete es vorsichtig und goss die Hälfte davon über die Mitte des Stabes. Das Material reagierte heftig und löste sich an dieser Stelle augenblicklich auf. Wäre diese Waffe eine neuere gewesen, hätte der kleine Trick nicht funktioniert. Doch dank der Beschädigung durch die Säure schaffte Saitu es, den Stab über dem Knie zu zerbrechen und beide abgebrochenen Enden an den Quellenpunkt zu pressen. Dieser begann zu reagieren. Eine feine violette Ader zog sich über die Außenwand und zog dorthin, wo die große Tür stand.
Sinaphie:Wie hübsch...
Krandan:Oh? Du bist mitgekommen? Ich dachte die Ruinen langweilen dich?
Sinaphie:Tun sie auch. Aber alleine zu Hause herumsitzen ist noch viel langweiliger, besonders wenn man so viele neue Freunde hat, die nicht mehr da sind.
Der Quellpunkt erlosch. Saitu ließ beide Stabteile achtlos fallen.
Saitu:Das Schloss?!
Toni, der auf der anderen Seite des Gebäudes stand, antwortete.
Toni:Der Stift hat sich bewegt, aber ist noch lange nicht raus!! Wir brauchen noch mehr!!
Saitu nickte. Die Armreifen waren nun dran. Er holte sie hervor und wiederholte die Prozedur. Dieses Mal leerte er die Phiole. Wieder drückte Saitu die Kontaktstellen auf den Quellpunkt. Dieses Mal musste es klappen. Sie warteten gespannt, bis der Quellpunkt wieder erlosch.
Saitu:Und jetzt?!
Toni:Ähm... ich bin nicht sicher... das solltet ihr euch mal ansehen.
Sie liefen um das Gebäude herum und stellten sich zu ihm.
Lashon:Hm... tja...
Kanra:Was soll man dazu sagen?
Toni:Ist es nun auf oder nicht?
Saitu untersuchte das Schloss genau. Der Stift des Schlosses war wohl gerade dabei herauszubringen... aber das Tor rührte sich immer noch nicht. Es ein klein wenig... Mit ein wenig Nachhilfe könnte es funktionieren.
Saitu:Hat jemand ein Seil?
Lashon:Besser. Greifranke!
Eine dicke Ranke schoss aus dem Boden und wickelte sich mit genadenloser Präzision um den Schlossstift. Die Ranke war von abertausenden winzigen Widerhaken übersäht, was einen festen Griff sicherte. Normalerweise eine der einfachsten Mittel um Diebe einzufangen.
Saitu:Danke. Okay, alle Mann bereitmachen zum Ziehen.
Jeder griff sich eine Stelle am Seil und machte sich bereit zum Ziehen. Saitu gab das Signal.
Saitu:Eins... Zwei... DREI!
Doch gerade als Saitu 'DREI' sagte und alle zogen, schnappte das Schloss auf und öffnete so das massive Felstor. Sie legten sich alle der Länge nach hin, als die Ranke vom Stift rutschte, mit Ausnahme von Krandan, der sich gerade noch fangen konnte. Saitu brummte schlecht gelaunt. Hätte er gewusst, dass es jeden Moment von alleine nachgab... Sinaphie kam auf einmal angesprungen. Wie Lashon auffiel, war sie eben nicht dabeigewesen.
Sinaphie:Jaa! Hey, Leute, ich habe dieses Ding hier hinten kaputt gekriegt! Ist das Tor jetzt offen? Ja? Juhu!
Trems kämpfte sich auf die Beine, stolperte und kämpfte sich wieder auf die Beine, bevor er seiner Wut freien Lauf ließ.
Trems:Das hast du mit Absicht gemacht, du verdammtes Federvieh!! Du wagst es dich über uns lustig zu machen!!
Sinaphie:Hm? Was ist denn passiert? Wieso sitzt ihr auf dem Boden?
Trems:DU MACHST DICH LUSTIG!!!
Lashon:Beruhig dich, Trems. Ist doch nichts passiert...
Trems:DEN TEUFEL WERDE ICH, ALTER MANN!!!
Lashon[denkt]:A-Alter Mann?!
Saitu:Lashon hat Recht. Sinaphie hat das Problem eben früher gelöst. Du solltest ihr danken.
Trems:Nur über meine Leiche!
Kanra[denkt]:Wie gerne würde ich das einrichten lassen... [sagt]Krieg dich ein, Kurzer. Lass deine Aggressionen an den Kreaturen da drinnen aus. Hauptsache wir kommen da jetzt rein, nicht wahr Lashon?
Lashon[leise]:Alter... Mann?
Kanra grinste. Hatte Trems da einen weichen Punkt getroffen? Dabei war Lashon ungefähr so alt wie sie.
Toni:Ob das wirklich so eine gute Idee war? Ich meine... wenn wir nicht alle finden und 'erledigen' dann hauen sie vielleicht ab.
Krandan:Ich würde sagen, dann wären ein paar Aerorill sehr begeistert. Es ist lange her, dass eine gefährliche Kreatur würdig zum Jagen hier auf der Insel wandelte. Dennoch wird man uns als... 'ungeschickt' betrachten, wenn eine Kreatur es schafft vor uns zu entkommen.
Saitu:Stimmt... Toni, du bleibst hier.
Toni:Was?! Was mache ich, wenn eines dieser Viecher herauskommt?!
Sinaphie:Ich bleib auch hier.
Krandan:Was? Du kommst bist hierher und willst nicht mit rein? Ich dachte gerade deswegen...
Sinaphie:Nö, ich mag diese Gebäude nicht. Ich pass auf Toni hier auf.
Toni:... noch jemand?
Saitu:Das wird schon reichen.
Toni:Wunderbar...
Lashon rieb sich voller Energie die Hände.
Lashon:Gut, Krandan... bereit das letzte Gebäude unter den Nagel zu reißen?
Krandan:Sicher, Lashon! Gehen wir!
Saitu:Mir nach...

Anarath lag wach auf seiner Matte und starrte die Holzdecke an. Im Haus war es still geworden. Jenna schlief in ihrem Zimmer und hatte aufgehört pausenlos Verwünschungen gegen Yennar auszusprechen. In seinem Zimmer war es ruhig. Seine Töchter und Geltan, die unter dem Fenster lagen, schliefen wie ein Stein. Wenigstens sie fanden heute Nacht Ruhe... Eine Berührung an seinem Arm riss ihn aus seinen Gedanken.
Alisha:Willst du nicht mal einschlafen?
Anarath:Ich versuche es...
Sie legte einen Arm um ihn.
Alisha:Dich beschäftigt doch etwas. Gibt es irgendeine Chance, dass du mir sagst, worum es geht oder ist 'alles in Ordnung' wie immer?
Anarath:Nun... du kennst mich wohl zu gut. Es ist alles in Ordnung.
Natürlich war es ihr aufgefallen. Anderen würde es auch auffallen. Dieser Schritt würde der schwerste sein. Zu Schweigen. Es gefiel ihm selber nicht, aber es war notwendig. Egal wie sehr er sich am Ende dafür hassen würde, er musste es durchziehen.
Alisha:Na schön... es kommt also wieder einmal Ärger auf uns zu. Ist es Nichts?
Anarath:Es ist Nichts...
Alisha:Also eine Menge Ärger. Aber das bin ich ja schon gewöhnt. Dennoch... versuch ein bisschen zu schlafen, wenn du dir schon über 'Nichts' Gedanken machst.
Er schenkte ihr ein Lächeln.
Anarath:Ich verstehe. Gute Nacht, Alisha.
Doch da schlief sie auch schon wieder. Oder sie tat nur so, einfach um ihn zu ärgern. Beides war sehr wahrscheinlich. Anaraths Blick wanderte wieder zur Decke. Er konnte erst schlafen, wenn er es gefunden hatte.
Anarath[denkt]:Können wir weitermachen?
Nemesis:Ich habe nie aufgehört, während du dich so reizend unterhalten hast.
Anarath[denkt]:Nichts?
Nemesis:Nein, aber wir stehen auch gerade erst am Anfang.
Anarath schloss die müden Augen. Wunderbar, also kein Schlaf diese Nacht.
Nemesis:Träger?
Anarath[denkt]:Was?
Nemesis:Du kannst sie nicht ewig hinhalten.
Anarath[leise]:Ich weiß... Hauptsache nur lange genug.
Alisha, die im Schlaf seinen Arm umklammerte rührte sich. Hatte er gerade laut gesprochen? Er wusste es nicht... er hoffte nur, dass Alisha wirklich schlief.
Er schwebte in zeitlosen Raum um ihn herum schwebten mehrere Kristalle ansonsten gab es nichts. Feigling... Er hatte eine ähnliche Bemerkung im Kampf gegen den Hüter gemacht, aber im Gegensatz zu ihm meinte Nemesis es ernst. Er war nicht dumm genug zu kämpfen, denn dann würden sie ihn finden. Vielleicht würden sie ihn vernichten und ein anderes Wesen mit seiner alten Aufgabe knechten oder sie gaben ihm seine Aufgabe zurück. Er wollte nie wieder ein Gefangener sein. Ähnlich wie der Sarrancona von diser Ordnung befreit gewesen war, war er von einer noch höheren befreit. Einer Ordnung von der nichteinmal die Gerechte oder ihr Gefährte wussten. Er war nicht dumm genug umzuglauben, dass sie die höchste waren. Sein wahrer Name. Namen brauchten Wesen wie er nicht. Natürlich hatten die die von ihm wussten ihm welche gegeben. Die meisten hatte er vergessen. Einen hatte er eine Zeit lang verwendet, obwohl dieser keineswegs von Respekt gezeugt hatte. Vielleicht war es wieder an der Zeit. Einer der Kristalle schwebte zu ihm heran.
???: Es wird also Tote geben. Es konnte nicht ewig gut gehen...

Senar: Reyter?
Bote: Nun die Ermittlungen in Polina haben das ergeben und der letzte seiner dort stationierten Leute bestätigte es noch einmal.
Senar: Kaum kehren wir hier her zurück beginnt ein Krieg.
Bote: Es gibt noch ein Problem... Einige Flüchtlinge sind auf einem seiner Schiffe.
Senar: Wir haben ein Portal, nicht? Ich und die übrigen Lords müssen augenblicklich zu diesem neuen Herrscher, Eton, um mit ihm zu besprechen wie wir vorgehen sollen.

Zail: Es hat wunderbar funktioniert, nicht?
Eton: Ja, du hast gute Arbeit geleistet.
Zail: Und meine Bezahlung.
Eton: Ich werde deinen Forderungen nachkommen, vorrausgesetzt du schweigst.
Zail: Ich habe nie einen Auftraggeber verraten. Nicht einmal als Händler.
Eton: Du hast mich verraten.
Zail: Du hast einen Händler für einen Attentäterauftrag bezahlt, was wundert es dich?
Eton: Und diesesmal?
Zail: Ich bin kein Händler und es war kein Attentäterauftrag.
Er machte sich auf den Weg das Gebäude zu verlassen. Ein leises Geräusch. Er zog eines Seiner Schwerter und hielt es vor sein Gesicht. Eine gekrümmte Schneide prallte auf seine Klinge. Jemand versuchte ihm von hinten eine Art Sense an den Hals zu halten.
Zail: Wirklich schnell... Du machst mir und Eton Konkurrenz, Airee.
Airee: Danke... Ich meine ist dir klar wie viele Menschen du mit seiner Puppe getötet hast?!
Zail: Vier die sich gewehrt haben und zwölf weitere.
Airee: Du zählst wirklich mit?
Zail: Ich bin nicht so gewissenlos wie du glaubst. Ich hasse mich für jeden Mord.
Airee: Warum tötest du dann?
Zail: Ich tue es nicht wirklich. Ich bin bloss die Klinge in der Hand eines anderen, der mit mir das Leben seiner Feinde beendet hat oder die Person die ihm ein tödliches Gift verkauft. Ich weiß das es falsch ist und das kann niemand behaupten, der aus ehrenwerten Gründen tötet.
Airee: Ich weiß nicht wo von du sprichst.
Zail: So jemand macht sich selbst zum Richter und Vollstrecker und glaubt wirklich das er das richtige tut.
Airee: Der Tod lässt sich nicht vermeiden.
Zail: Nein, man hat oft keine Wahl, aber das ist bloss eine Entschuldigung, wenn man nicht glaubt, dass diese Personen den Tod nicht verdient haben. Nimm die Klinge runter.
Er steckte seine Waffe weg.
Zail: Oder richte über mich...
Die Sense zitterte, dann wurde sie zurückgezogen. Er drehte sich langsam um.
Zail: Was wirst du nun tun?
Airee: Ich will nur wissen ob das was du sagst wahr ist.
Zail: Entscheide es dür dich selbst.
Airee zog einen Stirnreif hervor. Er spürte Windpsynergie von dem Gegenstand ausgehen. Der Reif erlaubte ihr eine bestimmte Psynergie zu nutzen.
Airee: Geistleser!
Er öffnete seinen Geist und ließ sie in seine Gedanken. Wahrscheinlich würde sie nun als erste die Geschichte der Windwächter erfahren.
Semih analysierte die Situation. Der Sarrancona und der Gefährte der Gerechten kämpften gegeneinander. Nach diesem Kampf würde er sich dem Gefährten Stellen und ihn vernichten müssen. Sollte der Sarrancona siegen, dann hing es davon ab ob dieser an derselben Position wie er selbst interessiert war. Wenn ja, dann musste dieser ebenfalls vernichtet werden. Genau wie alle anderen, die nicht auf seiner Seite standen. Semih war kein Narr. Ja, er hatte mehr als genug Macht und konnte Dank der Energie die er von den Welten erhalten hatte die 10. Stufe vollständig nutzen, hatte es aber bis jetzt nicht wirklich genutzt und hatte dies auch nicht in nächster Zeit vor. Doch er wäre viel mächtiger, wenn er erst einmal das „Ultimative Auge“ geschaffen und das Siegel geöffnet hätte. Dann würden ihn nicht einmal die beide Zusammen aufhalten können.
Alle aus seiner Gruppe die Kämpffähig waren, lebten noch, selbst Yudor. Die Todesreiter hatten vermutlich ihre Unterlegenheit erkannt. Darks mysteriöses verschwinden hatte er auch nicht vergessen, genau wie die Drachen die vermutlich von Rakarezz geschickt worden waren.
Er dürfte sich überhaupt keinen Fehler erlauben und den Überblick nicht verlieren. Deshalb plante er alles äusserst Vorsichtig. Der alte Semih war zwar Hochmutig doch er nicht. Solch ein Fehler würde ihm alles Kosten wonach er strebte.
Die Suche nach den silbernen Augen würde er ebenfalls aufrecht halten. Zephiels handeln kam ihm etwas… merkwürdig vor. Er kannte ihn schon lange. Da seine anderen Gruppenmitglieder sowieso nichts Besseres zu tun hatten hielt er die Suche aufrecht.
Die Zahl der Opfer in der gefangenen Welt stieg jede Sekunde an. Sein „Spiel“ zu starten war ein guter Zeitpunkt. Die Zahl seiner Feinde hatte sich stark verringert seitdem er, die dunklere Seele die Kontrolle übernommen hatte. Es gab Wesen die noch zerstört werden mussten, wie z.B Zion.
Der Teil von Zion musste vernichtet bzw. versiegelt werden, welches eingreifen konnte. Deshalb hatte er nicht lange gezögert und Xaklar die Aufgabe erteilt sich ihm zu stellen. Er erwartete nicht, dass Xaklar Zion vernichten konnte, auch erwartete er nicht das Gegenteil. Das was er erwartete war…
Xaklar [telepatisch]: Ich bin in Gar´nyl.
Vor Xaklar erschien ein versiegeltes Tor.
Semih [telepatisch]: Das zu Entsiegeln wird kurz dauern, da ich es bereits einmal getan habe und dann stehst du Zion gegenüber. Ich will kein Versagen.


Zance: Jeder Mensch braucht ein Ziel. Das Ziel ist das… was einen Menschen zu einem Menschen macht. Ohne ein Ziel sind wir wie leere Hüllen.
Garvas: Und was ist dein Ziel?
Zance: Ich habe zwei… Der erste hat mit dem hier nichts zu tun, doch den zweiten werde ich verraten. Ich will für Varus´s Ende sorgen. Dieses Monster hat meine Mutter auf dem Gewissen. Dafür bin ich bereits fast alles zu tun, auch dich bei deinem Vorhaben zu unterstützen.
Garvas grinste: Klingt nicht übel.
???:Mit Verlaub, mein Lord... darüber solltet Ihr noch einmal nachdenken.
Senar drehte sich um. Er war schon in Feltiss angekommen. Hoheadepin Alyka hatte sich entgegen aller Argumente dazu entschlossen, nicht mit ihnen zu gehen. Senar hätte es wissen sollen, da sie in den vergangenen drei Jahren an der Seite dieser Menschen gekämpft hatte, um für Frieden in Weyard zu sorgen. Außerdem war die Merkuradeptin Mia diejenige, die sich am besten mit ihrer Krankheit auskannte und sie wenigstens lindern konnte. Dennoch... der Lord hätte mehr Hoheadepten um sich gebrauchen können. Von über hundert sind nur noch eine Hand voll geblieben. Ein paar weitere waren unauffindbar über Mirnuzar versprengt. Doch da hatte ihn die Nachricht über Reyter ereilt. Doch bevor er einen weiteren Gedanken fassen konnte, war ein bekanntes Gesicht aufgetaucht. Es war direkt aufgetaucht, nachdem der Bote gegangen war. Der alte Lord lächelte, als er den Mann vor ihm erkannte.
Senar:Narkain. Ihr habt überlebt.
Narkain:Wenn ich das nicht hätte, würde mich wohl niemand außer Euch vermissen, mein Herr.
Er sah schrecklich aus. Der einstmals so stolze Diener einer ausgemerzten Königsfamilie im Süden Galatans, die vor einigen Jahren im Krieg vernichtet wurde, hatte sich nach der Trägodie den Zentralen Kontinenten angeschlossen. Von ihm hatte nur niemand erfahren. Nur die Lords wussten über ihn Bescheid. Ohne diesen einen Mann, ohne Gesicht, ohne Namen, ohne Vergangenheit, wäre der Drachenclan jetzt das einzige, was von Galatan übrig war. Die Lords nannten ihn Narkain, nach einem Edelritter aus einem alten galatanischen Märchen benannt. Wenn einer die Ehre hatte diesen Namen zu tragen, dann gehörte er sicher dazu.
Senar:Wo habt Ihr gesteckt?
Narkain:Ich wollte mich vor wenigen Wochen schon Lord Ardillir offenbaren, aber dieser war nicht der, der er zu sein vorgab.
Senar:Wie wahr, mein Freund, wie wahr... Es ist gut zu wissen, dass Ihr noch über Galatan wacht. Ihr spracht Euch gegen eine Zusammenarbeit mit Lord Eton aus...?
Narkain erhob sich aus seiner Verbeugung und zog seine schwarze Kaputze tiefer ins Gesicht. Damals im Krieg war er Spion für die Zentralen Kontinente gewesen. Niemand wusste von ihm und er konnte sich gut anpassen. Für ihn war es kinderleicht, eine Identität zu erstellen und diese auch überzeugend wieder verschwinden zu lassen.
Narkain:Dieser 'Lord' schmiedet ein Komplott. Nicht nur für sein Volk, auch gegen uns. Ich war in Polina, direkt an der Quelle, als die Unruhen losgingen. Ich weiß auch, dass die Aktion mit dem Weyardpiraten Sturm geplant war und das der Mord an einigen unserer Leute vorbereitet war, wenn nicht sogar gegen alle.
Senar sah dem Spion direkt in die Augen.
Senar:Habt Ihr Beweise?
Narkain:Sicher, ich habe Psynergyaufzeichnungen. Aber mein Lord... das hier ist nicht Galatan. Solche Beweise werden sicher nicht anerkannt, besonders nicht von Nichtadepten.
Er griff in seine schwarze Robe, holte sein Schwert hervor und werkelte am Griff herum. Die Klinge fiel mit einem hellen Klirren zu Boden, als sie sich vom Griff löste. Senar hob sie auf. Die würde er sich später ansehen.
Senar:Wie dem auch sei, Narkain... Erzählt mir alles.
Narkain berichtete über alles, was er in der Abwesenheit der Lords aufgeschnappt hatte. Die Menschen, deren Wissen er mit Geistleser gestohlen hatte, die er aus der Ferne mit seiner Windpsynergy belauscht hatte, all die Gerüchte und Pläne...
Narkain:...und in letzter Zeit stolpere ich öfters über den Namen Tarii. Wer immer das ist, scheint ziemlich clever zu sein. Sie zu finden erweist sich schwieriger, als ich gedacht hätte. Dann ist da noch dieser Mann, Teol... dieser hat auf Feltiss mit dem Kriegsheld Anarath von Weyard gekämpft. Vor meiner Abreise war ich damit beschäftigt, mehr über dieses Königreich Ristemé herauszufinden. Sie haben während des Angriffs der Phönixkrieger ein Bündnis mit Lord Ardillir ersucht...
Senar:Den Bericht kenne ich schon. Sie waren nicht sehr erfolgreich, aber dieser Teol soll eine Menge Phönixkrieger mit einem Schlag ausgerottet haben, ohne das diese wiederkehrten. Nach Rat von Anarath der Anemos sollen wir ihn als Feind betrachten. Wo ist er gerade?
Narkain:Ich habe mir seinen Einstellungstest 'ausgeliehen'. Segne jemand die fleißigen Bürokraten, die für ein paar Münzen ein paar Kopien anfertigen. Ich habe ihn hier.
Ein Stapel Papiere landete auf einem nahegelegenen Tisch.
Narkain:Allem Einschein nach, hat er die Aufgabe Elementarsterne Mirnuzars zu sammeln. Dazu könnte er einen Überfall auf eine mirnuzarianische Seefahrergruppe unter einem gewissen 'Käpten Paka' oder eine Suchaktion im Norden Shetvers planen. Nach der Unterhaltung mit einem redseligen Matrosen seines Schiffes, ist die Suchaktion wahrscheinlicher, da sie mehr Ration aufladen mussten.
Senar:Verstanden... haben Sie einen Rat für mich?
Narkain:Da wir nicht genug Beweise haben, können sie Kontakt mit ihm aufnehmen, aber ich würde Kooperationen oder Einrichten eines Landepunktes in Shetver ablehnen. Am besten geben Sie ihm nicht den Zugang zu Hoheadept Nyphals Portal- und Geistlesernetzwerk. Und viel wichtiger: Gehen Sie nicht persönlich auf den Ostkontinent. Lord Eton hat keine Rechte hier auf Shetver und im Fall eines Bruches dieser Grenzeinhaltung bekommt er ziemlich Ärger mit den Stämmen Shetvers, die, wie ich betonen will, viel zahlreicher sind als die fast völlstandig erledigte Armee Etons. Außerdem wird er es sich nicht noch einmal mit einem Volk Adepten verscherzen wollen. Nicht nocheinmal. Aber eines ist sicher: Kriegsherr Reyter ist trotzdem eine Bedrohung. Und seine Basis soll irgendwo in der Nähe der Nordküste Shetvers sein. Mich würde es überraschen, wenn dieser Teol nicht auf ihn treffen würde.
Senar:Wann wird Teol im Norden Shetvers eintreffen?
Narkain:Drei bis vier Tage.
Senar:Gut... Sie können wieder gehen, Narkain. Was werden Sie jetzt tun?
Narkain:Das kommt auf die Situation an. Entweder ich schnüffle ein wenig weiter im Osten herum oder ich schleiche mich bei Kriegsherr Reyters Mannschaft ein. Vielleicht gelingt es mir auch Kontakt mit diesem Käpten Paka aufzunehmen.
Senar:Ich verstehe... Gute Jagd, mein Freund.
Narkain verneigte sich wieder und verschwand per Teleport. Es war als wäre er nie da gewesen. Nur dieser Raum wusste, wo plötzlich die grifflose Schwertklinge und die Papiere herkamen. Senars Laune besserte sich zusehens. Das Narkain noch an ihrer Seite war... was konnte sich ein galatanischer Lord mehr wünschen?

Kanra rümpfte die Nase. Hier roch es noch schlimmer als in Krandans Haus. Der Geruch von altem Papier und Buchleim lag schwer in der Luft, als die Gruppe, mit jedem Schritt eine Staubwolke aufwirbelnd, durch die Kammer marschierte. Krandan verrengte sich fast den Hals, als er versuchte alles auf einmal sehen zu wollen.
Krandan:Unglaublich! Heute ist ein wundervoller Tag! Wie viel ich wohl davon mitnehmen kann...?
Saitu:Wir sind wegen den Kreaturen hier. Wir brauchen ohnehin nur eine zu töten. Nonrarr Ehrenflügel wusste nur von einer, nicht?
Kanra:Hörte sich ganz so an.
Trems schnaubte.
Trems:Dann sollten wir das nehmen, was nicht als 'unsterblich' beschrieben wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese lächerlichen Sternenmönche die Dinger nur nicht richtig verletzen konnten, da sie ziemlich robust sind.
Kanra musste Trems widerwillig Recht geben. Sie glaubte nicht an Unsterblichkeit. Es gab immer einen Weg jemanden zu töten. Man musste ihn nur wissen. Sie kickte einen abgebrochenen Stein zur Seite, der auf der Staubschicht kaum ein Geräusch verursachte. Sie konnte mal wieder ein Bad vertragen, erst Recht wenn sie dieser Staubhölle entkommen waren. In der nächsten Kammer angekommen, fiel Lashon etwas auf. Im Staub...
Lashon:Leute, hier sind... Spuren.
Die anderen kamen näher. Kein Zweifel, da waren Spuren im Staub. Und sie waren menschlich.
Kanra:Dieser Ort ist scheinbar nicht so verlassen, wie er eigentlich sein sollte...
Krandan:Unmöglich!! Noch ein Mensch?! Hier auf dieser Insel?! Das wäre... sehr fatal für den Großen Pakt! Sehr sogar! Wenn die anderen davon erfahren, wird es ein Blutbad geben...
Lashon:Nur die Ruhe... vielleicht ist es auch nur etwas ähnliches... mit unseren Füßen. Aber sie ist... ziemlich frisch, so wie sie aussieht. Kommt, wir sehen uns das mal an.
Rangi:Waffen?
Saitu:Würde ich auch sagen.
Die Menschen zogen ihre Schwerter, Stäbe oder Dolche blank. Krandan tat gar nichts, aber sein Blick schoss nicht mehr unkonzentriert durch die Gegend, sondern wurde um vieles aufmerksamer. Sie gingen entschlossen an den Reihen von Bücherregalen vorbei und folgten der Spur weiter in den Irrgarten von Gängen hinein. Lashon spürte leichte Spuren von Psynergy an den Wänden. Wer immer dieses Gebäude gebaut hatte, er wusste wie man Psynergy in Materie einarbeitet. Das sprach wirklich für den Orden der Sterne. Sie hatten wirklich etwas drauf gehabt, zumindest für die damalige Zeit... Sylvos hob seine Hand.
Lashon:Hm? Was ist?
Sylvos:Da war...
Rangi:Ein Seufzen.
Sylvos nickte.
Krandan:Ein ziemlich... menschliches.
Kanra blickte die drei irritiert an. Sie hatte gar nichts gehört. Auch sie lauschte. Da war nichts... doch dann...
Saitu:Ich glaube ich habe es auch gehört. Macht euch bereit. Von hier an leise.
Die Gruppe nickte und schob sich vorwärts, Saitu an der Spitze. Dank dem Staub verursachten sie auch keinerlei Lärm. Jetzt konnte Kanra es deutlicher hören. Es kam aus einem Türbogen, am Ende des Ganges, aus dem ein flackernder Schimmer einer Kerze oder Lampe hervortrat. Saitu presste sich an die Wand und glitt auf den Torbogen zu. Einst hatte ein schweres Stahlgitter den Eingang versperrt doch nun lag es völlig gebogen in der Ecke. Kein gutes Zeichen. Saitu umfasste seine Klinge enger und hob seine Handfläche auf Gesichtshöhe. Mit seiner Psynergy schaffte er sich einen Spiegel aus reinem Eis und spähte damit um die Ecke. Der Raum sah so karg aus wie der Gang, in dem sie sich befanden. Am Boden lagen mehrere Decken, eine brennende Kerze... Saitu schluckte. Knochen, wahrscheinlich von Menschen, lagen auch dort. Saitu hob den Spiegel noch ein Stück und erlebte eine Überraschung. An der Wand des Raumes hing eine Menschenfrau, in Ketten. Doch von einem Wesen, dass sie gefangen hielt, war keine Spur zu sehen. Vielleicht war es gerade unterwegs? Saitu betrachtete sie eine Weile. Ob sie tot war? Doch dann rührte sie sich schwach und seufzte. Sie schlief. Saitu zerbrach den Eisspiegel in seiner Hand und winkte die anderen heran. Vorsichtig spähten sie in den Raum hinein.
Saitu[leise]:Okay... ich zähle bis drei, dann gehen wir alle gleichzeitig hinein. Ich, Rangi und Lashon nehmen die linke Seite, Kanra, Sylvos, Trems und Krandan die linke. Auf mein Signal... eins...
Doch bevor er auszählte ging jemand schon an ihm vorbei, direkt in den Raum. Zu Saitus Überraschung war es Lashon. Er fluchte und gab den anderen das Zeichen einzutreten. Sie schossen in den Raum hinein. Niemand war außer ihnen und der Frau da.
Saitu[leise]:Verdammt, Lashon! Was sollte das?
Lashon:Das ist unmöglich...
Ohne ein weiteres Wort ging er zu der Frau hinüber und rüttelte sie an der Schulter. Sie schreckte hoch und starrte ihn mit großen Augen an. Kanra runzelte fragend die Stirn. Was war mit ihm los?
Lashon:U-Unmöglich... bist du es wirklich?
Die Augen sahen ihn zunächst ratlos an, doch bekamen einen Schimmer des Wiedererkennens.
Frau:L-Lashon? Du hier?
Lashon:Eine Sekunde, ich hole dich da runter!
Ohne sich um die Lautstärke zu kümmern, die sie verraten könnte, hob er seine Klinge und durchtrennte mit zwei kräftigen Schlägen die Ketten. Er fing sie mit beiden Armen auf.
Frau:Lashon... ich bin so froh dich zu sehen... ich bin so froh...
Kanra sah sich die Szene ungläubig an. Wer war das? Woher kannte sie Lashon? Viel wichtiger... was tat sie hier?!
Lashon:He... das letzte Mal warst du nicht so froh, mich zu sehen.
Sie schloss ihre schwachen Arme fester um ihn.
Frau:Tut mir Leid... es tut mir so Leid...
Saitu:Lashon, wer ist das?!
Lashon:Darf ich vorstellen? Amandina aus Gilratar, Galatanerin. Eine alte Bekannte von mir.
Kanra:Ich... kenne sie nicht.
Lashon:Natürlich nicht. Wir sahen uns das letzte Mal, als sie zum Nebeldach ausgezogen ist, während der galatanischen Kriege. Aber sag, Amandina... was machst du hier?
Sie hielt sich ihren Kopf und machte ein schmerzverzerrtes Gesicht.
Amandina:Ich... weiß es nicht... Ich weiß es nicht!!
Saitu:Wo ist Euer Schiff? Wie seid Ihr hier hereingekommen? Wer hat Euch gefangen genommen?
Lashon:Immer mit der Ruhe! Sehen Sie denn nicht, wie durcheinander sie ist?!
Kanra konnte ihn nur anstarren. Was war mit ihm nur los? Er war doch nicht etwa... Doch bevor sie den Gedanken zuendebringen konnte, richtete sich Amandina auf und blickte Saitu leer an.
Amandina:Wer mich gefangen genommen hat? Ich weiß es nicht... ein Monster. Es stinkt nach tot, egal wie weit weg es ist. Und es wird mich fressen... es wird uns alle fressen.
Lashon schloss sie wieder in seine Arme.
Lashon:Beruhige dich. Wir sind hier. Man wird dir nichts tun.
Amandina:Danke Lashon...
Trems[leise]:Wie rührsehlig... ich glaube ich muss gleich brechen.
Kanra sah weg. Sie wollte das hier jetzt so schnell wie möglich hinter sich bringen...
Saitu:Warte... wo ist diese Kreatur?
Amandina:Ich weiß nicht genau... den anderen fressen? Es gibt hier noch einen anderen...
Lashon:Wer ist noch hier unten?
Amandina:Ich kenne ihn oder sie nicht... ich höre nur manche die Schreie...
Kanra schauderte. Langsam hielt sie die Idee, hier hinein zu gehen, für idiotisch. Sie hätten niemals das Tor öffnen sollen...
Kanra:Sekunde! Dieses Ding läuft frei herum und frisst Menschen?! Was ist mit Toni?! Lashon, du sagtest sie ging zum Nebeldach. Als was?
Lashon:Amandina ist Käpten eines Trupps gewesen...
Kanra:Ein Käpten! Und als Galatanerin eine Adeptin. Wenn dieses Biest sie schnappen kann...
Saitu:Verstehe. Trems, Rangi, Tropfen, Sylvos, ihr kehrt sofort zu Toni zurück...
Amandina:Nein...
Sie sahen wieder alle zu ihr. Sie hing immer noch in Lashons Armen.
Amandina:Es kann diesen Ort nicht verlassen. Ein Fluch bindet es hier... sonst hätte es längst versucht zu fliehen... Es hat mich leben lassen... aber es verliert seine Geduld, weil ich mich weigere, es zu tun...
Lashon:Was zu tun?
Amandina:Seinen Fluch... mit Psynergy aufzuheben. Es ist sehr hungrig... es will so viel frisches Fleisch... Es sagte, wenn es wiederkommt frisst es meine Finger, dann meine Hand, danach ein Bein...
Lashon:Hey... nichts davon wird geschehen, klar? Kann man es töten?
Amandina:Sicher... ich habe es verletzt, bevor es mich erwischte...
Saitu:Gut, das klingt schon einmal akzeptabel. Können wir es zusammen töten?
Amandina zögerte, dann nickte sie.
Amandina:Ihr müsst es überraschen... dann habt ihr die beste Chance...
Saitu:Gut... wo geht das hier am besten?
Amandina überlegte. Sie war sichtbar nicht auf der Höhe.
Amandina:Die Hauptkammer... dort habe ich gekämpft... dort kann es sich nicht so gut bewegen...
Saitu:Bringt uns bitte hin!
Sie nickte schwach und hob ihren schlaffen Arm und zeigte in die Richtung, aus der sie gekommen waren.
Saitu:Ich danke Euch. Keine Sorge, Euch wird nicht passieren. Los geht es Leute. Ab jetzt: leise!
Sie nickten alle und setzten sich in Bewegung. Kanra konnte immer noch nicht die Augen von ihr nehmen. Irgendetwas stimmte mit ihr nicht. Und da war es: Gerade als Lashon sich sie stützend in Bewegung setzte, glaubte Kanra ein dämonisches Lächeln auf ihrem Mund zu sehen.
Kanra[leise]:Ähm... Lashon?
Lashon[leise]:Hm?
Kanra öffnete, den Mund, aber irgendetwas hielt sie zurück. Sie sah noch einmal genauer hin. Doch wo eben noch dieses böse Grinsen gewesen war, war nur noch ein nach Luft ringender Mund. Diese Ruinen und das Kerzenlicht spielten ihren Gedanken sicher einen Streich...
Kanra[leise]:Tut mir Leid... ist schon gut.
Lashon lächelte.
Lashon[leise]:Keine Sorge, ich werde dir alles erklären, wenn wir draußen sind, versprochen. Wir sollten uns jetzt darauf konzentrieren unsere Trophäe für deinen Ehrenflügel zu besorgen.
Damit zog er weiter und ließ Kanra verwirrt in der Kammer zurück. Sie fuhr sich mit der Hand durch ihre Haare. Dann folgte auch sie ihrer Gruppe. Das gefiel ihr nicht. Ganz und gar nicht...
In Panik lief ein Bote in Etons Thronsaal und warf sich zu seinen Füssen nieder.
Bote: Lord! Es ist schrecklich..!
Eton: Was ist los?
Bote: Die Kornkammern und unsere Felder- Sie wurden alle niedergebrannt! Wir werden wahrscheinlich nur noch 3 Woche haben ehe wir verhungern. Auch das Vieh wurde während der Tumulte erschlagen. Was sollen wir tun!?
Eton sackte auf seinem Thron zusammen. Eine Hungersnot? Jetzt!? Der Einzige der ihm jetzt schnell genug helfen konnte war Kadev. Aber Lord Kadev war ein Galataner...
Bote: Lord Eton?
Eton: Bitte lass mich für den Moment allein...Ich werde schon eine Lösung finden!
Der Bote verbeugte sich und verliess den Thronsaal. Kaum dass Eton allein war schnippte er zweimal mit den Fingern und rief.
Eton: Tarii!
Tarii: Boss?
Wieder sass die junge Frau mit gelangweiltem Blick neben seinem Thron.
Eton: Ich nehme an du hast das mitbekommen?
Tarii: Beiläufig "Lord" Eton. Es gibt nur 2 Dinge die euch jetzt helfen könnten: Entweder ihr besorgt euch Hilfe von Adepten oder ihr... dezimiert die Anzahl an hungrigen Mäulern. Euer Plan mit der öffentlichen Ausrottung der Galataner macht beides recht schwierig.
Übrigens... Unsere Bezahlung steht an. Erklärt ihr euch bereit morgen eine öffentliche Rede zuhalten?
Eton: Natürlich... Über was soll ich eine Rede halten?
Die Spionin kicherte und wickelte sich dabei eine rote Locke um ihren Finger. Dann lächelte sie Eton scheinbar freudig an.
Tarii: Morgen "mein" Lord werde ich ihnen 10 Minuten vor ihrem Auftritt eine Schriftrolle übergeben. Lesen sie den Inhalt vor und der Rest ergibt sich von selbst.
Eton: Warum..? Gibst du mir die Rolle nicht schon jetzt? Oder sagst mir wenigstens was drin steht?
Tarii: Ihr werdet es wissen sobald ihr es lest. Und falls ihr euren Teil unseres Geschäfts nicht einhaltet... Dann wird es sehr unangenehm für euch werden. Bis dann "mein" Lord!
Mit einem frechen Kichern verschwand sie hinter einer Säule neben Etons Thron
Airee schwankte und stürzte dann endgültig.
Zail: Es ist gefährlich sich zu tief in den Geist eines anderen vor zu wagen.
Sie schwieg.
Zail: Du solltest dich ausruhen.
Er zog sie auf die Beine und stützte sie.
Airee: Warum hilfst du mir? Ich könnte dir große Schwierigkeiten machen.
Zail: Du wirst nichts von meinen Taten verraten.
Airee: Ja... Aber wieso weißt du das?
Zail: ...
In ihrer nähe verschwamm die Umgebung. Er zog sie in einen anderen Gang und ließ einen trüben Kristall auf dem Boden liegen. Er zog eine handgroße Scheibe, die sofort ein bild offenbarte. Die verschwommene Stelle wurde nun in gleißendes Licht gehüllt. Dann erschienen Acht Personen.
Garvas: Ich sagte doch vor die Stadtgrenzen.
Mann: Verzeiht, ich hatte Schwierigkeiten.
Garvas: Ich weiß das du auf "eure Herrin" gehört hast.
Garvas sah zu einer Frau, die von Kopf bis fuß in eine mit stacheln versehende rote Rüctung gehüllt hatte und lediglich ihr Gesicht offenbarte.
Frau: Er gehört zu meinem Reich, wie also könnte er anders handeln.
Garvas: Ich hoffe nur das man uns nicht für Feinde hält.
Frau: Wenn sie das täten, wären sie tot.
Zail ließ das Bild verblassen und entfernte sich mit Airee von den Neuankömmlingen.

Eton: Was ist jetzt schon wieder?
Bote: Eine Gruppe von Leuten will euch sprechen. Ihre Anführer tragen Rüstungen und zwei von ihnen sind bewaffnet.
Eton: Wer sind das?
Bote: Sie sagten sie seien Repräsentanten der Völker von Silkanas.
Eton: Silkanas?
Bote: Es soll eine andere Welt sein, aber es hörte bisher keiner von ihr.
Eton[denkt]: Eine Welt mit vielen Nahrungsmitteln?[sagt] Führ sie herein.
Bote: Lord Eton, kann es sein, dass wir ein wenig unterbesetzt sind?
Frau: Ich bin es Leid zu warten.
Das Tor wurde aufgestossen und drei Personen traten ein.
Eton: Seid willkommen...[denkt]Verhandlungen scheinen nicht ihre Stärke zu sein.
Garvas: Ich möchte mich entschuldigen: Unser eindringen war nicht geplant. Falls ich uns vorstellen darf. Dies ist Narsi oberste des Ostkontinents von Silkanas. Zance ehemals Senator aus Risteme.
Zance[Geistleser]: Das war unnötig.
Garvas: Und ich bin Garvas Herrscher der beiden südlichen Kontinente von Silkanas.
Eton: Darf ich fragen was euch herführt?
Narsi: Wir wollen ein Bündniss mit den verbleibenden Welten schließen. Es gibt viele Gefahren für uns alle, die wir gemeinsam überstehen könnten.
Eton: Bedauerlicherweise habe ich zur Zeit eher Probleme mit der Versorgung meines Volkes.
Garvas: Nun da könnten wir euch helfen. Obwohl unsere Nahrungsvorräte nur für uns selbst reichen, verfügt Mirnurzar über genug fruchtbaren Boden für unsere beiden Welten.
Eton: Ich kann nicht ganz folgen.
Narsi: Wir verfügen über eine spezielle Wachstumspsynergie, die es ermöglicht Samen in weniger als einem Tag zu ihrer vollen große wachsen zu lassen.
Garvas: Verzeiht die ungenauigkeit. Diese Psynergie wird auf den Boden gewirkt, so dass nicht andauernd Adepten nötig sind.
Eton: Und euer Boden.
Narsi: Ist verseucht.
Garvas: Aber bevor wir mit den regulären Verhandlungen beginnen werden wir die übrigen Bewohner dieser Welt gerne ebenfalls dazu einladen.
Eton[denkt]: Das wird ja immer besser diese neue Welt könnte auch die Galataner wieder auf meine Seite ziehen.[sagt]Tut das. Ich bin jedoch frühestens Übermorgen zu erreichen.
Garvas: Es wird ohnehin dauern jedem Stamm Shetvers den Vorschlag zu unterbreiten.
Eton: Woher wisst ihr...
Die Umgebung um die drei verschwamm, dann erstrahlten sie in hellem Licht und waren verschwunden.

Airee: Wo sind wir?
Zail: Solche Teleportzirkel mitten in der Stadt sind praktisch, besonders wenn sie als Bodenverzierung durchgehen. Dies ist ein zentraler Punkt Mirnurzars eine Stadt, die nirgendwo verzeichnet ist.
Airee: Warum nicht?
Zail: Die Leute hier sind nicht überall gerne gesehen.
Airee: Was meinst du?
Zail: Nichts.
Eine Gestalt mit zerflederte Kutte kam auf ihn zu.
Zail: Ren schickt dich?
Mann: Wer bist du?
Zail: Zail.
Mann: Und sie?
Zail: Unwichtig.
Mann: Wie auch immer folgt mir!
Lashon verstand es immer noch nicht. Während er Amandina neben sich stützte und sie nach ihren Anweisungen durch die dunklen Gänge führte, kam alles wieder. Ihr Geruch, ihre Stimme... Es war genau wie damals in Gilratar, wo sie ihm begegnet war. Doch dann war sie weg... versetzt zum Nebeldach. Lashon wollte Gilratar nicht verlassen und so hatte es geendet...
Amandina[leise]:Lashon?
Lashon[leise]:Hm?
Amandina[leise]:Wir sind da. Deine Freunde können zwischen den Regalen Position einnehmen. Zwischen dem Spalt im Altar da hinten ist auch Platz für eine Person. Und verwischt die Spuren im Staub...
Lashon[leise]:Ihr habt es gehört?
Saitu[leise]:Sind schon dabei. Rangi, vom Altar aus habt Ihr ein gutes Schussfeld. Nehmt diese Position ein. Trems, du bleibst hier und sorgst bringst dein bestes zum Einsatz. Lashon, Kanra und Amandina nehmen die linke Seite und ich, Krandan und Sylvos die rechte. Greift erst an, wenn es an uns vorbeigezogen ist oder es uns zuerst entdeckt.
Sie nickten und begaben sich lautlos in Position, wobei sie sorgfältig darauf achteten keine Spuren im Staub zurückzulassen. Die Falle stand. Jetzt hieß es warten. Lashon bedeutete Amandina, ihn loszulassen. Wenn es zum Kampf kam, brauchte er beide Hände. Doch sie brauchten nicht lange zu warten, da hörten sie schon schlurfende Schritte und eine kratzige Stimme, die etwas summte.
???:...und steigen eure armseeligen Seelen zu den Sternen empor,
steht euren faulenden Körpern das Grab bevor.
Ihr werdet auf ewig in Vergessenheit versinken,
und ich, euer Peiniger werde euer Blut trinken...~
Lashon stellten sich die Nackenhaare zu auf. In Lashon lösten sich die Zweifel, die er vorhin noch gehabt hatte. War es richtig, eine Kreatur zu töten, um sein eigenes Überleben zu sichern? In diesem Falle war er froh, diese Geisel von ihrem Wahnsinn zu erlösen. Seine Finger umklammerten seinen Schwertgriff enger. Doch auf einen Schlag roch es überwältigend stark nach verwesendem Aas. Lashon musste alle Anstrengungen unterdrücken, nicht lautstark zu würgen. Allem Anschein nach hatte die Kreatur den Raum betreten.
???:Eure Körper werden von Würmern zerfressen werden,
und ich werde zu...~
Er verstummte und die schlurfenden Schritte hörten auf. Nicht gut. Amandina an seiner Seite zitterte wie verrückt. Lashon warf Kanra einen Blick zu. Auch ihr war die Farbe aus dem Gesicht gewichen, aber sie nickte ihm zuversichtlich zu.
???:Dieser Geruch... na wer hat dich freigelassen? Fischlein? Fischlein? Komm raus, kleines Fischlein... Komm raus, damit ich dich schuppen kann...
Die Schritte setzten sich wieder in Bewegung. In Lashons Ohren klang es so, als stand das Wesen bereits vor ihnen. Doch die Schritte kamen immer näher und näher... Der Gestank wurde beinahe unerträglich. Dann tauchte er auf. Ein großes kahles Wesen, mit unnatürlich großen Füßen, spitzen fauligen Zähnen, rot glühende Augen, schrecklichen Tätowierungen und nur mit einem Lendenschurz bekleidet. Seine einzige Waffe bestand aus einer großen schweren Keule, die es hinter sich herzog. Doch es sah nicht nach links oder rechts, sondern zog mit dem Blick nach vorne weiter, ständig herumschnüffelnd. Aber entweder wusste es bereits, wo sie steckten oder es war ziemlich blind und hatte einen schlechten Geruchssinn. Und da sich zweiteres ausschließen ließ... Er sah zu Saitu hinüber er nickte. Sie brachen hinter ihrer Deckung hervor und hoben ihre Waffen.
Kanra:Nova!
Lashon:Wildwucher!
Saitu:Prismenhagel!
Sylvos:Radiusstrahl!
Die Psynergien trafen die Kreatur in den Rücken. Mit einem grollenden Aufschrei ging es in die Knie und fuchtelte mit seiner Keule herum, doch er war zu weit weg. Aus dem Nichts kam ein Pfeil, der das Handgelenk der Kreatur durchbohrte, so dass es seine Waffe fallen ließ.
Trems:Hier du stinkende Missgeburt! Fang!
Trems warf aus seiner Deckung eine Phiole auf das kniende Wesen, die es an der Brust traf und zersplitterte. Eine mächtige Detonation folgte und riss das Ding zu Boden, wo es reglos liegen blieb. Vorsicht näherte sich Saitu der Kreatur. Der Gesicht war noch fürchterlicher, als vor noch ein paar Schritten. Er stieß es mit dem Fuß an.
Saitu:Alles klar, der ist erledigt. Hoffen wir, dass es die anderen zwei Kreaturen in den letzten vierhundert Jahren getötet hat.
Lashon dachte darüber nach. Sicher wusste Amandina etwas darüber. Doch als er sich umdrehte, war sie fort.
Lashon:Was... Leute, habt ihr Amandina gesehen?!
Sie sahen ihn verwirrt an.
Krandan:Hier drüben! Sie ist eben total aufgelöst aus der Kammer gerannt!
Lashon sah sich um. Wo war Krandan? Er ging in die Richtung von wo seine Stimme kam und fand ihn hinter einem größeren Regal. Er deutete auf einen Ausgang.
Lashon:Ich werde sie holen! Wartet hier!
Kanra:Lashon...?
Er drehte sich zu Kanra um, um etwas zu antworten, doch dann wurden seine Augen groß.
Lashon:Pass auf! Hinter dir!
Kanra wirbelte herum. Die Kreatur stand gerade wieder auf, das große Loch auf seinem Rücken vollständig ignorierend.
???:Einfach so ohne jeden Grund... Böses Fischlein.
Es hob seinen Kopf. Kanra wurde bleich und umklammerte ihr Schwert so fest, dass ihre Hände schmerzten.
???:Hm... du siehst nicht wie mein Fischlein aus...
Lashon:Kanra! Weg da!
Das Monster griff nach seiner Keule und richtete sich auf, doch Kanra war wie angewurzelt. Ein Pfeil Rangis traf das Wesen in den Kopf, doch es schüttelte sich einfach nur und holte aus. Lashon sprintete vor, zerrte Kanra mit sich hinter das nächste Bücherregal, kurz bevor die schwere Waffe dort einschlug, wo sie eben noch gestand hatte.
Lashon:Hey, geht es dir gut?
Sie war etwas grün im Gesicht, nickte aber.
Kanra:Ich werde es überleben... Aber ich würde ihm nicht in die Augen schauen. Es füllte sich so an, als würde es mir sämtliche Wärme aus dem Körper ziehen und meine Gedanken lähmen...
???:Oh, sehr flink, sehr flink. Genau wie Ungeziefer. Doch wie kommt ihr hier rein? Wollt ihr mich wieder anketten? Das wollen wir doch mal sehen!
Er rammte mit seinem Kopf gegen das nächstbeste Bücherregal. Es wankte und kippte um, wo es gegen das nächste stieß und ebenfalls zu Fall brachte, dieses wiederrum ein anderes. So wurde ein Dominoeffekt in der gesamten Kammer ausgelöst und zwang die Menschen bis auf Rangi aus ihrer Deckung, um nicht zerquetscht zu werden.
Saitu:Verdammt, greift an! Schaumkrone!
Sylvos:Planetarium!
Der Doppelangriff ließ das Wesen taumeln.
???:Ein Spiel, ein Spiel! Wessen Leben erlischt zuerst?
Die Kreatur packte sich den Kronleuchter über ihr, riss ihn von der Decke und schleuderte sie auf die zwei Adepten, die das Geschoss mit einem Schlag Psynergy zerstörten. Sylvos setzte noch ein Geschoss hinterher, aber die Kreatur packte es mit beiden Händen und schlug das Feuer aus.
???:Oh, ja, ja, das kann ich auch! Flammenwand!
Die unerwartet gewirkte Psynergy ließ die zwei zurückweichen. Anders als sie, scherte sich das Monster nicht sehr um das Zügeln seiner Kräfte und setzte die liegenden Regale in Brand. Das alte Papier war besser als jeder Zunder und schon bald erfüllte Rauch den Raum.
Saitu:Tropfen, ich entfessle dich!
Tropfen[Bündnis]:Überlass das mir, Boss.
Eine mächtige Wasserwelle kam zurück, löschte die Flammen und riss die Kreatur um. Erst blieb sie liegen, doch dann sprang sie schwungvoll auf.
???:Wie erfrischend! So frisches Wasser habe ich lange nicht getrunken. Aber der würzige Blutgeschmack fehlt, ehehe...
Trems:Dann probier auch mal das!
Eine weitere Phiole segelte durch die Kammer und traf die Kreatur im Gesicht. Doch dieses Mal kam keine Explosion, sondern eine zähe Flüßigkeit spritzte über das verunstaltete Gesicht. Es schrie grollend auf.
???:Das brennt! Es brennt! Dafür sollt ihr brennen, Ungeziefer! Glutbecken!
Der Boden wurde heiß und glühte sogar an einigen Stellen. Wieder wurden Bücherregale in Brand gesetzt, doch dieses Mal waren es einfach zu viele.
Saitu:Raus hier!!
Lashon sah zu Kanra und nickte dann auf den Ausgang, durch den Amandina gegangen war.
Lashon:Da lang.
Sie nickte nur. Sie sah immer noch schwach aus, aber sie konnte selbstständig rennen. Doch auf dem halben Weg, sah Lashon etwas und hielt Kanra an. Panisch zeigte er mit erhobenen Finger auf Krandan, der bewusstlos halb unter einem Bücherregal zog. Saitu, Sylvos und Trems waren durch den Vordereingang geflohen, Rangi war alleine durch den Hintereingang verschwunden. Wenn die Kreatur bald wieder sehen konnte, hatten sie ein Problem. Aber sie konnten Krandan nicht einfach zurücklassen! Lashon wirkte Verschieber, schob das Regal beiseite und zog ihn mit Kanra auf die Beine, bevor sie durch den Seitenausgang verschwanden. Genau in diesem Moment, wischte sich die Kreatur die Säure aus dem Gesicht und sah sich um.
???:Nanu? Wo seid ihr?~ Seid ihr etwa Toast?~ Aber es riecht gar nicht nach gebratenen Fleisch?~ Wo seeeeiiid ihr?~
Ohne sich an der Hitze und dem Rauch zu stören, stöberte es zunächst in den brennenden Regalen, dann ging es durch den Hintereingang.
Kanra:Wunderbar, durch den Weg kommen wir wohl nicht zurück. Hast du eine Karte?
Lashon:Die liegt wohl in meiner anderen Rüstung...
Sein Blick richtete sich auf das Ende des Ganges, in dem sie sich nun befanden. Eine Person verschwand dort gerade um die Ecke.
Lashon:Amandina?! Warte!!
Er rannte ihr hinterher und überließ Kanra den schweren Krandan.
Kanra:Lashon, nicht so schnell!
Doch der Mann hörte sie gar nicht und verschwand ebenfalls am Ende des Ganges. Kanra knurrte entnervt und zerrte den schweren Aerorill alleine weiter. Doch am Ende des Ganges erlebte sie eine böse Überraschung. Der Gang wurde plötzlich von einer schweren Steintür blockiert.
Kanra:Detonation!
Doch die Psynergy bekam die Tür nicht auf. Sie probierte es noch zweimal, dann gab sie auf. Irgendetwas sehr Gefährliches ging hier unten vor. Und nun war sie mit einem Bewusstlosen ganz allein.
Er schaute auf den fertigen roten Trank in der Flasche, den er in seinen Händen hielt. Er hatte den ganzen Vorgang kontrolliert, so dass die Forscher sich nicht mal getraut hätten etwas reinzumischen. Damit er überzeugend genug wirkte hatte er bereits um die 30 Forscher getötet, wie er versprach, wenn die Arbeit zu lang dauerte.
Hashiro: Endlich. Der Trank der mir helfen wird, Macht zu bekommen.
Forscher: Wir sind jetzt frei. Das haben sie versprochen…
Der Forscher kippte tot um, als ein Messer zwischen seinen Augenbrauen landete.
Hashiro schaute die Leiche kühl an. Er hasste es, wenn ihn jemand nervte. Das was er tat, war Staatsverrat, doch das interessierte ihn nicht, solange er seine Rache nehmen konnte. Die Restlichen Forscher erstarrten vor Angst.
Hashiro: Ich hasse es, wenn mir jemand auf den Sack geht.
Aus dem Gebäude hörte er Stimmen.
???: Kommt raus. Wir wissen, dass sie da drinnen sind und das sie den größten Forschungsinstitut von Mirzunar unter ihr Gewalt haben. Kommt alle raus und ergibt euch.
Forscher: Das Militär ist gekommen um uns zu retten.
Forscher 2: Wir sind frei.
Auch diese beiden kippten tot um. Sie waren auf dieselbe Weise umgekommen wie ihre Vorgänger.
Hashiro: Gibt Ruhe.
Hashiro [denkt]: Verdammt. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sie sich so schnell von dem Angriff auf die Hauptstadt Polinas erholen konnten und schnell genug waren um ein Trupp aufzubauen. Was soll’s . Es werden Amateure sein und ich habe den Trank.
Das Militär brach die verschlossene Türe auf und umzingelte den ehemaligen General.
General: Bringt die Forscher in Sicherheit.
Soldat: Es sind keine anderen Anwesende zu finden. Dieser Typ scheint der einzige zu sein.
General: Was? Ein einziger Mann soll sich alle Wachen erledigt haben? Ist er etwa auch im Besitzt über die Gabe der Sterne? Wie auch immer. Ergibt euch, ihr seid umzingelt.
Blitzschnell warf Hashiro mit seiner freien Hand ein weiteres Messer, der dem unvorsichtigen General zwischen den Augenbrauen landete. Auch dieser fiel tot um.
Soldat: General…
Hashiro: VERWECHSELT MICH NICHT MIT DIESEN ABSCHEULICHEN GALATANER!!!
Er trank nun den Trank, welches die Forscher für ihn hergestellt hatten.
Soldat: Das ist General Hashiro. Ich erkenne ihn wieder…die Kunst des schnellen Todes. Schnell Feuer.
Die Soldaten fackelten nicht lange und feuerten mit ihren Flammenwerfern auf den ehemaligen General. Doch als der Angriff vorüber war sahen sie 2 Pechschwarze Flügel, die ihn geschützt hatten.
Soldat: Was um aller…
Als die Flügel sich ausbreiteten erkannte er 2 Hörner die ihm seitlich aus dem Kopf gewachsen waren. Er hatte Augenringe bekommen, tödlich gelb strahlende Augen, dessen Pupille einer Katze ähnelte. Auch hatte er Reißzähne bekommen, die vermutlich schärfer waren, als die eines Hundes. Das Teuflisch wirkende Wesen lachte und flog in die Luft, durch die Decke und blieb am Himmel stehen. In seiner Hand sammelte sich dunkle Energie, die er abschoss und das ganze Forschungsinstitut verschwand…


Vor Geltans geistlichem Auge erschien ein dunkles Wesen. Das einzige was von seinem Gesicht zu erkennen war, waren seine rot leuchtenden Augen. Eine kalte ruhige Stimme ertönte, die keine Emotionen ausdrückte.
???: Fühlst du dich nicht einsam? Ohne Eltern… Was für Tragödie, seine Eltern bereits als Kind zu verlieren.
Geltan: Meine Eltern sind … nicht mehr da? Du lügst. Sie haben nur Dinge zu erledigen. Das hat Cosma gesagt.
???: Und das glaubst du? Sie sind lächerlich verreckt… gestorben. Du wirst sie nie wieder sehen können.
Galtan: Nein, du lügst.
Das Gesicht, das durch den Schatten nicht zu erkennen war, kam näher und war nun zu erkennen. Es handelte sich um keinen geringeren als Semih.
Semih: Ich zeige dir die Wahrheit.
Innerhalb Bruchteil einer Sekunde wurde Geltans mit Wiederholungen von dem Tot seiner Eltern voll gestopft.
Geltan: NEIN!!! MAMA, PAPA.
Semih: Nun kennst du die Wahrheit. Du wirst diese beiden, nie wieder sehen können. Weder deine Mutter Gabriel noch dein Vater Razar, den der Tod kann nicht Rückgängig gemacht werden. Bis auf eine Person soll dazu in der Lage sein, Junger Geltan…
Geltan: Wer?
Das Wesen verschwand, mit den letzten Worten:“Das wirst du selbst herausfinden müssen.“
Geltan wachte schreiend auf auf. War dies alles nur ein Traum gewesen?

Eton war aufgeweckt. Dieser sprang völlig gereizt auf und warf die Bettdecke um sich.
Eton: WER wagt es???
Urias: Ich wollte dir nur bescheid geben, dass unsere Bestellung aus Gar´nyl eingetroffen sind.
Eton: Ach du bist es Urias. Unsere Bestellung sagst du?
Urias: Ja. Wieder ein paar neue Erfindungen, die für dich geeignet sind. Wie du weißt,ist diese Welt, was Technik betrifft weiter entwickelt als wird. Sie kombinieren, Technik und Psynergie. Deshalb schaffen sie immer neue Waren, die noch kein Mensch zuvor gesehen hat. Zum Glück ist diese Welt, den Menschen anderer Welten Feindlich gegenüber gesinnt.
Eton grinste: Ja, deshalb verlangen diese Dreckssäcke auf enorm viel Gold für ihre verdammten Waren. Was soll’s, wir haben genug Gold auf Lager um damit ganz Mirnuzar für ein paar Tage versorgen zu können.
Urias: Das stimmt. Vergiss nicht. Heute werden die „Schuldigen“ verhört werden.
Eton: Auch das noch? Ich muss heute auch noch eine Rede halten. Dann werde ich diese Rede auf Abend verschieben müssen, sie wird ja nichts dagegen haben.



Vera: Immer noch keine Spur von Kudo, Meisterin Silya
Ailas: Er wird sicherlich auftauchen…Rechtzeitig. Diese Prüfung das diese Piraten absolvieren müssen dauern um die 3 Tage. Er wird sicherlich bis dahin auftauchen.
Vera: Und was, wenn diese Piraten ihn gekidnappt haben? Du hast ja gesehen, was aus dem Felsen passiert war.
Ailas: Denkst du wirklich, dass Kudo sich einfach fangen lässt? Bis auf die Lehrmeisterin schafft das kaum jemand.
Ailas schaute den Sonnenaufgang zu.
Ailas: Es wird morgens…


Es handelte sich um ein Gebirge gebiet. Überall lagen mehrere Toten Wesen um ihn, die keine Menschen waren Eher Trolle, eine ganze Armee davon. In der Mitte dieses Blutbades stand ein Junger Mann, der seine Hand, mit seinem leuchtenden Panzerhandschuh aus dem letzte dieser Wesen herauszog. Der Junge mit den langen Haaren, die hinten zu einem Zopf gebunden waren und vorne Seitlich gekämmt waren pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht.
Kudo: Dieser letzte hätte beinahe mein schönes Gesicht mit seiner Axt getroffen.
Ein Mann traute seinen Augen nicht. Er war reih bekleidet und schien der Führer dieser Trolle gewesen zu sein.
Mann: WAS?... Ich dachte diese Wesen wären unbesiegbar…
Kudo lachte: Unbesiegbar? Davon waren sie weit entfernt. Für den großartigen Kudo, war dies kein Problem.
Mann: Was Kudo???
Kudo: Ja, genau der.
Er spuckte auf den letzten Troll und atmete leicht ein und aus. Dieser Kampf hatte Stunden gedauert. Es war eine gute Idee gewesen, den Auftrag anzunehmen, diese Tolle zu eliminieren. Er hätte nicht gedacht, dass in der Nachbarinsel, ein Mann, Trolle kontrollieren und damit die Menschen überfallen würde. Auch wenn die Inseln nah beieinander standen, verließen sie nur selten. Was für ein schrecklicher Missbrauch, doch er hatte ihn aufgehalten. Es war ein gutes Training gewesen um seine Ausdauer zu testen.
Kudo: Mach so etwas nie wieder… Der große Kudo gibt dir die Chance, weiterzuleben.
Der Mann schaute ihn unglaubwürdig an.
Mann: Du willst mich nicht töten?
Kudo grinste und senkte seinen Kopf zu dem Knienden Mann.
Kudo: Hast du etwa was dagegen?
Schnell schüttelte der Mann seinen Kopf.
Kudo: Dann Adieu.
Er drehte sich um und ging zu seinem roten Mantel, dass noch immer noch auf dem Kampffeld lag. Doch der Mann ließ sich nicht geschlagen, zog eine Katana aus der Scheide und attackierte den Jungen Adept aus dem Hinterhalt, doch dieser drehte sich blitzschnell um und blockte mit seinem Panzerhandschuh und trat ihn mit dem Knie gegen den Bauch, wonach er Ohnmächtig umfiel. Seine Sinnesschärfen waren höher als bei gewöhnlichen Menschen, so wie bei jeden, der in Nebelnest lebte.
Kudo: Du wirst dich wohl nie bessern. Schade eigentlich.
Er zog seinen Mantel an, packte den Mann und ging Richtung zum Dorf, wo er seinen Auftrag erhalten hatte. Er würde ihn abservieren müssen. Kudo war kein Mensch, der andere Menschen tötete. Es genügte ihm, diese zu besiegen.
Saitu:In Ordnung. Neuer Plan, jetzt! Offenbar ist dieses Ding nicht so sterblich wie wir angenommen haben. Das oder seine lebenswichtigen Orgarne liegen an völlig anderen Stellen, als wir vermuten.
Trems:Ich wünschte wir hätten dieses Weib als Köder benutzt. Scheinbar war es nur auf sie fixiert, bis wir es angegriffen haben. Ich wäre dafür, sie das nächste Mal für eine bessere Falle zu benutzen.
Saitu:Eine bessere Falle?! Du hast gesehen was...
Trems:Unser Kumpel hier hat die Lösung.
Sylvos:Ich?
Trems:Natürlich. Dieses Biest nimmt zwar die Verletzungen hin, aber was wird es tun, wenn wir es zu Asche verbrennen, hm? Wir locken es mit der Frau in einen Raum, ich steuer ein paar brennbare Substanzen zu und du sorgst für ein Inferno, dass sie gewaschen hat.
Saitu:Vergiss nicht, wir sind wegen der Trophäe hier. Wenn wir alles verbrennen, haben wir nichts mehr, was wir Ehrenflügel geben können.
Trems:Seinen rußgeschwärzten Schädel?
Saitu:Wie geschmacklos...
Trems:Ein Schädel ist mir immer noch lieber, als ein abgetrennter, blutiger Kopf. Das könnte vielleicht auch klappen. Wir reißes es mit einer Detonation in Stücke.
Sylvos:Auf mich machte das Vieh einen zähen Eindruck...
Trems:Nicht irgendeine Detonation. Eine... nun ja, 'bessere' Detonation. Ich habe genug Sachen dabei um...
Saitu:Die ganze Insel zu sprengen, ich weiß. Das möchte ich aber tunlichst vermeiden. Ebenso würde eine Bombe die Kreatur ebenfalls zur Unkenntlichkeit vernichten und mit etwas Pech das gesamte Gewölbe einstürzen lassen.
Trems:Nicht wenn die Bombe richtig gebaut ist.
Saitu brummte. Trems hatte wieder diesen Blick. Die Ideen waren meistens auf den ersten Blick absolut genial, aber in der Regel gab es immer einen gefährlichen Gegeneffekt.
Saitu:Ich will das erst hören, bevor ich dem zustimme.

Lashon:Kanra!! Amandina!! Sylvos!! Saitu?! Oh je... ich bin erledigt...
Das Licht in den Gängen wurde immer schlechter. Nun konnte er nur noch Umrisse erkennen. Unsicher ging er weiter.
Lashon[denkt]:Naja... wenn dieses Vieh versucht sich heranzuschleichen, werde ich es schon riechen. Selbst die Luft hier ist allemal besser, als die im Umkreis dieser Bestie...
Er wusste gar nicht mehr, wo er war. Er war einfach darauf losgerannt, um Amandina zu finden. Jetzt bereute er seine Tat. Er fand den Weg zurück nicht und hatte Kanra verloren. Amandina hatte ihn auch abgehängt. Lashon wollte sich am besten nicht vorstellen, was diese Kreatur mit ihr angestellt hatte, dass diese ehemals stolze und mutige Kriegerin so schreckliche Angst eingejagt hat. Dennoch kam es ihn einfach nicht in den Kopf. Wie kam sie hier rein? Wie kam sie ins Nebelherz? Wie hat sie es unbemerkt an den Aerorill vorbeigeschafft? Warum musste gerade ER auf sie treffen? Das Ganze war einfach nur absurt... Die Wand entlangtastend, schob er sich durch den Gang. Er war jetzt lange genug nach links gegangen. Also versuchte er es an der nächsten Kreuzung rechts. Und rannte dabei fast in Amandina, die mit leerem Blick starr mitten im Korridor stand.
Lashon:Bei Gaia, hast du mich erschreckt... Du kannst mir doch nicht einfach so still hinter der Ecke auflauern!
Sie sah ihn nicht einmal an. Sie starrte einfach nur auf einen Punkt, weit in der Ferne. Lashon folgte ihrem Blick, doch da war nichts. Wieder blickte er besorgt zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
Lashon:Hey, alles in Ordnung?
Sie blickte ihn endlich an. In ihren Augen lag Verwirrung.
Amandina:Bist du das, Lashon? Was machst du an diesem verfluchten Ort?
Lashon seufzte verzweifelt. Sie war offensichtlich noch mehr durcheinander, als er angenommen hatte. Sein Griff an ihre Schulter verstärkte sich.
Lashon:Hör zu, ich weiß das ist nicht einfach für dich, aber du musst mir sagen, was hier passiert! Was... war das? Wieso bist du geflohen, wo wir doch noch in der Nähe waren. Und wieso... bist du überhaupt hier?!
Amandina sah ihn müde an. Er brauchte kein Experte zu sein um zu sehen, dass es ihr schlecht ging.
Amandina:Dieses Ding... wird uns alle fressen. Nicht nur unsere Körper... auch unsere Seele... unseren Geist...
Lashon:Nein, das wird es nicht. Weil wir es nämlich zuerst erwischen werden.
Amandina:Es ist nicht abhängig vom Tod... vielleicht ist es schon tot... Es wird nicht sterben...
Lashon:Hey, das ist nicht wahr. Du irrst dich, jeder kann sterben außer die, die bereits tot sind. Und wenn dieses Ding tot wäre, dann würde es nicht so munter eine schwere Keule durch die Gegend schwingen. Du irrst dich bestimmt, wie du dich damals in mich geirrt hast.
Amandina hielt sich den Kopf.
Amandina:Wir haben uns beide geirrt... Wir waren nur zu spät in der Lage es zu erkennen. Das damals hätte nie geschehen dürfen... es hat uns beide verletzt.
Lashon schüttelte abwehrend die Hände. Das war doch absolut unwichtig. Das von damals war vorbei... und dennoch, damals hatte sie noch ganz anders darüber gedacht. Und er auch.
Lashon:Vergiss das doch jetzt mal. Warum bist du hier?
Amandina überlegte sichtbar angestrengt. Sie murmelte etwas Wirres vor sich hin, bevor sie klarer und lauter sprach.
Amandina:Ich bin gekommen... um dieses Gerät zu holen... Mein Vorgesetzter brauchte es... wie hieß er nur?
Lashon:Gerät? Welches Gerät?!
Ihr Blick wurde klar und sie hielt Lashon am Arm fest.
Amandina:Du willst es sehen? Dann folge mir...
Sanft, aber bestimmt, zog sie an Lashon. Er beschloss ihr zunächst zu folgen. Es war ihm nicht ganz geheuer, aber vielleicht konnte dieses 'Gerät', was auch immer das war, Licht in die Geschichte bringen.

Kanra schleifte Krandan immer noch durch die Korridore. Ab und zu glaubte Kanra, etwas widerliches zu riechen und machte sich so schnell sie konnte aus dem Staub. Ihre Adern, die sich vorher noch wie Eis angefühlt hatten, wärmten sich allmählich wieder auf. Krandan wurde immer leichter, nicht schwerer. Hoffentlich würde er bald erwachen... Sie hielt inne. Am anderen Ende des Korridors flackerte wieder Licht einer Kerze. Aber der Geruch, der in der Luft lag war normal. Konnte es sein... vorsichtig näherte sie sich dem Torbogen. Auch hier war das massive Stahlgitter einfach zerbogen und ausgerissen worden. Es war wie Amandinas Zelle. Hatte sie den anderen gefunden? Sie fasste sich ein Herz und schaute hinein. Sie hatte Recht, an den Ketten hing jemand. Aber es war eindeutig kein Mensch, auch wenn es Ähnlichkeit mit einem hatte. Es war ein zerbrechlich wirkendes Wesen, mit goldenfarbener Haut und einem zierlichen Körperbau. Die Arme waren unnatürlich lang und wirkten irgendwie ausgezehrt. Und es war nackt. Kanra seufzte. Vierhundert Jahre Gefangenschaft... das musste einer dieser Kreaturen sein. Aber sie wirkte nicht gefährlich. Dennoch würde sie vorsichtig sein.
Kanra:Hey, du!
???:Was ist los, 'Fischlein'? Hast du dich mal wieder losreißen können? Ich habe es dir schon gesagt, Gob wird uns immer erwischen, egal wo wir uns verbergen. Und letztes Mal war er ziemlich böse. Willst du etwa, dass er dieses Mal ein Stück von dir abbeißt? Für dich wäre das viel unangenehmer als für mich, aber vielleicht wird es wenigstens dir die Erlösung bringen, um diesen verfluchten Ort endlich zu verlassen.
Es sah auf. Seine Augen verfügten über ein klares Blau. Der Blick war gelangweilt.
???:Eine Frau dieses Mal, hm? Ich kann mich gar nicht mehr an dieses Gesicht erinnern. War sie eine Mönchin?
Kanra verstand nicht. Verwechselte er sie mit jemanden? Wenn dem so war, konnte sie sicher einen Vorteil daraus ziehen.
Kanra:Du erinnerst dich nicht? Wie schade...
???:Ts... am allerwenigsten DU hast Zeit für solche Spielchen, aber es ist mir egal, wenn Gob dich erwischt. Ich freue mich über jede Ablenkung, bevor er wieder kommt.
Kanra:Soll ich dich auch losmachen?
Das Wesen verzog das Gesicht.
???:Bloß nicht. Gob kaut sonst die nächsten Tage pausenlos auf mir herum. Und du würdest dieses Mal ganz sicher auf seiner Speisekarte stehen.
Kanra:Wieso sollte er?
Das Wesen lachte humorlos.
???:Außer, dass du versucht hast, ihn mit einem Kronleuchter zu erschlagen? Gob fand das gar nicht lustig... komm schon, ich habe deine Schreie gehört. Ich würde mich so schnell wie möglich wieder in deine Zelle begeben und mich irgendwie selbst anketten, bevor Gob etwas merkt. Nebenbei... was hast du da auf dem Rücken?
Das Lächeln der Kreatur erstarb, als sie Krandan erblickte. Die gelangweilten Augen weiteten sich entsetzt.
???:Wie hast du...
Kanra:Entschuldige das kleine Spiel. Ich bin nicht 'Fischlein', ich heiße Kanra. Und wer bist du?
Das Wesen knickte in seinen Ketten zusammen und starrte auf den Boden.
???:Ich fasse es nicht... Ein Mensch! Oh, das ist nicht gut, nicht gut...
Kanra:Ich nehme an, Gob ist diese stinkende Pestbeule?
???:Er weiß das ihr hier seid? Oje, ihr seid so erledigt...
Kanra:Wer ist Fischlein?
???:Warum sage ich dir das überhaupt? Gob wird nur sauer, wenn ich dir etwas sage, dass ihm nicht gefällt. Und ich will nicht, dass er sauer wird.
Kanra:Nun... wenn du mir es nicht sagen möchtest... ich brauche eine Trophäe von euch und die könnte ich die aus den Rippen schneiden.
Wieder ein humorlosen Lachen.
???:Das macht nichts, Mensch. Schneid mich so auf wie du willst, ich bin Schmerzen gewohnt.
Kanra:Aber du könntest sterben...
???:Es gibt keinen Tod. Der Tod ist eine Lüge. Zumindest für mich...

Gob:Maus? Maus? Hast du dich verlaufen?~
Rangi lehnte gegen eine Steinbarre und legte einen neuen Pfeil ein. Normalerweise war sie es gewohnt, ihre Pfeile aus ihren Opfern zu ziehen. Aus ihren toten Opfern. Doch dieses Ungeheuer machte keinen Hehl daraus, die Pfeile in seinem Körper steckten zu lassen. An allen kritischen Stellen. Wenn das so weiterging hatte sie bald keine Pfeile mehr.
Gob:Oooh, Maaauuus~ komm aus deinem Loch hervor. Ich will das Leben in deinen Augen erlöschen sehen und von deinem Fleisch kosten. Wenn du jetzt herauskommst, werde ich mir auch nicht so viel Zeit nehmen.
Rangi schloss die Augen. Der letzte, der sie Maus genannt hatte, hatte es abgrundtief bereut. Doch dieser jemand hatte sich auch davor gefürchtet sein Leben zu verlieren. Bei dieser Bestie sah es anders aus. Sie lauschte auf die Schritte. Noch drei... noch einen... Rangi rollte sich aus ihrer Deckung hervor und schoss. Der Pfeil flog zur Decke und durchtrennte dort ein morsches Seil, das einen Kronleuchter befestigte. Dieser fiel nun rasselnd auf den blöd guckenden Gob herunter und zerschmetterte ihn den Schädel. Erst blieb es lieben, doch dann erhob es sich schaufend wieder.
Rangi[denkt]:Unsterblich, hm? Ich hasse es, wenn dieses verzogene Gör Recht hat.
Gob:Das hat letztens auch nicht funktioniert. Bist du es, Fischlein? Du machst mich langsam sehr böse...
Rangi blickte zum Ausgang. Es verfügte über ein schwer wirkendes Fallgitter. Sie griff hinter ihren Rücken. Ihr letzter Pfeil. Das musste klappen. Sie sprintete los.
Gob:Ach komm schon, Maus... erspar dir ewigen Kummer und lass dich von mir in Stücke reißen. Maus? Maus!~
Die schwere Kreatur setzte sich in Bewegung, um an Rangi dran zu bleiben, doch diese war schon durch den Ausgang verschwunden. Gerade, als es sich durch den Torbogen schob, drehte sie sich um und schoss. Der Pfeil durchtrennte die rostige Kette des Fallgitters und ließ es hinab. Der völlig irritierte Gob wurde von den scharfen Stahlspitzen aufgespießt und am Boden festgeheftet.
Gob:Argh... das tat weh, Maus. Dafür werde...
Er blickte ihr direkt in die Augen. Rangi erstarrte.
Gob:...ICH NUN DAS GLEICHE MIT DIR MACHEN!
Er erhob sich, trotz seiner Wunde und zog einmal kräftig an seinem Unterkörper. Er zog sich zwar eine üble Wunde zu, aber zerbrach damit auch das Fallgitter. Manisch lächelend schlurfte es auf Rangi zu.
Gob:Maus? Was machst du denn für große Augen?~ Du brauchst doch keine Angst zu haben...
Am anderen Ende des Korridors regte sich eine Bewegung.
Saitu:Da, da ist er! Verdammt, Rangi! WEG DA!!!
Doch sie rührte sich nicht.
Saitu:RANGI!!
Raiden wachte spät nachmittags auf,und neben ihm lag Marisa,anscheinend ganzschön K.O vom heilen,
Raiden(denkt):las sie schlafen
Raiden bemerkte erst jetzt die reisen wunde durch Auroras angriffe auf seinem Bauch,die durch Marisa allerdings versorg wurde

Raiden ging raus,bis ihn Roy abfing:
Roy:Wir haben ein problem!
Raiden:huh?
Roy:wir sollten weniger essen...es ist eine hungersnot ausgebrochen...
Raiden:kein problem....
Roy:ich dachte mehr an Matt
Matt:HEy was ist mit mir?
Raiden:nichts!
Roy:wie schon gesagt...achja gestern hat mir Aurora gesagt ich solle dir ausrichten das dein letzter teil deiner kraft in deinem letzten Djiin ruht...und wen du ihn hast wollen sie dich nochmal testen...zu zweit
Raiden:(denkt)Unfair!(sagt)kein problem!

eine stunde später stand auch Marisa auf...
Marisa:Ürrgghh ich bin immernoch erschöpft...
Roy:du hast dich 4 stunden lang um Raiden Gekümmert,es war klar das du jetzt erschöpft bist...
Marisa:Willst du sagen,du könntest es besser?!
Roy:Wen ich Merkuradept wäre schon...
Marisa:HAH das ich nicht lache!ich habe lange zeit geübt
Roy:und ich bin 1.Stabsgeneral Galatans,Du wirst mir nciht glauben das ich schon seit über 12 jahren übe...

das wiederrum hatte Marisa die sprache verschlagen,doch dann:
Marisa:Soll das heißen du übst seit du 6 bist?
Roy:seit ich 4 bin um genau zu sein
Marisa guckte schokiert
Roy:du kannst den mund jetzt schließen...
Marisa:ja klar.......so lange?
Roy:nachdem meine eltern gestorben sind,war ich immer allein,und hatte irgendein zeitvertreib gesucht...was meinst du wie ich 1.Stabsgeneral geworden bin?
Marisa:klar...klar...
Raiden:Seit du 4 bist?! wow ich glaube du bist mächtig
Roy:zeig ich dir wen ich kämpfen darf...
Raiden:ich warte...
Roy:ach Marisa...
Marisa:ja?
Roy:ich will über mich und meine Eltern nicht mehr reden,und über mein trening auch nicht

Nach einer stunde...

Marisa:Roy,sag mal hast du überhaupt ncoh ein leben?
Roy:was soll den das heißen?
Marisa:Seit 4 trening jeden tag....hast du auch was besseres zu tun?
Roy:ich glaube du willst dich streiten huh? ja habe ich
Marisa:glaube ich nicht...
Roy:(denkt)Calm down Roy Calm down(schreit)Denkts du wen deine Eltern sterben und du rache nehmen willst,das du dan was besseres zu tun hast?!
Marisa verstumme...
Roy:(schreit)Und jetzt stummst du ein weil du über eine offensichtliche antwort nachgefragt hast?!
Marisa:ic-
Roy:(schreit(immernoch))Du musst dich nicht entschuldigen,lass mich einfach in ruhe
Marisa fing an zu schluchzen
Raiden(fing an lauter zu schrien als Roy):SCHNAUZE! DAS KONNTE SIE DOCH NICHT WISSEN!
Roy:ja aber.-
Raiden(immernoch):WAS FÄLLT DIR EIN ROY? SIE HATT DICH NETT GEFRAGT,UND DU MARISA,WAS FÄLLT DIR EIN? ER HAT DOCH GESAGT ER WILL DARÜBER NCIHT REDEN!
Robbert(flüstert zu Raiden):komm runter...sie sind doch ganz still...

Matt hatte es anscheinend völig verstummt,da er nichtmal mehr den rest des tages den mund aufgemacht hat.



am ende hatte Marisa das gefühl sich bei Roy entschuldigen zu müssen,der dann auch sofort annahm weil er nicht schreien wollte...


Raiden:Perfekt!Ein Wald,eine Lichtung...der beste platzt zum übernachten
Robbert:hmmm es passt auch jedes zelt rauf...
Raiden:nadann....

Raiden besorgte mit seinen klingen* feuerholz,Marisa bereitete das essen vor,Roy Erkundete die Lage,Robbert Baute Zelte auf und Matt hilf Raiden beim tragen









*zu den Armklingen:ich wollte mal sagen das ich nicht die armklingen von Baraka(MK)sondern die von dem Typen aus prince of Persia meinte....also das aussehen..*
Händler: ARGH!
Ein schlag mit einem stumpfen Gegenstand warf ihn zu Boden. Er drehte sich auf den Rücken.
Händler: Hitzwelle!
Der Angreifer sprang zur Seite, aber dennoch entzündete sich seien Kutte. Wütend schlug er sie aus und brach ihm mit einem Tritt das Handgelenk.
Kuttenträger: Verdammtet Galataner!
???: Beruhig dich!
Vier weitere Kuttenträger traten hinter Bäumen oder Steinen hervor. Einer von ihnen zog einen Dolch und kam zu ihm.
Kuttenträger2: Also, du verkaufst an Adepten.
Händler: N-nein ich mache keinen Unterschied...
Die Spitze des Dolches berührte seinen Hals.
Kuttenträger2: Aber es wird mehr von Adepten gekauft.
Händler: Es nützt ihnen am meisten.
Kuttenträger: Du sollst ein wertvolles Stück vom Boss haben. Eine Art Amulett...
Kuttenträger2: Für Merkur-Adepten.
Händler: Ich habe es gekauft.
Kuttenträger2: Das hat er uns gesagt immer wieder, bis er einen Baumstamm abbekommen hat... Da du es nicht gestohlen hast reicht es wenn wir es wiederbekommen.
Händler: Aber ich habe es verschenkt...
Kuttenträger: An wen?
Händler: Eine junge Adeptin... M-Marisa glaube ich.
Kuttenträger2: Wo ist sie?
Händler: Ich habe sie und ihre Freunde gesehen. Haben etwas Vorsprung, aber reisen auch in diese Richtung.
Kuttenträger2: Dort ist doch einer unserer Kreise, oder?
Kuttenträger3: Ja, müsste eigentlich.
Kuttenträger: Dann wird er uns nicht töten...
Kuttenträger2: Du sagtes sie wäre nicht allein. Wie viele sind es.
Händler: Fünf...
Kuttenträger2: Adepten?
Händler: Ich denke schon...
Kuttenträger2: Gehen wir. Wir brauchen Verstärkung...
Der Kuttenträger zog ihn hoch.
Kuttenträger: Du musst uns Leider begleiten.

Zail folgte dem Mann mit der zerflederten Kutte durch Rens Sitz in der Stadt. Airee hatten sie zurücklassen müssen, da sie ein zu großes Risiko darstellte. Es war ein wenig verwunderlich das Ren seinen Leibwächter für den Empfang verwendete, aber vermutlich misstraute sein ehemaliger Geschäftspartner ihm oder zweifelte an seiner Indentität. Sie erreichten eine unauffällige Tür. Im Gang standen drei Kuttenträger. Sie wirkten recht abwesend, aber er war sich sicher, dass sie in Wahrheit Wachen waren. Rens Leibwächter öffnete die Tür. Der Raum dahinter war zwar recht edel, aber nichts im Gegensatz zu Giraos Thronsaal. Die Wände waren mit Wandteppichen behagen, die wahrscheinlich auch einige Fluchtwege verdeckten. Im Raum waren zwanzig Kuttenträger mit bereitgehaltenen Waffen. Ren selbst saß auf einem reichverzierten Thron. Mit blaugrüner Haut und blauem Haar sowie spitzen Ohren errinnerte er stark an einen Bewohner Prox.
Ren: Ihr könnt gehen.
Die Kuttenträger zogen sich augenblicklich aus dem Raum zurück.
Leibwächter: Hier ist er. Er wurde auf dem Weg überprüft.
Ren: Ist mir bekannt. Ich dachte du wärst tot.
Zail: Nein, nur eingesperrt.
Ren: Du? Wer hat das geschafft?
Zail: Jemand der inzwischen eine Pfütze grauer Flüßigkeit ist.
Ren: Schade... Was hast du mir nun anzubieten. Größere Mengen giftiger Flüßigkeiten.
Zail: Nein, ich kann nicht zu meinem Lager in Weyard. Mein Angebot sind Informationen aus näherer Umgebung von Eton und den galatanischen Lords.
Ren: In welcher Form?
Zail: Psynergetischen Aufzeichnungen.
Ren: Wie alt sind sie?
Zail: Meine Überwachung ist jederzeit Einsatz bereit.
Ren: Interessant...
Ren wandte sich an seinen Leibwächter ich habe eine Aufgabe für dich.
Leibwächter: ICh werde ihnen fünfzig Mann als Schutz schicken.
Ren: Fünf!
Leibwächter: ... Die zwanzig von eben.
Mit diesen Worten ging er.
Ren: Ich hasse... Wie viel verlangst du?
Zail: Wie viel wärsrt du bereit zu zahlen.
Ren: Ts...

Roy kam zu ihrem Lager zurück.
Roy: Schlechte Nachrichten: Es kommt ein Hügel auf uns zu.
Raiden: Was?
Matt: Ein Scherz...
Roy: Ich meine das ernst!
Matt: Ein Scherz...
Raiden: Löscht das Feuer und baut das Lager ab wir sollten uns das besser aus der Entfernung ansehen.
Die Erde begann zu Beben.
Roy: Schon so nahe?
Die Bäume rings um sie herums knickten um sie gingen Gerade noch in Deckung um nicht erschlgen zu werden. Raiden sah auf. Ein ring aus steilen Klippen hatte sich um das Lager gebildet. Er sah hinauf und erblickte mehrere Kuttenträger mit Waffen unterschiedlichster Art.
Raiden: Ne Ahnung wer das sind.
Marisa: Crimson...
Raiden: Bitte?
Marisa: Das sind Verbrecher. Überfälle, Diebstahl, Mord Staatsstreiche. Die machen so ziemlich alles und wenn die sich nicht alle gleich kleidne würden hätte auch noch niemand gemerkt, dass die zusammengehören.
Roy: Zu viele um sie zu gewinnen wir sollten bei der erstbesten Gelegenheit fliehen.
Robbert: Crimson existiert nur in Mirnurzar, also werden sie großteils keine Adepten sein.
Jemand von den Kuttenträger trat an den Rand der Klippen. Er trug eine zerfledderte rote Kutte und hielt einen Baumstamm mit unzähligen Kerben über der Schulter.
Leibwächter[monoton]: Ergebt euch. Wir sind in der Überzahl.
Matt: Das klingt nicht besonders bedrohlich.
Der Großteil der Kuttenträger trat vor und schlitterten die Klippen heurnter. Die übrigen zogen Bögen und Armbrüste.
Leibwächter: Ich werde mich zurücklehnen und zusehen, falls ihr euch zu heftig wehrt greife ich ein. Ein Kuttenträger neben dem Leibwächterf hob die Hände.
Kuttenträger: Regenschauer!
Es begann zu regnen.
Marisa: was wollen die damit bezwecken.
Raiden Das Wasser fließt an den Klippen herab, also kommen wir an ihnen nicht hoch. Der vorderste der Kuttenträger sprang auf Roy zu und griff ihn mit seinen Händen an.
Roy: Ein Werwolf...
Raiden wollte Roy helfen, aber er und die übrigen wurden gleich von mehreren Gegnern angegriffen. Er schlug nach einem der Kuttenträger, der mit einer Axt parierte, aber seine Deckung öffnete. Diesen Schwachpunkt konnte Raiden jeodch nicht nutzen, da ihn ein zweiter mit einer Keule angriff. Ein Pfeilhagel schossen von den Klippen hinab. Einer schlug knapp neben ihm ein. Die Schützen waren überaus präzise, so dass die Kuttenträger nicht in Gefahr gerieten.
Geltan starrte seine Hand an. Er kannte diese Stimme, auch wenn ihm nicht mehr einfiel woher. Eine einsame Träne rollte über sein Gesicht. Geltan wusste was Träume waren. Und er konnte den Unterschied erkennen, wann er träumte und wann sich jemand in seinen Träumen einschlich. Ashira, Ashana und Geltan machten das manchmal, um auch im Schlaf miteinander zu spielen. Doch das hier war keine von beiden gewesen. Die Stimme hatte ihm nur das gesagt, was er schon gewusst hatte. Seine Eltern kehren niemals wieder. Er hatte es schon gewusst, als er damals in den Gewölben von Feltiss aufgewacht war. Zögerlich griff er an seinen Hals, wo die Kette seines Vaters hing. Cosma hatte ihm mal gesagt, sie stände für die größten Schützer des Sincelwaldes. Geltan wusste nicht einmal wo das lag. Er ließ den Anhänger los und starrte wieder seine Handfläche an. Dann wollte er auch sie sehen. Vier lange Metallsplitter fielen aus seiner Handfläche. Geltan wusste, was sie waren. Sie waren einst das Schwert seiner Mutter. Beides war damals aufgetaucht, als er damals erwacht war. Und da hatte er es erkannt. Schnell ließ er die Splitter wieder in seinem Körper verschwinden. Sie wachte auf.
Ashira:Hm? Geltan? Was ist?
Geltan:Nichts.
Ashira:Du lügst.
Geltan:Nö.
Ashira:Doch.
Geltan:Nö.
Ashira:Doch.
Geltan:Nö.
Ashira:Nö.
Geltan:Doch.
Geltan biss sich auf die Zähne und Ashira kicherte.
Geltan:Es ist nichts... wirklich.
Ashira:Und ich sage dass du lügst. Ich weiß wann du lügst.
Geltan:Du irrst dich. Ich habe nur schlecht geträumt.
Ashira:Wieder das Kartoffelungeheuer?
Geltan:Hey, wir haben uns geeinigt, dass du nicht mehr in meine Träume reinschaust!
Ashira:Aber schlafen ist so langweilig...
Alisha:Kinder, bitte! Ihr weckt noch das ganze Haus auf. Schlaft einfach noch ein paar Stunden. Dann gibt es auch ein großes Frühstück.
Ashira:Von Hayate?
Alisha:NEIN! Ich will nicht wissen, was der zum Frühstück isst...
Ashira:Oh, biiiitte.
Ihre Mutter brummte. Hätte sie länger für die Erziehung Zeit gehabt, hätte sie ihr nie wiedersprochen.
Alisha:Junge Dame, du wirst das essen was auf den Teller landet, ist das klar?
Ashira:Pff...
Alisha:Wie war das?!
Ashira:Ja, Mama...
Alisha:Sehr gut. Und jetzt schlaft oder bleibt leise, die anderen schlafen noch.
Geltan musste grinsen. Sicher, Anarath und Alisha waren nicht seine Eltern, aber er mochte sie wie Ashira, Ashana und Cosma richtig gerne. Cosma war auch nicht seine Tante, trotzdem nannte er sie so. Er wusste, die beiden würden sich um ihn kümmern, als wäre er ihr Sohn. Auch wenn es Geltan traurig stimmte, dass seine Eltern nicht mehr da waren, konnte er sich bei ihnen sicher eines Tages zu Hause fühlen.

Saitu rannte los, Sylvos und Trems dicht an den Fersen. Sie konnten die Bombe, die Trems zusammengemischt hatte, noch nicht werfen, da Rangi viel zu nah an der Kreatur war.
Gob:Nanu? Kommen die anderen Mäuse aus ihrem Versteck? Sieh nur, sieh nur, Maus, sie wollen mit uns spielen!~
Die Kreatur riss einen Kronleuchter von der Decke und schleuderte ihn nach den dreien. Sylvos musste ein kurzes Stück zurückweichen, aber keiner wurde getroffen.
Gob:Flink, flink, flink...~ Lass sie uns zermatschten und mit ihren Innereien spielen.
Er hob die Hand und sendete eine Welle Psynergy aus. Sylvos blieb gerade rechtzeitig stehen, als sich eine schwere Steintür senkte, die ihn beinahe zermatscht hätte. Mit einem lauten Grollen landete sie auf dem Boden und sperrte ihn aus dem Raum aus. Er fluchte.
Gob:Mist, er ist nicht in die Falle gegangen.
Saitu[denkt]:Hat dieses Biest Kontrolle über das Gebäude?!
Er sah sich rasch um, aber es gab keinen zweiten Eingang. Gob hatte sie effektiv voneinander getrennt. Und wie sie bereits festgestellt hatten, bekamen sie die Steintüren nicht mit Gewalt weg, es sei denn sie wollten den Komplex zerstören. Trems war inzwischen weitergerannt, hatte sie gepackt und zerrte sie hinter die nächste Deckung.
Trems[denkt]:Gut, dass das Spatzenhirn so lahm ist.
Rangi kam wieder zu sich. Müde starrte sie Trems an.
Rangi:Sag nicht...
Trems:Ja, ich habe dich in Sicherheit gebracht. Ich bin selber überrascht.
Rangi[denkt]:Schlimmer kann es jetzt gar nicht mehr kommen... diese Demütigung von diesem Gör gerettet zu werden...
Trems beachtete sie schon gar nicht mehr und holte die Holzkugel hervor, die er vorhin gebastelt hatte. Da Sylvos nicht mehr da war, würde es nicht ganz so leicht werden sie zu entzünden. Trems warf sie der Kreatur an den Kopf. Sie detonierte nicht.
Trems[denkt]:Verdammt!
Gob fing die Kugel mitten im Fall auf und musterte sie interessiert.
Gob:Uuuiiii! Was ist denn das?
Trems konnte es sich einfach nicht verkneifen.
Trems:Zünde sie doch an und finde es heraus.
Gob:Flamme!
Als ihm im nächsten Moment der halbe Raum mit einem gewaltigen Knall um die Ohren flog, wollte Trems es zunächst nicht glauben. Wie dumm war diese Kreatur überhaupt? Auch Saitu warf ihn aus seiner Deckung ebenfalls einen ungläubigen Blick zu. Trems riskierte einen Blick. Das Monster war nicht mehr da.
Trems:Was bei den Sternen... Er ist weg!!
Saitu kam ebenfalls aus seiner Deckung hervor. Dort wo Gob eben noch gestanden hatte, klaffte ein großes Loch im Steinboden. Rangi und Trems sahen ihren Anführer fragend an. Dieser nickte nur und schob sich zum Loch vor, um hinunter zu starren. Eine Etage tiefer, rappelte sich die Kreatur gerade auf. Es hatte ein Bein und seinen Kopf verloren, die es sich demonstrativ wieder ansteckte. Saitu konnte nicht glauben was er sah. Wie war das möglich?
Gob:Die Maus hat mich überlistet. Ich werde es genießen, dir nachher das Leben mit meiner bloßen Hand auszupressen.
Trems:Reizend.
Gob:Bleibt wo ihr seid, ich bin gleich wieder da.~
Die Kreatur setzte sich in Bewegung und verschwand.
Saitu:... Na schön, neuer Plan. Irgendwelche Vorschläge?

Ungeduldig lief Senar hin und her. Endlich traf der Schreiber ein. Senar kannte ihn nicht, aber man hatte den Schreiber mit den besten Empfelungen geschickt. Doch der Lord war irritiert, als er keine Spur von Psynergy an ihm spürte.
Senar:Da sind Sie ja. Ich habe den Bericht schon vor einer Stunde eingefordert.
Schreiber:Verzeiht mir, mein Lord, aber die Neu-Inventur unserer Lebensmittel und die Berechnung für die neue Einwohnerzahl hat länger gedauert als erwartet. Wenn ich Ihnen einen Rat geben dürfte, welche Schwachköpfe sie feuern können die dafür verantwortlich sind...
Der Lord schüttelte mit dem Kopf.
Senar:Ist schon gut, ich weiß selber in was für Problemen wir stecken. Berichten Sie einfach.
Schreiber:Sehr wohl.
Er blätterte ein wenig herum, bis er die gewünschte Stelle fand.
Schreiber:Das Nahrungsproblem, dass wir erst neulich mit dem Einsatz von Adepten auf den umliegenden Obstplantagen von Feltiss gelöst haben, ist durch das Eintreffen der vielen neuen Flüchtlinge wieder aufgetreten. Wir haben vier Wochen Zeit Gegenmaßnahmen zu ergreifen, sonst kommt es zu einer Hungersnot. Dabei werden die neuen Anbauflächen und weiterer Bevölkerungszuwachs mit eingerechnet.
Senar:Das darf doch nicht wahr sein... Fahrt bitte fort.
Schreiber:Sicher. Zu diesem Thema liegen uns Berichte vor, dass Delegierte einer fremden Welt aufgetaucht sind und ihre Hilfe anbieten...
Senar:Sekunde!! Was war das?! Delegierte aus einer fremden Welt?!
Der Schreiber sah den Lord verständnislos an. Dann erinnerte er sich. Den Galatanern waren gerade mal drei Welten bekannt. Da war das auftauchen einer neuen schon eine große Sache. Für ihn galt es damals als Alltäglichkeit.
Schreiber:Sicher, verzeiht mir meine Ungenauigkeit. Es handelt sich hierbei um eine Delegation aus einer Welt names Silkanas. Sie bieten den Stämmen Shetvers einen Handel an, der die Allgemeine Hungersnot beseitigen soll. Gleichzeitig ersuchen sie ein Bündnis mit Mirnuzar, der Welt an sich. Es liegen nur wenige Informationen zu diesem Thema vor, aber nach den Berichten tauchen sie überall auf. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis sie hier eintreffen.
Senar:Ob es sich um einen Trick Ristemés handelt...
Schreiber:Nein.
Senar:Sind Sie sich sicher? Sehen Sie mal...
Schreiber:JA, ich bin mir sicher. Diese Leute gehören nicht zu Ristemé... Sekunde... Interessant.
Senar:Was ist es?
Schreiber:Was es ist? Eine Meldung über ein Mitglied der Delegation, die tatsächlich aus Ristemé kommt.
Senar:WAS?! Ist es...
Schreiber:Nein, nein, der Mann heißt Zance. Er gehört aber nicht mehr den Ristemé an.
Senar:Der Name sagt mir überhaupt nichts.
Schreiber:Er war einst Senator der Risteméregierung. Wurde nach der Rebellion verbannt.
Senar:Rebellion?!
Schreiber:Die die Hohe Krone gestürzt hat.
Senar:Diesen Senku gibt es nicht mehr?!
Schreiber:Nein.
Senar:Wieso erfahre ich erst jetzt davon?! Ich habe ausdrücklich darum gebeten, dass sämtliche Berichte über Ristemé an mich gehen!!
Schreiber:Diese Informationen sind nirgendwo aufgezeichnet.
Senar:Woher habt Ihr dann diese Informationen?!
Schreiber:Weil ich selbst aus Ristemé komme.
Der galatanische Lord schwieg und sah den Schreiber entsetzt an. DAS hatte ihm auch niemand gesagt. Er hatte angenommen, dieser Mann käme aus Mirnuzar.
Senar:... Euer Name?
Schreiber:Sigmard, mein Lord. Immer begierig darauf, Ihnen zu Diensten zu sein.
Senar:... Wieso seid Ihr hier?
Sigmard:Man hat mich verbannt. Hier gab es etwas zu tun, also kam ich her. In solchen Zeiten kann man viel Geld verdienen.
Senar seufzte. Der Aufenthalt in Drakons Welt war fürchterlich gewesen. Und nun kam er mit null Informationen zurück zu seinem Volk, während alles drunter und drüber ging.
Senar:Verstehe. Können sie mir einen Bericht über Ristemé zusammenstellen? Unsere Informationen sind in dieser Richtung schwer begrenzt.
Sigmard:Besser! Ich kann Ihnen eine Portaladresse geben. Der neue Senat in Ristemé leidet unter ähnlichen Problemen, wie der Nahrungsknappheit.
Der galatanische Lord schwieg. Dieser Kerl war ihm nicht ganz geheuer.
Senar:Wieso? Diese Menschen haben Euch verbannt. Wieso solltet Ihr Euch die Mühe machen, um ihnen zu helfen?
Sigmard:Weil ich wieder dahin zurück will. Vielleicht kann ich mit dieser 'noblen Geste' ver Vermittelung, meine Strafe wieder aufheben lassen.
Senar:Was habt Ihr dahinten angestellt?
Sigmard:Unter dem Befehl der Hohen Krone gegen die Rebellen gearbeitet. Es ist doch nicht meine Schuld, wenn dieser ein blutrünstiges Monster war!
Senar kaufte dem Schreiber die Geschichte nicht wirklich ab. Aber andererseits, wenn er Recht hatte...
Senar:Geben Sie mir diese Portaladresse.
Sigmard setzte sein schmieriges Grinsen auf.
Sigmard:Sehr gern, mein Lord.
Er verneigte sich und ging. So so, das war doch mal interessant. Teol arbeitete für Mirnuzar, Zance für Silkana, er für die Galataner. Es wäre eine Ironie, wenn sich General Londoro nun auf der Seite Weyard stehen würde. Bisher war er nicht mehr aufgetaucht. Sigmars jetzige Situation war einigermaßen gut, aber diese Welt war ihm nicht geheuer. Überall lag der Geruch der Psynergy in der Luft. Der Gestank würde sicherlich anhaften. Wenigstens zahlten diese Galataner gut. Und da sie einen Mangel an Organisationstalent aufwiesen, der durch das Fehlen vieler Lords entstanden war, hatte Sigmard einen rasanten Aufstieg geschafft. Wenn er jetzt mit vollen Geldbeutel nach Ristemé als Held zurückkam, standen ihm alle Tore offen. Er hoffte nur, dass alles so klappte, wie er es sich vorgestellt hatte.
Raiden(denkt): 3 Leute, 1 Bogenschütze 1 Keulenkämpfer und 1 adept....Perfekt...
Roy(denkt):Jetzt beweise ich mich Raiden...ein Werwolf...hehehehe WER ist der WOLF?
Matt(denkt):Kein problem...ich kann meine Energie ja mal sinvoll benutzen
Robbert(denkt):Keine chanze auf flucht....
Marisa(denkt):ich bin immernoch erschöpft...Gib mir kraft Merkur!....das amulett....WARTE ICH HABS!

Marisas kraft war nichtnur vollständig sondern auch mächtiger wiederhergestelt

Kapuzenman:DAS IST DIESE KLEINE SCHLAMPE! FANGT SIE!

Marisa:Radiusstrahl!

es traf einen der Kapuzenmänner der dan sofort die flucht suchte


--------3 Maskierte VS.Raiden-----------
Raiden(denkt):die sind tollpatschig,und viel aushalten tun sie auch nicht,wen sie ihre rüstungen schon verzaubern haben die nichts drauf....
Kapuzenman(Geistleser):hehehe dummkopf...
Raiden(denkt):VERFLUCHT!
Raiden hatte seine Klingen inzwischen gezogen und wartete,als der erste Kapuzenman auf Raiden zustürmte udn mit seiner Keule zuschlag hatte ----wie der händler erwähnt hatte---- die schärfe der klingen die Keule zerbrochen...


----------Werwolf VS. Roy-------------
Der Werwolf stürmte weiterhin auf Roy zu,der inzwischen probleme hat,den Werwolf zurückzuhalten
Roy(denkt):Zeit für mein training...Nova
Aber der Werwolf wich einfach aus und zeigte sich gänzlich unbeindruckt


---------3 Maskierte VS.Marisa,Matt und Robbert --------


Marisa:ich fühle mich stärker
Matt:ich helfe aus...
Robbert:....

Die Maskierten ranten Auf Marisa,Matt und Robbert an,wobei Robbert wie immer die ruhe in Person ist und einfach wartete...Wärend Matt malwieder nicht stillstehen konnte und Marisa anfing ein hagel von Mächten auf den Gegner zu lassen
Die Maskierten hatten deswegen keine wahl und mussten in Deckung...



-----------2 Maskierte gegen Raiden----------

Nachdem der erste Maskierte seine Waffe verlor, blieb ihm keine andere wahl als die Flucht,der Adept der beiden übergebliebenen Feuerte ein Riesiegen Felsbrocken gegen Raiden, der Bogenschütze schoss sein Pfeil so,das Raiden nur durch glück nichts beim ausweichen abbekommen hat....Raiden antwortete mit Ragnos auf den Felsbrocken

Raiden:RAGNOS!

den Raknarog den Ragnos etfesselte, traff nicht allerdings wurde er von den fliegenen Felssplitter erwischt,und konnte deswegen nurnoch eingeschränkt laufen...



------------ Werwolf VS. Roy-------------

Roy hatte durch seine Fehler gelernt und hatte nun schneller und unpräzieser angegriffen....wobei der Werwolf anscheinend mehrere Probleme hatte...



-------------- 3 Maskierte VS. Marisa,Matt,Robbert------

Die 3 Maskierten waren in bedrängnis geraten und hatten nur probleme im kampf, da sie dauernd ausweichen mussten.... doch aufeinmal mischte sich der Bogenschütze,der gegen Raiden kämpfte ein und traff Marisa,mitten in den Brustkorp...

Marisa:ARGH
Matt:Marisa!
Robbert:(flüstert):marisa!!
Roy(denkt):NEIN....


-----------2 Maskierte VS. Raiden---------------

Die Maskierten hatten richtig druck ausgeübt, da Raiden von der Sache mit Marisa nichts mitbekommen hatte...
Raiden hatte sich anscheinend überschätzt und hatte treffer erlitten....


--------- Werwolf VS. Roy----------

Anscheinend wollte Roy Marisa helfen und kämpfte härter und besser


----------- 3 Maskierte VS. Matt und Robbert-------

Marisa fing an heftig zu bluten und ging auf den Boden,und Robbert und Matt hatten sich in ein Handgemenge gestürtzt und wollten einfach nur aushalten


------------- 2 Maskierte VS. Raiden---------

Raiden war am Ende angelangt und hatte einfach keine kraft mehr





---------- Werwolf und alle verbliebenen Maskierten VS ???------------------

Aurora:Hmm"unbekannte psymacht"
Es haute den Werwolf und 2 Leute auf einmal um...
Legion:...."unbekannt" es zwang einige von den Maskierten zum Rückzug, woraufhin Legion und Aurora so schnell verschwanden wie sieh auch kammen.....



der kampf schien vorrüber,als die Maskenmänner abhauten.... aber weg waren sie nicht...sie könnten jederzeit wiederkommen


Legion(zu Raiden):nutzt das...nächstes mal sind wir nicht da....
Der Leibwächter sah seinen Untergebenen zu wie sie die Felsen hinauf kletterten. Einer der Bogenschützen sah ihn fragend an. Wer waren die beiden letzten gewesen.
Leibwächter: Nicht schießen... Stellt eine Liste von allen die ohnmächtig sind oder fliehen. Ihr Gehalt muss unbedingt verrinngert werden. Verfahrt mit den Toten wie üblich.
Er hob den Baumstamm und trat über die Klippen. Er landete und stürmte los. Sein erster Schlag traf Robbert von hinten. Der Adept sackte ohnmächtig zusammen.
Matt: Hey, wo...
Er stürmte auf ihn zu und rammte ihn mit dem Baum. Matt flog zu Boden. Er holte aus um ihn zu zerschmettern, doch Matt kam auf die Beine und attackierte ihn mit seinem Schwert. Er drehte sich und benutzte den Baum um zu parieren, dann drehte er sich und warf Matt zu Boden. Inzwischen stürmten auch Roy und Raiden auf ihn zu. Die Armklingen hinter ließen zwei tiefe Spuren auf dem Holz. Er stürmte vor und stieß Raiden zu Boden. Matt kam wieder auf die Beine er warf mit einem gewaltigen Kraftakt den Baumstamm auf ihn. Und sprang zur Seite Roys Schwert schnitt in seine Kutte.
Roy: Nova!
Obwohl er der Psynergie entging ließ ihn die Druckwelle der Explosion zurücktaumeln. Wütend warf er eine Schlafbombe, die vor Roys Füßen detonierte. Er sprang zurück und hielt sich den Arm vors Gesicht. Roy war ebenfalls zurückgesprungen hatte jedoch einiges von dem Betäubungsmittel eingeatmet. Er checkte kurz die Lage. Robbert lag bewusstlos da. Marisa steckte noch immer ein Pfeil im Körper weshalb sie ihren Freunden nicht helfen konnte. Matt schaffte es nur langsam sich von dem Baum zu befreien. Raiden... Er wich einem ungenauen Hieb mit einer Armklinge aus und trat dem Adepten in die Seite. Raiden flog zu Boden. Roy wankte ein wenig wehrte sich aber noch gegen das Schlafmittel.
Leibwächter: Du bist wohl noch am besten in Form... Zeig mal was du kannst kleiner.[denkt]Nun stehe ich unbewaffnet einem Adepten gegenüber.
Er zog einige Flüstersamen hervor, aber verbarg sie in seienr Hand dann stürmte er vorwärts.
Raiden: Erdebeben!
Die Bodenwelle warf den Leibwächter zu Boden. Roy stürmte vorwärts. Die Klinge blitzte auf und bohrte sich zur Hälfte in einige Ranken, die ihren Besitzer umschlossen.
Roy: Supernova!
Die Psynergie zerfetzte die Ranken und wirbelte sowohl Raiden, als auch den Leibwächter durch die Luft. Stöhnend erhob er sich. Er lag in Matts Nähe, der sich noch immer nicht befreien konnte.
Leibwächter: Da du unter meiner Waffe liegst leihe ich mir deine.
Er nahm Matts Schwert an sich und rannte auf Roy zu.
Roy Parierte durch eine schnelle Bewegung seiner Klinge
und konterte mit einer Schlagkombi der augenblicklich die klinge von Matt zerfetzt

Roy:Sorry Matt
Matt:Kein Problem


Marisa ging es nun wirklich schlecht...zu hoher Blutverlust und extreme schmerzen hatte sie erwischt

Raiden kam nochmal auf,undzwar auf einen 20 Meter hohen baum und lief erneut auf den Leibwächter zu,der sehr schnell bemerken musste das er keine Chance mehr auf Sieg hat...
als sich dann jedoch Legion und Aurora erneut einmischten blieb ihm nichts anderes als die flucht....

Robbert besinne sich wieder, da seine beste Fähigkeit auf der Selbstheilung lag...

Aurora:scheint als sind wir dochnoch rechtzeitig gekommen....
Legion:Dennoch müssen wir gehen...

Raiden:klar...machts gut....

Marisa hatte jetzt sehr schweren Blutverlust und ging bewusstlos...
durch Roys Hilfe kam auch Matt aus dem Baum heraus...

Roy:(denkt)....ich helfe Marisa
Raiden:was is den los Roy?
Roy:ich denke ich kümmer mich mal um Marisa....
Raiden:DU?!
Roy:ich schulde ihr was...
Raiden:...keine tolle Idee...stell dir vor sie erwacht in deinen armen
Roy:*lacht*dann hab ich halt eine rote Wange!
Raiden:*ernstes Gesicht*sie ist sehr schwer verwundet...OK!tue du es....(denkt)das kann ja nur gut enden...
Roy:ich kann Gedanken lesen hehehe
Raiden:achja....was hab ich gesagt?
Roy:Keine Zeit.... muss mich um unsere verwundete kümmern.
In Lashon wuchs die Verwirrung immer weiter. Je mehr er darüber nachdachte, desto unwirklicher kam ihm Amandinas Anwesenheit vor. Und dass sie ihn so zielsicher durch die Gänge des Komplexes führte... das war zielich merkwürdig.
Lashon:Sag mal... Wie bist du überhaupt hierhergekommen, Amandina? Wie hast du es geschafft ein Schiff zu finden, mit einer Mannschaft die in der Lage ist, durch die Nebel zu reisen?
Er erhielt keine Antwort. Nur ein energerisches Ziehen. Lashon beschloss, es mit etwas anderem zu versuchen.
Lashon:Was genau ist das für ein Gerät, was wir suchen?
Wieder keine Antwort. Lashon verlor allmählich die Geduld. War sie früher auch schon gewesen? Er erinnerte sich noch daran, dass sie ständig munter über irgendetwas gesprochen hatte, wenn sie über den Markt geschlendert waren. Hatte dieser Ort und die Zeit so sehr verändert? Auf jeden Fall konnte es so nicht weiter gehen. Er verstärkte seinen Griff um ihre Hand und drehte sie zu sich herum.
Lashon:HEY, ich rede mit dir!! Könntest du bitte endlich eine meiner Fragen beantworten?
Sie starrte ihn verwundert über seine Reaktion an. Amandina schien fieberhaft zu überlegen. Doch dann schlich sich wieder etwas neues in ihren Gesichtsausdruck, was Lashon alles andere als gerne sah. Es war Angst.
Amandina:Er... er ist hier!! Lauf, Lashon!!
Lashon sah sich entsetzt um, aber er sah nichts. Doch im nächsten Moment erfüllte ein widerwärtiger Aasgeruch die Luft unf ließ den Galataner würgen. Da hatte sich Amandina bereits losgerissen und rannte davon.
Gob:Nanu? Fischlein? Ist das dein Geruch?!
Lashon:Warte, Amandina!!
Gob:Fischilein!
Die riesige Alptraumgestalt brauste um die Ecke und erspähte ihn. Ein grollendes Lachen schallte von den Granitwänden wieder.
Gob:Ich sehe dich!~
Lashon:Nicht mehr lange.
Er rannte einfach davon, wofür er ein wütenes Knurren erntete.
Gob:Hey, das REICHT!!
Lashon wurde übel, als er plötzlich schnelle schwere hinter ihm hörte. Sehr schnelle. Wie konnte sich diese Kreatur so schnell bewegen? Doch er wagte es keinen Blick zu riskieren. Sonst machte dieses Vieh bei ihm noch das Gleiche wie bei Kanra. Und dann wäre er schutzlos ausgeliefert.
Lashon:Amandina! Wo bist du?!?
Amandina:Hier!
Lashon fluchte an dem Gang war er gerade vorbeigelaufen. Daher bog er gleich den nächsten ab. Laute Schritte ließen ihn wissen, dass die Bestie noch an ihm dran war. Es war also hinter ihm her. Lashon betete bei jeder Abbiegung zu allem was ihm heilig war, dass er vor keiner Sackgasse stehen blieb. Bis jetzt war ihm das Glück noch holt. Doch es schien alles gerade wunderbar zu laufen, als Lashon nicht richtig aufpasste und mit dem Fuß an einem Stein hängen blieb. Er kämpfte wertvolle Sekunden mit dem Gleichgewicht, ehe er es endlich wiederfand. Die Schritte waren nun unerträglich nahe. Er meinte schon seinen Atem im Nacken spüren zu könnten. Wieder bog er links ab...
???:Lashon, runter!!!
Lashon ließ sich das nicht zweimal sagen und warf sich auf den Boden. Gob stieß einen Siegesschrei aus und hob seine Keule.
???:Planetarium!
Sylvos gewirkte Psynergy brannte über Lashon hinweg und stieß Gob gewaltsam zurück, der auf diesen Schlag nicht vorbereitet war. Gleichzeitig schlug Lashon seine Handfläche auf den Boden und konzentrierte seine Psynergy in ihr.
Lashon:Wildwucher!
Eine gewaltige Menge an Planzenranken schossen unter seiner Handfläche hervor und wucherten den Korridor hinter ihnen zu. So bildete er ein dichtes Strauchhindernis, mit dem sogar Gob eine Weile kämpfen musste. Lashon packte Sylvos Hand und ließ sich aufhelfen.
Lashon:Danke Sylvos. Das war wirklich in letzter Sekunde. Komm, lass uns verschwinden.
Sylvos:Das... geht nicht.
Lashon:W-Was? Wieso nicht?
Sylvos:Ich laufe in dieser Ecke schon eine Weile herum und das ist der einzige Weg den ich noch nicht genommen habe. Der Rest sind alles Sackgassen. Naja... es sieht aus, als hätten wir uns unseren einzigen Fluchtweg verbaut.
Lashon biss sich nervös auf die Lippe. Das war in der Tat ein Problem. Man hörte schon das erste Reißen an den Ranken.
Gob:Bah! Grünzeug, igitt! Ich will FLEISCH!!! Natterndunst!
Die Hecke fing Feuer, hielt aber dem Angriff stand. Doch für wie lange?
Lashon:Es ist völlig gleich, ob er uns hier erwischt oder woanders. Vielleicht können wir uns irgendwo verstecken und abwarten, bis er vorbei ist!
Er versuchte zuverlässig zu wirken, aber wirklich glaubte er nicht daran. Wenn Lashon richtig lag, hatte dieses Ding eine wirklich gute Nase. Und kein Versteck aus Regalen oder Möbeln konnte dagegen etwas tun.
Doch als sich Lashon umdrehte, schrak er zusammen, als plötzlich vor ihm eine weitere Gestalt stand. Auch Sylvos war überrascht.
Amandina:Lashon, kommt mit! Wir müssen hier weg.
Sylvos:Wie bist du hier reingekommen?
Amandina:Von da hinten.
Sylvos:Das kann nicht sein! Von da komme ich her.
Amandina:Aber von da komme ich nunmal. Los!
Lashon:Sylvos, lass uns gehen. Auf jeden Fall ist es besser, als hier zu bleiben oder?
Da er darauf keinen Einwand hatte, kam Sylvos mit. Amandina führte sie durch mehrere Korridore und Kammern, bis sie einen engen Torbogen durchquerten.
Sylvos:Das ist merkwürdig. Hier war vorhin noch eine massive Steinplatte gewesen. Wie...
Amandina:Hier war keine, als ich gekommen bin. Und nun folgt mir. Halt dich bereit, wir sind gleich d-
Ihr Satz verstummte, als plötzlich zwischen ihnen eine weitere Platte nach unten schnellte und sie von Lashon und Sylvos abschnitt.
Sylvos:Was geht hier nur vor?
Lashon:Ich glaube diese große Kreatur kann die Türen kontrollieren. Und jetzt komm, wir müssen die anderen finden und hier schleunigst wieder raus. Wir müssen nur hoffen das die Dinger diesen Ort wirklich nicht verlassen können, wie Amandina sagt.
Sylvos:Wo ist Kanra?
Lashon:Ich... weiß nicht... Wir wurden möglicherweise auf die gleiche Art getrennt.
Sylvos nickte.
Sylvos:Dann lass und suchen.

Kanra ließ ihr Schwert durch die Luft schwingen und zerschlug die Ketten der Kreatur. Sie schien nicht feindlich zu sein. Außerdem hatte das Wesen ihr sehr weiter geholfen, genauso wie Kanra ihm geholfen hatte.
Wesen:Na schön, das könnte wirklich funktionieren. Aber seid ihr Menschen auch stark genug?
Kanra:Wie ich sagte, wir hätten es vorhin erledigt, wenn da nicht diese Unsterblichkeitsnummer gewesen wäre...
Wesen:Nun, dem könnten wir nun abhelfen. Ich hoffe nur, dass es das wert ist. Wenn Gob euch alle vernichtet, wird er seinen Zorn an mir auslassen.
Kanra:Dann sorge besser dafür, dass wir nicht versagen. Lass uns aufbrechen.
Das Wesen ging zu einem verschlissenen Wandteppich hinüber, riss ihn ab und legte ihn als provisorische Kleidung um sich. Es deutete auf Krandan.
Wesen:Was ist mit ihm? Soll ich ihn aufwecken?
Kanra:Kannst du das?
Wesen:Sicher...
Es ging zu Krandan hinüber und kniete sich neben ihm nieder. Nach einer kurzen Untersuchung seiner Wunde am Kopf, nickte es wissend und tastete nach einem scharfen Stein.
Kanra:Sekunde... was tust du da?!
Doch das Wesen achtete nicht auf sie, sondern hob den Stein bereit zum Zuschlagen und ließ ihn hinabsausen. Damit schnitt es sich selbst die Adern auf. Kanra beobachtete das Schaupiel entgeistert. Das Wesen legte die gold blutende Wunde an den Kopf des Aerorill und biss die Zähne zusammen. Es dauerte nur wenige Sekunden, da zuckte Krandan zusammen und sprang verschreckt auf.
Krandan:Wie? Was? Was war das?... Kanra? WAS IST DAS?!
Kanra:Komm mit, ich erkläre es dir auf dem Weg. Aber erzähle du zuerst, was dir passiert ist.
Krandan legte nachdenklich die Klauenhand auf seinen Schädel. Von der Wunde war keine Spur mehr.
Krandan:Das Ganze war so schnell gekommen... Ich mag mich irren, aber ich glaube diese neue Menschenfrau hat mich niedergeschlagen. Aber das ist lächerlich... so ein Körper hat nicht die Kraft dazu... normalerweise.
Kanra nickte dem Wesen zu.
Kanra:Also doch. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Los jetzt!
Krandan:Was geht hier vor?
Kanra:Auf dem Weg, jetzt nicht. Jede Sekunde ist kostbar.

Slyvos:Was glaubst du, was mit den anderen Kreaturen ist? Trems erwähnte drei.
Lashon verzog das Gesicht. Darüber hatte er auch schon nachgedacht.
Lashon:Nun, die angenehmste Theorie ist doch Folgende: Diese Wesen lebten alleine hier unten, eingesperrt, ohne Nahrung oder Wasser, mehrer hundert Jahre. Selbst unsterbliche Wesen sollten Hunger oder Durst spüren. Vielleicht haben sie sich deswegen auch gegenseitig ausgelöscht. Oder sie hatten schon immer Feindseeligkeiten miteinander. Eine andere Theorie, eine weitaus unangenehmere, wäre die, dass eines der Wesen da ist und die Türen kontrolliert, während uns diese wahnsinnige Bestie jagt. Oder sie schlafen? Schleichen auf anderen Ebenen herum? Also ich bevorzuge die erste Theorie. Weniger Monster, weniger Probleme. Was meinst du, Sylvos? ... Sylvos?
Lashon drehte sich um. Sylvos war fort.
Lashon:SYLVOS?!
Doch es kam keine Antwort. Unruhe kroch in Lashon herauf. Das war nicht gut. Wo steckte dieser Kerl bloß? Wenn dieses Wesen aufgetaucht wäre, hätte Lashon es mit Sicherheit nicht überrochen. Er machte kehrt und durchsuchte ein paar anliegende Gänge. Das war doch verrückt! Eben hatte Sylvos doch noch neben ihm gestanden! Er betrat eine verstaubte Kammer.
Lashon:Sylvos?! Wenn du in Schwierigkeiten steckst, mach dich irgendwie bemerkbar!
Doch es kam nichts. Lashon fluchte. Als Jäger hätte Sylvos ihn gewiss als erstes gefunden. Er wollte gerade wieder zurückkehren, als er etwas aus den Augenwinkeln bemerkte. Jemand stand apathisch in der Kammer und starrte auf ein schwach leuchtenes Gerät. Es war Amandina. Lashon schloss rasch zu ihr auf.
Lashon:Wenigstens dich habe ich gefunden. Hast du Sylvos gesehen? ... ... Amandina?
Er berührte sie, dann zuckte sie zusammen. Sie sah ihn erschrocken an, dann beruhigte sie sich wieder.
Amandina:Lashon... ich erinnere mich wieder. Das hier ist das Gerät. Es war wichtig... sehr wichtig... man muss Erdpsynergy auf diesen Punkt da wirken, aber... ich schaff es einfach nicht.
Lashon:Was passiert dann?
Er untersuchte das Gerät genauer. Es sah merkwürdigerweise mit dem Siegel am Haupttor des Komplexes ähnlich. Wie ein kurzer Blick bestätigte, brauchte man auch für dieses alle Psynergypunkte zu aktivieren. Alle waren entsiegelt, bis auf die Erdpsynergy. Als Erdadeptin, wäre es eigentlich ein Leichtes für Amandina das Siegel zu lösen.
Amandina:Ich weiß es nicht genau... es ist nur sehr wichtig... Ich kann es einfach nicht... meine Psynergy versagt mir den Dienst...
???:Lashon? Bist du hier irgendwo?
Lashon erkannte die Stimme. Das war Saitu. Amandina wirkte auf einmal nervös.
Amandina:Lashon... wir müssen es herausfinden. Löse dieses Siegel für mich.
Lashon:Sekunde. [ruft]Ich bin hier!!
Saitu:Lashon, gut! Wir haben Sylvos hier! Er hat etwas wichtiges herausgefunden, nämlich...
In diesem Moment schlossen sich sämtliche Eingänge durch schwere Steinplatten und verschluckten so sämtlichen Schall!
Lashon:LEUTE!! HIER SIND WIR!! So ein dreckiger Mist...
Er drehte sich um und erstarrte. Vor ihm stand Trems. Von Amandina war keine Spur.
Lashon:Was zum...
Trems grinste.
Trems:Na? Hat dich mein kleiner Trick überrascht?
Lashon:Trick... WAS?!
Trems:Ein simpler Verwandlungstrank. Ich musste unsere Gegner täuschen, hier geht nämlich etwas Merkwürdiges vor sich.
Lashon:Oh, das ist mir schon aufgefallen. Aber warum sagst du mir das jetzt?
Trems:Ich musste sichergehen... Ich denke Sylvos war einer von denen.
Lashon:...Was?!
Trems:Keine Ahnung wie, aber ich glaube eines der Wesen kontrolliert ihn. Wie sonst hatte er vorhin Gobs Blick wiederstehen können?
Lashon:Sekunde... wer?
Trems:Diese Kreatur... ich weiß es aus den Übersetzungen. Du erinnerst dich? Der Eigenname, den ich nicht aussprechen konnte?
Lashon:Ja, aber bei dem stand nichts von wegen Unsterblichkeit, wie bei den anderen zwei.
Trems:Ich weiß... Lashon, ich kann den Einfluss auf die Türen und Sylvos nehmen, wenn du dieses Siegel brichst. Das ist unsere einzige Chance. Es sei denn, du bist einer von denen.
Lashon zögerte. Es war einfach so vieles unstimmig an dieser Geschichte. Das machte alles gar keinen Sinn.
Trems:Worauf wartest du? Tu es! Tu e-
In dem Moment durchbrach ein lauter Knall Trems ihm Satz. Neben der Steinplatte war eben die Wand weggesprengt worden. Hinein kamenSaitu, Rangi, die Sylvos stützte und... Trems?! Lashon drehte sich irritiert herum. Doch dort stand kein Trems mehr. Stattdessen war bei ihm eine Frau mit unbekanntem Gesicht.
Saitu:Lashon? Wer ist das?
Lashon:Gute Frage.
Sylvos:Lashon, nimm dich vor Amandina in acht. Als ich mich vorhin umgedreht habe, weil ich etwas gespürt hab, habe ich gesehen wie sie mich niedergeschlagen hat. Zum Glück haben mich Saitu und die anderen gefunden.
Lashon:Aber Amandina... Raus mit der Sprache, wer bist du?
???:Trems! Lass nicht zu, dass sie mir etwas tun!
Sie alle starrten den Jungen verwundert an. Sie kannten sich? Trems starrte die Frau nur kalt an.
Trems:Wie peinlich. Dieser Vogel hatte Recht gehabt.
Saitu:Was ist?
Trems:Es war kein Eigenname. War es nicht. Krandans Übersetzung stimmte. Das hier ist die 'Bestie des Wandels'. Denn das hier ist nicht wahr. Meine Mutter ist tot.
Wieder sahen alle zu der Frau. Sie lächelte seelig, dann veränderte sie sich. Sie nahm die Gestalt von Käpten Paka an.
Paka:Sehr gut. Ihr habt diesen kleinen Test bestanden. Ich bin beeindruckt. Nun öffnet das Siegel Lashon und empfangt den Merkurstern.
Lashon entfernte sich von Paka und stellte sich zu den anderen.
Paka:Das war ein Befehl.
Rangi:Dein Spiel ist aufgeflogen, 'Fischlein'. Sei kein schlechter Verlierer und gib auf.
Paka grinste breit, dann veränderte er sich wieder. Doch dieses Mal nicht zu einem Menschen. Seine Gestalt wurde größer, massiger und endete schließlich als reptilartiges Drachenwesen.
Lashon:Oh oh...
Saitu:Was ist?
Lashon:Das Ding habe ich mal während meines Urlaubs in Weyard gesehen. Eine große versteinerte Echse im Gaiafelsen, mit dem Namen Viperia.
Saitu:Ist es stark?
Lashon:Damals gab es spezielle Vorkehrungen, bevor das Biest getötet wurde. Aber ich denke das wird sich zeigen.
Saitu:Eine Vorrichtung?
Lashon:Da waren Lichtstrahlen und leere Fässer von Drachenmahl...
Saitu:Trems?
Trems:Überlasst das mir. Macht ihr euch bereit das Ding zu erledigen.
Das kopierte Viperia ging in Angriffsstellung...
Raiden(denkt):warte...er ist doch mars adept...lügner...(sagt)hey...Robbert,Matt wir suchen suchen essen....Roy....du weist was du zu tun hast...Mars-Adept
Roy(Denkt):erwischt....(sagt)Jaja


und so gescha es,Raiden und die anderen suchten wilde Tiere und Früchte
wärend Roy langsam aber sicher den Pfeil aus der Brust von Marisa...

Roy(denkt):Warum zur hölle trift der scheis-Pfeil eigentlich in die Brust...wenigstens muss ich nicht...
Doch dann....
Roy(denkt):NEIN...der Pfeil hat sich in den Klamotten verfangen...wehe sie kriegt das mit...ich bin ein TOTER GALATANER wen sie das spitzt kriegt.......

Roy hatte also getan was er tun musste...
Roy(denkt):hey....is ja witztig...MIST
Als Roy getan hat was zu tun ist ist der Pfeil rausgefallen...er hatte ihn anscheinend schon entfernt...
Roy:ich muss jetzt nurnoch die wunde verbinden...
Roy bastelte sich aus ein bisschen stoff und ein stückchen metal ein verband
Den stoff lag er um Marisa und verschweiste das ganze mit einem kleinen,nicht schwer zu entfernedem Metal...

Roy(denkt):Puh,.... wen die wach geworden wäre...

Es vergang eine stunde...dank Roy waren die blutungen gestoppt und die Wunde schmerzte-dank einem Galatanischem rezept-nichtmehr

Es vergang weiterhin eine stunde als Marisa wieder zur besinnugn kamm...

Marisa:uhh...was ist passiert?...
Marisa bemerkte die Wunde und den Verband und sah Roy
Marisa:uhh...hast du dich um mich gekümmert?
Roy:Ja...
Marisa konnte kau richtig stehen...sie war noch sehr müde
Roy:und...wie gehts?
Mairsa:urg...ganz gut soweit...
Marisa Ging langsam aber sicher in richtung Roy und setzte sich neben ihn
Marisa:Das...hätte ich dir...nicht zugetraut...danke...
Roy(denkt):O O nicht gut was da grade kommt......
Aufeinmal kuschelte Marisa ihren Kopf in Roys arme...
Roy:(denkt):...
Mairsa:Ich...
Roy:Ich weis...
Marisa Schloss Roy in die Arme und fing an zu weinen
Mairsa(Weindend):Es tut mir alles so leit...wie ich zu dir wa-
Roy:shhhhht...
Auch Roy nahm Marisa in die Arme
Roy:Genieß dein Moment...
Marisa kamm Roy immer näher...Roy schloss nur die Augen..
Roy:(denkt):so solle dieser Augenblick unendlich werden...
Marisa kamm jetzt noch näher dran und küsste ihn
Marisa(denkt):...es......


-------Anderswo-----
Raiden war kurz auf dem weg zurück ins Lager um nach dem rechten zu sehen...
Als er jedoch Marisa und Roy in den Armen sah ging er mit bleichem gesicht wieder
Raiden:(denkt)Wer hätte das gedacht?ich nicht...ich behalte es für mich...
Es dämmerte. Die verlassene Gebirgslandschaft lag im rötlichen Schimmer dar und zog lange Schatten über das Land. Eine friedliche Landschaft, in der sich keine Menschenseele aufhielt. Dafür die eines höheren Wesens. Sie seufzte. Sie wusste einfach nicht was sie machen sollte. Sie hatte ihren früheren Meister gespürt, als er wiedergekehrt war. Dennoch... die Ordnung war gefallen nicht? Sie war also frei und er war nicht mehr ihr Meister... Alles endete mit dem Fall der Gerechten... und Avaan. Hätte er sterben müssen, wenn sie noch dabei gewesen wäre? Sie wusste es nicht. Doch bevor sie einen weiteren Gedanken daran verschwenden konnte, spürte sie es. Dieses kranke Gefühl, voller Kälte, als würde ein schreckliches Unheil nahen. Neben ihr erschien eine Gestalt aus dem Nichts. Sie hatte nichts gespürt. Sie dachte, sie wäre die ganze Zeit über alleine gewesen.
???:Wer bist du?
Sarrancona:Deine Befreiung von deinen Ketten... wenn du hilfreich bist. Ich bin hier, weil ich etwas suche. Und ich denke, du kannst mir vielleicht weiterhelfen, Zeitwächterin Jerea.
Jerea:Wer bist du?
Sarrancona:Ich habe keinen Namen. Man bezeichnet mich als Fehler, oder in meiner damaligen Sprache...
Jerea:Der... Sarrancona?!
Sarrancona:Kein Grund zur Panik. Du willst mir doch sicher helfen, oder?
Jerea:Dann... hast du Avaan getötet!
Sarrancona:Korrekt. Ich habe ihn getötet, da ich mir die Fähigkeiten eines Zeitwächters anzueignen. Ein Fehler wie sich herausstellte. Nicht nur, dass ich sie nicht brauchte, sondern ich habe denjenigen ausgeschaltet, der mir meine Frage am besten beantworten könnte.
Jerea:D-Der Hüter ist allwissend! Wieso kommst du zu mir, statt zu ihm zu gehen?
Sarrancona:Oh, ich denke nicht, dass mir der Hüter bei diesem Problem helfen kann, da er zu diesem Zeitpunkt... nicht anwesend war. Du allerdings...
Sie machte eine Bewegung, als wolle sie fliehen. In diesem Moment stand der Sarrancona vor ihr und hielt ihr Handgelenk fest. Die Berührung verursachte ihr schwere Kopfschmerzen.
Sarrancona:...schon. Denke nicht einmal daran wegzulaufen, geschweige denn zu kämpfen. Ich will dich nicht töten, aber wenn du dich weigerst, werde ich es tun.
Jerea schnaubte und riss ihr Handgelenk los.
Jerea:Und was will dieses mächtige Wesen von mir, dass die Gerechte ausgelöscht hat? Der Feind der Wächter der Lebenden?
Sarrancona:Nun... ich suche einen persönlichen Gegenstand des verstorbenen Zeitwächters. Sein Buch um genau zu sein. Man sagte mir, dass in ihm sämtliche Schicksale von allen Lebewesen niedergeschrieben sind, bis zum Zeitpunkt wo man das Buch aufschlägt. In den chaotischen Zeiten, in denen der Hüter abgelöst wurde, zweifellos ein unnützer Gegenstand, aber für mich ist er im Moment sehr nützlich.
Jerea:Wieso? Du willst sicher den Gefährten, hm? Uns alle ins Verderben reißen? Den wirst du in seinem Buch nicht finden.
Sarrancona:Es handelt sich ja auch um 'Lebe'wesen. Würde dieses Buch ewige Wesen und ähnliches führen, hätte man den armen Zeitwächter schon früher getötet.
Jerea:Avaan... war mein Freund!
Sarrancona:Genau deswegen bin ich hier. Ich weiß, er führte es bei der Jagd gegen den Schlund noch mit sich. Aber als ich ihn fand und vernichtete, trug er es nicht bei sich. Auf der einen Seite ist das Glück, denn ich hätte es vielleicht mit vernichtet. Also ergibt das folglich, er hat es während der Jagd abgelegt oder verloren. Du, die mit dem anderen Zeitwächter an seiner Seite gestanden hat, bis ihr der Jagd müde geworden seid, weißt doch sicher etwas darüber?
Jerea ballte ihre Hand zur Faust.
Sarrancona:Hm... an deiner Stelle würde ich nicht an Rache denken. Denk daran: Solltest du dich weigern, bleibt mir immer noch ein weiterer Zeitwächter, den ich verhören kann. Ist dein Schweigen dir wirklich dein Leben wert? Sprich schon!

Das Biest war schnell. Lashon schickte ihn einen Sturm Steinsplitter entgegen, bevor er auswich. Dennoch realisierte er es bald. Der Körper dieses Wesens verfügte nicht über die Gabe Psynergy anzuwenden. Sonst hätte es diese schon verwendet oder das Siegel für sich allein gebrochen. So schnell und zäh wie er auch war, das war gewiss der stärkste Körper, den dieses Wesen kannte. Es hatte bereits verloren, der Kampf war nur noch nicht vorbei.
Saitu:Prismenhagel.
Schon bald wandt es sich unter dem Beschuss riesiger Eisbrocken und schlug wild um sich. Lashon, Sylvos und Saitu deckten es weiter mit Psynergy ein, während Trems in aller Ruhe seine Taschen durchforstete.
Trems:Wo habe ich es denn, wo habe ich es denn...?
Saitu:Beeilung!! Es steckt viel zu viel ein!!
Trems:Setze mich nicht unter Druck, vielleicht übersehe ich es ja noch...
Rangi:Nun mach schon, Zwerg!
Trems:Allerhand... Ah, da ist es ja! Alle Mann Augen zu!
Lashon fragte gar nicht erst. Hastig sprang er zurück, sah gerade noch ein Fläschen an sich vorbeisegeln, dann schloss er die Augen und deckte sie mit seinem Arm ab. Dennoch war das Licht, das die zerbrechende Phiole erzeugte, stark genug um ihn trotz allem zu blenden. Das Kreischen der Kreatur bestätigte ihren Gedanken, dass die Kreatur die schwächen Viperias übernommen hatte. Ein Glück, dass Lashon sich mit so vielen Geschichten und Märchen in seiner Freizeit befasste. Er nahm den Arm herunter. Es taumelte benommen im Raum herum und versuchte den Eisnadeln auszuweichen, die Saitu bereits wieder schoss.
Lashon:Beenden wir das hier.
Saitu:Komisch... ich wollte gerade das Gleiche vorschlagen.
Lashon riss seinen Arm in die Höhe. Viperia wurde von zwei Psynergyschwertern durchbohrt und kreischte schmerzgepeinigt auf. Saitu an seiner Seite hob ebenfalls die Hand und sammelte in ihrer Psynergy. Dann ließ er sie in Form eines riesigen Eisblockes frei, der Viperias Körper umschloss.
Saitu:Steinbruch!
Lashon schloss seine Hand zur Faust. Über ihn erschien ein großes Schwert, dass sich mit seiner Psynergy füllte.
Lashon:Odysee!
Die Klinge bohrte sich in den Eisblock und ließ ihn zerbersten. Viperias Schrei war schrill, als die tiefe Wunde geschlagen wurde. Dann fiel es in sich zusammen.
Trems:Was... Es hat sich wieder verwandelt!
Lashons Augen suchten den Boden ab. Da! Eine verletzte Maus versuchte zu dem Loch zu huschen, dass eben noch von Trems gesprengt wurde. Doch bevor es unbemerkt verschwinden konnte, steckte ein Pfeil vor der Maus im Boden. Rangi lächelte kalt und legte einen neuen Pfeil in die Sehne ihres Bogens.
Rangi:Du bleibst genau hier.
Wieder veränderte sich die Maus. Dieses Mal wusste Lashon nicht, was es war. Die Gestalt war dunkelgrün und über und über mit fein schillernden Schuppen belegt. Er nahm an, dass es sich um die ware Gestalt der Kreatur handelte.
???:Ihr werdet mich nicht kriegen... ihr werdet mich hier herauslassen.
Saitu:Herauslassen?
???:Sicher... Dieses Siegel wird meine Bindung an diesen Ort beenden. Ich werde verschwinden und Gob kann so viele umbringen wie er will.
Lashon:Ich nehme an, du hast...
???:...in eure Erinnerungen gesehen? Hehe... ihr wart unvorsichtig. Diese Mauern geben mir eine Menge Macht, als Wächter des Schatzes der Sternenmönche. Jedoch, nachdem sie verschwunden waren, blieb ich mit den anderen beiden zurück. Doch Gob wurde schnell wahnsinnig. Er kerkerte mich und Dox fest und fing uns jedes Mal wieder ein, wenn wir flohen. Jedes mal folterte er uns. Das kann er nunmal am besten. Doch dank diesen verfluchten Mönchen, die dieses Siegel hinterlassen hatten, konnte ich nicht fliehen. Es fehlte uns eine Kraft, eine wichtige Kraft... und nun ist sie hier! Dieser Mensch gehört mir.
Lashon:Sicher nicht. Ich denke mit Gob meinst du das Biest von vorhin? Wenn ich das Siegel breche, dann kann auch er entkommen. Und das wäre sicher nicht angenehm.
???:Das ist mir egal, denn er wird mich vergessen. Nichts wird mich daran hindern.
Trotz seiner Verletzung, schaffte er es seine Arme zu heben.
???:Orkan!
Rangi und Trems riss es von den Füßen und schleuderte sie durch den Raum. Die Adepten widerstanden dem Wind und machten sich bereit für den Gegenangriff. Doch gerade, als sie den Angriff erwidern wollten, schoss ein langer schwarzer Arm aus dem gesprengten Loch und ergriff das Wesen, dass entsetzt aufschrie. Der Wind verebbte sofort. Eine nur allzu bekannte Stimme kam aus dem Loch.
Gob:Fischlein, hab dich gefunden!~
???:Lass mich los! LASS MICH LOS!!
Erst jetzt wurde die Kammer von dem widerwärtigen Aasgeruch erfüllt. Gob quetschte sich durch das Loch und hob seine Beute auf Augenhöhe. Es verstummte augenblicklich.
Gob:Ich hatte dich gewarnt, Fischi, Fischi, Fischlein.~ Nun muss ich bedauerlicherweise das Leben aus dir herauskauen.
???:W-Warte, halt!! NEEEEIII-
Doch Gob öffnete einfach sein Maul und biss den Oberkörper des Wesens mit seinen spitzen Zähnen ab, dessen Schreie augenblicklich erstarben. Er warf noch den Rest hinterher und lachte höhnisch. Lashon lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Sie waren gefangen. Die Türen waren immer noch verschlossen und der einzige Ausgang wurde von Gob versperrt.
Saitu:... Einen Plan?
Lashon:Geben wir ihm alles, was wir haben! Dann rennen wir!
Die Kreatur des Todes hob seine Waffe und legte sie lässig auf ihrer Schulter ab.
Gob:Nun, nun, nun Mäuse... wollen wir die Runde fortsetzen?
Der Sarrancona hörte eine bekannte Stimme in seinem Kopf. Jemand nutzte Telepathie um Kontakt mit ihm aufzubauen.
Semih [telepatisch]: Du hast versagt den Gefährten zu vernichten, dabei dachte ich du würdest weniger Feige handeln…
Sarrancone [telepatisch]: Wer von uns beiden handelt Feige? Nachdem ich das habe, wonnach ich suche werde ich es nachholen. Du weißt welchen Gegenstand ich suche, aber weißt du auch wo sich dieser Gegenstand aufhält?
Er hörte ein kaltes lachen.
Semih [telepatisch]: Vielleicht.
Der Kontakt brach ab, doch den Fehler kümmerte dies nicht wirklich. Vor ihm stand bereits eine Person, welches ihm helfen konnte.


Zwei merkwürdige Wesen befanden sich in einem dunklen Ort. Das Siegel war gelöst und er war bis zu Zion durchgedrungen und stand nun der Finsternis gegenüber.
Zion: Ein Lakai Semihs?
Ein lachen ertönte.
Zion: Der dunkle Semih hat also die Oberhand übernommen, welch ein Narr. Dabei hatte ich ihn gewarnt. So wird sich das Siegel bald brechen und die Gerechte existiert nicht mehr.
Xaklar: Der dunkle Semih? Du bist also Zion, der Schatten... leider wirst du nicht mehr in der Gegenwart existieren, in welches sich das Siegel gelöst haben wird.
Zion: Und WER soll dafür sorgen?
Nun ertönte das Lachen aus dem anderen Wesen.
Xaklar: Darf ich mich vorstellen? Xaklar, das schwarze Loch.
Zion: Verstehe. Semih will also alleine davon profitieren, wenn die Siegel sich geöffnet haben.
Zion breitete sich aus, genau wie der Schatten um sie. Xaklar grinste und verwandelte sich in ein großes schwarzes Loch, welches ebenfalls immer weiter anwuchs....



Es war abends und er hatte Schreie am anderen Ende des Waldes gehört. Dort wo er sich von seinen Freunden getrennt hatte um nach Nahrung zu suchen. Schnell lief er die Strecke zurück um zu sehen was los war. Eigentlich brauchte er sich keine Sorgen zu machen, da seine Freunde keine gewöhnlichen Menschen waren, sondern Adepten. Vor ihrem Lager angekommen versteckte er sich erst einmal hinter einem Baum und schaute was geschehen war. Er sah einen Blutbad und sprang aus seinem Versteck zu den Leichen seiner Freunde.... Er versuchte sie wachzuschüttelt, doch sie waren Tot. Bis auf eine, die offensichtlich kurz vorm sterben lag.
Mann: Wer? WER hat euch das angetan.......sag schon .
Frau: Es ging alles so schnell....
Er spuckte Blut.
Mann: Schon gut. Hör auf zu reden....
Frau: Es war ein... Teufel.... wir konnten ihn nicht besiegen....
Plötzlich kam was angeflogen und landete zwischen den Augenbrauen der Adeptin, welches ihr den Gnadenstoss gab. Der Mann drehte sich um und erblickte einen Mann mit kalten Augen. Er hatte die Augen eines Mörders, welches zu seinem schneeweißen, Blassen Gesicht passte.
Zitternd voller Zorn und Wut erhob sich der Adept, richtete sich auf und blickte zu dem Mann.
Mann: Warum...WARUM hast du DAS GATAHN?
Hashiro: Weil alle Galataner sterben müssen.
Der Mann fragte anfangs schwach: Nur deshalb...DESHALB HAST DU DAS GETAHN???
MANN: GLÜHENDE INFERNOKUGELN
Die glühenden Kugeln regneten in den Wald hinein, welches nun zu brennen began, doch von dem Mörder war keine Spur. Der Mann kniff seine Augen und erkannte am Himmel eine komische Gestalt, die mit Hilfe seiner Flügel flog. Dieses Wesen schoss von seinem dritten Auge einen roten, schnellen Strahl ab, der ihn traf und in einer riesigen Explosion in Stücke riss.
Das Wesen, der sich dem Teufel verkauft hatte gab ein diabolisches Lachen von sich ehe er verschwand...
aslo cih hoffe
der letzte abschnitt von Sking ist nicht auf meine gruppe bezogen...
das würde aus 4 gründen net klappen

1)Roy und Marisa sind die ganze zeit zusammen gewesen
2)Aurora und Legion wachen über die beiden
3)sind die beiden (Roy und Marisa) zu wichtig (jetzt grade) um zu sterben...
4)sind sie MITTEM im Wald

bis ich antwort von Sking bekommen habe werde ich woll kaum das RPG vortsetzten können -.-
wen sie tod sind KANN ich es nur unter sehr großen umständen weiterführen
also wen sie tod sind hat Hashiro noch nicht gewonnen...
(das ist eine völlig andere Gruppe die zufällig aus Weyard kommt) Da sie gleich sterben habe ich ihnen keine Namen gegeben o.o
Der Sarrancona wartete. Jerea hatte sich in Schweigen gehüllt. Er hoffte für sie, dass sie nachdachte, wo das Buch sein könnte. Wenn sie ihr Wissen nicht teilen wollte, war das nicht gut für sie. In der Zwischenzeit dachte er über das kurze Gespräch mit dem Menschen Semih nach. Er sah überhaupt keinen Sinn darin, warum er ihn kontaktiert hatte. Wollte der Mensch ihn etwa provozieren? Lächerlich. Den Sarrancona hatten hinterhältige und unehrenhafte Tricks nie abgeschreckt um seine Ziele zu erreichen. Es ging hier um den Sinn seines Daseins, als einziges Wesen, dass diese Aufgabe übernehmen konnte. Also warum das Ganze? Vielleicht stimmte das, was der schwarze Dschinn gesagt hatte. Menschen waren einfach nur dumme Wesen. Langsam hatte er von der Stille genug, fuhr seine nebelartige Waffe aus seiner Hand und hielt sie Jerea nah neben das Gesicht.
Sarrancona:Das dauert mir allmählich zu lange. Ich glaube das hier könnte deinen Denkprozess beschleunigen. Eine kurze Berührung und du kommst an einen Ort, an dem du nicht einmal den Zeitwächter Avaan wiedersehen kannst, wie wenn ich dich mit meinen bloßen Händen töten würde. Was ist schon dabei? Du kannst bei meinem Sieg nur profitieren.
Wenige Augenblicke redete sie. Der Sarrancona hielt sein Wort und ging ohne ihr ein Haar zu krümmen. Er hatte wichtigeres zu tun.

Die Steintür hinter ihnen öffnete sich. Überrascht wandten sich Lashon, Saitu, Sylvos, Trems und Rangi um.
Lashon:Kanra!
Kanra:Haben wir euch endlich gefunden.
Krandan:Werte Freunde, ihr seid wieder da!
Ein weiteres Wesen marschierte hinein und schritt ohne sie zu beachten an ihnen vorbei.
???:Er ist also hier...
Gob:Dox! Ich habe dir doch verboten umherzuwandern. Da brauch wohl jemand wieder eine Menge Schmerzen, nicht wahr, Dox? Doxi?~
Saitu:Kanra... wer ist das?
Trems:Hast du doch gehört. Das ist Dox. Und ich verwette mein Drachenpurpur darauf, dass es das Wesen des Lebens ist.
Krandan:Das ist richtig. Und es steht auf unserer Seite.
Lashon:Seid ihr sicher? Das schien Fischlein auch zu sein...
Kanra:Vertraut mir, Dox ist vertrauenswürdig. Zusammen mit ihm können wir diese Kreatur auslöschen.
Gob:Komm her, Doxi!~ Ich will dir deine Arme rausreissen!~
Dox:Du bist wahnsinnig. Mensch? Könnt ihr das machen oder nicht?
Saitu:Was machen?
Kanra:Wir müssen ihn auseinander nehmen. Kopf, Arme, Beine... den Rest übernimmt unser Verbündeter. Es wird funktionieren.
Saitu:Ich weiß nicht...
Lashon grinste.
Lashon:Dann wird es auch funktionieren. Kanras Pläne funktionierten bisher immer. Ich mach mit!
Rangi:Ich schließe mich dem an.
Sylvos:Ich auch.
Saitu:Leute... Na schön, wie ihr wollt. Ich und Trems übernehmen die Beine, Kanra und Krandan die Arme. Lashon, Ihr und Sylvos nehmt den Kopf. Gebt was ihr habt und seht ihm nicht in die Augen. Los!
Die griffen an. Dox blieb einfach stehen und ließ sie Menschen und den Aerorill an sich vorbeiziehen. Kanra gab Krandan ein Zeichen. Dieser machte einen kräftigen Satz und schlug mit seinem Schnabel in den linken Arm. Gob brüllte und packte den Aerorill an den Rückenfedern, doch dieser ließ sich nicht abziehen. Krandan krächzte laut und zog kräftig. Das Geräusch von berstenen Knochen ertönte. Lashon, Kanra und Sylvos sprangen gleichzeitig ab und landeten auf den Schultern des Wesens des Todes. Lashon und Sylvos griffen den Kopf an, was Gob nun vollständig von Krandan ablenkte, der nun ohne Widerstand an dem Arm riss, bis er sich schließlich vom Körper löste. Kanra wollte sich nicht vorstellen, was für ein ekelhafter Geschmack nun an Krandans Schnabel klebte, denn er Gestank von Gobs Blut lähmte sie fast. Gob starrte Lashon direkt in die Augen und ließ ihn erstarren. Mit seinem rechten Arm versuchte er ihn zu packen, aber Kanra schlug ihn bereits sauber in der Mitte ab. Sylvos zerstach Gob noch die Augen, dann enthauptete er ihn. Im gleichen Moment brach das Monster zusammen, als es seine Beine verlor. Der Kopf fauchte.
Gob:Ihr macht mich langsam böse. Flammenwand!
Kanra:Was?!
Aus den abgetrennten Armen schoss heiße Feuerpsynergy und hüllte die Kammer ein. Saitu entfesselte Tropfen und löschte diese.
Saitu:Und was jetzt? Das Ding lebt immer noch.
Dox trat hervor, nachdem er sich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten hatte.
Dox:Nein, Gob lebt nicht immer noch. Gob lebt noch nicht.
Lashon:Hä?
Dox:Ich erkläre es nachher... Mensch? Mein Arm.
Es streckte seinen linken Arm hervor. Kanra nickte, hob ihre Klinge und schnitt tief hinein. Die anderen schrien entsetzt auf.
Lashon:K-Kanra?! Was machst du denn da?
Goldenes Blut floss in Strömen aus der Wunde, aber Dox biss nur die Zähne zusammen und ging zum Kopf hinüber.
Gob:Oh weh, oh weh... jetzt werden die kleinen Mäuse an mir herumnagen, wie eklig...
Dox:Gob?
Gob:Du bist ein böser Bursche, Dox. Du wirst furchtbaren Ärger bekommen.~
Dox:Ich werde dich von deinem Wahnsinn erlösen und dich für die Schmerzen, die du mir in all den Jahren zugefügt hast, zahlen lassen.
Er hob den aufgeschnittenden Arm und drückte ihn tief in die offene Wunde an Gobs offenen Hals hinein. Dieser würgte.
Gob:Warum... wird es... so kal...t...
Die Arme und Beine hörten auf sich zu bewegen. Dann war Ruhe.
Saitu:Was... zum...
Kanra:Das ist Dox, Wesen des Lebens. Es wurde vierhundert Jahre lang von unserem Freund hier gefangen genommen und... als Nahrung benutzt.
Lashon:Nahrung? Sieht mir aber ziemlich volständig aus.
Dox:Das liegt an meinem Körper... anders als ihr verfüge ich nicht über Blut, sondern über eine Substanz die mein Körper dauerhaft produziert und mich mit Regeneration und dauerhafter Gesundheit versorgt. Das ist der Grund, warum ich überhaupt so lange durchgehalten habe...
Kanra:Kein Blut, es ist Lebenswasser.
Saitu:Beeindruckend... wie kann ein solches Wesen existieren?
Dox:Manchmal wünsche ich mir, ich würde gar nicht existieren.
Trems:Was hast du da eben gemacht?
Dox:Gob war kein lebenes Wesen, aber auch nicht tot. Ebenso wie ich konnte er nicht getötet werden, also setzte man auch ihn als Wächter dieses Ortes ein. Doch er wurde wahnsinnig. Diese Menschenfrau brachte mich auf die Idee, dass mein Blut... Lebenswasser nennt ihr es... Gob Leben schenken kann, damit er dann auch sterben kann. Das ist eben passiert.
Lashon:Öhm... okay... Kanra?
Kanra:'Mirda und die unsterblichen Drachen'. Erinnerst du dich nicht? Du hast mir diese Geschichte mal erzählt.
Lashon:Oh? Ja, ich erinnere mich. Ich hatte damals den Eindruck, du würdest dich nicht sonderlich für die Geschichte interessieren und dachte, du würdest mir nicht zuhören.
Kanra:Da hast du auch richtig gedacht. Leider hat dich das nicht dazu gebracht, mit deiner Erzählung aufzuhören. Da ist nun mal ein wenig hängen geblieben.
Lashon:Hehe, ich kann nun mal bleibende Eindrücke hinterlassen.
Saitu:Entschuldigt, dass ich Eure Privatunterhaltung unterbreche, aber...
Lashon:Oh, Verzeihung. Dieser kleine Knabe Mirda kämpfte in der Geschichte mit dem Aasdrachen, um seine Schwester zu befreien...
Saitu:Das ist es nicht, ich kenne das Märchen. Ich möchte nur fragen, was wir wegen ihm jetzt unternehmen sollen.
Dox schaute ihn misstrauig an. Der Tonfall in der Stimme des Menschen gefiel ihm nicht.
Dox:Was soll das heißen?
Saitu:Ich spreche Klartext. Wir wussten nicht, dass hier friedliche Wesen leben. Wir kamen ursprünglich um euch zu vernichten und eine Jagdtrophäe mitzubringen.
Dox:Die habt ihr. Nehmt Gobs Kopf oder sonst etwas. Im Notfall kann ich mir auch noch etwas abschneiden, das wächst nach.
Krandan:Nun... ich fürchte das geht nicht gut.
Dox:Warum?
Krandan:Vielleicht will dieser Ehrenflügel die Körper zu den Trophäen sehen, um sich damit von ihrer Echtheit zu versichern? Das wäre nur allzu verständlich. Außerdem werden sie nach unserem Erfolg von den offenen Ruinen erfahren und sie sicher in der Hoffnung, weitere Kreaturen zu finden, durchstreifen. Du kannst diesen Ort nicht verlassen, nicht? Dann werden sie dich finden und dich jagen.
Dox sah alles andere als begeistert aus.
Dox:Das ist nicht euer Ernst! Wir hatten eine Abmachung! Ich riskiere die Aktion gegen Gob und ihr sorgt dafür, dass ich Ruhe habe!
Lashon:... Was ist... damit?
Er deutete auf das Siegel, dass immer noch in der Kammer stand.
Lashon:Es bindet dich doch hier, oder? Da Gob und dieses... andere Ding tot sind und du versprichst keinen Ärger zu machen, dann lassen wir dich hier raus.
Dox:... Du bist Erdmönch?
Lashon:Etwas in der Art.
Saitu schwieg. Er war nicht damit verstanden, was Lashon vorschlug, aber er hielt ihn nicht auf. Dieses Wesen hatte ihnen geholfen. Sie waren ihm etwas schuldig.
Dox:Ich verspreche es.
Lashon:Gut. Stalagmit.
Die Psynergy zerschmetterte das Siegel. Ein tiefes Geräusch zog sich durch die Kammer und verstummte.
Dox:... Ich bin frei...
@Sking
achso... das Szenario kamm mir nur bekannt vor:P






----------------Weiter mit dem RPG------------------

Marisa ging ein wenig mit dem Kopf von Roy weg...
Marisa(Flüstert sehr leise):Ein Traum der nie enden sollte.....
Anschließend liegt sie ihren kopf auf die Brust von Roy
Roy:...(flüstert sehr leise)von anfang an....
Kurz nachdem Marisa Ihr Kopf auf Roys Brust gelegt hat schlief sie Friedlich ein..
Roy:(sehr leise):Schlaf mein Engel....
Und auch er schlief nicht viel später ein.


------Raiden und co. bei der Nahrungssuche------

Matt:Ähhh Raiden?
Raiden:Was?
Matt:Wie hast du dir das mit der nahrungssuche eigentlich vorgestellt?
Raiden:Jagen...
Matt:Ich bin Müde...können wir nicht zurück
Raiden wusste das Roy und Marisa jetzt villeicht alleine sein wollen.
Raiden:(lügt)Hör mal...Man hat uns alles essen geklaut
wilst du etwa hungrig sein?
Matt:Nein
Robbert:PSST! da ist was


--------Raiden und die anderen erlegten doch noch einige tiere und kammen sehr spät nachts ins lager zurück----

Es war in´zischwen so dunkel das man Marisa und Roy nicht erkannt hat,aber nicht über sie gestolpert sind.


Am nächsten Morgen:
Marisa wache langsam auf,
Marisa:(leise)huhh...das war doch kein traum..?
Roy war schon lange nichtmehr richtig am schlafen und verstand deswegen alles
Roy:(leise)nein..war es nicht...

Raiden:(nicht alzulaut):Na..ihr beiden?
Roy und Marisa wurden beide ziemlich schnell rot.
Raiden:KEINE SORGE! die anderen haben es nicht bemerkt..sie waren zu müde...
Marisa:sag es keinem ..ok?
Raiden:nein,...keine sorge
Marisa und Roy:...
beide standen auf weil sie wussten das die anderen auch bald wach werden, und so bemerkten die anderen -noch- nichts.
Die Gruppe stand auf und baute das Lager ab, anschliesend durchquerten sie den wald.
Airee versuchte sich zu errinnern was sie in Zails Geist gesehen hatte. Der Großteil war ihr unverständlich gewesen und einiges schien unmöglich. Ihr Kopf schmerzte sie hatte sich viel zu weit in den Geist eines anderen vorgewagt die Nebenwirkungen waren unglaublich schwerwiegend, aber wahrscheinlich nicht von Dauer. Sie erinnerte sich an etwas anderes. Dann verstand sie das es nichts nützte so viel wie möglich zu erfassen sie musste sich auf etwas konzentrieren. Sie fand einen Erinnerungsgetzen und konzentrierte sich auf den Zusammenhang.

~Er öffnete langsam seine Augen. Er war mit schweren Ketten an eine Stützsäule gefesselt. In einiger Entfernung standen zwei Personen. Eine Frau mit kurzem schwarzen Haar, die in eine traditionelle Robe gehüllt war und einen blutroten Katana an ihrer Seite trug und ein Mann mit blondem Haar und Bart.
Mann: Waren diese Gaben denn nicht verboten?
Frau: Sicherlich schworen wir sie nicht ein zu setzen außer wenn es sich nicht vermeiden lässt um die Aufgabe als Wächter zu erfüllen. Aber wir haben unseren Schwur, als Wächter bereits gebrochen, also was für einen Sinn hat dieser Schwur noch? Außerdem bleibt uns kein anderer Ausweg, wenn unsereins die Kontrolle übernehmen will.
Mann: Dann werde ich das Objekt in seine Augen einsetzen, aber bedenkt das euer Sohn kaum eine Überlebenschance hat.
Frau: Warum sollte es mich kümmern, falls es die gewünschte Wirkung hat und er überlebt, werden wir die Zeit manipulieren und es stattdessen mir einsetzen, falls nicht fahren wir mit der Versuchsreihe fort.
Der Mann zuckte mit den Schultern.
Mann: Es soll nicht an mir Scheitern, weil ein paar Leichen auf dem Weg liegen.
Die Frau blickte zu ihm.
Frau: Er ist wach...
Der Mann trat zu einer Wand und öffnete ein Fach aus dem er einen Stab zog an dessen Ende vier Spitzen anbracht waren. Dann befestigte er eine Scheibe aus gelben Stein zwischen den Zacken und trat auf seinen Gefangenen zu. Blitzschnell rammte er die Zacken in ein Auge des Gefangenen. Blut sprizte und ließ über die Hände des Mannes. Energiewellen wallten durch den Körper des Gefangenen, dann wurde das Objekt herausgerissen und der Mann trat zurück.
Frau: Mach weiter...
Mann: Sind denn Beide notwendig?
Frau: Deine Methode verkraftet er offensichtlich, aber auch die Energie?
Mann: Wie auch immer.
Der Mann säuberte das Objekt und den Stein, dann bohrte er es auch in das andere Auge.
Mann: Die Wirkung dürfte sich Morgen zeigen.~

Airee riss sich von den Fremden Errinnerungen los. Sie zitterte am ganzen Körper sie hatte befürchtet, dass sie sich an eine von Zails Erinnerungen an einen Mord erinnerte, aber dies hier war wohl der Ursprung von Zails unmenschlichen Augen. Sie hatte die Augen des ehemaligen Attentäters kaum wahrgenommen, aber nun fielen diese unnatürlich stark auf. Sie verbannte den Schmerz aus Zails Errinnerungen und suchte danach was später geschah.

~???: Ich habe nicht erwartet das du dich gegen die Anemos stellst.
Er war noch immer an diese Säule gefesselt. Seine Mutter und ihr Gehilfe erstarrten nun, als sie eine weitere Person vernahmen. Er sah zum Sprecher. Eine blonde Gestalt, die eine graue Robe trug stand am Eingang des Raumes mit einer Hand hielt er einen Blutkatana. Die andere hob er in gerade diesem Moment.
???: Funkenregen!
Die Beiden sprangen zur Seite, aber der Mann konnte den Blitzen nicht entgehen und wurde von ihnen bis auf die Knochen verbrannt.
Frau: Windsense!
Der Neuankömmling stürmte vor; sein Ärmel riss auf. Die Frau rannte ihm entgegen. Ihre Blutrotenklingen prallten aufeinander und sprühten blaue Funken die Windwächter drehte sich während sie kämpften umeinander, dann stand der männliche mit dem Rücken zur Säule.
Frau: Kraftwelle!
Der Windwächter flog zurück und zerschmetterte die Säule, als er hindurch flog. Er stürzte mit dem Gefangen zu Boden. Die Frau stürmt aus dem Raum.~

Dieser Windwächter musste Zail befreit haben, aber dennoch waren die Erinnerungen an ihn voller Hass... Airee suchte nach einem erneuten Erinnerungsfetzen. Sie sah einen merkwürdigen blauen Kristall, aber bei dieser Erinnerung hatte sie Zails Geist nicht weiter durchforsten können. Sie fand einen anderen Ansatz...

~Er öffnete seine Augen. Die Welt wirkte schärfer als jemals zuvor und irgendwie schien er in die Pflanzen hinein und hindurch sehen zu können. Zwei Gestalten betraten den Raum. Einer war der Windwächter, der ihn befreit hatte, der andere... sein Vater.
Windwächter: Deine Gemahlin wollte das wir die Kontrolle übernehmen, als ich sie fand war bereits das Artefakt der Seelen in den Augen deines Sohnes.
Windwächter2: Ihr Sohn... Nicht meiner! Er hat das Recht verloren sogenannt zu werden mir ist Egal was mit dieser Kreatur geschieht.
Sein Vater wandte sich ab. Ein roter Blitz fuhr durch die Luft, dann fiel er tot zu Boden. Der Windwächter steckte seinen Katana wieder weg.
Windwächter: Ich fürchte nur das es unsere Pflicht ist auch unsere Kinder zu schützen. Aber da dieses Wesen, dass nach unserem Begründer benannt wurde, nicht mein Sohn ist, wird er bald schon erkennen das wir ihn hier nicht dulden.
Zail: Warum?
Windwächter: Du hast es also mitangesehen... Es war nicht meine Absicht einen Windadepten zu töten, aber er hat sich schon zu oft unseren Regeln wiedersetzt und du solltest mir lieber dankbar sein.~

???: Dir geht es also wieder besser...
Sie schlug die Augen auf und hob eine Hälfte ihrer Sense. In ihrer nähe stand Zail an eine Wand gelehnt. Sie starrte in seine Augen.
Zail: Hasst du mich weil ich ein Attentäter war.
Sie dachte darüber nach. Sie hatte ihn nie wirklich gehasst.
Airee: Nein... Warte! Warum hast du mich hergebracht?
Zail: ... Wahrscheinlich weil ich es genieße Gesellschaft zu haben, nachdem ich mein Leben lang allein war.
Wieder blickte sie starr in seine Augen. Nun da sie ihre Bedeutung kannte hatte konnte sie sie nicht mehr als normal ansehen.
Zail: Was ist nur... Meine Erinnerungen nicht wahr?
Sie nickte knapp.
Zail: Tut mir Leid, das du es mit ansehen musstest.
Airee: Musste ich... äh... Nein, musste ich nicht. Ich habe es bewusst getan.
Zail: Warum?
Sie konnte nicht antworten, weil sie keine passende Antwort kannte, doch dies nahm ihr Zail ab.
Zail: Du wolltest die Nebenwirkungen das Geistlesers nicht umsonst ertragen, oder?
Sie dachte darüber nach. Nun war sie sich sicher, dass das der Grund war.
Airee: Diese Leute sind Verbrecher.
Sie wusste nicht warum sie das nun sagte.
Zail: Ja, aber deshalb brauchst du nicht dauerhaft eine Waffe halten.
Hastig ließ sie ihre Waffe sinken.
Airee: Warum sind wir hier?
Zail: Ich habe nichts, Airee. Nichts womit ich Geld verdienen könnte und hier steht eine Hungersnot bevor. Ich habe nichts zum verkaufen und meine früheren Dienste... sind verachtenswert... Nun verkaufe ich Informationen über die Herrscher an den größten Verbrecher dieser Welt.
Airee: Was tut er so schreckliches?
Zail: Er ist ein Geschäftsmann. Er organisiert Verbrechen und versucht aus dem Diebesgut Kapital zu schlagen. Einer von der Art für die ich früher gearbeitet habe.

Senar: Ich bin froh das alle so kurzfristig herkommen konnten. Ich habe vor wenigen Stunden einige Vertretern einer fremden Welt getroffen. Sie bieten uns an in zwei Tagen an Verhandlungen für ein Bündniss zwischen unseren Welten teilzunehmen. Nun drei von uns zumindest, sowie die anderen Oberhäupter Mirnurzars. Sie gaben recht bereitwillig Informationen frei. Sie scheinen weiter entwickelt zu sein als Galatan und 98% ihrer Bevölkerung sind Adepten. Eine große Anzahl von Schattenadepten ist ebenfalls darunter.
DIe Gruppe war an einer lichtung kurz vor ende des waldes bis auf einmal:

Raiden:o..mein....gott

Es waren Verkohlte und Durchsäbelte leiche überall in einem Lager das schwer nach kampf aussah

Matt:ich frage mich...wer das war?
Raiden:Er war auf jeden fall nicht freundlich...wir sollten schnell weiter
???:Ürghhh...
Raiden:Was!Wer ist da?
???:...
Es war ein Djiin der anscheinend schwer getroffen wurde
???:Dieser Demon...er hat alles getötet...und mich schwer verwunded...
Raiden:Wer bist du?
???:ich?wer bist du?
Aurora(zu Raiden(über Gedanken)):Das ist der letzte...Spirit
Raiden:Spirit?
Spirit:...Raiden?
nur einer kennt mein Name...das must du-
Der kleine Djiin stürtzte ab, ihn schien es wirklcih übel getroffen zu haben
Marisa:Ich helfe ihm! "Gebet"
Er war anscheinend schon ein wenig geheilter, muss sich aber noch ausruhen
Raiden:ich frage ihn später...


So gang die Gruppe nun zügig aus dem Wald...Raiden hatte ein dumpfes gefühl was dieses zerstörte lager angang.
Der Leibwächter ließ das Fernrohr sinken und warf es einem seiner Untergebenen zu, der es unbeholfen auffing. Er winkte einem anderen Crimsonmitglied zu, das zögernd herantrat. Der Mann war noch jung und war sichtlich nervös, als er vor den Leibwächter trat.
Crimson: Ja, Sir?
Leibwächter: Ich will das du sie aus dem Wald treibst und zwar zum Fluss.
Crimson: I-ich weiß nicht nicht ob ich es s-schaffe.
Er schnaubte, wenn sie nicht so wenige Adepten hätten, würde er diesem hier mit einem Schlag mit dem Baumstamm das Genick brechen.
Leibwächter: Entfessle einfach einen Dschinn!
Crimson: J-ja, n-natürlich!
Ein Marsdschinn schoss aus seiner Brust und eine Flammenwand brach aus dem Boden hervor die sich auf das Lager zu bewegte und nur den Weg zum Fluss offen ließ.
Leibwächter: Es hätte mehr wie ein Zufall aussehen sollen. Bedauerlich das Rens neuer Informant nicht diesen Job macht...

Yudor wirbelte herum und verneigte sich als er Semihs Anwesenheit spürte.
Semih: Mir ist aufgefallen das du den Topf in letzter Zeit recht häufig gebrauchst.
Yudor: Ich sorge nur für wirkungsvolle Soldaten.
Semih: Wenn ich eine Armee benötigte würde ich die Phönixkrieger heraufbeschwören.
Er zuckte mit den Schultern.
Yudor: Ich habe mit der Zeit den Vorzug gefährlicher Diener gelernt. Und jeder von denen hier ist eine eigene Rasse.
Eine Gestalt sprang aus dem Topf und zwei andere Namen sogleich ihren Platz ein.
Semih: Diese hier wären für gefährliche Gegner keine Gegner.
Yudor: Bitte? Das ist die erste Stufe. Ich habe bereits zwei andere Rassen von dem Niveau dieser hier und diese Rassen verschmelze ich erneut um noch gefährlichere Krieger zu erschaffen.
Semih: Was für eine moralisch verwerfliche und vollkommenüberflüssige Kleinarbeit.
Yudor: Ich fürchte was das betrifft bist du viel zu naiv um den Wert zu verstehen, aber das Ergebniss dürfte dir gefallen.
Semih: Diese Wesen haben eigene Willen.
Yudor: Die fertige Rasse wird mit einem Clone verschmolzen, dass sorgt für absolute gehorsam.
Erneut öffnete sich der Topf und die Innensassen wechselten.
Semih: Seid wann geht das so schnell.
Yudor: Eine kleine Spielerei von Arzt. Sie war noch nicht ganz fertig, aber mit etwas Zeit konnte ich es vollenden. Dennoch ginge es wesentlich schneller wenn ich einige Ushargo-Kristalle hätte um noch ein paar mehr Töpfe zu bauen.
Semih: Das wäre möglich?
Yudor: Ja, aber ich fürchte es gibt keine Ushargo-Kristalle mehr in irgendwelchen Welten.
Semih: Dann muss ich die falschen Welten zerstört haben.
Yudor: Blödsinn das war schon vorher so.
Er zog eine Phiole roter Flüßigkeit.
Semih: Blut?
Yudor: Sephiroths Blut. Celara war von dem Zeug bedeckt.
Semih: Und?
Yudor: Tja, abgesehen davon, das es von allem menschlichen Blut owhl am wenigsten menschlich ist enthält es ein interessantes Mineral.
Semih: Ushargo-Kristalle?
Yudor: Als Kristalle würde ich es nicht bezeichnen, aber ja.
Semih: Dann haben die Windwächter...
Yudor zog eine zweite Phiole.
Yudor: Togs Blut. Klebte an Luna. Enthält selbiges Mineral. Anders als Togs Blut in Arzt Labor.
Semih: Wie ist er an das Blut gekommen?
Yudor: Tog hatte sich die Hand zertrümmtert. Jedenfalls haben alle Todesreiter dieses Mineral im Blut.
Semih: Wahrscheinlich werden sie so wieder hergestellt.
Yudor: Kann sein. Falls du also mal das Hauptquartier der Todesreiter findest. Sieh nach ob du welche Findest.
Semih: Sicher, aber ich frage mich dennoch warum du nicht bloss einen deiner Soldaten erschaffst und ihn mit dem Spiegel vervielfältigst.
Yudor: ARGH?! Ich hätte längst eine riesen Armee...
Semih: Übrigens deine Krieger...
Yudor: Tut mir Leid. Wiederbelebt.
Semih: Was solls es ist nur eine Frage der Zeit.
Vor Raiden und Co. erschien eine Gestalt. Schnell ging die Truppe in Kampfstellung, doch als sie genauer hinschauten erkannten sie, dass es nur ein Kind war ungefähr so alt wie sie, wenn nicht jünger.
???: Wah. Wollt ihr mich etwa bekämpfen?
Raiden: Hast du das hier gemacht?
???: Nein. Mein Name ist Silvester und ich habe mich im Wald verirrt. Gestattet mir, mit euch mitzukommen. Zumindest eine Zeit lang.
Raiden: Und wieso sollten wir dich mitnehmen?
Silvester: Ich kann euch gute Dienste Leisten. Ich kenne mich in Mirnuzar sehr gut aus. Alle Abkürzungen, Geheimgänge und vieles mehr.
Er kniete sich.
Silvester: Bitte Bitte, nehmt mich mit. Ich habe keine Lust von diesen Tieren gefressen zu werden. Ich kann nicht kämpfen.

Semih wandte sich von Yudor ab. Er sollte seinen Freiraum ruhig bekommen, auch wenn er immernoch nicht daran glaubte diese irgendwann mal zu benötigen. Sicherlich, sie würden durch die Verschmelzung immer mächtiger werden und neue Fähigkeiten entwickeln. Eins stimmte er Yudor zu. Er musste sich irgendwann mal um das Hauptquartier der Todesreiter kümmern. Zwar waren sie nicht mehr in der Lage ihn zu stoppen, doch er hatte bereits versprochen jeden zu vernichten, der nicht auf seiner Seite stand. Natürlich würde er nicht selbst erscheinen. Er grinste als ihm eine Idee einfiel und drehte sich wieder zu Yudor.
Semih: Du behauptest also allen ernstes das diese Wesen uns nützlich sein könnten?
Yudor: Sicherlich.
Semih: Das Hauptquartier der Todesreiter. Werden sie in der Lage sein diese zu übernehmen, wenn die Zeit reif ist? Die Todesreiter sind nicht mehr so mächtig wie sie einst mal waren.
Yudor: Lass dich überraschen.
Semih wandte sich nun zum zweiten mal von ihm um, und beobachtete was Wichtigeres…


Xaklar: Mist.
Zion: Gib es auf. Du kannst mich nicht aufsaugen.
Xaklar: Hah, dass werden wir sehen.
Ein riesiges Loch zog die ganze Umgebung, doch der Schatten rührte sich nicht.
Zion: Wir können uns beide nicht Schaden. Weder du mir noch ich dir. Also wieso verschwindest du nicht einfach und hörst auf meine Zeit zu verschwenden.
Xaklar: Vergiss es. Ich werde schon einen Weg finden, dich zu eliminieren.
Zion lachte: Nun gut. Ich hatte gehofft dies nicht einsetzen zu müssen. Doch da du dich weigerst zu gehen, werde ich meine Wächterenergie einsetzen müssen.
Xaklar: Du glaubst wohl ich kriege jetzt das große zittern. Zeig ruhig deine Wächterenergie.
Zion brach in einen Lachanfall aus und machte keine Anstalten mehr anzugreifen.
Xaklar: Was..? Wo bleibt denn deine Wächterenergie? Doch umentschieden.
Zion: Du...Ihr...Du und dein Meister haben es immer noch nicht gemerkt..?
Wieder fing er anzulachen.
Xaklar: Wer hat was nicht gemerkt..? ..Das ist nur ein Trick von dir oder?
"Zion ist tot";
das war die Antwort die Xaklar bekam und am Wenigsten erwartet hatte.
Xaklar: W...Wa-...WAS!? Du stehst- Du bist nicht Zion!?
Zion: Vielleicht...
Xaklar schüttelte den Kopf.
Xaklar: Du hast mich für einen Moment verwirrt,Schatten! Aber damit wirst du mich nicht reinlegen können!!
Zion: Etwas länger als 2 Jahre ist es her: Als der Hüter im Kampf mit einer unbekannten Macht war und nicht aufmerksam auf ihn wurden konnte... Da versuchte Zion das Siegel ohne die Schicksalsklingen,allein mit purer Gewalt zu öffnen... Die Macht die aus dem Siegel kam zerstörte ihn und die Überreste seines Geistes formten die Welt Gar´nyl. Die Vermischung von Zion und der Macht die aus dem Siegel kam bildeten den Schutzwall Dalvengyr um diese Welt sodass Gar´Nyl von allen Welten abgetrennt ist. In diese Welt haben die Wesen der Schatten, die treuen Anhänger Zions unglaubliche Macht. Höhere Wesen, ja sogar der Hüter sind innerhalb Welt nichts anderes als Insekten die von unserer Macht zerquetscht werden können!
Xaklar: Aber Semih...Er war hier und...Wer..? WER BIST DU!?
Zion(?): Ich bin der Dunkelritter Zoldam. Ehemals bekannt als...
Er öffnete das Visier seines Helms. Unmenschlich golden glühende Augen starrten Xaklar an.
Zion(?):...Mensch Jeran.
Xaklar ging auf die Knie und fasste sich an die Schläfe.
Xaklar: Das kann alles nicht wahr sein... Semih...
Zoldam: Semih...Ein machtgieriger Idiot dessen inneren Augen mehr als nur blind sind...Es war einfach ihn in dieser Welt zu täuschen. In jederanderen Welt hätte er es wohl durschschauen können.
Teile von Xaklars Gesicht bröckelten auf die Erde.
Xaklar: Was?
Zoldam: Zweifel...Sie wachsen wie Geschwüre und nehmen jedes Wesen in dieser Welt auseinander das sie empfindet. Hier ein einfaches Naturgesetz, in den Welten die dem Hüter unterliegen absurd. Flüchte nun oder werde von deinen Gefühlen vernichtet. Ich war einst ein Mensch also ist mir so etwas wie Gnade nicht fremd.
Schon im Nächsten Moment war Xaklar fort.
Zoldam: Jedes Portal von hier aus führt durch Dalvengyr die "Leiche" meines Meisters. Wird er es überleben? Wer weiss...
Hüter[denkt]:So, so... interessant, sie haben es herausgefunden.
Die Lichtgestalt schwebte über weite Ebenen hinweg, die eines Tages neues Leben tragen würden. Es würden noch Äonen vergehen, ehe das Leben intelligent genug war, auf zwei Beinen zu gehen, sich Häuser zu bauen oder Technologie zu entwickeln, aber der Hüter hatte mehr als genug Zeit. Das dachte er zumindest, bis ihn ein leichter Schauer durchfuhr.
Hüter[denkt]:Hm? Was schon? Ah, das geht alles viel zu schnell. Ob ich diesen Schwachkopf warnen sollte? Hm... vielleicht. Mal sehen wie es sich in nächster Zeit entwickelt. Andernfalls werde ich wohl diesen Typen, der sich Sensenmann nennt, aufsuchen müssen. Schließlich sind seine Sakrat in Gefahr. Und mein neue Kreation auch. Andernfalls habe ich dafür mehrere Äonen Zeit. Mit etwas Glück erledigt sich das von selbst...
Sein Blick richtete sich auf den Untergrund. Viele, viele Meter unter der Oberfläche, bastelte sein 'Gast' wieder einmal an etwas Scheußlichem. Er könnte ihm das Ergebnis bereits vorhersagen, aber das würde ihm doch den Spaß verderben, nicht?

Schatten:Nun darf ich um eure Aufmerksamkeit bitten? Zunächst einmal danke, dass ihr euch für dieses Projekt als Versuchsobjekte gemeldet habt.
Merkurdschinn:Gemeldet? Du Monster hast uns gefangen genommen!
Vor ihm hingen drei Dschinns in einem Kraftfeld fest. Zwei Venusdschinns und ein Merkurdschinn. Schatten war sichtlich guter Dinge, hüpfte den Raum auf und ab, und überhörte sämtliche Bemerkungen seiner Gefangenen.
Schatten:Natürlich ist es mehr als eine Ehre, wenn mein kleiner Versuch Erfolg hat, dass ihr zu den ersten Chaosdschinns gehören werdet. Leider ist dieses Verfahren sehr unsicher, deswegen begrüße ich euren Heroismus für die Elementargeisterrasse der Dschinns...
Venusdschinn1:Von wegen unsicher! Diese Dinger werden uns vernichten! Und du ahnst es!
Schatten:Aber wenn es funktioniert, seid ihr die ersten Chaosdschinns und der Ruhm, den ihr dadurch erlangen werdet, wird enorm sein.
Merkurdschinn:Bitte! Hör auf! Ich will nicht einzigartig sein, ich will hier weg!
Schatten:Also hört zu: Das erste Verfahren ist eine Ableitung aus dem Chaoskristall, der in die Sonnenschmiede eingebaut wurde, um die instabile Psynergyform bekannt als Chaospsynergy, zu kreiren.
Venusdschinn2:Sonnen... was?
Schatten:Das zweite Verfahren ist eine Abwandlung meiner Entstehung zum Finsterniselement. Es erzeugt Wellen, die die goldene Sonne dermaßen verändern, dass sie instabil genug wird, um in Chaospsynergy gewandelt werden zu können.
Merkurdschinn:Und dem werde ich ausgesetzt, ja? Oh, ich bin so erledigt...
Schatten:Euer Vertrauen in meine Fähigkeiten beleidigt mich. Vielleicht sollte ich dich anstatt ihm das dritte Verfahren benutzen lassen. Folgendes dazu. Ich habe einen Stein geschmiedet, der in der Lage sein sollte, instabile Dschinnessenz bei Berührung freizusetzen. Dummerweise bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden, weil ich einfach nicht die richtigen Mischmengen zusammengekriegt habe. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass die Verwandlung in einen Chaosdschinn sehr instabil ist?
Venusdschinn2:Ich hasse dieses Wort.
Schatten:Okay, ich würde dann gerne beginnen. Noch Fragen?
Venusdschinn1:Kommen wir danach frei?
Schatten:Eine wichtige Frage?
Merkurdschinn:Werden wir wenigs-
Schatten:Keine? Gut, dann beginnen wir.
Er schloss die Augen. Am anderen Ende des Raumes erschien eine Hand aus Schatten und legte einen Schalter um. In allen drei Kraftfeldern brach die Hölle los, aber die Energie konnte das Feld nicht verlassen. Als das Licht nachließ, waren alle drei Dschinn verschwunden.
Schatten[denkt]:Ergebnis: Die entstandene instabile Dschinnessenz hat sich selbst vernichtet. Sie ist also in den Äther zurückgekehrt und muss sich nun neubilden. Hm... Das ist schlecht. Jetzt muss ich Jahrmillionen warten, bis ich das Forschungsergebnis sehe.
Er sah sich den Stein an, den er geschmiedet hatte. Ein sehr aggressives Ding. Es wollte einfach nicht so, wie er wollte. Schatten überlegte. Was könnte er denn noch verwenden? Da kam ihm ein Geistesblitz.
Schatten:Ha! Wunderbar, das könnte wirklich klappen. Aber um das zu tun, muss ich etwas finden um heranzukommen... hm, mal schauen wer mir da aushelfen könnte. Schließlich ist der Plan nicht allzu ungefährlich.
Der Finsternisdschinn teleportierte sich davon.

Kal´Crynor:Eindringling!
In der nächsten Sekunde starb er.
Sarrancona:Schön, das hast du gut erkannt. Und ihr geht zur Seite, ich möchte nur etwas abholen. Wenn ihr euch wehrt, wird das gleiche mit euch passieren, wie mit eurer Brutwelt.
Die anderen Crynor und Kal´Crynor wichen zurück. Bemittleidenswerte Kreaturen. Die Gerechte war tot, aber da der Hüter noch existierte, hatten sie keine Chance einen freien Willen zu erlangen. Dieser hatte das Interesse an ihnen, wie an den Zeitwächtern, komplett verloren und so wussten sie nicht wohin. Das war vielleicht auch gut so. Nicht das es den Sarrancona störte, aber wenn diese Wesen ihren eigenen Willen übernehmen konnten würden sie als freie Syr´Crynor viel Schaden anrichten können. Er ließ es darauf ankommen, ob der Hüter überlebte oder nicht. Mit weiten und festen Schritten ging der Sarrancona auf eine scheinbar einfache Wand zu, hakte seine Klauen hinein und riss sie zur Seite. Dahinter war ein Regal voller Bücher.
Kal´Crynor:Der Zugriff auf die heiligsten Bücher ist verboten!
Sarrancona:Ihr könnt mich nicht täuschen, Käfer. Das sind keine 'Bücher'.
Er stellte sich vor dem Regal auf.
Sarrancona:'Im Namen des Gleichgewichts der Lebenden, zeige dich'!
Er wiederholte die Worte, die Jerea ihm gesagt hatte. Würde es nicht funktionieren, würde sie ihm nicht entkommen. In der Beziehung musste der Sarrancona nachtragend sein. Doch seine Zweifel blieben unbegründet. Die Bücher verschwammen und lösten sich in eine zähe flüssige Masse auf. Diese floss zusammen und bildete sich zu einem einzigen Buch. Der Sarrancona machte einen Schritt nach vorne und hob es auf. Er spürte eine Bewegung im Nacken.
Kal´Crynor:Wir können dir nicht gestatten das Buch des Avaan mitzunehmen. Wenn es sein muss, werden wir dafür in der Pflicht, es zu beschützen, sterben.
Sarrancona:Das ist nicht nötig. Eure Knechtschaft ist schon lange vorbei. Ihr seid einfach nur zu geblendet, um es zu merken.
Der Sarrancona ließ sich mit dem Buch in seiner Hand in ein Astrala zurückgleiten. Die Kal´Crynor sahen unverständlich auf die Stelle, wo der Sarrancona eben noch gestanden hatte, bevor er ohne Spur verschwunden war.
Kal´Crynor:Das ist nicht möglich! Was wird nur der Hüter dazu sagen?!

Sie kamen heraus. Das Sonnenlicht zu sehen war wie eine Erlösung. Wenn sie sich jetzt noch vorstellten, was sie im Laufe des nächsten und letzten Tages erwarten würde...
Saitu:Toni, wir sind hier fertig. Wir haben alles was wir brauchen. Morgen Abend wird Kanra die 'Trophäe' bei Nonrarr Ehrenflügel abgeben und unsere Rettung sollte uns sicher sein. Vorausgesetzt wir vermasseln morgen nicht alles... Toni?
Der Matrose und Sinaphie saßen sich schweigend gegenüber. Tonis Blick war wachsam und misstrauig, Sinaphies sichtbar vergnügt. Diese sprang auf und sprang auf sie zu.
Sinaphie:Papa! Kanra!
Eine Sekunde später hing sie an der Schulter ihres Vaters und trällerte glücklich. Dann warf sie der Feueradeptin einen fragenden Blick zu.
Sinaphie:Was hast du da in dem Tuchknäuel? Selbst für einen Kopf stinkt das zu sehr...
Kanra:Glaub es oder nicht, aber es ist ein Kopf.
Sinaphie:Ist ja wahnsinn! Darf ich mal sehen?
Lashon:Das ist nicht etwas, was ich einem Kind zeigen würde...
Krandan:Aerorill sind in der Beziehung nicht so empfindlich wie Menschen. Schließlich jagen viele von uns ihr Essen selbst in den Wäldern.
Kanra:Aber wenn ich es auspacke wird es noch mehr stinken. Ein andernmal, okay?
Sinaphie:Na gut. So, morgen dann der Ritus ja? Ach, cih bin so aufgeregt...
Kanra:Und ich brauch Schlaf...
Saitu ließ sich ein wenig zurückfallen und lief neben dem schweigsamen Toni her.
Saitu:Ist was passiert?
Toni:Nein. Diese Kleine hat nur... ihre Begrüßung nachgeholt. Mir geht es nicht so gut, aber ich komme damit noch zurecht. Ihr werdet das sicher auch noch kennenlernen, Saitu.
Saitu nickte knapp und warf dem Aerorillmädchen einen forschenden Blick zu. Er wusste immer noch nicht, was er von ihr halten sollte. Ihm war bei dem Gedanken, sie für morgen mitzunehmen, nicht besonders wohl. Wenn ein Kind schon dermaßen schnell und gefährlich war, wie tötlich waren dann geübte Kämpfer?
Krandan:Gehen wir zurück?
Saitu:... Ja, gehen wir.
Die Gruppe setzte sich in Bewegung. Als die Ruine langsam aus ihrem Sichtfeld verschwand, warf Lashon verstohlen einen Blick zurück. Wie es ihm wohl gehen würde?

~Dox:Kannst du das wiederholen?
Krandan:Sicher. Du kennst dich doch auf diesem Gelände hier aus, nicht? Dann weißt du sicher auch, wo der Tempel steht.
Dox:Ja, soweit war ich auch schon.
Krandan:Nun... hinter dem Altar in der Haupthalle ist ein Stern mit abnehmbaren Acken in die Wand eingefasst. Du vertauschst einfach das unterste Stück mit den obersten, dann wird sich ein geheimer Gang neben dem Stern öffnen.
Dox:Das habe ich auch verstanden.
Krandan:Dieser Gang führt nach unten, allerdings ist er ab einer Stelle mit Wasser geflutet. Meine Vermutung ist es, dass er in den Ozean führt, da keine Seen oder ähnliches in der Nähe sind. Wenn du den Gang benutzt, schließlich kannst du nicht ertrinken, kannst du so die Insel verlassen.
Dox:Das habe ich auch kapiert. Aber wozu der Aufwand? Kann ich nicht einfach bis zum Rand der Insel laufen und von da in den Ozean springen?
Krandan:Vielleicht, aber du riskierst es entdeckt zu werden. Meine Menschenfreunde stehen aufgrund eines Vorfalls unter Beobachtung und deshalb werden die Ufer überwacht, der Eingang in Moment vielleicht auch. Deswegen solltest du erst in den Tempel huschen, wenn wir alle weg sind.
Dox:Hmpf... na schön. Es ist wahr, ich kann nicht ertrinken, aber eine wassergefüllte Lunge ist kein angenehmes Gefühl.
Krandan:Da musst du leider durch.
Lashon:Und vom Ozean aus, steht es dir frei ob die nach Osten oder Westen gehst. Du wirst so oder so auf Land treffen.
Krandan:Das Land außerhalb der Nebel muss faszinierend sein...
Dox:... Okay, ich habe verstanden. Das wird schon irgendwie klappen. Danke, ...?
Krandan:Krandan.
Dox:Danke, Krandan. Ich weiß das wirklich zu schätzen. Ihr auch, Lashon.
Saitu sah weg. Er füllte sich komplett ignoriert. Schon eine Weile stand er daneben, aber dieses Wesen sah ihn nicht einmal an.
Saitu:Dann lasst uns endlich verschwinden. Kanra hat dieses ekelhafte Ding.
Krandan:Gut. Gehab dich wohl, Dox.
Dox:Ehre den Sternen, Freunde. Vielleicht sieht man sich wieder.
Damit gingen sie.~

Kanra:Worüber denkst du nach?
Lashon:Hm? Ach was... es ist nichts.
Kanra:Sicher?
Lashon:Es ist nichts.
Kanra:Wenn es um diese Amandina geht... du kannst dich an mich wenden.
Lashon:Nein, das ist es nicht. Es ist nicht Amandina, sondern Dox. Wo soll ein Wesen, selbst wenn er entkommt, nur hin? Gibt es einen Platz für ihn?
Kanra warf ihn einen wissenden Blick zu und Lashon erkannte die Falle in die er hineingetappt war viel zu spät.
Kanra:Du HAST über etwas nachgedacht.
Lashon grinste.
Lashon:Ich habe keine Ahnung wovon du sprichst. Los, mach schneller, sonst hängen die uns noch ab. So schwer kann dieser Kopf nun auch nicht sein.
Kanra:Wenn du das sagst, dann trag DU ihn doch.
Lashon:Nun... nein, ich mag den Geruch nicht.
Kanra:Verfluchter...
Lashon lachte.
Lashon:Ich helfe dir gerne, aber ich trage ihn nicht für dich, okay? Nun komm, morgen wird ein sehr anstrengender Tag.
???: So einfach wird man mich nicht los.
Zoldam: Du hättest versuchen sollen zu fliehen.
Xaklar: Schade das ich keinen Körper besitze nicht? Der Körper von eben ist nur ein Scheinkörper um Dinge und Objekte zu fassen. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich so leicht vernichtet werden kann. Mich mit dem Hüter oder anderen höheren Wesen zu vergleichen ist eine Demütigung. Es wäre keine Lüge, wenn ich dir sagen würde, dass ich in meiner wahren Gestalt unantastbarer als Semih bin. Am liebsten würde ich diese Welt gleich in „mich“ einsaugen, doch uns wurde leider verboten, den Rest der Welten auch nur einen Haar zu krümmen.
Xaklar wandelte sich in seinen Scheinkörper um. Es besaß nur ein Auge. Auch der Umgang der schon seid einer langen Zeit verschwunden war, tauchte wieder auf.
Zoldam bemerkte eine weitere Person, der plötzlich hinter ihm stand. Als dieser sich drehte sah er ihn.
???: Verwechsle mich nie wieder mit diesem schwachen Ding von damals.
Zoldam grinste als er diese Person bemerkte.
Semih: Xaklar, du kannst verschwinden. Ich habe die Informationen die ich wollte.
Xaklar: Informationen?
Ohne eine Antwort zu bekommen verschwand er in einem schwarzen Loch, welchen ihn aufsaugte. Er nutzte nie Portale oder ähnliches.Eine komische Art und Weise zu verschwinden.
Zoldam: Irre ich mich nicht. Willst du nun Vergeltung ausüben, weil du getäuscht wurdest?
Anzunehmen, dass Zion am Leben war und Xaklar hierher zuschicken um diesen zu vernichten ist..
Semih der ihn Emotionlos anschaute unterbrach ihn. Seine verfluchten Augen unterdrückten auf dieser Stufe fast alle seiner Gefühle, er würde nicht die Nebenwirkungen dieser Welt spüren. Es hatte auch andere Gründe, wie z.b das seine verfluchten Augen ihn vor jeglichen Einschränkungen, Versieglungen und Flüchen schützte.
Semih: Stop erst einmal hier. Zugegeben, ich hatte angenommen das Zion am Leben war, dennoch habe ich von den Veränderungen mitbekommen. Auch war mir der Aufbau dieser Welt nicht fremd. Wie diese Welt verändert wurde, kannte ich nicht, bis gerade eben. Ich dachte, dass dies alles mit der Erhalt seiner Wächterenergie zusammenhängen könnte, doch meine Augen waren nicht immer so Fortgeschritten. Ich habe Zion noch nie mit diesen Augen gesehen. Diese Kleinigkeit hat meinen Verstand getäuscht, nicht meine Augen. Dennoch wurde mein Verstand nicht ganz getäuscht. Ich hatte einen Verdacht und schickte Xaklar hierher, damit dieser Zion bekämpfte.
Zoldam: Eine ziemlich schlechte Ausrede.
Semih: Ausrede? Hätte ich wirklich jemanden schicken wollen, der Zion vernichtet, wäre meine Wahl auf Silkan, Alex oder Celara gefallen. Nicht auf einen Wesen wie Xaklar, dessen Fähigkeit beinahe nutzlos gegen Zion war.
Zoldam verstand. Xaklar sagte, dass er unantastbarer als Semih sei. So würde der Kampf keinen Ende nehmen, bis Zion seine Wächterenergie einsetzen würde.
Semih: Da nur der echte Zion die Wächterenergie einsetzen kann sollte dieser Kampf nur so lange dauern, bis er diese einsetzte. Da du es nicht einsetzen konntest fiel deine Maske.
Semihs dunkle Augen erwachten, die Zoldams ähnelten. Also war er und die dunklen Augen damals nur durch den Aufenthalt dieser Welt erwacht. Er musste dieser Welt danken. Durch die Aufenthalt in dieser Welt konnte er den alten Semih die Kontrolle ausreißen, da seine Macht in dieser Welt höher war als wo anders. Ihm war schon immer egal gewesen, von wer er die Macht bekam.
Semih: Deine Augen sind und werden nicht ansatzweise ein meine dunklen Augen rankommen. Ich denke, dass du dir Bewusst bist, dass der Aufenthalt in dieser Welt, die Macht meiner dunklen Augen ins unermessliche steigen lässt. Welche Macht sie wohl haben werden, wenn ich mir die vollkommenen dunklen Augen geschaffen habe und das Siegel geöffnet habe. Dann werdet ihr euren wahren Meister kennen lernen.
Zoldam: DU willst die Position Zions annehmen?
Semih: Wage es mich noch einmal zu verspotten und du niedrige Kreatur wirst meinen Zorn erspüren. Die Ehre mich zu sehen ist nicht jedem gestattet.
In diesem Moment bemerkte Zoldam ein weiteres Wesen, welches bisher keine Aura verstreut hatte. Zoldam kannte dieses Wesen zwar nicht, doch es handelte sich um einen der Todessünden. Keinen geringeren als Wrath, auf dessen Brust das Zeichen der „Wut“ erkennbar war,
Semih: Diese Welt verschone ich nur deshalb, weil ich solch eine ähnliche nie so einfach schaffen könnte. Mit einem Unsterblichen Wesen mit der Kugel, der die Finsternis versiegeln kann, würde die Eroberung ziemlich leicht fallen. Lass uns gehen Wrath.
Von der einen Sekunde auf die andere war er verschwunden, wie es ein anderes Wesen nicht geschaffen hätte. Es lag ziemlich offensichtlich daran, dass ihn einer seiner Todessünden begleitete.
Zoldams Augen weiteten sich. Meinte er etwa die Kugel, die als Feind der Dunkelheit bekannt war? Nach dieser Kugel hatte Zion schon lange gesucht, doch nie gefunden. Auch glaubte er nicht an den Grund, den er ausgesagt hatte, weshalb er diese Welt verschonte. Er war sich sicher, dass dieser noch einiges von seinen Taten Geheim hielt, welches nicht einmal seine Gefährten davon wussten.


Die letzten Köpfe wurden hingerichtet.
Eton: Da diese Staatsfeinde ihre Gerechte Strafe erhalten haben, hoffen ich das die Seelen der Opfer nun in Ruhe ruhen können. Ich werde innerhalb den nächsten 4 Stunden eine Rede halten. Den Grund halte ich allerdings noch Geheim.
Er verließ nun den Ort.
Eton [denkt]: Wie es aussieht werde ich wohl alles aussagen müssen, was Tarii als Ausgleich von mir verlangt. Solange es mir nicht erheblich Schadet oder meine Autorität beeinflusst werde ich es wohl akzeptieren müssen. Die Sache, dass sie mir den Text später übergibt macht mich allerdings Skeptisch.
Er erinnerte sich an ihr letzten Auftritt. War ER etwa in die Falle geraten? Oder tat er ihr mit seinem Verdacht nur unrecht.
Auf den ersten Blick war das Buch des Avaan ein ganz gewöhnlicher Gegenstand. Es war vielleicht größer und schwerer als die meisten Bücher, aber immer noch ein Buch. Dennoch wusste jeder der Ahnung hatte, was für mächtige Macht in diesem Gegenstand innewohnte. Der Sarrancona ließ sich Zeit. Es war ja nicht so, dass ihn irgendjemand in einem Astrala aufspüren konnte, von dem Gefährten mal abgesehen. Aber dieser würde wohl kaum aus seinem Versteck kommen, um gegen den einzigen vorzugehen, der ihm schaden konnte. Sanft strich er mit seiner Klaue über den Buchrücken, bevor er es aufschlug.
Sarrancona:Inharimki.
Die zunächst leeren Seiten erwachten zum Leben. Tinte sickerte aus dem Papier und nahm eine längst vergessene Schriftform an. Zu seiner Überraschung erkannte er die Schrift seines Volkes wieder, welche schon vor Äonen von Äonen vergessen war. Scheinbar erinnerte sich das Buch auch an die damaligen Sprachen und Schriftformen und übertrug sie auf die entsprechende Rasse. Der Sarrancona blätterte an das Ende.
Sarrancona[liest]:... so kam es, dass nach dem Streit zwischen Inharimki und Khg´nrshé beide sich Rache schworen und zu ihren Häusern zurückkehrten. Was Inharimki nicht wusste, war das Khg´nrshé befreundet mit einem Zeitwächter namens Xasaxas war, den er danach kontaktierte.
Den Teil kannte der Sarrancona schon. Er übersprang die nächsten Tage.
Sarrancona[liest]:Inharimki floh nach dem ersten Kontakt mit Khg´nrshé und den Dienern Xasaxas und kehrte zu seinem Meister Or´ghral zurück, wo auch seine Schwester...
Er hielt entsetzt inne. Ihr Name war... in diesem Buch niedergeschrieben? Der Sarrancona überlegte fieberhaft. Der Hüter... die Gerechte... hatten ihn nicht gekannt, oder? Aber die Tatsache, dass er im Buch eines Zeitwächters stand... Er versuchte sich zu beruhigen. Da hatte er wohl noch einmal Glück gehabt. Scheinbar waren die obersten Wesen der Ordnung noch weniger mächtig gewesen, als er sie gehalten hatte. Sie hatten nicht einmal Kontrolle über ihre eigenen Reihen gehabt. Geringfügig beruhigt las er weiter. Er übersprang wieder ein Stück, da er selbst dabei gewesen war, wie sein Meister sich geopfert hatte, um ihm das Soshen´nyr zu schmieden.
Sarrancona[liest]:...Inharimki konnte fliehen, wurde aber bald vom Zeitwächter Xasaxas persönlich aufgehalten und Khg´nrshé übergeben. Wenige Tage später folgte die Hinrichtung auf dem Stein der Gerechtigkeit, die ihn und sein Soshen´nyr auf ewig in eine Zwischenwelt verbannen sollte. Durch einen Unfall des Hüters und der Gerechten wurde er zum Sarrancona.
Der Sarrancona schlug das Buch zu. Seine Ahnungen hatten sich bestätigt. Jetzt hatte er ein Problem. Ein großes. Denn der letzte Satz konnte nur eines bedeuten. Sein Übergang zum Sarrancona war geplant gewesen. Er war geplant! Er wusste noch, wie man ihn damals auf dem Stein gefesselt mit einem Hammer zerschmettert hatte. Er war dort gestorben, aber der verfluchte Stein schickte seine Seele woanders hin. In dieser Sekunde, das Gefühl der Zerrissenheit, als die Macht des Hüters, der Gerechten und des Steins gleichzeitig an ihm zog. Als er wieder erwachte, fand er sich in einem Astrala wieder. Der Sarrancona sah sich den schlichten braunen Buchumschlag an. Wenn das Buch von Avaan wenigstens noch die Schicksale von den Wesen der Ordnung enthalten würde... Nach seiner Verwandlung hatte er noch ein paar Dinge in Erfahrung gebracht. Der Stein der Gerechtigkeit war ebenfalls von dem Zeitwächter Xasaxas bereitgestellt worden. Und es war auch eben dieser Zeitwächter, der den Hüter überredet hatte, ihn zu sich zu rufen, nachdem er vernichtet wurde, um ihn zu einem Ewigen Wesen zu machen. Einen neuen Zeitwächter. Also gab es nur eine Erklärung: Der Plan, den Sarrancona zu schaffen, kam von dem Zeitwächter Xasaxas. Das Dumme war nur, dass er während seines Exils eines Tages die Spur des Zeitwächters verloren hatte. Vielleicht war seine Tat aufgeflogen und er war vernichtet worden. Oder auch war untergetaucht. Es ist so viel Zeit vergangen... Ob es ihn noch gab? Wenn ja, musste der Sarrancona ihn finden. Er war der Grund, wieso er der Ordnung Rache geschworen hatte. Sie hatten ihn zu dem gemacht was er war, sie beeinflussten das Schicksal allen Lebens. Auch wenn das heute vorbei war, solange es noch den Gefährten gab, konnte sich all das wiederholen.

Saitu ging nach draußen. Schwache Sonnenstrahlen fielen durch den dichten Nebeldunst auf ihn hinab. Er gähnte. Es war also der dritte Tag. Heute Nacht konnten sie endlich weiterziehen. Oder man würde sie umbringen. Doch Saitu war zuversichtlich. Auf ihrem Rückweg hatte er mehrere Aerorill beobachtet, die sie heimlich beobachteten und sich in ihrer krächzenden Sprache gedämpft unterhielten. Scheinbar hatten sie für Aufsehen gesorgt. Die Tatsache, dass sie auch niemand herausforderte, versprach auch Positives. Sie fanden vielleicht keine Wettbewerbe mehr, in denen sie sich mit ihnen messen wollen? Wenn ja, dann waren sie schon so gut wie gerettet.
Saitu[denkt]:Hm? Was war das?
Im nächsten Moment ging alles schnell. Etwas traf seinen Kopf, blockierte seine Arme und Saitu fand ein Messer an seinem Hals vor.
Tropfen[Bündnis]:BOSS!
Saitu[denkt]:Keine Sorge, es ist nichts.
Sinaphie:Erwischt.
Saitu:Du machst das wirklich bei jedem?
Sinaphie:Ja.
Sie ließ sich von seinem Rücken hinunterfallen und hob grüßend die Hand.
Saitu:Was machst du so früh hier, Sinaphie? Es ist noch viel Zeit bis zu dem Ritual.
Sinaphie:Keine Ahnung. Ich bin einfach aufgeregt.
Saitu seufzte, als die kleine Aerorill auffing energiegeladen umherzuspringen. Er war immer noch der Meinung, dass sie sich in dem Kampfkreis stark verletzen konnte. Also warum erlaubte Krandan, dass sie sie begleiten durfte? War das Wohl ihrer Kinder den Aerorill so wenig wert?
Saitu:Ich nehme an du möchtest zu Kanra?
Sinaphie:Oh, sie ist wach?
Saitu:Sie und die anderen sind in der Unterkunft, hinter der Tür hier. Sie... frühstücken. Wenn man das so nennen möchte.
Sinaphie:So?
Saitu:Menschen essen nicht das Gleiche wie Aerorill, Sinaphie. Wo ihr rohes Fleisch bevorzugt...
Sinaphie:Ah, ich verstehe. Ihr mögt das Fleisch der Tiere nicht, die bei uns leben?
Saitu:Nun... das nicht, aber ich möchte auch nicht wissen aus welchem Tier das ist. Aber wie dem auch sei... Es steht dir frei hineinzugehen.
Sinaphie:Okay. Bis nachher.

Lashon:Also?
Kanra:Also was?
Lashon:Glaubst du, du schaffst das nachher?
Kanra:Lashon! Wenn ich diese Frage nur noch einmal höre, dann...
Die Tür ging auf und Lashons Arme fuhren hoch. Kanra nahm gerade mal einen weißvioletten Schleier wahr, bevor in der nächsten Sekunde Sinaphie unsicher auf dem Tisch vor ihnen landete. Sie strahlte.
Sinaphie:Du bist einfach unglaublich! Du hast es schon wieder geschafft, Lashon!
Lashon:Was bei... Sinaphie?
Sinaphie:Guten Morgen! Alle für heute bereit?
Lashon:Du hast mich gerade angegriffen! Schon wieder!
Sinaphie:Ich wollte es eben noch einmal probieren...
Kanra:Ich muss schon sagen Lashon... du wirst mir langsam unheimlich. Ich habe Sinaphie nicht einmal bemerkt, als sie an meinem Kopf vorbeirauschte. Wie machst du das?
Toni:Das würde ich auch gerne wissen. Gestern habe ich die Kleine noch gesehen und im nächsten Moment hatte sie mich erwischt.
Rangi:Ich habe sie auch erst nicht wahrgenommen...
Trems schwieg. Es war offensichtlich, dass er Sinaphie nicht mochte. Am liebsten würde er sie hinauswerfen, aber sie brauchten sie noch. Vorerst.
Lashon:Nun... was soll ich sagen? Es ist einfacher als es aussieht...
Sinaphie sah ihn fragend an. War es wirklich so? Sie drehte sich zu den anderen um.
Rangi:Sekunde...
Doch im nächsten Moment war es bereits zu spät. Rangi wurde von Sinaphie überwältigt.
Rangi:Nein... ist es nicht. Ich hatte den Angriff tatsächlich erwartet.
Kanra:Vielleicht hat Lashon einfach einen zu unförmigen Kopf, als das die Technik funktioniert.
Lashon:Wie bitte?! Ich glaub ich habe mich eben verhört. Was war das eben?!
Doch in diesem Moment schneite Saitu herein. Er hatte ein grimmiges Lächeln aufgesetzt.
Saitu:Schlechte Nachrichten, Leute. So wie es scheint haben die Aerorill den Zeitpunkt vor das Ehrenritual der Stärke vorverlegt. Sie wollen uns in einer Stunde dort sehen.
Sylvos:Eine Stunde? Wie sollen wir da so schnell hinkommen? Allein der Abstieg von dem Baum dauert eine ganze Weile...
Sinaphie:Vorverlegt? Juhu, es geht los! Ich wusste, dass würde passieren! Das machen die fast immer!
Lashon:Du wusstest, dass sie den Termin vorverlegen? Das hättest du uns wirklich sagen können, Sinaphie.
Sinaphie:Es war nur so eine Ahnung. Und wegen der Zeit macht euch mal keine Sorgen. Ich kenne eine Abkürzung. Wie weit könnt ihr springen?
Kanra:Ähh... Sekunde, heißt das, die Abkürzung ist gefährlich?
Sinaphie:Wenn ihr nicht weit springen könnt... nun, ihr würdet sehr tief fallen.
Trems:Also sehr gefährlich. Ehrlich, Saitu, ich würde es begrüßen den sicheren Weg zu nehmen. Die paar Minuten können die Piepmatze auf uns warten.
Sinaphie blinzelte unverständlich.
Sinaphie:Verzeihung, aber Aerorill sind tödlich beleidigt wenn man nicht pünktlich ist, besonders bei einem wichtigen Ereignis wie dem Ehrenritual der Stärke.
Saitu:... Damit ist es wohl entschieden. Zeig uns den Weg Sinaphie.
Sinaphie:Jaa, gerne! Komm Kanra, wir brechen auf.
Kanra:Ah... ich hätte trotzdem gerne etwas Frühstück...
Saitu&Lashon:Sofort!
Kanra:Ja, ja, komm ja schon...
Aurora und Legion gangen weit entfernt von Raiden und seiner Gruppe ein normalen Feldweg, bis aufeinmal ein Bandit auftauchte.

Bandit:GÄHT HÖR SÜTÜR!
Aurora:Was?
Legion:Soviel ich verstanden habe sagte er: Geld her sofort!
Aurora:och komm....
Bandit:SÜTÜR!
Legion:Och komm... das ist doch nicht dein ernst oder?
Sprech ordentlich, gegen mich hast du sowieso keine chance...
Bandit:ÖRG WÖGH HOQ PYD!
Legion:was?
Bandit:DÖRG HOBH PYD!
Aurora:Er meint Doch, hatt er...
Legion:Sicher?
Bandit:YA!
Legion:nagut...

Legion zog sein Schwert und ging in die hocke, nur eine sekunde später stand Legion hinter dem Banditen, der leicht in der luft schwebte.
im bruchteil einer sekunde zappelte der Bandit leicht über dem Boden hin und her...Legion hatte ihn in 1 sekunde 10 mal getroffen...

Aurora:das war unnötig...
Legion:HMP!
Aurora:Ja ich weiß...du magst keine Banditen...
Legion:Nein...aber wer leben will sollte sprechen können!
Aurora fing an zu lachen
Aurora:Das ist doch nicht dein ernst?
Legion:...




Raiden wollte etwas über Silvester wissen, also fragte er einfach
Raiden:Silvester? Was wolltest du eigentlich im Wald?
Silvester:Och...Dies und Jenes...Private sachen halt..
Raiden:hmmm...Ok! Woher kommst du eigentlich?
Silvester:Och...Aus der nähe...
Raiden:Bist du Geheimnisvoll?
Silvester:Nein...ich will nur grade nciht reden

Aufeinmal Funkelte das Amulett von Marisa, was ihr der händler gegeben hatte auf.
Marisa:Was zum...?
Kurze zeit später wurde Marisa von einer Kraft durchflossen, die sie ziemlich stark zu schaffen mache..es verschwand allerdings schnell wieder
Roy:Alles OK?Was war überhaupt los?
Marisa:Nichts...

5 Minuten später auf weg Funktelte das Amulett noch stärker,aber diesmal verschwand der Schmerz nicht, und man konnte mit bloßem Auge eine inschrift auf dem Amulett sehen,

Marisa:ARGH!
Roy:HUH?
Marisa wurde von einer zur anderen sekunde mit einer Strom-ahnlichen kraft druchflossen

Roy:MARISA!
Matt:Was ist den das?
Matt hatte anscheinend sehr scharfe Augen, da er die Inschrift lesen konnte
Matt:"Nur der ware, der die kraft dieses Amulettes spürt ist auserwählt"

Marisa(denkt):Wiso...passiert soviel...schlechtes in...letzter zeit mit mir?
doch dann dachte sie auch an die schönen dinge die passiert sind..
Marisa wurde immer mehr durchgeschüttelt, also aufeinmal ihre Haare anfingen um ihren KOpf zu schweben, ihre Augen Rot aufleuchteten und sie anfing einige Centie meter zu fliege.
Roy sprang zu und nahm Marisa in den Arm. Aber von der Sichtbaren Kraft kriegte Roy nichts ab.
Silvester:Was ist das bloß?
Roy hielt sie fester, und ihre Augen wurden wieder Normal, ihre Haare schwebten nichtmer um ihren Kopf und sie kahm langsam aber sicher zurück auf den Boden...

Ein Rätselhafter Geist erschein, an dennen man weder gesicht noch sonstwas erkennen konnte..
Geist:...
Roy:Wer bist du?!
Geist:...Leian
Roy:Was bist du...was geht hier vor?
Der Geist hob eine seiner hände, woraufhin Marisa nochmal von einer hohen ladnug Energy erwischt wird
Marisa: AII!
Roy:WAS SOLL DAS?
Leian:....es muss so sein........du wirst schon sehen...
Der Geist verschwand und die Energie verschwand aus dem Körper von Marisa... und alles war kurzzeitig still...bis Matt einfach fragen musste
Matt:Wiso hast du sie zurück auf den Boden geholt Roy?
und warum hast du ihm keine gekla----
Raiden: MATT!
Matt:isgut...
Raiden:Leg erstmal das Amulett ab, Marisa.
Marisa wollte das Amulett ablegen, was allerding nciht gang... es hatte die selbe Energie, die grade durch ihr Körper gezuckt ist
Eton hielt das Pergament das Tarii ihm übergeben hatte und überflog es ein paar mal. Seinem Gesicht nach zu urteilen schien er nicht zu wissen was er sagen sollte. Das nervöse Zucken an seinem Mundwinkel liess ihn recht hilflos aussehen.
Tarii: Und? Ihr müsst alles nur Wort für Wort vorlesen!
Eton: "...und weiterhin gebe ich, Lord Eton meine Verlobung mit Creliss Resvegia Sagittarius von Horaz bekannt... Die Hochzeit findet in drei Tagen statt..."
Tarii: Na seht ihr! Vorlesen könnt ihr doch gut!
Urias der neben Eton stand nahm seinem Lord das Pergament aus der Hand und fing an es selbst durchzulesen.
Mit bleichem Gesicht liess sich Eton auf einem Stuhl hinter sich nieder. Dann sah er Tarii in ihre grünen Augen.
Eton: Du hast etwas von Rede gesagt...Nichts von Zwangsverheiratung...
Tarii: Hey! Es ist nichts persönliches wisst ihr; das ganze ist rein platonisch. Macht euch also keinen zu grossen Kopf darüber.
Eton: Aber was soll das bringen..?
Urias ballte seine Hand zur Faust und schlug frustriert gegen die Steinwand neben ihm.
Urias: Verfluchter..! Warum habe ich daran nicht gedacht!? Eton, durch die Heirat mit einer ihrer Untergebenen versucht sie die Hälfte deiner Herrschafftsmacht ansichzubringen!!
Nachdenklich fuhr er sich mit den Fingern übers Kinn und kreuzte die Arme.
Urias: Ich hätte nicht gedacht dass jemand soweit gehen würde...
Die Spionin lachte scheinbar vergnügt. Und grinste den Strategen frech an. Dabei wickelte sich eine Locke ihrer roten Haare um den Finger.
Tarii: Du bist wirklich gut! Nur handelt es sich bei der Braut um keine meiner Untergebenen, sondern um mich selbst! "Tarii" ist nur ein "Künstlername" wisst ihr...
Eton: Du hattest das also alles von Anfang an geplant...
Tarii zog eine beleidigte Grimasse. Dann verschränkte sie ihre Arme und sah Eton trotzig an.
Tarii: Hey! Ich denke nur an euer bestes Boss! Wenn ich einen Teil eurer Befehlsgewalt habe kann ich solche Fehler wie den mit den Galatanern verhindern... Also haltet ihr die Rede oder habt ihr ein Problem?
Eton: Urias?
Urias: Sie könnte deinen Namen so schnell in der Bevölkerung schlecht machen wie sie ihn aufgebaut hat. Für den Moment müssen wir wohl kleinbeigeben...
Eton: Dann-
Er wollte Tarii seine Antwort geben aber an ihrer Stelle stand jetzt eine Frau langen braunen Haaren und blauen Augen sowie leicht gebräunter Haut.
Frau: Dann stimmt ihr also zu?
Eton: Äh..Wo ist-
Frau: Ich bin´s Tarii.
Eton: Du hast eine ganz andere Haar und Augenfarbe, sogar die Stimme und Statur sind ganz anders...Und hattest du wirklich dieses lange Kleid unter dem Umhang?
Tarii: Berufsgeheimniss! ...Dachtet ihr wirklich ich zeige der Öffentlichkeit wie ich aussehe? In meinem Beruf ein grosser Fehler!
Eton: Öffentlichkeit?
Tarii: Ich bin die Braut, zumindest spiele ich eine. Wenn ich nicht dabei bin ürde das auf das Volk doch recht befremdlich wirken.
Eton: Ja wie auch immer...
Sylvester: MOMENT!
wo wollt ihr den hin?
Raiden:Zu so´ner Stad.. hab den name vergessen,liegt hinter den bergen dort
Sylvester:Dann geht doch da lang... das geht schneller!
Robbert:HAHAHA... der weg ist seit ewigkeiten zugeschüttet
Sylvester:ACh kommt... so stark wie ihr seit sind solche steine doch kein problem
Raiden:Recht hat er... und ich will HEUTE noch ankommen...wir nehmen seinen weg...

Raiden war dort angekommen und musterte die inetwa 5 meter hohe steinwand aus felsbrocken

Raiden:Wen ich dort treffe dann....sollte die steinwand dort schwächer werden...*Erdbeben*
Und wie Raiden es geahnt hatte... die Steinwand flog in tausend teile und der weg war frei.

Matt:Dann können wir ja jetzt weiter huh? Und Roy?
Roy:Was?
Matt:Weist du noch was ich dich gefragt habe?
Roy:Ja...aber ich sags dir nicht
Matt:Denk mal kurz dran...an die antwort
Roy:Ok
Matt:*Geistleser*:Roy:Denkts du ich bin auf den kopf gefallen? ich weis doch das du Saturn* Adept bist...
Matt:MIST
Roy:Haha!
Matt:Marisa...denk du mal an die antwort
Marisa:...
Matt*Geistleser*---Auf Roy--Roy:wen der wüsste, das ich weis das er versucht mich grade zu lesen weis er es jetzt...
Matt:Argghhh!
Robbert:Die Antwort ist einfacher als du denks Matt...denk doch mal nach....
Matt:Wieisdendasjetztgemeind?
Robbert:Benutzt dien hirn
Matt:Wiso sollte ich`? Ich kann doch die anderen lesen
Robbert(denkt):Wiso einfach wens umständlich geht? ich habs doch auch schon begriffen...




*
Ich wusste nichtmehr wie dieser stern hies...
sagt mir wen es falsch war
Sinaphie sprang geschickt voran, kletterte an Baumrinden oder schwang sich zwischen Lianen umher. Die Gruppe hatte da mehr Probleme.
Lashon:Da rüber?
Sinaphie:Ja.
Lashon:Wildwuchs.
Wieder baute er eine Brücke aus Ranken, die er nach dem Überqueren gleich wieder auflöste. Laut Sinaphie lagen sie gut in der Zeit. Er hoffte sie hatten Recht. Es wäre nicht annährend so anstrengend, wenn Saitu nicht das Objekt für den Seiltänzer an Bord gelassen hätte, wie er vorhin bemerkt hatte. Nachdem was er so hörte, musste Pakas Mannschaft eine Menge guter Ausrüstung haben. Er hatte beschlossen, den Käpten danach zu fragen, wenn sie das hier überlebten. Toni hatte mit dem verfluchten Stein in seiner Hand öfter mit dem Gleichgewicht zu kämpfen. Der Edelstein schien alles andere als leicht zu sein. Lashon war schleierhaft, wie er damit nacher kämpfen wollte. Andererseits machte Lashon auch wegen sich selbst sorgen. Er benutzte seine Psynergy schon sorgfältig, aber langsam zehrte der Verbrauch merkbar an seinen Kräften. Ob es für den Kampf noch reichte?
Kanra:Und jetzt?
Sinaphie:Da runter.
Mit einem vergnügten Krächzen stieß sie sich von der Baumrinde ab und ließ sich mit dem Kopf nach unten fallen.
Kanra:Sinaphie!!
Doch kurz bevor sie auf einer Holzplattform aufschlug, richtete sie sich in der Luft wieder auf und landete federleicht auf ihr.
Lashon:Keine Sorge, die Kleine weiß offenbar was sie tut. Wachstum.
Eine einzelne Ranke schlängelte sich zu der Plattform hinunter.
Toni:Äh... du weißt schon, dass ich nur eine Hand frei habe? Wie soll ich da runter klettern?
Lashon:Ah, ich vergaß...
Saitu:Überlasst das mir.
Er schlug seine Handfläche auf den Ast, auf dem sie standen.
Saitu:Tropfen, legen wir los!
Tropfen:Klar, Boss.
Ein Schwall Wasser floss spiralförmig zu der Plattform hinunter und erstarrte zu es. Die anderen nickten knapp und rutschten auf ihr zu Sinaphie hinunter. Diese war anscheinend hellauf begeistert.
Sinaphie:Das sah lustig aus! Darf ich nochmal hochklettern und...
Saitu:Dafür ist keine Zeit.
Sinaphie[traurig]:Schade.
Kanra:Nach dem Ritual ist noch genug Zeit dafür nicht?
Sie war wieder fröhlich.
Sinaphie:Stimmt. Na dann, weiter. Wir sind fast da.
Wieder folgten sie ihr mit Hilfe von Lashons Rankenbrücken. Ihm fiel auf, dass der Wald immer dunkler wurde. Nach seinen Informationen, die er mit Sylvos gesammelt hatte, war dies für die Aerorill die heiligste Ort auf ihrer Insel. In wunderte es also nicht, dass das Ritual hier stattfand.
Sinaphie:Da sind sie.
Lashon sah sie nach einer Weile auch durch den Nebel. Um einen Kreis stand eine Gruppe von Aerorill, die aufmerksam zu ihnen hinauf sah. Lashon baute eine letzte Rankenbrücke und schlenderte mit seiner Gruppe auf sie zu. Saitu stieß ihn von der Seite an. Er steckte seine Hand in sein Wams und legte Lashon einen Psynergystein auf die Hand.
Saitu:Hier. Ich erwarte aber dafür, dass Ihr siegt, Lashon.
Lashon:Ach, ich kriege das schon irgendwie hin. Danke, Saitu.
Er ließ den Psynergystein reagieren und löste ihn auf, um seine eigene Kraft aufzufrischen. Es konnte los gehen.
Auf der anderen Seite bedachten sie die Aerorill mit einem kritischen Blick. Ein grauer Aerorill sprach einen pechschwarzen an.
Aerorill1:Kriarr? Denkt Ihr immer noch diese Menschen zu dem Ehrenritaul der Stärke einzuladen sei eine gute Idee? Kein Mensch hat diesen Kreis je betreten. Auch wenn kein Gesetz dagegen spricht, ist das ein Bruch mit den Tratitionen.
Kriarr:Es gibt viele, die sich gegen Menschen jedenseits der Nebel messen wollen. Habt Ihr das eben gesehen, Leiter? Sie besitzen die Gabe der Sterne, zumindest einige von ihnen. Und ich kann mir dieses Küken vornehmen.
In seinen rötlichen Augen spiegelte sich die Gestalt von Trems wieder.
Leiter:Den heiligen Kreis vor persönliche Rache zu missbrauchen ist sehr unehrenhaft. Achtet auf Eure Gefühle, Kriarr. Wenn Ihr die Regeln brecht, werdet Ihr Eures Lebens nie wieder froh.
Kriarr:Ich bin kein Mensch, damit Ihr es wisst. Ich will nur sehen, ob seine große Klappe gerechtfertigt war.
Leiter:Wie Ihr meint. ... Sie haben eine Unseresgleichen dabei.
Kriarr:Noch ein Küken? Bah, Menschen! Sind sie so verzweifelt?
Leiter:Die Tatsache, dass sie für sie kämpfen möchte ist beeindruckend genug... Ich glaube ich erkenne sie. Sie war schon des öfteren hier, um bei den Ritualen zuzusehen.
Kriarr:Dann ist sie sicher auch der Grund, warum die Menschen es rechtzeitig hierher geschafft haben. Ich denke wir sollten keine Zeit mehr verlieren.
Der graue Aerorill nickte und ging zu Lashon und den anderen hinüber.
Leiter:Willkommen im Kreis der Ehre, Menschen. Da ihr die ersten euresgleichen seid, die diesen Kreis betreten, achtet auf Euer Benehmen. Ebenso werde ich die Regeln erklären, falls ihr sie noch nicht kennt.
Saitu:Bitte fahrt fort.
Der Leiter nickte.
Leiter:Im Kreis der Ehre werden nur Einzelkämpfe durchgeführt. Individuum gegen Individuum. Ebenso habe ich als Leiter dieses Kreises das Sagen. Wenn ihr meint mit meinen Entscheidungen nicht umgehen zu können ist das euer Problem. In diesem Fall darf ich euch rauswerfen oder gar 'disziplinieren'. Habt ihr das verstanden.
Sie nickten.
Leiter:Gut... so werden wir uns prächtig verstehen. Zu den Kampfregeln. Der Herausforderer bestimmt die Regeln des Kampfes. Wenn er euch sagt, ihr dürft weder Waffen noch Rüstung tragen, dann müsst ihr dem Folge leisten.
Lashon schluckte. Das war nicht gut. Ohne Waffen einem Aerorill entgegenzutreten war eine blöde Idee. Aber wenn ihr Gegner das so festlegen würde...
Leiter:Diese Regeln gelten nur für einen Kampf. Herausforderer ist derjenige, dessen Kampfgruppe den Kampf davor verloren hat. Der erste Kampf entscheidet über die Aussprechung der Streitbeilage für diesen Kreis.
Der pechschwarze Aerorill meldete sich zu Wort.
Kriarr:Das wären dann die Menschen. Der Kleine hat sich für einen Kampf ausgesprochen.
Trems:Wen nennst du hier 'Kleiner', du Schornsteinfeger! Ich...
Saitu packte ihn drohend an die Schulter.
Saitu:Wir haben etwas von Benehmen gehört. Also krieg dich sofort wieder ein.
Trems verstummte, aber funkelte den Aerorill weiterhin an.
Leiter:Gut... Der Herausforderer bestimmt ebenso über seinen Gegner. Die zwei Hauptkontraenten dürfen nicht gewählt werden, da diese gegeneinander im letzten Kampf antreten. Soviel dazu. Kommen wir zu den Kämpfen an sich. Diese werden strikt nach den festgelegten Regeln durchgeführt. Wer sie verletzt verliert den Kampf. Der Kampf ist vorbei, wenn einer den Ring vor Kampfende verlässt oder wenn ich das sage. Das mache ich, wenn ich der Meinung bin, dass jemand nicht mehr gewinnen kann oder kampfunfähig ist. Im Kreis selbst darf niemand getötet werden. Wer seinen Gegner tötet, verliert den Kampf und fast das gesamte Ansehen. Spätfolgen sind gleichgültig. Wer meint außerhalb des Kreises verbluten zu müssen hat Pech gehabt. Das waren die wichtigsten Regeln. Noch Fragen?
Lashon:Wir sind acht gegen acht, oder? Wie wird der Gesamtsieg entschieden, wenn es am Ende vier zu vier steht?
Der Leiter krächzte abwertend.
Leiter:Es gibt keinen Gesamtsieg. Wenn ihr einen Kampf gewinnt, erlangt ihr Ansehen. Eure Gruppe auch ein wenig. Entscheidend ist es, so viel wie möglich zu gewinnen. Der Schluss könnte also so aussehen, dass einer von euch ein sehr hohes Ansehen hat, während ein anderer fast alles verloren hat.
Lashon:Sekunde... wir sammeln unser Ansehen nicht als Gruppe?!
Leiter:Ihr habt es begriffen, Mensch. Heute Nacht könnten einige von euch sterben, während von euch sterben könnten. Aber da ihr durch einen Sieg Ansehen für die gesamte Gruppe sammelt, wenn auch wenig, könnt ihr das ein wenig kompensieren. Können wir anfangen?
Kriarr:Meine Kampfgruppe ist bereit.
Sie sahen Saitu fragend an.
Saitu:Dann mal los. Wir sind bereit.
Sinaphie:Juhu!

Schweigen lag über ihnen.
Jenna:Isaacs Geburtstag also...
Anarath:Genau. So sieht es aus.
Alisha:Warum erst dann?
Isaac:Wer weiß? Weil er es kann?
Jenna:Damit ich das richtig verstanden habe... er vernichtet uns dann?
Anarath:Das waren seine Worte.
Alisha:Wunderbar. Dann haben wir wohl keine andere Wahl. Anarath, Isaac, ich bin dabei, aber das weißt du ja.
Jenna:Ich auch.
Cosma:Wir auch, nicht wahr Leute?
Felix, Aaron, Garet, Mia und Ivan nickten zustimmend. Hayate grinste breit.
Yoruri[seufzt]:Wir kommen hierher um euch zu helfen und jetzt fragt ihr uns ob wir dabei sein wollen? Natürlich kommen wir auch mit.
Anarath:Yennar?
Yennar:Klingt irgendwie nach Spaß... ich komme mit. Was soll ich schon ganz alleine hier machen?
Anarath:Na schön... ich wollte es euch gestern noch nicht sagen, nicht gleich nachdem wir entkommen sind.
Alisha:Ich wusste doch, dass dich etwas beschäftigt hatte. Das nächste mal, wenn du mir etwas verheimlichst...
Sie stieß ihn in die Rippen.
Alisha:Werde ich dir nicht so leichtfertig verzeihen.
Anarath nickte, aber in seinem Inneren breitete sich eine gewisse Unsicherheit aus. Er riskierte viel hierbei. Besonders das Vertrauen seiner Freunde, sogar das seiner Familie.
Lufthauch[Bündnis]:Es wird schon funktionieren. Ich vertraue dir.
Anarath[denkt]:Hoffentlich ist das Vertrauen auch gerechtfertigt.
Cosma:Fangen wir gleich an?
Anarath:Ich wüsste nichts, was dagegen spräche. Alyka hat sich schließlich bereit erklärt auf Ashira, Ashana und Geltan ein Auge zu haben.
Er zog ein Portal in die Luft.
Anarath:Nach euch.

Dieses Mal hatte das Gestein keine andere Landschaft angenommen. Zögerlich traten sie ein. Anarath bildete den Abschluss und schloss das Portal hinter sich.
Alisha:Was zum...
Isaac packte ihre Hand, bevor sie ihre Waffe ziehen konnte.
Isaac:Keine Sorge, der gehört zu uns.
Wächter[Nemesis]:Wir gehören nicht 'euch', wir gehören dem Träger.
Anarath:Sie meinen mich.
Ivan:Sie? Heißt das, es gibt mehr von der Sorte?
Anarath:Das sind Wächter. Die Dinger die Derno erschaffen hat. Ich gabe doch gesagt, dass ich für Übungsmaterial gesorgt habe. Allerdings ist noch nicht alles da...
Felix:Da... kommt noch mehr?
Wächter[Nemesis]:Sie sind bereits da. Sie versuchen einen eindrucksvollen Auftritt vorzubereiten. Tss... lächerlich.
???1:Hey, das war nicht sehr nett. Wir müssen uns unserem Meister angemessen präsentieren.
Nemesis:Ignoriere einfach die Versuche dir zu gefallen, Träger. Sie mögen nicht die Gerissensten zu sein, aber sie sind mächtig.
Anarath[denkt]:Das musst du mir nicht extra sagen, Nemesis. Ich will nicht wissen, wozu die drei im Stande sind.
???2:Klappe zu, Weib. Ich hatte nie vor mich wegen dieser Nummer zu verbergen. Seht ihr, wer noch dabei ist?
Seine Freunde sahen sich irritiert um. Cosma legte die Stirn angestrengt in Falten.
Cosma:Diese Steine... sie verzehren meine Psynergy zu stark. Ich kann nicht spüren wo sie sind.
Yoruri:Diese Stimmen...
Alisha:Hm? Du kennst sie?
Yoruri sah auf einmal sehr müde aus. Mit einem bröckelnden Lächeln wandte sie sich Anarath zu.
Yoruri:Das ist ein schlechter Scherz, oder? DIE stehen unter deinem Befehl?
Wächter[Nemesis]:Mehr oder weniger. Jetzt kommt heraus, ihr Nichtsnutze. Ihr seid hier um zu dienen, nicht um euch zu verstecken.
Drei Gestalten lösten sich aus einer Kristallformation und machten einen mächtigen Satz, bevor sie vor ihnen landeten. Zwei waren Menschen, ein Mann und eine Frau. Doch der dritte wirkte... vertraut.
Cosma:Noch so einer?
Krauz:Was ist das denn für eine Begrüßung? 'Noch so einer?'! Bah!
Ruby:Weil du eben Abschaum bist, wie deine gesamte Sippe.
Krauz:Noch so einen Kommentar und ich zerfleisch dich.
Ruby:Versuchs doch.
Corfas:Leute...
Krauz:Aus dem Weg Corfas, ich zerreiß sie mal eben.
Ruby:Genau, Corfas. Sieh zu, wie ich dir ein bisschen Brathähnchen zubereite.
Der Streit setzte sich fort. Isaac und die anderen sahen nur entgeistert zu. Anarath war irritiert.
Nemesis:Mach dir nichts daraus. Das machen die ständig. Ich vermute es handelt sich um eine geistige Störung, die sie nach Jahrhunderten Isolation hinter sich haben.
Anarath[denkt]:Jahrhunderten? Wie alt sind sie?
Nemesis:Alt genug, um solch idiotisches Verhalten schon längst abgelegt zu haben. Aber sie sind loyal. Sie würden für dich sogar bis in den Tod gehen, egal ob ich in deinem Körper die Kontrolle habe oder nicht.
Sie hörten also auf das, was er sagte.
Anarath:Genug, hört auf damit. Stellt euch lieber vor.
Die drei hielten inne, dann stellten sie sich nebeneinander auf.
Corfas:Danke, Meister. Mein Name ist Corfas, Venusadept.
Ruby:Ich bin Ruby, Meister. Marsadeptin.
Krauz:Krauz. Für jeden der es nicht weiß, ich bin ein Aerorill. Wer es auch nur wagt mich als etwas anderes zu bezeichnen, bekommt es mit mir zu tun. Ihr braucht Kälte und Wasser? Ich bin der Richtige.
Anarath:Und... wo ist das Windgegenstück, dessen Rolle ich einnehme?
Ruby:Tod.
Anarath:Verstehe.
Alisha:Entschuldige, wenn ich euch unterbreche, aber... was sind die?
Anarath:Nemesis und damit meine Diener. Es gibt noch eine Menge, was ich erklären muss, aber ich weiß nicht wo ich anfangen soll.
Garet:Hey, ich hätte da auch eine Frage. Was soll an denen bitte so besonders sein?
In der nächsten Sekunde lagen zwei Klingen, geführt von Ruby und Krauz, an seiner Kehle.
Ruby:Unterschätze uns nicht, Kindchen.
Corfas hielt sich die Hand ins Gesicht und schüttelte den Kopf. So hatte er sich den ersten Kontakt mit ihren künftigen Teammitgliedern nicht vorgestellt.
Cosma:Diese Klingen...
Yoruri:Schwerter der Elemente. Seid besser vorsichtig. Ihr wisst gar nicht, was die damit anstellen können.
Ruby:Oh, genau, mit dir hab ich auch noch ein Hühnchen zu rupfen.
Nun lag auf ihrem Hals eine Klinge.
Krauz:Wenn das eine Anspielung sein soll.
Ruby grinste hämisch.
Ruby:Und was, wenn es eine wäre?
Jenna:Und mit denen sollen wir uns zusammentun? Ehrlich Anarath... ich halte das nicht für eine gute Idee. Am Schluss sind wir noch voll mit Wahnsinnigen wie Yennar.
Yennar blinzelte ratlos. Sie hatte dem Spektakel bisher mit neugierigem Blick verfolgt und kein Wort gesagt.
Yennar:Wieso soll ich wahnsinnig sein? Ich fühl mich gut.
Jenna:Allein und ohne Waffen zu Semih zu gehen, um ihn zu bitten mit den Angriffen aufzuhören, würde ich als wahnsinnig definieren.
Yennar:Pff... Du bist doch nur neidisch, weil ich ihn gefunden habe.
Jenna:Bitte? Wer hat den drei Tage gebraucht? Natürlich hätte ich ihn viel schneller gefunden.
Yennar:Niemals. Dazu war er zu raffiniert versteckt.
Jenna:Raffiniert? Klar! Er strömt ja auch nicht Energie aus wie eine Sonne Licht.
Yennar:Eben. Du hättest sicher auch eine Weile gebraucht.
Jenna:Das war Sarkasmus.
Da bereits an zwei Polen im Raum Streit ausgebrochen war, stellte Anarath sich taub. Es war nur eine Frage der Zeit, bevor sich auch Alishas angestautes Missfallen an ihm entlud und bis dahin wollte er noch ein wenig Ruhe haben.
Hayate:Ich finde das ganz schön. Solche Dinge nehmen dem Training unter diesen Bedingungen doch die drückende Last die von Semih ausgeht.
Anarath:Ich empfinde das mehr als störend.
Hayate:Wieso? Wir sind doch ein lebendiges Völkchen.
Yoruri:Hayate... Deine Ansichten sind oftmals ziemlich eigenartig, aber diese hier ist ziemlich...
Anarath:Wenn ihr jetzt auch noch damit anfangt, laufe ich Amok.
Hayate:Nun, das wäre nicht gut. Ich vergebe dir Yoruri.
Yoruri:VERDAMMTER...!!
Anarath:RUHE!!
*Jupiter*

???: Meine Freunde...
Augenblicklich bildeten sie einen Kreis. Aus unzähligen Verstecken traten Gestalten in Blutroten Kutten oder Umhängen.
Raiden: Ihr wieder...
Leibwächter: Ach ist dir aufgefallen, dass keiner von uns eine Waffe gezogen hat?
Raiden: Soll heißen?
Leibwächter: Eure Freundin scheint Probleme mit einem unserer Bekannten zu haben.
Roy: Ihr seid dafür verantwortlich?!
Leibwächter: Wo denkst du hin, aber Tatsache ist, dass sie da unsere Beute um den Hals hängen hat.
Marisa: Du kannst mich auch direkt ansprechen.
Leibwächter: Ich richte mich immer an die Anführer. Also euren lieben Papa hier...
Raiden: WAS SOLL DAS JETZT WIEDER HEIßEN?!
Leibwächter: ... Und den Drachenclan Deserteur. Tatsache ist ihr werdet unser Eigentum nicht mehr los. Wir befreien euch also davon und lassen euch dann in Frieden. Wie ihr seht handeln wir selbstlos.
Raiden: Abgesehen von dem Vermögen das ihr wahrscheinlich für das Amulett bekommt.
Leibwächter: Ihr werdet uns vorrübergehend in unsere Stadt begleiten müssen, da ich und meine Freunde hier nicht die Möglichkeiten haben das Amulett zu entfernen.
Raiden: Womit wir uns eurer Gnade ausliefern.
Leibwächter: Wir rühren unsere Geswchäftspartner grundsetzlich nicht an. Ich warte auf eure Antwort. Beim Steinkreis da oben.
Crimson zog sich zurück.
Leibwächter: Eins noch in unserer Stadt sollten sich eure Beschützer nicht blicken lassen.
Mit diesen Worten warf er einige Flüstersamen, die ihn auf eine Erhöhung schleuderten.
Raiden: Da haben wir wohl eine Entscheidung zu treffen.
Raiden:HEY! Ich bin auch ohne meine freunde stark genug!
Leibwächter:...
Legion(zu Raiden): gut so...
Aurora(zu Raiden): Wen du JETZT kämpfst helfen wir dir wen du das Amulett abgibts helfen wir dir und wen du mit in die stad gehts....werden wir dir auch helfen können...auch wen das möglicherweise unser ende ist...

---Die Gruppe Beriet sich----
Leibwächter:Das dauert zu lange! hast du ein entschluss getroffen?
Raiden: Hör gut ZU!
Wir Müßten ablehnen, alleine weil ihr letztes mal Marisa beinahe getötet habt, aber die Inschrift des Amuellettes:
"Nur der ware, der die kraft dieses Amulettes spürt ist auserwählt" läst mich immer noch rätseln weil Marisa alles abekommen hat.. ist sie der besagte auserwählte?
Und vorraledem:
Was sind Legion und Aurora?
Wiso sollen sie nciht kommen?
es gibt soviele fragen, aber die wichtigste:
Wiso kann ich dir vertrauen?


*MAcht ihr mal weiter^^ ich bin grade ratlos^^ aber die entscheidung:Kämpfen mitgehen abhauen will ich treffen^^*
Leibwächter: Nun ich persönlich denke die Inschrift und die Reaktion sind bloss Warnungen. Bei allen die es trugen hat es so eine reagiert, bis auf Shakir, der es mit einer Berührung dazu gebracht hat uralte Texte zu offenbaren. Was deine Freunde sind kann ich nicht sagen, wahrscheinlich nur sehr gut trainierte Menschen, aber der Grund warum sie nicht mitkommen sollen ist offensichtlich: Wir wissen nichts über sie. Sie waren bei einigen Leuten angestellt, aber konkrete Informationen haben wir nicht. Wenn sie Feinde Crimsons sind, dann sind sie viel zu gefährlich. Und mir Vertrauen... Weil dieses Amulett eure Freundin früher oder später tötet und nur wir es ihr in unseren Laboren abnehmen können, weil euch Crimson sonst ewig jagen würde und weil man euch für alles Entschädigen würde was passiert ist. Es gibt zur Zeit eine Hungernot und ihr habt kaum noch proviant, während wir noch ganze Speicher voll haben. Wenn ihr wollt könnt ihr sogar Proviant und Entschädigungen vorher erhalten und es kommen nur wenige mit so dass wir unser Geld nicht wiederbekämen, wenn wir euch töten würden.

???: Eine hübsche Truppe die du da zusammen gestellt hast.
Nemesis: Du also wieder...
Anarath: Was gibt es diesmal zu berichten.
???: Das übliche ihr seid nicht annähernd stark genug um Semih zu besiegen.
Anarath: Darum trainieren wir hier.
???: Wie lange soll das dauern? Jahrhunderte? Semih stellt zur Zeit eine schlagkräftige Armee auf und es ist nur eine Frage der Zeit bis er noch mehr Macht erlangt.
Nemesis: Was soll diese Sorge? Dir ist es egal was mit uns geschieht.
???: Nein, ich will euch helfen und ich werde es so gut ich kann. Wenn ich könnte würde ich Semih sofort aufhalten, aber meine Macht ist ein Leuchtfeuer für Ghor.
Raiden:Es entschuldigt nichts...und die tatsache das IHR sie FAST getötet hätten... und du kanst ja mal versuchen ihr das amulett abzunehmen... sag mal... ist dieser "Geist" auch bei den anderen aufgetaucht?
aber ich persönlich...lasse Marisa und Roy entscheiden...
Roy:WAS?
Marisa:...?
Roy:NEIN! das letzte was ich tun will ist mitgehen...
Marisa:Naund?...dieses Amulett würde micht nicht töten...den wen es mich töten würde...warum würde der "geist" mich dan in fast jeder nacht besuchen?
NEIN! ihc will nicht... und wen du wags mich anzufassen breche ich dir die beine

Leibwächter:Zu schade das wir uns hier nicht einigwerden...kann ich euch nicht mit nahrung oder anderem locken?

Raiden:Wir wissen wie wir auf uns aufpassen

Leibwächter: ihr werded den rest eures lebens verfolgt

Roy,Marisa und Raiden: Die Antwort heist: NEIN!

Spirite:Soll Crimson kommen! Ich habe keine angst!
es war der kleine schwer verwundete Djiin den die Gruppe neulich in der nähe des gemetzels gefunden haben

aufeinmal tauchten auch Legion und Aurora auf

Aurora:Beleidige uns nciht schwächling...

Leibwächter:Ich habe euch nicht beleidigt!

Legion:Wir sind alles andere als menschen..
und das es keine Infos über uns gibt liegt daran das wir bis auf unseren besten freund Raiden jeden getötet haaben der irgendwas über uns wusste, ausser unseren name...

Leibwächter:Wir könnten ihr das Amulett abnehmen...nur so kann sie überleben!

Roy:Und wen sie der "Namensgebene auserwählte ist"?

Marisa:ich komme aus einer "besonderen" famielie...ich bin nur wegen EINEM grund abgehaugen...und ich will sie nie wieder sehen

Leibwächter: AB--
Aurora:Schweig still!

Leibwächter:das war der letzte fehler!

Der Leibwächter schleuderte einen Baum in Richtung Legion

Legion:och...

Legion hatte sich nicht bewegt aber der baum wurde ---wie der bandit--- in der luft von mehreren schlägen zerstört...
Spirite(zu Raiden):Ich speicher deine gedanknen und den rest deiner kraft...


Leibwächter:Ihr werden doch früher oder später alle draufgehen!

Raiden:Nurgut...beantworte mir nur eine frage...und dann lassen wir dich "fürs erste" ziehen...
wer ist der Drachenclan Deserteur?
wen meinst du?
???: Nun es ist Zeit zurückzuschlagen.
???2: Wenn nehmen wir als erstes König?
Der König: Hellblau
Die Truppe nickte und verschwand

Semih saß die ganze Zeit regungslos, mit seinen geschlossenen Augen, auf seinem Thron . Es saß aus als würde er schlafen oder meditieren, fast sogar tot, doch dann bewegten sie sich. Seine Augen öffnete sich und er machte einen ernsten Gesichtsausdruck.
Semih:Ich habe mich schon gefragt, wann sie endlich ihren Zug machen werden. Diese Legendären Wesen sich also endlich wieder erwacht. Ihre Vernichtung zu sehen wird unterhaltsam sein.


Alex blieb stehen als er von mehreren Wesen umzingelt wurde. Es waren 8 Wesen um genau zu sein. Der Mittlere mit der Krone sprach.
Der König: Du hast doch bestimmt Zeit auf ein kleines Spiel nicht wahr?
Alex schaute die Gestalten an, sie sahen komisch aus. Ziemlich komisch, denn sie ähnelten Schachfiguren.
Alex: Und ihr seid?
Zwei Wesen mit einem Pferdekopf traten hervor. Nur von ihrer Farbe unterschieden sie sich.
???3: Pferd Weiss
???4: Pferd Schwarz.
Alex schaute sie an. Ihren Namen entsprachen ihrem aussehen.
Nun traten 2 Türme hervor, auch diese Unterschieden sich nur von ihrer Farbe.
???5: Turm Schwarz
???6: Turm Weiss
Nun traten die letzten 2 Paare hervor. Alex erwiderte mit einem gelangweilten Blick.
Alex: Ich weiss, ich weiss. Springer Weiss, Springer Weiss und Springer in schwarz. Und die letzten aus der reihe sind die Dame und der König.
Der König: Beeindruckend, dass du unsere Namen kennst, doch das wird dich nicht für deine Taten entschuldigen.
Alex: Pah, welch einfallslose Namen.
Die Dame: Es sind nicht nur Namen sondern auch Titel. Du wirst es schon bereuen uns verspottet zu haben Mensch.
Springer: Nach der Fall der Gerechten erwachten wir wieder.
Turm: Wir sind nur auf den Kampf spezialisiert und werden jeden einzelnen von euch vernichten.
Die Dame: Wir haben bereits eure Kämpfe gegen die Todesreiter angeschaut.
Alex ging ein Schritt zurück und grinste,
Alex: Zeigt was ihr drauf habt.

Eton trat vor seinem Volk auf und zögerte. Mit sowas hatte er gar nicht gerechnet. Von Wegen nur ein gutes Wort für sie ablegen. Er musste heiraten... und seine Macht teilen, was ihm natürlich nicht gefiel. Trotz allem würde er ihr überstehen, da die Vereinbarung immer noch galt und sie ihm „diente“. Auch würde sie ihm Loyal bleiben. So gesehen war es nicht einmal halb so schlimm wie auf den ersten Blick. Ihm störte etwas anderes... das er reingelegt wurde. Pah, wo war der alte Eton geblieben? Oder war er so unachtsam weil sie eine Frau war.
Er schaute nochmal über das Blatt.
Eton [denkt]: Pah, nun ist es zu spät um ihr glaubwürdig zu machen, dass ich bereits verheiratet bin. Ausserdem würde sie mir sowieso nicht glauben.
Er wischte Schweiß mit einem Tuch aus der Stirn und begann die Rede zu halten....
Hüter:Ja... Ja! Du bist also gekommen. Hat dir das Buch Avaans Fragen aufgeworfen, Sarrancona?
Sarrancona:Ihr nehmt meine Ankunft sehr gelassen hin, Hüter.
Hüter:Es war nur eine Frage der Zeit, bis du hier auftauchst. Um ehrlich zu sein entweder du oder Semih. Es gibt viele Fragen, auf die eigentlich nur ich Antwort wüsste. Aber dennoch zögert ihr aufgrund eures Stolzes, jemanden wie mich aufzusuchen. Andererseits weiß man nie, wozu ein ausgedientes freies Wesen wie ich noch in der Lage bin.
Sarrancona:Spart Euch das, Alterchen. Ihr solltet besser wissen als jeder andere, dass Ihr mich nicht loswerden könnt, selbst wenn Ihr mich vernichten 'könntet'. Ebenso wisst Ihr, dass meine Waffe euch entgültig zerteilen könnte, wie die Gerechte.
Der Hüter wandte sich zu dem Sarrancona um. Er hatte seine Lichtsense in der Hand.
Hüter:Das ist auch war. Semih hätte mich vermutlich nicht mit seinen Augen zerstören können, aber das Soshen´nyr... ist in den Händen von jemanden wie dir eine wahre Geißel für unseresgleichen.
Sarrancona:Ihr seid also friedfertig gestimmt und gebt mir meine Antworten?
Hüter:Wissen ist nutzlos, wenn man es mit niemanden teilen kann. Da ich der letzte Hüter bin, gibt es keinen der mein Wissen übernehmen wird. Also gibt es keinen Grund es nicht mit jemanden wie dir zu teilen. Schließlich näherst du dich einem entscheidenen Punkt der Geschichte allen Seins.
Sarrancona:Vorsicht, Hüter. Es klingt so, als wäre das wieder eines Euer Schicksalsspielchen. Vergesst nicht... dieses Mal zieht Ihr nicht die Fäden. Niemand zieht sie. Es gibt nur mich und Euch. Und meine Waffe.
Hüter:So scheint es. Stell deine Frage, Sarrancona.
Sarrancona:Es gab einst einen Zeitwächter in der Ordnung, names Xasaxas. Er verschwand vor Äonen einfach von der Bildfläche. Als Hüter habt Ihr ein unfangreiches Wissen um die Vergangenheit. Was ist mit ihm geschehen?
Hüter:Der Zeitwächter Xasaxas... Ja, ich erinnere mich an seinen Fall. Damals war ich noch kein Hüter. Hat dich sein Buch zu mir gelockt?
Sarrancona:Sein... Nein, ich fand es über das Buch des Zeitwächters Avaan heraus. Es sei denn...
Hüter:Ganz recht. Dieses Buch wurde vom Zeitwächter Xasaxas erschaffen. Vor seinem Ende überließ er es einem Vertrauten, den Zeitwächter Avaan. Was aus ihm geworden ist, willst du wissen? Mein Vorgänger, der vorletzte Hüter, hat ihn vernichtet.
Sarrancona:Eine Hinrichtung? Ziemlich spät. Hat niemand von seinen Taten gewusst?
Hüter:Nur einer. Aber dieser hat ihn nie verraten.
Sarrancona:Xasaxas plante meinte Erschaffung. Plante er auch meinen Feldzug gegen die Ordnung?
Hüter:Diese Frage bleibt unbeantwortet.
Sarrancona:Könnt oder wollt Ihr nicht. Vergesst nicht...
Er zog sein Soshen´nyr und richtete es auf den Hüter.
Hüter:Ich habe es nicht vergessen. Und dein Scharfsinn ehrt dich. Ich möchte es nicht sagen. Es würde deine Ansichten... ziemlich trüben.
Sarrancona:Er hat es also geplant. Dieser Zeitwächter hat mich, das freie Wesen, also das tun lassen, was er wollte, sogar nach seinem Tod hinaus?
Hüter:Ich habe nie etwas von Tod gesagt.
Sarrancona:Dann drückt Euch deutlicher aus. Ich habe diese Halbwahrheiten satt.
Hüter:Na schön.
Sarrancona:Wie ist man Xasaxas auf die Schliche gekommen.
Hüter:Als der Sarrancona sein Buch gelesen hatte. Mein Vorgänger war ihm nie auf die Schliche gekommen.
Sarrancona:Was? Aber dann... warum wurde er vernichtet? Vernichtet und nicht tot?
Hüter:Er war seid längsten der stärkste Zeitwächter und seinen Kollegen. Nach und nach ist die Reihenfolge der Hüter weiter gegangen, wenn sich ein Hüter nicht mehr zu seiner Aufgabe in der Lage sah oder endlich seinen Frieden finden wollte. Äonen sind eine lange Zeit. Mein Vorgänger nahm ihn also mit.
Der Sarrancona trat einen Schritt zurück. In seinem unbegreiflichen, unmöglichen Körper breitete sich eine entsetzliche Erkenntnis aus. Der Hüter spaßte nicht. Er genoss seinen Triumph. Seinen Triumph über ihn, über die Gerechte, gar über die gesamte Ordnung. Er trat wieder einen Schritt vor, das Soshen´nyr erhoben.
Sarrancona:Ich gebe zu, ich habe mich in Euch geirrt Hüter. Ihr SEID wahrlich der größte Manipulator. Ihr habt ein mich, ein schicksalsloses Wesen, wie an einem roten Faden zu diesem Augenblick geführt. Ihr wart der Zeitwächter Xasaxas.
Hüter:Oh? Mein Name... Den trage ich schon lange nicht mehr. Namen machen nicht das aus, was wir heute sind. Stimmst du mir nicht zu, Inharimki?
Die Attacke war so schnell, dass der Hüter nur mit Mühe ausweichen konnte. Das Soshen´nyr fauchte durch die Luft, verfehlte ihr Ziel jedoch.
Sarrancona:Dieser Name ist noch länger tot als der Eure. Ich weiß nicht was das Spiel soll oder warum Ihr Euch verraten habt Hüter, aber ich werde Euch jetzt vernichten.
Hüter:Doch nicht mit dem Soshen´nyr hoffe ich? Ich kenne deinen Namen, Sarrancona. Also kenne ich auch den deiner Schwester.
Sarrancona:NEEEIN!!!
Der nächste Angriff kam aus dem zeitlosen Astrala. Der Hüter hatte keine Chance. Im nächsten Augenblick ragte das Soshen´nyr in seiner Gestalt.
Hüter:[keucht]Du hast mich vernichtet...
Sarrancona:Schweigt. Noch ein Ton und ich beende es sofort. Wenn Ihr es auch nur wagt ihren Namen auszusprechen seid Ihr Geschichte.
Hüter[telepatisch]:Das bin ich... so oder so... Nein... ich werde den... Namen nicht aussprechen... Du hast... noch... jemanden... vor... dir...
Sarrancona:Der Gefährte! Wo ist er?!
Hüter[telepatisch]:Ich... weiß... es... ni...cht...
Der Sarrancona ließ das Soshen´nyr verschwinden. Der Hüter leuchtete immer schwächer, bis er fast nur noch ein Geisterabbild war.
Hüter[denkt]:Damit geht der letzte Hüter. Doch mein Wissen wird bestehen. Ich habe seine Gunst...
Mit diesen Gedanken löste er sich auf.
Sarrancona:Jetzt ist Euer Spiel entgültig aus. Mein Weg ist ab sofort frei. Ich weiß nicht warum Ihr mir das erzählt habt, aber vielleicht wollte der letzte Hüter endlich 'seinen Frieden finden'.
Auch wenn seine Worte ungehört wiederhallten spendeten sie ihm eine Menge Genugtuung. Jetzt war er sich vollends sicher, dass es nur noch einen auf der Liste gab: Den Gefährten selbst. Er verschwand in ein Astrala. Die Welt des Hüters blieb bestehen, aber sie würde vielleicht niemals das gewünschte Leben sehen.

Leiter:Bitte nehmt die markierten Plätze ein.
Sie setzten sich um den Kreise auf den Boden, wo blaugefärbte Säulen die Plätze markierten. Ihre Aerorillgegner setzten sich zu den roten auf der gegenüberliegenden Seite. Ihre Blicke waren aufmerksam und berechnend. Offensichtlich suchten sie sich ihre Gegner aus. Lashon bemerkte das als positives Zeichen. Schließlich wählten die Verlierer einer Runde ihre Gegner aus. Sie schienen also nicht mit einem kompletten Sieg zu rechnen. Lashon gab es auf, sich einen von ihnen aussuchen zu wollen. Für ihn sahen sie alle gleich aus. Sie bestimmt für die Aerorill auch. Beunruhigt warf er Sinaphie neben sich einen Blick zu. Sie war ungewöhnlich ruhig. Sicher, darauf schien sie nur gewartet zu haben.
Leiter:Na schön. Hiermit gebe ich offiziel bekannt, dass der Aerorill Kriarr und der Mensch Trems ihren Streit in dem Ehrenritual der Stärke belegen wollen. Die Teilnehmerzahl beschränkt sich auf acht pro Kampfgruppe. Die Herausfordererseite der Menschen soll ihren ersten Vertreter entsenden.
Sie fingen an sich zu beraten.
Saitu:Na schön. Die Qual der Wahl. Irgendjemand freiwillig?
Sinaphie:Ich! Ich, ich, ich, ich!
Kanra:Geduld Sinaphie. Du bist unsere Geheimwaffe.
Lashon[leise]:Ist sie?
Kanra:Ja.
Toni:Öhm Leute...
Sie sahen ihn an.
Toni:Es mag überraschend selbstlos von mir klingen, aber ich werde gehen.
Saitu:Toni, deine Waffenhand ist...
Toni:Nein, es ist logisch. Seht, ich muss die Regeln bestimmen. Wenn ein Aerorill die Regeln bestimmen sollte und mich als Gegner wählt, könnte er den Stein verbieten. Dann wird es ziemlich schwierig werden, meint ihr nicht auch?
Saitu:Nun...
Toni:Eben. Außerdem ist im vorneherein klar, dass ich mit meiner schwachen Waffenhand keine Chance habe. Ich meine mehr als Säbelkämpfe habe ich auch nicht gelernt. Vielleicht wird es die Aerorill nach einem leichten Sieg in Sicherheit wiegen, damit ihr sie in den nächsten Runden überraschen könnt.
Trems:Du warst nie sehr helle, aber das klingt gut.
Saitu:Trems! ... Na schön, Ihr könnt gehen, Toni. Versucht nicht zu viel, aber gebt Euch auch nicht zu früh geschlagen. Denkt daran, dass es um unser Ansehen geht.
Sinaphie:Ja, los, los Toni! Das darfst du nicht verpassen! Das wird toll!
Toni stand mit einem schwachen Lächeln auf und ging zum Ring.
Toni[denkt]:Toll? Das wird ein Alptraum! Oh, ich bin so verloren...
Leiter:Gut, wählt einen Gegner.
Er sah nicht einmal richtig hin und hob einfach den Finger. Der gezeigte Aerorill schwang sich elegant und selbstbewusst auf die Beine und lief in den Kreis.
Leiter:Namen?
Toni:Toni.
Aerorill:Okarrala.
Leiter:Hiermit verkündige ich das Ritual der Stärke zwischen den Menschen Toni und den angesehen Okarrala Windgleiter. Mensch Toni, als Herausforderer müsst ihr die Regeln wären. Formuliert sie möglichst knapp.
Toni sah seinen Gegner hilflos an. Angesehen? Das hieß sein Gegner hatte was drauf. Er konnte nicht sagen ob das gut oder schlecht war. Gut, weil er einen starken Gegner aus dem Kreis nahm, schlecht, weil er jetzt erst recht verloren war. Toni blickte auf den verfluchten Stein in seiner Hand. Selbst seine Schönheit konnte ihn jetzt nicht aufmuntern. Was sollte er nur tun? Sein Blick wanderte zu seinem Säbel. Er musste wohl oder übel mit links kämpfen. Da war nichts zu machen. Toni betrachtete seinen Gegner. Er war unbewaffnet. Das waren fast alle Aerorill. Er holte tief Luft. Knapp formuliert hatte der Leiter gesagt.
Toni:Sämtliche Waffen und Hilfgegenstände sind erlaubt.
Leiter:Gut. Eine nicht gerade überraschende Entscheidung.
Okarrala:Dann werde ich mich nicht zurückhalten.
Toni[denkt]:Na wunderbar. Immerhin, wenn er mich tötet, ist er drann.
Er zog seine Waffe mit links.
Leiter:Alle bereit?
Toni:Bereit.
Okarrala:Keine Angriffshaltung, Mensch?
Toni:Ich ähm... brauche keine.
Okarrala:Wie Ihr meint. Bereit.
Leiter:Toni gegen Okarrala Windgleiter. Alle Waffen und Hilfgegenstände. Beginnt!
Alex beobachtete sie genau. Die Springer traten vor und der Rest blieb erst einmal auf ihrer Position stehen, wenn man die beiden Pferde nicht zählt die sich rechts und links aufgestellt hatten.
Alex: Ihr könnt ruhig den ersten Zug machen, ihr hässlichen Schachfiguren.
Der König: Dann ist das dein Ende und die Strafe für dein Spott. Springer.
Die beiden Springer zogen ihre Speere und holten aus, als würden sie gleich Zuschlagen. Alex hob seine rechte Augenbraue. Die Distanz betrug um die 20 Meter. Selbst wenn sie so schnell wären, dass sie beim Ausholen vor seinen Füßen standen, würde er sich schon bewegt haben. Also was sollte das? Im nächsten Moment wurde seine Frage beantwortet als 2 Speere ihn aufspießten.
Alex [denkt]: Was?
Die Springer wollten ihre Speere zurückziehen, doch sie bemerkten einen gewissen widerstand, welches bei einer verletzten Stelle nicht der Fall sein dürfte. Als sie die Stelle genauer betrachteten erkannten sie, dass diese gar nicht verletzt war. Ging die Regeneration bei diesem Typen etwa so schnell, dass die Waffen nun in ihm steckten? Beide packten ihren Griff fester und zogen die Speere gewaltvoll heraus. Sie hatten ihre Augen nicht von der betroffenen Körperstelle gerühr, doch sie erkannten keine Wunde...Ihre Speere allerdings waren mit seinem Blut getränkt, was darauf hin deutete, dass sie ihn eben verletzt hatten. Da nichts von solch einer Verletzung zu sehen war bedeutete es nur eins: Der Körper von diesem Mann regenerierte sich noch schneller als Augen es wahrnehmen konnten. Allerdings machte dies nichts aus.
Der König: Kommt zurück Springer. Turm Weiss. Beende dies hier.
Der Turm Sprang in die Luft und fiel senkrecht auf ihn runter. Wollte er ihn zerquetschen? Als er genauer schaute bemerkte er eine Öffnung unter dem Turm. Vermutlich wäre er dann in ihm gefangen oder ähnliches, wenn er sich erwischen lassen würde. Alex versuchte einen Schritt zur Seite, doch sein Körper bewegte sich nicht. War er gelähmt? Nein das war unmöglich, denn sein Körper hätte die Lähmung bereits aufgehoben.
Springer Weiss: Jeder von uns hat zwei Fähigkeiten. Unsere Speere setzen absolut alles für 5 Sekunden außer Gefecht, womit sie in Kontakt treten, egal ob Körper, Seele oder Luft. Jedes Wesen ist davon betroffen ob Hüter oder die anderen höheren. Ich könnte dir Erklären wie das alles funktioniert, doch lieber behalten wir es für uns.
Springer Schwarz: Mit unserer zweiten Fähigkeit haben wir eine hundertprozentige Trefferquote. Wir können jedes Wesen, welches sich in unserem Blickfeld aufhält angreifen, bevor wir überhaupt da sind. Solange wir das Ziel „sehen“ können ist eine Ausweichmöglichkeit ausgeschlossen.
Bevor der Turm ihn erreicht hatte, war eine Gewitterwolke erschienen, der diesen mit einem Blitz bewarf. Doch aus irgendeinem Grund hatte ihn der Blitz nicht erreicht und er entfesselte eine Flutwelle die ihm davontrug ehe der Turm auf ihn landen konnte. Stattdessen traf dieser den Boden gleich neben ihm.
Alex grinste. Er konnte sich nun wieder bewegen. Es war lächerlich zu glauben das er sich so einfach treffen lassen würde. Wenn er seinen Körper nicht bewegen konnte, konnte er diesen immer noch mit Hilfe der Natur um sich fort tragen, bzw. schützen. Diese Springer waren zwar ziemlich Treffsicher und konnten Bewegungen für 5 Sekunden verhindern, doch sie hatten selbst zugegeben, dass sie nur 2 Fähigkeiten besaßen. Also hatten sie keine dritte Technik oder Fähigkeit auf Lager, was nun bedeutete, dass diese Springer ihn nicht vernichten konnten. Wenn jeder von ihn nur 2 verschiedene Fähigkeiten besaßen, dann bedeutete dies, dass sie aufeinander angewiesen waren und perfekt miteinander kombinieren konnten. Zumindest mussten sie dies, wenn sie ansatzweise so gut waren, wie sie behaupteten.
Der König: Türme zurückkommen.
Alex lachte.
Alex: Dann werde ich euch wohl zerteilen. Elementarteilung
Ein Strahl schoss auf die Menge zu, doch dieser prallte ein einer unsichtbaren Energie ab, die von den Türmen ausgingen.
Der König: Was ist los Junge? Hast du etwas anderes erwartet?
Alex antwortete nicht und grinste. Die Erde unter den beiden teilte sich in zwei und sie stürzten Runter. Die Erde rückte wieder zusammen und zerquetschte sie.
Doch er erstarrte als er zwei Speere in seinem Körper fühlte und wenige Sekunden später befand er sich im Turm.
Turm Schwarz: Vorbei.
Der König: Vernichte ihn. Wenn man erst im Turm gefangen ist, gibt es keinen Entkommen mehr.
Dieser Typ hat nur „die Bauern“ erwischt.
Der Turm sprang plötzlich von der Stelle. Der König erstarrte als er es sah. Es war ein Stein... nur ein Stein, was hieß, dass es sich vom Anfang an nicht um das Original handelte. Diese Szene kam ihm bekannt vor.
Der König: Er befindet sich am anderen Ende der Welt. Turm Schwarz, Turm Weiss, baut den Schutzschild auf. Nicht mal die Sonne kann sie durchdringen, genauso wenig wie alle anderen Art der Attacken.
Sie warteten einige Minuten doch es Geschah nichts.
Der König: Er ist Weg...


~Alex lächelte. Sie hatten seinen Clone erwischt. Er sah keinen Grund mehr weiter zu kämpfen, da Semih ihm berichtet hatte, dass er genug Informationen für ihn herausgefunden hatte. Auch war es Interessant zu sehen das diese Wesen ebenfalls in der Lage waren Clone herzustellen, welches sie als „Bauer“ bezeichneten. Er hatte die beiden Fähigkeiten der Türme und der Springer herausgefunden, dass genügte ihm. Was die anderen konnten und welcher von ihnen diese „Bauer“ erstellte... das sollte ruhig ein anderer herausfinden.
Er verschwand~


Semih hatte alles angesehen, was sich in der letzten Zeit abgespielt hatte. Dennoch hatte ihn die Sache mit dem Sarrancona und dem Hüter mehr interessiert. Der Sensenmann hatte sich das Gespräch mitangehört. Wesen aus der Welt der Toten waren für Wesen auf dieser Welt nahezu unaufspürbar, da sie keine Aura von sich gaben. Dieser Sarrancona verdankte seine Waffe also ebenfalls einem Hüter, genau wie er selbst. Wieder eine Ähnlichkeit, welches sich mit ihren Vorhaben kreuzten. Nur war der Sarrancona ihm in Moment einen Schritt voraus oder besser gesagt, er ließ ihn vor. Es war wie bei den Menschen. Sie schickten den Opfer vor damit dieser in Fall von Gefahr etwas abbekam. Er musste diesen noch einmal sprechen, bevor er sich dem Gefährten stellte. Leider war er in einem Astrala verschwunden. Also musste er warten. Als er genauer darüber nachdenkte fiel ihm etwas auf. Er verfolgte den Willen des vierten Hüters und den Willen Zions zugleich. Er würde sowohl die gesamte Ordnung stürzen sowohl das Siegel öffnen. Nach Jerans Aussage ist Zion bereits nach einiger Zeit tot und er, der stärkere Teil der Seele erwachte als er diese Welt besuchte. Konnte es sein das... er sich um die reincarnation Zions handelte? Selbst wenn... ihm war es egal, da seine Vergangenheit ihn nicht interessierte. Er hatte vergessen den Sarrancona eine Frage zu stellen. Die wichtigste Frage den er ihm je Fragen würde, ohne diese Antwort würde er ihm vielleicht vor dem Weg stehen.
Leibwächter:Päh

und so verschwand der Leibwächter

Raiden:Nungut...wir sollten weitergehen

Marisa(denkt):Ich...kann sterben?...einfach so?...wir werden ja sehen
Roy:Mach dir mal kein Kopf...der typ lügt doch nur rum
Marisa:Ich mache mir kein kopf...wiso sollte er auch die warheit erzählen?
Roy kähm Marisa ein wenig näher
Marisa(zu Roy):HEY! das war neulich nur weil ich unter schock stande!
Roy(zu Marisa):...war mir irgendwie klar...

Raiden:NAdann... wir müssen diesen weg weiterlaufen um dann..---
Aurora:Hast du überhaupt ein ziel?
Raiden:Mir spugt da grade im kopf was rum...joa sollte ich haben...

Die ruhe wurde gestört als auf einmal ein zug von personen auftauchte, in der mitte zwei auffällig gekleidete personen
Raiden(denkt):nicht die schon wie-
er drehte sich um, doch es war nicht der Leibwächter und seine kumpane
???:So...kleines fräulein...
Marisa wurde bleich als sie das gesicht dieser personen sah
Marisa:...Mutter....?....Vater?....
Vater:Du hast unser Vermächtnis zu schützten...DU WEIST ES!
Mutter:KOMM SOFORT MIT!
Marisa:NEIN!
Mutter:Dann müssen wir dich woll zwingen

Raiden:Niemals! Wen sie nicht will dann will sie nicht!

Mutter:Du wagst es?!
Vater:Alles Galataner...VERFLUCHTE DRECKIGE GALATANER
GEHT DOCH DAHIN ZURÜCK WO EUCH EUE---
Roy:DU WAGST ES MEIN VOLK ZU VERSPOTTEN?!
Mutter:Wir müssen nur Marisa mitnehemen...der rest interresiert keinen...

Die Söldnerbande zogen kleine pfeile,die offensichtlich ein schlafeffekt haben...
sie wurfen sie und Matt,Robbert,Raiden und sogar Legion wurden durch unachtsamkeit getroffen, kurz darauf schliefen sie ein...
Roy und Aurora standen noch
sylvester wurde aber auch getroffen
doch alles brang nichts, es wurde immer weiter getroffen,
auch raiden wurde getroffen
und als der letzte Pfeil ausgegangen war grinste Aurora
Aurora:Da bin ich woll zu schnell oder?
Aufeinmal grinsten auch die anderen
Aurora guckte langsam nach unten es steckte genau ein Pfeil in ihrem bein, und auch sie schlief ein...

Mutter:DU KOMST JETZT MIT!
Marisa:NEIN!
Vater:DU BIST UNSER VERMÄCHTNIS
DU WURDEST MULLEN VERSPROCHEN
UND OB DU IHN LEIDEN KANST ODER NICHT! DU WIRST IHN HEIRATEN!
Die söldnerbande von Mutter und Vater hatten Marisa auch mit genommen....



*Es wäre jetzt wirklcih hilfreich wen Leibwächter,Crimson und seine Bande nicht aufkreuzen würden. und auch andere ereignisse oder personen wären jetzt wie blei am fus... ihr könnt (natürlcih) mit meiner gruppe weitermachen aber BITTE BITTE lasst jetzt nichts alzuschlimmes passsieren*
Sean: Und wird dieses Heilwasser das wir aus der Quelle am Leuchtturm gefunden haben hilfreich sein?
Mia nahm mit einer Schöpkelle Wasser aus einem geöffneten Fass und liess sich etwas auf die ausgebreitete Handfäche tropfen.
Mia:...Ja! Das ist eindeutig die selbe Flüssigkeit die am Merkurleuchtturm floss. Aber... Wo ist Lord Kadev? Ist er nicht mit euch angekommen? Ich habe nur euch,Seraico und Ouranous ankommen sehen.
Sean schloss die Augen und schaute auf den Boden.
Sean:Kelgar und Lord Kadev... Als wir am Leuchtturm ankamen bekamen wir von der Hetzjagd Lord Etons Wind. Für die Mirnuzianer ist es ein heiliger Ort, uns Galataner dort zu sehn hat sie nicht sehr gefreut. Es waren nur einfache Bauern die versucht haben uns dort zu töten aber Lord Kadev er...
Ouranos: Er hat uns verboten sie anzugreifen weil sie Zivilisten waren... Mit einem Ablenkungsmanöver haben Kelgar und Lord Kadev dafür gesorgt dass wir entkommen konnten. Die Beiden aber blieben eingekesselt von diesen Irren zurück. Wenn Lord Kadev sich weiter so stur geweigert hat sie zu verletzen dann... ist er jetzt tot... Und wir sollten eine Nachricht an Hoheadeptin Alyka bringen "Sorgt dafür dass ich tot bleibe"...


Eton kam schweissgebadet wieder in seinen Thronsaal. Grinsend empfing ihn seine zukünftige "Königin".
Tarii: Gut gemacht! Wisst ihr ich wollte ursprünglich etwas ganz anderes von euch- aber dann musstet ihr ja den Befehl geben die Galataner auszurotten...
Eton: Ich hab ja schon verstanden...
Tarii: Seid nicht so niedergeschlagen! Ich habe noch etwas das euch sicher aufheitern wird.
Mit einem Schnippen öffnette sie eine Falltür neben Etons Thron.
Tarii: Folgt mir!
Mit einem schnellen Sprung war sie in die Grube gesprungen, Eton nahm lieber die Strickleiter die am Rahmen der Falltür befestigt war.
Als er in der unterirdischen, von Fackeln beleuchteten Höhle landete sah er Tarii schon einen Gang entlang zu laufen. Dann als er in einem erhellten Raums stand blieb er stehen.
Eton: Was ist das!?
In der dem weiten Höhlenraum stand ein Berg aus Stahl der aussah wie eine Mischung aus einem Ofen und einem Haus.
Tarii: Eine Erfindung die von demselben Mann gemacht wurde der auch die Flammenwerfer erfunden hat. Das ist... Ein mit Dampfkraft angetriebner,gepanzerter Kriegswagen.
Zögerlich lag Eton eine Hand auf die blecherne Aussenhülle des Kriegsgeräts.
Eton: Dieses Ding soll sich bewegen können?
???: Noch nicht ganz!
Ein scheinbar junger Mann mit grauen Strähnen sprang aus dem Kriegswagen und reichte Eton die Hand.
???: Ich bin Pesco, ihr treuer Mechanikus mein Lord!

*Weil Gar´Nyl völlig isoliert ist musste ich den Ursprung der Flammenwerfer umändern. Wenn Menschen aus anderen Welten in Gar´nyl auftauchen würden dann würden sie sofort versuchen aus dieser Gefängniswelt zu fliehen anstatt Waffen zu verkaufen.
Eine Stunde verging bis Raiden wieder aufwachte...Nachts...
Spirite:Das hat aber lange gedauert...
Raiden:Was WAR das?
Spirite:Ein starkes schlafmittel... du bist der einzige der wach ist und es ist dunkel...
Raiden:Dunkel? ich sehe fast alles klar und deutlich
Spirite:Das kommt...
Spirite(Verbünded):Weil ich mich mit dir verbünded habe
naja und dein hirn und deine erinnerung? denk mal an..sagen wir mal... dein 14 lebensjahr...
Raiden:Ach...Da ist nicht viel passiert... mein Vater ist gestorben und meine M--Moment?!
Spirite(Verbünded):Och wie schön erinnerungen doch sein können nicht wahr?
Raiden:Huch?

Toll aber ich habe besseres zu tun als jetzt zu gehen und meine vergangenheit zu verfolgen...normalerweise verfolgt sie ja mich, aber ich will noch so einige sachen wissen
MArisa ist nicht da, und ihre Eltern sind weg, wen ich mich nicht täusche sind sie nach norden, wen man den Fusspuren glauben darf...
und die anderen schlafen noch.. heute nacht verfolgen wir niemanden, ich will erstmal gucken was ich so tolles kann...
Spirite(Verbünded):Ma gucken..du warst stärker als Legion und Aurora zusemmen, du warst Unglaublich schnell und deine Kräfte haben fast kein ende, nocheine schöne fähiglkeit von mir sorgt dafür das du sofot KO gehst

Raiden:Und was bring mir das?

Spirite(Verbünded):Nunja... du kanst dich daran nicht erinner, aber früher hast du es EINMAL gemacht
du warst in Rage form, weil der kampf aussichtslos war... als du fast besiegt warst hast du ALLE DEINE KRÄFTE auf einmal entladen, und hast dabei das bewusstsein verloren, aber nciht schlimm... du hast den gegner in einer inetwa 1 sekunden langen sturm von Kräften beinnahe zerfetzt... wen man die swarze stelle unter dem gegner als "lebend" ansehen kann ist es nicht sehr tötlich... und nocheinnachteil des ganzen: immer wen du das machts bist du MINDESTENS 2 tage bewusstlos...
bei dem letzten mal waren es ganze 2 monate...

Raiden:Interresant...2 MONATE?!...das ist verrückt

Spirite:Hat dir fast dein leben gekostet...

Raiden:Läst sich vorstellen...

Spirite:Achja: du kanst länger wach sein als andere leute, weil du vor 5 jahren einige wochen wach warst, hat scih dein körper dran gewöhnt nicht viel zu schlafe...


Es war am nächsten tag....

Roy:urgh...oman...was zur hölle ist passiert...?
Raiden:Nunja....

und so erklärte Raiden was genau gestern eigentlich passiert ist...

Roy:Ich glaube wir sollten ihr helfen..nur so ne ide
Raiden:Wollte ich acuh sagen!(Flüstert zu Roy):das ich das aus deinem Mund höhre wundert mcih nicht*Lach*
Roy(zu Raiden):Das war nur ein schockmoment, kenst du das nicht wen frauen geschockt sind?
Raiden(zu Roy):Doch... haste auchnunwieder recht....


----Anderswo----
Durch einen kleinen türschlitz eines gesichertem zimmers:

Marisa:Achgott....OK ich will Mullen doch jetzt nicht sehen, ich muss den rest meines lebens mit ihm auskommen!
Mutter:Doch sorry, aber er will dich sehen...

Marisa(denkt):Bitte nicht...

Mullen kam ins zimmer...
Mullen:Hallo Marisa....

Marisa:GEH!
Mullen:was hast du eigentlich gegen micht?
Marisa fing an ein paar tränen zu verlieren
Marisa:Weist du noch...? damals vor 6 jahren?
Mullen:Das war do-
Marisa:Richtig...da warst du noch mein ein und alles...
Mullen kam Marisa näher
Marisa(denkt):Berühre mich nicht...
Mullen ummarmte Marisa
Mullen:Was war damals eigentlich los?
Marisa fing jetzt ein wenig härter an zu weinen

Marisa:Ich habe dich geliebt...wir waren lange zusammen...fast 2 jahre.... wir waren eine seele und einander versprochen...es hätte kein besseres leben werden können...
doch ich habe dich dan mit wer anders gesehen ich dachte mir dabei ncihts...du hilfst ja gerne allen die hilfe brauchten... und irgendwan hab cih dich wieder mit einer anderen gesehen... und immer wieder kam eine andere...
ich war über 4 wochen wegen dir am weinen Mullen!
Mullen:Ich wollt-
Marisa:Komm jetzt ja nich mit dummen ausreden!
Mullen:Aber wir heirateten sowieso doch hab cih gedacht... ich wollte bis dahin nur das leben auskosten...ich wollte dich nie verletzten

Marisa fing jetzt richtig an zu heulen

Marisa:UND DEINE VERSPRECHEN!? DU HAST VERSPROCHEN MICH NIE! UNGLÜCKLICH ZU MACHEN!!!
NIE! aber du...brichst ja alle versprechen...

Mullen:...

Marisa:Wen du nur das leben haben wolltest bis zu unserer heirat hättest du mir es sagen können! ICH HÄTTE E SVERSTANDEN!
Mullen:...
Marisa:Aber ich werde dir NIE verzeihen und dir NIE das leben von früher zurückgeben, wonach du dich sosehr geseht hast.... den du wolltest es eh nie haben...
Mullen:Ein versprechen halte cih aber bis heute...
Marisa:?
Mullen:Auch wen der man alles bestimmen darf, las ich dir dein Kleid auswäheln, so sollte ich es eigentlich machen, doch so war dein wunsch...und jetzt ruhe dich aus... es wird bald ein sehr langer tag...es geht morgen los, wen die sonne verschwinded...


Marisa(denkt):Mullen....ich werde dich nie wieder lieben.....du hast mir mein grösten traum genommen, und dein größtes versprechen gebrochen...ich...kann..dir nicht...verzeihen...und ich will es auch nicht...

Mutter:Komm her! du sollst dir doch dein kleid aussuchen oder?

Marisa:Komme....
Marisas Vater starrte ungläubig in die Eingangshalle. Ein älterer Mann mit kurzen Grauem Haar und einem Bart stand dort. Der Mann trug einen schwarzen mit goldenen Stickereien verzierten Anzug und darüber einen schwarzen Umhang mit hohem Kragen, der die geschwungene Klinge an seiner Seite verbarg.
Vater: Du...?
Mann: Überrascht mich zu sehen alter Freund?
Vater: J-ja, ich dachte du wärst in Polina...
Mann: Einer meiner Männer war zufällig in der Nähe, so dass ich noch rechtzeitig einen Galataner fand, der den Teleport beherrscht. Nicht gerade meine Traumreise, aber um die Hochzeit deiner Tochter mit zu erleben tue ich einiges. Ich hoffe doch das ich erwünscht bin.
Vater: Natürlich, du bist schließlich ein Freund der Familie, Shakir.
Shakir: Wunderbar. Sag ich würde mich gerne alleine mit deiner Tochter unterhalten, damit ich mich vorstellen kann.
Vater: Richtig. Du hast sie schließlich bloss bei ihrer Geburt gesehen.
Shakir: Wenn möglich sollte dies noch vor der Hochzeit sein. Es kommt nicht gut, wenn ein völlig Fremder einem gratuliert.

???: Ist eure Freundin abgehauen.
Raiden: Nicht der schon wieder...
Leibwächter: Ach kommt schon... So viel schlimmes habe ich doch gar nicht getan und als Zeichen meines guten Willens, werde ich euch sogar bei der Suche nach eurer Freundin helfen.
Roy: Du weißt nicht wo sie ist, sonst würdest du sie gefangen nehmen, während sie ohne uns ist.
Leibwächter: Die Befehle haben sich geändert Lord Shakir. Will keine Verletzte oder Tote. Er ist selbst schon vor Ort als Hochzeitsgast. Du wirst deine Süße also bald wieder haben, Drachenclan Deserteur.
Roy: Bitte?! Könnte man jetzt endlich damit aufhören, dass war ein Schockmoment. Und warte... Du hast mich...
Leibwächter: Wie konnte ein Versager wie du nur jemals 1.Maßstabsgenerall beim Drachenclan werden... Da es aber ein Befehl ist werde ich wohl oder übel euch meine Hilfe zur Verfügung stellen müssen.
zitat:


*Es wäre jetzt wirklcih hilfreich wen Leibwächter,Crimson und seine Bande nicht aufkreuzen würden. und auch andere ereignisse oder personen wären jetzt wie blei am fus... ihr könnt (natürlcih) mit meiner gruppe weitermachen aber BITTE BITTE lasst jetzt nichts alzuschlimmes passsieren*


zitat 2
(091 kompletter beitrag)
musste das jetzt kommen?
naja ich hoffe über PM lässt sich alles klären...
Alles geklärt
zeit weiterzuschreiben^^

(sorry fürn dp=)


Also weiter gehts....(womit soll ich den JETZT nur weiter machen :P)


Roy:Ich glaube dir Irgendwie nicht
Leibwächter:Ja ich weis...
Raiden:nehmen wir die hilfe an...fürs...erste...


Shakir:Darf ich reinkommen?
Marisa:Wer ist den da?
Shakir:Ein freund deines vaters...
Marisa:Was möchtest du?
Shakir:Ich wollte dich sehen... es macht keinen guten eindruck, als fremder jemanden zur hochzeit zu gratulieren
Marisa:ok...komm rein...




Raiden und die anderen waren nicht weit vom heiratsplatzt entfernt, die heirat sollte in einer knappen stunde anfangen...
Raiden:Aurora...Legion... was habt ihr rausgefunden?
Aurora:Also...Es gibt ein inetwa 5 meter hohen abstand in der mitte des salles, und nur eine treppe um runter oder rauf zu kommen... um diesem steinkreis sind 7 sitzreihen in kugel... also 7 Himmelsrichtungen
Norden,Nordost,Nordwest,West,Südwest,Osten und `süd ost
im Süden befinded sich der eingang, der duch circa 30 männer bewacht wird...wen wir also ohne opfer reinkommen wollen müssen wir ncihmal kämpfen
Raiden:Das brauche cih jetzt nicht zu verstehen oder?
Aurora:Soll heisen, das im Norden absolut nichts an sicherungen sind
wen wir uns kutten überziehen und sich jeder auf eine bank setzt fallen wir nicht auf...
wen Leibwächter uns hilft sind wir ja sieben...
Ich wette Roy würde auch alleine gehen, ich meine in der bezie---
Roy:Du bist dohc selber ne frau oder?
dann solltest du eigentlich wissen wie es ist wen man Als "weibliche" person in schock gerät...
ich meine, ich habe nur geholfen...
alleine gehe ich nicht!

Shakir:Gut...danke das du es mir erlaubt hast mich mit dir zu unterhalten...
Marisa: Kein problem...

Marisa(denkt):Wen ich doch nur noch einmal die chance hätte, Roy zu sagen was ich für ihn empfinde

Roy(denkt):Wen Marisa doch nur wüsste was ich für sie empfinde...
Matt(denkt):Wen ich doch nur früher Geistleser gemacht hätte, hätte ich villeicht mehr als "empfinde" rausgehört
Robbert(Denkt):wen ich doch nur wüsste, o Matt grade geistleser ausführt, könnte ich ihn schlagen
Raiden(Denkt):Wen IHR doch wüsstet das ich weis was ihr grade gedacht habt, Robbert,Matt und Roy, würded ihr mich umbringen
Sylvester(denkt):wen cih doch nur ein wenig besser kämpfen könnte, würde ioch helfen
Aurora(denkt):Wen ich doch nur der Anführer dieser gruppe wäre würde es keine heirat geben...Moment!es WIRD keine heirat geben...
Legion(denkt):wen ich doch nur alles sagen könnte das sie aufhören sollen zu denken, würden wir schon viel weiter sein...
Leibwächter:(denkt):wen cih doch nur wüsste was die anderen wisse, wüsste ich alles...


Raiden:Genu...wir MÜSSEN weiter...
moment....
WIR MÜSSEN auf position...

und so geschah es.... jeder(bis auf silvester) war verkleided in einer kutte
an einer der himmelsrichtungen

Zeitgleich:
Marisa hatte sich fertig gemacht, wen auch mit tränen im auge, da sie ja nicht heiraten will
Raiden hat Roy 2 ringe gegeben...keine ahnung wofür, den magisch waren sie auch nicht...
Mullen durfte Marisa nicht sehen jedoch
Mullen:Ich werde mcih gaaaannnnnzzz zbestimt nicht bessern, ich breche gerne verpsrechen, aber das wirst du ja sehen...
und es verging eine halbe stunde bis es anfing
Mullen wartete... und es kamm eine frau... in einem so schönen kleid das es Roy fast umgeworfn hat als er bemerkt hatte, das unter diesem kleid marisa war...

Priester:So solle diese ehe abgeschlossen werden, wen irgendwer was einzuwenden hat, so solle dieser aufstehen

das zeichen war gegeben, alle standen auf einmal auf, und verdeckten ihr gesicht...
Marisa(denkt):NEIN! bitte nicht diese trottel...BITTE nicht wieder dieser leibwächter! BITTE! wen ich heiraten MUSS dan bitte richtig...

Raide,Legion,Aurora,und alle anderen sprangen ca 100 meter von der hochzeitstelle und endblössten sich

Marisa(Denkt):auf die war doch sowieso verlass...
Mullen(denkt):Wersinddendie?

Es kamen viele wächter angestürmt die sofort raiden und seine gruppe angrifen
Raiden(sagt zur gruppe):Wie schon gesagt:
KEINE TOTEN wen es anders kommen kann...
Roy...dein einsatzt
Leibwächter:UNd jetzt Roy zeigst du mir wie du Erster Stabsgeneral werden konntest....

Roy Stürmte auf das heiratspodest zu und erledigte,- aber töte sie nicht- drei wächter auf dem weg und das ohne zu zielen
nun stand er entgültig vor dem Podest aber noch ist der die treppe nciht hochgelaufen
ab hier ist er alleine, Raiden und seine gruppe hatten auch so schon probleme, weil sie nciht zu hard werden durften

Mullen:WAGST DU ES MEINE HOCHZEIT ZU STÖREN,SO SOLLST DU STERBEN!
Mullen feuerte einen unabfangbaren feuerball auf Roy der sichtlich wehtat
Mullen:GIBT AUF!
Roy kriegte noch einen ab, aber auch diesen hielt er aus
Und noch einer traff Roy diesmal gang er auf die knie, stand aber wieder auf
Mullen:HMMM
noch einer der Roy endgültig auf die Knie brachte, er fühlte sich wie gelehmt, aber unter grösster kraft gelang es ihm wieder aufzustehen

Marisa:STOP! du tötest ihn noch!
Mullen:Lass mich doch...
Marisa:Nein!
Mullen:Da fällt mir ein das ich alleiniges bestimmungsrecht habe... so stirb bastard!

bevohr Mullen den letzten Ball abfeuerte rann Marisa auf Roy zu und stellte sich vor ihn

Marisa:Wen du ihn töten willst, musst du an mir vorbei!
Mullen:Damit habe cih kein problem!
er feuerte den ball gegen Marisa ab, jedoch sprang Roy ín der letzten sekunde vor ihn... und nur unter seiner allerletzten kraft war es ihm möglich wieder aufzustehen

Marisa:NEIN!
Marisa ummarmte Roy

Mullen:Wen cih dich nicht kriege, kriegt dich keiner!

Unter Marisa und Roy erschien ein Pentagramm
Marisa:Roy...
Roy:Marisa...
Das Pentagramm brach an dem kreis auf und fing an leicht zu glühen...
Marisa:Ich wünschte ich hätte dir es vor meinem tod sagen konnen...
Nun Brennte das Pentagramm auf 1 Metern höhe.
Marisa:...Ich liebe dich...
Nun brachen die striche im pentagramm auf
Roy:Marisa
Maris:?
Roy:Stehst du grade unter schock?
Marisa:Nein...ich meins ernst
Roy:lebe wohl...
Nun sah man schon leichte feuerfunken und man sah deutlich das feuer was sich schnell nach oben bahne, doch bevohr es dar war verschwand es mit dem kommpletten Pentagramm...
Alle Gäste Keuchten auf einmal als Mullen die 5 MEter auf eine Lanzenstaue viel...
es war Raiden, der Mullen erstochen hatt
Raiden(flüstert zum Priester):Der typ heist Roy und nun machen sie weiter...

Priester:Soann denn...
Roy,
Wilst du die hier anwesende Marisa zu deiner Frau nehmen,
sie lieben und ehern bis der tod euch scheided?
Roy:Ja ich will...


Aufeinmal die Eltern von Marisa wollten aufstehen, doch Shakir hielt sie auf
Shakir:Lass sie...wen sie glücklich wird...
Priester:
Marisa,
Wilst du den hier anwesenden Roy zu deinem Mann nehmen,
ihn lieben und ehren bis der tod euch scheided?
Marisa:....Ja...Ich will...

Priester:Wen niemdand mehr was einzustellen hat, so ist dieser Bund beschlossen
wer noch etwas hat solle sich melden

niemand meldete sich

Priester:Du kanst die Braut jetzt küssen.

und mit diesem kuss fingen 200 leute an zu jubeln, auch wen grade den elter zum heulen wäre, freuten sie sich...nicht...

Mutter:Jetzt hat sie ein Galataner geheiratet,
Mullen ist tod
und unsere Tochter hat unser Vermächtnis zerstört...
Vater:NEIN JETZT REICHTS! Dir geht es immer nur um eine sache:GELD! aber das unsere tochter glücklich wird ist dir egal!
du hast alles entschieden
Mutter:So dann brauche ich dich nicht mehr
Vater:Falsch! ich brauche DICH nciht mehr

und so rammte der Vater sein schwert in den bauch der mutter, diese überlebte zwar, wurde aber verbannt.


Leibwächter:FAST keine toten..nur Mullen...
achja Raiden...so trennen sich unsere wege, beim nächsten mal sind wir wieder feinde...
Raiden:Ich hätte damit gerechnet das du jetzt uns wieder angreifen würdest
Leibwächter:Wie schon gesagt:
ich bin vertrauenswürdig... ich breche miene versprechen nicht...also...
tschüss...

und so verschwand der leibwächter...

Roy hatte grade eine premiere in seinem leben...er fing das erste mal an zu weinen
und Marisa?
Diese küsste Roy noch einmal, den sie hatte von dem JA wort von Roy an gewusst das sie keinen besseren haben könnte...
Roy viel grade ein:er hatte noch zwei ringe, die beide extrem gut aussahen, jedoch waren es 2 mal die gleichen.
Roy:Wilst du dieses siegel nun komplett schliesen?nimmst du diesen Ring an?
Marisa:Och...der ist hübsch...ja natürlich...

und auch Roy kamm jetzt noch ein gedanke:
Er wusste das Marisa keine angst haben kann, wen sie sich vor einen feuerball wirft...soll heisen das sie angst nur als vorwand benutzt hatte um Roy zu umarmen...




*puh... das hätte ich kürzer auch machen können*
*@Jaffar:Eigentlich war Mia ja mit den anderen zu der Trainingshöhle gegangen, wo Sean und Ouranos sie eigentlich nicht hätten finden können. Sagen wir einfach mal, sie war zu dem Zeitpunkt auf dem Weg zu Alyka um sie zu behandeln^^*

???:Semih...
Semih:Du bist entweder sehr mutig oder sehr dumm hier her zu kommen.
Er richtete seinen Blick auf den Sprecher, ohne den Kopf drehen zu müssen. Er runzelte die Stirn. Es handelte sich um ein Wesen, dass nicht einmal zwanzig Zentimeter groß war und die Gestalt einer pinken, etwas fettleibigen, Giraffe angenommen hatte. Was war das denn für ein Auftritt?
Tier:Weder noch. Ich bin wegen einer kleinen Information hier.
Semih:Und welche Information soll so wertvoll sein, dass du glaubst, ich lasse dich leben?
Tier:Ich weiß nicht ob ich überlebe und es ist mir egal. Hör nun gut zu, ich sage es nur einmal. Suche die Arena des Hüters auf, den Ring aus Sand und Blut. Dort hält sich der Gefährte auf, aber du wirst ihn allerdings nicht sehen können. Nehme den Sarrancona mit dir, damit er sich offenbart und die Entscheidung kann fallen.
Semih:Entscheidung?
Tier:Die Entscheidung, was mit dieser Existenz geschehen soll.
Die Giraffe verschwand.
Semih:...

Mia:Ich verstehe. Ich werde mich darum kümmern. Solltet ihr Lord Kadev wiedertreffen, dankt ihn von mir für Alles. Es ist gut zu wissen, dass es immer noch Menschen gibt, auf die Verlass ist. Wenn ihr wünscht, werde ich Alyka diese Nachricht überbringen. Entschuldigt mich, ich muss jetzt zu Alyka.
Mit einer dankbaren Verneigung wandte sie sich von den beiden ab und ging den Feldweg weiter in Richtung Feltiss. Während sie auf die Abtei zuschlenderte, dachte sie ein wenig über Kadev nach. Sie hatte nicht viel mit ihm zu tun gehabt und hatte ihn während des Galatanischen Krieges nur wenige Male gesehen. Dennoch war er eine große Hilfe gewesen. Das hatte er mehrmals gezeigt. Das es ihn auch nicht mehr geben sollte... Nein, so durfte sie nicht denken. Kadev hatte sicher einen Weg gefunden. Er hatte sicher das Zeug dazu. Viel mehr Gedanken machte sie sich über den Kreuzzug geben die Galataner, von dem sie erst kürzlich erfahren hatte. Wie konnte es nur so weit kommen? Sie musste zugeben, dass ihr Vertrauen an die Menschen ein wenig erschüttert war. Wäre es in Weyard ähnlich gewesen? Diese Frage beschäftigte sie, bis sie die Wache am Tor der Abtei erreichte.
Wache:Ah, Lady Mia! Seit Ihr wegen der Hoheadeptin hier?
Mia:Richtig Kent. Wisst Ihr, wo sie ist?
Kent zuckte mit den Schultern.
Kent:Nö. Da sie wieder mit diesen Gören... ich meine diesen Engeln, unterwegs ist, könnte sie überall sein. Versucht es am Markt.
Er korrigierte sich hastig, als er Mias Blick bemerkte. Der Wachmann mochte die Kinder nicht, da sie die ärgerliche Angewohnheit hatten im Blitztempo an ihm vorbeizurauschen oder ihn den Bauch mit Fragen zu löchern. Er verehrte zwar Lord Razar und seine Frau Gabriel Keershine, die von ihnen gegangen waren, aber ihr gemeinsamer Sohn war viel zu ausgelassen für diese ernsten Zeiten. Er begriff überhaupt nicht, warum Lord Senar ihn nicht von Mias Gruppe trennte und ihn im Sinne der galatanischen Bräuche erzog. Dieses Kind schwebte bei denen nur in Lebensgefahr. Und die Töchter von Anarath von den Anemos hatten auch einen schlechten Einfluss auf den Jungen. Hoffentlich gelang es der Hoheadeptin Alyka ihm ein paar Manieren beizubringen...
Mia:Na schön. Dann weiß ich schon wo ich suchen muss. Danke, Kent.
Kent:Keine Ursache Lady. Gute Jagd!
Mia machte sich daran Alyka und die Kinder aufzusuchen.

Senar fischte sich eine Haarsträhne aus seinem Gesicht und prüfte noch einmal seine Kleidung. Dann nickte er zufrieden. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Er wünschte nur, es wären mehr Lords zugegen. Vor wenigen Stunden war Lord Grenorg in Feltiss eingezogen. Damit waren sie zumindest schon zwei. Die Galataner und die Bauern um Feltiss haben eine Übereinkunft des Zusammenlebens geschlossen. Deswegen war auch der mirnuzarianische Bürgermeister Emain in ihren Stab aufgenommen worden. Ein paar Bauern waren mit dem Bündnis weniger zufrieden, aber sie übten sich in Akzeption. Schließlich hatten die Galataner Feltiss für den Phönixkriegern verteidigt und ihre Leben gerettet. Im Gegensatz zu den Bewohnern von Lord Etons Reich, hatte das hier niemand vergessen.
Senar:Gut meine Herrn... Gehen wir.
Die drei gingen hinaus.
Emain:Verzeiht, für mich ist das alles ziemlich neu, mit der Gabe der Sterne und allem was Sie in den letzten Stunden vereinbart haben. Was genau haben wir von uns?
Senar warf dem Mann einen Blick zu. Er war ein sehr junger Bürgermeister. Nicht sehr erfahren. Senar hatte ihn nicht unbedingt in ihre Bündnisregierung haben wollen, aber um die Zufriedenheit der Mirnuzarianer zu erhalten und nicht den Eindruck zu erwecken, dass die Galataner das Sagen übernehmen wollen, hatte er sich dem Wunsch gebeugt. Doch der Mann war ungeeignet. Ein weites Gebiet mit wenigen Ortschaften zu regieren, in denen hauptsächlich nur Obst- und Gemüsebauern lebten, war etwas ganz anderes als ein großes Adeptenvolk in einer Flüchtlingssituation zu regieren. Wenigstens zeigte er guten Unterstützungswillen.
Senar:Eine Delegation aus Ristemé trifft sich in wenigen Momenten mit uns. Ich nehme an, Ihr wisst über die allgemeine Situation bescheid?
Emain:Ich denke schon...
Senar:Wir hoffen eben mit diesen Menschen ein friedliches Verhältnis aufzubauen. Man hat mir versichert, dass ein Bündnis auf merhfacher Ebene beiden Seiten Vorteile bringt und nicht nur den Galatanern. Damals, als noch das Portalnetzwerk zwischen Galatan, Mirnuzar und Weyard stand, hatte der Handel auch floriert, nicht? Auch wenn Galatan und Weyard nicht mehr sind, muss es damit nicht enden. Wir bauen ein Bündnis mit diesen Ristemé auf, sowie mit der Delegation, die Morgen aus Silkana kommt. Mit ihnen könnten wir all unsere Nahrungsprobleme lösen.
Emain:So? Wunderbar! Stellt Euch nur dieses Kapital vor, dass wir daraus schlagen können! Der Verkauf von Lebensmittel war sowie immer eine solide Geldquelle für Feltiss, aber noch mehr...
Senar:So wie es sich anhört, bieten sie nicht uns allein die neuen Agrartechniken an. Vergesst nicht, dass es nicht um den Gewinn geht, sondern um die Ernährung unseres Volkes, unserer Rasse.
Der Bürgermeister wirkte leicht verwundert.
Emain:Steht es denn so schlecht um Mirnuzar?
Was wusste dieser Kerl überhaupt.
Grenorg:Schlechter als Ihr denkt, Emain. Ich war in Etons Reich, bis ich es hierher geschafft habe. Selbst jetzt herrscht da drüben an einigen Orten noch ein Bürgerkrieg. Von der Hungersnot ganz zu schweigen. Das Bündnis mit Silkana ist wichtig, auch wenn es mich wundert, dass sie mit den Verhandlungen so lange warten wollten.
Emain:Wovon ich gehört habe... Dort leben sehr viele Schattenadepten. Ist das... gut?
Senar:Wissen wir nicht. Nach unseren Kenntnissen sind Schattenadepten die Seltenheit überhaupt, ebenso wie Lichtadepten. Es beschreibt den perfekten Umgang aller Elemente, die im perfekten Einklang miteinander stehen. Das macht einen Lichtadepten aus. Schattenadepten sind das Gleiche, aber mit einer weiteren Genkompnente, die Licht in Dunkelheit wandelt. Fürchtet Euch nicht davor, es ist die freie Fantasie des Menschen Schatten und Dunkelheit mit dem Bösen zu assoziieren. Schließlich sind auch nicht alle Lichtadepten auf der Seite des guten, merkt Euch das.
Emain:Sie können also jedes Element anwenden?
Senar:Mit genug Erfahrung ja. Das haben sie uns voraus. Wir benötigen Dschinns, um uns auf mehrere Elemente verlassen zu können. Bei Schattenadepten ist es eine Frage der Konzentration. Aber nach meinem Wissen ist es schon sehr kompliziert, also demnach kann nicht jeder alle Elemente anwenden. Schließlich muss es auch unter Silkana normale Bürger geben. Diese haben nur die Macht über Schatten.
Emain:Wie groß ist diese Welt?
Senar:Wissen wir nicht. Aber groß genug, dass sie nicht über genug Lebensmittel verfügen, wie wir. Aber das ist erst morgen. Konzentrieren wir uns zunächst auf Ristemé.
Bote:Meine Herren, sie sind hier. Sie warten im Ratssaal.
Senar:Wie aufs Stichwort. Gehen wir.
Sie traten in die Kammer ein. Der Raum befand sich auf dem Aussichtsturm von der Abtei Feltiss und bot mit seinen runden Fenstern eine herrliche Aussicht. Es erinnerte ein wenig an den alten Regierungssitz der Zentralen Kontinente, den Jupiterleuchtturm. Leider fehlte das beruhigende Pulsieren von Psynergy, das damals das gesamte Gebäude erfüllt hatte. Drei Sitze waren besetzt. Ein Mann und zwei Frauen. Der Bürgermeister schien überrascht. In Mirnuzar waren weibliche Regierungsmitglieder ungewöhnlich. Sie erhoben sich.
Senar:Im Namen des Völkerbundes der Galataner und der Mirnuzarianer möchte ich Sie in Feltiss willkommenheißen. Mein Name ist Senar aus den Neitälern, galatanischer Lord. Das hier ist Lord Grenorg aus Hochsincelfurt, ebenfalls galatanischer Lord. Und das hier ist der örtliche Bürgermeister von Feltiss.
Emain:Emain Gelbstein. Freut mich sehr.
Die linke Frau sprach.
Ankis:Vielen Dank für die herzliche Begrüßung. Ich bin Ankis, das sind Nirium und Nashirou. Wir sind die gesandten Senatoren Ristemés aus der Stadt Ristemé. Wir waren ziemlich überrascht von Euch zu hören, besonders nach unserem letzten... Auftritt.
Senar:Ich habe gehört, dass Ristemé sich eine Regierung 'angeeignet' hat und hielt es für sinnvoll einen freundlicheren Kontakt herzustellen als beim letzten Mal.
Ankis:Das ist allerdings wahr. Hoffen wir auf gute Zusammenarbeit.
Nashirou ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Die Menschen Mirnuzars hatten schon Stil. Er wünschte sich, dass er unter anderen Umständen hier wäre. Als Senator hatte man ihn einen Haufen Arbeit aufgebrummt und ihn nun hierhergeschickt. Eine intelligente Maßnahme. Da ihre Delegation aus ihm, Nirium Onjii und Ankis bestand, hatte man Ankis indirekt sämtliche Vollmacht über die Verhandlungen gegeben. Nirium war zu schüchtern um etwas zu sagen und er... nun ja, er war faul. Nashirou hatte nichts dagegen, Ankis Redekunst freien Lauf zu lassen, aber irgendwo störte es ihn, dass sie Nirium aufgrund ihres Erfahrungsmangels schickten. Sicher, sie tat ihr bestes, aber sie war nicht als Senatorin gemacht. Sie gehörte ins Heilhaus, nicht an den Ratstisch. Er unterdrückte ein Gähnen. Hayate hatte ihm gesagt, er würde nach ein paar Freunden in Mirnuzar suchen. Ob er hier in der Nähe war? Wenn ja, würde er sich auf ein gemütliches Zusammensitzen im örtlichen Teehaus freuen. Senar hob die Hand.
Senar:Sehr wohl. Setzen wir uns, setzen wir uns. Möchten sie etwas trinken?
Ankis:Nein danke, wir-
Nashirou:Tee, guter Mann.
Sie blickte ihn irritiert an.
Senar:Sehr wohl.
Ein Kammerdiener nickte und verschwand. Sie setzten sich. Ankis hatte immer noch ihren Blick auf Nashiou gerichtet. Dieser grinste.
Ankis[leise]:Nashirou...
Neshirou[leise]:Was? Ich denke nicht, dass sie uns vergiften wollen. Ein bisschen Tee hat noch niemanden geschadet.
Senar:Dann wollen wir mal mit den Verhandlungen beginnen.
???: Beeindruckend...
Semih: Vielleicht sollte ich jemanden bitten Termine mit mir zu machen.
???: Das würde niemanden davon abhalten in deinem Thronsaal aufzutauchen, Clone.
Semih: Was willst du?
???: Dir gratulieren, du schaffst es tatsächlich den Gefährten der Gerechten aufzuspüren ohne einen Figner zu rühren, während ich schon beim Sarrancona versage.
Semih: ...
???: Falls die Information korrekt ist.
Semih: Soll heißen?
???: Der Hüter ist tot.
Semih: Eine Information die nicht von relevant ist.
???: Ich weiß nicht besonders viel über das Soshen´nyr, aber wenn es nicht gründlich genug ist, wäre es möglich das der Hüter noch existiert.
Semih: So wie damals Menkara oder der dritte Hüter kurzzeitig, nachdem der Hüter ihn getötet hatte.
???: Falls du den Sarrancona findest richte ihm doch aus: Falls er in einer Astrala, in der man keine Fähigkeiten besitzt eine große leuchtende Gestalt findet, solle er mich doch bitte hinbringen.
Die Lichtgestalt verschwand.
Semih: Sonst noch einer...
Ein Wesen trat ein. Es hatte vier beine, auf denen ein Oberkörper thronte. Aus dem Rücken sproßen schwarze Schwingen und der Kopf erinnerte an einen Wolf. Der gesamte Körper war von Schuppen bedeckt, die die Farbe der Umgebung annahmen. Semih sah das Wesen gelassen an. Mehrere solcher Wesen hätten durchaus einem der Mitglieder gefährlich werden können. Yudor trat in den Raum.
Yudor: Wie gefällt er dir?
Semih: Ich bin beeindruckt, wie viele sind es?
Yudor: Zur Zeit habe ich zweitausend, die alle einzelnd verschmolzen wurden, da ich die Wirkung des Spiegels erhöht habe. Benötig er nur noch sechs Stunden um einen zu kopieren. Die Todesreiter konnte ich aber noch nicht aufspüren.
Semih: Varus, sagte einmal das er einen Weg in ihr Hauptquartier kennen würde, den sie nicht verschließen können.
Yudor: Glaubst du ihm?
Semih: Varus... der Mensch Varus war einer von Giraos Untergebenen, der durch die Todesreiter Weyard beherrschen konnte, also könnte er einen Weg kennen.
Yudor: Wo ist er?
Semih: Ich weiß es nicht...
Yudor ging und der Clone lächelte. Das Original hatte endlich seine kleine Zeitreise erfolgreich beendet. Inzwischen waren hier 2 Wesen aufgetaucht, die Glück hatten, dass sie ihm, mehr oder weniger, nützliches erzählten. Ob er ihnen glaubte oder tat was sie sagten war eine andere Sache. Die Macht der Todessünden war ihnen offensichtlich nicht bekannt oder sie hatten sich einfach darauf verlassen, dass er ihnen den Eintritt gewährte. Die Todessünden wachten die ganze Zeit um die Festung und sie könnten jeden Gast für alle Zeiten in seine Opferwelt verbannen die hier eintraten. So wie er es mit Sephiorth tat. Zumindest hatte dieser Glück und war hier nicht vollständig erschienen, sondern hatte vermutlich nur einen Teil von sich selber geschickt.


Der Sarrancona stoppte als er Semih vor sich blickte. Er befand sich in einem Astrala, war es Glück oder bloss eine Zufallsbegegnung.
Das Original ließ das schwarze Messer in sich verschwinden, welches er einem Semih aus der Vergangenheit abgenommen hatte, nachdem er ihn tötete. Vermutlich hatte er die Welten aus dieser Zeit vor ihrer Vernichtung noch gerettet, doch für die Gegenwart sah alles ganz anders aus.
Semih: Ich habe dir etwas wichtiges zu sagen und noch etwas wichtigeres, was ich dir Fragen muss.
Der Sarrancona war überrascht. Er hatte ihn also gesucht und gefunden, in einem Astrala.
Sarrancona: Du hast mich gefunden ?
Semih: Ja, aber nicht auf die normale Art. Wir beide haben unsere stärken. Nicht wahr ? Du hast zum Beispiel das Soshen´nyr.
Semih war bereits in der Lage das zu sehen, was andere Wesen mit ihrem Auge sahen und wahrnahmen . Dabei machte es keinen Unterschied ob das Wesen nun Augen besaß oder nicht, denn dies Ersetzte er mit dem so genannten „unsichtbaren Auge“.
Wenn der Sarrancona sich umschaute, dann sah er es ebenfalls, als würde ER sich dort befinden. Die einzige Vorrausetzung die erfüllt sein muss ist, dass er wissen musste, dass dieses Wesen existierte. Bevor er den Gefährten kannte, hätte er es nicht anwenden können. Durch die Macht der Welten, dessen Energien er absorbiert hatte, hatte er sich Fähigkeiten freigeschaltet, wovon er früher selber nicht mal erträumt hatte. Diese hielt er jedoch Geheim, denn er wollte NOCH nicht zeigen, wozu er in der Lage war.
Sarrancona: Was ist das, was du mir sagen willst.
Semih: Suche die Arena des Hüters auf, den Ring aus Sand und Blut. Dort hält sich der Gefährte auf, aber du wirst ihn allerdings nicht sehen können. Nach deiner Ankunft wird er sich offenbaren und die Entscheidung kann fallen.
Sarrancona: Entscheidung?
Semih: Die Entscheidung, was mit dieser Existenz geschehen soll.
Sarrancona: ...
Semih: Nun kommen wir zu meiner Frage: Was hast du vor, nachdem du die Ganze Ordnung inklusive den Gefährten gestürzt hast?
Sarrancona[denkt]:Die Arena des Hüters... ein Ring aus Sand und Blut...

~Inharimki:Das war's, haha!!!
Mit einem geschickten Stoß mit seiner Klaue riss er den Hals des Zeitwächters auf, während der Energieblitz nur Millimeter an seinem Kopf vorbeizog. Sein Waffenbruder Khg´nrshé wurde auch eben in dieser Sekunde fertig. Die Menge brüllte.
Hüter:Eine beeindruckende Demonstration der Stärke! Los, los, gönnt den Herren der Arena ordentlich Applaus.
Inharimki wandte sich grinsend zu Khg´nrshé um.
Inharimki:Komm schon. Nur noch eine Runde. Solange keiner von denen kommt, wird unser Verbrechen verziehen, dass wir die Zeit manipuliert haben.
Er nickte auf die Tribühne. Dort saßen sie: Das Wesen des Lichts, das Wesen der Dunkelheit, der Weltenschaffer und das Wesen des Gleichgewichts, der damalige Hüter. Neben ihm stand ein anderer Zeitwächter, der berechnend zu ihnen hinunter sah. Inharimki strahlte von Selbstbewusstsein. Sie hatten selbst Zeitwächter mit ihren bloßen Händen erledigt. Was konnte jetzt noch kommen?
Khg´nrshé:Ich hoffe die halten sich auch daran. Bis jetzt kämpfen wir schon mehrere Stunden. Selbstverständlich bin ich nicht einmal müde, im Gegensatz zu dir...
Inharimki:Ha, wollen wir doch mal sehen!
Die Lichtschattengestalt des Hüters hob die Hand. Es wurde still.
Hüter:Nun... wollen wir euch nicht warten lassen, mutige Herausforderer. Runde Zehn. Wie ihr wisst, versprach ich meinen Gästen die Welt des Verlierers. Doch was ist das? Runde Zehn und noch zwei Teilnehmer? Daher, Runde zehn: Inharimki gegen Khg´nrshé, ein Kampf bis zum Tod.
Die Menge brüllte und lachte.
Inharimki:Wie bitte?
Khg´nrshé:Ich wusste es...
Inharimki:Was? Das ist nicht dein Ernst!
Khg´nrshé:Mein Freund Xasaxas warnte mich davor, dass das passieren könnte. Der Hüter macht nur Kompromisse. Eine Welt muss mindestens fallen.
Inharimkis Grinsen wurde zu einer ernsten Miene.
Inharimki:Gibt es einen Ausweg? Die Waffen strecken?
Khg´nrshé:Nein, das hilft niemanden. Sie würden dann beide Welten bekommen. Der einzige Ausweg ist folgender... Wir müssen die Arena und somit das gesamte Publikum vernichten.
Inharimki:DAMIT?! Aber ich könnte bei deiner Technik draufgehen!!
Khg´nrshé:Das Opfer nehme ich gerne in Kauf.
Inharimki:Du verdammter... ich dachte man könnte dir vertrauen.
Khg´nrshé:Würdest du an meiner Stelle anders handeln?
Hüter:Wenn ihr dann bereit seid...
Khg´nrshé:Sind wir.
Inharimki:Unverzeihlich...
Khg´nrshé:Wirst du mich nun vernichten? Oder wirst du das Risiko eingehen?
Hüter:Runde zehn... beginnt!
Inharimki stürmte vor. Weit oben auf der Tribühne des Hüters grinste Xasaxas zufrieden vor sich hin.~

Sie hatten es geschafft. Die Arena war vernichtet worden und es gab niemanden mehr, der ihre Welten übernehmen könnte. Der Hüter war beeindruckt und ließ die beiden ziehen. Doch sein Vertrauen zu Khg´nrshé war für immer gebrochen. Sie schworen sich Rache. Doch er hatte damals Khg´nrshés Gunst bei dem Zeitwächter Xasaxas unterschätzt, der ihm eine Menge seiner Diener auf dem Weg schickte. Noch in der selben Nacht schmiedete er mit seiner Schwester und seinem Meister das Soshen´nyr. Doch sie hatten ihn erwischt, auf dem Stein der Gerechtigkeit vernichtet und ihm die Gunst des Todes verwehrt. Xasaxas hatte den Hüter und die Gerechte manipuliert, ihn in diesem Augenblick zu sich zu rufen. So war er entstanden. Doch welche Arena? Er und Khg´nrshé hatten sie vernichtet. Gab es eine neue? Wenn ja, hatte er sie nie gespürt. Wenn der Gefährte dort war, war es kein Zufall. Der Sarrancona sah Semih geringschätzig an. Ob er die Wahrheit sagte?
Sarrancona:Zunächst möchte ich dir gratulieren. Ein Astrala mit einem Gegenstand aus einer anderen Zeit zu betreten ist vergleichbar mit Selbstmord. Seit Äonen wandere ich in Astralaren umher und kenne nur zwei oder drei, in denen es die Eigenschaft gibt, Dinge aus zwei unterschiedlichen Zeiten existieren zu lassen. Die reale Welt zähle ich da mit. In anderen hättest du all deine Kräfte verloren und würdest dich als Schleimhaufen weiterbewegen müssen. Astralareisen wären unmöglich, aber das brauche ich ja nicht zu erwähnen. Du bist doch nicht das Original oder?
Semih:... Natürlich nicht.
Doch er beobachtete eine feine Schweißperle, die an Semihs Schläfe hinuntersickerte. Außerdem konnte der Sarrancona das Original von Clonen unterscheiden. So hatte er ihn damals schließlich unter den vielen Semihs gefunden. Der Sarrancona wischte sich lässig über die Augenhöhlen.
Semih[denkt]:Die Verbindung... ist weg.
Sarrancona:Was ich dann mache? Ich denke es wäre zu gefährlich es dir zu verraten. Nur so viel: Ich werde Wache halten. Sollte jemand auf die Idee kommen, den Gefährten oder die Ordnung zu ersetzen, werde ich ihn zerstören.
Er verschwand aus dem Astrala ohne eine Spur zu hinterlassen.

Versteinert sahen sie das Trauerspiel mit an. Toni ließ sich von dem sichtbar lustlosen Okarrala durch den Ring jagen, der nur ab und zu nach ihm schlug und ihn auf den Boden beförderte, Toni aber immer wieder ausstehen ließ. Lashon schloss jedes Mal schmerzerfüllt die Augen, wenn die Pranke des Aerorill vorschnellte und mit einem matschigen Geräusch landete. Toni torkelte bereits. Nach der ersten Bewegung des Gegners hatte Toni bereits seinen Säbel verloren, der gute drei Meter außerhalb des Kreises lag. Er machte nicht einmal anstalten Okarrala anzugreifen.
Saitu:Warum verlässt er nicht einfach den Ring?
Sinaphie:Er weiß, dass aufgeben als sehr schändlich betrachtet wird. Hab' ihm gestern was über den Kreis erzählt.
Saitu:Ach was und weglaufen nicht?
Sinaphie:Nicht unbedingt. Wenn er gewinnt, gilt es als gerechtfertigt.
Saitu:Und wenn nicht?
Sinaphie:Och, das wird er schon nicht. Er hat das sicher alles geplant.
Toni[denkt]:Sterne... er wird mich verkrüppeln! Auf schmerzhafteste Weise!
Okarrala:Wir können das gerne noch den ganzen Tag treiben.
Kriarr:Es gibt noch andere die ran wollen, Windgleiter. Beende es.
Okarrala:Na schön.
Die nächste Bewegung war schneller und kraftvoller als alles, was er vorher von sich gegeben hatte. Tonis Bein knirschte und die Wucht ließ ihn über den Boden rollen. Kurz vor dem Rand des Kreises hielt er an. Der Aerorill krächzte.
Okarrala:Nanu? Du bist schwerer als ich dachte, Mensch.
Toni[denkt]:Urgh... mein Bein... Dieser dämliche Truthahn...
Ein Schatten fiel über ihn. Als er aufschaute, ragte Okarrala majestätisch vor ihm auf. Dieser sah ihn kalt an und hob den Fuß. Die Klauen sahen sehr spitz auf, wie Toni zu dessen Unbehagen auffiel.
Okarrala:Das ist dafür, dass du mich als Gegner für diesen lahmen Kampf ausgewählt hast.
Er trat zu. Toni hob die Hände vor das Gesicht, um den Aufprall zu vermindern. In der nächsten Sekunde wurde er tief in den Sand gepresst, als eine violette Stoßwelle aus seinem Stein in dem Moment entfesselt wurde, als der Aerorill ihn mit seinem Fuß berührte. Ein langgezogenes hohes Piepen ertönte, gefolgt von einem dumpfen Aufprall. Als Toni es wagte die Augen zu öffnen, war der Kreis leer. Selbst die Teilnehmer am Rand und den Leiter hatte es umgerissen. Okarrala lag viele, viele Meter weiter entfernt, außerhalb des Kreises. Der Leiter schwang sich auf die Füße.
Leiter:Windgleiter?
Dieser rappelte sich auf. Sein Gefieder war völlig durcheinander und sein Gang hinkend, aber er lebte.
Okarrala:Es... geht mir gut...
Leiter:Der Kampf zwischen Toni und Okarrala ist vorbei. Toni tritt als der eindeutig stärkere hervor. Dennoch, versucht in den folgenden Kämpfen eure Kräfte zu zügeln, Menschen. Wenn ich einen Angriff auf Außenstehende oder mich anerkenne, wird das 'sehr' schlecht für euch aussehen.
Toni:Ich... hab es geschafft?
Sinaphie:Super, Toni!
Saitu:Er... hat es geschafft...
Rangi:Toni war schon immer ein Glückspilz.
Leiter:Verteidigergruppe, wählt einen Vertreter.
Sie berieten sich gar nicht erst. Ein junger weinroter Aerorill sprang auf. Er war der kleinste der Gruppe, älter als Sinaphie, aber immer noch jung.
Leiter:Wählt einen Gegner.
Sein Arm hob sich. Saitu dachte für eine Sekunde, man hatte ihn gewählt, doch der Aerorill zeigte noch ein klein wenig nach links. Er wählte Rangi. Ihr Gesicht blieb undurchsichtig wie immer, als sie sich erhob.
Rangi[denkt]:Früher oder später wäre es sowieso passiert.
Die Aerorill flüsterten untereinander.
Kriarr:Grell nimmt die Menschenfrau ohne die Gabe der Sterne. Ich dachte das wäre sein erster Kampf im Ehrenritual der Stärke.
Aerorill1:Er meinte, er wolle kein Risiko eingehen. Der Knabe will unbedingt gewinnen, deswegen nimmt er die Bogenschützin unter ihnen.
Kriarr:Ts... wie schändlich. Da hätte er auch gleich das Küken nehmen können. Ich glaube ich kenne sie. Die Tochter von Krandan, dieser alten Pechschwinge. Versucht wohl verzweifelt die Familienehre zu retten...
Die Kämpfer bezogen im Kreis Stellung.
Leiter:Namen?
Rangi:Rangi.
Aerorill:Grell.
Leiter:Hiermit verkündige ich das Ritual der Stärke zwischen den Menschen Rangi und Einsteiger Grell. Grell, die Regeln.
Grell:Keine Gabe der Sterne, keine Distanzwaffen und Hilfschemikalien.
Trems[denkt]:Wenn ich dran wäre, würde das mein Ende bedeuten. Hehe, endlich bekommt diese Hexe mal das was sie verdient.
Sinaphie:Jaaa! Rangi!
Leiter:Rangi gegen Grell. Keine Gabe der Sterne, Distanzwaffen oder stimulierende Stoffe. Beginnt!
Rangi griff hinter ihren Rücken und zog ihren Kampfstab hervor. Der Aerorill zog einen Knüppel.
Grell:Dann zeigt mal, was du wert bist Mensch!
Er griff an. Rangi reagierte mit einem leichten Wirbeln. Damit begann es. Es folgte ein beeindruckend aussehender Schlagauftausch in so hoher Geschwindigkeit, dass Kanra nicht verstand wie Rangi bei all den Drehungen nicht schlecht werden konnte. Der Gegner war stark, da sie jeden Treffer tief in ihren Armen spürte.
Rangi[denkt]:Mit reiner Stärke kann man gegen solche Gegner nicht gewinnen. Wir müssen alles auf Geschicklichkeit setzen.
Sie hob eine Braue, als der Aerorill mit seiner freien Hand ihren Stab packte und festhielt. Scheinbar wollte er sie blockieren, während er mit seiner Waffenhand auf sie einschlagen konnte. Entweder er schlug sie bewusstlos oder sie ließ den Stab los und machte sich damit verwundbar. Das würde auch funktionieren, wenn Rangi nicht die Schwächen ihrer Waffe kennen würde. Sie drehte den Stab am linken Ende. Es klickte und der Stab teilte sich in der Mitte in zwei kleine auf. Sie schaffte es den Angriff zu blocken und versetzte den Aerorill einen kräftigen Stoß mit dem Ellenbogen ins Gesicht. Es war mehr die Überraschung, anstatt Schmerzen, die Grell zurückweichen ließen. Rangi schenkte ihm keine Sekunde. Sie stieß mit beiden Stöcken vor, klemmte die Waffenhand des Aerorill ein, damit dieser die Waffe fallen ließ. Bevor er sich erholte, kickte sie den Knüppel achtlos davon, weit außerhalb des Ringes.
Kanra:Rangi ist... beeindruckend.
Lashon:Hehe... da sieht man mal, wie weit man auch ohne Psynergy kommt.
Saitu:Und das sind ihre Nahkampffertigkeiten. Mit ihrem Bogen ist sie tausend Male besser.
Er war sichtbar zufrieden. Saitu erinnerte sich noch an damals, als Rangi ihnen beigetreten war. Sie war schon sehr lange in Käpten Pakas Crew. Doch selbst nach all den Jahren verstand er nicht wirklich weshalb. Doch nach so manchen Kämpfen war er einfach nur dankbar, dass sie es war.
Grell:Verdammte...
Er ging auf Rangi los. Der Aerorill war sichtbar wütend. Rangi blieb ruhig und konzentriert, und ließ sich nicht von seinen stürmischen Angriffen in Wanken bringen. Klauen prallten auf die Metallbeschläge ihrer Kampfstöcke und ließen manchmal Funken fliegen. Sie biss die Zähne zusammen. Ihre Waffen waren nicht für deratig starke Belastungen gedacht. Das Letzte was sie wollte war, dass die Waffe plötzlich durch einen zu starken Schlag zerbrach. Sie musste etwas Riskantes probieren. Rangi ließ sich von Grells Schlägen immer weiter zurücktreiben.
Kriarr:Der Junge hat die Beherrschung verloren. Er lernt es sicher noch. Hoffentlich rüttelt ihn eine Niederlage wach. Es würde ihm gut tun.
Aerorill1:Niederlage? Wohl kaum. Die Frau hat was drauf, aber wenn das so weitergeht, drängt Grell sie aus dem Kreis.
Er hatte Recht. Rangi konnte nur noch nach hinten ausweichen, um die Wucht der Schläge des wütenden Aerorills zu verringern. Noch drei Schritte und sie war raus.
Kanra:Rangi... komm schon...
Rangi ging in die Knie und blockte die angreifenden Klauenhände über ihren Köpfen ab. Mit einer Aufschrei erhob sie sich und wuchtete Grell über sich hinweg, der wegen seiner Wildheit völlig unvorbereitet auf diese Bewegung gewesen war.
Saitu:Sie hat ihn!
Im nächsten Moment drehte sich Grell im Flug um und traf kräftig zu. Sein Fuß traf Rangi mitten im Gesicht. Dann setzte er auf der Erde außerhalb des Kreises auf. Rangi ging zu Boden.
Toni:Rangi!
Sie stand nicht auf. Grell lag schwer atmend im Gras.
Aerorill1:Toller Trick.
Kriarr:Nein, unwürdig. Er hätte seine Niederlage akzeptieren sollen.
Der Leiter schwieg. Mit kritischen Blick trat er in den Kreis und betrachtete Rangi genau. Sie war bewusstlos. Eine schwierige Entscheidung, aber er würde nach Protokoll vorgehen.
Leiter:Der Kampf zwischen Rangi und Grell ist vorbei. Grell hat sich knapp als der stärkere erwiesen und geht als Sieger aus dem Kampf hervor.
Kanra:Wie bitte?!
Lashon[leise]:Kanra!
Kanra:Was denn? Sie-
Lashon[leise]:Wir dürfen seine Entscheidung nicht in Frage stellen, schon vergessen? Rangi wird es überleben und sie hat ihre Sache gut gemacht.
Saitu[leise]:Ganz genau.
Kanra:Es gefällt mir trotzdem überhaupt nicht. Niemand hat etwas von Bodenkontakt gesagt, sondern nur um das Verlassen des Kreises.
Leiter:Das sind jedoch die Regeln. Die Menschenfrau Rangi ist bewusstlos geworden, knapp bevor Grell den Boden berührt hat. Sie hat gut gekämpft und ihre Niederlage ist dementsprechend weniger unehrenhaft.
Grell:Ha! Gewonnen!
Kanra bekam plötzlich das starke Verlangen nach Grillhähnchen. Wenn das Ritual vorbei war...
Leiter:Nun, schafft sie aus dem Kreis und wählt einen neuen Herausforderer.
Toni und Saitu übernahmen das. Trems machte nicht einmal einen Finger krumm. Das Ergebnis hatte ihn nicht wirklich enttäuscht. Unter minimalen Ansehensverlust zu sehen, wie Rangi niedergeschlagen wurde war einfach unbezahlbar.
Lashon:Herausforderer... Hey, Sylvos, wie steht es mit dir? Bereit ein paar Federn fliegen zu lassen?

Er fand sie schnell, nachdem er nun wusste, wonach er suchen musste. Eine Barriere hatte die Arena umgeben, um ihre Anwesenheit zu verschleiern. Für den Sarrancona waren Barrieren kein Hindernis, da er sie mit bloßer Berührung auflösen konnte. Da er nicht die Absicht hatte, keine Aufmerksamkeit zu erregen, tauchte er gleich in der realen Welt auf. Sie sah genauso aus wie damals. Manches konnten selbst Äonen von Jahren nicht aus dem Gedächtnis brennen. Die Tatsache, dass Xasaxas eben diese Arena von damals nachgebaut hatte, enthielt eine bittere Ironie. Dort wo alles angefangen hat, würde es heute unter Umständen enden. Doch da war eine kleine Sache, die dem im Wege stand. Das vertraute Gefühl der Entwurzelung fehlte. Der Gefährte war nicht anwesend. Aber dafür erfüllte eine andere Aura den Raum. Sie war mächtig, unheimlich mächtig. Der Sarrancona ging vorsichtig weiter. Also doch eine Falle. Und sie war sorgfältig geplant. Diese machtvolle Aura war ihm völlig unbekannt. Es war unmöglich, dass jemand so mächtiges einfach aus dem Nichts auftauchen konnte, und dass er ihn bis jetzt noch nie wahrgenommen hatte. Die Luft brannte fast vor unsichtbarer Energie und spülte die Aura des Sarranconas fast vollständig weg. War es doch der Gefährte? War er es und unterdrückte seine Macht dieses Mal nicht? Aber wieso war die Aura dieses Mal so anders?
???:Ich sehe, du bist angekommen.
Tausende von Portale öffneten sich in der Arena, die sich allesamt der Mitte der Kampfhofes zuwandten.
???:Ich hatte schon immer eine Schwäche für Symbole.
Sarrancona:Du bist...
Alle feierten bis in die nacht,obwohl das ja garnicht vorgesehen war.
Marisas Vater hat sich auch für seine Ehmaliege frau entschuldigt.
Und obwohl Robbert irgendwie nicht richtig begreift, warum nach bereits 1 monat Marisa mit Roy geheiratet hat, hat er trotzdem gefeiert.
Nur Raiden,Legion und Aurora widmeten sich anderen Dingen...

Aurora:Und noch einmal!
Legion:Haahh
Raiden:*puff*

Es scheint als wollen die 3 ein wenig üben, so haben sie knapp 100 Metern von dem Hochzeitplatzt angefangen zu kämpfen.
Raiden und Legion lieferten sich ein höchsgeschwindigkeitskampf, wo Aurora es sehr schwer fiel überhaupt noch durch zu blicken, obwohl sie die zeit verlangsamt hat, hatte sie fast nichts erkannt.
Legion zeigte sich verbissen und parierte weiterhin unter Druck Raidens Schläge.
Auf einmal verschwand Legion und tauchte über Raiden wieder auf, der nicht reagieren konnte, und schnurschtracks in der Luft war, wo ihn 5 Schwerter aus Psyenergie trafen, und Legion ihn zurück auf den Boden geschleudert hat.
Aber Raiden wusste sich zu wären, und Feuerte 5 Riesen Stalagmieten auf Legion ab.
der Alle durch einen gezielten schwertschlag ausschaltete, und durch die trümmer flog in richtugn Raiden.
Legion:Fühle meine macht!
Legion stach zu, und traff.Raiden der sich nicht bewegen konnte wurde in die luft geschleudert und anschliesend noch einmal von 10-20 schwertschlägen angegriffen.
Raiden gab allerdings noch nicht auf...er gab garnicht auf...
und so passierte es, wie es halt kommen musste.
Sowohl Legion als auch Raiden krümten sich vor schmerz und erschöpfung auf dem boden.


-----zurück auf dem Hochzeitsplatzt---------
Roy(denkt):ich...muss ihr noch was sagen....aber später!
Marisa(denkt):Ich´...ich weis nicht, irgendwie...ach egal!

Matt tanzte---und das ziemlich gut--- mit irgendwelchen leuten auf dem Tanzplatzt, wärend Robbert irgendwo ein stilles örtchen haben muss, den die Musik war für ihn eindeutig zu laut.
Sylvester machte sich an den beinahe endlosen vorräten Nahrung her, bis er nichtmehr konne...und das hat lange gedauert...

Es war inzwischen sehr spät, und sogar die Sonne ging schon auf. Aber Roy musste erfahren, das niemand heute mehr schlafen kann...
Roy:Was soll das denn heisen?
Vater:Sorry...der BRäutigarm muss aufräumen...
Marisa:*kicher*sorry hätte ich dir erzählen können...aber ncihtsdeszotrotz muss du..
Vater:Damit rechnen das wir bezahltes personal haben! du muss natürlich nicht helfen, aber ich glaube kaum das DU noch schlafen kannst...
Roy:Da hast du echt kein unrecht...
Raiden:Puhh...wir kämpfen seit knappen 12 stunden...ist jetzt langsam mal gut?
Legion:NEIN es sind nur 3+3+6 stunden! wir haben auchnoch was gegessen!
Aurora:Natoll...las uns lieber ausruhen...ich bin müde..das hört sich zwar doof an, aber ich bin auch nur eine Frau...ich brauche mein schönheittschlaf!
Legion:Du bist KEINE Menschenfrau...
Aurora:NAUND?SCHLAFEN IST GESUND!
Raiden:Öhmm...dafür bin ich auch...
Legion:Nagut...aber nur weil ICH müde bin
Raiden:WASZURH-`?
Aurora:jajaisrichtig....

Matt:Ich habe mindestens 6 muskelkarter!
Robbert:Kommt davon wen man MINDESTENS 12 stunden tanzt...
Matt:ACHKOMM! tanzen bringt frauen...heheh und spass macht es auch
Robbert:Toll...

Roy:Ummm irgendwie bin ich garnicht so müde...
Marisa:War kjlar...ist bei jeder Hochzeit so...auch wen die Gäste schön weggsind können sie trotzdem nicht sclafen

Vater:Nebenbei:Ich glaube nicht das du jetzt mit Roy ein friedliches leben hier führen willst,oder?
Marisa:Ne...
Roy:Liegt gegen meiner natur...
---Nächster morgen...ungefähr 1 stunde später----

Vater:Nadann...machts gut und besucht mich mal...und Roy...Pass gut auf meine Tochter auf!
Roy:Mach ich!

Marisa:Nur so zur info:Wir sind verheiratet, mehr verbinded uns aber nciht!
Roy:Wa-!
Marisa:*hehehe*nur ein scherz! ich würde doch nciht heiraten, wens mir nichts bedeutet...(flüstert)Ich liebe dich...
Roy(flüstert zurück):ich auch...

Raiden:Können wir jetzt endlich dahin wo wir hin wollten...?
Roy:Klar!



--------Anderswo------

Söldner:Wiso haben wir uns nciht das Amuelett gegriffen?
das war DIE chance!
Leibwächter:Bei allem was mir heilig ist! wir überfallen NIEMANDEN der Heiratet!

Anscheinend war der Leibwächter ganz schön sauer, denn er dachte es ist selbstverständlich das man niemanden versucht bei einer Heirat zu stören...
*Puh, endlich wieder schreiben^^. Hatte meinen PC geschrottet und schon gefürchtet, ich müsste jetzt eine Menge nachholen. Da schein ich wohl Glück gehabt zu haben.^^ Dann mal weiter...*

Leiter:Der Kampf zwischen Sylvos und Horous ist vorbei. Sylvos ist der eindeutig der Stärkere dieser Runde.
Lashon grinste.
Lashon:Hey, das war gut. Damit liegen wir wieder vorne.
Sylvos ging gelassen an seinen Platz zurück. Sein Gegner, Horous, strich sich nachdenklich über sein angesengtes Brustgefieder, während er zu seinen Gefährten zurückkehrte.
Grell:Schwache Vorstellung.
Horous:Wir hätten gerne tauschen können, Jüngling.
Kriarr:Ruhe! Ich möchte jetzt nichts mehr hören. Macht einfach weiter. Wer er nächstes?
Aerorill:Ich.
Lashon sah alarmiert auf. Die Antwort war viel zu schnell gekommen. Die Graufeder war ihm durch scharfes Beobachten besonders aufgefallen. Der graugefiederte Aerorill sprang auf und landete elegant im Kampfkreis.
Leiter:Dein Gegner?
Aerorill:Der da!
Lashon sah zur Seite. Er hatte Saitu gewählt. Dieser schien nicht sonderlich überrascht oder er ließ sich nichts weiter anmerken. Der Wasseradept stand gelassen auf und ging in den Kreis. Die Blicke der beiden Gegner trafen sich. Irgendetwas hatte der Aerorill vor. Lashon musste kein Genie sein, um das aus der Körpersprache des Wesens zu lesen.
Leiter:Die Namen bitte.
Aerorill:Froraz.
Saitu:Saitu.
Leiter:Hiermit verkündige ich das Ritual der Stärke zwischen den Menschen Saitu und Froraz. Froraz, formuliert die Regeln.
Der Aerorill schenkte Saitu einen belustigten Blick.
Froraz:Du bist der Anführer, oder?
Saitu:Und wenn dem so wäre?
Froraz:Leiter? Keine Rüstungen oder Waffen, die nicht Bestandteil des Körpers sind. Ich will diese Gabe der Sterne ganz persönlich erleben.
Leiter:Saitu gegen Froraz. Keine Waffen oder Rüstungen. Saitu, ablegen.
Saitu machte keine Anstalten sich zu beschweren. Er legte seinen Waffengurt ab, löste seine Beinschienen und schlüpfte aus seinem Wams. Lashon fand, dass er ohne seine Rüstung komplett anders aussah. Zum ersten Mal konnte er Saitus Gesicht richtig betrachten und nicht im Schatten einer Kaputze. Irgendwie kam es ihm sogar vertraut vor. Saitu hätte glatt als Merkuroffizier der Zentralen Kontinente Galatans durchgehen können. Lashon grinste. Es war schon verrückt, dass man bei den meisten Menschen die Elementzugehörigkeit anhand ihres Aussehens bestimmen konnte. Saitu warf die Sachen außerhalb des Ringes, wo Toni sie auffing und sicher verstaute. Dann wandte sich der Erste Maat wieder seinem Gegner zu. Dieser schien jetzt noch schadenfroher.
Froraz:Ablegen.
Saitu:... Leiter?
Leiter:Ihr tragt immer noch Rüstung die nicht zu eurem Körper gehört, Mensch. Weg damit.
Kanra[leise]:Ts... Ich hatte geahnt, dass sowas noch kommt.
Lashon[leise]:Da... kann man wohl nichts machen.
Saitu betrachtete Froraz abschätzend. Er hatte die Botschaft verstanden. Keine Rüstung bedeutete auch keine Kleidung. Nichts davon. Scheinbar wusste der Aerorill davon, dass Menschen Scham dabei verspürten, ohne Kleidung herumzulaufen. Für Aerorill war es natürlich gleich, schließlich waren ihre Körper auch von Federn bedeckt. Keine Frage, er wollte Saitu als Anführer demütigen. Aber den Gefallen würde er ihn nicht tun.
Saitu:Hm... der Nebel wird ungewöhnlich dicht. Ist das nicht seltsam?
Froraz:Hm? Was meinst...
Saitu ließ Psynergy ausströmen und verstärkerte den ohnehin dichten Nebel. Die Sicht reichte nun nur noch für wenige Meter. Der Leiter würde, falls er die kleine Manipulation durchschaute, wohl kaum etwas dagegen haben. Er verstieß gegen keine Regel und Aerorillaugen sahen im Nebel gut genug, um dem Kampf folgen zu können. Schnell entledigte sich Saitu seiner Sachen und legte sie an die Seite des Kreises. Kanra warf Lashon einen listigen Blick zu.
Kanra:Soll ich den Nebel verschwinden lassen?
Lashon:Wenn du nach diesem Abenteuer hier alleine nach Shetver schwimmen willst... bitte sehr.
Kanra:Hm... du hast Recht, gutes Argument.
Saitu:Ich bin bereit.
Leiter:Sehr gut. Beginnt!
Froraz stürmte los. Saitu hob die Hand und konzentrierte sich auf dessen Bewegungen.
Tropfen[Bündnis]:Puh, wird dir denn nicht kalt?
Saitu[denkt]:Sei still und konzentriere dich auch lieber. Die übliche Methode, die Käpten Paka uns vorgeschlagen hat.
Tropfen[Bündnis]:Roger, Boss.
Saitu:Prisma.
Ein Eisblock ließ Froraz seinen Sturmangriff abbrechen und zur Seite springen. Mit einem weiteren Satz war er bei Saitu und schlug kräftig mit der linken Klauenhand zu. Saitu ging in die Knie und schlug mit der Handfläche auf den Boden.
Saitu:Polaros.
Eisspitzen brachen aus dem Boden. Froraz krächzte verächtlich und sprang aus der Gefahrenzone, bevor ihn die Splitter erreichen konnten. Doch Saitu hatte die Angriffspause, die er wollte. Er ließ die Hand auf dem Boden verweilen.
Saitu[denkt]:Tropfen?
Tropfen[Bündnis]:Entfesslung? Kommt sofort.
Der Boden des Ritualkreises wurde mit Wasser ausgefüllt.
Froraz[denkt]:Er will mich also über das Wasser angreifen, hm? Netter Versuch, Mensch.
Er machte einen mächtigen langen Satz, der ihn direkt zu Saitu tragen würde. Doch erst jetzt erkannte er das Problem. Der Mensch hatte das Wasser nicht zum Angriff geplant. Da war kein Wasser mehr, nur eine einzige spiegelglatte Eisfläche. Saitu ging einen, fast höhnisch gemächlichen, Schritt zur Seite und wartete auf Frorazs Landung.
Froraz:Nicht gut...
Er kam auf. Genau in diesem Moment schoss Saitu ein weiteres Eisprisma auf die Klauenfüße des Aerorill ab, wodurch er ihn zu Fall brachte. Froraz rutschte über die Eisfläche auf das Ende des Kreises zu...
Froraz:Anhalten, ANHALTEN!
Er hatte bereits alle Klauen in das Eis gehackt und kam nur langsam zum Stehen. Er benutzt sogar seinen Schnabel. Nur noch einen Meter... einen halben... ein Viertel... ein Achtel... Dabei blieb es. Erleichtert atmete Froraz aus und brachte sich vorsichtig auf die Beine. Aerorill waren derartiges Terrain nicht gewöhnt, aber sie lernten schnell. Dieser Trick würde kein zweites Mal funktionieren. Als er wieder richtig stand wandte er sich schadenfroh an Saitu.
Froraz:Das war wirklich knapp, Mensch.
Saitu:Nein, es ist schon zu Ende. Flut!
Der mächtige Wasserstrahl brachte Froraz aus dem Gleichgewicht und schoss ihn aus den Ring. Er landete mit der Wasserwelle direkt bei Saitus Team, die ihn zu spät sahen.
Lashon:Was zum... Aaah!
Froraz erwischte ihn und Kanra und riss sie noch ein ganzes Stück mit ehe sie endlich auf dem Boden landeten.
Leiter:Nun... Der Kampf zwischen Saitu und Froraz ist vorbei. Saitu hat sich eindeutig als der Stärkere erwiesen, da er anders als sein Gegner doch die Regeln stark beschränkt wurde.
Kanra erhob sich, völlig von Saitus Wasser durchnässt. Sie war sichtbar gereizt.
Kanra:Und ob er uns noch viel Ansehen einbringt, das war nicht sehr nett. Dafür lasse ich diesen Nebel verschwinden.
Sie ließ einen Impuls Feuerpsynergy los, der den psynergetischen Nebel verdrängte. Doch Saitu war bereits wieder vollständig angezogen. Kanra blieb der Mund offenstehen. Das waren keine zehn Sekunden gewesen.
Saitu:Was? Man weiß eben, wie man so schnell wie möglich den Dienst im Notfall antreten kann, auch wenn man gerade geschlafen hat...
Kanra:Dieser Freak...
Froraz stand auf und schlug sich den Staub aus dem Gefieder.
Froraz:Hmpf... ihr Menschen habt vielleicht Probleme...
Lashon[leise]:Kanra... Benehmen im Kreis, wir erinnern uns?
Kanra:Auf wessen Seite stehst du eigentlich?
Doch die Diskussion endete mit einem Grinsen Lashons und sie nahmen alle wieder ihre Plätze ein, als wäre nichts gewesen. Drei von vier gewonnen. Das war doch ganz gut bis jetzt.
Leiter:Dann wollen wir auch gleich weiter machen. Verteidigergruppe, Ihr Verteter.

???:Gestatten? Einst Angehöriger des Volkes der Gnerrt. Dann Zeitwächter. Dann ein Hüter... der letzte Hüter. Heute Xasaxas. Xasaxas, der Gerechte, Stimme des Gefährten. Und noch mehr als das.
Der Sarrancona wich einen Schritt zurück.
Sarrancona:Das ist doch nicht möglich... Du wurdest vernichtet. Sag mir nicht, ich war für deinen Aufstieg verantwortlich.
Xasaxas:Hehe... Nein, Sarrancona. Wenn nicht du, dann jemand anderes. Semih hätte auch auftauchen können und mich vernichten können, aber ich habe mich für dich entschieden. Den stärkeren und weiseren, und vor allem älteren, von euch. Man kann sagen, Inharimki, ich betrachte dich nicht als Fehler, der behoben werden muss. Auch nicht deine Schwester. Du bist ein alter Bekannter, fast ein Freund...
Der Sarrancona sprang in das nächstbeste Astrala und machte sich für einen Angriff bereit. Es war ihm egal, wie der Hüter... wie Xasaxas ihn dieses Mal manipuliert hatte. Er würde ihn einfach vernichten, wie die Gerechte und seinen Weg weitergehen. Doch gerade, als er losgehen wollte, erstarrte er. Xasaxas war immer noch da.
Sarrancona:Was?!
Xasaxas:Ich sehe dich, Inharimki. Wie du siehst... ich stehe in der Gunst meines Herrn.
Sarrancona:Der Gefährte? Dein Herr?
Xasaxas:Natürlich. Er hat mich zu sich gerufen. Nur mich. Keinen anderen. Er ist das oberste Wesen der Ordnung. Nichts entgeht ihm, wieder in der Welt der Lebenden, der Welt der Toden... oder gar in deren Astralaren.
Sarrancona:Wie ist das möglich? Wenn der Gefährte über die Gabe verfügt, seine Verbündeten in die Astralare sehen zu lassen, wieso hat er seine Gerechte nicht gerettet?
Xasaxas:Ich erwähnte es bereits. Er wollte nur mich. Inharimki... Deine Verwandlung zum Sarrancona... Das Loswerden der Gerechten... Der Fall des Schattenwesens und des Lichtwesens... und ich als letzter Hüter des Gleichgewichts... das war alles nur ein Plan, der auf diesen Moment hingearbeitet hatte. Als Zeitwächter manipulierte ich bereits Hüter, sogar die 'hohe' Gerechte, auch ohne sie jemals direkt zu sehen. Mir wurde bewusst, dass mein Herr, der Gefährte, mich einfach bemerkt haben musste. Aber er warnte nicht die Gerechte, seine Stimme, sein einziges Mittel zum Überbringen seiner Wünsche und Urteile. Der Gefährte hat mich als den seinen akzeptiert. Und es kann nur einen Gerechten geben.
Sarrancona:So ist das also... Ihr seid also nur ein weiteres mitleidiges Wesen, dass die absolute Macht anstrebt. Ihr erinnert mich an Semih, Gerechter.
Xasaxas:Xasaxas bitte. Es tut gut, diesen Namen endlich wieder zu hören. Er verkörpert den Triumpf, den ich mir über die Ewigkeit der Zeit hart erkämpft habe. Und du liegst falsch, Inharimki. Macht... was ist damit? Sie interessiert mich kein Stück.
Sarrancona:Warum dann?
Xasaxas:Inharimki... sieh nur!
Xasaxas streckte seinen Arm aus, voller Faszination, als wäre er etwas Heiliges. Xasaxas Gestalt wirkte nun wie eine Mischung aus einem Hüter, der alle Siegel geformt hatte, und der Gerechten: Eine geisterhafte, leicht grünlich schimmernde Gestalt, in denen Schattenfetzen und rote Energiepunkte schwammen.
Xasaxas:Sieh! DAS ist mein Ziel. Ich möchte einfach die höchstmögliche Form der Existenz erreichen, seit man mich zu einem Zeitwächter gemacht hat. Von einem Wesen zum nächsthöheren. Und jetzt stehe ich sogar noch über der gefallenen Gerechten. Inharimki... Ich meine das aus ganzen Herzen... Ich danke dir.
Der Sarrancona verschwand und tauchte im selben Augenblick hinter Xasaxas auf. Doch dieser war schon nicht mehr da.
Sarrancona[denkt]:Unmöglich...
Xasaxas:Lass mich dich aufklären, denn du wirkst verwirrt. Ich existiere wie mein Herr auf mehreren Astralaren gleichzeitig. Damit unterscheide ich mich schon einmal von dir und Semih, den sogenannten 'Fehlern', auch wenn Semih nicht annährend die Eigenschaften eines solchen aufweist. Ihr existiert nur in einem Astrala oder eben in der realen Welt. Allerdings ist meine Gabe in der Hinsicht beschränkt. Ich existiere nicht in jedem, das wäre schon mal unmöglich.
Sarrancona:Oh? Und der Gefährte?
Xasaxas:Mein Herr ist... eine andere Kategorie. Nur soviel: Dein Angriff aus dem zeitlosen Astrala, in dem ich zum Beispiel nicht existiere, hat nicht funktioniert. Warum? Weil ich schon vorher spüre, wo jemand in ein Astrala eintritt. Inharimki... deine Angriffe werden mich nie erreichen. Niemals.
Der Sarrancona wechselte wieder auf die reale Welt. Falls Xasaxas auf falsche Gedanken kam, konnte das schlecht für ihn werden.
Sarrancona:Dann... warum hast du mich hierhergelockt? Um dich daran zu erfreuen, mir den Erfolg deines grausamen Plans unter die Nase zu reiben und mir deine Überlegenheit zu demonstrieren? Dann muss ich eben...
Xasaxas:Denke lieber gar nicht erst daran.
Der Arm des Sarranconas hielt mitten in der Bewegung inne.
Xasaxas:Erstens: Du wolltest, dass ich dir eine Frage beantworte. Zweitens: Mein Gedächtnis hat nicht gelitten. Wenn du dein Soshen´nyr jetzt gegen mich ziehst, werde ich es zerstören.
Nichts geschah.
Xasaxas:Gut... warum bist du hier? Ja... warum? Eigentlich wollte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ich dachte Semih würde das ganze auch interessieren, wo ich doch indirekt für ihn verantwortlich bin... Aber ich schweife ab. Du, Inharimki, bekommst eine besondere Ehre. Nicht nur, dass du mich sehen wirst, wie ich meine Aufgaben aufnehmen werde, sondern mein Herr erfüllt dir einen Wunsch.
Sarrancona:Dein...
Und dann sah er ihn. Er tauchte in dem Moment auf, als Xasaxas aufhörte zu sprechen. Eine Reihe hoher und tiefer Töne, mit immer wieder wechselnden Echovariationen erfüllte die Arena. Nur einer konnte diese zeit- und raumlose Stimme sicher verstehen.
Xasaxas:Nein, Herr... er ist noch nicht hier. Dann werde ich eben schon einmal beginnen. Vielleicht lockt es ihn an.
Xasaxas teleportierte sich in die Arenamitte. Die Portale um ihn herum wurden immer zahlreicher.
Sarrancona:Es... Es... ist so unbeschreiblich...
Er musste einfach lachen.
Sarrancona:SO UNBESCHREIBLICH DUMM, EINFACH VOR MIR AUFZUTAUCHEN!!
Er setzte sich gerade in Bewegung, als sich ein Geflecht aus silbernen Linien über ihn senkte und knapp neben ihm im Arenasandboden einschlug.
Xasaxas:Es ist nicht dumm. Mein Herr kämpft freiwillig gegen dich, um dich zu erleuchten. Eine neue Ordnung muss her. Du wärst nützlich, Inharimki. Und denke daran... kein Soshen´nyr.
Sarrancona:Du hilfst ihn nicht?
Xasaxas:Nein... ich habe zu tun. Außerdem... braucht mein Herr meine Hilfe nicht.

Senar:Das lief gut. Ich denke ein 'Wir-würden-uns-auf-eine-Freundschaft-beider-Welten-freuen' ist besser, als wir uns wünschen können.
Grenorg:Da stimme ich zu. Der Enthüllerkristall, den unsere Leute im Raum platziert haben, sagt außerdem aus, dass keinerlei Aggressionen zu erkennen waren. Meiner Meinung nach sind die neuen Ristemé in Ordnung.
Emain:Mo-Moment. Ihr habt was in den Raum geschmuggelt?
Grenorg:Ein Enthüllerkristall. Er fängt Stimmungen eines Wesens auf und ist für jeden Psynergyanwender spürbar.
Emain:Warum erfahre ich das erst jetzt?
Senar:Es stand im Bericht drinn. Außerdem... es ist ja nicht so, als ob wir etwas Unrechtes getan hätten. Eine Vorsichtsmaßnahme, mehr nicht. Die Ristemé haben uns schon einmal in Gefahr gebracht. Niemand kann sagen, dass es beim zweiten Mal anders aussehen wird.
Emain:Dennoch... Ich wünschte ich hätte es gewusst...
Grenorg:Keine Sorge, Lord Gelbstein. Die Anfänge an der Spitze von soetwas Großem wie das Bündnis der Galataner mit den örtlichen Mirnuzarianern ist sicher schwer für Sie. Ich erinnere mich noch an meine Anfangszeit. Ich konnte manchmal nur dasitzen und freundlich nicken. Aber das kommt noch. Und nun zurück an die Arbeit. Morgen kommt die Delegation aus Silkana. Wenn Ihr vorbereitet sein wollt, dann habt Ihr sicher noch etwas zu tun.
Emain nickte und sah den beiden galatanischen Lords nach.
Emain[leise]:Lord Gelbstein.
Er lächelte. Das gefiel ihm. Ob ihn seine Bürger auch so nannten? Dann durfte er sie nicht enttäuschen. Beschwingt machte er sich auf den Weg zu seiner Kammer...
´1 Stunde auserhalb von dem Heiratsplatz.

Matt:Hey Raiden...
Raiden:Jo!
Matt:Kommt dir Aurora und Legion nicht ein wenig auffällig vor?
Raiden:Jetzt wo du es sagt...ich habe nochnie ihre Gesichter gesehen...und sie sind immer in diese Kutten gehüllt...und von sich Preisgeben tun sie auch nicht viel...
Matt:Soll mir recht sein...sie scheinen ja ganz nett zu sein.
Raiden:Oja sind sie...


Roy hatte bisher nie ein Ring länger als 2 Minuten getragen, also viel es ihm anfangs schwer den Ehe-Ring zu tragen, aber er gewöhnte sich langsam dran.
Marisa war noch ein wenig schüchtern, aber nur, weil sie erst noch ein wenig schlafen muss, bevor sie alles verdaut, und sie bemerkt, das Roy Abbjetzt zu ihren leben gehört...

Marisa:Roy...
Roy:...was?
Marisa:Ich muss dir ehrlich sagen das ich in meinem Leben ziemlich vereinsamt bin...
Roy:Worauf willst du..-- schon begriffen, keine sorge macht nichts!
Ich war auch lange einsam



Robbert unterhielt sich, wenn auch nur minimal ein wenig mit Legion und Aurora. Er wusste, das die beiden jetzt zur Gruppe gehören, und er sich ein wenig mit dem Mysterium:"legion, Aurora" ausseinander setzten sollte.

Robbert:...Gibt es irgendwas wissenswertes, das ihr mir verraten könntet, ohne mich zu töten?
Legion:Mal überlegen...
Aurora:Schwirig....
Legion:Wir besitzten hohe kräfte, die ihr in lebenszeiten nicht erreichen könnt...
Aurora:Aber nur Gedanklich, im Nahkampf kann man uns besiegen...
Legion:Vorrausgesetzt, du bist schnell genug...
Robbert:...


Raiden wollte etwas über Silvester wissen.
Raiden:Wo kommst du eigentlich her?
Silvester:Von da und da...
Raiden:Fängt das jetzt schonwieder an?
Sylvester:Weis nicht...sag du es mir...
Raiden:*Seufz* OK! also warum kanst du nicht kämpfen?
Sylvetser:Nie gelernt...
Raiden:Willst du es lernen?
Sylvester:Ja...irgendwan...
Raiden:Ich kann es dir beibringen...

Sylvester:Villeicht...später...
Er hielt die schwarze Waffe in seiner Hand und hatte sich nicht gerührt seitdem der Sarrancona verschwunden war.
Semih [denkt]: Ist er wirklich so naiv zu glauben, dass er meine Technik so leicht unterbrechen kann? Anscheinend schon, sonst hätte er es sicherlich nicht versucht.
Er schaute auf den Gegenstand in seiner Hand.
[denkt]Mir ist es ziemlich egal was mit mir passiert, wenn ich einen Astrala mit Hilfe eines Gegenstandes aus einer anderen Zeit betrete. Hauptsache es hat den Zweck erfüllt und ich konnte den Sarrancona sprechen.
[sagt]: Ich bin unantastbar.
Eine blaue Aura umhüllte nur seine Hand und zerschmetterte das schwarze Objekt problemlos. Etwas erfasste ihn und sein Körper verschwamm… langsam löste er sich unkontrolliert auf.


Semih saß auf seinem Thron und hatte sich kein Stück bewegt. Er befand sich in der Stelle seines Clones. Eigentlich hatte er nicht mehr vor auf Clone zuzugreifen, doch sie sparten ihm Zeit.
Er nickte zufrieden. Nun würden endlich dieser Hochmutige Wesen mit dem Namen Sarrancona gegen den Gefährten kämpfen. Ihm war der Ausgang des Kampfes egal, da er nach seinem letzten Gespräch sowieso vorhatte beide zu vernichten. Diese Narren wussten offensichtlich nicht, dass er allein mit Macht kaum zu besiegen war. Egal wie groß die Macht seines Gegners war, er hatte noch Trümpfe im Ärmel die nur darauf warteten ausgespielt zu werden.
Der ehemalige Hüter hatte offensichtlich eine neue Stellung eingenommen. Ein Wahnsinniger auf seine Art. Sollte dieser so dumm sein und hier erscheinen, dann würde er hier enden. Doch er zweifelte daran, dass dieser solch einen Fehler machen würde. Doch er hatte wesentlich größere Sorgen. Die Zahl der Wesen in der Opferwelt nahm zwar mit jede vergangene Sekunde zu, doch sie würde niemals die gewünschte Zahl erreichen, bis der Kampf zwischen Sarrancona und Gefährte endete.
Semih schaute Yudor an, als er eine Idee hatte.
Yudor: Ist was?
Semih schaute zum Spiegel und ein lächeln bildete sich in seinem Gesicht.
Semih: Natürlich. Der Spiegel… wieso ist mir das nicht früher eingefallen?



Silvester: Ich habe kein Talent was kämpfen betrifft. Meine Stärken liegen wo anders. Du würdest nur deine Zeit verschwenden. Sag mal? Wo gehen wir als nächstes hin?
Der Bote kniete nieder. Er war reichlich nervös. Er wusste sehr wohl, was mit den Boten geschah, die dem Kriegsherrn schlechte Nachrichten überbrachte. Falls es soweit kam, so dachte er, wollte er zumindest ein schnelles und sauberes Ende. Wäre er nur Minenarbeiter geblieben...
Bote:Kriegsherr Reyter! Ich bitte Euch um etwas Zeit für den Sternensucherbericht...
Der Kriegsherr drehte sich majestätisch um und starrte den Boten abschätzend an. Zu dessen Unbehagen, hatte der Kriegsherr ein grimmiges Lächeln aufgesetzt.
Reyter:Endlich ein Bericht! Ich hoffe gute Nachrichten!
Das Herz des Boten sank in die Hose. Ein hässliches Ende war nun unvermeidlich geworden.
Bote:Ich... fürchte nicht, mein edler Kriegsherr. Wir erhielten den Bericht von einem Mitglied des Suchertrupps. Er kam vor einer halben Stunde an, völlig erschöpft und mittelstark verwundet. Er berichtet, dass der Suchtrupp von Menschen im Gebirge vernichtet wurde. Nach seinen Aussagen handelt es sich um Adepten. Sie schienen etwas bewachen zu wollen, denn sie wollten sie zuerst mit Illusionen vertreiben. Doch als es zum Kampf kam, waren unsere Leute aufgrund einer schlechten strategischen Lage klar im Nachteil.
Bebend erwartete er sein Todesurteil. Doch zu seiner Überraschung schlug Reyter freudig die Hände zusammen.
Reyter:Ha! Na endlich! Das sind in der Tat gute Nachrichten. Ist dieser Mann in der Lage uns an die gleiche Stelle zu führen?
Bote:I-Ich denke schon... Mein Herr? Wieso...
Reyter:Ihr seht irritiert aus, haha! Nun, wären wir im Krieg, würdet Ihr sicher Eure erwartete Strafen erhalten. Aber in diesem Fall habt Ihr wertvolle Informationen geliefert. Sie schienen etwas schützen zu wollen, ja?
Bote:Nun... Der Mann war sich ziemlich sicher...
Reyter:Es liegt doch auf der Hand, oder? Seit Monaten suchen wir nun diese verfluchten Vulkanebenen ab, ohne einen Hinweis, wo der Marsstern stecken könnte. Ich fürchtete schon, dass uns 'Käpten Paka' zuvor gekommen ist. Aber endlich treffen wir auf Widerstand. Wir scheinen wohl auf etwas gestoßen zu sein, dass wir uns nicht ansehen sollen. Und genau deswegen werden wir den Marsstern dort finden. Ich habe Gerüchte gehört, dass es der Orden der Sterne in Aamara Hill präsent ist. Das ist der zentralste Ort in unserem Suchgebiet. Ich wette, dass sie die Adepten waren.
Bote:Also... wollt Ihr sie gefangennehmen und ihnen das Wissen entreißen, mein Herr?
Reyter:Besser! Ich werde mich zu ihrem neuen Gott machen.
Er grinste bösartig.
Reyter:Am Ende werden sie mir den Marsstern freiwillig geben. Ist die 'Eraser' schon in unserer Basis?
Bote:Ich denke schon, mein Herr...
Reyter:Dann nehme Kontakt zu Admiralin Zaisa auf. Ich möchte sie sehen. Und dieses Mal nicht privat.
Bote:Ich verstehe... oh großer Kriegsherr. Es war mir eine Ehre, mit nützlichen Nachrichten dienen zu können und fühle mich auch weiterhin geehrt, noch eine Aufgabe für Euch erfüllen zu können.
Er verbeugte sich tief. Kriegsherr Reyter winkte nur lässig mit der Hand, als wollte er eine Fliege loswerden.
Reyter:Damit meinte ich 'sofort'!
Bote:S-Sehr wohl, Herr!
Ängstlich stolperte der Mann davon. Der Kriegsherr marschierte weiter durch seine geheime Basis. Bis Zaisa benachrichtigt wurde und ihn aufsuchen konnte, würde es mindestens noch zehn Minuten dauern. Zeit genug, eine kurze Ruhepause in seiner Schatzkammer zu machen. Das half ihm immer. Mit wehendem Umhang machte er sich davon.

Jenna:Ehrlich... jetzt könnte ich auch langsam eine Pause vertragen.
Ruby:Nur zu, Mädchen. Ich habe sowieso nicht erwartet, dass ihr es jemals schaffen werdet.
Jenna warf ihr ein frostiges Lächeln zu.
Jenna:Wir WERDEN es schaffen. Ich sagte nur etwas von einer Pause.
Ruby winkte ab.
Ruby:Ja ja, natürlich. Dann 'ruhe' dich mal aus, Kindchen.
Jenna biss die Zähne zusammen und schluckte einen Sturm von Antworten herunter, die ihr in den Sinn kamen. Am liebsten hätte sie ein kleines Bündnis mit dem Aerorill geschlossen, aber den konnte sie ebensowenig leiden. Der einzige geduldige Lehrer war dieser Corfas, aber leider nahmen schon Isaac, Felix und Ivan ihn in Anspruch. Anarath hatte es bereits gemeistert und wandte sich anderen Übungen zu.
Ruby:Hm? Was ist los? Du siehst aus, als würde der Abfall, den du dir heute gekocht hast, endlich Wirkung zeigen.
Jenna[denkt]:Ich bring sie um...
Eine Hand umfasste die ihre. Es war Isaac.
Isaac:Hör nicht aus sie. Vielleicht hat sie nur Angst, dass du es schneller schaffen könntest, als sie es erlernt hat. Wie sie sagte, sie brauchte ein Menschenalter.
Jennas Zorn verrauchte, aber sie sah immer noch trotzig zur Seite. In ihr kamen Zweifel auf.
Jenna:Aber sie hatte ein Schwert der Elemente. Und die Jäger des Kummers als Lehrer. Wie sollen wir das in ein paar Tagen schaffen? Noch in dieser Höhle?
Isaac:Nun... uns bleibt keine andere Wahl. Ich weiß dass wir es schaffen können. Glaubst du etwa nicht?
Jenna:Natürlich schaffen wir das!
Sie antwortete wie aus der Pistole geschossen. Isaac grinste zufrieden.
Isaac:Siehst du? Komm, ich nehm mir auch eine Pause.
Anarath:Bleibt ihr hier?
Isaac:Eigentlich wollte ich das nicht...
Anarath:Gut... aber bleibt nicht zu lange weg.
Die beiden sprachen für alle anderen so miteinander wie immer. Nur Isaac entging der wissende Schimmer in Anaraths Augen nicht. Er wusste was er sagen wollte. 'Es wird langsam Zeit'. Hoffentlich würde diese Zeit nicht zu schnell vergehen.
Isaac:Gehen wir, Jenna? ... Was ist?
Er folgte Jennas finsteren Blick und fand Yennar. Sie machte etwas, dass eigentlich ein Übungskampf gegen Yoruri werden sollte. Davon mal abgesehen, dass Yennar ihre Waffe nicht zog und keinerlei Psynergy verwendete, wich sie jeden einzelnen der rasend schnellen Angriffe aus. Yennar schien das ganze eine Menge Spaß zu machen, während Yoruri immer frustrierter wurde und langsam mit gewaltätigeren Mitteln arbeitete. Der Erfolg blieb immer der gleiche.
Isaac:Yennar ist ziemlich beeindruckend, nicht? Ich meine sie trainiert schon seit heute morgen aktiv mit und zeigt nicht einmal die Spur von Müdigkeit. Ich frage mich...
Jenna unterbrach ihn mit einem abfälligen Schnauben, machte auf dem Absatz kehrt und packte Isaac am Arm, um ihn mit sich zum Portal zu schleifen.
Jenna:Du hast Recht, gehen wir.
Isaac:Hey, w-warte! Was ist denn los?
Jenna:Nichts. Gehen wir.

Kanra[leise]:Hrgh... Das wird sicher ein Nachspiel haben.
Lashon[leise]:Kanra, bitte...
Kanra[leise]:Ich hoffe dieser Unsinn ist bald vorbei.
Der Herausforderer, ein weißgefiederter Aerorill warf ihr einen giftigen Blick zu.
Aerorill[denkt]:Hat sie das Ritual gerade wirklich als Unsinn bezeichnet?!
Leiter:Nun dann, wählt eine-
Aerorill:Du!
Kanra verstummte und sah auf.
Kanra:Ich?
Ein Grinsen huschte über ihre Lippen. Na schön, dann mal los.
Lashon:Kanra? Übertreibe es nicht.
Sie antwortete gar nicht erst und trat in den Kreis.
Leiter:Namen?
Aerorill:Zattaru.
Kanra:Kanra.
Leiter:Hiermit verkünde ich das Rit...
Kanra hörte schon gar nicht mehr hin. Sicher, die Edikette musste gewahrt werden, aber sie würde sich als völlig übertrieben herausstellen. Zumindest kam das auf die Regeln an.
Zattaru:Alles außer stimulierende Chemikalien erlaubt.
Kanra[denkt]:Hey... seh ich für ihn wie eine Drogenabhängige aus?!
Leiter:Kanra gegen Zattaru. Keine stimulierenden Stoffe. Beginnt.
Zattaru:Dann zeige mir mal, ob deine Respektlosigkeit gerechtfertigt ist, Mensch!
Kanra:Ahh... du hast mich gehört? Ehehe... wie unangenehm... Tut mir Leid, ich habe mich gehen lassen. Das hier ist toll, wirklich.
Leiter:Hört auf mit der Diskusion und kämpft.
Zattaru:Wie es der Brauch verlangt.
Kanra:Na schön...
Sie zog ihr Schwert und hielt es vor sich. Lashon sah nach links und nach rechts. Da fiel ihm etwas ein.
Lashon:Hey Kanra, hast du unsere Freunde eigentlich schon aufgenommen?
Saitu:Was soll sie?
Doch bevor Lashon den Mund zum Antworten öffnete, jagte ein Lichtblitz durch den Kreis. Saitu blinzelte irritiert. Kanra stand in der Mitte der Kreises, zwei Meter weiter als eben. Ihr Gegner lag außerhalb des Kreises, völlig unverletzt. Dieser sprang auf die Beine und sah sie fragend an.
Sinaphie:Cool! Habt ihr was gesehen, habt ihr was gesehen? Kanra ist ja superschnell!
Lashon lächelte peinlich berührt. ER hatte alles gesehen. Und es war alles andere als schnell oder beeindruckend gewesen. Aber sie hatte es geschafft. Auch der Leiter blinzelte irritiert und ließ sich Zeit, ehe er wieder etwas sagte.
Leiter:... Der Kampf ist vorbei. Kanra ist mehr als eindeutig die Stärkere.
Lashon sah weg um nicht zu lachen. Die Armen. Das grenzte ja schon fast an Betrug.
Saitu:W-Was hat sie gemacht?
Lashon:Frage sie selbst, da kommt sie schon.
Kanra kam, sichtbar zufrieden zurück.
Lashon:Faszinierend, wie du gestolpert bist.
Kanra:Ach, sei doch ruhig. Die Federn waren zu glitschig.
Saitu[denkt]:... gestolpert?
Doch nun sah er den Sand, der an Kanras Hose klebte. Ein klarer Hinweis auf einen Sturz.
Toni:Was habt Ihr gemacht, Kanra?
Kanra legte grinsend einen Finger auf ihre Lippen und zwinkerte.
Kanra:Das ist geheim.
Lashon wandte sich flüsternd an Toni.
Lashon[leise]:Gib ihr nur genug Drinks aus und sie erzählt dir alles darüber, inklusive Lebensgeschichte.
Kanra runzelte die Stirn.
Kanra:Ich bin nicht taub, damit du es weißt.
Lashon:So? Ich glaube nicht, dass du etwas gehört hast.
Kanra:Sicher?
Lashon:Weil du dann wieder leicht aggressiv geworden wärst.
Kanra knackte mit den Knöcheln.
Kanra:Ach, SOETWAS war es also...
Lashon:Oh, Mist... Kanra, denk an dein gutes Benehmen.
Kanra:Aber immer doch. Nachher zeige ich dir mein bestes Benehmen.
Lashon[seufzt]:Nicht schon wieder...
Leiter:Nun, zu meiner Überraschung sind die Aerorill wieder daran, sich einen Gegner auszusuchen. Freiwillige?

Reyter:Ah, Zaisa. Wie geht es der 'Eraser'?
Die Admiralin des Kriegsherrs verneigte sich tief, bevor sie sich wieder aufrichtete.
Zaisa:Meinem Schiff geht es ausgezeichnet, Kriegsherr. Wir waren in der Lage Gebiete in der Nähe der Ostmirnuzarischen Hauptstadt während der Unruhen zu plündern und haben nicht einmal einen Kratzer abbekommen.
Reyter:Opfer unter den Bürgern?
Zaisa:Eine Menge. Ein Militär gibt es dort nicht.
Der Kriegsherr rieb sich zufrieden die Hände.
Reyter:Ausgezeichnet, ausgezeichnet.
Die Frau hob ihre giftgrünen Augen und beantwortete den Blick des Kriegsherren direkt. Sie war eine der wenigen, die dazu in der Position und überhaupt in der Lage waren.
Zaisa:Was ist Euer Begehr, Kriegsherr?
Reyter:Man hat Euch den Bericht über die Sternensucher schon gegeben?
Zaisa:Ich habe ihn erhalten.
Reyter:Eure Meinung, Admiralin?
Zaisa:Ich vermute den Marsstern in der Nähe des Konfliktgebietes. Mir würde sonst nicht einfallen, was es sonst da draußen gibt, verteidigt zu werden. Wenn sie einen direkten Schlag gegen uns planen wollten, hätten sie uns in Aamara Hill längst angegriffen.
Reyter:Ich habe eine Aufgabe für sie.
Zaisa:Eleminierung?
Ihre Augen glühten.
Reyter:Nein, das sind Brüder von uns. Aus Mirnuzar, ja, aber es sind Adepten. Wir werden ihnen ein 'Friedensangebot' machen. Sollten sie ausschlagen, beschaffen Sie mir alle wertvollen Informationen, denen sie habhaft werden können, und tun Sie mit ihnen, was immer Sie wollen.
Ihr Lächeln wurde zuckersüß.
Zaisa:Sie wissen doch, ich liebe solche Aufgaben. Ich kümmere mich sofort darum. Was Neues von dem Regierungsbewerber von Polina gehört? Diesem Teol?
Reyter:Theoretisch würde er und seine Garnision in wenigen Tagen hier aufkreuzen. Die 'Hyve' ist schon dabei sich um das Problem zu kümmern.
Zaisa:Sehr gut. Wenn Ihr dann nichts mehr für mich habt, Kriegsherr, dann möchte ich mich gerne auf den Weg machen. Ein Hoch auf den Kriegsherrn!
Reyter:Ein Hoch auf mich, hehe...
Die Frau zog ab.
Reyter[denkt]:Mal sehen, wie dieser Orden über mein 'Angebot' denken wird.

Schon bald war die einst so majestätische Arena nur noch ein Trümmerberg. Xasaxas schenkte dem schon gar keine Beachtung mehr. Er kannte die Kampfsituation, ohne sie wirklich mitverfolgen zu müssen. Inharimki konnte den Gefährten nicht erreichen, egal was er tat. Und sein Herr konnte den Sarrancona nicht vollständig zerstören. Aber auch nur, weil er es so wollte. Wie schade, dass Inharimki nicht begriff, das seine Grenze erreicht war. Er hatte zu wenig Macht, um den Gefährten verletzen zu können. Vielleicht mit dem Soshen´nyr, aber Xasaxas war wachsam. Um ihn herum öffneten sich immer mehr Portale. Sie hingen wie ein Narbengewebe um ihn in der Luft. Es war fast alles soweit.
Xasaxas[denkt]:Nanu? Semih ist immer noch nicht gekommen? Schade. Dann wird er das Siegel wohl nie öffnen können.
Er streckte die Hand aus. In seiner Hand bildete sich ein Stab aus einem geisterhaften grünen Glühen. Sein neustes und wichtigstes Werkzeug, gleich nach seiner Stimme. Daran musste er sich ersteinmal gewöhnen. Xasaxas dachte über das nach, was ihm der Gefährte vor dem Kampf mit dem Sarrancona gesagt hatte.
Xasaxas[denkt]:Dannach werde ich wohl ein paar Erinnerungen wiederherstellen müssen. Hm... Wer ist dieser Vasall, Meister?
Yudor hatte einen neuen Befehl erhalten. Er sollte nebenbei irgendwelche unterschiedlichen Wesen herstellen, die man leicht Opfern kann. Er hatte soeben eine Rasse entwickelt, die sich schnell Fortpflanzte. Ziemlich schnell. Sie würden sich bereits in ein paar Stunden Fortpflanzen. Mit der Zeitmagie von Semih würde es keine fünf Minuten dauern, bis ganz Galatan davon besetzt war Dannach würde eine geplante Naturkatastrophe sie auslöschen, bis sie sich wieder vermehrten. Ein Teufelskreis. Desto schneller er mit diesen Wesen fertig wurde, desto schneller konnte er sich seiner Kriegertruppe widmen.





Ehe Xasaxas den nächsten Schritt tat bemerkte er ein Wesen hinter ihm. Er hatte ihn zuvor nicht gespürt. Als er ihn sah wusste er wieso. Es war der Sensenmann…zumindest war dies sein Körper. Die rot leuchtenden Augen zeigten, dass er nicht mehr die Kontrolle über sich selbst verfügte.
Xasaxas: Der Sensenmann. Oder besser gesagt: Ein unter deiner Kontrolle stehender Sensenmann. Es ist wohl leicht für dich, Wesen aus der Welt der Toten zu beeinflussen oder zu manipulieren.
Sensenmann [Semih]:Du warst dafür Zuständig oder? Das Wesen welches vor einer kurzen Zeit in meiner Festung erschien und mir diese Nachricht übermittelte.
Xasaxas:…
Sensenmann [Semih]: Du bist ein Meister der Manipulation und hast es sogar geschafft die Gerechte zu täuschen. Sie konnte dein Spiel nicht durchschauen. Ich muss dich loben, auch wenn du mich nicht zurückloben wirst. Gute Leistung. Doch was hat das alles für einen Sinn wenn du am Ende immer noch untergeordnet bist?
Xasaxas: Du willst meinen Meister vernichten nicht? Damit deine Träume in Erfüllung gehen müsstest du schon mehr riskieren und hier erscheinen.
Sensenmann [Semih]: ICH soll kämpfen? Wieso? Wenn sich zwei meiner Feinde bekämpfen. Ausserdem würde mir ein Kampf gegen deinen Meister zurzeit wenig bringen. Ich traue dir nicht.
Xasaxas: Weil du noch nicht genug Macht errungen hast?
Sensenmann [Semih]: Sag mir eins und lass uns keine Zeit verschwenden: Was hast du vor?



Eine dunkle Macht schleuderte die Truppe Adepten weg, die trotz geschwächtem Zustand sanft landen konnten.
Adept1: Unsere Attacken erzielen keine Wirkung.
Adept2: Beeil dich ….
Ein dritter Adept der sich bis jetzt auf dem Kampfgeschehen rausgehalten und Energie gesammelt hatte schoss eine Ladung Psynergie auf die Kreatur. Dieser war schnell genug und schützte sich mit seinen Flügeln. Der Angriff erzielte nicht die geringste Wirkung.
Adept3: Unmöglich…. Du hast meine Attacke einfach so abgewehrt….?!
Die beiden Nahkämpfer stürzten sich mit ihren Klingen auf den Teufel. Doch dieser stoppte ihre Klingen mit seiner Hand. Ehe die beiden Adepten sich von dem Schock erholten zerquetschte er diese und rammte seine Klauen in den Körper der beiden Adepten, dort wo sich das menschliche Herz befand. Sie starben…
Adept3: Verdammt.
Der letzte erkannte seine Unterlegenheit und versuchte zu flüchteten. Sie befanden sich in einem Gebirge Gebiet. Das war sein Vorteil und diesen musste er ausnutzen um sein Leben zu retten. Für die beiden war es eh bereits zu spät… Der Adept rannte und rannte ohne einen Blick nach hinten zu riskieren. Nachdem er keinen Ton mehr hörte und sich sicher war ihn abgehängt zu haben atmete er Tief auf. Doch ehe er sich freuen konnte bemerkte er ein Wesen, welches in der Luft flog. Zu seinem Unglück war es das Wesen, wovon er flüchtete. Ehe er noch eine Chance zur Flucht ergreifen konnte, landete ein roter Strahl direkt neben ihm und löste eine tödliche Explosion aus….
Ein teuflisches Lachen ertönte, als er auch diese Adepten eliminiert hatte.
Xasaxas:Ich müsste dir nicht wirklich antworten. Es ist wirklich schade, dass du nicht kommen willst. Dann musst du es dir eben von da aus angucken.
Immer mehr Portale flammten auf. Durch die dichte Schicht, die das Flimmern der Portale mit sich brachte, war schon bald nichts mehr zu sehen, nicht einmal auf psynergertischer Ebene. Während Xasaxas seinen Stab ein wenig herumschwang und Semih im Sensenmann eine Weile lang ignorierte, dachte er über seine ursprüngliche Idee nach.
Xasaxas:Semih? Wärst du daran interessiert für mich jemanden zu jagen?
Sensenmann[Semih]:Wieso sollte ich so etwas Dummes tun?
Xasaxas:Ich weiß nicht. Ich habe meine Probleme mit der Aufgabe, außerdem habe ich Wichtigeres zu tun. Da ist das Siegel, das du brechen möchtest... Die neue Opfer-Rasse ist eine kluge Maßnahme. Aber ich fürchte du wirst vor dem Ende schon bald gegen Mauern rennen.
Sensenmann[Semih]:Und diese Mauer willst du sein?
Xasaxas:Diese Mauer ist eine feste Konstante des Seins. So wie die Zeit, der Raum, die Alchemie und die Astralare. Es ist der Zyklus des Lebens.
Sensenmann[Semih]:Hm?
Xasaxas:Du bist noch jung, deshalb wird dir das Phenomän noch nie untergekommen sein. Leben ist Leben. Tod ist Tod. Es gibt keine anderen Zustände, nur diese. Ich versuche es für dich zu erklären: Es gibt eine bestimmte Menge an, nennen wir es Lebensenergie. Sie kann positiv, also lebendig, oder negativ, also tot, sein. Das ist die Energie, die du in deiner Zwischenwelt sammelst. Jedes Wesen enthält diese Energie, egal ob lebend oder tot. Deren Komplexibilität bestimmt auch über dessen Energie, also besitzt ein Mensch mehr Lebensenergie, als sagen wir mal ein Grashalm.
Sensenmann[Semih]:Ich weiß gar nicht, wieso ich dir zuhöre. Ich weiß das alles schon.
Xasaxas:Ich will nur die Grundlagen schaffen. Nun, diese Lebensenergie ist immer gleich. Sie kann nicht erschaffen oder zerstört werden. Ist leider eine Tatsache, selbst für dich und Inharimki. Zwischen lebender Energie und toter Energie findet ein ständiger Austausch statt. Wesen, die in der Welt der Toten sterben, geben ihre Energie zur Reinigung an die Welt der Lebenden. Wenn ein Lebewesen stirbt, geht seine Energie in das Totenreich. Nun die Unterbrechung.
Sensenmann[Semih]:Meine Sammelwelt.
Xasaxas:Genau! Arme Ironie... der Sensenmann, der Hüter für die Toten, den du kontrollierst, hat in seiner Pflicht versagt. In sein Totenreich werden keine neuen Wesen mehr geschaffen, da sie alle bei dir landen. Die Welt der Lebenden jedoch bekommt noch Leben. Nur... wie lange noch? Bei der Geschwindigkeit, mit der du Lebensenergie sammelst tippe ich auf ein paar Wochen. Du weißt was dann passiert?
Sensenmann[Semih]:Ich kann es mir ausmalen.
Xasaxas:Es wird kein neues Leben mehr geboren. Es wächst kein Gras mehr und Lebewesen bringen nur noch leblose Masse zur Welt. Das geschieht, sobald die Welt der Toten leer ist. Deine Sammelwelt stoppt den Zyklus.
Sensenmann[Semih]:Das ist mir egal?
Xasaxas:So scheint es. Aber da gibt es eine Tatsache, die du vielleicht nicht richtig berechnet hast... Das Siegel das du zu brechen gesuchst, benötigt diese Lebensenergie. Es gilt dabei folgender Satz: Die existente Lebensenergie entspricht genau der, die zum Brechen des Siegels benötigt wird. Klingelts?
Sensenmann[Semih]:...
Xasaxas:Um das Siegel du öffnen musst du ALLES vernichten. Jedes Lebewesen, jeden Strauch, jedes Bakterium, jedes ewige Wesen, einschließlich mich, den Sarrancona und ganz am Schluss... dich vernichten.
Sensenmann[Semih]:...
Xasaxas:Dabei musst du noch berücksichtigen, dass in Alchemie auch Lebensenergie enthalten ist. Dann gibt es noch Lebewesen, die unwiderruflich verbannt worden sind, dessen Lebensenergie du benötigst... Dann ist da noch die Sache mit der Zeit. Lebensenergie aus einer anderen Zeit ist nicht kompatibel mit dem Siegel dieser Zeit.
Sensenmann[Semih]:Und der Gefährte?
Xasaxas:Der eigentliche Former des Siegels? Ich bitte dich... Wie kann er etwas erschaffen, ohne das er bereits selbst existiert? Nein, mein Meister hat keine Lebensenergie. Wenn du das Siegel brechen möchtest, musst du schon seinen Platz einnehmen und das kannst du nicht. Denn dann wären deine jetzigen Ziele dir absolut bedeutungslos. Aber es gibt einen... kleinen Schleichweg um dieses Problem. Du könntest es öffnen, ohne auch nur ein Quäntchen Lebensenergie zu brauchen. Sprich, du könntest alles so lassen wie es ist.
Sensenmann[Semih]:Und du tust das weil...?
Xasaxas:Erstes, dein Unternehmen unmöglich ist, da es Wesen gibt, die du aus reiner Schwäche nicht töten kannst, zweites, weil du etwas dafür tun müsstest.
Sensenmann[Semih]:Ich ahne, was du willst.
Xasaxas:Vernichte jemanden für mich. Das würdest du auf den anderen Weg sowieso tun müssen. Ich kann ihn nicht erreichen, weil er mir nicht vertraut.
Sensenmann[Semih]:Hahaha... und mir soll er vertrauen?
Xasaxas:Natürlich. Du bist jung und dumm. Das sollte mehr als genügen. Wenn du also interessiert bist...
???: Und damit eben das nicht geschehen konnte waren die Zerstörungsbestien und Weltenerschaffer da.
Xasaxas: Ich habe mich schon gefragt wann du auftauchst.
???: Ja, es hat länger gedauert. Ein paar Energiespuren musste ich noch auslöschen, bevor ich herkam.
Xasaxas[denkt]: Hier stimmt was nicht seine Energie ist viel zu schwach für ein Lebewesen, bei unserem Kampf hatte sie die gesamte Welt eingehüllt.
???: Vielleicht sollte ich euch beide erleuchten... Ja, wenn es jemand verdient hat dann ihr beide, wegen eurer schnellen Aufstiege. Aber zu erst... Das Siegel existiert gar nicht mehr. Zion hat es aufgebrochen.
Sensenmann[Semih]: Zion ist tot.
???: Weil er es aufgebrochen hat.
Sensenmann[Semih][denkt]: Wenn ich es recht bedenke sagte Zoldam doch...

~Zoldam: Zion ist tot.
das war die Antwort die Xaklar bekam und am Wenigsten erwartet hatte.
Xaklar: W...Wa-...WAS!? Du stehst- Du bist nicht Zion!?
Zion: Vielleicht...
Xaklar schüttelte den Kopf.
Xaklar: Du hast mich für einen Moment verwirrt,Schatten! Aber damit wirst du mich nicht reinlegen können!!
Zion: Etwas länger als 2 Jahre ist es her: Als der Hüter im Kampf mit einer unbekannten Macht war und nicht aufmerksam auf ihn wurden konnte... Da versuchte Zion das Siegel ohne die Schicksalsklingen,allein mit purer Gewalt zu öffnen... Die Macht die aus dem Siegel kam zerstörte ihn und die Überreste seines Geistes formten die Welt Gar´nyl. Die Vermischung von Zion und der Macht die aus dem Siegel kam bildeten den Schutzwall Dalvengyr um diese Welt sodass Gar´Nyl von allen Welten abgetrennt ist. In diese Welt haben die Wesen der Schatten, die treuen Anhänger Zions unglaubliche Macht. Höhere Wesen, ja sogar der Hüter sind innerhalb Welt nichts anderes als Insekten die von unserer Macht zerquetscht werden können!~

Sensenmann[Semih][denkt]: "Die Macht die aus dem Siegel kam zerstörte ihn..." Verdammt...
???: Hat dir das schon einmal jemand gesagt und du hast nicht zu gehört? Wie ich das sehe hast du zwei Möglichkeiten. Erstens: Du reist in eine Zeit die noch ein Siegel hat und in der du selbst die Gerechte vernichten kannst. Dabei gehst du das Risiko ein dihc zu vernichten, da du mehr und mehr in das Raum- und Zeitgefüge von zwei Zeiten gehörst. Möglichkeit Nummer zwei: Du bittest die dritte Ebene um Energie.
Nun hatte er auch Xasaxas interesse geweckt.
Xasaxas: Was meinst du?
???: Unwissenheit steht euch nicht, Gerechter. Ich sprach von Erleuchtung, nicht?
Mit einer knappen Handbewegung ließ er ein dichtes Netz aus Formen entstehen.
???: Hier sind die Welten, die erste Ebene.
Er malte einen Kreis in die Luft und die "Welten" wurden von einer Kugel eingeschlossen.
???: Hier existieren die Höheren Wesen der Ordnung, die zweite Ebene.
Er klatschte in die Hände und ein dichtes Netz bildete sich in allem.
???: Das hier ist die dritte Ebene. Sie existiert im Inneren allen Seins. Eine noch höhere Ordnung, die in der Lage ist Lebensenergie zu erschaffen. Entweder haben sie eurem Herrn diese Energie gegeben oder er ist ein Mitglied der dritten Ebene und hat sie mitgenommen. In der dritten Ebene gibt es die Theorie das wir noch lange nicht die letzte Ebene sind.
Sensenmann[Semih]: Du bist ein Teil der dritten Ebene.
???: Vor meinem kurzzeitigen Ende war ich dafür verantwortlich das etwas wie du oder Sarrancona nicht entstehen kann und das die Lebensenergie immer für beide Ebenen reicht. Um Fehlern vorzubeugen vernichteten meine Zerstörungsbestien nach einem gewissen Zeitraum immer die erste Ebene und einen großen Teil der zweiten. Deinen Herren hat das wenig interessiert, da die Ordnung immer leicht wiederherzustellen war. Leider konnte Sarek zweimal aufgehalten werden. Wenn es beim erstenmal nicht gelungen wäre, hätte es den Sarrancona nie gegeben. Die Details des zweiten Mals dürften euch bekannt sein, da ihr Maßgeblich an seiner Vernichtungbeteiligt wart.
Sensenmann[Semih]: Ich war daran beteiligt. Der Hüter konnte ihm nichts anhaben.
???: Wie auch immer. Semih um dein Ziel zu erreichen hast du drei Möglichkeiten. Zwei erfordern eine Risiko das dich vernichten könnte.
Sensenmann[Semih]: Aber mit Lebensenergie der dritten Ebene könnte ich auch nur in einer anderen Zeit das Siegel öffnen.
???: Ich sprach nicht von Lebensenergie, sondern von einer dunklen Energie, die der aus dem Siegel ebenbürtig ist.
Xasaxas: Was für eine Rolle könnte mein Herr in der dritten Ebene spielen.
???: Ein Mitglied der unteren Ränge oder er ist ein Bruder meiner einstigen Herrin und bekleideten einen der mittleren Ränge.
Xasaxas[denkt]: Dann stehe ich erst am Anfang all meiner Möglichkeiten, aber es ist schlecht das Semih davon weiß...
Das Wesen schüttelte seinen Kopf und schaute dann, den Unbekannten an.
Sensenmann [Semih]: Du irrst dich. Ich habe gerade nachgeschaut und das Siegel wurde nicht geöffnet, nicht komplett. Zion hat das Siegel nicht komplett öffnen können. Doch das kleine bisschen hat genügt um aus Gar´nyl das zu machen, was es ist und ICH werde das Siegel vollständig öffnen und die ganze Ebene in das Verwandeln was aus Gar´nyl geworden ist.
???: Und deshalb brauchst du Energie aus der dritten E-.
Sensenmann [Semih]: Nein. Um das Siegel zu öffnen brauche ich allein alle Schicksalsklingen, welches keine schwierige Sache ist.
Er schwang die Sense in seiner Hand und das Siegel erschien vor ihnen.
Sensenmann [Semih]: Und wenn ich Glück habe, brauche ich dafür keinen Finger zu krümmen.
Xasaxas: Dann hat es einen anderen Grund, wieso du deine Zwischenwelt benötigst. Wenn du den zweiten Weg wählst.
Aus dem Sensenmann ertönte ein Lachen.
Sensenmann [Semih]: Endlich habt ihr es begriffen. Die Energie, welches aus dem Siegel hervorgeht interessiert mich kein bisschen. Ich brauche Energie, Speicherbahre Energie. Energie, die sich nicht auflöst. Um…
Er stoppte mit dem sprechen schwang mit der Sense und das Siegel verschwand.
Sensenmann [Semih]: Ist egal.
Anschließend schaute er zum Unbekannten.
Sensenmann [Semih]: Ich habe meinen eigenen Weg, weshalb ich diesen verfolge und auf jegliche Hilfe verzichte. Ihr habt nicht mehr den „alten“ Semih vor euch, der irgendwelche Hilfen benötigt. Vor euch steht das Wesen, welches sich jegliche Wesen zu seinem Gegner genommen hat. Meine Feinde sind jegliche Wesen, die mir nicht folgen, die erste, zweite, dritte, vierte, fünfte oder sechste Ebene…, dass spielt für mich keine Rolle. Alle, Wesen, die geschaffen wurden, können vernichtet werden und ich werde diese Vernichtung herbeirufen.
Nun richtete er sich zu Xasaxas.
Sensenmann [Semih]: Nennt mir den Namen und die Besonderheiten das Wesen und ich werde überlegen ob ich es vernichte. Im Gegenzug bräuchtet ihr mir nur einen kleinen Gefallen zu erfüllen.
Xasaxas sah seinen uneingeladenen Gast neugierig an. Beinahe hätte er alles zunichte gemacht. Das Siegel war zerstört. Nur Semih wusste es nicht. Was er sah war eine Täuschung. Eine Täuschung mit der Xasaxas ausnahmsweise nichts zu tun hatte. Dennoch hatte er sie gebilligt und keine Nachforschungen angestellt. Xasaxas wusste nicht, was der Namenlose hier wollte, aber er würde nicht verhindern können, dass der neue Gerechte Semih für seine Zwecke einspannen würde.
Xasaxas:Ich werde dir diesen Gefallen nicht erfüllen. Allein, dass ich für dein Leben und für die Schaffung dieser Augen verantwortlich bin, die du nun trägst, sind derart große Gefallen, dass du mehr Dankbarkeit zeigen solltest. Sicher, das Siegel gibt es noch. Doch es gibt einen viel leichteren Weg, es zu öffnen, ganz und gar ohne die Schicksalsklingen zu jagen. Er hat mit dem Ziel zu tun, wie ich bereits andeutete.
Xasaxas schwang seinen grünen Stab. Die Portale, die ihn wie ein Netz umspannten, machten es ihm schwer Semih und den Namenlosen zu spüren. Von seinem Herr und dem Sarrancona nahm er schon gar nichts mehr war und die waren nur wenige Meter entfernt. Es war beeindruckend, dass beide ihnen keine Beachtung schenkten. Ob ihr Wahrnehmungssinn durch das Portalnetz auch abgestumpft war?
Xasaxas:Dein Ziel hat, wie viele andere Mitglieder der Ordnung zuvor, keinen direkten Namen. Es stammt aus einer Ordnung, die lange vor meiner Zeit liegt. Vor der Ordnung der Hüter, der Finsterniswesen und Lichtwesen.
???:Das ist alt...
Xasaxas:Korrekt. Man bezeichnete ihn als Kronvasall der Gerechten. Ähnlich wie die Wächter, für die in dieser Ordnung nun kein Nutzen mehr ist, gab es mehrere. Sie... ähm... vernichteten sich in einem Streit gegenseitig, bis auf einen. Er hatte damals viele Talente. Talente, die der Gerechten damals die Fähigkeit genommen hatten, ihn zurückzufordern. Der Vasall begriff, das er als letzter der Vasallen der Ordnung, einen dummen Fehler begangen hatte und tat etwas... interessantes.
Sensenmann[Semih]:Ich tu dir den Gefallen und frage. Was?
Xasaxas:Er nutzte seine Macht um sich wieder... zu einem Lebenden zu machen und die Gerechte von ihm abzubringen. Laut meinem Herren, hat er es nur zum Teil geschafft. Er ist etwas... zwischen einem Lebenden und einem Ewigen Wesen. Nun, was passiert, wenn ein Wesen zwischen der 'ersten' und der 'zweiten Ebene' festsitzt, wie du sagen würdest?
Der Namenlose schwieg.
Xasaxas:Ich weiß es nicht. Es gibt viele Details die ich nicht weiß, aber seine Fähigkeiten waren interessant. Er war in der Lage, jedes Tor, jedes Schloss und jedes Siegel zu öffnen, egal welcher Art. Ob physisch, alchemistisch oder gar in einer ganz anderen vorstellbaren Form. Wie die Gabe an ihn gelangt ist, weiß ich nicht. Ich bin nicht dazu in der Lage, obwohl mein Herr mich damit hätte ausstatten können. Aber er kann es nicht. Warum? Wer weiß... Vielleicht hat es mit der zweiten Gabe zu tun. Der Vasall war in der Lage Erinnerungen und Aufzeichnungen an spezielle Ereignisse zu zerstören, er musste nur wissen, dass diese existieren. Daher mein Dilemma. Unterbewusst richtet er seine Gabe gegen jedes Mitglied der Ordnung, auch mich. Ich vergesse schnell... wichtige Details und muss ich mir immer wieder von meinem Herren wiederholen lassen. Hmpf... das kommt davon, wenn man Wesen erschafft, die eine gleiche Stärke wie die ehemalige Gerechte hatten.
???:Das klang unvorsichtig.
Xasaxas:Oh, das war es auch. Die Gerechte kam schon auf einige Ideen. Einmal hatte sie sämtliches Leben ausgelöscht, wo der Vasall definitiv drunter war...
???:Klingt gerecht...
Xasaxas:...doch da machte sich seine nächste Gabe bemerkbar. Wiedergeburt.
Sensenmann[Semih]:Also...
Xasaxas:Er wurde immer wieder als ein Lebewesen neu geboren. In unregelmäßigen Zeitabständen, seltsamerweise. Manchmal Äonen, machmal nur Jahrtausende, einmal sogar sofort. Der Grund warum mein Herr und ein Hüter ihn nie finden konnten war, dass er seine Erinnerungen selbst gelöscht hatte.
Sensenmann[Semih]:Er hat was?
Xasaxas:Um nicht gefunden zu werden und... zu vergessen.
Sensenmann[Semih]:Wie dumm muss man sein, solch eine Macht aufzugeben?
Xasaxas:Du würdest es sowieso nicht verstehen. Dennoch wirkt seine Macht noch... unterbewusst.
???:Wieso kannst du dann darüber reden?
Xasaxas:Das hier.
Er deutete um sich herum.
Xasaxas:Ein bedeutender Nebeneffekt. Deswegen wollte ich Semih auch hier haben, denn es war die beste Gelegenheit es ihm zu erklären. Und er würde einen Nutzen daraus ziehen. Vernichtet er das Wesen, so dass die Wiedergeburt nicht mehr wirkt, kehrt seine Macht zu meinem Herren zurück. Und dann erhalte ich diese Gaben und werde das Siegel für ihn öffnen.
Der Namenlose wiederholte den wahren Zustand des Siegels nicht nocheinmal. Es war bedeutungslos, Semih würde es ihm sowieso nicht glauben.
Xasaxas:Da ist noch etwas... seine letzte Gabe. Er ist in der Lage die Macht eines jeden durch eine einfache Berührung zu kopieren, der nicht zur Ordnung gehört. Solltest du dich ihm also stellen... stelle sicher deinen Körper entsprechend 'angepasst' zu haben. Oh und komm gar nicht auf die Idee ihn zu deinem Diener zu machen. Denn dann...
Er zeigte mit dem grünen Stab auf ihn.
Xasaxas:... werde ich dich auf meine persönliche Weise zurückfordern. Und du wirst nichts dagegen tun können.

Aerorill:Ich.
Die Silberfeder trat in den Ring.
Kriarr:Sei vorsichtig, Nebeldaune. Die anderen hatten auch so ihre Probleme.
Nebeldaune:Haltet den Schnabel, Kriarr. Ich kann mir das nicht weiter ansehen. Ich werde uns einen Sieg holen. Leiter? Ich nehme das Küken da!
Leiter:Mäßigt Euren Ton, Nebeldaune.
Doch Sinaphie war alles andere als beleidigt. Sie sprang erwartungsfroh auf und zitterte schon am ganzen Leib. Es ging endlich los.
Kanra:Sinaphie...
Sinaphie:Keine Sorge, ich gebe mein Bestes. Vielleicht schaffe ich es schneller als du.
Kanra:Ich wollte nur sagen... Wenn du merkst, du kannst nicht gewinnen... bitte, vermeide es verletzt zu werden.
Lashon hob eine Braue. Wie untypisch von Kanra. Eigentlich tat sie sich schwer daran, freundschaftliche Bande mit jemanden zu knüpfen. Er selbst hatte eine Weile gebraucht, bis sie ihn akzeptiert hatte. Und dabei galt er damals in seiner Einheit als sehr symphatisch.
Lashon:Kanra?
Kanra:Es ist... nichts.
Sinaphie:Ach, Kanra... deine Sorge ist unbegründet. Guck hin. Ich werde mein bestes Geben.
Die kleine Aerorill näherte sich dem Kreis voller Ehrfurcht, als würde sie in ein höchstes Heiligtum eintreten. Es dauerte schon einen Augenblick, bevor beide im Kreis standen.
Leiter:Namen?
Nebeldaune:Nebeldaune.
Sinaphie:Sinaphie, künftige Federheldin.
Die Aerorill schwiegen wie versteinert. Selbst der Leiter schenkte ihr einen abwertenden Blick.
Leiter:Nebeldaune... forumliert die Regeln.
Sinaphie:Hey, Ihr habt einen Fehler gemacht, Leiter.
Dieser schien nicht sehr amüsiert.
Leiter:Bitte, verzeiht... Hiermit verkündige ich das Ritual der Stärke zwischen Sinaphie und Nebeldaune. Nebeldaune, die Regeln bitte.
Nebeldaune:Keine Waffen. Das ist alles.
Kanra blickte Sinaphie zweifelnd an. Sicher, sie war schnell. Wenn sie richtig lag ein wenig schneller als die anderen Aerorill. Aber für ihren speziellen Trick brauchte sie ihr Messer. Sie war sicher nicht dazu in der Lage, mit ihrem kleinen Körper gegen den eines ausgewachsenen männlichen Aerorills anzukommen. Dieser Gegner spielte nicht auf Ansehen. Sondern auf den Sieg.
Kanra[leise]:Dieser Miese...
Lashon:Kanra... hab Vertrauen. Sinaphie sagte, sie ist wohlmöglich schneller als du. Ich glaube nicht, dass diese Behauptung haltlos ist.
Kanra:Ich hoffe du hast Recht...
Leiter:Sinaphie gegen Nebeldaune. Keine Waffen. Beginnt!
Es geschah im selben Sekundenbruchteil. Sinaphie sprang ihren Gegner direkt an. Dieser erwartete den Angriff bereits und hielt sie mit seinen scharfen Blick im Auge. Sie flog auf ihn zu... Tat sie es? Der Aerorill war irritiert. Er blinzelte, doch ehe er die Augen öffnete, durchdrang ihn Schmerz. Zwei präzise Klauenhiebe hatten seine Sehnen in den Beinen durchtrennt und ließ ihn unweigerlich in die Knie gehen. Doch bevor er den Boden erreichte, spürte er eine ganze Reihen Klauen an seinem Hals.
Sinaphie:Nicht bewegen. Du hast verloren.
Nebeldaune:Was... zum...
Kriarr:... Habt ihr das gesehen?
Zattaru:Dieser... Er hat nichts gemacht! Selbst ein Mensch hätte diesen Angriff abwehren können.
Nebeldaune[denkt]:Unmöglich... Was reden die da? Das war unmöglich abzuwehren. Sie war so schnell...
Leiter:... Der Kampf ist vorbei. Sinaphie ist... sichtbar die Stärkere.
Sinaphie konnte nicht anders. Sie ließ den Aerorill los und sprang, wie sie es sonst immer tat, glücklich herum.
Sinaphie:Yay! Ich habs geschafft!
Kanra:... Wie...
Lashon:Frag nicht. Du würdest die gleiche Antwort bekommen, wie du sie den anderen gegeben hast.
Kanra:Hmpf...
Lashon:Aber etwas anderes macht mir sorgen.
Kanra:Was wäre das?
Lashon:Ich bin der letzte der außer unseren Hauptkämpfern übrig ist. Sie scheinen über die Niederlagen nicht sehr erfreut zu sein...
Kanra:Na dann... Ich werde wenigstens ein 'bisschen' Respekt zeigen, wenn dir die Rüstung verboten wird.
Lashon:Nun... danke, Kanra. Das ist sehr freundlich von dir.
Leiter:Letztendlich... die zwei verbleibenden Vorkämpfer bitte vortreten.
Saitu:Viel Glück, Lashon.
Lashon:Das werde ich hoffentlich nicht brauchen. Kann aber nicht schaden. Danke.
Der Sensenmann nickte.
Sensenmann [Semih]: Angenommen. Mehr Details brauche ich nicht um ihn ausfindig zu machen und zu vernichten.
Xasaxas:Guut.
Plötzlich verschwanden die roten Augen des Sensenmannes.
???: Wie es aussieht ist die Kontrolle unterbrochen worden.
Sensenmann: Ich habe nun alle Informationen die ich benötige. Es war erniedrigend genug sich absichtlich einen Wesen wie ihn zu unterwerfen um an Informationen zu gelangen- Ich bin der Sensenmann.
Das Wesen schwang seine Sense und war verschwunden.


Semih saß auf seinem Thron mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck. Es war alles viel zu einfach gewesen. Den Gerechten und den Namenlosen zu manipulieren. Sie hatten ihm abgekauft, die Täuschung nicht erkennen zu können. Der Gerechte war unvorsichtig gewesen, sehr unvosichtig. Als Hüter hatte er weniger solche Fehler gemacht. Er hätte ihm nicht vertrauen und etwas über dieses Wesen erzählen dürfen.
Plötzlich betrat ein Wesen ohne Seele und Aura die Festung- der Sensenmann.
Sensenmann: So, du brichst unsere Abmachung? Du wolltest MICH kontrollieren? Den Sensenmann! Damit hast du deinen Tod nur schneller herbeigerufen, als er kommen sollte.
Plötzlich wurde das Wesen von allen Seiten attackiert. Es waren Wesen die Yudor geschaffen hatte, nicht zu viele, aber auch nicht zu wenige.
Sensenmann: TODESSENSE
Einer nach den anderen starb. Egal welche Fähigkeiten, wie Mächtig und Widerstandsfähig sie waren. Das war also die Macht des Sensenmannes. Es konnte das Leben jedes Lebewesens mit einem Hieb beenden. Diese Fähigkeit war nicht annähernd so schlimm gewesen, wenn sie nur diesen besäße. Ein Wesen aus der Welt der Toten konnte in der Welt der Lebenden nicht getötet werden. Ihr Aufbau, Funktionen und Welten waren vollkommen anderes. Das, was für ihren Tod benötigt wurde, gab es hier leider nirgends und konnte auch nicht von der anderen Seite rübergeholt werden. Selbst er kannte sich nicht mit diesen Wesen besonders aus, doch er wusste, dass wenn einfache Wesen aus der Welt der Toten, hier solche Macht besaßen, würde der Sensenmann über noch größere verfügen. Vermutlich wäre er sogar dem Gerechten überlegen. Ein harter Brocken. Hatte er einen Fehler gemacht?
Semih: Du willst kämpfen? Dann komm mit.
Sie verschwanden.


Ailas: Wenn sie kommen, dann in den nächsten Tagen. Du hast den Plan gehört oder?
Vera: Ja. Ihnen nicht merken lassen, in welch eine Gesinnung wir ihnen gegenüber stehen.
Ailas: Gut. Doch der Plan hat einen kleinen Hacken. Wir werden die Nummer nur so lange durchführen können, bis Kudo zurückkommt.
Vera: Kudo… Wo mein kleiner Bruder wohl nun steckt?
Xasaxas:Da geht er... Ein wenig früher als erwartet, aber Menschen waren nie für ihre Geduld bekannt. Aber wenn du magst kannst du noch eine Weile bleiben, Namenloser. Es dauert auch nicht mehr lange.
Die Öffnungsrate der Portale war bereits drastisch zurückgegangen. Bald hörte sie ganz auf. Und genau in diesem Moment, färbten sich die Portale in ein geisterhaftes grün. Es war soweit. Xasaxas hob seinen Stab. Auf einmal war wieder alles klar. Und es war so leicht.
Xasaxas:ICH BIN EUER NEUER HERR!!!
Eine endlose Anzahl feiner Fäden brach aus seinem Inneren hervor, die sich ihren Weg durch die Vielzahl von Portalen suchten. Und es wurden immer mehr. Von Xasaxas war in dem ohnehin schon unübersichtlichen Portalgewebe überhaupt nichts mehr zu sehen. Dennoch hallte seine Stimme im Kopf des Namenlose wieder.
???:So wird also ein Gerechter geboren...
Xasaxas[denkt]:Eigentlich dürften nur Ewige Wesen die Essenz sehen. Und Semih. Mal sehen, ob ich jemanden erschrecke, hehe...

Sie hielten fast alle inne.
Krauz:Hm? Was ist los?
Anarath:Da... was zum-
Durch die Wand der Höhle drang ein undurchdringliches Gewirr aus grünen Fäden, die unaufhaltsam näher kamen und sich immer wieder verzweigten. Anarath konnte in seiner Geistesgegenwart nur noch das Schild seines Schwertes um sich hüllen, aber dieses wurde von den Fäden durchbrochen, als wäre es Luft. Dennoch... als die Fäden ihn berührten und durchbohrten, spürte er nichts sonderbares. Aber das musste ja nichts bedeuten.
Corfas:Unsere Freunde benehmen sich sehr eigenartig.
Krauz:Tss... Ich glaube sie haben sich zu wenig 'Pausen' genommen.
Ruby:Idiot... Selbst unser Meister reagiert so merkwürdig. Erkennst du es denn nicht? Sie wissen von etwas, was wir nicht mitgekriegt haben.
Yennar:Hä? Ich sehe gar nichts.
Yoruri:Ich auch nicht... Hayate?
Hayate:Nein, keine Ahnung. Vielleicht sollten wie sie anstoßen?
Doch in diesem Moment war alles vorbei. Die Fäden verblassten und verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren.
Anarath:Was zur Alchemie... war das?

Auch dem Sensenmann und Semih war das Schauspiel nicht entgangen. Im Gegensatz zu allen anderen hatte er sogar eine Recht gute Vorstellung von dem, wer diese Fäden geschickt hatte. Doch ihre Funktion und der Grund, warum sie seine Abwehr durchdringen konnten und ihn auch erwischt hatten, blieb ihm verschlossen. Dennoch konnte Semih weder eine bleibende Spur, noch irgendwelche gefährliche Effekte ausmachen.
Semih[denkt]:Was denkt er sich eigentlich?

Lashon entlockten die Fäden nur ein leichtes Schauern. Vielleicht war es auch nur eine schlechte Vorahnung, denn er nahm sie nicht einmal im Ansatz wahr. Endlich erreichte er den Kreis und betrat ihn. Sein Gegner, ein gelbgefiederter Aerorill mit wachen schwarzen Augen, stellte sich ihm gegenüber.
Lashon[denkt]:Ein Jammer das er die Regeln festlegen darf. Dabei habe ich mir so schön viele Szenarien überlegt. Ich frage mich, wie gut diese Vögel unter Einfluss von eineinhalb Liter feinsten Gilrabier kämpfen können. Dieses Volk wirkt nicht gerade so, als ob sie Alkohol zu sich nehmen würden. Komisch das Kanra noch keine Entzugserscheinungen zeigt.
Da er keine Möglichkeit hatte, einen betrunkenen Aerorill in Aktion zu sehen, blieb er gelassen und erwartete die Regeln.
Leiter:Namen?
Aerorill:Kramaz.
Lashon:Lashon.
Leiter:Hiermit verkündige ich das Ritual der Stärke zwischen dem Menschen Lashon und dem angesehenen Duellanten Kramaz Splitterschnabel. Kramaz, legt die Regeln fest.
Kramaz:Alles ist erlaubt.
Lashon sah den Aerorill mit einem schiefen Grinsen an.
Lashon:Angesehender Duellant? Ich wusste es.
Kramaz:Kein Grund sich vor dem Kampf zu fürchten Mensch. Es ist klug, sich den Schlusskampf auszusuchen.
Lashon:Das ist es nicht. Ich wusste nur, dass wenn ich schon an der Reihe bin, einen harten Gegner vor mir habe. Was soll ich sagen? Ich bin Realist.
Kramaz:Pech für Euch, Mensch. Ihr seid doch einer dieser Sternenmönche, hm? Bitte haltet Euch nicht zurück.
Lashon seufzte. Diese Vögel hatten wirklich keinen Sinn für Galgenhumor.
Leiter:Wenn ihr Euer Gespräch nun beendet habt... Kramaz gegen Lashon. Keine Einschränkungen. Beginnt!
Lashon brach sich fast das Handgelenk, als er den Ausfallhieb von Kramaz abblockte. Auch er war mit einem Schwert bewaffnet. Lashon blickte mit einem zaghaften Grinsen auf die feine Klinge, die drei Zentimeter vor seinem Kopf Halt gemacht hatte.
Lashon:Hey, vorsichtig! Du hättest mich fast umgebracht. Das wäre kein wünschenswerter Kampfausgang für uns beide.
Kramaz:Ihr Menschen jammert wirklich wie Weichlinge. Du bist doch noch am Leben!
Er griff wieder an, dieses Mal ein wenig leichter. Lashon blockte zunächst eine Dreierserie ab, bevor er die Hand hob.
Lashon:Wildwuchs!
Ranken wuchsen aus dem Boden und wickelten sie um die Fuß- und Handgelenke seines Gegners. Lashon wollte sich gerade über den Erfolg freuen, als der Aerorill sie mit bloßer Gewalt zeriss.
Lashon[denkt]:Das wird wohl doch nicht so leicht. [sagt]Wildwucher!
Die Gewalt der Ranken nahm rapide zu und ließ den Aerorill in einem Vorhang aus Ranken verschwinden.
Kramaz:Hm... Eine Frage. Wenn ihr diese Kräfte verwendet, wieso nennt ihr den Angriff beim Namen? Ich finde das ziemlich bescheuert, denn dein Gegner weiß sofort, was du unternimmst.
Lashon:W-Was? Nö, es ist eigentlich nicht notwendig. Die Psynergy oder die jeweilige Technik wird nur stabiler gewirkt. Keine Ahnung warum das so ist, ich bin kein Gelehrter.
Kramaz:Ich bin wirklich am überlegen, ob ich dir die Zunge herausreiße...
Entsetzt wandte er sich an den Leiter.
Lashon:Darf er das?
Leiter:Es gibt keine Regel, die das verbietet. Es würde nur... weniger Ansehen für den Gewinner herausspringen.
Lashon:Warte, warte, warte mal!! Warum sagt Ihr das erst jetzt?!
Leiter:Ich hielt es für offensichtlich. Und nun konzentriert Euch wieder auf den Kampf, Mensch.
Lashon:Wieso? Er kann sich doch nicht mehr bewegen, also warum beendet Ihr nicht einfach...
Doch das nächste Geräusch ließ ihn innehalten. Kramaz zeriss nach und nach die Ranken, und kam mit jeder Sekunde ein Stück weiter frei. Lashon fragte sich schon, wie er seine Arme und Beine befreien konnte, aber er bemerkte das Problem schnell: Die Aerorill verwendeten ihren Schnabel äußerst geschickt. Mit einem lauten Aufschrei zerfetzte der Aerorill die letzten Ranken die ihn hielten und zertrennte mit dem Schnabel eine, die ihn am Kopf fesselte. Diese saugte er wie eine Nudel auf.
Kramaz:Äußerst köstlicher Salat!
Lashon:Äh... Okay... Mal sehen ob du die hier auch köstlich findest.
Er legte eine Hand auf den Boden.
Lashon:Nessel!!
Die Ranken mit den scharfen Dornen füllten den kompletten Kampfkreis aus. Es gab keinen Platz, wohin sich Kramaz hätte retten können. Das dachte er zumindest, bis zu dem Moment als Kramaz an seine Seite sprang.
Lashon:Oh... Verdammt.
Er schaffte es gerade noch die Klinge des Aerorills abzublocken, aber der Faust konnte er nicht mehr entgehen. Sein ganzer Körper erbebte, als der Aerorill ihn mitten am Kopf traf. Er spürte, dass die Klauen seines Gegners brennende Lienen über seine Gesichtshälfte gezogen hatten.
Lashon[denkt]:Ich hoffe das hinterlässt keine 'Andenken'.
Lashon stolperte ein paar Schritte zurück, Kramaz setzte nach. Auch wenn Lashon nicht mehr so klar sah, schaffte er es vier Schwertstreiche zu blocken, ehe Kramaz ihn mit einem Tritt gegen seine eigenen Dornranken fegte. Lashon löste sie in dem Moment auf, als sie ihn gestochen hätten. Die Leute, die er bisher auf Gilratars Markt festgenommen hatte, wussten das die Dornen nicht sehr angenehm waren. Nicht nur das sie sehr spitz waren und über wirklich hässliche Widerhacken verfügten, sie sonderten auch ein brennendes Sekret ab. Darauf konnte er nun wirklich verzichten.
Lashon[denkt]:Autsch... dieser Vogel hat vielleicht eine Muskelkraft. Hätte Kanra den nicht abbekommen können?
Dieses Mal war es Lashon der Angriff. Seine Schwertstreiche waren nicht annährend so kräftig wie die des Aerorills, aber sie waren geschickt. Auch wenn der Aerorill es nicht zeigte, war es recht schwierig für ihn, die Angriffe zu blocken. Lashon versuchte es mit dem Xalhillquartett, aber Kramaz viel leider nicht darauf hinein und verkantete sich beim dritten Schlag mit ihm. Der ehemalige Marktwächter wich der Faust nach links und dem Schnabel nach rechts aus.
Kramaz:Ihr seid flink, Mensch. Aber...
Wieder stieß er mit seinem Schnabel nach vorne. Aber er zielte nicht auf Lashon. Stattdessen schnappte er sich Lashons dargebotene Waffe mit dem Schnabel und riss seine eigene Klinge aus der Verkantung. Lashon konnte sein Schwert nicht bewegen und wurde vor die Wahl gestellt: Entweder loslassen oder aufgespießt werden. Da fiel die Wahl doch nicht schwer. Die Klinge des Aerorills bohrte sich durch seine linke Schulter. Lashon schluckte den Schmerz herunter.
Kramaz:Narr. Wollt Ihr so verzweifelt siegen? Ihr habt Mut, Mensch.
Lashon:Wunden kann ich nachher heilen. Aber in einer so guten Angriffsposition werde ich wohl nie mehr sein.
Kramaz:Du kannst weder deine Waffe noch deine freie Hand für deine Sternengabe benutzen. Was willst du jetzt noch tun, Mensch?
Lashon lächelte. Sein Schwert am Schnabel des Aerorill begann aufzuheulen. Kramaz Augen weiteten sich.
Lashon:Das.
Semih: Wie auch immer.
Sensenmann: Dann mögen wir beginnen, doch zuerst. TODESSENSE.
Er schwang seine Sense und durchtrennte eine Figur. Kurze Zeit später erschienen alle anderen Wesen, der „Legendären Wesen“.
Der König: So. Endlich haben wir euch beide gefunden.
Semih schaute zu der Figur, die gerade vernichtet worden war. Es war nur einer ihrer Clone, die sie als „Bauer“ bezeichneten.
Der Sensenmann schaute zu der Truppe und lachte.
Sensenmann: Ihr schickt eure Untertanen vor, König!? Dann zeige ich euch mal, was ich aus Wesen mache, die nicht persönlich auftauchen wollen.
In der nächsten Sekunde wirbelte er mit seiner Sense durch die Luft und die ganze Truppe, die nichts mehr waren als Bauer die das aussehen und Fähigkeiten der Originale übernommen hatten, lösten sich in wenigen Sekunden auf. Nun standen sich nur noch Semih und der Sensenmann gegenüber.
Semih [denkt]: Diese Technik gerade eben, ist in der Lage jede Art von Clonen aufzulösen. Wie gut, dass ich keine Clone mehr für den Kampf benutze.
Semih: Beginnen wir.
Der Sensenmann näherte sich ihm. Sollte er ruhig, denn so würde der Kampf schnell beendet werden.
Semih [denkt]: Absolute Verteidigung.
In Bruchteil einer Sekunde hatte sich eine blaue Kugel gebildet, die ihn eingehüllt hatte. Es bestand aus der blauen Aura selbst und würde jedes Wesen einen ewigen Verlust zufügen – bei einer Berührung. Nur mit Hilfe von Zeitmagie oder Wiedergeburt war man in der Lage, den Verlust wiederherzustellen.
Der Sensenmann war stehen geblieben und schaute auf die blaue Kugel, die sein Ziel schützte. Das war also die erste Verteidigung, die er knacken musste. Für Wesen aus dieser Welt nahezu unmöglich, doch für ihn….
Der Sensenmann setzte sich wieder in Bewegung und raste auf Semih zu.
Semih [denkt]: Er will es mit einem Frontalangriff versuchen? Welch ein Narr. Kein Wesen aus der Welt der Toten beherrscht weder Zeitmagie, noch die Gabe sich selber Wieder zu beleben.
Semih staunte nicht schlecht, als sein Gegner, einfach durch die Kugel ging, doch er reagierte schnell.
Semih [denkt]: Wie ist das möglich? Verdammt. Ich weiss noch zu wenig über die Struktur solcher Wesen. Zeitstopp!
Die ganze Umgebung nah eine grau Farbe an und die Zeit blieb stehen und er erschien wo anders.
Semih [denkt]: Augen der Wahrheit!
Seine Pupille verschwand. Sein Blick war in dieser Stufe viel schärfer als sonst. So würde er ihr Geheimnis herausfinden. 3 Sekunden vergingen, bis er eine Entdeckung machte. Er besaß weder eine Seele noch einen Körper… Hatte die blaue Aura deshalb keine Wirkung?
Die Umgebung nahm wieder ihre Ursprungsfarbe an und die Zeit lief wieder.
Der Sensenmann brauchte nicht lange um Semih aufzufinden.
Sensenmann: Na? Überrascht, dass deine Technik nicht funktioniert hat? Vielleicht hättest du noch eine winzige Chance gehabt, wenn wir den Kampf in der Welt der Toten ausgeführt hätten. Doch diese Welt ist so aufgebaut, dass sie alle Möglichkeiten mich zu vernichten ausschließen. Selbst eine absolute Vernichtung ist nicht möglich.
Semih: Schnauze! Peiniger der Seelen!
Eine blitzschnelle Geisterhand aus Semihs Körper dehnte sich aus und packte den Sensenmann, doch dieser blieb unbeeindruckt stehen.
Sensenmann: Ich habe keine Seele. Du kannst mich nicht zerstören.
Semih: Du mich auch nicht. Aber du überschätzt dich.
Der Sensenmann bemerkte ein Tor, welches sich unter ihm öffnete. Es war die Welt der Toten. Entweder wollte er ihn dahin zurückschicken oder dort erledigen. Das würde er nicht zulassen.
Sensemann: TODESSENSE!
Die Sense in der Hand des Sensenmannes verschwand.
Semih erstarrte, als er die Sense sich durch seine blaue Aura behauptet hatte und sich nun in Semihs Magen befand. Er spuckte seltsamerweise Blut. Das Portal zum Welt der Toten verschwand.
Er fühlte wie seine Kraft verschwand und schaute mit letzter Kraft zum Sensenmann hinauf.
Sensenmann: Alle Wesen die in dieser Welt „Leben“ können jederzeit von einem Sensenmann getötet werden. Es war ein Fehler, mich hierher zu bringen. DEIN LEBEN IST NUN BEENDET.
Semihs Augen kippten zu und er fiel leblos auf den Boden… Er war tot.


Der Gerechte hatte sich das Schauspiel angesehen und erstarrte. Semih war definitiv gestorben. Doch eine Sekunde später verlor er sämtlichen Kontakt und Verbindungen zu ihnen. Als wären sie vollständig verschwunden. Sie hatten keine Spur hinterlassen. Wieder eine Sekunde später hatte er wieder Kontakt. Dort was er da sah verstand selbst er nicht. Genau so erging es auch dem Unbekannten.


Der Sensenmann war verschwunden. Als hätte er nie existiert. Auf der gleichen Stelle, wo noch eine tote Leiche lag, stand nun Semih.
Semih [denkt]: Ich hatte eigentlich vor diese Kraft für den Gefährten aufzuheben. Nun habe ich es doch eingesetzt.
Nun löste er sich auf und verschwand.
Xasaxas[denkt]:So ist es gut, Semih. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis du deine wahre Aufgabe erfüllt hast.
Er schwang wieder seinen grün schimmernden Stab. Das Gefühl, das von ihm ausging, war nicht übel. Vor seinem Auge spielte sich noch einmal die Szenerie ab, die während seines Verbindungsabbruches geschehen war. Xasaxas war nicht sonderlich beeindruckt. Es war gut, dass Semih über diese Fähigkeiten verfügte. Je länger er lebte und Xasaxas auf die eine oder andere Weise diente, desto besser. Genau wie Inharimki, war er nur ein Werkzeug.
???:Was-?
Xasaxas:Oh, hast du ihn noch gar nicht kennengelernt, Namenloser?
Der Gefährte kam totengleich angeschwebt und zischte eindringliche Laute, die unmöglich zu verstehen waren.
Xasaxas:Gut, mein Herr. Ich habe mit diesem Ort ohnehin abgeschlossen. Wo ist Inharimki jetzt? Ah, nein, sagt es nicht. Ich weiß es schon.
Wieder eine Antwort.
Xasaxas:Dann lasst uns gehen.
Sie lösten sich in Luft auf und zerstörten die Welt, in der die Arena des Hüters existiert hatte, direkt hinter sich.

Lashons Schwert schrie auf.
Lashon:Steinwurzel.
Wurzeln schossen aus dem Boden und wickelten Kramaz mit gnadenloser Präzision ein. Der Aerorill beruhigte sich wieder und sah Lashon mit einem hohnhaften Blick an.
Kramaz:Das ist deine große Taktik? Noch mehr Ranken? Na schön...
Er riss einmal daran. Nichts rührte sich.
Kramaz:Was...
Lashon riss sich die Klinge aus der Schulter und entwandte seine eigene auf dem Schnabel von Kramaz. Er schenkte seinem Gegner ein entschuldigendes Lächeln.
Lashon:Wie Ihr vielleicht wisst, wohnt auch in einigen Rüstungen und Waffen die Gabe der Sterne inne. Dabei können die Fähigkeiten stark varieren. Nun, diese Wurzeln sind härter als Granit. Es würde mich wundern, wenn du sie so einfach zerreißen könntest.
Der Aerorill funkelte ihn an.
Kramaz:Ist das eine Herausforderung?
Er spannte die Muskeln an und drückte mit aller Kraft gegen die Wurzeln an. Zu Lashons Überraschung bekamen einige Wurzeln einen Sprung. Deshalb legte er sein Schwert auf den schutzlosen Hals Karmazs.
Lashon:Ich hab's ja verstanden. Du kommst da raus. Aber erst nach einigen Momenten. Bis dahin kann ich dich auf hundert Arten erledigen. Gib doch einfach auf, Kramaz.
Leiter:Das wird nicht nötig sein. Der Kampf zwischen dem Mensch Lashon und Kramaz ist vorbei. Lashon geht als der Stärkere aus diesem Kampf hervor.
Lashon atmete erleichtert aus. Für einen Moment hatte er gedacht, dass sich Kramaz trotz seiner Warnung befreien würde. Anders als die Verbrecher auf dem gilratarischen Markt, hätte er sicher weitergekämpft. Lashon wäre gezwungen gewesen mit gefährlicheren Methoden zu arbeiten. Und hätte er dann aus Versehen Kramaz getötet, wären sie alle so gut wie tot gewesen. Gerade in diesem Moment brach Kramaz sich frei. Sein Gefieder sah ziemlich zerzaust aus.
Kramaz:Na schön, Mensch Lashon. Ihr habt gewonnen. Eines Tages werde ich eine Revanche fordern.
Lashon[denkt]:Ich glaube nicht, dass ich diesen Ort jemals wiedersehen möchte und werde.
Doch er verneigte sich freundlich und nickte.
Lashon:Kann es kaum erwarten.
Sie gingen an ihre Plätze.
Sinaphie:Das war super, Lashon!
Kanra:Gut gemacht, Lashon.
Er grinste.
Lashon:Oh? Hast du etwa gezweifelt?
Kanra:Ich? Niemals! Nun... Vielleicht an der Stelle, wo er dir eine gewischt hat... oh ja und als er deine Schulter durchbohrt hatte. Aber sonst...
Lashon:... Danke.
Kanra:Gern geschehen. Immer wieder gerne.
Leiter:Ich bitte um Ruhe.
Kanra:Wir sagen doch gar nichts mehr.
Der Leiter sah sie mit einem kalten Blick an.
Kanra[leise]:Entschuldigung...
Leiter:Damit sind die Vorkämpfe entschieden. Die Herausforderer haben sich weitgehend als die Stärksten bewiesen. Kommen wir nun zum Hauptkampf. Der Ehren-Verteidiger ist Kriarr Schwingensilber. Der Herausforderer ist der Mensch Trems. Das Ansehen, über das dieser Kampf entscheiden wird, ist deutlich höher als das der Vorkämpfe. Da in der letzten Runde Kramaz verloren hat, darf Kriarr die Regeln bestimmen.
Trems schenkte Lashon einen zornigen Blick, aber wandte sich wieder seinem Gegner zu. Seine große, schwarze und rotäugige Gestalt beeindruckte Trems nicht im geringsten. Dennoch konnten seine Regeln über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Kriarr:Das Menschenkind darf benutzen, was es möchte. Ich verzichte vollkommen auf sämtliche Schnabel und Klauenangriffe.
Leiter:Seid Ihr Euch da ganz sicher, Kriarr?
Kriarr:Natürlich.
Trems[lacht]:Das du dich da mal nicht verschluckst, Aerorill. Bitte, ich akzeptiere.
Kriarr[denkt]:Werde nicht so vorlaut, Küken. Solltest du gewinnen, ist dein Ehrengewinn sehr gering. Und aus deinem Verhalten kann man den Missbrauch des Ehrenrituals für persönliche Rache entnehmen. Damit wird dein Ansehen noch weiter sinken. Und für den ohnehin wahrscheinlichen Fall, dass ich gewinne, wirst du aufgrund der für dich vorteilhaften Regeln sehr, sehr viel Ansehen verlieren. Im optimalen Fall wirst du heute Nacht zum Tode verurteilt. Dann kann ich nur hoffen, dass deinen Begleitern Gnade gewährt wird, denn sie haben gut gekämpft.
Sie traten voreinander. Trems nahm keinerlei Haltung an oder zog irgendwelche Waffen. Er war sich seiner Sache absolut sicher. Das einzige was er tat, war seine Hand in seine Tasche zu schieben.
Leiter:Kommen wir zum Kampf der Hauptkontraenten. Kriarr, ohne Schnabel und Klauenangriffe, und Mensch Trems, uneingeschränkte Kampfregeln. Beginnt.
Kriarr stürmte los. Er würde das Küken mit nur einem einzigen Tritt aus dem Kreis befördern. Trems jedoch stand ruhig und gelassen da und zog eine Phiole aus seiner Tasche.
Kriarr[denkt]:Will er sich etwa mit einer Art Wundertrank stärken? Lächerlich...
Doch statt es zu trinken, öffnete er die Phiole und wartete aus Kriarrs Angriff. Als der Aerorill nur noch einen Schritt von ihm entfernt war, schleuderte er die Chemikalie direkt auf den Aerorill. Eine kleine Detonation folgte, die eine Menge Rauchschwaden hervorrief.
Lashon[denkt]:Wa- Was war denn das, bitte schön? Sag mir nicht, er hat eines seiner gefährlichen Gemische auf ihn geschleudert.
Der Rauch legte sich. Kriarr lag im Sand, mitten in der Laufbewegung erstarrt. Trems lachte.
Trems:Na, wie ist das, hm? Kannst du dich nicht mehr bewegen? Zu schade. Damit hast du wohl verloren.
Trems drehte ab und ging.
Saitu[denkt]:Dieser verfluchte... Wenn wir wieder auf dem Schiff sind, kannst du dich auf lebenslange Küchenarbeit einstellen. Ist mir egal, wie wertvoll deine Talente sind. Dieses Mal werde ich dem Käpten keine andere Wahl lassen, als dich aus der Mannschaft zu werfen. Du bist gefährlich. Nicht nur für andere, sondern auch für uns.
Trems nahm wieder Platz. Er hatte sichtbar gute Laune. Ihm fiel auf, dass Sinaphie ihn beobachtete.
Trems:WAS?
Sinaphie:...Idiot.
Trems:WIE BITTE?!
Leiter:Der Kampf zwischen Kriarr und Trems ist vorbei. Kriarr geht eindeutig als Sieger hervor, da sein Gegner den Kreis vor der Beendigung des Kampf den Kreis verlassen hat.
Er war wie erstarrt. Seine Teammitglieder sahen ihn ausdruckslos an. Trems hatte auf der ganzen Linie versagt, da er nicht auf das Urteil des Leiters gewartet hatte.
Trems:A-Aber er ist kampfunfähig. Bei Rangi habt Ihr den Vogel auch siegen lassen, obwohl Ihr zuvor kein Urteil abgegeben habt.
Saitu[leise]:Verdammt, Trems, halt doch einfach die Klappe!!
Leiter:Es gibt da einen Unterschied. Rangi war bewusstlos, dein Gegner hingegen nicht. Kriarr hat immer noch die Möglichkeit gehabt, sich aus der Starre zu befreien. Habt Ihr etwa ein Problem mit meiner Entscheidung, Mensch?
Trems:Allerdings! Das es einen Unterschied in diesen Regeln gibt, hätte mir bekannt sein müssen! Hätte ich darüber Bescheid gewusst, da-
Trems fing sich einen heftigen Schlag in die Magengrube er, der direkt von Saitu kam.
Trems:Was soll das? Ich versuche uns den Sieg für die Runde zu diskutieren.
Saitu:Ach ja?! Du erreichst aber im Moment das genaue Gegenteil, Bursche.
Trems:Aber-
Saitu:Halt den Mund!
Trems schwieg. Der Leiter nickte.
Leiter:Danke. Nein, der Unterschied hätte bekannt sein sollen. Unwissenheit schützt in unserer Kultur nicht vor Strafe. Es ist bedauerlich, dass Euch die Regel nicht bekannt war, aber ich habe Euch vorhin die Möglichkeit gegeben, Eure Fragen zu beantworten. Die Schuld liegt also nicht bei mir.
Trems schüttelte einfach nur den Kopf. Das konnte doch nict wahr sein! Diese Kreaturen verschworen sich gegen ihn!
Leiter:Damit erkläre ich das Ehrenritual der Stärke für beendet. Die Menschen haben in der Gesamtbetrachtung mehr Ansehen gewonnen, als die Verteidiger. Eine angenehme Überraschung und wäre das Ende nicht gewesen, wäre ich schwer beeindruckt gewesen.
Saitu verneigte sich.
Saitu:Ich danke Euch für die Kämpfe.
Kriarr erhob sich. Die Starre schien nachgelassen zu haben.
Kriarr:Nein, wir danken Euch, Mensch. Ich gebe zu, ich habe Euch und Eure Gruppe zunächst in die selbe Kategorie eingeordnet wie das Küken, aber ich sehe meinen Irrtum ein. Ihr seid große Krieger, das respektiere ich. Hätte ich einen anderen Gegner gehabt, hätte ich vielleicht versagt. Deshalb möchte ich euch einladen, ausgenommen von 'ihm' natürlich.
Saitu:Einladen?
Kriarr:Sicher. Es ist eine Einladung zu einer gemeinsamen Jagd. Es wird euch sehr zugunsten kommen, besonders für die heutige Nacht. Ich verspreche Euch auch, dass ihr alle rechtzeitig bei der Stammesfeder sein werdet.
Saitu:Ich danke Euch, für das Angebot, Kriarr Schwingensilber. Aber ich fürchte eine unter uns wird wohl passen müssen.
Er warf Kanra einen Blick zu. Diese nickte.
Kanra:Ich möchte mich noch mit einem anderen Treffen. Ich fühle mich sehr geehrt, aber ich werde die Verabredung zeitlich vielleicht nicht mehr einhalten können, wenn ich mitkomme.
Kriarr:Ich verstehe. Verpasst Eure Abredung nicht, Menschin Kanra. Aerorill hassen Unpünktlichkeit.
Sie verneigte sich, schnappte sich den eingewickelten Kopf und wandte sich zum Gehen. Lashon stand auch auf.
Lashon:Ich werde ein kurzes Stück mitgehen. Aber ich werde bald hinzustoßen, das verspreche ich.
Kriarr:Könnt Ihr uns auch finden?
Lashon grinste.
Lashon:Ich kann und werde.
Kriarr:Gut. Meine Freunde werden uns begleiten. Das wird ein Spaß.
Trems warf seinen Begleitern trübe Blicke zu. Am Schluss verrieten sie ihn auch noch, indem sie ihn alleine ließen. Sollte es ihm doch egal sein. Wer braucht die schon?
Trems:Ich warte in unserer Unterkunft.
Mit diesen Worten ging er. Rangi, die seit mehreren Minuten wieder erwacht war, sah ihm nach.
Rangi:Ich hoffe, dass er endlich kapiert, wohin sein Verhalten hinführt, wenn er sich nicht bald ändert.
Saitu:Ich auch Rangi. Ich auch...

Kanra:Nanu? Du schlägst diese Einladung aus?
Lashon:Nee, ich gehe nur ein bisschen später hin. Ich habe da noch etwas zu erledigen.
Kanra:Und was könnte das sein...?
Lashon lächelte breit.
Lashon:Lass dich überraschen. Sieh einfach zu, dass die Trophäe Nonrarr Ehrenflügel erreicht.
Kanra nickte. Sie fühlte sich wieder so, als wenn der stellvertretende Kommandant ihrer Truppe ihr eine Anweisung gab.
Kanra:Ja, Sir!
Lashon:Kanra... Du weißt wie sehr ich das hasse.
Sie grinste.
Kanra:Tut mir Leid. Alte Gewohnheiten sickern manchmal durch.
Plötzlich wurde Kanra nachdenklich. Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Lashon bemerkte nichts.
Lashon:Nun... ich muss jetzt hier lang. Wir sehen uns dann heute Abend bei der Stammesfeder. Wir werden zwar alle sterben, aber...
Kanra:Lashon!!
Lashon:Haha... war nur ein Witz. Bis dann!
Er ging und ließ Kanra alleine zurück. Diese brummte mürrisch und sah den eingewickelten Kopf Gobs an.
Kanra:Dann bringen wir mal diesen stinkenden Abfall weg.

Der Sarrancona wartete in Semihs Festung auf Galatan. Er hatte es endlich erkannt. Er konnte nur von Glück reden, dass seine Blindheit nicht sein Untergang gewesen war. So wie er im Moment war, konnte er nicht bleiben. Nicht wenn er den Gefährten vernichten wollte. Dieses Mal hatten sie ohne Rauch gekämpft und er war nicht einmal bis du dem Gefährten vorgedrungen. Der Sarrancona begriff, wie er während seinem Kampf gegen die Ordnung von den Astralaren abhängig gewesen war. Aber nun existierten nicht nur eine, sondern zwei tötliche Gefahren in den Astralaren. Und solange Xasaxas existierte und den Namen seiner Schwester kannte, würde der Kampf gegen den Gefährten sinnlos sein. Es gab nur einen Ausweg: stärker werden. Der Sarrancona wusste noch nicht genau wie, aber bei Semih anzufangen erschien ihm richtig. Er hatte Teile einer Unterhaltung aufgeschnappt, die von einem Wesen namens 'Vasall' gehandelt hatte. Wenn es die Fähigkeit hatte, das Gedächtnis von Xasaxas zu löschen, dann brauchte er diese Fähigkeiten! Aber er hatte nicht alles mitbekommen. Deshalb würde er sich die gesamte Geschichte von Semih erzählen lassen. Wenn er dann den Vasallen fand, würde er in der Lage sein Xasaxas zu vernichten. Und dann stand seinem Pfad zu dem Gefährten nichts mehr im Weg. Wieder sah der Sarrancona Gefährten Semihs an sich vorbeiziehen. Sie suchten die Quelle der merkwürdigen Aura, aber sichtbar ohne Erfolg.
Sarrancona[denkt]:Ich wusste gar nicht, dass ich so leicht zu übersehen bin. Naja, hauptsache Semih findet mich.
Die Umgebung um den Sarrancona verschwand und dieser Begriff in dem Moment, dass die Umgebung um ihn nur eine Illusion war. Als die Illusion verschwunden war, befand er sich immer noch in der Festung. Vor ihm stand das Wesen, mit dem er sprechen wollte- Semih.
Sarrancona: Da bist du endlich, Ich habe mich schon gefragt, wie lange du brauchst um aufzutauchen.
Semih schaute das Wesen geringschätzig an. Offensichtlich wusste er nicht, dass er in der Lage war, ihn in seine Zwischenwelt zu verbannen. Nur hatte dieser das Narrenglück, dass Semih aus ihm noch einen Nutzen ziehen konnte.
Semih: Du hattest also immer noch keinen Erfolg. Wieso bist du hier? Bist du hier, weil du Begriffen hast, dass deine Macht nicht ausreicht?
Sarrancona: Erzähle mir etwas über das Wesen. Vasall hieß er doch.
Semih nickte. Er verstand.
Semih: Du meinst also den Vasall. Tut mir Leid. Ich habe mit ihm was anderes vor, als du es hast.
Semih hatte bereits erkannt, dass der Gerechte den Sarrancona ausnutze und das gleiche nun mit ihm tat. Wieso sollte er sonst so etwas Närrisches machen und ihm das Geheimnis dieses Wesens anvertrauen. Seine Ziele waren ihm nicht bekannt, doch er würde nicht handeln wie er es gerne hätte. Ob es ihm am Ende gelingen würde war eine andere Sache, doch eins war sicher: Mit diesen Augen erkannte mehr, viel mehr als es andere Wesen taten und diesen Vorteil würde er ausnutzen. Er würde seine wahre Macht geheim halten, bis es soweit war. Er hatte den ausschnitt mit dem Sensenmann bereits aus dieser Zeit entfernt und diesen mit einem anderen ausgetauscht. Es war eine sehr aufwendige Arbeit gewesen, doch die Mühe hatte sich gelohnt. Sollte also ein Wesen versuchen dannach zu sehen, würde er an etwas komplett anderes zustoßen. Er musste weiterhin dafür sorgen, dass seine Geheimnisse geheim blieben. Nicht mal er selbst kannte alle Geheimnisse. Mit jedem Tür, welches sich öffnete erschienen zwei andere, die darauf warteten geöffnet zu werden. Doch es war nur eine Frage der Zeit, bis alle offen waren.
Sarrancona: Und was hast du mit ihm vor?
Semih antwortete nicht, er hatte den Standort des Vasalls ausfindig gemacht. Er würde sich nun informieren im welchem stand seine Erinnerungen waren. Hatte er sie erst neulich gelöscht oder kannte er bereits seine eigene Macht?

Vasall [denkt]: Wer bist du?
Semih [telepatisch]: Lass mich in deine Gedanken blicken und du wirst von mir aufgeklärt werden.


Hashiro war bereits auf dem neuen Kontinent. Es hieß, dass sie die anderen hier in diesem Kontinent aufhielten, die anderen mit diesem, von ihm verhassten, Fähigkeiten. Es sollen viele Galatan Flüchtlinge aus Etons Reich hierher geflohen sein. Er würde sich erst umschauen. In seiner Teufelsgestalt ließ er sich von seinem Hass gleiten, doch er fühlte, wie dieser Teil von ihm langsam aber sicher die Kontrolle übernahm, doch das war ihm egal.
Fuck-.-
Ich kann immernochnicht schreiben, ich hoffe ich verpasse nichts...hab keine teiz-.-
Der Sarrancona hielt seinen augenlosen auf Semih gerichtet. Seine Illusion vorhin hatte er natürlich wahrgenommen. Es war einfach nur belustigend zu warten, bis er sie auflöste. Was Semih anscheinend nicht ahnte, war das der Sarrancona viel mehr über seine Augen wusste als Semih lieb war. In diesem Moment nahm er Kontakt mit dem Vasall auf. Das nahm Semih zumindest an.
Vasall2[denkt]:Wer spricht da?
Vasall3[denkt]:... Höre ich jetzt schon Stimmen?
Vasall4[denkt]:Was zur... hat Klars gerade was gesagt?
Vasall5[denkt]:Sei bitte ruhig, ich will weiter schlafen...
Semih[denkt]:Eh... was? Da kann etwas nicht stimmen...
Wenn der Sarrancona noch Lippen gehabt hätte, wäre jetzt auf seinen Zügen ein schadenfrohes Lächeln entstanden. Dieser Vasall verfügte wohl über einen sehr interessanten Schutzmechanismus. Der Sarrancona streckte die knochige Hand aus und berührte den hochkonzentrierten Semih an der Stirn.
Semih[knurrt]:Was wird das? Fass mich nicht mit dieser widerlichen Hand an.
Sarrancona:... Danke. Ich werde jetzt nach jemanden suchen der mehr wissen könnte.
Er verschwand.
Semih[denkt]:Sag mir nicht er weiß...
Vasall142[denkt]:Was zum Teufel ist hier los?
Vasall143[denkt]:Was will der Chef denn jetzt schon wieder von mir?
Semih[telepatisch]:HALTET DEN MUND!!
Langsam kamen in ihm Zweifel auf, dass der wahre Vasall unter ihnen war.

Xasaxas:Ein Nachecho?
Die unverständliche Stimme des Gefährte bejahte.
Xasaxas:Früher hätte man Kal´Crynor für so ein Problem geschickt... Wisst Ihr schon den Ursprung?
Die neue Stimme des Gefährten hörte aufmerksam zu. Es fiel Xasaxas allmählich immer leichter, mit dem Gedankenchaos klarzukommen, das immer entstand wenn der Gefährte sprach. Es war ziemlich entnervend, dass das gleiche Wort sich jedes Mal anders anhörte.
Xasaxas:Warum sollte jemand so etwas Blödes tun? Er muss doch genau wissen, dass ihm jemand auf die Schliche kommt. Könnt Ihr mir es zeigen?
Vor Xasaxas wurden zwei kugelförmige Objekte projeziert. Dieser schwieg eine ganze Weile, dann brach er in schallendes Gelächter aus. Die Euphorie war dermaßen stark, dass er schon fast befürchtete, man könnte es in anderen Welten spüren. Xasaxas konnte sich einfach nicht wieder fangen. Die Situation war einfach zu köstlich.
Xasaxas:Nun... ha... ich glaube daraus lässt sich etwas machen. Hoffen wir mal, dass dieser Kronvasall keine schlechte Laune auf mich bekommt und mein gesamtes Gedächtnis löscht.

Kanra erreichte die Lichtung, auf der sie Sinaphie das erste Mal getroffen hatte. Hier musste es sein. Sie hatte zwar keine Ahnung, warum ein so hoch angesehendes Individuum wie Nonrarr Ehrenflügel die Zeit haben sollte hier auf sie zu warten, aber sie hoffte einfach auf ihr Glück. Und ein brechender Zweig gab ihr Recht. Sie drehte sich zu dem Geräusch um. Nonrarr schlenderte auf sie zu.
Kanra:Nonrarr Ehrenflügel... Ich bin hier um Ihnen den Beweis für Ihre Theorie zu bringen. Es gab sehr wohl eine Kreatur in diesen Gewölben.
Nonrarr:Ah, ich hatte mir schon Sorgen um meine Trophäen gemacht.
Kanra blinzelte irritiert. Sie fluchte innerlich. Nonrarr wusste doch nicht etwa, dass mehrere Kreaturen im Gewölbe gelebt haben? Wenn ja, steckten sie vielleicht in Schwierigkeiten.
Kanra:Trophäen? Ich verstehe nicht... Ich bringe nur diese eine.
Nonrarr beobachtete sie scharf mit seinen unheimlich gelben Augen. Erst jetzt fiel ihr wieder ein, wie sehr sie dem Aerorill doch misstraute. Sein gesamtes Erscheinungsbild ließen bei ihr die Alarmglocken klingeln, aber sie wusste nicht wieso.
Nonrarr:... Natürlich! Dumm von mir, tut mir Leid Mensch, hehe...
Hatte sich der Typ eben selbst beleidigt? Kanra atmete erleichtert aus.
Kanra:Nun... hier. Die Gabe der Sterne, wie Ihr gesagt habt. Es war auch nahezu unsterblich, deshalb mussten wir es auch ziemlich auseinandernehmen. Ich hoffe der Kopf reicht aus.
Sie überreichte den einwickelten Fleischklumpen an Nonrarr. Zu ihrem Unbehagen packte er ihn aus und betrachtete den Kopf eingehend.
Nonrarr:Schön... Eindeutig etwas besonderes.
Seine zweite Hand schoss hoch und bohrte sich mit einem übererregenden Geräusch in das Fleisch. Kanra sah angeekelt und verwirrt zugleich zu, wie Nonrarr beide Augen ausriss und in einen Behälter steckte, den er dabei hatte. Den Kopf warf er achtlos weg, als wäre er Abfall.
Kanra:Ähm... Verzeiht meine Frage, Ehrenflügel, aber wäre es nicht besser den Kopf anstatt die Augen zu nehmen? Oder ist es ein Brauch unter den Aerorill, Augen zu sammeln?
Nonrarr:Augen... sind einfach das Beste für mich. Viele meinen, der Blick toter Augen ist immer leer, doch meiner Meinung nach stimmt das nicht. In diesen Augen liegt der Ausdruck, den das Opfer zu seinem Tod hatte, und all die Erinnerungen, aus seinem Leben. Sie sind wie ein kostbarer Schatz und außerdem sind sie schön anzusehen. Ich sammle sie leidenschaftlich, egal ob Aerorill, Mensch oder Tiere. Sie sind meine Juwelen. Ich versuche ständig, meine Sammlung mit neuartigen Augen auszubessern. Und Eure, Kanra...
Sein Blick funkelte manisch.
Nonrarr:Sind wunderschön.
Kanras Klinge blitzte durch die Luft und parierten funkensprühend die Klauen Nonrarrs, die auf ihr Gesicht zuzuckten. Mit einer geschickten Drehung brachte sie sich außer Reichweite, aber der nächte Angriff ließ nicht lange auf sich warten. Der Aerorill zog zwei schlanke Messer und hieb wie ein Wahnsinniger auf sie ein. Im Gegensatz zu ihrem Kampf im Kreis, spürte sie nun die volle Muskelkraft dieser Wesen und schon bald schmerzten ihre Arme. Ohne ihren galatanischen Psynergystahl, wäre ihre Waffe schon längst zerbrochen. Nonrarr stellte sich als clever heraus. Er blieb nah genug bei ihr, um sie in einen Nahkampf zu verwickeln, in dem sie auf Dauer unterliegen würde. So hatte sie auch keine Möglichkeit effektiv ihre Psynergy wirken zu können. Sie duckte sich unter einem seiner wilden Hieb weg und nutzte den Schwung um nach seinen Klauenfüßen treten zu können. Der Plan ihn auf den Boden zu fällen scheiterte, als Kanras Tritt das Schienbein traf und ihr einen schmerzerfüllten Schrei entlockte.
Kanra[denkt]:Dabei hat man mir beigebracht, dass Vögel hohle Knochen haben und nicht welche aus Stahl. Nonrarr krächzte schadenfroh und schlug sie mit seinem Handrücken quer durch die Lichtung, wo sie mit ihrem Kopf gegen einen Baum schlug. Noch bevor sie ihren Kampf um ihr Bewusstsein gewinnen konnte, hatte Nonrarr schon die halbe Strecke zu ihr mit einem Satz überbrückt.
Kanra[denkt]:Er... wird mich töten, wenn ich jetzt nicht mehr reagiere! STEH AUF, KANRA!
Sie kämpfte sich auf die Beine und hob ihr Schwert, dass anfing aufzuheulen. Es würde nicht für den vollen Effekt reichen.
Kanra:Gleißende Glut!
Ein heller Lichtblitz blendete Nonrarr und ließ seinen Schlag knapp neben ihrer Brust daneben gehen. Kanra wich zurück und schlug nach ihm, aber ihre Bewegung war zu unbeholfen. Sie schnitt ihn nur ein paar seiner Aschegrauenfedern ab. Nonrarr fing sich wieder und ließ sein zweites Messer im Baum stecken. Mit seiner Klauenhand riss er der überraschten Kanra die rechte Schulter auf. Alles was sie tun konnte war mit ihrer linken Hand auf Nonrarr zu zielen und auf einen Treffer zu hoffen.
Kanra:Detonation!
Sie verfehlte und traf stattdessen den Baumstamm, aus dem ein großes Stück herausgerissen wurde. Sie schaffte es gerade noch, den nächsten Messerangriff auf ihre Kehle abzuwehren, doch der Preis war, dass sie ihre taube Hand nun ihre Klinge losließ. Damit hatte sie verloren.
Nonrarr:Nun... deine Augen, Kanra. Ich werde gut auf sie achtgeben.
Er schickte sie mit einem Tritt zu Boden, als sie sich auf ihr Schwert werfen wollte. Doch gerade, als Nonrarr zum tötlichen Stoß ausholte, ertönte ein tiefes Knacken und der beschädigte Baum kippte um... in seine Richtung. Der Aerorill stieß eine Verwünschung aus und sprang zur Seite... direkt neben Kanra. Diese packte mit einer Hand sein Gefieder und zog sich zu seiner Brust hinauf, wo sie ihre Hand auflegte.
Kanra:Glutstrahl!
Die Psynergy fraß sich widerstandslos zu seinem Herzen hervor und löste es in Asche auf, ehe der mächtige Feuerstrahl seinen Körper durch den Rücken verließ. Nonrarr schwankte und hustete eine einzelne Rauchwolke aus. Dann ging er zu Boden und starb. Kanra blieb eine Weile liegen. Erst nach einer halben Minute, kämpfte sie sich wieder auf die Beine. Sie betrachtete den auf dem Bauch liegenden Kadaver Nonrarrs und betastete sich ihre Wunden. Nichts, was Lashon nicht wieder hinkriegen würde.
Kanra:Na herrlich... was kommt als nächstes?
Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, landete ein weiterer Aerorill mit einem dumpfen Geräusch neben ihnen. Er blickte von Nonrarr zu Kanra, hin und zurück. Dann blieb sein Blick an Kanra kleben. Ihr wurde etwas schreckliches bewusst.
Kanra:I-Ich kann das erklär-
Doch der Aerorill warf den Kopf in den Nacken und stieß einen markerschüttelnden Ruf aus, der Kanra dazu brachte, sie die Ohren zuzuhalten. Der Ruf hallte durch den gesamten Wald und wurde von vielen weiteren Rufen beantwortet. Ehe sich Kanra versah, tauchten viele Aerorill auf. Sehr, sehr viele. Sie bildeten einen dichten Kreis um sie und starrten sie mit durchbohrenden Blicken an. Kanra geriet in Panik. Das war nicht gut. Wenn sie glaubten, sie hätte den Ehrenflügel heimlich getötet, dann waren sie alle dem Tod geweiht.
Aerorill:Der Pakt wurde von den Menschen jedenseits der Nebel gebrochen.
Kanra:Wartet, hört mich a-
Aerorill:Sie haben einen unseresgleichen ermordet und unsere Insel entweiht. Dafür müssen sie zahlen.
Kanra:Das war Notwehr! Ihr müsst mir glauben!
Aerorill:Notwehr? Notwehr, hat sie gesagt? Kein Aerorill greift einen Menschen an, der unter dem Schutz des Paktes steht. Wir würden ihn brechen und Aerorill stehen zu ihrem Wort. Immer.
Kanra:Aber dieser hie-
Aerorill:Diese Menschen sind einfach nur gefährlich und unberechenbar. Wir sollten niemanden mehr erlauben, unsere Heimat zu betreten. Nicht lebend.
Kanra:Nun hört mir doch mal zu! Diese-
Aerorill:Sollen wir sie zur Stammfeder bringen oder gleich richten?
Kanra ging in die Knie. Es war zwecklos. Sie hörten ihr nicht zu. Was konnte sie nur machen?
Aerorill:Die Stammesfeder weiß sicher schon bescheid. Außerdem ist es egal, wie das Gesetz aufgeführt wird. Und das Gesetz fordert ihr Leben und das ihrer Begleiter. Lassen wir sie bezahlen!!
???:HALTET EIN!!
Ein weiterer Aerorill kam dazu und landete direkt neben Kanra.
Aerorill:Was? Was wird das?
???:Ich sagte, haltet ein!
Aerorill:Was will der denn hier?
Ein Sprecher trat aus der Menge hervor.
Aerorill:Was soll das werden, Krandan Pechschwinge? Willst du dein Ansehen noch mehr in die Tiefe reißen, indem du eine Mörderin deckst? Hast du denn gar keinen Stolz?
Kanra:Kran...dan...?
Krandan:Das ist nicht die richtige Frage. Die wahre Frage lautet: Habt ihr keine Augen?! Seht euch die Leiche an!
Die Menge verstummte argwöhnisch. Der Sprecher sah Krandan noch lange an, ehe er zu der Leiche ging und sie mit dem Klauenfuß umdrehte. Ein Murmeln ging durch die Menge.
Aerorill:Was genau sehen wir jetzt, Pechschwinge?
Krandan:Einen Aerorill, der von uns geächtet wurde. Nonrarr, ein Reißer.
Aerorill:NONRARR?! Der Verbrecher, der Menschen in unsere Heimat lockt, um ihnen die Augen zu stehlen? Der mehrfach geflohene Mörder an unserem eigenen Blut?
Krandan:Ebenjener. Kanra? Hatte er eine Schachtel bei sich.
Sie nickte nur stumm und nickte auf das andere Ende der Lichtung. Ein paar Momente ertönte ein heiseres Krächzen.
Aerorill:Ich habe sie! Feder und Schwinge, sie ist voll mit Augen!
Der Sprecher schwieg sehr lange, dann wandte er sich zu Kanra um.
Aerorill:Das beweißt es. War Nonrarr Euer Gegner, Mensch?
Kanra nickte stumm. Der Sprecher neigte sein gefiedertes Haupt. Eine Entschuldigung, nahm sie an.
Aerorill:Wir bitten vielmals um Verzeihung, Mensch. Nicht nur, dass wir falsch lagen, nein, wir haben Euch zu wenig Respekt gezollt. Die Beseitigung Nonrarrs wurde von der Stammesfeder schon seit langem befohlen, aber er konnte immer wieder entkommen. Ihr habt uns einen großen Dienst erwiesen.
Kanra:Keine Ursache...
Der Sprecher wandte sich beim Gehen noch einmal an Krandan.
Aerorill:Danke, dass Ihr unsere Augen wart... Krandan...
Die Aerorill zerstreuten sich. Die Leiche Nonrarrs wurde einfach zurückgelassen. Für Verbrecher gab es keine Begräbnisse. Kanra kämpfte sich wieder auf die Beine.
Kanra:Ich stehe tief in deiner Schuld, Krandan.
Krandan:Wir ihr Menschen sagen würdet... 'Das war doch nichts.' Nein, aber ich lasse eine Freundin nicht im Stich. Außerdem wäre meine Sinaphie totunglücklich, wenn dir etwas geschieht, Kanra.
Kanra:Ich denke, dass wird dir eine Menge Ansehen einbringen, Krandan.
Krandan zuckte mit den Schultern.
Krandan:Ansehen und Ehre... Wer braucht das schon. Ich bevorzuge lieber das, was richtig ist. Kann ich dich irgendwo hinbringen?
Kanra:Unsere Unterkunft...
Krandan packte Kanra und legte sie über seine Schulter.
Kanra:Hey!! Ich kann selber laufen!!
Krandan:Es geht los!
Mit ransanten Sprüngen arbeitete sich Krandan die Bäume hoch. Kanra stampelte hilflos mit den Beinen.
Kanra:Nein, stopp! Aufhören!
Doch Krandan lachte nur.
Unnatürliche Schwärze zog mit Visionen an ihm vorbei, die selbst ewige Wesen in den Wahnsinn getrieben hätten. Er hatte ursprünglich nicht vorgehabt die Arena allzu bald zu verlassen, aber ihre Zerstörung hatte ihn dazu gesprochen. Der einzige abgelgene Ort den er noch aufsuchen konnte hatte sich nun in seine ursprüngliche Form zurückverwandelt. Im nächsten Moment verlies er die einizgartige Verschmelzung von Materie und Energie des Chaos und ging in eine feste Oberfläche über. Er verlies auch dieses und landete weiter im Raum. Seine Hände sanken bis zu den Gelenken in den Boden ein. Seine Gestalt begann im gleichen Rhytmus wie der gesamte Ort zu Atmen. Grünes Licht floss aus seinem Körper über den Boden und die Wände hinauf bis es den gesamten Ort einhüllt. Dann verzehrte sich die Umgebung; verformte sich vollends, bis es nur noch eine Kugel war, in der er gerade so aufrecht stehen konnte.
???: Schön dich wieder zu sehen Halle der Ewigkeit... oder sollte ich besser sagen Sphäre der Einsamkeit?

Er stieß wütend die Tür auf.
Garvas: VERRÄTER!
Der Angesprochene stand mit dem Rücken zu ihm. Der graue Fellmantel und daskunstvoll geflochtene blaue Haar verrieten den Reichtum des Mannes.
Mann: Mir ist durchaus klar das ich zur Zeit nichts tun kann, da ihr zur Zeit alle Macht innehabt, aber dennoch würde ich gerne meine Privatsphäre haben.
Garvas: Jad, wieso?
Jad: ... Ihr habt mir keine Wahl gelassen... Euer... Bestreben nach einem Bündniss mit einem unvollkommenen Volk wie dem Mirnurzas wäre der Todesstoß gewesen.
Garvas: Für was?
Jad: Der Vater unseres Volkes hat es doch Niedergeschrieben: Alles was ist soll uns gehören. Herrscher lange vor dir haben diesen Krieg deshalb begonnen.
Garvas: Und mein Großvater war der erste der den Wahnsinn erkannte und sich um Frieden bemühte.
Jad: Und dann hast du ein Bündniss geschlossen. Und jetzt wo unser Reich als einziges noch über militärische Macht verfügt, schließt du ein Bündniss mit der letzten Nation.
Garvas: Es ist nicht so das du besonders wütend darüber warst zumindest hast du ihre Herrscherin ja mit offenen Armen willkommen geheißen.
Jad: ... Ich konnte es akzeptieren... Vielleicht hatte er uns alle gemeint. Aber nun strebst du ein Bündniss mit einer früheren Evolutionsstufe an.
Garvas: Was soll das die übrigen Welten werden von Menschen wie uns bewohnt.
Jad: Sie besitzen noch nicht mal alle unsere Macht...
Garvas: Du willst sagen du hast mich verraten, weil ich in Betracht ziehe mich mit Nicht-Adepten zu verbünden.
Jad: Ja, das trift es ganz gut, mein König.
Garvas: Ich sollte dich töten.
Jad: Auch wenn ich kein Mitglied der Regierung mehr bin. Viele stehen hinter mir.
Garvas: Weil du während meiner Abwesenheit gegen Varus gekämpft hast.
Jad: Weil ich gegen Varus persönlich gekämpft habe.
Garvas: Dann habe ich nur eine Möglichkeit... Ich muss selbst das geschriebene nutzen. Xareschuzatex!
Jad: Eine Herausforderung...
Garvas: Du musst sie nicht annehmen so steht es geschrieben.
Jad: Resch!
Garvas: Schön dann sollten wir dies nun öffentlich bekannt geben.
Ein finsterer Blick folgte der Gruppe Menschen, die das Dorf betraten. Die schon wieder. Langsam aber sicher hatte sie genug von ihnen. Jedes Mal gab es Krawalle, manchmal Verletzte. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis es die ersten Toten gab. Aamara Hill befand sich weit im Norden Shetvers. Eine weite Hochlandebene, mit Weidenflächen so weit das Auge reicht. Die Berge spuckten weder Gold noch Silber aus. Was also erhofften sich diese Typen nur?
Kunde:Hey? Kannst du das nun machen oder nicht?
Sie schreckte auf. Sie hatte das Geschäft völlig vergessen.
???:Natürlich! Ich verspreche es wird erstklassig. Wenn du mir nicht glaubst, warum nicht so: Die Hälfte jetzt, die andere Hälfte danach, wenn es zur Zufriedenstellung war.
Kunde:Das klingt fair.
Die Münzen wechselten den Besitzer. Ihr Kunde entschied sich noch eine Weile zu bleiben und sah zu den Neuankömmlingen hinüber. Auch sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich.
Kunde:Galataner.
???:Wenn es nur so schön wäre. Galataner suchen nur Arbeit. Die da allerdings nur Streit.
Kunde:Wer sind sie?
???:Piraten. Gewiss Leute von diesem Kriegsherr Reyter. Keine Ahnung was die hier wollen.
Kunde:Vielleicht dein Erz?
Sie schnaubte abwertend.
???:Am Anfang vielleicht, ja. Aber sie haben schnell herausgefunden, dass es für ihre Zwecke nichts wert ist. Diese Berge haben nichts für sie. Ich habe keine Ahnung, warum sie noch hier sind.
Der Kunde wandte sich zum Gehen.
Kunde:Naja... In ein paar Tagen dann. Hoffen wir mal, dass sie bis dahin weg sind.
???:Hoffe ich auch. Wiedersehen.
Er ging. Wieder folgte ihr Blick der Bande Piraten. Sie heckten irgendetwas aus. Und wenn es soweit war, mögen ihnen allen die Sterne beistehen.

Zaisa erreichte mit ihren Leuten das beschriebene Haus. Unbeeindruckt rümpfte sie die Nase. Die Bewohner von Aamara Hill waren allesamt Bauern oder bestenfalls Handwerker. Sie hatten kein Recht auf diesem Boden zu leben, aber der Kriegsherr erwieß sich unerwartet gütig. Es war jedoch nur eine Frage der Zeit, bis die Gunst verflog.
Zaisa:Ihr bleibt hier beim Eingang. Wenn Ihr irgendeine verdächtige Bewegung wahrnehmt... Erst angreifen, dann fragen.
Die Männer nickten ihrer Admiralin zu.
Zaisa:Sehr gut. Wenn ich in zwei Stunden nicht zurück bin, macht Kleinholz aus diesem Laden. Bis nachher.
Sie stieß die Torflügel auf. Die Kapelle war vollkommen leer, bis auf eine Person, die vor dem Alter kniete und Zaisa den Rücken zugewandt hatte. Die Admiralin marschierte ohne zu Zögern auf die Gestalt in Mönchskutte zu und machte zwei Schritte hinter ihr Halt.
Mönch:Ehre den Sternen, Freund.
Zaisa:Heute nicht, Bruder.
Der Mönch drehte sich um. Er war sichtlich irritiert, als er seinen Gast musterte.
Mönch:Was... kann ich für Euch tun?
Zaisa:Ich bin Admiral Zaisa unter Lord Reyters Kommando. Ich bin hier, weil mein Herr Kontakt mit Eurem Orden sucht. Ich möchte zu Eurem leitenden Oberhaupt geführt werden.
Der Mönch faltete nachdenklich die Hände zusammen. Reyter? Nach seinem Wissen sprachen die Leute nicht sonderlich gut von ihm. Angeblich soll er ein grausamer Mann sein, der Städte und ganze Landstriche verwüstete und plünderte. Was konnte so ein Mann nur von ihrem Orden wollen? Die Galataner waren ein Volk, dass den Sternen sehr nahe lag... war es das?
Mönch:Ich bin Bruder Raheb. Ihr könnt mit mir sprechen. Es gibt keinen 'Anfüher' unter uns.
Zaisa unterdrückte eine spöttische Bemerkung. Solche Systeme funktionierten nie. Kein Wunder, dass der Orden der Sterne am Aussterben war.
Zaisa:Nun, Bruder Raheb... wäre es wohl besser, diese Angelegenheit mit allen Mitgliedern des Ordens zu klären?
Er schüttelte den Kopf.
Raheb:Das ist nicht möglich.
Zaisa hob eine Braue.
Zaisa:Warum nicht?
Raheb:Manche... manche von uns dürfen ihre Isolation nicht aufgeben. Ich werde wohl oder übel als Stimme dienen müssen.
Zaisa nickte zufrieden. Volltreffer. Sie wettete, dass diese isolierten Mönche irgendwo im Gebirge hockten und ahnungslosen Suchtrupps den Gar ausmachten, damit der Marsstern unentdeckt blieb.
Zaisa:Dann muss ich diesen Umstand respektieren.
Der Mönch strahlte.
Raheb:Danke. Was können die Sterne für Euch tun?

Der Rest des Tages verlief beunruhigend ruhig. Kanra und Trems hatten sich kein Wort zu sagen, während sie nach ihrem gemeinsamen Eintreffen auf die Nacht warteten. Kanra versuchte ein wenig zu schlafen, aber sie konnte nicht. Egal wie sie es wendete und drehte, wenn sie heute Nacht nicht 'ehrbar' genug war, würde sie die Insel gewiss nicht lebend verlassen. Es hatte sie bisher nur ein Aerorill angriffen, der sie wirklich hatte töten wollen und hatte es nur knapp überlebt. Gegen hunderte hatten sie keine Chance. Wenn es unter ihnen noch welche gab wie Sinaphie... dann würde sie sterben, bevor sie begreifen konnte, dass sie angegriffen wurde. Naja, es sei denn Lashon passte auf sie auf... Dann war es endlich soweit. Krandan hatte sich bereiterklärt, sie auf sanfte Weise rechtzeitig zur Stammesklaue zu bringen. Es war genauso wie beim letzten Mal. Wieder dieser trügerische Aufzug, den Krandan ohne Mühe hinaufzog, dann diese engen Gänge mitten in diesem riesenhaften Baum. Endlich erreichten sie die Holztür. Die anderen waren bereits da.
Lashon:Na Kinder, schönen Ausflug gehabt?
Zu Kanras Überraschung schwieg Trems. Natürlich... wenn man seine Situation betrachtete, stand er am schlechtesten da. Er hatte rein gar nichts geleistet, während er hier war.
Saitu:Trems? Alles okay?
Trems:Ich will nur noch hier weg. Bringen wir es hinter uns.
Rangi und Saitu tauschten einen Blick, dann gingen sie.
Kanra:Wo ist Sinaphie?
Lashon:Spielen. Jagen, was sonst? Sie wirkt wie ein Engel, aber mit dem Töten scheint sie jetzt schon kein Problem mehr zu haben. Ich habe mir sagen lassen, dass das bei allen Kindern so ist.
Er schauderte.
Lashon:In der Beziehung sind mir Menschenkinder lieber. Unsere Gruppe hat fast gar nichts gefangen, weil sich Sinaphie alles vor unserer Nase weggeschnappt hat. Die einzigen Erfolge haben wir Sylvos guten Blick und Rangis guten Bogen zu verdanken. Hey, weißt du schon das Neuste?
Kanra:Wohl kaum...
Lashon:Rangi hat im Kampfkreis vorhin gewonnen.
Kanra hob fragend eine Braue. Rangi nickte nur knapp. Wie üblich glitt ihr kein Wort über die Lippen.
Lashon:Jap. Diese Aerorill sind wirklich beeindruckend fair.
Er ignorierte Trems abfälliges Schnauben.
Lashon:Einer von denen... Okarrala?... hat diesen Burschen hochgezogen, der Rangi besiegt hatte. Wie sich herausgestellt hatte, hat er sich doch Kampfstimulanzien vor dem Kampf eingeschmissen. Frage mich nicht, wieso er es in den Regeln selbst verboten hatte. Jedenfalls ist er wegen seiner geistigen Abwesenheit aufgefallen und Rangi wurde der Sieg anerkannt.
Trems war alles andere als beigeistert. Das Schicksal verschwor sich gegen ihn. Damit war er der einzige der verloren hatte. Dabei hatte er seinen Gegner dermaßen effektiv erledigt, dass seine Niederlage nichts als glatter Betrug sein musste. Aber seine Begleiter taten rein gar nichts dagegen. Sie wollten, dass er starb, schon seit er die Insel betreten hatte. Das war die einzige logische Erklärung.
Kanra:Hey, Lashon! Weißt denn DU schon das Neuste?
Lashon:Schieß los.
Kanra:Ich habe Nonrarr getötet.
Den anderen klappte der Kiefer. Die Reaktion war einfach zu herrlich, also ließ Kanra sich Zeit, bis sie die Situation aufklärte.
Lashon:Ein Verbrecher also, kein Ehrenflügel...
Kanra:Ja. Ich sage euch, wäre Krandan nicht da gewesen...
Lashon nickte Krandan dankbar zu.
Lashon:Vielen Dank, Krandan. Einen besseren Freund als dich kann man sich nicht wünschen.
Krandan:Nun... danke. Wachen, können wir eintreten?
Die voll augerüsteten Aerorill mit den Hellebarden nickten und öffneten die schweren Torflügel. Wieder stockte ihnen der Atem. Dieses Mal nicht wegen dem beeindruckenden Anblick von der Kammer der Stammesfeder, sondern die Tatsache das jeder einzelne Platz gefüllt war. Saitu nickte seiner Gruppe zu und bedeutete ihnen weiter zu gehen. Sie betraten gemeinsam mit Krandan die kreisrunde Kammer. In der Mitte hockte wieder die Stammesfeder, Ronrarr Schwarzklaue, und beobachtete sie scharf. Lashon warf Kanra einen aufmunternden Blick zu. Dennoch wusste sie einfach nicht, wie die Entscheidung ausfallen würde. Und nun, wo sämtliche Plätze der Kammer belegt waren, war an eine Flucht im Falle eines Todesurteils nicht mehr zu denken. Wie beim letzten Mal nahmen sie Platz im Sand und warteten darauf, dass die Stammesfeder das Wort ergriff.
Ronrarr:... Ihr seid zurück. Pünktlich zum dritten Sternenhimmel.
Saitu:Ja, Stammesfeder. Wir-
Ronrarr winkte ab.
Ronrarr:Es ist nicht nötig, dass Ihr sprecht, Mensch Saitu. Wie ich damals sagte: Ich habe meine Augen und Ohren überall. Ich habe meine Urteile bereits gefällt und werde hier Eure Taten wiedergeben. Freundschaft mit zwei Aerorill, Krandan und Sinaphie. Beide sind, auch wenn Krandan erst wieder ab dem heutigen Tag, anerkannte Aerorill unseres Volkes. Ein derartiges Band hat es nie gegeben. Das bringt euch Ansehen ein; Sieg bei einem Schnelligkeitswettstreit mit dem fähigen Läufer Orrarr Federskalp. Der Gedanke, dass ein Mensch zu soetwas fähig ist, war absurd, aber Ihr, Saitu, habt uns eines besseren belehrt; Sieg bei einem Schützenwettbewerb trotz schlechterer Sehleistung gegen einen geübten Jäger. Gerade Menschen jedenseits der Nebel sind uns darin bekannt, dass sie im Nebel viel schlechter sehen als wir oder die ihresgleichen auf den anderen Inseln. Menschenfrau Rangi hat großes Talent gezeigt. Das ist schon sehr beeindruckend; Beseitigung des berüchtigten Reißers Nonrarr, einem gefährlichen und tückischen Tier, dass die Augen seiner Opfer stahl. Einen Hinterhalt von ihm zu überleben zeugt von großem Talent, also gewinnt auch Kanra eine Menge ansehen; Sichtbares Interesse in der Kultur der Aerorill. Auch wenn das ein notwendiger Schritt war, sind nicht alle Menschen bisher so offen gewesen. Das bringt euch ein wenig Ansehen ein; Überragendes Kampftalent im Ehrenritual der Stärke bewiesen. Selbst aus den Schriften, die uns bekannt sind, waren die Sternenmönche selten so zäh wie die in eurer Gruppe. Überhaupt zu diesem Ritual eingeladen zu werden bringt euch eine Menge ansehen ein, schließlich handelte es sich um das erste Mal seit Anbeginn unserer Geschichte in Nebelnest; Gemeinsame Jagd mit einer Gruppe von Aerorill, in fast freundschaftlicher Zusammenarbeit. Man respektiert euch unter den Aerorill, keine Frage.
Lashon und Saitu tauschten einen Blick. Es war nur natürlich, dass ihre Strapazen in dem Gewölbe nicht erwähnt wurden, da sie das Abenteuer wegen einem falschen Ehrenflügel auf sich genommen hatten.
Ronrarr:Nach langer Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ihr euch als ehrbar genug erwiesen habt. Ihr seid also frei und ich werde euch die versprochenden Privilegien nicht vorenthalten.
Sie atmeten erleichtert auf.
Ronrarr:Mit einer Ausnahme.
Dieser Satz ließ ihnen allen das Blut in den Adern gefrieren. Alle blickten ausnahmslos zu Trems, der kreidebleich geworden war. Ronrarr sprang auf die Beine, ging zu ihm hin und sah ihn mit seinem durchdringenden, einäugigen Blick an.
Ronrarr:Der Mensch Trems. Soll ich rekapitulieren? Beschädigung und Diebstahl am Eigentum der Aerorill, die sich auf unsere Leuchtpilze beschränkt. Wir sind zwar durchaus in der Lage mit diesen Verlusten zu leben, aber es geht ums Prinzip. Einem Dieb kann man nicht trauen, denn etwas Unehrenhaftes wie Stehlen ist unter den Aerorill verabscheuungswürdig; Mehrfache ausgesprochende Drohungen und Beleidigungen gegenüber angesehenden Mitgliedern der Gesellschaft der Aerorill; Wenig bis kein sichtbares Interesse an unserer Kultur; Es ist fragwürdig, ob Mensch Trems in Krandan und Sinaphie wirklich Freunde sieht oder sie nur als Mittel zum Zweck missbraucht; Sehr unehrenhaftes Verhalten im Ehrenritual der Stärke. Er hat mit dem Ansehen seiner Begleiter gespielt, war er unachtsam war. Für uns wäre solches Verhalten unverzeihlich und hätte bereits in einer privaten Exekution geendet. Dennoch seid Ihr trotz allem talentiert und treu zu Eurer Gruppe. Doch Talent und Treue werden Euch nicht retten, Mensch.
Saitu wurde übel. So sehr er Ronrarr zustimmen konnte, so sehr Saitu den Jungen mal richtig bestrafen wollte: Er hatte versprochen sie alle wieder zurückzubringen. Was würde er tun, wenn sie ihn jetzt töten wollten? Eingreifen und sie alle wieder in Gefahr bringen? Sich für Trems opfern, wenn man es ihm gestattete? Oder einfach nur zusehen?
Saitu[denkt]:Paka... Ich fürchte ich begreife langsam, wie schrecklich es damals für Euch war...
Ronrarr starrte den bleichen Trems noch eine Weile lang an. Dann sprach er endlich.
Ronrarr:Trems wird nicht sterben. Nicht heute. Ich, Stammesfeder Ronrarr Schwarzklaue, schlage ihm einen Handel vor. Mir ist inzwischen Euer Talent im Umgang von Stoffen bekannt. Kennt Ihr auch wirksame Gegengifte?
Trems nickte stumm. Er traute sich nicht, etwas zu sagen. Das war vermutlich seine letzte Chance.
Ronrarr:Gut. Die Situation ist die: Meine Tochter, meine einzige Nachkomme, ist krank. Aber kein Gegengift das uns bekannt ist, hat bisher auf die Krankheit reagiert. Ich fürchte, sie hat nicht mehr viel Zeit. Daher mein Handel: Rette meine Tochter und somit Euer Leben. Stirbt sie, sterbt Ihr.
Trems:Ich werde mich sofort darum kümmern.
Ronrarr:Gut. Gronrak, bringe den Menschen Trems umgehend zu meiner Tochter.
Die eine Torwache nickte und bedeutete Trems ihnen zu folgen. Trems vergeudete keine Zeit und folgte ihm.
Saitu:... Und was jetzt?
Ronrarr:Jetzt könnt Ihr Eure Suche nach dem Merkurstern beginnen. Ich habe mich entschieden, Euer Vorhaben ein wenig zu unterstützen.
Saitu:Das meinte ich nicht. Was geschieht nun mit Trems.
Ronrarr hob sein pechschwarzes Haupt.
Ronrarr:Ich schwöre bei meinem Titel 'Stammesfeder', dass ihm nichts geschehen wird, solange ihr fort seid. Ich erlaube euch auch regelmäßigen Kontakt zu ihm, aber nur von euch. Wenn weitere Mitglieder auf eurem Schiff sich als ehrbar erweisen wollen, können sie das gerne tun. Andernfalls gestatte ich ihnen nicht den Zutritt zu Nebelnest. Wir werden Mensch Trems, sollte er versagen, solange verschonen, bis ihr zu uns zurückkehrt. Wenn ihr nie mehr zurückkehrt, wird er auch nicht von uns getötet.
Saitu[denkt]:Die letzte Chance, also? Dann kann ich dich als Spion arbeiten lassen, Tropfen. Sie können dich nicht sehen. Wenn Trems versagt, berichtete es mir. Auch wenn wir ihn nicht retten können, wird er immerhin am Leben bleiben.
Tropfen[Bündnis]:Klar, Boss.
Saitu:Das ist akzeptabel. Wie wollt Ihr nun unser Vorhaben unterstützen, Stammesfeder?
Ronrarr:Folgt mir.
Die Stammesfeder verließ den Raum. Saitu und die anderen folgten ihm. Krandan ging nur ein kurzes Stück mit.
Krandan:Bevor ihr aufbrecht... Schaut unbedingt noch einmal bei mir vorbei. Ich muss mit euch reden.
Lashon:Geht klar, Krandan. Wir werden da sein, nicht Saitu?
Saitu:Wir werden sicher die Zeit haben.
Krandan:Ich erwarte euch...
Er trennte sich von ihnen.
Rangi:Trems und Treue... habt ihr das auch gehört? Wie Ronrarr wohl darauf gekommen ist...
Kanra dachte auch darüber nach. Es war nicht so, dass sie Trems vorwarf, sie bei der erstbesten Situation zu verraten, aber er schien nicht gerade gerne für seine Kameraden einzutreten. Ein Seitenblick brachte ihr neue Erkenntnisse. Lashon lächelte verschmitzt.
Kanra:Sag mir nicht, du hast etwas damit zu tun?
Lashon:Hm?
Kanra:Wo bist du nach dem Ritual eigentlich hingegangen?
Lashon grinste nun breiter.
Lashon:Ich habe nicht die geringste Ahnung, wovon du sprichst...
Garvas[denkt]: Schon beeindruckend wie schnell man einen alten Tempel füllen kann, wenn ein Herrscher seinen Heerführer zum Kampf herausfordert.
Tempel war eigentlich die falsche Bezeichnung für die Arena in der er sich gerade befand. Um den Runden Kampfplatz ragten riesiege Tribünen auf. Doch die Zuschauer würden wohl nicht wie in der Vergangenheit jubeln, weil sie zu beschäftigt wären darüber nach zu denken warum die Beiden überhaupt kämpften.
???: Du bist hier ziemlich im Nachteil.
Garvas: Mir wäre wohler wenn du mir soetwas sagst wenn du sichtbar bist.
???: Ich muss mich versteckthalten sonst wird es mir unmöglich sein deinen Auftrag zu erfüllen.
Garvas: Ja, ich weiß. Eins noch behalte Narsi im Auge. Sie könnte in der Lage sein mich anzugreifen ohne, das es irgendwer bemerkt.
Er trat langsam nach vor. Jad wartete bereits in der Mitte des Kampfplatzes. Garvas stoppte zwei MEter von Jad entfernt.
Garvas: Xareschuzatex!
Jad: Resch!
Im selben Moment begann der Kampf.
Jad: Kraftwelle!
Die Psynergie traf seinen Brustkorper und schleuderte ihn zurück.
Jad: Flutwelle!
Gewaltige Wassermassen türmten sich zu einer reisenhaften Welle auf, die ihn einschloss und in Richtung der Arenawand schickte um ihn dort zu zerschmettern. Er tauchte weiter in die Welle ein und warte auf den Aufprall. Als die Welle die Wand erreichte stieß er sich mit den Beinen von dieser ab um sich nicht alle Knochen zu brechen. Für eine Sekunde dachte er darüber nach die zurücklaufende Welle zu benutzen um näher an Jad zu kommen, dann sprang er jedoch mit aller Kraft hoch.
Jad: Frost!
Das Wasser war vollsträndig gefroren, bevor er wieder landete. Dann benutzte er die abfallende Eisfläche um sich auf Jad zu zu bewegen.
Jad: Eisracketen!
Er hob einen Arm vor das Gesicht um es vor den Geschossen abzuschirmen. Der Großteil der Geschosse streifte ihn blos, die übrigen zerbrachen an seinem Körper. Seine Kleidung war noch immer völlig durchnässt, so dass ihm die Kälte stark zu setzte.
Jad: Eisspeer!
Von dieser Technick sollte er sich besser nicht treffen lassen, aber zu seiner Verwunderung zielte der Speer nicht auf ihn, sondern auf den Eisberg. Kurz bevor der Speer den Berg zerschmetterte sprang er ab. Die EInzelteile des Gletschers wirbelten durch die Luft, so dass er von einem Stück zum anderen Springen konnte. Warum girff ihn der Verräter jetzt nicht ein, dann verstand er. Jad hatte ihn aus den Augen verloren. Ein grimmiges Lächeln legte sich auf seine Züge. Er ließ sich fallen und holte aus. Jad parierte seinen Schlag knapp. Er duckte sich und hieb erneut zu. Jad entging dem Schlag mit einem Sprung zurück. Er stellte eine Hand auf dem Boden auf und trat mit Beiden Beinen zu. Seine Füße trafen Jad am Oberkörper und schleuderten ihn Keuchend zu Boden. Er wollte ihm nach setzen, doch Wasser stürzte aus der Luft auf ihn. Die Eisbrocken... Jad hatte sie mit Telekinese über ihn bewegt. Er versuchte sich aus dem Wasser zu befreien.
Jad[keucht]: Frost!
Das Wasser gefror um ihn herum. Dennoch schaffte Garvas es noch einen Arm und den Großteil seines Oberkörpers zu befreien. Er spannte die Muskeln an. Das Eis knirschte... Er hustete. Dann versuchte er es erneut.
Jad: Das hat weh getan, aber jetzt war es das.[denkt]Warum setzt er denn keine Psynergie ein?[sagt]Eisspeer!
Diesmal zielte man auf ihn er hob den freien Arm.
Jad[denkt]: Was wird das jetzt ein Flammensturm? Oder ein Blitz, vielleicht?
Er packte den Speer... Er wusste das er diese Waffe nicht stoppen konnte, aber das war nie sein Plan. Mit einem gewaltigen Kraftakt drehte er den Speer, sodass dieser sich in das Eis bohrte und Beides zerbrach.
Jad[denkt]: Das ist doch unmöglich...
Bevor Jad sich wieder gefangen hatte traf einer von Garvas Schlägen ihn und er taumelte zurück. Jad schlug zurück, doch Garvas blockte den Schlag ob und packte ihn mit der freien Hand am Hals. Jad bemühte sich sich aus seinem Griff zu befreien, aber es gelang ihm nicht.
Jad: Kraftwelle!
Er ließ Jad los und sprang zur Seite.
Jad: Dürre!
Er packte Jads Hand drehte diese auf diesen, so dass er die Technick abbrach, bevor er alles Wasser aus seinem Körper saugte.
Garvas: Eines...
Er brach ihm mit einem Schlag die Nase und schleuderte ihn zu Boden.
Ein Schwindelgefühl erfasste ihn und er trat ohne es zu wollen zurück. Narsi... erkannte er nun. Ein farbiges Licht hüllte Jad für eine Sekunde ein.
Garvas[denkt]: Dschinns...
Jad schleuderte ihn mit einem Fausthieb quer durch die Arena und folgte ihm mit einem Sprung über die gesamte Distanz. Das Schwindelgefühl ließ nach, entweder Narsi wollte nicht zu lange eingreifen oder sein Spion hinderte sie nun irgendwie, dennoch hatte er noch immer ein großes Problem. Er wich einem Schlag von Jad aus, so dass dieser eine der Wände traf, die mehrere Sprünge bekam. Bevor er zurückschlagen konnte hob Jad die Hand.
Jad: Eisspeerregen!
Er sprang zurück um einigen hinabstürzenden Eisspeeren auszuweichen. Er erkannte weitere über sich und warf sich zur Seite. Jad kam von der Seite in der Hand hielt er ein Eisspeer. Er duckte sich und schlug seinem Gegner in den Magen. Jad stöhnte vor Schmerz auf, dann hieb er nach Garvas, der auswich.
Jad[denkt]: Obwohl ich dank dieser unzähligen Dschinns in meinem Körper wesentlich schneller und stärker bin als er kann er mir immer noch ausweichen.[sagt] Kraftwelle!
Garvas entkam mit einem Sprung hinter Jad dem breitgefächerten Angriff, der die Tribünen auf der anderen Seite der Arena zum Beben brachte. Jad wirbelte herum und bekam augenblicklich mehrere Schläge im Gesicht ab. Sein Gegenschlag verfehlte.
Jad: Schluss damit!
Jad sprang zurück und landete auf einer der Tribünen. Man musste kein Genie sein um zu erkennen was er vorhatte. Garvas rannte zu der von Jad beschädigten Wand und benutzte die Risse um sich festzuhalten.
Jad: Flut!
Aus Jads Händen schoss ein gewaltiger Wasserstrom.
Garvas[denkt]: Ein Dschinn, was?
Er erreichte den Rand der Ränge, bevor das Wasser ihn ein holte und rannte los.
Jad: Wasserfessel!
Aus dem Wasserbecken schossen Tentakel aus Wasser, die nach ihm schnappten. Er erreichte Jad.
Jad: Eisspeer!
Gleich mehrere Geschosse flogen auf ihn zu, doch er konnte allen ausweichen. Jads Schlag verfehlte ihn ebenfalls, so dass er seinen Gegner nun an den Schultern packte und ins Wasserbecken sprang. Während sie tiefer hinab sanken, presste er Jad die Luft aus den Lungen, doch auch seine Luft ging zu Niege. Seine Lungen brannten vor Schmerz und nahmen ihm die Sinne. Nach einer endlosen Zeit zog sich das Wasser um sie zurück und sie standen in einer Blase.
Garvas: Noch ein Dschinn.
Jad riss sich nicht los und schwieg, dann schossen zwei blaue Kugeln aus seinem Körper und verbanden sich zu einer weiblichen Gestalt.
Garvas: IDIOT!
Die Blase brach zusammen. Jad verlor das Bewusstsein, so dass sich seine Beschwörung auflöste.
Garvas[denkt]: Wie kann er den Dschinn der die Blase aufrechterhält benutzen um eine Beschwörung durchzuführen.
Er packte Jad und schwamm Richtung Oberfläche.
Wenn er sich recht errinnerte, dann konnte ein Mensch nicht unendlich viele Dschinns aufnehmen, da der Körper das nicht lange aushielt ohne Dauerheilung. Der Schmerz hatte Jad wohl verwirrt.
Er zog sie aus dem Wasser und atmete...
Garvas[denkt]: Ich werde Atemluft nie mehr als selbstverständlich nehmen können.
Blaues Licht erstrahlte und dutzende blauer Kugeln verliesen Jads Körper. Kurz erkannte man ihre richtige Gestalt, dann waren sie weg.
Er erhob sich schwankend und ging Richtung Ausgang.
???: STOP!
Er drehte sich nicht zu Jad um und ging weiter.
Jad: STOP, HABE ICH GESAGT! DU MUSST ES ZU ENDE BRINGEN!
Garvas: Du hast Hilfe gehabt... Die Dschinns sind verboten... Du hast verloren und denke besser an deine Pflicht.
Jad: Ja...
Narsi[telephatisch]: Du denkst doch nicht wirklich daran...
Jad[telephatisch]: Ich muss es tun, sonst wird er den ursprünglichen Preis einfordern.
Narsi[telephatisch]: Du warst bereit dein Leben zu lassen.
Jad[telephatisch]: Normalerweise erhält der Sieger alles. Rang, Titel, Besitz... Alles.
Narsi[denkt]: Das wäre wesentlich schlechter für mich.
In Bruchteil einer Sekunde brach der Kontakt mit allen von Ihnen ab und er ließ auf seinen Thron fallen, mit einem Bein über den anderen lehnte er sich zurück. Nun war seine Desinteresse, was den Fall Vasall betraf komplett und er beschloss es die Sache sein zu lassen, da der ganze Aufstand sich nicht lohnen würde um den Gefährten zu vernichten. Deshalb hatte er Sarrancona die Informationen übergeben, die er benötigte. Er hätte es auch die Informationen mit falschen ersetzen können, doch dies war ihm egal. Er benutze den Sarrancona nur. Er sollte sich ruhig um die zweite Ebene kümmern. Wenn es stimmte, was der Unbekannte gesagt hatte, dann gab es noch eine andere Ebene, die dritte. Weshalb sollte er sich also mit der zweiten Ebene aufhalten? Der Sarrancona war ein leicht manipulierbares Wesen, was sich mehrmals gezeigt hatte. Er würde ihm den Teil überlassen, den Gerechten und Gefährten zu bekämpfen. Er zweifelte daran, dass dieser es schaffen würde, da er seinen Gegenspieler unterlegen war. Er würde blind auf die Täuschungen reinfallen, die Xasaxas für ihn vorbereitete. Sein Potenzial war nahezu ausgeschöpft, wenn sich nichts Großartiges an ihm veränderte. Sein Potenzial dagegen war unausgeschöpft. Er hatte in 3-4 Jahren solch eine Macht erlangen. Wie würde es in 10, 100, 1000 oder in 10000 Jahren mit ihm aussehen? Die Antwort lag auf der Hand. Um mehr über die dritte Ebene zu Erfahren brauchte er jemanden, der sich mit diesen kannte, oder dazugehörte. Jemand der sich ihm anschließen würde. Doch dies alles hatte Zeit und er beschloss sich nun anderen Dingen zuzuwenden.
Semih [denkt]: Nur noch 3 Tage…


Der Sarrancona schrie vor Schmerz auf, als seine Hand auf ungewöhnliche Weise schmerzte. Es schien als würde sich darin etwas befinden und nach einem Ausgang suchen.
Sarrancona [denkt]: WAS IST DAS FÜR EIN SCHMERZ?
Ehe er Zeit hatte eine Aktion zu wagen, platzte seine knochige Hand auf und löste sich in Einzelteilen auf. Etwas Oranges trat aus diesem hervor und verschwand Zeitgleich. Der Sarrancona wusste nicht einmal von wo es gekommen war. Dieser Semih konnte es nicht gewesen sein. Er war sich sicher, dass er keinen Bewussten Angriff an ihn gerichtet hatte.

Hashiro befand sich in einem Gasthaus, eines von Galataner überfüllten Dorfes. Nach seinen Informationen befand er sich in Shetver. Er hielt den Teufel in sich zurück um nicht einen direkten Angriff auf das Dorf zu starten. Er würde erst einmal abwarten. Seine Feinde waren allein diese Monster mit der Gabe Dinge bewegen und erscheinen lassen zu können.
Hashiro: Gedulde dich noch etwas! Gedulde dich… du wirst bekommen, was du verlangst.


Anarath und der Rest der Truppe blieben stehen, als sich etwas vor ihr geistiges Auge abspielte. Es war eine Zahl. Um genau zu sein, die Zahl drei. Anarath brauchte nicht lange zu überlegen um zu erkennen, von wem die Nachricht abstand und was sie zu bedeuten hatte.
Krandan:Schön, dass ihr da seid. Kommt nur rein!
Sie traten ein. Krandan blickte die Gruppe verwundert an.
Saitu:Worüber genau wolltet Ihr... verzeih, wolltest du mit uns sprechen?
Lashon:Sinaphie, nein!
Die Kleine hatte bereits zum Sprung angesetzt und zuckte zusammen. Sie blinzelte vergnügt.
Sinaphie:Ah, du hast mich erwischt.
Lashon:Kannst du damit nicht einfach aufhören?
Sinaphie:Nö.
Lashon:Wunderbar...
Krandan:Nun, bevor ich anfange...
Sinaphie:Was habt ihr denn an?
Sie deutete auf die merkwürdigen Roben, die Menschen trugen. Sie sahen komplett anders aus, als ihre Kleidung zuvor. Saitu besaß sogar ein Exemplar mit Kaputze, damit sein ungewöhnliches Gesicht verborgen blieb.
Saitu:Die Stammesfeder hat sie uns gegeben. Nach dem was wir wissen, sind wir eine der ersten Gruppen von außerhalb, die es zur Bleichinsel schaffen. Diese Roben sollen uns... unauffällig bleiben lassen. Ich weiß nicht, ob man da drüben schon von unserem Eintreffen weiß, aber wir wollen dort drüben nicht von einer Menschtraube umringt werden, wenn wir eintreffen. Am besten wäre es, dass sie nicht einmal merken das wir dort waren, wenn wir mit dem Merkurstern abhauen.
Krandan:Dann hoffe ich, ihr habt noch eine Robe mit Kaputze.
Saitu:Wieso?
Krandan:Ich möchte gerne, dass Sinaphie euch begleitet.
Saitu:Was?!
Lashon:Warte... würde das nicht gegen den großen Pakt verstoßen?
Krandan:Ganz und gar nicht. Ehrbare Aerorill haben freilich das Recht die Welt der Menschen zu betreten, sie wollen es nur nicht. Es gibt nur wenige, die sich dazu durchringen. Wir haben auch etwas wie einen Diplomaten da drüben...
Saitu:Ich weiß. Wir starten von dessen Gelände aus. So müssen wir bei keinem öffentlichen Steg anlegen. Wir kommen durch einen unterirdischen Gang dorthin. Eines muss man den Aerorill wirklich lassen, im Falle eines Paktbruches haben sie eine gute Möglichkeit in die Bleichinsel einzufallen und die erwartete Angriffszone komplett zu übergehen. Ob die Menschen überhaupt von diesen Tunnel wissen?
Krandan:Es wäre möglich, dass sie es ahnen. Wie wir bereits wissen, gibt es in der Ruine eine Menge Tunnel, die meisten davon sind zerstört. Aber es könnte noch welche geben, die funktionieren und eine Verbindung zur Bleichinsel und Nebelnest bilden. Aber zurück zu meiner Bitte...
Saitu:Ich kann das unmöglich machen.
Kanra&Sinaphie&Krandan:Warum nicht?!
Saitu warf Kanra kurz einen überraschten Blick zu, ehe er antwortete.
Saitu:Ich habe unsere Tarnung erwähnt. Wäre es nicht auffällig, wenn wir ein Aerorillmädchen mit uns nehmen? Ich meine, sie müsste in dieser Robe alles verbergen. Füße, Hände, Gesicht, Schnabel... selbst ihre Augen sehen keinem Menschen ähnlich. Sie würde blind durch die Straßen laufen und komplett eingemurmelte Gestalten erwecken sicher das Misstrauen der örtlichen Bewohner.
Sinaphie:Damit komme ich zurecht.
Saitu:Aber...
Lashon tippte Saitu an.
Saitu:Was?
Lashon:Sie brauch keine Augen, Saitu. Ist es euch denn allen nicht aufgefallen? Sinaphie ist eine Windadeptin.
Kanra&Krandan:Sie... was?
Krandan:Die Gabe der Sterne?
Lashon:Wieso nicht? Sinaphie war jedes Mal dabei, als in den Ruinen die Windfokuspunkte die Schlösser geöffnet haben. Ich wette, es war ihre Windpsynergy, die das Grab und den Rest des Fokuspunktes der Bibliothek geöffnet hat. Das würde auch erklären, warum ihr die Gegenstände im Grab nicht geheuer waren. Sie konnte die Psynergy spüren, die von ihnen ausging. Zusätzlich... glaube ich Windpsynergy gespürt zu haben, als sie ihren Gegner im Ritual der Stärke besiegt hat.
Kanra:Hey... Ist das vielleicht auch der Grund, warum du ihre 'Begrüßungen' abwehren konntest?
Lashon legte den Kopf schief.
Lashon:Nun, das nicht. Oder hast du damals etwas gespürt?
Kanra:Nun... nein.
Saitu:Ich verstehe... aber glaubt ihr, dieses Kind hat die Augen der Wahrheit und kann durch ihre Psynergy sehen?
Sinaphie legte auch den Kopf schief.
Sinaphie:Kann ich. Ich wusste nur bisher nicht, was es war.
Krandan:Das ist... unglaublich. Meine Sinaphie, mit der Gabe der Sterne? Das ist doch ein Grund mehr, sie mitzunehmen!
Saitu warf Lashon einen fragenden Blick zu.
Lashon:Warum nicht? Es kann nicht schaden, eine Windadeptin dabeizuhaben. Wir können sie im Umgang mit Psynergy schulen, zumindest die Grundlagen. Wenn sie sogar fähig wäre, Geistleser anzuwenden, wäre das auf unserer Suche fast unersätzlich.
Saitu:... Schön, ich lasse noch eine Robe besorgen. Wir brechen in drei Stunden zur Bleichinsel auf. Bist du dir da sicher, Krandan? Wir könnten da drüben in Gefahr geraten, auch wenn wir zu ihrer Rasse gehören.
Krandan:Ich bin mir sicher, Sinaphie wünscht sich nichts sehnlicheres, mehr von dieser Welt zu erleben. Es ist ihr Traum, eine Federheldin zu werden. Die Heimat zu verlassen, ist der erste Schritt dazu.
Sinaphie:Genau.
Saitu:Dann komm.
Krandan:Ich danke euch...
Kanra:Krandan, ich verspreche dir, dass ich gut auf sie aufpassen werde.
Krandan stieß wieder dieses merkwürdige Aerorill-Lachen aus.
Krandan:Ich denke, sie wird eher auf euch aufpassen. Auf Wiedersehen, meine Freunde.

Der Käpten schlug freudig die Hände zusammen.
Paka:Und ich fing schon an mir sorgen zu machen. Alle leben noch? Wir dürfen weiterhin hier vor der Küste paddeln? Ausgezeichnet, ausgezeichnet.
Toni sah irritiert auf. Beunruhigte den Käpten Trems Schicksal überhaupt nicht?
Toni:Was machen wir wegen Trems? Werden wir ihn, sollte er die Tochter der Stammesfeder nicht retten können, mit Gewalt zurückholen.
Paka sah entsetzt aus.
Paka:Mit Gewalt? Um Himmelswillen, nein! Wir kriegen ihn da schon wieder raus, aber im Moment glaube ich daran, dass er das schon hinkriegt. Bis auf's Weitere kann Saitu mit der gleichen Truppe operieren. Ich glaube nicht, dass es noch viele in meiner Mannschaft gibt, die sich gerne als ehrbar erweisen möchten. Die Methoden der Aerorill scheinen mir etwas... fremd.
Toni grunzte.
Toni:Das könnt Ihr laut sagen, Käpten...
Der Käpten nickte und sprang von seiner Liege auf. Toni begriff nicht, wieso sein Käpten es sich auf dem Deck gemütlich gemacht hatte. Im Nebelherz gab es einfach keine Sonne und es war recht kühl. Wieso sich also sonnen?
Paka:Nun, Toni... tun wir doch mal was gegen den Klunker, bevor noch mehr meiner Männer daran kleben. Arilla?
Sie tauchte wie zufällig hinter einem Stapel Kisten auf. Toni hasste es, wenn sie plötzlich so auftauchte.
Arilla:Ich habe es schon gerochen... vergiss deinen Kummer, Toni, du wirst gleich befreit sein.
Arilla legte ihre kühle Hand auf Tonis Handgelenk. Toni spürte sofort, wie sich seine Muskeln entkrampften. Entspannt schloss er die Augen. Zwar wusste er, wie alle anderen, überhaupt nichts über die mysteriöse Begleiterin des Käptens, aber in diesem Moment war er einfach nur dankar, dass sie hier war. Mit einem dumpfen Geräusch fiel der Edelstein auf den Holzboden des Decks. Arilla löste ihre Berührung sofort. Toni öffnete die Augen.
Toni:Ich danke dir.
Arilla deutete nur eine knappe Verneigung an, dann verschwand sie so plötzlich wieder, wie sie erschienen war.
Toni[denkt]:Wer ist diese Prinzessin nur...?
Paka:Und? Wie ist es?
Toni ballte die nun freie Hand zur Faust. Sie schmerzte immer noch, von der ewiglangen Umklammerung, aber die Bewegung war wie ein Geschenk der Sterne.
Toni:Es ist schön, seine eigenen Finger wieder bewegen zu können.
Paka:Na dann... lass Saitu nicht lange warten. Dein Erster Maat wäre sehr entrüstet, wenn du ihn auf der nächsten Phase des Auftrages nicht begleiten würdest.
Toni:Ich bin sofort auf dem Weg, mein Käpten.
Toni eilte davon. Paka legte sich wieder in seine Liege und genoss die nicht vorhandenen Sonnenstrahlen.
Paka:Wie ich es mir dachte... Saitu wird mit allem fertig, sogar dem Misstrauen der Aerorill.

Der Sarrancona starrte auf seine Hand. Der Schmerz war vergangen und es war noch alles so wie vorhin. Falls Xasaxas dafür verantwortlich war, hätte es dieser ihn nun wissen lassen. Falls es Semih gewesen war, war es gut, dass er keine Spuren hinterlassen hatte. Weil hätte er irgendeine Intension, dass Semih es gewesen war, dann wäre er in eben dieser Sekunde bereits vernichtet gewesen.
Sarrancona:Schwester...
Das Soshen´nyr erschien in voller Pracht.
Sarrancona:Du musst etwas für mich tun. Gib ihn mir.
Aus dem Sturm feiner Leuchtpartikel, die die Form der Waffe ausmachten, löste sich ein einzelner. Dann tat er etwas, was er noch nie zuvor gemacht hatte: Er drückte sein Clantuch zur Seite und offenbarte ein pulsiendes Leuchten. Der Leuchtpartikel flog hinein und der Sarrancona legte wieder sein Tuch darüber. Fehler wie der Sarrancona und sein Soshen´nyr waren einfach nicht zu verstehen. Er verstand sich nicht einmal selbst. Aber er wusste, was für einen Schaden er anrichten kann. Mit einer Hand riss er ein neues Portal und änderte gleich sein Astrala.

Schatten:Du?! Was willst du denn jetzt schon wieder? Du hast den Hüter vernichtet, Glückwunsch, aber wenn du meine Hilfe gegen den Gefährten suchst, bist du eindeutig an der falschen Adresse. Ich habe keine Informationen über ihn, die du nicht tausendmal besser kennst. Wenn du hingegen mein Archiv vervollständigen möchtest...
Sarrancona:Ich bin bereit Informationen für andere herzugeben, aber über den Gefährten möchte ich nichts wissen. Gib mir alles, was du über einen 'Kronvasallen' der Ordnung hast. Ich verrate dir dann, wie du ein Soshen´nyr schmieden kannst.
Schatten:Weiß ich schon zum Teil. Allerdings bin ich tatsächlich mit einigen Komponenten überfragt. Na schön, ich denke das wäre es wert.
Sarrancona:Klingt so, als wüsstest du eine Menge über das Thema.
Schatten:Was? Nein! Das war lange vor meiner Zeit. Sogar weit vor deiner. Während meiner Existenz ist der letzte Vasall nur dreimal wieder aufgetaucht und ich kann im besten Gewissen sagen, dass er im Moment auch existiert.
Sarrancona:Du hast ihn also schon getroffen? Kürzlich?
Schatten:Eine Weile ist es schon her. Der Vasall war von dem Drachenältesten Rakarezz d... ... Na danke.
Sarrancona:Was?
Der Finsternisdschinn tippte sich schlechtgelaunt gegen seinen Kopf.
Schatten:Es verschwindet schon im Nichts, weil ich mal wieder meinen Mund nicht halten konnte. Was habe ich eben gesagt?
Sarrancona:Von Drachenältesten Rakarezz...?
Schatten:Hä? Was soll der denn damit zu tun haben?
Sarrancona:Wenn wir von Drachen sprechen... was sind das für Dinger?
Schatten:Das.
Er projezierte ein Schattenbild von einem Drachen vor sich. Der Sarrancona beugte sich interessiert vor.
Sarrancona:Das Ding, was Semih die ganze Zeit verfolgt, egal wo er auftaucht? Das Ding, wo er so tut, er würde ihn nicht sehen?
Schatten:Er sieht ihn auch nicht. Er weiß nicht einmal, dass er verfolgt wird. Ich habe schon mal versucht, diesen Wächter zu fangen, aber es ist zwecklos. Es ist so, als existierte er gar nicht.
Sarrancona:Aber wir können ihn wahrnehmen?
Schatten nickte vorsichtig.
Schatten:Ich habe keine Ahnung, warum du ihn wahrnehmen kannst, muss wohl an deiner Beschaffenheit liegen, aber ich habe ihn nur per Zufall gefunden. Ich habe mir damals etwas von Semih geborgt, ohne das er etwas davon mitbekommen hat.
Sarrancona:Für einen Dschinn lebst du verdammt gefährlich.
Schatten:Wieso? Ich bin mir in keinem Punkt bewusst, ungeschützt zu sein. Auch wenn ich mir bei dir und dem Gefährten nicht so sicher sein kann...
Sarrancona:Vergessen wir das. Der Vasall.
Schatten:Wer? Achso, das Vergessene...
Eine Schattenhand griff in einigen Metern Entfernung einen Kristallwürfel und warf ihn Schatten zu, der ihn geschickt auffing.
Schatten:Vasall.
Ein paar Leuchtsymbole flammten auf ihm auf und bildeten einen Text.
Schatten:Da bitte. Hier sollte alles drauf sein, was ich über das Thema in Erfahrung gebracht habe.
Sarrancona:Der Vasall ist auch in der Lage, sämtliche Aufzeichnungen zu zerstören.
Schatten:Zu einem Thema, ja... hier steht es doch. Es gibt einen merkwürdigen Fehler, wenn man etwas über die momentane Existenz des Vasallen herausfinden möchte, aber andere Informationen sind noch in Takt.
Sarrancona:...
Schatten:Was?
Der Sarrancona warf Schatten den Würfel zu. Er war überzeugt, dass der Dschinn nicht log.
Sarrancona:Du musst das für mich vorlesen.
Schatten:Wie bitte?
Der Fehler deutete auf seine leeren Augenhöhlen.
Sarrancona:Ich bin blind, vergessen? Normalerweise orientiere ich mich an Energien aber...
Schatten lachte amüsiert.
Schatten:Stimmt, ich habe meine Auszeichnungen so konstruiert, dass nur ich sie lesen kann oder sie von mir aktiviert wurden. Wenn man sich die Daten in irgendeiner Form stehlen will, bekommt man nur eintönig eine Energieform, als wäre der Kristall leer. Deshalb kannst du sie nicht sehen, hm? Na schön, mach es dir bequem. Ich lese sie dir vor. Meine Güte, ich komme mir vor wie ein Lehrer. Und ich HASSE Lehrer.

Gareth:Drei?
Anarath nickte.
Anarath:Noch drei Tage, dann wird er kommen und uns vernichten. [denkt]Noch zwei Tage bis zum Sturm. Ich hoffe er hält sich an die Abmachung.
Nemesis:Sollte er nicht, Träger? Dann wäre er ganz schön dumm. Von feige gar nicht zu sprechen.
Anarath:Kommt, machen wir weiter.
Ruby:Ihr habt den Meister gehört, faule Bande! Zurück ans Training.
Alisha:Wie du das Kommando bekommen konntest, ist mir schleierhaft.
Anarath lächelte ihr zagthaft zu.
Anarath:Du kannst nicht bestreiten, dass wir alle ein Stück stärker geworden sind. Das heißt...
Er warf Yennar einen Blick zu.
Alisha:Bis auf sie...
Anarath:Ich habe keine Ahnung, was sie sich denkt. Sie macht nur das, wozu sie Lust hat. Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob wir sie wirklich dabeihaben sollten.
Alisha:Wieso? Während sie hier ist, hat sie... nur einmal einen Kratzer bekommen.
Anarath sah peinlich berührt zu Boden.
Anarath:Ja... ich weiß schon, was du meinst.
Sylvester:Und?
Raiden:Sieh selbst...
Sylvester erblickte eine ziemlich große Stadt.
Sylvetser:Was führt uns denn hierher?
Raiden:Ein paar Sachen, die ich zu ende bringen sollte.
LEUTE!Wir sind endlich angekommen...

Wenige Minuten später standen alle an dem Eingangstor.
Marisa:Öhmmm...Brauchen wir nicht so was wie ein Gasthof zum übernachten?
Raiden(denkt)*erinnerung*Gasthof...Gasthof...GASTHOF VERFLUCHT!...(sagt) Nein...Brauche wir nicht...
Marisa:Wie jetzt?
Raiden:Ich zeig es euch...
Raiden führte alle zu einem leerstehenden Haus.
Raiden:Und hier den Stein zwei mal umdrehen, dann wird hier der Mechanismus ausgeführt der dafür sorgt das die Haus tür aufgeht.
Und so geschah es.

Raiden:Das ist mehr oder minder mein Haus gewesen.
Wir sollten uns aufteilen, der Tag ist noch jung, es gibt hier, zumindest wenn ich mich richtig erinnert habe, vieles zu entdecken, was ihr so noch nicht kennen solltet.

Und so teilten sich alle auf, nur Roy und Raiden haben nochwas im Haus zu suchen.
Roy:Sag ma, was suchste hier eigentlich?
Raiden:Also...Diesen Stein kann man reindrücken, und diesen rausziehen...ROY sieh mal an der Schnur dort.
Roy zog und es öffnete sich ein Weg zu einem Lager.
Roy:Dieses Haus ist voller Überraschungen.
Raiden:Es ist ja auch zum teil MEIN haus, also was erwartets du?
Roy:Egal...Was ist dort?
Raiden trat eine Kiste auf, und es stach ein in etwa 1 meter langes und 20 cm breites Schwert hinnaus, was die Aufschrift:
"Lächel, denn es könnte schlimmer kommen"
Trug.
Daneben war noch ein kleines Armmesser, was man in der nähe der Hand befestigt, um jeden zu töten den du am Kopf festhallst.
Roy:Schonwieder Waffenwechsel?
Raiden:Ja...Du hast es erfast.
Roy:Wieso hast du nicht schon länger diese Ausrüstung.
Raiden:Ist ne lange Geschichte.

Matt, Legion und Robbert gangen eine Straße entlang, in der anscheinend Essen verkauft wird, genau was sie gesucht haben.
Matt:Das hab ich ja noch nie gesehen!
Robbert:Und es riecht lecker...
Matt:Aber guck dir mal die Preise an!
Robbert:VERDAMMT! So billig hab ich noch nie gegessen...Herrschte neulich nicht noch Hungersnot?
Matt:Wenn interessierts?
Legion:Hmmm....


Marisa und Aurora guckten was es alles schönes zu...kaufen...gibt...
Marisa:Ich wusste gar nicht, das du auch gerne einkaufst.
Aurora:Ich bin doch auch nur eine Frau*lach*.




Raiden legte auch einen anderen Schutz an, und veränderte sich schlagartig, er war nicht schwer gepanzert, aber jetzt machte er eher den Eindruck, das er die Coolheit in Person ist.

Raiden:Roy, ich muss noch was tun, hast du irgendwas vor?
Roy:Ich bin müde...Wo ist das Bett?
Raiden:Oben, du kannst es nicht verfehlen.
Roy:Danke...


Raiden ging in eine Bar, natürlich ein wenig maskiert.
Barkeeper:Was kann den sein, Kumpel?
Raiden:Einen Abgeschossenen Specht, mit geröstetem Schnabel...
Raiden guckte nachoben...
Barkeeper:Bist du das Raiden? Wie lange hab ich dich denn nichtmehr gesehen?
Raiden:Es geht ums Geschäft...
Barkeeper:Ab nach hinten...
Raiden nickte.

Barkeeper:Also ich habe hier eine Person, auf ihren Kopf ist Sauviel Geld ausgesetzt.
Es handelt sich um Matthew denn...
Raiden:Schwarzhandelsmeister...
Barkeeper:Richtig!
Raiden:Wieviel? Wo? Wann?
Barkeeper:Zu viel, Schwarzmarkt, Jetzt.
Raiden:Alles klar...Aber tue mir ein gefallen...
Barkeeper:Welchen?
Raiden:Sunyo ist doch sicherlich noch da?
Barkeeper:Dachtest sie verschwinded?
Raiden:GUt...Sag nur nicht das ich hier war...Ich bin nie da gewesen...Ach...Gib mir mal einen kleinen GiftPfeil, der Leute sofort einschläfern läst...
Barkeeper:Immerdoch...
Raiden:Ich mach mich mal auf den weg...

Raiden Legte seine kleine Armklinge versteckt an seinem Arm an, band sich sein schwert auf den rücken und nahm den Giftpfeil.

Er begab sich auf den Schwarzmarkt, wo seine Zielperson ist.
Rage:Mach ihn nicht alzuauffälig platt...Du wirst sonst ziemlich lange rennen müssen.
Raiden begab sich über die Mauer und häuserdächer zum ziel, der immer frei stand.

Er sprang in die Menschenmenge und bahnte sich einen weg zu ihm.

Raiden(denkt):Dieser Typ steht viel zu hoch, da komme ich nicht mit einem Satzt rauf....
Er guckte sich um und bemerkte das es hier so eine art katapult gibt.
Raiden:Perfekt....

Er guckte sich noch ein wenig um, bis er ein Schlag auf die Schulter bemerkte, er drehte sich um.
???:Diesmal machen wir ihn...
Raiden wurde im Gesicht bleich, als er bemerkt hatte, das Sunyo neben ihm stand
Raiden:ö...
Sunyo:Seit wann bist du denn wieder hier? Egal, mach ihn platt, wir hauen durch diese Seitengasse ab, ich sichere den weg...
Raiden:(denkt)So ein MIST!...naja ich muss mal kurz den typen töten...

Raiden sprang auf die erste ebene.

Schwarzmarktboss:Hoho, was wilst du denn?
Raiden:Dein Leben...
Schwarzmarktboss:Und das ganz ohne eine Waffe...HAHAHA...

Raiden sprang auf das Katapult, und flog direkt auf den Schwarzmarktboss zu.
Als Raiden seine hand an dem Gesicht von dem Boss hatte, war es das letzte was er gespürt hatte.
Raiden drehte sich um und ab richtung ausgang.

Sunyo hatte inzwischen alle Wachen im gang getötet, das war auch gut so, da sie Raiden noch lange hätten verfolckt.

Beide rannten weg, und nach wenigen sekunden waren sie nicht mehr zu sehen.

Sunyo:Wir haben es geschaf?
sunyo bemerkte ein kleinem Pfeil in ihrem Arm und schlief kurz darauf ein.
Raiden:Falsch...ICH habe es geschafft...Ich hoffe du findest mich nicht nocheinmal...
???: Wie hinterhältig...
Raiden ergriff den Griff seines Schwertes und starrte in die Dunkelheit, bevor er auch nur eine Silhouette erkennen konnte leuchteten zwei gelbe Lichter in der Dunkelheit auf. Ein Tropfen kalten Schweißes ran Raiden an der Schläfe hinab. Die Lichter verschwanden für einen Moment dann waren sie wieder da. War das ein Blinzeln? Dann waren diese Lichter tatsächlich Augen.
???: Du hast meinen Zeitplan durcheinander gebracht. Zu einem anderen Zeitpunkt hätte ich dich dafür getötet, aber ich bin nicht mehr naiv. Rache ist etwas für Idioten und dich halte ich für Clever, also hast du dich nicht an ihm gerächt. Ich denke das war ein Job.
Raiden: Was willst du?
???: Mein Zeitplan wurde ruiniert. Das kostet mich Zeit. Und Zeit ist Geld. Die Hälfte deines Lohnes reicht... vermutlich.
Raiden: Ich werde nicht bezahlt.
???: Dann muss ich darüber nachdenken welche Summe reicht.
Raiden: Hören wir auf mit den Spielchen. Du weißt ich zahle nicht und ich weiß, dass du es weißt.
Seine Klinge blitzte auf schnitt aber nur Luft.
???: Zu langsam...
Er wirbelte herum und erkannte die glühenden Augen nun hinter sich. Sein Schwert schoss nach vorne für einen Moment sah er einen Mantel in der Dunkelheit flattern. Er griff aus der Drehung an. Für den Bruchteil einer Sekunde schien jemand auf seiner Klinge zu stehen, dann traf ihn ein Stiefel an der Schulter und ließ ihn schreiend zurücktaumeln. Die Augen schwebten ein Stück vor ihm. Mit einer Hand hielt er sein Schwert in defensiver Haltung, während sein freier Arm bewegunslos herunter hing.
Raiden[denkt]: Er hat mir die Schulter ausgekugelt. Er trifft im Dunkeln immer noch präzise. Ich brauche Licht...
???: Das hat Spaß gemacht, aber ich habe keine Zeit mehr. Einige Termine lassen sich nicht verschieben. Falls du Informationen aus einem von Mirnurzars Herrschaftshäuser brauchst, frag nach Zail.
Das glühen erlosch.
Raiden: ...Zail...
Raiden:Sie steht bald auf...Ich MUSS gehen...

Einige minuten später sah er die anderen, alle waren im Haus und haben gegessen...Naja bis auf Legion,Matt und Robbert.
Marisa:Raiden,gibt es eigentlich genug Betten?
Raiden:15 Stück, eigentlich 16 aber Roy hat sich ja schon eins genommen.Wenn das nicht reicht...
...Haben wir immernoch den Keller...

Robbert:Was ist den mit deiner Schulter los?
Raiden:Da hat jemand gegen getreten, die ist ausgekugelt...
Marisa:Soll ich helfen?
Raiden:Natürlich...
Ein paar sekunden später gang die Schulter wieder.
Es war finsterste Nacht, als sie über die Mauer des Botschaftsgebäudes der Aerorill in die Stadt kletterten. Nun endlich waren sie da: Auf der Bleichinsel. Der Nebel schien hier sogar noch etwas stärker. Und wenn man sich den kalkweißen Sand der Insel so annsah, wusste man auch, woher die Insel ihren Namen bekommen hatte. Erstaunlich, dass die Aerorill den Namen übernommen hatten, dachte Saitu. Trotz ihrer Tarnung war der Beginn des Einsatzes in der Nacht absolut notwendig gewesen. Ihr Austritt aus der Botschaft wäre sonst sicher entdeckt worden. Die Gruppe sammelte sich an einer Straßenecke. Die Straße war im Moment völlig menschenleer. Das war gut... Als letztes kam Kanra hinzu. Sie trug ein riesiges Bündel auf ihrem Rücken und bewegte sich recht gebeugt. Lashon verkniff sich die Frage, ob ihr Sinaphie zu schwer wurde. Schließlich hatte sie sich freiwillig dazu bereiterklärt.
Kanra:War sie nicht letztens noch federleicht?
Lashon:Hm... Das müssen die Decken machen.
Rangi:Psst! Nicht so laut. Nun, Saitu, wir sind drin. Wie wollen wir vorgehen.
Saitu:Ich möchte spätestens in einer Woche den Merkurstern auf unserem Schiff wissen, aber wir dürfen das hier nicht zu hastig angehen. Ihr wisst noch, wie es das letzte Mal war, oder Rangi?
Sylvos:Das letzte Mal?
Saitu:Nun, es ging um den Venusstern. Wir hielten es für gut genug zur örtlichen Regierung zu gehen und um Zusammenarbeit zu bitten. Beim Jupiterstern hat das auch geklappt, aber diese Kerle kauften uns die Geschichte mit dem Strudel, der Mirnuzar Tag für Tag verzehrt, einfach nicht ab. Tja, bald schon hatte man uns als Betrüger angeprangert. Da der Käpten als freier Seemann gern als Pirat angesehen wird, half uns das auch nicht wirklich weiter. Wir... zogen die letzte Möglichkeit in Betracht und kamen nach einer Reihe von Rückschlägen auch an einen Punkt, an dem wir sie anwenden mussten.
Lashon:Ihr habt doch niemanden verletzt?
Rangi:Nein, wir haben ihn geklaut.
Saitu:Zu unserem reinen Pech hat der Schatzmeister seinen Schlüssel vergessen und kam eine Minute nach dem Diebstahl zurück... ich muss wohl nicht erwähnen, dass es eine rasante Flucht war.
Lashon nickte langsam.
Lashon:Ich... verstehe.
Saitu:Deswegen gehen wir dieses Mal anders heran. Der erste Punkt ist der Gleiche wie immer: Aufklärung. Wir müssen erfahren, wo der Merkurstein ist. Dabei möchte ich dieses mal aber, dass wir niemanden groß auffallen. Deswegen werden wir uns auch schon bald neue Kleidung besorgen müssen. Diese Fummel sind recht vermodert...
Toni:Den Gestank nicht zu vergessen. Ich denke wir ziehen negative Aufmerksamkeit auf uns, wenn wir nur an Menschen vorbeigehen.
Lashon:Das muss nicht sein. Je abstoßender, desto kürzer bleibt man im Gedächtnis eines anderen. Ich denke einen Bettler sollten wir in der Gruppe behalten. Einen Bürger, einen Adligen, einen Seemann und einen Spieler würden eine Ideale Gruppe bilden. Vielleicht noch ein Geistlicher.
Saitu:Ja... Gute Idee. So können wir eine Menge Informationen sammeln.
Lashon:Aber die Kleidung dürfte ein Problem werden... Ich glaube nicht, dass die Menschen des Nebelherzes die gleiche Währung wie unsere benutzen. An Wertgegenstände sollten wir besser nicht denken, denn das erweckt auch unnötige Aufmerksamkeit. Welcher Händler nimmst schon Diebesgut an?
Sylvos:Sprichst du aus Erfahrung?
Kanra:Ehrlich... es gibt so dumme Verbrecher, dass du uns manche Geschichten nicht glauben würdest, selbst wenn du es wolltest. Und ich war noch nicht einmal lange dabei.
Lashon:Es gab da mal einen Typen, der kostenfreie Ware aus einem Lager stehlen wollte...
Er bemerkte Saitus ungedulgien Blick.
Lashon:Entschuldigung. Als nächstes sollten wir die Rollen verteilen.
Toni meldete sich sofort als Seemann. Saitu hatte rein gar nichts einzuwenden, da er wohl der seemannstypischte von ihnen war. Saitu blieb bescheiden und wählte den normalen Bürger. Aus diese Weise, so sagte er, konnte er auch mit den anderen am besten Kontakt halten. Lashon schaffte es auch, Rangi für die Adligenrolle zu gewinnen. Er fand, sie hatte einfach diese Ausstrahlung: Schön, anmutig, konzentriert, still, herrisch und gelassen. Gegen die Beschreibung hatte Rangi nichts einzuwenden, aber es missfiel ihr sehr stark, dass sie ihre Waffen nicht offen tragen konnte. Lashon wählte den Spieler und das merklich mit Genuss. Er mochte nicht das Glück von Kanra haben, aber vor ihrem Erscheinen galt er damals in seinem Trupp als unschlagar. Außerdem fühlte er sich in Gasthöfen wie zuhause. Bei Kanra gab es argen Protest. Da sie die Lumpen nicht abnehmen konnte, wegen Sinaphie die an ihrem Rücken hing, wollten sie ihr den Bettlerposten zuschieben.
Kanra:Stopp, stopp, stopp! Auszeit, Lashon! Ich hasse diese Idee!
Lashon:Kanra... senke doch deine Stimme...
Saitu:Ich fände diese Rolle sogar recht praktisch... Sinaphie könnte als schweres Gepäck durchgehen.
Kanra:Ich soll also die nächsten Tage bei diesem ekelhaft eiskalten Nebel im Dreck hocken und wildfremde Leute um Münzen anbetteln? Lashon, erinnere mich daran, dass du mir einen Drink schuldest... was rede ich, ein ganze Gelade!
Lashon:Die Stimme, Kanra...
Sinaphie:Ich find es interessant hier, zumindest was ich durch die kleinen Löcher sehen kann. Diese Häuser stehen auf dem Erdboden! Wie absonderlich...
Lashon und Toni tauschen einen amüsierten Blick. Lashon hätte sich vorher nie vorstellen können, knapp fünfzig Meter über den Boden in einem Baum zu leben. Das tägliche Treppensteigen wäre die Hölle... und ein Fall tief. Am Ende schafften sie es noch, Kanra die Rolle aufzuzwängen. Sie war alles andere als begeistert.
Lashon:Nun... bleibt einer übrig. Sylvos, schon mal ein Geistlicher gewesen?
Dieser schüttelte den Kopf.
Lashon:Schade, aber nun erhälst du die ideale Chance dich wie einer zu verhalten. Das wird deine Rolle sein. Bekommst du das hin?
Sylvos lächelte einfach nur. Lashon nahm das als ein 'Ja'.
Lashon:Ausgezeichnet. Nun haben wir noch diesen schicken Vorteil, dass die Stadt der Bleichinsel einfach riesig ist. Reicht sogar an das einstige Giratar heran. Es dürfte niemanden auffallen, wenn ein paar neue Gesichter auftauchen. Höchstens bei Rangi müssen wir uns etwas Gescheites einfallen lassen.
Saitu nickte. Er holte eine Karte hervor, die er von Ronrarr Schwarzklaue erhalten hatte. Sie zeigte den Grundriss der Stadt der Menschen, war aber, so wie ihre Roben, schon ziemlich alt. Vieles davon musste nicht mehr aktuell sein, aber es gab ihnen eine gute Vorstellung. Ein Grundriss verriet viel über eine Stadt und dessen Bewohner.
Saitu:Also, ich würde vorschlagen unser Aufenthaltsort geht in diese Richtung.
Er tippte mit seinen Finger auf das Gewirr der handgezeichneten Straßen und Grundstücke.
Saitu:Das hier ist ideal. Wir sind in der Nähe eines Fischereihafens, des Sternenordendistrikts und einem Wohnviertel. Rangi, so fürchte ich, muss allerdings ein Stück weiter weg und zwar in den reicheren Distrikt, hier...
Er umrahmte den Reich mit seinem Finger.
Saitu:Wenn wir den offensichtlichsten Standort wählen, müsste sich der Merkurstern im Sternenordendistrikt aufhalten, bevorzugt unterirdisch oder in einem Turm. Sylvos, Eure Position ist sehr wichtig.
Sylvos:Überlasst das mir.
Saitu:Diese Stadt ist sogar viel weiterentwickelt, als ihre Isolation vom Rest Mirnuzars auch nur erahnen lässt. Seht nur hier: Eine Arena. Möglicherweise ist der Merkurstern auch eine Kampftrophäe und wird nur dem Sieger überreicht. Die Arena ist zentral in die Stadt gebaut, sie scheint also für die Menschen hier eine wichtige Einrichtung zu sein. Das würde meine Theorie belegen.
Lashon:Menschen die den Kampf verehren? Puh, diese Aerorill haben wohl auch ihren Eindruck auf die Menschen hinterlassen, denkt ihr nicht auch?
Kanra:Schön. Das heißt also, wenn Saitu Recht hat, dass der Merkurstern in den Händen des stärksten Menschen des Nebelherzens ist.
Sie schaute ziemlich düster drein. Saitu nickte vorsichtig.
Saitu:Das wäre anzunehmen. Aber es ist nur eine Theorie. Vielleicht holen sie den Stern auch nur zu speziellen Anlässen heraus oder verwahren ihn ganz und gar die ganze Zeit, damit niemand auch nur in die NÄHE des Sternes kommt. Laut den Aerorill ist der Orden der Sterne dieser Menschen hier nahezu komplett aus normalen Menschen ohne die Macht der Psynergy. Das könnte unsere Chance sein, wenn es keinen Weg gibt, den Stern auf friedlichen und zivilisierten Wegen zu bekommen. Und das wäre dieses Mal auch bitter nötig. Wenn uns die Einwohner an den Fersen kleben, müssen wir mit dem Stern nocheinmal zurück zu den Aerorill, um Trems abzuholen. Nach dem, was die Geschichte besagt, würden die Menschen den Pakt in den Wind schießen und die Insel der Aerorill betreten. Und das wäre ihr aller Ende. Wir würden, selbst nur durch entdeckten Diebstahl, hunderte, wenn nicht tausende töten.
Lashon:Ich mag solche Lösungen auch viel lieber. Schande über meinen Beruf, wenn ich den Stern stehlen muss.
Saitu:Dann wäre das geklärt. Den ersten Tag werden wir noch zusammenbleiben. Wir brauchen unbedingt Informationen über das allgemeine Leben hier und die Stadt. Außerdem werden wir uns unsere Kleidung beschaffen müssen.
Lashon:Ich erwähnte es sicher doch? Kein Geld?
Saitu:Tropfen ist unsichtbar, er wird sie für uns stehlen.
Lashon sah trübe zu Boden. Sie würden also doch so oder so etwas klauen. Also doch Schande über seinen Beruf.
Saitu:Danach können wir uns an die vereinbarten Rollen machen. Ich werde ständig Kontakt zu euch allen halten, damit wir auch ständig auf dem neusten Stand sind.
Rangi:Ich hoffe Tropfen sucht auch ein 'passendes' Kleid für mich heraus.
Tropfen:Aber selbstverständlich, gute Rangi.
Sinaphie:Nanu? Wer war das?
Tropfen:Ah, stimmt ja! Du kennst mich ja noch nicht.
Der Dschinn schoss aus Saitu heraus und sprang freudig in das Knäuel auf Kanras Rücken.
Tropfen[Bündnis]:N'Abend! Ich bin Tropfen, ein Merkurdschinn?
Sinaphie:Hey, ich höre Stimmen! Was ist ein Dschinn?
Lashon nickte wissend. Stimmt ja. Mirnuzar galt als dschinnlos. Die einzigen Dschinns hier waren aus Galatan und Weyard herübergewandet. Woher Saitu wohl Tropfen hatte?
Sinaphie:Ich fühl mich so komisch... Bin ich krank?
Tropfen[Bündnis]:Das macht die Wasserpsynergy, Kleine. Wenn du es nicht magst, wechsle ich eben auf Stand-by.
Sinaphie schüttelte ihren in Tüchern eingewickelten Körper. Das Gefühl war verschwunden.
Sinaphie:Hehe... das kitzelt.
Tropfen[Stand-by]:Man gewöhnt sich daran.
Saitu:Seid ihr fertig mit vorstellen? Tropfen, komm wieder her.
Tropfen:Klar, Boss.
Er sprang wieder auf Saitu über und ging wieder mit ihm ein Bündnis ein.
Saitu:Nun... es ist noch nachts. Wir sollten ein wenig die Stadt erkunden und ein Gasthaus suchen. Stellt sicher, dass Eure Gesichter verborgen sind. Adepten fallen äußerlich nicht selten unter Nicht-Adepten auf.
Lashon zog missmutig an seiner Kaputze.
Lashon:Hey, ich seh doch ganz normal aus.
Saitu:Sternenmönche sollten keine Narben im Gesicht haben.
Lashon:Guter Punkt!
Er zog sich die Kaputze über. Sie stank fürchterlich. Rangi und Toni konnten sich zum Glück weigern. Zu seiner Überraschung meckerte Kanra nicht.
Saitu:Gehen wir... in diese Richtung.
Er hob seinen Blick von der Karte, faltete sie sorgsam zusammen und ging voraus. Die anderen folgten ihm.

Raheb:Euer Angebot ist interessant. Ich werde es meinen Brüdern und Schwestern vorbringen.
Zaisa:Sind sie denn alle die unseren?
Raheb legte sich eine Hand auf sein Herz.
Raheb:Allesamt. Wir bemühen uns wirklich, das Blut rein zu halten. Und wenn wir uns mit dem Volk, der von den Sternen Berührten, zusammenschließen, wird dieses Blut rein bleiben.
Zaisa[denkt]:Einen haben wir also schon auf unserer Seite. Adepten gehören einfach zusammen, das ist eine Tatsache. Sollen die Unbegabten doch verrotten. [sagt] Ihr seid sehr weise, Bruder Raheb. Mein Herr wird über diese positive Aufnahme sehr erfreut sein. Ich bin mir sicher, er wird bei den Verhandlungen gerne persönlich zugegen sein.
Raheb nickte freundlich lächelnd.
Raheb:Natürlich müssen erst die anderen davon erfahren. Meine einzelne Stimme sollte nicht zu viel Hoffnung erwecken.
Die Admiralin nickte, aber sie wusste schon, dass es ein Kinderspiel werden würde. Für den Sternenorden mussten die Galataner wie Götter erscheinen. Ein ganzes Volk mit der Macht geboren, die sie so sehr verehrten.
Zaisa:Ich werde mit meinen Freunden noch eine Weile in Aamara Hill bleiben. Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen, Bruder.
Raheb:Ehre den Sternen, meine Freundin.
Ihre Augen leuchteten.
Zaisa:Ehre den Sternen, Bruder.

Die gute und die schlechte Nachricht trafen zeitgleich an. Der Kriegsherr war erfreut und verbittert zugleich. Die Adepten von Aamara Hill waren von ihrem Angebot nicht abgestoßen. Der Vertreter schien sogar interessiert. Der Marsstern rückte ein Stück näher. Die andere Nachricht jedoch war genauso entsetzlich wie die andere schön war. 'Die Hyve wurde zurückgeschlagen und ist wegen Reparaturen zurückgekehrt'. Reyter hatte den Käpten der 'Hyve' selbst auserwählt. Norgono war ein treuer und listiger Mann. In seinen Kampfkünsten und dem Umgang mit der Psynergy konnten ihm nur wenige das Wasser reichen. Seine Taktiken durchschauten nur die fähigsten Kommandanten. Und jetzt DAS! Gegen ein einziges Schiff der Marine des neuen Pseudo-Herrschers Eton, der es innerhalb einer Woche geschafft hatte, ein ganzes Reich im Bürgerkrieg fast komplett zu zerstören. Es grenzte fast an Demütigung. Niemand sah auf den Kriegsherrn hinab. Keiner! Norgono trat gerade ein. An seiner Seite war ein weiterer Mann. Reyter erkannte ihn. Er wusste immer noch nicht, was er von ihm halten sollte. Er war kein Adept, aber auch kein schwacher Mensch, der gegenüber den Künsten der Elemente taub und blind waren. Seine Künste waren seltsam verschieden, aber Reyter hatte seinen Antrag, sich ihm zu unterwerfen, auf Probe stattgegeben. Und er hatte sich als Erster Maat der 'Hyve' gut geschlagen. Bis jetzt.
Reyter:Hochgeneral Norgono! Was hat das zu bedeuten?! Die Hyve ist beschädigt?!
Norgono:Verzeiht mir mein schändliches Versagen. Es war alles perfekt gewesen. Doch unser Kraftschild hat versagt... wir hatten keine Ahnung, womit wir es zu tun hatten! An kapern war auch nicht zu denken, sonst wäre die Hyve verloren gewesen.
Reyter:Berichtet mir alles, vor ich die Geduld verliere... RINA!!! WO STECKST DU, DU DUMMES DING?!
Ein älteres Mädchen kam hastig angelaufen. Sie trug nur Lumpen am Leib, aber dennoch strahlte sie glücklich über das ganze Gesicht.
Rina:Ja, mein Vater?
Reyter:WAGE ES NOCH EINMAL, DIESES WORT ZU FÜHREN...!!!
Rina schlug sich die Hände auf den Mund.
Rina:Ihr wünscht, hoher Kriegsherr?
Reyter:Sag dem Dockmeister, die Wiederherstellung der Hyve hat oberste Priorität! Wir dürfen es uns nicht leisten, Präsenz auf dem Meer zu verlieren! Die Plünderungen müssen weitergehen! Ich habe bereits Admiralin Zaisa abgezogen und die 'Eraser' vorerst zurückgezogen! Ich will mich nicht zu diesen Zeiten persönlich um alles kümmern müssen!
Norgono:Und das Projekt?
Reyter:Wird bis zur kompletten Reparatur der Hyve komplett ausgesetzt. Alle Arbeiter kümmern sich um dieses Schiff.
Norgono:Ich danke Euch...
Reyter:Wenn die Hyve morgen nicht in See sticht, werde ich den Dockmeister persönlich exekutieren! IST DAS ANGEKOMMEN?!
Rina:Ja, mein Kriegsherr.
Reyter:Dann geh endlich, du dumme Nuss! Warum stehst du noch hier?!
Er verpasste ihr einen Fußtritt, als sie davon stürmte. Sie fiel hin, rapelte sich jedoch sofort auf und stürmte, immer noch glücksehlig, davon. Norgono sah ihr mit einem geringfügig mitleidigem Blick hinterher. Auch wenn es absurt klang, das Mädchen hatte einfach Pech die wahre Tochter des Kriegsherren Reyter zu sein. Seine Frau hatte ihn auf widerlichste Art verraten und er hatte sie dafür getötet. Sein Sohn hatte sich einem seiner Feinde angeschlossen. Und seine Tochter war schwach in der Psynergy. Reyter nannte sie, wenn er überhaupt mal darüber sprach, zerknirscht die 'Familie der Schande'. Das einzige, dass Rina an der Seite des Kriegsherren hielt, war ihre Treue und das Ehrgefühl des Kriegsherrn. Was für ein gütiger Mann er doch war. Dennoch war es ihm egal, was mit ihr passierte. Sie war für Reyter nur eine Sklavin, sonst nichts. Trotzalledem hing Rina an ihrem Vater, als wäre er ein Gott. Norgono verstand sie nicht. Vielleicht war sie einfach nur verrückt. Sie war keiner Beachtung wert, wenn es der Kriegsherr auch nicht tat.
Reyter:Hohegeneral? Ich hätte langsam gerne den Bericht!
Norgono:Sehr wohl. Es war nur dieser eine Mann, mein Herr. Teol. Er ist gut. Erzählt es ihm!
Er wandte sich an seinen Begleiter. Reyter versuchte sich an seinen Namen zu erinnern, scheiterte jedoch.
Reyter:Das war...
Mann:Erster Maat der Hyve, Londoro Harff.
Reyter fiel es wieder ein. Ein General von diesem Volk, dem auch dieser Teol angehört haben sollte, bevor sie wegen Landesverrat nach einer Rebellion entlassen wurden. Reyter hatte nichts übrig für Verlierer und Landesverräter, aber die Fähigkeiten des Mannes hatten ihn zögern lassen.
Reyter:Sprecht.
Londoro:Niederwerfende Blitze. Ohne Einleitungsformel. Kaum sind wir aufgetaucht, hat er die ungeeigneten Schutzfelder Eures wertvollen Schiffes durchdrungen und kritischen Schaden angerichtet. Wir sind nicht einmal in die Nähe gekommen. Ohne Hohegeneral Norgonos schnelles Reagieren wäre die Hyve verloren gewesen. Dennoch... ich glaube er hat uns gehen lassen.
Reyter:Erklärt.
Londoro lächelte bitter.
Londoro:Ich kenne Teol außerordentlich gut. Meine Einheit stand des Öfteren unter seinem Kommando. Dieser Mann wird ein mächtiges Problem. Er hat uns gehen lassen, da bin ich mir sicher. Einen zweiten Treffer hätte des Schiff mindestens manivrierunfähig gemacht, wenn nicht sogar versenkt. Dabei muss er nur zwei einfache Worte sprechen. Die Erklärung ist einfach: Tote übermitteln keine Botschaften. Diese Mann hat eine Botschaft für Euch, Kriegsherr. Die lautet: 'Ihr könnt mich nicht aufhalten. Kapituliert oder werdet zerquetscht.' So einfach ist das.
Reyter:Dieser Mann... tss, er könnte unter meinem Kommando so viel mehr sein. Die Ristemé scheinen mit den Adepten auf eine gewisse Art und Weise verwandt zu sein. Gibt es eine Möglichkeit, ihn auf unsere Seite zu ziehen? Eine Schwachstelle, die ihn für unsere Sache erweicht?
Londoro schüttelte den Kopf. Ihm schien das ganze irgendwie Spaß zu machen, mit seinem Wissen anzugeben.
Londoro:Dieser Mann ist hart. Es gibt keinen Weg ihn zu erweichen. Allein seine Haut ist härter als so manches Metall, nur keiner weiß wieso. Nein, Teol vertritt eine interessante Auffassung. Er sagte mal zu mir: 'Es ist egal, wie Ristemé funktioniert. Aber eine Regierung muss funktionieren. Also müssen Leute wie ich uns auch komplett dieser verschreiben. Kein System kann funktionieren, wenn sich niemand an dessen Befehle und Gesetze hält. Mir sind die Befehle egal, die ich bekomme. Die Regierung gibt sie mir, ich führe sie aus.' Nein, Teol würde niemals irgendeine Seite verraten, nicht einmal Etons. Er war dort zuerst aufgetaucht und hat sich entschlossen diesem Eton zu dienen. Seine Entscheidung steht. Man könnte sagen, dass die Würfel gefallen sind.
Das war nicht unbedingt das, was der Kriegsherr hören wollte. Teol... das schien die aktuellste Bedrohung zu sein. Er kam um den Marsstern zu finden. Reyter musste schneller sein. Noch war Teol nicht direkt ein Teil von Etons Reich. Vielleicht konnte der Kriegsherr ihn doch noch gewinnen, indem er seine Überlegenheit demonstrierte. Das Ganze würde sich zu einem Symbolkrieg entwickeln. Selbst die härteste Seele eines Menschen brach. Für Reyter war die Willenskraft dieses Teol doch ein Kinderspiel.
Reyter;Ich verstehe... Dann werden wir Teol vorerst gewähren lassen. Die Hyve soll sich ihm weiterhin annehmen. Nicht angreifen, sondern aufhalten. Ich möchte, dass dieser Teol erst auftaucht, wenn ich den Marsstern in meinen Händen halte! Kehrt morgen zurück, wenn euer Schiff wieder einsatzbereit ist. Wegtreten!
Die beiden Männer gingen. Reyter seufzte. Die Nachrichten hatten ihn ziemlich aufgeregt. Für die nächste Stunde, würde er ein wenig in seiner Schatzkammer verbringen, um zur Ruhe zu kommen...

Die Männer waren bei dem heutigen Training viel eifriger. Dem Käpten entgingen die bewundernden Blicke seiner Crew nicht, die sie Teol zuwarfen. Der Mann hatte nicht nur ein Schiff des galatansichen Kriegsherrn mit einem Blinzeln auf den Meeresgrund geschickt, er zeigte den Männern die tötlichsten Bewegungen, die ihre Waffen hergaben. Bei ihm sah es so einfach aus. Der Käpten hatte keinerlei erklärung dafür. Und das Faszinierende: Seine Crew lernte diese komplexen Übungen mit beängstigender Geschwindigkeit. Er trainierte auch mit... und er bekam Angst vor sich selbst. Immer wieder geisterten ihn Teols Bemerkungen durch den Kopf. Auch ohne Übungsgegner oder -geräte beschrieb er perfekt, wie sein Gegner auf seine Angriffskombinationen reagierte und was mit ihm geschah. Das Ergebnis endete immer mit Blut. Viel oder wenig, dass kam auf die Schwertführung an. Der Käpten hatte keine Zweifel. Dieser Mann wusste 'es'. Er hat Kriege gesehen, die er sich nicht einmal ausmalen wollte. Die Narben sprachen von unzähligen Kämpfen, die Teol allesamt überlebt hatte. Und seiner Crew, nichts besonders in der Marine, lehrte er seine Erfahrungen. Wenn der Käpten nur sehr leicht übertrieb, konnte er sagen, dass sie das komplette Heer von Lord Eton besiegen konnten, wenn alle in den Nahkampf gehen würden.
Teol:Nun gut, das reicht für heute. Wenn ihr euch noch an alles erinnert, müsstet ihr dreihundertzweiundvierzig einfache Methoden kennen, mit einem Schwert einen Feind zu töten.
Die Crew beendete die Übung und antwortete einstimmig.
Crew:Jawohl, Meister Teol!!
Meister! So wollte ER mal von seiner Crew genannt werden, dachte der Käpten, aber dann wurde ihm bewusst, dass er eben mitgeschrieben hatte. Peinlich berührt sah er sich um. Niemand schien es bemerkt zu haben.
Teol:Dreizig Minuten Rast, dann wieder volle Kraft voraus. Ich möchte Lord Eton den Marsstern so schnell wie möglich überbringen.
Mit einem langen Geräusch schob er seine Kriegsmesser in die Halterungen zurück...
Das Wesen, welches für die Zerstörung der Welten verantwortlich war schlief auf seinen Thron. Dieser Anblick war selten, doch ein Raubtier ähnliches Wesen näherte sich ihm und verhielt sich Still wie die Nacht. Es schien Hunger zu haben. Hunger auf junges , safiges Menschenfleisch. Es wartete ab und vergewisserte sich, das dieser auch wirklich schlief und sprang mit einem Sprung auf die Beute. Kurz vor der Berührung kam eine Orange Aura aus dem Körper des Menschens und zerfetzte das Ding in seine Einzelteile. Das Wesen schien allerdings zielstrebig zu sein und setzte sich in Bruchteil von Sekunden zusammen. Das Wesen glühte und machte sich auf seinen zweiten Versuch. Diesmal schützte ihn wieder etwas, allerdings etwas mächtigeres. Eine Blaue Aura schützte Semih vor einer Berührung und zerfetzte das Wesen und raubte ihm die Wiederherstellungskunst. Semihs Automatische Verteidigung zog sich wieder zurück und er wachte auf. Er blickte auf das Tote Wesen und wusste direkt was passiert war. Es war bereits der zwölfte dieser Wesen, die Versucht hatten seinen Fleisch zu kosten.
Yudor eilte und wusste natürlich was Sache war.
Yudor: Tut mir Leid. Diese Wesen zieht lebendiges Fleisch an und wie du es sicherlich bemerkt hast, haben sie kein Angstgefühl. Selbst Shin habe ich weggeschickt.
Semih: Ich habe es langsam satt, dass deine Wesen meinen Schlaf stören.
Yudor: DU willst sie vernichten!?
Semih: Nein. Sie werden aus der Festung verbannt. Sie sollen sich ruhig draussen in Galatan austoben.
Yudor: Du willst sie rauslassen?
Semih bestätigte seine Aussage mit einem Nicken.
Yudor machte einen besorgtes Gesicht.
Semih: Ist was?
Yudor: Ja.... Das könnte allerdings Probleme mit sich bringen, für dich. Die Lager die du in Galatan errichtet hast Leben Menschen, die sich in Sekunden Fortpflanzen und in geopfert werden. Ihr Fleisch wird sie anziehen...
Semih lächelte. Er hatte wirklich mit etwas schlimmeres gerechnet. Das dies geschehen würde, war vorrauszusehen. Allerdings würde ihn das nicht MEHR stören.
Semih: Darüber brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen.
Yudor: ?
Semih: Ich habe in wenigen Stunden bereits genug Wesen in meiner Opferwelt. Selbst wenn die Lager zerstört werden, brauche ich nur noch eine geringe Anzahl von Wesen, welches der Anzahl der Wesen in Mirzunar, Risteme und Silkan entspricht. Notfalls könnte ich jedes Leben in diesen Welten auslöschen.
Yudor: Ich verstehe.
In der nächsten Sekunde wurden alle Wesen bis auf Yudor und Semih aus der Festung rausteleportiert.
Yudor lächelte und verschwand in dem Raum, welches früher Arzt gehört hatte.
Das rotäugige Wesen spürte eine schreckliche Veränderung in sich. Er wusste um was es sich handelte, da es sich jedes Jahr, fast um die selbe Zeit, wiederholte. Selbst mit der Energie der Welten und den dunklen Augen ließ sich diese Phase nicht entfernen. Wieso? Wieso musste es unbedingt jetzt sein? Eine riesige Explosion erschütterte Galatan. Semih stand auf und ballte seine Hand zur Faust. Er war stinkwütend und versuchte sich zu beruhigen, damit er nicht endgültig vor Zorn alles in seinem Weg zerstörte. Er musste sich beruhigen, damit er eine Lösung finden konnte. Dieses Problem hatte er wirklich nicht berücksichtigt und dies war ein Fehler gewesen. Es war Leichtsinnig gewesen zu denken, dass sich diese Schwäche auflösen ließ. Seine Augen würden in den nächsten Tagen oder vielleicht sogar in den nächsten Stunden jede Fähigkeit verlieren. Selbst die Fähigkeit zu sehen. Das war der Preis für soclh eine Wunderbare Macht. Selbst an dem Pakt mit dem Todessünden würde er sich in dieser Zeit nicht bedienen können. Er würde also anfälliger als sonst sein. Das er in dieser Zeit von dem Gerechten, Gefährten oder vom Sarrancona angegriffen wird, war gering, da sie mit anderem Beschäftigt waren. Was das wahre Problem war, dass Anarath und die anderen, in den nächsten Tagen auf ihn zutreffen konnten. Er hatte sie sowieso zu ihm herbestellt. Die Festung würde einfacher zu betreten sein als sonst, da die Todessünden nicht anwesend sein würden. Verdammt sollte dieser Zufall sein.
Er setzte sich wieder auf seinen Thron und hatte erkannt das er seinen Plan etwas abändern musste. In den nächsten 60 minuten würde sich Galatan gewaltig verändern. Noch hatte er seine Kräfte nicht verloren. Er hatte bereits einen neuen Plan. Wenn alles gut ging, würde er bisdahin noch Leben, seine Kräfte wiederherstellen, seine neue Macht schmieden und alles ins Chaos stürzen.



Silya öffnete ihre Augen, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und trank einen Schluck aus ihrer Tasse. Diese „Piraten“ waren also angekommen und hatten bereits begonnen Informationen zu sammeln. Es war erstaunlich, dass sie die Prüfung der Aerorill gemeistert hatten. Sie waren also keinesfalls zu unterschätzen. Ausserdem schienen sie sogar Neuzugang bekommen zu haben. Kudo war allerdings immernoch nicht zurück, weshalb sie in nächster Zeit wenig Erfolg haben würden, den Merkurstern zu bekommen.
Sie lächelte und trank einen weiteren Schluck aus ihrer Tasse. Sie würde nur zusehen und sich weder einmischen, noch ihren Schülern etwas verraten. So wie sie es immer tat.
???[denkt]:... hehe... DAS ist doch mal interessant. Ob ich es riskieren sollte? Hm... Ich denke, ich schicke jemanden...
Die unsichtbare Pranke hob sich...
???2:Stopp.
Semih:Hm?
Der Erste schrie verwirrt und entsetzt auf, doch bald waren beide verschwunden. Semih sah sich gründlich um.
Semih[denkt]:Was wollte der denn hier?

Ein einfacher schwarzer Arm wuchtete ihn hoch und schmetterte ihn gegen die Festungsmauer. Er schrie voller Hass auf.
???:Wie kannst du es wagen, meine suchende Seelen zu unterbrechen? Wer bist du, dass du diesen Teufel vor seiner gerechten Strafe bewahrst?!?
Er verstummte, als er seinen Gegenüber sah. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Das war nicht gut.
Sarrancona:Sind alle Drachenälterer so laut?
Rakarezz:DU?!
Der Sarranona setzte sich seelenruhig in den Schneidersitz hin und starrte Rakarezz an. Er war verblüfft. An ihm war nichts Besonderes zu erkennen, wenn man von der Wächterenergie absah. Wie hatte er Semihs Blick trotzen können? Aber da musste etwas sein. Rakarezz war nicht erstarrt, als er ihn berührt hatte. Da sein Körper sich mit Semihs Augen ähnelten, war das eine leichte Schlussfolgerung. Doch was war es? Der Sarrancona bemerkte Rakarezz suchenden Blick. Belustigung stieg in ihm auf. Der Wächter hatte scheinbar nicht begriffen.
Sarrancona:Du wirst Semih nicht finden. Das hier ist ein Astrala. Ich habe dich mitgenommen.
Der glühend rote Blick des Drachen legte sich voller Zorn auf den Sarrancona. Diese Kreatur hatte Gabriel Keershine getötet. Dafür musste er... Rakarezz hielt inne.
Sarrancona:Ganz recht. In einem Astrala hat ein Wesen wie du keine Fähigkeiten mehr. Es ist, als wärst du ein einfacher Drache. Eine Rückreise ist für dich ebenso unmöglich. Du kommst nur zurück, wenn ich dich dorthin bringe.
Rakarazz[knurrt]:Was willst du von mir? Mich töten? Dazu hattest du mehr als genug Gelegenheiten. Du hast die Gerechte vernichtet, Fehler... Dafür danke ich dir und verfluche dich. Ich verfluche dich, weil diese Welten nun keine Gerechtigkeit mehr kennen werden, ich danke dir, weil ich nun wieder die Freiheit habe, Semih zu jagen. Aber diese Freiheit hast du mir eben genommen. Warum? Willst du ihn zur Strecke bringen? Das wäre mir recht.
Der Sarrancona schüttelte mit dem Kopf.
Sarrancona:Nein. Diese Kreatur Semih ist mir weder nützlich noch hinderlich. Vielleicht vernichte ich ihn, wenn er sich gegen mich wendet, aber bis dahin... ist er einfach nur ein Lebewesen. Dein Feldzug geht mich nichts an, Wächter.
Rakarezz:Dann... was ist es? Willst du die Reste der Ordnung nun komplett beseitigen, bevor du den Kopf von ihr abschlägst?
Sarrancona:Das ist nicht nötig. Es ist wahr, ich brauche mehr Kraft um mich dem Gefährten zu stellen, aber die der Wächter sind dafür nutzlos. Ich habe schon die Macht von zweien von euch. Sie haben mir nicht einmal gegen die Gerechte genützt. Und nun schweig, wenn du den Grund für meine kleine Entführung hören möchtest. Glaube mir, ich lasse dich frei, wenn du kooperierst.
Rakarezz[denkt]:Wenn ich nicht schon aufgeflogen bin, heißt das. Dann kann ich nur wieder gegen ihn kämpfen, mit all dem, was ich gelernt habe. [sagt]Dann mach schnell, Sarrancona. Ich habe keinen Groll gegen dich, wo nun die Gerechte fort ist.
Sarrancona:Oh, ich habe neulich gegen ihren Nachfolger gekämpft. Die Ordnung erstarkt wieder, wie es mir scheint.
Rakarezz:Ihr... Nachfolger?!
Sarrancona:Xasaxas... nein, du kennst ihn gewiss noch als den 'Hüter'. Er ist mir ein ziemlicher Dorn im Auge und nun gilt es ihn loszuwerden.
Rakarezz:Als Wächter habe ich gegen einen Gerechten keine Chance... Was willst du also von mir?
Sarrancona:Sag mir wo ich den Vasallen finden kann.
Rakarezz erstarrte. Der Sarrancona nickte zufrieden. Ein Volltreffer. Und das beste war, dass er sich in einem Astrala befand. Ob die Macht des Vasallen, Erinnerungen zu löschen, auch hier wirkte?
Sarrancona:Ich habe von Semih und Xasaxas zufällig davon erfahren. Du müsstest es doch mitbekommen haben, als ich ihn das letzte Mal besucht habe? Ich habe mir die Unterhaltung noch einmal komplett auf Semihs Haut angesehen. Ein interessantes Geschöpf. Es kann selbst Einfluss auf Xasaxas nehmen, der, wie ich meinen möchte, im Moment das mächtigste Wesen nach dem Gefährten ist, das ich kenne. Diesen Vasall möchte ich nun zu gerne treffen. Und eine Spur führte direkt zu dir.
Rakarezz:Aber... wer?
Sarrancona:Der Dschinn Schatten.
Rakarezz überlegte. Von diesem Dschinn hatte er kaum etwas mitbekommen. Die zwei Male, die er Semih besucht hatte, war er auch für Rakarezz so gut wie unsichtbar gewesen. Was er dort wohl getrieben hatte?
Rakarezz:Ich verstehe nicht... wer soll dieser Vasall sein?
Der Drache biss die Zähne zusammen. Sein Kopf begann stark zu schmerzen.
Sarrancona:Das ist die falsche Antwort. Der Vasall ist mit dir in Kontakt geraten und du weißt noch etwas darüber. Verrate mir einfach, wo er ist!
Rakarezz[knurrt]:Niemals! [denkt] Ich werde dich niemals verraten. Lieber sterbe ich.
Dieser dumme Vasall... Warum vertraute er Rakarezz auch so sehr?
Sarrancona:Eine Sache noch: Wenn ich den Vasallen nicht finde, wird es vielleicht Semih schaffen. Er jagt ihn ebenfalls. Und sein Ziel lautet Auslöschung. Ich strebe nur nach seiner Kraft.
Rakarezz:Semih wird es nie schaffen, daran lässt sich nichts ändern. Wenn er ihm zu nah kommt, wird er sich nicht mehr an ihn erinnern. Einfach so.
Sarrancona:Und doch stehst du hier, hattest Kontakt und erinnerst dich an ihn. Aber warum schützt du ihn? Ich frage mich, was zwischen euch für ein Band herrscht. Leider waren Schattens Aufzeichnungen zerstört und ich weiß rein gar nicht darüber. Daher: Kläre mich auf und ich lasse dich gehen.
Rakarezz:Das werde ich nicht. Vernichte mich ruhig, dein Vorhaben ist aussichtslos.
Sarrancona:Auch wenn Semih weiter durch die Welten zieht? Für mich sah es aus, als wolltest du zufällig gerade etwas tun. Eine günstige Gelegenheit? Ist es das wert für den Vasallen geopfert zu werden?
Rakarezz:Das ist es.
Der Sarrancona schüttelte den Kopf.
Sarrancona:Bedauerlich. Dann werde ich es später noch einmal versuchen.
Rakarezz:W-Was?
Sarrancona:Ich lasse dich a-l-l-e-i-n. Es ist ja nicht so, als wenn du fortlaufen könntest. Oh... falls du Xasaxas triffst... versteck dich.
Der Sarrancona verließ das Astrala in ein anderes. Rakarezz würde für die nächste Zeit dort bleiben. Es war eines von denen, das Semih nicht betreten würde. Denn er würde, anders als in vielen anderen, seine gesamte Kraft verlieren und neu erlernen müssen, wie Rakarezz. Es war extra so beschaffen. Er selbst war aus Versehen in diese Falle gestolpert. Es hatte Jahrzehnte gedauert, bis er wieder in andere Astralare springen konnte, aber seine Kraft war dort nun real. Nun galt es, weitere Spuren zu suchen. Sein Ziel: Die Höhlen von Rakarezz im Nebeldach Galatans.

Lashon:Hm... unbequem.
Kanra:Wir können gerne tauschen. Ich kann sowieso besser spielen als du.
Lashon lächelte seelig. Saitu hatte gerade die Sachen ausgeteilt. Auf den ersten Blick sah die Kleidung gut aus, aber es war ein merkwürdiges Gefühl sie zu tragen. Der Schnitt und das Material sollte wohl den lästigen Nebel fernhalten. Lashon war zumindest mit seinem optischen Eindruck zufrieden.
Kanra:Du siehst scheußlich aus.
Lashon:Danke, gleichfalls.
Kanra:Es ist meine Aufgabe, scheußlich auszusehen.
Lashon:Oh? Fängt deine Aufgabe denn schon an?
Kanra:Du...
Er ging feixend in Deckung. Für seinen Geschmack lagen hier zu viele Kieselsteine herum, die Kanra als Wurfgeschosse verwenden konnte. In diesem Moment trat Sylvos dazu. Die Priester des Ordens der Sterne sahen ziemlich fein aus, in ihren leuchtenen Roben. Sylvos musste nur noch einen gütigen Gesichtsausdruck aufsetzen, dann war die Maskerade perfekt.
Sylvos:Lashon? Da...
Dieser nickte.
Lashon:Ja, ich weiß. Ich und Kanra haben es auch gespürt. Sogar Sinaphie meint, dass da etwas war. Jemand weiß über uns Bescheid.
Es war vor ein paar Minuten gewesen. Es hatte sich angefühlt, als hätte ein sanfter Tentakel sie gestriffen. Lashon kannte das Gefühl. Windhoheadepten benutzten diese Psynergyform meist für die Aufklärung. Nur ein Adept merkte, wenn ein anderer Adept seinen Geist berührte und konnte sich dem auch widersetzen. Und dieser Widerstand enttarnte einen Adepten. So konnte ein Windadept stets einen Adepten unter tausenden von Menschen ausmachen.
Lashon:Nun... wir sind noch alle hier. Und soweit ich das beurteilen kann, verfolgt uns niemand. Die Menschen verhalten sich normal. Weiß Saitu schon davon?
Sylvos:Ja. Er ist zu dem selben Schluss gekommen. Entweder sind wir uninteressant oder man erwartet uns.
Lashon:Hoffentlich erwartet man uns in guter Absicht. In diesem Aufzug kämpfen zu müssen wäre die Hölle.
Kanra:Du hast Sorgen... Nun, müssen wir jetzt anfangen?
Lashon:Ich wüsste nichts, was dagegenspräche. Also... wenn ihr mich sucht, ihr findet mich am nächsten Spieltisch im Gasthaus.
Der Sarrancona stoppte als er in Galatan ankam. Nichts war mehr so wie wenige Sekunden davor. Die Erde, das Wasser und selbst die Luft waren anders. So würde er die Höhlen nicht finden. Was hatte dieser Semih nur getan?
Vor ihm bemerkte er eine leuchtende Kugel. Der Sarrancona berührte sie und wurde von diesem verschlungen.
Er wurde zu einem Ort hinteleportiert. Es waren die Höhlen Rakarezz. Diese wurden offensichtlich von Galatan abisoliert. Vermutlich weil er in nächster Zeit in Galatan nicht erwünscht war.




Semih hatte die Unterhaltung der beiden mitbekommen, welches er seiner Vielfältigkeit der Sehkünste bedankte. Rakarezz war von der Welt der Toten zurück. Er war nicht der einzige Wesen, der dies geschafft hatte. Irgendjemand half diesen Wesen zurück, doch niemand ausser er Verfügte über diese Gabe. Rakarezz hatte Glück gehabt. Hätte ihn der Sarrancona nicht aufgehalten wäre er in den nächsten Sekunden vernichtet worden. Immerhin war selbst einer seiner Todessünden ihm überlegen. Dieser Narr hätte einfach mehr Geduld aufbringen müssen. Die Ordnung war sehr naiv. Sie fielen in jede, noch so kleine, Täuschung von ihm herein. Offensichtlich wussten sie nicht einmal, dass die Macht des Vasalls gegen ihn vollkommen wirkungslos war. Die Augen die er der Harpyie abgenommen hatte, schützten ihn vor jeglichen Versieglungen, Einschränkungen und Verluste. Semih war sich sicher, dass es kein einziges Wesen existierte der ihn besiegen oder vernichten konnte. Weder der Gerechte noch der Sarrancona. Jeder der glaubte etwas über seine Augen zu Wissen, konnte annehmen, getäuscht worden zu sein. Seine wahre Macht, die Macht der zehnten Stufe, überstieg der dem Gerechten bei weitem. Er würde immer wieder auftauchen egal was mit ihm passierte und solange er seine Kräfte behielt war er unbesiegbar, unübertreffbar und unantastbar. Doch in diesem Moment erinnerte er sich an die Situation in welches er sich befand. Diese verdammte Phase ließ ihn sowohl besiegbar, übertreffbar und antastbar machen. Er lächelte als er mit den Veränderungen in Galatan fertig war. Diese war nun kaum wieder zu erkennen. Er hatte bereits einen Wasserdichtenplan um diese Phase zu überleben und dann… würde die Zerstörung folgen.


Rakarezz schrie auf als etwa an ihm schmerzte. Sein Körperteil womit er vor kurzem Semih berührt hatte platzte brutal auf und in diesem kam eine Orange Aura hervor. Die verzögerten Wirkungen zeigten sich nun. Allerdings verlor er nur seinen Körperteil und nicht seinen Leben. Auch der Rakarezz wusste nicht wem er diesen Schmerz zu verdanken hatte. Ob es der Sarrancona war?



Toni wachte auf und fand sich gekettet in einem geschlossenen Raum wieder.
Toni [denkt]: Wo bin ich?
Es war alles blitzschnell gewesen. Er hatte angefangen ein Gespräch mit den anderen Seemännern aufzubauen, als einer diesen ihn gebeten hatte einen Eimer aus dem Lager zu holen wurde er von irgendetwas am Hinterkopf getroffen, obwohl er Vorsichtig war.
???: Er ist wach Vera.
Das Mädchen mit den Violetten Haaren beugte sich zu Toni und schaute ihm in die Augen.
Toni [denkt]: Verdammt. Offensichtlich wurde ich erwischt.
Toni: Was wollt ihr von mir?
Vera: Du hast doch sicherlich etwas über den Merkurstern gehört oder?
Toni erstarrte. Offensichtlich wussten sie wonnach sie waren. Sie waren vorbereitet. Jemand mit blauen Haaren und ebenso blauen Mantel trat hervor.
Ailas: Sag uns, wo der Rest von euch befindet und was ihr alles plant, wenn dir dein Leben wichtig ist.
Toni: Ich sag euch ein Dreck.
Ailas stöhnte. Er würde niemals einen Menschen umbringen. Dann müsste er eben Vera vorlassen.
Vera schaute grinsend zu Toni und fing an seine Gedanken zu lesen. Als sie fertig damit war stand sie auf und gab Ailas ein Zeichen. Dieser schüttelte dann ein Eimer voller Wasser auf Toni und ließ das Wasser wenige Sekunden später in Eis erstarren. Toni war nun vollständig eingefroren. Solange er nicht länger als ein paar Stunden in diesem Eis befand würde er dadurch nicht sterben. Ailas würde in zwei Stunden zurückkommen um ihn da raus zuholen.
Vera: Seine Kameraden werden sicherlich schnell begreifen, dass wir einen von ihnen gefangen haben. Nach dem Informationen die ich von ihm erhalten konnte, gibt es sowohl Leute von ihnen, die über die Gabe der Sterne verfügen. Wir sollten vorsichtig sein.
Vera verdeckte Toni und sie verließen den Raum. Sie wussten, dass die anderen sicherlich nicht so leicht werden würden einzufangen.


Schon wieder wurde die trainierende Gruppe unterbrochen. Wieder war es kein geringerer als Semih, der diesmal allerdings per Telepathie zu allen Sprach.
Semih [telepatisch]: Wie ich sehe habt ihr die genanten Objekte immer noch nicht. Leider gibt es gewisse Änderungen, weshalb ich euch von diesem Auftrag befreie. Kommt nach Galatan. SOFORT. Nachdem ihr einen Fuß auf Galatan setzt, werdet ihr begreifen, was ihr meistern müsst.
Jenna schrie: Und was ist, wenn wir gar nicht kommen?
Semih: Dann werdet ihr sehen, wie ernst ich es meine.
Anarath, Isaac, Hayate und Yoruri waren vermutlich die einzigen die wussten was er meinte.
*Rakarezz hat Semih nie berührt, zumindest nicht kürzlich*

Anarath[denkt]:Das ist nicht gut. Wenn Semih sich nicht an seinen Zeitplan hält, muss etwas passiert sein. Er hat es ziemlich eilig. Aber was ist der Zweck? Was verspricht er sich davon? Wir haben seine Klingen nicht und in seinem Wahnsinn kann er uns unmöglich als Bedrohung ansehen.
Isaac:Anarath...
Anarath:Ja... Notfallplan!
Die anderen sahen ihn verständnislos an.
Alisha:Notfallplan? Warum weiß ich davon nichts.
Anarath schluckte. Eigentlich hatte er das erst für übermorgen geplant. Aber wenn Semih sie jetzt zu sich rief, blieb ihm keine andere Wahl. Nun musste er auf das Vertrauen seiner Freunde setzen, ein Vertrauen, dass er seit längerer Zeit schändlich missbraucht hatte. Er hoffte, sie würden es verstehen. Wenn nicht, hatte Semih gewonnen. Er wandte sich an das mechanische Ebenbild von Nemesis.
Anarath:Hast du sie entwickeln können?
Nemesis[Wächter]:Wir sind sehr vielfältig. Wir waren schon gestern fertig.
Anarath:Gut... gib sie mir.
Nemesis[Wächter]:Wie ihr wünscht, Träger.
Nemesis:Das macht Spaß, das macht Spaß... Gleich geht es los~. Wenn dir Semih zu schwer wird, übernehme ich gerne.
Nemesis war wie aufgedreht. Ihm gefielen Anaraths Gedanken und auf den Kampf, der ihnen bevorstand. Der Notfallplan war zwar nichts, im Vergleich zu dem, was sie in drei Tagen zu Isaacs Geburtstag entfesselt hätten, aber vielleicht kam es noch dazu. Der mechanische Wächter gab an jeden eine bläulich schimmernde Kugel aus.
Alisha:Oje... was ist das? Ich habe das Gefühl, hier geht bald ziemlich was in die Hose.
Jenna:Du sagst es...
Anarath:Aufgepasst! Haltet die Dinger gut fest. Hautkontakt ist notwendig.
Cosma:Bruder...? Was ist hier eigentlich los?
Jenna:Isaac, sag doch mal was!
Anarath schloss die Augen und versenkte sich in sich selbst.
Anarath[denkt]:Nemesis... ich will ihn sehen.
Nemesis:Wenn es weiter nichts ist...

Anarath schlug die Augen auf. Izumo erstrahle im hellen Sonnenschein. Anarath würde diesen Anblick vermissen, wenn er heute nicht wiederkehrte. Und er hatte keine Zeit sich umzusehen.
Anarath:Teleport.
Er verschwand und fand sich auf dem Dorfplatz wieder. Nemesis saß dort bereits und sah mit seinen glühend blauen Augen auf. Er sagte nichts, sondern nickte einfach zur Seite. Anaraths Blick folgte der Geste. Und da war er. Sie hatten sich nur einmal getroffen, aber Anarath fühlte eine merkwürdige Vetrautheit, als er die Gestalt erblickte. Es war wie ein Ebenbild von ihm... aus purem Licht. Anarath kniete nieder.
Anarath:Wächter des Himmels...
Wächter[Anarath]:Sieh an. Mein Wirt schon wieder. Läuft es anders als geplant?
Anarath:Sonst wäre ich nicht hier. Ich brauche Eure Bindung, jetzt.
Der Wächter winkte lässig ab.
Wächter[Anarath]:Bitte... wenn es weiter nichts ist.
Anarath:Ich danke Euch...

Anarath schlug die Augen auf. In ihnen spielten sich drei nach innen gerichtete Dreiecke wider. Sein ganzer Körper reagierte von allein.
Anarath:Bindung, totaler Stillstand.
Ruhe kehrte in der Höhle ein. Die Blicke der Anwesenden veränderten sich. Alisha nickte.
Alisha:Alles klar. Viel Glück, ihr drei.
Anarath nickte dankbar.
Anarath[denkt]:Nemesis... Ich verlasse mich auf dein Versprechen. Es-ist-wichtig!
Nemesis:Gib schon her, oder ich überlege es mir noch einmal.
Anarath[denkt]:Ich gebe es dir... das Schwert der Elemente.
Es war als würde sich eine zweite, unsichtbare Hand um das Heft der Klinge schließen. Anarath ließ es einfach los...

Nemesis:Bis gleich, 'Träger', hehe...

Anarath löste seinen Umhang und warf ihn sich anders über, damit er seinen Kopf wie eine Kaputze verdeckte. Als er sich zu den anderen umdrehte, hatte sich eine weiße Maske mit feinen Blutmustern über sein Gesicht gelegt. Nemesis hatte wieder die Kontrolle übernommen.
Nemesis:Zusammenrücken.
Yennar:Oh, nee... Nicht schon wieder. Pff, ich gehe.
Sie verschwand.
Jenna:YENNAR!! Diese...
Nemesis:Lasst sie gehen. Sie war ohnehin nutzlos. Denkt an die Zeit. Semih sagte sofort.
Sie rückten alle zusammen, bis auf Isaac und Hayate. Auch seine Diener und sein Wächterebenbild.
Ruby:Meister... wir werden Euch bis zum Ende dienen.
Nemesis:Etwas anderes habe ich auch nicht erwartet.
Er machte eine Handbewegung. Ein schwarzes Feld legte sich um sie. Als es sich legte, waren sie fort. Nemesis öffnete ein Portal.
Nemesis:Nicht vergessen, warte hier für zwei Sekunden, Isaac. Hayate, gehen wir.
Hayate zog den Kopf ein.
Hayate:Das wird ziemlich anstrengend, weißt du?
Nemesis:Für dich. Aber schließlich warst du derjenige, der helfen wollte.
Hayate:Ich weiß, ich weiß... Können wir anfangen?
Genau in dieser Sekunde wurde Hayate von Nemesis gepackt und durch das Portal gerissen. Isaac atmete noch einmal tief durch. Eins... Zwei... Dann ging er durch das Portal.

Isaac sah sich um. Er brauchte nicht lange um es zu begreifen. Das hier war nicht das Galatan, dass er kannte. Ein Husten ließ ihn zur Seite gucken. Anarath hockte auf dem Boden und rieb sich feine weiße Splitter aus dem Gesicht. Von Hayate fehlte jede Spur.
Isaac:Anarath?
Dieser sah zu ihm auf. Er lächelte schwach. Anarath wirkte leicht benommen.
Anarath:Es ist getan. Und Nemesis hat sein Versprechen gehalten. Ich...
Semih tauchte auf. Er war nicht sonderlich erfreut.
Semih:Wo sind die anderen?!
Anarath:Auch 'hallo'. Wir dachten uns, da du Änderungen in der Abmachung gemacht hast, können wir auch welche machen. Ich und Isaac sind allein hier.
Semih:Ihr seid wohl kaum in der Position so etwas zu machen.
Semih benutzte seine Augen. Und hielt verdutzt inne. Er hatte gesehen, wie alle durch das Portal gegangen waren... Sie mussten also hier angekommen sein. Selbst wenn sie versuchen würden ihn zu täuschen... Wo waren sie hin? Er konnte sie einfach nicht aufspüren...
Semih:Was ist das für ein Trick?
Anarath:Ein Guter, möchte ich hoffen. Also... was möchtest du? Dein Geburtstagsgeschenk haben wir leider nicht mitgebracht, schließlich sind noch drei Tage Zeit.
Isaac:Ich hoffe, du erinnerst dich noch an meine Worte, Bruder...

Der Sarrancona beobachtete die zwei Neuankömmlinge. Wächter, eindeutig. Wenn er sich nicht irrte, hatten sie damals auf diesem Berg gegen diese Jäger des Kummers gekämpft. Zusammen mit den zwei Wächtern, die er getötet hatte. Sie besuchten Semih? Interessant... Ob er ihnen etwas verraten sollte? Er wusste nicht so recht. Zunächst würde er sich die Sache mal ansehen. In den Höhlen von Rakarezz hatte er ohnehin nichts hilfreiches gefunden. Aber bis er ihn wieder besuchte, würde noch einige Zeit vergehen. Der Drache würde es hassen, solange nichts tun zu können. Besonders, als er eine Chance gewittert hatte. Rakarezz würde schon bald reden.

Gast:Hä? Schon wieder?
Lashon:Willst du nochmal, das ich meine Ärmel ausschüttle? Oder willst doch noch eine Runde?
Gast:Vergiss es! Man, meine Frau wird mir das Fell über die Ohren ziehen.
Lashon blickte ihn gewitzt an.
Lashon:Oh, das kenne ich. Da sagen sie einem, sie lieben einen über alles und dann reisen sie einen den Kopf ab, wenn man mal ein paar Münzen verliert und eine Weile mal keine neuen Schuhe kaufen kann. Hier mein Freund. Sie haben gut gespielt.
Er schon ihn den halben Gewinn zurück. Der Gast bedankte sich mit einem Grunzen und schob die Münzen wieder in seinen Geldbeutel.
Gast:Danke sehr. Sie sind ein guter Mann. Merkwürdig, aber ein guter Mann. Was ist nur Euer Geheimnis?
Lashon:Ich spiele um zu spielen, nicht um daran reich zu werden.
Sein Gegenüber stieß ein humorloses Lachen aus.
Gast:Ahh... Ihr seid einer von denen, die diese Sprüche klopfen? Ja ja... das macht ihr doch nur solange, bis ihr euer Geld verspielt oder ungehaltene Spieler euch zur Rechenschaft ziehen.
Lashon:Was soll ich sagen... ich komme damit zurecht.
Er deutete auf seine Narbe, die seine Gesichtshälfte ziehte.
Gast:Igitt. Ihr seht aus, wie einer dieser Arenagladiatoren. Sagt mir nicht, Ihr verdient auch da Euer Geld?
Lashon[lacht]:Ich? Niemals, haha! Nein, ich steige niemals in so einen Ring. Lieber verdiene ich mein Geld am Wettschalter.
Gast:Ha! Wettschalter? Das ist nicht wirklich ein gutes Geschäft. Seid Kudo dort regelmäßig auftaucht, sind die Quoten in den Keller gegangen. Der gewinnt immer! Hahaha! Der würde sogar EUCH im Kartenspiel schlagen.
Lashon hob eine Braue.
Lashon:Immer? Das wage ich zu bezweifeln. Ich kenn da so 'nen Kerl... Der würde ihn sicher besiegen.
Der Gast lachte herzhaft. Sogar ein paar andere an den Nebentischen kicherten.
Gast:Leeres Gerede! Wenn Ihr den in die Arena kriegen würdet und er würde Kudo schlagen und Ihr würdet auch nur ein Dutzend Wettmarken auf ihn setzen... Ihr hättet für das ganze Leben ausgesorgt. Dann könntet Ihr sogar die gesamte verdammt Insel kaufen! Hahaha!
Lashon:Och, ich denke ich werde trotzdem mein Glück versuchen. Das wäre doch das ultimative Spiel, oder?
Der Gast schlug ihm auf die Schulter.
Gast:Träumt weiter. Bleibt lieber am Kartentisch, da gehört Ihr eher hin. Wenn Ihr mich entschuldigt... ich muss nach Hause. Bleibt auf dem Teppich, mein Freund.
Immer noch lachend machte sich der Mann davon.
Lashon[leise]:Kudo also... Hm... mit dem würde ich auch gerne eine Runde spielen.
Ein schauderndes Gefühl durchfuhr ihn. Es war wohl schon wieder soweit.
Tropfen[Bündnis]:Schlechte Nachrichten. Sie haben Toni.
Lashon kratzte sich am Kopf und beobachtete die Tänzerinnen auf der Bühne, als wäre nichts gewesen.
Lashon[denkt]:Das ist nicht gut. Sie sind also aggressiv. Adepten?
Tropfen[Bündnis]:Positiv. Saitu hat Toni angewiesen dort auszuharren. Wenn sie versuchen ihn zu töten, werde ich ihn retten.
Lashon[denkt]:Kannst du das? [sagt]Die Kleine hat echt schöne Beine...
Tropfen[Bündnis]:Selbstredend! Mirnuzarianer sollten, erst recht hier im Nebelherz nichts über Dschinns wissen. Sie werden ziemlich überrascht sein, wenn das kleine niedliche blaue Tierchen mit den süßen Knopfaugen sie mit einer heftigen Flutwelle eindeckt. Außerdem beherrsche ich auch ein wenig Psynergy. Ich hol ihn da schon raus, wenn es ernst wird.
Lashon[denkt]:Was sollen wir nach Saitus Meinung tun?
Tropfen[Bündnis]:Nichts. Besser aufpassen. Es sind zwei von ihnen. Wir haben zwei Gesichter und einen Namen: Vera. Sinaphie hat es geschafft, ein Psynergybild zu machen. Hier.
Lashon schloss für eine Sekunde die Augen, damit die Tänzerinnen ihn am Ende noch wirklich ablenkten. Eine junge Frau. Violette Haare umrahmten ihr Gesicht. Vera, vermutete er. Ein Mann, gleichen Alters, ganz in blau. Wenn Lashon tippen sollte, Wasseradept und Windadeptin. Manche Dinge waren in der Psynergy wohl nie anders.
Lashon[denkt]:Das sind ja noch Kinder... Ich hoffe, dass ich mich nicht mit denen anlegen muss. Das wäre nicht richtig.
Tropfen[Bündnis]:Meinetwegen, aber diese Mistgören haben, Toni. Und nach seinen Aussagen wissen sie über uns bescheid. Ich mag diese Situation auch nicht, aber es ist, wie es ist. Wenn sie uns aufhalten wollen, müssen wir mit ihnen reden. Und wenn sie uns kein Gehör schenken, müssen wir leider kämpfen.
Lashon[denkt]:Kinder haben einen offenen Geist. Sie werden uns anhören. Sag Saitu, ich habe verstanden. Wenn sich jemand von den beiden an meinen Tisch setzt, werde ich vorsichtig sein.
Tropfen[Bündnis]:Verstanden, Kumpel. Dann geh ich mal zu Saitu zurück.
Lashon[denkt]:Warte... Ist bei den anderen schon der Name Kudo gefallen?
Tropfen[Bündnis]:Nicht das ich wüsste...
Lashon[denkt]:Vielleicht war es der zweite von den beiden, auch wenn ich meine Zweifel daran hege. Auch wenn es hart klingt: Um so einen kleinen Fisch wie Toni zu fangen, müsste kein Arenachampion vorbeischauen. Aber richte den anderen bitte aus, mal auf den Namen Kudo zu achten. Ich habe das dumpfe Gefühl, dass er unser Mann ist.
Tropfen[Bündnis]:Das ist wohl ein bisschen viel Spekulation, findest du nicht?
Lashon[denkt]:Nenne es eine Ahnung.
Tropfen[Bündnis]:Gut, ich sag es rum. Man sieht sich, Alter.
Lashon[denkt]:Alter?!
Doch das Gefühl des Bündnisses schwand. Seine Psynergy nahm wieder die vertraute Farbe der Erde an. Sie hatten also Toni...
???:Mein Herr...?
Lashon[denkt]:Ups, ich habe immer noch die Augen zu.
Er schlug seine Lider auf und sah zu der Gestalt hinauf. Es war der Wirt.
Lashon[denkt]:Oh Mist! Ich hoffe ich bekomme jetzt kein Hausverbot, weil er denkt, ich schlafe umsonst in seinem Haus.
Wirt:Ge...Gefällt ihnen die Vorstellung nicht?
Lashon blickte eine Weile verdutzt in die nervöse Miene des Wirtes, dann ließ er ein strahlendes Lächeln aufblitzen.
Lashon:Ach was, die Show ist herrlich, guter Wirt!
Er schon einen Stapel seines Spielgewinns zu ihm hinüber.
Lashon:Ganz und gar nicht langweilig! Ich habe mir nur gerade vorgestellt, wie...
Er senkte seine Stimme.
Lashon[leise]:...wie schön es mit der kleinen Tänzerin da rechts wäre...
Der Wirt sammelte die Münzen eifrig in seine Schürze ein. Er war sichtbar erleichtert.
Wirt:Ich kann ein Treffen arrangieren, mein Herr...
Lashon tat, als würde er nervös sein Glas umfassen.
Lashon:Ich weiß nicht... ich glaube ich bin zu schüchtern für sowas. Ich spiele gerne mit meinem Glück, aber dieser Versuch zu waghalsig. Ich denke, ich sehe ihr lieber nur zu...
Wirt:Da wollt Ihr lieber in einem Arenakampf auf Kudos Gegner setzen?
Lashon tat peinlich berührt.
Lashon:Das habt Ihr gehört, hm? Ja, ich denke da wären meine Chancen tatsächlich größer.
Wirt:Dann müsst Ihr wirklich ein lausiger Romantiker sein.
Lashon ließ seinen Blick sinken, als hätte man ihn ertappt.
Lashon:So sieht es wohl aus...
Wirt:Ihr solltet es trotzdem versuchen.
Lashon sah dankbar zu ihm auf.
Lashon:Einen anderen Tag vielleicht. Jetzt brauche ich erstmal einen Schnaps und einen Gegner.
Lashon schnappte sich die Karten und mischte sie eifrig.
Lashon:Es muss doch noch jemanden in diesem Schuppen geben, der noch ein bisschen Geld in der Tasche hat...

Toni[denkt]:Urgh... warum immer wieder ich?
Er war nicht begeistert von der Idee, hier im Eis sitzen zu bleiben, aber er hatte Saitu rechtgegeben. Das ist die beste Position um Informationen zu sammeln. Nachdem er so kläglic versagt hatte, konnte er wenigstens so nützlich sein. Aber warum er?! Sah er wirklich so schwach aus? Dann hatten sie wirklich einen Volltreffer gelandet. Er hasste es, sich das eingestehen zu müssen. Adepten, wohin er auch sah. Wozu war er den zu gebrauchen, wenn sein Säbel ständig nicht zu verwenden war. Er verstand sich zwar gut darin, Fallen auszulegen, aber das konnten alle anderen bedauerlicherweise auch. Rangi hatte wenigstens ein scharfes Gespür. Sie merkte es, wenn etwas faul war. Die Adepten mochten übernatürliche Kräfte haben, aber es war bisher kaum jemanden gelungen, sich an sie anzuschleichen. Und da sie im Gebiet der Adligen umherlief, würden Verfolger auch leichter auffallen. Toni seufzte innerlich auf. Wenigstens hatte Tropfen vorhin irgendetwas gemacht, damit das verdammte Eis sich nicht mehr so kalt anfühlte. Doch bisher war noch niemand zurückgekehrt.
Toni[denkt]:... ... ... Oh man, ich hab vielleicht Hunger...

Trems zog sich zornig an den Ohren.
Trems:Das ergibt doch keinen Sinn!
Ronrarr:Bitte... versuche es weiter, Mensch Trems.
Trems:Habt ihr denn keine Bücher?! Ich muss wissen, wie ein Aerorill von innen aufgebaut ist, verflucht noch mal. Oder schickt mir jemanden der es weiß.
Ronrarr:Niemand weiß es. Wir schneiden unsere Toten nie auf, um sie zu studieren. Allein der Gedanke, dass Menschen soetwas tun, ist abstoßend.
Trems:Mag sein, aber dafür sind unsere Heilmethoden besser, Stammesfeder.
Er blickte zu dem Aerorillmädchen auf, dass gedankenverloren durch die Gegend starrte. Trems musste zugeben, dass sie ihm viel angenehmer als eine wie Sinaphie war. Sie hielt die ganze Zeit über den Schnabel und zeigte sich recht kooperativ. Aber ihre Krankheit machte für Trems keinen Sinn.
Trems:Ich kann einfach keine Ursache für ihre Schwäche finden. Selbst ihre Körpertemperatur ist normal.
Ronrarr:Ihr müsst es einfach weiter versuchen. Es dürfte wohl nicht in deinem Interesse liegen zu steben, genausowenig wie ich meine Tochter aufgeben möchte.
Trems wischte sich den Schweiß von seiner Stirn. Er hatte schon ein paar Sachen zusammengemischt, die auch Adepten nutzen. Eine Abwandlung eines Elexiers, einen perfekten Nebeltrank, sogar hochwertiges Lebenswasser. Nichts! Und wenn die Aerorill Recht hatten, dann haben sie schon sämtliche Gegengifte probiert.
Trems:Als ob ich eine andere Wahl hätte... Krajuu? Ist dir etwas eingefallen?
Das Mädchen horchte auf, aber schüttelte den Kopf.
Krajuu:Nein, nur das was ich schon gesagt habe: Ich war mit meinen Freunden jagen, aber zwischen zwei Sprüngen habe ich das Bewusstsein verloren. Meine Freunde sagten, ich wäre einfach so umgekippt. Danach ging es mir jeden Tag schlechter.
Trems:Okay, das hilft mir nicht weiter. Wie fühlt es sich an?
Krajuu:Ich weiß nicht wie ich es beschreiben so... Es ist, als würde mich meine Kraft verlassen, ganz langsam. Aber egal was ich esse oder trinke, es wird einfach nicht besser.
Trems[denkt]:Dann müsste es irgendwelche Hinweise geben, dass ihr Körper zerfällt. Aber die gibt es nicht. Das ergibt doch alles überhaupt keinen Sinn! Moment... vielleicht ein psynergetisches Phenomän? Ts, nie ist Saitu da, wenn man ihn braucht. [sagt] Ich will die Stelle sehen, wo es passiert ist.
Ronrarr:Ich bezweifle, dass du so akrobatisch bist.
Trems:Dann 'trag' mich einer dahin. Auch wenn das Euer Ansehen beschmutzen würde, es geht darum Eure Tochter zu retten, Stammesfeder. Ich bin mir sicher, Krandan würde sich dazu bereiterklären.
Ronrarr[düster]:Ja, das würde er.
Er ging.
Trems:Ts, hab ich was Flasches gesagt?
Krajuu:Ja... du nimmst es billigend in den Kauf, dass ein Aerorill sein Ansehen verliert, nur um dich zu bereichern.
Trems:Hey, ich bin nicht bereit wegen etwas wie Ehre zu sterben. Und das solltest du auch nicht.
Krajuu schwieg.
Trems:Also nochmal... Vielleicht hilft ein wenig Sinkathkraut...
Semih: Funktioniert es?
Yudor: Betrachtete ein Bild das in der Luft schwebte. Bisher scheint es zu funktionieren. Wenn Isaacs Augen so gut sind wie die euren auf der fünften Stufe es waren, dann könnte er es mit großer Mühe für einen Clone halten, aber ich schätze das maximale Pontential von Isaacs Augen auf eine Macht, die der dritten Stufe eurer Augen gleich käme.
Semih: Dann sind sie besser als meine es bis jetzt sind. Farben kann ich überhaupt nicht erkennen und den Rest nur verschwommen.
Yudor: Ich könnte euch den Sinn geben, mit dem Shin sich orientiert.

Garvas: In wenigen Stunden findet unser treffen mit der galatanischen Teil der Regierung von Mirnurzar statt.
Narsi: Dies ist mir durchaus bekannt.
Garvas: Dann sollte euch klar sein, dass weitere Attentate oder Intrigen zur Zeit auch für euhc hinderlich wären.
Narsi: Wollt ihr mir etwas unterstellen?
Garvas: Wir sind allein, ihr braucht nicht verbergen das ihr versucht habt mich zu vergiften oder diesen Attentäter vor zwei Stunden angeheuert habt. Und mit Jads Verrat hattet ihr auch etwas zu tun.
Narsi: Wieso sollte ich mir die Mühe machen?
Garvas: Weil euer Reich in Trümmern liegt. Aber nun denn ich denke wir sind uns über das Bündniss mit Mirnurzar einig.
Narsi: Selbstverständlich. Die Nicht-Adepten kann man ja später ausmerzen.

Er beobachtete den Spieler bereits seid einiger Zeit von seinem Platz aus. Inzwischen hatten wohl bereits drei diesen Adepten entdeckt. Er, Vera und die merkwürdige Meisterin der drei hier heimischen Adepten. Er erhob sich. Und trat zu dem Spieler.
???: Große Töne. Ich denke ich sollte ein Spielchen wagen.[denkt] Vielleicht kann ich ihn später noch überreden um ein paar Informationen zu spielen.
*Dann habe ich den Teil wohl falsch verstanden. Lass den Abschnitt mit Rakarezz dann weg, da es sowieso nicht Storyrelevant war



Das Wesen vor Anarath und Isaac verschwand.

Semih: Isaacs verfluchten Augen müssen ebenfalls geschwächt worden sein. Gleich beginnt es.
Doton und Stahl erschienen, die vor einigen Sekunden Semihs Rolle übernommen hatten.
Doton & Stahl: Fertig Meister.
Semih: Gut gemacht. Nun verzieht euch und lasst euch nicht mehr Blicken.
Stahl: Was?
Semih: Ihr habt es schon richtig verstanden. Ich habe keine Verwendung mehr für euch.
Doton war sprachlos. Er kannte ihn schon seid Jahren. Er hatte ihm im Untergrund geholfen zu überleben, hatte ihm sprechen und kämpfen beigebracht. Und das war der Dank?
Semih schaute sie mit einem Blick an, welches Härter zu sein schien, als Stahl.
Doton und Stahl schwiegen und verschwanden.
Semih: Da dies nun erledigt ist, lasse nun einen Hologramm von mir erscheinen. Ich werde die beiden und alle anderen Aufklären.
Yudor nickte und tat das, was er wollte.


Anarath: Da ist er wieder.
Isaac: Und wie es aussieht ist es ein Hologramm. Wann traust du endlich selbst aufzukreuzen.
Semih lachte.
Semih: Es stimmt. Wenn ich mich nicht irre ist es eine ganze Weile her, dass ich vor euch stand. Ich schätzte das letzte mal war es, als wir zusammen gegen die Jäger des Kummers gekämpft haben. Jenna ist die einzige Ausnahme.
Anarath: Du hast unsere letzte Frage mitbekommen.
Semih: Nur Geduld. Ihr werdet es schon erfahren. Allerdings...habt ihr etwas missverstanden. Ich werde nicht gegen euch kämpfen. Es wäre präziser wenn ich sagen würde, dass ich im Moment dazu nicht in der Lage bin. Eure Seltsame Ankunft wird mir für Aufwand sorgen, doch ihr könnt mich in dieser Welt nicht ausspielen. Hier herrschen andere Gesetze. Haltet euch fest. Es wird in wenigen Sekunden beginnen.

Yudor: Was machst du da?
Semih: Ich werde die Augen der Wahrheit aktivieren. Momentan sehe ich kaum etwas. Mein Blick ist schwächer als der eines einfachen Menschen.
Yudor: Eine Fähigkeit der Stufe 9. Es wird deinem Auge den Rest geben.
Semih grinste: Es ist egal ob ich Halbblind oder Blind bin. Es ist das selbe.
Die Pupille seines rechten Auges verschwand und eine nur von ihm sehbare, rote Aura breitete sich in ganz Galatan aus und klärte ihm auf. Blut tropfte aus diesem heraus. Er schrie kurz auf. Eine Seltenheit, wenn man bedenkte, dass seine Schmerzen und Gefühle normaleweise durch diese Augen unterdrückt wurden.
Yudor: Dein rechtes Auge ist nun nutzlos.
Semih richtete sich wieder auf und nun leuchtete sein linkes Auge. Ein merkwürdiges Geräusch war zu hören. Sein linkes Auge teilte nun das gleiche Schicksal wie sein rechtes. Nun würde es mindestens 24 Stunden dauern, bis er auf die Kräfte der verfluchten Augen zurückgreifen konnte.
Semih: Es beginnt. Mein Kettenzauber wurde aktiviert.
Yudor: Kettenzauber?
Semih nickte. Da er gewusst hatte, dass er später nicht auf seine Fähigkeiten zurückgreiffen konnte hatte er einen Kettenzauber entworfen. Diese speicherte sein Vorhaben und konnte durch einfaches aktivieren ausgelöst werden. Eine gute Technik, wenn man später nicht auf etwas zurückgreifen konnte. Galatan würde nun seine Endgültige neue Gestalt annehmen.
Semih drehte sich um.
Semih: Ich hoffe du bist mir nicht sauer, weil du als einziger nicht beteildigt daran bist.
Yudor: Ganz und garnicht. Ich war schließlich der jenige der in der Festung bleiben wollte.
Semih drehte sich um und goldene Augen waren zu sehen, welche keine geringeren als seine dunklen Augen waren.
Semih: Ich muss schnell nach Gar´nyl bevor ich hier gefangen werde. Dort bin ich sicher. Die dunklen Augen haben zwar nicht die Vielfähigkeit des Sehens, welches die verfluchten Augen besaßen, allerdings habe ich dank den Schatten andere übernatürliche Orientierungsmöglichkeiten.
Yudor: Gar´nyl... Da das Siegel geöffnet wurde, ist es der Ideale Ort für dich. Selbst ein Hüter wäre dort nur Insekt. Alle die sich diesem Ort nähern, werden geschwächt, bis auf dich. Durch die dunklen Augen wirst du dort einen entsprechend höhere Macht bekommen, wie jedes dunkle Wesen.
Semih: DU weisst was du zu tun hast.
Semih legte sich ein schwarzes Amulett an und verschwand.
Yudor grinste. Es hatte also begonnen.



Anarath und Isaac sahen ein weißes Licht, welches für ein paar Sekunden ihr Augenlicht nahm. Als sie wieder sehen konnten befanden sie sich in einem völlig anderen Ort. Eine leere Umgebung die einer Wüste ähnelte. Das einzige was dort stand, war ein hoher Turm, welches den Leuchturm der Elemente ähnelte, auch wenn dieser hier kleiner war. Der Turm hatte eine grüne Farbe.
Isaac: Wo... Wo sind wir gelandet.
Anarath schaute sich um. Sie schienen in einem Art Würfel gefangen zu sein, welches sie KOMPLETT von alles auserhalb des Würfels, isolierte. Es konnte kein Kontakt mehr mit den anderen Aufgenommen werden und auch ihre Energien waren nicht mehr spürbar.
Anarath: Ich habe ein ungutes Gefühl bei der Sache.
Sie hörten nun in ihren Köpfen eine Stimme, die Semihs war. Allerdings sprach Yudor, was sie nicht wussten.
Yudor (telepatisch): Willkommen, willkommen. Wie ihr sicherlich bemerkt habt, seid ihr hier gefangen. Es gibt nur einen Ausweg, welches hierraus, zu mir führt. Allerdings hängt es nicht nur von euch, sondern von den Leistungen aller, ob ihr es schafft.
Isaac: Was meinst du damit?
Yudor(telepatisch): Eure Gefährten. Ihr habt Glück, den wenn ihr mit wenigen Anzahlen von Krieger hier erschienen wärt, würdet ihr nicht in der Lage sein hierrauszukommen, da alle Türme gemeistert werden müssen. Ihr kommt von den Türmen nur in meine Festung, nicht zu den anderen Türmen.
Isaac und Anarath verstanden. Selbst wenn sie den Turm meistern würden, hätte es ihnen nichts gebracht, da sie dann nur warten konnten, bis alle anderen Türmen gemeistert wurden. Dannach würden sie Semih gegenüberstehen. Wie es aussah würden sie eine lange Zeit Galatan nicht verlassen können.
Anarath: Wir sollen nur den Turm erklimmen?
Yudor: Den Turm entzünden. Allerdings nicht mit irgendwelchen Elementarsterne. Mehr infos erfahrt ihr in der Spitze. Erstmal zu dem Aufbau dieser Welt. Wie ihr begriffen habt könnt ihr diese nicht mehr verlassen. Eure Gefährten wurden zufällig zu den anderen 6 Türmen verteilt. Die Türme selber bestehen aus 3 Stufen. In der ersten werdet ihr Rätsel lösen müssen, in den zweiten gegen die neuen Bewohner Galatans durchdringen.
Isaac: Neue Bewohner Galatans?
Yudor lachte.
Yudor: Und die dritte Ebene ist die Spitze. Dort werdet ihr schon erfahren was zu tun ist, wenn ihr soweit kommt. Nochwas, bevor ich es vergesse: In diese Welt kann zwar niemand heraus, bis auf den Sarrancona, welchen ich freiraum gestattet habe, doch es können jederzeit welche Ausserhalb eintreten. Jeder der nach Galatan will, wird in eine dieser Türme landen. Viel Spass.
Die Stimme verschwand mit einem lachen.
Anarath: Hatte er eben Sarrancona gesagt? War das nicht...
Er wurde unterbrochen.
???: Toll was.
Beide blickten nach hinten und erkannten Hayate, der das Gespräch mitgehört hatte.
Anarath: Klingt etwas klassisch, sollte aber zu meistern seio. Ich frage mich, wieso er diesen ganzen Aufstand gemacht hat.


Yudor hatte sich mit allen anderen Gruppen einzel in Kontakt gesetzt, weshalb sie wussten was sie hier zu tun hatten. Die durch Zufall gebildeten Gruppen sahen folgendermaßen aus. Es schien als würde jedes Lebewesen zufällig vor einen dieser Türme herteleportiert worden zu sein.
Alisha zusammen mit den Kindern standen vor einem violetten Turm. Felix und Jenna vor einem weissen Turm. Garet, Ivan und Mia vor einem hellblauen Turm. Corfas, Krauz und Ruby vor einem blauen Turm. Cosma und Aaron vor einem orangen Turm. Und Yoruri stand alleine vor einem gelben Turm.
(Falls ich jemanden vergessen habe >.> bliebig reinstecken)


Rangi war rausgegangen . Sie drehte sich um als sie spürte das jemand hinter ihr war. Es war ein Junge zwischen 17 und 20 Jahren. Er trug einen auffälligen roten Mantel, hatte ein leicht gebräuntes Gesicht, was allerdings in dieser Umgebung ungewöhnlich war. Seine blonden Haare waren hinten zu einem Zopf gebunden und vorne zur seite gekämmt.
Rangi: Was willst du?
Kudo: Du gehörst doch zu den Adligen an richtig? Ich erkenne es an deiner Kleidung. Komisch, ich habe dich nie zuvor hier gesehen. Eine hübsches Wesen wie du wäre mir sicherlich aufgefallen.
Rangi erstarrte kurz, allerdings ließ sie sich nicht aus der Ruhe bringen und antwortete entsprechend.
Rangi: Das liegt vermutlich daran, dass ich mich selten hier im Kreis der Bürger blicken lasse.
Kudo grinste: Das erkärt einiges, zum Beispiel, wieso sie mich nicht kennen. Ich lade sie zu einem Drink ein.
Rangi:...
Kudo: Zum Theater.
Rangi: Keine Interesse.
Er schaute sie mit seinen goldenen Augen an und hob seine rechte Augenbraue.
Kudo: Wissen sie überhaupt wer ich bin? Ich bin....
Sie hatte sich bereits desinteressiert umgedreht und ging.
Kudo fehlten die Worte. Dieses Weib war ziemlich arrogant ihn so abzulehnen. Er zog einen Spiegel aus der Tasche und schaute sich mehrere Sekunden ob er irgendetwas verabscheuendes im Gesicht hatte, doch er fand nichts. Mit einem Pah verließ er den Ort.
Kudo: Meine Laune ist ziemlich im Keller...

Silya schüttelte ihren Kopf, als sie sah was Kudo, der kurzem zurückgekommen war da tat. Er ließ sich immer von dem weiblichen Geschlecht ablenken. Offensichtlich würde sich das nie ändern.
*@alle: Frohes neues Jahr! Das Golden Sun RPG geht ins Jahr 2009 XD*

Anarath sah Hayate entsetzt an. Unmöglich. Das konnte nicht sein. Er wusste, dass das einfach nicht möglich war. Hatte er etwas übersehen? Hayate durfte nicht hier sein. Und wenn dieser Typ Recht hatte und seine Freunde waren auch hier... Aber nein, etwas stimmte hier nicht. Aber was war es? Er brauchte fünf Sekunden bis er wusste, was genau es war. Anarath sah Hayate noch entsetzter an.
Anarath:Du? A-aber...
Hayate:Ich konnte mir doch den Spaß nicht entgehen lassen. Ich wollt eben nicht schon wieder festsitzen. Das ist sooo langweilig...
Anarath atmete auf. Sie hatten Glück im Unglück. Außerdem hatte er etwas erkannt. So hatte sie also immer frisches Obst zum Essen gehabt. Er wusste nicht wie, aber er war dankbar, dass sie da war.
Isaac:Anarath? Ist das...
Er nickte.
Anarath:Das ist gut. Geistleser.
Anarath überprüfte Hayate sorgsam. Wie er es sich gedacht hatte. Das war der Beweis. Yennar war gar nicht so dumm, wie er angenommen hatte. Ein Lächeln zog sich über sein Gesicht.
Anarath:Isaac... Mir kommt da eine Idee.
Er sendete Isaac und Hayate seine Botschaft über Geistleser. Beide nickten.
Hayate:Das sollte lustig genug werden. Gegen Semih spiele ich gerne.
Anarath packte Isaac am Handgelenk.
Anarath:Und los.
Die Haut der beiden leuchtete kurz auf. Anarath ließ Isaac wieder los.
Anarath:Dann gehen wir mal...

Yudor stutzte für eine Sekunde. Es mochte Zufall gewesen sein, aber alle Gruppen hatten sich auf die Sekunde genau gleichzeitig in Bewegung gesetzt. Eigentlich sollte Geistleser durch die Würfel nicht funktionieren. Was aber noch irritierender war, war die Tatsache, dass keiner von ihnen Waffen trug.
Krauz[telepatisch]:Hey, Spielleiter! Ich habe eine Frage. Darf ich nicht einfach auf die Turmspitze hochspringen? Dazu in der Lage wäre ich ja.
Yudor überlegte. Hatte er vergessen die telepatische Verbindung zu dem seltsamen Wesen zu beenden?
Yudor[denkt]:Spielleiter? [sagt]Natürlich nicht. Ihr müsst erst alle die ersten zwei Ebenen passieren.
Krauz[telepatisch]:Okay~. Wir hören uns auf der Spitze.

Die Gruppen traten jeweils alle gleichzeitig in den ersten Raum ein. Yennar, die Felix und Jenna begleitete reckte den Hals und sah sich aufmerksam im Raum um. Sie lächelte vergnügt.
Yennar:Na, was haben wir denn da...?

Rangi saß ein wenig abseits des Hofes auf einer Bank. Ein wenig gereizt handtierte sie an ihren Schuhen herum. Sie hasste diesen Aufzug. Sie hasste diese niedlichen Kleider überhaupt. Wenn Tropfen zurückkam, würde sie sich bei ihm für diese Schuhe beschweren. Es war zwar gar nicht ihre Art, aber in den Dingern konnte man doch unmöglich laufen. Falls der Ernstfall eintrat, würde sie die Dinger loswerden und einfach barfuß kämpfen. Wenn sie die Dinger überhaupt rechtzeitig abbekam.
???:Verzeihung...?
Rangi sah auf. Eine Magd. Sie musterte sie genau, konnte aber nichts Auffälliges finden. Was sie wohl wollte?
Magd:Kann ich Ihnen dabei helfen, Mylady?
Rangi:Zu gern.
Die Magd ging in die Knie und half Rangi die Schuhe abzunehmen. Unter normalen Zuständen hätte sie das nie zugelassen, aber sie war im Moment nun einmal eine Adlige. Es würde ihr nicht schwer fallen, die Maskerade später wieder abzuwerfen. Nach wenigen Momenten waren die Schuhe ab und Rangi konnte sie befreit ausstrecken.
Rangi:Danke. Diese Dinger können echt eine Plage sein. Aber mein Vater wollte, dass ich sie umbedingt tragen sollte...
Magd:Solche Probleme sind hier nicht unüblich, Mylady. Das mache ich doch gern...
Rangi beobachtete sie aufmerksam. Irgendetwas war da noch.
Rangi:Beschäftigt dich etwas?
Magd[erschrocken]:Was?! Oh, nein, nein, nein... Ich möchte Sie nur ungern belästigen.
Rangi lehnte sich zurück und versuchte so hochmütig wie möglich zu klingen.
Rangi:Meine Liebe: Du hast mir eben einen großen Dienst erwiesen, indem du mir diese Dinger abgenommen hast. Ich bin noch niemanden einen Gefallen schuldig gewesen und werde gewiss nicht damit anfangen. Was ist es?
Magd:Ihr seid zu gütig, Mylady... Nun... Die Sache ist die... Ich habe vorhin beobachtet. Ich wüsste gerne, warum Ihr sein Angebot ausgeschlagen habt?
Rangi schnaubte. Was war das denn für eine Frage?
Rangi:Warum sollte ich es schon annehmen? Er schien es mir nicht sonderlich wert zu sein.
Als sie das Gesicht der Magd erblickte, wusste Rangi, dass sie die falsche Antwort gegeben hatte.
Magd:A-aber viele Frauen würden ALLES darum geben mit dem großen Kudo auszugehen! Sehr viele. Er hat Geld, er sieht gut aus, er hat Einfluss und die Gabe der Sterne! Ich meine er ist der Mann den sich jede wünschen würde...
Kudo. Rangi schluckte. Der Kudo? Der Arenakönig hatte nun also ein Gesicht. Aber er schien nicht feindseelig gewesen zu sein. Ob Lashon von seinem Gefühl getäuscht wurde? Würde sie nicht wundern. Sie wusste kaum etwas über den Adepten aus Galatan, aber er schien ihrer Meinung nach eine Menge Ahnung zu haben. Sie würde es also trotzdem Tropfen melden, wenn dieser wiederkam. Die Robe Kudos sah der des einen Verdächtigen, die Toni geschnappt hatten, äußerst ähnlich. Aber zunächst musste sie sich aus dieser Situation befreien. Rangi lachte humorlos.
Rangi:So? Ich könnte nicht sehen warum. Sieh mal: Er ist deutlich jünger als ich. Mehr als zehn Jahre. Außerdem bin ich schon jemanden versprochen.
Um ihre Lüge zu unterstreichen, zeigte Rangi der Magd einen Ring an ihrem Finger. Sie hätte nie gedacht Tropfen dafür zu danken, dass er auch Schmuck gestohlen hatte.
Rangi:Ich gebe zu, mein Verlobter ist für viele ein Nichts im Gegensatz zu unserem Kudo, aber ich liebe ihn. Ich liebe ihn sehr und ich würde ihn niemals verraten. Treue ist für mich etwas sehr Wichtiges. Und ich bin mir nicht sicher, ob Kudo mir das bieten könnte.
Damit schien sie einen Treffer gelandet zu haben, denn die Magd sah verlegen zu Boden.
Magd:Da mögt Ihr vielleicht Recht haben, Mylady. Ich verstehe. Danke, dass Ihr meine Frage beantwortet habt. Ich muss los.
Die Magd ging. Rangi sah sich auf dem Hof um. Er war unwillkommen leer. Falls ein Hinterhalt auf sie wartete, dann konnte sie keine Spuren dafür entdecken. Und das gefiel ihr nicht. Da Rangi und Sylvos im höheren Stand waren, hielt Tropfen mit ihnen regelmäßig Kontakt. Und doch kam es ihr wie eine Ewigkeit vor, bis er sie wieder sprechen würde. Sie musste ungefähr noch eine Stunde durchhalten. Rangi band sich ihr Haarband ab, nahm ihre Schuhe und schlenderte betont ruhig über den Hof. Falls auch sie jemand mitnehmen wollte, würde sie es ihm nicht leicht machen.

Kanra:Tss... hast' denn nicht mehr, alter Geizhals?
Der Mann schrak zusammen, warf aus Reflex noch ein paar Münzen mehr hin und eilte zügig weiter. Kanra summte zufrieden. Die Tatsache, dass ihre Bettelkünste sehr gut waren, störte sie zwar, aber die Münzen waren sehr hilfreich. Irgendwann würde es auffallen, wenn Tropfen ständig Dinge stehlen musste. Für ihre Kleidung hatte er zwar bei möglichst vielen Geschäften gestohlen, damit der Verlust eines Einzelnen nicht weiter auffiel. Aber wenn sie es noch einige Tage weiter betreiben würden, wussten die Leute doch gleich, dass etwas faul war. Lashon und Kanra galten mehr oder weniger als Einnahmequelle. Kanra würde lieber selber etwas stehlen, als sich das Essen aus dem Abfall zusammenzusuchen. Es entsprach zwar nicht ihrer Rolle, aber Lashon konnte das nun wirklich nicht von ihr verlangen.
Bettler:Ruhig, ruhig, Mädchen. Wenn du die Leute weiter so anfährst, greifen dich die Stadtwächter wegen Bürgerbelästigung auf und werfen dich in eine hübsche enge Kerkerzelle.
Kanra schnaltze mit der Zunge.
Kanra:Sollen sie doch! Da ist es wenigstens wärmer und man bekommt regelmäßige Mahlzeiten. Bisher haben sie sich nur nicht an mich herangetraut.
Der andere hob fragend die Braue.
Bettler:Ich dachte, du bist her gekommen, weil man dich verfolgt hat?
Kanra:Ach, nee. Das war'n 'nen paar Kollegen, die sich an meinem Ausehen gestört haben. Da ich die ständigen Rauferein satt hatte, bin ich hier rüber. Nicht weil mich die Stadtwache gejagt hat. Hier ist es auch deutlich ruhiger.
Bettler:Ja, weil die Stadtwache hier auch für Ordnung sorgt. Wenn du so weitermachst hast, dann landest du schon an deinem ersten Tag im Kerker.
Kanra kicherte vergnügt und schlug ihm auf die Schulter.
Kanra:Dann wäre heute mein Glückstag. Magst dich nicht auch verhaften lassen?
Bettler:Träum weiter. Ich habe keine Lust jeden Tag Steine klopfen zu müssen. Da quatsche ich lieber Leute an.
Er grinste. Diese Frau war eine köstliche Unterhaltung. Es war immer deprimierend, mit den anderen zusammenzusitzen, die sich nur um sich selbst kümmerten und kaum etwas sagten. So merkwürdig sie auch war, mit ihren roten Augen und ihrem verborgenen Pakat auf ihrem Rücken, sie war eine willkommene Abwechslung. Wieder fielen ein paar Münzen.
Kanra:Ha, es war richtig herzukommen. Die Leute hier sind eindeutig spentabler. Sag mal, ist das da hinten nicht die Arena?
Bettler[lacht]:Denke nicht einmal daran. Die lassen uns da nicht einmal rein, wenn wir einen vollen Geldbeutel vorweisen können. Und kämpfen würde ich da auch nicht. Wenn es keinen gibt, der deine Wunden nach dem Kampf heilt, wirst du jämmerlich auf der Straße abkratzen.
Kanra:Pff... Nicht einmal mit Geld? Dabei war das einer der Gründe, weshalb ich hierhergegangen bin. Dabei wollte ich den groß'n Kudo mal sehen. Ich habe noch nie die Gabe der Sterne gesehn!
Bettler:Ich glaube nicht einmal, dass es die wirklich gibt. Das ist doch bestimmt nur eine geschickte Täuschung vom Sternenorden.
Kanra sah den Bettler gespielt neugierig an.
Kanra:Was? Du glaubst nicht an die Gabe der Sterne?
Bettler:In meinen Augen ist Kudo einfach nur stark. Aber ein höheres Wesen, das die Elemente beeinflußen kann? Hehe... natürlich. Alles klar.
Kanra:Dann glaubste du nicht, dass der Merkurstern ein Geschenk der Götter für uns Menschen ist?
Bettler:Das Ding? Der Grund, warum diese Singvögel unser Land legal behalten dürfen? Verarsch mich nicht! Für mich ist das nur ein schöner blauer Stein.
Kanra:Was? Sag nich', du hast'en schon mal gesehen?
Bettler:Ne, das nicht. Aber jedes Kind kennt die Geschichten, die diese Mönche verbreiten. Außerdem wird der 'Stern' nicht in der Öffentlichkeit gezeigt.
Kanra:Wo die den wohl verstecken?
Bettler:Was weiß ich. Vielleicht bei einen von denen, die die 'Gabe der Sterne' haben sollen? In der Schatzkammer des Ordens? Vielleicht haben die den auch verloren und trauen sich nicht, irgendwas zu sagen.
Kanra brummte verstimmt. Der Mann wusste also nichts. Aber es war schon mal sicher, dass dieser Kudo ein Psynergyanwender war. Sie wusste, dass sie auf Lashons Gefühl vertrauen konnte. Wenn er sagte, Kudo könnte mit dem Merkurstern etwas zu tun haben oder ihn gar tragen, dann würde sie das auch glauben. Lashons Gefühl betrog ihn selten. Am Tag von Galatans Vernichtung hatte es ihnen beiden sogar das Leben gerettet. Aber das sie nicht in die Arena kam, war ein Problem. Sie würde diesen Kudo gerne mal aus dem Verborgenen in Aktion sehen. Eine Herausforderung wäre zu gewagt, da sie schließlich unentdeckt bleiben wollten. Was konnte sie also tun?
Bettler2:Hey, Soris! Die Bäckerin verteilt wieder ihre Reste! Mach hin, sonst ist nichts mehr da!
Bettler:Kann ich eine Freundin mitbringen?
Der Mann zuckte gleichgültig mit den Schultern.
Bettler2:Ist dein Anteil. Denk aber daran: Je weniger davon wissen, umso mehr Essen gibts. Ich würde es an deiner Stelle nicht weitererzählen.
Kanra stieß Soris an.
Kanra:Lass nur, ich hab' noch was.
Bettler:Na schön. Halt solange die Stellung. Ich bring dir trotzdem eine Kleinigkeit mit.
Kanra:Danke, mein Guter.
Die zwei gingen.
Sinaphie[leise]:Menschen sind interessant.
Kanra[leise]:Das denke ich machmal auch noch.

???:Hm, interessant. Gutes Spiel.
Lashon:Ganz meinerseits.
Lashon mischte wieder die Karten. Sein Gegner war eindeutig keiner von der gewöhnlichen Sorte. Sie spielten schon eine ganze Weile, aber Lashons Münzstapel blieb nur um weniges größer als der seines Gegners. Ebenso verfügte er über ein hohes Maß an Geduld. Auch wenn er nicht so oft verlor, wie seine Vorgänger vor ihm, blieb er erstaunlich ruhig. Lashon begann ihn zu mögen. Auch wenn er glaubte, das etwas nicht stimmte.
Lashon:Ich kann mich nicht erinnern, Euch schon mal hier gesehen zu haben. Gut, ich war auch eine lange Zeit nicht mehr hier, aber Ihr könnt das Spiel richtig gut. Seid Ihr Einsteiger?
Lashon legte die Karten aus. Fünf für jeden, die verdeckt vor ihnen abgelegt wurden. Lashon war auch ein Einsteiger, aber er war schnell zu einem Profi geworden. Es war faszinierend einfach gewesen, das Spiel zu lernen. Der Einsatz hing ganz vom Spiel selbst ab. Eine eigene Karte zu benutzen bedeutete eine Münze. Eine vom Stapel kostete zwei. Vom Gegner eine zu 'stehlen' kostete drei. Man gewann wenn man zehn Punkte mehr hatte als sein Gegner, aufgab oder der Gegner kein Geld mehr hatte und sackte den gesamten Einsatz ein. Natürlich konnte man mit manchen Kartenkombinationen gewisse Stapel sichern, um bei längeren Spielen nicht gleich alles zu verlieren. Kanra würde dieses Spiel lieben. Lashon blickte wieder zu seinem Gegner auf. Er hatte seine Frage noch nicht beantwortet.
Lashon[denkt]:Hm... machen wir doch mal ein kleines Experiment. Was für ein Typ bist du? Möchtest du mein Geld oder möchtest du den Sieg? Oder etwas ganz anderes?
Sie fingen die Runde an. Nach einer Weile war er bereit.
Lashon[denkt]:So, das wäre es dann. Bei mir liegt noch eine Mond vier und eine Baum sieben. Ich weiß, du brauchst die Mond vier um jetzt zu gewinnen und ich weiß, dass du wissen müsstest, dass sie nicht mehr unter dem Stapel liegt. Wenn du gewinnen möchtest, riskierst du eine meiner Karten zu nehmen. Willst du allerdings deine überlegene Situation nutzen und möglichst viel Geld zu gewinnen, nimmst du dir weiter den Stapel vor. In dem Fall würde ich die Runde aufgeben und du hättest do oder so gewonnen. Oder du gehst auf die sichere Seite und willst nicht verlieren, dann sicherst irgendeinen Münzstapel auf den Feld. Also... was wirst du tun?
Alle schliefen bereits, nur Raiden dachte nach.
Raiden(denkt):Sie wird mich hier nie finden...Aber es geht bald los...Ich und Kelpie...Und das wird die Entscheidung...Aber...Was will Sunyo überhaupt nach 6 Jahren von mir?...
*Rückblende*
Barkeeper:Du bist 15? Aber du bist unser bester Söldner!Wiso hast du mcih so reingelegt?
Raiden(jung):Du würdest doch nie einen 15 jährigen Mordaufträge geben!
Barkeeper:Ok...Aber wiso mordest du...und wiso für sowas unwichtiges? Nichtmal Geld verlangst du!
Raiden(jung):Doch tue ich!
Barkeeper:Das ist kaum der rede wert! Du hast so einige Verbrecher getötet.
Und wie alt ist Sunyo?
Raiden:14
???:Ist das der Junge?
Raiden:Ja....
Aurora(früher):Er soll uns helfen?
Legion(früher):Warte...Der...Raiden Arion?
Raiden:Ja...Aber meine Famielie ist tod...Ich will so nicht genant werden! Und du bist der letzte der meinen Famieliennamen kennt!.
Legion:Wir erzählen ihn niemanden, ok du wirst niemals mehr so genant...
Aurora(früher):Ok..:Wir nehmen ihn...

---Später---
Sunyo(Früher(14)):Du wirst doch nie wiederkommen...Oder?
Raiden:Sorg dafür, das du leben bleibst...Ich...Wieder...

Der rest des traumes ist verschwommen, und Raiden erinnert sich nichtmehr daran....


Raiden(denkt):Es ist 6 Jahre her...Aber...Nichts....Ich muss schlafen...
???[denkt]: Interessante Situation.
Er nahm einen Schluck aus seinem Glas... Er entfernte drei Münzen von seinem Stapel und griff nach einer der Karten seines Gegenübers. Seine Hand schwebte kurz über einer Karte. Dann nahm er die andere und lächelte.
???: Pech gehabt... Baum sieben, ihr gewinnt.
Lashon: Ein knappes Spiel. Noch eine Runde?
Erneut streifte ein unsichtbarer Tentakel Lashons Geist.
???[Geistleser]: Wie wäre es mit erhötem Einsatz, Adept? Ich wüsste nämlich gerne wer ihr wirklich seid.
Lashon[leise]: Geht mir ähnlich.
???[Geistleser]: Soll das mein Einsatz sein? Oder wollt ihr etwas anderes wissen?

Yudor[als Semih telephatisch]: Ihr solltet lieber nach meinen Regeln spielen... Denn ihr würdet mich nicht daran hindern können meinen Eltern zu zeigen wie viel sie mir bedeuten.[sagt]Shin du solltest eine kleine Änderung am Haupttor vornehmen.
Er trat an den "Topf", der geschlossen war.
Yudor: Immerhin habe ich Isaacs Geschenk schon fast richtig verpackt...

Shakir: Sie sind also hier.
Crimson: Ja, aber unsere Leute haben sie kurz verloren. Sie sind wahrscheinlich in der Zeit irgendwo rein gegangen.
Shakir: Wofür werdet ihr eigentlich bezahlt?
Crimson: ... Verzeihung...
Eine zweite rotgekleidete Gestalt erschien.
Shakir: Noch mehr schlechte Nachrichten?
Crimson2: Wir haben was gefunden... einen Mittelsmann.
Shakir: Drück dich klarer aus!
Crimson2: Einen Barkeeper. Der verdient aber nicht viel an seinen Drinks, sondern an einer gewissen Gebühr er sucht für bestimmte Aufträge Söldner aus.
Shakir: Einer von uns?
Crimson2: Nein, wir haben ihn zwar registriert, aber er scheint nur Leute töten zu lassen, die es verdient haben. Ich überprüfe also gerade den Tod von Matthew und finde den Barkeeper. Zufällig ist sein bester Mann seid Heute wieder da.
Shakir: Wer?
Crimson2: Wollte er nicht Preis geben, vielleicht hat er vermutet, dass ich ihn nicht angagieren wollte, aber wofür gibt es unsere kostspieligen Informanten. Ich bin dem neuen Informanten für Herrschaftshäuser begegnet. Er hat zufällig den Killer gesehen und mir für eine für ihn geringe Summe ein Psynergiebild geschaffen. Wir haben es abgeglichen und das hier entdeckt...
Shakir: Das ist dieser äh... Reiden?
Crimson2: Raiden...
Shakir: Tja. Ich denke so werden wir ihn leicht finden.
Senar:Da seid Ihr ja, Lord Gelbstein. Ich fürchtete schon, wir müssten unsere Gäste warten lassen.
Emain kam schnaufend in den Raum geeilt.
Emain:Da warten eine Menge Leute vor dem Tor. Die haben einen ja nicht mehr durch die Tür gelassen. Wissen Sie was die wollen?
Senar:Nun... nein. Ich wusste nichts über eine Menschenmenge vor dem Ratsturm.
Grenorg:Ich auch nicht. Ob es Protestanten sind? Komisch, bei den Gesprächen mit der Ristemédelegation waren keine da.
Emain:Darum schien es nicht zu gehen. Dazu sind sie zu still. Sollen wir einen Boten schicken? Nur zur Sicherheit...
Senar:Sicher, gute Idee. Darüberhinaus... sind wir soweit? Die Delegation aus Silkana könnten jeden Moment auftauchen. Mal sehen, was die für uns noch so haben.

Lashon[denkt]:Das ist doch mal interessant. Ich fühle Psynergy. Windpsynergy, wenn ich von dem geistigen Tentakel ausgehen kann.
Er machte sich keine Illusionen. Gegen Adepten Karten zu spielen war eine knifflige Angelegenheit. Ein normaler Mensch konnte unmöglich sagen, wann ein Adept seine Psynergy benutze um zu schummeln und wann nicht. Lashon hatte aber bisher nicht betrogen. Er hatte es vermeiden wollen irgendwelche Psynergy zu benutzen, denn falls zufällig ein psynergyempfindliches Wesen in der Nähe saß, hatte dieser ihn sofort durchschaut. Aber das schien nun überfällig. Ein Windadept konnte einen anderen Adepten, auch ohne das dieser Psynergy anwendete, enttarnen. Ob er derjenige gewesen war, den sie gespürt hatten? Dann würde es ziemlich schwierig werden. Ein Kartenspiel war gegen einen Windadepten nicht zu gewinnen, auch wenn dieser nicht die Gedanken seiner Gegner las. Es gab unzählig viele andere Methoden. Aber er hatte eben absichtlich verloren, daran hegte Lashon keinen Zweifel. Die Frage war nur, warum? Doch er verzog keine Miene und schob die Karten wieder zusammen um sie zu mischen. Er setzte ein breites Lächeln auf.
Lashon:Hm, ich wüsste schon gerne wer mein Gegenspieler ist. Schließlich scheint Ihr einige... Talente zu haben. Also schön. Wollen wir?
Mit einer flinken geübten Handbewegung legte er jeden fünf Karten hin. Er sah seinen Gegenüber an.
Lashon[denkt]:So... nun kommt es nur auf Euch an. Wollt Ihr Euch zuerst vorstellen oder soll ich es tun?

Der Sarrancona verließ Galatan. Oder das, was es mal war. Die Menschen, die gegen Semih vorgingen, waren zwar interessant, aber er konnte die Zeit unmöglich mit ihnen verschwenden. Allerdings verschwand die Spur des Vasallen langsam ins Leere. Aber da er nun nicht auf der Jagd war, hatte er Zeit zum Nachdenken. Xasaxas hatte ihn für seinen Aufstieg missbraucht, wie viele andere auch. Und er hatte besonders ihn und Semih als Werkzeuge bezeichnet. Also was war jetzt? Wurde er, der Fehler, der Sarrancona, im Moment nicht benötigt? Oder wurde er gerade für eine weitere Arbeit eingespannt? Schließlich hatte Xasaxas ihn einfach gehen lassen. Niemand jagte ihn. Sein Ziel war es gewesen, stärker zu werden. Hatte Xasaxas das im Sinn? Ein stärkeres Werkzeug? In diesem Falle unterlag er einem Irrtum, denn sollte der Sarrancona diesen Vasallen in seine Klauen bekommen, würde Xasaxas fallen. Die Macht seine Erinnerungen zu zerstören war zweifelsohne eine perfekte Lösung. Xasaxas würde den Sarrancona vergessen, ebenso Inharimki, seine Schwester und das Soshen´nyr. Dann würde er Xasaxas zerstören. Und dann konnte er wieder mit dem Soshen´nyr gegen den Gefährten kämpfen. So würde er zweifellos den Sieg erringen. Die Ordnung würde endlich fallen. Zweimal hatte er es schon erledigt geglaubt, beide Male hatte er einen Rückschlag erlitten. Dieses Mal würde es klappen. Wie hatte er es von einem Menschen letztens gehört? Alle guten Dinge sind drei...
Es war Zwecklos gegen diese Wesen zu kämpfen. Das taten sie schon seid 2 Stunden und sie waren immernoch so weit wie am Anfang.Sie kämpften gegen Tausende von Wesen die aussahen wie gewöhnliche Kinder. Allerdings täusschte ihr äusseres. Dabei waren sie erst in der ersten Ebene.
Anarath wisch knapp einem Psystrahl aus, welches von den Kindern kam.
Anarath [denkt]: Was hat das hier mit einem Rätsel zu tun. Irgendetwas muss hier sein, allerdings habe ich keine Zeit mich umzusehen. In dem Raum gibt es nichts auffälliges. Nichteinmal eine Tür oder eine Treppe. Ich frage mich langsam ob es keine Falle ist. Gegen diese Wesen gewinnen scheint nahezu unmöglich, da sich seid 2 Stunden immer die selbe Anzahl von ihnen im Raum befindet, egal wie viele wir zerstören.


Yoruri hatte langsam Schwierigkeiten beim Ausweichen, diese kleinen Kinder ähnelten wohl nur vom Aussehen an die Menschenkinder. Sie waren Brutal und verfügten über unnatürliche Fähigkeiten. Sie würde mit ihnen locker standhalten, allerdings war der ganze Raum mit ihnen überfüllt und selbst für Seelenabdrücke gab es kaum Platz. Noch dazu kam, dass sie alleine war, aber dafür von allen Seiten angegriffen wurden.
Schon wieder flogen konzentrierte Psystrahlen auf sie zu. Sie konnte ihnen ausweichen, allerdings gab es keine Zeit für Freude. Einige von den Wesen hatten auf diesen Moment gewartet und wollte sich offensichtlich in ihr Fleisch einbeissen. Sie fand im allerletzten Moment eine Lücke und erstellte ein Seelenabdruck. Die Wesen bissen ins Leere, doch ihr fiel schnell auf, dass sie nur die zweihundert Wesen in der Umgebung des Seelenabdrucks getäuscht hatte, die allen anderen hatten nicht einmal wahrgenommen was geschehen war. Eine Luftstoss beförderte sie gegen die Mauer und ein Knacken ihrer Wirbelsäule war zu hören. Ein Wesen zog ihre Beine Weg und die Masse stürzte sich auf ihr Fleisch und zerkaute sie auseinander.

Yudor grinste. Diese Yoruri hatte also als erste geschafft die erste Ebene zu meistern. Was für eine Kreativität wohl Semih besaß. Er hatte die Ebene so aufgebaut, dass man in dieser sterben musste, damit man in die zweite kam. Einen anderen Weg gab es nicht. Allerdings hatte sie nun Pech. Sie würde senen Wesen zum Opferfallen. Sie hätte schon mit einen dieser Wesen probleme gehabt, aber gleich 20? Das würde sie nie und nimmer alleine meistern. Sie würden sie auseinandernehmen, ehe sie die Treppen zur Spitze nehmen konnte, die ganz hintem im Raum lag.
Yudor [denkt]: Es haben gerade neue Galatan betreten. Wie es aussieht werden sie wohl ebenfalls mitmachen müssen.


Alisha schien überrascht zu sein, als sie gegen Wesen kämpfen musste, welches Gabriel und Razar zum verwechseln ähnlich sah. Sie hatten all ihre Eigenschaften übernommen. Was Alisha nicht wissen konnte, war es, dass allein sie diese Gegner hatte, was offensichtlich daran lag, dass er ein bestimmtes Kind bei sich hatte. Die Lösung war allerdings das selbe wie bei allen anderen der ersten Ebene.
Gabriel: Komm zu deiner Mutter, Geltan.
Sie wisch Alishas angriffen aus.
Razar: Wir sind dabei Galatan neu aufzubauen. Ihr werdet uns nicht aufhalten könnten.
Sie versuchten offensichtlich das Kind zu manipulieren.


Jeder Bettler hatte sich um ihn versammelt, flehten ihn an und versperrten ihm auf elegante Art und Weise den Weg.
Bettler: Großartige Kudo, ich bitte sie.
Kudo schüttelte seinen Kopf. Er hätte niemals den Weg durch diese Strasse nehmen dürfen, nur weil sie kürzer war. Es war immer wieder das selbe. Er wollte doch nur Kartenspielen gehen, da es noch eine weile bis zu den Arenakämpfen dauerte.
Kudo [mit ernstem Blick}: Fasst mich nicht an.
Von einen, auf die andere Sekunde waren sie Still. Ja genauso musste es sein. Er zog den Goldbeutel, welches das Preisgeld für seinen letzten Auftrag war heraus und schüttelte dieses aus. Nun hatte er die Aufmerksamkeit von sich auf das Geldbeutel lenken können.
Er bemerkte einen Bettler, welches sich offensichtlich nicht wie alle um die Münzen versammelt hatten. Es war Kanra, den er natürlich nicht kannte. Sie war offensichtliche von ihrer Rolle abgelenkt, als sie den Namen Kudo gehört hatte. Er ging zu ihr und beugte sich auf ihre Höhe. Er schaute ihr in die Augen.
Kudo: Aus welchem Grund hast du dich nicht auf das Geld gestürzt. [jetzt lachend]: Sag bloss, dass du ein Autogramm von mir lieber ist, als ein paar Münzen.


???: Verzeihung.
Sylvos drehte sich um und erkannte eine Dame, dessen Kleidungsstil fast ihre ganzen Klamotten verdeckten.
Sylvos: Ja?
???: Wo gehen sie hin?
Sylvos: Nach draussen.
???: Sie wissen was heute ansteht oder? Heute findet das Ritual zum Ehren des Merkursterns statt. Von ihrer Kleidung erkenne ich, dass sie zur Planung des Rituals angehören, welches in wenigen Minuten stattfinden wird. Zwar sind es hunderte die daran teilnehmen, so dass es keinem auffallen würde, wenn sie fehlen, allerdings sollten sie dabei sein.
Sylvos war beruhigt, als er das hörte. Er hatte sich schon gefragt, wieso er niemanden im FLur antraff. Tropfen hätte sich ruhig über die Bedeutung seiner Kleidung ruhig informieren könne.
Sylvos:Ahh, wie konnte ich das bloss vergessen. Ich war in den letzten Tagen mit vieles anderen beschäftigt. Ich danke ihnen.
??? [lächelnd]: Keine Ursache. Ich muss auch dahin. Folgen sie mir.
Sie trat in eine Tür hinein, die offen stand. Sylvos folgte ihr und in der nächsten Sekunde knallte die Tür laut zu. Als er sich umdrehte hatte bereits ein Eisklotzen den Ausgang versperrt.
???: Seid gegrüßt Sylvos. Zeigen sie uns die Macht des Mars.
Sylvos erkannte das es eine Falle gewesen muss und sie wussten über ihn bescheid. Ein Mann mit einer blauen Robe trat hervor.
???: Alsar kümmere dich um ihn, er ist dir was das Element betrifft unterlegen.
Sylvos grinste. Er stand also als nächstes auf der liste und noch dazu schien dieser Alsar ein Merkuradept zu sein.
Alsar: Wasserkugel.
Eine Kugel aus Wasser schoss nach ihm, doch in letzter Sekunde konnte er ausweichen. Vor ihm stand plötzlich die Dame von vorhin, die ihre Kleidung abgeworfen hatte. Sie war diese Vera und ließ etwas auf ihn wirken.
Vera: Psysiegel.
Im nächsten Moment spürte Sylvos wie seine Psynergie unterdrückt wurde. Diese Technik war eine klassische Technik eines Jupiter Adeptes, welches Psynergie eine Zeit lang für den Anwender unbrauchbar machte.
Vera sprang mit einem Satz hinter Alsar und Sylvos erkannte, dass er im Nachteil war.
Vera: Nun ist es 2 gegen einen. Hoffe auf Niemanden. Alles war gelogen. Die einzigen in diesem Gebäude schlafen und falls sie aufwachen, schiebe ich die tat auf dich.
Alsar: Das ist ein fieser Zug Vera.
Vera: Beeil dich lieber. Wenn er seine Psynergie wieder einsetzen kann, wird es schwieriger werden.
Beide stürzten sich in diesem Moment auf Sylvos.
Sylvos: Jetzt!!
Tropfen schoss aus Sylvos Brustkorb und wirkte eine Flutwelle gegen die beiden Adepten. Vera sprang rechtzeitig zur Seite doch Alsar wurde von der Welle erfasst und mit voller Wucht gegen die Steinwand hinter ihm gedonnert. Sylvos griff nach dem kleinen Enterhaken den er sonst zur Jagd benutzte und warf ihn auf den vor Überraschung betäubten Alsar. Das Seil schlang sich um seinen Arm und der Widerhaken bohrte sich in seiner Schulter fest. Sylvos zog einmal kräftig und Alsar wurde zu ihm geschleift. Tropfen schwebte vor Vera hin und her und liess ab und zu Wasserfontänen vor ihr aufsprudeln zur Warnung.
Sylvos: Gut so, Tropfen.
Tropfen: Keine Ursache!
Dschinns hatten nur eine begrenzte Mimik, aber Sylvos kam es vor als würde der Dschinn grinsen. Vera machte den Ansatz einer Bewegung, doch kaum hatte sie begonnen auch nur daran zu denken hatte Sylvos sein Schwert an der Kehle des gefesselten Alsars.
Sylvos: He! Nicht bewegen! Oder hängst du nicht sehr an deinem Freund hier?
Vera schaute bedrückt zur Erde. Durch ihren Plan wäre Alsar fast gestorben und würde es vielleicht auch noch wenn sie nicht tat was der Mars-Adept von ihr verlangte.
Vera: I-Ich verstehe...
Sylvos: Tropfen, sag den anderen Bescheid. Ich komme hier schon allein zurecht.
Tropfen: Wirklich?
Sylvos: Selbst wenn sie mich hier töten werden,ich werde zumindest ihn hier...
Er zog Alsars Fesseln fester zu und presste ihm den Klingenrücken gegen den Hals.
Sylvos: So gut verstümmeln wie es geht bevor ich auf die andere Seite muss. Und ich denke nicht dass den Beiden dass Risiko wert ist.
Tropfen: ...Ich sag den andern was los ist.
Der Dschinn verschwand augenblicklich.
Vera: Was war das für eine Kreatur?
Sylvos: Ich stell hier die Fragen!
Alsar röchelnd schnaubte Alsar nach Luft. Für einen Moment hörte Sylvos auf ihm das Schwert an den Hals zu drücken. Alsar drehte sich um um zu sehn ob er freigelassen wurde und spürte zur Antwort einen festen Zug am Widerhaken in seiner Schulter. Der Schmerz liess ihn ungewollt aufschreien. Und schon spürte Alsar wie sein Geiselnehmer ihm eine Flüssigkeit in den, durch den Aufschrei geöffneten Mund flösste.
Vera: Hey! Was, Was soll das!? Ist das Gift!?
Sylvos warf die entleerte kleine Glasflasche achtlos auf den Boden und würgte Alsar wieder mit dem Klingenrücken.
Kalt sah er dem Mädchen in die Augen.
Sylvos: Ihr wolltet mich in eine Falle locken und hinterrücks anfallen,dass obwohl ihr in der Mehrzahl schient und obwohl ihr wusstet dass ihr einen Vorteil gegen mich habt wegen seines Elements...
Wenn ihr solche abartig hinterhältigen Methoden einsetzt, rechnet damit selbst Opfer von solchen Fallen zu werden!
Schnaubend verliess Alsar das Bewusstsein, doch Sylvos lockerte seine Fesseln nicht und hielt im weiterhin das Schwert an den Hals.
Vera: Ist er...Habt ihr in getötet!?
Sylvos: Versucht es doch in meinen Gedanken zu lesen. Denkt ihr Adepten bemerken so etwas nicht?
Schmunzelnd warf er der jungen Adeptin eine kleine Glasflasche vor die Füsse.
Sylvos: Trink das, oder dein Freund wacht mit ein paar Belüftungsschlitzen auf.
Vera: Ich sterbe doch nicht wenn ich das trinke oder?
Sylvos: Wenn du es nicht trinkst dann wird dieser ...Alsar sterben.
Sie hatte also keine Wahl. Zögerlich nahm sie einen Schluck,der bittere Geschmack liess ihr die Tränen in die Augen schiessen.
Sylvos: Alles!
Sie trank mit dem nächsten Schluck den ganzen Inhalt aus und warf sich zu Boden. Es fühlte sich an als hätte sie einen festen Kloß im Hals den sie nict herauswürgen kann. Langsam ging ihr die Luft aus, ihre Augen sahen nur noch Schwärze...Dann lag auch sie leblos auf dem Boden.
Sylvos: ....mal sehn ob die Anderen kommen bevor die Beiden wieder aufwachen.
Kanra lächelte grimmig. Was für eine nette Begrüßung eines reichen Mannes an eine Bettlerin. Sie lehnte sich ein wenig zurück, damit ihre Kaputze weiterhin ihre roten Augen und roten Haarsträhnen verbargen.
Kanra:Das auch, guter Mann. Aber sehn 'se doch mal, wie die sich auf die Kohle stürzen. Die könn' richtige Bestien werden, wenn's ums Geld geht. Was nützen mir 'nen paar Münzen, wenn ich die gleich im nächsten Krankenhaus blechen muss?
Ihr Mund bildete ein breites Lächeln.
Kanra:Ein Autogramm allerdings ist viel mehr wert. Versteht mich nich' falsch, ein Autogramm von Euch wär echt spitze, aber wenn man es richtig los wird kann man für die nächsten zwei Wochen was bess'res essen als Überreste.
Sie hob ihre Hand etwas fordernd, als konnte sie es gar nicht mehr erwarten das Stück Papier in die Hände zu bekommen.
Kanra:Wenn der junge Herr besonders gütig ist, gibt'er mir zwei. Aber so, dass 'se direkt aufeinander kleben. Wenn die anderen sehen, dass ich mehrere davon habe, könnt'n 'se ziemlich rau werd'n und in den falschen Glauben geraten, dass'se auch auf die Autogramme Anspruch hätten.
Sie drehte den Kopf, als würde sie die Bettlermeute unruhig beobachten.
Kanra:Und schnell bitte, solang die Meute noch mit dem Münzensammeln beschäftigt is'.

Yennar seufzte, als Yoruri aufgerieben wurde.
Yennar:Mensch, dabei habe ich mir soviel Mühe gegeben...
Mit enttäuschten Gesicht schnippte sie ein bisschen herum. Aber es war faszinierend. Irgendwie hatte sie es in die nächste Ebene geschafft. Nur wie? Sie kratzte sich am Kopf. Das alles geschah, während sie den merkwürdigen Kreaturen auswich, die sie versuchten zu fressen. Sie wirkte so, als würde sie die Dinger nicht einmal wahrnehmen und nur aus Langeweile ein bisschen durch die Gegend zu hüpfen. Felix und Jenna hingegen hatten mehr zu tun. Sie beschloss sich auf ein anderes Rätsel zu konzentrieren. Alishas fand sie interessant.

Geltan:Wer ist das?
Die Gabriel- und die Razarkopie hielten inne und sahen Geltan irritiert an. Sie tauschten einen Blick.
Gabriel:Wir sind es, deine Eltern.
Geltan:Echt?
Er kratzte sich am Kopf. Die Bewegung erinnerte sehr an Yennars von vorhin.
Geltan:Sind die nicht tot?
Gabriel:Wie du siehst, sind wir das nicht.
Geltan:Hm... Wie kommt ihr dann hierher? Wir haben euch schon gesucht.
Wieder tauschten Razar und Gabriel einen Blick. Das war nicht die Reaktion die sie erwartet hatten. Geltan wirkte völlig gleichgültig im Bezug dazu, dass seine 'Eltern' vor ihm standen. Da sie die Frage nicht beantworteten, legten alle den Kopf schief und verschränkten die Arme.
Geltan:... Ihr seid nicht wirklich echt, oder?
Razar:Wie bitte?! Erkennst du deinen Vater nicht?
Geltan[leise]:Würde mir schwerfallen, denn ich hab ihn noch nie gesehen.
Razar:Was?
Alisha:Hey, glaubt ihr die sind wasserfest? Probieren würde ja nicht schaden.
Geltan:Gute Idee.
Die vier hoben gleichzeitig die Hände und begannen den Raum zu überfluten.
Gabriel:Wa- Was macht ihr denn da?
Geltan:Nur eine Runde schwimmen gehen.
Razar[denkt]:Geltan beherrscht Wasserpsynergy?

Yennar nickte zufrieden. Das würde eine Weile dauern, bis der Raum überflutet war. Solange konnte sie sich auf etwas anderes konzentrieren. Nachdenklich summte sie eine Melodie vor sich hin. Was hatte es mit diesen kleinen Dingern auf sich? Yoruri war irgendwie durchgekommen... zumindest als sie sie erwischt hatten. Begeistert schlug sie die Hände zusammen. Mal sehen wie das funktionierte.

Hayate, Anarath und Isaac hielten einfach an, als würden sie feststecken. Die Kreaturen fielen über sie her. Isaac fuhr sich, keinerlei Schmerzen fühlend sanft über das Gesicht.
Isaac:Obwohl es eine Schande ist, diesen Körper so zu zerkratzen...

Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, aber dann war er endlich da. Sie verzieh ihm sogar die Schuhe, die er für sie herausgesucht hatte.
Tropfen:Hey da.
Rangi[leise]:Endlich. Unser Mann Kudo hat jetzt ein Gesicht.
Tropfen:Hui, du hast ihn gesehen? Der Boss wird sich freuen. Dann lass mich mal sehen.
Sie spürte ein Kribbeln auf der Haut, als der Dschinn sich auf ihrem Arm absetzte. Sie konnte ihn nicht sehen, da sich Tropfen gerade vor Nichtadepten tarnte. Größtenteils war sie dankbar, keine Gabe der Sterne zu besitzen. Sie hatten Tropfens wahre Gesicht schon oft genug gesehen. Sie wusste nicht, wie Saitu da anderer Meinung sein konnte, aber dieses Ding wollte sie nicht im Körper haben.
Tropfen:Wir können anfangen.
Rangi schloss die Augen und konzentrierte sich auf Kudos Erscheinung. Wie er vor ihr gestanden hatte, mit diesem schleimigen Lächeln...
Tropfen:Konzentriere dich auf die Details, Rangi. Ich sehe einen Breitmaulfrosch. Es wäre faszinierend, wenn Kudo TATSÄCHLICH so aussehen würde.
Rangi schwieg, aber tat wie geheißen.
Tropfen:Hui, das sieht doch schon viel besser aus. Ein hübscher Bursche! Was wollte er?
Rangi[leise]:Mit mir ausgehen.
Tropfen:Stark! Herzlichen Glückwunsch! Ich dachte schon, dass kein Mann den Mut besäße dich überhaupt darum zu bitten. Und, wann gehts los?
Rangi[leise]:Halt ja den Mund, ich gehe nirgendwohin. Vielleicht hätte ich ein paar Informationen sammeln können, aber da wusste ich noch nicht, wer er war.
Tropfen:Ach, du bist hoffnungslos. Lass doch mal andere Menschen an dich heran. Es wird dir gefallen.
Rangi ignorierte den Einwand.
Rangi[leise]:Fertig? Dann geh endlich.
Tropfen:Pff, na schön. Ich muss mir ja keine Sorgen darüber machen, einen Partner zu finden. Schließlich kann ich so alt werden wie ich möchte. Ihr habt allerdings nur ein kurzes Leben. Also dann, tschau, tschau.
Der Dschinn verschwand.
Rangi[denkt]:Endlich...

Saitu[denkt]:Er hat was?
Tropfen[Bündnis]:Jop. Ein bisschen grob, aber die Gören waren auch nicht sehr nett.
Saitu[denkt]:Das ist doch... hole Rangi. Sie dürfte zu diesen Gemächern Zugang haben. Sylvos hat hoffentlich nicht so übertrieben, wie du es mir gerade beschrieben hast. Dabei wollte ich das so sanft wie möglich über die Bühne bringen. Drohungen und Gefangennahme erschweren unsere Arbeit unter Umständen nur. Rangi und Sylvos sollen sie rausbringen. In der Zwischenzeit gehst du zu Toni und erlöst ihn aus seiner Eisstarre. Es werden vielleicht keine anderen kommen um ihn da rauszuholen. Und wenn wir Pech haben, wird sich jemand bei uns rächen wollen und Toni töten, wenn seine Kameraden nicht zurückkommen. Beeil dich!
Tropfen[Bündnis]:Klar, Boss!
Der Dschinn verließ ihn wieder. Eine Schweißperle glitt über seine Gesichtshälfte. Das lief nicht gut. Er konnte nur hoffen, dass diese beiden alleine gegen sie operierten, sonst steckten sie in Schwierigkeiten.
Saitu[denkt]:Sylvos... Ich hoffe du weißt was du tust.

*heul^^ hab einen so schönen Teil für Sylvos geschrieben^^ egal, ist ja schließlich dein Charakter. Mit Tropfen vielleicht ein bisschen zeitverschoben, aber wir sagen einfach, das war ein paar Minuten später^^*
Kudo zog zwei Karten aus seiner Tasche, auf denen ein Autogramm von ihm zu sein schien, und übergab es dem Bettler. Allerdings erhob er sich nicht und schien immernoch in der Hocke vor ihr zu sitzen. Stattdessen musterte er sie, von oben bis unten an.
Kanra: Danke sehr. Sie sind sehr großzugig.
Kudo: Ihr solltet euch lieber Arbeit suchen, statt auf der Strasse nach Münzen zu hoffen.
Kanra [seufzte]: Was sollte den aus jemanden wie mir werden? Niemand würde mich einstellen.
Kudo grinste. Mit dieser Antwort hatte er offensichtlich gerechnet.
Kudo: Du scheinst mir allerdings einen halbwegs trainierten Körper zu haben. Das erkenne ich allein von deiner Haut. Sie unterscheidet sich von den Frauen im Alltag.
War ihre Deckung aufgeflogen? Sie musste sich rausreden, doch ehe sie das tun konnte sprach Kudo weiter.
Kudo: Ich kenne zwar nicht deine Vergangenheit, aber ich kenne viele die dir gut bezahlte Aufträge geben würden.
Nun richtete er sich auf und klopfte seine Kleidung. Er warf er ihr einen letzten Blick zu ehe er sich aufmachte zu gehen.
Kudo: Vorrausgesetzt du willst die Strasse verlassen.
Seinen letzten Satz unterstrich er mit einem grinsen, steckte die Hände in seine Hosentaschen, wandte sich von ihr und fing an zu gehen.



Isaac, Anarath und Hayate fanden sich in einem neuen Raum wieder, nachdem sie von den Wesen zerfressen wurden.
Anarath: Hat es geklappt.
Isaac nickte. Offensichtlich war dies der Fall gewesen und nun waren sie in der zweiten Ebene. Ihre Körper hatten kaum irgendwelche Schäden, Schmerzen, noch spürten sie irgendwelche Ermüdung. Ihr Status war genau das selbe, wie als sie eingetreten waren. Nun hieß es, dass sie sich durch die neuen Bewohner Galatans durchschlagen müssten. Was für Gestalten es wohl waren?
Eine Klaue griff nach Anarath, welcher in der letzten Sekunde ausweichen konnte.Doch das Wesen schien schnelle Reflexe zu haben und schlug mit seinem Scorpion ähnlichen schwanz nach ihm. Isaac nutzte Odysee und erstach das Biest. Zwar war der Angriff auf Anarath nun unterbrochen, doch die Attacke schien ihm nichts ausgemacht zu haben.
Hayate schaute ungläubig zu. Solch einen Wesen hatte er noch nie zuvor gesehen. Es besaß acht, mit Klauen ausgerüsteten Beine, hatte einen Scorpionschwanz, zwei Harpyienflügel und nur ein Auge. Das Gesicht ähnelte dem eines Dämonen.
Anarath hatte bereits erkannt, dass sie sich in einem Labyrinth befanden. Allerdings waren die Mauern so hoch, dass man das Ende nicht einmal sehen konnte. Sie mussten also die Treppen zur letzten Ebene finden und würden solange sich gegen diese Wesen behaupten müssen. Diese Wesen waren sehr gefährlich, besonders, wenn sie in der Überzahl sein würden. Es war eine Fusion aus mindestens 20 unterschiedlichen Wesen gewesen... wer oder was dazu wohl in der Lage wäre.



Yudor schaute sich das geschehen an. Laut Semih müsste Yudor nichts mehr tun, allerdings schienen sie irgendwie Kontakt miteinander haben zu können. Das nahm er zumindest an. Würde Semih hier sein, hätte er das Problem sicherlich beheben können. Allerdings würde er nicht mehr lange zusehen, wenn diese Menschen sich nicht an die vorgeschriebenen Regeln hielten. Ob die anderen Gruppen bereits erkannt hatten, dass auch sie getötet werden müssten, damit sie die zweite Ebene erreichten?


Yoruri stand in einer Sackgasse und war umzingelt. Diese Wesen waren wahre Monster. Sie stand noch nie ähnlicherem Gegenüber. Diese Bestien verfügten offensichtlich über einen sechsten Sinn, auch alle anderen Sinne waren bei ihnen aussergewöhnlich ausgeprägt. Sie hatte bereits früh erkannt, dass sie gegen sie keine Chance hatte in einem Kampf. Besonders wenn es so viele waren. Bereits vier Stück verfolgten sie und glaubten sie zu haben. Die Wesen zögerten nicht lang und stürzten sich auf sie, doch sie hatte es in aller letzten Sekunde geschafft einen Seelenabdruck zu schaffen und so auszuweichen. Sie rannte aus der Sackgasse und nahm den Weg nach rechts. Da sie allein war wisch sie den Kampf aus und versuchte so schnell wie möglich einen Ausgang zu finden. Plötzlich hörte sie jemanden schreien.
???: ICH HABE ES ENDLICH SATT.
Wenige Sekunden später wurde das ganze Labyrinth von einer unglaublichen Flutwelle überfluttet. Sie wurde aus den Beinen gerissen und durch die Strömung weggespült.
Yoruri [denkt]: Wirklich toll. Das fehlte.
Irgendetwas packte sie und nahm sie heraus. Sie fand sich auf einem Schiff wieder, einem Schiff aus Wasser. Als sie sich umschaute entdeckte sie neben ihr einen jungen Mann, mit langen weissen Haaren. Sein Gesicht war blass.
Es handelte sich um Sagetues, welches sich zusammen mit Funara auf den Weg nach Galatan gemacht hatte. Er wusste zwar nicht was vor sich ging, doch sie wurden getrennt.
Sagetues: Hallo. Was suchst du hier? Und was geht hier eigentlich vor?

Als der Angriff der Angriff vorbei war, packte sie eine Hand und würfte sie. Es war Gabriel. Der Angriff hatte wohl keinen besonderen Effekt gehabt. Wie ihre gesammten letzten Angriffe. Sie kamen immer wieder zurück, was auch mit ihnen passierte.
Gabriel: Kümmer du dich um die Kinder Razer.
Razar: Geht klar, Schatz. Zeit das ich denen mal beibringe, wie man sich zu benehmen hat.


Sylvos erstarrte zu Stein und wenige Sekunde tauchte eine Frau auf, die ihren Kopf schüttelte. Vera hatte die Lage falsch beurteilt und der Gegner hatte es ausgenutzt und die Lage gedreht. Sie hatte eigentlich nicht vor sich einzumischen. Die Absichten der , von ihnen genannten, Piraten kannte sie nicht. Sie würde ihre Lehrlinge sicherlich nicht sterben lassen. Allerdings erkannte sie, dass der Trank nichts tötliches war. Dieser Sylvos war wohl nicht besonders böse gesinnt und hatte sich nur Verteidigt.Sie könnte es ihm nicht übel nehmen. Sie besaß eine sehr Objektive Sicht. Da sie ihren Schülern aus der Patsche rausgeholfen hatte, würde er den anderen wohl einen anderen gefallen tun müssen. Immerhin wollte sie so Neutral bleiben, wie es ging. Sie sah durch ihr inneres Auge, wie die ersten bereits im Gebäude aufwachten. Wenn sie Sylvos so zurückließ, würde auch er in Schwierigkeiten stecken und vermutlich seine Tarnung auffliegen. Eine Flamme ließ das Eis schmelzen, welches den Ausgang versperrt hatte. Die kurz erhöhte Temperatur im Raum ließ den Boden trocknen. Im nächsten Moment verschwand sie zusammen mit den 3, durch einen geschicktes Teleport. In dem Raum waren keine Beweise mehr zu sehen, was auf einen Kampf deutete.


Tropfen erschien und erkannte überraschenderweise Sylvos, der Bewusstlos neben Toni lag.
Toni:Hmpfmhurr rmphe?
Tropfen[leise]:Sekunde...
Der Dschinn schwebte zu dem Mann hinüber und entfror seine Lippen.
Toni[leise]:Was ist los?!
Tropfen[leise]:Probleme, dass ist los. Neue Gegnerin, viel stärker. Die Psynergy die ich fühlte... Puh, das kenne ich nur vom Boss, wenn er ausrastet!
Toni[denkt]:Saitu und ausrasten? So weit hat ihn bisher noch keiner getrieben, seit ich dabei bin. [sagt] Was machen wir denn jetzt?
Tropfen[leise]:Nun... eigentlich sollte ich dich auftauen. Allerdings hat sich die Situation geändert... Da Sylvos hier ist, solltest du nicht in unmittelbarer Gefahr sein. Ich werde Saitu nachmal fragen müssen, ob ich euch nun beide hier herausholen soll. Dummerweise habe ich nun Rangi zu Sylvos Position geschickt. Wenn die Hexe, die Sylvos überrascht hat, noch da ist, steckt sie in Schwierigkeiten. Wie gerne wäre ich manchmal ein Jupiterdschinn... Die können wenigstens Geistleser erlernen. Naja, solange musst du eben noch frieren.
Toni:Was? Nein, bitte nicht, ich hnrpff nmpf... MPFFFFFFF!
Seine Lippen waren wieder zugefroren.
Toni[leise]:Tut mir echt Leid, Kumpel, aber ich kenne Saitus Denkweise ganz gut und er würde das Gleiche tun. Wenn nicht, dann nehme ich die Schuld gerne auf mich. Bis dahin... mach dir ein paar warme Gedanken.
Der Dschinn zischte davon. Tonis Muskeln entkrampften sich. Warum hasste ihn diese Insel nur so?
Toni[denkt]:... ... ... ... Ich habe immer noch Hunger, verdammt!

Mönch:... und Ihr müsst ihn wegen Eurer Verlobung sprechen, diesen...
Rangi:Bruder Sylvos. Ihr müsst mir nicht folgen. Ich werde ihn alleine suchen.
Mönch:Um Sternes Willen, der schläft bestimmt auch wie alle anderen tief und fest! Hat das nicht bis morgen Zeit?
Rangi setzte einen hochmütigen Blick auf und stimmte einen schnippischen Tonfall an.
Rangi:Bruder, ich bekomme immer was ich will, dafür sorgt mein Vater. Ihr wollt doch nicht einen wichtigen Anteil Spenden an den Sternenorden riskieren? Es ist sehr wichtig. Außerdem weiß Bruder Sylvos, dass ich ihn heute sprechen wollte. Ich sagte ihm auch, dass es ein wenig länger dauern könnte. Ich bezweifle, dass er sich schlafen gelegt hat, denn er weiß wer ich bin.
Mönch:Mit Verlaub... Ich weiß es nicht. Muss ich Euren Namen denn kennen?
Sie hob drohend einen Finger.
Mönch:Ach ja, genau... die Spenden...
Rangi lächelte zuckersüß. Ein Geste, die sie schon lange als verlernt geglaubt hatte. Sie benutzte das Lächeln nicht zu lange, da ihre Mundwinkel zu schmerzen begannen.
Rangi:Da das geklärt ist... Warum seht Ihr nicht im Schlafsaal nach und ich schaue in diesen Gemächerin nach ihm? Ich habe es wirklich eilig.
Mönch:... Meinetwegen. Bruder Sylvos, ja? Verflucht noch eins, an den Namen kann ich mich gar nicht erinnern... Man was für eine Nacht... erst der Knall und dann das...
Er schlurfte davon. Rangi vergewisserte sich, dass er außer Reichweite war, dann eilte sie los. Sie wusste ganz genau, wo sie hin musste. Rangi war gleich nach Tropfens Alarm losgeeilt. Es war sowieso niemand im Adel, der sie vermissen würde. Sie stieß vier Tore auf... Und fand sich in einem leeren Raum wieder. Ihr scharfer Blick sah sich genau um. Sie kam zu spät. Sylvos und die Verdächtigen waren fort. Aber nicht im Guten. Der Mönch hatte von einem Knall gesprochen. Sie hatte Kanras Psynergy gesehen. Sie konnten eindeutig Explosionen erzeugen. Auch wenn sie sich nicht damit auskannte, mussten mindestens Spuren von der Detonation oder irgendwelche Pfützen von Tropfens Kraft vorhanden sein. Sylvos hatte Lärm gemacht, hatte zwei Gefangene und wäre bei einer Entdeckung sofort entlarvt worden. Er hatte also keine Zeit haben können, in irgendeiner Form aufzuräumen. Das ließ nur einen Schluss: Sie hatten ihn. Nach Tropfens Information waren die beiden jungen Entführer komplett außer Gefecht gewesen. Es gab also doch mehr. War es dieser Kudo? Nein, er hatte sich in eine völlig andere Richtung davongemacht. Das war also Unwahrscheinlich. Es gab also einen weiteren Feind. Und dieser war mächtig. Es galt keine Zeit zu verlieren. Rangi eilte davon, bevor der Sternenmönch von eben widerkehrte und ihr detailiertere Fragen stellte. Tropfen musste sie aufsuchen, je früher desto besser. Sie verließ die Kathedrale und ging zu ihrer Unterkunpft zurück.

Kanra lachte rauh.
Kanra[lacht]:Man hätte auf ganz andere Gedanken kommen könn', als Se' meinen Körper so intensiv gemustert ham'. Gut bezahlte Aufträge? Das wär' zu schön um wahr zu sein. Ich muss doch niemand'n umbringen, oder?
Sie warf einen Blick auf die Autogramme, die er ihr gereicht hatte. Ihre freches Grinsen gefror nur für einen Sekundenbruchteil, als sie den Namenszug 'Kudo' las. Ein Glück das er sich in dem Moment umgedreht hatte, vielleicht wäre es ihm aufgefallen. Was tun? Was tun? War das wirklich pures Glück? Wenn der junge Mann sein zufälliges Vorbeikommen nur vorgetäuscht hatte, um sie anzusprechen, hatte er seine Rolle gut gespielt. Sie hatte nichts Verdächtiges an ihm wahrgenommen, dabei war sie vom Wesen her misstrauisch. Kanras Zähne mahlten aufeinander. Sie konnte ihm jetzt unmöglich folgen. Selbst wenn es keine Falle war, sie irgendwohin zu locken, hatte Kanra immer noch Sinaphie auf dem Rücken. Solange sie einfach nur dasaß, erregte das große Paket auf ihrem Rücken kaum Aufmerksamkeit. Aber im Gehen war das eine ganz andere Geschichte. Sie musste denoch etwas unternehmen. Und ihr kam da so ein Einfall.
Kanra:Nun... es is' nicht so, dass ich die Aussicht auf 'ne Menge Zaster einfach so ausschlagen kann. Zwar find' ich arbeiten fürchterlich, aber mit Eur'n Beziehungen sollte der Gewinn mich über mein Leid'n hinwegtrösten. Da is' allerdings noch diese private Sache, die ich heute erledigen wollt'. Ich hab' also im Moment keine Wahl als rumsitzen, aber wenn der junge Herr so gütig is' wie heute, kann er mich morg'n um die selbe Zeit am selben Ort wiederfinden. Ich mag Euch irgendwie. Ich denk' ich sollt's wirklich mal versuchen. Natürlich unter der Bedingung, dass'es nix Gefährliches is'. Also dann, Ehre den Sternen, oder wie man so sagt. Ich werd' morgen auf Euch wart'n.
Kudo, ohne sich umzudrehen, gab mit einem einfachen Winken bescheid, dass er verstanden hatte. Ob er nun wirklich kommen würde, hing von Kanras Glück ab. Davon verfügte sie normalerweise viel. Sie wartete ab, bis Kudo außer Hörweite war. Das Gedrängel und Fluchen der Bettler, die den Münzhaufen immer noch nicht komplett aufgesammelt hatten, bildeten eine gute Geräuschkulisse.
Kanra[leise]:Du hast ihn nicht überprüft, oder?
Sinaphie[leise]:Ob er ein Adept ist? Nein, tschulige Kanra, habe ich vergessen. Ich glaube auf der Entfernung schaffe ich das noch...
Kanra[leise]:Bloß nicht. Ich bin froh, dass du es nicht gemacht hast. Eine Abtastung hätte DER ganz gewiss bemerkt. Tja und meine Waffe ist nunmal zwei Schritte entfernt versteckt. Wenn der Kerl einen so nah kommt, kann ich nicht wirklich einschätzen, ob ich ihn im Notfall zurückwerfen könnte. Naja... was rede ich, ich habe ja noch dich. Wenn mich irgendwer umbringt, reiß ihm von mir die Kehle auf.
Sinaphie[leise]:Okidoki.
Kanra schüttelte den Kopf. Für Aerorill war töten wirklich keine große Sache. Und das Erschreckene war: Kanra war in ihrer Kindheit ebenso gewesen.

Yennar massierte sich den Kopf. Das hatte wirklich funktioniert. Aber die nächsten Runden waren um einiges irriterender. Es gab so vieles, über das sie nachdenken konnte. Sie beschloss zunächst einmal, sich geradewohl etwas auszusuchen.

Yoruri:Nanu? Wer bist du denn? Machst du hier auch mit?
Sagetues sah sie fragend an.
Yoruri:Achso, stimmt ja... es ist unhöflich Fragen zu stellen, wenn andere ihre gestellt haben. Puh... ein Glück das Mama nicht hier ist. Was ich hier suche? Hm... das weiß ich nicht genau. Hat was mit Semih zu tun. Kennst du den?
Sagetues:Ja...
Sie schlug freudig die Hände zusammen. Und stieß einen Triumpfschrei aus.
Yoruri:Prima! Das macht alles viel leichter. Und was hier vorgeht? Hm... Ich und meine Freunde spielen ein Spiel.
Sagetues:...Ein Spiel?
Yoruri:Genau.
Sagetues:...Bist du irgendwie dumm?
Yoruri:Heeey... Wer sagt jemand sei dumm, ist selber dumm. Ich habe schließlich das erste Rätsel geknackt. Naja, per Zufall, aber ich habe es geknackt.
Sie bohrte ihren Finger in Sagetues Brust.
Sagetues:Lass das.
Yoruri:Dann bist du drann. Warum bist du hier? Ah, ich weiß! Du willst mir einen Hinweis geben! Okay, okay, ich höre dir aufmerksam zu!

Alisha baumelte mit fragenden Gesichtsausdruck an Gabriels Würgegriff hinunter. Auch wenn ihr Gesicht langsam die Farbe verlor, zeigte sie keine Abwehrreaktion oder Schmerzen.
Alisha:Ihr scheint mir nicht gerade elterlich zu sein. Meine Eltern haben mich nie gewürgt. Mich oft genug geschlagen, wenn ich was falsch gemacht hatte, aber nicht gewürgt.
Gabriel:Tut mir Leid für dich. Jetzt sei endlich still und stirb!
Alisha:Pff, na schön...
Es dauerte noch ein paar Momente, dann brach Alisha tot zusammen. Ihre zwei Zwillingstöchter reagierten kaum darauf.
Ashana:Hm... Wenn Geltans Eltern wirklich so waren, tut er mir irgendwie Leid.
Vor ihnen ragte der Schatten von Razar auf.
Razar:Na, was werdet ihr tun?
Ashana:Tun? Ach stimmt ja, das ist ein Rätsel!
Gabriel:Nein, das ist Realität.
Ashana:Hehe... soetwas Dummes kann nur ein Rätsel sagen.
Gabriel:Die die sich dumm verhalten seid wohl eher ihr!
Ashana:Wie oft denn noch? Ich bin nicht dumm!

Yudor schlug der Anblick langsam auf das Gemüt. Irgendwie hatte er sich das anders vorgestellt. Waren diese Menschen nicht gegen Semih trainieren gewesen? Wenn ja... dann war das Ergebnis erbärmlich. Aber er glaubte nicht wirklich daran.
Yudor[denkt]:Ihr versteckt nur eure Kräfte, um Semih damit überraschen? Eine Narrentaktik. Sie wird euch hier noch umbringen. Außerdem hat Semih sicher alles gesehen. Also warum auf dumm und schwach spielen? Geht mit ein bisschen mehr Ernst an die Sache! Mir ist langweilig...
Yudor sah sich die Szenerie noch einmal genauer an. Er hatte zwar den Eindruck, sie würden untereinander kommunizieren, aber wenn das der Fall wäre, hätten bereits alle Gruppen die erste Aufgabe gemeistert. Und das war nicht der Fall. Irgendwas Seltsames machten die da...
Sagetues schaute das Mädchen ungläubig an. Hätte er nur geahnt, dass sie sich um solch einen irren handelt, hätte er sie garantiert nicht aus dem Wasser gerettet.
Sagetues: Mach die Ohren auf: Ich habe das erste Rätsel ebenfalls entschlüsselt und nein, ich gehöre nicht zu diesem merkwürdigem "Spiel", oder was es sein soll, an. Ich bin nur hier... um etwas zu prüfen.
Yoruri: Du gehörst nicht zu dem Spiel?
Sagetues: NEIN.
Yoruri: Ok.
Sagetues: Komm mir nicht in die Quere. DU bist nur an Bord, weil du dich als nützlich erweisen könntest. Schließlich kann man immer einen Partner gebrauchen.
Yoruri: Wir sind Partner?
Sagetues: Sei Still, wenn du nicht Nass werden willst. Wenn du dauernd redest kann ich mich nicht konzentrieren.
Sagetues: EISZEIT!
Das Wasser wurde zu Eis und da das ganze Labyrinth überflutet worden war, war fast alles eingefroren, so wie der großteil der Monster. Sagetues und das Mädchen traten aus dem Bot und standen nun über dem Eis.
Yoruri: Oh. Das war Klasse.
Sagetues: Ich weiss. Jetzt wird es leichter werden nach einem Ausgang zu suchen, da ich mich nun besser bewegen kann. Besser gesagt, meine Clone.
Er deutete mit dem Finger auf das Eis und sie erkannte eine Person, die sich im Eis frei bewegen konnte. Es schien sogar, als würde es sich besser und freier bewegen können. Das Wesen welches im Eis war, kam nun aus dem Eis und erschien vor ihnen.
Sagetues: Bevor du nachfragst: Es ist nur ein Clone von mir. Wie sieht es aus?
Sagetues [Clone]: Wir haben eine Treppe gefunden, die allerdings gut versteckt ist.
Sagetues lächelte und ließ den Clone zu Wasser werden, welches sich dann zu einem Schlitten aus Eis bildete. Ehe sie einstiegen bemerkten sie einen fliegenden Wesen, welches auf sie stürzte.
Yoruri: Wir werden angegriffen.
Sagetues: Ich bin beschäftigt. Stoppe das Wesen, bin ich mit meinem Schlitten fertig bin. Es soll immerhin gut aussehen. Ich hoffe du kannst kämpfen...


Yudor schaute sich das geschehen an. Es war bereits sechs Stunden vergangen in der Echtzeit. Nur noch drei Gruppen schienen auf der ersten Ebene zu sein. Er hatte sich schon überlegt ob dieses Mädchen die Semih bereits einmal besucht hatte, damit etwas zu tun haben könnte. Er wusste es nicht, allerdings würde er sie im Auge behalten.
Es sah aussichtslos für sie aus, da das "Spiel" spätestens auf der Spitze für sie Enden würde. Sollten sie wirklich bis in die Festung durchdringen können, dann wusste er, dass es auch sein Ende werden würde. Allerdings würde dies niemals eintreten.



Funara war gerade eingetretten und hatte gesehen wie eine Frau erwürgt worden war. Sie kannte sie vom sehen her. Wenn sie sich nicht irrte handelte es sich um einen Freund Isaacs. Ehe sie handel konnte wurden die 3 Kinder von zwei Personen abgestochen, oder ließen sich abstechen. Die Kinder lösten sich anschließend auf, genau wie Alisha davor.
Nun wandten sich Gabriel und Razar Funara zu. Funara lächelte nur und zog ihren Schwert heraus.
Funara: Danke, dass ihr mir gezeigt habt, wie ich weiter komme.
Sie stach in ihr Bauch ein und ging in die Knie. Sie merkte im gleichen Moment, wie sie sich langsam auflöste.
Funara: Geht doch.




Nun stand er dort...und klopfte. Da er keine Münzen mehr bei sich trug, hatte er nichts mehr womit er Karten spielen konnte. Er würde sich nächstes mal zwei mal überlegen, ob er durch diese Strasse gehen würde. Man hatte ihn auf eine seltsame Art geplündert.
Die Tür öffnete sich und ein Mädchen trat heraus.
Vera: Wow. Du lässt dich auch mal blicken.
Kudo: Jaja. Ich hole nur etwas Geld und bin wieder weg.
Er trat in sein Zuhause ein und erkannte Alsar, welcher auf einem Stuhl zu warten schien.
Kudo: Hmm?
Vera: Ich frag mich ob du es bereits gemerkt hast?
Kudo: Was sollte ich gemerkt haben?
Alsar: Das die Leute, die hinter dem Merkurstern sind, bereits in der Insel eingetroffen sind.
Kudo [denkt]: Verdammter Mist.[lacht]: Natürlich habe ich es bemerkt. Deshalb bin ich auch zurück gekommen. Ich dachte schon, IHR hättet es nicht gemerkt.
Alsar: Gut zu hören. Vera und ich hatten die Gelegenheit gehabt einen von ihnen zu fangen.
Kudo: Und was habt ihr herausgefunden?
Vera: Die Namen, vermutliche Aufenhalte und Fähigkeiten der Gruppe. Sie hatten sowohl welche dabei, die über die Gabe der Sterne verfügten. Wir haben sogar gegen einen gekämpft.
Kudo: Pah... und weiter?
Alsar: Dank Veras genialen Plan wären wir beinahe draufgegangen, wenn uns Meisterin Silya nicht gerettet hätte.
Vera: Das lag nur daran, dass er Hilfe bekommen hatte.
Alsar: Nach deiner Aussage war es einer dieser Wesen, welche auch unsere Lehrmeisterin besizt.
Kudo warf sich auf die Couch und lachte.
Kudo [lachend]: Sagt bloss, ihr habt nicht aufgepasst. Ihr habt wohl versagt und er ist euch entkommen. Diese Wesen heissen übrigend Dschinns. Diese alte, geizige Hexe könnte uns ruhig ein paar abgeben. Sie soll sie aus einer anderen Welt gefunden haben.
Alsar und Vera schüttelten ihre Köpfe.
???: Alte, geizige Hexe?
Kudo erstarrte als sie die Stimme hinter sich wahrnahm. Dennoch fast er sich schnell, sprang aus der Couch und versuchte die Tür zu erreichen. Er musste hier schnell weg, wenn er nicht sterben wollte. Ein rotes Wesen stelle sich vor ihm.
Kudo: Verdammt.
Er bemerkte schnell, dass auch die anderen beiden Ausgänge versperrt waren.
Kudo [denkt]: Das Fenster !
Er lief und sprang im nächsten Moment durch das Fenster.
Kudo [denkt]: Geschafft!
Doch ehe er sich weiter freuen konnte, wickelte ihm etwas am Bein, schockte ihn für eine ganze Weile und warf ihn zurück durch das Fenster. Er krachte unsanft auf dem Boden, stand allerdings wieder auf. Vor ihm stand ihre Lehrmeisterin.
Silya: Alte geizige Hexe was.
Kudo: M-meisterin S-sie ha-haben mich falsch verstanden.
Eine Druckwelle schleuderte ihn gegen die Wand.
Sie stand vor ihm und beugte sich zu ihm.
Silya: Ach ja?
Er sprang einen Satz nach links und versuchte auf Distanz zu bleiben.
Kudo: Es tut mir wirklich Leid... Bitte nehmen sie meine Aufrichtige Entschuldigung an.
Silya: Ok. Dieses eine Mal, doch wenn ich nur noch einmal höre...
Kudo: Werden sie nicht. Werden sie nicht.
Ihr wütender Gesichtsausdruck verschwand und sie setzte sich ein lächeln auf.
Silya [mit einem sarkastischem Ton]: Es ist wunderbar zu sehen, wie du bereits gegen "deine" Feinde gehandelt hast Kudo.
Im nächsten moment war sie verschwunden.
Kudo stand auf zog einen Spiegel heraus und schaute ob irgendetwas war, was behandelt werden müsste. Kurze Zeit später steckte er den Spiegel wieder ein und atmete Tief ein. Er hatte es überlebt.
Alsar: Was meinte sie damit.
Kudo: Woher soll ich das wissen?
Vera: Ich habe eine Vermutung Kudo.
Kudo: Und welche?
Vera: Lass mich mal deine Gedanken lesen.
Kudo: Vergiss es. Meine Gedanken sind und bleiben geheim.
Er füllte seinen Beutel mit genügend Münzen auf und ging wieder aus dem Haus.
Saitu trommelte nervös mit den Fingern auf dem Tisch herum. Das war ein Problem. Sie hatten Sylvos. Zwar schienen er und Toni für den Moment sicher zu sein, aber diese Tatsache beschäftigte ihn. Sicher, Sylvos hatte in dem Moment keine Psynergy gehabt, als man ihn überwältigt hatte, aber das war eindeutig das Werk eines Profis.
Saitu[denkt]:Wie stark?
Tropfen[Bündnis]:Du würdest deine ganze Kraft brauchen, Boss. So stark.
Das war in der Tat ein Problem. Sie würden den jeweiligen Kampfschauplatz verwüsten, wenn es soweit kommen würde. Dabei wollte er auf keinen Fall auffallen. Langsam konnten sie das vergessen.
Saitu[denkt]:Und dabei sagte der Käpten, wir werden kaum auf intelligente Wesen im Nebelherz treffen. Und nun sind es zwei entwickelte Zivilisationen! Und jetzt sogar eine derart talentierte Adeptin... Wir müssen unbedingt etwas unternehmen. So kann es nicht weitergehen. Sie haben dich bemerkt, oder?
Tropfen[Bündnis]:Öh, ich denke schon...
Saitu[denkt]:Dann könntest du das nächste Ziel sein. Du bist unsere beste Kommunikationsmöglichkeit. Wir können nicht sicher sein, ob diese Typen wissen, wie man einen Dschinn festhält. Verflucht und ich dachte nach den Aerorill kann es nicht viel schwerer werden...
Tropfen[Bündnis]:Da mach dir mal keine Sorgen, Boss. Selbst wenn die mich kriegen, kann ich immer noch eine Menge Schaden anrichten.
Saitu strich sich nachdenklich über sein Kinn. Er spielte mit dem Gedanken, ein direktes Gespräch zu suchen. Je länger sie dieses Spiel spielten, desto unglaubwürdiger würde ihr Aufenthaltsgrund sein. Aber der Preis des Scheiterns wäre zu hoch. Lieber wollte er zuerst wissen, wo der Merkurstern ist. Wie er darankommen würde, würde er sich später überlegen. Er selbst vermutete, dass die neue Adeptin den Stern besaß. Sie schien die Anführerin hinter den Jugendlichen zu sein. Die Theorie, der Arenameister Kudo könnte ihn haben, wie Lashon behauptete, klang da eher unwahrscheinlich. Dieser bewegte sich dafür in der Öffentlichkeit zu frei. Da musste der Stern doch jemanden aufgefallen sein. Und wenn das der Fall war, hätten sie schon längst etwas darüber gehört.
Saitu[denkt]:Auf jeden Fall kann es so wirklich nicht weitergehen. Wir werden zusammenrücken. So können wir uns gegenseitig helfen, wenn sie es wieder probieren. Ich werde mir ein Zimmer im Gasthof nehmen, wo Lashon immer Karten spielt. Kanra sitzt dort ohnehin in der Nähe. Du wirst zu Rangi gehen und sie über alles informieren. Sie muss auch zu uns, bevor man sie auch noch fängt. Ich habe da schon eine Idee. Wenn das erledigt ist und du Rangi sicher hierher begleitet hast, suchst du Sylvos und Toni auf. Du sollst sie nicht befreien, aber du musst ihnen die Möglichkeit geben, sich zu verteidigen und zu fliehen, wenn der Notfall es erfordert. Dann kommst du wieder zu mir. Ich muss über eine neue Strategie nachdenken. Nun geh.
Tropfen[denkt]:Soll ich vielleicht noch etwas zu Essen mitbringen?
Saitu[denkt]:Geh!!
Der Dschinn machte sich davon.

Doch die letzte Zeile verhallte ungehört. Als Sagetues zur Seite sah, war Yoruri weg. Ein gedehnter Krächzlaut und ein verspieltes Lachen ließen ihn wieder zu dem fliegenden Wesen aufsehen. Yoruri hatte beide Hände um den Hals des fliegenden Wesens geschlungen und ritt auf ihm. Scheinbar schien ihr das Spaß zu machen. Sagetues schüttelte den Kopf.
Sagetues[denkt]:Naja, wenigstens lenkt sie das Biest ab.
Kichernd sauste Yoruri auf dem Rücken der Kreatur durch die Luft, welche sie verzweifelt abzuschütteln versuchte.
Yoruri:Na, na, bleib ein guter Junge. Dann gibt es nachher auch einen Apfel. Hey, Weißlein! Brauchen wir denn einen Schlitten, wenn wir fliegen können?
Der Name zielte offensichtlich auf Sagetues Haarfarbe ab.
Sagetues[denkt]:W-Weißlein? Meint sie mich?
Yoruri:Yaaay, das macht Spaß! Schneller!
Es schnappte nach ihr.
Yoruri:Ich sagte doch eben, Essen gibt es nachher. Los, schneller!

Trems zählte die Fingernagelkerben auf dem Labortisch. Er hatte es sich inzwischen zur Angewohnheit gemacht, jedes Mal eine einzudrücken, wenn die Aufgabe ihn zur Weißglut trieb. Er zählte dreiundsiebzig. Und es war gerade mal ein Tag vergangen. Die Untersuchung des Ortes hatte nicht viel gebracht, außer ein paar bösen Blicken. Trems war mit einem ganzen Büschel an Planzen zurückgekehrt. Er hatte kurz an ein Experiment gedacht, die Planzen an anderen Aerorill zu probieren, aber das würde man ihm wohl stark übelnehmen. Deshalb testete er sie an sich selbst. Natürlich nur auf Berührung mit der Haut. Trems war von sich selbst überrascht, eine derart aufopfernde Methode zu verwenden, aber er sträubte sich nicht dagegen. Am Ende war das Ergebnis sowieso bei keiner Planze positiv gewesen. Nun war er außer einem unerträglichen Juckreiz keinen Schritt weiter. Das ergab einfach alles keinen Sinn. Er hatte sich schon ein paar mal bei dem Gedanken ertappt, sämtliche Reagenzien vom Tisch zu werfen und in sein Zimmer zu gehen. Stattdessen machte er Überstunden. Sein letzter Schlaf kam ihm unendlich lange weg vor und das machte ihn noch aggressiver.
Ronrarr:Nanu, Mensch Trems... Ihr seid immer noch hier. Fortschritte?
Trems[denkt]:Na herrlich, der hat mir gerade noch gefehlt. Will mich bestimmt daran erinnern, dass ich sterben werde, wenn Krajuu was passiert.
Gereizt drückte er seinen Fingernagel in den Tisch und schaffte Nummer vierundsiebzig.
Trems:Ja und nein. Keine Giftplanze oder -pilz am Unfallort. Also keine Sofortinfektion durch die Umgebung. Ebenso sagt Krajuu, dass ihre Freunde sie öfter berührt hatten. Sie sollte demnach also auch nicht ansteckend sein. Kein Virus, denke ich. Also, entweder ein äußerst raffiniertes und starkes Gift, eine angeborene Krankheit, die das Lebenswasser eigentlich hätte kurieren sollen oder ein Einfluss der Sternengabe. Ich... tendiere zum Ersten, da hier keiner die Sternengabe haben sollte.
Ronrarr:Da habt ihr Recht Mensch... aber wer sollte meine Tochter vergiften wollen?
Trems:Für gewöhnlich welche, die davon profitieren.
Ronrarr:Wir sind keine Menschen, Mensch Trems. Der Verlust der Stammesfeder ist ein Verlust für den kompletten Aerorillstamm.
Trems:Und was ist mit einem Aerorill wie Nonrarr?
Ronrarr:Der Reißer Nonrarr war kein Aerorill, vielmehr ein Tier. Er hat nicht einmal genug Ansehen, um etwas mit mir zu tun zu haben. Auch unter Menschen gibt es Tiere, das könnt ihr nicht bestreiten.
Trems bemerkte unwillig, wie er Ronrarr still zustimmte. Es gab viele verdorbene Menschen. Menschen, die sich wie Tiere verhielten, wenn es um Macht oder Reichtum ging. Aber Trems sagte kein Wort, sondern nickte nur.
Trems:Wir haben wohl alle unsere Probleme. Aber zurück zu dem Problem: Wenn es wirklich ein geschickt verstecktes, schleichendes Gift ist, dann brauche ich bessere Laborausrüstung als diese hier.
Ronrarr:Junger Mensch, Trems, das hier ist die beste Ausrüstung die wir haben. Es ist nicht die Art der Aerorill irgendwelche Einrichtungen zu bauen um sich ganz der Herstellung von Arznei zu widmen. Jeder Aerorill weiß über die wichtigsten Heilungsmethoden bescheid und kann alles was er braucht, in der Küche herstellen oder auf dem Merkt erwerben.
Trems:Ach, kommen Sie, Stammesfeder. Diese Einrichtungen habt ihr sehr wohl.
Ronrarr:Welchen Zweck hat es für mich zu lügen?
Trems:Keinen, deswegen verstehe ich Sie auch nicht. Lashon hat diesen Schuppen gesehen, in dem ein Labor drinn sein muss. Die sollen da Tränke hinein und herausschmuggeln. Wir haben uns den Laden nur nicht angesehen, weil Saitu ja unbedingt auf die Privatsphäre der Aerorill achten musste.
Ronrarr:... Ihr müsst Euch irren, Trems. Von so einem Gebäude ist mir nichts bekannt.
Trems:Naja, Lashon hat es gesagt. Er meinte auch, sie hätten ihre eigenen Diebe...
Ronrarr:Aerorill stehlen nicht.
Trems:Oh tut mir Leid, aber sagtet Ihr nicht vorhin noch, dass es auch unter den Aerorill Tiere gibt? Tiere stehlen gerne.
Ronrarr schwieg. Er sah Trems durchdringend an.
Ronrarr:Es fällt mir schwer soetwas zu glauben. Ich habe meine Augen und Ohren überall. Wo soll sich dieses Gebäude befinden?
Trems:Was weiß ich? Ich durfte es mir ja nicht einmal ansehen. Aber ich kann versuchen es für Euch zu finden, Stammesfeder. Wenn Ihr nicht davon wisst... wer weiß? Vielleicht stellen sie dort Gifte her?
Ronrarrs einzelnes Auge kniff sich zusammen.
Ronrarr:Ihr denkt Euch das doch nicht etwa aus, oder Mensch Trems?
Trems:Ihr sagtet es selbst: Das würde mir nicht weiterhelfen. Alles was ich dazu brauche ist ein wenig Zeit und ein wenig Hilfe. Was habt Ihr schon zu verlieren? Vielleicht rettet es Eurer Tochter das Leben.
Ronrarr:... ... Was für Hilfe braucht Ihr?
Trems grinste. Endlich schien es mal voranzugehen.
Sagetues schüttelte nur seinen Kopf.
Sagetues: Komm gefälligst runter. Dieser Schlitten ist für dich, nicht für mich. Mit diesem kommen wir schneller an.
Yoruri: Das ist nett.
Sie sprang von dem Wesen ab und landete elegant auf den Schlitten.
Sagetues war verschwunden. Eine Stimme aus dem Eis sagte ihr, dass sie sich gut festhalten sollte und das tat sie. Eine Sekunde später rasste der Schlitten mit einem unglaublichen Tempo los. Das fliegende Wesen versuchte anzugreife, doch vergebens. Sie waren bereits fort.
Sie merkte, dass sich Sagetues im Eis befand und den Schlitten mit sich zog. Die fahrt dauerte allerdings weniger als zwanzig Sekunden, da sie vor einer Mauer stoppten.
Yoruri: Das war toll und ziemlich aufregend. Nochmal Weißlein.
Sagetues: Klappe. Nenn mich noch einmal so und ich werde dich in die Eiszeit schicken. Ich heisse Sagetues, kapiert?
Yoruri: Kapiert.
Sagetues löste sich von dem Eis und schaute sich um . Auf dem ersten Blick sah es wirklich so aus, als wäre es eine Sackgasse. Seine Clone hatten den Geheimniss bereits gelöst.
Sagetues legte seine Hand auf die Wand. Das Mädchen stand allerdings nur da und schaute ihm zu.
Yoruri: Was machst du da?
Sagetues: Komm und leg deine Hand ebenfalls an die Wand.
Das tat sie und die Wand vor ihnen löste sich auf und stattdessen erblickten sie dort eine Tür.
Yoruri: Cool. Die Wand hat sich aufgelöst und eine Tür ist erschienen.
Sagetues: Nein, die Tür stand bereits da. Der Weg zu ihr, wurde nur durch die Wand versperrt.
Yoruri: Und woher weisst du das?
Sagetues (gereizt): Weil ich das weiss.
Yoruri: Die Tür ist geschlossen.
Sagetues: Das sehe ich.
Wieso war er immer in begleitung von weiblichen Personen, die viel zu viel redeten. Er hatte Glück, dass Funara nicht soviel redete, doch wenn er an die andere dachte, mit den er mal umhergezogen ist.... schrecklich. Nun zur Tür. Wie es aussah brauchten sie gewisse Objekte um die Tür zu öffnen. Als er genauer hinschaute bemerkte er, eine kleine runde Öffnung.
Sagetues: Toll. Wie es aussieht brauchen wir etwas... was könnte es sein. Lass mich überlegen...
Yoruri: Sagetues...
Sagetues: Was könnte es sein...?
Yoruri: Sagetues....
Sagetues: Halt endlich die Klappe…
Yoruri: Sagetues...
Er war stinksauer und drehte sich um... konnte sie nicht endlich mal ihre Klappe halten?
Sagetues: Was ist...!?
Als er sich umgedreht hatte, sah er wie sich 5 Spinnenförmige Wesen, sie nun in der Ecke hatte. Sagetues ging einen Schritt zurück.
Sagetues: Das hättest du auch früher sagen können...
Yoruri: Ich habe etwas interessantes entdeckt.
Sagetues: Wirklich toll.
Yoruri: Willst du es nicht erfahren?
Sagetues: Nein. Sag es nachher und steig auf den Schlitten.
Yoruri: Okay.
Sie stieg auf den Schlitten und wartete. Sagetues wisch ihren Angriffen aus, indem er sich wieder den Eis betrat. Es hatte keinen Sinn gegen diese Wesen zu kämpfen , wenn er den Kampf auch vermeiden konnte. Zwei Sekunden später waren sie mit dem Schlitten verschwunden.

Sagetues: So... nun haben wir erst einmal Ruhe und ich kann mir überlegen, wie wir diese Tür aufbekommen.
Yoruri: Soll ich dir jetzt sagen, was ich vorhin entdeckt habe.
Sagetues: Sei Ruhig. Ich muss mich konzentrieren...
Es verging einige Minuten, doch Sagetues war kein bisschen weiter.
Yoruri: Soll ich es dir jetzt sagen?
Sagetues: DANN SAG ES ENDLICH. GIB DANNACH GEFÄLLIGST RUHE.
Yoruri: Gut. Diese Wesen besaßen je einen kreisförmigen Stein am Körper.
Sagetues: Pah... Warte mal... kriesförmigen Stein !? Das ist es....
Sagetues grinste. Er hätte niemals gedacht, dass sie ihm jemals nützlich sein würde. Nun hieß es, sich die Steine von den Wesen zu ergattern und was eignete sich das besser als seine Nebeltechnik? Innerhalb kürzester Zeit war das eisige Labyrinth von einer dicken Nebelwolke umgehüllt, welches jemanden nicht einmal, ein Meter weit blicken ließ.
Sagetues: Ich hoffe, du kommst im Nebel klar.



Kudo ging am Gasthof vorbei, als ihn ein paar gutgelaunte Männer ansprachen.
Mann (lachend): Oh großer Kudo. Ihr lässt euch auch mal wieder hier Blicken. Ihr habt grad was verpasst.
Kudo: Ihr scheint in guter Laune zu sein. Liegt sicherlich am Alkohol.
Mann: Wird es vermutlich.
Kudo: Und? Was soll ich großartiges verpasst haben?
Mann: Ein ziemlich guter Kartenspieler ist anwesend und ein noch besserer dazu. Da will jemand doch glatt bei der nächsten Wette auf ihren Gegner setzten, großer Kudo. Er soll jemanden kennen, der sich mit ihnen messen kann.
Kudo schaute den Mann misstraurisch an.
Kudo: Du erzählst mir doch keinen Mist, damit ich in deinen Gasthaus trinke und vielleicht sogar eine Nacht buche.
Mann: Sicherlich nicht. Sicherlich nicht. Wenn sie mir nicht glauben, überzeugen sie sich selbst.
Kudo sagte nichts, setzte seine Kaputze auf, damit man ihn nicht direkte erkannte, trat in das Gasthaus ein und setzte sich in eine Ecke.


Reyter war über das Bericht verwundert, was er erhalten hatte. Einundzwanzig Galataner wurden in den letzten vierundzwanzig Stunden tot aufgefunden.
Raiden(denkt immer noch):Wo sind meine Erinnerungen hin?...Ich weis fast nichts mehr von früher...
Roy:Is was los? Was bedrückt dich?
Raiden: Nichts… Nichts...
Raiden(denkt): Wieso habe ich das verlangen Kelpie aufzusuchen? Egal...Ich werde es einfach tun...Aber wieso will ich sie töten...?
...Mein Gefühl sagt mir das irgendwas dabei Pfaul ist...
Spirite?
Spirite(telepahttisch):Was ist?
Raiden: Sag mir etwas...Wieso kann ich mich nicht erinnern?
Spirite:Also...erklären wir es so :Du hattest nie Eltern...Egal, Kelpie könnte dir mehr erzählen...
So suchte Raiden Kelpie auf, da er immer weis wo sie ist.
Jeder weis das Kelpie in dem Turm in der Mitte der Stadt ist.

Kelpie: Ich habe gesehen das du kommst...
Sagte sie bereits bevor Raiden die Tür betreten hat.
Kelpie: ...Was willst du hier?
Raiden: Mein Gefühl sagt mir, ich muss kommen...Ich muss kämpfen...
Kelpie: Dein Gefühl will das du die letze Chance verlierst zu wissen was passiert ist vergisst...
Raiden: Ich werde dich (denkt):Ich habe nur vor ihr angst(redet) Besiegen...
Kelpie: Armer Narr...
Bereits wenige Sekunden nach Anfang des kampfes lag Raiden auf dem Boden mit einer Klinge im Bauch.
Jedoch fühlte er kein schmerz...
Raiden: Wie ist das möglich...?
Kelpie zog die Klinge aus Raidens Brustkorb und die wunde heilte in wenigen Sekunden.
Kelpie: Du und ich...Dein Gefühl will vergessen was früher passiert ist...Jedoch würdest du es merken...Du kannst nicht sterben…Las es mich so erklären:
Körperlich alterst du nicht, aber für dich ist der Tod durch alters schwäche ein Fremdwort…
Und dein alter spiegelt sich in deinen Fähigkeiten wieder…
Raiden:Niemals!
Kelpie:Du glaubst mir nicht?
Ich wusste es von Anfang an...

Kelpie zeigte auf eine Berg kette in der nähe.
Kelpie: Auf dem höchsten berg liegt ein Buch, in diesem Buch sind deine Erinnerungen und der Grund deines Verlustes des letzen Milleniums aufgezeichnet...

Raiden: Aber...wenn ich so alt bin... Wieso sah ich mit 14 aus wie 14? und nicht wie heute?

Kelpie erschien hinter Raiden als alte Oma.
Kelpie : Du kanst deinen Körper ältern...
Dan nach erschien Kelpie vor Raiden in form eines Kindes.
Kelpie: Und jüngern lassen...
Du glaubst mir nie...Reise zu dem berg...du wirst alles erfahren...Wir sind die letzen und die einzigen mit dieser Kraft...
Raiden :Was ist mit Legion und Aurora?
Kelpie: Die beiden sind wieder was ganz anderes...
Reise...Reise geschwind.
Raiden: Vieles kann mich nicht töten?
Kelpie:Ja...
Raiden: Ich suche danach...
Ich komme bald wieder...

Es war schon spät und die anderen schliefen. Die beste zeit.
Raiden lief so schnell er kann die Gebirgskette hoch, und war auf dem höchsten Gipfel.
Eine Tür hat er sofort erkannt:
"Der Name von mir, denn ich nie bekommen sollte"
Raiden: Es ist ein Passwort...Arion?
Die Tür öffnete sich und es stellte sich her raus das er in eine Katakombe gang.
2 Tote Personen dessen Skellete in etwa 100 Jahre alt waren.
Und ein Buch...:
"Meine Vergangenheit und mein Wunsch"
Raiden:
Das...Ist mein Buch...Ich sehe es sofort...An meiner Unterschrift...

Das Buch war schon fast 100 Jahre alt.
Raiden las es, und hatte nicht länger als 4 Stunden gebraucht um es zu lesen...Der Endteil schockierte ihn:
Raiden:
"Sie liebte mich, egal was ich war.
Egal wie ich bin.
Egal was ich bin.
Wir Heirateten auch, egal wie es kam und egal was mein Schicksal war.
Ich alterte mit ihr, um ihr ein kleines Gefühl zu geben, das wir sind was wir sind.
Wir hatten auch eine Tochter.
Es ist jetzt lange her, und der Tag war da, den Tag denn ich nie wollte.
Meine Frau starb und ich war immer noch jung, und konnte nichts dagegen tun.
Ist dieses Leben Segen oder fluch?
Gut oder schlecht?
Es vergingen einige Jahre und ich war ziemlich traurig.
Meine Tochter ist jetzt 26 und hat auch einen Mann gefunden.
Auch sie war Schwanger und ich war da als alles passierte:
Sie hat ihr Kind geboren.
Nur 10 Jahre Später starb ihr Mann an einer Krankheit.
Und auch ich war dabei als sie starb.
Es ist der größte Horror dabei zu sein wen seine Kinder an alters schwäche sterben, und
du genau weist, das du für immer jung bist.
So kann es nicht weitergehen.
Egal wie sehr ich mich nach einem normalen Leben sehne…
…Kann ich es nie kriegen…
…Ich werde mich verjüngern, und mit der Zeit alles was passiert ist, und passieren wird
vergessen.
Irgendwann wird mich alles hier einholen, und ich werde es noch mal erleben…“

Raiden hatte Tränen im Gesicht.
Raiden:Nein….Ich….Ich….Glaube das…nicht…
…Aber ich muss es glauben…
Raiden(denkt):Also…Gut…Ich glaube
Das ich ein Problem habe…

Raiden kehrte zu Kelpie zurück.
Kelpie:Und…?
Raiden:Ja…ich habe gefunden was ich gesucht habe…
Kelpie:Die besten Freunde waren wir nie…
Aber jetzt helfe ich dir…
Wie schon erwähnt kannst du dein Leben teilen…
Naja wenn der andere es auch will, versteht sich…
Das habe ich erst vor wenigen Jahren entdeckt…Ich und meine Bücher…
Naja solltest du dein Leben teilen…dann…
Raiden:Kann ich mir denken…
Wiso teilst du dein Leben nicht?
Kelpie: Könnte ich natürlich machen…
Raiden: Nungut…aber was ist mit-
Kelpie: Sags ihr…
Raiden staunte nicht schlecht, anscheinend konnte Kelpie Gedanken lesen.
Raiden: Wird sie nicht…?
Kelpie: Möglich…
Raiden: Ab.-
Kelpie: Egal…
Raiden: Wieso-
Kelpie: Weil ich kein bock habe alles von dir zu deuten…
Raiden: Na-
Kelpie; Bis zum nächsten mal!

Raiden(denkt):Da muss ich ja gar nicht mehr reden….

Raiden stand vor Sunyos Haus, aber er brachte es einfach nicht übers Herz ihr es zu sagen.
Raiden(denkt):So ein Zettel an der Tür könnte wunder wirken…
Wenige Minuten später kam Sunyo nach hause.
Sunyo:Uh…Anscheinend war Raiden ja nicht in der Stimmung zu reden…Was ist den das?
Auf dem Zettel stand:
„Liebe Sunyo,
Ich bin es, Raiden.
Ich wollte nur sagen, das du mich nicht suchen solltest,
und auch nicht versuchen solltest Kontact mit mir aufzunehmen.
Leider aus einem Privaten Grund.
Vielleicht komme ich irgendwann wieder, aber bitte bitte las mich in ruhe.
Gruß Raiden“

Sunyo(denkt):Er will nicht mit mir sprechen…?
Naja wenn interresiert es?
Jedoch muss ich ihm was sagen, egal was er davon hält.


Raiden ging nachhause, zumindest wollte er nach hause gehen, aber ein blick über seine Schulter sagte ihm, das er heute noch was zu tun hat.
Raiden(denkt):Sunyo…Sie sucht mich also doch?

Raiden bog in eine Gasse ein, kurz darauf bog Sunyo ein, die Raiden auch ganz schnell packte.
Raiden:Was willst du von mir?!
Sunyo:Ich…ich…
Raiden hat etwas lockerer gelassen.
Sunyo:Ich hab dir noch was zu sagen…
Raiden:Sag…
Sunyo:Weist du noch? Du hast mir versprochen das du für immer auf mich aufpassen wirst…
Raiden(denkt):Ach natürlich! Das war also mein Versprechen!
Sunyo:Für mich ist es hier nicht mehr sicher…
Raiden:Was ist den los?
Raiden lies jetzt Sunyo komplett los.
Sunyo:Es handelt sich um Kain…
Raiden:Damals war er doch auch eine flasche, oder?
Du solltest ihn doch besiegen können?
Sunyo:Aber nicht die 100 Mann die er um sich versammelt hat…Nimm mich bitte mit…Du gehst ja sicherlich bald wieder…
Raiden:Kanst du nicht auf dich aufpassen?...
Sunyo:Bitte…
Raiden(denkt):…Mist….
Sunyo:Ich mache alles dafür…
Raiden:Was ist wenn ich ihn umlege?
Sunyo:Nein…Du schaffst es nicht…glaub mir…
Raiden:Er und welche 100 Mann erwarten mich schon?
Sunyo:DIE Armee…
Raiden:Du meinst doch nicht…?
Sunyo:Doch,die meine ich…
Raiden:Was hast du nur gemacht…?
Sunyo:Garnichts, aber Kain will seit einem Jahr alle Kopfgeldjäger und Säldner dieser Stadt vernichten…
Raiden:DU bist HIER nicht mehr sicher…
Aber…ich kann dich nicht mehr mitnehmen…
Sunyo:Wieso nicht?
Raiden:Also…nunja…
Sunyo:Ist es dein „Privater Grund“?
Raiden:So ist es…
Sunyo:Aber…Dein Versprechen…
Raiden:*Seufz* Ich…OK!...Ich nehme dich mit!
ABER:
Bitte, mach nichts was mich und die anderen gefährden könnte…
Nunja, besser was 3 der Anderen gefährden könnten…Ok die anderen 4…
Sunyo:Was…?
Raiden:Also ich hab eine Gruppe:
Matt,Robbert,Roy,Marisa,Legion,Aurora und Sylvester, also Sylvester kann nicht kämpfen, aber wir können es uns nicht erlauben noch mehr streit zu haben, als wir ohnehin schon mit diesem Leibwächter haben…
Sunyo:Stell sie mir später vor…OK?
Raiden:Klar, mal sehen was die anderen davon halten dich mitzunehmen…


*ich hoffe alles ist klar...*
Er hörte wie sich die Tür zum Gasthof öffnete und richte seinen Ring unauffällig auf diesen in dem er vorgab seine Schläfen zu massieren, während er über das Spiel nach dachte. Nach kurzem sah er den Stein an seinem Ring an.
???[Geistleser]: Ist es euch egal ob euch hier jemand entdeckt.
Lashon[leise]: Was?
???[Geistleser]: Der Vermummte dort. Ihr habt sicher von Kudo gehört.
Er spielte eine Karte.
???[Geistleser]: Was habt ihr?
Lashon: Ihr nutzt jede Möglichkeit.
Er verstand was der Erd-Adept meinte.
???[Geistleser]: Keine Angst ich kann verhindern das man bemerkt das ich Psynergie anwende oder das man mich mit dem Geistleser bemerkt. Ich weiß nicht wieso ihr hier seid, aber ich weiß seid wann und ich denke ihr kommt von dem Schiff. Weshalb ihr auch immer hier seid... - Ihr solltet weiter spielen, während wir "reden". -ich kann euch helfen und mein Preis ist immer gleich. Eine Fahrt weg von hier.

Crimson: Lord Shakir, wir haben diesen Raiden.
Shakir: Zeig mir den Weg!
Crimson: Also hier lang.
Sie hetzten durch die Straßen dann stoppten sie in einer Sackgasse.
Shakir: Wo?
Crimson: Aber es ging nur hier lang... Sollen wir die Häuser durchsuchen.
Shakir: Sie warten sich wenn ihr die Scheiben einschlagt und greifen nicht gleich an.
Crimson: Also sollen wir?
Shakir: Beantworte mir eine Frage: Ist inkompetens eine Vorausseutzung für Crimsons Mitarbeiter.
Crimson: Nein.
Seit langen musste er sich nun das erste mal wieder vollkommen darauf konzentrieren die Beherrschung zu behalten.

Yudor trat an den "Topf" und nahm einen sternförmigen Kristall heraus. Die letzte vorerst notwendige Verschmelzung war abgeschlossen, also konnte er den Kristall anderweitig verwenden. Ein Stück seines Oberkörpers schmolz. Er hielt inne... War das wirklich notwendig? Ja, Semih würde nicht wiederkommen, selbst wenn sie es herschaffen würden und ihm blieb nichts anderes übrig als alle Register zu ziehen. Er setzte den Kristal an die geschmolzene Stelle, die dann wieder fest wurde und den Kristall auf seinem Brustkorb fixierte.
Yudor[telephatisch]: Shin...
Er erstarrte Shin war weg. Er hatte dem Jungen doch das Gefühl seines Geistes eingebrannt. Der Junge musste ihm gehorchen, aber dennoch war er gegangen.

Doton: Was machst du da?
Stahl: Komm schon ich spiel doch nur mit dem Kind.
Doton: Das ist ein Mensch und du weißt was mit dem Menschenkind passiert ist, das ich aufgezogen habe.
Shin: Wie machst du das?
Stahl: Bitte das ist eine Steinfigur die ich mit Psynergie erschaffen habe.
Shin: Aber Yudor sagt Psynergie ist nur zum kämpfen da.
Stahl: Kleiner... Ich gebe dir einen guten Rat: Traue niemanden mit gelbglühenden Augen einer nicht indentifizierbaren Spezies.
Shin: ...?
Doton: Er hat keine Augen, Stahl.
Stahl: Ich zeigs dir.
Doton: Du wirst doch nicht.
Stahl wurde zu einer Lichtkugel, die in Shins Körper verschwand.
Stahl[telephatisch]: Doton sieh dir das hier an.
Doton verschwand in Shin.
Stahl: Der Junge ist eine Verschmelzung von unglaublich vielen Spezies, sogar Dschinns.
Doton: Ja, aber sein Unterbewusstsein ist interessanter. Hier ist was Projekt Verschmelzung, Projekt Rotauge, Projekt Übermensch.
Lashon wurde nachdenklich, blieb jedoch seelenruhig. Er war schon in schlimmeren Situationen gewesen. Dennoch... was ging hier vor? Eine Falle? Nein, das war nicht ihr Stil. Die Leute die Toni gefangen hatten, setzten auf den Hinterhalt. Er hielt sie nicht für so närrisch, ihn nicht Ernst zu nehmen. Dennoch war die Situation knifflig. Sein Gegenüber hatte gesagt, er wolle von hier verschwinden. Das kam unerwartet. Was sollte er tun? Lashon entschied sich dafür, seinen mentalen Schutzwall zu senken, damit der Fremde seine offenen Gedanken lesen konnte. Mehr als seine Stimme hören würde er nicht tun können.
Lashon[denkt]:Eine Fahrt von hier weg? So so... Ihr habt ein gutes Gespür, dass Ihr mich gefunden habt. Dennoch... ich kann Euch Euren Preis nicht versprechen. [sagt]Dann zeig mal her.
Er legte drei Münzen auf seine Seite und zog eine Karte seines Gegners.
???[Geistleser]:Und warum nicht?
Lashon:Hmm, na toll... [denkt]Weil ich keinen Einfluss auf diese Entscheidung habe. Das einzige was ich tun kann, ist Euch zu den Personen zu führen, die darüber entscheiden können. Aber davor muss ich wissen, ob ich Euch vertrauen kann. Und ich vertraue nicht leicht, wenn die Sicherheit anderer davon abhängt.
Lashon winkte den Wirt heran und gab ihm zu verstehen, dass er sein Glas wieder aufgefüllt haben wollte. Scheinbar fasziniert von den Tänzerinnen, nahm er einen Schluck.
???[Geistleser]:Und ich soll dieses Vertrauen gewinnen?
Lashon[denkt]:Nun, so ist das leider nun einmal. Wenn es nur um mich gehen würde, wäre mir das nicht so wichtig. Aber es wäre hilfreich eines zu wissen: Wie viele wissen von unserer Anwesenheit auf dieser Insel?
Er beobachtete kurz den vermeintlichen Kudo, als er vorgab, seinen Blick durch den Gasthof schweifen zu lassen. Was er sah gefiel ihm nicht. Davon abgesehen, dass er es nicht sonderlich verbarg, dass er Lashon und seinen Gegner beobachtete, trug er die gleiche Robe, wie Tonis einer Angreifer, wenn auch in einer anderen Farbe. Wenn es sich wirklich um Kudo handelte, und warum sollte sein namenloser Freund lügen, dann hing er mit ihnen sicher auch unter einer Decke. Er wandte sich wieder dem Spiel zu.
Lashon[leise]:Ganz schön warm in diesem Schuppen... [sagt]Ihr seid am Zug, mein Freund.
Etwas durchdrang ihn. Lashon stockte der Atem. Warum ausgerechnet jetzt? Sein Gegenüber runzelte fragend die Stirn. Ihm war sicher nicht entgangen, dass sich soeben die Farbe von Lashons Psynergy verändert hatte.
Tropfen[Bündnis]:Lashon, es gibt Probleme... Äh... ist das Windpsynergy, die ich da spüre?
Lashon[denkt]:Keine Panik, keine Panik. Es ist nichts Schlimmes. Tropfen, dein Timing ist ungünstig.
???[Geistleser]:... Was ist das? Wo kommt diese Stimme her?
Lashon nickte wissend. Auf Mirnuzar waren Dschinns vor der Verbindung mit Galatan und Weyard unbekannt gewesen. Es hat sich wohl noch keiner von ihnen im Nebelherz verirrt.
Lashon[denkt]:Ein Freund von mir.
Tropfen[Bündnis]:... Oh man, Lashon, sag mir nicht... du sprichst mit diesem Typen da per Geistleser. Steckst du in Schwierigkeiten?
Lashon[denkt]:Wegen ihm bin ich mir nicht sicher. Bei dem da sieht es kritischer aus.
Er rief das sich das Bild von der Gestalt in Erinnerung, die in der Schankraumecke saß, und zeigte es dem Dschinn, da er ungern noch einmal in die Ecke sehen wollte um am Ende möglicherweise verdächtig zu werden.
Tropfen[Bündnis]:... Kudo. Rangi hat ihn schon getroffen.
Lashon nickte nachdenklich. Es stimmte also.
Tropfen[Bündnis]:Er erschien nicht wirklich verdächtig.
Lashon[denkt]:Bist du dir sicher?
Tropfen[Bündnis]:Wenn doch, hat Rangi ziemliches Glück gehabt. Ihr ist nichts passiert. Aber sag mal... was machst du eigentlich? Was wenn er zu denen gehört?
Lashon lächelte, als sein Gegenüber seinen Zug machte und deckte eine weitere Karte auf.
Lashon[Bündnis]:Dann könnte es unbequem werden. Und wenn nicht, haben wir vielleicht genau das, was wir wissen wollen. Wir bräuchten nur einen Platz auf der Windtänzerin.

Yoruri:Mach dir da keine Sorgen, ich finde mich gut im Nebel zurecht! Los gehts!
Sie lief los und verschwand im Nebel. Sagetues sah ihr schweigend hinterher.
Sagetues[denkt]:Drei... Zwei... Eins...
Sie tauchte wieder auf.
Yoruri:Ähm... in welche Richtung?
Sagetues[verärgert]:Da lang!!
Yoruri:Ah, stimmt! Nichts wie los, juhu!
Sie machte einen schnellen Schritt, rutschte auf dem Eis aus und legte sich der Länge nach hin. Sie setzte sich wieder auf und hielt sich jammernd ihr Knie.
Yoruri:Autsch...
Sagetues schüttelte frustriert den Kopf.
Sagetues:... ... Wie hast du nur bisher überlebt?
Yoruri:Hm? Wie meinst du das?
Sagetues:Ach, vergiss es.
Yoruri grinste und schwang sich schwungvoll auf die Füße. Seltsamerweise rutschte sie dieses Mal nicht aus.
Yoruri:Dann gehen wir jetzt, ja? Komm schon... ähm... ach ja genau, Weißlein!
Sie verschwand im Nebel.
Sagetues:MEIN NAME IST SAGETUES!!!

Kalte Augen verfolgten die Gruppe, die den Hügel hinausmarschiert kam. Ihre Laune war im Keller. Die nächsten Piraten zogen in Aamara Hill ein. An der Spitze schreitete ein Mann herrisch voran, der in einer majestätischen schwarzgelben Rüstung wie ein sehr reicher Mann wirkte. Nun war klar, dass etwas nicht stimmte. Das war die zweite große Gruppe, die sich nun in Aamara Hill befand. Was ging da nur vor? Sie spielte mit dem Gedanken, den Stand abzubauen, alles nach Hause zu bringen und ihnen hinterher zu schnüffeln. Sie musste einfach wissen, was da vor sich ging.
???2:Guten Abend, La! Warum so einen finsteren Blick?
Sie fuhr erschrocken zusammen. La? Es gab nur eine Person weit und breit, die sie so nannte. Ihre schlechte Laune verebbte merklich, auch wenn sie immer noch da war. Immerhin schaffte sie es zu lächeln.
La:Amirwin! Es ist schön dich zu sehen.
Die Frau, die vor ihren Stand getreten war, lächelte mütterlich. Sie trug eine feine schöne weiße Robe, die mit goldenen Garn verziert war. Sie hatte ihre orangeblonden Harre kurz und hellblaue Augen, die einen tiefen inneren Frieden ausstrahlten. Schwester Amirwin war eine sehr beliebte Person in Aamara Hill und gehörte dem Orden der Sterne an. Sie war hilfreich, freundlich und unheimlich geduldig. Man konnte einfach nicht anders als sie zu mögen. Sie schaffte es einfach irgendwie immer, jemanden zu beruhigen oder Trost zu spenden. Ohne sie, so dachte La, hätte sie längst aufgegeben.
Amirwin:Dieses Gesicht ist schon viel besser. Es ist schon eine Weile her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben. Was macht das Geschäft?
La:Ich kann nicht klagen... Alles bestens...
Sie verfielen in Schweigen.
Amirwin:... Was bekümmert dich, La?
La:Tss... Es sind diese verfluchten Piraten. Ich will offen sein. Sie saufen, randalieren, provozieren und prügeln sich mit unseren Mitbewohnern. Sie sollten nicht hier bleiben dürfen, aber der Dorfwächter unternimmt einfach nichts dagegen! Da sind doch bestimmt Münzen geflossen.
Amirwin:Denkst du wirklich so über Konama?
La:Dann hat er eben Angst! Ich verstege einfach nicht, wie er einfach wegsehen kann, wenn diese Rüpel unsere wenigen Gemüsefelder verwüsten. Als wenn diese Phönixkrieger nicht schon genug Schaden angerichtet! Viele Familien müssen sich immer noch Häuser teilen!
Amirwin:Ja... Es ist wahr, dass sich diese Menschen nicht richtig verhalten. Sie fühlen sich uns vollständig überlegen.
La:... Sind sie es denn, Amirwin?
Amirwin:Ja, sie sind es. Aber man muss nicht überlegen sein, um solche Konflikte zu beenden. Denk daran, Hoffnung gibt es immer und für jeden.
La nickte abwesend. Irgendwie spendeten ihr diese Worte ausnahmsweise keinen Trost. Gab es für sie denn noch Hoffnung? So lange wartete sie schon mit ihrem Stand am Eingang zu Aamara Hill. Und er war immer noch nicht zurückgekehrt. Sie wusste einfach nicht, was sie tun sollte. Er war ohne ein Wort über sein Ziel aufgebrochen. Außer einer stummen Umarmung war er fortgegangen und hatte sie einfach zurückgelassen. La schloss die Augen.
Amirwin:Dein Bruder?
La lächelte. Wenn sie es nicht besser wüsste, könnte sie fast glauben, dass Amirwin ihre Gedanken las.
La:Er fehlt mir. Es ist so schwer ohne ihn. Aber ich werde mich nicht unterkriegen lassen. Sag, wo warst du die letzten Tage.
Amirwin:Auf einer kleinen Reise. Ich bin hierhergekommen, weil Bruder Raheb mich gerufen hat. Es tut gut wieder hier zu sein.
La:Bruder Raheb? Was ist passiert?
Amirwin:Wir suchen ein Gespräch mit den Besuchern aus dem Norden.
Las Laune verschlechterte sich wieder zusehens.
La:Mit denen? Ich wusste da stimmt etwas nicht. Was ist es?
Amirwin:Ich weiß es nicht. Aber ihr Interesse für uns könnte ein Zeichen für den Wunsch sein, sich zu bessern.
La:Das ist doch Wunschdenken. Tut mir Leid, Amirwin, aber ich traue diesen Typen nicht.
Amirwin:Habe ein wenig Vertrauen. Ich werde mich schon mit ihnen unterhalten. Ich bin überzeugt, dass die Unruhen sich schon bald legen werden.
La brummte nur und legte ihren Kopf auf ihre Theke.
La:... ... Versprichst du mir vorsichtig zu sein? Ich mein es Ernst... Ich habe da ein ganz mieses Gefühl bei der Sache.
Amirwin strich ihr sanft über den Kopf.
Amirwin:Ich verspreche es, La. Aber du wirst sehen: Deine Sorgen werden unbegründet sein.
Das half ihr tatsächlich. Sie fühlte sich schon viel besser.
La:Ich hoffe du hast Recht.
Amirwin:Dann werde ich jetzt gehen. Ehre den Sternen, La.
La:Ehre den Sternen, Amirwin...
Eine Änderung in der Psynergie und eine weitere Stimme... war das einer dieser elementaren Avatare? Wie nannte man sie doch gleich? Er hätte als Kind besser zu hören sollen.
???[Geistleser]: Ein... Dschinn?
Lashon[denkt]: Was? In Mirnurzar gab es doch gar keine.
???[Geistleser]: Ich komme nicht von hier.[sagt]Endlich scheint euch euer Glück zu verlassen. Er zog eine Karte vom Stapel.[Geistleser]: Wie viele? Mit mir fünf. Denke ich... Kudos Schwester ist eine Wind-Adeptin sie sollte euch bemerkt haben und es ihrem Bruder und Ailas erzählt haben. Sie sprechen gelegentlich von ihrer Meisterin Silya oder so ähnlich... Sie soll ihre Kräfte über alle vier Elemente aus kleinen Tieren ziehen. Wartet! Da gab es noch jemanden... einen alten Mann, der hier angepühlt wurde. Er soll irgendwelche magischen Kräfte haben. Sein Name war... Kurlag. Ich bezweifle, dass es mehr wissen, aber ich habe auch bezweifelt, dass Eton... Das ist zur Zeit unwichtig.

Yudor: Was ist das? Eine tollpatschige Ristemekriegerin? Und dieser Geltan muss doch zumindest sauer sein, dass wir ihm seine toten Eltern vorgaukeln. Irgendetwas stimmt nicht. Vielleicht hilft es wenn ich ihr Portal reaktiviere und jemanden schicke, der sich da umsieht. Oder sollte ich sie nach den Türmen gar nicht in die Festung lassen. Aber wieso denke ich darüber nach? Sie können die Türme gar nicht entzünden. Diese Monologe müssen aufhören.
Kudo: Der da?
Mann: Ja.
Kudo beobachtete schon eine Weile die beiden und er hatte das Gefühl, dass sie merkwürdig waren. Zwar hatte er nicht ungewöhnliches gespürt, doch sein Instinkt sagte ihm, dass hier etwas Komisches vorging. Da er nichts Auffälliges „bemerkte“, wandte er sich von ihnen ab und ging er hinauf.
Kudo: Sagen sie mal. Können sie mir die Liste eurer Kunden innerhalb der letzten 24 Stunden zeigen, die einen oder mehrere Zimmer gemietet haben?
Mann: Hmm. Mr. Kudo, tut mir Leid das ich Nachfrage, aber was wollen sie mit der Liste machen?
Kudo: Geht dich nichts an. Natürlich werde ich dafür Zahlen.
Er zog den vorhin aufgefüllten Beutel heraus und wackelte damit verführerisch. Er wusste, dass der Mann allein Wochen brauchte, um nur solch einen Umsatz zu erzielen.
Mann: Sie sind großzügig. Eine Bezahlung wäre nicht nötig gewesen.
Er öffnete eine Schublade und nahm daraus, einen kleinen Stapel Papier und drückte sie Kudo in die Hand.
Mann: Hier. Das sind die Kunden der ganzen letzten dreißig Tage.
Er wollte nun nach dem Beutel greifen, doch zog Kudo diesen zurück. Er nahm sich 50 Münzen aus dem Beutel und drückte diesen in die Hand des Mannes.
Mann: Was soll das?
Kudo: Ist was? Ich dachte eine Bezahlung wäre nicht nötig. Seien sie froh für die 10 Münzen. Hier in Uatheas würde ihn niemand für solch eine niedrige Leistung bezahlen wie ich. Ausserdem habe ich nur von „Bezahlung“ geredet. Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, wie viel ich zahlen würde.
Der Mann schwieg, allerdings klagte er nicht, da 50 Münzen fünf Übernachtungen entsprachen. Er hatte einen Gewinn erzielt ohne etwas zu herzugeben. Die Liste hatte sowieso keinen Materiellen Wert gehabt.
Kudo schaute sich die Blätter durch, nahm sich nur die ersten zwei und legte die restlichen in die Schublade zurück.
Kudo: Wenn ich fertig bin, bekommst du sie zurück.



Anarath, Isaac und Hayate sprangen zurück und wenige Sekunden später schlug dort eine riesige Klaue ein. Ein weiteres Wesen rannte mit einem hohen Tempo auf sie zu. Sie sprangen zur Seite und das Wesen knallte gegen die Mauer.
Zwar hatten sie den Ausgang nicht gefunden, doch sie ahnten bereits, dass sie die Kugeln von den Monstern abnehmen mussten. Bei zwei hatten sie es bereits geschafft. Diese Wesen waren zwar mit unterschiedlichen Fähigkeiten voll gestopft, allerdings gehörten sie zu den dümmeren Sorten von Wesen. Vermutlich waren dümmere Wesen leichter zu kontrollieren.
Isaac: Die Kugel befindet sich an seinen Schwanz.
Das Wesen, welches zur Mauer gerannt war, regenerierte seine Wunde am Kopf, richtete sich auf und wandte sich wieder zu Anarath, Isaac und Hayate. In nächster Sekunde schoss er einen Konzentrierten gelben Strahl auf sie zu.


Alisha hatte sich zusammen mit den Kindern behaupten können und stand nun vor einer merkwürdigen Wand. Sie hatte Glück gehabt, da sie keinen dieser Monster begegnet hatte.
Alisha: Schon wieder Sackgasse…
Sie hatte es Leid. Hier sah es überall gleich aus. Egal welchen weg sie nahmen. Es endete hier. Sie hatte diese Wand bereits bemalt, weshalb sie wusste, dass es immer wieder die gleiche Wand war.
Ashira: Mama. Da fliegt etwas.
Sie deutete auf die Luft und tatsächlich. Da schien etwas in der Luft zu sein. Sie fühlte, dass es sich um ein, mit Psynergie hergestelltes Wesen handelte. Sie beobachtete das Wesen und überlegte ob hier noch jemand sein könnte. Doch ihre Gedanken wurden von dem Jubel Geschreie ihrer Töchter unterbrochen. Als sie sich umdrehte, sah sie, dass die Mauer verschwunden war. Vor ihnen stand nun eine verschlossene Tür.
Alisha: Wie?
Ashira: Wir haben die Wette gegen Geltan gewonnen.
Geltan wandte sich beleidigt ab.
Alisha: Was für eine Wette?
Ashana: Ashira und ich haben gewettet, da wir beide die Tür öffnen können. Geltan meinte, dass dies nur mit drei Leuten möglich wäre.
Alisha überlegte. Könnte es sein, dass diese Mauer nur verschwand, wenn sie zwei Wesen berührten?
Alisha: Und das habt ihr alleine herausgefunden?



Sagetues hatte sich mit dem Nebel verschmolzen. Nun konnte er überall dort erscheinen, wo sich sein Nebel befand und das Beste war, dass er ihm der Nebel nicht beschränkte.
Ein Wesen mit rot glühender Haut stand einem Clone, Sagetues gegenüber. Es stürzte sich auf ihn. Das Wesen war nun abgelenkt. Ein Dolch aus dem Nebel bohrte sich in die Brust des Wesens und schnitt die Kugel aus dessen Fleisch heraus. Eine Hand packte die Kugel und verschwand. Das Wesen schaute sich irritiert herum, allerdings fand es nichts.
Sagetues schaute sich nun nach der letzten Kugel um. Er hatte bei allen dieselbe Methode angewandt und es hatte auch bei allen geklappt Allerdings fanden weder er, noch seine Clone einen Wesen, welches ein Kugel auf dem Körper hatte.
Sagetues [denkt]: Acht, neun, ZEHN! Es sind zehn Wesen, doch ich habe nur 9 Kugeln. Wo steckt der letzte? Gibt es etwa noch etwas was ich beachten muss?
Er löste sich nun von dem Nebel.
???: Weißlein.
Er erschrak kurz, drehte sich aber zornig um.
Sagetues: Ich heisse Sagetues KAPIERT?
Yoruri: Sagetues. Ach ja stimmt. Ich werde es mir versuchen zu merken.
Sagetues: Versuche es nicht nur, sondern mach es. Wo warst du eigentlich die ganze Zeit?
Yoruri: Ich habe gespielt.
Sagetues:...
Yoruri: Was schaust du so?
Sagetues: Wir haben hier ein Problem und du spielst?
Yoruri: Sei doch nicht so sauer.
Sagetues bemerkte etwas Leuchtendes in ihrer Hand.
Sagetues: Ist das nicht die letzte Kugel? Sag mal, wo hast du die her? Naja, egal. Wirf sie mir rüber.
Sie tat es, doch die Kugel wurde von etwas abgefangen. Es war ein Wesen, welches einem Affen ähnelte.
Sagetues: Was?
Yoruri: Ein Äfflein.
Der Affe lief die Mauer hoch und blieb auf halber Strecke stehen.
Sagetues: Gib die Kugel zurück.
Der Affe wackelte provozierend mit dem Hintern und lief weiter die Mauer hoch.
Der erzürnte Sagetues warf ihr ein paar Speere aus Eis hinterher, doch dieser wisch aus.
Yoruri: Können wir es dem Äffschen nicht einfach schenken?
Sagetues: NEIN.
Sagetues ließ die ganze Mauer einfrieren. Er verschmolz sich mit dem Eis der Mauer und packte den Schwanz des Affen mit der Hand, welches aus dem Eis rausschaute.
Der Affe biss ihm die Hand, löste sich von ihm und sprang von der Mauer. Nun begann er, mit Hilfe seines Schwanzes zu fliegen, ähnlich wie ein Helikopter
Sagetues: Verdammter Affe.
Sagetues erschien nun neben das Mädchen.
Sagetues: DU bist es Schuld. Also fang du den Affen…
Yoruri: Ok, Weißlein.
Sagetues: SAGETUES…. Wenn du weiter so machst, werde ich dich…. Wie heisst du eigentlich?
Yoruri:Ye- ach, nein. Moment... Yo... Yoruri!
Sagetues:... Du hast sogar Schwierigkeiten dir deinen Namen zu merken? Hast du vorhin einen Schlag auf den Kopf bekommen?
Yoruri:Nö, ich hab mich vorhin ein bisschen am Rücken verletzt. Ist aber schon wieder verheilt. Weißt du, es ist wirklich faszinierend hier, denn da gibt es z-
Sagetues:Kannst du diesen verdammten Affen nun fangen oder nicht?
Sie sah dem Affen hinterher, wie er allmählich im Nebel verschwand. Nachdenklich kaute sie auf ihrer Lippe.
Yoruri:Er ist weg.
Sagetues:Ach, was du nicht sagst!!! Geh hinterher, verdammt!
Sie zog einen Schmollmund.
Yoruri:Du musst ja nicht gleich so herumschreien.
Sagetues:SOFORT!!!
Sie winkte lässig mit ihrer Hand.
Yoruri:Ja, ja, hab ja schon verstanden. Ich verstehe nur nicht was ein großer Junge wie du mit diesem albernen Schmuck will.
Sie trottete los und verschwand im Nebel.

Lashon:Sagt das nicht, mein Freund. Mein Glück hat mir schon oft aus der Patsche geholfen.
Auch Lashon zog eine Karte vom Stapel.
Tropfen[Bündnis]:Meisterin Silya? Das muss sie sein...
Lashon[denkt]:Was ist? Du hast etwas von Problemen erzählt.
Tropfen[Bündnis]:... Nicht jetzt. Oder du sperrst den da für eine Weile aus deinen Gedanken aus. Ist nichts Persönliches, aber der Boss besteht auf Diskretion.
Lashon überlegte. Tatsächlich hatten sie viel zu gewinnen und viel zu verlieren, wenn sie den Mann einweihten. Es war wie ein Spiel, wie an dem sie gerade saßen. Was das Spiel anging, schien er im Moment in einer guten Position zu sein. Aber der Schein konnte trügen. Er hatte Stern eins bis vier. Mit einer Stern fünf würde er sechs Punkte bekommen und damit elf vor seinem Gegner liegen. Das wäre der Sieg. Aber die Stern fünf lag noch unter dem Stapel oder sein Gegner hatte sie in seinem letzten Zug gezogen. Und das wäre unangenehm. Aber auch Kudo erregte seine Aufmerksamkeit. Er trat wieder in sein Blickfeld an die Theke. Das war gut, denn so konnte er ihn unauffälliger im Blick behalten. Was er sah gefiel ihm allerdings nicht: Ein paar Papiere und Münzen wechselten den Besitzer.
Lashon[denkt]:Siehst du das?
Tropfen[Bündnis]:Ja.
Lashon[denkt]:Ich will wissen, was er sich da ausgeliehen hat. Glaubst du, du kannst einen Blick riskieren?
Tropfen[Bündnis]:Ähm... er ist ein Adept und kann mich sehen, vergessen?
Lashon[denkt]:Verborgen natürlich. Der Laden ist ziemlich voll, da könntest du dich unbemerkt anschleichen. Ist ja nicht so, dass er dich spüren kann.
Tropfen[Bündnis]:Beachte das grellblaue Wesen im Getümmel nicht, hm?
Lashon[denkt]:Genau so. Ich weiß, du schaffst das.
Tropfen[Bündnis]:Okay, Kumpel. Dann bis gleich.
Er löste das Bündnis und Lashon fühlte wieder seine bekannte Erdpsynergy.
???[Geistleser]:Wäre es nicht besser, nach der Rückgabe der Papiere nachzusehen? Ich könnte die Gedanken des Mannes lesen, was er ausgegeben hat.
Lashon[denkt]:Nein, ich muss sofort wissen, ob ich aufgeflogen bin. Wenn es nur eine Gästeliste ist, dann geht das in Ordnung. Seit dem Eintreffen unseres Schiffes und meinem Erscheinen hier im Gasthof ist einige Zeit vergangen. Und da ich der einzige bin, sollte ich nicht weiter auffallen.
Das war nur die halbe Wahrheit. Er spürte bei diesem Mann nichts verräterisches, aber wenn er mit Kudo zusammenarbeite, konnte er Lashon falsche Aussagen bezüglich der Listen geben. Da vertraute er lieber auf Tropfens Augen, auch wenn es riskant werden könnte. Er beobachtete, wie Tropfen zwischen den Tischen und den Füßen der Gäste entlang sauste. Kudo schien in seine Papiere vertieft zu sein. Er kletterte die Wand zu einer Lampe hinauf und schielte von dort aus auf Kudo nieder. Genau in diesem Moment hob Kudo den Blick und schlug nach einer Stubenfliege, die um ihn herumschwirrte.
Lashon[denkt}:Mist. Wenn er ihn sieht...
Doch in diesem Moment begann die nächste Tanzshow. Kudo vergaß die Fliege und richtete seinen Blick auf die Tänzerinnen. So abgelenkt lehnte sich Tropfen wieder für eine ganze Weile vor und sprang von der Lampe herunter. Er bahnte sich wieder seinen Weg zu Lashon und verbündete sich mit ihm.
Tropfen[Bündnis]:Gästeliste. Gut, dass Boss noch nicht hier eingechekt hat.
Lashon[denkt]:Saitu kommt hierher?!
Tropfen[Bündnis]:Psst! Nenn ihn doch nicht beim Namen!!
Doch sein Kartengegner schien sich nicht für den Namen weiter zu interessieren.
???[Geistleser]:Mit ihm kann ich also wegen der Überfahrt sprechen?
Lashon[denkt]:Theoretisch schon. [sagt] Überlegt nicht so lange! Ihr seid immer noch dran.

Amirwin sah den Mann nachdenklich an. Das kam wirklich unerwartet.
Amirwin:Eine Vereinigung? Mit uns?
Reyter sah seine Admiralin düster an. Diese zuckte mit den Schultern.
Zaisa:Bruder Raheb sagte, er hätte alle informiert.
Raheb:Verzeiht, Schwester Amirwin befand sich auf einer Reise und ich konnte ihr nur ein Zeichen zur Rückkehr schicken, ohne nähere Informationen.
Sternenmönch1:Ich halte die Idee sehr sinnvoll. Es muss ein Zeichen der Sternen sein, dass unsere Brüder hierhergefunden haben. Der Verlust ihrer Welt ist selbstverständlich eine Tragödie, aber genau deswegen sollten wir sie in unserem Land willkommenheißen.
Sternenmönch2:Ich bin mir da nicht so sicher. Mein Herr Reyter, ich habe von einigen Menschen gehört, dass man Sie als 'Kriegsherr' bezeichnet. Was können Sie uns dazu sagen.
Reyter:Ein bedauerlicher Irrtum einer noch bedauerlicheren Tragödie. Mein Ziel meiner Flotte war es, die Adepten die nach Galatans Zerstörung wieder zu vereinen. Als ich allerdings das westliche Reich erreichte, fand ich mich in einem Krieg wieder.
Sternenmönchin1:Einen Krieg?
Reyter:Ja. Er fand zwischen den normalen Menschen und den Adepten statt. Es war eine Hetzjagd, mit dem Ziel alle Adepten ohne nennenswerten Grund auszurotten.
Sternenmönch2:Wie schrecklich...
Sternenmönchin2:Ohne Grund?
Reyter:Ja. Der Anführer trägt den Namen Lord Eton. Dieser Mann hat es geschafft durch Manipulationen die Kontrolle über den kompletten Westen zu erringen, innerhalb weniger Tage. Er hat die Menschen belogen und mit seinem Charisma getäuscht, und sich einfach zum Herrscher erhoben.
Raheb:Menschen sind wirklich leicht zu beeinflussende Wesen.
Zaisa[denkt]:Hehe... Ja, und du bist keine Ausnahme.
Reyter:Aber eines kann ich nicht leugnen: Er und sein Stab, der den vorherigen komplett ersetzt hat, verfügen über große Macht. Viele haben ihr Leben gelassen, ob sie sich verteidigten, jemanden schützen oder nur flohen. Der Westen ist nun fast komplett von unseren Brüdern und Schwestern gereinigt. Alle Menschen haben aufgrund dieses Lord Etons dem alten Weg, den Weg der Sterne, komplett abgeschworen.
Sternenmönch1:So ein Teufel...
Amirwin:Es ist kein Verbrechen, keinen Trost mehr im Weg der Sterne zu sehen. Aber gegen Menschen vorzugehen, nur weil sie anders sind... Sagt mir Herr Reyter, warum habt ihr den Schwindel nicht aufgedeckt? Ein Mann mit Eurem Ruf muss man doch Gehör schenken.
Reyter sah die Sternenmönchin durchdringend an.
Reyter:Die Menschen schenken mir kein Gehör. Selbst jetzt, wo der Konflikt die Mirnuzarianer des Westens komplett erschöpft hat, werden sie von Lord Eton geblendet.
Amirwin:Es gab nicht einmal welche, die den Sternenberührten helfen wollten.
Reyter:Nein.
Die Lüge viel ihm nicht schwer und kam völlig überzeugend aus seinem Mund. Selbst diese Menschen waren für ihn nur Abfall. Sie waren nichts wert und ihr lächerlicher Schutz der Art der Adepten war fast so gut wie nichts. Wille war gut und schön, aber Leistung war besser. So gesehen log er nicht einmal.
Raheb:Nicht einen? Wie schrecklich...
Reyter:Ich vermute sogar, dass dieser Eton die Gedanken der Menschen kontrollieren kann. Ich habe es auch nicht für möglich gehalten, aber ich war da. Ich war gezwungen, die unseren zu verteidigen und habe einige Opfer zu verantworten. Deshalb sieht man mich als Feind und bezeichnet mich vortan als Kriegsherr.
Er war zufrieden mit den Blicken seiner Zuhörer. Schöne Blicke. Drei von ihnen sah man den Hass auf Eton und sein Reich förmlich an.
Amirwin:In Shetver ist mir keinerlei solcher Handlungen untergekommen. Und dennoch habe ich die Bezeichnung 'Kriegsherr Reyter' gehört.
Reyter:Ich fürchte die Lügen Etons breiten sich langsam auch hier aus. Es ist schrecklich, das zu hören... Dabei will ich unsere Brüder und Schwestern nur retten.
Amirwin:Das ist merkwürdig. Selbst die Sternenberühten sprechen so von Euch, zumindest denen die mir im Süden begegnet sind.
Reyters Zähne mahlten aufeinander. Diese Mönchin war ihm allmählich ein Dorn im Auge.
Reyter:Das ist... komplizierter.
Zaisa:Galatan war keineswegs ein friedliches Land. Ihr habt schon davon gehört oder?
Amirwin:Sicher. Es ist eine fürchterliche Geschichte.
Zaisa:Die Zentralen Kontinente führten einen korrupten Krieg gegen den Drachenclan. Der Drachenclan war nicht minder korrupt. Sie wollten die Auslöschung aller anderen Adepten, die nicht über Feuerpsynergy verfügten und die Zentralen Kontinente nutzten den Krieg um Galatan zu erobern.
Amirwin:Ich hörte auch, es war ein Überlebenskrieg.
Reyter:Das sagen die von den Zentralen Kontinenten alle. Eine geschickte Lüge. Fakt ist, dass sie nach dem Krieg das einzige Land waren, während die anderen dem Drachenclan zum Opfer gefallen ist. Wo waren die Zentralen Kontinente, als das Nordreich fiel? Wo waren die Zentralen Kontinente, als man das Merkurkorps gnadenlos ausrottete? Wo waren die Zentralen Kontinente, als die Vereinigten südlichen Königreiche von Barbaren verwüstet wurden?
Das zeigte Wirkung. Es war eine kluge Idee mit Fakten über einen Krieg zu reden, über den diese Menschen keine Ahnung hatten. Die Zentralen Kontinente hatten den Verbündeten Reichen sehr wohl Hilfe geleistet, aber sie hatten einfach keine Chance gehabt. Und die südlichen Königreiche waren von Kriegsherren wie ihm erobert worden.
Amirwin:Und wie erklärt das die Feindseeligkeit zwischen Euch und den Zentralen Kontinenten?
Reyter:Ich habe mich der Konfesszierung meines Landes widersetzt, welches sie für ihren Krieg benutzen wollten.
Raheb:Guter Grund...
Amirwin schien immer noch zu zweifeln, aber sie schwieg vorerst.
Sternenmönchin2:Ich verstehe nun auch... Es muss schlimm für Euch sein, dass sich die Dinge nun in Mirnuzar wiederholen.
Reyter:Aber dieses Mal werde ich nicht scheitern. Ich muss das Volk der Zentralen Kontinente den Ring der Lügen, die ihre Lords um sie gewoben haben, durchbrechen lassen. Gerade solch weise Menschen wie ihr sind bei meiner Mission unumgänglich.
Amirwin:Wieso? Wenn es stimmt was ihr sagt, dann wollen die Zentralen Kontinente sich durch Eroberung vergrößern. Ich weiß zwar nichts über das Gemeinwesen zwischen den Drachenclan und den Zentralen Kontinenten nach dem Krieg, aber da Galatan zerstört wurde, haben die Zentralen Kontinente nun doch alles verloren. Wieso sollten wir sie von Eurem Ideal überzeugen? Die alte Feindschaft wird vergehen, da es nun um keine Länder mehr geht, die sie Euch stehlen wollen.
Reyter:Sie haben immer noch Groll auf mich. Nicht nur das, sie planen sicher nun den zweiten Krieg. Nur das an die Stelle des Drachenclans Lord Etons Reich tritt. Und die Stämme Shetvers werden wieder die Opferländer sein, die im Krieg untergehen werden. Länder, die ich und unsere Brüder inzwischen wieder ihr Heim nennen.
Amirwin:Aber die Galataner der Zentralen Kontinente haben ihre Position in Etons Reich doch aufgegeben, ohne Konflikt. Wenn Etons Land nun so geschwächt ist, wie Ihr behauptet, wieso nehmen sie nicht die Hetzjagd als Grund für einen Gegenschlag? Meiner Meinung nach haben sich die Zentralen Kontinente gebessert. Ich habe von vielen Leuten gehört, dass sie mit Berührten der Zentralen Kontinente zusammenarbeiten.
Reyter:Vielleicht wollen sie ihre Position zuerst festigen? Ich weiß es nicht. Ich setzte alles daran, die Adepten des Landes wieder zusammenzuführen.
Amirwin:Ihr glaubt nicht an ein Zusammenleben mit Unberührten und Berührten?
Zaisa:So haben wir das nun auch nicht gemeint.
Amirwin:Wie dann?
Raheb:Schwester Amirwin... wir wollen doch unsere Brüder und Schwestern nicht verhören, oder?
Amirwin:Nein das nun nicht. Verzeiht, wenn es Euch so vorkommt. Ich möchte für alles im Bilde sein.
Reyter:Keine Sorge, ich bin nicht beleidigt. Aber so sieht es aus: Ich möchte Galatan, das heilige Land, wieder in Mirnuzar auferstehen lassen und mit dieser Welt in Frieden leben lassen. Einen Frieden, die nur der Weg der Sterne schaffen kann. Und deshalb suche ich Euch auf. Wir brauchen Euch, damit der Weg der Sterne Mirnuzar den Frieden bringen kann.
Amirwin:Leben wir im Moment denn nicht im Frieden?
Reyter:Nein! Die Bedrohung von Lord Etons Reich ist real! Ich habe Gerüchte über ein Monster seines Reiches namens Hashiro gehört, dass noch immer Adepten ausrottet. Außerdem ist ein Mann auf dem Weg hierher um den Marsstern zu stehlen.
Damit hatte er nahezu alle auf seiner Seite. Die Mönche tuschelten alle unruhig miteinander. Kein Zweifel: Sie wussten wo er war und schützten ihn.
Reyter[denkt]:Tja, 'Paka', alter Freund... Der Stern wird schon bald mein sein. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis ich die deinen in der Hand halte und die Alchemie entfesseln kann. Und ist es ersteinmal so weit, wird kein 'Unberührter' mehr in der Lage sein einem Adepten Widerstand zu leisten. Galatan wird wieder auferstehen und ich werde als Herrscher an dessen Spitze stehen! Ich werde der König aller Adepten werden!
Raheb:S-sie wollen den Stern stehlen? W-wieso?
Reyter:Ich weiß nicht ganz, aber ich glaube sie brauchen sie für eine Waffe gegen Adepten. Sie haben keine Armee mehr, die sie gegen uns schicken können, also brauchen sie eine höhere Macht.
Raheb:... Der Goldene Stern.
Damit war wohl die Goldene Sonne gemeint. Reyter feierte innerlich schon seinen Triumpf. Sie hatten alles geschluckt. Und es gab keine Möglichkeit seine Lügen zu widerlegen. Wer würde seinen Feinden schon glauben?
Amirwin:Wir wüssen mehr darüber wissen.
Sternenmönch1:Schwester! Wie kannst du jetzt noch soetwas sagen?! Wir und unsere Brüder sind in Gefahr!
Amirwin:Das kann niemand sagen.
Sternenmönchin2:Wir sollten Bruder Reyter helfen. Der Weg der Sterne wird die Menschen erleuchten und Mirnuzar vor einer Katastrophe retten. Vielleicht ist es auch nur so weit gekommen, weil sie alle dem Weg der Sterne vor vielen Jahren abgeschwört haben?
Sternenmönch2:Du hast Recht. Die Menschen haben die Sterne und ihre Lehren des Guten vergessen. Und die Bedrohung der vier Sterne Mirnuzars können wir nicht ignorieren.
Raheb:Außerdem sind wir in der Lage mit unseren Brüdern und Schwestern wieder vereint zu sein. Unsere Isolation wäre vorbei und es wird viel einfacher das Blut rein zu halten.
Amirwin:Es mag so scheinen, aber bedenkt Eure Schritte. Wir wissen so wenig über Herr Reyter, dass-
Sternenmönch1:Was redest du da? Ich finde, wir wissen genug über ihn. Einen guten Mann wie ihn sollte es öfter geben. Die Menschen werden verdorben, führen Kriege und haben keinen Glauben mehr.
Amirwin:Der Weg der Sterne ist dazu da um die Erleuchtung zu bringen und den Menschen das Gute zu lernen. Er ist nicht dazu da, ihn jemanden aufzuzwingen.
Sternenmönch2:Das ust doch Irrsin! Erkennst du nicht, dass nur der Weg der Sterne den Menschen wieder das Gute bringen kann?
Raheb:Schwester Amirwin... Bruder Reyters Erscheinen ist sicher ein Zeichen der Sterne in höchster Not. Wieso wehrst du dich?
Amirwin:Ich wehre mich nicht, aber ich denke Ihr entscheidet zu leichtfertig.
Sternenmönch1:Leichtfertig! Wir haben doch schon alles gehört. Reyters Idee ist der Weg, den die Sterne uns weißen.
Raheb:Der Meinung bin ich auch. Bruder Reyter... ich denke ich kann sagen, dass unser Orden hinter Euch stehen wird. Oder gibt es Einsprüche?
Reyter genoss das folgende Schweigen.
Reyter[denkt]:So wie geplant, so wie geplant, SO WIE GELANT, hahahaha!!! Und es ist so einfach! Schwester Amirwin, du stehst auf verlorenen Posten. Deine Intelligenz wäre für mich eine Bereicherung. Schließe dich deinen Brüdern an. Ansonsten muss ich dich wohl oder übel zum Schweigen bringen.
Sternenmönchin1:Es wäre uns eine Ehre, mit Euch den Menschen den Frieden wieder zu geben, Bruder Reyter.
Raheb:Ich denke damit ist es entschieden. Wir stehen hinter Euch, Bruder.
Amirwin:Ich finde es trotzdem nicht richtig. Dennoch werde ich ein Teil des Ordens bleiben, um dessen Lehren weiter zu verbreiten. So wie der Alte Weg es will.
Reyter[denkt]:So ist es gut. [sagt] Das freut mich, meine Brüder und Schwestern. Es ist einfach nur befreiend eure Unterstutzung zu haben.
Zaisa:Ein wahres Wort. Ich werde den anderen davon berichten!
Raheb:Wartet... Da gibt es etwas, dass wir klären müssen.
Reyter:So? Sprecht ruhig, Bruder. Ich höre Euch aufmerksam zu.
Raheb:Diese Männer Etons, die hierherkommen... wollen wirklich den Stern.
Reyter:Daran besteht bedauerlicherweise kein Zweifel.
Raheb:Verstehe... Sind sie stark?
Reyter:Sind sie. Sie haben eines meiner besten Verteidigungsschiffe in einer Sekunde zurückgeschlagen.
Raheb:Verstehe... dann... könnt Ihr uns beim Schützen des Sternes helfen, Bruder? Wir sind diejenigen die ihn verwahren.
Reyter[denkt]:SIEG!!! [sagt] Das werde ich.
Raheb:Danke... danke vielmals... Wir werden bald alles vorbereiten. Beenden wir das Gespräch?
Alle stimmten zu. Amirwin schwieg einfach.
Raheb:Dann gehen wir. Ehre den Sternen, Freund Reyter.
Reyter verneigte sich. In Zaisas Augen wirkte sie schon fast spöttig. Diese armen Narren.
Reyter:Ehre den Sternen, meine Brüder.

Yoruri:Taaadaaa!
Sie hielt Sagetues die Kugel hin.
Sagetues[denkt];Unglaublich, sie hat es wirklich geschafft. [sagt] Wie hast du das angestellt?
Yoruri:Ich hab sie mit einer Banane getauscht.
Er sah sie verständnislos an.
Sagetues:Eine Banane?
Yoruri:Jop.
Sagetues:... Eine Banana?!
Yoruri:Willst du auch eine? Da hinten ist der Baum.
Sagetues erspürte den Baum durch seinen Nebel. Seit wann war er da? Den konnte er doch unmöglich übersehen haben? Wie konnte dieser überhaupt auf dem Eisboden wachsen? Ein Trick?
Sagetues[denkt]:Ich frage mich...
Er ging hinüber zum Baum, nahm sich eine Banane, pellte sie und biss ein kleines Stück ab, ohne sie zu schlucken.
Yoruri:Und? Ist sie lecker?
Sagetues:Interessant.
Yoruri:Was?
Sagetues:Es ist eine Banane. Eine stinknormale Banane.
Yoruri:Nein, es ist eine köstliche!
Sagetues erwartete nicht, dass sie verstand. Dieser Baum konnte hier unmöglich stehen. Er war eindeutig Teil des Rätsels. Er spuckte die Banane aus und warf den Rest weg.
Yoruri:W- War sie nicht gut?
Sie klang betroffen.
Sagetues:Ich bin nicht hier, um Bananen zu Essen. Wir haben die Kugeln, also lass uns wieder zu dieser Tür zurückgehen.
Yoruri:Alles klar, Weißlein! Nehmen wir wieder diesen tollen Schlitten? Bitte!
Sagetues[denkt]:Ganz ruhig, bring sie nicht um. Nicht umbringen! Du brauchst sie vielleicht noch.
Mit langsamen Schritten und doch festem Tempo betratt Kurlag das Wirtshaus. Es dauerte nicht lange ehe er Kudo sah der wie üblich eher den Frauen als seiner Umgebung Aufmerksamkeit schenkte. Es gab keinen Grund ihn anzusprechen früher oder später würde er ihn schon bemerken... Müde liess sich der alte Mann an einem Tisch in Nähe des Kamins nieder und packte einen STapel seiner Aufzeichnungen,eine Feder und ein kleines Tintenfass aus seinem Mantel. Manchmal überlegte er wofür er diese Berichte noch verfasste. Ausser ihm hatte sicher niemand überlebt und falls es doch Überlebende gab würde Kurlag schon an Alterrschwäche gestorben sein ehe sie ihn finden würden... Mit einem kleinen Seufzer lehnte er sich kurz zurück und sah sich kurz im Raum um. Zwei Kartenspieler die ein paar Tische fielen im dabei besonders auf. Sie wirkten beider sehr angespannt,eher als ginge es um Leben und Tod als um ein paar Münzen.
Dann sah er es: Eine kleine,blaue unförmige Wolke. Die seltsame Masse flieg durch den Raum und verschwand im Körper des Spielers mit der Narbe im Gesicht...Auf diesen Mann musste er also noch ein Auge werfen...

Verborgen hielten sie sich in den Hintergassen von Amara Hill und redeten im Flüsterton miteinander.
Talion: Die Verhandlungen sind dann wohl gescheitert.
Teneria: Du meinst wohl gelungen.
Talion: Für Reyter vielleicht...Für uns sicher nicht.
Teneria: Also weisst du was du zu tun hast nicht?
Talion: Diese Schwester Amirwin unterstützen richtig?
Teneria: Ob du es im Geheimen tust oder offen hilfst darfst du dieses mal selbst entscheiden. Ich muss ersteinmal auf Anweisungen von oben warten.
Talion: Wozu eigentlich immer dieser Aufwand wenn du mit den Oberen reden musst.
Teneria: Es muss so zeitaufwendig sein, wir müssen immer sicher sein dass niemand mit hört. Beweg dich jetzt, du hast endlich deinen ersten Auftrag bekommen!
Talion: Hat ja auch lang genug gedauert bis man mein Talent anerkannt hat...äh.
Als er sich umwandte konnte er seine Vorgesetzte schon nicht mehr sehen.
Talion: Zeit meinen Wert unter Beweis zu stellen...
Raiden Bemerkte Crimson und seine Leute noch.
Raiden(Schreit getarnt herraus):Hier solltet ihr mich nicht angreifen!In dieser Stadt habe ICH denn vorteil!

Raiden(denkt):Das Leben ist ein gewaltiges Arsch loch...Mal sehen wie die anderen eine weitere in der Gruppe gefallen wird...
-Später-
Raiden:Tach Leute.
Matt:Tach.
Roy:Sag ma, wieso hab ich das Gefühl du willst und was sagen?
Raiden:Weil du recht hast.Also...Ich habe vor langer Zeit ein Versprechen gegeben, und -wiederzufallessowill- hab ich Heute die Person, der ich etwas versprochen habe wiedergetroffen.
Was nicht zuletzt daran liegt, das sie hier wohnt...
Nunja, ich muss mein Versprechen halten...So bin ich halt....Und muss sie beschützten...Was nicht zuletzt daran liegt das ich eben dies versprochen habe...
Nun, hier ist sie nichtmehr sicher, also muss sie mitkommen....Da sie streit mit Kain und dem "Black label" Hat....Nunja....Das Black label ist in dieser stadt aber nicht mächtig...
Nun...was haltet ihr davon?

Marisa:Tolle idee! Eine neue wäre doch mal was...
Raiden:Du verstehst nicht....Kain is gefährlich, und wir haben genug zoff mit Crimson...also?
Legion:Soll er kommen...
Aurora:Crimson ist wenig Problem...aber Kain?
Raiden:So dann lassen wir sie also hier?
Roy:Ne...Du bricht niemals versprechen also?
Matt:Wir nehmen sie mit...Was kann schon passieren?
Raiden:*Seufz*....Ok.....
Reyter:Es ist getan. Und ich musste nicht einmal auf die harte Tour zurückgreifen. Diese Sternenmönche sind viel einfacher zu beeinflußen gewesen, als ich gedacht habe.
Zaisa:Ihr habt ihnen nur das gegeben, was sie wollten. Ein Ende der Isolation, die Verbreitung ihres Glaubens und Kontakt mit unserem heiligen Volk, den Galatanern. Und morgen werdet Ihr das in der Hand halten, was Ihr wolltet.
Reyter:Das möchte ich doch hoffen. Selbst wenn die Hyve versagt und Teols Schiff nicht aufhält, werde ich den Stern noch vor ihm in den Händen halten. Das ist die Grundlage die ich brauche, damit er sich mir anschließt. Falls nicht, werde ich ihn vernichten. So einfach ist das.
Zaisa:Was mich beschäftigt... Wollt Ihr wirklich den Weg der Sterne über uns bringen?
Reyter:Wieso nicht? Ich denke das ist ein gutes Mittel die Zentralen Kontinente auf unsere Seite zu ziehen. Die Lehren dieses Glaubens sind gut geeignet, Menschen zu täuschen und gefügig zu machen. Im Laufe der Zeit können wir sie dann nach und nach verändern, bis sie genau unseren Wünschen entsprechen. Diese Sternenmönche werden schon bald in ihrem Hass ihre ursprünglichen Lehren vergessen und nach Einfluss gieren. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Zaisa:Was ist mit dieser A-
Ein Klopfen unterbrach sie. Reyter nickte seiner Admiralin zu, die die Tür öffnete. Bruder Raheb betrat das Gemach.
Reyter:Was gibt es, mein Bruder?
Raheb:Probleme. Nun... Ihr müsst wissen, dass unser Heiligtum in einem vulkanischen Gebiet gebaut wurde. Ein nahezu unzugängliches Gebiet außer für die, die von den Sternen berührt wurden. Nun ich habe mit Bruder Arley gesprochen, der den Weg für uns vorbereiten sollte. Eine Brücke ist... nun ja, weg...
Reyter schlug die Augen nieder. Er durfte jetzt auf keinen Fall einen Wutausbruch bekommen. Das würde ihn sicher zu unangenehmen Fragen führen.
Reyter:Das ist nicht gut. Wie lange wird die Reparatur dauern?
Raheb:Ähm... an der Stelle befindet sich nun ein heißer Lavastrom. Ich fürchte er muss erst abkühlen und das wird unter Einsatz unserer Wasserpsynergy eine Weile dauern. Der... Nolokrater ist bekannt für sein extrem heißes Magma, aber ich hätte nie gedacht das seine Nebenkrater so weit reichen können...
Reyter:... Sie haben das Heiligtum an einem Vulkan gebaut? Ist das nicht gefährlich?
Raheb:Das Heiligtum an sich ist sicher... Nur der Weg dorthin nicht. Entweder wir warten bis sich das Magma abgekühlt hat oder wir nehmen den großen Umweg. Es tut mir wirklich Leid...
Reyter winkte ab.
Reyter:Muss es nicht, Bruder Raheb. Wie lange dauert dieser Umweg?
Raheb:Zu Fuß... es ist ein sehr unwegsames Gelände. Zweieinhalb Tage...
Reyter[denkt]:Verflucht! Teol braucht noch ungefähr drei Tage, falls ihn die Hyve nicht gut genug aufhalten kann. Und ich weiß nicht, wie lange wir für das Heiligtum brauchen. Aber schön... Wenn es dieser Weg ist, den ich nehmen muss... [sagt]Dann sollten wir jetzt gehen.
Raheb:Gut... Ich rufe unsere Brüder und Schwestern zusammen, dann ziehen wir los. Habt Ihr genug Ausrüstung?
Reyter:Macht Euch darum keine Sorgen, Bruder.
Raheb:Gut. Wir sind in einer Stunde am Tor.
Reyter:Einen Augenblick noch, Bruder. Ich möchte Euch eine Frage stellen.
Raheb:Was kann ich für Euch tun?
Reyter:Schwester Amirwin... Ist sie immer so von Misstrauen erfüllt?
Raheb:Ah, Schwester Amirwin... Nein, Bruder, ich weiß wirklich nicht, was vorhin in sie gefahren ist. Sie ist eine sehr beliebte Person in Aamara Hill und im Umland. Ein Jammer, dass sie so untalentiert ist...
Reyter hob eine Braue.
Reyter:Untalentiert?
Raheb:Oh ähm... versteht mich nicht falsch! Sie ist eine gut Frau und schafft es wie niemand anders den Menschen Trost zu spenden. Aber seit ihrer Geburt... zeigt sie kaum Talent für Psynergy. Man hat schon über einen Ausschluss nachdacht, aber sie besitzt die Gabe der Sterne, wenn auch nur sehr schwach.
Reyter[denkt]:Sie ist also wirklich nutzlos für mich. Es würde nicht weiter wehtun, sie 'verschwinden' zu lassen. Vielleicht kann ich das sogar nutzen? [sagt]Dann wäre es ein Risiko sie mitzunehmen. Nicht weil sie mir nicht vertraut, sondern weil sie sich verletzen könnte. Hier in Aamara Hill ist sie sicher.
Raheb:Ja... Ja, Ihr habt Recht, Bruder. Eure Sorge ist wirklich rührend. Ich werde sie nicht informieren. Danke für den Hinweis. Also dann... bis in einer Stunde am Tor.
Reyter:Ehre den Sternen, Bruder.
Raheb:Ehre den Sternen, Freund Reyter.
Er ging davon. Zaisa schloss die Tür hinter ihm. Sie mochte den Sternenmönch nicht, aber er war ein leicht manipulierbares Werkzeug.
Zaisa:Einen Plan?
Reyter:Zwei meiner Männer bleiben hier. Sie sollen sich verkleiden, wie diese Bewohner. Wenn wir einen Tag weg sind, sollen sie zuschlagen und diese Amirwin beseitigen. Ich will, dass man sie sieht und sie sollen keine Psynergy benutzen. Am Tatort, lassen sie das Symbol von Lord Etons Reich zurück. Wir haben damit nichts zu tun.
Zaisa:Damit würden die letzten Zweifel, die sie aufgeworfen hat, verschwinden. Alles klar. Ich nehme meine zwei besten Leute für diese Aufgabe. Niemand wird sie erwischen.
Reyter lehnte sich entspannt in seinem Sessel zurück. Die zeitliche Verzögerung war vielleicht unangenehm, aber damit wäre er Schwester Amirwin los. Fairer Tausch.

Yudor hatte sich entschlossen nachzusehen. Seit geraumer Zeit hatte er dieses seltsame Gefühl, das von der Luft zu kommen schien und immer stärker wurde. Und nun, als er in Galatans Ferne guckte, fand er endlich die Ursache. Ein riesiger Spalt, der den Erdboden verschlang und sich gnadenlos auf ihn und Semihs Festung zubewegte. Die Gaiafälle.
Yudor[denkt]:W-was? Die Gaiafälle? Unmöglich... Galatan muss doch noch mehr als genug Alchemie haben um den Effekt aufzuhalten! Außerdem vergrößert er sich viel zu schnell! Warum? Könnte es sein... Durch Semihs Veränderung Galatans? Durch die neuartigen Leuchttürme? Was es auch ist, wenn das so weitergeht werde ich und diese armseeligen Menschen in Semihs Türmen nicht mehr lange hier sein.

Trems saß mit Krandan auf einem hochgelegenen Ast und sah dem Treiben auf dem Marktplatz und den umliegenden Häusern zu.
Krandan:Wieso denkst du, dass sie gerade bei uns zuschlagen werden?
Trems:Ich hoffe doch, dass diese Typen wenigstens ein bisschen was von Qualität verstehen. Sieh, ich habe auf unserem Stand eine Menge erstklassiger Substanzen und Tränke ins Angebot gestellt. Auch auf die Gefahr hin, dass ich eine Menge Material an echte normale Käufer verliere, sollte da jemand etwas stehlen, können wir ihn von hier oben aus verfolgen. Der Nebel schränkt mich allerdings stark ein, deswegen brauche ich deine Augen.
Krandan:Verstehe... Bis jetzt scheint zumindest nichts Auffälliges passiert zu sein.
Trems:Natürlich. Schließlich heißt es jetzt Warten.

Krandan:Da... ist etwas.
Trems:Ich glaube ich sehe es... Oh man, das ist der kleine Aerorill in rot, den Lashon beschrieben hat? Pff... die haben keine Ahnung vom Stehlen.
Krandan:Für gewöhnlich stehlen Aerorill auch nichts.
Trems:Ja, ja ich weiß, ihr seid ja alle soo toll und ehrbar. Problematisch wird diese Ansicht nur wenn man überhaupt nichts hat, nicht einmal etwas zu essen.
Krandan:Wie das? Die Grundversorgung ist doch für jeden gewährleistet.
Trems:Tja, bei Menschen sieht das wohl anders aus. Du wärst überrascht wie viele Menschen außerhalb des Nebelherzes hungern, weil diese verfluchten Phönixkrieger Felder niedergebrannt und Vieh geschlachtet haben. Andererseits war es davor nicht anders, wenn auch nicht im Ansatz so schlimm.
Krandan:... Musstest du stehlen um zu Überleben?
Trems:Das geht dich eigentlich überhaupt nichts an, aber ja. Ich habe kein Problem damit jemanden zu bestehlen, wenn dieser mehr als genug hat und den Verlust meistens nicht einmal bemerkt. Hey, ich weiß dass das 'unehrbar' ist, aber lieber andere als ich. Aber bitte pass auf, ich sehe ihn nicht mehr. Das ist mir zu voll da unten.
Krandan:Ich sehe ihn noch... er trifft sich mit einem anderen...
Trems:Wie einfach, sie machen den selben Trick den Lashon beobachtet hat. Klar, wenn sie jedes mal damit durchkommen...
Krandan:Sie trennen sich.
Trems:Beobachte weiter den älteren.
Krandan:Er verlässt den Markt...
Die nächsten drei Minuten konnte Trems nichts tun, als Krandan erwartungsvoll anzustarren.
Trems[denkt]:Wehe dieser Schwachkopf verliert ihn aus den Augen...
Krandan:Er hat ein Gebäude betreten.
Trems grinste breit und stand auf.
Trems:Merke es dir gut. Nun... wollen wir einen kleinen Spaziergang machen?
Es waren bereits mehrere Stunden seid Yudors Entdeckung vergangen und seit dem war ein großer Teil von Galatan verschluckt worden. Die Gaiafälle verschluckte Galatan in sehbarer Geschwindigkeit. Nach seinen Berechnungen würde es keine 12 Stunden mehr dauern bis auch der letzte Teil von Galatan verschluckt worden ist. Zum Glück befand sich die Festung genau in Zentral Galatan, welches ihnen die Maximale Zeit verschaffte. Es war bereits knapp 12 Stunden vergangen, seitdem sie Semih verlassen hatte. Inzwischen hatte bereits jede Gruppe die erste Ebene gemeistert und viele hatten bereits erkannt, dass sie die Kugeln sammeln mussten um die Tür zur letzten Ebene öffnen zu können. Yudor bemerkte in dem Augenblick, dass eine weitere Person die Galatan betreten wollte. Also gab es doch einen, der nun in der ersten Ebene war.



Sagetues hatte es abgelehnt mit dem Schlitten zu fahren und hatte vorgeschlagen, sich vor der Tür zu treffen. Sagetues stand bereits seid 3 Stunden und wartete, dass sie endlich hier eintraf. Er hatte keine andere Wahl außer zu warten und suchte bereits mit seinen Clonen nach ihr, doch sie war wie von Erdboden verschluckt worden. Hätte er doch nur die Kugel von ihr abgenommen, dann wäre er allein weitergegangen. Langsam verlier er die Hoffnung, dass sie wiederauftauchen könnte. Vermutlich war sie den Monstern zum fraß gefallen.
???: Hallo, da bin ich wieder.
Er drehte sich um und erkannte das Mädchen.
Sagetues: Du… WO warst du die ganze Zeit?
Yoruri: Ich habe mich verlaufen.
Sagetues [gereizt]: Verlaufen? Verlaufen? Ich frage mich, wie du dich so genial verlaufen kannst. Ich habe überall nach dir gesucht und konnte dich nicht finden!!!
Yoruri: Ach komm doch. Ich habe auch etwas für dich mitgenommen.
Sie zog einen Apfel heraus und hielt es vor Sagetues.
Sagetues: Einen Apfel ? WO hast du den her?
Yoruri: Von einem Baum.
Sagetues: …
Er überprüfte und erkannte nun den Baum, welchen er vorhin nicht bemerkt hatte. Was ging hier vor sich? Gab es irgendwelche Geheimgänge? Ja, so musste es sein.
Sagetues: Steck es ein. Ich will keinen Apfel.
Yoruri: Ich habe auch Birnen gesehen. Soll ich zurücklaufen und welche für dich pflücken?
Sagetues [ziemlich aufgeregt]: NEIN. Ich will kein Obst. Ich will nur die Kugel. Hast du sie noch?
Sie schaute nach ihren Taschen und machte ein unglückliches Gesicht.
Yoruri: Ich habe es verloren.
Sagetues: DU HAST WAS…?
Sie lachte und zog die Kugel aus ihrer Tasche.
Yoruri: War doch nur ein Scherz, Weißlein.
Sagetues ballte die Faust. Er war stink wütend.
Sagetues [denkt]: Beruhige dich. Beruhige dich.
Er nahm ihr den Stein ab und wandte sich zur Tür. Er hatte bereits die anderen 9 Kugeln durch die Öffnung geworfen, nun tat er das gleiche mit der zehnten und die Tür öffnete sich.
Yoruri: Cool.
Sagetues trat ein. Sie folgte ihr. Sie fanden sich in einem leeren Raum wieder. Licht strahlte von oben runter. Sagetues kniff die Augen zusammen und schaute hoch. Oben war eine Öffnung zu sehen. Wenige Sekunden später sah sie, wie das Mädchen langsam in die Luft schwebte. Als er genauer hinschaute erkannte er, dass sie auf einer Platte stand.
Sagetues: Warte!
Er sprang hoch und konnte sich am Rand festhalten. Sich hochzuziehen war leicht. Nun wurden sie langsam hoch getragen…


Sie hatte sie bereits vor einer Stunde getroffen und kämpften seitdem zusammen. Sie waren nicht unerfolgreich und hatten bereits 6 Kugeln in ihr Besitz gebracht.
Ashira: Juhuu. Wir haben nun 6 Kugeln.
Alisha sah zu Funara rüber, da sie sich die ganze Zeit in einem Kampf befanden haben, hatte sie sie nicht fragen können. Da sie ihre Angreifer getötet hatten, hatte sie nun genug Zeit um das nachzuholen.
Alisha: Sag mal: Wieso bist du eigentlich hier?
Funara steckte ihr Schwert ein und schaute zu Alisha. Sie hatte sich bereits gefragt, wann sie dannach fragen würde.
Funara: Ich bin hier um etwas zu überprüfen. Es geht um ein Gerücht.
Alisha: Um ein Gerücht? Hängt es mit eurem Meister Semih zusammen?
Sie nickte.
Funara: Überall wird gesprochen, dass er hinter den Angriff auf die Welten steckte… die wichtigste Fähigkeit der Phönixkrieger war Semihs Omega Phönix nicht unähnlich… Allerdings will ich mich selber davon überzeugen.
Alisha: Wovon willst du dich überzeugen?
Funara: Sagetues und ich glauben nicht daran, dass es Semih ist, der hinter diesem Angriff steckt. Es verstößt gegen seine …. Lehren.
Alisha: Menschen ändern sich. Auch wenn es komisch klingt: Semih war ein Mensch und wir haben damals den Fehler gemacht und geglaubt er würde sich ändern. Allerdings hat er sein altes ich wieder übernommen.
Funara: Dann sag mir, ob du ihn seid euren gemeinsamen Kampf gegen die Jäger des Kummers gesehen hast. Das war das aller letzte mal, dass ich Meister Semih wieder sah.
Alisha: Ich habe ihn zwar nicht direkt gesehen, allerdings mit hat er mit uns kommuniziert…

Als die Vorstellung zu Ende war rief Kudo den Wirt zu sich und informierte sich über die Tänzerin, die vorhin ganz außen rechts getanzt hatte. Er wollte gerade zu ihr gehen, bevor sie verschwand, doch bemerkte er etwas Seltenes. Er sah Kurlag, der am Tisch saß und irgendetwas zu schreiben schien. Er hatte ihn noch nie zuvor gesehen, oder vielleicht war er ihm noch nie aufgefallen. Er schaute kurz der Tänzerin hinterher und dann wieder zu Kurlag. Kudo [denkt]: Um die Verabredung muss ich mich später kümmern.
Schnell setzte er sich neben den einzigen Stuhl, an dem Tisch an welches Kurlag saß und packte seine Papiere ein.
Kudo: Hallo, alter Mann. Welch eine Seltenheit, hier auf sie zuzutreffen.



Saitu machte sich auf den Weg zum Wirtshaus und erstarrte als er jemanden hinter sich bemerkte. Als er sich umdrehte, erkannte sie eine Frau in ungefähr seinem Alter. Er hatte von ihr Psynergie gespürt.
Saitu: Sie sie die…?
Silya nickte. Saitu machte sich auf alles bereit und war Vorsichtig, schließlich war Tropfen noch nicht zurückgekehrt. Bei einem Kampf wäre er im Handicap.
Saitu: Sie lassen sich also endlich blicken.
Silya: Ich weiss, hinter was ihr her seid und ich kenne euren aktuellen Wissenstand. Ich bin hier um darüber zu reden und euch aufzuklären. Schließlich schulde ich euch, wegen dem Angriff auf euren Feueradepten etwas. Solltest du dich bereit erklären, dann erwarte ich dich in 2 Minuten in meinem Haus. Ich wohne am Stadtrand, an einer Hütte, neben einem kleinen Brunnen. Du wirst es schnell erkennen, wenn du da bist.
Sie drehte sich um und schien gehen zu wollen.
Silya: Wie gesagt nur 2 Minuten. Solltest du in dieser Zeit nicht kommen, dann steht man Angebot nicht mehr. Wenn du jetzt hinlaufen würdest, würdest du rechtzeitig ankommen.
Sie verschwand mit Teleport.
Saitu [denkt]: Sie beherrscht teleport? Ich muss mich entscheiden. Wenn ich den anderen bescheid sage, schaffe ich es nicht mehr rechtzeitig anzukommen. Allerdings ist es ein Risiko, wenn ich allein hingehe. Ich muss mich schnell entscheiden, die Zeit drängt.



Nun waren sie an der Spitze angekommen.
Yoruri: Die Aussicht von hier ist Toll.
Sagetues bemerkte ein Wesen, welches offensichtlich auf sie wartete. Es war ein Wesen, mit gelb leuchtenden Augen und einer blauen Haut. Seine Körperstruktur ähnelte dem eines Menschen, doch die Haut war alles andere als menschlich. Er trug einen Umhang, welches dieselbe Farbe hatte wie der Turm – Gelb.
Luna [denkt]: Da werden mir, die stärksten überlebenden Krieger versprochen und ich treffe auf Kinder. Was solls. Dann werde ich mir Zeit lassen, euch zu töten. Ziemlich viel Zeit.
[sagt] Ihr habt euch ganz schön Zeit gelassen.
Sagetues grinste: Entschuldigung. Deshalb werde ich dich innerhalb der nächsten zehn Sekunden in den Tod schicken.
Er schoss einen gewaltigen Wasserstrahl auf ihn zu. Luna weichte nicht aus, doch aus irgendeinem Grund spürte Sagetues den Schaden und den Schmerz.
Sagetues [denkt]: Was?
Als wäre das nicht genug fiel er langsam vom Turm, als wäre er selbst von dem Wasserstrahl getroffen worden.
Saitu[denkt]:Was denkt sie eigentlich, was das hier ist? Ein Spiel? Tss... Als ob ich mit dieser lächerlichen Beschreibung einen solchen Ort in dieser riesigen Stadt innerhalb von zwei Minuten erreichen könnte. Aber na schön, wenn das hier funktioniert, sind wir einen bedeutenden Schritt weiter. Wenn nicht... wissen die anderen was sie zu tun haben. [sagt]Rangi.
Sie trat aus einer Seitengasse. Rangi war sofort zu Saitu geeilt und hatte alles mitbekommen. Er wusste nicht, ob Siyla sie bemerkt hatte, da Rangi über eine interessante Gabe verfügte.
Rangi:Werdet Ihr gehen?
Er nickte und griff in seine Tasche. Zwei Kristalle kamen zum Vorschein. Saitu gab Rangi den kleinen und dünnen.
Saitu:Sage den anderen Bescheid. Wartet bis zum nächsten Morgengrauen. Wenn ich nicht zurück bin, macht ihr weiter wie geplant.
Rangi:Sehr wohl.
Saitu zog mit seinem Fuß einen runden Kreis um sich. Dann hob er seine freie Hand und schnippste.

Silya:... Oh, Ihr seid schon da. Ein Teleportkreis?
Saitu trat stark auf den Boden und ließ den Teleportkreis in viele Teile zerspringen. Das Teleportlapis ließ er wieder unter seiner Kleidung verschwinden.
Saitu:Ich bin da. Und ich habe keine zwanzig Sekunden gebraucht. Wenn Ihr, wie Ihr sagt, über alles Bescheid wisst, dann spart das eine Menge Zeit. Helft Ihr oder helft Ihr nicht?
Er fühlte sich völlig ruhig. Egal, was in den nächsten Momenten geschehen würde, Saitu wusste, dass er auf der sicheren Seite stand. Er würde seinen Käpten nicht enttäuschen, genauso wie damals.

Yoruri:Hoppala.
Sagetues stolperte über Yoruris gestelltes Bein und fiel so, dass er knapp vor der Kante des Turmes liegen blieb. Wütend stand er wieder auf.
Sagetues:Was sollte das?!
Yoruri:Du wärst runtergefallen.
Sagetues:Wäre ich nicht!! Ich war kurz davor mich zu fangen!!! Jetzt komm endlich und kämpfe!
Yoruri blinzelte irritiert.
Yoruri:Kämpfen? Wie das?
Sagetues:... Sag mal hast du wirklich keine Waffen bei dir?
Yoruri:... Sollte ich? Hey, das hat mir keiner gesagt! Ich kann nichts dafür!
Sagetues:Ich glaube das jetzt nicht... [denkt]Andererseits... was habe ich schon erwartet?
Sie grinste breit.
Yoruri:Hey, mir kommt ein genialer Einfall! Du kämpfst und ich feuere dich an.
Sie machte einen Sprung und landete gefährlich nahe an der Kante des Turmes. Sagetues konnte nicht wirklich sagen ob es Absicht oder pures Glück war, dass sie nicht hinabgestürzt war.
Sagetues:Ts... fein, aber komm mir nicht in die Quere.
Yoruri:Eine Frage noch... Warum müssen wir eigentlich kämpfen? Gibt es hier nicht noch ein interessantes Rätsel?
Sagetues:Lass das mal ganz meine Sorge sein.

Alisha rieb sich frustriert den Kopf. Sie hörte und redete zu viel Zeug, wovon sie keine Ahnung hatte. Sie hatte keine Ahnung, ob sie es einfach nicht wusste oder ob sie es einfach vergessen hatte. Langsam war sie mit ihren Lateien am Ende.
Alisha[denkt]:Aber sie hat immer solche Sachen gesagt, hm... Omega Phönix... Jäger des Kummers... was ist das nur für ein Zeug? Oh weh, oh weh...
Funura:Und noch etwas... wenn wir das nächste Mal kämpfen, überlasst mir nicht alles alleine und schlagt auch mal zurück. Du hast nicht einmal dein Schwert gezogen.
Alisha:Wieso auch? Ich habe kein Schwert mit.
Funura schwieg.
Alisha:Na egal, wir mussen noch was suchen, nicht? Seid ihr fertig, Leute?
Ashira:Fasst... Hm... Hier fehlt noch was.
Geltan:Etwas krummer, etwas krummer... Fertig!
Funura runzelte die Stirn. Was machten die drei Kinder da. Als sie sich zur Seite neigte, um Alisha vorbeizuschauen, erstarrte sie. Entgeistert sah sie auf das, was die Kinder da geschaffen hatten.
Funura:Das ist... Ist das nicht der Schlitten, den Sagetues manchmal erschafft? Was ist hier los? Unmöglich... Sag mir nicht diese vier sind auch nur ein Teil dieses Turmes.
Alisha sah sie fragend an.
Alisha:Was ist los? Willst du nicht einsteigen? Keine Sorge! Ich habe zwar bisher nur zugesehen wie man das Ding steuert und keinerlei Erfahrung damit, aber es wird schon funktionieren. Wie schwer kann das sein?

Abend hing über Aamara Hill. La saß in ihrer Küche und stocherte ein wenig lustlos in ihrer Schüssel herum. Sie hatte keine Lust zum Essen.
Amirwin:Was ist los? Beschäftigt dich etwas?
La:Nein... Doch! Wie hast du das gemacht?
Amirwin:Hm? Was meinst du?
La:Du weißt schon. Das Gespräch. Was immer du da gemacht hast, hat geholfen. Die Typen haben sich zunächst angespannt, aber freundlich verhalten und vor einer Stunde haben sie alle Aamara Hill verlassen. Aber was mich beschäftigt... wieso sind die anderen deines Ordens mit ihnen gegangen?
Amirwin:Ich denke, sie führen sie zum Marsstern.
Ein Klirren ertönte, als La ihren Löffel fallen ließ.
La:Sie tun was?! Warum?!
Amirwin:Sie sollen uns helfen den Stern vor Dieben aus dem Westen zu schützen.
La:Ich wusste das da etwas faul ist! Wie... was ist passiert?
Amirwin:Ich weiß es nicht genau. Die anderen sind für Reyters Angebot sehr empfänglich gewesen. Zu viel Furcht und Frust über ihre Situation haben sie unvorsichtig werden lassen. Dabei gibt es so viele Fragen... Ist etwas?
La:Kriegs-Kriegsherr Reyter? Der Kerl in der gelbschwarzen Rüstung? Hier in Aamara Hill?
Amirwin:Bitte, La. Du weißt, wir haben darüber gesprochen? Du darfst kein zu vorschnelles Urteil fällen.
La:Ist es denn schlimm sich um das Wohlergehen meiner Mitmenschen zu sorgen?! Der Kriegsherr-
Amirwin:Woher willst du wissen, dass er wirklich ein Kriegsherr ist?
La:Alle sagen es! Die Adepten die hier vorbeikommen, Händler...
Amirwin:Doch weißt du es wirklich?
La sprang vom Tisch auf. Amirwins Ruhe brachte sie völlig aus der Fassung. Dennoch versuchte sie sich zu beruhigen.
La:Ich möchte doch nur vorsichtig sein. Ist das falsch?
Amirwin:Nein. Aber die Leichtfertigkeit, wie du die Geschichten über Reyter geglaubt hast... So ähnlich wie meine Brüder die Worte Reyters aufgenommen haben. Die Konflikte der letzten Monate haben uns alle beeinflusst. Manche Menschen sehen nur noch Bedrohungen, egal wo sie hingehen. Das ist nur natürlich, aber sie müssen sich vor der Angst lösen, bevor sie von ihr verzehrt werden.
La sank wieder auf ihrem Sitzkissen zusammen. Schon wieder! Im eigenen Haus belehrt zu werden konnte schon ermüdend sein, dennoch enthielten Amirwins Worte Wahrheit. Aber das überzeugte sie immer noch nicht.
La:Und was denkst du?
Amirwin stellte ihre Schüssel hin und schien nachzudenken.
Amirwin:Reyter trägt Geheimnisse in sich. Und er versteckt sie. Und er trachtet nach dem Stern. Er hat es nicht einmal in Betracht gezogen das Heiligtum zu verstärken, sondern geht hin dorthin um ihn zu holen. Ob er ihn schützen oder für sich nehmen will, kann ich nicht sagen.
La:Und da wirst du nicht misstrauig?
Amirwin:Ich sagte nie, ich würde ihm Vertrauen... aber ihm böse Absichten zutrauen? Nicht zwingend.
La:In diesem Gespräch... was wollte er?
Amirwin:Die Vereinigung des Sternenordens mit dem Volk Galantans unter Reyter.
La:Was? H-Hab ihr dem zugestimmt?
Amirwin:Ich habe niemanden zugestimmt. Alle anderen schon.
La:Oh, das darf doch nicht wahr sein... Sie nehmen uns nicht nur den Stern, sondern auch euch?
Amirwin:Sei beruhigt, La. Ich gehe nirgendwo hin. Der Trost den der Weg der Sterne spendet ist nur für die Berührten, wie wir. Auch die Unberührten sollen ihn erhalten.
La sah in Gedanken vertieft ihre Hand an, die verkrampft die Tischkante umklammerte. Es war ihr Bruder gewesen, der ihr alles über Psynergy beigebracht hatte. La konnte sich nicht einmal an ihre Eltern erinnern, so früh hatten sie sie verlassen. Nachdem ihr Bruder gegangen war, hatte sie niemanden gehabt. Bis sie Amirwin getroffen hatte. Deshalb freute sie sich auch über ihre gemeinsamen Abendessen, wenn sie mal nicht umherreiste. Und nun kam dieser Abschaum und wollte auch sie La nehmen.
La:Du bleibst wirklich?
Amirwin:Selbstverständlich. Das hier ist mein Heim. Ich habe nicht die Absicht diese Menschen hier zu verlassen.
La[denkt]:Aber das ist nicht richtig. Der Sternenorden muss bleiben. Der Marsstern muss bleiben. Für viele Menschen ist er ein Symbol der Hoffnung und wenn er verschwindet verlieren viele den Mut weiterzumachen. Erst Recht wenn sie der Sternenorden verlässt. Amirwin ist nicht in der Lage allen Trost zu spenden, nicht allein. Ich werde diesen Stern retten, denn Reyter ist nicht zu vertrauen, da kann mir Amirwin sagen was sie will. Notfalls gehe ich auch allein.
Amirwin:Hm...
La:Äh... was?
Amirwin:Dieser Blick hat mich immer an deinen Bruder erinnert. An dem Abend hat er eine Menge Geld verloren.
La:Ich bin nicht der Typ für Glücksspiele.
Amirwin:Nicht jedes Glücksspiel hat mit Karten und Würfeln zu tun.

Lashon:Sooo, Kumpel, das Spiel ist gelaufen. Stern eins bis fünf. Das gibt sechs Punkte für mich und ich bin damit elf im Plus. Eine Kombination dagegen anzukommen muss noch erfunden werden, haha... Gut gespielt!
???:Beachtlich...
Lashon[denkt]:Ihr habt mich doch nicht etwa gewinnen lassen.
Sein gegenüber grinste.
???[Geistleser]:Warum sollte ich soetwas tun?
Lashon:Oh man, ich brauch noch ein Bier... Hey, ich gebe eines aus! Guter Mann, zwei Biere bitte! [denkt]Dieser Mann der da hereingekommen ist... Der sich mit Kudo unterhält... Wer ist das?
???[Geistleser]:Wenn mich nichts täuscht, könnte das Kurlag sein.
Lashon musterte ihn mit scheinbar flüchtigen Interesse. Dennoch brodelte es in ihm. Er hätte meinen können, dass er vorhin in Tropfens Richtung geschaut hat... und dann direkt zu ihnen. Wenn er wirklich ein Adept war... Hatte er ihn wirklich gesehen? Das war schlecht. Wenn er mit Kudo darüber sprach.
???[Geistleser]:Was ist mit Eurem Preis?
Lashon[denkt]:Preis? Ich... ach so, ja...
Er dachte darüber nach. Jetzt zu verschwinden wäre in der Tat verdächtig für die beiden Adepten am anderen Tisch. Aber zu bleiben, wenn sie auf sie aufmerksam wurden konnte ebenso unangenehm ausgehen. Was also tun?
Er zog eine Karte vom Stapel. Die Pechkarte. Lashon grinste. Hätte er die gezogen, wäre es letzte Runde um ihn geschehen gewesen. Kanra hätte ihn dafür sicher wüst beschimpft.
Lashon[denkt]:Also dann... nur zu. Ich höre Ihnen zu.
Eine ganze Armee von Wesen, mit pechschwarzer Aura kniete sich vor einem Wesen, welches das Aussehen eines Menschens hatte. Seine Augen leuchteten Gold, verstärkt durch die Wirkung dieser Welt. Seine Dunklen Augen waren nun so stark wie nie zuvor. Diese Wesen hielten ihn für etwas Ähnliches wie Zions Reinkarnation. Ob er es war oder nicht interessierte der dunkle Teil von Semihs Seele nicht. Das einzige was ihn kümmerte waren seine Ziele. Gar ´nyl, eine Welt bei dem sich die Absolute Dunkelheit ausgebreitet hatte. Hier waren seine dunklen Augen mit einer unglaublichen Macht getränkt worden. Es hatte negative Wirkungen auf alle Wesen, die nicht zu der Finsternis passten. Eine Macht, die er sich aneignen würde. Es hieß zwar, dass die Finsternis sich überall ausbreiten würde, wenn das Siegel einmal geöffnet war, allerdings war diese Prophezeiung nicht vollständig eingetroffen. Semih verfolgte die Theorie, dass die Gerechte damals dieses ausbreiten verhindert hatte, da sie und alle anderen Wesen in Vernichtungsgefahr wären. Wenn er die Dunkelheit allerdings ausbreiten würde, dann würde er mehr als alle anderen davon profitieren. Leider konnten nur die Dunklen Augen die Finsternis auf die Art und Weise ausbreiten wie er sich es vorstellte, allerdings waren sie nicht mächtig genug um das zu vervollständigen. Nicht einmal hier. Ausserdem würde sein Menschenkörper die Anwendung von so etwas nicht ohne die Fähigkeiten seiner verfluchten Augen überleben. Es waren nur noch elf Stunden bis zu seinem Triumph über alle Wesen.

Sagetues [denkt]: Er muss irgendeine besondere Fähigkeit haben. Ich teste es mal aus.
Sieben Clone umzingelten Luna, der stumm in seiner verschränkte Arme Haltung stand. In der nächsten Sekunde schossen alle eine Art konzentrierten Strahl aus Eis, auf das Wesen. Allerdings waren es die Clone, die den Schaden abbekamen und sich auflösten.
Sagetues hob seine Augenbraue.
Sagetues [denkt]: Er kann also alle Arten von Strahlen an den Anwender zurückleiten. Dann werde ich ihn auf andere Weise fertig machen.
Ein Nebel bildete sich um den Turm und Sagetues war verschwunden. Luna tat nichts und beobachtete interessant was die Begleiterin machte, soweit es der Nebel zuließ.


Silya saß auf ihrer Couch und trank ein Schluck aus ihrer Tasse. Sie hatte gedacht, dass sie sich zwei Minuten bequem machen konnte, doch der Mann war schneller als angenommen hier gewesen.
Silya: Wirbel, mach Platz für den Gast.
Ein Jupiter Dschinn, welches auf der zweiten Couch saß, sprang von diesem und verbündete sich mit der Frau. Saitu schaute erst misstrauisch, entschied sich allerdings zu setzen.
Silya: Ich Sprach von Aufklärung. Von wo soll ich beginnen. Ich fang mal von hier an: Ich bin nicht im besitz des Merkursterns. Jene, der in besitz dieses Sterns ist, plant auch die anderen zu besitzen. Nicht um die Alchemie freizusetzen. Um das Gegenteil: Um dies zu verhindern.
Saitu: Diese Welt braucht die Alchemie. Jene der den Merkurstern besitzt, kann unmöglich von der Bedrohung, die täglich wächst, Ahnung haben.
Silya: Beide Wege bringen auf ihre eigene Art und Weise Gefahr mit sich. Ich irre mich doch nicht euch, wenn ich sage, dass ihr gewilligt seid, dieses Problem ohne einen Kampf zu lösen?

Funara: Und wie willst du den Schlitten bitte führen? Dazu brauchtest du erstmal die legendäre Technik in das Eis zu gehen. Vor allem müsste der Boden eingefroren sein.
Ein riesiger dunkler Falke erschien hinter ihr.
Funara: Ausserdem ist dieser Falke hier günstiger.
Funara stieg auf ihren Falken, welches mit ihrer Finsternispsynergie geschaffen war. Es hatte noch genug Platz für die ganze Gruppe.
Saitu:Selbstveständlich. Wie Ihr mitbekommen habt, haben wir nicht zurückgeschlagen, obwohl zwei unserer Leute angegriffen wurden. Grundlos. Wir würden es gerne vermeiden irgendwelche Kämpfe zu führen, doch Tatsache ist, dass die Zeit drängt. Wenn Ihr eine Lösung für das Problem seht, dann verratet sie mir bitte. Ich bin auch bereit alle Fragen zu beantworten die ich kann. Meine Bedingungen sind nur der Stern und meine Leute. Ich fürchte das ich bald keine Angriffe mehr dulden kann. Ich habe ein Versprechen gegeben, sie alle wieder heil zurückzubringen. Ich bin nicht der Typ, der Versprechen bricht.
Er sah sie mit einem klaren Blick an. Silya war in der Tat eine rätselhafte Person. Sie verfügte über Talente, die man einem galatanischen Hoheadepten zuschreiben konnte. Sie verfügte über Dschinns. Sie hatte eine gute Beobachtungsgabe. Und dennoch zögerte sie, ihnen zu helfen. Der Strudel wurde jeden Tag größer und das immer schneller. Paka hatte ihm kurz vor ihrer Ankunft eine Schätzung gegeben.
~Paka:Zeit? Ich würde sagen... drei Wochen bis der Strudel die Inselgruppe des Nebelherzes erreicht, vielleicht auch mehr. Aber ich mache mir Sorgen um die Schiffsroute, die wir nehmen müssen, wenn das Ding zu groß wird. Sieben Monate, dann müsste er fast gleichzeitig im West- und Ostkontinent eintreffen. Klingt zwar nach einer Menge Zeit, aber wir können unmöglich sagen wie lange wir brauchen werden um den Marsstern zu finden. Räuber suchen gewiss schon Jahrhunderte danach.~
Also warum diese Zurückhaltung? Und da war noch die andere Sache, die sie ihm verraten hatte. Der Besitzer des Sternes wollte auch die anderen haben, um die Alchemie versiegelt zu halten. Das war nicht zu akzeptieren. Jeder der das Siegel schützen wollte, würde den Untergang Mirnuzars zu verantworten haben.
Saitu[denkt]:Ein Glück, dass dieser Jemand nicht an den Venus- und den Jupiterstern kommen kann. Ich wette die meisten Informationen stammen von dem armen Toni. Ich währe überrascht, wenn er die Wahrheit kennen würde. [sagt]Eines muss Euch hoffentlich klar sein. Beide Wege mögen Gefahren mit sich bringen, aber am Schluss des einen Weges steht das Ende. Der andere jedoch sorgt für kurzzeitige Gefahr, nachdem die unmittelbare Bedrohung gebannt wurde. Vertraut mir, mein Käpten weiß um Mirnuzars Zustand und möchte die Sache nicht eskalieren lassen, indem die Adepten viel größere Macht besitzen. Es wird nur ein wenig Alchemie benötigt, die Verderbnis zu heilen, anschließend kann sie sofort wieder versiegelt werden. Wir sind uns den Gefahren durchaus bewusst, aber wir wissen dass es keine andere Möglichkeit gibt. Seht Ihr es denn nicht auch so?

Alisha[denkt]:Also ist jetzt fliegen besser? Weißlein hat da doch was ganz anderes erzählt. [sagt]Aber egal, ich war ohnehin der Meinung fliegen wäre schöner. Darf ich steuern?
Funura:Nein.
Alisha:Schade... na schön, springt schon mal auf, Leute. Ich mach das wieder Weg.
Sie schnippste kurz gegen den Schlitten, der kurz aufleuchtete, dann in Millarden sehr feiner Eiskristalle auflöste. Sie wirbelten in die verschiedensten Richtungen davon und erfüllten die Luft von einem feinen Glitzern.
Alisha[seufzt]:Ach wie schön...
Funura:Kommst du jetzt?
Alisha:Ja, sofort!
Sie machte einen einzigen Satz und landete geschickt auf dem Falken.
Alisha:Uuuund los!

Luna stutzte kurz, als er sah, dass Yoruri die Wahrheit gesagt hatte. Sie hielt sich komplett raus und saß am Rand des Turmes.
Yoruri:Hm... durch diesen Nebel kann man ja kaum etwas sehen, wie blöd ist das denn?
Silya: Ich werde mich dazu nicht äußern. Es ist unrelevant, welche Meinung ich vertrete, da ich mich bei den Entscheidungen, was Mirnuzar trifft zurückhalte. Ich habe den Stern vergeben.
Saitu: Sie haben den Stern vergeben?
Silya nickte.
Silya: Mir ist bereits klar, dass ihr Zeit verliert. Auch deshalb habe ich euch hier hergerufen. Sonst hättet ihr vermutlich Wertvolle Tage verloren. Ich werde euch etwas über den Träger des Merkursterns erzählen, allerdings werde ich nicht nennen wer es ist. Wenn ihr falsch gegen ihn vorgeht besteht sehr wohl die Möglichkeit, dass ein Kampf zu Stande kommt. Solch einer wäre vorgekommen, wenn ich mich nicht eingemischt hätte.
Saitu hörte ihr Aufmerksam zu. Diese Informationen könnten ihm von großen nutzen sein.
Silya: Es gibt drei Wege den Stern zu bekommen. Die erste ist diesen Jemand zu überreden. Erzählt es nicht mir, sondern „Ihn“. Solltet ihr schaffen ihn zu überzeugen, so wird es für euch der leichteste weg sein. Evtl. gewinnt ihr ihn als Verbündeten. Allerdings bezweifle ich, dass dies so leicht wird. Er gehört nicht zu den Sorten Menschen, die sich von anderen gerne etwas einreden lassen. Diese Möglichkeit ist am unwahrscheinlichsten. Kommen wir zur zweiten Möglichkeit. Ihr könnt einen fairen Kampf um die Elementarsterne machen. Auch so was würde er eingehen, da er sehr Selbstbewusst ist. Allerdings gebe es da das Risiko, zu verlieren. Bei einer Niederlage würde er sich an die Wette halten und ihr würdet ihn vermutlich nie wieder sehen. Allerdings würde er davor die Sterne sehen wollen. Kommen wir zur Möglichkeit Nummer 3: Ihr lenkt ihn irgendwie ab und klaut euch irgendwie seinen Elementarstern. Wenn ihr ihn gut kennen würdet, wüsstet ihr, dass dies die einfachste Methode ist. Allerdings würde er euch bis ans Ende der Welt verfolgen um die Sterne zurück Zugewinnen.
Sie trank ihre Tasse leer.
Silya: Ihr habt die Wahl. Ich, Silya habe euch über die drei Wege informiert und über ihre Risiken. Für welches ihr euch am Ende entscheidet, ist euch überlassen. Das war es, was ich sagen wollte. Wenn keine Fragen vorhanden sind, habe ich nichts mehr zu sagen.


Alisha: Wieso fliegen wir immer über dieselben Stellen?
Funara: Du sagtest, dass du zugesehen hast, wie sie jemand gebaut hat. Also muss sich Sagetues hier irgendwo befinden. Ich muss ihn finden. Bei unserer Ankunft in Galatan, wurden wir getrennt.



Ein Dolch traf Luna am Rücken, doch dieser bewegte sie trotz des Treffers kein Stück und machte auch keine Gesichtszüge, die auf Schmerz deuteten. Stattdessen, löste sich der Nebel auf und Sagetues lag mit einer Wunde am Rücken, auf den Boden.
Luna schaute nur kalt zu Sagetues. Es wäre eine Schande, wenn er jetzt verbluten würde. Doch das tat er nicht. Körper transformierte sich zu Wasser und er setzte die Wunde wieder zusammen. Luna kannte Körper besser als jeder andere. Dieser Mann konnte jede Stelle seines Körpers in Wasser transformieren und sich so wieder Zusammensetzen. Eine sehr gute Regenerationskunst, die ihn von den meisten Angriffen schützt und diese Wirkungslos macht.
Yoruri: Super Weißlein, los!
Sagetues: Ich heiss Sagetues !!!
Sagetues hatte Glück gehabt. Hätte er den Kopf dieses Mannes angegriffen, dann wäre er jetzt schon vielleicht tot, da er unvorbereitet getroffen wäre. Dieser Mann konnte selbst Physische Schäden zurückleiten. Selbst wenn er sich mit dem Nebel verschmolzen hatte. Dieser Mann war gefährlich, doch weshalb griff er nicht an?
Sagetues: Mir reicht es. [telepatisch]: Mädchen. An deiner Stelle würde ich mich festhalten.
Sagetues: ÜBERFLUTUNG
Eine Riesige Wasserwelle, welches bis, sogar über den Turm reichte, kam auf sie zu. Sagetues hielt sich fest. Jetzt war er vorbereitet. Er wusste nun, dass sein Gegner, den Schaden und den Effekt zurückleiten würde. Mit dem Schaden konnte er leicht umgehen, doch er musste aufpassen, nicht weggespült zu werden, deshalb hielt er sich irgendwo fest. Normaleweise brauchte er sich nicht vor seiner eigenen Technik festzuhalten, doch wenn sein Gegner jedes auf ihn gewirkte Effekt auf den Anwender übertragen konnte schon.
Die ganze Spitze wurde von der Welle überflutet. Genau in dieser Stelle ließ er das Wasser und den ganzen Turm einfrieren. Er ging in das Eis und schaute nach. Weder Luna noch das Mädchen war zu sehen.


Anarath, Hayate und Isaac blieben stehen, als ein vierköpfiger Drache vor ihnen landete. Jeder Kopf hatte einen der Kugel auf der Stirn. Es waren vier Stück, da sie bereits sechs hatten, würden sie nach diesem hier in Besitz aller Kugeln sein und die dritte Ebene betreten. Vorausgesetzt, sie würden sich die Kugeln holen können. Der Drache selbst schien nicht besonderes auf sich zu haben. Es hatte vier Köpfe, die üblichen Fähigkeiten eines Drachen und vielleicht noch stärkere Haut. Drache schaute sie, mit einem zornigen Blick an. In nächster Sekunde würde er sie mit seinen Flammen attackieren…
Kelpie(telepatisch):Raiden, hab was komisches Rausgefunden...Es stimmt alles überein...Hab grade was gelesen, das unser Leben wieder verändert...
Raiden(telepathisch):Bin auf dem weg...hab was zu tun...warte...
Marisa:Nun, wir sind hier an einer Großen Mauer, und klettern Grade hoch...was zur Hölle wollen wir hier?
Raiden:das-
Sie sind oben angekommen.
Marisa:Was...-
Raiden:Die einzige Wüste weit und breit...Da müssen wir bald durch...
Und wir müssen das BlackLabel fürchten.
Da kommen wir durch, 2 Tage mit schwerer Sicht ohne Pause wandern, bei Temperaturen die bis 55 Grad gehen...
Die Wüste ist ein Naturschauspiel, da sie in einer genau Graden Linie zum Grasland aufhört...
Vermutlich die einzige Wüste hier...
Nimmt euch leichte Kleindung mit, ansonsten verbrennt ihr, und zur Hölle, wir brauchen Eis, ansonsten keine Chance auf überleben, also Marisa, spar dir deine Energie auf.
Nach der Wüste Kommen wir in eine Gebirgskette, nachdem wir 7 Berge überwunden haben, kommen wir ins Cavy Hochland.
Dannach, treffen wir auf eine Stelle, ab der wir sicher vor dem BlackLabel sind.
Marisa:Was ist das Black label?
Raiden:Wüstengeister, anders kann ich es mir nicht vorstellen, niemand kann diese Hitze das komplette Jahr aushalten...Aber Black Label leben praktisch in der Wüste...
Nun...Ich muss was machen, ihr solltet euch...Macht einfach irgendwas...


Später bei Kelpie.


Kelpie:Ich habe ein Buch gefunden...Keine Ahnugn warum ich das habe, aber...Da steht etwas über uns drin...Sagen wir, es gibt noch 3 mehr von uns, der rest des Buches ist zerstört.
Raiden:Dann las mal hören.
Kelpie:

"Wir haben vieles, aber unser Leben ist begrentzt.
-Teil des Buches zerstört-
...Zum sterben verurteilte Kinder mussten zur Sicherheit unseres Volkes ein Experiment der Alchimie durchführen, wessen uns Leben beschert.
-Großer teil zerstört-
Dieses Experiment hatte einige schwerwiegende Folgen.
5 Der ehemaligen Kinder sind uns aufgefallen.

Raiden,Kelpie,Sakuya,Flandré und Gray

Alle Leben für immer, und alle können einige Sachen, die andere nie können werden.

So beispielsweise Raiden:
Seine Fähigkeit einen Kampf 100% Vorrauszusagen ist erstaunlich, und so schnell und stark wie er ist, ist es kein Wunder das er oft gewinnt.

Oder Kelpie:
Sie kann in wenigen Sekunden Bücher lesen, und begreift alles, sie ist verflucht gefährlich.

auch Sakuya:
Sie ist Perfekt, ihr Kampfstill ist gefährlich, und ihr Blick lässt einen Denken, das man für alles was man falsch macht bestraft wird.


Gray:
Er hat die Besten Augen, und trifft eine Fliege auf 100 Metern genau, ohne sie zu töten.
Er ist der beste Bogenschützte.


Nur Flandré hat es schwerer getroffen:
Sie hat Dämonen ranken am Körper.
Sie breiten sich von ihrem Rücken, bis zu ihren Armen aus.
Sie sind nicht viele, und nicht dick.
Ihr Kopf wurde verschont.
Aber jeder denkt sie ist böse, weil sie ein Halb-Dämon ist.
Diese Ranken zeichnen sich durch die Kampfkraft auf, sie ist die schnellste und stärkste von allen, umöglich das normale Menschenaugen sie entdecken.
Sie bewegt sich viel zu schnell, wenn sie wirklich kämpfen muss, aber sie ist eine friedliche Natur.


Abgesehen davon haben alle die Möglichkeit ihr unendliches Leben zu teilen, so das es einen anderen mit unendlichem Leben gibt.
Aber sobald dieser andere stirbt, kann der Mutterträger eine andere Person unsterblich machen.
Kinder zweier unsterblicher werden ebenfalls unsterblich."


Kelpie:Flandré lebt noch, hab sie gesucht.
Alle anderen...Weis ich nicht....
Raiden:Von wo ist dieses Buch?
Kelpie:ICh weis nur das der Ort nicht mehr da ist.
Saitu erhob sich. Also ein Test. Wenn sie zeigen mussten, dass sie des Merkursternes würdig waren, dann musste er das wohl hinnehmen. Die gesamte Situation war lächerlich. Erst mussten sie sich beweisen, um überhaupt die Insel betreten zu können und jetzt schon wieder das Gleiche? Aber es war erleichternd zu wissen, dass diese Frau nicht ihre Feindin war. Es wäre ziemlich schwierig auf alle gleichzeitig aufzupassen.
Saitu:Sehr wohl. Wenn Ihr dann nichts mehr für mich habt, werde ich jetzt gehen. Wer immer dieser jemand ist, muss uns den Stern übergeben. Ich hoffe er ist offen genug, es freiwillig zu tun. Aber wenn es nicht so leicht wird, dann ist ein offenherziger Mensch unwahrscheinlich. Ich würde es trotzdem bevorzugen ihn zu überreden. Wenn er uns helfen kann, auch den anderen Stern zu finden, umso besser.
Silya:Tut, was Euch beliebt.
Saitu verabschiedete sich mit einem knappen Nicken, dann verließ er das Haus durch die Vordertür. Diese warf er ins Schloss und schlenderte Richtung Stadt davon. Ein Schatten löste sich von den Gebäudefassaden im Nebel und gesellte sich zum ihm.
Saitu:Gute und schlechte Neuigkeiten, Rangi. Gut: Vor ihr haben wir nichts zu befürchten, es sei denn wir behalten uns wie unser Freund Sylvos.
Rangi:Wenn mir diese Gören begegnen und mich auch grundlos angreifen, würde ich genauso handeln. Also eine schlechte Nachricht.
Saitu:Schlecht: Ein neuer Test. Wir sollen uns den Stern selbst beschaffen.
Rangi:Die Dinge sind nie einfach.
Saitu:Ich habe auch ein wenig über seine Persönlichkeit erfahren können. Die Dinge werden wirklich nicht einfach. [denkt]Sie hat mir Stehlen als einfachste Methode genannt. Sprich, kämpfen ist es nicht. Er oder Sie ist also stark. Und sturköpfig. Wieso sollte jemand diesen Jemand den Stern überreichen?
Weil er der beste Schutz ist.
Saitu:Dieser verdammte Lashon... Ich vermute dass seine Behauptung korrekt ist.
Er warf Rangi einen scharfen Blick zu.
Saitu:Ein guter Kämpfer... Gabe der Sterne... Kudo der Arenakönig ist genau das. Allerdings ist es nur eine Spur. Es könnte auch jemand anderes sein...
Rangi:Möglich. Er hat mich nicht angegriffen. Seine möglichen Verbündeten die anderen schon.
Saitu:Dabei will der unbedingt die Sterne sehen... würde er da nicht sofort anschlagen?
Rangi:Es sei denn, sie arbeiten nicht zusammen.
Saitu:... Auf jeden Fall müssen wir das überprüfen. Es ist... die beste Spur die wir haben. Wir gehen zum Gasthaus. Auf dem Weg dorthin, verständigen wir Kanra und Sinaphie. Wenn Tropfen zurückkommt, kümmern wir uns um Toni und Sylvos. Es gibt keinen Grund mehr für sie, irgendwo eingesperrt zu sein.
Rangi:Darf ich dann auch diesen Aufzug wechseln?
Saitu:Wieso nicht? Ich fürchte deine Rolle ist im Moment sowieso überflüssig...

Mit einem Zischen wechselte das Gemisch seine Farbe von giftgrün zu violett. Der Aerorill krächzte einen unverständlichen Befehl und schnappte sich eine neben ihm stehende Glasphiole. Andere Aerorill eilten herbei und schöpfen mit Kellen etwas von dem Trank ab, dann verschwanden sie wieder mit einer vollen Ladung an ihrer Arbeitsstation.
Aerorill1:Ist dieses Zeug richtig zusammengesetzt? Riecht ja scheußlich.
Der Macher des Elexirs bedachte ihn mit einem kalten Blick.
Aerorill2:Damit ist alles in Ordnung. Farbe, Zähigkeit und Temperatur stimmt. Vielleicht waren die Reobblätter angeschimmelt, aber der Geruch beeinflusst uns nicht.
Aerorill1:Will ich hoffen. Urgh... riecht fast wie Menschenfleisch. Ekelhaft.
Der Mischer verdrehte die Augen und griff nach einer anderen Glasphiole. Besser gesagt, er wollte es, aber sie war nicht mehr da. Er hielt inne. Konnte er sie verlegt haben? Der Aerorill sah sich um.
???:So so, Violettes Mehl. Sehr selten und recht explosiv. Eigentlich nichts, dass man für Gifte braucht. Es soll dafür eine interessante Reaktion aufweisen, wenn man Sternenenergie auf das Pulver wirken lässt. Es wächst zusammen und wird brüchig. In dem Zustand ist es nicht mehr explosiv, aber verstärkt kurzzeitig sämtliche Sternenenergie in der Umgebung, bis es sich auflöst.
Der Aerorill verengte die Augen und sah hinter seinen Tisch, aber die Quelle der Stimme war fort. Sie war völlig akzentfrei gewesen. Konnte es sein, dass... Plötzlich sprang etwas auf deinen Metalltisch, zwei Plätze neben ihn. Es pflückte etwas von einem von der Decke hängenden Strauch.
???:Donnerwetter, Opalfließ? Und dann auch noch so viel... Ich kann es kaum erwarten, damit ein wenig zu experimentieren.
Aerorill2:...Ein Mensch?!
Trems:Hey, kann ich das haben.
Ein zorniges Rumoren ging durch den Saal und die Aerorill stampften auf ihn zu. Sie umstellten den Tisch, auf dem Trems stand.
Aerorill3:Was denkst du dir eigentlich Mensch? Diese Insel zu betreten ist dein Tod und der aller deiner Rasse.
Trems:Oh? Und wie wollt ihr eurer Stammesfeder erklären, wie man mich an einem Ort gefunden hat, von dem er nichts wissen soll?
Wieder ein zorniges Gekrächze. Er winkte lässig ab.
Trems:Keine Sorge, ich habe mich um das Problem gekümmert. Ihr müsst der Stammesfeder rein gar nichts erklären, denn er weiß es.
In dem Moment brachen Stücke des Daches auf und ein Schwarm Aerorill sprang in die Halle hinab.
Aerorill[Wache]:Keine Bewegung und wir versprechen euch einen ehrenhaften Tod.
Aerorill[Laborant]:Sie haben uns gefunden! Bringt sie alle um! Zerstört die Einrichtung! Rettet den Sternkristall!
Trems Grinsen gefror. Damit hatte er nicht gerechnet. Sie durften die Einrichtung nicht zerstören. Ihn töten wollen erst recht nicht.
Trems:Eh... ich bin weg.
Er benutzte das Violette Mehl um sich einen Weg freizusprengen, dann verschwand er in einem Dschungel aus Gläsern und Tischen. Eigentlich wollte Trems so schnell wie möglich raus. Wer konnte ihm garantieren, dass niemand ein Gefäß zerbrach, dass giftige Dämpfe freisetzen konnte? Oder eine fatale Explosion auslöste? Aber seine Neugier siegte. Was war dieser Sternkristall? Er verfolgte einen Aerorill, der sich von der Kampfgruppe löste und die Halle verließ. Trems hechtete ihn durch zwei Gänge hinterher, bis er in einem Raum ankam, indem sich ein großes Wasserbecken befand. Der Aerorill nahm gerade einen kristallartigen Stein heraus. Doch im selben Moment rannte Trems an ihm vorbei, schlug ihm den Stein aus der Hand und fing ihn geschickt auf.
Trems:Danke, ich nehme das.
Aerorill[Laborant]:Stirb, dreckiger Men-
Ein weiterer Aerorill tauchte auf und streckte ihn blitzschnell mit Metallklauen nieder.
Trems:Hey, was macht Ihr? Ich brauche noch jemand lebendigen, um ihn zu befragen.
Aerorill[Wache]:Verräter und Reißer werden in unserer Gesellschaft nicht toleriert. Die Strafe ist der sofortige Tod.
Trems:Hätte das nicht warten können? Ich suche Informationen über ein Gift.
Aerorill[Wache]:Das ist nicht mein Problem.
Trems:Ist es! Die Stammesfeder wünscht diese Informationen. Wenn ich ihm davon erzähle...
Aerorill[Wache]:... wird er nur das sagen, was ich eben gesagt habe. Und nun entschuldigt...
Er verschwand wieder. Trems starrte das Ding in seiner Hand an. Woran immer diese Aerorill verdeckt geforscht hatten, er hielt es gerade in seiner Hand.
Trems:Betet lieber, dass diese Spatzenhirne auch Aufzeichnungen hinterlassen haben.

La:Bist du sicher, dass du da rüber willst?
Amirwin:Es gibt keinen Grund es nicht zu tun. Danke für das Essen, La, aber ich kehre in mein Heim, das Haus meines Ordens. Es sei denn, du brauchst Gesellschaft.
La:Nun... so habe ich es auch nicht gemeint...
Amirwin lächelte freundlich.
Amirwin:Gute Nacht, La. Ich besuche dich morgen früh. Ich weiß das du noch eine Menge Fragen hast, also lasse ich dich noch einmal darüber schlafen.
La:Hmpf, na schön. Gute Nacht.
Sie schloss die Tür und die Sternenmönchin machte sich auf den Weg. Es war eine prächtige Mondnacht. Das Meer der Sterne erhob sich über ihr. Die Kraft die Dinge zu tun, um den Menschen zu helfen und zu ermutigen... alles kam von dort. Ein so schöner Sternenhimmel war immer ein Gutes Omen. Vielleicht war der Mann Reyter wirklich vertrauenswürdig...
Mann1:So, so... das muss sie sein. Die freundliche Mönchin. Sieht gar nicht aus, wie eine Adepten, meinst du nicht auch?
Mann2:Lord Reyter sagt sie ist eine. Am besten bleibst du aufmerksam. Lass deine Deckung nie unten.
Mann1:Wie realistisch soll es denn aussehen, hähä...? Es wird schließlich einige Zeit dauern, bis Beobachter auftauchen werden. Ich kenne eine gute Methode, Frauen zum Schreien zu bringen.
Amirwin hielt ein und drehte sich zu den beiden Männern auf. Sie waren wie aus dem Nichts aufgetaucht. Amirwin spürte Aggressivität in der Luft.
Amirwin:Guten Abend meine Herren. Kann ich ihnen irgendwie behilflich sein.
Mann1:Einfach stillhalten und schreien wäre hilfreich, danke, hähä... Das wird ein Spaß.
Amirwin:Gibt es irgendeinen Grund, dass ihr mich bedroht?
Mann1:Natürlich gibt es den. Und ich werde dafür mit ziemlich viel Geld belohnt. Lord Eton ist an Leuten wie sich nicht interessiert. Ihr solltet dieses Land besser verlassen... in einem Sarg.
Amirwin:Geld kann man auch auf dem gerechten Weg verdienen.
Mann1:Ha! Kazz hör dir die an! Die scheint echt nicht ganz bei Trost zu sein. Schnappen wir sie uns.
Der Mann zog ein Schwert und erhob es gegen Amirwin, die keine Anstalten machte auszuweichen. In der nächsten Sekunde ragte ein anderes Schwert in aus seiner Brust.
Kazz:Deswegen sagte ich dir, dass du deine Deckung nie unten lassen sollst.
Mann1:Urgh... Kazz... du Verräter...
Er brach zusammen. Amirwin war vor Entsetzen wir erstarrt.
Kazz:Lady Amirwin nehme ich an? Man hört in diesem Land nur Gutes von Ihnen. Es ist mir eine Freude sie zu treffen. Geht es Ihnen gut?
Amirwin:... Wieso hast du ihn getötet? Du hattest nicht das Recht dazu...
Kazz:Entschuldigt mal, ich bin nicht gläubisch. Ich habe meinen Glauben an Menschen schon lange verloren und tu meinen Job. Entweder er oder Sie. Sie können noch vielen Menschen helfen, er hätte nur noch mehr verletzt. Da viel mir die Wahl nicht schwer.
Amirwin:... Es hätte nicht sein dürfen. Ihr hättet ihn auch einfach nur festhalten können...
Kazz:Tote schweigen ewig, wenn man weiß, wie man ihre Körper versteckt. Nun, Lady Amirwin... Es wird Sie interessieren, was ich zu sagen habe.
Sie antwortete nicht, sondern hielt ihren leeren Blick auf den erstarrten Körper vor ihr gerichtet.
Kazz:Man nennt mich Narkain. Ich bin Spion der Zentralen Kontinente oder das, was davon übrig ist. Ich schloss mich als Kazz Kriegsherr Reyters Reihen an, um mich über die Gefahr zu informieren, die von ihm ausgeht. Und sie ist nicht gering.
Amirwin schwieg. Es war, als hörte sie ihn nicht.
Narkain:Nun gut, so sieht es aus: Kriegsherr Reyter scharrt alle Adepten um sich, denen er habhaft werden kann. Er hat vor das Reich des Lord Eton zu erobern und schließlich den Süden Shetvers zu überrennen. Er ist dabei eine Flotte aufzubauen, eine Flotte, der niemand etwas anhaben kann. Nebenbei sucht er nach den vier Elementarsternen, um die Alchemie zu entfesseln. Sein Ziel ist es, die Adepten dieser Welt so mächtig zu machen, dass normale Menschen keine Chance gegen sie haben. Er wird sie alle töten, weil sie seiner Ansicht nach nicht würdig genug für die Zukunft sind. Er war es auch, der Ihren Tod befohlen hat. Mehr ins Detail werde ich nicht gehen. Ich weiß nicht, wie sehr ich ihnen trauen kann.
Stille. Dann...
Amirwin:Und wie soll ich Ihnen vertrauen?
Narkain:Sie brauchen mir nicht zu vertrauen. Vertrauen Sie der Psynergy, der Macht der Sterne.
Zögerlich nickte sie. Narkain nickte und wischte das Blut von seinem Schwert, ehe er die Klinge vom Heft trennte. Er reichte ihr die Klinge.
Narkain:Dann ist es genug. Sehen Sie in diese Klinge. Alle Antworten sind dort.
Narkain schnappte sich den Körper und teleportierte sich mit ihm. Selbst das Blut des Mannes war verschwunden. Unsicher drehte Amirwin die grifflose Klinge zwischen ihren Fingern. Sie wusste was sie tun musste. Nur ob sie bereit dazu war, das wusste sie nicht. Die Klinge leuchtete auf. Sie würde es dennoch versuchen müssen.

Alisha malte gelangweilt mit ihrem Finger Kreise auf dem Vogel.
Alisha:Ich habe nie gesagt, dass ich es hier gesehen habe.
Funura:Wie war das?
Alisha:Ich habe diesen schicken Schlitten gesehen, den Weißlein gemacht hat, aber das war nicht hier.
Funura[denkt]:Weißlein? [sagt]Du willst mir also sagen, wir werden ihn hier nicht finden?
Alisha grinste.
Alisha:Yepp, genau das.
Funura:Sag das doch ein bisschen früher!!
Alisha:Du hast nicht gefragt.

Federleicht landete Yoruri mit einer Fußspitze auf dem Turmspitzenboden. Sie war einfach über die Flutwelle drübergesprungen. Doch als ihre Zehen den Boden berührten, rutschte sie auf einer Pfütze aus. Mit schmerzerfüllten Gesicht rieb sie sich den Kopf.
Yoruri:Na toll, meine schöne Landung ist voll im Eimer. Musst du immer solche Rutschfallen hinterlassen?
Sagetues:Ich will jetzt kein Wort hören.
Yoruri:Meinetwegen. Und ist er weg?
Sagetues:Ich weiß nicht...
Yoruri:Och man. Ich wette wenn das Teil des Rätsels gewesen wäre, wäre bestimmt etwas Tolles passiert.
Sagetues:Wenn du das sagst...
Yoruri:Weißlein?
Sagetues:Hör auf mich so zu nennen. Was ist?
Yoruri:Warum bist du eigentlich hier? Du scheinst nicht so viel Freunde an diesem Spiel zu haben.

Der Drache bäumte sich auf, jederzeit bereit die drei Männer in Asche zu verwandeln. Diese standen erstarrt da.
Anarath:Es...
Isaac:...ist ...
Hayate:...so süß! Kommt, mit dem freunden wir uns an!
Anarath:Gute Idee!
Die drei verschwanden einen Wimpernschlag später in einem Flammenmeer. Doch im selben Augenblick spürte der Drache einen gewissen Widerstand. Die drei Menschen hingen jeweils an einem seiner Hälse und zogen sich hinauf. Der vierte, freie Kopf schnappte nach ihm.
Anarath:Oah, Vorsicht. Willst du etwas essen?
Der Kopf schnappte wieder nach ihm. Dieses Mal berührten die Zähne den Saum seines Umhangs.
Anarath:Ah, schon gut, schon gut... Hier fang!
Als der Drachenkopf wieder nach ihm schnappte, warf Anarath einen Apfel direkt in das geöffnete Maul hinein. Der Kopf ruckte zurück und stieß einen kleinen Funkenschauer aus.
Isaac:Na na, nicht so gierig. Kein Wunder, dass du dich verschluckst.
Der Drachenkopf wurde wütend und nahm keine Rücksicht auf die anderen. Er spie eine Ladung Feuer und griff mit seinen Zähnen den anderen Kopf an. Dieser begann zurückzuschlagen und die anderen zwei Köpfe schlossen sich wenig später an. Mehrere Meter entfernt hinter einem Stein, waren die drei Männer wieder beisammen.
Anarath:So, genug gespielt. Machen wir uns wieder an das Rätsel. Habt ihr die Kugeln?
Isaac:Jaa! Taadaa!
Er und Hayate hatten jeweils eine in ihrer linken und ihrer rechten Hand.
Anarath:Wunderbar! Suchen wir die Tür!
Sie machten sich freudig davon uns ließen den mit sich selbst ringenden Drachen zurück.
???[Geistleser]: Mein Name lautet Sciz ich war ein Seefahrer in Weyard, ein Pirat wenn ihr es wissen wollt. Ich weiß nicht mehr genau was alles passiert ist die Erinnerungen sind nur noch verschwommen, bevor ich angeschwemmt worden bin. Dank eines Gegenstandes kann ich die Gestalt anderer Menschen annehmen und Dank Geistleser ihre Erinnerungen. Ich setze die Orginale währenddessen vorübergehend außer Gefecht. Inzwischen Kenne ich die Gedanken von einem Prozent der Bevölkerung aus allen möglichen Kasten. Ihr seht ich könnte ein wertvoller Verbündeter sein.
Lashon[denkt]: Aber wozu ist diese Maskerade notwendig.
Sciz[Geistleser]: Ich nahm an das es Weyard wäre. Vielleicht kennt ihr die Geschichten über Lemuria. Zum anderen war ich gefesselt, als ich aufgewacht bin. Ich vermute inzwischen aber das ich so angespühlt wurde... Ach was solls ich verrate euch meinen anderen Namen auch... Sturm.
Lashon[denkt]: Was fü-
Er erinnerte sich schlagartig. Es gab Steckbriefe aus Weyard, die auch nach Galatan kamen und einer war der eines Piraten den man Sturm nannte.
Lashon[denkt]: Ihr habt vollkommen anders ausgesehen.
Sciz[Geistleser]: Ich sagte bereits das ich meine Gestalt verändere, obwohl eigentlich habe ich es nicht "gesagt".
Lashon[denkt]: Dann hättet ihr wahscheinlich auch einen Grund zu verschwinden.
Sciz[Geistleser]: Ehrlich gesagt ich hasse diese Insel

Er knurrte. Sie war es! Entweder sie ergriff auf irgendeineweise von dne Körpern besitz oder sie waren nur irgendwelche Kopien- Vielleicht war es auch nur irgendeine Verwandlung und Teilung, aber sie waren nicht wirklich wer sie waren. Dann würde er wohl zu ihrem Ausgangsort zurückkehren. Mit einer knappen Handbewegung errichtete er ein Portal und sprang hinein. Eine Schockwelle schoss aus dem Kristall an seiner Brust und die Wächterteile fielen bewegungslos zu Boden.
Yudor: Was haben wir denn da?

Er starrte auf das kunstvoll verzierte Tor. Seine Hand schloss sich fester um seinen Speer. Es war Zeit... Er stieß das Tor mit einer Kraftwelle auf. Und trat in den dunklen Gang dahinter. Bilder waren in die Wände geschmolzen worden, die die Ordnung zeigten. Er interessierte sich nur mäßig dafür. Er hatte wichtigeres zu tun. Er erreichte das Ende des Ganges. Ein Vorhang aus Kettengliedern versperrte ihm die Sicht. Auf jedem der Glieder war eine rotglühende Rune zu erkennen. Er schob den Vorhang zur Seite und trat in die Dunkelheit dahinter.
???: Sordan, was willst du?
Mehrere Fackeln flammten auf, so dass er nun seinen Gegenüber erkennen konnte. Das Fleisch der Gestalt auf dem Thron der Todesreiter war überall aufgerissen. An seinem linken Oberarm lag der Knochen blank. Einige seiner Rippen waren ebenfalls sichtbar. Gekleidet war die Gestalt lediglich in die Reste einer brüchigen schwarzen Rüstung.
Sordan: Er war wirklich nah dran, oder, Dalom?
Dalom: Mrak? Er war nicht wirklich eine Gefahr. Aber, gut das du da bist. Ich wollte dich eh sprechen. Du musst ein Ablenkungsmanöver starten, damit wir alle Waffen in Position bringen können ohne das er es verhindern kann.
Sordan: Ich kam aus eigenen Gründen.
Dalom: Was willst du?
Sordan: Es beenden.
Dalom schwieg.
Sordan: Dark rief diese Organisation ins Leben und nannte sich den Finsteren. Er tat es weil es eine Finsterniss ohne böses geben sollte. Doch du bist anders... Deshalb werde ich es nun beenden.
Er sprang auf Dalom zu und schwang seinen Speer. Der geschundene Körper des Finsteren teleportierte. Er spaltete den Thron in zwei Teile und wirbelte herum. Dalom schwebte vor dem Kettenvorhang, als würden ihn unsichtbare Fäden tragen.
Dalom: Seid wann weißt du es?
Sordan: Ich habe es schon lange vermutet.
Dalom: Tja, dein Leben ist vieles, aber ganz sicher nicht mehr lange.
Die Fackeln erloschen.

Stahl: Projekt Rotauge: Fehlgeschlagen. Die Zusätzlichen Fähigkeiten verhindern das es an seinen Schwächen arbeitet. Ich werde diese Verbesserungen in mein nächstes Projekt transferieren. Nachtrag: Ich habe mich geirrt. Ich werde diesem Projekt Verschmelzungs Körper geben wenn die Zeit reif ist. Es geht um Semih.
Doton: Das Verschmelzungsprojekt ist der Junge hier.
Stahl: Übermenschprojekt?
Doton: Keinen Schimmer.
Die Wächterteile erbebten, dann setzten sie sich wieder zusammen. Sie nahmen die Gestalt von Nemesis an.
Nemesis[Wächter]:Nur eine Maschiene die gerade nicht gebraucht wird, Fleischsack. Wenn du zu Semihs Lakaien gehörst: Mein Meister und seine Diener sind gerade nicht hier. Sie sind aufgebrochen um deinen Herr aufzuhalten. Ich muss dich also auffordern diese Höhle zu verlassen.
Yudor:Was soll dieser Trick? Dein Herr ist nicht nach Galatan aufgebrochen.
Nemesis[Wächter]:Er ist es. Wenn du ihn nicht finden kannst, dann will er auch nicht von dir gefunden werden. Ich fordere dich nochmals auf diese Höhle zu verlassen.
Als Antwort schoss Yudor eine weitere Kraftwelle aus seinem Kristall. Der Wächter zerfiel, dieses Mal aber nicht vollständig. Wenige Augenblicke setzte er sich wieder zusammen.
Nemesis[Wächter]:Das ist wirkungslos, Fleischsack.
Wieder feuerte Yodur. Es fielen dieses Mal nur fünfzehn kleinere Bausteine ab, die sich wieder an Nemesis Körper fügten.
Yodur[denkt]:Hm... Habe ich es doch gewusst. Er hat sich auf die Energiezusammensetzung eingestimmt. Raffinierte Erfindung.
Der Wächter streckte beide Arme aus, die sich in jeweils zwei Teile aufsplitterten. Die Oberfläche glättete sich augenblicklich, als wäre sie aus flüssigen Metall und nahm eine silbrigeisenerne Farbe an. Aus seinen Armen waren vier bewegliche Schwertklingen geworden.
Nemesis[Wächter]:Das ist die letzte Warnung. Ich muss dich auffordern diesen Ort zu verlassen.

Lashon[denkt]:Gutes Argument. Dieser andauernde Nebel macht einen wirklich depremiert. Hattet Ihr denn keine Möglichkeit, an ein Boot zu kommen?
Sciz[Geistleser]:Das schon, aber keines der Boote, die sie hier bauen, ist annährend seetauglich. Das Gewässer innerhalb des nebelverhangenen Riffringes ist immer ruhig und keine Seele hier denkt auch nur daran diesen Ort zu verlassen! Viele glauben nicht einmal, dass es außerhalb dieser Inselgruppe etwas geben könnte.
Lashon hörte ihm aufmerksam zu und dachte währenddessen fieberhaft nach. Verflucht sei seine Bequemlichkeit. Lashon erinnerte sich an den Steckbrief und die Belohnung war nicht wenig gewesen. Dennoch hatte er keine Erinnerung mehr an den Inhalt des Steckbriefes. Es wäre sehr hilfreich gewesen, schon im Voraus etwas über seinen Gegenüber zu wissen. Ob Kanra mehr wusste?
Lashon:Noch eine Runde?
Sciz nickte. Lashon machte sich wieder daran die Karten zu mischen.
Lashon[denkt]:Nun, ich gebe zu die Gründe sind alle nachvollziehbar. Wenn ihr schon die Gedanken jedes hundersten Menschen hier kennt, müsst ihr schon wirklich lange hier sein. Ich selbst habe an diesem Schiff angeheuert, um von einem anderen Ort zu verschwinden.
Sciz[Geistleser]:Ihr versteht also.
Lashon[denkt]:Sicher. Mein Name ist übrigens Lashon, ehemals Galataner.
Sciz[Geistleser]:Ehemals?
Lashon[denkt]:Galatan... gibt es nicht mehr. Hey, du hast ziemlich was verpasst. Mirnuzar geht es im Moment auch nicht besonders gut. Vielleicht solltest du noch einmal darüber nachdenken, von hier abzuhauen. Hier scheint es zumindest keine Hungersnot zu geben.
Er legte die Karten geschickt wieder auf das Spielfeld und griff nach seinem Bier.
Lashon[denkt]:Aber zurück zum Thema. Du bist ziemlich talentiert. Und wenn wir etwas brauchen, dann wäre das einen ausgebildeten Windadepten. Und dein Wissen ist gewiss sehr nützlich. Ich kann zwar nicht über eine Mitfahrgelegenheit entscheiden, aber ich kann dich gerne empfelen. Dazu muss ich nur mit dem Ersten Maat sprechen.
Tropfen[Bündnis]:Äh... Kumpel? Starr mal nicht so konzentriert auf die Stern zwei, sondern beobachte mal den Hintergrund.
Lashon tat wie geheißen und sah an seinem Blatt vorbei. Seine Lächeln entgleiste, aber nur für eine Sekunde. Die Tür war wieder aufgegangen. Saitu und Rangi kamen herein. Rangi trug dieses Mal nicht ihre Adelskleidung.
Lashon[denkt]:So ein verfluchter Mist! Er wird sie erkennen!
Sciz[Geistleser]:Probleme?
Lashon[denkt]:Ähm... ja. Wenn es gleich ein wenig unruhig im Schankraum wird, dann halte dich bitte raus.
Lashons Blick schoss zu Kudo, aber dieser war in einem Gespräch mit dem vermeintlichen Kurlag vertieft und schenkte der Tür keinen Blick. Kurlag tat zwar nichts Verdächtiges, aber irgendwie beunruhigte Lashon seine Anwesenheit. Sein Blick wanderte wieder zu Saitu. Dieser erkannte ihn, aber bemerkte auch dass er nicht allein war. Er wandte sich Rangi du und sprach leise mit ihr, während er mit dem Finger nach oben zeigte. Lashon erkannte, dass die Geste für ihn gewesen war. 'Komm nach oben in dein Zimmer, so schnell wie möglich'. Sie setzten sich in Bewegung und steuerten die Treppe an. Dabei durchquerten sie mitten den Schankraum. Nach Lashons Geschmack kamen sie zu nahe am Tisch der beiden vorbei. Eine Schweißperle bildete sich auf Lashons Schläfe, als er die Szene aus dem Raum aus den Augenwinkeln beobachtete. Noch hatte Kudo seine Aufmerksamkeit für Kurlag noch nicht verloren. Und er konnte von Glück sprechen, dass Sciz aufmerksam genug war, sich nicht umzudrehen um zu überprüfen, was sich da abspielte. Doch trotz aller Erwartungen schafften es die beiden durch den Raum, ohne von Kudo bemerkt zu werden, da dessen Blick nur zwischen Kurlag und den Tänzerinnen pendelte. Lashon atmete innerlich auf, als sie am oberen Ende der Treppe verschwanden.
Lashon[denkt]:Ich denke, dass könnte vorteilhaft sein. Noch, sagen wir mal, vier Spiele und ich ziehe mich auf mein Zimmer zurück. Das dürfte reichen, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Dannach wartest du bis Kudo und Kurlag verschwunden sind, dann folgst du mir. Mein Zimmer ist die Nummer fünf. Dann kannst du deinen Vorschlag vorbringen.
Sciz[Geistleser]:Das geht schneller als ich erwartet habe.
Lashon[denkt]:Wem sagst du das? [sagt]Oh man, was habe ich mir denn hier zusammengemischt? Ist ja grauenhaft...
Kurlag: ...Ich kann wohl kaum ständig in meiner Hütte bleiben oder..?
Er tunkte seine Feder in das Tintenfass.
Kurlag: Hast du es auch bemerkt?
Kudo: Was soll ich bemerkt haben alter Mann?
Kurlag: ...dachte ich mir...
Er legte die feder beiseite und deutete in Richtung der beiden Kartenspieler.
Kurlag: Der Mann dort mit der Narbe im Gesicht... Er ist anders als die meisten auf dieser Insel...
Kudo: Komm endlich zur Sache. Was willst du mir sagen?
Kurlag seufzte und fuhr sich über die Schläfe. Hat er wirklich nicht verstanden worauf ich heraus will. Oder will er es einfach nicht hören?
Kurlag: Ich denke ich habe mehr als genug zu diesem Thema gesagt. Gab es einen bestimmten Grund dafür dass du mit mir reden wolltest?


Pescio: Und wie hat ihnen die Fahrt gefallen, eure Lordschaft?
Eton: Gut,gut... Dieser gepanzerte Wagen brauch keine Pferde und keine Psynergy das ist beeindruckend, auch wenn mir nicht ganz einleuchtet wofür dieses Gefährt gut ist.
Pescio: Deshalb sind wir hierher in diese abgelegen Provinz gefahren. In dieser Bucht liegt, laut Tarii, ein Pratenschiff vor Anker. Die Freibeuter haben vor sich Reyter anzuschliessen aber dazu müssten sie zwangsläufig an einem unserer Stützpunkte vorbei und dass wagen sie sich nicht.
Eton: Und eure Waffe soll sie beseitigen?
Pescio: Es gibt da noch etwas...Diese Kerle haben eine antike Waffe aus Galatan irgendwoher gestohlen...eine Kanone.
Eton "Kanone"?
Pescio: Eine Psynergie betriebene Belagerungs-Waffe die mithilfe von Kugeln aus festem Magma meterdicke Steinwälle und Schiffe versenken kann. Sie wollen das Teil wohl Reyter als Willkommensgeschenk geben.
Eton: Nicht dass dieser "Panzer", wie ihr ihn nennt nicht stabil ist, aber seid ihr wirklich siher dass er dass heil übersteht?
Der Technikus lachte Eton verschmitzt an.
Pescio: Das sollte er besser sonst werden wir beide in diesem Blechhaufen sterben.
Eton: ...Ist es zu viel verlangt wenn ich jetzt aussteige?
Prüfend linste Pescio durch das Periskop und sah wie das Piratenschiff ihnen langsam die Breitseite zu. An Bord schien es geschäftig zu zu gehen. Wenn Tarii alles wie abgesprochengemacht hat dann dauerte es nur noch Sekunden bis zum Angriff.
Pescio: Tut mir Leid, euer Majestät, aber wenn ihr jetzt aussteigt endet ihr im Höllenfeuer eines Kanonenschuss. Ihr müsst jetzt mit mir hier drin bleiben und schauen ob antike oder neue Technik siegt.
Ein Ohrenbetäubender Knall war zu Hören,ein schnelles Zischen. Pescio zog blitzschnell einen Hebel neben ihm zurück. Ein dumpfes Klirren war zu hören, als hätte jemand einen kleinen Ziegelstein gegen das metallene Gefährt geworfen anstatt zu schiessen.
Eton: W-was war das für ein Geräusch?
Pescio antwortete nicht richtete ein paar mal sein Periskop ein und zog denreflexartig an einem Hebel rechts neben seinem Sitz.
Eton der in seinem Sitz usammengesunken war hörte nur ein tiefes Summen,dann einen Knall und dann Schreie.
Pescio ballte seine Faust zum Sieg.
Pescio: Haha! Perfekt! Es wird noch was dauern bis sie sinken aber sie werden sich niemals retten können. Schaut!
Eton nahm jetzt das Periskop und sah das dass Piratenschiff fast in 2 Hälften geteilt wurde und langsam absank.
Eton: Und was ist mit der Kanone? Haben sie uns verfehlt
Pescio: Das Geschoss der Kanone wird mit Psynergie abgeschossen. Der Panzer kann jegliche Psynergie einsaugen,dabei verändert sich die Psynergie auch in etwas dass ich Anti-Psynergy nenne.
Eton: "Anti-Psynergy"?
Pescio: Ich könnte es euch nicht erklären, ich verstehe es selbst kaum... Wenn der Panzer mit Psynergy beschossen wird macht er die Psynergy unschädlich, aber speichert die Energie die der Psynergy Angriff verbraucht. Normalerweise ist Psynergy auf Elemente beschränkt aber dass was der Panzer speichert ist die non-elementare die geistige Energie; jedenfalls dachte ich dass. Die Energie die er speichert... wenn man sie auf einen Ort spült die Explosion jegliche Psynergy aus einem Bereich.
Eton: Ihr habt recht, ich verstehe wirklich nichts.
Pescio: Dann versuch ich es so einfach wie möglich zu machen, der Panzer hat nur eine einzige Waffe die nur aufgeladen wird wenn der Panzer mit Psynergy angegriffen wird. Die Waffe erzeugt eine ,je nach Ladungsstufe, verheerende Explosion an einem Zielort. Diese Explosion nimmt jedem Adepten in ihrem Radius sämtliche Psynergy.
Eton: Er nimmt Adepten ihre Kräfte?
Pescio: Wenn ein Adept Psynergy verbaucht verliert er einen Teil seiner mentalen Kraft. Viele Adepten bekämpfen dieses Phänomen mit Psynergiesteinen welche die mentale Kraft sofort wieder aufladen. Die Waffe des Panzers zerstört diese mentale Kraft, Adepten müssen dann ihre Psynergy mithilfe dieser Steinen oder etwas ähnlichem regenerieren ansonsten... müssen sie im Kampf auf ihre Sternengabe verzichten.
Eton: Dieses Ding hier ist also ein Psynergiezertsörer?
Pescio: Ja, ich denke so könnte man es nennen. Aber in einem Kampf ohne Adepten ist dieses Ding vollkommen nutzlos.
Sagtetues: Ich bin hier um zu überprüfen, wir hinter den Geschehnissen steckt. Man sagt, dass ein gewisser Semih die Fäden zieht und ich gebe dem gesagten kein Glauben. Das hier ist definitiv kein Spiel für mich, sondern etwas Todernstes.
Yoruri: Ich verstehe.
???: Du bist der Schüler von Semih?
Sagetues erstarrte. Er war noch da? Aber wo?
Luna, der sich mit dem Turm verschmolzen hatte löste die Verschmelzung auf und stand nun vor den beiden.
Sagetues konnte es nicht glauben. Selbst solch ein Angriff hatte gegen ihn keine Wirkung gehabt. Wie sollte er ihn dann besiegen? Es sah aussichtslos aus. Dabei griff ihr Gegner nicht einmal an. Es war wie damals, als er zusammen mit Funara gegen das dunkle Wesen verloren hatten. Ihr Gegner von damals schien Unsterblich gewesen zu sein und gegen diesen hier schien alles Wirkungslos zu sein.
Sagetues Blick wurde ernst und er zog seinen Dolch heraus.
Sagetues: Verdammt du….
Luna: Kapierst du es jetzt? Uns kann man nicht besiegen.
Sagetues: Sag mir. Wo ist Meister Semih?
Luna lachte: Was willst du machen, wenn ich es dir nicht verrate? Mir drohen? Ich habe euer Gespräch vorhin belauscht. Lass mich dir soviel erzählen: Semih ist unser Anführer.
Sagetues: Lüge!
Sagetues stürmte auf ihn zu, doch er stoppte ehe er zu ihm gelangte.
Sagetues [denkt]: Was?
Plötzlich verschwand Sagetues und tauchte hinter Yoruri auf um sie mit seinem Dolch zu attackieren. Der Angriff streifte an ihrer Kleidung. Ein zweiter Angriff folgte, doch diesen konnte Yoruri mit weniger Mühe ausweichen.
Yoruri: Was ist Weißlein?
Ein Wasserstrahl schoss Sagetues auf Yoruri zu. Sie wollte ausweichen, doch rutschte an einer anderen Pfütze aus und kippte nach rechts. Der Strahl flog verfehlte sie.
Sagetues: Ich kann meinen Körper nicht mehr kontrollieren!!! Mach, dass du wegkommst.
Luna, der nun wieder in seiner verschränkte Arme Stellung stand, schaute zu. Wenn er wollte, würde er diese Menschen innerhalb der nächsten Sekunde töten, doch dann würde er hier wieder warten müssen, bis ein anderer kam. Also würde er sich ihr Tod bis zum Schluss aufheben.


Anarath, Hayate und Isaac kamen an der Spitze an und blieben stehen, als sie ein dunkelhäutiges Wesen erkannten, welches vom Aussehen her einem Dämon zu ähneln schien, allerdings schien es keiner zu sein.
Anarath: Huhu. Wir sind angekommen.
Das Wesen mit dem grünen Umhang lachte. Was für Narren. Unter ihnen war einer, der Aussah wie Semih. Ob es sein Bruder war?
Silkan: Vernichtet mich und ihr werdet auf Semih treffen. Vorausgesetzt, alle anderen Anführer wurden ebenfalls vernichtet. Ihr kommt hier nur gemeinsam raus. Ein anderer Weg ist ausgeschlossen, egal was für Umwege ihr wählt.
Silkan wurde von einer bösartigen Energie umhüllt. Die Energie war so böse, dass man sie vermutlich Weltenweit spüren könnte, wann dieser Ort nicht isoliert gewesen wäre. Eine vergleichbar Böse Energie, hatten sie noch nie zuvor gespürt. Die Energie war nicht nur Böse, sondern auch mächtig. Es besaß genug Kraft um die ganze Umgebung ins Chaos zu stürzen.
Silkan selbst interessierte nicht, wer seine Gegner waren. Er würde sie schon in den ersten Sekunde zerfetzen.
Silkan: Noch Fragen? Wenn nicht, dann bereitet euch vor die Definition „Schrecken“ auf eurem eigenen Leib zu erfahren.



Kudo schaute zu dem Narbengesicht. Er ist anders als die meisten auf der Insel… was er damit meinte war ihm unklar. Meinte er vielleicht etwa die Piraten? Das könnte es sein. Evtl. hatte Kurlag irgendetwas von ihnen bemerkt, welches sie verraten hatte. Er musste es überprüfen.
Er klopfte Kurlag auf den Rücken.
Kudo: Nun weiss ich was du meinst.
Kurlag: Da bin ich mir nicht so sicher… doch wenn du meinst.
Kudo: Komm schon. Ich spendiere dir etwas zum Trinken.
Er stand auf, nahm seine Blätter mit und ging in die Richtung des Wirtes. Mit einer Handbewegung forderte er ihm nach draussen zu folgen. Das tat dieser auch.
Wirt: Wieso möchtest du mich sprechen Mr. Kudo?
Kudo: Es gibt etwas was ich überprüfen muss. Dieser Mann, der an Tisch Nummer sieben sitzt.. Weißt du wen ich meine, oder soll ich ausführlicher werden?
Wirt: Nein, ich weiss schon wen sie meinen. Ich merke mir die Gesichter meiner Kunden.
Kudo: Gut. Hier. Die Liste bekommst du zurück. Nenne mir nur die Zimmernummer dieses Mannes. Vorausgesetzt, er übernachtet hier.
Der Wirt schaute auf seine Unterlagen. Zwar waren sie durcheinander, doch er fand es.
Wirt: Nummer fünf.
Kudo: Sicher?
Der Wirt nickte.
Kudo: Ist er alleine?
Wirt: Ja. Dieser Raum hat nur ein Einerbett.
Kudo: Ok. Danke. Du hast mir sehr geholfen.
Wirt: Immer wieder gerne Mr. Kudo.
Der Wirt hoffte auf eine Belohnung, doch er bekam nicht. Kudo war bereits wieder in das Haus eingetreten und ging in die Richtung zur Treppe. Er würde sich in sein Zimmer begeben und diesen untersuchen. Vielleicht würde er in diesem auch auf ihn warten.
Ehe er an den Treppen ankam schaute er noch einmal zum verdächtigen Tisch. Dort kreuzten sich ihre Blicke. Kudo konnte sich einen Siegessicheren lächeln nicht verkneifen, ehe er die Treppen hochstieg…


Yudor grinste und drehte sich um und verließ den Ort. Nicht weil er Angst hatte, sondern weil er sich nun sicher war, dass sie diese Welt betreten haben. Sie konnten die Regeln nicht umspielen und müssten alle Anführer, bis auf ihn vernichten, damit sie die Festung betreten könnten. Er bezweifelte sogar, dass sie auch nur einer der Anführer Fallen würde. Das Schild Hytos..., Unsterblichkeit …, Pakt der Ewigkeit…. Und noch vieles mehr… Nein, er war sich sogar sicher, dass sie hier niemals rauskommen würden. Sollten sie sich doch bloss verstecken. Sollte er sie nicht aufspüren können. Selbst ein Überraschungsangriff würde an der Situation nicht verändern. Er hatte die stärkeren Nerven. In der Burg wartete bereits ihr Geschenk, welches sie vermutlich niemals erhalten würden unter diesen Bedingungen.
Außerdem hatte er ihnen ja ein Geschenk dagelassen. Ein schwarzer Kasten blieb in der Höhle zurück und verwandelte sich in ein Ebenbild Yudors.
Yudor: Ihr unterschätzt mich auf gefährliche Weise.
Nemesis[Wächter]: Du bist wie wir?
Yudor: Naja, ich bin eine Weiterentwicklung von euch von Yudor erschaffen. Ich hoffe ihr seid nicht patentiert.
Eine weitere Schockwelle ließ den Wächter auseinander fallen. Die Teile versuchten sich wieder zusammen zu setzen, stießen aber nur gegeneinander und fielen zu Boden.
Yudor: Ich habe natürlich gleich nachdem ein neuer aufgetaucht ist alles über sie gesammelt. Und nun kann ich auch seine Schöpfungen verändern wie ich es will. Nun äh, wenn ich einen eigenen Willen hätte. Genau genommen... Ach das kennst du ja. Wo war ich? Vielleicht weiß dein Meister es auch und setzt dich wieder zusammen, dann könntet ihr ihm ausrichten: Ich nähre mich von allem was einem macht verleiht und auch wissen ist Macht. Also Yudor tut das.
Ein Strahl schoss aus den Kristallwänden in seine Hand, dann verlor das Kristall seinen Glanz. Ein Wächterteil flog in seine Hand.
Yudor: Vielleicht findet er euch ja. Er warf das Wächterteil gegen die Wand und verschwand in einem Portal, bevor die Kristallhöhle in Scherben zerbrach. Yudor schnappte sich den schwarzen Kasten aus der Luft und zog die Energie der Höhle heraus in seinen eigenen Körper. Herrlich. Dieser Derno war ein Genie, aber bedauerlicherweise wusste er von einer Kleinigkeit nicht, die es Yudor ermöglichte jedes Werk des Schmiedes noch um einiges zu verbessern.

Xasaxas wandte sich langsam zu dem Unbekannten um.
Xasaxas: Du verlässt deine Spähre also wieder?
???: Ursprünglich plante ich dort zu bleiben, es sei denn mein Erbe wäre in Gefahr, aber es gab einen Grund. Es entgeht dem Gerechten, doch sicher nicht.
Xasaxas: Mein Herr spürt es, aber er verrät mir nicht was es ist.
???: Vielleicht weiß er es nicht.
Xasaxas: Das ist einfach unmöglich.
???: Ich sagte bereits ich bin mir im Bezug auf ihn nicht sicher, aber euch interessiert die Verbindung sicher.
Xasaxas: Verbindung?
???: Ja, so heißt sie. Sie ist die Stimme meiner einstigen Herrin, wenn gleich sie dieser Aufgabe anders nachkommt als ihr.
Xasaxas: Warum erzählst du mir das?
???: Ich bin nicht arrogant genug zu glauben euch manipulieren zu können. Ihr wollt die höchste Existenz erreichen und dies ist eure wohl einzige Gelegenheit ein aktives Mitglied der dritten Ebene zu treffen.
Xasaxas: Was nützt dir das?
???: Du lenkst die Verbindung von mir ab?
Xasaxas: Sie sucht di-
Der Unbekannte war fort; zurück in die Sphäre der Einsamkeit.

Dalom trat durch die großen Hallen. Sargähnliche Metallschränke waren hier aufgestellt jeder mit einer anderen rotglühenden Rune verziert. Er stoppte vor einem Sarg, auf dem ein blauschimmernder Kreis um die Rune gezeichnet war. Er spürte das Sol diesen Sarg nicht verlassen hatte. Er legte seine geschundene Hand auf die Rune. Von allen Todesreitern stand Sol Sordan wohl am nächsten, vermutlich da Sordan dessen Rache Feldzug akzeptierte und alles tat um ihm zu helfen. Sordan hatte ihn durchschaut und vielleicht wusste Sol das.
Dalom: Hinab in die Schatten!
Er nahm seine Hand runter. Die Rune und der Kreis waren erloschen. Langsam versank der Sarg im Boden.
???: Ich frage nicht warum du das getan hast?
Dalom: Darus... Nur noch wir beide sind übrig.
Darus: Nein, nur noch ich. Ich bin der letzte.
Dalom: Hasst du mich, weil dein Bruder wegen dir...
Darus: Es war arrogant zu glauben, dass es einem einzelnen Gelänge und es war übereilt, aber wir müssen schnell handeln. Ich hasse dich, weil du keinem einzigen von Darks Worten folgeleistest. Du weißt du endest mit Semih. Es waren nie wir, die wirklich die Heilung bringen.
Dalom: Du weißt nichts über mich.
Darus: Das muss ich nicht um zu wissen, das ich der letzte bin.
Dalom: Wars das?
Er wandte sich zum gehen.
Darus: Eines noch Sordan sagte Sol er solle nach Galatan gehen.
War soll dann am Ende in Wahrheit gar nicht...
Kudo öffnete die Tür. Das Zimmer war leer. Er warf einen schnellen Blick durch das Zimmer, dann machte er sich daran die karge Einrichtung zu untersuchen. An sich fand er nichts Ungewöhnliches: Rasierzeug, Kleidung, ein Schwert... Er fuhr mit seinem Finger darüber. Keine Sternenenergie. Seltsam. Ein paar Märchenbücher und handbeschriebene Blätter... war der Mann ein Barde? Möglich... an der Wand lehte ein Musikinstrument, eines wie sie es auf diesem Markt verkauften. Kudo stutzte. Ob er Kurlag falsch verstanden hatte? Nein, er verstand immer richtig! Kurlag lag einfach schlicht und ergreifend falsch. Er war schließlich schon alt. Ob er senil wurde? Ein wenig enttäuscht räumte er wieder alles an seinen Platz. Außer einen ungewöhnlich großen Vorat an Münzen hatte er nichts gefunden. Mies gelaunt verließ er das Zimmer wieder. Auf der Treppe kam ihm Lashon entgegen, der ihm keinen Blick schenkte. Doch als Kudo sich gerade an ihm vorbeischieben wollte, blieb er stehen.
Lashon:3943 Münzen. Finde ich die auch wieder alle vor?
Kudo:Ich habe keine Ahnung wovon Ihr sprecht, Fremder.
Lashon:Das möchte ich auch hoffen. Der gute Wirt macht sich wohl Sorgen, dass er außerversehen Diebe die Tür geöffnet hätte. Wenn Ihr nur einen Blick in meine Bücher werfen wolltet, dann könnt Ihr mir ruhig bescheid sagen. Karten, Märchen und Musik sind mein Leben.
Kudo:Lasst mich in Ruhe, ich weiß nicht was Ihr von mir wollt.
Mürrisch zog er an Lashon vorbei, der ihm einen freundlichen Blick hinterherwarf.
Kudo[denkt]:Hmpf... Dieser Kerl hat mich wohl verraten. Wahrscheinlich, weil er nicht genug von mir bekommen hat. Verdammter Geizkragen...
Kudo veschwand wieder im Schankraum. Lashon atmete auf. Er wusste nicht wie, aber Rangi und Saitu hatten sich verstecken können. Vor wenigen Minuten war der Wirt zu ihm gekommen und hat mit sichtbaren Unbehagen gewisse Andeutungen gemacht. Mit einem erstaunlichen Trinkgeld hatte Lashon ausgesprochen, sich für einige Zeit zurückzuziehen und Sciz ein baldiges Wiedersehen gewünscht. Angesichts Kudos Gesichtsausdruck war ihm nichts Ungewöhnliches in seinem Zimmer aufgefallen. Lashon schlenderte weiter und öffnete die Zimmertür. Es war tatsächlich leer. Er warf sich auf das Bett, holte den Münzbeutel aus einem Geheimversteck hervor und begann zu zählen. Schließlich wollte er seine Drohung wahr werden lassen, falls Kudo tatsächlich 'aus Versehen' ein paar Stücke eingesteckt hatte. Genau in diesem Moment knarrte das Fensterbrett. Mit einer geschickten Bewegung zog sich Rangi hinein und half Saitu ebenso beim Einsteigen. Tropfen löste sich von Lashons Körper und verbündete sich mit Saitu.
Tropfen[Bündnis]:Coole Aktion, Boss.
Lashon:Nanu? Wo kommt ihr denn her?
Saitu:Sieht man das nicht? Wir haben am Fensterbrett gehangen.
Lashon pfiff.
Lashon:Die ganze Zeit? Ist das da draußen nicht aufgefallen?
Saitu:Sagen wir es mal so: Der Nebel war dieses Mal ungewöhnlich dicht. Außerdem ist da nur eine Seitengasse. Etwas anderes... was ist das alles für ein Zeug?
Lashon:Dient zur Tarnung. Ich kann doch einem neugierigen Zimmermädchen keinen komplett leeren Raum präsentieren, oder? Außerdem schlage ich mir so nachts die Zeit tot, wenn die unten dicht machen. Aber jetzt noch einmal genau... Wie habt ihr das gewusst?
Saitu:Das dass nicht du warst? Das war Rangis Verdienst.

~Sie öffneten die Tür. Zuerst dachten sie, sie hatten sich im Zimmer geirrt.
Saitu:Oje... Hat Lashon das alles gekauft? Er sollte nur ein wenig Geld verdienen und nicht alle Gäste ausnehmen. Ich bezweifle, dass er sich damit Freunde macht.
Rangi:Eine Laute. Ob er die überhaupt spielen kann?
Saitu konnte sich ein müdes Lächeln nicht verkneifen. Er wusste in der Tat zu wenig über die drei Neulinge. Er konnte sich nicht helfen, aber irgendwie bekam er langsam das Gefühl, dass sie zur Mannschaft gehörten... Auch wenn sie auf dem Schiff fast komplett nutzlos waren. Rangi hob die Hand.
Rangi:Schritte.
Saitu:Wurde auch Zeit. Der lässt uns ziemlich lange warten.
Rangi lauschte genau hin und schüttelte den Kopf.
Rangi:Zu leicht.
Saitu:Hm?
Rangi:Wer immer da kommt ist zu leicht, um Lashon zu sein. Da bin ich mir ziemlich sicher. Aber sie kommen direkt auf uns zu. Los!
Ohne weitere Fragen zuzulassen, packte sie Saitu am Handgelenk und öffnete mit der anderen lautlos das Fenster. Saitu wehrte sich nicht. Ihn erstaunten immer wieder Rangis Fähigkeiten. Dabei war sie nicht mit der Psynergy gesegnet. Manchmal frustrierte ihn das, aber in diesem Moment war er dankbar dafür. Sie stiegen aus dem Fenster aus und hängten sich an das Fensterbrett. Ein Glück, dass es sich um eine Seitengasse handelte. Um neugierige Blick von der Straße zu verhindern ließ Saitu den Nebel noch dichter werden. Während er das tat, zog Rangi das Fenster so zu, dass es geschlossen aussah, aber das Schloss nicht einschnappte. Rangi setzte ein grimmiges Lächeln auf, als sie hörten, wie sich die Zimmertür wenig später öffnete.
Rangi[denkt]:Jetzt heißt es warten.

Lashon:Aha... Tja, euer Auftauchen war jedenfalls unerwartet. Ich hätte sicher noch ein wenig aufgeräumt...
Saitu:Verrate mir lieber, warum jemand dein Zimmer durchsucht. Wie kann es sein, dass man auf dich aufmerksam geworden ist.
Tropfen[Bündnis]:Ähm, das könnte meine Schuld gewesen sein.
Saitu:Wie?
Lashon:Als du mir Tropfen geschickt hast, war dein Timing schlecht. Es gab drei Adepten im Schankraum, die ihn aufspüren konnten, einer hat es mit Sicherheit.
Saitu:D-Drei!?
Lashon:Ja. Keine Sorge, einer steht mit Sicherheit nicht auf feindlicher Seite, bei dem anderen bin ich mir nicht sicher. Kudo selbst, habt ihr ja gerade kennengelernt.
Rangi schloss flackernd die Augen.
Saitu:Hast du es gewusst?
Rangi:Ich hatte es an seinen Schritten geahnt.
Saitu:Wichtiger: Was ist mit den anderen beiden.
Lashon:Ein älterer Mann namens Kurlag. Psynergytyp... weiß ich nicht. Er hat sich mit Kudo unterhalten, sie kennen sich also scheinbar recht gut. Er... könnte Tropfen vorhin gesehen haben. Aber er hat keine verdächtigen Anzeichen gezeigt.
Saitu:Okay, und der andere?
Lashon:Man könnte sagen, ich habe uns einen Freund gemacht. Er wird nachher hier auftauchen.
Saitu:Er wird was?!
Lashon hob beschwichtigend die Hände.
Lashon:Ich würde soetwas nicht arrangieren, wenn ich nicht wüsste, dass er vertrauenswürdig ist. Ich bin auch nicht ins Detail gegangen, oder Tropfen?
Tropfen[Bündnis]:Nun... nicht wirklich, aber du hättest auch ein wenig mehr diskreter sein können.
Lashon:Hey, kein Vertrauen, kein Fortschritt.
Saitu:Du hättest das trotzdem zuerst mit mir absprechen sollen.
???:So ist er eben. Der Gruppenanführer unserer Einheit hat schon öfter seinen Missmut ausgesprochen, aber das traurige an der Geschichte ist, dass er allen Ernstes in den meisten Fällen recht behält.
Kanra zog sich durch das offene Fenster in Lashons Zimmer. Ihr Blick wanderte ein wenig umher, dann grinste sie vergnügt.
Kanra:Ich habe es gewusst! Du machst das wirklich!
Lashons Gesicht fiel in einem genervten Ausdruck zusammen. Kanra war außerdem äußerst froh, nicht mehr in diesem stumpfsinnigen Akzent zu reden.
Lashon:Tu ich nicht.
Kanra:Ach ja? Was ist dann das hier?
Sie hob die Laute an. Lashon erwiderte ihren provozierenden Blick kühl.
Lashon:Du warst tatsächlich diejenige, die mich auf diese Idee gebracht hat. Eine gute Tarnung für mich.
Sie schnaubte belustigt und legte die Laute wieder hin.
Kanra:Natürlich. 'Tarnung'.
Sinaphie schob ihren kleinen Kopf aus Kanras Robe. Ihr Gefieder sah völlig zerzaust aus. Es musste eine wahre Wohltat sein, wieder frische Luft zu riechen.
Sinaphie:Was? Worum geht es?
Lashon:Um gar nichts.
Kanra:Netter Versuch. Es geht darum, dass mein guter Freund Lashon ein verdammt guter Sänger ist, aber sich weigert es irgendjemanden zu zeigen. Er ist einfach zu schüchtern.
Lashon:Geht das schon wieder los. Zum letzten Mal, ich kann nicht singen.
Kanra:Weißt du Sinaphie, ich habe ihn genau gehört. Das war während einer Überwachung einer Schmuggelbande. Wir sollten uns schlafen legen, während jeder von uns abwechselnd Wache halten sollte. Da bin ich aufgewacht und Lashon hatte leise etwas vor sich hingesungen. Es klang richtig gut. Er behauptet immer ich irre mich, weil ich angeblich noch ganz verschlafen gewesen sein soll.
Lashon:Warst du auch. Ich habe nur gesummt, verdammt noch mal.
Saitu:Hey, hey... könntet ihr bitte diese 'interessante' Unterhaltung einstellen? Ich habe etwas zu berichten.
Lashon:Liebend gern, rede nur.
Kanra:Sicher. Aber Lashon? Das ist noch nicht vorbei.
Lashon:Bitte...
Saitu seufzte, dann fing er an. Er brachte sie alle auf den neuesten Stand der Dinge. Einige waren dann von Kanra überrascht, als sie berichtete.
Saitu:Kudo wird dich morgen nochmal treffen?
Kanra:Freut Euch nicht zu früh, ich habe keine eindeutige Antwort bekommen. Wenn er auftaucht, könnte ich vielleicht an ihn herankommen.
Lashon:Also verstehe ich das richtig, Kudo ist im Moment der Hauptverdächtige?
Saitu:So kann man das formulieren.
Lashon:Ha, ich wusste mein Gefühl täuscht mich nicht!
Saitu:Noch gibt es keinen Beweis, dass du Recht hast, Lashon.
Lashon:Hm? Ah... Nein, das meinte ich nicht. Bin gleich wieder da. Verhaltet Euch also ruhig.
Lashon sprang auf, verließ das Zimmer und nahm die Treppen nach unten. Kudo hatte sich wieder zu Kurlag an den Tisch gesetzt. Er unterbrach die beiden unverblühmt.
Lashon:Verzeiht, mein Herr. 3918. Das heißt 25 fehlen.
Kurlag zog die Augenbrauen hoch und Kudo sah Lashon verständnislos an. Er wusste wieder, was der Mann meinte. Aber Kudo wusste, dass er nichts gestohlen hatte. Ob der Spieler log? Oder hatte ihn ein Zimmermädchen bestohlen. Sein Blick glitt zur Seite. Der Wirt funkelte Kudo finster an. Das war schlecht. Wie würde es denn aussehen, wenn man ihn, den großen Kudo, als Dieb bezeichnete, oder ihm gar Hausverbot aufbrummte? Auf das Zimmermädchen konnte er es nicht abwälzen, dass wäre angesichts der Tatsache, dass der Wirt ihn in das Zimmer des Spielers gelassen hatte, völlig unglaubwürdig erscheinen. Verärgert setzte er ein bitteres Lächeln auf.
Kudo:Da muss ein Irrtum vorliegen. Aber ich werde Sie entschädigen, schließlich habe ich mehr als genug davon.
Er gab ihm die 25 Münzen.
Kudo[leise]:Aber wehe du verbreitest irgendwelche Lügen...
Lashon:Wer weiß... Ich bin über den Verlust ziemlich aufgewühlt. Jeder kleinste Betrag kann schon etwas ausmachen.
Kudo gab ihm zähneknirschend zehn weitere Münzen.
Lashon:Andererseits kann ein so großzügiger Mann kein schlechter Mensch sein, nicht? Entschuldigt die Störung.
Beschwingt drehte er sich auf dem Absatz um und schlenderte mit einem halbunterdrücktem Grinsen wieder die Treppe hinauf.

Trems drückte seinen Fingernagel wieder tief in den weichen Holztisch. Nummer zweiundachtzig.
Trems:Das kann unmöglich Euer Ernst sein, Stammesfeder.
Ronrarr:Tut mir Leid, Mensch Trems. Meine Männer hatten das Recht, sie alle zu töten. Es ist Gesetz. Das die einzigen Aufzeichnungen mit einem Code verschlüsselt sind, konnte ich nicht wissen.
Trems:Ich brauche diese verdammten Inventarlisten. Wie soll ich ein undefinierbares Gift finden, wenn ich nicht einmal weiß, was in diesen hunderten Glasflaschen ist?
Ronrarr:Oder es gar zerbrochen wurde.
Trems:In dem Fall will ich sofort wissen, wenn ein zweiter Aerorill die gleichen Anzeichen wie Eure Tochter aufweißt.
Ronrarr war zwar ein wenig verärgert darüber, dass Trems eine Anweisung gab, aber er nickte und verließ das Zimmer. Trems stieß die Aufzeichnungen frustriert vom Tisch. Selbst wenn er einen Code erkennen und knacken könnte, würde ihm dieses blöde Kritzel sowieso nichts sagen.
Krajuu:Kann ich das mal haben?
Trems:Sicher... warum nicht.
Er gab ihr das Pergament.
Krajuu:Ich glaube ich kann das entziffern.
Trems:Wirklich? Ha, wenigstens du bist mir eine Hilfe!
Krajuu:Sag sowas nicht.
Trems:Ach ja? Ich habe allmälich das Gefühl, dass sich mir hier jeder in den Weg stellt. Sie haben nicht einmal Zeugen zur Befragung am Leben gelassen. Wir haben dieses Labor ausgeräuchert, schön und gut, aber ich glaube nicht, dass die gerade an Giften gearbeitet haben. Das ganze Zeug hier... vieles davon ist psynergetisch, um es wie ein Galataner oder ein Weyard auszudrücken. Die Sache ist die: Wenn deine Krankheit psynegetisch ist, sehe ich schwarz für dich. Für uns. Ich habe keine Ahnung wie man mit soetwas umgeht und aus irgendeinem Grund erlaubt man mir nicht, mit meinem Schiff in Verbindung zu treten. Pfeif auf die Ehrbarkeit! Ich soll dich retten, also warum behindert man mich dabei?
Krajuu:Das kommt dir sicher nur so vor.
Trems:Ich wusste, dass du es nicht verstehen würdest. Aber na gut, sei es drum. Versuche bitte den Text zu entschlüsseln.
Er drehte den Sternkristall zwischen seinen Fingern.
Trems:Ich will wissen, was es damit auf sich hat.

Auf einmal löste sich der schwarze Kasten in seine Einzelteile auf. Yodur starrte es unverständlich an, dann kniete er sich nieder und untersuchte die Einzelteile. Resignierend erkannte er, was los war. Das Gerät war in Ordnung. Es hatte irgendetwas es komplett gelöscht. Das war nicht weiter schlimm, denn Yodur konnte problemlos die künstliche Intelligenz wieder aufspielen. Aber es irritierte ihn. Wie war das passiert? Als... eines der Wächterbauteile seine Konstruktion berührt hatte? Hatte es da eine Art Virus übertragen? Er konnte nur spekulieren. Derno war wohl kein so übler Schmied wie er gedacht hatte.

Die Teile schafften es endlich, sie wieder neu zusammenzufügen. Allerdings nicht als Nemesis, sondern als eine Horde von Spinnen, die sich gnadenlos durch den Fels unter den Kristallscherben nach unten fraßen. Es gab auch dort Kristallhöhlen, allerdings nicht so große. Der Meister würde unzufrieden sein, aber er hatte keinen dauerhaften Verlust erlitten.
Raiden sprang über Dächer, auf den Boden und rann so schnell er kannte einen bestimmten Weg, als ob er was vor hat.

Raiden(denkt):BlackLabel....4 Tage...6 Tage...Wie lange haben wir ein Problem?...Ich muss was erledigen...

Raiden kamm genau auf einem Platzt an, an dem er den Schwarzmarkt händler getötet hat...

Raiden:Hey alter!Ich brauche alles an Wasser was du mir geben kannst....
Alter man:Gerne kindchen...
Das kostet....Ach..Heute ist so ein schöner tag, nehm es doch einfach...
Raiden:Öhh...Danke?

Raiden(denkt):20Liter Wasser...8Liter Pro tag, pro kopf...9 Leute...72 Litter pro tag...20 Instgesammt...Die härteste Reise kommt aber dannach...Schnell müssen wir über die 7 Berge...Da jeden 2.ten Tag windstösse kommen, die uns alle runterblasen würden...Und es ist unmöglich vorrauszusehen wann sie kommen...Als nächstes...Das Blacklabel ist zu 100...Und viel schneller als wir...Kain....Er sieht alles in SEINER Wüste...Wie überlebt er es...?...Er hat kein Wasser...Nichts...*Konzentriert sich*...ICH WEIS ES!
Kudo schaute dem Mann zornig hinterher, wandte sich dann aber wieder zu Kurlag, nur um sich von ihm zu verabschieden. Auf den Weg nach Hause ärgerte er sich über diesen Betrug. Er wagte es den großen Kudo abzuziehen? Er würde es ihm heimzahlen, auch wenn er im Moment nicht wusste wie. Als er Zuhause ankam warteten bereits Vera und Ailas auf ihn.
Vera: Und hast du wenigstes etwas Vernünftiges rausgefunden?
Kudo: Nein, aber der Alte Mann Kurlag hat mich auf etwas hingewiesen. Auf einen Mann. Ich habe ihn in einem Gasthaus getroffen. Er meinte, dass er sich von den meißten hier unterscheide. Habe dessen Raum durchsucht, habe aber nichts gefunden... Ausserdem hat er mich auf eine Listige Art und Weise abgezogen. Vermutlich, weil ich sein Zimmer betreten habe.Nächstes Mal kommst du mit.
Vera: Das ist nicht nötigt. Wir wissen bereits über die Vorgehensweise dieser Leute, falls sie diese nicht geändert haben. Sie haben sich in verschiedenen Menschengruppen aufgeteilt um an Informationen zu gelangen. Informationen über den Merkurstern. Wir kennen bereits ihre Anzahl. Im Gasthaus sollte sich einer Aufhalten. Direkt in der Nähe des Gasthauses, an der berühmten Bettlerstraße soll es eine Frau geben, die sogar in Begleitung eines Aerorills sein soll.
Kudo erstarrte. Vera bemerkte dies und hörte mit ihren Aufzählungen auf.
Vera: Ist was?
Ailas: Ja, da scheint etwas zu sein.
Kudo: Es ist nichts… wirklich nichts.
Ailas: Sicher?
Kudo: Ja.
Es war da vorbeigegangen. Es wäre eine Blamage gewesen, wenn er eines dieser „Piraten“ entkommen lassen würde. Doch das konnte nicht sein. Ihm war kein Aerorill weit und breit aufgefallen. Selbst wenn sie in Begleitung eines Aerorills wäre, wäre dies den anderen Bettlern aufgefallen.
Vera: Da bin ich mir aber nicht so sicher. Komm her. Zeige mir deine Gedanken.
Kudo: Ich sagte doch bereits einmal Nein. Meine Gedanken gehen dich nichts an.
Vera: Wie du willst. Soll ich dir eine nähere Beschreibung der Personen geben?
Kudo: Nicht nötig. Ich werde mir sie auf meine Art und Weise enttarnen. Dafür brauche ich keine Hilfe.
Vera: Wer hat mich den vorhin um Hilfe gebeten?
Kudo: Das ist was anderes….
Ailas: Sei nicht so Stur Kudo. Zwar kannst du im Kampf nahezu unbesiegbar sein, doch behauptet denn, dass du nicht ein Opfer eines hinterlistigen Plans wirst und dadurch den Merkurstern, den wertvollste Besitz dieser Stadt verlierst. Es würde sich schnell herumsprechen, dass der „große“ Kudo gegen Diebe verloren hat. Alle deine Arenasiege würden dich vor dieser Schande nicht bewahren und am Ende… würdest du sogar all deine weiblichen Bewunderinnen verlieren.
Dies zeigte Wirkungen. Kudo hatte sich seinen Leben nach solchen Geschehnissen vorgestellt und es war Schrecklich… Diese Schande würde eine Lebenszeit einhalten und der Sternenorden würde vermutlich allein ihn für den Verlust dieses Besitzes Verantwortlich machen. Auch sein Titel der Unbesiegbarkeit würde vergehen, wobei er im Leben schon oft genug besiegt worden war – von seiner Meisterin. Gegen sie hatte er nie eine Chance gehabt. Auch wenn er stärker war oder werden würde als sie, würde sich daran nichts ändern. Sie kannte ihn zu gut… seine Bewegungen, Schritte, ja sogar seine Denkweisen. Nicht das sie schon einmal gegeneinander richtig gekämpft hätten, gegen Meisterin Silya würde er niemals kämpfen wollen, allerdings brauchte er dies auch nicht um solche Fakten zu erkennen.
Kudo stöhnte. Er gab es auf und würde auf die Hilfe der beiden zurückgreifen.
Kudo: Ok Ok. Raus mit den Informationen. Es ist bereits abends.
Ailas grinste. Er hatte auf geschickter Art und Weise überredet.
Endlich erhob sich auch der alte Mann um zu gehen. Nachdem er das Gasthaus verlassen hatte wartete er noch einige Momente. Mit Geistleser nahm er sich die Errinnerungen eines Gastes der Gedanken verloren aus dem Fenster blickte. Kurlag war nicht mehr in der Nähe. Er erhob sich und ging langsam die Treppe hoch. Währenddessen streckte er seinen Geist aus.
Sciz[denkt]: Nummer fünf...
Seine geistigen Tentakel berührten den Rand von drei Bewussteseinen. Sie würden nicht bemerken das er da war nur Wind-Adepten bemerkten es und nur die aller besten konnten es für mehr halten als eine abgelenkten Gedanken. Das Problem war, das er nur wusste das jemand da war. Er konnte nicht mal zwischen Adepten und normalen Menschen unterscheiden. Er erreichte die Tür. Und konzentrierte sich. Bei zwei stieß er auf wiederstand bei der letzten Person blieb er aus. Wie unvorsichtig einen Nicht-Adepten dabei zu haben. Er hätte in ihr lesen können wie in einem Buch, aber er entschied sich dagegen. Reine Erd-Psynergie, reine Wasser-Psynergie, der Dschinn war im Wasser-Adepten oder auf Stand-By, davon ausgehend das der Dschinn Lashon verlassen hatte eher der Wasser-Adept. Im Nicht-Adepten hätte er ein zweites Bewusstsein längst bemerkt. Er zog sein Bewusstsein zurück und klopfte an. Lashon öffnete die Tür. Er trat wortlos ein und wartete bis Lashon die Tür geschlossen hatte.
Sciz: Kennt ihr mein Anliegen bereits?
Saitu: Es war leider keine Zeit.
Sciz: Richtig, diese verehrte Landplage. Die Kurzform... Ich will hier weg und ihr wollt etwas auf dieser Insel... Ich denke wir könnten uns helfen.
Saitu: Wie könntet ihr uns helfen?
Sciz: Ich habe dank meiner Begabungen einige Informationen über die ganze Insel. Kann unbemerkt die meisten Orte betreten. Nein, falsch ich kann die meisten Orte betreten ohne das man "Mich" bemerkt.
Saitu: Ihr scheint der Meinung zu sein, dass wir auf solche Methoden zurückgreifen müssten.
Sciz: Wie ich euch einschätze wollt ihr solche Methoden zwar vermeiden wärt aber bereit sie einzusetzen. Sonst wärt ihr gleich an die "Regierung" gegangen. Die Fragen sind doch viel mehr, ob ihr meine Bedingung akzeptiert und was ihr wollt... Warum wäre auch praktisch zu wissen.
Saitu überlegte. Innerlich verfluchte er Lashon, dass er diese Entscheidung auf ihn abgewälzt hatte. Sicher, als Leiter der Gruppe war er berechtigt, solche Entscheidungen zu treffen. Sein Käpten überließ ihn meistens sowieso die Rekrutierungen. Saitu wusste nicht, ob er dem Mann vertauen sollte, schließlich hatten sie Feinde auf dieser Insel. Andererseits galt es nun, den Träger des Merkursteins und seine Verbündeten aus ihren Verstecken zu locken. Was konnte es also schaden, über ihre Mission zu sprechen? Vielleicht kam es ja zu einem neutralen Treffen. Dennoch... er musste mehr wissen.
Saitu:Dann lasst uns Licht in die Sache bringen.
Er erzählte alles, was er allen Neulingen auf der Windtänzerin erzählte. Die Mission alle Elementarsterne zu sammeln, um das Siegel der Alchmie zu brechen. Er stellte auch gleich den Grund da. Saitu erzählte so gut er konnte von der Verderbnis, die Mirnuzars Inneres heimgesucht hatte und von dem ewigtiefen, immer größer werdenen Strudel der drohte, alles von Mirnuzar, einem letzten Zufluchtsort der Menschen, ins Nichts zu reißen. Er erklärte auch die Absicht, die Alchemie danach wieder zu bannen, da sie um die Bedrohung von Menschen wie Kriegsherr Reyter wussten. Sie wollten kein zweites Galatan in Mirnuzar erschaffen.
Saitu:Tatsache ist, dieser Strudel ist da. Er reißt alles restlos ins Nichts, wie die Gaiafälle. Ihr kennt ja die nicht allzu alte Geschichte aus Weyard? Jedenfalls sind wir überzeugt, dass die Alchemie die Verderbnis auflösen wird und den Strudel verschwinden lässt. Aber es muss schnell geschehen. Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns und in drei Wochen wird der Strudel seine ersten Opfer fordern... diese Insel hier.
Sciz:Ich kann mir das schlecht vorstellen... wie groß ist dieser Strudel?
Saitu:Ich habe keine Karte hier...
Lashon:Das macht nichts, ich habe Papier und Schreibzeug gekauft. Genug um eine Skizze zu machen.
Er holte Benötigtes herbei. Saitu betrachtete die Rückseite des Papiers. Lashon hatte sie vollgeschrieben.
Lashon:Ähm, nicht weiter beachten.
Saitu:... Sind das galatanische Märchen?
Lashon:Äh, ja. Die Karte?
Saitu:Ja, genau.
Er begann eine grobe Karte von Mirnuzar zu zeichnen: links und rechts zwei große Kontinente, zwei kleinere jeweils an den Nord- und Südpolen und ein paar wichtige Inseln in dem großen zentralen Ozean Mirnuzars. Saitu tippte mit der Schreibfeder auf eine Insel, die ein Stück südöstlich des Zentrums Mirnuzars lag.
Saitu:Das ist das Nebelherz, also hier sind wir. Und das ungefähr ist der Strudel, der mitten im Zentrum Mirnuzars entstanden ist.
Er malte einen Kreis um den Mittelpunkt der Papierwelt. Ein Kreis, den Lashon angesichts des Maßstabes äußerst beunruhigent fand. Der Kreis schien noch sehr weit vom Nebelherz entfernt zu sein. Wuchs er tatsächlich so schnell?
Sciz:Das... ist ein ziemlich großes Stück.
Saitu:Ja. Ein Glück, dass es auf diesem Ozean kaum größere bewohnte Inseln gibt. Leider hat das Nebelherz nicht so viel Glück. Deswegen sind wir hier. Wenn wir zuerst den Marsstern gesucht hätten, wäre vom Nebelherz und damit von dem Merkurstern nichts mehr übrig.
Sciz:Ihr sucht also wirklich nach diesem Stern... Das ist sicher keine Kleinigkeit.
Lashon:Gut erkannt.
Saitu:Nun... Sciz?... Ich möchte nicht leugnen, dass Euer Angebot interessant klingt. Aber bevor ich dem zustimmen kann und Euch eine Passage auf dem Schiff anbiete, muss ich auch einiges von Euch wissen. Wie genau kommt Ihr unbemerkt an nahezu jeden Ort, ohne bemerkt zu werden?
Sciz warf Lashon einen Blick zu, der nickte.
Sciz:Ich kann die Gestalt von anderen Leuten annehmen und mit Geistleser an ihre Erinnerungen kommen. Niemand merkt den Unterschied. Damit die Originale nicht einfach hereinplatzen lasse ich sie kurz "verschwinden". Nie zu lange.
Saitu:Hm... das ist ziemlich ungewöhnliche Psynergy. Eine Illusion zu erschaffen, die ausgewählte Personen täuscht eine andere Gestalt sehen lässt ist Jupiter-Hoheadeptenlevel. Aber seine Gestalt für alle zu verändern... Klingt mehr nach Lichtpsynergy. Wer genau seid Ihr eigentlich.
Lashon:Sagte ich das nicht bereits? Er war in Weyard als Pirat Sturm bekannt. Ähm, wir hatten mal einen Steckbrief über ihn, aber ich weiß nichts mehr über den Inhalt.
Saitu:Ihr gehört doch nicht zur stark kriminellen Sorte, oder?
Sciz:Hört zu, alles was ich will ist runter von dieser Insel. Wenn ihr dafür verlangt, dass ich euch helfe den Stern zu beschaffen, nur zu. Ich möchte nur hier weg. Nachdem ich von diesem Strudel gehört habe, ist der Beschluss noch leichter geworden. Wenn ich hier weg komme, kann ich auch gleich meinen eigenen Weg weitergehen, wenn ihr das wünscht.
Saitu:Nun... Ein Schiffsplatz gegen Hilfe. Ich wüsste nichts, was dagegen spräche. Wenigstens könnt Ihr als Pirat Euch auf der Windtänzerin nützlich machen, im Gegensatz zu anderen.
Lashon:Ähm... hallo? Kartenüberwacher?
Saitu:Tss... wir sind bisher auch gut ohne Karte zurechtgekommen.
Lashon setzte einen finsteren Gesichtsausdruck auf und starrte lustlos aus dem nebligen Fenster.
Sciz:Wie dem auch sei, es gibt Probleme, wenn ihr Nichtadepten dabei habt. Es gibt hier eine Menge Windadepten, die gerne in ihre Köpfe schauen könnten.
Lashon:Äh... hätten wir uns da nicht Zeit sparen können, dass alles erklären zu müssen?
Sciz:Nein, ich wollte es nicht tun.
Rangi schnaubte sich eine Strähne aus dem Gesicht. Sie sah den Piraten aus Weyard scharf an.
Rangi:Wenn jemand Informationen von uns stiehlt, dann nicht von mir.
Sciz:Ich meinte auch nicht, dass Ihr absichtlich etwas verraten würdet...
Saitu:Lasst nur, sie hat Recht. Rangi mag zwar keine Psynergy spüren, aber ihre Stärken sind dennoch beachtlich.
Rangi:Versucht es nur. Versucht etwas über den Strudel in meinem Geist zu finden.
Sciz war zunächst unwillig, aber er versuchte es. Er ergriff ihren Geist... war er ihm entglitten? Nein, das konnte nicht sein. Aber da war nichts... Stille und Leere.
Sciz:Interessant.
~Interessant~. Sciz sah der Frau verwundert in die Augen. Diese setze ein grimmiges Lächeln auf.
Sciz:Ich... höre nur mich selbst. Durch sie.
Saitu:Schwer zu sagen. Tatsache ist, dass ihre Pfeile schon viele von Reyters Windadepten getroffen haben. Wie sie das macht, weiß ich selber nicht.
Rangi:Ich habe es schon ein paarmal versucht zu erklären. Es ist eigentlich ganz einfach. Man schaltet seine Gedanken ab. Man nimmt nur das auf, was man gerade wahrnimmt und regiert entsprechend. In dem ich mich nur auf das Rauschen des Windes oder eine Stimme konzentiere, ist es deutlich schwerer in meinen Kopf hereinzukommen.
Lashon:Verstehe ich nicht. Wie soll man etwas unternehmen können, wenn man nicht einmal über etwas nachdenkt, was man tut?
Rangi zuckte mit den Schultern.
Rangi:Einfach so.
Saitu nickte. Rangi hatte oft genug bewießen, dass sie sich an Reyters Windspähern vorbeischleichen konnte. Sie war es auch gewesen, die Saitu eine Art Kampfmeditation begebracht hatte, die er widerrum allen Neulingen auf ihrem Schiff bebrachte. In einem Gefecht war es unumgänglich seinen Geist abzuschirmen, sonst konnte ein Windadept die Bewegung eines jeden Nichtadepten lesen. Und Reyter hatte nicht gerade wenige. Doch die Meditation verhinderte diese Einblicke, aber nur wenn der Geist auf den Kampf eingestellt ist. Sich dauerhaft vor Geistleser zu schützen, hatte bisher nur Rangi perfektioniert. Ein Galatanhändler hatte es beschrieben, als würde man in eine leere Glasflasche sehen. Es jedoch Adepten beizubringen war unnötigt, da diese jeden Eingriff bemerkten.
Sciz:Wenn dem so ist, erleichtert das die Dinge ungemein. Wie weit ist die Suche schon?
Saitu:Wir verdächtigen den Arenakönig Kudo, den Stern zu besitzen. Bevor ich alle unsere Hinweise aufzähle würde ich gerne wissen, was Ihr über den Stern wisst.

Kanra war schon wieder draußen auf der Straße. Ihre Abwesenheit hatte niemanden misstrauig gemacht. Müde lehnte sie sich gegen die Wand des baufälligen Gebäudes hinter ihr. Der Abend war inzwischen zur Nacht geworden. Viele der Bettler schliefen. Auch wenn Kanra gerne schlafen würde, bezweifelte sie auf dem harten Erdboden und diesem verhassten Nebel schlafen zu können. Lieber hielt sie die Augen auf... für irgendwas.
Sinaphie:Nicht ein einziges Baumhaus! Keines! Das ist so merkwürdig hier... Warum sind die Häuser nicht zusammenhängend? Komische Bauweise... und dann ist alles so niedrig... das perfekte Kletterparadies.
Kanra rang sich zu einem müden Lächeln durch. Sie war zurück. Kanra hatte es nicht über das Herz gebracht, Sinaphie die ganze Zeit in diesen stinkenden Lumpen auf ihren Rücken zu tragen, also hatte sie die kleine Aerorill als es ganz dunkel war herausgelassen. Sinaphie bewegte sich ohnehin wie ein Wind, wenn sie es wollte. Kanra hatte bei ihrer ersten Begegnung nicht einmal etwas von ihr wahrgenommen. Sinaphie war schnell, wendig und kannte sich gut mit anpirschen aus. Normale Bewohner würden es nur für einen weißvioletten Streifen im Nebel halten, wenn sie es in der Dunkelheit überhaupt sahen. Und Adepten... naja, bei denen sah es wohl genauso aus.
Kanra:Besser als eines Tages verschlafen vor die Tür zu gehen und dann mir nichts dir nichts viele Meter in die Tiefe zu fallen. Ihr braucht nicht einmal Geländer.
Sinaphie:Menschen sind ziemlich bequem, oder?
Kanra:Kann schon sein. Wer möchte sich denn bitte schön bei jeder Kleinigkeit anstrengen?
Sinaphie:Wird einem bei so viel Einfachheit nicht langweilig?
Kanra:Man kommt irgendwie über die Runden.
Sinaphie:Und, Kanra? Bist du bereit für morgen?
Kanra nickte. Sie würde auf Kudo warten. Allein. Ohne Sinaphie auf dem Rücken. Die würde bei Lashon Unterschlupf finden. Ihre Aufgabe war es, so viel wie möglich über Kudo herauszufinden und herauszufinden, ob er den Merkurstern nun hatte oder nicht. Inzwischen sollte Lashons neuer 'Freund' aufgetaucht sein. Er hatte Kanra nach Sturms Steckbrief gefragt, aber alles was sie dazu sagen konnte war, dass sie für das Geld für seine Ergreifung einen wunderschönen Urlaub hätte machen können. Sie wusste nicht einmal eine genaue Zahl, aber es war nicht wenig gewesen.
Sinaphie:Wirst du nicht langsam müde.
Kanra zuckte zusammen, als Sinaphie plötzlich neben ihr stand. Sie hatte die ganze Zeit versucht, das Versteck des Mädchens anhand der Stimme auffindig zu machen, aber sie hatte es nicht geschafft. Sie lächelte. Wenn Sinaphie eine Federheldin werden wollte, dann war sie gewiss auf dem besten Weg dorthin.
Kanra:Wie lange stehst du schon hier?
Sinaphie:Vier Sekunden.
Kanra nahm ihr zweites Laken und warf es Sinaphie über. Die Gasse war zwar leer, aber ein zufälliger Passant konnte schon unangenehme Fragen stellen.
Kanra:Legen wir uns einfach hin. Morgen ist Spielzeit. Mal sehen was unser 'Großer Kudo' alles auf den Kasten hat.
Sciz: Denkbar wenig. Die meisten normalen Bewohner halten ihn für einen wertvollen Stein, wenn sie überhaupt glauben das es ihn gibt. Der Adel interessiert sich überhaupt nicht für ihn. Die Sternenemönche halten sich ziemlich genau an Weyards Legende.
Lashon: Aber wieso an Weyards?
Sciz: Sie ähneln sich beinahe vollkommen. Die Alchemie erzeugte Krieg, die Welt war am Ende, sie wird versiegelt. Vier Sterne, von denen einer ausreichen würde um die Welt zu erobern, und schließlich der Goldene Stern, der alles kontrolliert.
Lashon: Galatan hat sich genauso verhalten, nur das Alchemie nicht versiegelt wurde.
Sciz: Es liegt in der Natur der Menschen große Macht nicht kontrollieren zu können und äh... durch zu drehen. Kommen wir zum Thema zurück. Es gibt noch den Pakt mit den Vögeln.
Saitu: Denen sind wir schon begegnet.
Sciz: Dann spare ich mir das und komme zum Wesentlichen ich denke ihr habt recht. Ich beobachte diese drei Adepten schon seid geraumer Zeit. Als sie euer Schiff sahen haben sie sich gedacht das ihr den Stern wollt und erwähnt das sie ihn hätten. Und Kudo ist ohne Frage der stärkste von ihnen.
Saitu: Was ist mit ihrer Meisterin?
Sciz: Ich versuche mich von ihr fernzuhalten. Wahrscheinlich gibt es nichts was meine Tarnung verrät, aber ich riskiere nichts. Nicht das die anderen drei schwach sind, aber sie sind zu unerfahren und wissen zu wenig. Ihre Technicken sind leicht zu erkennen.
Saitu: Silya meinte der Träger wäre sehr stark.
Sciz: Kudo, er ist gefährlicher als die anderen nicht unbedingt mit der Psynergie, aber im Nahkampf und seine Panzerhandschuhe scheinen eine Art Entfesslung zu beinhalten. Aber sein Stil ist direkt und vorhersehbar ein Kampf wäre leicht zu gewinnen, wenn man genug Freiraum hat. Dann könnte man ihm aber auch ein Schlafmittel verabreichen anstatt zu kämpfen.
Saitu: Könnte man ihn auch davon überzeugen uns den Stern zu geben?
Sciz: Jemanden, der wahrscheinlich bis heute glaubt das es außer den Adepten von dieser Insel keine existieren, das er das wichtigste Artefakt seines Volkes einer Bande dahergelaufener "Piraten" zu geben, halte ich für beinahe unmöglich. Der einzige Grund warum jemand das tun würde wäre der Strudel und er glaubt wahrscheinlich nicht einmal, dass es mehr als eine handvoll Inseln da draußen gibt.
Saitu: Also, nein.
Sciz betrachtete noch einmal die Karte, dann hob er die Hand und die Tinte verblasste.
Sciz: Riskieren wir lieber nicht, dass Kudo noch einmal hier eindringt.
Er wandte sich zur Tür.
Sciz: Ich versuche diese Vermutung zu überprüfen. Wenn ihr mich sprechen wollt leitet hier Psynergie hinein.
Er warf Saitu violetten Kristall zu. Ich kann außerdem eurer Position damit orten.
Saitu: Können andere das auch?
Sciz: Dieser enthält meine Psynergie, deshalb kann auch nur ich ihn auf diese Weise Orten
Es war bereits morgens. Den Abend hatten sie mit Abwechselnder Wache verbracht. Nun war es endlich morgen und der Merkurstern hatte nicht den Besitzer gewechselt. Nach Veras Informationen, hatten diese „Piraten“ bereits zwei der vier Elementarsterne. Wo sie versteckt waren, wusste sie allerdings nicht. Er musste sie alle Besitzen. Jenseits des Nebels gab es vier Türme. Bei entzünden ihrer Leuchtfeuer, würde die versiegelte Alchemie wieder freigesetzt werden. So erzählte es seine Meisterin. Auch der alte Kurlag hatte ähnliches erzählt. Er musste sie alle Besitzen. Diese Piraten dürften ihm nicht entkommen, zumindest nicht mit den Elementarsternen. Nach Veras Informationen welches sie von dem ehemaligen Geisel entnommen hat, soll sich in Mirnuzar ein Art Strudel ausbreiten. Ausserdem wusste er nun wie die gesuchten Personen aussahen. Die Frau aus dem Adel …. Deshalb hatte sie ihn also zurückgewiesen. Er war froh, dass es nun endlich einen Grund gefunden hatte. Auch dieser Kartenspieler im Gasthaus, schien ihnen anzugehören. Als wäre das nicht genug, soll er AUCH über die Gabe der Sterne verfügen… noch dazu über die Macht der Erde, seine Macht. Da musste ein Irrtum vorliegen. Entweder waren seine Kräfte begrenzt oder der Geisel hatte sich von ihm, die ganze Zeit täuschen lassen. Ausserdem wusste er nun, wie diese Bettlerin aussah, die in Begleitung dieser Vogelrasse war. Falls er sich richtig erinnerte, sollte sie rote Haare haben und ebenfalls über die Gabe der Sterne verfügen. Mars… ja so nannte sich das Element des Feuers. Dies könnte realistisch sein, denn er hatte noch niemanden bis auf seine Meisterin gesehen, der sich über dieses Element bediente. Allerdings war ihn keine solche Person aufgefallen… Er hatte sich eigentlich nicht vor, mit dieser Bettlerin zu treffen, allerdings ergab sich die Situation so. Wer weiss, vielleicht war ja ihr die gesuchte Person aufgefallen.
Kudo war da. Er hatte sich die Kapuze seiner Robe aufgesetzt, damit er nicht erkannt werden würde, zumindest so lange, bis er fertig war. Er war da und hatte nicht vor, wieder etwas aus seinem Geldbeutel zu spenden.



Silkan schaute sich um. Es war nichts mehr von ihnen übrig geblieben, zumindest spürte er nichts mehr von ihnen. Eine dunkle Kugel hatte sich Blitzschnell ausgebreitet und alle 3 Menschen verschlungen. Was für eine jämmerliche Vorstellung. Er hatte angenommen sich länger amüsieren zu können. Besonders von dem Zwillingsbruder Semihs hatte er sich viel erwartet, doch stattdessen waren sie von seinem ersten Angriff zerschmettert worden. Jemand der so schwach war, hätte ihn sowieso nicht amüsieren können. Er hoffte innerlich, dass er sich irrte.
Saitu nickte. Er kannte diese Steine. Sie hatten auch einen davon auf der Windtänzerin, wenn auch aus einem anderen Material.
Saitu:Sehr gut, dann versucht so viel wie möglich herauszufinden. Wenn wir die Gewissheit haben, dass Kudo wirklich den Stern trägt, kommen wir zur zweiten Phase. Dazu werden wir dann erst einmal Sylvos und Toni befreien.
Sciz:Weitere Begleiter?
Saitu:Ein Feueradept und ein Nichtadept.
Sciz:Aber dann... wissen sie sicher schon alles über euch.
Saitu:Das mag sein.
Er lächelte grimmig.
Saitu:Und deswegen weiß ich auch, dass es nicht einfach wird. Sie wissen, dass wir Mirnuzar retten wollen und trotzdem haben sie Sylvos angegriffen. Aus diesem Grund habe ich Kanra auch erlaubt sich mit ganzer Kraft zu verteidigen, wenn sie sie angreifen.
Lashon:Und deswegen brauchen wir uns kaum Sorgen zu machen. Damals im Krieg haben ihre Einsätze vielen von unseren Hoheadepten das Leben gekostet. Ein paar unerfahrene Kids sollten für sie kein Problem darstellen.
Saitu:Und Sylvos?
Lashon zuckte mit den Schultern.
Lashon:Auch wenn ich weiß, dass mein Freund Sylvos ein guter Kämpfer ist, hat er damals vermutlich Pech gehabt. Ein Adept von seinem Format müsste einem Psynergysiegel von so einer unerfahrenen Adeptin einfach widerstehen können. Aber da Tropfen seine Psynergy verändert hat, sah er sich in diesem Moment wohl nicht in der Lage diesem schwachen Psynergysiegel zu widerstehen. Man ist nur in der Psynergy stärker, die man gewohnt ist. Ein zweites Mal wird das nicht passieren.
Tropfen[denkt]:Ehehe... tut mir Leid, Sylvos... Daran habe ich gar nicht gedacht.

Am nächsten Morgen erwachte Kanra, am ganzen Leib frierend. Sie hasste diesen Nebel. Sie jagte einen Strom wärmender Feuerpsynergy durch ihren Körper und stand auf. Sinaphie war schon fort. Falls Kudo kam konnte Kanra sie nicht dabei haben. Kanra tastete sich ab. Schwert und Geldbeutel war noch da. Es war also kein närrischer Bettler auf die Idee gekommen, sie auszurauben, während sie schlief. Rein aus Gewohnheit machte sie ein paar Dehnungsübungen, um sich für den Tag aufzuwärmen.
Bettler:Hey da, Schlafmütze. Was soll den das werden, wenns fertig ist?
Kanra:Morg'n Soris! Was ich mache? Ich möcht' dich mal seh'n, wie du dich mit steif'n Gliedern prügel'n oder wegrenn' willst.
Bettler:Wo warst du gestern? Ich hatte dir ein paar von den Gebäckresten mitgebracht, aber du warst nicht da. Jetzt ist nichts mehr übrig.
Kanra lachte hell.
Kanra:Das is' nett von dir, Soris. Aber ich sagt'ja, dass ich noch was hatt'. Ne du, ich musst' noch 'ne alte Rechnung begleich'n. Sind die Bürger scho' auf den Beinen?
Bettler:Schon lange. Komm jetzt, sonst nehmen die Jungs von der Gasse gegenüber jeden Zaster.
Kanra:Bin scho' auf dem Weg.

Lashon schlenderte über den Markt. Manche Dinge waren wohl doch nie anders. Überall ertönten die Stimmen von Marktschreiern, von der Menge, das Gehämmer von Handwerkern, das Klimpern von Münzen... fast wie in Gilratar. Auch wenn er es sich nicht leisten konnte wie in seiner alten Heimat Diebe zu jagen und Unruhen aufzulösen, so fühlte er sich auf dem Markt mehr als befreit. Selbst die Stadt erinnerte ihn an Gilratar. Der Stein der Häuser war vielleicht längst nicht so edel und der Nebel nahm der Stadt ein Teil ihres Glanzes, aber Aufbau und Größe waren fast gleich. Der einzige gravierende Unterschied war, dass die Waren keineswegs psynergetische Spuren aufwiesen. Selbst in Weyard war das anders gewesen.
Bürger1:Hast du schon gehört? Die Arenaturniere wurden schon wieder verschoben. Nicht genug Teilnehmer. Gibt es denn keinen mehr auf dieser Insel, der sich traut gegen Kudo anzutreten?
Bürger2:Wie stellst du dir das vor? Du hast seine Kämpfe gesehen oder? Wie soll man denn gegen soetwas kämpfen?
Bürger1:Stimmt schon... aber wegen ihm sind die Quoten langsam ziemlich im Keller. Es macht kaum noch Sinn auf Kudo zu wetten, da der Gewinn nicht einmal mehr den Eintrittspreis abdeckt.
Bürger2:Es wird Zeit, dass ihn jemand ablöst oder er aufhört. Nichts gegen unseren Kudo, aber ich vermisse die Tuniere.
Bürger1:Ich frage mich, ob Kudos Preisgeld auch den Schaden abdeckt, den er manchmal in der Arena anrichtet. Warst du dabei, als er dieses Erdbeben entfesselt hat? Die Wand sah gar nicht mehr gut aus.
Lashon[denkt]:Erdadept, soso...
Bürger2:Nein war ich nicht, aber es hat mich daheim meine Lieblingstasse gekostet. Und wer bezahlt die, hm?
Bürger1:Hey, hast du schon gehört? Irgendsoein Kartenspieler soll gestern geäußert haben, dass er jemanden kennt, der mit Kudo fertig wird.
Lashon erstarrte. Peinlich berührt zog er seine Kaputze tiefer ins Gesicht. Das hätte er wohl lieber nicht sagen sollen. So viel zum Thema unfällig bleiben.
Bürger2:Hach, träum weiter. Der hat sich doch sicher nur aufgespielt.
Bürger1:Ja, aber ich habe auch gehört, dass Kudo später aufgetaucht sein soll und das Zimmer des Spielers untersucht hat. Anscheinend ist er nervös geworden.
Lashon[denkt]:Wer hat denn da seinen Mund nicht halten können? Ich hatte völlig vergessen, wie schnell sich die Gerüchte in Städten dieser Größenordnung verbreiten.
Wieso sollte es ihn auch wundern? Auf dieser einsamen Insel passierte ja sowieso so gut wie gar nichts und da war man offen für jede noch so unbedeutende Neuigkeit. Besonders wenn es mit der Prominenz zu tun hat.
Bürger2:Jetzt hör endlich auf, das ist sicher nur Wunschdenken der Leute. Hätten sie wirklich das Turnier verschoben, wenn es jemanden gibt, der Kudo besiegen kann? Mach dich nicht lächerlich. Lass uns über etwas anderes reden.
Lashon stahl sich davon. Das war nicht gut. Man würde ihn sicher im Gasthaus noch einmal darauf ansprechen, wenn das Gerücht sich weiter verbreitete. Doch er ging nur wenige Schritte, bis sein Blick an etwas hängen blieb. Neugierig trat er an den Stand heran.
Verkäufer:Hm? Willkommen der Herr! Sie suchen nach Baumaterialien? Mein Angebot ist im Moment etwas beschränkt bis zur nächsten Lieferung, aber...
Lashon:Was kostet das hier, guter Mann?
Er zeigte auf ein paar mattglänzende Pflanzenfasern.
Verkäufer:Ähh... Sie interessieren sich dafür? Dabei hatte ich schon überlegt, es aus meinem Bestand zu nehmen...
Lashon:Warum?
Verkäufer:Warum? Warum?! Es ist nicht besonders nützlich, deshalb. Die Fasern reißen viel zu schnell und eignen sich nicht wirklich als Handwerksmaterial... Oh, ähm tut mir Leid. Sie wollen kaufen? Zwei Münzen pro Ballen.
Lashon hielt inne. Die Ballen dieser Fasern waren recht groß. Er irrte sich doch nicht?
Lashon:Darf ich?
Verkäufer:Oh, nur zu.
Lashon nahm sich einen Ballen und drehte ihn in der Hand. Kein Zweifel, es war Ebonstrauch.
Lashon:Wie viel haben Sie davon?
Verkäufer:Dieses Zeug überwuchert meinen gesamten Garten! Ich werde es einfach nicht los. Sie sind so ziemlich der einzige, der sich interessiert zeigt.
Lashon:Nun, dann kaufe ich alles was da ist. Wenn sie noch ein paar Samenpäckchen davon hätten, nehm ich auch welche.
Der Verkäufer sah ihn überrascht an.
Verkäufer:Ähm... okay. Gibt es da etwas, was ich über das Zeug nicht weiß?
Lashon hob eine Braue. Er dachte sich etwas aus.
Lashon:Ich brauche es... für die Herstellung einer neuartigen Medizin.
Verkäufer:Ach so. Ich dachte schon, dass Zeug ist auf einem anderen Markt von unschätzbarem Wert...
Lashon[denkt]:Du hast keine Ahnung...
Am Ende trapte Lashon mit einem vollen Rucksack und ein paar Samenpäckchen in der Hand zum Gasthaus zurück. Sollte er jemals wieder unter galatanischem Volk sein, war er ein reicher Mann. Außerdem konnte er Kudo, mal so unter Erdadepten, einen sehr interessanten Trick zeigen, wenn es soweit war.

La hatte ihren Entschluss gefasst. Sie würde gehen und den Marsstern vor Reyter und den Mitgliedern des Sternenordens den Stern entwenden. Sie durften ihn nicht erhalten, koste was es wolle. Sie hoffte nur, dass sie noch nicht zu spät war. Doch gerade als sie über den nächsten Hügel stieg und ihr die Hitze entgegenschlug, schwand ihre Hoffnung zusehens. Dort wo einst eine Brücke war, floss ein hellglühender Magmastrom. Selbst auf diese Entfernung, war die Hitze der Nolomagma unerträglich. Wie sollte sie das anstellen? Sie kannte nur diesen Weg, denn Amirwin hatte davon erzählt. Es musste noch einen anderen Weg geben. Einen, den sie nicht kannte. Sie fluchte. Sie würde es nie rechtzeitig schaffen. Es müsste schon ein Wunder geschehen. Und wie aufs Sprichwort geschah es.
???:Verschieber.
Eine riesige Lawine von Felsen rollte wenig später den Hang hinunter und plätscherte in den Magma Strom. So heiß das Magma des Nolokraters auch war, das Gestein um Aamara Hill schmolz eben nicht so leicht. Der Magmastrom wurde umgelenkt. Ehrfürchtig spähte La nach oben. Eine Gestalt im purem Weiß schritt auf sie zu.
La:A-Amirwin?
Amirwin:Du hast dich also doch entschlossen, den Stern zu suchen.
La sah betreten zu Boden.
La:Amirwin, ich...
Amirwin:Du musst dich nicht erklären, La. Du hattest zwar keinen Beweis, aber deine Vermutung war korrekt. Wir müssen den Stern finden.
La sah Amirwin nun verwirrt an. Woher dieser Sinneswandel? War etwas passiert? Die Sternenmönchin streckte La ihre Hand entgegen, um ihr auf die Beine zu helfen.
Amirwin:Komm, meine liebe La. Wir gehen nach Hause.
La:W-Was? Wieso? Du sagtest doch...
Amirwin:Es ist Zeit. Viel Zeit, bis die anderen das Heiligtum erreichen. Ein Umweg ist lang. Und auch, wenn der Magmastrom versiegt ist, ist das Gestein immer noch unbegehbar heiß. Es wird eine Weile brauchen, bis wir es überschreiten können. Bis dahin, übe dich in Geduld.
La musste zugeben, dass sie Recht hatte. Dennoch... Konnte sie einfach nur dasitzen und warten?
La:Okay... lass uns gehen.

???:Pass doch auf, Blödmann!!
Silkans Augen weiteten sich überrascht, als ein Fußtritt ihm im Rücken traf und auf den Boden schickte. Er sprang behände wieder auf die Beine und drehte sich um. Vor ihm stand Isaac, mit einem ziemlich gereizten Gesichtsausdruck.
Isaac:Bist du irgendwie blöd oder so? Dieses Zeug war gefährlich. Du kannst es doch nicht einfach losschicken, wenn wir vor dir stehen. Pff, ehrlich.
Perplex sah Silkan ihn an. Hatte der Typ eine Schraube locker? Wo war er hergekommen? Er nichts gespürt und jetzt fühlte er in jeder Einzelheit, dass er wieder da war. So als ob er sich wegteleportiert hatte und wieder aufgetaucht war. Aber der Energiestoß, den Teleport normalerweise ausstieß, den hatte er nicht wahrgenommen. Er war sich sicher, diese Typen ausgelöscht zu haben.
Hayate:Isaac sagt es.
Anarath:Und wer sagt denn überhaupt, dass wir Semih treffen wollen? Wir haben, was wir wollten und wir sind wegen einem Spiel hier.
Silkans Augen huschten hin und her. Da waren sie wieder. Er spürte sie, aber da war sicher kein Teleport oder ähnliches gewesen. Was ging hier nur vor?

Es dauerte nicht lange, bis sie ihn erkannte. Seufzend stand sie auf.
Bettler:Hm? Was...
Kanra:Ruhig Blut, Soris. Ich werd' mich jetzt für 'ne ganze Weile verkümmel'n. Hab' da so ein interessantes Geschäft gemacht, dass mir 'ne Menge Zaster einbring'n könnt'.
Bettler:Du? Hmpf, Glückliche. Uns sprechen die Leute nicht einmal an.
Kanra:Das is' alles 'ne Frage der Aggressivtät. Geh' den Leut'n so lang auf die Eier, bis'se nachgeb'n. Bis dann.
Sie schlenderte auf Kudo zu, der ihr den Rücken zugewandt hatte. Zum Gruß schlug sie ihm auf die Schulter. Dabei konnte sie es sich einfach nicht nehmen ein wenig zu übertreiben. Kudo drehte sich, die Schulter haltend, wütend herum.
Kudo:Wer wagt es?
Kanra:Der junge Herr is' wirklich wieder zurückgekehrt. Das'sis wirklich mehr als ich erwartet hab'. Ich dacht' scho' 'Se ham' mich vergess'n.
Kudo:War das wirklich notwendig?
Kanra:Hm? Was? 'Se mein'n den harmlos'n Klapps eben? Ich dacht' der junge Herr is' als Arenakönig schmerzunempfindlich.
Kudo:Es- Nein, es hat nicht wehgetan, ganz und gar nicht. Halte einfach deine überschwänglichen Begrüßungen im Zaum.
Kanra:Geht in Ordnung. So, was hast' denn nun für mich?
Er betrachtete das Gebäude von der gegenüberliegenden Straßenseite aus, da er sich antrainiert hatte mit seinen Augen alles durch den Enthüller zu betrachten behinderte der Nebel seine Sicht nicht. Er checkte es mit seinem Bewusstsein, drei Fliegen... mehr war da nicht. Psynergie gab es überhaupt keine. Abgesehen von winzigen Rückständen, die bei jeder Benutzung von Psynergie zurückblieben. Typisch für Adepten Sachen durch den Raum schweben zu lassen, nur um nicht auf sthen zu müssen. Er überquerte den Weg schwankend und stützte sich an der Tür ab. Er konzentrierte sich kurz, dann schloss sich die Tür von allein auf. Im Gegensatz zu den Bewohnern dieses Hauses ließ er keine psynergetischen Spuren zurück. Er trat ein und verriegelte die Tür hinter sich. Wahrscheinlich verschwendete er seine Zeit. Den Merkur-Stern hätte er wahrgenommen, allerdings musste er berücksichtigen, dass zumindest eine überaus mächtige und im Gegensatz zu Kudo auch raffinierte Adeptin etwas mit dem Stern zu tun hatte. Vorsichtige Abtastung stellte nichts fest, also ging es weiter mit einer anderen Methode. Er zog seinen Säbel und stieß ihn wahllos gegen Gegnstände im Raum. Einige zertrümmerte er danach. Er öffnete einen Schrank und schleuderte den Inhalt zu Boden. Einen älter aussehendes Buch und einen goldenen Pokal steckte er ein.
Sciz[denkt]: Es war ein ganz normaler Einbrecher, der dachte das es beim Arenachampion was zu holen gibt.

Er blickte dem Mann in dessen Gestalt er die Einrichtung eines Hauses zerstört hatte nach. Der Mann hatte das schon bei vielen getan, also war es nur fair, wenn man ihn jetzt auch schnappte. Nachdem er nun seine Gedanken verändert hatte, war der Einbrecher davon überzeugt Das Haus geplündert zu haben und verkaufte seine Beute möglichst schnell in Fankreisen von Kudo. Weniger später trat er in anderer Gestalt aus seinem Versteck.

Ailas[denkt]: Diesen Gasthof aus der Ferne zu überwachen ist nicht wirklich mein Traumjob, aber wir müssen uns immer über ihre Bewegungen im Klaren sein.
???: Denkt d ick se denn scheifen black nick weg Nebel?
Ailas: Wa-
Eine Flasche zerbrach an seinem Hinterkopf. Er stürzte auf die Knie. Blut rann über sein Gesicht und Glasscherben fielen zu Boden. Dann wurde es schwarz...
Er erwachte wieder; sein Kopf pochte vor Schmerz.
Ailas: Gebet!
Die Merkurpsynergie versorgte seine Wunde und neutralisierte den Schmerz augenblicklich. Erst jetzt wo er klar denken konnte fiel ihm auf, dass die ganze Zeit jemand neben ihm kniete.
???: Alles in Ordnung, Sir?
Er erkannte jemanden in der Uniform der Stadtwache.
Ailas: Was ist passiert.
Wache: Irgendein Säufer den sie bei dem Gasthof davorne rausgeworfen haben, hat euch von hinten niedergeschlagen. Wir sollten sie untersuchen lassen.
Ailas: Ich habe meine Verletzungen bereits geheilt... AH!
Wache: Was ist los?
Ailas: Nichts. Nur das mir alles von wert gestohlen wurde.
Wache: Das tut mir Leid, aber ich glaube nicht das wir den finden, soll ein ziemliches Allerweltsgesicht gehabt haben.
Ailas: Ich gehe dann...
Wache[denkt]: Er also nicht.
Mit diesen Worten verschwand Sciz im Nebel.

Vera: Wolltest du nicht den Gasthof überwachen?
Ailas: Nach dem Schlag auf den Hinterkopf habe ich es mir anders überlegt. Was ist das für ein Sack.
Vera: Irgend so ein Mistkerl hat uns ausgeraubt. Ich hab ihm auf dem Marktplatz gefunden wie er "persönliche Gegenstände vom großen Kudo zum halben Preis" verkauft hat. Bist du sicher das es nicht unsere "Gegner" waren die dich überfallen haben?
Ailas: Ja, ich hab nachgefragt. Sie haben den Typen rausgeworfen. Und ich konnte mich an das Kaudawelsch errinnern, das er von sich gegeben hat.

Sciz[Geistleser]: Ich konnte das Haus und die beiden Adepten untersuchen Fehlanzeige.
Saitu[denkt]: Haben sie es bemerkt?
Sciz[denkt]: Das Haus wurde geplündert um Geld für Kudos persönliches Zeug zu bekommen. Der Wasser-Adept wurde von einem Säufer ausgeraubt.
Saitu[denkt]: Und die andere?
Sciz[Geistleser]: Oh, das habe ich genossen. Ich habe ihr Bewusstsein abgeschaltet und sie dann "genau" unter die Lupe genommen.
Saitu[denkt]: Warum seid ihr bei dem anderen nicht so diskret gewesen?
Sciz[Geistleser]: Heilungspsynergie, könnte die Technick auflösen, bei Wind-Adepten, die über kaum solche Psynergie verfügen ist die Chance hoch, aber bei Wasser-Adepten... Soll ich die übrigen Verdächtigen auch noch überprüfen?
Saitu[denkt]: Bei Silya ist es nicht notwendig und um Kudo kümmert sich jemand anderes.
Sciz[Geistleser]: Was ist mit Kurlag?

Silkan: Dann werde ich diesen Leuchtturm halt zerstören, so dass es nie wieder jemandem in irgendeinem Leuchtturm gestattet ist Semihs Festung zu betreten. Am besten ihr geht in Deckung und passt auf nicht getroffen zu werden.
Seine Klaue schoss in die Luft und durchbohrte Anarath. Eine dunkle Energie flammte um ihn auf und sprengte Anarath den Kopf ab.
Silkan: Tut mir Leid. Ich mach den Turm jetzt kaputt, okay?
Vera: Da ist etwas Faul an der Geschichte.
Ailas: Ich weiss was du meinst. Bis jetzt hat sich nicht einmal ein einziger Einbrecher getraut, dass Haus zu betreten, da sie die Gabe der Sterne fürchteten. Nicht einmal die ärmsten Menschen der Bevölkerung, haben diesen Weg gewählt.
Vera: Sieht nach den Piraten aus. Wir sollten vorsichtiger werden und uns nicht mehr trennen. Auch die Gesichte mit dem niederschlagen erscheint mir nicht glaubwürdig. Sie haben ein weiteres Mal bewiesen, dass sie uns in einigen Bereichen überlegen sind.
Ailas: Das war zu erwarten. Schließlich sind sie bereits in Besitz von zwei Elementarsternen.
Vera: Hast du …?
Ailas nickte. Die Piraten hatten etwas übersehen.
Vera: Gut. Wir sollten in Zukunft zusammen bleiben und nach meinem Bruder suchen.


Kudo: Ausserdem solltest du dich in Zukunft, dich nicht mehr hinter mich schleichen.
Kanra: Wieso das den´n?
Kudo: Wäre gesünder für dich. Nun kommen wir zur eigentlichen Sache.
Er machte ein Handzeichen, dass sie ihm folgen sollte und drehte sich um. Kanra folgte ihm. Sie stand genau hinter ihm. Er konnte sie vermutlich nicht sehen und hätte jetzt eine einmalige Gelegenheit, ihn zu überwältigen. Doch tat sie es nicht, zumindest jetzt nicht.
Vielleicht auch nur, weil es zu viele Menschen zuschauten. Doch das Problem wurde sie los, als er sie in eine verlassene Ecke führte. Dannach wandte er sich zu ihr. Kanra befürchtete, dass ihre Tarnung aufgeflogen war. Doch ließ sie sich nichts anmerken und spielte weiter.
Kanra: Was möcht´ de´ Herr?
Kudo: Es würde zu lange dauern, wenn ich es dir hier erklären würde. Was hältst du, wenn ich es bei einem Essen erkläre.
Kanra: Bei einem Essen?
Kudo: Ja, allerdings habe ich eine Bedingung. Du wirst dir was Vernünftiges zum anziehen kaufen, welches ich bezahlen werde. Ausserdem … kannst du auch normal reden?
Er wollte sich nicht mit einer Bettlerin beim Essen erwischen lassen.
Kanra dagegen überlegte, was sie mit diesem Angebot machen sollte. Sollte sie sich umziehen würde evtl. ihre Tarnung auffliegen.



Eton überlegte und war etwas besorgt. Er hatte Träume, die er noch verwirklichen musste. Ob Teol es rechtzeitig schaffen könnte, den Marsstern zu besorgen? An diesem Stern hatte er vieles aufgebaut. Wenn er ihn erst einmal erhielt… Dann hatte er fantastische Ideen, die er umsetzen konnte und mit etwas Glück hatte er sie alle. Doch er war besorgt. Könnte er diesem Mann trauen? Oder hätte er mehrere Einheiten schicken sollen. Immerhin hatte sich auch Saul auf dem Weg dahin gemacht. Nicht um den Stern zu besorgen, sondern um konkrete Informationen über das Kontinent zu sammeln. Nach den neuesten Informationen, soll der Serienkiller, welches auf Adepten abgesehen hat, sich nun nicht mehr in seiner Gebiet aufhalten. Das war sehr gut. Nun würde die Morde an die Adepten in seinem Reich stillen. Er hatte schon mehrere Einheiten geschickt um diesen Mann festzunehmen und in aller Öffentlichkeit hinzurichten, doch dazu war es nie gekommen.
Das Geld des Staates gab er für Entwicklungen der Technik und Wissenschaft aus. Auch für Kriegsschiffe hatte er begonnen zu investieren. Nur einen kleinen Teil hatte er für Wiederaufbauung und Existenz des Volkes spendiert. Allerdings reichte dies aus, da sie mit dem Bündnis der anderen Welt die Hungersnot stillen sollten.
Kanra lachte schallend.
Kanra:'Türlich kann ich normal red'n. Is' eb'n nur 'ne Sache der Gewohnheit. Allerd'ngs kann's ma' vorkomm', dass'ich 'nen paar Sach'n einschmuggel'n...
Kudo:Hör einfach auf damit, klar?
Kanra räusperte sich vernehmlich und atmete tief durch.
Kanra:Nun, wenn der junge Herr mich zu einem Essen einlädt kann ich wohl schlecht 'Nein' sag'n. Aber gleich neue Kleidung? Wie stellen Sie sich das vor? Wenn ich, sagen wir mal, nicht geeignet bin, kann ich mich auf der Straße doch nicht so zeig'n! Wer würde mir dann noch glauben, dass ich knapp bei Kasse bin?
Kudo:Dann pack dein Teil eben ein, aber so dass es keiner sieht.
Kanra:Oder riecht.
Irgendwie machte Kanra das Ganze Spaß. Sie hatte sich schon mehrmals unter Verbrecherbanden geschmuggelt, um sie später hochgehen zu lassen. Sie hatte deutlich mehr Adepten von höheren Begabungen getäuscht als Kudo sich nur vorstellen konnte. Das hier würde ein Klacks werden. Ihre Aufgabe war nur Informationensammeln und dann wieder zu Lashon zurückzukehren. Sie war gespannt, wie viel sie herausfinden konnte.
Kudo:Außerdem... gibt es einen Grund, dass du dein Gesicht verbirgst? Nimm doch mal diese Kaputze ab.
Kanra:Ah... wie? Nein, danke. Ich hasse es, wenn mich d'e Leute anstarren. Manche sind alleine deswegen auf die Idee gekommen mich durch die Straßen zu jagen.
Kudo:Wieso das denn?
Kanra:Ach, ich denk' ich kann es dem jungen Herr ruhig zeigen.
Sie hob die Kaputze mit gespielt zitternden Händen an. Kudo hielt inne. Dieses Gesicht... Ein rotes und ein blaues Auge leuchtete ihm entgegen. Ein Mund, der sich zu einem unsicheren Lächeln formte, offenbarte zwei Reihen ungepflegt aussehender Zähne.
Kanra:Seh'n Sie? Euer Blick ist anders als die der anderen, aber ich erkenne die gleiche Verwunderung wieder. Und ich hasse diese Verwunderung. Habe ich eb'n zwei Augen mit unterschiedlichen Farben, na und? Verflucht oder 'ne Hexe bin ich trotzdem nicht.
Sie ließ die Kaputze wieder fallen und schob eine blassbraue Harrsträhne zurück in die Bettlerrobe.
Kanra:Der junge Herr besorgt mir lieber soetwas wie einen Schleier oder ähnliches. Meine Haare hätten nämlich auch 'ne Dusche Wasser nötig, wie die von den Leuten der oberen Schicht.
Kudo:... Ich werde mir schon etwas einfallen lassen. Jedenfalls kannst du SO nicht bleiben.

Krajuu:... Wow...
Trems:Hm? Was gefunden?
Er ließ das bedrohlich brodelnde Zeug in dem Glaskolben achtlos stehen und ging zu dem Aerorillmädchen hinüber, die immer noch in den verschlüsselten Texten las.
Krajuu:Jede Menge. Ich glaube ich bin dahinter gekommen, weil die Worte endlich Sinn ergeben. Aber zu glauben was da steht... das fällt mir schwer.
Trems trommelte mit seinen Fingern ungeduldig auf den Rand der Holzliege.
Trems:Was steht denn da nun?
Krajuu:Diese... Brut hat sich von den Menschen insperieren lassen. Sie jagen nach der Gabe der Sterne.
Trems:Oh? Ich denke das ist nur natürlich.
Krajuu:Für Menschen vielleicht.
Der Junge seufzte. Ihm ging dieses 'Aerorill sind besser als Menschen' langsam auf den Keks.
Trems:Mag sein, aber die Gabe der Sterne bringt ungemeine Vorteile mit sich, dass lässt sich nicht bestreiten. Wenn ich sie hätte... nun ich könnte mit manchen meiner Chemikalien mehr anfangen, als Saitu. Der ist meist zu dumm sie richtig zu benutzen.
Trems sah sich kurz um, für den Fall das Saitu genau in diesem Moment zurückgekehrt war. Aber natürlich war er das nicht. Würde er? Schließlich würde Trems sterben, wenn er bis zu seiner Rückkehr Krajuu nicht geheilt hatte. Würde Saitu vielleicht nie zurückkehren, weil er Trems die Aufgabe nicht zutraute? Nein, das würde er nie wagen! Eher würde er mit seiner Psynergy kommen und dieses Vogelpack ausrotten. Würde er doch. Würde er?
Krajuu:... was hälst du davon?
Trems[denkt]:Wa- MIST!!! [sagt]Tut mir Leid, ich war gerade in Gedanken. Ähm... Erzähle es mir bitte nochmal.
Moment, hatte er gerade wirklich zugegeben, nicht aufgepasst zu haben? Was war nur los mit ihm?
Krajuu:Kein Problem.
Trems[denkt]:Nun... die Reaktion hatte ich nun nicht erwartet.
Krajuu:Wenn es stimmt, was hier steht, wollten sie ein Artefakt schaffen, mit dem ein Unberührter nach den Sternen greifen kann und ihre Gabe verwendet.
Trems:Lächerlich. So sehr ich um die Macht von den verschiedenen Stoffen weiß, aus dem Mirnuzar gemacht ist, es gibt nichts was einem die Gabe der Sterne geben kann.
Krajuu:Das stimmt laut dem hier zur Hälfe. Das Vorhaben erwieß sich als unmöglich.
Trems:Sage ich doch.
Krajuu:Allerdings arbeiten sie gerade an etwas, dass einem Unberührten die Gabe der Sterne nur für einen kurzen Zeitraum gibt.
Trems:... Na klar. Und wie soll das bitte aussehen?
Krajuu drehte Trems das Schriftstück zu und tippte mit ihrer Klaue auf eine grobe Zeichnung. Trems erkannte es, trotz der miesen Fähigkeiten des Zeichners. Der Sternkristall, wie der Aerorill es gesagt hatte.
Trems:Nun, das Ding habe ich hier. Aber für deine Heilung hilft mir das nicht wei-
Er verstummte.
Krajuu:Ist etwas, Trems?
Trems:Was wäre wenn... Nein! Oder doch? Was wenn diese Krankheit wirklich psynergetisch ist? Dieser Stern... wurde er schon einmal benutzt?
Krajuu:Ich weiß nicht... dazu muss ich weiterlesen.
Trems:Tu es, tu es! Das wäre... schlecht. Ich habe schon ein paar Mittel versucht, die dich vor einem Fluch der Sterne retten sollten, aber die wirken nur bis zu einem gewissen Stärkegrad. Ein Gift schließe ich inzwischen fast vollständig aus. Aber ein starker Sternenfluch... was soll ich dagegen machen? Verdammt, ich brauche dann Saitu hier, schnell.
Krajuu:Aber das... wäre doch sicher dein Tod, oder?
Trems hielt inne. Das stimmte. Aerorill hatten immer eine merkwürdige Definition. Wer versicherte ihm, dass man ihn am Leben ließ, sobald Saitu die Insel auch nur betrat? Trems saß also in einer geschickten Falle.
Trems:... Wenn dem so ist, gibt es nur einen Weg. Wenn diese Aerorill aus dem Labor wirklich in der Lage waren mit diesem Kristall die Psynergy zu verleihen, muss ich wissen wie. Ich wäre vielleicht in der Lage den Fluch aufzuheben.
Krajuu:... Hälst du das wirklich für klug?
Trems:Nicht wirklich, aber kann funktionieren. Lies weiter! Am besten liest du mir alles vor. Uns darf nichts entgehen!

Saitu[denkt]:Kurlag? War das nicht...
Sciz[Geistleser]:Der Mann, den Lashon gestern getroffen hat und der mit Kudo geredet hatte. Ihr seid auch an ihm vorbeigelaufen.
Saitu[denkt]:Hm... Glaubt Ihr, er hat wirklich damit zu tun?
Sciz[Geistleser]:Schwer zu sagen. Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Saitu[denkt]:Nun... wenn er Euch nicht erwischt, kann eine Untersuchung nicht verkehrt sein. Die anderen zwei haben Euch schließlich auch nicht bemerkt, davon gehe ich zumindest aus. Und sollte er den Stern haben, würde das auch Sinn ergeben. Folgendes Szenario: Die Gruppe um Kudo greift uns an. Ihr Ziel könnten die anderen zwei Sterne sein oder einfach nur Fremdenfeindlichkeit. Sie wissen durch Toni von der Verderbnis, aber suchen keinerlei friedlichen Kontakt und attackieren wenig später Sylvos. Wenn Kudo also den Stern trägt, nimmt er also die Zerstörung seiner Heimat und der ganzen Welt in Kauf, oder er will den Job selbst erledigen. Aber wenn Kurlag den Stern hat, wäre das bedeutend besser. Er weiß vielleicht noch nichts über uns und deswegen sind wir noch nicht auf ihn getroffen. Würde er uns den Stern geben, wenn er über die Bedrohung Bescheid weiß? Möglich. Aber zuerst möchte ich wissen, ob er ihn hat.
Sciz[Geistleser]:Gut, ich kümmere mich darum.

Teols Augen beobachteten aufmerksam den Wirbel, der sich vor ihrem Schiff bildete.
Teol:Halt.
Der Käpten gab sofort den Befehl und die Mannschaft stoppte das Schiff. Schon bald wurde aus dem Wirbel ein reißender Strudel.
Käpten:Das ist doch langsam nicht mehr normal!
Teol:Ihr habt also auch nie etwas Vergleichbares über dieses Gebiet gehört?
Käpten:Nun, nein Sir. Aber unser Reich hat auch nie etwas mit Nordshetver zu tun gehabt. Da gibt es nur glühende Berge, Ödland, ein paar Normadenstämme, nichts von Interesse. Eine brillante Idee, den Marsstern dort zu verstecken.
Teol beobachtete den Strudel sorgsam. Seid einiger Zeit tauchten sie schon auf. Entweder waren es gefährliche Strudel, die drohten das Schiff in die Tiefe zu reißen, oder explosive Geisyrfelder, die das Schiff mit purer Druckkraft durchlöchern könnten. Allerdings immer direkt vor ihnen. Sie waren bisher noch nicht einmal erwischt worden. Angesichts der Häufigkeit würde das an ein Wunder grenzen. Doch Teol glaubte nicht an Wunder. Allein die Präzision war zu offensichtlich. Außerdem lag der faulige Geruch der Psynergy in der Luft. Irgendjemand wollte ihr Schiff hinhalten. Und Teol würde das zulassen müssen. Er konnte vielleicht alleine nach Shetver, aber dort würde er eine Mannschaft brauchen. Er würde also sich auf die Steuerkünste seiner Crew verlassen. Diese Strudel und Geisyre hielten sie nur auf. Sein Eintreffen auf Shetver würden sie nicht verhindern können.

Die Antwort folgte auf dem Fuße. Silkan konnte es sich nicht erklären, aber in diesem Moment traf ihn eine Faust direkt ins Gesicht.
Anarath:Wir haben gesagt du sollst aufhören, Idiot.
Silkan[denkt]:Wie ist das möglich? Ich habe ihn sterben sehen und gespürt! [sagt]Haltet mich doch auf!
Isaac:Okay.
Silkan:Hm?
Isaac stand neben ihm und berührte Silkans Handgelenk. Dessen Augen weiteten sich vor Schreck.
Silkan[denkt]:Meine Kraft... sie ist fort? Hat mich dieser lächerliche Mensch von meiner Kraft getrennt?! Durch eine Berührung? Was zum... Was geht hier vor!?!
Isaac:So, dass sollte reichen.
Silkan riss sich los und schlug Isaac nieder.
Anarath:Mit dem falschen Fuß aufgestanden, wie?
Silkan:Ihr Mistkerle... was habt ihr gemacht?!
Hayate:Wie du sagtest, wir sollten dich aufhalten.
Isaac:Genau.
Silkan:Du stehst auch schon wieder?! Was ist das für ein Spiel?
Sie sahen ihn fragend an.
Isaac:Das weißt du nicht?
Anarath:Dann kann er kaum Bestandteil des Spiels sein, oder?
Silkan:VERARSCHT MICH NICHT!!! Gebt mir meine Kraft zurück!!!
Isaac:... Aber nur wenn du 'Bitte' sagst und versprichst mit dem Unsinn aufzuhören.
Silkan:Aber klar doch! Ich verspreche, Euch nichts mehr anzutun und den Turm unversehrt zu lassen. Also gebt mir bitte meine Kraft wieder, damit ich wieder von hier weg kann.
Isaac:Und jetzt entschuldige dich.
Silkan:Leck mich.
Anarath:Nun, ich denke das reicht.
Silkan hielt inne. Er spürte wie seine Kraft zurückkehrte. Dabei hatte er das nur dahergesagt. Er fing an zu lachen.
Silkan:Hahaha, man seid ihr blöd.
Isaac:Wie oft denn noch?! Ich bin nicht blöd!!!
Yudor schüttelte seinen Kopf. Nun hatten sie ihre Eintrittskarte endgültig weggeworfen. Dieser komische „Charakter“, welches sich in jeden der Krieger wiedergab, hatte sich der falschen Persönlichkeit gestellt. Silkan kannte er schon seid hunderte von Jahren und diesen hatte er nicht ein einziges Mal mit einem verwunderten Gesicht gesehen. Er war jemand, der alles nahm wie es war. Ihn interessierten die Dinge nicht, weshalb er nie die Ruhe verlor oder sich reizen ließ. Deshalb gehörte er zu den Pflichtbewusstesten Mitgliedern. Dieser Silkan hatte ein Wesen an seiner Stelle stehen, welches zwar sein Aussehen hatte, aber weder seinen Charakter noch seine Fähigkeiten entsprachen.

Silkan: Ihr ….
Silkan löste sich auf.
Isaac, Anarath und Hayate bemerkten, dass sie sich in einer schwarzen Kuppel befanden, genau wie die ganze Umgebung. Die Umgebung färbte sich schwarz und diese Dunkelheit hatte alles verschlungen. Nun waren die drei die einzigen die von diesem Teil übrig geblieben waren. Sie fühlten eine Kälte um sich, doch von Silkan war keine Spur. Sie müssten schon andere Kräfte anwenden um sich in dieser Dunkelheit bewegen zu können. Silkan hatte nur eine winzige Macht, der Kugel freigesetzt, welches er von Semih erhalten hatte. Die Menschen starben allerdings nicht und spürten auch nichts, was sie verletzen, schwächen oder töten sollte. Sie waren in der Dunkelheit gefangen …

Kudo überlegte erst eine Weile, ob er ihr ein Beutel geben sollte, damit sie sich kaufen, duschen und schminken konnte wie sie wollte. Allerdings löschte er die Idee aus seinen Gedanken, da er keine Lust hatte sich von einer Bettlerin reinlegen zu lassen.
Kudo: Weißt du was? Vergiss es. Dann werde ich dir deinen Auftrag hier und jetzt geben.
Sie hätte niemals zeigen sollen wie sie aussah. Er hatte sich gehofft, hinter dem Tuch eine unentdeckte Schönheit zu erkennen, doch dies schien nicht der Fall zu sein.
Kanra: Ja?
Kudo: Du sollst nur Ausschau nach einem Vogel ähnliches Wesen halten und nach einer verdächtigen Frau suchen, mit roten Haaren. Ich denke nicht, dass es mehrere von ihnen gibt. Über die Bezahlung rede ich nicht. Was hältst du von dem Angebot?
Sciz trat in einer fremden Gestalt vor Kurlags Haus. Er war sich sicher, dass Kurlag nicht alzu bald gehen würde, also musste er wohl oder übel anders vorgehen. Er klopfte an. Wenig später öffnete Kurlag.
Sciz: Weiser...
Er verbeugte sich.
Kurlag: Spart euch das! Was wollt ihr?
Sciz: In meiner Funktion als...
Kurlag: Mitglied des Sternenordens?
Sciz: J-ja. Ich kam bisher nicht dazu, aber ich muss euch bitten mir mehr über die Gabe der Sterne zu verraten.
Kurlag: Fragen sie Kudo oder Ailas oder Vera oder Silya.
Er stellte seinen Fuß zwischen die Tür, bevor der alte Mann sie zu schlagen konnte.
Kurlag: Hmph! Was noch?!
Sciz: Ich fürchte ihr missversteht. Die können mir nur von der Anwendung erzählen. Ich muss wissen was die Gabe ist.
Kurlag: Abgesehen davon, dass ich keine Lust habe das zu erklären, reicht die Zeit die ich noch lebe nicht um es zu erklären. Und die Zeit die die Menschen noch haben nicht um es wirklich zu verstehen.
Sciz: Ich erwarte doch nicht den Stein der Weisen-
Kurlag: Ich habe ja auch nicht einmal einen der Elementar-Sterne.
Sciz: Äh... was?[denkt]Offen zu geben das er einen Stern hat wird er also schon mal nicht.
Kurlag: Nehmt den Fuß da weg.
Sciz: Ich will doch nur das Grundlegenste...
Kurlag: Die Gabe der Sterne ist die Fähigkeit mit seinen Gedanken die Elemente zu beeinflussen. Reicht das?!
Sciz[denkt]: Lass mich endlich rein Alter Mann![sagt]Nein- Ich meine ein guter Ansatz jetzt geht bitte ins Detail.
Er schob die Tür auf und trat ein, wobei er absichtlich stolperte und und sich an einer Wand abfing. Bei keiner der beiden stellen klang es nach einem Hohlraum.
Kurlag: Passt auf!
Sciz: Verzeiht. Bitte fahrt fort.
Kurlag: Wie-
Sciz: Ihr wolltet mir doch gerade etwas über die Gabe der Sterne erklären. Oder habt ihr ein Buch?
Er öffnete einen Schrank.
Kurlag: Weg da!
Er wich von dem Weisen zurück, der bedrohlich mit seinem Stock fuchtelte.
Sciz: Verzeihung. Nun denn ich ließ euch nicht zu Wort kommen. Ihr könnt ruhig bei unseren heiligsten Gegenständen ins Detail gehen. Den Sternen.
Kurlag: Ich-
Sciz: Ja, setzt euch ruhig, dabei.
Sein Blick wanderte über das teilweise beschriebene Blatt auf dem Tisch.
Sciz[denkt]: Interessant.
Kanra hob fahrig die Hände.
Kanra:Moment mal, Moment mal. Das ist gewiss nich' das, was ich mir vorgestellt hab'. Junger Herr, Sie hatten gesagt, dass Sie eine Menge Leute kennen, die mir Aufträge geben würden. Ich nahm an sie stellen mich diesen Leuten vor.
Kudo:Hast du ein Problem damit, dass ich dir deinen ersten Auftrag erteile?
Kanra:Möglich. Ich mag eifrig sein, wenn es um's Geld geht, aber ich bin nicht auf den Kopf gefallen. Man überlebt nicht lange auf der Straße, wenn man nicht weiß, wann's gefährlich wird. Da wäre zuerst ma' die vogelähnliche Kreatur. Aerorill nehme ich an?
Kudo:Ja und zwar...
Kanra:Auf dieser Insel? Na wunderbar... Also ein Aerorill. Und zwar die, die damals in den alten Zeiten unsere Leute mit ihren Klauen wie Stoffpuppen zerfetzt haben. Auch die von den Sternen Berührten, wenn man den Geschichten glauben soll. Der junge Herr will, dass ich nach soetwas suche, ja?
Kudo:Nun, es mag...
Kanra:Die Sache ist die: Wegen diesen Dingern wurde ich überhaupt auf der Straße gebor'n! Mein Ur-ur-ur-wasweißich-Alter hat alles verloren, als die Aerorill ihn von dort vertrieben ham'. Da habe ich nicht das Bedürfnis an einen zu raten. Zweitens: Die Person. Wenn die mit 'nem Aerorill zusammen herumhängt, scheint die mir auch nicht ungefährlich zu sein. Außerdem ist Beschattung unter den eigenen Leidsgenossen weder fein noch gerne gesehen. Da müssen mich schon SEHR viele Münzen darüber hinwegtrösten. Womit ich zum dritten und wichtigsten Punkt komme.
Ihre Augen blitzen.
Kanra:Das Geld. Wenn der junge Herr mir soetwas aufträgt, woran ziemlich viel hängt, brauch ich etwas Konrekteres. Eine Voranzahlung, nur um zu wissen, ob Ihr mich nicht verarscht.
Sie ließ ihre unsauberen Zähne auch wieder aufblitzen.
Kanra:Versteht mich nicht falsch. Ich mag den jungen Herrn. Nicht nur wegen den Beziehungen und den Zastern und das mag scho' was heißen. Ebenso wenig mag ich diese Vogelviecher und wenn Sie meine Infos brauchen um das Ding zu rupfen, werde ich mich nich' abgeneigt zeigen. Warum auch immer der junge Herr mich ausgewählt hat, irgendwas muss er doch an Wert anbieten können, für das was er in mir gesehen hat. Und sagt nich' es war mein 'halbwegs trainierter Körper'. Den hat von uns Straßenbewohner'n nahezu jeder.

Isaac:Hm... er ist weg.
Anarath sah zu den beiden fragend hinüber.
Anarath:Pause?
Sie nickten.
Hayate:Pause.
Als wäre es nichts, liefen sie aufeinander zu, ließen sich nieder und setzten sich Rücken an Rücken. Sie griffen in ihre Taschen und holten jeweils einen Apfel hervor, die sie dann zu essen begannen.
Isaac:Irgendwie ist dieses Spiel nicht so das wahre. Überall laufen irgendwelche Typen herum die sich wichtig vor einem aufbauen und verkünden 'Vernichte mich'.
Hayate:Komische Vorlieben.
Anarath:Ermüdend...
Isaac:Wem sagt ihr das?
Yudor zitterte vor Wut. Dieses "Spiel" nervte ihn gewaltig und er verstand nicht was geschah, das nervte ihn noch mehr als alles andere. Es reichte vielleicht würde Semih ihn vernichten, wenn er das jetzt tat. Der Kristall glühte auf und er schickte eine telephatische Nachricht von gewaltiger Lautstärke an jedes Wesen in den verbleibenden Welten.
Yudor[telephatisch als Semih]: Ihr habt zwei Stunden um alle Leuchttürme abzuschließen! Wenn es euch nicht gelingt werde ich Mirnurzar und alles was darin existiert auslöschen. Ab da werde ich stündlich neue Welten auslöschen!
Wenn diese Kreaturen glaubten er bluffte irrten sie sich. Er würde Alles vernichten, wenn sich nicht bald die Orginale zeigen würden.

Die Nachricht nahm ihm die Sinne. Als er wieder klar denken konnte lag er am Boden. Er erkannte das es Kurlag nicht anders ergangen war. Keuchend erhob er sich und wankte zu einem Schrank. Er tat als würde er das Gleichgewicht verlieren und riss den Schrank bei dem Versuch sich festzhalten auf.

Garvas: Was zum Teufel war das?!
Er erstarrte jeder in seiner Umgebung schien bewusstlos.
Garvas: Das war garantiert nicht normal. Eine Gravuren leuchteten auf seiner Klinge auf.
Garvas: Zeig mir den Ursprung!

Krandan: Oh je was war das?
Unzählige Aerorill waren von den Bäumen gestürzt und lagen nun verwundet am Boden.

Urias: Nein, ich fürchte ihr könnt nicht mit Lord Eton sprechen. Er geht dem Ursprung dieses Phänomäns nach.[denkt]Oder anders formuliert. Er ist noch nicht wieder wach.
Raiden(denk):Nichts...es wird schwer...


Woanders:


???:Beweg dich kein stück...
*zisch*
Es traff einen Banditen Anführer genau zwischen die Augen.

Woanders:

Man:Hifle!
???:Keine Sorge *FAUCH*

Wenige sekunden später, fiel der Troll um.

Man:Was...?
???:Bist du ok...?
Man:GEH!
???:Aber...
MAN:Bitte...
???:*schnief*...ok...


Nochmal woanders:

???:Hey, gib uns dein Geld kleine
???:Soll ich?*Umdreh*
???:Ich glaube, wir sollten uns das überlegen...
???:Wäre besser...


Und gans wo anders:

???: Es beginnt...
Alles was er spürte war ein sachter Lufthauch. Ein lautloses Wehen, dass sich von hinten anschlich.
???:Blutschwung.
Yudor wirbelte herum, sah es und sprang. Aber es reichte nicht aus. Ein blauschwarzer Wirbelsturm erfasste seinen linken Arm und sein linkes Bein. Er schrie. Schmerzen durchstörmten die getroffen Stellen, als beständen sie aus flüssigen Feuer. Schmer atment knickte er ein.
???:Yudor... was du gerade zu tun gedenkst kann ich nicht tolerieren. Wenn du deinen lächerlichen Zorn an jemanden auslassen möchtest, dann nimm uns.
Yudor:So... zeigt ihr euch... Nur wie?!
Anarath:'Unsere Barriere ist perfekt, da kann niemand durchbrechen'. Denkst du nicht, diese Denkweise ist ein bisschen zu naiv? Wir sind hier um mit Semih in Kokurrenz zu treten, da wird uns so etwas nicht aufhalten.
Yudor:Semih hat sie gezogen... wie...
Anarath:Nun, wir haben sie nicht in dem Sinne zerstört.
Die violetten Augen flackerten kalt im Kerzenschein.
Anarath:Sie hatte einen entscheidenen Schönheitsfehler. Aber damit hatte ich schon gerechnet. Deswegen sind nur wir beide in eure Falle getappt.
Isaac trat ebenfalls ins Licht. Die beiden waren allein. Yudor knurrte und versuchte aufzustehen.
Anarath:Keine Bewegung. Du scheinst nicht begriffen zu haben, was dich erwischt hat.
Yudor bemerkte, dass sein Arm und sein Bein vertrocknet und pechschwarz aussahen. Sie ließen sich nicht regenerieren. Er schnaubte verächtlich.
Anarath:Los, schneide sie ab und versuche sie nachwachsen zu lassen. Das wolltest du doch gerade tun?
Yudor:Mich direkt anzugreifen ist nicht die Lösung. Das macht alles nur noch schlimmer.
Yudor wurde in die Luft gerissen und durch schwarze Energie gefesselt. Anarath rühte sich kein Stück, Isaac hingegen hielt seinen Blick direkt auf Yodur gerichtet.
Anarath:Diese Prüfung ist Zeitverschwendung. Mit diesen lächerlichen Figuren geben wir uns nicht weiter ab.
Yodur:Ich hoffe ihr begreift, dass diese lächerlichen Figuren stärker sind als ihr. Ebenso wie ich.
Auf den Zügen des Anemos kristallierste sich ein bösartiges Lächeln.
Anarath:Yodur... ich hoffe DU begreifst, dass ich dich eben am Leben gelassen habe.
Seine Augen huschten durch den Raum.
Anarath:Das alles... ist machtlos gegen uns. Gib auf und wir verschonen dein trauriges Dasein. Aber ich glaube ich kenne die Antwort schon.
Schwarzblauer Wind umgab ihn. Um Isaac selbst bildete sich eine unheilvolle Schattenaura.
Anarath:Treffe die weisere Wahl. Andernfalls wirst du es genau dann bereuen, wenn du stirbst. Vertrau mir, was immer du und Semih gesehen haben... Ihr habt rein gar nichts gesehen. Ich weiß sehr wohl, dass Semih nun mehr über uns erfährt als mir lieb ist...
Die Hand um den Schimmer des Jupiters klammerte sich fester an das Heft.
Anarath:...aber wenn du es wagst Mirnuzar zu bedrohen bleibt mir keine andere Wahl.

Ein großer Strich ging durch die Luft. Luna brach mit leeren Augen zusammen. Sagetues stolperte, als sich die Kontrolle des Gegners über ihn brach. Die Luft hatte ein seltsames Kribbeln angenommen. Sagetues sah ungläubig zu Yoruri auf.
Sagetues:Sage mir nicht, dass du das warst? DU WARST ES NICHT, ODER?!
Yoruri:Nö, ich war es nicht.
Sagetues[denkt]:Der Alchemie sei dank. [sagt]Aber wer...
Yoruri hob die Hand. Sagetues folgte der Geste mit seinem Blick und erstarrte. Eine hellglühende Nebelwaffe verschwand gerade in einer schwarzen, faulig wirkenden Hand.
Sagetues:W-Wer oder was bist du?
Sarrancona:Das geht dich nichts an, Mensch. Ich habe ein kleines Ultimatum abgehört. Zwei Stunden und Mirnuzar ist tot, es sei denn dieser Kram hier wird erledigt.
Sagetues:W-w-was? Wer sagt das?
Sarrancona:Ich hatte zwar nicht vor, mich irgendwie mit Semihs Machenschaften zu beschäftigen, aber nur solange er mir nicht im Weg steht. Ich weiß, der Vasall lebt als Sterblicher in Mirnuzar. Und wenn Semihs Handlanger in der Lage ist, ihn ausversehen zu töten, dann muss ich das verhindern.
Sagetues:Semih? Er ist niemals hierfür verantwortlich!!
Sarrancona:Wenn du etwas sehen willst, dann solltest du endlich deine Augen aufmachen.
Der Sarrancona stieß die zwei Hälften, die von Luna übrig waren mit seinem Fuß an.
Sarrancona:Arme Kreatur. Ich wünschte, wir wären uns unter anderen Umständen begegnet, denn deine Kraft war interessant. Du hast es geschafft, die Wunde des Soshen´nyrs auf mich zurückzuwerfen, bevor dich dein Leben verlassen hat. Doch du hattest einfach den falschen Gegner. Mein Soshen´nyr kann mich nicht verletzen. Und mein Körper unterscheidet sich weit von deinem.
Er riss ein Portal auf und sprang hindurch.
Yoruri:... ... Man, der hört sich vielleicht gerne reden...

Die Schwärze verschwand. Isaac, Anarath und Hayate streckten sich genüsslich und sahen sich um.
Anarath:Schon vorbei? ... Wer ist das?
Silkan kniete schwer atment am Boden.
Silkan:Wer bist du?
Der Sarrancona kniete sich nieder und streckte seine nun unbewaffnete Hand nach Silkans Kopf aus.
Sarrancona:Ruhe in Frieden.
Yudor: DU….
Er verschwand und tauchte mehrere Meter vor ihnen wieder auf. Seine Haut veränderte sich.
Isaac: Das ist nicht der echte. Das ist jemand anderes.
Goltar: Ihr seid mächtig. Noch mächtiger als ich. Ihr wollt, dass das Spiel endet? Wie ihr wollt. Ich wurde von Meister Semih nur hier hergeschickt um euch diesen Wunsch zu erfüllen.
Das Wesen schrie auf und schien einen Art Ruf von sich zu geben.
Nun trat eine Gestalt trat aus dem Schatten. Es handelte sich scheinbar um eine Frau, die lachen vor ihnen erschien.
Celara: Bravo. Bravo. Ihr haltet euch für ziemlich toll was? Einfach so hier reinzuplatzen. Die Spiele sind ab diesem Moment an beendet.
Isaac: Wir wollen Semih.
Celara: Da muss ich euch enttäuschen. Er ist nicht hier. Doch, falls ihr keine Interesse mehr habt hier zu bleiben, dann… MUSS ICH EUCH DAZU ZWINGEN. Es kann sein, dass Semih rein gar nichts von euch weiss, doch ihr seid nicht die einzigen, die ihre Macht vor Semih versteckt haben.
Sie öffnete ihre Hand und in nächster Sekunde erschien ein gewaltiges, riesiges leuchtendes Schwert ohne Materielle Form. Eine unheimliche Kraft ging aus diesem aus, eine Waffe, die mit keiner anderen vergleichbar war. Dieses Schwert oder was es war, schien etwas Einzigartiges zu sein.
Anarath [denkt]: Was ist … das?
Celara hatte diese Waffe beschworen. Diese hatte er zuletzt einmal vor etlichen Tausenden von Jahrhunderten mal benutzt. Diese welche sie gegen einer diese Todesreiter genutzt hatte, war nur eine Imitation von diesem. Wäre dies nicht der Fall gewesen, dann hätte sie Semih bemerkt und käme vermutlich auf die Gedanken sie für sich zu beanspruchen.
Die Waffe schwebte nun in der Luft und leuchtete nur für einen winzigen Moment auf und das reichte aus… ein grelles Licht überflutete alles, was sich in Umkreis von mehreren Tausenden Meter befand. Anarath spürte etwas Merkwürdiges. Die Isolation war vollständig aufgehoben. Nicht mit irgendeinem Entsieglungszauber. Nein. Allein durch Pure Energie, welches das ganze System, welches von Semih errichtet war vollkommen sprengte. Alles was das Licht überflutet hatte leuchtete Grell. Isaac und Anarath hatten sich von diesem irgendwie gerettet, doch Goltar hatte nicht zuviel Glück. Das Licht wurde so intensiv, dass man nicht mehr sehen konnte. Als das Licht verschwand, hatte sie alles mitgenommen. Die Festung, die Umgebung und alles, was Semih sonst noch auf Galatan hergestellt hatte. Dies alles war in einer kürzeren Zeit, als einer halben Sekunde geschehen. Dort wo Celara gestanden hatte, stand nun ein vollkommen Silberfarbiges Wesen, welches dieselbe Körperstatur hatte wie sie. Das Schwert schwebte neben ihr. In dieser Form hatte sie noch keiner der aktuellen Anführer je gesehen. Dieses Wesen schien sehr viel stärker als Semih zu sein. Zumindest, was sie von Semih sehen konnten. Anarath und Isaac wussten, dass das Aufleuchten vorhin nicht auf sie gezielt war. Eine unbeschreibliche Aura ging von dieser Waffe aus. Es ähnelte keine Arten von Energien oder Mächten die Anarath oder Isaac kannten. Die Person vor ihnen enthielt nun überhaupt keine Aura. Bei ihrer alten Gestalt schien sie eine „Scheinaura“ gehabt zu haben. Warum sie das wohl hatte? Um ihre Macht zu verbergen? Vor wem?
Die beiden wussten, dass sie nun jemand anderem Gegenüber standen, als sie es beim Anfang eingeschätzt hatten. Diese Waffe und diese Person hatten noch nichts gezeigt, was sie konnten. Genauso wenig wie sie.
Celara [jegliche Emotionen abgeworfen]: Dieses, lächerliche Spiel wurde nun beendet. Nun, sehen wir mal, ob ihr würdig seid, meiner wahren Form zu begegnen. Ihr solltet euch geehrt führen. Weder diese Form noch diese Macht habe ich seid hunderttausenden von Jahren benutzt.




Kudo schaute sich um. Was das wohl war? Vermutlich ein Erdbeben oder ähnliches. Auch sie schien nicht zu wissen um was es sich handelte. Dieses komische was auch immer schien vorbei zu sein und er sah keinen Grund sich länger an diesem aufzuhalten.
Kudo: Du willst den Grund wissen? Mir erscheinst du etwas sympathisch. Das ist alles. Allerdings bin ich jemand, der seine Meinung selten ändert und ich sagte bereits, dass ich über die Bezahlung nicht rede. Nur soviel sollte ich darüber sagen: Es ist ein großzügige Bezahlung, worüber sich jeder Bettler in dieser Strasse bekämpfen würde, nur um diesen Auftrag annehmen zu können. Eine Vorzahlung mache ich nicht, da die Gefahr, dass ich verarscht werde wesentlich höher ist. Die Wesen die du beobachtest sind nicht von hier. Weshalb du keine Probleme haben solltest Informationen über sie Preiszugeben. Solltest du die Informationen haben, dann hast du immer noch die Wahl zu schweigen. Doch ich glaube schon, dass du aus dieser Strasse weg willst. Meinst du nicht?
Ein lächeln hatte sich bei seinem letzten Satz, in seinem Gesicht gebildet.
Der Sarrancona hieb ihn die Luft zwei Zwillingsklingen zerbrachen. Seine lerren Augenhöhlen richteten sich auf den Angreifer ein humanoides Wesen mit einem schwarzglänzenden Körper, gelbglühenden Augen und einem sternförmigen Kristall auf der Brust.
Yudor: Der mysteriöse Sarrancona. Ich habe mich immer gefragt was für Geheimnisse sich in ihm verbergen und es hat mich getötet sie nicht zu kennen. Sie müssen mir offenbart werden... UND DAS WERDEN SIE!
Ein Nebel aus winzigen Lichtkugeln schoss aus seinem rechten Arm und nahm die Form einer Klinge an.
Sarrancona: Ein Soshen´nyr?!
Yudor: Ich dachte mir zwar das es dich beeindrucken würde, aber überraschen? Es ist als würdest du glauben nur du hättest eines. Du selbst hast das Wissen weitergegeben.
Er verschwand in einer zeitlosen Astrala und griff Yudor von hinten an. Sein Soshen´nyr prallte auf eine Lichtscheibe an Yudors linkem Arm und zerstob. Er zog sich in eine Astrala zurück wo sich die Lichtkugeln wieder zu einer Klinge formierten. Die Scheibe an Yudors Arm war verschwunden. Aber ihn beschäftigte etwas anderes: Wie konnte sich sein Gegner bewegen. Diesesmal würde er das Soshen´nyr direkt in ihm erscheinen lassen. Wieder zerstob seine Waffe an der Lichtscheibe. Er wich Yudors Soshen´nyr in eine Astrala aus. Wieso war er an der falschen Stelle erschienen. Nein, war er nicht. Yudor stand an einer anderen Stelle. Er reiste auf die andere Seite der Welt und sprang aus seiner Astrala. Wieder stand Yudor vor ihm.
Yudor: Verstanden?
Er duckte sich unter dem Soshen´nyr weg und stach nach mit seinem sich wieder verbundenen nach Yudor, der mit seinem Schild parierte und den Angriff erwiederte. Er sprang über Yudor und stach von oben auf ihn. Seine Waffe stob auseinander Yudor stach durch seinen eigenen Schild. Mit einem Satz brachte der Sarrancona sich in Sicherheit. Kaum war er gelandet sprang er wieder weg um einem Hieb von Yudor zu entgehen, der im Boden eine tiefe Kerbe hinterlies. Er griff nach aus dem Sprung an, traf aber nur den Schild. Seine Waffe löste sich erneut auf. Yudors durchbohrte ihn.
Yudors: Anscheinend nicht?
???:Wieso...Mach ich das eigentlich...-

Woanders
???:Wieso...Passiert das nur?...-

Woanders
???:Selber schuld....-

Woanders
???:Zuviel...Wissen...-


Woanders

???:Mein...Traum...

1???:...Sinnlos...
2???:...Alleine...
3???:...Unendlich...
4???:...Wissensdurst...
5???:...Geistesleer...
Der Sarrancona schüttelte mit seinem Kopf. Arme Kreatur. Sie verstand es selbst nicht. Der Sarracona war nicht das einzige Wesen, dass diese grausame Veränderung zum Unmöglichen durchgemacht hatte.
Sarrancona:Ein Sosehn'nyr... ist nur eine von vielen Waffen. Eine mächtige Waffe, für einen hohen Preis. Aber sieh, Waffenbruder... mein Soshen'nyr ist ebenso einzigartig wie ich, verändert durch meine 'Entwicklung'. Der Grund warum es zerstäubt... liegt im Unwillen meiner Schwester dich zu vernichten. Du bist wie ich, wenn noch auf einer lebenden Ebene und ein Knecht der Ordnung. Ich würde eine Menge dafür geben so wie du zu sein, aber davor habe ich noch etwas zu tun: Die Ordnung zerstören.
Yodur[denkt]:Warum wirkt mein Angriff nicht gegen ihn?! Hat er nicht einmal einen Kratzer oder Schmerzen?
Der Sarrancona streckte ganz langsam seine Hand nach Yodurs Waffenhandgelenk aus. Yodurs Augen weiteten sich und er sprang schnell zurück, bevor ihn der Sarrancona berührte.
Sarrancona:Nun, da du als Semihs Speichellecker auch ein Soshen'nyr trägst gibt mir zu denken. Plant der gute Semih auch, sich in Zukunft eines zuzulegen? Sehr gut... allerdings wäre es nutzlos für ihn. Zumindest auf langer Zeit.
Yodur:Ich weiß.
Sarrancona:Dennoch fasziniert es mich. In diesen Zeiten hat die Technik der Soshen'nyr Schmiedekunst überlebt? Dabei dachte ich, mein früheres Ich ist mit diesem Wissen gestorben. Das Soshen'nyr: Eine Ansammlung von Essenzen vernichteter Feinde, gebunden an den Willen des liebenden Verwandten, den man geopfert hat, gefestigt mit dem Opfer des Schmieds der Waffe. Kaum zu glauben, dass es unter Semihs Pack soetwas gibt. Wen hast du geopfert? Deinen Bruder? Auch deine Schwester? Oder gar deine Erschaffer?
Der Sarrancona verschwand in ein Astrala und tauchte wenig später wieder bei Yodur auf, der wieder außerhalb seiner Reichweite stand.
Sarrancona:Und das ist die Spektralverschiebung. Tss... etwas was dieser verfluchte Xasaxas erst neulich erschaffen hat. Ich werde niemals in der Lage sein dich über Astralare zu erreichen, wenn du weißt, dass ich komme.
Der Sarrancona zog wieder sein Soshen'nyr und hielt es Yodur entgegen.
Yodur:Du sagtest selbst, dein Soshen'nyr will mich nicht töten.
Sarrancona:Das stimmt, aber vergleiche...
Das Soshen'nyr des Sarranconas wurde voller. Jetzt war es keine einfache nebelartige Waffe mehr, es war wie eine Klinge aus flüssigem Licht.
Sarrancona:... wie viele Essenzen unsere Waffen tragen. Deines hingegen ist so mickrig, dass sie mit den Eigenschaften meines Soshen'nyrs nicht einmal einen dieser Kal'Crynor schneiden könnte. Aber du hast mehr als eine Essenz. Das lässt nur einen Schluss zu: Du hast Zugang zu Astralaren. Oder etwa nicht? Vielleicht hat dein Herr dich immer in die Astralare geschickt und wieder abgeholt, wenn du die Essenzen sammeln konntest? Wie nett von Semih...
Die Waffe verschwand wieder und der Sarrancona wandte sich zum Gehen.
Yodur:Warte, wo willst du hin? Fliehst du?
Sarrancona:Ich kam um die Morde an den Sterblichen in Mirnuzar zu beenden. Das scheint nun vorüber zu sein. Die Party ist geplatzt. Ich könnte dich mit meinen eigenen bloßen Klauen in Stücke reißen oder dein Soshen'nyr mit dessen grausamer Schwachstelle vernichten. An beidem habe ich kein Interesse.
Er öffnete ein Portal.
Sarrancona:Diener Semihs... Schütze deinen dich liebenden Verwandten. Schütze ihn vor mir. Und noch viel wichtiger: Schütze ihn vor Semih. Das bist du ihm für sein gewolltes Opfer schuldigt. Halte dich nicht daran und bist du es nicht wert so ein Geschenk zu verdienen. Sollte das geschehen...
Er warf ihn nur noch einen kurzen Blick zu.
Sarrancona:Wird mein Soshen'nyr sämtliche Symphatie für dich verlieren. Und dann, werde ich dich schneiden.
Er durchschreitete das Portal und verschwand in einem Astrala. Es war Zeit, die Suche nach dem Vasallen fortzusetzen.

Auf Kanras Lippen bildete sich langsam wieder ein Lächeln.
Kanra:Wisst Ihr, mein junger Herr, Ihr habt recht, wenn Ihr sagt, dass ich von der Straße will. Und wieso solltet Ihr mich verarschen woll'n? Schließlich könnten in dem Fall viele unangenehme, völlig ungerechte Gerüchte hochkomm'n, nicht?
Sie zwinkerte und stellte zufrieden fast, dass Kudo verstanden zu haben schien.
Kanra:Ihr werdet schnell feststell'n, dass ich Symphatie gut erwidern kann. Ich mach's. Ohne Vorauszahlung arbeitet es sich zwar nie so gut, aber ich werde zwei Augen offenhalt'n. Vielleicht auch drei.
Kudo zuckte kurz unmerklich zurück.
Kanra:War nur 'nen Spaß, junger Herr. Hey, bald hat der junge Herr doch wieder 'nen Arenakampf, stimmt's? Denkt Ihr, es wäre irgendwie möglich, dass ich mir den ma' ansehen könnte? Ich hab schon viel über diese Sternengabe und den Stern gehört, aber noch nie geseh'n. Dann kann ich Soris auch beweis'n, dass ich Recht hatt' und es beides wirklich gibt. Äh... gibt es doch, oder... junger Herr? Komm' Sie, es häng'n eine Menge Münzen in der Wette für mich drinn.

Trems:DAS SOLL DOCH EIN SCHLECHTER SCHERZ SEIN?!?!
Krajuu:Bitte nicht so laut...
Trems würgte seinen Wutanfall herunter, was geradzu an ein Wunder grenzte, angesichts der Nachrichten, die Krajuu für ihn hatte.
Trems:Ich war nur für drei Stunden schlaf weg. Drei! So wenig Schlaf mache ich nicht einmal für Käpten Paka persönlich. Und jetzt komme ich zurück und du willst mir wirklich weismachen, dass dein Vater den Sternkristall konfessziert hat.
Sie zog ihren Kopf leicht ein.
Krajuu:Äh, nicht nur das. Er hat ihn zerstören lassen und die Überreste im Meer verstreut.
Trems Gesicht wurde ungewöhnlich ruhig und er rutschte neben Krajuus Liege kraftlos zusammen.
Krajuu:Hey, Trems! Alles okay mit dir?
Trems saß stumm da. Erst nach einer halben Minute begann er wieder zu sprechen.
Trems:Krajuu... Ist dir je der Gedanke gekommen, dass dein Vater deinen Tod will?
Krajuu:Wie kannst du soetwas sagen?!?
Trems:Die mangelnde Ausrüstung... der Unwille mir zu helfen... das Masaker im Labor... und jetzt das. Es ist als wollte die Stammesfeder nicht, dass ich dich heile.
Krajuu:Mach dich nicht lächerlich. Eine derartige Ausnahme, ein zum Tode verurteilten Menschen ein Geschäft zu dessen Rettung zu machen, das tat er nur um mich zu retten.
Trems:... Aber was, wenn es einfach nur echt aussehen soll?
Krajuu:Was?
Trems:Er schickt mich um dich zu retten, damit sich meine Freunde damit zufrieden geben. Das zumindest muss ich Saitu zu Gute halten, er weiß dass ich fähig bin. [denkt] Tut er doch, oder? [sagt] Aber er hatte nie vor, mich zu retten, dich genauso wenig. Deswegen stellt er sich mir immer in den Weg!
Krajuu[leise]:Psst! Halt doch endlich den Schnabel. Wenn dich jemand so über die Stammesfeder reden hört, ist es laut Kodex sehr ehrenhaft, dich zu exekutieren.
Trems schnaubte.
Trems:Ob es dir passt oder nicht, irgendetwas geht hier vor. Aber egal was es ist, ich werde dich retten. Ich meine uns.
Ein verstohlendes Lächeln erschien auf seinen Zügen.
Trems:Und dafür glaube ich eine Lösung zu haben. Krajuu... liest du mir noch einmal die Stelle mit dem Herstellungsverfahren des Sternkristalls vor?
Krajuu:Du weißst doch selbst, dass die Erschaffer selbst nicht genau wissen, wie der Sternkristall sich bildet. Die Aufzeichnungen werden uns zu keinen neuen führen.
Trems:Die Verfahren sind nicht perfekt. Ich werde einen neuen Sternkristall schaffen und so die Macht erlangen dich von diesem Fluch zu erlösen.
Krajuu:Ich bin nicht sicher ob...
Trems:Tu es einfach! Bitte!
Krajuu:N-Na schön...

Anarath:Oh? Beeindruckend. Es vor Semih zu verstecken macht dich wohl nicht zu seinem hundertprozentigen Diener, Celara. Du könntest so viel mehr sein als das.
Isaac:Dennoch, wir werden dich vernichten, wenn du dich nicht ergibst. Doch kannst du dich von Semih lösen. Wenn es allerdings so weitergeht, wird er dich zerstören, wenn er deiner überdrüssig wird.
Celara stand ungerührt da.
Celara:Fertig?
Anarath:Na schön, es ist deine Wahl. Isaac?
Isaac:Sofort.
Anarath verschwand. Isaac schien sich in sich selbst zu versenken und konzentrierte eine noch stärkere Aura. Celara bemerkte einen leichten Schnitt auf ihrer Wange und drehte sich herum. Anarath stand mehrere Meter hinter ihr. Angespannt grinsend rieb er sich seinen Schwertarm.
Anarath:Beeindruckende Energie. Der Schnitt sollte um einiges tiefer sein.
Celara:War das schon alles?
Anarath:Isaac!
Das gleiche dunkle Gefängnis aus schwarzer Energie umschloss Celara und riss sie vom Boden in die Höhe. Anarath sammelte den sonderbaren Wind um sich und zog mit der Elementarsternenklinge einen weiten Kreis. Der blauschwarze Wind sammelte sich auf dem Schwertblatt der Klinge. Als er den Kreis vorständig gezogen hatte, blitze es auf.
Anarath:Es ist vorbei.
Celara:Was ist vorbei, Kindchen?
Isaacs Augen weiteten sich.
Isaac:Anarath!!!
Anarath:Zu spät! Blutschwung!!!
Der Wind auf der Klinge schoss in einer schwarzblauen Energiewelle auf Celara zu. Diese hob, wenn auch leicht verlangsamt, ihr Schwert locker entgegen und sendete eine eigene Energiewelle entgegen. Licht und Schatten prallten aufeinander, doch schon bald fraßen sich die Schatten durch das fremdartige Licht.
Anarath[denkt]:Treffer!
Celara[denkt]:Gar nicht mal so schlecht.
Sie verstärkte den Fluss von Licht. Die Schatten zersetzten sich.
Anarath:Was?!
Das Licht erreichte ihn, aber in diesem Moment war er auch schon nicht mehr da. Er stand wieder neben Isaac. Inzwischen hatte Celara Isaacs Schattengriff abgeworfen.
Celara:Das wird nicht reichen.
Nemesis:Hähä... das ist doch ziemlich interessant. Hey Träger, das ist doch nicht Semih, oder? Wie wäre es, wenn ich hier übernehme? Du weißt schon, deine Kräfte für den Endkampf schonen und so.
Anarath[denkt]:Überlass das ja mir.
Nemesis wirkte enttäsucht.
Nemesis:Na schön... Warum hast du vorhin aufgehört? Du hast gesehen, dass sie einen Schnitt auf ihrer Wange bekommen hat. Sag mir nicht die kleinen Schmerzen in deinem Arm haben dich abgeschreckt. Endlich bewegst du dich in einer Geschwindigkeit, die deine Gegner nicht wahrnehmen können und dann nutzt du es nicht.
Anarath[denkt]:Du weißt ganz genau was passiert, wenn ich mich zu lange auf diese Weise bewege.
Nemesis:Dann lerne damit umzugehen. Oh und warte nicht zulange einen stärkeren Blutschwung zu benutzen. Ich habe das Gefühl, dass sonst nichts mehr von dir übrig bleiben wird.
Anarath[leise]:Als ob das so einfach wäre... [sagt] Isaac... egal was jetzt passiert, du darfst wenn es soweit ist auf keinen Fall loslassen.
Isaac:Ich gebe mein Bestes.
Celara: Ihr seid schnell. Besonders du Junge. Ich erinnere mich nicht mehr, wann ich zuletzt gegen jemanden gekämpft habe, der so schnell war wie du.
Anarath: Ich fühle mich geehrt.
Celara: Das solltest du. Schließlich gehöre ich zu den schnellsten Angreifern der Zeit.
Sie bewegte sich nun nicht, und ihr leuchtendes Schwert schwebte nun vor ihr. Anarath wollte keine Hochmutige Aktion starten und deshalb sich aufs Ausweichen ihres Angriff konzentrieren, da er nicht wusste, wie schnell ihr Angriff war. Etwas streifte an seinem Arm und traf die Erde. Diesen Angriff hatte er nicht kommen sehen, doch hatte er es gespürt, denn anders hätte er den Angriff nicht wahrgenommen. Mit einer perfekten Zusammenarbeit von Geist und Körper war er ausgewichen. Anarath stand nun auf einer anderen Position. Die Waffe hatte ihn nur knapp verfehlt. Isaac hätte vermutlich nicht ausweichen können.
Nemesis: Ich gebe es ja nur Ungern zu Träger, doch ihr Angriff ist eine ernstzunehmende Konkurrenz mit unserer Geschwindigkeit. Sie kontrolliert ihre Waffe mit ihrem Willen, nicht mit ihren Körper. Wollen wir nicht lieber tauschen?
Plötzlich erstarrten die Erde und die Luft zusammen mit dem ganzen Planeten. Die Waffe stand bereits wieder vor Celara und eine große Fläche wo das Schwert eben eingeschlagen hatte, war spurlos verschwunden.
Isaac [denkt]: Das Leben auf Galatan ist stehen geblieben.
Celara: Du bist wirklich mehr oder weniger ausgewichen. Ich bin beeindruckt. Du siehst ja, was mit dir passiert wäre, wenn ich dich, statt den Boden getroffen hätte. Mein Schwert besitzt, neben ihrer unglaublichen Macht den mächtigsten Versieglungszauber.
Anarath hatte den Versieglungszauber erkannt. Dieser war in der tat mächtig, sehr mächtig. Er hatte auch die Wirkung erkannt. Es versiegelte bei einem Treffer die gesamten Fähigkeiten mit einer Überflutung aus Energie und zog den Körper oder das Objekt in sich ein. Ein Schutzloser Treffer wäre vermutlich ihr Ende. Ihre Angriffe waren so schnell wie keines ihrer Gegner davor. Höchste Konzentration war gefordert. Doch er machte sich mehr Sorgen über Isaac.
Isaac: Mach dir keine Sorgen. Sie wird auch mich nicht treffen.
Celara: Das nenn ich Selbstbewusstsein.
Anarath: Darf ich dich was Fragen? Da du dir bereits die Zeit genommen hast, Auskunft über deine Waffe zu geben, wirst du sicherlich Zeit für eine Antwort haben. Wieso schließt sich jemand mit deinen Fähigkeiten, sich Semih an?
Celara: Eine interessante Frage. Doch du hast sie falsch formuliert. Er hat sich UNS angeschlossen. Als Neuling hat er mit einem Verrat geschafft, sich den Anführer Posten zu sichern. Doch du hast Recht. Einige unter uns haben einen Stolz. Ich bin nicht die einzige, die ihre Macht vor Semih versteckt hat. Denn wir haben vor…
Isaac: Was habt ihr vor?
Celara: Nichts was euch angehen würde. Nur soviel: Semih ist gerade nicht einmal in der Lage u sehen oder zu spüren, was hier gerade geschieht und das ist … auch gut so.
Anarath [denkt]: Deshalb nutzt sie nun ihre wahre Macht. Sie will uns damit wohl sagen, dass wir uns wegen Semih nicht zurückhalten müssen.
Ein bedecktes Wesen erschien nicht weit von ihnen. Es stürzte sich ohne Warnung auf Isaac, doch eine dunkle Welle schickte den Angreifer mit zerfetztem Körper auf dem Boden. Dieser rührte sich für einen Moment nicht.
Celara: Was für eine lächerliche Vorstellung Mrak. Steh wieder auf.
Das Wesen stand nun wieder auf. Sein Körper hatte sich irgendwie wieder zusammengesetzt. Nicht mit Regeneration oder Heilung. Nun zerriss er sich die Kleidung von dem Körper. Seine Haut schien komplett in Schwarz zu sein. Nur sein Arm, schien aus einem merkwürdigen Material zu sein.
Mrak: Bis Semih seine Sehkraft wieder erlangt dürften mindestens noch 4 Stunden vergehen. Auf welchem Level sind die beiden?
Celara: Verglichen mit dem letzten Gegner der letzten Tausend Jahre hoch, Sehr hoch.
Mrak: Sehr hoch? Solche Wesen neben der alten Ordnung existieren noch? Kein Wunder, dass er mich einfach stoppen konnte. Semihs Bruder nehme ich an.
Er lachte, als er seine Brust aufreiste. Ein weißes Zeichen, leuchtete darunter. Sein Arm war verschwunden. In der nächsten Sekunde tauchten auf dieser Stelle Millionen, vielleicht sogar Milliarden von unterschiedliche, schlangenähnlichen, hässlichen, abscheulichen Armen auf, die sich tausende Meter von dem Boden entfernt zu einem Arm verknoteten. Es war nun ein gigantischer unsauber verknoteter Arm, welcher größer war als der größte Turm, den ein Wesen je gesehen haben würde.
Mit einem Kampfeslustigen Blick schaute er zu den beiden, als könnte er es gar nicht mehr erwarten sie mit seinen Unmengen an verschiedenen Armen anzugreifen. Gegen den letzten Todesreiter hatte er nur zwei von seiner riesigen Sammlung genutzt, die er wie ein verrückter gesammelt hatte. Seine Arme konnten Energien, Seelen, Körper, Blut und vieles mehr aufsaugen, zerstören und absorbieren, wenn er das richtige nur gepackt hatte. Allerdings war er in dieser Form ziemlich unbeweglich.
Celara: Darf ich vorstellen: Mrak. Noch jemand, der seine Macht vor Semih versteckt hat. Ich warne dich Mrak. Wehe du rührst einen Finger auf „meinen“ Gegner. Nimm du den anderen und stelle mit ihm, was du willst.
Sie schaute auf Anarath und der Kampf würde nun fortgesetzt werden. Die kleine „Redepause“ war bereits lang genug gewesen.



Kudo drückte seinen Finger auf ihre Schulter.
Kudo: Ich gebe dir eine Weisheit. Kluge Frauen, haben wir Männer noch nie gemocht. Vergiss das nicht.
Seine Hand zog er wieder zurück und er schien kurz zu Überlegen, bevor er antwortete.
Kudo: Ich weiss nicht einmal, ob ich beim nächsten Arenakampf mitmache.
Kanra: Wieso den´n nicht? Sie war´n Recht erfolgreich. Geh´t es um de´n Auftrag?
Kudo: Ich habe wichtigeres zu tun. Etwas was mehr wertvoller ist, als meine ganze Arenakönig Karriere.
Kanra tat überrascht, doch ehe sie was sagen konnte, redete Kudo bereits wieder.
Kudo: Rede mir nicht dazwischen. Tu das, was ich sage und wenn die Sonne unter geht, treffen wir uns am See, außerhalb der Stadt. Wenn keine weiteren Fragen mehr bestehen bzgl. des Auftrags, werde ich nun gehen.

Luna und Silkan standen nebeneinander und versuchten den Sarrancona zu ordnen, doch sie versagten. Luna hatte in aller letzten Sekunde seinen Körper verlassen können und Silkan bedankte seinen Leben, seinen Kugel, der Finsternis, welches er von Semih erhalten hatte. Ihre Macht hatte sich nach den öffnen der Siegel um ein vielfaches erhöht. Beide hatten ihre Fähigkeit, was sie gerettet hatten, nicht vor allzu langer Zeit erhalten.
Silkan: Dieser Sarrancona hat mich bereits vernichten können…doch nicht besiegen, der Kugel sei dank.
Luna: Ja, er ist in der tat etwas Einzigartiges. ICH BRAUCHE SEINEN KÖRPER.
???: Um zu überleben sicherlich.
Sie wurden Beide gleichzeitig aus drei verschiedenen Richtungen getroffen.
Die Angreifer floßen in der Zeit Rückwärts und verschmolzen sich zu einer einzigen Gestalt mit Drachenkopf.
Silkan: Der Unbekannte.
???: Eine interessante Bezeichnung.
Eine von Silkans Energiewellen schoss auf den Unbekannten zu, der in zwei verschiedene Richtungen gleichzeitig davon sprang. Die beiden Bewegungen gingen in einen Angriff auf Luna über, der den Angriff reflektieren wollte, aber es gelang ihm aus irgendeinem Grund nicht gelang. Lunas Körper wurde vollständig zerstört.
Silkan: Gar nicht schlecht, aber Luna zu vernichten ist dir nicht gelungen.
???: Wie auch er ist schließlich in dir.
Dunkelheit umfing den Unbekannten, dann schien etwas die Dunkelheit zu ihm zu ziehen und vollständig zu verzerren. Dann war sie fort. Der Unbekannte schüttelte mitleidig Urons Kopf und betrachtete die Kugel in seiner Hand.
???: Ich fürchte Gefängniss der Finsterniss ist ein zweischneidiges Schwert. Und da ihr euch einen Körper geteilt habt ist es nun euer beider Leid.
Er ließ die Kugel fallen und ging gemächlich davon.

Yudor: Dieses Ergebniss war vorauszusehen... Aber ich werde diese Geheimnisse noch erfahren.
Sein Blick wanderte zu seinem Soshen´nyr.
Yudor: Mein, mich liebender Verwandter... Warum erinnere ich mich nicht an ihn und wer war der Schmied?
Jemand lachte hinter ihm...
???: Du musst dich jetzt entscheiden.
Er fuhr herum sah, aber niemanden.
???: Wenn sie zu ihm gehen, wird er sie vernichten, aber er wird zerstört werden. Also musst du es beenden vernichte ihn.
Yudor: Ich würde alles für ihn tun. Ich werde ihn nicht fallen lassen wie seine übrigen Schöpfer.
???: Du hast recht du hast ihn geschaffen. Du gabst ihm seine dunklen Augen. Wegen denen er sich nun langsam selbst zerstört.
Yudor: ... Nein... er... Ich... Ich kann ihn nicht vernichten.
???: Dann müssen sie es tun...

Dalom hob die Kugel auf und strich darüber.
Dalom: Keine Angst eure Gefangenschaft ist nicht von langer dauer. Bald werden alle Schatten frei sein. Frei in mir dem wahren Finsteren. Eine Verzerrung erschien auf der Oberfläche eine Dämonenfratze erschien.
Silkan: Wie ist das möglich. Ein Mensch kann unmöglich die absolute Finsternis sein, aber du beherrschst sie besser als ich.
Dalom: Silkan, ich wusste seid unsere ersten Begegnung das du mein oberster Krieger sein wirst. Gehen wir. Ich erkläre dir auf unserem Weg alles.
Silkan: Unser Weg führt nur in die Dunkelheit.
Dalom: Und an seinem Ende sind "wir" alle Dunkelheit. Es ist Zeit für unser Schicksal.
Schwarze Flammen und Blitze strömten aus Daloms Körper und verschlangen ihn.

???: Ah, Alchemist ihr habt euch besser gehalten als der Hüter es geplant hatte.
Alex: Seid ihr hier um mich zu vernichten.
???: Auch wenn du es glaubst. Dieses Leben würde dir nicht geschenkt, sondern nur geliehen. Ich könnte es dir leicht nehmen, aber ich gebe dir eine Chance. Geh und warte auf meine Anweisungen, wenn du sie befolgst darfst du Leben.
Der Unbekannte trat zurück und verschwand.
Dalom konnte nicht verschwinden und stoppte.
Silkan war zu verwirrt um dies zu begreifen. Dieser Mensch war ihm, was seine dunklen Kräfte angingen überlegen. Er dachte, nur dass Semih und Zion die einzigen wären, die ihm in diesem Gebiet überlegen seien.
Dalom: Diese Kugel…. lähmt mich …wieso? Silkan?
Silkan: Ich habe nichts damit zu tun. So etwas beherrsche ich nicht.
In dieser Sekunde begriffen beide was los war.
Die Kugel löste sich aus Daloms Hand und etwas kam aus diesem raus. Und schon wieder war seine Verteidigung irgendwie geschlagen worden und schon wieder hatte er es überlebt. Er hatte sich rechtzeitig mit der Kugel verschmolzen. Eine Verschmelzung ging schneller als jede Bewegung. Nun hielt er die Kugel in seinen Händen.
Silkan: Luna?
Luna: Silkan. Wer ist dieser Kerl?
Dalom: Gib mit die Kugel zurück.
In diesem Moment geschah es. Lunas Augen weiteten sich, als sich Silkans grüner Umhang löste auflöste.
Luna: D-Dein Umhang….
Silkan: Neiiiiiin.
Der Umhang löste sich in eine grüne Kugel auf, die südöstlich von ihnen verschwand.
Silkan ging in die Knie. Dalom begriff nicht, was an diesem Umhang so toll sein sollte.
Luna: Dein Umhang…. Hat dich verlassen. Es akzeptiert dich nicht mehr. Du bist schließlich am Ende doch gefallen Silkan und du weißt jetzt, was ich tun muss.
Dalom konnte sich nicht rühren.
Luna spuckte Blut. Sein eigener Körper war am Ende. Erst der Sarrancona und dann der Unbekannte. Er löste sich von seinem Körper und verschmolz sich von seinem Umhang. Eine Dunkelheit erfasste ihn, doch diese erzielte nicht die geringste Wirkung gegen den Umhang.
Luna, der Besitz über seinen Umhang ergriffen hatte, wickelte Silkan, welcher sich nicht aus Schock auch nur versuchte sich zu befreien. Es herrschte nun „Körperkontakt“ zwischen den beiden.
Luna: Selbstzerstörung.
Silkan schrie auf. Jede Schicht seines Körpers löste sich langsam nacheinander auf, bis nichts mehr von ihm übrig blieb. Luna, oder besser gesagt, der Umhang hatte sich um die Kugel gewickelt.
Dalom fluchte. Er konnte rein gar nichts tun. Doch ehe sich Luna zu früh freute wurde er durch die Kugel weg gedrückt und flatterte. Silkan war erschienen und die Kugel befand sich bei ihm.
Dalom: Diese Kugel…. Es speichert alle Erinnerungen und Daten eines gefallenen Kriegers der Dunkelheit und stellte diese wieder, wenn sie sich in seiner Nähe befinden. Nun verstehe ich, wieso der Besitzer dieser Kugel, zum Fürst der Finsternis tituliert wurde.
Silkan: Wo bin ich?
Luna: Dann hat es keinen Sinn, wenn ich weiter gegen euch kämpfe. Silkans Erinnerungen bezüglich unserer Gruppe wurde gelöscht. Viel Spass mit ihm. Er flatterte auf und verschwand.
Silkan: Wer war der Kerl, Dalom?
Dalom: Du erinnerst dich an mich, aber nicht an ihm? Vergiss es. Erzähle mir mal, alles was du über diese Kugel weißt.
Silkan schaute die Kugel an.
Silkan: Alle Besitzer dieser Kugel erhielten eine unglaubliche Stellung, da sie in der Lage waren, jedes Wesen der Dunkelheit mit diesen zu verbannen. Allerdings verlieren die Besitzer nach einer gewissen Zeit immer wieder die Kontrolle über diese Kugel und fallen diesen selbst zum Opfer. Außerdem besitzt sie noch eine weitere Fähigkeit, die du gerade miterlebt hast. Nur so hat es mich vor dem Sarrancona gerettet. Diese Kugel gewährt jemand wahre Unsterblichkeit, da man dadurch immer zurückgerufen wird.
Er stoppte kurz und schüttelte seinen Kopf.
Dalom: Was ist?
Silkan: Das stimmt nicht ganz. Diese Kugel zerfällt. Sie ist einzigartig. Desto öfters man sie benutzt, desto schneller der Zerfallprozess. Deshalb sollte man nicht leichtfertig mit ihren Fähigkeiten umgehen.
Dalom: Es zerfällt???
Silkan überreichte ihm die Kugel. Erst dann verschwanden sie wirklich.


Alex hatte die Tafel ausgegraben. Auf der Tafel waren nun zwei Kugeln. Schwarz und Grün. Also war Silkan schließlich gefallen…


Der Unbekannte erschien an einem Unbekannten Ort.
???2: Hast du?
???: Ich habe dir den gefallen getan und sie darüber informiert.
???2: Gut. Das ist bereits das zweite Mal, dass du mir hilfst. Es wäre zu Riskant, jemanden zu schicken oder selbst zu erscheinen. Schließlich gälte ich als vernichtet.
Mrak und Celara, wissen sowieso darüber bescheid. Die Vorbereitungen sind bald getroffen. Alles läuft wie geplant.
???: Es wäre Schade, wenn sich ein Genie wie du verschätzen würde.
----Malwieder irgendwo----

???:Ach, soll mich nicht kümmern...und jetzt trefft...

*Drei Perfekt geschossene Pfeile traffen weitere 3 Banditengeneräle*

----Und ein weiteres mal...----

???:Ach....Hab ja noch viel Zeit...Hehe...Und ich könnte zu meiner...verwanten Art gehen...


----Wo?...Woanders...----

???:Schon witztig wenn man einfach alles machen kann, wenn jeder vor einem Angst hat....Is ja nicht so, das ich eigentlich schwach wäre...


----Diesmal bei Raiden...----

Raiden(denkt):Und ein weiteres mal, rein durch das Gelände ist diese Wüste einfach nur ein unüberwindbares hindernis...
Wie sollen wir da durch kommen?...
Kanra brummte verstimmt. Er hatte ihre Frage nach der Psynergy komplett ignoriert. Aber sie hatte einiges über Kudo in Erfahrung bringen können. Außerdem bildete sich in ihrem Kopf eine Idee. Heute Abend würde sie ihre Antwort haben.
Kanra:Na, meinetweg'n. Dann such' ich mir eben jemand ander'n, der mir die Sternengabe zeigt, wenn der junge Herr nicht talentiert genug is' sie jederzeit zu ruf'n. Ich weiß, dass ich recht hab'. Ich mach mich dann ma' auf den Weg.
Sie wandte sich zum Gehen.
Kanra:Und dass Männer Frau'n wie mich nich' mögen, müss'n S'e mir nich' sag'n. Mensch'n fürcht'n sich eb'n vor all'm, was ihnen überleg'n is'. Bye, bye.
Damit verließ sie den Platz und machte sich auf den Weg.

Anarath:Na schön. Wenn Semih uns nicht sehen kann, kann ich auch alles geben, was ich habe.
Nemesis:Es könnte eine Lüge sein.
Anarath[denkt]:Ich weiß. Aber das ist auch einer der Gründe, warum wir nur zu zweit sind. [sagt] Blitz des Schnitters.
Die Umwelt wurde für Anaraths Auge grau.
Celera:Hm? Hast du den etwa noch nicht benutzt?
Sie feuerte erneut einen Versieglungsstrahl. Anarath sah ihn. Er sah ihn viel besser als das letzte mal und er wich ihm auch viel leichter aus. Aber nach seinem Geschmack war der Angriff immer noch zu schnell. Wenn er nicht aufpasste, war es das. Aber zusammen mit Blitz des Schnitters und Nemesis Bewegungstechniken war er wieder in der Lage zu kämpfen und nicht sich ausschließlich darauf zu konzentrieren nicht getroffen zu werden.
Anarath:Dann lass uns anfangen.
Er stürmte Celara und deckte sie mit einem Sturm von Schwerthieben ein. Dabei bewegte er sich so, dass das Schwert immer zwischen ihm und Celara blieb.
Nemesis:So ist es gut, hehe...
Anarath[denkt]:Kann... das... nicht... lange... durchhalten...
Nemesis:Pah, das sind nur Schmerzen. Ignoriere sie einfach.
Doch Anarath wich zurück. Sein rechter Arm pochte wie verrückt. Wenn er sich vor Schmerzen nicht mehr auf sein Tempo konzentrieren konnte, würde ein Treffer unvermeitlich werden. Celaras Körper war mit vielen feinen Schnitten übersäht, aber keiner davon war annährend tötlich.
Celara:Diese Klinge könnte ruhig ein bisschen schärfer sein.
Anarath[denkt]:Nein, das ist es nicht. Die Elementarsternklinge des Windes ist die schärfste unter allen. Es ist einfach deine unbeschreiblich starke Energie, die die Klinge abschwächt, wenn ich einen Treffer lande.
Nemesis:Dann probiere es damit.
Wissen durchströmte Anaraths Kopf. Dieser sprang weit von Celara zurück. Er sah völlig irritiert aus.
Celara:Was ist los? Überrascht, dass ich immer noch vor dir stehe?
Anarath[denkt]:D-Das ist das erste Mal, dass ich davon höre, dass du das kennst. W-Wie? Und wieso erst jetzt? Außerdem hast du mir nie Wissen überlassen, nicht auf diese Weise. Das ist gar nicht deine Art.
Nemesis:Du kannst es gebrauchen und ich hatte vergessen es dir beizubringen. So simpel ist das.
Anarath wusste, dass da etwas faul war.
Nemesis:Wirf deine närrischen Zweifel über Bord und mach schon. Du verpasst einen interessanten Kampf.
Immer noch unsicher, was für ein Spiel Nemesis trieb, nahm er seine zweite Hand vom Griff und fuhr mit dem Daumen über die Klinge.
Anarath:Trennungsverstärkung.
Die violettscheinende Kristallklinge nahm einen neuen bläulichen Schimmer an.
Celara:Hör auf mit den Spielchen. Bist du nicht hier um mich zu besiegen?
Ihr Schwert feuerte einen weiteren Strahl auf ihn ab. Anarath sendete einen Psynergyschwall durch seinen Körper und teilte sich in zwei Ebenbilder auf, die jeweils rechts und links auswichen und Celara direkt angriffen. Diese erkannte, dass es sich um Illusionen handelte, aber bei diesem Kampftempo konnte sie nicht sagen, welche echt und welche falsch war.
Celara:Naiv.
Eine Energiewelle erwischte den ersten Anarath. Er löste sich auf. Inzwischen war der zweite hinter ihr und holte zum Schlag aus. Doch auch diesen erwischte sie mit einer Energiewelle. Aber das Ergebnis war das Gleiche.
Celara[denkt]:Noch ein Trugbild? Wo...
Anarath:Hier!
Statt Celara anzugreifen, deckte Anarath die nun ruhig schwebene Klinge mit Hieben ein. Da sie über keine physische Form verfügte, gingen alle Schläge wirkungslos durch sie durch.
Celara:Vielleicht bist du doch nicht so klug, wie du aussiehst. Auf dieser Nähe hast du keine Chance auszuweichen.
Celaras Schwert richtete sich auf Anarath, welcher panisch zurücksprang.
Celara:Armer Junge. So ein leichtfertiger Plan...
Das Schwert blitzte auf und schoss. Aber etwas seltsames geschah: Statt Anarath mit einem einzelnen sauberen Strahl zu erwischen, verließen viele Versieglungsbanne das Schwert unkontrolliert ihn alle erdenklichen Richtungen.
Celara[denkt]:Was?
Anarath gelang es dank der Streuung sich in Sicherheit zu bringen. Schnell überzeugte er sich mit einem raschen Blick, dass Isaac nicht getroffen wurde, was zum Glück der Fall war. Der große Mrak hatte nicht so viel Glück. Sein riesiger Armknoten wurde mehrfach getroffen. Mrak knurrte verärgert.
Mrak:Pass auf du Närrin! Du hast ein paar meiner Arme versiegelt.
Celara:Dann mach dich kleiner. Das Problem wird bald beseitigt sein.
Anarath:Da wär ich mir nicht so sicher. 'Trennungsverstärkung' lässt sämtliche Energieformen auf eine feste Barriere stoßen und hindert dein Schwert daran die enthaltene Energie gebündelt abzugeben. Da ich sie über hundert Mal getrennt habe, sind die ausgestrahlten Versiegelungen auf ein hunderstel ihrer Macht reduziert. Dein Freund kann sich glücklich schätzen.
Celara:Oh? Und du glaubst, diese lächerlichen Barrieren sind mächtiger als die, die Semih um die Türme gezogen hat?
Anarath lächelte angestrengt. Das war allerdings wahr. Die Trennungsverstärkung schenkte ihm nur wenige Sekunden, bis Celara sie wieder entfernen würde. Und selbst wenn sie es nicht schaffte, diese Versieglungszauber waren immer noch zu mächtig, als dass er sie brechen könnte, das könnte nicht einmal Isaac. Aber es gab ihm Zeit. Zeit die er hierfür brauchte. Er schwang mit seinem Schwert wieder einen Kreis. Als er fertig war, griff er nicht an, sondern machte einen zweiten. Seine Hand zitterte. Schon unter ruhigen Bedingungen hatte er Probleme damit.
Celara[denkt]:Dieser Angriff schon wieder. Hm... der zweite Kreis scheint ihm ziemlich anzustrengen. Nur ein klein bisschen länger und mein Schwert ist wieder bereit...
Anarath war fast fertig. Der Schwarzblaue Wind umgab ihn bereits mit steigernder Kraft und wurde von seinem Schwert angezogen.
Anarath[denkt]:...nur noch ein kleines Stück...
Celara[denkt]:Gleich ist es soweit...
Anarath:Jetzt!
Er schloss den Kreis ab. Die Klinge blitze.
Anarath:Zweifacher Blutschwung!!
Die Welle war auf dem Weg zu Celara.
Celara[denkt]:Nur ein wenig größer als sonst. Ich bin auch fertig.
Das Schwert schwebte unsagbar schnell zwischen die Welle und sie und sende einen Schwall von Licht entgegen. Beide Energien prallten mit brutaler Wucht aufeinander. Celaras Augen weiteten sich überrascht, als die Winde ihre Energie allmählich zurückdrängten.
Celara:Das... nein!
Sie spornte ihre Waffe zu Hochleistungen an. Langsam kam die Windwelle zum Stehen.
Anarath[denkt]:U-Unmöglich. Das schafft sie niemals!
Doch allmählich zerfaserte der schwarzblaue Wind und wurde unaufhaltsam immer kleiner. Nicht mehr lange und die Energie würde durchbrechen. Anarath riss genau in diesem Moment die Hände hoch, als es geschah.
Anarath:Bindung, Echotor!
Der Strahl erreichte ihn. Doch kurz bevor er ihn erwischen, durchlief er eine Scheibe aus sanften Wellen und zerfaserte sich in einen Sturm von feinen Energiepartikeln, die warm über Anaraths Körper gespült wurden, bis sie sich wenig später auflösten. Als der Angriff vorbei war, löste er das Echotor hastig wieder auf.
Celara:Du hast mir einiges zu erklären, Junge. Was ist das?
Sie hob ihre Hand. Drei ihrer Finger waren pechschwarz und wirkten wie vertrocknet.
Anarath:Ein bisschen ist doch durchgekommen, nicht? Ich glaube du beginnst zu begreifen wie ähnlich wir uns wirklich sind: Unbegreifbar schnell und mit mächtigen Versieglungen ausgerüstet.
Celara:Versiegelungen?
Anarath:Ja. Du kannst sie nicht mehr bewegen, stimmts? Sie lassen sich weder regenerieren oder neu erschaffen. Wenn du mir nicht glaubst, schneide sie dir doch ab und versuche es. Selbst die Schmerzen werden bleiben.
Celara:Du überraschst mich immer aufs Neue. Wer hätte gedacht, dass du zu so starken Angriffen in der Lage bist?
Anarath:Das hat Gründe. Mein... Ausbilder hasst Grenzen. Für ihn gibt es keine maximale Geschwindigkeit, die es zu erreichen gibt und keine maximale Zerstörungskraft. Deswegen auch der Blutschwung. Ein zweifacher Blutschwung verdoppelt nicht die Macht des Angriffs. Sie wird... potenziert.
Celara[denkt]:Deswegen dieser wahnsinnige Unterschied zwischen den beiden Angriffen. Das war fast alles was ich hatte. Ein dreifacher wäre demnach... äußerst fatal.
Anarath:Ich weiß was du denkst. Wieso setzt er dann keinen dreifachen ein? Die Antwort ist einfach: Es würde viel zu lange dauern. Der Blutschwung ist stark, aber viel zu langsam. Doch wenn er richtig trifft... ist es das aus. So wie dein Angriff.
Nemesis:Da ihr nun eure Angriffe gegenseitig so wunderbar erklärt habt, was übrigens taktisch vollkommen unklug ist, könntet ihr ja weiterkämpfen. Du vergisst, sie hat sichtbar tausende von Jahren mehr Erfahrung als du.

Lashon:Und? War es lustig?
Kanra zog sich gerade durch das Fenster herein, als sich die richtige Gelegenheit bot. Sie hatte sich vergewissert, dass kein neugieriger Blick, ob von einem Adepten oder nicht, sie zufällig beobachtete.
Kanra:Lustig? Eher nich'. Wo hast'n Sinaphie gelass'n?
Lashon:Hä?
Kanra:Ah, tut mir Leid. Wo ist Sinaphie?
Lashon:Draußen natürlich. Zu einem, weil sie mich sonst wieder anspringt wenn sie mich sieht, zum anderen, weil sie sonst Federn im Zimmer hinterlassen könnte, was zu ziemlich unangenehmen Fragen führen würde.
Kanra ging zu einer bereitstehenden wassergefüllten Schüssel hinüber und zog sich die Kaputze vom Kopf. Eine Fremde blickte von der Wasseroberfläche zurück. Sie hatte ein rotes und ein violettes Auge.
Kanra:Dieser verdammte Nebel wäscht die ganzen Färbungen aus. Wäre ich noch länger geblieben, hätte ich mir das hier sparen können.
Sie tauchte beide Hände in die Schüssel und schleuderte sich das Wasser ins Gesicht. Aus einem violetten Auge wurde wieder ein rotes und die befeuchten blassbraunen Haarsträhnen nahmen langsam ihre blutrote Farbe wieder an.
Lashon:Und? Wie war er?
Kanra:Er ist arrogant, reich, nicht sonderlich helle, geheimnistuerisch, verwöhnt, herrisch, gierig und hält sich für unwiderstehlich. Und er will mich als verdeckten Spion einstellen, um mich zu finden. Ein köstlicher Spaß. Heute Abend soll ich ihm wieder treffen.
Lashon:Klingt für mich nach einem interessanten Mann. Geht er gerade nach Hause?
Kanra:Das nehme ich doch an.
Lashon schwang sich von seinem Bett und zog sich seinen Mantel über.
Kanra:Lashon? Was hast du vor?
Lashon:Ich gehe spazieren.
Kanra:... Du lügst, oder?
Lashon:Natürlich.
Kanra fuhr sich mit ihrer Hand durch ihre nasse Harrmähne.
Kanra:Wunderbar...
Lashon hob ein kleines Säckchen auf. Er schob eine linke Hand hinein und holte ein Stück der Faser heraus, die er vorhin gekauft hatte.
Kanra:Ist... ist das das wofür ich es halte?
Lashon:Hat mich so gut wie gar nichts gekostet. Ich habe noch ein paar Säcke damit.
Kanra:... Ich will einen Verkaufsanteil von 25%, dann sage ich Saitu kein Wort.
Lashon:Akzeptiert. Ich gehe dann. Stell sicher, dass du das Fenster richtig verschließt, wenn du gehst.
Er schloss das Zimmer hinter sich ab, als er ging. Kanra ahnte nicht einmal im Ansatz was Lashon vorhatte. So wie sie ihn kannte, hatte er einen eigenen Plan, das Problem um den Merkurstern zu lösen. Sie konnte nur hoffen, dass Kudo das überstand. Ein paar Minuten später verließ sie das Zimmer wieder und ließ keine Spur zurück...
Mrak: Ist das wirklich alles was du kannst? Falls ja, dann gebe direkt auf.
Isaac: Hochmut kommt vor dem Fall. Ich bin noch lange nicht fertig.
Isaac hatte schon einiges Versucht. Da sein Gegner sich nicht schnell genug wegbewegen konnte, traf er ihn, doch dieser setzte sich immer wieder zusammen. Immer die selbe Form, Struktur und Aussehen. Er bemerkte etwas, was den Sonnenlicht nahm. Einen riesigen Schatten tauchte unter ihm auf. Als er hoch schaute, hatte sich Mraks Arme über ihn ausgebreitet. Diese dehnten sich aus und schlugen alle nacheinander ein. Isaac Augen weiteten sich, als er sah, dass Mrak mit allen seinen Armen Angriff. Schon bald war eine Kilometerfläche voll mit eingeschlagenen Armen. Unter dem ganzen Getümmel Stand nur Mrak. Sie hatten sich vor kurzem von Anarath und Celara entfernt, da beide keine Lust darauf hatten, durch einen nicht voraussehbaren Treffer aus dem anderen Kampf zu enden.
Mrak: Vorbei.
Die Arme zogen sich nun langsam zurück und die ersten verknoteten sich wieder. Wie weit ihm die Flucht wohl gelungen war, ehe er ihn getroffen hatte? Mrak schaute sich um, ob er Isaac irgendwo auf dem Boden erkennen konnte. Er konnte nicht ausgewichen sein. Er hatte weder Zeit gehabt nach oben oder in eine der anderen Himmelsrichtungen auszuweichen. Doch da war nichts...
Mrak erkannte dies zu spät- Eine Klinge hatte ihn bereits aufgespießt. Überrascht drehte er seinen Kopf nach hinten. Es war Isaac...
Mrak: Wie bist du …?
Als er genauer hinschaute erkannte er einen Loch hinter ihnen. Er hatte sich also geschützt, indem er in die Erde untergetaucht war, hatte sich zu ihm herangeschlichen und aufgespießt.
Mrak: Denkst du wirklich, sowas kann mich töten?
Isaacs Klinge leuchtete schwarz auf und zerfetzte Mrak in tausend teile. Die Sammlung an Armen krachte unsanft auf den Boden, wodurch das Kontinent für eine Weile bebte. Keine zwanzig Sekunden vergingen ehe sich noch so kleine Stück von Mrak wieder zusammensetzte. Wie davor schon auch leuchtete nach der Zusammensetzung das Zeichen auf Mraks Haut weiß auf. Auch die Arme waren wieder dran, doch dieser lehnte sich auf den Boden.
Isaac: Wie oft muss ich dich noch zerstören...
Mrak: Nur einmal, aber richtig. Dieses Siegel was du auf meiner Brust siehst ist einmalig. Es ist das Siegel der Ewigkeit.
Isaac: Das Siegel der Ewigkeit...?
Mrak: Exakt. Solange ich existiere, wird es mich immer wieder in diese Form zusammenfügen. Das Siegel irgendwie außer Kraft zu setzen ist unmöglich. Man muss mich schon irgendwo einsperren oder versiegeln um mich loszuwerden.
Isaac: Wieso erzählst du mir das?
Mrak: Weil du meinen Ultimativen Arm zu sehen bekommen wirst.
Seine Arme leuchteten auf und schienen sich zu verschmelzen. Sie setzten sich zu einem einzigen Arm zusammen, welches eine einheitliche Farbe angenommen hatte. Die seines Körpers – schwarz.
Die Masse war allerdings gleich geblieben, doch das würde sich gleich ändern. „Das Ultimative Arm“ schrumpfte auf die entsprechende Größe seines Körpers.
Mrak: Das hier ist der Ultimative Arm. Die Zusammensetzung all meiner Arme. Mein einziger Stolz. Du wirst staunen, wenn du erst einmal siehst, was ich damit anfangen kann.
Mrak: Teleport.
Nun stand er vor Isaac und schwang seine Faust. Isaac wusste, dass ein Treffer von diesem Arm sein Ende wäre. Er duckte sich unter dem Arm hinweg und trat Mrak die Füße weg, wodurch diese stürzte. Ehe Isaac eine weitere Aktion ausführen konnte war Mrak mithilfe von Teleport wieder verschwunden und stand nun wieder vor ihm. Wie es aussah konnte er sich nur mit Hilfe von Teleport fortbewegen, da der Arm viel zu schwer war um sich mit diesen ordentlich bewegen zu können.
Nun umschloss Mrak ein Art Gefängnis aus dunkler Energie.
Mrak: Teilen.
Ehe es weiterging, löste sich die Energie auf. Isaacs Augen weiteten sich. Dieses Wesen war also in der Lage jede Art von nicht physischen Angriffen aufzulösen? Nun verstand er es. Dieser „Ultimative Arm“ würde selbst Versieglungen auflösen. Es schien, als könnte er mit dieser alles lösen, was mit Hilfe von nicht physischer Kraft hergestellt wurde. Doch was Isaac noch nicht wusste, war, dass Mrak sich um ein Meister in Umgang mit Energie handelte. Er könnte jede Art von komplizierten Zusammensetzungen aus Energie bilden und diese sogar mit anderen Energiearten verknüpfen um sie zu einer neuen, noch effektiveren Energie zusammenzusetzen. Der Unterschied war bereits mit seinem „Standard Arm“ heftig gewesen.
Mrak: Ich sehe Zweifel in deinen Augen, Bruder Semihs.
Er streckte seinen Arm nach Norden. Aus dieser saugte er sich ein kleinen Funken an Energie. Dies genügte. Mit einem Teleport verschwand er und ließ die neu entstandene Energie zurück, dessen Energie einer Sonne ähnelte. Es schwebte in der Luft, teleportierte sich vor Isaac und gab eine gewaltige Explosion von sich, welches die ganze, schon sowieso tote Landschaft endgültig vernichtete. Ganz Galatan bebte, doch es überlebte die Explosion, welches seinen Grund hatte.
Mrak erschien auf der Stelle wo er noch zuvor gestanden hatte. Celara und er waren die einzigen die ihre Macht vor Semih versteckt hatten. Schließlich waren die beiden die ältesten Mitglieder der Gruppe.
???: Wenn ich das hier nicht genutzt hätte, dann wäre es mein Ende gewesen?
Er erstarrte als er ihn vor sich sah. Ein blonder junger Mann mit roten Augen.
Mrak: Semih??? Nein...du trägst keinen Umhang. Seid wann... und wie...?
Isaac: Ich hasse diese Augen anzuwenden, doch ihre Kraft scheint zurückgekommen sein. Mit dieser habe ich deinen Angriff kommen sehen, deine Teleportationskunst kopiert und mich auf die andere Seite Galatans gerettet.
Mrak [denkt]: Semihs Augenkraft kehrt wohl langsam ebenfalls zurück. Diesen Kampf müssen wir beide bis dahin beenden....



Das war knapp gewesen. Wäre ER nicht gewesen, dann wäre Galatan schon mindestens zehn mal vernichtet worden. Wer außer ihm hatte die Gabe Galatan ununterbrochen zu heilen und ihre Regeneration zu beschleunigen. Nachdem er mit dem Stein der Weisen eins wurde, konnte er nicht nur Leben heilen, sondern auch Dinge, Objekte und selbst Seelen.Es unterschied sich, was für eine Heilung benötigt wurde. Galatan brauchte Alchemie... und er überflutete diese mit diesem. Natürlich würde er diese nur solange mit diesem füllen, bis der Kämpfe vorüber waren.



Kudo wurde von einem reich gekleidetem Mann aufgehalten.
Kudo: Oh. Herr Hanta. Nach ihrem erleichterten Gesichtsausdruck scheinen sie nach mir gesucht zu haben.
Hanta: Richtig. Ich wollte dich sprechen.
Kudo: Geht es wieder ums „Geschäftliche“?
Hanta: Worüber sonst? Einer muss sich ja über die Finanzen Sorgen machen. Mein Unternehmen an der Nachbarinsel ist bereits der erfolgreichste der vergangenen Jahre gewesen. Schließlich verdanken wir unser Reichtum unserer Zusammenarbeit. Du Gewinnst die Arenakämpfe und ich bringe Fan Artikel auf den Markt. Die Leute sind von den Kämpfen so beeindruckt, dass ich selbst mein Personal mal kurzfristig erhöhen musste, damit die Produktion mitkommt. Dein Gewinnanteil betrug immer 20%. Doch das Volk kauft nicht ewig etwas... Diese Überschüsse an Einkäufen findet nur vor und nach den Kämpfen statt. Ich muss allerdings sagen, dass die Einnahmen in letzter Zeit gesunken sind...
Kudo: Worauf willst du hinauf?
Hanta: Die Leute wollen etwas spektakuläres sehen. Ausserdem trauen sich kaum mehr Personen sich in der Arena mit dem „großen Kudo“ zu messen. Deshalb habe ich den Vorschlag eingebracht, dass eine Änderung am System stattfindet. Das Turniersystem soll abgeschafft werden und ein neuer soll eingeführt werden. Einer, bei dem alle Teilnehmer gleichzeitig auf dem Geld stehen. Und weisst du was? Dieser Vorschlag wurde angenommen. Ich habe gerade die Bestätigung erhalten.
Kudo: Und was willst du von mir? Wolltest du mir über die neue Reglung berichten? Davon hätte ich sowieso etwas mitbekommen.
Hanta: Nein. Ich will, dass du dieses mal ebenfalls gewinnst. Alle Kämpfer werden ein Auge auf dich haben... du musst sie alle besiegen, selbst wenn sie alle gegen dich vorgehen. Nach deinen Sieg, werden wir genug Geld haben um eine Insel ab zukaufen.
Kudo: Tut mir Leid. Ich überlege mir noch, ob ich bei den nächsten Arenakämpfen mitmache.
Hanta: WAAAS? Du überlegst es dir? Soll das ein Scherz sein?
Kudo: Nein. Es ist mein ernst.
Hanta: Wieso?
Kudo: Ich habe wichtigeres zu erledigen... da gibt es etwas, was mir wichtiger ist.
Hanta: Was gibt es wichtigeres als Geld? Die Antwort: Nichts.
Kudo: Doch. Da gebe es sogar mindestens noch einen Punkt was wichtiger ist: Frauen. Doch das was mir wichtiger ist, ist noch ein Punkt, welches über den „Frauen“ steht.
Hanta: Das wäre?
Kudo: Würdest du nicht verstehen...
Hanta: Ich würde es nicht verstehen?
Kudo: Sagte ich doch bereits.
Hanta: Mach was du willst. Die Diskussion verschieben wir auf später. Wenn du deine Gedanken klarer fassen kannst.
Der Mann mit dem Anzug wandte sich ab und verließ die einsame Gegend.
*@sking: Wie hieß noch mal die Stadt der Bleichinsel? Ich weiß du hast den Namen schon mal irgendwo erwähnt, ich finde ihn nur nicht mehr.*

Lashon schlenderte über den belebten Markt. Nur dieses Mal hielt er nicht einfach seine Ohren offen sondern suchte nach etwas bestimmten. Nach jemanden. Ihm war klar, dass Saitu am Schluss alles andere als begeistert sein würde, aber Lashon glaubte einen guten Ausweg zu kennen. Früher, bei der Gilratarelitegarde, hatte sein Kommandant ihn auch oft genug kritisiert, bis er sich eines Tages geschlagen gab. Was Lashon auch tat, meistens klappte es auf Anhieb. Und er hatte immer seinen Spaß. Und schließlich sah Lashon ihn. Kudo hatte soeben den Marktplatz betreten, die Kaputze tief ins Gesicht gezogen, damit ihn niemand sofort erkannte und ihn ansprach. Doch Lashons geübten Blick konnte der junge Adept nichts vormachen. Bisher hatte sich noch niemand vor Lashon in der Menge eines Marktes verstecken können. Lächelnd schlenderte er ein wenig herum und hielt ein Kind an.
Kind:Ja?
Lashon:Hey Kumpel. Hast du Lust dir ein wenig Taschengeld zu verdienen?

Kudo war gerade in Gedanken versunken, als ihn ein Kind anrempelte.
Kind:Hey, pass auf wo du hin läufst!
Und schon verschwand das Kind in der Menge.
Kudo[denkt]:Wenn dieses Gör wüsste, wer ich bin, dann...
Er hielt inne. Irgendetwas stimmte nicht. Kudo mochte das fehlende Gewicht an seinem Gürtel nicht. Er tastete sich ab. Kein Zweifel, sein Geldbeutel war weg. Konnte diese verdammte Bettlerin...? Nein, er war sich sicher sein Geld noch nach dem Treffen mit Hanta gehabt zu haben. Das ließ nur einen Schluss zu. Wütend sah sich Kudo in der Menge nach dem Kind um, aber die Menschenmasse war einfach zu dicht. Das war doch nicht zu fassen! Wie dreist wurden die Kinder noch heutzutage?! Immer noch fegte sein Blick suchend durch die Menge. Dann sah er es: Das Kind übergab etwas einen Mann, der es freundlich anlächelte und mit einem Winken verabschiedete. Beide gingen getrennte Wege. Kudo knurrte. Er kannte den Mann. Es war der Kartenspieler aus dem Gasthaus, einer der mutmaßlichen Piraten. Derjenige, der ihn um ein paar Münzen erleicheret hatte. Konnte es sein, dass er immer noch hinter seinem Geld her war? Dieses Mal würde er ihn nicht entkommen lassen. Zielstrebig schritt er auf die Seitengasse zu, in der der Mann verschwunden war. Kudo ließ die lärmende Menge des Marktes hinter sich und kam auf einem einsamen, verlassenen Häuserhinterhof heraus. Keine Seele war zu sehen, bis auf den Mann der bereits dabei war den Hof auf der anderen Seite wieder zu verlassen. Kudo beschleunigte seine Schritte. Keine Leute bedeutete keine Zeugen. Der Kerl würde seine Fragen beantworten müssen, wenn er ihn noch rechtzeitig erwischte. Doch als er die Mitte des Hofes erreichte, rutschte Kudo in die Tiefe. Bevor er begriff, was passiert war, hing er bis zum Hals im flüßigen Morast fest.
Kudo:Was zum...
Erst jetzt viel ihm das Schild auf, dass wenige Meter neben ihm stand. Mit unsauberen, fast unlesbarer Schrift, als hätte es ein Kind geschrieben, verkündete es: 'Vorsicht! Erdloch!'
Kudo[denkt]:Erdloch!? Unmöglich! Ich kenne diesen Platz, hier hat es nie ein Erdloch gegeben!
Sein Blick schnellte wieder zu dem Spieler, der den Hof gerade verließ. Wut kochte in Kudo hoch. Er wagte es... Seine Psynergy würde ihn in nullkommanichts wieder aus dem Loch helfen. Und dann, würde dieser Kerl bezahlen. Er ließ seine Psynergy fließen... und nichts geschah.
Kudo[denkt]:... Hä? Was zum... Der Matsch frisst meine Psynergy, sobald sie meinen Körper verlässt?! Wie kann das sein?!
Wie er das Blatt auch wendete, er steckte fest.

Irgendwie war es ihm dann doch gelungen sich zu befreien. Seine Kleidung war ruiniert. Er musste nach Hause und sich schnell umziehen, bevor ihn jemand sah. Dafür würde der Mann bezahlen... Doch als er vor seinem Haus ankam, bemerkte er eine kleine Menschentraube, die sich davor versammelt hatte. Schnell zog er sich wieder zurück, damit ihn niemand sah. Was machten diese Typen hier? Inzwischen müsste doch jeder wissen, dass Kudo keine Autogramme gab, wenn er zu Hause war. Kudo beobachtete sie etwas genauer. Einige von ihnen schienen belustigt, manche entsetzt. Und wenig später erkannte er auch den Grund. Die Masse trete sich irritiert um, als Kudo etwas aufrief und an ihnen vorbeistürmte. Auch Lashon, der vor Kudos Haustür stand, drehte sich um und empfing ihn mit einem warmen Lächeln.
Lashon:Der junge Meister! Sehr gut, zu Ihnen wollte ich gerade! Sie... sehen ja fürchterlich aus.
Kichern kam aus der Menschentraube, aber Kudo ignorierte es.
Kudo:Was denkst du, machst du da?!?! Was fällt dir ein, meine Haustür zu beschmieren?!?!
Lashon blinzelte verständnislos und blickte auf das Stück Kreide in seiner Hand. Dann breitete sich wieder sein Lächeln auf seinen Zügen aus.
Lashon:Ich wollte Ihnen eine Nachricht zukommen lassen, leider hatte ich gerade keinen Zettel und keine Schreibfeder zur Hand...
Kudo:Aber Kreide schon?!?!
Lashon:Die habe ich mir von einem Kind ausgeliehen... Nun regen Sie sich nicht so auf! Meine Nachricht... Ich wollte Ihnen sagen, dass man Ihren Geldbeutel gefunden hat und ich nahm mir die Freiheit ihn zurückzubringen. Schließlich hatten wir keinen guten Start, da dachte ich mir...
Kudo:Mein Geldbeutel?!
Lashon strahlte.
Lashon:Ja, großer Kudo. Hier!
Er drückte Kudo seinen Geldbeutel in die Hand. Er war leer.
Lashon:Das ist doch Euer Insigna?
Kudo:... Wo ist mein Geld?!?!
Lashon:Hm? Geld? Oh, das ist wohl weg... Ein Kind hat mir den Beutel so gegeben, ich schwöre. Sie können mich gerne untersuchen.
Kudo[denkt]:Sag mir nicht dieses Gör hat meine gesamte Kohle...
Lashon:Jedenfalls, habt Ihr ihn wieder. Ein guter, ehrlicher Junge, ihn zurückzubringen...
Kudos Verstand raste. Er konnte den Mann nicht fassen, nicht vor all den Menschen hier.
Lashon:Nun dann, ich denke Sie wollten sich umziehen... Überlassen Sie das hier mir, okay?
Lashon machte sich daran die Kreide an der Tür mit der Hand wegzuwischen und verschmierte sie nur noch mehr.
Kudo:Hör auf!!! Du machst es nur noch schlimmer!!!
Lashon:Ah... tut mir Leid. Wenn Sie mir einen Eimer Wasser geben...
Kudo:VERSCHWINDE!!!
Lashon:Geh ja schon, geh ja schon... Wenn Euch mal danach ist, ich gebe Euch gerne einen aus!
Eilig machte sich Lashon davon. Erst jetzt wurde Kudo bewusst, dass die Menschentraube immer noch zusah. Und sie war noch größer geworden. Viele von ihnen unterdrückten ein Lachen, wenige taten es gar nicht. Liebend gerne würde er ihm hinterherjagen und fertigmachen, aber er konnte unmöglich in diesem Aufzug weiter durch die Stadt rennen. Ohne ein Wort verschwand er in seinem Haus und knallte die Tür hinter sich zu.

Lashon stahl sich grinsend davon. Besser hätte es gar nicht kommen können. Die Wünschelrute mit dem Jungen hatte geklappt und der Ebonstrauch hatte perfekt gewirkt. Man verwendete ihn in Galatan für Erdpsynergyfallen und war deshalb sehr begehrt und teuer. Man leitete ein wenig Psynergy in das befeuchtete Kraut, zerrieb es und ließ es auf den Boden fallen. Der Boden wurde schnell weich und verschlang sämtliche Psynergy, die den Körper des Opfers verließ. Es hatte ihn im Krieg mehr als einmal die Haut gerettet. Die Rückgabe des Beutels war mehr oder weniger ein Bonus gewesen. Es war ein herrlicher Vormittag. Kudo würde sich das gewiss nicht gefallen lassen. Lashons Grinsen würde breiter. Was wäre er für ein Unmensch, wenn er ihn keine Gelegenheit für einen Gegenschlag gab?

Eine weitere Explosionswelle fegte über sie hinweg, aber seltsamerweise erreichte sie sie wieder nicht.
Yoruri:Uff... dahinten ist vielleicht was los! Wir sollten von hier verschwinden.
Sagetues:Ich... stimme zu... Aber wie...
Yoruri:Taadaa!
Ein Portal schwebte in der Luft.
Sagetues:Äh... warst du das?
Yoruri:Ist das wichtig?
Sagetues:... Nicht wirklich. Lass uns gehen.
Sie sprangen durch das Portal und kamen an einem grünen Feld heraus.
Sagetues:Wo sind wir?
Er drehte sich um. Yoruri war fort.
Funura:Da bist du ja wieder.
Sagetues:Funura?
Ein blauhaariges Mädchen sprang aus dem noch offenen Portal, dann schloss es sich. Die drei waren allein.
Yennar:Willkommen auf den Feltissfeldern.
Sagetues:Wer bist du?
Yennar:Mein Name ist Yennar, Obstbäuerin dieser Gegend. Eure Namen kenne ich schon.
Sagetues und Funura tauschten einen Blick.
Sagetues:Du hast nicht zufällig eine Schwester namens Yoruri? Ihr seid euch ziemlich ähnlich... wenn auch nicht äußerlich.
Yennar:Nicht so... ganz...
Sagetues:Sicher?
Sciz[Geistleser]: Ich konnte Kurlag zwar nicht so genau unter die Lupe nehmen wie die übrigen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er den Stern nicht hat.
Saitu[denkt]: Gut dann können wir davon ausgehen, dass Kudo ihn hat.
Sciz[Geistleser]: Was ist mit Silya?
Saitu[denkt]: Sie hat ihn nicht.
Sciz[Geistleser]: Woher wisst ihr das?
Saitu[denkt]: Sie war sehr kooperativ.
Sciz[Geistleser]: Und wenn sie gelogen hat?
Saitu[denkt]: Warum sollte sie? Sie weiß das wir hinter ihm her sind, also hätte sie uns eher angegriffen, als einfach zu lügen.
Sciz[Geistleser]: Ich bezweifle das ihr in der Lage seid sie tatsächlich zu durchschauen. Sie will sich möglicherweise bloß amüsieren. Vielleicht hat sie Kudo sogar weiß gemacht den Stern zu haben.
Saitu[denkt]: Seid ihr nicht vielleicht zu misstrauisch.
Sciz[Geistleser]: Selbst mit meinen Mitteln scheint sie den ganzen Tag nur Tee zu trinken und gelgentlich Kudo zu verprügeln. Und keines von beiden erklärt ihre Macht. Was Kudo betrifft... Soll ich ihn überprüfen?

Yudor[telephatisch]: Hört auf mit diesem Blödsinn!
Mrak[telephatisch]: WAS?!
Yudor[telephatisch]: Bist du wirklich so beschränkt, Mrak?
Mrak[telephatisch]: Was soll das heißen?
Yudor[telephatisch]: Tut als würdest du verlieren, dann gelangen sie zu Semih und entweder er vernichtet sie oder sie ihn. Und ich halte nicht einmal dich für dumm genug nicht zu verstehen, dass wir dann eine Bedrohung weniger haben.
Mrak[telephatisch]: Warst du nicht loyal zu Semih?
Yudor[telephatisch]: Um so näher du jemandem stehst um so gefährlicher bist du für ihn und ich habe auch so getan, als hätte ich eine hohe Meinung von dir.
Celara[telephatisch]: Und was für eine Meinung hast du von mir?
Yudor[telephatisch]: Obwohl dich das in Wahrheit nicht interessiert erinnere ich dich daran, dass ich mich zuerst an dich gewannt habe, als ich Semih vernichten wollte.
Celara[telephatisch]: Das war ursprünglich wirklich geplant?
Yudor[telephatisch]: Der Kern unseres Gespräches war das wir unsere Feinde aufeinander loslassen wollten... Nicht das Mrak dumm ist.
Mrak[telephatisch]: Das du mich für dumm hältst...
Yudor[telephatisch]: Das wesentliche war NICHT das du dumm bist.
*Ich finde es gerade selber noch nicht und habe den Namen leider vergessen. XD Es kam nur einmal vor, deshalb denke ich, dass es nicht so schlimm ist, wenn wir es nun „ Akestas“ nennen.



Seid dem „peinlichen“ Vorfall waren bereits zwei Stunden vergangen. Dieser Mann hatte es ihm bereits zwei Mal angetan. Er würde es ihm zahlen, doch zuerst... kam der Junge.
Er befand sich am Marktplatz und hatte sich an eine verlassene Ecke gestellt. Mit geschlossenen Augen lauschte er, die Schritte der Menschen. Kudo hat einen äußerst beeindruckendes Gedächtnis. Er vergaß kaum etwas, wenn er sich merkte. Die Schritte des Jungen hatte er sich gemerkt. Je nach Mensch unterschieden sie sich. Um dieses Kind zu finden, würde sein Gehör ausreichen. Seine Sinne waren außergewöhnlich hoch trainiert, weshalb er schnell Leute bemerkte, die sich ihm näherten. Diese Fähigkeit hatte bereits ihre Meisterin gelobt. Sie sagte, diese Fähigkeit von ihm sei „übermenschlich.“
Er hörte eine ganze Masse von Schritten, doch war er in der Kunst so geübt, dass er sie ordnen konnte. Die nicht zutreffenden ignorierte er. Ja, auch die Schritte dieses Mannes, sogar dessen Geruch hatte er sich gemerkt. Doch bekanntlich legte man seinen Geruch schneller ab, als die Gehart. Deshalb wäre in dem Fall das Gehör angebrachter. Selbst den Körperbau konnte er sich „erhören“ wenn es richtig angewandt wurde. Jemand der schwieriger war, setzte langsamere Tiefe Schritte. Ein breiter, trainierter Kerl, setzte dagegen schnelle aber dennoch Tiefe Schritte.
Kudo [denkt]: Nein dieser war es auch nicht. Es war etwas schneller. Seine Schritte waren gleichmäßig und variierten 0,51-062 Sekunden je Schritt.
Nach zwanzig Minuten öffnete er seine Augen. Da hörte er ihn... am anderen Ende des Marktes. Es war schwach wahrzunehmen. Die anderen Geräusche am Markt ignorierte er. Sonst würde es zu Sinnestäuschung führen. Auch der Geruch war der selbe. Nun nahm er seine Augen zu seiner Hilfe und siehe: Es war tatsächlich das Kind von vorhin. Doch dieser verließ den Marktplatz. Kudo grinste. Er hatte ihn und würde ihn jetzt nicht mehr so schnell gehen lassen. Mit einem schnellen Rückwertssalto verschwand er.

Der Kind betrat eine dunkle Gasse, wo bereits Kudo auf dem Dach wartete. Niemand war weit und breit in der Nähe. Das war seine Chance. Mit einem Sprung landete er vor dem Kind, packte ihm am Kragen und donnerte ihn Richtung Wand- zumindest wollte er dies, doch beherrschte er sich im letzten Augenblick, so dass es nur beim packen blieb. Diesen hob er nun mit nur einem Arm zu seiner Körpergröße. Das Kind konnte vor Angst nicht reden.
Kudo: Hör mir zu Bengel. Entweder erzählst du mir die komplette Geschichte oder du kannst dich darauf gefasst machen ins Meer geschmissen zu werden. Eine einzige LÜGE. Nur eine EINZIGE und du kannst dich vom Festland verabschieden. Versuche keine dumme Aktion.
Kudo hatte sich eine Maske aufgesetzt und selbst die Kleidung war anders. Ihn würde keine erkennen. Nicht einmal er selbst hatte sich wiedererkannt. Nun legte er das Kind ab, damit es reden konnte. Das Kind begann ohne zu zögern zu erzählen. Wer könnte es ihm übel nehmen. Es hatte angst und war leicht beeinflussbar. Ehe sich die ersten Menschen die Gegend auch nur näherten bemerkte sie Kudo. Doch zum Glück hatte er bereits alle Informationen. Es war mehr oder weniger abgelaufen, wie er sich vorgestellt hatte.
Kudo: Das was du getan ist, ist strafbar... Sollte ein anderer davon wissen, würdest du gewaltigen Ärger wegen an Teilnahme solch einer Manipulation bekommen.
Er nahm genau die Umgekehrte Richtung, von dem die Personen kamen und er schaffte es die Kleidung an einem verlassenen Ort abzulegen. Das war nur der Beginn. Wenn er diese Person auch nur einmal in seiner Nähe bemerken würde, würde er ihn eine weile lang bearbeiten müssen.


Seine Augen waren bereits auf der 5 Stufe. Noch eine einzige Stufe und er konnte wieder die Welten wahrnehmen und sein Sichtfeld würde erweitert werden. Wie es in Galatan zuging interessierte ihm kein Stück. Er interessierte sich nur für sich. Er hatte bereits genug Opfer in seiner Opferwelt gespeichert. Damit er wieder darauf zugreifen konnte, würde er wohl darauf warten müssen, bis seine Augen auf der neunten Stufe waren. Dannach konnte das Ritual beginnen und er würde die gefangenen Wesen Opfern. Da er keine Zeit verlieren wollte, hatte er die Vorbereitungen erledigt. Er befand sich in einer Art Kuppel im Zentral Gebiet Gar´nyls. Diese Wesen der Dunkelheit gehorchten ihm aufs Wort. Nicht mal die kleinste Manipulation war übrig. Die Aura, die seine „unvollkommenen“ Dunklen Augen verstreuten reichten völlig aus. Nun hieß es zu auf die neunte Stufe zu warten...


Mrak [telepatisch]: Trottel. Dein Plan übertrifft sogar deine bisherigen, was das versagen angeht. Würden wir sie Jetzt zu Semih schicken, dann wären sie ausgeliefert. Du hast doch bestimmt über die Veränderungen in Gar´nyl gehört.
Celara [telepatisch]: Ihr solltet euch beide auf einem höheren Niveau unterhalten. Zu dir Yudor. Vergiss nicht, dass du nur ein Anführer bist. Nichts besonderes als wir. Wir sind allerdings älter und wissen mehr als du über Personen, die du zu kennen glaubst.
Yudor [telepatisch]: Was willst du damit sagen?
Mrak [telepatisch]: Wenn du es noch nicht begriffen hast, wirst du auch dann nicht begreifen, wenn wir es dir erklären. Uns beide gleichzeitig zu kontaktieren war ein Fehler. Was würdest du machen, wenn ich Semih über dein Handeln informieren würde? Mein Arm hat bereits unser telepatisches Gespräch wahrgenommen.
Yudor [denkt]: Sie halten etwas von mir geheim.
Yudor [telepatisch]: Wie ihr wollt. Allerdings solltet ihr bedenken, dass Semih „gleich“ wohl genug Macht zurückbekommen wird, damit er euch sehen kann.
Das Kontakt brach ab.


Celara kämpfte bereits im selben Moment immer noch gegen Anarath. Zwei Energiestrahlen trafen sich und drückten sie auseinander ehe sie verschwanden.
??? [denkt]: Es ist fertig. Ihr könnt nun herkommen, damit wir alles besprechen. Alles Anführer wurden bereits informiert.
Anarath [denkt]: Ich weiss nicht mehr wie lange ich das aushalte....
Anarath bemerkte wie Celaras Waffe verschwand.
Celara: Der Kampf ist vorbei.
Anarath schaute überrascht. Der Kampf ist vorbei? War das ein Trick?
Anarath: Vorbei? Was soll das heissen?
Celara: Semih wird in kürze seine Kraft zu....
Doch ehe sie es aussprechen konnte traf ein Strahl Anarath am Rücken, welcher auf der Stelle zusammenbrach. Nach diesem Treffer war er zwar noch im Bewusstsein, doch er spürte keine Energie mehr in sich. Weder Mentale noch Körperliche Energie. Er war vollständig fertig, als hätte er all seine Kraft aufgebraucht. Dieser Strahl was ihn getroffen hatte, hatte sogar mehr Energie als Celara. Nein. Er hatte noch nie etwas vergleichbares starkes gespürt.
Anarath [denkt]: Verdammt sollst du sein Celara....
Der Energiestrahl verschwand nicht und verformte sich stattdessen zu einem weissen Wesen.
Celara: Gentile.... was denkst du dir eigentlich?
Gentiel [lachend]: Euer Kampf war doch eben vorbei oder nicht? Da habe ich mir gedacht, dass ich diese Überraschung ausnutze und ihn fertig mache. Ich bin halt nicht so fair wie du.
Isaac erschien mit einem Teleport neben Anarath. Er wollte mit Hilfe von Teleport zusammen mit Anarath verschwinden. Doch er konnte keine Psynergie mehr anwenden. Ehe er Begriff woran es lag, traf ihn ein Schlag und versendete ihn neben Anarath.
???: Gut gemacht Alex.
Dieser Schlag stammte von Mrak, der seinem Gegner gefolgt war. Isaac konnte vorhin keine Psynergie nutzen, weil Alex anwesend war. Es war als konnte er die Fähigkeit Psynergie zu nutzen für eine gewisse Zeit rauben. Ausserdem trug Alex eine Steintafel mit sich auf welchem 2 leuchtende Kugel sich befanden.
???: Celara, Mrak, Gentile, Alex und ich. Da Silkan „fiel“ fehlen nur noch Luna und Xaklar.
Yudor war neben ihnen erschienen.
Es dauerte nicht lang bis Xaklar und Luna gleichzeitig erschienen. Luna allerdings nur als Umhang.
Gentile: Ein schwebender Umhang? Bist du es Luna?
Luna: Wer sonst. Mein Körper wurde vernichtet.
Alex: Das ist wohl kein großes Problem. Du hast doch Sols Fähigkeiten geraubt. Was hältst du davon, wenn du den Körper einer dieser beiden nehmen würdest.
Mit dem Finger deutete er auf Anarath und Isaac, welche auf dem Boden lagen.
Luna: Nein danke. Ich bleibe bei dem Umhang.
Celara: „Die Arena“ ist fertiggestellt. „Er“ erwartet uns schon.
Yudor: Diese Idee ist wirklich bei weitem genialer, als ich es hielt. Wer ist „diese“ Person?
Mrak: Du kennst ihn. Jeder der anwesenden Anführer kennt ihn.
Er schaute auf die beiden Menschen. Es schien als würde er sie ansprechen wollen.
Mrak: „Die Arena“ ist offen. Es sollte kein Problem sein, diese zu finden und zu betreten. Alle sind willkommen.
Ein weißes Portal öffnete sich vor ihnen und die Anführer verschwanden alle nach dem anderen. Alex war der letzte. Er wollte diesen betreten, doch zögerte er und warf einen Blick zurück. Er schoss zwei blaue Strahlen auf die beiden zu und verschwand in dem Portal. Nun waren sie weg....
Anarath und Isaac standen auf. Sie fühlten sich gut. Ob Alex sie eben geheilt hatte? Doch wieso?
Isaac: Eine Arena? Was meinten sie damit?
Anarath: Keine Ahnung, doch wie es aussieht, sind sie weg... ich spüre noch ein paar Personen in Galatan, doch dass sind ganz gewiss nicht die selben die hier anwesend waren.
Isaac: Was sollen wir nun als nächstes tun? Sie zur Arena folgen... es könnte eine Falle sein.
Anarath: Vielleicht sollten wir dies mit den anderen besprechen...


Sie waren allein. Die Verfolgung nach ihnen hatten sie bereits aufgegeben. Zumindest schien es so, da keiner mehr hinter ihnen her war. Zephiel und die anderen, ließen sie hier zurück, weil sie etwas überprüfen wollten.
Ilras: Wo bleiben sie? Es hieß sie wollten nur schauen was in Galatan los ist.
Zem: Ich weiss es nicht.
Ilras: Wir sind die letzten beiden von den fünf. Zum Glück konnten wir die Augen retten.
Zem: Ja, die Augen.
Zem hustete plötzlich, hielt den Magen und ging in die Knie.
Ilras: Was ist Zem?
Zem: Ich habe Schmerzen....
Ilras: Schmerzen? Wo? Woher???
Zem: Hol jemanden.... schnell... da in der Tasche soll Lebenswasser sein. Vielleicht hilft das.
Ilras ging zur Tasche und holte eine Flasche Lebenwasser heraus. Als er sich zu Zem beugte durchbohrte ihn etwas. Seine Augen weiteten sich, als er Zems grinsendes Gesicht sah.
Ilras: W- Warum...?
Das waren seine letzte Worte ehe er tot umkippte. Zem zog die Katana wieder heraus.
Zem: Wärst du genau wie die anderen umgekommen, hätte ich das hier nicht machen müssen. Ich war schließlich derjenige, der ab und zu unser Aufenthaltsort preisgegeben hat.
Er riss ihm beide Augenpaare heraus und schaute sich die Augen an. Nun hatte er alle. Aus dem Beutel, in welches er alle anderen Augen aufbewahrt hatte zog er alle anderen Augen heraus. Seine silbernen Augen leuchteten auf und alle Augen verschmolzen sich mit seinem. Seine Pupille verformte sich zu einem Stern – ein silberner Stern. Zufrieden schaute er sich ein letztes mal in der Höhle um. Ehe er verschwinden würde.
Zem: Fortbewegung.
Er verschwand....
Anarath:... Ja, das ist der einzige Weg. Nemesis?
Nemesis:Träger... das war so unglaublich dumm. So unglaublich dumm. In dem Moment, wo sie ihre Waffe wegnahm, hättest du sie auseinandernehmen können. Und immer die Augen aufhalten! So eine Finte hätte auch von ihr kommen können! Sei froh, dass es dich nicht erwischt hat. Wofür trainiere ich dich eigentlich?
Anarath:Hör auf dich zu beschweren... die Zeit ist gekommen.
Nemesis:Hmpf. Auch du lernst es noch. Bitte schön, das macht dann alle? Wie du meinst, 'Träger'.
Ein schwarzes Feld tauchte auf und löste sich auch so schnell wieder auf, wie es gekommen war. Sie waren alle wieder da.
Alisha:Wir sind uns also einig?
Felix:Ja. Ihr beide seid uns eine Menge schuldig!
Anarath lächelte angespannt. Sie ahnten nicht, dass er sie alle fast um ein Haar verloren hätte.
Anarath:Es tut auch gut, euch endlich wieder zu sehen. Und das ihr euren Humor noch nicht verloren habt. Hört gut zu...

Lashon lehnte sich wieder zurück und brummte. Wie er erwartet hatte, kein feiner Zug. Es war nicht schwer gewesen, die Maskerade zu durchschauen. Er wartete, bis er Kudo außer Reichweite wusste, dann machte er sich auf den Weg. Kudo war also doch recht talentiert. Doch wie er den Jungen gefunden hatte, blieb ihm ein Rätsel. Was Lashon nicht wusste, war dass Kudo ihn nicht bemerkt hatte, weil er sich vor wenigen Minuten neue Schuhe gekauft hatte, dessen weiches Leder seinen Schritten einen anderen Klang verliehen. Ebenso roch das neue Leder noch stark nach den Gerbungsmitteln und überdeckte so seinen Geruch. Das Glück eines Gauners, könnte man sagen.
Lashon:Das war super. Hier.
Er warf dem Kind einen prallgefüllten Geldbeutel zu, voller als Kudos. Die Tränen des Kindes versiegten und ein breites Lächeln zierte das Gesicht.
Kind:Danke, Herr.
Lashon war immer noch erstaunt über die Vorstellung des Jungen. Die Seele eines Kindes war wahrlich etwas Wundervolles.
Lashon:Ich hoffe, du hast ihn alles über mich erzählt?
Kind:Nur das schlechteste, wie versprochen.
Lashon grinste.
Lashon:Wunderbar. Schönen Heimweg noch.
Die beiden trennten sich wieder.
Lashon[denkt]:Du bist auf keinen Fall klüger als vorher, Kudo. Das ich dahinter stecke weißt du, ebenso dass ich dich auf die Schippe nehmen wollte. Über die fremdartige Falle weißt du auch nichts, da ich dem Kind nichts darüber gesagt habe. Du weißt nichts, was du schon vorher wusstest. Ich hingegen lerne mehr über dich und ich mache mich interessant. Wir werden uns heute Abend wiedersehen, daran hege ich keinen Zweifel. Genau dann, wenn du von einer rauen Bettlerin etwas über eine gewisse 'Piratin' erfährst.
Damit machte sich Lashon Richtung Gasthaus davon.

Saitu[denkt]:Kudo... in Ordnung. Hängt Euch an ihn heran. Eigentlich hätte ich längst Informationen von Kanra bekommen sollen, aber sie ist noch nicht aufgetaucht. Laut Tropfen, der kurz Kontakt aufgenommen hatte, hat sie 'nichts wertvolles herausgefunden'. Klingt für mich ein bisschen zu einfach. Ich werde noch einmal persönlich zu ihr gehen. Aber na schön, überprüft zunächst Kudo. Wenn er den Stern wirklich trägt, dann werden wir unsere nächsten Schritte planen können.
Sciz[Geistleser]:In Ordnung.

Lashon schneite in das Gasthaus hinein.
Wirt:Ah, willkommen zurück, der Herr.
Lashon:Einen wunderschönen guten Tag! Ist meine Bestellung fertig?
Wirt:Deswegen... sind Sie sich sicher, dass ich die richtigen Mengen aufgeschrieben habe?
Lashon nahm den Zettel stumm entgegen und nickte alle Punkte ab.
Lashon:Stimmt genau.
Wirt:Veranstalten wir ein gemütliches Treffen?
Lashon:Ihr habt ja gar keine Ahnung, guter Herr. Kriege ich das in eine Tasche?
Wirt:Ihr werdet schon zwei brauchen.
Lashon:Naja, man kann nicht alles haben. Ich pack dann mal ein...
Lashon bemerkte, dass er von links von einem Gast angestarrt wurde, schon seit einer ganzen Weile.
Lashon:Ist etwas?
Gast:... Ihr seid doch der Kerl, der einen würdigen Herausforderer für Kudo kennt, nicht?
Lashon:Äh...
Wirt:Das ist er, leibhaftig.
Lashon[denkt]:Danke für gar nichts. [sagt]Bei mir sind Sie richtig. Sind Sie auch einer dieser ungeduldigen Männer, die den Kampf nicht mehr erwarten können?
Gast:Nennen Sie, wie Sie es wollen. Ich weiß, Sie sind es sicher schon Leid, diese Frage zu hören, aber wann ist es endlich soweit?
Lashon räusperte sich. Darauf hatte er sich schon vorbereitet.
Lashon:Guter Mann, ich versichere Ihnen, dass es noch in nächster Zeit passiert. Auf jemanden wie Kudo muss man sich gut vorbereiten. Da ist ein langes, intensives Training nötig. Außerdem scheint sich der große Kudo für die nächste Zeit nicht in die Arena eingetragen zu haben. Also bleibt mein Favorit im Schatten, schließlich ist er unsere Geheimwaffe. Das ist auch gut so, schließlich habe ich noch eine ganze Weile an meinen Siegesballaden zu schreiben...
Gast:Ein Geheimnis also? Das ist ja die reinste Folter. Dieser verdammte Kudo soll sich für die nächsten Arenakämpfe eintragen. Sofort! Der fürchtet sich wohl vor einer Niederlage.
Lashon[denkt]:Oje, das wird teuer... Ich wette morgen weiß es auch der Rest der Stadt.
Gast:Hat besagte Person auch einen Namen?
Lashon:Nennen wir sie 'Mysterium'.
Gast:Na schön, ich merke dass ich nichts mehr aus Euch herauskriege.
Lashon:Danke. Ihr müsst nur in bisschen Geduld haben.
Der Mann grunzte, bezahlte sein Bier und schob sich davon.
Lashon:Na schön... meine Bestellung?
Wirt:Ich habe sie hier.
Lashon:Wunderbar.

Anarath:Also damit steht es. Felix, Cosma, Aaron, Garet, Ivan und Mia, ihr holt das, wofür wir hier sind: Eure Verwandten und Eltern. Soweit ich es beurteilen kann, haben sie sie hier ohne Bewachung zurückgelassen, aber es würde mich nicht überraschen, wenn es eine Falle ist. Seid also vorsichtig.
Cosma:Willst du mich nicht mehr in deiner Nähe haben, Bruder?
Anarath:Das ist es nicht, Cosma. Versprich mir nur, dass du dich und die anderen heil zurückbringst. Das ist wichtig.
Cosma:Ich weiß...
Anarath:Hayate? Du weißt auch, was du zu tun hast?
Hayate:Ah, du tatest gut daran mir die angenehmste Aufgabe zu geben. Ich werde dich nicht enttäuschen Bursche. Pass nur auf Yoruri auf, dann ist alles okay.
Yoruri:Ich kann auf mich selber aufpassen.
Hayate:Gut zu hören.
Isaac:Anarath und der Rest kommt mit mir. Wir sehen uns... diese 'Arena' mal an.
Anarath:Ach ja... eine Arena. Davon habe ich schon viel zu viele in meinem Leben als unfreiwilliger Teilnehmer gesehen.
Alisha:Dann wird es mal Zeit, dass du mich mitnimmst. Am Ende stirbst du mir noch weg.
Corfas:Was meinst du Ruby? Wer die meisten Gegner besiegt hat gewonnen?
Ruby:Das werde dann wohl ich sein. Ein Perverser und ein Hühnchen können mir nicht das Wasser reichen.
Krauz:Ich stopfe dir gleich dein Maul... für immer.
Isaac:Natürlich sollten wir nicht sofort in den Kampf rennen. Das Ganze kommt mir ohnehin merkwürdig vor. Irgendwie stinkt diese Geschichte. Wir werden uns also verdeckt halten und Ausschau nach Semih halten, falls er hinter dem Portal ist. Nachdem was ich verstanden habe, kehren bald seine kompletten Kräfte zurück.
Anarath:Was natürlich zu vermeiden wäre.
Isaac:Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass wir hinter dem Portal sofort angegriffen werden.
Krauz:Hehe... Die werden sich wundern.
Isaac:Also... seid extrem vorsichtig. Dann mal los!
Die Gruppe trennte sich, ein Teil teleportierte, der andere sprang durch das Portal. Nur einer blieb zurück.
Hayate:Hm... ich denke, ich gehe mal dahin...
Er teleportierte auch.
Cosma blickte in das Loch vor ihnen.
Cosma: Ich spüre nur eine schwache Barriere. Vermutlich wurde sie beinahe zerstört, als sie den Keller geschützt hat.
Garet: Jedenfalls ist sie leicht aufzulösen. Ein Strom dichten Nebels schoss aus Garets Hand in das Loch. Ein grünes Licht erstrahlte in der Tiefe, dann verzog sich der Nebel.
Garet: Das war's.
Ivan drehte seinen Stab einmal, dann bildete sich eine Plattform aus Nebel, auf der sie in die Tiefe hinabstiegen. Unten herrschte absolute Dunkelheit. Mit einer knappen Handbewegung beschwor Garet eine Reihe schwebender Flammen herauf.
Aaron: Wäre es nicht klüger wenn wir mit möglichst wenig auskommen.
Felix: Ich glaube kaum das wir jemals wieder einem Feind begegnen, der sich von etwas wie Dunkelheit behindern lässt.
Er übernahm die Führung und ging weiter. Der Gag schien endlos lang zu sein die Seitengänge waren alle eingestürzt. Er war sich absolut sicher das jemand geplant hatte ihnen nur einen Weg zu lassen.
Felix: Wir sollt-
Es war keine Falle... Natürlich war es eine Falle... Er hielt sich den Kopf. Was zur Hölle versuchte da ihn zu beeinflussen... Der Schmerz ließ nach. Ihn beeindlusste nichts und das war auch garantiert keine Falle. Sie erreichten einen erleuchteten Raum. Vor ihnen war eine Zelle aus durchsichtigem Material.
Ivan: Da sind sie.
Ein Lichtblitz, dann war die Zelle leer und brach auseinander. Aaron... Sie fuhren Syncron herum. Aaron hatte seine Klinge halbgezogen.
Aaron: Woran habt ihr es gemerkt.
Aarons Gestalt veränderte sich im nächsten Augenbliok stand Yudor dort.
Felix: Wo ist Aaron.
Yudor[denkt]: Aaron: Rasse Lemurianischer Mensch. Fähigkeiten: Merkur-Psynergie und Geisternebel. Alter: 260. Geburtsdatum: 5.2. 260 vor zweiter Alchemie freisetzung in Weyard. Todeszeitpunkt: 10,43Minuten zuvor. Lebenslauf... Auftrag 6 Variante 2 wird ausgeführt.[sagt] Ich bin hier um euch mit zu teilen, dass ihr Lord Semih die Schicksalsklingen nicht in gegebener Zeit übergeben habt. Wie er bereits dem Anemos mitteilte. Hängt der Zustand von Isaacs Geburtstagsgeschenk von der Tatsache ab ob er bis zu diesem Zeitpunkt alle Schicksalsklingen besitzt.
Felix: Das hat er gesagt?
Yudor: Hat er diese Information etwa geheim gehalten? Angesichts dieser Tatsache wäre es eigentlich nur fair euch Zeit bis zum ursprünglichen Termin zu geben, bedauerlicherweise habe ich das Geschenk bereits verpackt.
Cosma: Mit Geschenk meinst du eure Gefangenen, oder?
Yudor: Ja, der Drache draußen hat für jeden einen Kopf. "Wenn ihr mein Wunder überlebt wird es euch möglich sein den Leuchtturm zu entzünden."Diesmal gibt es keinen Leuchturm, aber dennoch ist euch das Szenario sicherlich vertraut. Diesmal wird sich der Drache aber nicht zurückverwandeln und natürlich besitzt er weit mehr Macht als beim letzten mal. Mehr als ein Anführer dieser Gruppe. Aarons Tod ist nicht von großer Dauer.
Die Worte erklangen zeitgleich in seinem Kopf... Die Erweckung der Razui wird ihn zurück bringen. Yudor sagte das ebenfalls. Felix schrie vor Schmerz auf. Er durfte dieser geistigen Beeinflussung nicht nachgeben.
Yudor: Die Drachengötter sind tot. Man kann sie nicht erwecken.
Yudor zerfiel in schwarze Wächterteile. Dann setzte er sich wieder zusammen.
Yudor: Du wirst genauso beeinflusst wie ich. Ich muss dich auslöschen und das Geheimniss der Beeindlussung in deinen Innereien suchen. Der Wächter sprang auf ihn zu und verschwand mit ihm in einem Portal.
Cosma: Wie Felix gesagt hat er beschäftigt Yudor und wir müssen irgendwie diesen neueren Tridesastros einsperren bis wir einen Weg finden sie wieder zu trennen.
???: Drachensiegel.
Ein Siegel bildete sich auf dem Körper des Drachen. Es versiegelte ihn zwar nicht, doch es reichte aus um ihn für ein paar Sekunden zu lähmen. Das reichte bereits aus. Eine Klinge bohrte sich in die Brust des Drachens und zog die Blutige Klinge wieder heraus. Die Wunde regenerierte sich im nächsten Augenblick. Wenig später brach der Drache sich durch das Siegel durch.
Die Frau grinste, als das Blut des Drachen von der Klinge absorbiert wurde. Neben diesem landete ein blasser weißhaariger Mann, der das Siegel zuvor gewirkt hatte.
???2: Sagetues. Verschaff mir Zeit.
Sagetues: Kein Problem, Funara.
Er zeigte mit der Handfläche auf den Drachen. Wenig später schoss er eine Blase, der den Drachen erfasste und diesen in ihm einsperrte. Dieser würde sich befreien, hätte es auch geschafft, wenn die Blase nicht gerade verstärkt worden wäre. Die Blase nahm eine schwarze Farbe an. Chaosenergie lag in der Luft. Eine kleinere Gestalt erschien neben diese. Es schien sich um einen kleinen Jungen zu handeln. Wenig später erschien eine weitere Blase, als eine Art Verstärkung.
Funara hatte inzwischen mit Hilfe ihrer neuen Klinge eine Statue des Drachen erstellt.
Funara: Bin Fertig. Sagetues, Shin. Eure Arbeit.
Vor und hinter dieser Statue erschienen die beiden und wirkten ihren Zauber auf die Statue. Der Drache erstarrte im nächsten Augenblick.
Funara schaute die ehemalige Klinge Celaras an, die nun in ihrem Besitz war. Natürlich wusste sich nicht, wem diese gehört hatte. Diese Yennar hatte sie irgendwo gefunden und ihr übergeben. Auch sie hatte sie hergebracht. Doch davor waren sie auf Shin gestoßen, mit dem sie in Weyard bereits zuvor zusammengearbeitet hatten. Doton und Stahl war en mit ihm gewesen und hatten sie aufgeklärt. Sie haben es am Anfang nicht glauben können. Ihr Meister schien wirklich hinter dem allen zu stecken...
Cosma: Der Drache ist erstarrt?
Yennar: Hallooo.
Die Gruppe drehte sich um und erkannte Yennar.
Yennar: Ich habe neue Freunde gefunden.
Felix: Neue Freunde? Du meinst diese drei?
Sie nickte.
Yennar: Ja. Funara, Shin und Weißlein.
Sagetues: ICH heisse SAGETUES.
Garet und Felix erkannten die beide wieder. Schließlich kamen sie damals nach Weyard um von Semih unterrichtet zu werden. Es waren seine beiden Schüler.
Felix: Ihr beide. Ich kenne euch. Warum seid ihr hier ?
Sagetues wollte antworten, als sie ein Wesen aus seiner Körper trennte. Es war ein Dschinn.
Doton: Sie wollen Semih wiedersehen und sind bereit zu helfen, seinen Wahnsinn zu beenden. Auch wenn es sein Tot bedeuten würde. Dieser kleine Junge, hatte bis jetzt kein vernünftiges Leben. Er ist noch Jung und seine Kräfte sehr nützlich. Wir wären euch sicherlich eine Unterstützung.



Sie schauten sich um. Sie waren in einer Art Tribüne. Eine Zuschauertribüne um genau zu sein. Diese waren überfüllt von den unterschiedlichsten Wessen und Rassen. Jede einzelne von ihnen war überdurchschnittlich stark. Waren sie Zuschauer? Es könnte eine Falle sein, weshalb sie ihre Deckung aufrecht hielten. Diese „Arena“ ähnelte die, indem er mal gegen Gabriel antreten musste. Doch dabei blieb es. Diese Arena war anders aufgebaut. Eine komplizierte Struktur. Zwar befanden sie sich in den Tribünen, von welchem sie die Kampfzone sehen konnte, doch waren sie Meilenweit davon entfernt entfernt. Die Kampfzone befand sich vermutlich sogar in einer anderen Welt.
Ein Wesen aus der Tribüne schaute sich erst irritiert um und schloss seine Augen. Im nächsten Moment überströmte die Tribüne eine unsichtbare Aura. Als diese vorbei war, stand die Truppe ohne Tarnung da.
Anarath [denkt]: Es wurde aufgelöst?
Das Wesen welches dafür verantwortlich war schien auf sie zu zukommen.
Wesen: Von eurem misstrauen vermute ich, dass ihr nicht wisst, wozu diese Arena bebaut wurde.
Isaac: Wer bist du?
Wesen: Nur einer der vielen Wesen, der seine Rache will. Rache an den „Weltenzerstörer“. Wir sind die überlebenden. Wir konnten fliehen und haben uns zusammengetan um mit unseren vereinigten Kräften diesen Tyrann aufzuhalten. Wir alle besitzen über unterschiedliche Kräfte. Da nun Menschen zu uns zugestoßen sind, scheinen wir komplett.
Anarath: Meint ihr Semih?
Wesen: So scheint der Feind zu heißen. Dieser blonde, blauäugiger Mann ähnelt ihm zwar, doch er besitzt eine zu „reine“ Seele. Für solch eine Tat wäre er nicht fertig.
Isaac: Wer wird hier gegen Semih kämpfen? Ist der Gegner bekannt?
Wesen: Nein ist es nicht. Niemand weiss, wer gegen ihn kämpfen wird. Siehst du dieses verschlossene Portal?
Er deutete mit der Hand auf ein weißen verschlossenen Portal, welches in der Luft schwebte.
Wesen: Wir vermuten, dass sich, wenn dieser Portal öffnet die Freiwilligen Kämpfer durch diesen in die Arena gelangen. Wir alle sind bereit zu kämpfen und warten nur, dass „Semih“ erscheint um ihn mit unserer gebündelten Macht zu zerstören.
Als hätte er alles gesagt, verschwand dieser in den Massen. Anarath und die anderen waren sogar noch irritierter als zuvor. Zwar hatte ihn jemand über die Struktur dieser Arena aufgeklärt, doch da fehlte etwas. Irgendjemand musste hinter dem ganzen stecken. Wahrscheinlich wusste niemand hier auf der Tribüne genaueres darüber bescheid. Wie sollte Semih hierhin gelangen und wo war er. Wo waren die anderen Anführer denen sie gefolgt waren? War das eine Falle?
Ruby: Und was machen wir als nächstes?


Semihs Augen waren bereits auf Stufe 7. Er hatte den Kampf in Galatan mitbekommen. Dieser Drache war weitaus schwächer als ein Anführer. Was war aus seinem Geschenk geschehen? Hatte sie Yudor in einen Drachen verwandelt. Wo waren die Anführer? Trotz seine verbesserte Sich sah er sie nicht. Waren sie etwa geschlagen worden? Das war unmöglich? Niemand war so leicht in der Lage sie zu vernichten. War es der Sarrancona? Das könnte es sein, doch alle auf einmal? Das schien ihn unglaubwürdig. Seinen Bruder Bruder konnte er ebenfalls nicht ordnen, genauso wenig wie diesen Anarath. Wie auch immer. Er war bereit jedes Opfer zu zahlen um seine Ziele zu erreichen. Solange dieses Opfer nicht von ihm kein. Die einzige Person um die er sich kümmerte war er selbst. Niemand anderes.
Ein drittes Auge erschien auf seiner Stirn, welches Gold aufleuchtete. Auf diese Methode konnte er beide Augen gleichzeitig nutzen.
Eine Schattenhand mit dem versteinerten Drache erschien vor ihm, welches den Drachen von Galatan zu ihm gebracht hatte. Mit Hilfe von Zeitmagie brachte er sie in ihr alten Zustand. Dannach verschlang sie die Dunkelheit.


Kudo war inzwischen Zuhause angekommen. Zwar hatte er nichts neues herausgefunden, doch seinen Verdacht bestätigt.
Vera: Ich hoffe du planst nicht noch einmal alleine etwas zu übernehmen. DU wirst uns wirklich nützlicher, wenn du deine Gedanken zeigen würdest.
Kudo: Ich sagte doch bereits nein.
Vera: Hör deiner älteren Schwester wenigstens einmal zu.
Ailas: Kudo. Komm endlich zu dir. Seid dem diese „Piraten“ erschienen sind, drehst du nur noch dein Ding. Und es ist kein Geheimnis, dass wir dadurch alle leiden. Geht es dir darum, die Sterne alleine zu beschaffen?
Kudo:...
Ailas: Dein „Gebiet“ ist der Kampf. Für Informationen haben wir deine Schwester Vera. Ihr seid in eurem eigenen Gebieten Spezialisten. Wenn du weiter dein eigenes Ding drehst, wirst du noch am Ende, als ein großer Trottel da stehen. Das willst du doch nicht wirklich.
Dies stimmte. Vor der Ankunft dieser Piraten hatte er nicht gescheut mit ihnen zusammenzuarbeiten doch das hatte sich in geändert. Ailas hatte recht. Er machte einen Fehler und der Preis würde zu hoch werden. Er musste mit ihnen zusammenarbeiten um Erfolg zu haben.
Kudo: Schwester... ließ bitte meine Gedanken...



Nun waren seine Augen bereits auf Stufe 8. Er stand vor einer quadratischen kleine Fläche. Hier musste die Flüssigkeit rein. In seine rechte Hand beschwor er Darks Klinge und schnitt sich damit eine Tiefe Wunde in die Hand. Sein Blut ließ er auf die Fläche tropfen, bis diese von seinem Blut gefüllt war. Als er das getan hatte, ließ er die Klinge wieder verschwinden. Nun hieß es auf die letzte Stufe zu warten, damit er wieder Zugriff auf seine Opferwelt hatte und sich dem Pakt mit den Todessünden bedienen konnte. Das Ende vom Ende rückte immer näher....
Felix wich von einer der Doppelklingen zurück in die sich die Hände des Yudor Wächters zurück. Und konterte mit seiner Klinge. Funkensprühend fuhr die Klinge über den Körpers seines Gegners. Die zweite Doppelklinge blitzte auf und teilte ihn in zwei Hälften, die beide zu Sand zerfielen. Der Wächter machte einen Salto rückwärts. Der Sand der sich direkt vor dem Wächter sammelte zerstob abermals und setzte sich etwas entfernt wieder zu Felix zusammen.
Felix: Das war zu erwarten.
Er hob die Hand und der Wächter wurde von einer Sandwolke eingehüllt.
Felix: Diamantgefängniss!
Er ballte die Hand zur Faust und der Sand verwandelte sich in Diamant.
Felix ging in die Knie und legte seine linke Hand flach auf die Erde. Das Diamantgefängniss zersplitterte wie Glas.
Yudor[Wächter]: Deine Kräfte sind verbraucht, Mensch. Lass jetzt deinen Geist durchforsten!
Felix: Geister-
Eine Fontäne dichten Nebels brach unter dem Wächter hervor und schleuderte ihn in die Luft. Felix stand auf.
Felix: -kralle!
Aus dem Nebel schossen fünf riesige geisterhafte Klingen, die die Fontäne an eine gewaltige Kralle erinnern ließ.
Felix: Teleportsturm!
Die Klingen spalteten sich in unzählige Messer auf die in den Körper des Wächters eindrangen und dann mit ihm verschwanden. Im nächsten Moment brach er aus dem Boden hervor.
Felix: Ausschwärmen!
Die Messer brachen aus Yudors Körper heraus und stoppten etwas entfernt. Der Zerschmetterte Wächter begann sich wieder zusammen zu setzen.
Felix: Dann anders.
Er stürmte auf den Wächter zu und hob die freie Hand. Er legte sie dem Wächter flach auf die Brust.
Felix: Dunkelklaue!
Er schrie auf ein heftiger Schmerz schoss durch seine Hand. Eine dunkle Aura bildete sich um den Wächter, der wieder zerbrach. Die Einzelteile ebenfalls und die Einzeltteile von denen ebenfalls. Die Wächter Teile zerbrachen immer wieder, bis weit weniger als Staub zurückblieb. Felix hielt sich die Hand, die sich pechschwarz verfärbt hatte.
???: Ich nehme an das das den anderen nicht bekannt war.
Er fuhr herum und sah eine Lichtgestalt mit Drachenkopf.
Felix: Uron! Angriff!
Die noch immer herumschwebenden Geistermesser verbanden sich zu einigen Schwertern un flogen auf den Unbekannten zu!
???: Psynergie auflösen!
Er verlor die Konzentration, wegen des Schmerzes, den sein Wiederstand gegen die Beeinflussung seines Geistes auslöste, sodass seine Psynergie zusammenbrach.
???: Was man mit drei zusätzlichen Wesen doch alles erreichen kann. Du wehrst dich wirklich gut. Die anderen haben die meine Kontrolle nicht einmal bemerkt. Das verdankst du Torask.
Felix: Was hat der Dämon damit zu tun.
???: Du weißt doch vor einigen Jahren in Galatan in dem Labyrinth. Ihr alle wurdet mit der Dunkelheit infiziert, da Anarath euch mit Lichtpsynergie angriff wart ihr befreit, aber er wusste ja nicht, dass du nur durch die Dunkelheit lebst. Torask hatte dich getötet und mit der dunklen Kraft wiederbelebt. Nun wo du sie nach Jahren entfesselt hast wirst du sie nicht so schnell wieder los.
Felix blickte beunruhigt auf seine schwarze Hand, an der er plötzlich einen Handschuh trug.
???: Das müssen doch nicht alle gleich wissen.
Felix: Ich bin ja nicht der einzige der ihnen etwas verheimlicht.
???: Anarath war nicht sehr nett, als er euch das mit den Schicksalsklingen verheimlicht hat.
Felix: Das werden wir später mit ihm besprechen müssen. Jetzt ist Semih wichtiger.
Er wollte ein Portal öffnen.
???: Stell deine Fragen!
Felix: Raus aus meinem Kopf!
???: Vielleicht bin ich das schon längst.
Felix: Warum ist diese dunkle Energie in mir stark genug um so einen Wächter zu zerstören, obwohl Torask viel zu schwach wäre.
???: Semih hat dich gestärkt. Er hat unbewusst jede dunkle Kraft in seiner Umgebung gestärkt.
Felix: Kann er mich kontrollieren?
???: So gefällt mir das: Jede beantwortete Frage wirft eine neue Frage auf. Nein, ihr beide besitzt die Dunkelheit nicht, sondern manipuliert sie bloß. Bei einer direkten Konfrontation wären Erfahrung und Macht unwichtig, dann wird die Kontrolle nur noch vom Willen bestimmt, das ist eure Chance gegen ihn.
Felix: Was meintest du mit den drei Wesen in mir?
???: In dir ist ein Wächter, einer von Drakons Nebelgeistern und diese dunkle Kraft.
Felix: Und deiner Manipulation kann ich deshalb wiederstehen.
???: Außer dir ist es von deinen Freunden nur noch Anarath und Isaac möglich. Ich habe die übrigen übrigens so verändert, dass du diesen Handschuh schon immer trugst. Für die anderen Beiden musst du dir was überlegen.
Felix: Warum denkst du will ich dies dunkle Kraft geheimhalten?
???: Willst du nicht?
Felix: Ich habe wohl vergessen das du meine Gedanken kennst.
???: Besser als du sogar, da ich nicht dieses Problem habe das ich bestimmte Sachen verdränge oder nicht wahrhaben will.
Felix verschwand in einem Portal.

Felix: Ihr?
Sagetues: Jetzt wo du auch endlich da bist können wir ja gehen.
Felix: Das mit dem Drachen ging schnell.
Cosma: So schnell das er gefangen war, bevor wir hier waren.
Felix: Dann sollten wir Anarath jetzt besser folgen. Sie traten durch das Portal.
Garet: Und was ist hier jetzt los?
Felix: Wenn das hier Zuschauer sind, will ich die Kämpfer nicht sehen.
Wesen: Wir sind die Kämpfer.
Felix: Warum kämpft dann niemand?
Wesen: Wir gegeneinander das wäre das dümmste was wir tun können. Wir alle kämpfen nur gegen einen, den Weltenzerstörer!
Felix: Semih?
Wesen: Hä?
Felix: Waren hier noch mehr...
Wesen: Von eurer Rasse...
Das Wesen blickte Yennar an.
Wesen: Dich und das Kind meine ich nicht... Wie auch immer die Typen mit dem Doppelgänger vom Weltenzerstörer sind davorne.
Felix: Also meint er Semih.
Kelpie:
Du kommst spät....Du denkst immernoch nach?
Raiden:
Ich weis wie ich durchkomme...Nur ich weis nciht, ob wir überleben werden...
Kelpie:
Weist du noch die anderen 3?

Raiden:
Natürlich.
Kelpie:
Flandré hat den Sin zur Menschlichkeit fast verloren.
Du solltest sie suchen und in deine Gruppe mitnehmen, bevor sie durchdreht...
Sie ist ja Halb-demon...und sie verliert etwas...
Raiden:
Scheint wichtig zu sein.
Kelpie:
Sie dreht sonst irgendwann noch durch...Sie ist zwar älter als wir alle...495 ist sie, aber immernoch...
Raiden:
Wo kann ich sie finden?
Kelpie:
Nach der Wüste in den Bergen...3 Berg.
Raiden:
Toll, da muss ich sowieso hin...Wieso dreht sie durch?
Kelpie:
Gemeidet, seit Jahren...Kein Kontakt zu nichts, keine Leute zum reden...Sie ist einfach vereinzelt...Aber sie sehnt sich nur nach einem halbwegs normalen leben.
So wie du...
Raiden:
Gut, hab ich begriffen.
Und jetzt Themawechsel!

Kelpie:
Der eine lebt auch noch...
Zurzeit ist er sonstwo...
Aber egal, er ist Jäger und sammler...aber Gefährlich.


Kelpie:
Nun....
Das Blacklabel...
Du hast recht, Wüstengeister.
Stell es dir aber nicht so einfach vor...
Raiden(denkt):
BITTE KEINE SCHLECHTEN NACHRICHTEN!
Kelpie:
...Doch...
Sie sind nichtmer nur in der Wüste unterwechs.
Ihr Gebiet geht bis hinter den Wald...
Raiden:
...Und jeder weis, auf ihrem Gebiet können sie blind sehen...
Das macht es verdammt schwierig...



Kelpie:
Es ist wichtig...
Nimm Flandré mit, es seie denn, es ist zuspät....
Raiden:
Kommst du auch mit?
Kelpie:
Nein.

Raiden:
erstmal genug...Ich muss gehen tschüss.

Raiden(denkt):
Das macht alles EIN WENIG KOMPLIZIERTER!
Felix:Da! Isaac!!
Die Gruppe setzte sich in Bewegung. Isaac drehte sich zu ihnen um. Er war sichtbar überrascht.
Isaac:Was? Ihr schon hier? Was ist mit...
Cosma:Sie sind fort, Isaac... Tut mir Leid. Wenn wir H-
Anarath:Nein, nicht jetzt. Viel wichtiger... was machen die hier?
Sagetues:Wir sind aus dem gleichen Grund wie ihr hier. Semih muss gestoppt werden.
Anarath[denkt]:Mir gefällt das nicht. Wenn das eine Falle ist, hängen wir jetzt wirklich alle mit drin.
Ein Lachen ertönte. Das alte bekannte blaue Flackern eines Umhangs erschien vor seinem geistigen Auge.
Nemesis:Es ist endlich so weit. Der große Kampf liegt direkt vor uns. Fühlst du diese Atmosphäre? Sie ist unbeschreiblich. Wenn kümmert es, ob es da eine Falle ist. Hast du überhaupt eine Vorstellung, wie viel Kampfkraft an diesem Ort versammelt ist? Du kannst es fühlen, oder? Die Luft vibriert geradezu von der Energie, die diese Kämpfer abgeben. Und ich werde derjenige sein, der den Endschlag an Semih ausführt.
Anarath[denkt]:Sei dir da mal nicht so sicher. Wer sagt, dass du kämpfen wirst?
Nemesis:Das ist ziemlich offensichtlich. Du BRAUCHST mich, Träger. Glaubst du, dass du irgendetwas mit deinen Fähigkeiten bewirken kannst, wenn du Celara nicht besiegen konntest? Hm? Du wirst es sehen... Du wirst mich schon bald um Hilfe rufen. Und ich werde darauf warten.
Anarath[denkt]:Willst du so verzweifelt kämpfen, dass du schon versuchst meinen Willen zu untergraben? Daraus wird nichts.
Nemesis:Wir werden sehen.
Der Umhang verschwand.
Alisha:Ich hasse diesen glasigen Blick. Du hast wieder mit Nemesis geredet, nicht? Hör zu: Lass diesen Typen auf keinen Fall raus, okay?
Anarath:Das brauchst du mir nicht zu sagen. Der bleibt wo er ist.
Alisha grinste.
Alisha:Gut zu hören. Stelle nur sicher, dass du nicht zu sehr von meiner Seite weichst. Dann kann ich besser auf dich aufpassen.
Anarath:Geht das schon wieder los...
Er atmete tief durch. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis das Portal sich öffnete. Wenn es wirklich eine Falle war, dann mussten sie sie dennoch aktivieren. Er starrte auf sein Elementarsternschwert. Ein seltsames Gefühl überkam ihn. Er wusste nicht, woher der Gedanke kam, der sich in diesem Moment formte, aber nun fragte er sich, warum ihm diese Idee nicht schon früher gekommen war.
Anarath[denkt]:Hey, Nemesis... Könnte es sein...

Hayate gähnte ausgiebig. Mit müden Gesicht lehnte er sich zurück an den Holzzaun, der an einer Landstraße Mirnuzars entlangführte. Vor und hinter ihm erstreckten sich weite Getreidefelder. Scheinbar bekamen die Menschen des Landes das Nahrungsproblem allmählich in den Griff. Hayate schloss die Augen und versuchte die Ruhe dieses Ortes zu genießen, dennoch fiel es ihm schwer. Was Yoruri wohl gerade tat? Sicher, sie hatte ihm gezeigt, dass sie nicht mehr auf ihn angewiesen war...
???:So so, was haben wir denn da? Bei allen möglichen Überraschungen, die diese Straße zu bieten haben könnte, hab' ich mit dieser gewiss nicht gerechnet.
Hayate öffnete die Augen nicht, aber sein Lächeln wurde eine Spur breiter, als er die Stimme erkannte.
Hayate:Ich bin nicht minder überrascht, mein alter Freund. Man könnte meinen, du hast mich gesucht.
???:Ich? Ach nee, ich nicht. Die junge Shinira und der kleine Kat allerdings...
Hayate:Die haben wir absichtlich nicht eingeladen. Wenn alles glatt läuft, sind wir auch schon bald wieder zu Hause. Was führt dich hierher, Nashirou?
Er hörte, wie sich jemand neben ihn in das Gras setzte. Eine zweite Stimme mischte sich verärgert ein.
???2:Meister, dafür ist keine Zeit! Wir sind schon seid einer ganzen Weile überfällig!
Nashirou:Du bist so pflichtbewusst, meine liebe Eka. Setz' dich doch einfach zu uns.
Eka:Wir müssen weiter und Bericht erstatten.
Nashirou:Kannst du das nicht machen? Ich wüsste nicht, wozu ich anwesend sein müsste.
Eka:Meister!! Das Fehlen eines Senators ist...
Hayate:Bericht? Um was geht es denn?
Nashirou:Diplomatische Aufträge. Du weißt... gute Beziehungen mit den Stämmen dieser Welt aufbauen. Es ist ermüdend durch die weite Welt zu wanden, nur um Eka den Großteil der Gespräche zu überlassen. Eigentlich brauchen die nur mein Siegel unter all dem Papierkram. Ich weiß jetzt schon nicht mehr, worüber wir gesprochen hatten.
Eka:Meister!
Nashirou:Übrigens ist das inzwisch'n ihr Lieblingsausruf.
Hayate:Dein neuer Job nimmt dich wohl ziemlich mit.
Nashirou:Und deiner?
Hayate:Naja... ich bin gerade dabei einen wichtigen Teil des Planes meiner Freunde auszuführen.
Nashirou:Pause?
Hayate:Hm? Nein, ich bin voll motiviert dabei. Dieser Platz ist nur genauso gut geeignet wie jeder andere.
Nashirou:Falls es dich interessiert, dahinten ist ein annehmbares Teehaus. Wirste mögen, versprochen.
Hayate:So? Nun, dann werde ich dort wohl auch mal vorbeischauen. Nachher.
Eka:Meister...
Nashirou:Ja, ja... Ich geh ja schon... Also mein Freund, die Blutsaugerin Ankis ruft. Der macht's bestimmt Spaß, uns durch die Gegend zu schicken.
Hayate:Auf baldiges Wiedersehen, mein Freund.
Nashirou:Gleichfalls.
Er erhob sich.
Nashirou:Und viel Erfolg mit deiner wichtigen Aufgabe.
Eka:Wiedersehen, Hayate. Soll ich Shinira und Kat von Euch grüßen?
Hayate:Das wird nicht nötig sein. Bis dann.
Schweigen.
Nashirou:Dann mal los... Komm Eka, wir gehen.
Eka:... Okay.
Die Schritte entfernten sich. Hayate hatte die ganze Zeit nicht einmal die Augen aufgemacht und hatte nicht einmal das Gesicht seines besten Freundes und dessen Novizin gesehen. Ihre Stimmen hatten ihm gereicht.
Hayate[denkt]:Ich hasse meine Aufgabe...

Schatten:Oh nein, du schon wieder. Was genau wird das, wenn es fertig ist?
Da stand 'es' schon wieder: Eine pinke fette Miniaturgiraffe. Schatten fand die Gestalt abstoßend und er hasste es, dass sie scheinbar jederzeit in sein Labor ein und austreten konnte, wann es ihr beliebte. Der einzige Grund, warum Schatten es nicht auseinander nahm, waren die interessanten Neuigkeiten, die es ihm brachte. Warum es das tat, interessierte ihn nur geringfügig.
Wesen:Es passiert etwas. Etwas großes.
Schatten deutete unbeeindruckt auf eine glühende Glaskugel.
Schatten:Ich weiß. Es ist verdammt gut versteckt, aber so viele starke Wesen auf einem Fleck entgehen mir nie. Das ist sehr interessant und ich habe sicher nicht vor, dass zu verpassen. Da sind sogar Signale von Lebensformen, die ich für verloren hielt. Es wird mir eine Freude sein, diese auseinander zu nehmen und bis in die kleinste Zelle zu analysieren. Ich habe schon Platz geschaffen und meine Ausrüstung bereit. Jetzt muss ich da nur noch irgendwie hin. Das ist irgendwie nicht so einfach, wie ich angenommen hatte... Siehst du das?
Er zeigte auf die Glaskugel. Da sie einfach nur glühte war nichts besonderes zu erkennen, jedenfalls nicht für das Wesen.
Schatten:Da hat es allen Ernstes jemand gewagt eine Barriere um diese Welt zu ziehen. Eine ziemlich geschickte. Normalerweise komme ich da ohne zu zwinkern durch, aber aus irgendeinen Grund sprechen meine verdammten Portale nicht an. So als ob...
Wesen:Vielleicht könnte ich da Abhilfe leisten?
Die Giraffe hob die Hand und ein Portalriss öffnete sich.
Schatten:Ja... JA, das ist es!!
Der Dschinn raste in eine Ecke seines Labors und verschwand dort im Dunkeln.
Schatten:So, das ist es. Weg da, du Narr, du bist im Weg! Ach ja... RÜHE ETWAS AN UND DU BIST TOT!!!!
Er raste wieder an der Giraffe vorbei und verschwand durch das Portal. Es schloss sich.
Wesen:Wünsche viel Spaß mit den Forschungen.
Die sonderbare Gestalt verschwand.

Yoruri:Entschuldigung, könntest du bitte aufhören mich so seltsam anzustarren? Das geht mir langsam verdammt auf die Nerven.
Sagetues[denkt]:Seltsam... sie ist nun so komplett anders...
Yoruri:Hör zu, wenn du ein Problem mit mir hast, dann sag etwas. Sag mir nicht, wir kennen uns von irgendwoher.
Sagetues:Wie? Du bist doch Yoruri, nicht?
Yoruri:Das bin ich. Yoruri Yorrundira. Und wer bist du?
Sagetues:Du erinnerst dich nicht? Weißlein?
Yoruri:Weißlein?! Was für ein bescheuerter Name. An so etwas Dummes würde ich mich ganz gewiss erinnern können.
Sagetues:Was heißt hier dumm?! Du hast mir diesen Spitznamen gegeben!!! Mein Name ist Sagetues, verdammt! Merk dir das!
Yoruri:Hä? Red keinen Unsinn! Ich habe nicht einmal meinem Meister einen Spitznamen gegeben. Das hat sich bisher nur eine Person verdient und du bist gewiss unendlich weit davon entfernt.
Yennar:Hey, Yoruri... Lass einfach gut sein, ja? Du musst nicht mit Weißlein streiten.
Sagetues:MEIN NAME IST SAG-
Ein Portal blitze direkt neben ihnen auf und verschwand wenige Augenblicke später.
???:Herrlich... Herrlich! Dieses bescheuert aussehende Wesen hat wirklich eine Passage geöffnet!
Eine schwarze Gestalt verschwand blitzschnell unter der Menge.
Yoruri[denkt]:Diese... Stimme... Kann es sein...?

Es klopfte an ihrer Tür. Alyka erhob sich aus ihrem Bett. Sie fühlte sich gut... So gut wie nie zuvor. Sie hatte niemals damit gerechnet sich jemals wieder so... gesund zu fühlen. Das hatte sie nur Kadev zu verdanken. Sie hatte immer noch kein Lebenszeichen von ihm gefunden. Sie betete, dass es ihm dennoch gut ging. Sie verdankte ihm vieles.
Alyka:Was ist es?
Bote:Ein Auftrag von den Lords, Hoheadeptin.
Alyka:Verschwinden Sie, ich bin nicht im aktiven Dienst.
Bote:Ich habe auch einen Bescheid, dass ihre Erholungsphase hiermit beendet ist und sie wieder in den aktiven Dienst aufgenommen wurden.
Alyka seufzte. Verflucht seien Sennar und Grenorg. Sicher, die Galataner brauchten jeden Hoheadepten denen sie habhaft werden konnten, aber sie hätten dennoch ein wenig Rücksicht haben können. Doch was nun? Sie konnte in dem Aufzug unmöglich den Boten empfangen. Schließlich ging sie dann doch zur Tür und öffnete sie einen Spaltbreit.
Alyka:Was für einen Auftrag?
Bote:Hohe Geheimstufe! Alle Information, die man mich angewiesen hat zu übergeben, sind hier.
Er holte eine Schriftrolle hervor. Etwas mürrisch öffnete Alyka die Tür noch ein Stück weiter und nahm dem Boten die Rolle aus der Hand, der sich angesichts ihres Nachthemdes grinsend davonstahl. Die Hoheadeptin knallte die Tür hinter sich zu, brach das Siegel der Lords und begann die Rolle zu lesen. Als sie am Ende ankam, sank sie seufzend auf den Boden zusammen. Sorgesfalten zogen sich über ihre Stirn.
Alyka:Das klingt nach einem großen Problem.
Ein Albtraum riss Raiden aus dem Bett.
Es war noch Dunkel.

Raiden(denkt):
Besser jetzt als nie...

Raiden wekte alle auf.

Raiden(zu allen):
Wir müssen JETZT durch die Wüste...
Alles ist vorbereitet, los.

Binne 5 Minuten war alles fertig und alles gepackt.

Matt:
Wieso so spät?...Oder früh?
Raiden:
Egal, umso früher umso besser...


Raiden:
Wir sind vor den Toren...
Abhier gibt es keine Pausen mehr, keine möglichkeit umzukehren...
Folgt mir schnell, ohne zu stoppen.

Das Tor öffnete sich.

Und die Gruppe ging zügich Raiden hinterher.

Kelpie(denkt):
Viel glück...


Sunyo:
Was is das BlackLabel nochmal?
Raiden:
Wüstengeister...
Marisa:
So richtige "Geister"
Raiden:
Ja
Marisa:
Ürrr...Mein albtraum wird wahr...

Raiden:
Roy, komm mal her...
Roy:
Ja?
Raiden(leise):
Ohne frage, in der Wüste lassen sie uns vielleicht noch in ruhe....
Legion und Aurora wissen bescheid.
Wenn sie Angreifen halte ich sie auf.
Kommen sie noch einmal, halten Legion und Aurora sie auf.
Kommen sie noch ein drittes mal, musst du sie aufhalten...
Du bist der beste kämpfer..
Roy, machst du es?
Roy:
Ja...
Raiden:
Glaub nicht an den Sieg.
Die Karte, die ich euch gegeben habe, da sind Sichere Zonen drauf eingezeichnet.
Dort werden wir uns sammeln, wenn wir kämpfen müssen...

Raiden(denkt)
Beim ersten mal ich.
Beim zweiten mal Legion und Aurora,
beim dritten mal Roy...
Beim vierten mal sollen sie weiterrennen...

Raiden(an alle):
Wenn wir vonneinander Getrennt werden, lauft zum nächsten Punkt auf der Karte!
Bei jeden Punkt müsst ihr mindestens 1. Nacht warten!

AUF!
WIR HABEN KEINE ZEIT ZU VERLIEREN!
???: Ich hätte bei meiner Ankunft niemals gedacht auf andere Menschen zu treffen. Vor allem nicht auf welche die ich kenne. Die Gruppe drehte sich um und erkannten einen langhaarigen blonden Mann, dessen Haare bis zur seiner Schulter reichten. Er schien gut gebräunt zu sein und ebenso gute Ausrüstung zu tragen.
Funara: ???
Sagetues: Du …?
Yoruri: Ex Senator Zance.
Sagetues : Ex Senator ?
Anarath: Kennst du ihn Yoruri?
Yoruri: Ja. Er gehört zu den Leuten, die bei dem Krieg in Ristemé bis zum Ende auf der Seite von der Hohen Krone gekämpft haben. Seine Macht hat vielen Leuten das leben gekostet.
Zance: Ja, dass hat es. Doch es herrschte Krieg. Nach dem Fall der Hohen Krone wurde ich aus Ristemé verbannt. So ist es. Das macht mich allerdings nicht zu einem schlechten Menschen.
Sagetues: Da hast du dich also die ganze Zeit aufgehalten. In Ristemé…
Yoruri schaute fragend zu Sagetues.
Yoruri: Kennst du ihn, Sagetues?
Sagetues: Endlich scheint sich jemand meinen Namen zu merken. Ja. Er wurde gemeinsam mit uns in der Kunst der Psynergie unterrichtet. Von keinem geringeren als Semih.
Isaac: Ich erinnere mich, die ein paar mal in Vale gesehen zu haben.
Sagetues: Warum bist du hier?
Zance: Die „neue“ Welt die ich diene, hat gerade ein Bündnis in Mirnuzar geschlossen, wodurch wir sie in ihrer Ernährung unterstützen. Ich habe eine Weile nichts zu tun, habe diese Arena entdeckt und mich hier rumgehört. „Der Weltenzerstörer“ ist wohl kein geringerer als unser Meister.
Anarath: Du wärst also auch bereit gegen ihn zu kämpfen?
Zance: So ist es. Vielleicht würde ja jemand nach meiner Teilnahme ein gutes Wort in Ristemé über mich legen.
Er zwinkerte Yoruri zu, doch sie wandte den Blick ab.
Yoruri: Ich kann nichts versprechen.
Zance: Aja. Hätte ich beinahe vergessen.
Er klatschte mit seinen Händen und ein paar Dämonen erschienen um ihn.
Zance: Diese Wesen haben mich informiert. Sie scheinen auch Semih zu kennen.
Zephiel: Schließlich sind wir uns alle einig…
Garan: Was die Vernichtung dieses Wesens angeht.
Isaac: Die ehemaligen „Freunde“ oder Verbündete meines Bruders. Wie es scheint, stellt sich jeder seiner alten Bekanntschaften gegen ihn. Mich wundert es nicht.



Seine Augen leuchteten, als er seine vollkommene Kraft zurückerlangt hatte. Er hatte diese Phase wirklich überlebt. Er konnte es nicht erwarten. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern rief er alle Todessünden um sich und die mit Blut überfüllte Fläche. Das Portal zu der Welt der Toten öffnete sich über ihnen. Es drehte sich ununterbrochen um die eigene Achse und schon bald, verschwand das Siegel mit dem Zeichen „Tod“ auf dem Portal. Er hatte bereits genau unglaubliche 1000.000.000.000 Leben in seiner Opferwelt gefangen. Trotz der Vernichtung fast aller Leben, hatte er die Zahl Anfangs nicht erreicht, so dass er mit der Fortpflanzung nachhelfen musste. Er hatte das Gleichgewicht gestört, dich das interessierte ihn kein Stück. Wenigstens würden diese „Opfer“ für irgendetwas nützlich sein. Doch das alles gehörte zu der Vergangenheit, so wie es der Gerechte und dessen Gefährte sein würde, wenn er hiermit fertig war. Zuerst musste er die letzten „Zutaten“ beschaffen. Seine Augen leuchteten auf und die Todessünden, taten es seinen Augen gleich.
Semih: Meine Loyalen Partner. Ich biete euch 1.000.000.000 Lebensenergien als Tribut an, damit ihr die letzten Zutaten herbringt.
Er übertrug ihnen ein Bild aus der Zusammensetzung eines dieser „Zutaten“. Diese Todessünden, orientierten sich nicht nach dem optischen, sondern „erspürten“ ihre Umgebung sozusagen. Doch diese Art von „erspüren“ unterschied sich von dem „erspüren“ dieser Welt gewaltig. Aus dem Portal schossen unzählbare kleine leuchtende Kugel heraus, die sofort von den Todessünden absorbiert wurden. Nun leuchteten sie noch einmal auf. Als das leuchten verschwand standen vor ihnen „die Zutaten“. Es waren alle Schicksalsklingen. Nun hatte Semih sie alle. Er selber war nur im Besitz 3 dieser Klingen gewesen. Nun hatte er sie alle. Vielleicht war dies der Grund, wieso der einsammeln der Schicksalsklingen nie die höchste Priorität in Semihs Augen hatten. Hätte diese Menschen ihm alle Schicksalsklingen rechtzeitig überbracht, so hätte er 1.000.000.000 Opfer sparen können, doch das war jetzt egal. Er ließ alle Klingen nach einander in die von seinem Blut überfüllte Fläche verschwinden. Als er dies getan hatte, lächelte er zufrieden. Nun würde er die restlichen 999.000.000.000 seiner Opfer aufopfern um damit ein Auge der Finsternis zu schmieden, welches selbst die Macht Zions in diesem Gebiet überstieg. Das Siegel war bereits gebrochen, doch die Wirkung zeigte sich nur in Gar´nyl. Auch betrat sie keiner der „oberen“ Wesen. Weshalb? Weil sie ihre Macht fürchteten. Ob es der Gefährte oder der Gerechte war, er hatte klug reagiert. Die absolute Finsternis in dieser Welt zu versperren, ehe sich über die ganze Existenz ausbreiten konnte. Denn wenn dies der Fall wäre, würde die Finsternis ihre Macht verschlingen. Nicht umsonst, war dieser Millionen, Milliarden oder vielleicht sogar Billionen von Jahren eingesperrt worden.
Doch, wenn er sein neuen unübertreffbaren „dunklen Auge“ fertig geschmiedet hatte, würde er die „absolute Finsternis“ noch besser beherrschen, beeinflussen können, als es ein Wesen wie Zion in der Lage gewesen wäre. Eine Verschmelzung mit der Finsternis, wäre nicht auszuschließen und er würde die höchste Existenz erreichen. Sollte er die Macht der neuen dunklen Augen, mit der geheimen Macht, die letzte Stufe seiner verfluchten Augen kombinieren, würde er etwas Ähnliches werden wie der Gefährte es war. Nein, er würde ihm sogar überlegen sein, da dieser seine Macht und seine „Unerreichbarkeit“ verlieren würde. Sie würden sozusagen die „Rollen“ tauschen und nur ein solches Wesen würde existieren, so wie es sonst immer der Fall war. Nur diesmal würde „ER“ dieses Wesen sein!!!
Der Gerechte verdankte seine Überlegenheit, Unerreichbarkeit allein, die Stufe seiner Existenz. Semih hatte bereits von Anfang an gewusst, dass er gegen diesen keine Chance hatte, sobald er sich nicht auf demselben Level befand. Ob es der Sarrancona auch jemals erkennen würde? Semih vermutete sogar, dass der „Gefährte“ jemanden gestürzt haben musste. Sein Vorgänger, bediente sich vermutlich über „ die absolute Finsternis“. Nachdem die „absolute Finsternis“ eingesperrt wurde, kam ein Machttausch zwischen Finsternis und Licht zum Vorschein und der „Gefährte“ übernahm die „Regierung“. So hatte wohl eine neue Ära begonnen. Nun war es Zeit, dass die „Finsternis“ wieder die Oberhand übernahm. Eine neue Ära würde BEGINNEN!!! Das war sein Triumph. Sein Sieg über die Menschen, der Sieg über die Hüter, der Sieg über die Wächter, der Sieg über die Gerechten und letztendlich der Sieg über den Gefährten…
Semih: Meine Loyalen Partner. Ich biete euch 999.000.000.000 Lebensenergien als Tribut an, damit ihr eure letzte Aufgabe erfüllt. Schmiedet…

Ehe er es aussprechen konnte, verlor er sein Augenlicht. Er konnte nichts mehr sehen. Was war geschehen? WO war er?
???: Wenn du deine dunklen Augen aktiviert, würdest du sehen, wo du bist, Semih.
Semih erstarrte. Diese Stimme. Wie war das möglich? Er schloss seine Augen und als er diese öffnete schaute er mit seinen dunklen Augen. Alle Anführer, bis auf Silkan standen in einer Reihe, ungefähr dreißig Meter, vor ihm. Hinter diesen saß jemand auf einer höheren Ebene und schaute zu ihnen hinunter.
Semih: Du bist es also doch…. Arzt. Was geht hier vor sich?
Arzt: Du hast es immer noch nicht bemerkt oder? Deine Vernichtung steht auf dem Programm. Deine „verfluchten“ Augen kannst du nicht nutzen, solange ich existiere. Du weißt auch warum. Schließlich bist du schon solch einer Situation vor nicht allzu langer Zeit begegnet nicht wahr?
Semih: Du verdammter… ich dachte, ich hätte ….
Arzt: … mich vernichtet, als du die „verlassene Stadt“ angegriffen hast? Damals habe ich dieses Wesen manipuliert und als mich ausgegeben. Als den ehemaligen Assistenten des vierten Hüters, der etwas entwickelt hatte, welches deine verfluchten Augen vollständig unterdrücken kann. Ich wollte nur, dass du glaubst, die Gefahr vernichtet zu haben, damit du die Suche einstellen solltest. Ich war nämlich mit dem hier nicht ganz fertig.
Semih: Das war nur Zufall. Was hättest du gemacht, wenn ich diese Stadt nicht entdeckt hätte. Schließlich konnten diese meine verfluchten Augen nicht sehen. Mit meinen dunklen Augen habe ich kein erweitertes Sichtfeld wie bei meinen verfluchten. Die Wahrscheinlichkeit war ziemlich gering, dass ich mich mit den dunklen Augen vor Ort gefunden hatte.
Arzt [lachend]: Meinst du? Erinnere dich. Hat dich jemand nicht auf die Stadt hingewiesen?


~Semih saß immer noch auf seinem Thron und beobachtete was seine Gefolgsleute anstellten, bis er eine Nachricht bekam.
Celara [telepatisch]: Vor mir steht etwas äußerst Verdächtiges. Eine verlassene Stadt…. Ich habe mich umgehört. Die Menschen sagen diese Stadt sei verflucht und die jenigen, die sie betreten würden nicht mehr lebend rauskommen. Manche bezeichnen sie als die Geisterstadt, andere als die Stadt des Todes. ~

Semih: Celara….
Arzt: Du siehst. Kein „Zufall“.
Semih: Weshalb, verratest du mich? Ist es, weil ich den vierten Hüter endgültig ausgelöscht habe?
Arzt: Ich kenne deine Ziele Semih und ich weiss auch, dass kaum niemand mehr von uns weiter Leben würde, wenn du deine Ziele erreichst. Vielleicht war Silkan der einzige, der als Sklave weiterleben konnte, doch dieser ist „gefallen“. Wir werden dich hier aufhalten. Dieses etwas welches die Kraft deiner verfluchten Augen unterdrückt ist in mir, du musst mich schon vernichten, damit du diese nutzen kannst. Doch mich kannst du nicht erreichen. Um mich steht eine Barriere, welches den Zugang beliebiger Anführer versperrt. Ich existiere unter uns am meisten. Ich habe bereits jegliche Informationen über die Umhänge. Du kommst hier nicht rein. Gerade hast du einen Menschenkörper. Deine dunklen Augen kannst du nur zum sehen nutzen. Alles andere was du damit anstellst, hält dein Menschenkörper nicht ewig aus.
Semih lachte. Und tippte langsam auf das schwarze Amulett auf seiner Brust.
Semih: Hättest du mich vor zwei Minuten hierher beschworen, wäre ich aufgeschmissen, doch nun besitze ich dies.
Die Schicksalsklingen erschienen in der Luft und verschmolzen sich zu einer, die in Semihs Hand erschien. Seine dunklen Augen leuchteten auf. Mit Hilfe der Schicksalsklingen konnte er seine dunklen Augen beliebig nutzen. Sie ersetzten die verfluchten Augen, welches ihm genug Widerstand gab um nicht von den dunklen Augen zerstört zu werden.
Arzt: Die Schicksalsklingen? Noch dazu alle?
Ein Blatt erschien in seiner Hand. Es schienen tatsächlich die richtigen und noch dazu vollzählig zu sein. Doch leider würde er die Klingen nicht allzu lange in seinem Besitz halten.
Semih: Alle die nicht auf meiner Seite stehen, werden vernichtet werden.
Arzt: Ihr wurdet ebenfalls aufgeklärt Anführer, bis auf Mrak und Celara. Entscheidet euch für eine Seite.
Celara: Semih wird enden.
Mrak: Das wird er.
Xaklar: Ich stehe auf der Gewinnerseite.
Alex: Es wäre dumm, auf Semihs Seite zu stehen.
Gentile verschwand und erschien neben Semih, genauso wie Luna. Es schien als hätten sie sich entschieden auf seiner Seite zu kämpfen.
Gentile: Tut mir Leid, doch ich lass meinen „alten Freund“ nicht einfach verrecken.
Luna: Narren. Ihr unterschätzt Semih gewaltig.
Celara: Yudor. Ich hoffe du hast immer noch Interesse an der Vernichtung Semihs.
Semih grinste. Nun stand es 3 gegen 4. Auch wenn sich Yudor für die andere Seite entscheiden würde, sah es nicht ganz so schlimm aus. Die Kämpfer an der Tribune sahen für ihn aus wie Ersatzkämpfer. Heute würde er kämpfen, bis alle Gegner vernichtet waren. So kurz vor Ziel würde er niemals scheitern.
*Mir ist grad ein Fehler beim durchlesen aufgefallen.

Der Gerechte verdankte seine Überlegenheit, Unerreichbarkeit allein, die Stufe seiner Existenz. Semih hatte bereits von Anfang an gewusst, dass er gegen diesen keine Chance hatte, sobald er sich nicht auf demselben Level befand.

Er meinte den "Gefährten", nicht Gerechten.^^
Yudor trat langsam auf Semih zu.
Yudor: Ich werde dich niemals verraten.
Semih grinste.
Semih: Ich denke du hast dich wohl etwas überschätzt, Arzt.
Yudor: Und genau deshalb werde ich dich nun vernichten. Anders als jeder andere Anführer ist es nicht meine Absicht dich zu verraten. Und anders, als jeder andere in dieser Arena weiß ich das nicht Semih vor mir steht. Du bist nicht die arrogante machtgierige Kreatur, die bloß ein Spielball von mächtigeren Wesen ist. Vor mir steht nur etwas unsagbar böses, das ich geschaffen habe, als ich die dunklen Augen erschuf. Und darum ist das dein Ende.
Semih: Nein, das war dein Todesurteil.
Eine Licht scheibe leuchtete an Yudors Arm auf die einige Schattententakel abblockte. Semih wurde zu einem Schatten und entging dem Soshen´nyr, bevor er mit seiner neuen Klinge konterte, die Yudor jedoch erneut mit seinem Schild parierte.

Nemesis: Das soll doch wohl ein Scherz sein!
???: Soll es nicht.
Anarath wandte sich zum Unbekannten um. Nichts außer ihnen rührte sich. Wie dieses Wesen das auch immer tat es erschien ihm unmöglich all diese Wesen zu lähmen. Außerdem konnte es auch Nemesis sehen.
???: Ich weiß nicht ob es geplant ist, aber der Kampf dort wird Semih alles abverlangen. Er wird danach geschwächt sein und musste seine besten Tricks bereits offenbaren. Nehmt euch ein Beispiel an ihm. Anarath folgte dem Blick des Unbekannten und erkannte in der Menge ein grünhäutiges Wesen mit rinigrn Tentakeln am Kopf und einem riesigen Schwert, als rechter Hand.
Anarath: Das ist Thoron.
Nemesis: Einer unserer Feinde.
???: Nicht mehr. Er ist inzwischen der Wächter einer von Semih verschonten Menschenwelt, die jedoch schwer unter den Phönixkriegern gelitten hat. Aber das ist nebensächlich. Er analysiert Semihs Kräfte, das ist wichtig.
Der Unbekannte verschwand.
Nemesis: Ich hasse ihn.

Sagetues erstarrte als sich eine metallene Klaue in seine Schulter grub. Er wandte seinen Kopf nach hinten und erkannte ein Wesen mit blassgrünem Gesicht, das von einer Flammenmähne umgeben war.
Druak: Hat jemand vergessen mich einzuladen?
Sagetues: Tut mir Leid, Druak, aber wir hatten keine Zeit dich in ganz Mirnurzar zu suchen.
Zance: Ich hätte wissen müssen das ihr nicht einfach ein alter Mann seid.
Druak: Warum hast du es dann nicht. Entschuldigt mich ich warte seid geraumer Zeit darauf Achat in die Finger zu kriegen. Der Sarianer ließ Sagetues los und verschwand in der Menge.
Isaac: Und ich dachte wir hätten ungewöhnliche Bekannte.
Semih: Sei dir klar, dass du und alle Anführer die gegen mich handeln vernichtet werden, Yudor. Nein. Ich Bedanke mich Yudor. Wie alle Wesen, die mich irgendwie geschaffen haben, wirst du vernichtet werden. Egal was du machst.
Yudor: Du redest zuviel.
Er stürzte sich auf ihn, doch eine dunkle Welle fegte ihn kurz von ihm. Seine Augen leuchteten gold.
Semih: Dunkle Entfesslung !!!
Eine gigantische Dunkle Aura machte sich bereit von Semih auszubreiten.
Mrak: Mein „ultimatives Arm“ ist noch bereit.
Arzt: Alex !!!
Alex: Überflutung des Lichts.
Die ganze Arena wurde von einem Licht überflutet, welches jeglichen Schatten verschlang, damit auch Semihs Angriff.
Semih: Was? Dieses Licht… Meine Schattenmagie ist Wirkungslos…
Semihs Augen weiteten sich nun. Eine Klinge ohne materielle Form erschien vor Celara. Eine unglaubliche Energie ging aus diesem aus. Was war das für eine Klinge? Und warum hatte er nie von solch einer Klinge gehört? Noch dazu dieser neue Arm welches Mrak hatte… dieser war nicht derselbe. Yudor besaß wohl die Waffe des Sarranconas. Alex unterdrückte seine Macht und Xaklar hatte noch seine Fähigkeiten nicht eingesetzt. Es schien bei weitem schlimmer aus, als er es Anfangs vermutet hatte…viel schlimmer. Doch dann bemerkte er ein leuchten neben sich. Lunas Umhang leuchtete auf. Jedes Mitglied der Gruppe bemerkte dies und schaute gespannt an, was passieren würde.
Arzt [denkt]: Wird ihm der Umhang akzeptieren oder nicht?
Der Umhang mit welchem Luna verbündet gewesen war, bekam wieder einen Körper. Doch dieser hatte keine Materielle Form, sondern schien ein Art Geist zu sein.
Luna: Ich fühle mich großartig. Am Ende hat mich der Umhang auch akzeptiert.
Arzt schaute nicht schlecht. Das war nicht gut. Der Umhang hatte ihn um ein vielfaches verstärkt und seine Fähigkeiten verbessert, vielleicht sogar perfektioniert. Bereits viele der hier gerade Anwesenden Anführer waren durch den Umhang „verbessert“ worden. Celara wurde zum Schild Hytos, welches die einmalige stärkste Existierende Materie war. Mrak, hatte den Pakt der Ewigkeit erhalten, wodurch sein Körper und Geist immer gleich blieb, was auch immer mit ihm geschah. Xaklar, war zum schwarzen Loch mutiert. Yudors Fähigkeiten waren gestiegen. Für Semih und Alex war es noch viel zu früh. Silkans Umhang hatte ihn nicht akzeptiert, wie viele ehemalige Anführer davor. Diese waren nicht würdig den Umhang zu tragen und nun Luna…
Ein Blatt erschien in seiner Hand, welches die vollständigen Daten über Luna besaß. Seine Augen weiteten sich. Das konnte nicht sein… Die Verbesserungen an Luna überstiegen jegliche Verbesserungen in der Vergangenheit. Laut seiner Daten, konnte dieses Wesen die Wirkung und den Schaden an jedes Wesen in seiner Umgebung übertragen, ohne dabei von der Attacke betroffen zu werden. Auch seine Kontrolle hatte sich unvorstellbar groß gesteigert. Nur einen Nachteil sah er in seiner ganzen Informationssammlung. Nach wirken seiner Fähigkeit konnte er seine „Offensiven Fähigkeiten“ für 3 Sekunden lang nicht nutzen und war solange Bewegungsunfähig. Doch seine Verteidigung wirkte ununterbrochen. Er musste später überlegen, wie sie Luna vernichten konnten. Zuerst war Semih dran. Zum Glück befand er sich außerhalb der Übertragungsrate seiner Technik.
Per Telepathie gab er die Informationen an die Anführer, seiner Seite weiter. Der Kampf begann.
Semih: Ihr seid Chancelos.
Celaras Klinge flog nach Semih und durchspießte ihn.
Celara: Das wars.
Doch ihr Versieglungszauber wirkte nicht. Warum?
Luna hatte sich die Klinge bemächtigt, zog diesen aus Semih heraus und startete ein Gegenangriff auf Celara. Sie konnte es nicht fassen. Luna konnte ihre Klinge kontrollieren…. Sie konnte nicht ausweichen.
Im nächsten Moment erschien ein schwarzes Loch vor ihr, durch welches die Klinge verschwand. Aus einem anderen schwarzen Loch kam diese wieder heraus und erschien vor Celara.
Celara: Danke Xaklar.
Semihs Wunde schoss sich. Mit dem Vereinigung der Schicksalsklingen war er gegen jegliche Versiglungen Immun. Auch seine Regenerationskraft war gestiegen. Es reichte um diesen Kampf zu überleben. So war er ungefähr auf den Level eines Anführers.
Mraks Arm dehnte sich aus und Griff nach Semih, doch diesem gelang es auszuweichen und nicht gepackt zu werden. Doch da kam schon ein Strahl auf ihn, von keinem geringeren als Celaras Klinge geschossen, als hätte sie darauf gewartet, dass er dorthin ausweicht. Der Strahl traf jemanden und wurde absorbiert. Es war Gentile, der selbst die Vereinigung verschiedenste Energien war. Der Umhang hatte das aus ihm gemacht. Doch da, stand schon Yudor hinter Semih. Zwar hatte ihn Gentile vor Celaras Angriff retten können, doch nun würde ihn niemals retten können. Er erstarrte und konnte sich nicht mehr bewegen. Er lag falsch. Luna kontrollierte seinen Körper…
Xaklar: Ich erledige das.
Ein Schwarzes Loch erschien über Luna und versuchte ihn auszusaugen, doch vergebens.
Xaklar [denkt]: Ich kann ihn nicht einsaugen. Was ist das? Ich werde von ihm eingesaugt???
Stattdessen wurde er selbst als schwarzes Loch von Lunas Körper eingesaugt und verschwand in diesem. Semih hatte die Zeit genutzt und war in die Luft gesprungen und schoss einen gewaltigen Strahl aus seinen vereinigten Schicksalsklingen. Eine unglaubliche Energie ging aus diesem hervor. Celara reagierte allerdings schnell und hielt mit seiner Klinge dagegen. Licht und Finsternis prallten aufneinander. Nun würde man sehen, welche Klinge mächtiger war. Beide hielten dagegen. Eine unglaubliche Energie ging aus beiden hervor und sie schienen ungefähr gleich stark zu sein. Die Energien beider Klingen stiegen immer weiter an. Mal sah es so aus, als würde Semih siegen, mal Celara. Sie setzten immer mehr die versteckten Energie ihrer Klingen ein und schon bald waren sie in Höchstleistung. Immer noch schienen beide gleichstark zu sein.
Semih [denkt]: Ich brauche etwas… nur etwas. Ich habs !!!
Seine schwarzes Amulett leuchtete auf und Darks Klinge erschien, die sich mit den Schicksalsklingen vereinigte und den nötigen Push gab um Celaras Energie wegzudrücken. Celara unterlag.
Celara [denkt]: Was?
Der Pechschwarzer gewaltiger Strahl verschlang ihren Strahl und schoss auf Celara zu, doch dieser wechselte plötzlich die Richtung und wurde von Mraks Arm absorbiert. Sein „ultimativer“ Arm bestand aus Milliarden von Armen. Die absorbierte Energie verdoppelte sich je Arm.
Semih: Das kann nicht sein….
Mrak: Versuche diesen Angriff zurückzuleiten.
Xaklar war wieder erschienen. Er kam immer wieder, solange auch nur ein Portal oder ein schwarzes Loch existierte. Hunderte von Portal umhüllten Luna. Er wollte vermeiden, dass Mrak versehentlich Luna traf, oder dieser sich in die Schusslinie werfen konnte. Mrak schoss den Strahl. Der Strahl war so gewaltig, dass es seine Seite der Arena eingenommen hatte. Sollte es irgendwo aufkommen, würde selbst kein indirekter Treffer sein Ende sein. Es gab keinen Ort zu ausweichen. In letzter Sekunde ging Gentile dazwischen und absorbierte die Energie. Seine Macht stieg an. Semih war vorerst gerettet.
Mrak: Verdammter Mist….
Semih wischte sich den Schweiß aus seiner Stirn. Das war knapp gewesen.
Gentile: Ihr müsst schon mehr zeigen.
Yudor: Das gleiche gilt für euch.

Kudo wartete am Treffpunkt, zusammen mit Vera und Ailas. Hier würde die angebliche „Bettlerin“ erscheinen. Nun kannte er ihre Identität.
Kudo [denkt]: Ob sie kommen wird? Mal sehen, was sie zu sagen hat.
Xasaxas[telepatisch]:Nun? Was machst du da? Es gefällt mir gar nicht, dich so zu sehen. Warst du nicht gerade dabei, dein Dasein als Sterblicher abzulegen?
Semih[telepatisch]:Du... was willst du?
Xasaxas[telepatisch]:Ich fürchte nichts außer mich zu erkundigen, ob du in der Lage bist diesen Kampf zu gewinnen.
Semih[telepatisch]:Und ob ich es kann! Und wenn es soweit ist...
Xasaxas[telepatisch]:Spar dir das. Du hast den Vasall immer noch nicht aufgespürt. Deswegen werde ich nicht zu deiner Hilfe eilen. Die Sache ist die, dass ich dich nicht sterben lassen werde. Dafür sollte das hier reichen.
Neben Semih erschien ein Riss in der Luft.
Xasaxas[telepatisch]:Und Semih? Geh sicher, dass du wirklich nicht stirbst. Wenn doch, sehe ich mich gezwungen dich ersetzen zu müssen.
Semih[telepatisch]:Was genau ist das...
Doch die Verbindung zu Xasaxas war abgerissen. Der Riss hingegen wurde größer.

Alyka schob die Tür auf und schloss sie hinter sich. Der Besprechungsraum war auf dem ersten Blick scheinbar leer. Doch als sie weiter in den Raum hineinging, sah sie beim näheren Beobachten einen Mann, der mit nachdenklichen Gesichtsausdruck aus dem Fenster starrte.
Alyka:Entschuldigt die Verspätung. Ich hatte nicht damit gerechnet sofort zurück in den Dienst gezogen zu werden. Sie sind der, bei dem ich mich melden soll? Hoheadept Nyphal?
Nyphal:Hoheadpetin Alyka. Die Frau, die entgegen aller Erwartungen Xalhill gegen Kriegsherr Reyter mehr als ein Jahr gehalten hat. Es ist mir eine Freude, Euch kennen zu lernen. Sie und ihre Freunde sind ja schon fast Legenden.
Er zwinkerte und reichte ihr die Hand. Alyka lächelte freundlich, nahm die Hand aber nicht an.
Alyka:Es freut mich auch Euch kennen zu lernen. Tut mir Leid, dass ich Euch nicht die Hand gebe, aber ich mag keine Stromstöße.
Nyphal[lacht]:Ah, man hat Euch gewarnt, nehme ich an. Dann eben nicht, schade. Wie geht es Euch?
Alyka:Gut. Es ist lange her, dass ich mich besser gefühlt habe. Ich hoffe es ist nichts eingerostet. Zu unserem Auftrag...
Nyphal nickte, nun ernst im Gesicht.
Nyphal:Ja, der 'Vorfall'. Ein Attentat auf Emain Gelbstein.
Alyka:Die Informationen auf dem Papier sind knapp, vermutlich wegen dem Geheimhaltungsgrad. Hier steht, Sie wissen Genaueres?
Nyphal nickte.
Nyphal:Ich war für zuerst für die Untersuchung verantwortlich. Lord Gelbstein war allein in seinem Zimmer, als es geschah. Er behauptet von einem Schattenwesen angegriffen worden zu sein, dass aus dem Nichts kam und ebenso schnell verschwand. Es hat ihn nur einmal angegriffen und hat ihn, obwohl er nicht in der Lage war sich zu verteidigen, zurückgelassen. Der Lord behauptet auch, dass ihn das Wesen erwischt hat, aber außer einer kurzzeitigen Kälte soll die Wunde keinen Effekt gehabt haben.
Alyka:Kälte?
Nyphal:Ja. Wir haben ihn soweit untersucht, aber es ist in ihm keine erkennbare Spur von Psynergy zurückgeblieben. Er ist also unverletzt und nicht verflucht. In seinem Zimmer allerdings fanden wir Psynergyspuren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses Schattenwesen von psynergetischen Ursprung ist.
Alyka:Ein beunruhigender Vorfall, in der Tat, aber was hat das mit mir zu tun?
Nyphal:Eine Gruppe Leute hat uns erstmals darauf aufmerksam gemacht. Es hat in Feltiss ähnliche Vorfälle gegeben, aber nicht auf so hochrangige Personen wie Emain. Immer wieder ist die Rede von blitzartigen Angriffen eines Schattenwesens und meistens sind sie unverletzt, wie Emain.
Alyka:Meistens?
Nyphal:Einige der Opfer... sind gestorben. Einfach so, ohne weiteres. Als hätte der Körper sich mit einem Mal entschieden, den Dienst einzustellen.
Alyka:... die Psynergy 'Urteil'?
Nyphal:Das ist es nicht. Sie ähnelt ihr zwar auf eine starke Weise, aber sie ist irgendwie anders aufgebaut. Und das ist ein Problem. Wir haben kein Schutzgegenstand dagegen, aber die Herrin des Eisens arbeitet gerade daran. Aber selbst wenn es ihr gelingt... Es ist unumgänglich den Verantwortlichen zu finden und zur Strecke zu bringen.
Alyka:Ich verstehe... Wo fangen wir an?
Nyphal:Es gibt da noch ein paar Tatorte, die ich mir noch ansehen wollte. Fangen wir da an. Vielleicht finden wir noch etwas Neues heraus.

Mit einem Geräusch von splitternden Glas brach der Eindringling aus dem Riss, der sich hinter ihm wieder sofort schloss. Es war so als hätte es ihn nie gegeben.
Yodur[denkt]:Wer ist das? Wie hat er es geschafft hier einzudringen? Das Portal ist immer noch zu...
Der Eindringling war halb so groß wie ein ausgewachsener Mann und schien aus der Dunkelheit selbst zu bestehen. Sein Körper war von reinem Schwarz, da er nicht einmal Licht reflektierte. Er bewegte sich ein bisschen unsicher, wie ein Mann der zuviel getrunken hatte. Der Kopf drehte sich einmal langsam völlig im Kreis, als beobachtete er das Geschehen genau. Dann ertönte ein verzerrtes Kichern.
???:Wundervoll... Wundervoll... WUNDERVOLL! Ich bin auf Gold gestoßen!
Semih[denkt]:Diese Stimme... ich glaube, ich erkenne sie... [sagt]Schatten.
Schatten:Oho, jetzt bin ich beeindruckt. Wer hätte das einem menschlichen Verstand zugedacht?
Yudor:Was willst du?
Schatten:Was ich will? Hm... ich würde euch gerne auseinandernehmen und eure Fähigkeiten analysieren. Jeder von euch ist faszinierend! Naja, bis auf den Alchemisten.
Alex:Hey...
Semih:Auseinandernehmen? Uns?
Schatten:Ach ja, dich vielleicht nicht. Viel besser: Ich werde an deiner Seite kämpfen. Du wirst feststellen, dass ich etwas durchaus nützliches mitgebracht habe.
Seine Faust hob sich und schlug gegen seine Brust. Ein metallisches Geräusch erklang.
Semih[denkt]:Eine Rüstung... deswegen sieht er so anders aus...
Schatten:Sie ist nicht perfekt, aber sie sollte den Zweck erfüllen.
Semih:Und der wäre?
Schatten stellte sich in der Mitte der Arena auf.
Schatten:Feuer irgendjemand etwas auf mich. Mir egal was es is-
Ohne ihn ausreden zu lassen, schoss ein Energiestrahl von Celaras Schwert auf ihn zu. Doch kurz bevor er ihn erreichte verschwand er. Schatten hatte sich nicht einmal bewegt.
Arzt[denkt]:... Was ist das?
In seiner Hand erschien wieder ein Blatt und er begann es zu lesen. Doch statt irgendwelche Daten zu sehen, war die Schritt vollkommen verwaschen und verschwommen.
Arzt[denkt]:Wie kann das sein?
Feierlich breitete Schatten seine Arme aus.
Schatten:Darf ich vorstellen? Das erste kampffähige Fabrikat der Mondschmiede! Ich taufe es 'die Mondrüstung'.
Semih:Mondschmiede?
Schatten:Oh ja. Es war verdammt schwer sie zu bauen, da die Jäger des Kummers nur ausschließlich vom Bauprozess einer Sonnenschmiede Aufzeichnungen hatten. Ich dachte ich benutze das Umkehrprinzip, wie damals bei meiner Verwandlung, aber ich war gezwungen... ich schweife ab. Jedenfalls hat es mich viel Zeit gekostet sie zu bauen und noch mehr soetwas hieraus zu machen. Schießlich benutzen die Jäger des Kummers zum Fokus ihrer Werke Blut. Nun als Elementargeist brauche ich soetwas lächerliches wie Blut nicht, aber es machte den Prozess viel komplizierter. Da kam ich auf die brillante Idee, dass... ich schweife ab. Die Mondrüstung: Ein bewegliches Modell, perfekt auf mich zugeschnitten. Sie ist nicht so beweglich wie sonstige Rüstungen oder Maschienen, aber es erwieß sich als äußerst schwierig sie so zu formen, dass ich sie bedienen kann, ohne nach außen komplett isoliert zu werden. Ich versuchte das Zeug tatsächlich auch einzuschmelzen, aber nach einer Temperatur von... ich schweife ab. Das Material, dass ist das Wichtigste! Anders als die Essenz der Sonnenschmiede, die freigesetzt wird und jede Energiestruktur zerstört, zieht die Essenz der Mondschmiede jede Energiestrukturen an und zerstört sie dann. Aber 'jede Energiestruktur' ist nicht ganz korrekt. Sie ist nicht in der Lage natürliche Energien zu aufzulösen, so wie echtes Feuer oder Stoßkraft. Ebenso habe ich es noch nicht geschafft sie imun gegen Energie der Obrigkeit der Ordnung, gegen die 'unmögliche Energie' des Sarranconas, wie ich es nenne, gegen Chaospsynergy und Blutkraft der Jäger des Kummers zu machen. Wie ich sagte sie ist nicht perfekt. Aber davor habe ich ein paar andere Dinge installiert, die mich vor diesen Dingen schützen. Außerdem kann diese Rüstung faszinierenderweise alles auflösen, dass durch eine der nicht genannten Energien geschaffen wurde.
Er guckte auf Xaklars Schwarzes Loch und den Arm Mraks.
Schatten:Auch Fleisch und stark verdichtete Masse. Ich kann nicht einmal mit Sicherheit sagen, ob überhaupt einer etwas natürliches dabei trägt oder noch aus echtem Fleisch besteht... Ich schweife ab. Noch Fragen? Wenn nicht, dann können wir ja meine Rüstung ausprobieren...
Eine scharfe Klinge schnappte aus dem Handgelenk des Arms der Rüstung.
Schatten:... und sehen, wie es in eurem Inneren wirklich tickt.

Kanra runzelte verwundert die Stirn. An dem See warteten nicht weniger als drei Menschen. Kudo gehörte zu ihnen. Kanra erkannte sie. Es waren diejenigen, die Sylvos gefangen genommen haben. Oder es zumindest versucht hatten. Sie schätzte die Lage ein. Damit war ihr Plan, herauszufinden ob Kudo den Merkurstern wirklich trug, ein Stück schwieriger geworden. Sie überlegte. Noch hatten sie sie nicht gesehen. Sollte sie Lashon suchen und die Aktion abblasen? Aber sie entschied sich dagegen. Das Wagnis war es wert. Sie hatte langsam genug von dieser Insel und wenn sie noch weiter zögerten würden sie hier noch länger feststecken. Von dem Strudel gar nicht mal zu reden. Eher würde sie versuchen über den Ozean nach Shetver zu schwimmen. Kanra näherte sich ihnen.
Kudo:Da ist sie. [denkt]Was trägt sie da?
Sie gingen auf sie zu. Kanra hob unter der Kaputze eine Braue. Die Atmosphäre war deutlich angespannt. Konnte es etwa sein...?
Kanra:Junger Herr! Sie ham' wirklich Auftraggeber mitgebracht? Das is' wirklich nett. Woll'n S'e die Infos über die Gesuchte jetzt ham' oder unter vier Aug'n?
Sie warf das, was sie getragen hatte auf den Boden. Dieser Platz war so gut wie jeder andere.
Ailas:Ist das... Holz?
Sie kamen bei ihr an.
Kudo:Schluss mit dem Spielchen. Wir wissen das du zu ihnen gehörst!
Kanra:I-hnen?
Kudo:Den Piraten, die gekommen sind um den Merkurstein zu stehlen.
Kanra:Ah? Junger Herr, was red'n S'e denn da? Wie komm' S'e denn auf so 'ne Idee?
Kudo:Meine Schwester hat es entdeckt. Die äußere Tarnung war wirklich gut, aber sie hat deine Stimme aus den Erinnerungen des Mannes wiedererkannt.
Kanra:Waaa'? Das is' doch Mist. Hört do' ma' genau hin!
Vera:Kein Zweifel. Aber wenn du einen Beweiß willst...
Etwas stieß gegen Kanras Bewusstsein und prallte zurück. Kanra überlegte erst, dann lächelte sie.
Kanra:Bei den meisten Leuten hat das mit dem Akzent immer wunderbar funktioniert. Ihr seid gar nicht mal so übel.
Sie drehte sich um.
Kudo:Keine Bewegung. Wo willst du hin?
Kanra:Zum See. Ich will dieses ekelhafte Zeug loswerden.
Sie ging einfach weiter und kniete sich an das Seeufer, wo sie sich hinkniete und sich Gesicht und Haare wusch. Die blassbraunen Haare wurden wieder blutrot und ihr blaues Auge rot.
Kanra:Ihr habt keine Ahnung wie dankbar ich bin, dass wir dieses Spiel endlich beenden. Endlich kann ich wieder in einem normalen Bett schlafen.
Kudo:Was wird das, wenn es fertig ist?
Vera:... Eine Falle! Da kommt jemand!
Kudos Kopf ruckte herum. Da kam tatsächlich einer durch den Nebel auf sie zu. Auch er schien etwas zu tragen. Kudo verengte seine Augen und erkannte ihn.
Kudo:DU!!!
Lashon lächelte und hob die Hand zum Gruß.
Lashon:Der junge Meister. Schön, dass du Begleitung dabeihast.
Er trug zwei, schwer aussehende Taschen. Er sah nicht gerade aus, als würde er zufällig vorbeikommen. Kudo hörte ein Geräusch und drehte sich um, einen Angriff von der Frau erwartend. Doch die saß gemütlich zu seinen Füßen und hatte den Holzstapel in Brand gesetzt.
Kudo:Wa-
Lashon:Ganz ruhig. Wir sind gewiss nicht zum kämpfen hier. Ich dachte mir es wird Zeit, uns mal richtig vorzustellen.
Lashon schmiss beide Taschen ab und offenbarte dessen Inhalt.
Ailas:Ist das...
Vera:... Essen?
Lashon:Exakt. Wie kann man sich besser vorstellen, als mit einem Grillabend? Gewiss gibt es da nichts anderes, was meint ihr?
Kudo[denkt]:Was zum Teufel geht hier vor?
Lashon:Nun, dann stellen wir uns mal vor. Das ist auch viel persönlicher als über einen dritten von uns zu hören. Mein Name ist Lashon, geboren in den Neitälern. Ich war eine ganze Weile Soldat des Großen Krieges für die Zentralen Kontinente, dann nach dem Ende des Krieges Elitewächter des Marktes unserer Hauptstadt.
Kanra:Kanra von den Sonnenreiterebenen, dem schönsten Ort der jemals existiert hat. Kommanderin einer Kampfeinheit des Drachenclans während des Großen Krieges, Kriegsgefangene für längere Zeit und dann Elitewächterin des Marktes Gilratars, in Lashons Einheit.
Lashon:Es würde mich wundern, wenn ihr von Galatan oder gar von außerhalb des Nebelherzes geograpfische Kenntnisse habt, aber glaubt mir, dass ist alles weit weg. Es liegt nicht mal in eurer Welt.
Vera:Eine andere Welt?
Lashon:Jepp. War super dort. Aber Mirnuzar ist auch nicht übel. Kanra, was macht das Feuer?
Kanra:Alles bereit. Sag mal wie viel hast du da angeschleppt?
Lashon:Das reicht locker für sechs Personen.
Kanra:Sechs? Sag mir nicht du hast mit den zweien hier gerechnet?
Lashon:Okay, dann sage ich es auch nicht. Los, schmeiss das Fleisch rauf. Habt ihr irgendwelche Wünsche?
Kudo:... Sag mal, wie stellt ihr euch das vor? Das wir uns zu euch setzen und gegrilltes Fleisch essen?
Lashon:Also wie ich sagte, wir sind nicht zum Kämpfen hier. Mögt ihr kein Gegrilltes?
Ailas:Also...
Lashon:Seht, wir hatten nicht so den optimalen Start. Man denke nur an die zwei Gefangenen, die ihr schon genommen habt. Ich dachte mir also, bevor es weitere Auseinandersetzungen gibt, setzen wir uns mal zusammen, stellen uns vor und schaffen ein wenig Klarheit in die Sache, bevor noch jemand ernsthaft zu Schaden kommt. Und wieso nicht nebenbei etwas herrliches Essen?
Kanra:Du weißt... als wir das letzte Mal soetwas veranstaltet haben, haben wir uns einen Feind fürs Leben gemacht.
Lashon:So? Aber auch einen guten Freund, wenig später. Außerdem essen wir hier nicht irgendwelche Haustiere, sondern das Beste vom Wirt des örtlichen Gasthauses. Weiterhin gibt das einen Teil der Kosten zurück, die die Pflege unserer Freunde verursacht haben.
Ailas:Hä?
Lashon:Ich meinte die Gefangenen, die ihr genommen habt. Die musstet ihr schließlich auch mit Essen versorgen, nicht?
Ailas[denkt]:Das erinnert mich an etwas...

Toni[denkt]:Ich habe ganze vier geschlagene Tage nichts gegessen. Ich sitze seid meiner Gefangennahme, festgefroren, in absoluter Dunkelheit, immer in der selben Sitzhaltung und mir tut mein verdammter Rücken weh. Seid Tropfens letzten Besuch sind auch schon Ewigkeiten vergangen. ICH WILL HIER RAUS, VERDAMMT!!!!!
Semih schaute den Dschinn an. Es war ihm egal, ob er sie untersuchte oder nicht. Nach diesem Kampf würde mindestens die Hälfte von ihnen nicht stehen.
Semih: Es wäre besser gewesen, wenn du die Gruppe analysiert ehe du gesprochen hattest.
Schatten: Und warum das?
Semih: Vor uns steht eine Gruppe, die für Angriffen und Techniken fast jeder Art bekannt ist.
Mraks Arm hatte bereits Celaras Klinge absorbiert und dessen Element in Chaos geändert. Ein Wesen, welches sich so gut auskannte mit Energie wie Mrak und noch dazu alles besaß um mit diesen anzustellen was er wollte, war so was einfach gewesen.
Schatten: Äußerst bemerkenswert. Er hat das Element des Lichts so manipuliert, dass es zum Element des Chaos wurde.
Semih: Deine Rüstung hätte ich dir abgenommen, wenn es „Perfekt“ wäre. Natürliche und Chaosenergie sind bereits genug Öffnungen um anzugreifen… Außerdem bin allein ich ihr Ziel.
Arzt: Alex. Dein Zug.
Alex der sich bis jetzt nicht besonders eingemischt hatte hob seine Hand. Gleichzeitig erschien in der Luft ein riesiges schwarzes Loch, welches Yudor, Mrak und Celara aufsaugte.
Gentile: Der Boden…
Semih: Verdammt. Der Boden wandelt sich in eine Sonne… Luna !!!
Luna vereinigte sich mit dem wandelnden Planeten.

Die „legendären“ Wesen schauten dem Kampf ebenso zu.
Der König: Es ist immer dasselbe Prinzip. Wenn der König fällt, hat seine Seite automatisch verloren. Genau diese Taktik wird gerade ausgeführt.

Der Boden wandelte sich zurück. Luna hatte stoppen können, dass sich diese Welt in eine Sonne umwandelt.
Schatten [denkt]: Dieser Alchemist scheint durch irgendetwas unterstützt zu werden. Er ist in der Lage die Naturenergie in seiner Umgebung zu manipulieren.
Drei Portale öffneten sich und die drei Anführer traten wieder auf. Das Portal war Xaklar selbst.
Semihs Klinge leuchtete auf und ein Kreis bildete sich um.
Semih: Vergeltung des Schicksals.
Der Kreis bildete sich Blitzschnell aus und hatte eine enorme Zerstörungskraft, nach der Energie zu Urteilen. Gentile, Luna und Schatten würde dieser Angriff nicht ausmachen, weshalb er keine Rücksicht auf sie zu nehmen brauchte. Allerdings erreichte die Energie seine Feinde nicht. Die Energie wurde von Mraks Arm absorbiert. Semih grinste, in diesem Moment. Es war, als hätte er diesen Ergebnis erwartet. Neben ihn sauste Gentile auf Mrak zu, dieser Streckte seinen Arm aus und wollte diesen wohl mit seinen Arm aufsaugen. Doch dieser nahm seine Physische Form an, sauste an der Hand vorbei und näherte sich Mraks Körper. Alex, Yudor und Celara, die Gentiles Angriff stoppen wollten, wurden in dem Moment von einem riesigen schwarzen Loch gezogen. Luna hatte die Kontrolle über Xaklar übernommen. Gentile stand nun vor Mrak, nahm seine echte Form wieder an und zerstörte Mraks Körper vollständig, als er diesen rammte. Die restlichen wurden von Xaklars schwarzem Loch aufgesaugt. Das war Semihs Chance. Er sauste auf Arzt zu und wollte diesen mit seiner Klinge zerfetzten, doch eine Unsichtbare Mauer schleuderte ihn zurück.
Er landete neben Schatten, welches sich zurzeit nicht am Kampf beteiligte und offensichtlich mit anderem beschäftigt war.
Schatten: Eine Mauer, die Eindringlinge fernhält. Du wirst da nicht reinkommen. Farben Rot, Gelb und Weiss sind gesperrt.
Semih: Tuh mir wenigstens einen gefallen und erledige diesen Kerl.
In dem Moment bemerkte er Loch welches unter ihm öffnete. Er erahnte schon was da rauskommen würde und sprang mit allem was er hatte zur Seite. Keine Sekunde später schoss aus diesem Celaras Klinge, welches ihn verfehlte und in der Luft stoppte. Es leuchtete kurz auf ehe es eine Chaoswelle von sich gab. Semih richtete seine Klinge auf und eine schwarze Kuppel schützte ihn. Als die Kuppel verschwand stand bereits Yudor keinen Meter vor ihm. Doch ehe dieser ihn erreichte stoppte dieser. Er lag unter Lunas Kontrolle und dies nutze Semih natürlich aus und stach mit seiner Klinge zu, doch die Klinge wurde von Yudors Schild reflektiert und der Angriff scheiterte. Nun saugte ihn Xaklar, welches im Himmel im Form eines schwarzen Loches auf ihn wartete zu sich. Im Kampf ohne seine verfluchten Augen durchzublicken schien Semih unmöglich, besonders wenn er von mehren Personen gleichzeitig angegriffen wurde. Aus seiner Klinge schoss er ein Seil aus Energie womit er sich am Boden festhielt, damit er nicht von Xaklar aufgesaugt werden würde. Doch die Idee scheiterte als sich das Seil in Energiekugeln auflöste. Semih brauchte nicht hinzuschauen, damit er wusste, dass es sich um Mrak handelte, welches sich wieder zusammengesetzt hatte. Xaklar würde ihn aufsaugen, wenn er nicht schnell genug reagierte. Er befand sich bereits um die Zweihundertmeter über dem Erdboden. Er befand sich in einer jämmerlichen Situation. Er konnte die Macht seiner verfluchten Augen nicht nutzen. Genau wie seine dunklen Augen und jegliche Art von Psynergie, die durch Alex seiner Anwesenheit nicht anwendbar war. Er hatte nur diese Klinge, die ihm Macht und widerstand gab. Hätte er niemanden auf seiner Seite, wäre er nur leichte Beute gewesen.
Semih [denkt]: Ich muss was tun. Ich habs.
Noch bevor er aufgesaugt wurde versiegelte er die Öffnung des Schwarzen Loches mit Hilfe seiner Klinge. Nun stürzte er wieder runter. Plötzlich bohrte sich eine Klinge in seinen Körper, oder hätte es getan, wenn dieser nicht durch Luna gestoppt worden wäre. Dies war allerdings nur ein Problem von vielen. Luna hatte seine Technik erst gerade gewirkt, wodurch er für 3 Sekunden lang keinen Schutz mehr für den fallenden Semih bieten konnte. Als hätte er auf diesen Moment gewartet sprang Yudor zu dem fallenden Menschen um ihn mit seinem Soshen´nyr zu überraschen. Doch er hatte Glück. Gentile hatte Yudors Angriff bereits vorausgesehen und rammte diesen Weg, ehe er Semih erreichen konnte. Yudors Schild schützte ihn zwar vor Schäden, doch nicht von dessen Wucht, wodurch er weggeschleudert wurde. Semih landete schließlich doch sicher auf den Beinen, nachdem die Angriffe kurzzeitig abgewehrt waren, hatte er keine Sekunde Zeit um sich zu erholen, denn da folgte bereits eine andere Angriffswelle. Mrak hatte wieder etwas zu berichten und stürzte sich auf ihn um ihn mit seinem Arm zu packen. Semih hatte es langsam genug. Sie wurden immer weiter in die Defensive gedrückt. Einer ihrer Gegner musste fallen. Ehe Mrak ihn erreichen konnte schleuderte er seine Klinge auf diesen, welches ihn aufspießte und eine Sekunde später vernichtete und seine Einzelteile auflöste. Sein Amulett leuchtete auf und die Klinge erschien wieder in seiner Hand.
Semih: Luna. Zerstöre Alex!!!
Luna übernahm die Kontrolle über Alex. Er würde sich nun in seinen Körper eindringen und ihn innerlich zerstören. Auf diese Methode hatte er bislang nicht zurückgegriffen, weil es riskant war. Nach dieser Aktion würde er seine offensiven Aktionen drei Sekunden lang nicht anwenden können und Semih zu schützen. Diese drei Sekunden waren in einem aktionsreichen Kampf wie diesen sehr wertvoll. Doch wenn Semih dies wollte würde er nicht zögern. Doch ehe er in Alex eindringen konnte tauschte dieser seine Position mit Celara.
Luna: Verdammt. Das kam bestimmt von Arzt.
Celara scheute es nicht Lunas Defensive in Frage zu stellen und Griff an, allerdings ohne ihren Versieglungszauber. Die Klinge traf ihn, doch zeigte es nicht die geringste Wirkung an ihm. Stattdessen ging Yudor in die Knie. Dieser wurde eine Sekunde später von Alex geheilt.
Es schien beinahe so, als würde nie jemand Fallen, wenn es so weiterginge bis auf Semih auf wen die ganzen Angriffe gerichtet waren. Mrak hatte sich ein weiteres Mal zusammengesetzt. Das Siegel der Ewigkeit machte ihn unzerstörbar in seiner aktuellen Form. Xaklar anzugreifen wäre Sinnlos, da dieser entweder ein Portal, Loch oder vergleichbares war, wodurch die Angriffe durchgingen und keine Wirkung bei ihm verursachten. Würde man ihn in dieser Form zerstören kam er einfach als ein anderes Portal oder schwarzes Loch wieder. Sie mussten es also gegen Alex, Celara und Yudor wagen. In dem Moment weichte er einem Angriff Yudors aus und sendete eine Zerstörungswelle zu ihm welches ihn aus den Beinen fegte und ihn in die Luft zu Gentile beförderte. Dieser packte ihn und flog mit diesem auf den Boden zu, bei dessen Zusammenprall eine noch stärkere Zerstörungswelle von sich gab. Die Wucht dieser Welle schleuderte alle Kämpfer ein paar Meter zurück und verdeckte das Feld mit einer riesigen Staubwolke. Luna welches sich mit dem Boden verbündet hatte, gab Celaras Position bekannt. Er lud seine Klinge auf und entfesselte ihre Macht. Ein großer dunkler pechschwarzer Strahl schärfer als jedes Schwert schoss aus diesen zu. Dieser Strahl hätte mehrere Welten mit einem indirekten Treffer vernichten können und sollte in der Lage sein jedes Material zu zerschneiden. Xaklar hatte inzwischen die Stabwolke eingesaugt, wodurch Celara wieder durchblicken konnte und ihre Klinge zur Verteidigung nehmen wollte, doch stattdessen flog ihre Klinge unkontrolliert davon und griff Alex mit hunderten von Hieben an, welcher keinen ausweichen. Der Strahl traf Celara und gab eine Zerstörungswolke. Als der zweite Rauch verschwunden war glaubte Semih zum ersten Mal seinen Augen nicht, was er da sah, zumindest seinen dunklen Augen. Celara hatte sich nichts anderes als eine ca. 10 cm tiefe Schnittwunde eingefangen… Wie stark war das Schild Hytos überhaupt, wenn selbst solch ein Angriff nur solch eine niedrige Wirkung zeigte? Als wäre dies nicht frustrierend genug regenerierte sich die Öffnung wieder. Auch Alex, welcher immer noch von Celaras Klinge mehrmals getroffen wurde, schien keine Wunde zu haben, obwohl der Angriff durchging. Alex seine Regenerationskraft und Heilkraft war wohl so hoch, dass seine Wunden im nächsten Moment Automatisch schlossen, nachdem der Angriff traf. Auch schien ihn ein nicht sehbarer Schild vor Energieattacken zu schützen.
Semih schaute sich um. Auch Yudor stand wieder… ob ihn Alex geheilt hatte? Der Kampf ging schon eine Weile und sie hatten keinen Fortschritt gemacht.
Semih [denkt]: Ohne meine Verfluchten Augen bin ich nicht mal in der Lage einen von ihnen zu besiegen…. Verdammt… wenn ich wenigstens nur die dunklen Augen und die Macht ihrer Schattenmagie nutzen könnte…
Arzt lächelte. Auf diesen Moment hatte er gewartet. Er übertrug den Anführern den nächsten Angriff.


Kudo ballte verärgert die Faust und starrte Lashon mit einem zornigen Blick an.
Kudo: Willst du mich verarschen? Wie kommt ihr darauf, dass wir euch auch nur Ansatzweise vertrauen würden? Ich vertraue weder euch noch euer Essen. Wer weiss, was ihr darin reingeschmuggelt habt. Erst nutzt du deine Position als unschuldige Kundschaft aus um mir ein paar Münzen abzunehmen, dannach verunstaltest du mein Haus und stellst mich Trottel da.
Statt mit einem Schlag auf Lashon draufzuhauen zeigte er mit seinem Finger auf diesen, offenbar Kanra ignorierend. Er würde niemals gegen eine Frau oder einen Mädchen kämpfen, selbst wenn er dazu gezwungen wäre.
Kudo: Für alles wirst du hier und jetzt zahlen, Pirat.
2.Tag der Reise.

Es war am Tag sehr heis, und jetztschon hatten einige keine kraft mehr.

Raiden(denkt):naja, wenigstens kann uns Marisa noch ein wenig Kühles Eis holen, war doch keine Dumme idee ohne ende Psy-Kristalle zu kaufen...



Im Sand bewegte sich was, Raiden sagte, das wer jetzt stehnbleib, nichtmehr zurückkomt.
Eine Rune blitzte vor Kudos Füssen auf.
Kudo: !...Kurlag!!
Schon schossen 2 Eisenketten aus der Erde und Fesselten Kudo, Ailas und Vera ehe sie reagieren konnten.
Eine Wassersäule schoss aus dem See empor aus deren Mitte Kurlag trat, wie aus einem Haus aus fliessendem Wasser. In dem Moment in dem Kurlag Fuss auf festen Uferboden setzte senkte sich die Wassersääle wieder.
Kudo: Du alter,vergreister...!!
Kurlag starrte den Arenachampion mit einem Blick an der noch strenger war als der seiner Meisterin Silya.
Kudo verstummte augenblicklich.
Dann drehte sich Kurlag mit der gleichen düsteren Miene in die Richtung von Lashon und Kanra. Die Hand auf seinem Gehstock bebte vor Zittern.
Kurlag: Ihr Beide... Ihr...!! Ihr behauptet tatschächlich... IHR KÄMT AUS GALATAN!?
Lashon: Ja, das tun wir. Wies-
Kurlag: Ihr seid tatschächlich.......
von dort? Oder...hat dieser Trottel von einem Spion den ihr geschickt habt euch gesagt was in meinen Berichten steht, und versucht jetzt mit diesen gestohlenen Informationen weitere falsche Identitäten zu schaffen!?
Lashon: Berichte..?
Kurlag: .....Ihr kommt von ausserhalb soviel ist mir klar und ihr besitzt Wissen über die Psynergy. Ihr könntet Galataner sein, dies erscheint mir auch sinnvoll... Ich gebe euch eine Chanche zu erklären was ihr vorhabt, und schmückt eure Behauptungen mit Beweisen. Wenn mir nicht gefällt was ich höre, wenn ihr keine Beweise habt oder euch ihn euren eigenen Erklärungen verstrickt....Dann werde ich den dreien hinter mir zu helfen Frieden auf dieser Insel zu bewahren.
Los erzählt was ihr wollt aber haltet es kurz ich habe nicht die Geduld die 3 Adepten hinter mir lange gefesselt zu lassen.


Dunkel...und irgendwie kühl. Sylvos schlug die Augen auf und... hätte sie auch zu lassen können denn er sah nichts. War er schon tot? Nein... in der Hölle würde ich sicher nicht solche Holzdielen geben wie, die Holzdielen auf denen er lag. Seine Wahrnehmung fand langsam wieder zu ihm zurück. Ein Eisblock!? Er liess einen kleinen Feuerball erscheinen und benutzte ihn als Fackel. In dem Eisblock, war ein Mann!? Da kam ihm die Erinnerung wieder. Es war Toni! Aber wurde Toni nicht.. -Haben ihn diese kleinen Kinder tatschächlich überwältigt und gefangengenommen!? Beiläufig liess er die feuergkugel wachsen und rammte sie dann in den Eisblock. Die Marspsynergy schoss durch das Eis und begann es von innen zu verbrennen. Mit der anderen Hand erzeugte er einen weiteren Feuerball,suchte nach der Tür und schlug ebenfalls in die Tür einen Feuerball. Plötzlich hörte er Schreie? Er wandte sich um und sah Toni der als lebende Kerze den Raum beleuchtete. Sylvos konzentrierte sich kurz und saugte die Marspsynergy mit seinem Mund an. Das Feuer verschwand von Tonis Körper und wanderte direkt in Sylvos Rachen. Der Matrose lag keuchend, nass und angesengt auf der Erde.
Toni: Hah...Hah...Ich dachte schon ich sterbe...
Du hast nicht zufällig etwas zu Essen
Fügte er mit einem müden Lächeln hinzu.
Sylvos: ...Nur ein paar Nüsse... und ein paar Flüstersamen
Bevor die Anführer reagieren konnten, wandte sich Semihs Klinge gegen ihn selbst und zerschmetterte das Amulett seines Trägers.
Semih: WAS?!
Die Klinge zitterte dann würde sie ihm entrissen und verschwand.
Semih[denkt]: Was zu Hölle war das? Jetzt kann ich mich überhaupt nicht mehr verteidigen.
Mit einem Mal erkannte er etwas er hatte es nicht gespürt vielleicht hatte das Amulett ihn doch geschwächt.
Semih: Schatten du...
Schatten: Jetzt erkennst du warum ich nicht mehr eingreife. Etwas hat mir meine Schattenkräfte genommen.
Semih schrie auf, als etwas an seinen dunklen Augen zerrte. Er sah was es war mitten im Publikum stand er der Anführer der Todesreiter und Schmied von Darks Schwert und er hielt das Gefängniss der Finsterniss in seinen Händen.
Dalom[telephatisch]: Eure Körper interessieren mich nicht sie würden die absolute Dunkelheit bloß verunreinigen.
Arzt: Dieser Mann...
Arzt fiel ein schwarzes Blatt Papier aus der Hand.
Arzt: Ist die Dunkelheit.
Die übrigen Wesen schienen das Geschehen nicht mit zu bekommen und wunderten sich warum die Anführer nicht weiter kämpften.
Yudor: Energiefessel!
Eine Blase aus Licht schloss Luna ein. Luna verschmolz sich mit der Blase, doch die Energieströme rissen ihn fort und wirbelten seine Existenz durcheinander. Keine seine Fähigkeiten half ihm und all seine Bemühungen sich aus der Energie zu lösen waren vergeblich. Erst sein Versuch sich zu befreien hatte ihn wirklich gefesselt. Gentile schoss auf die Blase zu, doch prallte er gegen Mraks ultimativen Arm, der ihn packte.
Gentile: Ihr habt das Licht um ihn herum gelenkt? Wie konnte ich auf eine simple Tarnung hereinfallen?
Arzt: So war das nicht gedacht, aber wie es aussieht haben wir gewonnen.

Semih: Nun bekommst du was du verdienst.
Die Gestalt das goldäugigen Semihs wirkte verschwommen.
Semih2: Du glaubst also deswegen verschonen sie dich, weil du deine letzte Stärke verlierst.
Semih: Yudor schon.
Semih2: Und dann kämpft ein Anführer gegen drei. Eine Vernichtung mehr. Mehr nicht...
Semih: Selbst wenn ich dich retten wollte könnte ich es nicht. Wir beide werden hier sterben.
Semih2: Eigentlich werde ich in das Gefängniss gesogen.
Semih: Du hast kein eigenes Bewusstsein, wenn du nicht in mir steckst du bist bloß dunkle Energie Zions, die Yudor in meine Augen geleitet hat und von Zoldam verstärkt wurde.
Ein weisses Licht leuchtete hinter ihnen auf und die Eisenfesseln waren durchtrennt worden. Als hätte es irgendjemand durchschlagen.
Kudo: Findest du nicht unfair, uns zu fesseln wenn du dich mit ihnen unterhältst Kurlag?
Kurlag: Wenn ich dich nicht gefesselt hätte, würdest du ihnen nicht zu hören.
Kudo: Du willst dich von ihnen manipulieren lassen? Nur zu. Ich höre ebenfalls zu.
Er schaute beide an. Sollten sie ihre Lüge doch erzählen. Bis hierhin hatten sie wohl genug Zeit gehabt um sich eine gute zu überlegen, vermutlich würden sie ihnen irgendwelche gefälschten Beweise auftischen wollen. Doch das änderte an den ganzen Sachen nichts, dass er sich an diesem „Lashon“ irgendwie rächen musste. Schließlich wagte dieser sich schon mehrmals über ihn lustig zu machen.


Arzt: …einen neuen Trottel…
Luna verließ ohne jegliche Probleme die Blase. Stattdessen fand sich Yudor in seiner eigenen Blase. Hatte er die Blase etwa gegen sich selbst gewirkt? Nun kam er selber aus dieser nicht mehr raus. Er hatte Luna unterschätzt und war von diesem nun besiegt worden.
Luna: Ich dachte Arzt hätte euch aufgeklärt, dass nun NICHTS mehr auf mich wirken kann. Ich ändere das Ziel eures Angriffs ohne, dass ihr auch nur das Geringste dagegen tun könnt. Ich bin mit Abstand stärkste Anführer unter uns.
Mrak ließ bedauerlicherweise Gentile los. Luna hatte ihn unter seiner Kontrolle.
Arzt schaute auf das Wesen, welches wohl die Dunkelheit war. Das änderte allerdings nichts daran, dass er einen unübertreffbar dämlichen Fehler gemacht hatte, ohne es zu ahnen.
Arzt: DIESER TROTTEL !!!
Zoldam stand nun vor ihnen und starrte die Kugel verwundert an. Diese platze auf und ein Rauch bildete sich um die Arena. Als dieser vergangen war, stand Semih mit gold leuchtenden Augen und mit seiner Klinge in seiner Hand.
Semih: Ich fühle mich großartig.
Dalom: Die Kugel ist bereits jetzt zerfallen???
Arzt: Du jämmerlicher Narr. Sie ist nicht zerfallen, ihre Energie wurde geraubt. Du hast Semihs Dunklen Augen gestärkt, da dieser den kompletten Inhalt dieser Kugel absorbiert hat…. Was meinst du wieso er diese Kugel damals Silkan übergeben hatte? Damit er, diesen absorbieren konnte wenn die Zeit reif war. Wie mich das aufregt. Nun können wir von vorn ANFANGEN!
Yudor [denkt]: So etwas habe ich Semih nicht gegeben. Kann es sein… Seine dunklen Augen wurden durch seine verfluchten Augen verändert…. Er ist bereits eine eigene Seele, der zusammen mit dem anderen im selben Körper wohnt...
Alex: Lächerlich.
Dalom schrie auf als eine Kugel aus Purem Licht ihn innerlich Anfing zu vernichten. Er konnte gegen dieses Licht nicht trotzen und unterlag diesem. Es war ein Fehler hier aufzutauchen. Erst verlor er seine Kugel und nun das…
Arzt: Bring diesen jämmerlichen Versager hier raus.
Dalom konnte sich nicht rühren als er innerlich zerstört wurde. Einer von Xaklars Portalen oder schwarzen Löcher saugte das wehrlose Geschöpf auf. Dieser hatte hier wirklich nichts zu suchen.
Semih: Ich habe mich schon gefragt, wann er endlich erscheinen würde.
Arzt: Nun ist der Narr fort. Zu schade, dass du deine „dunklen Augen“ immer noch nicht einsetzen kannst, da Alex sein Lichtfeld besteht. Kein Finsternispsynergie ist möglich einzusetzen.
Semih: Pah.
Durch den Sand bewegte sich ein Puls, und niemand bemerkte es.
Raiden(denkt):4 Tage ohne schlaf, aber wir sind schneller als gedacht...morgen sind wir am fus und erstmal sicher...Dannach kommt der schwirigste teil...

Der Puls bewegte sich immer näher an die Gruppe.
Raiden bemerkte eine Stimme in seinem Ohr:
"Verlasst, oder ihr werden sterben"

Es war sehr heis, fast heis genug, um Wasser verdamfen zu lassen.

Raiden:schneller...Schneller...SCHNELLER!

Raiden bemerkte etwas, zurecht,
es war ein Sandwurm der in der nähe war.

Der Sandwurm attakierte nicht.
Raiden:Glück gehabt...anscheind haben wir ein Weibchen getroffen, die Männer hätten uns schon angegriffen...
Wir sind bald da, also weiter im Marsch, ich kanns chon die berge sehen!
Lashon und Kanra warfen sich einen verblüfflten Blick zu. Das stimmte ja, Sciz hatte die Aufgabe gehabt Kurlag zu überprüfen. Dummerweise hatte Lashon vergessen sich bei Saitu zu erkundigen, was er herausgefunden hatte. Genauso faszinierend war, dass Kurlag die drei gefesselt hatte, wenn auch kurzzeitig. Es war gute Psynergy, noch dazu hatte er sie ohne Worte gewirkt. Lashon konnte sich vorstellen, dass wenn Kurlag es wollte, würden diese Eisenketten noch viel stärker sein. Kanra zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder dem Feuer zu. Sie hatte es scheinbar Lashon überlassen mit den anderen zu reden.
Kanra:Sechs Personen sagtest du? Sag mir nicht du hast mit allem gerechnet!
Lashon lächelte freundlich.
Lashon:Ach was, wo denkst du hin? Du weißt doch, dass ich die Ration von drei Leuten aufbrauchen kann, bevor ich dann allmälich satt werde. Nun guter Mann...
Er wandte sich an Kurlag.
Lashon[denkt]:Seltsam, dass er so fragt. War er auch mal ein Galataner? Komisch... Wie kann das möglich sein? [sagt]Ihr wollt wissen, was wir vorhaben? Nun, gerade wegen Aufklärung sind wir hier... und dem Fleisch, natürlich. Setzt euch, setzt euch.
Auch wenn den vier anderen nicht gerade nach sitzen war, ließ sich Lashon entspannt am Feuer nieder.
Lashon:Wo fange ich am besten an... Wie viel wisst ihr über die Welt außerhalb der Nebel? Nicht viel nehme ich an. Hinter diesen Vorhang aus Nebelschleiern und Riffbänken erstreckt sich der weite Ozean Mirnuzars, eurer Welt. Vielleicht habt ihr ein paar alte Geschichten darüber gehört. Jedenfalls gingen wir über ein Weltenportal in eure Welt, Mirnuzar, nachdem eine Horde mystischer Kreaturen, bekannt als Phönixkrieger, und deren Anführer Galatan vernichtet hatten.
Kurlag:Galatan ist also wirklich nicht mehr...
Lashon:Und damit nicht genug. Diese Krieger tauchten wenig später auch hier in Mirnuzar auf, jedenseits der Nebel. Ich und Kanra hier schlossen uns den Menschen Mirnuzars an und verteidigten unseren Posten, bis sie schlagartig verschwanden. Tja, Adepten wie wir wurden hoch angesehen, da unsere Fähigkeiten viele Leben gerettet haben...
Kudo:Kommt Ihr mal zum Punkt?!
Lashon:Nur Geduld! Es hat mit zwei Gründen unserer Reisen zu tun. Der erste wurde erst wenige Tage später ersichtlich. Die Phönixkrieger hatten fatalen Schaden auf dem Westkontinent angerichtet. Die Nahrungsmittelversorgung war praktisch zum erliegen gekommt. Und wer möchte schon sein Brot, was man zum Überleben braucht, teilen? Das gilt auch für die hochangesehenden Retter, die Galataner. Nein, besonders für uns, wir waren ja die Fremden. Es wurde langsam verdammt ungemütlich dort drüben, dass könnt ihr mir glauben. Als wir dann also ein Gerücht hörten, auf dem Ostkontinent wäre ein Lord und einige Hochadepten aufgetaucht und hätten dort einen Stützpunkt eingerichtet, wollten wir da hin. Das Problem ist der verdammt riesige Ozean, der zwischen beiden Kontinenten ist. Wir brauchten also ein Schiff... ein großes, seetaugliches Schiff. Nun, wir haben es gefunden.
Kurlag:Also seid ihr deshalb bei diesen Leuten angeheuert?
Lashon:Es war das einzige geeignete Schiff weit und breit. Die Phönixkrieger hatten nahezu alle versengt. Wir boten also unsere Fähigkeiten und unsere Hilfe an, dem Käpten bei seiner 'Mission' zu helfen. Dafür bringt er uns zum Ostkontinent, wo sich unsere Wege dann wieder trennen werden. Ihr seht also wir gehören nicht einmal wirklich zu diesen Leuten. Man könnte sagen, der Merkurstern ist uns eigentlich ziemlich egal, doch leider hält es unsere Fahrt nach Shetver auf...
Kanra:Lashon... du vergisst da etwas!
Lashon nickte nachdenklich.
Lashon:Ach ja, genau... diese Weltzerstörungsnummer...
Vera:Weltzerstörungsnummer?
Lashon:Man könnte es so ausdrücken. Wenn ich so darüber nachdenke, weiß ich so gut wie gar nichts darüber. Das ist der Grund, warum Käpten Paka nach den vier Sternen der Elemente sucht. Die Phönixkrieger... Nein, ich glaube es war schon davor. Etwas hat eine Art Gaiastrudel im Herzen Mirnuzars geschaffen, der sich tagtäglich ausbreitet und diese Welt Stück für Stück verschlingt. Sie nennen es so eindrucksvoll eine 'Verderbnis'.
Kurlag:Ein Gaiastrudel? Wie ist das möglich?
Lashon:Keine Ahnung. Ich habe unzählige Geschichten gelesen, aber ein Gaiastrudel ist mir in der Tat neu.
Kanra:Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass wir den Strudel noch nicht wirklich gesehen haben. Wir haben also keinen Beweis für diese Geschichte. Sollte sie jedoch wahr sein und wir tun nichts...
Kanra konnte sich ein angespanntes Grinsen nicht verkneifen.
Kanra:..., dann seid ihr die ersten, die es erfahren. Das Ding soll sich im Herzen des Ozeans befinden und dem seid ihr am nächsten.
Lashon:Ähm... ja... so in etwa könnte man das ausdrücken. Man sagte uns, dass das Brechen des Alchemiesiegels durch die Erweckung aller Leuchttürme der Elemente Mirnuzar wieder 'heilen' könnte. Das klingt selbst in meinen verwirrten Ohren vernünftig. Wenn dieser Strudel wirklich mit den Gaiafällen vergleichbar ist, dann wird er beim Erwecken der Alchemie wieder zurückgehen und verschwinden. Dann können wir die Quelle finden und vernichten, falls sie nicht schon verschwunden ist. Danach schalten wir die Leuchttürme einfach wieder ab und die Alchmie ist wieder fort. So einfach ist das.
Scheinbar schien das ein wenig viel gewesen zu sein. Die drei jungen Leute sahen noch ein wenig irritiert aus, nur Kurlag nickte nachdenklich.
Kurlag:Fehlen nur noch die Beweise.
Lashon:Tja, das mit der zweiten Geschichte könnte schwierig werden. Da müssten Sie den Käpten persönlich fragen, guter Mann. Aber was die erste angeht... Hier.
Er warf Kurlag etwas zu, was er geschickt auffing. Es war eine kleine goldene Marke, auf die die Schrift der Galataner eingeritzt war.
Lashon:Wenn Sie Galatan kennen, müssten sie das lesen können. Das ist mein Insigna für meine Einheit. Kanra, zeig ihm auch deines.
Kanra:Red keinen Unsinn. Erstens: Wie würde es denn aussehen, wenn eine Bettlerin mit so einem goldenen Ding herumläuft? Außerdem... hab ich es verkauft.
Lashon:Du hast was?!
Kanra:Hey, wir brauchten damals Geld, um die überteuerten Lebensmittel zu kaufen. Du warst schließlich derjenige, der sie nicht stehlen wollte... jedenfalls nicht so direkt.
Lashon:Hey... Ich habe mich eben bei denen bedient die eindeutig zu viel hatten und die anderen bewusst leiden lassen wollten. Das ist kein Stehlen, ich würde es als 'Besitzumteilung' bezeichnen.
Kurlag gab Lashon die Marke zurück. Sie bestätigte seine Geschichte, zumindest was seine Identität anging.
Lashon:Danke... Noch Fragen offen? Wenn nicht, könnt ihr euch langsam ruhig dazu setzen. Glaubt mir, wenn wir dieses Fleisch in irgendeiner Form beeinflusst haben, kann ein Merkuradept wie euer Freund hier ganz einfach ein Gegengift wirken. Allerdings soll es bei Allergien nicht wirken, habe ich gehört...
Kudo[denkt]:Er weiß, dass Ailas dazu in der Lage ist? Es ist schon länger her, dass er diese Technik eingesetzt hat. Da waren diese Leute noch lange nicht hier. Woher weiß er das? Meint er etwa es gibt mehr als einen mit Ailas Fähigkeiten? Das... Nein, sie haben bestimmt nur intensiv Informationen gesammelt!

Die Rüstung starrte mit ausdruckslosen Augen in Alex Richtung. Ein Mensch. Alchemieanwender. Nichts wirklich aufregendes. Seine Forschungen an der Alchemie waren schon seid Jahrtausenden abgeschlossen. So gesehen war Alex das uninteressanteste Individuum auf dem Kampfplatz. Und da er Semihs Kraft minderte war dieses Wesen nicht von großen Nutzen mehr. Er hob seinen Arm.
Arzt:VORSICHT!
Ein dumpfes Geräusch ertönte. Alex stand wie erstarrt da.
Schatten[denkt]:Hm... das war nicht optimal. Ich muss mich in dieses Ding wirklich besser einarbeiten... Außerdem war das mein einziges Projektil dieser Art...
Alex sah an sich herunter. Von seiner Brust breitete sich ein roten Fleck aus. Er blutete. Und sein Fleisch regenerierte sich nicht.
Arzt:Ich sehe es... Du hast ein Stück dieses Materials abgeschossen...
Schatten:Ho? Ich hoffe du bist dir auch im Klaren, was genau das für ihn bedeutet? Hier ist die Auflösung: Seine gesamten übermenschlichen Kräfte sind fort. Seine Alchemie wirkt nicht mehr. Und selbst wenn sie es würde, könnte sie in der Aura des Geschosses keine natürliche Energie erschaffen. Er könnte versuchen sich den Splitter aus seinem Körper zu schneiden und wegzuwerfen, aber er ist im Moment nichts anderes als ein gewöhnlicher Sterblicher. Außerdem ist die Aura der Essenz der Mondschmiede nachwirkend. Es dauert ein paar Sekunden, bis die befallene Stelle wieder in der Lage ist Energien zu formen. Bis dahin ist euer Freund verblutet.
Arzt[denkt]:... Es gibt immer noch eine Möglichkeit. Wir können ihn mit Chaospsynergy heilen.
Schatten:Oh, ich weiß was du denkst. 'Dann heilen wir ihn mit einer Energie, die nicht von der Aura aufgelöst wird.' Nun, ihr könntet die Wunde schließen... Aber ich erwähnte die Maßennahmen, mit denen ich mich persönlich vor solchen Energien schütze? Sie gelten auch für dieses Geschoss. Und glaubt mir, dort wo sie eingedrungen ist wird für diesen Menschen den Tod bedeuten, ob er blutet oder nicht. Es wäre nicht klug, sie in geheiltem Fleisch einzusperren.
Die Rüstung wandte sich Semih zu.
Schatten:Das Lichtfeld ist dabei zusammenzubrechen. Wenn du einen von ihnen noch demütigen willst, ist jetzt der richtige Zeitpunkt.

Toni:Ich nehm alles, egal was! Hauptsache es setzt mich nicht in Brand oder friert mich ein...
Sylvos:Von den Flüstersamen würde ich dann trotzdem abraten.
Toni:Ähm... okay...
Er kämpfte sich auf die Beine. Es fühlte sich so an, als hätte er sie seit einer Ewigkeit nicht mehr benutzt. Sie waren fast wie taub. Der Matrose hielt sich an der Wand fest.
Toni:Ah, wie ich sehe hast du auch schon den Schlüssel für die Tür gefunden... Hah... Ich bin der Auffassung, wir sind schon viel zu lange hier. Da wir zwei bisher die einzigen waren und unsere 'Gastgeber' schon ewig nicht mehr aufgetaucht sind, scheint es ganz gut zu laufen. Wir sollten verschwinden und Saitu berichten.
Sylvos:Dagegen habe ich nichts einzuwenden.
Toni:Na dann los...
Semih grinste als das Lichtfeld zusammenbrach und ihn eine dunkle, violette Aura umgab, Diese enthielt Pure Bosheit. Schatten bemerkte es sofort. Semihs Dunkle Augen hatte die Fähigkeit alles Böse anzuziehen und diese als seine eigene Kraft umzuwandeln. Die Erde bebte als seine Macht immer weiter mit demselben Abstand anstieg. Alex hatte sich in Arzt seine Nähe zurückgezogen.
Semih: Ich bedanke mich Schatten.
Eine violette Kuppel bildete sich um ihn.
Semih: Dunkle Entfesslung !!!
Diese schien sich nun mit einer vernichtenden Wirkung auszubreiten, doch ehe es nur jemanden treffen konnte, wurde diese Energie von Mrak absorbiert.
Mrak: Lichtkanone.
Eine Kugel aus Purem Licht wurde aus seiner Hand auf Semih abgeschossen, doch dieser hob seine Klinge und versiegelte die Kugel. Im selben Moment bohrte sich Celaras Klinge in Semihs Körper, doch dieser löste sich in einen Schatten auf.
Xaklar: Hinter dir Celara!!!
Semih stand nun hinter Celara. Seine Geschwindigkeit schien sich immer weiter zu steigern. Allerdings war Celara immer noch die mit dem schnelleren Angriff. Ihre Klinge schoss auf Semih zu, doch diesen wisch er nicht einmal aus. Es zerschmetterte seinen Körper, welcher sich vor Celara wiederzusammensetze. Ein Körper aus Schatten konnte man sagen. Vor ihr schlug er mit seiner Faust auf sie. Die Wucht des Schlages fegte sie gegen die nächste Arenamauer.
Semih: Gentile, Luna. Ihr könnt in die offensive Wechseln.
Yudor: Mrak. Hol mich hier raus.
Celara kam aus den Trümmern raus und schien etwas verärgert zu sein.
Celara: Stelle meine alte Lichtklinge wieder her.
Semih wurde immer noch von der dunklen Aura umhüllt. Die Augen absorbierte jegliches Böse und wandelte sie in Kraft, Schnelligkeit und Macht um. Sein Körper hatte bereits bemerkbare Veränderungen angenommen. Die Haut schien sich langsam die Farbe der Aura anzupassen. Im nächsten Moment verschwand er und erschien vor Mrak.
Mrak: Nimm das!
Er schwang seinen Arm und schlug auf ihn drauf, doch vergebens. Semih fing den schlag nur mit seiner Klauenähnlichen Hand ab. Brutal riss er diesem den Arm aus dem Körper heraus und warf diesen weg.
Semih: Krallen der Finsternis!
Etwa zerfetzte Mrak in seine Einzelteile. Celara hatte ihre Lichtklinge wieder und Yudor war frei. Gentile und Celara lieferten sich ein Duell und Luna war mit Xaklar beschäftigt. Mrak musste sich erst einmal wieder zusammensetzen. Yudor griff ihn an.
Yudor: Nun werde ich dich vernichten.
Ein kaltes lächeln bildete sich in Semihs Gesicht als Yudor von einer Art Hand aus Schatten festgehalten wurde, welcher sich aus seinem eigenen Schatten gebildet hatte. Ein Augenblick später stand er vor diesem und bohrte sich seine Krallen in seinen Körper oder hätte es vielmehr getan, wenn ihm sein Schild nicht beschützt hätte. Eine Klinge flog im nächsten Moment auf ihn zu bohrte sich durch seinen Körper und traf Yudors Schild, welches von der Klinge verschlungen wurde. Semih fühlte einen großen Schmerz an der getroffenen Stelle. Solange etwas Licht anwesend war konnte er sich nicht wie bei jeder anderen Attacke in einen Schatten verformen. Auch das Licht hatte einen sehr großen Effekt auf ihn.
Semih [denkt]: Nun ist Yudor Schutzlos.
Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit attackierte er Yudor mit seiner Klaue, doch in letzter Sekunde erscheint ein schwarzes Loch vor ihm, welches die Attacke abfängt, ihn einsaugt und langsam wieder verschwindet um Semih auf alle Ewigkeiten zu fangen.
Luna: Nicht so schnell Xaklar.
Das Loch stoppte sich zu verkleinern und Semih kam aus diesen wieder heraus.
Arzt: Ruhig. Das er die Macht der dunklen Augen benutzen kann, erschwert es uns nur ihn zu vernichten. Macht allein reicht nicht aus um euch zu vernichten.
Semih: Gefängnis der Dunkelheit !
Der Boden wurde zu einem riesigen Schlamm aus Schatten und zog alles, was sich auf ihn befand zu sich runter. Eine Lichtwelle erfasste das Feld und ließ den Schatten verschwinden. Alex schien sich von dem Material befreit zu haben.
Semih: Er hat sich befreit?
Schatten hatte alles mitbekommen. Alex hatte ohne lange zu zögern die Splittern aus seinem Körper raus geschnitten und entfernt, doch seltsamerweise hatte er in der Zeit keinen Tropfen Blut verloren. Schatten vermutete, dass er seinen Körper irgendwie verändert haben musste und damit lag er nicht weit weg von der Wahrheit. Alex war dank des „Topfes“ mit dem Stein der Weisen verschmolzen. Es belieferte ihn nicht nur mit genügend Fähigkeiten und Energie, sondern hatte ihn auch verändert. Doch das änderte nichts daran, dass dieses Alchemist das uninteressanteste Wesen auf dem Kampfplatz war.
Eine Klinge bohrte sich in Semihs Körper, welcher daraufhin Blut spuckte. Mrak lud seinen Arm auf und tausende von schwarzen Löchern erschienen auf dem Platz.
Semih [denkt]: Celaras Klinge… absorbiert meine Kraft…. Ich kann mich nicht bewegen!
Gentile: Ich werde den Strahl abfangen.
Yudor stand nun vor dem Bewegungsunfähigen Semih und wollte diesen attackieren, doch Luna reagierte und stoppte seinen Angriff
Mrak grinste. Luna würde weder ihn noch seinen Strahl für die nächsten drei Sekunden aufhalten können. Die Zeit war mehr als genug. Luna konnte nicht mehr eingreifen und nun musste er nur noch Gentile und diesen Schatten ausspielen. Seinen Energiestrahl schoss er nicht aus Semih, sondern in einen der tausend schwarzen Löcher.
Gentile war Chancelos. Es war unmöglich zu erraten, aus welchem der Energiestrahl erscheinen würde.
Alex: …
Alex hatte eine blaue Kugel in seiner Hand gebildet und schoss diese auf Semih zu, als alle die Aufmerksamkeit sich auf Mraks Angriff gewidmet hatten. Die Kugel kam durch. Semih wurde von Alex seiner blauen Kugel und Mraks mächtigem Energiestrahl gleichzeitig getroffen. Eine Staubwolke bedeckte das Kampffeld. Die Schwarzen Löcher waren bereits verschwunden und Celara hatte seine Klinge zurückgezogen. Als der Rauch verschwunden war, sahen sie überraschenderweise noch Semih welcher Stand. Zwar war er ziemlich geschwächt, doch hatte er diesen Angriff überlebt.
Mrak: Wie kann das sein? Mein Angriff hatte mehr als GENUG Macht um Semih zu zerstören….
Celara: Anscheinend lagst du falsch.
Semih hatte diese Angriffe irgendwie überlebt. Wie er es überlebt hatte, wusste er selber nicht. Die Situation sah ziemlich schlecht für ihn aus. Nicht einmal mit den dunklen Augen hatte er einen der Anführer besiegen können. Ein innerer Dialog begann.
Semih [1]: Du und ich werden hier enden. Es gibt keinen Ausweg.
[Dunkler] Semih: Ich werde niemals enden. Nachdem ich die Kontrolle übernommen habe, hat uns Niemand besiegen können. Ich werde dafür sorgen, dass dies auch so bleibt.
Arzt lächelte. Er war flexibel und hatte sich der Situation angepasst um den Kampfesablauf dahin zubringen, wie er es geplant hatte. Nun übermittelte er den Anführer ihren letzten Angriff, nach welchem Semih endgültig fallen würde.

Kudo setzte sich zögernd hin. Auch Ailas und Vera taten das. Jegliche Angriff aus dem Hinterhalt würde Kudo sowieso bemerken.
Kudo: Nun gut. Wir werden mitessen. Allerdings muss ich euch bedauerlicherweise mitteilen, dass mir die Geschichte nicht sehr glaubwürdig vorkommt. Erstens: Bevor ich den Strudel sehe, glaub ich ein Dreck und zweitens: Wenn die Alchemie freigesetzt wird, wird sich in Mirnuzar die Anzahl der Leute die, die Gabe der Sterne umzugehen steigen.
Ailas: Das stimmt. Es wird unter ihnen sicherlich Menschen oder sogar Menschengruppen geben, die diese Macht ausnutzen werden um eine höhere Stellung über den normalen Menschen erhalten.
Vera: Das werden sich die „normalen“ Menschen sicher nicht gefallen lassen und es würde zu Krieg kommen.
Kanra: Nicht, wenn die Alchemie schnell genug wieder versiegelt wird.
Kudo: Das mag schon sein, doch es werden sicherlich noch Leute da draußen geben, die genau das verhindern wollen. Nach allem ist das Risiko zu hoch, nur weil jemand die Behauptung gemacht hat, dass Mirnuzar von einem Strudel verschlungen wird. Eventuell seid ihr von diesem sogar manipuliert worden, damit ihr ihm auf seiner Reise dient. Nach allem was uns Meisterin Silya in der Alchemie gelehrt hat, braucht man um einen Leuchtturm zu betreten, jemanden mit dem entsprechenden Element.


In Shetver war es bereits dunkel und eine teuflische Gestalt flog über das Gebirge. Es war Hashiro, welches vor ein paar Stunden erst eine weitere Truppe aus Adepten in diesem Kontinent ausgelöscht hatte. Er musste den Ort wechseln, da er vermutlich die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Seine Sinne leiteten ihn hier hin. Nach allem was er sich umgehört hatte, sollte es hier einen Clan geben, welches sogar einen Elementaren Stern beschützen soll. An dem Stern hatte er kein Interesse. Sein Interesse war allein der Tod aller Adepten. Am Ziel angekommen landete er und nahm seine menschliche Gestalt an.
Hashiro: Mal sehen, was mich hier erwartet.
Rijadon blickte in den Himmel. Schwarze Wolken bedeckten ihn vollkommen. Blitze zuckten Windböen zerfurchten das Land kilometerweit oder rissen riesige Gesteinsbrocken aus der Erde. Er spürte fremdartige Energien im Sturm. Viele von ihnen hatte er seid Ewigkeiten nicht mehr gespürt. Dann kam etwas neues hinzu eine unnatürliche Kälte in Sekunden schnell gefror der Beiden. Er hob seinen Fuß über dem sich eine dünne Eisschicht gebildet hatte. Ein eisblaues Licht erstrahlte hinter ihm. Er wandte sich zu ihm um und erblickte einen riesenhaften Wolf, der mit geschlossenen Augen hinter ihm lag. Der schneeweiße Pelz der Kreatur hatte einen bläulichen Glanz. Außerdem schienen eisblaue Zeichen, die die Haut des Wolfes komplett bedeckten durch das Fell hindurch.
Rijadon: Ihr... diese Kälte spürte ich schon einmal. Kurz nachdem ich den Avatar der Erde bezwungen hatte.
Wolf: Jergen, Biest des Eises.
Rijadon: Rijadon...
Jergen: Ich weiß.
Die Eisbestie öffnete die Augen aus denen ein blaues Licht von einer unglaublicher Intensität drang.
Jergen: Es wundert mich das ihr hier seit... Seit dem Tod eurer Kinder scheint ihr dem Kampf zu folgen und jetzt wo einer von einer nie dagewesenen Größe lockt seid ihr hier und seht euch den Ankunftsort eines Zeitreisenden an.
Rijadon: Der Tod meiner Kinder?
Jergen: Waren sie das denn nicht? Die Leute in eurem Dorf, die heimaltlosen Krieger, die sich von den Schlachten in Galatan fernhielten.
Der Sturm nahm an Stärke zu ein Blitz schlug unmittelebar in ihrer Nähe ein und sprengte Gestein aus der Erde, das in Sekundenschnelle vom Sturm davon geschleudert wurde. Eine Wirbelsturm entstand etwas entfernt... schlagartig war alles vorbei. Es herrschte absolute Windstille, so dass das herumfliegende Geröll einfach zu Boden stürzte, die Wolken waren der Sonne gewichen und der Tornado war verschwunden. Langsam schwebte an der Stelle des Wirbelsturms eine Gestalt zu Boden.
Jergen: Ist das...?
Rijadon: ... ein Mensch.
Die Gestalt landete auf der Erde und sank auf die Knie, wobei sie einen langen Metallstab als Stütze benutzte um nicht vollkommen zu stürzen.
Jergen musterte den Menschen kurz. Für einen Menschen musste er schon sehr alt sein. Haar und Bart waren ergraut und die Haut faltig. Seine Augen lagen ihm Schatten der Kaputze des braunen Umhangs des Mannes. Eine Kette war um den linken Arm des Alten gewickelt worden und die großteils schwarz und braune Kleidung des Mannes war mehrfach geflickt. Keuchend stemmte sich der alte mit seinem Stab auf die Beine und wankte.
Alter Mann: Ich hab kein Begrüßungskomitee erwartet.
Er hob den Kopf und sah zu den anderen Beiden, die nun erkannten, das er sich ein Tuch um die Augen gebunden hatte.
Jergen: Wer seid ihr?
Alter Mann: Deine Stimme scheint der Wind zu sein.
Jergen: Ein Mensch mag das durchaus glauben.
Alter Mann: Shiron. Ich war bis vor Kurzem ein Untergebener von Talos.
Die Eisbestie schloss die Augen, dass sagte ihm alles nichts.
Jergen: Sind euch dieses Namen bekannt Unsterblicher?
Rijadon: Nein.
Jergen: Es sind beides bloß die Namen von Menschen und möglicherweise von welchen aus der Zukunft.
Shiron: Nein, nein, Talos ist doch kein Mensch er ist ein Wesen der dritten Ebene.
Jergen: Das sagt mir nichts.
Shiron: Sie zeigen sich nicht offen. Sagt habt ihr zufällig etwas Essen übrig. Die Reise hat sehr an meinen Kräften gezerrt.
Rijadon: Wartet. Ihr habt das bewirkt? Diese Energien...
Shiron: Ich erkläre es gern, aber zuerst muss ich wirklich etwas essen...
*Puh.Ich glaube soviel habe ich noch nie geschrieben <.<



Semih schaute sich um. Die Wesen in der Tribüne konnte er zwar sehen doch nicht erreichen. Sie forderten alle seine Vernichtung und titulierten ihn mit den verschiedensten Namen. Er würde sie enttäuschen müssen. Er würde definitiv nicht fallen. Xaklar befand sich irgendwo in der Luft in Form eines schwarzen Loches. Ihn anzugreifen wäre sinnlos, da dieser immer wieder auftauchte. Yudor, Mrak und Celara standen nicht weit von ihm in einer Reihe. Celaras Haut schien nahezu undurchdringbar und diese konnte sich verformen und notfalls wieder regenerieren. Eine kritische Wunde, bei welchem die Regeneration nötig wäre hatte er nicht geschafft. Mraks Körper zu zerstören war einfach, doch dieser setzte sich immer wieder zusammen. Yudor hatte seinen Schild verloren, weshalb er nun anfällig auf Angriffe war und Alex hatte sich neben Arzt zurückgezogen. Solange auch nur einer der Gegnerischen Anführer stand hatte er nicht gewonnen. Doch er würde gewinnen – Egal wie. Ab dem heutigen Tag hieß es kämpfen, bis der Gefährte gefallen war. Ein Paar Narren die seine Kräfte unterdrückt haben, würden ihn nicht besiegen können. Weder die Anführer noch die kompletten Zuschauer.
Luna und Gentile hatten befanden sich in der Nähe von Semih. Genauso wie Schatten. Semihs Klinge leuchtete in diesem Moment auf.
Semih: Tanz der Klingen !
Hunderte von Klingen erschienen und stürzten sich in sein Sichtfeld, doch Celara parierte sie alle.
Arzt [telepatisch]: Fangt an.
Yudor wagte den ersten Angriff und Semih erwiderte den Angriff mit seiner Klinge. Die Macht der Klinge schleuderte Yudor zurück, doch aus seinem Schatten trat eine Leuchtende Klinge heraus und wollte sich in Semihs Kopf einbohren, doch Luna hatten diesen Angriff erkannt und hatte es gestoppt.
Xaklar [denkt]: Wir haben euch.
Mrak stürzte sich auf Semih um ihn zu packen. Seine Hände konnten Semihs Seele und Körper vernichten. Das wusste er, doch Mrak war mit diesem Arm zu langsam um ihn zu fassen. Doch in diesem Moment bemerkte er ein grinsen in Mraks Gesicht, welches die schwarzen Löcher, welches sich um Semih bildete verriet. Mrak stoppte und betrat die Zone nicht.
Xaklar: Nun wirst du in Tausendteile Zerrissen Semih!
Semih schaute sich um. Es versammelten sich hunderte von schwarzen Löchern um ihn. Selbst wenn er es wollte könnte er sie alle nicht versiegeln. Eine Sekunde später wurde sein Körper aus allen Seiten gleichzeitig angezogen. Sein Körper war kurz am zerreißen, doch da stoppte jemand die Löcher. Wieder war es Luna der ihn gerettet hatte. Die Löcher waren nun allerdings in Form von Portalen vorhanden.
Arzt [denkt]: Lunas Offensivekräfte sind für drei Sekunden ausgeschaltet. Nun haben wir ihn.
Semih und Luna schauten sich um. Mrak, Celaras Klinge und Yudor waren verschwunden.
Celaras Klinge schoss aus einem Portal und flog Richtung Gentile, doch dieser wisch in die einzige Richtung zur Seite heraus.
Semih [denkt]: Dieser Angriff war fiel zu langsam… [sagt]: Gentile. Es ist eine Falle.
Tatsächlich war es eine Falle. Gentile war zu einem Portal hingelockt worden, aus welchem ein Wesen heraustrat und ihn mit seiner Hand packte.
In der nächsten Sekunde trat Yudor aus dem Portal vor Semih heraus und griff diesen an. Semih weichte seinen Angriff ohne Große Mühe aus, doch da traf ihn etwas und nagelte ihn in die Arenamauer. Es war Celaras Schwert, welches ihn Bewegungsunfähig machte. Mit Mühen hielt er noch die Klinge in seiner Hand um nicht von dem Versieglungszauber betroffen zu sein, doch auch mit seiner Klinge konnte er dem Lähmeffekt nicht entgehen. Doch das war Semihs geringstes Problem. In der Luft erkannte er, dass Gentile, die Pure Energie von Mrak gepackt wurde und vollständig absorbiert wurde. Semihs und Lunas Augen weiteten sich. Gentile, der tausende von Jahren jegliche Energie absorbiert hatte und selbst einer der größten Energiequellen der Zeit war wurde gerade von Mrak absorbiert. Eine weisse Kugel kam aus Mraks Arm und landete neben zwei weiten. Nun gab es keinen Zweifel mehr. Gentile war gefallen und Mrak würde vermutlich den mächtigsten Angriff entfesseln, die er, die Leute in der ganzen Arena und vielleicht sogar je jemand gesehen hatte. Hatten sie das etwa geplant?
Mrak [grinsend]: Endlich. Seid ich Gentile kenne habe ich schon immer davon geträumt ihn zu absorbieren um die größte, beste, mächtigste aller meine Angriffe freizusetzen. An Gentiles Energiesammlung kam ich nicht mal durch die potenzierende Macht meines Angriffs ran. NUN wird sich die Macht dieser Angriff verdoppeln…. Je Arm…. Weißt DU was das BEDEUTET? Semih? Deine Endgültige Vernichtung.
Luna: Ich werde den Angriff abfangen.
Die Portale ähnlichen schwarzen Löcher vervielfachten sich in kürzester Zeit und hatten bereits den ganzen Platz eingenommen.
Luna: Verdammt….
Sie wussten was nun kommen würde. Ähnlich wie davor, würde Mrak den Strahl in ein Loch abfeuern, die Xaklar dann durch ein beliebiges Loch leiten kann. So gesehen betrug die Trefferquote Hundertprozent, da selbst Semih nicht in der Lage war, sich zu bewegen.
Semih [denkt]: Es ist…. aus.
Mraks Gesicht nahm eine wahnsinnige Form an, als er sich die Struktur der Energie ausgedacht hatte und nun bereit war diese zu feuern.
Mrak [denkt]: Das was ich geschaffen habe, ist allein von ihrer Intensität unübertreffbar. Eine Sammlung solch einer hohen Energie wird es nie wieder geben. Nichtmal die Macht der Welten die du absorbiert hast kommt an diese hier heran. Ich habe diesen Angriff mit jeglichen Fähigkeiten ein Wesen zu zerstören bewaffnet- Eine absolute Vernichtung. Es würde selbst meinen Arm aufspalten und diese Endgültig zerstören.
Arzt grinste. Alles war nach Plan gelaufen und Mrak würde Semih mit dieser Energie den Gnadenstoss geben.
Arzt: Beende es Mrak.
Die Attacke hatte Mrak in diesem Moment durch ein Loch geschossen, in welches es verschwand. In diesem Moment bemerkte er neben sich eine andere Energie. Eine Art Kugel, die sich in Alex seiner Hand gebildet hatte. Es war die goldene Sonne als Offensivwaffe. Alex seine mit Abstand mächtigste Technik, die selbst einer normalen Sonne bei weitem überlegen war. Vermutlich hätte selbst dies genügt, um Semih zu zerstören.
Arzt: Was tust du da? Das ist nicht…
In Alex seinem Gesicht erkannte er ein fieses Grinsen. Seine Augen weiteten sich, als er Begriff was er vorhatte.
Alex: Diesmal ist es kein Heilungskugel, welches auf Semih zufliegen wird. Danke für alles, Arzt. Goldene Sonne!!!
Ehe Arzt ein „Nein“ aus sich herausbekam hatte sich die Goldene Sonne in seinen Körper gebohrt und diesen endgültig vernichtet. Keine halbe Sekunde verging ehe Mraks Phönix ähnlicher Strahl, der alle möglichen vorstellbaren Farben von sich gab, Semih traf. Keine Explosion oder ähnliches folgte, dass hatte Mrak miteinbezogen und keine Zerstörungswelle eingebaut, da sonst selbst sie Schäden davon tragen würden. Selbst die Rüstung dieses Dschinns würde dagegen alt aussehen. Stattdessen hatte er in diese als Nacheffekt eine Auflösende Energie eingebaut, welches alle mit einem wundervollen, farbenfrohen Licht alle Energiearten für einen Moment auflöste und selbst die schwarzen Löcher verschwinden ließ. Mrak fühlte sich glücklich. Solch etwas Schönes hatte er noch nie gesehen. Als wäre das nicht genug, war sie mit der Vernichtung Semihs gekrönt worden. Eine Staubwolke war trotzdem entstanden.
Schatten [denkt]: Die Energie Semihs ist erloschen.
Celara: Arzt wurde vernichtet!!!
Blitzschnell wandten sich alle zu der Stelle wo Arzt vor Sekunden noch gestanden hatte. Dort stand nur Alex, welcher einen grinsenden Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte. Vielleicht hatte er diesen Verrat von Anfang an geplant und sich deshalb nicht sonderlich im Kampf eingemischt.
Xaklar: Du Mistkerl. Das wirst du bereuen…
Yudor: Keine rote Kugel….
Mrak: Keine was?
Die Anführer erstarrten. Das stimmte. Könnte es etwa sein, dass Semih den Angriff überlebt hatte? Das war unmöglich.
Eine Klinge bohrte sich in Yudors Körper und verschlang diesen im nächsten Moment. Dieser gab eine Kugel von sich, welcher sich ebenfalls an der Steintafel anheftete.
Celara: Yudor…
Der Rauch war verschwunden und ein Wesen, kein geringeres als Semih stand vor ihnen, in einer geraden Haltung, sich kein Stück rührend. In seinen Augen war eine rote Sternförmige Pupille zu sehen. Semih strahlte absolut keine Aura oder Energie aus. Es war, als existiere er nicht. Schatten hatte größte Probleme das Wesen zu identifizieren. Er kannte Semihs Augen, doch diese hatten eine eigene „Aura“ oder Energie in sich, welches identifizierbar war. Dieses hier war anders. Er konnte es weder Analysieren, noch irgendwie wahrnehmen. Doch er sah ihn. Ob es eine Illusion war? Nein das bezweifelte er. War dieses Wesen wirklich Semih? Oder handelte es sich um ein unentdecktes Wesen.
Semih: …
Die Anführer schienen in Schock zu sein. Celara, Mrak und Xaklar konnten es nicht fassen. Da Arzt gefallen war, gab es nun nichts mehr was Semihs verfluchte Augen unterdrücken konnten. Nun sogar, zum ersten Mal, nachdem er die Macht der Welten absorbiert hatte, nutzte er diese Macht.
Irgendetwas Seltsames Geschah. Der Raum, die Umgebung und der Kampfplatz erhielten Risse. Risse die sich weniger als einer halben Sekunde dreidimensional ausgebreitet hatten. Für die Zuschauer sah es so aus, als würden sich die Kämpfer in einer Art Flasche befinden, welches kurz vorm zersplittern war. So geschah es auch. Der Raum zersplitterte in Trilliarden von Scherben die unkontrolliert durcheinander schwebten. So kam es, dass ihre Körper sich in diesen unzählbaren Scherben aufgeteilt hatten. Es war wie ein zerstörter Puzzel, der die Abbilder in dem jeweiligen Scherben bzw. Puzzelteil gespeichert hatten.
Bewegten sie sich, so verschob sich ihr Körper und tauchten in anderen Scherben auf. Da alles durcheinander war es unmöglich Überblick zu haben. Sie hatte jeglichen Orientierungssinn verloren und könnten sich selbst nicht so bewegen wie sie es sich wünschten. Es war, als wären jegliche Gesetze der Natur geändert worden. Semih, Schatten, Alex und Luna waren von diesem Wahnsinn nicht betroffen und schauten sich begeistert an, wie der Zersplitterte „Raum“ sich Kreisförmig um Semih drehte. Drei Splittern lösten sich von dem durcheinander und näherten sich Semihs Gesicht. Der erste dieser Splitter enthielt Mraks Augen, die gerade so noch reingepasst hatten. Es kam zum Augenkontakt.

Mrak fand sich in einer anderen Umgebung wieder. Sein Körper schien wieder seine alte Form zu haben und die Umgebung war komplett in Schwarz.
Mrak [denkt]: Ha. Wie es scheint, hat der Siegel der Ewigkeit meinen Körper wieder zusammengesetzt.
Doch Mrak irrte sich. Er bemerkte schnell, dass Semih in derselben Haltung wie vorhin stand. Er hatte sich kein Stück gerührt. Es schien als wären sie die einzigen in diesem Ort. Vielleicht war dies nicht einmal ein Ort. Er wollte sich bewegen, konnte es aber nicht. Er wollte sprechen, konnte dies aber genauso wenig. Er konnte hier absolut nichts, ausser denken. Weder irgendeine Fähigkeit von sich selber nutzen, noch Energie sammeln. Was war das für ein Ort? War er bereits Tot? Wieso bekam er dies alles dann mit?
Semih:…
Mrak [denkt]: WO bin ich hier verdammt? Wie hast du das angestellt?
Semih:…
In diesem Moment leuchtete Semihs Sternförmige Pupille auf und gab ein größeres Abbild von sich, welches vor Semih erschien. Von der Körperlänge und Größe her war es etwas größer als Mraks seiner. Dieser flog nun mit der Flächenseite mit einer sehr langsamen Geschwindigkeit auf Mrak zu. Er wollte es versuchen aufzusaugen, doch er konnte nichts unternehmen. Es berührte sein Gesicht und seine Brust. Es würde am liebsten gleich Aufschreien, doch nicht einmal dazu war er in der Lage. Er spürte einen teuflischen und unerträglichen Schmerz am Gesicht und auf der seiner Brust.
Es schien als hätte der „rote“ Stern gestoppt und bewege sich nicht, doch in Wirklichkeit sah es anders. Es bewegte sich nur so langsam, dass man diese kaum wahrnehmen konnte. Es dauerte schließlich um die zehntausend Jahre, bis sich der Stern qualvoll durch seinen Körper gegangen war. Es hatte ihn zehntausende von Jahren gequält. Jede „berührte“ Stelle, angefangen von vorne, hatte sich aufgelöst so, dass nachdem der „rote“ Stern durchgegangen war, Mrak vollkommen verschwunden war. In der Wirklichkeit aber, war nicht einmal ein tausendstel einer Sekunde vergangen. Die Augen Mraks auf dem Splitter vor ihm waren nun verschwunden, genauso wie alle anderen seiner Körperteile. Nichts war von dem verschwundenen Mrak übrig. Als hätte er nie existiert. Der zweite Splitter stand bereits vor ihm. Wieder zwei Augen. Diesmal von Celara. Ein hier folgte Augenkontakt…

Auch Celara fand sich in einer anderen Umgebung wieder. Es war quasi alles so wie bei Mrak, nur dass Celara ihre Position eingenommen hatte.
Celara [denkt]: Wo ist meine Klinge? Wo sind wir hier? Und wieso kann ich nichts machen???
Semih:…
Auch diesmal erschien der „rote“ Stern und dran langsam in Celaras Körper ein, die sich bei der Berührung auflöste. Auch sie war von den Schmerzen nicht verschont worden. Celara hatte noch nie Schmerzen gespürt. Es war eine furchtbare Erfahrung welches sie machte. Das Ultimative Schild Hytos war vollkommen nutzlos in diesem Ort. Sie hatte bereits begriffen, dass alle ihre Fähigkeiten und Gaben vollkommen nutzlos waren. Als der rote Stern durch gegangen war, war auch von ihr nichts übrig. In der Wirklichkeit war wieder keine Sekunde vergangen. Celara war verschwunden, als hätte sie nie existiert. Der dritte und letzte Splitter der Reihe folgte. Es war schwarz. Ein Teil des schwarzen Loches war in diesem Gebildet. Xaklar besaß keine Augen. Es hielt vor seinen Augen an und ein Auge erschien in diesem. Es war das so genannte „unsichtbare Auge“ welches im jedem Wesen existierte und von ihm aufrufbar war. Es herrschte Augenkontakt zwischen Semih und Xaklar.

Es war immer wieder dasselbe Spiel. Xaklar fand sich ein schwarzes Loch wieder.
Xaklar [denkt]: Es ist unmöglich. Ich als schwarzes Loch kann hier nichts in dieser Dimension anstellen…. So konnte er also den Boss schlagen…
Der rote Stern erschien vor ihn, welches auch ihn auf die gleiche Methode wie seine Vorgänger auslöschte. In der Realität war keine Sekunde vergangen.
Das interessante war, dass Semih nicht einmal selbst wusste, was und wo dieser Ort war. Obwohl er so vieles sehen konnte und gesehen hatte, hatte er keine Erklärung dafür gefunden. Es war kein Tor zur Welt der Toten, kein Astrala, keine versteckte Dimension. Er befand sich in dieser Stufe in einem Trancezustand und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Es kam alles von selbst. Nachdem er die Stufe in der Vergangenheit aufgelöst hatte, hatte er nie gewusst, wie er das angestellt hatte.
Ein rotes Licht überflutete das Kampffeld und als dieser sich auflöste, war die Umgebung wieder normal. Das alles war innerhalb von eins bis zwei Sekunden geschehen, weshalb die meisten Wesen nur das zerbrechen, dass schnelle umherschweben der Scherben und darauf das schnelle rote Licht mitbekommen haben dürften. Mrak, Celara und Xaklar waren nun ebenfalls vernichtet und ihre Kugeln legten sich an die Steintafel an.
Semih: …
Nun herrschte komplette Stille. Schatten hatte aufmerksam zugeguckt, soviel er mitbekommen hatte. Dieses Wesen gab keine Aura von sich, keine Energie. Nicht einmal, dass was er gezeigt hatte, hatte etwas Identifizierbares. Er war nicht einschätzbar. In all seinen Büchern hatte er nichts dergleichen gelesen. Semih selbst hatte sich kein Millimeter bewegt, Er stand da wie eine Statue. Es hatte seine alte Existenz abgelegt.
Das was zwischen den Augenkontakt zwischen Semih und jener Person Geschah, war durch keinen Weg von den außen stehenden mitzubekommen. Selbst Semih hatte die Erinnerungen dazu immer wieder verloren, was vermutlich als ein weiter „Schutz“ dienen sollte. Auf seiner Stirn war das dunkle Auge zu sehen, welches nur die Funktion hatte die verfluchten Augen mit genug Energie zu versorgen, welches er von der Dunkelheit entnahm. Er war nicht davon blind geworden, wie in der Vergangenheit. Die Energie die er von den Welten absorbiert hatte, erfüllte ihren Zweck.
Nun stand er da mit einer wesentlich älteren und großartigeren Macht als des Sarranconas, welches sogar vor der Zeit des Gerechten geschaffen war.
Das Portal schien geöffnet zu sein und eine Schachfigur ähnliche Wesen traten aus diesen heraus und stürzten sich auf Semih, doch sie und ihre Angriffe gingen durch ihm.
Der König: Wie?
Luna lähmte sie im nächsten Moment und Alex entfesselte ein weiteres Mal die goldene Sonne, welches die Truppe vollkommen vernichtete.
Semih:…
Alex: Solch eine lahme Bande.
Er hatte die Steintafel mitgenommen.
Luna: Du sagst es.
Alex: Sieh mal. Die Tribüne hat sich blitzschnell gelehrt.
Semih:…
Sieben Pechschwarze riesige Wesen erschienen um ihn. Es waren die Todessünden, die nun wieder erschienen waren, da er die verfluchten Augen und somit den Pakt benutzen konnte. Ohne den Pakt verschwanden sie genauso schnell, wie sie gekommen waren.





Ein Austrittsportal hatte sich geöffnet, durch welche fast alle Wesen bis auf die Menschentruppe verschwunden war. In der Tribüne herrschte Unbeschreibahre Angst. Es war keine natürliche Angst, sondern schien von irgendetwas ausgelöst worden zu sein. Da Menschen Emotionaler waren als die meist anderen Wesen, war es bei ihnen besonders schlimm. Sie zitterten ununterbrochen am ganzen Körper und konnten keinen klaren Gedanken fassen.
Anarath [denkt]: Von wo kommt dieses Gefühl… ich halte es nicht aus…
Er zog seine Klinge heraus und wollte sich selbst das Leben nehmen um diesen Qual zu beenden, auch den anderen ging es nicht anders. Mit seiner Zitternden Hand hatte er große Mühe die Klinge zu halten, so dass er beschloss beide Hände zu nehmen. In diesem Moment folgte eine sehr große Erleichterung und das Gefühl der Angst war vollkommen verschwunden.
???: Das war knapp.
Die Truppe war teilweise verschwitzt und drehte sich um. Hinter ihnen erkannten sie ein schwarzhäutiges Wesen mit sternförmigen silbernen Augen.
Isaac: Du bist…?
Zephiel: Er heisst Zem. Er hat mit uns gereist und ist kürzlich verschwunden.
Zem grinste: Diese Augen die ihr vor euch seht, ist in der Lage Semihs verfluchte Augen und alles was er damit bewirkt zu unterdrücken bzw. aufzulösen. Wie dieses Gefühl der Angst.
Er verschränkte die Arme und lehnte sich an eine Säule.
Zem: Ihr seid doch hier um gegen Semih zu kämpfen oder? Ich bezweifle, dass ihr so gegen ihn eine Chance hättet. Wenn ihr mich mitnimmt und in dieses Sitz von meinem ehemaligem Meister „Arzt“ bringen würdet, könnte ich seine Rolle übernehmen Semihs „verfluchte Augen“ zu unterdrücken. Von seinen dunklen Augen haben wir nur ein wenig gesehen, doch ihre Macht reicht nicht an die verfluchten ran.
Zephiel: Ich rate das Angebot anzunehmen. Er ist wohl nun der einzige der Semihs Augen unterdrücken kann. Mit meinem schnellen Teleport, würde ich ihn in die sichere Position bringen können.
Zem: Ihr seid die einzigen die hier übrig geblieben sind. Ihr solltet euch schnell entscheiden, bevor das Portal sich schließt.
Der Tag kam ihr wie eine Unendlichkeit vor. Ihre Unruhe erfüllte sie schon seit sie heute morgen aufgestanden war. Auch wenn sie sich einredete sie brauchte einfach nur etwas zu tun, beobachtete sie nicht einmal den Stadteingang, wie sie es immer tat. Ihr Bruder würde bestimmt nicht zurückkehren. Nicht heute. Sie stieß einen leisen Seufzer aus und fasste den Berghang von Aamara Hill ins Auge, als erwartete sie nun wirklich, ihren Bruder zu sehen. Da war tatsächlich auch jemand. La kniff die Augen zusammen. Sie war nicht wirklich enttäuscht als sie erkannte, dass es sich wirklich nicht um ihren Bruder handelte. Aber der Mann sah irgendwie... fehl am Platze aus. Seine Kleidung war zerschlissen und er wirkte irgendwie ausgemergelt. Vermutlich ein Landstreicher, der eine Unterkunft für eine Nacht suchte. La hatte schon viele merkwürdige Leute gesehen und machte sich nicht allzu große Gedanken über den Grund seiner Anwesenheit. Sie pfiff einen scharfen Ton und warf dem Fremden eine Nolobirne zu, die er geschickt auffing.
La:Willkommen in Aamara Hill, Reisender. Ihr seht ja schrecklich aus. Nehmt das. Wenn Ihr eine Unterkunpft sucht, folgt einfach dem Gehweg zum Gasthof, das Gebäude mit dem großen Vorhof, Ihr könnt es gar nicht verfehlen. Sagt dem Wirt, dass die 'Festmeisterin' schickt, der weiß schon wen Ihr damit meint.
Und dann, seit dem Anfang des ganzen Dilemmas mit dem Kriegsherrn, bildete sich ein Lächeln auf ihren Zügen.
La:Die Sonderbehandlung wird Euch gut tun. Ihr seht so aus, als könntet Ihr ein Bad vertragen.
Hashiro nickte nur und steckte die Birne ein.

Lashon nickte zufrieden. Für Kanra sah es nicht so aus, dass im Kudos Unglauben missfiel.
Lashon:So ist es richtig, junger Freund. Vorsicht ist immer gut, sonst könnte es sein, dass man an der Nase herumgeführt wird.
Dem Galataner entging der giftige Blitz in Kudos Augen nicht, als er zuende gesprochen hatte, aber Lashon verzog nicht einmal das Gesicht.
Kudo:Du...
Kanra stieß Lashon sanft an und beugte sich zu ihm herüber.
Kanra[flüstert]:Du, Lashon? Was genau hast du heute morgen gemacht? Der Kerl sieht nicht sonderlich begeistert aus. Könnte es sein, dass du ihn verärgert hast?
Lashon[flüstert]:Wer, ich? Niemals!
Kudo:Hälst du mich für taub?! Du hast mich verarscht!!
Lashon war sich dem guten Gehör Kudos inzwischen bewusst. Mit Unschuldsmiene wandte er sich Kudo zu.
Lashon:Ich dich verarscht? Du musst dich irren. Dem wäre ich mir bewusst.
Kudo:Damals im Gasthaus hast du mir Geld abgeknöpft und mich als Dieb dargestellt!
Lashon:Hey, die Münzen HABEN gefehlt. Ich wollte sie mir nur zurückholen. Den Bonus sah ich nur als gerechtfertig, für diese unedle Tat.
Kudo:Ich habe nichts gestohlen!
Lashon:Aber du warst in meinem Zimmer. Und ich bin mir sicher, dass das Geld vorher noch da war. Ich achte darauf, schließlich ist es hart verdientes Geld...
Kanra:Komisch, ich dachte du sitzt die ganze Zeit mit Bier versorgt am Spieltisch und knöpfst den Gästen ihr Geld ab.
Lashon:Es ist harte Arbeit die ganze Zeit im stickigen Schankraum zu sitzen und sich wüstige Beschimpfungen über mich und meinen Stammbaum anzuhören.
Kudo:Das war noch nicht alles! Später dann hat er mich von einem Kind auf dem Markt ausrauben lassen!
Lashon:Das ist mir neu. Er hat mir nur den leeren Beutel übergeben.
Kudo:Komm mir nicht so! Das Balg hat alles erzählt! Ich kenne den gesamten Trick, den ihr ausgetüftelt habt!
Lashon:Hm... so wie du den Kleinen bedroht hast, hätte er dir sicher alles erzählt, was du hören wolltest.
Vera:Kudo? Du hast ein Kind bedroht?
Kudo biss sich auf die Lippe. Diese Erinnerung hatte er seiner Schwester und Ailas vorenthalten. Er hatte gar nicht bemerkt, dass Lashon auch dagewesen war.
Ailas:Wie dem auch sei, du hast auch seine Haustür beschmiert.
Lashon:Hey, ich wollte den Geldbeutel zurückbringen. Als das geklärt war, habe ich mich auch angeboten sauberzumachen...
Ailas:Du hast ihn vor den Anwesenden lächerlich gemacht.
Lashon:Dafür kann ich doch nichts! Er kam einfach aus dem Nichts und war von oben bis unten dreckig.
Vera:Da war noch dieses merkürdige Erdloch, in das du Kudo gelockt hast.
Kanra warf Lashon einen Blick zu. Erdloch? Sie fuhr sich kopfschüttelnd durch die Haare. Der Anflug eines Grinsens erschien auf seinem Gesicht.
Lashon:Ah, genau! Das Erdloch! Das hatte ich total vergessen. Ich wollte es ihm das zeigen!
Kudo:Ich wusste es!
Er stand auf.
Lashon:Hey, hey, ganz ruhig. Wir wollen nicht kämpfen sondern essen, nicht? Außerdem würde dann Kanra einspringen und die macht dich dann fertig und zwar so.
Er untermalte seine Worte mit einem Schnipsen.
Kanra:Träum weiter.
Lashon:Äh... was?
Kanra:Vergiss es. Das hast du dir dieses Mal selbst eingebrockt. Zugegeben, ich werde dich zwar kaum sterben lassen, aber sonst...
Sie zuckte mit den Schultern.
Lashon:Was?! Das ist nicht dein Ernst...
Kanra:Los kommt.
Sie wandte sich damit an Vera, Ailas und Kurlag.
Kanra:Beachten wir die zwei Streithähne nicht weiter. Die erste Ladung ist fertig. Wer will ein Steak?
Lashon seufzte. Sie meinte es also wirklich ernst?
Lashon:Okay, ich habe es ja verstanden... Dennoch, um auf das Thema zurückzukommen...
Er sah Kudo direkt an.
Lashon:Es ist gut möglich, dass wir manipuliert werden, ja. Dennoch vermute ich leider, dass der Käpten kein Lügner ist. Es gibt schließlich immer noch die Möglichkeit, dass es den Strudel wirklich gibt. Wenn es so ist... was würdet ihr dann tun? Denn wenn ihr wartet bis ihr ihn sehen könnt... Wird es für diese Menschen hier zu spät sein.

Sie kamen gerade vom Tatort. Es war so abgelaufen wie Nyphal es gesagt hatte. Es waren keine Spuren gewaltsamen Eindringens festgestellt worden. Das Opfer, ein niederer Schwarzmarkthändler, war ohne jegiche Wunde gestorben. Alyka hatte sich ein Bild gemacht. Wer oder was dafür verantwortlich war, hat keine Spuren hinterlassen. Nicht einmal Psynergyspuren. Das war merkwürdig...
Nyphal:Schon wieder einer...
Alyka:Hm?
Nyphal:Vielleicht ist es nur Zufall... Aber dieses Schattenwesen scheint hauptsächlich nur Kriminelle anzugreifen. Der hier war ein kleiner Fisch, aber naja... Es gab auch schon andere Vorfälle mit richtigen Kriminellen.
Alyka:Interessant. Aber Lord Gelbstein ist kein Krimineller.
Nyphal:Das ist richtig. Aber es wird langsam auffällig... Nur wenige von den Opfern scheinen wirklich unschuldige Menschen zu sein. Allerdings waren auch viele dabei, die einen schlechten Ruf besitzen.
Alyka:W-Wollt ihr damit andeuten, dass der Täter möglicherweise nur scheinbar schlechte Menschen angreift?
Nyphal:Aber das würde den Angriff auf den Lord nicht erklären. Noch hat der sich nie etwas zu schulden kommen lassen.
Alyka:Aber es ist ein interessanter Ansatz. Vielleicht sollten wir uns mal in diesem Kreis umhören? Vielleicht schulden ein paar Bandenmitglieder jemanden noch eine Menge Geld?
Nyphal:Schaden würde es nicht. Mal sehen, was wir herausfinden können.

Nemesis:Du zögerst doch nicht etwa, oder etwa doch? Träger? Hat dich diese Vorstellung etwa zu sehr verschreckt? Lächerlich. Du hast keine Angst zu haben. Du bist mächtiger als sie.
Anarath ignorierte ihn. Aber er gab ihm Recht, er konnte nicht zögern. Nicht mehr.
Anarath:Hm... Wäre ich damals einfach in Izumo geblieben. Na schön, ich komme mit.
Corfas:Wir folgen Euch, Meister.
Isaac:Ich ebenso. Semih muss aufgehalten werden.
Jenna:Ich gehe mit dir.
Felix:Wir natürlich auch. Nicht Leute?
Die anderen nickten.
Yoruri:Darauf kannst du wetten. Ich mach diesen ganzen Unsinn mit und jetzt soll ich mich entscheiden, ob ich überhaupt mitgehen will? Natürlich komme ich mit.
Yennar:Jaaa, wir werden Isaacs Bruder besuchen!!
Anarath sah zur Seite.
Anarath:Alisha? Du s-
Alisha:Keine Chance. Wenn ihr versagt, dann sind wir sowieso alle schlecht drann. Außerdem... wer soll denn auf dich aufpassen, wenn du wieder Unsinn anstellst?
Anarath:Es gibt also keine Möglichkeit dich herauszuhalten?
Alisha:Dafür ist es jetzt viel zu spät. Ich sehe das so: Wir machen diese Typen alle und gehen einfach nach Hause.
Anarath:Klingt gut. Worauf warten wir noch?
Zem:Dann kommt...
Anarath:Alisha? Danke...

Schatten lief umher und suchte den Boden ab.
Schatten[denkt]:Nichts... hier auch nicht... Verflucht, das hasse ich einfach nur an diesem Ding. [sagt] Du hättest wenigstens ein paar Überreste übriglassen können! Ehrlich... Wie soll ich denn jetzt damit arbeiten?
Semih:...
Schatten:Ts... Diese Nummer wird mir langsam zu blöd.
Er warf Luna einen ausdruckslosen Blick zu. Wie gerne würde er ihn als Ausgleich für diese Ungerechtigkeit in seinem Labor auseinandernehmen, doch Semih würde das kaum zulassen. Und um gegen Semih standzuhalten würde er zunächst seine Schutzmechanismen neu einstellen müssen und das würde eine ganze Weile dauern. Schatten gab sich vorerst geschlagen. Die Daten, die er während des Kampfes gesammelt hatte, mussten reichen.
Schatten:Pff... Ich hau ab von hier.
Semih:...
Wieder erschien ein Riss im Nichts und ließ die Rüstung passieren. Als sie vollständig verschwunden war, schloss sich der Riss wieder mit einem gläsernen Geräusch. Schatten war fort.
???: Ihr bettelt ja regelrecht um den Tod.
Anarath: Hilfst du uns?
???: Nur wenn es sich nicht vermeiden lässt. Du verstehst sicher das ich mich in erster Linie um mein Leben sorgen muss und ich gefährlichere Gegner habe, als Semih. Er verschwand und die übrigen bewegten sich wieder.
Eine Gestalt erschien in der nähe des Portals.
Thoron: Das gerade Menschen das überlebt haben.
Er trat durch das Portal.

Kudo: Dann ist es wirklich gut, dass ich ihn niemals sehen werde, denn er existiert nicht.
Ailas[leise]: Kudo... Was wenn er existiert, dann tauschen wir ein mögliches Ende gegen das sichere Ende.
Kudo[leise]: Sie wollen nur den Stern.
Ailas[leise]: Wir riskieren viel... Ich weiß nicht ob die Entscheidung über den Stern noch bei uns allein liegt.
Vera[leise]: Und wenn sie mich ihre Gedanken lesen lassen.
Kudo[leise]: Sie sind nicht die Anführer der Piraten und selbst der Käpten könnte auch nur glauben, dass er im Interessen Mirnurzars handelt.
Ailas[leise]: Aber...
Kanra: Wollt ihr nichts?
Kudo überlegte kurz und fuhr sich ein paar mal mit der Hand durch die Haare.
Kudo: Dann werde ich Akestas verlassen müssen und mich erkundigen ob es diesen Strudel wirklich gibt oder nicht.
Lashon: Das würdest du wirklich tun?
Kudo: Natürlich. Schließlich suche ich schon eine Ewigkeit nach einem Grund diesen Ort zu verlassen um mir die Schönheiten zu sehen, die draussen auf mich warten.
Ailas und Vera hatten ihr Steak schon bekommen. Wer hätte ahnen können, dass es auf eine Grillparty hinausläuft. Er schaute mit einem grimmigen Blick in Kanras Richtung. Es war anders sie ohne ihre Verkleidung zu sehen.
Kudo [zu flüsternd]: Hat sie wirklich die Macht des Feuers?
Lashon nickte bestätigend. Kudo schien wohl zum ersten Mal einer Marsadeptin begegnet zu sein, weshalb er sie oben bis unten musterte. Dannach wandte er sich zu Lashon, als hätte er den Streit zwischen ihnen vergessen. Ein grinsen bildete sich in Kudos Gesicht.
Kudo: Morgen Abend finden die Arenakämpfe statt. Diesmal soll es sogar nach einem neuen System folgen. Was sagt dein „Geheimfavorit“ dazu?
Lashon: Der Geheimfavorit würde nur teilnehmen, wenn der „große“ Kudo ebenfalls teilnehmen würde.
Kudo: Die Arenakämpfe ein weiteres mal zu gewinnen ohne irgendwelchen nutzen davon zu erzielen, wäre selbst für den Arenachampion eine Zeitverschwendung. Ihr mögt doch wetten oder nicht?
Lashon: Du willst wetten?
Kudo: Siege ich, werdet ihr mich zu eurem Kapitän führen. Siegt ihr, bekommt ihr alles was ihr von mir wollt, bis auf den Merkurstern. Wie hört sich das an?
Ihr flüstern wurde von Kanra unterbrochen.
Kanra: Was flüstert ihr da beide unter euch?


Hashiro hatte das Angebot angenommen und unterdrückte den Teufel in sich. Wenn er schon solch ein Angebot bekam, würde er diese sicherlich nicht ablehnen.
Hashiro: Ich danke euch. Ich soll sagen, dass mich die „Festmeisterin“ schickt?
La: Richtig.
Er verbeugte sich bedankend und ging zu Gasthof, welches er durch die Erklärung leicht finden konnte. Zwar wusste er nicht, was er dort erwarten würde, doch er war sich sicher, dass er sich Informationen über diesen Ort sammeln konnte. Er musste zugeben, dass er nicht über diese Stadt kannte. Nicht einmal den Namen der Stadt kannte er.



Die Sternförmige Pupille in Semihs Augen verschwand. Als er zu sich kam, wusste er nicht, was die Uhrsache dafür war. Er konnte nicht einmal mehr sehen…
Semih [denkt]: Nicht schon wieder.
Er schloss seine Augen und als er diese wieder öffnete orientierte er sich mit seinen dunklen Augen. Die Todessünden waren verschwunden und stattdessen sah er vor sich eine Gruppe die überwiegend aus Menschen bestand. Nicht nur irgendwelche Menschen. Es war Menschen, die er sehr gut kannte. Da wo Arzt noch vor ein paar Minuten gestanden hatte, stand nun das Wesen, welches seine Augen unterdrücken konnte. Dies war der letzte von ihnen. Semih fing auf einmal an zu lachen. Sein lachen dauerte einige Sekunden bis es langsam abnahm und er anfing zu sprechen. Es war das erste mal seid den Jägern des Kummers, dass er mit seinem echten Körper vor ihnen stand.
Semih: Sagt bloss, ihr seid hier um mich zu vernichten.
Anarath: Du unterschätzt uns wohl.
Semih: Ganz und gar nicht. Ich bin nur froh, dass ihr hier seid. Euch alle hatte ich sowieso vor zu vernichten. Nun habt ihr mir die Suche erspart nach diesem silberäugigen Wesen zu suchen.
Sagetues: Das kann nicht unser Meister sein…
Alisha: Semih scheint eine zweite Seele zu besitzen.
Semih: Das ist richtig. Dieser ist allerdings nichts weiter als eine Kopie von mir.
Isaac: Wo sind unsere Eltern?
Semih: Besiegt mich und ich verrate ich euch, alles was ihr wissen wollt.
Mia: Alex. Ich hätte nicht gedacht, dass du Semih bei seinem Vorhaben unterstützt…. Du bist schließlich aus meinem eigenen Volk…
Alex: Ich sehe nicht, wieso ich mein Leben einfach so, wegschmeißen sollte, wie ihr euers.
Semih: Alle die nicht auf meiner Seite stehen werden vernichtet. So wie ich Millionen von Welten und das Leben in ihnen zerstört habe. So wie ich meine angeblichen Erschaffer vernichtet habe. So wie ich alle Anführer, die gegen mich gekämpft haben vernichtet habe und genau so werdet auch ihr und der Rest der gesamten Existenz fallen.
Seine dunklen Augen leuchteten auf. Der Kampf würde starten.
Kurlag biss etwas vom Fleisch ab und atmete tief durch.
Kurlag: Du willst also das unser aller Schicksal an eine Wette hängen,Kudo? Ehrlich gesagt hätte ich wohl dasselbe getan als ich in deinem Alter war...
Langsam stand der alte Mann mit dem Fleisch in der Hand auf und stützte sich auf seinen Gehstock.
Kurlag: Ich werde mich jetzt mit diesen Gefangenen unterhalten und wenn sie nicht exakt dasselbe sagen wie ihr wird es düster für euch werden. Ich kann mir in etwa denken wo ihr sie gefangen haltet,esst ihr in Ruhe weiter und diskutiert alles aus.
Scheinbar gedankenversunken wanderte der Gelehrte davon.


Riijadon gab Shiron einen kleinen Lederbeutel.
Riijadon: Da, das sind getrocknete Früchte,ich brauche nicht zu essen aber es ist ein angenehmes Gefühl zu Essen.
Shiron: Danke, aber habt ihr nicht etwas äh nahrhafteres? Es war eine sehr anstrengende Reise und ich glaube ehrlich gesagt nicht dass ich von ein paar getrockneten Früchten wirklich satt werde.
Riijadon: Ich weiss nicht wie es in eurer DImension ist aber hier fallen leider keine gebratenen Hähnchen vom Himmel.
Shiron: Macht euch keinen Kopf essen ist essen und es ist besser als gar nichts.
Riijadon: Ah, übrigens...
Er sah Jergen an während Shiron sich über die Früchte hermachte.
Riijadon: Es stimmt dass ich mich von meinen Kindern verabschiedet habe, aber die meisten leben noch. Sie haben sich einem galatanischen Lord angeschlossen... auf meinen Befehl hin. Doch habt ihr Recht jetzt wo ich meine "Kinder" nicht mehr wieder sehen kann ergreift das Schwert wieder Begriff von mir.
Shiron: Ahh...Das tat gut!
Riijadon: Und ihr könntet uns jetzt sagen wer ihr seid?
Shiron: Ich sagte bereits ich bin Shiron bis vor kurzem ein Untergebener Talos.
Riijadon: Ein Name und eine Art Titel, aber beides sagt uns nichts.
Shiron: Dann anders. Ich bin ein Zeitreisender aus einer Zeit in einigen... Jahren, der hier ist um gewisse Probleme zu beheben.
Jergen: Einige?
Shiron: Sagen wir mal so die Hüter haben nicht solange existiert.
Riijadon: Und nach einer solchen Zeitspanne existieren noch Menschen?
Shiron: Ja, da das erste unserer Probleme in dieser Zeit entstanden ist und es Menschen wirklich praktisch findet.
Jergen: Klingt nicht nach Semih.
Shiron: Semih... Was treibt er so?
Jergen: Er ist damit beschäftigt uns zu vernichten.
Shiron: Ja, das klingt nach dem richtigen Zeitpunkt.
Riijadon: Warum müsst ihr dieses Problem lösen, bevor es entsteht? Ihr scheint doch noch lange mit ihm durchzuhalten.
Shiron: Nun eigentlich ist das wichtigste das ich verhindere, dass es gelöst wird. Zumindest so wie es Talos kurz vor meiner Abreise begann. Er jegliche Grundlage für die Existenz von äh... Wesen wie uns aus.
Jergen: Der Tod klingt nach keiner schlechten Alternative. Leider... Ist es mein selbst gewähltes Schicksal solange zu leben, wie es mir möglich ist andere zu beschützen, also was ist diese Bedrohung?
Shiron: Es ist ein Wesen der Schatten, dass seid der Entstehung der ewigen Wesen existiert und sich von der Essenz der Schatten ernährt.
Jergen: Ein Wesen der Schatten, dass seid dieser Zeit existiert? Ich kenne nur eines.
Shiron: Und ich vermute es ist das andere der Beiden.
Der Alte stemmte sich mit seinem Stab hoch.
Shiron: Ich muss nun nach Weyard... um erste Vorbereitungen zu treffen.
Jergen: Ich empfehle Anemos die Stadt ist zwar reichlich ramponiert, aber es ist noch der schönste Ort dort.
Shiron: Danke für den Rat.
Er wandte sich an Riijadon.
Shiron: Und für die Früchte.
Auf der ersten Bergesspitze, kurz vor dem lange ersehnten ruhe.

RaideN:Fast...da...Da können wir schlafen...wie lange sind wir unterwechs?
Marisa:Inziwschen...6Tage ohne schlaf...
Matt:MÜDE!...
Raiden:Hmpf...
Ach....Da fällt mir was ein...
Auf dem...war es der dritte? Keine ahnung, müssen wir jemanden mitnehmen...

Roy:Nocheinen...?
Raiden:Ja...
Sunyo:wird zu...sch...bah...was wollte ich sagen...?

Robbert:Also...NOCH JEMAND!?!
Willst du wirklich IMMER den babysitter spielen?
Raiden:...Nein, und deshalb las ich euch verotten...Nur spass...
Robbert:sakastisch...
Lashon:Der große Kudo schlägt mir eine kleine Wette vor. Scheinbar möchte er sich gerne mit 'Mysterium' messen.
Kanra:Mysterium? Davon habe ich heute Mittag gerüchteweise gehört. Ich dachte das wäre Unsinn.
Lashon:Das 'sollte' es eigentlich auch sein. Mysterium ist meine Erfindung. Doch scheinbar habe ich einen empfindlichen Nerv der Bewohner dieser Stadt getroffen zu haben, denn sie haben dem Geschwätz eines Spielers wirklich Beachtung geschenkt.
Kanra:Na wunderbar. Und wie soll diese Wette aussehen?
Lashon:Nun...
Er blickte Kudo wieder an.
Lashon:Ein Arenakampf mit Mysterium. Sollte er siegen, möchte er zu Paka. Wenn er verliert, darf ich mir etwas von ihm aussuchen, ausgenommen den Stern.
Kanra seufzte. Was war denn das für ein Unsinn? Es war nicht die Zeit, irgendeinen Arenakampf zu machen. Schließlich wollten sie unauffällig bleiben und sie hatten ein Zeitfenster. Sie sah nachdenklich zur Seite.
Kanra:Lashon... Du weißt schon, dass wir vielleicht wertvolle Zeit verschwenden?
Lashon:Ich weiß es. Außerdem... Eigentlich wette ich gerne, solange es um mein Geld oder nur um mich geht. Und wozu dich zu Paka bringen? Es dürfte für euch talentierte Burschen doch keine Schwierigkeit sein, dass Schiff zu finden und den Käpten höflich 'Hallo' zu sagen.
Es war Vera, die antwortete.
Vera:Das wissen wir tatsächlich. Von dem Matrosen. Aber wir können da nicht hin. Das Schiff liegt vor Nebelnest vor Anker und wird von den Aerorill überwacht. Sollte man uns dort entdecken, so nah an ihrem Land, könnten wir den Großen Pakt gefährden.
Lashon:Also sollte Kudo gewinnen, soll ich ihn aus der Zone locken, hm? Ich glaube nicht, dass ich das Sagen dazu habe... Hinzu kommt die Gegenleistung. Eigentlich brauche ich nichts außer diesen Stern, wenn ich von hier weg will. Dazu sollte es schwer werden deine gesamten Wertsachen von dieser Insel zu schaffen.
Kudo[denkt]:Meine gesamten Wertsachen?!
Lashon:Demnach würde ich nichts gewinnen, wenn ich die Wette eingehe.
Kanra nickte zustimmend.
Kanra:Das ist richtig.
Kudo:Soll heißen?
Lashon ginste.
Lashon:Okay, die Wette gilt.
Sie nickte immer noch zustimmend, bis sie begriff was sie eben gehört hatte.
Kanra:... WAS?!
Lashon:Mysterium wird an dem Arenakampf morgen Abend teilnehmen. Wenn du gewinnst, arrangiere ich ein Treffen mit Käpten Paka. Wenn du verlierst, erklärst du dich bereit Käpten Pakas Crew beizutreten.
Kudo:... Ich soll was?!
Kanra&Vera&Ailas:Er soll was?!
Lashon:Ich sehe nicht, woher diese Verwunderung kommt. Es ist doch ganz einfach: Ich kann den Stern nicht gewinnen und ich werde ihn niemanden stehlen. Aber ich kann dafür sorgen, dass er auf die Windtänzerin kommt. Vielleicht wird Paka Kudo nicht einmal dazu auffordern, ihm den Stern zu übergeben, es sei denn es gibt keinen Strudel und er braucht die Sterne unbedingt nur für sich. Sollte das der Fall sein, gibt es genug Möglichkeiten für ihn mit dem Stern wieder zu verschwinden. 'Ich' werde ihn bestimmt nicht aufhalten.
Er ließ seine Zähne aufblitzen.
Lashon:Wir haben also eine Wette... Vorausgesetzt das Angebot steht noch.
Kanra:Lashon... Hälst du das wirklich für eine gute Idee?
Lashon:Selbstverständlich. Saitu wird die Idee lieben.
Kanra:... Er wird dich töten.
Lashon[lacht]:Das wohl kaum. Schließlich hat er versprochen, uns alle an einem Stück wieder zurückzubringen. Er wird mich wohl kaum umbringen.
Kanra:... Du erwartest zu viel...
Sie wandte sich wieder ihrem Essen zu. Sie begriff manchmal einfach nicht, was in Lashons Kopf vorging. Kudo schien sich ohnehin schon bereiterklärt zu haben, sich über die Existenz des Strudels Gewissheit zu verschaffen. Ihn danach zu überreden, den Strudel aufzuhalten, damit er am Ende als strahlender Held dasteht, sollte nicht allzu schwierig sein. Wozu also dieser Arenakampf? Noch dazu, erwartete Lashon, dass sich Kanra dafür freiwillig meldete? Sie fuhr sich wieder durch die Haare. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Saitu davon Wind bekam. Wie er wohl reagieren würde? Kanra wusste, dass sie Lashon vertrauen konnte, aber für eine Fehlentscheidung gab es immer ein erstes Mal.

Isaac schüttelte den Kopf.
Isaac:Bruder... Was du getan hast ist unverzeihlich. Du hast so viele Verbrechen aus deiner Gier heraus begangen und so viel Leid über so viele Wesen gebracht. Und trotzdem stehst du hier und hast nicht mal einen Funken Reue in den Augen. Ich bezweifle, dass du noch gerettet werden kannst, aber zunächst ist es für dich Zeit den Preis für alles zu zahlen.
Isaacs Gruppe setzte sich in Bewegung. Isaac, Anarath, Jenna, Alisha und Felix wandten sich Semih zu, Corfas, Ruby, Krauz und Yoruri umstellten Luna, während sich der Rest um Alex verteilte. Nur Yennar blieb stehen und schien scheinbar nichts mit sich anfangen zu können. Zem kam ebenfalls mit Isaac mit.
Anarath:Eine letzte Frage: In wieweit bist du in der Lage seine Augen zu unterdrücken?
Zem: Zuerst sollte ich euch folgendes erklären: Semih hat 2 verschiedene Augen mit verschiedenen Kräften. Die dunklen und verfluchten Augen. Seine dunklen Augen gestatten ihm die Schatten und die Finsternis zu kontrollieren. Die verfluchten Augen dagegen ist ein ganzes Arsenal an Fähigkeiten und Techniken. Seine scharfen Augen verdankt er diesen, genauso wie die Fähigkeit Tote zu beleben, die Zeit zu kontrollieren und vieles mehr. Ich kann Semihs verfluchte Augen nun endlich vollständig unterdrücken.
Semih: Ich gebe euch die einmalige und letzte Chance euch mir anzuschließen.
Anarath: Niemals!
Semih: Dann ist es beschlossene Sache. Jeder der vor mir steht fällt einer nach dem anderen.
Seine goldenen Augen leuchteten auf und eine dunkle violette ätzende Aura umgab ihn und breitete sich um sich aus. Er wandelte alles böse welches er zu fassen bekam in seine eigene Macht um. So war der Machtanstieg permanent. Es war wie eine Droge, die später Nachwirkungen zeigen würde. Die Schicksalsklinge ließ er in seinem Körper verschwinden, welches ein Art Schatten zu sein schien. Die Klinge gab ihm erst genug widerstand um selbst der dunklen Aura zu widerstehen. Semih hatte drei Kampfstile. Einen Kampfstil mit den verfluchten Augen, einen Kampfstil mit Klingen und einen Kampfstil mit den dunklen Augen. Er würde mit dem dritten Kampfstil anfangen.
Er sauste auf Isaac zu und wollte auf diesen einschlagen. Anarath war schneller als er und durchtrennte Semih, doch dieser setzte sich ohne zu stoppen wieder zusammen und schlug in Isaacs Magenbereich ein. Dieser Schlag hatte zwar bei seinen Bruder geschmerzt, doch es war weit davon entfernt ihn ernsthaft zu verletzen, zumindest noch.
Felix stach in Semihs rücken, doch auch diesmal schien er nicht das Geringste davon zu spüren. Er war ein Art Schatten, der sich nach physischen Treffern einfach wieder zusammensetzte. Dieser verschwand in der Form eines Schattens und tauchte zehn Meter vor ihnen wieder auf. Semih spielte auf Zeit. Er wartete nur darauf, dass seine dunklen Augen genug Energie in Geschwindigkeit, Stärke und Widerstand umgewandelt hatte bis er allen in dem Bereich überlegen war. Jede Sekunde die verging wurde er mächtiger.
Anarath, Isaac und der Rest hatten offensichtlich beschlossen seine Kräfte zu analysieren, bevor sie richtig anfangen würden zu kämpfen.



Gegen Lunas Macht schienen die vier Chancenlos zu sein. Sie hatten die Kontrolle über ihr eigenes Körper verloren prallten gegeneinander und flogen auf den Boden.
Luna: Ich spiele nur mit euch. Kommt schon.
Sie standen auf umzingelten Luna und schlugen auf ihn drauf. Das Ergebnis war vorauszusehen: Sie flogen zurück und knallten erneuert auf den Boden.
Krauz: Was ist das für ein Kerl… er kann wirklich alles auf uns zurückleiten.
Luna: Was ist los? Eure Angriffe werden immer schwächer? Liegt es vielleicht daran, dass ihr Angst habt, dass ihr euch selbst zerstören könntet?
Der Kampf hatte erst gerade begonnen und sie wussten bereits nicht mehr weiter. Dieses Wesen schien keine Schwächen zu haben und noch dazu sie kontrollieren zu können. Wie sollten sie nur gegen einen Wesen wie ihn gewinne können?
Luna lachte. Die Kraft die ihn der Umhang schenkte hatte ihn so gesehen perfektioniert. Da er keinen physischen Körper verfügte wirkte nie ein Angriff wirklich gegen ihn. Selbst Arzt hatte keine Schwäche bei ihm entdecken können. Diese Armseligen Wesen hatten bereits verloren und der Kampf langweilte ihn. Es war Zeit diesen zu beenden,
Die vier wollten einen neuen Angriff starten, doch sie konnten sich nicht bewegen,
Luna: Ihr seid schwach, lächerlich, einfallslos und vor allem langweilig.
Diese Wesen waren ganz normale Wesen. Nichts Einzigartiges wie es die Anführer waren. Einen einfachen Körperversagen, bzw. Herzstillstand hervorzurufen war kein Problem für ihn. Mit dieser Fähigkeit hatte er bereits in kürzester Zeit Unmengen an Wesen ausgelöscht, ohne, dass sie sich wehren konnten. Er wollte gerade das Leben dieser Wesen beenden, doch spürte er etwas.
???: Ja, ich bin es Luna.
Luna drehte sich um und erkannte Sol, welches seinen Original Körper hatte. Seine ganzen Fähigkeiten hatte er bereits geraubt, wie alle aus seinem eigenen Volk.
Luna: Du lebst also immer noch. Das macht keinen Unterschied, den ich werde deiner Existenz gleich ein Ende setzen.
Sol: Das bezweifle ich Bruder. Ich bin froh, dass die niemand bis jetzt besiegt hat, denn ich werde hier und jetzt meine Rache nehmen.
Luna lachte. Sein Zwillingsbruder war offensichtlich Wahnsinnig geworden.
Luna: Und wie willst du das anstellen?
Sol grinste und griff Luna an, doch dieser sah keinen Grund auszuweichen. Sols Hand packte ihn.
Lunas Augen weiteten sich. Das könnte nicht sein!
Luna: Du….
Sol: Du hast alle Fähigkeiten unseres Volkes an dich gerissen, doch die Fähigkeit meines Originalkörpers habe ich immer noch. Ich habe es in meinen Originalkörper gelassen, damit du nie an sie rankommst. Dir fehlt diese Fähigkeit. Weißt du auch, welche Fähigkeit es ist Bruderherz?
Luna: Doch nicht etwa…
Sol nickte und erkannte im selben Moment wie sich Lunas Augen weiteten.
Luna: NEIN!!! Tu das nicht. NEIN!!!
Sol grinste. Sein ganzes Leben lang hatte er auf diesen Moment gewartet. Er war etliche Male von Luna besiegt worden, hatte es allerdings überlebt. AN Alex würde er sich nicht mehr Rächen können, doch er hatte sich entschieden. Mit dieser letzten Fähigkeit war er im Lage jedes Wesen aus seinem eigenen Volk endgültig zu zerstören, im Austausch seines eigenen Lebens.
Luna: Sei kein Narr! Wir werden beide sterben... Tu das ni-
Sol: Lass uns gemeinsam sterben. Doppelte Vernichtung!
Ein letztes „Nein“ brachte Luna aus sich heraus ehe er anfing sich aufzulösen. Als er endgültig verschwunden war, ließ er eine gelbe Kugel zurück, die auf der Steintafel landete.
Sol: Endlich…
In Sols Gesicht bildete sich ein lächeln und eine Sekunde später kippte er nach hinten. Er war tot.
Yoruri, Krauz, Corfas und Ruby hatten sich das ganze angesehen. Dieser „Sol“ hatte ihr leben gerettet.

Semih: Luna ist gefallen? Wie ist das möglich? Wie konnte er FALLEN?
Anarath: Was ist los Semih?
Isaac: Du und Alex seid nun allein Bruder. Es gibt keinen Ausweg mehr für dich.
Semih: Alex. Nimm die Steintafel und verschwinde von hier. Die Festung in Galatan sollte sich regeneriert haben.
Die Gruppe schaute verwundert zu Semih. Wollte er wirklich alleine Kämpfen?
Alex: Du willst alleine weiter Kämpfen?
Semih: Die meißten von ihnen werden gleich Fallen…. VERSCHWINDE von hier.
Alex nickte und verschwand, durch das Portal von welchen Sol gerade erschienen war. Er schaffte es gerade noch in letzte Sekunde diesen zu betreten, ehe sich der Ausgang wieder schloss.
Die Aura hatte bereits sehr viel Energie absorbiert und Semihs Hautfarbe hatte wieder die Farbe seiner Aura - violett. Desto mehr Semih Energie umwandelte, desto mehr schienen Körperliche Veränderungen zu sehen.
Eine geladene dunkle kuppelt bildete sich um Semih. Nun hatte er niemanden mehr auf den er Rücksicht nehmen musste und niemand mehr, der diesen Angriff stoppen könnte.
Die Gruppe spürte bereits, dass da was Großes auf sie zukommen würde…
Semih: DUNKLE ENTFESSLUNG!!!
Diesmal würde den Angriff niemand stoppen. Die dunkle Kuppel um Semih bereitete sich mit einer zerstörerischen Macht in der gesamten Kampfzone aus, verschlang und zerstörte alles, was sich in ihm befand…


Kudo: Angenommen. Es gibt niemanden, der mich schlagen kann.
Vera: Du willst es eingehen?
Kudo: Wir haben keine andere Wahl. Ich werde siegen und fertig.
Lashon [grinste]: Gut, dann ist es beschlossene Sache.
Kanra: Was…? Das kann ja toll werden.
Kudo zwinkerte ihr zu.
Kudo: Und wie toll es wird. Ich besorge dir sogar noch einen Ticket für den Arenakampf, die du unbedingt wolltest.
Ailas schüttelte nur seinen Kopf. Die Situation in der sie sich befanden war lächerlich. Sie kamen hier her um den Feind gefangen zu nehmen, doch stattdessen saßen sie hier, aßen zusammen und unterhielten sich sogar, als wären sie vertraute. Als wäre dies alles nicht merkwürdig genug, ging Kudo eine äussert riskante Wette ein. Er hoffte, dass alles noch einen guten Enden haben würde.
Die halbverborgene Kneipe war voller Rauch, als er eintrat. Er Geruch war nahezu unerträglich. Manchmal konnte er einfach nicht begreifen, wie in einer solchen Atmosphäre überhaupt etwas überleben konnte. Und doch waren alle Tische ausnahmslos besetzt. Selbst der Tresen wurde komplett belagert. Aber das war nicht weiter schlimm. Er war nicht hier um etwas zu trinken. Festen Schrittes durchschreitete er den Raum, betrunkenen Männern oder rücksichtslosen Gästen aus dem Weg gehend. An einem Tisch in der Mitte war eine kleine Schlägerei ausgebrochen, die lautstark im Gange war. Umstehende Gäste jubelten lautstark und stachelten die Kämpfer weiter an. Hier und dort flammte Psynergy auf. Er entschied sich einen Bogen um den Tisch zu machen. Seine Augen schweiften suchend weiter durch den Raum und blieben letztendlich an einem Tisch in einer dunklen Ecke hängen. An ihm saß ein schmutzig aussehender Mann, der auf dem Tisch mit verschränken Armen zusammengesunken war. Hatte er ihn endlich erwischt. Grinsend ging der Suchende auf den Tisch zu und blieb direkt vor ihm stehen.
Nyphal:Hallo, Barra.
Der Mann sah müde auf. Als er den Hoheadepten erkannte, weiteten sich seine Augen und er stieß einen erstickten Schrei aus. Flink wie kein zweiter stieß er den Tisch um und rannte davon. Da Nyphal zwischen ihm und dem Ausgang stand, steuerte er panisch die Küche an. Nyphal setzte ihm hinterher. Auf seinen Weg durch den Raum stieß der Mann eine Menge Leute an und viele Getränke um, womit er mehrere entrüstete Rufe erntete. Nyphal hingegen bewegte sich geschickt durch die Menge und vermied jeden Zusammenstoß. In der Küche angekommen versuchte Barra so viel Chaos wie möglich zu stiften, um Nyphal an seiner Verfolgung zu hindern. Als er mit einem hastig gewirkten Verschieber ein Fassregal einriss, brüllten die Köche wütend und warfen alles was sie fanden ihm hinterher. Er durchbrach die Küche und das Vorratslager dahinter, aber Nyphal war ihm immer noch dicht auf den Fersen.
Nyphal:Ruhig Blut, Barra! Ich will doch nur mit dir reden!
Barra:Den Teufel wirst du! Ragnarök!
Eine Psynergyklinge zerlegte ein vergittertes Fenster vor ihm, durch das Barra panisch durchkletterte. Kaum war er draußen, sah er sich verzweifelt um. Er war auf einem Hinterhof herausgekommen. Schnell drehte er sich noch einmal zum Fenster um.
Barra:Erdbeben!
Selbst die hastig gewirkte Psynergy war im Stande das instabile Mauerwerk zu zerbrökelen und blockierte so das Fenster. Er hörte Nyphal im Inneren fluchen. Grinsend rannte Barra davon.
Barra:Netter Versuch, Trottel. Ich bin einfach zu gut für dich. So ein dreckiger Hoheadept hat mich noch nie aufgehal-
Sein Redefluss wurde von einem Metallstab gestoppt, der hinter der Häuserecke hervorschnellte und ihn mit einem matschigen Geräusch im Gesicht traf. Die Besitzerin des Stabes kam hinter der Häuserecke hervor und sah auf den zusammengesunkenen, benommenen Mann herab.
Alyka:Oh, tut mir Leid. Wie war das?
Ein Brökeln ertönte, als eine Windwelle die Trümmer beseite fegte und Nyphal freigaben, der sich mit gemächlichen Schritten zu ihnen gesellte.
Nyphal:Hast du es nicht ein bisschen übertrieben?
Alyka:Wer weiß? Muss wohl daran liegen, dass ich eine von diesen 'dreckigen Hoheadepten' bin.
Nyphal beugte sich mit einem bösartigen Grinsen zu dem bleichen Barra hinunter.
Nyphal:Barra! Alter Freund, wie geht es denn so?
Barra:Du verfluchter Mistkerl, kannst du nicht einfach aus meinem Leben verschwinden? Weißt du was? Mir reichts! Nein! Egal warum du gekommen bist, ich werde dir nicht helfen und sagen erst recht nichts! Jetzt hau ab!
Nyphal:Hey, ich bin auch froh dich wieder zu sehen. So freundlich wie immer, wie ich sehe. Wie steht es um dein Geschäft?
Barra:VERSCHWINDE!!
Er versuchte davonzukriechen, aber Alyka drückte ihn mit dem stumpfen Ende ihres Stabes wieder auf den Boden.
Alyka:Bleib wo du bist. Wir wollen dir nur ein paar Fragen stellen. Es gibt keinen Grund so panisch zu reagieren.
Barra:Keinen Grund?! Das ich nicht lache!! Nyphal ist hier, also steht es so schlecht um mich wie jedes Mal auch, wenn er auftaucht!
Alyka:So ein guter Freund von dir?
Nyphal:Man kennt sich eben schon eine Weile.
Barra:Und ich bereue den Tag, an dem ich dich angesprochen habe. Ich bereue den Tag, an dem ich zum ersten Mal zu deinen Ideen 'ja' gesagt habe! Und jetzt wo ich dachte: Galatan ist zerstört und Nyphal sicher tot, tauchst du einfach wieder aus dem Nichts wieder auf um mein Leben zu zerstören! Ein Leben, dass ich wieder gerettet geglaubt habe!
Alyka sah Nyphal fragend an. Was war zwischen den beiden? Nyphal hatte nur von einem 'Bekannten' gesprochen.
Nyphal:Hey, ich verstehe dein Problem nicht. Das letzte Mal bist du mit einer ganzen Menge Geld nach Hause gegangen.
Barra:Sicher! Ich mache die ganze Drecksarbeit und du sackst den Hauptanteil der Belohnung ein! Lady, Sie arbeiten mit diesem Typen? Gaia sei mit Ihnen!
Alyka:Hm? Warum?
Barra:Ganz einfach! Da ist dieses Geräusch und er sagt 'Sieh mal nach.' Durch seine Geistleser Technik hätte er jeden ausfindig machen können der sich da versteckt und hätte mich warnen können. Aber nein, während er noch im Unterschlupf sitzt und einen Schnaps runterkippt... Puff! Setzt jemand meinen Arsch in Brand!
Nyphal:Barra, du übertreibst maßlos.
Barra:Ach ja?! Oder damals, in dieser verdammten Wüste! Wir haben die Überreste unserer Versorgungstruppe aufgepürt und du schickst mich vor, um nach Überlebenen zu suchen. Kaum bin ich in die Nähe gekommen schießt ein Sandwurm aus dem Sand, beißt mir ins Bein und pumpt mich mit Gift voll, dass keiner der Anwesenden heilen konnte!
Nyphal:Aber dieses Mal ist es anders. Ich will nur ein paar Informationen.
Barra:Oh, das Spiel kenn ich auch noch! Ich verrate dir den Unterschlupf einer Untergrundbande und noch am selben Abend hält man mir ein Messer an die Kehle!
Alyka:Er scheint Euch nicht sonderlich zu mögen.
Nyphal:Wir hatten unsere Missverständnisse.
Barra:Missverständnisse? Das ich nicht lache! Ich bin dein persönliches Opferstück, dass du mit Freuden deinen Feinden zum Fraß vorwirfst!
Nyphal:Wie ich sagte, dieses Mal ist es anders. Ich stell dir ein paar kinderleichte Fragen über die aktuellen Umstände in den 'unteren Kreisen', so wie sie jeder von euch kleinen Verbrechern kennt. Man wird dich also nicht damit in Verbindung bringen können. Vielleicht bitte ich dich noch die Ohren ein bisschen aufzuhalten und das war es. Und die Belohnung wird nicht übel sein.
Barra:Ich kümmere mich einen verdammten Dreck um das, was du wissen willst. Ich werde einfach abhauen und nichts mehr mit dir zu tun haben.
Nyphal:Du willst mir also nicht helfen?
Barra:Verdammt richtig!
Nyphal:Verstehe...
Er sah sichtbar enttäuscht aus. Nachdenklich starrte er auf den Boden, zuckte dann gleichgültig mit den Schultern, zog sein Schwert und hielt die Spitze gegen Barras Brust.
Nyphal:Dann werde ich dich eben jetzt abstechen, Barra.
Barra:HALT! WARTE! Bist du verrückt?! Okay, okay, ich rede! Aber danach wirst du für immer aus meinem Leben verschwinden, hast du kapiert?!
Nyphal strahlte über das ganze Gesicht und steckte sein Schwert wieder weg.
Nyphal:Ich wusste es doch, Barra. Auf dich ist Verlass. Das wirst du sicher nicht bereuen.
Barra:Hör auf zu lügen! Natürlich werde ich das!!!

Stammesfeder Ronrarr blickte fragend das Gebilde von Glaskolben und Röhren an, dass Trems aufgebaut hatte. Er war auf einen kleinen Kontrollgang vorbeigekommen, um sich über den Fortschritt von Krajuus Heilung zu informieren.
Ronrarr:Sagt, Mensch Trems... Was wird das?
Trems, der geschätig an dem Gebilde auf und ab ging, warf einen flüchtigen Blick zu der Stammesfeder.
Trems:Ein kompliziertes Gegengift. Mir gehen langsam die Ideen aus, aber dieses Zeug hat bisher alles geheilt, was ich kenne. Der Mangel an Zutaten ist ein hartes Hindernis, aber ich glaube dass ich diese alle syntetisch herstellen kann.
Ronrarr:... das Gebräu ist doch ohne Risiko, oder?
Trems:Es wird vom Körper vollständig abgebaut. Nein, es wird keine Schäden verursachen, selbst wenn es nicht auf das Gift anspringt. Natürlich solange ich keinen Fehler mache. Aber ich garantiere es Ihnen, Stammesfeder: Mir ist noch nie so ein Fehler passiert und ich werde jetzt nicht damit anfangen.
Ronrarr:Ich... verstehe... Ich werde Euch dann in Ruhe arbeiten lassen, Mensch Trems. Tut Euer Bestes.
Er ging. Trems wartete, dann sah er zu der Liege hinüber.
Trems:Du hast mich nicht verraten.
Krajuu:Nein... wenn mein Vater erfährt, dass du ihn anlügst, ist das dein Ende.
Trems:Stimmt, ziemlich blöd. Wer wird dich denn dann heilen?
Krajuu:Trems... Ich...
Trems:Krajuu? Glaubst du wirklich daran, gerettet zu werden?
Krajuu:Ähh... Wie meinst du das?
Trems:Tu nicht so! Ich sehe es doch! Du sitzt kaum noch, liegst den größten Teil der Zeit und schläfst immer länger. Du wirst schwächer, nicht?
Krajuu:Nun... Tut mir Leid. Ich wollte keine Schwäche zeigen, damit du dir keine Sorgen machst. Ich weiß nicht, ob ich gerettet werden kann, aber ich bin mir sicher, dass du es tun könntest.
Trems wandte sich schnaubend ab.
Trems[denkt]:Sich um jemand wie dich Sorgen machen? So weit kommt es noch...
Aber er spürte allmählich, dass das nicht wahr war. Krajuus Schicksal versetzte ihn wirklich in Sorge. Und nicht nur, weil sein Leben daran hing. Trems schüttelte den Kopf. Es war gewiss nur Einbildung.
Trems:Na schön, lies mir die Seite mit der Kristallisierung noch einmal vor.

Den Rest des Abends versuchte Kanra eine Erklärung aus Lashon herauszukitzeln, doch es war vergebens. Die Stimmung am Feuer hielt sich in Grenzen und sie alle aßen recht schweigsam vor sich hin. Nur Lashon redete wie ein Wasserfall, aber bezog sich fast ausschließlich auf das Nebelherz. Er erzählte ein bisschen von den Aerorill und gab seine Eindrücke über Akestas wieder. Wie Kanra auffiel, verschwieg er elegant das Ehrenritual der Stärke und den 'Vorfall' in den Katakomben der Ruinen. Da Kudos Begleiter, der Junge und das Mädchen, sich auch aus der Unterhaltung heraushielten, versuchte Kanra ein paar mal sich mit ihnen zu unterhalten, aber sie waren recht zurückhaltend. Kanra seufzte. Es war, als würde sie mit Rangi am Feuer sitzen. Das trieb sie noch in den Wahnsinn. Doch langsam waren alle satt. Da Kurlag früh gegangen war, war noch Fleisch übrig geblieben. Lashon hatte seinen Worten also keine Taten folgen lassen. Er packte es wieder ein.
Lashon:So... Das war doch mal ein wunderbares Mahl. Das letzte Mal mussten wir überstürzt aufbrechen. Ich bin dankbar, dass es dieses Mal nicht so gekommen ist. Ich denke, wir sehen uns morgen Abend bei der Arena. Bis dann, ich hoffe es hat euch gefallen. Kanra?
Sie nickte und schnipste mit den Fingern. Das Feuer erlosch. Da es inzwischen Nachts war, umfing alle pechschwarze Dunkelheit. Fast erwartete Kudo einen Angriff, doch nichts geschah. Lashon und Kanra erhoben sich, packten die Taschen und gingen gemächlich richtig Stadt.
Lashon:Ach ja, Kudo? ... Sei am Besten GUT vorbereitet.
Sie ließen sich vom Nebel verschlucken.
Ailas:... Und Kudo? Was denkst du darüber?

Kanra:... Lashon? Wirst du mir jetzt verraten, warum du das machst? Das ergibt doch keinen Sinn!
Lashon lächelte.
Lashon:Nun... Das könnte ich tun. Aber es würden dann überhaupt keinen Spaß machen.
Kanra:Wen planst du überhaupt zu schicken?! Mich? Wenn dem so ist, dann-
Lashon:Lass dich überraschen. Erst einmal werden wir Saitu von unserem herrlichen Abend berichten.
Kanra:Wir tun was?! Dann bringt er uns doch gleich um!!
Lashon:Ach, Kanra... Wen es hart auf hart kommt, bin ich ja in deiner Nähe.
Kanra:... Manchmal zweifle ich an deinem Verstand.
Lashon[grinst]:Da sind wir schon zwei. Aber im Moment ist noch alles klar da oben. Komm gehen wir. Deine Bettlerfreunde warten bestimmt auf dich.
Kanra:Du... erwartest doch nicht, dass ich noch eine Nacht da draußen bleibe, oder? Weißt du eigentlich, wie kalt die Nächte in diesem widerlichen Nebel sind?
Lashon:Bisher hat es dir noch nicht geschadet. Außerdem würde es auffallen, wenn die gute Bettlerin von einen Tag auf den anderen verschwindet.
Kanra:... Ich hasse denjenigen, der mir diese Rolle gegeben hat.

Corfas:Wie unangenehm. Wir wurden vorgeführt!
Ruby:Rede keinen Unsinn. Wenn dieser Typ nicht aufgetaucht wäre, hätte er unseren Gegenangriff zu spüren bekommen. Zu denken, dass er uns überlegen war... Lächerlich!
Krauz:Das schlimmste ist, dass der Kerl sich auch zerlegt hat! Ich würde ihn für mein Leben gern zerfleischen.
Yoruri schwieg. Sie musste zugeben, dass sie sich leicht aus Lunas Kontrolle hätte befreien können. Doch eine Möglichkeit zum Angriff, der ihn auch wirklich etwas anhaben konnte, die hatte sie noch nicht gesehen. Ob diese Typen sich nur aufspielten? Sie wandte sich zu Semih um, der in diesem Moment dabei war, die Dunkle Entfesselung freizusetzen. Jemand klopfte ihr sacht auf die Schulter.
Corfas:Komm meine Schöne, das übernehmen wir.
Yoruri:Fass mich nicht noch einmal an. Was soll ich tun?
Corfas:Meister! Es wird Zeit das Gelernte zu probieren!
Anarath sah sich um. Seine Pupillen waren verschwunden, aber im nächsten Moment tauchten sie wieder auf.
Anarath:Ist das genug?
Corfas:Selbstver-
Krauz:Niemals! Wir brauchen mehr!
Corfas:Ich wusste du würdest das sagen. Kommt Leute.
Corfas, Ruby, Krauz, Yoruri und Alisha stellten sich nebeneinander auf. Ihre Klingen leuchteten etwas stärker und gaben Unmengen von Psynergy frei, die sich wirkungslos im Raum verteilte.
Krauz:Mehr... mehr sag ich!
Ruby:Halt den Schnabel, dummer Vogel!
Krauz:Nach all dem hier bist du tot, dass verspreche ich dir...
Semih war bereit.
Semih:DUNKLE ENTFESSLUNG!!!
Die Energiewelle raste auf sie zu.
Krauz:Ha! Nur stark und nichts weiter! Jetzt!
Isaacs Pupillen verschwanden.
Isaac[denkt]:Da ist es...
Er stieß seine Hand nach vorne. Die Kuppel zerteilte sich und löste sich auf.
Semih:Was...
In diesem Moment beendete Anarath schwerfällig mit seinem Schwert den Kreis.
Anarath:Dreifacher Blutschwung!!
Die blauschwarze Windwelle schoss auf Semih zu.
Semih:Lächerlich...
Er hielt mehr von seiner dunklen Energie dazwischen, doch entgegen all seiner Erwartungen verdrängte die Welle seine Energie wie Luft.
Semih:Wa...
Er wurde von dem Wind verschluckt.
Anarath[denkt]:Erwischt!! Damit hat er wohl nicht gerechnet!!
Der Wind verging. Semih stand immer noch da, scheinbar unberührt.
Anarath:W-Was?! Wie ist das möglich? Das war ein Volltreffer! Wie kann er bei so stark komprimierter Energie noch stehen?
Semih hob seine Hand zu seinen Augen. Etwas stimmte nicht. Seine Augen hatten an Energie verloren. Seine Haut hatte sich auch ein wenig aufgehellt. Ansonsten schien er kein bisschen beeinträchtigt zu sein. Was immer der Anemos erwartet hatte, es war ihm nicht gelungen.
Semih[denkt]:Dennoch... der Energieverlust ist real. Allerdings wird er mich kein zweites Mal damit treffen. Vielleicht kann ich den Angriff nicht blocken, aber ausweichen sollte verdammt einfach sein. [sagt]Ist das alles was ihr habt?
Isaac:Verteilt euch, wir versuchen etwas anderes...
Raiden:
Aufgestanden, weiter gehts.
12 Stunden schlaf sollten doch genügen...oder?
Matt:Du spuckst ja töne...
Sunyo:Ach...Einfach weiter...kann doch nicht schief laufen...
Raiden:Genau, noch 2 berge und wir können uns längere Zeit ausruhen.
Marisa;Auf und davon...Sag mal, wie hoch sind die Berge?
Raiden:Wir sind bei Berg 3 und 4...Das sind die höchsten...ca 5000 Meter...
Marisa:WAS?!?
Raiden:Scherz, nur 1000...
Semih [denkt]: Die Dunkle Entfesslung wurde gestoppt… Mit einem Frontalangriff komm ich nicht weit.
Er schaute auf seine Haut. Die Macht die er die ganze Zeit eingesammelt hatte war verschwunden. Zumindest ein großer Teil. Was war das für eine Technik gewesen? Zwar dauerte das sammeln nicht allzu lange, doch mit so was hätte er nicht gerechnet. Die dunkle Aura bildete sich um ihn und er zog seine Ultimative Klinge aus seinem Körper.
Semih [denkt]: Vermutlich ist es so besser. Ich muss die Taktik ändern und auf „Taktik“, statt auf „Macht“ setzen. Die Form in der ich mich verwandeln konnte hat seine Nachteile. Solange sie so viele sind haben sie auch entsprechend viele Fähigkeiten. Ich muss ihre Anzahl verringern.
Die Dunkle Aura stoppte Semih weiter aufzupushen. Soviel reichte aus. Sollte er noch weiter gehen, dann würde er evtl. seine Aktionen nicht kontrollieren können, wie jetzt.
Semih: Los geht’s. Bewegung als Schatten.
Er verschwand in seinem Schatten, welcher sich in ihre Richtung ausdehnte. Als dieser vor ihnen anhielt tauchte er vor Aaron und Garet auf und hielt seine Klinge vor ihnen, welcher aufleuchtete. Eine schwarze Druckwelle schleuderte sie in den Himmel und eine Schattenhand welches aus der Erde kam dehnte sich aus, packte sie in der Luft und drückte sie zusammen. In diesem Moment erwischten ihn ein paar schwarze Flammen, die versuchten sich in seinen Körper durchzubrennen, doch er wandelte seinen Körper in einen Schatten, wodurch er keinen sonderlichen Schaden nahm.
Funara: Was? Wirkungslos?
Er schaute mit Ausdrucklosen Augen in die Richtung seiner Schülerin. Eine Schattenhand ringelte sich um ihren Körper, packte sie am Hals und erwürgte sie.
Sagetues: Du Bastard!
Ein Wasserstrahl flog auf Semih zu, doch dieser errichtete mit seinen dunklen Augen einen Schild der den Angriff abfing.
Isaac: Auf diese Art kommen wir nicht weit.
Semih: Ich werde euch nicht die Freiheit geben, euch versuchen zu lassen wie ihr wollt.
Semihs Aura formte sich zu Tentakeln und schoss in allen Richtungen. Die Gruppe hatte keine sonderlichen Schwierigkeiten diese auszuweichen, doch sie waren beschäftigt. Dies gab ihn Zeit um seine Dunkle Entfesslung noch einmal vorzubereiten. Das Ergebnis würde derselbe wie vorhin sein. Deshalb sollte diese als Ablenkung dienen, damit er sich solange vor jemanden von ihnen begeben konnte und diesen mit einem konzentrieren Angriff seiner Klinge besiegen konnte. Er schaute sich um und seine Augen blieben bei Cosma stehen.
Semih: Dunkle Entfesslung!





Kudo, Ailas und Vera kamen Zuhause an. Auf dem ganzen Heimweg hatten sie sich über den Vorfall unterhalten und es gab noch einige Dinge die immer noch nicht geklärt waren.
Kudo: Nein, ich brauche eure Hilfe nicht.
Vera: Es wird dir nicht sicherlich nicht Schaden wenn wir uns ebenfalls anmelden und dich bei den Kämpfen unterstützen. Schließlich sollen sich bei dem neuen System gleich alle Kämpfer in der Arena befinden und der letzte der steht, gewinnt.
Kudo: Ich bin unschlagbar, auch ohne eure Hilfen und will, dass es auch so bleibt.
Vera: Es wird nicht fair ablaufen und da du der Titelträger bist du das Ziel der ganzen Kämpfer. Dein „Mysteriöser“ Gegner wird sich das morgen bestimmt zu seinem Vorteil nutzen.
Kudo: Soll er doch. Die Anzahl der Kämpfer hat mich noch nie gestört. Ich hatte bei meinem Spezialtraining neulich Aufträge genommen, bei denen es ging Gegner und Monster in der Überzahl zu erledigen. Sag mal: Kann es einfach sein, dass du dir Sorgen machst, dass ich verliere und ihrer komischen Truppe beitreten muss?
Vera: Ja, dass mache ich. Schließlich bist du mein Bruder und als deine ältere Schwester trage ich die Verantwortung über dich.
Kudo: Ich muss mich vorbereiten.
Mit diesen Worten ging er die Treppen hoch zu seinem Zimmer.
Ailas: Du machst dir umsonst Sorgen Vera. Kudo wird morgen siegen.
Vera: Wie kannst du dir da so sicher sein?
Ailas: Es liegt doch auf der Hand. Die Gegner sind stark und Kudo will am Ende der stärkere werden. Also wird er sich „GUT“ Vorbereiten.
Vera: Gut vorbereiten?!
Ailas: Ich denke du hast verstanden.
Er ging die Treppen ebenfalls hoch und ließ Vera alleine.
Es dauerte eine ganze Weile, bis er das Schiff erreichte. Lashon sah ein, dass er diese Nacht wenig Schlaf haben würde. Nachdem er von Saitu losgekommen war und sich schnell die Regeln des morgigen Arenakampfes besorgt hatte, war die Wahl von 'Mysterium' gefallen. Die Regeln waren ein Paradies für jeden Adepten. Kein Wunder, dass Kudo sich so verdammt gut schlug. Er kletterte den Steg hinauf und ging in den vorderen Bereich, um den Käpten zu suchen, wo er fast über ihn stolperte. Er hatte es sich auf einer Liege an Deck bequem gemacht.
Paka:Hm? Ah, Lashon! Eine wunderschöne Nacht, nicht?
Lashon:Ja, eine Nacht im Nebel. Kann ich sie kurz sprechen?
Paka:Aber selbstverständlich. Sagt mir, was Euch hierherführt. Habt Ihr den Stern schon gefunden?
Lashon:Gefunden... ja. Wir sind gerade dabei ihn zu beschaffen. Und dazu bräuchten wir vielleicht ein paar Kleinigkeiten.
Er erzählte von Kudo und dem Arenakampf. Über die Wette allerdings verlor er kein Wort.
Paka:Ein Arenakampf, soso... Was sagt Saitu denn dazu?
Lashon:Seine Begeisterung hatte sich... in Grenzen gehalten.

~Saitu schüttelte ungläubig den Kopf. Grinsend sah Lashon zu Kanra hinüber.
Lashon:Siehst du? Wir leben noch.
Saitu:Das könnt Ihr nicht einfach so machen, Lashon. Davon mal abgesehen, dass ich überhaupt nicht informiert wurde...
Lashon:Das habe ich bereits erklärt, nicht?
Saitu:... ist das ein großes Risiko.
Lashon:Warum? Er will nur zum Käpten, falls er gewinnt. Wenn er irgendwelchen krummen Dinger versucht, müssen wir uns auch nicht mehr freundlich stellen, oder? Dann nehmen wir ihm den Stern als Entschädigung ab und verschwinden. Wir haben uns umgesehen. Es gibt kein seetaugliches Boot auf dieser Insel und ich wette die Kids haben nicht genug Erfahrung, um etwas aus diesem Riffring zu bringen. Sie würden also festsitzen.
Saitu:Mag sein. Aber da ist noch die andere Sache. Wenn ihr gewinnt, soll er uns beitreten. Ihr seid nicht berechtigt, soetwas zu entscheiden. Die Entscheidung liegt ausschließlich bei meinem Käpten.
Lashon:Hör mal, Saitu. Wenn Kudo nicht mit uns kommt geht der Stern nirgendwo hin und wir genauso wenig. Es sei denn wir wenden Gewalt an oder stehlen ihn. Ihr seid gegen beides, also was soll es?
Saitu:... Ein Arenakampf ist auch eine Form von Gewalt.
Lashon:Ja, aber eine legale und unterhaltsame.
Saitu:... Schön. Wir Ihr wollt. Aber Ihr werdet es dem Käpten erklären und betonen, dass Ihr ohne mein Wissen gehandelt habt. Habt Ihr das verstanden?
Lashon strahlte.
Lashon:Natürlich!
In dem Moment ging die Zimmertür auf. Rangi führte Sylvos und Toni herein.
Lashon:Ah, ihr seid wieder frei! Kudo und seine Freunde scheinen ihr Misstrauen uns gegenüber also wirklich verloren zu haben.
Sylvos:Was? Nein, wir haben uns selbst befreit.
Kanra:Was ist denn mit Toni los? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen.
Toni:Da war dieser alte Mann... Kurlag hieß er. Während wir abgehauen sind, ist er einfach aufgetaucht und hat uns mit Fragen gelöchert.
Sylvos:Scheinbar haben ihm die Antworten gefallen, die Toni gegeben hat, denn er ist gleich wieder gegangen.
Toni:Du meinst, die Antworten die ich nicht gegeben habe! Ich hätte niemals etwas über unsere Ziele verraten, aber ich glaube der Kerl hat mir schon wieder in meinem Kopf herumgewühlt...
Lashon:Wunderbar, dass läuft ja wie geschmiert. Es hätte vielleicht zu Problemen geführt, wenn ihr abgehaun wärt, bevor Kurlag eingetroffen wäre.
Sylvos sah fragend auf.
Sylvos:Haben wir einen Plan?
Lashon:Lass dir die Geschichte von Kanra erzählen. Ich muss ein paar 'Vorbereitungen' machen.
Saitu:Moment, Vorbereitungen? Wo geht Ihr hin?
Lashon:Lass dich überraschen.
Damit verließ er das Zimmer.~

Lashon staunte nicht schlecht, als sie die Waffenkammer betraten. Paka musste eine Menge Schätze gefunden haben. Viele der Waffen strahlten Psynergy aus. Wer hätte gedacht, dass es in Mirnuzar so viel davon gab?
Paka:Also etwas, womit man einen Gegner ausschaltet ohne ihn stark zu verletzen, hm? Tja, was kommt da in Frage... Was soll es denn sein?
Lashon:Etwas kleines, ein Dolch oder so. Kudo scheint mir über sehr wenig psynergetische Ausrüstung zu verfügen, da sollte ihn so eine Waffe schon überraschen.
Paka:Da habe ich tatsächlich etwas.
Er zog einen Dolch aus seiner Halterung.
Paka:Das hier entfesselt sehr starke einschläfernde Psynergy. Windpsynergy, das schon, aber man muss kein Windadept sein um diese Kraft vollständig zu nutzen. Vielleicht überrascht es den Gegner sogar.
Lashon[denkt]:Laut den Regeln gilt ein Gegner als disqualifiziert, wenn er insgesamt 25 Sekunden regungslos am Boden liegt oder aufgibt. Klingt gut. [sagt]Danke.
Er nahm den Käpten den Dolch ab.
Paka:Dann wäre da noch...
Lashon:Nein, ich denke das reicht.
Der Käpten sah ihn fragend an.
Käpten:Das reicht? Aber da wären noch ein paar nützliche Rüstungen, Armbänder, Ringe... Ihr könntet euch komplett imun gegen seine Angriffe machen oder sie auf ihn zurückwerfen. Für einen Arenakampf sollte man voll ausgerüstet sein.
Lashon schüttelte den Kopf.
Lashon:Nur den Dolch.
Paka schien immer noch irritiert, nickte aber.
Paka:Wenn Ihr das sagt...
Lashon:Nur noch eine Frage. Es geht um diesen Strudel, den diese Verderbnis erzeugt hat. Habt Ihr zufällig einen Beweis für seine Existenz hier?
Der Käpten schien zu überlegen.
Paka:Nun... Saitu könnte ihn mit seiner Psynergy auf der galatanischen Karte sichtbar machen... Ansonsten... Man muss schon wirklich selbst dort gewesen sein. Man kann sich das gar nicht so richtig vorstellen. Das Ding ist wirklich furchteinflößend groß...
Lashon:Hat Toni ihn schon mal gesehen?
Paka:Hm? Toni? Äh... Er müsste ihn schon zweimal gesehen haben, ja...
Lashon[denkt]:Gut, dann müsste Kurlag ja bescheidwissen, falls er wirklich Tonis Gedanken gelesen hat. [sagt]Das wäre dann alles. Ich mache mich dann damit wieder auf den Weg.
Paka:Gut. ... Seid Ihr sicher, dass ihr nicht mehr wollt?
Lashon:Nein, das reicht aus. Bis bald, Käpten.
Damit machte sich Lashon wieder auf den langen Weg zurück. Als er im Gasthaus ankam, war es bereits Morgengrauen. Er hatte noch ein paar Dinge vor dem Abend zu erledigen...

Cosmas Pupillen verschwanden für einen Moment. Sie konnte jetzt wieder die Pynergyströme sehen, die den Kampfschauplatz durchflossen. Sie suchte eine passende Stelle und stieß ihre Hand darauf zu. Die Kuppel löste sich wieder auf. Als ihre Pupillen wieder erschienen, stand Semih vor ihr.
Semih:Sag mir nicht, du hast mich eben nicht kommen sehen, hehe... Diese Technik macht euch wohl für einen kleinen Moment blind.
Er schwang seine Ultimative Klinge. Cosma riss aus Reflex ihren Stab hoch, um den Angriff zu blocken, aber die Klinge schnitt einfach durch ihre Waffe, als wäre sie aus Luft.
Semih:Habe ich dich!!
Funken sprühten als sich eine andere Klinge dazwischenschob. Es war die Elementarsternklinge von Anarath.
Semih:Hm, du bist wirklich schnell geworden.
Anarath:Es geht noch schneller.
Anarath griff an. Semih war in der Lage sämtliche Angriffe zu blocken, doch Anarath sah, dass er Probleme hatte mit seinem Tempo Schritt zu halten.
Anarath[denkt]:Noch ein bisschen mehr...
Er deckte ihn mit einem Hagel von Schlägen ein und ließ ihm keine Zeit auf etwas anderes zu achten. Semihs Deckung geriet ins Wanken.
Anarath[denkt]:DA!
Er stach zu, aber seine Elementarsternklinge traf nur auf Dunkelheit. Semih hatte wieder seine Schattenform angenommen.
Semih:Zu schade. Dein Schwert kann mich nicht verletzen.
Anarath merkte, dass es sich um keine Psynergyform handelte, da er Semih sonst in diesem Moment absorbiert hätte. Aber selbst wenn das der Fall war, schloss es nicht aus dass...
Anarath:Lichtnadeln!
Die Psynergy war zu langsam. Semih wich aus.
Anarath:Yoruri! Lass ihn nicht entkommen!
Yoruri benutzte ihre Schattenpsynergy. Semih spürte wie sich seine Schatten mit den ihrigen vermischten und seine Geschwindigkeit abnahm. Er knurrte. Die Risteméfrau hatte vielleicht kaum Ahnung von der Benutzung von Psynergy, aber zwei Elementarsternklingen des Elementes der Schatten waren keine zu unterschätzende Kraft.
Anarath:Lichtnadeln!
Er traf. Semih selbst nahm keinen Schaden, aber das schien auch nicht Anaraths Ziel zu sein. Die Nadeln trafen seine Schattenform und hefteten ihn fest. Anaraths Klinge zog einen weiten Kreis.
Semih[denkt]:Das schon wieder?
Anarath:Blutschwung!
Semih löste sich aus seiner Schattenform und konnte sich auf diese Weise von den Nadeln befreien. Dieser Angriff hatte ihn schon einmal Energie entzogen. Es wäre ein Risiko in seiner Schattenform Energie zu verlieren, weil er sich sonst in Luft auflösen könnte. Semih entkam der blauschwarzen Energiewelle nicht komplett, aber er spürte eine Änderung. Dieser Angriff war so gut wie überhaupt nichts gewesen. Zwischen dem Blutschwung und dem Dreifachen mussten ganze Welten liegen.
Jenna:Jetzt, Isaac!
Semih drehte sich zu ihnen herum. Jenna und Ivan standen links und rechts von Isaac und ließen Psynergy aus ihrem Körper strömen. Die Pupillen des Erdadepten verschwanden und er stieß seine Hand nach vorne. Semih erkannte es als die Bewegung, die seine Dunkle Entfesslung aufgehalten hatte. Wieder sah er nichts, aber er spürte ein unangenehmes Kribbeln auf der Haut.
Anarath[denkt]:Jetzt oder nie!
Er stürmte Semih von hinten an und schloss mit ganzer Kraft mit seinem Schwert zu. Semih blockte, fast beifällig, den Angriff mit seiner eigenen Waffe. Ein Schwall Funken sprühte, aber der Block war erfolgreich.
Semih:Jämmerlich.
Anarath:Was?!
Eine Schattenwelle erfasste Anarath und schleuderte ihn weit davon. Semih setzte einen gebündelten Energiestrahl aus seiner Ultimativen Klinge hervor. Das würde der Anemos nicht überleben. Doch in diesem Moment sprang Alisha herbei und stellte sich zwischen den Strahl und Anarath. Auf ihrer Stirn blitzen kurz drei nach innen gerichtete Dreiecke auf.
Alisha:Echotor!
Bevor der Strahl sie erreichte passierte er eine Scheibe aus pulsierenden Raumwellen und zersetzte sich in Milliarden feiner Schattenpartikel, die Momente später erloschen. Alisha schloss das Echotor augenblicklich, als der Strahl verschwand.
Semih[denkt]:Es wird schwierig ihre Anzahl zu verringern. Ähnlich wie vorhin decken sie sich alle gegenseitig. Und dieses Mal bin ich allein.
Alisha:Und dir wieder Mal das Leben gerettet.
Anarath:Urgh... Ich hoffe auch, dass du damit nie aufhörst. [Geistleser]Was ist passiert, Isaac? Hast du es nicht geschafft?
Isaac[Geistleser]:Doch, das schon. Aber...
Er schüttelte den Kopf. Isaac begriff es nicht. Der Alchemieschock hatte keine Wirkung gezeigt. Isaac hatte es genau gesehen: Die perfekte Linie, die zwischen den Psynergieströmen von Jenna und Ivan gebildet worden war. Genauso hatten die drei Elementarschwertkämpfer von Nemesis es ihnen beigebracht. Der Alchemieschock war in der Lage sämtliche elementaren Energien aufzulösen, so wie es bei der dunklen Entfesselung der Fall gewesen war. Aber Semih schien immer noch seine ganze Kraft zu haben. Ob er eine Gegenmaßnahme getroffen hatte? Nein... Semih schien nicht zu wissen, was ihn da getroffen hatte. Da es ihn nicht einmal beeinflusst hatte, schien es ihn nicht einmal groß zu interessieren. Vielleicht sah der die Alchemie Schocks nicht einmal, denn dazu war eine spezielle Sicht nötig. Oder er sah sie, aber sah keine Ungewöhnlichkeit in den Psynergyströmen. Aber das alles spielte keine Rolle, wenn die Technik keine Wirkung auf ihn hatte. Anaraths Wächter hatte versichert, dass ein Alchemieschock Semih auch beeinflussen würde. Irgendetwas stimmte hier nicht.
Alisha[Geistleser]:Hey, ihr da! Ihr habt doch mal gegen den alten Semih gekämpft, oder? Im Training?
Funura[Geistleser]:Was? Ja, wieso?
Sie setzte sich auf. Mia war etwas abseits gegangen um die Verletzten zu heilen. Sie standen alle wieder.
Alisha[Geistleser]:Ihr müsst mir so viel über seine Schwertkampftechniken und -haltungen zeigen wie möglich. Dann könnte ich sie allen über Geistleser senden, die damit etwas anfangen könnten. Normale Waffen helfen hier nicht mehr.
Anarath erhob sich wieder aus dem Sand. Semih war gerade mit Corfas, Krauz und Ruby beschäftigt, die ihn stark unter Druck setzten. Dabei fiel ihm etwas auf.
Anarath:Oh, was ist denn das?
Nemesis:Ist es dir auch aufgefallen, Träger?
Anarath nickte. An der Stelle, wo Anaraths Klinge Semihs Waffe getroffen hatte, wehte ein sanfter, fast unspürbarer Wind.
Anarath:Nemesis? Manchmal machst du mir wirklich Angst...
Ein Lachen war die einzige Antwort die er erhielt.
Der widerliche Gestank von vergammelten Fleisch und Blut stieg ihm in die Nase. Shiron ignorierte die Verrenkungen seines Magens und trat auf den Weg, der Spiralförmig in die Tiefe verlief. Er erstarrte die teils verweseten Leichen von Varus menschlichen Gefolgsleuten lagen in ihren teils verrosteten goldenen Rüstungen da. Er kniete nieder.
Shiron: Mögen eure Seelen Frieden finden.
Er erhob sich wieder. Bedauerlich das er sie nicht begraben konnte. Er stapfte weiter in die Dunkelheit. Nun entdeckte er auch vermehrt entstellte und zerstückelte Drachen unterschiedlicher Art. Weshalb tat Varus seinen eigenen Untertanen das an? Er wandte sich von den Toten ab und stieg weiter hinab, doch umso tiefer er kam umso mehr Leichen häuften sich auf seinem Weg. Nun musste er schon über die leblosen Körper laufen, bald würde er über Berge von ihnen hinweg klettern müssen. Ein Krieger in grüner Rüstung war mit seinem eigenen abgetrennten Arm an die Wand geheftet worden. Sein Drache war in zwei Hälfte vor ihn gelegt worden. Er stolperte über einen Schlangen Drachen und stürzte zu Boden. Er stemmte sich mit seinem Stab wieder hoch. Etwas berührte ihn am Bein. Eine der teils verfaulten Leichen klammerte sich krampfhaft an seinem Bein fest.
Leiche: ...hilf... m...r...
Er erstarrte. Eine Zwickmühle. Wenn er seine Kräfte jetzt einsetzte konnte er ein Leben retten, aber die Anwendung seiner Heilkräfte kostete ihn unglaublich fiel Energie. Energie die er noch gegen Varus brauchen könnte. Varus Seuche raffte diese Menschen nicht dahin, bis jetzt, doch wenn es bloß Varus Wohlwolle war, der sie schützte, dann opferte er seine Kraft für nichts und wieder nichts.
Shiron: Vergib mir...
Er kniete sich vor dem Halbtoten hin zog ein Krummschwert mit schwarzem Griff hervor, auf dessen Klingen einige Bannsprüche eingearbeitet waren. Er berührte mit der Klinge die Leiche. Die Bannsprüche glühten weiß auf. Die Züge der Leiche entspannten sich, dann schien das Fleisch von einer unsichtbaren Kraft fortgerissen zu werden und nur blanke Knochen blieben zurück. Er steckte die Klinge wieder weg und erhob sich abermals. Besser als das vorherige Schicksal dieses Mannes, wenn er nun darüber nachdachte, aber er hätte etwas besseres tun können. Seufzend ging er weiter. Ein weiterer. Er erstarrte, als nun nicht bloß menschliche Leichen zum Vorschein kamen, sondern auch Teile unterschiedlichster Leichen. Warum opferte Varus seine Untoten? Nun gab es noch eine Veränderung selbst von oben hatte er die Energie gespürt, aber jetzt verdrängte sie selbst die Luft. Ohne einen seiner Talismane hätte er eine unglaubliche Menge Energie opfern müssen um nicht von ihr zerstört zu werden. Vor ihm gab es jetzt auch keinen Weg mehr. Er schüttelte den Kopf dann hätte er ja gleich springen können. Er ließ sich vom Weg fallen. Wenig später tauchte unter ihm ein blaues Licht auf. Er zog seinen Umhang fester um sich und bremste den Sturz mit einer knappen Handbewegung ab. Langsam schwebte er zu Boden. Das Bild das sich ihm nun bot erschreckte ihn. Unzählige in schwarze Kutten gekleidete Gestalten standen einen schauerhaften Gesange singend in mehreren Kreisen im Kreis um eine schreiend am Boden liegende Gestalt. Ein goldener Pflanzen Setzling und ein goldener Zepter lagen auf zwei Podesten neben der an Todesqualen leidenden Gestalt. Aus beiden Objekten schossen Strahlen blauen Lichtes, die sich in beinahe unsichtbare Fäden spalteten und dann ein dichtes Geflecht um die schreiende Gestalt bildete. Er trat zwischen den Seelenlosen Sklaven Varus hindurch zu dem Geflecht. Wenn er jetzt eines der Objekte entfernte würde er Varus eine seiner Machtquellen rauben.
???: Ich sehe dich...
Ein Windstoß Riss ihm die Kaputze vom Kopf. Die Seelenlosen wandten sich augenblicklich ihm zu. Die blauen Strahlen rissen ab und die Objekte verschwanden im Körper der Gestalt, die sich nun zu ihrer vollen Größe aufrichtete und ihre schwarzen Schwingen ausbreitete.
Shiron: Ich hätte gedacht, dass du zu diesem Zeitpunkt bei weitem schwächer wärest.
Eines von Varus Augen weitete sich kurz.
Varus: Geht!
Shiron: Nein!
Er riss sein Krummschwert hervor, bevor die Seelenlosen verschwinden konnten.
Varus: Blutsense!
Ein roter Lichtblit erfüllte die Umgebung. Shiron taumelte zurück.
Varus[denkt]: Er hat meine Technick mit seinem Stab pariert.
Die Bannsprüchen erstrahlten abermals in gleisendem Licht im selben Moment, in der Varus Kräfte seine Sklaven in Sicherheit brachten. Er war eine Sekunde zu spät gewesen. Nun hatte er bloß das Fleisch der leblosen Körper hoch über ihnen aufgelöst.
Varus: Eine nette Waffe. Sie kann jedes gewöhnliche Wesen solange es aus Fleisch und Blut besteht. Unter Menschen sicher eine sehr begehrte Waffe. Schließlich konnte ein Einzelner damit eine ganze Welt vernichten, wenngleich er dann seine eigene Rasse ausrotten würde. Leider beansprucht es meine Macht mehr Skelette zum Leben zu erwecken.
Shiron hob eine Braue.
Shiron: Mir ist neu, dass Götter Grenzen haben.
Varus lachte.
Varus: Weißt du warum jemanden belügen, der nicht mehr besonders lange lebt.
Shiron: Man sagt du glaubst wirklich ein Gott zu sein.
Varus: Wir sind ein Gott. Ich nicht.
Shiron: Dann bin ich noch nicht zu spät.
Varus: Was weißt du über uns?
Shiron: Im Gegensatz zu dir werde ich mein Wissen nicht leichtfertig Preis geben.
Er steckte sein Krummschwert weg; gegen Varus würde es ihm nichts nützen.
Varus: Blutsense!
Er bewegte seinen Stab. Eine Klaue Varus zog sich funkensprühend darüber und riss eine Wand des Loches auf. Varus zweite Klaue hieb nach seinem Gesicht.
Varus: Blutsense!
Er duckte sich und ein hunderte von Metern tiefer Schnitt grub sich in den Fels. Er stieß Varus seinen Stab durch die Brust. Er keuchte.
Varus: Du bist gut, aber ein wenig alt um in diesem Tempo zu kämpfen. Oh, und naiv zu glauben, dass mich konventionelle Waffen vernichten können. Alt und doch naiv. Hast du denn nie was glernt? Ein rotes Licht durchbrach die schwärze von Varus Körper.
Varus[denkt]: 1... 2... 3...
Shiron: Ich kenne diese Technick, wenn mein Plan nicht funktioniert ist der Kampf möglicherweise schon vorbei.
Varus[denkt]: 8... 9... 10 das sollte reichen.[sagt] Albtraum!
Eine Welle roten Lichtes brauch aus Varus Körper hervor, dann blieb nur noch Dunkelheit zurück. 10 Sekunden bei Varus jetzigen Macht, sollte er abwehren können, aber er musste seinen Stab in dieser Position halten. Normalerweise war es dumm mehr Energie, als nötig einzusetzen, aber wenn er den Schild nur um seine eigene Position erschuf, dann konnte er dennoch bewegt werden. Eine bläulichschimmernde Blase bildete sich um seinen Körper und breitete sich dann aus. Ein rotes Ebenbild Varus prallte aus allen Richtungen gegen den Schild, dann verschwand es zusammen mit der Dunkelheit Und Varus stand an seiner alten Position.
Varus[denkt]: Er wollte unbedingt seine Position halten. Möglicherweise hat er auch eine Technick vorbereitet. Ich sollte mich lieber etwas entfernen.
Shiron: Hab dich!
Der neue Tag war angebrochen. La hörte eine Stimme hinter ihr. Es war eine bekannte. Sie drehte sich um und sah den Mann von Gestern, der sich zu erholt zu haben schien. Auch neue Klamotten hatte er an.
La: Ah, dass sind sie. Und wie gefiel euch die ‚Sonderbehandlung’?
Hashiro: Ausgezeichnet. Ich bin hier um mich bei ihnen zu verdanken. Ich habe das Geld, welches ich auf meiner Reise gefunden habe, ausgegeben und mir neue Klamotten geholt.
La: Sie glücklicher. Sie haben Geld gefunden?
Hashiro: Ja… Allerdings muss ich sagen, dass dieser einem „Toten“ gehörte, der auf der Reise zu sein schien. Von seinen Wunden zu urteilen war er ein Opfer der wilden Tiere.
Natürlich log Hashiro. Es stimmte zwar, dass er das Geld jemanden abgenommen hatte, doch er war der jenige gewesen, der für den Tod dieses Menschen verantwortlich war. Ob er vernünftige Informationen über den Stern und deren Beschützer von ihr herauskriegen würde, wusste er nicht, doch ein Versuch war es wert. Der Teufel in ihm, hielt sich zurück.
Hashiro: Wie unaufmerksam von mir. Ich habe mich gar nicht vorgestellt. Mein Name ist „Orihsah“. Ich bin Reisender. Und sie sind?


In Kudos Lippen bildete sich ein zufriedenes Lächeln, als er sich noch in letzter Sekunde angemeldet hatte. Er hatte Glück gehabt. Eine Minute später und er wäre zu spät gewesen. Er schaute auf die Blätter die er eigentlich schon auswendig konnte. Die Endrunde hatte sich verändert, doch die Vorrunde war gleich geblieben. Eine Kinderarbeit für ihn, war die Prüfung der Schnelligkeit oder der Stärke, die man frei wählen konnte. Die Arena befand sich, durch diese Vorprüfung auf einer höheren Ebene. Die Finalrundenteilnehmer mussten sich auf einen der zwei Wege „hochkämpfen“. Von den Tribünen, konnte man die Vorrunden kaum mitverfolgen. Von weiten sah es fast so aus, als würde sich die Arena auf einen kleinen „Berg“ befinden. Die Anmeldung war zwar abgeschlossen, doch die Vorrunden selber würden erst in einer Stunde beginnen. „Karten“ hatte er, so großzügig“, wie er war schon an die „Piraten“ verschickt. Allerdings nur 4 Stück. Sie sollten ja sehen, wie er die Wette gewann. Solange hatte er schon Zeit und schaute sich um, ob er eine bekannte Person oder jemand auffälliges entdecken konnte.




Semih hatte keine Veränderungen bemerkt. Zumindest noch nicht. Er war mit den drei Gestalten beschäftigt. Er parierte alle ihre Angriffe, wenn auch mit immer größerem Aufwand. Er blockte gerade den Angriff von Corfas von der Seite und wisch Rubys Angriff aus, doch dann stolperte er, absichtlich. Krauz sah seine Chance und stürzte sich auf ihn.
Krauz: Hab dich !
Semih grinste und nutzte den Schatten und stellte Krauz ein Schattenbein vor die Füße, welcher dadurch stolperte. Mit einem schnellen wuchtvollen Tritt versendete er ihn von sich, sendete die beiden anderen mit einer Schattenwelle von sich. Für einen Moment war er frei und warf seine Klinge nach Krauz. Die Klinge würde bei der Berührung ihre Macht entfesseln. Doch plötzlich tauchte Alisha vor der Flugbahn der Klinge auf.
Alisha: Echotor!
Semih [denkt]: Was?!
Er reagierte und schoss eine Schattenklinge aus dem Boden, der seine Ultimative Klinge traf und diesen noch so umlenken konnte, dass dieser sich wie ein Bumerang zurück nach Semih bewegte, welcher nach diesem Griff. Das eben war knapp gewesen, Fast hätte er seine Ultimative Klinge verloren. Er spuckte auf den Boden. Diese elenden Gestalten unterstützten sich Gegenseitig zu gut um sie so einfach vernichten zu können.
Semih: Ihr seid nicht schlecht, aber auch nicht gut genug. Ich gebe euch die letzte Chance euch mir anzuschließen. Die Gruppe hat ein paar Plätze frei. So würdet ihr besser leben als der Rest, die elend und jämmerlich leiden werden unter meiner Regierung. Ihr würdet bei weitem mächtiger sein als ihr es jetzt seid.
Isaac: Du kapierst es immer noch nicht oder Bruder? Macht ist lange nicht alles.
Semih lachte, als hätte Isaac gerade einen besonders guten Witz gemacht.
Semih: Macht ist sowohl alles. Der, der mehr Macht hat regiert über andere und kann seinen Willen ausüben, so wie er es will. Ohne Macht kannst du niemanden beschützen, am wenigsten dich selbst.
Semih verschwand und tauchte vor seinem Zwillingsbruder auf um ihn seine Klinge in die Brust zu rammen und diesen mit all seiner Macht zu zerschmettern. Isaac konnte sich nicht bewegen, da ihn sein eigener Schatten umklammert hatte. Anaraths Klinge parierte den Angriff. Semih trauerte dem Angriff nicht nach und sein Instinkt sagte ihm, dass er nun das Ziel von ein paar Angriffen war. Mit seiner Schattenbewegungstechnik erschien er auf dem anderen Ende des Platzes.
Semih: Ihr geht mir auf die Nerven.
Die Klinge leuchtete auf.
Semih: Tanz der Klingen !
Hunderte von Klingen erschienen einen Moment später und stürzten sich in sein Sichtfeld. Es waren keine Klingen, die diese Leute bei einem einzigen Treffer töten konnten, doch sie taten ihre Aufgabe. Das Beste an dieser Technik war, dass er diese Klingen nicht zu kontrollieren brauchte und diese ihre Funktion schon eingebaut hatte, noch bevor er diese herstellte. Das gab ihm Zeit, welcher er von den anderen stahl. Er schaute sich um und erkannte Zem. Wenn er diesen vernichten würde, hätte er praktisch schon gewonnen. Mit einer Blitzschnellen Bewegung begab er sich zu um, doch prallte er an einer Unsichtbaren Wand ab.
Semih: Verdammt sollst du sein Arzt. Diese Blockade gegen meinen Umhang wirkt immer noch. Es war ein kompliziertes System. Um diesen zu durchschauen brauchte er seine verfluchten Augen. Es war, als wäre Zem in einer anderen Welt und dieser wäre nur ein Hologramm, doch er spürte das es nicht so war. Angriffe gegen ihn, würden nie das Ziel finden. Wie es aussah, war es ein einfacherer Weg, diesen Kampf zu gewinnen, als diese Zone zu betreten.
Zem: Kommst du hier nicht rein? Das ist aber traurig.
Semih: Warte es ab.
Der Massenangriff der Klingen war bereits vorüber, Seine drei ehemaligen Schüler standen hinter Semih und griffen ihn an. Da er sich ungünstigerweise in der Ecke befand, war seine Auswahl zum ausweichen gering. Semih weichte Funaras Angriff aus und bemerkte in diesem Moment direkt, dass es sich um die Blutsaugende Klinge Celaras handelte. Als hätten Sagetues und Zance geahnt, wohin er ausweichen würde, griffen diese ihn an. Er nahm seine Schattenform an und wurde getroffen. Die Attacke allerdings zeigte nicht die geringste Wirkung, doch etwas Komischeres geschah. Die beiden Waffen hingen fest. Es war so, als würde sich Semihs Schattenform diese aufsaugen. Ein saugender Schatten sozusagen. Zance und Sagetues entfesselte die Macht ihrer Waffen, doch auch die Wirkung dieser wurde von dieser Form aufgesaugt.
Semih: Chaos Explosion!
Semih explodierte in seiner Schattenform und eine gewaltige Explosion breitete sich aus. Als dieser vorbei war, standen aus Semihs Sicht bedauerlicherweise noch alle. Seine Chaospsynergie wurde wohl von dem Anemos abgefangen. Sein „Körper“ beherrschte Chaospsynergie und seine Augen „Finsternis und Schattenzauber“. Ob sie wohl auch mit der Kombination aus Körper, Auge und Klinge ankommen würden? Er würde diese kombination wohl gleich freisetzen, doch davor…
Semih: Ihr steht noch. Doch die Frage ist wie lange. Gefängnis der Dunkelheit!
Der Boden wurde zu einem riesigen Schlamm aus Schatten und zog alles, was sich auf ihn befand zu sich runter
Anarath [denkt]: Wir werden aufgesaugt? Diese Technik hat vorher Alex mit intensiver Lichtpsynergie verschwinden lassen.
Semih befand sich tief in dem Schattenschlamm. Dort unten bereitete er seinen Angriff vor, indem er diesen auflud. Er würde im nächsten Moment seinen Angriff aus dem Boden entfesseln. Ob sie diese bereits ahnten, wusste er nicht.
Semih [denkt]: Eine verbesserte Dunkle Entfesslung. Der Name wird lang, doch hier kommt er!
Semih: Dunkle Chaosentfesslung des Schicksals!
Aus dem Schlamm trat eine schwarze Kuppel hervor.
Krauz: Bitte? Dieselbe Technick nochmal?
Der Aeroill stieß seine Hand in Richtung der Kugel. Der Alchemieschock löste die Kuppel zwar nicht auf teilte sie aber, sodass sie nicht direkt getroffen wurden. Dennoch spürten sie noch einige Ausläufer der Schattenkuppel, die sie zu Boden schleuderte. Im nächsten Moment hingen sie im Schattenschlamm fest.
Semih: Interessante Technick, aber am Ende hat sie euch doch nichts genützt.
Er hob seine Klinge er würde eine verbesserte Variante einer Fähigkeit der Klinge des ehemaligen Anführers der Gruppe wählen und ihre Körper und Seelen komplett auslöschen. Eine Klaue aus Licht packte sein Handgelenk. Augenblicklich schwanden seine Kräfte und lösten seine Technicken auf. Der Schatten zog sich zu ihm zurück und floss über seinen Körper zur Lichtklaue wo er sich verflüchtigte. Er schaffte es seinen Blick auf den Angreifer zu richten und war nicht überrascht den Unbekannten zu sehen.
???: Du warst unvorsichtig. Portal der Spaltung!
Hinter Semih öffnete sich ein Portal.
Isaac: Warum hat er seinen Angriff abgebrochen?
Ruby: Hey, er versucht zu fliehen!
Semih: Glaubt ihr wirklich!
Der Unbekannte schob ihn auf das Portal zu.
???: Das Portal der Spaltung wird deinen Körper und deine Seele zerreißen und über die gesamte Existenz verteilen. Und da ich dich festhalte kannst du dich bedauerlicher Weise nicht wieder zusammensetzen.
Semih: Neeiin... Nicht auf diese Weise.
???: Was willst du denn dagegen tun?
Er schwieg er konnte nichts tun. ALl seine Kräfte setzte der Unbekannte mit einer bloßen Berührung außer Kraft und mit einem Menschenkörper konnte er ihm nicht einmal einen Kratzer zufügen.
Eine Kombination aus Knurren und Fauchen erklang. Dann schoss eine Gestalt quer durch die Arena und zerbrach wie Glas. Ein Schatten schwebte auf sie zu. Der Unbekannte riss erschrocken die Augen aus und streckte seine freie Hand in Richtung des Schatten aus. Ein grünes Licht blitzte auf, dann wandte sich der Energiestoß gegen den Unbekannten selbst, als ein silberner Lichtfaden seine Handfläche durchschlug. Der Griff des Unbekannten löste sich das Portal schloss sich. Der Schatten erfasste Semihs Körper und hüllte ihn ein.

Der Unbekannte stürzte auf die Knie. Trotz des Treffers dürfte es nur Anarath Semih und Felix möglich sein ihn und den Lichtfaden zu sehen. Er sah zu Anarath.
???: Greift ihn an sobald der Schatten-
Er schrie auf als ein zweiter Lichtfaden seine Brust durchschlug.
???: Sich lichtet.
Seine Schulter wurde von einem Faden durchschlagen. Er packte mit seiner noch nicht durchbohrten Hand einen der Lichtfäden und wurde mit einem durch den Kopf bestraft. Sobald er etwas taqt griff ihn die Verbindung an, also durfte er nur noch sprechen, wenn es notwendig war. Der Schatten, der Semih einschloss, wurde langsam von diesem absorbiert.
???: Drei Sekund-
Ein weiterer Faden durchschlug seinen Körper.
???[denkt]: 2... 1...
Anarath: Dreifacher Blutschwung!
Der blauschwarze Wind erfasste Semih ohne Wirkung zu zeigen.
???[denkt]: Das war nur ein einziger soviel dunkle KRaft kann unmöglich von ihm in Semih übergegangen sein... Es sei denn.[sagt] FLIEHT! WENN IHR-
Ein Lichtfaden durchschlug seinen Hals.
Semihs Körper war vollkommen schwarz geworden. Alle Anwesenden setzte ihre mächtigsten Technicken frei, doch bevor diese Semih erfassten wurden sie zu Schatten die von Semih aufgesogen wurden. Auch die Schatten der Anwesenden wurden zu Semih gezogen und von ihm aufgesogen.
???: Ich muss...
Er trennte die Schatten von den Kämpfern, die dann vollständig von Semih aufgesogen wurden.
Yoruri: Was soll das werden?
Semih[denkt]: Dieser verdammte... Wenn er die Schatten nicht von ihnen gelöst hätte hätte ich auch ihre Besitzer verschlingen können. Dann halt noch mal das Gefängniss der Dunkelheit.[sagt] Dunkle Entfesslung!
Die Adepten nutzten den Alchemieschock um Semihs Kuppel zu spalten, doch diese schien noch stärker zu sein als die Kombination all seiner Kräfte, sodass die Schattenwellen, die von ihr ausgingen Semihs Gegnern dennoch hart zu setzten. Nachdem die Technick beendet war war Semih in den Schatten geflohen, der sich rasend schnell ausbreitete und alles einsog.
Felix: War er nicht vor ein paar Minuten noch am Ende.
Anarath[Geistleser]: Dieser merkürdige Schatten hat seine Macht geradezu ins grenzenlose gesteigert.
Nemesis: Das hättet ihr verhindern sollen. Jetzt würde ein zehnfacher Blutschwung nicht reichen um ihm ernsthaft zu Schaden.
La blinzelte erschrocken. Der Mann klang nicht sonderlich betroffen, als er zugab, das Geld einem Toten abgenommen zu haben. Sie wollte jedoch nichts einwerfen. In diesen grauenhaften Zeiten waren Tote leider nichts Unübliches. Wie viel Leid und Tod der Reisende wohl auf seinem Weg gesehen hatte? Als er sie jedoch nach ihrem Namen fragte, verdrängte sie ihre Gedanken. Sie setzte ein selbstsicheres Lächeln auf und stellte sich in einer geraden, fast posierenden Haltung auf. Genauso hatte sie es damals bei ihrem Bruder beobachtet und sie hatte es einfach übernommen.
La:Mein Name ist Lanthari, Festmeisterin von Aamara Hill und die beste Pyrotechnikerin in ganz Mirnuzar! Sie werden niemanden finden, der bessere Feuerwerke schaffen kann als mich und meinen Bruder, nicht einmal galatanische Adepten. Freut mich sehr, Sie kennen zu lernen, Orihsah. Sie als Reisender haben sicher schon von mir gehört? Oder gar ein paar meiner Werke gesehen?
Hashiro schien ratlos. Lanthari grinste.
Lanthari:Nun ja, momentan wohl eher weniger. Seit das Portalnetzwerk zusammengebrochen ist läuft das Geschäft nicht mehr ganz so gut. Wer braucht in diesen Zeiten schon ein Feuerwerk? Ich bin eigentlich nicht mehr unterwegs, aber Ihr habt trotzdem Glück. Hier in Aamara Hill wird in wenigen Tagen der Marstag gefeiert, der vom örtlichen Sternenorden geleitet wird. Man hat bei mir ein Feuerwerk bei mir bestellt. Also wenn Ihr nicht in Eile seid und Euch etwas unglaublich Schönes ansehen wollt, bleibt bis dahin noch eine Weile in der Stadt. Sagt, Herr Orihsah... Was führt Euch in dieses abgelegende Land? Wollt Ihr den Nolokrater besichtigen? Wenn ja, nehmen Sie unbedingt einen Experten mit, das Gelände da draußen ist sehr gefährlich. Ich kann Ihnen auch einen guten empfelen...

Es dämmerte. Der Abend kam. Lashon war schon vorgegangen um die Arena genauer in Augenschein zu nehmen. Es war erstaunlich, wie dünn der Nebel auf der Kampfebene war. Dennoch war es schwierig alles von den Zuschauerplätzen sehen zu können. Lashon fand die schiere Größe der Zuschauerebene irrsinnig, aber er wurde bald eines besseren belehrt. Die Nachricht um das Erscheinen von Mysterium und Kudo im neuen Kampfsystem schien sich schneller als ein Lauffeuer verbeitet zu haben, denn schon wenige Minuten nach Kudos Anmeldung strömten ganze Massen in die Arena und schon bald wurde es unangenehm eng. War etwa die ganze Stadt auf dem Weg hierher? Zum Glück sicherten Kudos Karten ihnen die vorderste Reihe, eine Art Privatloge. Da Lashon als 'Trainer' von Mysterium ansah, würde man ihn und seinen Begleitern keinen zweiten Blick schenken. Der Galataner biss in eine apfelartige Frucht, die er sich kurz vorher gekauft hatte und drückte sich durch die Massen wieder nach draußen. Am Eingang warteten die anderen bereits.
Saitu:Nun Lashon, ich hoffe Sie sind zufrieden mit dem Ergebnis. Gewinnen wir, wird sich jeder an uns erinnern. Verlieren wir, wird sich auch jeder an uns erinnern. Wenn jemand entdeckt, dass wir eigentlich nicht von hier kommen, wird es unangenehm.
Lashon wippte nachdenklich mit dem Kopf, als er seinen Blick durch die Gruppe warf. Saitu, Rangi und Sylvos.
Lashon:Ist Kanra noch nicht hier?
Sylvos:Sie sagte, sie braucht noch einen Augenblick...
Ein ferner Ruf ließ sie aufblicken. Eine Frau mit blutroten Haaren kämpfte sich durch die Menge auf sie hinzu. Lashon lächelte.
Lashon:Und da ist sie schon. Alles erledigt?
Kanra:Ja. Mein armer Platznachbar war ziemlich bestürzt, als die gute Bettlerin gesagt hat, sie habe mit den falschen Leuten Geschäfte gemacht und müsste schnell auf eine andere Insel verschwinden. Du hast keine Ahnung wie gut es tut, diese bescheuert aussehende Kleidung zu tragen.
Lashon:Das ist hier eben Mode. Und es hält den Nebel ab. Und wie sieht es aus? Ist unsere Mysterium bereit?
Kanra strich sich gereizt eine Strähne aus ihrem Gesicht.
Kanra:Ich habe keine Ahnung, wie ich das überhaupt zulassen konnte. Lashon, du versprichst mir lieber, dass wir diesen Kampf gewinnen werden, ohne große Verletzungen.
Lashon:Nun...
Er zwinkerte.
Lashon:...dass kommt wohl ganz auf Mysterium an.

Anarath[denkt]:Was bei der Alchemie ist das für ein Schatten? Du sagst kein zehnfacher Blutschwung kann ihn stoppen?
Nemesis:Nun... Verstehe, Träger, der Blutschwung ist nicht geeignet Schatten anzugreifen. Wenn der Blutschwung keine Energie verdrängt und verbannt, dann hast du es mit einer Resistenz zu tun. Es gibt sicherlich andere Wege sich durch diesen Schatten zu schneiden. Du hast vorhin gesehen, was dieser Namenlose versucht hat? Semih durch dieses Portal der Spaltung zu werfen.
Anarath[denkt]:Es ähnelt einem Echotor, aber nur von der Funktionsweise her. Ein Echotor zerlegt alle Materie und Energie so gründlich, dass sie komplett wirkungslos werden. Das gilt jedoch auch für uns. Der Wächter in mir sagte, dass es nicht gut für ihn wäre, es zu durchschreiten. Das Spaltungsportal jedoch verteilt Materie und Energie über 'die gesamte Existenz' was auch immer das alles umfängt. Beides scheint schlimmer als der Tod zu sein.
Nemesis:Genau. Dieser Schatten übersteht den Blutschwung. Das heißt, es ist hohe Energie, vielleicht sogar ein höheres Wesen. Aber das Echotor ist eine unüberwindbare Naturerscheinung, die selbst den Wächter schaden kann, der sie ruft. Wie glaubst du, würde der Schatten damit klarkommen?
Anarath[denkt]:Moment, das gefällt mir nicht. Das Echotor aktiv im Kampf benutzen?! Wenn Semih auf die Idee kommt, jemanden von uns dort hinein zu stoßen, ist es vorbei mit ihm! Wir können das nicht weiter riskieren.
Nemesis:Geht das schon wieder los? Wenn du Semih besiegen willst, dann besiege ihn und mach keinen Rückzug. Wenn du überleben willst, dann überlebe und lass dich nicht in dein Echotor stoßen. Wenn du auch noch deine Verbündeten beschützen willst, dann lass sie einfach nicht sterben. Wenn du weiter zögerst, besiegst du ihn nicht. Wenn du zögerst, stirbst du. Wenn du zögerst, sterben die anderen.
Anarath[denkt]:Für dich ist immer alles so einfach...
Nemesis:Es IST einfach. Nun mach etwas Licht und schnapp ihn dir.
Anarath[denkt]:Licht? Licht? Woher... Das ist es! Lufthauch?
Lufthauch:Schön, dass du auch mal wieder mit mir redest. Ich bin bereit, mein Freund.
Anarath nickte. Sicher, ein Lichtdschinn, der von zwei Goldenen Sonnen durchflutet worden war, konnte ihm sicher helfen die Dunkelheit für eine Weile zu überwinden.
Anarath[Geistleser]:Yoruri! Du musst mir gleich helfen.
Yoruri[Geistleser]:Was soll ich tun?
Anarath[Geistleser]:Hilf mir, Semihs Schatten ein wenig unter Kontrolle zu bringen. Es kann auch nur ein kurzer Moment sein.
Yoruri[Geistleser]:Das sagst du so leicht. Ich habe kaum eine Ahnung von der Benutzung von Psynergy und vorhin hat es nur dank meiner starken Energiequellen funktioniert. Doch jetzt reicht das nicht mehr.
Anarath[Geistleser]:Deswegen wird dir Cosma helfen.
Cosma[Geistleser]:Was kann ich machen?
Anarath[Geistleser]:Erinnerst du dich noch, als wir zusammen die Böe des Schnitters in Kombination geübt haben?
Cosma[Geistleser]:Ja. Du hast auf mehrere die Technik gewirkt, was unweigerlich einen höheren Energieverbrauch zur Folge hatte. Aber mit gemeinsamer Meditation ist es uns gelungen sie viel länger und besser aufrecht zu erhalten. Aber wie hilft uns das hier weiter?
Anarath[Geistleser]:Du bist in der Lage dich mit dem Geist eines anderen zu verbinden und ihn geschickt zu lenken. Da du dich gut mit dem Umgang von Psynergy auskennst, kannst du in einer Meditation mit Yoruri Semihs Schatten hoffentlich stark behindern. Ich muss nur noch einmal an ihn herankommen.

Lashon schlenderte gemütlich in einen Raum mit der Aufschrift 'Nur für Personal und Teilnehmer' hinein. Der Wächter erkannte ihn und ließ ihn mit einem Nicken durch. Kaum im Raum angekommen, kam im ein Verwalter entgegen. Der Mann hieß Voss, ein netter Kerl, der auch nachher den Kampf moderierte. Wie er das anstellen wollte, hatte Lashon keinen Schimmer. Hier in Mirnuzar gab es keine Psynergyobjekte, die eine Stimme künstlich verstärken konnten, damit die ganze Menge sie hören konnte. Wie wollte er die ganze Menge mit einem Horn übertönen? Aber das ließ er ganz dessen Sache bleiben.
Voss:Ah, genau zu Euch wollte ich. Ich habe mich noch einmal mit meinem Boss beraten. Wir sind bereit die Teilnahme von Mysterium zu gewähren, denn schon zu viele Menschen haben auf sie gesetzt. Und sie haben Recht, dass die Regeln ihre Teilnahme nicht verbieten... Aber wir wollen ein Versprechen, dass 'Nichts passieren wird'.
Lashon grinste breit.
Lashon:Aber natürlich nicht! Dann sind es ja wunderbare Neuigkeiten. Wo ist sie?
Er blickte sich im Raum um. Eine Menge erfahrend aussehende Leute hatte sich im Raum verteilt. Man machte Dehnungsübungen, übte gegen einzelne Übungspuppen oder meditierte, um sich auf den Kampf vorzubereiten. Von Kudo und Mysterium fehlte jedoch jede Spur.
Voss:Sie sitzt nebenan und wartet auf Euch. Wir haben sie... verwarnt, als sie einem der anderen Teilnehmer an die Kehle gesprungen ist.
Lashon nickte.
Lashon:Dann gehe ich mal zu ihr.
Voss:Einen Moment noch... Ich möchte Ihnen noch den Dank von meinem Boss überbringen. Diese Sache mit Mysterium... Wir werden diesen Abend sehr, sehr viel Geld verdienen. Niemand in Akestas wird sich das entgehen lassen wollen.
Lashon:Keine Ursache. Wenn Ihr mich entschuldigt...
Er ließ Voss zurück und ging in den Nebenraum. Dort war es zunächst anscheinend leer. Doch in nächsten Moment riss Lashon die Hände hoch und packte etwas. Nach einem kurzen Gerangel war es vorbei. Sinaphie landete mit einer flüssigen Bewegung auf dem getäfelten Boden.
Sinaphie:Hm... Nicht gut. Ich habe es schon wieder nicht geschafft. Dabei war ich mir so sicher, dass es klappen würde...
Lashon:Bitte Sinaphie... kannst du dir nicht einfach angewöhnen, Menschen nicht mehr auf diese Weise zu begrüßen? Ich bekomme vielleicht nur jedes Mal eine Herzattacke, aber andere regieren vielleicht etwas... gereizt.
Sinaphie:Es ist einfach die Macht der Gewohnheit. Der Mann war mir doch nicht böse...?
Lashon:Nun... nein. Aber jetzt, wo du zugelassen wurdest, hat er scheinbar seinen Mut verloren. Und wie sieht es bei dir aus, 'Mysterium'?
Lashon lächelte. Er war schnell auf die Idee gekommen, Sinaphie zu schicken. Da niemand damit gerechnet hatte, verboten die Regeln die Teilnahme von Nichtmenschen nicht. Er hatte Sinaphie auf der Jagd gesehen. Sie würde ganz sicher mit allem klarkommen, was Kudo sich für sie ausdachte. Desweiteren war da noch ihr Wunsch eine 'Federheldin' zu werden, wie sie ihm mal erzählt hatte. Und als er erwähnt hatte, dass die Arena eine Art Ehrenritual der Stärke für Menschen war, war es ein Leichtes gewesen sie zu überreden.
~Sinaphie:Ein Ehrenritual der Stärke gibt es auch bei Menschen? Das ist ja wundervoll! Kann ich da mitmachen?! Ich meine, ihr habt unseren auch kennengelernt und gemeistert, da ist es doch selbstverständlich, dass ich den anderen für euch gewinne!~
Kanra war absolut nicht begeistert gewesen. Lashon konnte sich das ungewöhnliche starke Band zwischen ihr und Sinaphie immer noch nicht erklären, aber Lashon verstand ihre Sorge. Kudo war immerhin ein starker Gegner, wenn auch als Adept recht unerfahren. Also war es nur fair, dass Sinaphie gegen ihn kämpfte, da auch sie unerfahren im Umgang mit Psynergy war.
Sinaphie:Dieses Messer was du mir gegeben hast...
Sie holte es hervor.
Sinaphie:Er fühlt sich seltsam an.
Lashon:Das ist die Psynergy, die in dem Metall strömt. Da gewöhnt man sich daran.
Sinaphie:Ich habe immer noch keine Ahnung, wie man etwas aus einer Waffe entfesseln soll. Ich beherrsche gerade mal bruchstückhaft diesen 'Geistleser', dass ist aber auch alles.
Lashon:Das ist viel leichter als du denkst. Ich verspreche, es wird dir in deinem Kampf einfach zufliegen. Und den Geistleser brauchst du nicht, denn er wird nicht funktionieren, wie dir Sciz schon beigebracht hat. Adepten können einen Geistleser spüren und ihn gleich abblocken, wenn sie ihn bemerken.
Sinaphie:Stimmt, Sciz sagte das... Was machen die anderen? Sieht Kanra mir zu? Und du?
Lashon:Natürlich sehen wir dir zu. Ich, Kanra, Saitu und Sylvos. Rangi, Toni und Sciz bleiben draußen, aber ich glaube sie werden es hören, wenn du gewinnst.
Sinaphie:Oh ja, dass ist sicher wahr. Ich höre es jetzt schon. Menschen sind so laut!! Bei unserem Ehrenritus läuft es geordnet und ruhig ab, hier schreien die Menschen die Kämpfer an. Muss man das verstehen? Mir brummt jetzt schon mein Kopf...
Lashon:Blende sie einfach aus, dass bekommst du sicher hin. Es fängt gleich an. Pass auf, ich habe noch einen letzten Ratschlag für dich...

Anarath[Geistleser]:Jetzt!
Der Schattenschlamm zu seinen Füßen löste sich auf. Er sorgte für eine aufsteigende Luftströmung und ließ sich auf einem Psynergy-Luftkissen direkt in den Schatten tragen, in den Semih verschwunden war.
Anarath[denkt]:Das ist eine blöde Idee.
Lufthauch[Bündnis]:Und das denkst du erst jetzt?!
Gerade als die Schatten ihn drohten zu verschlucken, riss er einen Arm hoch.
Anarath:Lufthauch! Entfessel deine Macht!
Lufthauch:Das geht auch weniger theatralisch. Los gehts!!
Goldenes Licht flutete aus Anaraths hochgerissener Hand und schlug die Schatten tatsächlich zurück. Lufthauch stöhnte bei dem Druck auf, die die Schatten auf sein Licht ausübten, aber er hielt stand.
Nemesis:Du weißt, wenn er versagt werden uns die Schatten verschlingen.
Lufthauch:Hey, ich mag vielleicht nicht mehr in Anaraths Körper sein, aber ich kann dich durch den Hautkontakt immer noch hören.
Anarath gilt immer tiefer hinein. Die Schatten ihn schon komplett in seiner Lichtblase eingeschlossen. Er hatte jede Orientierung verloren. Wo war Semih?
Lufthauch:Sind wir nicht langsam tief genug drinn?
Anarath:Warte... warte...
Lufthauch:Noch dreimal 'warte...' und du bekommst einen Tritt in deinen Allerwertesten. Diese Schatten sind unglaublich stark.
Anaraths Elementarsternschwert versorgte Lufthauch ebenfalls zusätzlich mit Lichtpsynergy, aber diese war nur begrenzt. Sie wussten einfach lange genug durchhalten.
Lufthauch:... ... ANARATH!
Anarath:Gut, jetzt! Echotor!!
Er setzte das Echotor mitten in den Schatten. Anarath fuhr schaudernd zusammen, als ein pulsieren durch den Schatten ging. Als war, als ob der Schatten vor Schmerz schrie. Es funktionierte.
Anarath[Geistleser]:Ich bin bereit, es ist wenige Meter vor mir. Yoruri, versuch dein bestes!!
Er bekam keine Antwort, aber in diesem Moment spürte er eine mächtige Woge von Schattenpsynergy die durch Semihs Schatten strömte. Lufthauchs Licht flackerte und wurde immer schwächer.
Lufthauch:Urgh... Will sie uns umbringen? Ihre Schattenpsynergy ist kurz davor mein Licht zu löschen...
Anarath:Halt einfach durch, bitte!
Im nächsten Moment kehrte das Licht zurück. Yoruri hatte es geschafft genug des Schatten durch das Echotor zu drängen.
Yoruri[Geistleser]:Urgh... Entschuldige, Anarath... Mehr schaffe ich nicht...
Anarath musste das akzeptieren und löste das Echotor auf. Der Schatten war nicht verschwunden, aber er war stark geschrumpft und breitete sich nicht mehr aus.
Anarath[denkt]:Es hat nicht geklappt, aber mindestens etwas.
Isaac[Geistleser]:Anarath, raus da! Wir versuchen etwas!
Anarath sprang durch eine Lücke in den Schatten wieder nach draußen und zog sich zurück. Erschöpft ließ Lufthauch das Licht verschwinden.
Isaac:Dann los!
Krauz:Pff... Ich habe keine Ahnung, warum wir überhaupt auf ihn hören.
Alisha:Weil er mehr Ahnung hat als ihr und jetzt los!
Anarath beobachtete, wie Alisha, Ruby, Corfas und Krauz sich im Viereck um den verbleibenden Schatten aufstellten. Alle rissen zeitgleich die Klingen hoch.
Corfas:Leuchtfeuer der Venus.
Ruby:Leuchtfeuer des Mars.
Krauz:Leuchtfeuer des Merkur.
Alisha:Leuchtfeuer des Jupiter.
Vier mächtige Psynergyleuchtkugeln erschienen, positionierten sich über den Schatten und vermischten sich zu einem goldenen Licht, dass sich explosionsartig ausbreitete: Eine Miniaturausgabe der Goldenen Sonne. Als das Licht sich wieder legte, war der Schatten fast verschwunden.
Isaac:Erledigen wir den Rest!
Garet, Mia und Ivan traten an seine Seite und ließen ihre Psynergy ausströmen. Isaac sah den Punkt zwischen den drei Strömen und schleuderte einen Alchmieschock auf den Schatten. Da er schon stark geschwächt war, lichtete er sich und brachte Semih wieder zum Vorschein.
Isaac:Da sind wir wieder, Bruder...
Ich hab zuviel verpasst O.o


Naja weiter im text:





Es sind inzwischen tage vergangen, und der Berg war immernochnicht zuende.
Aufeinmal schrie Robbert:
WAS IS DAS FÜR EIN SCHLOSS?!?

Auf der anderen Seite, Parralel von da wo die Gruppe standt, stand ein Schloss.

Raiden(denkt):Naja, nach 200 bis 400 Jahren zum aufbauen hätt ich mehr erwartet.
Raiden:Also, ihr wisst doch noch die die wir mittnehmen wollen?
Die wohnt DA!
Marisa:DA?
RAiden:DA!
Robbert:Unheimlich...

???:Jaja, mit normal anklopfen, kommt ihr da nicht rein...
Aber ich weis wie.
Raiden brauchte sich garnicht umdrehen.
Raiden:Du bist doch gekommen?!?
???:Denkst du, ich las das einfach mal undurchdacht?
Sie wird dich doch töten, bevor du irgendwas sagen kannst...
Raiden drehte sich um.
Raiden:Ich hätte doch sowieso nichts gemacht Kelpie, du weist doch, das sie mich kennt...Die kennt mcih doch noch oder?
Kelpie:Natürlich, dich vergisst man nicht!
Raiden:Dann hät sie mcih nichtmal angegriffen-
Kelpie:Ich glaube, du täuscht dich, du weist doch was ich dir erzählt habe?
Raiden:WIEAUCHIMMER!?!
Nun bist du ja da und ihc brauch mir keine sorgen mehr zu machen
Raiden(denkt):Jetzt haben wir die auch am hals, hoffentlich geht sie schnell wieder...

Raiden:Aber, heute ruhen wir uns HIER aus, ich bin müde.
Marisa:???
Ihr hatte es die sprache verschlagen, weil raiden normalerweise kein bis wenig Schlaf braucht, um lange aufzubleiben.
Dieses Mädchen hatte also auch diese verfluchte Gabe. Nur in seiner Teufelgestalt konnte er Leute mit dieser Kraft spüren. Auch sie stand in seiner Liste, doch sie jetzt umzulegen, wäre nicht klug. Er würde bis zum „Marstag“ warten um sich eine größere Beute zu schnappen. Solange würde er niemanden anrühren. Er wusste zwar nicht, was es mit dem Nolokrater auf sich hatte, doch er brauchte einen Grund.
Hashiro: Genau deswegen bin ich hier. Es wurde mir bereits von Leuten empfohlen die angeblich hier gewesen sein sollen. Ich würde ihre Empfehlung gerne in Anspruch nehmen.


Kudo schaute auf seinen Blatt, den er gezogen hatte. Er würde aus der Position 37 anfangen. Wenn die Zahlen so weit gingen, gab es wohl mehr Teilnehmer als in dem letzten Monate. Nach den Informationen nahm selbst der alte Krazol wieder an den Arenakämpfen teil. Auf das Widertreffen mit ihm freute er sich ebenfalls. Er war der Mann, den Kudo von dem Thron erlöst hatte. Er kannte sich hier bereits aus, weshalb er keine Begleitung brauchte, der ihm die Startposition zeigte. Als er an seiner Position ankam, fand er sich vor einem großen Eingang wieder, der in den Berg führte. Nicht weit rechts und links von ihm standen die Kandidaten Nr. 36 und Nr. 38. In Fünf Minuten würde das Rennen beginnen…




Semih [denkt]: Meine Opferwelt wird sich in nächster Zeit auflösen, wenn ich auf diese nicht zurückgreifen kann… ohne meine verfluchten Augen bin ich nicht in der Lage auf die Welt der Toten zurückzugreifen. Ich muss das hier schnell beenden, bevor die ganzen gesammelten Opfer komplett zur Welt der Toten abrutschen.
[sagt]: Wie ihr wollt. Macht euch auf das schlimmste gefasst, denn nun werdet ihr die mächtigste Technik meiner dunklen Augen gegenüberstehen.
Ein grinsen hatte sich in seinem Gesicht gebildet und er blieb auf seiner Stelle stehen.
Anarath [denkt]: Mächtigste Technik sagt er? Ich spüre nichts. Weder eine Veränderung sonst noch was. Ob er blufft?
Semih [denkt]: Die Bedingungen sind noch nicht erfüllt.
Zephiel [denkt]: Doch nicht etwa DIE Technik. Wir müssen ihn aufhalten.
Zephiel und seine Gefolgsleute, die sich bisher im Kampf sehr zurückgehalten hatten erschienen um Semih und griffen ihn an. Offensichtlich wollten sie ihn daran hindern die Technik vorzubereiten.
Semihs grinsen wurde breiter. Die Bedingung die fehlte trat grad ein.
Semih: Schattenillusionswelt !!!
Keine Sekunde verging und die Dämonen stürzten leblos auf den Boden. Dannach rührten sie sich kein Stück. Sie waren in einer Koma ähnlicher Situation.
Isaac: Was ist da gerade geschehen? Eine Illusion?
Semih: Sie sind in meiner Illusion gefangen. Oder besser gesagt ihre Seelen. Diese Illusion würde den gleichen Effekt gegen die Wesen der höchsten Stufe erzielen. Einmal gefangen ist das ausbrechen unmöglich. Es würde mich mehr als nur wundern, wenn ihr mir das Gegenteil beweisen würdet, da diese sich komplett von allen anderen Illusionen unterscheidet. Auch von ihrer Wirkungsweise.
Anarath schaute ihre Körper an. Statt einer Seele schienen sie einen Schatten im Körper zu haben. Was war das für eine Technik.
Semih [denkt]: Sie sind einer Zwillingswelt dieser gefangen. Sie werden es nicht einmal merken, dass sie gefangen sind. Für jeden gefangenen muss ich ein Teil meiner Schattenkontrolle abgeben, damit ich diese Technik aufrecht halte.
Anarath: Was für eine Illusion…
Semih: Was ist? Schreckt ihr vor dieser?
Ivan, Mia, Aaron, Cosma und Garet bereiteten sich zu einem Angriff vor, doch in diesem Moment…
Semih [denkt]: Erwischt! [sagt]:Schattenillusionswelt!!!
Auch diese Angreifer kippten wehrlos um…
Jenna: Wie bei der Alchemie macht er das? … Nur ein kurzer Moment.
Semih [lachend]:Angst? Ich sagte doch bereits, dass es die mächtigste Technik meiner dunklen Augen ist. Ihr werdet hier alle nacheinander jämmerlich untergehen.
Krauz: Klappe !
Krauz, Corfas und Ruby stürzten sich auf Semih, der sie Absichtlich provoziert hatte.
Semih [denkt]: Da! Greift mich nur an. Ihr tappt nur in die Falle.
Auch diesen drei erging es so wie den anderen. Sie kippten um und ihre Seele wurde von einem dunklen Schatten ergänzt.
Anarath: Verdammt…
Semih: Versucht sie doch zu befreien. Ich sollte euch warnen: Ihr würdet nur ihren Tod herbeirufen. [denkt]: 80% meiner maximalen Schattenkontrolle habe ich bereits wegen dieser Technik abgeben müssen… Ich kann nur noch maximal 4 Personen gleichzeitig in meiner Schattenillusionswelt fangen bis ich die komplette Kontrolle über die Schatten verliere. Mal schauen ob sie bereits herausgefunden haben, wie diese Technik funktioniert.
Semih: Isaac, Jenna, Anarath, Alisha, die Ristemé Kriegerin, meine alten Schüler und dieses komische Mädchen.
Semih selber tötete seine Opfer nicht, weil er durch ihren Tot in dieser Illusion seine dafür investierte Schattenkontrolle nicht zurückerhalten würde. Sie würde verloren gehen. Diese Technik brachte ein gewisses Risiko mit sich, doch er war sich sicher, dass sie ihre eigene Verbündete auf keinen Fall töten würden. Ein anderes Risiko war bekanntlich die 20 % Schattenkontrolle die er noch beherrschte. Er konnte mit dem Schatten noch lange nicht das anfangen, was er mit seiner vollen Kontrolle hätte tun können. Zwar war er dadurch anfälliger, doch er würde diese Technik noch drei Mal benutzen, ganz gleich wer als nächstes die Absicht hatte ihn anzugreifen.
*Eigentlich hatte Lanthari nichts gesagt, was sie als Adeptin hätte entlarfen können. Egal, schließlich stimmts ja^^*

Seras Traumkönig, Rauschmittelhändler. Er war der neunte, der das Anwesen betrat. Zwei würden noch folgen. Alyka musste sich beherrschen nicht einfach hineinzustürmen und alle hinter Schloss und Riegel zu bringen. Aber sie waren leider aus einem anderen Grund hier. Sie hatten von Nyphals Freund Barra erfahren, dass sich hier die größten Verbrecher aus Feltiss und Umgebung zusammenfanden, um über die 'Vorfälle' zu sprechen. Langsam wünschte Alyka sich, sie wären mit Galatan zerstört worden. Das immer noch so viele bekannte Gesichter unterwegs waren brachte sie zum Kochen. Seras Traumkönig zum Beispiel wurde schon zwei Mal von ihr festgenommen, aber dank einigen 'Gefälligkeiten' ist er immer wieder freigelassen worden. Bis diese Nachricht bei den Lords angekommen war, ist er bereits über alle Berge gewesen. Aber das schlimmste war, dass sogar Rannel der Attentäterkönig immer noch unter den Lebenen weilte. Er war sogar die ganze Zeit in Feltiss gewesen. Damals, als die Galataner gegen die Phönixkrieger unter Alykas Leitung gekämpft hatten, war er nicht dabei gewesen. Der Feigling hatte sich sicher irgendwo versteckt. Und jetzt, wo es wieder Geld zu machen gab, kam er wieder aus seinem Versteck. Rannel war es schon mal vor ein paar Jahren gelungen, einen Lord zu töten. Eines war Alyka sicher: Wenn das Treffen vorbei war und nichts Außergewöhnliches geschah, würde sie sich Rannel schnappen, egal ob Nyphal sie aufhalten wollte oder nicht.
Nyphal:Sind Sie immer so nervös?
Alyka:Am liebsten würde ich das ganze Haus einstürzen lassen und mir jeden vorknöpfen, der danach noch steht. Aber sonst geht es mir ganz gut.
Nyphal:Glaubt mir, mir geht es auch so. Eigentlich dachte ich, ich hätte Soko getötet, aber scheinbar lebt er auch noch. Glauben Sie mir, die Welt wäre besser dran ohne ihn.
Alyka nickte. Kurze Zeit später waren auch die letzten zwei mit ihrem Gefolge gekommen: Ein Meisterdieb und ein Bandenboss. Damit war die Runde komplett. Jetzt hieß es warten. Nyphal schien das Schweigen in ihrem Versteck wohl am wenigsten zu vertragen, denn er redete viel. Sehr viel.
Nyphal:Wie kommt es eigentlich, dass Ihr für drei Jahre fortwart? Ihr habt bei jedem Hoheadepten Treffen gefehlt.
Alyka:Ich habe ein paar Freunden in Weyard ausgeholfen. Dort sieht es verdammt übel aus. Ich habe mich von Lord Razar freistellen lassen.
Nyphal:Weyard? Ist es da nicht verdammt gefährlich? Überall Kreaturen, die Psynergy besser anwenden können als ein durchschnittlicher Galataner, Untote, ein halbes Reich unter Feindlicher Herrschaft...
Alyka:Im Gegensatz zu dem, was in den letzten Wochen passiert ist, war das noch angenehm einfach.
Nyphal:Ich stelle mir gerade vor was wäre, wenn Galatan oder Mirnuzar voll mit solchen Kreaturen gewesen wären. Das wäre ja ein Alptraum! Jede Reise wäre gefährlich.
Alyka:Falls es Ihnen nicht aufgefallen ist, reisen IST im Moment gefährlich. Räuber, Banditen, Kriegsherrn, Piraten... die sind überall.
Nyphal:Ja, dass schon, aber-
Alyka hob warnend die Hand.
Alyka:Psst! Hört Ihr das?
Aus dem Anwesen kamen panische Rufe und Schreie. Durch die Fenster konnte man vereinzelt Psynergy aufflackern sehen.
Alyka:Was ist da los?
Nyphal:Mal sehen... Spiegelverbindung!
Der Hoheadept wirkte eine Psynergy, mit der er über einen Spiegel im Anwesen alles sehen konnte, was im Blickwinkel des Spiegels war. Dort drinnen herrschte das reinste Chaos. Menschen rannten wild durch einander, einige lagen am Boden... Dann sahen sie es: Ein Schattenwesen das aus dem Nichts auftauchte und einen Schlag durch die Menge machte. Ein weiterer Mann brach zusammen und das Wesen verschwand. Das schien für die Anwesenden das Signal zum Verschwinden zu sein, denn im nächsten Moment brach die Tür auf und die Verbrecher flohen mit ihren Gefolgsschaften in viele verschiedene Richtungen.
Alyka:Was ist da passiert? Sie können mir doch nicht sagen, dass die alle jemanden Geld geschuldet haben?!
Nyphal:Ich weiß nicht, aber wir müssen da rein. Sofort!

Sinaphie streckte sich genüsslich. Sie war fast soweit. Sie konnte die Menschenmengen nun noch lauter toben hören, manchmal nahmen sie auch den Namen 'Mysterium' wahr. Lashon hatte gesagt, sie solle es ausblenden, doch das war gar nicht so einfach. Die Aerorill fand es ungeheuer faszinierend und wurde sogar ein bisschen aufgeregt. Ihr Kopf hielt keine Sekunde still, da sie alles auf einmal sehen wollte. Lashon hatte etwas von einer Vorprüfung erzählt, um die 'Spreu vom Weizen zu trennen', was auch immer das auch bedeuten mochte. Dabei gab es zwei Wahlmöglichkeiten: Stärke oder Geschwindigkeit. Da Menschen Aerorill in beidem unterlegen waren, war die Wahl eigentlich gleichgültig, aber Sinaphie tendierte zu dem Geschwindigkeitsweg. Sie liebte es zu rennen und zu springen.
???:Hey, Aerorill?
Sie blickte fragend nach links. Nummer 67 hatte gesprochen.
67:Was hast du hier eigentlich verloren? Ich dachte ihr Federviecher verlasst niemals eure Insel.
Sinaphie:Hier ist es ziemlich faszinierend. Außerdem wollte ich mir ansehen, wozu die stärksten Menschen fähig sind.
Das war die Antwort, die Lashon gesagt hatte, dass sie sie geben sollte, wenn sie danach gefragt wurde.
67:Ist es euch nicht mehr gut genug, euch gegenseitig auseinander zu nehmen?
Sinaphie:Wie? Nein, sowas machen wir nicht. Menschen scheinbar schon, nachdem was ich gesehen habe.
67:Wenigstens leben wir nicht auf Bäumen.
65:Das reicht, Reißzahn. Siehst du nicht, dass es sich um eine junge Aerorill handelt? Vielleicht ist es einfach nur die Neugier, die sie hierherführt. Hey da, wie heißt du eigentlich?
Sinaphie drehte sich zu einem Mann links von ihr um.
Sinaphie:Ich bin Mysterium.
Nummer 67, Reißzahn, brach in Gelächter aus, aber 65 hob nur eine Braue.
65:Mysterium? Die Geheimwaffe gegen den Champion Kudo? Ich weiß nicht... Verzeih, wenn ich unhöflich klinge, aber du siehst nicht gerade stark aus. Ich bin Eisenhand. Bin jetzt schon zwei Jahre dabei und schaffe es fast jeden Gegner mit einem gezielten Treffer bewusstlos zu schlagen. Ich verdiene eine Menge dabei, obwohl die Kämpfe meist nur wenige Minuten dauern. Aber Kudo ist eine ganz andere Liga. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Kampf gegen ihn. Vielleicht würde ich ihn in erwischen, wenn ich an ihn herankomme, aber das war mir nie möglich. Der Kerl kann riesige Schwerter aus dem Nichts beschwören! Ts... Damit ist nicht zu spaßen.
Reißzahn:Hey, Eisenhand! Schon gehört? Krazol hat sich auch angemeldet, obwohl er eigentlich Schluss machen wollte. Muss wohl an den neuen Regeln liegen. Vielleicht glaubt er mit Hilfe anderer Kudo zu schlagen und sich dann den angeschlagenen Rest vorzuknöpfen.
Eisenhand:Oje... Krazol wäre mir bestimmt auch zu stark. Aber darum muss ich mir keine Sorgen machen. Wenn Kudo nur annährend klug ist, was ich leider nicht abstreiten kann, wird er sich wohl zunächst um ihn und unsere Mysterium hier kümmern. Ich hoffe du hast verbrogene Talente, Kleine.
Sinaphie blinzelte vergnügt mit ihren violetten Augen.
Sinaphie:Ich habe viele. Eine Federheldin braucht soetwas.
Eisenhand:Eine was?
Reißzahn:Hahaha! Heldin, hm? Ich denke ich werde mich gleich als erstes mit dir messen, um zu sehen, dass du eine 'Heldin' bist. Mein Kissen müsste sowieso mal wieder aufgefüllt werden und deine Federn sehen ziemlich weich aus.
Sinaphie:Was ist ein Kissen?
Eisenhand:Meinetwegen, Reißzahn. Ich habe das Gefühl, dass du es bereuen wirst. Ich hingegen werde mich raushalten, die Schwächlinge ausschalten, bis zum Ende durchhalten und dann gegen Kudo scheitern. So bekomme ich wenigstens noch ein bisschen Preisgeld für den zweiten. Oder wer weiß?
Er zwinkerte Sinaphie zu.
Eisenhand:Vielleicht bist du ja diejenige, die mich besiegt.
Reißzahn:Mach dich nicht lächerlich. Sie ist ein Mädchen, ein sehr junges und kein Mensch. Sie wird es vielleicht noch durch die Vorprüfungen schaffen, aber dann ist Schluss.
Voss:Die Teilnehmer sollten sich jetzt bereitmachen! Der Arenaabend beginnt in Kürze. Alle Zuschauer, die noch nicht gewettet haben, sollten das jetzt tun!
Sinaphie zuckte zusammen. Dieser Mann war ja noch lauter als alle anderen. Seine Stimme schallte über den gesamten Platz.
Voss:Ladies und Gentlemen! Wir ihr alle sicher wisst, haben wir heute ein besonderes Spektakel für sie. Die Paarkämpfe sind nicht mehr. Vor uns liegt ein spannendes, nervenzerreißendes Jeder gegen Jeden! Nachdem unsere mutigen Teilnehmer ihren Weg durch die Vorrunde genommen haben, werden sie sich jedem anderen stellen müssen und hart um unsere Anerkennung und unser Gold kämpfen. Wer die Vorprüfungen schnell abschließt, hat eine gute Gelegenheit sich auf unserem kreativ gestalteten Arenaplatz eine strategisch günsitge Position zu suchen. Und wie ihr sicher wisst, haben wir fast jeden aktiven Arenakämpfer heute im Haus! Alte sind zurückgekehrt, Neue sind dazugekommen! Aber kein bekanntes Gesicht fehlt! Ihr habt richtig gehört, keines! Was sagt uns das?
Selbst hier unten konnte Sinaphie eine ganze Menge Leute 'Kudo, Kudo, Kudo...' im Chor schreien hören.
Voss:Meine verehrten Zuschauer! Wie ihr wisst, haben wir heute ganz besondere Gäste. Wir kennen ihn! Wir lieben ihn! Und er liebt die Frauen! Ich präsentiere Nummer 37... KUDO!!!
Sinaphie massierte ihren Kopf, als das Gebrüll unerträglich wurde. So laut wurde es bei ihnen nur, wenn eine ganze Masse von Aerorill Alarm schlug.
Voss:Und wir treffen heute auch wieder ein anderes geliebtes Gesicht wieder an! Er war der Träger der Krone, bis man sie ihm vor seinem ehrenhaften Abschluss stahl! Heute Abend fordert er sie wieder zurück! Der Bezwinger von allem nur nicht von Kudo, Nummer 12... KRAZOL!
Wieder lauter Beifall.
Voss:Aber damit nicht genug. Von dem nächsten haben sicher alle schon gehört. Eine neue Macht, die die Arena heute erobern soll. Ein völlig unbekanntes Gesicht. War das nur die Geschichte eines betrunkenen Kartenspielers, der einen Grund suchte seine Schulden herauszuzögern?!
Lashon auf der Tribühne schnaubte beleidigt.
Lashon:Ich war nicht betrunken. Und Schulden hatte ich erst recht nicht.
Voss:Nein! Nein, meine Zuschauer, diese Macht gibt es anscheinend wirklich. Aber ob sie wirklich das taugt, was man über sie gehört hat? Wir werden es sehen! Aus dem Nichts, willens die Arena zu erobern, kommt Nummer 66, MYSTERIUM!!
Sinaphie war irritiert, dass sie so viel Geschrei erntete, obwohl sie noch völlig unbekannt war.
Reißzahn:Da werden aber eine Menge Leute sehr enttäuscht sein. Wie traurig mich das stimmt...
Voss:Nun, ich bekomme gerade das Signal, dass die Wettschalter dichtgemacht haben. Was bedeutet das wohl für uns?
Menge:Beginn den Kampf! Beginn den Kampf! Beginn den Kampf!
Voss:Ich kann euch nicht hören!
Menge:BEGINN DEN KAMPF! BEGINN DEN KAMPF! BEGINN DEN KAMPF!
Voss:Ich denke unsere Teilnehmer haben es alle vernommen, gute Arbeit Freunde! Es geht los! Möge der Kampf beginnen! Drei! Zwei! Eins! LOOOOOOS!
Eisenhand machte nur einen Schritt, als ein weißvioletter Streifen an ihm vorbeizog und in Sekundenschnelle Richtung Arena verschwand. Reißzahn blieb der Mund offen stehen, was im Laufen äußerst amüsant aussah.

Kanra:Oje... das ist doch unzumutbar. Hätten die kein Auswahlverfahren unmittelbar nach der Anmeldung machen können? Wir sehen doch jetzt ewig nichts von den Kämpfern, bis die hier oben angekommen sind.
Lashon:Nur ruhig bleiben. Ein netter Herr hat mich informiert, dass diese Vorrunden höchstens drei bis fünf Minuten dauern.
Er sah sich den Kampfplatz noch einmal genau an. Der Boden der Arena bestand zu Teilen aus einfacher Erde, Gras und einen Flecken Sand. Über das Feld waren einzelne Felsen, Büsche und ein Baum verteilt. In der Mitte war eine Art Plateau, von wo Kämpfer Vorteil aus ihrer höhreren Position ziehen konnten. Ungewöhnlich für eine Arena, aber die Leitung war wohl der Meinung ein vielfältiges Terrain bei diesem Massenkampf zu verwenden.
Saitu:Was genau müssen wir nun schaffen?
Lashon:Man wird disqualifiziert, wenn man insgesamt 25 Sekunden regungslos am Boden liegt. Also es wird nicht von vorne gezählt. Theoretisch könnte man fünf mal funf Sekunden bewusstlos zu Boden gehen, aber der Kerl würde mir dann Leid tun.
Saitu:Die Wette zwischen Euch und Kudo beschränkt sich doch nur auf Sieg und Niederlage, oder? Was machen wir, wenn es einen ganz anderen Sieger gibt?
Lashon zuckte gleichgültig mit den Schultern.
Lashon:Ich nehme an, dann zählt derjenige, der zuletzt ausgeschieden ist.
Saitu:Ihr nehmt an?!
Frau:Seht!!
Lashon guckte wieder zum Kampfplatz. Eine einzelne Gestalt war aufgetaucht. Es war gerade eine Minute vergangen.
Voss:Wow, der erste Teilnehmer hat es über den Weg der Geschwindigkeit geschafft! Das ist sicher ein neuer Rekord!
Sinaphie sah ratlos über den Platz. Sie war ganz allein. Hatte sie etwas falsch gemacht? War der Weg nicht korrekt gewesen? Mit zwei schnellen Sprüngen überflog sie den Platz und landete direkt auf dem zentralen Plateau, um sich besser umsehen zu können. Erst jetzt vielen ihr die Zuschauermassen auf, die sie in alle Richtungen umgaben. Der Jubel war schwächer geworden und vielen irritierten Mienen gewichen. Der Großteil der Menschen hatte noch nicht einmal einen Aerorill gesehen. Die Frau hinter Lashon hob fragend den Finger.
Frau:I-Ist das... Mysterium?
Lashon grinste und es war Kanra die antwortete.
Kanra:Ja, das ist Mysterium.
Sie und Lashon gaben Beifall. Wenig später griff es auch auf umstehende über, kurz darauf hatte es wieder die gesamte Arena erfasst. Der Jubel setzte wieder ein. Sinaphie hob vergnügt beide Arme und winkte ihnen zu. Die Wirkung war interessant, denn der Jubel nahm weiter zu.
Sinaphie[denkt]:Ah... mein Kopf...
Voss:Und seht, wer da noch auftaucht! Applaus für unsere Legende, meine Freunde!
Kudo tauchte am anderen Ende der Arena auf und bekam ganze Wogen von Beifall, der Sinaphies Auftritt in den Schatten stellte. Kudo sah sich gründlich auf dem Platz um. Es hatte ein paar Veränderungen gegeben. Als sein Blick das Plateau traf, sah er seine Gegnerin.
Kudo[denkt]:Die Aerorill?!
Voss:Und jetzt geht es richtig los! Der Platz füllt sich allmählich! Krazol! Olands! Gigant! Peters! Eisenhand! Sie strömen über das Feld.
Sinaphie bemerkte eine Bewegung aus den Augenwinkeln und reagierte. Mit einem kräftigen Tritt traf sie einen Mann mit zwei Widerhakendolchen mitten in den Magen, der sich gerade auf das Plateau ziehen wollte. Er ging reglos zu Boden.
Sinaphie:... Ups.
Voss:Und ein erster Kontakt! Nummer 67, Reißzahn geht nach seinem feigen Angriff von hinten zu Boden! Handelt es sich auch um die erste Disqualifikation?!
Kudos Sicht auf die Aerorill wurde plötzlich von jemanden versperrt. Er grinste.
Kudo:Krazol! Wieder im Geschäft, wie ich sehe.
Krazol:Tss... Ich werde dir zeigen, wie es damals wirklich hätte aussehen sollen. Damals hast du mich mit dieser eigenartigen Kraft nur überrascht, 'Wunderkind'. Nun ist der Überraschungseffekt dahin und ich zeige dir, wem die Arena wirklich gehört.
Kudo:Bitte, wenn du es unbedingt darauf anlegst...

Anarath fluchte innerlich. Semih hatte sie eben einfach so um viele Leute reduziert. Sein Blick blieb an Cosma hängen. Ihr starrer Blick wirkte, als wäre sie tot. Aber solange Semih die Wahrheit erzählte, ging es ihr den Umständen entsprechend gut. Er wechselte einen Blick mit Alisha. Diese schüttelte traurig den Kopf.
Alisha[Geistleser]:Tut mir Leid. Er scheint nicht gelogen zu haben, was die Macht dieser Technik angeht. Ich kann ihre Seelen nicht erreichen und erwecken. Selbst wenn ich in diesen Schatten nach ihnen suchen würde, würde ich mich vermutlich selber in ihnen verlieren. Außerdem wage ich es nicht es zu versuchen, für den Fall, dass ich sie dabei wirklich töten könnte.
Anarath nickte resignierend. Sie mussten Semih ohne ihre Hilfe schlagen. Er hatte die Menge an Energie gespürt, die Semih angewendet hatte. Wenn er richtig lag, reichte es nicht für sie alle, sonst hätte er sie schon früher angewendet. Außerdem schien Semih nur auf die wirken zu können, die ihn direkt angriffen. Sonst hätte er sie längst auf ihn, Isaac oder Yoruri gewirkt. Wollte Semih nur mit ihnen spielen, hätte er sicher Yennar nicht verschont. Die junge Frau stand immer noch dort, wo sie vorher stand und sah passiv, aber aber aufmerksam zu. Semih hätte nicht gezögert eine Unschuldige zu nehmen um zu zeigen, wozu er wirklich im Stande war. Aber Semih nicht anzugreifen war keine Option. Sie konnten nicht einfach dastehen und warten, bis ihm der Saft ausging. Isaac trat einen Schritt vor.
Isaac:Ich glaube ich kann es spüren. Deine Schattenillusion in ihren Körpern sind nicht mehr direkt mit dir verbunden. Wenn sie sterben, verlierst du deine Macht, stimmts?
Semih antwortete nicht, aber er bedachte seinen Zwillingsbruder mit einem neugierigen Blick. Er hatte es herausgefunden, das schon, aber hieß das, dass Isaac darüber nachdachte seine Freunde zu opfern?
Isaac[Geistleser]:Yoruri, was hast du noch einmal über diese Seelenabdrücke gesagt? Sie setzen Körper und Geist in ihren Zustand zurück, in dem der Abdruck geformt wurde?
Yoruri[Geistleser]:Das wird nicht funktionieren. Ich habe von ihnen keine Seelenabdrücke vor dem Wirken der Illusion gemacht, also kann ich nichts tun.
Isaac[Geistleser]:Aber... Was wenn wir es vor dem Wirken probieren?
Yoruri[Geistleser]:Das...
Anarath[Geistleser]:Moment mal! Seht ihr das?
Semih sah es auch, fast zu spät. Gelenkig sprang er herum und wich glühenden Elementarsternschwertern aus, die hartnäckig nach ihm hackten. Er wirkte seine Schattenillusionswelt, aber sie blieb ohne Wirkung. Er erkannte seine Gegner.
Semih[denkt]:Wie ist das möglich?!
Vor ihm bezogen Krauz, Ruby und Corfas mit leerem Blick Stellung.
Felix[Geistleser]:Haben sie sich befreit?
Alisha[Geistleser]:Ich fürchte nicht... Ich sehe es, ihre Seele ist komplett in den Schatten versickert. Sie scheinen nicht bei aktiven Bewusstsein zu sein.
Jenna[Geistleser]:Dem stimme ich zu. Seht, Krauz und Ruby decken sich gegenseitig! Ich bezweifle stark, dass sie das jemals bewusst machen würden.
Sie griffen wieder an, schneller. Semih hielt sich eine Weile mit ihnen auf. Das war schlecht. Selbst unter seinem Bann sprangen diese Typen noch herum. Und er hatte eine Benutzungsmöglichkeit verschwendet. Dennoch, die Kampftechnik der drei war gut, aber sie verzichteten in ihrem Zustand komplett auf Psynergy. Semih bereitete einen Angriff vor, aber die drei schwangen funkend ihre Klingen mit einer gleichen Bewegung und beschworen jeweils für sich ein grünlich schimmerdes Kugelschild herbei. Semih hielt ein.
Anarath[denkt]:Jetzt!
Semih bemerkte Isaac und Anarath angreifen.
Semih[denkt]:Narren!
Isaac brach zusammen, Anarath jedoch nicht.
Semih[denkt]:Wie?!
Er blockte den Schwerthieb mit seiner Ultimativen Klinge ab. Er begriff es immer noch nicht. Wie war das passiert? Dann sah er es. Anaraths Seele brannte heller als ein Leuchtfeuer.
Alisha[denkt]:Ich kann zwar keine Seele aus deiner Schattenwelt befreien, aber ich kann sie bewahren in sie hineingezogen zu werden. Das ist der Schwachpunkt deines Angriffes.
Anarath fiel zurück. Er war an ihn herangekommen. Er wusste nicht, dass Semih die Technik nicht noch einmal anwenden würde und blieb vorsichtig. Sein Blick wanderte zu Isaac, der genau in diesem Moment verschwand und neben Yoruri wieder auftauchte. Dieser war munter und grinste breit.
Isaac:Hat nicht geklappt, Bruder.
Semih:Mistkerle...
Doch vorbei Isaac etwas darauf entgegnen konnte, ging Yoruri in die Knie. Der Schweiß war auf ihrer Stirn ausgebrochen und sie atmete schwer.
Isaac:Yoruri?! Was ist?!
Sie winkte kraftlos ab und rang sich zu einem schwachen Lächeln durch.
Yoruri:Ich... werde es überleben. Nur ein bisschen schwindlig... ein bisschen komisch...
Sie versuchte aufzustehen, musste aber gleich von Jenna aufgefangen werden, um einen Sturz zu vermeiden.
Yoruri:Hey... danke, aber es geht mir gut... Ich möchte nur davon abraten, es nocheinmal zu versuchen. Keine Sorge, noch bin ich nicht tot...
Jenna:Und wie sieht es bei dir aus, Isaac?
Isaac:So gut wie vorhin.
Er sah Alisha an.
Isaac[Geistleser]:Ich will es nocheinmal probieren.
Sie schüttelte den Kopf.
Alisha[Geistleser]:Nein, das möchte ich nicht riskieren. Ich brauche meine gesamte Konzentration, um Anarath hier zu behalten. Würde ich mich auf euch beide konzentrieren, wärt ihr beide vielleicht in Gefahr. Bleib ruhig, wir haben vier Elementarsternklingen gegen Semih. Wenn sie es schaffen die Technik zu brechen, sind wir gerade nochmal aus dem Schneider gekommen.
Krazol zog in nächster Sekunde 4 Klinge je Hand heraus, die er je Klinge zwischen seinen Finger eingeklemmt hatte. Der Griff schien schmal und dünn zu sein, wodurch der Griff der Klingen zwischen seinen Fingern passte. Mit insgesamt acht Klingen attackierte er Kudo, doch dieser sprang einen Satz nach hinten und entging dem Angriff.
Kudo: Wie um aller Welt kannst du mit acht Klingen kämpfen.
Voss: Meine Damen und Herren. Krazol scheint all die Zeit in der er nicht anwesend war, nicht die Zeit totgeschlagen zu haben. Diese Acht Klingenkunst sehen wir zum ersten Mal von ihm. Ob der Champion damit klar kommen wird?
Krazol war nicht nur stark, sondern auch schnell. Doch das war Kudo auch. Krazol griff ihn ununterbrochen an, so dass er keine Zeit hatte Psynergie anzuwenden. Auch traute er sich nicht in den Nahkampf zu übergehen, denn sein Gegner besaß ein hervorragendes Waffengefühl.
Kudo [denkt]: So geht das nicht weiter. Ich habe auch was Neues mitgebracht.
Krazol schwang gerade mit seiner linken Hand, vier seiner Klingen. Kudo weichte diesmal nicht aus und blockte die Klingen mit seinem rechten Panzerhandschuh. Nun griff Krazol mit der anderen Hand an, doch auch diesen blockte er, diesmal mit der anderen Hand. Krazol drückte mit beiden Händen dagegen, doch Kudo erwiderte. Beide waren ungefähr gleich stark.
Kudo [denkt]: Dann eben.
Die Panzerhandschuhe leuchteten kurz und er drückte alle Klingen weg. Er drehte sich kurz und trat Krazol in die Magengruppe. Statt umzufallen, stand er da. Seine Rüstung war ziemlich hart. Kudo bemerkte in diesem Moment etwas, was hinten auf ihn zuflog.
Kudo [denkt]: Pfeile… warten… warten… jetzt.
Es schien als würde er von dem Feigen angriff getroffen werden, doch ihm gelang es sich in letzter Zeit zu ducken. Stattdessen wurde Krazol getroffen, bei dem die Pfeile an seiner Rüstung abprallten.
Voss: Ausgezeichnet reagiert von Kudo. War es Glück oder Können? Schließlich stand er mit dem Rücken zum Angreifer. Auch Krazol hat uns mit seiner äußerst starken defensive schon zum zweiten Mal beeindruckt.
Kudo wurde weiterhin mit ein paar Hieben aufgehalten und er ging immer wieder nach hinten.
Kämpfer 1: Kudo ist unter druck. Lass uns das ausnutzen und ihn eliminieren.
Kämpfer 2: Ja, wenn er raus ist, haben wir deutlich bessere Chancen.
Beide Kämpfer schienen sich einig und attackierten Kudo aus dem Hinterhalt. Kudo stand nun zwischen den beiden Angriffen. Er duckte sich unter den Klingen und weichte zur Seite aus. Krazol stoppte seinen Angriff, trat seinen beiden Angreifer die Beine Weg und hielt ihnen seine Klinge vor die Kehle. Beide schlugen dreimal auf den Boden und hatten somit aufgegeben. Dannach wandte sich dieser wieder zum Arenachampion.
Krazol: Wir verschieben unser Duell auf später. Ich werde alle anderen Teilnehmer eliminieren, bevor ich dich stürzen werde. Schließlich soll es nicht am Ende heißen, ich hätte nur gewonnen, weil ich Unterstützung bekommen hätte.





Semih [sagt]: Eure Freunde werde nicht mehr da rauskommen, solange ich sie nicht befreie oder ich noch lebe.[denkt]: Ich habe alles bis auf einen verbraucht…
Semih bemerkte wie ein dichter Nebel sich um ihn gebildet und aus allen Seiten wurde er Angegriffen.
Semih [denkt]: 10 Angreifer ein und dieselbe Person. Komm nur her Sageteues.
Er weichte den ersten Angreifer aus, schnitt ihn in zwei, wisch zwei weitere aus und zerteilte auch diese beiden. Doch da sie nur aus Wasser bestanden setzten sie sich einfach wieder zusammen.
Semih: Erdkatapult.
Die Erde zog sich zurück und breitete sich dann in Sekundenstelle aus, welches die Wirkung hatte, dass alle in Semihs Nähe in die Luft katapultiert wurden. Oben tauchte aus dem Nichts ein Felsdrache aus und verschlang alle 10.
Anarath: Er greift zum ersten Mal aus Erdepsynergie zurück.
Semih zeigte mit seiner Klinge auf den Drachen und schoss einen Strahl ab, der den Drachen und dessen Inhalt Pulvisierte.
Semih: Vorbei.
Aus dem Augenwinkel bemerkte er eine Hand welches aus dem Nebel erschien und aus nächster Nähe auf ihn einstach. Der Dolch traf ihn am Bauch. Hätte er sich nicht bewegt, hätte es sein Herz getroffen.
Sagetues: Erwischt.
Der Nebel löste sich auf und Sagetues erschien wieder neben der Gruppe. Den anderen war es direkt aufgefallen. Normaleweise hätte Semih in solch einer Situation seine Schattenform angenommen. Hatte er aber nicht getan, was nur heissen konnte, dass er es derzeit nicht mehr konnte.
Isaac: Du hast wohl zu hoch gepokert. Bruder.
Semih: Sei Still.
Semih fasste sich an der getroffenen Stelle an und schien angeschlagen zu sein. Ein Gift durchdrang seinen Körper, doch seine Klinge hielt ihre Einschränkungen von ihm fern.
Zance: Bewegung als Wind.
Diesmal griff Zance mit einem Frontalangriff an, Semih erwiderte mit derselben Technik und war sogar noch schneller als Zance. Mit einem gekonnten Hieb durchtrennte er seinen Kopf.
???: Bewegung als Blitz.
Ehe er reagieren konnte hatte er in seinem Rücken eine Klinge stecken.
Semih [denkt]: Es war nur ein Seelenabdruck…
Zance: Zerschneidende Luft!
Als Zance seine Worte ausgesprochen hatte, spürte er im selben Moment wie ein Klingenscharfer Wind seine Organe in seinen inneren einschlitzte. Zance hatte bereits seine Klinge raus gezogen und manipulierte gerade den Sauerstoff in Semihs Körper in einen Sprengstoff. Als er damit fertig war, verschwand er sehr schnell. Keine Sekunde später brach in Semih eine laute Explosion aus und er ging in die Knie. Kein Menschenkörper würde so was durchhalten, auch nicht seiner. Seine Ultimative Klinge hielt trotz diesen Schadens im Leben, da er seinen Körper mehr widerstand gab. Lange allerdings würde er das nicht mehr durchmachen. Nun bemerkte Semih, wie Funaras neue Klinge, seinen Blut absorbierte, von welchem noch ein Teil an dem Dolch geklebt hatte. Funara bereitete das Ritual vor.
Semih [denkt]: Dieses Schwert gehörte Celara. Das ist schlecht. Sehr schlecht. Ich muss sie stoppen. [sagt] Schattenillusion!
Das Ritual, welches auf Semih wirkte, schien gestoppt zu sein, als Funara zusammenbrach.
Semih: Noch rechtzeitig gestoppt.
Doch Funara verschwand und tauchte direkt neben Zance wieder auf. Zance ging nun in die Knie und schien ziemlich erschöpft aus. Er schaffte es noch gerade so nicht umzukippen.
Semih: Bastarde. Ich lass das nicht zu!
Aus seiner Klinge schoss er einen Blitzschnellen Strahl ab, der auf Funara zielte, doch ehe sie ihn erreichte, tauchte ein grüner Kugelschild auf, der den Angriff abfing.
Semih [denkt]: Diese drei….
Er hatte auf einen schnellen, statt einen mächtigen Angriff gesetzt, wodurch dieser problemlos von dem Schild der drei abgefangen worden war. Semih schien ziemlich am Ende zu sein. Als er dabei war sich aufzurichten spürte er etwas hinter seinem Rücken.
Anarath: Dreifacher Blutschwung!
Er schaute nach hinten und wurde dannach aus nächster Nähe von einer blauschwarzen Windwelle getroffen, welches ihn verschluckte. Als sich alles wieder richtete lag Semih regungslos mit dem Gesicht auf den Boden. Der Körper war wohl dank der Ultimativen Klinge erhalten geblieben, dennoch sah der Körper ziemlich mitgenommen aus.
Anarath: Vorbei.
Isaac schaute sich um. Ihre Freunde schienen aus ihrem Koma aufgewacht zu sein. Semih war endlich besiegt!
Jenna: Wir haben es geschafft.
???: Mich besiegt?.
Die Gruppe wandte sich geschockt zu der Richtung, wo Semih noch gerade Regungslos lag. Er schien sich langsam aufzurichten. Die Gruppe schien etwas schockiert darüber zu sein, dass er dies überlebt hatte. Selbst ohne seine verfluchten Augen schien er nicht besiegbar zu sein. Es war fast wie eine Fähigkeit von ihm, wodurch er überlebte. Natürlich hatte er keine Fähigkeit, welches ihm vor dem Tod schützte. Er hatte die Illusion in welchem er alle gefangen hatte auflösen müssen um seine Schattenkontrolle zurückzuerlangen. So hatte er irgendwie überleben können. Die Schattenillusion würde er für eine ganze Weile nicht mehr einsetzen können und die Zeit drängte. Wenn er diesen Kampf nicht schon bald beenden würde, würde seine Opferwelt vergehen.
Anarath: Du Mistkerl…
Semih grinste. Aus seinem Mund floss Blut runter und auch sein Körper schien nicht mehr in bester Form zu sein.
Semih: Ich dachte, für einen Moment wirklich es sei das Ende und nun bereitet euch auf die letzte Technik meiner dunklen Augen vor.
Isaac: Letzte Technik? Du sagtest, dass-
Semih: Ich sagte, es sei die mächtigste, nicht die letzte. Absolute Dunkelheit !!!
Aus Semih Augen breitete sich etwas Pechschwarzes aus und hatte die ganze Umgebung verschluckt…

Zwei Schläge in die Magen der beiden Männer und sie waren Ko. Vier Pfeilen weichte er aus dem Hinterhalt aus. Dieser Typ nervte ihn langsam aber sicher. Dieser stand am anderen Ende der Arena und wechselte immer wieder seine Position. Kudo drehte sich zu ihm und forderte ihn zu schießen. Der Bogenschütze fackelte nicht lange und schossen vier Pfeile gleichzeitig ab, die Kudo alle zwischen seinen Fingern abgefangen hatte und diese gewaltvoll wieder zurückwarf.
Kudo: Nimm das.
Alle vier Pfeile bohrten sich in das Bein des Mannes. Dieser merkte, dass er nicht weitermachen konnte und gab auf. Jemand hatte sich hinter Kudo angeschlichen und wollte ihn mit einem harten Schlag mit der Keule umhauen, doch dieser hatte den Angriff bereits kommenhören, drehte sich im Sprung und trat mit seinen Panzerstiefeln in das Gesicht des Mannes, welcher Ohnmächtig umkippte.
Voss: Ist das etwa der vierte Mann den Kudo eliminiert? Krazol hat bereits seine fünften Gegner eliminiert und „Mysterium“ ist gerade nur ein Punkt hinter Kudo. Eisenhand ist vierter mit 2 Eliminierungen. Der Rest ist noch im Rennen. Es bleibt spannend. Kudo blickte zum Erdteil der Arena. Fünf Männer standen da. Perfekt für seinen Streich.
Kudo: Erdbeben.
Ein mächtiges Erdbeben wurde entfesselt und die fünf Teilnehmer gingen auf den Boden.
Voss: Da war es gerade. Die Gabe der Sterne des jungen Arenachamps. Hat er da gerade Fünf auf einmal eliminiert?
Eine Gruppe hielt sich für besonders schlau. Zehn Mann hatten sich zusammengetan und hatten beschlossen zusammenzuarbeiten und sich das Preisgeld später zu teilen.
Fox: Nehmen wir dieses Vogelvieh. Wenn wir es aus allen Seiten angreifen, wird sie keine Chance haben. Sie ist auf dem Plateau. Umzingelt diese, duckt euch und wartet auf mein Signal um das Plateau zu stürmen.
Kämpfer: Wieso kommst du nicht mit.
Fox: Jemand muss ja das Signal geben.
Die neun Männer taten das, was ihnen Fox gesagt hatte.
Fox [denkt]: Narren. Am Ende werde ich das Preisgeld und das ganze Ruhm für alleine mich behalten. [sagt]: Jetzt.


Sie schauten sich um und konnten nicht das Geringste erkennen oder sich gegenseitig spüren. Die Dunkelheit sorgte dafür, dass sie wie ein Blinder herumlaufen und gleichzeitig, dass sie sich selbst nicht gegenseitig spüren konnten, sobald niemand keine große Energie von sich freisetzte. Selbst wenn dies der Fall wäre, würden sie sich für eine ganz kurze Zeit nur wahrnehmen können, da diese von der Dunkelheit verschlungen werden würde. Sie mussten sich also etwas einfallen lassen. Es waren bereits einige Minuten vergangen, seitdem sie sich hier aufhielten, doch von Semih war keine Spur.
Anarath [denkt]: Das ist Seltsam…. Moment… Das kann unmöglich…
In diesem Moment spürte Anarath etwas was er nicht glauben konnte. Die Intensität der Energie, welches aus ihm strömte könnte ein Objekt sein. Es war ohne Zweifel Celaras Klinge, die sie gegen ihn benutzt hatte…
Semih: HAHAHA. Endlich habe ich dich gefunden. Ich wusste doch, dass es sich hier noch aufhält.
Celaras Superklinge vereinigte sich nun mit Semihs Ultimative Klinge. Eine unglaubliche Macht trat aus diesem hervor. Dieser bestand nun aus allen Schicksalsklingen und 2 Superklingen.
Semih: Nachdem ich euch erledigt habe, werde ich eure Elementarsternklingen für mich beanspruchen und einen Weg finden ihre Macht für mich zu benutzen. Ihr seht wohl nichts. Wie Schade, denn ich sehe noch besser als im hellen Licht.
Die Gruppe fühlte wie sie langsam schwächer wurden. Ihre Körper würden es nicht lange in dieser Dunkelheit aushalten können, da diese Nebeneffekte bei ihnen auslösten.
Semih schaute sich um und sein Blick hielt beim vermutlich mächtigsten aus der Gruppe an.
Mit einer schnellen Bewegung stürzte er sich auf Anarath und attackierte ihn mit seiner Ultimativen Klinge…
Lashon:Unglaublich! Kein Wunder, dass die Leute diese Kämpfe lieben.
Kanra:Jetzt heuchle keine zu große Bewunderung. Wir zwei könnten es mit den allen alleine aufnehmen. Vielleicht auch ohne Psynergy.
Lashon:Immer ein bitteres Wort auf den Lippen, hm? Anders als ihre, ist unsere Welt auch ein paar Jahrhunderte im Krieg gewesen. Hier ist Kämpfen ein Zeitvertreib, ein Geldgewinn, nicht nötig für das Überleben.
Saitu:Dennoch scheinen wir Recht gehabt zu haben: Das Eintreffen der Aerorill hat diese Menschen geprägt. Anders könnte ich mir diese Masse nicht erklären, die die Arena überfüllt.
Kanras Augen blitzten unheilvoll auf, als sie eine ungewöhnliche Bewegung auf dem Kampfplatz sah.
Kanra:Hey! Das gibt es doch nicht! Wieso gehen neun auf einmal auf Sinaphie?! Ich dachte Kudo gilt hier als der Gefährlichste?! Diese verdammten Feiglinge! Wenn die auch nur...
Sylvos legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter.
Sylvos:Ich vergaß... Du warst nicht dabei, als wir mit den anderen Aerorill jagen waren?
Lashon:Sylvos hat recht. Ich bin zwar nur spät dazugekommen, aber ich habe genug gesehen. Sinaphie wird es gutgehen.
Kanra beruhigte sich.
Kanra[brummt]:Wenn ihr meint...

Sinaphie sah die neun neugierig an, die auf das Plateau hinaufkletterten. Statt sie davon abzuhalten, verbeugte sie sich leicht.
Sinaphie:Tag.
Kämpfer:Seht! Die Kleine zittert! Zeigen wir es ihr!
Die Aerorill zitterte tatsächlich, aber nur vor Aufregung. Tatsächlich war diese Körpersprache unter jungen Aerorill weit verbreitet, die erst im Alter abgelegt wurde. Im Allgemeinen war dies ein Anzeichen dafür, dass der Aerorill jeden Moment zuschlug. Viele Menschen hatten das Zittern daher fatalerweise missverstanden. So wie diese neun. Sinaphie machte einen kräftigen Satz und trat den nächstbesten Kämpfer tief in die Magengrube, der wieder vom Plateau fiel und reglos liegen blieb. Den nächsten beiden Angreifern zog sie links und rechts mit einer Drehung die Beine weg und warf diese zu Boden. Der nächste Kämpfer versuchte einen Angriff von hinten, wurde jedoch von Sinaphie am Gürtel gepackt und wurde mit unerwartet mächtiger Stärke gegen drei weitere geschleudert, die allesamt wie Kegel umfielen. Sie sprang wieder, schnappte sich einen der stehenden Kämpfer und klammerte wie geübt die Arme ein, während sie ihr Messer an dessen Kehle hielt.
Sinaphie[vergnügt]:Erwischt.
Kämpfer:Wa- Nein, warte!! Ich gebe auf!
Voss:Und 52 ist raus! Damit bleiben noch 40 Kämpfer von 88, wenn ich mich nicht irre, zwei davon sind auf der Vorrunde steckengeblieben. Unsere Favoriten räumen mächtig auf!
Sinaphie trat gerade einen weiteren Kämpfer vom Plateau, als die anderen wieder aufgestanden waren. Doch in dem Moment tauchte etwas Großes hinter ihnen auf, dass sich auf das Plateau zog.
Voss:Seht nur, Gigant schließt sich der Party in der Mitte an. Das kann nur spannend werden!!
Kämpfer:G-Gigant?!
Ein riesiger Mann, behängt mit Metallplatten und einer blutigen Wunde am Kopf, die von Krazol stammte, sah sich auf dem Plateau um. Man konnte seinem Blick entnehmen, dass er nicht sehr helle war.
Gigant:Nur Winzlinge, hm?
Kämpfer:Er hat seine Waffe verloren! Wir können ihn schaffen!
Der Riese grunzte amüsiert.
Gigant:DU wirst meine Waffe sein.
Kämpfer:Eh?
Die mächtige Pranke Gigants schoss vor und schnappte den vorlauten Kämpfer, den er wie eine Keule schwang und drei Kämpfer auf einmal umschlug. Voss lachte schadenfroh.
Voss:Unsere 33 scheint sich als Waffe gut zu schlagen. Drei Ausfälle mit einem Hieb. Aber auf wessen Konto gehen die Punkte? Auf die von 33 oder die von Gigant? Aber was ist das? 33 ist bewusstlos? Tja, dann überlassen wir die Punkte Gigant!
Die zwei verbleibenen Kämpfer auf dem Plateau wichen schlagartig zurück.
Kämpfer:Argh, lauf!! Sollen sie sich doch gegenseitig aufreiben!
Sie rannten vom Plateau.
Voss:Nummer 25 und 41 laufen davon! Wie schändlich!
Das Publikum buhte die zwei aus.
Gigant:Keiner entkommt Gigant! Äh, keiner? Ja, keiner!!
Er holte aus und warf den armen bewusstlosen 33 hinterher und erwischte 41, der benommen unter 33 liegenblieb. 25 freute sich schon über seine geglückte Flucht, wurde jedoch von Fox aus dem Hinterhalt besiegt.
Fox:Ts... ihr wart mehr als nutzlos.
Auf dem Plateau brüllte Gigant einen Siegesschrei. Sinaphie hielt sich mit leidigem Blick den Kopf.
Sinaphie:Schrei doch nicht so. Ist die Wunde am Kopf etwa so schlimm?
Gigant:Hä?
Er sah sich nochmal auf dem Plateau an und erblickte die kleine schneeweiße Aerorill mit ihren violetten Federn.
Gigant:Was ist das denn? Ein kleines vorlautes Vögelchen? Sehr gut, ich wollte mein Kissen ohnehin füllen.
Sinaphie:Das habe ich schonmal gehört. Was ist ein Kissen?
Doch statt zu antworten klatschte er mit seinen Händen nach Sinaphie, als wollte er eine Mücke erschlagen. Zuerst lachte er, dann bemerkte er Sinaphie auf seinem rechten Handrücken.
Voss:Hey, Gigant, wir wollen unsere Teilnehmer nicht zerquetschen, ja?
Gigant:Hö? Das ist ein Teilnehmer? Ich dachte das wär nur ein verirrtes Vögelchen.
Er schlug mit seiner linken Hand auf seinen rechten Handrücken, aber wieder war Sinaphie entkommen.
Voss:Hey, was habe ich eben gesagt?!
Sinaphie:Es wäre dumm, sich nicht an die Regeln zu halten.
Damit schien sie einen empfindlichen Nerv getroffen zu haben.
Gigant:ICH BIN NICHT DUMM!!! DU BIST WINZIG!!!
Sinaphie:Was hat das damit zu tun?
Doch der Kerl hörte nicht mehr hin und fuchtelte mit seinen großen Händen einfach um sich. Sinaphie fand eine Lücke und traf ihn mit einem Tritt auf die Platte vor seiner Brust. Gigant stolperte japsent zurück und starrte verwundert nach unten. Seine Brustplatte hatte eine nicht unerhebliche Beule.
Gigant:Äh, was? Das Ding war ziemlich dick. Wie ist das denn passiert?
Sinaphie:Das war ich, du erinnerst dich?
Gigant:Ehy, das Ding war sauteuer! Dafür wirst du bezahlen!
Er rannte wie ein Berserker auf sie zu, als wollte er sie einfach nur plattrennen. Sinaphie klemmte sich ihr Messer in den Schnabel und preschte ihm entgegen. Unter einem verwunderten Grunzen tauchte Sinaphie zwischen den Beinen des großen Mannes durch und stieß beide Arme nach links und nach rechts. Ihre Klauen schnitten durch Fleisch und Sehnen, Gigant brüllte und knickte ein. Er konnte seine Beine nicht mehr bewegen.
Voss:Oh und Gigant stürzt! Da er nicht aufsteht, scheint es eine ernstere Wunde zu sein!
Sie warteten, dann war es soweit.
Voss:Das war die fünfundzwanzigste Sekunde! Gigant ist raus! Mysterium scheint trotz der stark unterlegenen Größe keine Schwierigkeiten mit ihm gehabt zu haben! Also wirklich eine Gefahr für unseren Champion?!
Viele buhten auf den Kommentar, manche brüllten zustimmend.
???:Hey da, guter Fang Mysterium!
Sinaphie drehte den Kopf und erblickte Eisenhand, der sich mit einem anderen Kämpfer duellierte. Er schien keine großen Probleme zu haben, da er sich auf ein Gespräch mit Sinaphie konzentrieren konnte.
Eisenhand:Gigant die Beinsehnen zu durchtrennen war ganz schön gemein, aber auch die richtige Idee. Der Kerl ist wirklich überall schwer gepanzert und entweder man bringt ihn zu Fall und hält ihn am Boden oder man nimmt sich seine Beine oder seinen Hals vor. An beides ist nur schwer heranzukommen.
Doch statt zu antworten machte Sinaphie einen Satz auf ihn zu. Eisenhands Augen weiteten sich erschrocken, bis er merkte, dass sie nicht direkt auf ihn zielte. Als sie hinter ihm verschwand und er sich umdrehte, hielt sie einen Kämpfer am Boden, der Eisenhand von hinten hatte erledigen wollen.
Sinaphie:Erwischt.
Eisenhand erledigte schnell seinen Gegner mit einem gezielten Handkantenschlag auf dessen Hals.
Eisenhand:Öhm... danke.
Sinaphie:Kein Problem. Du wolltest zweiter werden nicht? Gib dein bestes.
Sie zischte davon.
Voss:Was war das? Ein Bündnis zwischen 65 und 66? Mysterium und Eisenhand? Egal, zwei weitere Teilnehmer raus! Und es werden noch weniger!
Eisenhand blickte sich um. Kudo, Krazol und Mysterium waren wirklich fleißig dabei das Feld zu säubern. Er seufzte. Er würde niemals auf den zweiten kommen.
Voss:Jetzt ist ungefähr nur noch ein Drittel im Rennen! Das Chaos legt sich, meine verehrten Gäste! Jetzt bleiben nur noch die größten Kämpfer und die größten Feiglinge!

Anarath spürte die große Energiequelle näher kommen. Seine Pupillen verschwanden und er wechselte wieder auf die Psynergysicht. Zu seinem Bedauern konnte er auch hier in der Dunkelheit nichts sehen, da in den Schatten Unmengen von Energie strahlte. Er konnte Semih in diesem Chaos unmöglich sehen... Anarath wich mit seiner unnatürlichen Geschwindigkeit aus, als Semih nach ihm schlug.
Anarath[denkt]:Doch keine so sinnlose Idee. Semih kann sich vielleicht in den Schatten verbergen, aber seine Klinge nicht.
Semih:Du kannst mir nicht immer entkommen.
Wieder griff er an.
Nemesis:Hey Träger, spürst du es denn nicht?
Anarath[denkt]:Was?
Nemesis:Schwach, aber es ist immer noch da.
Anaraths Verstand raste. Was meinte er. Wieder wich er Semihs Angriff aus. Dann merkte er es.
Anarath[denkt]:Der Wind... er weht immer noch. Immer noch an der selben Stelle.
Nemesis:Sehr gut. Dann weiß du was zu tun ist.
Anarath:Trennungsverstärkung.
Wieder nahm seine Waffe die Fähigkeit auf, Energie zu trennen. Als Semih kam, wich Anarath nicht aus, sondern griff an. Semih parierte und drückte ihn einfach lachend beiseite. Anarath prallte hart auf dem Boden auf und rollte sich schnell in Sicherheit.
Anarath[denkt]:Das ist Wahnsinn. Es steckt zu viel Kraft in dieser Klinge. So wird das nie etwas.
Nemesis:Stell dich nicht so an. Das waren niemals alle deine Ressourcen. Du hast fast unendlich Windpsynergy. Was kannst du damit machen, damit es funktioniert?
Anarath[denkt]:Aber mit Psynergy kann ich niemals... ... Funktioniert das?
Nemesis:Der letzte Versuch hat dich auch nicht umgebracht, oder?
Anarath hob die Elementarsternklinge, als Semih wieder kam.
Anarath:Aufprall, Aufprall, Aufprall!!!
Die Lagen von Windpsynergy sammelten sich auf der Klinge. Jetzt galt es zu treffen. Semih kam immer näher.
Anarath[denkt]:Wo... wo... wo... Da!
Er schlug zu. Semih bemerkte, dass Anarath nicht wirklich auf ihn zielte, sondern auf seine Ultimative Klinge. Damit begang der Anemos auf Dauer Selbstmord. Anarath traf die Stelle, wo er den schwachen Wind spürte. Die beiden Schwerter verkeilten sich.
Semih[denkt]:Er kann gegenhalten? Nicht schlecht...
Ein merkwürdiges Knacken ertönte.
Semih[denkt]:Was war das?
Dann sah er es.
Semih:D-Das ist unmöglich!!
Anarath drängte noch stärker gegen. An der Stelle wo die beiden Klingen zu trafen, hatte die Ultimative Klinge einen Haarriss bekommen, der sich jede Sekunde langsam ausbreitete. Der Wind wurde stärker.
Semih:WIE?!
Anarath[denkt]:Schimmer des Jupiter gilt als schärfte Klinge, wenn man Nemesis glauben darf. Diese Trennungsverstärkung trennt sämtliche Energien und ist somit in der Lage die energetische Schutzwirkung des Materials zu neutralisieren. Jetzt gilt es nur noch gegen das Material anzukommen. Egal aus welcher Zeit dieses Metall kommt, egal wie mächtig die Schmiede waren... Unter den richtigen Bedingungen... Wird diese Klinge zerbrechen!!!
Anarath drückte noch einmal mit ganzer Kraft dagegen. Schimmer des Jupiter fraß sich ein kleines Stück in die Klinge hinein.
Semih[denkt]:Das kann nicht sein! Ich muss... mich... lösen!
Doch genau in diesem Moment, schrie Anarath auf. Es war ein tiefer, kehliger Schrei, in dem etwas Fremdes lag. Semih glaubte, dass er zu einem Jäger des Kummers gehören könnte. Dann fraß sich die Elementarsternklinge mit einem Ruck durch die Ultimative Klinge und spaltete die Spitze ab. Erst war eine gespenstische Stille, dann brach eine unglaublich starke Energiewelle aus den abgetrennten Stellen, die selbst Semih davonriss. Selbst die Absolute Dunkelheit wurde davongerissen. Alisha gelang es ein Echotor aufzubauen, um Isaacs Gruppe und die Verbündeten zu schützen, aber für Anarath sah es gar nicht gut aus. Noch mitten im Flug verlor er langsam das Bewusstsein.
???:Tausche...
Anarath[denkt]:Was...?
???:Tausche... Du willst doch siegen, oder?
Anarath[denkt]:Ja...

Semih war wieder auf den Beinen. Er hatte Glück gehabt. Semih hatte kaum etwas von der Druckwelle abbekommen, Anarath umso mehr. Er sah die anderen. Ein Grinsen zierte sein Gesicht.
Semih:Was ist los? Überrascht, dass ich noch stehe?
Isaac:Du hast schon einiges überlebt. Deine Klinge allerdings hat schon mal bessere Zeiten gesehen.
Semih blickte verärgert auf seine halbierte Klinge. Es war immer noch genug, um seine Gegner zu besiegen.
Semih:Dazu... Euer Freund sicher auch.
Stille.
Alisha:Sekunde... Anarath? Anarath?!!
Semih lachte.
Semih:Ihr glaubt nach der Energie, die er freigesetzt hat, ist von ihm noch etwas übriggeblieben? Macht euch doch nichts vor. Von dem sind nicht einmal Ascheflocken übrig.
Cosma[Geistleser]:Leute... ich kann ihn nicht mit meinen Geistleser finden. Nirgends.
Alisha biss die Zähne zusammen und hob mit zitternden Händen ihre Klinge. Sie konnte seine Seele ebensowenig spüren.
Semih:Oh? Zielst du damit etwa auf mich?
???:Fünffacher Blutschwung!!
Semih wirbelte herum. Eine schwarzrote Windwelle raste auf ihn zu und verschluckte ihn. Mit einem lauten Tosen zog er vorrüber und verwüstete die Landschaft noch bis zum Horizont hinter Semih. Dieser hatte seine halbierte Ultimative Klinge dagegengehalten und atmete schwer, anscheinend immer noch unverletzt.
Semih[denkt]:Er ist immer noch da?
Aus dem Staub schlendete eine Gestalt auf ihn zu. Semihs starrte in blau glühende Augen hinter eine weißen, mit blutmuster verzierten Maske.
Corfas:Der Meister ist da.
Nemesis:Das hat auch lang genug gedauert.
Alisha starrte Nemesis mit Entsetzen an. Er war anders als sonst. Dort, wo man sonst menschliche Haut gesehen hatte, war die gleiche dunkle, vertrocknete Haut, die einem echten Jäger des Kummers gehörte. Und sie war überall, wie man durch die zerfetzte Kleidung sehen konnte. Nur die Hand, die das Elementarsternschwert hielt, war noch menschlich. Der Rest wirkte wie tot.
Alisha:Nemesis, wo ist Anarath?
Nemesis:Ich habe Wichtigeres zu tun, als nachzusehen. Habt ihr überhaupt nur eine Vorstellung, wie lange ich darauf gewartet habe? Ich hoffe in diesen Venen ist noch etwas Blut, das ich vergießen kann, Semih.
Semih richtete sich schwerfällig auf. Der Blutschwung von eben war in einer ganz anderen Stärkekategorie gewesen, als die von Anarath. Dennoch, in seiner angeschlagenen Ultimativen Klinge war noch genug Restenergie gewesen, um den Großteil zu reflektieren. Semih hatte es geschafft die Wunde seiner Waffe unter Kontrolle zu bringen und viel Energie zu behalten. Die beschädigte Ultimative Klinge war immer noch unsagbar mächtig. Er rang sich zu einem angestrengten Grinsen durch.
Semih:Aus dir ist etwas Interessantes geworden, Anarath. Wie hast du die Druckwelle überstanden?
Nemesis:Ein schneller Hieb mit der Trennungsverstärkung hat die Welle vor ihm aufgespalten und die Vernichtungskraft stark vermindert. Aber vergiss den Träger. Jetzt heißt es nur noch: Du und ich.

Anarath[denkt]:Wo... bin ich?
Er erkannte Izumo wieder. Es war ein heller Sommertag. Er verstand: Er war wieder in seiner Inneren Welt. Und das konnte nur eines bedeuten. Anarath sah auf seine ausgestreckte Hand. Sie war leer. Groll baute sich in ihm auf. Er hatte Nemesis niemals die Erlaubnis gegeben, die Kontrolle zu übernehmen. Nicht solange er lebte. Anarath kämpfte sich auf die Beine. Er wusste nicht wieso, aber seine Gestalt war schwer verletzt. Normalerweise war er stets unverletzt, wenn er hier auftauchte. Wieso war es dieses Mal anders? Anarath hob den Kopf. Er sah Nemesis mit dem Schwert in der Hand auf Tante Uzumes Haus sitzen. Anarath machte einen Stolperschritt auf ihn zu. Er musste von ihm das Schwert zurückverlangen. Nur das war im Moment wichtig. Er würde seine Freunde mit Semih nicht alleine lassen.
???:Das reicht, kleiner Anemos. Für dich ist hier Endstation. Ich bekomme immer was ich will.
Jemand packte ihn von hinten und stach ihn mit einem Messer in den Rücken, direkt durch das Herz. Anarath, erstarrt vor Schock, sank auf die Knie. Bevor er entgültig zusammenbrach, drehte er sich um. Selbst mit verschwommenen Blick, erkannte er die Gestalt wieder.
Anarath:...D-...du...?
Er brach zusammen. Sein Blick wurde leer. Anarath war gefallen. Der Unbekannte wischte das Blut von dem verzierten Opferdolch und sah zu Nemesis auf dem Dach hoch. Dieser war viel zu beschäftigt, um etwas zu bemerken.
???:So, mein kleiner Freund... Vernichte Semih und vollende deinen Zweck. Den Rest spar ich mir für mich selber auf.
Mit einem leisen Lachen löste er sich in Luft auf und ließ Anaraths Körper zurück.
*Also nicht DER Unbekannte. Unglückliche Wortwahl^^*
Nun kamen zwei Personen hinzu und setzten sich auf die zwei freien Plätze neben den Adepten.
Saitu: Ihr !?
Lashon: Tag.
Sylvos: Diese beiden Knirpse…
Lashon: Ihr seid spät erschienen.
Ailas: Wir wussten, dass keiner Teilnehmer so früh ausscheiden wird. Deshalb sind wir später gekommen.
Vera: Ein Aerorill also.

Mit einer Keule schlug er in den Nacken eines Kämpfers, der sich gerade mit einem anderen duelliert hatte.
Fox: Erledigt.
Der Kämpfer erwartete auch einen Angriff von Fox, doch bewegte er sich nicht.
Kämpfer: Willst du mich nicht angreifen?
Fox: Nein. Ich habe dich gerade gerettet. Was hältst du wenn wir uns beide zusammentun.
Ehe der Kämpfer antworten konnte setzte Fox einen erschrockenen Gesichtsausdruck und zeigte mit dem Finger hinter den Soldaten.
Fox: Vorsicht. Kudo ist hinter dir.
Kämpfer: Was?
Er drehte sich um und genau in diesem Moment spürte er eine Keule am Nacken. Eine Sekunde später fiel er Bewusstlos um.
Fox: Kinderleicht.
Schnell verschwand er und versteckte sich in einem Bush. Dort würde er bleiben, bis alle Kämpfer eliminiert waren. Genau wenn der letzte gewonnen hatte, würde er diesen mit einem Überraschungsangriff überwältigen.
Kudo kämpfte sich solange durch die Kämpfer. Ein Schlag oder Tritt genügte und die Gegner waren Bewusstlos. Seine Schläge und Tritte waren hart wie Stahl. Er hatte bei seinem Training Aufträge angenommen, bei denen es ging, mehrere Gegner und Monster auf einmal zu erledigen. Deshalb war er auf solche vielen Gegner trainiert. Zwar war dieses Training gegen die Piraten gedacht, doch wenn er diese jetzt brauchte würde er natürlich davon profitieren. Ein Gegner attackierte ihn von hinten, doch er sprang hoch und trat diesen noch in der Luft mit seiner Hacke in sein Gesicht. Dieser fiel blutend um. Langsam aber sicher merkte er, wie die Angriffe auf ihn, den Arenakönig, immer weniger wurden. Nicht nur, weil die Gegner weniger wurden, sondern, weil die übrigen sich langsam von ihn fürchteten.
Voss: Fünfundzwanzig. Damit auch Teilnehmer Nummer 20 draussen. Kudo scheint seine Gabe der Sterne nicht zu nutzen. Spart er diese etwa auf!?
Kudo [denkt]: Genau so ist es.
Voss: Das Mysterium hat gerade zwei weitere Kämpfer erledigt. Damit liegt sie nur noch ein Punkt hinter Kudo. Genau wie Krazol. Ob Kudo heute tatsächlich gestürzt wird?
Der Kommentator bekam unterschiedliche Reaktionen von dem Zuschauer, wie er merkte. Manche schmissen sogar nach ihm.
Voss: Beruhigt euch. Die letzten 20 Kämpfer sind auf dem Feld.


Semih: Dann zeig mal was du drauf hast.
Nemesis: Mit vergnügen.
Er verschwand und tauchte im nächsten Moment vor Semih auf. Er war für einen Moment verwundert, aber schaffte es gerade noch seine angeschlagene Klinge hochzuheben um seine Klinge zu blocken.
Semih [denkt]: So schnell? Er ist sogar noch schneller als der Anemos.
Weitere blitzschnelle angriffe folgten, die er mit sehr viel Mühe blocken konnte. Seine verfluchten Augen wären jetzt sehr gut, doch solange diese schwarze Gestalt lebte konnte er sie nicht benutzen. Er hätte ihn mit der Schattenillusion ausgeschaltet, doch machte er den ganzen Kampf lang keine Anstalt anzugreifen.
Nemesis: Was ist? Ist das alles was du kannst?
Semih: Du wirst dich wundern.
Die dunkle Aura erschien vor ihm, der seine Macht immer weiter ansteigen ließ und ihn, Schnelligkeit, Verteidigung, Widerstand und Stärke gab. Langsam fiel es ihm immer leichter mit Nemesis mitzuhalten. Sein Körper hatte sich bereits wieder leicht verfärbt, doch keine Körperlichen Veränderungen waren sichtbar. Das war auch gut so, denn diese bedeuteten Kontrollenverlust über das eigene Handeln. Mehr würde er diese nicht steigern.
Da kam schon wieder ein Angriff von ihm. Semih blockte den Angriff nicht nur und schlug mit dieser auf die Elementarsternklinge. Dich wucht riss die Klinge aus Nemesis Händen.
Semih: Dunkle Entfesslung!
Die dunkle Kuppel breitete sich aus und schon wieder wurde diese aufgehalten – von der Gruppe. Heute hatte er diese nicht einmal vernünftig entfesseln können.
Nemesis erschien weiter weg von ihm.
Nemesis: Nicht schlecht.
Semih: Du hast also auch ein zweites Ich in dir. Das ist sicherlich nicht das einzige was du zu bieten hast Nemesis. Zeig mir deine wahre Macht!
Nemesis:Ich wollte dir nur genug Zeit geben, um dich etwas zu erholen. Aber wenn du darauf bestehst...
Er machte einen Schritt auf Semih zu. Dann noch einen. Nemesis machte noch einen und wurde immer schneller. Mitten im Laufen umgab ihn ein rotschwarzer Wind, der ihn kreisförmig umwehte. Semih erkannte, dass er sich wieder auf den Blutschwung vorbereitete, doch noch bewegte seine Klinge nicht.
Nemesis:Und noch etwas... Sage nie mehr zweites Ich. Zwischen mir und dem Träger... ist eine klare Linie die uns trennt.
Er kam näher... näher... Dann begriff Semih es schlagartig. Nemesis bewegte, anders als Anarath das Elementarsternschwert, nicht im Kreis, um den Wind weiter anzufachen. Semih hob seine halbierte Klinge hoch, als Nemesis es mit seiner Waffe tat.
Nemesis:Dreifacher Blutschwung!
Die rotschwarze Windwelle kam. Sie war deutlich schwächer als die vorige und ließ sich leicht abblocken. Doch während Semih noch dabei war, den Wind an sich vorbeizuleiten, bemerkte er Nemesis, der sich auf einmal von hinten nährte.
Semih[denkt]:Was? Noch schneller?
Nemesis:Vierfacher Blutschwung!
Er erwischte Semih direkt an seiner ungedeckten Seite. Dieser spürte, wie ihn die Windwelle durchströmte und eine unangenehme Hitze in seinem Körper aufbaute. Als beide Winde vorüber waren, hatte sich seine Haut wieder sichtbar normalisiert. Warum dieser Angriff Semih Energie entsog, statt ihn zu töten, war Nemesis immer noch nicht klar. Aber das würde das Ergebnis nur hinauszögern. Er tauchte vor ihm direkt auf und hieb mit einer weiten Bewegung aus. Das Ergebnis war immer noch das Gleiche: Semih parierte und entwand ihm die Waffe. Sein Schlag hatte allerding an Kraft und Genauigkeit verloren. Und das gab Nemesis eine Lücke. Er packte Semihs Handgelenk seiner Waffenhand und schlug mit der anderen innerhalb eines Wimpernschlages dreimal gegen Semihs Kopf, löste die Halterung und trat Semih tief in die Magengrube, um ihn ein paar Meter zurückzuschicken.
Isaac:Wir können ihn jetzt erwischen!
Corfas:Das lässt du lieber bleiben, Freundchen.
Isaac drehte sich wütend um.
Isaac:Und warum macht ihr eigentlich nichts mehr?!
Krauz:Wir sehen ab jetzt nur noch zu. Der Meister zieht es vor, den Kampf für sich alleine zu nehmen. Wenn kein zweites Ziel in der Nähe ist, macht uns das arbeitslos.
Jenna:Was geht uns das an?! Dann muss er sich damit eben abfinden, dass wir mitkämpfen!
Corfas:Normalerweise ein realistischer Gedanke. Der Meister hat nichts dagegen, wenn jemand mitkämpft, aber wenn ihr ihm in den Weg kommt, wird sein Schwert nicht innehalten. In diesem Fall jedoch hat er lang genug auf seinen Kampf warten müssen. Er wird wohl kaum Einmischungen höheren Grades dulden.
Semih stand wieder auf. Wurde der Kerl immer schneller oder er immer langsamer? Kraft war er ihm überlegen, aber wenn er ihn irgendwan nicht mehr blocken konnte...
Nemesis:Blutinsigna.
Die Elementarsternklinge erschien in seiner Hand.
Nemesis:Entfesselter Aufprall.
Das mächtige Aufflammen von Windpsynergy entlockte Semih ein wütendes Knurren. Damit war der Schimmer des Jupiter weitaus stärker als der von Anarath, der sein Schwert gespalten hatte. Die Trennungsverstärkung leuchtete immer noch. Plante er etwa, seine Ultimative Klinge vollends zu vernichten? Ohne Vorwarnung preschte Nemesis voran und griff an. Semih blockte den Angriff, aber spürte wie seine Waffe erbebte. Nemesis zeigte sich unbeeindruckt und deckte ihn mit einem Hagel von Schlägen ein. Semih wusste nun, worauf er achten musste und blockte die Angriffe so, dass die Klingen sich niemals mehr als zweimal an der selben Stelle trafen. Doch Semih spürte bald, dass nicht seine Klinge das Ziel war, sondern er.
Nemesis:Mit guten Augen wie deinen kann man sich gut in die Bewegungen des Gegners versenken und selbst mit einem meiner höheren Tempoformen mithalten. Nicht übel. Aber wie lange willst du mich noch blocken?
Rotschwarzer Wind umgab sie beide.
Semih[denkt]:Was? Mitten im Nahkampf?!
Nemesis:Vierfacher Blutschwung...
Beide verschwanden in einem tosenden Sturm.
Alisha:Wa- DENKT DER KERL ETWA AN SELBSTMORD?!?! ER HAT SICH MIT SEINEM EIGENEN ANGRIFF ERWISCHT!!! WESSEN KÖRPER, GLAUBT ER, VERNICHTET ER GERADE?!?!
Nemesis:Nicht so laut, Weib.
Alisha erstarrte. Nemesis stand neben ihr.
Alisha[denkt]:Wann hat er...?
Nemesis:Ich bin gleich fertig. Bis dahin bin ich nicht mehr ansprechbar für euch. Merkt euch das!
Isaac:Gleich fertig? Das heißt...
Semih:... Urgh... von wegen gleich fertig...
Der Wind verging. Semih erhob sich. Seine verfärbte Haut war nicht mehr gleichmäßig, sondern fleckig und seine Ultimative Klinge war mit einer Vielzahl von Haarrissen überzogen. Bei näherer Betrachtung stellte man fest, dass ihm die linke Hand fehlte.
Nemesis:Scheinbar konnte er mich in meinem Blutschwung nicht sehen und er war nicht in der Lage einen meiner Angriffe zu blocken. Dank der Trennungsverstärkung ist sein komplettes Energiesystem durcheinandergebracht. Und seine Waffe könnte nach ein paar weiteren Treffern komplett zerschellen.
Isaac:Ich dachte Semih kann Wunden mit diesen Trennwänden nach wenigen Sekunden auflösen.
Nemesis:Nicht ansprechbar! Aber ja, das wird passieren. Aber je mehr Wunden auf einmal, desto länger wird es dauern. Sonst wäre seine Hand längst zurück. Es wird Minuten dauern, bis er sich komplett erholt. Und die werde ich ihm wohl kaum geben.
Nemesis löste sich wieder von der Gruppe und ging gemächlich auf Semih zu.
Nemesis:Ich muss sagen ich bin enttäuscht. Ich habe so viele Erinnerungen, die nicht von mir kommen, gesehen. Ein Semih, der seine Feinde mit Täuschungen, Clonen oder verborgenen Kräften zum Narren hält. Eine tötliche Kampfmaschiene, die nur so von unüberwindbarer Macht trotzt. Jetzt bekämpfe ich dich das erste Mal und... nichts. Alles was ich tat waren ein paar Blutschwünge und Schwerthiebe. Ich habe mir ein ganzes Sortiment von Fähigkeiten zugelegt, aber scheinbar werde ich sie gar nicht brauchen. Es sei denn, du versteckst immer noch etwas.
Er stand nun vor Semih, der wieder Kampfhaltung eingenommen hatte. Nemesis warte, doch Semih sagte nichts.
Nemesis:Nein? Nun dann...
???:Feinde müssen sterben.
Er hörte ihn nicht.
Nemesis:Feinde müssen sterben.
Rotschwarzer Wind umkreiste ihn.

???:Das ist sie also! Nicht wahr, Bruder?
???2:Ja, kein Zweifel. Sie kam erst neulich auf die Liste. Das muss Mysterium sein.
Sinaphie drehte sich fragend um. Zwei Männer hatten sich von der Seite genährt. Einer trug eine schwarze Kutte und eine Sense und der andere eine Art Söldneranzug. Komische Kleidung, schoss es Sinaphie durch den Kopf, doch dann viel ihr etwas anderes auf.
Sinaphie:Hey, wisst ihr beide, dass ihr komplett identisch ausseht?!
???:Jetzt hör dir das Mädchen mal an, Bruder...
???2:Hör zu Kleine! Wir sind Zwillinge und die besten Kämpfer in dieser Arena! Ich bin Teilnehmer 1, Ultra!
???:Ich bin Teilnehmer 2, Giga!
Ultra:Zusammen sind wir...
Beide warfen sich in Pose.
Giga:...die MEGABRÜDER!!!
Sinaphies Augen wurden groß.
Sinaphie:Echt? Beeindruckent! Ich habe gelesen, dass Menschen gerne ihre Ränge mit immer niedriegeren Nummern darstellen.
Ultra:Keine Sorge, Mysterium. Wir waren eben die schnellsten Anmelder. Wir sind heute das erste Mal in der Arena, jetzt wo Teamkämpfe möglich sind. Wenn dich das schon beeindruckt, dann sieh dir erst einmal unsere Kampfkünste an. Heute werden wir den großen Kudo ablösen und uns seine weibliche Fangemeinde unter den Nagel reißen, sowie das Preisgeld für Platz eins und zwei!
Sinaphie ging in ihre halbgeduckte Bereitschaftsstellung.
Sinaphie:Okay, dann lasst mal sehen. Ich kann es kaum erwarten.
Giga:Das wird kaum nötig sein. Du bist schon besiegt.
Sinaphie:Wie?! Oh nein, schon?
Giga:Ja. Du stehst auf einer Schlafbombe.
Sinaphie:... Was für ein D-
Im nächsten Moment platzte eine Kugel zu ihren Füßen auf und verteilte das Schlafgas. Die Brüder lachten und klatschten sich gegenseitig in die Hände.
Ultra:Ha! Opfer Nummer acht! Wir sind ein unschlagbares Team!
Giga:Du sagst es, Bruder.
Im nächsten Moment erwischte etwas Ultra leicht am Bauch und er fing es auf. Es war eine Kugel die dampfte.
Ultra:Wa... Das ist die gottverdammte Schlafbombe!!
Giga:WIE?!?! Bruder, tu was!!
Ultra:Mist, Mist, Mist!!! Halt dich Luft an!
Er holte aus und schleuderte die Schlafbombe davon, die zielsicher in einem Busch landete. Es dauerte einige Sekunden, da taumelte ein Mann aus dem Busch und lief an Eisenhand vorbei. Dieser da ihn überrascht an, aber der Überraschungsangriff des Mannes blieb aus. Dieser sah ihn nur benommen an, als begriff er nicht, was eben passiert war.
Fox:... ... Wa-
Eisenhand schickte ihn mit einem Handkantenschlag zu Boden und sah den Mann verwundert an. War der Mann bewusstlos oder schlief er? Jedenfalls stand er die nächsten fünfundzwanzig Sekunden nicht mehr auf.
Voss:Nun... Fox der Listige scheint raus zu sein! Aber wem gilt der Punkt? Eisenhand, Ultra oder Mysterium?
Giga:Moment, Bruder! Wenn ich so darüber nachdenke... Was ist mit dem Vogel passiert?
In der nächsten Sekunde schoss Sinaphie aus der Gaswolke und traf ihn mit einem Schlag direkt in die Magengrube, worauf Giga gurgelte und niederging.
Ultra:Ah!!! Bruder!!!
Sinaphie sprang von dem Körper zurück.
Sinaphie:Das war doch nur süßlicher Rauch...
Ultra schüttelte seinen bewusstlosen Zwilling durch.
Ultra:Mach keinen Unsinn, man! Steh wieder auf. Wir brauchen unsere Erholungszeit für das Finale! Man, wenn du fliegst, was mach ich dann? Wir verlieren ein Viertel der Gesamtbeute. EIN VIERTEL!
Richter:23... 24... 25! Nummer 2, disqualifiziert!
Ultra:Wa... Niemals! Wie konnte das nur passieren... Wieso hat es sie nicht lahmgelegt?
Sinaphie:Vielleicht wirkt es nur auf Menschen?
Ultra überlegte.
Ultra:... Stimmt, das muss es sein! Nur wegen dieser Fehlkalkulation...
Sinaphie legte den Kopf schief.
Sinaphie:Trotzdem... bilde ich mir das nur ein, oder seid ihr einfach nur schwach?
Ultra:... ... ... ... DU VERDAMMTE GÖRE!!!
Er hob seine Sense und schlug damit in Sinaphies Richtung. Diese musste nur minimal ausweichen und fand auch sofort eine Öffnung. Ihr Messer blitzte durch die Luft und trennte das Sensenblatt von dem Holzgriff, das sich zitternd neben dem bewusstlosen Giga in den Sand bohrte.
Ultra:Ah, Bruder!!! Mir egal, wenn es sein muss mach ich dich mit dem Stock fertig.
Er holte aus und schlug einmal kräftig zu. Ein dumpfes Geräusch ertönte, als Sinaphie das Ende des Stockes zwischen ihren Schnabel klemmte. Ultra zog, aber sie ließ den Stock nicht frei.
Ultra:Wa- lass los, verdammt!!
Brüllend riss er den Stock hoch und versuchte Sinaphie vergebens vom Stock zu schütteln, die auf einmal leicht wie eine Feder war. Die Zuschauer lachten bei dem Anblick.
Voss:Oh, Teilnehmer 1 will wohl die Reste seiner Waffe zurück!
Ultra:Ich hab gesagt loslassen, du blödes Federvieh!
Genau in diesem Moment wurde er den Widerstand an seinem Sensengriff los. Triumpfal hielt er den Stock in die Höhe, bis er bemerkte, dass er damit wohl kaum noch Platz eins werden konnte.
Ultra:Sekunde... Wo is-urgh!
Beine blockierten seine Arme und drückten ihm seinen Sensengriff direkt ans Gesicht. Als er dann noch ein Messer sah, kreischte er entsetzt auf.
Sinaphie:Erwischt. Du solltest besser aufgeben.
Ultra:Äh... Mo-Mofofft! Iff gefe auff!
Richter1:Öh, zählt das?
Richter2:Ich denke schon.
Richter1:Teilnehmer 1, disqualifiziert durch Aufgabe.
Sinaphie:Wunderbar.
Sie ließ ihn los und ging weiter ihres Weges, als wäre nichts passiert. Ultra stand noch eine Weile da, dann schloss er sich einigen Rufen aus der Menge an.
Ultra:Kudo, Kudo, Kudo!

Kanra:'Er' ist eine 'sie'!
Sie verfolgten das Geschehen.
Vera:... Und scheinbar ein bisschen verspielt.
Lashon:So? Stimmt etwas daran nicht? Für mich scheint das ein Spielplatz für Erwachsene zu sein. Massenkämpfe bestimmen nicht gerade einen Stärksten. Aber genug dazu. Glaubt ihr, hier gibt es etwas zu essen? Hey, Verkäufer dahinten!! Ist das etwas Essbares?!
Ailas:Wieso habt ihr eigentlich die Aerorill genommen? Ihr hättet einen mit der Gabe der Sterne nehmen können, ihr hättet sogar mit mehreren gleichzeitig kämpfen können.
Lashon:Was? Ach, Iwo! Wir doch nicht. Außerdem hat sie bewiesen, dass sie ein Duell schneller beenden kann als Kanra.
Saitu:Da habe ich tatsächlich eine Frage. Was sollen diese Punkte pro ausgeschalteten Kämpfer? Man gewinnt doch, wenn man als letztes steht, oder?
Lashon:Ach gewiss. Für jeden besiegten Gegner gibt es nur eine kleine Extraprämie gezahlt. Und Punkte werden wir vielleicht auch bald mehr haben. Seht mal.
Buhrufe wurden laut, als bereits der sechste Gegner in Folge beim Anblick von dem sich nähernden Kudo zurückwich.
Kudo:... Sie laufen alle davon...
Vera grinste.
Vera:Niemand kann gegen meinen Bruder ankommen.
Kanra:Ich wette dieses belegte Brötchen dagegen!
Lashon:Hey, das habe ich gerade von meinem Geld gekauft!!
Saitu seufzte. Jetzt, wo der Merkurstern fast erledigt war, erschien ihm der Marsstern wieder so unendlich weit entfernt. Es würde ewig dauern, bis sie den auch noch hatten. Und bis dahin wurde er Lashon und Kanra nicht los.
Nemesis: Fünfacher Blutschwung!
Die Beiden verschwanden in einem rotschwarzen Sturm, dann standen sie beide an unterschiedlichen Seiten der beinahe vollkommen zerstörten Arena.
Alisha: Moment wie hat Semih...?
Isaac: S-Seine Augen... sind rot...
Die Blicke aller Anwesenden richteten sich auf das Wesen hinter der Barriere.
???: Vergesst niemals einen alten Feind, besonders dann nicht wenn er die Strafen eines Gottes über euch bringt.
Nemesis: Ich bin beinahe froh, dass du noch lebst.
???: Nemesis... der Bezwinger meines Todesengels... Ich bin gespannt wie du dich gegen Semihs verfluchte Augen schlägst.
Semih: Warum tust du das... Varus?
Varus sah in die trüben silbernen Augen des Schädels, den er gerade in der Hand hielt.
Varus: Ich bin nicht fähig die Dunkelheit zu sein. Doch die Welt, die du erschaffst ist ein Paradies für mich, also unterwerfe ich mich. Der Tod des Mannes, der dir beinahe all deine Kräfte raubte ist jedoch nicht genug um mich zu beweisen. Der Kopf deines Zwillingsbruders ist ein weit besseres Geschenk.
Er zerquetschte Zems Kopf mit seiner Klaue.
Varus: Aber das hat Zeit. Zuerst...
Er sah Yoruri an.
Varus: Deine Klingen sind von einer dunklen Kraft erfüllt. Schattenpsynergie. Ich biete dir an dich mir anzuschließen und ein vollwertiges Wesen der Finsternis zu werden.
Yoruri: Ich denke ich lehne ab.
Varus: Alisha, wenn du deine Seele aufgibst bin ich bereit die übrigen zu verschonen.
Alisha: Was sollen diese Angebote?
Varus: Ihr beide hättet mir nützlich sein können. Nun werdet ihr wie alle Träger der Schwerter Elemente sterben.
Ivan: Wie stellst du dir das vor? Du bestehst nur aus Psynergie, wenn du sie angreifst absorbieren sie dich einfach.
Varus: Ivan, Aaron und Mia ihr drei werdet besonders quallvoll sterben, da ihr Jahre lang meinen Interessen geschadet habt. Aber nun denn "die Vernichtung der Schwertträger". Der Rest hält sich raus und wartete auf seine Exikution.
Isaac: Wieso sollten wir?
Varus: Wieso sollte ich euch eine Wahl lassen?
Varus trat einen Schritt vor direkt durch die Barriere hindurch und hob eine Klaue. Außer den Schwertträgern und Semih wurden alle Anwesenden von einer Schattenwelle erwischt und zu Boden gedrückt.
Varus: Gebieter, ich überlasse Nemesis euch und lösche die übrigen Träger aus.
Semih hob die unversehrte ultimative Klinge und nickte stumm.
Nemesis: Zeitmanipulation...

Krauz: Dann haben wir ja doch noch etwas Spaß.
Varus: Spaß? Jaaaa... Eurer Tod wird ein großer Spaß.
Alisha wechselte zur Psynergiesicht. Varus war gut zu erkenne, aber der Grund dafür gefiel ihr ganz und gar nicht. In Varus nähe verschwand jegliche Psnyergie.
Varus: Bringen wir es auf traditionelle und zivilisierte Weise zu Ende. Für diesen Zweck sind meine herkömmlichen Waffen nicht sauber genug.
Er streckte seine Klaue mit der Handfläche nach oben aus langsam floßen Schatten aus Varus Körper und nahmen feste Form an.
Zufrieden packte Varus sein neues Schwert mit beiden Händen und hob es so neben seinen Kopf, das die Spitze auf Krauzs Kehle zeigte.
Varus: Ich denke ich fange mit dem Brathühnchen an.
Schwarze und blaue Schlieren wanden sich umeinander dann preschten sie auseinander und Krauz kniete mit einer tiefen Wunde an seiner Seite am Boden.
Varus: Ihr dürft mich ruhig alle auf einmal angreifen.
Krauz: Das kriegst du zurück...
Varus: Ach bit-
Er parierte Alishas Klinge von hinten und schleuderte sie mit einer Drehung von sich. Eine rote Klinge von links eine gelbe von hinten. Er parierte die gelbe und wich Rubys Klinge mit einem Schritt zur Seite aus. Mit einem Fußtritt zerschmetterte er Corfas Bein, der nur für eine Sekunde das Gleichgewicht verlor, bevor die Regeneration einsetzte. Die Zeit reichte Varus um ihm die Klinge zu entreißen und nach Yoruri zu werfen, die ihn nun ebenfalls angriff. Er zog die Klinge quer vor sein Gesicht womit er eine rotes Licht reflektierende Klinge abblockte. Mit eine halben Drehung seiner Klinge trieb er Ruby in die Defensive. Mit drei schnellen Schlägen trieb er sie zurück und wich gleichzeitig Corfas, Krauz und Yoruris Klingen aus. Er erhöhte die Geschwindigkeit seiner Angriffe drastisch, so dass seine Gegnerin ihn nur noch schwer parieren konnte. Ihre Deckung wies inzwischen soviele Lücken auf, dass er ihr schon unzählige Wudnen hätte zufügen können. Er stoppte abrupte und durchbohrte Ruby in dem Bruchteil einer Sekunde. Die Augen der Adeptin leuchteten rot auf und eine Flammenaura bildete sich um sie.
Alisha: Hey, Psnyergie nützt nichts!
Eine gewaltige Nova breitete sich von Ruby aus. Zurück blieb ein Krater geschmolzenen Gesteins. Varus stand noch immer mit seiner Klinge in Rubys Körper da.
Varus: War es anstrengend?
Fünf Klingen griffen ihn aus unterschiedlichen Richtung aus. Mühelos parierte er jeden Angriff.
Varus[denkt]: Es wäre einfach sie jetzt zu töten.
Alisha: Echotor!
Corfas, Krauz griffen ihn nun aus der selben Richtung an und wesentlich schneller als zuvor. Sie wollten ihn zu diesem Echotor treiben. Dieses Yoruri hielt sich bereit, möglicherweise um ein zweites zu erschaffen. Oder ihn andertweitig anzugreifen. Er stieß die Klingen seiner beiden Agreifer nach oben und schlug Krauz mit einer schnellen Bewegung den Kopf von den Schultern. Corfas packte er und schleuderte ihn in Alishas Richtung.
Varus[denkt]: Welchen Effekt hat das Echotor, also?
Krazol: Wie es aussieht, habe ich endlich meine Chance.
Er brauchte sich nicht umzudrehen. Die Gestalt hatte er erkannt.
Kudo: Du hast Recht. Schließlich traut sich niemand mehr, mich anzugreifen.
Krazol schwang seine Klingen. Kudo duckte sich unter diesen und trat ihn in den Magen, doch es prallte wie an einer Wand ab. Nein, eine Wand hätte niemals soviel durchgehalten.
Zwei weitere Tritte auf dieselbe Stelle folgten, doch seine Angriffe schienen durch seine Rüstung sehr stark abgeschwächt zu sein. Hinzu kam es, dass Krazol schon so über große Ausdauer verfügte. Wie oft hatte er ihn bei seinem Sieg Angreifen müssen.
Krazol: Na? Ist das alles?
Krazol schwang seine Klingen und Kudo blieb nichts anderes übrig als in die Defensive zu gehen und nach hinten auszuweichen.
Kudo: Verdammt.
Krazol: Ich hab dich. Nun kommt meine Spezialtechnik. Klingengefängnis.
Kudo weichte seinen Klingenhieben aus, doch immer nur nach hinten. Dieser Krazol schwang seine Klingen so, dass ihm nur diese Richtung blieb um nicht getroffen zu werden. Er griff in allen Richtungen gleichzeitig an. Er konnte nichts anderes als nach hinten zu gehen, er war wie gefangen. Daher kam also der Name.
Kudo [denkt]: Ich darf mich auf keinen Fall Treffen lassen. Eine Narbe kann ich nicht gebrauchen. Was rede ich da. Ich muss auf die Distanz gehen und ihn mit meinen Erdattacken angreifen, doch er folgt mir. Da ich nur Rückwerts gehen kann, holt er mich auf wenn ich versuche Distanz zu gewinnen.
Voss: Was ist mit dem großen Kudo los? Krazols Technik lässt Kudo keine Chance für einen Gegenangriff. Er ist gefangen und kann nur ausweichen.
Plötzlich spürte er eine Wand hinter sich. War er etwas bis zur Arenamauer ausgewichen? Krazol hatte ihn dahin gelockt…. War es nun sein Ende?
Krazol: Ich hab dich Kudo. Nun gibt es kein Entkommen. Du hast verloren.
Mit seinen Klingen hatte er jegliche Ausweichchance zur Seite und nach oben von Kudo blockiert. Kudo schloss seine Augen und Krazol schwang seine Klinge. Kudo duckte sich und seine Klingen blieben an der Wand stecken. Sein Panzerhandschuh leuchtete weiss auf und er schwang seine Faust. Er hatte eine Öffnung gesehen.
Kudo: Unterschätze mich niemals.
In diesem Moment passierte etwas Unglaubliches für die Anwesenden. Krazol wurde von dem leuchtenden Schlag getroffen. Die Wucht des Schlages beförderte ihn in die andere Seite der Arenamauer, wo er reinkrachte und Regungslos liegen blieb. Die Rüstung war vollständig zerstört worden. Ein großes Schweigen stand im Publikum. So etwas hatten sie von ihm noch nie gesehen. Kudo schaute zu Krazol. Hoffentlich hatte er es überlebt. Er hatte bis jetzt keinen Menschen getötet und hatte es auch nicht in Zukunft vor. Auch wenn es versehentlich war, wollte er nicht zum Mörder werden.
Voss: Meine Damen und Herren, dass ist unglaublich. Krazol ist ausgeschieden mit nur einem einzigen Schlag des Champions. Solch eine Wucht habe ich in meiner ganzen Karriere als Kommentator noch nie gesehen.
Ein großes Jubeln tobte im Stadion und die Zuschauer riefen den Namen Kudo im Chor.
Chris hatte sich die ganze Zeit im Busch versteckt. Nun war er unter den letzten vier Teilnehmern. In diesem Busch hatte sich vorher noch Fox versteckt, der nun ausgeschieden war. Er hatte eine Armbrust aufgebaut. Nun war er weg und er würde sie benutzen. Kudo schien abgelenkt zu sein und wenn er ihn eliminierte, würde er eine legende werden. Ohne lange zu fackeln schoss er diese ab. Kudo fühlte direkt das etwas auf ihn zuflog. Seine Panzerhandschuhe leuchteten auf und er schlug diesen mit einem Schlag in tausend Teile.
Chris: Unmöglich!!!
Chirs war so überrascht, dass er nicht bemerkte, wie sich jemand hinter ihm geschlichen hatte. Ein sauberer Treffer und Chris fiel bewusstlos auf den Boden.
Voss: Chris wurde von Eisenhand niedergeschlagen. 24…25 raus. Die letzten drei Teilnehmer meine Damen und Herren. Krazol hat sich seinen Thron nicht zurückobern können. Nur noch Eisenhand…. Mysterium und der Champion Kudo.


Kanra: Was meinst du Saitu?
Saitu nickte: Ja, es ist 100%ig ein Artefakt. Und ein sehr mächtiges Sogar. Woher er es wohl her hat….
Vera: Was ist ein Artefakt?


Semih: Da ich meine verfluchten Augen nun zurück habe, habe ich gewonnen.
Nemesis grinste: Dann lass mal sehen.
Er griff Semih mit einer Blitzschnellen Bewegung an. Diesmal sah er ihn auf sich zukommen. Als Nemesis nur noch ein Meter vor ihm stand, passierte etwas Komisches. Er sah nichts mehr und etwas bohrte sich in seine Haut. Er kassierte alles drauffolgende Hiebe und Attacken von Nemesis bis dieser ihn mit einem letzten Hieb durchspießte. Er konnte sich kaum mehr rühren.
Nemesis: Das sind deine gelobten roten Augen?
Semih: Verdammt… irgendetwas stimmt hier nicht.
Mit seinen verfluchten sah er wieder einmal nichts. Warum? Er aktivierte wieder seine dunklen Augen und konnte wieder sehen.
Nemesis zog seine Klinge heraus und schmetterte ihn gegen die Trümmer der Arenamauer. Dieser stand angeschlagen wieder auf…. Seine Augen leuchteten gold und er richtete seine Klinge in Richtung seines Gegners.
Semih: Bewegung als Schatten.
Nemesis: Komm her.
Beide Prallten gegeneinander.
Varus stoppte als er es bemerkte.
Varus: Was? Semih ist am Verlieren? Wie kann das sein. Ich dachte er könne seine verfluchten Augen wieder nutzen. Dieser Typ ist tot.
Semih: Verdammt.
Er ging nach Nemesis letzen Angriff in die Knie und stützte sich an seiner Klinge ab.
Semih: Bin ich…. Etwa am verlieren.
Nemesis: Ist das alles was du kannst?
Er stand wieder und schien ziemlich fertig zu sein. Dieser Nemesis hatte ihn übel zugerichtet. Seine Augen glänzten. Eine aggressive dunkle Aura umgab ihn.
Semih: Wie ihr wollt. Ihr wolltet nicht auf die Vernunft hören… Ihr zwingt mich es einzusetzen.
Nemesis: Machst du nun etwa ernst?
Semih [telepatisch]: Varus. Verschwinde von hier.
Varus [telepatisch]: Du willst, dass ich von hier verschwinde?
Semih [telepatisch]: Geh nach Galatan und komm nicht zurück. Dort befindet sich auch Alex. Wenn ich mit denen hier fertig bin, werde ich mir die absolute Kontrolle über die Finsternis schmieden. Wenn du hier bleibst, werde ich vermutlich nicht die Macht haben um zwischen Freund und Feind zu unterscheiden.
Varus: Wie du meinst, doch bevor ich gehe erledige ich noch ein paar Gestalten.
Ehe er angreifen konnte umzingelten ihn ein paar Gestalten.
Zephiel: Wir kümmern uns um dich.
Varus: Dämonen sollen mich besiegen können?
Der Dämon war verschwunden und eine Hand packte ihn am Rücken.
Zephiel: Teleport.
Die Dämonen und Varus verschwanden. Sie waren nicht mehr in der Arena. Zem stand wieder auf seinem Platz. Es schien als würde er noch leben. Zem war ein Wesen, welches mehrere Leben hatten. Dank den silbernen Augen verfügte er Anfangs nur über 5 Leben. Nur war diese Anzahl auf 3 reduziert worden. Semih ließ seine Klinge in seinem inneren verschwinden. Diesen würde er nicht mehr einsetzen.
Semih: Macht euch gefasst, die volle Macht meiner dunklen Augen zu spüren. Ich habe b
Die Aura wurde stärker und die Umgebung bebte. Diesmal war der Machtanstieg viel schneller als sonst. Er gab einen Schrei von sich und eine dunkle Welle erfasste die Arena. Als sich alles wieder lichtete, sah man Semih dessen Haut sich nun vollständig violett gefärbt hatte.
Isaac: Unglaublich… was für ein Machtanstieg.
Alisha: Und seine Macht steigt immer weiter an!!!
Semih: Alle die gegen mich sind, werden vernichtet!
Semih wurde von einer violetten Kugel umhüllt, die ihn für einen Moment verdeckte. Der Machtanstieg war unglaublich. Er wandelte alles Böse in sich, in Macht um. Als die Kugel wenige Sekunden verschwand sah meine eine abscheuliche Kreatur, der da stand. Ein violettfarbiges Wesen, welches Klauen an den Händen und Beinen hatte. Aus seinem Mund ragten zwei große Reiszähne heraus. Ein Stacheliger Schweif hatte dieses Wesen ebenfalls. Aus seinem Rücken ragten fast ein Meter große neun Stacheln die seinem halben Meter großen Horn an der Stirn ähnelten. Weite Veränderungen kamen nicht hinzu und ab hier stieg seine Macht zwar immer noch weiter an, allerdings verlief diese nun Proportional. Je länger es verging wurde Semih stärker, schneller und widerstandsvoller. Diese Körperlichen Veränderungen traten hervor, wenn er soviel Böse Energie umgewandelt hatte, dass er sich kaum mehr unter Kontrolle hatte. Es war, als hätte er die Form von das abscheulich Böse in ihm angenommen. Semih hatte seinen letzten Trumpf ausgespielt.
Ein böses Lachen ertönte von der Kreatur.
Semih: Ich werde jeden, der sich hier aufhält vernichten.
Selbst seine Stimme hatte sich verändert.
???: Er ist nun das Pure Böse….
Corfas: Lass uns ihn testen, Meister.
Corfas und Krauz erschienen vor und hinter ihm und attackierten ihn. Als ihre Klingen Semihs mit der dunklen Aura umhüllten Körper trafen, gab er eine unglaublich starke Energiewelle von sich. Semih umgab um eine vielfach mächtigere Energie als es seine Ultimative Klinge hatte. Corfas und Krauz schreiten auf und wurden verschluckt. Doch mit Hilfe von Zem und Yoruri, die einen Seelenabdruck von ihnen hergestellt hatten überlebten sie.
Isaac: Unglaublich…
Semih lachte wieder: Absolute Dunkelheit!!!
Die Dunkelheit erschien wieder, doch diesmal war sie um ein vielfaches stärker. Semih unterstrich dieses wieder mit einem bösartigen Lachen. Nur eine Sekunde verging und Ivans und Mias Aura erloschen. Die Kreatur hatte diese Wesen mit seinen Klauen durchbohrt als wären sie aus Luft gewesen. Nach dem Treffer wurden sie von der „Dunkelheit“ absorbiert.
Alisha: Ivan! Mia….
Sie hatte nur ihre Namen ausgesprochen und das hatte gereicht. Aaron war von seinem Schweif durchspießt worden und auch dieser wurde von der Dunkelheit verschluckt.
Nemesis hatte es bemerkt. Dieses Wesen war unfassbar Schnell. Wie viel Energie hatte er nun umgewandelt? Semih lachte inzwischen wieder.
Semih: Dunkle Entfesslung.
Die Gruppe versuchte mit dem Alchemieschock und dem Tor sich zu schützen, doch der Angriff war ebenfalls wesentlich mächtiger als seine bisherigen Vorgänger. Die Schattenwellen die aus diesem ausgingen hatte bereits einiger ihrer Freunde verschlungen - ohne Spur.
Isaac: Nein. Garet und Felix!
Isaac erstarrte für eine Sekunde als er für eine sehr kurze Zeit bemerkte, wenn er Angriff. Er spürte warmes Blut auf seiner Hand, doch dieser war nicht von ihm.
Isaac: JENNA!
Jenna war von Semihs Horn durchspießt worden und sie war von der Dunkelheit verschlungen worden. Ein lachen ertönte neben ihm und Isaac entfesselte aus Zorn seine mächtigste Attacke, doch dieser erzielte nicht die geringste Wirkung gegen die Kreatur. Es schien den Angriff nicht einmal wahrgenommen zu haben.
Nemesis tauchte vor Semih auf.
Nemesis: Fünffacher Blutschwung.
Dieser Angriff traf Semih, doch dieses Mal schien er nicht einmal Energie verloren zu haben. Vielleicht doch, da aber Semih jede Sekunde seine Macht steigerte, war die Steigung höher als er ihm entziehen konnte oder ihm viel es einfach nur leichter „verlorene Energie“ ganz schnell wieder aufzufüllen. Das Ergebnis eines Nahkampfes hatte er bei seinen Untertanen gesehen. Ihm war Bewusst, dass er der einzige war, der mit Semihs Geschwindigkeit mithalten konnte, doch es war nur eine Frage der Zeit, dass dieser ihn auch darin überbot, wenn er es nicht schon gemacht hatte.
Nemesis: Soviel Energie hält kein Körper aus. Irgendetwas muss er benutzen damit sein Körper nicht von seiner eigenen Energie zerstört wird.
Cosma: Argh…
Sie wurde von Semihs Klauen erwischt und dieser zerschnitt ihn wie ein wildes Raubtier. Auch sie verschwand in der Dunkelheit.
Die übrigen: Alisha, Isaac, Sagetues, Funara, Zance, Yoruri, Krauz, Ruby, Corfas und das Mädchen fühlten sich schwach. Diese Dunkelheit würde ihr Körper nicht mehr allzu lange aushalten und sie würden auch von dieser aufgesaugt werden. Nemesis schien etwas Resistenter zu sein, doch auch er fühlte wie er immer schwächer wurde. Langsam verloren sie den Mut, wenn sie es schon nicht getan hatten.
Isaac: VERDAMMT SOLLST DU SEIN. IRGENDETWAS MÜSSEN WIR DOCH TUN KÖNNEN!!!
Nemesis: Irgendetwas benutzt er um nicht von seiner eigenen Energie vernichtet zu werden. Konzentriert euch, dieses etwas zu finden.
Alisha: WIE KANNST DU SO RUHIG SEIN? WIR HABEN VOR KURZEM UNSERE FREUNDE VERLOREN.
Nemesis: Ihr könnt später trauern. Zurzeit bringt es uns recht wenig.
Corfas: Unser Meister hat Recht.
Doton: Ich weiss, was dieser Gegenstand ist.
Sagetues: Wirklich? Was ist…
Nemesis: Er.
Ehe er es aussprechen konnte wurde Sagetues von Semihs Horn durchbohrt. Er spürte wie Unmengen an Energien seinen Körper durchdrangen. Er löste sich auf und auch er wurde von der Dunkelheit absorbiert.
Nemesis: …greift an.
Funara: SAGETUES!!!
Funaras Trauer dauere nicht allzu lange, denn dieser wurde keine halbe Sekunde später von Semihs Krallen aufgeschlitzt. Sie hatte keine Chance zu reagieren und sie folgte ihren Vorgängern.
Alle nacheinander fielen vor der Furchtbaren Macht Semihs. Isaac wusste bereits nicht mehr was er tun sollte. Selbst wenn sie jetzt siegten… was war der Sieg nun Wert?
Semih richtete seinen Blick an Yoruri. Sie erstarrte, als sie von seinen gold leuchtenden Augen erkennen konnte, dass sie die nächste war. Semih stand schon vor ihr und er sank seine Klaue. Sie dachte es wäre ihr Ende, doch etwas traf Semih und er war für einen winzigen Moment gelähmt. Jemand fasste ihr am Arm.
Zance: Komm mit. Bewegung als Blitz!
Sie standen nun am anderen Ende.
Yoruri: Du hast mich gerettet?
Zance: Nein. Eigentlich war es ein anderer. Gut gemacht Stahl.
Stahl: Ich habe meine ganze Energie verbraucht um ihn für so kurz aufzuhalten… ich muss mich nun erholen.
Isaac fühlte wie etwas sich mit ihm verbündete. Es handelte sich um ein Dschinn.
Doton: Hör mir zu Isaac. Das was er benutzt um nicht von seiner eigenen Energie vernichtet zu werden ist in seinem Inneren.
Isaac: Seine Klinge?
Doton: Exakt. Wenn ihr diese irgendwie von Semih trennen könntet, oder vernichtet, würde er all seine Kraft nicht mal 2 Sekunden aufhalten können. Ohne diese Klinge ist er nicht einmal in der Lage die dunklen Augen zu benutzen ohne selbst Schaden davon zu nehmen.
Isaac: All meine Freunde….
Doton: Sie sind in der Dunkelheit gefangen… Dies heisst nicht, dass sie tot sind.
Isaac: Du meinst, es gibt einen Weg sie zurückzubringen?
Doton: Wenn ihr Semih besiegt wäre dies ein Kinderspiel.
Semihs Augen richteten sich nach Nemesis. Es schien als würde er Lust und Laune sein Ziel auswählen. Es war ihnen bereits aufgefallen, dass er seine Opfer kurz anstarte ehe er sie Angriff. Zwar konnte man auf die immer weiter steigende schnelle Bewegung Semihs nicht reagieren, allerdings wusste man so vorher, wer angegriffen wird und konnte entsprechend handeln.
Isaac [Geistleser]: Nemesis. Die Klinge ist das „etwas“.
Semih stand vor Nemesis und schwang seine Klauen. Stattdessen stellten sich drei Gestalten vor ihm und wurden von seinen Klauen geschlitzt. Es waren Krauz, Ruby und Corfas, die nun ebenfalls absorbiert wurden.
Nemesis: Ihr drei…? Ich habe eure Hilfe nicht gebraucht.
Nun waren sie nur ziemlich wenige. Aber wenigstens wusste er nun wie er vorgehen musste. Doch Nemesis wusste, dass es mehr als unmöglich war diese Klinge aus ihm herauszubekommen, ohne dabei großen Schaden zu nehmen.
Alyka ging vorsichtig durch das verlassene Anwesen, Nyphal direkt hinter ihr. Der Eingangsbereich war ein einziges Desaster. In ihrer Flucht hatten die Verbrecher die komplette Einrichtung zerlegt, die auf dem Weg zum Ausgang war. Die zwei Hoheadepten mussten nur der Spur der Zerstörung folgen, bis sie einen Saal erreichten, der scheinbar für das Treffen verwendet wurde. In dem Saal sah es nicht besser aus: angesengte Wände, umgestoßene Tische und Stühle, eingeschlagene Fenster und ein paar leblose Körper auf dem Boden.
Nyphal:Sehen wir mal nach, wer noch am Leben ist.
Alyka:Sei vorsichtig. Dieses Ding könnte immer noch hier sein. Oder noch ein paar der Gäste.
Nyphal nickte und schritt durch den Raum. Alyka ging zu einem anderen Körper hinüber. Sie erkannte ihn sofort. Die Hand an der Waffe stieß sie ihn mit der Fußspitze an, dann drehte sie ihn um. Rannel der Attentäterkönig. Tot. Sie schloss die Augen und atmete tief durch.
Nyphal:Ist etwas?
Alyka:Was immer das war, ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich es jagen möchte. Darf ich raten? Hier liegen sämtliche hohen Tiere von dem Abschaum!
Nyphal:Das da eben war Soko... Das da hinten ist unser Meisterdieb... Es scheinen einige zu fehlen. Ihr scheint recht zu haben.
Alyka:Die Welt hat heute einen großen Dienst erwiesen bekommen.
Sie drehte Rannel wieder auf den Bauch. Sie wollte das Gesicht nicht mehr sehen.
Nyphal:Dennoch möchte ich daran erinnern, dass dieser 'Wohltäter' versucht hat Lord Gelbstein zu töten. Wenn Sie also daran denken, ihn laufen lassen zu wollen...
Alyka:Ich weiß, ich weiß... Verdammt, ich wüsste gerne was für ein Ding das genau ist und was in seinem Kopf vorgeht. Einfach so die Unterweltbosse zu vernichten und sich gegen das gesamte organisierte Verbrechen der Gegend zu wenden... Er oder sie fühlt sich wohl unangreifbar.
Nyphal nickte nachdenklich. Es war schon merkwürdig. Dieser geheimnisvolle Attentäter wandte sich stets gegen 'schlechte' Menschen, aber wo war die Verbindung mit dem Lord? Konnte es etwa sein... dass der Lord auch dreckige Wäsche hatte? Nein, das war lächerlich. Emain war von dem Volk der östlichen Mirnuzar gewählt worden eben weil er ein guter, rechtschaffender Mann war. Vielleicht handelte es sich um eine persönliche Feindschaft? Nyphal würde dennoch ein wenig in Lord Gelbsteins Vergangenheit schnüffeln. Wenn es etwas zu wissen gab, dann musste er es aufdecken.
Alyka:Na schön, es ist weg. Was als nächstes?
Nyphal schüttelte den Kopf.
Nyphal:So geht das nicht weiter. Ich denke wir brauchen ein paar Experten, um das hier aufzulösen. Ich kenne da ein paar Leute. Ich bringe sie beim nächsten Mal mit.
Alyka:Gut, ich würde sagen... Deckung!
Die Hoheadepten sprangen hinter den umgestoßenen Sitzungstisch. Alyka hatte ein verdächtiges Geräusch gehört.
Alyka:Wartet hier.
Sie sprang über den Tisch hinüber und ging dem Geräusch nach. Nyphal folgte ihr mit seinem Geistleser. Es dauerte nicht lange, da schien sie auf etwas zu stoßen. Einen weiteren Moment später kam sie zurück.
Alyka:Nyphal!
Er stand auf. Alyka war mit einem Kind um die zehn Jahre zurückgekehrt, das kreidebleich im Gesicht war.
Nyphal:Ein Überlebender? Was machst du hier?
Kind:I-I-Ich habe für meinen Herr das Haus in Ordnung gehalten, S-Sir...
Nyphal:Dein Herr?
Das Kind hob die Hand und zeigte mit seinem Finger auf einen der Körper in der Halle.
Nyphal[denkt]:Ein Sklave also... [sagt]Schon gut, es ist alles vorbei. Was hast du gesehen?
Kind:... N-Nichts. Da war nichts.
Alyka:Nichts tötet aber keine Menschen, Kleiner.
Kind:Da war aber nichts... nur Schatten...
Damit war es sicher. Nyphal nickte. Es handelte sich eindeutig um den gleichen Täter.
Nyphal:Na schön... Ich bring ihn hier raus. Lady Alyka, sorgen Sie doch dafür, dass wir dieses Haus sichern und halten Sie die Stellung. Es würde mich nicht überraschen, wenn welche von diesen Typen zurückkommen. Ich schicke ein paar Leute per Geistleser her.
Alyka:Ist gut.
Nyphal:Komm mein Sohn, ich bring dich hier raus.
Der Hoheadept übernahm das Kind und ging mit ihm Richtung Ausgang. Alyka sah dem Kind bedächtig hinterher. Es war, als würde sie irgendetwas übersehen haben... Als sie verschwanden, gab sie den Gedanken auf und wartete auf die gerufene Einheit.

Eisenhand konnte kaum glauben, was er da hörte. Waren nicht eben noch zwanzig Leute auf dem Feld gewesen? Wieso waren jetzt nur noch drei übrig? Sein Blick wanderte nach links. Kudo kam in seine Richtung marschiert. Er warf einen Blick nach rechts. Sinaphie schwang sich gerade schwungvoll auf den Ast des einzigen Baumes der Arena. Das er noch stand war ein Wunder. Aber die Karten standen für ihn wohl alles andere als gut. Trotzdem... das Preisgeld für den dritten war ihm sicher. Damit konnte man schon eine Menge anfangen.
Voss:Nur noch drei Teilnehmer! Und die Überraschung ist aufgegangen, Mysterium steht noch! Und das so sichtbar ausgeruht wie der Champion! Waren die anderen Kämpfe nichts als eine zweite Vorprüfung, dem nun der wahre Kampf folgt?!
Die Menge jubelte und schrien nach Kudo oder Mysterium.
Eisenhand[denkt]:Hey, ich bin auch noch da.
Voss:Jeden Moment geht es los!! Die Spannung ist kaum noch zu steigern!! Den Kampf hindurch haben wir beobachtet, wie Mysterium Eisenhand zweimal kooperativ zur Hand gegangen ist! Werden sie gemeinsam versuchen den Champion Kudo zu stürtzen?!
Die Menge wurde noch lauter.
Eisenhand[denkt]:Na toll, jetzt ernte ich schon Buhrufe...
Kudo sah von der Aerorill und Eisenhand hin und her. Wenn es stimmte, was der Kommentator sagte, dann hatte er es wohl mit zweien gleichzeitig zu tun. Sicher, Eisenhand war gut, aber gegen ihn oder Krazol war er eine Liga zu schwach. Er würde nicht das Zeug haben ihn zu erledigen. Aber mit der Aerorill gemeinsam musste er auf ihn aufpassen. Der Mann war leider vorsichtig und nicht dumm. Kudo würde ihn wohl zuerst erledigen, damit er der Menge zeigen konnte, dass er mit Mysterium alleine klar kam. Aber das könnte riskant werden. Er hatte aus den Augenwinkeln beobachtet, wie flink die Aerorill war. Wenn er aktiv gegen Eisenhand kämpfte, würde sie die Defensivlücke sicher nutzen. Und diese Gelegenheit wollte er ihr nicht geben. Aber wenn er beide gleichzeitig angriff... Ein dumpfes Aufprallgeräusch riss ihn aus seinen Gedanken.
Voss:Wow!! Wer hätte denn das gedacht?! Mysterium hat Eisenhand einfach erledigt! Und wie!! Dieser war buchstäblich starr wie Eisen gewesen!
Kudos Blick ruckte herum. Die Baumkrone war leer. Stattdessen stand die schneeweiße Aerorill mit den violetten Zierfedern auf dem niedergeworfenden Eisenhand.
Richter:20... 21...
Eisenhand:Argh... Sekunde Richter, das wird nicht nötig sein. Ich denke mit Platz 3 kann ich mich zufrieden geben. Ich gebe auf!
Er klopfte zweimal auf den Boden.
Richter:Nummer 65, disqualifiziert durch Aufgabe!
Sinaphie trat von ihm herunter und Eisenhand kämpfte sich mühsam auf die Beine.
Eisenhand:Oje... Du hast einen ordentlichen Schlag am Leib, Mysterium. Keine Ahnung was du eben gemacht hast, aber es hat funktioniert. Ich wünsche noch viel Spaß mit Kudo.
Sinaphie:Tut mir Leid, dass es für Platz zwei nicht gereicht hat, aber für Kudo bin ich hergekommen.
Eisenhand:Macht nichts... Ich Zuschauer wollten mich sowieso nicht mehr sehen. Dann eben kein Schwimmbecken vor der Villa, die ich mir bauen werde, hehe...
Er ging vom Platz. Anders als die armen Seelen, die immer noch bewusstlos auf dem Platz lagen. Nur wirklich ernst verletzte, wie Krazol, wurden von Helfern weggebracht. Wenn die beiden richtig loslegten, wollte Eisenhand sicherlich nicht mehr in der Nähe sein.
Eisenhand:So, wo ist jetzt mein Geld?

Lashon:Mal nachdenken, Artefakt... Ich würde ihn als 'kulturell wichtigen, einzigartigen Gegenstand, oftmals von großer Macht' bezeichnen.
Kanra:Einzigartig? Wohl eher nicht.
Lashon:Was stimmt damit nicht?
Kanra:Artefakte sind kaum einzigartig. Ein Elementarstern zum Beispiel. Mit Weyards und Galatans sind es insgesamt drei von jeder Sorte.
Lashon:Schon, aber jeder funktioniert nur für die jeweiligen Türme und das macht sie wieder einzigartig...
Vera:Schon gut, schon gut, ich denke ich habe es verstanden...
Lashon beugte sich zu ihr hinüber.
Lashon:Pass auf, 'Artefakt' wird oft in Mirnuzar und Weyard für psynergetische Gegenstände verwendet, die ziemlich nützlich sind. Waffen zum Beispiel. Bei uns war das eher weniger der Fall, da wir fast nur solche Dinger hatten...
Ailas:Was? Wirklich?
Lashon zuckte mit den Schultern.
Lashon:Oh ja, denn Psynery... die Gabe der Sterne macht Stahl dann erst richtig hart. Es ist sehr schwierig einen solchen Gegenstand zu zerstören, ohne geeignetes Werkzeug zumindest.
Vera:Sekunde... trägt die Aerorill ein solches Artefakt?
Lashon lächelte geheimnisvoll.
Lashon:Wollen wir es herausfinden?

Sinaphie wandte sich zu Kudo. Dieser ging in Bereitschaftshaltung, aber die Aerorill verbeugte sich nur.
Sinaphie:Hallo, großer Kudo. Mein Name ist Sinaphie. Freut mich sehr. Bist du unverletzt?
Kudo:Mir geht es bestens.
Sinaphie:Gut.
Sie brachte ihr Messer in Angriffsposition.
Sinaphie:Dann werde ich das hier wohl brauchen.
Kudo:Das Ding?! Du wirst erheblich mehr brauchen!
Sie setzte einen wehleidigen Blick auf.
Sinaphie:Ich hoffe nicht, denn viel mehr habe ich nicht.
Voss:Unsere Helden des Abends wollen uns wohl hinhalten!! Die Atmosphäre in den Rängen wird langsam ungemütlich!!
Kudo lächelte.
Kudo:Tut mit Leid, aber ich kann meine Fans einfach nicht länger warten lassen.
Sinaphie ging in Bereitsschaftsstellung.
Sinaphie:Und ich will Kanra nicht warten lassen, sie sieht mir zu.

Nemesis wog die Chancen ab. Seine Gefolgschaft war ziemlich aufgerieben worden, obwohl er eigentlich klargemacht hatte, dass er Semihs Gegner war. Er war überzeugt, die Klinge vernichten zu können. Aber es würde sehr anstrengend werden. Vielleicht würde es ihn sogar erwischen. Dieses Gefühl gab ihn noch mehr Kampfmotivation.
Nemesis:Diese drei Dummköpfe... Werfen die sich einfach dazwischen, obwohl ich einfach hätte ausweichen können.
Isaac:Sie wollten dich retten, wie kannst du soetwas sagen?!
Nemesis:Sie wussten ganz genau, dass sie sich nicht einmischen sollten. Aber na gut, wenn sie noch leben war das Glück nochmal auf ihrer Seite.
Er sprang durch die Absolute Dunkelheit neben Isaac, Alisha und die zwei Ristemé. Semih war mit irgendetwas anderem beschäftigt, denn er ließ ihnen eine Ruhepause.
Nemesis[Geistleser]:Das wird nicht einfach, denn jetzt seid ihr am Zug.
Yoruri[Geistleser]:Du willst unsere Hilfe? Ich glaube ich habe mich verhört!
Nemesis[Geistleser]:Ich brauche euch nicht um zu überleben, aber ihr müsst mir helfen um eure Freunde und auch euch zu retten.
Isaac[Geistleser]:Dieser Plan ist besser gut, denn wenn er fehlschlägt mache ich dich für alles verantwortlich. Du hast gezögert Semih zu vernichten, als du es konntest! Und ich dachte du warst derjenige, der seinen Gegner ohne einen Gedanken oder Erniedrigung niederstreckt. War es nicht so?!
Alisha[Geistleser]:Isaac! Beruhige dich! Ich weiß wie du dich fühlst, denn das sind auch meine Freunde. Außerdem habe ich keine Ahnung was mit Anarath ist und das bringt mich fast um. Das ist unsere letzte Chance, also konzentrieren wir uns, okay?
Isaac[Geistleser]:... Okay. Was müssen wir tun?
Nemesis[Geistleser]:Haltet ihn für drei Minuten auf. Er darf mich in dieser Zeit nicht schwerwiegend erwischen. Meine Geschwindigkeit wird unter dem Plan leiden, aber ich werde immer noch mit ihm mithalten können. Übrigengs... da wir schon so lange diskutieren, sind es nur noch zweieinhalb. Benutzt die Psynergysicht, denn selbst in dieser Dunkelheit kann man Semihs Energieaura kaum übersehen.
Nemesis sprang zurück.
Isaac[Geistleser]:Für zweieinhalb Minuten aufhalten... das wird gehen. Solange halte ich in dieser giftigen Dunkelheit auch noch durch.
Alisha[Geistleser]:Darauf kannst du wetten. Was treibt er da eigentlich?
Und wie auf Kommando schoss Semih heran. Dieser war ein wenig verstimmt, aber immer noch siegessicher. Er hatte Yennar attackiert, aber diese war seinen Attacken einfach so lange ausgewichen, bis er aufgab. Zurückgeschlagen hatte sie gar nicht. Gesagt hatte sie auch nichts. Semih konnte es egal sein. Die Absolute Dunkelheit würde sie ohnehin verschlingen. Er musste sie nicht angreifen, sie würde jämmerlich eingehen. Semih zielte auf Nemesis, aber ein Sturm von gefährlich aussehenden Energiekugeln ließen ihn zurückweichen. Diese waren von Alisha gekommen. Ihre Haut hatte einen goldenen Schimmer angenommen und auf ihrer Stirn glühten drei nach innen gerichtete Dreiecke, von denen eines ausgefüllt war.
Alisha:Du wirst bereuen, was du Anarath angetan hast. Zerstörung, zwanzigster Stil.
*Ich bin bis Donnerstag weg. Wäre toll, wenn die kämpfe bis dahin nicht enden^^
habt ihr kein geld für bücher?
Kudo musterte seine Gegnerin an. Er hatte ziemlich Glück gehabt, dass sie keine weibliche Person an der Arena teilnehmen ließen. Er würde niemals gegen das weibliche Geschlecht Kämpfen, auch wenn es mit einer Niederlage verbunden wäre. Zwar war sie weiblich aber kein Mensch. Einen Menschen hatte er noch nie getötet, Tiere und ungeheuer dagegen Tonnenweise. Zwar würde er sie nicht töten wollen, doch genauso wenig würde er sich zurückhalten. Nun war es ab jetzt 1 vs 1 und wenn eine Frau vor ihm gestanden hätte, dann hätte er schon verloren. Das Schicksal meinte es wohl gut mit ihm.
Kudo: Was auch es ist es wird dich nicht aus der Niederlage retten können und ich Kudo werde hier nicht verlieren. Das schwöre ich dir.
Kudo war nach diesem Satz bereits verschwunden und war hinter Sinaphie aufgetaucht und trat nach ihr. Doch sie duckte sich unter den Tritt hinweg. Kudo erwartete das sie nun einen Gegenangriff starten würde und hielt seine rechte Faust bereit um sie in diesem Moment mit dem Erdboden gleich zu machen, doch so kam es nicht. Sie sprang mit einer schnellen Bewegung davon und tauchte hinter ihm auf. Kudos Augen waren beinahe nicht mit dem Angriff mitgekommen, doch seine anderen Sinne hatten dies ausgeglichen, so dass er vorzeitig den Angriff bemerkte und seinen Ellbogen in den Magen seiner Gegnerin rammte. Kudos rechter Handschuh leuchtete auf, er drehte sich blitzschnell um und schlug nach ihr, doch sie war bereits verschwunden.
Kudo [denkt]: Mein Treffer mit dem Ellbogen hätte ihr wenigstens Schwierigkeiten bereiten müssen meinen nächsten Angriff auszuweichen. Doch so kam es nicht. Sie ist stark und noch dazu unheimlich schnell. Doch ich werde dich bekommen und mit einem einzigen Treffer fertig machen.
Seine beiden Handschuhe und Stiefel leuchteten auf und Kudo schloss seine Augen und konzentrierte sich auf seine anderen Sinne. Sie könnte sie nicht mit ihrer Geschwindigkeit abschütteln.





Semih wurde von einem unzählbar vielen Energiekugeln eingedeckt die nicht viel Zeit brauchten um zu Explodieren. Eine gewaltige Explosion nach dem anderen wurde entfesselt in dem Semih verschwunden war. Als die Attacke vorbei war stand Semih noch, scheinbar ungerührt. Seine dunkle Aura hatte ihn vor den Explosionen geschützt.
Alisha: Wirkungslos?
Semih blick schleifte durch den Raum und blieb an Zem hängen. Mit einer schnellen Bewegung stand er vor ihm und schlug nach diesen, doch sein Angriff ging an ihm vorbei.
Zem: Ich dachte, du wärst dir bereits im Klaren, dass du mich nicht angreifen kannst. Dein Umhang ist für diesen Bereich gesperrt.
Semih schien es nicht zu Interessieren und er probierte gleich mehrere Male, doch Erfolglos.
Zem: Wie oft willst du es noch versuchen? Vorhin warst du weit aus Intelligenter.
Semih sammelte in seinem Mund einen Strahl den er nun auf Zem schoss, die der Strahl verschwand vor diesem.
Isaac: Wenn es so weiter geht, brauchen wir nichts zu machen bis Nemesis bereit ist.
Nun gab Semih auch Zem auf anzugreifen und wandte sich den anderen zu. Er war bereits nicht mehr Herr über seine eigenen Handlungen und würde nur noch um sich zerstören und seine Macht erhöhen, bis er sich wieder beruhigen würde. Diese Eigenschaft war der Grund, wieso er sich nur in solchen Notfällen benutze. Er hatte keine andere Wahl gehabt.
Semih wandte sich nun wieder zu den Menschen, die ihn offensichtlich umzingelt hatten. Dennoch waren sie weit verteilt.
Semih: Dunkler Rückgang!
Genau wie bei der dunklen Entfesslung bildete sich nun eine schwarze Kuppel. Diesmal allerdings nicht um Semih sondern um das ganze Feld. Die Kuppel breitete sich nicht aus, sondern wurde immer kleiner. Es war das Gegenteil von der dunklen Entfesslung, allerdings um ein vielfaches schneller. So das es keine halbe Sekunde brauchte um sich auf zwei Quadratmeter zu verkleinern, ehe es sich auflöste. Allein Nemesis und Yennar gelang es von der Technik unbetroffen zu sein, da Nemesis mit der Bewegung der Kuppel mitgehalten hatte und sich in die kleine Fläche gerettet hatte, die unbetroffen blieb. Yennar schien Glück gehabt zu haben, da er sich bereits in dieser Fläche aufgehalten hatte. Der ganze Rest ging in die Knie und schien völlig erschöpft zu sein. Sie konnten sich nicht einmal mehr Bewegen und schienen gelähmt zu sein. Es war als hätten sie all ihre Energie verbraucht. Die Lähmung verging schon wieder.
Nemesis [denkt]: Was war das für eine Technik?
Isaac [denkt]: Ich bin völlig am Ende, noch dazu diese absolute Finsternis, die mir den Rest aus mir zieht.
Nemesis: Eure Körper!
Die Gruppe erstarrte. Sie schienen die unterschiedlichsten Körperteile verloren zu haben. Der eine hatte seinen ganzen Unterkörper verloren, der andere seine ganze rechte Körperhälfte und der andere seine Gliedmaßen. Doch sie bluteten auf keiner Weise und waren auch nicht verwundet. Ein grelles Lachen ertönte aus der Finsternis, die keinem anderen außer Semih gehörte. Die Gruppe war geschwächt und die Finsternis hatte sich schon ein paar ihrer Körperteile zu sich genommen. Es war nur eine Frage der Zeit bis sie ganz verschwinden würden. Der Dunkle Rückgang hatte den Prozess um ein vielfaches beschleunigt.
Vitez verhielt sich so ruhig wie möglich. Er wurde von einem Erdbeben,ausgelöst von Kudo in eine Erdspalte geschleudert. Anscheinend hatte ihn keiner nemerkt denn die Ringrichter haben ihn nicht ausgezählt. Die Stimme des Kommentators schallte bis in seine Erdspalte hinein und sagte ihm dass nur noch 2 Teilnehmer da am Kampf beteiligt waren, Vitez selbst natürlich ausgeschlossen.
"Beschütze Kudo, er soll unverletzt sein wenn ich ihn herausfordere": ,so erklang die Stimme seiner Lehnsherrin in seinen Erinnerungen. Was für ein Schwachsinn! Und dann war da noch dieser missmutige alte Mann der ihm dasselbe eingebläut hatte. Kudo wird gewinnen...wie immer eigentlich. Wofür sollte er denn den Leibwächter für den Jungen markieren und dann auch noch mitten in der Arena. Er seufzte erleichtert. Zwar war seine Mission ein völliges Debakel jetzt wo er in dieser dunklen Spalte festsaß, aber immerhin musste er nicht letztenendes gegen Kudo kämpfen. Laut Auflage seiner Lehnsherrin hätte Vitez dann aufgeben müssen...und aufgeben ohne wirklich alles gegeben zu haben ging gegen seine Ehre. Den Befehl seiner Herrin auszuschlagen allerdings auch. Also war er froh dieser Entscheidungszwickmühle nicht entgegen gestellt werden zu müssen. Er strich mit seiner Axt gelangweilt über seinen Schild und sah hinauf. Blauer Himmel. Wenigstens etwas gutes -Moment! Das war das erste mal das er blauen Himmel auf dieser Insel sah. Sonst war der himmel immer in ein tristes,nebliges Grau gehüllt. Naja es wird wohl ab und zu auch hier die Sonne scheinen... Jetzt musste er nur noch warten bis der Kampf vorbei ist und dann möglicht unbemerkt aus der Arena verschwinden.


Josh: Also hab ich das richtig verstanden,Golodran?
Golodran: Ich denke schon. Wir müssen die Macht des Imperiums aufrecht erhalten sobald die Dämonen besiegt und das Land unter den Menschen aufgeteilt wird.
Josh: Ich bin damit einverstanden, aber ich habe mir meinen Empfang hier doch etwas anders vorgestellt. Ich komme nicht einmal dazu den Nachfolger Arkantos persönlich zu sprechen?
Golodran: Es tut mir Leid aber in den gegebenen Umständen bleibt uns nichts anderes übrig. Gibt es sonstige Fragen zum Auftrag?
Josh: Seid ihr wirklich sicher dass alle vier hier in dieser Welt sind?
Golodran: Ja. Und es ist eure Aufgabe sie herzubringen. Die vier elementaren Waffen. Mit eurer Gleve hätten wir dann schon eine. Ob die anderen Waffen noch bei ihren alten Trägern sind wissen wir nicht. Also macht euch lieber keine Hoffnungen auf eine Art Famillientreffen.
Auf jeden Fall war der Stab der Winde wieder im Besitz von Alan als er auf seiner Mission als Dämonenjäger ausgerückt ist. Im moment gilt er als verschollen, fangt am besten an ihn zu suchen.
Josh: Verstehe...
Golodran: Ach übrigens... Einer unserer Dämonenjäger wird euch auf der Suche nach den Waffen begleiten.
Josh: ...Dieser Escaléro?
Golodran: Nein nicht er! Ah Verzeihung....ich mag den Kerl einfach nicht.... Ähem, eure Begleitung wird Grael sein.
Josh: Grael? Ich kann mich nicht daran je den Namen gehört zu haben.
Golodran: Oh er ist ein wahrer Geniestreich des Imperiums. Er ist der erste Adept aus der Retorte!
Josh: Wie bitte?
Golodran: Er war ein Nichtadept und das Imperium hat ihn zu einem gemacht. Allerdings ist seine Psynergy nicht so beständig wie die anderer Adepten. Seine Psynergy gehört keinem Element an. Aber sein Körper erzeugt Massen von dieser elementarlosen Psynergy.
Josh: Ich bin mir nicht sicher...was ich von künstlich hergestellten Adepten halten soll.
Golodran: Nun ihr werdet ihm am Nordausgang des Katakombenschloss der Untoten treffen von dort werdet ihr eure Reise starten zum Einsatzort von Alan. Geht am besten los ich bin mir sicher Grael brennt schon darauf endlich seine Kräfte benutzen zu dürfen. Lasst ihn besser nicht zu lange warten.
*Ich hab viel verpasst...*
**@hoho besser als lesen is selberschreiben xD**

Hmm wo war ich...*Kram*

Achso:




Raiden schaute nach oben, dann schwenkte er sein gesicht in richtung boden.
Raiden:Oha...Größer als erwartet.
Naja rein, was kann uns erwarten?

Kelpie:Keine ahnung...

Die Türen öffneten sich.

Schon in der dunkelheit, auf anweisung von kelpie,hat Flandré die Leute erwartet.

Kelpie:Übrigens, es geht sehr tief nach unten hier in diesem schloss, so eine art höhlengarten....

Da wachen viele Blumen, ich frag mich nur wie sie es hinbekommen hat, in einem Berg blumen wachsen zu lassen, es ist immerhin im Berg drinn, das Schloss...

Eine stimme schoss aus der dunkelheit:
Flandre:Willkommen in meinem Schloss, ihr solltet kommen, zumindest sagt das Kelpie so.
Ich habe genug zimmer für alle, ihr werdet raufgebracht , ihr solltet 3 tage wegen der sturmzeit hierbleiben,
ihr dürft ruhig das Schloss erkunden....

Die stimme verschwand.


Und hinter der gruppe tauchte eine andere auf.

???:..Geniest doch mit vorsicht was ihr sieht oder macht, nciht alles sollte hier sicher sein.

Matt:Wer bist DU?
???:Wie unhöflich, mein name ist Alita.
Flandre:Ihr soltet nun auf eure zimmer, es ist spät*schnips*ihr seid doch sicher müde.

Raiden:Jetzt wo sies sagt...
Bringt uns dahin...
Alita:Die treppe rauf links ist für die Herren, rechts für die Damen.

Alita ging auf Matt zu.
Alita:was ist dein problem?
Du bist nicht so nett...
Matt:Egal, lass mich in ruhe.
Alita packte Matt nur kurz am arm, sie wollte wissen wieso.
Matt drehte sich in sekunden um und gab ihr eine klatsche.
Matt:Las...Mich...IN...RUHE!...
Alita:aua...
Alita kriegte eine träne in die augen.
Raiden:Nimm ihn nihct so, ich weis nciht wieso aber er hats nicht mit dem weiblichen Geschlecht...

Flandre:Kein streit...
Matt:WENN SIE DIE FRECHEIT-
Flandre:LEISE
Matt:DIE DARF MICH DOCH NICHT
Flandre:Nochmal, leise!
Matt:ICH VERBITT-
Flandre schoss ein feuerball in richtung Matt, der kurz vor seinem gesicht aufhörte.
Flandre:Einfach still sein...
Es war alles bereit. Nemesis hob sein Elementarsternschwert. Semih mochte im Moment unaufhaltbar mächtig sein, aber er schien kaum Kontrolle über seine Aktionen zu haben. Umso besser. Nemesis hob einen Finger und traf Semih mit einem harmlosen Blitz, um sich aufmerksam zu machen. Semih spürte den Blitz, drehte sich zu ihn um und stürmte los. Seine Kraft unkontrollierbarer Wut hinzugeben... Ein unverzeihlicher Anfängerfehler. Aber Semih war kein Anfänger. Allein seine Aura verriet das. Aber in seinem Zustand konnte er Nemesis Stärke unmöglich einschätzen. Und das war sein Untergang. Nemesis hob sein Schwert. Semih kam näher... noch näher... In dem Moment wo Semih nach ihm schlug, wich Nemesis gerade rechtzeitig zur Seite. Schwarzroter Wind züngelte aus seiner Klinge.
Nemesis:Am besten ihr schützt euch...
Alisha riss mit ihrem einzelnen Arm ihre Waffe hoch und beschwor das grünliche Schutzschild der Klinge, das sich um die verbleibenden Kämpfer zog.
Nemesis[denkt]:Lächerlich... Das Schild ist zwar mächtig, aber niemals mächtig genug. Dann muss ich eben aufpassen, wohin ich ziele.
Der Wind der aus der Elementarsternenklinge sammelte sich an der Schneide. Wenn Nemesis noch länger zögerte, würde es ihn selbst erwischen. Semih fand eine Lücke in Nemesis Deckung und griff an. Nemesis blieb keine Wahl mehr.
Nemesis:Zwölffacher... Blutschwung!
Die Welt ging in einem tosenden rotschwarzen Sturm unter.

Sinaphie umsprang ihren Gegner weiterhin und setzte manchmal zu einem Angriff an. Sinaphies Aufregung war geweckt, da sie Kudo vorhin getroffen hatte. Die Kraft des Ellenbogenstoßes war dem eines ausgewachsenen Aerorill gleichgekommen, wenn nicht sogar noch stärker. Sie musste sich beherrschen sich nicht einfach auf ihn zu stürzen und alles auf eine Karte zu legen. Sie hatte Kanra versprochen vorsichtig zu sein. Sie sprang nach links, nach recht, dann schlagartig nach vorn und zurück, als Kudo nach ihr schlug.
Sinaphie[denkt]:Wie seltsam... seine Augen folgen mir nciht, aber seine Schläge sind präzise. Und dieser Handschuh ist zweifellos gefährlich. Das rieche ich. Moment, riechen?
Sie testete Kudos Verteidigung weiter an. Langsam gewann sie ordentlich Respekt für ihn. Er machte keine schwerwiegenden Fehler. Nur einmal sah sie eine Öffnung, aber als sie zuschlug kratzten ihre Klauen funkensprühend über Kudos Panzerhandschuh. Nach einem genauen Blick bemerkte sie, dass er nicht einmal Kratzer aufwieß.
Kudo:Wie lange willst du dieses ermüdende Spielchen noch treiben?! Komm und kämpfe!
Wie auf einen Schlag hielt Sinaphie sechs Schritte von ihm entfernt an und blieb regungslos stehen. Kudo wartete ab.
Sinaphie:... Bist du mit Regroloren aufgewachsen?
Kudos Mund klappte auf, dann wieder zu.
Kudo:Du wagst es...
Er machte einen Satz nach vorne und schlug mit aufblitzenden Handschuh zu, der mit einem gewaltigen Zug auf den Boden aufschlug, wo Sinaphie eben noch gestanden hatte. Die Arena erbebte heftig und der Boden wurde von weiteren Rissen übersäht, aber die Tribühnen blieben heil.
Voss:Wow, was für ein mächtiger Bums, meine Damen und Herren. Soetwas vermag nur unser Champion anzustellen. Mysterium tut gut daran, sich ihm nicht allzu lange zu nähren, aber wie lange wird ihr Glück noch halten?!
Sinaphie kam schlitternd zum Stehen. Sie hatte sich dieses Mal so schnell wie möglich bewegen müssen. Hatte sie etwas Falsches gesagt? Sie rief sich alles in Erinnerung was sie über Menschen gelesen und erfahren hatte. Dann fiel ihr es ein.
Sinaphie:Tut mir Leid, ich wollte dich nicht beleidigen. Ich mein ja nur, weil den Gehör und dein Geruchssinn so gut sind...
Kudo erstarrte. Das alles hatte sie inzwischen herausgefunden? Er konnte sich nicht erinnern, es einem der Piraten gesagt zu haben. Ob Ailas oder Vera sich verplaudert hatten? Höchstwahrscheinlich. Die kleine Aerorill konnte das nicht herausgefunden haben. Aber der Vergleich passte. Regroloren waren sehr gefährliche Raubtiere, die allgemein als ausgerottet gelten. Dennoch taucht ungefähr alle zehn Jahre wieder eines auf. Sie waren gnadenlose Jäger, die dank ihrem Gehör, ihrem Geruchssinn und ihren scharfen Augen fast unmöglich zu fangen waren. Kudo hatte mal versucht eines zu erledigen, aber letztendlich hatte sich Meisterin Silya es getötet, da es Kudo zu oft entkommen und einer Gruppe spielender Kinder zu nahe gekommen war. Dennoch war sie wortlos abgezogen und so hatte Kudo den Ruhm für sich eingeheimst, weil sie von keinem gesehen wurde.
Kudo:Wenn du das weißt, weißt du auch, dass du unmöglich an mich herankommen kannst.
Sinaphie:Es gibt einen Trick Regroloren zu jagen. Bisher hat er immer funktioniert.
Kudo:Du willst einen Regroloren gefangen haben? Du? Ha!
Sinaphie:Nein, ich habe drei getötet. Gefangen noch keinen.
Kudo nickte. Er glaubte ihr kein Wort.
Kudo:Dann zeige mir mal diesen tollen Trick.
Sinaphie sah ihm tief in die Augen. Regroloren waren eigentlich viel kleiner und standen nicht aufrecht, aber es fiel ihr nicht schwer sich ihn als einen vorzustellen. Die Echse mit dem flexiblen Chitinpanzer peitschte bedrohlich mit seiner scharfen Zunge. Sinaphie setzte an und sprang. Eine Hand schnellte vor, die andere nach hinten. Sie zupfte an ihrem Gefieder und schien in der Luft hängenzubleiben.
Kudo[denkt]:Hä, was macht sie da?
Statt auf ihn zuzuspringen, schien sie sich immer weiter zu entfernen. Er hörte den Luftzug überall, genauso wie der Geruch überall war... Ein greller Schmerz holte ihn in die Wirklichkeit zurück. Er blutete an der Schulter. Doch bevor er begriff, was die Aerorill gemacht hatte, bekam er einen Doppeltreffer in den Rücken und flog mehrere Meter durch die Arena. Die Zuschauer schrien erschrocken auf.
Voss:Man, was war das denn?! Kudo hat sie gar nicht abgewehrt! Ob es etwas mit den Federn zu tun hat, die Mysterium durch die Luft geschleudert hat?
Kudo sprang auf, nur leicht verletzt. Er begriff nicht, was der Ansager sagte. Sie hatte was gemacht? Kudo sah zu ihr zurück. Tatsächlich, da schwebten Federn in der Luft, die in einer sanften Windbrise ganz langsam zu Boden schwebten. Das Gefieder der Aerorill jedoch erschien völlig unberührt. Kudo dachte nach. Er ahnte, was das sollte. Die Federn hatten ihren Geruch über eine große Fläche verteilt. Aber wie sie das Geräusch des Luftzuges und diesen merkwürdigen Sprung gemacht hatte, blieb ihm verschlossen. Nach der Reaktion des Ansagers hatte sie ihn direkt angesprungen. Handelte es sich um eine Art optischen Trick? Wenn ja, war es ein sehr guter. Kudos Augen waren einfach zu geübt und zu scharf, als dass er auf billige Tricks hereinfallen würde. Auf der anderen Seite seufzte Sinaphie wehleidig, als Kudo wieder aufstand. Sie hatte ihm tief in die Schulter geschnitten und dann mit einerm Doppeltritt in den Rücken durch die Arena gestoßen. Mehr hatte sie sich nicht getraut, aber Kudo schien es sehr gut zu gehen.
Sinaphie[denkt]:Dürfte ich ihn töten, wäre ich schon längst fertig. Ich war nie sehr gut darin meine Kraft im richtigen Maße einzusetzen...
Kudo machte sich wieder bereit. Sein Arm war ein wenig taub und sein Rücken schmerzte, aber dem konnte er entgegenwirken.
Kudo:Heilwasser.
Psynergy ließ Wunde und Schmerzen verschwinden. Sinaphie staunte nicht schlecht.
Sinaphie:Hey, das ist Betrug!
Kudo:Heilung durch einen Arzt oder sofortwirkender Hilfssubstanzen sind verboten. Die Richter kennen das schon. Meine Sternengabe fällt nicht unter das Verbot.
Sinaphie:Wie gemein...

Richter1:Hey... Hast du Teilnehmer 35 abgestrichen?
Richter2:35... 35... Ja, dieser Vitez. Scheint die Vorprüfung nicht geschafft zu haben. Ist irgendwo auf der Strecke liegengeblieben.
Richter1:Seltsam... Ich bezweifle das. Den hat da unten keiner gesehen. Abgemeldet hat er sich auch nicht.
Richter2:Keiner hat sich vor dem Start abgemeldet... meinst du er ist etwa immer noch auf dem Feld?!
Richter1:Ich weiß nicht... Niemand hat ihn gesehen, dass er das ist. Der Protokollant hat alle notiert, die das Feld betreten haben. Er fehlt.
Richter2:Hmm...
Richter1:Was machen wir jetzt?!
Richter2:... Sollte er immer noch auf dem Feld sein, hat er jederzeit noch die Chance in den Kampf einzusteigen. ABER sollte er vor Kampfende nicht auftauchen oder sich zu zeigen geben, ist er raus. Und er wird von der Preisgeldliste gestrichen. Die Regeln erfordern mindestens eine aktive Aktion. Außerdem will ich keinen verdammten Sieger bestimmen und dann springt er als schlechter Scherz aus irgendeinem Busch. Nein, das wird nicht passieren. Wenn einer der beiden besiegt wird, bevor er auftaucht, ist der Kampf offiziel vorbei.
Richter1:Alles klar, ich sage es Voss.

Der Wind legte sich. Alisha presste ihren Handrücken an ihre Wange. Ein winziger Teil des Blutschwunges war durch den Schild gedrungen und hatte ihre Wange gestreift. Alisha musste in keinen Spiegel sehen um zu wissen, dass auf ihrer rechten Wange ein breiter schwarzer Fleck war, der sich nie wieder entfernen ließ, wenn Anarath ihn nicht heilte. Die Schmerzen der Wunde war fast unerträglich, aber abgesehen davon hatte der Schild den Wind von ihnen ferngehalten. Sie kniff die tränenden Augen zusammen, um etwas in der Dunkelheit zu erkennen. Der Blutschwung hatte die Absolute Dunkelheit nicht verdrängt, aber ein klein wenig abgeschwächt. Die erkannte Semihs Umrisse, aber sie waren weder menschlich noch die der Kreatur, die er vorhin angenommen hatte. Durch den Blutschwung war sogar die Erde pechschwarz. Was war jetzt?
Nemesis:Na, wie gefällt dir das?
Unzählige Schnitte zogen sich über Semihs Körper. Der zwölffache Blutschwung hatte ausschlaggebene Wirkung gezeigt. Semihs Energie war fast mit einem Schlag fortgewesen. Das war die zwölffach potenzierte Angriffskraft eines normalen Blutschwunges gewesen. Man konnte sich gar nicht vorstellen, wie viel das war. Und dennoch stand Semih immer noch vor ihm. Nemesis war beeindruckt, aber hatte noch während des Sturmes Semihs Körper mit der Trennungsverstäkung durchzogen und so sein Energiesystem komplett durcheinander gebracht. Er hatte nur Sekunden, aber mehr würde er nicht brauchen. Es war Zeit einen Schlussstrich zu ziehen. Eine violette Aura umgab ihn und das blaue Leuchten seiner Augen hinter den Maskenschlitzen wandelte sich ebenfalls in Violett. Nemesis wusste, er würde nur zwei der obersten Windpsynergytechniken schaffen, bevor seine Kraft ausging. Danach würde er sich nur noch mit einem Bruchteil seiner üblichen Geschwindigkeit fortbewegen können. Aber das Opfer war notwendig. Er richtete seine Hand auf Semih.
Nemesis[Geistleser]:Noch mal den Schild, Frau. [sagt] Kosmischer Blitz.
Alisha tat wie geheißen, aber das Licht der Psynergy blendete sie sogar durch die Absolute Dunkelheit augenblicklich. Der unbeschreiblich Laute Donner ließ ihnen allen das Trommelfell platzen und gleich regenerieren, nur um wieder zu platzen. Die Hitze des Blitzes verbrannte alles, selbst die Luft außerhalb des Schildes. Der Boden schmolz unter ihnen weg und ließ sie in der Luft schweben bleiben. Jetzt erstreckten sich zu allen Seiten nur noch die Gaiafälle dieser Welt. Die Stelle wo Semih sich eben noch befunden hatte, flimmerte.
Alisha[denkt]:Das kann nicht sein! Wie?!
Nemesis schwebte noch über den Flimmern. Fast war es geschafft. Hauptsache seine Psynergy reichte noch... Dann entdeckte er sie: Die angeschlagene Ultimative Klinge schwebte in dem Flimmern. Das Flimmern selbst war Semih, der sich aufgrund der Trennungsverstärkung nicht mehr richtig zusammensetzen konnte, jedenfalls nicht jetzt. Nemesis hob ein letztes Mal seine Elemtarsternklinge.
Nemesis:Das... Finale... Himmelsstreich!
Seine Aura löste sich auf und wanderte auf seine Klinge über. Es war wie Aufprall, nur in seiner ultimativen Form. Allerdings hielt er nur für einen Schwertstreich. Doch mehr brauchte er nicht. Nemesis holte aus. Die Klinge schrie schmerzerfüllt aus, als sie sich durch die Luft bewegte, aber sie hielt stand. Das Schwert traf auf die Ultimative Klinge und spaltete sie längs entzwei. Erst tat sich nicht, dann zersplitterte sie in Millarden feiner Scherben. Nemesis keuchte erschöpft, als die Elementarsternenklinge erlosch und zu dem normalen Schwert der Elemente wurde. Jetzt musste er weg, auf der Stelle. Er raste los, um Isaacs Gruppe und den Schild zu erreichen, als in diesem Moment die Restenergie der Ultimativen Klinge sich in einer Druckwelle entlud. Nemesis fluchte. Er würde es nicht schaffen. Mitten in der Flucht beschwor er sein eigenes Schild, dass sich jedoch zu langsam aufbaute. Die Druckwelle erfasste ihn.

Isaac wagte es wieder die Augen zu öffnen. Licht strömte ihn entgegen. Die Druckwelle der Ultimativen Klinge hatte die Absolute Dunkelheit vertrieben, was der Blutschwung und der Blitz nicht geschafft hatten. Außerdem stellte Isaac fest, dass seine verlorenen Gliedmaßen wieder da waren. Hieß das etwa... Er hob den Blick. Die Körper seiner Freunde hingen in der Luft, scheinbar unverletzt, wenn auch bewusstlos. Doch ehe sich ein Gefühl der Freude einstellen konnte, breitete sich in ihm der Schreck aus, als sie ganz langsam begannen zu fallen. Isaac wurde klar, dass es keinen Boden gab und sie in die Gaiafälle stürzen würden, wenn er jetzt nichts unternahm. Panisch schlug er seine Hände auf den Boden und ließ seine Psynergy hineinströmen. Er schaffte es genug Erdboden zu erschaffen, dass keiner seiner Freunde ins Nichts fiel. Zance an seiner Seite murmelte auch irgendetwas. Isaac wusste nicht wie, aber schon bald füllte er die Luft wieder mit Sauerstoff. Doch atmete durch. War es getan? Hatten sie Semih aufgehalten? Er sah sich genauer um. In der Luft hing eine grüne Schildblase von einem Schwert der Elemente, in der ein regungsloser Körper lag. Isaac ließ seinen Blick weiter streifen...
???:Ich bin hier drüben.
Isaac erstarrte. Das konnte unmöglich sein!! Aber er sah es: Semih erhob sich von dem Erdboden, den er gerade geschaffen hatte. Er sah nicht sehr gut aus. Dennoch grinste er.
Semih:Die anderen sind alle kampfunfähig. Ihr habt gar nichts gewonnen. Jetzt bleibt nur noch ihr vier...
Semih stellte sich aufrecht hin. Er war zornig. Nemesis hatte seine Ultimative Klinge zerstört, deren Druckwelle Semih in seinem unfesten Zustand fast alle Energie gekostet hatte. Wäre Nemesis entkommen, wäre er jetzt hilflos. Doch jetzt stand er nur noch vier angeschlagenen Gegner gegenüber. Damit wurde er auch noch fertig.
Semih stieß einen Schrei aus den riss ihn eine unsichtbare Kraft zurück und seine Augen leuchteten in einem intensiven goldenen Licht, bevor ihnen ein schier endloser Strom Schatten entwich und in einer etwas entfernten Gestalt verschwand. Isaac wollte angreifen, aber wie alle anderen wurde er von seinem eigenen Schatten festgehalten. Schließlich verebten die Schatten und Semih blickte aus leeren blauen Augen nach oben. Vermutlich hatte er seine dunklen Augen gerade verloren und die verfluchten wurden noch immer von Zem unterdrückt. Er sah zu der Gestalt, die Semihs gesamte dunkle Kräfte verschlungen hatte. Und erstarrte. Selbst in seinem halbtoten Zustand wirkte Semih noch überrascht. Dort stand Dalom dessen Körper nun nur noch ein zerbröckelndes pechschwarzes Skelett war. Silkan stand neben Dalom und hielt sie mit seinen dunklen Kräften fest. In ihrem momentanen Zustand hatten sie keine Chance gegen einen vollkommen ausgeruhten Anführer von Semihs Gruppe, aber warum ordnete sich ein solcher Anführer einem sogut wie totem Wesen wie Dalom unter.
???: Entschuldigt die Verspätung.
Diesmal überraschte Isaac die Stimme nicht wirklich. Langsam trat Varus aus einem Portal und wunk in eine Richtung, in der niemand stand.
Semih: Du... k...n...st ihn...
Varus: Sehen? Ja, dieser namenlose ist unser gemeinsamer Bekannter.
Silkan: Warst du nicht auf Semihs Seite?
Varus: Sei leise oder ich demonstriere dir das Hüter keine wahre Unsterblichkeit verleihen können.
Dalom: Es wird Zeit.
Varus trat an Dalom heran und packte ihn an den Schultern Augenblicklich zerbarsten die Knochen und die gewaltige Schattenenergie Semihs brach aus ihnen hervor um von Varus absorbiert zu werden. Varus schrie gepeinigt auf und ging jaulend zu Boden. Silkan sah dem Spektakel schockiert zu löste, aber dennoch nicht seinen Griff. Es dauerte eine Minute dann verklangen Varus Schreie und der selbsternannte Gott der Finsterniss erhob sich schwerfällig. Varus stand einen Moment reglos da dann brach er in manisches Gelächter aus.
Varus: ENDLICH! ENDLICH BIN ICH WIEDER EINS!
Er hörte auf zu lachen und sah alle Anwesenden der Reihe nach an.
Varus: Ich verdanke euch alles...
Silkan: Was hat das alles zu bedeuten?
Varus: Ich erkläre es dir, Teufel. Dalom und der frühere Varus beherbergten Beide fragmente meines ursprünglichen Selbstes Galat. Ich existierte seid der Zeit der Hüter, aber bedauerlicherweise hat unser namenloser Freund meinen Körper zerschlagen und in seine persönlichen Jäger die Galat eingeschlossen. Eine Verschmelzung der einzelnen Fragmente reichte nicht aus um meine ursprüngliche Macht wiederherzustellen. Deshalb brauchte ich Semih. Obwohl es ihm nämlich nicht bewusst ist steigt dunkle Kraft in seinem Körper exponentiel an. Darum habe ich ihm während des Kampfes auch immer mehr Energie gegeben.
Isaac: Das Gefängniss der Finsterniss und dieser seltsame Schatten.
Varus: Aber was selbst ich nicht vorhersehen konnte war, dass meine Macht dank Semih viel größer als jemals zuvor werden würde. Während eures Kampfes habe ich es Geschafft Semihs Pakt mit den Todessünden zu übernehmen. Sie verlangen Lebensenergie, doch ich habe eine schier endlose Menge Lebensenergie. Dank unseres Namenlosen Freundes.
Isaac: We-
???: Meine wahre Gestalt...
Ein Ebenbild Urons aus Licht, das von unzähligen silbernen Lichtfäden durchbohrt wurde, war an der Stelle erschienen die Varus immer ansah, wenn er von seinem namenlosen Freund sprach.
Varus: Und Semih das ich auf diese Quelle zugreifen kann verdanke ich ebenfalls dir. Ohne dich hätte ich niemals herausgefunden wie ich auf Astralen zugreifen kann. Vierzehn Gestalten erschienen über Varus.
Varus: Todessünden ich biete euch soviel Lebensenegie wie ihr verlangt für all eure Macht!
Varus hob einen schwarzen Dolch, aus dem unzählige goldene Lichtkugeln strömten, die in den Todessünden verschwanden. Dann schossen die Vierzehn auf Varus zu und verschwanden in seinem Körper. Die Zeichen aller Todessünden leuchteten auf Varus auf, dann waren sie fort.
Varus: Zeit Loyalität zu belohnen.
Eine Rüstung und einige Waffen erschienen.
Varus: Silkan bring sie meinem ältesten Diener, Jeran und nenne ihm den Namen dieses Bogens: Galat, Jäger der Finsterniss.
Silkan: Aber das ist euer Name.
Varus: Nein, Varus passt viel besser zu mir.
Silkan nahm die Ausrüstung und verschwand. Augenblicklich löste sich der Griff der Schatten.
Varus: Und nun zu euch... Ihr dürft leben... Jeder der ein annäherndes Talent mit der Finsterniss hat darf sich mir anschließen. Felix, Isaac, Yoruri ich warte auf eine Antwort. Und auch dir biete ich dasselbe an Alisha. Ihr dürft nun gehen. Was mit Semih geschieht ist mir Egal ohne seine dunklen Augen ist er uninteressant. Was das Geschenk betrifft, das er seinem Bruder versprochen hat es ist vollkommen gesund in Mirnurzar.
Ein Beben erfasste die Überreste der Welt.
Varus: Unser namenloser Freund wird jetzt für die Verbrechen an seiner eigenen Art zur Rechenschafft gezogen. Seid dann besser nicht hier... Ach eines noch, wenn sich Nemesis erholt und auf einen guten Kampf aus ist... Sagt ihm ich bin allzeit bereit.
Varus verschwand in einem Portal. Im nächsten Moment erschien eine Blase unendlich hellem Lichtes über ihrem Köpfen, die vermutlich die Quelle der Fäden war, die den Unbekannten durchbohrten.
Isaac: Wir müssen hier weg!
Kudo: Diesmal werde ich dich nicht unterschätzen.
Er grinste. In seiner Heimatstadt würde er sicherlich nicht verlieren. Dieser Vogel würde schon staunen. Seine Handschuhe konnten viel mehr als seine Angriffkraft zu vervielfältigen.
Er wusste, dass er auf denselben Trick wieder zurückgreifen müsste, wenn sie ihm wirklich was anhaben wollte. Doch diesmal war er vorbereitet.
Sinaphie sprang wieder in die Luft und Kudos Behauptung bestätigte sich. Diesmal fackelte er nicht lange. Er musste mit seinen Verstand arbeiten. Sie war in der Luft und das reichte ihm. Sein rechter Panzerhandschuh leuchtete auf und keine Sekunde später schoss er aus diesem eine mächtige große weiße Kugel in die Luft, welches den Aerorill nicht verfehlte. Die krachte scheinbar regungslos auf den Boden und Kudo streckte siegessicher seinen rechten Arm in die Luft. Als hätte er bereits gewonnen. Kudo war sich sicher, dass er gewonnen hatte. Von solch einem Angriff würde sie sich im schlimmsten Fall eine Woche nicht erholen können. Bei ihr schätze er einen Tag, da sie sich um einen ziemlich zähen Gegner handelte.

Saitu schien ziemlich aufgebracht zu sein.
Saitu: Das eben handelte sich um Lichtpsynergie. Dieses Artefakt scheint über das Element Licht zu verfügen.
Kanra: Das erklärt einiges…
Vera: Wie stark ist „Lichtpsynergie“.
Saitu: Es ist vom Schaden her, dass stärkste aller Elemente. Selten ist es auch. Ein Artefakt mit der Macht des Lichtes und noch dazu solch ein mächtiges…. Das ist mehr als nur selten. Wo hat er dieses seltene Artefakt überhaupt her?
Ailas: So weit ich weiss von unser Lehrmeisterin…
Voss: 15….
Kanra: Steh auf!


Varus in Silkan fanden sich im selben Raum wieder und vor ihnen stand Semih, der immernoch normale Augen hatten und sein Blick zu ihnen richtete.
Semih: Ich habe mich schon gefragt wann ihr endlich auftaucht. Doch hast du keine Kleinigkeiten übersehen Varus, Möchtegern Gott der Finsternis?
Varus: Du verspottest mich? In deiner aktuellen Lage kannst du mir nicht einmal das Wasser reichen.
In Semihs Gesicht bildete sich ein Lächeln.
Semih: Erstens sind meine dunklen Augen mit meinen verfluchten verknüpft, weshalb du unmöglich eine von den beiden alleine absorbieren könntest. Die verfluchten Augen zu absorbieren, zumindest dies nur zu versuchen wäre ein Fataler Fehler. Zweitens benötigen die Todessünden keine Lebensenergie. Sie benötigen nichts dergleichen und mein Pakt mit ihnen beruht sich auf den Zugriff der Welt der Toten. Erst ab der neunten Stufe war dies möglich. Also? Kannst du Tote Wiederbeleben Varus? Komm versuche es. Allein der Versuch würde deine Existenz auslöschen.
Varus: Du redest zuviel. Wie du siehst ist all dies bereits geschehen.
Ein Grinsen bildete sich in Semihs Gesicht.
Semih: Du hast den letzten und wichtigsten Punkt vergessen Varus: Silkan ist nicht auf dem Anführer Level und wurde deshalb nicht von seinem Umhang akzeptiert. Sein Wissen über die Mitglieder der Gruppe und die Gruppe selbst hat er verloren.
Silkan: Welches Wissen soll ich schon verloren haben.
Semih: Ich werde dir ein kleines Teil deines Wissens über mich wieder herstellen.
Silkan:… Wie…. Verdammt. Wir sind in eine Falle geraten Varus.
Varus:…
Silkan: Semih ist immun gegen jegliches Wesen der Finsternis und dein oder unser vorhaben hat er schon vor langer Zeit durchschaut….
Semih: Ein Blick mit den verfluchten Augen hat mir deine ganze Vergangenheit offenbart. Mit den dunklen Augen dagegen kann ich euch zähmen wie ein Haustier. Kapierst du es endlich Varus? Ihr seid in meiner Technik gefangen. Finstere Wesen benötigen nicht mal mich anzugreifen, damit sie in meiner Schattenillusionswelt gefangen werden.
Varus: WIR SIND GEFANGEN?
Semih: Dalom hält sich nicht mehr am leben und du denkst du würdest wieder vollkommen sein. Ich dulde keine Konkurrenz und dabei gibt es ein viel höheres Wesen welches wartet, dass ich ihn ablöse.
Varus: Wieso…. Hast du so lange gewartet?
Semih: Diese Antwort wir dir am wenigsten gefallen: Ich habe gewartet, dass du mich freiwillig im Kampf stärkst und habe dies ausgenutzt. Du kannst mich zwar stärken, dennoch kannst du mir nichts anzuhaben. Du wurdest durchschaut. Wartet nur, bis meine dunklen Augen vollständig sind, denn dies wird der Beginn einer neuen Ära sein!

Isaac hatte vor kurzem gesehen wie drei mächtige Wesen hier erschienen waren, doch sie waren keine Sekunde später hier umgekippt. Der Unbekannte verschwand zusammen mit ihnen aus der Arena. Semih hatte seine goldenen Augen genutzt. Ein triumphierendes Grinsen hatte sich in seinem Gesicht gebildet.
Die Gruppe konnte es nicht fassen…. Selbst in diesem Zustand hatte er Dalom, Varus und Silkan problemlos besiegen können… Die Gruppe zweifelte am Sieg…. Selbst Nemesis war geschlagen. Hatten sie überhaupt noch eine kleine Chance auf den Sieg?
Plötzlich gab Semih einen Schmerzensschrei von sich, hielt sich an seiner Brust und spuckte ziemlich viel Blut auf den Boden. Semih hatte ganze dreimal seine Schattenillusionswelt genutzt, ohne irgendetwas was ihm seinen Körper den nötigen Widerstand dafür gab. Sein Körper konnte er kaum mehr bewegen... Wären diese drei Schwachköpfe nicht erschienen, dann hätte er sich leisten Können alle restlichen vier mit seinen dunklen Augen zu besiegen. Denn, wenn alle Kämpfer auf dem Feld besiegt waren, würde sich Zems Schutz gegen ihn auflösen. Dieses Mädchen Namens Yennar befand sich seid kurzem neben diesem.
Isaac reagierte und stürzte sich auf seinen Zwillingsbruder. Den grossteil seiner Psynergie hatte er vorhin verbraucht. Als er kurz davor war Semih anzugreifen, erhob er sich in die Luft. Ein Drache aus Erde flog mit ihm in die Luft.
Isaac: Erdpsynergie !? Diese letzte Technik von ihm scheint ihn übel mitgenommen zu haben. Ich überlasse dies euch.
Alisha: Wir wissen bescheid.
Eine Klinge zerschnitt den Drachen in zwei Teile und Semih fiel… Zance, Yoruri und Alisha tauchten im Sturz um Semih auf. Semih konnte sich immer noch nicht bewegen und sein Körper handelte sich um ein normalen Menschenkörper. Die Lage war schlecht, sehr schlecht sogar.
Zance: Es ist aus, Meister.
Alisha: Du wirst büßen, für das Leid, was du anderen zugefügt hast.
Yoruri: Dies wird dein Ende sein.
Alle drei setzten zum Gnadenstoss an. Dabei entfesselten sie ihre mächtigsten Attacken, die so noch zur Verfügung hatten. Semih spürte wie die Angriffe immer näher kamen. Wenn er nichts tun könnte, war dies sein Ende und er konnte absolut nichts tun. Dieser verdammte Nemesis hatte seine Klinge zerstört, wodurch ein letzten Einsatz mit den dunklen Augen er nicht mehr aushalten würde.
Semih [denkt]: Das ist es! Mein Angriff breitet sich aus der Zentrale aus. Wenn ich alle vier Erfasse, werden sie trotz der geschwächten Form nicht stehen können, genau in diesem Moment wird sich dieser Schutz um Zem verschwinden und mein Angriff wird auch ihn erreichen, ehe ich zusammenbreche! Das ist der Sieg! [sagt]: IHR WERDET MICH NIEMALS BESIEGEN!
Seine dunkle Aura breitete sich aus, seine Haut färbte sich violett und eine Kuppel bildete sich um ihn der die Angriffe abfing.
Semih: Dunkle Entfesslung!
Die Kuppel breite sich um die ganze Arena aus. Der Angriff war zwar schwächer, aber dafür schneller und größer, als eine übliche Dunkle Entfesslung. Die Dunkle Entfesslung traf, Yoruri, Zance und Alisha aus nächster Nähe. Der Angriff war unglaublich schnell, so dass Isaac keine Zeit blieb auszuweichen oder dagegen etwas zu unternehmen. Doch plötzlich bildete sich ein dunkles Schild um ihn.
Doton: Ich beschütze dich mit meiner ganzen Macht.
Als der Angriff vorbei war, streifte Semihs Blick durch die Arena. Zem stand da noch immer noch. Wie konnte das möglich sein? Sein Angriff hatte ihn nicht erreicht? Hieß das etwa, dass Isaac noch stand? Ein Blick zu ihm bestätigte ihm das. Wie hatte er seinen Angriff überstanden. Das konnte nicht sein. Doch in diesem Moment wurde ihm klar, dass sein ehemaliger Dschinn Doton sich mit seinen Bruder verbündet hatte. Der Dschinn den er vor einer ganzen Zeit weggeschmissen hatte, änderte nun den Kampfverlauf?
Semih wurde immer noch von seiner dunklen Aura umhüllt und richtete sein Blick zu Isaac.
Isaac [denkt]: Er steht noch? Das ist schlecht. Sehr schlecht. Was soll ich tun?
Semih grinste und stürzte sich auf Isaac. Dieser hob seine Klinge um zu verteidigen. Semih stand bereits vor ihm und wollte auf ihn zuschlagen, doch plötzlich stoppte er. Seine dunkle Aura erlosch und er kippte neben Isaac auf den Boden.
Isaac konnte seinen Augen nicht glauben. Sie hatten gesiegt? Wie viel Glück konnte man noch haben? Isaac drehte sich um und schaute zu den dreien, die eben von Semihs Angriff getroffen waren. Wie es aussah waren sie nur Bewusstlos. Als er sich wieder zu Semih wandte weiteten sich seine Augen, als hätte er einen Geist gesehen. Dies konnte nicht möglich sein… Das war unmöglich, den Semih stand wieder. Er schien ebenfalls über etwas überrascht zu sein und schaute sich seinen Körper an.
Isaac: Verdammt…. WIESO KANNST DU NICHT WIE JEDE ANDERE EINFACH STERBEN!
Semih überhörte dies, denn er konnte es nicht fassen. Es war ihm letztendlich gelungen.
Semih 1 [denkt]: Ich habe wieder die Kontrolle über mein Körper wieder.
Dunkler Semih: Bedauerlicherweise war ich gerade Bewusstlos…. Doch was willst du nun machen? Entschuldigen und erklären das es dein zweites Ich war und hoffen das sie dir vergeben? Sehe es realistisch: Du kannst nur noch meinen Weg gehen, denn selbst die obersten sind nun gegen dich. Du hast dein altes Leben verloren und wirst dieses auch verlieren, wenn du dich weigerst zu kämpfen. Nun nehme dir die Waffe und strecke deinen Bruder nieder.
Semih Freude verging auch gleich wieder, denn was der dunkle Teil von ihm sagte stimmte. Die Situation konnte nicht mehr gerettet werden und er hatte alles verloren, wofür er gearbeitet hatte. Es war damals ein Narr gewesen, die Kräfte seiner dunklen Augen vollständig erwecken zu wollen, damit er mit diesen genug Macht hatte um Weyard zu schützen. Letztendlich hatten diese dunklen Augen mehr als nur Weyard gekostet. Er hatte in ganzer Linie versagt. Ihm blieb nur noch einen Weg den er gehen konnte. Er nahm sich Zances Klinge die zufällig gerade neben ihm lag und richtete sich wieder auf und schaute Isaac in die Augen.
Dunkler Semih: So ist es gut!
Isaac fühlte wie das Böse verschwunden war, doch Semih stand immer noch. Doch er dürfte hier nicht verlieren, denn sonst wären alle Bemühungen umsonst gewesen und eine zweite Chance wie diesen würden sie vermutlich nicht mehr bekommen.
Semih: Nun sind nur noch wir beide übrig Isaac.
Isaac: Das stimmt. Lass uns dies endgültig beenden Bruder.
Zeitgleich stürzten sich beide aufeinander und schwangen ihre Klingen. Einer der beiden Zwillinge wurde durchspießt und in die Erde reingebohrt.
Dunkler Semih: WAS HAST DU DA GEMACHT? WAS FÄLLT DIR EIN, DEINEN ANGRIFF ZU STOPPEN?!
Semih1: Du hast mein Leben zerstört, weshalb ich nichts mehr zu verlieren habe. Wir werden hier gemeinsam sterben, durch die Hand meines Bruders. Er bekommt den ganzen Ruhm. Einen besseren Tod, hätte ich mir nicht wünschen können.
Dunkler Semih: DU bist verrückt. Alles was ich gebaut habe so einfach wegzuwerfen!
Semih1: Denkst du, es war was besonderes, was du da verwirklicht hast? Ich hätte all dies ebenfalls machen können, doch hatte ich nie die Absicht dies zu tun.
Isaac stand über Semih. Nach seiner Körperfarbe zu urteilen, würde er in kürze sterben. Er hatte bereits sehr viel Blut verloren.
Isaac: Wo sind Mutter und Vater?
Semih: Sie sind in Mirnuzar… in Polinas… Allerdings erinnern sie sich nicht mehr über meine letzten Taten. Es tut mir für alles Leid Isaac…
Nach diesen Worten färbten sich seine Augen blau, er hörte auf zu Atmen und sein Herz blieb stehen. Isaac zog seine blutige Klinge aus diesem und schaute nachdenklich zu ihm. Ein Applaus unterbrach ihn. Als er zurückschaute erkannte er Zem, der nun endlich das Kampffeld betrat. Yennar folgte diesem.
Zem: Saubere Arbeit. Ihr habt Semih letztendlich zweimal besiegen und einmal töten können.
Er riss ihm beide Augen raus und um seine Hand bildete sich eine weiße Aura.
Zem: Es könnte sein, dass er sich irgendwie wieder selbst herstellt, wenn ich meine Augen deaktiviere. Deshalb werde ich diese Augen nun endgültig vernichten. Mit dem Körper könnt ihr tun was ihr wollt. Ihr könnt euch sogar ausruhen, denn der nächste Zugang und Ausgang ist erst in zwei Stunden. Diese Welt wurde absichtlich so eingerichtet. Sollte jemand versuchen diesen auf seine eigene Art zu betreten, wird er eine schlimme Überraschung erleben. Dabei sind diese drei dunklen Typen nicht ausgeschlossen, die nun wieder frei sein dürften.
Zem riss die Augen aus dem Körper heraus. Eine weiße Aura bildete sich um sie.
Zem: Das wars ich habe seine Augen nun endgültig zerstört. Ihr hattet Glück das ich euch noch aus dieser Welt rausholen konnte.

Varus lachte leise. Wie immer hatte sich Semih und sein Wissen überschätzt. Er hatte sich so stark überschätzt, dass er nicht einmal die Falschheit seiner Worte in seiner eigenen Illusion erkannt hatte. Es war ihm niemals möglich gewesen seine Vergangenheit zu sehen, weil er stehts nur den Menschen Varus erkannt hatte. Der Pakt mit den Todessünden Semih verstand es niemals. Die Gabe war nicht einzigartig. Es gab mehr Wesen mit Zugang zur Welt der Toten, als Semih hätte ahnen können. Den Wahnsinn diese Gabe aktiv zu nutzen hätten außer Semih allerdings nur zwei Wesen besessen vor ewig langer Zeit lebten. Er hatte eine Sympathie für das Wesen Semih entwickelt das war ihm nun bewusst. Vemrutlich hatte er ihn deswegen glücklich sterben lassen. Und nun war selbst das namenlose Wesen von einst fort. Seine Herrin würde es bestimmt nicht leben lassen. Es blieben unzählige Bannsprüche und Siegel dieses Wesen auf der Festung Grnar zurück. Aber er hatte Zeit den Zerstörer zu aktivieren. Silkan würde bald zu ihm zurückkehren. Und Jeran würde neue Leben sammeln um die geopferten Untoten zu ersetzen, die er für den Zugang zur Welt der Toten geopfert hatte. Der alte Mann von vor kurzem war ihm noch immer ein Rätsel, aber vermutlich war er keine zu große Gefahr mehr. Es war unwahrscheinlich das irgendeiner von ihnen seinem Angebot nachkam, dass Nemesis gegen ihn antrat war schon wahrscheinlicher. Vielleicht konnte er ihn dann irgendwie zu einer zusammen Arbeit bewegen, aber all das hatte noch Zeit es war ersteinmal Zeit seinen ersten Sieg zu genießen. Er stieß einen wütenden Schrei aus und zeriss die Erde unter sich. Er war wieder eins, aber er würde niemals wieder sein altes Selbst zurückerlangen. Zuviel von den verzerrten Bewusstseinen von Dalom und Varus steckte in ihm.
Varus: Nein, es ist keine Zeit um den Sieg zu genießen, das ist nur eine menschliche Schwäche.

Darus: Willkommen zurück, Finsterer.
Die schwarzgekleidete Gestalt sah ihn ruhig an.
Dark: Semih ist tot.
Darus: Das ist gut, nicht?
Dark: Es war nicht die Wendung die ich mir gewünscht hätte. Hier hätte seine Zukunft liegen können. Als mein Nachfolger.
Darus: Nachfolger?
Dark: Diese Position hatten stehts Menschen der Schatten, die auch das Böse kannten, die in der dunklen Macht lag. Dalom war deswegen auch mein Nachfolger. Doch schließlich hat er sich dem Bösen ergeben, dass durch meine Schuld in ihn eingedrungen ist.
Darus: Wir haben keine Zeit, Meister. Varus ist mächtiger als je zuvor.
Dark: Es gibt noch eine andere Gefahr fürchte ich. Ich habe mich die letzte Zeit in Semihs Seele aufgehalten und erfuhr so von Wesen der dritten Ebene. Sie scheinen nun zu handeln... Und wenn ich eins über höhere Wesen weiß, dann das sie nur das große Ganze interessiert.

Der Unbekannte sah sich um. Die leuchtende Blase hatte ihn verschlungen, also war er nun im Zentrum der Verbindung. Seine Herrin würde bald sein Urteil verkünden, dennoch bezweifelte er dass er leben durfte. Eine Welle unterschiedlicher Töne und Verzerrungen des Raumes erfassten die Lichtblase. Er keuchte... Er wurde nicht vernichtet und auch nicht an seine alte Aufgabe gebunden. Aber es würde ein weiterer Vertreter der dritten Ebene herabsteigen. Zaerkaran... Der Klang ließ ihn erkennen, dass es sich um den Herrn der Klingen handelte. Das Wesen, dass in jeder Klinge wohnte stieg herab und es war ein Gebundener. Er verstand wieso. Er hatte versagt, also war eine Bindung aller Herabgestiegenen inzwischen der Plan seiner Herrin. Auf seine nicht ausgeprochene Frage kam augenblicklich die Antwort.
???: T-talos...
Unzählige Ketten bohrten sich in seine Gliedmaßen und fesselten ihn an das Zeichen für seinen zukünftigen Namen.
Er schwamm in einem endlosen Strom. Er fühlte keinen Schmerz, kein Leid und keine Freude. Er fühlte sich merkwürdig leer, wenn er denn überhaupt etwas fühlte. Er kam nicht einmal zu einem klaren Gedanken.
???:Und so endet es. Was Hingabe gegen solche Macht ausrichten kann, ist schon faszinierend, nicht?
Er hörte die Stimme, aber er verstand sie nicht.
???:Keine Sorge, ich habe Ersatz gefunden... in deinem wahren Selbst.
Etwas packte ihn gewaltsam und riss ihn aus dem Strom. Er wollte schreien, aber er hatte keine Stimme.

Nach einem verwirrenden Vorgang spürte er wieder festen Boden unter den Füßen. Er lauschte. Sein Herz schlug.
???:Willkommen zurück im Leben, Semih.
Semih:... Was willst du noch von mir? Gerechter?
Xasaxas:Nicht 'Gerechter', sondern Xasaxas. Und was ich von dir will? Du wirst den Platz deines Vorgängers einnehmen.
Er verstand nicht richtig was er meinte. Xasaxas half ihm auf die Sprünge.
Xasaxas:Der Vasall. Du bist der einzige, der ihn finden kann. Du und Inharimki, den du als Sarrancona kennst. Für mich ist es unumgänglich ihn zu finden und zu zerstören.
Semih:Was geht mich das an? Kannst du mir den Tod nicht lassen?
Xasaxas schwieg einen Moment, dann schüttelte das geisterhafte Wesen den Kopf.
Xasaxas:Ich fürchte, dir bleibt nur eine Wahl.
Zwischen Semih und Xasaxas hob sich ein pechschwarzer Stein in die Höhe. Er strahlte ein unglaublich kaltes und widerliches Gefühl aus.
Xasaxas:Darf ich vorstellen? Derjenige, der dich kontrolliert hat. Deine 'schlechtere Hälfte' wenn man so will. Er ist in diesem unzerstörbaren Objekt gefangen. Ich könnte ihn 'entsorgen' wenn du verstehst was ich meine. Aber auch wenn das Objekt unzerstörbar ist, weißt er eine interessante Eigenschaft auf: Er zerfällt. Nichts ist unvergänglich.
Semih:Das kann mir nur Recht sein.
Xasaxas:Kann es das? Wenn er zerfällt, kehrt er wieder zu dir zurück.
Semih:...
Xasaxas:Wählst du den Freitod, kehrt er wieder zu dir zurück und wird mit dir wiedergeboren.
Semih:...
Xasaxas:Findest du jedoch den Vasall oder zerstörst ihn sogar komplett für mich, dann werde ich das hier entsorgen. Dann habe ich keine Verwendung mehr für dich. Dann kannst du gerne leben oder sterben, je nachdem was dir beliebt.
Semih:Nehmen wir an, ich würde das tun...
Xasaxas:... suchst du auf eigene Faust oder schließt dich Inharimki an. Der Narr glaubt wirklich, der könnte den Vasall verwenden um mich zu vernichten. Das ginge theoretisch, aber er weiß eines nicht: Wenn er den Vasall entdeckt, werde ich davon erfahren. Und ich werde schneller als er zuschlagen.
Semih[denkt]:... Ich könnte entweder Xasaxas helfen oder versuchen den Sarrancona bei der Zerstörung Xasaxas zu helfen. In beiden Fällen wäre ich frei.
Bevor er antworten konnte, erschienen zwei weitere Objekte. Es waren seine verfluchten Augen. Sie waren also doch nicht zerstört worden?
Xasaxas:Die hier wirst du brauchen. Sie sind nicht so stark wie vor deinem 'Tod', das wahrhaftig nicht, aber du wirst auf sie zurückgreifen müssen. Wähle deine Entscheidung weise.
Das Objekt, in dem Semihs dunkle Hälfte eingesperrt war schwebte auf Xasaxas zu und verblasste, bis es verschwand.
Xasaxas:Ich werde solange gut darauf aufpassen, falls es jemand versucht zu stehlen. Es wird allerdings in zwei Monaten von alleine vollständig zerfallen sein. Und du willst doch nicht, dass deine dunkle Hälfte wieder mit dem weitermacht, wo er aufgehört hat, oder?
Damit verschwand auch Xasaxas und Semih war allein. Die Umgebung um ihn begann Gestalt anzunehmen. Semih erkannte den Ort. Er kniete direkt vor dem zerstörten Haus seiner Eltern in Vale. Das Dorf war menschenleer. So musste es wohl in ganz Weyard aussehen. Semih sah auf den Boden vor ihm. Seine verfluchten Augen lagen vor ihm. Er spürte, dass er sie nur berühren musste und er, nur er, würde sie wiedererlangen. Doch wollte er das wirklich tun?

Isaac:... Ich hoffe das war es auch wirklich wert.
Er ließ sich müde zu Boden sinken. Zem stutzte.
Zem:Was meinst du?
Isaac:Dieses... etwas... Es war, als wäre es von ihm abgefallen. Aber ich durfte nicht zögern. Wäre es ein Trick gewesen... Ich durfte nicht zögern. Und er wollte es so. Ich meine... selbst wenn wir ihn gerettet hätten, würde man ihn irgendwo noch akzeptieren?
Er ließ seinen Blick über seine Freunde schweifen. Sie waren alle da. Selbst Nemesis hing noch in seiner grünen Blase bewusstlos in der Luft.
Isaac:Es würde Leute geben, die ihm verzeihen würden, aber noch millionen mal mehr, die es nie könnten. Ich glaube er würde sich selbst nicht einmal verzeihen können. Es musste getan werden. Zum Wohle aller Lebenen und unserer Eltern. Dennoch... er war mein Bruder.
Zem schüttelte den Kopf.
Zem:Wie dem auch sei! Es ist, wie es ist. Und das ist gut so. Jetzt ruht euch aus. Ich wette diese drei kehren schon bald zurück, wenn die Zeit abläuft.
Isaac nickte.
Isaac:Ausruhen... das klingt gut...
Er wandte sich von Semih ab und ging zu Jenna hinüber, um zu sehen wie es ihr ging. Jetzt setzte sich auch wieder Yennar in Bewegung. Zum Verblüffen der Anwesenden kniete sie sich zu Semih nieder und zog ihn in ihre Arme. Sie sah seltsam traurig aus. Isaac verstand sie immer noch nicht. Warum sie auch immer hergekommen war, er würde es nie verstehen. Wollte sie einfach nur zusehen? Oder war sie wegen Semih gekommen?
Zem:Moment, was... Stopp!!
Isaac schrak zusammen. Dann sah er es: Semih löste sich auf. Was ging hier vor?!
Yennar wurde panisch.
Yennar:I-Ich war das nicht!! Ganz ehrlich!! Ihr müsst mir glauben!!
Alisha:Ruhig Blut, großer Held...
Er wandte sich zu Alisha um, die wieder zu sich gekommen war. Er war außer sich.
Isaac:Wieso ruhigbleiben?! Semih ist fort.
Alisha:Das schon... aber seine dunkle Seele war nicht mehr in ihm, als er in das Totenreich entschwand. Ich habe es gesehen. Vielleicht hat nur ein gewisser jemand aufgeräumt.
Zem:Aber es gibt keine Garantie?
Alisha:Nein. Aber selbst wenn er da draußen noch herumlaufen sollte, dann ist das nicht der Semih gegen den wir gekämpft haben.

~Steh auf~ hörte sie knapp am Rande ihres Bewusstseins. Ihr Geist flackerte wieder auf und Sinaphie sprang wieder auf die Beine. Mit fast beiläufiger Manier putzte sie mit ihrem Schnabel ihr Gefieder.
Voss:Woow, Mysterium steht!!
Jubel und Gestöhne brach aus dem Publikum hervor.
Voss:Kudo hat einen neuen Trick verwendet und Mysterium zu Boden geschickt! Und Mysterium steht immer noch, scheint aber ziemlich angeschlagen!! Steht damit der Championtitel schon fest?! 16 Sekunden hat Mysterium auf dem Konto. 9 weitere Sekunden Kampfunfähigkeit bedeutet das aus!!
Sinaphie:Das war richtig beeindruckend. Was war das?
Kudo war verbittert, dass die Aerorill noch einmal aufgestanden war. aber er grinste.
Kudo:Willst du es noch einmal sehen?
Er feuerte noch einmal. Dieses Mal war sie vorbereitet. Sie sprang zur Seite und wich mit Leichtigkeit aus. Kudo stellte fest, dass sie von ihrer Geschwindigkeit nichts eingebüßt hatte.
Sinaphie[denkt]:Es war dumm, den gleichen Trick zweimal zu probieren. Hätte nie gedacht, das selbst sein Instinkt so zuverlässig ist. Was soll ich denn jetzt machen? O weh...
Sie spielte nervös an ihrem Messer herum. Es gab da eine Möglichkeit...
Sinaphie:Okay, Kudo, dann lass mich auch mal. Sieh her!
Sie packte fest ihr Messer und schwang es mit einem langgezogenen Gurrlaut. Nichts passierte.
Kudo:... Was soll ich sehen?
Sinaphie:Äh... verdammt, was mach ich falsch? Lashon hat mir gesagt, es würde mir zufliegen. Hmm... Kanra sagte, ich müsste einfach nur... Guuuuu!
Sie schwang das Messer wieder. Wieder nichts. Kudo sah nur ausdruckslos zu. War es möglich, dass sie etwas gleiches machen wollte wie er? Nein, das würde sie nie schaffen. Es gab außer seiner Meisterin, ihm, seiner Schwester, Ailas und der Feueradeptin und dem alten Kurlag keinen anderen mit seinen Fähigkeiten. Das andere waren nur Täuschungen gewesen, davon war er überzeugt. Sinaphie versuchte es noch dreimal.
Sinaphie:Guuuuu! O weh, es will nicht...
Kudo:Ich lasse meine Fans ungerne warten. Ich gebe dir noch drei Versuche, weil ich so großzügig bin, aber auch nicht viel mehr.
Sinaphie:Ah danke, danke. Also... war es denn wirklich 'Guuuu'? Vielleicht...
Sie holte noch einmal aus.
Sinaphie:Ruuuuu!

Saitu:Was genau treibt sie da eigentlich?!
Ailas:... Das wisst Ihr selbst nicht? Ich dachte schon, sie hätte einen genialen Plan.
Lashon legte den Kopf schief. Die Schwünge die Sinaphie machte wirkten tatsächlich sehr eigenartig. Seltsamerweise sagte Voss dazu nichts. Vielleicht versuchte er selber dahinter zu kommen, was sie vorhatte.
Zuschauer1:Hat sie den Verstand verloren?
Zuschauer2:Möglich wäre es. Unser Kudo hat etwas komplett neues auf sie abgefeuert. Wer weiß schon, was das anstellt? Aber sieh mal, er steht einfach nur da. Sieht so jemand aus, der verlieren wird? Ha! Er weiß, dass der Kampf vorbei ist.
Lashon lehnte sich zu Kanra hinüber, die ihre Augen nicht von Sinaphie nehmen konnte.
Lashon:Glaubst du, sie versucht etwa...
Kanra nickte.
Vera:Was?
Lashon:Sie will den Dolch entfesseln, denke ich mal. Sind ihr etwa so schnell die Ideen ausgegangen?
Kanra:Ich dulde keine Kritik an ihr.
Lashon fuhr angesichts des frostigen Tonfalls schaudernd zusammen. Kanra war schon immer leicht reizbar, aber mit ihm immer recht nachsichtig. Was verband Kanra nur so sehr mit der jungen Aerorill?
Kanra:Es könnte... etwas mit meiner schwachen Erklärung zu tun haben.
Lashon:Hast du versucht ihr zu erklären, wie man das macht?
Kanra lächelte unsicher.
Kanra:Ich war schon immer eine grausige Lehrerin.
Lashon grinste.
Lashon:Na hoffen wir dann mal, dass sie keinen großen Schaden anrich-
Genau in diesem Moment brachen fünf flüssige Energiestrahlen aus dem Messer hervor und tanzten unkontrolliert auf Kudo zu. Alles was sie berührten wurde wie Butter aufgeschnitten.
Saitu:Was zum...
Kudos Augen weiteten sich und er stolperte überrascht zurück. Im letzten Moment schlug er seine Hände auf die Erde und beschwor mit seiner Erdpsynergy einen Felsbrocken zwischen sich und Sinaphie. Die Energiestrahlen prallten auf den massiven Fels und wurden größtenteils abgelenkt. Als die Strahlen die Arenawand erreichten, hinterließen sie fünf tiefe Schnitte und versiegten endlich. Erst jetzt wurde Lashon bewusst, dass ihm der Mund offen stand.
Lashon:Ähm... Was bitte war das?! Versucht Paka Kudo umzubringen?!?!
Saitu:Wa... Nein, niemals! Er würde das niemals tun.
Lashon:Aber das war nicht die Entfesselung, die Paka beschrieben hat. Es sei denn Paka versteht unter 'Schlaf' etwas anderes als ich.
Saitu:Nein, ich stimme zu, dass war nicht die Entfesselung des Traumfangzahns. Ich habe ihn persönlich ausgetestet. Er lullt Gegner in den Schlaf, wenn sie von ihr erfasst werden.
Lashon:Dann was bei Gaia war das?!
Saitu:Wir... haben keine Waffe mit vergleichbarer Entfesselung, einen Dolch erst recht nicht. Sie... muss es von sich aus gemacht haben.
Sylvos:Vielleicht benutzt sie ihr eigenes Messer? Wer weiß, wozu das fähig ist. Schließlich haben sie und ihr Vater das Windgrab vor unserer Ankunft geöffnet.
Vera:Windgrab?
Lashon:Eher nicht, dann laut Krandan waren sämtliche Artefakte noch da. Und ich habe keine Psynergy an ihrer Waffe gespürt.
Vera:Noch mehr Artefakte?
Sylvos:Oder sie hat es irgendwo sonst in den Ruinen gefunden.
Vera:Ruinen? Wovon redet ihr da? Was habt ihr die ganze Zeit gemacht?
Saitu:Du hast Tonis Gedanken gelesen, nicht? Sag du es uns.

Erschrocken ließ Sinaphie das Messer fallen, als sie die verwüstete Landschaft vor sich sah.
Sinaphie[denkt]:War es also doch 'Ruuuuu'? [sagt]Hey, alles in Ordnung?
Kudo kam hinter dem mit tiefen Schnitten übersähten Felsen hervor. Ein feiner Schnitt zog sich über sein Gesicht, was Zorn in ihm auslöste.
Kudo:Wolltest du mich umbringen?!?
Sinaphie:Nein, ganz bestimmt nicht. Ich verspreche es. Das ist nur ein Missverständnis.
Sinaphie hob das Messer auf und ließ es in ihrem Gefieder verschwinden und nahm ihr altes. Das was Lashon ihr gegeben hatte, war ihr zu gefährlich. Aber jetzt brauchte sie wieder eine neue Idee.
Kudo[denkt]:Sie scheint doch nicht so wehrlos zu sein, wie ich eben angenommen hatte.
Sinaphie:Toll... was jetzt?
Riijadon hob eine Augenbraue.
"Habt ihr das auch gespürt?", fragte er Jergen,obwohl er sich die Antwort der Eisbestie denken konnte.
"Ihr meint Semih, nicht wahr?", sagte der Uralte Wolf. Jergen guckte ihn nicht an, wahrscheinlich konzentrierte er sich darauf Überreste von Semihs Existenz aufzuspüren dachte sich der Unsterbliche.
"Das war es also? Er ist gestorben wie ein Mensch...Ich hatte erwartet er explodiert in einem Strudel aus Energie und zerstört den Rest der Welten, oder sowas."
"Er ist als das gestorben was er war als er geboren wurde",stellte Jergen nüchtern,die Augen immer noch geschlossen fest.
Riijadon betrachtete einen Riss in seiner Klinge, das Zeichen das Jashin endgültig aus dieser Welt verschwunden war. Der Anflug eines Lächelns bildete sich auf seinem Gesicht.

"Das heisst wohl...Es ist vorbei."
Die Eisbestie öffnete die Augenlider und sah ihn durchdringend an. Dann sagte sie ihm in einem beinahe mahnenden Tonfall:" Es wird wieder jemand wie er kommen, wie schon auch die Male zuvor. Immer ist jemand von sich und seinen Fertigkeiten zu überzeugt, denkt von sich er könnte sich jede Macht untertan machen um sie für einen guten Zweck einzusetzen", die Eisbestie blinzelte und starrte Riijadon mit einem glasigen Blick weiter an," so gut wie immer Macht sich die Macht denjenigen untertan der sie beherrschen wollte."
Riijadon schluckte, er hatte diese Tatsache bis jetzt ausgeblendet. Es würde ,immer wieder, ein neuer Irrer kommen auf der Such nach Macht und jedes mal wäre er zur Untätigkeit verdammt diese Machthungrigen Idioten aufzuhalten. Ihm fuhr ein kalter Schauer durch den Rücken. Jetzt wo der Hüter nicht mehr war könnte er doch eigentlich eingreifen falls wieder jemand so weit aufstieg wie Semih es tat. Kaum verständlich flüsterte er vor sich hin : "Der Hüter..."
"Worüber denkt ihr gerade nach" ,fragte ihn der Wächter von Tundus mit seiner tiefen, brummenden Stimme. Riijadon zwickte sich insNasenbein, so wie er es immer tat wenn er versuchte seine Müdigkeit abzulegen wenn er aufstand.
Er konnte die Stimmen der höheren Wesen nie sonderlich lange hören da sie häufig menschliche Sprache benutzten, welche einfach nie mit ihrer Erscheinung zusammen passte.
In all den Jahren hatte er sich daran nie gewöhnt und würde es wohl auch nie. Er schüttelte sich den ansteigenden Schwindel aus dem Kopf und schaute Jergen ihn die eisig blauen Augen.
"Habt ihr...Auch schon einmal daran gedacht dass wir vielleicht einen neuen Hüter brauchen könnten?


Der Geruch von faulem Fleisch stieg Jeran in die Nase. Zu Lebzeiten hätte er von diesem Gestank erbrochen, aber in seinem jetzigen Leben war er diesen Geruch mehr gewohnt als alles andere. Er empfand ihn nicht wirklich als angenehm, aber dieser Geruch gab ihm ein Gefühl von Geborgenheit. Er schaute die Pallisaden des erstürmten Banditenlagers an. Die Pallisaden waren an manchen Stellen aufgebrochen und mit schwarzem Blut bedeckt,dem Blut von Varus Untoten. Die Untoten die Varus dienten hatten kurz nach ihrer Erweckung nie Kontrolle über ihre neuen Körper. Meist schlugen sie dann wild um sich um sich in ihrem neuen Körper zurecht zu finden. Er selbst hat dasselbe getan als er von den Toten auferstanden ist.
Er schlenderte die vor Blut verklebten Pallisaden entlang und strich mit dem Finger über das Holz. Es war ,aufgrund seiner leichten Brüchigkeit, nicht gerade das Holz dass man für eine Festung benutzen würde. Dieses Lager kam ihm im allgemeinen recht improvisiert vor. Die Gebäude wurden mit Brettern aus dem selben Holz wie die Pallisade gebaut und schienen mit einer Art Baumharz schnell zusammengeklebt worden zu sein. Was sollte man von Banditen auch schon grosses an Baukunst erwarten? Sie waren miese Architekten aber, gewehrt haben sie sich bis zum Schluss. Nur der Anführer ist seinen Pfeilen entkommen. Jeran knirschte mit den Zähnen. Was solls! Man wird einem Verbrecher wie ihm sowieso nicht die Geschichte einer Horde Untoten in den Bergen abkaufen. So oder so... Jeran hatte es geschafft den ersten Stützpunkt von Varus´ Armee in Mirnuzar aufzubauen, ohne dass er entdeckt wurde. Von dem Vorfall mit dem geflüchteten Banditenanführer mal abgesehen.
Jeran nahm ein Knistern war, es klang wie das Knistern von verbrennenden Laub, er spannte die Muskeln in seinem rechten Arm an.
Ein Portal erschien für den Bruchteil einer Sekunde und Silkan schoss in eine Staubwolke gehüllt heraus. Jerans Muskeln entspannten sich wieder. Der Unsterbliche richtete sich langsam auf und klopfte sich den Staub von den Oberschenkeln seiner Hose.
"Seid gegrüsst,Jeran", sagte er mit einem Blick den Varus` Diener nicht deuten konnte.
"Hallo" entgegnete er Silkan knapp.
"Ich bin gekommen um..." er griff nach etwas auf seinem Rücken dem Jeran noch keine Beachtung geschenkt hat. "Dies hier dem ältesten Diener des Varus zu überreichen"
Es war ein Bogen. Ein schwarzer mit hellvioletten Ornamenten verzierter Bogen, der eine allzu vetraute Aura ausstrahlte.
"Danke" sagte Jeran beiläufig und verhielt sich interessierter an dem Bogen als an seinem Besucher.
Er nahm dem Unsterblichen die Waffe unaufgefordert ab und in dem Moment in dem er sie in der Hand hielt riss er seine Augen weit auf. Es war als hätte man ihn aus einem langen Schlaf geweckt. Seine Augen nahmen plötzlich jede Kleinigkeit seiner Umgebung war, jedes blinzeln seines Gegenübers, jeden Grashalm der in der sich in der sanften Brise wiegte...Er sah nicht nur besser als nur vor Lebzeiten er fühlte sich auch viel stärkerer und vor allem viel lebendiger als in seinem ersten Leben.
"Das ist Galat,der Jäger der Finsternis" , sagte ihm Silkan. Doch Jeran beachtete ihn nicht sonderlich und sagte ihm mit dem Blick auf das dunkle Hold des Bogens gerichtet,"Ich weiss...Er hat es mir gerade gesagt...Ich werde meinem Gott dankbar sein in dem ich ihm besser diene als je zuvor. Hat er mir schon eine weitere Aufgabe genannt?"
Silkan überlegte kurz.
Silkan: Er sagte nur das du seine Untotenarmee ersetzen würdest die er verloren hat. Wenn ich mir das so ansehe solltest du einfach weiter machen.
Silkan verschwand in einem Portal.

"Oft..." Der Wolf schloss die Augen. "Ich war nie mit ihnen einverstanden, aber ich dankte für die Ordnung."
Für einen Moment dachte er nach. Ein Hüter wäre wirklich die Lösung für einiges, doch...
"Aber die Hüter sind fort wie ihre einstige Residenz. Es gibt kaum noch Zeitwächter und keiner von ihnen weiß wie man zu einem Hüter wird. Kein Hüter außer dem ersten wusste wie man selbst zu einem Hüter wurde."
Er könnte die anderen "Sterblichen Gottheiten" fragen. Irgendwer besaß sicherlich dieses Wissen... Es wäre ihnen also tatsächlich möglich einen neuen...
"Wartet." Er schlug die Augen auf. "Wenn irgendein verbleibendes ewiges Wesen zu einem Wesen wie dem Hüter werden würde. Könnte das bereits wieder eine Gefahr wie Semih werden."
Rijadon schwieg.
"Dennoch... Auch wenn uns der Weg der Hüter aus vielerlei Gründen verwehrt ist. Benötigen wir eine Ordnung. Eine Ordnung, die es keinem Wesen gestattet zu einer solchen Gefahr zu werden." Er lachte... "Aber wie lange würde sie bestehen, wenn wir überhaupt geeignete Wesen... fänden, so wären diese weitere Ziele des Fehlers."
"Ihr kennt geeignete Wesen nicht wahr?"
Er sah den Unsterblichen aus glühenden Augen an. "Vor meiner Zeit noch existierten die Urdrachen die sogenannten Razui. Sie schlafen, aber existieren noch."

Er schlug mit einem Schrei erneut gegen eines der Ornamente an den gewaltigen Toren Grnars. Blaue Funken tanzten durch die Luft, als ein weiteres Siegel aufflammte. Er schrie auf und suchte nachdem Zentralen Punkt des Siegels.
"Blutsense!"
Das Siegel brach wie dutzende zuvor. Er lächelte sofern es ihm mit seiner begrenzten Mimik möglich war. Er legte seine Klauen an einen der Torflügel und schob ihm mit großem Kraftaufwand soweit auf das er die Festung betreten konnte. Wie beim ersten Mal entdeckte er unzählige inaktive Schutzmechanismen. Er musste die fünfundzwanzigste Ebene erreichen. Sonst konnte er das System der Festung nicht aktivieren. Auf dem Weg dorthin würden noch unzählige weitere Siegel und Fallen des Unbekannten warten, aber am Ende konnte er nicht nur die Festung aktivieren, sondern auch seine alte Dienerin wiedererwecken und so seine Untoten und Seelenlosen perfekt einsetzen können.
*eigentlich hatte ich mit Zem vor etwas anderes zu machen, als die Augen zu zerstören.^^ Doch so passt es auch.

Semih überlegte kurz. Wie es aussah blieb ihm wohl keine andere Wahl außer dem ehemaligen Hüter zu helfen dieses Wesen zu finden. Er würde dies so schnell wie möglich erledigen und vermutlich in der Welt der Toten verschwinden. Dennoch fragte er sich, wieso Xasaxas nicht nur wartete, bis der Sarrancona den Vasall fand und danach Zuschlag. Er hatte ihm gerade erklärt, dass er schneller wäre als dieser und solange der Sarrancona ihn nicht fand, gab es keine Gefahr mehr für ihn. Doch nach kurzer Überlegung war er sich im Klaren, dass er sich darum nicht kümmerte. Er berührte seine verfluchten Augen und sie erschienen wieder in seinen leeren Augenhöhlen. Er bemerkte direkt, dass seine Augen nicht dieselben waren, wie vor seinem „Tod“. Zwar waren alle Fähigkeiten enthalten, auch die dunklen Augen waren nicht fort. Sogar die Macht der Welten die er, oder besser gesagt, sein anderes Ich, absorbiert hatte, war erhalten geblieben, doch etwas Entscheidendes fehlte. Es war die zehnte Stufe selber, welches fehlte. Es schien als wäre sie nicht mehr vorhanden. Dies war also was Xasaxas mit „schwächer“ meinte. Ihm war es Recht. Ohne diese Stufe gab es nicht einmal die kleinste Möglichkeit, dass er sich gegen ihn wand.
Semih Begriff in einer kurzen Sekunde was sich nach seinem „Tod“ abgespielt hatte, bevor ihm der Gerechte vor dem „endgültigen Tod“ gerettet hatte. Dieser Zem hätte seine Augen zerstört und diese auf diesem Niveau zu erschaffen, wäre ohne das nötige Wissen unmöglich gewesen. Selbst wenn er dieses Wissen besäße würden Jahrhunderte vergehen, bis sie vollständig war. Es war anders gewesen. Der Gerechte brauchte ihn, oder besser seine Augen. Deswegen hatte er diese vor Zem gerettet bevor dieser sie zerstören konnte. Doch leider war die zehnte Stufe nicht mehr verfügbar. Ob Xasaxas absichtlich gewartet hatte, bis diese zerstört war?! Dieser neue Varus war wieder vollkommen. Kein Wunder. Nach seinem Tot hatte er genug Zeit gehabt um sich wieder zu vereinen, so wie er es in seiner Illusion vorgestellt hatte. Allerdings war diesmal „die dunklen Augen“ nicht daran beteiligt gewesen. Er wusste, dass aus Varus eine große Gefahr ausging. Seine Fähigkeiten der „Todeskunst“ waren beschränkt im Gegensatz zu seinen, weshalb er nie soviel anfangen könnte mit dieser, wie er. Dennoch könnte er einiges damit erreichen…. Sehr vieles sogar, wenn man bedachte, dass er diese nicht einmal voll ausgenutzt hatte. Sein zweites Ich hatte alles abgelehnt was beschränkt war- auch Varus seine Todeskunst. Genau deswegen sehnte sich dieser nach absoluter Macht. Er selbst würde sich weder in Varus, noch die Angelegenheiten anderer einmischen, wenn es nicht nötig wäre. Seine Widerhergestellte Klinge steckte er in seine Scheide. Er würde diese nicht mehr benutzen, dennoch hatte er sie für den Fall der Fälle wiederhergestellt. Gleich würde er sich seiner Aufgabe zuwenden, doch würde er davor etwas ändern. Weyard und Galatan dürfte er nicht lassen wie sie waren. Auf diesen Welten konnte man nicht mehr leben, welches seine Schuld war. Dies würde er ändern. Seine Augen leuchteten auf…


Eine leuchtende silberne Klinge hatte sich vor ihnen zusammengesetzt. Isaac hatte sich diese für sich beansprucht, da dieser direkt auf ihn zugeflogen kam. Er und die Gruppe hatten eine Weile überlegt, doch sie wussten den Grund nicht wirklich.
Isaac: Weißt du, wieso diese Klinge erschienen ist? Es unterdrückt meine verfluchten Augen… Doch ich sehe keinen Sinn, wieso es erst erscheint nachdem Semih besiegt worden ist.
Zem: Ich auch nicht.
Allerdings wusste er es. Er hatte verdammt Glück gehabt. Arzt war sehr vorsichtig gewesen und hatte niemandem vertraut. Nicht einmal ihm selber. Es gab eine Möglichkeit die Macht der verfluchten Augen zu nutzen ohne dabei vernichtet zu werden. Er kannte das Geheimnis. Dafür benötigte man nur die silbernen Augen und musste dieses über dieses Anlegen… Er hatte vorhin die Möglichkeit gehabt, diese unglaubliche Macht für sich zu beanspruchen, doch war er froh dies nicht gemacht zu haben… Mit dieser Klinge die vor kurzem erschienen war, hätte diese Gruppe auch ihn bezwungen können und dies deutlich einfacher als sie es bei Semih getan hätten…
Semih war damit fertig. Weyard und Galatan hatte er zu seinen Glanzzeiten zurückversetzt. Alle Landschaften erneuert und die Städte sowie die Dörfer mit seiner Zeitmagie wieder hergestellt. Menschen, die durch die Angriffe der Phönixkrieger starben, hatte er wieder belebt. Diese schauten sich jedoch irritiert um… Diese Planeten waren wieder Lebenswert. Mehr würde er für sie nicht tun können…
???: Ich spüre, dass du nicht mehr der „große“ Anführer bist, den wir gefolgt sind. Was ist mit dir los Semih? Hast doch nun doch beschlossen, deine Macht zur Verschwenden.
Er brauchte sich nicht umzudrehen. Alex stand hinter ihm, denen die Umstände offensichtlich nicht gefielen.
Semih: Was willst du von mir?
Alex: Ich will, dass du deine alten Ziele verfolgst, oder besser: Die Ziele deines anderen Ichs.
Semih: Du bist nicht in der Position mir etwas zu sagen und nun verschwinde.
Alex: So leicht kann man seinen Weg nicht ändern. Du musst die Konsequenzen dafür bezahlen!
Semih: Konsequenzen?
Er wandte nicht zu ihm.
Semih: Ich warne dich Alex. Du bist nicht in der Lage mich zu besiegen, auch wenn dies mein Wunsch wäre. [denkt]: Sollte ich absichtlich verlieren, würde es Xasaxas bemerken. [sagt]: Allerdings warne ich dich Alex. Ich kann wesentlich besser mit den verfluchten Augen umgehen, als es mein anderes Ich konnte. Ich möchte dich auch daran erinnern, dass es gerade das erste Mal ist, dass ich noch die Energie der Welten zur Verfügung habe.
Alex grinste und nach seinen Gesichtsausdruck zu urteilen, lies er sich nicht von Semihs Aussage beeindrucken. Er forderte ihn raus und beschwor eine goldene Kugel in seiner Hand.
Alex: Aja. Dann zeig mir mal, wie gut du mit dieser umgehen kannst. GOLDENE SONNE!
Er schoss eine Goldene Sonne auf Semih zu. Auch wenn dieser den Namen der Sonne besaß, welches die Alchemie wiedererweckte, war dies in diesem Fall ein absoluter Zerstörungsangriff, welches jeglichen Schutz und Schuld ignorierte. Sein Effekt war verheerend. Mit einem Blick hatte Semih den Angriff analysiert. Um diese goldene Sonne war eine unsichtbare Aura, welches weder gespürt noch gesehen werden konnte - zumindest solange man nichts Außergewöhnliches Besaß. Sollte man dieser Sonne ausweichen, so würde man von dieser „unsichtbaren“ Aura getroffen werden, welches nichts geringerer war, als die goldene Sonne selbst, in einer anderen Form. Deshalb würde er nicht ausweichen. Sollte dieser Angriff doch nur kommen…. Die Zeit, als er untätig war, hatte er vieles gelernt, da er viel Zeit zum nachdenken hatte. Auch hatte er es ermöglicht Dark in seiner Seele zu wohnen und diesen vom seinen dunklen Teil geheim zu halten. Dabei hatte er etwas Interessantes herausgefunden. Die Quelle der blauen Aura… Diese Aura hüllte ihn in wenigen Sekunden ein, noch bevor der Angriff ihn traf. Er wurde getroffen und nicht einmal die geringste Wirkung blieb bei ihm stehen.
Alex: Was??? Wie….
Semih: Bist du überrascht? Dein Angriff hat mich nicht einmal berührt, ehe es in der blauen Aura verschwunden ist.
Alex: In der blauen Aura verschwunden? Was meinst du mit „in der blauen Aura verschwunden“? Ich dachte, es ist nichts Geringeres als ein Schild, welches dich schützen soll….
Semih: Wie du merkst, gehörte denken noch nie zu deinen Stärken. Allerdings muss ich zugeben, dass ich bisher dasselbe wie du angenommen habe, doch kann ich dir versichern, dass es nicht so ist. Zwar ist es mir unklar, wie ich die Macht, die ganze Zeit daraus beziehen konnte, doch die Quelle dieser Aura ist nichts Geringeres als die Energie im Echotor. Es funktioniert nach dem gleichen Prinzip, wodurch etwas, wenn es mit dieser Aura in Kontakt gerät wird die Masse selbst zerteilt, bis sie Nutzlos ist. Dies alles geschieht in einer nicht nennbarer kurzen Zeit. Um dir eine genau Erklärung geben zu können, wie und wo genau ich es beziehe müsste ich das Tor selber sehen.
Alex: Du redest ziemlich viel… kommt wohl davon, wenn man eine Zeit lang niemanden zu reden hatte. Allerdings ist das Echotor selber zu durchschreiten gefährlicher, da es erstens dich nicht verfehlt und zweitens die Quelle dieser Energie ist. Deine blaue Aura hingegen verfehlt mich. Es ist also nicht unbedingt auf dem Niveau.
Semih: Das stimmt, doch ich sagte dir bereits, dass ich mit den verfluchten Augen besser umgehen kann als „er“.
Innerhalb kürzester Zeit sah Alex, wie er von der blauen Aura umzingelt wurde, die in der Luft schwebte und wie ein Nebel den ganzen Planeten eingenommen hatte. Semih ging so geschickt mit der Aura um, dass die ganze Landschaft davon unbetroffen blieb. Für Alex gab es keinen Weg auszuweichen. Würde er auch nur einen Schritt machen, dann würde er getroffen werden. Doch dieser zeigte sich nicht beeindruckt und grinste.
Alex: Nicht schlecht, aber auch nicht gut genug. Komm und zerteile mich doch.
Semih: Ich hoffe, du führst dich nicht zur Tatsache zurück, dass du nur ein Clone bist. Denn….
Alex seine Augen weiteten sich. Statt seinen Clone, war nun er hier. Ausserdem hatte er keine Clone mehr zur Verfügung…
Semih: Clone-Orignialwechsel und Clonezerstörer.
Alex ging in die Knie…. Das konnte nicht sein. Er konnte ihm nichts entgegensetzen. Er hatte ihn unterschätzt. Er war besiegt.
Alex: Du wirst das schon bereuen Semih… Ich werde dich zerstören, merk dir meine Worte.
Er Teleportierte sich Weg und Semih ließ seine Aura verschwinden. So schnell würde er nicht mehr zurückkommen. Da er sich beschloss soviel wie es ging rauszuhalten, dachte er nicht, dass ihn freiwillig wieder jemand bekämpfen würde. Nun hatte er endlich Ruhe und konnte sich seiner einzigen Aufgabe zuwenden: Den Vasall zu finden. Wie bereits erwähnt, konnte er seine verfluchten Augen im Vergleich mit seiner dunklen Seite, besser einsetzen. Dieser war dagegen mit dem Umgang der dunklen Augen besser als er. Doch das war egal, denn das war er nur brauchte, war den Vasall zu finden. Ohne den Ort zu verlassen beginn er zu suchen….

Die Arenamauer war teilweise schon zerstört und diese lag in Trümmern. Auch das Kampffeld sah schon mal besser aus, es war vollkommen verwüstet und auch die Hohe Ebene lag in Trümmern. Sinaphie weichte den aggressiven Angriffen des Stinkwütenden Kudos aus. Dieser war aus irgendeinem Grund seid kurzem völlig ausgetickt, schlug und schoss wild nach ihr. Sinaphie war bis jetzt allen Angriffen ausgewichen, doch sie war vielmehr damit beschäftigt zu überlegen, was ihn so wütend gemacht haben kann.

~Kudo: Nicht schlecht. Ich hätte nicht gedacht, dass du über solch eine starke Attacke verfügst.
Sinaphie: Danke.
Doch dann geschah es… Kudo bemerkte, wie etwas aus seinem Gesicht tropfte... AUS SEINEM GESICHT. Panisch fuhr er mit seinem Finger durch sein Gesicht, dann war es sich sicher. Er blutete am Gesicht. Und nach der getasteten Stelle zu Urteilen, handelte es sich um eine WUNDE….Er senkte seinen Kopf für einen Moment und stand still....
Sinaphie: Hmm?
Kudo fing langsam an zu zittern und gab etwas von sich….
Kudo: Eine… Narbe?...Eine…. Narbe…? Eine … Narbe?
Diese Wiederholte er einige Sekunden lang und Sinaphie fragte sich, was das langsam sein sollte. Doch dann hob der junge Adept zornig seinen Kopf, sprang mit einem riesigen Sprung nach ihr und zielte mit einem Tritt nach ihr. Sie weichte aus und er traf stattdessen den Arenaboden, welches den Tritt selbstverständlich nicht aushielt.
Kudo [denkt]: Ich sehe es schon. Mit meinem Glück, wird dieser Schnitt zu einer Narbe, welches mein Gesicht zerstört…. DAFÜR WIRST DU ZAHLEN!!!
Er sprang nach ihr….~
"Faszinierend." Seine Gegenüber kicherte leise. "So voller Schmerz und er flüchtet sich in die Illusion, dass alles vor seinem Tod tatsächlich so geschehen ist wie er zu dem Zeitpunkt seines Todes glaubte."
"Ich gönne es ihm." Varus sah von der leuchtenden dreidimensionalen Darstellung des Plans von Grnar auf und blickte in das grünhäutige Gesicht seiner alten Dienerin. Urea, war ein Mitglied einer den Menschen ähnlichen Spezies zu Beginn der Hüterordnung. Sie war eine humanoide mit grüner Haut, langen dunkelvioletten Haaren und gelben katzenartigen Augen, die sich in ein langes schwarzes Kleid kleidete und einen schwarzen mit Juwelen verzierten Stab hielt. Zur ZEit sienes früherne Ichs war sie bloß eine machtgierirge Adelige ires Volkes gewesen, die über ein paar seltene Gaben verfügte. Er hatte sie wie alle anderen nur benutzt. Bedauerlicherweise schienen die Überreste eines Charackters von einem seiner beidne menshclichen Bestandteile nun tatsächlich etwas zu empfinden. Wenn diese Zuneigung zu stark wurde, würde er sie auslöschen wie er es mit Kana gemacht hatte, obwohl er dann auf ihre Kräfte verzichten müsste.
~Gebieter, Weyard ist zu seinem ursprünglichen Zustand zurückgekehrt.~ Drang Silkans Stimme in sein Bewusstsein. ~Ich kann es mir nicht erklären, es ist als ob...~
~Semih zurück wäre?~ Er lachte. ~Das ist er, aber keine Angst er will nur seine Schulden begleichen. Ich bin mir nicht sicher ob er dihc angreifen wird, falls du WEyard wieder vor mich herrichtest.~
~Ihr also seid Silkan~ Urea klinkte sich in ihr Gespräch ein.
~Wer seid ihr?~
~Ich bin Urea die zukünftige Gemahlin unseres Gottes~
~Äh, was?~ Der Unsterbliche war anscheinend vollkommen geschockt.
~Alles weitere erkläre ich dir später!~ Unterbrach er seine Untergebenen. ~Sorge einfach dafür, dass WEyard ist wie, bevor Semih sihc eingemischt hat und vernichte ihn wenn er dich hindern will.~
~Und wenn du fertig bist machst du mit Galatan weiter!~ Fuhr die zischende Stimme Ureas dazwischen.
~Meister?~
~Wie sie sagte.~
Die telephatische Verbindung brach ab.
"Wie lange dauert es Grnar vollständig zu aktivieren?"
"Schwer zu sagen." Urea ließ sich auf der Armlehne seines Thornes nieder. "Höchstens eine Woche."
Das war aktzeptabel.

"Er ist zurück..." Seine Worte waren nicht mehr als ein Flüstern, dennoch schienen es alles Anwesenden gehört zu haben. "Xasaxas, dieser Hund kann er einem Menschen nicht seine wohlverdiente Ruhe gönnen?!"
"Ich denke nicht aus Gnade, aber Semih verdient den Tod." Darus Gesicht war vollkommen emotionslos. "Wir sollten ihn vernichten."
"Er würde sich wohl nicht wehren, aber Xasaxas würde ihn erneut zurückholen. Und gegen den Gerechten können wir nichts ausrichten." Er berühte die Stelle an der einst sein rechtes Auge gewesen war. "Er ist soweit." Langsam stürzte ein Kokon aus schwarzem Stein zu Boden und offenbarten. Sol mit dem Umhang und der Maske der Todesreiter.
"Ich lebe?" Sol sah zu ihm auf. "Dark? Wirkt das Todedssiegel jetzt wieder?"
"Ja, alle gefallenen Todesreiter kehren nun zurück ins Leben. Du hast nun die Wahl kämpfe mit uns und setze so deine Jagd nach Alex fort oder gib dich mit deinem SIeg über Luna zufrieden und lasse dein Volk mit dir sterben." Sein verbleibendes linkes Auge leuchtete leicht auf. "Indem Falle werde ich das Todessiegel von dir nehmen und dir somit deinen Frieden schenken. Ich kenne dank dem Siegel, all deine Gedanken und deine Antwort lautet..."

Was führte sich dieser Typ dadrin wie in enthaupteter Golem auf, dass die Erde sich noch Kilometer um die Arena merklich rührte. Wenn man den Gedanken der Zuschauer drinnen und von denen die um ihr Leben fürchtenden und herauseilten glaubte schien der Grund dafür die Entfesslung dieses Dolches gewesen zu sein, aber Kudo hatte höchstens minimale Verletzungen abbekommen. Sciz grinste leicht. Was für ein eitler Narr er doch war dieser Kudo. Er konnte die Wunde einfach heilen.
"Wie es seinem weiblichen Fanclub wohl gefällt wenn er so ausflippt." Wenn Kudo so weiter machte würde das Tunier am Ende noch abgebrochen werden. Ein Mann stieß ihn an als er herauseilte. Er packte ihn blitzschnell an der Schulter. "Sind sie nicht Fox?"
"Hä?" Der Mann sah ihn irritiert an. "Klar, aber an deiner Stelle würde ich von hier verschwinden, bevor Kudo noch eins drauflegt und die ganze Arena plattmacht."
"Ich wollte nur wissen ob ihr Fox seid." Meinte er ruhig. Im nächsten Moment streckte er Fox mit einem Faustschlag nieder, der diesen drei Meter von ihm wegschleuderte und dort regunslos liegen blieb. Er sah zu Frieden wie dem Bewusstlosen Blut aus dem Mundwinkel lief. "Ich hasse Feiglinge..."
Er kam erst langsam wieder zu sich. Verstimmt stellte er fest, dass er wieder in Izumo erwacht war. Nemesis stieß ein angewidertes Geräusch aus und kämpfte sich auf die Beine. Das er lebte bedeutete wohl, dass der Kampf vorbei war. Er hatte also das Ende verpasst. Nemesis war ziemlich verstimmt darüber. Hätte er mit dem Kosmischen Blitz nicht so übertrieben, hatte er noch genug Kraft gehabt, um der Druckwelle der Ultimativen Klinge zu entkommen. Dann hätte er Semih gnadenlos vernichtet. Aber er hatte wenigstens sehr wahrscheinlich den entscheidenen Streich gemacht. Ob Semih an den Nachwirkungen draufgegangen war? Möglich wäre es. In dem Falle hätte er doch noch gesiegt. Nemesis griff nach Anaraths Geist, wie er es immer tat... doch er griff ins Nichts.
Nemesis:Was soll das...?
Er wollte sich mit einem Schwung auf die Beine ziehen, aber blieb mit einem schmerzerfüllten Ächzen liegen. Sein Körper war beschädigt? Hier drinnen? Die Druckwelle musste mehr angerichtet haben, als Nemesis ursprünglich gedacht hatte. Er versuchte es noch einmal und kämpfte sich auf die Beine. Dann bemerkte er etwas seltsames. Nemesis blickte auf den Boden vor ihm. Das Schwert der Elemente lag im Gras. Aber wenn Anarath es nicht hielt... dann hatte er nicht die Kontrolle über den Körper. Wo war er überhaupt? Er hatte sich nach dem Tausch merkwürdig still verhalten. Nemesis dämmerte es, dass er direkt nach der ersten Druckwelle der Ultimativen Klinge getauscht hatte. Gewiss lag auch er mit Verlertzungen hier rum. Nemesis zuckte gleichgültig mit den Schultern. Dann konnte er wenigstens die Kontrolle über seinen Körper noch ein paar Stunden behalten... Er bückte sich und hob die Klinge auf. Nichts geschah.
Nemesis[denkt]:... Wer hier das Schwert hält, hat die Kontrolle über den Körper. Wieso passiert nichts? Was hat der Träger gemacht?!
???:Ah, du bist wach. Sehr schön. Ich wollte dir noch danken.
Nemesis drehte seinen Kopf zu der Stimme hin.
Nemesis:Ich wusste doch, dass hier außer dem Wächter und dem Träger noch jemand herumschleicht. Es hätte aber genauso gut Einbildung sein können. Wer bist du?
???:Du erkennst meine Stimme nicht? Andererseits hast du sie wohl nie selbst vernommen, hehe... Hier drüben.
Nemesis wirbelte herum. Hinter dem Haus des Schmiedes trat eine Gestalt in einem in allen Farben schimmernden Umhang hervor. Hinter der blutverzierten Maske leuchteten kalte gelbe Augen hervor. Nemesis hatte ihm nie gegenübergestanden, wusste aber augenblicklich, wer das war. Verwirrt und überrascht wich Nemesis zurück.
Nemesis:Du?! Hier?! Du wurdest vernichtet!!
???:Vernichtet? Nein. Denk nach: Ich habe schon sehr lange gelebt. Glaubt du tatsächlich ich lasse mich von einer Gruppe Menschen und ein paar anderen Missgeburten besiegen, nur weil sie sich rühmen zu den stärksten Widersachern zu gehören? Das ich mich von der Macht der Sonnenschmiede zerstören lasse, obwohl ich drei der mächtigsten Jäger des Kummers absorbiert habe? Überrascht, dass man meine Drachengestalt überwunden hat, ja. Aber dank Crris Fertigkeiten und meiner Erfahrungen habe ich mich hierhin retten können.
Nemesis:Das ist Irrsinn, Maze. Ich weiß alles. Anarath hat den Ring mehrmals getragen, auch nach deiner Vernichtung. Das hätte dir den Rest geben müssen. Die Macht der Sonnenschmiede hätte dich aufgelöst...
Maze hob belehrend einen Finger.
Maze:Das würde stimmen, wenn ich keine Gegenmaßennahmen getroffen hätte. Was weißt du überhaupt über mich? Nicht viel, würde ich wetten. Ich bin Anarath und seinen kleinen Freunden erstmals in diesem wertlosen Dorf begegnet, da sie meine Tiere getötet haben, die ich jemanden ausgeliehen hatten. Ich war aus dem Orden der Jäger ausgetreten, da ich sie gehasst hatte. Sie verstanden rein gar nichts vom wahren Jagen. Jagen nur gegen Blutbezahlung und wenn man angegriffen wurde? Lächerlich. Man jagt das was man will und wenn dann mit Vergnügen. Nelchia und die anderen haben das nie begriffen. Nicht einmal dein Macher Derno.
Nemesis:Komm zum Punkt.
Maze:Während meiner Zeit außerhalb des Ordens habe ich mich verändert. Und diese Veränderungen hat mir eine Möglichkeit gegeben, die Macht der Sonnenschmiede zu überwinden. Zumindest das Gefährlichste davon. Leider wurde meine Hülle zerstört. Deshalb schnappte ich mir die nächstbeste, die geeignet war: Anaraths. Der Schaden war immens und dann bist du aufgetaucht, aber ich war in der Lage mich lange genug zu verstecken, bis es mir endlich wieder besser ging.
Nemesis hob die Waffe. Er war vielleicht verletzt, aber er hatte keine Lust sich jetzt auch noch mit Maze den Körper zu teilen.
Nemesis:Ich wette, du würdest einen guten Kampf abgeben. Semih ist nicht durch meine Hand gestorben, da brauche ich Ersatz.
Maze:Ein Kampf? Den würdest du verlieren. Selbst wenn du bei Kräften wärst. Aber über den Tod Semihs bin ich dir dankbar. Ich habe diesen überheblichen Bengel mit am meisten gehasst. Es war schon lange Zeit für sein Ende gewesen.
Ohne Vorwarnung griff Nemesis an, so schnell wie er nur konnte. Seine Kraft war dahin und sein Körper verletzt, aber Maze würde trotzdem Schwierigkeiten haben den Angriff kommen zu sehen. Doch er irrte sich. Maze wich einfach aus.
Maze:Wie starrsinnig. Du hasst Illusionen, nicht wahr? 'Keine würdige Art zu kämpfen'... waren das nicht deine Worte. Wie jammerschade.
Nemesis stand auf einmal im Nichts, als sich massive Ketten um seine Beine legten. Er war bewegungsunfähig.
Nemesis[denkt]:Verfluchter Mist...
Schritte ließen ihn aufsehen. Maze war aufgetaucht und hob die Hand. Die Zeit um Nemesis fror ein.
Maze:Schon witzig oder? Die Schlacht im Geist eines Körpers ist wie eine im realen Leben. Hier gibt es Zeit, Raum und Illusionen.
Er trat näher an den eingefrorenen Nemesis heran.
Maze:Ich sollte dich vernichten. Ich habe die Jäger des Kummers schon immer verabscheut, seit ich einer von ihnen wurde. Aber für ihre Fähigkeiten sollte ich wohl dankbar sein. Dennoch... Nelchia, Dhakun, Voshyr, Derno... Die sind meiner Rache ausgewichen. Dir soll das nicht gelingen. Aber...
Er blieb direkt vor ihm stehen.
Maze:Aber du bist auch anders. Ein Jäger des Kummers, der sich durch Dernos Waffe bildet? Soetwas ist NIE passiert. Aber ich denke, ich weiß was die Wahrheit ist. Ich war für deine Bildung indirekt verantwortlich. Mein Eindringen in Anaraths Körper hat irgendwie auf den Geist in dem Schwert der Elemente reagiert, der die Brechung des Heftsiegels ermöglicht, und dich geschaffen. Demnach wäre es interessant dich zu behalten, zumindest für eine Weile. Deine Fähigkeiten mit der Geschwindigkeit sind beeindruckend. Die würde ich mir gerne aneignen. Deswegen... lasse ich dich am Leben.
Maze verschwand und die Illusion und die Zeitmanipulierung brachen abrupt ab. Nemesis schüttelte benommen den Kopf. Er hatte jedes Wort mitgehört. Das Ganze erschien ihm lächerlich, aber es würde eine Menge erklären. Nemesis sah sich um. Er brauchte nicht zu suchen um zu wissen, dass er Maze nie auffinden würde, selbst wenn er wollte. Er suchte etwas anderes.
Nemesis[denkt]:Wo ist dieser verdammte Träger?
Er fand ihn in der Nähe von Uzumes Haus. Die Augen leer und der Körper leblos. Schon länger tot.
Nemesis:... Genau deswegen müssen Feinde sterben, Träger. Sie kommen sonst immer wieder, bis sie einen erwischen.
Er packte Anaraths kaltes Handgelenk und schleifte ihn mitleidslos mit sich.
Nemesis:Aber weißt du was? Ich stehe noch. Und das ist mehr als genug.

Es waren schon ein paar mehr zu Bewusstsein gekommen, als die Schildblase zerbrach. Genau in diesem Moment keuchte Alisha entsetzt auf. Sie würde diese Seele unter tausenden wiedererkennen.
Alisha:Garet, weg von ihm!!!
Garet, der Anaraths Körper gerade auffangen wollte, sah sie nur verständnislos an, als ein kräftiger Tritt ihn davonfegte. Mit eleganter Manier verwandelte er aus dem Angriff eine sanfte Landung.
Isaac:Garet! Alles in Ordnung?
Garet sprang auf.
Garet:Hey du Idiot, was sollte das?!
Alisha:Das darf doch nicht wahr sein, dass kann doch alles nicht wahr sein!!
Anarath hob den Kopf. Aus den Augenschlitzen der Maske drang ein gelbes Glühen.
Maze:Du siehst aufgelöst aus, Alisha. Äußerst erfrischend. Ich wurde ja gerne mit euch spielen, aber da dieser Kerl aus diesem Körper so ein Wrack gemacht hat, muss ich mich ersteinmal heilen.
Isaac:Was ist hier los, Nemesis? Wo ist Anarath?
Krauz:... Das ist nicht der Meister...
Maze richtete sich herrisch auf und blickte zu den dreien Hinüber. Die 'Spezialtruppe' von Derno.
Maze:Das stimmt. Ich bin euer neuer Meister.
Cosma:N-Neuer Meister? Alisha?
Alisha:Es... es... ist Maze!
Schweigen herrschte. Dann unterbrach ein leises Glucksen die Stille, dass langsam zu einem wahnsinnigen Gelächter wurde, das ihnen einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Das Lachen erebbte langsam.
Isaac:... Ist es wahr?
Maze:Davon kannst du ausgehen. Aber du brauchst dich vor mir nicht zu fürchten. Nicht vor mir.
Alisha:... Was hast du mit Anarath gemacht?!?! ANTWORTE!!!
Maze:Getötet. Aber keine Sorge, ihr werdet ihm bald folgen. Ihr drei! Ich bin Maze, der größte Jäger des Kummers aller Zeiten. Als Diener Dernos untersteht ihr mir. Tötet sie. Wenn das erledigt ist, werde ich euch aufsuchen.
Er hob etwas auf, sprang leichtfüßig in die Luft und verschwand in einem Portal, das sich gerade gebildet hatte.
Isaac:Wa- Halt, ihr werdet ihm doch nicht gehorchen, oder?!
Corfas stand stumm da, Ruby sah gelangweilt ins Leere und Krauz sah Isaac mit stechendem Blick an.
Corfas:... Kommt gehen wir. Wir haben schon genug von unserer kostbaren Energie verschwendet. Dieser Abschaum ist unserer nicht würdig.
Jenna:Wie bitte?!
Ruby:Damit würden wir gegen Meister Mazes Befehl handeln.
Corfas:Er hat nicht gesagt, dass wir sie sofort töten sollen. Ich würde mich schämen, einen derart geschwächten Gegner zu erledigen. Kommen wir wieder, wenn sie wieder bei voller Stärke sind. Dann können wir wenigstens 'halbwegs' auf fairen Niveau kämpfen, aber nur wenn alle besammen sind.
Isaac:Sekunde, wartet!!
Krauz:Winterwut!
Ein unerwartet mächtiger Schneesturm kam auf und ließ Isaac zurückweichen. Aber so schnell er aufgekommen war, verschwand er wieder. Von den dreien war keine Spur mehr zu sehen.
Felix:... Habe nur ich das Gefühl, dass sie nicht sofort gegen uns kämpfen wollten?
Isaac:Dem stimme ich zu. Sie waren auch schwer angeschlagen. Vielleicht hatten sie auch einen kleinen Hauch Symphatie für uns. Eine Art Gnadenfrist, in der wir uns auf sie vorbereiten können.
Jenna:Aber wie kann das nur sein? Maze war tot! Er sollte es immer noch sein!
Cosma ging zu Alisha hinüber, die zusammengebrochen war. Ihre Stimme zitterte.
Cosma:Alles in Ordnung?
Alisha schüttelte den Kopf. Nichts war in Ordnung. Der Meister der Illusionen war zurück. Und er hatte Anarath in seiner Gewalt, abgeblich sogar getötet. Er musste lügen. Er MUSSTE.

Voss:Wow, seht euch das an, Leute! Mysterium und Kudo nehmen den Laden auseinander. Von Kudo sind wir das gewöhnt, aber Mysterium hat auch schon so ihre Tricks. Zuschauer, die um ihre Gesundheit fürchten sollten jetzt gehen. Aber dann würdet ihr den Kampf des Jahrhunderts, quatsch, des Jahrtausends verpassen! Ähm... Ich möchte an dieser Stelle noch einmal hinweisen, dass die Arena nicht für Verletzungen oder Todesfälle von Zuschauern haftet... Außerdem wird der Schaden noch von den Sponsoren bezahlt.
In den Zuschauerrängen sank Lashon schwach lächelnd in seinem Sitz zusammen.
Lashon:Oje... das wird teuer.
Kanra:Kopf hoch. Dort wo wir hingehen, wird das Geld von hier ohnehin wertlos sein. Außerdem bekommen wir genug Preisgeld von dem Kampf.
Vera:Und mein Bruder hat genug Geld diesen Schuppen hier noch dreimal bis viermal komplett neubauen zu lassen.
Lashon nickte beruhigt, schien aber immer noch nicht zufrieden.
Lashon[leise]:Aber man hätte das Geld auch in Waren anlegen können...
Kanra ignorierte ihn und folgte weiter nervös dem Kampfgeschehen. Sie hoffte, dass Sinaphie in Ordnung war. Sie gab nur ungern zu, dass sie den jungen Kudo ziemlich unterschätzt hatte. Er hätte glatt ein Galataner sein können...

Sinaphie[denkt]:Oje, oje... was habe ich den gemacht? Habe ich etwas falsches gesagt? Dabei hat doch Lashon gesagt, ich soll nett zu ihm sein.
Sie wich noch einem Angriff aus. Wieder brach der Boden an der getroffenen Stelle auf.
Sinaphie[denkt]:Und was ist das für eine Kraft? Ich habe noch nie von einem Menschen mit so einer Kraft gehört. Und geschickt ist er auch noch. Und er hat die Gabe der Sterne.
Wieder musste sie ausweichen, aber Kudo schien nicht müde zu werden, egal wie oft er zuschlug. Ebenso war die Aerorill so munter wie zu Kampfbeginn. Während sie ständig von ihm zurückwich, entschuldigte sie sich mit Nachdruck.
Sinaphie:Tut mir Leid, tut mir Leid, tut mir Leid, tut mir Leid...
Aber Kudo hörte sie nicht. Im Gegenteil, ihre Flucht schien seine Raserei nur zu nähren. Sinaphie musste ihn irgendwie beruhigen. Vielleicht würde ihn ein Gegenangriff zur Besinnung bringen? Sinaphie konzentrierte sich wieder auf den Kampf. Gerade weil Kudo aus reiner Wut nach ihr schlug, zeigte er immer wieder Lücken in seiner Abwehr. Sinaphie fasste einen Entschluss. Sie würde ihn jetzt einen ordentlichen Schrecken einjagen. Als Kudo gerade wieder ausholte, sprang sie schon vorher zur Seite und flankierte ihn blitzschnell von links. Kudo, der auf die Reaktion unvorbereitet war, machte eine hastige Drehung, um sie noch reichtzeitig zu erreichen, aber sein Fuß blieb in einer der zahlreichen Spalten im Boden hängen und er strauchelte. Sinaphie sprang ihn an, stieß beide Füße auf seinen Brustkorb ab und drückte ihn so zu Boden, während sie hoch in die Luft sprang. Noch beim Steigen warf sie ihr Messer in Richtung von Kudos Gesicht, dass er aber mit seiner Hand wegschlug. Sinaphie stutzte.
Sinaphie[denkt]:Er schützt lieber sein Gesicht, das ich mit Absicht verfehlt hätte und nimmt einen härteren Aufprall in den Kauf?
Aber es kam noch unerwarter. Kudo riss seinen aufleuchtenden Panzerhandschuh hoch und feuerte wieder seine Lichtkugel auf sie ab. Sinaphie erkannte das Problem, dass es schwierig war in der Luft einem gut gezielten Geschoss auszuweichen und schloss angestrengt die Augen. Ihr Gefieder raschelte kurz und ließ sie in der Luft die Richtung ändern, um so dem Geschoss zu entgehen. Sinaphie landete direkt in der Baumkrone des einzigen Baumes auf dem Feld. Es war ein Wunder, dass der noch stand.
Sinaphie[denkt]:Oje. Oje, oje, oje... Das scheint nicht viel geholfen zu haben.
Kudo sprang auf, trat Sinaphies Messer in eine größere Erdspalte und ging Richtung Baum. Aber er bewegte sich schon vorsichtiger.
Sinaphie[denkt]:Oh nein, mein Messer! Ich darf es auf keinen Fall verlieren!
Doch sie sah ein, dass sie es nicht sofort holen konnte. Er würde sie kriegen, wenn sie es versuchte. Und das durfte nicht passieren. Wenn sie einmal eine Federheldin werden wollte, durfte sie unmöglich verlieren. Außerdem hat sie es Kanra versprochen.

Er blinzelte. Auch in seiner Erdspalte spürte er jede Erschütterung deutlich. Da draußen war wohl die Hölle los.
Vitez[denkt]:Ehrlich... was treibt Kudo da draußen? Der bringt ja noch jemanden um...
Vitez wurde aufmerksam, als ein schlanker Schatten über der Erdspalte erschien und zu ihm hinunterfiel. Die Klinge von Sinaphies Messer bohrte sich zitternd knapp neben Vitezs Kopf in die Erde.
Vitez[denkt]:... Nicht einmal hier drinnen bin ich sicher.
Varus lachte. Er hatte eher mit etwas Ruhe gerechnet, aber laut Urea war nun noch ein Wesen namens Maze an Nemesis Stelle getreten. Vielleicht war dieser Jäger noch besser als der letzte. Aber sogut er als Verbündeter auch war. Er war gefährlich sehr gefährlich. Ein typischer Gegner, der an Macht wahrscheinlich unterlegen war, aber zu gerissen war um ihn in einem direkten Kampf zu vernichten. Maze musste ein Gegner sein, den er möglicherweise nicht mit Grnar vernichten konnte, denn trotz seiner Macht, war die Festung nicht gegen einzelne Wesen gerichtet, sondern eine simple Massenvernichtungswaffe. Dummerweise war er sich nicht einmal über Maze Motivation im klaren Urea brauchte Zeit um findig zu werden, bisher wollte er nur jagen ein gefährliches Ziel jagen. Aber wen... Ihn vielleicht oder den Sarrancona? Vielleicht auch den Gerechten oder er kannte seinen namenlosen Feind und wusste nichts von dessen Zerstörung. Semihs Rückkehr musste dem Jäger für den Moment noch verborgen sein, aber auch der war ein mögliches Ziel.

"Warum kann es nie einfach sein?" Knurrte Darus hinter ihm. "Ob wenn Varus uns nicht reichen würde."
"Es ist nunmal nicht einfach akzeptiere das!" Er öffnete die Tür zu Daloms einstiger Schmiede mit einer Handbewegung. "Ich hatte nicht einmal Zeit. Sols Wille Folge zu leisten." Er nahm eine Waffe aus einem der Regale und steckte sie zurück. Dalom hatte die Schmiede vollkommen umgeräumt wo war.
"Sucht ihr hier nach?" Er erkannte die Stimme.
"Sordan, du scheinst auch wieder zurück zu sein."
Der Erdadept hob lächeln einen schwarzen Metallblock.
"Danke." Er nahm den Block entgegen und schloss sein Auge kurz, dann schmolz der Block und offenbarte eine Breitschwert.
"Hoffentlich reicht eine Waffe mit den Eigenschaften der Sonnenschmiede um diesesn Jäger zu vernichten." Er nahm die Klinge an sich. "Mit Illusionen komme ich klar, aber Maze hat zuviele weitere Fähigkeiten. Die Klinge ist dem Ring zwar überlgen, dennoch."
"Es ist Daloms Waffe." Man hörte deutlichen Zorn in Darus Stimme. "Er ist ein Teil von Varus er könnte die Klinge ohnehin verändert haben."
Er nickte knapp. Im nächsten Moment wirbelten er und Darus zum Eingang herum wo eine Alte Gestalt eintrat.
"Gestatten, Shiron, Schmied von Beruf."

Eine erneute Welle seiner bösartigen Energie fegte über das Land soweit man sehen konnte. Städte und Dörfer wurden hinfortgefegt und Berge stürzten ein. Die Erde starb. Noch so Technick dieser Art und ein drittel Weyards wäre wieder in einem ähnlichen Zustand, wie vor Semihs tun. Schade das Semih kaum intelligentes Leben zurück nach Weyard gebracht hatte. Es war nicht sehr erfüllend. Tote MAterie zu zerfetzen oder Pflanzen zu vergiften. Er wünschte sich beinahe, dass Semih auftauchen würde und er die Gelegenheit hätte seine neuen Fähigkeiten zu benutzen um jemanden zu zerstören. Er teleportierte zur nächsten geeigneten Position.
Diese ganze Unruhe hat sicher dafür gesorgt dass die Zuschauer in Panik geraten sind. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt um die Arena zu verlassen,dachte sich Vitez im Stillen. Aber wenn er jetzt die Arena verliesse, wäre es als würde er aufgeben und das, würde er niemals freiwillig tun. Er liess das Messer neben sich in der Erde stecken und hob seinen Schild über den Kopf für den Fall dass noch mehr Waffen in seine Spalte fallen. Also hiess es für ihn abwarten und Zähne zusammenbeissen.


Das fahle Licht von Fackeln erleuchtete den Tunnel durch den er bald aufbrechen würde, zusammen mit irgendeinem Handlanger des Imperiums. Er war ihnen dankbar dass sie ihm die Gabe der Psynergy gegeben haben, aber jetzt liessen sie ihn fast nie unbewacht.
Er war es Leid noch Länger auf diesen Josh zu warten, der Geruch der Untoten und das schlurfende Geräusch ihrer Schritte war ihm nicht ganz geheuer, auch wenn sie zu den Verbündeten der Menschen in Dalvengyr gehörten. Und immer wenn sie etwas sagen wollten machten sie ein abartiges Schmatzgeräusch... Jedes mal wenn er dieses Geräusch hörte spürte er ein Brennen in der Kehle,als ob er seit Tagen nicht getrunken hätte.
Da sah er einen Mann auf sich zu kommen, vielleicht war es auch nur ein Untoter. Auf diese Entfernung konnte er den Uuterschied unmöglich ausmachen. Je näher die Gestalt ihm kam umso menschlicher wurden die Züge ihres Gesichts. Es war ein Soldat, der aufrecht ging und weder nach links und rechts schaute, sich nur auf den Weg der vor ihm lag konzentrierte.
"Du musst also Grael sein", sagte der Mann und reichte Grael die Hand. Seine Hand fühlte sich trocken an und war um einiges kräftiger als seine eigene Hand.
"Und ihr müsst dann also Josh sein"
"Ja das ist mein Name",sagte Josh und strich sich nachdenklich die Hand über sein Kinn. "Verzeih mir aber Du...Ihr...Ich dachte du wärst älter so wie Golodran von dir geredet hat."
"Hat er mich denn so sehr gelobt?", fragte Grael erwartungsvoll.
"Nein... Es schien mehr als hätte er sich selbst gelobt."
Prima, dachte sich Grael und verdrehte dabei seine Augen. Ich dachte schon jemand schätzt einmal mein Können. War wohl zu viel, was ich mir da erwartet hab.
"Wo ist eigentlich deine Bewaffnung, der Proviant und sowas?"
"Ich habe alles bei mir! Hier in diesem Schulterschutz ist Raumpsynergy die angewandt wird durch-"
Josh winkte ihn mit einer Handbewegung ab ,"Habe schon verstanden, früher oder später werd ich alles kennen lernen. Und im Moment interessiert mich sowieso nur eine einzige Sache: Die Mission."
Grael verdrehte wieder einmal seine Augen und hoffte dass Josh es nicht bemerkte. Wieder einer der grosse Töne von Aufgaben, Missionen und Pflichten von sich gibt. Gab es denn keinen mehr der mal daran denkt dass man auch mal feiern und ausgelassen sein kann anstatt nur seinen Verpflichtungen hinter her zu rennen? Mit dem Kerl wird er sicher noch seinen Spass haben...
Grael hörte ein Räuspern und wandte sich um. Hinter ihm stand,in einem alten,ausgebeutelten Laborkittel, Kaires.
Kaires war einer der leidenschaftlichten Forscher, auch wenn es Grael manchmal so vor kam als würde der alte Mann einem immer nur mit halben Ohr zu hören. Er hielt das Transportschulterstück das er gerade Josh zeigen wollte in der Hand und hielt es Josh vor die Brust als wollte er sagen nimm das verdammte Ding oder ich erstick dich damit. Mit seiner krächzenden Stimme,die Grael immer an ein Huhn erinnerte, begann der Alte Josh zu erklären was dieses Ding für eine geniale Erfindung ist ist und wie sie funktioniert: "...wodurch genug Platz entsteht um isdeokilysde Stoffe in Anti-Materie umzuwandeln und sie durch Welgar-Runik wieder in den Urstandsmodus zu versetzen...Um das Herauszufinden musste ich jahrelang mit Desti-"
Josh winkte die Erklärung des alten Mannes mit der selben Handbewegung ab, mit der er schon Graels Erklärung zurückgewiesen hat.
"Danke,Kaires. Geben sie mir das Ding und ich bin mir sicher das Grael mir alles unterwegs erklären wird."
Der Forscher sah Grael mit grossen Augen an, als ob er jetzt erst bemerkte dass er die ganze Zeit neben ihm stand.
"Nun mein Junge" sagte der alte Mann und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter und grinste ihn an, "Ich zähl auf dich. Kommt heil wieder zurück!"
Grael verabschiedete sich und begann Josh zu folgen, der bereits vorrausgegangen ist.
Silkan schien gereizt zu sein, wenn man bedachte, dass die Umgebung wieder wie vor seiner Ankunft war. Er hatte diese vor kurzem zerstört, allerdings war sie wieder hergestellt wurden -in einer erschreckend schnellen Zeit. Silkan entfesselte im nächsten Moment eine gewaltige Entfesslung, welches Land und Wasser mitnehmen würde, doch als der Angriff vorbei war….war nichts geschehen…
Silkan: Wie es aussieht hindert er mich daran. Dann ist sein Urteil gefallen: Ich muss ihn vernichten!
Semih zu finden, war nicht schwierig, denn er unterdrückte seine Energie nicht. Er verschwand und tauchte hinter diesem wieder auf.
Silkan: Hab dich.
Semih rührte sich nicht. Er hatte Weyard nicht verlassen, denn es war egal, da er seine Suche von überall ausführen konnte. Das Gespräch von Varus und seinen Lakaien hatte er mitbekommen. Ihm wunderte es nicht, dass ihre Einsichten von der Vergangenheit von seinem unterschieden, Im Gegenteil, denn dies bestätigte, dass alles in Ordnung war. Nur wenn es anders verliefen wäre, würde etwas nicht stimmen. Erst jetzt begann er zu sprechen.
Semih: Schon wieder ein bekanntes Gesicht.
Silkan: Dann weißt du auch, weshalb ich hirt bin.
Natürlich wusste es Semih. Dies hätte jeder andere in seiner Position gewusst. Erst vor kurzem hatte ihn Alex angegriffen, der überzeugt davon war, dass er ihn vernichten könnte und jetzt war es Silkan. Er konnte es nicht nachvollziehen, wie ein Wesen solch eine Arroganz haben konnte, wobei…. Er selbst war mal ein solches Wesen gewesen. Wenn man schon von damals sprach, war ein alter Feind erschienen. Maze… er war der letzte Gegner den er sich damals gestellt hatte… nun wo er wieder frei war, hatte er es ihm nachgemacht. Ihn konnte er nicht leiden… weshalb er ruhig auf ein Aufeinandertreffen verzichten konnte.
Semih: Ich warne dich Silkan: Meine Kontrolle über die verfluchten Augen sind höher als mein anderer Teil!
Silkan: Deine Vernichtung ist bereits besiegelt. Ich werde dich mit meiner neuen Macht in Stücke zerfetzen!
Ein roter Dreizack erschien in seiner Hand. Es war eine Waffe des Teufels und enthielt große Macht.
Semih [denkt]: Warum zur Hölle nimmt niemand das ernst?
Silkan: Schmore in der Hölle! Dunkles Höllenfeuer!!!
Pechschwarzes Feuer getränkt mit der Macht der Dunkelheit verschlangen ihn. Oder hätte es getan, wenn diese nicht verschwunden wären, ehe sie ihn erreichten.
Silkan: Du…
Er versuchte es gleich nochmal, doch nichts geschah. Er wollte eine Entfesslung beschwören, allerdings verschwand diese immer wieder noch bevor sie aus seinem Körper kam.
Semih: Ich habe dir doch gesagt, dass ich besser mit ihnen umgehen konnte….
Semihs Kontrolle über Zeitmagie war unglaublich angestiegen, wenn man bedachte, dass er nun mit Hilfe dieser einen Angriff verschwinden lassen konnte. Immer wieder wenn Silkan eine Attacke entfesseln wollte, ließ Semih diese auflösen, indem er die Existenz der Attacke zurückdrehte. Somit hatte es nicht einmal die Chance etwas zu bewirken. Diese Macht stammte schließlich von den verfluchten Augen, die sich in 5 verschiedene, mit unterschiedlichen Eigenschaften unterteilten. Gegen Alex hatte er die Augen der Stärke benutzt, diesmal benutzte er Hauptsächlich die Fähigkeiten seiner Augen der Zeit.
Silkan: So stellst du also auch immer wieder den Planeten her. Deine Zeitmagie wirkt so schnell, als hätte nichts stattgefunden, doch war willst du machen, wenn ich dich…
Silkan verschwand und tauchte hinter Semih wieder auf um ihn mit seinen Dreizack aufzuspießen. Doch Semih bewegte sich nicht, nur ein bescheidenes Lächeln bildete sich in seinem Gesicht, als Silkan wieder verschwunden war. Er stand genau wieder auf der Stelle, wo er vorhin verschwunden war. Silkan verstand es nicht….
Silkan: Seid wann gibt es Zeitmagie, die die Bewegung eines Wesens beeinflusst!?
Semih: Weiss ich nicht. Habe ich gerade erfunden. Was willst du nun machen Silkan? Du kannst dich weder Bewegen, noch einen Angriff starten.
Silkan: Ich bin noch lange nicht geschlagen!
Semih bewegte sich nun zum ersten Mal und drehte sich zu Silkan und hob seine Augenbraue.
Semih: Soll das etwa eine Anspielung auf dein „Ewiges Leben“ sein? Bei einem Vergleich zwischen uns, würde dies wohl eher auf mich zutreffen…. Leider. Diese Gabe ermöglicht dir nur, nicht durch die Welt der Toten zu passieren, weshalb du nie „sterben“ kannst, sondern nur „vernichtet“ werden kannst. Doch, ich wäre in der Lage, dich zu „töten“.
Ein lautes Lachen ertönte aus Silkan. Dieser Mensch meinte, er könnte ihn töten, obwohl er gerade eben beschrieben hatte, dass dies nicht möglich war. Menschen waren, doch so dumm.
Silkan: Und wie willst du das Bitte anstellen?
Semih: Du hattest nicht schon immer „Ewiges Leben“ oder? Es gab auch eine „Zeit“, wie du wie die meisten Lebewesen einfach sterben konntest.
Silkan: Diese Zeit gab es tatsächlich, doch worauf willst du hinaus? Diese Zeit ist Vergangenheit.
Semih: Vergangenheit? Sowas wie Vergangenheit gibt es für mich nicht! Was hältst du davon, wenn wir aus der Vergangenheit, Gegenwart machen?
Silkan erkannte jetzt, worauf Semih hinauswollte…. Das würde er doch nicht machen…. Er wollte die Zeit in IHM zurückdrehen… bis er zufrieden war. Er musste hier weg, damit er dies verhindern konnte. Silkan wollte einen Schritt setzen, doch es klappte nicht! Dieser VERDAMMTE Mensch, drehte die Zeit seiner Bewegung zurück ehe sie ausgeführt war. Zwar verstand er den Prozess, doch konnte absolut nichts dagegen tun…
Silkan: Geschlagen von einem Menschen….
Semih: Gut, ich hab dich nun in der Position in der ich dich haben konnte. Wenn dein Meister nur auch nur ein wenig Grips hätte, würde er bei der Sache mit den Welten etwas warten, warten bis ich das habe was ich will und dann wieder verschwinde….endgültig. Das würde euch eure Absichten erheblich erleichtern.
Silkan: ….
Er konnte sich wieder Bewegen und verschwand…. Wie wohl Varus darauf reagieren würde. Semih hingegen hatte beschlossen, sich nirgendwo großartig mehr einzumischen. Deshalb hatte er weder Alex noch Silkan vernichtet. Er sah sich wie ein Lebender Toter. Den Vasall würde er nicht entkommen lassen, wenn er ihn einmal hatte. Besonders Zeitmagie würde nützlich sein, da er selbst noch größeres als gegen Silkan damit veranstalten konnte. Doch das Hauptproblem war, dieses Wesen erst überhaupt einmal zu finden. Es war klug, geschickt und nahezu unauffindbar. Sollte er die Vergangenheit aller Lebewesen untersuchen, würde es Stunden, Tage, Wochen vielleicht sogar Monate dauern. Schließlich konnte es jeder sein und er müsste jedes Wesen bis zur Anfang seiner Existenz untersuchen. Doch da gab es nichts zu machen… Er würde ihn finden!

Kudo: Komm her!
Und Sinaphie konnte auch diesen Angriff ausweichen. Zwar nahm die Kraft an Kudos stärken nicht ab, doch dafür sein Zorn. Ihr Messer hatte sie noch nicht wieder gefunden. Es schien ihr nahezu unmöglich zu sein, diese wiederzubeschaffen. Das Messer lag vermutlich irgendwo unter den Trümmern… Sie schaute sich nach diesem um, doch vergeblich. Sein Blick wandte sie wieder zu Kudo, dem sie wieder ausweichen musste. An seine Bewegungen hatte er sich langsam angewöhnt, vermutlich war es auch andersrum. Denn keiner der beiden schien sich irgendeinen Vorteil davon beschaffen zu können.
Kudo: Bleib endlich stehen!
Sie weichte seiner Kugel aus. Er blieb stehen, denn so könnte es nicht weitergehen. Er musste etwas anderes unternehmen und siegen. Siegen musste er, wie immer. Er hatte geschworen zu gewinnen und würde dies auch heute wieder tun, ganz egal, welche Motive diese Aerorill. So schwer hatte er es in keinem Kampf gehabt. Etwas Neues musste heraus, doch er besaß keine weitere versteckte Fähigkeit oder Geheimwaffe…. Dies stimmte nicht ganz. Etwas hatte er noch, doch er würde niemals so weit gehen und diese Attacke gegen dieses Wesen beschwören. Sie würde es ganz gewiss nicht überleben, nicht einmal Meisterin Silya würde das tun. Sicherlich kein normaler Wesen, deshalb fiel diese Variante auch gleich aus. Er hatte noch keinen Menschen getötet und er wollte nicht gleich der Mörder aller Zuschauer sein, wenn er sich verschätzt. Auch wollte er es dieser Aerorill nicht antun, da sie offensichtlich auch nicht darauf zielte ihn zu töten. Doch was sollte er dann tun?
Kudo [denkt]: Verdammter Mist. Mir fällt nichts Nützliches ein.
Sinaphie: Hmm. Was ist mit dir? Bist du nicht mehr sauer?
Kudo: Sauer?... Sauer worauf?... STIMMT. DU WIRST NOCH FÜR DIESE, NARBE ZAHLEN!!!
Sinaphie: Narbe? Ich sehe keine Narbe. Nur ein kleiner Schnitt…
Kudo: Du bist zu optimistisch. NA WARTE!
Ihm fiel erst jetzt richtig auf, was er aus der Arena gemacht hatte… überall lagen Trümmern… Moment, da kam die Idee…
Kudo: Megabeben!
Der ganze Boden bebte wild, Sinaphie hatte sich in die Luft gerettet. Sie wusste, dass, wenn sie von dem Beben getroffen werden würde. Kudo hätte während des Bebens nach ihr gefeuert. Doch sie hatte genauso gehandelt, wie Kudo es erwartet hatte. Vermutlich, weil ihr sonst nichts anderes geblieben war.
Vitez [denkt]: Verdammtes Beben!!! Ich werde hier noch am Ende vergraben.
Kudo: Odysee! Odysee! Odysee!
Er beschwor eine Vielzahl von Geisterklingen und feuerte diese nach ihr ab. Diesmal galt es überhaupt irgendwie zu treffen.


Etwas rief nach seinem Namen. Die Stimme klang alles andere als nett.
???: Xasaxas. Verdammt sollst du sein.
Es kam von dem pechschwarzen Stein, worüber er wachte.
Xasaxas: Du bist es.
Dunkler Semih: WIESO hast du mich hier eingesperrt??? Ich hätte dich zerstören sollen…
Xasaxas: Du solltest dich lieber bei mir bedanken. Ohne mich wärst du tot.
Dunkler Semih: …
Xasaxas: Siehst du?
Dunkler Semih: Wieso hast du IHN ausgewählt. ICH bin besser als er.
Xasaxas: Nur im Ungang mit den dunklen Augen. Diese brauche ich nicht. Die Fähigkeiten der verfluchten Augen sind die, die mir helfen werden den Vasall zu finden. In diesen ist dein anderes Ich dir überlegen. Das war der Grund.
Dunkler Semih: LASS MICH hier raus. Ich muss meine Macht wiedererlangen! Sofort.
~Ich habe dir einen Befehl gegeben Silkan.~
~Meister. Ich...~ Silkan stürzte auf die Knie, als ihn eine Welle des Schmerzes niederwarf.
~Ausreden interessieren mich nicht. Ich habe dir eine Macht verliehen, gegen die sich Semih zumindest anstrengen hätte müssen.~
Sein Meister war wütend auf ihn, aber er verstand Semihs Kräfte nicht. Er erhob sich wieder.
~Seine Zeitmagie...~
~Silkan.~ Er sank auf die Knie, als sein Herr ihn unterbrach. ~Zeitmagie. Ist simpel... Kompliziert in der Anwendung, aber unglaublich simpel abzuwehren und dank Urea kenne ich Semih in- und auswändig. Wenn noch eine einzige Situtation kommt in der du Semih vernichten solltest und es dir nicht gelingt. Werde ich es versuchen, doch zuvor werde ich mich dann um dich kümmern.~ Ein Bild von Varus rotglühenden Augen erschien vor seinem geistigem Auge. ~Aber zuerst aktiviere den Absorber und vollende dein Werk in Weyard und Galatan.~
Die Augen erloschen.

Schon wieder... Entweder lernte Silkan es einfach nicht oder Varus. Er brauchte nicht einmal Sekunden mit den Augen der Zeit und... Ein stechender Schmerz durchzuckte seine Augen. Jede Kraft die er in die Zeitmanipulation steckte wurde aufgesogen. Er wollte die Technick stoppen, doch es gelang ihm nicht. Was zur Hölle tat Silkan, wenn das soweiter ging verlor er nicht nur die Energie der Welten in seinen Augen, sondern auch sein Leben, und er konnte gut darauf verzichten noch einmal aus dem Tod gerissen zu werden. Er stürzte Rücklings zu Boden, als der Schmerz urplötzlich nachließ, als hätte jemand die Verbindung gekappt.
~Du ermüdest mich Semih.~
"Xasaxas..." Er schloss die Augen und wartete einen Moment, aber der Gerechte sagte nicht nocheinmal etwas. Es schmerzte ihn, aber er musste geschehen lassen, was mit Weyard und Galatan geschah und den Vasall suchen.

Der schwarze Stein schoss aus Xasaxas Hand davon. Energie überflutete die Umgebung regelrecht. Auf eine ungefährliche, nein, sogar angenehme Art, doch die Menge der Energie reichte um ihn zu beunruhigen. Kaum jemand besaß diese Energie und keiner setzte sie in dieser Form frei. Die Quelle der Energie kam näher und manifestierte sich schließlich. Scharfe menschliche Züge blickten ihn aus Augen an die sofort die wahre Natur des Wesens offenbarten. Die Haut des Mannes wirkte bei näherer Betrachtung ein Wenig durchsichtig, sodass man einen glühenden Schädel erkennen konnte. Ein langer Umhang aus Licht und Schatten verbarg die restliche Gestalt des Wesens.
"Ihr seid ein Wesen der dritten Ebene."
"Zaerkaran, Herr der Klingen." Die menschlichen Züge wandelten sich in ein dämonisches Grinsen, das ein paar gefährlicher Reißzähne offenbarte. "Zeit zu sterben!"
Der Umhang wurde von einer nicht existenten Windböe zurückgeblasen und offenbarte einen rotglühenden schuppenartigen Panzer mit goldleuchtenden Ornamenten. Die ausströmende Energie zog sich zum Herrn der Klingen zurück und formte ein Schwert. Xasaxas wich dem urplötzlichen Angriff lässig aus, dennoch sog die Klinge eine nicht unerhebliche Menge seiner Kraft auf. Sein Stab bildete sich in seiner Hand. Diese Kreatur würde ein unglaublich gefährlicher Gegner werden. Ein einzelner Treffer der Klinge und es wäre aus. Er verbarg sich, doch die Klinge fuhr in einem tödlichen Bogen durch die Luft und seine Tarnung war dahin. Er hatte ohnehin nicht erwartet das ein billiger Trick wie dieser auch nur eine Sekunde lang ausreichte um Zaerkaran zu täuschen. Sein Gegner stach sich in seine eigene Hand, doch statt auf der anderen Seite der Hand wieder heraus zu kommen, musste er der direkt neben seinem Kopf erscheinenden Klinge ausweichen.
"Sollten wir nicht langsam ernst machen." Der momentane Ton der Stimme hätte ein sterbliches Wesen augenblicklich dazu gebracht sich zu erbrechen. Dennoch stimmte Xasaxas den Worten in Gedanken zu. Bisher hatten sie nur lächerliche Technicken angewandt, die selbst ein Mensch in schwächerer Weise hätte wirken können.
"Unterschätzt mich nicht, weil ich eine Ebene unter euch stehe." Er wirbelte seinen Stab durch die Luft.

Kaires stoppte abrupt auf seinem Weg, als eine blaue Kugel seiner Brust entwich und sich in einen Merkurdschinn verwandelte. Der Alchemist kratzte sich kurz am Kopf. Er kannte dieses etwas... Diese Ansammlung elementarer Energie, die durch einen uraltes Fragment eines ewigen Wesens, das durch die jusarische Zerteilung entstanden war und Aufgrund des alsarikischen Gesetzes elementarer Anziehung.
"Gehst du schon wieder die wissenschaftliche Begründung meiner Existenz in deinem Kopf durch?"
Er hustete. "Wie oft sagte ich unterbrich mich nicht beim Denken, Hitzesturm!"
"Schneesturm!"
"Ist doch alles dasselbe und die hälfte war richtig. Und außerdem bin ich noch nicht senil und weiß das du Hitzesturm heißt, Schneesturm!" Er erkannte das Paradox auf der Stelle... Der Name passte nicht zum Element. Die logische Schlußfolgerung war, also... Sein Gegenüber war ein Marsdschinn. "Also lüg nicht immer du komischer Minifeuerdämon!" Unzählige Untote stoppten wandten sich in seine Richtung und gingen dann weiter. Er schnaubte diese Aufgrund von nekroma-
"Ja, die nehmen das mit dem Dämon nicht ernst weil ein seniler alter Mann es gesagt hat." Er blinzelte bei den Worten des Dschinns.
"Upps! Du warst noch bei der wissenschaftlichen Erklärung der Untoten..."
Er starrte den Dschinn noch eine Weile an, dann merkte er die Bedeutung der Worte. "Ich und senil?! Wenn jemand senil ist dann dieser Typ von gerade, der sich der Greisige nennt." Dem Dschinn hatte seine schlagfertige Entgegnung wohl die Sprache verschlagen, denn er sah ihn nur fragend an.
"Eisiger?" Er kratzte sich am Kopf.
"Öh, ja? Und weißt du was lustig ist? Der hatte den selben Vornamen wie dein ehemaliger..." Der Dschinn verschwand in der Dunkelheit. Was hatte dieses Vieh denn jetzt schon wieder... Warum war er überhaupt stehen geblieben. Es gab nur zwei Möglichkeiten, entweder man hatte die Zeit manipuliert oder er hatte eine geniale Idee. Genau er hatte was essen wollen... An etwas anderes konnte man in der Gegenwart von halbverwesten, zerfleischten und stinkenden Untoten ja auch nicht denken. Und wo war sein dämlicher Vernus-Dschinn Assistent Wolkenbruch hin...
"Oh bitte!" Vitez hielt seinen Schild über den Kopf um einen weiteren Steinhagel abzuwehren. Hätte er diesen Schild und seine Rüstung nicht an so hätte ihm das ganze Geröll sicher alle Knochen gebrochen, dachte er sich und bedankte sich bei seinem gesunden Menschenverstand.
Was macht Kudo nur da oben und wie lange saß er nun eigentlich in dieser dämlichen Spalte fest!? Lange würde er auf jeden Fall nicht mehr hier unten bleiben, wenn es oben so weiter geht wie bisher ist es nur eine Frage der Zeit bis er an dem ganzen Schutt ersticken würde. Oh Nein! So weit kommts noch! Er und lebendig begraben werden? Das kam für Vitez nicht in Frage. Was Vitez zu der Frage trieb was für ihn alles im Moment nicht in Frage kommt:
1.Befehl seiner Gebieterin missachten
2.Freiwillig vor Kampfende aus der Arena treten
3.Lebendig begraben werden

Die Situation hätte nicht besser für ihn sein können! Hoffentlich gab es nen Preis für die Antwort darauf was er jetzt tun könnte. In genau diesem Momentkam ihm die rettende Idee!
Er müsste einfach nur ein anderes, sicheres Versteck finden als seine Erdspalte.
Aber was wenn man ihn sah? Ein erneutes Beben liess Steine auf Vitez herabprasseln. "Hab schon verstanden" knurrte Vitez sich ärgerlich selbst zu und begann einen Geröllhang hinauf zu klettern.
Zwei Klingen blitzten, auf und traten wieder ins Leere. Er griff aus seinem Versteck an, doch Zaerkaran entging ihm mit einem Sprung. Zwei Messer von der selben Beschaffenehit wie sein Schwert schossen auf ihn zu. Er verschwand und erschien hinter Zaerkaran, der herum wirbelte und ihn beinahe durchschnitt, doch er war bereits wieder verschwunden. So ging das nicht weiter. Er hatte zwar weitere beinahe Treffer verhindern können, aber seinem Gegner auch nur einen Kratzer zuzufügen. Und dann war da noch die ungewöhnliche Technick seines Gegners. Mehrere Bewegungen an unterschiedlichen Positionen gleichzeitig vollführen zu können ohne auf Doppelgänger zurück zu greifen. Eines der umherschwebenden Schwerter schoss auf ihn zu. Er wich aus. Die zweite Klinge verfehlte ihn ebenfalls. Etwas streifte ihn beinahe und entzog ihm Energie. Das Wurfmesser. Er schlug das zweite mit seinem Stab weg. Eine Energiewelle erfasste seinen Körper, beim Kontakt und sein Arm verlor seine Gestalt. Er fing seinen Stab mit dem zweiten auf und parierte nun einen direkten Angriff Zaerkarans. Seine Arm hatte seine Form wiedergewonnen. Diesmal gelang es ihm der Energiewelle stand zu halten. Sein Gegenüber grinste fanatisch. Ein grüner Lichtblitz, dann taumelte der Herr der Klingen zurück. Er wandte sich um und sah den Unbekannten, der diesmal ein Lichtebenbild von Drakon war.
"Was mischt du dich hier ein, Talos?" Zaerkarans umherfliegende Klingen lösten sich auf.
"Du sagtest du wolltest ihn nicht vernichten."
Das Grinsen auf Zaerkarans Gesicht verschwand. "Richtig." Die Klinge in seiner Hand verschwand und der Licht- und Schattenmantel verbarg die Gestalt des Wesens wieder zum großteil. "Verzeiht, Xasaxas, aber ich musste mehr über die Möglichkeiten eines Kampfes auf den unteren Beiden Ebenen herausfinden." Das Gefängniss von Semihs dunkler Seite erschien wieder in seiner Hand, während Zaerkarans Energie wieder die Umgebung flutete.
"Ich frage mich nur warum ihr hier seid."
"Wir sollen Stabilität herstellen. Alle Mittel sind uns dazu freigestellt." Zaerkaran wandte sich zum gehen.
"Rechne also lieber mit einer Apokalipse." Talos trat ins nichts und verschwand.
"Sagt, Xasaxas: Besitzt ihr noch immer die Kraft der Weltenerschaffer." Zaerkaran drehte seinen Kopf nach hinten.
Die Frage überraschte ihn. Die Kraft Welten zu erschaffen hatte bedauerlicherweise mit seiner Hütergestalt verloren...

Er sah Shiron bei der Arbeit zu. Die Bisherigen Waffen hatten tatsächlich die selben Eigenschaften wie die Sonnenschmiedenwaffen gehabt. Er hatte alle zusammen mit einem Auftrag Sordan gegeben. Darus hatte er ebenfalls weggeschickt, damit dieser nach Atteka in einem der anderen Hauptquartiere sah.
"Endlich." Murmelte Shiron. "Wurde auch Zeit, dass es diese Energie endlich annimmt."
"Was ist los?"
"Ich bin mit dem Material für euer Schwert fertig geworden." Shiron hob eine schwebende Kugel aus leuchtendem flüssigem Metall.
"Ich kann mich nicht errinnern, dass ihr dafür bei den anderen solange gebraucht habt." Er schloss sein Auge.
"Das waren simple Massenanfertigungen." Der Schmied schnaubte. "Dafür verwende ich keine hochwertigen Materiale, die man nur mit komplizierten verfahren mit den drei Hochpsynergien verbinden kann. Geschweige den mit einer Verbindung aller drei. Außerdem sind die besten Waffen nur für einzelne Krieger bestimmt. Sie müssen perfekt auf den Träger und dessen Kampfstil abgestimmt werden."
"Ich fühle mich geerrt, dass ihr euch diese Mühe macht." Er öffnete sein Auge wieder und zog einen Block schwarzen Metalls aus einem Regal hinter sich. "Allerdings würde ich euch bitten mir noch eine andere Waffe anzufertigen."
Xasaxas:Weltenerschaffer? Herausfinden der Möglichkeiten eines Kampfes auf den unteren beiden Ebenen? Ihr vergeudet meine Zeit damit?
Er ließ seinen Stab verschwinden und verschwand daraufhin selbst, ohne eine Spur zu hinterlassen.
Zaerkaran:Das heißt wohl 'nein'...
Xasaxas:Was lässt dich diesen närrischen Glauben annehmen?
Zaerkaran hielt inne. Xasaxas war immer noch da und auch wieder nicht. Irgendetwas seltsames ging vor. Es war anders als sein übliches Verschwinden. Zaerkaran spürte es.
Xasaxas:Ich bin mehr als die Gerechte vor mir. Und selbst die hatte die Fähigkeit Welten zu erschaffen. Sie war sogar in der Lage Weltenerschaffer zu ernennen. Selbst die Wächter sind zu solchen Dingen in der Lage. Ich hoffe damit ist deine Frage beantwortet. Und falls du wirklich 'Möglichkeiten eines Kampfes der unteren Ebene' herausfinden möchtest, wende dich vorher an meinen Herren. Nur er wird meine Meinung ändern können, wirklich kämpfen zu müssen. Ich habe Aufgaben zu erledigen. Wichtige Aufgaben. Also unterlasst eure Spielchen und geht dorthin zurück, wo ihr herkommt. Wenn ihr wirklich Stabilität wollt, dann müsstet ihr uns einfach gewähren lassen. Oder ist die dritte Ebene so furchtbar unterbelichtet und erkennt den Weg der unteren Ebene nicht mehr?
Zaerkaran:Sei vorsichtig was du sagst, Xasaxas.
Xasaxas:Was dann? Willst du mich damit vernichten? Ich wurde gemacht um gegen einen Sarrancona zu bestehen, also verschone mich mit deinem Gerede.
Zaerkaran:Was?! Ihr Narren habt einen Sarrancona geschaffen?! Seid ihr des Wahnsinns?
Xasaxas:Ich habe einen geschaffen um meine Ziele zu erreichen, ja. Und jetzt geh! Es gibt viel zu tun. Sicher auch für jemanden wie dich.
Zaerkaran dachte nach. Sein Gegner schien doch nicht das gewesen zu sein, was er zunächst gedacht hatte. Tatsächlich schien Xasaxas kein Wesen der zweiten Ebene zu sein, aber zur dritten gehörte er auch nicht. Er schien vielmehr etwas dazwischen zu sein...

Herrisch trat der Sarrancona in das Astrala ein. Eigentlich hielt er nichts von solchen albernen Auftritten, aber vielleicht beeindruckte es seinen Gefangenen irgendwie.
Sarrancona:Da bin ich wieder. Ich nehme an, du hast mir etwas zu sagen?
Rakarezz:Nie im Leben, Sarrancona. Mein Ende ist sowieso nah, hehe... Dann wirst du nie erfahren, was du wissen willst.
Sarrancona:Dein Ende ist nah? Ich glaube nicht. Du bist hier, gefesselt in einem Astrala, unfähig deinen Wächter oder irgendwelche Psynergy zu verwenden und kannst keinen Muskel rühren. Du kannst dich nicht einmal selbst verletzen, wenn du es wolltest. Du bist ein einfacher und gefangener Drachenältester.
Rakarezz:Der bald verhungern wird. Da ich keine Wächterkraft oder Psynergy habe, werde ich schon bald zusammenbrechen. Ich frage mich, was mit Leichen in Astralaren passiert?
Sarrancona:Das willst du lieber nicht wissen.
Er umkreiste den Drachenältesten und musterte ihn aufmerksam. Bei genauer Beobachtung sah man tatsächlich die Zeichen des Hungers. Selbst die rot leuchtenen Augen die ihm folgten waren trüb.
Sarrancona:... Ich habe Neuigkeiten.
Rakarezz:Natürlich hast du die...
Sarrancona:Semih ist tot.
Der Drache schwieg, aber dem Sarrancona entging das Funkeln in seinem roten Auge nicht.
Rakarezz:Wer?
Sarrancona:Viele. Den Endstreich hat jedoch sein Zwillingsbruder ausgeführt.
Rakarezz atmete tief durch.
Rakarezz:Dann kann ich endlich meinen Frieden finden.
Sarrancona:Wohl kaum. Der neue Gerechte und einstige Hüter Xasaxas hat ihn wieder zurückgeholt.
Das zeigte Wirkung. Der Sarrancona beobachtete ein wütendes Glimmen in den Augen des Drachen, der hasserfüllt einen Schwall Funken spuckte.
Rakarezz:Was!!? Nach all den Toten!!? Dann ist er keinen Deut besser als Semih!!! Wie kann er das nur tun!!?
Sarracona:Er braucht Semih, um den Vasallen zu töten. Die verfluchten Augen geben ihm die Fertigkeit, sein Gedächtnis vor dem Einfluss des Vasallen zu schützen, so wie mein Körper. Jeder andere der ihn sucht, würde sofort über alles über ihn vergessen, selbst Xasaxas selbst.
Der Drache schien zu überlegen.
Sarrancona:So sieht es aus: Semih wird den Vasallen töten wollen. Xasaxas will es so und wird ihn so oft wieder zurückschicken, bis der Vasall erledigt ist. Und DU willst Semih im Reich der Toten wissen UND willst den Vasall am Leben erhalten, warum auch immer. Meine Lösung ist die Idealste. Ich finde den Vasall, ziehe ihn auf meine Seite um Xasaxas zu vernichten und Semih kann endlich entgültig getötet werden. Ich muss nur wissen, wer er ist.
Rakarezz antwortete immer noch nicht. Er musste den Vasall schützen, koste was es wolle. Am besten wäre es, er würde einfach sein Gedächtnis löschen, doch das tat er nicht. Warum vergaß er es nicht?! Der Sarrancona vor ihm wurde unruhig und machte eine zackige Bewegung mit der Hand. Ein Bild erschien auf dem Erdboden. Es zeigte Semih in Weyard.
Sarrancona:In diesem Moment wandelt Semih wieder durch sämtliche bewohnte Welten und durchsucht sie nach dem Vasall. Sieh nur was mit den 'überprüften' Regionen passiert!
Er deutete auf die Zerstörungen, die im Hintergrund des Bildes geschahen, aber nicht von Semih kamen. Der Sarrancona wusste das, aber der Drache brauchte es nicht zu wissen.
Rakarezz:Was... wollen sie nur alle vom ihm? Der Vasall hat ein Recht zu leben, so wie jeder andere auch... Wieso?
Sarrancona:Oh, ich habe dafür eine Theorie.
Er setzte sich.
Sarrancona:Xasaxas verfolgt das Ziel alle Überreste von Ordnungen zu zerstören. Um das zu bewerkstelligen hat er hauptsächlich mich benutzt. Die Gerechte, Zeitwächter, Ewige Wesen, die Crynor, ein paar Wächter... Ich war ziemlich fleißig. Nach der Zerstörung des Hüters hat mir Xasaxas nun die nächste Aufgabe gegeben: Den Vasall. Er erwartet, dass ich ihn zu ihm führe, indem ich eine Möglichkeit suche um ihn zu vernichten. Aber er unterschätzt mich. Er unterschätzt mich sehr. Interessanterweise ist seine Jagd auf die Wächter im Moment ziemlich schwach ausgefallen und zwei Zeitwächter laufen immer noch herum: Jerea und Drakon. Was immer sich Xasaxas davon verspricht, er muss einen Plan verfolgen. Und sein nötigster Schritt ist die Zerstörung des Vasalls.
Rakarezz:... Ich will dir nicht helfen. Wenn der Vasall wirklich so eine Bedrohung für Xasaxas ist, dann wird er alleine mit ihm fertig.
Sarrancona:Aber ist es das, was der Vasall will? Will er wirklich kämpfen?
Rakarezz schwieg bedrückt.
Sarrancona[denkt]:Ich habe ihn fast. Nur noch ein oder zwei Besuche und er wird reden. Dann, Xasaxas, wirst du mich für immer vergessen. Du wirst ALLES vergessen.

Sinaphie war sich inzwischen nicht mehr sicher, ob alles noch ordnungsgemäß ablief. Als Kudo sie mit seinem Beben in die Luft trieb, sah sich das gesamte Ausmaß der Zerstörung. Menschen wie Kudo pflegten einen ziemlich unordentlichen Kampfstil. Deswegen zogen Aerorill auch kleine Kampfkreise vor, vermutete sie. Sie erschauderte, als sie die unwahrscheinliche Menge Psynergy spürte, die Kudo schlagartig freisetzte. Sinaphie sah einen Sturm von Schwertern auf sich zukommen, die anscheinend mehr durch Masse als durch Präzision überzeugen sollten. Mit einem langgezogenen Krächzen und einem eleganten Lufttanz wich sie allen aus und landete sicher auf dem Boden. Sie hatte eine Weile lang überlegt und war sich jetzt sicher: Sie wollte ihr Messer zurück. Sofort. Am Ende vergaß sie noch, wo sie es verloren hatte. Sie schüttelte ihren Arm und ein kleines Fläschen rutschte aus ihren Federn in ihre Hand. Es war schon ziemlich faszinierend, was Aerorill in ihrem Gefieder verbergen konnten.
Sinaphie[denkt]:Ich weiß, es ist nicht sehr clever das hier für das Zurückholen meines Messers zu benutzen, aber die anderen werden es mir schon verzeihen. Hoffentlich bereue ich das nicht.
Sie wartete, bis Kudo sie wieder mit einem Beben in die Luft zwang und warf in diesem Moment das Fläschen, dass vor Kudos Füßen zersprang. Kudo sah nur ein paar dünne Pflanzenfasern und ein wenig Wasser aus dem Gefäß tropfen und hielt kurz inne. Sinaphie landete wieder auf den Erdboden und setzte auf die Erdspalte zu, in der ihr Messer verschwunden war.
Sinaphie[denkt]:Mach schon...
Kudo:Oh nein, das wirst du nicht! Meg-ahhh!
Die Pflanzenfasern reagierten mit dem Kontakt der Erdpsynergy und erweichten augenblicklich den Boden, in den Kudo bis zur Hüfte einsank.
Kudo[denkt]:Wa- DAS ZEUG SCHON WIEDER?!?!
Voss:Oh, seht! Kudo ist Mysterium in die Falle gelaufen! Aber was macht sie?! Greift sie denn gar nicht an?!
Sinaphie tat es nicht und sprang in die gesuchte Erdspalte. Der Ebonstrauch würde seine Psynergy unterdrücken und seine Bewegungen einschränken, wenn man Lashon glauben konnte. Sie fand ihr Messer schnell und zog es aus der Erde. Da bemerkte sie den Mann, der sie mit einer Mischung aus Überraschung und Entsetzen ansah. Sinaphie blinzelte Vitez vergnügt zu und sprang wieder aus der Erdspalte, ohne ihm weitere Beachtung zu schenken. Kudo hatte sich inzwischen befreit, da Sinaphie nicht so viel Ebonstrauch verwendet hatte, wie Lashon damals.
Kudo:Verdammte...
Sinaphie dachte über ihre nächsten Schritte nach. Langsam gingen ihr die Ideen aus. Sie konnte noch ein paar Dinge tun, aber entweder brachte sie ihn dabei aus Versehen um oder eledigte mit etwas Pech sogar selbst. Sie entschied sich für die einfachste Lösung.

Lashon:Wie viel würde es wohl kosten, den Laden abzureißen und wieder neuzubauen?
Kanra:Könntest du mal damit aufhören?!
Lashon:Du bist heute so gereizt, Kanra... Naja, so viel anders als sonst bist du auch nicht.
Sie ging gar nicht erst auf seine Provokation ein und wandte sich weiter dem Kampf zu. Lashon hatte sich zurückgelehnt und lenkte mit seinem Zeigefinger ein wenig Psynergy in den Stein der Arena, um das Gestein ein wenig widerstandsfähiger zu machen. Am Ende würde ihre Tribühne noch einstürzen.
Kanra:Aber das lässt mich nicht los... Sieh dir das an! Der Junge zeigt langsam ein Hoheadeptenniveau. Ungeschult, ja. Aber die Ausdauer und Kraft ist da, vielleicht sogar überdurchschnittlich.
Vera:Ich nehme an, Hoheadepten sind ziemlich gut, wenn ihr sie mit meinem Bruder vergleicht.
Lashon:Davon kannst du ausgehen. Hoheadepten sind das für Adepten, was Adepten für Menschen ohne Psynergy sind. Ihre Fähigkeiten sind verdammt gut. Ohne einen Hoheadepten in einer Einheit, hatte man im Krieg kaum Chancen zu überleben.
Kanra wollte auch etwas dazu sagen, aber dann ging ein überraschtes Gemurmel durch die Arena.
Vera:Wa... Wann ist das denn passiert?
Kanra hob eine Braue.
Kanra:Lashon? Hast du Sinaphie etwas von dem Ebonstrauch gegeben?
Lashon:Eigentlich nur ganz wenig.
Saitu beugte sich neugierig vor.
Saitu:Ebonstrauch? Das Zeug ist doch ziemlich teuer. Wo habt ihr das her?
Lashon:Hatte ich noch aus Galatan in meinem Rucksack.
Er trug die Lüge ziemlich überzeugend vor. Saitu musste ja nicht alles wissen. Am Ende forderte er es noch für Pakas Mannschaft ein. Den nächsten Moment beobachteten sie schweigend, wie Sinaphie sich ihr Messer wiederholte und Kudo sich aus dem weichen Erdboden zog. Sinaphie sprang kurz daraufhin wieder in eine Erdspalte.
Kanra:... Was macht sie da nur...
Lashon:... Ich denke ich weiß es...

Kudo setzte noch ein paar Erdbeben hinterher, aber Sinaphie kam nicht aus der Erdspalte heraus. Er begriff was sie vorhatte. Sie bewegte sich durch die Erdspalten um ihn aus dem Hinterhalt anzugreifen. Das war nicht besonders schwer, da sich die Risse inzwischen über die gesamte Arena zogen und nicht gerade klein waren. Aber ihr Plan hatte einen Hacken: Kudo würde sie mit seinen geschärften Sinnen finden, ehe sie ihn überraschen konnte. Geduldig und mit selbstsicheren Lächeln wartete er und lauschte. Er hörte tatsächlich wie sie sich unter der Erde bewegte. Es kam von hinten. Kudo wirbelte grinsend herum und hob die Hand, bereit um seine Psynergy zu wirken. Zu seiner Überraschung sah er allerdings nicht die Aerorill, die sich gerade aus der Erdspalte zog, sondern einen Mann, der sicherlich schon eine Weile ausgeschieden war. Doch wie konnte ihm nur so ein Irrtum unterlaufen? Sein Geruchssinn hätte ihn darauf stoßen müssen! Doch dann entdeckte er auf den Mann ein paar weiße Federn.
Kudo:Das gibts doch nicht...
Sinaphie schlüfte aus einer anderen Spalte direkt hinter ihm, das Messer in ihren Schnabel geklemmt, und raste ohne ein Geräusch zu verursachen an Kudo heran. Dieser bemerkte sie erst, als sie noch einen Schritt entfernt war. Kudo reagierte so schnell er konnte. Er musste es noch rechtzeitig schaffen. Die Zuschauer schrien auf.
Voss:AUTSCH! Das muss wehgetan haben!!
Kudo hielt sich den Arm mit dem Panzerhandschuh. Er hatte eine nicht ganz so üble Wunde davongetragen. Doch statt sich zu ärgern flog ein Lächeln über sein Gesicht, das bald zu einem schadenfrohen Grinsen wurde. Er roch Blut. Und zwar nicht das seine. Er hatte getroffen, daran bestand kein Zweifel. Doch wo war sie hin? Kudo drehte sich suchend nach links und rechts um. Hat sie sich wieder in eine Erdspalte verzogen? Seine Fans schienen ihm etwas zu zurufen. Mit seinem Gehör filterte er eine Stimme heraus.
Zuschauer:Über dir, großer Kudo, über dir!!
Kudo sah nach oben und was er sah, ließ ihn nicht schlecht stauen. Sinaphie stand auf seinem Kopf. Allerdings war sie leichter als jede Feder, denn er spürte sie nicht einmal. Ohne eine Vorwarnung trat Sinaphie fest zu und traf Kudo mitten im Gesicht. Dieser flog durch die halbe Arena und blieb schließlich an einer Erdspalte liegen.
Voss:Oh Mann! Hat jemand unseren Kudo schon einmal so fliegen sehen!?!?
Kudo stand leicht benommen auf. Es war kaum zu glauben, dass die Kleine immer noch so viel Kraft hatte. Er sah ihre Verletzung: Ihr rechter Arm war völlig abgewinkelt und baumelte kraftlos von ihrer Schulter herunter. Blut tropfte von ihren Klauen und quoll aus ihrem Federn an der Schulter und ihrem Arm hervor. Das Ergebnis eines direkten Treffers mit seinem Panzerhandschuh. Die feinen roten Blutspritzer auf ihrem schneeweißen Federkleid verliehen ihr ein unheimliches Aussehen. Dennoch... Sinaphie hielt sich immer noch gerade und blinzelte immer noch vergnügt, auch wenn man ihr die Schmerzen ansah.
Sinaphie:Du bist richtig gut. Du erinnerst mich an den Menschensternenmönch vor vierhundert Jahren, von dem unsere Geschichten erzählen. Derjenige, der den Respekt der Aerorill gewonnen und den Großen Pakt mit uns ausgehandelt hat. Du bist nicht zufällig mit ihm verwandt, oder?
Der Teufel wollte gerade seinen letzten Streich erledigen. Er steckte seinen Aufgeladenen Dreizack in die Erde des Planeten. Er hatte seid einer Weile freie Bahn. Keine Sekunde später wurde die ganze Welt von der negativen Energie welches aus dem Dreizack hervorkam übernommen. Der Boden färbte sich zu einer giftigen Farbe, die Luft wurde von Giftwolken verseucht und die Häuser wurden durch eine Druckwelle weggefegt. Was mit den Menschen passiert war, war unklar. Vermutlich waren sie wieder gestorben. Als alles vorbei war zog Silkan mit einem zufriedenen Gesicht den Dreizack wieder aus der Erde. Es war alles getan. Nein. Da fehlte etwas, was er noch erledigen musste. Er verschwand und erschien vor Semih. Er schien blind zu sein, wenn man bedachte, dass er seine ganzen Taten ignoriert hatte. Vielleicht hing es ja mit dem Absorber zusammen? Er hatte die Chance ihn zu erledigen und würde dies nun auch tun. Er wollte angreifen, doch eine Stimme stoppte ihn davor.
Semih: Bist du endlich fertig? Es hat lange gedauert.
Silkan: Und? Wie ist es, wenn deine Techniken absorbiert werden?
Der Mensch schüttelte seinen Kopf.
Semih: Meine Techniken werden absorbiert? Wer behauptet den so was? Meinst du etwa diesen harmlosen „Absorber?“
Silkan: Ja, ich meine genau diesen „harmlosen“ Absorber, welches seinen Nutzen erfüllt hat.
Semih: Dummer Narr.
Silkan: Dummer NARR???
Semih: Wenn dies wirklich ist, was du glaubst, dann verdienst du den Titel. Dieser Absorber, absorbiert eine Menge. Doch kann es nichts, was Mrak mit seinen Arm hätte nicht tun können. Wenn es so wäre, hätte mich dieser besiegen können.
Silkan: Wer ist Mrak?
Semih: Du kennst Mrak nicht? Stimmt. Deine Erinnerung bezüglich der Gruppe wurde gelöscht. Das erklärt dein närrisches Verhalten mir gegenüber.
Silkan: Der Absorber wirkt nicht??? Doch wieso hast du dann?
Semihs Augen leuchteten….



Kudo: SEH ICH ETWA SO ALT AUS? Bis dahin sind bestimmt schon unzählbare viele Generationen vergangen. Das alles kann man nicht überprüfen.
Sinaphie: Was? Lebt ihr Menschen etwa nur so kurz?
Kudo: Das ist nicht lustig. Doch ich werde dir auf jeden Fall hier und jetzt in dieser Arena beweisen, dass ein Mensch einen Aerorill besiegen kann.
Er entfesselte weitere Geisterschwerter und warf nach ihr. Er griff auf Psynergie zurück, weil er sich erst mal von dem Treffer etwas erholen wollte und dabei keine Zeit zum Angreifen verlieren wollte. Sie sollte langsamer sein, wenn man ihre Verletzung mit einbezog. Dies stimmte. Sinaphie war wirklich langsamer geworden, doch schaffte sie es, den Geisterschwertern auszuweichen. Kudo ärgerte sich. Wieso wisch sie fast jedem seine Angriffe aus. Normaleweise galt er durch die Hilfe seiner Sinne als Treffsicher. Nur Vera war die einzige, die bisher ein paar ihre Angriffe ausweichen konnte. Doch so extrem war es noch nie der Fall gewesen. Zumindest solange man die Trainingskämpfe gegen seine Meisterin nicht mitzählte. Zwar kämpfe er in den Trainingskämpfen ohne seine „besondere Ausrüstung“, doch hatte er sie noch nie wirklich treffen können. Hier war es ähnlich, wenn auch nicht so extrem. Doch die Fakten, dass er nicht traf blieben bestehen. Langsam aber sicher ging seine Psynergie zu Ende, wenn er so weiter machte. Das war schlecht, denn ohne sie konnte er sich nicht wirklich heilen. Also würde er wohl wieder auf Psynergie verzichten müssen. Er musste sich eine neue Taktik einfallen lassen, wenn er sie gewinnen wollte und das wollte er. Mehr als alles andere. Das sie der stärkste Gegner war, mit dem er richtig gekämpft hatte, motivierte ihn noch mehr. Er musste diesen Kampf gewinnen, was es auch kostete.
Kudo: Komm her, oder hast du bereits genug?
Sinaphie: Niemals. Ich darf nicht verlieren um eine Federheldin zu werden.
Kudo: Federheldin? Ich bin der jenige der nicht verlieren darf, verstanden? Dein Trick wird nicht zweimal funktionieren.
Er griff sie mit einem Frontalangriff an. Doch sie war bereits verschwunden und tauchte über ihn in der Luft auf. Schon wieder benutzte sie ihre Federn um ihn zu irritierten, doch diesmal übersah sie, dass ihr Blut sie verriet. Er schlug nach ihr, doch irgendwie schaffte sie es, ihm auszuweichen. Nun hatte er eine Lücke und sie stand direkt neben ihm.
Sinaphie [denkt]: Hab dich!
Sie schwang einen Tritt um diesen in Kudos Bauch zu versenden, doch dieser grinste nur. Sie war ihm letztendlich in die Falle getappt. Seine andere Panzerhandschuh mit dem er nicht angegriffen hatte, war bereits am leuchten und er schoss eine Kugel auf den Boden. Die Kugel erreichte den Boden früher als Sinaphie und beide wurden durch die Wucht voneinander weggeschleudert und blieben Regungslos liegen.
Voss: Was ist das? Kudos Angriff hat beide Finalisten getroffen? Das wird wohl ein Unfall gewesen sein. Ein Unfall, welches wir von dem großen Kudo nicht kennen. Wir zählen beide Teilnehmer aus. Wenn Mysterium in 9 Sekunden nicht aufsteht ist der Gewinner Kudo. Schließlich hat Kudo noch die volle Zeit zur Verfügung.
Der Richter zählte sie aus, doch in den letzten Sekunden stand sie wieder auf den Beinen. Voss schaute zu den Richtern.
Voss: Wow. Die Richter bestätigen mir, dass sie es in der letzten Sekunde gerade geschafft hat. Sie ist noch im Rennen, doch wie sieht es für unseren Kudo aus? Wenn er nicht aufsteht hat er verloren.
Doch genau als der Kommentator seinen Satz beendet hatte, stand dieser wieder bereits. Es waren 12 Sekunden vergangen. Also fast die Hälfte der Zeit. Bei seinem Angriff hatte er das meiste abbekommen. Er hatte eben darauf gezielt, dass sie beide den Schaden erlitten. Nur eine Sekunde und er hätte gewonnen…Er machte sich über seinen Sieg langsam sorgen, doch zweifelte er nicht daran. Er musste sich heilen und dies evtl. noch einmal wiederholen. Sie schien nicht besiegbar zu sein, doch irgendwie musste er sie doch kriegen. Doch zuerst…
Kudo: Segnung.
Sinaphie: Schon wieder?
Kudo: Hast du ein Problem damit?



???: Galatan und Weyard sind zerstört.
Silkan war vor Varus und Urea erschienen. Doch sie bemerkten, die goldenen leuchtenden Augen bei Silkan.
Urea: Das ist nicht Silkan.
Silkan [S]: Exakt. Silkan steht unter meiner Kontrolle.
Varus: Warum bist du hier? Willst du dich mir stellen?
Silkan [S]: Du bist zwar bisschen mächtiger als der „alte“ Varus, doch deutlich dümmer. Bei deiner Überheblichkeit laufen dir viele Fehler unter.
Varus: Welche Fehler?
Silkan [S]: Denkst du nicht auch, dass es ziemlich Einfallslos und leicht ist, etwas zu bezwingen, wessen Herstellung die Zeit zwischen dem vierten bis zum letzten Hüter angedauert hat?
Urea: Du meinst deine verfluchten Augen. Wir kennen alles über dich.
Ein lautes Lachen ertönte.
Silkan [S]: Das bezweifle ich. Dann hättet ihr auch erkannt, dass eure Macht sich vervielfältigen müsste, um mir, in dieser Form, gefährlich zu werden.
Diese beiden übersahen offensichtlich, dass Semihs Augen die Fähigkeit besaß ihn und seine Techniken von jeglichen Schwächungen zu schützen. Wie z.B auch der Absorber. Diese Waffe war zwar gegen normale Zeitmagie gut, doch seine enthielt einen besonderen Schutz, durch ein anderes Auge. Diese Schutzmechanismen vergaß der Feind oft, da er sie nur selten zu nutzen brauchte oder auch nur defensiv bzw. passiv genutzt wurden. Die einst 5 verfluchten Augen ergänzten sich untereinander Die silbernen Augen waren die einzige Ausnahme, die sie schwächen konnten. Auch in ihnen steckte fast so eine lange Arbeit, wie bei den verfluchten. Sollten sie doch oft genug glauben, etwas über ihn zu wissen. Es war immer noch eine Illusion, mit dem sie ihre eigenen Schwächen versuchten zu decken. Vielleicht war es ja auch nur die Nebenwirkungen der Schattenillusion, die sie eingesteckt hatten. Solange diese etwas anderes glaubten, bestätigte dies, dass alles richtig gelaufen war. Er war nicht der Anwender gewesen, weshalb er nicht wirklich wusste, was die genaue Absicht der Wirkung war.
Urea:…
Varus: Warum bist du hier?
Semih: Ich habe euch Galatan und Weyard übergeben
Varus: Ich dachte du wolltest eine Gutmachung hinterlassen?
Semih: Es würde früher oder später wieder diese Form annehmen, da ich es nicht ewig beschützen werde und kann. Ausser ihr würdet hier und jetzt vernichtet werden. Doch habe ich mich entschieden nirgends mehr einzugreifen, solange es kein persönlicher Angriff ist. Ich hoffe du hast noch den kleinen wenig Verstand von Varus, welches wusste sich von mir fernzuhalten.
Varus grinste. Diese Welten gehörten wieder ihm und Semih hatte gerade angekündigt nicht mehr in seine Quere zu kommen. Es lief alles gar nicht so schlecht. Er musste sich nur noch gedulden, bis die Tage vorbei waren.


Die Gruppe war zwar angeschlagen, doch waren die Bewusstlosen endlich wieder aufgewacht.
Zem: Es gibt keinen Grund mehr für mich hier zu bleiben. Meine Aufgabe ist erle-
Genau in diesem Moment traf ihn etwas, welches sich in sein Rücken bohrte und ihn zerfetzte. Die Gruppe wandte sich schnell zu dem Angreifer. Er stand keine zwanzig Meter von ihnen, hatte lange blaue Haare und trug einen hellblauen Mantel. Sein Gesicht wurde von einem Grinsen unterstrichen.
Isaac: Alex! Was suchst du hier?
Alex: Das nenne ich eine freundliche Begrüßung. Begrüßt man so einen alten „Freund“? Ich wollte euch nur gratulieren.
Jenna: Du meinst wohl vielmehr einen alten „Feind“.
Alisha: Stimmt, wir sollten ihn wie einen alten „Feinden“ begrüßen.
Sie wollte gerade angreifen, doch spürte sie keine Psynergie mehr in ihr. Genau wie der ganze Rest. Diese Erkenntnis schockte sie kurz, auch wenn sie mit was anderem, in dem Moment hätten angreifen können. Dies genügte für Alex. Mit einem schnellen Teleport erschien er vor den silbernen Augen, welches das einzige war, was von Zem übrig geblieben war und hob diese auf. Er grinste zufrieden.
Alex: Ihr verdankt also diesen Augen, Semih besiegt zu haben.
Zance: Diese Augen. Moment!
Die Gruppe wollte ihn aufhalten, doch ein unbeschreiblich mächtiger Sturm fegte sie von ihm.
Alex: Ihr seid angeschlagen und schwach. Ihr könnt mich nicht aufhalten. Nun habe ich bereits den Schlüssel.
Mit einem schnellen Teleport verschwand er.


Endlich hatte Semih wieder Ruhe. Was hieß hier wieder? Seid dem ihn der Gerechte von dem endgültigen Tod bewahrt hatte, hatte er nie Ruhe gehabt. Immer wieder wurde er von irgendjemand gestört. Dies war der Hauptgrund wieso er Weyard und Galatan sein Schicksal verlassen hatte. Wenn er sich vorgenommen hatte, sich rauszuhalten, dann würde er dies auch vollständig tun. Wie klein diese „Kleinigkeiten“ auch waren, sie hinderten ihn bei seiner Hauptaufgabe. Den Vasall zu finden, war mehr als nur schwierig, deshalb dürfte er sich von nichts anderes ablenken lassen. Zurzeit tappte er im dunklen. Von ihm konnte er sich nicht verstecken, dass ja, doch zu finden, WER überhaupt der Vasall war, war die eigentliche Frage. Mit einem Trick hatte er nahezu alle Wesen schnell untersucht, doch es war dabei nichts rausgekommen. Die Zeit war knapp und er musste ihn finden. Doch es gab nicht einmal den kleinsten Hinweis. Das Hauptproblem war, dass dieser seine eigenen Gedanken löschte. Silkan hatte er nur für dieses eine Gespräch kontrolliert. Nun war er wieder frei. Ob er nun endlich Ruhe von ihnen hatte? Hätte Silkan seine Erinnerungen über die Gruppe nicht verloren, würde er seinen „Meister“ sicherlich erklären können, auf welchem Level sie sich befanden. Doch so war es nun einmal gewesen. Wenn ein Anführer nicht akzeptiert wurde, wurden seine Erinnerungen mit dem Umhang genommen. Diese wurden dann in die Steintafel versiegelt...
Semih [denkt]: Erinnerungen…? Kann es sein…
Konnte es wirklich sein, dass die Steintafel und die Umhänge etwas mit dem Vasall zu tun hatte? Es beraubten beide die Erinnerungen…. Es war eine einzigartige Fähigkeit, die nur der Vasall besaß. Obwohl er der Anführer der Gruppe gewesen war, wusste er nie, was es mit den Umhängen und der Steintafel auf sich hatte. Er hatte bis jetzt geglaubt, dass dieser Umhang die Kommunikation und das Teamwork zwischen den Mitgliedern verbesserte. Da war noch dieser Powerschub, welches er gab, sobald er einen nach einer gewissen Zeit akzeptierte. Nur der alte „Boss“ hatte wohl das Geheimnis dieser gekannt. Doch war sein Verdacht nicht etwas zu weit hergeholt? Schließlich hatte er nur diese Parallele Fähigkeit zwischen den beiden. Wenn der Boss es gewusst hätte, hätte er diese Macht sicherlich missbraucht und davon hatte er nicht mitbekommen…
Semih [denkt]: Warte….
Er erinnerte sich wieder. Der Boss hatte kurz vor seiner Vernichtung geplant die gesamte Ordnung anzugreifen. Dieser war nahezu unerreichbar mächtig gewesen, welcher unzählige Fähigkeiten besaß. Ihn hätte er damals ohne die 10. Stufe niemals besiegen können. Man sagte, dass dieser die Vereinigung in der Vergangenheit mehrer mächtigen Wesen sei. Auch besaß er über unglaublich viel Wissen, welches er sich in seinen unzählbar langen Leben angeeignet hatte. Konnte es sein, dass er den Vasall kannte? Oder vielleicht sogar seine Macht missbrauchte? Schließlich wusste dieser als einziger über die Umhänge und die Steintafel genau bescheid. Er hatte auch davon gesprochen, dass er eine Kraft besäße dieses Wissen zu schützen. Ob diese Parallele nur ein Zufall war? Ob er irgendwie die Macht des Vasalls nutzte und dies als diese besondere „Kraft“ bezeichnete? Oder meinte er eine andere „Kraft“? Eine Menge Fragen, doch keine Antworten. Er musste die Sache nachgehen, auch wenn dies nur ein Verdacht war. Anders kam er nicht weit.
Der Boss war definitiv vernichtet und konnte nicht der Vasall sein. Diese Kraft musste irgendwo noch bestehen. Die Umhänge raubten Erinnerungen und gingen zurück in die Steintafel. Die Steintafel!!! Diese musste er überprüfen. Er hatte sie zuletzt in der Arena gesehen, doch diese war Zerstört. Also musste sie irgendwer mitgenommen haben. Niemand ausser Alex, der letzte mit ihm überlebende der Gruppe, würde dazu in Frage kommen. Also suchte er nach Alex, da dies mit Sicherheit die Steintafel noch dabei haben würde. Personen suche war deutlich einfacher als Objekte zu suchen. Semih fing damit an, Alex aufzuspüren. Wenige Sekunden später war dieser verwirrt. Er konnte ihn NIRGENDSWO aufspüren! Was ging da vor?
Semih [denkt]:Alex du verdammter… Wie…. Ich muss die Steintafel finden. Irgendwie.
"Er ist so einfältig..." Urea klopfte mit ihrem Stab gegen die Wand.
"Silkan oder Semih?"
"Beide... Silkan schützt sich nicht vor Semihs Kontrolle und Semih... hat noch immer nichts durchschaut."
"Oder ich täusche mich." Seine Klauen schnitten in die Armlehnen seines Thrones.
"Nein, ihr errinnert euch, dass ich auf jegliche Errinnerungen Zugriff habe." Urea lächelte. "Semih täuscht sich. Die Absorber wären sein Tod."
"Er stellt sich also einfach nur dumm?"
"Nein." Sie strich sich eine violette Strähne aus ihrem Gesicht. "Er verdrängt die Tatsachen, wie ein Kind. Er klammert sich daran, dass seine Augen solche Manipualation nicht zulassen und das die Grenzen seiner Augen noch immer am Rande des möglichen liegen. Alles was Semih in letzter Zeit schuf hatte einen Schwachpunkt. Jede Barriere hatte irgendeinen Fehler. Tatsache ist mit der Zeit wird jeder mächtiger, doch Semihs Augen haben irgendwann ihre Grenzen, die sie nicht überschreiten können. Sodass er hinter allem langsam zurückfällt. Die Absorber konnten seinen Schutz mit leichtigkeit umgehen. Er glaubt andere Wesen wären Arrogant, wenn sie ihm diese Schwächen vor Augen führen. Um sich weiterhin in Sicherheit zu wissen."
Er schwieg. Dann erhob er sich und trat an die dreidimensionale Darstellung der Festung heran. Silkan war noch immer im Arrest Bereich, in dem er erschienen war, als er unter Semihs Kontrolle in Grnar eindrang, aber es war noch ein zweites Wesen im innern der Festung. Es war sicher nicht hineinteleportiert, also hatte es wahrscheinlich die Tatsache ausgenutzt, dass die Festung ihre Shcutzmechanismen nicht einsetzen konnte und dass er die Siegel des Unbekannten gebrochen hatte.
"Warum hast du mir nicht vom Eindringling erzählt?" Er fuhr zu Urea herum.
"Sie muss gut darin sein ihre Gedanken zu verschleiern, deshalb kann ich sie nicht wahrnehmen, solange die Festung nicht aktiv ist und alle anderen Gedanken übertönt."
"Pass hier aufsolange ich weg bin! Und sag mir wo sie ist."
Er hatte keine Zeit mehr um zu fragen: Woher sie wusste das der Eindringling weiblich war.
Mia:Ich hätte nie gedacht, dass Alex noch weiter fallen kann, als er es ohnehin schon ist. Es... widert mich an, dass er immer noch frei herum läuft. Zu denken, dass er ursprünglich von meinem Volk war...
Isaac stand auf. Auch ihm war die Bitterkeit förmlich ins Gesicht geschrieben. Selbst nach dem Sieg über Semih blieb immer noch das nagende Gefühl, dass sie dem Ende des Kampfes kein bisschen näher gerückt waren. Angesichts des Verlustes von Anarath und Zem und dem Wiedererscheinen von Varus und Maze, war das Glück über Semihs Fall fast vollständig verschwunden.
Isaac[denkt]:Wozu kämpfen wir eigentlich...
Er schüttelte den Kopf. Nein, so konnte er nicht denken. Er durfte nicht so denken. Sie konnten nicht aufgeben. Niemals.
Felix:Also... was nun?
Felix sprach das aus, was sie alle dachten. Was sollten sie nun tun? Alex hatte soeben Zems Augen gestohlen. Er brauchte sich nicht den Kopf darüber zu zerbrechen um zu wissen, dass dieser nichts Gutes im Schilde führte. Dann war da noch die fehlende Gewissheit über Semihs Schicksal. Lebte er wirklich noch? Und was war mit Corfas, Ruby und Krauz? Sie hatten deutlich gemacht, dass sie wiederkommen würden. Und er hegte keinen Zweifel, dass Maze sich für ihren Sieg an der Sonnenschmiede auch noch revanchieren wollte. Dann war da immer noch die Bedrohung, die von Varus ausging. Wie Isaac es auch wendete, es stand verdammt schlecht um sie. Sie hatten Semih geschlagen und drei neue Bedrohungen bekommen. Wie sollte das jemals enden?
Isaac:... Fürs erste sollten wir nach Mirnuzar gehen. Ich will mich auch wirklich überzeugen, dass Semih unsere Eltern freigegeben hat. Und dann...
Er sah die anderen zweifelnt an.
Isaac:Ich weiß es nicht.
Alisha:Was gibt es da zu überlegen?! Wir holen uns Anarath zurück!!
Mia:Ich wüsste zu gerne, was Alex mit diesen Augen vorhat. Sie haben uns geholfen Semih zu besiegen, etwas nahezu Unmögliches. Das KANN nicht gut sein. Wir müssen ihn aufhalten.
Yoruri:Was ist mit Semih? Wir sind uns nicht wirklich sicher, ob es ihn noch gibt, oder?
Felix:Ich denke, Weyard und Galatan haben Vorrang. Es schmerzt zwar, aber wir müssen zuerst den Menschen helfen.
Ivan:Und wie sollen wir das anstellen? Egal was wir machen, uns sitzen eine Menge Leute im Nacken die uns töten wollen. Kümmern wir uns um das eine, fallen uns die anderen in den Rücken.
Isaac nickte. Das hatte er befürchtet. Jeder hatte eigene Prioritäten. Das konnte nicht gut ausgehen.
Isaac:Ich schlage folgendes vor... Wir suchen unsere Eltern, dann erholen wir uns, bis wir wieder kampfbereit sind. Während wir das tun, suchen wir Hilfe. Wir können unmöglich allein gegen alles bestehen was da kommt. Wir brauchen alles, was wir kriegen können.
Yoruri:Ich und mein Meister sind zwar wegen unseres urplötzlichen Verschwindens nicht mehr so beliebt bei unserer neuen Regierung, aber wir haben immer noch Freunde im Senat. Ich versuche uns ein paar Kommandotruppen zu besorgen.
Mia:Ich würde zu gerne wissen, wie es Alyka geht. Lord Kadevs Medizin schien gute Wirkung erzielt zu haben. Durch sie kommen wir bestimmt auch an galatanische Hilfe.
Alisha:Pff. Ich und Anarath haben dieses Polina verteidigt, als die Phönixkrieger kamen. Ich bezweifle zwar, dass sie sich an uns erinnern oder fähige Leute haben, aber sie sind mir ziemlich was schuldig.
Isaac:Das klingt doch gar nicht mal so übel... Mal sehen, was wir erreichen können.
Alisha:ABER bevor ich nach Polina gehe, möchte ich nach den Kindern sehen. Und wenn ich in Polina war, werde ich mich gleich daran machen Anarath wieder zu finden. Davon wird mich keiner abbringen können.
Mia:Aber Alisha...
Alisha:Kein 'aber'! Ich habe es in Mazes Blick gesehen. Er will etwas Persönliches draus machen. Das kann er haben. Ich werde gehen. Verdammt will ich sein, wenn es jemand wagt meinen Kindern ihren Vater zu nehmen.
Isaac sah ein, dass es unmöglich werden würde Alisha zu überreden, selbst wenn sie normalerweise nicht so stur wäre. Was würde er tun, wenn Jenna nun an Anaraths Stelle wäre?
Cosma:Ich komme mit.
Alisha sah sie kurz an, dann zuckte sie mit den Schultern.
Alisha:Meinetwegen. Ich werde dich nicht aufhalten. Aber wenn du mir nicht mehr folgen kannst, lasse ich dich zurück.
Cosma:In Ordnung.
Eine andere Stimme meldete sich zu Wort.
Lufthauch:Wehe du denkst daran mich zurückzulassen! Schließlich ist es meine Schuld! Maze war die ganze Zeit in seinem Körper und ich habe es nicht mal geahnt!
Er verbündete sich ohne Widerworte mit Alisha.
Isaac:Überstürzt nur nichts. Zu dritt seid ihr leichtere Beute als...
Alisha:Mich als leichte Beute zu bezeichnen ist im Moment ein schwerer Fehler, Isaac. Also, können wir gehen?
Yennar:Du willst zu Ashira, hm? Dann nichts wie los!
Sie öffnete ein Portal. Alisha starrte sie misstrauig an.
Alisha:Anarath hat dir anvertraut, wo sie sind?! Wer bist du eigentlich?
Yennar:Ich bin Yennar, aber das müsstest du schon wissen. Und jap, ich weiß es. Du wirst auch leicht herausfinden warum.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren sprang sie durch das Portal, ließ es aber offen.
Alisha:Wer ist das?!
Isaac:Das sollten wir lieber mal herausfinden. Gehen wir.
Sie durchschreiteten nacheinander das Portal. Yoruri wandte sich zu Zance um.
Yoruri:Ich muss nachher noch einmal mit Euch sprechen. Nicht vergessen, es ist wichtig.
Isaac war der letzte der ging. Bevor er das Portal durchschreitete, sah er sich noch ein letztes Mal auf dem Kampfplatz um. Sie hatten den dunklen Semih aufgehalten. Ein großes Problem weniger. Er hoffte nur, dass es auch Menschen gab, die sich um andere Gefahren kümmerten.

Paka nieste. Sairi, die Schankmaid des Schiffes, sah ihn besorgt an.
Sairi:Nanu, Käpten? Schlägt Euch der Nebel erst jetzt auf die Gesundheit? Wenn ich so wie Ihr die ganze Zeit auf diese Weise auf dem Deck ohne Decke liegen würde, hätte ich schon nach drei Stunden eine Erkältung.
Paka:Was? Ach, Unsinn. Dieser Nebel beeinflusst mich nicht im Geringsten. Er ist sogar sehr angenehm. Nein, ich glaube da hat nur jemand an mich und mein Ziel, Mirnuzar vor dem Strudel zu bewahren, gedacht.
Sairi verstand nicht ganz, wie der Käpten auf diesen Schluss kam, aber zuckte mit den Schultern.
Sairi:Ich hoffe im Guten.
Paka:Wäre schlimm, wenn nicht, oder? Hehe...

Der Sarrancona saß in seinem Astrala, das Buch von Xasaxas in der Hand. In ihm regte sich die Frage, ob der Vasall in diesem Buch stand. Der Vasall selbst war ein Wesen der Ordnung gewesen. Aber laut Xasaxas wollte dieser seine Sterblichkeit zurück und hing nun zwischen dem Dasein eines Lebenden und eines Ewigen Wesens. Zwischen der ersten und zweiten Ebene. Konnte ihm das Buch vielleicht doch noch irgendwie helfen? Er trug noch einmal alles zusammen, was er nun wusste.
Sarrancona[denkt]:Der Vasall war ein Wesen der Ordnung vor der Zeit der Hüter. Wie von den Wächtern gab es mehrere. Sie vernichteten sich gegenseitig und DER Vasall ist der Sieger dieses Kampfes. Nach seinem Sieg suchte er das Leben als Sterblicher, um der Gerechten zu entkommen. Doch das gelang nicht wie geplant. Der Vasall lebt jetzt als Lebewesen weiter, wird aber nach dem Tod in unregelmäßigen Zeitabständen und ohne Muster in einem neuen Körper wiedergeboren. Wenn ich also Pech habe, ist der Vasall nicht einmal ein Mensch, sondern ein Isekt oder gar eine Pflanze...
Er dachte nach. War das richtig? So wie es sich angehört hat, wurde der Vasall nur in höheren Lebensformen wiedergeboren. Er sollte also zunächst davon ausgehen, dass es sich um einen Menschen oder ähnliches handelte.
Sarrancona[denkt]:Zu den Fähigkeiten... Seine wichtigste Fähigkeit ist das Löschen von Erinnerungen, selbst von Wesen der Ordnung. Deshalb bin ich ja auch hinter ihm her. Er vernichtet regelmäßig Xasaxas Erinnerungen an ihn. Der Gefährte muss es ihm jedes Mal neu erklären. Dennoch hat der Vasall diese Fähigkeit auch noch gegen sich selbst gerichtet. Und doch scheint das nicht unbedingt immer zu halten. Wie konnte sonst Rakarezz den Vasallen gekannt haben, wenn sich dieser nicht selbst offenbart hat? Wenn nicht einmal Xasaxas ihn finden kann? Hm... Dann noch die Möglichkeit, durch jede Barriere oder verschlossene Tür zu gehen, sowie die Fähigkeiten eines jeden durch eine Berührung zu stehlen, wenn dieser nicht zur Ordnung gehört. Kein Wunder, dass die Gerechte ihn damals nicht gekriegt hat, mit den Fähigkeiten kann man eine Menge Schaden anrichten. Aber mein wichtigster Hinweis, wenn ich mich nicht irre, ist immer noch der: Der jetztige Vasall kommt aus Mirnuzar. Jetzt muss ich nur noch wissen, wer er ist.

Sinaphie rührte vorsichtig ihren Körper. Alles schmerzte, aber sie konnte immer noch vieles bewegen. Das war gut. Denn sie durfte nicht mehr stehen bleiben. Wenn sie nur eine kurze Weile wieder zu Boden fiel und nicht sofort aufsprang, war es aus. Kudo hingegen hatte Zeit und war wieder erfrischt.
Sinaphie[denkt]:Vielleicht ist er tatsächlich mit diesem Sternenmönch verwandt? Der Ururururgroßvater oder so? Er ist ziemlich gut.
Sie legte wieder ihr Messer in ihren Schnabel. Selbst die Handbewegung schmerzte furchtbar. Würde sie tatsächlich verlieren?
Sinaphie:Na schön, jetzt geht es los!
Sie machte wieder den selben Sprung. Kudo grinste. Jetzt hatte er sie. Es würde zwar unangenehm werden, aber er würde sie jetzt mit dem selben Trick erwischen und siegen, auch wenn er selber etwas abbekam. Doch dieses Mal stimmte etwas nicht. Sie benutzte auch dieses Mal den Trick mit den Federn, aber seltsamerweise war nun auch ihr Blutgeruch überall. Dann wusste er es. Natürlich, wo sie ihn vorhin angegriffen hatte, hatte sie auch Blut auf ihm hinterlassen. Er ließ seinen Panzerhandschuh aufleuchten und feuerte wieder auf den Boden... Doch dieses Mal hatte er sich verschätzt. Ohne zu begreifen, wie sie schon an ihn herangekommen war, riss sie seinen Arm in die Luft und die Lichtkugel schoss in den verhangenen Himmel davon. Er griff mit seiner anderen Hand nach ihr, doch griff daneben. Sinaphie schlug ihre Klauen in Kudos Panzerhandschuh. Sie blinzelte.
Sinaphie:Entschuldigung.
Im nächsten Moment riss sie ihre Hand los. Zuerst begriff Kudo nicht, aber dann sah er, dass Sinaphie die Halterungen von einem seiner Panzerhandschuhe geöffnet hatte und ihn mit hohen Bogen von seiner Hand schleuderte.
Kudo:WAS FÄLLT DIR EIN!?!?
Sinaphie sprang zurück und rannte so schnell sie konnte, als Kudo mit seinem verbleibenen Handschuh auf sie schoss. Sein zweiter war irgendwo auf der Zuschauertribühne gelandet.
Voss:Wow, Kudo wurde entwaffnet! Man muss sagen, Mysterium hält sich noch tapfer, Applaus, Applaus meine verehrten Gäste. Ich hoffe, ihr geht mit Kudos Handschuh sorgsam um.
Er machte sich keine Illusion, dass viele seiner Fans ihn sicher gerne behalten würde.
Sinaphie:Hey, ich habe das Ding nur entfernt, weil du uns beide damit umschießen wolltest. Das schien mir nicht sehr weise.
Kudo:Hast du eine Ahnung, wie wertvoll das Teil ist?!?
Sinaphie legte den Kopf schief. Was dachte er sich eigentlich dabei? Sie verstand ihn wirklich nicht. Egal was sie tat, es schien ihn zu ärgern. Sicher, er wollte gewinnen, aber das wollte sie auch. Was war es nur, was ihn antrieb? Sie kam auf eine Idee. Sie wusste, es war töricht, da Lashon ihr klar gesagt hatte, dass es niemals funktionieren würde. Aber sie war einfach zu neugierig, um es unversucht zu lassen.
Sinaphie[denkt]:Geistleser!
Kudo hielt inne, als er die psynergetische Welle spürte, die sich mit seinen Gedanken verbinden wollte.
Kudo[denkt]:Wa- Das muss Vera oder meine Meisterin sein. Nur sie sind dazu in der Lage. Was sie wohl will?
Da kam es ihm in Erinnerung.
Kudo[denkt]:Stimmt, sie müsste als Zuschauerin hier sein. Wenn das so ist, geht es bestimmt um meinen Panzerhandschuh. Ob sie ihn hat?
Er ließ die Verbindung zu, in den Glauben, dass es sich um seine Schwester handelte. Er weigerte sich immer noch zu glauben, dass es auch andere mit den gleichen Fähigkeiten gab.
Kudo[denkt]:Vera? Bist du es? Weißt du, was mit meinem Handschuh ist?
Schweigen. Bevor er weiter nachfragen konnte, griff Sinaphie an. Sie erwischte ihn auf dem falschen Fuß und traf mit ihrer nicht so stark verletzten Hand seinen nun unbedeckten Arm und riss ihn mit ihren Klauen auf. Aber damit war es nicht zu Ende. Kudo griff auf einen listigen Gegenangriff zurück, aber Sinaphie war schon weg. Sie trat ihn tief in die Magengrube. Er versuchte mit seinem verbleibenden Panzerhandschuh wieder auf den Boden zu feuern, aber da klemmte sie sein Handgelenk ein, damit er dazu nicht in der Lage war. Kudo fluchte. Die Aerorill war wie verwandelt. Wie machte sie das, mit diesen Verletzungen? Es ist so als wüsste sie schon im Voraus, was er tun wollte. Sinaphie sprang hoch und trat Kudo mit kritischer Wucht gegen den Kopf. Er stolperte zurück und verlor das Bewusstsein. Damit riss die Geistleserverbindung.
Sinaphie[denkt]:Puh, es hat doch geklappt. Ich habe zwar keine Antworten bekommen, aber ich wusste immer gleich was er vorhatte.
Dennoch machten sich Schuldgefühle in ihr breit. War das überhaupt fair gewesen? Einfach seine Gedanken zu benutzen, um ihn zu besiegen? Andererseits konnte er sich heilen. So gerecht war das auch nicht...
Voss:W-w-aaAAAaaAAaassSSss?!?! Was war das?! Mysterium hat den großen Kudo... fertig gemacht!?!? Wie ist das möglich?!?!
Auch die Zuschauer tuschelten wild durcheinander. War das eben wirklich passiert?
Richter:18... 19... 20... 21... 22...
Kudo:S-Segnung...
Die Psynergy brachte Kudo in Ordnung und er sprang wieder auf die Beine.
Voss:Er ist okay!!! Nach diesen Treffern ist er noch okay!!! Wir haben gesehen, was Mysterium mit Gigants Rüstung gemacht hat! Sowas schafft nur unser großer Kudo!!!
Die Menge schrie begeistert und geladen auf. Sinaphie hielt sich den Kopf.
Voss:Ich schwöre vom ganzen Herzen, dass ich sowas noch nie gesehen habe. Es ist fast so, als wollten uns die zwei Finalisten den spannensten Kampf aller Zeiten liefern! Kudo hätten noch 3 Sekunden zum Aus gefehlt!!
Kudo atmete schwer.
Kudo:Wie... Wie kannst du es wagen.
In Sinaphie machte sich Unruhe breit. Er stand immer noch! Was jetzt?! Er war schon wieder geheilt und ihr zweiter Arm war nach dem festklammern von Kudos Arm nun auch taub. Hatte sie noch irgendwelche Tricks?!
Kudo:Eine Sekunde... nur eine Sekunde! Bleib gefälligst noch eine Sekunde liegen!!
Sinaphie wusste nicht, ob Kudo noch benommen war oder einfach wütend oder panisch. Jedenfalls griff er sie direkt und ohne Umschweife an. Sinaphie wich nach links aus. Da fiel es ihr ein. Die letzte Waffe...
Voss:Und Kudo greift an und...
Sinaphie zog während der Ausweichbewegung ihr rechtes Bein hoch. Mit eiskalter Präzision landete ihr Tritt direkt zwischen Kudos Beinen, der wie vom Donner gerührt erstarrte. Die verbeleibenen Zuschauer schrien entsetzt und schmerzerfüllt auf, selbst der Kommentator stöhnte gepeinigt auf. Sinaphie verstand nicht. Hatte sie etwas falsches gemacht? Kudo rührte sich nicht mehr. Hatte sie ihn umgebracht?! Sie geriet in Panik. Kudo ging, sich die betroffene Stelle haltend, zu Boden. Dann war Stille in der Arena. Doch wenige Sekunden später, schnitt schallendes Gelächter wie ein Messer durch die unangenehme Ruhe.

Selbst bei ihnen war die Reaktion nicht anders. Lashon und Sylvos wurden kreidebleich und selbst der sonst so ruhige Saitu schloss die Augen und hielt sich den Kopf.
Lashon[leise]:Der Arme...
Vera[leise]:Bruder...
Dann, ohne jegliche Vorwarnung, begann Kanra lautstark und aus ganzen Herzen an zu lachen. Lashons Gesichtsfarbe nahm noch weiter ab. Kanra wurde wahnsinnig. Hatte sie überhaupt eine Vorstellung, worüber sie da lachte?!
Lashon[leise]:Verdammt, Kanra! Weißt du wie viele Fans Kudo hier hat?! Wir wollten unaufmerksam bleiben!
Kanra jedoch war nicht beruhigen. Es war zwecklos, sie aufhalten zu wollen.
Kanra[lacht]:Ach was? Hahaha... DU warst derjenige, der ihr das vorgeschlagen hat, hahaha...
Lashon[leise]:Das war kein bisschen Ernst gemeint und das weißt du... Oje...
Kanra fing sich nur langsam. Die umstehenden sahen sie voller Unverständnis, Entsetzen und Wut an, aber sie störte sich kein bisschen daran. Als sie aufhörte räusperte sie sich.
Kanra[ernst]:Das war jetzt lange genug, oder?
Lashon:Ich wünschte du hättest schon viel früher aufgehört zu lachen.
Kanra:Das meinte ich nicht.
Lashon:Hm?
Kanra beugte sich über die Tribühne und begann noch lauter zu brüllen, als sie gelacht hatte.
Kanra:Hey, Richter!!! Das waren jetzt deutlich über drei Sekunden!!! Geht es hier mal weiter?!?!
Dieser erwachte aus seinem tracheähnlichen Zustand und begann mit zitternder Stimme zu zählen.
Richter:Nun... 23... ... 24...
Kudo[denkt]:N-Niemals... Ich kann nicht verlieren...
Sinaphie zuckte zusammen, als Kudo sich in der letzten Sekunde noch mal rührte und hob ihr Bein aus Reflex noch einmal an. Panisch ging Kudo runter, ohne es wirklich zu wollen.
Richter:... ... 25. Nummer 37... Disqualifiziert.
Voss:Es ist vorbei. Der Kampf ist vorbei. Der Kampf des Jahrtausends ist geschrieben. Mysterium hat der Thron von Kudo erobert. Und auch wenn das Finale etwas... ziemlich unsportlich gewesen ist, so wird es uns doch auf ewig in Erinnerung bleiben. Der Sieger der ersten und legendärsten Arenamassenschlacht... Mysterium!!!
Der klägliche Versuch den Zuschauern noch einen tosenden Applaus zu entlocken wirkte. Reihenweise standen die Zuschauer auf und klatschten und brüllten, nicht wegen des Endes, aber wegen des Kampfes. Lashon blieb sitzen und starrte nachdenklich auf das zerstörte Kampffeld hinab. Er hatte das Gefühl sich auf eine Menge Ärger einstellen zu müssen. Jemand tippte ihn an. Zu seiner Überraschung stellte er fest das es Vera war.
Vera:Ihr, ähm, solltet die Aerorill so schnell wie möglich von dort wegbringen. Am besten lasst ihr gar nicht erst zu, dass Kudo sie sieht.
Lashon:Ich... verstehe... Könnt Ihr ihn beruhigen?
Vera:Ich verspreche gar nichts. Im Moment steht er unter Schock, wegen der Niederlage und... nunja, Ihr wisst schon...
Lashon:Na schön... Kanra, komm mit, wir holen Sinaphie ab.
Kanra erhob sich mit einem breiten Grinsen.
Kanra:Nicht lieber als das.
Vera:... Komm Ailas, wir sollten zu meinem Bruder gehen.
Ailas:H-Hälst du das für eine gute Idee?
Vera:Nein. Und jetzt komm!
Saitu hielt Lashon und Kanra kurz auf und drückte Lashon einen Heiltrank in die Hände.
Saitu:Die Kleine hat gut gekämpft. Sie wird das hier brauchen. Aber Lashon, versprecht mir eines: Egal wo wir noch hingehen, KEINE ARENAKÄMPFE MEHR!!!
Lashon nickte lächelnd.
Lashon:Ehrenwort. Bei Gaia, keine Arenakämpfe mehr.
Saitu:Gut. Und jetzt geht. Kommt, Sylvos, wir suchen die anderen.
Mit Zusammengebissenen Zähnen stand er langsam auf. Er hatte verloren. Stinksauer wandte er sich zum Kommentator Voss.
Kudo: HABT IHR NIE WAS VON TIEFSCHLÄGE GEHÖRT? Ihr hättet sie deswegen Disqualifizieren müssen!!!
Voss: Tut mir wirklich Leid. Diese Regel haben wir diesmal nicht aufgestellt, da wir von so was nicht ausgingen. [etwas lauter]: Meine Damen und Herren, applaudiert den großen Kudo, der seinen Titel trotz der Niederlage alle Ehre erwiesen hat.
Keine Sekunde später folgte vor ihm eine Explosion und er wurde nach hinten geschleudert. Es war eine abgeschwächte Kugel. Da er sich gut auskannte mit seinem Artefakt, hatte dieser dabei keinen Schaden genommen.
Kudo [denkt]: Nennt mich verdammt nochmal nie wieder den „großen“ Kudo. Ich brauche kein Mitleid. Ich werde nie wieder in dieser Arena antreten. Meine perfekte Bilanz hat einen schwarzen Fleck.
Er zog seinen Mantel aus, schleuderte ihn voller Wut in irgendeine Ecke und verließ die Arena…

Der Herrscher Polinas saß zufrieden mit sich selbst und der Situation auf seinem Thron. Es lief alles nach Plan, zumindest bis jetzt.
Bote: Wir haben Teol diesen Brief versendet, wie sie es gewünscht haben, Lord Eton.
Eton: Sehr gut. Wie lange wird es dauern, bis dieser den Brief erhält?
Bote: Wir haben unseren besten Botenvogel versendet mein Herr.
Eton: Dannach habe ich nicht gefragt.
Bote: Ein … Ein Tag.
Eton: Nur ein Tag? Ist dieser „Vogel“ wirklich so schnell?
Bote: Es ist die schnellste Vogelart in Mirnuzar, My Lord.
Eton nahm ein Schluck von seinem Glas, in welches sich der beste und teuerste Alkohol in ganz Polinas befand. Ganz gewiss würden sich normale Arbeiter dieses Getränk nie leisten können. Doch für ihn war dies etwas Alltägliches. Das Glas war bereits leer, wie er es gerade bemerkte.
Eton: Noch eins!
Dienstmädchen: Ja, gnädiger Herr.
Eton: Hmm. Wie nennt man den diesen Vogel?
Bote: Es handelt sich um nichts geringer als die seltene Vogelrasse Taka. Es sind Vögel, die Messerscharfe Augen haben und unglaublich schnell sind. Ausserdem sind sie sehr intelligent und Loyal. Sie können jegliche Personen finden, wenn man ihnen nur paar Eigenschaften der Person beschreibt und die Himmelsrichtung angibt.
Eton: Klingt seht zufrieden stellend. Wie viele haben wir von diesen Vögeln?
Bote: Nur einen….
Eton: Was hast du da eben gesagt? Nur EINEN?
Bote: Sie sind ziemlich selten Lord Eton. Wir können froh sein, dass wir überhaupt eins….
Eton: Ich will hier kein sinnloses Geschwätz von dir hören kapiert? Man sollte sich immer nach Verbesserungen sehnen. Wenn wir dies nicht tun, verlieren wir unseren Status. Kapiert?
Bote: Aber…
Eton: Kapiert!?
Bote: Ja…
Eton: Dann gehe nun.
Der Bote ging, auch wenn er bestätigt hatte, dass er dies tun würde, hatte er keine Ahnung wie er das Anstellen sollte. Man brauchte mindestens zwei verschiedene Geschlechter dieser Vogelart um sie überhaupt paaren zu können.
Eton dagegen erwartete in seinem Brief von Teol ein Bericht über die aktuelle Situation. Sein Plan war Perfekt. Sobald er auch nur einen dieser Elementarsterne besaß würde es ein Kinderspiel werden den Rest zu bekommen. Doch die Schlüsselperson zu dies allem war Teol. Nur von ihm hing die Zukunft ab. Er machte sich zu viele Sorgen. Doch wenn Teol erst einmal Erfolg hatte. Er lachte auf und wollte sich mit einem Schluck belohnen. Doch das Dienstmädchen war immer noch nicht zurückgekommen.
Eton: Wo bleibt ihr die ganze Zeit???

Zuhause krachte es und er zerstörte einen Gegenstand nach dem anderen. Er schlug durch Wände, zerstörte Spiegel und trat Gemälden durch. Seinen Panzerhandschuh hatte er immer noch nicht gefunden. Doch er hatte noch drei andere Artefakte dieser Art. Immer wieder schrie er wie verrückt, warum er verloren hatte. Vera und Ailas versuchten ihn beruhigen, doch vergebens.
Vera: Du wirst hier noch das ganze Haus zerstören!!!
Kudo: Ist mir verdammt nochmal EGAL. WIESO HABE ICH VERDAMMT NOCHMAL VERLOREN?
Bei dem Versuch eine Antwort zu finden riss er sich ein paar Haare aus dem Kopf und nun trat er die Äußere Mauer des Hauses durch.
Ailas: Beruhige dich. Verdammt. Du hast beinahe das ganze Haus ZERSTÖRT!
Kudo: Ich habe in meinem EIGENEN Spiel verloren. WO SIND DIESE MISTKERLE? Ich kann nicht verloren haben… Diese Schwindler haben mich reingelegt!!! Ich bin nur ein OPFER ihres hinterlistigen Plans. Diese Möchtegerne sollen über die Gabe der Sterne verfügen? ALLES nur Betrug. Betrug, Betrug, Betrug…
Vera:…
Ailas:…
Kudo: ICH wurde auf übelste reingelegt. Dieser Tiefschlag war sicher von Anfang an geplant worden. Als wäre dieser Tiefschlag nicht schlimm genug gewesen, habe ich nun den Sieg verloren! Nein, ich habe nicht verloren. Der Sieg wurde mir nur GERAUBT. Von diesen abscheulichen, ehrenlosen, hinterhältigen Schwindler. SIE haben die Richter MANIPULIERT! Von solchen REGELN habe ich noch nie gehört.
Ailas [denkt]: Vielleicht liegt es daran, dass du sie nicht gelesen hast.
Kudo: Dieses gemeinsame Essen, hat mich manipuliert. Ich wurde getäuscht… Ich hätte diese GAUNER durchschauen müssen. Diese „immer Grinsende“ Typ… allein von seinem Handeln hätte ich wissen müssen, dass sie SCHWINDLER sind. Ich wurde dreimal hintereinander REINGELEGT. Diese Nummer im Hotel, dieses Kind am Markt und dann in der Arena,
Voller Wut trat er die Decke durch und ein mit einem weiteren Schlag lies er die nächste Mauer neben sich in Trümmern liegen. Der ganze zweite Stock über ihnen stürzte ein. Doch zu ihrem Glück, blieb der Raum in der sie sich befanden verschont.
Vera: Wir müssen ihn irgendwie BERUHIGEN, ehe er das ganze Haus zerstört.
Kudo: Das ganze Haus ZERSTÖREN? Ja… das ist eine gute IDEE.
Vera: DU meinst es doch nicht ernst Bruder!?
Er hielt sich mit seiner Hand am Arm seiner Panzerhandschuhe fest, die nun Anfing zu leuchten. Eine weiße Kugel bildete sich in seiner Hand, die zunehmend größer wurde.
Ailas: Ich glaube er meint es ernst. RAUS HIER!!!
Sie konnten sich noch gerade retten, als das ganze Haus in einer riesigen Explosion verschwand. Kudo trat aus diesem heil heraus. Es musste ein Wunder sein, dass dies überhaupt möglich gewesen ist. Da vermutlich noch die meisten in der Arena waren, bekam dies nur wenige Leute mit.
Vera: BIST DU VERRÜCKT GEWORDEN? EINFACH SO UNSER HAUS ZU ZERSTÖREN?
Ailas: Wenn ich nicht irre…. Befand sich unser ganzes Vermögen da drinnen….
Vera: Heisst das…
Ailas nickte. Sie hatten kein Geld mehr, so unmöglich das auch zu klingen schien.
Vera: WAS HAST DU DA GEMACHT.
Kudo: ICH werde Akestas verlassen!!! Raus aus dieser Insel. Wir werden alles nicht brauchen.
Ailas: Wegen der We....
Schlagartig wurde er von Kudo unterbrochen.
Kudo: Glaubst du ETWA, ich wäre unter normalen Umständen BESIEGT WORDEN?
Ailas:….Nein…..
Kudo: und DU?
Vera: Nein….
Kudo: Seht ihr!!! Ich werde ihr SCHIFF und den ganzen Rest dieser Schwindler auslöschen! Kein ERBARMEN. Sie haben mich oft genug zum Narren gehalten! Diesmal haben sie es zu weit getrieben! Ich werde mir ALLE vorknöpfen.
Vera: Hörst du überhaupt noch, was du da von dir gibst?
Ailas: Wie willst du ohne dieses Schiff diese Insel überhaupt verlassen?
Kudo: Ich werde schwimmen!
Vera: Du bist verrückt geworden!
Ailas: Du würdest sterben….
Kudo: HIER zu bleiben, ist nach diesen Ereignissen ist tausend malschlimmer als der Tod selber!!! Ich werde ein neues Leben beginnen.
Ailas: Wir sollen vermutlich auch „mitschwimmen“.
Kudo: Geht mir nicht auf die Nerven. DIESE Bastarde wird nun der Zorn des Kudos treffe. Sie werden den Preis zahlen, mein Leben zerstört zu haben!
Mit diesen letzten Worten verschwand er…
Ailas: Ich wusste, dass er durchdrehen würde… doch so extrem habe ich es nicht erwartet…
Vera: Er meint es ernst…. Wir sollten diese Leute bescheid sagen, ehe sie einen Fehler machen und meinen Bruder aufsuchen!
Ailas nickte zustimmend. Beide verschwanden…
Die Sonne brannte gnadenlos auf Grael und Josh hinab. Einen halben Tag waren sie nun durch die Grüne Wüste unterwegs die sich direkt vor dem Katakombenschloss der Untoten erstreckte. Graels Fersen brannten und er seine vollgeschwitzte Kleidung klebte unangenehm an seiner Haut fest. Diesem Josh schienen die Strapazen der Reise nichts aus zu machen denn er beklagte sich weder über die sengende Hitze, noch machte er Anstalten das Marschtempo zu verringern.
Die Soldaten des Arkantos Imperium waren Grael noch nie ganz geheuer. Sie kamen ihm vor wie gut geölte Maschinen, nicht wie Menschen. Salutieren, Marschieren, Kämpfen. Das ist alles was Grael bei diesen Typen je beobachtet hat. Er konnte sich nicht daran erinnern je einen von ihnen überhaupt mal Essen gesehen zu haben. Und dieser Josh kam ihm sogar noch unmenschlicher vor.
Seit sie aufgebrochen sind hat er noch keinen Ton gesagt und er ging immer mit gleichem Tempo voran ohne überhaupt über eine Pause nach zu denken.
Ein schmerzerfüllter Schrei riss Grael aus seinen Gedanken. Er ging sofort ihn Kampstellung und sah sich hastig um. Keine Feinde waren zu entdecken.

"Was ist das für ein Geräusch?", fragte Josh mit einer Gleichgütigkeit die Grael nicht nach voll ziehen konnte.
"Oh äh das... Ach ja! Das sind die Kreischer. Sie sind so etwas wie Wegweiser."
"Und was genau sind diese Kreischer?"
"Es sind die angeketteten Geister von Dämonen, sie sind immer an einen Felsen gebunden und können ihre Ketten nicht lösen. Ihr Geschrei ist nicht sehr schön aber ziemlich laut, also kann man sich an ihnen gut in der Wüste orientieren."
Der imperiale Soldat hob eine Augenbraue, "Dämonen sagst du?"
"Nun sie schon tot und haben all ihre Kräfte verloren, sie können nur noch Kreischen"
"Interessant...Also wenn wir zu diesem Aussenposten wollen an dem der Stab der Stürme gesehen worden ist müssen wir ab jetzt nur noch den Schreien folgen. Also weiter!" Und schon setzte sich der Eisige wieder in Bewegung. Grael der sich gerade einen Schluck aus seiner Feldflasche gönnen wollte stolperte ihm hastig hinterher.




Kurlag: Hahahahahaha.....Halt,ihr Jungspunde!
Vera: Sie schon wieder! Was wollen sie noch, wenn wir die Leute jetzt nicht warne-
Kurlag winkte sie mit dem Stock ab.
Kurlag: Hört mal... Euer "Champion" hat zwar viel Ausdauer, aber er ist auch nur ein Mensch. Gabe der Sterne hin oder her! Er wird vor Erschöpfung zusammen brechen und zwar bald- Und wenn er es nicht tut wird eure Meisterin ganz sicher dafür sorgen.
Ailas und Vera schwiegen, sie hatten Meisterin Silya völlig vergessen.
Kurlag: Nun... Ich wusste das Kudo seine Niederlage nicht gut aufnehmen würde, also habe ich jemanden damit beauftragt ihn während dem Kampf zu beschützen... Damit seine Niederlage keine allzu grosse Blamage wird.
Vera: Das hat ja absolut nicht geklappt.
Der Weise räusperte sich.
Kurlag: Derjenige den ich dafür beauftragt hatte ist während dem Kampf verschwunden, ich wäre euch dankbar wenn ihr ihn auftreiben und zu mir bringen könntet.
Sciz stöhnte. So eine Reaktion war zu erwarten gewesen.
~Saitu, es gibt Ärger.~
~Er will sich nicht an die Abmachung halten.~ Saitu wirkte nicht überrascht.
~Ja, außerdem will er Vergeltung uns alle auslöchen...~ Er packte den Griff seines Säbels. ~Soll ich das erledigen?~

Ein Portal öffnete sich vor ihnen. Cosma hob ihren Stab neben ihr zog Alisha ihre Klinge. Eine ihnen bekannte Gestalt in grauer Robe trat aus dem Portal. Er wandte sich ihr zu und verbeugte sich. "Seid gegrüßt Herrin."
"Was wollt ihr?" Im Gegensatz zu ihr selbst machte Alisha keine Anstalten ihre Waffe zu senken.
"Ich bin nicht euer Feind." Darus wandte sich dem Portal zu. "Uns ist bekannt das ihr Jagd auf einen Jäger des Kummers macht. Aus diesem Grund..." Darus zog ein Schwert und einen Stab aus dem Portal und reichte diese ihnen.
Sie erstarrte diese Waffen waren...
"Ja, sie sind von der selben Beschaffenheit wie die Werke der Sonnenschmiede." Der Todesreiter wollte wieder im Portal verschwinden stoppte aber. "Sie sollen mit einer Art verbesserten Blutinsignia ausgestattet sein. Die die Seele und Energiesignatur verwendet um sie zurück zurufen. Um die Verbindung zu schließen muss eine Energie hinein geleitet werden." Mit diesen Worten verschwand Darus wieder.

Hier musste es sein...
~Sie ist über euch.~ Das hatte er auch schon bemerkt, aber sie griff ihn nicht an also gab es keinen Grund nicht zu warten, bis sie sich in Sicherheit wiegte. Er ging langsam weiter durch den Gang. Er spürte die Bewegung, bevor sie sie überhaupt machte. Er wich mühelos, aus als sie ihn mit einer nebelartigen Klinge angriff und stieß mit seiner Klaue nach ihr. Ein orangener Schild blitzte auf, dann brach er zusammen und die Angreiferin flog zurück durch den Gang und prallte gegen eine Mauer, an der sie zu Boden sank. Er sah sie kalt an. Sie war von der selben Spezies wie Semihs vestorbener Diener Yudor, allerdings ein eindeutig weiblicher Vertreter. Irgendetwas stimmte hier nicht. Die Waffe kannte er, aber sie war schon zu früheren Zeiten selten Gewesen. Dies die Kunst des Schmiedens noch existierte grenzte an ein Wunder und dazu kam noch das der auch Yudor eine solche Waffe besessen hatte und der Schild war ebenfalls ähnlich gewesen. Den Hintergund des Schildes kannte er nicht, aber es war praktisch unmöglich, dass es mehr als einen mit einer solchen Waffe gab und mit dem Sarrancona waren es bereits drei.
~Meister... Sie ist...~
Seine Augen glühten belustigt auf. Er hatte gerade einen interessanten Weg gefunden Semih zu beschäftigen, wenn er sich wieder erwarten doch noch einmischte.
Lashon kaute gerade auf einer süßen Nuss herum, während er nachdachte. Da er keine große Lust hatte sich den Kopf mit Zahlen zu zerbrechen schätzte er einfach.
Lashon:Abzüglich der gezahlten Arenaschäden, der Spenden und des Essens... Ungefähr fünfhunderttausend gilratanische Kronen. Das Ebonkraut nicht mitgerechnet.
Kanra pfiff beeindruckt.
Kanra:Es war die richtige Entscheidung, mit diesem Schiff mitzufahren. Wie lange hätten wir bei unserem alten Job gebraucht, um mit unserem Sold so viel Geld zu verdienen?
Lashon:Wenn man die Steuern beachtet... wenn du deine grauen Haare schon nicht mehr zählen kannst. Damit lässt sich eine Menge machen. Hauptsache wir überleben diesen Trip.
Sie wandterten die Straße zu Kudos Haus hinab. Kanra, Lashon und Sylvos hatten sich leicht verkleidet, da sie in der überfüllten Stadt nicht weiter auffallen wollten. Sie hatten das Gasthaus räumen müssen, nachdem Sinaphie Kudo besiegt hatte. Der geschickte Kartenspieler Lashon, Barde und Sponsor von Mysterium, hatte nun eine Menge Feinde in den Reihen von Kudos Fans. Saitu hatte also das einzig vernünftige gemacht: Sie waren alle heimlich zur Botschaft der Aerorill umgezogen. Der Botschafter war nicht sehr erfreut darüber gewesen, aber da die Stammesfeder ihnen Unterstützung gewährt hatte, war er einverstanden. Sinaphie hatte sich dank Saitus Trank erholt und schlief wie ein Stein. Die drei waren nun auf dem Weg, um mit Kudo Kontakt aufzunehmen.
Sylvos:Ob er sich inzwischen wieder beruhigt hat?
Lashon:Tjaa... das ist die große Frage, nicht? Wir werden es ja sehen, wenn wir da sind.
Sie bogen um die letzte Ecke und blieben plötzlich stehen.
Kanra:Jap, der hat sich NICHT beruhigt.
Was ehemals Kudos Haus gewesen war, war nun nur noch eine schäbige Ruine. Der Anblick hatte bereits eine Menge Schaulustige angezogen. Einige beobachteten nur neugierig das Geschehen, einige trauerten, doch eine Vielzahl lief über die Trümmer und durchsuchte den Schutt auf wertvolle Hinterlassenschaften.
Lashon:Puh! Seht euch mal diese Löcher an! Da war einer nicht sonderlich gut gelaunt!
Sylvos:Eh... was jetzt?
Bevor jemand etwas erwidern konnte, wurden die drei von einer weiteren Stimme unterbrochen.
Sciz[Geistleser]:Ich kann euch sagen was jetzt. Kudo will uns alle auslöschen. Saitu hat uns die Erlaubnis gegeben, ihn 'zu beruhigen'. Kurz, wir besiegen ihn und versuchen das ruhig zu klären. Wenn nicht, klauen wir ihm den Stern und machen, dass wir wegkommen.
Lashon[denkt]:Moment mal... Uns auslöschen? Er wird doch nicht auf die Idee kommen, die Botschaft oder gar die Insel der Aerorill zu betreten!? Ich meine, er würde den Großen Pakt brechen, wenn man ihn erwischt.
Sciz[Geistleser]:Da Kudo doch so einen klaren Kopf behalten hat...
Selbst über den Geistleser tropfte die Stimme voller Sarkasmus.
Kanra[denkt]:Stimmt, wir sollten ihn einfangen.
Sylvos[denkt]:Das wäre wohl das Beste...
Sciz[Geistleser]:Saitu hat bereits mit dem Botschafter eine Absprache gemacht. Sollte Kudo das Grundstück betreten, wird es noch nicht als Paktbruch gelten, aber wenn er in den Seeraum der Aerorill eindringt... Wird es wohl nicht in seiner Macht stehen, einen Schlag auf die Bleichinsel zu verhindern. Und denkt daran, die Aerorill bewachen die Windtänzerin. Also wenn wir Pech haben und er wählt zuerst das Schiff...
Sylvos[denkt]:Nein, das würde er nicht. Ich denke sein erstes Ziel sind Sinaphie und Lashon... Nichts für ungut.
Lashon[denkt]:Wieso ich? Ich habe doch gar nichts gemacht...
Bedrückendes Schweigen folgte den nächsten Moment.
Sciz[Geistleser]:Wie dem auch sei, wenn Kudo uns hier findet wird er wohl kaum bereit sein mit sich reden zu lassen. Ich, Saitu, Tropfen, der Botschafter und Rangi sind bereit ihn uns zu schnappen. Ihr seid im Moment weit weg vom Botschaftsgelände, also beeilt euch.
Sylvos[denkt]:Braucht ihr wirklich unsere Hilfe?
Ein Lachen wurde übertragen.
Sciz[Geistleser]:Nicht wirklich. Er ist noch ziemlich erschöpft von dem Arenakampf.
Lashon[denkt]:Wir sind auf dem Weg.
Kanra[denkt]:Wenn er Sinaphie auch nur eine Feder krümmt wird er es bereuen...
Die Verbindung riss ab. Die drei Adepten setzten sich in Bewegung.

Alisha betrachtete die Waffe noch einmal. Dann steckte sie sie schulterzuckend ein. Cosma tat es ihr nach.
Cosma:Warum benutzen sie sie nicht selber, wenn sie diese Dinger schmieden können?! Wenn Maze noch ein paar Feinde hat, wäre das nur zu gut für uns.
Alisha:Sie wollen wahrscheinlich nur, dass wir die Drecksarbeit übernehmen. Aber das passt mir ganz gut. Maze ist MEIN Feind. Und lieber kümmere ich mich darum, ehe irgendein anderer Maze bekämpft und die Möglichkeit, Anarath zu retten, zunichte macht.
Cosma:Falls es diese überhaupt gibt...
Alisha warf Cosma einen zerstörerischen Blick zu, der sie augenblicklich verstummen ließ. Nein, sie konnte das nicht sagen. Anarath lebte ganz sicher noch. Ihr Bruder war schon öfter übernommen worden und ist am Ende wieder normal geworden. Für ihren Geschmack zu oft.
Alisha:Also, was ist das nun für ein Ort?
Yennar kam hinter einem Baum hervor.
Yennar:Hier lang. Die anderen warten schon.
Sie folgten ihr, bis sie das Waldstück verließen. Nun sahen sie es: Ein weites Feld, voller Obstbäume und Sträucher.
Yennar:Taaadaaa! Zu Hause ist es doch am schönsten. Die anderen sind bestimmt schon am Haus.
Cosma:... Wo genau befinden wir uns.
Yennar:Mal sehen... Ihr erinnert euch an das Haus, in dem wir eine Weile gewesen waren? Das Dorf ist ziemlich in der Nähe. Da hinten ungefähr liegt Feltiss. Und das hier ist die größte und beste Obstfarm im ganzen Land. Kommt, kommt!
Alisha ließ stirnrunzelnd ihren Blick über das Feld schweifen, während sie Yennar folgten. Anarath hatte ihr zwar den Ort genannt, aber wegen des Zeitdrucks war sie selbst nie hiergewesen. Das Yennar hier wohnte, hatte er nicht erwähnt. Jetzt wollte sie noch mehr über sie wissen. Warum hatte Anarath gerade diesen Ort ausgewählt? Sie fanden die anderen vor einem Wohnhaus, mitten auf dem Farmgelände. Alle schienen recht verwundert und Garet rieb sich vor Schmerzen den Kopf.
Yennar:Hier sind sie!
Isaac:Yennar? Bist du sicher, dass das der richtige Ort ist?
Yennar:Selbstverständlich. Wieso?
Sagetues:So eine wahnsinnige Frau hat geöffnet, als Garet angeklopft hat und ihn eins mit einer Bratpfanne über den Schädel gezogen.
Garet:Ich habe gar nicht mal was sagen können! Sie hat mich einfach angegriffen und die Tür wieder zugeknallt.
Yennar:Seltsam... Lass mich mal.
Sie klopfte an die Tür.
Yennar:Haaallllllooo~!! Ich bin wieder zu Haaauuuse~!! Und ich hab meine Freunde mitgebracht~!!
Die Tür ging wieder auf. Im Türrahmen stand eine ältere Frau, die Yennar grimmig beäugte. Yennar lächelte strahlend.
Yennar:Hallo, Mam-
Frau:NIMM DAS!!!
Sie schwang mit beängstigender Kraft eine schon leicht verbogene Bratpfanne und trat Yennar direkt auf den Kopf. Die anderen guckten ungläubig zu. Semih hat sie nicht einmal berührt!
Frau:NIMM DAS! UND DAS, UND DAS, UND DAS...!
Mit jedem weiteren Wort schlug sie erneut auf Yennar ein, bis sie endlich genug hatte und innehielt. Die Merkuradeptin rieb sich mit tränenden Augen die riesige Beule auf ihrem Kopf.
Yennar:W-Wofür war das, Mama...
Frau:WOFÜR?! WOFÜR!?!?! HAST DU EINE AHNUNG WIE LANGE DU NICHT ZU HAUSE WARST?!?!?
Yennar:E-Ein paar Tage?
Wieder ein zerschmetternder Pfannenhieb.
Frau:FALSCH!!! ES WAREN WOCHEN!!! WOCHEN!!! DU DUMMES DING!!!
Yennar:Autsch... T-Tut mir Leid, Mama...
Frau:Oh, glaube mir, es WIRD dir noch Leid tun. WOCHEN!!! Weißt du wie viel Arbeit du hinterlassen hast?!?!
Yennar jammerte nur und rieb sich ihren Kopf. Die Frau beruhigte sich allmählich und pfefferte die Pfanne in die Ecke, die schon gar nicht mehr als solche zu erkennen war. Sie seufzte tief, dann wandte sie sich den anderen zu. Zu Alishas Überraschung lächelte sie freundlich.
Frau:Willkommen auf unserer Obstfarm, Fremde. Tut mir Leid, dass ihr das mit ansehen musstet, aber das musste meiner dummen Tochter mal gesagt werden. Ihr ahnt ja gar nicht wie schwierig sie ist.
Alisha[denkt]:Oh doch, das denke ich schon.
Angesichts der Gesichter der anderen, dachten sie nicht anders.
Frau:Mein Name ist Iilyana, mir gehört das Land hier. Ihr seid Freunde von Yennar, hm? Kommt rein, kommt rein! Ihr seid willkommen.
Garet:Da bin ich mir nicht so sicher...
Er rieb sich immer noch seine Stirn.
Iilyana:Oh, tut mir Leid deswegen. Seht ihr, von Feltiss kommen manchmal ein paar von diesen Galatanerrüpeln, die gerne von meinen Feldern stehlen wollen. Ihr saht ihnen ziemlich ähnlich...
Alisha musste ihr zustimmen. Ihre Truppe wirkte ziemlich wild durcheinander gewürfelt. Aber war das wirklich der Ort, an denen Anarath ihre Kinder gebracht hatte?! Wut brannte in ihr hoch. Wenn sie sie so behandelte, wie sie es eben bei Yennar gesehen hatte...
Alisha:Entschuldigung...
Iilyana:Ah, Alisha nehme ich an?
Sie hielt inne.
Alisha:Das ist korrekt.
Iilyana:Wusste ich es doch. Ihre Kinder sehen ihn ziemlich ähnlich... Ähm, kann ich deswegen etwas unternehmen? Braucht ihr Medizin?
Alisha berührte ihre Wange, dort wo Nemesis Blutschwung sie gestreift hatte. Die schwarze, totwirkende Wunde war immer noch da, aber sie hatte sich bereits an den Schmerz gewöhnt und blendete ihn aus.
Alisha:Zu freundlich, aber ich fürchte da könnt Ihr nichts machen. Wie geht es den dreien?
Die Frau lächelte.
Iilyana:Hervorrangend. Das sind wirklich liebe Kinder und sie helfen sehr fleißig. Ganz im Gegensatz zu der hier.
Sie verpasste Yennar einen kräftigeren Stoß in die Rippen, als diese sich wieder teils aufgerichtet hatte.
Iilyana:Wirklich Engel, das versichere ich Euch. Ihr wollt sie sehen? Die kommen gleich mit meinen anderen Söhnen und Töchtern vom Feld zurück. Warten wir doch so lange drinnen. Wollt ihr etwas essen?
Yennar:Oh ja, wir haben lange n-
Sie fing sich wieder einen beiläufigen Stoß ein, der sie wieder auf die Knie schickte. Iilyana verzog ihr Lächeln kein wenig.
Iilyana:Sehr gut. Ich war ohnehin gerade beim Kochen. Ein bisschen mehr kann nicht schaden. Meine dumme Tochter holt in der Zwischenzeit die anderen. Kommt rein! Oh und putzt euch bitte die Füße ab.
Sie wandte sich der Wohnung zu.
Iilyana:Schatz! Schaff noch ein Dutzend Stühle in die Stube und hole noch den großen Tisch ran! Wir haben Gäste!
Sie ging hinein. Alisha zögerte noch einen Moment. Sie hatte nicht geplant, auf ihre Töchter warten zu müssen, aber es stimmte schon, dass ihr Essen schon eine Weile her war. Es passte ihr zwar nicht, aber sie würde sich dieses letzte Mal noch gedulden, bevor sie aufbrach. Alisha warf Cosma einen fragenden Blick zu. Diese nickte zuversichtlich.
Cosma:Ich habe keine Hintergedanken spüren können. Sie sagt die Wahrheit.
Das reichte ihr. Ohne weitere Umschweife ging sie ins Haus. Cosma folgte dichtauf. Dieser folgte Felix.
Garet:Haben wir nichts besseres zu tun?
Felix:Auf die zwanzig Minuten kommt es nun auch nicht an. Außerdem verhungere ich. Wenn wir uns schon ausruhen, warum nicht hier?
Jenna:Mein Bruder hat recht.
Sie folgte ihm, dann kurz darauf die anderen. Als letzter an der Tür, drehte sich Isaac noch einmal um. Es waren noch ein paar stehen geblieben: Sagetues, Funura, Yoruri und Zance.
Isaac:Kommt ihr?
Yoruri:Vielleicht später. Ich muss mich zunächst noch mit Zance unterhalten. Geht schon mal vor.
Sagetues:Ich weiß nicht warum wir sollten. Die Sache mit Semih ist erledigt. Außerdem ist mir der Ort und diese Familie nicht ganz geheuer.
Yennar seufzte und wandte sich zum Gehen.
Yennar:Ich such dann mal die anderen... Macht es euch gemütlich, Isaac und Weißlein.
Sie hastete davon.
Funura:... Weißlein?
Sagetues[wütend]:Siehst du was ich meine?!?
Isaac:Ist euer Essen.
Mit einem Schulterzucken ging er hinein.
ich-hab-ma-ne-frage (ohne irgendwie anmaßend wirken zu wollen )

Was ist der Sinn bzw das Ziel dieses Threads ?


Greetz
aus diesem thread könnte man ein buch machen!
@gaiud:Von der Länge her schon^^.

@ich-hab-ma-ne-frage:Der Sinn bzw. das Ziel dieses Threads? Meiner Meinung nach das Offensichtlichste: Unterhaltung. Keine Ahnung ob wir Leser haben, aber wir haben am Schreiben unseren Spaß (sonst würden wir das hier wohl kaum machen, nicht?^^). Außerdem beschäftigt sich das Rollenspiel mit der Frage: Wie könnte Golden Sun weitergehen? Ob es nach dem Geschmack anderer ist, lässt sich streiten. Mir gefällts :P. Außerdem können Leute hier ihre Schreibfähigkeiten verbessern, sowohl Rechtschreibung, als auch vom Textstil her. Zumindest bei mir und meiner Meinung nach habe ich soetwas auch bei anderen beobachten können. Ich hoffe die Frage ist beantwortet :D.

greetz Sinrath
Eine Kleinigkeit noch :

Wird es denn eine Fortsetzung geben oder stillt ihr hiermit eure Lust aufs Spielen ?

Greetz
Ob es eine Fortsetzung geben wird, liegt ganz bei den Spieleherstellern. Und von denen ist noch nichts offizielles gekommen, leider. Wenn du mehr wissen willst, schau einfach unter dem Thread 'GOLDEN SUN 3' nach und stell bitte da weitere Fragen, wenn du noch welche hast. Und wie gesagt: Wir schreiben hier wegen der Unterhaltung. Soll heißen, dass selbst wenn ein neuer Teil von Golden Sun heraus kommt, werden wir hier weiterschreiben (glaube ich zumindest).
Ansonsten: back to game.

greetz Sinrath
Danke für die schnellen Informationen...

Greetz
Es war hoffnungslos. Er würde Alex und somit die Steintafel niemals alleine finden können. Seine Augen konnten ihn aus irgendeinem Grund nicht wahrnehmen. Dennoch würde er ihn finden, wenn auch nicht allein. Im nächsten Moment erschien ein merkwürdiges Wesen neben ihm. Von der Körperstruktur, glich es einem zierlichen Menschen. Der Körper des Wesens dagegen war glatt und schwarz. Schwarze lange Haare gingen diesem bis zum Schulter. Semih starrte die Todessünde an. Er würde mehr brauchen um Alex zu finden. Wenn dieser wirklich irgendetwas hatte, dass seine Augen unterdrücken konnten, würde selbst diese Todessünde ihn nicht finden. Zumindest nicht, solange sich dieser in seiner absoluten Kontrolle befand. Wie bei den Toten konnte Semih jedes Wesen welches er von der Welt der Toten in die Lebenden rief kontrollieren. Er musterte das Wesen eine Weile an und löste seine Kontrolle über ihn.
Semih: Willkommen in der Welt der Toten, Invidia.
Ein grinsen bildete sich im Gesicht des Wesen, als dieser merkte, dass Semih ihm die Kontrolle gegeben hatte.
Invidia: Yeah. Endlich, endlich hast du mir beschlossen mich nicht mehr zu Kontrollieren. Sag mal… Du hast es hoffentlich bei den anderen nicht auch so gemacht!
Semih: Nein, du bist der einzige. Zumindest noch. Ob ich die anderen auch Freisetze, hängt allein von deiner Leistung ab.
Invidia: Hammer Geil. Ich hasse die anderen. Überlass mir die Aufgabe und du wirst durch den Glanz meiner Leistung geblendet sein.
Er verbeugte sich.
Semih [denkt]: Irgendwie ist dieser Typ merkwürdig drauf.
Das Wesen richtete sich wieder auf und drehte sich ein paar Mal um die eigene Achse.
Invidia: Und? Was ist meine Aufgabe?
Semih: Wenn du aufhören würdest, dich zu drehen, würde ich es dir verraten.
Invidia: Ich höre auch so zu.
Semih:...
Invidia: Was ist? Wo bleibt die Aufgabe?
Semih: Na gut. Finde diese Steintafel.
Zwischen ihnen erschien ein Bild von dem Ziel, den Semih hergestellt hatte. Das Wesen hörte sich auf zu drehen, blieb stehen und nahm eine merkwürdige Haltung an.
Invidia: Ist das alles? Nichts anderes? Keine Action?
Semih: Das ist alles…
Invidia: Das ist enttäuschend man. Ich dachte du hättest etwas Unterhaltendes für mich, statt so ein Schrott.
Semih: Wenn du klagst, kann ich dich mit einem anderen ablösen.
Invidia: Ist schon gut. Ist schon gut. Ich habe nur gescherzt.
Semih: Sehr gut.
Invidia: Bis gleich!
Er ging langsam in die Erde hinein und verschwand in diesem.


Er war immer noch stinksauer und seine Wut hatte statt abzunehmen, sich weiter gesteigert. Diese verdammten Halunken würde er alle nacheinander auslöschen. Sie wollten also den Merkurstern haben, damit sie die Leuchttürme der Elemente entzünden konnten. Wieso zerstörte er nicht einfach nur den Merkurstern und die Entzündung wäre dadurch unmöglich. Wenn er genauer darüber nachdachte, war es genau das, was er jetzt tun würde. Den Stein hielt er in seiner Hand und rammte seine leuchtenden Schlag in Richtung des Sterns.
Plötzlich wurde Kudo dreißig Meter in die Luft katapultiert, ehe er sehen konnte was passiert worden war, stürzte er wieder. Doch dieser Sturz unterschied sich. Kudo merkte schnell, dass dieser Sturz um ein vielfaches schneller war, als ein normaler und dieser durch irgendetwas beschleunigt wurde. Ihm blieb keine Zeit zu reagieren und er krachte mit dem Rücken in die Erde hinein. Ein lautes Knacksen war zu hören… Er hatte wohl einige Knochen gebrochen und war nun Bewegungsunfähig.
???: Ich habe dir nie beigebracht so zu reagieren Kudo!
Kudo: M- MMeisterin Silya!
Sie warf etwas, was auf der Brust Kudos landete, es war sein, in der Arena, verlorener Panzerhandschuh. Der Stern war noch heil geblieben.

???: Bleib stehen, Blauhaar.
Alex erstarrte für einen Moment, als er die Stimme hörte. Er hatte die Anwesenheit, der Person hinter sich nicht einmal gespürt. Als er sich umdrehte, erkannte er eine Todessünde, der ihn grinsend Anschaute.
Invidia: Man, man man. Ist die Steintafel nicht etwas zu schwer für dich? Lass dir Onkel Invidia beim tragen helfen. Schmeiß das Teil rüber.
Alex: Was für ein Clown bist du den jetzt schon wieder? Ich dachte, Todessünden wären Stiller.
Invidia: Huhuhu. Hast du den irgendeinen in Aktion gesehen, Blauhaar? Ich werde dir ein gefallen tun und dir das schwere Ding abnehmen. Da ich heute so gut gelaunt bin, kann ich dir auch gleich einen guten Friseur empfehlen.
Alex: Du gehst mir verdammt noch mal auf die Nerven. Elementarteilung!
Er schoss aus nächster Nähe einen Strahl auf das Wesen in Schwarz, welcher nicht auswich. Der Strahl zeigte merkwürdiger Weise nicht die geringste Wirkung. Stattdessen klopfte sich das Wesen gut gelaunt in seine angespannte Brust.
Invidia: Was war das den für ein leuchtendes Ding? Ich habe ehrlich gesagt nicht mal eine Vorstellung davon, was es bewirken sollte.
Alex: Grr.
Invidia: Ich nehme an, es war die Eröffnung für den Kampf.
Invidias Arm streckte sich im nächsten Moment aus und schlug nach Alex, doch dieser wisch den Angriff Problemlos aus. Doch im nächsten Moment geschah etwas Merkwürdiges. Er spürte einen Schmerz und wurde Meilenweit weggeschleudert, als hätte ihn tatsächlich ein Schlag getroffen.
Alex [denkt]: Wie hat er das gemacht?
Invidia: Kapierst du meine Kraft nicht, oder bin ich dir zu schwer?
Alex erkannte das Wesen nirgends, doch als er genau hinschaute, entdeckte er einen Kopf, welches aus seinem Rücken ragte. Es war der Kopf dieses Wesens. Sein Körper verschwamm im nächsten Moment und verschwand. Keine hundert Meter weiter stand Invidia mit der Steintafel, auf welches er sich stützte und wie ein Zuschauer wirkte, der dem Kampf zugeschaut hatte.
Invidia: Schade, dass ich nicht mehr Zeit hatte. Vielleicht können wir das irgendwann nachholen nicht? Auftrag, die Steintafel, wurde beendet. Deine Friseur lasse ich vorerst mal in Ruhe, Blauhaar.
Das Wesen war weg und Alex tauchte aus seinem Versteck raus. Dieses Wesen war ihm eindeutig überlegen gewesen. Man könnte dieses Wesen, weder spüren, riechen, bemerken oder hören, zumindest solange er nicht sprach. Es war so, als existiere er nicht, solange er nicht vor sich selbst stand. Den ganzen Kampf lang hatte das Wesen nicht die kleinste Energie verstreut. Es besaß wohl noch viele anderen merkwürdige und besondere Fähigkeiten. Er starrte noch einmal auf die silbernen Augen, die er diesem Zem abgenommen hatte. Mit diesen Augen war er also in der Lage die Macht der verfluchten Augen sich anzueignen…


Kanra, Lashon und Sylvos kamen gerade an dem Botschaftsgelände an, als diese die drei jungen Adepten bemerkten, die Sciz gegenüber standen. Kudo schien mehr oder weniger Fit auszusehen, zumindest Fitter, als er die Arena verlassen hatte. Doch schienen es nicht nach einem Kampf auszusehen. Nachdem die drei sich näherten, wandten Ailas, Vera und Sciz sich ihnen zu. Kanra schaute Sciz mit einem fragenden Blick an. Kudo antwortete ohne, dass er sich den beiden zuwandte. Ihre Anwesenheit hatte er bereits anders bemerkt, als es die üblichen Menschen taten.
Kudo: Ich bin hier um mein Wort zu halten.
Lashon hob seine Augenbraue. Er wollte sein Wort halten? Da hatte er was ganz anderes gehört. Seine Stimme hatte sehr kalt, eintönig und abweisend geklungen, was nicht üblich für ihn war. Offensichtlich hatte der Junge beschlossen Distanz zu ihnen aufzubewahren.
Kanra schaute mit einem fragenden Blick zu Sciz.
Sciz [Geistleser]: Tut mir Leid. Ich komme an seine Gedanken nicht ran. Da ist eine permanente Barriere aktiv, die offensichtlich von jemand anderes errichtet worden ist.
Kudo kannte bereits die Zahl der Anwesenden hier in der Nähe. Nicht einmal Ailas und Vera wussten wirklich von dem Wandel Kudos bescheid und waren einfach mitgegangen, in der Hoffnung, dass er sie aufklären würde.
Kudo: Was ist jetzt?



???: Und zurück bin ich!
Semih schaute Invidia an und erkannte die Steintafel in seiner Hand.
Invidia: Hier das Zielobjekt, die Steintafel, in bester Qualität zurückgebracht. War ein Kinderspiel.
Semih: Gut. Zwar scheinst du vom Verhalten her anders zu sein, als erwartet, doch Erfüllst du dein Zweck.
Invidia: Hey. Was soll das heissen?
Semih: Nichts. Vergiss es einfach.
Semih ließ die Steintafel verschwinden. Das erste verdächtige Objekt hatte er nun, allerdings war dies nicht alles. Er würde sich nicht an Objekt klammern. Er würde seine Suche fortsetzen, bis er sich endgültig sicher war, dass er den Vasall kannte.
Saitu:Was jetzt ist? Das kommt drauf an. Der Stern?
Kudo ließ seine Hand in seinem Mithrilbeutel verschwinden und zog sie mit der blauen Kugel wieder hervor. Sie blitzte auf. Kudo sah sie irritiert an und bemerkte dann den Merkurdschinn, der von der Kugel die Hand zurückzog.
Tropfen:Jap, das ist die richtige Resonanz. Das Ding ist echt. Puh, was bin ich erleichtert, Boss.
Er schwebte zu Saitu hinüber und verband sich mit ihm. Auch Saitu schien sichtbar erleichtert. Er hätte keine Lust gehabt zu erfahren, dass sie einer Fälschung hinterhergejagt waren.
Saitu:Da das geklärt ist, stelle ich das noch einmal sicher. Ihr wollt Euch ganz sicher nach Lashons Wette uns anschließen?
Kudo:Wie ich sagte: Ich halte mein Wort.
Saitu:Gut. Wisset das: Eigentlich nehmen wir keine Leute mit, die uns auf dem Schiff nichts nützen. Ich wette Ihr habt kaum Erfahrung mit der Handhabung eines Schiffs, dass über Ozeane und Meere fährt, da ihr euch hauptsächlich nur zwischen ein paar Inseln bewegt. Aber ich bin überzeugt, dass wir etwas Geeignetes für Euch finden, schließlich haben wir auch etwas für diese drei gefunden.
Lashon[denkt]:Wie oft denn noch? Ich bin NICHT unerfahren mit der Arbeit auf einem Schiff. Und Kanra hat schon mal eine kleine Flotte angeführt, wenn auch auf der falschen Seite.
Saitu fuhr fort.
Saitu:Auch wenn es mich ärgert es zuzugeben: Da Ihr im Besitz des Merkursterns seid, habt Ihr etwas wie Sonderrechte, könnte man sagen. Wir sind niemand, der Gewalt anwendet um seine Ziele zu erreichen, höchstens als letzter Schritt, wenn es nicht anders geht. An der Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass der Arenakampf sowohl Eure, als auch Lashons Idee gewesen ist.
Kudo ignorierte den Seitenhieb.
Saitu:Na schön. Zunächst werden wir das Botschaftsgelände betreten und ich werde dann alle Regeln erläutern, die auf unserem Schiff gelten. Der hohe Botschafter der Aerorill hat uns freundlicherweise die Erlaubnis gegeben. Ihr mögt Sonderrechte haben, aber das gibt Euch nicht das Recht irgendwelche der Regeln auf der Windtänzerin zu brechen, verstanden? Gut, dann gehen wir...
Lashon fiel etwas ein.
Lashon:Hey! Was ist mit euch?
Ailas und Vera bemerkten, dass er sie meinte.
Vera:W-Was mit uns ist?
Lashon:Nun, ich möchte noch einmal daran erinnern, dass Kudo zwar laut Wette mit uns kommt, aber ihr hier bleibt. Ihr, ähm... habt doch auch in diesem Haus gewohnt oder? Ich will ja nicht schwarzmalen, aber angesichts der Plünderer werdet ihr da nichts Wertvolles mehr retten können. Außerdem... wollt ihr Kudo wirklich alleine lassen? Nicht das es mich etwas angeht, aber...
Saitu unterbrach ihn ungehalten.
Saitu:Lashon, ich möchte darauf hinweisen, dass Ihr nicht das Recht habt über die Teilnahme an Käpten Pakas Mannschaft zu entscheiden. Außerdem haben wir die Kabinen schon aufgefüllt.
Lashon:Das mag gut sein, aber Kudo könnte angesichts seiner 'Sonderrechte' doch darauf beharren die beiden mitzunehmen. Es wäre doch unangenehm, wenn er sich weigert uns zu begleiten, nur weil wir keine zusätzlichen zwei Plätze aufbringen können...
Er hielt inne, als Kanra ihn unauffällig auf den Fuß trat.
Kanra[leise]:Sei ruhig und bring Kudo nicht noch auf irgendwelche Ideen. Außerdem ärgerst du Saitu und das ist nicht so klug, denk dran. Kudo braucht er vielleicht, aber uns nicht. Er könnte ja 'Platz' schaffen, indem er sie durch uns ersetzt.
Lashon warf ihr ein vielsagendes Lächeln zu. Sie verstand und seufzte.
Kanra[leise]:Na toll... weißt du was? Ohne mich! Ich winke dir gerne zu, wenn wir diese Insel ohne dich verlassen.
Lashon:Also was ist, Kudo? Willst du wirklich alleine von hier weg?
Saitu schnaubte verärgert.
Saitu:Das reicht. Wir diskutieren das drinnen. Die zwei werden solange draußen warten. Kommt, Kudo.
Ohne weiteres Wort drehte er abrupt um und schreitete mit wehenden Umhang in das Botschaftsgebäude hinein.
Kanra:Hm, wie es aussieht wär das erstmal für uns erledigt. Bin ich froh, wenn wir hier weg kommen. Ich gehe rein und schau nach Sinaphie.
Lashon:Tu das ruhig. Ich bleibe noch ein wenig hier draußen.
Sciz wandte sich an Kudo.
Sciz:Du solltest jetzt lieber auch hineingehen. Na los.
Gemeinsam gingen sie hinein und ließen Vera, Ailas und Lashon draußen zurück.

Teol streckte die Hand aus und ließ den Vogel auf diesem landen. Er nahm ihm den Brief ab und las. Eine Berichtanfrage, Lord Etons Siegel darunter. Er ließ sich einen Käfig holen und setzte den Vogel in diesem ab.
Teol[denkt]:Sie benutzen Vögel als Boten? Dieses Reich braucht dringend ein paar Verbesserungen.
Er sah mit seinen zwei Augen über die Reling des Schiffes. Sie waren am Ufer gelandet. Es hatte ewig gedauert hier anzukommen. Ständig hatten sie wegen Strudeln und Geysiren den Kurs ändern müssen und dann hatten sie fast einen Tag gebraucht, um einen geeigneten Platz zu finden, wo sie an Land gehen konnten. Die Küste von Nordshetver war von hohen Felswänden und gefährlichen Riffen gezeichnet. Ein echtes Paradies für Leute, die den Tod auf See suchten. Nun waren sie endlich da, aber damit ging der Ärger erst los. Sie hatten fast einen halben Kontinent als Suchparameter für den Stern gegeben. Das war alles andere als hilfreich. Zunächst brauchten sie jedoch neuen Proviant und ein paar Informationen. Sie mussten also eine Ortschaft finden, aber die unwirtschaftlichen, messerscharfen Vulkangesteinklippen ließen vermuten, dass sie eine Weile suchen mussten.
Teol:Käpten, gibt es hier irgendwo eine Stadt oder nicht?
Der Käpten sah von der Karte auf, über der er gerade gebrütet hat.
Käpten:Nun... ja. Aber leider nicht das, was ich mir gewünscht hatte. Wir sind ziemlich weit von dem gewünschten Landeplatz abgekommen, aufgrund dieser Geysire...
Teol:Also doch eine Stadt. Wo?
Käpten:Wir sind hier. Einen Vierteltagesmarsch von hier entfernt befindet sich der Scharfrichtergipfel. Das Problem ist das: Es herrscht nach unseren Angaben eine Art Bürgerkrieg dort. Die nördlichen Gebiete von Shetver sind nun einmal etwas rau, je weiter man nach Norden kommt...
Teol:Das sollte kein Problem sein. Nach dem Angriff dieser Phönixkrieger sollten sich diese Narren lieber darauf konzentrieren Nahrung zu beschaffen, als sich gegenseitig umzubringen. Wir werden den Ort schon bald aufsuchen. Zunächst jedoch muss ich einen Bericht an den hohen Lord schreiben.
Käpten:Verstanden. Ähm, wir haben nur ein Landungsboot, also wird es ohnehin eine Weile dauern, bis unser Suchkommando drüben ist.
Er nickte nur und zog sich in seine Kabine zurück. Teol beschloss, den Lord nochmal höflich auf den Mangel guter Ausrüstung hinzuweisen, mit dem er ihn losgeschickt hat, damit er in Zukunft besser arbeiten konnte. Er verstand ohnehin nicht, wie er mit der Mannschaft von einem einzelnen Schiff das riesige Gelände nach einem faustgroßen Elementarstern absuchen sollte. So wie es aussah, blieb alles an ihm hängen. Das war wohl der Sinn dieser Prüfung.

Alisha musste zugeben, dass sie weniger erwartet hatte. Sie hatte geglaubt, im Inneren des Haus wäre es einfach, fast ärmlich. Wenig Licht, die Wände vollgestellt mit irgendwelchem Kram und abgenutze Möbel. Nichts davon stimmte. Der Speiseraum war sogar mehr als groß genug, um sie alle trotz ihrer Anzahl aufnehmen zu können. Iilyana bemerkte ihren Blick und deutete ihn richtig.
Iilyana:Gemütlich, nicht? Wir verdienen mit dem Obst was wir anbauen eine ganze Menge und nach dem Eintreffen der Phönixkrieger sogar noch mehr. Wir hatten Glück. Diese Dinger haben sich nur auf die verlassene Abtei auf dem Berg konzentriert, wo sich die ganze Galataner verscharrt haben und uns ignoriert. Dann brauchten alle Lebensmittel und rannten uns die Bude ein. Wir hatten Glück, dass die Typen von Galatans Regierung keine üblem Typen sind, denn sie passen auf unsere Grundstücksgrenzen auf. Plünderer überlegen es sich inzwischen viermal, bevor die wieder was von uns klauen. Aber genug davon, setzt euch, setzt euch. Zwar haben wir ein schönes Haus, aber essen nur hauptsächlich von unserem eigenen Obst, was wir nicht verkaufen. Fleisch und Gemüse sind noch... etwas knapp, trotz der Bemühungen der Silkana.
Sie setzten sich an den zweiten Tisch.
Isaac:Verzeiht die Frage, aber warum traut ihr uns? Nur weil Yennar sagt, wir sind ihre Freunde?
Iilyana:Nun... ich glaube kaum, dass es Menschen mit bösen Absichten gibt, die sich mit Yennar anfreunden können. Versteht mich nicht falsch, sie ist dumm genug um getäuscht zu werden, das ist ja wohl klar, aber ich wette derjenige würde es nicht lange genug mit ihr aushalten, nur um an ein wenig Obst zu kommen. Sie ist... mehr als schwierig, versteht ihr?
Jenna nickte verständnisvoll.
Jenna:Erschreckend, wie diese einfache Erklärung zutrifft.
Iilyana lächelte breit.
Iilyana:Und nun stellt euch das Mädchen noch ein paar Jahre jünger vor und ihr habt eine gewisse Vorstellung von der Entfesselung der Hölle.
Ivan[leise]:Tolle Mutter...
Iilyana:Außerdem begleitet euch auch Alisha. Dein Mann ist wirklich großzügig, weißt du? Er hat uns als Dank, dass wir eine Weile auf die drei Kinder aufpassen einen Gegenstand mit der Macht der Sterne gegeben, dass die Erde belebt und die Planzen noch schneller wachsen lässt.
Alisha nickte nur. Anarath hatte ihr rein gar nichts davon erzählt. Was hatte er ihr noch so verschwiegen? Iilyana verschwand wieder in der Küche. Wenige Minuten später kam sie und ein Mann, vermutlich ihr Ehemann, mit vollen Tellern und verteilten sie an ihre Gäste. Erst jetzt merkten sie, was für einen Hunger sie eigentlich hatten. Der Mann stellte sich als Coran vor. Auch er machte einen freundlichen Eindruck auf Alisha.
Iilyana:Hm, wo bleiben die denn? Bestimmt trödelt Yennar schon wieder herum...
Felix:Verzeihung, aber dauert das noch sehr viel länger?
Coran:Bei Yennar kann es sich vielleicht um Stunden handeln. Am besten schaue ich selber nach.
Er verließ das Zimmer.
Iilyana:Steht ihr unter Zeitdruck?
Aaron:Ein wenig...
Iilyana:Dann fangt schon mal ohne die Kinder an.
Sie nahmen dankend an und begannen zu essen. Alisha hatte keine Lust irgendetwas zu sich zu nehmen und sah immer wieder zur Tür. Sie wollte jetzt nur noch ihre Kinder sehen. Konnte sie nicht einfach selber suchen? Doch was dann? Würde sie sie gleich wieder verlassen? Sie musste es. Sie musste Maze finden. Sie musste gegen ihn kämpfen und Anarath zurückfordern. Etwas anderes blieb ihr nicht übrig.
Isaac:Ich habe da eine Frage... Es mag vielleicht komisch klingen, aber... Wer ist eigentlich Yennar?
Alisha vergaß die Tür und sah von Isaac erwartungsvoll zu Iilyana hinüber. Auch die anderen hatten das Essen eingestellt und guckten aufmerksam zu Iilyana. Diese schien verwirrt.
Iilyana:Du hast Recht, junger Mann. Das klingt ziemlich komisch.
Isaac:Die Sache ist die: Wir sind schon eine Weile mit ihr zusammen unterwegs und auch ganz gut befreundet...
Jenna warf ihn einen funkelnden Blick zu.
Isaac:... aber eigentlich wissen wir kaum etwas über sie. Ich möchte nicht beleidigend sein, aber für eine gewöhnliche Obstbäuerin, wie sie sich immer bezeichnet, scheint sie ziemlich mächtig und einzigartig zu sein.
Iilyana brach in schallenden Gelächter aus.
Iilyana:'Einzigartig'? Ja... 'Mächtig'? Vielleicht. Aber sie ist zu dumm, um wirklich etwas aus sich machen zu können.
Isaac:Und dennoch... Sie hat schon Dinge getan, die ziemilch unglaublich waren, für jemanden von so einfacher Herkunft. Was können Sie uns über sie erzählen?
Die Mutter schien zu überlegen.
Iilyana:Yennars Geschichte, hm? Das ist... kompliziert. Ich dachte ihr habt es eilig?
Isaac:... Ich denke die Zeit können wir uns noch nehmen. Es wäre wirklich gut zu wissen, mit wem man reist.

Yoruri nickte Coran zu, der gerade das Haus Richtung Feld verließ und wandte sich wieder Zance zu.
Yoruri:So sieht es aus. Ich kann nichts versprechen, aber Eure Hilfe soll nicht unvergolten bleiben. Semih war für die neuen Ristemé keine Bedrohung, jedenfalls aus deren Sicht. Man wird Euch wohl kaum von der Verbannung freisprechen, aber das hier könnte Eure Chance sein. Ich und Hayate werden diese Kommandotruppen besorgen, die uns aushelfen werden und ich werde Euch irgendwie als offizielles Mitglied da reinbringen, wenn Ihr das wünscht. Wenn dann alles gut verläuft und Ihr Eure... Qualitäten beweist, dann kann ich Euch helfen eine Begnadigung zu erlangen. Wenn Ihr das nicht wollt, lasse ich es bleiben, aber die Ristemé sind Euch nach dem Sieg über Semih etwas schuldig, ob sie es wissen oder nicht.
Zance schien zu überlegen. Yoruri konnte nicht einschätzen, ob er wirklich noch eine Rückkehr nach Ristemé wollte. Und sie hatte noch keine Ahnung, wie sie den Senat dazu überreden wollte, aber Zance hatte, trotz seiner Taten beim Staatsstreich, etwas besseres verdient.
Zance:Aber es gibt keine Garantie?
Yoruri:Ich würde Lügen, wenn ich sagen würde, es wird bestimmt alles glattgehen. Aber ein Versuch wäre besser als nichts.
Zance nickte: Ich habe schließlich nichts zu verlieren nicht wahr. Auch wenn es keine Garantie gibt, wäre es in der Tat ein Versuch Wert.

Beide saßen sich Gegenüber. Das Botschaftsgebäude wurde auf Kudos Wunsch von jeglichen anderen Personen verlassen. Oder Zumindest der Raum in dem sich beide befanden. Kudo saß mit verschränkten Armen vor Saitu gegenüber und hatte seinen Kopf leicht nach rechts verschränkt.
Kudo [denkt]: Nun sind sie nur noch zu zweit. Bei einem Überraschungsangriff hätte ich nun genug Zeit um diese wahrzunehmen.
In diesem Moment hörte er eine Stimme. Es war die Stimme des Wesens, welches erst vor kurzem in seinem Körper wohnte. Ein Geschenk seiner Meisterin. Es war ein komisches Wesen, welcher ihn aus irgendeinem Grund stärkte. Dieser Saitu war offensichtlich auch im Besitz dieser Wesen, die man „Dschinns“ nannte.
Boden: Wir sind auch zu zweit. Keine Sorge – sobald der Merkurdschinn versucht deine Überraschung auszunutzen um den Merkurstern zu sterben, werde ich ihn aufhalten.
Kudo [denkt]: Sehr gut. Hinterlistige Tricks aller Art, werden ihnen nicht weiterhelfen, wenn sie versuchen sollten, sich den Merkurstern mit dieser Art anzueignen.
Saitu hob seine Augenbraue. Ob er nun bereit war seine „speziellen Bedingungen“ zu äußern, die er mit ihm besprechen wollte? Er hatte ihn versichert, dass diese erst erfüllt werden müsste, damit überhaupt die Möglichkeit bestand, dass er beitrat. Laut Kudo würde das Ablehnen dieser Bedingungen gleichzeitig, dass Ablehnen seiner Beitretung bedeuten. Dies wiederum würde bedeuten, dass der Sieger der Wette, die Wette selber auflöste.
Saitu: Ist nun die Umgebung geeignet genug um die speziellen Bedingungen zu besprechen?
Kudo [zufrieden nickend]: In der Tat sind sie das.
Er fuhr sich mit der Hand kurz durch seine Haare. Diese Sinaphie hatte Glück gehabt, dass der Kampf keinen kritischen Abdruck hinterlassen hatte. Weder im Gesicht noch irgendwo wo anders. Sonst hätte selbst die Meisterin selber ihn nicht beruhigen können. Er lehnte sich etwas zurück ehe er nun endlich begann über seine speziellen Bedingungen zu reden.
Kudo: Eigentlich sind die Bedingungen sehr leicht zu erfüllen und verlangen nichts unmögliches, wenn ihr gewillt seid, die Wette aufrecht zu halten. Bedingung 1: Ich nehme drei Personen mit aufs Schiff.
Saitu machte kein sonderlich überraschtes Gesicht. Dies hatten sie Lashon zu bedanken, der offensichtlich Kudo diese Idee in den Kopf gesetzt hatte. Doch irgendetwas war bei der Bedingung anders gewesen als erwartet. Vorsichtshaltbar fragte er noch einmal.
Saitu: „Drei weitere“ Personen? Dich nicht eingerechnet?!
Kudo nickte bestätigend und trank aus dem Glas, welches er gefordert hatte, damit die Umgebung „geeignet“ war, um über seine spezielle Bedingungen zu sprechen. Saitu war leicht verwirrt und dachte darüber nach wer diese dritte Person sein konnte, den Kudo da mitnehmen wollte. War es diese „Silya“?!
Saitu: Naja. Fahr weiter fort.
Kudo: Bedingung 2: Ein eigenes Zimmer für uns. Ich sage schon mal im Voraus, dass meine Vorstellungen von einem Zimmer erfüllt sein müssten. Ich will keinen Lagerkeller oder ähnliches. Ein großes Zimmer wenn möglich, welches nach meinen Vorstellungen gestaltet wird. Für die Gestaltung des Zimmers werde ich selber finanziell sorgen. Deshalb erwarte ich nicht von ihnen, dass sie diese selber übernehmen.
Saitu [denkt]: Wie großzügig… ein eigenes Zimmer und noch dazu ein großes… dieser Typ will wohl seinen Luxus im Schiff weiterführen. Wenigstens ist er bereit, die eigenen Kosten zu übernehmen. Wahrscheinlich mit dem Geld des zweiten Platzes.
Saitu: Weiter…
Kudo: Gut. Bedingung 3:Ich will mindestens 75 % von „etwas bestimmtem“ was ihr aus Akestas habt…
Saitu: Etwas bestimmtem? Wenn du Geld meinst, brauchst du diese nicht extra zu umschreiben…
Kudo: Wer redet hier von Geld?
Er zog etwas aus einem kleinen Beutel heraus, den er mitgebracht hatte. Saitu hatte sich schon die ganze Zeit gefragt, was sich darin befinden möge. Als er den Inhalt davon auf den Tisch klatschte, machte sich in seinem Gesicht die Überraschung bemerkbar. Es war Ebonkraut!!!
Kudo: Es ist sehr nützlich für Fallen. Ich könnte es ziemlich gebrauchen.
Saitu: Du verlangst von uns Ebonkraut? Und noch dazu glaubst du wir hätten diesen aus Akestas? Ich muss dich enttäuschen. Diese kleine Menge ist aus Galatan. Aus einer ganz anderen Welt.
Kudo: Kleine Menge? Sie bezeichnen mehrere „Kilos“ als eine kleine Menge?
Saitu: Mehrere Kilos ?
Kudo: In der Tat. Dieses „Ebonkraut“ ist aus Akestas. Das feine Geruch Akestas liegt noch in diesem. Genau wie der Boden aus welchem er herauswuchs.
Saitu [denkt]: Was? Hier wurde Ebonkraut gefunden und ich weiss darüber nichts bescheid?! [sagt] Sag mal, wie viel Kilo von diesem Kraut sollen wir den aus Akestas haben?
Kudo trank einen weiteren Schluck aus dem Wasser, den er bevor er trank so gründlich untersucht hatte und nannte die Zahl. Saitu schien für einen Moment aus dem Stuhl zu Fallen.
Saitu: So VIEL?!
Kudo nickte und bestätigte.
Saitu: Ich ahne zwar was, aber wer soll den dieses Kraut besitzen und vor allem WO soll sich dieser aufhalten.
Kudo schien kurz zu überlegen.
Kudo: Ich kann es ihn, nach diesem Gespräch gerne zeigen. Der Besitzer ist wohl dieser komische Typ Namens Lashon. Sie schienen es zu einem Preis gekauft zu haben, welches nicht mal annähernd zu einem Platz in der Arena ausreicht, den ich euch besorgt habe.
Kudo beobachtete Saitu und dieser schien über etwas wütend geworden zu sein. Der genaue Grund war ihm unklar.
Saitu [murmelnd]: Dieses Kraut kostet ein Vermögen…
Kudo: Das würde das Motiv erklären, wieso diese Information ihnen vorenthalten wurde.
Er zuckte mit den Schultern, da diese Zusatzinformation die er erhalten hatte, nicht an seiner Bedingung ändern würde.
Kudo: 75 % gehen an mich. Wagt es nicht, dass Kraut mit irgendwelchen Tricks zu verstecken. Der „besondere“ Geruch dieser Kräuter ist dominant. Zumindest für die, die sie unterscheiden können. Das eben war Bedingung Nummer drei.
Saitu [denkt]: 75 %? Das ist eine ganze Menge… Wobei ich ohne ihn hinter diesen Geheimnis vermutlich nicht gekommen wäre. [sagt]: War es das endlich mit deinen Bedingungen?
Kudo schüttelte lächeln seinen Kopf und trank einen weiteren Schluck aus seinem Glas.
Kudo: Nein. Wenn dies so wäre, hätte ich es doch gesagt. Ein Bedingung bleibt da noch: Es werden mir keine Bedingungen vorgesetzt, wie ich es bei ihnen tat und der Merkurstern bleibt in meinem Besitz.
Er trank nun das letzte bisschen Wasser aus dem Glas aus und senkte seinen Kopf zu Saitu. Sein Gesicht unterstrich ein freundliches Lächeln.
Kudo: Ich bin nicht gewilligt die Bedingungen zu ändern. Nicht einmal das kleinste Detail. Wenn sie zustimmen, bin ich bereit mir „die Regeln“ anzuhören.
Saitu nickte nachdenklich. Er mochte den Mann schon jetzt nicht. Er war froh, wenn er wieder auf der Windtänzerin unterwegs war, denn dann war er für keinen Einsatz mehr verantwortlich und konnte aufhören sich stets so entgegenkommend zu benehmen. Aber wenn es darum ging diese Welt zu retten, konnte er nicht wählerisch sein.
Saitu:Die erste Bedingung wird in Ordnung gehen. Diese Personen werden aber den gleichen Regeln unterworfen wie Ihr. Wir dulden keine Bedrohungen auf der Windtänzerin. Die zweite Bedingung lässt sich ebenso einfach einrichten. Dennoch möchte ich Euch daran erinnern, dass Ihr Euch damit den Unmut einiger Crewmitglieder zuziehen werdet.
Kudo:Und?
Saitu:Und? Nichts und. Aber Männer können bösartig werden, wenn sie eine ganze Weile auf See festhängen und dann aus ihrer Kabine geworfen werden. Sollte es zu einem Gefecht mit Piraten kommen, sollten Eure drei Begleiter gut Euren Rücken decken, denn die anderen sind nicht verpflichtet dazu und haben dann wohl kaum die Motivation etwas Dergleichen zu tun.
Kudo grinste. Darum würde er sich wohl die geringsten Sorgen machen müssen.
Saitu:Die dritte Bedingung ist komplizierter. Wenn es stimmt was Ihr sagt, dann hat Lashon Ebonkraut als Privateigentum erworben. Technisch gesehen gehört es ihm, also bin ich nicht befugt es Euch zu geben. Aber ich kann es im Notfall auch so drehen, dass man es als erworbenes Gut während unserer Mission ansieht, also wäre das damit auch erledigt. Aber wie bei der zweiten Bedingung: Lashon scheint mir kein Mann zu sein, den Ihr ärgern solltet. Seine 'Begleiterin' noch weniger. Die letzte Bedingung ist sicher auch kein Problem. Ihr dürft den Stern behalten. Wisset jedoch, dass Ihr in dem Falle des Betrugs von uns entsprechend gerichtet werdet. Und Bedingungen werden keine Anfallen, nur dass Ihr den Stern besser nicht verlieren solltet. Das läge nicht in unserem und gewiss nicht in Eurem Interesse.
Er machte eine kurze Pause, um die Worte auf Kudo wirken zu lassen. Er schien zufrieden.
Saitu:Ich erinnere Euch daran, dass Ihr im Falle der Mitreise auf Wortlaut der Wette ein Mitglied von Pakas Mannschaft seid. Deswegen gelten die Regeln auch strikt für Euch und Eure Begleiter.
Kudo schien sich nicht daran zu stören. Scheinbar war er auf die Aussicht, dass sie seine Bedingungen wirklich erfüllen mussten, sehr zufrieden mit sich selbst. Saitu atmete noch einmal tief durch und begann zu erzählen. Er erzählte Kudo das Gleiche, was er auch Lashon, Kanra und Sylvos, sowie allen anderen erzählt hatte: Keine Gewalt auf dem Schiff, die Befehle des Käptens und des Ersten Maats, ihm, sind zu befolgen, außerhalb des Decks, des eigenen Quartiers und der Schiffsschenke hatte er nichts ohne entsprechende Aufgabe verloren, die ganze Liste eben. Da Kudos Bedingungen erfüllt wurden, konnte er den Regeln auch nicht widersprechen.
Saitu:Alles verstanden? Gut. Ich werde mich sogleich um Eure dritte Bedingung kümmern.
Mit wehenden Umhang verließ er den Raum.

Weyard hatte einen neuen Anstrich bekommen, wie er belustigt feststellte. Irgendjemand hatte Weyard während seiner Abwesenheit in eine andere Art von 'Paradies' verwandelt. Aber das konnte ihm egal sein. Solange es sich nur um die Oberfläche handelte... Er ging noch weitere vierzehn Schritte, dann hielt er an. Nach einer wirschen Handbewegung regierte der verbrannte Boden vor ihm und offenbarte einen Spalt. Mit einem nostalgischen Seufzer stieg er die Stufen des Spaltes hinab, während sich dieser über ihn schloss. Eine Weile tapte er in kompletter Dunkelheit, bis am Ende der Treppe Kristalle an der Wand auf seine Nähe regierten und eine verborgene Höhle in grelles Licht tauchten. Es war alles so, wie er es verlassen hatte. Er ging ein paar Schritte in die Höhle hinein, dann setzte er sich auf den kalten Steinboden.
Maze:Es ist lange her...
Er blickte auf eine Steinplatte, die im Höhlenboden eingelassen war. Hier, an diesem Ort, hatte er sich wieder erhoben. Sein Zorn war seit damals kein bisschen verraucht, er war sogar noch stärker geworden. Aber er war seiner Rache einen Schritt näher gekommen. Anarath war tot. Er fragte sich, was Nemesis in dieser Zeit trieb. Maze schloss die Augen und sah nach.

Irgendwann hatte er aufgehört Anarath mit sich zu schleifen und blieb mit ihm vor dem Gaiafelsen zum Halt. Ohne weiter zu zögern grub er ein Loch und schob Anaraths Körper ohne einen Funken Mitleid mit dem Fuß in die Grube, die er dann schon bald wieder auffüllte.
Nemesis:Weißt du Träger... Ich habe dich irgendwie gemocht. Auch wenn du nie bereit warst, viel Blut zu vergießen oder deine nutzlosen Begleiter zu opfern, hast du dich recht gut geschlagen. Vielleicht wäre eines Tages ein wahrer Kämpfer aus dir geworden. Doch das ist jetzt unmöglich. Dein Körper ist verloren. Aber keine Angst, ich stehe noch. Maze mag sich mit mir zu gleichen, aber ich bin nicht geneigt mich mit ihm zu verbünden. Wenn der Moment kommt werde ich ihn auslöschen.
Maze:Oh? Das finde ich nicht sehr nett.
Nemesis drehte sich nicht einmal um und füllte weiterhin die Grube mit der Erde des Gaiafelsens.
Maze:Du begräbst deinen Herrn? Wie rührseelig. Du überrascht mich. Zeigst du ihm auf diese Weise Respekt? Oder geht es gar um etwas ganz anderes?
Nemesis:Ein Anemos wird nach ihrem Aberglauben auf keinen Fall begraben. Wie soll man dem Himmel nah sein, wenn man doch unter der Erde liegt? Außerdem ist er nie mein Herr gewesen.
Maze:Oh, das musst du mir nicht sagen. Ich weiß was du bist.
Nemesis antwortete nicht.
Maze:...Ich sehe schon, du bist beschäftigt. Ich komme später wieder. Vielleicht bist du dann eher geneigt mir zuzuhören.
Nemesis hielt in seiner Arbeit inne und drehte den Kopf zu Maze um.
Nemesis:Warte.
Maze:Hm?
Nemesis:... Was ist dein Ziel?
Maze lachte humorlos.
Maze:Ist das nicht offensichtlich. Man mag es vielleicht nicht mehr sehen, aber es ist für mich immer noch da... Eine Kerbe, direkt auf meiner Maske. Ich habe es nie vergessen, diese Demütigung durch diese... Nein, ein wahrer Jäger lässt sich das nicht gefallen. Anarath war nur der Anfang. Seine Familie, all seine Freunde und Verbündete... Jeder einzele von ihnen wird sein Leben an den letzten und wahren Jäger des Kummers verlieren.
Damit verschwand er spurlos. Nemesis wartete noch eine volle Minute, dann schaufelte er weiter sein Loch zu.
Nemesis:Der letzte Jäger des Kummers, hm?

Maze stand auf. Er hatte noch viel zu tun. Er ging zu einer Glaskugel, tippte sie an und spähte hinein. Was er sah gefiel ihm gar nicht. Maze tippte noch einmal gegen die Kugel. Drei Wesen erschienen neben ihn.
Corfas:Oh, äh... was?
Maze:Ich fürchte es ist scheinbar nicht so gut gelaufen.
Krauz:Verzeiht, Meister Maze, aber Ihr habt nicht gesagt, dass wir sie sofort erledigen müssen. Angeschlagene und schwache Feinde zu zerschmettern liegt nicht in unserem Interesse. Es ist widerlich.
Maze:Genug. Ihr habt es also nicht getan, sagt ihr?
Die drei blieben still. Sie erwarteten ihre Strafe.
Maze:... Meinetwegen. Ich denke, auf diese Weise wird es ohnehin lustiger, hehe... Also gut, ich habe Aufgaben für euch. Aber bevor ich beginne... wo ist der vierte von euch? Derno hatte vier Kreaturen rekrutiert, die seine Schwerter von jedem Element tragen.
Ruby:Tot.
Maze:Tot? Das ist sehr bedauerlich.
Er schwieg. Die anderen schwiegen auch.
Maze:Also...?
Corfas:Also was?
Maze:Wo ist er?
Corfas:Wer?
Maze:Qilzar, der Träger des Schimmer des Jupiters.
Corfas:Wie Ruby eben sagte, er-
Maze:Ist gerade in Syriphil. Scheinbar als einziges Lebewesen. Er wisst nicht zufällig, wieso das so ist?
Die drei schwiegen.
Krauz:Diese Kreatur ist Abschaum. Noch weit größerer Abschaum als diese Menschenfrau hier. Er ist sowieso tot. Wenn auch auf eine andere Weise, als es üblich ist.
Ruby warf ihm einen tötlichen Blick zu, aber sie erwiderte entgegen aller Erwartungen rein gar nichts. Sie musste dem Vogel zustimmen.
Maze:Natürlich, Qilzar war schon immer ein Fall für sich... Ich denke, ich weiß warum Syriphil komplett ausgelöscht wurde. Aber es ist tragisch, ihn so ganz allein zu sehen.
Seine gelb leuchtenen Augen blieben an der Kugel hängen. Ein Schatten zuckte über die glatte Oberfläche.
Maze:Er scheint sich ziemlich zu langweilen. So viele Jahre allein... Ich denke, wir sollten ihn davon erlösen. Er kann mir gerne aushelfen.
Krauz tat einen Schritt vor.
Krauz:Mit allem Respekt, Meister Maze... Ich denke das kann er nicht. Ihr würdet sehr unzufrieden mit ihm sein.
Maze:Ich denke das kann ich sehr gut für mich selbst entscheiden. Nun... warum holt nicht einer von euch unseren verlorenen Bruder ab?

Saitu und Kudo kamen aus dem Raum heraus. Lashon sah sie kommen und ging ihnen entgegen.
Lashon:Wunderbar, ihr seid schon fertig? Klasse.
Kanra:Schon? Was heißt hier 'schon'? Die zwei sind da jetzt Stunden drinnen gewesen. Was haben die gemacht? Karten gespielt?
Saitu ignorierte Kanras Gemaule und steuerte genau auf Lashon zu.
Saitu:Lashon, ich muss mit Euch reden.
Lashon:Oh, okay. Schieß los, Saitu.
Saitu:Kudo hat ein paar Bedingungen gestellt. Und eine davon war ziemlich interessant. Stimmt es, dass Ihr einige Kilos Ebonkraut erworben habt?
Lashon sah mit verwunderten Gesicht zu Kudo, dann zu Saitu, dann zu Kanra. Dann lächelte er.
Lashon:Wer hat denn mal wieder nicht seinen Mund halten können?
Kanra:Sieh nicht mich so an! Ich habe mich an unsere Abmachung gehalten.
Lashon nickte und wandte sich wieder Kudo zu. Dieser schien ziemlich selbstgefällig. Worum es wohl ging?
Lashon:Was genau ist diese Bedingung?
Kudo:75% des Ebonkrautes.
Lashons Augen weiteten sich. Nun war er wirklich überrascht.
Kanra:Sekunde mal, was fällt dir ei-
Lashon:Schon gut Kanra, warte.
Sie sah ihn grimmig an. Lashon lächelte immer noch unbeirrbar.
Lashon:75% meines Ebonkrautes? Kein Problem, wirklich. Ich überreiche es dir dann auf dem Schiff, wenn wir da sind.
Saitu:Lashon, ich bitte Euch inständig: Keine Tricks. Denkt daran, dass viel davon abhängt.
Lashon:Hey, hey, hey! Ich bin Soldat und Gesetzeshüter gewesen! Ich stehe zu meinem Wort.
Kudo:Warum übergebt Ihr es mir dann nicht gleich?
Die Tatsache, dass Lashon so ruhig blieb, irritierte ihn.
Lashon:Ganz einfach: WEIL es bereits auf dem Schiff ist.
Kudo:Versucht nicht mich zu täuschen!
Lashon:Oh, ich sage die Wahrheit.
Saitu:Erklärt.
Lashon:So sieht es aus: Unser guter Toni ist doch zur Windtänzerin zurückgekehrt, nicht? Da habe ich ihn das ganze Zeug zusammen mit ein paar anderen Dingen von mir mitgegeben. Er hat das ganz gerne gemacht, schließlich habe ich ihn etliche Mittagsmenüs spendiert. Der arme Kerl war fast am Verhungern. Ich meine, es wäre doch sofort aufgefallen, wenn ich Unmengen Planzenfasern mit mir herumschleppe, wenn wir zurück zum Schiff gehen oder? Ich dachte, ehe mir etwas von meinen 'Andenken' abgenommen wird...
Saitu:Das spielt wohl nun keine Rolle mehr. Ihr gebt doch das Ebonkraut freiwillig ab, oder?
Lashon nickte.
Lashon:Aber selbstverständlich!
Kanra:Lashon! Ich erinnere an meine 25%...
Er warf ihr einen vielsagenden Blick zu und zuckte mit den Schultern. Kanra neigte fragend ihren Kopf zur Seite. Lashon brummte und nickte in Saitus Richtung. Kanra warf ihn einen durchdringen Blick zu, kniff die Augen zusammen, doch dann nickte sie langsam. Saitu schüttelte genervt den Kopf. Er hasste es, wenn die beiden sich in ihrer seltsamen Geheimsprache miteinander austauschten.
Saitu:Soll heißen?
Kanra:Ich habe kein Problem damit...
Lashon:Prima! Es ist ohnehin meins, also kann ich es jeden geben, den ich will. Also schön, Bedingung erfüllt. Sonst noch irgendwas?
Saitu warf Kudo einen Blick zu. Dieser schien zu überlegen.
Kudo:Das müsste dann alles gewesen sein.
Saitu:Sehr gut. Dann schlage ich vor, ihr sammelt diese dritte Person ein und kommt wieder hierher. Da das Botschaftsgelände direkt an der Küste liegt, können wir gleich von hier aus verschwinden. Ich werde jemanden für euch hierlassen. Der Rest von uns wird das Schiff holen. Aber vorher haben wir noch eine Kleinigkeit in Nebelnest zu erledigen.
Kudo:Was ist das?
Saitu:Nicht so wichtig. Seht zu, dass ihr alle für die Reise gerüstet seid, wenn ihr wieder zurückkehrt. Ihr werdet diese Insel wohl für eine ganze Weile nicht mehr sehen. Wir treffen uns dann mit der Windtänzerin wieder hier.
Saitu ging zu Rangi hinüber.
Saitu:Rangi, du bleibst hier und hälst ein Auge auf unsere 'neuen' Crewmitglieder. Stell sicher, dass sie alles Nötige dabei haben.
Rangi warf Kudo unauffällig einen abwertenen Blick zu und wandte sich direkt wieder an Lashon.
Rangi:Ich das wirklich nötig? Allein, in seiner Nähe?
Saitu:Ich denke nicht, dass er irgendwelche Tricks versuchen wird.
Rangi:Das hatte ich nicht gemeint...
Sie schob sich eine Strähe aus dem Gesicht.
Rangi:Na schön. Aber bitte beeilt euch. Ich möchte die gemeinsame Zeit mit unserem 'neuen Crewmitglied' so kurz wie möglich gestalten.
Saitu:Ich hatte nicht vor noch länger an diesem nebligen Ort zu bleiben. [ruft]Leute, wir ziehen los!
Sinaphie:Und schon geht es wieder nach Hause!
Kanra:Und? Hat sich der Besuch gelohnt?
Sinaphie nickte.
Sinaphie:Und ob! Menschen sind wirklich sehr interessant.

Die Stammesfeder Ronrarr Schwarzklaue betrat den Raum. Trems warf ihm einen nervösen Blick zu. Ihm lief die Zeit davon. Krajuu war von ihrer letzten Ruhepause noch nicht aufgewacht. Und das waren inzwischen achtzehn Stunden. Es ging langsam zuende mit ihr. Und damit auch für ihn.
Ronrarr:Neuigkeiten, Mensch Trems. Eure Freunde kommen, um Euch zu holen. Macht Ihr Fortschritte?
Trems schloss müde die Augen. Sie kamen. Und er hatte Krajuu noch nicht geheilt. Wenn sie da waren, bevor er diese mysteriöse Krankheit von ihr entfernt hatte, war es für ihn gelaufen. Aber er hatte alles probiert, was ihm eingefallen war. Nichts hatte gewirkt, oder den Prozess verlangsamt. Deswegen konnte er nur noch eines tun: Alles auf eine Karte setzen!
Trems:Könnte man so sagen. Ich werde fertig sein, wenn sie hier eintreffen.
Ronrarr schien überrascht.
Ronrarr:Was? So schnell? Ich... bin von Eurer Selbstsicherheit beeindruckt. Aber wehe, Ihr könnt dieses Versprechen nicht halten.
Trems drehte sich wieder zu seiner Apparatur um.
Trems:Keine Sorge, ich enttäusche Euch nicht. Kann ich jetzt bitte ungestört weiter arbeiten?
Giftige Stille machte sich breit.
Trems:..., Stammesfeder?
Der Zusatz stellte den Aerorill zufrieden.
Ronrarr:Na schön, es wird noch ein paar Stunden dauern, bis sie uns erreichen. Viel Glück, Mensch.
Die Stammesfeder verließ den Raum. Trems warf dem Aerorill einen stechenden Blick hinterher. Er war sich inzwischen sicher: Der Aerorill glaubte nicht daran, dass er Erfolg haben würde. Schlimmer: Er schien sich nicht einmal große Hoffnungen zu machen, dass es ihm doch gelingen könnte. Dabei ging es hier um seine Tochter! Trems betrachtete Krajuu, die immer noch friedfertig schlief. Wie konnte ein Vater noch so jemanden wie sie einfach so aufgeben? Trems begann wieder zu arbeiten. Sie würde gerettet werden. Daran hegte ER zumindest keinen Zweifel.

Yoruri:Also gut, ich gebe mein bestes. Wenn es soweit ist, treffen wir uns wieder hier. Zunächst muss ich Hayate finden. Und das sollte kompliziert genug sein, so wie ich ihn kenne. Am besten arbeite ich mich von Teehaus zu Teehaus vor... Naja, aber das lasst meine Sorge sein. Ich gehe nur eben rein und sage den anderen Bescheid...
Sie unterbrach, als sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnahm. Coran kam zurück. Ihm folgten neun Kinder, alle verschiedenen Alters. Mit Yennar waren es insgesamt zehn.
Yoruri[denkt]:DAS ist mal eine große Familie...
Sie bemerkte die zwei Zwillingstöchter von Alisha und den Jungen, Geltan. Yoruri runzelte die Stirn und wischte sich einmal kurz über die Augen, dann schaute sie noch einmal genauer hin. Der Unglaube war ihr direkt ins Gesicht geschrieben.
Yoruri[denkt]:... Da wird Alisha aber eine ziemliche Überraschung erleben...
Sie waren damals zu fünft gewesen heute waren noch drei von ihnen übrig. Es war bedauerlich, doch Kriege forderten Opfer...
"Gehen wir." Er trat geradewegs in die brüchige Kristallsäule in der Mitte der Halle hinein. Eisige Kälte umfing ihn während ihn die absolute Fisnterniss um ihn herum zu verzerren schien. Dann langsam zog sie sich zu einem einzigen Punkt zurück. Zurückblieb ein dunkler Raum in der Festung der Todesreiter. Ein schwarzer Thron stand an der Wand, auf dem eine schwarzgekleidete Gestalt saß. Einige Narben zogen sich über das Gesicht der Gestalt, die ihn aus roten Augen ansah.
"Was willst du, Dark?" Der shcwarzgekleidete stützte seinen Kopf auf seiner rechten Hand ab.
"Es gibt nur einen Grund aus dem ich das hier tun würde."
Sein Gegenüber stöhnte genervt. "Dann ist es wohl soweit... die wahren Todesreiter erheben sich wieder."
Die Gestalt erhob sich und trat auf ihn zu. Während sie sich näherte löste sich der Raum langsam auf, bis sie Beide in völliger Dunkelheit zurückblieben. Er schloss sein verbliebenes Auge. Etwas zerrte für einen Moment an seinem Bewusstsein, bevor es in ihm verschwand. Er öffnete sein Auge und die Gestalt war verschwunden. Er seufzte.

Ein junger Mann blickte ihm entgegen. Unter ihm türmten sich tote Bestien.
"Ah, dann ist es endlich soweit was?" Rief der Mann übertrieben laut und sprang zu ihm herunter.
Sordan wandte sich wieder zum gehen. "Bringen wir es hinter uns..."
"Ich verzichte auf übertriebene Effekte. VERSPROCHEN!" Der Mann löste sich in Sand auf, der sich zusammen mit dem Rest der Wüste in Bewgung setzte und in Sordan verschwand.
"Und das war nicht übertrieben?"

Messerscharfe Windstöße zerfraßen das Land soweit das Auge reichte. Gesteinsbrocken wirbelten um ihn herum, trafen ihn aber kein einziges Mal. Im nächsten Moment verebbte der Sturm und aus der kahlen Landschaft wuchsen Pflanzen. Eine leichte Brise bewegte die Blätter der Bäume. Zwei ihm gleichende Gestalten traten hinter einem Baum hervor. Beide hielten ein blutrotes Katanas in ihren Händen. Er musste sich zusammenreißen, um nicht die Fassung zu verlieren, als er seinen verstorbenen Zwillingsbruder erblickte.
"Warum seid ihr Beide hier?"
"Jetzt wo ich tot bin, wirst du wohl unsere beiden Aufgaben übernehmen müssen." Sephiroth lächelte zu seinen Lebzeiten ein seltener Anblick. "Also solltest du auch unserer Beiden Kräfte verwenden."
Sein Ebenbild verschwand in einem tosenden Sturm, der das Land in den selben kahlen Zustand zurückverwandelte, den es zuvor besessen hatte und dann in seinem eigenen Körper verschwand. Sephiroth blieb mit ihm allein zurück.
"Müsstest du nicht auch irgendeine Show abziehen?"
"Dies hier..." Sephiroth hob seinen Blutkatana. "Ist nicht mein Schwert."
Er wich zurück, dann hatte sein Bruder es damals hier zurück gelassen. Die Vergangenheit seines Bruders verformte sich und ließ eine zweihändige Klinge zurück. Das Schwert selbst war Schneeweiß, doch ein violettes Muster zog sich über die gesamte Klinge. Er packte den Griff und sofort wickelten sich zwei Stränge des weißen Metalles um seinen Unterarm und schnitten tief in diesen hinein. Die Klinge würde ihn, als Träger akzeptieren, dennoch war sie unberechenbar. Eine höllisches Werkezeug des Krieges von einer tödlichen Reinheit. Treos, die Klinge des Sturmes... Wenigstens war es ein Errinnerungsstück an seinen Bruder.

Varus[telephatisch]: Ich will das du Maze ausrichtest, dass ich ihn treffen will, Silkan! Und ich hoffe für dich, dass du wenigstens diesen Auftrag ordnungsgemäß erledigen kannst.
Silkan[telephatisch]: Macht euch keine Sorgen, Meister.
Varus[telephatisch]: Ich versuche mich mit einem Jäger des Kummers zu verbünden es ist angebracht sich Sorgen zu machen, ich scheine dir noch nicht erzählt zu haben, dass Semih gegen diesen hier stark im Nachteil war.
Silkan[denkt]: Nur in der letzten Stunde mehrmals...
Varus[telephatisch]: Das ist auch notwendig, bisher warst du schließlich nicht ansatzweise in der Lage dazu den Befehl von irgendjemanden auszuführen.
Silkan fluchte. Varus Dienerin schien mühelos in die Gedanken jeder Person eindringen zu können. Kein Wunder das Varus so zuversichtlich war seine Pläne vollenden zu können.
Varus[telephatisch]: Dein Auftrag, Teufel!
Silkan: Wie ihr wünscht.
Ihm wurde ein Bild von einer bestimmten Gegend in Weyard übrmittelt.
Kudo: Hey Vogelwesen….
Das Aerorill wandte sich zu Kudo, der ihn offensichtlich gerufen hatte. Er schien einen ernsten Blick auf sie zu richten, als er seine Worte aussprach.
Kudo: Das „nächste“ mal werde ich dir deine Grenzen zeigen. Wage es weder, davor zu sterben oder gegen irgendjemand anders zu verlieren. Verstanden? Wie heißt du eigentlich?


???: Meisterzauberer Kurlag!
Hinter dem alten Mann erschienen 2 bekannte Adepten. Vera und Ailas, die offensichtlich nach ihm gesucht hatten.
Kurlag: Oho. Ihr habt nach mir gesucht?!
Vera: Exakt.
Kurlag: Worum geht es?
Ailas: Naja… wie kann man das am besten Formulieren…: Wir wollten ihnen aus dieser Insel raushelfen. Mit den „Piraten“ die hier eingetroffen sind, werden wir dieses Land verlassen.
Kurlag lachte.
Kurlag: Sagt doch gleich, dass ihr jemand erfahrenes auf eurer Seite haben wollt.
Ailas: So könnte man es auch ausdrücken…
Vera: Die Sache ist die, dass sie über die Alchemie und die Außenwelt Ahnung haben als wir. Weder mein Bruder noch wir wissen wirklich, was uns da draußen erwartet. Wir wollen durch keine Überraschung überrumpelt werden. Bei so einer Situation könnte es sein, dass die „Piraten“ dies ausnutzen.
Kurlag: Wieso fährt ihr dann eigentlich mit, wenn ihr ihnen nicht vertraut. Habt ihr etwa solche Sehnsucht dannach die Leuchttürme der Elemente zu entzünden?
Ailas [denkt]: Vielleicht sollten wir ihm vorher die ganze Geschichte erzählen Vera…
Vera [Geistleser]: Hängt allein von seiner Entscheidung ab. Vielleicht kennt er die Geschichte mit der Wette bereits.

Es war schon beinahe eine halbe Stunde vergangen und sie hielt es kaum mehr aus mit ihm. Er hatte sie keine 30 Sekunden später angesprochen und seitdem Unterhielten sie sich, auch wenn die Unterhaltung nur einseitig war. Auch hatte diese Zeit offensichtlich schon ausgereicht, damit der Erdadept fragen konnte, ob sie mit ihm ausging. Doch Rangi hatte abgelehnt. Doch offensichtlich reichte dies nicht aus um ihn zurückzuschrecken.
Kudo: Ich verstehe… du bist schüchtern in der Gegenwart einer so gut aussehenden Person wie ich es bin. Dieses Ablehnen in der Stadt fand wohl nur statt um nicht den Erfolg der Mission zu beeinträchtigen. Die Mission ist aus, so dass es nichts mehr gibt, was zwischen einen Date steht.
Rangi: Wie oft den noch? Nein, Nein, NEIN.
Kudo schüttelte seinen Kopf. Diese Frau war wirklich Eiskalt, doch auch das beste Eis, würde in der Gegenwart der Sonne schmelzen. Früher oder später.
Kudo: Eine Eiskalte Frau. Ich verstehe. Dann ist es wohl keinem anderen Mann vorher gelungen an dich heranzukommen.
Er pustete sich die Strähne aus dem Gesicht. Es war Zeit für Themawechsel. Bei dieser Frau brauchte er offensichtlich noch Zeit und musste Schrittweise vorgehen. Vielleicht sollte er sich über andere Frauen am Bord informieren. Kanra war ihm viel zu alt. Es hatte sich ihr Gesicht sehr gut eingeprägt. Sie hatte leichte, wenn auch nicht schnell erkennbare Krähenfüße.
Kudo: Sag mal: Wie viele Frauen habt ihr eigentlich an Bord?


Zance schüttelte seinen Kopf. Statt solch einen Aufwand mit Hayate zu haben, hätte sie ihn einfach darum bitten können ihn für sie zu orten. Der Wind war schließlich sein Freund und mit diesem war es ein Kinderspiel ihn zu orten, solange er sich in dem gleichen Planeten befand wie er. Diese Fähigkeit von ihm war damals in Ristemé sehr berühmt gewesen. Sagetues und Funara waren hier ganz in der Nähe. Vermutlich wussten sie noch nicht wie sie weiter fahren sollten, doch dass interessierte ihn nur recht wenig. In diesem Moment spürte er, wie einer seiner Puppen zerstört worden war, die er nach Weyard versendet hatte. Das letzte, was er mit ihnen gesehen hatte war ein dunkles Wesen, welches sich mit einem maskierten Wesen unterhielt. Er hatte soviel gehört, dass der eine dem anderen Vorschlug sich zu verbünden. Noch vor der Antwort war offensichtlich seine Puppe aufgeflogen und wurde zerstört. Wenn er genauer darüber nachdachte, war diese maskierte Person genau der Typ, den sie kürzlich getroffen hatten und hinter dem ein Teil der Gruppe her war.
Zance: Yoruri warte mal… Ich habe was ent-
Er bemerkte, das überraschte Gesicht der Frau, als sie die Kinder ansah, doch verstand er den Grund nicht.
Zance: Ist was?
*Also so alt ist Kanra nun auch wieder nicht^^*

Rangi heftete ihren Blick ausdruckslos auf den nebelverhangenen Himmel. Sie hatte geahnt, dass dieser Mann ihr auf die Nerven gehen würde. Es verlangte schon einiges an Selbstbeherrschung, damit sie ihm nicht die Knochen brach. Sie konnte ihn auch einfach beim Umdrehen die Nase brechen... Es würde für sie leicht werden, es wie einen überzeugenden Unfall aussehen zu lassen. Aber sie hielt sich zurück. Auf Kudos letzte Frage reagierte sie ebenso wenig.
Rangi[denkt]:Erwartest du wirklich, dass ich darauf antworte? Man könnte meinen der Rest der Männer auf der Windtänzerin symphatischer ist als du, selbst dieses Balg Trems... Oder naja... ziemlich in der Nähe auf jeden Fall.
Da kam ihr ein Einfall.
Rangi:Das spielt wohl leider keine Rolle mehr für dich. Einer deiner Bedingungen war doch eine große Kabine ganz für dich allein, hm? Das ist bedauerlich, denn die großen Kajüten hat unser Käpten an die Frauen vergeben. Sie werden nicht sehr begeistert sein, wenn sie ausziehen müssen, aber sie werden sich wohl oder übel dem größeren Wohl beugen müssen...
Das zeigte Wirkung. Rangi konnte es fast in Kudos Schädel arbeiten hören. Sie wandte sich wieder ab und ließ die Worte auf ihn wirken. Mit etwas Glück war dieser Mann genau dumm wie sie dachte und würde seine Bedingung ein klein wenig verändern. Denn es blieb kein anderen Ausweg. Nur zwei Kajüten waren größer, der Rest hatte Standartgröße und in eben diesen beiden großen waren die fünf Frauen untergebracht. Falls Kudo auf falsche Gedanken käme, das Quartier des Käptens war sogar noch kleiner als die normalen. Aber selbst, wenn Kudo seine Bedingung nicht umänderte, war sie mit den folgenden Minuten Ruhe zufrieden, die der Schock bei Kudo ausgelöst hatte.

Yoruri schüttelte den Kopf.
Yoruri:Nun, Ihr wisst vielleicht nicht worum es geht, weil Ihr sie noch nie gesehen habt... Seht ihr diese drei Kinder da drüben? Die Zwillinge mit den blonden Haaren und der Junge direkt daneben?
Zance:Ja schon, aber was soll...
Ein unsicheres Grinsen huschte über ihre Züge.
Yoruri:Diese Kinder sind nicht einmal drei Jahre alt.
Zance:... Hä?
Yoruri nickte.
Yoruri:Genau das.

Iilyana überlegte eine Weile, wie sie anfangen sollte.
Iilyana:Hm, am besten beginne ich ganz von Vorne. Naja, ihr wisst ja, dass von den Sternen Berührte, für euch Adepten, in Mirnuzar eine Seltenheit sind. Und eigentlich ist es typisch, dass sie auch Berührte im Stammbaum haben, also Väter, Mütter und so weiter... Ihr könnt euch also sicher die Aufregung vorstellen, als meine Tochter mit dieser recht einzigartigen Haarfarbe geboren wurde, denn soweit wir wissen hatten wir nie Berührte in der Familie.
Alisha nickte. Jetzt wo es ihr auffiel, hob sich Yennars Äußeres von dem ihrer Eltern stark ab.
Iilyana:Mein guter Coran dachte schon, ich wär ihm fremd gegangen, aber das ist nicht der Fall gewesen. Nur Pery ist nicht von ihm, aber das weiß er ja schon und es gehört nicht hierher. Aus war auf jeden Fall eine große Überraschung. Ihr würdet sie eine Merkuradeptin nennen, oder?
Mia:Korrekt.
Iilyana:Tja, aber selbst nachdem wir Kontakt mit Weyard und Galatan aufgebaut hatten und überall im Land die Adepten bekannt wurden, wussten wir, dass Yennar noch ein wenig anders war als andere Merkuradepten. Sie... klingt jetzt vielleicht ziemlich entsetzlich... kann Leben erschaffen.
Mia:Leben erschaffen?!
Sie warf Aaron einen Blick zu. Dieser nickte.
Aaron:Das ist wirklich merkwürdig. Wir können Wunden heilen, Körper erneuern und Lebensfunken wieder beleben, aber Leben erschaffen... Wie meint Ihr das?
Iilyana:Iilyana bitte. Ich lege keinen Wert auf Höflichkeitsformen mit Freunden meiner Kinder. Aber ja, es ist so wie ich meine. Nichts Großartiges, nein, aber sie bringt zum Beispiel Bäume zum Wachsen, ohne irgendetwas zu sehen.
Isaac:Das erklärt also den Kirschbaum, der urplötzlich in unserer Trainingshöhle stand...
Iilyana:Angefangen hat das alles, als sie fünf wurde. Naja, sie war eben eine große Hilfe auf dem Feld, zumindest wenn sie endlich mal arbeitete. Denn die Gaben, mit der sie die Sterne gesegnet haben, gleicht sie mit ihrer Dummheit und ihrer Faulheit komplett wieder aus. Aber zumindest hat sie ein reines Herz.
Aaron:Iilyana, kann Yennar auch etwas anderes als Pflanzen wachsen lassen? Denn Erdadepten können das auch, nur das diese Pflanzen nach einem gewissen Zeitraum verschwinden.
Iilyana:Sie hat mal für ihren Bruder schöne Insekten gemacht, aber nie etwas größeres. Und selbst falls sie es kann, ich habe es ihr verboten. Und bisher hält sie sich dran.
Isaac nickte zustimmend, aber er wusste es besser. Das hatte Yennar also gemacht. Er und Anarath waren komplett überrascht gewesen, als sie in Semihs Herausforderung gegangen waren und man ihnen gesagt hatte, es wären alle durch das Portal gekommen, wo Nemesis doch alle hatte verschwinden lassen. Sie konnte also lebende Clone machen, wie sein Bruder einst, nur dass ihre jede beliebige Gestalt annehmen konnten.
Alisha[denkt]:Das ist verrückt. Diese Dinger hatten eine echte Seele. So etwas kann man nicht einfach mit klassischer Psynergy erschaffen. Semih hatte seine Augen gehabt. Doch sie hat nichts dergleichen.
Lufthauch[Bündnis]:Dieser Schlüssel vielleicht?
Alisha[denkt]:Schlüssel?
Lufthauch[Bündnis]:Ja. Sie hat da so einen Schlüssel, für den sich dann auch Schatten interessiert hat und das soll etwas heißen. Sie hat damit irgendwie die Klinge des Kummers abgewehrt.
Alisha[denkt]:WAS?! Die Meisterwaffe von Derno?!? Wieso weiß ich davon nichts?!
Lufthauch[Bündnis]:Du warst nicht dabei...
Alisha:Was ist mit dem Schlüssel, den sie bei sich trägt?
Die anderen sahen sie irritiert an, da sie auch nicht wussten, welchen Schlüssel sie meinte. Alisha wusste es selbst nicht ganz genau.
Iilyana:Du meinst das Ding, dass sie immer mit sich herumschleppt und seltsamerweise nicht verliert wie alles andere? Keine Ahnung, sie benutzt es scheinbar als Glückbringer. Sie nimmt ihn überall hin, selbst beim Baden.
Alisha:Seit wann hat sie ihn? Zufälligerweise, seit sie fünf ist?
Iilyana lachte.
Iilyana:Himmer, nein! Das Ding hat sie erst seit ein paar Jahren. Hat ihn irgendwo bei einer Reise nach Galatan gefunden, als wir neue Obstsorten aus Galatan bei uns anpflanzen wollten. Wieso, denkst du er hat wirklich irgendwelche besonderen Kräfte, außer das er nie rostet?
Alisha:Es wäre möglich.
Iilyana:Das wäre mir neu... Am besten fragt ihr sie da selbst.
Genau in diesem Moment öffnete sich die Tür. Alisha sah auf, doch in der nächsten Sekunde warfen sich zwei von den Ankömmlingen ihr an den Hals.
Alisha:Wa- hey, was soll das? Was wollt ih-
Dann traf sie die Erkenntnis. Auch die anderem am Tisch machten große Augen. Es waren Alisha und Ashana. Aber sie hatten sich verändert.
Cosma:D-Das kann doch nicht sein...
Die beiden ließen Alisha los und lächelten strahlend. Jetzt sah sie es ganz klar: Sie waren noch weiter gewachsen. Sie sahen nun auch wie Vierzehnjährige. Mit Geltan, der im Hintergrund stand, sah es kein bisschen anders aus.
Alisha:... Wo wachst ihr beide mir noch hin? Iilyana, was habt ihr ihnen zu Essen gegeben?!

Er lag auf den Rücken, die Augen starr auf den Himmel gerichtet. Nichts war zu sehen und nichts war zu hören. Selbst der Wind war verstummt. Doch etwas war heute anders. Irgendwas war anders, als in den Abermillionen Tagen zuvor, die er genau so wie jetzt verbracht hatte. Dieser Geruch... Es war so lange her und doch hatte er nichts vergessen.
???:Nanu? Ich kriege von dir Besuch? Das ist ziemlich unerwartet.
Der Neuankömmling machte sich nun keine Mühe mehr seine Schritte zu verbergen.
???:Nicht einmal ein Gruß?
Er setzte sich auf und sah den Neuankömmling an: Ein Aerorill mit strahlend weißen Gefieder.
Krauz:Ich habe kein Interesse daran lange hier zu bleiben und fasse mich deshalb kurz: Wir haben einen neuen Meister. Meister Derno ist nicht mehr. Nun leitet uns der mächtige Maze.
???:Dann weiß ich ja Bescheid. Du kannst jetzt gehen. Ich sehe doch, wie sehr dich meine Anwesenheit abstößt.
Krauz ignorierte die Bemerkung und bereitete sich innerlich auf das vor, was er als nächstes sagen sollte. So sehr es ihm widerstrebte, Meister Maze wünschte es so.
Krauz:Meister Maze verlangt nach deinen Diensten. Du sollst so bald wie möglich zu ihm kommen, Qilzar.
Qilzar sah ihn auf einmal mit ungläubigen, aufgerissenen Augen an. Dann fing er an zu lachen. Krauz Federn sträubten sich. Es war dieses Lachen, was er am meisten verabscheute. Dieses laute, schrille, wahnsinnige Lachen. Es hatte sich nach all der Zeit kein bisschen verändert. Krauz stieß ein angeekeltes Krächzen aus, wandte sich um und öffnete ein Protal.
Krauz:Lass Meister Maze nicht warten. Du könntest es bereuen.
Qilzar:AHAHAHHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA!!!!!!!!!!!
Ohne ihn weitere Beachtung zu schenken schritt er durch das Portal, hielt es dennoch offen. Und Krauz hasste sich selbst dafür.
Kurlag: Nur damit ihr´s wisst, ich habe beschlossen euren "Piraten" Glauben zu schenken. Wenn sie mich als Hilfe wollen dann werde ich mich ihnen anschliessen.
...was mich aber mehr beschäftig....Wenn ihr einen erfahrenen Begleiter sucht hätte ich gedacht dass ihr erst eure Meisterin fragt. Oder soll sie etwa auch mitkommen?



"Razui sagt ihr, Jergen? Denkt ihr wir sollen einer einzelnen Rasse die Ordnung überlassen?", fragte Riijadon mit einem leichten Zweifeln.
"...Ja das tue ich. An was habt ihr denn gedacht?"
Riijadon vergrub die Hände in seine Manteltaschen und lachte humorlos.
"Hehe... Vielleicht haltet ihr mich jetzt für vollends verrückt...Aber wie wäre es wenn sich jede Rasse je einen Vertreter aussucht und sich diese Vertreter aller Völker um die Ordnung kümmern?"
Jergen schwieg und starrte Riijadon mit weit geöffneten Augen an.
"Wisst ihr überhaupt was ihr da sagt!? Für Wesen der unteren Ebene ist es unmöglich einen Einfluss auf die Ordnung zu haben und überhaupt gäbe es viel zu viele Meinungschverschiedenheiten zwischen den Vertretern der Völker. Es tut mir Leid aber euer Vorschlag ist nicht realisierbar!"
"Ich muss euch widersprechen, Jergen. Wenn die höheren Wesen aufhören die niedrigeren Wesen , sie wie Schachfiguren zu behandeln und einfach auf sie hören würden wären schon unglaublich viele Probleme gelöst!"
Der Wächter von Tundus knirschte mit den Zähnen und richtete seinen Blick gen Boden.
"D-das ist..."
"Närrisch? Glaubt mir die Aroganz mit denen sich die höheren Wesen bis jetzt aufgeführt haben war mehr als närrisch. Letztenendes liessen sich viele dieser "Höheren Wesen" von einfachen, menschlichen Gefühlen wie Liebe,Hass,Gier,Pflichtgefühl,Wut und Trauer in ihrem Handeln beeinflussen. Sagt mir Jergen, worin unterscheiden sich normal sterbliche Wesen von den höheren Wesen?
Sicher...die Höheren Wesen haben mehr Macht und mehr Wissen im Laufe der Zeit angehäuft...aber wenn das alles sein soll dann verstehe ich nicht warum man niedrigeren Wesen auch dieselbe Entscheidungsfreiheit geben soll!
"Habt ihr euch gefragt warum ihr lebt?" Er blickte Rijadon wieder direkt an. "Die Ewigen Wesen... Nein, die Ordnung schuf Lebewesen wie die Menschen... Ich habe nie wirklich verstanden wieso sie sich solch unterlegene Wesen schufen und ihre Schritte lenken. Kriege auslösten und beendeten, während sie selbst einen Krieg führten."
Eine seiner Klauen grub sich in die Erde.
"Als wenn sie sich über die einfältigkeit erfreuen wollten. Vermutlich war der Grund einfach, dass sie ewig lebten und ihnen ihre eigenen Möglichkeiten nicht genügten, bis sie dieses Spiel, als ihren Lebensinhalt ansahen."
"Dann sollten die Spielfiguren jetzt vielleicht mitspielen."
Seine Augen glühten für einen Moment heller dann. Stieß er ein knurrendes Lachen aus.
"Eine Situtation, die Menschen wohl noch nicht erlebt haben. Vielleicht ist es einmal an der Zeit für eine Ordnung der Sterblichen. Und es wird und wohl kaum einer daran hindern können. Wo es doch gerade gar keine Ordnung gibt." Abgesehen von dem Schöpfer der Fäden, die sich mit ein jedem Wesen verbunden hatten. "Es ist ja nicht so, als ob etwas anderes besser funktioniert hätte. Dennoch müssen mehr als ich von eurer Idee überzeugt werden."
"Also denkt ihr es könnte funktionieren?"
"Die Zeit wird zeigen ob die Sterblichen bereit sind ihre Wünsche vor gottgleichen Wesen zu vertreten und nicht das was ich denkte." Vielleicht gab es ja doch noch Aufgaben für ihn in dieser Welt.

Silkan: Jäger Maze?
Hier war es doch gewesen. Wohin war dieser Jäger hinverschwunden. Im nächsten Moment realisierte er, dass er im Boden versank und war bevor er reagieren konnte auch schon zur Hälfte eingesunken. Dann musste er einfach...
Varus[telephatisch]: Das ist eine Illusion! Sag es ihm einfach!
Im nächsten Augenblick stand er wieder auf der Erde. Der Jäger des Kummers direkt vor ihm.
Maze: Jemand schirmt dich ab, interessant.
Silkan: Ich bin hier um euch eine Nachricht zu überbringen. Mein Meister Varus schlägt in beiderseitigem Interesse ein Bündniss vor.
Maze: Und weiter?
Silkan: Er möchte euch persönlich treffen. Nennt nur Ort und Zeit, wenn ihr Interesse habt. Andernfalls... ARGH!
Varus[telephatisch]: Maßt du dir an einem Wesen wie ihm zu drohen?! Warte seine Antwort ab und verschwinde von dort, wenn er beschließt dich zu töten, soll es mir recht sein.
Saitu, Lashon und Sylvos verneigten sich vor der Stammesfeder. Diese krächzte belustigt.
Ronrarr:Es sieht immer wieder interessant aus, wenn Menschen das machen. Ihr seid hier, um die Fortschritte Eures Gefährten zu sehen?
Saitu:Er ist doch hoffentlich fertig, möchte ich meinen.
Ronrarr:Ich bin mir nicht sicher. Er hat mir versichert, dass er vor eurem Eintreffen fertig sein würde.
Saitu:Wann war das?
Ronrarr:Vor drei Stunden.
Sie nickten. Sie hatten keinen Grund zur Eile. Kanra war mit Sinaphie zu Krandan gegangen, während Sciz noch auf Akestas seine Sachen zusammensammelte. Schließlich hatte er keine Erlaubnis sich in Nebelnest aufzuhalten.
Lashon:Und? Wie schlägt er sich?
Ronrarr:... Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube er-
Trems:Ah, endlich! Da seid ihr ja!
Sie wandten sich um. Trems kam mit einem Glasbehälter voll mit dünn oranger Flüssigkeit auf sie zu. Sie stellten ihr Gespräch augenblicklich ein.
Trems:Genau zu dir wollte ich, Saitu. Ich brauche eine Bestätigung. Kannst du ein wenig Psynergy hier in diese Flüssigkeit leiten?
Saitu sah ihn fragend an.
Saitu:Du hast die Tochter der Stammesfeder immer noch nicht geheilt?!
Trems:Das werde ich jetzt tun. Ich brauche nur ein wenig Psynergy, dann kann ich anfangen.
Saitu warf der Stammesfeder einen weiteren fragenden Blick zu. Dieser schien zu überlegen.
Trems:Hey, soll ich Eure Tochter nun heilen, oder nicht.
Ronrarr:... Na schön, Eure letzte Chance. Es steht Euch frei ihm zu helfen.
Saitu zuckte mit den Schultern, berührte das Glas und ließ ein wenig Psynergy darüber in die Flüssigkeit fließen, die sich augenblicklich violett färbte. Trems grinste siegessicher.
Trems:Wunderbar. Ich bin ein Genie!
Dann, ohne jegliche Vorwarnung, machte er kehrt und rannte mit der Flüssigkeit los.
Saitu:Hey, was wird das?!
Doch er antwortete nicht und verschwand wieder in dem Raum, wo er Krajuu behandelte.
Saitu:Was hat er vor?
Ronrarr:Ich wünschte ich wüsste es. Hinterher, bevor er noch irgendwelchen Schaden anrichtet!

Maze sah belustigt zu, als Silkan von seinem Meister 'zurechtgewiesen' wurde. Varus suchte ein Bündnis mit ihm? Was konnte er von ihm wollen? Da er Zugriff auf Anaraths Erinnerungen hatte, war ihm das Wesen recht gut bekannt, aber Maze war ihm nie persönlich begegnet. Wozu also die Einladung? Brauchte er seine Hilfe, um Anaraths einstige Freunde loszuwerden? Das wäre eine Möglichkeit. Aber die Aussicht auf eine Zusammenarbeit widerstrebte ihn. Er hatte sich vorgenommen, sich persönlich mit jedem Einzelnen auseinanderzusetzen. Aber vielleicht ging es auch um etwas ganz anderes?
Maze:Zeit und Ort, hm? Ich denke Izumos zerstörte Überreste sind ein passender Ort. Den wollte ich mir schon immer ansehen. Und Zeit... warum nicht gleich jetzt?
Silkan:Ich... verstehe...
Maze:Ach ja und du solltest lieber schnell gehen. Ich erwarte einen Gast, den du lieber nicht begegnen möchtest...
Mit diesen Worten machte sich Maze davon.

Er stieß einen Laut der Unzufriedenheit aus. Er war also schon gelandet, wenn auch recht weit entfernt. Er hatte eigentlich erwartet schon im Heiligtum des Marssterns zu stehen, aber...
Reyter:Ist es noch weit, Bruder Raheb?
Raheb:Tut mir Leid, dass es so langsam voran geht, aber dieser Umweg ist nötig. Wissen Sie, da drüben ist der Nistplatz der Garanen. Es wäre nicht gut, sie aufzuschrecken...
Reyter[denkt]:Tss! Wenn ich nicht den Wohltäter spielen müsste, dann würde ich einfach durch dieses Nest von diesen Grandinger, was auch immer, durchstürmen. [sagt] Sind die gefährlich?
Raheb:Die Garanen? Ziemlich gefährlich, ja. Es sind nur sehr wenige in diesen Bergen, aber sie sind riesig, schnell und sehr stark. Zugegeben, wir sind viele Leute, alle mit der Macht der Sterne gesegnet, aber ich möchte keine Verletzten riskieren.
Reyter:Das ist nicht das Problem. Wir können Verletzungen rückstandslos heilen. Wir haben damit schon leider eine Menge Erfahrungen gemacht. Auf ein paar Kämpfe mehr wird es da nicht ankommen. Wir müssen den Stern vor dem Dieb aus dem Westen erreichen!
Raheb:Da ist etwas dran, aber wir brauchen unsere Kräfte auch im Heiligtum...
Zaisa:Sagt, Bruder... wie sehen Garanen aus? Groß wie vier Männer übereinander, braune raue Schuppen, schwarze leere Augen und schlecht gewachsene spitze Zähne?
Raheb schien überrascht.
Raheb:Nun... ja, genauso. Seid Ihr ihnen schon einmal begegnet?
Zaisa:Ich bin gerade dabei.
Sie nickte nach oben. Die Blicke der Anwesenden folgten ihr und die Sternenmönche, auch die Männer der Admiralin, schrien erschrocken auf. Auf der Spitze des Berges, den sie gerade passierten, standen sechs der Kreaturen und sahen auf sie herunter. In ihren Augen glitzerte etwas wie Mordlust. Reyter sah sie angewidert an. Ekelhafte Dinger. Er war schon dabei die Hand zu heben, als Admiralin Zaisa ihn unterbrach.
Zaisa:Bitte mein Herr, 'damit' müsst Ihr Euch nun wirklich nicht abgeben. Überlasst das mir.
Raheb:W-Was? Seid Ihr von Sinnen?! Diese Wesen sind normalerweise nur allein unterwegs und schon so schwer zu besiegen. Was machen sie nur so weit weg von ihrem Nistplatz?! Die könnt Ihr nicht allein besiegen!
Reyter:Es würde mich wundern, wenn nicht. Admiralin? Ich will diese Dinger nicht mehr sehen.
Sie lächelte belustigt.
Zaisa:Wie Ihr wünscht.
Die Garanen griffen sich in der Zeit die nächstbesten Felsen und schmissen sie auf die scheinbar schutzlosen Reisenden unter ihnen. Zaisa hob die Hand in Richtung der Angreifer und rief nur ein Wort. Nach zwei Minuten war es vorbei. Keiner hatte einen Kratzer. Der Sternenmönch Raheb wischte sich mit beeindrucktem Gesichtsausdruck ein paar feine Eissplitter von der Schulter.
Raheb:Das... war unglaublich!
Reyter[denkt]:Armer Unwissender... DAS war noch gar nichts...
Blut tropfte von seinen Wunden herab, seine Kleider klebten vor Schweiss an seiner Haut doch er war erleichtert. Er hatte den Mars-Stern vor Reyter in die Finger bekommen! Wenn nur nicht diese Monster gewesen wären die im Heiligtum lauter Fallen ausgelöst haben. Ob die Bestien von den Mechanismen gewusst haben und versuchten den Stern zu Schützen? Talion schüttelte sich den Gedanken aus dem Kopf, jetzt musste er erstmal darüber nachdenken wie er jetzt weiter vorging.
Als die Fallen ausgelöst worden sind hatte sich der ganze Raum mit Lava gefüllt. Der kleine Schrein in dem der Marsstern aufbewahrt wurde war der einzige Ort auf den er noch einen Fuss setzen konnte. Wenn es nötig wäre dann würde er den Mars-Stern in die Lava werfen ehe Reyter sich an ihm vergriff. Da die Lava durch ein Gitter in der Westseite des Raums abfloss und durch einen Kanal auf der Nordseite ständig neue Lava hineinfloss, würde der Marsstern den Raum wahrscheinlich verlassen ohne dass irgendjemand wüsste wo er landet.
Aber so lang Reyter nicht in Sicht war würde er den Mars-Stern bei sich behalten. Er griff an seinen Gürtel und nahm sich gelbleuchtende 3 Kristalle die er sofort in den Boden vor ihm pflanzte. Die Kristalle begannen sofort ihr Leuchten in feste Formen zu verwandeln.
Wenn es also nicht anders ging dann musste er Reyter und seine Leute eben aufhalten bis ihm etwas einfiel.


Das war das erste mal dass man seinen Vorschlag von vornerein nicht als Schwachsinn abtat.
"Wäret ihr denn breit mir zu helfen wenn die Zeit kommt?", fragte Riijadon hoffnungsvoll.
"Wir werden sehen..."
"Warum müssen Wesen wie ihr immer solche vagen Andeutungen machen?", fragte ihn Riijadon mit einem Vorwurfsvollen Ton in seiner Stimme. Einige Zeit lang presste Riijadon seine Lippen aufeinander bis er sich an etwas erinnerte das die Eisbestie im Verlauf ihres Gespräches erwähnt hatten.
"Sagt mir, was sind diese...", er runzelte seine Stirn als er versuchte sich an den Namen zu erinnern, "...Razui?"
"Sie sind die Urdrachen."
"Drachen..." Der Unsterbliche wirkte nicht sonderlich beeindruckt, aber er hatte sicher schon viele Drachen gesehen.
"Sie waren weit mächtiger, als die es die Hüter jemals waren. Irgendwann zogen sie sich vollends von allem Leben zurück, seit dem schlafen sie und nur Wesen wie ich, Wesen von der Art ewiger Wesen ohne ewiges Leben haben erfahren wo. Vermutlich haben es einige andere immer gewusst, aber bis jetzt schlafen sie." Er kratzte über den Boden. "Allerdings ist das wichtigste, dass einer von ihnen in der Lage wäre, dass vorzeitig genommene Leben in den noch vorhandenen WElten wieder herzustellen."
"Also könnte man die Toten in Weyard und Galatan wiederbeleben. Aber..." Er unterbrach Rijadon.
"Wir sie nicht längst erweckt haben? Abgesehen davon, dass einige Wesen nicht an Menschenleben interessiert sind. Kann nur jemand mit Drachenblut sie erwecken und muss außerdem gewisse Schlüssel besitzen. Der letzte Drache, der sich mit uns abgab und sich nicht bloß als eine Rasse betrachtete ist vor einigen Jahren in Weyard gestorben. Vipera war ihr Name, aber ehrlich gesagt war es nicht schade um sie."
Kudo hatte ne ganze Weile überlegt. Diese Ruhe hatte vermutlich Rangi auch gut getan. Kudo hatte sich wohl entschieden.
Kudo: Welch eine schwachsinnige Idee, mich reinlegen zu wollen. Ich werde meine Bedingungen nicht ändern lassen.
Doch es kann auch anders verlaufen und die Frauen kommen genau aus diesem Grund in meinem Zimmer. Ein Luxus Zimmer in dem sich der gutaussehndste Typ in der ganzen Flotte befindet. Ein häufiger Besuch wäre zu erwarten. Natürlich bist auch du jederzeit Willkommen.
Er zwinkerte ihr zu, doch Rangi wandte sich nur vom ihm ab.
Kudo: Immernoch so schüchtern? Ich sehe absolut keinen Grund. Schließlich werden wir uns bald auf demselben Bord befinden und uns täglich sehen. Ich bin mir sicher, dass auch du dich darauf freust.
Das grinsen im seinem Gesicht war deutlich zu sehen. Es war nur sehr schlecht abzuschätzen, ob er da wirklich glaubte was er da über sie sagte, oder dieser es nicht ganz so ernst meinte.


Die Seele der Dunkelheit lachte in sich. Bald würde er aus diesem lächerlichen Gefängnis rauskommen, wenn die Zeit reif war. Das würde viel früher passieren, als die meisten es erwarten würden. Zwar war er von dieser Gruppe die überwiegend aus Menschen bestand geschlagen worden, doch nicht überlistet. Seine List beruhte sich auf was ganz anderes und er hatte im Kampf die kleine Möglichkeit gehabt sich auf eine bestimmte Weise abzusichern.
Er hatte die verfluchten und dunklen Augen verloren. Genauso die Waffe und die ganzen gesammelten Opfer die er schmieden wollte um das „eine“ zu schaffen. Dennoch hatte er nicht alles verloren. Nein. Das wichtigste war ihm geblieben: Seine Seele. Diese dunkle Pechwarze Seele würde ihm alles zurückbringen was er verloren hatte, auch wenn diese unbeschreiblich langen Durchlaufswege erfolgen würden. Er würde Stück für Stück alles zurückholen und da weiter machen, wo er aufgehört hatte.
Der erste Schritt war bereits getan und Alex hatte für ihn diesen Zem getötet und die silbernen Augen gestohlen. Etwas Ähnliches würde nie wieder passieren und diese silbernen Augen waren der einzige Schlüssel um sich die verfluchten Augen zurückzuholen. Keine ganze Woche, dann war er frei. Frei… Frei um das zu holen, was ihm allein und keinem anderen Zustand: ABSOLUTE MACHT.


Vera: Meisterin Silya bleibt sicherlich auf dieser Insel. Es hat keinen Sinn sie zu fragen.
Ailas: Ja, sie hat diese eine „Aufgabe“. Damit hängt es bestimmt zusammen.
Der alte Mann überlegte. Zugegeben, auch er wusste nicht viel über Silya, allerdings wusste er, dass diese zu den Mysteriösesten Wesen angehörte, denn er je getroffen hatte.
Kurlag: Aufgabe? Was für eine Aufgabe?
Beide schwiegen uns sahen sich gegenseitig an, als ob sie Hilfe suchten. Dannach wandten sie sich wieder zu Kurlag.
Ailas: Leider, wissen wir auch nicht ganz genau, was ihre Aufgabe ist. Sie soll für den Schutz von irgendwem oder irgendwas zuständig sein.
Kurlag überlegte kurz und fuhr sich durch den Bart. Schutz? Wenn oder was sollte sie schützen. Etwa den Merkurstern? Das könnte es wirklich sein, doch gab es etwas, was sich dieser These widersprach. Der Merkurstern war bei Kudo und dieser würde diese Insel verlassen. Deshalb gab es keinen Grund für sie deswegen auf der Insel zu bleiben. Ganz im Gegenteil: Dies wäre sogar ein Grund mitzukommen. Also war wohl was anderes gemeint.
Kurlag: Nun gut. Ich denke es ist egal, was diese Aufgabe ist. Fakt ist, dass sie nicht mitkommen kann oder zumindest wird.
Ailas: Da gibt es noch was Meisterzauberer Kurlag. Wir heißen es nicht willkommen, wenn sie den Piraten soviel vertrauen gegenüber bringen. Wir nehmen persönlich auch auf dieser Reise teil, weil wir überprüfen wollen, ob die ganze Geschichte wahr ist. Vertrauen ist gut, doch Sicherheit ist besser.
Kurlag: Hohoho. Weise geredet Ailas. Ich werde diese Worte zur Kenntnis nehmen.
Vera [denkt]: Hoffentlich mehr als nur das.
Trems schlug die Tore hinter sich zu und blockierte sie mit einem Steintisch. Das würde nur wenige Sekunden halten, dessen war er sich bewusst. Aber mehr brauchte er auch nicht. Schnell rannte er zu seinem Labortisch hinüber.
Krajuu:Trems? Was machst du da?
Trems:Du bist wach? Hervorragend. Ich werde dich jetzt heilen. Es ist alles soweit, meine Freunde sind gekommen.
Krajuu:Sie sind da? Okay... Hör mal, ich muss dir etwas sagen...
Trems:Das hat bis nachher Zeit, okay? Ah, da ist es!
Er hob ihn in die Höhe: Seinen selbsthergestellten Sternenkristall. Er war viel größer als der, an denen ein großer Haufen Aerorill ewig gesessen hatten. Diese Erkenntnis vergrößerte sein Triumpfgefühl noch weiter. Mit einer entschlossenen Bewegung hob er den Glasbehälter mit der violetten Flüssigkeit an...
Krajuu:Trems? Was... tust du da?
Trems:Es wird mich schon nicht umbringen. Und wenn doch, dann hat sich meine Situation sich nicht viel geändert, oder?
Ohne weiter zu zögern setzte er das Glas an seine Lippen und begann die Flüssigkeit zu trinken. Das Zeug schmeckte widerwärtig, dennoch zwang er sich alles davon zu trinken. Als das Glas leer war, ließ er es achtlos fallen.
Krajuu:Trems? Alles okay?
Die Tür machte ein Geräusch. Die anderen waren da.
Lashon:Nanu? Ist hier abgeschlossen?
Ronrarr:Aerorill benutzen keine Schlösser. Sie wurde blockiert. Lasst mich durch!
Trems verhielt sich ruhig. Es musste schon bald beginnen... Mit einem Krachen flog die Tür auf, als die Stammesfeder die Tür auftrat.
Ronrarr:Mensch Trems, was hat das zu bedeuten?!
Der Sternenkristall auf seiner Handfläche verbrannte und die Energie drang in ihn ein. Endlich spürte es Trems. Ein Lächeln zog sich über sein Gesicht.
Trems:Tut mir Leid, Stammesfeder... Aber ich habe noch jemanden zu heilen. Versucht nicht, mich aufzuhalten.
Trems hob die Hand. Lashon, Saitu und Sylvos zuckten zusammen.
Lashon:Ist das...
Wie zur Beantwortung seiner Frage schob sich zwischen Trems, Krajuu und der Stammesfeder in Begleitung der drei Adepten eine massive Eisschicht.
Lashon:... ... Psynergy?
Ronrarr krächzte verärgert.
Ronrarr:Er hat dieses Ding nachgebaut?!?! Das kann nicht war sein!!
Saitu:Was für ein Ding?
Ronrarr:Ein teuflicher Gegenstand, an dem Verräter und Reißer der Aerorill noch vor Kurzem gearbeitet haben. Meine Experten glaubten, dass dieser Gegenstand die Sternengabe Unberührten geben kann.
Lashon:W-Was? Trems ist jetzt ein Adept?
Saitu:Ein ziemlich guter noch dazu... Ich erkenne gutes Psynergyeis, wenn ich es sehe. Das hier ist sogar sehr gut.
Ronrarr:Wir müssen ihn aufhalten! Wer weiß, was er mit diesen verfluchten Kräften anrichten könnte!
Sylvos:Glutstahl!
Der Feuerstrahl traf das Eis, bohrte sich jedoch nur wenige Zentimeter in das Eis, bevor es wieder zusammenwuchs.
Saitu:... Zu dritt. Los! Eisrakete!
Lashon:Odysee!
Sylvos:Glutstrahl!
Die Psynergien krachten gegen die Eiswand und brachen ein großes Stück heraus, aber es wuchs ebenso rasend schnell wieder nach.
Ronrarr:Habt ihr nichts Stärkeres?
Lashon:Schon, aber danach würde von diesem Raum nichts mehr übrig sein.
Sylvos:... Ich vermute, dass Trems bald zusammenbrechen wird.
Saitu:Wie das?
Sylvos:Wie Ihr sagtet: Dieses Eis ist gut. Es erfordert eine Menge Psynergy um es aufrecht zu erhalten und so schnell nachwachsen zu lassen. Was immer Trems da benutzt, hat nur eine gewisse Menge Energie. Wenn die leer ist... Naja, ihr wisst worauf ich hinaus will.
Saitu:Dann gibt es noch einen Grund da schnell durchzukommen.
???:Das übernehm ich. Dieses Eis ist kein Hindernis für mich...

Amirwin blickte neugierig durch den Türrahmen.
Amirwin:Ach da steckst du, La. Ich habe dich schon bei deinem Stand gesucht, aber du warst nicht da.
Lanthari fuhr zu Tode erschrocken zusammen und drehte sich zu der Sternenmönchin um.
Lanthari:Wie bist du hier reingekommen?
Amirwin:Die Tür stand offen.
Lanthari:Oh... stimmt ja. Komm rein, komm rein. Du suchst mich?
Amirwin setzte sich auf den angebotenen Hocker und lächelte freundlich.
Amirwin:Ich wollte nur sehen, was die Vorbereitungen für das Fest machen. So wie es aussieht werden die anderen wohl bis morgen nicht zurück sein. Der neuliche Ausbruch des Nolokraters hat den Umweg noch unsicherer gemacht. Sie müssen vorsichtig sein, wenn sie keinen Garanen begegnen wollen. Die Ausbrüche scheuchen sie immer so auf... Aber wie ich sehe machst du gerade etwas anderes. Bist du mit den Vorbereitungen schon fertig?
Lanthari biss sich auf die Lippe. Wie ungünstig. Sie hatte ihren Auftrag zu morgen fast vergessen. Aber war das jetzt nicht unwichtig?
Lanthari:Wie du siehst... Ich packe gerade meine Reiseausrüstung zusammen. Du weißt doch, dass wir ab morgen über die Passage kommen, um den anderen zum Heiligtum des Feuers zu folgen. Ich kann mich nicht um das Fest kümmern, wenn der Marsstern in Gefahr ist.
Amirwin:So früh wird die Passage nun auch wieder nicht begehbar sein. Ich sehe es so, dass wir durchaus direkt nach dem Fest dorthin gehen können. Ich verstehe deine Eile, aber ich bitte dich um noch ein klein wenig Geduld. Meine Brüder müssen einen sehr weiten Umweg gehen. Wenn wir dann die Passage überschreiten, werden wir weit vor ihnen da sein.
Lanthari:... Du hast wahrscheinlich Recht, wie immer... Wenn du mich entschuldigst, ich habe ein Feuerwerk vorzubereiten.
Er hatte seine Augen geschlossen und schwebte mit verschränkten armen durch die Luft. Das Wesen quatschte ihn die ganze Zeit an. Es war offensichtlich, dass dieser etwas Action haben wollte. Er allerdings nicht. Er hasste es überflüssiges zu tun. Doch wie es aussah, würde er ihm gleich einen „überflüssigen“ Auftrag erteilen, damit dieser endlich aus seiner Nähe verschwand.
Semih: Hör zu! DU bekommst was du willst, doch nur unter einer Bedingung.
Das schwarze Wesen grinste breit. Man konnte ihm ansehen, dass er auf diese Worte gewartet hatte.
Invidia: Lass mich die Bedingung raten: Klappe halten?!
Semih schien nicht überrascht darüber zu sein, dass seine Bedingung erraten worden war. Was hätte er sonst von ihm gewollt.
Invidia: Gut, doch dafür brauche ich entsprechend Unterhaltung. Keinen kleinen Fisch wenn du verstehst, was ich meine.
Seine Augen funkelten als dieser in die Augen Semihs schaute.
Invidia: Ich will einen Wal.
Semih: Fische? Wal? Seid wann kennst du dich mit den Wesen dieser Welt aus?
Invidia: Pah. Hältst du mich etwa für ungebildet, weil ich aus einer anderen Welt komme? Ich bin eine Todessünde. Das Wissen der toten wird unter uns aufgeteilt.
Semih: Aufgeteilt? Mir egal. Ich werde dieses Thema nicht noch weiter vertiefen… Sobald der Sarrancona erscheint kämpfe ruhig gegen ihn.
Invidia: Der Sarrancona? Du meinst das Wesen, welches durch den derzeitigen Gerechten geschaffen wurde. Zurzeit ist er in einer Astrala richtig?!
Semih: Wieso fragst du, wenn du die Antwort kennst. Mir ist das Ergebnis des Kampfes egal. Hauptsache du hältst die Klappe.
Invidia: Welch eine überflüssige Aufgabe. Dir ist selbst das Ergebnis egal. Ist es dir so wichtig, dass ich verschwinde?
Das Wesen lachte und Semih schaute diesen genervt an. Er war sich sicher, dass jedes andere Wesen ausgetickt wäre. Die verfluchten Augen hatten die Eigenschaft Gefühle zu unterdrücken.
Invidia: Guck nicht so grimmig. Ich werde dir einen gefallen tun, damit dieser „Auftrag“ dir einen Vorteil bringt. Dieser Sarrancona ist doch ebenfalls auf der Suche nach dem Vasallen oder? Er wird sicherlich ein paar Informationen haben, die du nicht hast.
Semih: Er wird sie dir nicht nennen.
Invidia: Er wird sie mir nennen. Ich werde es aus ihm rausprügeln. Jede einzelne Information… selbst das kleinste Detail!
Semih schwieg. Dieses Wesen ähnelte vom Charakter her definitiv einem Wesen wie einem Menschen, statt einen hohen Wesen….
Semih: Informationen wären nützlich. Doch es erscheint mir äußerst unvorstellbar, dass du die Informationen aus ihm „rausprügeln“ kannst. Ausserdem ist er gefährlich.
Invidia: Gefährlich? Ich wette, dass er niemals weiter kommen wird, als mich einmal endgültig zu vernichten.
Semih:…
Invidia: Ausserdem bezweifele ich, dass…
Semih schmolz und war im nächsten Moment verschwunden.
Invidia: Was für ein Kerl. Offensichtlich hat er es nicht aushalten können, bis ich gehe. Es wäre äusserst gefährlich ein Astrala zu betreten. Ich würde den ganzen Bonus der in der Welt der Lebenden existiert verlieren.
Die Todessünde landete auf dem Boden und verschmolz sich mit diesem.




Hashiros Blick nahm eine aggressive Form an, als der Teufel in ihm langsam wieder die Oberhand über ihn nehmen wollte. Ein diabolisches Grinsen bildete sich in seinem Gesicht. Er spürte eine ganze Menge Adepten, die er alle Eigenhändig töten wollte. Der Drang dannach war größer als alles andere als in Hashiro. Dennoch hatte der Teufel in ihm noch nicht die Kontrolle übernehmen können. Er zog einen Messer heraus und rammte sich diese in die Hand. Die Hand blutete und der Teufel ging zurück.
Hashiro [denkt]: Ich werde mich bei meiner Rache nach Verstand handeln und nicht nach Lust.
Er zog sich das Messer aus der Hand und steckte diesen wieder ein. Er verließ die Hütte in der er gestern Nacht umsonst übernachtet hatte und ging um einen Verband zu kaufen.
Urea kämpfte sich mühselig durch die Gedanken des Wesens. Er konnte sie nicht daran hindern in sein Bewusstsein einzudringen. Niemand konnte das, aber er konnte seine Gedanken benutzen um sie vorerst davon abzuhalten jeden seiner Pläne zu kennen. Gleichzeitigt schirmte er mit seinem eigenen Bewusstsein das seiner Untergebenen ab. Sie musste diese Barriere durchbrechen...
"Wie weit bist du mit seinen Gedanken."
Sie wandte sich zu ihrem Gebieter um. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich sie wie die von jedem anderen Lesen kann."
"Das hoffe ich. Er verhält sich zu ruhig."
Sie schrie erschrocken auf. "Er stirbt... Der Unsterbliche er... stirbt." Silkan mochte nicht vollkommen unsterblich sein, aber er war nah dran näher als irgendjemand sonst... Nicht einmal ihr Gebieter war so nah dran. Wenn Silkan starb hieß das, dass ihre Feinde mächtiger waren als erwartet.
"Es ist in Ordnung." Varus grub sich eine seiner Klauen in den Arm. "Ich habe längst Ersatz für ihn."

Silkan erhob sich aus dem Krater aus, dem grüner Dampf entwich. Ein weißglühender Schnitt zog sich quer über seinen Körper unentwegt lief ein Schwall schwarzen Blutes heraus. Es war reines Glück gewesen, dass ihn der Angriff nicht in zwei Teile geteilt hatte. In dem Falle wäre sein Leben bereits vorbei. Er hob die Hand und beschwor seinen Dreizack, der die dunkle Energie, die nun ganz Weyard durchströmte aufsog und zu seiner eigenen Machte, langsam erlosch der Schnitt und schloss sich. Seine bösartige Energie bündelte sich als Aura um ihn herum. Noch einen Treffer würde der Angreifer sicher nicht landen. Ein gewaltiger Sturm brach um ihn los. Er stach seinen Dreizack in die Erde um standzuhalten, während der Sturm weiter zunahm. Der Untergrund wurde in Sekunden schnelle vom Wind zu Staub zermalen, so dass er bald schon keinen alt fand und in die Luft geschleudert wurde. Wirbelstürme tobten um ihn herum rissen seinen Körper beinahe in Stücke, dann verschwanden sie von einer Sekunde auf die andere und er stürzte hinab. Er fing seinen Sturz mühelos ab.
"Ich hätte mehr von einem der Unsterblichen und einem der Anführer Semihs erwartet."
Er blickte zu dem etwas entfernten Sprecher auf. Ein Mensch in grauer Robe, der sich die Kaputze seines Gewandes tief ins Gesicht gezogen hatte und eine riesenhafte weiße Klinge mit violetem Muster in seiner Hand hielt.
"Du bist dieser Todesreiter." Er hob sich und hob seinen Dreizack. Das Land erzitterte, als sich die bösartige Kraft des Dreiacks mit seiner eigenen Verband. Er schwang seine Waffe und stach dann in die Richtung des Todesreiters. Eine zerstörerische schwarze Welle brach im Bruchteil einer Sekunde und einer vielfachen Kraft seiner üblichen Technick los. Es blieb nichts übrig. Sein Angriff hatte eine riesenhafte Schlucht geschaffen. Seiner Macht und einer der Waffen seines Gottes war kein sterblicher gewachsen. Nicht einmal Semih hätte diesen Angriff überlebt, er hatte weit mehr Macht freigesetzt, als selbst Semihs ultimative Klinge es gekonnt hätte. Er erstarrte etwas stimmte nicht und er brauchte einen Moment um zu verstehen was. Die Luft war zu gut. Seid dem er in Weyard gewütet hatte war die gesamte Luft vergiftet, aber diese war so sauber, dass sie ien Mensch atmen konnte.
"Was nützt eine Technick wenn sie zu langsam ist um zu treffen?" Die Stimme des Angreifers erklang direkt hinter ihm. Er wirbelte herum und griff mit seiner Waffe an. Er wurde einhändig mit der riesen Klinge pariert.
"Es war dumm mich nicht zu vernichten, als du die Gelegenheit hattest." Er griff in schneller Folge mit seiner Waffe an, doch sein Gegner parierte mühelos, während er langsam zurückging. Seine Energie erfüllte den Dreizack, dennoch war sein Gegner ihm haushoch überlegen. Er jagte eine weitere Energiewelle in die Richtung des Todesreiters, doch dieser war im nächsten moment neben ihm und griff an. Er schaffte es gerade noch zu parieren und wurde dann wie ein Anfänger zurück getrieben. Wie konnte dieser Mensch nur solche Kraft besitzen, aber er war genau wie Semih und die anderen Menschen zu Arrogant um zu glauben, dass ein unterlegener Gegner ihm gefährlich werden konnte. Er teleportierte sich etwas entfernt von dem Menschen und bündelte all seine Kraft in einer der Dreizackspitzen. Seine Füße gruben sich in die Erde, dann stieß er sich mit aller Kraft ab und schoss auf den Menschen zu, der allmählich seine Klinge hob umzuparieren. Pah! Dieses Schwert würde dem Angriff unmöglich standhalten können. Sie prallten aufeinander. Er hatte erwartet einfach durch den Menschen hindurch zu brechen, doch stattdessen folgte ein unglaublich heftiger Aufprall. Die Energie in seinem Dreizack entlud sich in einem grünschwarzem Sturm, der sie Beide komplett einhüllte. Sein Körper löste sich langsam durch die enorme Energie auf. Sein Gegenüber hielt noch immer einhändig dagegen, dann bewegte sich die Klinge und seine Welt verschwand augenblicklich.

Darus ließ Treos sinken; von Silkan war nichts mehr übrig. Es war riskant gewesen sich auf diese Weise mit Silkan anzulegen, aber er hatte den Kampf möglichst anstrengend Gestalten müssen, wenn er nicht die Kontrolle über Treos verlieren wollte. Varus schien Silkans Untergang nicht sonderlich zu interessieren, denn es kam niemand um ihn anzugreifen. Seine Klinge vibrierte Blutdurstig. Der Kampf war zu leicht gewesen um diese Waffe zu besänftigen. Dann musste wohl Sordan herhalten. Er löste sich in Luft auf.

Regor lehnte sich an eine der Hauswände. Mirnurzar war technologisch gesehen nicht mit Silkanas zu vergleichen, allerdings waren die beinahe intakten Städte wohl ein Grund zur Freude hier eingesetzt zu werden. Es waren insgesamt sechs von ihnen hier: Seine Vier besten Leute und denjenigen den sie eskortierten, Tewer. Zwei von ihnen waren bei irgendeiner Informationssuche, bei der dieser keine Erklärung abgegeben hatte. Die anderen Beiden hatte er angewiesen einigen galatanischen Adepten die Anwendung der neuen Wachstumspsynergie zu erklären. Er selbst beobachtete drei in schwarze Kutten gekleidete Gestalten. Die Tracht von Varus Seelenlosen, allerdings war es mehr als nur unwahrscheinlich, dass es welche waren. Schließlich hielten sich diese Wesen ausschließlich in Varus Gebieten auf, da sie in einem Kampf beinahe nutzlos waren, dennoch stimmte etwas mit diesen dreien nicht. Eine der Gestalten trat auf die Mitte des Platzes und begann mit psynergetisch verstärkter Stimme zu sprechen. "Menschen von Mirnurzar und Galatan... Wir sind hier um euch zu sagen, dass euer leiden, durch das Böse endlich ein Ende gefunden hat."
Regor schnaubte was war das für ein dämliches Geschwätz, dass wäre gerade mal brauchbar gewesen, als die Phönixkrieger wüteten.
"Ewig seid ihr den falschen Versprechungen des Lichtes gefolgt und wurdet dafür gestraft..."
Das bescheuerte Gerede kam ihm allerdings bekannt vor. Die Leute hörten dem Sprecher zu schienen allerdings nicht wirklich etwas zu glauben. Er sah zu seinen Beiden Untergebenen. Sie waren bereits bereit anzugreifen. Er berührte ein Symbol auf seinem Panzerhandschuh und schloss eine Hand um sein Schwert.
"Endlich hat sich uns ein wahrer Gott gezeigt, der unser Leiden beendet und uns in eine glorreiche Zukunft führt. Betet zum dunklen Gott Varus und-"
Der Name zeigte Wirkung, aber keine positive. Sie alle hatten die Geschichten von Weyards Untergang gehört und die Gerüchte, dass Varus auch für Galatans Ende verantwortlich war.
Eine junger Mann von höchstens zwanzig mit kurzem blondem Haar und einer Augenklappe tauchte neben ihm aus dem nichts auf. "Was ist hier los?"
"Tewer, diese Leute predigen anscheinend von Varus. Könnten Seelenlose sein."
Tewer riss seinen Dolch aus der Scheide und hob die freie Hand in der sich eine Lichtkugel bildete.
Er blockierte den Weg seines vorgesetzten mit einem Arm. "Es ist hier nicht verboten. Und selbst wenn-"
"Ihr wagt es das Licht in unserer Gegenwart zu zeigen!"
Die Gestalt riss einen Arm hoch und ein zwei Galataner flogen durch die Luft auf Tewer zu, der die Lichtkugel in eine Art Netz verwandelte um die Beiden aufzufangen.
"Jetzt wird uns keiner mehr davon abhalten wollen." Die Beiden die Tewer begleitet hatten erreichten nun endlich den Platz. "Baut die Schilde auf!" Er zog seine Klinge blank und stürmte in Richtung der drei Gestalten. zwei der Gestalten kamen ihm entgegen. Er erkannte das einer der Beiden ein Loch im Hals hatte und der andere eine halbverweste Hand hatte.
"Novafaust!" Ein Massiver Feurball kam den Untoten entgegen und setzt sie in Brand, bevor sie in einer Explosion verschwanden. Die einzige Frau unter ihnen wurde von einer unsichtbaren Kraft quer über den Platz greschleudert und konnte sich nur knapp mit einem Schatten abfangen. Der andere der Beiden aktiv Kämpfenden prallte gegen eine Hausmauer und richtete sich schwerfällig wieder auf. Eine Wand aus blauen Licht stand inzwischen hinter der die übrigen Beiden in Deckung gingen und mit Pfeilen und Psynergie auf den Seelenlosen schossen, der jedoch beides ablenkte und unkontrolliert umherfliegen ließ. Er stürmte vorwärts. "Lichtlanze!" Ein Speer aus Licht schlug knapp neben dem Seelenlosen im Boden ein und ihn kurz ablenkte. Er stürmte vorwärts und hieb zu, doch ein telekinetischer Stoß schleuderte ihn wieder zurück. Er beschwor einen Sturm, mit dem er sich abfing. Ein Schrei ertönte, dann war kurz eine schemenhafte Gestalt neben dem Seelenlosen zu Boden, die dann zu Trewer wurde und liegen blieb. Der Boden explodierte Neben ihm wirbelte ihn durch die Luft. Weitere Explosionen erschütterten den Platz. Inzwischen waren auch Galataner zur Unterstützung gekommen, die jedoch noch weniger gegen den Seelenlosen ausrichten zu schienen. Der Seelenlose kreischte auf. Regor erkannte, dass Trewer neben ihm kniete und ihm den Dolch ins Bein gerammt hatte, im nächsten Moment wurde der junge Mann von einer unsichtbaren Kraft in die Luft gehoben. Ein Schatten verschluckte den Seelenlosen zur Hälfte, der die Telekniese löste. Der Dolch steckte im nächsten Moment im Herzen des Seelenlosen, der jedoch noch immer zu Leben schien und Trewer zu erwürgen versuchte. Dann wurde er von einem Strahl Lichtpsynergie erfasst. Trewer ging keuchend in die Knie von dem Seelenlosen fehlte jede Spur. Er eilte zu seinem Vorgesetzten. "Trewer, seid ihr in Ordnung?"
"Wenn ich mich recht errinnere waren Seelenlose nicht für den Kampf geeignet." Trewer blickte ihn nichteinmal an, sondern blickte nur auf den Dolch in seinen Händen. "Das ist verdammt schlecht und mit unserer Unauffälligkeit war es das auch."
"Seid ihr in Ordnung?"
Der einäugige junge Mann erhob sich. "Sehen wir nach wie es ihren Leuten und den Galatanern hier geht."
Er blickte über den völlig zerstörten Platz. Wenn ein Seelenloser ein solches Chaos anrichten konnte und Varus hunderte hatte. Warum beherrschte er Mirnurzar dann noch nicht?
Trems atmete bereits schwer. Es war doch unangenehmer, als er es sich vorgestellt hatte. Die Psynergy in seinem Körper verbrannte viel schneller als geplant und war viel zu stark. Ohne zu überlegen wirkte er alles an Heilpsynergien auf Krajuu, die ihm in den Sinn kamen. Krajuu schien verängstigt, aber es schien ihr immer besser zu gehen. Es wirkte. Es wirkte tatsächlich!
???:Trems?
Ohne Vorwarnung erfasste ihn ein mächtiger Wasserschwall und knallte ihn gegen die Wand. Verwirrt sah Trems sich um.
???:Der Boss sagt, du kannst jetzt aufhören.
Dann sah er ihn.
Trems:Tropfen?
Tropfen:Jap. Jetzt mach endlich diese Eiswand weg.
Trems:Vergiss es! Ich muss zuerst Krajuu heilen, bevor die Psynergy meinen Körper verlässt!
Der Merkurdschinn rollte gereizt mit den Augen.
Tropfen:Hey, Idiot, sieh dir doch mal deine Patientin an. Ihr geht es bestens!
Trems sah zu Krajuu hinüber. Sie stand auf beiden Beinen und hob abwehrend die Hände.
Krajuu:Trems, du kannst jetzt aufhören. Bitte!
Trems:... Hat es funktioniert?
Krajuu:Naja... ich muss da etwas erklären... Mach zuerst das Eis weg, okay?
Trems konnte sie nur anstarren. Was war hier los? Er zögerte einen Moment, dann ließ er die Eiswand mit einem Fingerschnipsen schmelzen.
Saitu:Hat sogar geklappt.
Ronrarr:Was ist passiert?
Saitu:Ist das wichtig?
Ronrarr:... Nicht wirklich. Mensch Trems, wie konntet Ihr-
Trems:Ich habe es geschafft. Wie ich es versprochen hatte. Ich... konnte nicht zulassen, dass Ihr mich aufhaltet. Tut mir Leid, Stammesfeder.
Lashon[leise]:Hat er sich gerade entschuldigt?
Saitu[leise]:Ich bin nicht minder überrascht. Dann wird es ihn wohl nicht sonderlich freuen, was wir ihm jetzt erzählen werden.
Trems:Hallo?! Ich bin nicht taub! Was erzählen?
Ronrarr schritt auf Trems zu und blieb direkt vor ihm stehen.
Ronrarr:Lasst mich das erklären. Mensch Trems, nach dem Ehrenritual der Stärke trat Lashon an mich heran und hat sich für Euer Verhalten gegenüber der anderen Aerorill entschuldigt.
Trems:Er hat... WAS?!
Ronrarr:Er hat sich für Euer Verhalten entschuldigt. Lashon versicherte mir, dass es ein wesentlicher Zug Eurer Persönlichkeit ist und Ihr nichts dagegen tun könnt. Es liegt nunmal in Eurer Natur, sagte er. Er bat mich daher um eine Möglichkeit, in der Ihr beweisen konntet, dass Ihr in Wirklichkeit keine Feindseeligkeit gegen die Aerorill hegt. Der Beweis sollte die Hingabe sein, mit der Ihr versucht meine Tochter Krajuu zu retten. Nachdem was eben passiert ist, kann ich wohl kaum leugnen, dass Lashon die Wahrheit gesagt hat. Ihr habt tatsächlich eine gewisse Freundschaft zu meiner Tochter aufgebaut. Ich habe mich entschlossen, Euch hiermit auch als ehrbar anzusehen und stelle Euch frei, mit Euren Gefährten Nebelnest zu verlassen.
Trems sah zu Krajuu. Ein grausamer Verdacht stieg in ihm hoch.
Trems:... Moment, heißt das etwa...
Krajuu:Das wollte ich dir noch sagen, Trems... Es ist wahr. Ich wurde von meinem Vater gebeten, so zu tun als ob ich eine Krankheit hätte. Deswegen konntest du es auch nicht heilen. Es... tut mir Leid. Aber ich musste es tun, ansonsten hättest du nie wieder diese Insel verlassen können.
Trems schwieg. Noch einem langen Moment der Stille, räusperte sich Lashon.
Lashon:Ja, ich habe keinen Ton gesagt, ich weiß. Saitu und die anderen wissen von meinem Deal auch erst seit der Ankunft auf der Bleichinsel. Ich dachte, ich tu dir damit einen Gefallen und es hat dir tatsächlich das Leben gerettet. ... Und was sagst du dazu?
Trems schüttelte müde den Kopf.
Trems:Ich sage Folgendes: Jeden Moment verbrennt mein Körper den letzten Funken Psynergy und ich falle ohnmächtig um. Und wenn ich dann wieder erwache, werde ich euch alle die nächsten zehn Stunden anschreien. Bis dahin möchte ich allerdings in Ruhe ausschlafen.
Er sah sich wieder zu Krajuu um.
Trems:Naja... wenigstens geht es dir gut...
Und wie aufs Stichwort fiel er ein Stein um und verlor das Bewusstsein.
Lashon:Wow, wie tramatisch.
Krajuu:Geht es ihm gut?
Saitu:Der wird schon wieder. Ist jetzt wirklich alles okay, Stammesfeder?
Ronrarr:Ihr habt den Stern, den ihr gesucht habt?
Saitu:Ja.
Ronrarr:Dann wünsche ich Euch noch eine gute Reise. Aber denkt daran: Dieser Ort ist für jeden von Außerhalb geheim. Ich will in den nächsten Jahren keinen Mensch von außerhalb den Nebeln hier stranden sehen, habt Ihr verstanden, Saitu?
Saitu:Selbstverständlich, Stammesfeder. Wir werden bis zum Anbruch des Abends Euer Küstengebiet verlassen haben.
Ronrarr:Lasset euch alle von heiligen Schwingen tragen. Oder wie Ihr Menschen sagt: Viel Glück auf euren Reisen.
Die Stammesfeder verließ den Raum.
Saitu:Lashon, Ihr tragt Trems zur Windtänzerin. Sylvos, Ihr begleitet ihn. Ich hole Kanra ab und dann verschwinden wir.
Lashon:Warum muss ich ihn tragen?
Saitu:Weil ich das sage. Habt Ihr etwa vergessen, dass ich das Kommando habe?
Lashon:... Ah, stimmt, da war ja was... Na los Sylvos, gehen wir. Endlich können wir von diesem Ort verschwinden.

Kanra schwieg.
Kanra[denkt]:Federheldin, hm?
Krandan:Nun... was sagst du, Kanra? Sinaphie wünscht es und ich wünsche es auch, weil ich als Vater nur das beste für sie will. Es ist wie ich sagte: Die eigene Heimat zu verlassen ist der erste Schritt zur Federheldin. Und ich bin mir sehr sicher, dass sie in euren Händen gut aufgehoben ist. Sie hat die Gabe der Sterne, einen ungeheuren Wissensdurst, der leider unter den Aerorill kaum verbreitet ist, und hat diesen einen Traum. Es war ein Wink der Schwinge des Schicksals, die euer Schiff an unsere Küste geführt hat, davon bin ich überzeugt.
Kanra nickte. Schicksal... War es das wirklich?
Kanra:Ich verstehe. Aber ich glaube du weißt auch, dass ich das nicht entscheiden kann, so sehr ich es auch selber wünsche. Aber ich möchte noch einmal, dass du darüber nachdenkst, Sinaphie. Das hier ist deine Heimat und hier ist es friedlich. Aber da draußen gibt es viele, sehr viele schlimme und sehr viele gefährliche Dinge. Dinge, die auch über deine jetzigen Fähigkeiten liegen werden und ich weiß, wozu du in der Lage bist. Du solltest dankbar sein, noch nie einen Krieg erlebt zu haben, aber da draußen könnten wir durchaus in einen geraten.
Sinaphie:Ich bin mir sicher, Kanra. Seit ich denken kann, wollte ich nichts anderes werden. Ich will die deine Welt sehen, die außerhalb der Nebel, sowohl die guten, als auch die schlechten Seiten. Außerdem brauche ich neue Herausforderungen, da ich das Ehrenritual der Stärke von uns und das der Menschen von der Bleichinsel bestanden habe.
Kanra schüttelte den Kopf.
Kanra:Kriege machen nie jemanden groß... Aber gut, ich verstehe. Und was wird aus dir, Krandan?
Krandan:Nun, ich bin ja jetzt eine Art anerkanntes Mitglied des Aerorillstammes. Mir wird es an nichts fehlen und nun da alle Ruinen offen sind, kann ich sie auch gefahrlos untersuchen. Sinaphie wird mir fehlen, aber ich werde wissen, dass es die richtige Entscheidung war, sie gehen zu lassen.
Kanra:Na schön... Dann kommt jetzt der schwerste Teil. Ich muss Saitu davon in Kenntnis setzen und...
Die Tür schob sich auf.
Saitu:Er weiß es bereits.
Sinaphie sah ihn hoffnungsvoll an.
Sinaphie:Und?
Saitu machte eine müde Geste.
Saitu:Zusammen mit Sciz und Kudos Gruppe macht das sechs neue Mitglieder für die Windtänzerin. Eine mehr oder weniger wird da wohl kaum einen Unterschied machen. Mein Käpten wird sich damit abfinden. Befolge einfach die Regeln und wir werden uns gut verstehen. Deine Windpsynergy, deine scharfen Augen und deine Körperkraft geben dir gute Voraussetzungen dich auf dem Schiff nützlich zu machen, im Gegensatz zu manch anderen...
Kanra[denkt]:Hey, hat der eben mich angesehen?!
Saitu:Du kannst dich zum Beispiel mit Rangi und Toni im Aussichtskorb nützlich machen. Wie dem auch sei, wir werden schon etwas finden. Pack schnell, wir wollen nicht noch einen Tag vergeuden.
Sinaphie hob ihr Messer.
Sinaphie:Ich brauche nur das hier.
Saitu:Braucht ein Aerorill besondere Nahrung?
Kanra:Brot ist okay, wir haben welches auf der Straße gegessen.
Sinaphie:Ich werde es schon überleben.
Saitu:Na gut. Abmarsch. Ich möchte den Käpten nicht noch länger warten lassen.
Sinaphie:Okay.
Krandan:Schön... pass auf dich auf Sinaphie, okay? Mach deinen Vater stolz.
Sinaphie:Das werde ich. Ich komme dann eines Tages als Federheldin zurück, du wirst schon sehen.
Krandan:Ich werde darauf warten. Lass dich von den heiligen Schwingen tragen.
Sinaphie:Du auch, Vater. Du auch...
Damit folgte sie Saitu und Kanra aus dem Baumhaus.

Der Käpten begrüßte sie mit überschwänglich guter Laune.
Paka:Ah, Saitu! Du bist zurück. Nach dem was ich mitbekommen hatte, war es ein aufregendes Abenteuer.
Saitu warf seine Tasche achtlos aufs Deck.
Saitu:Ich wünschte, Ihr könntet Eure Aufgaben selber leiten, aber es ist getan. Tropfen hat schon bescheid gegeben?
Paka:Hat er. Wir müssen noch den Stern, den Besitzer mit seinen Gefährten und Rangi abholen, hm?
Saitu:Und Sciz. Und es gibt da noch jemanden, der uns betreten möchte...
Paka:Was noch einer?
Sinaphie trat vor.
Sinaphie:Hallo Käpten Paka. Ich bin Sinaphie.
Paka:Ähh... eine Aerorill? Bist du dir sicher, Saitu?
Saitu:Ja.
Paka:Nun okay, wenn du es für richtig hälst... Willkommen an Bord, junge Aerorill. Ich habe schon einiges von dir gehört. Du warst uns wirklich eine große Hilfe, meinen Dank.
Saitu:Ich habe mir gedacht, wir setzen sie im Aussichtskorb ein.
Paka:Nun... okay. Noch irgendwelche Überraschungen?
Saitu:Ihr wisst von den Bedingungen, die Kudo gestellt hat?
Paka nickte traurig.
Paka:Die Dinge sind nie einfach, hm? Aber es ist alles vorbereitet. Na schön... [ruft]Lichtet den Anker, setzt das Segel!! Wir machen einen kleinen Umweg, dann gehts wieder aufs Meer!!
Die Leute schrien begeistert und machten sich an die Arbeit. Anscheinend hatten sie den Dauernebel ebenso satt wie Kanra. Nach wenigen Minuten setzte sich das Schiff in Bewegung und steuerte die Botschaft der Aerorill an der Bleichinsel an. Der Nebel bot genug Sichtschutz, um von niemanden anderen auf der Insel entdeckt zu werden. Außerdem erwartete niemand Besuch, außer den sechs Leuten, die auf sie warteten.
Er war immer noch gefangen und zählte die Tage, in der er endlich hier rauskommen würde. Silkan, der ehemalige Anführer wurde besiegt. Dieser hatte bereits viel zu lange gelebt, wenn man bedachte, dass er zu seiner Zeit als Anführer der schwächste unter ihnen war. Als Anführer war er praktisch gestorben, als sein Umhang diesen nicht akzeptiert hatte. Jeder Anführer bekam einen Umhang. Nach einer gewissen Zeit fiel der Umhang seine Entscheidung: Entweder verbesserte er diesen und erhöhte die Macht seiner Stufe auf das Maximum oder er verließ ihn und nahm seine Erinnerungen bezüglich der Gruppe mit. Seid dem verlassen des Umhangs hatte sich Silkan nur lächerlich gemacht und war von einem lächerlichen Angriff vernichtet worden. Selbst das Wissen, was seine Macht betraf hatte er vollständig verloren. Dies war vermutlich der einzige Grund, wieso er sich einem Wesen wie Varus anschließen konnte. Varus hatte viel zu niedrige Erwartungen und spezialisierte sich auf ein Bereich. Seine hingegen gingen bis zur zweiten, sogar bis zur dritten Ebene. In seiner jetzigen Lage war er stark im Nachteil. Das einzige was er hatte, war eine Körperlose Seele, die durch den Gerechten eingesperrt worden war. Varus hingegen würde ihn eigenhändig befreien, ob dieser es wollte oder nicht. Er verließ sich auf die Gabe seiner Gefährtin und dies war eine Schwäche von ihm. Dies würde er feststellen, wenn er hier endlich raus war.




Mehrere dunkle Kugeln sausten auf ihn zu, doch er schaffte diese abzublocken.
???: Nichts schlecht. Ich hätte nichts anderes, von einem Wesen wie dir erwartet.
Ein dunkles Wesen trat aus dem Schatten hervor. Es trug eine violette Maske mit kleinen Augenöffnungen, die schlitzförmig angelegt waren. Diese bedeckte allerdings nur die obere Hälfte des Gesichts, so dass der Mund und der Kinn noch offen standen. Das Wesen selber schien mehrere Ausrüstungen in derselben Farbe zu tragen. Auch ein Umhang mit derselben Farbe war zu erkennen. Er sah wie eine Art dunkler Ritter oder Krieger aus. Welche Bedeutung diese hatten, konnte Varus nicht auf Anhieb identifizieren oder es war ihm nicht sonderlich wichtig.
Varus: Wer bist du?!
Urea: Du bist….
Varus: Wer ist dieses Wesen? Es trägt unglaublich viel dunkle Energie in sich.
???: Komm Urea. Erkläre deinen Gebieter wer ich bin!
Urea: Night… Ein Wesen der Dunkelheit, mit ein paar Besonderen Eigenschaften und Fähigkeiten. Seine Dunkle Macht ist bei weitem höher als Silkan. Euch ist er selbstverständlich in diesem Gebiet unterlegen.
Night: Tss. Mehr willst du nicht über mich erzählen Urea? Du kennst mich doch besser als du hier preisgeben möchtest.
Varus: Warum bist du hier?
Night: Ich will sehen, was ein Großmaul wie du zu bieten hasst. Du nennst dich Gott der Finsternis? Zeig her.
Urea: Du Narr, wagst es….
Zwei dunkle Klauen trafen ihn und prallten Wirkungslos an seiner Ausrüstung ab. Varus schien leicht überrascht zu sein, dass dieser seinem Angriff so leicht überstehen hatte. Night war allerdings bereits verschwunden.
???: Hier bin ich!
Ein Schlag traf Varus in die Magengruppe und beförderte ihn in die Luft.
Urea: Dieser Narr…. Er weiss nicht, wen er vor sich hat!
Night stand bereits hinter Varus, trat diesem in den Rücken und lenkte ihn wieder zurück, wo er gekommen war. Varus konnte den Aufprall mit den Beinen abfangen und schaute sich nach diesem neuen Wesen um. Dieser Wesen war ihm in Geschwindigkeit zwar deutlich überlegen, doch seine Angriffe hatten kaum Wirkung gegen ihn gezeigt. Als er ihn sah befand er sich in der Luft und schwebte mit einem Grinsen im Gesicht.
Varus: Lächerlich!
Night: Ist das alles was du drauf hast?!
Varus: Narr. Ich habe noch nichts gezeigt.
Night wusste genau, dass dieser Wesen ihm überlegen war. Auch er hatte nicht sonderlich viel gezeigt. Auch wenn er diesen Wesen vielleicht etwas verärgerte, würde er seine Macht aus ihm herauskitzeln. Er war nicht hier um Varus zu vernichten, denn dazu war er nicht in der Lage. Er hatte etwas anderes im Sinn. Sein Blick wanderte zu Urea. Ihre Fähigkeiten kannte er aus der Vergangenheit und sie kannte seine. Hier lange zu bleiben wäre viel zu gefährlich, wenn der Zorn Varus auf ihn gerichtet war. Night hatte genügend Dinge, die ihn von einer Zerstörung in einem kurzen Kampf bewahrten. Solange seine unterschiedlichsten Fähigkeiten nicht aufgedeckt waren, war er immer für eine Überraschung gut.
Night: Dann zeig her. Ich bin dir überlegen! Auch ich habe mich nicht verausgabt.
Varus grinste diabolisch. Dieses Wesen war Vorlaut, wenn dieser wirklich dachte, er könne ihn besiegen. Urea wusste bereits, dass Night aus einem anderen Grund erschienen war. Night setzte seine Provokationen fort. Ein größeres Grinsen erkannte man nun auf seinem Gesicht.
Night: Hast du den keine vernünftigen Attacken drauf?
Er packte kurz zu seiner Klinge die sich noch in der Scheide am Rücken befand. Falls nicht, würde er diese Klinge nicht benutzen.


Kudo: Sie kommen.
Rangi schaute zu diesem, der gerade gesprochen hatte. Er war in der letzten viertel Stunde besonders ruhig und konzentriert gewesen, als zu Beginn. Ailas, Vera und ein alter Mann schienen neben Kudo ebenfalls auf die Ankunft des Schiffs zu warten. Hinter ihnen Lagen wertvolle Möbel, Spiegel, Tische und ähnliches, welches den Luxus Kudos auf dem Schiff behalten sollte.
"Wenn du darauf bestehst..." Varus tänzelte für eine Sekunde auf der Stelle, dann wurde er von einem Hagel aus Schlägen und Tritten getroffen. Die Wucht der Angriffe zertrümmerte seine Ausrüstung regelrecht, von seinem Umhang blieben nur noch Fetzen übrig. Seine Maske zersprang beinahe. Er riss seine Klinge hervor. Varus tauchte unter seiner Waffe hinweg und schloss eine Klaue um seinen Hals, während er mit der anderen sein Handgelenk blockierte, so dass er nicht mit dem Schwert angreifen konnte. Sein Hals wurde beinahe zerquetscht. Er hatte noch keine Zeit gehabt die gesamte Kraft seines Schwertes zu nutzen und von seinen übrigen Objekten war kaum noch etwas übrig.
~Das genügt...~ Die telephatische Verbindung drang zu ihm durch unzählige Welten, aber dennoch war es Varus, folglich war sein Gegenüber nicht Varus.
Varus Gestalt verwandelte sich in Rauch und verzog sich. Zurück blieb eine weibliche Gestalt von Yudors Volk. Ureas Gestalt wurde ebenfalls zu Rauch und im nächsten Moment stand eine Frau in schwarzer Kutte da, die anscheinend zu Varus Seelenlosen gehörte. Dann wurde die gesamte Umgebung zu schwarzem Rauch und eine kahle Landschaft blieb zurück. Unfassbar wie leicht er auf diese simple Täuschung hereingefallen war. Aber noch unglaublicher war welche Macht ihn und wahrscheinlich auch seine Gegenüber davon abhielt sich zu bewegen. Er konnte keinen Muskel rühren und dennoch glaubte er nicht, dass Varus dafür mehr Kraft benötigte als zu atmen.
~Und Reele ich sagte du sollst ihn nicht zu stark verletzen.~ Das Mädchen sprang bei diesen Worten elegant zurück und verschränkte die Arme. "Ich habe nur seinen Wunsch respektiert. Außerdem war eure Idee eines Kampfes sinnlos, wenn ein Kampf keine Entscheidung hat verschwendet man seine Zeit."
Die Lähmung ließ nach.

Night: Was hat das alles zu bedeuten?
Varus[telephatisch]: Ihr seid ein Wesen der Finsterniss, als ihr Grnar betreten wolltet hätte ich auch einfach vernichten können, aber Wesen von eurem Schlag sind selten, also habt ihr eine kleine Demonstration meiner Kräfte bekommen, indem ich euch die Macht einer Dienerin zeigte.
Reele: ICH BIN NICHT DEINE DIENERIN. ICH VERFOLGE MEINE EIGENEN ZIELE!
Urea[telephatisch]: Haarspalterei...
Sie ignorierten ihn.
Night: Eure Taten zeigen, dass ihr ein Feigling seid.
Varus[telephatisch]: Um meine Sicherheit besorgt trifft es eher, obwohl Urea mir die Ergebnisse von Kämpfen vorherberechnen kann und zu über 99% richtig liegt, stellt ein Kampf ein persönliches Risiko da, man zeigt zu viel seiner Fähigkeiten und schon ist der Überraschungseffekt dahin.
Night: Schluss mit den Ausreden! Stellt euch mir in einem direkten Kampf, Großmaul!
Varus[telephatisch]: Würdet ihr euch bitte nicht so künstlich feindlich zeigen? Urea sage mir bereits, dass ihr nicht wirklich an meiner Macht zweifelt und mir war schon nach Reele euren ersten Angriff abgewehrt hat, dass ihr mich nicht so sehr unterschätzt habt. Euer erster Satz unterschied sich sehr stark von euren späteren... Nein was ich mich wirklich Frage ist warum ihr auch nur für eine Sekunde glauben konntet eure Absichten verschleiern zu können, wenn ihr Ureas Gabe kennt.
Night: Warum fragst du sie nicht?
Varus[telephatisch]: Ja, aber dann könnte ich euch auch einfach auslöschen. Urea besitzt bereits euer gesamtes Wissen, also stelle ich dir bloß noch die Frage ob du bereit bist dich mir anzuschließen. Und ja auch auf diese Frage kennt Urea bereits die Antwort.

Sciz: Gut... Ich war lange genug auf dieser Insel.
Kudo wirbelte zu dem Sprecher herum. Er hatte ihn nicht kommen gehört und auch noch nie zuvor gesehen.
Kudo: Wer ist das?
Sciz: Halt dich aus meinem Kopf raus, sonst verlierst du deinen.
Vera erstarrte.
Vera: Er ist auch einer...
Kudo: Wie oft noch es gibt keine außer uns dreien.
Sciz lachte. Es war wirklich Schade das Galatan zerstört wurde. Er hätte Kudo gerne nach einem Tag in der Adeptenwelt erlebt.
Rangi: Seid ihr Sciz?
Sciz: Ah, richtig ihr habt noch nie meine wahre Gestalt gesehen... Ja.
Night grinste erneuert, als ein Arm Reeles plötzlich abfiel. Auch dieser war verwundert darüber, da dieser Typ kaum die Chance hätte haben können ihn während eines Kampfes anzugreifen. Varus behinderte mit seiner Macht immer noch, dass diese Weiterkampf.
Er tippte einmal auf seine Maske und eine dunkle Energie durchströmte seinen Körper und stelle die Ausrüstungen wieder her. Er hätte wissen müssen, dass dieser nicht der echte Varus war, denn seine Chancen waren gegen diese überraschend hoch gewesen. Dennoch konnte er nicht leugnen, dass er darauf reingefallen war.
Night: Der Überraschungsmoment wie?! Komm und zerstöre mich doch Varus. Aus mir bekommst du nichts heraus.
Varus [telepatisch]: Wie du magst…
Urea musste einschreiten. Night war gerissener, als er zu sein schien, wenn man bedachte, was er im Sinn hatte.
Urea [telepatisch]: Ich hätte es an ihrer Stelle gelassen. Er will, dass sie ihn angreifen.
Varus [telepatisch]: Erläutere es genauer.
Urea schwieg für einen Moment, doch dann beschloss sie es ihm zu erzählen.
Urea [telepatisch]: Im Kampf gegen Reele hat Night kein bisschen Schaden genommen. Seine Ausrüstungen haben den Schaden des Angriffes absorbiert und diese umgewandelt. Er besitzt die Fähigkeit Angriffe zu absorbieren und diese in sich in dunkle Energie umzuwandeln. Je mächtiger der Angriff, desto mächtiger die Energie. Diese Energie speichert er in sich und kann diese gegebenenfalls benutzen. Allerdings, stärkt ihn diese absorbierte Energie kein bisschen. Er kann diese vielmehr einem beliebigen Wesen übertragen.
Varus verstand nun. Dieses Wesen wollte unbedingt, dass er diesen Angriff, damit er die Attacken seiner Energie absorbieren konnte. Schließlich hätte er damit Unmengen an dunkle Energie gesammelt. Ureas erzählte weiter.
Ureas [telepatisch]: Allerdings kann er auf diese Energie jederzeit zugreifen um sich zu erneuern. Da er ein riesiges Arsenal an gespeicherter Energie hatte, dürfte er in keinem kurzen Kampf leicht besiegbar sein. Vermutlich plante er sich nach erhalt ihrer Energie sich zurückzuziehen. Er besitzt auch über eine andere Spezielle Art Energie zu speichern, doch dies wäre zu lange um es zu erklären. Solange sie nicht Angreifen wird er nicht bekommen war er will.
Varus [telepatisch]: Ich habe verstanden. Besteht eine gewisse Verbindung zwischen dir und ihm?
Ureas [telepatisch]: Er…. besitzt die Fähigkeit sich seine Chancen zu Analysieren. Eine ähnliche wie meine. Er greift allerdings nicht auf Erinnerungen zurück sondern analysiert diese durch die Energie seines Gegners. Jedes Lebewesen hat unterschiedliche Energie in sich. Bei manchen ist es schwächer, bei anderen stärker. Ich sollte auch erwähnen, dass er unser Gespräch gerade mitbekommt…zumindest solange wir über ihn reden. Ebenfalls eine Fähigkeit von ihm.
Night lachte. Sein Plan war also fehlgeschlagen, also könnte er Varus ruhig seine Fragen beantworten.
Night: Hättest du direkt gewählt mich zu vernichten, dann hätte ich bekommen was ich wollte, so dass selbst deiner netten Assistenten keine Zeit blieb das Wissen über mich zu übermitteln. So kam es leider nicht und ich habe leider gegen dieses Mädchen gekämpft und nun muss ich mich mit diesen Zufriedengeben. Möchtest du deinen Meister nicht etwas mehr Informationen über mich preisgeben? Nachdem was ich aus eurem Gespräch über mich mitbekommen habe, war dies nicht alles.
Ureas [telepatisch]: Wie ich vorhin erwähnt hatte, kann er auf andere Art Spezielle Energie sammeln. Er speichert nämlich auch zusammengesetzte Energie, heißt Attacken. Die Anzahl ist allerdings nur einen pro Wesen. Sollte er diese einmal freisetzen, verliert er diesen wieder. Er hatte sich ihre Blutsense erhofft in seinen Attacken Arsenal aufzunehmen.
Night: Zu deiner letzten Frage: Ich schließe mich dir aus dem einfachen Grund nicht an, weil ich deine Gehilfin nicht ausstehen kann. Ureas…. Es ist schon eine sehr lange Zeit her… Ich hätte von dir erwartet, dass du wenigstens deinen jüngeren Bruder erwähnst. Entschuldigt mich!
Eine unglaubliche Menge an konzentriertes Licht beleuchtete die ganze Umgebung, so dass man kaum mehr etwas sehen konnte. Dieses Licht stammt nicht von Night selber. Als dieses Licht verschwunden war, hatte Night den Ort verlassen.
Ureas [denkt]: Eine Ausrede. Er arbeitet mit einem anderen zusammen.

In diesem Moment hatte eine Gestalt das Hauptquartier der Todesreiter betreten. Es hatte blonde Haare, rote Augen und einen genauso roten Umhang. Noch ein Auffälliges Merkmal war die Klinge die er mit sich führte.
Sol: Moment!
Dark hob seine Hand, der offensichtlich von dem Besuch des Gastes mitbekommen hatte.
Sol ließ den Menschen durch, der mit langsamen Schritten auf Dark zuging und drei Meter vor diesem stoppte.
Dark: Du hast das Hauptquartier also gefunden.
Semih: Wir beide haben unsere Stärken. Genau deswegen bin ich hier… Naja und wegen noch was anderem. Momentan habt ihr sicherlich andere Probleme, dennoch gibt es etwas, wo du mir mit deiner Fähigkeit behilflich sein könntest.
Dark: Ich höre zu.
Semih: Du weißt sicher hinter wem ich her bin
Dark [telepatisch]: Der Vasall.
Semih: Genau der. Ich brauche alle neuen Informationen über ihn. Du bist doch gut im lauschen. Ich habe zwar jemand anderen gesendet, der mir diese Informationen bringen soll oder noch besser: Ich musste ihn damit beauftragen, dennoch scheint mir dieser Weg etwas erfolgreicher zu sein.
Semihs Klinge leuchtete auf und eine einzelne Klinge trennte sich von diesem und schwebte zu Dark.
Semih: Hier deine Klinge. Wenn du mir hilfst, helfe ich dir. Die Frage ist nur: Ob du noch die Kraft hast, mir zu vertrauen.
Cosma:Nach Belieben verändern?! Wie ist das möglich?
Iilyana nickte.
Iilyana:Das ist zumindest das, was Ashira sagte. Und ihr seht ja, dass es keine Lüge ist. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie mächtig ich überrascht war, als ich sie eines Tages so vorgefunden habe.
Alisha sah zu ihren Töchtern und Geltan hinüber, die sich mit Yennar und ihren Brüdern und Schwestern an die andere Hälfte des Tisches gesetzt hatten und lebhaft miteinander redeten. Die Nachricht, dass sie ihr Alter nach Belieben ändern konnten, beunruhigte sie. Sie hatte sich vorher nie wirklich Gedanken gemacht, was für Auswirkungen die konzentrierte Psynergy, die sie schon damals dank den Schwertern der Elemente hatten, auf die Kinder haben konnten. Anarath hatte deshalb sie und Gabriels Sohn mit einem Siegel belegt, dass sich mit fortlaufenden Alter immer weiter lösen sollte. Die Idee war gewesen, ihnen Stück für Stück beizubringen, wie man Psynergy richtig anwandte. Doch die Aktivierung der Goldenen Sonne hatte das Siegel überlastet und sofort zerstört und wie sie durch Razar erfahren hatte, hatten ihre Kinder damals ihren ersten Alterssprung vollzogen. Und jetzt geschah es wieder. Aber das konnte doch nicht nur das Ergebnis der konzentrierten Psynergy sein, oder? Hatte der Hüter sie nicht damals schon zu Wächtern gemacht?
Alisha:Ich mache mir große Sorgen um die drei. Was wenn sie ihre Kräfte nicht kontrollieren können?
Iilyana:Da mach dir keine Sorgen, Liebes. Die drei erinnern mich sogar irgendwie an Yennar, als sie klein war, nur noch um ein tausendfaches klüger. Und wenn ich Yennar halbwegs hinbekommen habe, werdet ihr mit denen sicher klarkommen.
Alisha:Ich hoffe wirklich, dass du recht hast. Haben sie noch nicht versucht, sich wieder in ihrer ursprüngliche Form zu verwandeln?
Iilyana:Äh, das hatte ich sie auch schon gebeten. Ihr neues Erscheinungsbild war ziemlich irritierend und außerdem passten ihnen ihre alten Sachen nicht mehr. Ein Glück das ich einen Sohn und eine Tochter in ihrer jetztigen 'Altersstufe' habe. Aber sie wollten nicht. Sie sagten, dass sie so viel klarer denken können und... naja, dass sie eben größer wären.
Alisha:Tss... Darüber werde ICH noch einmal mit ihnen reden.
Die anderen waren inzwischen fertig. Isaac erhob sich.
Isaac:So, wir sollten jetzt wirklich aufbrechen. Danke für das Essen, Iilyana, Coran. Alisha, Cosma, Lufthauch... riskiert nicht zu viel, okay?
Alisha:Ts... Es ist nur Maze, nicht? Damit kommen wir klar.
Cosma:Wir werden schon auf uns aufpassen. Ihr hingegen habt auch eine schwere Aufgabe vor euch. Wir werden uns alle wiedersehen, dass das klar ist!
Garet:Genau. Wir haben nun schon so viel überstanden. Was kann da schon schiefgehen?
Isaac:Alles klar. Leute, wir gehen. Ihr wisst alle, was zu tun ist? Gut, dann los!
Yennar sah auf, als sich die anderen bereit machten.
Yennar:Ah, es geht wieder los? Wartet eben, ich esse noch eben auf...
Iilyana:Nein, Yennar! Du hast hier schon mehr als genug Arbeit liegen lassen. Das holst du alles nach, ja?!
Yennar:Aber Mama...
Iilyana:Vergiss dein 'Aber Mama...'! Diese netten Leute haben mir nicht die drei Kinder anvertraut, damit sie deine Arbeit erledigen, während du mit deinen Freunden herumhängst! Du bleibst hier!
Yennar:Werd' ich nicht.
Iilyana stand mit ausdruckslosen Gesicht auf, umrundete den Tisch und baute sich bedrohlich vor Yennar auf.
Iilyana[ruhig]:Du bleibst hier.
Yennar:... Ich bleibe hier.
Sie sprach so, als wäre es ihre eigene Idee gewesen. Immer noch lächelnd wandte sich Yennar an Isaac.
Yennar:Na gut, dann werde ich eben später zu euch stoßen...
Iilyana:Yennar!
Yennar:... Wenn ich alles wieder abgearbeitet habe. Ich freue mich schon Isaac!
Jenna sah gelangweilt in die Ecke.
Jenna:Kein Grund zur Eile. Lass dir Zeit. Viel Zeit.

Botschafter:Das Schiff... es kommt. Das heißt wohl, ich werde euch endlich los.
Rangi:Sehr wohl. Wir danken Euch um Eure Geduld, Botschafter. Denkt nur, den nehmen wir nun mit an Bord.
Botschafter:Ha, ich bin dankbar das Ihr ihn mitnehmt. Dann läuft er wenigstens nicht mehr in dieser Stadt herum.
Kudo:Hey, redet ihr über mich?! Ich bin nicht taub!
Der Aerorill und Rangi beachteten ihn nicht weiter und gingen zur Anlegestelle. Das Schiff legte gerade an. Bevor es ganz zum Stehen kam, schwang sich eine Person behände über die Reling und landete sicher mit wehenden grünen Umhang auf dem Steg. Unter den dunkelblauen Haaren blitzte ein strahlendes Lächeln auf.
Rangi:... Was soll der Auftritt, Käpten?
Paka:Ah, tut mir Leid, ich konnte nicht widerstehen. Ihr wisst doch das ich große Auftritte liebe.
Er richtete sich in voller Größe auf und ging zu den anderen hinüber.
Paka:Ich grüße Euch. Ich bin Paka, Käpten der Windtänzerin. Und ihr seid Kudo, Sciz, Vera, Ailas und... Kurlag nehme ich an. Ich heiße euch herzlich in meiner Mannschaft will- Äh... was ist das?
Sein Blick glitt irritiert auf Kudos Luxusgepäck, dass hinter ihm aufragte.
Kudo:Das ist mein Gepäck. Es gibt doch kein Problem?
Paka bedachte Kudos amüsierte Miene mit einem verblüfften Blick, dann lächelte er allerdings freundlich.
Paka:Nun... es ist ein bisschen... viel? Ihr wollt das doch nicht etwa in Eurem Zimmer aufstellen? Ihr bekommt zwar die großen Kajüten, aber... Ach, mir egal. Ihr seht es ja schon selber, wenn ihr dort ankommt. Ähm... Rangi wird Euch sicherlich beim Hochtra-
Doch als sich Paka umdrehte war Rangi schon auf Deck verschwunden.
Paka:Ähm... Dann eben nicht. Ich habe schon einiges über Euch gehört, Kudo. Ihr sollt ein ziemlich guter Anwender der Sternengabe sein. Ich hätte nie gedacht, dass es hier draußen noch welche gibt, die so ein Talent haben...
Er bemerkte, dass Kudo fragend eine Augenbraue hochzog und verstummte. Sciz trat an ihn heran und murmelte ihm im Vorbeigehen zu.
Sciz[leise]:Er glaubt nicht, dass es mehr Adepten außer ihm und anderen gibt. Lassen Sie ihm die Illusion doch noch ein Weilchen.
Paka nickte abwesend.
Paka:Na... gut... Also dann Leute! Setzt Euch in Bewegung! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit! Ich will in weniger als einer Stunde diese Insel hinter einer Wand aus Nebel verschwinden sehen, wenn wir uns davon entfernen! Also los, Bewegung! Areel, hilf unseren Gästen bei dem Gepäck, Saitu, zeig ihnen ihre Quartiere. Der Rest weiß was zu tun ist!
Er verschwand auf Deck.
Kudo:Tss... DAS soll also der Käpten dieses Schiffes sein?
???:Lass dich von dem ersten Eindruck nicht täuschen. Käpten Paka ist ein erstklassiger Käpten. Du wirst ihn mögen, besonders wenn er wieder anfängt einen Schatz nach dem anderen an Bord zu ziehen.
Kudo sah zur Seite und bemerkte Tropfen auf seiner Schulter sitzen.
Kudo:Was willst du?
Tropfen:Oh, von dir nichts. Ich weiß nur, dass du nicht allein bist, Kumpel. Und das überrascht mich, besonders hier. Hey da, wer bist du?
Boden:... Meinst du mich?
Tropfen:Ha, wusste ich es doch! Natürlich, wen sonst? Es ist ziemlich selten in Mirnuzar einen Dschinn anzutreffen, weil es hier ursprünglich keine gab. Wo kommst du her, Weyard oder Galatan? Hey, weißt du was? Komm mit, ich zeige dir mal das Schiff. Du wirst Augen machen. Die Galataner die das Ding gebaut haben hatten ganz schön was auf dem Kasten.
Boden:Äh, ich weiß nicht...
Kudo überlegte. Es konnte nicht schlecht sein, schnell alles über das Schiff herauszufinden.
Kudo:Geh ruhig.
Boden:Sicher?
Kudo:Ja.
Boden:Okay...
Die beiden Dschinns machten sich auf dem Weg. Etwas hinter Kudo klirrte.
Kudo:Hey, pass doch auf!!
Matrose:'Tschuldige Knabe. Hätt nicht gedacht das der Behälter hier so schwer is'....
Kudo:Schwer?! Habt ihr Typen denn gar nichts drauf?! Hau ab, ich mach das selbst.
Der Mann zuckte mit den Schultern.
Matrose:Wenn du es sagst.
Er drehte sich um und ging zum Schiff zurück und verbarg so ein Grinsen, dass sich über seine Züge stahl, da er nun doch nicht beim Tragen helfen musste. Kudo brummte, schnappte sich die nächstbesten Sachen und schleppte sie die Planke hinauf.
Kudo:Was kommt als nächstes...
Als er die Sachen ablud und sich umdrehte um wieder runterzugehen, blieb er abrupt stehen, als er in violette Augen blickte, die jemanden gehörten, der sich direkt neben ihm von einem Taue herunterhing.
Sinaphie:So sieht man sich wieder.
Kudo:Was, du auch noch?!

Xasaxas[telephatisch]:Semih.
Semih[telephatisch]:Was willst du?
Xasaxas[telephatisch]:Ich möchte dich noch einmal daran erinnern, dass der Vasall sämtliche Erinnerungen und Aufzeichnungen löscht, wenn jemand versucht ihn zu finden oder zu viel über ihn weiß. Du wirst wohl kaum Hilfe bei Dark finden. Die einzigen die von diesem Effekt verschont werden sind du, dank deinen verfluchten Augen, und Inharimki, als Sarrancona. Glaubst du tatsächlich, wenn es so einfach wäre Informationen über dne Vasall zu sammeln, bräuchte ich euch beide für diese Aufgabe? Du wirst schon selbst alles zusammenfügen müssen. Deine Verbündeten würden alles vergessen, falls sie etwas Brauchbares hören, noch bevor sie es dir melden könnten.
Semih[telephatisch]:Aber wie kann der Vasall bitte wissen, wenn jemand etwas über ihn erfährt?
Xasaxas[telephatisch]:Tja, das ist eben die Frage. Glaube mir, ich würde dir alles verraten, wenn ich glauben würde, es würde deine Suche beschleunigen. Dennoch sind meine Erinnerungen in dem Gebiet begrenzt. Vielleicht solltest du versuchen mit Inharimki zusammenzuarbeiten, natürlich nur bis zu einem gewissen Grad.
Semih[telephatisch]:Das brauche ich nicht.
Xasaxas[telephatisch]:Wenn du meinst...
Die Verbindung riss ab.
Dark: Jemand sah etwas das er nicht hätte sehen können.
Semih: Was?
Dark: Ich errinnere mich an nichts, was dir helfen könnte.
Semih[denkt]: Jetzt nicht mehr, aber er hatte einen Verdacht was den Vasall betraf und konnte irgendwie eine bestimmte Menge Informationen festhalten.[sagt] Danke.
Dark: Ich sah es durch deine Auge.
Semih[denkt]: Also sah jemand zu einem Zeitpunkt, indem Dark sich in meinem Körper aufhielt etwas, dass er eigentlich nicht hätte sehen können und diese Person hielt Dark für den Vasallen.
Dark lächelte seine Lösung war zwar nicht optimal, aber indem er alles was er über den Vasallen wusste auf alle Todesreiter übertrug, bevor er sein Wissen verlor und es dann wieder an sich nahm, bevor sie ihres verloren konnte er einige relevante Informationen behalten. Ob es die richtige Wahl war sein Wissen Semih mitzuteilen oder dem Sarrancona oder es einfach zu vergessen war war ihm nicht klar, aber früher oder später würde jemand den Vasall finden, weil er die wichtigste Rolle spielte, ob die Ordnung vernichtet werden würde oder nicht er würde einfach auf das Ende warten und sich damit abfinden müssen.

Sein geringschätziger Blick ruhte auf Relees Arm. Einige Käfer hingen an ihrer Schulter und sonderten ein schwarzes Material ab, das sich langsam zu einem Arm formte.
Relee: Ich hätte ihn vernichten können, wenn ich meine gesamte Kraft hätte einsetzen dürfen. Warum lasst ihr ihn davon kommen?
Varus: Er wird eines Tages erkennen, dass das Schicksal aller dunklen Wesne bei mir liegt, spätestens wenn die Welten durch meine Hand in die Finsterniss gestürzt werden.
Urea: Ich halte es für einen Fehler ihn Leben zu lassen. Er ist eine weitere Gefahr.
Varus: Ich scheue mich nicht vor der Gefahr... Und Reele ich lege keinen Wert auf deinen Rat. Vernichte die Ziele die ich dir gebe und dein Ziel wird sterben, dass ist unsere Abmachung mehr nicht.
Urea: Ihr glaubt also wirklich ihr könntet einen Gott töten.
Reele: Raus aus meinen Gedanken!
Urea: Ich sehe keinen Grund dazu.
Reele: Finde einfach Dark...
Urea: Ich bin während wir reden dabei seine Gedanken zu lesen, dummerweise nimmt er zu viele Informationen auf um in ihm zu lesen wie in einem Buch oder er leitet mich in die Gedanken irgendwelcher Sterblicher ab. Er ist bisher der einzige, der sich effektiv gegen mich wehren kann... Aber er hat eben einen Fehler gemacht. Er schirmt Semih nicht ab durch ihn kenne ich jetzt die Position seines Hauptquartiers.
Reele verschwand...

Sie sah durch den dunklen Saal. Dark saß noch immer auf seinem Thron sonst war niemand da. Wenn sie ihn mit einem schnell Schlag erledigte konnte sie auch verschwinden, bevor sich das änderte. Sie schlich langsam durch den Saal immer hinter einer der Säulen versteckt. Sie erreichte die beste Position; Dark war keine drei Meter entfernt. Sie benutzte die selbe Technick wie gegen Night. Im Bruchteil einer Sekunde war sie bei ihm. Eine nebelartige Klinge schoss aus ihrem Arm. Dark erkannte sie im letzten Moment. Das rote Auge des Anführers der Todesreiter weitete sich entsetzt, dann... zerstob er zu Sand der gerade wegs auf sie zu kam. Ihr Schild loderte auf, und blockierte den Schaden, den der Sand ihr eigentlich zugefügt hätte. Sie sprang vorwärts und entging so der Lanze der Person die sich aus dem Sand zusammengesetzt hatte.
"Todesreiter Sordan" Sie hob ihren Arm mit dem Soshen´nyr. "Euch sollte klar sein, dass ihr nachdem Tod durch diese Waffe nicht einfach zurückkehren könnt."
"Ich bin unter den Todesreitern, aber der absolute Überlebnskünstler, bisher war für mich keine Wiederherstellung erforderlich."
Sie sah aus dem Augenwinkel zu ihrem noch nicht vollständig wiederhergestellten Arm. "Ich frage mich warum ihr auf mich vorbereitet seid."
"Jagdhund des Wüstengrabes!" Eine entfernt an einen Hund errinnerne Gestalt schoss auf sie zu.

Urea: Es war eine Falle... Wharscheinlich haben sie, während Dark mit Semih sprach das Hauptquartier evakuiert und nur einen ihrer besten Kämpfer zurückgelassen. Inzwischen scheint sich das Hauptquartier bewegt zu haben. Wir können keine Verstärkung schicken. Soll ich sie zurückrufen?
Varus: Nein, wenn sie den Todesreiter ausschaltet ist das nur von Vorteil, wenn nicht hätte sie Dark ohnehin nicht besiegen können. Und da die Todesreiter die Macht des Soshen´nyrs kennen, werden sie auch keine weiteren schicken um diesen einen zu unterstützen. Zeig mir einfach wie es dadrin aussieht. Das klingt unterhaltsam.
Urea machte eine knappe Hanbewegung und das Hauptquartier der Todesreiter erschien aus Reeles Perspektive.
Varus: Zu dumm das ihre Rasse Farben anders warnimmt, als ich.
Urea: Verzeiht...
Varus: Es ist nich euer Fehler, außerdem war der Wechsel von meinem ursprunglichen Körper zu einem Menschen und zurück weit irritirender.
Night lächelte als das blauhaarige Wesen mit einem hellblauen Umhang neben ihm erschien. Das Wesen mit der Maske wandte sich zu ihm.
Alex: Ich habe mich nicht einmischen müssen.
Night: Natürlich. Schließlich war mein Gegenüber auch nicht Varus.
Alex: Du hast mir nichts davon erzählt, dass sie deine Schwester ist.
Night: Weil es irrelevant ist. Wenn das stimmt was du mir erzähl hast, wird er Probleme haben auf gewisse Erinnerungen von dir durchzudringen. Dieser Umhang schützt den größten Teil deiner Erinnerungen richtig? Zumindest den Teil als Anführer. Nur Semih und du trägt noch solche.
Alex: So ist es. Diese Umhänge sind mehr als nur einzigartig weißt du. Diese legen die Macht eines Anführers fest und beschützen diese. Dies ist ihre einzige Aufgabe. Die Wahre Macht offenbart sich, wenn der Umhang sich entscheiden muss. Ich weiss nicht, ob der Eindringling die fehlenden Informationen überhaupt bemerkt, doch so wird und wurde schon immer unsere Geheimnisse geheim gehalten. Selbst die und der Gerechte war und ist da keine Ausnahme.
Du allerdings solltest deinen eigenen Weg finden, deine Erinnerungen von ihr fernzuhalten. Dies könnte deine Taten verraten.
Night: Hah. Ich kenne sie lange und sie kennt mich. Meine Erinnerungen kennt sie bereits. Außerdem habe ich nichts von ihr zu verbergen. Sie kann zwar auf Erinnerungen zugreifen, allerdings ist diese nicht so mächtig wie Gedankenlesen. Da besteht ein gewisser Unterschied.
Alex: Nenn mir den Unterschied.
Night: Erinnerung ist eine Art Vergangenheit. Spontane oder Zukünftige Entscheidungen kann sie nicht erkennen. Solange der Gedanke in der Gegenwart gehalten wird, kann sie diese nicht erkennen.
Alex: Klingt zwar leicht, ist aber in der Praxis kaum zu machen. Ihre Fähigkeit ist trotzdem unglaublich. Gibt es keinen Weg, sie auf unsere Seite zu ziehen?
Night: Hahaha. Selbst wenn es eine geben würde, würde ich meine Seite wechseln. Im Moment werde ich wohl mehr gebraucht als sie, stimmt es? Also lass die Gedanken.
Alex [denkt]: Diese beiden kennen ihre Stärken und Schwächen ziemlich gut. Leider gibt es wohl keinen Weg beide auf eine Seite zu ziehen. Zumindest nicht auf diese Umstände.
Night: Ich brauche ein neues Ziel. Da Varus mich nun kennt, würde ein weiteres eindringen mehr Schaden als uns zu helfen.
Alex: Der Illusionist Maze ist wieder erschienen. Da gebe es noch Semih, die Todesreiter und nicht zu vergessen die Menschengruppe.
Night: Dieser Maze scheint nicht große Energiereserven zu haben. Er scheint bloß unheimlich gut mit seiner Energie umgehen zu können. In unserem Fall wäre ein Kampf gegen ihn sinnlos.
Alex: Abwarten. Ich bin mir sicher, dass uns schon bald die perfekte Chance erscheinen wird um anzugreifen.
Night: Ein Kampf? Du meinst, dass es einen Kampf geben wird?
Alex grinste und lies sich auf das Thron Fallen. Die Festung in Galatan bestand immer noch. Die Wiederherstellungskünste dieser Burg waren ziemlich nützlich.

Kudo: Was um Himmelswillen suchst du hier? Ach, ich weiss. Du bist hier um dich zu verabschieden. Tu das schnell bei deinen Freunden und lass dich hier nicht mehr blicken.
Er wandte sich von ihr ab und wollte an ihr vorbeigehen. Doch die Worte der Aerorill ließen ihn stoppen.
Sinaphie: Ich werde mitkommen.
Kudo schwieg und stand stumm, mit gesenkten Kopf auf der Stelle stehen. Es dauerte einige Sekunden, bis er sich zu ihr drehte.
Kudo: Soll dass, ein schlechter Witz sein? Du sollst mitkommen?!
Sie nickte.
Kudo: Sagt wer?!
Sinaphie: Es ist bereits vom Kapitän bestätigt worden.
Kudo: Was?! Schon bestätigt? Reicht es dir eigentlich nicht aus, was du mir bereits angetan hast? Nun verfolgst du mich auch noch bis nach draußen! Naja…. Es ist wohl geschehen. Man kann wohl nichts daran ändern. Sag mal: Bist du eigentlich kräftig und nicht ganz tollpatschig?
Sie nickte. Die Frage, ob sie Kräftig war, war wohl überflüssig, wenn man sich an den Arenakampf zurückerinnerte.
Kudo: Sehr gut. Kannst du mir einen gefallen tun?
Sinaphie: Welchen?
Kudo [denkt]: Am liebst würde ich ihr sagen, dass sie hier bleiben soll. Allerdings bezweifle ich, dass sie mir diesen gefallen erfüllen würde. [sagt]: Halt dich einfach fern von mir!
Er zog ihr in diesem Moment ein paar Feder aus ihrer Haut heraus. Entweder war sie nicht darauf vorbereitet oder abgelenkt.
Sinaphie: Autsch. Das hat wehgetan.
Kudo: Das war für den „Tiefschlag“. Sei froh, wenn ich dich nur damit entkommen lasse. Du hast Glück, dass ich keine Böswillige Person bin.
Er steckte sich diese Federn in seinen Beutel, denn diese würde er bei seinem kommenden Spezialtraining nutzen um seine Sinne eine weitere Stufe zu verschärfen. Er machte Platz, als Ailas mit dem Rest ihres Gepäcks Hochtrug. So war es gut. Denn schließlich, gehörte der ganze Luxus nicht ihm alleine. Er teilte sie selbstverständlich immer mit seiner Schwester und seinem besten Freund auf.

Semih: Gut. Es gibt etwas, was ich dir anvertrauen möchte.
Er zog die Ultimative Klinge heraus und warf diesen Dark zu, der es geschickt auffing.
Semih: Pass nur darauf auf, dass diese Klinge niemand erhält.
Dark: Du willst diese Klinge aufgeben?
Semih: Ich kämpfe mit keinen Klingen. Zumindest nicht mehr. Solange die Macht meiner Augen auf meiner Seite steht, sind diese Klingen als Kampfwaffe für mich nutzlos. Ja, meine Augen sind nicht ganz so stark wie früher, dennoch reichen sie aus.
Dark: Wieso war dein anderes Ich dann so hinter ihnen her? Wollte er sich nur ausrüsten für den Fall, dass seine verfluchten Augen unterdrückt werden?!
Semih: Kann sein. Allerdings sollte auch dir Bewusst sein, dass diese Schicksalsklingen und die Waffe Celaras mehr sind als nur Kampfwaffen.
Dark: Wäre es nicht deutlich sicherer, wenn du die Waffe selbst behältst?
Semih: Ich habe mit allen bereits abgeschlossen. Das einzige was mich interessiert ist der Vasall. Ihn zu finden ist meine einzige Aufgabe. Den einzigen Gegenspieler den ich habe ist der Sarrancona – kein anderer.
Dark [denkt]: Dies stimmt nicht ganz. Diese Klinge steht nämlich zu keiner Verbindung zwischen dem Vasallen und dem Sarrancona.
Semih: Es ist dann wohl die Zeit zu gehen.
Sie wich der Sandgestalt im Bruchteil einer Sekunde aus und überbrückte die Entfernung zwischen ihr und ihrem Gegner mit einem Sprung. Ihr Soshen´nyr schnitt wieder einmal ins Leere, als Sordan sich in Sand auflöste. Eine Sandwelle schoss von hinten auf sie zu. Sie brachte sich mit einem Sprung in Sicherheit und versteckte sihc hinter einer der Säulen. Ihr Arm war wiederhergestellt, aber ihre Hand noch nicht. Gegen diesen Gegner waren direkte Attacken wohl ohnehin sinnlos, sie beherrschte keine besonders zerstörerischen Technicken, da sie es für Energieverschwendung hielt mehr als nur ihren Gegner anzugreifen. Ein violettes Glühen erstrahlte über ihr. "Felskaries!" Sie sprang von der Säule weg, die augenblicklich von einem Lichtstrahl verschluckt wurde und dann vollkommen verschwunden war. Sie fluchte innerlich, als sie feststellte das der Großteil des Raumes sich mit Sand geffüllt hatte. Woher der Sand stammte war ihr völlig egal, aber es war jetzt praktisch unmöglich ihren Gegner zu treffen. Ihr Partner würde ihr in dieser speziellen Situation wohl auch nicht helfen. Theoretisch konnte sie auch einfach verschwinden ihr Gegner war nicht Dark, also auch keines der Ziele, die ihr Varus genannt hatte, aber sie konnte nicht einfach aufgeben und mit eingezogenen Schwanz nach Hause rennen. Wie konnte sie ihren Gegner dazu bringen seine menschliche Gestalt wiederanzunehmen. Ihre Hand hatte sich regeneriert und die Käfer zogen sich in ihren Körper zurück. Eine gewaltige Hand schoss aus der Sandfläche unter ihr und und schloss sich um sie, bevor sie sich befreien konnte verhärtete sich der Sand zu Stein. Ihr Schild glühte um sie herum und bewahrte sie davor zerquetscht zu werden, aber ihr Schild würde irgendwann versagen. Ihr blieb keine Wahl sie musste ihren Partner wohl mit in die Sache rein zu ziehen.
Der Stein wurde im nächsten Moment regelrecht zermalmt. Sie fing sich auf dem Rücken der gewaltigen weißen löwenartigen Bestie ab.
"Gegen meinen Freund Darius hier wird dein Sand leider nicht viel ausrichten."
"Mag sein... Sandsteingolem!" Der Sand erhob sich in einem Tosenden Sturm und wurde zu einer riesigen Steinfigur mit menschlichen Körperbau, bei der jedoch kein Kopf vprhanden war und zwei Schlitze auf dem Oberkörper waren, die an Augen errinnerten. Darius knurrte und blickte hasserfüllt aus gelbglühenden Augen den Golem an.
"Das hier ist meine spezielle Elementarwesen Technick. Sie unterscheidet sich ein wenig von Semihs Elementardrachen und Giraos Baummammut, da ich selbst ein Teil davon bin und er dementsprechend gefährlicher ist." Ein violettes Zeichen glühte auf der Handfläche des Golems auf. Darius machte sich zum Sprung bereit. Im nächsten Moment sturzte er sich auf den Golem.
"Felsenstrahl!"
Eine wesentlich stärkere Felskaries schoss aus dem Zeichen auf der Hand des Golems. Sie sprang und griff mit dem Soshen´nyr von oben an, während Darius einfach dem Strahl entgegen stürmte und wie Luft durchbrach um seine Pranken und in den Golem zu schlagen, der die zerstörten Stellen, aber reparierte. Sie selbst griff von oben mit dem Soshen´nyr an und schnitt durch den Golem, der allerdings auch diese Beschädigung entfernte.
"Das wäre doch zu einfach. Ich bin weniger als ein zehntel das Sandes, aus dem dieser Golem besteht."
Sie landete hinter den Golem, während Darius weiter auf diesen Einschlug. Sie rannte wieder auf den Golem zu, der jedoch einige Steinspitzen aus dem Rücken abschoss, sie wich diesen aus und Schnitt erneut durch den Golem.
"Ach, die Augen vorne sind nur eine künstlerische Freiheit. Jedes Sandkorn hat sein eigenes Augenlicht."
"Ich frage mich wie lange ihr den Psynergieverbrauch des Golems aushaltet." Sie sprang wieder auf Darius Rücken.
"Ich muss dich enttäuschen meine Psynergie regeneriert sich so schnell, dass sie sich selbst jetzt noch schneller regeneriert, als ich sie verbrauche."
Ihre Augen weiteten sich vor Schreck, aber sie beruhigte sich sofort wieder, das konnte ebensogut ein Bluff sein.

Urea lachte innerlich über die Beiden. Night hatte nie erkannt das es sich bei ihrer Gabe in Wahrheit um die Fähigkeit handelte Widerstandslos in jegliche Gedanken einzudringen. Eine bisher einzigartige Gabe, die selbst von den Umhängen der Anführer nicht blockiert werden konnte. Jeder einzelne Gedanke von jedem einzelnen Wesen war ihr allgegenwärtig, es sei denn sie namen eine gerade zu unendliche Menge an Informationen spontan auf, das war sowohl bei Dark, als auch bei Xasaxas der Fall, die aus diesem Grund und einigen anderen Methoden sie vorübergehend aus ihren Gedanken hielten. Sie bemühte sich im Moment nicht Xasaxas Gedanken zu durchdringen, da es Varus wichtiger war Darks Pläne zu kennen. Dieser benutzte gleichzeitig seinen eigenen Geist als Schild für seine Untergebenen, sodass sie auch nicht über diese an die Pläne der Todesreiter kam.
Komplette Dunkelheit umfing ihn, als er aus seinem Portal trat. Er erkannte sofort, dass die Dunkelheit nicht natürlichen Ursprungs war.
Maze:Kein Grund zur Sorge, ich bin nicht hier um Ärger zu machen. Im Gegenteil, ich bin hier um dir etwas zurückzugeben.
Keine Antwort. Maze knurrte ungeduldig und griff in seine Tasche. Seine Hand holte eine pechschwarze, scharfe Scherbe heraus, die das Licht und selbst die Dunkelheit selbst zu verschlingen schien. Mit einem Schlag löste sich die Finsternis von alleine auf und Maze fand sich in einem niedrig gebauten Labor wieder.
Maze:Ich wusste, ich würde dir damit einen Gefallen tun, Schatten.
Der Dschinn kam angeschwebt.
Schatten:Hm, du bist nicht der für den ich dich zunächst gehalten habe. Tatsächlich vermute ich, dass du Maze bist und nicht Nemesis. Du bist also dem Tod entronnen? Mir ist es nicht aufgefallen.
Ohne sich zu bedanken schnappte sich die Hand des Dschinns die Scherbe und verschwand damit im hinteren Teil des Labors.
Schatten:Es tut gut mal wieder mit einem vernünftigen Wesen zu reden, aber wenn du irgendwelche Informationen willst, so fürchte ich muss ich dich gleich wieder dahin zurückschicken wo du hergekommen bist. Ich bin kein Informant! Und Geschäfte mache ich auch keine, jedenfalls nicht, wenn sie sich nicht wirklich für mich lohnen.
Maze:Das ist schade. Tatsächlich wollte ich etwas erwerben. Dieses Ding was ich dir zurückgegeben habe... Kannst du mir daraus ein Ausrüstungsteil herstellen?
Schatten hielt inne.
Schatten:Du willst, dass ich etwas für dich 'herstelle'? Na sowas habe ich lange nicht mehr gehört. Und warum sollte ich das tun?
Maze:Es ist leicht. Ich weiß, dass dieses Material das Gegenstück des Produktes der Sonnenschmiede ist. Ich weiß, dass ich im Moment so sterblich wie ein gewöhnliches Wesen bin, da die Sonnenschmiede nun nicht mehr ist. Und ich weiß, dass ich über eine Menge Wissen verfüge, was dich interessieren könnte. Du hattest damals nicht unsere komplette Bibliothek ausräumen können, nicht?
Schatten:Stimmt. Die Jäger des Kummers waren schließlich keine Gruppe hirnloser Jäger. Ihr wart auch geniale Wissenschaftler, zumindest für Sterbliche. Die Bindung des eigenen Lebens an die Sonnenschmiede war ein genialer Gedanke, aber leider hat derjenige, dessen Körper du bewohnst, es geschafft diese Energie letztendlich gegen euch zu wenden.
Maze:Das war eher die Schuld der Jäger. Sie haben zu lange nichts gegen sie unternommen und sie erst wirklich ernst genommen, als es viel zu spät war. Aber das passt mir ganz gut. Schließlich habe ich Stelts, Kerros und Crris Fertigkeiten erbeutet. Schade, dass die anderen getötet wurden. Aber es kann ja nicht alles nach Plan gehen.
Schatten:Oh, du hast dich gegen sie gewandt?
Maze:Was soll ich sagen? Das Leben ist hart. Die Jäger des Kummers waren nicht das, was sie sein sollten. Ich habe sie immer gehasst. Aber sie hatten gute Fertigkeiten. Wer würde sie sich nicht aneignen wollen?
Schatten:Guter Punkt. Dernos Wissen wäre beim Bau der Mondschmiede nützlich gewesen.
Maze:Mondschmiede, hm?
Schatten:Korrekt.
Maze:Verfügst du auch über eine Sonnenschmiede?
Schatten:Im Moment nicht.
Maze:Gut, denn ich habe das Gefühl, dass diese Menschen die ich jage schon bald nach diesen Waffen suchen werden.
Schatten:Aber ist das nicht mehr als unnötig? Deine Unsterblichkeit ist dahin, wie du schon sagtest. Sie könnten dein Leben auch durch einfache Waffen beenden.
Maze lachte.
Maze:Nun, so kann man das sagen, aber die Macht der Sonnenschmiede schützt sie immer noch vor meinen Illusionen. Aber selbst wenn sie etwas anderes finden: Ich baue meine alte Stärke wieder auf. Der erste Schritt ist Ausrüstung, der zweite ist eine neue, eigene Bastion und der dritte ist meine eigene persönliche Armee. Ich habe lange keine Jagdtiere gezüchtet.
Schatten:Und ich soll diese Ausrüstung beschaffen, hm?
Maze:Und vielleicht noch beim Bau der besten Festung, die die Ewigkeit je gesehen hat. Selbstverständlich zahle ich jeden angemessenden Preis.
Der Finsternisdschinn überlegte eine halbe Minute, dann nickte er.
Schatten:Also schön. Klingt interessant genug und fair. Ich habe im Moment meine Probleme mit der Mondschmiede, aber ich werde etwas außergewöhnliches herstellen können. Im Gegenzug füllst du meine Informationsbank auf. Ich interessiere mich besonders für Crris Forschungen, neue Beschwörungen für Dschinns zu erschaffen.
Maze:Gut, ich kümmere mich darum. Ich wollte mich nur zunächst mit Varus treffen. Er hatte ein Angebot für mich, aber bisher ist er noch nicht aufgetaucht.
Schatten:Gut, ich werde ohnehin eine Weile brauchen.
Maze:Ich freue mich auf unser nächstes Wiedersehen.
Er öffnete ein Portal und kehrte nach Izumo zurück.

Sie hatten vor einer halben Stunde abgelegt und ließen nun das Nebelherz hinter sich. Sylvos befand sich bereits unter Deck und half dem Käpten über die Karte aus Xalhill durch das Riff zu finden, das in einem noch stärkeren Nebel lag. Lashon hatte beschlossen, dieses Mal unter Deck zu bleiben, bevor er wieder in etwas hineinrannte. Außerdem hatte er noch etwas zu erledigen.
Lashon:Ah, also bin ich hier doch richtig.
Saitu, der gerade Kudo und seine Begleiter ihr Quartier zeigte, sah zu ihm hinüber.
Saitu:Lashon! Habt Ihr...
Lashon:Ganz recht. Kudo?
Kudo sah auf. Lashon hielt ihn ein kleines Säckchen hin.
Lashon:Da, bitte schön. 75% des Ebonkrautes, wie versprochen.
Kudo erwiderte sein Lächeln genauso, nur das seines mehr als nur angespannt war.
Kudo:Ich dachte ich hätte mich klar ausgerückt. Keine Tricks. Ihr wollt doch nicht, dass ich wieder mit dem Stern verschwinde?
Lashon schüttelte abwehrend die Hände.
Lashon:Niemals, niemals! Das ist sämtliches Ebonkraut von dem ich weiß.
Kudo:Zufällig weiß ich, dass ihr mehrere Kilos erworben habt.
Lashon:Das wär mir neu.
Kudo:Ich bitte Euch Lashon, ich kann es schon von hier aus riechen. Soll ich es Euch zeigen, um Euer Gedächtnis aufzufrischen?
Lashon:Sehr gern. Saitu, dürfen wir mal eben ins Vorratlager?
Saitu:Ja. Lashon, ich hoffe Ihr habt eine gute Erklärung dafür.
Lashon:Keine Ahnung, ich werde mich selbstverständlich entschuldigen, wenn noch mehr auf dem Schiff ist, von dem ich nichts weiß.
Kudo:Ihr spielt immer noch unschuldig, ja? Wie Ihr wollt. Mitkommen.
Sie gingen ins Lager und Kudo öffnete einen der Säcke, der den richtigen Geruch ausströmte. Wie vermutet war der Sack bis oben mit dem Kraut voll.
Kudo:Und was ist das hier?
Lashon:Ach das? Das ist Ebonstrauch.
Kudo hielt inne.
Kudo:Ebonstrauch? Ist das nicht das selbe?
Lashon schüttelte mit einem entschuldigen Lächeln den Kopf.
Lashon:Nein. Beides sind ziemlich wirksame Psynergykräuter, die man in Galatan verwendete um mächtige Fallen aufzustellen, aber die Verwechslung der Namen hat schon zu vielen Unfällen geführt. Sieh, Ebonkraut verursacht eine explosionsartige Dornenpflanzenentwicklung, während Ebonstrauch den Boden erweicht und ihm psynergyentziehende Wirkung verleiht. Ich kannte mal einen, der wollte Ebonstrauch, aber bekam Ebonkraut. Tja, hat sich für die nächsten Tage im Lazarett behandeln lassen. Aber zurück zum Thema. Das hier ist Ebonstrauch. Man erkennt es gut an der bleichen Farbe. Es ist nicht so wertvoll wie Ebonkraut, aber auch ziemlich nützlich. Die Abmachung war doch Ebonkraut, oder?
Kudo schwieg wie versteinert. Saitu warf ihm einen Blick zu, wandte sich wieder an Lashon und nickte.
Saitu:Stimmt genau. Der genaue Wortlaut war Ebonkraut.
Lashon:Eben. Und da habe ich nur meine Ausrüstung aus Galatan. Und das hier sind drei Viertel davon.
Er drückte Kudo das Säckchen in die Hand und klopfte ihm freundlich auf die Schulter.
Lashon:Du hast ein wirklich gutes Geschäft gemacht. Aber pass bei Gaia auf, dass du das Zeug nicht zu stark erhitzt. Aus dem Dschungel von Dornensträuchern würde ich mich nur ungern befreien. Man sieht sich.
Damit machte sich Lashon davon und ließ den immer noch schweigenden Kudo zurück.
Saitu:Nunja... Damit ist auch die letzte Bedingung erfüllt, die Ihr gestellt habt. Es sind keine Kilos, aber immerhin...
Auch er ließ Kudo alleine.
Kudo[denkt]:ER HAT ES SCHON WIEDER GETAN!!! DABEI WAR VÖLLIG KLAR, WAS ICH MEINTE!!!
Darus[telephatisch]: Wir haben Maze gefunden er ist in den Überresten von Izumo.
Alisha[denkt]: Sie scheinen uns wohl für ihre Drecksarbeit zu benutzen.

Eine schwarze Stichflamme loderte in Maze nähe auf, dann erhob sich Varus an der Stelle.
Varus: Verzeiht meine Verspätung, Jäger.
Maze: Schon gut. Sagt mir einfach worum es geht.
Varus: Ja, natürlich. Ich möchte euch zunächst etwas zeigen.
Varus hob ein grünglühendes Objekt. Eine merkwürdige Energie schien von dem Objekt aus zu gehen. Er kam näher und sah es sich genauer an.
Maze: Was ist das?
Im nächsten Moment sprang er zur Seite war, aber zu langsam und wurde von einer glühenden Klinge durchbohrt. Im nächten Moment durchbohrten mehrere Ketten seinen ganzen Körper. Er ging in die Knie.
Maze: Sonnenschmieden Waffen...
Varus: Ja, man sagt ja die wären für euch Jäger der Tod.
Unzählige Todesreiter erhoben sich aus der Erde alle mit Sonnenschmiedenobjekten bewaffnet.
Varus: Ich weiße euch daraufhin, dass unterschiedlichste Vorkehrungen getroffen wurden um euch am verlassen dieses Gebietes zu hindern. Mit unserer Erlaubniss kann jedoch jemand das Gebiet betreten, deshalb habe ich noch jemanden eingeladen euch zu töten.
Maze[denkt]: Diese Vorkehrungen, wenn ich in Ruhe arbeiten könnte bräuchte ich Stunden in meiner momentanen Situation ist es mir völlig unmöglich sie zu lösen.[sagt]Ihr seid nicht Varus.
Varus: Eigentlich ist nur ein Buchstabe anders.
Im nächsten Moment war Varus verschwunden und ein weiterer Todesreiter stand an seiner Stelle.
Darus: Also dann wir haben genug Zeit verschwendet. Fahr zur Hölle!
Maze[denkt]: Wenn ich Varus oder diesem Todesreiter jemals begegnet wäre, hätte ich diesen Trick mit Leichtigkeit durchschaut.
Die Klinge schoss mit tödlicher Präzision auf seinen Kopf zu.
Maze:Tja, es wäre richtig, dass mich diese Objekte aus der Sonnenschmiede aufhalten könnten, aber nur wenn ich noch der Maze wäre, der sein Leben selbst an eine Sonnenschmiede gebunden hätte.
Darus[denkt]:Was?!
Als seine Klinge Maze erreichte, explodierte dieser in einer Staubwolke. Die Umgebung verschwand und wurde schwarz.
Maze:Außerdem... beschränken sich meine Illusionskünste nicht nur auf meine Blutskraft, sondern auch auf Psynergy und Chemikalien. Ich fürchte du wirst aus diesem Zustand für eine Weile nicht erwachen.
Darus[denkt]:Verdammt... [sagt]Wie kann das sein? Du bist jetzt imun gegen die Macht der Sonnenschmiede?
Maze:Nicht imun. Ich erkläre es dir: Die Jäger des Kummers haben einst ihre Throne mit der Macht der Sonnenschmiede erfüllt, so dass die Jäger, die rechtmäßig in ihnen sitzen, eine Form der Unsterblichkeit erlangen. Im Gegenzug sind ihre Körper und ihre Macht sehr empfindlich gegen die Energie der Sonnenschmiede. Aber wenn sie zu lange nicht mehr in diesen Thronen sitzen, dann entfällt diese Unsterblichkeit und man kann auch durch gewöhnliche Waffen fallen. Aber die Macht der Sonnenschmiede zerstört keine Körper mehr, sondern unterdrückt nur noch die Blutkraft. Ihr seht, eure Sonnenschmiede-Waffen können mich nicht aufhalten. Schließlich habe ich ewig nicht mehr in dem Thron gesessen und außerdem bin ich jetzt in dem Körper eines Menschen. Zu schade, Todesreiter, aber euer Plan hatte einen Fehler.
Maze benutzte Versander, löste sich von den Sonnenschmiedeketten und materialisierte sich wieder komplett. Die anderen Todesreiter bemerkten, dass etwas nicht stimmte und griffen an. Doch bevor sie ihn erreichten, glühte es unheilvoll am Horizont.
Corfas:Lebendige Erde!!
Ruby:Sonnenwinde!!
Krauz:Winterwut!!
Qilzar:Himmelsstreich!!
Die Psynergien schlugen zeitgleich über den Todesreitern zusammen, vermischten sich und explodierten in einem grellen goldenen Licht. In diesem Moment erschien Maze per Teleport neben Corfas.
Maze:Hier gibt es nichts zu holen. Wir gehen.
Corfas:Sehr wohl, Meister.
Qilzar:Sekunde! Da lebt doch noch etwas!
Maze:Dort wo wir hingehen, gibt es eine Menge, das du töten kannst. Jetzt komm. Man wird sich schon darum kümmern.
Die vier verschwanden. Maze wandte sich der goldenen Kugel hinter ihm zu, die immer noch strahlte.
Maze:Keine Sorge, Todesreiter. Wenn Eure 'Gäste' hier eintreffen werden sie dennoch auf Maze treffen. Ihre Reise wird nicht vergebens sein.
Mit einem Lachen streute er eine Ladung Pulver durch die Luft und verschwand.

Sie waren in voller Hast aufgebrochen. Auch wenn es Alisha schmerzte, hatte sie sich wieder nicht richtig verabschieden können. Aber das war ohnehin überfällig, wenn sie es jetzt sofort beenden konnte. Es dauerte eine Weile, bis sie das Portal nach Izumo geöffnet hatten, aber sie Schritten ohne Zögern hindurch. Dort angekommen bemerkten sie gerade noch das verblassende goldene Licht und gingen auf die Stelle zu. Und da stand Maze, in mitten einer Gruppe besiegter Todesreiter.
Maze[Darus]:Urgh... dieser Mistkerl... Hätte ich das nur gewusst...
Alisha:MAZE!
Er drehte sich zu ihr um.
Alisha:Jetzt wirst du für alles bezahlen, aber zunächst verrätst du mir, wo Anarath ist!

Darus:Urgh... dieser Mistkerl... Hätte ich das nur gewusst...
???:DARUS!
Darus wandte sich in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Es handelte sich um zwei von Maze Verbündeten, Qilzar und Ruby, doch die Frau trug seltsamerweise kein Schwert der Elemente. Sondern eine Waffe der Sonnenschmiede?
Qilzar[Alisha]:Jetzt wirst du für alles bezahlen, aber zunächst verrätst du mir, wo die Sonnenschmiede ist!
Darus:Ihr wollt die Sonnenschmiede? Vergesst es.

Maze[Darus]:Ihr wollt Anarath? Vergesst es.
Alisha:Dann eben auf die harte Tour. Lichtstrahl des Schnitters.
Darus konnte nicht einmal blinzeln, da hatte ihn Alisha von hinten mit einer Klinge durchstochen. Cosma sprang vor und stach ihn mit ihrer eigenen Klinge der Sonnenschmiede durch die Brust.
Alisha:Das sollte reichen. SEI STEIN!
Darus:AAAHHH!!
Darus brach zusammen, als sich in Alishas freier Hand ein pechschwarzer Stein bildete. Sie hielt inne.
Cosma:... Alisha, stimmt etwas nicht?
Alisha:Davon abgesehen, dass es viel zu leicht war? Dieser Stein... hat die falsche Farbe. Ganz anders als die Farbe von Mazes Seele.
In diesem Moment löste sich die Illusion auf und aus Anaraths Körper wurde Darus.
Cosma:... Ups.
Alisha zerbrach mit versteinertem Gesicht den Stein in ihrer Hand und entließ die Seele wieder in den Todesreiter.
Darus:... Hab ich doch gewusst, dass etwas faul ist.
Alisha:Scheinbar zu spät. WO IST MAZE?!
Semih lächelte und im nächsten Moment löste er sich auf. Xasaxas realisierte in dem Moment das es die ganze Zeit, nicht Semih persönlich, sondern ein Seelenclone gewesen sein muss. Er schaute nach Semih, doch diese existierte nicht mehr. Er war verschwunden. Hat dieser Mensch es etwa gewagt, ihn auf dem Arm zu nehmen und in die Welt der Toten zu flüchten? Alle Zweifel über die Loyalität Semihs vergingen, als ein kreisförmiges Wesen mit Armen und Beinen aus dem Portal heraustrat. Dieser öffnete sein Maul und aus diesem schoss etwas heraus. Das Wesen, eine Todessünde, verschwand in dem Portal wieder von dem es gekommen war. Um Xasaxas stand eine erstaunliche Anzahl an Semihs. Es waren mehr Seelenclone als die verbleibende Existenz.
Semih: Ich bin nach meiner Entscheidung in die Welt der Toten geflüchtet und habe hier einen Seelenclone zurückgelassen, damit dieser sich um die Kleinigkeiten kümmert. Solange habe ich dieses Arsenal vorbereitet. Diese, über 10 Milliarden Seelenclone ist das Maximum, was ich derzeit hinbekomme.
Xasaxas: Du benutzt wieder Clone? Stimmt. Es war immer dein anderer Teil, der Clone verabscheut hat. Diese Anzahl an Seelenclone… Du hattest in der Vergangenheit bereits Probleme mit wesentlich geringere Seelenclone zurechtzukommen.
Die Ausdrucklosen Augen wandten sich zum Gerechten. Solange er seine Augen nutzte, besaß er keine Gefühle. Xasaxas wusste das und dies war auch gut so. Er würde sich nicht von Gefühlen wie Hass, Liebe, Trauer, Schmerz, Verwunderung, Stolz oder ähnlichem ablenken lassen, da diese für ihn nicht existierte. Semih schien nur eine Aufgabe zu verfolgen: Den Vasallen zu finden. Solange er keine weiteren Interessen hatte, würde das Ego seiner Seelenclone nicht im Weg stehen, denn alle Clone hielten sich selbst für den Original. In diesem Moment bemerkte Xasaxas, wie zwei Blauumhüllter Meteore zwei Welten vernichteten. Semih hatte soeben Weyard und Galatan vernichtet…
Xasaxas: Gibt es einen bestimmten Grund dafür?
Semih: Ja. Diese Welten sind in ihrer aktuellen Lage sowieso nicht Lebenswert gewesen. Sie standen bei der Suche nur im Weg. Zwei Welten mehr oder weniger machen das nichts aus. Ich werde sie wiederherstellen, bevor ich endgültig gehen werde.
Xasaxas [denkt]: Wie es scheint, wird er nun alles tun, um den Vasallen zu finden.
Ob es jemand da unten als persönlichen Angriff sah oder nicht war aus Semihs Sicht irrelevant. Er war an nichts anderem als den Vasallen interessiert. Es waren nicht mehr viele Welten übrig gewesen. Da war noch die Welt, die Xasaxas in seiner Zeit als Hüter geschaffen hatte. Diese Welt war inzwischen bewohnt, von nicht sehr intelligenten, aber dafür sehr mächtigen Wesen. Die Sakraten hatten sich in der Welt ausgebreitet und irrten Ziellos umher. Da sie kein Wesen dieser Welt waren, brauchten sie keine Lebensnotwendigen Stoffe, damit sie ihre Existenz weiterführten. Leider waren sie nicht intelligent genug um mit der Macht, die sie in der Welt der Lebenden hatten, etwas anzufangen.
Semih: Bis auf sie und euren Gefährten wird Ausnahmslos die Vergangenheit jedes Wesens kontrolliert. Der Vasall wird nicht entkommen können. Es sind definitiv zu viele Selbstständige Wesen die mit dieser Gabe nach ihm suchen…
Er hielt kurz Still und ergänzte dann noch was.
Semih: Sollte diese extreme Maßnahme keinen Erfolg oder wenigstens einen Fortschritt bringen, gibt es selbst für mich nichts mehr zu machen. Jemand der solch eine Anzahl von Semihs entkommen kann, ist mir überlegen.

Dieses Lächerliche Dornenkraut das er erhalten hatte brauchte er nicht. Das was er WOLLTE war das andere. Es war beschlossene Sache. Früher oder Später würde er diesem Mann mit voller Wucht den Schädel einschlagen. Ja, dass würde er tun. Nach außen hin zählte es die Ruhe selbst zu bleiben. Dieses Lächerliche Ding was er erhalten hatte, nützte ihm gleich null, da seine Schläge härter als jeder dieser Dornen waren. Er verließ den Raum und schien sich nicht über die Situation zu beklagen.
Kudo [denkt]: Die Elementarsterne sehen aus wie Steine, dennoch heißt es Merkur-Stern. Vielleicht sollte ich mir einen sternförmigen Stein schnappen und sagen, dass dies der Merkurstern sei und er nur den „Merkur-Stein“ besäße und dieser auch im Dorf so genannt wird.
Er schaute spazierte durch die ihm noch fremden Gänge. Wo Boden bloß abgeblieben war? Es dauerte noch eine Weile, bis ihr Zimmer fertig war. Solange würde er sich die Zeit nehmen und sich hier umschauen.
Kudo [denkt]: Wo sich die Frauen wohl aufhalten?!
Der Raum krümmte sich wieder und ließ den Sarrancona in das Astrala ein. Dieses Mal war es soweit. Er konnte es spüren. Er näherte sich dem erschöpften Rakarezz, der inzwischen nur noch auf der Erde lag und mit trüben roten Augen aufsah.
Rakarezz:Du... schon wieder... Was ist es dieses Mal?
Der Sarrancona setzte sich erst auf den Boden bevor er sprach.
Sarrancona:Galatan ist weg. Völlig vernichtet dieses Mal. Jemand scheint diese Welt Leid gewesen zu sein. Und dieser jemand strahlte eindeutig die Macht Semihs ab. Glückwunsch, eine Welt wurde zerstört, weil Semih sich die Suche nach dem Vasallen erleichtern wollte.
Rakarezz brüllte hasserfüllt, so laut das es das gesamte Astrala erfüllte.
Sarrancona:Ich bin noch nicht fertig. Um ein Haar wäre Weyard ebenso vernichtet worden, aber einem Wächter ist es gelungen das zu verhindern. Doch für wie lange?
Er beugte sich begierig vor.
Sarrancona:Sag es mir! Wer ist der Vasall? Wenn ich diese Suche vor Semih beende, wird das alles aufhören und du bist sofort frei um ihn zu bekämpfen.
Rakarezz konnte ihn nur anstarren. Der Sarrancona wusste, wie sehr der Drache mit seinem Inneren kämpfte.
Rakarezz:Alles nur wegen dem Vasall, ja? Dann hör mir mal zu, Sarrancona! Genau wie Xasaxas und Semih, falls ihr mich hört! DER VASALL IST TOT!!!
Der Sarrancona lachte humorlos.
Sarrancona:Nur ich kann dich in diesem Astrala hören. Aber ich weiß ohnehin, dass es eine Lüge ist.
Rakarezz:Und ich sage es ist wahr. Es wird wieder Äonen dauern, bis der Vasall wiedergeboren wird, also ist dieser Kampf hier sinnlos!
Sarrancona:Na schön, ich spiele mit. Erkläre.
Rakarezz:Der Vasall... er existierte in meiner Mutter.
Der Sarrancona schwieg erstaunt.
Rakarezz:Sie offenbarte sich mir eines Tages, kurz vor ihrem Tod. Eine Gruppe Drachenjäger hat sie wenig später getötet. Sie griff nicht auf ihre Macht als Vasallen zurück, sondern verteidigte sich mit der Kraft einer Drachenälterin. Das ist nun mal der Lauf der Dinge, sagte sie. Sie offenbarte sich mir, weil ich etwas übergeben sollte... an den nächsten Vasall, wenn dieser geboren wird. 'Ich würde ihn finden' sagte sie.
Sarrancona:Und was war es?
Rakarezz:Ein silberner Metallklumpen. Er strahlte keinerlei besondere Kraft aus.
Sarrancona:Und du hast ihn übergeben?
Rakarezz:Nein. Ich habe ihn verborgen. In Galatan. Na, dämmerts?
Der Sarrancona schwieg.
Rakarezz:Galatan ist nicht mehr. Damit ist auch der Metallklumpen nicht mehr, den ich im Nebeldach versteckt habe. Damit ist das Schicksal des Vasallen beendet. Er wird nie wieder in Erscheinung treten, wenn ich ihm nicht den Klumpen übergeben kann. Damit ist die Jagd vorbei.
Sarrancona:Moment, das der Metallklumpen verschwunden ist, heißt noch lange nicht, dass der Vasall nicht mehr wiedergeboren wird.
Rakarezz:Mag sein. Aber ich werde ihn nie finden können. Und er wird nie wissen, wer er selber ist, so wie es auch sein sollte. Der Vasall wird immer nur ein Sterblicher unter vielen bleiben, ohne je zu begreifen, wer er eigentlich ist.
Sarrancona:Man kann den Klumpen doch noch retten oder? Ich meine, ein Wächter kann eine Welt wieder so herstellen, wie sie einmal war, oder?
Rakarezz:Würde ich dir so leichtfertig verraten, wenn es so einfach wäre? Der Klumpen ist verloren, finde dich damit ab. Ich habe dafür gesorgt, dass er nie wieder auftaucht.
Sarrancona:... Ich verstehe. Dann werde ich wohl warten müssen, bis der Vasall wiedergeboren wird. Ich habe nun schon so lange gewartet, da wird es auch für die nächsten Milliarden Jahre reichen. Du kannst gehen. Kämpfe gegen Semih und stirb, mir ist das gleichgültig. Aber wisse jedoch: Mit deinem Tod spielst du Xasaxas nur in die Hände.
Er öffnete ein Portal, das wieder in die Wirklichkeit führte.
Sarrancona:Wenn du bereit bist...
Ohne Widerworte erhob sich der Drache und marschierte durch das Portal und verschwand.
Sarrancona:Danke für die Informationen. Es dauert keine Stunde mehr und ich weiß wer der Vasall ist.

~Maze sah nach oben und bemerkte den blau umhüllten Meteor, der sich Weyard näherte.
Maze:Ach was denn? Sind die so verzweifelt mich zu vernichten?
Die anderen vier sahen ebenfalls nach oben.
Corfas:Olala... Ich glaube nicht, dass etwas von dieser Welt übrig bleibt, wenn der uns erreicht.
Maze:Was denken sich die Todesreiter dabei? Ich habe hier mein Labor errichtet!
Er schloss die Augen. Einen Moment später glühten auf seiner Maske drei nach innen gerichtete Dreiecke auf.
Maze:Echotor!
Ein gigantisches Echotor öffnete sich direkt zwischen Weyard und dem Meteor, der sich in unendlich viele Energiepartikel auflöste, als er das Tor passierte.
Maze:Ich denke wir sollten jetzt Ruhe haben.~
Endlich war er raus aus dem Astrala. Sein Zorn auf Semih hatte sich in diesem vervielfältigt. Es stimmte was ihm der Sarrancona erzählte: Galatan war vernichtet worden. Er würde Semih in Stücke zerreißen. Auch der letzte Hüter war nicht ganz unschuldig gewesen. Wie konnte er nur Semih nicht seinem Schicksal überlassen. Die Folge davon war, dass Galatan nun vollkommen zerstört worden war.
Problemlos betrat er die Ebene wo sich der Gerechte und die unzähligen Clone aufhielten. Sie schenkten ihm keine Beachtung, als er sich ihnen weiter nähern wollte, traf ihn etwas.
???: Du bleibst hier!
Die Wucht des Treffers schleuderte ihn in die Weite. Als er sich wieder halten konnte stand ein zierliches Wesen vor ihm. Es hatte einen glatten schwarzen Körper und die Haare hingen diesem bis zum Schulter. Der Drache sauste auf diesen zu und schien irgendetwas auszusprechen.
Rakarezz: Zerstörung vierundsechzigster Stil!
Die Energiewelle erfasste ihn und er sauste einfach an diesem vorbei. Zumindest hatte dieser es vor. Etwas packte ihn und kapitulierte ihn in die Luft.
Rakarezz: Wie?
Invidia: Hahaha. So leicht wirst du mich nicht los, Wächter.
Rakarezz sah ihn wieder. Er befand sich unter ihm und grinste ihn bloß nur an.
Rakarezz: Zerstörung hundertachtundzwanzigster Stil!
Das Wesen schien nicht auszuweichen und dann sah er es. Der Angriff ging durch ihn und blieb davon unbetroffen. Die Energiewelle zeigte keine Reaktion irgendetwas getroffen zu haben. Er konnte das Wesen nicht einmal spüren. Weder Energie noch Geist. Es war, als existiere dieses Wesen überhaupt nicht.
Invidia: Hahaha. Du hast keine Chance Alter. Wenn man unsere Positionen vergleicht, haben wir denselben Rang. Du bist ein Wächter dieser Welt und ich eine Todessünde der anderen. Deine Wächterenergie, sowie vieles andere hat nicht die geringste Wirkung gegen mich in dieser Welt. Genauso wäre es, wenn das Gegenteil der Fall wäre. Du weißt doch was ich meine, denn schließlich warst du eine Zeit lang in der Welt der Toten gefangen. Wärst du dort geblieben, würdest du dort in derselben Position stehen, wie ich in dieser!!!
Er verschwand und tauchte hinter dem Wächter auf. Diesmal konnte Rakarezz reagieren und öffnete das Echotor. Die Todessünde sauste in ihn hinein und war darauf verschwunden. Zumindest glaubte dieser. Die Stimme hinter ihm bestätigte, dass das Gegenteil der Fall war.
Invidia: Hahaha. Siehst du? Das ist, was ich meine. Hätten wir uns in der Welt der Toten duelliert, wäre dies mein Ende gewesen. Der Sarrancona will nicht auftauchen, deshalb mache ich dich solange fertig. Ich werde jeden einzelnen Eindringling Fertigmachen. Ob Clone oder Original spielt für mich keine Rolle. Und? Fühlst du schon Neid in dir?
Rakarezz antwortete nicht.
Invidia: DU bist nicht neidisch?! Dann werde ich dich dazu zwingen, Neid zu empfinden du Bastard!
Verdammt er hätte sie fast getötet. Wenn er nicht im letzten Moment die Illusion durchschaut hätte, hätte er sie enthauptet, bevor sie ihm einen Kratzer zufügen konnte.
Darus: Keine Ahnung irgendwo in Weyard denke ich. Unsere Informationen waren ein wenig falsch. Seine Schwäche gegenüber der Sonnenschmiede beschränckt sich auf die Neutralisierung seiner Blutgabe und mit Wächterenergie als alternative erleichtert es das nicht unbedingt. Unsere Barrieren waren gegen vier Elementarsternschwerter auch nicht besonders wirkungsvoll.
Alisha: Vier?
Darus: Ja, es ist noch ein Wind-Adept dazu gekommen, laut Meister Dark ist er wahnsinnig.
Dark[telephatisch]: Ich werde euch über Maze Aufenthaltsorte informieren. Als eine Entschuldig wegen der Sache in Galatan damals. Übrigens würde ich an eurer Stelle euren Aufenthaltsort wechseln, bevor Darus Seelenlose da auftauchen.
Darus: Wir überlassen Maze vorerst euch. Ich denke nicht das euch das sonderlich stört.
Mit diesen Worten verschwand er durch ein Portal.

Varus: Zu dumm das der Jäger den Meteor abgewehrt hat, wenn er für die Absorber nahe genug gekommen wäre, hätten wir Grnar früher einsetzen können.
Urea: Eure Todessünden scheinen euch nicht sonderlich gehorsam zu sein.
Varus: Müssen sie das denn? Ich habe bereits all ihre Macht in mir sie wissen es nur nicht. So wenig wie die beiden Semihs Wissen, dass ich die in den dunklen Augen gespeicherte Energie habe.
???: Interessant was meinst du denn mit zwei Semihs.
Varus: Das ist unwichtig. Ich zerstöre beide für dich, Reele.
Reele: Und wer sagt mir das ich beide tot sehen will?
Varus: Mir ist so ziemlich egal was du glaubst, also halte dich einfach an deine Abmachung und töte Dark.
Urea: Deine Vorstellung gegen seinen Untergebenen war mehr als enttäuschend.
Reele: Er hat aufgegeben.
Urea: Nein, er hielt den Kampf für sinnlos und hat ihn abgebrochen.
Reele: Du kannst seine Gedanken im Moment nicht lesen, also ist es wahrscheinlich, dass er einfach Angst hatte.
Kanra seufzte erleichtert.
Kanra:Der Nebel lichtet sich... Endlich. Ich hasse Nebel!
Sinaphie:Ich weiß gar nicht was du gegen ihn hast.
Sie antwortete nur mit einem schwachen Lächeln. Natürlich, wie sollte sie auch? Sie mit dem Nebel großgeworden. Kanra lehnte sich auf die Reling und nickte nach oben.
Kanra:Dann pass mal jetzt gut auf.
Die Windtänzerin durchstieß auf einmal die dichte Nebelfront, die das Nebelherz umschlossen hatte und grelles Sonnenlicht strömte auf sie nieder. Beide kniffen geblendet die Augen zusammen, aber machten keine Anstalten ihren Blick zu senken. Die Aerorill gurrte beeindruckt.
Sinaphie:Die Sonne ist wunderschön...
Kanra[lacht]:Sag ich es nicht? Du solltest dir unbedingt ihre Aufgänge und Untergänge ansehen. Die Farbe ist einmalig.
Sinaphie:Ohh... Blendet sie einen immer so?
Kanra:Für dich war das Licht immer gedämpft, weil du in diesem Nebel festsaßt, aber du solltest dich besser daran gewöhnen. Nebel gibt es hier draußen auch, aber der überwiegene Teil ist tagsüber wie dieser hier.
Sinaphie:Man kann ja sooo weit sehen... ... Oje, da hab ich doch glatt vergessen, dass ich jetzt in den Aussichtskorb muss!
Kanra:Na dann mal los. Von dort wirst du noch viel mehr sehen. Ich verspreche dir, die Aufgabe wird dir Spaß machen.
Sinaphie:Wirklich? Dann bis nachher, Kanra!
Beschwingt machte sie einen Satz, ergriff eines der Taue und hangelte sich mühelos zum Aussichtskorb hinauf, wo Rangi bereits wartete. Kanra sah ihr lächelnd hinterher.
Lashon:Und? Macht es ihr Spaß?
Kanra drehte sich um und sah Lashon, der gerade von Unterdeck kam.
Kanra:Hm? Oja, sehr sogar, wie man sieht. Was ist mit Kudo?
Lashon nickte.
Lashon:Erledigt. Man, da bin ich gerade noch mal davon gekommen. Aber ich glaube Kudo ahnt selbst nicht einmal, was er da bekommen hat. Ich sollte mir irgendwann die Zeit nehmen und ihn das Ebonkraut mal genauer erklären. Sonst macht er noch Kleinholz aus diesem Schiff, wenn er es achtlos neben einer Kerze zu liegen hat...
Kanra:Naja, er wird schon clever genug sein, um es nicht zu tun...
Lashon bemerkte, dass Kanra irgendwie abwesend schien. Er folgte ihrem Blick zu Sinaphie hinauf, die Rangi scheinbar nach Herzenslust auszufragen zu schien. Wie nicht anders zu erwarten antwortete diese nur einsilbig. Sa viel Lashon wieder etwas ein.
Lashon:Nun... erzählst du es mir?
Kanra:Erzählen? Was denn?
Lashon:Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber wie genau ist das jetzt mit dir und Sinaphie? Damals, als man dich unserer Garde zuteilte, warst du verschlossen, schweigsam und hast jeden gemieden, der dich ansprechen wollte.
Sie wandte sich Lashon zu und bedachte ihn mit einem kühlen Blick.
Kanra:Oh ja, genau. Das waren auch so viele, die mit mir reden wollten. Wenn ich mich genau erinnere, warst du der Einzige. Wochenlang hast du mich genervt. Dabei dachte ich, ich hätte dir deutlich gemacht, dass ich mit niemanden reden wollte.
Lashon:Tja, was soll ich sagen? Ich kann ziemlich hartnäckig sein.
Kanra:Mag sein, dass es nicht richtig war, sich zu isolieren, aber was hat das bitte mit Sinaphie zu tun?
Lashon klopfte mit einem Finger auf die Reling.
Lashon:Genau das ist der Punkt. Es dauerte lange, bis ich mit dir Freundschaft schließen konnte. Aber selbst danach hast du dich kaum verändert. Du hast andere Leute akzeptiert, aber nie in deine Nähe gelassen. Sylvos zum Beispiel ist ein wirklich netter Kerl, aber ihr wechselt nur die nötigsten Wörter miteinander. Aber Sinaphie hast du augenblicklich ins Herz geschlossen. Ich wüsste einfach nur gerne, wie es dazu gekommen ist.
Kanra sah weg und starrte wieder auf das nun klare Meer hinaus.
Kanra:Ich weiß nicht, ob ich wirklich darüber reden möchte.
Lashon:Ich würde es trotzdem gerne wissen.
Kanra:Mag sein, aber dennoch...
Lashon hob fragend eine Braue.
Lashon:Hat es was mit 'damals' zu tun?
Sie nickte.
Kanra:Willst du es immer noch hören?
Lashon:Ich glaube zwar nicht mehr, dass du dich danach unbedingt besser fühlen wirst, aber ich möchte es wirklich gerne verstehen.
Sie nickte wissend, ohne den Blick vom Meer zu nehmen. Kanra mochte es zwar nicht, aber sie war Lashon eine Erklärung schuldig. Also begann sie zu erzählen.

~Wie du weißt, waren die Sonnenreiterebenen eine ländliche Gegend. Das höchste Gut dort waren damals Freunde, Familie und die Große Sache, für die jeder im Drachenclan kämpfte. Wer sich gegen die Große Sache stellte erwartete keine Verbannung, sondern ganz einfach den Tod. Ich hatte damals viele Freunde und die wichtigste von ihnen war meine Cousine, Lana. Sie war für mich wie eine Schwester. Doch anders als ich ging sie nicht in die Armee, sondern blieb auf dem Land. Ich trat dem Heer des Drachenclans schon sehr früh bei und bin dank meinen Fähigkeiten und die Beziehungen meines Großvaters, damals ein sehr anerkannter General, rasch aufgestiegen. Mit siebzehn habe ich schon das Kommando über meine eigene Streitmacht bekommen. Man verlieh mir eine neue Rüstung und das Schwert einer Kommandantin. Ich war damals so stolz gewesen, dass ich mir freinahm und zu Hause allen davon erzählen wollte. Und dann ist es passiert.

Kanra:Da!
Mit einem breiten Grinsen legte sie die Klinge auf den Tisch. Lana rettete ihre Tasse, bevor sie von dem Schwert umgestoßen wurde. Man sah der Waffe an, dass sie brandneu war.
Kanra:Geschmiedet mit den Feuern des heiligen Feuerberges, aus dem Erz, dass man am Turm des Feuers abgebaut hat: Ein Pyroka, das Schwert eines Kommandantin. Allein wie sehr die Schneide glänzt! Hach, allein diese Waffe war die ganze Arbeit wert.
Lana nickte abwesend.
Lana:Du musst ziemlich stolz sein. Großvater ist es bestimmt.
Kanra nickte eifrig.
Kanra:Darauf kannst du wetten. Ich habe ihn schon einen Brief schicken lassen. Du ahnst gar nicht, wie sehr ich mich auf die Antwort freue.
Sie nahm das Pyroka wieder in die Hand und sah es verträumt an.
Kanra:Es entfesselt eine Psynergyform names 'gleißende Glut'. Hmmm... Damit werden sich diese verfluchten Wasseradepten noch leichter töten lassen. Einfach so...
Sie schwang die Waffe ein wenig durch das Zimmer.
Lana:Hör mal... Ich weiß, das ist nicht der beste Zeitpunkt um darüber zu reden, aber... Werdet ihr wirklich die gesamten nördlichen Ausläufer des Nebeldachs erobern?
Kanra nickte, ohne den Blick von der Waffe zu nehmen.
Kanra:Und dabei jedes einzelne Dorf dieser Ungesegneten Bastarde niederbrennen. Ich muss gründlich sein, gerade jetzt, wo ich befördert wurde.
Lana:Aber wozu niederbrennen? Es wäre doch leichter sie zu vertreiben... Ich mein ja nur, die Dörfer könnte man noch gebrauchen.
Kanra lächelte breit und legte das Schwert wieder auf den Tisch. Dieses Mal stieß sie die Tasse wirklich um.
Kanra:'Tschuldigung. Aber hey, das ist wirklich eine geniale Idee. Ich meine, wir haben ja keine Gegenwehr zu erwarten, nun wo das Nordreich nicht mehr wirklich existiert. Keine Soldaten, nichts. Wir jagen sie nach Süden über das Nebeldach und erledigen sie dort alle auf einmal.
Lana:Du scheinst nicht wirklich verstanden haben, worauf ich hinaus will...
Kanra:Das wäre?
Ihre Cousine schien ihre Worte mit Bedacht zu wählen.
Lana:Nun... Es besteht doch keinen Grund sie zu töten oder? Stell dir diesen... Ressourcenaufwand vor...
Kanra schüttelte den Kopf.
Kanra:Nein, nein, das soll so sein. Am Ende überleben einige sogar noch die Reise über das Nebeldach. Im Sincelwald haben wir keinen Einfluss... noch!
Lana:Aber dein Auftrag ist doch nur die Eroberung des Landes...
Kanra:Aber es dient der Großen Sache, sie zu töten. Früher oder später gibt es sie sowieso nicht mehr.
Lana:Hieß es nicht vor Jahren, dass es dem Drachenclan nur um die Ressourcen geht? Wieso ist da der Mord aller anderen Völker draus geworden, die nicht die Macht des Feuers haben?
Kanra schien irritiert.
Kanra:Das ist doch klar. Hast du in der Schule denn gar nicht aufgepasst? Ich habe doch auch immer wieder davon erzählt. Wenn die anderen fort sind und das Land uns gehört, wird Galatan zum Land des Feuers umgewandelt werden, mit der Macht der Goldenen Sonne. Dann wird aus dieser verschmutzten Welt eine wunderschöne, die ewig blühen wird. Eine Welt, in der es viele Orte wie die Sonnenreiterebenen geben wird. Und gerade das ist mein Traum.
Lana:Das kann nicht dein Ernst sein...
Kanra:Warum? Du magst doch auch unser Zuhause, nicht? Schließlich hast du eine herrliche Karriere in der Armee dafür aufgegeben und bist hiergeblieben.
Lana:Ich wollte nicht gehen, weil ich keine Unschuldigen töten wollte...
Kanras Lächeln schwand.
Kanra:Unschuldig? Na das will ich jetzt nicht gehört haben. Ich erinnere nur an meine Eltern... an deine Eltern! In wiefern war das Merkurkorps da unschuldig?
Lana:Ich bitte dich, diese Typen haben sich nur verteidigt!!
Kanra:Tss, wenn das deine Mutter hören würde... Ach, vergiss es. Ich bin nicht gekommen um zu streiten. Weißt du was, ich gehe und komm morgen wieder. Vielleicht bist du ja dann zur Besinnung gekommen.
Ohne ein weiteres Wort ging sie hinaus. Sie konnte nicht glauben, was sie da eben gehört hatte! Die anderen, unschuldig! Ha, alles klar. Es plante ja nur die halbe Welt sie auszulöschen, nur weil sie das eingefordert hatten, was ihnen zustand. Sie würde demnächst als Kommandantin ihrer eigenen Truppe losziehen und mit ihrer neuen Ausrüstung... Sie griff an ihren Gürtel und fluchte. Sie hatte das Schwert liegen lassen. Sie musste wieder zurück. Kanra kehrte um und schob die Tür mit möglichst gelassenen Gesichtsausdruck auf.
Kanra:Hey Lana, ich hab mein Sch-
Sie sah sich in dem Zimmer um. Lana war nicht da. Sie zuckte mit den Schultern, schnappte sich ihr Schwert und wandte sich zum Gehen, als sie merkte, dass die Tür zum Keller offenstand. Sie zögerte erst, dann gab sie sich einen Ruck und ging hindurch. Sie würde sich bei Lana entschuldigen. Sie hatte eben unrecht gehabt, aber Kanra hatte auch überreagiert. Sie war gekommen, um ihre Freunde wiederzutreffen, nicht um sich mit ihnen zu streiten. Es war kein Licht im Keller, aber Lana war da. Kanra konnte ihre Stimme hören.
Lana[leise]:Und jetzt iss auf, morgen werde ich nicht so spät dran sein...
Kaum hatte Kanra sie letzte Stufe genommen, hob sie ihre Hand und beschwor eine Hand voll Flammen, um den Keller zu erleuchten. Und was sie sah, verschlug ihr die Sprache. Der Keller war zu einer Art Zimmer umgebaut worden. Lana beugte sich über ein Bett, in dem gerade ein Kind von ungefähr vierzehn Jahren lag, dem rotgefleckten Laken nach verwundet. Aber das wäre nicht annährend so schlimm, wenn das Mädchen nicht blond und violette Augen gehabt hätte. Eine Windadeptin? In Lanas Keller verborgen?! Lana drehte sich, zu Tode erschrocken um.
Lana:K-Kanra!
Kanra:Ich... Ich... glaube das einfach nicht...
Der Keller hüllte sich in Schweigen. Dann, ganz langsam, griff Kanra in die Außentasche ihrer Weste und zog einen Dolch hervor, den sie ihrer Cousine wortlos in die Hand drückte.
Kanra:... Ich habe nichts gesehen, okay?
Lana:Nein... Bitte, tu mir das nicht an... Versteh doch...
Kanra fauchte und stieß Lana beiseite, das eigene Schwert ziehend.
Kanra:Ich habe nichts gesehen, OKAY?!?!
Lana:Nein!
Sie stellte sich zwischen Kanra und das Mädchen, die Arme schützend ausgestreckt.
Lana:Nein. Tu das nicht. Sie hat das nicht verdient.
Kanra legte ganz vorsichtig die Schwertspitze auf Lanas Brust.
Kanra:Zur Seite, Lana. Ich warne dich!
Lana:Nein, du wirst es nicht tun.
Kanra blickte von ihr, zu den violetten Augen des Mädchens, dass zu verängstigt war, um einen Ton zu sagen. Dann wandte sie sich wieder an Lana.
Kanra:Ich fürchte doch.~

Kanra:Den Rest kann ich mir ja sparen. Ich tat, was jeder vom Drachenclan von mir erwartet hätte und wurde dafür auch noch gefeiert. Ich kann nicht sagen wie ich mich danach fühlte und darüber möchte ich auch sicher nicht reden. Aber ich fürchte ich werde nie vergessen, wie ich da im Keller stand. Das ist wohl der Preis für meine Dummheit. Aber was das mit Sinaphie zu tun hat? Du verstehst es vielleicht nicht, aber wenn ich ihre Augen sehe, sehe ich dieses Windadeptmädchen von damals vor mir. Ob ich damit versuche irgendwie meine Schuld zu lindern? Vielleicht auch das. Aber meine Freundschaft zu Sinaphie ist wirklich echt, da bin ich mir sicher.
Lashon nickte nachdenklich. Kanra redete eigentlich nie über ihre Zeit vor dem Ende des Krieges und ihrer Gefangennahme. Das hier war eine Art Rekord.
Lashon:Danke, dass du es mir erzählt hast. Und wie geht es dir jetzt?
Kanra:... Ich brauche jetzt unbedingt etwas zu trinken. Ich geh zu Sairi.
Lashon:Wie? Halt, du kannst dich jetzt nicht betrinken. Du musst in einer Stunde Sylvos ablösen, vergessen?
Kanra drehte sich im Gehen noch einmal zu ihm um und grinste breit.
Kanra:Deswegen wirst du auch mit mir tauschen.
Lashon:Bitte?! Ich habe eben extra nicht geschlafen, weil ich dachte ich könnte das jetzt nachholen. Kanra!
Doch sie war schon längst verschwunden. Lashon seufzte wehleidig und sah zu Sinaphie hinauf, die immer noch Rangi eifrig mit Fragen bombardierte. Ein Lächeln zog sich über seine Züge.
Lashon[denkt]:Letzten Endes ist es auch egal wieso. Kanra hat einen neuen Freund gefunden. Das reicht.
Rakarezz stand immer noch vor Invidia. Er kam einfach nicht durch. Dann bemerkte er ein Grinsen im Gesicht seines Feindes, welches sich wenig später zu einem Lachen umwandelte. Dieser fing wenig später sich in der Luft rumzurollen und sich köstlich zu amüsieren.
Rakarezz [denkt]: Macht der sich etwa, über MICH lustig?
Tatsächlich aber, war jemand ganz anderes der Grund für sein Lachen.
Invidia: Hahaha. Ich existiere schon unzählbar lange und …habe in der Welt der Toten keinen, solch im Ansatz lustigen Clown gesehen!
Rakarezz verstand nichts. Doch sein Gegner schien ihm keine Aufmerksamkeit mehr zu geben. Er nutzte die Chance und flog an ihm vorbei.
Invidia: Dieser Clown ist lustig!!!
Ein noch lauteres Lachen ertönte, die sogar bis zum Gerechten vordrängten. Es war zu lustig. Einfach unübertreffbar lustig. Kein Wunder, dass Semih ihm gesagt hatte, dass er ihn nicht beachten soll. Dieser Clown hatte offenbar immer noch nicht verstanden, dass es keine übernehmbahre Macht der Todessünden gab! Er soll ihre „Macht“ übernommen haben? Welche Macht?! Sie hatten nur eine „Fähigkeit“, zumindest in dieser Form. Sie unterschieden sich von Lebewesen dieser Welt. Die einzige „Macht“ die sie von dem Herren ihrer Welt erhalten hatten, konnte weder übernommen werden noch von einem anderen Wesen verstanden werden, zumindest nicht, wenn sie nicht eingeweiht werden würden- nicht einmal Semih war das.
Mit seiner mickrigen Fähigkeit Toten in einer anderen Form auferstehen zu lassen, dachte er wirklich, dass dies wirklich nur auch im Geringsten mit der Welt der Toten zu tun hatte? Wollte er so, seine Welt betreten können?
Offensichtlich hielt er seine Betretungszone für die Welt der Toten. Es gab immer wieder Wesen, die es missverstanden und ihre eigene Betretungszone für die Welt der Toten hielten. Solche Wesen gab es immer und würden auch immer existieren. Nicht jeder, der etwas mit dem „Tod“ anfangen konnte, konnte diesen betreten. Die Wesen, die zu weit in ein Bereich vordrangen, die sie nicht hätten düfen, wurden direkt von ihrem „Meister“ empfangen und „ewig“ vernichtet. Der Herr in der Welt der Toten… nur Semih hatte die Erlaubnis dafür. Dies hatte allerdings eine Hintergrundgeschichte, die auch dem höchsten Wesen dieser Welt, bekannt sein dürfte.
Auch einer seiner anderen Annahmen, dass ihm sich die Todessünden unterwarfen, war einfach genial… genial daneben!
Dieses Wesen verstand nicht, dass seine ganze „Macht“ total wirkungslos gegen ihn und eine der anderen Todessünden war. Dieser ganze Finsterniskram und der ganze Rest, dürften in dieser Welt für etwas Aufmerksamkeit sorgen, doch für sie war das nichts anderes, als nutzloser Schrott. Die einzige Kategorie, der mehr als diesen weit verbreiteten „Schrott“ besaß, war wohl der Gefährte und sicherlich auch der Gerechte.
Dieser, sich selbst überschätzende Clown, hatte wohl immer noch nicht verstanden, dass er nur existierte, weil Semih ihm keine Aufmerksamkeit schenkte und keinen Finger krümmte um seine Existenz zu beenden. All dieser lächerliche „Schrott“ würde auch bei Semih nicht die geringste Wirkung erzielen. Allerdings hatte es bei, Semih einen anderen Grund als bei ihnen, den Todessünden. Dieser „Clown des Schrotts“ würde sich bis zu dem Ende seiner Lebenszeiten an der Illusion, dass alles anders ist, als es wirklich ist, klammern, weiter Müll reden und sich für eine Wichtigkeit halten. Ob der Clown erkannt hat, dass die Fähigkeit seiner Dienerin, Semih ganz leicht ausspielen konnte?! Das bezweifelte er. Ein Clown der so was erkennen konnte, würde niemals soviel Müll reden! Zumindest war er in einer Sache gut: Ihn in dieser Welt gut zu unterhalten.
Invidia: Verdammt. Ich habe den Wächter vergessen!
Er richtete sich wieder auf und verschwand!


Kudo konnte zwar seine Sinne benutzen um Leute zu orten, aber er konnte ihre Geschlechter Trotz allem nicht unterscheiden. Die Angst, in ein Zimmer schwuler Piraten zu betreten, hielt ihn davon ab, dies zu tun. Er wollte gerade zu ihrem Zimmer zurückkehren, dessen Inhalt er schon wieder vergessen hatte. Er gab zu, dass er nicht sonderlich darauf geachtet, hatte wie es da drinnen aussah. Bevor er sich auf den Weg machen konnte, kam ihm ein braunes Ding entgegen.
Boden: He. Hier bist du.
Kudo: Ah, du bist es Boden. Du bist zurück!
Boden: Dieser Merkur-Dschinn, Namens Tropfen, war ziemlich freundlich.
Kudo: Hmpf. Lass dich nicht davon täuschen, wie sie sich nach außen preisgeben. Überfall gibt es exzellente Schauspielkünstler.
Boden: Dann war dieser aber kein besonders guter.
Kudo: Pah. Mach was du willst, solange du die wichtigen Dinge tust, was ich von dir will.
Boden: Soll ich dir alles verraten, was ich bisher so weiss?
Kudo: Eigentlich, will ich gerade nur eins wissen.
Boden: Was denn?
Kudo: Nicht hier. Verbinde dich mit mir.
Der Dschinn schien zu nicken und tat das, was der junge Venusadept von ihm wollte. Kudo ging, als wäre er schon seid langer vertraut mit diesem Schiff und blieb vor einer Tür stehen, die halb offen stand.
Kudo [denkt]: Ja. Dann sollte ich mir wohl eine Meinung über die Frauen, an diesem Bord machen.
Mit einem Grinsen im Gesicht, klopfte er zwei Mal, an die halb offene Tür und betrat den Raum…

Der Wächter fand sich in einer unzähligen Menge an Semihs wieder.
Rakarezz: Endlich habe ich dich!
Bevor er eine Aktion unternehmen konnte, traf ihn ein Schlag aus dem Nichts und beförderte ihn, raus aus der ganzen Semihmenge, die Rakarezz offensichtlich nicht die geringste Aufmerksamkeit schenkten.
Als der Drache sich wieder einfing, stand die Todessünde von eben vor ihm.
Invidia: Das war aber nicht Nett. Einfach zu fliehen… Diesmal wird mir so eine Unaufmerksamkeit nicht passieren!
Rakarezz biss sich die Zähne zusammen und hielt sich an der getroffenen Stelle fest. Die Schläge und Tritte dieses Wesen, schmerzten ihm nicht am geringsten. Der einzige nicht vermeidbare Effekt den sie auf ihn hatten, war, dass sie ihn wegschleuderten. Er musterte Invidia an. Nach allem, stimmte es zwar, dass er ihm nichts anhaben konnte, doch hatte dieser ihm bisher nicht beweisen können, dass dasselbe nicht auf ihn zutraf. Ja, er konnte ihn beliebig wegschleudern, aber von Schaden, oder ihn zu töten, war er weit entfernt. Dieses Wesen schien weder eine Seele, noch einen Körper zu haben. Würde er ihn gerade nicht sehen oder hören, wenn dieser sprach, dann gäbe es wohl keinen einzigen Wesen, der an seiner Existenz glaubte. Es gab keine Andeutungen, dass er existierte, dennoch stand er gerade vor ihm.
Invidia: Ha. Darf ich dir mal was Fragen, Drache? Es stimmt doch, dass du Semih nur wegen Galatan, der von ihm zerstörten Weg jagst, stimmt´s? Warum dieser ganze Rachefeldzug? Alles was geschaffen wurde, wird eines Tages enden. Nur die Zeit, die sie existieren, ist der einzige Unterschied, bei dem ganzen! Also, sag mir! Was verbindet dich, mit dieser einfachen Welt?!
Sie hastete über den Trampelpfad zum Siedlungszentrum. Lanthari war spät dran, weil sie sich noch für das Fest hatte umziehen müssen. In dem Kleid lief es sich jedoch mehr als schlecht. Es dauerte nicht lange, da verfing sie sich an einem Stein und stürzte. Lanthari fluchte und riss sich los.
???:Nur die Ruhe. Man wird schon auf sie warten.
Lanthari hielt inne und wandte sich an den Mann der gesprochen hatte. Dieser lehnte liegend an einem Zaunpfosten und hielt sein Gesicht größtenteils mit einem breiten Hut verborgen. Sie hatte ihn vorher noch nie gesehen.
???:Außerdem ist es noch nicht so dunkel. Feuerwerke kann man nur in der Nacht genießen. Ich habe doch recht, wenn ich denke, dass Ihr die hochgelobte Festmeisterin Lanthari seid?
Lanthari:Leibhaftig, aber wer seid Ihr?
Der Mann hob seinen Hut leicht an und offenbarte ein warmes Lächeln und zwei freundliche rötliche Augen. Sie musterte den verdächtigen Mann argwöhnisch. Gehörte er Reyters Truppe an?
Hayate:Ich? Ich bin nur ein Mann, der ein Feuerwerk von hier aus genießen möchte. Wisst Ihr, ich bewundere Menschen wie Euch. Es sind schlimme Zeiten und viele denken nur noch an das eigene Leben: Wiederaufbau, Geld, Besitz, die ganze Palette. Es ist gut zu wissen, dass trotz dieser ernsten Lage immer noch Leute gibt, die für Unterhaltung sorgen. Ist zu einer Seltenheit geworden.
Lanthari schüttelte den Kopf.
Lanthari:Mag sein, aber selbst ich hätte fast das Fest fallen lassen, um mich um eines dieser 'Probleme' zu kümmern. Tatsächlich zweifle ich daran, dass ich wirklich noch warten sollte...
Warum erzählte sie ihm das?
Hayate:Verstehe. Aber glaubt mir: Dieses Fest wird Euch gut tun. Es ist nicht ratsam, sich mit getrübter Laune mit Problemen zu befassen.
Lanthari:Ts... Wie soll ich an dieses Problem optimistisch herangehen? Kennen Sie das auch? Dass man weiß, dass man ganz gewiss scheitern wird, so ernst das Problem ist?
Hayate dachte an Semih, Senku und Teol.
Hayate:Nur zu gut.
Lanthari:Ich glaube eher nicht...
Hayate[lacht]:Sie haben ja keine Ahnung.
Sie wollte etwas erwidern, als ihr wieder einfiel, dass sie es eilig hatte.
Lanthari:Oh nein, ich rede mich noch um Kopf und Kragen. Ich muss los!
Hayate:Na dann, viel Erfolg Festmeisterin! Ich hoffe, es wird gut.
Im Laufen drehte sie sich noch einmal breit grinsend um.
Lanthari:Es wird die beste Show, die Sie jemals in ihrem Leben gesehen haben und vielleicht noch werden.

Rakarezz ließ ein paar Funken beim nächsten Atemzug spüren. Dieses Wesen war scheinbar nur da um ihn zu behindern und ihn zu reizen. Das schaffte es bis jetzt ganz gut.
Rakarezz:Hör zu: Du irrst dich. Ich bin nicht nur hier, um mich an Semih zu rächen. Es gibt tausende Gründe, ihn endgültig in den Tod zu schicken, die Zerstörung Galatans ist nur einer davon. Ist dir übrigens 'Heimat' ein Begriff? Galatan war etwas wie eine Heimat für mich. Ich weiß nicht ob du dir das vorstellen kannst. Was würdest du bitte machen, wenn ich das Totenreich hier und jetzt auflöse? Als Wächter wäre ich vielleicht dazu in der Lage. Aber das werde ich nicht versuchen. Der Zyklus des Lebens und des Todes ist viel zu wichtig, als dass man ihn wegen so einem Unsinn opfert. Du als Diener des Todes müsstest das eigentlich verstehen. Es hat keinen Zweck für dich, Semih zu schützen oder zu unterstützen. Verstehst du nicht, was hier passiert? Semih und der Sarrancona werden missbraucht, um eine neue Ordnung zu schaffen. Das Ziel im Moment ist der Vasall. Bis Xasaxas nach den Wächtern trachtet ist es nur noch eine Frage der Zeit.
Invidia zuckte mit seinen Schultern.
Invidia:Pech für dich. Klingt so, als wolltest du einfach nur deine Stellung behalten. Es ist nun mal der Lauf der Dinge, dass sich die Ordnungen ändern. Passiert im Reich der Toten auch mal.
Rakarezz knurrte wütend.
Rakarezz:Ich bin nicht nur ein Wächter, sondern auch ein lebendes Wesen. Und aus diesem Grund kann ich nicht zusehen, wie andere Leben zerstört werden. Und jetzt geh mir aus dem Weg, bevor ich wirklich auf den Gedanken komme mich mit der Welt der Toten zu verbinden und nach einer Möglichkeit zu suchen, dir ernsthaft Schaden zu zufügen.

Es dauerte eine Weile, aber endlich schlug Ivan an. Sie folgten seinen Anweisungen und betraten wenig später ein Gasthaus. Sie stellten ein paar Fragen und wurden vom Wirt in den zweiten Stock zu einer Tür geführt. Als der Wirt ging, zögerten sie noch einen ganzen Moment, dann klopfte Isaac vorsichtig an und schob die Tür auf. Und da waren sie.
Kyle:...Isaac? Du bist es wirklich!
Dora:Oh, mein Junge...
Isaac trat vor und schloss beide in die Arme. Er brachte zunächst kein Wort hervor. Er war einfach froh, dass Semih am Ende doch noch die Wahrheit gesagt hatte.
Dora:Du glaubst ja gar nicht, wie sehr wir dich vermisst haben...
Kyle:Wir sind einfach hier gelandet, an einem völlig fremden Ort und keiner von uns konnte sich an die letzten Wochen erinnern. Gerade so, als hätten wir die ganze Zeit verschlafen...
Isaac nickte nur, ohne seine Umarmung zu lockern. Auch das traf auf das zu, was Semih gesagt hatte.
Dora:Wie habt ihr uns nur gefunden?
Felix:Das... ist eine lange Geschichte. Viel wichtiger...
Isaac Mutter lächelte verständnisvoll.
Dora:Richtig. Eure Eltern befinden sich gleich im Zimmer links, obwohl euer Vater gerade arbeiten müsste. Irgendwie müssen wir ja unsere Gasthofrechnung bezahlen. Garet, du musst eines nach rechts, da ist deine Familie...
Die drei nickten dankbar und verließen rasch das Zimmer.
Dora:Ach ihr glaubt ja gar nicht wie froh ich bin, euch alle wohlauf zu sehen.
Mia[denkt]:Das stimmt nicht ganz. Wir haben im letzten Monat viele Freunde verloren...
Aaron:Leider fürchte ich, dass es noch nicht vorbei ist. Wir haben euch gefunden, aber was machen wir jetzt?
Isaac:... Du hast Recht, Aaron. Mutter, Vater, wir können euch nicht hier lassen. Wir müssen euch an einen sicheren Ort bringen.
Mia:Aber wo? Wir können sie nicht in unserer Nähe behalten, weil du-weißt-schon-wer uns angreifen könnte.
Ivan[Geistleser]:Außerdem ist jeder Ort nicht sicher, oder? Die die uns angreifen wollen würden sie überall finden, wenn sie es wollten. Es schmerzt zwar, aber es gibt womöglich keinen sicheren Ort für sie. Wir können sie nicht die ganze Zeit mit unserer jetzigen Stärke beschützen. Wir müssen darauf hoffen, dass sich unsere Feinde wirklich nur direkt auf uns konzentrieren. Ich schlage vor, wir bringen sie nach Feltiss, zu den Galatanern, dort haben wir zumindest viele Freunde die ein Auge auf sie haben werden und bei so vielen Adepten müssten sie eigentlich vor geringeren Bedrohungen sicher sein.
Isaac[denkt]:Ich denke, du hast Recht. [sagt] Wir gehen nach Feltiss. Wie schnell können wir abreisen?
Kyle:Nun, wir sind ohne Sachen hier angekommen, also... Felix und Jennas Vater ist noch in der Stadt, sobald wir ihn eingesammelt haben, sind wir vollzählig. Ist es denn im Moment so schlimm?
Isaac:Es... könnte besser laufen. Aber ihr seid nicht in unmittelbarer Gefahr, wirklich. Wir wollen nur vorsichtig sein.
Kyle:Oh, äh... Gut. Dora, wir sollten uns bereit machen.
Ivan:Ich suche solange nach Felix Vater.

Anora:Hey, hey, mach es dir nicht zu bequem. In einer Stunde müssen wir wieder arbeiten.
Enir, die mit verschränkten Armen über den Augen auf der Koje lag, seufzte müde.
Enir:Kann ich heute nicht mal frei machen?
Anora:Meinetwegen, aber erwarte dann keine Bezahlung für heute.
Das wirkte.
Enir:Na schön, na schön... Aber ich mein ja nur... Erst ist die ganze Zeit nichts los, dann geht es wieder an die Arbeit, dann wird und gesagt, wir müssen unser Quartier räumen und in ein kleineres umziehen... Der Umzug war anstrengend genug.
Anora:Anstrengend?! Du hast doch keinen Muskel gerührt und die Männer arbeiten lassen und dich beim Käpten beschwert... eine ganze Stunde lang!
Enir:Eine Frechheit ist das. Unser gutes Zimmer diesen Typen von dieser isolierten, rückständigen Insel zu geben.
Anora:Naja, aber dafür haben wir nun den Merkurstern. Es ist eben für das größere Wohl, auch wenn ich nicht wirklich verstanden habe wie die vier Sterne einen Strudel wie diesen aufhalten sollen.
Enir:Und das Tollste: Wir halten genau darauf zu, weil diese Trottel nicht glauben, dass es ihn wirklich gibt. Wir könnten inzwischen auf dem Weg zu den Meeres Drillingen sein, auf den Weg ein paar Schätze aus dem Meer heben, aber neeein...
Es klopfte zweimal an die Tür und ohne auf eine Antwort zu warten, öffnete sie sich. Herein trat ein Mann, den Anora nicht kannte.
Anora[denkt]:Meine Güte, was soll dieses schleimige Grinsen? [sagt]Ich denke nicht das ich dich kenne. Wer bist du und was willst du?
Enir verhielt sich ruhig und schien keine Anstalten zu machen ihre Arme von ihren Augen zu heben, um einen Blick zu riskieren.
Die Position entglitt ihm beinahe, doch er konnte im letzten Moment den Schutz überwinden. Seine Gedanken prallten auf eine Art Wand. Ein doppelter Schutz gegen das aufspüren der Festung... Das konnte nur bedeuten, dass Varus kurz davor war sie zu aktivieren. Er sah auf. Sordan und Darus standen noch immer in dem Saal.
Sordan: Habt ihr sie gefunden?
Er schüttelte den Kopf.
Darus: Vielleicht hättet ihr Semih bitten sollen.
Dark: Er hätte nicht mehr Erfolg gehabt als ich, schließlich wusste er nicht einmal von ihr, andernfalls hätte seine dunkle Seite sicherlich die Welt zerstört, in der sie sich befindet. Wenn ich sie in den nächsten zwei oder drei Tagen nicht finde. Werden wir sie ohnehin nicht mehr übersehen können.
Darus: Für diesen Fall wäre alles bereit.
Er erhob sich.
Dark: Ich versuche noch jemanden zu gewinnen. Zumindest im Kampf gegen Varus werden sie möglicherweise helfen.
Er verschwand in einer Art Blase aus Dunkelheit. Wie es die Eigenschaft seiner Dunkelheit war, versuchte sie seinen Körper und seinen Geist zu verzerren, aber er konnte den Nebeneffekt ausgleichen. Die Blase löste sich auf und gab den Blick auf zwei Überraschte Gestalten frei. Eine von Beiden hob die Hand.
Dark: Elementarsiegel!
Anscheinend geschah einfach nichts. Die Gestalt die versucht hatte ihn anzugreifen starrte auf ihre Hand.
Dark: Ich bin nicht hier um zu kämpfen, Alex.
Der Alchemist sagte nichts, der Verlust seiner Fähigkeiten schien ihn schwer getroffen zu haben. Vermutlich war er überrascht, dass man Psynergie auf eine Art einsetzen konnte, die er nicht manipulieren konnte.
Dark: Es ist lange her, Night.
Night: Sind wir uns jemals begegnet?
Dark: Altes Schattensiegel!
Night verschwamm leicht und rührte sich nicht mehr. Mit einer knappen Handbewegung löste Dark das Siegel wieder.
Night: Ihr lebt also noch immer. Ihr müsst ungefähr so schwer zu töten sein wie ich, wenn ihr all die Zeit überlebt hat.
Dark: Ich bin hier um euch ein Angebot zu machen.
Alex: Worum geht es.
Dark: Ich denke das Varus in ein paar Tagen einen Zug macht. Dabei wird er seine Position offenbaren müssen. Ich habe bereits die Todesreiter für diesen Fall in Bereitschaft versetzt, allerdings sind Varus Seelenlose inzwischen weit mächtiger als zuvor und er hat wie euch bekannt sein sollte einige mächtige Verbündete.
Alex: Du willst also, dass wir dir bei deinem Angriff helfen.
Dark: Simple nicht.
Night: Dir sollte klar sein, dass meine Schwester auf seiner Seite ist.
Dark: Ich bin einer der wenigen, der ihre Gabe austricksen kann.
Night: Das geht?
Dark: Nur wenn man selbst eine spezielle Gabe hat, die ähnlich viele Informationen aufnimmt.
Night: Vielleicht hätte ich nichts anderes von dem Erwarten sollen, der ihr beigebracht hat wie diese Gabe funktioniert.
Dark: Wenn ich mich recht erinnere habe ich dir auch einige deiner Kräfte gezeigt.
Night: ...
Dark: Ich will nur eure Antwort und gehe dann.
Eine Lichtkugel erschien über Alex Handfläche.
Dark: Komm nicht auf dumme Gedanken ich habe das Siegel freiwillig gelöst...
Invidia lachte, als er die Antwort des Draches gehört hatte. Zumindest kannte er nun den Motiv, des Wächters.
Invidia: Ich kenne mich in den Fähigkeiten des Wächters nicht besonders aus, weshalb ich nicht Urteilen kann, wie hoch deine Erfolgschancen wären.
Rakarezz: Also?
Invidia: Flieg vorbei. Ich lass dich durch!
Rakarezz: ???
Invidia: Du wirst nichts Besonderes ändern können.
Der Drache flog an ihm vorbei und flog nun auf die Semihmengen zu. Invidia stöhnte. Nach allem, konnte er dem Wächter in seinem aktuellen Status nichts anhaben. Er schaute diesen hinterher und erkannte wenig später ein weiteres Wesen. Rakarezz stand stil… Dieser bewegte sich nicht mehr. Invidia fluchte. Was suchte „sie“ hier?!
Rakarezz spürte, wie sein Hass, sein Zorn und sein Groll, unkontrolliert, immer weiter anstiegen. Er kannte den Grund nicht, doch er wusste, dass etwas nicht mit Rechten Dingen zuging. Sein Körper schmerzte und er fühlte eine Art Hitze in sich. Er konnte sich nicht dagegen wehren und sein Körper war zur keiner körperlichen Aktion fähig.
???: Ich hab dich! Zeit, dass du deinen Preis für deine Sünde bezahlst, Drache!
Vor dem Wächter stand ein Menschengrosses Wesen, mit schwarzglatter Haut und Haaren die ihr bis zu den Füssen hingen.
Invidia: Was suchst du hier?!
Das Wesen lächelte nur und gab keine Antwort zurück. Sie wandte sich zu Rakarezz, der inzwischen wie erstarrt, vor ihr stand.
???: Ira, eine Todessünde. Das Gefühl, des Zorns ist bei dir größer als alle anderen Gefühle und deshalb….
Rakarezz schrie auf, als der Schmerz eine unerträgliche Stufe annahm. Er fühlte, wie sein Körper und seine Seele in wenigen Sekunden zerfetzt werden würde. Die Schmerzen und seine Wut, stiegen parallel an. Ira schüttelte mit ihrem Kopf. Sie konnte das Hassgefühl von jedem beliebigen Wesen lenken, wenn dieser, in dem Moment, ihr stärkstes Gefühl war. Wenn sie jemanden einmal hatte, war er verloren. Es gab keine Möglichkeit mehr sich irgendwie zu „beruhigen“ und ein anderes Gefühl in den Vordergrund zu stellen.
Ira: „Gefühle“ sind eigentlich ziemlich harmlos. Zumindest, wenn wir nicht daran drehen. Dein Hassgefühl steigt permanent an und wird dich in nächster Zeit vollkommen zerstören. Dabei gibt es nichts, was du nun dagegen tun kannst. Diese ganzen Techniken und ähnliches, aus dieser Welt, wird dich nicht vor mir retten können!
Invidia erschien zwischen Ira und Rakarezz und schaute diesem mit einem leicht gereizten Blick an.
Invidia: Was bildest du dir eigentlich ein, meine Show zu stehlen?!
Ira: Tss. Deine Show? Wenn ich mich recht erinnere, hast du ihn gehen lassen. Also beschwer dich nicht!
Invidia: Ich, ihn gehen lassen? Niemals. Auch wenn er in unserem Kampf kein bisschen Neid empfunden hat, hätte ich ihn niemals gehen lassen, bis ich mit ihm fertig wurde.
Ira: Wie du meinst, dann werde ich nun den letzten Entscheidenden Zug ausühren!
Invidia: Stopp, du Närrin. Was, denkst du, dass du hier tust?!
Ira: Ist das nicht offensichtlich?
Invidia: Nein, Nein. Du darfst ihn nicht vernichten, ehe er Informationen über den Vasall ausspuckt.
Ira: Aja?! Und woher willst du wissen, dass er überhaupt etwas über ihn weiss? Nur weil er seinen Namen einmal erwähnt hat, heisst das noch lange nicht, dass er etwas über ihn wissen muss!
Invidia grinste, als hätte dieser eine ähnliche Antwort erwartet.
Invidia: Dies stimmt, allerdings hielt sich der Drache gemeinsam mit dem Sarrancona in einem Astra auf und der Sarrancona sucht nach dem Vasallen. Klingelt´s nun?!
Ira: Das klingt…. Als wäre da ein gewisser Sinn in deiner Logik.
Invidia: In seiner aktuellen Lage, kann er nicht entkommen.
Ira: Was schlägst du also vor?!
Invidia machte einen verrückten Gesichtsausdruck und schwebte mit Rakarezz auf die gleiche Höhe.
Invidia: Spuck alles aus, was du über ihn weißt.
Rakarezz: Ich weiss nur das Allgemeine über ihn. Seine einzigartige Fähigkeit, Erinnerungen zu löschen.
Invidia: Raaah. Nimm uns nicht auf den Arm, Alter!
Ira: Du wirst uns alles über ihn erzählen. Wenn du uns genug Nützliches erzählst, lasse ich dich frei und du kannst zu Semih. Andersrum, wird deine Existenz hier enden. Ob du nun ein Wächter bist oder nicht, spielt dabei nicht die geringste Rolle. Wie willst du jemanden beschützen, wenn du nicht einmal dich selbst beschützen kannst? Der Zorn, den du im Moment in dir trägst, sollte unwiderstehlich sein! Also los!



Alex: Pah. Es stimmt zwar, dass du „meine“ Fähigkeiten bezüglich meines Körpers unterdrückt hattest, doch die wahre Macht „um mich“, wirst du niemals nehmen können. Du solltest mich nicht allzu sehr unterschätzen, nur weil ich mich aus Kämpfen zurückhalte. Deine Art Psynergie einzusetzen, kann zwar außergewöhnlich sein, dennoch bleibt es „Psynergie“.
Night: Zum Angebot: Zurzeit würde es uns beiden weiterhelfen zusammenzuarbeiten, doch…
Alex:…möchten wir erwähnen, dass wir die „Zusammenarbeit“ beenden, wenn wir haben, was wir wollen.
Rakarezz konnte seinen Gegenüber nur anstarren. Der Hass war langsam zu stark, als das er überhaupt nur einen einfachen Gedanken fassen konnte. Er sank zusammen. Dann jedoch, ganz leise, fing der Drachenälteste an zu lachen.
Invidia:Was ist da so lustig, hä?!
Rakarezz:Ich kann diesen Hass nicht überwinden. Aber ich habe in meinem langen Leben schon viele Dinge gelernt. Hass kann einen zerstören, ja. Aber nur wenn man sich vom Hass beherrschen lässt und ihn nicht... als Waffe benutzt.
Der Drache schloss die Augen.
Rakarezz:Danke. Ich sollte jetzt endlich in der Lage sein, den letzten Schritt zu überwinden...
Die pechschwarzen Drachenschuppen flammten golden auf und die drei nach innen gerichteten Dreiecke erschienen auf seiner Stirn.
Invidia:...Ira?
Ira:Der blufft nur. Der Hass wird ihn schon bald zerstören. Du holst lieber die Informationen über den Vasall, bevor er uns noch verloren geht.
Für Rakarezz waren die Stimmen nur noch ein Flüstern. Er warf jeden Gedanken über Bord und versenkte sich in Ruhe. Der Schmerz, den er gespürt hatte, als er sich gegen den Hass gewehrt hatte, verging. Rakarezz konnte spüren wie der Hass seinen ganzen Körper durchflutete, aber irgendwie nahm er ihn auch nicht war. Er fühlte sich nur seltsam belebt. Er öffnete die Augen. Invidia schien mit ihm zu reden, aber obwohl er die Worte hörte, verstand er sie nicht. Auf seiner Stirn füllte sich eines der Dreiecke aus, wenige Augenblicke folgte ein zweites. Ira knurrte.
Ira:Es... ist deutlich schwieriger geworden, ihn mit Hass zu erfüllen. Aber das ist egal, er ist nicht stark genug.
Invidia:Hallo?! Ich rede mit dir! Erzähl uns alles über den Vasall!!
In diesem Moment füllte sich das letzte Dreieck. Das Symbol war komplett. Rakarezz fing an leise zu summen, als sein Körper verblasste.
Invidia:Hä?! Was machst du...?
Rakarezz Körper verschwand vollständig und übrig blieb ein leuchtenes Energiewesen, dass in einem strahlenden Gold schien und genauso aussah wie Rakarezz. Die beiden Todessünden sahen es nur verständnislos an. Das Wesen breitete seine Schwingen aus und schwebte mit unendlicher Ruhe auf die Gruppe Semihs zu.
Ira:Was... soll das? Ich kann ihn gar nicht mehr spüren? Was hat er gemacht?!
Invidia:Hey du dummer Drache, wir sind hier nicht fertig!
Er versuchte ihn wieder wegzuschleudern, aber sein Angriff ging nur durch ihn durch.
Wächter:Es ist zwecklos. Ich habe keinen Körper den du verschieben könntest. Ebensowenig habe ich Gefühle, die ihr manipulieren könnt. Gestattet mir, dass ich mich vorstelle. Ich bin der Wächter der Alchemie.

Xasaxas sah zu dem Geschehen weiter weg hinüber.
Xasaxas:Oh? Ein bedeutenes Ereignis. Der erste Wächter wurde befreit.
Semih[Clone]:Hm?
Xasaxas:Dir ist es sicher schon aufgefallen, oder? Sämtliche ernannte Wächter haben sich bisher nur ihren Kräften bedient, aber sind nie wirklich zu einem ewigen Wesen geworden. Wie dein guter Bruder zum Beispiel. Nein, um das zu tun braucht man schon eine Menge innere Kraft. Dazu braucht man schon ein paar Jahrtausende auf dem Buckel, eine Abkürzung gibt es da leider nicht. Und ich glaube er kommt, um Gerechtigkeit von dir zu fordern. Aber keine Sorge, mit dem Wächter lässt sich es besser reden, als mit Rakarezz.
Xasaxas ließ die Semihs stehen und schwebte dem Wächter entgegen, wobei die Todessünden noch irgendwie versuchten ihn aufzuhalten.
Xasaxas:Wächter der Alchemie, stopp!
Der Wächter hielt an.
Wächter:... Seid Ihr jetzt der Gerechte.
Xasaxas:Fast. Ich bin Xasaxas. 'Gerechter' beschreibt nicht das, was ich im Moment bin. Glaubst du wirklich, ich mache mir die Mühe, die alte Ordnung und die alte Gerechte abzusetzen, nur um sie zu ersetzen? Aber genug davon. Was versuchst du zu tun, Wächter?
Wächter:Nur meiner Bestimmung folgen. Die Lebenden und die Alchemie beschützen. Nicht mehr und nicht weniger. Und aus diesem Grund muss ich Semih zerstören.
Xasaxas:Dein Streben ist edel, aber auch unangebracht. Semih erfüllt seine Aufgabe, die der Ordnung dienlich ist, genauso wie du. Ich fürchte, du wirst von ihm ablassen müssen.
Wächter:Aber ich muss meine Aufgabe erfüllen!
Xasaxas:Wächter der Alchemie! Du wirst Semih in Ruhe lassen und ihn nicht weiter behindern. Das gilt auch für Rakarezz.
Etwas Seltsames schwang in Xasaxas Stimme mit.
Wächter:Ich... verstehe.
Xasaxas war zufrieden.
Xasaxas:Gut. Ich habe eine Aufgabe für dich. Sie wird dir helfen, die Lebenden und die Alchemie zu schützen.

Schatten:Da wär ich. Ich sehe schon, dein... Heim hat sich verändert.
Er bezog seine Aussage auf den pechschwarzen Turm, der nun an der Stelle stand, wo Maze sein Versteck gehabt hatte. Um den Turm zog sich ein weitläufiger, finsterer Wald, der von einer tiefen Grube umzogen wurde, der an den von der einstigen Bastion des Kummers erinnerte. Die Strahlung die daraus hervorbrach würde verhindern, dass jemand den Ort ohne Erlaubnis betrat... oder verließ.
Maze:Ich bin noch beim Aufbau. Es ist ziemlich schwierig, nach all den zerstörten Welten noch anständiges Baumaterial zu bekommen. Manche Stoffe existieren schon gar nicht mehr, zum Glück kann man den Großteil herstellen, wenn man weiß wie. Du hast, was ich wollte?
Schatten holte einen schwarzen Kristall hervor, der sogleich zersplitterte. Die feinen Splitter verteilten sich ein wenig und verbanden sich wieder, nur um zu einem größeren Objekt zu werden. Sie bildeten eine schwarze Manschette, die aus dem Material der Mondschmiede bestand.
Schatten:Bitte sehr. Fülle jetzt meine Informationskristalle auf und du bekommst noch die Gebrauchsanweisung. Andernfalls bringst du dich noch damit selbst um.
Maze lachte amüsiert.
Maze:Ich denke das fällt mir momentan schwer.
Er zog seinen Umhang zurück und offenbarte eine noch menschliche Hand, die Anarath gehörte. Darauf pulsierte schwach eine Art Psynergy Siegel.
Schatten:Wow, ich hätte nicht gedacht, dass die Jäger des Kummers auch das entdeckt haben. Wer hat denn die Ehre bekommen, dein Leben zu binden?
Maze:Meine vier treusten Diener, die Träger der Elementarsternschwerter. Eines muss ich Derno lassen: Diese Waffen sind, zusammen kombiniert, die perfekte Möglichkeit unsterblich zu werden.
Schatten:Wohl wahr.
Maze:Aber deswegen bist du nicht hier. Also, wie willst du deine Informationen haben?
Schatten warf Maze einen weiteren Kristall zu, dieses Mal hell und klar.
Schatten:Darauf. Wenn du denkst, es ist genug, bringst du es mir. Wenn ich dann denke, es ist genug, gebe ich dir die Gebrauchsanweisung. Und vielleicht werde ich mich am Bau deines Eigenheims irgendwie beteiligen, je nachdem wie groß mein Interesse gerade ist.
Maze:Klingt fair.
Er fing den Kristall auf.
Die Todessünden schauten den Wächter der Alchemie hinterher, gegen den sie nichts anhaben konnten. Mit ihrer „anderen Gestalt“, hätten sie diesem sehr wohl schaden können. Allerdings hatte dieser den Nachteil, dass sie ihre aktuelle „Unverwundbarkeit“ verloren. Dies war es ihnen nicht Wert gewesen. Offensichtlich hatten sie sich, richtig entschieden, denn obwohl dieser neue Wächter bis zu den Semihs durchdrang, belästigte er diesen nicht im Geringsten. Langsam bemerkten sie, wie ein paar Semihs verschwanden.
Semih [Clone]: Jeder „verschwundene“ Semih bedeutet, dass ein Wesen vollständig untersucht worden ist. Die „verschwundenen“ sind nicht wirklich verschwunden und helfen den Rest bei ihrer Arbeit aus.
Xasaxas: Wenn sie nur ihr Ziel ändern, wieso verschwinden sie dann?
Semih [Clone]: Damit du jederzeit sehen kannst, wie viele Wesen noch übrig sind, die wir noch untersuchen müssen. Es gebe eine viel einfachere Methode den Vasallen loszuwerden.
Xasaxas: Und das wäre?
Semih [Clone]: Ich könnte die übrige untere Existenz vollkommen auslöschen. Du, der Gefährter, der Sarrancona und ich, die einzigen überlebenden! Ich könnte zum Schluss den Sarrancona, ohne die 10. Stufe, nur zusammen mit mir in den Tod reißen.
Du könntest neues Leben schaffen und eine neue Ära, sowie die neue Ordnung könnte beginnen.
Xasaxas schaute in die ausdrucklosen Augen Semihs. Wenn dieser seine Augen nutzte, hatte er wohl keinerlei Emotionen. Dennoch…
Xasaxas: Hahaha. Eine Alternative, allerdings bezweifle ich, dass du das wirklich willst.
Semih [Clone]:…
Xasaxas: Du hast noch Bindungen zu der „unteren Existenz“. Du würdest momentan, zwar alles Mögliche zerstören, aber keine Leben. Zumindest keine bis auf den Vasallen.
Semih [Clone]: Du hast mich durchschaut. Der Vasall ist der einzige und der letzte, der noch von mir vernichtet wird. Bist DU bereit, mir jede Hilfe anzubieten um den Vasallen zu finden?
Xasaxas: Ja, denn schließlich erfüllst du meinen Auftrag.
Semih [Clone]: Erhöhe meine Maximale Energiekapazität um 25 %.
Xasaxas: Wozu soll das gut sein?
Semih [Clone]: Die verfluchten Augen haben keine Grenzen. Desto mehr Energie ich in sie investieren kann, desto mehr kann man mit ihnen Anfangen. Durch eine Fähigkeit meiner Augen, sieht es so aus, als würde ich über unendliche Energie besitzen. Tatsächlich aber, ist diese Fähigkeit was ganz anderes. Es regeneriert meine Energie sofort vollständig, wenn ich sie benutze. Ich kann aber nie, über meine Maximalkapazität investieren.
Um „mächtiger“ zu werden, brauch ich also nichts anderes als Energie. Gentile…. Die größte Ansammlung an Energie die es jemals gab, ist durch Mrak verschwendet worden. Vermutlich hatte mein anderes Ich vor, diesen zu absorbieren, wenn er diesen nicht mehr brauchte. Zum Glück kam er nicht mehr dazu.
Xasaxas: Ich soll also, deine Maximale Kapazität an Energie um 25 % steigern, damit deine Augen mächtiger werden?
Semih [Clone]: Genau. Mein Blick wird schärfer und ich erwecke sicherlich neue Fähigkeiten, die mir bei der Suche von großem Nutzen sein können. Keine Sorge, ohne die zehnte Stufe werde ich vermutlich nie in der Lage sein, dich zu vernichten.
Hätte er die letzte Stufe seiner verfluchten Augen nicht verloren, dann wäre die Suche bereits abgeschlossen. Bei jedem nutzen dieser Augen, hatte er optimales Ergebnis erzielt.
Semih [Clone]: Hmm?


Eton saß wieder einmal auf seinen Thron, hatte die Beine ausgestreckt, ein Glas Alkohol in der linken Hand und um ihn ein paar reizende junge Frauen, die ihn mit Trauben fütterten. Es war wundervoll. Alles lief für ihn genial bis…
Er schaute aus dem Fenster und bemerkte, dass die Stadt von einem dichten Nebel umgehüllt war. Tatsächlich aber, war es Etons Anwesen selber, was von dem Nebel umhüllt wurde. Die Stadt dagegen sah ziemlich klar aus.
Eine schwarze Flamme verbrannte die Tür zum Thronsaal zur Asche und aus diesem trat ein rothaariges Mädchen hervor. Eton fiel der Glas aus der Hand, welches auf dem Boden zerbrach.
Eton: Wachen! Haltet den Eindringling auf!
Die Wachen stürzten sich auf das Mädchen, die keine Sekunde später, alle Bewusstlos auf dem Boden lagen.
Eton: Wer in aller Welt....
Sie kam mit langsamen Schritten auf den Lord zu. Er sah ihr Gesicht und hatte das Gefühl sie schon einmal irgendwo gesehen zu haben. Allerdings erinnerte er sich nicht mehr genau wo.
Der Nebel drang in das Raum ein um nahm diesen wenige Sekunden später vollständig ein.
Eton schaute sich um. Dies sah nicht gut aus. Es war höchste Zeit zu fliehen. Er schaute sich um und sprang aus dem Fenster heraus… oder zumindest hätte er es gemacht, wenn er nicht rechtzeitig von irgendwem festgehalten wurde. Als er sich umdrehte um zu erkennen, wem die Hand gehörte, sah er nur eine Hand die aus dem Nebel rausschaute. Keine Sekunde später bildete sich der Nebel um die Hand in einen Körper. Eine weißhaarige, blasse Gestalt trat aus diesem hervor und schaute ihn mit einem Blick an, der ihm nicht gefiel. Dann erinnerte er sich!
Eton: S-Seid ihr beiden nicht, die bereits in Weyard versucht haben, meine Regierung zu stürzen?!
Die Wachen waren alle Bewusstlos und die Frauen, die noch vor zwei Minuten Eton fütterten, waren raus gerannt.
Sagetues: Genau die sind wir.
Eton: V- Verdammt… Was wollt ihr von mir?!
Funara: Wo du herrschst, kann nichts Gutes geschehen. In Weyard hast du dir doch sicherlich einen unglaublich hohen Profit raus geschlagen, mit dem du verschwunden bist. Dasselbe hast du doch sicherlich auch hier vor: Das Land ausrauben.
Sagetues: Deshalb werden wir deiner Regierung hier ein Ende setzen.
Eton: Wartet!!! Wartet! Ich gebe meine Position aus Herrscher auf! Versprochen.
Sagetues schaute dem jammernden Kerl, den er hielt an und ließ ihn los. Keine Sekunde später stand Eton hinter diesem und hielt ihm seine Klinge unter seinem Hals.
Eton: HAHAHA. Ihr seid so dumm. Wie könntet ihr nur auf einen solchen alten Trick hereinfallen. Ihr sitzt nun in der Falle!
Funara: Wir sitzen in der Falle?
Eton: Genau! Wenn du nicht willst, dass dein Freund hier stirbt… nimmt dir deine Klinge und stich dir alle Gliedmaßen ab.
Funara: Wieso sollte ich so etwas Lächerliches tun?
Sagetues: Ich habe solche Todesangst Funara, bitte, bitte hilf mir.
Eton: Hahaha. An deiner Stelle würde ich auf deinen Freund hören. Du willst doch nicht….
Ein schneller Hieb folgte und durchtrennte Sagetues den Kopf, dieser fiel auf den Boden und löste sich in eine Pfütze auf.
Eton: Was hast du da gemacht? Du hast deinen eigenen….
Funara zuckte mit ihren Schultern.
Eton: Du bist krank!
Der immer noch stehende Körper, verformte sich neu, und Wasser-Adept war wieder hergestellt, als wäre nicht gewesen.
Eton: Verdammter Mist! Es tut mir Leid, wirklich! Bitte, Bitte!
In diesem Moment stürzte die ganze Hinterwand, hinter ihm auf und das Volk schaute interessant zu. Schon der Nebel, der gerade verschwunden war, hatte vorhin ihre Aufmerksamkeit erregt. Eton riskierte den Blick nach hinten und schluckte. Dannach beginn er plötzlich zu lachen, fuchtelte mit dem Finger herum und begann dannach zu rufen.
Eton: Törichte Kinder. Wenn ihr wirklich denkt, dass ICH, der Bezwinger der Phönixkrieger, der allmächtige, Lord Eton, euer Handeln dulden werde, liegt ihr falsch. Ziemlich falsch. Hier und jetzt, werde ich euch die Gerechte Strafe erteilen.
Er drückte unauffällig auf einen Kopf an der Wand und schon wurde der ganze Raum von einer Rauchwolke eingenommen, die aus dem Rohren, des Raumes kamen.
Sagetues: Keine Sorge. Er entkommt uns nicht. Den Sehsinn alleine zu eliminieren reicht nicht aus.
Keine Sekunde später kamen laute unerträgliche Töne, aus den Trompeten im Raum, die in erster Stelle wie eine Dekoration aussahen. Offensichtlich war dies nicht der Fall gewesen.
Sagetues: Dieser Ton ist wirklich unerträglich. Funara!
Funara: Ich kann ihn nicht spüren… Er besitzt keine übermenschlichen Fähigkeiten oder Energie, weshalb er sich nicht von normalen Menschen unterscheidet.
Sagetues: Verdammt… Wir haben den Clown unterschätzt.

Eton versteckte sich in einer Tonne und hielt sich an seinem verstauchten Bein fest, den er sich bei der Flucht umgeknickt hatte. Wieso meinte es das Schicksal nur so schlecht mit ihm.
Die Bewohner Polinas starrten nur in den von dichtem Rauch gefüllten Raum.
Mann: Er ist... weggelaufen?
Mann2: Ist wohl doch nicht so übermächtig.
Ein lautes Geräusch ertönte hinter ihnen. Die Leute sahen nach hinten und erkannten ein großes metallisches Gefährt, das sich hinter einem Haus hervorschob. Oben auf dem Gefährt saß Eton.
Eton: Verzeiht, meine treuen Untertanen, falls meine Flucht etwas übereilt erscheint, aber ich versichere, dass dies bloß eine Warnung für all jene ist, die glauben, dass ich das einzige in unserem wundervollen Land bin, das einem Adepten wiederstehen kann. Ich präsentiere euch die neueste Waffe unseres Landes: DEN PSYNERGIEZERSTÖRER! Er wurde von jenem genialen Geist erfunden, der uns auch die Flammenwerfer brachte...
Die Rede wurde von einem Lauten Krachen unterbrochen. Der Rauch im Palast lichtete sich langsam und offenbarte, dass der gesamte Raum eingefroren worden war.
Funara: Hübsche Waffe... Ich brauch nicht einmal eine Minute und von dem Ding ist nur noch eine Pfütze übrig.
Eton: Tut euch keinen zwang an.
Sagetues: Du scheinst uns für die normale Art Adepten zu halten, aber wir stehen noch eine Stufe darüber.
Funara: Hören wir auf zu reden.
Schwarze Flammen hüllten ihre Hände ein. Eton blickte dem Angriff ruhig entgegen. Und legte eine Hand an den Griff seiner Klinge.
Funara: Schwarzes Feuer!
Die Flammen hüllten das mechanisches Gefährt ein, dann erloschen sie.
Funara: W-WAS?!
Sagetues: Vorsicht!
Eine Explosion sprengte den gesamten Palastflügel weg.
Eton[denkt]: WAS?! Selbst die Psynergie einer Kanone sollte doch gerade mal ein Schiff versenken können. Wie viel Psynergie steckt in diesen schwarzen Flammen?!
Mann: Ach du-
Frau: ...
Mann2: Aaaah...
Zwei verbrannte und verwundete Gestalten, die einander stützten, erhoben sich aus den Trümmern. Eine war nicht mehr bei Bewusstsein, während die andere gerade noch stehen konnte.
Eton[denkt]: WAS ZUR HÖLLE! Dieser Eton hat ein schweres Leben.
Sagetues: Was soll das? Der Angriff hat meine gesamte Psynergie ausgelöscht.
Eton[denkt]: AH, richtig.[sagt]Stellt sie unter Arrest!
Insgesamt fünfzehn Gestalten erschienen aus dem Nichts vor den Beiden Adepten.
Eton: Dies ist meine neue Garde. Es sind die fünfzehn besten und vertrauenswürdigen Krieger unseres Landes zwei von ihnen sind sogar Adepten, womit ich hoffentlich endlich beweisen kann, dass ich keinerlei Groll gegen Adepten hege.
Die Fünfzehn legten den Beiden Verwundeten Ketten an, die mit einem Kristall verbunden waren, dann verschwanden sie.
Eton: Die Beiden werden nun in ein spezielles Hochsicherheitsgefängniss gebracht, aus dem selbst Psynergie Anwender unmöglich entkommen können. Was den Palast betrifft, so fand ich auf meiner Reise, der diesem Hochstapler ermöglichte die Kontrolle zu übernehmen und einen Krieg mit den Galatanern anzuzetteln, einen gewaltigen Schatz, mit dem ich sämtliche Reparaturen übernehmen werde.

Sein Blick schweifte über die teuren Möbel.
Sagetues: Sehen eure Gefängnisse alle so aus? Da Laute es sich ja ein Verbrechen zu begegnen.
Der Wächter lachte.
Wächter: Stoßgebet!
Ihre Wunden verheilten zum größtenteil. Mit einem Grinsen öffnete der Wächter ihre Fesseln.
Sagetues: Erklärt ihr mir jetzt was hier los ist?
???: Das werde ich erledigen.
Ein Mann, der einen Bewohner Prox errinnerte trat in das Zimmer ein.
Mann: Mein Name ist Ren ich bin der Leiter einer Organisation namens Crimson.
Funara: Seid ihr nicht Verbrecher.
Ren: Ihr könnt schlecht sagen, dass wir Verbrecher sind schließlich habt ihr gerade versucht einen Verbrecher zu töten, der als Held und König gefeiert wird.
Sagetues: Ihr scheint mit ihm verbündet zu sein.
Ren: Nein, nach dem Eton vom Kampfplatz floh haben wir ihn aus einer Tonne in gewahrsam genommen und einen unserer Verwandlungskünstler angewiesen Polinas Anti-Adeptenwaffe einzusetzen um euch aufzuhalten. Dieser Verwandlungskünstler wird nun Etons Posten übernehmen und benutzen um dem Land Stabilität zu bringen. Wir konnten dank euch diesem Land einen besseren Herrscher bringen.
Funara: Eigentlich habt ihr dank uns das Land selbst übernommen.
Ren: Ja, das ist war, aber ich hätte Eton in nicht einmal einem Tag auch ohne ich entmachten können. Allerdings hätte das zu viel Aufsehen erregt. Für das Volk scheint Eton nur eine weitere Heldentat vollbracht zu haben. Dennoch würde all das zerstört, wenn jemand eure Gesichter wiedererkennen würde.
Sagetues: Soll heißen?
Ren: Ich kann euch nicht gestatten zu gehen. Euch wird dieses Zimmer zur Verfügung gestellt und weitere Bereiche dieses Gebäude, also seht euch nicht als Gefangene, sondern als unsere Gäste, sobald es einen Pakt zwischen "Etons" Reich und Silkanas gibt werden wir euch helfen in Silkanas ein neues Leben anzufangen.
Funara: Denkt ihr ihr könnt uns gefangen halten.
Ren: Dies ist Crimsons Hauptquartier eine nirgendwo verzeichnete Stadt an einem nirgendwo verzeichneten Ort und vollständig mit Anti-Adepten Waffen ausgestattet, abgesehen, davon verhindern spezielle Vorrichtungen in diesem Gebäude, dass ihr eure Psynergie wieder aufladen könnt. Schönen Tag noch.
Mit diesen Worten wandte sich Ren zum gehen, doch dann stoppte er und winkte zwei Männer herein, die einen dritten gefesselten mit sich schleiften.
Sagetues indentifizierte ihn, als den echten Eton.
Ren: Ihr dürft sogar über seine Strafe entscheiden. Ihr seid Ankläger, Richter und Henker. Die Verteidigung übernimmt Eton aus Weyard.
Der Anführer Crimsons verließ den Raum.
Eton: Die ganzen Diebstähle und so weiter, dass war alles schon der falsche Eton.
Sagetues: Dämliche Ausrede...
Xasaxas:... Na schön. Wenn du denkst, dass dir das hilft...
Xasaxas rührte sich kein bisschen, aber Semih spürte den Kraftanstieg. Es funktionierte so, wie Semih es sich vorgestellt hatte.
Xasaxas:Falls es dich interessiert... Du hast den Test bestanden.
Semih[Clone]:Hm?
Xasaxas:Dein Vorschlag die Existenz auszulöschen. Ich muss zugeben, dass ich dir das durchaus zugetraut hätte, davon abgesehen, dass ich und mein Herr dich dann hätten aufhalten müssen. Aber du hast dich ja dagegen entschieden. Dennoch, solche Entscheidungen werden nicht von deinesgleichen getroffen. Nein, wie glaubst du, löscht das den Vasallen aus?
Semih[Clone]:Wenn außer uns niemand da is-
Xasaxas:Ist das Lebewesen, in dem der Vasall innewohnt tot, ja. Aber ich erwähnte, dass das nicht das Ende ist, oder? Der Vasall wird, sobald die Existenz neu aufgebaut wird, in einem neuen Wesen wiedergeboren. Glaubst du ich hätte es nicht schon längst getan, wenn ich glauben würde, es könnte funktionieren?
Semih[Clone]:...
Xasaxas:Schon interessant... du würdest niemanden mehr vernichten, nur noch den Vasall. Aber überschneidet sich das nicht? Was würdest du tun... ja, was würdest du tun, wenn der Vasall in dir wäre?
Semih hielt inne. Daran hatte er gar nicht gedacht. Schnell überprüfte er sich selbst, aber Fehlanzeige.
Xasaxas:Scheinbar nicht. Aber was wäre gewesen, wenn? Hättest du dich getötet? Oder wäre deine Hand vor diesem Opfer zurückgezuckt? Hättest du dich mit Inharimki gegen mich verbunden, um mich zu vernichten? Oder hättest du deinen 'guten Bruder' vernichtet, wenn er der Vasall gewesen wäre?
Xasaxas rückte näher zu dem Sprecherclone heran.
Xasaxas:Nur ruhig bleiben. Eigentlich ist alles, was du tun musst, den Vasall zu finden und mich zu ihm zu führen. Ich kümmere mich persönlich darum. Ansonsten entwischt er uns noch, oder?

Alisha knurrte verstimmt, als sie die Spitze der Düne erreichte, die einst mal ein grüne Hügellandschaft gewesen war. Cosma stand wenig später neben ihr.
Alisha:Ich hatte also recht. Maze will etwas persönliches draus machen.
Dort wo einst Pasdra, ihre Heimat, gestanden hatte, ragte Mazes schwarzer Turm in die Höhe und flimmerte unheilvoll im schwachen Zwielicht, dass überall in Weyard herrschte.
Cosma:Diese Gräben... Ich glaube nicht, dass wir da so einfach drüber kommen. Wir müssen durch diesen komischen Wald... Ein Wald? Wieso sollte Maze soetwas pflanzen?
Alisha:Das ist offensichtlich. Es ist eine Falle.
Cosma:Warte...
Sie schloss ihre Augen und griff mit ihrem Geistleser in den Wald hinein.
Cosma:Oje...
Alisha:Was?
Cosma:Dieser Wald ist voller Leben. Tiere, überall, alle mit dem Gedanken beim Jagen und Töten. Ein echtes Paradies.
Alisha:Hey... Ob Maze wieder diese Missgeburten züchtet?
Cosma:Das würde einiges erklären. Und was machen wir jetzt?
Alisha sah Cosma mit gelangweilten Blick an.
Alisha:Ganz einfach: Wir gehen da rein. Wenn wir mit diesen paar Tieren nicht fertig werden, werden wir mit nichts fertig. Wir haben gegen Semih gekämpft und leben noch. So ein paar Fleischfresser sind nichts dagegen.
Ohne eine Widerrede zuzulassen, marschierte sie los.
Lufthauch[Bündnis]:Und was ist mit der Falle?
Alisha[denkt]:Genau das will ich ja: Das Maze uns findet. Ich habe keine Lust den ganzen Turm nach ihm abzusuchen.

Lashon war gerade auf den Weg nach vorne, als ihm jemand in die Augen fiel.
Lashon:Faszinierend, nicht?
Ailas und Vera schraken zusammen, als Lashon sich von hinten angeschlichen hatte. Dieser lächelte freundlich.
Lashon:Ich möchte wetten, dass ihr noch nie im Leben so weit sehen konntet.
Vera:Es ist ziemlich hell...
Der Galataner lachte.
Lashon:Ich fürchte daran werdet ihr euch gewöhnen müssen. Aber hey, das Reisen wird euch gefallen. Auch wenn es nicht immer ungefährlich ist, das Entdecken völlig neuer Orte und Landschaften ist mehr als aufregend.
Die zwei nickten nur. Entweder hatte sein Auftreten sie eingeschüchtert oder Kudo hatte sie angewiesen ihm nicht zu trauen, vermutete Lashon. Ihm kam eine Idee.
Lashon:Dachtet ihr nicht bis vor Kurzem, dass es außerhalb der Nebel nichts mehr gibt?
Ailas:Also wir wussten schon, dass da draußen etwas sein muss, aber...
Lashon:Ausgezeichnet. Dann kommt mal mit, ich will euch etwas zeigen.
Die zwei Adepten aus dem Nebelherz zögerten.
Lashon:Keine Sorge, ich locke euch in keine Falle oder so. Wenn wir das machen wollten, müssten wir nicht erst irgendwo hingehen. Kommt schon, ihr werdet staunen.
Die zwei Adepten gaben sich einen Ruck und folgten Lashon zum vorderen Teil des Schiffs, von wo aus sie unter Deck gingen. Sie gingen den Gang entlang und folgten Lashon in den Kartenraum. Sylvos bemerkte Lashon und ließ die Karte los.
Sylvos:Lashon? Ist etwas passiert?
Lashon:Nein. Und hier?
Sylvos:Nichts, es sei denn du interessierst dich für ungewöhnlich große Fischschwärme. Ähm... Sollte Kanra mich nicht jetzt ablösen?
Lashon:Das 'sollte' sie tatsächlich. Ich bin eingesprungen, obwohl ich nicht weiß, wie das passieren konnte.
Sylvos nickte und entließ Tropfen aus dem Bündnis. Im selben Moment wurde er auf Vera und Ailas aufmerksam. Sein Blick wurde eine Spur kühler. Wenn man ihr erstes Zusammentreffen bedachte, war das durchaus nachvollziehbar.
Sylvos:Was machen die denn hier?
Lashon:Ich will ihnen die Karte zeigen.
Tropfen:Nanu? Dürfen die überhaupt hier sein?
Lashon nickte.
Lashon:Ja, der Käpten war einverstanden damit.
Vera[denkt]:War er das? Er hat doch niemanden gefragt...
Tropfen:Na dann ist das eine andere Geschichte. Mal reinspaziert.
Lashon:Dann bis nachher, Sylvos. Bei Gelegenheit schau mal in der Schiffsschenke nach und versichere dich, dass Kanra zum Ende meiner Schicht beim Bewusstsein ist. Dafür wär ich dir ziemlich dankbar.
Sylvos rollte mit den Augen. Deswegen ist sie also nicht selber gekommen. Er nickte und verließ den Kartenraum.
Tropfen:Nun fangen wir an?
Lashon:Du warst doch Windadeptin?
Lashon wollte sich zunächst korrigieren, aber Vera nickte langsam. Sie schien zu wissen, was er mit Adept meinte. Lashon vergaß immer, dass in Mirnuzar 'Berührte', 'Begabte' und 'Sternenmönch' gebräuchlich war.
Tropfen:Das macht es am Leichtesten. Stell dich hier hin.
Unsicher was sie tun sollte, kam sie der Aufforderung nur langsam nach.
Tropfen:Und jetzt berühre diese Fläche hier. Die Karte ist so konstruiert, dass jeder sie benutzen kann, so wenig Kenntnisse er auch hat.
Sie tat wie geheißen und die Karte glühte auf.
Vera:Wow...
Ailas:Was sollen wir da sehen? Ich sehe nur Meer...
Tropfen:Nur Meer, hm? Versuch mal den Ausschnitt zu vergrößern.
Es gelang ihr überraschend leicht. Das leuchtene Schiff, dass sie selbst darstellten, wurde mit einem Schlag immer kleiner und kleiner, bis es nur noch ein fast unsehbarer Fleck war.
Ailas:Was zum...
Die beiden Kontinente Mirnuzars kamen zum Vorschein: Oscaniane und Shetver.
Vera:Unsere Inseln sind ja so winzig im Vergleich zu denen...
Immer mehr Land kam zum Vorschein.
Lashon:Tja, eure Welt ist nicht klein.
Ailas zeigte auf einen vergleichbar großen schwarzen Fleck im Mittelpunkt der Karte.
Ailas:Was ist das?
Tropfen:Das ähm... ist unser momentanes Reiseziel.
Die zwei sahen ihn entsetzt an.
Vera:D-Das soll der Strudel sein? Das Ding ist ja viel größer als unsere Heimat! Sehr viel größer!
Tropfen:Und ich fürchte er wird jeden Moment größer...
Semih [Clone]: Sollte der Vasall in mir wäre, hätte ich uns beide vernichtet. Dieses „Leben“ langweilt mich. Ich wäre bereits nicht mehr am Leben, wenn du mir keinen neuen Lebenswillen gegeben hättest. Der Vasall ist der einzige Grund wieso ich lebe. Nach Abschluss meiner Aufgabe, werde ich endlich erlöst werden. Zur meinen Methoden: Wenn ich den Vasall nur einmal habe, wird er mir nicht mehr entkommen können.
Ein Clone trat aus der Menge heraus. Dieser Anschub hatte wirklich seine Augen noch weiter geschärft. Es hatten sich weitere Elemente freigeschaltet, die er nun „sah“. Mit seinen goldenen Augen konnte er nachvollziehen, wie normale Wesen sahen. Sie sahen nur Dinge und Objekte, die berührbar waren, mit ein paar Ausnahmen, wie Nebel, Gase und ähnliches. Auch die Farben die sie wahrnahmen entsprachen nur 1:1.000.000.000 von dem, was er wahrnahm. Er dagegen sah Milliarden von weiteren Elementen, die in der Luft irrten und viele sich in Objekten aufhielten. Natürlich kannte er kaum die Bedeutung aller dieser Elemente, weshalb er sie ignorierte, auch wenn sich das manchmal aus Fehler rausstellte. Nun nahm er neue Elemente war, die im Form von langen, nicht endenden Streifen von ihm wahrnehmbar waren. Es war wie Millionen von Strecken die sich wie wild kreuzten. Auch von den Farben unterschieden sie sich, auch wenn es manche gab, die dieselbe Farbe hatten. Dieser Ort war nahezu, von einer Einheitlichen Farbe erfüllt. Nun würde er wohl eine Zeitlang entziffern müssen, was diese Streifen, die er sah bedeuteten, damit er diese Fähigkeit für sich nutzen konnte.

Sagetues und Funara schauten sich mit einem Grinsen im Gesicht an. „Psynergie“ war sicherlich nicht das einzige, was sie nutzten.
Sagetues: Wir wurden von Semih unterrichtet und haben selbst gegen diesen überlebt. Diese Crimson Gang ist sehr stark darauf spezialisiert, die Fähigkeiten von Adepten nutzlos zu machen.
Funara: Durch du absichtlich Festnahme wissen wir nun zumindest, dass es diese Organisation gibt.
Eton: Diese Organisation besteht nur aus Versagern!
Funara: Und was ist mit ihm?
Eton: Macht mit mir, was ihr wollt!
Sagetues: Unwichtig!
Funara nickte und keine Sekunden später lösten sich beide in eine Pfütze auf.
Der Leiter der Organisation trat wieder in das Zimmer ein und erkannte, dass beide Adepten nicht mehr im Zimmer anwesend waren. Stattdessen lag auf den Boden zwei großen Pfützen. Es waren wohl Wasserclone gewesen. Etwas ziemlich ungewöhnliches.
Doch wie zur Hölle hatte die andere Feuerpsynergie nutzen können`, wenn es ein Wasserclone gewesen war?
Ren: Was, ist hier….?!
Eton: Da kommt der Trottel der Crimson Bande.
Ren: An deiner Stelle würde ich meine Wortwahl überdenken. Was meinst du, was wir mit dir jetzt machen werden?
Ein lautes Lachen ertönte aus diesem, doch merkwürdigerweise, bewegte dieser nicht einmal seinen Mund. Ren war schon vorher aufgefallen, dass dieser nicht Parallel, mit seinen Mundbewegungen sprach. Er wurde misstraurig, trat an diesen näher ran und erkannte einen seltsamen, schwer auffälligen Knopf auf dem Hals der Person. Dieser war ihm vorher nicht aufgefallen… Er zog diesen aus dem Hals der Person raus. Nun war es eindeutig, dass die Stimme aus dem Knopf kam.
Eton: Endlich, meine Stimme ist wiederhergestellt!
Ren realisierte erst jetzt, dass nicht Eton, sondern sein Verwandlungskünstler vor ihm stand. Er zerquetschte den Knopf in seiner Hand und ließ die Stücke auf den Boden fallen.

Die Stadt hatte sich wieder beruhigt und Eton saß auf in seinem leicht mitgenommenen Thronsaal und lachte.
Es war einfach zu lustig, wie wunderbar Urias Plan geklappt hatte. Er hatte Tarii gerufen, die hervorragende Manipulationsarbeiten geleistet hatte. Diese Crimsonbande hatte ihr eigenes Mitglied gefangen genommen. Dieser musste wirklich ein guter Verwandlungskünstler sein, wenn selbst die eigenen Kameraden sie nicht erkannt hatten. Auch mit dem Schmied war er sehr zufrieden. Durch diese Situation hatte er die Möglichkeit gehabt, „den Knopf“ auszutesten. Es könnte für Stimmenmanipulation und auch für Kommunikation genutzt werden. Ein Blick durch den Thronsaal verriet ihm, dass noch Reparationsarbeiten anstanden.
Varus: Einen Tag noch? Das ist kürzer als angenommen.
Urea: Wir verdanken es Semih. Der Meteor auf Weyard schien den Absorbern zwar nicht nah genug zu kommen, um in Energie für die Festung umgesetzt zu werden. Aber die Art seiner Zerstörung ermöglichte es dennoch. Das Echotor hat ihn in winzige Energiepartikel zersetzt, diese lösten sich jedoch nicht auf, sondern näherten sich Weyard weiter, so dass die Absorber sie absorbiert haben.
Varus: Dann brechen wir sofort auf.
Urea: Es dauert noch einen Tag.
Varus: Nicht wennn ich meine eigene Energie einsetze. Ich hätte sie vom Anfang an beutzen können, aber eine Aktivierung aller Systeme hätte mich getötet. Inzwischen haben wir bereits beinahe genug Energie.
Varus erhob sich von seinem Thron und verschwand.

Dark: Er fängt an.
Telephatisch rief er alle, die für seinen Plan relevant waren. Dann nahm er eine der beiden Klingen, die über ihm an der Wand hingen und teleportierte. Er fand sich in einem ähnlichen Raum wieder. Außer ihm selbst waren noch fünf weitere anwesend. Alex, Night, Sordan, Darus und Sol.
Alex: Du bist reichlich spät.
Dark: Wohl kaum...
Er wandte sich dem einstigen Wasser-Adepten zu.
Dark: Ich verrate euch jetzt alles was ich über unseren momentanen Feind weiß. Ich werde mit dem wichtigsten beginnen: Varus ist unbesiegbar.
Alex: Soll das ein Scherz sein? Niemand ist unbesiegbar.
Dark: Man kann Varus nicht töten, weil er gegen physische Angriffe beinahe völlig immun ist und wenn er von Energien irgendwelcher Arten ausgelöscht wird kann er sich aus eben jener Energie wieder zusammensetzen.
Alex: Falls ich also meine goldene Sonnentechnick einsetze, stehen wir kurz danach einem Licht-Varus gegenüber.
Dark: Nein, deine Goldene Sonnentechnick ist viel zu schwach um den momentanen Varus auszulöschen. Außerdem hat Varus die beinahe einzigartige Beschaffenheit keine Seele zu besitzen.
Night: Du willst ihn also versiegeln?
Dark: Nein, das wäre nur eine temporäre Lösung. Ich werde Varus vernichten.
Alex: Du hast uns gerade erklärt, dass das nicht möglich ist.
Dark: Es gibt einen Weg, aber wenn ich euch den verrate könntet ihr zu dem Trugschluß gelangen, dass ihr Varus besiegen könntet. Varus hat außerdem die Kontrolle über eine Festung namens Grnar, die von einer ähnlichen Beschaffenheit wie unsere Hauptquartiere ist, aber leider ist seine erstens Stabiler, zweitens größer und drittens schwerbewaffnet. Eine Waffe die weit gefährlicher ist als Semih oder Varus.
Alex: Lass mich raten. Wir zerstören sie von innen.
Dark: Ja. Varus gewöhnliche Fußtruppen sind innerhalb der Festung die Seelenlosen, aber dank Varus Kräften sollten sie in großer Anzahl in der Lage sein auch euch gefährlich zu werden.
Night: Und vermutlich werden sie von meiner Schwester befehligt.
Dark: Womit du sicher sagen willst, dass sie mit unglaublicher Präzision vorgehen werden und sich zu jeder Zeit über all unsere Positionen bewusst sind.
Night: ... Also lösche ich einfach Urea zuerst aus.
Alex: Sagtest du nicht, dass sie unglaublich mächtig ist.
Night: In vielerlei Hinsicht, aber sie kann nicht kämpfen.
Dark: Sie hat dummerweise einen Schutzschild, der sich direkt von Varus Energie stammt. Glücklicherweise hat er bloß knapp 1000 Seelenlose und von denen hat bloß einer besondere Fähigkeiten.
Alex: Was für Fähigkeiten?
Dark: Sagt dir der Name Alisha etwas?
Alex: Sie war eine, von denen die Semih besiegt haben.
Dark: Ja, ihre Familie hat eine spezielle Gabe und bei diesem Seelenlosen wird diese Gabe noch verstärkt.
Alex: Dann ist sie eine verwandte des Seelenlosen?
Dark: Sie hatte lebende Verwandte in der Stadt Pasdra. Einer von denen muss es sein.
Night: Und was habt ihr über diese andere Dienerin Varus?
Dark: Reele. Sie hat die selbe Ausrüstung wie Yudor, ist von der selben Rasse, hat einen riesiegen Löwen als Partner und keine Seele, obwohl sie keine Seelenlose ist.
Alex: Und wie lautet euer Plan?
Dark: Wir dringen in die Festung ein. Ihr Beide werdet zusammen mit Sol versuchen die Waffen und die Verteidigungssysteme zu zerstören.
Night: Verteididungssysteme?
Dark: Unterschiedliche Siegel, Käfige, Dimensionsfallen, Waffen, Schilde, Gifte. Fallen jeder Art halt. Darus versucht währenddessen die Selbstzerstörung zu aktivieren.
Alex: Das Ding hat eine Selsbtzerstörung?
Dark: Theoretisch nicht, aber direkt bei der Energiquelle kann man einiges ausrichten. Sordan und ich werden uns um Varus kümmern.
Varus: Ich habe Sol verraten wo ich die zweite Kontrollstation vermute von da aus schaltet ihr einfach Waffen und Verteidigung und alles andere ab.

Ren stürmte aus dem Raum. Zum Teufel mit dem Gleichgewicht. Er konnte Eton auch so in weniger als einer Stunde entmachten und jeden, der auch nur die gleiche Körpergröße hatte zum Staatsfeind ernennen. Oder er sprengte gleich ganz Polinas in die Luft. Ein Faustschlag schleuderte ihn im selben Augenblick gegen die Wand, in dem seine Leibwächter zusammenbrachen. Bevor er den Schlag überhaupt realisierte packte ihn eine Hand an der Kehle und hob ihn hoch. Er blickte in unmenschlich gelbe Augen. "Das werdet ihr garantiert nicht tun." Ertönte die kalte Stimme des Ex-Attentäters und der Griff löste sich er stürzte zu Boden. Kalter Schweiß lief an ihm herunter. Es kostete ihn all seinen Willen um vor Angst nicht aufzuhören zu atmen. Zail wandte sich von ihm ab und entfernte sich von ihm. Es war als wäre er dem Tod selbst begegnet. "Das war euer Todesurteil, Zail!" Keuchte er. Zail drehte sich um und sah ihn geringschätzig an. "Ich könnte jedes Mitglied deiner Organisation töten ohne außer Atem zu geraten oder einen Kratzer davon zu tragen." "Diese Arroganz passt nicht zu ihnen." Warum sprach er überhaupt, owohl das die Wahrscheinlichkeit erhöhte, dass Zail ihn an Ort und Stelle tötete. Und dann verstand er es Zail richtete nicht über Menschen und sah jeden Mord als falsch an. Er tötete nur, wenn es nötig war um sich zu verteidigen. "Sie haben recht. Sowohl in meiner Haltung zum Tod, als auch der Sache mit der Arroganz, aber ich habe gerade kein bischen übertrieben. Airee wird ihnen die Informationen weiterhin verkaufen, auch wenn ich bald nicht mehr bin." Zail wandte sich wieder von ihm ab. "Sie sollten es nicht wagen ihr auch nur ein Haar zu krümmen. Es gibt eine geringe Chance, dass ich überlebe und Airees Tod würde ich rächen." "Wieso ist sie euch nur so wichtig?" Inzwischen hatte er seine Ruhe zurückgewonnen und zog sich an der Wand hoch. Zail war bereits verschwunden.
*Wer sich wundert, ich gebe Felix und Jennas Vater mal den Namen Markus, einfach weil sich das leichter schreiben lässt. Falls er im Original einen Namen hatte, kann ich mich nicht daran erinnern -.-*

Ivan:Ich sage das jetzt schon zum dritten Mal: Ich habe keine Papiere bei mir. Ich wusste nicht einmal, dass ich welche brauche.
Wachmann:Das ist Ihr Problem. Seit den Unruhen der letzten Zeit gilt eine Ausweißpflicht in Polina für alle, die hier Einreisen. Das dient zur Sicherheit der Bewohner, da ein Besitzer dieser Papiere überprüft und als keine Bedrohung für die Stadt und ihren Herrscher eingestuft wurde. Es ist unmöglich, dass Ihr die Kontrollen an den Stadttoren 'verpasst' habt.
Ivan[denkt]:Wie auch? Wir haben uns direkt hineinteleportiert. Sowas Lächerliches wie eine Ausweißpflicht habe ich ja noch nie erlebt.
Wachmann:Ich kann anhand Eurer Kleider sehen, dass Ihr eindeutig nicht von hier seid. Wenn Ihr mir keine vorweisen könnt oder mir eine Bestätigung als Bürger dieser Stadt gebt, muss ich Euch beide in Gewahrsam nehmen. Ja, auch Euch.
Er nickte Felix und Jennas Vater zu.
Ivan:Das ist doch lächerlich. Wir sind keine Bedrohung für Polina. Außerdem wollen wir ohnehin sofort verschwinden. Eine Kontrolle wäre Zeitverschwendung.
Markus:Ich höre von dieser Pflicht auch zum ersten Mal. Wann wurde sie verkündet?
Wachmann:Seit einer Woche! Im welchen Loch habt Ihr Euch denn versteckt? Gibt es noch mehr von Euch?
Ivan:Wa- Nein.
Wachmann:Gut... Wenn Ihr mir bitte ohne großes Aufsehen folgen würdet... Jungs!
Drei weitere Wachmänner kamen aus der Menge.
Wachmann:Ihr werdet jetzt in Gewahrsam genommen und zu einem gegebenen Zeitpunkt überprüft, was, so fürchte ich zum jetztigen Zeitpunkt, einen Tag in Anspruch nehmen könnte. Wir entschuldigen die Unannehmlichkeiten.
Ivan:Einen Tag?! So viel Zeit haben wir nicht!
Wachmann:Ich fürchte Sie haben keine andere Wahl. Zwingen Sie uns nicht, Sie mit Gewalt mitzunehmen.
Ivan stieß einen gedehnten resignierenden Seufzer aus. So hatte er sich das nicht vorgestellt.
Ivan[Geistleser]:Eigentlich wollte ich nicht zu solchen Mitteln greifen, aber wir haben keine Zeit. Scheinbar geht es nicht anders...
Markus[denkt]:Was soll ich tun?
Ivan[Geistleser]:Verhalte dich ganz natürlich. Schlaf!
Der Wachmann und seine Gefolgschaft blinzelten schwerfällig und begannen zu gähnen. Gleichzeitig ergriff Ivan jeden einzelnen Geist der Männer und unterdrückte weitere argwöhnische Gedanken.
Ivan:Hört mal... Wir sind wirklich in Eile und verlassen die Stadt so oder so. Es dauert keine zwei Stunden und schon sind wir weg. Ich bin mir sicher Sie haben Besseres zu tun, als zwei Reisende unnötig festzuhalten. Warum nehmen Sie sich nicht einfach eine Pause?
Wachmann:A-Aber die Vorschriften... Ach, wisst Ihr was? Ihr habt Recht. Aber bitte seht zu, dass Ihr so bald wie möglich weg seid. Wenn Ihr einer weiteren Kontrolle in die Arme lauft und die mitkriegen, dass wir Euch laufen lassen haben, sorge ich dafür, dass Euer Aufenthalt in Polina sich so lang hinzieht wie möglich. Ist das angekommen?
Markus:Selbstverständlich. Danke für Euer Verständnis.
Wachmann:Wie Ihr meint. Nun zieht Leine, bevor ich es mir anders überlege.

Maze:Beeindruckend. Kann das wirklich funktionieren?
Seine gelben Augen begutachteten gierig das Objekt vor ihm. Er fragte sich, wie der Finsternisdschinn so viel gefährliches Wissen entwickeln konnte. Was wohl passieren würde, wenn er irgendwann in das aktive Geschehen der Sterblichen eingreifen würde?
Schatten:Selbstverständlich. Es ist zwar noch im Anfangsstadium, aber wenn es voll ausgereift ist kannst du damit diese Menschen vernichten, nach denen du trachtest.
Maze:Auch wenn sie mit diesen Wächtern verbunden sind?
Schatten:Wenn du schnell zuschlägst ja. Als ich mich vorhin mit dir verbunden habe, habe ich viel über die Wächter lernen können. Es ist so einfach ihre Wirte zu töten, dass es einen an der Stärke der Ordnung zweifeln lässt. Aber scheinbar ist das nicht das Ende der Wächter selbst. Ich werde mich nochmal mit ihm unterhalten, aber vorerst meine 'Bezahlung'.
Maze nickte, ohne das Objekt vor sich aus den Augen zu lassen. Mit Schatten Geschäfte zu machen mochte gefährlich sein, aber wenn man vorsichtig genug war, lohnte es sich fürstlich. Er durfte ihn auf keinen Fall verärgern.
Maze:Und mein Turm?
Schatten:Ich bin noch drann. Ich wäre bestimmt in der Lage, es zu einem besseren Bauwerk zu machen, als Dhakun es jemals vermochte...
Ein leiser Pfeifton unterbrach Schattens Eigenlob und lies die beiden aufsehen. Auf einem scheibenförmigen Kristall flossen eine Unzahl undefinierbare Schriftzeichen entlang.
Maze:... Ich kenne diese Sprache nicht sehr gut, aber ich denke die Botschaft war eindeutig. Eindringlinge.
Schatten:Schon wieder? Hm... Dieses Mal sind es zwei, nicht zwölf. Wieder Menschen. Oh, sie sind es!
Jetzt war Maze aufmerksam. Vorhin hatten sie auch einen Eindringlingsalarm erhalten, aber es hatte sich laut Schatten nur um zwölf gewöhnliche Menschen gehandelt. Seine Jagskreaturen hatten sich gewiss schon um dieses Problem gekümmert.
Maze:Spuren von Wächterenergie?
Schatten:Korrekt. Es sind diese Alisha und Cosma.
Maze:Ausgezeichnet! Dennoch... Ein Bild wäre praktischer gewesen.
Schatten:Daten sagen viel mehr aus, als ein Bild es je könnte.
Maze:Aber es nützt mir nichts, wenn ich drei Viertel dieser Daten nicht lesen kann!
Schatten:Dann schlage ich vor, du beginnst diese Sprache zu lernen, Jäger Maze.
Maze:Später dazu. Ich möchte den zweien einen freundlichen Empfang bereiten.
Mit einem vergnügten bösartigen Gelächter verließ Maze den Raum und überließ Schatten seiner Arbeit.

Die anderen waren schon alle bereit, als Ivan mit Markus eintraf und den anderen von seinem 'Zwischenfall' erzählte.
Ivan:Es scheint in letzter Zeit demnach viele Unruhen gegeben zu haben. Wie können wir besser die Unterstützung dieses Reiches gewinnen, wenn nicht indem wir uns um diese Unruhen kümmern?
Isaac:Eigentlich wäre das Alishas Aufgabe gewesen. Aber sie ist so hastig aufgebrochen, als man sie benachrichtigt hatte, wo man Maze finden konnte... Tja, dann bleibt das wohl auch an uns hängen.
Jenna:Aber wir haben keine Zeit, Isaac. Wenn wir uns jetzt darauf konzentrieren, hier Ordnung herzustellen um Verbündete zu gewinnen, die uns am Ende sowieso nichts nützen, haben wir kostbare Tage verschwendet.
Isaac:Hmm... Ich fürchte du hast Recht. Aber wir sollten es nicht unversucht lassen. Ivan, Mia, meint ihr, ihr kommt alleine damit zurecht?
Ivan:Ich denke es sollte kein Problem sein mit ein paar 'Unruhen' fertigzuwerden.
Mia:Ich sehe das genauso.
Isaac:Gut, dann ist es entschieden. Wenn ihr fertig seid, es keinen Sinn hat oder zu lange dauert, wisst ihr ja, wo unser Treffpunkt ist.
Mia:Ja, in Feltiss.
Isaac:Viel Glück.
Die anderen teleportierten sich und nur Mia und Ivan blieben zurück.
Ivan:... Haben die eigentlich ihre Rechnung beim Gasthaus bezahlt?

Sie wurden auf Deck gerufen. Es war soweit. Wie auch damals, als sie zum ersten Mal auf die Aerorill gestoßen waren und von ihnen eskortiert wurden, hatte die gesamte Mannschaft die Arbeit eingestellt und versammelten sich an der linken Reling um auf das Meer hinauszuspähen. Saitu stand bereit und führte Lashon, Ailas und Vera wortlos auf einen Aussichtsbalkon des Schiffes, damit sie über die Reihen der Leute hinwegsehen konnten. Kanra, Sylvos, Sciz und Kurlag waren bereits da. Kanra oder Sylvos sagten nichts, um Lashon zu begrüßen sondern wandten sich mit seltsamen Gesichtern wieder dem Meer zu. Als Lashon ihren Blicken folgte stockte ihm der Atem. Paka hatte Recht gehabt: Sich den Strudel vorzustellen und ihn wirklich zu sehen waren zwei völlig unterschiedliche Dinge. Lashon hatte sich als Kind schon immer gewünscht die Gaiafälle, 'das Ende der Welt', zu sehen, aber dieser Anblick jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Soweit das Auge reichte strömte das Meereswasser mit reißender Stärke auf einen Punkt weit in der Ferne hin und ganz weit am Horizont war Nichts. Ewige Schwärze die von schwachen Blitzen durchzogen wurde, kein Land, kein Wasser, nur endlose Leere. Lashon fröstelte. Irrte er sich oder war die Luft hier bedeutend kälter als vorhin?
Paka:Beunruhigend, nicht?
Lashon wandte sich erschrocken um, als der Käpten plötzlich hiter ihm stand.
Lashon:Das kann man wohl sagen. Ähm... wir sind doch bei dieser Strömung sicher, oder?
Der Käpten lächelte aufmunternd und klopfte Lashon zur Beruhigung auf die Schulter.
Paka:Natürlich. Dieses Schiff wird mit schlimmeren Dingen fertig, als diesen Strudel. Wir müssen nur aufpassen, dass wir nicht zu sehr in das Zentrum abtreiben, dann wird es nämlich kritisch.
Kanra:Das da hinten sind die Gaiafälle nicht? Ich habe mich schon immer gefragt, was sie wirklich sind. Findet ihr das nicht seltsam? Jede Sekunde gehen Millionen von Litern Meereswasser durch sie verloren, aber der Meeresspiegel ändert sich nie. Irgendwann müsste das Wasser doch alle sein.
Paka:Es gibt vieles was wir nicht verstehen und nie verstehen werden. Soetwas wissen nur die Götter, die diese Welt geformt haben. Aber ihr versteht nun meine Sorge?
Er deutete auf den Strudel hinaus.
Paka:Egal wie weit wir auch im Moment sehen können, wir sehen nicht einmal den Bruchteil der betroffenen Region. Das war früher anders. Bei meinem allerersten Besuch, konnte ich vom Rand des Strudels noch das Sternenplateau sehen, das Zentrum des Strudels.
Kurlag:Das Sternenplateau?
Paka:In Weyard bekannt als Aleph-Berg und in Galatan als Fels des Ursprungs. Wenn die Feuer der Leuchttürme erstrahlen, wird ihr Licht genau hier zusammentreffen und den Goldenen Stern, die Goldene Sonne entfesseln. Der Fluss der Alchemie wird die Gaiafälle zurückdrängen und den Strudel schließen. Das ist zumindest meine Theorie, denn so hat es in Galatan und Weyard mit den Gaiafällen funktioniert.
Lashon:Wobei die Ausbreitung der Gaiafälle erst Jahrtausende nach des Erlöschens der Alchmie in der Welt einsetzt, was hier nicht der Fall ist. Ihr sagtet doch, dass eine Verderbnis das ausgelöst hat, oder? Ich denke nicht, dass es ein Zufall sein kann, dass die Gaiafälle sich vom Sternenplateau ausbreiten.
Sylvos:Das stimmt. Im Normalfall ist es genau umgekehrt. Die Gaiafälle verschlingen immer mehr von einer Welt bis nur noch das Zentrum, wie der Fels des Ursprungs, übrig ist. Wieso ist es hier andersrum?
Paka:Genau das sollten wir herausfinden. Aber bevor ich weiterrede... Fehlt nicht jemand Wichtiges?
Vera:Das stimmt. Wo ist mein Bruder?
Ailas sah sich um. Unter den Anwesenden auf Deck waren fast ausschließlich nur Männer. Das könnte bedeuten, dass die Frauen noch unter Deck waren. Und wenn das der Fall war...
Ailas:Ich denke, ich weiß es. Ich geh ihn holen.
Paka:Na schön, aber ein bisschen Beeilung. Ich möchte nur ungerne länger als nötig hier sein.
Ailas nickte und machte sich auf den Weg.
Paka:Gut... Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, die Verderbnis...
???:PAKA!!!
Sie drehten sich zu der Stimme um, die gerufen hatte. Lashon erkannte am anderen Ende des Schiffes eine Gestalt ganz in Weiß gehüllt. Lashon erinnerte sich an sie. Arilla.
Paka[denkt]:Wa- Sie zeigt sich auf einem völlig überfüllten Deck?! Irgendetwas Schreckliches muss passiert sein! [sagt] Was gibt es?
Die plötzlich ernsthafte Stimme des Käptens gab Lashon kein besseres Gefühl bei der Sache.
Arilla:Sie kommen!
Paka fluchte.
Kanra:Was ist hier los? Wer kommt?
Der Käpten ignorierte sie und wandte sich an seine Mannschaft.
Paka:Alle Mann in Gefechtsbereitschaft. Wir verschwinden, sofort! Alle die nicht zum Navigieren gebraucht werden an die Waffen!
Lashon sah sich irritiert um. Das Meer und der Himmel um sich herum war völlig frei.
Lashon:Was ist los, werden wir angegriffen?
Doch statt dem Käpten antwortete Saitu.
Saitu:Ja. Aber das sollte eigentlich nicht passieren! Ihr habt doch bis eben noch an der Karte gesessen, oder?!
Lashon:Selbstverständlich.
Saitu:Und Euch sind keine Schiffe aufgefallen?!
Lashon:Schiffe? Ich sehe keine Schiffe!
Dem Dschinn fiel etwas ein. Er warf Vera kurz einen Blick zu, dann sprach er zu Saitu.
Tropfen:Oh, verdammt... Ähm, wir haben Windpsynergy auf die Karte angewendet, keine Wasserpsynergy. Tut mir Leid, Boss.
Kanra:Inwiefern ist das wichtig? Ich dachte Windpsynergy ist für die Karte am besten geeigent?
Saitu:Nein! Windpsynergy lässt die Karte nur zeigen, was der Wind berührt! Wasserpsynergy zeigt alles, was das Wasser berührt!
Sylvos:Einen Moment... Ihr wollt uns doch nicht sagen, dass...
Eine Stimme von oben unterbrach ihn. Rangi im Aussichtskorb schlug Alarm.
Rangi:Zwei Schiffe sind hinter uns aus dem Wasser aufgetaucht!
Paka:Was?! Zwei?!
Rangi:Positiv. Aber... Es sind keine uns bekannten Schiffe, aber sie hissen Reyters Flagge!!!
Paka:Keine bekannten Schiffe? Das ist unmöglich! Reyter hat nur drei!
Lashon warf einen Blick nach hinten. Da waren tatsächlich zwei Schiffe aus den Wellen hervor gebrochen. Er erinnerte sich wieder an die Geschichten die er im Krieg gehört hatte. Manche Schiffe waren in der Lage eine Psynergyblase zu schaffen und sich Unterwasser unbemerkt an ein Schiff anzuschleichen. Er hatte aber nie eines gesehen. Paka neben ihm holte ein Fernrohr aus seiner Weste und betrachtete die Schiffe. Rangi hatte Recht. Sie waren neu in Reyters Flotte.
Paka[denkt]:Diese Schiffe sind viel zu klein, als dass sie von alleine hierhergekommen sind. Niemals können die sich Unterwasser bewegen. Das heißt das Hauptschiff ist immer noch da draußen...
Rangi:Es taucht noch ein Schiff auf! Von rechts! Es ist die 'Hyve'!
Paka:Norgono!?!? Mist, dass kann unmöglich noch schlimmer laufen...
Vera:Wer?
Saitu:Norgono ist der Stratege von Kriegsherr Reyter. Das er hier ist, bedeutet nichts Gutes für uns. Das ist ganz eindeutig eine Falle. Und Norgono ist dafür bekannt, dass seine Fallen nahezu immer funktionieren.
Trems kam mit einer Palette herangeeilt, auf der Phiolen mit rötlicher Flüssigkeit lagerten.
Trems:Hier ist die Ladung Brandbomben. Irgendwelche Pläne, Käpten?
Paka:... ... Wir sollten auf jeden Fall vermeiden zu nahe an die Hyve heranzukommen. Aber es sieht nicht so aus, als ob wir ohne einen Kampf davonkommen. Konzentriert euch auf die kleinen Schiffe und macht sie kampfunfähig. Nur so könnten wir entkommen.

Norgono begann auf und ab zu gehen, ohne die Windtänzerin aus den Augen zu lassen. Er hatte sein Glück nicht fassen können, als sie sie aufgespürt und die Windtänzerin nicht die Flucht ergriffen hatte. Sie waren unaufmerksam geworden und das war sein Triumpf. Mit seinem Gefolge, zwei neugebauten Schiffen aus Reyters Unterschlupf, gefüllt mit neurekrutierten Adepten aus Galatan, die im Westen von Etons Schergen gejagt wurden, hatten sie die Flotte Reyters drastisch vergrößert. Sein Plan war perfekt: Die Windtänzerin war, aus welchem Grund auch immer, zum Strudel gereist. Norgonos Begleitschiffe schnitten der wendigen Windtänzerin einen Fluchtweg nach hinten ab, während sein Schiff, die Hyve, eine Flucht aus dem Strudel verhinderte. Sein Feind saß fest.
Londoro:Die Männer sind gefechtsbereit, Käpten.
Norgono nickte dem Ristemé anerkennend zu.
Norgono:Sehr gut. Die Windtänzerin wird keinen direkten Kampf mit uns riskieren und wenn doch, sind sie Narren. Wir halten unsere Position und versperren ihren einzigen Fluchtweg. Die zwei Begleitschiffe haben nun die Erlaubnis die Windtänzerin zu entern. Nach meinen Informationen sind die einzigen Adepten auf diesem Schiff der Käpten 'Paka', der Verräter Saitu, die Verfluchte Arilla und Sazael. Der Rest besteht aus gewöhnlichen Menschen. Sie werden niemals zwei Enterkommandos überstehen, die alle Adepten sind. Londoro, geben Sie das Signal!
Londoro:Jawohl.
Er hob die Hand, murmelte etwas und feuerte einen grünlichen Blitz in den wolkenlosen Himmel. Die zwei Begleitschiffe setzten sich in Bewegung.
Norgono[denkt]:Nun hat der Käpten nur noch die Wahl zwischen uns, dem Strudel oder den Begleitschiffen. Alle drei führen in den sicheren Untergang. Reyter wird zufrieden sein, wenn ich ihm die Windtänzerin bringe und vom Tod von Pakas Mannschaft erzähle.
???: Pfahahaha... Sieht aus als wäre euer Plan gescheitert, Ren. Ich sagte doch ihr solltet Tarii nicht unterschätzen.
Ren: Findet ihr das wirklich so witzig, Kadev? Es ist eure Schuld das wir sie überhaupt am Hals haben, oder!?
Kadev: Stimmt!
Ren: "Stimmt"? Ist das alles was ihr dazu zu sagen habt?
Kadev: Oh, ich bereue meine Entscheidung nicht. Es war der beste Plan den ich zu der Zeit hatte und wenn Eton nicht diesen hirnverbrannten Befehl zur Vernichtung der Galataner aufgegeben hätte wäre alles perfekt gelaufen.
Ren: Dass ich nicht lache! Tarii hatte sicher vor euch von Anfang an zu hinter gehen.
Kadev: Ich weiss nicht was in ihrem Kopf vor sich geht. Aber mir fällt beim besten Willen kein Grund ein warum sie sich auf Etons Seite geschlagen hat. Vielleicht benutzt sie Eton für einen ihrer eigenen Pläne? Wer weiss? Hehehehehe...
Ren sah ihn mit gehobener Augenbraue an.
Ren: Wie könnt ihr bei so einem Verrat lachen? Wie könnt ihr überhaupt daran denken zu lachen wenn ihr euch die derzeitige Situation vor´s Auge haltet.
Kadev: Entspannt euch mal ein wenig, Ren! Die Phönixkrieger waren eindeutig grössere Probleme als das hier.
Ren: Das mag sein, aber mir scheint ihr nehmt das ganze nicht so ernst wie ihr solltet. Denkt daran dass Crimson euch das Leben gerettet hat!
Kadev: Was hat das denn mit dem anderen zu tun? Wollt ihr mich etwa erpressen, Ren?
Crimsons Anführer presste die Lippen zusammen und schluckte mühsam einen Schwall an Beleidigungen herunter .
Kadev lächelte ihn unverdrossen freundlich an.
Kadev: Seht ihr! Wir verstehen uns doch gut nicht wahr?
Ren: ...Ach was soll´s! Wie weit steht ihr mit eurem jetzigen Plan?
Kadev: Die Adligen die ihr Land um Polinas herum besitzen haben mir ihre Unterstützung zu gestanden, sollte es zu einer Revolte gegen Eton kommen. Was im Klartext heisst, wenn Eton weg ist werden sie sich gegenseitig umbringen um den neuen Herrscher zu bestimmen.
Ren: Das klingt nicht sehr vielversprechend.
Kadev: Es ist ziemlich einfach was wir brauchen... Den rechtmäßigen Thronfolger Polinas. Das Kind des letzen Lords!


Ornalf nahm einen Schluck aus seiner Feldflasche, während er nach der näherkommenden Windtänzerin Ausschau hielt. Vom Anführer von Arkantos Palastwache zum, Tagelöhner auf einer Obstplantage, zum Verfolgten, zum Räuber, zum Seemann und schließlich zum Kapitän eines Begleitschiffs. Er war wieder auf dem Weg nach oben. Wieder sah er nach der Windtänzerin.
Dieses Schiff und seine Crew waren der Weg zu seiner Beförderung. Er konnte sie einfach nicht überleben lassen. Er ging auf die Brücke und blies zum Appell. ALs der Teil der Mannschaft der für das Entern vorgehsehn war sich vor ihm aufbaute lächelte er zufrieden.

"Unser Ziel ist die Windtänzerin! Um ihre Crew kümmert sich das andere Schiff.
Mars-Adepten: Verbrennt das Segel ; Merkur-Adepten: Friert das Ruder ein ; Jupiter-Adepten: Helft die Flammen der Mars-Adepten am Leben zu erhalten ; Venus-Adepten: Verteidigt unser Schiff während die anderen Adepten die Windtänzerin aus der Ferne auseinander nehmen!
Habt ihr eure Befehle im Kopf!?"
"Jawohl, Käpten!"

Ornalf lächelte zufrieden in sich hinein. Selbst wenn die Windtänzerin entkommen sollte, würde er dafür sorgen dass sie später an den Schäden unter ging.
Ren: Wirklich? Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Es gibt dabei zwei Probleme: Die einzige Möglichkeit eine solche Person zu finden wäre eine zu... äh... fälschen... falls ihr versteht. Und das zweite Problem ist, selbst wenn wir jemanden fändne, auf den das tatsächlich zutrifft, bräuchten Eton und Tarii nicht einmal zwei Tage um diese als Hochstapler hinzustellen.
Kadev: Und was schlagt ihr vor?
Ren blickte Kadev ruhig an. Dann beschloss er das Thema zu wechseln.
Ren: Was Tariis Pläne betrifft. Seht euch das hier an.
Er zog einen Kristall aus seinem Gewand und reichte ihn Kadev.
Kadev: Psynergetische Aufzeichnungen...
Der Kristall glühte auf Kadev starrte ruhig hinein.
Kadev: Nun... wir beide haben mit etwas ähnlichem hinter Etons Verlobten vermutet.
Ren: Verlobte... Eton scheint die momentane Situation zu benutzen um die Hochzeit aufzuschieben.
Kadev: Wie seid ihr daran gekommen?
Ren: Solche Aufzeichnungen werden mir von Zeit zu Zeit verkauft, bedauerlicher Weise hat mein Informant selbst keine Interesse daran Eton auszuschalten.
Kadev: Meint ihr den Informanten, der euch kürzlich fast umgebracht hat.
Ren: Ich nehme nicht an, dass ihr mir den Namen der Person verraten wollt, die euch das sagte.
Kadev: Was unser Problem betrifft.
Ren: Meine Leute sehen im Moment unsere gesamten Informationen nach jemandem durch, der auch nur im entferntesten mit Etons Vorgänger verwandt sein könnte.
Ein Beben erfasste das Gebäude. Ren verlor das Gleichgewicht für einen Moment und fing sich an der Wand ab. Warum schon wieder eine Wand... Er wischte den Gedanken beiseite.
Ren: Was ist hier los?
Crimson[Geistleser]: Boss... Es gibt da etwas, das ihr euch ansehen solltet.
Ihm wurde ein Bild des Himmels gezeigt. Schwarze Schlieren zogen sich über einen rotglühenden Himmel. Er blickte Kadev an, dem wohl das selbe Bild übermittelt worden war. Selbst dieser war bleich geworden. Wie er selbst aussehen musste wollte er sich gar nicht vorstellen. Warum konnte nicht alles so einfach sein wie zu Anfang seiner Laufzeit? Er eilte schwankend an Kadev vorbei.
Ren: Was hat das Bitte zu bedeuten?
Crimson[Geistleser]: Sir, jemand unserer Leute in Feltiss hat Kontakt zu uns aufgenommen anscheinend geht dort im Himmel etwas anderes vor.
Ren[denkt]: Soll das heißen?
Crimson[Geistleser]: Ja, dieser Himmel ist in ganz Mirnurzar so.
Ren: Oh, mein Gott...
Er spürte das seine Beine nachgaben und er den Boden unter den Füßen verlor, dann wurde ihm schwarz vor Augen.

Alex: Und wie wollen wir in Varus Festung.
Dark: Unsere Zahlreichen Verstecke sind zum Größtenteil ihm Chaos herumschwebende Gebäude, ähnlich Grnar. Wir lassen eines von diesen direkt in Varus Festung stürzen, danach teleportieren wir in dieses Versteck und begeben uns durch dieses in Varus Festung.
Darus: Nicht gerade unsere übliche Methode. Gewöhnlich greifen wir von mehreren Punkten gleichzeitig an.
Night: Wo ist Varus Festung?
Dark: Mirnurzar. Unser vorgesehenes Versteck ist eingeschlagen...
Er gab einen telephatischen Befehl danach teleportierte er selbst.

Er blickte fassungslos nach oben. Nach allem hätte ihn eigentlich gar nichts beeindrucken dürfen, aber das gigantische steinerne Gebäude das hoch über ihnen schwebte und das soweit man sehen konnte nicht endete, schaffte es dennoch.
Isaac: Was ist das?
???: In eurer Sprache würde man es Grnar nennen oder schlicht "Varus Festung".
Er wandte sich zum Sprecher ein Alter Mann mit geflickter Kleidung.
Alter Mann: Gestatten Shiron.
Jenna: Dieses riesige Ding ist Varus Festung.
Shiron: Das sagte ich bereits.
Jenna: Woher wissen sie das überhaupt?
Shiron: Weil ich zur Zeit in die Orte reise, die sich unter Grnar befinden.
Isaac: Dann müssen wir ihn irgendwie aufhalten.
Shiron: Das wäre nur von innen möglich. Von hier aus könntet ihr nicht einmal mit Wächterenergie dem Ding Schaden. Es absorbiert nämlich jegliche Energie, die gegen sie eingesetzt wird.
Jenna: Jetzt reichts wer seid ihr?!
Shiron: Ich versteh die Frage nicht ich habe mich doch schon vor-
Jenna: Woher wissen sie all das?
Shiron: Wie wäre es damit ich erzähl es euch wenn ihr die Herren, die die Regierung hier leiten dazu bringt die Leute hier möglichst tief in der Erde zu verstecken. Mich wollen sie nicht entfangen. Wegen irgendsoeiner lächerlichen Weltuntergangsgeschichte.
Mit diesen Worten löste Shiron sich einfach auf.
Isaac: Weltuntergangsgeschichte? Die meinen diese Festung da oben.

Er eilte zwischen zu Seelenlosen hindurch. "Altes Steinsiegel!" Die Beiden erstarrten zu Stein. Nach wenigen Schritten löste er das Siegel er würde all seine Kraft gegen Varus brauchen. Einer der Beiden schickte ihm eine telekinetische Welle hinterher, die Sordan jedoch abfing. Er hob die Hand und löste eine Illusionsfalle der Festung auf. Zwei rote Strahlen schossen in der nächsten Sekunde aus den Wänden des Korridors er duckte sich unter einem weg und sprang über den nächsten. "Altes Schattensiegel!" Die Luft knapp neben seinem linken Kopf verschwamm, so dass er einen dritten unsichtbaren Strahl sehen konnte. Er löste auch dieses Siegel augenblicklich. Sordan bewegte sich in Form einer Staubwolke, so dass ihm die Strahlen nichts anhaben konnten. Sie erreichten einen größeren Raum beide Ausgänge schlossen sich, jedoch hatten hier bereits zehn Seelenlose Aufstellung genommen. Der Angriff hatte sie unvorbeiretet getroffen, aber Urea formierte ihre Truppen dennoch schnell. Seufzend warf er eine Rauchbombe.

Zwei bewegten sich direkt auf den ersten Kontrollraum zu. Durch die Augen der Seelenlosen indentifizierte sie sie, als Dark und Sordan. Einer bewegte sich mit einer so hohen Geschwindigkeit durch die Festung, dass ihr augenblicklich klar war, dass es der Todesreiter Darus war. Sein Ziel war ihr noch nicht klar. Ihr Bruder, Alex und der Todesreiter Sol kämpften sich ebenfalls durch die Festung wobei sie von einer großen MEnge weiterer Todesreiter begleitet wurden. Die restlichen Angreifer schienen einfach nur das Ziel zu haben die Seelenlosen zu dezimieren und den Verteidigungsanlagen größtmöglichen Schaden zuzufügen. Urea zog die Seelenlosen in Darks weg ab und schaltet in dem Bereich auch das Verteidigungssystem ab. Nichts würde die Beiden aufhalten können. Innerhalb der restlichen Festung versiegelte sie möglichst viele Wege und öffnete nur, damit Seelenlose an die ihnen zugeteilten Stellen gelangten. Sie sah zu ihrem Meister, der volkommen regungslos da saß.
???:Ich denke mal, ihr zwei seid die Befehlshaber...
Urea zuckte überrascht beim Klang der fremden Stimme zusammen und sah sich irritiert um. Es war unmöglich, dass es jemand ohne ihre Kenntnis an diesen Ort schaffen konnte. Doch im nächsten Moment schlug über ihnen eine Aura zusammen. Sie spürte ein Gefühl der Benommenheit und der Falschheit, dass sie unmöglich näher beschreiben konnte. Dann sprang eine einzelne Gestalt vor ihr in den Raum.
Urea:Wer bist du?!
Sarrancona:Das braucht Ihr nicht zu wissen. Ich will nicht einmal genau wissen wer Ihr seid, aber ich befehle Euch sofort Mirnuzar zu verlassen.
Urea lachte.
Urea:Du befielst es uns?! Ha!
Sarrancona:Dieses Bauwerk ist ein Werkzeug der Zerstörung. Ich kann es nicht dulden, dass soetwas über Mirnuzar auftaucht. Verlasst diese Welt und führt Euren Angriff in anderen weiter. Dieses Land verbirgt etwas sehr Wertvolles. Und wenn es wegen Euch verloren geht, werdet Ihr nicht nur von mir, sondern auch von Semih und Xasaxas vom Angesicht der Existenz getilgt. Ich sage es nur noch einmal: ZIEHT AB!
Der Sarrancona ließ sein Soshen´nyr aufflammen.
Sarrancona:Andernfalls werde ich Euch hier und jetzt aufhalten, bevor auch nur ein Lebewesen stirbt. Wählt weise.
Urea und Varus schwiegen den nächsten Augenblick.

Isaac:... Okay, okay... Wir hätten wissen müssen, dass Varus so schnell zuschlägt. Uns bleibt keine andere Wahl. Felix, du bringst unsere Familien in die Katakomben dieser Abtei. Wir benachrichtigen die Lords.
Sie teleportierten. Sie fanden sich in einem kreisrunden Raum in der Turmspitze wieder, in dem die Lords gerade tagten. Die Wächter sprangen sofort auf, als sie aus dem Nichts erschienen und setzten zum sofortigen Angriff an.
???:Stop!! Die gehören zu uns!
Alyka, die mittem im Raum stand, beendete die Unruhe augenblicklich.
Jenna:Alyka!
Alyka:Ihr seid es wirklich! Ich kann gar nicht sagen wie froh ich bin, euch zu sehen. Ich dachte damals wirklich, dass ich euch zum letzten Mal gesehen habe. Ist Semih besiegt?
Isaac:Ja, aber wir haben keine Zeit zu verlieren. Jetzt haben wir es mit Varus zu tun. Alle Zivilisten müssen unbedingt sofort in Sicherheit gebracht werden.
Sennar:Deswegen haben wir bereits den Krisenstand aufgerufen. Das geschieht gerade. Wir mobilisieren auch gerade sämtliche Truppen...
Isaac:Nein! Nein, das ist nicht gut. Ich möchte niemanden zu nahe treten, aber keine gewöhnliche Armee, so motiviert und ausgebildet sie auch sind, könnten hier etwas ausrichten!
Emain:O-Okay, das reicht jetzt wirklich... Wer sind diese Leute? Ich verlange eine Antwort!
Grenorg:Das sind Isaac und seine Gefährten, Retter Weyards, Galatans, Bezwinger gefährlicher Feinde der Menschheit und vermutlich die besten Kämpfer die uns zur Verfügung stehen. Lord Gelbstein, es ist viel verlangt, aber wir müssen diesen Leuten mehr vertrauen als unseren Generalstab. Wenn sie zu dieser Stunde auftauchen, ist es in der Tat ein sehr schlechtes Omen.
Der junge Lord rang hilflos mit den Händen.
Emain:Aber... Aber...
Sennar:Da es keine weiteren Einwände mehr gibt... Was sollen wir tun?
Isaac:Ihr müsst sämtliche Sicherheitsvorkehrungen treffen. Alle Bewohner sollten in die Katakomben fliehen oder über das Teleportnetz in sichere Orte untergebracht werden, bis es vorbei ist. Das gilt auch für Eure Truppen. Sie sollten, falls es zu Bodenkämpfen kommt, die Bevölkerung direkt verteidigen. Leider wissen wir kaum etwas über dieses Ding und dessen Schadenspotenzial, aber da es Varus gehört mache ich mir keine allzu großen Hoffnungen. Wir kümmern uns persönlich darum.
Sennar:Dann ist es so. Braucht Ihr irgendetwas an Ausrüstung?
Isaac:Wir haben keine Zeit uns auszurüsten. Wir sollten sehr schnell handeln.
Sennar:Dann brecht auf. Wir fällen alle nötigen Vorbereitungen.
Isaac:Vielen Dank. Wünscht uns Glück.
Die Truppe verließ den Turm wieder, dieses Mal über die Treppe. Alyka folgte ihnen.
Emain:Was... Was ist nur mit diesen Typen? Wieso tauchen die einfach aus dem Nichts auf und haben die oberste Befehlsgewalt?
Sennar:Erstens: Sie haben uns einst das Leben gerettet, mehrmals. Zweitens: Wissen Sie über sämtliche Dinge am besten Bescheid, weil sie stets mitten im Geschehen sind. Drittens: Sie haben den Zerstörer Galatans aufgehalten. Deswegen vertraue ich darauf, dass sie den Zerstörer Weyards aufhalten!
Emain rutschte auf seinem Stuhl zusammen.
Emain:Warum passiert soetwas nur in meiner Amtszeit...?

Alyka:Ihr seid wirklich hier! Dann haben wir also wirklich eine gute Chance, denke ich. Aber sagt... Wo sind die anderen? Sind sie etwa...
Isaac:Alle leben noch, keine Sorge. Aber wir mussten uns aufteilen, weil im Moment einfach ALLES aus dem Ruder läuft. Felix, Mia und Ivan werden gewiss bald wieder zu uns stoßen.
Alyka:Gut. Und was macht ihr jetzt?
Jenna:Wir haben keine Ahnung. Eigentlich müssen wir irgendwie in diese Festung, aber der Kerl, der und da rein bringen sollte, ist einfach abgehauen.
Isaac:Auf jeden Fall müssen wir uns bereit machen. Aaron, ich möchte dass du am Boden bleibst und Feltiss vor Geschossen und möglichen Bodentruppen bewahrst.
Aaron:Verstanden. Aber...
Er blickte Isaac, Jenna und Garet abwechselnd an.
Aaron:Ihr wisst schon, dass wir jetzt nur noch drei Leute haben, die in die Festung gehen? Ist das nicht zu gefährlich? Gegen Semih waren wir knapp zwanzig Mann und... keiner von uns hat zwischen diesen Kämpfen überhaupt geschlafen...
Isaac:Wir haben keine andere Wahl! Alyka?
Alyka:Ja?
Isaac:Dich muss ich auch um etwas bitten... Stell bitte sicher, dass Razars und Anaraths Kinder ebenfalls in Sicherheit sind, ebenso Yennar und ihre Familie. Sie leben außerhalb der Abtei und haben deshalb einen sehr weiten Weg bis zu den Katakomben.
Alyka:Verlasst euch auf mich. Ich wünschte ich könnte euch irgendwie mehr helfen.
Isaac:Danke, aber ich fürchte das hier wird deine Fähigkeiten übersteigen.
Alyka:Das zu hören ist irgendwie deprimierend... Aber du hast wohl Recht. Ich bin auf dem Weg. Verflucht will ich sein wenn Alishas und Anaraths Kindern etwas zustößt.

Ashira:Yennar, wach auf!
Faul hob Yennar den Kopf und schob ein Auge halb auf.
Yennar:Warum denn... Ich will nicht mehr arbeiten.
Sie schloss das Auge wieder.
Ashira:Nein, wirklich, wach auf! Das musst du sehen! Da ist ein fliegendes Schloss. Und der Himmel ist rot!
Yennar schoss hoch und riss beide Augen auf. Die Müdigkeit war wie weggeblasen.
Yennar:Echt? Wo?
Sie stürzte zu Ashira zum Fenster und sah es.
Yennar:Cool! Das ist ja richtig toll! Das Ding muss ich mir ansehen!
Ashana:Wie, von innen?
Yennar:Klar!
Geltan:Findet ihr nicht auch, dass es ein wenig... finster wirkt?
Yennar:Quatsch keinen Unsinn, Geltan. Nur weil der Himmel rot ist... Rot ist eine schöne Farbe.
Ashira:Stimmt schon.
Yennar:Seht ihr? Dann mal los. Ich frage mich, was für Leute da drinn leben. Ob sie nett sind?
Als eine Minute später Iilyana das Zimmer betrat, um ihnen mitzuteilen, dass man sie aufgefordert hatte in die Katakomben zu gehen, war niemand mehr da.
Iilyana:Diese dumme Tochter... Wenn Yennar da draußen stirbt, bring ich sie um!

Ivan:Soweit ich das beurteilen kann, ist der Himmel überall so! Was sollen wir nur tun?
Mia:Ich bin mir sicher, dahinter steckt Varus. Wir sollten das hier vergessen und uns sofort mit den anderen treffen.
Ivan:Okay, du hast wohl Recht. Sehen wir zu das wir verschwi-
???:Nein, das lasst ihr mal lieber.
Die zwei drehten sich erschrocken um.
Mia:DU!
Corfas:Ja ich.
Ivan:Was willst du?
Corfas:Tja, wie soll ich das sagen... Ich war das Warten Leid und habe mir gedacht, ihr hattet jetzt mehr als genug Ruhe. Leider wusste ich nicht genau wo ich euch finde, aber ihr hattet erwähnt, dass eure Familien in Polina sind, also wollten wir hierherkommen. Das Problem war nur... Krauz und Ruby streiten sich schon wieder und Qilzar möchte ich ganz sicher nicht mitnehmen. Deswegen bin ich allein hier. Aber genug damit. Wo ist der Rest?
Mia:Nicht hier und wir werden es dir wohl kaum verraten.
Corfas zuckte mit den Schultern und zog sein Schwert der Elemente.
Corfas:Bedauerlich. Dann werde ich mit euch beiden wohl anfangen müssen.

Unruhe brauch auf der Hyve aus. Norgono sah sich hastig mit seinem Fernrohr um. Nirgendwo war eine Quelle dieses trügerischen Himmels zu sehen. Kam sie von der Windtänzerin? Nein, selbst ihre Mannschaft war irritiert und schauten ängstlich zum Himmel. Er setzte das Fernrohr ab.
Norgono:... Was auch immer das ist, es kommt nicht von ihnen. Ich gebe hiermit bekannt, dass wir die Operation wie geplant fortsetzen, weil uns dieser Himmel nicht im Geringsten zu beeinflussen scheint. Ich vermute es ist nur eine Maßnahme, um dem Gegner einen Vorteil zu verschaffen, aber wir werden nicht darauf hereinfallen. Die Enterkommandos sollen das Schiff übernehmen. Sollte das nicht möglich sein oder es sich selbst in den Strudel reißen möchte, entwendet ihnen mit aller Macht die Elementarsterne, die sie besitzen! Der Kriegsherr wird kein Versagen dulden! Leutnant, schicken Sie die Botschaft ab. Wir setzen den Angriff fort!
Ein Windadept neben ihm nickte und verschickte die Botschaft per Geistleser. Ruhe kehrte wieder ein.
Londoro:Ähm... ist das wirklich klug?
Norgono:Wenn sie eine Waffe haben, mit der sie uns schaden können, wäre es töricht sie mit einem roten Himmel anzukündigen. Sie wollen uns nur verunsichern. Haben sie etwa bei Euch geschafft, Londoro?
Londoro:Keinesfalls.
Norgono:Das will ich auch hoffen, Euretwillen.
Varus: Womit willst du mich denn aufhalten, mit diesem lächerlichen Schwert. Damit könntest du mich nicht einmal ankratzen.
Er breitete die Arme aus.
Varus: Nur zu... Versuche es!
Der Sarrancona rührte sich nicht. Was sollte das werden hielt Varus das Soshen´nyr für irgendein Schwert oder wollte er ihm mit seiner überheblichkeit glauben lassen er wäre wirklich immun gegen diese Waffe.
Sarrancona: Ich habe euch gewarnt.
Die Klinge schnitt durch die Luft. Dann stoppte die Klinge mitten in der Luft kurz bevor sie Varus in zwei Hälften teilte. Er versuchte sie zu bewegen, aber sie hing mitten in der Luft fest. Keiner seiner Versuche sie zu bewegen schien auch nur das geringste zu bewegen. Varus Miene war unverändert, dann sah er ganz langsam zum Eingang des Raumes. Er folgte Varus Blick. Zwei Gestalten waren gerade eingetreten.
Varus: Hättest du nicht noch eine Sekunde warten können, Dark.
Der Anführer der Todesreiter trat einige Schritte nach vorne und richtete seine Worte an ihn.
Dark: Ich muss euch bitten diesen Angriff zu unterlassen.
Sarrancona: Du verdammst eine gesamte Welt zum Untergang und alles Leben...
Dark: Du irrst dich, wenn ich dich nicht aufgehalten hätte wäre das genaue Gegenteil eingetreten, von dem was du wolltest...
Varus: Ja, du kannst dir gar nicht vorstellen wie mächtig ich geworden wäre, wenn du mich mit dem Soshen´nyr vernichtet hättest. Falls du den Vasall hier suchst, dann hast du noch ein paar Tage Zeit ihn zu finden und jetzt geh!
Irgendetwas zerrte an seinem Körper und zog ihn in den Boden sein Arm mit dem Soshen´nyr war im selben Moment frei. Eine knappe Skeunde später befand er sich im freien Fall unter der Festung. Er sprang in eine Astral und versuchte zurück in den Raum mit Varus zu gelangen, doch dieses mal prallte er auf eine Barriere. Er wechselte die Astral, aber auch hier befand sich die Barriere. Die Gerechte hatte ein ähnliches Gefängniss geschaffen, dennoch war es überaus interessant, dass Varus oder seine Festung selbiges konnten.

Shiron teleportierte zurück nach Feltiss. Er brauchte eine Sekunde um sich zu orientieren, warum waren diee ganzen Technicken nur so verdammt ermüdend. Er sah Semihs Bruder in seiner nähe.
Shiron: Hey, habt ihr getan was ich aufgetragen habe.
Jenna: Was uns viel mehr interessiert. WO WAREN SIE?!
Shiron: Ich habe einigen Leuten in der Umgebung gute Unterschlüpfe erschaffen... Was meine Frage betrifft.
Isaac: Ja, sie werden sich verstecken und diese Festung nicht angreifen.
Shiron: Gut. Wirklich Schade dass ihr nicht vollzählig seid, aber... Teleport!

Dark atmete auf, als der Sarrancona fort war. Er war sich zwar nicht sicher wie weit Varus Fähigkeiten gingen, aber das Risiko, dass ihnen eine Art Soshen´nyr Varus gegenüberstehen würde war zu groß. Urea blickte wie versteinert zu ihm.
"Diese Technick..."
Er nickte. "Die Schattensiegeltechnick eurer Mutter."
"Wi-" Ureas Augen weiteten sich. "Zergon..."
"Ja, das war einst mein Name, aber ich höre ihn nicht gern."
Ein Lachen unter brach sie. "Köstlich... einfach nur köstlich..."
Er ließ seinen neueste Waffe aus seinem Ärmel gleiten. Ein leicht geschwungener schwarzer Dolch. Worüber amüsierte sich Varus?
"Ich denke das dauert jetzt lang genug." Er sah zu Urea. "Luftsiegel!"
Urea schnappte erschrocken nach Luft. Das würde vermutlich reichen. Varus hörte auf zu lachen und blickte für einen Moment zu Urea. "Ihr Schild schützt sie zwar vor jeder Technick, aber sie braucht trotzdem Atemluft."
"Altes Steinsiegel!" Die Steuerung der Festung versteinerte. Die würde erstmal keiner nutzen können. "Fangen wir an, Varus."
"Die täuscht dich... Wir beenden es jetzt."

Yennar: Cool!
Sie standen in einer großen Halle, in der exotische Pflanzen wuchsen, auf denen einige ihnen unbekannte Tiere spielten. Aus den Wänden floß Wasser, das durch ein System aus kleinen Kanälen, das gleichzeitg Teil des Musters auf dem Boden war, zu den Pflanzen floss. An der Decke schwebte eine Art Minisonne, die für Licht und Wärme sorgte. An einer Seite des Raumes teilte sich das Wasser und eine Tür öffnete sich in der Wand. Ein Mann mit roten Haaren, der in ein teures Gewand gekleidet war trat in den Raum. Auf der Schulter des Mannes saß eine Art winziger blauer Drache. Der Mann blickte aus violetten Augen zu den Vieren.
Mann: Besuch. So eine schöne Überraschung.
Der Mann kam langsam zu ihnen herüber.
Mann: Falls ich mich vorstellen darf mein Name lautet Heris und dieses freundliche Tierchen heißt Tridon.
Der Drache quiekte vergnügt und flog von der Schulter des Mannes zu ihnen hinüber. Es schnüffelte an ihnen, während es sie umkreiste.
Heris: Ich frage mich wirklich wie ihr hier rein gekommen seid, aber reden wir doch beim essen darüber. Wartet bitte kurz.
Heris verlies den Raum wieder. Kurz darauf schloss sich die Tür und das Wasser floss wieder.

Sie folgten Shiron schweigend durch die beschädigten Gänge des Gebäudes.
Jenna: Ist das hier die Festung?
Shiron: Nein, nur unser Weg hinein. Davorn! Sie erkannten weit entfernt ein winziges Licht.
Shiron: Seid besser auf einen Kampf vorbereitet.
Das waren sie ohnehin schon, da sie sich nicht sicher waren ob sie ihrem Führer trauen konnten. Isaac zog seine Klinge blank und überlegte ob er die Silberne, die nach Semihs Tod erschienen war, auch noch benutzen sollte entschied sich aber dagegen. Sie erreichten das Loch. Draußen war es leise.
Shiron[telephatisch]: Die Todesreiter die den Angriff leiten haben davorn keine Wachen aufgestellt, weil es Varus Leuten nichts nützt hier rein zu kommen, aber dass heißt nicht das Varus Leute nicht da draußen sind. Isaac stoppte. Die Todesreiter waren doch die gewesen, die ihnen in Galatan damals so viel Ärger gemacht hatten, wenn auch nur weil sie unterschiedliche Interessen hatten. Aber wie hoch waren die Chancen auf Erfolg schließlich waren die Todesreiter nur gewöhnliche Menschen, oder? Niemand war vor dem Ausgang. Er trat als erstes nach draußen. Eine telekinetische Welle erfasste ihn. Er befreite sich innerhalb einer Sekunde und aktivierte seine verfluchten Augen. Fünf Gestalten in schwarzen Kutten. Als sie bemerkten das er sie sehen konnte verzichteten sie auf ihre Tarnung. Er hieb nach einem der Seelenlosen, der seine Klinge telekinetisch abblockte. Der Seelenlose hob die Hand er sprang zurück und entging einer Explosion.
Isaac: Odyseeregen!
Ein Sturm riesieger Geisterklingen regnete auf ihre Gegner nieder, die jedoch gemeinsam alle abblockten.
Jenna: Sonnennova!
Garet: Magmasee!
Die Seelnlosen wurden von einer grellen Explosion und einer Lavawelle zu Asche verbrannt. Anscheinend waren sie mit den Klingen zu beschäftigt gewesen um weitere Angriffe abzuwehren.
Isaac: In großer Zahl könnten die wirklich zum Problem werden.
Jenna: Und es sind bestimmt auch noch Untote hier.
Shiron: Nein, Varus hat sich kurz vor meiner ersten Begegnung mit ihm all diesen Kreaturen entledigt.
Jenna: Wann war das.
Shiron: Kurz vor eurem Sieg über Semih.
Isaac: Also kurz bevor er wie er sagte wieder vollständig wurde.
Shiron: Einer seiner Untergebenen baut in Mirnurzar gerade eine neue Untotenarmee auf, aber die werden ein Kinderspiel, wenn Varus weg ist und wenn wir Varus nicht vernichten können können sie wohl kaum etwas schlimmer machen als es ohnehin schon ist.
Garet: Wie gelangen wir überhaupt zu Varus.
Shiron: ... Ich möchte euch um etwas anderes bitten... Euch liegt vor allem am Herzen, dass die Leute da unten sicher sicher sind, nicht?
Isaac: Was sollen wir also tun?
Shiron: Die Zerstörung dieser Festung liegt im Augenblick bei einem einzigen Todesreiter. Es wäre klüger diesen zu Unterstützen anstatt gleich Varus anzugreifen. Schließlich könnten wir Varus einen harten Schlag versetzen, selbst wenn wir von ihm getötet werden, wenn wir die Zerstörung der Festung vorbereiten.
Ornalf ballte seine Hände zu Fäusten. Dieser Himmel beruhigte ihn, als ehemaligen Gefolgsmann Arkantos´ kaum, aber die ihm zu gewiesene unerfahrene Crew verlor die Nerven. Er liess seine Peitsche über die Planken streichen und erzeugte einen lauten Knall der seine Männer aufschrecken liess.
Ornalf: Der erste von euch der aus der Reihe tanzt wird einen Kopf kürzer gemacht! Reisst euch zusammen ihr, Memen!
Mann: Aber ..!
Ornalfs Peitsche schloss sich um den Hals des Mannes.
Ornalf: Befehl ist Befehl! Führt ihn aus oder sterbt! Verstanden!?
Der Mann nickte und sah ihn mit wässrigen Augen an.
Ornalf: Gut!
Er schleuderte den Mann mit seiner Peitsche gegen die nächste Planke und liess die Peitsche noch einmal drohend über den Boden klatschen.
Ornalf: Wenn jemand noch Probleme hat soll er es mir jetzt sagen!
Niemand antwortete ihm.
Ornalf: ...Jupiter-Adepten, treibt das Segel an! Roter Himmel... Wir werden die Windtänzerin nicht wegen so einer kleinen Lapallie entkommen lassen!


Kadev: Seid ihr wieder wach, Ren?
Ren: W-was ist passiert?
Kadev: Ihr habt das Bewusstsein verloren, was ich euch nicht verdenken kann.
Ren: Dieses... Ding am Himmel. Was... was genau war das?
Kadev: Da wir es nicht wissen sollten wir es erstmal nicht weiter beachten.
Ren: NICHT WEITER BEACHTEN!? Ihr habt doch das selbe gesehn dass ich gesehen hab oder!?
Kadev: Sicher... Aber da zumindest ich keine Ahnung hab was es sein könnte überlass ich es anderen Leuten.
Ren: Andere Leute?
Kadev: Oh ich bin mir sehr sicher dass wir nicht die einzigen sind die das gesehn haben. Aber jetzt zum wichtigen: Dem rechtmäßigen Thronfolger Polinas.
Ren: Entschuldigung? Wir haben diese Sache geklärt selbst wenn wir so jemanden finden könnte Tarii ihn einfach als Betrüger da stehen lassen. Ausserdem ist da drau-
Kadev: Ich weiss was da draussen ist! Ich hätte nie vor geschlagen den rechtmäßigen Thronfolger zu suchen wenn ich nicht wüsste das es diese Person gibt! Ich kenne ihren Namen und weiss wo ich sie suchen muss und w-
Ein weiteres Beben erschütterte die Festung beide verloren das Gleichgewicht und stürtzten zu Boden.
Ren: Das da draussen nicht beachten, Ja!?
Kadev wollte ihm etwas zu rufen als ein Teil der Decke einstürtzte und eine Felswand sie voneinander trennte.


Reyter blieb regungslos stehen.
Reyter: Ist es wahr was ihr sagt, Raheb!?
Raheb: Ja! Das hier ist der Ort an dem der Stern aufbewahrt wird aber... er ist nicht hier!
Er warf einen Blick zum von Lava überschwemmten Raum in dem sonst der Mars-Stern aufbewahrt wurde. Ein riesiges Loch war in der westlichen Wand und der Schrein in dem, dem Mars-Stern gehuldigt wurde war vollkommen verschwunden.
Ailas betrat die Frauenkabine und sah genau das, was er angenommen hatte. Er nutzte wieder einmal sein Charisma um auf sich Aufmerksam zu machen. Um Kudo hatten sich die Frauen an diesem Bord versammelt und er schien diese mit seinen Geschichten zu unterhalten. Er Meist waren es die Arenakämpfe, von denen er ursprünglich erzählte, die auch sehr gut ankamen.
Kudo: Diese Muskeln kommen nicht von selber. Meine persönliche Meinung ist, dass jeder Mann sich ein tägliches Trainingsprogramm anlegen…
Kudo unterbrach sein Gespräch und stand auf, als er Ailas vor dem Eingang sah.
Kudo: Moment, ich komme gleich wieder. Ailas, komm mal kurz mit nach draussen.
Ailas folgte Kudo, der im Flur stoppte und leicht gereizt aussah.
Kudo: Was ist so dringend?! Ich habe endlich „normale Frauen“ , die noch gut aussehen auf dem Bord gefunden und du störst mich. Ich hoffe, dass du einen guten Grund hast.
Ailas: Wird werden angegriffen.
Kudo: Das…. Ich wirklich ein guter Grund. Von wem? Sind es diese Piraten? Haben sie uns verraten? Haben sie meine Schwester gefangen genommen? Wie viele sind sie? Wo sind sie gerade?!
Ailas: Beruhige dich! Nein, keiner hat uns verraten. Es sind Fremde Schiffe die uns attackieren.
Kudo: Auch Piraten?! Wer sagt den, dass diese keine Verbündete von ihnen sind? Eine billige Show! Wahrscheinlich haben sie es von Anfang an geplant. Mist… Ich hätte es durchschauen müssen!
Ailas: Ich bezweifle deinen Verdacht. Du solltest dich selber reden hören. Du solltest etwas mehr „Vertrauen“ an die Leute am Bord haben.
Kudo: Was? Ich…. Soll Piraten vertrauen?! Nie im Leben!
Ailas: Die Angreifer sind definitiv keine Verbündete. Vera hat schließlich die Gedanken von diesem Tony gelesen. Diese Windtänzerin ist das einzige Schiff die sie haben.
Kudo: „Windtänzerin“? Was für ein bescheuerter Name.
Ailas: Ich gehe wieder hoch. Du kannst ja den „Piratinnen“, von der Situation erzählen.
Kudo: Wieso betonst du das Wort „Piratinnen“ so verdächtig?! Ich habe nicht gegen „Piratinnen“.

Ein Hitze, der noch stärker war als die Sonne selber und offensichtlich daraus bezogen wurde verbrannte den ganzen Rest in dem Raum. Nicht einmal Asche war zurückgeblieben. Zumindest nicht in sehbarer Größe. Nun waren alle Schutzmechanismen, die verhinderten, dass sie bis zu Varus durchdrangen vernichtet. Natürlich nur, wenn keine neuen dazukamen.
Vor kurzem hatte Dark ihnen erzählt, dass Varus unbesiegbar sein. Alle vollständigen Anführer waren auf ihre eigene Art und Weise unbesiegbar gewesen und trotzdem waren sie gefallen. Ironischerweise waren ausgerechnet zwei „nicht vollkommene“ Anführer noch am Leben. Selbst Luna, der noch so perfekt schien, war zerstört worden. Von diesem Witz Sol.
Sol: Wir sind fertig.
Alex: Das verdanken wir allein meiner Wenigkeit.
Sol: Welch eine Arroganz. Wenn wir nicht Verbündete wären, hätte ich dich in Stücke zerfetzt!
Alex: Und wie willst du das Anstellen? Luna hast du nur besiegen können, weil du diese „Selbstzerstörungswaffe“ hattest, welches nur gegen deinen Volksmitglieder wirkte. Deine Ganzen Fähigkeiten hat dir Luna abgenommen. Du bist schwach!
Sol: Ich werde dir gleich zeigen, wie „schwach“ du bist!
Night: Ich bezweifle, dass du dich gegen zwei auf einmal anlegen willst.
Sol: Wir werden dies nachher klären. Wir sind hier wegen was anderem hier!
Night: Falsch! Wir haben nicht exakt dieselben Absichten.
Sol: Das bedeutet?!
Alex: Das sich unsere Wege hier trennen!
Eine goldene Aura die sich um Alex ausbreitete, schleuderte Sol von sich weg. Hinter ihm erschien Night der ihn am Bein packte und ihn gegen die nächste beste Wand schleuderte.
Night: Überlass ihn mir. Kümmere du dich um das hauptsächlich Wichtige!
Sol: Niemals!
Ein Strahl gefüllt mit Psynergie schoss auf Night zu, doch dieser zog seine Klinge raus und zerteilte damit den Strahl.
Night: Ha ha ha ha. Lächerlich.
Alex: Gut. Um ihn kannst du dich ruhig allein kümmern.
Er verschwand durch eine Öffnung.

Kudo: Was um aller Welt….
Vera: Hmm? Da bist du ja endlich.
Kudo: Was ist das für ein riesiger Studel!!! Sagt mir nicht…
Lashon: Ah, da bist du ja. Ja, es ist der Strudel, von dem wir euch erzählt haben.
Kudo: Und wieso ist der Himmel rot?!
Lashon: Das wissen wir leider auch nicht.
Kudo schaute sich verdächtig um und schien kurz zu überlegen. Dann fing er plötzlich an zu lachen.
Kudo: Nicht schlecht, aber auch nicht gut genug.
Lashon:???
Kudo: Ich habe die Situation mit einem Blick analysiert. Meinem gesunden Menschenverstand verdanke ich, dass ich nun über die gesamte Situation bescheid weiss.
Vera: Und die wäre?
Kudo: Ganz einfach. Ihr sitzt in der Falle nicht wahr?
Ailas: Das ist richtig. Das war allerdings keine grossartige Erkenntnis.
Kudo: Ich bin ja auch schließlich nicht fertig: Der Strudel ist nicht echt.
Kanra: Was??? Du behauptest allen ernstes, dieses riesige Ding, welches vor deinen Augen steht wäre nicht echt?
Kudo: Exakt. Seid wann ist der Himmel rot? Ja, bei uns war der Himmel durch die Nebel verdeckt, allerdings hat dies keine Auswirkungen auf die Farbe. Wenn man die derzeitige Situation berücksichtigt, dass ihr in die Falle eines Feindes reingetappt seid, ist der ganze Fall glasklar.
Kanra: Und die wäre?
Kudo: Illusion.
Lashon: Illusion?
Vera: Was meinst du mit Illusion?
Kudo: Illusion eben. Wahrnehmungsveränderungen. Der Himmel ist der entscheidende Beweis.
Kanra: Pah. Du denkst also wirklich, dass dies alles nur eine Illusion ist? Du bist verrückt!
Kudo: Ihr seid verrückt, wenn ihr dies als die Wahrheit ansieht. Lass mich dir eine Frage stellen: Habt ihr schon einmal einen roten Himmel gesehen?
Kanra: Nein…
Kudo: Aha. Siehst du?! Eine billige Illusion, die auch noch auf halbintelligente wirkt.

Raheb: Da oben ist etwas!
Reyter: Hmm?
Als sie hochschauten bemerkten sie dreissig Meter über ihnen eine fliegende Gestalt, die einem Teufel ähnelte.
Reyter: Kann das sein? KANN er es verursacht haben?
Raheb: "Er"? Kennen sie ihn etwa?
Reyter: Dieses Aussehen. Es ist ganz gewiss dieser Serienkiller, der es auf alle Adepten abgesehen hat. Er hat bereits hunderten das Leben gekostet.
Raheb: Was machen wir?
In diesem Moment bemerkten sie die leuchtende Augen der Kreatur, der sie anvisiert hatte. Ein lautes, krankes lachten ertönte und er stürzte sich aus sie.
???: Wieso wirkt sie dann nicht auf dich.
Kudo: Wa-
???: Vielleicht ist es dir noch nicht aufgefallen, aber es ist mehr als der Himmel und der Strudel. Irgendetwas erschüttert die Erde und versetzt das Meer in Aufruhr und für so eine Illusion bräuchte man dutzende galatanische Hoheadepten.
Kudo: Wer bist du?
???: Sciz und ich bin wohl einer von denen an Bord, die dich lieber in diesen Strudel da schleudern würden. Was mich zu dem netten Vorschlag bringt, dass du einfach mal über Bord springst, wenn der Strudel dich nicht verschlingt ist er eine Illusion wenn doch musst du nicht zugeben, dass du dich geirrt hast.
Kudo: Das war also von Anfang an euer Plan.
Sciz: Wunderbar, wenn du nicht überzeugt wirst muss der Käpten irgendwann einwilligen dich zu töten. Eines der Schiffe kommt näher...
Kudo: Und ein weiterer Beweis! Wenn die auf den anderen Schiffen nicht eure Verbündeten wären, hättet ihr nicht so ruhig mit mir sprechen können.
Sciz: Hilf uns oder geh unter Deck, aber halt die Klappe!

Warum passierte ihm das? Seine Leibwächter befanden sich auf Kadevs Seite und er musste einen riesigen Umweg machen auf dem Weg in die Schutzräume. Womit hatte er das alles verdient? Sicher verantwortete er den Tod von hunderten und den Untergang einiger Stämme in Shetver, aber das war doch wirklich kein Grund ihn von seinem eigenen Hauptquartier erschlagen zu lassen. Halb taumelnd und halb stolpernd irrte er durch diese Gänge, während die Luft langsam aber sicher mehr Staub als Sauerstoff enthielt und die vorherige Farbe seines Gewandes nicht mehr zu erkennen war. Die Fackeln an den Wänden waren alle erloschen, weshalb er sich nur noch mit einem Feuerball leuchten konnte, der immer schwächer leuchtete, da seine Psynergie langsam nachließ. Er wollte noch nicht sterben nicht bevor er wenigstens einen der Beiden Kontinente unter Kontrolle hatte. Silbriges Licht flutete die Umgebung. Mondlicht? Wurde er verrückt? Wie sollte der Mond hier unten irgendetwas beleuchten können? Er ließ die Flamme über seiner Handfläche erlöschen. Wenigstens gab es jetzt Licht.

Alex schrie auf, als etwas seinen Rücken durchdrang und in seinem Herz verschwand. Wegen seiner gerade zu grenzenlosen Heilkräfte überlebte er, allerdings schien das Geschoss noch etwas anderes zu bewirken. Die Macht des Steins der Weisen wurde in es hinein gesogen. Die Kraft würde zwar niemals verbraucht sein, aber er konnte nur etwa 10% der Macht des Steines nutzen. Für einen kurzen Moment breitete sich das Geschoss immer wieder aus, sodass seine Heilkräfte noch weiter strapaziert wurden wegen dieser Dauerheilung war auch seine Psynergie nicht gerade im besten Zustand. Und ihm viel auch nicht ein wie er es entfernen könnte, da er nicht wissen wollte was das Geschoss in dem Fall tat.
???: Ein netter Trick, nicht, Alex?
Er drehte sich langsam um.
Alex: Silkan?
???2: Ja und Nein.
Er wirbelte herum und er blickte einen zweiten Silkan.
Alex: Was?!
Silkan1 & Silkan2: Das hier sind Kopien von Silkan, obwohl sie natürlich viel stärker sind. Und da ich sie kontrolliere, besitzen sie natürlich auch meine Genialität und arbeiten perfekt zusammen.
Er fluchte innerlich mit diesem merkwürdigen Geschoss war er klar im Nachteil. Die Beiden Silkans hoben ihren Dreizack. Er konnte gerade noch reagieren und mit allen ihm noch zur Verfügung stehenden Kräften einen Schild aufbauen, dann wurde er von Silkans bösartiger Energie ein geschlossen. Schweiß lief über seinen Körper. Das würde er keine Minute durchhalten.

Isaac durchbohrte einen weiteren Seelenlosen. Sie kamen gut voran, da bisher nur kleine Gruppen von Seelenlosen aufgetaucht waren. Shiron war ihm ein Rätsel der Alte Mann bewegte sich glaubwürdig gebrechlich konnte jedoch, wenn er kämpfte mit einem von ihnen Mithalten. Shirons Krummsäbel glühte auf und von seinem momentanen Gegner blieben nur blanke Knochen zurück. Das wasr der letzte der dreier Gruppe gewesen. Shiron trat an ein Tor und stieß mit seinem Stab dagegen, wie bei den bishergen öffnete es sich einfach. Sie traten ein ein lerer Raum. Da er noch immer seine verfluchten Augen benutzte war er sich dem auch ziemlich sicher.
"Vielleicht irgendeine ausgefallene Falle?" Shiron trat in den Raum sie folgten ihm. Über den Boden zogen sie merkwürdige Zeichen, die kreisförmig um die Raummitte verliefen. Sie erreichten diese.
Jenna stoppte. "Dieser Zirkel... erkennt ihr das in der Mitte nicht."
Er sah zu Boden. Dann verstand er der Mittel Punkt errinnerte an einen Teleportzirkel.
"Aber hier sollte selbst mit einem Zirkel Teleport unmöglich sein..." Shiron schüttelte nachdenklich den Kopf. "Aber hier ist auch kein anderer Ausgang, als der Gang durch den wir reingekommen sind. Andere Wege zu unserem Ziel sind mir auch nicht bekannt. Teleport!"
Nichts geschah...
"Vielleicht wird eine andere Transportpynergie benötigt."
Er sah zum Eingang. "Denke wir darüber nach nachdem wir die los sind."
Um die fünfzig Gestalten in schwarzen Kutten befanden sich inzwischen im Raum und verteilten sich jetzt um sie zu umzingeln.
Kenavan, Käpten des ersten Begleitschiffes der Hyve, erhielt gerade die Nachricht. Der Angriff sollte Umschweife fortgesetzt werden.
Kenavan:Na schön, Männer! Vollen Wind für die Segel! Entertrupp, Haken und Ballisten bereit halten! Schickt diese Verbecher in ihre Gräber! Wir beginnen den Angriff sobald wir in Reichweite sind! Käpten Ornalf gibt uns Deckung! Hohegeneral Norgono sieht zu, also keine Fehler, verstanden?!
Die Windadepten an Bord ließen ihre Psynergy in die Segel und sorgten für vollen Wind, der näher an das Heck der Windtänzerin brachte. Einige Männer der Windtänzerin standen bereits bereit. In ihren Händen hatten sie etwas unheilvoll rot Glühendes...
Kenavan:Sie sind vorbereitet! Zeit den Schild zu testen! Fahrt ihn hoch!
Sechs Adepten im Zentrum des Decks bestätigten den Befehl und drückten ihre Handflächen auf einen bernsteinfarbenen Kristall. Ein sanfter Lichtschleier hüllte das Schiff ein. Sie näherten sich weiter dem Schiff, als die feindliche Crew die rotschimmernden Objekte warf, die sich in einem hohen Bogen auf ihr Schiff zuflogen. Zu Kenevans Entsetzen durchbrachen sie den Lichtschleier. Die Glasphiolen zerplatzten auf dem Deck und loderten in Stichflammen auf.
Kenevan:U-Unmöglich! Das Schiff ist aus Psynergyholz, wieso brennt das Deck?! Löscht die Feuer!!
Wasseradepten versuchten die Flammen mit Wasser zu löschen, aber es gelang ihnen nicht.
Kenevan:Was ist das für ein Zeug? Versucht es weiter!
Der Windadept, der für die Schlacht die Schiffe koordinierte, trat an ihn heran.
Koordinator:Sir, der Hohegeneral wieß mich an, Ihnen mitzuteilen, dass die Feuer nur gelöscht werden können, wenn wir die Chemikalie einfrieren! Weiterhin sagt er, dass die Phiolen unsere Schilde durchdringen, weil sie zu langsam sind! Wir sollen sie noch im Anflug mit Psynergy vernichten!
Kenevan:Ihr habt es gehört! Friert den Brandstoff ein! Drei Erdadepten kümmern sich um die Geschossabwehr!
Sie brachten den Brand unter Kontrolle. Kenevan war zornig.
Kenevan[denkt]:Diese Kerle wagen es, sich Adepten in den Weg zu stellen? Denen werden wir es zeigen. [schreit]Das ist genug! Sie sind in Reichweite für die Enterhaken! Enterkommandos... LOS!!

Lashon sah zu, wie nur noch ein winziger Bruchteil der Brandbomben das erste Begleitschiff erreichten. Das zweite hielt noch Abstand.
Lashon:Scheint so, als hätten sie das Problem in den Griff bekommen. Sie... kommen näher.
Kanra legte wie Lashon gerade ihre Ausrüstung an und schnaubte.
Kanra:Glaubst du immer noch, es war eine gute Idee hier anzuheuern?
Saitu:Nicht verzweifeln! So wie ich das sehe, ist die Besatzung der Begleitschiffe aus Neulingen zusammengesetzt. Es werden nur wenige richtige Krieger unter ihnen sein. Die meisten sind bestenfalls Bürger mit überdurchschnittlichen Können. Die Hyve ist jedoch eine ganz andere Geschichte. Käpten? Käpten...
Paka kniete neben Arilla, die sich scheinbar vor Schmerzen den Kopf hielt.
Saitu:Käpten, was ist?!
Paka:Ich bin nicht sicher...
Arilla:Es... ist so dunkel... So viel Finsternis...
Paka:Du meinst sicher den Himmel. Ist es der Strudel? Haben wir vielleicht etwas ausgelöst?
Arilla:N-Nein... Es kommt... aus dem Osten. Ich sehe eine Festung, die im Himmel steht...
Paka:Was sagst du da?
Saitu:Käpten!!
Paka sah zu seinem Ersten Maat auf.
Saitu:Wir haben im Moment andere Sorgen. Sie kommen! Wenn Sie einen Plan haben, dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt.
Paka:... Welches der Schiffe ist schwerer?
Saitu:Hä?
Rangi:Ballisten!! Sie kommen!!
Ballisten des feindlichen Schiffes feuerten große Haken auf die Windtänzerin ab, die an einem Seil befestigt waren. Die Haken schlugen auf dem Deck auf und schlitterten funkensprühend zur Reling, wo sie sich festhakten. Auf dem Holz des Decks waren nur feine Kratzer zu sehen.
Lashon:Wow, wo habe ich jemals so starkes Psynergyholz gesehen?! Wo habt Ihr dieses Schiff her?
Paka:Geklaut. Los, zertrennt die Seile, bevor sie auf das Schiff gelangen!
Wie ein weißer gefiederter Blitz sprang etwas vom Aussichtskorb und zerhieb das Seil mit einem Streich.
Sinaphie:So?
Kanra:Genau so. Pass auf Sinaphie, ich fürchte du wirst schon jetzt die unangenehme Seite meiner Welt erfahren. Das heißt, es müssen unter Umständen Menschen sterben.
Sinaphie:Verstehe.
Das Schiff kam näher und der Sturm der Enterhaken nahm zu. Sie konnten nicht mehr abgewehrt werden. Die erste Welle versuchte sich bereits über Taue an Bord der Windtänzerin zu schwingen.
Trems:Bedeckt eure Augen!
Die Crew reagierte gerade noch rechtzeitig, als der Junge mit einer neuen Palette Phiolen antrat, eine in die Hand nahm und öffnete. Das Gemisch reagierte mit der Luft und sendete einen blendenen Lichtblitz aus, der der ersten Feindwelle die Sicht raubte. Viele ließen ihre Taue zu früh oder zu spät los und landeten im Meer. Diejenigen die es schaffen an Bord zu kommen, landeten so unglücklich, dass die Crew sie in windeseile überwältigte. Die zweite Angreiferwelle jedoch lernte von ihren Vorgängern. Einige schafften es sicher auf das Schiff und zogen die Waffen.
Saitu:An die Schwerter, Männer! Vergesst nicht die Kampfmeditation, die Rangi euch beigebracht hat, sonst spielen die Windadepten in euren Köpfen herum!
Saitu riss beim Sprechen die Hand hoch und schoss einen Wasserschwall nach oben, der vier Feuerstrahlen verschluckte, die auf ihr Segel gefeuert wurden.
Paka:Sie wollen uns manövrierunfähig machen, damit wir in den Strudel abtreiben! Verteidigt die Ruder, schützt das Segel!
Die dritte Welle kam, die vierte folgte zugleich. Der Besatzung der Windtänzerin blieb nun nichts anderes mehr übrig, als die Feinde auf dem Schiff zu dezimieren. Lashon, Kanra und Sylvos blieben dicht beieinander und schalteten die Gegner die ihnen entgegenkamen schnell und ohne große Probleme aus. Saitu schien Recht zu haben: Diese Leute waren noch unerfahren. Aber es gab auch gute unter ihnen. Drei von Pakas Männern fielen einem Blitz zum Opfer.
Windadept:Schwächlinge.
Lashon schwang sein Schwert und griff ihn frontal an. Sein Gegner parierte ihn ohne Mühe und wich auch dem Flankenangriff Kanras aus und schaffte es Sylvos mit einem weiteren Blitzstrahl zum Zurückweichen zu bringen. Lashon setzte mit einem Granitstalagmiten hinterher, den der Gegner einstecken musste, aber mit einem Windstoß trieb er Kanras und Sylvos Zangenangriff zurück. Dann jedoch sprang Sinaphie aus dem Hinterhalt hervor und brachte den Mann zu Fall, indem sie ihm mit einer flüssigen Bewegung die Beine wegzog. Mit einem vielsagenen Krächzlaut ließ sie ihr Messer aufblitzen und stieß tödlich zu. Ein weiterer Gegner kam aus dem Getümmel, um seinen Kameraden zu rächen, wurde aber von Kanras Glutstrahl durchlöchert. Während des Kampfes stellte Lashon fest, dass sich Pakas Männer mehr als gut schlugen. Sie erkannten stets, wann ihr Gegner Psynergy wirkte und schafften es größtenteils, ihr auszuweichen. Das solide Material des Schiffes vermied auch schwerere Schäden.
Kanra:Wo nehmen die all die Leute her?! Die wievielte Welle war das?
Lashon:Ich fürchte wir haben es momentan nur mit einem Schiff zu tun.
Kanra:Wenn das vorbei bist, brauch ich erst einmal etwas Ordentliches zu trinken.
Lashon:Dem schließ ich mich an.
Beide durchstachen gleichzeitig einen Angreifer, der seine Waffe zu hoch hielt. Lashon begann den Überblick zu verlieren. Er hatte keine Ahnung, was Saitu, Paka, Sciz, Kudo, Vera, Ailas und Kurlag trieben. Rangi blieb auf dem Aussichtskorb und erledigte zielsicher jeden Feind mit dem Bogen, der sich gerade auf das Schiff schwingen wollte. Sinaphie war praktisch überall und erledigte einen nach dem anderen. Alles war genau wie damals, im galatanischen Krieg. Und er hatte vor auch dieses Mal zu überleben.

Der Sarrancona strich mit der Hand über die Barriere. Er war zufrieden. Anscheinend wusste sein Feind nicht einmal, mit wem er es zu tun hatte. Die Energie seines Soshen´nyrs absorbieren... das hätte funktioniert, ja. Aber nur, wenn er wirklich ein richtiges Soshen´nyr gehabt hätte. Was wenige begriffen war, dass sein Soshen´nyr ebenso Sarrancona war wie dessen Träger. Es hatte nie einen Sarrancona gegeben, sondern zwei. Und Varus hätte niemals ihre Kraft absorbieren können. Er war nie ein Sarrancona gewesen und würde niemals einer sein. Außerdem... Barrieren waren eine seiner Spezialitäten. Und im Vergleich, was die Gerechte für Barrieren aufstellen konnte, war das hier nichts weiter als dünne Luft. Er hieb mit seiner Hand dagegen und die Barriere brach. Doch ehe er seinen Weg fortsetzen konnte, formte sich eine neue.
Sarrancona[denkt]:Wie du willst...
Er lehnte sich mit ausgestreckten Armen gegen die Barriere und rief sein Soshen´nyr. Die nächsten Sekunden passierte nichts, dann stieß der Sarrancona zu. Die Barriere zerfloss wie Wasser und keine neue folgte. Entweder hatte der Sarrancona seinen Wirker gerade getötet oder er wand sich vor Kopfschmerzen auf dem Boden. Der Sarrancona wollte gerade wieder in den Kampf eintreten, als er auf eine andere Idee kam.
Sarrancona[denkt]:Moment. Wozu diese Festung? Wenn der Kerl meint, er wäre mächtig genug um mit mir Schritt zu halten, wozu braucht er dann diese Konstruktion? Doch nur, weil er sich vor anderen fürchtet... er muss sich schützen oder hat ohne sie nicht genug Kraft, um seine Ziele zu erreichen. Was aber immer auch der Grund ist, er BRAUCHT sie. Mal sehen wie mächtig er ohne sie ist. Um ihn persönlich aufzuhalten, wird Xasaxas gewiss Semih schicken, wenn die Eindringlinge ihn nicht selbst vernichten können. Und dann steht Varus vor einem Problem.
Im nächsten Moment hing er in der Barriere selbst fest. Schmerz zuckte durch seinen Körper. Er konnte sich nicht rühren. Oder auch nur eine Energie Form anwenden. Sein Sohen´nyr schien in dieser Situation ebenfalls nutzlos zu sein außerdem hing er in dieser Astral fest. Dann schien es, als würde die Energie der Barriere an seinem Körper zu Kristall zu werden. Nachdem sein gesamter Körper zu Kristall erstarrt wurde er aus der Barriere geschleudert. Seine Situation hatte sich nur in sofern geändert, dass er nun keine Schmerzen mehr spürte und nicht mehr wusste wo er sich befand.

Erneut spaltete sich das Wasser und Heris trat wieder ein. Im nächsten Moment verschloss sich die Wand erneut. In der Mitte des Raumes ließ er einen Kristall fallen, der sich langsam zu einem Tisch formte. Auf dem unterschiedliche Früchte erschienen.
Heris: Bedient euch.
Im nächsten Augenblick schoss Tridos pfeilschnell über den Tisch und schnappte sich eine der Früchte. Im nächsten Augenblick erschien eine identische als Ersatz.
Heris: Ich versuch diesem Tier schon ewig Manieren beizubringen. Verzeiht sein Benehmen.

Mit einer Drehung trieb Sciz seinem Gegner die eigene Klinge in den Hals. Er schickte einen Blitz knapp über den Boden, in Richtung zweier Feinde. Der erste wurde von dem Blitz gegrillt, der zweite wurde von dem Tod sienes Kameradens abgelenkt und viel seinem Gegner zum Opfer. Er parierte die Klinge eines weiteren brauchte nur Sekunden um ihn als Feuer-Adepten zu erkennen. Er schlug die Klinge seines Gegners weg und schickte ihn mit einem Tritt zu Boden. Er wollte ihm den Gnadenstoß zu versetzen, doch sein Gegner rollte sich zur Seite und schickte ihm einen Flammenschwall entgegen. Er beugte sich zur Seite, sodass er bloß an der Schulter gestreift wurde, dennoch fing sein Mantel an dieser Stelle Feuer. Sein Gegner war inzwischen wieder auf den Beinen und griff ihn erneut an. Ihre Klingen rieben funkensprühend aneinander, dann stieß er ihn zurück und zerteilte ihn mit einer Windböe. Endlich kam er dazu seinen Mantel auszuschlagen. Er erblickte Kudo und seine Beiden Freunde in seiner nähe. Alle drei befanden sich in brenzligen Situationen. Ihre Gegner standen wieder auf. Waren die allen Ernstes so dumm ihre Gegner Leben zu lassen. Diese hier spielten in einer anderen Liga, als irgendwelche Verbrecher in ihrer Heimat. Der großteil hatte heilende Fähigkeiten. Er war sich nicht ganz sicher ob er ihnen helfen sollte. Die Mannschaft der Windtänzerin tat es auf jedenfall nur, wenn sie gerade keine andere Möglichekeit hatte ihre Feinde zu dezimieren. Er beschloss ihnen vorerst einfach zu demonstrieren wie ernst diese Sache war. Ein Blitz schoss aus seiner Handfläche und sprengte einen Adepten regelrecht in die Luft, der kurz davor war Kudo mit einer Axt den Schädel zu spalten. Es war sogar noch unappetitlich, als er es geplant hatte. Er parierte die Klingen zweier Gegner gleichezeitig und hielt einen dritten mit einem Fausthieb, der dem Adepten mindestens die Nase brach davon ab ebenfalls anzugreifen.
"Zerfetzender Tornado!"
Messerscharfe Windböen schnitten tief ins Fleisch seiner beiden Gegner. Einer versuchte Gebet zu wirken, doch er hatte ihn bereits niedergestreckt. Der zweite rührte sich bereits nicht mehr. Den mit der gebrochene Nase hatte zwischenzeitlich schon irgnedjemand anderes erledigt. Er erschuf reflexartig einen Windschilld, der eine Eisraketen Psynergie ablenkte. Er schleuderte seinen Säbel nach dem Wasser-Adepten. Fast im selben Augneblick griff ihn jemand von der Seite an. Er zog seinen Dolch und parierte die Klinge.
Sein Säbel hatte inzwischen den Wasser-Adpeten schwer verwundet und kehrte durch seine Psnyergie gelenkt wie ein Bumerang in seine Hand zurück. Seine Klinge blitzte auf und beendete das Leben des Angreifers. Eine Klinge ritzte sein Gesicht. Der Knauf seiner Waffe traf die Schläfe des Adepten, dann durchtrennte er mit dem Dolch die Kehle des Angreifers. Er steckte seine zweite Waffe wieder weg.

Shiron blockte die telekinetische mit einer eigenen und sprang dann auf den Seelnlosen zu um ihn mit seinem Säbel den Rest zu geben. Eine Explosion knapp vor ihm schleuderte ihn durch die Luft. Er beschloss einfach dort zu bleiben und schickte einen Flammenschwall auf die Seelenlosen nieder, die einen telekinetischen Schild errichteten. Er steckte den Säbel weg und zog stattdessen ein Wurfbeil, das er auf die Seelenlosen warf. Die Axt durch drang den Schild und entlud bei ihrem Aufprall auf dem Boden eine Energiewelle, die die Seelenlosen durch den Raum schleuderte, wo sie sich erschreckend unverletzt wieder aufstellten. Er teleportierte die Axt wieder in seine Hand. Wieder nicht die optimale Waffe. Er zog diesesmal eine Speerspitze, die er auf seinem Stab montierte, bevor er sich im Sturzflug auf einen der Seelenlosen stürzte. Die telekinetischen Wellen seines Zieles wurden von dem Speer zerteilt, das sich daraufhin in die Brust des Seelenlosen bohrte, der mit zitternden Händen versuchte es wieder heraus zu ziehen, bevor sein Körper tot war. Er richtetet seine Handfläche auf einen zweiten. Erst geschah nichts außer das sein Energieverbrauch anstieg, dann schmolz der Seelenlose einfach. Ein Weiterer stürzte sich auf ihn. Er registrierte, dass die Hände des Seelenlosen von schwarzen Flammen eingehüllt waren. Er versuchte mit dem Schaft seines Speeres zu parieren, doch der Seelenlose brach seinen Angriff unverwandt ab und sprang hoch in die Luft um ihn von oben mit telekinetischen Wellen einzudecken. Die erste der Wellen warf ihn zu Boden, doch danach konnte er seinen Speer so ausrichten, dass die Spitze die Druckwellen abermals spaltete. Er sprang auf und entging knapp einer Explosion an der Stelle, wo er eben noch gelegen hatte. Der Seelenlose sprang nun wieder mit schwarzbrennenden Händen auf ihn zu. Er wich einer Hand aus, die zweite war kurz vor seinem Gesicht. Ein Schnitt trennte Ober- und Unterkörper glatt voneinander. Die Flammen an den Händen des Seelenlosen schienen nun außer Kontrolle zu geraten und ließen vom Oberkörper des Toten nicht einmal Asche übrig. Er blickte seinen Retter müde an. Und indentifizierte ihn als Isaac.
"Die Seelenlosen scheinen Stärker zu werden."
"Sie haben inzwischen Nahkampf Fähigkeiten." Er zuckte mit den Schultern. "Vermutlich haben sie festgestellt, dass wir aus der Nähe angreifbarer sind."
Es waren noch ungefähr zehn von den ursprünglichen fünfzig übrig.

Dark sprang auf ihn zu. Er machte sich noch immer nicht die Mühe aufzustehen. "Blutsense!" Ein roter Lichtblitz. Der Anführer der Todesreiter entkam der Blutsense jedoch. Er erhob sich und packte die Klinge des Dolches mit einer seiner Klauen, mit einer wirbelnden Bewegung schleuderte er Dark in Richtung einer Wand, doch dieser stoppte vorher, da der Dolch durch dunkelviolette Fäden mit seiner Klaue verbunden war.
"Donnersiegel!" Blitze schossen an den Fäden entlang auf ihn zu.
"Blutsense!"
Ein roter Lichtblitz, dann hatte er die Fäden durchtrennt, die jedoch am Boden auf ihn zu Krochen. Er erhob sich in die Lüfte!
"Felskaries!" Diesmal war es der andere Todesreiter, der angriff.
Ein lilafarbenes Zeichen bildete sich um ihn. Er hüllte sich in seine Flügel, die die Lichtpsnyergie in reine Dunkelheit umwandelten.
"Schattenwelle!" Er schlug die Flügel auseinander und entlud die Energie der Felskaries in einer dunklen Psynergiewelle. Darks Dolch sog die Energie des Angriffes restlos auf. Er hatte sich eh nicht viel von der Nutzung der Kraft der Felskaries verprochen. Er ließ sich wieder auf seinem Thron nieder.
"Ihr Beide langweilt mich."
Sordan lächelte. "Dann fangen wir an."
"Altes Schattensiegel!"
Die Welt um ihn herum verschwamm leicht. Er konnte sich nicht rühren, aber bisher bemühte er sich auch nicht besonders. Er riss seinen Arm frei und brach das Siegel damit bereits. Sordan stach mit der Lanze nach ihm.
"Blutsense!" Der Erdadept zerstob zu Sand, der sich zu drei Steinlanzen verband.
"Altes Pflanzensiegel!" Um Darks Füße wuchsen Wurzeln und Ranken, die unkontrolliert um sich schlugen. Er wich den Steinlanzen mühelos aus, obwohl es ihn störte dabei wieder aufzustehen. Dark stürmte nun auf ihn zu, während die Pflanzen zu den Füßen des Finsteren in rasender Geschwindigkeit wuchsen und dann wie pfeile auf ihn zuschossen.Jede Ranke die ihm zu nahe kam zerteilte er, aber, viele verfehlten ihn ohne hin schon.
"Altes Steinsiegel!" Die Pflanzen erstarrten zu Stein.
Aus dem Stein wuchsen nun unzählige steinerne Dornen, die ihn zu durchlöchern drohten. Glaubten diese einfaltigen Menschen wirklich er hätte nicht bemerkt, dass die Steinlanzen hinter ihm sich in Sandform mit den Steinpflanzen verbunden hatten und Sordan den Stein nun verformen konnte wie er wollte.
"Schattenwelle!" Die dunkle Energie zermalmte den Stein zu Staub, der von der Dunkelheit verschlungen wurde ohne Dark oder seiner Waffe dabei nahe genug zu kommen um absorbiert zu werden. Sordan nahm seine menschliche Gestalt wieder an um, zu überleben. Er war augenblicklich bei dem Todesreiter und packte ihn an den Schultern.
"Dunkle Seuche!" Er ließ seine Schattenpsynergie in Sordans Körper strömen, der sämtliche Farbe verlor und zu Boden stürzte. Mit einem Fußtritt schickte er den beinahe toten Körper zu der am Boden liegenden Urea.
"Ich gestehe ich bin im Augenblick nicht im Vollbesitz meiner Kräfte und deshalb bin ich überrascht, dass es bisher so einfach war."
Silkan1 & Silkan2: Zeit dies hier zu beenden.
Beide Kopien hielten ihren Dreizack hoch und eine schwarze Energie bildete sich um diesen.
Silkan1 & Silkan2: Teufelstoss!!!
Beide sausten auf Alex und bohrten sich in dessen Körper. Eine mächtige dunkle Energie überflutete seinen Körper. Selbst seine geschwächten Heilkräfte reichten nicht mehr aus, um sich zu heilen so, dass er im nächsten Moment in tausende von Stücken zerfetzt wurde. Ein kleiner Stein erschien aus dessen innersten und löste sich auf. Keine Sekunde später erfasste beide eine Lichtwelle, die sie gegen die Wand schleuderte. Als sie sich wieder aufrichteten und zu der Richtung des Angriffs schauten sahen sie Alex.
Silkan1 & Silkan2: Du…. Wie kann das sein? Mit nur 10 % solltest du nicht mehr in der Lage sein, deine eigenartigen Clone herzustellen und ich war mir sicher, dass du bei dem ersten Treffer der Kugel der einzige hier warst!
Alex: Ha Ha Ha Ha. Mehr kann ich nicht darüber lachen.
Silkan1 & Silkan2: Grr.
Alex: Dir ist ein Fehler unterlaufen. Erinnere dich zurück. Wo genau hat mich die Kugel getroffen?
Silkan1 & Silkan2: Am Rücken…
Alex: Ist das nicht ein wenig seltsam? Müsste es dafür nicht erst, meinen Umhang durchbohren? Komm jetzt bloss nicht mit: „Diese Kugel können deinen Umhang ignorieren“, denn schließlich sollte auch dir aufgefallen sein, dass dies völlig unmöglich ist!
Im nächsten Moment fingen beide Kopien an zu lachen.
Silkan1 & Silkan2: Wie dumm bist du eigentlich? Da du mein Fehler aufgeklärt hast, wird etwas ähnliches nicht mehr geschehen.
Keine Sekunde verging und schon kamen die Geschosse wieder. Diesmal aber, aus allen Seiten, so dass Alex nicht einmal die Chance blieb aufzuweichen. Er wurde getroffen und ging in die Knie.
Silkan1 & Silkan2: Scheint als hättest du noch einen größeren Fehler als ich-
Alex unterbrach ihn indem er einen Lichtstrahl auf die beiden abfeuerte. Diese erkannten bereits, dass dieser Lichtstrahl sie niemals hätte töten können. Offensichtlich war es ein letzter Verzweiflungsangriff. Beide hielten ihren Dreizack vor sich und überstanden den Strahl.
Silkan1 & Silkan2: Was???
Sie spürten im nächsten Moment, wie sich unzählige Kugeln in ihr Körper durchdrangen. Es waren die selben Kugeln, die auf Alex abgeschossen wurden. Alex richtete sich wieder auf. Anscheinend unberührt und behielt das Grinsen im Gesicht, dass er seid Beginn des Kampfes hatte.
Alex: Man sollte aufpassen, dass sich die Waffen nicht gegen sich selbst wenden.
Silkan1 & Silkan2: Du…. Die Kugeln hätten dich treffen müssen….
Alex: Haben sie aber nicht. Sie alle haben meinen Umhang getroffen und diese haben ich aufbewahrt und zu euch geschossen.
Silkan1 & Silkan2: Dieser Lichtstrahl war nur eine Ablenkung für die Kugel? [denkt]: Aus welchem Grund wurde er nicht getroffen? Er hatte sich nicht einmal gerührt.
Alex schoss einen weiteren Lichtstrahl diese auf die beiden Silkans ab. Diese waren nun äußerst vorsichtig und waren sich nun sicher, dass hinter dem Angriff keine List steckte. Offensichtlich nahm Alex wohl an, dass die Schwächung dieser Kugel nicht seinen Lichtstrahl überleben ließen. Doch dieser irrte sich. Eine Schwarze Energie hüllte die beiden ein. Alex´s Grinsen wurde im selben Moment breiter und einen Arm aus. Im nächsten Moment wurde der Strahl wesentlich größer und mächtiger. Ihre Zerstörungskraft hatte sich vertausendfacht. Beide wurden durch die mit Alchemie getränkte Macht des Lichtstrahls pulverisiert, noch ehe sie etwas dagegen unternehmen konnten. Alex legte seine Hand zufrieden auf die Wand der Festung und wenige Sekunden später fing die Burg an ein paar Mal aufzuleuchten ehe es eine Änderung vornahm.

Night [denkt]: Das Zeichen. Alex ist also bereits fertig.
Er weichte ein paar Attacken von Sol aus und distanzierte sich dann von ihm.
Night: Ich muss leider gehen.
Sol: Denkst du wirklich, ich werde dich einfach davon laufen lassen?
Night: Nein, deshalb werde ich es nun beenden. Schade, dass ich diesen gespeicherten Angriff nun verbrauchen werde.
~"Wenn du darauf bestehst..." Varus tänzelte für eine Sekunde auf der Stelle, dann wurde er von einem Hagel aus Schlägen und Tritten getroffen. Die Wucht der Angriffe zertrümmerte seine Ausrüstung regelrecht, von seinem Umhang blieben nur noch Fetzen übrig. Seine Maske zersprang beinahe. Er riss seine Klinge hervor. Varus tauchte unter seiner Waffe hinweg und schloss eine Klaue um seinen Hals, während er mit der anderen sein Handgelenk blockierte, so dass er nicht mit dem Schwert angreifen konnte. Sein Hals wurde beinahe zerquetscht. Er hatte noch keine Zeit gehabt die gesamte Kraft seines Schwertes zu nutzen und von seinen übrigen Objekten war kaum noch etwas übrig.~
Nights Körper leuchtete auf und er tänzelte auf der Stelle. Die Folge war, dass Sol von Hagel aus Schlägen und Tritten getroffen wurde. Sols Körper wurde durch die Angriffe durchlöchert. Vermutlich war er bereits besiegt, dennoch setzte Night seinen Angriff fort und packte den regungslosen Sol mit der linken Hand am Hals. Mit der anderen Hand zog er seine Klinge heraus und durchtrennte den gelöcherten Körper in zwei Teile. Sol löste sich vollständig auf. Vermutlich würde er später in dem Hauptquartier der Todesreiter wieder hergestellt werden, doch nun stand dieser wenigstens nicht mehr in seinem Weg. Er nahm den nächsten Gang und fand wenig später Alex, der auf ihn zu warten schien. Beide nickten und verschwanden. Varus spürte im selben Moment, wie die Macht und die Energie seiner Festung immer weiter Anstieg. Als der Machtanstieg aufhörte, hatte sich dessen Macht im Vergleich zu vorher, verdoppelt.

Kudo stand einfach stumm still und verfolgte das Geschehen in seiner Umgebung ganz genau. Trotz der Menge der Angreifer hatte er den Überblick nicht verloren. Hier verließ er sich nicht nur auf seine Ohren, seine Nase, sondern auch auf seine Augen. Dieser war nämlich hier draussen, leistungsstärker, da hier kein Dauernebel, wie in Akestas herrschte. Seine Beobachtungen zeigten, dass er offensichtlich bei einem Punkt Unrecht hatte. Offensichtlich waren diese Angreifer wohl keine Verbündete, dennoch würde dies allein niemals dafür ausreichen, alle seine Zweifel über diese „Piraten“ zu beheben.
Dieser komische Kerl, der die Macht des Windes imitierte, sollte sich lieber auf seine eigene Sache konzentrieren. Offensichtlich hatte dieser wohl gehalten, dass sie Probleme hatten, doch er lag falsch.
Kudo: Wer war dieser komische Kerl eigentlich?
Vera: Du kannst ihn dir wohl nie merken. Du hast ihn mindestens schon vier Mal getroffen.
Kudo: Pah, Glaubst du allen ernstes, dass ich mir jede unwichtige Person merke?
Mit einem Tritt schlug er gerade einen seiner Angreifer nieder. Kudo hatte es direkt gemerkt: Diese Angreifer waren überwiegend unerfahren und körperlich schwach, auch wenn es unter ihnen einigen Ausnahmen gab. Diese Angreifer verließen sich überwiegend auf ihre imitierten Künste. Er dagegen hatte ein Haufen Erfahrung, einen perfekt trainierten Körper und besaß die echten Gabe der Sterne. Es gab nicht einmal die geringste Möglichkeit, dass einer von ihnen ihn schlagen konnte. Das einzige, was ihm ein Handicap darstellte, waren die enorme Anzahl der Angreifer, doch zum Glück, hatte er bei Ankunft der „Piraten“ seinen Spezialtraining absolviert um gegen solch eine große Anzahl an Gegner klarzukommen. Leider gab es ein Problem. Kudo war gut darin Personen so zu treffen, dass er sie mit einem Schlag Bewusstlos schlug. Dennoch schienen die gleichen immer wieder aufzustehen. Davor hörte er immer wieder Rufe wie „Phönix“. Selbst die Namen kannten sie, welch ein Spott. Er weichte grade einem weiteren Angreifer aus und schlug ihn in den Magen. Dieser krümmte sich auf den Boden und würde ihn wohl nun in Ruhe lassen.
Merkuradept: Stossgebet!
Der Adept, der sich noch vor ein paar Minuten auf dem Boden krümmte stand auf und griff an.
Venusadept: Ragnarök.
Kudo: Odysee.
Einer der drei Geisterklingen, wehrte den Angriff ab und die anderen zwei bohrten sich in die Arme des Venusadepten.
Vera: Wir haben ganz Gewiss ein Problem. Sie stehen immer wieder auf, solange, wir sie nicht…
Kudo: Töten? Ist es das was du sagen wolltest Schwester? Es ist zwar wahr, dass man in dieser Welt nur überleben kann, wenn man sich der Situation anpasst, doch… dies gilt nur für durchschnittliche und wie ihr wisst, besitzen wir die einzigartige Gabe der Sterne. Wir können uns eine andere Lösung leisten.
Ailas: Dann… schlage ich die „Kudo Formation“ vor.
Alle nickten und es begann. Kudo stellte sich zwischen Vera und Ailas.
Vera: Aufprall! Aufprall! Aufprall! Aufprall!
Kudo konzentrierte sich auf die Angreifer. Seine Angriffskraft war gestiegen. Die Jemand schoss gerade eine glühende Kugel auf sie, er reagierte und sprang selbst in die Kugel. So konnte er schützen, dass die anderen beiden davor getroffen wurden.
Ailas: Stossgebet!
Die Schäden, die er davon trug waren geheilt und mit einem Tritt wurde der Angreifer aus dem Windtänzer geschleudert. Die Fähigkeiten seiner Stiefel brauchte er nicht zu nutzen.
Vera: Widerstand! Widerstand! Widerstand! Widerstand!
Kudo hob seinen Rechten Arm und orientierte sich kurz, ehe er mit dem leuchtenden Handschuh direkt auf den Boden zuschlug. Die Wucht alleine würde sie stark Schaden und sie raus schleudern. Der Boden war sehr stabil, nach allem, was er darüber wusste. Der Boden bekam große Risse und eine Lichtdetonation schleuderte ganze zehn Angreifer um ihn, aus dem Boot. Kudo zog sein Hand heraus.
Kudo: Verdammt, immer noch zu stark. Ich habe mich deutlich verschätzt.
Er würde es kein zweites Mal mehr machen. Hoffentlich hatte ihn keiner gesehen. Er verschwand, als er den nächsten Angriff bemerkte, welches auf Ailas zielte. Mit einem schnellen Sprung erschien er vor ihnen und hielt beide Handschuhe nach vorne. Diese fingen den grossteil der Schäden ab und nur ein Teil drang bis ihm durch. Seine Wunden wurden wenig später von Ailas geheilt. Kudo wusste, dass es deutlich stärkere Gegner auf dem Boot gab, als diese durchschnittsklassen, von denen sie angegriffen wurden. Sollte einer dieser ihn Angreifen, würde er natürlich deutlich stärker zuschlagen.
Night: Was zur?!
Unzählige Silkans schwebten um sie in der Luft.
Alex: Ich dachte wirklich wir wären aus der Festung raus gekommen, aber das hier sieht genauso aus.
Von allen Seiten schlug Silkans Energie auf sie ein. Er beschwor einen Schild, die Energie Aufwand war beträchtlich, aber diesmal besaß er seine vollen Kräfte. Er breitete den Schild immer weiter aus, sodass das Licht die Teufel gestalten verschluckte. Zufrieden löste er den Schild auf. Kein einziger Silkan war verschwunden.
Alex: W-was?! Wie ist das möglich?
Einige Silkans griffen jetzt mit Teufelsstoss an. Sie wichen den Angriff knapp aus und konterten, aber ihre Angriffe gingen einfach durch die Silkans hindurch.
Alex[telephatisch]: Hattest du irgendwelche Erfolge?
Night[telephatisch]: Mein Schwert hatte keinen Effekt.
Sie brachen die Verbindung an, als nun sämtliche Silkans auf sie los gingen.

Isaac zog seine Klinge aus dem Körper des letzten Seelenlosen.
Isaac: Sie haben keine Verstärkung geschickt...
Shiron: Mach dir deshalb keine allzu großen Hoffnungen. Ich habe jede Transporttechnick, die mir bekannt ist versucht, aber dieser Zirkel reagiert auf keine einzige. Wir müssen einen anderen Weg suchen.
Jenna: Na herrlich, also hätten wir gar nicht in diese Falle laufen müssen.
Wortlos trat Shiron an der Feueradeptin vorbei und öffnete die Tür. Isaac erkannte augenblicklich zwei Dinge. Die Tür führte in einen anderen Gang, als zuvor und zwei Seelenlose standen dahinter Wache. Den einen streckte Shiron nieder, bevor er ihn bemerkte. Den Zweiten griff Garet an, der ihn nach einem kurzen Kampf niederstrecken konnte.
Shiron: Dieser Gang... Ich denke das ist der Weg, der mir bekannt ist.
Isaac: Aber wie?
Shiron: Der Zirkel löst möglicherweise eine Manipulation des Raumes aus. Zumindest fällt mir kein anderer Grund ein warum es ihn sonst überhaupt geben sollte.
Garet: Was soll das Gerede? Das was zählt ist das wir weiter können, oder?

Darus erreichte den Raum schließlich. Es war eigentlich nicht mehr, als eine Kreisrunde Kammer mit einer gleichförmigen Erhöhung in der Mitte, die beinahe den komplett Raum ein nahm. Er sprang auf das Podest und erblickte nun die volle Größe des Raumes. Ein riesieger Schacht, der soweit nach oben ragte, dass er nicht einmal die Decke sehen konnte. An dessen Wänden bis zu drei Meter Höhe unzählige leuchtende Runen abgebildete waren. Er trat in die Mitte des Podestes und ließ Psynergie ausströmen. Die Runen an den Wänden wurden nun um ihn herum projeziert und umkreisten ihn. Er überprüfte sie kurz. Die Systeme der Festung waren exakt so aufgebaut wie die der Hauptquartiere der Todesreiter. Er streckte eine Hand aus und berührte eine Rune, die sich sogleich grünfärbte. Er tippte eine weitere an. Im nächsten Moment riss er Treos hoch. Etwas prallte dagegen, das sich sogleich von der Klinge abstieß, bevor er es angreifen konnte und sich von hob auf ihn stürzte. Er wich der nebelartigen Klinge am Arm des Angreifers seitlich aus und konterte, doch der Angreifer sprang von ihm zurück. Er folgte ihm und zog dabei seine Klinge funkensprühend über den Boden. Seinem nächster Angriff ging knapp da neben. Er lehnte seinen Kopf nach hinten um nicht mit dem Soshen´nyr getroffen zu werden. Sie verharrten einen Moment in dieser Situation. Wie er erwartet hatte war es Reele. Er sprang zurück und schwang seine Klinge dabei unzählige Male. Rasierklingen scharfe Windböen schossen quer durch den, doch Reele sprang schnell über sie. Er stieß sich fast zeitgleich vom Boden ab und hieb in der Luft nach seiner Gegnerin, die wieder knapp entkam. Er ließ seine Waffe mit einer Hand los und blockte das Soshen´nyr, in dem er ihren Arm blockierte, denoch brach ihm die Wucht des Shclages fest den Arm. Er stach nach seiner Gegnerin, die sich zu Boden fallen ließ. Er schickte ihr aus seiner Position weitere Windböen hinterher, doch sie tänzelte, nachdem sie den Boden erreichte für eine Sekunde auf der Stelle, dann war sie verschwunden. Er duckte sich unter dem ersten Schlag weg und bemühte sich danach Treos, als Schutzschild zwischen ihnen zu halten. Er erreichte wieder den Boden.
"Blitzsturm!" Er wirbelte Treos über seinem Kopf im Kreis und schickte damit eine umeinanderkreisende Salve Blitze nach oben. Ein orangener Schild leuchtete um Reele auf und absorbierte den Schaden. Seine Generin lenkte ihren Sturz gegen die Wand und lief dann an dieser hinab. Er versuchte sie mit seinen Windböen zu treffen, aber Reele wich, während ihres Laufes den Angriffen aus. Und stieß sich dann in seine Richtung von der Wand ab. Das Soshen´nyr flammte, während ihres Sprunges auf. Darus zog seine Klinge kreisförmig um sich herum und entfesselte einen gewaltigen Aufwind, der seine Gegnerin nach oben schleuderte.
"Darius!" Eine riesenhafte löwenartige Bestie sprang aus dem nichts auf ihn zu. Er benutzte Treos, abermals als, Schild, doch der erste Hieb der Kreatur entriss ihm die Waffe beinahe. Ein gewaltige Prankenhieb der Kratur schickte ihn gegen eine Wand des Raumes. Er spürte einige seiner Ripen brechen, als ihn Darius erwischte er sank an der Wand zu Boden. Er stützte sich auf seinem Schwert ab um nicht umzukippen. Der Schmerz verebbte. Er spähte auf die Plattform wo Reele gerade auf Darius Rücken landete. Wo hatte sie dieses Monster bloß gefunden?

Den Blutsensensen notdürftig ausweichend und immer wieder neue Siegel wirkend wich Dark auf die Gänge zurück, um Varus weniger Platz zu lassen und ihm jede Möglichkeit für die Phönixverwandlung zu verwehren. Bisher hatte alles wunderbar funktioniert. Zumindest auf seine Pläne mit Varus bezogen. Wenn er sich nicht täuschte hatten Alex und Night bekommen was sie wollten, bevor sie die ihnen zugeteilte Aufgabe erfüllten und hatten Sol vorrübergehend getötet. Nun er hatte auch noch weitere Todesreiter zu diesem geschickt und im Endeffekt hatten sie jetzt mehr Schwierigkeiten als er selbst. Obwohl er sich noch nicht ganz sicher war wie die Energie kontrollieren wollte. Notfalls würde er sein eigenes Leben opfern und hoffen, dass die Todesretier irgendwie anders aus der Festung entkamen. Er schloss Varus in eine Lichtkugel, ein die diesen nicht einmal eine Sekunde bremste.
*091 Alex und Night hatten nicht im geringsten vor die Festung zu verlassen. Sie haben nur den Raum verlassen, bzw. einen anderen betreten o.o
Ornalf: Bah! Was macht Kenavan denn da? Schickt seine Leute direkt in den Tod... Er könnte ihnen direkt befehlen sich in die Luft zu sprengen dann würde ihr Sterben wenigstens etwas an Schaden bewirken.
Maat: Was schlagt ihr also weiter vor? Sollen wir mit den Fernangriff auf das Heck und das Segel der Windtänzerin einstellen und Käpten Kenavan beim Entern helfen?
Ornalf: Pfeh... "Käpten Pakas" Leute sind zu erfahren auf hoher See und zu gut eingespielt. Mit blanker Gewalt kommen wir da nicht weit... Norgono ging davon aus dass wir ihnen in purer Stärke überlegen wären. Weit gefehlt! Sie sind uns fast ebenbürtig und sie haben sogar fliegende Monster abgerichtet! Wenn es so weiter geht wie jetzt......
Mars-Adepten stellt das Feuer ein!
Diese Hälfte von euch...
Er teilte die aufgereiten Adepten mit einer auseinander.
Ornalf: ...ist jetzt verantwortlich für Salve 1, die übrigen für Salve 2.
Und jetzt... Salve 1 Feuer!
Er gab das Handzeichen zum Angriff, ein Schwall Feuerbälle schoss auf das Segel der Windtänzerin zu...
Ornalf: Wind-Adepten, feuert auf das Segel! SOFORT!
Die Feuerbälle der ersten Salve trafen auf eine Wand aus Wasser die ein Adept auf der Windtänzerin erzeugt hat.
Ornalf: Salve 2 Feuer, JETZT!
Der Angriff der Jupiter Adepten , traf den Wasserwall und zertrieb ihn in alle Himmelsrichtungen. Die Flammenwalze der zweiten Salve schoss sofort nach und traf das ungeschützte Segel. Ornalf leckte sich über die Lippen, sein Plan ist aufgegangen.
Ornalf: Gut! Haltet den Intervall so weiter aufrecht! Merkur-Einheit, wie weit seid ihr mit dem einfrieren des Ruders?
Maat: Es handelt sich um Psynergie-Holz, Käpten! Die Einfrierung wird dadurch verlangsamt.
Ornalf: Psynergy-Holz!? Mann hätte mich davon ruhig vorher unterrichten können...
Matrose: Erstatte Bericht: Die letzten Feuersalven wurden abgewehrt und die Crew der Windtänzerin hat es geschafft das Feuer an ihrem Segel zu löschen!
Ornalf sah noch einmal nach der Windtänzerin, ihr Segel war zur Hälfte heruntergebrannt und hing in rauen Fetzten vom Mast. Damit sollten sie nicht mehr so leicht fliehen können!
Ornalf: Wind-Adepten, helft alle beim Antreiben unseres Schiffs! Ich hab da eine gute Idee... Alle Adepten außer Venus und Jupiter: zielt auf das Ruder der Windtänzerin und greift mit aller Psynergie an die ihr habt!




Das silbrige Licht im Gang verschwand so schnell wie es gekommen war. Als hätte die Dunkelheit der Gänge verschluckt. Ein Schauer lief über seinen Rücken, es war kalt die Beben haben aufgehört und es kam ihm vor als hätte jemand die Zeit angehalten. Er wagte es kaum sich zu bewegen um diese unnatürliche Ruhe nicht zu unterbrechen. Mit zitternden Händen wollte er einen neuen Feuerball über seine Handfläche beschwören, doch plötzlich entzündeten sich die Fackeln im Gang wie von Geisterhand. Im Gang vor ihm erhob sich ein Berg aus faulem Fleisch, bewegte sich schlingernd auf ihn zu, eine entstellte Kreatur deren Gesicht unter einer Hülle aus braunem Schleim verborgen war. Ren wollte schon los rennen als wider erwarten eine Wand des Ganges hinter ihm einbrach. Er stolperte erschrocken zurück und fiel zu Boden. Er sah durch das Loch das sich geöffnet hatte, ein Fluchtweg! Doch aus den Trümmern der eingestürtzten Wand stieg ein anderes
Monster empor und versperrte ihm den Weg. Eine Kreatur zur oberen Hälfte Mensch zur unteren Hälfte und dem Kopf Spinne. Warum konnte nicht einfach von seinem Hauptquartier erschlagen werden? Das Wesen sah mit seinen Acht Schwarzen Augen auf ihn herab. Er fuhr in sich zusammen als ein glitschiger Tentakel in sein Bewusstsein eindrang. Eine Stimme so rasselnd und flüsternd wie das Zischen einer Schlange hörte er in seinen Gedanken.
„Ich bin hier um zu helfen blauhäutiges Menschlein.“
ER hatte es gesehen. Norgono nahm das Fernrohr ab und nagte verstimmt auf seiner Unterlippe herum. Seine Informationen waren falsch gewesen. Es kämpften deutlich mehr Adepten von hoher Stärke auf dem Schiff, als es eigentlich hätte sein dürfen. Er setzte das Fernrohr wieder an und nahm Kudo und seine zwei Begleiter ins Visier. Er hatte eben einige von Kenevans Adepten und auch einige seiner eigenen Verbündeten mit einem Angriff ausgeschaltet. Keine Rücksicht auf Verluste. Interessant. Dennoch ein Ärgernis. Er WOLLTE das hier jetzt beenden. Lord Reyter wäre sehr zufrieden mit ihm, wenn er ihm die Elementarsterne und ein wunderbares Schiff brachte. Er nahm das Fernrohr ab und drehte sich zwei leicht gekleideten Venusadepten zu.
Norgono:... Ihr zwei. Kümmert euch um die Adepten. Dann sollten wir in der Lage sein das Schiff zu überwältigen. Koordinateur, weisen sie Käpten Kenevan an, einen von Pakas Männern aus dem Wasser zu fischen und meinem Schiff zu überstellen, damit ich ihn verhören kann. Ich möchte wissen, wen ich auf dem Gewissen habe, damit ich den Kriegsherr über mögliche Verbündete Pakas informieren kann.

Maze[Stimme]:So so... Wen haben wir denn da?
Alisha und Cosma hoben die Waffen und sahen sich zwischen den dichten Bäumen um. Das Blätterdach war so dicht, dass in diesem Wald stets tiefste Nacht herrschen musste.
Cosma:Es ist der ganze Wald, Alisha. Er spricht bestimmt von einem anderen Ort zu uns.
Maze[Stimme]:Exakt. Ich kann mich doch nicht ständig auf Besuch einstellen...
Alisha:Du wusstest sehr wohl, dass wir kommen. Und mir war von Anfang an klar, dass du dich verstecken würdest. Eine kluge Maßnahme, denn im Moment bin ich bereit jeden möglichst schmerzhaft in die Hölle zu schicken, der sich mir in den Weg stellt.
Maze[Stimme]:Natürlich verstecke ich mich. Seit den letzten Kämpfen mit euch bin ich vorsichtiger geworden. Ihr Menschen habt meine Drachenform vernichtet. Habt ihr eine Vorstellung, wie lange und hart ich darauf hingearbeitet habe, damit sich die anderen Jägeranführer mit mir vereinen?
Alisha:Mir blutet das Herz.
Maze[Stimme]:Deswegen verstecke ich mich... deswegen und weil ich euch so gerne leiden sehe, hehe. Ich habe viele interessante Schutzmechanismen auf dem Weg zu mir platziert, die ihr auf keinen Fall verpassen solltet. Dennoch sollte eure erste Station der See dieses Waldes sein. Wie es scheint, sind bereits Menschen in meinen Wald eingedrungen. Gewiss Verbündete von euch. Ihr solltet sie retten, denn meine Lieblinge sind immer hungrig. Danach hören wir uns das nächste Mal am Eingang meines Turms. Wir haben noch viel Spaß zu erleben.
Die Stimme erstarb.
Cosma:... Die Energie fließt nicht mehr durch die Bäume. Glaubst du, er hatte Recht? Ob wirklich Menschen hier sind?
Alisha:Ich denke Maze lügt in der Beziehung nicht. Er scheint sich sehr sicher zu sein. Diese Jagdtiere die hier hausen sind schließlich nicht gemacht um uns aufzuhalten. Das weiß Maze. Sie sind wahrscheinlich da, um ungebetene Besucher fernzuhalten. Wurden wir denn schon angegriffen? Nein.
Cosma:Gut, dann sind wir uns einig. Die Frage ist jetzt nur... Wo ist der See? Und wer könnte das sein? Isaac und die anderen sind nach uns losgezogen, es kann unmöglich Hilfe sein.
Alisha suchte sich eine beliebige Richtung und begann darauf loszumarschieren.
Alisha:Finden wir es heraus.

Saitu:Was macht Ihr da?!
Er packte Kudos Handgelenk und hielt ihn überraschend stark fest, so dass Kudo für einen Moment verharren musste.
Saitu:Das ist unser Schiff, das Ihr da beschädigt!! Was fällt Euch ein, den Boden zu beschädigen?!
Kudo:Lasst mich los! Falls es euch nicht aufgefallen ist, ich habe grad zehn von unseren Feinden vom Schiff befördert!
Saitu:Und zwei unserer Leute!! Passt gefälligst auf, wenn Ihr etwas tut!! Wenn wir hier sterben, wird man Euch sicher auch nicht verschonen!!
Kudo riss sich verärgert los.
Kudo:Was kann ich dafür, dass Eure jämmerliche Mannschaft sich nicht einmal Uniformen leisten können?!
Saitu war kurz davor diesem vorlauten Mann niederzuschlagen, aber er hielt sich zurück. Das war nicht der richtige Zeitpunkt.
Saitu:Verschwindet!! Verschwindet unter Deck, alle drei!! Wir können hier keinen gebrauchen, der seine Gegner nicht entgültig besiegen kann!! Ihr seid eine Gefahr für dieses Schiff und deren Mannschaft!! Ich schwöre-
Tropfen:Boss!!!
Saitu wandte sich seinem Dschinn zu, der mitten aus der Menge kam.
Saitu:Was?!
Tropfen:Probleme! Sie schicken Dschinns als Saboteure. Zwei habe ich gesehen. Wir müssen zum Ruder! Boden, du solltest auch mitkommen. Ein Mensch kommt schwer an das Ruder heran, wir jedoch...
Boden:Gut, ich komme mit!
Saitu wandte sich noch kurz an Kudo.
Saitu:Wir reden später weiter...
Saitu verschwand mit den beiden Dschinns Richtung Ruder. Auf der anderen Seite des Schiffes fiel Lashon zwei Sandwolken auf, die von der Hyve kamen.
Lashon:Oh oh... Damit hatte ich doch schon mal zu tun! MEUCHLER!!
Kanra:Was, hier?!
Lashon:Das oder Schlimmeres!
Sylvos sah die Sandwolken auch kommen.
Sylvos:Ich fürchte du hättest nicht so laut schreien dürfen. Einer kommt genau auf uns zu!
Der Marsadept behielt recht, denn wenige Sekunden später materialisierte sich ein Venusadept mit leichter Rüstung vor ihnen.
Lashon:Also doch Meuchler. Schnell, zu mir! Diese Dinger bekämpft man am besten Rücken an Rücken!
Noch während sie Formation einnahmen, feuerte der Mechler einen Stalagmiten auf die Adepten. Lashon konterte mit Steinspitzen, die den Stalagmiten zerstörten und auf den Meuchler zuflogen. Doch ehe sie ihn erreichten wurde er zu Sand und umwirbelte die drei. Lashon kannte das nur zu gut. Nach dem der Sandtempel von Ejuun an einen Kriegsherrn gefallen war, hatten sie im Krieg öfter mit Meuchlern zu tun gehabt. Sie waren schnell, gerissen, gut ausgerüstet und hatten ein perfektes Timing mit Versander. Leider wurde der Versander nur an wenigen Orten gelehrt und Lashon hatte nie das Glück gehabt, in einem solchen eine Ausbildung zu erhalten. Wie toll musste es sein, einfach so im Sand verschwinden zu können... Doch diese Jungs waren ernst zu nehmen. Sie arbeiteten mit Gift und Psynergysiegeln, die kleine Adeptengruppen schnell ausschalten konnten. Lashon erkannte, dass sie ihretwegen hier sein mussten. Der Mechler erschien erneut und zielte mit einem Langdolch auf Kanras Hals. Sie parierte den Hieb lässig und holte gleichzeitig zum Gegenschlag aus, aber der Meuchler zerfiel schon wieder zu Sand. Dieses Mal war Sylvos an der Reihe. Feuer und Kieselsteine prallten aufeinander und stoben in unterschiedliche Richtungen davon. Der Meuchler ging wieder in Sandform über, als Kanra versuchte ihn mit einem Drachendunst zu Glasperlen einzuschmelzen. Dieser konnte der Psynergy zielsicher entgehen und setzte sich für einen kurzen Moment direkt über den dreien zusammen, um eine Ladung giftiger Spitzen aufzuwerfen und wieder zu Sand zu werden. Lashon beschwor ein Dach aus Erde, um die Spitzen aufzuhalten, aber während er seinen Blick nach oben richtete, setzte sich der Meuchler neben ihm zusammen und stieß mit einem hähmischen Lächeln zu.
Kanra:Vorsicht! Radiusstrahl!
Bevor der Dolch Lashon erreichen konnte, traf ein glühender Strahl seine Hand und zwang den Meuchler wieder in die Sandform. Der Dolch jedoch fiel klappernd zu Boden.
Kanra:Sieht so aus, als hätte ich ihn erwischt.
Der Meuchler setzte sich neu zusammen, dieses Mal weiter weg. Er begann Odyseen auf die Adepten zu spucken, musste aber dem Feuer beider Marsadepten nachgeben und brachte sich wieder in Sicherheit.
Sylvos:Bei der Art Anwendung von Psynergy muss ihm doch bald die Kraft ausgehen, oder?
Lashon:Ich fürchte nicht. Diese Typen tragen Gürtel, die die eigene Psynergy recht stark regenerieren. Das macht sie ja auch so gefürchtet.
Lashon griff an, ohne wirklich nachzudenken und verkeilte sich mit dem Meuchler, nachdem dieser sich blitzschnell seinen Dolch geschnappt hatte. In dem Moment sprang Kanra vor und ließ etwas Silbernes aufblitzen. Es klickte. Die Augen des Meuchlers weiteten sich entsetzt, als er einen Metallring an seinem Handgelenk sah, der mit einem anderen an Kanras Handgelenk über eine Kette verbunden war. Psynergyunterdrückende Fesseln der Gilratanischen Stadtwache.
Kanra:Versuch jetzt mal, dich zu Sand zu verwandeln oder herumzuhüpfen.
Sylvos trat vor und schlug den drahtigen Erdadepten mit einem Fausthieb nieder.
Lashon:Ich denke, Gefange dürfen wir machen, oder? Ich wüsste gerne, wie man Versander benutzt.
Kanra:Vergiss es Lashon, diesen Typen hat man die Zunge rausgeschnitten. Die erzählen nichts mehr.
Der Meuchler sprang plötzlich noch einmal auf, aber griff sie nicht an sondern drückte einen seiner Ringe gegen seinen Hals und brach entgültig zusammen.
Sylvos:Gift...
Kanra löste die Fesseln von beiden Handgelenken.
Kanra:Oje... Ich frage mich wo der andere gelandet ist.
Auf der anderen Seite schlug Kudo gerade zu, doch der Meuchler wurde einen Augenblick vorher zu Sand.
Kudo[denkt]:Was soll das?! Nicht nur das der Kerl meine Fähigkeiten imitiert, er kann seinen Körper zu Sand machen! Das kann doch nur noch eine Illusion sein!
Der Meuchler materialisierte sich einige Meter weiter weg. Er grinste bösartig, zeigte mit seinem Dolch auf Kudo und fuhr sich mit dem Zeigefinger vielsagend über den Hals.
Kudo[knurrt]:Das hättest du wohl gern.
Der Meuchler feuerte einen Stalagmiten auf Kudo, der diesen mit einem Fausthieb zertrümmerte. Doch Kudo brauchte nicht den Blick zu heben um zu wissen, dass der Kerl schon wieder zu einer Sandwolke geworden war.
Kudo[denkt]:Komm schon... Komm schon... In dem Moment wo du auftauchst, schlage ich dich direkt ins Gesicht. Mal sehen ob ich dann immer noch eine 'Gefahr' für das Schiff bin. Wäre ich nicht, würde dieser Typ hier alle töten!
Doch der Meuchler erschien nicht. Kudo wartete weiter, doch dann erkannte er zu spät, dass nicht er das Ziel war...
Kudo:Vera, runter!!
Vera versuchte Kudos Anweisung zu folgen, wurde aber von dem Langdolch des Meuchlers gefährlich nahe am Herzen getroffen und bekam einen Stich von dem Ring, den der Meuchler an der freien Hand trug. Kudo fluchte.
Kudo:Segnung!
Die Wunde schloss sich. Der Meuchler grinste wieder, bevor er zu Sand wurde.
Kudo:Er ist weg! Steh auf und bleibt in meiner Nähe!
Vera versuchte sich aufzurichten, doch sank wieder am Boden zusammen. In dem Moment roch Kudo es an ihrem Atem. Gift.
Kudo:Ailas! Vera braucht ein Gegengift!
Ailas:Schon dabe-
Der Meuchler erschien wieder und drückte seine freie Hand, auf der ein Pentagramm mit einer Art Kohle aufgezeichnet war, gegen Ailas Stirn. Für einen Moment flackerte ein leuchtendes Symbol auf, dann verschwand es ohne eine Spur zu hinterlassen. Kudo eilte seinem Freund herbei und zwang den Angreifer wieder in Sandform zu gehen.
Kudo:Alles okay?
Ailas:Ein Siegel blockiert meine Sternenkräfte...
Kudo:Was?!? Wirf es ab!! Vera braucht ein Gegengift!!
Ailas:Es... ist so stark...
Kudo fluchte und wirkte noch einmal Segnung auf Vera, um die Giftschäden vorübergehend wieder zu entfernen. Der Feigling war nicht ungeschickt. Er zwang somit Kudo ständig Vera zu heilen, damit er ihn hinterrücks angreifen konnte, wenn er das tat. Außerdem konnte er auch Ailas ohne Probleme angreifen. Und wenn der Kampf zu lange dauerte, ging Kudo die Energie aus. Der Meuchler erschien, dieses Mal in einiger Distanz und wirkte Tonspitzen, um die Gruppe einzudecken. Da Kudo Vera heilen und gleichzeitig Ailas schützen musste, bekam er einige unangenehme Treffer ab, die er ebenfalls heilen musste.
Kudo:Elender...
Doch der Meuchler grinste weiter und wirkte die drei Geistschwerter von Odysee, die Kudo mit seinen eigenen abblockte. Das Grinsen des Meuchlers verging kurz, als seine eigenen überwältigt wurden und er verwandelte sich wieder in Sand, während Kudos Odysee auf ihn zuschoss. Wieder erschien er auf Distanz und erwischte Kudo auf dem falschen Fuß, da dieser wieder Vera heilte. Doch bevor er Psynergy anwenden konnte, schoss etwas auf ihn zu und packte seine Hände und seinen Hals, während eine Klinge auf seinem Hals lag.
Sinaphie:Erwischt.
Doch bevor sie zustechen konnte, wurde er wieder zu Sand. Sinaphie landete mit einem irritierten Krächzen auf dem Deck und sah sich irritiert um.
Sinaphie:Hä? Was war denn das?!
Der Meuchler tauchte wieder auf, direkt hinter ihr. Doch da er sich jetzt nur noch auf sie konzentrierte, machte er einen Fehler. Ein Blitz löste sich aus dem Getümmel und brannte ein großes Loch in den Meuchler, der ohne Schrei zu Boden ging und nie wieder aufstehen würde.
Sciz:DAS ist erwischt.
Sinaphie blinzelte den Windadept vergnügt zu.
Sinaphie:Wie gemein. Den wollte ich.
Sie verschwand wieder in der Menge.
Kudo:Hey, Immitator! Gibt es hier jemanden der, ähm... Gegengift immitieren kann?
Sciz:Ein Wasseradept? Der einzige von dem ich außer deinem Kumpel weiß, ist Saitu... Ich glaube der ist am Ruder beschäftigt. Sag mir nicht, der 'große Kudo' hat Probleme?
Kudo: Natürlich nicht. Diesmal erinnere ich mich: Du hast dich bereits vorhin in unsere Angelegenheiten eingemischt. Damit es klar ist: Wir brauchen die Hilfe von Rücksichtslosen Massenmörder nicht!
Sciz [lachend]: Tut mir Leid für dich, doch so sieht die Realität hier draußen aus.
Kudo: Die einzige Realität hier draußen ist, dass ihr bemitleidenswert seid. [denkt]: Dieses ewige Krieg… wird es den nie enden?!
Der junge Erdadept wandte sich wieder zu seiner Schwester, bevor er sie vergass und wirkte ein letztes Mal Segnung auf sie.
Kudo: Ailas, ich besorge das Gegengift. Solange passt du auf sie auf.
Kudo wandte sich nun von den beiden ab und verschwand in der Menge.
Ailas stöhnte und zog zwei dünne, weisse Handschuhe aus den Taschen seiner blauen Robe heraus. Diese zog er gleich auch an. Nun musste er also selbst kämpfen. Er hasste den Kampf. Allerdings war die ganze Sache sein Fehler gewesen, weil er vorhin nicht vorsichtig genug gewesen war. Dies war wohl der Preis für seine mangelnde Vorsicht von vorhin.

Kudo wusste, dass er Ailas vertrauen konnte. Er war ein ausgezeichneter Kämpfer, auch ohne die Gabe der Sterne. Anders als Kudo, hasste dieser den Kampf, weshalb er nie gerne kämpfte und dies ihm überließ. Er bevorzugte es, eher die Position eines „Helfers“ einzunehmen und ihm in einem Kampf zu unterstützen. Doch wenn es darauf ankam, konnte dieser zeigen was in ihm steckte. Auch wenn dieser von der „körperlichen Kraft“ Kudo unterlag, konnte er mit seiner Geschwindigkeit mithalten. Mit seinem Kampfstil, machte er dieses Handicap, aber schnell wieder weg.
Nun befand er sich in der ganzen Menschenmenge, wo sich beide Seiten gegeneinander die Köpfe einschlugen. Er hatte es bereits riechen können, dass ein paar Angreifer, selbst Gegengifte in ihrer Tasche besaßen. Er würde es abnehmen. Damit er die Mannschaft nicht schon wieder verwechselte, hatte er den Duft der Personen weiter unter die Lupe genommen. Ihm war dabei aufgefallen, dass die angehörigen dieses Schiffes eine gewisse Ähnlichkeit besaßen, die in ihrer Kleidung förmlich klebte. Dieser Duft war bei einigen schwächer und bei anderen intensiver. Vermutlich hatte sich durch den langen Aufenthalt in diesem Schiff, die Kleidung, einen bestimmten Geruch im Schiff übernommen. Bei dem anderen Angreifer klebte ein ganz anderer Geruch in ihrer Kleidung. Der Schweiß der beiden Seiten, konnte diese Eigenschaft nicht vor ihm vertuschen.
Er drängelte durch die Reihen und visierte mit seinen Augen eine Person an, die offensichtlich im Besitz eines Gegengifts war. Er musste es schnell beenden. Er sprang auf ihn zu und wollte ihn mit einem direkten Schlag in den Nacken Bewusstlos schlagen- dies gelang ihm aber nicht. Der Angreifer war bereits mit einer überraschend schnellen Bewegung verschwunden.
Kudo: Was?
Er nahm durch seine stark ausgeprägten Sinne schnell wahr, dass die Person von eben sich nun hinter ihm befand. Nur so konnte er der Klinge entgehen, die ihn sonst durchspießt hätte. Der Mann setzte mit einem schnellen Hieb nach. Kudo gelang es, denn Angriff mit seinem rechten Handschuh abzublocken, die ihn ansonsten kritisch getroffen hätte. Mit einem schnellen Tritt versuchte er, den Angreifer mit einem effektiven Konter zu erledigen, doch auch dieser Versuch schlug fehl. Denn der Angreifer war bereits verschwunden.
Kudo [denkt]: So schnell?!
Stattdessen fühlte er, wie sein Standbein weggetreten wurde und er fiel um. Der Angreifer nutzte den Fall und zielte mit der Klinge auf den Kopf Kudos. Intuitiv zog dieser seinen Kopf nach links. Die Klinge traf stattdessen nur den Boden. Der Angreifer sprang zurück, als er den nächsten Schlag Kudos erkannte. Kudo fluchte. Das hätte gerade eine tiefe Narbe geben können. Solch einem schnellen Gegner war er noch nie begegnet. Obwohl er selbst schon ziemlich schnell war, traf er diesen nicht. Er war wohl gerade der schnellste zwischen den ganzen Kämpfern. Doch er brauchte das Gegengift. Uns war so schnell wie möglich! Der Angreifer richtete seinen Blick auf ihn und sprach etwas aus.
Windadept: Orkan!
Ein Orkan traf ihn und obwohl es ihm nicht sonderlich Schadete, schleuderte es ihn ziemlich weit weg. Er fasste sich schnell und verschwand in der Menschenmenge.
Kudo: Epizentrum!
Ein starker beben erfasste den Windadepten, der auf dem Rand des Schiffes stand. Dieser versuchte mit aller Mühe sein Gleichgewicht zu halten um nicht zu fallen. Dabei übersah er eine Geisterklinge, die seinen Beutel von ihm Abschnitt, dicht gefolgt von einer Lichtkugel, die direkt vor ihm auf den Boden aufknallte. Die Wucht schleuderte ihn wie es der Zufall wollte auf dem feindlichen Schiff, von welchem er gekommen war. Er war zwar nicht Tod, aber kritisch Verletzt.
Kudo hielt den Beutel mit dem Gegengift in seiner Hand, der Dank seines Präzisen Angriffs heil war und eilte mit diesen zu Vera.

Ailas konnte gerade dem Marsadepten ausweichen, der es nun offensichtlich mit dem Nahkampf versuchte. Mit einem schnellen Griff packte er ihn auf die Stirn und dieser fror augenblicklich ein. Zwar lebte dieser noch für gut zwei Stunden, doch dürfte dieser in dem Eis total unfähig sein, eine Aktion zu unternehmen. Dieses spezielle Eis, war immun gegen Psynergie. Auch er, besaß über Artefakte, die er von ihrer Meisterin vor langen Jahren erhalten hatte, ähnlich wie bei Kudo und Vera. Bei ihm waren es diese besonderen Handschuhe gewesen.
Er sah bereits die nächsten Angreifer kommen, die distanziert zu sein schienen. Er grinste und richtete seine Hand auf die Angreifer. Blitzschnelle scharfe Kristallsplitter schossen auf die Angreifer und bohrten sich tief in alle ihrer Gliedmaßen rein. Sie sanken zusammen und blieben liegen. Sie waren geschlagen. Sein Moment, war das Überraschungsmoment. Solange die Angreifer, die Splitter in ihren Körper hatten, konnten sie ihre Psynergie nicht nutzen. Auch waren sie vor Fremder Psynergie geschützt. Die Wunden die er ihnen zugefügt hatte, waren allerdings so tief, dass diese nur durch Psynergie geheilt werden konnte. Seine Handschuhe waren wohl darauf spezialisiert, die Psynergie von anderen nutzlos zu machen. Anders als Kudo, glaube er an das, was diese Personen ihnen erzählt hatten. Es war wohl offensichtlich, dass sie nicht die einzigen auf der Welt, mit der Gabe der Sterne geboren wurden. Ein Marsadept versuchte gerade, seinen Kameraden aus dem Eis zu retten. Noch bevor er ihn Angreifen konnte, traf ihn etwas und er sank auf den Boden. Kudo erschien hinter diesem eilig hervor.
Kudo: Hier, ich habe das Gegengift besorgt.
Ailas: ...
Kudo: …
Ailas: Meine Kräfte sind kurz nachdem du weggegangen bist, zurückgekehrt. Scheint, als hinge das mit dem Tod dieses Sandbenutzers zusammen.
Kudo: Was??? Warum sagst du mir es jetzt!!!
Ailas: Ich erinnere dich, dass du der jenige warst, der schnell weggerannt ist.
Kudo [denkt]: Sie kämpft gerade da drüben. Es scheint langsam aber sicher, die Anzahl der Gegner weniger zu werden und keine Nachzukommen. Könnten sie die Taktik geändert haben?
Ein Grinsen huschte über Ornalfs Züge, am Anfang gab es Schwierigkeiten aber jetzt lief alles genau nach Plan. Es war ihm beinahe schon unheimlich wie gut alles lief, aber das tat seiner guten Laune keinen Abbruch. Sein Schiff schwamm jetzt gleich auf mit der Windtänzerin und war nun in der Lage sie zu entern, während Kenavans Leute die andere Seite weiter übernehmen konnten.
Ornalf: Schießt 2 Enterballisten ab!
Die 2 Haken fingen sich funkensprühen in der Reling der Windtänzerin nach dem sie abgefeuert wurden.
Ornalf: Venus-Adepten: Erzeugt so viel Sand in der Luft über Pakas Schiff wie ihr könnt.
Jupiter-Adepten: Setzt alle gleichzeitig Orkan auf den Sand ein!
Ein Sandsturm der über das halbe Deck der Windtänzerin und bis zu ihrem Krähennest reichte fegte über Ornalfs Feinde hinweg.
Ornalf: Mars-Adepten: Setzte alle zusammen Hitzewelle ein. JETZT!
Die kleinen aber hoch erhitzten Flammenkugeln schossen in den Sandsturm und machten aus dem Sand heisse Glassplitter die leuchtend wie rote Glühwürmchen über das Deck der Windtänzerin streiften. Damit sollten Pakas Leute eine Weile beschäftigt sein.
Maat: Käpten Ornalf, sollen wir über die 2 befestigten Seile entern?
Ornalf: Nein jeder der auch nur in die Nähe dieses Glassturms kommt würde seine Haut abgebrannt bekommen, wir benutzen die Seile nur als Köder damit ein paar von Pakas Leuten versuchen sie zu kappen und in den Sturm laufen. Postier 2 Leuten auf den Seilen damit der Köder besser funktioniert.
Maat: Jawohl!
Ornalf nahm seine Peitsche und bohrte ihre Metallspitze in den Rumpf des feindlichen Boots. Er lächelte siegessicher. Psynergy-Holz war einmal Teil einer Pflanze und als Erd-Adept waren ihm nun einmal alle Pflanzen wohl gesonnen.


Er war am Heck des zweiten Begleitschiffs der Hyve unter dem Befehl von Käpten Ornalf und liess seine beiden Dschinns das halbeingefrorene Ruder der Windtänzerin mit Ranken zu wachsen. Ein Prismenhagel zerstörte das Werk seiner beiden Dschinns in Sekundenschnelle. Er sah zum Heck der
Windtänzerin wo ein großer Mann mit bleichen Haaren die unter seinem Kopftuch hervorlugten zusammen mit 2 Dschinns aufgetaucht war. Diese Beschreibung passte doch genau zum Verräter Saitu. Wenn das wahr war hatte er keine Chanche. Warum musste er denn auch Venus-Dschinns zu geteilt bekommen!? Mit 2 Merkur-Dschinns hätte er das Ruder schon längst komplett eingefroren.
Er befahl seinen Dschinns ihre Entfesselungen auf Saitu zu wirken, der sich von Matsch bedeckt nicht mehr bewegen konnte. Die anderen Beiden Dschinns griffen seine eigenen Dschinns an die schwer getroffen ein Stück zurück schwebten. Für so etwas war jetzt keine Zeit. Er musste Ramses einsetzen!


Bedornte Wurzeln, groß wie Baumstämme wuchsen aus dem Deck der Windtänzerin. Ornalfs Plan hatte gewirkt, er hatte Pakas Crew lange genug abgelenkt um im Innern der Windtänzerin Psynergy zu wirken. Er hatte gehofft das ganze Schiff von innen mit seinen Ranken auseinander zu nehmen,
doch das Psynergy-Holz behinderte ihn stärker als er zugeben wollte. Er zog mit aller Kraft die Peitsche über seine Schulter die das ganze Flechtnetzwerk der Wurzeln zusammen hielt. Er zog seine Peitsche ein. Das Rankennest innerhalb der Windtänzerin wirkte wie ein Haken und bald schon hatte er es geschafft. Ein letztes mal zog er und riss einen Teil des Rumpfs aus der Windtänzerin. Mit Genugtuung sah er wie ein Teil des Decks und des Rumpfs von Pakas Schiff im Meer verschwand. Er kniete sich keuchend nieder und rang erstmal nach Luft. Das Loch das er geschaffen hatte war zwar beträchtlich groß, aber über halb des Meeresspiegels.
Ornalf: Los, macht die restlichen Enter-Ballisten bereit und feuert auf das Loch! Der Glassturm wird noch eine Weile anhalten und verhindern das sie unter Deck können. Entert sie und nehmt jeden gefangen der sich nicht wehren kann! Wenn ihr auf Widerstand trefft benutzt eure Fackeln um so viel wie möglich an zu zünden während ihr euch zurück zieht!
Die Enterhaken verkeilten sich innerhalb des aufgebrochenen Schiffs und Ornalfs Männer kletterten hinein.
Maat: Berrichterstattung, Käpten! Meine Ramses-Beschwörung hat das Ruder der Windtänzerin zur Hälfte zertrümmert, sie können es zwar benutzen doch sie werden einige Probleme damit haben es zu steuern.
Ornalf: Erwartest du ein Lob für etwas das du sowieso zu tun hattest?
Der Maat schaute herab und presste seine Lippen aufeinander, dann sah er Ornalf wieder an.
Maat: Ich habe gerade eine Nachricht empfangen, Kenavan ist schwer verletzt, sein Maat ist plötzlich druch gedreht und wütet wie ein Berserker auf dem zweiten Begleitschiff.
Ornalf blinzelte ein paar mal. Hatte er das richtig gehört? Eine Meuterei? JETZT!?
Ornalf: V-Versucht er das Schiff zu übernehmen!?
Maat: Es scheint als sei er nach dem er den Himmel gesehen hat verrückt geworden. Das Schiff
untersteht jetzt keinem Kommando mehr! Die Crew schafft es ohne Kommandant nicht alleine und
ein paar von Pakas Leuten haben angefangen das Schiff zu entern.
Ornalfs Knie wurden weich.
Ornalfs: Was..?
Er fuhr sich die zitternden Hände durchs Haar. Wenn Kenavans Leute die Feinde nicht mehr beschäftigten dann würde es nicht mehr lange dauern bis er selbst mit ihnen konfrontiert wird.
Ornalf: Sende Nachricht an das Enterkommando sie sollen die Geiseln vergessen und in so vielen Gängen und Zimmern so viel Feuer wie möglich legen und dann sofort zurrückkehren.
Er presste sich nachdenklich den Daumen aufs Kinn während er auf die Rückkehr des Enter-Kommandos wartete. Schweiss lief ihm von der Stirn.
Ornalf: ..Der Maat des ersten Begleitschiffs war Sarash, richtig?
Maat: Ähm, ja.
Ornalf: Ich wusste es... Dieser Kerl war mir von Anfang an nicht geheuer... WIE KANN EIN EINZIGER IDIOT IN DER LAGE SEIN EIN GANZES SCHIFF ZU VERSENKEN!?
Gerade als er begann rot zu sehen tauchte einer seiner Enterer im Loch ,im Rumpf der Windtänzerin auf. Unter seinem Arm hatte der Enterer eine weiße bewusstlose Gestalt, die einem Geist ähnelte. Die Verfluchte! Konnte dieses ganze Desaster doch noch ein gutes Ende für ihn nehmen?
Der Enterer schwang sich gerade auf das Seil und wurde von einem rot glühenden Etwas am Kopf getroffen. Der Enterer und die bewusstlose Arilla wurden weiter in das Schiff hinein geschleudert.
Ornalf krallte sich verzweifelt in der Reling seines Schiffs fest.
Ornalf: Was machst du denn du Trottel!? Nur ein kleines...ein klitzekleines....Argh!
Ein Matrose Pakas und ein alter Mann mit zerzaustem Graubart und Gehstock erschien in der Öffnung im Rumpf. Der alte Mann, sah genau aus wie das Bildniss das ihm sein alter Meister Zyprian einst gezeigt hat.
Ornalf: Du bist Kurlag alter Mann, korrekt!?
Kurlag: Gut gemacht, Toni...Oh,ich? Ich bin nur ein einfacher, alter Mann.
Ornalf: Verkauf mich nicht für dumm! Du bist Kurlag der Glyphen-Magier aus Galatan! Einer der letzten die die alte Kunst noch beherrschen. Was hieltest du davon dich uns an zu schließen?
Kurlag: Da kommen wieder welche,Toni.
Toni: Aber iiiiii-
Der Säbel des Matrosen brannte rot auf und begann zu heulen. Im nächsten Moment schwang der Seemann in Sekundenschnelle zu und mähte ein paar von Ornalfs Männern die auf dem Rückweg waren nieder.
Toni: Urr...Warum ich?
Ornalf: Stell dich nicht taub, Kurlag! Nimmst du mein Angebot an oder nicht?
Kurlag: Beim besten Willen weiß ich nicht wovon ihr redet, werter Herr.
Ornalf: Ich versuche nur nett zu sein... Maat, sende Geistleser-Befehl an das Enterkommando, sie sollen augenblicklich zurückkommen. Sag ihnen sie sollen sich auf Gegenwehr einstellen. Alle Adepten an Deck: Benutzt eure Rest-Psynergie an diesem alten Sack und dieser Memme die sich selbst Seefahrer schimpft!
Kaum war der Befehl ausgesprochen da schoss Ornalf schon eine Salve Stalagmiten nach Toni, der schützend die Hände vor´s Gesicht hielt. Eine Prismenförmige Schutzkugel erschien um ihn herum und Ornalfs Angriff prallte wirkungslos ab.
Kurlag: Los Toni nimm Arilla und dann hauen wir hier ab, die Schutzrune auf deiner Weste hält nur noch 29 Treffern stand.
Toni: B-bin ich ihr Hund oder so etwas?
Kurlag: Im Moment schon! Also erfülle einem alten Mann seinen letzten Wunsch.
Toni: Sie sehen aber nicht sehr tot aus...
Kurlag: Beweg dich einfach!
Die Beiden verschwanden weiter in der Windtänzerin. Ornalf seufzte.
Ornalf: Scheint als hätten wir diesmal verloren.
Maat: Wir können doch immer noch kämpfen auch ohne Kenavans Hilfe.
Ornalf: Mit 2 Schiffen waren wir ihnen gerade einmal ebenbürtig, was denkst du wie hoch die Verluste sind wenn wir alleine angreifen? Kannst du das verantworten? Selbst wenn du ja sagst, bin ich am Ende derjenige der am Ende den Kopf hinhalten muss. Wir warten auf das Enter-Kommando
und ziehen uns dann zurück.
Maat: Verstanden! Sollen wir auf dem Rückweg versuchen Kenavans restliche Leute zu retten?
Ornalf: Es kann nicht schaden, unsere Priorität bleibt aber die Flucht.
Ornalf seufzte erleichtert als das Enterkommando aus der Windtänzerin, über die Seile zurück auf sein Schiff geklettert kam. Alle sahen erschöpft aus und ein paar haben Taue und Seile mitgehen lassen.
Ornalf: Wind-Adepten blast das Segel an! ...Hey was ist das da auf deinem Rücken?
Mit dem Finger deutete er auf einen Eisblock auf dem Rücken eines Enterers.
Merkur-Adept: Oh das!
Der Merkur-Adept liess den grossen Eis-Klumpen auf seinem Rücken achtlos auf den Boden fallen.
Innerhalb des Eises glaubte Ornalf ein Gesicht zu erkennen.
Ornalf: Ein Junge?
Merkur-Adept: Ich dachte mir es ist besser als nix. Der Kleine hat mich gekratzt, getreten geschlagen und gebissen. Er hat es sogar irgendwie geschafft mich an zu zünden obwohl ich kein Adept bin. Ich finde seine Gefangennahme und Vereisung nur all zu fair.
Ornalf: Hmm... Ich spüre keine Psynergy in ihm, der wird sich gegen den Geistleser sicher nicht wehren können. Und was sind das für Phiolen da die du mit ihm eingefroren hast?
Merkur-Adept: Ich weiss nicht in dem Raum in dem ich ihn gefunden hab war alles voll mit Glasbehältern und seltsamen Flüssigkeiten. Ich würde glatt raten er hat diese Brandbomben von denen Kenevans Schiff getroffen wurde gebastelt.
Ornalf sah der sich entfernenden Windtänzerin und dann den Jungen an, den er auf 14 oder 15 schätzte.
Ornalf: Wenn das stimmt dann hätten wir einen Gewinn gemacht. Mit solchen Sachen wie den Brandbomben könnte Reyters Flotte gut bedient sein.
*Der folgende Beitrag sind eigentlich zwei Beiträge, aber den ersten konnte ich gestern nicht reinstellen, kA wieso. Es ist ein 'bisschen' lang geworden, also nicht wundern^^*

Londoro Harff sah seinem neuen Meister unsicher an, der ausdruckslos mit dem Fernrohr das Geschehen beobachtete. Es schien sich um Minuten zu handeln, bis der Hohegeneral das Fernrohr senkte.
Norgono:... Ornalfs Schiff will sich zurückziehen. Und bei Käpten Kenevan bricht überall Chaos aus.
Londoro:Euer Befehl, Hohegeneral?
Norgono:Lord Reyter duldet kein Versagen. Ich ebenso wenig. Wie sagt man so schön? Alles muss man selber machen. Nehmt Kurs auf die Windtänzerin. Angesichts der Schäden werden wir leichtes Spiel haben und da sie noch an Kenevans Schiff hängt wird sie uns auch nicht so schnell entkommen. Vollen Wind!
Die Crew gehorchte, ohne dass der Hohegeneral laut sprechen musste. Sein finsterer Blick war auf das Chaos vor ihm gerichtet. Diese Frechheit würde nicht unbestraft bleiben.

Sie kam. Paka schauderte, aber hielt sich bereit. Genau darauf hatte er gewartet und bisher wenig in den Kampf eingegriffen. Wenn die Hyve kam, war er der Einzige, der zwischen Überleben und Tod stand.
Saitu:Käpten? Die Gefahr am Ruder ist vorerst gebannt! Das eine Begleitschiff zieht sich zurück, das zweite wird inzwischen von uns umkämpft!
Paka:Sie ziehen sich zurück? Nach alledem, was sie meinem wunderschönen Schiff angetan haben?
Ärger schoss in ihm hoch. Aber das war vielleicht ganz gut so, denn es würde keine Rolle mehr spielen, wenn die Hyve sie erreichte. Dann kam ihm die Idee.
Paka:Sind noch ein paar kampfbereite Männer an Deck?
Saitu:Ein Dutzend...
Paka:Ausgezeichnet. Ich denke ihr Schiff müsste schwer genug sein.
Saitu:Käpten?
Paka:Rufe alle auf unser Schiff zurück, Saitu. Kappt deren Enterseile. Die restlichen Männer schnappen sich alle Enterhaken die uns zur Verfügung stehen und schnappen sich das Schiff das fliehen möchte. Nicht entern, nur festhaken. Ich habe da so eine Idee...
Toni und Kurlag kamen zu ihnen. Toni trug die scheinbar bewusstlose Arilla.
Toni:Käpten, wir haben Arilla vor einer Gefangennahme bewahrt.
Der Käpten schwieg. Ihm war das entsetzen deutlich anzusehen.
Paka:A-Arilla?! Was ist mit ihr?! Warum ist sie bewusstlos?
Toni:Dieser Adept muss sie angegriffen haben...
Paka:Nein, das nicht. Wie ist es nur möglich...
Er sah nach oben in den blutroten Himmel.
Paka[leise]:Na klar... es muss der Himmel sein! Sie hatte vorhin auch schon Schmerzen, aber Bewusstlosigkeit? Ich hatte ihr gesagt, sie solle sich verstecken, aber auf dem Weg dorthin muss sie wohl zusammengebrochen sein...
Kurlag:Wir fielen da ein paar Methoden ein, sie wieder aufzuwecken-
Paka:Nein!
Als er die Verwirrung bemerkte, lächelte er.
Paka:Nein. Ich kümmere mich persönlich darum. Ich danke Euch. Euch beiden. Ihr habt mir einen größeren Dienst erwiesen, als Ihr Euch vorstellen könnt, meine Herren. Wenn ich irgendetwas für Euch tun kann... einen Teil aus der Schatzkammer oder so... Meldet Euch bei mir. Nun verzeiht, ich habe ein Schiff zu retten.

Matrose[Paka]:Befehl vom Käpten! Alle Mann zurück auf die Windtänzerin, sofort!
Lashon sprang gerade über einen in Ranken eingewickelten Gegner, als er die Nachricht hörte. Er und die anderen waren den anderen von Pakas Leuten auf das Begleitschiff gefolgt, als sich der Tumult auf der Windtänzerin gelegt hatte. Die wenigen die dort noch kämpften, überließ er Sciz und Sinaphie. Jemand musste doch aufpassen, wenn Pakas Männer ein Schiff voller Adepten angriffen.
Kanra:Rückzug? Schade und ich dachte, dass ich jetzt mein eigenes Schiff bekomme.
Lashon schaltete einen der sieben Gegner aus, mit denen sich Kanra gleichzeitig angelegt hatte.
Lashon:Jammerschade, ich hatte etwas ähnliches gedacht. Was meinst du?
Er zeigte auf den nun unbesetzten bernsteinfarbenen Kristall.
Lashon:Wenn wir schon nicht bleiben dürfen, können wir uns ein paar 'Andenken' mitnehmen. Immerhin schulden die uns etwas.
Kanra schickte ihren letzten Gegner mit einer Detonation gegen die Holzreling, wo er regungslos liegenblieb.
Kanra:Nichts lieber als das.
Beide eilten auf den Kristall zu, schnappten ihn jeweils an einem Ende und zogen sich zurück. Dabei zuckten sie kurz zusammen, als hinter ihnen eine laute Detonation ertönte und sie die Druckwelle fast umwarf. Holz flog durch die Gegend und der Mast des Begleitschiffes brach ab und fiel auf die breite Fläche des Begleitschiffes, wo er eine Menge Schaden anrichtete. Sylvos gesellte sich zu ihnen und klopfte beiläufig seine Hände an seiner Hose ab.
Sylvos:Die gehen nirgendwo mehr hin.
Lashon:Du wolltest wohl bleibenden Eindruck hinterlassen, hm? Das ist dir gelungen. Los, fass mit an. Gemeinsam brachten sie den Kristall auf die Windtänzerin, während die Enterhaken hinter ihnen entfernt wurden. Das erste Begleitschiff war erledigt, das zweite zog sich zurück. Aber nicht mehr lange. Da sie noch in Reichweite waren, warfen die Leute der Windtänzerin Enterhaken aus und hielten das Schiff fest.
Paka:Ausgezeichnet! Jetzt-
Rangi:Käpten! Sie haben Trems!
Paka hielt inne. Saitu sah fragend zu Rangi im Aussichtskorb hinauf.
Saitu:Seid Ihr sicher Rangi?
Rangi:Kein Zweifel. Meine Augen täuschen mich selten. Und so sehr ich das Balg auch hasse...
Saitu:Wir lassen niemanden zurück!
Der Käpten schwieg, dann nickte er.
Paka:Schön... Aber wir haben wenig Zeit. Die Hyve kommt und erreicht uns in wenigen Minuten. Ich gebe euch zwei Minuten.
Saitu:ZWEI?!
Paka:Das oder wir sterben vielleicht alle. Saitu, du weißt am Besten, mit wem wir es zu tun haben. Gemeinsam können wir Norgono alleine vielleicht aufhalten, aber er hat auf diesem Schiff mehr als hundert Männer, die verdammt gut mit Psynergy umgehen können. Die Meuchler sind nur ein Beispiel von seiner Truppenstärke.
Er wandte sich an die Crew.
Paka:Wir haben zwei Minuten um Trems zu retten. Ich kann von niemanden verlangen, sich in so große Gefahr zu bringen, da auf diesem Begleitschiff noch viele erholte Adepten sind.
Sinaphie sprang auf.
Sinaphie:Worauf warten wir noch?
Ohne auf irgendeine Reaktion zu warten, sprang Sinaphie im hohen Bogen auf eines der Seile und balancierte mit übelerregender Geschwindigkeit zum Begleitschiff hinüber.
Kanra:Sinaphie!! Alleine schafft sie das niemals!!
Ohne Nachzudenken folgte sie ihr.
Lashon:Moment, wo willst du hin?
Kanra:Ist das nicht offensichtlich?
Sie schnappte sich eines der losen Taue und schwang sich hinüber zum Begleitschiff. Lashon stieß nur einen leisen Fluch aus und folgte ihr. Noch während das Schiff während seines Fluges näherkam, sah er die Menge der Adepten auf dem Schiff, die genau in diesem Moment auf sie aufmerksam wurden.
Lashon[denkt]:Ich bin verrückt. Ich bin wahnsinnig. Ich schwinge mich gerade in den Tod und ich weiß es. Und trotzdem mache ich da mit.
Er landete neben Kanra auf dem Deck. Von Sinaphie war keine Spur zu sehen.
Matrose[Ornalf]:Was wollt Ihr zwei alleine hier? Wollt Ihr eure Kapitulation aushandeln?
Kanra zog wieder ihr Schwert blank.
Kanra:Ja, die eure.

Ornalf:Was ist da los?! Wieso werden wir langsamer?!
Merkur-Adept:Die Windtänzerin hat Enterhaken ausgeworfen und hält uns in der Nähe! Vielleicht setzen sie darauf, dass wir sie außer Reichweite der Hyve ziehen, damit sie fliehen können.
Ornalf:Dann kappt die Taue!
Merkur-Adept:Würden wir tun, aber es stehen zwei Leute im Weg.
Ornalf:Was?!
Er ging um den Eisblock herum, um sich das Geschehen selbst anzusehen. Sein Untergebener hatte Recht: Da standen zwei Leute, die nicht von ihnen waren. Der Schnitt ihrer Rüstungen wirkte galatanisch. Waren es Adpeten? Genau in diesem Moment würgte der Merkur-Adept neben ihm.
Sinaphie:Erwischt.
Ornalf:Wa-
Eine schnelle Bewegung mit dem Messer und der Mann ging zu Boden. Im selben Moment sprang das gefiederte Wesen zum nächsten und griff an. Innerhalb weniger Momente fielen fünf seiner Leute dem Wesen zum Opfer.
Ornalf:Was macht ihr da?! Seid ihr alle erstarrt?! Greift das Biest an! Vernichtet die zwei Eindrinlinge und kappt die verdammten Taue, die uns hier festhalten!

Ihr Schwert heulte auf, als sie es schwang.
Kanra:Gleißende Glut!
Die Klinge blitzte mit der Helligkeit der Sonne auf und ließ die feindlichen Matrosen erstarren.
Kanra:Schnell Lashon, wir haben nicht viel Zeit!
Lashon:Ich weiß!
Beide hoben die Hände.
Kanra:Feuerwalze!
Lashon:Felssturz!
Die Psynergien schlugen über ihren Gegnern zusammen und erledigten knapp die Hälfte von ihnen. Die anderen begannen aus ihrer Starre aufzuwachen und griffen zu den Waffen. Auch wenn sie keine echten Soldaten waren war die Masse der Psynergy eine starke Belastung für Lashon, der schon nach kurzer Zeit ein Feuer auf seinem Ärmel ausschlug.
Lashon:Eine Minute um! Kanra, wir kommen keinen Schritt weiter, wenn es so viele von ihnen gibt!
Kanra:Denen gehen schon bald die Leute aus.
Lashon:Darum mach ich mir weniger Sorgen. Ich befürchte eher, dass uns die Psynergy ausgeht! Wildwucher!
Die Ranken wurden von den Psynergien ihrer Gegner getroffen, aber hielten stand. Plötzlich regnete ein Sturm Eisscherben über sie, der die Gegner zerstreute.
Lashon:Puh, sieht so aus, als hätte Saitu uns nicht abgeschrieben. Los, das ist unsere Chance.
Sie sprinteten auf den Eisblock zu und ignorierten die Adeptenmassen, die vor den Eisspitzen Deckung suchten. Einer schaffte es jedoch den Sturm zu durchbrechen und wollte die beiden angreifen. Doch bevor Kanra und Lashon reagieren konnten, durchschlug ein Pfeil den Adepten und schaltete ihn aus.
Kanra[denkt]:Danke, Rangi.

Paka:Die Zeit ist um.
Sylvos:Moment! Heißt das etwas wir lassen sie jetzt alle zurück?
Paka:Noch ist nicht alles vorloren, aber wir müssen unsere Position jetzt verlassen, sonst stecken wir in Schwierigkeiten. Sie werden noch für eine halbe Minute Zeit haben zurückzukehren, danach wird es kompliziert. Sind die Enterhaken noch alle intakt?
Toni:Bestätigt!
Paka lächelte.
Paka:Gut. Zeigen wir diesen Typen, warum dieses Schiff 'Windtänzerin' heißt.
Der Käpten holte tief Luft. Dann pfiff er einen hohen langen Ton, der die ganze Luft zu erfüllen schien. Das beschädigte Segel begann sich zu füllen und riss das Schiff in Richtung Strudel, das verbundene Begleitschiff wurde mitgerissen. Noch ehe sie zu weit abtrieben, ändere Paka den Ton und der Wind drehte sich mit dem Schiff. Die Windtänzerin beschrieb einen Kreisbogen, während es Ornalfs Schiff mit sich zog. In einen Moment auf den anderen war nun Ornalfs Schiff tiefer im Strudel und die Windtänzerin hatte sich in die andere Richtung ausgerichtet.
Paka:Alles bereit! Wir müssen jetzt nur noch die Taue der Enterhaken kappen und abhauen! Wir geben ihnen noch eine Minute! Mehr kann ich ihnen nicht geben!

Endlich erreichten sie den Eisblock. Sinaphie wartete bereits. Sie war verletzt, aber sie hielt sich noch auf den Beinen.
Kanra:Sinaphie! Was hast du dir dabei gedacht?! Du hättest tot sein können!!
Sinaphie:Ich habe doch nur Trems helfen wollen.
Kanra:Aber ganz alleine auf ein Schiff voller feindlicher Adepten? Du bist verrückt...
Ornalf:Urgh...
Lashon bemerkte den Mann in Käptenuniform, der wenige Meter weiter weg lag. Scheinbar war er schwer verletzt.
Sinaphie:Der war ein guter Kämpfer. Er hat mir diese Wunden zugefügt.
Kanra:Er, hm? Ich sollte es ihm entsprechend vergelten...
Lashon hielt sie fest, bevor sie auf Ornalf zugehen konnte.
Kanra:Was?
Lashon:Deswegen sind wir nicht hier. Tau ihn auf. Ich fürchte sie warten nicht mehr lange auf uns.
Genau in diesem Moment, als er die Worte ausgesprochen hatte, ging ein gewaltiger Ruck durch das Schiff, als die Windtänzerin sich gewaltsam in Bewegung setzte.
Kanra:Ich glaube du hast Recht. Dunst!
Die Feuerwolke ließ das Eis schmelzen.
Lashon:Vorsichtig!
Kanra:Ach, der wird das schon aushalten.
Sie feuerte noch einmal auf den Eisblock, bis er vollständig aufgelöst war.
Kanra:Wir haben keine Zeit zu verlieren. Sinaphie, schnapp dir Trems und bring ihn zurück. Wir kommen so bald wie möglich nach!
Sinaphie:Gut, dann bis gleich. Soll ich sonst noch irgendwas tun?
Kanra:GEH!
Die Aerorill nickte. Als das Schiff sich beruhigte, sprang Sinaphie trotz ihrer Verletzungen zur Windtänzerin, als wär Trems nur so schwer wie eine Stoffpuppe. Wenige Augenblicke später erreichte sie die Windtänzerin.
Lashon:Oh oh... Die Jungs haben wir ordentlich sauer gemacht.
Die letzten kampffähigen Adepten auf dem Schiff rotteten sich zusammen und rannten in ihre Richtung und versperrten ihnen den einzigen Fluchtweg.
Kanra:Äh... das läuft ganz anders als geplant... Haben die denn keine Angst vor uns?
Lashon bemerkte etwas aus den Augenwinkeln.
Lashon:Komm mit.
Ohne weitere Erklärung packte er Kanra am Arm und zerrte sie mit sich. Die beiden erreichten eine der Enterballisten, die noch auf die Windtänzerin gerichtet war.
Lashon:Aufsteigen.
Kanra:WAS?!!?!
Lashon:Rauf da.
Kanra:LASHON, NEIN! DAS IST EINE GANZ BLÖDE IDEE!!
Lashon:Ich finde sie genial.
Kanra:DU SPINNST!
Lashon:Steig auf, jetzt!
Kanra:... Ich hätte niemals herkommen dürfen.
Mit sichtbar großen Widerwillen stieg sie auf die Balliste. Lashon positionierte sich hinter die Balliste und richtete sie direkt auf die Windtänzerin aus.
Kanra:Hast du so ein Ding schon mal benutzt?
Lashon:Ja... einmal, als ich mit neun Jahren auf einem Ausflug mit der Schulklasse war. Ich habe das Ziel meilenweit verfehlt, aber mein Lehrer meinte ich hätte Potenzial. Halt dich trotzdem gut fest.
Kanra:... Ich habe es mir anders überlegt. Ich schwimme lieber.
Lashon war fertig, beschwor eine einzelne Psynergyranke, die er um den Auslösehebel wickelte und nahm das andere Ende in die Hand, womit er sich direkt hinter Kanra auf den Ballistenhaken setzte. Die Adepten des Schiffes kamen näher, aber wurden sichtbar langsamer. Ihnen war die Verwunderung ins Gesicht geschrieben.
Lashon:Kanra?
Kanra:J-Ja?
Lashon:Es war mir eine Ehre mit dir Seite an Seite kämpfen zu dürfen.
Kanra:Lashon, ich hasse dich!!!
Lashon zog an der Ranke und löste die Balliste aus.

Paka:Sinaphie, ihr habt ihn! Wo sind Kanra und Lashon?
Sinaphie:Sie sagen, sie sind direkt hinter mir.
Paka:Wir 'haben' aber keine Zeit mehr.
Rangi:Ähm... Käpten, ich glaube sie kommen. Und wir sollten in Deckung gehen. Sofort!
Paka sah irritiert zum übrigen Begleitschiff, als sich in diesem Moment ein Ballistenschuss löste. Es dauerte eine Weile, bis er bemerkte, dass der Haken unförmig und größer war.
Paka:Die werden doch nicht etwa...
Der Haken schlug mit einem lauten Krachen auf das Deck. Lashon und Kanra wurden durch die Wucht des Aufpralls vom Haken geschleudert und rollten über das Deck, bis sie an Hindernissen schmerzhaft zum Halt kamen. Sylvos eilte zu Lashon und half ihm auf. Er grinste breit.
Sylvos:Du wolltest wohl bleibenden Eindruck hinterlassen, hm? Ich denke das ist dir gelungen.
Lashon:Urgh... ehehe... Ich dachte ich nehme einfach den kürzesten Fluchtweg.
Mit Sylvos Hilfe humpelte er zu Kanra hinüber, die auch schon auf den Beinen stand.
Lashon:Kanra... geht es dir gut?
Sie schlug ihm direkt ins Gesicht und schickte ihn wieder auf den Boden.
Kanra:Nein, aber jetzt ein klein bisschen besser.
Während Sylvos Lashon wieder aufhalf, brüllte Paka schon die nächsten Befehle.
Paka:Kappt alle Seile der Enterhaken, alle! Wir dürfen nirgendwo festhängen!
Saitu:Erledigt, Käpten!
Paka:Sehr gut. Jetzt... nichts wie raus hier!!
Er holte tief Luft und pfiff einen sehr grellen Ton. Die Mannschaft stolperte, Kanra und Lashon fielen wieder hin, als ein mächtiger Ruck durch das Schiff ging und die Windtänzerin mit voller Geschwindigkeit von der Hyve und den beiden Begleitschiffen davontrug.

Matrose[Norgono]:Die Windtänzerin ist jetzt in Reichweite unserer Belagerungsschleudern. Soll ich das Feuer eröffnen?
Norgono:Nein. Wartet bis sie im Wirkbereich unserer Psynergie sind, dann machen wir sie manövrierunfähig. Wir wollen sie nicht versenken, wir brauchen immer noch die Elementarsterne. Versucht einen Angriff in... drei... zwei... eins...
Die Windtänzerin setzte sich in schlagartig Bewegung und schifferte davon, als wär der Teufel persönlich hinter ihr her.
Norgono:Abbrechen. Sind wir noch auf vollem Wind?
Londoro:... Ja, Hohegeneral.
Norgono:Gebt mir 150%!
Londoro:Ihr seht wie schnell das Schiff ist! Wir werden weit mehr brauchen!
Norgono sah der Windtänzerin hinterher. Die Schäden waren ihr deutlich anzusehen, aber sie war immer noch so schnell, wie die Berichte es sagten. Sein Erster Maat hatte recht. Er brauchte 210%, mindestens. Und bis sie auf Gefechtsreichweite waren, ging den Windadepten sicher die Kraft aus.
Londoro:... Euer Befehl?
Norgono:... Brecht die Verfolgung ab. Das Begleitschiff von Käpten Kenevan ist verloren und muss evakuiert werden. Schafft mir den Verräter her. Und beide Käptens der Schiffe. Schafft Käpten Ornalfs Begleitschiff aus der Gefahrenzone des Strudels und gebt mir einen ausführlichen Bericht über die Verluste und die Schäden. Heute ist ein dunkler Tag. Wir hatten eine perfekte Möglichkeit die Windtänzerin zu fassen und sie ist uns entkommen. Lord Reyter wird nicht erfreut sein.
Semih [Clone][denkt]: Ich habe endlich die Bedeutung der Streifen herausgefunden!
Ein Clone hob sich von der ganzen Menge ab und zog an Xasaxas vorbei.
Semih [Clone][denkt]: Ich sollte vorher noch jemanden kurz besuchen. Ich brauche mehr, viel mehr Informationen über den Vasall.
Der Clone verschwand indem es zerfiel.


Sarrancona: Wer, bist du?
Invidia: Hahaha. Endlich zeigst du dich.
Sarrancona: Du hast nach mir gesucht?
Invidia: Mal schauen, ob du mehr über den Vasall sagst, als es dieser alte Abschaum von einem Drachen in der Lage war.
Sarrancona: Der Vasall? Dann ist auch schon klar, wer dich geschickt hat. Tut mir Leid für dich. Ich werde dich wohl schnell aus dem Weg räumen müssen.
Invidia: Hahaha. Komm schon her. Ich zeige dir, wie falsch du liegst!
Der Sarrancona wollte gerade seinen Soshen´nyr rufen, als eine Stimme die beiden unterbrach.
???: Stop!
Sie drehten sich zu der Richtung, von der sie die Stimme wahrgenommen hatten. In dieser setzte sich gerade ein Wesen zusammen, der nach seinem vollständigen Erscheinen erkennbar war.
Sarrancona: Wer hätte gedacht, dass du persönlich erscheinen wirst?
Invidia: Was soll das werden??? Lehne dich zurück und überlass die Arbeit MIR!!!
Semih [Clone]: Invidia, lass uns beide alleine.
Invidia: Ich denke, ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt: Der Typ da gehört mir!
Semih [Clone]: Du hattest deine Chance bereits bei Rakarezz versucht. Darf ich dich an das Ergebnis erinnern?!
Invidia: …
Semih [Clone]: Misserfolg!
Invidia: Pah! Alles nur, weil sie sich eingemischt hat!
Mit diesem Kommentar, verschwand er schon und ließ die beiden alleine, so wie es Semih haben wollte.
Sarrancona: Warum bist du hier? Kein Erfolg mit dem Vasallen gehabt?
Semih [Clone]: Du bist also der Sarrancona. Das ist das erste Mal, dass „ich“ dir gegenüberstehe. Ich habe es durch euer „unsichtbares Auge“ gesehen. Ihr habt euch in einem Astrala unterhalten, nicht war?! Auch wenn ich nichts von dem Gespräch gehört habe, weiss ich, dass der Vasall euer Thema war. Rakarezz wusste also etwas über den Vasallen, was nicht einmal Xasaxas kannte.
Sarrancona: Du scheinst bescheid zu wissen. Erwartest du wirklich, dass ich dir die Informationen preisgeben werde? Jetzt, wo du auf der Seite von Xasaxas stehst?
Semih [Clone]: Nein, ich bin wegen etwas anderem hier. Du hast also wirklich vor ganz alleine, die Ordnung zu stürzen? Dein ganzer Plan ist darauf aufgebaut, dass du zuerst, den Vasallen findest. Wenn dir dies Misslingt, ist dein ganzer Aufwand umsonst gewesen. Wie wirst du dann Fortfahren?
Sarrancona: Worauf willst du hinaus?
Semih [Clone]: Die größte Wahrscheinlichkeit für dich Erfolg zu haben ist, wenn ich nicht mehr existiere. Es wird früher oder später auf einen Kampf hinauslaufen. Wieso die Entscheidung also weiter verzögern?
Der Körper des Clones leuchtete blau und aus dieser schoss eine verformte Energiewelle auf den Sarrancona zu, der diesem Angriff ausweichen konnte.
Sarrancona [denkt]: Diese blaue Aura… stammt sie aus dem Echotor?
Es war bereits vorauszusehen, dass der Sarrancona einen Angriff auf diesem Level mit Leichtigkeit ausweichen konnte. Er würde wohl in seinen Angriffen alle 5 verfluchten Augen kombinieren müssen. Das Soshen´nyr des Sarranconas flammte auf. Semih hatte bereits aus Sicherheitsgründen seinen Körper aufgelöst um schickte seinen nächsten Angriff. Es stürzte ein Regen aus Meteoriten aus dem Himmel. Der Sarrancona erkannte, dass diese sich nicht um gewöhnliche Meteoriten handelte. Sie wurden von einer blauen Aura umhüllt wurden. Es war dieselbe Aura von gerade eben. Dies war allerdings nicht ihre einzige Besonderheit. Jeder von ihnen besaß auch eine Seele und war damit auf ihre eigene Art und Weise ein Lebewesen. Der Angriff wurde durch Zeitmagie manipuliert und erhielt dadurch eine unglaubliche Geschwindigkeit.
Semih [Clone]: Nun nur noch…
Ein Zeichen bildete sich auf dem Körper des Sarranconas. Dieses Zeichen würde dafür Sorgen, dass der Angriff ihn nicht verfehlen würde, selbst wenn dieser ihm Ausweichen würde.
Semih [Clone]: Der Angriff hat: Einen Körper, eine Seele, den Effekt des Echotors, höchst mögliche Beschleunigung und Treffersicherheit. Ich bin gespannt, was du nun tun willst.




Im gleichen Zeitpunkt hatte gerade ein von Semihs Clonen einen Astrala betreten. Der Sarrancona hatte bereits vermutlich viel mehr Informationen über den Vasallen als er. Es war zu Gefährlich und zu Riskant, da dieser jederzeit seine Suche abschließen konnte. Deshalb musste er ihn so gut wie Möglich beschäftigen und sich nicht zurückhalten. Notfalls würde er die Todessünden zur Hilfe rufen. Der Sarrancona würde grosse Probleme haben. Er musste ihn solange beschäftigen, bis er den Inhalt des Gesprächs kannte. Er hatte sich ein geeignetes Objekt besorgt um wieder einen Astrala betreten zu können. Er war sich sicher, dass das Gespräch in diesem Astrala abgefunden hatte.
Diese „Streifen“, legte jedes Wesen ab. Jedes Wesen ließ einen individuellen „Streifen“ zurück. Wenn man diese „Streifen“ bis zum Ende verfolgen würde, würde man immer bei dem Wesen ankommen, dem sie gehörten. Dafür brauchte er sie aber nicht. Aus diesen Streifen konnte er auch die Aufenthaltszeit der Wesen an Orten ablesen.
Das Gespräch zwischen den beiden hatte er durch das „unsichtbare Auge“ der beiden gesehen. Dies hatte er mit den Daten verglichen, den er aus den Streifen enthielt und das Ergebnis war deutlich: Die Zeit passte 1 zu 1 zusammen.
Er füllte den Raum mit Zeitmagie und vor seinem geistigen Auge wiederholten sich die Ereignisse die hier abgefunden hatten.
Eine goldene Stichflamme, dann war nichts mehr von Semih zu sehen. Die Meteoriten wurden innerhalb eines Wimpernschlags von einem Flammenmeer verschluckt. Der Sarrancona blickte in das Inferno, das sich langsam auflöste und erkannte eine menschliche Gestalt zu Boden schweben. Kurzes goldenes Haar färbte sich langsam rot, rote Augen wechselten zu violett. Ein schwarzes Schlangenmuster auf der Haut des jungen Mannes verschwand. Der junge Mann lächelte.
Mann: Verzeiht das ich so spät kam, aber ich konnte meine Gäste nicht allein lassen. Im Moment sollten sie gerade den Rest meines Heimes erkunden. Aber es scheint nicht mehr nötig zu sein dich aus deiner kristallenen Stasis zu erwecken.
Sarrancona: Bin ich noch immer in dieser Festung?
Mann: Ja und nein... Es ist ein bisschen schwierig zu erklären. Dies ist das Zentrum von Grnar, dem Ort, den du als Festung bezeichnet hast, aber dennoch sind wir durch rein gar nichts mit der übrigen Festung verbunden.
Sarrancona: Dann tut es mir Leid dein Heim zerstören zu müssen.
Mann: So weit solltest du nicht gehen, wenn gleich auch dieser Ort ein wichtiger Teil einer Ordnung ist.
Sarrancona: Dieser Ort gehört zur Ordnung?
Mann: Nicht zu einer Ordnung wie der der Hüter, sondern zu einer Ordnung, die für das Leben selbst notwendig ist, wenn du diesen Ort zerstörst wird alles Leben einschließlich dem in der Welt der Toten sterben.
Sarrancona: Darum verwendet Varus also diese Festung, um absolute Kontrolle über das Leben zu haben.
Mann: Eigentlich könnte er höchstens die Macht über die Reinkarnation bekommen. Mit anderen Worten er entscheidet zwischen ewiger Verdammnis und Unsterblichkeit.
Sarrancona: Was genau ist Grnar also?
Mann: Das Schiff der Seelen... Das bedeutet der Name. Durch diesen Ort wechseln die Verstorbenen und ihre Lebensenergie zwischen den Lebenden Welten und der Welt der Toten.
Sarrancona: Dann frage ich mich nur noch wer du bist.
Mann: Ich bin Heris.
Sarrancona: Ich spreche von mehr als einem Namen.
Heris: Das verstehe ich nicht wirklich. Ihr könntet euch nur als Sarrancona vorstellen oder als Inharimki.
Sarrancona: Woher kennt ihr diesen Namen.
Heris: Weil ihr schon einmal hier wart. Nur das ihr nicht in die Welt der Toten übergingt. Ihre kehrtet in die Lebenden Welten zurück und wurdet zu dem was ihr jetzt seid. Falls ihr meinen anderen Gästen begegnet, versucht ihnen keine Angst zu machen. Ach und wegen der Kreation des dritten Hüters, bitte überlasst es mir wenn er noch einmal hier her kommt. Ich werde sein Original dann bitten weitere solcher Aktionen zu unterlassen.
Eine Tür am Eingang des Raumes erschien um sie heraus zu lassen.

Isaac hielt sich bereit sofort anzugreifen, sobald Shiron die Tür öffnete anzugreifen oder sich zu verteidigen, aber keines von Beiden war notwendig. Er trat in den Raum, dann bohrte sich, bevor er reagieren konnte eine nebalrtige Klinge in seinen Körper. Der erste Gedanke,den er hatte war der Sarrancona,aber er erkannte dann seinen Angreifer. Er stürzte zu Boden, dann war er tot.

Der Angriff war schneller vorbei, als Jenna überhaupt erkannt hatte, dass es einen Angriff gab. Sie rannte zu Isaac, als dieser zu Boden fiel. Sie war zu spät. Er blickte aus sie aus den verfluchten Augen an, die kaum an seine wahren Augen erinnerte. Sie veränderten sich trotz dem Tod ihres Besitzers nicht.
“Pass auf!” Sie reagierte, als sie Shirons Stimme hörte und entkam der nebelartigen Klinge knapp. Im nächsten Augenblick hatte sie ihre eigenen Schwerter bereits in der Hand und konterte. Ihr schlag ging ins Leere. Ein Tritt schleuderte sie zu Boden, Sie kam wieder auf die Beine und traf mit ihren Klingen. Ein orangefarbener Schild blockte ihre Klingen.
“Infernostrahl!” Ein immens starker Flammenstrahl schoss aus ihren Händen konnte die Angreiferin, aber nur für den Bruchteil einer Sekunde treffen und genügte nicht um den Schild zu durchbrechen. Sie sprang gleich aus dem Raum.
“Echotor!“ Das würde ihr entweder ihre Gegnerin vom Hals schaffen oder sie zumindest kurzzeitig aufhalten.
Shiron und Garet hatten Isaacs toten Körper inzwischen auf den Gang vor dem Raum geschafft.
“Sie ist viel zu schnell.” Keuchend stützte sie sich an der Wand ab. “Nicht einmal wenn ich voll ausgeruht wäre könnte ich sie sonderlich oft treffen.”
“Ich könnte vielleicht für Abhilfe sorgen, aber dann kann nur einer von euch Beiden kämpfen.”
“Ich mach es. Ich will sie für das mit Isaac büßen lassen.”
Garet stand auf. “Das wollen wir beide.”
“Ich hoffe ich erwähnte, dass es nur einer von euch beiden tun kann.”
Sie blickte zum Eingang lange würde sie das Echotor nicht einsetzen können. Sie löste es auf und trat hinaus. Garet wollte hinter ihr noch etwas sagen. Im nächsten Moment war die nebelartige Klinge neben ihrem Kopf sie wich aus und konterte. Ihre Gegnerin sprang zurück. Sie schickte ihr einen Infernostrahl hinterher, der von dem Schild jedoch abgefangen wurde, bis sie sich ihre Gegnerin mit einem Sprung auf die höher gelegene Plattform des Raumes. Ihre Gegnerin war immer noch schnell, aber Shiron schien ihre eigene Geschwindigkeit tatsächlich zu verstärken.

“Würdest du jetzt bitte endlich tun was ich dir sage?”
Garet starrte auf die inzwischen geschlossene Tür in den Raum. Wieso musste Jenna eigentlich immer das letzte Wort haben. Er sah zu Shiron. “Wofür brauchen sie mich überhaupt?”
“Ich kann nur eine Technik dieses Levels wirken, wenn ich keinen Leiter für meine Energie habe und eben als so ein Leiter musst du mir dienen.”
“Was ist die zweite Technik?”
“Wenn du nicht bald tust was ich dir sage ist es nicht mehr von Bedeutung, dann ist dein Freund hier zu lange tot, als das ich ihn wiederbeleben könnte.”
???: Heris, richtig?
Das Wesen drehte sich um und erkannte das Wesen von vorhin. Die Kreation des dritten Hüters. Er nickte.
Semih [Clone]: Ich werde in der Zukunft kein weiteres Mal dulden, wenn du dich in meine Angelegenheiten einmischst. Ich rate dir, dich da raus zuhalten, wenn du kein „Ziel“ eines echten Angriffs sein willst.
Heris: Ich muss sagen. Das eben war eine wirklich besondere Illusion. Ihr habt die Kreation des letzten Hüters und sich selber in ihrer eigenen Illusion gefangen.
Semih [Clone]: Illusion? Es war eine „reale Illusion“, wenn man es so nimmt, da alles von der Realität 1:1 übernommen wird. Man könnte es auch als eine „geistige Welt“ bezeichnen.
Heris: Geistige Welt?
Semih [Clone]: Das „Opfer“ könnte mit ein paar Kenntnisse, daraus entkommen. Um dies zu verhindern, musste ich mich selber in dieser fangen. Der einzige Nachteil dieser Technik ist, dass ich in der Zeit, in der realen Welt ausisoliert werde. Dies hast du ausgenutzt, meinen wehrlosen Körper zerstört und die Technik wurde aufgelöst.
Heris: In dieser „geistigen Welt“, hast du ihn beschäftigt, richtig? Wenn dieser mit deiner Anwesenheit sowieso nicht entkommen konnte, warum der Angriff?
Semih [Clone]: Ich wollte sehen, wie ich in meiner momentanen Lage, gegen ihn abschneide. Wie ich bereits erwähnte, wird alles in der von mir geschaffene, geistige Welt, alles von der Realität 1:1 übernommen. Es wäre eine einmalige Chance gewesen ohne dabei etwas zu verlieren.
Heris: Es tut mir wirklich Leid für sie, aber ich hätte nicht zulassen können, dass ihr genau in diesem Ort kämpft. Auch wenn dieses Mal der Kampf in geistiger Ebene ausgetragen wurde.
Semih lächelte, als ob er auf etwas gewartet hätte.
Semih [Clone]: Ich sollte euch etwas sagen: Dieser Ort ist nicht wirklich dasselbe, für den ihr ihn noch hält. Ich habe euer Gespräch mit dem Sarrancona mitbekommen, schließlich habe ich in der Zeit meinen Körper erneuert.
Heris: Was meint ihr damit? Dieser Ort…
Semih [Clone]: Es ist viel zu kompliziert alles hier und jetzt zu erklären. Besonders, weil nicht alles verkehrt ist, was sie sagten. Am besten warten sie ab. Die Zeit wird zeigen, was ich meine. Sie gestatten… Ich werde gehen, wenn keine Diskussion besteht. [denkt]: Nach allem, hat es ausgereicht. Ich habe den Sarrancona lang genug beschäftigen können, trotz der Unterbrechung.
Mehrere riesige Informationsergebnisse überfluteten ihn über die Fortschritte der Suche. Ein Grossteil der Bevölkerung war bereits aussortiert worden. Auch ein paar Verdächtige hatte er gefunden. Bei diesem Fall gab es intensivere Untersuchungen. In den letzten Stunden, gab es neugeborene. Auch sie mussten kontrolliert werden. Auch die Informationen über das Gespräch hatte er mitbekommen. Gleichzeitig wusste er, dass er etwas tun musste. Vorher würde Xasaxas über die neuen Informationen informiert werden.


Xasaxas: Ich verstehe. Der Klumpen ist also verloren.
Semih [Clone]: Ich denke, dass es sich als ziemlich nützlich erweisen würde, wenn der Klumpen in unserem Besitz sein würde.
Rakarezz hatte im Gespräch erwähnt, dass selbst einem Wächter eine Wiederherstellung nicht möglich sei. Doch ich bin anders. Regeln, die Gesetze der Natur und Einschränkungen spielen bei mir keine Rolle. Durch deine Hilfe hat sich auf meine Zeit -und Raummagie um noch eine Stufe gesteigert. Ich bin überzeugt, dass meine Fähigkeiten ausreichen um den Klumpen vorzustellen. Die Frage ist nur, ob du mehr über diesen Klumpen weißt als ich, die meine Annahme widerlegt.


Dark entging gerade mit viel Mühe dem Angriff Varus und beide bremsten für einen Moment, als zwei Gestalten in dem Raum erschienen waren. Night und Alex standen nicht sehr weit von ihnen entfernt. Varus richtete sich mit einem gefühlslosen Ausdruck in seinen Augen und wandte sich zu den beiden, als Alex etwas wirken auf Grnar wirken ließ.
Alex: Die Alchemie kann wunderbar sein nicht? Es kann das Maximum aus etwas herausholen. Spürt ihr nicht? Es beginnt wieder.
Night grinste und es war offensichtlich, dass die beiden nicht verstanden was sie meinten.
Night: Wir werden uns nicht einmischen. Falls ihr beschließt uns nicht in Ruhe zu lassen, werden wir wohl zurückschlagen!

Isaac erhob sich zum überraschen aller wieder. Sie blickten ihn irritiert an, da sie überzeugt davon waren, dass er vor einen Moment gestorben war.
Garet: Ich habe doch noch gar nichts gemacht!
Shiron: Das war ich nicht…
Isaac: Das hat mir ziemlich viel Psynergie gekostet….
Er stand langsam wieder auf. Selbst er hatte geglaubt, gestorben zu sein. Als er geglaubt hatte, Tod zu sein und sich in der Dunkelheit befand, sah er ein rotes Licht. Dieses Licht, hatte ihn zu seinen Augen geführt. Ja, er mochte sie nicht, doch er hatte trotz allem, auf diese zurückgegriffen. War das eben, Regeneration gewesen? Seid wann, waren seine Augen auf so einem Level?
Garet: Geht es dir gut?
Isaac: Mir geht es gut. Ich bin nur…. Ein wenig Irritiert.
Reyter starrte auf ihn hinab. Die Kreatur lag gebrochen und kampfunfähig vor ihm danieder. Seine Admiralin hatte ganze Arbeit geleistet. Und doch war er nicht vollständig zufrieden.
Reyter:Warum hat das so lange gedauert, Admiralin?
Zaisa:Das... Ding war zäher als erwartet, mein Herr.
Zaisa löste einen Psynergystein aus ihrem Gürtel und absorbierte ihn. Raheb trat ängstlich an das Wesen heran.
Raheb:Ist es tot? Was war es?
Reyter:Ein Mörder aus Etons Reihen, sein Name ist Hashiro. Seine Opfer beschränken sich nur auf Unseresgleichen, die Kinder der Sterne. Eton muss gewusst haben, dass wir euch helfen wollten und hat ihn geschickt um seine Pläne zu sichern. Ihr habt ja selbst gesehen, dass seine Stärke die gewöhnlichen Grenzen übersteigt.
Zaisa:Was nun, Lord Reyter? Soll ich ihn in den Magmastrom stoßen und das Problem ein für allemal beseitigen?
Sternmönchin:Ist das wirklich nötig? Das Leben ist heilig...
Reyter sah nachdenklich auf die Kreatur nieder. Sein Auftritt war ein Glückfall für ihn gewesen. Damit waren sämtliche Zweifel, dass die Bedrohung durch Eton real war, hinweggefegt. Aber er zögerte den Vorschlag seiner Admiralin zuzustimmen. Sicher, kein Wesen ohne die Gabe der Psynergy hatte etwas in seinem künftigen Reich verloren, aber dieser Mann war ein effektiver Mörder gegen Adepten. Er würde die Reihen der Zentralen Kontinente wunderbar verdünnen können.
Reyter:Ihr habt recht, Schwester. Zaisa, einer ihrer Windadepten soll die Persönlichkeit dieses Mannes auslöschen und durch eine ersetzen, die uns... dienlich ist.
Zaisa:Das nimmt viel Zeit in Anspruch. Haben wir die? Der Stern...
Reyter:Kann nicht weit sein. Wir haben gute Späher dabei. Wir finden ihn.
Zaisa:Verstehe... Weldon, Sarn, ihr bleibt hier.
Ein Erdadept aus der Menge sah nicht begeistert aus.
Weldon:Häää? Wieso ich?
Zaisa:Weil jemand diese Kreatur wieder zu Boden schicken muss, wenn sie wieder aufwacht. Und falls... Verstärkung in der Nähe ist, sollte jemand Sarns Rücken decken, während er die Persönlichkeit Hashiros löscht.
Raheb:Verzeiht, aber... Ist der Tod der Persönlichkeit nicht genauso schlimm wie der richtige Tod?
Reyter:Auf diese Weise kann er für seine Verbrechen Buße tun, ohne das ihn das Leben genommen wird. Er wird uns gut dienen und uns auf einem gerechten Weg begleiten. Auf diese Weise wird auch ein unnötiges Opfer dieses Konflikts vermieden.
Raheb:Nun ich... verstehe. Ihr habt wohl recht, Bruder Reyter.
Der Kriegsherr nickte ihn dankend zu. Nur Zaise entging der Hohn in dieser Geste nicht. Sie winkte Weldon heran und drückte ihm einen Beutel in die Hand in der sich zwei Steine befanden. Als Weldon erkannte worum es sich handelte, hob er fragend die Braue.
Zaisa:Falls ihr angegriffen werdet. Von Hashiro, oder sonstwem.
Weldon:Ich bin entsetzt, Admiralin. Habt Ihr so wenig Vertrauen in mich? Ich überlebe das schon, keine Angst.
Zaisa:Oh? Und du denkst du kannst auf Sarn aufpassen?
Weldon:Auch wieder wahr.
Er gähnte und steckte den Beutel ein. Mit müden Augen blickte er auf den geschlagenen Hashiro.
Weldon:Muss ich mir das wirklich antun? Den Dieb zu jagen wäre wesentlich aufregender...
Zaisa:Du hast deine Befehle. Enttäusche mich nicht, sonst fällt es auf mich zurück.
Weldon:Ja, ja, schon verstanden.
Er brummte verstimmt, aber Zaisa ignorierte ihn schon wieder und wandte sich an Reyter.
Zaisa:Eure Anweisungen?
Reyter:Es kann sich nicht um Teol handeln, das glaube ich nicht. Dafür haben wir zu schnell reagiert. Finden wir ihn.
Er hob seinen Arm und drei Wesen sprangen hervor und sausten in alle verschiedenen Richtungen davon.
Raheb:Wa- Waren das diese Dschinns, von denen ich gehört habe?
Reyter:Ihr nehmt richtig an, Bruder. Dieser Dieb wird uns nicht entkommen.

Endlich hatten sie Ruhe. Paka hatte das Tempo verringert, als die Hyve nicht mehr in Reichweite waren und sich den Schaden angesehen. Voller Trauer hatte er zu Kenntnis nehmen müssen, dass sieben seiner Männer Tod und zwei vermisst wurden. Wahrscheinlich waren sie über Bord gegangen oder auf dem anderen Schiff gefallen. Nach einer Gedenkminute war der Betrieb auf dem Schiff weitergegangen. Das Schiff war nicht schlecht beschädigt. Das Eingreifen der Hyve wäre sicher das unvermeidbare Ende gewesen. Zu seiner Erleichterung war die Waffenkammer unangetastet und eine von Wunden übersähte aber breit ginsende Enir hatte verkündet, dass die Schatzkammer gehalten wurde. Diese Frau war verrückt, ihr Leben über die Geldmittel des Schiffes zu setzen, aber Paka war ihr dankbar. Es musste neues Material her. Arilla hatte sich erholt, war aber nach wie vor nervös, da der Himmel sich nicht wieder normalisierte. Den anderen ging es aber auch nicht viel besser. Immer wieder sah Paka, wie die Blicke der Crew immer wieder ängstlich nach oben schoss. Paka war gerade wieder am Steuerrad, als Saitu zu ihn kam.
Saitu:Das Ersatzsegel ist oben, Käpten. Wir haben es nur Ihnen zu verdanken, dass wir heil da rausgekommen sind.
Paka:Nein, nicht mir. Ich hatte nur die Idee und diese Männer und Frauen haben sie ausgeführt. Und heute haben wir viele von ihnen verloren. Neun, mein Freund, NEUN! Tss... Irgendwann musste es ja passieren...
Saitu:Was als nächstes?
Paka:Wir haben ein beschädigtes Ruder und ein Loch im Rumpf. Und da ich nicht mit einem beschädigten Schiff durch die Gegend fahre, werden wir es reparieren. Wir nehmen Kurs auf Sturmfeste bei den Meeres Drillingen. Du versuchst Sazael zu erreichen, damit wir das Holz wieder in die richtige Qualität bringen. Er wird seine Mission wohl kurz unterbrechen müssen. Und da das ein Weilchen dauern wird und die Moral der Männer ohnehin im Keller ist, kann es nicht schaden ein paar Tage dort zu rasten. Sazael ist sowieso gerne ungestört.
Saitu:Gut. Ich sage es den Männern.

Der Clone war noch nicht fort, als er auftauchte.
Sarrancona:Es besteht aber noch eine Diskussion, Semih.
Semih[Clone]:Du, hier?
Sarrancona:Ja. Ich erinnere dich, mein Körper und deine Augen sind von ähnlicher Beschaffenheit. Ich bedauere es das zu sagen, aber deine Fähigkeiten haben nur eine geringe Wirkung auf mich. Einer der wenigen positiven Aspekte, Sarrancona zu sein. Ein Fehler im Ganzen, durch und durch.
Der Clone rührte sich nicht, aber der Sarrancona spürte ein leichtes Kribbeln, als dieser vermutlich versuchte ihn zu beeinflussen. Aber er scheiterte.
Sarrancona:Da wir uns das erste Mal treffen, können wir endlich miteinander reden. Es gibt keinen Grund zu kämpfen, auch wenn du Xasaxas dienst. Hör mir zu. Ich weiß nicht genau, was dich an Xasaxas bindet, aber ich vermute, dass hängt mit deinem Tod zusammen. Xasaxas will ihn dir wohl nicht gönnen? Das ist tragisch.
Semih[Clone]:Was weißt du schon?
Sarrancona:Viele Dinge. Aber wisse Folgendes: Wenn es das sichere Ende ist, was du suchst, da Xasaxas es dir verwehrt... Ich kann es dir geben. Hinzu kommt, dass Xasaxas dich braucht, aber du ihn nicht. Falls du seine Ketten abwerfen möchtest, hilf mir ihn zu zerstören. Auch in diesem Fall kannst du tun, was du willst. Und das Wichtigste: Dieser Kampf, zwischen mir und der Ordnung, geht niemanden etwas an, außer mir, Xasaxas und den Gefährten. Du hast in dieser Schlacht nichts verloren, also halt dich da raus. Denn selbst wenn du Erfolg hast und Xasaxas hat was er will, wird er dich niemals gehen lassen. Er wird dir eine weitere 'letzte Aufgabe' zuteilen, bis du irgendwann feststellst, dass er dich weiterhin für seine Zwecke einspannt. Für ihn sind wir beide nur Werkzeuge, die seine Arbeit erleichtern. Die wird er kaum aufgeben wollen. Das sollte dir nicht entgangen sein. Also denke sorgfältig darüber nach. Der Weg den du gehst, muss nicht zwingend der Richtige sein.
Das Wesen wandte sich abrupt vom Clone Semihs ab und wandte sich Heris zu.
Xasaxas:Ihr kennt den Namen Inharimki. Beantwortet mir eine Frage. Kennt Ihr jeden Namen, der in die Grenze des Totenreiches erreicht? Und wenn ja, erinnert Ihr Euch an jeden?
Heris: Jeder, der seid meiner Ankunft hierher kam, aber das sollte für eure Belänge vollkommen ausreichen. Und selbst wenn es zuvor stattgefunden hat hätte ich Mittel und Wege sie zu überprüfen. Grnar vergisst niemals etwas und teilt sein Wissen gern mit allen, die es hier her schaffen.
Semih[Clone]: Jeden... So gesehen hindert ihr mich nicht daran die selben Informationen zu bekommen wie der Sarrancona.
Heris: Grnar teilt sein Wissen mit allen... Ich hingegen würde dir unendliche Qualen bereiten und dich trotz allen ewig am Leben erhalten. Ich gebe dir das was du am meisten fürchtest eine unendliche Zeit, in der du dich unter Qualen an deine Vebrechen erinnern musst.
Die Augen des Clones begannen zu glühen.
Heris: War nur Spaß... Sagt einfach wessen Namen von allen, die hier waren ihr erfahren wollt.

Shiron: Das erleichtert alles ungemein, wenn ich dich nicht wiederbeleben muss kann ich die Energie, die ich durch deinen Freund leite darauf verwenden deine Geschwindigkeit zu vergrößern. Andererseits bist du noch immer geschwächt und ich könnte besser Garets Geschwindigkeit erhöhen.

Dark: Ich fürchte ich kann euch nicht gebrauchen, wenn ihr ein Risiko darstellt. Raumsiegel lösen!
Eine Verzerrung ging durch Alex und Night, dann schien sich diese endlos hinweg zu ziehen und die Beiden waren verschwunden.
Varus: Immer auf einen Verrat vorbereitet sein. Ich gehe auf ähnliche Weise mit meinen Verbündeten vor.
Dark: Ich tue das einzig und allein mit Verbündeten, die ihre eigenen Ziele verfolgen.

Alex richtete sich mit schmerzverzerrten Gesicht wieder auf und stieß frustriert gegen die durchsichtige Wand vor sich. Die selbe Art von Zelle wie in der Festung von Semihs einstiger Gruppe. Er konnte sich nicht befreien. Night konnte er auch nirgends sehen, aber dieser befand sich sicherlich in der selben Situation. Dieser verdammte Todesreiter musste sie bereits zuvor mit irgendeinem Siegel belegt haben, dass er dann nur noch lösen musste.
Eine Hand bohrte sich in den Bauch des Windadepten. Als Weldon es bemerkte, erkannte er, dass Hashiro seinen Partner gerade mit einer Hand durchspießt hatte. Dieser zog ihn wieder raus und ließ den Körper des Windadepten neben sich fallen. Die Wunde war groß und selbst, wenn er noch lebte, müsste dieser innerhalb kürzester Zeit behandelt werden. Der Blutverlust allein würde ihn töten. Weldon ging in Kampfstellung. Er musste diesen Kampf schnell beenden und Phönix wirken.
Weldon: Du Bastard!
Hashiro: Die anderen sind schon weg, hmm? Wie Schade. Eine außerordentlich beeindruckende Stärke. Keinem anderen Adepten war es vorher gelungen, meine Halbdämonenform zu besiegen. [denkt]: Dann muss ich wohl, zum Volldämon werden. Ich werde in dieser Form jegliche Kontrolle und Persönlichkeit verlieren! Solange es mir hilft, diese dreckigen Galataner zu vernichten, nehme ich mir dieses Opfer zum kauf.
Sein Körper begann zu wandeln und er nahm Dämonenähnliche Züge an. Erneuert wuchsen Pechschwarze Flügel aus seinem Rücken und seine Augen nahmen eine wahnsinnig aussehende Form an. Diesmal verabschiedete sich seine Körperfarbe, von dem eines Menschens. Aus seinen Gliedmaßen, wuchsen einen viertel Meter Lange Stacheln heraus. Weldon schreckte für eine Sekunde zurück.
Weldon [denkt]: Ein Dämon?![sagt] Odysee!
Drei Geisterklingen durchspießten den Dämon und hinterließen Löcher auf seinem Körper. Doch dieser schien sich nicht davon zu stören und ging weiter auf den Erdadepten zu. Weldon beobachtete, wie sich die Löcher auf Wunderähnliche Art, wieder verschlossen.
Weldon: Nicht so einfach!
Er zog zwei scharfe, ähnlich aussehende Klingen heraus und startete einen Frontalangriff. Der Dämon wisch der ersten Klinge aus, wurde allerdings von der zweiten durchspießt. Das Wesen schien sich nicht davon abzuschrecken, griff nach dem Hals des Erdadepten und begann diesen zu würgen. Weldon reagierte und schlug mit der anderen Klinge, den Kopf des Dämons durch.
Weldon [denkt]: Treffer!
Unglücklicherweise lockerte sich der Griff des Dämons, kein bisschen. Weldons Augen weiten sich, als der Kopf seines Gegners überraschend wieder anwuchs. Es schien das Ende für den Erdadepten zu sein, als plötzlich mehrere Blitze in den Arm des Wesens einschlugen. Weldon nutzte dies aus und riss sich aus dem Griff des Dämons. Dieser dagegen, drehte sich um und blickte zu seinem Angreifer, der immer noch am Boden liegenden Windadepten.
Sarn:…
Hashiro zog die Klinge aus seiner Brust und warf es zielsicher auf den tödlich Verwundeten Adpeten. Diesmal gab es nichts zu fackeln. Die Klinge bohrte sich in das Herz des Opfers und dieser war Tod. Er wandte sich wieder zu dem Erdadepten und starrte ihn mit Mordlust sichtbaren Augen an.
Weldon [denkt]: Dieses Monster scheint unbesiegbar zu sein! Ich muss fliehen.
Er versuchte vorerst wegzurennen. Hashiro breitete seine Flügeln aus, flog diesem hinterher, packte ihm am Kopf und hob schließlich in die Luft ab.
Weldon: Stein-Spitze.
Mehrere Felsbrocken trafen Hashiro, doch dieser ignorierte die Wunden, die selbst nach solch einem direkten Treffer heilten. Er klammerte sich an dem Erdadepten und zog einen Sturzflug durch. Beide Krachten in die Erde. Der Dämon erhob sich, unverwundet, aus der Erde und blickte zu den besiegten Erdadepten herab, der noch bei Bewusstsein zu sein schien. Er packte den Menschen ein zweites Mal am Hals und hob diesen hoch um seinen Leben zu beenden. Nach allem hatte der Dämon nur auf Körperliche Attacken zurückgegriffen und sich nicht besonders verausgabt.


Kudo, Ailas und Vera trafen sich. Offensichtlich, hatte jeder zum Glück den Kampf gut bestanden. Unzählige eingefrorene und ein paar besiegte Adepten, die nicht geheilt wurden lagen noch auf den Boot herum, um die sich noch keiner gekümmert hatte.
Vera: Und wie ist es bei euch gelaufen?
Ailas: Recht gut.
Kudo: Perfekt. Ich habe etwas Geniales gefunden. Oder besser gesagt, Boden hat mich darauf hingewiesen.
Er deutete auf den Gürtel, den die beiden zuvor noch nie bei ihm gesehen hatten.
Vera: Ist das nicht…
Kudo: Ja. Es gehörte diesem Typen der sich zu Sand verwandeln konnte. Es stärkt die Regeneration, was die Gabe der Sterne betrifft. Ich wette, dass dieser Gürtel ihnen geholfen hat unsere Gabe zu imitieren. Bei mir wirkt natürlich nur die Fähigkeit der Regeneration meiner inneren Kräfte. Ich wette, dass jeder dieser Imitator auf irgendwelche ähnlichen Tricks zurückgreift.


Alex lächelte zufrieden. Dieser Dark nutzte bereits zum zweiten Mal, sie in ihrer eigenen Zellen einzusperren. Wie gut, dass sein Wissen über ihn, ein paar Lücken enthielten, genauso, wie über diese Zellen. Diese Zellen passten sich die Stärke des Gefangenen an. Seine Macht war zwar hoch, doch die Macht, die er von außerhalb bezog war wesentlich größer. Eine Minnisonne erschien außerhalb der Zelle und ließ die Zelle schmelzen. Die Wände der Festung blieben unberührt, da er den Energieanstieg bereits aktiviert hatte. Wenige Sekunden später erschien schon Night neben ihm.
Alex: Wie bist du raus gekommen?
Night: Weißt du, meine Klinge nennt man nicht umsonst, die nicht blockbare Klinge. Es hat wenig mit der Schärfe sondern, mit ihrer Besonderheit, alles es was es berührt zu zerteilen, zu tun.
Alex [denkt]: Dark wendet offensichtlich die Zelle falsch an. Dies ist vermutlich der Grund, wieso die Gegner erst „besiegt“ werden mussten, ehe sie da rein gebracht wurden. Auch alle Artefakte, die die Zelle nicht berücksichtigt wurden abgenommen. [sagt]: Es gibt kein Grund mehr, nach oben zu gehen oder gegen einen der beiden zu helfen. Nun heisst es nur noch abwarten. Zurzeit können wir die Festung sowieso nicht verlassen.
Night: Ich spüre, dass bereits andere diese Burg betreten haben.
Alex: Hmm? Und?
Night: Es sind dieselben dabei, die damals gegen Semih gekämpft hatten.
Alex: Wirklich? Wie viele?
Night: Drei um genau zu nehmen. Zwei Feueradepten und ein Erdadept. Der Erdadept scheint von den Augen dieselbe Aura wie Semih auszustrahlen, nur wesentlich schwächer.
Alex grinste. Isaac, Jenna und Garet.
Alex: Sie sind also nur zu dritt?
Night: Nein, eine weitere Person ist bei denen. Vom Energielevel: Stufe 4.
Alex: Sehr gut. Diese Chance werde ich mir nicht entgehen lassen.


Semih [Clone][denkt]: Es stimmt wohl was der Sarrancona über die Augen sagte. In dieser Stufe kann ich ihn unmöglich damit vernichten, doch dass selbe gilt auch für meine Augen.
Er schwieg ein paar Sekunden und hob dann erst seinen gesenkten Kopf.
Semih: Ich weiss bereits, dass wir beide von Xasaxas missbraucht werden und dieses Wissen macht ihn mir nicht unbedingt sympathischer. Doch es gibt einen anderen Grund, warum ich beschlossen habe ihm zu helfen. Wäre der Tod allein der Grund, so hätte ich einfach als „lebender“ in die Welt der Toten eindringen können und der Fall wäre erledigt.
Sarrancona: Welchen Grund könntest du dann haben, dich Xasaxas zu untergeben?
Semih: Schuld!
Sarrancona: Schuld?
Semih: Es ist meine Verantwortung, dass einiges so gekommen ist, wie es ist. Unzählige Welten und Völker wurden ausgelöscht. Allein wegen mir….
Da kann ich nicht einfach von diesem Verbrechen weglaufen. Es wird zwar bei weitem nicht ausreichen um meine Schuld zu begleichen, doch ich werde der Ordnung, den Vasallen finden. Erst dannach habe ich vor mit dem Welt der Toten abzuschließen. Nach allem gibt es nur einen einzigen, entscheidenden Grund, warum ich zurzeit der Ordnung diene.
Sarrancona: Und die wäre?
Semih: Sicherung der Existenz. Mein Wissen über die Ordnung ist beschränkt, aber eins weiss ich. Die Ordnung ist dafür Verantwortlich, dass das Leben bestehen bleibt. Solange sie existieren, wird es leben geben und der Kreis zwischen Leben und Tod schließt sich. Die Ordnung ist „notwendig“, damit dies bestehen bleibt, auch wenn die Vorgehensweise der Ordnung diskutierbar ist und selbst mir nicht gefällt… Ich bin davon überzeugt, dass das Leben ohne die Ordnung in dieser Welt aufhören würde. Sonst hätte selbst ich versucht dies alles zu ändern. Deshalb kann und werde ich nicht zulassen, dass die Ordnung fällt, indem ich diese Gefahr auffinde.
Nun wandte er sich zum anderen Wesen, als ihm eine Frage einfiel, den er ihm stellen wollte.
Semih [Clone]: Ist euch der Vasall ein begriff? Wann und wie oft war er hier?
Heris: Ich erinnere mich, an ein Wesen, das diesen Titel besaß.
Semih[Clone]: Interessant, dass seine Fähigkeiten nicht auf euch wirken.
Heris: Ihr müsst von einer seiner Fähigkeiten sprechen. Der Grund dafür ist einfach, wenn er Grnars Aufzeichnungen löschen würde wäre nicht sicher, dass die Festung das verkraften würde und somit wäre das Leben im eigentlichen Sinne angehalten. Und ich... nun es ist kompliziert. Begnügt euch einfach damit, dass jedes Wesen seine Grenzen hat.
Sarrancona[denkt]: Unfassbar. Nicht einmal Xasaxas ist gegen diese Kräfte gefeit und dieser hier scheint physisch gesehen ein Mensch zu sein.
Heris: Kommt mit, meine Gäste.
In einer Wand erschien eine Tür, die sich für sie öffnete. Sie traten in den Raum dahinter. Absolute Dunkelheit umfing sie. Semih folgte Heris Schritten weiter in den Raum, dann glühten in der Dunkelheit unzählige Runen auf. Die ihre Abbilder in Form einer Säule um die drei herum projizierte. Er blickte nach oben konnte, aber nicht erkennen wo die Säule endete. Sein Blick wanderte nach unten auch in diese Richtung schien die Säule unendlich lange weiter zu gehen. Anscheinend schwebten sie im inneren einer unendlichen Säule aus Lichtrunen, von der aus er nicht erkennen konnte was außerhalb der Säule geschah. Er registrierte auch das sämtliche Verbindungen zu den anderen Clonen abbrach. Da jeder von ihnen ein eigenes Bewusstsein besaß war es nicht weiter tragisch, aber falls er hier Informationen erfahren würde und danach vernichtet würde, hätte er die Information verloren. Es war kein großes Risiko, da die übrigen Clone trotzdem wussten wo sie nun suchen mussten. Er blickte zu Heris, der konzentriert Runen berührte und an andere Stellen zog. Nach einigen Minuten stoppte er und stieß seine Handfläche in Richtung der Säule. Die Runen schossen zurück in die von denen sie projiziert wurden, die zum größten Teil danach erloschen. Seine Verbindung zu den anderen Clonen kehrte zurück. Anscheinend war alles nur ein Nebeneffekt der Säule gewesen. Die noch immer glühenden Runen projizierten ihre Abbilder nun vor ihnen in einem Rechteck. Heris wandte sich zu ihnen um und verbeugte sich.
Heris: Hier ist es sämtliche Informationen über das wohl am häufigsten wiedergeborene Wesen: Den Kronvasall der Gerechten.
Sarrancona: Ich bin blind.
Semih: Ich kenne diese Zeichen nicht.
Heris lachte.
Heris: Verzeihung... Ich werde euch den Inhalt selbstverständlich verraten. Da euch der gesamte Verlauf sicherlich nicht interessiert und mir meine Zeit ehrlich gesagt zu Shcade ist um euch sämtliche seiner Wiedergeburten und Tode zu erläutern, sollten wir uns auf die für euch relevanten Stellen begrenzen.
Semih: Das betrifft eigentlich nur seinen letzten Tod und seine letzte Wiedergeburt.
Heris: Das war zu erwarten. Last mich eben die detailierteren Informationen aufrufen.
Heris stieß seine Handfläche in Richtung des Rechtecks die Runen kehrten zu ihren originalen zurück, von denen einige erloschen und als Ersatz neue aufleuchteten. Diesmal wurden die Runen in zwei separaten Rechtecken projiziert.
Heris: Fangen wir mit seinem letzten Tod an...

???: Und ich dachte ich wäre sturr.
Kudo blickte in die Richtung der Stimme und erblickte Sciz etwas entfernt stehen, der nun langsam zu ihnen herüber schlenderte.
Sciz: Aber unter den gewöhnlichen Fußsoldaten trugen die wenigsten mehr als einfache Kleidung und ihre Waffen.
Kudo: Warum bist du andauernd in meiner Nähe.
Sciz: Erstens weil ich dir nicht traue und zweitens weil ich gehofft hatte deinen Wutanfall mit zu erleben, wenn du bemerkst, dass deine Chancen bei den Frauen auf diesem Schiff nun endgültig null ist. Wo du zwei ihrer Kameraden auf dem Gewissen hast.
Kudo: Was redest du da?! Ich habe niemanden getötet.
Sciz: In einer Seeschlacht in der Nähe eines Riesenstrudels ins Meer zu stürzen ist nicht die ideale Bedingung um zu überleben und einmal angenommen es wurden Sämtliche, die du über Bord geworfen hast, aus dem Wasser gefischt. Wir waren es nicht. Mit anderen Worten sie wären die Gefangenen ihrer Feinde. Man würde sie foltern, bis man all ihre Informationen hat und sie um den Tod betteln und dann töten. Wie man es auch dreht und wendet: Du bist verantwortlich.
Kudo: W-warum sagst du mir das?
Sciz: Oh, ich sehe großes Potenzial in dir, auch für die Welt außerhalb deiner Heimat, aber weil dich dein Potenzial im Kampf arrogant gemacht hat, ist es verschwendet. Wenn du weiterhin so weich bist wirst du sterben, dass sollte dir klar sein, aber wenn die Leuchttürme dieser Welt trotzdem entzündet werden ist mir das eigentlich recht egal. Ihr Beide befindet euch in einer ähnlichen Situation. Denkt daran.

Jennas Klinge traf erneut ins Leere. Sie hob ihre zweite und parierte einen tritt mit dieser, der ihr fast den Arm brach. Entging dem Sosehn´nyr und stach erneut zu, diesmal parierte ihre Gegnerin mit der bloßen Hand und stach mit dem Soshen´nyr zu. Sie schickte der Angreiferin einen Flammenschwall entgegen, der kurz auf den Schild wirkte, bevor die Getroffene sich mit einem Sprung in Sicherheit brachte nur um von einer riesiegen Nova getroffen zu werden, die ebenfalls von dem Schild geblockt wurde. Sie erkannte überrascht Garet neben ihr.
"Musstest du nicht dem alten Mann assistieren?"
"Wir haben einen Ersatz gefunden."
Sie sprang zur Seite um ihrer Gegnerin zuentgehen und sofort zurück zu schlagen. Gemeinsam mit Garet nahm sie diese nun in die Zange um ihre Bewegungsfreiheit einzuschränken, dennoch erzielten sie nur wenige Treffer, die allesamt von dem Schild pariert wurden. Ihre Gegnerin brachte sich mit einem Sprung in Sicherhiet und ließ ihr Soshen´nyr verschwinden.
"Glaub ja nicht, dass ich dir vergeben werde, weil du aufgibst!" Sie stürmte auf ihre Gegnerin zu, die kurz auf der Stelle tänzelte und dann in einer Krümmung des Raumes verschwand. Sie stoppte konnte, aber nicht mehr reagieren, bevor ihre Feindin aus einer Verkrümmung direkt neben ihr kam und sie mit einem Fausthieb im Magen traf und sie mit der anderen Hand im Gesicht erwischte. Ihre Gegnerin tänzelte um sie herum und versetzte ihr immer wieder beinahe unsehbar schnelle und immens starke Schläge und Tritte, bevor sie packte und quer durch den Raum gegen eine Wand schleuderte, von der sie benommen hinunter stürzte. Ihren Aufprall nahm sie vor Schmerzen kaum war. Die von dem Angriff stammenden Platzwunden verheilten langsam. Der Schmerz klang ebenfalls langsam ab. Keuchend drückte sie sich auf die Knie hoch konnte aber nur verschwommen sehen und blinzelte einige Male. Dann sah sie schärfer und blickte zu der Plattform in der Mitte des Raumes nach oben. Garet schien auf den Rand von eben dieser zurück getrieben zu werden. Sie rannte los und versuchte auf die andere Seite der Plattform zu gelangen. Dort angekommen sprang sie auf diese und schickte einen Hitze-Strahl in die Richtung, aus der die Angriffe aus ihren Freund kamen, diesmal traf sie direkt. Es war reines Glück, aber sie verstärkte ihren Angriff. Garet unterstützte sie ebenfalls mit einem eigenen, sodass ihre Gegnerin nun in zwischen den Beiden Strahlen gefangen war und einzig und allein von ihrem Schild geschützt wurde, der nun langsam begann zu flackern.
"DARIUS" Eine gewaltige weiße Löwenbestie brach hinter Garet aus dem nichts hervor und schleuderte ihn mit einem Prankenhieb weg. Ihre Gegnerin war mit einem Satz auf dem Rücken des Löwen und begann ihre Getänzel erneut, während der Löwe durch den Flammenstrahl hindurch auf Jenna zu stürmte. Sie verstärkte den Strahl und griff mit ihrer gesamten Psnyergie an, doch die Bestie wurde nicht einmal langsamer. Ihre Gegnerin kam aus der Raumkrümmung. Sie schob ihre eine Klinge dazwischen und bemühte sich mit der anderen den Flammenstrahl auf ihre Gegnerin umzlenken, doch beides war vergebens. Der Faustschlag zerschmetterte die Klinge einfach und traf sie leicht abgeschwächt am Kopf, was ihr die Konzentration raubte um ihre Psynergie länger zu wirken. Sie bemühte sich dem Trommelfeuer an Angriffen stand zu halten. Dennoch brachen ihre Arme und Beine nach wenigen Augenblicken. Und ein besonders heftiger Tritt schleuderte sie dem Löwen entgegen, der sein Maul aufriss um sie zu verschlingen. Jetzt realisierte sie, dass der Angriff diesmal darauf gezielt war ihr möglichst wenig Bewegungsfreiheit zu lassen. Sie hatte keine Chance mehr. Diese Bestie würde sie verschlingen. Immerhin würde sie Isaac wiedersehen...
Sie prallte schmerzhaft gegen den Kiefer des Löwens und stürzte benommen zu Boden. Sie starrte benommen nach oben. Im nächsten Augenblick war sie hellwach. Isaac stand da und blickte dem Löwen mit rotglühenden Augen entgegen. Trotz der Augen war es unverwechselbar Isaac. In das Gesicht des Erd-Adept war große Anstrengung geschrieben. Das selbe bei dem Löwen. Lähmungen wie diese waren eine der ersten Fähigkeiten von Semih gewesen, wenn sie sich nicht täuschte, also war es gut möglich, dass sie auch Isaac möglich waren. Ihre Gliedmassen waren inzwischen vollständig geheilt, so dass sie sich erheben konnte. Direkt neben Isaac krümmte sich der Raum. Sie würde ihn nicht noch einmal verlieren. Sie sprang mit ihrere verbleibenden Klinge zu Isaac und schlug zu. Ein orangener Schild flammte auf flackerte und erlosch, dann trieb sie ihre Klinge ihrer Gegnerin mit aller Kraft in die Seite, Der Körper brach an der Stelle.
"ECHOTOR!" Sie wollte nichts von dieser Feindin übrig lassen und wenn das bedeutete das Echotor so einzusetzen. Ihr Ziel sprang zurück, konnte aber ihren linken Arm nicht rechtzeitig zurückziehen, von dem nicht einmal Staub übrig blieb das Soshen´nyr flammte auf, doch sie ließ sich nicht davon abschrecken und schlug in wildem Zorn auf ihre Gegnerin ein, die von ihrem halbzerschmetterten Körper behindert wurde und nur zurückweichen konnte. Immer wenn ihre Klinge traf hinterließ sie Risse auf dem Körper ihrer Gegnerin.
"Bindung Schwarzes Loch!" Ein schwarzes Loch öffnete sich hinter ihrer Gegnerin und zerrte an ihnen Beiden. Teilen wurden aus dem beschädigten Körper ihrer Gegnerin gerissen, der anscheinend nur eine Art hohle Figur war.
"Ich werde nicht ohne meine Rache sterben!" Kreischte ihre Gegnerin und ließ ihr Soshen´nyr in einem wilden Kreuzmuster durch die Luft fahren, wobei Jenna sogar einige Male getroffen wurde. Sie hielten ihre Position Beide darauf bedacht keinen Milimeter nach zu geben. Sie bedeckten die Körper ihrer Gegner mit winzigen Wunden und rissen. Blut und Splitter des eigenartigen Körpers wurden in das schwarzes Loch gezogen, das noch immer an ihnen zerrte.
Lanthari schauderte, als sie mir Amirwin den todstillen Pfad durch das vulkanische Gebirge beschritt. Seit einigen Stunden war der Himmel nun in ein unheilvolles Rot getaucht, dass selbst in der Nacht nicht abnahm. Etwas Schreckliches ging hier vor sich. Als der Himmel sich verändert hatte, wollte sie gerade mit ihrem Auftritt beginnen. Die Verängstigung der Menschen hatte dem Fest ein jähes Ende gesetzt, worauf der Dorfwächter Konama alle angewiesen hat, nach Hause zu gehen und eine Ausgangssperre verhängt hat. Dummerweise auch für sie und Amirwin. Sie hatten fast ewig gebraucht, um Aamara Hill ungesehen hinter sich zu lassen. Dadurch hatten sie viel Zeit verloren. Seit sie unterwegs waren, war Amirwin still und sah ungewöhnlich ernst aus. Das munterte sie auch nicht wirklich auf.
Amirwin:Fürchte dich nicht, La. Wir mögen zwei Stunden verloren haben, aber der Umweg den Reyter nehmen muss ist lang. Wir werden den Schrein vor ihm erreichen.
Lanthari:Ich kann mir keine Furcht erlauben. Ob dieser... Himmel mit dem Marsstern zusammenhängt?
Amirwin schüttelte den Kopf.
Amirwin:Ich bezweifle es. Mein Orden hat ihn nun schon so lange verwahrt und noch nie ist so eine Reaktion eingetreten. Dennoch kann ein bisschen Vorsicht nicht schaden, wenn wir uns den Schrein nähern. Der Himmel hat sicher auch bei den Garanen Unruhe ausgelöst. Versuchen wir, einen Kontakt mit ihnen zu vermeiden. Sie würden uns angreifen.
Lanthari[denkt]:Das würden diese Kreaturen so oder so tun...
Amirwin legte beruhigend die Hand auf Lantharis Schulter und lächelte ihr aufmunternd zu.
Amirwin:Die Sterne werden uns schon auf dem sicheren Weg wandeln lassen. Wir sind in ungefähr einer Viertelstunde da. Dann werden wir ja sehen, ob deine Sorgen begründet sind oder nicht.

Weldon:Urgh... Versander...
Weldon löste sich aus Hashiros Griff und rieselte als Sand zwischen den Klauen der Dämonenform auf den Boden, wo sie davonrasten und sich in sicherer Distanz wieder zusammensetzten.
Weldon:Mensch... Das war mir fast klar, dass der Tag heute beschissen wird, aber eine Bestie, die sämtliche Wunden ignoriert?
Hashiro knurrte, hob wieder ab und ging in einen Sturzflug, am Weldon den Rest zu geben.
Weldon:Ja, knurr du nur... Segnung.
Weldon beseitigte seine Schürf- und Schnittwunden, erst dann schenkte er Hashiro wieder Aufmerksamkeit, der schon ziemlich nahe war. Er riss die Hand hoch und beschwor eine kleine Sandwolke, die Hashiro die Sicht nahm und orrientierungslos auf den Boden krachen ließ.
Weldon:Jetzt hör mir mal zu: Mein Name ist Weldon. Ich bin auf der 'Eraser' der erste Offizier, direkt unter Admiralin Zaisa. Das ist die Dame, die dich vorhin fertig gemacht hat. Es ist zwar mehr als anstrengend für sie zu arbeiten, besonders wenn Lord Reyter in der Nähe ist, weil sie dann immer besonders ergeizig ist. Ich habe keine Lust mit dir zu kämpfen, aber nun wo du Sarn verwundet hast, muss ich das jetzt wohl wieder ausbaden.
Eine Hand schoss aus der Sandwolke und wollte ihn zerquetschen, aber Weldon war nach einem Wort wieder zu Sand geworden.
Weldon[denkt]:Warum muss Lord Reyter ihn unbedingt als Haustier behalten wollen? Kann ich ihn nicht einfach umbringen? Ts... zuerst sollte ich Sarn wieder auf die Beine helfen. Ich hoffe sein Stein ist nicht verrutscht, sonst wird Zaisa verdammt sauer auf mich...
Weldon setzte sich wieder zusammen, aber Hashiro hatte ihn schon fast wieder erreicht.
Weldon[denkt]:Also wirklich, warum muss ich mich damit abgeben? Hätte ich diesen Job nur nie angenommen...
Er zog mit einer flüssigen Bewegung vier Spulen von seinem Gürtel.
Weldon:Jetzt pass gut auf.
Er war sich nicht einmal sicher, ob die Kreatur ihn überhaupt verstand. In den Augen war purer Wahnsinn geschrieben. Weldon seufzte verstimmt. Seit er den Job angenommen hatte, hatte er nur gegen Psychophaten oder wilde Kreaturen gekämpft. Und er war schon über vier Jahre dabei. Er schob sich die Spulen über den Arm und leitete seine Psynergy hinein. Die aufgewickelten Drähte erwachten zum Leben und peitschten auf Hashiro zu, die seine Flügel und seinen Körper umschlugen und dann mit einem grausigen Geräusch zupackten. Hashiro ging zu Boden, ohne einen Muskel rühren zu können. Mit einem Seufzer ging Weldon auf Sarns Körper zu, als von dem eingewickelten Hashiro unangenehme Geräusche kamen. Als er sich umdrehte sah er, wie sich die Kreatur mit roher Gewalt gegen die Drähte wehrte.
Weldon:Die kriegst du nicht durch, Kumpel. Das Material ist nicht nur mit Psynergy durchträngt, sondern...
Der Dämon riss seinen Arm so stark nach außen, dass ein Draht ihn komplett abtrennte, aber das war scheinbar der Sinn gewesen. Der Arm wuchs nach und war frei. Mit einem diabolischen Grinsen griff er mit dem Arm nach einem seiner Drähte.
Weldon:Oh, verdammter...
Hashiro zog an dem Draht und schwang ihn herum, sowie Weldon, der selbst an dem Draht hing. Wieder einmal wurde er durch die Gegend geschleudert, aber Weldon dachte nicht einmal daran die Spulen abzunehmen.
Weldon:Aaauuufffhööörrrreeennn!!!
Er zog ein weiteres kleines Messer und rammte es in den schwarzen Gebirgsboden, wo es funkensprühend stecken blieb. Weldon biss die Zähne zusammen, als der Dämon weiter an ihm zerrte, aber er die Klinge nicht losließ. Wenn das so weiterging, riss er ihn noch in zwei Teile.
Weldon:Oh ja... Das ist ein Scheißtag. Weißt du, bevor du aufgetaucht bist, war alles blendend. Naja, abgesehen davon das der Himmel in ein Blutrot getaucht wurde und mir einen kalten Schauder einjagt, wenn ich ihn sehe... Oh und der Marsstern plötzlich nicht da war... Habe ich erwähnt, dass ich heute nur einen halben Kanten Brot zum Abendessen hatte?
Eine weitere Welle Schmerz jagte durch seinen Körper, als die Kreatur an ihm zerrte.
Weldon:Urgh... Ja, ich weiß, dein Tag war auch beschissen. Kannst du dich nicht einfach freuen, dass Zaisa dich verschont hat? Ihr Typen seid immer so undankbar...
Der Adept richtete seinen Finger auf Hashiro.
Weldon:Ragnarök!
Ein Geisterschwert heftete Hashiros Arm auf den Boden fest, verschwand aber nicht. Weldon ließ sein Messer los und richtete mit der freien Hand einen Ring auf Hashiro.
Weldon:Vorsicht, das brennt jetzt vielleicht...
Ein unendlich winziges Geschoss löste sich aus dem Stein des Ringes und traf auf der Haut des Dämonen ein. Dieser knurrte ihn nur höhnisch an.
Weldon:... Okay, ich habs kapiert, immun gegen Lähmunggifte. Du bist gerade dabei zu meinem unfairsten Gegner zu werden. Im Moment bist du Platz drei.
Hashiro verschwendete keine Zeit und presste seinen zweiten Arm auf die gleiche Weise frei.
Weldon:... ... Okay, Rang zwei.
Er legte seine freie Hand auf die Spulen, bevor Hashiros zweiter Arm nachwuchs. Die Drähte sprangen von den Spulen hab und an jedem Ende hing ein knopfgroßer Stein. Die Kreatur brüllte siegessicher, aber dann erreichten die Steine den Boden und rührten sich nicht mehr. Er hing fest.
Weldon:Tja... Das sind ziemlich schwere Winzlinge, hm? Ich würde dir ja gerne erklären, wie das geht, aber ich glaube du hörst mir nicht mehr zu, seit du zu diesem Ding geworden bist.
Hashiro änderte seine Strategie und presste sich selbst gegen die Drähte. Offenbar hatte er vor sich komplett mit Gewalt zu befreien. Natürlich, er musste sich ja nicht fürchten, zerschnitten zu werden. Aber Weldon erkannte, dass das eine Weile dauern würde, also ging er zu Sarn hinüber und zog ihm das Schwert aus dem Leib.
Weldon:Hallo Sarn~. Das wieviele Mal gucke ich schon in deine kalten, leeren, toten Augen? Das vierte Mal? Segnung!
Die Psynergy setzte den Körper wieder zusammen. Normalerweise würde das nicht einmal bei einer toten Person wirken, aber Sarn hustete schwer und blinzelte wieder.
Sarn:Urgh... Das kam unerwartet... Hat mich dieses Mistding einfach getötet...
Weldon:Ja, ich habs gesehen. Das war einfach unbezahlbar, was für ein Gesicht du gezogen hast, als das Schwert auf dich zugeflogen kam...
Sarn rieb sich die Hände und zitterte. Ihm war kalt. Wie lange war er tot gewesen?
Sarn:Einmal... Wenigstens einmal möchte ich einen ordentlichen Leibwächter zugeteilt bekommen. Wieso hast du so lange gebraucht, um gegen das Vieh richtig zu kämpfen?!
Weldon:Hey, hey, das Einschätzen der Stärke ist wichtig, also dachte ich es wäre eine gute Idee den austauschbaren Fußsoldaten zu spielen. So einer wie du.
Sarn:Bitte!?! Dieser Austauschbare Fußsoldat hat dir den Arsch gerettet, als das Ding dich gepackt hat, du erinnerst dich?
Weldon sah ihn mit einer Mischung aus Belustigung und Unwillen an.
Weldon[denkt]:Das nächste Mal lass ich dich liegen...
Doch bevor er diese Bemerkung mit dem Mund formen konnte, hörten sie einen gewaltigen Stampflaut hinter sich, als Hashiro sich hinter ihnen aufbaute. Er war frei.
Weldon:... Mist.
Weldon sprang so schnell wie er konnte zurück, aber der erwartete Angriff blieb aus.
Sarn:Oh, so schreckhaft, Weldon?
Der Mann verstand nicht. Warum hatte das Vieh aufgehört? Konnte es sein...
Sarn:Ach du meine Güte, Hashiro hatte ja wirklich eine schwere Kindheit... Und damit ist das auch weg...
Weldon:W-Was? Du bist im Verstand dieser Kreatur?! Einfach so?
Sarn nickte.
Sarn:Ich bin ein Glückspilz. Ich hatte es vorhin nicht probiert, aber jetzt... Dieses Ding hier ist komplett willenschwach. Ein Dämon, der nur aus Fleisch, Knochen, Hass und Mordlust besteht. Hashiro hat sich uns mit dieser Form vollkommen ausgeliefert. Je einfacher das Wesen, desto leichter kommt man an sein Gehirn.
Weldon:Der Preis der Stärke...
Sarn:Genau. Sieh dir das an.
Hashiro griff mit seinen Armen nach hinten und riss sich selbst die Flügel ab, die wieder nachwuchsen.
Sarn:Ich glaube ich habe mich gerade verliebt. Ein so starkes Wesen kontrollieren, komplett ohne Kopfschmerzen, wie es eigentlich bei Menschen normal ist... Es hat sogar nichtkörperliche Fähigkeiten. Sieh mal es kann...
Weldon:Jaja, ich habe es kapiert. Bist du fertig?
Sarn:Nein, im Moment ist er nur eine leere Hülle. Ich muss ihm noch seine neue Persönlichkeit geben...
Weldon brummte gereizt und wandte sich ab. Sarn hatte anscheinend sein neues Lieblingsspielzeug entdeckt. Jetzt hieß es warten.
Sarn:Fertig.
Weldon:Wurde auch Zeit.
Sarn:Gut... Shiroha, begib dich zum ersten Treffpunkt und lass dich dort einkerkern. Dort erwartest du neue Anweisungen von mir.
Der Dämon nickte und flog davon.
Weldon:Shiroha? Was besseres fällt dir nicht ein?
Sarn:Es erfüllt seinen Zweck.
Weldon:Überlass in Zukunpft das Namengeben mir... Ist das wirklich sicher, was du da gemacht hast? Nicht das die Kreatur wiederkommt.
Sarn:Es 'ist' nun unter meiner Kontrolle. Vielleicht nicht mehr, wenn es sich zurückverwandelt, aber in dem Fall würde Hashiro nicht mehr wissen wer er ist und wird sich an rein gar nichts erinnern können. Deswegen habe ich auch den ersten Treffpunkt gewählt. Dort sind nur sechs Mann stationiert, da wird er keinen Schaden anrichten können, falls er durchdreht.
Weldon:... Ich finde trotzdem, wir hätten ihn töten sollen. Aber auf mich hört ja nie jemand... Gehen wir unsere Herrin suchen. Ich muss mich irgendwo beschweren.
Sarn:Ich auch. Das nächste Mal möchte ich 'richtigen' Schutz.

Der Sarrancona war mehr als überrascht. Hier tauchte der Vasall auf? Log der Mann? War der Vasall nicht ein Ewiges Wesen? Wie konnte er im Zyklus des Leben und des Todes auftauchen? War seine Verwandlung in ein lebendes Wesen so weit fortgeschritten, dass er hier auftauchte? Darauf war er nicht vorbereitet gewesen. Sollte er etwas tun? Heris töten? Nein, er brauchte die Informationen. Semihs Clone vernichten? Nein, dann würde ganz gewiss Xasaxas eingreifen. Xasaxas... Wie konnte das sein? Xasaxas wusste um diesen Ort und er hat nicht darauf zurückgegriffen? Hieß das etwa...
Heris:... der Vasall war eine Drachenälteste, namens Raxanna. Getötet durch Drachenjäger. Ein paar hundert Jahre später...
Sarrancona:STOP!!!
Heris hielt inne.
Sarrancona:Kein Wort mehr. Der Vasall würde deine Erinnerung nehmen und diese Informationen umgehend zerstören.
Heris:Aber ich habe es schon erklärt. Der Vasall ist nicht böse. Er würde nie riskieren, dass das Leben in Gefahr gerät.
Sarrancona:Das bezweifle ich. Xasaxas hätte längst diese Informationen holen können, wenn es so einfach wäre. Also wieso hat er es nicht getan? Die Antwort ist die: Er will das Leben nicht gefährden. Der Vasall hat alles getan um ein normales lebendes Wesen zu werden und die Ordnung hinter sich zu lassen. Deswegen löscht es im Unterbewusstsein jede Information und Erinnerungen, die ihn betreffen. Selbst wenn er riskieren würde die Lebenden zu schützen und sich selbst zum Ziel zu machen... Er kann diese Entscheidung nicht machen, weil er nicht weiß, das er sie fällen muss. Er wird ganz automatisch, ohne es zu wollen, jede Informationen löschen, diese hier auch.
???:Gut überlegt. Und ich dachte, ich müsste eingreifen.
Xasaxas erschien neben den dreien.
Heris:Oh, hoher Besuch. Ich bin geehrt.
Semih[Clone]:Xasaxas, dieser Ort ist nicht so kritisch, selbst wenn die Informationen gelöscht werden. Wir-
Xasaxas:Er ist nicht das, was du denkst, Semih. Er mag vielleicht andere Funktionen erfüllen, aber er ist... von großer Bedeutung. Ich würde dieses Wagnis nicht auf mich nehmen wollen.
Semih[Clone]:Aber...
Sarrancona:Du hast deinen Meister gehört, Semih. Oder willst du etwa noch mehr Schuld auf dich nehmen?
Der Clone schenkte ihm einen finsteren Blick.
Semih[Clone]:Und du? Lässt du dich von Xasaxas genau beeinflussen wie du es von mir hälst? Ich denke du willst ihn vernichten!
Xasaxas:Das wird Inharimki nicht tun. Er hat... nicht die Möglichkeit dazu. Wie steht es Inharimki? Soll ich ihn fragen? Soll ich ihn nach dem Namen fragen, den du als vergessen geglaubt hast?
Der Sarrancona ging in Angriffsstellung.
Sarrancona:Das lasse ich nicht zu. Frag Heris und ich töte ihn. Nein, im Tod kann er dir immer noch antworten. Ich lösche ihn aus.
Heris:Wa- Aber wozu?
Xasaxas:Fürchtet nicht, soweit wird es nicht kommen.
Semih[Clobe]:[denkt]Welcher Name? Und warum reagiert der Sarrancona so empfindlich?
Xasaxas:... Und bevor ich gehe... Semih, du wirst nicht mit Inharimki kämpfen. Dafür bist du weder bereit, noch hat es irgendeinen Nutzen für mich. Es ist mir egal, wer den Vasallen zuerst findet, aber zwei suchen besser als einer.
Sarrancona:Du wirkst ziemlich zuversichtlich, den Vasall vor mir einfach wegschnappen zu können.
Xasaxas:Es wird so geschehen, Inharimki. Dagegen wirst selbst du nichts tun können.
Xasaxas verschwand.
Sarrancona:Und damit sind wir dort, wo wir angefangen haben.
Semih[Clone]:Ich nicht.
Sarrancona:Stimmt, ich auch nicht.
Heris: Tut mir Leid. Daran habe ich erst nicht gedacht.
Semih[Clone]: Einfach nicht dran gedacht?!
Heris: Hey, ich habe selbst kein besonders großes Interessen an dem Vasallen. Gut das es auch eine nützliche Information gibt, die ich euch ohne bedenken geben kann.
Heris berührte eine Reihe von Runen, die daraufhin begannen sich stetig zu ändern.
Semih[Clone]: Was ist das?
Heris: Die Position des Vasallen eine Information, die sich fast im selben Maße ändert wie die bsiherige Lebenszeit.
Semih[Clone]: Verstehe, wenn sich die Position auch nur das kleinste bisschen ändert verändert sich die Angabe, weshalb die Festung nur für einen winzigen Augenblick eine kleine Information verlieren würde.
Heris: Exakt... Viel Spaß beim entziffern.
Er wandte sich zum gehen.
Semih: Das ist doch nicht euer ernst.
Heris: Da habt ihr recht. Es gibt nur ein kleines Problem bei dieser Angabe. Es ist schwer sie zu verstehen, weil sie nicht eure Bezeichnung für Welten verwendet.
Sarrancona: Wie funktioniert es.
Heris: Nun es sind einige Angaben für Positionen, ähnlich Längen- und Breitengraden auf Karten. Die erste behandelt beinahe unzählige Angaben um die Position innerhalb des Chaos zu bestimmen, also die Welt und dann gibt es eine Angabe, die man, als eine unglaublich genaue Angabe von Längen- und Breitengraden bezeichnen könnte, die bis auf den Bruchteil eines Milimeters wie ihr es nennt genau sind und dann den Radius, um diesen Punkt, den die Person einnimmt. Das Problem ist das ich eine Weile brauche um die Position auf ein für euch verständliches Maß zu bestimmen. Es gibt nicht mehr, besonders viele Welten, trotzdem wird die Weltenangabe bestimmt einen Tag dauern. Die Positionsangabe innerhalb der Welt ist leichter zu verstehen, aber ohne die richtige Welt ist sie unnütz. Gebt mir, also einen Tag oder so um euch eine bessere Angabe zu liefern.
Er stieß in die Richtung der Runen, die in ihre orginiale zurückkehrten, die nun endgültig erloschen. Wenig später erschien ein leuchtendes Viereck, das das einzige war, was in absoluter Dunkelheit von der Tür zu erkennen war.
Heris: Und ihr Sarrancona, macht euch keine Sorgen der Name ist bei mir sicher. Ich lösche Leben nicht leichtfertig aus, also glaubt auch nicht, dass ich im Falle des Vasallen vollkommen neutral agiere.
Sarrancona: Dir sollte klar sein wie wichtig dieser Name für mich ist.
Er blickte ernst in die leeren Augnehöhlen des Sarranconas.
Heris: Falls ihr mich auslöschen wollt tut es, aber nur unter der Bedingung, dass ihr in dem Falle auf ein Leben aufpasst, dass mir sehr wichtig ist.
Mit diesen Worten trat er aus dem Raum. Wenn die anderen Beiden ihn ebenfalls verließen würde der Eingang sich automatisch schließen.
Hashiros Psynergie war gerade vollständig verbraucht und die Verwandlung ging langsam zurück. Er war zwar kein Adept, dennoch hatte es der Trank, welches die Forscher hergestellt hatten, ihm ermöglicht seine innere Energie zu nutzen um sich in einen Halb, bzw. Volldämon zu verwandeln. In der Verwandlung selber konnte er sogar damit angreifen, doch allerdings verbrauchte diese Form ebenfalls Psynergie. So hatte er bei der Zerstörung, den er vor dem Kampf mit Admiralin verursacht hatte, den grossteil seiner Psynergie bereits verbraucht, weshalb er in den Kämpfen nur auf seine Körperliche Angriffe verlassen konnte. Als Halbdämon hatte er gegen die Admiralin verloren. Im Kampf gegen die anderen beiden Adepten, hatte er sich in die Volldämonenform gezwungen, der ihm gerade den Rest gegeben hatte. Nachdem seine Flügel zurückgingen, fiel er, nicht weit vom Ort des Kampfes, und blieb Bewusstlos in einem Gebirgegebiet liegen…


Night: Stopp!
Der Alchemist, der sich gerade zu einer anderen Ebene Teleportieren wollte, ließ es und wandte sich zu seinem Partner.
Night: Der Energielevel in Grnar ist nun auf dem notwendigen Level. Das zwanzigfache des üblichen.
Alex: Wenn das so ist, dann lohnt es sich wirklich nicht mehr.
Die ganze Festung fing in diesem Moment rot zu leuchten.
Alex und Night grinsten.


Dark und Varus bemerkten, dass leuchten in Grnar und hatten ihren Kampf unterbrochen. Varus gefiel es nicht, was mit Grnar vor sich ging. Grnar löste sich aus seiner nahezu perfekten Kontrolle. Dann erkannte er etwas neues, wovon es vorher nicht die geringsten Anzeichen gab. Dieser Ort war manipuliert. Manipuliert, vor seiner Reinkarnation. Wie es aussah, hatte jemand vor seiner Zusammensetzung Grnar entdeckt und belegt.
Varus: Dieser verdammte Zeitunterschied…
Dark: Was geht hier vor? Diese Energie…. Semih?!
Varus: Er kann es nicht sein. Seine Macht ist deutlich geringer, im Moment… Außerdem fehlt ihm das nötige Wissen über Grnar um so etwas zu verwirklichen…
Dann geschah es. Ein kurzer Knall ertönte aus der Festung und schoss einen dunkelroten Strahl in den Himmel, welches in diesem verschwand. Die Energie, die sich bei dem Anstieg angesammelt hatte, war zusammen mit dem Strahl verschwunden und im selben Moment erhielt Varus erneuert die Kontrolle über Grnar. Er hatte bereits einen Verdacht. Er würde es sowieso mitbekommen, wer der Verantwortliche dafür war.
Dark: Vorbei.
Beide gingen erneuert in Kampfstellung.

Das was der Mann über die Artefakte sagte, bestätigte Kudos Theorie, die er vor kurzem entworfen hatte.
Kudo: Warte mal…
Er wandte sich zu Vera und flüsterte ihr etwas zu.
Kudo [flüstert]: Wie hieß der nochmal gleich?
Vera: Sciz…
Kudo: Stimmt.
Er wandte sich wieder zu Sciz.
Kudo: Moment mal, Sciz. Meine Chancen bei den Frauen stehen noch. Nur du und Saitu wissen das, kein anderer hat sonst davon mitbekommen!
Sciz grinste fies.
Kudo: Doch nicht….
Sciz: Ja, was wäre, wenn es mir ausrutschen würde, hmm?
Kudo: Das würdest du nicht machen!!!
Sciz: Wer weiss.
Kudo: Pah. Ich habe die beiden nicht absichtlich weggestoßen. Es war nur ein Unfall und das weißt du auch. Ausserdem wäre die Zahl der Toten wesentlich höher, wenn ich hier nicht gewesen wäre.
Er zeigte mit dem Finger auf die Gegner, die er besiegt hatte.
Kudo: Nach allem, gehöre ich zu den jenigen, die die meisten Gegner ausgeschaltet haben. Ich habe mehr Leben gerettet, als...
Weiter sprach er nicht, denn sonst würde er zugeben für den Tod der beiden Verantwortlich zu sein.
Kudo: Bei einem muss ich dir allerdings zustimmen. Ich sollte mich demnächst definitiv nicht zurückhalten.
Sciz: Das wäre klug.
Kudo: Ich werde die Gliedmaßen dieser Imitatoren so durchschlagen und notfalls durchtrennen, dass keine Heilung mehr diese zurückbringt. Sie werden als Krüppel den Kampf nicht fortsetzen können.
Sciz: Wenigstens ein Fortschritt…


Der Strahl traf den Pechschwarzen Stein und zerstörte diesen. Aus diesem trat eine genauso schwarze Seele, die im gleichen Moment verschwand und tauchte in Gar´nyl auf.
Semih [dunkel]: AHAHAHA. FREI, endlich wieder FREI!
Endlich war er wieder frei. Endlich! Seine Absicherung hatte mit ein wenig Glück hervorragend geklappt. Wenn er sich die momentane Lage anschaute, gab es für ihn sehr viel zu tun. Sehr viel. In Gar´nyl hatte er vorerst, den größten Schutz.
???: Der soll die Reinkarnation von Zion sein?
???2: Er ist damals hier, in einem Wesen wiedergeboren, der Machthungrig und mit Hass erfüllt war. Er hat nicht dieselbe Persönlichkeit und die Erinnerungen die Zion einmal hatte.
Alex und Night standen hinter ihm, die Dank seiner Vorkehrungen aus Grnar entkommen waren. Anders wäre es ihnen nie gelungen.
Night: Diese Macht eben…. Das war eben das Werk der verfluchten Augen. Eine höhere als die üblichen… wie kann das sein. Ihr anderes „Ich“ ist doch im Besitz-
Semih [dunkel]: Vergleich mich nie wieder mit ihm. Es ist einfach: Als ich Grnar manipuliert habe, besaß ich sie noch.
Alex [denkt]: Auf der zehnten Stufe? War es etwa in der Zeit zwischen Arzts Vernichtung und Zems auftauchen?! Er hatte weder vorher, noch später die Möglichkeit auf die verfluchten Augen zurückzugreifen gehabt. Vor dem Endkampf hatte er keinen einzigen Grund sich abzusichern. Hat er sich etwa, in solch einem Moment abgesichert? Es besteht die Möglichkeit, dass er später selbst nicht wusste, was seine „Absicherung“ war, da die zehnte Stufe Erinnerungen des Anwenders löscht.
Night: Sie haben Grnar manipuliert? Wie kann das sein? Ihr anderes „Ich“ müsste dies doch erkannt haben! Wieso hat er es dann nicht verhindert?
Semih [dunkel]: Ich sagte bereits, dass du mich nicht mit ihm vergleichen sollst! Auch wenn wir damals beide das gleiche sahen, war ich der einzige der Grnar richtig verstand. Der Grund sollte dir bereits bekannt sein.
Alex [denkt]: Er hat also Grnar damals mit einen seiner „Spätzauber“ belegt. Vermutlich war bis zu seiner Zeit der Aktivierung nicht wahrnehmbar, dass Grnar damit belegt worden ist. Ich bin mir sicher, dass er auch dafür eine Maßnahme gegriffen hat. Als die notwendige Energiemenge erreicht war, hatte es sich automatisch aktiviert. Grnar hatte auf seine Seele reagiert und diesen befreit. Ich frage mich, was passiert wäre, wenn er sich in einer anderen Lage befanden hätte. Ob Grnar anders reagiert hätte?
Semih hatte den beiden die notwendigen Befehle ins Gedächtnis implantiert, die sie Erfolgreich ausgeführt hatten. Er hatte Glück gehabt, dass alles so gekommen war, wie es gekommen ist. Hätte Varus nicht Grnar aktiviert, dann wäre er immer noch gefangen. Hoffentlich nahm Varus es nicht Persönlich nahm, dass er ihn missbraucht hatte. Auch er hatte ihn im Kampf mit den Schatten gestärkt um später daraus seinen nutzen zu ziehen. Beide hatten sich Vorteile voneinander ziehen können. Er müsste sich später mit Varus in Kontakt setzen. Vielleicht würde es auf eine Vorteilhafte Einigung beider Seiten kommen, ohne sich einander im Weg zu stehen.
Sein Ziel war allerdings klar: Die gesamte Ordnung zu stürzen. Der Pfad bis dahin war allerdings sehr lang, da er fast von neu Anfangen musste. Er würde Semih die verfluchten Augen abnehmen, die zehnte Stufe wiedererwecken, Xasaxas vernichten, sich den Körper des Sarranconas aneignen und schließlich den Gefährten vernichten. Bevor der erste Schritt überhaupt geschehen konnte, musste er etwas anderes erledigen. Doch vor allem, brauchte er erst einmal einen Körper.
Semih [dunkel]: Ich erwarte, höchste Präzision von euch beiden.
Die dunkle Seele verschmolz sich mit Gar´nyl.
Ein mitleidiges Seufzen entfuhr ihm. Arme Wesen, Grnars Verteidigung auf diese Weise zu erliegen... Einfach nur traurig. Besonders, wenn man bedachte, dass sie es auf eben die Weise ausgelöst hatten, auf die sie ihr Ziel verwirklichen wollten. Heris erinnerte sich noch gut, als er damals die Veränderung bemerkt hatte und sie von einer Asführung ihres Zieles in eine Illusion ihres Zieles umgewandelt hatte. Es war anstrengend gewesen die Kraft dieser "Zehnten Stufe" aufzulösen, da sie beinahe soviel Macht besaß wie er selbst, aber nach kurzer Zeit war es ihm gelungen. Er dachte darüber nach die Beiden frei zu geben, aber entschied sich doch dagegen. Mit einem erneuten Seufzer wandte er sich wieder seinen Berechnungen zu, um den Vasall zu finden.

Reeles Widerstand gegen das schwarze Loch war im selben Augenblick gebrochen, indem eine messerscharfe Windböe ihr das Bein durchtrennte. Sie wurde in das schwarze Loch hinein gerissen, wenn auch nur für eine Sekunde. Etwas packte sie zog sie aus dem schwarzen Loch und sprang mit ihr von ihrer Gegnerin weg. Sie erkannte die Gestalt von Darius.

Jenna blickte zur Seite. Ein Mann in einer grauen Robe stand da und stützte sich auf eine riesiege weiße Klinge.
Darus: Gute Arbeit.
Jenna: Ich nehme an du warst der Todesreiter, der hier her unterwegs war.
Darus: Ja.
Jenna: Dann frage ich mich wo du die ganze Zeit warst.
Darus: Sagen wir ich musste mich eine Zeit tarnen um die Verletzungen durch den Löwen zu heilen.
???: Das Vieh ist verdammt gefährlich.
Sie sah zu der Stimme und erblickte Isaac.
Jenna: Wie?
Isaac: Regeneration denke ich. Die Augen scheinen stärker geworden zu sein.
???2: Sollten wir uns nicht endlich um den Löwen kümmern?
Garet und Shiron zogen sich gerade auf die Plattform und deuteten auf die Bestie, die schützend vor ihrer Herrin stand.
Isaac: Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung wie wir das hinkriegen sollen, es scheint unaufhaltsam zu sein.
Jenna: Du hast es doch eine Weile hingekriegt.
Isaac: Mit Lähmung und das hat mich zu viel KRaft gekostet um es nochmal zu tun.
Reele: Ich hätte wissen müssen, dass ich dich nicht so leicht töten kann.
Die Halbzertrümmerte Gestalt trat langsam hinter dem Löwen hervor.
Reele: Aber ich sterbe nicht ohne meine Rache.
Das Soshen´nyr flammte auf.
Jenna: Rache an wem denn?!
Isaac: Semih...
Jenna: Was?
Shiron: Das war auch meine Theorie. Wenn ich mich nicht täusche gibt es eine Menge paralellen zwischen ihr und einem der Anführer, die Semih verrieten.
Reele: Verrat? Ts! Er hat geglaubt so am ehesten in Semihs Sinne zu handeln. Er glaubte, dass es Semih nicht er selbst war und bloß von der Dunkelheit in seiner Seele beherrscht wurde.
Isaac erinnerte sich noch gut an die wenigen Momente direkt vor Semihs Tod, als all das Böse verschwunden zu sein schien. Dieser Anführer, Yudor, schien das von Anfang an durchschaut zu haben und hatte deshalb gegen Semih gekämpft.
Isaac: Dann ist deine Rache möglicherweise nicht in seinem Sinne.
Reele: Ich räche ihn nicht weil ich glaube, dass er es gutheißen würde, sondern weil ich seinen Mörder tot sehen will.
Garet: Vielleicht hast du es noch nicht bemerkt, aber Semih IST tot. Isaac hat ihn egenhändig getötet.
Reele brach in hysterisch Gelächter aus.
Reele: Glaubt ihr das?! Ihr?! DIE WÄCHTER?! Ihr gebt vor nicht zu wissen, dass euer Boss Xasaxas ihn zurück geholt hat?!
Isaac: Wer?
Shiron: Der letzte der Hüter, der sich inzwischen in einer noch höheren Position innerhalb der Ordnung befindet.
Reele: WAS SOLL DAS?! IHR LEUGNET ES?! IHR STREITET ES AB! Ich töte euch alle verdammt noch mal.
???: Falsch ich töte alle in diesem Raum.
Sie blickten zum Eingang eine grünhäutige Frau stand mit einem reichverzierten Stab da.
Ein Feuerball aus Garets Hand würde von einem Schattenschild blockiert.
Jenna: Nicht schon wieder ein Schutzschild.
Reele: Töten? Du? HAHAHA! Du kannst nicht kämpfen.
Urea: Die Hier schon. Ein Dutzend Teufel erschienen.
Darus: Das war doch auch einer von Semihs Anführern.
Urea: Ja, der gute alte Silkan. Ein erbärmliches Geschöpf, aber die hier sind nicht nur stärker, als das Original, sondern auch sehr viel klüger und perfekt in Sachen Teamwork, denn ihre Körper werden von mir gesteuert oder anders gesagt von dem klügsten Wesen, dass existiert.
Isaac: Wie wäre es mit einem Waffenstillstand?
Reele: Ich bin dabei.
Shiron: Haltet mir diese geflügelten Bestien vom Hals ich übernehme "das klügste Wesen, dass existiert".
Heris hatte nicht erkannt, dass er damals nur einen winzigen Teil Semihs „Sicherung“ aufgelöst hatte. Die „Sicherung“ war allerdings sehr sehr viel komplexer als es sich die meisten Wesen auch nur vorstellen konnten und war auf unzähligen Ketten von „Spätzaubersiegel“ aufgebaut. Würde jemand versuchen einen aufzulösen, würde sich ein anderes automatisch aktivieren und ein ganz neues „System“, mit derselben Endwirkung herstellen. All diese verteilten Spätzaubersiegel aufzulösen, war nahezu ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, da diese sich nicht nur in Grnar, der Welt der Lebenden und der Toten verteilt hatten. Nein. Damals hatte Semih sie sogar in, von ihm zufällig gewählten, Vergangenheiten und Zukünften verteilt, die bei der Aktivierung eine Zeitröhre bildeten und in der Gegenwart die entsprechende Wirkung erzielten. Grnars Energie sollte nur als Auslöser dienen, die bei ausreichender Größe Semihs Hauptspätzaubersiegel aktivieren sollte. Nämlich den, der den dunklen Semih auffand und wiederherstellte. Der ganze Rest, was dieser Siegel bewirkte waren nur Nebensächlichkeiten gewesen. Dieser Hauptspätzaubersiegel hatte Heris bemerkt und versucht aufzulösen, hatte es auch geschafft. Allerdings aktivierte sich durch dieses auflösen, eine kompliziert aufgebaute Kette von Spätzaubersiegeln. Heris war analysiert worden und ein angepasstes „neues“ Hauptspätzaubersiegel war hergestellt worden, welches denselben Zweck erfüllte wie sein Vorgänger. Selbst diese in der Gegenwart, Vergangenheiten und Zukünften verteilten Spätzaubersiegel hatten einen noch komplizierten Schutzmechanismus.
NUR jemand, der all dies wusste und alle Fähigkeiten Semihs besaß, wäre in der Lage gewesen dies zu verhindern. Doch weder der dunkle Semih, erinnerte sich mehr daran, wie sein Schutzmechanismus funktionierte, noch die andere Seite hatte dieselben Fähigkeiten, als die Sicherung hergestellt wurde.

Die dunkle Seele erschien wieder und schaute sich den lebenden Körper an, den die beiden ihm gebracht hatten. Es war der Körper eines normalen Erdadepten gewesen. Er war bewusstlos gewesen. Bewusstlose oder schlafende Körper waren ihm als Seele, wie er es gerade war, Schutzlos ausgeliefert. Ähnlich wie es bei seiner guten Seite der Fall gewesen war. Langsam drang er in den Körper hinein und erhob sich mit diesem.
Semih [dunkel]: Sehr gut.
Alex: Willst du wirklich diese Welt verlassen? Draussen bist du bei weitem anfälliger. In diesem Körper kannst du zwar auf deine dunklen Kräfte zurückgreifen, doch diese würde nach dem ersten Angriff zerstört werden…du würdest sterben… Mit diesem Körper… würdest du sogar einem Hochadepten unterliegen.
Night: Wieso sterben? Er könnte sich einfach einen neuen Körper nehmen.
Semih [dunkel]: Ich kann zwar als Seele in den Körper anderer eindringen, doch kann diese nicht mehr einfach so verlassen. Aber keine Sorge. Es gibt für mich zwei Arten, in Körper einzudringen. Das was ihr sieht, ist nur die erste.
Nach einer kurzen Pause wandte er sich zu Night.
Semih [dunkel]: Ist einer im Sicht?
Night [dunkel]: Ja…. Sol.
Semih [dunkel]: Sehr gut. Ich werde alleine gegen ihn kämpfen. Bringt mich zu ihm. Dieser lächerliche Körper beherrscht nicht einmal Teleport.
Im selben Moment, in dem er auftauchte starb er auch. Die Zeit reichte nicht einmal um zu erkennen, wie es geschah.
Alex: Wa-
Night: Ich habe nicht mal etwas gesehen.
Alex: Das hier ist nicht Grnar.
???: Natürlich nicht ihr verdankt es einer Gefälligkeit unsererseits, dass ihr sie überhaupt verlassen konntet.
Alex: Wer ist da.
In dem Moment, in dem er endete sank er schwer verletzt zu Boden und wurde nur langsam wieder geheilt. Neben sich erkannte der Alchemist Night, der es nur einem seiner Gegenstände verdankte noch zu leben.
???: Eure Manipulation wurde schon entdeckt, bevor sie überhaupt stattgefunden hat. Sie aufzulösen war nicht erforderlich, wie es Heris glaubte. Heute kommt ihr mit dem Leben davon, aber glaubt nicht, dass wir euch, falls ihr sich euer vergehen wiederholt, bloß töten, wir werden euch vollständig auslöschen.
Alex stand langsam auf und sah sich um. Eine Art Höhle. Aus dem Boden sproßen Kristalle.
Night: Eine Ahnung wo wir hier sind.
Alex: Könnte der Aleph-Berg sein oder ein Gegenstück von diesem. Auf jedenfall will man uns nicht gefangen halten.
Night: Hast du gesehen, was uns getroffen hat?
Alex: Nein.

Darus: Sturmschwert!
Er wirbelte Treos einmal an seiner Seite herum und drehte sich dann einmal die Klinge von sich weg gestreckt um aus dieser nach einer Gruppe der Silkankopien zu schlagen. Eine Windböe zerteilte einen der Sikans, der von einem Elektroschock verbrannt wurde, der sich von der getroffenen Stelle aus ausbreitete. Die Windböe war kurz davor noch weitere der Silkans zu treffen, doch einer von ihnen griff ihn mit Teufelsstoß frontal an, sodass er mit Treos parieren musste und sein Angriff nicht fortgesetzt werden konnte. Die dunkle Energie drängte ihn zurück, doch er befreite sich mit einem Schlag, der den Dreizack Silkans zerteilte. Er ging in eine Drehung über und erledigte Silkan mit dem nächsten Schlag etwas von ihm entfernt. Wurde einer der Teufel von einem Angriffshagel zu Fall gebracht und dann von dem Soshen´nyr durchbohrt. Ein Brüllen der Löwenbestie und sämtliche Silkans schienen von der Druckwelle gelähmt zu werden. Ein Prankenhieb erledigte gleich drei und verletzte zwei weitere. Dieses Biest war unfassbar stark. Die übrigen drei attackierten, währendessen weitere Silkans. Er selbst stürmte vorwärts und erstach einen der verletzten. Sie hatten bereits die Hälfte erledigt, doch es erschienen neue um die alten zu ersetzen. Und diese schienen ihren Kampfstil zu kennen. Sie kämpften gegen die Teufel, die sich jetzt jedoch besser gegenseitig deckten. Es opferten sich wenige um größere Anzahl zu schützen. Dunkle Energie wurde gebündelt und nur knapp abgewehrt es starben bereits dutzende, aber dennoch kamen neue Clone des Anführers. Langsam wurden sie zurück gedrängt. Davon einmal abgesehen, dass es unbegrenzt viele zu sein schienen, waren sie alle bereits von ihrem vorherigen Kampf geschwächt gewesen. Sie wurden zunehmend öfter Getroffen und selbst der Löwe schien keine Zeit mehr zum Angriff zu haben, da er immer wieder seine Herrin schützen musste.
Der unbekannte Angreifer fühlte, wie seine Seele sich langsam anfing sich zu veränderte. Er spürte eine Kälte und dann ein Schmerz. Eine Stimme aus seinem inneren sprach zu ihm.
Semih [dunkel]: Verwirrtes Wesen. Das nenn ich Eigentor. Auf diese dumme Art und Weise anzugreifen, ohne das Geringste über meine Fähigkeiten zu wissen.
Der unbekannte Angreifer gab einen Schmerzensschrei von sich und bemerkte, dass er total Handlungsunfähig war. Er fühlte sich total anders als normal. Wie konnte so etwas, bei einem Wesen in seinem Status nur passieren? Seine verwirrten Gedanken wurden unterbrochen, als er im nächsten Moment ausgelöscht wurde. Der dunkle Semih erschien erneuert in seiner Seelenform, vor den beiden, die die ganze Zeit nur zugeschaut hatten. Der Angreifer war ohne zu zögern vernichtet worden. Ob dieser wieder auftauchen würde, war der dunklen Seele gleichgültig. Er interessierte sich nicht im Geringsten für diesen. Dass er wieder frei war, zeigte, dass er Erfolg hatte. Welchen Weg er auch genommen hatte – dies interessierte ihn nicht im Geringsten. In Gar´nyl war seine Macht deutlich grösser als üblich, doch diesen musste er zeitweise verlassen. Sein anderes ich, würde auch ohne seine Gefangenschaft, der Ordnung dienen. Xasaxas brauchte ihn deswegen sowieso nicht länger.
Alex: Wer war dieses Wesen, der hier herumgefuchtelt hat?
Semih [dunkel]: Irrelevant. Erst mal ein neuer Körper.


Saitu bemerkte Kudo, der vor Paka stand. Er wollte sich später noch mit ihm unterhalten, da es noch Sachen gab, die er mit ihm klären wollte.
Paka: Du bist es also. Was gibt es?
Kudo: Es gibt eine Frage die mich beschäftigt. Wir reisen ja, um die Elementar-Sterne zu finden und die Leuchttürme der Elemente damit zu entzünden.
Paka: Korrekt.
Kudo: Ich frage mich, was ihr als nächstes machen wollt. Direkt zu den Leuchttürmen segeln, oder nach dem letzten Elementar-Stern suchen?

Eine schwarze Flamme schoss auf ihn zu, doch der Angriff verschwand, noch ehe er ihn erreichte. Zwei Gestalten erschienen vor den dreien.
Semih [dunkel]: Wie süß! Ihr beide?
Sagetues: Wir haben bereits gemerkt, dass du zurück bist. Tut uns Leid für dich, doch wir werden dich vernichten, noch ehe du größeren Schaden anrichten kannst.
Alex: Ihr denkt, dass werden wir zulassen?
Funara: Wir nehmen es auch mit euch dreien gleichzeitig auf, wenn es sein muss.
Der dunkle Semih brach in Gelächter aus.
Semih [dunkel]: Ihr wollt mich Besiegen? Töten? Vernichten? Gut. Ich bin nicht mehr im Besitz der dunklen oder verfluchten Augen. Es gibt für mich nichts zu verlieren. Ihr beide dagegen, werdet euer Leben verlieren. Das garantiere ich euch.
Er wandte sich zu Night und Alex. Sie befanden sich in Mirnuzar und er hatte sich den Körper eines Adepten sichern können. Ein Körper blieb ein Körper. Mehr brauchte er nicht, um mit den beiden fertig zu werden.
*Könnte vielleicht zu Verwirrungen kommen. Hab für den Beitrag zu lang gebraucht, da sind inzwischen neue aufgetaucht*

Alex und Night erschienen wieder.
Semih[dunkel]:Was wollt ihr denn? Was ist es diesmal?
Alex:Semih, vor der Festung...
???:...wartet ein alter Bekannter.
Semih[dunkel]:Was? Du?
Die drei sahen sich um. Von Xasaxas war keine Spur zu sehen.
Xasaxas:Ich habe eigentlich erwartet, dass du schon viel früher ausbrichst. Aber es ist ja getan, nicht? Du bist wieder zurück.
Semih[dunkel]:Wenn du es erwartet hast, dann hättest du lieber Gegenmaßnahmen ergreifen sollen.
Xasaxas:Das habe ich. Der einzige Grund, warum du wieder frei herumläufst ist der: Du hast dich meinem Urteil als Gerechter widersetzt, indem du aus deinem Gefängnis ausgebrochen bist. Jetzt kann ich dich vernichten oder entsprechende Urteile fällen. Aber dein Ende wird noch ein wenig dauern. Doch zuerst...
Stille kehrte ein. Der dunkle Semih brach vor Schwäche zusammen, als in seinem Kopf Xasaxas Worte widerhallten.
Xasaxas[telephatisch]:Ich binde dich auf den Namen 'Himes'!
Alex:Was ist?!
Himes erholte sich von der Schwäche, genauso schnell wie sie gekommen war.
Himes:Ts... Ist das alles was du hast? Du gibst mir einen Namen?
Xasaxas:Du wirst feststellen, dass das ein sehr unangenehmer Zustand ist. Vielleicht weißt du, warum Diener der letzten Ordnung nur Titel trugen, anstatt Namen? 'Hüter', 'Gerechte', 'Gefährte', 'Wächter'... Sie existierten nicht nur, weil die Ordnung das eigende Individuum für etwas Überflüssiges hielt, sondern auch um mit ihnen... gefahrlos zu kommunizieren. Das werde ich dir jetzt demonstieren. ~Himes... Komm zu mir.~
Der dunkle Semih spürte, wie die Stimme ihn berührte. Er schnaubte verächtlich. Glaubte Xasaxas wirklich, er würde... Doch ohne zu überlegen, setzte sich der dunkle Semih in Bewegung.
Alex:Semih?
Himes:Ich gehe zu Xasaxas.
Night:Wieso? Haben wir nicht wichtigeres zu t-
Himes:Schweig!
Alex:Und die zwei hier?
Himes:Vergesst sie!

Xasaxas schwebte als ungeformter Energieball über Feltiss. Vor ihm erhob sich majestätisch Grnar, die den Himmel immer noch in ein unheimliches Rot tauchte. Er brauchte nicht lange zu warten. Alex, Night und 'Himes' tauchten auf. Die beiden redeten energisch auf ihren Meister ein, aber dieser ignorierte sie komplett. Vor Xasaxas machte er halt.
Himes:Bevor du dir irgendetwas einbildest: Ich bin freiwillig hier.
Xasaxas:Natürlich. Und doch bist du hier. Damit habe ich bezweckt was ich wollte. Fragt sich natürlich noch... hattest du wirklich die Wahl?
Himes:Ja. Du bist schwach und hast keine Macht über mich.
Xasaxas:Durch und durch überzeugt? Meinetwegen.
Der Energieball formte sich in eine annährend menschliche Gestalt und beschwor einen grünlichen Stab aus Energie.
Xasaxas:~Himes... Knie nieder vor mir.~
Alex:Lächerlich. Semih würde niemals...
Doch er brach ab. Der Körper, den der dunkle Semih übernommenhatte, ging ohne Zögern und ohne mit der Wimper zu zucken demütig in die Knie. Erst als er komplett vor ihm kniete begriff er, was er da tat. Er dachte daran, sich wütend zu erheben, aber er wollte nicht. Er WOLLTE nicht?!
Himes:Verdammter... was hast du mit mir gemacht?!
Xasaxas:Nichts. Ich habe dir 'nur' einen Namen gegeben, dunkle Seele. Du gehorchst mir, weil das deine Natur ist. Eine Natur, die jedem Wesen verborgen ist und nur wirklich Auserwählte erkennen, worum es sich handelt. Aber halten wir uns damit nicht auf.
Alex spürte ein merkwürdiges Kribbeln. Nur wenige Augenblicke später erkannte er die vermutliche Quelle: Ein Drache aus hellscheinender Energie flog auf unkörperlichen Schwingen auf sie zu. Xasaxas schien seine Verwunderung zu bemerken.
Xasaxas:Stimmt genau, Alchemist... Du reagierst auf dieses Wesen. Es ist der Wächter der Alchemie.
Wächter[Alchemie]:Die Vorbereitungen sind getroffen, Herr.
Xasaxas:Dann kommen wir zum Wesentlichen. Alex, Night, ihr zahlt nun den Preis für die Befreiung eures Meisters, womit auch ihr gegen den Willen des Gerechten gehandelt habt. ~Alex und Night... Ihr werdet das Urteil zulassen und keinen Widerstand leisten.~
Alex:Lächerlich. Warum sollte ich das tu-
Der Wächter der Alchemie hob die Klaue. Alex und Night wurden von einem goldenen Licht umgeben. Das letzte was beide spürten ist, dass sie alles vergaßen was sie retten konnte und gaben sich selbst auf. Ihre Körper verwandelten sich in das gleiche goldenfarbene Licht und verebbten, bis sie verschwunden waren.
Himes:Verflucht seist du... Kämpfe gegen mich, Feigling!
Xasaxas:Kämpfen? Ich enttäusche dich, Himes. Ich bin kein Kämpfer. Ich bin Verwalter. Ich bin die Stimme des Gefährten. Viele mögen inzwischen recht haben, dass sie mächtiger sind als ein Gerechter, aber mein Wort ist Gesetz. ICH bin die Stimme des Gefährten. Nun siehst du, was das bedeutet.
Er gab dem Wächter der Alchemie ein Zeichen.
Wächter[Alchemie]:Echotor.
Unter Himes erschien ein Echotor.
Xasaxas:Und nun am Schluss... eine Frage. Weißt du noch, was das hier ist?
Aus dem Energiekörper erschien ein kristallähnliches Objekt. Der dunkle Semih erkannte es: Es war das Gefängnis, dass ihn für die letzten Tage gefangen hatte. Er verstand, jedoch zu spät.
Himes:NNEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNNN!!!!!!!!
Eine goldene Energiekugel traf Semih und schleuderte ihn durch das Echotor. Das letzte was man von seinem Körper sah, waren feine neutrale Energiepartikel, die von den sanften Wogen des Tores verteilt wurden.
Wächter[Alchemie]:Es ist getan.
Xasaxas:Gut. 'Himes' ist tot... Gehen wir wieder an die Arbeit. Er wird bald zurückkehren. Und wenn es soweit ist, wird ihn eine unangenehme Überraschung erleben.
Wächter[Alchemie]:Gestattet mir nur das...
Wieder ließ der Wächter sein goldenes Licht wirken. Der Himmel über Mirnuzar wurde wieder blau. Nur ein Fleck über Grnar blieb rot.
Wächter[Alchemie]:Das Leben ist in Aufruhr. Lasst mich das Leid verringern, auch wenn die Tat noch so klein ist.
Xasaxas:Es sei dir gewährt. Gehen wir.
Die beiden Wesen der Ordnung verschwanden.
Talos überblickte die Szene von einem Punkt auf Grnars Außenseite. Ein Energiefeld kündigte die Ankunft seines Partners an. Zaerkaran blickte ihn aus seinen Augen an, deren Blick selbst ewige Wesen selten verkafteten.
Zaerkaran: Ach warum musste er mir den Spaß verderben.
Talos: Ach komm schon ihn in der Höhle angreifen, eine Vernichtung vortäuschen ihn aber in Wahrheit Night angreifen lassen und selbst in Nights Körper mit ihm reisen. Der Plan könnte von einem Menschen stammen.
Zaerkaran: Es hätte aber Spaß gemacht.
Talos: Langsam solltest du dich mit den Nebenwirkungen abgefunden haben.
Zaerkaran: Sag warum beobachtest du Xasaxas?
Talos: Ganz einfach. Er befindet sich auf der selben Ebene wie wir. Ein Wesen zwischen der zweiten und dritten Ebene. Ich will ihn als einen von uns.
Zaerkaran: Er dient der dritten Ebene doch ohnehin schon.
Talos: Sein Herr ist mir ein Rätsel ein weiterer Grund warum ich Xasaxas beobachte.
Zaerkaran: Ich persönlich halte die, die nach dem Vasallen suchen für die besseren Studienobjekte.
Talos: Wie naiv.
Mit diesen Worten verschwand er und ließ den Herr der Klingen allein.

Shiron tauchte unter einem Dreizack weg und warf seinen Stab gegen einen weiteren Silkan, der mit dem Dreizack parierte. Psynergie und Wächterenergie erfüllten die Luft und löschten immer wieder Silkans in seiner nähe aus. Er war Urea endlich nahe genug. Er beschwor eine weitere seiner Waffen. Diesmal einen Kriegshammer. Mit gewaltiger Kraftanstrengung schwang er die Waffe Urea entgegen, die nicht einmal reagierte. Der Schatten Schild erschien und verschwand, als er getroffen wurde. Der Hieb schleuderte die Telephatin zu Boden. Im selben Moment stoppten sämtliche Silkans. Der Schmerz schien ihr die Konznetration zu rauben. Verständlich, wenn man bedachte wie lange sie schon durch diesen Schild vor jedem Schmerz geschützt wurde. Reeles Gestalt tauchte neben ihm auf und hob das Soshen´nyr.
Reele: Und jetzt stirbst du.
Das Soshen´nyr fuhr auf Urea nieder.
???: Sei Stein!
Reele stoppte reagierte ansonsten aber nicht.
Drei Seelenlose standen am Eingang des Raumes: Zwei mit Speeren einer mit einem Schwert.
Urea: Das wurde Zeit. Teleport!
Sie verschwand. Sicherlich in eine von Grnars Zellen, aus der sie sich problemlos wieder befreien konnte.
Jenna: Diese Fähigkeit...
Isaac: Dann muss einer der Seelenlosen mit Alisha verwandt sein.
Reele: Alte Bekannte von euch? Ich überlasse es dann ihnen euch zu töten. Darius!
Sie sprang auf den Rücken der Löwenbestie, die mit einem Sprung im nichts verschwand.
Ein neues Spätzaubersiegel aktivierte sich und er wurde wiedergeboren. Er lag mit seinem menschlichen Körper, mit dem Gesicht auf dem Boden. Durch die Wiedergeburt, war er den lächerlichen Namen Himes endlich los. Wäre er nicht vor seinem Tod, in dem Kristall eingesperrt worden, welches seine Fähigkeiten unterdrückte, würde er nun die Seele seines Mörders kontrollieren.
Semih [dunkel][denkt]: Verdammter Bastard! Das werde ich dir heimzahlen. Ich hätte dich vernichten sollen, als ich die Chance dafür hatte. Ich muss mich beeilen, ehe er mich erneuert belegt. Ausserdem muss ich einen Weg finden, die verfluchten Augen an mich zu reißen, damit er diese verdammte Art von Kontrolle nicht mehr auf mich wirken lassen kann!
Das Hasserfüllte Wesen richtete sich langsam auf und erstarrte, als er ein rotäugiges Wesen vor sich erblickte.
Semih [dunkel]: E- Ein verdammter Clone?
Semih: Clone? Ich bin enttäuscht von dir. Du weißt doch sicher, welche Bindung ich zu dir gepflegt habe. Wie kannst du nur von mir erwarten, dass ich diese wertvolle Begegnung einem Clone überlassen könnzr? Ich danke Xasaxas. Es ist Zeit, dass du deine angemessene Strafe erhältst.
Seine Augen leuchteten auf.
Semih [dunkel]: Was… Nein! Nicht schon wieder!
Eine blaue Kuppel umhüllte ihn und wurde immer kleiner. Ein fürchterlicher Schmerz durchdrang ihn und er schrie mit nahezu unendlichen Qualen auf, bis schließlich nicht mehr von ihm übrig blieb und wieder „Tod“ war. Erneuert, aktivierte sich ein Spätzaubersiegel und er wurde erneuert wiedergeboren.
Semih [dunkel]: Hahahaha. Mich wirst du nicht los. Ich komme, immer und immer wieder!
Semih: Ist das nicht wunderbar? So können wir mehr Zeit miteinander verbringen. Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, dass deine Strafe nur zweimal zu sterben wäre?
Eine blaue Schlange bohrte sich durch seine Brust und er schrie erneuert auf. Die Schmerzen waren bei diesem Tod stärker gewesen, als bei dem vorigen. Erneuert aktivierte sich ein Spätzaubersiegel und belebte ihn wieder.
Semih [dunkel]: Ich lebe wieder!
Semih: Willkommen zurück!
Blaue Klingen, die aus dem nichts erschienen, bohrten sich durch seinen Körper. Diesmal schrie er lauter auf, als jemals zuvor. Bei jedem Tod stiegen die Schmerzen und Qualen an, die er erlitt. Der Vorgang der Widergeburt wiederholte sich erneuert.
Semih: Dein Schrei war lauter als jemals zuvor. Dir ist als ehemaliger Anwender der Omega Phönix doch auch bekannt, dass jede Wiedergeburt, noch stärkere Todesqualen verursacht, nicht? Weiter geht’s.
Semih [dunkel]: Nein. NICHT! Neiiiin.
Sein ganzer Körper löste sich in einer blauen Explosionswelle auf… Ein erneuerter Schrei erklang. Der Schrei der dunklenSeele.
Semih: Nächster Tod!
Semih [dunkel]: Hör AUF! [denkt]: SCHON WIEDER, sind meine Fähigkeiten nutzlos! Diese verdammten Augen verhindern, dass ich ihn beeinflussen kann…
Eine erneuerte Explosionswelle fegte ihn weg und er wurde erneuert wiedergeboren.
Semih [dunkel]: SCHON WIEDER? Ich will nicht mehr wiedergeboren werden! NEIN. Kein Omega Phönix mehr! Ich will in die WELT der TOTEN! Notfalls, zerstöre mich vollständig! Aber keine Wiedergeburt mehr!
Semih: Ich würde dir ja, so gerne helfen, allerdings hast du diese Spätzaubersiegeln zu gut versteckt und noch dazu mit der zehnten Stufe. Du würdest selbst, nach einer absoluten Vernichtung wiederkommen. Wieso beklagst du dich? Ich kenne eindutzende Wesen, die nach solcher Art von Wiedergeburt alles tun würden.
Semih [dunkel]: Nein!!! SCHICK mich lebend, in die Welt der Toten. Omega wirkt nicht, wenn ich mich dort lebend aufhalte!
Semih: Keine Sorge, dass werde ich machen, nachdem du oft genug gestorben bist.
Semih [dunkel]: Oft genug heisst…?
Semih: Für jedes Wesen, welches durch dich gestorben ist, einmal. Mach dich auf unendlichen Schmerz und Qualen gefasst.
Semih [dunkel]: Aber…. DAS KANNST DU NICHT MACHEN!!! ICH bin DU und DU bist ICH!
Semih: Wenn sich da einer nicht irrt. Erwarte allerdings in der Welt der Toten keine Ruhe, wenn ich mit dir fertig bin. Dort werden deine Qualen durch die Wesen, die durch dich gestorben sind, weitergeführt.
Semih [dunkel]: NEIN! Ist das der Dank, den du mir gibst? Ich KENNE den Weg zu MACHT. Nimm mich in dir auf und wir können wieder eins werden. Xasaxas, der Gefährte und alle anderen Wesen der dritten Ordnung… Du kannst sie mit meiner Hilfe vernichten und deine eigene Ordnung schaffen!
Semih: Du redest eindeutig zuviel. Um dies zu verhindern…
Der dunkle Semih schrie auf, als er erneuert starb. Er tauchte wieder auf und wurde im selben Moment von einer ähnlichen Attacke gleich wieder getötet.
Semih: … wirst du nun sterben, bevor du die Zeit hast um zu reden.
Paka sah Kudo nachdenklich an und stützte sich mit den Ellenbogen auf dem Steuerrad ab.
Paka:Verzeiht meine Überraschung, ich dachte das wäre bekannt.
Er lächelte dem Mann aus dem Nebelherz freundlich zu und winkte ab.
Paka:Gut, ich gebe zu, dass ich nicht häufig darüber gesprochen habe. Wartet einen Moment.
Er durchsuchte seine Taschen und zog ein leicht vergilbtes Papierquadrat hervor, dass er auffaltete. Es handelte sich um eine handgezeichnete Karte Mirnuzars.
Paka:Ich bin mir nicht sicher, wie viel Ihr über die Karthographie Mirnuzars wisst. Euer Ozean ist ziemlich groß und trennt die einzigen zwei großen Kontinente. Wir sind auf dem Weg in die nördlichen Regionen Shetvers, dass ist der östliche der Kontinente. In dieser Region hier...
Er kreiste ein großes Gebiet mit dem Finger ein.
Paka:... ist der Marsstern.
Kudo:... Das ist nicht gerade genau.
Der Käpten lachte.
Paka:Stimmt schon. Aber glaubt Ihr, dass hier wäre leichter gewesen?
Er deutete auf ein Stück abseits der Mitte der Karte, wo der Schaffer eine Art Wolke mitten in den Ozean gezeichnet hatte.
Paka:Das Nebelherz.
Kudo verstand zwar, dass die Suche auch nicht sonderlich leicht gewesen sein musste, aber die Größe des Gebietes, dass ihm der Käpten gezeigt hatte, war einfach lächerlich.
Paka:Aber es ist nicht so, als ob wir keine Hinweise hätten. In diesem Gebiet liegt auch einer der Leuchttürme. Von zwei Dörfern hört man, dass sie ganz besonders den Mars feiern, weil der 'Stern des Feuers', meiner Meinung nach ein großer Meteor, ihr Land geformt hat. Eine vulkanische Gegend, mit Magma, Gasfontänen... Ein echtes Paradies. Ich wollte bei diesen Dörfern beginnen und ein Ort namens 'Aamara Hill' liegt am nähesten.
Kudo:Und die Leuchttürme? Warum aktivieren wir nicht schon ein paar?
Paka räusperte sich.
Paka:Erstens ist es komplett egal, denn wenn der letzte Leuchtturm nicht brennt, wird der Strudel nicht zurückgehen. Die andere Sache ist die, dass Aktivierungen von nur einzelnen Leuchttürmen das Klima der Welt stark beeinflussen. Bei manchen Aktivierungen ist es nicht selten, dass Naturkatastrophen ausgelöst werden. Wenn man sie allerdings fast zeitgleich entzündet, werden diese Reaktionen auf ein Minimum gehalten, was ich persönlich bevorzuge.
Kudo:Aber wird das nicht noch Jahre dauern, bis das alles erledigt ist?
Paka:Die Zeit bleibt uns nicht. Nein, ich habe einen fähigen Mann da draußen, der uns mit den Leuchttürmen unterstützt. Wisse das alle Leuchttürmen von vielen Schutzmechanismen und ähnlichen gefüllt sind, bevor man sie entzünden kann. Außerdem sind in Mirnuzar nicht alle zugänglich. Zwei befinden sich in arktischen Regionen, einmal im Norden und einmal im Süden. Da... lebt keiner gerne. Der Venusleuchtturm auf Oscasiane, dem Westkontinent, ist irgendwo in einer Wüste verborgen und der Jupiterleuchtturm in Shetver ist der einzige, der direkt mit Menschen verbunden und bewohnt ist. Die Fallen sind schon seit vielen Jahren beseitigt, er stellt also die einfachste Aufgabe da.
Kudo:Ihr erwähntet einen Mann...
Paka:Oh, ja. Er ist ein galatanischer Venusadept, namens Sazael. Ein genialer Konstrukteur und Teleportfeldbinder. Er spürt für uns sämtliche Leuchttürme auf, versucht sie so weit wie möglich für uns vorzubereiten und erschafft Teleportfelder, die mit einem auf diesem Schiff verbunden ist. So sparen wir uns vier anstrengende, langwierige Reisen.
Kudo:Also ist unser nächstes Ziel dieses 'Aamara Hill'?
Paka:Nun... ja. Wir machen allerdings eine Rastpause auf einer Inselgruppe die auf dem Weg liegt. Sie heißt 'Meeres Drillinge' und der Hafen dort 'Sturmfeste'. Es ist dort immer windig, weil der Felsen des Windes dort in der Nähe steht, ein weiteres Heiligtum der Sternengabe. Vielleicht wollt Ihr Euch das mal in Eurer Freizeit ansehen? Die Dinger sind wirklich groß. Es wird ohnehin eine Weile Dauern, bis das Schiff wieder völlig in Form ist. So kann ich damit doch nicht herumsegeln... Habt Ihr sonst noch irgendwelche Fragen?

Lashon schlenderte über das beschädigte Deck. Sylvos war gerade wieder mit der Karte beschäftigt und Kanra redete immer noch nicht mehr mit ihm. So hatte er ein wenig mehr Zeit sich mit den anderen der Crew bekannt zu machen. Dabei hatte er sich schon jemanden ausgesucht. Er fand sie schließlich bei den Aufräumarbeiten am hinteren Teil der Windtänzerin.
Lashon:Rangi!
Die Frau beachtete ihn zuerst nicht, sondern erledigte in Seelenruhe ihre momentane Tätigkeit, dann wandte sie sich ihm zu.
Lashon:Habt Ihr einen Moment?
Rangi:Was wollt Ihr?
Lashon:Nur meine Bewunderung aussprechen. Diese Kampfmeditation... Ich meine die Mannschaft hat sich gegen die Adepten verdammt gut geschlagen und nicht nur gegen Windadepten. Ich habe schon gehört, dass sie von Euch kommt.
Rangi:... Ihr wollt doch nicht das Gleiche Euer anderer Venusadeptfreund?
Damit meinte sie wohl Kudo. Lashon zwinkerte belustigt.
Lashon:Wäre das so falsch?
Doch statt zu antworten ignorierte sie ihn wieder und setzte ihre Arbeit fort als wäre er Luft.
Lashon:Ach kommt, das war nur ein Scherz. Wirklich! Ich hatte eine ganz andere Frage.
Rangi:So? Lasst hören.
Lashon:Ich möchte das auch lernen. Die Kampfmeditation.
Rangi:... Wozu?
Lashon ließ sich Zeit für die Beantwortung der Frage.
Lashon:Es ist so... Diese Leute hier haben sich nicht nur gegen den Einfluss der Windadepten gewehrt, sie konnten sogar auf alles reagieren, was die Adepten auf sie anwendeten. Ich glaube dieser Zustand verbessert zusätzlich die Kampffähigkeiten. Eine Verbesserung kann nie schaden.
Rangi schüttelte den Kopf.
Rangi:Das meinte ich nicht. Wozu wollt Ihr sie lernen? Ihr kennt sie doch schon.
Nun war Lashon überrascht.
Lashon:Äh... bitte?
Rangi:... Ihr tut überrascht.
Lashon:Das bin ich.
Die Frau stellte die Kiste ab. Anscheinend hatte er nun ihre volle Aufmerksamkeit.
Rangi:Ich hatte mich schon ohnehin gefragt, wie Ihr das macht. Ich habe sogar Saitu versucht ein paar leichte Übungen beizubringen. Er scheiterte, aber er hat sie ohnehin nicht nötig. Ich hatte die Theorie entwickelt, dass Berührte nicht in der Lage sind die Kampfmeditation zu erlernen, da so ziemlich alle mit der Sternengabe diese Technik nicht meistern konnten. Ihr jedoch weißt bei den wenigen Kampfen, die ich gesehen habe, schon viele Grundzüge auf. Und ich habe gute Augen.
Lashon:Nun... was soll ich sagen? Zufall?
Rangi:Diese Meditation erlernt man nicht aus 'Zufall'.
Der Galataner fröstelte beim Klang von Rangis Stimme. Scheinbar hatte er sie verärgert.
Lashon:Tut mir Leid, das wusste ich nicht. Aber ich kann mich nicht erinnern, es von irgendjemanden gelernt zu haben. Könnt Ihr mir es trotzdem beibringen?
Rangi:Nein.
Lashon:Ach kommt, Rangi. Ich bin mir sicher, es wäre nützlich...
Rangi:Wieder versteht Ihr mich falsch, Lashon. Ich kann es nicht tun, weil Ihr Eure wenigen Fähigkeiten verlieren könntet. Vielleicht übt Ihr sie unbewusst aus. Wenn Ihr allerdings nun versucht Euch darauf zu konzentrieren, werdet Ihr diese Fähigkeit vielleicht für immer verlieren. Wie ich sagte, jeder Adept ist bisher an ihr gescheitert.
Lashon:Aber ein Versuch wäre doch das Risiko wert, nicht?
Rangi:Ich kann keine Garantie auf Erfolg geben. Am Ende seid Ihr vielleicht schwächer, als Ihr jemals wart.
Lashon:Aber wenn... Sekunde, wie wäre das?
Da er noch seine Rüstung trug, hatte er noch seine Ausrüstungsgegenstände dabei. Mit einer geübten Bewegung legte er sich ein einem seiner Arme eine Psynergyfessel an.
Lashon:Das hier verwenden Galataner um Adepten ihre psynergetischen Kräfte zu berauben. Sonst würden Sträflinge stets die Gefängnisse in die Luft jagen oder die Leute die sie eskortieren. Wenn ich die Psynergy nun nicht mehr spüren kann, wäre das nicht eine gefahrlose Möglichkeit die Meditation zu lernen?
Rangi schien scharf nachzudenken, bevor sie antwortete.
Rangi:Das könnte möglicherweise funktionieren.
Lashons Gesicht hellte sich auf.
Lashon:Ihr bringt sie mir also bei?
Rangi:Nein.
Das Grinsen des Erdadepts entgleiste wieder.
Rangi:Das heißt... nicht jetzt. Ich habe zu arbeiten, außerdem habe ich seit vier Tagen nicht richtig geruht. Ich werde Euch aufsuchen, wenn die Zeit reif ist.
Lashon nickte dankbar.
Lashon:Danke Rangi. Ich schulde Euch was.
Rangi:Und wenn Ihr jetzt nichts mehr wollt, verschwindet. Ich habe zu tun.
Trotz der kühlen Verabschiedung lächelte Lashon noch einmal, deutete eine Verbeugung an und ging weiter. Zunächst würde er sich eine gute Mütze voll Schlaf gönnen, bevor noch irgendein Schiff auf die Idee kam, aus dem Wasser zu schießen und sie anzugreifen.

Cosma:Ich denke ich habe es. Dort drüben sammeln sich viele Lebewesen und einige Bewusstseine werden von Psynergy verschleiert. Kein Zweifel, es müssen Adepten sein.
Alisha spürte es mit ihrem Geistleser im selben Moment.
Alisha:Dann gehen wir.
Sie rannten los und schlugen sich durch das dichte Dickicht. Auch hier trafen sie auf keine von den gespürten Kreaturen. Alisha hatte scheinbar recht: Sie mieden sie. Wahrscheinlich hatte Maze sie nur geschaffen, um unerwünschte Eindringlinge fernzuhalten, so wie diejenigen, die sie gerade versuchten zu finden. Aber warum wies Maze sie dann auf sie hin? Hätte er nichts gesagt, wären Alisha und Cosma vielleicht nie auf sie aufmerksam geworden und die Kreaturen des Waldes hätten sie erledigt. War es eine Falle?
Cosma:Es ist gleich da vorne.
Alisha:Halt dich bereit. Ich wette hier kommt unser erster Test.
Cosma nickte ernst.
Cosma:Dann soll er kommen.
Aaron blickte erneut zum Himmel. Warum musste er bloß hier unten bleiben, während seine Freunde oben gegen Varus kämpften. Und Ivan und Mia waren auch noch nicht aufgetaucht. Möglicherweise verhinderte Varus Portale und Teleport in dieser Gegend. Die andere Möglichkeit wäre...
Ein schwarzer Pfeil bohrte sich in seine Brust. Eine Sekunde später steckten zehn weitere in seinem Körper. Seine Arme und Beine waren völlig gelähmt. Die Sicht verschwamm vor seinen Augen dann stand ein Mann vor ihm und blickte ihn stumm an. Das linke Auge schien das eines Falken zu sein. Kurz bevor das Gift all seine Sinne taub machte, erkannte er ihn.

Emain blickte zum Eingang des Raumes, als das Tor aufgestoßen wurde. Ein unmenschlich blasser Mann stand mit einem Bogen in der Hand da flankiert von zwei Leichen eine mit zwei Äxten und eine mit klauenartigen Händen. Die Wachen griffen sofort an, doch bevor sie die Eindringlinge überhaupt erreichten steckte in jedem einzelnen ein Pfeil. Emain hatte nicht mal gesehen das der Mann mit dem Bogen sich bewegt hatte. Im Raum war es schlagartig still. Keiner der Lords wagte es sich zu bewegen und selbst die Hoheadepten im Raum wagten es nicht sich zu rühren. Der Mann trat langsam vor bis in die Mitte des Raumes. "Ich bin Jeran Diener des Gottes Varus. Ihr werdet aufegefordert euch zu ergeben und dem dunklen Gott die Treue zu schwören."
Nach diesen Worten war es wieder still. Nach einigen Momenten wagte es einer von ihnen zu sprechen. "Niemals..."
"Denken so alle von euch?"
Emain blickte zu Boden dann ballte er die Hände zu Fäusten und öffnete sie wieder. Langsam nickte er. Eine ähnliche Reaktion war bei den übrigen Lords.
Jeran wandte sich Senar zu. Und griff mit der Hand noch dem Lord. Einige Hoheadepten reagierten. Der eine hatte einen Pfeil in der Hand und brach augenblicklich zusammen, ein anderer eine Axt eines Untoten im Kopf und der letzte wurde von der Leiche mit den Klauen in Stücke gerissen. Jeran schien nur kurz innegehalten zu haben, obwohl er der einzige mögliche Schütze gewesen war, und packte Senar nun an der Schulter. Der Diener Varus warf den Lord in die Mitte des Raumes.
"Ihr werdet nun das Schicksal der Feinde Varus erleben und könnt dann erneut wählen. Ihr werdet in Varus Reich als Kreaturen wertloser als Tiere leben, die von den Untoten der Welt nach belieben gequält werden können oder von unserem Meister aus Spaß gefoltert werden. Bis unser Gott hier eintrefft werdet ihr es am Beispiel dieses Lords sehen, dann wählt."
Jeran trat nun aus dem Raum, während die Beiden Untoten auf Lord Senar zu traten.
Emain schluckte. Er konnte sich nicht einmal entfernt vorstellen was er gleich sehen würde. Und niemand würde das Schicksal dieses Mannes abwenden können, denn keiner in diesem Raum konnte es mit einem der Beiden Untoten aufnehmen.

Jeran trat aus dem Gebäude und schaute in den schwarzen Himmel hinauf. Es hatte erstaunlich gut funktioniert. Der Wächter der Ordnung war vorübergehend ausgeschaltet die Lords in seiner Gewalt und die von ihm geschaffenen Untoten hatten bereits jetzt die in "Sicherheit" gebrachte Bevölkerung in den Katakomben und anderen Orten im Land in ihre Gewalt gebracht.
Jeran hielt inne. Nun war er sich sicher. Jemand folgte ihn. In weniger als einem Sekundenbruchteil drehte er sich um, bemerkte die dunkle Gestalt und schoss. Eine Klinge blitzte auf und parierte das Geschoss, fast beiläufig.
???:Hallo, Jeran. Also bist du für all das hier verantwortlich.
Jeran erkannte den Mann als Felix, der ihm gerade aus dem Gebäude gefolgt war.
Jeran:Du bist also auch hier. Einen von euch Wächtern zu besiegen war leicht. Du bist keine Herausforderung für mich.
Felix:Was ist mit Aaron passiert?
Jeran:Das wirst du gleich herausfinden.
Der Untote legte an, doch im gleichen Moment prallte Felix Klinge auf seinen Bogen, der schlagartig die Distanz zwischen ihnen zurückgelegt hatte.
Felix:Ich habe neulich gegen Semih gekämpft. Im Gegensatz zu ihm ist dein Tempo nicht gerade überzeugend. So ein Anfänger wie du hättest niemals Aaron besiegen können.
Jeran knurrte.
Jeran:Anfänger?
Felix:Ja, Anfänger. Selbst jemanden wie dir hätte ich zugetraut, dass er es bemerkt, wenn ein Windadept direkt vor ihm einen Hilferuf über die Psynergy sendet. Doch das wäre nicht einmal nötig gewesen, denn eine Streitmacht ist in die Katakomben eingedrungen, während ich mich dort aufhielt. Von der ist nichts mehr übrig. Genau wie die zwei, die du in der Ratskammer zurückgelassen hast. Die haben sich die Lords selbst geholt. Nur ein Anfänger hätte die Stärke seiner Gefangenen falsch eingeschätzt. Du und dein 'Lord' unterschätzt diese Menschen selbst jetzt noch. Nach dieser 'Aktion' haben sich die Leute in Sicherheit gebracht und sind nun über alle Berge. Von den Untoten die gelandet sind, sind wohl kaum noch welche übrig. Varus wird nicht erfreut über deine Leistungen sein. Aber glücklicherweise musst du dich seinem Zorn nicht stellen. Dafür bin ich nämlich gekommen.
Jeran löste seinen Bogen aus der Verkantung mit Felixs Schwert und feuerte. Die Pfeile prallten wirkungslos an einem Kraftschild ab, dass Felix um sich formte, der wieder in einem Satz die Distanz zwischen ihnen überbrückte und Jeran in den Nahkampf zwang.
Jeran[denkt]:Warum funktionieren meine Pfeile nicht mehr?
Trotz Felix unerwartet starken Tempo, gelang es Jeran jeder Attacke und jedem Psynergyangriff auszuweichen oder abzuwehren. Leider kam er nicht dazu in die Offensive zu wechseln.
Felix[denkt]:Jetzt!
Der Adept machte einen Ausfallschritt nach links und griff ihn mit einem schnellen Hieb an. Jeran entging auch diesen Angriff, erkannte seine Chance und legte wieder einen Pfeil an. Doch im selben Moment riss eine platzierte Ranke ihn am Fuss zu Boden. Felix nutzte seine Falle und stach zu. Jeran riss sich mit übermenschlicher Kraft los und schaffte es knapp dem Schwertangriff zu entgehen. Doch im selben Moment merkte er, dass die Ranke nicht den Zweck hatte ihn festzuhalten. Vielmehr riss sie seine Pfeiltasche ab, riss sie in den Boden, wo wenige Augenblicke später eine Detonation ausgelöst wurde. Jeran knurrte. Seine Pfeiltasche war dahin. Er konnte sich zwar problemlos weitere beschwören, aber alle seiner 'Spezialanfertigungen' waren nun dahin.
Jeran:Ich muss zugeben, dass ich nicht so bald mit dir gerechnet habe. Aber das zögert das Unvermeidliche nur heraus. Bald werde ich neue Heerscharen von Untoten rufen und du wirst als einer von ihnen unter ihnen wandeln.
Felix:Vielen Dank, aber ich passe.
Wieder verkeilten sich Bogengriff und Schwertklinge. Felix grinste angespannt.
Felix:Du willst weitere Untote rufen? Klingt gut. Das heißt es stehen dann weniger zwischen meinen Freunden und deinem 'Lord'. Und glaube mir: Wenn meine Schwester wütend wird kann nicht einmal ein 'Gott' sich mit all seiner Macht vor ihrem Zorn retten.

Es war schon sehr dunkel, als Sinaphie im Aussichtskorb auf die Lichter in der Ferne aufmerksam wurde.
Sinaphie:Da ist was!!
Paka blickte auf und sah es wenige Augenblicke auch. Er seufzte erleichtert. Sie hatten Sturmfeste erreicht, ohne weitere 'Zwischenfälle'. Aufgrund ihrer Schäden hatten sie ihr Tempo senken müssen und im Falle eines zweiten Angriffes wären sie vielleicht nicht so gut davongekommen. Aber in Sturmfeste konnten sie unberuhigt ankern. Sturmfeste war ein Ort, der seinen Namen wirklich verdiente. Die Stadt bestand aus einer einzigen riesigen Festung in neutralen Händen. Ein Anlaufsplatz für Händler, Seefahrer und Leute, die nicht gefunden werden wollten. Norgono oder gar Reyter mieden diesen Ort mit ihren Schiffen, da die Festung nicht den Aufwand wert war, als sie damit gewannen. Reyter bevorzugte es aus dem Verborgenen zuzuschlagen und zu operieren. Die Eroberung von Sturmfeste mochte zwar eine wichtige strategische Position bieten, aber angesichts der zu erwartenen Verluste wäre es der Ort nicht wert. Während der Käpten auf Sturmfeste zuhielt, trat sein Erster Maat an ihn heran.
Saitu:Wie ich sehe sind wir da. Soll ich die Mannschaft an Deck holen?
Paka winkte ab.
Paka:Nicht nötig. Wir werden zwar jetzt andocken, aber ich möchte nicht, dass jemand vor Morgengrauen das Schiff verlässt. Nur für alle Fälle, dass wir... verschwinden müssen.
Saitu:Verstehe. Ich habe Sazael ein Zeichen schicken lassen. 'Falls' er noch lebt, wird er bald hier auftauchen.
Paka:Falls? Ah, Saitu... Hab ein wenig Vertrauen in unseren alten Freund. Bisher hat er uns nie enttäuscht und er wird auch jetzt nicht damit anfangen.
Saitu:Das hoffe ich. Wenn nicht, werden wir hier noch länger festhängen, als uns lieb ist.
Die beiden verharrten noch an Ort und Stelle, während der gewaltige Umriss der Hafenfestung näherkam. Während sie sich näherten, nahm der Wind spürbar zu.
Saitu:... Glaubt Ihr, dass wir den Felsen des Windes besuchen sollten?
Paka:Ich wüsste nicht warum.
Der Käpten sah sich nach Arilla um, fand sie aber im Moment nicht.
Paka:Wir haben doch schon jemanden mit den Augen der Wahrheit...
Doch dann lächelte er.
Paka:Andererseits liegt es an unseren Begleitern, wie sie ihre Zeit verbringen wollen, die wir ihnen geben.
Jeran riss ihre Waffen wieder auseinander. Felix entdeckte eine Lücke in der Verteidigung und stieß zu. Jeran versuchte noch zur Seite zu entkommen, doch die Schwertklinge traf ihn an der Schulter. Eine dunkle Psynergiewelle breitete sich von Jeran aus und stieß ihn zurück die die Kraft des Angriffes presste ihn gegen eine der Wände des Turmes. Dann verebbte sie schlagartig. Er stürzte zu Boden und richtete sich mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder auf.
"Das hat weh getan." Jeran trat auf ihn zu. "Und Schmerz weckt meinen Partner auf."
"Partner?"
"Ja, sein Name ist Galat." Jeran hob seinen Bogen.
"Der Bogen lebt?"
"Lebt?" Jeran lachte. "Das einzige was noch hier in der Nähe lebt bist du."
Er griff an, doch Jeran war plötzlich verschwunden. Er wirbelte herum und erkannte gerade noch wie sich ein Paar schemenhafter Flügel hinter Jeran auflöste.
"Galats Schwingen, besonders praktisch, weil ich mich nicht darauf konzentrieren muss sie zu steuern. Ach und bitte glaube nicht das ich meine Pläne mit den Leuten hier aufgegeben habe. Von Anfang an haben wir im ganzen Land angegriffen. Und unsere Freunde die Lords haben doch sicher die Leichen der Toten Wachen nicht einfach da liegen lassen, wo ich doch Tote wieder zum Leben erwecken kann."
Felix fluchte innerlich sollte das heißen Jeran konnte die Toten selbst jetzt noch erwecken? Er musste das hier schnell zu Ende bringen. Drei nach innengerichtete Dreieecke erschienen auf seiner Stirn. Im nächsten Moment griff er Jeran an, der jedoch auswich und einen Pfeil abschoss, der in seiner Hand erschienen war. Der Pfeil schoss knapp an seinem Gesicht vorbei. Er beschwor seinen Schild, der sechs weitere abwehrte, die auf ihn zu schossen. Er löste den Schild. Die sechs Pfeile stoppten mitten in der Luft und schossen abermals auf ihn zu. Er blockte mit seiner Klinge wurde, aber von einem am Bein getroffen, während die übrigen wieder in der Lfut stoppten. Er zerschlug die Pfeile und wirbelte herum um den Pfeil, der vor wenigen Sekunden an ihm vorbeigeflogen war zu parieren. Schmerz flammte in seinem verletzten Bein auf und er ging in die Knie. Erschrocken erkannte er, das der Pfeil von einer dunkler Psynergie eingehüllt war. Seine Klinge erbebte bei dem Treffer und er wurde langsam zurück gedrückt. Dann explodierte der Pfeil und er wurde von der Wucht der Explosion trotz des Schildes, den er noch rechtzeitig heraufbeschwor durch die Luft gewirbelt. Er prallte auf dem Boden auf und zog sich den Pfeil aus dem Bein. Er verzog vor Schmerz das Gesicht. Der Pfeil hatte erschreckend viele Widerhaken. Er zerbrach den Pfeil, während er seine Verletzung heilte. Vermutlich war der Pfeil auch noch vergiftet, aber er sollte das zumindest vorrübergehend neutralisieren können. Jeran war wohl in das Gebäude geflohen und er wollte ihm kein leichtes Ziel bieten. Wie er erwartet hatte, war alles Licht gelöscht worden. Er trat ahnte bereits wo hin Jeran unterwegs war.

Jeran erreichte den Versammlungssaal der Lords. Er zog eine Phiole mit einer silbernen Flüssigkeit und warf sie auf den Boden. Ein heller Lichtblitz, dann lag der Wächter, den er zuvor erledigt hatte an der Stelle. Er wandte sich zum Eingang. Und legte einen Pfeil an. Ein Wort von Galats und er sprang zur Treppe. Der Boden des Raumes brach ein. Licht flammte vor ihm auf, als Felix ihn Angriff. Er schoss den Pfeil ab, den der Wächter jedoch in der Luft zerschlug. Wieder einmal verkanteten Sich Schwert und Bogen. Er riss ihre Waffen auseinander, als er die Ranke bemerkte, die hinter ihm aus der Treppe sproß. Felix packte im nächten Moment Galat und entriss ihm den Bogen. Schwarze Blitze verbrannten die Hand des Erd-Adepten, so dass er den Bogen fallen ließ. Eine Kraftwelle erfasste Jeran und schleuderte ihn in die Kammer der Lords, oder zumindest wo diese einmal war, doch stattdessen stürzte er in den Raum des darunterliegenden Stockwerks. Er schlug auf den Trümmern des Bodens auf, die ebenfalls herunter gestürzt waren. Dornenranken sprossen aus der Erde und fesselten ihn an den Boden. Felix landete in seiner Nähe. Und lief zu Aarons leblosen Körper, der auch aus dem darüberliegenden Raum gestürzt war.
"Keine Angst." Stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. "Er lebt noch. Mein MEister wollte nicht das ich euch töte, weil er nicht wusste wie die Wächter in euren Körpern dann reagieren würden. Also habe ich ein Gift verwendet, das einen todesartigen Zustand hervorruft. Ohne das Antidot ist er im Prinzip tot."
"Gib es mir!" Die Ranken zogen sich fester um Jerans Körper.
"Hältst du mich für so blöd es mit mir rum zu tragen?" Felix trat auf ihn zu. Wenn er ihn noch eine halbe Minute hinhalten konnte. Wäre Galat nahe genug. Felix hob seine Klinge.
"Denk noch einmal nach. Das Gegenmittel ist so selten, dass in ganz Mirnurzar niemand damit existiert. Ich bin deine einzige Hoffnung."
"Du würdest es mir aber nicht geben."
Er spürte seine eigene Psynergie in Felix Bein. Vermutlich war ein Widerhaken des Pfeils, der in Felix Bein gesteckt hatte abgebrochen. Er konzentrierte sich auf die Pynergie. Im nächsten Augenblick riss eine Explosion Felix das Bein ab. Im selben Moment zerstörte er die Ranken und kam auf die Beine. Er rannte los. Geradewegs aus dem Raum. Galat schwebte ihm entgegen. Er packte den Jäger der Finsterniss und wirbelte herum. Felix folgte ihm mit inzwischen geheiltem Bein. Er legte an und schoss. Felix Schild flammte auf, doch diesesmal verfehlte er seine Wirkung. Der Pfeil durchdrang ihn geradewegs und bohrte sich in den Erdadepten. Er schoss noch drei weitere Pfeile ab. Alle drei trafen. Felix sank scheinbar tot zu Boden. Er atmete auf. Geschafft! Er sah zu Galat doch der Bogen "schlief" bereits wieder. Er öffnete ein Portal und verschwand zu denen inzwischen wohl bereits gefangen genommenen Lords.

Er trat aus seinem Versteck nach dem der Bogenschütze weg war. Kein Herzschlag schwaches Bewusstsein. Das Gift kannte er. Zu 90% hatte er das Gift sogar an den Schützen verkauft. Er kniete sich neben den Erdadepten und flößte ihm das Antidot ein. Wie erwartet gab es keine Reaktion. Es würde fünf Stunden dauern bis er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. 12 bis er sich wieder bewegen konnte und 20 bis er vollständig geheilt war. Für diese Schlacht wäre er nutzlos. Er lief weiter und gab auch dem Wasseradepten das Gegenmittel. Danach verschwand er.
Der Herr der Klingen war noch nicht verschwunden. Ganz in seiner Nähe, bemerkte er ein Wesen, der ihn wohl beobachtete. Er kannte den Beobachter, auch wenn er kaum etwas über ihn wusste. Dieses Wesen arbeitete unter einem Wesen der dritten Ebene – Der Herr des Wissens. Seinen Herren, war er persönlich noch nie begegnet, da er für einen völlig anderen Aufgabenbereich zuständig war. Es war nicht unüblich, dass es innerhalb der dritten Ebene Wesen gab, die kaum etwas übereinander wussten. Er wollte sich gerade zu seinem Beobachter zuwenden, wurde allerdings von einer Stimme unterbrochen.
???: Ich komme den ganzen Weg her und du vermasselst mir alles.
Er hatte niemanden bemerkt und war sichtlich überrascht. Reflexartig drehte sich der Herr der Klingen um und erkannte eine schwarze Gestalt vor ihm, die er als eine Todessünde identifizierte. Erst dann, wurde ihm der Grund klar, weshalb er diese Gestalt gerade eben nicht wahrgenommen hatte. Er besaß bereits das Grundwissen, was die Ordnung in der Welt der Toten betraf. An dieses Wissen zu gelangen, war für den grossteil aller Wesen, nahezu ein Ding der Unmöglichkeit.
Zaerkaran: Was soll ich dir vermasselt haben?
Invidia: Was wohl? Ich hatte die Absicht, dieses lächerliche dunkle Wesen zu zerstören.
Zaerkaran: Ich habe mich nur kurz mit ihm amüsiert. Es war Xasaxas, der die Sache beendet hat.
Invidia: Dies stimmt. Allerdings hätte mir die kurze Zeit, in der du dich mit ihm „amüsiert“ hast, ausgereicht.
Zearkaran: Ahja? Und wie hattest du vor ihn zu zerstören? Ich bezweifle, dass es dir in dieser Form gelungen wäre.
Invidia machte ein verwundertes Gesicht.
Invidia: Was alles weißt du über uns…?
Zearkaran: Ihr seid Todessünden. Wesen aus der Ordnung, die aus dem innersten der Welt der Toten stammen. Jeder von euch verfügt über 2 Formen, zwischen denen ihr beliebig wechseln könnt. Du befindest dich gerade in deiner ersten Form. In dieser Form seid ihr nicht wahrnehmbar. Solltet ihr euch allerdings, mit einem Wesen in Verbindung setzen, dann ist euer Körper für andere optisch und eure Stimme akustisch wahrnehmbar. Mehr allerdings nicht. In dieser Form kann man weder euch Schaden, noch könnt ihr einen einfachen Insekt töten. Was eure zweite Form betrifft, ist mein Wissen beschränkt.
Invidia: Sag mir auf der Stelle, woher du soviel über uns weißt!
Zearkaran: Es gibt Zuständige Wesen in der dritten Ebene, dessen Gebiet die Forschung der Welt der Toten ist. Mit welchen Mittel sie arbeiten, ist mir, sowie vielen anderen Wesen meiner Ebene Geheim. Zwar haben sie längst nicht alles herausgefunden, dennoch brauchbare Grundinformationen.
Invidia: Der Eingang ins innere, ist nur für einen Wesen zulässig…
Zearkaran: Wie gesagt, die Mittel sind mir nicht bekannt. Sie werden ihre eigenen Vorgehensweisen haben. Ist dieses Wesen, welches du gerade eben erwähnt hast, dieses rotäugige Wesen, welches für Xasaxas arbeitet?
Invidia: Ist das nicht offensichtlich?
Zearkaran: Offensichtlich? Mir war diese Fähigkeit bisher unbekannt. Wir kümmern uns bzw. erscheinen nur selten in den unteren Ebenen. Diese beiden Wesen haben allerdings mein Interesse geweckt. Dann war es wohl dieser blonde, der dich hierher beschworen hat.
Invidia: Genug gefragt.
Ein grinsen bildete sich in Invidias Gesicht.
Invidia: Ein Wesen der dritten Ebene. Es ist gut, dass ich dir begegnet bin, denn ich habe nicht die leiseste Ahnung, wozu eure Ebene zuständig ist. Die zweite Ebene reicht meines Wissens aus, die unter dem Gefährten arbeiten.
Zearkatan: Die dritte Ebene ist für mehrere und verschiedene Gebiete zuständig, die nicht alle in das Gebiet des Gefährten angehören. Vielleicht ist der Gefährte ein Teil der dritten Ebene, ich weiss es nicht.
Invidia: Du weißt es nicht? Und welche Gebiete?
Zearkatan: Ein Wesen der dritten Ebene zu sein, heißt lange nicht, alle Wesen der dritten zu kennen. Genauso wenig, alles darüber zu„wissen“. Wir erfüllen nur unsere Aufgaben und Pflichten.
Invidia: Keine nützliche Antwort… Dann beantworte mir diese einfache Frage: Wo liegt die dritte Ebene.
Das musste alles ein böser Traum sein... Ja es war nur ein Alptraum und er würde jeden Moment aufwachen und in seiner Koje liegen. Das alles kann unmöglich passiert sein. Er fühlte wie ihn jemand unsanft an der Schulter rüttelte.
Maat: Wacht auf Käpten ! Lebt ihr noch !? Was ist passiert?
Ornalf drehte sich auf den Rücken und blieb mit allen Vieren von sich gestreckt liegen. Der Himmel über ihm war immer noch blutrot, kein Traum also...
Ornalf: Kannst du das nicht sehen? Wir haben verloren. Mit 2 Adepten und ihrem seltsamen Vogelmonster haben sie das hier angestellt. Ich wurde noch nie in meinem Leben so gedemütigt! Wo warst du eigentlich!?
Maat: Ich hab versucht unsere Gefangenen am Leben zu halten.
Ornalf: Gefangene? Ich dachte wir hatten nur..?
Maat: Oh während ihr euch diesen Jungen im Eiskloz angeguckt habt, habe ich die anderen Gefangenen unter Deck gebracht. 2 Matrosen und eine Frau, ich glaube die Köchin oder sowas. Einer der Matrosen ist trotz unserer Behandlung an seinen Verletzungen zu Grunde gegangen der andere ist bewusstlos und auf die Schimpftriaden der Frau hatte ich irgendwann keine Lust mehr und habe sie mit meiner Psynergy einschlafen lassen.
Der Käpten des Schiffs stand auf und lachte mit lauter Stimme.
Ornalf: Hahahaha! Du hast meinen Kopf gerettet, Maat! Wenigstens einer auf diesem Schiff der sein Hirn einschaltet! Wahahaha! Sollte Norgono meinen Kopf trotzdem als Strafe für mein Versagen haben wirst du der Käpten dieses Schiffs! Und falls ich weiter leben darf dann werde ich Paka samt Schiff und Crew eigenhändig zerschmettern.
Maat: Äh... Jawohl, Käpten! Wie es aussieht haben sie uns aus dem Strudel geschafft und wir werden zur Hyve gebracht.
Ornalf: Ich sollte jetzt eigentlich "gut" sagen aber mit Ausblick auf mein weiteres Schicksal vergeht mir die Laune dazu. Weisst du wie es Kenevan und seinen Leuten geht?
Maat: Er und seine Crew werden gerade evakuiert, anscheinend hat er sein Auge verloren, aber er ist aus dem Gröbsten raus. Macht ihr euch Sorgen um ihn?
Ornalf: Als ich noch Chanche auf eine Rangerhöhung war er mein Rivale und ich hätte ihn gerne tot gesehen. Aber jetzt sind er und ich wohl Leidensgenossen! Wahahaha! Wie schnell Menschen ihre Meinung über einander ändern können..! Hat man seinen Maat den Verräter schon gefunden?
Maat: Wie es scheint ist er auf die Windtänzerin geflüchtet. Da Pakas Matrosen keine Uniformen tragen und er sowieso unsere Leute angegriffen hat viel er ihnen wohl nicht weiter auf.
Ornalf verschränkte seine Arme und sah zur näher kommenden Hyve.
Ornalf: Was für ein windiger dreckiger Aal er doch ist! War er etwa die ganze Zeit Pakas Spion? Oder fand er Reyters Kommando etwa zu streng?
Er sah noch einmal nach der Hyve und machte sich auf seine mögliche Verurteilung gefasst.
Ornalf: Ich kann es ihm nicht verdenken...
Wie erbärmlich dieses Geschöpf doch war jede Lüge als Tatsache. Erforschen der Totenwelt... Pah! Sie waren die Toten Welt wie sie die lebenden Welten waren und wie sie sogar das Chaos selbst waren. Wie wäre es jetzt mit einer Geschichte von grundlos irgendwo erscheinenden Diemensionsverzerrungen, die in ein spezielles Portal umgewandelt werden konnten, die in eine Dimension ähnlich der Welt der Toten führten. Nein. Er konnte ruhig ehrlich sein schließlich war er für Stabilität hier und nicht um eine Todessünde zu irgendwelchen schwachsinnigen Versuchen zu verleiten.
Zaerkaran: Komm mit!
Er flog geradewegs durch eine von Grnars Wänden. Im nächsten Augenblick war die Todessünde wieder neben ihm. Drei Seelenlose im Kämpf gegen fünf Menschen.
Invidia: Drei Seelenlose von Varus drei von denen, die Semih besiegt haben, und zwei weitere Menschen.
Zaerkaran: Siehst du das Schwert des Seelenlosen?
Invidia: Ja.
Die Klinge flog aus der Hand des Seelenlosen begann blitzschnell zu rotieren, sodass nur noch eine silberne Schweibe zu erkennen war, die sich so stark erhitzte, dass sie rot zu glühen begann und dann alle drei Seelenlosen zerteilte, bevor es durch die Hitze schmolz.
Invidia: Wie hast du das gemacht?
Zaerkaran: Du verstehst, nicht? Ein simpler Trick, den man mühelos mit Telekinese durchführen könnte, aber ohne jeglicher Hilfe von einer Energieform. Es ist ganz einfach ich "beseele" so zu sagen jegliches Objekt meiner Zuständigkeit; jede Klinge. Beantwortet das deine Frage?
Invidia: Ihr seid in jeglicher Materie?
Zaerkaran: Die Untergebenen der Herrin der Existenz zumindest. Die Untergebenen des Herren des äh... Geistes oder Intelligenz oder so ähnlich sind mehr so eine Art Geister, die sich frei durch jegliche Materie bewegen können um sie zu erforschen. Die Untergebenen des Vergangen oder Verschwunden verhalten sich ebenfalls anders, aber die sind eigentlich gemeinsam mit ihrem Herrn verschwunden.
Invidia: Aber es gibt Klingen auch in der Welt der Toten.
Zaerkaran: Und auch die "beseele" ich.
Invidia: Also habt ihr gelogen.
Zaerkaran: Oh, ich weiß längst nicht alles über euch ich weiß nicht mal alles über Klingen. Wissen überlasse ich einem anderen Wesen der dritten Ebene, das sich auf dieser Ebene befindet. Sonst noch etwas? Unsere Hierarchie in etwa? Davon weiß ich auch nur sehr wenig.
Invidia: Und was?
Zaerkaran: Nun ich kann dir nicht sagen was noch alles darüber stattfindet, aber die höhsten den unteren Herren bekannten Mitglieder der dritten Ebene sind das Triumvirat, das sich aus meiner Meisterin der Herrin der Existenz, dem Verschwundenen und dem, den ich nur als den Herrn der Intelliegenz oder des Geistes wiedergeben kann was beides ein wenig unpassend ist. Unter ihnen stet eine Reihe von niederen Herren und Herrinen, die wiederum eine unbestimmte Zahl von Gesandten haben. Einige haben tausende andere haben bloß einen. Die Gesandten des Triumvirats stehen allerdings auf der selben Ebene wie die niederen Herren. Ein Beispiel ist Talos der einzige Gesandte der Existenz. Das letzte erwähenenswerte mir bekannte Glied ist die Verbindung. Eine Art Energiewesen, die als Kommunikationsmittel zwischen den unteren Ebenen und der dritten Ebene dient und das wegschließt, was wir nicht für die unteren Ebenen bestimmt ansehen, was aber auch nicht zerstört werden soll.
Invidia: Heißt das man kann nicht auf die dritte Ebene gelangen?
Zaerkaran: Das heißt nicht einmal die Mitglieder der dritten Ebene, die einmal aus der dritten Ebene ausgetreten sind können wieder zurückehren.
Invidia: Du sitzst hier fest?
Zaerkaran: Ich bin hier so gefangen wie etwas, das nichts aufhalten kann, sein kann.
*@091:War Felix nach der Beeinflussung durch Drakon nicht eigentlich unfähig auf Wächterenergie zurückzugreifen?*

Mann:Das hört ja gar nicht mehr auf! Die sind überall!
Odyseepsynergyklingen stachen nach einem Wesen, das aussah wie ein gewöhnliches Tuch, dass im Wind flatterte, nur das überhaupt kein Wind ging und es immer wieder bedrohlich zischte. Seine Mitstreiterin erlegte es mit einem Blitzschlag, aber kaum hatten sie eines erledigt, kamen drei weitere nach. Noch während er versuchte, eine schwarze hundähnliche Kreatur loszuwerden, rief ihm die Frau eine Warnung zu.
Frau:Probleme! Da kommt etwas auf uns zu, viel stärker! Ich glaube, diese Dinger sind nur das Empfangskomité.
Er erschlug die Kreatur und duckte sich unter einem der flatterten Kreaturen weg.
Mann:Wo?!
Frau:Sie kommen von dort!
Sie deutete mit ausgestreckten Finger in eine gewisse Richtung. Als der Mann der Geste mit seinem Blick folgte, wurde er von einem Blitzsturm geblendet. Bevor er begriff wie ihm geschah, umgab ihn zu viel Psynergy wie er nie zu träumen gewagt hätte. Verschreckt riss er seine Klinge hoch und suchte nach einem Feind. Erst dann bemerkte er, dass die Kreauturen um ihn herum alle tot waren.
Frau:Wer ist da?! Freund oder Feind?!
???:Kommt drauf an, wer ihr seid.
Der Mann sah auf. Es dauerte einen Moment, dann entdeckte er sie. Es waren zwei Frauen. Beide hatten blondes langes Haar, aber während die eine helle Haut hatte, hatte die andere einen eher dunkleren Farbton. Sie wären ihm im Dunkel des Waldes wie zwei Engel vorgekommen, doch die verdreckte Kleidung, die gefährlich aussehende Ausrüstung und der ernste berechnende Blick zerstörte die Illusion. Tatsächlich dauerte es eine ganze Weile, bis er sie wieder erkannte.
Mann:M-Myladys!!
Alisha sah den Mann, der gesprochen hatte, fragend an und hob fragend eine Braue.
Alisha:Perri?
Perrilin:Es ist Perrilin. Du erinnerst dich? Lord Razars Adjutand?
Cosma:Ich erkenne dich... Was machst du hier?!
Frau:Perrilin, wer ist das?
Perrilin:Wertvolle Freunde meines verstorbenen Lords. Alisha und Cosma, aus Weyard. Genau wie Ihr. Vielleicht habt Ihr von ihnen gehört.
Die Frau horchte merkbar auf. Ihr stand der Unglauben ins Gesicht geschrieben.
Frau:C-Cosma? Du bist es? ... Tatsächlich, du bist es!! Du hast dich verändert.
Alisha:Hä? Cosma, noch ein Bekannter von dir?
Doch Cosma schien schon in Gedanken versunken. Diese Stimme, dieses Gesicht... konnte es etwa sein...
Cosma:H-Hama?
Alisha:Wer?
Hama:Du erinnerst dich also.
Cosma:Natürlich! Alisha, das ist Meisterin Hama, Ivans Schwester.
Hama winkte ab.
Hama:Es ist nicht mehr 'Meisterin'. Sondern einfach nur Hama. Die Zeiten von damals haben... sich geändert. Du auch, Cosma. Ich hätte dich nicht sofort wiedererkannt, wenn Perrilin nichts gesagt hätte...
Cosma:Das beruht auf Gegenseitigkeit...
Das stimmte. Jedes Mal, wenn Cosma sie zuvor gesehen hatte, hatte Hama stets ein gepflegtes Erscheinungsbild gewahrt und war stets ein Pol der Ruhe gewesen. Doch nun wirkte sie, wie ihre Begleiter, verwildert und auch ihre Gesichtszüge hatten sich verändert. Es war das Gesicht einer Frau, die harte Zeiten hinter sich hatte. Wie so viele auch.
Alisha:Dann ist es ja gut, dass wir uns alle irgendwie kennen. Das macht die Sache einfacher. Warum seid ihr hier? Wer sind diese Männer? Was zum Teufel ist hier los?

Das Deck war voll besetzt. Die Mannschaft hielt es scheinbar auf dem Schiff nicht mehr aus und wollte nur noch von Bord gehen. Bei Lashon sah es nicht anders aus. Da es scheinbar noch einen Moment dauern würde, gesellte er sich zu Kanra. Sie war noch immer nicht gut auf ihn zu sprechen, aber langsam wurde es Zeit, dass sie das Kriegsbeil begruben. Schließlich würden sie bald eine neue Insel betreten und Lashon brauchte noch jemanden, mit denen er die Einheimischen am abendlichen Kartentisch das Geld aus der Tasche ziehen konnte.
Lashon:Und? Alles okay bei dir?
Kanra machte sich gar nicht erst die Mühe, ihn zu ignorieren. Das würde sowieso zu nichts bringen.
Kanra:Auch wenn ich alles geheilt hab, ich spüre immer noch die Dellen von unserer 'genialen' Flucht. Ehrlich... wie kommst du nur darauf uns mit einem Enterhaken zu schießen? Ich bin froh, dass ich keine Windadeptin bin, sonst würde ich versuchen dein Denkmuster zu verstehen. Und ich glaube ein Tag in deinem Kopf wäre für jedermann ein Albtraum. Wie hälst du das überhaupt nur aus?
Lashon:Das ist gar nicht so schlimm. Man muss nur die Stimme ignorieren die mir immer wieder befielt alles in Chaos zu stürzen.
Kanra konnte ein widerwilliges Grinsen nicht unterdrücken.
Kanra:Jaja, mach dich nur über mich lustig. ... Vielleicht war es aber auch die einzige Möglichkeit lebend von dem Kahn zu kommen...
Lashon:Wir hätten natürlich auch alle auf dem Schiff besiegen können und anschließend das Ding übernommen. Dann müssten wir nicht nach den Elementarsternen suchen und so.
Kanra:He... klar. Und bevor wir überhaupt das Segel richtig geöffnet hätten, hätte uns die Hyve in Fetzen geschossen. Die Typen haben uns Meuchler geschickt! Zwei! Wenn das nur ein Vorgeschmack auf die gesamte Besatzung ist, na dann gute Nacht, oh Held. Wir hätten vielleicht nicht einmal alle auf dem Schiff gleichzeitig besiegen können...
Sie schwieg nachdenklich.
Lashon:... Was ist?
Kanra:Ich habe langsam das Gefühl, dass wir in etwas hineinrutschen was noch gefährlicher ist, als es sich ahnen lässt. Vielleicht droht uns ein noch gefährlicherer Krieg als damals in Galatan. Bevor Kriegsherr Reyter verschwunden ist, hatte er ein beachtliches Terretorium erobert und immer wieder Großangriffe einfach so niedergeschmettert. Es wird auf jeden Fall kein Spaziergang mehr werden.
Lashon merkte, dass sie auf irgendetwas hinauswollte. Er ahnte auch was es war.
Lashon:Also...
Kanra grinste breit.
Kanra:Also habe ich festgestellt, dass ich einfach zu sehr aus der Übung bin. Hilfst du mir aus?
Lashon:Aber gerne doch.
Im gleichen Moment trat der Käpten auf dem Deck auf. Sämtliche Mitglieder stellten sich in einer Reihe auf und sahen ihn erwartungsvoll an. Paka lächelte belustigt.
Paka:Na schön, ich habe euch wohl zu lange warten lassen. Also schön. Rühren Männer. Wir machen es so wie immer. Drei Tage, keine Beschwerden von der Bevölkerung, alles hört auf Saitu. Versucht auch ein wenig über den Marsstern in Erfahrung zu bringen. Noch wissen wir nicht, ob er in Aamara Hill liegt. Ansonsten wünsche ich noch schöne Tage. Wegtreten.
Das ließen sich die Männer nicht zweimal sagen. Lashon und Kanra machten sich nicht einmal die Mühe die Holzrampe zu benutzen und sprangen einfach von der Reling auf den Holzsteg. Ohne Vorwarnung zogen sie ihre Waffen und bekannen miteinander zu kämpfen, ohne den Einsatz von Psynergy.
Saitu:Hey, wa- Was wird das wenn es fertig ist?! Habt ihr den Verstand verloren?
Sylvos sah interessiert nach unten.
Sylvos:Hat ihr Streit etwa schon diese Ausmaße angenommen?
Sinaphie neben ihn gurrte vergnügt.
Sinaphie:Ich denke einfach, dass die beiden üben. Wir Aerorill üben auch häufig, manchmal auf offener Straße. Ha, ich habe immer gewonnen. Außerdem... scheint es den beiden Spaß zu machen.
Sciz schüttelte den Kopf.
Sciz[leise]:Galataner...
Auch Saitu wandte sich schließlich verärgert ab, nachdem er sich vergewissert hatten, dass die beiden sich nicht wirklich gegenseitig umbringen wollten. Zum Glück waren gerade keine Hafenwachen von Sturmfeste zu sehen. Die hatten wohl wenig Verständnis für einen Übungskampf auf einem Anlegesteg.
Saitu:Na schön, alle herhören. Wir gehen jetzt von Bord. Wenn ihr ein Problem habt oder euch irgendetwas verdächtig vorkommt, meldet es mir. Wir suchen momentan keine neuen Leute.
Er brummte verstimmt.
Saitu[leise]:Schließlich haben wir im Nebelherz genug mitgenommen. [laut]Das wäre dann alles.
Die Leute begann das Schiff zu verlassen. Saitu fiel eben noch etwas ein.
Saitu:Kudo, auf ein Wort.
Er plückte Kudo aus der Menge und ging mit ihm zu einem abgelegeneren Platz um mit ihm zu reden.
Kudo:Was?
Saitu:Ich stellte jemanden ein, der ein Auge auf Euch und Eure Begleiter haben wird, während Sie da draußen sind.
Kudo:WAS?!
Saitu:Keine Widerrede. Es dient sowohl mir, als auch Euch. Ihr seid allesamt neu in dieser Kultur und Ihr könntet ungewollt Missfallen auf Euch und damit auch auf uns ziehen. Um das zu vermeiden wird Euch jemand folgen, der Euch dann auch in vielen Fragen aushelfen wird. Zum Beispiel müsst Ihr ein Gefühl für die neue Währung bekommen. Das sind die Münzen, die wir vorhin an alle verteilt haben. Teilt es Euch gut ein, sonst werdet Ihr das Lager hier wieder aufschlagen müssen, wenn Ihr keinen Gasthof bezahlen könnt.
Kudo missfiel die Aussicht auf einen ständigen Begleiter, als er widerspach nicht.
Kudo:Und wer begleitet mich?
Er hoffte auf eine der Frauen.
Saitu:Ist schon hier.
Kudo:Hä?
Saitu:Tropfen? Du weißt was zu tun ist?
Der Dschinn löste sich als blaue Kugel aus Saitus Körper und setzte sich auf Kudos Schulter ab.
Tropfen:Klar, Boss.
Kudo:Das ist nicht Euer Ernst.
Saitu:Das IST mein Ernst. Außerdem solltet ihr alle beim Schlafen eure Ohren bedecken. Er schnarcht.
Tropfen:Wa- Dschinns schnarchen nicht!!
Saitu:Das dachte ich auch, aber du bist wohl die Ausnahme. Das wäre dann alles. Wünsche angenehmen Aufenthalt.
Kudo[denkt]:Na klasse...
Er ging von der Planke von der Windtänzerin.
Mit zusammen gepressten Zähnen und schnellen Schritten stapfte Urias die Strassen Polinas entlang. Sie hatte es also doch getan! Eton war von jeher ein guter Betrüger aber er hat sich überschätzt. Oder sich zu sehr auf ihn verlassen, aber Urias konnte ihm ja schlecht dauernd folgen. Aber kaum lässt man ihn aus den Augen und schon...!! Die Nachricht hat sich sicher längst im ganzen Land verbreitet... Er schob sich durch die Menschenmenge die sich vor dem Palast angesammelt hatte. Verdammte Gaffer, gab es in der ganzen Stadt nur solche nutzlosen Typen!? Er ging tonlos an den Palastwachen vorbei die verzweifelt versuchten die aufgebrachte Menschenmasse zu beruhigen. Einer der Wächter sah ihn mit Hilflosigkeit in den Augen an.
"Lord Urias! Ist es wahr was-?"
"Ich bin gerade dabei mich selbst mich davon zu überzeugen," Mit verschränkten Armen sah er den Wärter an
"Ich persönlich halte es für ein haltloses Gerücht das sich noch heute aufklären wird."
"Und was soll ich den Leuten erzählen?" , fragte der Wärter mit dünner Stimme.
Urias ging achtlos an dem hilfe suchenden Mann vorbei, stiess das hölzerne Tor auf und betrat den Palast ohne ihm weitere Beachtung zu schenken. Ohne zu zögern begab er sich auf die Treppe die zum Thronsaal führte, vorbei an den tuschelnden Arbeitern die die Schäden des letzten Angriffs reparierten. Vor dem Thronsaal angekommen kam er zum stehen. Er atmete noch einmal tief ein und öffnete die Tür.
Tarii saß, die Beine übereinander gekreuzt auf Etons Thron. Urias verschränkte wieder seine Arme und sah sie mit gehobener Braue an. Sie sah ihn hereinkommen und stützte mit gelangweiltem Kopf ihren Kopf auf ihren Arm.
"Ich bin nicht überrascht dich zu sehen" sagte sie ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
Urias sah sie mit weit geöffneten Augen an,"Ist es wahr?"
Tarii seufzte, "Was soll wahr sein? Das ich eure putzigen, kleinen Geheimnisse auffliegen hab lassen? Was ihr in Weyard gemacht habt? Nun der Zeuge Tyberius hält am anderen Ende der Stadt wohl jetzt eine Rede darüber was ihr dort getrieben habt."
Urias ballte seine Hände zusammen, behielt aber die Fassung. Er sah sie weiter starr an. Tariis blick wanderte an die Decke wo er auch noch eine Weile hängen blieb als würde sie dort nach der passenden Antwort suchen.
" Oder redet ihr von den nächtlichen Raubzügen von Etons Piratenbande? Durch einen unglücklichen Zufall hat ein Bote ein paar Notizen
über einen geplanten Raubzug gefunden und rennt jetzt aufgebracht von Gaststätte zu Gaststätte mit Geschichten über die Raubzüge des Lords. Oder..."
Sie sah ihn an und kicherte vergnügt.
" ...redest du von Etons Tod?"
" Wo ist er?" fragte Urias mit lauter werdender Stimme.
" Ein dunkler Gott wollte sein Ableben. Also haben wir ihn beschützt...vergeblich. Wir waren auf dem Weg in ein Katakombennetz, wo wir ihn schützen wollten. Dann hat ein Pfeil seinen Kopf durchschlagen..."
Sie streckte sich und gähnte dabei, "...sehr tragisch nicht wahr?"
Urias Fäuste zitterten, "Du lügst! Wer soll den diesen Mist glauben!? DU als seine Verlobte auf dem Papier. Du bekommst die komplette Herrschafft nach seinem Tod! Wenn jemand Grund ihn zu töten hat dann du! Aber so lang ich seine Leiche nicht gesehen habe werde ich dir erst recht nicht glauben!"
Tarii sah ihn amüsiert an, "Wirklich? Wenn du seine Leiche finden willst geh und such ihn in Varus Totenarmee. Ich würde dir aber vorschlagen bei mir an zu fangen. "
Urias grinste hämisch, "Damit ich dir sage wo du das letzte Tomagethericon findest?"
Tarii setzte sich schlagartig aufrecht hin. "Woher weisst du davon!?"
Urias´ Grinsen wurde bereiter. "Dachte die ach so grossartige Tarii sie wäre die einzige mit guten Quellen?" Auf Tariis Gesicht war die Überraschung geschreiben. Jetzt war seine Chance! Er trat auf eine Fliese neben ihm und aktivierte Flammenwerfer die aus dem Boden fuhren und Tarii samt Thron in Flammen aufgingen liess. Während er ihr überraschtes Aufschreien hörte sprintete er zur Wand und betätigte einen als Kerzenständer getarnten Hebel. Eisenstacheln fuhren aus dem Deckenbereich über dem Thron der sogleich niederstürtzte als er den Hebel ein zweites mal betätigte. Mit einem lauten Knall fiel die stachelbesetzte Decke auf die brennende Tarii hinab. Die Staubwolke die durch den Aufprall entsand trieb in Urias Augen. Er hustete den Staub aus und sah sich mit zusammen gekniffenen Augen um. Ein zerquetschter,blutiger Arm lugte unter den Felsbrocken hervor. Er hatte es geschafft, diese Frau war gefährlich sie hätte ihn bis zu seinem Lebensende verfolgen lassen wenn er sie nicht getötet hätte. Jetzt musste er nur noch Saul und Hardin finden und nach Eton suchen. Bei dem was diese Hexe über sie ans Licht geholt hatte konnten sie unmöglich länger bleiben. Er fühlte einen Schlag in seine Seite, instinktiv griff er an die betroffene Stelle und fühlte etwas hartes in seinem Fleisch. Etwas aus Holz... ein Pfeil! Schwindel stieg ihm in die Stirn, er ging langsam auf die Knie und sah wo der Pfeil her kam. Hinter ihm standen Tarii und 6 in violette Tücher vermummte Bogenschützen. Er sah noch einmal zu dem zerquetschtem Körper unter dem Stein und dann wieder zur Tarii hinter ihm.
Er umklammerte seine Seite, "Aber ich habe dich..."
Tarii sah ihn mit strengen Augen an, "Du hast nur einen meiner Schatten erlegt. Du hast nie mein wahres Gesicht gesehen, Herzchen. Ich zeige nie jemandem mein wahres Gesicht also weiss niemand ob ich die Echte bin oder auch nur eine die sich als Tarii ausgibt. Bin ich die echte Tarii wer weiss? Auf jeden Fall kann ich dich nicht am Leben lassen. Du weisst von den Tomagethericon und hast meine Kollegin getötet."
Urias lächelte wieder, "Wenn du mich tötest wirst du es nie finden und du wirst nicht wissen ob ich es nicht schon längst zerstört habe!"
Tarii schwieg. Sie zeigte keine Reaktion dann wandte sie sich ab und ging in Richtung Tür. Urias bemerkte ein Ziehen in seinem rechten Auge. Er griff dort hin und fühlt wie etwas aus seiner Augenhöhle tropfte. Mit seinem linken Auge sah er den Schemen eines Pfeilschafts aus seinem Kopf ragen bevor er starb.
Mit verschränkten Armen und sich an der Wand seines Schiffes stützend, hielt Saul nach Sky Ausschau, den er rausgeschickt hatte um eine bestimmte Aufgabe zu erledigen. Er befand sich gerade an einem Hafen in der Nähe von Katlara, eine Stadt, die in dem südlichen Teil von Shtvers lag. In Katlara wimmelte es nur von Schiffen. Katlara hielt, trotz den Angriff der Phönixkrieger ihre Tradition weiter aufrecht und verdienten durch den Handel ihrer Schiffe. Diese Stadt war für Reisende Ideal, die einen sicheren Platz suchten ihr Schiff abzustellen und gleichzeitig zu übernachten. In Katlara wurden Schiffe verliehen, verkauft, umgebaut und repariert. Auch konnten unerfahrene Personen mit Schiffen, die in ein anderen Kontinent gelangen wollten, sich hier ein Ticket für die tägliche Schiff-Fahrt kaufen. Saul schätzte, dass sich normale Bürger solch eine Schifffahrt nur schwer leisen könnten. Besonders in Zeiten wie diesen, wo die Preise erheblich gestiegen waren. Er war erst vor kurzem in dieser Stadt gewesen und hatte seine Alte Flotte neu lackieren gelassen. Der neue meerblaue Anstrich tat seinem Schiff gut. Es würde so für die Späher schwieriger Fallen, es aus großer Distanz, als ein Schiff zu erkennen, was ihn von lästigen Konfrontationen bewahren konnte. Saul stöhnte, als er nun seid drei Stunden an dem Hafen saß den er für den Treffpunkt ausgewählt hatte. Katlara selber war ihm persönlich zu "überfüllt", weshalb er lieber an einem verlassenen Ort wie diesen zum warten ausgewählt hatte. Dieser Hafen wurde kaum benutzt, da es in Katlara einen wesentlich größeren gab. Kein Trottel der dies wusste, würde ohne Grund hier her kommen. Wenn die "Personen" eingetroffen waren, wollte er so schnell wie möglich wieder rausfahren und keine Zeit verlieren. Seine "Quellen" verdankte er zu wissen, dass Eton in Schwierigkeiten geraten war. Ja, Eton war ein Überlebungskünstler, doch auch von ihm würde sich eines Tages das Glück abwenden. Deshalb war er gewilligt, nichts dem Zufall zu überlassen. Da es so lange dauerte, machte er sich langsam Sorgen, dass etwas seinen Kameraden zugestoßen sein konnte. Hier am Hafen war es Still... unheimlich Still... nur der heranwehende Wind lenkte von der Stille ab. Doch schon bald wurde die Stille unterbrochen. Ein scheinbar starker Affe, der einen Mann auf seinen Armen trug, landete neben ihm. Der Affe trug ein rotes Stirnband und war so gekleidet wie ein klassischer Pirat. Saul identifizierte den Affen als Jack. (Ich bin mir nicht mehr sicher ob oder überhaupt ich ihn benannt hatte und konnte diese Stelle auch nicht herausfinden. Er wird auf jeden Fall in Zukunft so benannt sein <.<) Der Mann den der Affe hielt versuchte sich verärgert aus dem Griff zu befreien und fluchte rum.
Eton: Lass mich los du dummer Affe!!!
Der Affe hatte es langsam genug und ließ ihn los, genau wie Eton es sich wünschte. Eton krachte unvorbereitet auf den Boden und schrie einen lauten Schmerzensschrei, als er sich am Arm verletzt. Eton sprang wenige Später verärgert auf und fuchtelte nach dem Affen, der Eton geschickt ausweichen konnte. Als Eton sich nach Unmengen an Fehlgescheiterten Angriffe beruhigte, wandte er sich zu Saul, als dieser ihn ansprach.
Saul: Du lebst also. Scheint als hättest du wieder Glück im Unglück.
Eton: So scheint es. Ich bin nur gerade dem Tod entkommen. Ich wurde verdammt noch mal Angegriffen!!!
Saul: Dies ist mir bewusst. Deshalb habe ich auch Hardin und Jack geschickt um dich da rauszuholen.
Eton: Moment. Heißt das, du hast mich beobachtet? Nicht, dass ich etwas dagegen hätte....
Saul: Na ja. Ich war ganz in der Nähe... also warum nicht?
Eton: Äh. War auf jeden Fall eine gute Idee von dir gewesen.
Saul: Wer waren die Angreifer? Hast du sie erkannt?
Eton: Ich habe absolut keine Ahnung.
Saul: Na ja... wie auch immer. Ich auch nicht.
Für einen Moment war eine Gesprächspause eingekehrt. Doch diese wurde gleich wieder unterbrochen, als eine Frage ihn nicht loslassen wollte
Eton: Sag mal.... Wusstest du es?!
Saul: Nicht wirklich. Es war meine Intuition, den ich gefolgt bin.
Der Kapitän schaute auf den verlassenen Hafen, als ob er noch jemanden erwartete.
Saul: Was ist mit Hardin?
Eton: Hardin? Ich habe ihn zuletzt bei der Rettungsaktion gesehen. Er sagte, ich soll fliehen und er würde nachkommen... Dieser verdammte Affe, sah es offensichtlich nötig, mich zu tragen, nur weil ich eine kurze Erholungspause eingelegt hatte.
Saul: Also keine Ahnung, was mit Hardin passiert ist?
Eton nickte.
Saul: Verdammt... Wir warten dann noch 3 Stunden auf ihn... Uns bleibt leider nicht mehr Zeit.
Eton: Ich glaub es nicht! Diese Tarii hat mich zurückgelassen! Sie hat verdammt noch mal geschworen mir gegenüber Loyalität anzuhalten!
Saul: So ist es mein Freund. Vertraue keiner Frau. Besonders keiner intelligenten.

Mit wenig Begeisterung ging die Kudo zusammen aus "seiner" Truppe, die zurzeit aus Ailas, Vera und den beiden Dschinns bestand durch die neue unbekannte Stadt Sturmfeste. Den Namen dieser Stadt hatte er von einem alten Mann erfahren, der ihn wegen seiner auffälligen Ausrüstung angesprochen hatte. Er hatte bereits nach den weiblichen Bewohner dieses Ortes Ausschau gehalten. Es gab wirkliche attraktive Schönheiten, die er sich natürlich sofort gemerkt hatte. Allerdings fühlte er sich momentan nicht in der Stimmung eines dieser "Schönheiten" anzusprechen. Sie würden auf ihn warten müssen, bis sich seine Stimmung gebessert hatte. Sie suchten gerade nach einem nahe liegenden Gasthaus. Kudo war zwar nicht müde gewesen, doch er wollten jetzt schon sein Zimmer buchen, da er befürchtete, dass diese bald ausgebucht werden würden. Als sie dann schließlich einen Gasthof entdeckten, sah sie eine Person, dessen Namen Kudo bereits wieder vergessen hatte, doch das Gesicht... den Geruch und seine Bewegungen... ja diese kannte er und diese weckten die Erinnerung in ihm wieder auf, dass er ihn nicht leiden konnte. Er kam auf sie zu, der Klugscheißer. Womit er diesmal sie belehren wollte?
Sciz: Ah, ihr seid es.
Kudo: Ja, wir sind es... leider.
Sciz: Wollt ihr euch ein Zimmer buchen? Ich habe mir bereits eins gebucht. Wenn ihr direkt dahin geht, solltet ihr problemlos noch ein Zimmer bekommen.
Kudo schaute ihn verärgert an. Dieser Typ war ihm also zuvorgekommen.
Kudo: Ich denke, dass ist eine sehr gute Idee. Wir gehen dann mal und...
Der junge Venusadept wurde an Sciz vorbeigehen, doch dieser hielt ihm am Arm fest. Kudo drehte sich verärgert um und wandte sich wieder zum Jupiteradepten.
Kudo [denkt]: Es wäre auch viel zu einfach gewesen, ihn so schnell abzuhängen.[sagt]: Was ist nun schon wieder???
Sciz: Nichts. Ich hatte da nur eine kleine Information, die euch interessieren dürfte.
Kudo: Interessiert mich nicht. Kommt wir gehen.
Er befreite sich aus Sciz´s Griff und ging zum Gasthof. Sciz schrie ihm etwas hinterher, Kudo stoppte und wandte sich wieder zu ihm zu.
Kudo: Felsen des Windes?
Sciz: Exakt. Undswar, ganz in der Nähe. Was hält ihr davon, wenn ihr die freien Tage nutzt und diesen besteigt. Man sagt, dass es der Person, den es akzeptiert eine Macht der Sterne verleiht.
Kudo: Eine Macht der Sterne...?
Sciz: Eine Psynergie, wie wir es in Weyard genannt hatten. Vorausgesetzt ihr kommt alleine da hoch, ohne vorher den Löffel abzugeben.
Kudo: Pah.
Kudo drehte sich um und überlegte. Natürlich waren sie die einzigen mit der Gabe der Sterne gewesen und eventuell noch jemand da draußen, der die Macht des Feuers besaß. Unter den Piraten befand sich keiner von ihnen, zumindest kein nicht Imitator. Kudo schien bereits eine eigene Theorie über die Imitatoren ihrer Kräfte aufgebaut zu haben. Sie bezogen ihre Kräfte aus irgendeinem speziellen Gegenstand, die sie mit sich führten. Natürlich wahren Imitatoren niemals so gut wie das Original und wenn der Pirat von gerade eben wirklich die Wahrheit gesagt hatte, dann waren sie die einzigen gewesen die dieser Felsen akzeptieren würde. Nachdem sie ihr Zimmer gebucht haben und sich einig waren, den Felsen des Windes morgen am frühen Morgen zu besuchen, verließ Kudo mit besserer Laune sein Zimmer und ging in die Lobby...


Invidia grinste und verbeugte sich.
Invidia: Ich bedanke mich, aufgeklärt zu haben, Wesen der dritten Ebene.
Die Wörter "der dritten Ebene" betonte er aus irgendeinem Grund besonders. Invidia war sich nun im klaren, dass ihr "Meister" sich in der Welt der Toten sich vermutlich auch um einen Angehörigen der dritten Stufe handelte. In einer ähnlichen Situation befand sich der Gefährte in dieser Welt. Vielleicht waren sie verbündete, oder evtl. die eine und dieselbe Person. Er wusste es nicht, doch gab es ein paar unterschiede, zwischen dem Gefährten und seinem Meister. Er brauchte die näheren Details nicht zu wissen, da er sich "nur" um eine Todessünde handelte. Er löste sich langsam auf und war verschwunden. Im selben Moment kam "der Beobachter" aus seinem Loch, mit einem Lächeln im Gesicht. Er war ein Gutaussehender Mensch, anfangs zwanzig, hatte lange braune Haare, dessen rechte Hälfte der Haare nach unten gekämmt war und seine rechte Gesichtshälfte verdeckte. Er trug einen langen Umhang und führte eine lange Klinge mit sich. Vom Aussehen her, gehörte er definitiv zu einem Menschen.
??? [denkt]: Ich hoffe für diesen Xasaxas, dass er die Suche und kürzester Zeit abgeschlossen hat, denn ich habe nicht länger die Geduld zu warten, bis ich den Kerl erledige.
Lautlos wie er gekommen war, verschwand er auch wieder, als hätte er nicht existiert.
*Hab ich glatt vergessen. Im Endeffekt egal, da keine der Techniken der Wächter angewendet wurden.*

“Helfen?” Brachte er hervor. Da stand er nun Ren der Anführer von Crimson, Mitglied der Gründerfamilie von Crimson, letzter überlebender des Feuersternclans und so gut wie toter Mann und unterhielt sich mit einem Spinnenmenschen und einem Was-auch-immer. Für einen Moment dachte er daran eine der Kreaturen anzuzünden, aber verwarf die Idee, da er nicht glaubte das Feuer ihnen etwas anhaben konnte. Zumindest nicht sein Feuer. Sein nächster Gedanke war sich selbst anzuzünden…
“Ich versuche euch zu helfen.”
Er zuckte zusammen, als er abermals die Stimme wenn man es denn so nennen konnte in seinem Kopf vernahm.
Ohne zu wissen warum oder wie er es schaffte zu sprechen fragte er: “Wie?”

Ruhig folgte er dem Geruch von Blut durch die Gänge des Palastes. Die Wachen waren alle draußen, dass machte es so furchtbar einfach. Mit einer Flasche teuren Weines, die er aus einem von Etons Geheimräumen innerhalb des Palastes stammte, und einem Glas in der Hand näherte er sich dem Thronsaal. Er goss sich etwas von dem Wein ein, bevor er um die letzte Gangbiegung trat und sechs vermummte Gestalten eine. Er hatte eher mit einer todtraurigen Verlobten gerechnet, aber wozu eine Komödie ohne das richtige Publikum. Er stieß einen leisen Pfiff aus. Die Vermummten wirbelten herum einer von ihnen schoss sogar einen Pfeil ab.
“Prost!” Er hob das Glass und stieß dabei den Pfeil an, dessen Flugbahn dadurch Richtung Decke abgeändert wurde. Sich vollkommen bewusst, dass inzwischen alle Sechs auf ihn zielten nahm er einen Schluck aus dem Glas und dachte schon mal über eine passende Formulierung für seine Bücher nach.
“Ein exquisiter Jahrgang.” Meinte er freundlich, auch wenn seine Mimik weiterhin emotionslos blieb. Aufgrund der schwarzen Kapuze, die er sich tief ins Gesicht gezogen hatte sah es wahrscheinlich ohnehin keiner. “Wahrscheinlich kostet die Flasche hier in Zeiten wie diesen mehr, als die ganze Stadt.” Er setzte sich wieder in Bewegung und wich den sechs Pfeilen, die augenblicklich auf ihn zu schossen, mit möglichst wenig Aufwand aus. Die Bogenschütze wichen einen Schritt zurück, während er sein Glas leerte und nachgoss. Er kam näher. Eine weitere Salve Pfeile im entgegen. Abermals wich er aus. Die Schützen schienen beschlossen zu haben ihn näherkommen zu lassen, damit er schwieriger ausweichen konnte. Er würde diese sechs als unbelehrbare Bogenschützen im Gedächtnis behalten. Eine rothaarige Frau trat zwischen den Schützen hervor.
“Kann ich Tarii sagen oder besteht ihr auf die lange Variante?”
“Ihr wisst also über die Sache mit der Verlobten Bescheid.”
Er nahm einen Schluck aus seinem Glas. “Das war ein Geheimnis?”
“Was wollt ihr?”
Er seufzte. “Warum glauben nur alle, dass ich an weltlichem Besitz interessiert bin.”
Stille.
“Gerüchten zufolge. Lebt Lord Eton noch.”
“Bisher sind es nur Gerüchte, dass er tot ist.” Entgegnet Tarii ihm.
“Wirklich? Die habe ich noch nicht gehört.” Er ließ Flasche und Glas fallen, die am Boden zersplitterten. Mit einem dampfend zerfraß der Inhalt den Boden.
“Wo war ich? Ach ja. Ich würde mich gegen gewisse Bezahlung dazu bereit erklären mich um dieses Problem zu kümmern.”
“Ich dachte ihr seid nicht an weltlichem Besitz interessiert?”
“Doch bin ich. Ich habe mich nur gefragt warum das auch alle glauben.”
“Und habt ihr einen Namen?”
“Wisst ihr, da jeder einen Namen hat, ist es der unverwechselbarste Name keinen Namen zu haben.”
“Mit anderen Worten: Er lautet Skrasas.”
“Ihr habt also den Namen des namenlosen Mörders herausgefunden.” Er wandte sich ab. “Wir sollten nicht länger hier verweilen. Kommt Morgen zu einer beliebigen Zeit zu meinem Anwesen in der Stadt Cara, falls ihr interessiert seid meine Dienste in Anspruch zu nehmen.” Und Falls sie nicht käme könnten mehr als eine Tarii den nächsten Tag nicht mehr erleben.
Die tiefe, raschelnde Stimme die Ren´s Nackenhaare zu Berge stehen ließen erklang wieder in seinem Unterbewusstsein, „Seid ihr bereit eure Identität aufzugeben, um weiter zu leben?“.
Ren schluckte nur und nickte zögernd als er das Spinnenwesen noch einmal genauer ansah.
„Dann ist es besiegelt!“, der Spinnenmensch packte Ren und verschlang ihn ohne ihm Gelegenheit zu geben sich zu wehren.
Sein ganzer Körper fühlte sich taub an und ihm war heiß als hätte er Fieber. Ren schlug die Augen
auf. Seine Sicht schien etwas verschwommen zu sein, der Rest seines Körpers reagierte immer noch nicht. Er sah vor sich und sah das grüne Irgendwas langsam auf ihn zu schlittern. Während er versuchte sich um zu kehren und davon zu laufen stürtzte er mit dem Kinn auf den Steinboden. Es schmerzte ihn seltsamerweise jedoch nicht. Als er aufsah stand vor ihm ein blauhäutiger Mensch, wahrscheinlich einer seiner Männer, nein dieses Gesicht...Das war....Er selbst! Er schrie vor Schreck auf doch aus seinem Hals kam nur ein bestialisches Krächzen. Voll Panik sah er an sich hinab, an seinem Unterleib streckten sich acht im Vergleich zu seinem angeschwollenen Unterleib dünne, haarige Beine. Er tastetee ungläubig sein Gesicht ab und zuckte zusammen als er eines seiner Neuen Augen traf. Er schrie noch einmal auf und wieder kam nur ein widerliches Kreischen aus seinem Hals. Er schrie und schrie doch so sehr er sich bemühte kam kein menschlicher Ton aus ihm heraus. Leise hörte er eine Stimme, war das seine Stimme!?
„...lles geklappt. Danke dass du mir deine Identität gibst, Spinnenmann!“ ,der Ren vor ihm sah zufrieden an sich herab während er weiter krächzte. „Versuchs nur weiter! Es hat Jahre gedauert bis ich mich in dieser Gestalt verständigen konnte, haben mich in ein Bestiarium gesteckt als ich es endlich halbwegs konnte! Nicht mal der Geistleser offenbart die Gedanken wenn er auf dich angewendet wird...Ich dachte schon ich muss ewig als Zoo-Tier leben. Und jetzt endlich hab ich jemanden gefunden der die Bedingungen alle erfüllt. Danke! “ Der in das Spinnenmonster verwandelte Ren liess seinen Arm hervor schnellen schlag jedoch mitten in die Wand. Der Kerl der seinen Körper gestohlen hatte stolperte während er dem Angriff auswich, „Hm,
sieht aus als wären wir beide noch nicht an unsere neuen Körper gewohnt. Viel Spass noch in dieser Gestalt!“ Der Körperdieb rannte durch das Loch das er als er noch Halb-Spinne war in den Gang gebrochen hatte. Ren hatte noch keinerlei Kontrolle über seine 4 Paar Beine und kam nicht hinterher. Er sah nach der lebendigen, grünen Masse die hinter ihm den Gang auffüllte und kreischte seinen Frust heraus.



Gerade waren die Knochenbrüche vom Kampf mit Baruch wieder verheilt da schlug er sich schon mit dem nächsten Ärger herum. Während er den Boden hinter sich gefrieren ließ rannte er eine zwischen zwei Felswänden eingeengte Böschung hinauf, hiermit müsste er seine Verfolger erstmal aufhalten können Er nicht zurück sondern schlitterte, mit Hilfe der dünnen Eisflächen die er unter seinen Sohlen erzeugt hatte, Richtung Schiff. Was waren das überhaupt für seltsame Vögel? Egal ob er mit Eisscherben bombardiert oder versuchte sie zu ertränken sie taten seine Angriffe gelassen ab und standen einfach wieder auf. Und dieser ranzige Geruch nach verfaultem Fleisch erst! Zum Glück waren sie weder schnell zu Fuß, noch schnell von Begriff. Aber wer waren diese Violetten die zu erst versucht haben Eton zu töten? Bevor er seinen Gedanken weiter nach gehen kam er abrupt zum Stehen. Er war bereits angekommen und hätte seine Bande fast verpasst wenn er nicht gebremst hätte. Saul war bereits dabei das Segel herab zu lassen als er ihn bemerkte, „ Da bist du! Wir wären fast ohne dich abgefahren. Warum hat das so lange gedauert?“
„Bin halt aus der Übung! Und wo sind Eton, Urias und dein beknackter Vogel?“
„Eton ist im Lager, wo Urias ist wissen wir noch nicht. Aber du erinnerst dich doch nach an das halbe Jahr in dem er einfach verschwunden ist oder? Ich würde mir also um ihn keine Sorgen machen. Und seit wann interessierst dich für Sky?“
„Naja... Ist er das nicht?“, fragte Hardin während er auf eine mit Flügeln schlagende Gestalt am Horizont deutete. Beide Piraten warfen sich deckungssuchend auf die Planken während das fliegende Etwas auf dem Deck des Schiffs halt machte. Es war ein un usgewachsener Wyvern und auf seinem Rücken lag, erschöpft, ein Junge den Hardin auf ungefähr 15 oder 16 schätzte. Seine Kleidung bestand nur aus angesengten Lumpen und er hatte scheinbar am ganzen Körper Verbrennungen. Der Junge sah Hardin mit halb geöffnetem Auge an und blieb keuchend auf seinem Wyvern liegen. Er legte dem jungen Wyvernreiter eine Hand auf den Rücken und hielt mit seiner Psynergy die gröbsten Verletzungen. Der Knabe kam langsam wieder zu Atem und streckte seinen Arm aus. Hardin nahm die Hand des Jungen und öffnete sie, dort zwischen seinen Fingern fand er eine rot schimmernde Kugel. Der Junge sprach noch ein paar Worte,“Der...M-Mars....gib...Et-o....“ dann schlief er ein. Hardin betrachtete noch einmal die Kugel in seiner Hand, dann sah er mit fragendem Blick Saul an.


In seiner Werkstatt unter dem Fundament des Palastes werkelte Pescio der ehemalige Mechanikus von Eton an dem siebten Modell einer Erfindung die er schon vor langer Zeit geplant hatte, hiermit
würde alles auf einen Schlag viel einfacher und schneller gehen...Es fehlte nur noch... Er blieb abrupt in seiner Bewegung stehen als er bemerkte wie sich jemand an ihn schleichen wollte.
„Ach du bist´s nur Tarii, du bist doch die Echte oder?“, er beachtete sie nicht weiter und suchte nach
einem Schraubschlüssel in seiner Werkzeugkiste.
„Du müsstest mich jetzt schon lang genug kennen oder nicht? Was macht Modell Nr7 ?“
„Ich glaube dieses mal könnte sie funktionieren, ich brauche nur noch ein passendes Material das Pergament aus Mirnuzar reißt zu schnell! Wie ist´s bei dir gelaufen?“
„Herrlich! Nach dem ich Etons Betrügereien aufgedeckt und in der Öffentlichkeit bekannt gemacht
hab musste ich ihnen nur noch vor spielen ich sei die kleine Unschuldige die von nichts wusste und
zu tiefst getroffen war von seinen Machenschafften und von seinem Tod.“ Sie tänzelte um Pescios
Arbeitsstätte herum und lachte süßlich, „ Tihi. Kaum drückt man ein wenig auf die Tränendrüse schon liegen einem die Leute hier zu Füssen, kein Wunder dass Eton hier so einfach übernehmen konnte!“
Pescio kratzte sich beiläufig am Hinterkopf und seufzte, „Du bist wirklich fies...Wer hätte gedacht dass wir einmal so enden würden als wir uns vorgenommen haben die Beiden zu finden.“
Tarii presste beleidigt ihre Lippen zusammen, „ Also wirklich Pescio, sind wir jetzt die Bösen? Mein Bruder hat getan was er tun wollte, konnten ja nicht ahnen wie das endet. Wobei um den Kerl
der ihm helfen wollte tut es mir Leid, der hatte ja nicht wirklich was mit uns zu tun...“
„Mir kann der ruhig gestohlen bleiben!“
„Bist du etwa neidisch?“
„Bitte was!? Warum sollte ich-“ ,er ließ seinen Schraubenschlüssel fallen und war dabei auf zu stehen, als Tarii ihn mit einem sanften Druck auf die Schulter zurückhielt.
„Sei still! „Tarii“, „Pescio“... bald schon dürfen wir wieder wir selbst sein, also freu dich gefälligst!“
Pescio schnaubte verächtlich und griff wieder seinen Schraubenschlüssel
Alisha sah Perrilin entgeistert an, nachdem er geendet hatte. Es dauerte eine Weile, bis sie ihre Stimme wiederfand.
Alisha:... Widerstand? Hier?
Perrilin:Wie ich sagte: Nach der kompletten Eroberung Weyards und Zerstörung Galatans konnten wir nicht einfach nach Mirnuzar gehen und es 'akzeptieren'. Ich und Hama hier haben uns also alle fähigen Männer geschnappt die wir finden konnten und sind hergekommen um den Kampf zurück in Varus Gebiet in Weyard zu tragen.
Cosma schaltete sich ein, bevor Alisha die Geduld verlor.
Cosma:Nun, das ist sehr bewundernswert, dass ihr so entschlossen seid gegen Varus Truppen zu marschieren, aber...
Perrilin:Ich weiß, was Ihr jetzt sagen werdet Cosma: Wir sind keine Gegner für ihn und unser Plan ist zum Scheitern verurteilt. Aber wo bitte ist die Alternative? Wenn wir uns nicht jetzt Varus stellen, opfern wir ihm alles was wir noch haben. Was als nächstes? Sollen wir etwa wieder eine Welt in eine andere umsiedeln? Nach Ristemé vielleicht?
Cosma:Schon gut!
Sie machte eine beschwichtigende Geste. Entgegen ihrer Erwartung hielt Perrilin tatsächlich den Mund.
Cosma:Die Sache ist die, dass... das hier nicht Varus Reich ist.
Perrilin war entsetzt.
Perrilin:Das ist nicht Weyard? Völlig ausgeschlossen!
Cosma:So meinte ich das nicht... Dieser Turm hier, so finster er auch erscheinen mag, gehört einem Wesen namens Maze. Er scheint nicht mit Varus verbündet zu sein und er ist auch nicht an dessen Eroberungsfeldzug beteiligt.
Cosma wünschte, sie hätte sich eine Lüge einfallen lassen. Die Blicke, die Perrilin und seine Männer ihr zuwarfen, gaben ihr ein ziemlich schlechtes Gefühl. Sie hatten sich in Gefahr gebracht, hatten einige Freunde verloren und das alles für nichts. Varus hatten sie damit nicht geschadet.
Hama:Maze? Seid ihr zwei wegen ihm hier?
Alisha:Ja. Nun, wo das geklärt ist teleportiere ich euch hier raus. Keine Widerrede! Es wurden schon zu viele Leben verschwendet. Überlasst das uns. Wenn wir es nicht schaffen... Naja, rächt uns eben.
Perrilin hob abewehrend die Hand.
Perrilin:Sekunde! Maze war doch der Jäger des Kummers der Lord Razar, Lady Keershine und auch euch nach dem Leben getrachtet hat, oder?
Alisha:Richtig. Und dieses Mal hat er seine Meinung auch nicht groß geändert.
Perrilin:Ich habe einen Eid vor meinem Lord geschworen Anarath, Euch und Eure Familie zu beschützen. Nun wo Ihr in Gefahr seid, muss ich an Eurer Seite bleiben, Alisha.
Alisha schlug sich müde mit der flachen Hand gegen die Stirn.
Alisha:Na ach du Sch...ande.
Er hatte Recht. Es war an ihrem ersten Treffen geschehen. Razar hatte mit seinem Adjutanden sie und Gabriel in Pasdra besucht. Und weil er so hingerissen von dem Anblick war, wie vergnügt ihre beiden Töchter mit Geltan gespielt haben, hatte er scherzhafterweise Perrilin einen Eid schwören lassen, er soll Anarath und seine Famile auf ewig beschützen. Perrilin, obwohl er wusste das Razar nur gescherzt hatte, hatte ohne Umscheife diesen Eid abgelegt. Nachdem was Alisha über ihn wusste war, dass er ein sehr gewissenhafter Mann war. Sie konnte ihn bis ans Ende der Welt teleportieren und er würde wiederkommen. Und sie hatte nicht die Zeit ihn irgendwo an einen sicheren Ort festzuketten.
Hama:Aber was ist mit diesem Maze? Wieso seid ihr hinter ihm her?
Alisha:Er will uns töten und wir versuchen das zu verhindern, indem wir ihn zuerst töten. So einfach.
Cosma:Das... stimmt nicht ganz. Er... hat meinen Bruder.
Hama:Deinen Bruder?
???:Und deinen.
Ein Psynergyabbild von Maze erschienen einen Meter von ihnen entfernt. Es hatte ihnen den Rücken zugewandt.
Maze:Und der Großteil der Eindringlinge lebt ja noch! Hervorragend.
???:Ähm, Maze? Du musst dich um 180 Grad drehen, wenn du mit ihnen sprechen willst.
Maze:Wie? Das...
Er drehte sich um. Der Jäger knurrte verärgert.
Maze:Du solltest wirklich eine lesbare Gebrauchsanweisung schreiben, Schatten.
In Alishas Inneren bebte es spürbar.
Lufthauch[Bündnis]:S-Schatten? Das... ist nicht wahr, oder? Nicht Schatten!
Schatten:Ich weiß, dass du da bist, Lufthauch.
Nun erschien auch der Dschinn als Psynergybild. Alisha spürte den Widerwillen Lufthauchs, als dieser das Bündnis löste.
Lufthauch:Was macht du denn hier?
Schatten:Kein Grund zur Sorge, Lufthauch. Ist nichts Persönliches. Ich tausche nur Wissen gegen Ausrüstung. Auf jeden Fall lohnt es sich.
Lufthauch:Du bist nicht zufällig glücklicherweise derjenige, der die Ausrüstung erhält?
Schatten:Nein.
Lufthauch:Mist.
Alisha:Genug. Was willst du Maze? Warum wolltest du, dass wir diese Menschen retten? Und was meintest du mit "Und deinen"?
Maze:Genau das, was ich damit ausgedrückt habt. Seht selbst...
Wieder erschienen Psynergybilder. Alisha fuhr ein eiskalter Schauer über den Rücken, als sie eine bewusstlose und schwer verletzte Mia und einem Ivan im gleichen Zustand sah, die an sehr merkwürdig aussehenden Fesseln an die Decke gekettet waren. Zwischen ihnen stand noch jemand, der auch einige Schrammen gekommen hatte. Er winkte ihnen zu.
Corfas:Hi. Ihr zwei seid wohl genauso alleine wie die hier, als ich sie aufgegabelt habe. Ich hoffe, der Rest von euch ist in größeren Gruppen zusammen. Sonst sehe ich für euch schwarz.
Hama:Ivan?! Was habt ihr mit ihm gemacht?!
Maze:Noch nichts. Es ist übrigens purer Zufall, dass ihr beide euch unter diesen Umständen begegnet. Aber mir ist das ziemlich dienlich. Um zu deiner anderen Frage zu kommen, werte Alisha... Ich möchte, dass ihr ein paar von diesen Leuten mitnehmt. Denn unter ihnen ist jemand, den ich inzwischen unter meinen Bann gebracht habe, ohne das derjenige es mitbekommen hat. Betrachtet es als eine Art Spiel. Wenn ihr es nicht tut wird Corfas sich einen der beiden aussuchen und töten. Ich würde sie ja beide töten, aber ich habe Schatten ein lebendiges Wächterexemplar versprochen.
Alisha lachte humorlos.
Alisha:Ein Spiel, hm? Du solltest lieber gleich deine gesamten Kräfte schicken und auch selbst hier auftauchen um uns zu erledigen. Ansonsten stirbst du, nur weil du dich wieder einmal verschätzt hast.
Cosma[leise]:Alisha, hör auf! Wir wären in Schwierigkeiten, wenn er das tun würde... Denk an diese Menschen hier!
Doch es war dieses Mal Maze der lachte.
Maze:Immer mit der Ruhe. Ich habe aus meinen Fehlern gelernt. Ich habe eine klare Linie gezogen. Im ersten Teil werde ich euch quälen, euch demütigen, euch in den Wahnsinn treiben und dann, wenn ihr diese Grenze überschreitet, werde ich euch mit geballter Macht vernichten. Ihr habt meine Drachenform zerstört. Dafür werde ich euch bitter zahlen lassen. Verlasst euch darauf.
Alisha:Ich schwöre dir Maze, ich werde dich töten und Anarath zurücknehmen. Und du wirst nichts dagegen tun können.
Die Psynergybilder verschwanden, ohne das Maze noch etwas sagte. Perrilin warf Alisha einen vorsichtigen Blick zu.
Perrilin:Nun... was jetzt? Sollte ich unter diesem Bann stehen, kann ich unmöglich mit Euch kommen. Statt Euch zu schützen, würde ich Euch dann angreifen und das will ich nicht.
Cosma[Geistleser]:Perrilin hat Recht. Maze will offenbar, dass wir Leute mitnehmen, denen wir nicht vertrauen können. Aber tun wir es nicht, wird er Ivan oder Mia töten.
Lufthauch[Geistleser]:Und da er Schatten dabei hat, wird ihm das auch ganz sicher gelingen. Wir sollten Hilfe von den anderen holen. Ich fürchte das hier könnte genauso hart werden, wie der Kampf gegen Semih. Selbst wenn wir alle von denen hier mitnehmen haben wir kaum eine Chance.
Alisha überlegte. Sie musste weiter, so schnell wie möglich. Es war unmöglich einfach so nach Verstärkung zu rufen. Isaac und die anderen hatten mit Varus zu tun und da Mia und Ivan bereits besiegt waren, konnte es schon bald so sein, dass sie noch mehr Gefangene machen würden.
Alisha[Geistleser]:Ich sage, wir nehmen Hama und Perrilin mit. Den Rest schicken wir weg.
Cosma[Geistleser]:Aber warum?
Alisha[Geistleser]:Weil die beiden diejenigen sind, die uns unter allen Umständen folgen würden. Perrilin hat seinen Eid und sein Pflichtgefühl. Und Hama will uns helfen und Ivan retten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Maze einen von beiden unter seinen Bann gebracht hat. Wenn wir sie mitnehmen, können wir sie besser im Auge behalten und wir können den Verräter unter uns vielleicht sogar gegen Maze selbst einsetzen.
Cosma[Geistleser]:Ich halte das für keine gute Idee...
Alisha[Geistleser]:Wenn du eine bessere hast, lass sie hören.
Cosma[Geistleser]:Nun, wir könnten... ...
Alisha[Geistleser]:Eben.
Perrilin sah Alisha verwirrt an, da er die Geistlesernachrichten nicht hören konnte und sie nichts sagten.
Perrilin:Also...
Alisha:Kein Problem, Perrilin. Du kommst mit uns. Cosma hat dich grundlegend überprüft. Du kannst es nicht sein.
Sie warf Cosma einen Blick zu. Diese zögerte, doch dann nickte sie.
Cosma:Ich hege keinen Zweifel.
Perrilin:In dem Fall kann ich euch beiden folgen. Ich verspreche, ich werde alles tun um euch mit all meiner Kraft zu beschützen.
Alisha:Ja sehr schön... Hama, Ihr kommt auch noch mit uns. Der Rest kehrt zurück nach Mirnuzar. Dort helft ihr uns mehr als hier.
Bevor irgend ein Protest hochkommen sollte, teleportierte sie die Kämpfer weg, nachdem sie sie geheilt hatte.
Hama:Alisha? Danke...
Alisha:Keine Ursache.
Hame:Dir auch Cosma.
Cosma:Aber immer doch. Ich weiß genau wie du dich fühlst, mein Bruder ist auch da drin...
Sie verstummte. Cosma schien sich wegen der Lüge immer noch schlecht zu fühlen.
Alisha:Gut, das hat uns lange genug aufgehalten. Gehen wir zum Turm.

Ashana:Mir ist warm.
Ashira sah ihre Zwillingsschwester überrascht an.
Ashira:Warm? Wie meinst du das? Hier ist es doch angenehm.
Ashana schüttelte bestimmt den Kopf.
Ashana:Nein. Mir ist wirklich warm.
Yennar sah Ashana fragend an. Sie hatte die ganze Zeit nichts gesagt und hatte sich ständig nachdenklich umgesehen. Ihr war aber schon aufgefallen, dass Ashana im Gegensatz zu Ashira wenig sagte, auch wenn sie sich mit großen Vergnügen an ihren Spielen beteiligte. Aber seit wenigen Minuten konnte selbst der niedliche Tridon sie nicht aus ihren Gedanken reißen. Und jetzt das.
Ashana:Ich denke ich gehe ein wenig aus dem Raum hier. Im Flur war es etwas kühler.
Yennar war schockiert.
Yennar:Du kannst nicht gehen! Der nette Mann ist doch gerade dabei für uns essen zu machen! Es würde ihn sicher traurig stimmen, wenn du es verpassen würdest!
Ashana:Ich bin nicht lange weg.
Sie stand auf und ging zur Tür. Sie zog daran, aber sie öffnete sich nicht.
Ashana:Verschlossen...? Dann eben...
Ashira:Halt! Mama und Papa haben uns verboten zu teleportieren, wenn wir nicht sehen wohin. Du könntest in einer Wand landen oder so.
Ashana:Wir waren doch vorher da. Dahinter ist kein Hindernis.
Yennar ging zu ihr hinüber.
Yennar:Sicher, dass sie versperrt ist? Vielleicht klemmt sie ja nur...
Sie zog am Griff. Und tatsächlich, die Tür öffnete sich.
Ashira:Haha, Ashira kriegt nicht mal eine Tür auf!
Ashana:Tu ich wohl.
Ashira:Tust du nicht.
Ashana:Tu ich wohl.
Ashira:Tust du nicht.
Während die zwei Geschwister sich stritten, warf Yennar einen interessierten Blick in den den menschenleeren Korridor. Irgendetwas schien anders zu sein als vorhin. Sie konnte nicht sagen was, aber es erweckte ein unheimlich großes Verlangen in ihr, die Festung auszukundschaften.
Yennar:Ashana, ich komme mit.
Ashana:Oh, okay...
Ashira:Halt und das Essen?
Yennar drehte sich um und grinste.
Yennar:Gutes Essen rieche ich meilenweit gegen den Wind. Wir sind dann so schnell zurück, dass du nicht mal zwinkern kannst.
Geltan:Fein, geht ruhig durch diese langweiligen Gänge. Ich bleib hier bei Tridon.
Ashira:Ich auch.
Ashana zuckte mit den Schultern und ging in den Korridor hinaus. Yennar lächelte ihren beiden Freunden noch einmal zu, dann folgte sie Ashana in das Labyrinth von Grnar.

Norgono wartete bereits. Um ihn herum hatte sich sein persönlicher Kommandostab versammelt und bildete einen weiten Kreis um den Kriegsherrn. Manche der normalen Matrosen sahen von erhobenen Positionen des Schiffes zu, aber viele waren dankbar, dass sie ihre Aufgaben einfach fortführen konnten und versuchten die Prozedur zu ignorieren.
Norgono:Bringt sie her.
Eine Gasse öffnete sich und ließ die inzwischen geheilten Käptens der Begleitschiffe, Kenevan und Ornalf, von einer Eskorte begleitet, in den Kreis eintreten. Beide schienen sich nicht so wohl in ihrer Haut zu fühlen.
Norgono:Gut, beginnen wir. Falls die Herren es nicht wissen, ich habe sie herrufen lassen, weil ich berechtigte Zweifel über Ihr Verhalten während der letzten Schlacht hege. Meine Kommandos und Strategien wurden entweder nicht qualifiert genug ausgeführt oder gar missachtet. Der Misserfolg unserer Operation wird dem Kriegsherrn selbstverständlich gemeldet und wird auf mich zurückfallen. Aus diesem Grund werde ich über notwenige 'Ersetzungen' und 'Strafen' entscheiden, falls diese notwendig sind, damit soetwas in Zukunft nie wieder geschieht. Gibt es Fragen?
Außer den Wellen des Meeres, die gegen die riesige Hyve schwappten, ertönte kein Laut.
Norgono:Gut. Kommen wir zum ersten Punkt. Kenevan.
Der Mann wurde bleich.
Norgono:Ihre Crew hat es nicht geschafft die Mannschaft der Windtänzerin trotz Überzahl, alle Adepten, nicht zu übernehmen.
Kenevan:D-Das ist richtig...
Norgono:Wieso, denkt Ihr, hattet ihr keinen Erfolg?
Kenevan:Ich weiß es nicht...
Norgono:Sicher?
Die Augen des Hohegenerals schienen zu glühen. Kenevan war sich sicher: Sagte er jetzt nichts, war er ein toter Mann.
Kenevan:U-Unvorhersehbarerweise war der W-Widerstand zu stark. Es waren v-viel mehr Adepten als gemeldet a-auf dem Schiff und die waren unseren... unseren Kräften weit überlegen. N-Nicht nur das, die N-Nichtadepten waren stärker als v-vorgesehen...
Seine Stimme erstarb. Er konnte keine Gefühlsregung in Norgonos Gesicht ablesen.
Norgono:Noch etwas?
Kenevan räusperte sich. Gleich zweimal, während er fieberhaft nachdachte.
Kenevan:N-Nun, der eigenliche Plan sah vor, dass Ornalfs Schiff ebenfalls Leute zum Kapern schickte, so dass... so dass wir sie mit bloßer Überzahl überrennen würden.
Der Hohegeneral nickte zustimmend.
Norgono:Exakt. Der Widerstand war tatsächlich sehr stark und was die Adepten angeht war ich ebenfalls ziemlich überrascht. Ich habe entsprechend reagiert und zwei ausgebildete Meuchler geschickt, mit dem Ziel die Adepten zu töten, damit ihre Leute Gelegenheit haben, sich um die Nichtadpeten zu kümmern. Der Plan ging nicht auf, da die Adepten stark genug waren um die Meuchler verlustlos zu überwältigen. Dennoch ist es Euch in diesen Minuten nicht gelungen die Nichtadepten stark zu reduzieren. Aber Ihr habt auch Recht, dass Ihr mit Enterkommandos von Ornalf gleichzeitig das Schiff hättet stürmen sollen. Damit komme ich zu Punkt zwei. Ornalf.
Kenevan schien erleichtert, dass die Aufmerksamkeit für den Moment von ihm gewichen war. Ornalf schien zwar nicht davon angetan, aber er zeigte sich kein bisschen eingeschüchtert wie Kenevan.
Norgono:Der Plan war gewesen, dass beide Schiffe gleichzeitig Enterkommandos auf die Windtänzerin schicken, damit die Streitmacht sich aufteilen müsste und doppelt unter Druck stehen würde. Was vermutlich auch geklappt hätte, als die Meuchler die Adepten attackierten. Wieso habt Ihr Euch stattdessen entschieden, in sicherer Entfernung die kritischen Komponeten des Schiffes auszuschalten, obwohl die Feindmannschaft im Moment zu beschäftigt war um überhaupt an einen Gegenangriff zu denken? Glaubt Ihr nicht auch, es wäre Euren Männern auch gelungen diese Ziele an Bord der Windtänzerin zu zerstören?
Ornalf:Das wäre möglich gewesen, ja.
Norgono:Ihr gebt also zu, dass Ihr den Plan missachtet habt?
Ornalf:Darüber ist mir nichts bekannt. Mein Windadept-Koordinator hat mir lediglich gesagt, dass ich Kenevan bei seinem Entervorhaben unterstützen soll. Da ich über keinen Schild wie Kenevan verfügte, hielt ich es für angebracht dies zunächst aus der Distanz zu tun.
Das entsprach nur zum Teil der Wahrheit. Der Koordinator hatte sich zwar nicht deutlich genug ausgedrückt, aber er hatte schon verstanden was der Hohegeneral ursprünglich wollte. Ornalf hatte versucht, Norgono mit einer guten Taktik zu überraschen, damit er am Ende besser dastand als Kenevan. Unglücklicherweise hatte dieser es nicht fertiggebracht mit der Crew der Windtänzerin fertigzuwerden.
Norgono:Verstehe. Es hat also an Problemen der Kommunikation gemangelt. Ich werde das berücksichtigen. Nächster Punkt. Kenevan.
Kenevan, sichtbar missgelaunt wegen der nur kurzen Unterredung mit Ornalf, nahm wieder Haltung an.
Norgono:Punkt drei handelt um den 'Zwischenfall' auf Eurem Schiff, was übrigens auch zu dessen Verlust geführt hat. Euer Erster Maat Sarash, der während des Kampfes scheinbar zu Paka übergelaufen ist oder sich in die Fluten gestürzt hat, hat sich gegen Euch und Eure Männer gewandt. Wart nicht Ihr derjenige, der einen Ersten Maat ernennen sollte?
Kenevan:Was soll ich dazu sagen... Ich hätte nie gedacht, dass er so durchdreht! Als ich ihn den Posten gab war er der geschickteste im Umgang mit Psynergy, er hatte gute Waffenkenntnisse, Führungsqualitäten und mental erschien er mir ebenso standfest. Sein Motiv, wieso er übergelaufen sein soll, kann ich nicht verstehen, da er auf dem Westkontinent ebenso von Etons Truppen gejagt wurde wie viele andere. Ich hielt ihn ideal für den Posten.
Norgono:Mag sein, aber Ihr habt Euch geirrt. Euch ist bewusst, das in Folge dessen ein wichtiger Gegenstand verloren gegangen ist, den Paka nun gegen uns verwenden kann?
Kenevan schien noch kleiner zu werden, falls das überhaupt möglich war.
Kenevan:Sie haben den Psynergyschild?
Norgono:Korrekt. Sobald Paka und seine Männer wissen, wie er funktioniert, werden die zukünftigen Kämpfe hochgradig erschwert. Aber damit werden wir uns ein andernmal auseinander setzen. Punkt vier. Ornalf.
Ornalf:Was ist es, Hohegeneral?
Norgono:Ich hatte mehrmals den Eindruck, dass Ihr die Windtänzerin zerstören wolltet oder so bewegungsunfähig, dass sie in den Strudel abtreibt. Täusche ich mich?
Ornalf dachte nach.
Ornalf:Ihr... täuscht Euch nicht, Kriegsherr. Es schien mir angebracht...
Norgono:Angebracht?!
Der Hohegeneral grollte.
Norgono:Man hatte Euch doch sicher zu verstehen gegeben, dass Elementarsterne an Bord der Windtänzerin waren. Lord Reyter sieht oberste Priorität darin, diese zu bergen. Der Tod Pakas und seinem Gefolge war hier zweitrangig. Hättet Ihr Erfolg mit der Zerstörung gehabt und Ihr hättet die Sterne nicht rechtzeitig bergen können, wären diese sicher im Strudel verschwunden. Und das hätte Euch totsicher den Kopf gekostet.
Ornalf wurde ein wenig blass, aber er erwiderte Norgonos Blick immer noch genauso fest.
Ornalf:Von dieser Priorität war mir ebenfalls nichts bekannt. Hätte es mir der Koordinator übermitteln sollen? Wenn ja, hat er nichts gesagt.
Norgono:Wieder ein Kommunikationsfehler also?
Er sah Ornalf noch einen langen Moment scharf an, dann wandte er sich von den beiden Käptens ab.
Norgono:Aber betrachten wir auch die wenigen positiven Aspekte. Die Schäden werden es der Windtänzerin nicht möglich machen weit zu fliehen. Und anhand ihres Fliehvektors denke ich, sie werden in Sturmfeste anlegen. Wir bekommen zwar keine zweite Chance, da sie einfach viel zu schnell ist, aber wir wissen nun etwas viel wichtigeres. Kenevan?
Kenevan zuckte urplötzlich zusammen, aber er reagierte.
Kenevan:Sie... wollen nach Shetver?
Norgono grinste breit.
Norgono:Ganz richtig. Und das bedeutet, dass sie es geschafft haben den Merkurstern zu erbeuten. Damit können wir uns eine aufreibende Suche im Nebelherz sparen. Und dank der Gefangenen, die Ornalfs Männer gemacht haben, werden wir schon bald alles über Pakas neue Verbündete wissen.
Er endete. Einen Moment war es ruhig.
Norgono:Nun... Was mache ich nun?
Wieder verstrich ein scheinbar unendlich langer Moment. Kenevan rang nervös die Hände, während Ornalf starr in den inzwischen wieder azurblauen Himmel starrte. Beide gingen vom Schlimmsten aus.
Norgono:Käpten Kenevan! Da Ihr Euer Schiff verloren habt, werdet Ihr den Posten des Ersten Maats auf Ornalfs Schiff übernehmen. Ornalf, das Schiff bleibt unter Eurem Kommando. Nachdem ihr das Schiff wieder startklar gemacht habt, folgt ihr der Hyve zurück zu Kriegsherr Reyters Unterschlupf. Aber vorher werden wir einen kleinen Abstecher zu Sturmfeste machen.
Ornalf:... Sir?
Norgono:Es wird keinen zweiten Kampf geben. Wie ich sagte: Die Windtänzerin ist zu schnell für uns. Die einzige Möglichkeit sie zu erwischen ist sie festzusetzten und bis wir in Sturmfeste sind, ist sie schon lange weg.
Die beiden schwiegen. Sie hatten nicht damit gerechnet, so günstig wegzukommen. Auch wenn Norgono seine Gründe nicht nannte, waren beide heilfroh das es so gekommen war.
Norgono:Eins noch... Bringt mir Ornalfs Koordinator!
Eine Weile war Ruhe, dann öffnete sich wieder der Menschenkreis und ein Matrose kam herein, der einen widerspenstigen Windadepten mit sich zog.
Norgono:Ich denke Euch sind die Vorwürfe nicht entgangen. Was habt Ihr zu Eurer Verteidigung zu sagen?
Koordinator:Ich... Ich...
Norgono:Nun...?
Koordinator:Meine Worte waren: 'Wir haben nun Erlaubnis die Windtänzerin zu entern.' Niemals hätte ich gedacht, dass der Käpten das missversteht! Und was die Sache mit den Sternen angeht... Ich nahm an das wäre allgemein bekannt!
Norgono nickte nachdenklich.
Norgono:Ihr nahmt also das also an...
Koordinator:Nun... ja.
Londoro[denkt]:Das war die falsche Antwort.
Norgono hob die Hand und schoss ein Eisgeschoss auf die Knie des Koordinators, der diesen mit einem Aufschrei zu Boden schickte.
Norgono:Ihr nahmt also an, dass alle über die Dinge bescheid wissen, obwohl es ganz klar Eure Aufgabe ist, solche Informationen zu übermitteln? Ich bin nicht willens jemanden wie Euch weiterhin in meiner Flotte zu dulden und weigere mich kostbare Nahrungsressourcen zu verschwenden, indem ich Euch irgendwo aussetze. Ornalf, als Käpten gebe ich Euch das Privileg Euren unfähigen Koordinator zu exekutieren.
Koordinator:Wa- aber das... Käpten, das könnt Ihr nicht tun! Ich gebe zu, dass ich Euch nicht umfassend genug über die Sterne informiert habe, aber ich sehe nicht ein, dass ich zusätzlich wegen einem falschen Wortlaut getötet werden soll.
Ornalf sah den Windadepten nachdenklich an. Er hatte nicht vergessen, dass der Koordinator eben versucht hatte, ihm den schwarzen Peter zurückzugeben. Und wenn er ihn nicht exekutierte riskierte er seine gerade so gerettete Position, wenn nicht sogar mehr.
Koordinator:Nein... Das... Ich akzeptiere das nicht!
Er zog seine Waffe.
Koordinator:Und Euch auch nicht, Hohegeneral!!!
Norgono:Meuchelwasser.
Eine Blase aus Wasser traf den Koordinator am Kopf und blieb dort hängen. Dabei wurde sie immer kleiner, während das Wasser der Blase gewaltsam über Mund und Nase in seinen Körper eindrang und seinen Körper erfüllte. Der Koordinator ließ die Waffe fallen und griff sich an den Hals und versuchte das Wasser auszuwürgen. Aber nicht ein Tropfen verließ seine Lippen. Norgono ließ das Wasser mit seiner Kontrolle in die Lunge des Windadepten wandern und ballte seine Hand zur Faust, damit sich das Wasser dort stark verdichtete. Dann riss er seine Faust schlagartig auf und das Wasser dehnte sich explosionsartig aus. Der Koordinator erstarrte augenblicklich und sank zu Boden. Was strömte aus seinem Mund und seiner Nase. Doch es hatte nun eine unübersehbar rötliche Färbung.
Norgono:Verzeiht, Käpten Ornalf. Das nächste Mal werde ich mich zügeln, damit Ihr diese Ehre übernehmen dürft. Harff, ich möchte das hier jemand sauber macht. Kenevan, Ornalf, Ihr kehrt auf Euer Schiff zurück. Ich möchte in spätestens einer Stunde auf dem Weg zu Sturmfeste sein.
Der Kreis löste sich auf. Nahezu alle Teilnehmer waren dankbar, dass es endlich vorbei war.
*Fünfhundertster Post :-D

Saul rückte näher an Hardin, nahm ihm schließlich die rot schimmernde Kugel aus der Hand ab und untersuchte ihn für einige Sekunden, als wäre er ein Forscher, der einen uralten Gegenstand in seiner Hand hielt. Als er fertig damit war, hob er seinen Kopf und wandte sein Blick von der Kugel zu Hardin, der nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, auf eine Erklärung wartete.
Saul: Es ist unglaublich, aber diese Kugel ist der Mars-Stern.
Er streckte seinen Arm aus und zeigte, die Kugel in seiner Hand, Hardin. Dann ging sein Blick zu dem Jungen von dem er keine Ahnung hatte, wer er war.
Saul: Kennst du den Jungen, Hardin?
Hardin: Keine Ahnung.
Saul wandte sich mit einem Fragen Blick zu Eton, der gerade aus dem Lager gekommen war und offensichtlich den letzten Teil des Gesprächs mitbekommen hatte. Eton schüttelte aufrichtig mit dem Kopf und den Händen.
Eton: Absolut keine Ahnung.
Saul hob seine rechte Augenbraue und schaute ihn misstraurig an. Eton bemerkte den Mars Stern in Sauls Hand und erschien vor ihm.
Eton: Wooow. Ist das nicht der Mars-Stern? Wo habt ihr ihn her?
Hardin: Von ihm…
Hardin deutete mit dem Finger auf dem Jungen, der auf dem unausgewachsenen Wyvern schlief.
Saul: Er hat uns deinen Namen genannt, ehe er eingeschlafen ist. Hätte Hardin seine Verletzungen nicht geheilt, wäre er in einem sehr kritischen Zustand.
Eton verstand langsam was Saul andeuten wollte. Es war ziemlich unwahrscheinlich, dass jemand, der ihn nicht kannte, sein Leben dafür riskierte ihm den Marsstern zu überbringen.
Eton: Ich erinnere mich wirklich nicht an den Jungen…
Hardin: Wir sollten vielleicht den Jungen Fragen, sobald dieser aufwacht. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass Eton ein Gesicht vergisst.
Die drei schauten in den Himmel, als sie das Geschrei eines Vogels hörten, der etwas runterschleuderte und neben ihnen Platz nahm. Das Objekt wurde von Jack, dem Affen geschickt aufgefangen – Es war ein Junge, der ungefähr dasselbe Alter hatte, wie der schlafende Unbekannte. Er war ähnlich gekleidet wie der Affe selber. Der Affe legte den Jungen ab, der sich gereizt wie er war, direkt zu Sky wandte.
???: Was fällt dir ein, mich einfach so fallen zu lassen?!!!
Der Vogel lachte amüsiert auf und schlug ein paar Mal mit den Flügeln. Dann schrumpfte es, auf die Größe eines Papageis und nahm auf der rechten Schulter des Kapitäns platz. Der diesen gleich lobend auf dem Kopf streichelte.
Saul: Gut gemacht.
Eton: Wo hast du die ganze Zeit gesteckt, Silvester? Nach den ersten Raubzügen, warst hast du dich nicht mehr gemeldet. Jack, allein, hat nur halb soviel Gewinn eingebracht! Was sollte DAS?!!
Silvester: Ich hatte mich einer Gruppe von Reisenden angeschlossen, weil ich mir einen großen Fang damit erhofft hatte. Naja… als ich gemerkt hatte, dass diese Sache doch nichts wird, habe ich sie eines Nachts, vollkommen ausgeraubt und bin spurlos verschwunden. Haha, Ich hätte gerne ihre Gesichter gesehen.
Eton: Billige Zeitverschwendung…
Silvester: Nicht unbedingt. Ich habe ein paar Informationen über eine Organisation Namens Crimson in Erfahrung bringen können.
Eton: Crimson?! Sicher das sie so hießen?
Silvester: Absolut.
Saul: Du kannst uns die Informationen später mitteilen. Bist du in letzter Zeit Urias begegnet?
Silvester: Nein, nicht wirklich. Ich habe mich aber in Polinas umgehört, ehe mich Sky abgeholt hat. Dort herrschen die Gerüchte, dass Eton Tod sei. Wer die Herrschaft nun nach seinem Tod übernommen hat, dürfte euch klar sein.
Eton: Diese dreckige Schlampe!!! Sie hat das vermutlich die ganze Zeit geplant! Ich muss zurück, nach Polinas!
Silvester: An deiner Stelle würde ich das überdenken. Sie hat die Raubzüge auffliegen gelassen. Ausserdem scheint ein Zeuge aus Weyard aufgetaucht zu sein, der nun über die wirklichen Geschehnisse die Bevölkerung informiert. Mit anderen Worten…
Hardin: …bist du ruiniert!
Eton: Nein, nein, nein! Saul, du musst mir diesen „Ungeheuer“ ausleihen. Ich erzittere mit ihm das ganze Land, überschwemme sie und zeige, dass sie Unrecht hat. Wir lassen es so aussehen, als könnte ich die Naturgesetze kontrollieren und die Bevölkerung wird mir zu Füßen liegen oder mich zumindest so fürchten, dass sie jeglichen Widerstand sein lassen werden.
Saul: Vergiss es. Dieses „Ungeheuer“ hat einen Namen. Zweitens, werde ich nicht zulassen, dass er bei solch einem nutzlosen Plan tätig ist.
Eton: Nutzlos?
Saul: Ja. Du hast offensichtlich vergessen, warum du nochmal die Herrschaft übernommen hattest. Der Staat wurde von uns gut ausgeraubt und ist nun jämmerlich arm und stark verschuldet. Die Wirtschaft ist im Keller.Hättest du nicht ein Teil für Militärentwicklungen benutzt, hätten wir mehr davon profitiert. Die neue Königin müsste schon Gold zaubern können um diesen vor dem Untergang zu bewahren. Doch das wichtigste…
Er deutete mit seiner einzigen Hand auf dem Mythril-Beutel, in dem er den Marsstern verschwinden gelassen hatte.
Saul: Es besteht keinen Grund mehr für uns nach Polinas zurückzukehren. Wir haben all das erreicht, wozu wir diese Stadt benutzt haben. Du hättest früher oder später sowieso verschwinden müssen. Da kommt uns dein „Tod“ sehr gelegen.
Eton wusste, dass er Recht hatte. Doch ärgerte es ihm, dass er sich nicht persönlich an der Verräterin Rächen konnte.
Hardin: Hier sieht es ja aus, wie im Zoo. Ein Vogel, ein Affe und nun der Drache.
Bemerkte Hardin, als er kurz durch die Runde geschaut hatte. Saul ignorierte den Kommentar und setzte das Segel herab. Ihr nächstes Ziel war Dakala. Der östliche Kontinent von Shetvers. In diesem Leuchtturm soll sich der Venusleuchtturm aufhalten. Dies war eines der Gründe, wieso er diesen Ort, als ihr nächstes Ziel ausgewählt hatte. Wer auch immer die Leuchttürme entzünden wollte, würde mit dem Venusstern dort auftauchen. Das mittelgroße Schiff bewegte sich vom Hafen.

Urea erholte sich gerade von dem Schmerz, der ihr während des Kampfes zugefügt worden war. Sie befand sich in einer der Zellen in Grnar. Hier war sie sicher. Sie erstarrte für einen Moment, als sie eine Stimme aus ihrem Hinterhalt hörte.
???: Wie immer läufst du weg, wenn Gefahr ansteht.
Sie drehte sich blitzartig um und erkannte ein Wesen, die sie nur zu gut kannte.
Urea: Night….
Night hatte für seine Widerherstellung bereits viel von seiner gespeicherten Energie verloren. Nach einer gewissen Zeit stellte er sich automatisch wieder her und verbrauchte ein Teil seiner gespeicherten dunklen Energie die er gesammelt hatte. Er hatte zwar gegen Xasaxas Wort nichts unternehmen können, doch dieser hatte seine Widerherstellung nicht abgehalten. Vielleicht war diese eine Warnung gewesen. An diese würde er sich ganz gewiss halten. Er hatte schließlich nicht vor, jämmerlich zu verrecken. Diese gespeicherte Energie hatte er ursprünglich vor, der dunklen Seele zu übergeben, damit dieser mit Hilfe der Schicksalsklingen und Celaras sein lang ersehntes Auge der Dunkelheit herstellen konnte. Celaras Klinge hätte er vorher noch von positive in negative Energie umwandeln müssen. Er betonte, dass ein Dschinn Namens Schatten, dieses Wissen besäße und er später mit ihm Kontakt nehmen müsste. Nur zu blöd für ihm, dass es nie so gekommen war.
Urea: Was suchst du hier?
Night: Da der dunkle Teil von Semih, so gut wie verloren ist, hat es kein Sinn, diesem weiter zu dienen. Also, werde ich Varus ewige treue schwören. Doch bevor ich das tue…
Er zog seine Klinge heraus, die er grinsend vor sich hielt.
Night: Werde ich dich durch ganz Grnar jagen und vernichten, Schwesterchen.
Darus: Fertig.
Jenna: Wurde auch langsam Zeit.
Darus: Es ist schwierig die Energie innerhalb einer Festung, die man nicht versteht so umzuleiten, dass sie die Festung irgendwann zerstört, besonders wenn es unzählige Sicherheitsmaßnahmen gibt, die das verhindern sollen.
Isaac: Was soll das bringen? Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das Varus vernichten würde.
Shiron: Das ist für den Fall, dass wir verlieren. So fügen wir Varus dennoch einen schweren Schlag zu. Und für den Fall, dass jemand anderes diese Festung nach Varus Ende übernehmen will.
Isaac: Was bewirkt diese Festung eigentlich?
Shiron: Abgesehen, davon das es ein beinahe unzerstörbares Gebäude und Transportmittel ist? Keine Ahnung, aber da es Varus gehört wahrscheinlich irgendeine Waffe und/oder Nekromantisches Artefakt.
Garet: “Artefakt” würde ich eine Festung von der Größe von Gilratar nicht nennen.
Isaac: Hier scheinen keine Untoten zu sein.
Shiron: Er hat keine mehr. Varus hat sie opfern müssen um genug Energie für seine Wiedervereinigung mit seinen übrigen Fragmenten zu bekommen.
Jenna: Könnten wir dann nicht endlich Varus töten.
Darus: Töten, hä? Wie stellst du dir das vor ihm den Kopf abschlagen? Er besteht nur aus Psynergie.
Isaac: Warum haben wir keinen Träger eines Schwertes der Elemente dabei…
Darus: Das Problem beim absorbieren würde ich dir jetzt auch gerne erklären, aber wir haben schon genug Zeit verschwendet.
Jenna: Sag ich doch.
Darus: Ich gehe vor und räume euch möglichst viele Seelenlose aus dem Weg.
Er verschwand.
Isaac: Irre ich mich oder ist er neuerdings so schnell wie Nemesis.
Garet: Ich kann nur sagen, dass sie beide so schnell sind, dass wir sie nicht sehen können.
Isaac: Ach richtig.
Der Erdadept fuhr sich mit der Hand über die Augen.
Schließlich setzten sie sich in Bewegung.

Urea wich langsam zurück. Das Problem an Zellen war, dass sie so konstruiert waren, dass man sie nicht verlassen konnte. Sicherlich war es schwer ohne etwas wie einen Schlüssel herein zu kommen, besonders da Grnar bisher von niemandem beschädigt werden konnte. Das eigentliche Problem war, dass sie mit ihren wahnsinnigen Bruder hier festsaß. Ein kreischendes Geräusch ertönte, dann noch einmal, dann erkannte sie einen Spalt in einer Zellenwand und schließlich bildete sich ein vertikaler Schnitt in der Wand. Night erstarrte nun ebenfalls, da auch er schon bemerkt hatte, dass Grnars Wände unzerstörbar zu sein schienen. Rotes Licht blitzte einige Male, durch den Spalt auf, dann war ein Stück aus der Wand gelöst worden, das dann herausgestoßen wurde. Rotglühende Augen ohne jedes Mitgefühl loderten den Geschwistern entgegen und nun spürten beide das erste Mal seid langem Angst. Varus kletterte durch das Loch in die Zelle. Es schien als könnte Varus sie mit seiner bloßen Anwesenehit vernichten. Eine Kraftwelle Psynergiewelle schleuderte beide zu Boden. Dann wandte sich der selbsternannte Gott von ihnen ab und zersäbelte den Eingang der Zelle mit einigen Blutsensen. Dahinter stand ein sichtlichüberraschter Dark mit einer Sol durchaus bekannten Klinge in der Hand. Die ultimative Schicksalsklinge. Vor dem ursprünglich einzigen Eingang in den Raum schwebte eine Kraftblase, die eine Energie ausstrahlte, die um vieles größer war, als die die er vor seiner Wiederherstellung besessen hatte. Selbst Varus wäre da nicht unbeschadet wieder heraus gekommen, aber sein zukünftiger Herr schien damit gerechnet zu haben. Mit einem Brüllen spie Varus Dark einen Strahl dunkler Psnyergie entgegen, der den ganzen Raum für einen Moment verschluckte. Danach fehlten im gesamten Raum unregelmäßig Teile von Wänden, Boden und Decke. Von Der Rückwand und der Rückwand des Raumes dahinter war gar nichts mehr übrig. Dark stand in defensiver Haltung an der selben Stelle wie zuvor. Ein blauer Glanz ließ langsam nach. Das war interessant Dark verwendete die Siegeltechniken, die von Ureas und seiner Mutter entwickelt worden waren und eigene Varianten, aber das war kein Siegel und auch nichts was mit Darks übrigen Technicken vergleichbar war. Es musste eigentlich eine Fähigkeit der Klinge sein. Wie einfältig die dunkle Seele doch gewesen war. Sie hatte den Vernichtungsstrahl der Klinge, die Semihs Vorgänger, als Anführer der Gruppe, gehört hatte eingesetzt und mit der Energie der übrigen Klingen verstärkt. Dark hingegen schien die Fähigkeiten der anderen Klingen ebenfalls zu kennen und setzte sie ein. Das machte ihn zumindest auf die Klinge bezogen weit mächtiger als Semih. Varus breitete schlagartig seine Flügel aus, die sich im nächsten Moment in eine Ansammlung von tentakelartigen Schatten verwandelte, die die Zelle den Raum, in dem Dark stand und die Beiden Räume dahinter, die durch die Zerstörung ihrer Wände mit diesem verschmolzen waren einschlossen. Night war aufgesprungen und schwebte nun in der Luft um mit den Tentakeln am Boden nicht in Berührung zu kommen. Dark hatte dieselbe Entscheidung getroffen, es war eine ungewöhnliche Technik für Beide. Night bemerkte erst jetzt, dass Urea, bevor Varus seine Tentakeltechnik eingesetzt hatte, geflohen war. Er würde sie trotzdem wiederfinden. Im nächsten Sekundenbruchteil flog Dark auf Varus zu, der ihm weitere seiner Schattententakel, lanzenartig entgegenschickte. Der Anführer der Todesreiter wich aus ohne seinen Sturmangriff abzubrechen.
“FAHR ENDLICH ZUR HÖLLE” Erneut spie Varus seinen schwarzen Strahl. Nachdem wieder das bisschen Licht zurückgekehrt war, das Varus Tentakelgefängnis durchließ. Erkannte er wieder Dark, dessen bläulicher Glanz nachließ kaum war er verschwunden versuchte Varus ihn mit seinen freibeweglichen Tentakeln einzuschließen. Dark baute einen Kugelförmigen Schild aus grünem Licht aus, in dem er mit der Klinge ein Muster in die Luft zeichnete. Die Tentakel hatten die Kugel augenblicklich umschlungen und drückten auf sie ein. Langsam schrumpfte der Schild. Die Tentakel prallten aufeinander. Dark schwebte wieder blau glänzend in Mitten von ihnen. Die Tentakel durchdrangen ihn wie Luft ohne das er Schaden nahm. Anscheinend war Dark nicht mehr als ein Geist solange er diese Fähigkeit benutzte. Gleichzeitig schien es, als wenn er sich dann nicht bewegen konnte. Solange Dark diese Technik rechtzeitig einsetzte konnte er nicht verlieren, aber gleichzeitig konnte er auch nicht gewinnen, weil keine seiner Fähigkeiten auch nur die geringste Wirkung gegen Varus zu haben schien. Er war wie eine Fliege, die einem Menschen auf die Nerven ging und immer davon flog, wenn man versuchte sie zu zerquetschen, wenn gleich es wesentlich frustrierender war, da diese Fliege es nicht einmal nötig hatte weg zu fliegen.

Fünf tote und ein lebender Seelenloser befanden sich im nächsten Gang. Darus erledigte die Seelenlosen anscheinend so schnell, dass sie sich nicht auf seine Kampfweise einstellen konnten. Sie konnten Aufgrund der zahlenmäßigen Überlegenheit auch diesen Seelenlosen fast augenblicklich erledigen. Isaac blickte zu Shiron.
“Wie weit ist es noch bis zu Varus?”
“Es müsste drei Gänge weiter sein.”
~Er befindet sich nicht in unmittelbarer Nähe des Hauptkontrollraums~
“Äh, oder ein paar mehr Gänge?” Sie stoppten.
“Überlassen wir Darus erstmal das suchen und ruhen uns aus.” Der Alte Mann setzte sich erschöpft hin.
“Das ist nicht euer Ernst!”
Shiron wandte sich Jenna zu. “Ich glaube das ist das Klügste was wir tun können. Darus wird keine aktive Rolle im Kampf gegen Varus einnehmen, deshalb brauch er keine Pause, aber ihr hattet seid eurem Kampf gegen Semih keine Ruhe mehr.”

Rens Leibwächter stieß noch einmal zu. Endlich gab die Wand nach. Erschöpft schulterte er den Holzpfahl, den er als Waffe benutzte wieder.
Leibwächter: Schwärmt aus. Ein Windadept hält Kontakt zu uns, sobald einer von uns den Meister findet werden die übrigen informiert. Es besteht, also keine Notwendigkeit die übrigen zu suchen, falls ihr ihn findet. Für den Fall das ihr etwas entdeckt. Überprüft erst ob es der Meister Ren ist. Es ist immer noch besser, wenn ein paar von euch… äh uns von irgendwelchen Kreaturen in Stücke gerissen werden, als wenn einer versehentlich den Meister umlegt. VERSTANDEN!
Die Umgebung erbebte. Anscheinend hatte das einreißen der Wand das Gebäude noch weiter destabilisiert. Dieses Beben und dieser Sturm waren nicht normal. Dieses Gebäude war für eine Belagerung durch Adepten und schweren Kriegsmaschinen gebaut worden. Natürlich war der Himmel auch nicht normal. Die Bergfestung hielt zumindest und falls die Welt nicht unterging konnten sie die übrigen Gebäude wieder aufbauen. Die übrigen nickten anstatt laut zu antworten. Dann verschwanden sie in verschiedene Gänge. Er lief ebenfalls los.

~Ich hab ihn gefunden? Denke ich.~
Shiron antwortete der telepatischen Botschaft. ~Wo?~
~In den Zellen, aber eine Art Tentakelwand hält einem vom betreten ab.~
~Wir kommen schon irgendwie durch. Wo müssen wir lang?~
~Was haltet ihr davon gleich rein teleportieren?~
~Wie soll- Ah richtig, wenn wir teleportieren, werden wir wahrscheinlich in die Zellen transportiert.~
Er wandte sich seinen Begleitern zu. “Ich teleportiere uns gleich und dann solltet ihr darauf vorbereitet sein euch von Boden, Decke und Wänden fernzuhalten und von Varus angegriffen zu werden.”
Sie zogen ihre Waffen. Er konzentrierte sich.
Night registrierte eine beinahe unspürbare Energie. Eine Sekunde später schwebten vier weitere Personen im Raum. Dark und Varus bemerkten es ebenfalls. Eine Lichtkugel breitete sich von Dark aus aus und verbrannte Varus angreifende Tentakel und viele, die die Wände einhüllten. Im nächsten Augenblick schoss er einen gewaltigen Strahl aus seiner Klinge auf Varus ab. Die übrigen im Raum schienen sich schneller losreißen zu können, als er. Zwei schossen Flammenstrahlen, einer riesenhafte Geisterschwerter und der älteste von ihnen schlug ihn mit seinem Stab gegen die von Tentakeln bedeckte Wand, die ihn augenblicklich umschlangen. Das letzte was er vor der Bewusstlosigkeit vernahm war Ein Schmerzenschrei Varus.

Die Tentakel lösten sich von den Wänden und verkürzten sich, bevor sie schließlich wieder zu Varus gewöhnlichen Flügeln würden. Ein von Varus Tentakeln halbaufgelöster Night lag bewegungslos am Boden.
Dark: Die sperrst uns also nicht länger ein.
Varus: Warum denn? Du hast doch die ganze Zeit nur auf Verstärkung gewartet. Jetzt wo sie da ist werdet ihr nicht mehr weglaufen. Und ich muss dir danken, dass du sie hergebracht hast. Damit erhöht sich die Anzahl von Wächtern in meinem Besitz auf fünf.
Jenna: Wa-
Isaac: Wer?!
Varus: Eure Bodenverteidigung. Euren anderen Freunden ist es möglicherweise nicht so gut ergangen, aber keine Angst ihr braucht euch keine Sorgen mehr um sie zu machen, denn bald könnt ihr das nicht mehr. Blutsense!
Es ging schneller als sie reagieren konnten. Ein roter Lichtblitz, dann lief ein feines Blutrinnsal aus einem feinen Schnitt auf Issacs Gesicht. Shiron vor ihm grinste angestrengt.
Shiron: Heute ist eigentlich kein schlechter Tag dafür. Draußen war doch ein herrlicher Tag, wenn man den schwarzen Himmel weglässt.
Ein Rundschild entglitt Shirons Händen, und fiel in zwei Teile gespalten zu Boden.
Shiron: Ja, heute ist ein guter Tag zu sterben. Haha…
Er sank auf die Knie und fasste und berührte den Schnitt der über seinen gesamten Oberkörper verlief. Er hatte die Blutsense nicht mit dem Schild stoppen können, stattdessen war sie so stark abgeschwächt worden, dass sie nur noch durch ihn hindurch schneiden konnte und Isaac minimal verletzte.
Shiron: Ein wirklich guter Tag zu sterben… wenn ihr diesen Schandfleck von einer Festung entfernt. Ein guter Ta-
Er stieß einen Schrei aus, verkrampfte sich und stürzte leblos zu Boden. Isaac blickte für einen Moment in die trüben Augen des alten Mannes, dann schloss er sie.
Varus: Hat er nicht recht, Dark? Ein wirklich guter Tag zu sterben. Du hast Glück anders, als die Wächter musst du dich nicht mehr gedulden.
*@sking: Paka hatte bereits alle Positionen der Leuchttürme Mirnuzars benannt. Der Venusleuchtturm liegt in Oscasiane, dem Westkontinent. Quasi Etons ehemaliges Reich. Nur keiner weiß genau wo er ist, da er in einer unpassierbaren Wüste liegt. Ich gehe später noch einmal darauf ein. Außerdem ist Shetver bereits ein Kontinent und kann nicht in einen weiteren unterteilt werden.^^ Der einzige Leuchtturm auf Shetver ist der Jupiterturm auf dem Scharfrichtergipfel, wo Teol und seine Männer gerade sind. Desweiteren ist der Marsstern immer noch in Talions Besitz, hinter dem Reyter gerade her ist.*

Die Windtänzerin war scheinbar leer. Nur ein Mann zog auf Deck seine Runden. Paka pfiff vergnügt eine alte Meldodie eines vergessenen Liedes und begutachtete die Schäden auf Deck, so klein sie auch waren. Wenn sie das Schiff schon reparierten, dann wollte er gleich alles erledigen. Und als hätte er laut gedacht, öffnete sich die Tür hinter ihm. Heraus trat ein Mann Mitte vierzig der einen sandfarbenen Wüstenumhang trug, der die selbe Farbe hatte wie seine Haare. Mit stechenden Blick sah er sich auf dem Deck um, während er nachdenklich über seinen Drei-Tage-Bart strich. Sein Blick blieb schließlich an Paka hängen. Jeder vernünftige Mann hätte sich gefragt wo dieser seltsame Kerl herkam, aber Paka begrüßte ihn mit einer fast feierlichen Geste.
Paka:Sazael! Schön dich zu sehen. Ich hatte dich schon viel früher erwartet. Saitu hat dir schon vor vielen Stunden eine Nach...
Der Mann klopfte sich wortlos den Umhang aus. Paka hielt inne, als er sich das Deck genauer ansah. Eine nicht unerhebliche Menge blauer feiner Körner hatte sie auf dem herrlichen hellen Holzboden seines Schiffes verteilt.
Sazael:Ich habe sie gefunden. Ich war so kurz davor, da entschied ich mich euch noch eine Weile warten zu lassen.
Pakas war begeistert.
Paka:Es ist also wahr? Was Trems übersetzt hat, war alles korrekt?
Sazael:Ich war noch nicht drinnen, aber... äußerlich...
Er nickte.
Paka:Sie ist also gefunden... Fenraterra. Die verlorene Stadt in der blauen Wüste. Der Anblick muss atemberaubend sein, wie der Venusleuchtturm sich aus der Stadt aus weißen Marmor erhebt, umgeben von einem Meer aus blauem Sand...
Der Besucher grunzte abfällig.
Sazael:Sand bleibt Sand, ob blau oder meinetwegen rosa. Und ich habe ersteinmal genug von Sand. Jedenfalls, ich habe ein Teleportfeld für uns eingerichtet.
Er strich sich Dreck aus dem Gesicht.
Sazael:Damit fehlt nur noch die Position des Merkurleuchtturms. Und das bedeutet ich darf mich wieder durch eine Eiswüste schlagen. Man sollte meinen, dass ein Mann, der gerade aus einer segendheißen Sandmeerwüste kommt, nichts gegen eine Expedition in die nördlichen Frostregionen hat, aber ich weiß es besser.
Paka nickte ernst und klopfte seinem Freund aufmunternd auf die Schulter.
Paka:Wir alle zählen auf dich, Sazael. Und ich fürchte auch dieses Mal brauch ich dringend deine Hilfe.
Der Mann setzte sich auf ein nahegelegenes Fass und stieß einen munteren Pfiff aus.
Sazael:Ich habe es schon auf dem Weg nach oben gesehen. War es Reyter?
Paka:Norgono. Mit zwei neuen Schiffen in Begleitung.
Sazael:Tja, der Typ hat es einfach immer wieder drauf. Na schön. Du bringst mir das Holz und ich sage dir, ob es etwas taugt. So eine komplette Überholung der Windtänzerin lässt mich sicher die letzten ewigheißen Monate vergessen.
Paka:Ich gebe dir drei Tage. Also keine Großprojekte.
Sazael setzte ein schelmisches Grinsen auf.
Sazael:Okay, ich schaffs in zwei.

Saul sagte nichts zu Eton, als er den Marsstern in den Beutel schob. Er war sich inzwischen sicher: Der Stern war eine Fälschung. Aber das musste Eton ja nicht wissen. Das wäre ohnehin nicht nötig, wenn es ihnen gelang, diejenigen in den Leuchttürmen abzufangen, die die Sterne besaßen. Er hoffte nur, dass die Karte stimmte, die man ihnen verkauft hatte und dass sie den Merkurleuchtturm wirklich in diesem Dakala fanden. Wenn er ehrlich sein sollte hatte er nie etwas davon gehört.

Weldon strich verträumt über den Kampfstab, der er sich ausgeborgt hatte, während er am Eingang des Marsschreins Wache hielt. Seine Spulen brauchten erst einmal eine Reparatur, also musste er sich mit einer traditionellen Waffe zufrieden geben. Der unnötige Wachdienst war eine Art Strafe durch seine Admiralin, war er zugelassen hatte, dass Sarn 'stirbt'. Mal wieder.
Weldon[denkt]:Selber Schuld, wenn sie mich dafür auch immer wieder einteilt...
Ein scharbendes Geräusch von weichen Schuhen über das dunkle Vulkangestein ließ ihn aus den Gedanken springen. Erst jetzt bemerkte er die zwei Gestalten, beide in reinweiße Kleidung gehüllt, die näherkam. Weldon hob den Stab. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Es passierte TÄTSÄCHLICH was. Als er die Augen zusammenkniff sah er, dass es sich um zwei Frauen handelte. Die eine von ihnen, die Mönchin mit dem blondorangen Haaren, erkannte er sofort wieder. Die Begleitung kannte er nicht.
Amirwin:Ich grüße Euch, werter Mann. Ich nehme an, Ihr seid aus Bruder Reyters Gefolge?
Weldons Verstand raste. Schwester Amirwin? Sollten Kazz und Sloppa sie nicht ermorden und es Eton in die Schuhe schieben? Scheinbar hatten die beiden nach Stich und Faden versagt...
Weldon:Schönen guten Abend, Schwester Amirwin. Ich dachte, Ihr wolltet in Aamara Hill bleiben? Und wer ist die hünsche Begleitung, die Ihr mitgebracht habt?
Lanthari schien von der Schmeichelei alles andere als angetan, aber sie schluckte einen bissigen Kommentar herunter und stellte sich vor.
Lanthari:Die großartige Lanthari, die beste Feuerkünstlerin Mirnuzars. Sicher habt Ihr schon eines meiner Werke gesehen?
Weldon:Bedauere nein. Nun... was führt Euch hierher?
Amirwin:Richtig, wie unhöflich. Ich und meine Freundin La hier waren sehr besorgt über das Schicksal des Marssterns. Und da der gesamte Orden bis auf mich plötzlich aufgebrochen war, haben wir uns entschlossen, selbst nachzusehen. Aber glücklicherweise scheint Bruder Reyter schon hier gewesen zu sein. Ist der Marsstern sicher?
Weldon wusste nicht, was er davon halten sollte. Er konnte die zwei Frauen nicht einfach angreifen. Zu mal würde er das nie über sich bringen. Schließlich waren beide Adepten und, wie er beiläufig bemerkte, ziemlich hübsch. Weldon verwarf ein paar Lügen und probierte es mit der Wahrheit.
Weldon:Nicht gut. Jemand war uns schon zuvorgekommen. Es kann aber nicht der von uns erwartete Dieb sein. Und er kann noch nicht weit geflohen sein. Meine Herrin und Lord Reyter werden ihn finden und den Stern sicher zurückbringen.
Lanthari und Amirwin tauschten einen vielsagenden Blick. Das gefiel Weldon gar nicht.
Lanthari:Im dem Fall helfen wir gerne bei der Suche. Habt Ihr irgendwelche Spuren?
Weldon schüttelte langsam den Kopf.
Lanthari:Bedauerlich...
Amirwin:Dann lass uns Bruder Reyter aufsuchen und ihn bei der Suche unterstützen.
Weldon witterte etwas Falsches in der Luft. So herzensgut er die Mönchin einschätzte, sie hatte irgendetwas vor. Sicher waren ihr Kazz und Sloppa nicht entgangen, als diese versucht haben, sie zu ermorden. Und wenn sie ahnte, dass Reyter etwas vorhatte...
Weldon:In dem Fall werde ich euch begleiten.
Lanthari:Das wird nicht nötig sein.
Ihr tonfall war freundlich, aber auch direkt und bestimmend. Weldon war sich nun sicher, dass sie ihn nicht dabeihaben wollten.
Weldon:Aber nicht doch. Da draußen läuft ein gefährlicher Dieb herum. Ich sehe es als meine Pflicht, zwei junge Damen auf dem Weg zu meinen Herren zu schützen.
Lanthari:Wie ich sagte, da-
Amirwin:Sehr gerne. Wir freuen uns immer über Gesellschaft, nicht wahr La?
Lanthari blickte sie verwirrt an. Sie lud den Mann auch noch ein? Ohne ihn wären sie in der Lage, den Dieb vielleicht vor Reyter zu finden und ihm den Marsstern abzunehmen, oder ihm gar zu helfen. Weldon schien ebenfalls über diese Einlenkung überrascht. Amirwin blinzelte Lanthari unmerklich zu, als sie ihr in die Augen sah.
Amirwin:Also gut, gehen wir?
Weldon:Sofort.
Er packte seinen Stab fester. Wenn das eine Falle war, war er sicher nicht dumm genug einfach unvorbereitet in sie hineinzulaufen.
Weldon:Ich gehe voran. Bleibt dicht hinter mir und achtet auf eure Füße. Dieses Gestein ist an manchen Kanten verdammt glatt.
*War der Überbringer des Marssterns nicht Talion?*

Eine reie roter Lichtblitze erleuchtete den Raum. Jedes mal verfehlten die Blutsensen nur um Milimeter und hinterließen feine Einschnitte an den Wänden. Isaac schickte ihm drei Geisterklingen entgegen. Allen drei entkam Varus und war im nächsten Moment vor ihm. Bevor Varus zu schlagen konnte flog er hoch um einem Flammenangriff von Garet zu entgehen. Er warf sich sofort zu Seite, bevor ihn die Blutsense aus größerer Distanz treffen konnte. Dark und Jenna gingen jetzt in den Nahkampf mit Varus über, der Beide mit einer seiner Klauen parierte und Jenna zurückstieß um danach Dark mit seiner zweiten Klaue zu töten, der sich jedoch befreien konnte und dem Schlag entkam. Ein schwarzer Strahl, der jedgliches Licht im Raum verschluckte, hüllte Dark im nächsten Moment ein und schmolz sich einen Weg durch mehrere Wände der Festung. Er nutzte Varus vorübergehende verwundbarkeit und griff ihn direkt an. Eine dunkle Aura umgab seine Klinge, dann stach er nach Varus, der ihn mit dem Windstoß, den er mit einem einzelnen Flügelschlag erzeugte zurückstieß. Jenna stieß ihn mit einer Psynergiewelle aus der Flugbahn von Varus Blutsense um dann selbst einer auszuweichen. Ein Flammenstrahl schoss aus Garet auf Varus Rücken zu, doch dieser wich aus und wollte wieder einen dunklen Strahl speien, wurde jedoch zuvor von einem Strahl den Dark, der irgendwie dem Strahl entkommen sein musste, aus seiner Klinge abschoss getroffen. Er und Jenna nutzten die Chancen und griffen Varus frontal an. Zwei direkte Treffer, die Varus zurückstießen. Garet kam ihnen hinzu und gemeinsam trieben sie Varus mit ihren Klingen in Richtung eine Wand zurück, bevor dieser sich wieder erholen konnte. Dark trat zu der Wand, auf die sie Varus zu trieben und formte mit einigen Schwertbwegungen eine Kraftblase. Varus verlangsamte ihren Weg jedoch stetig, da er immer mehr Schläge mit seinen Klauen abfangen konnte.
"Blutsense!" Der Angriff war unerwartet und trennte ihm den rechen Arm ab. Er stürzte und versuchte die Regenerationsfertigkeit seiner Augen zuaktivieren, während er sich mit Erdpsynergie heilte. Varus stoppte ihren Vormarsch entgültig und schlug Garet mit solcher Wucht, dass dieser quer durch den Raum flog. Jenna sprang zurück. Varus folgte ihr.
"Echotor!"
Knapp vor dem Echotor stoppte Varus Klaue.
"Lichtspeer!" Die Kraftblase wandelte sich in ein Geschoss um und traf Varus, in dem Moment, in dem er stoppte, so dass er geradewegs durchs Echotor geschleudert wurde. Irgendetwas stimmte nicht. Er war sich ziemlich sicher, dass Varus hätte auswiechen können. Winzige Schattenfetzen schwebten an Jenna vorbei, die erleichtert aufatmete. In dem Augenblick erkannte er es. "PASS AUF!"
Sein Schrei wurde von Jennas übertönt, als Varus Klaue sie von hinten durchbohrte. Sie stürzte zu leblos zu Boden. Er rannte zu ihr und wirkte Phönix. Geradenoch rechtzeitig kehrte sie ins Leben zurück. Varus stand direkt vor ihnen. Ein roter Lichtblitz hinter ihnen erschien ein Schnitt in der Wand. Er konnte sich nicht rühren. Gleichzeitig registrierte er einen blauen Glanz an sich und Jenna. Außerdem erkannte er Dark neben ihnen.
"Ich bring euch um!" Varus breitete seine Flügel aus, die sich in tentakelartige Schatten verwandelten. Der blaue Glanz ließ nach ebenso wie ihre Lähmung. Die Tentakel stießen nach ihnen. Ihre Entfernung war zu gering um auszuweichen. Dann wich Varus zur Seite aus. Ein Feurball löste sich kurz vor ihnen auf.
"Es reicht..." Varus blickte sie an. Das glühen seiner Augen schien stärker zu werden, während der Zerstörer Weyards größer zu werden schien. Isaac spürte etwas an seinem Körper ziehen, dann zogen die Bilder der Räume von Grnar rasend schnell an ihm vorbei. Er spürte wind auf seiner Haut. Über ihnen war blauer Himmel. Neben ihnen erkannte er Dunkelheit.
"Wo sind wir hier?" Er blickte fragend die anderen an.
"Ich denke auf dem Dach der Festung." Bevor er auf Darks Worte reagieren konnte. verdunkelte sich die Umgebung. Er blickte nach oben und er kannte die Gestalt eines sech Meter großen schwarzbrennenden Phönix, den er nach einem einzigen Blick als Varus indentifizierte.
*Ja, der Überbringer des Mars-Sterns war Talion(Da ich aus Hardins Sicht geschrieben hab der seinen Namen nicht kannte blieb er in meinem letzten Beitrag namenlos. Sorry wenn es dadurch Probleme gab). Den Mars-Stern den er in einem meiner Beiträge aus dem Heiligtum der Mönche genommen hat, ist genau derselbe den Raheb Reyter zeigen wollte... Das würde den Stern den er gestohlen und die Mönche angebetet haben zu einer Fälschung machen?^^ *


Er humpelte ungelenk die Gänge entlang, entgegen seiner Erwartung hatte der Körpertausch perfekt geklappt. Nein nicht nur Körper, auch die Identität! Er spürte schon wie sein Dasein als Halbspinne aus seinem Gedächtnis verbleichte und die Erinnerungen dieses spitzohrigen Volltrottels zu seinen eigenen wurden. Er war jetzt Ren, Anführer und Mitglied der Gründungsfamilie von Crimson. Neue Gesichter und die Meinung die sich der alte Besitzer seiner Identität über die Besitzer jener Gesichter gemacht hatte stürmten auf ihn zu. Für jede neue Person die er sich merkte, vergass er jemanden den er in seiner Spinnengestalt kannte. Für jeden glücklichen und traurigen Moment den der alte Ren hatte, verlor er eine Erinnerung an seine alte Existenz. Er nahm das "Ich" eines anderen und verlor sein eigenes. Er würgte als ihm bewusst wurde das er dabei war seine eigene Persönlichkeit zu verlieren um zum Spiegelbild eines anderen wurde...
Worüber dachte er gerade nach? Seltsam es schien als hatte er einen kurzen Bereich seiner Erinnerung verloren. Aber das war egal, erst wurde er von Kadev getrennt und dann begann sein Hauptquartier ein zu stürtzen! Warum passierte ihm das? Seine Leibwächter befanden sich auf Kadevs Seite und er musste einen riesigen Umweg machen auf dem Weg in die Schutzräume. Womit hatte er das alles verdient? Sicher verantwortete er den Tod von hunderten und den Untergang einiger Stämme in Shetver, aber das war doch wirklich kein Grund ihn von seinem eigenen Hauptquartier erschlagen zu lassen...


Sarash kaute genervt an seinen Fingernägeln. Ging den nie irgendjemand von diesem verfluchten Deck herunter!? UNd warum war es nur so furchtbar dunkel und muffig hier drin? Er kauerte zusammengequetscht in einem leeren Fass auf dem Deck des Feindes. Er sah durch ein Loch im Inneren des Fasses und sah den Kapitän mit einem Mann, mit einem sandfarbenen Umhang reden. Es war ihm völlig egal was seine Feinde dort beredeten... Aber mittlerweile war er ja jetzt selbst ein Feind.
"Feind", wisperte er kaum vernehmbar sich selbst zu. Wenn sie wüssten wovor ich sie bewahrt hätte wenn sie mich gelassen hätten! "Menschen sterben wenn man sie tötet!", "Der Himmel ist blau!" , er hielt das für ununmstössliche Tatsachen. Alles Schwachsinn! Tränen liefen ihm die Wangen herunter. Wie erbärmlich! Ein erwachsener Mann der weint! Er hatte keinen Grund sich für irgend etwas Vorwürfe zu machen! Er hat alles getan was er konnte um seine Jungs zu retten... vergeblich. Er hat wirklich alles getan was er konnte! Also warum hörten sie dann nicht auf zu fließen? Diese nutzlosen Tränen... Er sah noch einmal zum Himmel. Er war wieder blau! Er hielt die Luft an und riss die Augen auf, wenn er den Himmel sehen konnte bedeutete dass-!!!
Über dem Rand der Fassöffnung beugte sich der Kopf eines Mannes hervor. Sarash Kiefer klappte auf als er den Mann ansah. Der Mann, ca Ende 20 sah mit seinen dunklen Augen auf ihn hinab. Sie schienen nicht überrascht, sie wirkten eher als würden sie sagen "Wusst ich´s doch!". Der Mann und Sarash sahen sich gegenseitig an für ein paar Sekunden an, auch wenn es Sarash eher wie Stunden vorkammen. Er hörte das Klopfen von Schritten und dann die Stimme des Kapitäns:"Sylvos? Warum starrst du so in dieses Fass rein? Hast du was Interessantes da gefunden?"
Der Mann mit den dunklen Augen und dem kurzen, braunen Haar, zog seinen Kopf von der Öffnung weg. "Ich würde nicht unbedingt interessant sagen, aber gucken sie ruhig auch mal rein."
*Zu der Sache mit dem Marsstern brauche ich wohl keine Stellung mehr zu nehmen. Siehe 091 und Jaffar. Die Geographie Mirnuzars, hatte ich nicht mehr richtig in Erinnerung. Ich hatte vergessen, dass der Aufenthaltsort der Leuchttürme (oder zumindest alle Leuchttürme) genannt wurden. Was nicht heisst, dass ich so verrückt bin und ein Kontinent in einen weiteren teile. Ich hatte mich falsch ausgedrückt. Dakala sollte ein Kontinent sein, welches östlich von Shetvers liegt. Da es nun egal ist (Leuchtturmaufenthaltsorte sind bekannt) habe ich nichts gegen den falschen Kartenkauf.^^


Funara und Sagetues hatten erst kürzlich Zance getroffen, der schlagartig zur schwebenden Festung aufgebrochen war. Er hatte irgendetwas mit Rache an Varus erwähnt, was vermutlich mit seiner Vergangenheit zu tun hatte.
Sagetues: Ich breche ebenfalls zur Festung auf. Funara, du bleibst hier.
Funara: Du willst alleine da rein? Kommt nicht in Frage. Ich komme mit dir. Wir hätten die Sache schon damals in Weyard erledigen sollen.
Sagetues: Du bleibst hier!!! Jemand von uns beiden muss auf Mirnuzar aufpassen. Wir haben keine Ahnung, welche Pläne der Irre verfolgt. Vielleicht plant er dasselbe wie damals in Weyard… Dies darf sich nicht noch einmal wiederholen, verstehst du?
Funara blieb nichts anderes übrig, als diesem zuzustimmen. So ernst hatte sie Sagetues lange nicht mehr erlebt. Ihr war es vielleicht nicht aufgefallen, weil sie immer mit ihm unterwegs war. Sagetues schien reifer geworden zu sein.
Funara: Pass auf dich auf.
Sagetues: Mach ich, du aber auch.
Der Wasseradept verabschiedete sich und war keine Sekunde später verschwunden. Keine halbe Sekunde verging und sie bemerkte einen Angriff, den sie knapp zur Seite ausweichen konnte.
???: Nicht schlecht. Aber weit davon entfernt, gut zu sein.
Funara wandte sich zu ihrem Angreifer. Er war ein schlanker, gut aussehender Typ, der drei bis vier Jahre älter als sie zu sein schien. Seine braunen, lange glatten Haare verdeckten seine rechte Gesichtshälfte, so als würde er etwas verbergen wollen. In seiner linken Hand erkannte sie eine zwei Meter lange Klinge, mit dem er sie vermutlich angegriffen hatte. Er kannte den Typen genauso wenig, wie sein Motiv. Deshalb beschloss sie erst einmal nach zu fragen. Mit ein wenig Glück, würde sie wenigstens seine Identität erfahren.
Funara: Wer bist du? Und vor allem, was willst du von mir? Wir sind uns nie zuvor begegnet.
Der Unbekannte lachte, als hätte sie einen ziemlich guten Witz gerissen. Als er sich wieder beruhigte breitete er seine Arme aus, schaute sie mit einem kalten Blick an und schien endlich mit einem zitierenden Ton zu antworten.
???: „Willst du jemanden leiden sehen…“
„…dann sorge dafür, dass dieser jemand…“
„…alle Personen auf Ewig verliert…“
„…die ihm etwas bedeuten. “
Funara hob ihre rechte Augenbraue. Er wollte sie also nur töten, weil sie für jemanden wichtig war? Hatte sie das richtig verstanden.
Er strahlte nur von Selbstbewusstsein. Der Unbekannte hielt seine zwei Meter lange Klinge, senkrecht, mit beiden Händen, vor sich hin und hatte seine Augen geschlossen oder zumindest das linke. Funara hatte offensichtlich nicht die Absicht zu warten, zog ihre Klinge aus der Scheide und griff ihn mit einem Frontalangriff an. Der Unbekannte reagierte trotz geschlossenen Augen und blockte den Angriff scheinbar Problemlos ab. Funara beschloss erst einmal nicht weiter anzugreifen und distanzierte sich mit einem weiten Sprung.
Funara [denkt]: Diese Schwertführung… Er ist ein unglaublich guter Schwertkämpfer.
???: Es ist das erste mal, dass ich mir leisten kann, als Mensch zu kämpfen.
Funara: Was meinst du damit?
Der Unbekannte machte sich nicht die Mühe auf die Frage zu antworten und öffnete langsam sein geschlossenes Auge. Sie blinzelte und er war verschwunden, stand nun vor Funara und holte gerade mit der Klinge aus. Sie war sichtlich überrascht und wusste, dass sie nun schnell handeln musste. Ihr gelang es noch in letzter Sekunde ihre Klinge dazwischen zu halten und zu verhindern, dass er sie traf. Die Wucht allerdings, schleuderte sie aus den Beinen und sie wurde in die Luft katapultiert. In der Luft gelang es ihr, einen dunklen Falken zu beschwören, auf der sie schließlich landete.
Funara fluchte. Ihr Gegner war nicht nur Schnell, sondern auch unglaublich Stark. Doch sie würde sich nicht von ihm beeindrucken lassen. Sie befahl ihren Falken ihn anzugreifen und sprang selber von diesem ab. Der Falke sauste mit einer, immer schnellen werdenden Geschwindigkeit, auf den Gegner zu und wurde von pechschwarzen Flammen umhüllt, die äußerst bedrohlich wirkten. Der Unbekannte schaute gelassen auf den Falken, von dem er wusste, dass eine Berührung mit diesem, der menschliche Körper ganz gewiss nicht aushalten würde. Also musste er diesen Falken nur irgendwie aufhalten und das war ganz sicher kein großes Problem für ihn. Schon bald bemerkte er, dass es nicht nur ein Falke war, sondern tausende, die mehrere Reihen nebeneinander gebildet hatten und ihm jegliche Ausweichchancen nahmen. Ein leichtes Grinsen war auf seinem Gesicht zu erkennen.
???: Psynergie, eh? Ich sollte doch auch etwas in dieser Art können.
Er streckte seinen rechten Arm, in die Richtung des Falken und wartete, bis sich ihm diese näherten. Als sie nah genug waren, entfesselte er unglaublich riesige Barrikade aus purem Licht, welche jegliche Angreifer abfing. Die Falken sausten in Höchstgeschwindigkeit auf die Barrikade, konnten nicht mehr rechtzeitig stoppen und lösten sich explosionsartig wieder auf.
Funara hatte dem ganzen zugesehen und konnte es nicht fassen, wie er ihre Falken abgewehrt hatte. Keine normale Person war dazu im Stande. Wer war dieser Typ? Seine Psynergie war auf dem höchsten Level. In diesem Augenblick wurde Funara klar, dass diese Person keine normale Person war. Doch sie würde nicht verlieren und hier sterben. Dieser Typ hatte gerade für diese Barrikade seine ganze Psynergie ausgegeben. Dies würde sich auch Physisch auf ihn auswirken und das war ihre Chance. Mit einem Sprung trat sie aus ihrem Versteck hervor, holte in der Luft mit der Klinge aus, die sie mit beiden Händen hielt und schlug auf den überraschten Angreifer zu.
???: Was?
Er riss seine Klinge mit beiden Händen hoch und hielt dagegen. Er war erschöpft, wie er gerade merkte. Er hatte sich ziemlich verschätzt, als er diese Barrikade hergestellt hatte. Er besaß eben nur über begrenzte Psynergie. Wie ein Mensch eben.
Er bemerkte, wie das Mädchen etwas aus ihrem Rücken zog. Für einen Moment sah er nichts und wurde geblendet, von dem „etwas“ was sie gerade herausgezogen hatte. Ob das Absicht war? Er müsste schnell ausweichen, was auch kommen möge. Er mobilisierte seine Kräfte und drückte sie nach links und sprang nach rechts. Dann schrie er kurz auf, als er einen Schmerz auf seiner rechten Schulter spürte. Als er wieder sehen konnte fand er ein Schwert in seiner Schulter.
??? [denkt]: Verdammt! Sie trägt zwei Waffen mit sich?
Aus dem Augenwinkel sah er, dass von links, eine Schwarze Flamme auf ihn zuflog. Diesen würde er Problemlos ausweichen. Als er gerade abspringen wollte, spürte er, den Schmerz in seiner Schulter. Er konnte nur eingeschränkt handeln. Eine völlig neue Erfahrung für ihn, doch er dürfte sich nicht von den Flammen treffen lassen. Er biss sich auf die Zähne und sprang in die Luft und entging so der Flamme, der ihn knapp verfehlte. Von oben hörte er einen Schrei. Er schaute reflexartig nach oben und erkannte die Umrisse eines Mädchen die nach ihm schlagen wollte. Seine Sicht wurde erneuert von der Sonne geblendet, so dass er sich die Augen zukneifen wollte. Ganz sicher sein Gegner. Er fühlte bereits, dass sein rechter Arm mit diesem Schmerz zu nichts, zu gebrauchen war. Er würde ihren Angriff auch alleine mit der linken Hand abblocken können. Dannach würde er mit ein paar Schwerthiebschlägen den Kampf beenden. Er streckte seinen linken Arm, mit der Klinge aus und erwartete den Angriff. Doch zu seiner Überraschung gab es nichts zum abblocken. Sie hatte ihren Angriff unterbrochen und glitt gerade rechts neben ihm vorbei, genau an der Seite, wo er verletzt war. Sie wollte ihn also von dieser Seite angreifen. Er hatte offensichtlich eine gerissene Gegnerin. Schnell wandte er sich nach rechts um ihren kommenden Angriff abzublocken. Doch auch diesmal kam der Angriff nicht den er erwartet hatte. Stattdessen spürte er, wie etwas aus seiner Schulter herausgezogen wurde und dann folgte der Schmerz. Ein Falke packte das Mädchen und sie stiegen in den Himmel. Der Unbekannte hielt sich fluchend an der Wunde fest. Er fragte sich, was das ganze sein sollte. Warum hat sie ihn nicht angegriffen und sucht nach Distanz. Wollte sie fliehen? Das würde ihr nicht gelingen. Wollte sie Hilfe rufen oder verzweifelt auf Hilfe waren? Er würde ausnahmslos jeden auslöschen, der es wagte, sich in seine Angelegenheiten einzumischen. Der Schmerz an seiner Schulter wollte nicht aufhören und er fühlte sich erschöpft. Auch floss nicht stillbares Blut daraus. Ihm war in dem Moment keinen Weg bekannt, wie er diese stoppen konnte. Es war eine ganz andere, aber durchaus unterhaltsame Art, als Mensch zu kämpfen. Man musste sich seine Kräfte bis zum Ende aufteilen und die körperliche Verfassung schien sich fast immer von den Umständen ändern zu können. Auch waren die geringen Orientierungsmöglichkeiten, sowie die 5 Sinne etwas, woran er sich gewöhnen musste. Er würde sich nächstes Mal all dies berücksichtigen. Plötzlich spuckte er Blut und ging keuchend in die Knie. Er bemerkte eine breite Wunde in seiner Brust.
???: Was in aller…???
Eine weitere Wunde aus dem nichts erschien auf seinem Hals. Ehe er auch nur bemerkte, was Sache war fiel sein Kopf leblos auf den Boden, gefolgt von seinem Körper, als hätte jemand seinen Kopf, mit einer sauberen Schwerhieb zertrennt. Blut spritzte aus dem leblosen Körper, der zusammen mit dem Kopf in einem Blutbad lag. Der Falke landete, verschwand und ließ nur noch Funara und eine Statue, die genauso lag wie der Unbekannte, zurück. Funara schaute auf die leblose Leiche. Sie hatte gewonnen, mit der Ritualtechnik ihres Schwertes, die sie damals in Galatan gefunden hatte. Sobald das Ritual begann, passierte mit dem Opfer dasselbe, wie mit der Statue. Solange die Statue nicht zusammengesetzt wurde, würde das Opfer sich nicht mehr zusammensetzen können, egal welche Methoden es benutzte. Damit das Ritual beginnen konnte, brauche sie nur das Blut seines zukünftigen Opfers. Sie schaute die Leiche eine Weile an und versuchte sich zu erinnern, ob sie ihn jemals getroffen haben könnte. Dann erstarrte sie, als sie die Körperteile langsam bewegten. Er war nicht Tod?
Funara [denkt]: Er lebt? Das kann nicht möglich sein. Er war gerade Tod… oder etwa nicht!!!
Dann Begriff sie es. Dieses Wesen war ein Ewiges Wesen und kein Mensch, doch sie war sich eindeutig sicher gewesen, dass er ein Mensch gewesen war.
Sie schwang schnell ihr Schwert und zerschnitt die Statue in Tausende, Zehntausende, nein sogar hunderttausende von Stücken. Selbst wenn es leben würde, würde es kaum in dieser Lage angreifen können. Als sie eine Lichtkugel traf und sie weg katapultierte bemerkte sie, wie Unrecht sie hatte. Der Angriff hatte sie sehr stark geschwächt, doch sie wusste, dass sie schnell handeln musste. Wenn sie die Statue pulverisieren würde, hätte sie gewonnen. Sie schluckte den Schmerz, die sie in ihrem ganzen Körper spürte Weg und entfesselte mehrer ihrer dunklen Flammenfalken, die alle auf die Statue sausten.
??? [denkt]: Nein!
Die Falken flogen Zielsicher zur den Resten der Statue und pulversierten diese mit einer einzigen Berührung. Als sich die Falken wieder erhoben, waren alle Restteile des Unbekannten verschwunden.
Funara: Vorbei.
Als sie gerade ihr Schwert wegstecken wollte, bemerkte sie vor ihren Augen einen winzigen Teil der Statue. Sie erstarrte, als sie verstand was dies bedeutete. Er hatte also bereits die Wirkungsweise des Rituals durchschaut und hatte statt sich selber, einen der Statuereste in Sicherheit gebracht. Ein Blitzschneller Strahl traf Funaras Schwert und teilte diesen durch die Hälfe. Das Ritual wurde aufgelöst und das Wesen bildete sich langsam neu zusammen. Funara fluchte. Sie musste all ihre Energie auf ihren letzten Angriff setzen. Sie konzentrierte sich und die Luft um das Wesen wurde rot.
Das Wesen spürte wie es immer wärmer und wärmer wurde. Die Luft um ihn war unerträglich und er spürte langsam, wie sein Körper anfing zu brennen. Funara erhöhte die Hitze, die sich bereits auf dem Niveau der Sonne befand. Sie sah, wie das Wesen in Flammen aufging und zu Asche verbrannte. Sie beendete ihr Angriff allerdings nicht und ließ die Temperatur um das Wesen weiter ansteigen. Nach einiger Zeit, nachdem nicht einmal die Asche des Wesens übrig geblieben war musste sie ihre Psynergie beenden, da sie alles verbraucht hatte. Sie war erschöpft und ging in die Knie. Sie hatte ein schlechtes Gefühl, obwohl es schien, als hätte sie gewonnen. Dann stellten sich ihre Befürchtungen als wahr da, als das Wesen aus dem nichts wieder vor ihr stand. Er ging mit langsamen Schritten auf sie zu. Obwohl er äußerlich immer gleich aussah, hatte sich wieder die Aura um ihn verändert. Er schien kein ewiges Wesen mehr zu sein. Beinahe schien Funara zu glauben, er sei durchsichtig.
Funara: Wie…. WIE kannst du noch leben???
Das Wesen grinste belustigt und richtete seine Hand auf sie. Der Himmel schoss einen Strahl aus dem Nichts, dem sie nicht entgehen konnte. Ihr Körper konnte sich nicht mehr bewegen, doch sie lebte noch, irgendwie… Als hätte dieser Typ, berechnet, dass sie noch am Leben, aberHandlungsunfähig sein sollte.
???: „ Ich bin das, was ihr nicht versteht“
„und gleichzeitig danach so sehnt.“
Erneuert hatte er so geklungen, als würde er etwas zitieren. Als er schließlich vor Funara angekommen war, blieb er stehen und zog etwas aus seiner Tasche heraus. Funara bemerkte, dass es sich um einen der beiden silbernen Augen handelte. Hatte sie nicht Alex gehabt? Und was wollte er damit Anfangen?
Funara: Woher, hast du sie her!!!
Endlich schien er auf seine Fragen zu antworten, auch wenn die Antworten sie kein bisschen beruhigte.
???: Ich habe sie in einem fairen Handel erhalten.
Er zerquetschte diese mit einer Hand, als wären sie nichts gewesen. Als er seine Hand wieder öffnete hielt er tausende von Splitter in seiner Hand von dem er sich eins nahm und den Rest wieder einsteckte. Der Splitter begann zu leuchten genau wie Funara es wenig später tat. Drei Sekunden später hörte das leuchten auf und der Splitter war verschwunden. Funara bemerkte, dass sich dieser Splitter mit seiner Seele verschmolzen hatte. Erneuert hob der Unbekannte seine Klinge Senkrecht vor sich hoch, schloss sein linkes Auge und schien etwas zu zitieren…
„Willst du jemanden leiden sehen…“
„…dann sorge dafür, dass dieser jemand…“
„…alle Personen auf Ewig verliert…“
„…die ihm etwas bedeuten. “
ehe er ihr Leben nahm...
*Ah, ich verstehe. Tut mir Leid, aber ich habe den Jungen nicht als Talion erkannt, weil er nirgendwo vorher als 15-16jähriger beschrieben wurde, nie gesagt wurde dass er einen Wyvern hat und weil es doch hieß, dass er Amirwin unterstützen sollte. Ich weiß nicht wie er sich das vorstellt, indem er ihn irgendjemanden wie Eton gibt. In dem Falle ist der Marsstern echt, also vergesst meinen Post damit :P. (Und sking, eigentlich wurde schon öfter erwähnt, dass es nur zwei Kontinente, Oscasiane und Shetver gibt. Aber ist ja egal, dass kann man ja ändern)*

Mit fragenden Gesichtsausdruck spähte der Käpten in das Fass hinein. Als er den Mann sah, hob er fragend die Brauen.
Paka:... Was machen Sie in meinem Fass?
Sarash antwortete nicht, sondern konnte Paka nur anstarren. Der Käpten wartete einen langen Augenblick, dann wurde er ungeduldig.
Paka:Was auch immer Sie in meinem Fass wollen, es ist für Lebensmittel vorgesehen. Und ich habe vor diese in den nächsten Tagen wieder aufzustocken. Bis dahin würde ich das Fass gerne wiederhaben, es sei denn Sie kaufen es mir ab.
Wieder keine Antwort.
Paka:Na schön, das reicht mir. Raus mit der Sprache, wo liegt das Problem?
Sarash starrte ihn immer noch an, doch plötzlich zuckte sein Mundwinkel. Ohne Vorwarnung begann er hysterisch zu lachen.
Sarash:Er ist blau! Dieser gottverdammte Himmel ist blau!
Paka und Sylvos tauschten einen vielsagenden Blick. Sie waren sich einig: Der Kerl war völlig übergeschnappt. Dann verebbte das Gelächter und Sarash verfiel wieder in sein Schweigen.
Paka:... Sazael, hol ihn raus.
Der Erdadept hob ohne weitere Fragen die Hand und richtete die Handfläche auf das Fass.
Sazael:Telekinese.
Zwei Hände packten das Fass und hoben es hoch in die Luft. In ungefähr zwei Metern Höhe hielten sie an und drehten das Fass mit der Öffnung nach unten. Mit einem stummen Aufschrei rutschte Sarash aus dem Fass und landete auf dem Deck. Dabei kam er so unglücklich auf, dass er ersteinmal liegen blieb. Pakas Augen zogen sich wissend zusammen, als er auf der Kleidung des Mannes das Zeichen Reyters erkannte. Sylvos sah, wie Sazael langsam nach einer verstecken Waffe in seinem Wüstengewand griff, aber bei einer fast unsehbaren Geste des Käptens innehielt. Dieser schien intensiv nachzudenken.
Paka:... Sylvos? Würde es dir etwas ausmachen, ihn zu einem geeigneten Heiler in die Sturmfeste zu schaffen? Die Kosten zahle ich dir zurück. Halt ein Auge auf ihn, lass ihn zusammenflicken und bring ihn dann doch bitte wieder zu mir. Ich möchte mich gerne in Ruhe mit ihm unterhalten.
Sylvos:Und wenn er sich weigert?
Paka deutete auf die Treppe, die unter Deck führte.
Paka:Trems hat ziemlich starkes Schlafmittel. Nimm dir doch davon etwas mit. Aber so wie dieser Typ aussieht scheint er sowieso kein Interesse zu haben uns zu verärgern.

Schwer atmend, ausgelaugt, aber gut gelaunt schoben sich Lashon und Kanra in die Taverne. In dem Moment wo Lashon das Klirren der Gläser, das Gelächter der Gäste und deren Unterhaltungen im Murmelton hörte, fühlte er sich gleich noch besser. Kanra interessierte sich sofort für den Inhalt der Gläser und Krüge, die die Gäste umklammerten. Aufgrund der Schäden an der Windtänzerin hatte Sairi ihre Schenke den letzten Tag im Schiff nicht geöffnet und jetzt brauchte sie dringend Ausgleich. Lashon schien ihren Blick zu bemerkten und beugte sich zu ihr rüber.
Lashon:Trink nicht gleich ihren ganzen Vorrat leer. Warte damit, schließlich brauche ich noch jemanden um die Gäste im Spiel auszunehmen.
Kanra schien sich dieses Mal nicht über seine Stichelei zu ärgern. Im Gegenteil, sie grinste ihn breit an.
Kanra:Meinetwegen. Aber du weißt schon, dass es bedeutungslos ist wie viel ich getrunken habe. So leicht zieht mich keiner ab.
Sie erreichten den Tresen.
Wirt:Na was darf's denn sein, Reise- Was ist das?
Lashon:Hm? Was meinen Sie?
Der Wirt zeigte mit ausgestreckten Finger auf Kanras Schulter, an die sich Sinaphie klammerte.
Kanra:Ach, Sinaphie? Das ist mein Haustier, an dem ich sehr hänge. Sie ist von einer seltenen Vogelart, die ich nicht einmal aussprechen kann. Ihr Ei hat ein Vermögen gekostet.
Wirt:Mag sein, aber Tiere dieser Größenordnung...
Kanra:Ach kommen Sie, ich möchte es nur wirklich ungern draußen allein lassen. Außerdem ist es ganz harmlos.
Um die Dreistigkeit dieser Lüge zu unterstreichen gurrte Sinaphie zahm. Der Wirt rang kurz mit sich, dann gab er nach.
Wirt:Na schön, aber behaltet es gut im Auge, ja?
Kanra:Sie sind ein guter Mann.
Der Wirt lachte, streckte die Hand aus und strich Sinaphie sanft über den Kopf. Für einen Moment dachte Lashon, Sinaphie würde den Mann anfallen, aber sie schloss einfach nur entspannt die Augen. Sie hatte sich gut in ihre Rolle versetzt.
Lashon:Vorsicht, auch wenn das ein liebes Tier ist, zwickt sie Euch auch in den Finger, wenn Ihr ihr eine Feder aus Versehen abzupft.
Der Wirt lachte wieder, zog die Hand aber langsam wieder zurück.
Wirt:Also gut, zurück zur ersten Frage. Was darf's denn sein, Reisende?
Kanra:Zwei große Krüge von dem hier üblichen Bier und ein kleiner Plausch. Wir wollen wissen was hier in der Festung so los ist.
Der Wirt nickte lächelnd und wollte sich gerade zum Zapfhahn begeben, als Kanra ihn noch einmal zurückhielt.
Kanra:Entschuldigung... Das war für mich.
Lashon:Für mich nur einen Krug, normale Größe, danke.
Der Wirt sah Kanra kurz irritiert an, dann ging er kopfschüttelnd zum Hahn hinüber und füllte drei Krüge auf. Als er zu ihnen zurückkehrte, schob er die zwei schweren zu Kanra rüber und gab Lashon den anderen in die Hand.
Kanra:Aah... Danke sehr, werter Herr.
Wirt:Keine... Ursache. Ihr wollt also wissen, was hier in der Festung so los ist?
Lashon:Sicher. Wir interessieren uns auch für das Windheiligtum, falls Sie etwas darüber wissen.
Der Wirt setzte einen wissenden Blick auf.
Wirt:Galataner?
Lashon:Korrekt. Ich hoffe, das ist nicht schlimm...?
Wirt:Ganz und gar nicht. Sturmfeste ist ein recht unabhängiger Ort. Wir gehören nicht zu den vereinigten Reichen Oscasianes, noch zu den Stämmen von Shetver. Zwar zwingt uns der Nahrungsmangel an zahlreiche Handelsabkommen mit Shetver, weil die Schiffe von Oscasiane fast alle weg sind, aber sie mischen sich nicht in unsere Angelegenheiten ein. Die haben wohl mehr als genug zu tun. Die Galataner selbst haben uns nach den Phönixkriegerangriffen förmlich überspühlt. Aber die Verbrechensrate hat kaum zugenommen, weil die meisten sich als Festungswächter beworben haben, schließlich haben wir durch die Phönixkrieger viele Leute verloren. Hier und da wollen ein paar irre Galataner Kämpfe anzetteln, aber wenn ihr sie ignoriert, passiert euch auch nichts.
Lashon[denkt]:Oha, die Lehrlinge des Blutes sind also auch hier gestrandet?
Wirt:Das Heiligtum... hm... Viele Galataner haben sich daran versucht, aber die meisten mussten gleich wieder umkehren. Ohne Windanwender kommt ihr nicht weit. Die Winde dort sind so stark, dass sie sogar ab und zu unachtsame Schiffe zerschellen lassen, die viele Kilometer entfernt die Küste mit vollen Segeln entlangfahren.
Lashon:Aber wenn schon ein paar durchgekommen sind, müsste der Weg zu den alten Manuskripten doch schon frei sein, oder?
Der Wirt sah ihn fragend an.
Wirt:Manuskripte? Was meint Ihr?
Lashon zuckte mit den Schultern.
Lashon:Sowas wie eine Steintafel oder so. Ich war nie in so einem Ding drinne, aber sie sollen unendlich wertvoll sein.
Wirt:Von soetwas habe ich noch nicht gehört. Deswegen gehen die Galataner da also alle hin. Aber dieser Brocken soll nicht nur ein wahres Labyrinth, sondern auch ziemlich gefährlich sein. Die alten Vorfahren, die Priester des Ordens der Sterne, haben seltene und gefährliche Tiere dort eingesiedelt und die brüten wie verrückt, besonders in letzter Zeit. Scheinbar weil so viele närrische Schatzsucher dort hineingehen. Ergo bedeutet mehr Futter für diese Kreaturen mehr Nachwuchs.
Lashon:Deswegen also der Festungswall. Er ist nicht nur für Angriffe vom Meer, sondern auch gegen diese Kreturen?
Wirt:Richtig.
Lashon:Was für Dinger sind das?
Wirt:Oh, ich persönlich habe nur irgendwelche hässlichen Spinnen und große Wölfe gesehen. Ihr Geheul hält die Außenbezirke der Festung nachts stets wach. Aber ein Galataner hat auch was von 'Feen' und 'Geistern' erzählt. Hmpf. So ein Unsinn.
Lashon[denkt]:Klingt nach psynergetischen Monstern. Uns scheint doch kein gemütlicher Besuch bevorzustehen. Diese Kreaturen haben sicher auch den ein oder anderen Psynergyangriff drauf. [sagt]Feen und Geister? Klingt ja unheimlich. Und es hat wirklich noch niemand diese Tafel gefunden?
Wirt:Jedenfalls weiß ich davon nichts. Ich habe nur gehört, dass dort ziemlich knifflige Rätsel das Weitergehen blockieren oder das irgendwelche wichtigen Fähigkeiten fehlen. Was weiß ich... Man kann einen Block nicht an die richtige Stelle schieben und so... Hmpf... Galataner scheinen manchmal zu vergessen, dass man auch ohne Psynergy Blöcke bewegen und Wände hinaufklettern kann...
Lashon:Ach bitte! Den Verschieber habe ich schon auf der Schule gelernt! Wieso sollte ich einen riesigen Block herumzerren, wenn ich nur eine kleine Handbewegung machen muss?
Der Wirt schüttelte nur mit dem Kopf. Lashon lachte. Manches würden normale Menschen doch nie verstehen, was für Adepten völlig natürlich war. Lashon griff nach seinen Krug... und griff ins leere.
Lashon:Hm? Wo ist mein...
Er sah die drei leeren Krüge neben Kanra stehen.
Lashon[knurrt]:Kanra...!
Kanra:Was siehst du mich an? Das war Sinaphie!
Lashon sah zu Sinaphie, die kein Zeichen von höherer Intelligenz zeigte und sich aufmerksam in der Taverne umsah. War sie es wirklich gewesen? Lashon hätte es vielleicht geglaubt, wenn Kanra nicht losgelacht hätte.
Kanra:Ha, tut mir Leid, Lashon. Ich bezahl dir den auch.
Lashon nickte nur stumm.
Kanra:Also... die gleiche Bestellung nachmal... auch für mich.
Wirt:Soll ich nicht gleich das Fass herrollen?
Kanra:Wieso nicht?
Wirt:Das war ein Scherz.
Kanra:Oh...
Der Wirt schnappte sich die Krüge, um sie wieder aufzufüllen. Doch bevor er ging hielt er nochmal inne.
Wirt:Verdamm mich, jetzt habe ich das Interessanteste völlig vergessen zu erzählen! Dabei ist sonst immer so wenig los, aber DAS...
Lashon:Hm? Was ist es?
Er füllte in einer Kunstpause die Krüge wieder auf.
Wirt:Ein Held hat hier in der Festung sein Lager aufgeschlagen. Einer, der besonders für Galataner wie euch bekannt sein müsste.
Lashon:So? Wer?
Wirt:Ist euch der Name 'Anarath von den Anemos' ein Begriff.
Lashon riss überrascht die Augen auf.
Lashon:Was?! Er ist hier? Der Mann, der mit seinen Gefährten die Zentralen Kontinente gerettet hat? Einer von denen, die uns die legendäre Gabriel Keershine zurückgebracht haben?
Wirt:Keine Ahnung, aber es scheint eben der zu sein.
Kanra:Ist er allein?
Wirt:Nein. Eine junge Frau in seinem Alter und ein noch jüngeres Mädchen. Leider habe ich keine Ahnung wer die beiden sind. Scheinbar kennt sie auch kein Galataner.
Lashon dachte nach. Anarath, Isaac, Alisha, Cosma... sie und nach einige andere galten unter den Galatanern als legendär und das nicht nur, weil sie die ersten Weyard waren, die in ihrer Welt gelandet waren. Und selbst in ihrem Land Weyard waren sie Helden. Sie mussten schon so viel Fantastisches und Faszinierendes erlebt haben wie niemand anders. Und da Lashon sich stets für Geschichten interessierte war ihm auch sofort nach einem Gespräch mit diesem Mann.
Lashon:Wo kann man ihn finden?
Wirt:Versucht es nicht. Er hat zwar so seine öffentlichen Auftritte, aber sonst verbirgt sich auch gut vor der Öffentlichkeit. Schließlich seid Ihr nicht der einzige, der ihm die Hand schütteln will.
Kanra:Also kein Glück?
Wirt:Gerüchten zufolge hat ihn jemand gesehen, als er auf dem Weg zum Heiligtum der Stürme war. Vielleicht habt ihr Glück und trefft ihn dort an? Aber denkt an diese Monster.
Lashon lachte.
Lashon:Das einzige Monster hier greift gerade wieder nach meinem Krug.
Er nahm sein Getränk flink in die Hand, während eine zweite von links innehielt. Kanra funkelte ihn an.
Kanra[knurrt]:Hast du mich gerade Monster genannt?
Lashon:Ich? Niemals! Komm. Bevor du mir vom Hocker fällst, setzen wir uns für ein paar Runden an den Kartentisch.
Lashon bedankte sich noch einmal beim Wirt und ging zu einer Gruppe Männern hinüber, um ihrer Spielrunde beizutreten. Kanra sah ihm missgelaunt hinterher, erhob sich aber ebenfalls. Sie schob dem Wirt ihre zwei großen Krüge wieder hin.
Kanra:Noch einmal auffüllen und mir bitte an den Tisch bringen lassen.
Der Wirt nahm die Krüge versteinert entgegen.
Wirt:Ihr habt wohl einen sehr harten Tag hinter Euch.
Sie dachte an ihren unfreiwilligen Ballistenritt.
Kanra:Ihr habt ja gar keine Ahnung wie hart...

???[flüstert]:Enthüller...
Wieder veränderte sich seine Sicht. Er grinste. Niemals hätte er gedacht, wie wunderbar diese Fähigkeit war. Der Weg hatte sich wirklich gelohnt. Leider war er seinem Ziel bisher nicht einen Schritt näher gekommen. Vielleicht sollte er es mal beim Heiligtum des Feuers versuchen...
???:Könntest du damit mal aufhören, Anarath? Du bist wie ein Kind, dass ein neues Spielzeug hat.
Er drehte sich zu dem Mädchen hin, dass gesprochen hatte. Sie war wie er selbst um die sechszehn bis siebzehn Jahre alt, trug ein finsteres Adeptengewand, hatte längeres hellblondes Haar und tiefrote Augen.
Anarath[?]:Lass mich doch, Zuki. Ich muss meine neue Fähigkeit testen.
???:Ich heiße 'Tsuka'! Nicht 'Zuka' und erst recht nicht 'Zuki'! Merk dir das endlich!
Er schnaubte beleidigt und löste den Enthüller auf.
Tsuka:Wie lange wollen wir in diesem Felsen eigentlich noch ausharren? Wir haben den Enthüller, also verschwinden wir von hier!
Anarath[?]:Bist du verrückt? Hier liegen noch viele Überbleibsel von den alten Sternenmönchen herum! Wir müssen sichergehen, dass wir alles haben! Weißt du wie viel Geld wir damit verdienen werden?
Tsuka:Das musst du mir nicht sagen, aber sich habe es langsam satt. Außerdem... was wenn ihr etwas passiert?
Sie nickte zu dem kleinen Schlafsack hinüber, indem sich jemand eingekuschelt hatte und seelenruhig schlief.
Anarath[?]:Was soll ihr schon passieren? Schließlich bin ich da. Ach ja, und du Zuka.
Ihr finsterer Blick ließ ihn frösteln.
Anarath[?]:Na schön. Weißt du was: Wir bleiben noch einen Tag hier, schnappen uns was wir können, versperren am Abend wieder alle Zugänge, setzen die Rätsel wieder zurück und verschwinden morgen früh von hier.
Tsuka war nicht begeistert, aber zufrieden.
Tsuka:Fein. Es erscheint mir einfach nur unnötig soviel Geld anzuhäufen... Für unsere Reiseausgaben ist es mehr als genug.
Anarath antwortete nicht und lehnte sich gemütlich zurück an einen Stein im Felsen des Windes. Tsuka verstand nicht, Geld war dazu da um es auszugeben. Er konnte sich schon gar nicht mehr vorstellen, was er inzwischen alles kaufen konnte. Nicht nur das: Viele gute Handwerker schenkten ihm ihre beste Ware, weil sie ihn so verehrten. Grinsend schloss er die Augen, um sich noch ein paar Minuten auszuruhen. Es war wunderbar Anarath von den Anemos zu sein.
Keiner von ihnen rührte sich, als sie Varus neue Gestalt erblickten. Mit der selben Kraft mit der er atmete hielt Varus sie nun in seinem Bann gefangen. Eigentlich war es egal wie groß ein Feind war das bedeutete nicht das er stärker war, aber in Varus Fall war es anders. Varus bestand nur aus Psynergie, deshalb musste er den Großteil seiner Kraft unterdrücken um nicht diese riesenhaften Ausmaße anzunehmen. So gesehen war der Phönix wohl der wahre Varus. Vielleicht war Varus kein Gott, aber inzwischen verstand Dark, dass er dennoch die Macht eines Gottes besaß. Die Klinge in seiner Hand war machtlos. Ebenso wie die drei Wächter, die an seiner Seite kämpften. Er konzentrierte sich um sie in dieser Form zu lähmen musste Varus eine Art von Siegel einsetzen, wenn er erst herausgefunden hatte wie es funktionierte konnte er es möglicherweise aufheben. Es wurde für einen kurzen Moment heller. Wie ihm schon zuvor aufgefallen war geschah dies immer, bevor Varus seinen Strahl abschoss. Ein Schweißtropfen rann an seiner Schläfe hinab. Er hatte keine Sekunde mehr…

Keiner von ihnen rührte sich, als sich Varus erschreckende Gestalt über ihnen erhob. Sie konnten sich
Urea blickte zu in den Raum, in dem noch vor einer Minute der Kampf ihres Meister getobt hatte. Nur der tote Körper ihres Bruders und des alten Mannes. Sie trat zu dem Alten. Angewidert kniete sie sich neben ihn in die Blutlache. Seid Ewigkeiten das erste mal, dass sie mit Blut in Berührung kam. Sie brauchte unbedingt ein neues Kleid, wenn dass hier vorbei war. Sie konzentrierte sich und griff mit ihrem eigenen Bewusstsein in die zurückgebliebenen Gedanken des Toten. Ihr wurde schlecht, als sie mit ihnen in Berührung kam. Sie hörte schwere Schritte hinter sich. Sie wandte sich langsam um und blickte in Nights Gesicht. Von seiner Maske war nur noch die Hälfte übrig, sodass nur ein Auge von ihm verdeckt war. Er lebte also immer noch.
“Warte.” Sie verfluchte sich dafür das ihre Stimme zitterte.
Night zog tonlos seine Klinge. In seinen Gedanken konnte sie Hass lesen. Was konnte sie denn dafür, dass er zu dumm war zu verstehen, dass Opfer notwendig waren damit sie endlich die Position erhielt, die ihr zustand.
“Ich weiß jetzt wo er ist.” Night stoppte.
“Wo?”
“In dieser Welt… Er ist hier eingeschlossen.” Sie stand auf. Sie bemerkte den Konflikt in Night entweder er tötete sie und verlor die einzige Chance ihn zu befreien oder er verzichtete für den Moment auf seine Rache.

Erschöpft blickten Dark in das Loch, das Varus bis zur Hälfte in Grnar hinein gefressen hatte. Der Phönix schlug mit den Flügeln und entfachte einen von dunkler Psynergie durchtränkten Sturm. Sie verloren den Boden unter den Füßen und wurden hilflos durch die Luft gewirbelt. Er schoss einen Strahl aus seiner Klinge ab, der Varus jedoch verfehlte. Vermutlich hätte es ohnehin nichts genützt. “Blutwelle!” Eine Art rote Kugel breitete sich von ihm aus und schwächte den Sturm ab. Im nächsten Moment stürzten er und die anderen Richtung Boden wo sie sich abfangen konnten. Er warf sich zur Seite als Varus im Sturzflug auf sie zu flog und die riesenhaften Vogelklauen funkensprühend über Grnars Oberfläche rieben. Tiefe Furchen blieben auf der Festung zurück. Es nützte nichts er musste sich voll und ganz darauf konzentrieren Varus Fähigkeiten zu schwächen. Am aktiven Kampf würde er kaum noch teilnehmen können. Sein Körper begann blau zu glänzen, dann wurde er von Varus Schnabel durchbohrt ohne verletzt zu werden. Die Umgebung hellte sich wieder auf. Ein weiterer von Varus Strahlen. Hitzestrahlen trafen Varus ohne ihm irgendetwas anhaben zu können. Ohne Vorwarnung stieß Varus einen Schrei aus, der allein genügte um Grnars Oberfläche mit unzähligen Sprüngen zu übersehen. Blut lief ihm aus den Ohren, als sein Trommelfell platzte. Ein vollkommen unsichtbarer Angriff folgte. Er spürte nur die Psynergie, dann wurde er bereits getroffen und zu Boden geschleudert. Noch während seines Falls warf er die ultimative Klinge nach Varus. Der Psynergetische Angriff schadete ihr wie erwartete. Er blickte angespannt noch oben, wenn gleich er nur noch verschwommen sehen konnte. Die bereits geschwächte Klinge traf Varus und zerbrach. Eine geradezu grenzenlose Energiewelle entlud sich unkontrolliert. Ein helles Licht verschluckte die gesamte Umgebung.
Urea konnte aus Night herauslesen, das er sich schwer tat mit seiner Entscheidung. Nach mehreren Überlegungen steckte dieser seine Klinge zurück in die Scheide, was nichts etwas bedeuten musste. Er könnte ihn, auch mit einer Attacke in seinem Speicher töten wollen.
Night: Nun gut. Zeig mir wo er ist. Du wirst die ganze Zeit vor meinen Augen bleiben. Ich warne dich…eine kleine List und du bist….
Urea: Tod… ich weiss…
Night sah aus dem Augenwinkel, dass etwas an dem Gang nebenan vorbeisauste und schaute dann zu Urea.
Night: Wer ist das?
Urea: Jemand… aus Ristemé. Versucht offensichtlich Rache zu nehmen.
Er schaute sie misstrauisch an, als der Gang neben ihnen nun mit einer dicken Nebelwolke umhüllt war.
Urea: Scheint… dem Ristemé Jungen zu folgen…
Night [denkt]: Scheint wohl richtig zu sein. Obwohl beide einen ganz kleinen Anteil an dunkle Energie in sich tragen. Sie scheinen diese jedoch kaum zu benutzen. Die beiden sind Wahnsinnig, falls sie sich mit Varus seiner Phönixform anlegen wollen. Grnar ist schon beinahe dem Untergang geweiht! Geh vor Urea. Ich weiss, dass du gerade in meine Gedanken blickst.

Kudo: Isaac … Anarath… Felix….Wer sollen den diese ganzen Typen mit den komischen Namen den sein?
Wirt: Sagen sie bloss, sie haben noch nie von ihnen gehört. Sie sind bekannte Helden. Sie stammen wohl aus Weyard.
Kudo: Weyard? Was soll das sein? Eine Stadt?
Der Wirt lachte, ließ es aber, als er Kudos grimmiges Gesicht bemerkte.
Wirt: Weyard ist eine Welt.
Kudo: Eine WELT? Sind sie sich da absolut sicher?
Der Wirt nickte.
Kudo: Diese Helden sind Monster?
Wirt: Nein, nein. Sie sind Menschen. In Weyard leben, oder besser gesagt, lebten Menschen. Genau wie es mit Galatan der Fall war.
Kudo: Hmm? Sie sind also zu Monstern mutiert?
Wirt: Nein, NEIN!
Kudo: Du gehst mir langsam auf die Nerven! Ich will nichts mehr über diese Helden und ihre Welten hören. Der einzige wahre Held bin ich, Kudo. Kapiert?! Keiner dieser Flaschen würde gegen mich auch nur den Hauch einer Chance haben.
Wirt: Hoho. Sie sind ziemlich überzeugt von sich selbst. Wollen sie nichts trinken?
Kudo: Sicher warum nicht. Ich hätte gerne, einmal Milch!
Wirt: Milch?
Kudo: Ja MILCH!!!
Schrie er und keine Sekunde später brach in der Kneipe ein Gelächter aus. Kudo drehte sich mit einer gereizten Miene um und vergewisserte sie wirklich über ihn lachten. Die sarkastischen Sprüche, die er zu hören bekam, bestätigte seine Annahme. Er sprang schreiend auf und entfesselte einen Erdbeben, der die ganze Kneipe zu beben brachte. Als das Beben aufhörte, lagen die Menschen zusammen mit ihrer Bestellung auf den Boden. Zerbrochene Flaschen, Tassen und Gläser lagen überall in der Kneipe, auf dem Boden. Die einzige Ausnahme stellten drei Gestalten im Raum dar, die er kannte und seid seinem Eintritt ignoriert hatte. Kudo wandte sich mit einem zufriedenen Gesicht von der Menschenmenge ab. Eine unendliche Stille herrschte im Raum, bis sie dann schließlich unterbrochen wurde.
Kudo: Wo bleibt die Milch?!

Saul: Wir müssten, laut Karte da sein…
Der Kapitän schaute auf die Karte, dann wieder zum Meer… Von einem Kontinent, war nicht mal die geringste Spur zu sehen. Nicht einmal Inseln waren in der Nähe zu sehen.
Hardin: Lass mich mal sehen.
Nachdem er sich einige Minuten mit der Karte befasste, wandte er sich erneuert zu Saul.
Hardin: Laut Karte, müssen wir hier sein.
Eine Stimme ertönte, weiter Weg von ihnen. Sie gehörte Eton, der es sich offensichtlich gemütlich gemacht hatte und mit ausgestrecktem Körper in der Ecke lag.
Eton: Wo soll es den hingehen?
Saul: Dakala.
Eton: In welchem Kontinent liegt Dakala? Oder ist es eine Insel?
Saul: Keins von beiden. Ein Kontinent.
Eton: Ein Kontinent??? Hat Mirnuzar den nicht nur zwei Kontinente?
Hardin: Seid wann willst du dich schon, mit der Geographie Mirnuzars auskennen?
Eton: Seid dem in meinem Thronsaal eine Weltkarte hing.
Hardin: Ehemaligen Thronsaal…
Eton: Komm mir bloss nicht damit!!!
Saul: Bist du sicher, dass es nur zwei waren?
Eton: Absolut!
Saul: Holt auf der Stelle SILVESTER her!!!
Lashon[denkt]:Oje... das ist gar nicht gut...
Mit einer flüssigen Bewegung strich er seinen und Kanras Einsatz vom Tisch wieder ein, wobei er gewiss 'aus Versehen' auch ein paar der anderen Mitspieler einsteckte. Es fiel nicht weiter auf, da Kudo nun die Allgemeine Aufmerksamkeit hatte. Lashon bemerkte, wie der Wirt seine Hände unter den Tresen sinken ließ und nach irgendetwas griffen. Lashon ließ missmutig die Schultern hängen. Er kannte diese Geste zu gut. In Gilratar war das die typische Geste, die jeden Kneipenschläger und Randalierer das Weite suchen ließ. Der Wirt hatte ein Notsignal aktiviert. In diesem Moment würde der erste Windadept der nächsten Stadtwachenpatrouille es spüren und sich mit seinem gesamten Trupp auf den Weg hierher machen. Schließlich hatte er eben erfahren, dass viele Galataner diese Posten gefüllt hatten. Und wenn es soweit war, würde Kudo ein noch größeres Desaster anrichten, ganz gleich ob er gewann oder festgenommen wurde. Aber vielleicht musste er nicht einmal so lange warten. Es gab auch eine Menge Adepten unter den Gästen. Nur ließ sich bis jetzt keiner dazu hinreißen, ihre Kräfte wie Kudo in einer gefüllten Tarverne anzuwenden.
Lashon[leise]:Kanra, wir müssen etwas unternehmen...
Er wandte sich an Kanra, die wehleidig ihren verschütteten Krug ansah. Dann wurde ihr Blick fest und richtete sich wütend auf Kudo. Lashon rutschte das Herz in die Hose. Kanra war momentan in einem ungeeigneten Zustand, um sie zu ärgern. Das würde kein schönes Ende nehmen.
Kanra:Worauf du dich verlassen kannst.
Mit langen kräftigen Schritten ging sie zum Tresen und packte Kudo zornig am Kragen.
Kanra:Pass mal auf du kleiner Möchtegernheld! Du hast eben eine Superrunde für mich vermasselt! 1800 Münzen! Diesen Betrag schuldest du mir!
Kudo versuchte sich loszureißen, aber Kanra hielt ihn zu fest. Und da er gegen eine Frau nie Gewalt anwenden würde, hatte er momentan keine Chance sich loszumachen.
Kudo[knurrt]:Lass mich los!
Kanra:Ich bin noch nicht fertig! Ich war noch nicht einmal beim Schlimmsten! Was fällt dir eigentlich ein, mein Bier zu verschütten?! Nur weil du dich und deine kleinen Freunde aus deiner Hinterwäldlerstadt für die einzigen Adepten haltet, was übrigens unfassbar lächerlich ist, heißt das nicht, dass du einfach machen kannst was du willst! Ich werde dir jetzt mal ordentliche Manieren in deinen Schädel prügeln!
Das ging zu weit. Wenn Kanra erst einmal angetrunken war, hörte sie nicht einmal Lashon oder Sinaphie zu. Lashon schritt eilig dazu.
Lashon:Sinaphie, zu mir.
Sinaphie spielte ihre Rolle immer noch perfekt und hob gehorsam den Kopf und sprang auf Lashons Schulter.
Lashon:Hört mal, es gibt doch keinen Grund hier durchzudrehen. Kanra, ich kauf dir einen neuen Krug. Einen richtig großen. Und Kudo, ich bin mir sicher dass, wenn du höflich fragst, auch ein Glas Milch bekommst.
Wirt:Das ist eine Tarverne, kein Gasthof! Hier gibt es keine Milch. Die ist nur für die Katzen. Kein halbwegs intelligenter Mann würde in die Tarverne kommen um Milch zu bestellen.
Kudo drehte ihm wieder den Kopf zu.
Kudo:Wie war das?!
Kanra wandte sich ihm auch zu.
Kanra:Wenn ich den Typen fertigmache, gibt es dann eine Runde umsonst?
Doch bevor der Wirt eine wirsche Antwort zurückgab, ertönte zweimal ein tiefes Klicken. Als Kanra und Kudo irritiert auf ihre Handgelenke starrten, waren dort zwei psynergyunterdrückende Fesseln erschienen. Noch während sie versuchten den Grund zu erkennen, kniete Lashon nieder und legte mit einer geübten Handbewegung ein weiteres Paar um ihre Fußgelenke an.
Lashon:So meine Freunde, damit steht ihr unter Arrest.
Er genoss es schon beinahe, diesen Spruch nach einer scheinbar so langen Zeit wieder sagen zu können.
Kanra:... das ist ein Scherz, oder?
Er grinste breit.
Lashon:Nein.
Er zog sein Schwert zur Hälfte blank, dann heulte es auf.
Lashon:Steinwurzel.
Knorrige Wurzeln schossen aus dem Boden und umwickelten Kudo und Kanra mit unglaublicher Präzision. Lashon schob das Schwert wieder zurück in die Scheide. Kanra bemühte sich gar nicht erst, gegen die Wurzeln anzukämpfen. Im Gegenteil, sie entspannte sich und sah belustigt zu, wie Kudo vergebens versuchte sich freizukämpfen.
Lashon:Mal sehen...
Er streckte die Hand aus und schnappte sich Kudos Geldbeutel.
Kudo:HEY!!!
Lashon:Das ist für die Schäden...
Er leerte ungeniert den Geldbeutel zur Hälfte und legte ihn zurück. Dann nahm er Kanras und schüttete ein Viertel aus.
Lashon:... das für eine neue Runde für jeden Eurer Gäste...
Er nahm seinen und leerte gleich drei Viertel. Das war ein kleines Vermögen.
Lashon:... und das ist dafür, dass Ihr die kleinen Schwierigkeiten vergisst, guter Mann. Ich schaff die beiden hier weg und ihr alle macht euch noch einen schönen Abend, okay?
Der Wirt strich die Münzend frostig schweigend ein, nickte aber. Lashon grinste wieder breit.
Lashon:Perfekt.
Er schnappte sich mit jeweils einer Hand eine der Wurzeln und schleifte beide, sämtliche Proteste ignorierend, aus der Tarverne. Lashon verließ unter anerkennenden Rufen und Jubel das Gebäude. Draußen angekommen, seufzte er traurig. Jetzt musste er sich für den angebrochenen Abend einen neuen Platz suchen...
???:Hey, Ihr da!
Lashon sah auf. Die erwartete Stadtpatrouille eilte auf ihn zu. Das hätte unmöglich besser laufen können. Er setzte ein freundliches Lächeln auf.
Lashon:Hallo, Kollegen. Der Job ist schon erledigt. Ich hab die beiden Unruhestifter.
Stadtwache:Äh, was? Das ging flott...
Lashon:Jepp. Diese beiden haben wohl zu viel getrunken...
Er warf den fluchenen Kudo einen Blick zu.
Lashon:... oder zu wenig.
Stadtwache:Verstehe... Name, Einheit?
Sein Verstand raste. Wenn er jetzt keine richtige Einheit angab flog sein Schwindel auf. Es waren eine Menge Galataner der Stadtwache beigetreten... Da hatten sie doch gewiss gängige Namen übernommen.
Lashon:Lashon von den Neitälern, Oberoffizier der Venusklingen. [denkt] Venusklingen? Wie zum Teufel komm ich auf diesen bescheuerten Namen?!
Aber der Stadtwächter nickte zu seiner Verwunderung.
Stadtwache:Also von den Venusklingen, soso... was macht Ihr hier in unserem Bezirk?
Lashon:Äh... Freizeit. Diese beiden haben sie mir ruiniert, deswegen will ich sie persönlich beim Quartier abliefern.
Stadtwache:Sehr vorbildlich. Das solltet Ihr Eurem Vorgesetzten melden.
Lashon:Werde ich. Die Beförderung rückt endlich näher.
Stadtwache:Wenn Ihr wollt, könnt ihr ja zu uns versetzt werden. Wir brauchen mehr Typen wie Euch.
Lashon nickte.
Lashon:Ich denke darüber nach.
Stadtwache:Sehr schön. Schönen Abend noch.
Die Patrouille rückte ab. Kanra lachte heiser.
Kanra:Was sollte denn die Nummer?
Lashon sah sie ausdruckslos an.
Lashon:Ruhe. Gefangene halten den Mund. Wenn Ihr ersteinmal im Quartier seid, habt Ihr das Recht auf einen Rechtsverteidiger.
Kanra:Äh... Was?!
Lashon lachte.
Lashon:Nichts. Ich bring euch noch in die nächste leere Seitengasse, dann lass ich euch frei. Und Kudo? Wir sollten uns dann dringend unterhalten, es sei den, du willst das Saitu davon erfährt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du den Rest unseres Aufenthaltes alleine auf dem Schiff verbringen willst. Denk doch nur an all die Schönheiten, die du niemals treffen könntest.
Kanra rollte mit den Augen.

Mit stechenden Blick starrte er von einem Dach eines Glockenturmes auf die immer noch belebten Straßen von Sturmfeste hinab. In zwei Stunden begann die Ausgangssperre. Dann waren die Straßen leer und sein Weg war frei. Er würde schnell und entschlossen handeln. Und ehe die Stadtwache ihn erreichte, war er längst schon über alle Berge. Doch eine Nachricht setzte seinem Plan ein schnelles Ende. Zuerst runzelte er fragend die Stirn, dann setzte er einen wissenden Blick auf, als ein Seevogel direkt auf ihn zuhielt. Mit einer flinken Bewegung nahm er dem Vogel ein Stück Papier ab, dass an sein Bein gebunden war, rollte es auf und las. Es war von seinem Hohegeneral Norgono.
???[denkt]:Hm? So so... 'Paka' hat neue Begleiter? Dann werde ich mich mal mit ihnen bekannt machen.
Er blickte wieder auf die Straßen hinab. Sein Plan musste also noch einen Tag warten. Aber das spielte keine Rolle. Seine neuen Befehle zögerten das Unvermeidliche nur hinaus.
Dark starrte in den blauen Himmel jeder Muskel tat ihm weh und das atmen fiel ihm schwer, aber von der riesigen schwarzen Bestie war nichts mehr zu sehen.
???: Solltet ihr euch nicht beeilen von hier zu verschwinden?
Darus trat neben ihn.
Dark: Was meinst du?
Darus: Ihr sagtet das Varus sich im Falle seiner Vernichtung aus der Ursache seiner Vernichtung erneuert.
Wie hattet er diesen verdammten Fehler machen können?! Varus regenerierte sich nicht, also war er noch nicht besiegt.
Dark: Nimm die Schicksalsklingen und verschwinde!
Darus: Wa-
Etwas unsichtbares traf Darus und riss ihn regelrecht entzwei noch während seines Todes zog er mit Psynergie alle Schicksalsklingen zu sich. Mit versteinertem Blick sah er zu dem schwarzen Phönix empor, der aus dem nichts neben ihm erschienen war. Er schien kleiner zu sein, als zuvor und geschwächt, aber viel mächtiger, als er und die drei Wächter, die Varus in diesem Moment unter Beschuss nahmen. Eine unsichtbare Psynergiewelle fegte über Grnars Oberfläche und stieß sie alle von der Kreatur zurück. War denn alles nutzlos gegen dieses Monster?

Zance stoppte. Knapp vor ihm schwebte ein beinahe unsichtbarer Draht in der Luft. Er blickte sich um eine tödliche Falle war vor ihm aufgebaut, wenn man sich mit hoher Geschwindigkeit bewegte und die Drähte nicht rechtzeitig bemerkte zerfetzte man sich an ihnen selbst. Er erkannte nicht wie weit es noch ging, so war ein Distanzsprung schwer abzuschätzen. Schließlich war es nicht gerade wünschenswert mitten in ihnen aufzutauchen.
“Ich spare mir dich aus dem Hinterhalt anzugreifen.”
Er wandte sich zu dem Sprecher um. Der Völlig entspannt drei Meter von ihm entfernt stand. Ein Mann in seinem Alte, der einen ausgefransten dunklen Mantel trug und seinen linken Arm vollständig in eine Art Panzerhandschuh gehüllt hatte. Wachsame gelbe Augen blickten dem einstigen Senator entgegen. Der Mann strich sich eine Strähne seines langen schwarzen Haares aus dem Gesicht. “Ich habe einen Rat für dich: Verschwinde!”
“Bist du für den Draht verantwortlich?” Fragte er wobei er die Worte des Mannes ignorierte.
“Verschwinde, Varus gehlrt mir.” Der Ton des Mannes hatte sich kein bisschen verändert.
“Wir beide scheinen ähnliche Interessen zu haben.” Er zog seine Klinge blank. “Aber glaube nicht, dass ich auf meine Rache verzichte.”
Der Mann schüttelte resigniert den Kopf: “Stirb einfach.”
In einer flüssigen Bewegung zog sein Gegenüber die Klinge blank. Für so was hatte er keine Zeit.
“Bewegung als Blitz!” Er rannte auf seinen Gegner zu und schwang sein Schwert, der zur Seite sprang um ihm zu entgehen und aus der Drehung attackierte. Er schlug einen Haken um hinter den anderen zu gelangen und ihn zu enthaupten, doch dieser duckte sich, während er seine Drehung fortsetzte um ihm die Beine abzuschneiden. Er sprang zurück und ließ seinem Gegner die Chance sich wieder aufzurichten. Er entging dem stich nach seinem Gesicht knapp und erkannte gerade noch rechtzeitig, dass sein Gegner eine zweite identische Klinge zog. Er wich zurück. Sein Gegner folgte ihm, während er sich mit zu den Seiten ausgestreckten Klingen um die eigene Achse drehte. Er wich bis zu den Drähten zurück und sprang dann über den tödlichen Kreisel, zu dem sein Gegner geworden war. Im selben Augenblick, in dem er landete erkannte er den schwarzhaarigen mit gekreuzten Klingen vor ihm auf ihn zu rennen. Ihm blieb keine Zeit um auszuweichen und parierte beide Schwerter. Augenblicklich wurden ihre Klingen auseinander gerissen und sein Gegner trat während er zurück sprang nach seinem Gesicht. Er lehnte sich im stehen zurück um dem auszuweichen schaffte es aber nicht mehr zurückzuschlagen. Kam stand er wieder aufrecht traf ihn der Schwertknauf einer Klinge seines Gegners am Unterkiefer und ließ ihn zur Seite wanken. Die Klinge in der linken Hand seines Feindes fiel zu Boden. Bevor er sich von dem Schlag ins Gesicht erholte schloss sich die gepanzerte Hand seines Gegners um eben dieses. Im nächsten Augenblick stand sein Gegner regelrecht auf seinem Oberkörper und er wurde von dem Gewicht zu Boden gerissen. Noch während des Falles sprang er in einen Seelenabdruck und keinen Augenblick später durchbohrte die Klinge seines Gegners seinen Oberkörper. Das war überaus knapp gewesen. Sein Gegner hob die fallen gelassene Klinge wieder auf und steckte sie weg. Eine Nebelwolke formte sich neben ihm zu Sagetues. “Vorsicht, dieser Typ ist noch schneller als ich.”
Der Weißhaarige nickte. “Kann ich mir vorstellen. Dieser Mann ist ein Attentäter namens Zail.”
“Attentäter? Das ist fast vier Jahre her.”
“Ich frage mich nur was dieser Kampf soll. Du kannst allein nichts gegen Varus ausrichten.”
“Es ist egal wie viele ihr seid. All jene, die gegen Semih gekämpft haben und all jene, die es vorhatten, hätten keine Chance. Selbst Semih könnte den dunklen Gott nicht besiegen. Weil Varus von Natur aus unbesiegbar ist und genau deshalb muss man seine eigene Natur gegen ihn verwenden. Dafür müsstet ihr ihn vernichten, aber ich bin in der Lage es auf einem viel einfacheren Weg zu tun. Ihr habt noch einmal die Chance zu verschwinden.”
Ne hübsche "kleine" Geschichte. Warte auf neuen Stoff zum Lesen.


Alles Supi^^ Smiley
@Loser Sry, aber ich bezweifle, dass du wirklich alles durchgelesen hast <.<

Lashon schaute sich gerade um, ob die Gasse wirklich „leer“ war, da er nicht wollte, dass ihr Spiel aufflog.
Kudo: Ja. Absolut keine Person in der Nähe…
Nachdem sich Lashon absolut sicher war, verschwanden die Wurzeln genauso, wie er sie gekommen waren. Kudo richtete sich verärgert auf und klopfte sich seinen Mantel durch. Als er damit fertig war, warf er einen grimmigen Blick zu Kanra und streckte seinen Zeigefinger in ihre Richtung.
Kudo: Ich warne dich, Mädchen. Pack mich noch einmal so Respektlos an und ich werde…. Ich werde….
Er stoppte mitten in seinem Satz, nachdem ihm klar wurde, dass er absolut keine Ahnung hatte, was er mit ihr machen würde.
Kanra: Was willst du den schon machen?
Kudo: Äh. Nichts… Nichts. Absolut nichts!!! [denkt]: Wie verdammt nochmal, bin ich in diese Scheisse geraten?
Kanra: Gut so.
Kudo: …
Lashon: Ich denke, wir sollten die „Unterhaltung“ jetzt starten.
Kudo verschränkte die Arme und lehnte sich an der Wand hinter ihm, mit dem Blick zu Lashon gerichtet.
Kudo: Okay. Mach schnell. Ich habe gleich mit den anderen vor, einen komischen Berg zu erklimmen. Ausserdem habe ich mir vorgenommen, diesen angeblichen „Helden“, vor unserer Abreise zu finden, den Bedingungen entsprechend herauszufordern und ihn zu schlagen. „Verlasse jeden Ort mit Ruhm.“ Einer meiner Regel.

Zance: Du behauptest also allen ernstes, Varus sei unbesiegbar?
Zail: Genau.
Zance breitete seine Arme aus und schüttelte seinen Kopf.
Zance: Das macht keinen Unterschied. Ich habe bereits mehrere „unbesiegbare“ Wesen gesehen. Ich habe nicht vor Varus zu besiegen. Nein. Ich werde dafür sorgen, dass er für alle Ewigkeiten „Vernichtet“ wird. Ich weiss, dass jedes Wesen absolut Vernichtet werden kann.
Zail: Du willst ihn also „Vernichten“? Und wie willst du das bitteschön anstellen?
Zance: Dasselbe könnte ich dir Fragen.
Sagetues: Im Gegensatz zu Zance, bin ich ehrlich, Ich habe keine Ahnung wie, werde allerdings definitiv gegen ihn kämpfen.
Zail grinste und schaute dem Wasseradepten in die grauen Augen. Sagetues erwiderte den Blick.
Zail: Definitiv?
Sagetues: Ja, definitiv! Ich lass mich dabei „definitiv“ nicht aufhalten.
Nun trat Zance hervor und schaute Zail ebenfalls in die Augen.
Zance: Der letzte Teil, gilt auch für mich.
Zail: Ihr wärt also beide bereit, gegen mich zu kämpfen?
Zance: Pah. Ich brauche keine weiteren Partner. Der Wind und die Luft stehen bereits auf meiner Seite.
Sagetues: Als ob ich dir jemals helfen würde!
Zance: Ehemaliger Attentäter. Ich weiss zwar nicht, warum du willst, dass wir nicht gegen ihn kämpfen, doch ein Kampf zwischen uns, wird nur für Varus einen Vorteil haben.
Zail überlegte. Sollte er wirklich riskieren, gegen sie zu kämpfen? Sein Instinkt sagte ihm, dass beide ziemliche Zähe Burschen waren.

Silvester: Was gibt es den so dringendes.
Saul: Kommt dir das bekannt vor?
Der Kapitän klang verärgert und hielt ihm eine Karte vors Gesicht.
Silvester: Ja, ich kenne sie. Ich sollte diese Karte in Oscasiane reinschmuggeln, damit sich ein paar Galataner, die nach den Sternen suchen, sich verirren und uns nicht daran hindern die Sterne zu bekommen. Es würde bei ein wenig Glück, viele aus dem Rennen werfen.
Saul: JA! Die Karte sollte unsere potenziellen Konkurrenten verirren und nicht UNS!
Silvester: Diese Karte…. Hast du sie etwa…?
Saul zerriss die Karte in tausenden von Stücken und schaute Silvester mit einem Zornigen Blick an. Silvester zitterte. Er hatte vergessen Saul zu informieren, wo alle Fälschungen verbreitet waren.
Silvester: Wenigstens, beweist das, dass ich die Arbeit gut gemacht habe.
Silvester machte sich auf das schlimmste gefasst, doch Saul drehte sich plötzlich rum und schaute aufs Meer.
Saul: Noch solch ein Fehler und ich werde dich drei Tage hungern lassen. Es macht zurzeit keinen Sinn, sich weiter darüber aufzuregen.
Silvester [denkt]: Nochmal Glück.
Saul: Wie es aussieht, werden wir uns auf Etons Gedächtnis verlassen müssen.
@ sking, ich hab so 2 Tage dran gessesen, keine ahnung wie lange... Ich bin ein eiffriger Leser.

Du musst es mir nicht glauben, wenn du nicht möchtest.



Grüße, Looser
@LooserLord: Oh man, wenn das stimmt hast du die letzten Tage viel Zeit gehabt. Ich meine es existieren ja an die 9 volle Threads (2 weitere wurden von einem Moderator gelöscht -.-). Ich glaub da braucht man schon mehr als 2 Tage. Vielleicht hast nur die neusten Threads gelesen?

Kanra brach in einen heiseren Lachanfall aus, als Kudo geendet hatte. Sie schüttelte sich so heftig vor Lachen, dass ihr schon alles weh tat, aber sie konnte einfach nicht aufhören. Kudos wütender Blick schien sie nur noch mehr anzustacheln. Lashon schüttelte resignierend den Kopf, konnte aber ein leichtes Grinsen nicht unterdrücken.
Lashon:Kanra, bitte. Ich weiß das Höflichkeit nicht einer deiner starken Züge ist, besonders nach so vielen Krügen Bier, aber könntest du bitte aufhören?
Kudo:Was ist überhaupt so lustig?!
Kanra[lacht]:Einfach alles. "Verlasse jeden Ort mit Ruhm"! Sowas Bescheuertes... Wenn das deine Regel ist, hast du eben auf ganzer Linie versagt. Willkommen im wahren Mirnuzar, 'großer Kudo'.
Sie kicherte weiter. Es war nicht abzusehen, ob sie in nächster Zeit abkühlte.
Lashon:Ähm... ja... Ignoriere sie.
Kudo:Das muss mir niemand sagen.
Er blendete sie aus, aber irgendwie traf es ihn ein wenig, dass sich eine Frau derart über ihn lustig machte.
Lashon:Zu meiner 'Unterhaltung'...
Er räusperte sich vernehmlich und hob seine Stimme, um Kanras Gelächter zu übertönen.
Lashon:Ich würde es im Interesse aller begrüßen, wenn du dein Temperament etwas zügeln könntest, während wir uns in einer Stadt befinden.
Kudo:Bitte?! Der Mann wollte mich nicht bedienen und man hat über mich gelacht! Sie h-
Lashon unterbrach ihn wirsch.
Lashon:Meinetwegen, meinetwegen, aber sieh mal... Es mag dir zwar neu vorkommen, aber hier draußen, außerhalb deiner Heimat BIST DU KEIN HELD!!
Kudo:I-
Lashon:Nein, warte. Hör mir zu. Lass mich ausreden, dann kannst du sprechen. Du glaubst, dass du und deine Begleiter die einzig wahren Anwender der Sternengabe seid. Normalerweise respektiere ich die Überzeugung anderer, aber diese hier ist gefährlich hier draußen... Für dich und dein Umfeld.
Kudo erinnerte sich, was Saitu gesagt hatte.
~Ihr seid eine Gefahr für dieses Schiff und deren Mannschaft!! Ich schwöre-~
Lashon:Zugegeben: Die Sache in der Tarverne war nicht deine Schuld. Deine... Unerfahrenheit hat die Gäste amüsiert. Eigentlich solltest du jemanden zur Seite haben, der dich davor bewahren sollte...
Eine blaue Kugel sah hinter Kudos Schulter hervor.
Tropfen:Hallo?! Woher sollte ich denn wissen, dass es in diesen Laden lustig ist, Milch zu bestellen? Ich dachte da gehen Menschen hin um zu trinken! Und Milch ist ein Getränk! Versteh euch Menschen einer...
Lashon:In dem Fall sollte Saitu das nächste Mal wirklich einen Menschen schicken. Jedenfalls hast du die Nerven verloren und ein ziemliches Durcheinander angerichtet. Der Wirt rief daraufhin die Stadtwache über eine versteckte Vorrichtung unter dem Tresen.
Kudo[denkt]:Danach griff er also. Ich dachte es wäre eine Waffe.
Lashon:Du kannst gern gegenteiliger Meinung sein, aber diese Typen wären Adepten gewesen.
Kudo:Gewiss nur weitere Imitatoren...
Lashon:Später dazu. Also diese... 'Imitatoren' wären aufgetaucht. Sie sind gekommen, um dich festzunehmen. Was hättest du gemacht?
Kudo:Sie einfach besiegt.
Lashon:Dann wäre Verstärkung gekommen.
Kudo:Ich würde sie besiegen, oder abhauen.
Lashon:Du tötest niemanden, nicht?
Kudo:Niemals! Im Gegensatz zu-
Lashon unterbrach ihn wieder.
Lashon:Das war kein Vorwurf. Im Gegenteil, ich möchte dass du, egal was alle anderen sagen, nie von diesem Vorsatz abweichst. Es ist eine lobswerte Form des Denkens, die heutzutage viel viel zu selten ist. Außerdem lässt es einen viel ruhiger schlafen. Ich hatte Pech, aber ich vermeide immer noch Opfer wo man sie vermeiden kann. Nein, aber da du sie nicht getötet hast werden die Stadtwächter ihr Bewusstsein wiederfinden und in der gesamten Stadt nach dir jagen. Egal wie viele du besiegst, es werden immer mehr kommen. Ganz gleich, wo du dich aufhälst. Was dann?
Kudo:Ich verstecke mich.
Lashon:Und wenn das nicht geht? Diese 'Imitatoren' haben gute Aufspürer und jeder Bürger wird auf ihrer Seite stehen. Nehmen wir an, aufgrund dieser Tatsachen finden sie dich überall. Und bedenke, wir hängen drei Tage hier fest. Was machst du?
Kudo:Ich würde diese Typen besiegen, bis sie endlich aufgeben, mich zu jagen.
Lashon:Du legst dich mit der kompletten Stadtwache an. Und zu was macht dich das?
Kudo:...
Lashon:Als ich in Gilratar bei der Stadtgarde war, nannte man solche Leute 'Verbrecher'. Du würdest hier ein Verbrecher werden, aber ganz sicher kein Held. Niemanden wird es beeindrucken, dass du die Beschützer der Stadt besiegst, jedenfalls auf keine anstrebende Weise. So kann man es auch mit deinem Ruhm betrachten. Als Verbrecher erntet man auch Ruhm, aber ich glaube nicht, dass du 'solchen' Ruhm möchtest. Ich muss nicht erst erwähnen, wie abstoßend diese Art Ruhm auf die meisten Frauen ist...
Kudo schwieg weiterhin.
Lashon:Die Sache ist doch die: Wenn du jedes Mal die Nerven verlierst und ich mal nicht in der Nähe bin, könntest du einen Weg einschlagen, der dir nicht passt. Ein Held sollte sich mit großen Taten bei den Menschen beliebt machen, aber nicht durch die Zurschaustellung seiner bloßen Macht. Es sind deine Taten die aus dir einen Verbrecher oder einen Helden machen, nicht deine Kraft. Wie ich sagte, du bist hier kein Held. Noch nicht. Also pass in Zukunft auf, wie du handelst. Menschen reagieren stets empfindlich, wenn man sie bedroht.
Ihm fiel noch etwas ein.
Lashon:Ach ja... Eines noch. Ich kann deine Idee gegen den Adepten Anarath zu kämpfen nicht gut heißen. Das scheint mir... unbesonnen.
Kudo:Denkst du etwa, ich kann es mit einem einfachen Imitator nicht aufnehmen?
Lashon:Nun... wenn die Geschichten die ich gehört habe wirklich stimmen... Bei diesem hier ja. Er hat damals Galatan vor einem großen Unheil bewahrt, größer als du dir vorstellen kannst. Aber das ist eine andere Geschichte. Die Sache ist die, dass man ihn auch hier als Held ansieht. Sein Ruf ist weit verbreitet. 'Solltest' du ihn einfach herausfordern und 'solltest' du ihn besiegen, einfach weil dir danach ist, wirst du genau die Art Ruhm ernten, die du vermeiden solltest. Niemand sieht gerne seinen Helden fallen. Das müsstest du am Ende deines letzten Arenakampfes eigentlich bemerkt haben.
Lashon entging das wütene Glimmen in Kudos Augen nicht, die er auf Sinaphie auf seiner Schulter richtete. Diese tat immer noch ahnungslos und unbeteiligt wie ein einfaches Haustier.
Lashon:Aber ich verstehe dich auch, irgendwie. Für dich war das nie anders. Die Quelle deines Ruhms war stets die Arena. Dieses Volk hier jedoch ist nicht so am kämpfen interessiert. ABER es gibt Leute, die sich durchaus mit dir messen würden und durch deine Siege beeindruckt sein würden. Man nennt sie Lehrlinge des Blutes. Ein paar seltsame Kulttypen. Sie halten sich gerne im Untergrund, aber sie wandern gerne in der Stadt umher und fordern willkürlich jeden zum Kampf heraus. Sie greifen niemanden an, der sie ignoriert. Sie kämpfen nur in ihrem Territorium. Und sie töten in ihren Kämpfen nicht, auch wenn sie es gerne weit an die Grenze treiben. Sie... betrachten den Schmerz und die Verletzungen als eine Art Lehrmeister und gehen gestärkt und erfahren aus ihren Kämpfen hervor. Sie sind süchtig nach Herausforderungen. Leider macht sie das auch ziemlich stark. Natürlich nicht zu stark für dich, das sicher nicht, aber du würdest sicher ein paar Tricks lernen. Nimm doch lieber sie, anstatt Anarath von den Anemos. Doch bevor du dich für eines von beiden entscheidest, eine Frage...
Lashon gab zu verstehen, dass es das Letzte war, was er von ihm wollte.
Lashon:Wieso? Wieso glaubst du der einzige wahre Erd-Adept zu sein? Und deine Freunde die einzig wahren Wasser- und Wind-Adepten? Besonders in unserem letzten Kampf müssen dir doch Psynergyformen aufgefallen sein, die nur du kennen müsstest. Sogar welche, die du noch gar nicht kennst. Macht es denn irgendeinen Unterschied zu leugnen, dass sie die gleiche Kraft besitzen wie ihr?
Kudo:Sie sind unterlegen, weil sie uns einfach nur nachmachen.
Lashon:Oh? Und ich mache dich nach, obwohl ich dich erst seit ein paar Tagen kenne? Und was heißt unterlegen? Sciz hat mir erzählt, dass er deine Schwester nach einem fast verlorenen Kampf mit einem anderen Wind-Adepten gerettet hat. Weil dieser Mann stärker war als deine Schwester, macht sie das nicht zu einer Imitatorin?
Kudo:Er hat sicher gelogen oder die Situation falsch eingeschätzt.
Lashon:Dann frage deine Schwester danach. Ich habe zumindest keinen Grund, Sciz nicht zu glauben. Daher meine Frage: Wieso, denkst du, bist du der einzig wahre Erdadept?
Zail: Interessant warum wartet ihr dann nicht hier und greift Varus an, falls ich sterben sollte.
Zance: Wohl kaum.
Zail: In dem Fall muss ich euch leider tö-
Er baute sofort einen durchsichtigen Schutzschild auf, auf den eine unsichtbare Psynergiewelle prallte. Kurz vor dem zusammenbrechen seines Schildes war der Angriff vorüber. Die anderen beiden hatten dem Angriff ebenfalls standhalten können.
???: Kommt raus damit ich euch töten kann!
Ein abscheuliches Geräusch ertönte, denn brach ein schwarzer Schnabel durch die Decke dicht gefolgt von reisenhaften Vogelkrallen. Sie sahen durch Risse, die sich in der Decke gebildet hatten, wie das Untier mit den Flügeln schlug und langsam hoch flog. Ein Knacken ertönte, dann riss es ein die Decke des Raumes heraus und zertrümmerte es in der Luft in abertausende Teile, die auf sie herunter regneten.
Varus: Ein Windwächter hat sich also auf meine Speisekarte verirrt.
Zail: Diese uralten Bezeichnungen gehen mir langsam auf die Nerven.
Varus: Ah, dich kenne ich nicht, aber ich kenne jemanden, der dir ähnlich sieht und diese Person war... Ich weiß es nicht mehr, aber auf jedenfall hab ich sie vertümmelt und als Untote wiederbelebt.
Zance: Fahr zur Hölle.
Varus: Und du solltest dich von mir töten lassen, wenn du deine Freundin wieder sehen willst.
Sagetues: Was hast du getan?
Varus: Gar nichts. Es muss eine andere Ursache gehabt haben. Vielleicht Altersschwäche.
Zail blickte umher wenn so viele hier waren konnte er es schlecht tun, also musste er durchhalten bis alle anderen tot waren. Mit einem Raschensprung entkam er Varus tödlichem Schnabel, der nur noch Nebel zu fassen bekam, der sich außerhalb des Phönix wieder zu dem weißhaarigen Adepten zusammensetzte. Mit einem Blick erkannte er die Situation Dark und Semihs Bruder und zwei von dessen Freunden waren stark geschwächt, aber noch immer am leben. Er lenkte seinen Sprung mit Hilfe von Windpsynergie in die Richtung der Vier und landete nicht weit von ihnen entfernt.
Zail: Interessant das wir uns nur unter solchen Umständen treffen.
Isaac: Zail, ich dachte schon wir wären die einzigen, die gegen Varus kämpfen wollen.
Dark: Kämpfen? Mit Zails Fähigkeiten können wir Varus...
Zail: Du solltest dankbar sein, dass ich nur noch töte wenn es notwendig ist. Allein das wissen um diese Fähigkeit wäre Grund genug dich zu töten.
Dark: Was hast du vor?
Zail: Ist das wichtig? Ich schaffe euch eure Probleme vom Hals.
Dark: Dann halt mein ursprünglicher neuer Plan. Ich übermittle das wichtigste besser jetzt an unsere neuen Verbündeten. Ich denke keiner von uns ist noch in der Verfassung um den Lockvogel zu spielen.[telephatisch] Lockt Varus auf die Mitte der Festung!
Zance[telephatisch]: Was soll das bringen.
Dark[telephatisch]: Keine Zeit für Erklärungen. Lockt ihn in die Mitte und versucht ihm dabei möglichst viel Schaden zu zufügen. Er darf nicht merken was wir vorhaben.
Zail: Dann werde ich bei dieser Selbstmordaktion wohl mitmachen müssen, wenn du den Schutz vor Varus Lähmungsbann nicht von mir nehmen sollst.
Er lief langsam in Varus Richtung, der im Augenblick Zance und Sagetues regelrecht auseinander nahm und keinen Gegenangriff zu bemerken schien.

Skrasas warf einen Gedanken verlorenen Blick von dem Balkon seines Anwesens. Die Sonne ging bereits unter. Am nächsten Tag würde eine Entscheidung fallen über seine Handlungen in der nächsten Zeit. Es gab so viele Leute, die genug Geld hatten um ihn für eine Reihe von Aufträgen zu bezahlen. Wenn es die momentane Königin von Oscaniane nicht bezahlte, damit dieser nicht irgendwann wieder auftauchte. Gab es da sicher noch Möglichkeiten für zwei potnezielle Kriegsparteieen zu arbeiten wie die galatanische Regierung und den Kriegsherren Reyter. Einmal vorruasgesetzt, dass die galatanische Regierung noch existierte, wenn der Himmel über Shetver wieder normal wurde. Langsam drehte er sich um und gng zurück in sein Haus. Sein Diener stand wie gewöhnlich bereit um Befehle entgegen zu nehmen.
Skrasas: Ich habe eine Aufgabe für dich...
Kudo musste bei dieser Frage lächeln, doch der Gestank von Alkohol, welches es intensiv roch, störte ihn erheblich. Obwohl er es schon öfter getrunken hatte, hatte er Alkohol, oder noch genauer, den Geruch schon immer gehasst.
Kudo: Eine gute Frage, die ich dir beantworten werde.
Sein Blick wanderte, von Lashon zu Kanra.
Kudo: Ich würde mich in unserer "Unterhaltung" deutlich angenehmer fühlen, wenn deine Partnerin ihr, unerträglich stinkenden Mund, nicht mehr öffnen würde. Zumindest bis das Gespräch vorbei ist.
Kanra: Wie war das?!
Kudo: Ich führe das auf Alkohol zurück. Du solltest dir in nächster Zeit unbedingt die Zähne putzen. Sag mal: Wie viele Kisten hast du eigentlich getrunken?
Kanra: Du arroganter Bengel. Ich werde dir die Lektion deines Lebens einprügeln.
Kudo: Als Bettlerin hast du mir deutlich besser gefallen. Mit dieser Art, wirst du sicher keinen "Freund" finden können.
Lashon hielt sie zurück, nicht auf Kudo loszugehen.
Lashon: Das reicht ihr beide! Solltet ihr diesen albernen Streit weiter Fortsetzen, sehe ich mich gezwungen, dies Saitu zu melden.
Eine kleine braune Kugel trat aus der rechten Schulter Kudos heraus.
Boden: Ich denke, du solltest es sein lassen.
Kudo: Na gut. Ich werde mich zurückhalten.
Er entfernte sich von der Wand und trat mehrere Meter zurück, damit ihm der Geruch wenigstens weniger störte.
Kudo: Vorausgesetzt, sie kommt kein Stück näher.
Kanra: Habe ich sicher nicht vor.
Lashon stöhnte. Er musste wohl aufpassen, dass er die beiden Streithähne nie alleine ließ. Zumindest wenn Kanra angetrunken war. Dies würde alle beteiligten vor größeren Problemen bewahren.
Kudo: Kommen wir zu deiner Frage zurück. In Akestas gab es euch Imitatoren nicht. Das heisst, dass wir die einzigen waren, die so etwas vollbringen konnten. Da unsere Kräfte sich voneinander unterschieden und unsere Lehrmeisterin uns unter anderen über "Alchemie" unterrichtet hat, nahmen wir an, dass es einen vierten mit der selben Gabe geben muss. Einen vierten, der über Macht des Feuers besaß.
Unsere Lehrmeisterin konnte alle Elemente beherrschen. Sie sagte, sie sei keine Marsadeptin und gab als Grund an, dass sie die verschiedenen Elemente aus den "Dschinns" bezog, Also unterschied sich auch ihre Macht von unserer. Vielleicht war es ja eine Gabe wie, die "Gabe der Dschinn" oder so was.
Lashon [denkt]: Sie hat vermutlich nur gemeint, dass sie keine Marsadeptin sei und ihr fremdes Element, durch die Hilfe der jeweiligen Dschinns ausführt. Hat sich Tropfen etwa noch nicht mit ihm "Verbündet". Scheint wohl der Fall zu sein. Ansonst hätte er gemerkt, dass seine Kräfte sich ändern würde und dafür keine eigene Gabe nötig ist. Doch vorher sollte ich etwas anderes ansprechen.[sagt];Ihr wart die einzigen in Akestas die, die Gabe der Sterne besaßen... ist DAS der einzige Grund für deine Annahme?
Kudo bergan plötzlich zu lachen.
Kudo: Nein, nein. Du hast recht. Dieser von mir gerade eben genannte Grund wäre alleine schwach. Doch es gibt etwas wichtiges, was meine These unterstreicht.
Lashon: Und die wäre?
Kudo: Unter den Angreifer gab es viele Imitatoren, die meine Kräfte imitierten. Die Macht der Erde. Nehmen wir mal an, es seien keine Imitatoren gewesen. Es war eine sehr große Anzahl von Angreifer. Ich habe ein paar beobachtet und sie waren nicht annähernd so stark wie ich. Diese Sandkämpfer, hatten zwar eine Technik drauf, die ich nicht beherrsche, doch sie waren mir in der Gabe unterlegen. Genauer gesagt: Sie befanden sich nicht auf meinem Niveau. Es herrscht ein großer Unterschied zwischen uns. Ich habe die von mir beobachteten Angreifer miteinander verglichen, da ich selber der Sache nachgehen wollte und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass sie sich ähnelten. Natürlich waren manche stärker und manche schwächer. Doch die Differenz war nicht annähernd so groß, wie wenn ich sie mit mir vergleichen würde. Was nur heissen kann, dass es Imitatoren waren. Meine Schwester trainiert einfach zu wenig. Das ist alles. Ich dagegen trainiere intensiv- Du solltest mich als Vergleichsfaktor nehmen und keinen anderen. Denn ich schöpfe meine Gabe voll aus.
Kudo trat nun, trotz des Alkoholgeruchs näher an die beiden ran.
Kudo: Wenn du mich überzeugen willst, solltest du mir den Grund dieser Differenz nennen. Ich will Fakten "hören".

Zance und Sagetues hatten es schwer. Sie weichten immer weiter zurück. Sagetues wurde ewig zerschmettert und musste sich in seiner Wasserform neu zusammensetzen. ,Zance dagegen erlaubte sich weniger Treffer, sprang notfalls aber in einen Seelenabdruck. Sie beschlossen erst einmal die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und ihre Kräfte für die Verteidigung zu nutzen um den anderen eine gute Angriffmöglichkeit zu beschaffen. Sie würden nachher im Kampf in die offensive wechseln. Natürlich bemühten sie sich Varus in die Mitte zu locken und schienen dabei bisher Erfolg zu haben.

Semih hatte gerade Galatan hergestellt, da er glaubte keinen Vorteil mehr durch seine Vernichtung in dieser Suche zu erzielen. Zwar war Galatan wieder "grün", doch er befürchtete, dass sich das jederzeit wieder ändern könnte. Was auch geschehen mag - er würde Galatan nicht mehr anrühren. Ein Wesen erschien hinter ihm, die sich um eine Todessünde handelte.
Invidia: Ich habe Neuigkeiten, die dich Interessieren könnten.
Semih: Sag an.
Lashon ließ sich Zeit für seine Antwort. Das Kudo den Meuchler als eindeutig 'unterlegen' abstempelte, gab Lashon nur mehr Grund die Sache aufzuklären. Ein Meuchler schlug schnell und hart aus dem Verborgenen zu und verschwand sofort wieder. Sie waren nicht auf rohe Feuerkraft ausgelegt wie Kudo. Sie verwendeten einen anderen, verschlageneren Kampfstil. Und nach dem, was er gehört hatte, war es nicht ganz so gut gelaufen, wie es sich bei ihm anhörte.
Lashon:Der Grund für diese Differenz ist... einfach. Du bist einfach zu gut.
Kanra nickte widerstrebend.
Kanra:Traurig, aber wahr...
Lashon:Ich bin kein Gelehrter, aber nachdem was ich auf der Schule gelernt habe läuft das so: Normalerweise wird ein Adept durch das Blut seiner Eltern geboren. Wenn die Eltern Adepten waren, kann man davon ausgehen, dass die Nachkommen Adepten des selben Typs werden, also ob Wasser, Erde, Feuer, Luft. Selbstverständlich kommt es auch nicht selten vor, wie wir aus Weyard und auch aus eurem Mirnuzar gelernt haben, dass Neugeborene ohne Adepteneltern durch äußere Einflüsse ihre Gabe erlangen, die Nähe zu Psynergysteinen oder heiligen Stätten. Manchmal sind die Gründe nicht einmal erkennbar. So viel dazu. Jeder Adept hat ein gewisses Talent und weiß instinktiv grundlegene Techniken. Weitere kommen mit dem Wachsen der eigenen Kräfte dazu. Das erklärt nämlich, wieso viele Psynergytechniken in so vielen unterschiedlich und isolierten Orten alle gleich wirken und die gleichen Namen tragen. Ein Adept weiß es instiktiv.
Kudo:Das ist ja schön und gut, aber wie erklärt das die Differenz?
Lashon:Wie ich sagte, man verfügt über ein gewisses Talent. Manche leben stark, manche schwach in der Psynergy. Aber es ist Tatsache, dass man dieses Talent weiter ausbauen kann. Die eigene Beherrschung über Psynergy nimmt oft in Stresssituationen, Konflikten und durch häufige Anwendung oder das häufige Meditieren an Psynergysteinen zu. Je häufiger wir uns mit unserer Psynergy beschäftigen, desto mehr speichern wir in unserem Körper, werden stärker und können neue Techniken wirken. Wie schnell oder langsam dieser Prozess dauert, legt oft das Talent der Person fest. In deinem Fall hast du einfach ein starkes Talent und da du häufig in der Arena gekämpft hast, ist deine eigene Macht stark in die Höhe geschossen. Unnatürlich hoch, möchte ich meinen, da die nie auf Adepten als Gegner getroffen bist. Gar nicht auszudenken, wie weit sich deine Fähigkeiten noch entwickeln, wenn wir öfter in solche Kämpfe verwickelt werden. Aber die 'Gegner' die wir neulich bekämpft haben, waren keine richtigen Kämpfer. Es waren einfach Adepten denen man Waffen in die Hand gedrückt hat. Solltest du allerdings auf Adepten treffen, die im Galatanischen Krieg gekämpft und überlebt haben, wirst du den Unterschied rasch merken.
Kanra schnaubte.
Kanra:Und wie rasch. Er wird nicht einmal merken, dass er besiegt wurde. Lashon würde...
Lashon:Jetzt nicht, Kanra. Und lass mich da bitte raus. Aber wenn wir schon mal bei mir persönlich sind...
Er zeigte auf Kudo.
Lashon:Ich habe dich bisher hauptsächlich Erdbeben und Großklingen verwenden sehen. Warum?
Kudo:Wieso ist das wichtig? Ich kann auch andere...
Lashon:Es ist insofern wichtig, dass dein Stil sich hauptsächlich mit diesen Psynergyformen auseinandersetzt. So kann ich mir vorstellen, dass deine Beben und Klingen meinen überlegen sind. Mein Stil ist anders, da mir Beben zu destruktiv und Klingen zu ungenau gegen flinke Gegner sind. Aus diesem Grund sind meine Ranken-, Schling- und Dornpflanzen deinen überlegen, wenn du diese Technik überhaupt beherrscht.
Ein tiefer Glockenschlag vom Festungsturm ließ Lashon in seiner Erklärung innehalten.
Stadtschreier:Nur noch eine Stunde bis zur Ausgangssperre!! Jeder ist aufgefordert bis dahin eine Bleibe für die Nacht aufzusuchen oder es drohen Haft- und hohe Geldstrafen!!
Lashon blinzelte irritiert und sah in den Himmel. Es wurde langsam dunkel, aber es war noch nicht einmal annährend Nacht.
Kanra:Was?! Eine Ausgangssperre?! Und dann schon jetzt?! Das ist lächerlich!!
Lashon zog die Stirn kraus.
Lashon:Du hast recht, das ist in der Tat ungewöhnlich. Ob in der Stadt irgendetwas nicht stimmt?
Kanra:Ist doch egal! Aber das heißt doch auch, dass sie die Tarvernen schließen, nicht?! Das können die doch nicht machen...
Lashon:Könntest du damit bitte mal aufhören?
Er dachte nach. Eine Ausgangssperre verhieß nichts gutes. Entweder liefen Verbrecher frei herum oder die Lehrlinge des Blutes waren aggressiver als vermutet. Oder es steckte etwas ganz anderes dahinter...
Lashon:Wie dem auch sei, wir sollten zum Gasthaus zurückgehen. Dort haben die sicher noch etwas für dich.
Kanra murrte, aber widersprach nicht.

Der Sarrancona war tief in seinen Gedanken, als sich die Tür zu ihrem Raum öffnete. Er starrte die beiden Gestalten an, die im Türrahmen standen. Er musste zugeben, dass ihn dieser Auftritt überraschte. Semihs Clone sah ebenfalls in die Richtung. Ashana bedachte ihn nur mit einem kurzen, abschätzenden Blick, dann wandte sie sich dem Sarrancona zu.
Ashana:... Ich wusste, ich hatte Recht. Schon eine ganze Weile lang glaubte ich das gleiche Gefühl zu haben, wie Geltan in seinen Träumen. Schrecklichen Träumen. Bist du das Wesen, dass uns Razar und Gabriel genommen hat?
Der Sarrancona schwieg. Er hatte keine Ahnung was sie meinte. Und doch... Razar, Gabriel... Waren das nicht die Namen der Wächter gewesen, die er kurz vor seinem Sturz der Gerechten erlöst hatte? Dann war Geltan gewiss das Kind, dem er das Schwert und den Anhänger gebracht hatte. Aber was wollte dieses Menschenmädchen von ihm? Rache für die Eltern des Jungen?
Sarrancona:Was willst du von mir?
Ashana:Ich möchte es verstehen.
Verstehen wollte sie es. Was verstehen? Das sie ein notwenidges Opfer waren? Das der Sarrancona sie aus dem Griff der Gerechten befreit wurde, um sie ihrer Herrschaft zu entziehen? Oder wollte sie verstehen, wofür der Sarrancona das alles tat?
Sarrancona:Das geht dich nichts an.
Ashana:Doch geht es. Es hätten genauso gut meine Eltern sein können.
Der Sarrancona schwieg einen Augenblick.
Sarrancona:Hör mir zu. Es...
Yennar:Semiiih!!~
Der Clone, der sich mehr auf das Gespräch konzentriert hatte, wurde urplötzlich von Yennar stürmisch umarmt.
Semih:Urgh... LASS DAS!!
Die ließ ihn los und grinste dabei verlegen.
Yennar:Tut mir Leid. Ich bin einfach nur froh, dass du doch nicht tot bist.
Nun strahlte sie ihn an.
Yennar:Was für ein Zufall, das wir uns hier treffen! Was führt dich hierher? Hat dich dieser wunderschöne rote Himmel ebenso sehr angezogen wie mich? Und dann noch diese Festung! Einfach großartig! Hier sieht man soooo viele interessante Dinge, aber mit dir hätte ich nicht gerechnet. Hast du Hunger? Ein freundlicher Mann namens Heris hat mich und meine Freunde zum Essen eingeladen. Ich bin sicher, es ist genug für einen weiteren Gast da.
Semih erinnerte sich an sie. War sie nicht diejenige gewesen, die seinem 'anderen Ich' gegenüber ebenso freundlich und vertraut aufgetreten war und ohne bleibene Schäden wieder gegangen ist? Semih konnte sich immer noch nicht entscheiden, ob das Mädchen keine Angst hatte oder schlicht wahnsinnig war.
Semih:... Yennar, richtig?
Yennar:Natürlich! Oder kennst du noch jemanden, der dich so bereitwillig zu einem Essen einläd?
In irgendeiner Weise musste ihr Semih belustigt zustimmen. Nein, sojemanden kannte er gewiss nicht.

Varus schien in seinen Angriffen für einen Moment kurz nach rechts zu stolpern, der daraufhin einen Augenblick innerhielt.
???:Wie, das war alles?
???2:Hey, ich habe gleich gesagt, dass es nicht zwingend funktionieren muss. Selbst wenn ich es richtig hinbekommen habe, besteht keine Garantie, dass er nicht eine Form der Immunität dagegen entwickelt hat...
Varus nahm die Neuankömmlinge wahr, die ihn gerade hinterrücks angreifen wollten und zerstörte mit einem einzigen Angriff wieder ein Stück von Grnar, hinter dem sie Deckung gesucht hatten. Zwei Gestalten stoben in entgegengesetze Richtungen davon und entgingen nur knapp der Zerstörungskraft der Attacke. Isaac wich einen Schritt zurück, als einer der Angreifer neben ihm Position bezogen.
???2:Also wirklich... Da schlage ich mich durch die Bürokratie meines Landes und ihr seid schon längst in Aktion. Typisch für euch Weyard...
Isaac:Y-Yoruri?
Die Ristemé lächelte angespannt.
Yoruri:Überrascht?
Isaac erkannte auch Shinira, die den Kampf zwischen Varus mit Sagetues und Zance aktiv unterstütze. Yoruri zog ihre beiden Schwerter der Elemente blank, an denen jeweils ein Splitter freigeben war.
Yoruri:Wie du siehst, war der Weg hierher nicht sonderlich hindernislos. Zwei aus meinem Team und ein paar andere Kommandoeinheiten sind unten mit Untoten beschäftigt. Ich dachte mir, ihr könntet hier oben Hilfe gebrauchen.
Isaac sah die Schwerter der Elemente in Yoruris Händen nachdenklich an. Hatte Varus nicht öfter größeres Interesse an ihnen gezeigt?
Isaac[telephatisch]:Dark, ich glaube wir haben einen guten Köder bekommen, der Varus bis in die Mitte locken kann.
Yoruri legte den Kopf schief.
Yoruri:Was? Was siehst du mich so an? Sprachlos?
Isaac:Ich möchte, dass du etwas tust...
Yoruri[denkt]:Das kann unmöglich etwas Gutes sein...
Jeran brachte sich mit einem Sprung vor einem Flammenmeer in Sicherheit. Mit den Risteme hatte er nicht gerechnet. Die Untoten konnten es zwar kämpferisch mit ihnen aufnehmen, aber waren der Seelenabdrucktechnik nicht gewachsen. Er hatte bereits Maßnahmen ergriffen, indem er versteckte Untote zu den wahrscheinlichsten Punkten für Seelenabdrucke schickte. Ein weiterer Risteme fiel und wurde von einem Untoten, der aus der Erde schoss endgültig erschlagen sobald er wiederauftauchte. Es würde noch eine Weile funktionieren bis die Risteme sich neu formieren konnten ohne ihren Gegnern die Zeit zu geben einige der Zivilisten in ihre Truppen ein zu gliedern. Überall würde wohl eine ähnliche Situation stattfinden. Ein blaues Licht flammte gegenüber von ihnen auf. Er erkannte einen Psynergetischen Schild. Aber diese Sorte Schild kam aus der Welt Silkanas. Tatsächlich erkannte er zwei schwergepanzerte Krieger der königlichen Garde von Silkanas. Waren die etwa zufällig in zum selben Zeitpunkt wie die Risteme angekommen oder hatten inzwischen auch diese Beiden Welten die Verhandlungen begonnen. Der Schild reichte zu tief unter die Erde um die Untoten hindurch graben zu lassen. Nun gesellten sich auch noch Galataner mit gurnschimmernden Waffen zu ihren Gegnern. Silkanische Klingen, die extra für den Gebrauch gegen Untote geschaffen wurden. Mit diesen Waffen mussten sie die Unoten nur noch Treffen und sie nicht soweit verstümmeln, dass sie sich nicht mehr bewegen konnten. Er wich zur Seite aus und konterte mit einem Pfeil, als ein Risteme mit einer grünschimmernden Klinge ihn attackierte. Die Silkanas waren zwar nicht zahlreiche vertreten hatten aber eine Menge Ausrüstung mitgebracht. Wesentlich Beunruhigender war jedoch die Tatsache, dass die wenigen Silkans zur königlichen Garde gehörten Also war Garvas vermutlich bei einem der anderen Orte, die seine Untoten übernommen hatten.
~Dein Weg sieht nicht vor, dass du hier im Namen deines Gottes stirbst.~
Er blickte sich um es war niemand zu sehen. Sein Blick wanderte auf seinen Bogen. War er das gewesen?

Dark[telephatisch]: Gut. Aber du darfst auf keinen Fall einen Teil von Varus Körper absorbieren.
Ein weißes Licht floß durch Grnar hindurch. Varus stoppte abrupt seine Verfolgunsjagt und blickte sich um. Noch einmal das Licht. Dann wieder. Es verlief von der Mitte aus, über und durch die ganze Festung. Varus wusste vermutlich nicht, das dieses Licht die ganze Festung auflud, bis sie es sie zerstört, aber jetz war ihm vermutlich aufgefallen, das er ihnen fast in die Falle gegangen wäre.
Dark[telephatisch]: Ich habs mit anders überlegt absorbiere Varus gesamten Körper und wirf dein Schwert dann in die Mitte der Festung. Allerdings wird das Schwert immer mehr unter Varus Kontrolle gelangen um so mehr du von ihm absorbierst.
Yoruri[telephatisch]: Abgesehen davon, dass ich eines meiner Schwerter opfere gefällt mir das besser, als mich von ihm verfolgen zu lassen.
Isaac: Warte die Schwerter absorbeiren die Psynergie, aber sie speichern sie nicht.
Dark[telephatisch]: Varus hat eine tiefe Abneigung dagegen in einem menschlichen Körper eingeschlossen zu werden, deshalb wird er sich im Schwert festsetzen. Er ist hinter dir!
Sylvos: Käpten! Wir sind wieder da!
Paka: So schnell? Und warum verziehst du dein Gesicht so?
Sarash starrte in den Himmel und lachte scheinbar mit sich selbst vergnügt in den Himmel hinein.
Slyvos:Er schrie die ganze Zeit auf dem Weg zurück... Er schrie ich wär ein Entführer, Einbrecher , Perverser, Pirat oder sonst etwas... Dann wurde die Stadtwache auf uns aufmerksam...
Er fuhr sich müde mit der Hand durch´s Gesicht.
Sylvos: Glauben sie mir, ich hatte noch nie so sehr das Verlangen jemanden zu schlagen. Wissen sie wie schwer es war sich da raus zu reden!? Die Patrouille ist nur weggegangen weil in der Nähe eine Kneipenrauferei gemeldet wurde.
Sarash: Quatsch! Die sind weg weil ich gesagt hab wir lieben uns und wollen heiraten! Also wenn das nicht meinen Willen zur Kooperation zeigt...
Sylvos: Spar dir solche Nummern für Kudo.
Sarash: ...Wer soll das sein?
Paka: ...Was ist mit dem Schlafmittel?
Sylvos: Ich wollte es benutzen aber er schrie "Gift! Giiiiiiiift! Er will mich vergiften helft mir doch,der Kranke da will mich töten!"
Wenn er danach bewusstos geworden wäre dann hätte das übel enden können für mich. Besonders bei der Menschenmasse die sein Geschrei angelockt hat.
Ich bin wirklich mit den Nerven am Ende.
Paka: Kann ich verstehen.
Slyvos: Der Kerl da war übrigens nur halb so verletzt wie er aussah. Hat sich mehrere kleine Stichwunden zugefügt um blutiger aus zu sehen. Dann hat er wohl das restliche Blut von Toten und Verletzten genommen und sich damit eingeschmiert. Der Heiler konnte rausfinden das das meiste Blut nicht sein eigenes war.
Sarash blickte desinteressiert in den Himmel.
Sylvos: Ich geh mal davon aus das die Pfeife gewitztert ist als sie aussieht. Hat bestimmt die ganze Schlacht über "Toter Mann" gespielt.
Sarash: "gewitzter ist als sie aussieht"? Was soll DAS denn heissen? Und was fällt dir ein mich "Pfeife" zu nennen?
Sarash stellte sich breitebeinig auf die Reling der Windtänzerin und breitetet seine Arme aus.
Sarash: Und dann soll ICH, der große Sarash, der unbeschreibliche Anführer der legendären Wolfszahnbande mich tot gestellt haben? Ich soll mich versteckt haben wie eine feige Ratte? Bei so einem winizigen, unbedeutenden Scharmützel?
Sylvos: ...Womit wir dann geklärt haben dass du eindeutig einer von Reyters Leuten bist.
Sarash: Ah!?
Sylvos: Von diesem "Scharmützel" können nur die Mannschaft der WIndtänzerin und Reyters Leute etwas wissen. Du bist keiner von unserer Mannschaft also kannst du nur einer von Reyters Männern sein.
Sarash: ! Dachtest du etwa ich würde das leugnen, Schwefelhirn?
Sylvos: Du hast dich vorhin vor mir im Dreck gewälzt und geschrien "Töte mich nicht ich hab eine Frau und 8 Kinder" damit dir jemand hilft. Weisst du wie die Leute mich angeguckt haben!? Dir trau ich alles zu, also stell ich lieber alles klar bevor du anfängst Lügen zu spinnen.
Sarash: Ich? Ein Lügner? Geht man so mit seinen Gästen um?
Sylvos: "Gefangener" trifft´s eher.
Sarash: Ich sag doch du bist ein Entführer, da! Hast´s selbst zu gegeben! Ihr seid alle nichts weiter als Verbrecher! Ihr habt keinerlei Recht mich fest zu halten!
Sylvos: Du mieser...!
Sarash: Unter welchem Lord segelt ihr? Unter keinem! Also dürft ihr mich gar nicht hier behalten!
Sylvos: Was ist wenn mein Schwert dagegen ist dass du gehst?
Sarash: Willst du mir drohen,du Verbrecher?
Sylvos: Nein, es war eine ganz einfache Frage.
Sarash: Na dann...Geh ich trotzdem! Gyahahaha! Durch mein Geschrei ist die Stadtwache schon längst auf euch aufmerksam geworden. Tötet mich und ihr werdet in Sturmfeste als Mörder verschrien sein! Ich glaube nicht das dieses Risikio oder das Geheimhalten meines Mordes den ganzen Aufwand wert sein würden!
Sylvos: ...Wegen seiner prahlerischen Art dachte ich der Kerl wär genauso´n Idiot wie Kudo. Hab mich getäuscht dieser Angeber hier denkt vorraus...
Sarash: Na, los! Wo ist dein Problem, Kohlefresser!? Vor ein paar Jahren hättest du mich ohne zu zögern umgebracht! Stimmt doch oder!?
Sylvos: Wie bitte!?
Sarash: Egal...Ob Kranke,Alte oder Kinder! Du hättest sie
alle umgebracht ohne zu zögern! Warum? Weil sie keine Mars-Psynergy in sich trugen! Stimmt doch oder!? Ihr vom Drachen-Clan seid alle gleich und werdet immer alle gleich bleiben! Warum verstellst du dich jetzt!?
Er sprang von der Reling hinab direkt vor Sylvos Füsse.
Sarash: Ich seh´s in deinen Augen! Du würdest mich jetzt zu gern in der Luft zerreissen, nicht wahr? Einer von der Stadtwache hat versucht uns unauffällig zu folgen, er sieht jetzt im Moment alles was wir tun. Du weisst das und deshalb tust du nichts, richtig?
Sylvos packte ihm am Kragen und hielt ihm seine Faust vor´s Gesicht. Sarash steckte seine Hände in die Taschen und erwiderte weiter Sylvos Blickkotakt.
Sarash: Wusst ich´s doch! Diese Balgarde-Frau und das Überläuferschwein... Dachten sie wir würden ihnen vergeben nur weil sie ihre Fehler erkannt haben!? Dachten sie ernsthaft danach seien sie Helden? Sie sind nur feige Verräter!
Sylvos Faust schnellte auf Sarash Kiefer zu, doch Paka packte ihn am Handgelenk bevor der Schlag traf. Sarash Hände steckten immer noch in seinen Taschen.
Paka: Sylvos! Genug jetzt!
Sylvos: Tut mir leid. Aber je länger ich diesem Mann zu hören muss umso übler wird mir. Ich bin in meiner Koje!
Sarash grinste breit.
Sarash: Wusst ich´s doch! Hätte er dich nicht aufgehalten-
Paka: Ich möchte da etwas klarstellen.
Sarash: Ja, ich höre!
Paka: Ich habe Sie nie als Gefangenen angesehen. Ich wollte das sie aus freien Stücken mit mir reden, es tut mir Leid wenn das so nicht herrüber kam.
Sarash: Gyahaha! Ach keine Sorge, ich glaube ihnen allen sowieso kein Wort also brauchen sie sich gar nicht erst zu entschuldigen. Aber weil ich so ein großzügiger Mensch bin, erlaube ich ihnen mit mir zu reden, auch über Reyters Pläne wenn sie wollen. Das kostet sie allerdings auch ein Sümmchen. 50 000 als Anzahlung und für alles weitere was sie wissen wollen gibt es eine kleine Zusatzgebühr die sich nach Art der Information richtet. Sind wir im Geschäft "Käpten" Paka?
Kudo: Ich werde mir das ganze noch mal in Ruhe überlegen.
Er klang dabei leicht irritiert und sah nachdenklich aus. Offensichtlich sah Kudo eine gewisse Logik in Lashons Erklärung, denn sonst hätte er mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit anders reagiert, als gerade eben.
Kanra: Wäre besser.
Der junge Erdadept klopfte auf den Rücken Lashons und lächelte freundlich.
Kudo: Ich bedanke mich für diese „Unterhaltung“, muss aber los.
Er drehte sich um und verschwand in der Dunkelheit.

Semih überlegte kurz. Er versuchte sich zu erinnern, wann er zuletzt gegessen oder geschlafen hatte. Es lag weit zurück. So weit, dass er sich kaum mehr daran erinnern konnte. Diese Augen befreiten ihn vor jeglichen Bedürfnissen, die ein Mensch brauchte um zu leben. Konnte man solch jemanden noch als Menschen bezeichnen?
Semih: Dieser „Heris“ hat euch zum Essen eingeladen?
Sie nickte.
Yennar: Genau.
Es klang für Semih seltsam, dass ein Wesen wie Heris, jemanden zum Essen einlud. Er hätte eigentlich gedacht, dass ein Wesen wie Heris keine Nahrung bräuchte um zu leben. „Zum Essen einladen“, hieß meistens, dass man selbst mitaß. Vermutlich hatte er nur alles zu sehr aus seiner Situation betrachtet. Es konnte durch aus möglich sein, dass Heris Nahrung zu sich nahm. Was allerdings die nächste Frage stellte, was für Art Nahrung er zu sich nahm. Ob es etwas war, was ein Mensch vertragen konnte?
Semih: Na gut…. Ich dürfte etwas zum Essen durchaus vertragen.
Yennar: Das ist toll. Ich bin mir sicher, dass er etwas Leckeres für uns vorbereitet hat.
Er musste lächeln.
Semih: An deiner Stelle wäre ich mir nicht so sicher.


Sky: Land in Sicht!
Der Kapitän schaute zu Sky, der sich in der Luft befand und eine Adlerform angenommen hatte. Dieser Vogel hatte die Eigenschaft, sich in einen Vogel jeder Art umwandeln zu können, was sich immer wieder als nützlich erwies.
Saul: Land in Sicht… für dich jedenfalls. Ich sehe nichts. Sag mir wie weit es von uns entfernt ist?
Der Vogel nannte ihn die Zahl und er setzte sich wieder zum Steuer. Sky war besser als jeder Späher. Er war froh ihn vor einigen Jahren durch Zufall kennen gelernt zu haben.
Silvester: Sag mal, Saul. Was für eine Insel ist das Ziel?
Saul: Sie liegt genau zwischen den beiden Kontinenten in Mirnuzar, gehört aber zu keinem der beiden an. Es ist ein Neutrales Gebiet, welcher von einem Herrscher regiert wird. Die Insel klein, ziemlich klein und es befindet sich auch kein Leuchtturm in der Nähe.
Silvester: Kein Leuchtturm? Wieso dann ausgerechnet dahin?
Saul [lauter werdend]: Du willst wissen warum ich diese Insel ausgewählt habe? Denn wir verdanken einer gewissen Person, dass wir keine Ahnung haben, wo die Leuchttürme der Elemente liegen. Sollte diese Person mich weiter daran erinnern, wird er im Wasser landen. Verstanden?
Silvester: V-Verstanden!
Der junge entfernte sich. Saul lehnte sich zurück und genoss den Wind, der für ihre Richtung wehte. So brauchte er nicht nachzuhelfen. Er hatte schon einige Gerüchte über den Herrscher von Empol gehört. Er grinste - Schon bald würde diese Insel ihnen angehören.
Invidia ging reflexartig in Deckung. Eine unglaubliche Welle aus intensiver Energie fegte alles in seiner Nähe weg. Selbst einige Seelenclone wurden von dieser getroffen. Diese stellten sich jedoch wieder her, wurden aber, durch den Original wieder aufgelöst. Die Welle war an Invidia einfach vorbei geflogen. Er konnte sich glücklich schätzen, in dieser Form anwesend zu sein. Zwei rote Augen erschienen vor ihm und schauten ihn zornig an. Hätte er mit dieser Reaktion gerechnet, würde er ihm sicherlich nicht diese Nachricht überbracht haben. Er hatte es doch von Anfang an gewusst, dass es ein Fehler war, dies zu tun.
Semih: Wechsele gefällig deine Form und hole deine Vernichtung ab!
Invidia: Ich denk nicht dran!
Ein weiterer Stahl ging durch diesem, ohne jegliche Wirkungen durch. Invidia versuchte ihn zu beruhigen. Sonst käme dieser noch auf die Idee, dass Portal zu der Welt der Toten zu öffnen und ihn dort zu vernichten.
Invidia: Es war nicht meine Schuld! Ich war während des Kampfes nicht einmal dort Anwesend. Ich habe lediglich nur ihre Leiche gefunden.
Log er, doch das Gegenteil konnte ihm keiner Beweisen, da er komplett unauffindbar gewesen war. Selbst ihn zu „sehen“ war in diesem Moment unmöglich gewesen, wodurch er zu keiner Aktion fähig gewesen war. Desto weniger eine Todessünde seine Existenz bemerkbar machte, zu desto weniger Aktionen waren sie fähig.
Semih:…
Offensichtlich zeigte dies Wirkung. Er hatte zwar nicht gewollt ihn zu belügen, doch ihm drohte eine Vernichtung. Da er gerade in dieser Form anwesend war, könnte selbst Semih ihn nicht durchschauen. Zumindest solange er sich in der Welt der Lebenden aufhielt. Bekanntlich konnte er diese Form nur hier annehmen. Doch er dachte nicht klar und ließ sich in Moment von seinen Gefühlen beeinflussen.
Semih: Wer war dieser Bastard? WELCHER Bastard hat das getan?
Invidia: Wie gesagt: Ich habe ihn nicht bemerkt, da ich mich in der Zeit woanders aufhielt.
Semih:…
Erneuert schwieg dieser. Offensichtlich war Semih geschockt oder ähnliches. Zwar kannte er den Grund nicht, da er keine Probleme mit dem Tod haben sollte und selbst eine Vernichtung wiederherstellen konnte, doch er hatte es ausgenutzt. Noch war er nicht auf der sicheren Seite. Er beobachte das Wesen vor ihm ganz genau an. Dieser hatte seinen Kopf gerade gesenkt und seine Haare verdeckten die Sicht zu seinen Augen. Er schien gerade wieder ruhiger geworden sein. Sein Zorn entsprach nur einen zwei Prozent, den er eigentlich spüren musste, da seine Augen 98% seiner Gefühle unterdrücken konnte.
Semih: Du kannst gehen… lass dich für nächste Zeit nicht bei mir Blicken...
Er hatte es geschafft! Invidia verbeugte sich und verschwand.
Semih konnte Funara weder in der Welt der Toten, noch in dieser aufspüren. Dies war allerdings nicht der Grund für seinen Zorn. Es hatte einen anderen Grund, wieso er sie nicht wieder beleben konnte. Seitdem sich seine Zeitmagie auf einem bestimmten Level befand, konnte er kombiniert mit der Fähigkeit seiner anderen Augen, „Zeitabdrucke“ sehen. Ein Zeitabdruck war ein Abdruck, welches jedes Wesen hinterließ, egal welcher Art. Auch kurz vor der Vernichtung. Diese brächte er nur zu analysieren, zu kopieren und wiederherzustellen. Diesmal allerdings war kein Zeitabdruck hinterlassen worden. Oder konnte er diesen nur nicht wahrnehmen?
Semih [denkt]: Verdammt! Wo sind die silbernen Augen abgeblieben. Ich habe diese ganz vergessen.
Auf einmal war Semih die ganze Sache klar. Jemand war im Besitz der silbernen Augen gelangt und hatte diese genutzt, damit er sie nicht wieder beleben konnte. Wenn man die Augen richtig nutzte, würde er sie selbst in der Welt der Toten nicht wahrnehmen können. Doch welchen nutzen hätte jemand von ihrem Tod?
Semih beschwor eine Todesünde. Dieser war etwas breiter, dafür aber auch etwas kleiner als die anderen. Es hatte wieder die üblichen Merkmale einer Todessünde. Das Wesen lachte, nach seiner Beschwörung.
Gula: Wurde Zeit, dass du mich mal endlich wieder beschwörst. Wie läuft das Leben?
Semih: Ich habe weder die Zeit, noch die Laune für einen Smalltalk. Ich will, dass du eine bestimmte Person aufspürst.
Gula [lachte]: Aufspüren? Bist du Normalweise nicht der bessere von uns in dem Bereich?
Semih: Normaleweise… Unter normalen Umständen, hätte ich dich nicht beschworen.
Gula: Okay. Wer ist dieser Typ?
Semih: Keine Ahnung.
Gula: Aha… okay.
Das Symbol mit dem Zeichen Völlerei in seiner Brust, leuchtete auf und die Schrift nahm eine rötliche Farbe an. Nun hatte man keine Probleme mehr damit, ihn wahrzunehmen.
Gula: Wie es aussieht, werde ich diese Form dafür benötigen.
Semih: Ich werde dir die Informationen, die ich habe mitteilen.
Die Todessünde nickte und verschwand. Keiner der Clone, wussten über die neuste der Informationen bescheid. Diese würden sie auch nicht erhalten. Dies würde sie nur unnötig Ablenken.
Ein Feuer loderte im inneren des Raumes auf. Das Feuer verformte sich und erlosch, danach stand ein Tisch, der mit allein möglichen Speisen gedeckt war dort. Wenig später öffnete sich ein weiteres Mal die Tür. Und Heris trat in wieder ein.
Heris: Verzeiht, dass es solange gedauert hat.
Die Wand schloss sich wieder nur um sich augenblicklich wieder zu öffnen und einen gänzlich anderen Raum zu offenbaren, in dem Semih und Yennar standen.
Semih: Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Raum nicht hinter der Wand war.
Heris: Dieser Ort hat nichts mit Logik zu tun. Wenn du an einen bestimmten Ort willst ist er hinter der nächsten Wand. Ich hoffe nur das der letzte meiner ursprünglichen Gäste auch bald hier her zurück will.
Heris warf einen Blick zu der noch immer offenden Wand, hinter der Ashana und der Sarrancona standen.
Semih[denkt]: Menschliche Nahrung. Das überrascht mich.
Yennar: Merkwürdig. Diese Früchte hier scheinen die gleichen zu sein wie zu Hause.
Heris: Wie schon gesagt hat dieser Ort nichts mit Logik zu tun. Er hat genau das hier erschaffen was ihr essen wolltet. Das dauert natürlich etwas länger, als ein bewusster Gedanke wie der Zielort oder aber die Zielperson. Wie im Falle deiner Schwester Ashira.
Ashira: Ich habe mich gar nicht vorgestellt.
Heris: Wirklich? Konzentrieren wir uns auf das wesentliche: Das Essen.
Einige Stichflammen leuctenten in der Nähe des Tisches auf und dann standen Stühle an der Stelle.

Night: Was ist das für ein Licht.
Urea: Keine Ahnung.
Night: Du kannst Gedanken lesen, also musst du.
Urea: Dark scheint alle Mitwissenden vor mir zu schützen oder es ist einfach niemand hier, der es weiß.
Night: Egal. Von hier aus können wir teleportieren.

Reyon schlich vorsichtig durch die brennende Ruinen, die von dem Dorf übrig waren. Der Rauch, der für das Auge jedes normalen Menschen unmöglich zu durchdringen gewesen wäre stellte für ihn keinerlei Hinderniss da. Etwas entfernt erkannte er die riesige Gestalt seines Verbündeten auf einer Art Hügel sitzen. Selbst auf diese Entfernung roch er das Verwesende Fleisch der Dorfbewohner. Umso näher er kam umso besser erkannte er die Bestandteile des Leichenberges. Der Mann auf den Leichend drehte abrupt seinen Kopf in seine Richtung. Rote Augen ein tätowierter kahlgeschorener Schädel und eine über zwei Meter großer Körper, der in eine Drachenclan Rüstung gehüllt war. Er musste noch einige Meter näher kommen, bis der Hüne ihn erkannte und freudig die Arme hochriss. "Wie gefällt dir mein neustes Kunstwerk!"
Er schwieg und kam dem Berg noch näher. "Der Dampfende Krater vom letzten Mal gefiel mir besser."
"Wirklich den habe ich doch nur geschaffen, weil da kein brauchbares MAterial für ein 'echtes' Kunstwerk war."
"Mein Herr schickte mich her."
"Wie immer, Reyon, wie immer. Ich habe fast das Gefühl die meidest mich."
Tue ich knurrte er in Gedanken. "Nein, es ist nur so, dass man im Dienste von Meister Skrasas nicht viel Freizeit hat."
"Traurig..." Mit einem Satz sprang der ehemalige Drachenclansgeneral und Gefangene von dem Leichenberg um ihn bei seiner Landung zu entzünden.
"Sag, warum zerstörst du diese Dörfer, Kehlan?"
Kehlan blickte ihn für einen Moment verwirrt an, dann lachte er lauthals. Er musste ihr sofort weg. Der Geruch der brennenden Toten brachte ihm einem erbrechen nahe. Und die Vorstellung wie es zu dieser Zerstörung kam machte das ganze nicht besser.
"Die Zeit ist vorbei, in der man Städte nieder brennen durfte, bloß mit der Ausrede der Wille des Feuers dulde keine anderen Adepten." Trauer schwang in Kehlans Stimme mit, was Reyons Übelkeit nur noch verschlimmerte.
"Der Herr will sich persönlich mit dir Treffen." Er wandte sich herum und machte sich eilig davon.
"Hey, Reyon was ist los? Du kannst Skrasas doch sagen, dass es länger gedauert mich zu finden hier in der Nähe ist noch ein Dorf. Ich mache wieder einen Krater, ich schwörs dir und ich fülle ihn mit Leichen, Kumpel! Bleib doch noch!"
Er hörte gar nicht mehr zu und fragte sich ein weiteres mal warum Skrasas dieses Monster in seinen Diensten hatte.

Garvas hieb erneut zu und der letzte Untote stürzte zu Boden.
Senar: Gut das ihr zufällig hier wart.
Garvas: Bedankt euch bei den Risteme. Kurz nach Abschluss unserer Verhandlungen mit ihnen fiel uns auf das sie einige ihrer Leute nach Mirnurzar schickten. Ich bin deshalb ebenfalls aufgebrochen um mir einBild von der Lage hier zu machen. Ich habe ihre Leute mit Waffen ausrüsten lassen, die große Wirkung bei Untoten erzielen. Die Lage sollte bald unter Kontrolle sein. Vorausgesetzt Varus erscheint nicht persönlich.
Grenorg: Darum mache ich mir keine Sorgen.
Emain: Das Vertrauen in diese Leute für geunrechtfertigt.
Garvas: Diese Leute? Zufällig die Retter Galatans?
Senar: Soweit man das sagen kann jetzt wo Galatan zerstört ist.
Garvas: Betrachten wir Varus als erledigt.
Emain: Sie nicht auch noch. Haben sie ihre Welt auch gerettet?
Garvas: Nein, es ist ein wenig komplizierter. Sagen wir einfach ich stand ihnen in einem Kampf bei, bei dem ich den Feind für mächtiger als Varus halte.
Eine Gestalt erschien im Raum.
Garvas: Ich dachte die Risteme überließen mir das hier.
Risteme: Ich bin nur hier um ihnen eine Nachricht zu überbringen. Die Untoten und ihr Kommandant ziehen sich durch Portale nach Weyard zurück.
Garvas: Sie fliehen?
Bote: Möglich, aber das schwebende Gebäude hat zu leuchten begonnen. Vielleicht starten sie einen Angriff von dort.
Garvas: ... Bitte überbringt meinem Hauptmann das sämtliche Schilde so ausgerichtet werden sollen, dass sie einen möglichen Angriff abfangen.
Senar: Wenn das eine ähnliche Macht ist, die Galatan zerstört hat wird das nicht reichen.
Garvas: Ich weiß... Also hoffen wir, dass es viel schwächer ist. Oder beten wir gleich, dass es kein Angriff ist.
Emain: Was ist mit einem Portal durch das wir möglichst viele in Sicherheit bringen.
Garvas: Ihre Portale wurden zerstört und wenn wir ein Portal öffnen riskieren wir den Untergang des Zieles.
Emain: Sie sind zu ruhig.
Garvas: Sagte ich nicht bereits, dass wir die Sache als erledigt betrachten können?
Der Käpten ließ die Worte von Sarash einen Moment auf sich wirken. Doch dann lächelte er unbeirrt.
Paka:Zugegeben, ich wüsste gerne was der gute Reyter macht, aber ich fürchte seine Pläne kenne ich alle schon.
Sarash öffnete überrascht den Mund, schloss ihn aber auch gleich wieder. Vielleicht wollte der Mann ihn austricksen? Er lachte.
Sarash:Netter Versuch.
Paka blickte irritiert drein.
Paka:Versuch? Was meint Ihr? Denkt doch mal nach, es ist ganz einfach: Reyter plant den Marsstern zu finden, der im Norden Shetvers verborgen sein soll. Und er will meine Elementarsterne. Nebenbei versucht er alles, um mich zu töten, lange Geschichte. Er weiß, dass das nicht möglich ist, zumindest nicht auf die klassische Methode: Mich suchen und vernichten. Eure... Flotte hatte nur simples Glück gehabt, weil wir einen Fehler in unserem Aufklärungssystem hatten, der in Zukunft nicht mehr vorkommen wird. Was noch? Den genauen Weg zu Reyters Basis kennt keiner, nur seine treusten Gefolgsleute Norgono, Zaisa und deren unmittelbare Vertreter. Da sie in Sachen Geheimhaltung sehr gründlich sind, werdet Ihr nichts darüber wissen. Die Positionen der gängigen Außenposten, über die Reyter verfügt, kenne ich ausnahmslos alle. Das ist auch nicht besonders schwer in Erfahrung zu bringen. Ich weiß inzwischen auch, dass Reyter viele neue Schiffe baut und sie mit Adepten auffüllt, die auf Geld oder Rache sinnen. Damit verspricht er sich eine bessere Präsenz auf See und mehr Angriffsstärke. Nebenbei will er den Tod jedes Nichtadepten.
Er blickte Sarash fragend an.
Paka:Habe ich etwas Wichtiges ausgelassen?
Sarash lächelte selbstgefällig.
Sarash:Vielleicht.
Paka:Etwas zu irgendeinem Thema, das mich interessiert?
Sarash:Vielleicht.
Paka:Nennt mir nur das Thema.
Sarash dachte angestrengt nach. Der Mann schien auf seinen Bluff nicht hereinzufallen. Tatsächlich schien er mehr zu wissen als er. Keine besonders gute Position zum Verhandeln.
Paka:Nichts? Sehr schön! Darüber wollte ich auch nicht mit Euch reden. Nein, nein. Es geht auch um ein Geschäft. Und auch hier könnt Ihr eine Menge Geld verdienen. Vielleicht mehr als 50000. Die Gegenleistung ist nur... anders.
Sarash lauschte sichtbar auf. Er schien sein Interesse verbergen zu wollen, aber Paka nahm es dennoch teilnahmslos zur Kenntnis.
Paka:In wenigen Tagen ist mein Schiff repariert und mein Freund Sazael tritt seine nächste Mission an, die entscheident für das Schicksal der Welt sein könnte. Auch wenn ich voll und ganz in seine Fähigkeiten vertraue, lassen mich das ein oder andere Gerücht mit Besorgnis auf das Ergebnis der Mission blicken. Ich glaube es wäre besser, wenn ihn jemand begleitet und ihn unterstützt. Nur eine Reise von A nach B. Es ist nicht mal mit Gefahren durch feindliche Kreaturen oder Adepten zu rechnen.
Sarash schien zu überlegen.
Sarash[denkt]:Klingt wichtig. Sicher untertreibt er, was den Schwierigkeitsgrad angeht, aber klingt nach keinem Problem für mich. Und es hängt eine Menge Geld für mich drinn. Genau! Ich darf nicht zu interessiert wirken, denn dann lässt er vielleicht mehr springen!
Er setzte einen gelangweilten Blick auf.
Sarash:Und warum sollte ich soetwas tun?
Paka sah ihn lange an. Dann räusperte er sich vernehmlich und schritt langsam über das Deck.
Paka:Euch ist wohl klar, dass Ihr Reyter und dessen Streitkräfte verraten habt?
Er zuckte mit den Schultern.
Paka:Nun, ich kenne Reyter inzwischen sehr gut. Und ich weiß, wenn er eines abgrundtief hasst, dann ist es Ungehorsam, Verrat und Unfähigkeit. Achja und Rührei auch, aber lassen wir das beiseite. Aber was diese Abneigungen angeht, haben sie sich auch stark auf seine Gefolgsleute übertragen.
Er begann ihn langsam, aber in weiten Abstand langsam zu umkreisen.
Paka:In diesem Moment hat Norgono schon lange von Eurem Verrat erfahren und einen Profiattentäter auf Eure Fährte gehetzt. Nicht weil Ihr etwas wissen und uns verraten könntet, sondern des Verrates wegen. Alleine einfach aus Prinzip. Reyter will so seiner Armee zeigen, was sie ihm Falle des Versagens oder des Ungehorsams erwarten soll. Diese Attentäter, die sogenannten Harimdur, sind nur für diesen Zweck ausgebildet. Sie haben die unangenehme Angewohnheit Ihr Opfer auseinanderzunehmen, ihm unvorstellebare Qualen zuzufügen und ihm so den bedauerlichen Fehler, Reyter zu enttäuschen, vor Augen zu führen. Dann wartet schon der Tod.
Er ging langsamer und zog seine Kreise um Sarash enger, dessen Enthusiasmus wie von seinem Gesicht gewischt war. Paka sprach langsam in einem nachdenklichen Tonfall.
Paka:Reyter platziert sie klugerweise an alle wichtigen Schlüsselpositionen der Welt, wo sie als normale Bürger ein durchschnittliches Leben führen... bis sie gebraucht werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Sturmfeste nicht mindestens zwei Harimduren leben. Selbstverständlich könnt Ihr mein Angebot ausschlagen, dieses Schiff verlassen und an jeder Straßenecke einen Blick nach hinten werfen. Sollte der Herr sogar darauf bestehen, werde ich ihm mein Fass verkaufen, an dem er schon so Gefallen gefunden hat, nicht?
Er hielt an und blieb vor Sarash stehen und wandte ihm nur sein rechtes Profil zu.
Sarash:In dem Fall seid Ihr genauso betroffen wie ich. Wenn ich auf diesem Schiff bleibe werden die Attentäter auch kommen und Euch töten.
Paka sah ihn überrascht an.
Paka:Himmel, nein! Gewöhnlicherweise wollen sie immer nur den einen, aber selbst wenn nicht... Können sie gar nicht auf dieses Schiff.
Er sprach so, als wäre das selbstverständlich. Sarash konnte ihn nur anstarren. Paka bemerkte es und dachte einen Moment nach. Dann kam ihm eine Idee.
Paka:Ihr wisst nicht warum, oder...?
Sarash schüttelte widerstrebend den Kopf.
Paka:Seltsam, dass Ihr es nicht wisst. Scheinbar scheint Reyter den Neulingen in seiner Flotte vieles nicht zu verraten.
Er lächelte freundlich.
Paka:Dann nehmt es als Gegeben hin. Die Harimdur werden dieses Schiff nie betreten, selbst wenn sie Euch darauf sehen. Ähm, das heißt sie können Euch immer noch mit Fernattacken töten, aber unter Deck wärt Ihr völlig sicher. Und wenn Ihr mein Angebot annehmt, werdet Ihr mit meinem Freund Sazael zu einem Ort reisen, wo Euch keiner finden wird. Nicht einmal ich, wenn ich es wollte.
Paka ging zur Reling hinüber und stierte auf den Abendhimmel, der sich am Horizont schon blutrot gefärbt hatte.
Paka:Trotz der Strapazen die ich und meine Crew ständig auf uns nehmen sind wir nicht arm. Wenn Ihr gute Arbeit liefert, werdet Ihr auch gut bezahlt. Ihr werdet feststellen, dass es weitaus angenehmer und risikoloser ist, für mich zu arbeiten, als für Reyter.
Der Käpten drehte sich um. Sarash zuckte innerlich zusammen, als sich das freundliche, oftmals nachdenkliche Gesicht des Käptens schlagartig einen eiskalten und bedrohlichen Ausdruck angenommen hatte. Das rötliche Glimmen des Abendhimmels im Hintergrund verstärkte den Effekt nur noch.
Paka:Außerdem töten wir nicht jeden, weil ein Nichtadept ist, was übrigens mindestens genauso schlimm ist, wie die Absichten des einstigen Drachenclans, den Ihr noch heute so sehr verachtet wie ich.
Dann klatschte er laut in die Hände und hatte wieder sein freundliches Lächeln aufgesetzt. Seine Kälte war ebenso plötzlich gegangen, wie sie gekommen war.
Paka:Wie sieht es aus? An meinem Angebot interessiert?

Yoruri nickte und sah sich ihr linkes Schwert der Elemente an.
Yoruri[denkt]:Ich wollte diese Dinger ohnehin nie haben.
Mit dem von Schatten erworbenen Wissen ließ sie alle Splitter der einen Klinge aufglühen, ohne sie zu rufen.
Yoruri:Heftsiegel brechen!
Aus ihrer linken Waffe wurde die Elementarsternenklinge, Schimmer des Mondes. Das sollte Varus genug entgegenhalten können, bis sie ihm in dem Schwert in die Mitte der Festung geschleudert hatte.
Yoruri:Shini! Zance!
Shinira:Auf geht es, Yoru!
Sie sprang per Seelenabdruck an Yoruris Seite, berührte sie kurz und zog sich zurück. Zance verstand und folgte Shiniras Bespiel.
Zance[leise]:Wohin?
Yoruri[leise]:Irgendwo wo es sicher ist.
Zance[leise]:Erledigt.
Auch er zog sich zurück. Varus schien sich nicht entscheiden zu können, ob er sich zurückziehen oder einfach weiter angreifen sollte. Aber es wurde auch sofort pechschwarz in der Kammer. Yoruri hatte alles in Schatten gehüllt. Darin konnte sie sich viel schneller bewegen und ihre Gegner für gewöhnlich verlangsamen. Zwar blieb der zweite erhoffte Effekt aus, aber es genügte.
Yoruri[denkt]:Gut das sein Körper eine so klare Psynergygrenze bildet. Das macht es erheblich leichter.
Varus schien sie zu erwarten und griff an. Yoruri machte sich nicht einmal die Mühe auszuweichen und ließ sich von der vollen Wucht des Angriffes erfassen, der nichts von ihr übrig ließ. Keinen Augenblick später befand sie sich hinter Varus, indem sie in ihren Seelenabdruck sprang. Sie hob die Hand und schloss die Augen... und schrie gepeinigt auf, als Varus sie im selben Moment mit einem anderen Angriff erwischte. Ihr halber Körper riss ab. Der Phönix kreischte siegesgewiss, da Yoruri keine Gelegenheit gehabt hatte einen neuen Seelenabdruck zu formen. Sie brach langsam zusammen... und verschwand. Yoruri tauchte in dem Seelenabdruck auf, den Shinira für sie geformt hatte und wiederholte die gleiche Geste. Dieses Mal war es für Varus zu spät. Ein Alchmieschock zeriss die Luft zwischen ihnen und traf Varus direkt. Was eigentlich sämtliche Psynergy und andere Energieformen zerfetzen sollte, stieß Varus wie vorhin nur weg. Doch es trieb ihn direkt in Darks Falle. Yoruri formte einen neuen Seelenabdruck, sprang direkt zu Varus und stieß die Klinge in den Phönixkörper, bevor er sich ganz von dem überraschenden Alchemieshock erholte. Die Waffe begann den Phönix zu absorbieren, aber viel zu langsam.
Yoruri[denkt]:Das wird jetzt verdammt unangenehm werden...
Entgegen aller Warnungen, die Anarath ihr damals eingetrichtert hatte, ließ sie die Splitter ihrer rechten Klinge aufglühen und löschte sie sofort mit roher Gewalt wieder. Die daraus entstandene Erschöpfung war viel schlimmer, als Yoruri es sich jemals vorgestellt hatte. Für eine Sekunde hatte sie das Gefühl, dass sie einfach wegsterben würde. Aber die zweite Waffe, die in Varus steckte reagierte. Varus wurde in wenigen Bruchteilen einer Sekunde absorbiert, um den plötzlichen Psynergymangel in Yoruris Körper auszugleichen. Der Preis war allerdings, dass Teile von Varus Psynergy direkt in ihren Körper eindrangen.
Dark[telephatisch]:Närrin! Willst du dich umbringen?! Selbst wenn du jetzt entkommst wird immer noch ein Teil von Varus in dir übrigbleiben!!
Yoruri[telephatisch]:Das ist... mir bewusst... deswegen...
Sie setzte einen neuen Seelenabdruck und sprang mit der infizierten Klinge und sich selbst direkt in die Mitte der Festung.
Yoruri[telephatisch]:Wirst du das Ding mit mir zünden.
Dark[telephatisch]:Aber du hast keinen Seelenabruck mehr! Du wirst sterben!
Zance[telephatisch]:Deswegen habe ich vorhin ebenfalls einen Seelenabdruck für sie geschaffen, also bevor Varus Energie in sie eingedrungen ist. Er wird nicht wiederhergestellt, wenn ich ihn aktiviere. Das funktioniert allerdings nur, wenn wir Varus vollkommen neutralisiert haben.
Yoruri[telephatisch]:Also... Fremder Verbündeter...
Dark[telephatisch]:Man nennt mich Dark.
Yoruri[telephatisch]:Dark... Zünden Sie das Feuerwerk...
Sarash ignorierte den Schauer der ihm vor ein paar Momenten noch über den Rücken lief als der Kapitän ihn so kalt anblickte. Dann sah er Paka so siegesgewiss an, als wäre er eine Katze die mit ihrer Beute spielt.
Sarash: Ich muss schon sagen... Sie sind n´ ziemlicher Idiot, nicht? Sie ham´ mir grad alle Informationen gegeben über die sie verfügen, ohne Gegenleistung meinerseits. Wenn ich einer von Reyter´s Spitzeln wär, dann hätte Reyter jetzt einen genauen Überblick darüber was sie im Moment über ihn wissen und könnte demnach genau planen. Denn jetzt wüsste er ganz genau was sie über ihn denken und könnte dementsprechend reagieren. Auch zu wissen das sie genau so viel über ihn Wissen wie beim letzten Bericht seiner Spione kann für ihn entscheidend sein! Das war ein ziemlich dicker Fehler den se´ da grad gebracht haben!
Der Käpten zögerte keinen Moment zu antworten.
Paka: Ihr seid aber kein Spion und ich kenne Reyter mittlerweile gut genug um zu wissen wie er handeln wird
Sarash´ Kiefer klappte herunter, der Mann reagierte nicht mal ansatzhalber auf seine Unterdrucksetzung! Wie konnte er so ruhig bleiben!? Was er getan hat gehörte zu den leichtsinnigsten Dingen die man aus Sarash´ Sicht tun kann wenn man mit jemandem redet der möglicherweise ein Feind ist.
Sarash: Äh..Ähm, ja! Sie ham ja zusammen mit ihm Rührei gegessen oder so...Und deshalb kennen sie ihn so gut...Muss ich vergessen haben... Lassen sie mich grad für einen Moment meine Fassung wiederbekommen, ne?
Er atmete tief durch und räusperte sich.
Sarash: Puh... Äh-Hem! Also... Jetzt frag ich mal direkt: SIND SIE WIRKLICH TOTAL IRRE!? Sie haben dem Feind die Karten offen auf den Tisch gelegt, bevor überhaupt ein Einsatz gemacht wurde! Ihm gesagt was sie in den nächsten 5 Zügen machen werden. Schreiben sie Reyter doch direkt nen Brief: "Hey Reyter-Schätzchen, wir denken du suchst den Mars-Stern im Norden von Shetver. Wir sind absolut sicher dass du da oben nach ihm suchst,darum gehen wir auch zu dem andern Turm. Also sei ein artiger, braver Junge und täusch nicht vor dass du ihn grad da oben suchst. Es wär echt suuuuuper fies wenn du so tust als wärst du in Shetver und dann während wir den andern Stern suchen stellt sich raus du suchst denselben Stern wie wir und bist im Raum nebenan und nicht in Shetver! Tihi, wär das peinlich!". Und dann tritt er ihnen in die Klöten, hochverehrter Kapitän und nimmt sich die restlichen Elementar-Sterne die sie für ihn gesammelt haben... Sie Genie! Sie gottverdammtes Genie! Doppelgänger auf zu treiben ist heutzutage sehr leicht. Psynergy-Spuren zu fälschen ist auch kein Ding. Und Spionen Schmiergeld zahlen ist längst ein alter Hut! Jetzt wo "Tarii" mitmischt ist schon längst niemandem mehr zu trauen. Die Geistleser-Netzwerke von Reyter und den restlichen Galatanern werden von diesem Ding eh schon seit ´ner Weile manipuliert. Und sie rennen treudoof ihren Infos hinterher und denken sie haben damit überhaupt etwas in der Hand? Und dann verschleudern sie diese Info einfach an den nächstbesten Fremden, mich!? Wie kann man nur so gedankenlos mit seinen Infoormationen umgehn?
Meine Güte! Sie Waschlappen! "Reyter ändert seine Pläne natürlich nie", denken sie das im Ernst!? "Natürlich ist jede Information die wir von Reyters Leuten abgehört oder aufgeschnappt haben 100% wahr und keinesfalls ein Köder um uns auf die falsche Fährte zu locken." Oh ja und natürlich wird Reyter immer gleich handeln,ah ja natürlich! Aaahhhrghh!!
Sarash wedelte hilflos mit seinen Fäusten umher.
Sarash: Einfach- n- W-w- ihr-du-die-sie---- Nnnnngghh! Wissense was? Ich nehme ihr beklopptes Angebot an! Müssen mir nicht mal was zahlen,wollte das Geld sowieso zur Flucht benutzen. Ich mache das nicht weil ich ihren kindischen Weltrettungschscheiss glaube, nicht weil ich mich sicher und geborgen fühle mit ihrem seltsamen Salza-Fuzzi, nicht weil ich mal zu den "Guten" gehören möchte... Ich mache es weil ich so einem Amateur wie sie niemals das Schicksal der Welt anvertrauen würde! Niemals!! Allein die Vorstellung bringt mich zum Kotzen! Bringen sie ihr´n dämlichen Salza-Fuzzi her und wir ziehn sofort los!! Los, Welt retten und so, hopp hopp! Mannmannmann... Und versuchen sie gar nicht erst mich jetzt wegzuschicken, ich werd mich an ihnen festbeissen! Ich warne sie!! Also los gehts! Ich hab noch ne Welt zu retten!
...Ich weiss das kommt jetzt etwas ungelegen,aber sagen sie mir vorher mal bitte woher sie wissen das Reyter kein Rührei mag?
Dark fluchte innerlich vielleicht hätte er sämtliche Informationen weitergeben sollen. Er konnte den Zeitpunkt nicht festlegen. Das wellenartige Licht, das über die Festung wanderte wurde zu einem konstanten Lichtmantel. Was wohl nicht hieß, dass sie jetzt nicht hoch ging.
Dark[telephatisch]: Versucht möglichst weit von der Festung wegzukommen und umgebt euch mit jedem Schutz, den ihr habt!
Ein massiver Lichtstrahl, der Kilometer weit in den Himmel ragte schoss unter Yoruri aus, dem Boden und verbrannte sie augenblicklich. Das Schwert der Elemente wurde zu seinen vier Splittern. Selbst innerhalb des gleißenden Lichtstrahls erkannte er noch die pechschwarze Psynergie Varus, die aus den Splittern entwich um eine physische Gestalt anzunehmen. Langsam bewegte sich die Energie auf den Rand der Lichtsäule zu. Der Strahl verformte sich und wurde von der beinahe unbegrenzten Energie der Festung weiter gespeist. Bals war die Festung in einer reisiegen Lichtkugel verschwunden. Er schuf sich selbst ein Schild, doch er brauchte ihn nicht. Die Lichtkugel wurde nicht größer oder breitete sich explosionsartig aus. Varus musste gleich wiederauftauchen, wenn auch jetzt in Form eines Lcihtwesens.
???: ALMÄCHTIGE BLUTSENSE!
Eine Klinge aus rotem Licht durchdrang das Lciht und schoss auf die versammelten Adepten und Risteme zu. Er löste seinen Schild und wich aus. Die übrigen Anwesenden waren schlau genug es ihm nach zu tun. Eine schwarze Gestalt flog unmittelbar in der Nähe der Lichtkugel. Der normale Varus.
Dark[telephatische]: Greift ihn an! Schnell bevor er fliehen kann.
Isaac: Warte!
Das Licht verrebte zurück blieb ein Gebilde, das an verschlungene Wurzeln erinnerte.
Dark: Eine Pflanze?
Varus: Folgt mir, wenn ihr wollt.
Varus flog geradewegs auf das Wurzelknäuel zu und drang in es ein, als wenn es Luft wäre.
Zail: Um 70% abschwächen!
Im selben Augenblick, in dem er endete, war der Windwächter verschwunden. Wenn er das Siegel so stark abschwächte musste Zail hinter etwas verdammt wichtigen her sein.
Dark: Verdammt! Folgt ihm!

Eine Erschütterung ging durch den Raum. Heris seufzte.
Heris: So viel zu unserem Essen. Es tut mir Leid, aber ihr müsst nun gehen.
Yennar: W-WARUM DENN!
Semih: Weil wir gerade unangenehmen Besuch bekommen haben.
Heris: Keine Sorge ich kümmer mich darum. Dennoch wird dieser Ort bald nicht mehr zu verlassen sein. Ein ewiges Gefägniss für euch alle. Ein Schicksal das ich euch gerne erpsparen würde. Einer von euch sollte Tridon mitnehmen er findet es ihr ohnehin langweilig. Mit diesen Worten verlies der rothaarige den Raum durch eine Wand ohne dass sich diese öffnete.

Varus war wütend und froh zu gleich. Die Mitte der Festung war der Ort, an dem sich dieser riesiege Schacht befand, von dem aus die Energie innerhalb der Festung umgeleitet werden konnte. Dark hatte diese Energie so umleiten lassen, dass sie irgendwann die Festung zerstörte. Er hatte im Zentrum der Energie am meisten Schaden genommen. Hätte sie ihn vernichtet hätte er sich zwar aus der Energie wiedererschaffen, aber all die Seelen innerhalb seines Körpers, die ihm als Nahrung dienten hätten ihn verlassen. Er wäre verhungert. Das er damit nicht gerechnet hatte machte ihn wütender als jemals zuvor. Glücklicherweise hatten diese Narren das Zentrum von Grnar freigelegt. Das wahre Grnar würde ihm einen unbegrenzten Vorrat an Seelen liefern, selbst wenn sie ihn jetzt noch aufhalten würden. Sobald er dort war wo sich diese Seelen befanden. Konnten sie ihm ruhig die Seelen innerhalb seines Körpers nehmen.
???: Halt!
Er wirbelte herum und sah den Menschen mit den langen schwarzen Haaren, der sich kaum am Kampf beteiligt hatte. Wie hatte er ihn jetzt finden können. Er konnte unmöglich zufällig in den selben Raum gekommen sein. Es sei denn, wenn die Legende, dass man in Grnar alles fände was man sucht in Wahrheit bedeutete...
Varus: Einer von euch allein kann mir selbst jetzt nichts anhaben.
Wenn es stimmte und er dorthin kam wo er hin wollte. Musste er nur den Raum verlassen um zu den Seelen zu gelangen, wenn er diesen hier schnell genug tötete kein Problem. Er schrie gepeinigt auf, als alle Seelen in seinem Körper zeitgleich zerbrachen und nur sein leeres seelenloses Sein zurückblieb.
Varus: Du bist also ein Windwächter. Eine physische Seele, die eine Seele direkt angreifen kann.
Zail: Ja.
Varus: Und du trägst also einen Splitter des Seelensteines bei dir, sonst hättest du viel länger gebraucht meine Nahrung zu zerstören.
Zail: Wie du auch. Sonst könntest du Seelen nicht verschlingen.
Varus: Weißt du... Ich hasse dich... Aber vielleicht kann ich dich vernichten und gleichzeitig überleben.
Zail: Was?!
Varus: Du bist eine Seele, was wenn ich dich einfach esse!
Er stürmte auf Zail zu und schlug mit seiner Klaue nach ihm nur um von dem Schmerz zusammen zu brechen, als seine Klaue, von goldenen Flammen verbrannt wurde. Er blickte nach oben und erkannte einen jungen Mann mit goldenem Haar, dessen Haut von einem schwarzen Schlangenmuster bedeckt wurde, der sich neben ihn kniete.
Varus: Wer bist du?
Mann: Ich bin Heris, Herr des Feuers, einstiger Diener des Vergessenen Meisters der dritten Ebene.
Varus: Warum tust du es dann?! Warum tötest du mich?! WARUM?! ICH WILL DOCH NUR LEBEN?!
Heris: Der Wille zu leben ist allem Leben zu eigen. Weil du so viele Leben ausgelöscht hast haben jene, die befürchteten, dass sie die nächsten sind und jene, denen du ihre Liebsten genommen hast dich bekämpft. Ironisch nicht? Wie aus dem Willen zu leben ein jedes so viel tot entsteht.
Varus: Und warum du... Du musstest mich nicht fürchten.
Heris: Ich musste wählen... Zwischen dir und allem Leben inklusiv deinem eigenen. Selbst wenn du alle Seelen verschlungen hättest währest du schließlich gestorben. Nun sind weitere eingetroffen, die deinen Tod wünschen.
Varus: All jene die Heute hier waren um mich zu bekämpfen, wie? Tut mir Leid, dass ich euch nicht ansehe, aber... Ich hasse euch! Nur zu fügt mir nur allen Schmerz zu, den ihr mir zufügen wollt... Ich sterbe in wenigen Minuten... Also habt ihr nicht viel Zeit... HAHAHAHAHAHAHAHA!
Heris: ...
Dark: Was ist hier los?
Der Junge schlug zögernd die Augen auf und sah benommen umher.
"Wo..? Bin ich..?"
Hardin der gerade im Schrank nach einer Karte suche, sah ihn aus den Augenwinkeln an ohne sich dabei um zu drehen. "Du bist auf Saul´s Schiff, Kleiner. Es hat keinen Namen also frag gar nicht erst weiter", entgegnete ihm Hardin beiläufig.
Der Junge richtete sich in seinem Bett auf und packte sich an die Schläfe als wolle er sich an etwas erinnern.
"Ah ja stimmt ja...", er hob seine zitternden Hände hoch und warf einen Blick auf seine Fingernägel. Hardin sah ihn nocheinmal genauer an und legte den Kopf schief.
"Du warst bewusstlos, tötlich verletzt und das erste das du überprüfst sind deine Fingernägel? Was bist du denn für einer?"
Der Junge ignorierte ihn. Na gut wenn der Kleine nicht mit ihm reden wollte war das sein Pech. Er wandte sich wieder dem Kartenschrank zu.
"Ihr seid Hardin oder?"
Hardin zögerte einen Moment bevor er antwortete, kehrte ihm aber weiter den Rücken zu.
"Woher weisst du das? Hast dich schlafend gestellt und uns belauscht?", fragte Hardin und sah ihn eindrinlich an.
"N-Nein! Es ist nur... Ich hab euren Namen gehört bevor ich einschlief werter Sir Hardin."
Hardin konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
"Werter Sir? Bring mich nicht in Verlegenheit, Kleiner. Ich bin einfach nur Hardin, klar?"
"K-klar! Äh...Ähm... ich bin Talion und...äh..wie..."
Talion spielte nervös an seiner Bettdecke herum.
"Ist etwas?", fragte Hardin und versuchte dabei so unbedrohlich zu klingen wie er konnte.
Der Junge riss seine Augen auf und krallte sich in seiner Bettdecke fest. "Geht es meiner Sonja gut!? Sagt dass es ihr gut geht! Sie ist nicht tot oder!?"
Mit einer Handgeste versuchte er Talion zu beruhigen.
"Beruhig dich erstmal! Wer soll diese Sonja überhaupt sein?"
"A-aber bin ich nicht mit ihr zusammen angekommen? Moment mal! Sie haben mich doch nicht etwa aus dem Wasser gefischt oder? "
"Äh nein du kamst auf diesem Miniaturdrachen-"
"Sonja!"
"Hä?"
"Der Dache! Sie heisst Sonja! Wie gehts ihr!?"
"Ah... Ach so! Der gehts gut! Dir gings bedeutend schlechter als ihr"
Talion lächelte und liess sich auf den Rücken fallen.
"Dann ist ja alles gut!" sagte er und seufzte erleichtert.
Hardin kratzte sich nachdenklich über das Kinn.
"Nein ich fürchte nichts ist gut. Du musst uns noch ´ne Menge erklären bevor alles gut ist."
Talion´s Lächeln verschwand augenblicklich.
"Äh j-ja...sieht so aus. A-aber ich rede nur mit Eton, ja?"
Hardin sah ihn erst an und legte wieder den Kopf schräg. "Was? Warum? Seh ich etwa nicht vertrauenserregend aus? ...Ach was soll´s macht eh keinen Unterschied. Red ruhig mit ihm wenns dich glücklich macht."
Talion lächelte, anscheinend erleichtert. Was war denn an Eton bitte so besonders?
"Ah...Ähm...Sir Hardin?"
"Was ist? Und du sollst mich nicht "Sir" nennen!"
"Entschuldigung... Aber wo finde ich Eton?"
"Hm? Der sollte eigentlich das Lager aufräumen aber ich wette er versteckt sich wieder vor seiner Arbeit. Wenn du ihn findest red einfach mit ihm."
Zance trat hervor und schaute Varus prüfend an –Er schien am Ende zu sein. Dieses Monster war dafür verantwortlich, dass seine Mutter in Weyard umgekommen war. Vermutlich in einem Kampf oder einem Protest gegen ihn. Nun war das Monster an der Reihe zu sterben. Der Wind hatte ihm bereits verraten, dass dieser Heris, eingegriffen und den entscheidenden tödlichen Zug ausgeführt hatte. Noch war Varus allerdings nicht Tod und er würde ihm vorher einen großen Schmerz zufügen.
Die ganze Gruppe hatte inzwischen Begriffen, was hier vorgegangen war. Zance hob seine Klinge und richtete diese auf Varus.
Zance: Varus… deine letzte Vergeltung ist gekommen. Wage es nicht vorher zu sterben!
Eine durchsichtige Blase bildete sich um Varus, welcher in dieser eingesperrt wurde. Die Luft um ihn begann sich schlagartig zu ändern. Zance schaute in die Augen des geschwächten Monsters und begann einen Augenblick später an zu glühen. Seine Psynergie stieg stark an. Offensichtlich bereitete, er gerade einen Angriff vor. Jeder fähige Kämpfer würde in diesem Augenblick merken, dass er sich entweder sehr gut schützen müsste oder hier verschwinden.
Sagetues: Du hast wohl nicht vor, deine Rache zu teilen, was?! Varus… was sagtest du eben. Im Zusammenhang mit meiner Partnerin?
Varus: Dass sie nicht mehr lebt.
Sagetues: Unmöglich… Du irrst dich!
Varus: Glaub mir ruhig nicht. Das wird nichts an der Realität verändern. Hahahaha!
Die Verwunderung von Sagetues und das Lachen von Varus wurden von einem grellen Licht unterbrochen, welcher im nächsten Moment die ganze Umgebung eingenommen hatte. Eine unglaubliche Druckwelle breitete sich von ihm aus und zerfetzte Augenblicklich alles, was sich in seinem Umkreis befand. Selbst die sonst so stabilen Mauern Grnars blieben dabei nicht verschont, genauso wenig, wie Zances Körper, der sich zusammen mit dem sowieso bald sterbenden Varus im Zentrum befand…

Der Junge setzte gerade seinen ersten Schritt im Lager und schaute sich um. Auf der rechten Seite lagen mehrere Fässer gefüllt mit Wasser und Alkohol herum, die auch alle in einer ordentlichen Reihenfolge geordnet waren. Dies war allerdings auch das einzig ordentliche hier unten, neben dem Lebensmittelvorrat daneben. Ein Blick auf die Decke und dem Boden, verriet ihm, dass hier lange nicht geputzt wurde.
Auf der linken Seite standen mehrere Regale voller alten, verstaubten Bücher, die offensichtlich seid Ewigkeiten da standen und nicht mehr rausgeholt wurden. Die einzigen Ausnahmebücher waren die, die sich, ganz in der Nähe der Regale, wild auf den Boden verteilt hatten. Einer der Regale lag umgekippt auf den Boden und er wäre fast darauf getreten. Talion zog aus Neugier ein zufällig ausgewähltes Buch aus einem der Regale. Er öffnete diese und blätterte durch. In diesem hier standen Namen von Attentäter die in Weyard ihre Dienste anboten. In jeder Seite stand ein ausführlicher Bericht über diese, besondere Leistungen die sie erbracht hatten und Kommentare. Auf einer Seite fand er einen S Rang Attentäter mit dem Namen Zail, von dem auch noch ein Passbild abgebildet war. Er klappte das Buch zu, tat es zurück und zog ein neues heraus. In dieser waren die Namen irgendwelcher wohlhabenden und Autoritäten Personen in aufgelistet. Der auffälligste unter ihnen war ein Mann Namens Girao, der Offensichtlich viele Verbindungen hatte. Auch dieses Buch legte er zurück auf das Regal und klopfte sich den Staub aus den Händen, die er durch die beiden Bücher eingefangen hatte. Er ging weiter und fühlte sich beinahe wie in einem Labyrinth, da das Chaos hier drinnen ihm den Überblick verdeckte. Hier lag vieles, aber nichts Wertvolles. Weder Gold noch irgendwelche Schätze. Plötzlich hörte er eine bekannte Stimme aus dem anderen Ende des Lagers und ging zu dieser. Als er dort ankam, sah er einen Mann, der sich neben Sonja gehockt hatte.
Eton: Warum muss ich damit beginnen, dieses verdammte, veraltete Lager aufzuräumen?
Er beendete seinen Selbstgespräch, oder das Gespräch mit dem Drachen, wie man es sah, und wandte sich dem ihm Unbekannten Jungen zu.
Eton: Hmm….


Eine Gestalt, die eine rote Kapuze aufgesetzt hatte lief ihnen entgegen. Als dieser immer Näher kam, erkannten sie, dass er die Person war, auf denen sie seid zehn Minuten warteten. Mit einem riesigen Sprung, sprang er über einen kleinen Felsen und landete direkt neben ihnen.
Kudo: Ich entschuldige mich für die Verspätung.
Vera: Arbeite gefälligst an deiner Pünktlichkeit! Wir hatten uns auf eine bestimmte Uhrzeit geeinigt.
Kudo: Ich wurde aufgehalten, von dem beiden da. Lashon und Kanra, oder wie sie gleich hießen.
Ailas: Hattest du wieder Ärger am Hals?
Eine leuchtende Kugel trat aus Kudos Schulter heraus und schaute verwundert in Ailas Richtung.
Boden: Woher wusstest du darüber bescheid?
Vera: Also doch…
Der Erdadept schaute verärgert zu dem Dschinn, der ihn jegliche Chance auf Lügen genommen hatte.
Kudo: Danke für deine Unterstützung, Boden.
Eine zweite Kugel, diesmal eine blaue, erschien auf dem anderen Schulter Kudos und schaute sich Neugierig um.
Tropfen: Der Felsen des Windes… Ihr wollt diesen wirklich betreten? Es soll sehr Anspruchreich sein. Keine gewöhnlichen Adepten schaffen es, diese zu erklimmen und sich die Macht im Inneren zu sichern.
Ailas: Wir nehmen, jede Herausforderung an.
Kudo: Genau. Richtige Einstellung.
Der Erdadept drehte sich plötzlich zu einem Busch in der Nähe um.
Kudo: Kommt heraus!
Eine Gruppe aus Trolle trat aus diesem heraus. Kudo musste grinsen. Er hatte bereits in einen seiner Aufträge eine Armee aus Monstern erledigt. Solche eine geringe Anzahl würden ihn nicht stoppen können.
Kudo: Endlich wieder mal einen Kampf, im welchem ich keine Rücksicht auf das Leben meines Gegners Rücksicht nehmen muss.
Die Trolle stürzten sich auf sie…
Paka sah Sarash überrascht an. Der Mann tat fast so, als hätte er irgendetwas Kritisches verraten. Er ahnte scheinbar nicht, dass Reyter über Pakas Wissen klar im Bilde war. Vielleicht wäre es ihm unangenehm neu, dass er alle seine Außenposten kannte, aber überraschen sollte es den Kriegsherrn nicht. Selbst die Harimdur waren jedem Galataner ein Begriff. Den Rest konnte man sich durch bloßes Nachdenken selbst zusammenreimen. Zugegeben: Über Sazaels Mission wusste Reyter nichts. Es wäre auch verdammt fatal, wenn er davon erfuhr. Aber darüber hat er auch keinerlei Details weitergegeben. Tatsächlich jedoch schien für Sarash Reyters Abneigung gegen Rührei am interessantesten zu sein.
Paka:Es gibt scheinbar viele Dinge zwischen Reyter und mir, die Sie nicht wissen. Das verstehe ich gut, schließlich redet Reyter nicht viel über seine Feinde. Es ist auch nicht nötig, dass ich darüber rede. Unsere gemeinsame Vergangenheit ist... komplex.
Damit machte er klar, dass das Thema damit beendet war.
Paka:Aber ich freue mich, dass Sie das Angebot annehmen. Aber so sehr ich Ihren Eifer auch begrüße, werden Sie sich gedulden müssen. Sazael muss das Schiff reparieren, das hat oberste Priorität. Wichtiger als seine Mission. Ihr werdet Euch die drei Tage noch in Geduld üben müssen. Ich schlage vor, Ihr macht es Euch am besten bequem und bereitet Euch gut vor. Die Reise wird sicherlich... ziemlich lang.

Kalter Zorn strömte durch Reyters Adern, als er dem Licht des Lagerfeuers zu ihrer Raststätte für die Nacht folgte. Seine Dschinns waren zurückgekehrt und hatten berichtet. Der Stern war fort. Wenig später hatte ihn ein Dschinn Zaisas aufgesucht. Amirwin lebte noch. Ihre Männer hatten also versagt, sie zu töten. Sie hatten versagt, den Dieb aufzuspüren. Der Kriegsherr HASSTE Versagen. Mit rausendem Umhang trat er in den Schein des Lagerfeuers. Alle Männer die ihn sahen, stellten schlagartig alle Gespräche und Tätigkeiten ein, sprangen auf und nahmen Haltung an. Reyter kochte innerlich. Wenn die Mönche des Sternenordens nicht bei ihnen wären, würde er Zaisas Männern für ihr Versagen auf seine eigene Art 'disziplinieren', aber so musste er sich zügeln. Ohne auf den Gruß der Männer einzugehen, rauschte er an ihnen vorbei, direkt auf einen Käfig aus Dornenranken zu. Zaisa war bereits dort.
Zaisa:Kriegsherr...
Reyter:Lasst mich hinein!
Zaisa trat beiseite und wieß ihren Erdadepten an eine der Ranken zu entfernen. Reyter stieg, ohne langsamer zu werden, durch den Spalt und hielt an. Er sah sich im Käfig genau um. Vier von Zaisas Windadepten, die jeweils in Zweiergruppen die Gefangenen verhörten. Amirwin, die ruhig und sachlich jede Frage beantwortete. Eine Unbekannte, die es vorzog zu schweigen, aber Schmerzen zu leiden schien.
Reyter:Berichtet!
Einer der Windadepten, die allesamt beim Klang seiner Stimme zusammenzuckten, sprang auf, nahm Haltung an und gab Antwort.
Sarn:Diese beiden sind von einem unserer Männer aufgegriffen worden, Lord Reyter! Sie behaupten, dass sie uns beim Finden des Sternes helfen wollen!
Reyter:Was habt Ihr herausgefunden?
Der Windadept setzte eine gequälte, unsichere Miene auf.
Sarn:N-Nicht viel. Die Feueradeptin wehrt sich noch erfolgreich gegen unser Geistleserverhör. Schwester Amirwin leistet keinen Widerstand und beantwortet alle Fragen genau und die Antworten scheinen alle zu stimmen. Es ist... schwierig Spezielles in ihren Gedanken zu lesen, weil sie uns einfach alles anbietet.
Reyter hob fragend eine Braue. Gerade diejenige, die sich gegen sein Vereinigungsangebot am meisten widersetzt hat, bietet all ihr Gedanken an? War die Frau töricht oder nur clever? Die andere Frau sagte ihm nichts. Aber da es sich um eine Adeptin handelte, hegte er keine sonderlich große Abneigung gegen sie.
Reyter:Ich will mit Schwester Amirwin reden. Allein.
Sarn:Sehr wohl, mein Herr...
Die zwei ließen von Amirwin ab und gingen zu Lanthari hinüber. Reyter starrte auf die auf dem Boden sitzende Amirwin nieder.
Amirwin:Guten Abend, Bruder Reyter. Habt Ihr auf Eurer Suche Erfolg gehabt?
Reyter musste sich Mühe geben auf diese Frage nicht entsprechend zu reagieren. Es wäre schwer sich herauszureden, wenn er die Frau gleich hier erschlagen würde.
Reyter:Nein. Der Stern ist fort. Aber das scheint Ihr ohnehin schon zu wissen.
Amirwin nickte.
Amirwin:Da wir eingesperrt wurden... Der Schluss lag nahe. Sicher verdächtig Ihr uns, ihn gestohlen zu haben?
Reyter:Wie Ihr sagtet, der Schluss liegt nahe.
Amirwin:Aber es ist nicht wahr, Bruder Reyter. Meine Freundin La traut Euch zwar nicht, aber Ihr werdet feststellen, dass wir beide den Stern des Feuers nicht in den Händen eines Diebes sehen wollen. Er ist eines der Herzen, die unsere Welt mit ihrer Kraft erfüllen.
Reyter:Und seht Ihr mich auch als Dieb an?
Amirwin:Vielleicht. Ich möchte Euch mit meinem Verdacht nicht kränken, aber Ihr umgebt Euch mit einigen Mysterien, die ich nicht ergründen kann.
Reyter schwieg einen Moment.
Reyter:Was wolltet Ihr hier?
Amirwin:Wir wollten den Stern finden und in Sicherheit bringen.
Reyter:Vor wem? Vor mir? Euren eigenen Brüdern?
Amirwin:Vor Dieben. Wenn Ihr, Bruder Reyter, keiner seid, dann habt Ihr auch nichts zu befürchten.
Wieder schwieg er.
Reyter:Dann... gibt es auch keinen Grund Euch weiter hier festzuhalten.
Amirwin:Ich danke Euch, Reyter. Oh und bitte verzeiht Las Misstrauen gegen Euch. Sie hegt nur berechtigte Zweifel gegen Euch. Wenn Sie Euch besser kennt, wird sie sie ablegen, wenn Ihr keine bösen Absichten hegt.
Reyter:... Sicher. Ich hoffe, dass Ihr bald wie Eure Brüder auch Vertrauen zu mir fasst. Ich lasse Euch beide gehen, aber bleibt vorerst bei uns. Draußen läuft schließlich ein gefährlicher Dieb herum. Wenn Ihr mich nun entschuldigt...
Amirwin stand auf und lächelte warm.
Amirwin:Sicher. Ihr habt gewiss noch viel zu tun. Wenn Ihr Hilfe braucht, zögert nicht zu fragen. Ehre den Sternen, Bruder.
Reyter knurrte nur eine undeutliche Antwort und ging zu den vier Windadepten hinüber.
Reyter:Hört auf mit dem Verhör. Entfernt den Käfig. Sofort!
Sarn:... Mein Lord?
Reyter:Rede ich undeutlich?
Panisch befolgten sie Reyters Befehle. Als der Kriegsherr wieder ohne Worte davonschritt, schloss sich ihm seine Admiralin an.
Zaisa[leise]:Und... was machen wir als nächstes?
Reyter[leise]:Es ist macht keinen Sinn unsere Zeit hier zu verschwenden. Wir kehren zurück nach Aamara Hill. Und von dort aus zurück in unseren Stützpunkt. Und Admiralin: Ich will wissen, was aus den beiden Männern geworden ist, die Amirwin töten sollten.
Zaisa:Sehr wohl.

Yennar streckte den Arm aus und Tridon landete. Sie sah wehleidig auf den Tisch.
Yennar:Hm... das schöne Essen...
Geltan:Müssen wir wirklich schon gehen?
Semih:Wenn du nicht bis in alle Ewigkeit hier bleiben möchtest... Ja. Und zwar schnell.
Yennar:Okay, alles klar... ähm... wie ging es hier gleich noch mal raus...
Der Clone rollte mit den Augen und öffnete ein Portal. Yennar klatschte freudig in die Hände.
Yennar:Ah, genau. Das könnte gehen.
Ashira wandte sich zu ihrer Schwester, die sie immer noch durch den Türrahmen neben dem Sarrancona sehen konnte.
Ashira:Ashana, wir gehen!
Ashana:Warte auf mich!
Sie setzte sich in Bewegung... Dann stieß eine Hand vor und hielt sie an ihrer Schulter fest. Als sie sich umdrehte, sah sie direkt in die leuchtenden Augenhöhlen des Sarranconas.
Sarrancona:... Du kommst mit mir. Du bist mehr, als es auf den ersten Blick scheint.
Und bevor ihn jemand daran hindern konnte, riss er sie mit sich in ein Astrala.
Ashira:Ashana!!
Semih:Warte! Sie ist weg! Das sollten wir auch gleich sein, sonst wirst du sie nicht so bald wiedersehen!
Da sie keine Anstalten machte, sich zu bewegen, nahm Geltan ihr Handgelenk und zog sie mit sich, direkt nach Yennar und Semih, durch das Portal.
Sarash grunzte abfällig, "Komplex? Ich sag ihnen ma´ was aus meiner Erfahrung: "Lange und komplexe" Geschichten sind in Wahrheit immer ziemlich einfach. Ich rate mal sie haben seine Frau ausgespannt oder was in der Richtung... Vielleicht...?"
Sarash kaute an seinem Fingernagel, etwas was er immer tat wenn er überlegte.
"Ja, vielleicht haben sie ja seinen Sohn auf diesem Schiff hier aufgenommen? ...Ahh, was solls interessiert mich eh nen vergilbten Zveroff! Ich war nur ein wenig verwirrt, verstehn´ se? Den Weg zu seinem Versteck kennen se nich, aber so etwas wirklich spezielles wie seinen Geschmack bezüglich Rührei kennen ´se? Ist doch nur natürlich dass ich da n´ bissel stutzig werde, nicht?", sagte Sarash ohne wirklich auf eine Antwort zu warten.
Er bohrte sich geistesabwesend im Ohr dann sah er Paka mit einem halbgeöffneten Auge an,"Soll ich ihrem Salza-Männlein bei der Reperatur helfen? Ist nicht so dass ich wirklich scharf bin das Schiff in den nächsten Tagen zu verlassen."

Talion schluckte, das war es also. Das erste mal das er einem der Kunden perönlich traf. Er wusste nicht was er sagen sollte, aber er hatte keine Zeit sich eine Begrüssung auszudenken.
"Du bist der junge der den Mars-Stern gebracht hat, oder?", fragte Eton der aus der Hocke aufstand und ihn interessiert ansah.
"Äh,j-ja...", brachte Talion heraus. Er spürte den Knoten
der sich in seinem Magen gesammelt hatte und sah Eton leicht verloren an. Dann fuhr er mit zittriger Stimme fort,"E-es tut mir l-leid dass ich nicht alles so ggemacht hab wie ich sollte. A-aber! Da war dieses seltsame geflügelte Tier und hat mich über den halben Kontinent gejagt! I-ich hatte Glück! Ein Sturm hat mich und Sonja fort gerissen und das seltsame Tier kam nicht hinterher und ist wieder zurück geflogen. Ich d-dachte wirklich ich würde sterben... Und deshalb hab ich ihnen den Stern direkt g-gebracht anstatt des üblichen Plans. Verzeiht mir! I-ich dachte mir wenn ich euch denn Stern direkt bringe dann läuft sowieso alles auf´s Gleiche hinaus! Bitte verzeiht mir!"
Eton sah ihn nur perplex an,
"Wovon... redest du eigentlich?"
Talion blickte verwirrt zurück,
"A-aber seid ihr nicht Lord Eton? Oder sagt ihr mein Verhalten ist unverzeihlich? Bitte vergebt mir, i-ich hielt es für das beste!"
"Ich bin Eton! Aber was redest du da? Was war geplant? Worauf lief was hinaus? Ich verstehe gar nichts mehr!"
Talions Magen knotete sich noch enger und er spürte wie die Farbe aus seinem Gesicht verschwand,
"A-aber wenn ihr Eton seid..! Dann...Ich dachte...Ihr müsstet doch alles wissen ihr seid doch der Verantwortliche...D-das hätte doch alles bei euch ankommen müssen? S-seid ihr wirklich sicher dass ihr Eton seid!?"
"Natürlich bin ich das! Wovon redest du da eigentlich?"
"A-aber wenn ihr nichts davon wisst d-dann weiss ich gar nicht ob ich das darf..."
"Was!?"
Die Sicht kehrte zurück und sie bemerkten das die Mauern nicht mehr beschädigt waren. Varus lag noch immer am Boden sein Zustand war unverändert, aber sein äußeres war nun gänzlich anders.
Varus: Dachtest du das würde mich töt-
Varus Körper löste sich komplett auf. Für einen Monet blitzte etwas rotes an der Stelle auf, dann war es verschwunden.
Heris: Nun geht bitte…
Dark: Warte. Wer bist du?
Heris: Heris.
Mit diesen Worten verschwand Heris in einer Stichflamme.
Dark: Ich frage mich was dieser Ort ist. Er ist gänzlich anders als die Festung.
Ein Beben erfasste den Raum.
Dark: Ihr gestattet. Teleport!

Garvas blickte zum Himmel. Ein riesiges Portal tat sich über dem Wurzelknäuel auf, das sogleich aufstieg und darin verschwand. Keine Sekunde später war das Portal verschwunden und nur noch blauer Himmel war zu sehen.
Garvas: … Ich hoffe das war ein gutes Zeichen…
Senar: Es ist kurz nachdem Rückzug der Untoten geschehen. Varus scheint sich zumindest zurück zu ziehen.

Night: Ein Berg.
Urea: Man bewahrt nur das in einem Palast auf, von dem man will, dass es gefunden wird.
Night: Sei still!
Urea gehorchte widerwillig und trat an eine Felswand heran, die sich kurz darauf öffnete.
Urea: Man kann sie mit einem telepathischen Signal öffnen…
Night trat wortlos durch die Öffnung Urea folgte ihm. Der Durchgang schloss sich wieder. Mit einem Schwertstreich zerteilte er eine unsichtbare Barriere.
Night: Scheint, als wäre alles so, dass nur Leute mit ähnlichen Fähigkeiten wie wir eindringen können.

Ein roter Lichtblitz ließ Heris herum fahren.
Heris: Du?
???: Überrascht?
530 soo lange post´s :o
*Es gibt noch viiiel mehr, in den zuvor wegen Überlänge gesperrten Threads.*

Am Fuße des Turmes angekommen, stellten sie fest, dass weder ein Tor noch eine Barriere den Eingang sicherte. Da war nichts... nur tiefschwarze Dunkelheit.
Alisha:Die haben beim Bau wohl die Lampen vergessen. Seid vorsichtig!
Cosma:Man kann innerhalb dieses Turmes rein gar nichts mit der Psynergy erspüren. Was für ein Material ist das?
Lufthauch:Wenn Schatten diesen Turm geschaffen hat, sollte einen gar nichts mehr überraschen. Das Maze sich seinen Kräften bedient ist verdammt schlecht. Ich weiß nicht, warum Schatten sich damit abgibt, aber wenn es sich für ihn lohnt werden uns noch ein paar böse Alpträume bevor...
Hama:Verzeih die Frage, aber... wer ist dieser Schatten?
Lufthauch:Ein Finsternisdschinn, der sämtliches Wissen sammelt, dass ihn interessiert. Das ist so ziemlich alles, besonders gefährliches Zeug. Sehr gefährliches Zeug... Sicher, dass wir nicht nach Verstärkung rufen wollen?
Alisha:Nein.
Lufthauch:Wusste ich es doch...
Sie starrte in den endlos schwarzen Gang hinein, in der Hoffnung irgendetwas zu erkennen. Wie Cosma bereits gesagt hatte, konnte sie mit Psynergysicht rein gar nicht erkennen.
Alisha:Wenn wir hier noch länger stehen bleiben, retten wir ohnehin niemanden. Gehen wir.
Sie entzündete ein Psynergylicht auf ihrer Handfläche und ging mit vorsichtigen Schritten hinein. Doch schon nach wenigen Metern merkte sie, dass das Licht allmählich von der Dunkelheit verschluckt wurde.
Alisha:Lufthauch?
Der Dschinn nickte und ließ sein eigenes Licht erstrahlen. Es war schwach, aber es durchdrang die Dunkelheit. Sie kniff ihre Augen zusammen, um etwas zu erkennen. Der Boden hatte sie verändert. Aus dem glatten, glänzenden, schwarzen Material waren normal wirkende Steinfließen geworden. Sie sah nach oben. An der Wand war eine Art Kristallspiegel eingefasst. In Lufthauchs fahlem Lichtschein wirkte sie fast wie ein Gespenst.
Alisha:Was glaubt ihr, was das hier ist?
Keine Antwort. Sie drehte sich um... Und erstarrte. Der Ausgang und ihre Begleiter waren fort. An seiner Stelle war eine Wand erschienen, die aus den gleichen Steinplatten bestand.
Alisha:Wa-
Der Dschinn bemerkte es auch.
Lufthauch:Nicht das es mich überraschen würde...
Alisha[denkt]:Ich habe überhaupt nicht gespürt, dass ich in einen anderen Raum transportiert wurde. Es ist fast so, als hätten mich sämtliche Psynergysinne verlassen. Das ist typisch für Maze...
Sie sah sich im Raum genauer um. Aber außer dem Spiegel fand sie rein gar nichts. Ausgänge gab es keine, also wandte sie sich dem Spiegel zu. Erst jetzt fiel ihr auf, wie schrecklich sie aussah. Nach all den Kämpfen hatte sie nicht eine richtige Pause genossen, geschweige denn Zeit für ein Bad gehabt. Dann war da noch die Wunde im Gesicht, die sie von Nemesis Blutschwung bekommen hatte.
Lufthauch:... Tja, was nun?
Alisha:Keine Ahnung. Auf keinen Fall werde ich das Ding anfassen. Dann springt mir bestimmt mein Spiegelbild an die Kehle oder sowas. Das wäre Mazes Stil.
???:Da kennst du mich aber schlecht.
Sie nahm die Bewegung nur für einen Sekundenbruchteil war, da hatte sie schon ihr Schwert in der Hand und hieb nach hinten aus. Ihr Schwert zerschnitt nur Leere. Hastig sah sie sich im Raum um. Von Maze war keine Spur zu sehen.
Maze:Hier drüben.
Alisha drehte sich ruckartig um und sah Maze wieder im Spiegel. Er stand direkt hinter ihr. Doch als sie sich umdrehte, war niemand da. Sie beschwor einen breitgefächerten Psynergyblitz, der den gesamten Raum eindeckte, aber er traf nirgends auf ein Ziel.
Maze:Hehe... keine Sorge, meine Liebe. So früh werden wir noch nicht aufeinandertreffen. Jedenfalls nicht direkt.
Wieder wandte sie sich zum Spiegel um. Maze stand immer noch lässig hinter ihr, die Arme verschränkt.
Alisha:Was soll das?
Maze:Hast du etwa schon so zeitig mein Spiel vergessen? Ich dachte ich nehme mir mit dir etwas Zeit, bevor ich dich mit deinem Mann im Tod wieder vereine.
Alisha:Anarath ist nicht tot.
Maze lachte kalt.
Maze:Oh, du denkst ich lüge? Ich verrate dir etwas: Sein Körper ist inzwischen komplett mein. Ich habe ihn so verändert, wie es für einen Jäger des Kummers üblich ist. Anaraths Geist ist längst in das Reich der Toten eingekehrt und ich verwende was von seinem Körper übrig geblieben ist. Er war übrigens ganz hilflos, als ich ihn erledigt hatte. Semih hat ganze Arbeit geleistet.
Alisha:Was hat Semih damit zu tun?
Maze:Hehe... Er hat Anarath auf innerer Ebene so stark verwundet, dass Nemesis ihn ablösen musste. Und in dem Moment hatte ich freie Hand. Er ist einen gewöhnlichen, bedeutungslosen Tod gestorben, völlig passend für ihn.
Alisha:Ich glaube dir kein Wort.
Maze:Dann lasse ich dich gerne in diesem Irrglauben. Aber fürchte dich nicht, für dich habe ich ein besonderes Ende geplant.
Alisha:Du willst so lange Märchen erzählen, bis ich mich zu Tode langweile? Warum kommst du nicht aus deinem Spiegel und wir regeln das sofort?
Maze lachte wieder. Er hob langsam einen seiner Arme und strich Alishas Spiegelbild sanft über die Wange. Sie fuhr zusammen, als sie die Berührung persönlich spürte und packte zu. Aber sie fand keine Hand, die sie wegschlagen konnte.
Maze:Das würde doch den ganzen Spaß verderben, oder?
Alisha machte einen Schritt zur Seite, damit ihr Spiegelbild sich von Maze entfernte. Aber ihr Spiegelbild ahmte die Bewegung zwar nach, veränderte seine Position jedoch nicht.
Maze:Lauf doch nicht weg, Alisha. Der Spaß beginnt doch gerade erst.
Der griff in seine Robe und holte seinen verzierten Opferdolch hervor, den er auf Alishas Wange ansetzte. Sie schauderte, als sie die Spitze an ihrem Kopf spürte. Ruckartig entlud sie eine Druckwelle aus Psynergy auf den Spiegel. Doch er gab nicht nach. Es schien er, als würde er die Welle absorbieren.
Maze:Kein Grund ausfallend zu werden. Ich möchte nur mein Spiel genießen. Das beste hebe ich mir noch auf, keine Sorge.
Er riss den Dolch mit einer schnellen Bewegung über ihr Spiegelbild. Alisha schrie stumm, als sie den Schnitt spürte. Es dauerte nur eine ganze Weile, bis sie merkte, dass sich gar nicht verwundet wurde.
Alisha:Was...
Lufthauch:Alisha! Dein... Spiegelbild...
Sie sah auf. Ein blutiger Streifen zog sich über ihr Abbild. So als hätte Maze sie wirklich geschnitten. Aber Alisha war selbst nicht verletzt.
Maze:Ich werde das genießen...

Er trat vor die zwei bewusstlosen Gestalten. Verwundert beugte er sich zu ihnen hinunter, da er meinte sie zu kennen.
???2:Kat! Was machst du denn die ganze Zeit?!
Kat:Komm her, Eka! Ich kenne diese Typen! Sie waren dabei, als wir gegen die Jäger des Kummers gekämpft haben. Ihnen sollten wir auch zur Hilfe eilen.
Eka, Nashirous Novizin, trat näher und sah die beiden zweifelnd an.
Eka:Sind sie...
Kat:Nein, sie atmen noch. Geh mal einen Schritt zurück...
Sie tat wie geheißen. Der ehemalige Schreiber von Ristemés Hoher Krone begann eine Formel im alten Ristemé zu sprechen, dann breitete er beide Arme aus.
Kat:Reanimation!
Die beiden Körper zuckten zusammen, blieben danach jedoch wieder reglos liegen.
Kat:Äh...
Eka:... Sind sie jetzt tot?
Kat:Wa- Nein!! Mach dich nicht lächerlich... Vielleicht beim nächsten Mal...
Er bereitete sich auf einen erneuten Bann vor.
Aaron[leise]:Urgh... Felix... einigen wir uns darauf, dass ich das nächste Mal nicht derjenige bin, der zurückbleibt, nur um danach fertiggemacht zu werden.
Felix[leise]:Besiegt von einem Bogenschützen im Nahkampf... Vielleicht sollten wir mal darüber nachdenken, das Schwert an die Wand zu nageln.
Kat:Felix, Aaron, könnt ihr mich hören?!
Felix rollte sich schwerfällig auf den Rücken und starrte benommen zu ihm hoch.
Felix:... Kat? Was machst du denn hier?
Kat:Ich kam mit Yoruri, Shinira und Eka hier als Team und mit einigen anderen, um euch zu unterstützen. Wir haben die Untoten zurückgeschlagen, wurden aber von Yoruri und Shinira getrennt. Als sie geflohen waren, habe ich euch zufällig gefunden.
Felix:... Und was machst DU hier?
Eka:Man sieht es ihm nicht an, aber er ist zu einem hochrangigen Bannsprecher der Ristemé befördert worden. Er hat ein ziemlich großes Talent in sich entdeckt.
Kat:Naja, das letzte Mal war ich für euch nur nutzlos... Da dachte ich mir...
Seine Stimme brach ab und er schwieg.
Aaron:Verstehe...
Auf einmal sprang Felix urplötzlich auf und sah sich um.
Kat:Hey! Bist du sicher, dass du einfach so aufstehen kannst...?!
Felix:... Ist es vorbei?
Eka:Es scheint wohl so.
Kat:Ich mein es ernst, Felix! Du hast vor wenigen Augenblicken noch unter den Auswirkungen einer nachtoxischen Erschöpfung gelitten! Ihr hattet ziemliches Glück, aber das heißt nicht zwingend, dass ihr wirklich unverletzt seid!
Felix sah ihn nachdenklich an, dann schüttelte er seine Beine aus. Sie waren noch dran. Das gleiche tat er mit den Armen. Auch sie waren noch dran.
Felix:Ich bin völlig in Ordnung.
Der junge Ristemé sah ihn völlig irritiert und überfordert an.
Kat:Äh... Und das hast du jetzt wie herausgefunden...?
Aaron sprang ebenfalls auf.
Kat:HEY!! Bin ich etwa der einzige, der sich Sorgen um Euren Zustand macht?!
Felix:... Wo sind die anderen?
Eka:Ich wette dort wo Yoruri und Shinira sind.
Aaron:Und wo sind die?
Eka:Keine Ahnung.
Aaron:Wunderbar.
Kat:Das reicht jetzt auch... Kommt, gehen wir zurück zu den anderen. Ich möchte mich davon überzeugen, ob es auch wirklich vorbei ist.
Night zerteilte eine weitere Barriere, die einen Brücke offenbarte, welche auf eine durchsichtige Plattfrom führte, die offenbar in völliger Leere schwebte. Er trat dicht gefolgt von seiner Schwester auf die Brücke und warf einen Blick zurück. Sie waren offenbar aus einer Öffnung mitten im Nichts gekommen. Kaum hatten sie die Plattform erreicht waren Brücke und Öffnung verschwunden, als hätte es sie nie gegeben. Eine Öffnung tat sich in der Mitte der Plattform auf. Er hörte Schritte und eine menschliche Silhouette erschien in der Öffnung die aus dieser heraus trat. Ein humanoider in mit dunkelgrüner Haut und roten Augen sowie dunkelviolettem Haar blickte ihnen in einen weißen Umhang gehüllt entgegen.
Urea: Dann gibt es also noch einen weiteren von unserer Rasse.
Night: ... Orun?!
Orun: Wie lange ist es her das wir uns gesehen haben?
Night: Was machst du hier?
Orun: Ich bin der Wächter und ihr die Eindringlinge. Vergebt mir, aber ich muss euch töten, wenn ihr nicht sofort geht.
Urea: Ich überlasse es dir ihn zu töten.
Night: Ich...
Orun: Du hast dich nicht verändert Urea bösartig wie immer.
Urea: Wie melodramatisch.
Night: ...bin nicht dein Untergebener. Aber mir bleibt wohl keine Wahl.
Orun: Haha! In Ordnung bringen wir es hinter uns.
Orun warf seinen Umhang ab und offenbarte eine weiße Rüstung mit einem goldenen Wappen auf dem Brustpanzer. Night griff nach seinem Schwert. Orun streckte seinen rechten Arm zur Seite aus, indem sich eine weiße Lanze bildete, die von einem goldenen Muster bedeckt wurde.

Urea hatte es direkt bemerkt, dass der Eingang, den Orun verwendet hatte nicht wieder verschwunden war, also musste sie nur warten, bis die Beiden Idioten zu kämpfen begannen und sich dann hineinschleichen. Zu ihrer Überraschung zog Night seine Klinge nicht, sondern tänzelte für einen Moment auf der Stelle. Reeles Kampftechnik. Night war im nächsten Augenblick verschwunden, doch Orun schien nicht die unzähligen Angriffe aus allen Richtungen zu bemerken. Night war wieder sichtbar zu erkennen und zog seine Klinge blank, dennoch ging sein Schlag ins leere, da sich Orun mit seiner Lanze vom Boden abstieß und in die Luft flüchtete. Night sprang ihm hinterher schleuderte, aber auch einige schwarze Kugeln nach seinem Gegner, die jedoch an einer unsichtbaren Barriere abprallten, wahrscheinlich waren so auch Nights bisherige Angriffe abgewehrt worden und Orun musste ausweichen, weil Nights Klinge nicht mit einer Barriere gestoppt werden konnte. Bevor Night nocheinmal mit seinem Schwert angrifen konnte musste er es benutzen um Oruns Lanzenstoß zu parieren, dennoch gnügte die Wucht des Angriffs um Night wieder auf den Boden zurückzuschicken und bis zu Rand der Plattform zu schleudern. Wo Orun bereits wartete und Night von hinten mit seiner Lanze durchbohrte, doch nun hatte sie endlich die Chance, die sie brauchte. Die ganze Zeit über hatte sie sich scheinbar nach Schutz suchend der Öffnung genähert und jetzt hatte sie sie erreicht. Im nächsten Augenblick war sie darin verschwunden und bemerkte wie sie sich schloss.

Seine Verletzung war vollständig verschwunden.
Night: Das war doch Absicht.
Orun: Das mit dem Ausgang, aber natürlich...
Night: Warum hast du es getan.
Orun: Ich weiß nicht warum Urea hier ist. Der Grund eures kommens wird sie vernichten, sobald sie bei ihm ist. Der Beweis dafür ist eindeutig, wenn es anders wäre hätte sie meine Gedanken lesen können und gewusst was ihr blüht, wenn sie eintritt.
Night: Oder sie konnte deine Gedanken lesen und wusste deshalb, dass sie es überleben würde einzutreten.
Orun: Ich bin wohl einer der wenigen die dich vermissen werden mein schwarzsehender Freund. Und jetzt stirb!

Ren: Angriff?
Es war bereits einige Zeit her, das sein Leibwächter und weitere Crimsonmitglieder ihn aus seinem einstürzenden ehemaligen Hauptquartier gerettet hatten. Kadev nickte.
Kadev: Der Sturm und die Erdbeben gab es nur auf dieser Insel und außerdem haben sich beide auf euer Hauptquartier konzentriert. Die übrigen Gebäude haben ihre Psynergie abwehr aktiviert und sind sicher. Aber damit nicht genug. Es werden jetzt die ganze Zeit über exakt fünf Positionen gleichezeitig ausgeschaltet, was heißt das unsere Feinde zu fünft oder in fünf Angriffstruppen angreifen.
Ren: Dann werden wir unsere Truppen ebenfalls in fünf...
???: Das wollen sie nur.
Er blickte zum Eingang und sah einen Mann in teurer Kleidung, der einen Hut mit Feder trug und sich auf einen Kampfstab wie auf einen Spazierstock stützte.
Ren: Seril?
Seril: In dem Fall würden sofort sechste und siebte Trupps zu schlagen, aber unser größtes Problem ist, dass wir einen Feind haben, der eine beinahe unermessliche Psynergiemenge zu besitzen scheint. Nicht einmal zwanzig galatanische Hoheadepten hätten einen Sturm oder ein Erdbeben dieser Größenordnung erschaffen können. Ich schlage vor, dass wir unsere Truppen hierher zurück ziehen. Ohne die gebündelte Kraft unserer Truppen sind wir machtlos.
Kadev: Sagt wer seid ihr?
Seril: Seril, der Zauberer.
Leibwächter: des Krieges.
Seril: Krieg ist keine Magie, klar?! Ich bin nur Seril, der Zauberer.
Nachdenklich kratzte sich Kadev am Kinn.
Kadev: Ein Zauberer, wie? Ich hatte selbst mal einen Magier unter meinem Kommando, das weckt wirklich Erinnerungen... Ihr seid dann wohl Crimson´s Stratege?
Seril: Ich bin Seril, der Zauberer. Wie ich bereit´s gesagt habe.
Kadev lachte mit rauher Stimme.
Kadev: Natürlich seid ihr das! Mein Fehler!
Nun... Lasst mich erst einmal sagen das Tarii für diesen Angriff auf keinen Fall verantwortlich sein kann.
Ren verschränkte seine Arme und sah Kadev mit gerunzelter Stirn an.
Ren: Weshalb seid ihr euch da so sicher?
Kadev: Tarii hält nichts von militärischer Gewalt. Es kommt extrem selten vor das ihre Leute jemanden umbringen. Ihr Stil ist eher die Erpressung, sie hat schon viele Leute zum Selbstmord getrieben... Sie hat es nicht nötig jemanden anzu greifen geschweige denn töten.
Ren: Moment, wollt ihr damit sagen sie hat euch erpresst?
Kadev verschränkte seinerseits seine Arme und hob eine Augenbraue.
Kadev: Was ich sagen will ist dass sie niemals einen Angriff planen würde bei dem so viele offensichtliche Spuren zurück bleiben.
Seril: Es ist noch zu früh um etwas über die Identität des Angreifers zu sagen. Geben sie sofort den Befehl zum Rückzug. Wir dürfen keine Zeit verlieren, ansonsten werden die Verluste zu gross werden.
Ren: Ah, natürlich! Schickt sofort Boten an unsere Truppen!
Leibwächter: Verstanden!
Kadev lächelte zufrieden und sah Seril aus dem Augenwinkel an.
Kadev: Ich mag die Art wie sie die Dinge angehen, Seril. Oder soll ich euch einfach nur Zauberer nennen?


Grael warf Josh einen fragenden Blick zu und dann wieder zu dem maskierten Mann vor ihnen.
"Er scheint euch an zu starren. Kennt ihr den Kerl, Josh? "
Josh verstärkte den Griff um seine Waffe, "Möglicherweise"
Grael sah nach seinem Armband,"Er muss ein Mensch sein, bei einem Dämon würde das Armband vom wirren Kaires vibrieren. He, du! Sag was!"
Der große, breitschultrige Mann unter der Maske rührte sich nicht.
Der weite schwarze Umhang den er trug und ihm bis zu den Füßen reichte flatterte im Wind.
"Also so langsam bin ich genervt! Wenn sie nichts zu sagen haben dann gehen wir jetzt weiter, ja!?" ,
Grael trat einen Schritt nach vorne und der Wüstenboden neben ihm brach auf. Er schrie erschreckt auf und sprang zurück als er etwas grosses Grünes aus dem Boden fahren sah. Hinter ihm schoss auch das grün aus der Erde. Flüchtig sah er umher um nach einem sicheren Platz, bevor er einen fand war alles schon vorbei.
Grael sah mit weit geöffneten Augen umher. Wo vor ein paar Augenblicken nur Wüstensand soweit das Auge reicht zu sehen war, war nun ein ausgewachsener Wald aus der Erde geschossen. Selbst der Boden war von Laub bedeckt.
Eine kalte, strenge Stimme hallte im Wald umher und fuhr Grael kalt den Rücken hinunter:
"Ich wollte nur dass ihr verschwindet wie die Anderen. Ich hätte nie damit gerechnet einen Nachfahren des Eisigen zu treffen. Einen unwürdigen Nachfolger wie ich sagen muss!"
Instinktiv sah Grael Josh an der breits seine Waffe erhoben hat. Der maskierte Mann legte seinen Kopf schief und liess sein langes, aschblondes Haar an seinen Ohren vorbeifallen.
"Nicht würdig?", hörte Grael Josh fragen, "Was soll das heissen?"
Grael kam es vor als würde der maskierte Mann Josh noch intensiver als zu vor an starren, auch wenn er seine Augen nicht hinter den Augenschlitzen der Maske ausmachen konnte.
"Das soll heissen", sagte die eikalte, widerhallende Stimme, "dass du im Vergleich zum echten Eisigen ein Schwächling bist"
"Was meint er damit?" , fragte Grael
Josh sah Grael mit ernster Miene an, "Das ist egal, wir können ihn nicht gehen lassen"
"Weil er euch beleidigt hat?"
"Dein Armband vibriert wenn Dämonen in der Nähe sind. Kaires hat auch mir ein Armband gegeben, eins das anzeigt wenn eine der elementaren Waffen in der Nähe ist." Er wandte seinen Blick wieder dem maskierten Mann zu.
"Hat er etwa eine der Waffen?", fragte Grael voller Aufregung. Er konnte gar nicht glauben wie schnell sie schon mit ihrer Mission fortgeschritten sind wenn es so wäre.
Josh zog seinen linken Ärmel nach oben, "Mein Armband leuchtet wenn eine der elementaren Waffen in der Nähe ist. Da ich Blizzard trage glüht es immer in einem sanften Blau. Wenn Inferno in der Nähe ist läuft es rot an. Braun für Mattera und Grau für Orkan."
Grael sah ungläubig mit offnem Mund auf das Armband an Josh Handgelenk, "A-aber das Armband! Das kann doch nicht sein! Es leuchtet in allen 4 Farben!"
Josh schulterte Blizzard, "Das ist korrekt!"
Orun stach mit seiner Lanze auf Night, dieser konnte aber rechtzeitig über den Angriff springen, stütze sich auf der Lanze ab um noch höher zu springen.
Night: Schade. Denn ich habe nicht vor zu sterben.
Der Wächter bemerkte, wie eine Flammenwand sich vor Night, der sich in der Luft befand, bildete und wenig später auf ihn zuflog. Orun war sich bereits klar, dass Night über keine eigenen Attacken verfügte. Die schwarzen Kugeln von vorhin und jetzt diese Flammen. Es waren Attacken, die er irgendwann absorbiert hatte und diese nun entfesselte. Anders als physische Angriffe konnte er auf mit Energie hergestellten Attacken nur einmal zugreifen, denn dannach verschwand sie aus seiner Sammlung. Jedoch änderte es nichts. Die Flammen würden an seiner Barriere abprallen. Zu seiner Überraschung trafen die Flammen nicht mit seiner Barriere zusammen. Stattdessen umzingelte ihn die Flammenwand und nahm ihm jegliche Sicht. In dem Moment erkannte Orun, dass die Flammen ihn nicht Schaden sollten, sondern ihm nur die Sicht nehmen sollten. Zum Glück hatte er es schnell erkannt und wisch lässig den Sturzangriff von Night aus, der sich in die Plattform bohrte und dort einen Loch hinterließ, die genau dem Umfang der Klinge entsprach. Orun trat zurück und sah, wie Night eine Art Kugel in seinem Mund sammelte diesen dann aber in seine Richtung abschoss. Der Strahl traf ihn und drückte ihn und seine Barriere zurück. Als der Strahl dann noch um ein vielfaches stärker und größer wurde, verlor der Wächter jeden halt und wurde aus dem Plattform geschossen.
Night: Du hättest mich einfach durchlassen sollen.
Plötzlich spürte er Orun wieder, der sich nun hinter ihm befand und die Lanze seitlich durch seinen Hals bohrte, als dieser sich drehen wollte. Night ignorierte die Lanze in seinem Hals und holte mit seiner Klinge aus. Orun ließ seine Lanze los und konnte sehr knapp ausweichen. Die Lanze wurde von einer dunklen Energie verschluckt, die Nights Verlust wieder herstellte.
Night: Selbst bei einem Treffer, kann ich mich wieder herstellen. Du dagegen musst aufpassen nicht getroffen zu werden.
Orun: Wir beide Wissen doch, dass die Dunkle Energie die du in deinem Inneren hast nicht unendlich ist.
Night: Diese Erkenntnis wird nichts ändern. Denn die Energie in mir ist immer noch enorm. Allerdings habe ich nicht die Zeit, mehrere Tage gegen dich zu kämpfen.
Night schoss auf Orun, der sich darauf konzentrierte auszuweichen. Doch statt ihn zu attackieren sauste er an ihm vorbei, sprang in die Luft und holte mit seiner Klinge aus. Ein erneuerter Sturzflug Angriff auf Orun folgte, dem dieser, dank der großen Distanz entgehen konnte. Stattdessen, traff er wieder die Plattform. Diesmal aber, schien Night seinen Angriff nicht zu bremsen, weshalb die Plattform in zwei geteilt wurde. Ein erneuerter Hieb zerteilte es in weitere zwei Stücke.
Orun [denkt]: Er scheint die Plattform verkleinern zu wollen, um mich leichter mit seinem Schwert treffen zu können.

Heirs: Was hat ein Wesen wie du hier in den ersten beiden Ebenen zu suchen?
???: Heris. Wir sind uns beide davor nur einmal begegnet. Du scheinst ein gutes Erinnerungsvermögen zu besitzen.
Heris war dem Typen schon einmal begegnet und hatte schon wenig über ihn gehört. Er Arbeitete für den Herrn des Wissens und war ein freies Wesen. In der dritten Ebene selber hatte dieser keinen Rang, dafür aber wertvolle Eigenschaften.
Das Wesen, welches gerade ein Mensch zu sein schien, hob seine rechte Augenbraue, schaute Heris in die Augen und sprach wieder mit einem zitierenden Unterton.
“ Frage, solange du die wunderbare Fähigkeit hast, eine Frage stellen zu können“
Anarath[?]:Ich sage dir, sie ist schon viel zu lange weg. Es kann doch nicht so lange dauern ein paar Wurzeln zu finden!
Tsuka:Und ich sage du reagierst völlig übertrieben. Sie ist gewiss einfach zum Fluss gegangen und macht eine kleine Pause. Schließlich ist sie mit uns ewig durch diesen Felsen gerannt. Warte einfach ab, sie wird in den nächsten Minuten wieder zu uns stoßen.
Anarath:Aber hier wimmelt es von Monstern, Zuki! Sie sollte wissen, dass sie hier keine Pause nehmen sollte...
Die Frau knurrte gereizt.
Tsuka:Es ist 'Tsuka'! Und jetzt hör auf dich lächerlich zu machen, du weißt selbst dass sie mit diesen Dingern ganz gut alleine zurecht kommt.
Anarath:Aber was, wenn sie überrascht wurde? Sie könnte verletzt sein...
Tsuka:Hör einfach auf, okay? Wenn es dich so sehr besorgt, dann such nach ihr! Ich gehe jedenfalls zurück in die Festung und warte dort an unserem Treffpunkt. Und wehe du verläufst dich schon wieder! Ich will nicht nochmal einen Tag sinnlos vergeuden!
Anarath:Na schön, geh doch! Bis nachher, Zuka!
Er drehte ab und ging den Weg zurück, den sie gekommen waren.
Tsuka[schreit]:Es ist 'Tsuka'!! Merk dir das endlich!!!
Doch er ignorierte sie völlig. Verärgert wandte sich Tsuka von ihm ab und ging in Richtung Festung. Hätte sie damals nicht diesen dämlichen Fehler gemacht, würde all das hier gar nicht passieren. Aber es konnten ja nicht alle ein perfektes Leben haben. Während sie ihren wütenen Gedanken nachhing, kam ihr ein Mann entgegen. Sie nahm ihn nur knapp war und schenkte ihm nur einen kurzen Blick. Er trug ein typisches galatanisches Gewand und war mit seinen flammendroten Haaren ganz sicher ein Feueradept. Er schien alleine unterwegs zu sein. In gewisserweise bedauerte sie ihn. Er wollte sicher zum Windfelsen. Tatsache war leider, dass er ohne Windadept nicht weit kam und wenn es ihm nur um Schätze ging, hatte Anarath gestern das gesamte Monument komplett leergeräumt. Hoffentlich reichte ihm einfach die Aussicht. Doch als sich ihre Blicke kurz trafen, fühlte Tsuka eine Art Verwunderung. Ohne sie weiter zu beachten, ging der Feueradept an ihr vorbei, ohne auch nur sein Schritttempo zu ändern. Tsuka blieb erst nach ein paar Dutzend Schritten stehen. Sie könnte schwören, sie hätte dieses Gesicht schon mal gesehen. Aber wo? Sie dachte eine Weile nach, bis sie kopfschüttelnd ihren Weg fortsetzte. Vielleicht hatte sie sich auch einfach nur getäuscht.

Kanra öffnete die Augen und bereute es sofort. Licht! Grelles Sonnenlicht! Sie presste die Augen zusammen und presste sich das Kissen auf ihren brummenden Kopf. Zum tausendsten Mal fragte sie sich, ob diese Qualen ihre Trinkerei wert war. Scheinbar ja, denn sie tat es schließlich immer wieder. Sie hob das Kissen leicht wieder an. Sie befand sich in ihrem Gästezimmer. Anscheinend hatte Lashon wieder die anstrengende Aufgabe übernommen, sie hierher zu schaffen. Zumindest erinnerte sie sich nicht, dass sie von selbst hierhergefunden hatte.
???:Was machst du da, Kanra?
Kanra blitzelte irritiert, sah nach links, nach rechts und zum Fuß ihres Bettes, fand aber niemanden. Sie schlug das Kissen beiseite und sah Sinaphie, die sich kopfüber von der Decke hing.
Kanra:... Die gleiche Frage könnte ich dir auch stellen.
Sinaphie:Aber ich habe zuerst gefragt.
Kanra:Ich umarme ganz einfach mein Kissen.
Sinaphie legte neugierig den Kopf schief.
Sinaphie:Aaah! DAS ist also dieses Kissen, von dem ich immer wieder höre. Und was hat das jetzt mit meinen Federn zu tun?
Kanra schien zu überlegen.
Kanra:Ähm... Nun ja, Menschen füllen ihre Kissen eben mit Federn, damit diese schön weich und bequem sind. Natürlich nicht mit Aerorillfedern!
Sinaphie:Sind unsere Federn nicht weich genug?
Kanra:So meinte ich das eigentlich nicht...
Sinaphie:Aha... Und... Menschen können schlafen, obwohl sie wissen, dass ihr Kopf auf eingepackten Federn liegt?
Kanra:So ungefähr.
Sinaphie:Ihr Menschen seid wirklich seltsam.
Kanra nickte schwach und zwang sich schließlich aufzustehen. Scheinbar hatte sie letzte Nacht nicht einmal genug Kraft sich umzuziehen.
Kanra:... Wie spät ist es?
Sinaphie:Die Sonne ist schon vor Langem aufgegangen. Ich würde sagen, kurz vor Mittelhelle.
Kanra:Kurz vor Mittag? Dann war es dieses Mal ja nicht so lange wie sonst... Weißt du wo Lashon ist?
Sinaphie:Nein. Ich habe nur gehört, dass er sein Zimmer verlassen hat.
Kanra:Dann sitzt er bestimmt unten. Komm, wir sehen mal nach was er so treibt. Hoffentlich ist er nicht ohne uns zu diesem Brocken aufgebrochen.

Sie trafen Lashon an einem Tisch, wenig abseits von der Treppe, der sich scheinbar amüsiert mit einem der Gäste unterhielt. Als Kanra mit Sinaphie auf der Schulter herantrat, hob er eine Braue.
Lashon:Nanu? Schon von den Toten wieder auferstanden?
Kanra:Sei bloß ruhig... Isst du dein Frühstück noch?
Lashon:Das ist Mittagessen, aber du kannst es gerne haben.
Er schob ihr lächelnd den Teller hin. Während sie sich setzte, musterte sie den anderen Mann, der sich zu Lashon an den Tisch gesetzt hatte.
Gast:... Lashon? Du ziehst mit DER durch die Gegend?
Kanra:Bitte? Mir gefällt Euer Tonfall nicht...
Lashon:Sachte, sachte. Lamya, du weißt doch sicher, dass der Krieg inzwischen vorbei ist?
Gast:Klar... Na schön, tut mir Leid! Ich reagier nun mal empfindlich, wenn sich jemand an meinen Tisch setzt, der mich mal abgestochen hat.
Kanra runzelte fragend die Stirn. Sie hatte was? Doch dann fiel es ihr schlagartig ein. Sie kannte diesen Mann!
Kanra:Oh... Ich... Naja, wie soll ich sagen? Es tut mir wirklich Leid. Wirklich! Es...
Lamya:Schon gut. Eigentlich sollte ich dir danken, dass es NUR bei einer breiten Narbe geblieben ist. Eigentlich hätte die Zeit für einen Todesstoß locker gereicht, was gerade Drachenclankommandeure sich nie entgehen lassen wollten. Und dennoch...
Er wandte sich zu Lashon.
Lamya:War nicht sie es, die dir diese Narbe auf dein Gesicht gezimmert hat?
Lashon:Das reicht jetzt auch. Ich war schließlich derjenige, der sich entschieden hat, sie nicht von einem professioniellen Heiler entfernen zu lassen. Damit Ende.
Kanra:Was, wenn ich fragen darf, verschafft uns dieses zufällige Treffen?
Lamya:Ach, ich arbeite hier. Als Stadtwächter natürlich. Hier geht zwar eine Menge drunter und drüber, aber man verdient gutes Geld. Ich habe zufällig Lashon beim Frühstück angetroffen und ein bisschen über alte und neue Zeiten geplaudert...
Lashon grinste.
Lashon:Und dannach wollte er mich für die Stadtwächter rekrutieren.
Kanra hielt in ihrem Essen inne und sah Lashon scharf an. Er dachte doch nicht wirklich daran hier ein neues Leben zu beginnen?
Lamya:Wieso nicht? Zwar sind wir schon voll, aber jemanden von einem Elitetrupp nehmen die bestimmt. Und das Gehalt ist genial. Wenn sie will, kann sich auch sicher deine Kollegin bewerben. Sturmfeste ist gar nicht mal so übel. Es erinnert einen sogar ein bisschen an Gilratar, wenn man sich die Verteidigungsanlagen und die Lehrlinge des Blutes so betrachtet. Nur das der neue Meerblick einen verwirren kann.
Lashon:Klingt verlockend, aber ich lehne immer noch ab. Erstens: Ich suche kein neues Gilratar. Zweitens: Ich habe noch eine wichtige Reise vor mir.
Lamya:Ach ja, diese Alchmie-Strudel-Geschichte. Ich würde dir ja gerne helfen, aber ich habe mich hier ziemlich eingelebt. Ich hab sogar eine Freundin gefunden, ha! Außerdem hasse ich Seereisen. Wo ich gerade beim Thema war, was macht eigentlich Amandina?
Wieder lauschte Kanra auf.
Lashon:Da habe ich leider keine Ahnung, mein Freund. Du weißt doch, seit damals... egal. Hauptsache sie hat es irgendwie vor dem großen Knall nach Mirnuzar geschafft.
Lamya:Das ist ein Wort. Ezmar würde dich umbringen, wenn nicht.
Kanra:Ich verstehe kein Wort.
Lamya:Ist auch gut so. Das ist Männersache.
Kanra:Lashon? Wärst du so freundlich und klärst mich mal auf...?
Doch Lashon interessierte sich plötzlich wahnsinnig für die Landschaft hinter dem Fenster und trat langsam aus seinem Glas um nicht sprechen zu müssen.
Kanra:Pff... Na schön. Denk aber nicht, ich werde das einfach vergessen. Und nein, ich werde auch weiter auf diese 'Alchemie-Strudel-Geschichte' begeben.
Lamya:Wirklich? Naja, dann kann man wohl nichts machen. Gerade jetzt hätten wir Hilfe gebrauchen können. Es hat ein paar Attentate auf den Herrscher der Festung gegeben... aber wirklich hochprofessionell. Der Herrscher hatte Glück, aber der Verschleiß seiner Leibwächter nimmt drastisch zu. Es geht schon so weit, dass Anarath von den Anemos sich persönlich mit diesem Fall beschäftigen soll. Leider ist er momentan unauffindbar.
Lashon:Attentate? Durch einen Adepten?
Lamya:Leider ja. Deswegen auch die Ausgangssperre. Bisher schlug der Kerl nur tief in der Nacht zu. Cleveres Kerlchen. Niemand hat ihn bisher gesehen, noch hat er gröbere Spuren zurückgelassen.
Lashon:Ach, ihr bekommt das schon hin. Ihr seid doch fiffige Leute. Wenn nach unserem Ausflug noch ein wenig Zeit sein sollte, schaue ich mir das mal an.
Lamya:In dem Fall melde dich einfach im Hauptquartier und sag, dass Kommander Lamya nach dir sucht.
Lashon:Du und Kommander... Ist der Titel denn heute gar nichts mehr wert?
Lamya schlug Lashon lachend auf die Schulter und hiefte sich aus seinem Stuhl.
Lamya:Wenn ich dich nicht zum Bleiben bewegen kann, kann ich nichts machen. Ich muss dann mal zu meiner Schicht. Hoffentlich sieht man sich noch, Lashon. Ansonsten, viel Glück auf deiner Reise.
Er ging. Kanra schob den, inzwischen geleerten, Teller von sich weg.
Kanra:Mir hat er kein Glück gewünscht. Nicht gerade sehr höflich.
Lashon:Ach Unsinn. Ich bin sicher er hat seinen letzten Satz speziell an dich gerichtet. Wie dem auch sei... Brechen wir zu dem Felsen auf?
Kanra:Ich habe nichts dagegen.
Beide standen auf.
Kanra:Erzählst du mir jetzt von dieser Amandina? Ich kann mich daran erinnern, dass du mir in diesen Katakomben was versprochen hast...
Lashon:Nicht jetzt, Kanra.
Kanra:Oh~? Sag mir nicht ich habe eine Schwachstelle von Lashon aus den Neitälern gefunden~?
Lashon legte die Bezahlung für sein Essen auf den Tisch.
Lashon:Können wir jetzt gehen?
Kanra nickte breit grinsend. Sie war auf einmal bester Laune.
Kanra:Aber selbstverständlich.

Yennar:Oje, das ist ja schrecklich... Dieses... Ding hat Ashana mitgenommen.
Ashira:Und wie bekommen wir sie zurück?
Yennar schien nachzudenken, dann wandte sie sich an Semihs Clone.
Yennar:Hast du nicht eine Idee?
Semih[Clone]:[denkt]Hm... es wird kompliziert, wenn der Sarrancona keines seiner üblichen Astralare verwendet. [sagt]Nur ein paar Ideen...
Geltan:Das muss doch irgendwie gehen. Vielleicht können wir ihn irgendwie mit etwas anlocken? Einem Köder oder so...?
Ashira:Du meinst wie beim Angeln? Der Typ war doch kein Fisch.
Semih[Clone]:Und was würdest du überhaupt nehmen? Den Vasallen vielleicht?
Yennar:Wen?
Semih[Clone]:Nicht so wichtig.
Ashira:Doch, wichtig! Kann man mit Vasallen diesen Typen anlocken.
Semih[Clone]:Sehr wahrscheinlich, aber das Problem ist-
Ashira:Perfekt! Komm, wir holen uns einen Vasallen!
Semih[Clone]:Ihr versteht nicht. Es gibt nur einen wirkl-
Geltan:Dann suchen wir eben diesen Vasallen!
Semih[Clone]:Ihr hört nicht zu. Ihr werdet unmöglich in der Lage sein ihn zu finden.
Yennar:Vielleicht stolpern wir ja über ihn? So wie wir über dich vorhin? Ist ja alles möglich...
Semih schüttelte den Kopf. Es war sinnlos. Wäre er als Kind auch so gewesen, wenn er nicht in diesem Erdloch gewesen wäre?
Yennar:Ach bitte, Semih. Lass uns suchen helfen, ja? Ohne Ashana wird es viel langweiliger.
Ashira:Außerdem drehen meine Eltern durch, wenn sie davon erfahren! Kannst du uns nicht irgendwie helfen?
Heris: Ich habe keine Fragen wie sieht es mit dir aus, mein menschlicher Bruder?
Er wandte sich wieder seinen Berechnungen zu, wenn gleich er weiterhin zu hörte.

Seril: Wie ihr bereits sagte bin ich nicht einmal unter euren Bekannten der einzige Zauberer, also ist Seril besser.
???: WAS SOLL DAS?!
Ein älterer Mann mit grauem Haar und Bart rauschte rot vor Zorn mit wehendem schwarzen Umhang in den Raum.
Ren: Ah, Lord Shakir, ich woll-
Shakir: RÜCKZUG! WAS SOLL DER BLÖDSINN!
Seril: Also ihr habt verstanden ihr beide versteckt euch mit Psynergie getarnt überwacht die Umgebung mit Enthüller und übermittelt alles an unseren Hauptkommunikations Wind-Adepten, der uns dann ein psynergetisches Abbild erstellt.
Shakir: SERIL, ANTWORTE!
Seril: Und du gehst mit ihnen tarnst dich ebenfalls und bringst euch wenn nötig mit Rückzug in Sicherheit.
Der Erd-Adept und die beiden Wind-Adepten blickten zwischen Seril und Shakir hin und her.
Seril: Ihr solltet euch beeilen, wenn unsere Feinde erst hier sind ist eure Aufgabe ohne Bedeutung.
Die drei Adepten setzten sich verwirrt in Bewegung, während sich Seril langsam zu Shakir umwandte.
Seril: Lord Shakir, schön euch zu sehen. Ich habe euch gar nicht kommen gehört.
Shakir: Wa- WIE BITTE?!
Seril: Ich schließe daraus, dass ihr an der Schlacht teilhaben wollt. Ich werde sicherlich ein Position finden, in der eure Fähigkeiten...
Shakir: ES GEHT UM EUREN-
Seril: ...optimal genutzt...
Shakir: BESCHEUERTEN RÜCKZUGSBEFEHL!
Seril: ...werden...
Shakir war außer Atem und wandte sich Ren zu.
Shakir: Lasst mich einfach einen Angrff führen und dann seid ihr die Angreifer los.
Ren: Und wenn Seril recht hat ich meinen Kopf.
Shakir: Bitte dieser Zauberkünstler hat doch keine Ahnung.
Ren: Was redet ihr da?
Shakir: Wann hat dieser Typ jemals...
Rens Leibwächter bewegte leichten seinen linken Zeigefinger.
Ren: Sprich!
Leibwächter: Bei der Aktion damalsauf Shetver wo wir schließlich nur noch ein offener Kampf blieb. Hat er uns trotz einer 1:3 Unterlegenheit ohne einen einzigen Verlusst zum Sieg geführt.
Shakir: Das ist do- HEY WAS MACHST DU DA?!
Seril: Seht ihr Kadev das sind die Beiden Hauptzugänge. ich dachte schon daran einen zu Zerstörung, aber bei der Erdpsynergie, die bisher gegen uns eingesetzt wurde, würde uns das mehr Zeit kosten, als sie bräuchten um den Zugang wieder zu öffnen.
Kadev: Wenn man bedenkt das Vorkehrungen getroffen wurden, sodass so eine AKtion in wenigen Minuten durchzuführen wäre, ist das eine beunruhigende Einschätzung.
Seril: Falls ihr nichts dagegen habt hätte ich durchaus Verwendung für euch.

Orun richtete seine Handfläche auf die Plattfrom, die augenblicklich wieder hergestellt war. Night bemerkte erst jetzt, dass er auf einer Barriere stand.
Orun: Du weißt doch. Gegenstände aus meinen Barrieren sind meine Spezialität.
Night fuhr herum und zerteilte eine hauchdünne Barriere, die als Klinge fungierte. Er drehte sich augenblicklcih wieder um um einen von Oruns Angriffen zu parieren, doch dieser blieb aus. Ein Hagel von Lanzen stichen, zerstörte seinen Körper im nächsten Moment beinahe vollständig. Er regenrierte sich und entging nur knapp dem nächsten Angriff, wenn gleich ihn ein weitere Stoß mit der Lanze schwer verwundete. Er schoss mit der freien Hand einen Strahl glühender Flüssigkeit, die Oruns Barriere vollständig um schloss und ihm die Sicht nahm.
Night: Das verschafft mir etwas Zei-
Ein Lanzenstich von hinten zerstörte seinen Kopf.
Orun: Ach ja?

Isaac blickte noch kurz an die Stelle wo gerade eben noch Dark gestanden hatte. Wenn der Todesreiter Wort hielt würde er ihnen seine Leute zur Verfügung stellen. Wenn er sich nicht täuschte wäre das durchaus eine fähige Unterstützung.
Jenna: Sollte wir nicht nach meinem Bruder und den anderen suchen.
Isaac: Ja, außerdem sollten wir über Varus tot Bericht erstatten.
Garet: Ja, aber... hätte er uns nicht etwas näher an Feltiss absetzen können.
Isaac: Vielleicht waren einige von den Leuten dort in der Sincelwaldfestung und dort war er nicht gleich auf unserer Seite.

"Ich weiß zwar nicht wer du bist, aber deinem Wunsch werden wir nur zu gern folgeleisten, sofern du damit meintest wir sollen nur deinen Wald oder Wüste oder was weiß ich verlassen. Die Vorraussetzung ist natürlich, dass du uns drei Gegenstände aushändigst, die du vermutlich besitzt." Der Maskierte antwortete nur mit einem Schnauben, dass Josh als "Nein" interpretierte.
"Zu Schade.", er stieß mit einem Finger gegen Blizzard was einen hellen Ton wie Glas erzeugte.
Eine überraschende Tatsache, da Blizzard aus Metall zu bestehen schien. Einzelne Schneeflocken schwebten langsam zu Boden. Ihr Gegner rührte sich noch nicht, vermutlich erwartete er einen Trick, da nicht gleich ein Schneesturm losbrach. Langsam nahm die stärke des Schneefalls zu. Irgendeine Reaktion würde sein Begleiter jetzt wohl langsam zeigen müssen.
"Warum?" , hörte er Grael hinter sich sagen.
"Hat es funktioniert?" , Er wandte sich zu Grael um.
"Funktioniert? Seid ihr dafür verantwortlich, dass ich einfach durch den Schnee hindurch sehen... Nein, völlig unbeeinträchtig bin?"
"Wunderbar es hat funktioniert. Ich hatte meine Zweifel." , Er ließ Blizzard langsam von seiner Schulter zu Boden fallen, sodass er nur noch ganz am Ende des Schafftes festhielt. Im selben Augenblick, indem die Klinge die Erde berührte brach der Schneesturm los. Zeitgleich sandte er seine Psynergie in den Boden. Noch immer rührte sich ihr Gegenüber nicht.
"Was ist mir passiert?"
Er konzentrierte sich weiterhin auf sein Gegenüber erklärte Grael allerdings dennoch was er getan hatte.
"Hier die Kurzfassung. Ich habe euch eine meiner Fähigkeiten verliehen, die es euch erlaubt nicht von Eis und Schneebehindert zu werden. Eigentlich ist das nur in seltenen Fällen bei Merkur-Adepten möglich, aber ihr scheint diese Gabe problemlos aufgenommen zu haben. Weitere Erläuterungen nachdem das hier vorbei ist. Ich könnte eure Hilfe möglicherweise brauchen." , er wandte sich ihrem vermutlichen Feind zu, "Denkt dran ihr könntet uns wesentlich einfacher loswerden."
"Ihr glaubt also wirklich ich würde euch fürchten?" , erklang es im üblichen Tonfall des Mannes.
"Ich denke nur ein Wort." , er hob Blizzard hoch über den Kopf und packte die Waffe mit beiden Händen, "Eisklinge!"
Er schwang seine Waffe blitzschnell nach unten ein Wasserstrahl entwich der Klinge augenblicklich und vereiste in Form einer Klinge von einer Schärfe mit der es kein gewöhnliches Schwert aufnehmen konnte. Die Klinge würde seinen Gegner zeitgleich in zwei Spalten, indem die Psynergie, die er zuvor in den Boden geleitet hatte, in vorm von zwei Eisspeeren den Maskierten von Totenwinkeln aus aufspießen würde. Wenn sein Gegner diesem Angriff entging oder parierte konnte er das Eis seiner Angriff und den Schnee einsetzen um seinen Gegner einzuschließen und innerhalb dieses Gefängnisses Liria die Eisschlange zu beschwören, die ihren Gegner sowohl mit ihrem tödlichen Gift, als auch mit ihrem Schwanz gefährlich werden könnte. Trotz allem war ihr Gegner möglicherweise auch diesem Angriff gewachsen.
Der Unbekannte verschränkte seine Arme und schwebte, sich zurücklehnend fröhlich vor sich hin.
???: Ich habe keine Fragen. Ich warte nur. Warten auf den richtigen Zeitpunkt.


Eton [denkt]: Ich muss um jeden Preis rausbekommen, was alles geschehen ist.[sagt]: Das Problem ist das, mein Junge. Ich bin kürzlich mit dem Kopf gestoßen und habe für eine Weile ein paar meiner Erinnerungen verloren. Der Arzt sagte, es würde eine Weile dauern, bis ich meine vollständigen Erinnerungen wieder habe.
Talion: Welcher Arzt?
Eton: Mein privat Arzt. Ich habe Schweigepflicht.
Talion: Ist das eigentlich nicht andersrum?
Eton: Nein, du scheinst da etwas zu verwechseln. Du solltest mir lieber meine Erinnerungen auf die Sprünge helfen. Sonst bin ich nicht mehr für meine Taten verantwortlich, wenn ich erst einmal meine Erinnerungen zurückbekomme und du mir etwas relevantes verschwiegen hast.

Kudo wisch den Tornado der Harpyien aus, die schon seid einer Weile von oben angriffen. Einer der Harpyien erwischte ein Eisbrocken und stürzte verletzt auf den Boden. Die restlichen wurden von einem Orkan erwischt und flogen benommen im Kreis, als sie Kudo mit einer Lichtkugel schließlich in Stücke sprengte. Die verletzte Harpyie versuchte zu Fliehen, wurde aber von Ailas eingeholt, der sie in Eis erstarren ließ.
Vera: Diese Monster greifen wohl alles an, was sich bewegt.
Kudo: Scheint so.
Bisher kamen sie sehr gut mit im Felsen zurecht. Die Orientierung hatten sie Kudo überlassen, der sie dank seiner geschärften Sinne stets durch den Richtigen Weg führte und vor nährenden Gegner bereits warnte, noch bevor sie in Reichweite waren. Allein die Rätsel hielten sie eine Weile auf, die sie aber geschickt mit Hilfe ihrer Psynergie lösten. Kudo hatte bereits den Geruch von Menschen empfangen die sich offensichtlich im Berg aufhielten. Dies bestätigten auch die leeren Schatztruhen auf den sie zugestoßen waren. Allerdings hatten sie noch die eine oder andere Truhe entdeckt, was sie ebenfalls Kudo verdankten.
Kudo: Wir befinden uns bereits in der vierten von sechs Ebenen.
Ailas: Und wo befinden sich die Menschengruppe. Die du erwähnt hattest?

Night: Wie es aussieht, wirkt derselbe Trick keine zweimal gegen dich.
Orun: Exakt.
Night weichte einem Speerangriff aus und stellte gleichzeitig seinen Körper wieder her. So könnte er nicht fortfahren. Orun war ein sehr starker Gegner und wenn dieser Kampf länger dauerte würde er noch Menge an Energie verlieren und was noch schlimmer war: Vielleicht sogar die Chance verlieren seine Schwester zu töten. Wie es aussah, musste er in die Wertvollste Abteilung seiner Attacke zurückgreifen. Die Plattform wurde von der Dunkelheit verschluckt und aus diesen wuchsen genauso dunkle Tentakel raus die sich Orun griffen.
Orun [denkt]: Was sind das für Tentakeln? Wenn es so weitergeht….
Dieser konnte mit Hilfe seines Energiebarriere abhalten, indem er die Barriere auf Maximale Leistung anstiegen ließ. Doch die Tentakel vergingen nicht und packten die Barriere und schlossen sich um Orun. Er versuchte sich zu befreien, doch vergebens. Die Tentakel waren eindeutig zu mächtig. Vor ihm erkannte er Night der sich vor ihm aufbaute.
Orun: Du Schuft… Vom wem hast du diese Technik…
Night: Von Varus höchstpersönlich. Ich kann nicht glauben, dass ich die Technik bereits ausgegeben habe. Naja. Wenigstens scheint es sich gelohnt zu haben nicht?
Im nächsten Moment zerteilte er Orun in zwei Stücke, dessen beide hälften von den Tentakeln verschluckt wurden.

Semih fühlte sich ein wenig fehl am Platz. Seine Aufgabe war es eigentlich den Vasallen zu finden und nicht sich um die Angelegenheiten anderer zu kümmern. Dennoch konnte er solch eine direkte Bitte von Kindern nicht ablehnen.
Semih [Clone]: Helfen, ja. Allerdings kann ich euch nichts garantieren.
Yennar: Prima.
Semih [Clone]:…
Er konzertierte sich erst auf das „unsichtbare Auge“ des Sarranconas und sah, dass er sich wie angenommen in einem Astrala aufhielt. Vor ihm sah er Ashana, den der Sarrancona immer noch am Handgelenk gepackt hatte. Er hätte auch einfach das „unsichtbare Auge“ des Mädchens nehmen können, doch war es im Moment sowieso egal, da sie beide Zusammen waren. Offensichtlich hatte der Sarrancona seinen Weg nicht beendet und sprang von einem Astrala in ein anderes.
Semih [Clone][denkt]: So leicht wirst du die Spur nicht verwischen können. Die Spur deiner Existenz werde ich auf Ewig verfolgen können.
Ashira: Und was ist?
Semih [Clone]: Ich verfolge sie gerade.
Geltan: Du verfolgst sie? Du bewegst dich doch gar nicht.
Semih [Clone]: Nein, nein. So meinte ich das nicht. Ich… Ach vergisst es. Schließt einfach euer rechtes Auge.
Sie taten es, öffneten dies aber wieder überrascht.
Ashira: Meine Schwester!
Semih [Clone]: Ich habe euer Auge mit meinem verbunden. Ihr seht alles das, was ich auch sehe.
Yennar: Was sind diese leuchtenden Kristalle?
Geltan: Wieso ist es da so bunt?
Ashira: Was sind diese leuchtenden Gase am Himmel?
Yennar: Am coolsten ist der Streifen, was die beiden hinterlassen. Semih, was sind das für komische Farben? Ich habe diese noch nie zuvor gesehen.
Semih [Clone]: Wartet wartet.
Er schüttelte seinen Kopf und ließ all die Wahrnehmungen verschwinden, die ein menschlicher Auge nicht wahrnehmen konnte. Sie würden nur durch das „unsichtbare Auge“ des Sarranconas und den „Spur der Existenz“ sehen können.
Ashiara: Was ist passiert? Die Farben sind alle verschwunden.
Yennar: Doch die schönen Streifen sind immer noch zu sehen. Wie heisst die Farbe denn?
Semih [Clone]: Weiss ich nicht. Sie hat vermutlich überhaupt keinen Namen.
Geltan: Und wieso das?
Semih [Clone]: Weil sie vermutlich noch von keinem anderen Wesen gesehen wurde.
Ashira: Und warum?
Semih [Clone]:…
Warum hatte er das Essen nicht abgelehnt? Kinder waren zu Neugierige Wesen. Auf die eine beantwortete Frage folgte direkt die nächste.
Semih [Clone]: Total unwichtig. Ihr wolltet doch eure Freundin retten nicht? Also hört auf, mich mit euren unwichtigen Fragen abzulenken.
Ashira: Dann lass uns los. Wir müssen hinter dem Typen her.
Semih [Clone]: Wir warten erst, bis das „Wesen“ erst einmal stoppt.
Yennar: Geben wir ihm ein Vorsprung?
Semih [Clone]: Nein. Jemanden blind zu folgen ohne zu Wissen wohin er überhaupt hin will ist riskant. Zumindest in Astralen, da sie alle unterschiedlichen Eigenschaften aufweisen. Es kann auch möglich sein, dass uns spezielle Astralen Probleme bereiten könnten.
Geltan: Emm… Was ist eigentlich ein Astrala?
Semih [Clone]: …
"Gehe ich recht in der Annahme, dass du diese Technik nicht nocheinmal anwenden kannst?" , erklang eine eiskalte Stimme hinter Night, der im selben Moment von einer Lanze durchstoßen wurde.
"Wie hast du das überlebt."
Orun legte ihm seine Hand auf die Schulter zog seine Lanze jedoch wieder heraus. "Ich weiß nicht ob du dich erinnerst, aber ich bin damals einfach spurlos verschwunden. Es hatte natürlich einen Grund; Ich musste meinen neuen Posten antreten."
"Was soll das heißen?"
"Ich war der letzte Wächter, den unsere Heimatwelt hatte und wie du vielleicht weißt erhält man mit dieser Position die Unsterblichkeit."
"Dann hast du ziemlich versagt." , er bewegte seine Klinge unauffällig bereit jeden Moment zu zu stechen.
"Und genau aus diesem Grund bin ich hier ebenso gefangen, wie derjenige, der von mir bewach-"
Orun schrie auf, als ihn Nights Klinge durchbohrte. Er blickte an sich herunter und erkannte, dass sein Gegner sich selbst durchbohrt hatte um ihn zu treffen. Night durchtrennte seinen eigenen Körper um sich von Orun zu lösen, ließ aber sein Schwert wo es war. Er tänzelte kurz an Ort und Stelle und griff dann erneut mit Reeles Technik an. Nicht das sie unbedingt seine beste physische Technik war, aber sie fügte eine große Anzahl von Verletzungen zu. Aufgrund der unblockbaren Klinge konnte Orun dieses mal keine Barriere aufbauen, die nahe genug an seinem Körper war um ihn vor dem Schlaghagel zu schützen. Selbst seine Rüctung konnte den unzähligen Treffern nicht standhalten und zerbarst. Nightsschläge ließen unzählige offene Wunden zurück. Night stoppte schließlich. Die verursachten Verletzungen schlossen sich mit rasender Geschwindigkeit, doch es würden sich nicht alle rechtzeitig schließen. Er zog seine Klinge aus Oruns Körper und sandte dann eine rotschwarze Energie in die offenen Wunden. Das Blut erstarrte innerhalb weniger Sekunden zu einem Material, dass weit härter war als Diamant.
"Ich kann dich zwar nicht töten, aber dieses Schicksal ist sogar noch wesentlich schlimmer." , Sobald er geendet hatte verschwand die Barriere unter seinen Füßen und ließ jeden auf ihr in die Dunkelheit stürzen.

Seril blickte zum Eingang des Raumes. Eine Junge von höchstens sechzehn mit kurzem blonden Haar und blauen Augen trat ein, der eine graue Tunika und einen von Crimsons Kapuzenumhängen trug.
Kadev: Wer ist das?
Seril: Darf ich Leyo vorstellen er ist einer meiner wichtigsten Verbündeten.
Kadev: Aus welchem Grund.
Seril: Obwohl er nur über wenig Psynergie verfügt und kaum Talent im Kampf besitzt ist er ein Genie in etwas, das man Verbünden nennen könnte.
Kadev: Verbünden?
Seril: Ihr wisst schon mit Dschinns.
Kadev: Richitg, Crimson hat ja die meisten aus Galatan geflohenen Dschinn rekrutiert.
Seril: Ich nehme an, dass es in Galatan recht bekannt ist, dass man nicht mit einer unbegrenzten Anzahl an Dschinn ein Bündniss eingehen kann. Die Belastung auf Körper und Geist ist irgendwann zu groß. Leyo hat die größte äh... Kapazität, die ich je erlebt habe.
Kadev: Und als was unterstützt er uns.
Seril: Nicht als Kämpfer soviel sei erst einmal gesagt, obwohl er keine bleibenden Schäden bei seinen Riesendschinnbündnissen davonträgt verursachen sie ihm so große Schmerzen, dass er Mühe hat auch nur wenige Psynergien zu wirken ohne umzukippen.
Kadev: Das klingt grausam.
Seril: Aber er will es so...
Kadev: Warum?
Seril: Nun er ist kein guter Kämpfer und auf diese Weise kann er uns am besten helfen. Er ist wie viele der Sohn zweier Crimson Agenten und weiß seid seiner Geburt, dass es ihm besser geht um so mehr er für Crimson tut. Seid dem tot seiner Eltern ist er gerade zu besessen davon Crimson zu unterstützen. Außer Ren bin ich glücklicherweise der Einzige, der die Entscheidung trifft ob wir seine Fähigkeiten einsetzen, andernfalls würde ihn viele schon bei kleineren Außeinandersetzungen benutzen.
Ren: Ist es wirklich notwendig ihm die Hintergrundgeschichte des Jungen zu erzählen.
Seril: Wollt ihr unseren Schlachtplan hören?
Ren: Ich würde wahrscheinlich kein Wort verstehen ich bin nur hier, weil mir die Ohren weh tun.
Seril: Warum das?
Ren: Shakir.
Seril: Ich verstehe nicht wirklich den Zusammenhang.
Anarath[?]:[denkt] Verdammt! Sie kann jetzt nur noch hier sein! Was bei den Sternen kann nur so lange dauern?! Ihr ist doch nicht wirklich etwas passiert?!
Unbewusst wurde seine Schrittgeschwindigkeit noch schneller, als er durch den Eingang des Windfelsens marschierte. Er wurde ziemlich unruhig. War sie etwa wieder in den tiefsten Kern zurückgekehrt? Nein, das war nicht möglich. Er hatte sein bestes gegeben, damit die ganzen Rätsel und Fallen wieder so waren, wie er sie vorgefunden hatte. Niemals könnte sie ohne seine Hilfe...
Anarath:Hä?!
Er ging ein paar Schritte zurück und spähte in einen Seitengang. Da war eine Tür geöffnet, die eigentlich nicht hätte offenstehen dürfen. Der Adept trat heran und warf einen Blick über einen breiten Spalt nach links. Jemand hatte es geschafft den Felsblock auf den Schalter zu schieben, ohne ihn mit den Händen erreichen zu können. Scheinbar hatte der Windfelsen neue Herausforderer gefunden. Es dämmerte ihm allmählich.
Anarath[denkt]:Moment... Vielleicht hat sie irgendsoein Kerl entführt, damit sie ihm den direkten Weg zur Tafel zeigt!! Sie weiß ja inzwischen, wie die ganzen Rätsel funktionieren. Das ist die einzige Erklärung!!
Jetzt rannte er. Doch am Ende des Ganges blieb er stehen. Entgeistert sah er, dass jemand den Felsen von einem Felsspalt weggeschoben hatte. Er kannte die Höhle dahinter noch sehr gut. Es war ein Brutplatz für viele der Monsterarten, die den Felsen heimsuchten. Einer von vielen. Er hatte sie in der Nacht versperrt, um die Suche so leicht wie möglich zu machen. Welcher Narr hatte ihn also so leichtfertig aufgemacht? Damit war der Felsen noch viel gefährlicher.

Endlich fand er das Astrala, nachdem er gesucht hatte. Schweigend ließ er Ashana los, die hastig von ihm wegstolperte und dabei hinfiel.
Ashana:Was hast du da eben gemacht? So sind wir?
Der Sarrancona ignorierte sie vorerst und tastete nach seinen Augenhöhlen. Er bekam immer dieses Gefühl, wenn Semih sich auf seine Technik konzentrierte, um durch die 'Augen' des Sarranconas zu sehen. Doch es war mehr als nur ein Bewusstsein, dass am anderen Ende wartete. Der Sarrancona wusste nicht, ob es Semih schon aufgefallen war und es ihm egal war, aber seine geschaffene 'Augenverbindung' funktionierte in beide Richtungen. Nur mit der Einschränkung, dass der Sarrancona nur durch Semihs Augen sehen konnte, wenn er durch die seinen sah. Für einen extrem kurzen Moment ging er sämtliche Clone durch, sah aber nichts von Interesse.
Sarrancona:Wo wir sind kann ich dir nicht sagen. Es gibt kein Wort für diesen Ort, nur ein Gefühl. Du musst nur wissen, dass dieser Ort einzigartig ist. Und das du eine Weile in ihm verbringen musst.
Das Mädchen stand auf. Es schien nur ein wenig Angst zu haben, aber sie sah fest in die leeren Augenhöhlen des Wesens, dass sie eben einfach mitgenommen hatte.
Ashana:Was willst du von mir?
Sarrancona:Du möchtest es verstehen, nicht?
Sie sah ihn überrascht an.
Sarrancona:Ich werde versuchen es zu erklären. Ich kann dir nicht versprechen, dass du es auch wirklich verstehst, aber ich werde mein Bestes geben.
Ashana:W-Wirklich?
Sarrancona:Ja.
Er trat näher an sie heran und kniete sich zu ihr nieder. Ashana wich nicht zurück. Ihre Angst schien verflogen zu sein.
Sarrancona:Allerdings nur unter einer Bedingung. Im Austausch zu dem, möchte ich mich deinen Fähigkeiten bedienen.
Die schien nicht zu verstehen.
Ashana:Meinen...
Sarrancona:Dir scheint nicht ganz klar zu sein, was genau du bist. Um ehrlich zu sein, weiß ich es auch nicht ganz genau. Aber du hast da etwas in dir... Und das könnte durchaus der Schlüssel sein, der mich zu meinem Ziel führt.

Felix:Da sind sie. Isaac, hier drüben!
Die anderen bemerkten sie und gingen zu ihnen hinüber.
Kat:Yoruri! Alles okay?
Yoruri:Es ging mir schon mal besser...
Isaac:Und bei euch? Wo wart ihr gewesen?
Aaron:Naja... das Übliche... Kurz: Wir wurden fertiggemacht, leben aber durch irgendein Wunder noch.
Felix:Und Varus? Ist er...
Isaac nickte.
Isaac:Auch er ist nicht mehr...
Kat atmete erleichtert auf.
Kat:Ein Glück. Und ich dachte das würde immer so weiter gehen...
Aaron:Moment! Ihr alle habt Varus ganz allein besiegt?! Wo ist Shiron?
Jenna schüttelte nur vielsagend den Kopf.
Isaac:Nein... eigentlich waren wir nur soetwas wie die Verstärkung. Dark und seine Todesreiter waren schon eine Weile vor Ort. Er hatte auch die entscheidene Falle vorbereitet.
Yoruri:... An der ich übrigens ein Schwert der Elemente verloren habe. Aber ich sollte mich wohl am wenigsten beklagen. Schließlich habe ich ja noch eins...
Eka:Da das geklärt ist... was nun?
Sie sahen sie fragend an.
Eka:Varus ist nicht mehr. Seine Heerscharen sind geflohen. Wäre es nicht von Vorteil sie hier und jetzt zu jagen und sie endgültig zu zerschmettern, ehe sie ihre Kräfte neu sammeln können? Wir haben hier noch eine Menge Sondertruppen Ristemés, ausgerüstet mit ihrer persönlichen und Silkanas Ausrüstung. Und mit eurer Hilfe können wir sie mit einem schnellen Schlag vernichten. Und wir erobern Weyard zurück.
Isaac schien zu überlegen. Was Eka sagte war richtig. Aber es gab noch einige andere Dinge, die er noch gerne wissen würde. Was war mir Mia und Ivan geschehen? Wie ging Alishas und Cosmas Rettung von Anarath voran? Jenna schien seine Gedanken zu erahnen, denn sie legte ihm sanft ihre Hand auf die Schulter und sah ihn zuversichtlich an.
Jenna:Mach dir keine Sorgen, Isaac. Unseren Freunden geht es bestimmt gut. Wir müssen ihnen einfach vertrauen. Nach all dem was wir gemeinsam durchgemacht haben, weigere ich mich zu denken, dass sie es nicht schaffen werden. Wir sollten es tun, für Weyard. Für unsere Heimat.

Er folgte den Spuren der bezwungenen Hindernisse. Es waren beunruhigend viele. Zwar war noch nicht mal die Hälfte erledigt, aber er hatte dieses Heiligtum erst vor wenigen Stunden verlassen. Und immer wieder traf er auf Monsterleichen, die er selbst nicht bekämpft hatte.
Anarath[?]:[denkt]Ist das Zufall, dass das unmittelbar nach meinem Besuch geschieht? Schwer zu glauben...
Seine Schritte wurden langsamer. Er hörte jemanden. Vorsichtig schlich er an das Ende des Ganges und spähte langsam um die Ecke. Seine Augen verengten sich. Da war eine Gruppe von Leuten, die beschäftigt durch den Raum liefen und Psynergien wirkten. Von der Gesuchten keine Spur. Hin und wieder riefen sie sich Vorschläge oder Ideen zu und versuchten aus beweglichen Steinplatten eine Brücke über eine klaffende Schlucht zu bilden. Der Trick war über den Verschieber mit den verrückbaren Säulen eine Passage zu einem der drei Windräder zu bilden, die bei einer Drehung alle vier Steinplatten in Bewegung setzten. Mit der richtigen Kombination aller Windräder würde die Brücke passierbar sein. Nur musste für das Verwenden jeder Windräder der Säulenpfad neu angepasst werden. Ein nettes Rätsel, dass jeden unvorsichtigen Adepten eine Menge Psynergy kosten konnte.
???:Wie wäre es, wenn du aufhörst dich zu verstecken und dich zeigst?
Er brauchte eine Weile, bis er bemerkte, dass der Erdadept ihn gemeint hatte. Sie hatten ihn bemerkt? Nicht schlecht. Ohne Umschweife verließ er sein Versteck und ging auf den Mann zu, der sich in diesem Moment zu ihm umdrehte. Er schien nur ein wenig älter zu sein als er. Ein Wasseradept trat zu ihm. Diese Leute trugen ungewöhnliche Kleidung. Eines war sicher: Ursprünglich von Sturmfeste kamen sie nicht. Irgendwie bezweifelte er auch, dass es sich um Galataner handelte.
Anarath[?]:Verzeiht, ich wollte euch nicht beschatten. Ich suche nur jemanden, aber scheinbar bin ich hier falsch.
Kudo:Und du bist...?
Anarath:Nicht so wichtig. Ich habe nur eine kleine Frage, dann bin ich wieder weg. Habt ihr...
Vera sprang vom Vorsprung, auf dem eines der Windräder stand, direkt neben Ailas und Kudo.
Vera:Kudo? Wer ist das?
Ailas:Sieht so aus, als will er es uns nicht verraten...
Sie wandten sich wieder dem Fremden zu. Doch dieser starrte Vera nur unverwandt an. Die drei wechselten Fragene Blicke.
Kudo:Was ist?! Wolltest du nicht eben noch eine Frage stellen?
Doch er hörte ihn nicht. Für ihn begann alles um ihn herum zu verblassen, nur sie nicht.
Anarath[denkt]:... ... Sie ist... wunderschön.
Er überwand seine Benommenheit und trat einen Schritt auf sie zu, wobei er Kudo und Ailas leicht, aber unsanft zur Seite stieß.
Anarath:Verzeiht, meine Dame! Ich möchte mich nicht so aufdringlich machen, aber hat dir schon mal jemand gesagt, von welch wunderschöner Farbe deine Psynergy ist? So sanftmütig, prachtvoll und rein... soetwas habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen. Sie passt perfekt zu dir.
Vera:Ähh... ... danke.
Kudo:Hey!
Der Adept ignorierte Kudos Zerren an seinem Umhang.
Anarath:Sekunde, verzeih! Jetzt habe ich mich gar nicht vorgestellt. Man nennt mich Anar. Einfach nur Anar.
Kudo zog noch ein wenig kräftiger, doch etwas ließ ihn nachdenken. Er glaubte sich an etwas zu erinnern, aber er kam im Moment nicht drauf.
Anarath:Und wie ist dein Name?
Vera:Vera.
Anarath:Vera? Ein seltener und schöner Name... Auch er passt zu dir. Erlaube mi- Eine Sekunde.
Er drehte sich gereizt zu Kudo um, als er beginnen musste mit dem Gleichgewicht zu kämpfen.
Anarath:WAS IST?!
Der Wasseradept konnte seinen Augen nicht trauen, als er die liegende Leiche sah. Er ging in die Knie und nahm die Leiche in seine Arme.
Sagetues: Funara. Funara Wach auf!
Im nächsten Moment bekam er unheimliche Schuldgefühle sie zurückgelassen zu haben. Er senkte trauernd seinen Kopf.
Sagetues: Es ist meine Schuld… Es tut mir Leid…
???: Du wirst genug Zeit haben, dich bei ihr Entschuldigen zu können.
Als er die Unbekannte Stimme hörte drehte er sich schnell um. Er erkannte einen Menschen, dessen eine Gesichtshälfte von seiner Frisur verdeckt wurde.
Sagetues: Ich weiss nicht, wer du bist. Verpiss dich!
???: Sie war schon unterhaltsam. Doch letztendlich hat sie ihrem Schicksal nicht entkommen können. er Tod. Welch wunderbares etwas.
Sagetues Gesichtausdruck nahm eine zornige Form an. Er stand auf und richtete sich vor dem Mann.
Sagetues: Du meinst, also du hast das ihr ANGETAN?
Der Unbekannte strecke seine Hand aus und sprach nun betont.
???: „Der Tod. Welch wunderbares etwas. Erst trennt sie uns voneinander und dann führt sie uns zusammen.“
Sagetues: DU BASTARD!
Ein Wasserstrahl schoss auf den Unbekannten zu, den er mit einem einzigen Schritt zur Seite komplett ausweichen konnte.
???: Ich kann verstehen, dass du dich dannach sehnst ihr so schnell wie möglich zu begegnen. Unglücklicherweise musst du dich gedulden. Weißhaar.
Sagetues: SCHNAUZE!
Eine Armee aus Clonen erschien um den Unbekannten. Es handelte sich um hunderte oder vielleicht sogar tausende seines gleichen. Dieser Typ würde dafür bezahlen, was er ihr angetan hatte. Der Unbekannte schaute sich, kein bisschen von den Clonen beeindruckt, um. Die Clone hatten ihn umzingelt und bauten sich auf um ihn zu attackieren. Er zog ganz gelassen seine 2 Meter lange Klinge heraus und blickte selbstsicher zu den Clonen. Er weichte vier der Angreifer aus und zerteilte sie mit einem gekonnten Hieb seiner Waffe. Mit einer Eleganten Rückwärtsschraube, stürzte er sich in die Menge, zerteilte ein paar weitere Clone, sprang mit einem Salto über den kommenden Wasserstrahl, landete hinter dem Angreifer , zerteilte auch diesen mit einem eleganten Hieb. blockte gleichzeitig die Waffen 6 weiterer Clone ab, trat ihnen die Beine weg und sprang Rechtzeitig zur Seite um rechtzeitig den kommenden Angriffen auszuweichen, die aus der Luft auf ihn zuhagelten. Mehrere Eisblöcke schossen mitten in der Menge auf ihn zu, die er alle mit blitzschnellen Hieben zerteilte und in die Luft sprang, damit er den Angriffen der Clone ausweichen konnte, die sich unter ihm gesammelt hatten.
Sagetues [denkt]: Jetzt haben wir dich!
In der Luft konnte er sich sicherlich schlechter bewegen. Im nächsten Moment sprangen hunderte von Clonen ihm hinterher, umkreisten ihn in der Luft und griffen ihn mit ihren Dolchen an. Keine Sekunde später hatte der Unbekannte alle ihre Dolche mit seiner einzigen Klinge geblockt. Alle Clone drückten dagegen, damit die Verteidigung des Unbekannten fiel.
Sagetues [denkt]: Was für eine Technik, Geschwindigkeit und Kraft!
Eine Lichtaura breitete sich um ihn aus und zerfetzte alle Clone in seiner Nähe. Die, die weiter entfernte waren, wurden von der Druckwelle weggefegt. Als das Licht verschwand, landete der Unbekannte elegant auf den Beinen. Sagetues und die übrigen Clone schauten ungläubig zu dem Wesen.
Sagetues: Diese Psynergie…. WER zur HÖLLE bist du?
???:„Ich bin das, was ihr nicht versteht“
„und gleichzeitig danach so sehnt.“
Sagetues: Was soll das bedeuten?
???: Bist du taub? Ich sagte doch bereits, dass „ihr“ es nicht „verstehen“ könnt.
Der Unbekannte grinste. Anders als beim letzen Kampf, hatte er nun Erfahrung, als Mensch zu kämpfen. Er würde seine innere Energie, die sich wohl Psynergie nannte nicht wieder mit einer einzigen überpowerten Technik verschwenden. Er würde diese gut aufteilten.
???: Lichtnova.
Der Unbekannte streckte seine Hand aus. Im nächsten Moment explodierte eine gigantische Lichtnova, welches jegliche Wesen in der Umgebung mitriss. Als das Licht verschwand stand nur noch einer vor ihm. Offensichtlich der echte.
???: Abfall beseitigt.
Er schaute sich um und bemerkte ein dichtes Nebel, welches sich ausbreitete und langsam die ganze Umgebung einnahm. Schon bald konnte er nichts mehr sehen.
??? [denkt]: Meine Sicht ist eingeschränkt. Das menschliche Sehorgan scheint in dieser Stelle zu versagen. Sieht so aus, als ob ich mich auf die anderen Sinne verlassen müsste.
Er hörte Schritte, die auf ihn zuliefen. Er streckte seinen Zeigefinger aus und lächelte.
??? [denkt]: Hab dich.
Ein Lichtstrahl schoss aus seinem Finger, traf den Angreifer und breitete sich in einer Zerstörungswelle aus. Plötzlich erschien etwas aus dem Nebel und bohrte sich aus nächster Nähe in seine Brust. Es Augenblick später war er genauso schnell verschwunden, wie er gekommen war.
??? [denkt]: Habe ich vorhin nur einen Clone zerstört?
Im nächsten Moment wurde es ihm schwindlig und sein Körper fühlte sich seltsam schwach. Er konnte sich wenig später nicht mehr auf den Beinen halten und ging in die Knie.
??? [denkt]: Was ist das für ein Gefühl? Alles um sich dreht sich, mein Körper wird langsam Taub und schwach.
Sagetues würde in diesem Moment grinsen, wenn er sich nicht mit dem Nebel verschmolzen hätte. Das Gift wirkte. Ohne Zweifel gehörte sein Dolch zu den giftigsten Waffen, die je existiert hatten. Es wirkte direkt und war absolut tödlich. Zwar konnte er ihn jetzt so sterben lassen, doch der Penner sollte grauenvoll sterben. Auch hunderte von Clonen hatten sich mit dem Nebel verschmolzen. Wie schnell oder gut der Typ auch sein mochte. Sobald sich jemand in seinem Nebel aufhielt, war das ausweichen unmöglich. Aus allen Seiten bohrten sich Dolche in den Körper des Unbekannten. Beine, Füße, Hände, Arme, Brust, Rücken, nichts blieb verschont, bis auf den Hals und den Kopf. Schließlich sollte er leidend sterben. Der Unbekannte stand, nach den Treffern noch stark schwankend auf den Beinen.
??? [denkt]: Ich muss mich schnell heilen.
Der Unbekannte hörte auf zu wackeln und alle seine Wunden verschwanden.
Sagetues [denkt]: Was? Das ist unmöglich! Warte ab!
Wieder erschien ein Dolch aus dem Nichts. Doch dieses Mal schlitzte er die Kehle auf und bohrte zusammen mit den Clonen jegliche Klingen in den Schädel. Blut spritze aus den Wunden heraus und der Unbekannte fiel leblos auf den Boden. Sagetues starrte auf die Leiche, die im nächsten Moment anfing sich zu bewegen.
Sagetues [denkt]: Was? Er LEBT? Ein Mensch, kann solch eine Wunde nicht überleben. Zumindest nicht ohne gewisse Fähigkeiten. Ist er ein Ewiges Wesen?
Das musste es sein, obwohl er sich sicher war, dass er vorhin einen Mensch gespürt hatte.
Das Wesen hatte sich wieder zusammengesetzt und die Wunden waren geheilt.
Sagetues [denkt]: Auch wenn du ein Ewiges Wesen zu sein scheinst, wirst du hier und jetzt sterben.


Er drückte mit dem Finger auf die Brust des Jungen.
Kudo: Was bildest du dir eigentlich eine Dame in meiner Gegenwart so zu belästigen und zu versuchen, ihr zu schmeicheln? Zwar mag sie meine Schwester sein, doch sehe ich dieses Verhalten als eine persönliche Beleidigung. Da du mich nicht kennst, kann ich dir diesen Fehler verzeihen.
Vera: Ich fand süß..
Kudo:...
Kurdo: Grins nicht so.
Wütend wandte sich von ihm ab, dennoch sprach er noch zu ihm.
Kudo: Wir haben zu tun und können uns nicht mit solch jemanden aufhalten. Was hältst du davon, wenn du jetzt gehen würdest?
Bat er den Jungen zu verschwinden.
Es ging alles viel zu schnell. Grael begriff kaum was geschah. Josh schwang seine Waffe, etwas schoss auf den Maskierten zu. Es gab einen Knall, Wind wehte an Grael vorbei. Mit einem nervösen Schlucken sah er sich um. Josh war hinter einem Baum in Deckung gegangen, der maskierte Mann blieb regungslos. Grael folgte Josh Beispiel und sprang hinter eine Kiefer die einen Meter entfernt neben ihm stand. Er sah Josh fragend an. „Was ist passiert?“
Flüchtig sah ihn Josh über die Schulter an. „ Ich habe 3 Angriffe gleichzeitig auf ihn ausgeführt. Die Eisklinge eine starke, sichtbare Attacke und 2 Eisspeere mit denen ich durch den Boden aus dem toten Winkel angreifen wollte.“
„Wollte ?“
„ Die Eisspeere habe ich erzeugt aber...“ Er strich mit seinen Fingern und einem gezwungenen Lächeln über Blizzards Schaft. „Er hat sie eingefroren bevor sie den Boden komplett verlassen haben.“
„W-wie? Er hat eine Attacke des Eisigen, eingefroren !?“
„Anscheinend... Nicht einmal die Eisblaue hätte das geschafft... Ich brauche eure Hilfe, Grael.“
„Äh... Ja! Ich bin bereit!“. Er sah noch einmal angespannt nach dem immer noch regungslosen maskierten Mann. Für einen Moment überlegte er ob er Josh fragen sollte warum sich der Feind nicht bewegte verwarf den Gedanken aber schnell. Der Eisige hatte in der Hauptstadt von Arkantos Reich hohes Ansehen genossen. Ein erfahrener Krieger der sich in vielen Schlachten einen Namen gemacht hatte. Wenn er einen Plan hatte musste er einfach funktionieren!

„Klettert auf den Baum“, sagte Josh hastig. „Schnell!“
Ohne weiter nach zu denken gehorchte Grael.
Josh sprang aus seiner Deckung, nahm Blizzard und zielte mit der Schneide auf den Maskierten. Der Mann mit der indigofarbenen Maske schien ihn nicht zu bemerken.
„Grauer Niederschlag!“
Im Sekundentakt schossen Salven faustgroßer,spitzer Eisbrocken aus Blizzards Klinge.
Grael beobachtete den Kampf von seinem Baumwipfel aus und hielt sich bereit im richtigen Moment zuzuschlagen. Ein kalter Schauer drang unter seine Haut. Instinktiv griff Grael nach einem Ast um sich fest zu halten. Dieser kalte Luftzug, war es eine von Josh´s Attacken? Während er sich wieder dem Kampf auf dem Boden zuwenden wollte, gab sein Ast mit einem Knacken nach. Er hielt sich sofort härter fest. Etwas unter seiner Hand bewegte sich. Es fühlte sich flauschig an...
Im nächsten Moment schossen Knospen aus den Ästen des Baums. Grael fuhr erschrocken auf und verlor die Balance. Mit einem Griff seiner linken Hand rettete er sich rechtzeitig vor dem Sturz und schwang sich auf einen anderen Ast. War das normal in diesem Wald oder hatte ihn der Maskierte entdeckt und griff an? Er sah rasch nach unten. Eine Wand aus fliegenden Blüten wehrte Josh Eisbrocken ab. Es war also eine Technik des Feindes. Grael sah sich die unzähligen Knospen die ihn umgaben und schluckte. Er saß mitten in der Falle.
Bisher hatte ihr Gegner Kälte und Pflanzen eingesetzt. Wenn ihr Gegner Psynergie verwendete beherrschte er mindestens zwei Elemente, da er vermutlich der Besitzer der übrigen drei Waffen war, war Merkurpsynergie wohl noch am verwunderlichsten. Bisher hatte ihr Gegner sich nicht einmal bewegt und auch keinen Angriff auf ihn gestartet. Vorerst war er noch nicht in Schwierigkeiten. Während er seinen Angriff mit Blizzard fortsetzte, konzentrierte er sich auf den von ihm geschaffenen Schneesturm und verstärkte einzelne Eiskristalle, sodass diese härter als stahl und deren Kanten so scharf wie eine Klinge wurden. Im Prinzip griff er nun mit winzigen unsichtbaren Klingen an. Die Verletzungen würden höchstens so groß wie Nadelstiche sein, aber erstens zahlreich auftreten und zweitens inneren Organe durchbohren. Den Ursprung hatte diese Technik in einer von Ornalfs Techniken, wenngleich seine Technik durch nichts angekündigt wurde. Aus dem Augenwinkel konnte Josh den Baum, auf dem sich Grael befand erkennen was dieser im Augenblick tat blieb ihm jedoch verwehrt. Zuerst wollte er sehen wie sein Gegner auf den Eiskristallangriff reagierte. Die Blüten dicht genug aneinander zu bringen um diese winzigen Geschosse abzuwehren war beinahe unmöglich, falls ihr Gegner jedoch auch Feuer benutzen konnte und den Angriff rechtzeitig bemerkte war es relativ einfach ihn abzublocken. Eine Stein-, Eis-, Wasser- oder Windbarriere hatten nicht annähernd die Effektivität vorausgesetzt sie waren nicht meterdick.

Night sah sich für einen Moment irritiert im Raum um. Er befand sich offenbar in einer Bibliothek. Die Bücerregale ragten so weit nach oben, dass er ihren höchsten Punkt gar nicht mehr erkennen konnte. Er verstand nicht wirklich wozu diese Regale gut sein sollten, schließlich gelangte man erst nach hunderten von Metern an ein bestimmtes Buch. Er hörte ein Röchel und eilte schnell zwischen zwei Regalen hindurch und erblickte einen massiven Schreibtisch, der beinahe unter der Last unzähliger Bücher zusammenbrach, doch das nahm er nur beiläufig wahr. Seine Aufmerksmakeit ruhte auf Urea, die sich vor Schmerz windent am Boden vor dem Tisch lag.
???: Schön das auch du an unseren Familien treffen teilnimmst, mein Sohn.
Er wandte sich zum Sprecher um. Eine faltige Gestalt mit blauschwarzer Haut und weisblauem Haar, die eine goldene Robe trug und einen Stapel Bücher auf seinen Armen balancierte und langsam zum Schreibtisch trug.
???: Könntest du deine Schwester nun bitte töten, Night?
Night: Was passiert im Augenblick mit ihr?
???: Ach nur eine kleine Strafe, dafür das sie den Untergang unserer Heimatwelt herbeiführte. Sie durchlebt gerade in jeder Skeunde Jahrtausend lange Folter, aber ich bin froh, dass du sie nun erlöst, damit auch die verstorbenen Seelen unserer Heimatwelt ihre Rache bekommen.
Talion: A-aber was ihr da sagt macht nicht wirklich Sinn.
Eton: Natürlich macht es Sinn. Du hast viel durch gemacht. Wahrscheinlich bist du nur etwas verwirrt.
Talion: Äh... A-Aber wenn die Verletzung so stark war dass sie ihr Gedächtnis verloren haben, warum haben sie dann keinen Verband oder sowas?
Eton: Nun das ganze ist schon eine Weile her es ist alles längst verheilt. Also hilf meinem Gedächtnis weiter, ja?
Talion: I-Ich...will euch nicht zu nahe treten aber ihr solltet doch irgendwo Aufzeichnungen gemacht haben. Ich meine es war eine ziemlich wichtige Sache also...
Eton: D-der Sturz war sehr heftig! Ich habe auch vergessen wo das Versteck meiner Aufzeichnungen liegt.
Talion: Oh! Ihr habt wirklich Glück dass ihr bei dem Sturz nicht noch weitere bleibende Schäden davon getragen habt... ... ...
Eton: Äh... Also sagst du mir was los war?
Talion: I-ich weiss immer noch nicht ob ich das darf... ... ...
Eton: Warum nicht!? Dein Auftraggeber, ich Lord Eton erlaube dir zu sprechen!
Talion: W-wenn ihr euch n-nicht an den Auftrag erinnern könnt, seid ihr nicht in der Lage das zu entscheiden... T-tut mir Leid. Die Sache ist einfach zu wichtig. Ich darf kein Risiko eingehen.
Eton: Was!? Soll das heissen du hälst mich für einen Betrüger!?
Talion: E-entschuldigung, das meinte ich nicht... I-ich äh... Wenn ihr den Vertrag noch hättet, dann würde ich reden, aber da ihr eure Unterlagen zum Auftrag zu gut versteckt habt... ... ...
Eton: ... ... ...


„Von Anfang an habe ich dir genug Zeit gegeben um es zu bemerken. Wie ich mir dachte bist du unwürdig!“ Die eiserne Stimme des maskierten Mannes drang bis zu Grael klar und deutlich vor.
Die Knospen um Grael herum begannen langsam zu zittern, hörten aber sofort wieder damit auf.
Grael seufzte erleichtert. Ein lauter Knall zerstörte seine Erleichterung schlagartig. Er fuhr hoch und
sah wieder nach dem Schlachtfeld.
Josh lief vor irgendetwas weg. Sein Gegner war regunslos wie eh und je. Warum lief er dann weg fragte sich Josh und kniff die Augen zusammen. Es war der Schneesturm! Josh lief vor seiner eigenen Attacke weg!?
Mit einem mächtigen Satz schwang sich Josh eine Böschung hinunter und erzeugte eine meterdicke Eiskuppel um sich herum. Keine Sekunde zu spät! Der Sturm aus winzigen Klingen sägte die Eisschicht nach für nach weg und schließlich begann unter lautem Zischen Dampf aus der Kuppel zu steigen. Gerade als die Wände drohten zu zerschmelzen schossen riesige Eisstacheln aus der Kuppel heraus. Die Stacheln brachen die Wände von ihnen aus und zerstachen die restlichen geschärften Eiskristalle. Der Eisige trat mit ernstem Blick auf eine der Stacheln und blickte den maskierten Mann an.
„Ich muss zugeben... Ich bin beeindruckt.“ Grael wusste nicht ob Josh diese Worte ernst oder ironisch meinte.
Der Maskierte verbeugte sich leicht ohne Josh aus den Augen zu lassen. „Freut mich das es dir gefallen hat. Deine Technik von gerade sie wirkt ein wenig rau. Diese Attacke lief nicht gerade flüssig, interessant war sie allemal.“ Der maskierte Mann erhob sich aus seiner Verbeugung und stand wieder aufrecht. „Trotzdem für einen Nachfolger des Eisigen seid ihr viel zu erbärmlich“
Josh blieb von diesen Worten unbeeindruckt. „In dem Moment in dem ich meinen Schneesturm auf beschworen habe, hast du deinen eigenen Schneesturm beschworen und ihn die ganze Zeit hinter meinem Schneesturm versteckt. Hätte ich das nur eine Sekunde später raus gefunden dann...“
„...wärst du jetzt tot, korrekt. Ich habe meinen Schnee langsam mit deinem Schnee vermischt und jetzt...“ Der maskierte Mann presste langsam seine Maske tiefer an sein Gesicht . „...gehört dein kompletter Schneesturm mir. Sieh es ein, du bist ein Schwächling!“
„Nun, vielleicht bin ich ein Schwächling...“ sagte Josh mit belegter Stimme und starrem Gesicht.
Ein Lachen erklang durch den Wald. Ein kaltes,grausames Lachen. Das Lachen des maskierten Mannes. „Hoho! Einsicht mag zwar eine tolle Sache sein, aber sie kommt bei dir zu spät“
Etwas blaues schoss aus der Erde. Der Mann mit der Maske sprang mit einem erschreckten Aufschrei zurück. Ein blauer, funkelnder,großer und hungriger Schlangenkopf sah zum Maskierten
herab.
„...Vielleicht bin ich zu schwach, aber meine Beschwörungen sicher nicht! Vor allem Liria!“
Der maskierte Mann starrte die Eischlange durch seine Augenschlitze kühl an. „Spinnennetz!“
Ein dicker, weißer Klumpen schoss aus der Schneeschicht zu Füssen des maskierten Mannes und traf genau ins Maul Lirias. Die Schlange warf kreischend den Kopf zurück. „Tollwut-Zahn!“
Eine Spinne groß genug um Grael bis zum Knie zu reichen, sprang aus der Schneeschicht genau auf
das Genick Lirias. Die Spinne biss zu. Risse bildeten sich an der Bisstelle und verliefen bis zum Kinn Lirias. Grael sah atemlos zu. Es gab ein Knacken, dann zerbrach Liria in 2 Teile. Der abgetrennte Kopf fiel zu Boden und sah aus wie ein riesiger Diamant. Eine ätzende,grüne Flüssigkeit lief aus beiden Teilen der zertrennten Liria.
"Psynergiefluss - Vereisung!" Der Anflug eines lächelns bildete sich auf Joshs Lippen im selben Augenblick, in dem der Maskierte seinen Angriff richtig zu deuten wusste. Der Blütenschild schoss auf den Maskierten selbst zu und bildeten eine zweite Haut, die im nächsten Moment von einer zehn zentimeter dicken Eisschicht überzogen wurde. Er stürmte nun selbst vorwärts und überwand die Distanz zwischen sich und seinem Gegner in wenigen Sekunden. Die Eisschicht brach auseinander, wobei von den Blüten nur feiner Eisstaub übrig blieb. Ohne abzubremsen ging er von seinem Lauf in eine Drehung über. Blizzards Schneide schoss auf die Kehle des seines maskierten Gegners zu, doch ein Sturm von Blüten trieb ihn schlagartig zurück verbissen kämpfte er sich vorwärts wobei er seine Drehung fortsetzte und mit dem zum panzebrechen gedachten Metallring am anderen Ende seiner Waffe auf den Kopf des Maskierten zielte. Mit einem Krachen traf der Schlag und verursachte einen Sprung innerhalb der Maske des Maskierten, der sich bis zur Mitte fortsetzte, obwohl er tot nur noch als Haariss zu erkennen. Die sonstige Wirkung des eigentlich verheerende Schlags ließ den Maskierten jedoch nur zur Seite taumeln. Er gab dem Blütensturm nach und benutzte ihn um sich selbst zurück zu katapultieren, währendessen traf er die Spinne des Maskierten jedoch noch mit der Klinge seiner Waffe und ließ diese vorerst in der toten Kreatur stecken. Eine Kreis aus Eisstacheln schoss aus der Erde um den Maskierten herum, die dieser jedoch am Boden festfror, bevor sie ihn erreichten, was den Eindruck verlieh, dass er in einem Haifischmaul aus Eis stand. Josh legte seine Zeigefinger und Daumen aneinander und bildete so einen Kreis mit seinen Händen.
"Odem der ersten Eishydra!" Er bließ durch den Kreis seiner Hände, der auf der anderen Seite zu einem hellblauen Nebel wurde, der den Maskierten in Eis einschloss, das sich tief in seinen Körper hineinfraß. Er riss seine Hände wieder auseinander, was den Schneesturm schlagartig zum verebben brachte, und griff sich seine Gleve wieder. Neben ihm entstanden zwei blauleuchtende Psynergiekugeln, aus denen Eisspeere schossen. Zeitgleich zielte er wieder mit Blizzards Schneide auf den Maskierten. "Grauer Niederschlag!"
Grael sah gebannt dem Kampf zu. Der Eisige machte seinem Namen alle Ehre, der maskierte Mann
hatte kaum die Gelegenheit zurückzuschlagen. Pötzlich zischte es. Schlagartig war der ganze Wald in einer Dampfwolke untergegangen. Grael hielt sich seinen Umhang vor die Nase um den heissen Dampf nicht einzuatmen. Die Blätter und Knospen um ihn herum gingen von der Hitze augenblicklich ein. Grael atmete so leise wie möglich und sah mit einem unguten Gefühl in der Magengegend hinab. Der heisse Nebel lichtete sich langsam. Die Bäume um ihn herum waren mittlerweile völlig kahl. Mit geöffnetem Mund, sah Grael zweimal nachdem was er unter sich sah sah.
Josh lag mit halboffenen Augen an einen der Bäume gelehnt. Aus einem großen Loch seines Brustpanzers lief Blut. Der maskierte Mann schlenderte sicher auf den Verletzten Josh zu. In seiner rechten Hand hielt er Blizzard und zielte mit der Waffe auf Josh.
Grael war nicht sicher was er tun sollte.Wenn er angriff zerstörte er dann Joshs Plan? Was ist wenn
Josh den Gegner in eine Falle lockte und er selbst dann statt dem Feind in die Falle ging. Er hatte jetzt nicht den Luxus zu denken!
Mit einem lauten Schrei sprang er von seinem Ast genau auf den Maskierten zu. Der maskierte Mann war gerade dabei Josh auf zu spießen, als Grael ihn mit einem Faustschlag auf seine Maske zu Boden warf. Er schrie gepeinigt auf und rollte sich weg. Blizzard hatte er nicht fallen gelassen.
Grael beachtete den stechendem Schmerz an seinem Knöchel nicht weiter. „Nimm diese Maske ab und lass uns Angesicht zu Angesicht kämpfen, wie Männer!“
Josh stöhnte und blickte Grael mit müden Augen an. „Lasst das sein! Ich dachte das ist erst eure zweite Mission? Ihr könnt ihn unmöglich besiegen!“
„Mir doch egal!“ Wutentbrannt stürtzte er sich wieder auf den maskierten Mann, der behände zur Seite sprang.
„Spinnennetz!“ Ein Klumpen Spinnenfäden traf Grael an der Brust und schleuderte ihn zurück. Er fiel rückwärts und stiess sich den Kopf an etwas Stumpfen. Er ignorierte den pochenden Schmerz in seinem Schädel und sprang auf. Es gelang ihm nicht etwas hielt seinen Fuss fest und er stürtzte mit der Nase zu erst hart auf den Boden. Wütend sah Grael an seinem Bein hinab, es war von Spinnweben eingewickelt. Er riss fester an seinem Bein doch es rührte sich nicht.
„Diese Spinnweben sind härter als Stahl und versiegeln Psynergy. Sag nicht du hast dich nicht gewundert warum dieser...“ Der maskierte Mann zeigte herablassend auf Josh. “...Mensch, sich nicht mehr wehren kann?“
Grael sah nach dem verwundeten Josh dessen Beine ebenfalls von Spinnweben eingewickelt waren.
„Eisiges was-auch-immer, habt ihr noch was zu sagen?“ fragte der maskierte Mann und schlenderte mit Blizzard in der Hand auf Josh zu.
Josh sah erschöpft zum maskierten Mann hinauf. „Diese Spinne habe ich getötet wieso...?“
Das laute, kalte Lachen des maskierten Mannes erschallte im Wald. „Das du das überhaupt fragt zeigt schon wie erbärmlich du bist! Die Gerüchte sind anscheinend alle wahr... Sag mir was sind Beschwörungen für dich!?“
Josh sah ihn nur verständnislos an. „Was für eine Frage soll das sein?“
„Ihr versteht rein gar nichts. Ich hasse sinnlose Gewalt. Aber die Welt ist ein besserer Ort ohne jemanden wie dich der nicht versteht was Beschwörungen sind und so viele mächtige besitzt.“
„Mach´n Kopf zu ,du Arsch!“ Grael krallte seine Hände in den Waldboden und versuchte auf zu stehen. „Hälst du dich für Gott!? Niemand hat das Recht zu entscheiden wer es verdient hat zu leben und wer zu sterben, Punkt! Und ein Feigling der sich hinter einer Maske versteckt schon gar nicht!“
Der maskierte Mann sah ihn regunslos an. Grael wünschte sich in diesem Moment wirklich nichts mehr als das Gesicht hinter dieser Maske zu sehen. Wider erwarten liess der Maskierte Blizzard sinken.
„Du solltest dem Jungen danken, er hat dich gerettet. ...Meine eigene Attacke hat mich abgelenkt jetzt habe ich es verpasst...“
„Wovon redest du, he! Warte geh nicht weg!“
Der Maskierte Mann ignorierte Grael und schlenderte, immer noch Blizzard in der Hand davon. Schließlich verschwand er in den Tiefen des Waldes.

Grael schlug auf den Waldboden. Den Schmerz in seinem Knöchel ignorierte er noch mehr als vorher. Er schlug noch ein paar weitere male auf den Boden und blieb dann erschöpft liegen. "Wir haben versagt... Wir haben vollkommen versagt!"
Josh lachte leise in sich hinein.
"Was ist los?" fragte Grael und sah Josh entgeistert an.
Dann fing Josh an vor Lachen los zu brüllen. Grael sah ihn weiter ratlos an.
"Ihr habt vollkommen Recht, wir haben versagt. Die ganze Zeit in der er herum stand ohne sich zu bewegen hat er Psynergy in die Bäume und den Boden geführt. Ich habe wirklich gar nichts gemerkt!"
Josh schien das witzig zu finden, denn er prustete wieder vor Lachen los.
"Warum lacht ihr so!?" fragte Grael und sah ihn mit zusammen gekniffenen Augen an.
"Ich habe noch nie so auf ganzer Linie versagt! Er hat mich vollkommen überboten! Seine letzte Attacke war fast auf Arkantos´ Level! Schau dir die Bäume an! Selbst die Rinde hat sein Dampf weggeätzt! Ahahaha! Grael... Das ist das Lachen eines Verzweifelten."
Grael sah benommen zu Boden. Er wusste nicht was er in diesem Moment sagen sollte. Aber eins wusste er: Den Maskierten Mann würden sie eines Tages wiedersehen und sie würden Blizzard und die anderen Waffen zurückerobern!
Anarath[?]:[denkt] So ein Flegel! [sagt] Sekunde, du bist IHR Bruder?! Anscheinend gibt es in jeder Familie fast immer einen Gegenpol. Aber so extrem...
Kudo:Wie bitte?!
Er leckte sich über die Zähne. Ihm lagen abertausende passende Bezeichnungen für Kudo auf der Zunge, die er aber nicht in Veras Gegenwart aussprechen wollte. Was bildete er sich überhaupt ein?
Anarath:Kudo war es, hm? Nie von dir gehört. Du scheinst zu meinen, dass mich das interessieren sollte. Also schön, klär mich auf. Wer sollst du sein?
Kudo:Ich habe es nicht nötig mit jemanden wie dir zu reden. Jetzt verschwinde!
Langsam aber sicher verlor er die Geduld mit diesem Kerl. Er spielte mit dem Gedanken ihm eine kleine Lektion zu erteilen, aber das konnte er sich in Veras Gegenwart nicht leisten. Zumindest war es so, wenn er den ersten Schritt tat. Wenn er Kudo allerdings provozierte...
Anarath:Du hast es nicht nötig? Oder bist du einfach niemand? Ist nur eine normale Frage.
Bevor die Situation eskalierte, schaltete sich Ailas ein.
Ailas:Okay, okay, das reicht jetzt.
Anarath:Na schön, tut mir Leid.
Kudo:Ist auch besser so.
Anarath:Gut, ich nehme deine aufrichtige Entschuldigung gerne an.
Kudo:Grr...
Ailas:Du wolltest doch etwas fragen, nicht?
Anarath sah den Mann stumm an. Eine Frage? Ja, stimmt. Die Erscheinung von Vera hatte ihn so sehr bezaubert, dass er...
Anarath[denkt]:Oh verdammt, er hat recht! [sagt] Stimmt! Ihr habt nicht zufällig jemanden gesehen, seit ihr hier seid?
Vera:Nein, nichts außer Monster...
Sein Blick schwenkte zu Kudo, der sich immer noch abgewendet hatte. Es würde ihn nicht einmal wundern, wenn er die Brutstätte geöffnet hätte.
Anarath:Ich verstehe... das heißt bedauerlicherweise, dass ich weiterziehen muss. Aber es war mir eine große Freude, Vera. Vielleicht begegnen wir uns in der Sturmfeste wieder? Ich würde dich dann gerne zu einem kleinen Ausflug einladen wenn es recht ist...
Kudo:Den Teufel wird sie. Und jetzt verschwinde!!
Anarath[denkt]:Da bleibt uns auch die Meinung von Dummköpfen und Narren erspart.
Er sah wieder zu Vera und sah direkt in ihre Augen.
Anarath[Geistleser]:Ihr habt es fast. Dreh das mittlere Windrad einmal nach rechts, dann das rechte zweimal nach rechts und schließlich das linke einmal nach links. Wenn ihr dann den Raum passiert habt, nehmt die nächsten zwei Abbiegungen nach links und nehmt die erstbeste Treppe nach unten. Sie führt direkt in das Herz des Felsens, in der ein Stein steht. Berührt ihn und eure Psynergy wird sich augenblicklich erholen. Ich hoffe, ich konnte irgendwie helfen. Auf ein baldiges Wiedersehen.
Kudo:Du bist ja immer noch da!!
Anarath zwinkerte Vera noch einmal zu und drehte sich um. Er steuerte einen anderen, breiteren Abgrund an.
Ailas:Warte, da geht es ziemlich weit runter...
Anarath[leise]:Enthüller.
Schwebende Platten wurden sichtbar, die eine Spur zu einer vorborgenen Tür zogen. Leichtfüßig sprang er auf die erste, dann auf die zweite. Für die anderen musste es aussehen, als springe er durch die Luft. Trotz seiner Sorge, erfüllte ihn doch eine gewisse Euphorie. Er hatte geglaubt den gesamten Felsen an Schätzen ausgeräumt zu haben und hatte nun zufällig etwas gefunden, dessen Wert den gesamten Plunder in seinem Rucksack überstieg. Doch nun musste er sich auf seine Suche konzentrieren...

Schatten:Ich bin fertig.
Maze erhob sich. Die sechseckige Plattform, auf der er gesessen hatte, hörte auf zu leuchten.
Maze:Das Gerät ist schwer bedienbar. Es sind nur vier, aber es erfordert meine gesamte Konzentration. Mit meinen Illusionen kann ich immer noch Milliarden beeinflussen!
Schatten:Kritisiere meine Arbeit nicht. Ich schaffe die Dinge wie ich sie für richtig halte. Es ist alles eine Frage der Bedienung...
Maze:Das ist das Problem. Dieser Turm ist ein unglaubliches Machtzentrum geworden und ich schaffe es nicht auf all seine Funktionen zuzugreifen. Eine Bedienungsanleitung wäre nicht verkehrt, besonders weil ich schon in zwei Sektoren aus Versehen die Selbstzerstörung aktiviert habe!
Schatten:Die übrigens auch schon wieder repariert sind...
Maze schüttelte den Kopf. Es machte keinen Sinn mit diesem Dschinn zu argumentieren. Es war nur furchtbar frustrierend, wenn er manche Sicherheitstüren nicht öffnen konnte. Besonders jetzt, wo er alle vier Eindringlinge in seinen Spiegelräumen gleichzeitig festhielt, war er nicht in der Lage mehr zu machen.
Maze:Vergiss es. Womit bist du fertig?
Der Dschinn rollte genervt mit den Augen.
Schatten:Du hast es vergessen?
Maze:Du tauchst alle fünf Minuten auf und sagst mir, dass etwas fertig ist. Da verliere ich schon mal den Überblick...
Der Dschinn winkte ungeduldig ab. Ein Schattenblitz flackerte auf und materialisierte sich schwebend vor Maze zu einem hühnergroßen Ei. Im Gegensatz zu den letzten Neuerungen, riss Maze die Augen hochinteressiert auf.
Maze:Ist es fertig?
Schatten:Sag mal, hörst du schlecht?! Es-ist-fertig!!
Selbst Schattens bissiger Kommentar konnte den Augenblick nicht zerstören. Fast liebevoll griff er das Ei aus der Luft und nahm es in die Hände. Während er das tat, leierte Schatten eine Menge Details nieder, die er nur halb wahrnahm.
Schatten:... geschaffen werden. Du siehst, es war hochkompliziert, aber das Ergebnis sollte sich lohnen. Ich habe ungefähr fünf weitere im Nest und sie sollten in weniger als zwei Stunden schlüpfen. Wie du mich gebeten hast, ist der Wachstumsprozess zu einem ausgewachsenen Inviduum verkürzt, bis auf dieses eine, dass du in der Hand hälst.
Maze:Schatten, du bist ein Genie.
Schatten:Natürlich bin ich das. Das muss ich mir von keinem sagen lassen, um es zu wissen. Aber wir vergessen doch nicht den Preis, oder?
Der Jäger sah zum ersten Mal von seinem Ei zu Schatten hinüber, seit er dieses überreicht hatte. Mit seiner zweiten Hand, die immer noch menschlich war, hob er einen Finger.
Maze:Selbstverständlich. Aber nur EINEN! Die Wahl überlasse ich dir.
Der Finsternisdschinn nickte zufrieden.
Schatten:Sehr gut. Nebenbei... was ist mit dieser Hand?
Maze:Durch die Blutschwünge und die Wellen, die von Semihs zerstörter Waffe ausgingen, war ich in der Lage den ursprünglichen Wirt zu überwältigen und den Großteil seines Körpers in den eines Jägers zu verwandeln. Diese Hand ließ sich nicht rechtzeitig umwandeln, aber es ist mehr ein optisches Übel.
Schatten:Das ist meist ein Zeichen dafür, dass von ursprünglichen Wirt noch Kraft ausgeht...
Maze:Sicher nicht. Ich habe ihn ausgelöscht.
Schatten rollte wieder mit den Augen.
Schatten:Es war auch nur eine Vermutung. Ich bin dann mal die Psyfluxkristalle optimieren.
Maze:Ich würde es bevorzugen, wenn du die Steueru-
Doch der Dschinn verschwand wieder durch einen Schattenblitz.
Maze:-ng verbesserst... Na schön...
Er setzte sich wieder im Schneidersitz auf die sechseckige Plattform, die wieder anfing zu leuchten.
Maze:Wollen wir mal sehen, wie es meinen Gästen geht... Hä?! Sie sind weg?! Oder mache ich schon wieder was falsch...?
Nach der Niederlage gegen den Maskierten Mann, blieben Sie eine Weile schweigend liegen. Wachsam waren sie dennoch denn es konnte immer noch einen Angreifer geben.
Josh hatte herasusgefunden das die Spinnweben nicht lange halten würden, sie müssten einfach nur lange genug warten. Die psynergyversiegelnde Wirkung hatte bereits nach gelassen und Josh begann seine gröberen Wunden zu versorgen. Grael sah ihn niedergeschlagen aus den Augenwinkeln an.
Hatte er das Richtige getan? Er hätte wohl wenigstens etwas nachdenken sollen bevor er den Maskierten Mann angriff. Wegen ihm ist ihre Mission jetzt in einer Katastrophe geendet.
„Hey! Grael!“ Grael schabte sich mit einem spitzen Stein die Spinnweben vom Bein und sah Josh nicht an.
„Was ist?“ fragte Grael und klang dabei viel gereizter als er eigentlich wollte.
„Das Armband... Es reagiert noch.“ Wie um zu zeigen dass er nicht log hob Josh seinen Arm und deutete auf das in 4 Farben leuchtende Armband. Anstatt hell zu leuchten wie beim ersten mal glimmte das Armband in schwachem Licht.
„Soll das heißen er ist noch in der Nähe?“ fragte Grael und wusch sich den Schweiß von der Stirn.
„Nein“ sagte Josh und bewegte das Armband Grael entgegen. Das Licht wurde heller je näher ihm das Armband entgegen kam. „Es reagiert auf dich.“
Grael folgte mit seinem Blick dem leuchtenden Armband. „Warum auf mich?“
„Ich weiss es nicht auf jeden Fall hat es vor dem Kampf mit dem Maskierten nicht auf dich reagiert.“ Josh stand auf und klopfte sich die letzten Spinnweben von der Hose. Dann packte er Grael unsanft am Handgelenk. Der Schmerz in Graels Knöchel flammte auf und er stöhnte vor Schmerz.
„Wie ich es mir dachte!“ sagte Josh und sah sich Graels Hand an. „An deiner Hand kleben Splitter seiner Maske. Das muss passiert sein als du ihn geschlagen hast.“
„Lasst mich erstmal los“ Grael zog grunzend vor Schmerz seine Hand weg.“So...Was hat das jetzt also zu bedeuten?“
Josh kratzte sich nachdenklich am Kinn und runzelte die Stirn. „Sicher bin ich mir nicht, aber es kann nichts gutes sein. Können wir Kontakt zu Kaires aufbauen?“
„Äh sicher streift nur mit eurem Daumen über die Rune an eurer Schulter“
„So etwa?“ Josh tat wie geheißen und seine Schulterpanzerung begann zu vibrieren.
„Kaires, hier! Wer da?“ Grael war froh die altbekannte, krächzende Stimme, die ihn immer an eine Krähe oder ein Huhn erinnerte zu hören.
„Josh hier! Die Lage ist folgendermaßen...“
Josh bemühte sich dem alten Kaires alles zu erzählen was geschehen ist. Obwohl Grael Kaires nicht sehen konnte kam es ihm irgendwie vor als würde der wirre Alte aufmerksamer zu hören als sonst.
„Also reagierte das Armband heftig auf ihn, wie?“ meldete sich die gackernde Stimme durch den Schulterpanzer als Josh mit seiner Erklärung endete.
„Wisst ihr etwas darüber, Kaires?“ fragte Josh und blickte dabei nervös auf seine Schulter. Wahrscheinlich war er es nicht gewöhnt auf diese Weise mit jemandem zu reden dachte sich Grael. Seltsam... Ohne Blizzard wirkte der Eisige sogar ein wenig verletzlich. Diesen Gedanken behielt er aber lieber für sich selbst.
Die krächzende Stimme meldete sich wieder. „Hmm, Grael?“
„Ja, Alterchen?", Grael lachte verschmitzt, "Äh ich meine,Kaires?“
„Halte mal bitte deine Hand mit den Maskensplittern in die Höhe“
Ohne zu zögern hob Grael seine rechte Hand. „Äh und nun?“
Ein roter Blitz schoss aus Josh Schulterpanzerung und traf Grael an der Hand. Erschrocken zog er seine Hand zurück. „Spinnst du, du altes Huhn!? Willst du mich umbringen!?“
„Übertragung abgeschlossen! Die Splitter sind bei mir! Ich werde sie untersuchen und sag euch Bescheid wenn ich etwas herausfinde.“
Zögernd guckte sich Grael seine Hand an. Sie war nicht verbrannt und alle Finger waren noch dran. Nur die Splitter waren von seiner Hand verschwunden. „Du hast einen Teleporter gebaut, Opa?“
Die krächzende Stimme wurde mit einem leisen Rauschen im Hintergrund übertragen. „Mmh, ja. Die Obersten wollen das ich damit auch Menschen transportieren soll. Dabei funktioniert es im Moment nur in eine Richtung. Ausserdem kann das ich nicht zu lassen, dafür wissen wir zu wenig von Dalvengyrs Atmosphäre, der Raummasse, den Äqedar-Daten...“
„Ja, ja... Schon kapiert. Kannst du uns sagen wo wir gerade im Moment sind?“
Am anderen Ende der Übertragung räusperte sich Kaires. „Äh-Hemm! Nun ihr habt Glück. In eurer Nähe gab es eine geoplatonische Verschiebung und hat euch in die Nähe des Außenpostens gebracht in die Alan als letztes abkommandiert hat. Ihr müsst euch einfach nord-westlich halten. Nur...“
„Was nur?“ fragte Grael ungeduldig.
„Wir haben seit geraumer Zeit keine Kommunikationsmöglichkeit mit diesem Außenposten mehr. Es besteht die Möglichkeit das er gar nicht mehr existiert.“
„Kaires...“ sagte Grael und grinste breit. “...das ist völlig egal. Danke dass du dich um uns sorgst, wir werden aber auf jeden Fall dort hin gehen. Richtig, Josh?“
Sie befanden sich im Herz des Felsens. Der ganze Raum war mit violett strahlenden Psynergiekristallen gefüllt in der man wunderbar die eigenen Kräfte wieder aufladen konnte. Kudo hatte bereits die Vorteile seines neuen Gürtels gespürt, welchen er eines der Angreifer auf dem Schiff abgenommen hatte. Seine Techniken verbrauchten weniger an Psynergie und die Regeneration war schneller. Allerdings hatte er durch die vielen Kämpfe und Rätsel einiges davon verbraucht, weshalb die Erholung sehr gelegen kam.
Kudo [denkt]: Wenigstens ist der Typ nicht mehr in antreffbarer Nähe.
Vera: Ich bin wieder Topfit.
Ailas: Ebenfalls.
Kudo: Weiter geht’s.


Eton schüttelte seinen Kopf. Wie es aussah, würde er nicht so leicht etwas aus dem Jungen herauskriegen. Vielleicht sollte er warten, bis Saul seine Gedanken untersuchte, was allerdings nicht so schnell der Fall sein würde, da sie viel Arbeit vor sich hatten und er niemals für so etwas die Zeit nehmen würde. Schließlich war es etwas, was allein Eton interessierte. Den anderen interessierte nur der Stern. Wie und warum sie ihn erhalten hatten, war irrelevant.
Eton: Okay Junge. Wie du willst. Du wirst, bis ich mich wieder daran Erinnere wo der Vertrag ist, bei uns bleiben.
Talion: Äh… Sie meinen doch nicht.
Eton: Genau die ganze Zeit. Das hast du davon. [denkt]: Ich werde irgendwann schon die Gelegenheit haben, jemanden Geisterleser auf ihn wirken zu lassen.
???: Eton komm aufs Deck!
Eton: Sind wir etwa schon fertig Vorbereitet und angekommen, Hardin?
Hardin: Ja. Kommt hoch, wir müssen das Schiff schon gleich leeren.


Night zog seine Klinge heraus und richtete diese auf ihre Schwester und stach mit der Klinge zu, welches sie knapp verfehlte - Absichtlich.
???: Was ist? Ich dachte, du sehnst dich nach ihrem Tod.
Er zog seine Klinge aus der Erde und wandte sich zu seinem Vater.
Night: Das stimmt. Allerdings wäre sie so zu töten nicht das, was meinen Vorstellungen entspricht. Sie erleidet gerade fürchterliche Qualen richtig und ist dadurch abgelenkt. Wenn ich sie so töten würde, würde ich ihr einen gefallen tun.
Er steckte seine Klinge in die Scheide.
???: Die legendäre Klinge und Rüstung unseres Volkes. Du beherrschst sie inzwischen perfekt. Gut gemacht mein Sohn. Hättest du sie damals nicht vor ihr aus dem Heiligtum erreicht, wäre heute vielleicht vieles anders gewesen.
Night: Schon möglich.
???: Die Zanaklinge, welches jegliche Materie und Energie zerteilt.
Sein Blick richtete sich auf seine Rüstung.
???: Und die Galrüstung, welche bei einem Treffer jegliche Arten von Bewegungen und Techniken speichern kann. Genauso wie dunkle Energie, die ihren Träger im Austausch immer wieder herstellt.
Night: So ist es. Ohne diese beiden Gegenstände hätte ich nur allein die Fähigkeit Energien jeglichen Wesens zu spüren. Ein abscheulicher Gedanke.
Er machte eine kurze Pause und schaute sich im Raum um, ehe er sich erneuert zu dem Wesen wandte.
Night: Kommen wir zu dir. Was machst du hier? Ich habe vorhin Orun getroffen und mit ihm gekämpft, der mit Sachen erzählt hat, wie gefangen in diesem Ort.
Talion: A-Ah! Soviel Gold?!
Das ganze Schiff war mit Tonnen von Gold gelagert. So wie in einer Schatzhöhle. Soviel Gold auf einmal, hatte er in seinem Leben noch nicht gesehen.
Silvester: Ah, der Junge ist aufgewacht.
Er bemerkte Etons unzufriedenen Blick.
Hardin: Und?
Eton: Nichts… fragt einfach nicht.
Talion: H-Habt ihr das ganze Gold, gestohlen?
Die Crew lachte, als sie die Frage des Jungen hörten.
Eton: Nein, durch ehrliche Arbeit gewonnen. Ist aber nur ein winziger Teil von dem, was wir eigentlich haben.
Talion kam das alles merkwürdig vor. Wo kam das ganze Gold nun auf einmal her. Wenn sie wirklich soviel Gold hatten, wo lagerten sie dieses überhaupt? Offensichtlich war es ein Geheimnis der Gruppe.
Saul tauchte hinter dem Schatten der Truppe auf.
Saul: Gut. Eton, dein Job. Du weißt, was du zu tun hast, oder?
Eton: Ja.
Entgegnete er knapp.
Saul: Dann viel Glück. Hardin, du wirst ihn begleiten, als Leibwächter. Ausserdem…
Er machte ein Handzeichen und Sky, verließ seine und landete auf Etons Schulter.Eton, Hardin und Sky verließen das Schiff und schauten sich kurz die Insel an. Überall wuchsen Gras, Blumen und Bäume. Auf dieser Insel befand sich nur eine Stadt, der den Namen des Insels trug- Empol. Schon Schade, dass dieser Ort bald ganz anders aussehen würde.
Saul: Okay, Zeit das Schiff zu verlassen.
Die seltsam anmutene Tür öffnete sich, als er sie berührte. Schweigend warf er einen unbeeindruckten Blick durch das innerste Herzstück des Heiligtums. Hier war es. In dieser Kammer erlangten Adepten des Windes die Fähigkeit, unsichtbares zu sehen. In der Geschichte von Mirnuzar haben es nur wenige bis hierher geschafft. Vielleicht hätte er diesen Ort nie erreicht, wenn ihm nicht dieser außerordentliche Zufall begegnet wäre. Dieser Zufall, in Gestalt eines kleinen brünneten Mädchens im orangegelben Kimono, schätzungsweise elf Jahre alt, wieß warm lächelnd auf die Fläche hinter dem endlosen Abgrund, auf der die heilige Steintafel ruhte.
Mädchen:Da sind wir, mein Herr. Ich hoffe, Sie werden jetzt Ihre Erfüllung finden.
Der Mann nickte. Er hatte dem Mädchen erzählt, dass er todkrank war und vor seinem Ende unbedingt alle Elementarfelsen in ihrem Innersten sehen wollen. Entgegen aller Erwartungen hatte die Kleine ihn, ohne auch nur einen Funken Psynergy zu verwenden, über einen Pfad unsichtbarer Steine hierher geführt.
Mann:Ich danke dir vielmals...
Er machte einen Schritt auf die Plattformen zu, die zu der Tafel führten, als sie ihn erschrocken am Ärmel packte.
Mädchen:Halt! Sie können da nicht hin! Sie sind ein Feueradept! Wenn Sie diesen Weg nehmen, werden die Trittplatten hinter Ihnen verschwinden und ohne Enthüller kommen Sie nicht mehr zurück!
Mann:Ich... verstehe...
Er war an seinem Ziel angekommen. Das ist gut. Doch was machte er jetzt mit der Kleinen? Sie bestand bestimmt darauf, ihn wieder hinauszuführen. Doch er wollte für die nächsten Stunden nicht weg. Sie musste verschwinden. Doch gerade, als er sich überlegte, wie er sie in den Abgrund stoßen konnte, öffnete sich wieder die merkwürdige Tür.
Mann[denkt]:Unmöglich!! So schnell?!
???:Lucya!! Verdammt noch mal, ich habe dich schon überall gesucht!! Hast du eine Ahnung was für Sorgen ich mir gemacht habe, hä?!
Das Mädchen drehte sich halb erschrockend, halb erfreut um.
Lucya:Meister Anarath!
Der Mann erstarrte beim Klang des Namens. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet. Was sollte er tun? Ob er ihn gefunden hatte...?
Anarath[?]:Du sagtest, du wolltest nur eben ein paar Wurzeln für Zuki holen! Wo warst du? Und wer ist dieser Typ? Hat er dich entführt?!
Entsetzt fuchtelte sie wild mit den Armen.
Lucya:Nein, nein! Ich habe ihn hergebracht!
Anarath:Du hast ihn... Erkläre.
Lucya:Der Mann ist totkrank und sein Leiden soll nicht heilbar sein. Er sagte, er wolle vor seinem Ende noch einmal alle bedeutsamen Heiligtümer der Psynergy sehen. Und da ich durch unsere Tour die Position der unsichtbaren Steinplatten kannte, dachte ich mir, ich führe ihn schnell her...
Anarath:Einfach so?! Du gehst mit einem Fremden mit, noch dazu an einen Ort der von blutgierigen Kreaturen nur so wimmelt!
Lucya:Wir sind nicht einmal einem dieser Dinger begegnet! Der Pfad war völlig sicher...
Anarath:Das war BEVOR so ein Irrer alle Brutstätten aufgebrochen hat. In vermutlich weniger als zwei Stunden wird es hier von diesen Kreaturen nur so wimmeln. Wir müssen hier raus, sofort!!
Mann:Geh nur Kind, ich finde den Weg schon zurück...
Er atmete tief durch und drehte sich zu Anarath um. Für kurze Zeit lag Verwirrung über ihn. War Anarath von den Anemos wirklich noch so jung?! Aber die anderen Merkmale, die er über ihn gehört hatte passten. Es bestand also kein Zweifel.
Mann:Tut mir Leid, oh großer Anarath. Ich hätte Eure Schülerin nicht mit meinem niedrigen Anliegen belästigen dürfen.
Anarath:Schon gut. Meine Schülerin ist eben sehr gutherzig. Ich kann ihr das wohl nicht als schlecht ankreiden.
Sie ließ den Kopf hängen.
Lucya:Tut mir Leid, Meister. Ich hätte vorher Bescheid sagen sollen...
Anarath:Naja, es ist ja jetzt vorbei. Beim nächsten Mal, okay?
Sie nickte. Dann kam ihr ein Gedanke.
Lucya:Meister? Könnt Ihr nicht versuchen, den armen Mann zu heilen.
Er hielt inne. Der Junge schien lange über seine Antwort nachzudenken. Fast zu lange.
Anarath:Ich... könnte es versuchen...
Der Mann hob abwehrend die Hand.
Mann:Oh bitte, nicht doch, mein Herr. Das heißt, nicht jetzt. Warum wartet Ihr nicht in der Stadt auf mich und bereitet etwas vor, wenn Ihr etwas braucht? Ich möchte diesen einmaligen Moment hier im Felsen des Windes nicht so vergehen lassen.
Anarath:... Seid Ihr sicher? Es wird nachher gefährlich, wenn die Kreaturen hungrig sind...
Mann:Sicher, sicher. Ich mag zwar an einer Krankheit zugrunde gehen, aber in mir brennt immer noch das Feuer eines Kriegers aus Galatan. Mit diesen Dingern werde ich fertig.
Anarath:Nun... gut. Lucya, wir gehen.
Lucya:Oh, okay...
Er nahm ihr Handgelenk, schloss die Augen und konzentrierte sich auf den Ausgang.
Anarath:Rückzug.
Die beiden verschwanden. Der Mann atmete erleichtert aus. Scheinbar stimmten die Gerüchte doch nicht so komplett. Anarath ließ sich sehr wohl täuschen. Sogar fast zu einfach. Er musste in Zukunft aufpassen. Wenn sie sich noch einmal in der Stadt treffen sollten, würde er sicher auffliegen. Doch jetzt hatte er andere Dinge zu tun. Der Feueradept sprang entgegen der Warnungen des Mädchens über den Abgrund zur Steintafel. Das Geheimnis des Enthüllers lag direkt vor ihm. Er grinste. Nicht lange und die drei anderen Adepten aus dem Nebelherz würden kommen. Es würde sie brennend interessieren, was er zu sagen hatte.

Maze verlor langsam die Geduld. Er verband seinen Geist über eine Psynergyverbindung mit dem System des Turmes. Es war, als würde er in endloser Schwärze stehen. Nach ein paar Versuchen manifestierte sich endlich ein verzerrt wirkendes Abbild eines Finsternisdschinns: das System.
System: Aussage: Turm-System einsatzbereit.
Maze:Gut. Ich möchte wissen, warum meine Gäste nicht mehr in den Spiegelkammern festsitzen.
System: Anfrage: Formulieren Sie Ihre bitte etwas genauer.
Maze:Gern. Wo sind die vier Menschen und der Lichtdschinn?
System: Abweisung: Sie haben nicht die nötigen Zugriffsrechte für diese Information.
Maze:Ich habe WAS nicht?!?!
Entgeistert starrte der Jäger das Abbild an.
System: Genervte Wiederholung: Sie haben nicht die nötigen Zugriffsrechte für diese Information. Nachfrage: Haben Sie es jetzt begriffen?
Maze schwieg, gelähmt vor Zorn und Verwirrung. Seine eigene Festung wieß ihn ab? Nicht nur das, das System schien auch noch Teile von Schattens Persönlichkeit übernommen zu haben.
Maze:Jetzt lass dieses 'Genervte Widerholung' weg und sag mir wo sie sind!
System: Wiederholung: Sie haben nicht die nötigen...
Maze:ALSO SCHÖN!!! Ist gut. Gibt es eine Aufzeichnung der letzten Minuten der Spiegelkammern?
System: Bestätigung: Die gibt es.
Maze:Zeig sie mir.
System: Ablehnung: Sie haben nicht die nö-
Maze:Lüg mich nicht an!! Wieso sollte ich nicht über diese Rechte verfügen?! Ich bin der Herr des Turmes!! Also gibt mir diese Aufzeichnungen!!!
System: Erklärung: Sie verfügen nicht über die nötigen Zugriffsrechte, weil sie Meisterstatus 2 einnehmen. Sie wurden vor wenigen Stunden von dem genialen Schatten, meinem Erschaffer, in Ihren Rechten eingeschränkt.
Maze:Dieser Dschinn hat was?! Wieso?
System: Begründung: Er tat es, weil Sie mit Ihren mangelhaften Steuerungskenntnissen und eingeschränkten Denkfähigkeit öfters mehrere kritische Fehler verursacht haben. Der geniale Schatten versprach sich davon weniger Unfälle.
Maze[denkt]:'Eingeschränkte Denkfähigkeit'?! Was erlaubt Schatten sich?! Dieser Mistkerl... [sagt] Es sind Eindringlinge in meinem Turm! Antworte mir! Wo sind sie?!
System: Klarstellung: Durch mehrfaches Erfragen der gleichen Information wird sich immer noch nichts an Ihren Zugriffsrechten ändern.
Maze[denkt]:Schlimm genug, dass ich nicht weiß wo meine Feinde sind, jetzt widerspricht mir auch noch meine eigene Festung. [sagt] Wo ist Schatten? Er soll mir meine verdammten Rechte zurückgeben.
System: Ungeduldige Erklärung: Schatten befindet sich bei komplexen Verrbesserungsaufgaben und möchte nicht gestört werden.
Maze:Das ist mir EGAL!!!
System: Antwort: Ich werde ihn trotzdem nicht benachrichtigen.
Maze:Vergiss es!
Er trennte die Verbindung. Rauchend vor Zorn sprang er von der leuchtenen Plattform auf und ging in seiner Kammer auf und ab. Schatten konnte überall sein. Und bis er zurückkam war er in seiner eigenen Arena blind gegenüber dem Feind. Das war doch unerhört! Wenn 'System' eine greifbare Gestalt hatte würde er ihn jetzt in tausend Stücke zerfetzen. Doch er hatte keine Wahl. Bis er Schatten nicht fand war er unfähig etwas zu tun. So hatte er sich das nicht vorgestellt. Widerwillig ging er wieder zur Plattform und setzte sich. Die Plattform glühte wieder auf.
Maze[telephatisch]:Corfas, Ruby, Krauz, Qilzar! Durchsucht den Turm nach Schatten und den Eindringlingen! Schatten schickt ihr zu mir und die Eindringlinge... Ist mir gleich. Tötet sie, wenn euch das gefällt!
Von Qilzar kam nur ein Lachen, dann setzten sich die vier in Bewegung. Unwillig setzte verband sich Maze auch wieder mit dem System.
System: Aussage: Turm-System einsatzbereit.
Maze:Sicherheitsstufe 1 aktivieren! Es sei denn 'Ich habe nicht die nötigen Zugriffsrechte'.
System: Bestätigung: Sicherheitsstufe 1 erfolgreich aktiviert.
Maze war zufrieden und kappte wieder die Verbindung. Sein Spiel mag zwar außer Kontrolle geraten sein, aber eine Chance hatte Alisha und ihr Selbstmordkommando trotzdem keine.
Eine fülligere Frau mittleren Alters kam Eton, Hardin und Sky entgegen. In ihrer Hand hielt sie einen Eimer, wahrscheinlich war sie unterwegs zu einem Brunnen dachte sich Hardin.
Frau: Oh Besucher! Die hatten wir hier schon lange nicht mehr. Willkomen!
Eton: Danke sehr.
Frau: Seid ihr Abenteurer?
Hardin: Ich denke das könnte man so sagen.
Frau: Dann solltet ihr am besten eure Vorrräte aufstocken und wieder verschwinden. Die Laune unseres Lords ist im Moment nicht die Beste...
Eton: Äh, warum?
Frau: Nun... Unser Lord war mit dem letzten Lord Polinas gut befreundet.
Eton: Ah... Ha?
Frau: Polinas Lord hatte Angst das seine Tochter in irgendwelche Streits um die Erbfolge eingewickelt wird. Also lebte sie eine ganze Weile hier um Attentätern zu entgehen.
Hardin: Und was ist dann mit ihr passiert? Wurde sie...?
Frau: ...Ihr habt sicher von dem Mann gehört der Polina übernommen hat?
Hardin: Lord Eton?
Die Frau schnaubte wütend.
Frau: Lord, wie? Dieser Mann hat die Situation und seine Taten schamlos ausgenutzt. Mir egal wie viele Leben er gerettet haben soll, jemand der ein armes Mädchen so seinem Geburtsrecht beraubt ist für mich nur ein Verbrecher! Und dann sind da noch die ganzen Gerüchte, er soll ein Betrüger sein. In Empol ist dieser Mann so beliebt wie Fusspilz.
Hardin: Verstehe, aber eigentlich hab ich gefragt was aus dem Mädchen wurde.
Frau: Oh, Entschuldigung, da sind wohl die Pferde leicht mit mir durchgegangen. Also... Das Mädchen ist zusammen mit ihrem Leibwächter Vitez aufgebrochen nach Polina. Der Mann ist ein Held und eine kleine Berühmtheit auf Empol seit er einen Piratenangriff eigenhändig abgewehrt hat. Und er besitzt die Gabe der Sterne. Sogar ein Denkmal von ihm steht im Platz in der Stadtmitte. Er ist wirklich-
Hardin: Verzeihung, aber ihr schweift wieder vom Thema ab.
Frau: Es gehört sich nicht eine Frau zu unterbrechen, Kleiner.
Hardin: Ähm, äh...
Frau: Hahaha, mach dir mal nicht ins Hemd. Also wo war ich? Mmm... Ja die Prinzessin und Vitez sind nach Polina aufgebrochen um den Thron wieder zu übernehmen. Letzte Woche glaub ich war es, da erhielt unser Lord einen Brief. Darin stand die Prinzessin und Vitez sind während der Verfolgung der Galataner... Nun sie besaßen beide die Gabe der Sterne...
Hardin: Verstehe schon.
Frau: Empol ist nicht sehr groß, jeder kannte die Beiden. Niemand hier wird Eton dafür jemals vergeben können. Ein Glück dass dieser fürchterliche Mann das Zeitliche gesegnet hat! Und der Mann der ihn ersetzt scheint tatschächlich in Ordnung zu sein.
Eton: Moment mal! Was für ein Mann!?
Frau: Jemand aus dem mirnuzianischen Adel, wie es sich gehört.
Eton: M-müsste Etons Verlobte nicht die Herrschaft haben?
Frau: Was? Die? Sie hat sich nur in den Falschen verliebt. Wie soll die denn was vom Regieren wissen? Die war total am Ende und hat dem Ersten der sich gemeldet hat den Platz gegeben. Was Schlimmeres als Eton kann gar nicht mehr drankommen.
Hardin: Da haben sie wohl Recht. Wenn ich dem Typen persönlich begegne werde ich ihm sein Gesicht durchschlagen.
Frau: Jeder einzelne in Empol hat dasselbe vor. Das kann ich euch versichern.
Eton schluckte.
Hardin: Ok Vielen Dank. Wir ziehen dann mal weiter.
Beide entfernten sich und blieben stehen, als sie sich weit genug von der Frau entfernt hatten und sie nicht mehr zu sehen war. Sky hatte sich in die Luft erhoben und kontrollierte stark, dass sich niemand in der Nähe aufhielt.
Hardin: Wie es aussieht wirst du hier mit der Polinasstrategie keine guten Chancen haben.
Eton: Das ist mir bewusst. Dennoch ist Sauls Befehl klar und deutlich! Empol muss uns gehören. Vorher muss der Lord erst unterschreiben. Hast du die Informationen über Empol und dem Lord?
Hardin: Ja. Laut den Informationen scheint der Lord sich in einer finanziellen schlechten Lage zu befinden. Seit dem Angriff der Phönixkrieger scheint diese sich zunehmend verschlechtert zu haben. Die Wirtschaft in Empol geht bergab.
Eton: Die Phönixkrieger sind auch hier erschienen?
Hardin: Nicht direkt. Ein Energiestrahl aus der Luft traf ihr Lagerbestand an Obst. Du kannst dir das Ergebnis denken. Schließlich ist Empol für ihr besonders gutes Obst bekannt, welches auf ihrer Erde wächst. Sie hatten Kunden aus ganz Polinas. Die Zerstörung ihrer Lager hat dazu geführt, dass sie einen enormen Verlust einstecken mussten. Nach dem Angriff der Phönixkrieger sind viele Aufträge zurückgegangen. Da dieses „Obst“ ihr speziell globales Handelsgut war und dieses sich nicht mehr verkauft, ist es für Empol unmöglich die Situation wieder in Griff zu kriegen. Vielleicht erhofft sich das Land Unterstützung von Polinas, wenn die „Prinzessin“ wieder an der Macht ist.
Eton: Hey. Woher weißt du eigentlich soviel darüber bescheid.
Hardin: Stand in den Berichten, die uns Saul gegeben hat, damit wir sie durchlesen. Hast du sie dir etwa nicht angeguckt.
Eton: E-Emm… Ich hatte nicht die Zeit dazu.
Hardin:…
Eton: Nun gut. Nun gut. Ich wollte von dir die Zusammenfassung hören. Zufrieden?
Er wandte sich von Hardin ab.
Eton: Bei der rührenden Geschichte könnte man ja beinahe schlechtes Gewissen empfinden für das was kommt.
Hardin: Du redest von Gewissen? Ist wohl ein Scherz.
Eton: Allerdings.

Die goldene Aura schleuderte Corfas und Ruby von sich, die beide in die nächste Wand gedonnert wurden. Ein junger Mann mit langen blauen Haaren und einen genauso blauen Umhang stand an der Stelle von der Corfas und Ruby weggeschleudert wurden. Diese standen jedoch wieder auf und gingen wieder in Angriffstellung.
Alex: Geht mir einfach aus dem Weg. Ich habe bereits genug Probleme mich in solch einem Verwirrenden Ort zurechtzufinden.
Corfas: Uns wurde befohlen mit den Eindringlingen anstellen zu können was wir wollen.
Ruby: Meinte Meister Maze eigentlich nicht die anderen Eindringlinge?
Corfas: Wir sind aber zuerst auf ihn zugestoßen. Sollen wir ihn etwa einfach gehen lassen?
Alex: Das solltet ihr in der Tat. Denn ihr beide seid nicht in der Lage mich aufzuhalten. Ihr mögt ja stark sein, doch bei weitem nicht genug. Führt mich zu eurem Meister oder zu Schatten. Die Reihenfolge ist mir gleichgültig. Ich habe mit den beiden etwas zu besprechen.
Ruby: Du willst mit Meister Maze reden?
Alex: Ja, es scheint so. Hätte dieser verdammte Xasaxas meine Träume, an die verfluchten Augen zu gelangen, nicht zerstört, dann wäre ich vermutlich nicht hier. Ich habe die silbernen Augen, die in meinem Besitz war gegen mein Leben austauschen müssen. Was ihr nicht verstehen werdet. Nun führt euch zu eurem Meister.
Corfas: Und warum sollten wir das tun?
Alex: Ich werde Wesen in eurem Status nichts darüber erzählen.
Ruby: DU!
Alex: Wenn ihr euch entscheidet, leitet einfach eure Psynergie in den Stein. Ansonsten, werde ich auf meine eigene, wenn auch längere, Weise zu eurem Meister finden.
Corfas: Welcher St-
Er löste sich in einen Stein auf. Offensichtlich war er gerade eben nur ein Clone gewesen. Wie es aussah ging er sicher und betrat die Festung wohl nicht selber.

Sie standen gerade vor dem Anwesen des Lordes. Eton und Hardin fielen schnell die beschädigten Wände auf. Offensichtlich stimmten die Berichte, dass der Lord in Finanziellen Schwierigkeiten steckte, wenn dieser nicht einmal sein Anwesen wieder in Ordnung bringen konnte. Dies machte ihnen die Sache einfacher.
Eton: Lass und gehen.
Hardin nickte und beide passierten durch ein Tor. Wurden aber von den Wachen bemerkt und aufgehalten.
Wache: Was sucht ihr hier?
Eton: Uns schickt eine Händlerorganisation aus dem Westlichen Kontinent.
Wache2: Haben sie überhaupt einen Termin mit Lord Stein ausgemacht?
Eton: Es geht um ein Angebot. Ein Angebot, welches den Fluss Empols ins positive lenken könnte.
Wachen: Dann sollten wir euch nicht länger aufhalten.
Eton: In der Tat.
Wache: Ich führe sie zu Lord Stein. Folgt mir.
Eton und Hardin nickten und folgten der Wache. Eton hatte sich inzwischen einen falschen Bart aufgelegt und eine Brille, die ihn Weiser aussehen ließ. Nachdem was die Frau gesagt hatte, hatte er Angst bekommen. Was wenn sie ihn vor dem Abschluss des Vertrages erkennen würden? Sie würden sein Gesicht und Identität schon erfahren. Allerdings nicht jetzt.
Die Wache blieb vor einer großen Tür stehen und klopfte zweimal Stark.
???: Wer ist da?
Wächter: Es sind zwei Personen, die mit ihnen sprechen wollen, Mein Lord.
Stein: Schickt sie weg.
Wächter: Sie sprechen aber von einem großen Angebot?
Stein: Angebot?
Eton: Ja. Einer der ihre Last auflösen wird.
Die große Tür öffnete sich und Eton sowie Hardin traten herein. Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen beider.

Der Mann grinste, als die drei endlich angekommen waren. Sie schienen erst eine begeistert den Raum anzuschauen. Einer der drei trat heraus und schaute zu ihm.
Kudo: Hey Alter. Warum wartest du seid einer Stunden auf uns?
Der Mann war überrascht. Dennoch ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen.
Mann: Wie kommst du darauf?
Kudo: Weil du dich seid knapp einer Stunde in diesem Raum aufhältst.
Mann [denkt]: Woher…? [sagt]: Ich wollte ein wenig im Heiligtum verbringen.
Kudo: Aus deinem Gesicht konnte ich Zufriedenheit ablesen. Ersparen dir die Lügen, wenn du schon mit uns reden willst. Du wirst wohl nicht ohne Grund auf uns gewartet haben.
Der Mann grinste erneuert.
Mann: Sehr gut kombiniert.
Vera und Ailas stellten sich neben Kudo.
Ailas: Da vorne scheint die Steintafel zu sein.
Vera: Ja, aber vorher hören wir uns den Mann mal an.
Kudo verschränkte die Arme und musterte den Mann an.
Kudo: Wir schenken dir unsere volle Aufmerksamkeit, für deine Erklärung.
Der Mann starrte Kudo noch einen langen Moment an. Dann lachte er aus ganzen Herzen.
Kudo:Was gibt es da zu lachen?
Mann:Herrlich! Dir kann man nichts vormachen. Genau das, was ich von dem großen Kudo erwartet habe, ha!
Kudo hob fragend eine Braue, aber man sah ihm auch eine gewisse Selbstzufriedenheit an. Vera und Ailas tauschten einen verwirrten Blick. Das war der erste Mann überhaupt, der außerhalb von Nebelherz von Kudo gehört hatte. Nach einer Weile verebbte das Lachen und der Mann lächelte freundlich.
Mann:Ihr seid also wirklich gekommen. Ihr seid die Drei, nicht? Ailas, Bändiger der Wellen. Vera, Herrin des Windes. Und Kudo, der große Herrscher über die Erde. Lange habe ich auf diesen schicksalshaften Moment gewartet! Erlaubt mir, dass ich mich vorstelle, meine Freunde.
Er verneigte sich feierlich.
Mann:Mein Name ist Grabow. Gebürtiger Befehliger des Feuers von der Bleichinsel.
Den dreien stand die Überraschung ins Gesicht geschrieben.
Grabow:Man floh mit mir aus dem Nebelherz und ich wuchs in der großen weiten Welt namens Mirnuzar auf. Seit ich meiner... Bestimmung bewusst wurde, erwarte ich sehnsüchtig eure Ankunft.
Ailas:Bestimmung? Auf uns warten? Wovon redest du?
Grabow wirkte überrascht.
Grabow:Was? Ihr seid gekommen und wisst nichts von unserer Bestimmung?
Kudo:Sekunde. Hier gibt es kein 'wir'! Wir drei sind aus freien Stücken hier und du hast uns aufgelauert.
Grabow sah von einem zum anderen.
Grabow:Verzeiht mir... Das kam ziemlich unerwartet. Ich dachte Meister Jetcha wollte sein Leben ganz eurer Ausbildung widmen, damit ihr euch dieser Reise stellt...
Kudo:Wer?
Grabow ließ einen Moment des Schweigens folgen.
Grabow:... ... Ihr kennt Meister Jetcha nicht? Jetzt mache ich mir Sorgen. Man sagte mir... Aber warum seid ihr dann überhaupt hierher gekommen!?
Kudo:Eine lange Geschichte und es geht dich nichts an. Wir sind wegen der Tafel hinter dir hier. Den Gerüchten nach soll sie ziemlich nützlich für uns sein.
Grabow:Ich... sicher, die werdet ihr auch brauchen, zumindest sollte es so sein...
Vera:Wovon sprichst du überhaupt?
Grabow:Diese Frage würde ich verdammt gerne euch stellen. Man sagte mir, ich würde euch heute hier finden, die Wahren Drei, aber aus ganz anderen Gründen. Wer war euer Meister? Ohne gefördertes Talent hättet ihr niemals diesen Felsen überstanden.
Kudo:Meisterin Silya.
Grabow:... Ich kenne diesen Namen. Meister Jetchas Gehilfin. Ist Meister Jetcha verschwunden und sie hat die Aufgabe übernommen...? Nein, warte! Selbst dann wärt ihr euch dieses Treffens bewusst. Silya hat euch nie etwas über die Bestimmung erzählt, die seid eurer Geburt auf euch lasten?
Kudo:Nein. Was hat es denn überhaupt mit dieser verdammten Bestimmung auf sich?
Grabow sah sie entgeistert an.
Grabow:Ich... hätte niemals erwartet... Nein, na schön. Scheinbar wisst ihr nichts über all das hier. Nichts über eure Aufgabe, nichts über den Zweck unseres Treffens, nicht einmal über mich. Es scheint mir, als hätte eure 'Meisterin' Silya nicht gewollt, dass ihr diesen Weg geht. Ich werde versuchen euch alles so genau zu erklären, aber verzeiht wenn ich ungenau bin. Es ist nämlich eine SEHR lange Geschichte.
Kudo:Die Kurzfassung, wenn es recht ist. Wir wollen noch heute an diese Tafel.
Grabow nickte.
Grabow:Na schön. Meister Jetcha, der größte und letzte Prophet des Orden der Sterne, sah in seiner Vision eine Welt. Eine vergessene Welt, jedenseits der Meere. Er sah das Mirnuzar, dass ihr inzwischen kennen gelernt habt. Er sah Mirnuzar, wie es wahr und sah auch die Veränderung, die dem Land bevorstand. Es war der Weg der Sterne, den er sah.
Kudo:Weg der Sterne?
Grabow:Ja. Er sah ein Mirnuzar, ein perfektes Mirnuzar, gesegnet von der Gabe der Sterne. Es gab keine Ungerechtigkeit, keinen Streit, keinen Zweifel an die Sterne. Die Sterne gaben ganz Mirnuzar ihren Segen wieder und es gab keinen Menschen, der nicht über die Gabe der Sterne besaß. Um diese vollkommene Welt zu schaffen, würden vier Auserwählte kommen, direkt aus dem Herzen unserer Welt: Dem Nebelherz.
Vera:Lass mich raten... Diese vier Auserwählten wären wir und...
Grabow:ich.
Kudo:Und wieso bist du dann älter als wir?
Grabow:Es war keinenfalls Teil der Prophezeihung, dass alle Erwählten unter dem selben Stern geboren wurden. Die letzten wahren Erben des Ordens der Sterne erzog mich unter Meister Jetchas Führung, bis ich in einem Alter war, in dem ich meine Reise antreten musste. Ihr wart gerade erst geboren worden, kein wenig bereit für eure Bürde. Meine Aufgabe war es zunächst, dieses fremde Land zu erforschen und an diesem Tag um diese Zeit mit euch auf diese eine Reise aufzubrechen.
Kudo hörte aufmerksam zu. Er musste zugeben, er hatte schon immer gespürt, dass da mehr sein musste...
Grabow:Der Meister sah vor, dass wir diesem Land die Gabe der Sterne bringen. Der erste Schritt würde es sein den Goldenen Stern zu beschwören. Danach müssten die letzten Bastionen des Unglaubens fallen.
Vera:Und wie soll das alles geschehen?
Grabow:Auf meiner Erkundungsreise traf ich einen Mann. Einen sehr einflussreichen und verständnisvollen Mann, der sich sehr für Jetchas Vorhersage interessierte. Er sagte uns volle Unterstützung zu und ist bereit unter unserer Führung mit seinem gesamten Reichtum, Einfluss und seinen Männern für unser Ziel einzutreten. Sein Name ist Lord Reyter.
Ailas:Reyter?! War das nicht...
Kudo bewog ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen.
Grabow:So ist es. Der Mann heißt Reyter. Und er wird eine entscheidene Hilfe für uns sein. Ich... hörte bereits, dass ihr mit einem seiner größten Widersacher reist. Ihr wisst nicht, was für eine Erleichterung das für mich war.
Vera:Erleichterung?! Das verstehe ich nicht.
Grabow:Ihr habt das Vertrauen dieses Schurken, nicht? Dann wärt ihr in der Lage ihm die Elementarsterne zu stehlen, damit wir unserem Ziel...
Ailas:Sekunde mal! Wer sagt, dass wir diesen Unsinn überhaupt glauben?!
Grabow:Nun... Ich muss bedauerlicherweise zugeben, dass ich keinerlei Beweise für das habe, was ich eben sagte. Ich erwartete, dass Meister Jetcha alles für uns regelte... Kann es etwa... Kann es etwa sein, dass seine Gehilfin Silya ihn aus dem Weg geräumt hat und versuchte euch mit Lügen von seiner Prophezeihung abzubringen? Das wäre die einzig denkbare Erklärung... Schließlich kamen bis auf den Meister und seine Gehilfin die letzten Mönche des Sternenordens mit mir, damit wir es durch den Nebel schafften...
Vera:Unsere Meisterin soll uns betrogen haben? So ein Blödsinn. Ich denke du hast das alles erfunden!
Jetzt wurde der Feueradept zornig.
Grabow:ERFUNDEN?! Ich opfere viele Jahre meines Lebens für diesen Moment und du sagst ERFUNDEN?! Ich weiß nicht was euch eure Meisterin gelehrt hat, aber es entspricht nicht dem Weg der Sterne, den Meister Jetcha gesehen hat.
Er beruhigte sich wieder.
Grabow:Tut mir Leid, ich... vergesst es. So sieht es aus: Ich habe meine Aufgabe erfüllt und kam hierher, damit die vier Auserwählten die Macht der Gabe wieder im Land der Sterne entfesseln. Leider haben meine Worte scheinbar nur so viel Bedeutung, wie ihr ihnen zumesst. Scheinbar liegt die Wahl, ob ihr Meister Jetchas Vision wahrwerden lassen wollt, nur bei euch...
Vera und Ailas wandten sich Kudo zu.
Vera[leise]:Warum glaube ich bloß, dass er lügt? Ist es, weil er seit Beginn unserer Unterhaltung in sicherer Entfernung auf dieser Plattform steht, wo kein Weg hinzuführen scheint oder ist es einfach, dass er die ganze Zeit seine rechte Hand immer ruhig in der Nähe seines Schwertgriffes gelassen hat? Was es auch ist, vertrau ihm nicht, Bruder!

Corfas sah Ruby fragend an.
Corfas:Tja... was nun?
Ruby:Mir egal. Ich kämpfe nicht gegen Steine.
Corfas:Warte, ich werde ihn fragen.
Er schritt zielstrebig auf eine sechseckige Scheibe zu, die in die Wand eingelassen war und presste seine Handfläche darauf. Sie glühte auf und der Erdadept schloss konzentriert seine Augen.
Corfas[denkt]:Meister, falls ihr mich hören könnt... Äh, wir haben einen unerwarteten Besucher...
Maze[telephatisch]:Ich höre dich, Corfas. Was für ein Besucht.
Der Adept erklärte den Sachverhalt.
Corfas[denkt]:Was nun, Meister?
Maze[telephatisch]:... Hat er gesagt, wie er in den Turm eingedrungen ist?
Corfas[denkt]:Er ist zweifellos durch den Haupteingang gekommen, wenn man seinen Weg bedenkt. Nur das ihn die 'Schwärze' nicht in eine der Spiegelkammern gesperrt hat. Gewiss weil er nicht der Echte war...
Maze[telephatisch]:In dem Fall... Entsorgt ihn. Wenn er sich nicht traut persönlich zu kommen, werde ich mich auch nicht persönlich mit ihm Treffen. Wenn er diese Art der Kommunikation bevorzugt, kann ich mit ihm immer noch über eine Psynergyverbindung im Wald erreichen. Richtet das diesem Ding aus und schafft es weg. Desweiteren erhebe ich Sicherheitsstufe 2.
Corfas[denkt]:Ah... das würde die Suche nach den anderen Eindringlingen drastisch erschweren...
Maze[telephatisch]:Genau wie deren Vorankommen. Falls der Turm selbst sie nicht schon für mich erledigt. Ihr werdet jetzt nur noch nach Schatten suchen. Was auch immer Psyfluxkristalle sind, dort findet ihr ihn.
Corfas[denkt]:Das war nicht sehr hilfreich Meister...
Doch die Verbindung war bereits beendet. Er ließ das Sechseck los, worauf dieses erlosch.
Corfas:Alchemist: Meister Maze lässt ausrichten, dass Ihr den Turm nicht bezwingen müsst um ihn zu sprechen, wenn es nicht persönlich sein soll. Für den Fall, dass ihr es persönlich WOLLT, müsst Ihr schon selbst hierher kommen. Außerdem sollen wir Euer eingedrungendes Objekt entfernen.
Ruby:Klingt gut. Ich wollte meine Psynergy sowieso nicht in dieses bescheuerte Ding speisen. Damit könnte er nur noch mehr Schaden anrichten.
Der Stein wurde wieder zu Alexs Ebenbild.
Alex[Stein]:In dem Fall wer-
Corfas&Ruby:Alchemieschock!
Alex Ebenbild zerstob in zerfetzte Psynergie- und Alchemiereste und wurde von den glatten schwarzen Wänden absorbiert.
Ruby:Wie war das mit: 'Nicht in der Lage mich aufzuhalten'?
Corfas:Nicht so gehässig. Der Mann ist sicher mehrere hundert Jahre jünger als du.
Ruby:Halt die Klappe und such nach dem Dschinn. Das wird ohnehin herausforderner als das hier. Auf jeden Fall muss ich das Mistvieh finden, bevor es der Vogel tut. Bis dann.
Die beiden teilten sich auf und rasten in verschiedene Richtungen davon.
Der echte Alex schmunzelte als ein weiteres Leben erloschen war. Das Leben seines Clones, den er von einem Lebenden Menschen hergestellt hatte. Leider waren seine Clone nicht so perfekt wie Semih seine. Denn er musste für jeden, ein Lebewesen aufopfern. Deshalb waren sie nicht annähernd so stark wie er und konnten keine Alchemie nutzen. Er ließ es so aussehen, indem er seine Alchemie von seinem Standpunkt aus auf die gegenüber der Clone wirkte. Die beiden hatten wohl nicht erkannt, dass er es war, der den leben seines Clones beendet hatte, da der „Alchemieschock“ keine Wirkung gegen den Lebewesen erzielt hätte.
Alex [denkt]: Du willst also bei einer persönlichen Unterhaltung mich auf die Spitze zwingen.
Er befand sich bereits im Wald, da dies wahrscheinlich die schnellste Methode war um mit Maze in Kontakt zu geraten. Dies bestätigte sich, als ein Psynergieabdruck vor ihm erschien. Er stand seitlich vor dem Alchemisten.
Maze: Du wolltest mit mir sprechen?
Alex: Ich wäre erfreut, wenn du dich zumindest, mir zuwenden würdest.
Maze: Schon wieder nicht richtig?! Moment.
Alex:…
Maze: So.
Alex: Psynergie, eh?
Er hob seine Hand und richtete diese auf den Psynergieabdruck. Wenig Sekunden später bemerkte der echte Maze vor sich ebenfalls einen Psynergieabdruck, den von Alex.
Alex: Eine kleine Kommunikationsverbesserung, wenn du erlaubst.
Maze: Ich habe noch wichtige Dinge zu erledigen. Komm zum Thema.
Alex: Der neue Maze, in einem neuen Körper, einer neuen Festung, neuen Untertanen und einem neuen Partner, der scheinbar nicht immer ganz nach deinen Erwartungen handelt. Ziel: Rache.
Maze: Soweit richtig.
Der Alchemist schüttelte seinen Kopf und schaute anschließend wieder zum Abdruck.
Alex: Wird das auch wirklich ausreichen?
Maze: Natürlich wird es das.
Alex: Traurigerweise denke ich anders. Unter normalen Umständen hättest du Recht, doch nicht in dieser. Ich erinnere dich an die Jäger des Kummers. Ihr wurdet in eurer EIGENEN Festung gestürzt richtig?
Maze erinnerte sich an die Demütigung von damals. Damals waren sie tatsächlich in ihrer eigenen Festung gestürzt worden. Selbst er, in seiner Drachenform.
Alex: Unter „normalen Umständen“ wäre dies damals nicht der Fall gewesen. Du wirst dich wohl noch an den dunklen Semih erinnern, nicht? Schließlich solltest du in dem Körper einiges mitbekommen haben.
Maze nickte und schien ihn vorerst nicht unterbrechen zu wollen.
Alex: Unter „normalen“ Umständen wäre er ebenfalls niemals gestürzt worden. Die Hälfte des eigenen Gruppe haben sich gegen ihn gewand, seine Kräfte wurden unterdruckt und er ging siegreich gegen die eigene Gruppe hervor. Die Menschengruppe war fast geschlagen und die eigene Seele wandte sich gegen ihn. Wie wir es drehen und wenden: Auch er wurde durch „unnormale“ Umstände gestürzt. Von denselben…. Man könnte alles als Endloses Glück bezeichnen. Ein Glück, welches ewig anhält und die Situation bisher immer zu ihren Gunsten gedreht hat, so dass sie selbst in der schlimmsten Lage erfolgreich ausgingen.
Maze: Willst du damit s-?
Alex: Genau. Ich prophezeie auch deinen Sturz. Ausser….
Er hob seine Hand hoch und schaute in den Himmel. Einen Augenblick später ballte er seine Hand zu einer Faust.
Alex: … du bereitest dich auf die „unnormale“ Situation vor. So, dass selbst für ihr „Glück“ unglücklich enden wird. Dafür gibt es nur einen Weg und genau deshalb bin ich hier.
Maze: Und die wäre?
Er nahm seine Hand wieder runter und wandte sich wieder zu Maze. Seine blauen Augen, schienen zu glühen.
Alex: Eine gemeinsame Allianz.
Maze trat einen Schritt zurück. Solch ein Angebot hatte er nicht erwartet.
Alex: Du, der letzte überlebende der Jäger des Kummers und ich, der überlebende einer Gruppe in der sich die mächtigsten Kämpfer zusammengeschlossen hatten. Deine neue Festung ist zwar beeindruckend, doch ich bin mir sicher, dass sie mit den Jahrtausenden verborgenen Geheimnissen unserer, noch deutlich verbessert werden kann. Eine Kombination aus beiden Kämpfer, Wissen und Ausrüstungen würden die Ultimative Allianz formen.
Er wandte sich von Maze ab und schaute zur strahlenden Sonne.
Alex: Eine Allianz, bei dem sie trotz ihres unendlichen Glücks auf das größte Pech ihres Lebens stoßen werden.
Sein Kopf drehte sich leicht zu ihm, ohne dass sich sein Körper bewegte.
Alex: Die Frage ist nur, ob du bereit bist diese „Allianz“ zu formen oder dich dannach sehnst durch eine neue überraschende Wende zu fallen.


Kudo breitete seine Arme aus und ein Lächeln bildete sich in sein Gesicht.
Kudo: Komm her Bruder.
Ailas und Vera: ?
Grabow: Wie es aussieht ha-
Mehrere Geisterklingen flogen auf ihm zu den er sehr knapp ausweichen konnte.
Kudo: Damit ich dich in Stücke zerreißen kann, den Namen unserer Meisterin beschmutzen zu wollen.
Grabow ließ sich trotz des Angriffs nicht aus der Ruhe bringen, da keine weiteren folgten.
Grabow: Vermutlich, befindest du dich im Schock, dieser Tatsache bewusst geworden zu sein. Doch solltest du Meister Jetchas-
Kudo: Ich traue dir nicht.
Vera: Da muss ich meinem Bruder zustimmen.
Ailas: Ja. Er ist ein schlechter Schauspieler. Seine Geschichte so wie die Person, für der er sich ausgibt, ist falsch.
Grabow: Aja. Dann sag mir mal, was daran so Falsch ist, Ailas.
Ailas: Du erwähntest kein einziges Mal unsere Heimatstadt „Akestas“. Um Unser Vertrauen zu erlangen hättest du den Namen unserer Heimatstadt schon längst benutzt, statt es mit Nebelherz zu umschreiben.
Grabow: Es tut mir Leid, dass ich wohl diesen Fehler begann habe, den Namen unserer geliebten Heimatstadt nicht zu nennen, doch habe ich mich hier draußen an das Wort Nebelherz zu sehr angewöhnt.
Vera: Ausserdem benimmst du sich sehr verdächtig. Dein Abstand zu uns, sowie deine rechte Hand, die du stets an deinem Griff haltest… Mehr als nur Verdächtig.
Grabow: Was ist schon dabei? Ich bin kein Windadept und komme so einfach nicht mehr zurück. Meine rechte Hand halte ich immer an meinem Griff und vorbereitet auf Angriffe zu sein. Ist also beides nichts Außergewöhnliches.
Vera: Dann hast du sicher nichts dagegen, wenn wir deine Gedanken untersuchen.
Grabow: Hey, was soll alles mit dem ganzen Verdacht? Ich habe all die JAHRE geopfert nur um so ausisoliert zu werden? Ist das Dankbarkeit? Bedankt ihr euch durch diesen Verdacht, für meine aufrichtige Arbeit Meister Jetchas Vision in Erfüllung zu bringen?
Nun sprach Kudo mit gesenktem Kopf, der sich bisher zurückgehalten hatte.
Kudo: Du bietest mir Geld und Reichtum, damit ich meine Seele verkaufe? Nein danke. Ich halte meine Versprechen, die ich gebe.
Grabow: So würde ich das nicht bezeichnen. Reyter tut wirklich alles was in seiner Macht steht um die Vision Jetchas in Erfüllung gehen zu lassen. Dies sind nur Hilfsstoffe um das Ziel leichter zu erreichen.
Kudo: Du gehörst also zu ihm. Ich sehe. Doch ich kann dir sagen, dass deine ganzen Bemühungen um sonst sind. Jetcha kann mich mal. Ich schreibe meine eigene Geschichte und fange gleich damit an. Jetzt Boden!
Etwas traf den Mann von hinten und er blieb gelähmt stehen.
Grabow [denkt]: Ein Dschinn? Mist! Wann hat der sich hinter mir geschlichen?
Kudo lief meinem großen Tempo auf den Mann zu und sprang mit einem riesigen Sprung und landete auf dem Plattform. Grabow konnte sich wieder bewegen und wollte seine Waffe ziehen, doch dazu kam es nicht. Er wurde von Kudo gepackt und mit übermenschlicher Stärke von der Plattform auf die andere Seite geschleudert, wo bereits die anderen beiden warteten, ihn doch nicht angriffen. Der Marsadept richtete sich wieder auf und grinste. Wirklich eine außergewöhnliche Stärke. Er sah wie Kudo erneuert auf die andere Seite rübersprang. Dabei fiel ihm auf, dass vor dem Sprung etwas geleuchtet hatte. Was es allerdings war, hatte er nicht erkennen können, da er sich auf seine Landung und den anderen beiden konzentriert hatte.
Kudo: Ailas, pass du auf den Ausgang auf. Ich werde den Typen alleine übernehmen.
Grabow: Du willst gegen mich kämpfen, großer Kudo?
Kudo: Wage es nicht, mich nocheinmal zu loben, solange ich hier draussen nichts vollbracht habe. Normalweise hätte ich dich gehen lassen, wenn du nicht zu der Reytergruppe gehört hättest.
Grabow:Tss... Was weißt du schon über Lord Reyter? Was weißt du schon von dem 'Wohltäter' unter dessen Flagge du reist? Lord Reyter entfängt unsere Hilfe mit Freuden und wird uns in der neuen Welt einen Platz geben, den du schon immer in deinem tiefsten Innersten angestrebt hast. 'Paka' wird mit Saitu, dem Verräter, und der Verfluchten euch alle fallen lassen und sein eigenes Ziel erreichen. Und ihr scheint dieses Ende mit offenen Armen zu entfangen. Ihr könntet so viel mehr sein, als... 'das'.
Er richtete sich auf.
Grabow:Na schön. In diesem Fall werde ich euch zwingen zu 'sehen', dass IHR euch irrt. Seht die Macht, die mir von Lord Reyter verliehen wurde. Und eines ist sicher: Alleine willst du mich nicht übernehmen.
Kudo:Das kann ich ganz gut selbst beurteilen.
Grabow:Dann werde ich dich auch dazu zwingen. Ich bin gespannt, wie du deine Freunde aus diesem Kampf heraushalten willst.
Kudo:Verdammter...
Grabow hob beschwörend beide Hände.
Grabow:Supernova!!
Eine Explosion, wie Kudo sie nie erwartet hätte, breitete sich von dem Mann aus und riss ihn um. Hätte er nicht sofort richtig reagiert, hätte er nicht nur eine fatale Verletzung riskiert, sondern wäre auch von der Plattform gefegt worden. Kurz vor dem Abgrund konnte er sich fangen und sprang wieder auf die Beine. Vera und Ailas schienen außerhalb des Detonationsradius gewesen zu sein und waren nur umgeworfen worden. Knurrend hob er die Faust und stürmte Grabow direkt an.
Grabow:Ehehe... Flammenwand.
Zwischen den zwei Adepten zu sich eine Wand aus Feuer hoch.
Grabow:Ich hoffe eure Kleider sind nicht so dick wie sie aussehen. Gleich wird es nämlich verdammt heiß. Flammenwand! Flammenwand, Flammenwand, Flammenwand!!
Bald wurde die gesamte Plattform von einem Netz aus Feuerwänden überzogen. Kichernd zog Grabow eine nach der anderen und schaffte es alle drei voneinander zu trennen, so dass sie alle in einer eigenen Feuerzelle festsaßen.
Grabow:Keine Angst. Tot nützt ihr mir nichts. Allerdings werde ich euch dafür bestrafen, dass ihr Meister Jetchas Andenken und Lord Reyters Wohlwollen so leichtfertig beschmutzt. Ihr seid eine Schande für die Sterne, aber vielleicht gibt es noch Rettung für euch.
Er holte tief Luft.
Grabow:BRAND!
Die Flammenwände reagierten auf den Psynergyausstoß und verbreiteten sich in einer Feuerbrunst schlagartig nach außen und verwandelten die Luft auf und um der Plattform in einen verheerenden Feuersturm. Jeder der sich in seinem Flammennetz befunden hatte, wäre augenblicklich eingeäschert worden. Doch Grabows Augen folgten einem Schatten, der mit einem gewaltigen Sprung aus der Decke des Infernos hervorbrach. Kudo grinste. Sein Sprung würde ihn direkt in das Zentrum bringen, direkt neben Grabow. Dieser lachte begeistert.
Grabow:Sehr gut! Weniger hatte ich nicht erwartet! Feuerkugeln!!
Kudos Augen weiteten sich, als ein Schwarm gefährlich großer Feuerbälle auf ihn zogflog.
Kudo[denkt]:Dieser Kerl ist auf einer ganz anderen Stufe, als diese Typen bei dem Angriff auf das Schiff. Er muss über eine Menge innere Energie verfügen, wenn er so achtlos damit umgeht.
Mit einer Kombination aus geschickten Körperdrehungen und Saltos flog er mitten durch den Feuerballsturm. Doch gerade, als er die Kugeln hinter sich gelassen hatte, raste eine Feuerwolke in Form eines Drachenkopfes auf ihn zu.
Kudo[denkt]:Verdammt! [ruft] Odysee!!
Die Klingen durchbohten den Drachenkopf, der sich aber nicht wie erwartet teilte oder auflöste, sondern explodierte. Kudos Flugbahn wurde dabei so stark abgelenkt, dass er in dem Flammenmeer landete.
Grabow:Na, wie gefällt dir mein Drachendunst, großer Kudo? Hat er die richtige Temperatur?
Er schlug mit seinem Arm die Flammen beiseite. Grabow sah Kudo, der mit Ailas unter einer Glocke aus Wasser Schutz suchte.
Kudo[denkt]:Mist, ich sollte vorsichtiger sein. Es war Glück, dass ich bei Ailas gelandet bin, auch wenn mich diese Flammen nicht erledigt hätten...
Vera befand sich unter einer zweiten, auf der ein Merkurdschinn saß.
Grabow[denkt]:Noch so einer? Das könnte Tropfen sein... Außerdem...
Er neigte seinen Kopf unmerklich ein Stück zur Seite und bemerkte Boden, der sich wieder heimlich näherte.
Grabow[denkt]:Ist das zweite lästige Ding auch noch da. In dem Fall... [ruft] Dschinnfest!
Eine merkwürdige Melodie ertönte.
Vera:Was ist das für eine Musik?!
Im selben Moment brach ihr Wasserschild zusammen. Verwirrt blickte sie zu Tropfen. Dieser schien mit leeren Augen zu der Melodie zu tanzen, so als wäre er hypnotisiert.
Kudo:Boden?! Was tust du da?!
Kudos Dschinn schien unter dem selben Einfluss zu liegen.
Grabow:Hahahaha... Hofft nicht auf zu baldige Erholung. Die Wände in dieser Kammer sind mit der Macht der Sterne erfüllt und werfen das Lied als Echo zurück. Eure knuddligen Freunde werden für eine Weile außer Gefecht sein.
Er hatte Recht. Kudo versuchte die Musik aus seinen Ohren zu verbannen. Diese Melodie ging ihm jetzt schon auf die Nerven.
Kudo:Odysee!
Er wirkte die Psynergy noch ein paar Mal und schickte einen Sturm Geisterklingen durch die Flammen. Grabow sah sie kommen und wich ihnen mit flüssigen Bewegungen aus. Doch während er das tat, setzte er ein Erdbeben hinterher. Grabow geriet ins Straucheln.
Kudo[denkt]:Jetzt!
Er lud seinen Panzerhandschuh auf und feuerte eine Lichtkugel zielsicher auf den Feueradepten ab. Dieser hob abwehrend die Hand.
Grabow:Igniswalze!
Die Energien prallten aufeinander und detonierten. Als die Flammen zur Seite schlugen, stellte Kudo zufrieden fest, dass er offenbar Grabows rechten Arm erwischt hatte, der blutend und schlaff an ihm herunterhing.
Grabow:He... he... Nicht übel.
Kudo:Das war noch nicht mal volle Stärke.
Grabow:Wie nicht anders von dir zu erwarten... He...
Kudo:Gib lieber auf, vielleicht verschone ich dich.
Grabow:Aufgeben? Noch lange nicht. Wir werden doch erst warm!
Mit einer schnellen geübten Bewegung holte er einen Heiltrank hervor, den er zu einem Viertel leerte und seinen Arm wiederherstellte.
Grabow:Brand!
Kudo[denkt]:Verdammt! Vera!
Die Flammen schlugen wieder schlagartig aus und schufen ein weiteres Inferno. Grabow verfolgte mit seinen Augen, wie Kudo, schnell wie kein zweiter, seinen Freund schnappte, rücksichtslos durch die Feuerwände sprang, Vera packte und mit seiner Sprungtechnik zu der anderen Plattform sprang, bevor die Feuerbrunst über ihnen zusammenschlug. Doch so einfach würde er es ihnen nicht machen.
Grabow:Feuerwalze.
Kudo[denkt]:Was?!
Die Walze erfasste die drei in dem Moment, wo sie auf der Plattform landeten und riss sie mit sich, über den Rand der Plattform hinaus. Kudo gelang es, sich an der Kante festzuhalten als er fiel. Er biss die Zähne zusammen, als Vera und Ailas sich an seinen Beinen festklammerten.
Grabow:Kommen wir nun zu eurer Wahl... Folgt ihr nun Meister Jetchas Vision und eurer Bestimmung... oder seid ihr nur ein paar Adepten, die hier ihr Leben lassen? Ihr habt drei Sekunden Zeit. Verheerung!
Über der Kante, an der sie hingen, bildete sich ein Psynergykreis, der immer größere Mengen Feuerpsynergy in deren Mitte speicherte...
???: Du hast eine Sekunde Zeit!
Grabow: W-
Eine in Flammen gehüllte Faust traf Grabow ins Gesicht. Psynergy floss durch die Faust in seine Wange. Es gab eine Explosion. Der unerwartete Angriff schleuderte ihn von der Plattform quer durch den Raum, wo er unsanft auf einer anderen PLattform landete. Kudo kletterte mit Ailas und Vera den Rand der PLattform hinauf.
Kudo: Warte mal ich kenne dich du bist..?
???: Sylvos, einer von Pakas Matrosen, ja das fasst es am Besten zusammen.
Kudo: Danke, aber das war trotzdem unnötig. Ich wäre damit auch allein gut zu rechtgekommen!
Sylvos: Denk ich auch, bin nur hier weil Kurlag mich darum gebeten hat. Wenigstens konnte ich auf dem Weg nach hier etwas jagen. Da waren ziemlich witzige Viecher auf meinem Weg hierher.
Grabow: Uh... Das war... nicht schlecht...
Er nahm einen Schluck seines Heiltranks und sein teilweise zertrümmertes, verbranntes Gesicht heilte wieder.
Sylvos: Hu? Was für ein zäher Kerl, die meisten sind nach der Attacke sofort tot. Interessant! Ich spüre schon wie mein altes Jagdfieber wieder hoch kommt...
Kudo: Der da gehört mir! Stör mich nicht!
Sylvos: Du machst uns schon genug Ärger. Sicher du bist stark, aber ich hab Angst dass du ihn entkommen lässt.
Grabow: BRAND!
Grabow hatte bereits ein neues Flammenetz gezogen und ein weiterer Flammensturm kam auf sie zu. Sylvos sprang aus dem Weg und stach sich mit seinem Schwert an einer Wand fest. Kudo rettete sich mit Vera und Ailas auf eine Plattform in entgegengesetzter Richtung. Kudo und Sylvos sahen sich nocheinmal kurz an.
Kudo/Sylvos: Mach doch was du willst!
Sylvos sammelte Psynergy in seinen Füssen und zog seine Waffe aus der Wand.
Sylvos: Flammensprint!
Von einem Feuerball umgeben rannte er in unmenschlicher Geschwindigkeit senkrecht die Wand entlang. Mit einem Satz sprang er, das Schwert gezückt, von der Wand auf Grabow zu.
Grabow: Supernova!
Sylvos: Planetarium!
Von einer Flamme in Form eines Drachenkops umhüllt, beschleunigte Sylvos seinen Flug und entging der Explosion knapp. Er landete neben Grabow und gab diesem gerade genug Zeit um sein Schwert zu ziehen als er Angriff. Die 2 Klingen trafen funkensprühend zusammen.
Grabow: Warum mischt du dich hier ein? Ich will nichts von dir!
Sylvos: Detona-Welle!
Ein Gewitter von Schwerthieben brach über Grabow herein. Jeder der Hiebe erzeugte eine kleine Detonation wenn Sylvos Schwert sein eigenes traf. Die Salve an kleinen Explosionen drängte ihn schnell an den Rand ihrer Plattform. Grabow sprang behände auf die Platform hinter ihm und wurde sofort von einem Erdbeben Kudos begrüsst.
Grabow: Feuerkugeln! Flammenwand!
Ein gewaltiger Schwarm Feuerbälle stürtzte sich auf Kudo, während er mit einer Feuerwand DIstanz zwischen sich und Sylvos brachte.
Kudo: Jetzt reicht es.
Er sah, wie sich die Flammen ihm näherten duckte sich kurz um beide Hände auf den Boden zu legen.
Kudo: Babylon!
Eine Mauer erschien aus der Erde und fing die Flammen, die auf Kudo rasten ab. Nicht nur vor Kudo wuchs eine Mauer heraus, sondern auf der ganzen Plattform, in welcher Grabow und er der Erdadept standen. Ein Turm bildete sich um den beiden und isolierte den Rest aus. Sie waren in diesem eingeschlossen.
Sylvos: Was… ist das für ein Turm?
Vera: Der Turm Babylon. Diese hier ist allerdings eine Miniversion, da sie vermutlich hier nicht ganz hineinpassen würde.
Sylvos: Tss. Der will uns wohl aus dem Kampf ausisolieren. Planetarium!
Ailas: Nein- Nich-
Doch es war zu spät. Sylvos griff den Turm an um sich einen Weg in das innere zu machen, doch durch die Berührung mit diesem gab es eine kurze Detonation und sprengte ihn zurück, ohne das der Turm einen Schaden nahm. Sylvos hielt seine Hand fest, die die Detonation mitgenommen hatte. Es war gebrochen und blutete.
Ailas: Stoßgebet!
Eine blaue Aura heilte den Schaden, den er vorhin zu sich genommen hatte.
Sylvos: Danke, doch was sind das für Wände?
Vera: Wände, die durch Psynergie Aufrechtgehalten werden. Sie sind mit der Macht der Erde getränkt und je nachdem wie man mit ihnen in Kontakt gerät, schadet es einem. Dein Angriff zum Beispiel… war sehr schnell, wodurch du von dem Zusammenprall mit der Wand einen entsprechend größeren Schaden genommen hast.
Ailas: Es hat wie ein normaler Erdangriff gewirkt, da die Wände, wie von Vera erwähnt, von Psynergie aufrecht gehalten werden. Deswegen sind die Wände auch deutlich stabiler als normale. Selbst wenn du einen Schaden erzielen solltest, wird die Psynergie die beschädigte Wand neu festigen.
Sylvos: Wenn dieser Turm wirklich das ist, was ihr mir gerade beschrieben hat, dann wird die Psynergie für die Herstellung und für das Aufrechthalten ziemlich hoch sein.
Ailas: Exakt. Unter normalen Zuständen ist er nicht in der Lage diesen Turm zu rufen, wenn er schon einen großen Teil seiner Psynergie verbraucht hat, wie es in der Arena der Fall war. Vermutlich dachte er, dass er auch ohne diese Gewinne würde. Doch hier scheint er trotz verbrauchter Psynergie darauf zugreifen können, auch wenn diese hier eine kleiner Version ist.
Vera: Das ist auch der Grund, wieso wir nicht in den Kampf eingeschritten haben, denn wir wussten, dass er uns mit diesem Turm davon ausisolieren würde. Er ist zu Stolz um gegen solch einen einzelnen Gegner, Hilfe zu beanspruchen.

Grabow: Was eine Konstruktion. So etwas sehe ich zum ersten Mal.
Kudo: Hier werden wir endlich unser Duell abliefern können, ohne dass ich dir den Vorteil gebe meine Partner anzugreifen. Sag mal: Wo bleibt dein Stolz? Leute die sich vom Kampf raushalten anzugreifen?
Grabow: Stolz hindert im Kampf, mein Junger Freund.
Kudo hatte es offensichtlich akzeptiert. Sein Gegner war ziemlich stark. Sehr stark sogar. Es schien, als hätte Lashon tatsächlich recht gehabt. Er konnte sich nur schwer vorstellen, dass dieser eine Fälschung war. Allerdings behauptete dieser, einer von ihnen zu sein, was seine Kraft erklären würde. Woran es auch lag, eine Sache war sicher: Er war ziemlich stark, Stark in der Gabe der Sterne. Er genoss den Kampf mit seinem Gegner wirklich sehr und hatte nicht vor diesen mit irgendjemand zu teilen. Als Akzeptanz seiner Stärke, hatte er Babylon benutzt. Diese war eine kleine Version und verbrauchte weniger natürlich weniger an Psynergie. Er spürte schon den Unterschied den der Gürtel bewirkte, den er den Sandkämpfern abgenommen hatte. Obwohl er schon eine Menge Psynergie benutzt hatte, hatte er noch genug übrig um Babylon zu rufen. Selbst jetzt hatte er genug um mit diesen Kämpfen zu können. Dies verdankte er sicher dem Gegenstand. Ob Reyter noch mehr von diesen besaß? Er war sich sicher, dass der Marsadept vor ihm auch eine solche Verstärkung erhalten hatte. Es stimmte zwar, dass ihn dieser Reyter deutlich mächtiger machen könnte, doch das war es nicht was er wollte. Er wollte viel lieber gegen sie kämpfen. Grabow hatte sich umgeschaut und lachte, ehe er sich vollständig Kudo zuwandte.
Grabow: Du weißt, dass du dir eine kleinere Ausweichzone gelassen hast. Was für ein Fehler, denn so-
Kudo entfesselte ein Erdbeben und schickte mehrere Geisterklingen hinterher, die aus Odysee bestanden. Grabow sprang und entging den Erdbeben und schaffte sich noch rechtzeitig in die Seite zu retten um den Geisterklingen ausweichen zu können.
Kudo: Odysee, Odysee, Odysee!
Schon folgten die nächsten, den er bedingt ausweichen konnte. Die Distanz zwischen beide war trotz des Turms recht groß, so dass ihm diese ausweichen konnte, aber wegen der viele Anzahl nicht zum Gegenangriff kam. Er konnte sich nicht in eine andere Plattform retten um nach Lust zu schnappen. Dennoch grinste Grabow. Wenn dieser so weiter machte, würde er schon bald seine Psynergie verbrauchen. Kudo schien kaum auf anderes zurückzugreifen, noch in den Nahkampf wechseln zu wollen.
Kudo: Wie lange willst du noch ausweichen? Odysee, Odysee, Odysee, Odysee!
Den nächsten Angriffen weichte er deutlich schwerer aus. Die Geisterklingen erreichten ihn deutlich schneller.
Grabow [denkt]: Was ist hier los? Er scheint kein bisschen näher gekommen zu sein. Sind seine Attacken schneller geworden?
Dann fiel es ihm auf, dass die Distanz zwischen ihnen gefährlich geschrumpft war. Dann merkte er es, dass der Turm immer mehr kleiner wurde, was die breite betraf. Die nächste Geisterklinge streifte an seiner Schulter und Grabow fluchte, es nicht schon früher bemerkt zu haben. Er hatte sich zu sehr auf das Ausweichen konzentriert. Nun hatte er genug.
Grabow: Supernova!
Die Explosion erfasste Kudo und fegte ihn weg. Trotz des Treffers landete er auf den Beinen, doch Grabow grinste, als er bereits seinen nächsten Angriff startete. Der Turm mag zwar immer kleiner werden, doch das erhöhte seine Trefferchance deutlich. Er feuerte Feuerkugel, die Kudo, der gerade die Supernova eingesteckt hatte, nicht ausweichen können würde. Stattdessen streckte er seine beiden Arme aus um den Angriff mit dem Panzerhandschuh abzuschwächen. Als Grabow genauer hinschaute bemerkte er, dass er sein Gesicht schützte. Kudo wurde durch die Flammenkugel getroffen, stand dennoch, auf den Beinen. Er hatte Glück gehabt, dass seine Kleidung kein Feuer eingefangen hatte.
Grabow [denkt]: Ziemlich beeindruckende Ausdauer, doch viele hältst du nicht mehr aus
[sagt]: Flammenwand, Flammenwand, Flammenwand.
Kudos Seite im Turm wurde vollständig von den Flammen eingenommen. Die Flammen versperrten ihn jeglichen Weg sich zu bewegen. Zwar hätte er so weiter machen können, doch war ihm die ganze Sache ein wenig zu riskant gewesen und hatte sich für die sichere Variante entschieden. Inzwischen wurde der Turm nicht mehr kleiner und war stehen geblieben. Offensichtlich hatte Kudo erkannt, dass es eine dumme Idee gewesen war, dies zu tun.
Grabow: Gib auf!
Ein „Niemals“ ertönte im Flammenmeer, Kudo kaum mehr sichtlich zu sehen. Wo er sich auch dort aufhielt. Sein nächster Angriff würde garantiert treffen.
Grabow: Schade, dass es so enden muss. Verheerung!
Vor ihm bildete sich ein Psynergiekreis, der sich nun wieder mit Feuerpsynergie auflud. Diesmal würde ihn keiner stoppen. Dafür hatte dieser Trottel selbst gesorgt.
Grabow: Ich gebe dir erneuert drei Sekunden, deine Meinung zu überdenken. Drei, Zwei, Eins…
Im nächsten Augenblick stieß der Psynergiekreis einen unglaublich mächtigen Feuerstrahl, der sich zielsicher in die Flammen bohrte und das ganze mit einer Detonation krönte. Grabow sah, wie Kudo in Flammen aufging und nach vorne kippte. Er ging zufrieden mit langsamen Schritten auf ihn zu um nachzuschauen, ob dieser es überleben hatte, was er zweifelte. Der Turm stürzte bereits langsam in sich ein. Die Flammen verschwanden und als er auf den Boden schaute entdeckte er eine verbrannte eine verbrannte Skulptur aus Erde, der die Reste des verbrannten Mantels Kudo trug. Die Wand hinter diesem hatte ein Loch, welches herausführte. Seine Augen weiteten sich, als er realisierte, dass er auf solch einen Trick hereingefallen war.
Grabow [denkt]: Mist!
Schlagartig drehte er sich um und erkannte zu seinem Pech jemanden, der auf ihn wartete und mit einer leuchtenden rechten seinem Panzerhandschuh empfang. Der Schlag landete in seiner Magengruppe und die Wuchte fegte ihn aus dem Beinen und kapitulierte ihn gegen die noch Wand an der er Schmerzhaft aufprallte und dort blutend liegen blieb.
Kudo [denkt]: Wegen diesem Typen, muss ich mir einen neuen Mantel anschaffen.
Kudo verließ den Turm aus der Öffnung, die er sich aus der anderen Seite geschaffen hatte ehe dieser in sich zusammenbrach und den Mann mitten in der Plattform begrub.
Die Temperatur außerhalb des Turms war schon deutlich kühler, was nach solch einer Flammenschlacht kein Wunder war. Schnell wurde er von Ailas und Vera empfangen.
Ailas: Was ist mit ihm? Hast du ihn…. Erledigt?
Sylvos: Du Narr…
Kudo bemerkte, dass jemand aus den Trümmern aufgestanden war. Es war kein Geringerer als Grabow.
Kudo: Unmöglich!
Sylvos: Hast du etwa nicht mit ganzer Kraft zugeschlagen? Du solltest ihn TÖTEN!
Kudo hatte zwar nicht mit ganzer Kraft zugeschlagen, doch hätte er niemals gedacht, dass dieser nach seinem Angriff noch in Stande gewesen wäre sich zu bewegen. War dies die Macht, die Unterstützung Reyters, von dem er gesprochen hatte? Der Mann schaute sie mit einem zornigen Blick des Wahnsinns an.
Grabow [denkt]: Ich habe alles verbraucht…. Ich hatte wirklich Glück, dass ich es noch rechtzeitig einnehmen konnte.[sagt]: Meine Geduld ist zu Ende. Ihr werdet jämmerlich verrecken, hört ihr? Jämmerlich!
Kudo entfernte sich schlagartig von der Gruppe. Dieser Mann, hatte es auf ihn abgesehen.
Grabow: INFERNO!
Mehrere Flammenkugeln schossen auf ihn zu, die sich in der Luft verteilt hatten.
Grabow: BRAND!
Kudos Augen weiteten sich für einen Moment, als alle Flammenkugeln sich miteinander verbanden und sich darauf zu einer Megakugel bildeten.
Kudo [denkt]: Verdammt sollst du sein!
Die Megakugel sauste Zielsicher auf Kudo und gab eine starke Detonation, als dieser mit etwas aufeinander traf. Grabow erkannte eine zerstörte Wand, die Kudo hergestellt hatte um den Angriff abzuwehren, hatte es aber nicht vollständig geschafft. Der Rauch lichtete sich und er sah den Erdadepten auf den Knien, dessen rechte Schulter ziemlich Blutete und er sich mit der linken am Bauch festhielt. Als er sein Gesicht sich näher anschaute bemerkte er einen Grinsen, der direkt seine Reflexe aktivierte. Doch zu spät bemerkte er eine Energiekugel, die er zuvor wegen dem Rauch nicht erkannt hatte. Dieser war größer als die anderen und diesmal auf Menschengröße.
Grabow [denkt]: NEIN!
Er schrie auf, als der Angriff ihn am ganzen Körper traf. Die Wucht des Angriffs jagte ihn von einer Plattform und er stürzte herunter. In letzter Sekunde packte ihn der Erdadept mit der Hand und rettete den Bewusstlosen, den er dann auf den Boden abstellte. Der Körper des Mannes war ziemlich mitgenommen. Es hatte überall auf der Haut hässliche Flecke, die es seinem Angriff verdankten. Es war eine stärkere Energiekugel gewesen, die bei normalen Kämpfern 100%ig getötet hätten, doch glücklicherweise hatte dieser es überlebt. Denn er war kein normaler Kämpfer gewesen. Einer der mächtigsten, gegen die er je gekämpft hatte. Er tat ihm ein wenig Leid, als er ihn so zerstört vor sich liegen sah. Ailas trat nun näher heran und heilte Kudos Wunden, die er sich von dem letzten Angriff eingefangen hatte. Sylvos und Vera traten auch heran, die allerdings eher zum Bewusstlosen blickten.
Sylvos [denkt]: Er hat diese große Lichtkugel hinter seiner Erdwand geschaffen und diesen gesendet, als die Flammenkugel mit seiner Wand aufprallte. Hat er etwa gewusst, dass der Rauch, der nach den großen Flammenkugeln entstehen würde, die Sicht seines Gegners so einschränken würde, dass dieser seinen Angriff nicht kommen sehen würde? Als er sich zu Kudo wandte, dessen Wunden inzwischen geheilt waren bemerkte er seinen Blick.
Kudo: Wage es nicht, den Typen in dieser Lage umzubringen. Denn das werde ich nicht zulassen. Trotzdem Danke für eben.
Sein Gesichtsausdruck änderte sich, als er zur Steintafel blickte. Endlich!
Kudo schoss auf die Steintafel zu und landete mit seiner Sprungtechnik vor dieser.
Sylvos: Hey, was tust du da? Du bist ein Venusadept und dieser ist der Jupiterberg. Es wird nichts passieren.
Anscheinend ignorierte er Sylvos und berührte diese nur um dannach auf das angekündigte zu treffen. Er nahm seine Hand wieder verärgert von diesem.
Kudo: Tss… Wäre wohl zu schön gewesen. Schwester!
Er sah seine Schwester, die sich bereits auf dem Rand der Plattform befand. Sie würde es niemals ohne seine Hilfe rüberschaffen, da es keinen Weg mehr hierher gab. Nur durch seinen Sprung konnte sie diese Seite erreichen.
Vera: Enthüllung.
Doch zu seiner Überraschung sprang sie hätte sie Steine geschaffen und landete auf seiner Seite.
Kudo: Hey! Seid wann beherrschst du das?
Vera: Seid es mir Meisterin Silya beigebracht hat. Ich habe dir ja in den unteren Ebenen gesagt, dass wir andere Wege durch meine Fähigkeit gehen könnten. „Verborgene Wege.“ Doch ich erinnere dich, dass du abgelehnt hattest.
Kudo: Ich vertraue bei so etwas meinen Sinnen. Mach endlich, ehe etwas geschieht.
Sie nickte, berührte die Tafel. Die Unbekannte Schrift auf der Tafel fing an zu Leuchten als diese ihr Wissen mit Vera teilte. Dann verschwand sie. Sein Bruder sah sie fragend an.
Kudo: Und?
Vera: Ich spüre keinerlei Veränderungen…
Kudos Gesicht änderte sich schlagartig.
Vera: Wie es aussah, enthielt diese Steintafel das Geheimnis des Enthüllers… welchen ich dir schon vorher demonstriert habe.
Der Erdadept wandte sich von Vera ab und blickte in die Luft.
Kudo [schreit]: Da schlagen wir uns seid Stunden in diesem Felsen, kämpfen mit diesem IRREN und nur um am Ende zu Erfahren, dass alles was wir getan haben UMSONST WAR?
Sylvos nahm den Kopf des bewusstlosen Grabow und hielt ihm eine Feldflasche an den Mund.
Vera: Was machst du da?
Sylvos: Och, das ist nur ein Schlafmittel dass ich von Saitu bekommen habe.
Grabow schlug die Augen auf würgte und ging sofort wieder bewusstlos zu Boden.
Sylvos: Ah, dacht ich mir, der war noch wach.
Kudo: Was!? Ich habe ihn besiegt! Wieso war er noch wach!?
Sylvos: Wir Galataner sind im Krieg aufgewachsen, die jenigen von uns die noch am Leben sind sterben nicht so leicht.
Kudo: Ich hatte nie vor ihn zu töten!
Sylvos: Ist mir klar, trotzdem ist er in Gefangenschaft geraten. Um´s kurz zu machen: Er hat versagt, für Reyters Leute bedeutet das: Kopf ab!
Kudo: ...
Sylvos: Ich bin mir ziemlich sicher er hatte vor uns in einem unerwateten Moment anzugreifen.
Kudo: Dann hätte ich ihn einfach wieder niedergeschlagen!
Sylvos: Ein Treffer.
Kudo: Was?
Sylvos: Ein Treffer ist alles was ich brauche um jemanden in einem unerwarteten Moment zu töten. Das gilt auch für jeden anderen der im Krieg von Galatan mitgekämpft hat.
Kudo: Na und? Er wird den Treffer nicht landen können.
Sylvos: Sicher du bist ein starker Kämpfer, das muss sogar ich zugeben. Aber was ist mit deinen Freunden, sie sind nicht so begabt wie du. Sei einen Moment zu sehr vom Kampf abgelenkt und deine Schwester im nächsten Moment tot.
Er sah nachdenklich zum bewusstlosen Grabow herab.
Sylvos[flüstert]: So ging es jedenfalls mir...
Kudo: Was hast du gesagt?
Sylvos: Nix Wichtiges... Also, ich will ja nicht von dir das du zum Mörder wirst.
Kudo: Das klang eben aber noch anders. Hast du nicht eben noch geschrien ich sollte ihn töten.
Sylvos: Nun ich entschuldige mich dafür. Was ich jetzt sage wird vielleicht für dich etwas verstörend klingen aber; Töten ist bei mir zur Normalität geworden. Du bist im Frieden aufgewachsen also erwarte ich nicht dass du das verstehst. Keine Nacht ohne Angst zu verbringen, aufzuwachen und deine toten Freunde und Familie zu finden, tagein tagaus über Tote auf dem Boden zu stolpern... Nein ich verlange nicht von dir das du jemanden umbringst, aber es wäre wünschenswert wenn du wenigstens die Hilfe deiner Freunde annehmen könntest.
Kudo: Ich kämpfe fair und brauche keine Hilfe im gegen einen Einzelnen!
Sylvos: Deine Ehre ist wirklich bewundernswert, ich musste einen Grossteil meiner eigenen begraben um zu überleben. Nun lass mich dir eine einfache Frage stellen, woher willst du immer wissen das es nur einen Gegner gibt?
Kudo: Ich vertraue meinen Sinnen, ich spüre jeden in meiner Nähe.
Sylvos: Hast du mich vorhin bemerkt als ich in den Raum gekommen bin?
Kudo verzog seine Miene, zu der Zeit war er zu sehr damit beschäftig Ailas und Vera zu helfen während er sich gleichzeitig auf Grabow konzentrierte.
Kudo: Das...war eine Ausnahme.
Sylvos: Aha.
Kudo: Was genau willst du eigentlich von mir!?
Sylvos: Ich will rein gar nichts von dir, ich sollte dir das alles von Kurlag sagen. "Silya hat mir die Kinder anvertraut, ich darf sie nicht unnötig in Gefahr bringen" , das hat er gesagt und dann hat er noch viel anderen Kram gesagt, aber denn hab ich vergessen.
Kudo: Ah, dieser alte...
Sylvos: Achja, er ist grade auf der Spitze des Felsens und untersucht da etwas. Ihr Könnt ruhig zu ihm gehen wenn ihr wollt, ich bringe dann...
Er deutete mit dem Zeigefinger auf Grabow, der immer noch schlafend auf der Erde lag.
Sylvos: ...denn Müll zu Saitu. Sagt mir was ihr tun wollt dann geh ich auch schon.
Maze schloss nachdenklich seine Augen.
Maze:Weißt du... das letzte Mal, als jemand scheinbar eine Allianz mit mir suchte, hatte jemand versucht mich mit Sonnenschmiedewaffen zu zerstören. Deswegen bin vorsichtig, wenn mir wieder jemand so ein Angebot macht. Aber einerseits hast du recht: Die Jäger des Kummers wurden damals durch diese Menschen und deren Verbündeten besiegt und diese haben dabei minimale Verluste erlitten. Wir wurden in unserer eigenen Sonnenschmiede geschlagen. Meine Drachenform wurde bezwungen, wenn auch nicht ich selbst. Eine Demütigung, verursacht durch zu spätes Ernstnehmen des Gegners... und durch unendliches Glück, in der Tat. Nach dem, was ich durch Anaraths Bewusstsein gesehen habe, hat dein alter Meister Semih ebenfalls diesen Fehler begangen. Und eben diesen Fehler werde ich dieses Mal nicht begehen. Ich kenne jetzt meinen Gegner. Kennst du ihn?
Alex:Besser als du, Maze.
Sein Umhang raschelte.
Maze:Da wäre ich mir nicht mal so sicher. Aber konzentrieren wir uns auf das Wesentliche.
Maze schwieg für einen langen Moment, ehe er die Arme senkte und die Augen wieder aufschlug.
Maze:Na schön. Ich wäre bereit eine solche Allianz zu formen, die sich das Ziel setzt unsere Peiniger zu vernichten. Aber nur unter zwei Bedingungen. Vier von ihnen... Cosma, Alisha und ihre zwei Töchter gehören mir allein. Auch wenn es den Anschein hat, sie würden meinen Untergang bedeuten, wirst du nicht in irgendeiner Form eingreifen. Zweitens: Du wirst nichts an meinem Turm an sich verändern, wenn ich und Schatten dir nicht die Erlaubnis dafür geben. Dieser Turm mag zwar für den Moment schwer zu kontrollieren sein, aber wenn er funktioniert wird er genau meinen Wünschen entsprechen. Nicht einmal ein freier Wächter würde jemals in meine Nähe kommen. Das weiß ich, denn schließlich trage ich einen in mir.
Der Jäger verschränkte wieder seine Arme und sah Alex mit leicht geneigten Kopf an.
Maze:Wenn du diese Bedingungen akzeptierst, werde ich gleich jemanden schicken, der dich aus dem Wald abholt, es sei denn du willst dich von außerhalb nützlich machen. Wenn du einmal drinnen bist, kommst du so einfach nicht wieder raus. Nicht, bevor meine Gäste die Behandlung erhalten haben, die sie verdienen.

???:Ha, ich wusste es! Hey Kudo, ich dachte mir schon, dass ich deine unverkennbare Stimme gehört habe.
Sylvos blickte auf und sah Lashon, Kanra und Sinaphie durch die Tür kommen.
Sylvos:... Ihr habt ganz schön was verpasst. Eure Hilfe wäre nicht schlecht gewesen. Habt ihr die ganzen Detonationen nicht gehört?
Lashon hob entschuldigend die Schultern.
Lashon:Tut mir Leid. Sinaphie braucht immer noch etwas Übung mit ihrer Windpsynergy. Wir haben uns an einigen Rätseln aufgehalten, die einen Wirbelwind nötig hatten.
Sylvos:Rätsel? Die waren doch schon alle erledigt.
Kanra:Dann hat irgendetwas sie wieder zurückgesetzt. Sag mal, warum bist du eigentlich hier... Und wer ist dieser Typ?!
Lashon sah ihn auch. Seine Augen verengten sich.
Lashon:DAS erklärt den Krach. Ist irgendjemand verletzt?
Vera:Nicht allzu sehr...
Kanra:Und wie erklärt das den Krach, wenn ich fragen darf?
Lashon:Sieh doch mal seine Brust an.
Kanra tat es und bekam einen wissenden Blick. Sylvos sah auch auf den Riss des Wamses, den der Kampf hinterlassen hatte. Jetzt fiel ihm die Tätowierung auch auf. Er hatte sie zunächst nicht unter dem Blut und dem Dreck erkannt.
Sylvos:Ein Harimdur. Ich dachte sie bestrafen nur Verräter?
Lashon:Genau. Und das ziemlich effektiv.
Sylvos:... Er sagte er diente Lord Reyter.
Kanra:Sekunde mal... Die Harimduren dienen Lord Reyter?!
Lashon:Und scheinbar nicht nur für Bestrafungszwecke. Das kann verdammt übel werden. Stell dir vor, Reyters persönliche Crew besteht auf mindestens achtzig von ihnen... Nein, das wäre Wahnsinn. Ich glaube kaum, dass der ganze Clan seiner Fraktion begetreten ist.
Sylvos sah an ihm hinunter.
Sylvos:Ich wüsste zu gerne, was er vorhatte. Außer Kudo für Reyters Armee zu rekrutieren, natürlich...
Kanra:Er hat was?!
Sinaphie:Hey, Freunde! Was machen die zwei da eigentlich?
Sie deutete auf Tropfen und Boden.
Kudo:Ich weiß nicht genau was in sie gefahren ist. Der Kerl nannte es 'Dschinnfest'...
Lashon:Dschinnfest?
Sinaphie:Hat es etwas mit dieser Musik zu tun, die ich höre?
Kanra:Musik? Ich höre gar nichts...
Kudo nickte. Auch wenn sein Gehör nach all den Detonationen ein wenig gedämpft war, konnte er es immer noch hören. Doch bevor er fragen konnte, was sie machen sollten, holte Lashon eine Flöte hervor. Dieser lächelte zuversichtlich.
Lashon:Dschinnfest war auf den Flussebenen des Nordreiches eine ärgerliche Psynergyform. Der Drachenclan hatte dort keine Dschinns, deswegen hatten sie keinerlei Hemmungen es ständig zu spielen. Allerdings haben wir uns da eine Kleinigkeit ausgedacht...
Kanra:Eh... Du kannst den Dschinnfest-Effekt auflösen? Seit wann?
Lashon:Sieh einfach zu.
Er hob die Flöte an die Lippen und blies hinein. Er spielte eine kurze Melodie an, aber es wirkte. Tropfen hielt inne. Boden ebenso.
Tropfen:Äh... Ehehe... Danke, Kumpel. War echt peinlich die ganze Zeit herumzuhampeln...
Boden:Das... war eine seltsame Erfahrung.
Tropfen:Tja, das passiert mir leider öfter...
Kanra blickte von Tropfen und Lashons Flöte hin und her. Dann grinste sie breit.
Kanra:Ich wusste es! Sag mal, Lashon, du hast doch best-
Im selben Moment ging Grabow in grellweiße Flammen auf. Sylvos wich überrascht zurück und hob die Waffe. Alle starrten gebannt auf den Herimdur, der wieder aufsprang.
Kudo[denkt]:Das kann doch nicht...
Sylvos:Hey, hey, weißt du eigentlich, was ich dir gegeben habe?
Grabow:Nachthauch der Waldfee, nicht? Angenehmer Geschmack, aber ein gefährliches Narkosemittel. Wenn man es erhitzt, verbeitet sich seine Wirkung noch schneller.
Sylvos:In dem Fall... Herzlichen Glückwunsch, dass du wieder wach bist. Nicht mal ein Drache würde bei der Menge so putzmunter aufstehen, wenn er danach überhaupt noch lebt.
Grabow mischte sich mit dem Handrücken über den Mund.
Grabow:Der Trick war, das Narkosemittel in meinem ganzen Körper zu verbrauchen, selbst wenn mein Herz stehen bleibt. Danach wurde ich wieder erweckt, dank eurer Hilfe.
Ailas:Dank unserer... was soll das heißen?
Grabow:Nur so viel: Ich war nie allein. Nie.
Slyvos verstand augenblicklich und hob blitzschnell seinen Arm, um Grabow mit seiner Psynergy einzuäschern. Doch der Mann war schneller. Mit fast wahnsinnigen Grinsen fing er an zu schreien.
Grabow:SCHNAPP SIE DIR!! SCHARLACH!!!!
Eine Explosion riss die Gruppe auseinander, als ein rotes Wesen aus Grabows entblößter Brust herausbrach.
Tropfen:Scharlach?! Boden, schnell!!! Wir müssen den Typen aufhalten!!!
Boden:Was? Wer...
Tropfen:Das ist einer von Reyters persönlichen Dschinn!!! Egal was du noch draufhast, setz es ein!!! Wir müssen ihn ausschalten!!!
Das blaue und das braune Wesen folgten dem roten, dass in einem Wahnsinnstempo durch die Höhle raste und ständig Detonationen und Strähle auf die überraschte Menschengruppe abfeuerte. In dem ganzen Durcheinander bemerkte Sylvos, das Grabow weg war. Er sah ihn Richtung Ausgang rennen. Sylvos knurrte.
Sylvos:Stehengeblieben, Feigling!!
Doch Grabow lachte nur amüsiert und schlug ein Wagenrad, um einem Strahl von Sylvos zu entgehen und antwortete mit einem Schwarm Feuerkugeln. Sylvos entkam, aber ihm fiel etwas auf.
Sylvos[denkt]:Seine Bewegungen sind viel schneller und rücksichtsloser. Und seine Psynergy ist jetzt um einiges schwächer. Er muss wohl seine Stärke verändert haben, als der Dschinn das Bündnis gelöst hat.
Er versuchte ihn zu folgen, aber eine von Scharlach erschaffene Feuerwand hinderte ihn.
Grabow:Macht euch keine Hoffnungen!! Wenn ihr euch Reyter nicht anschließen wollt, werdet ihr sterben!! Wie auch der Rest von Pakas Leute!! Vernichte sie, Scharlach!!
Er machte einen Satz zur Plattform, die zum Ausgang führte. Sinaphie sprang ohne zu warten hinterher. Grabow grinste.
Grabow:Natterndunst!
Die Flammenwolke zwang sie, den Sprung zu verändern. Gleichzeitig heulte Grabows Schwert auf, dass dieser mit voller Wucht warf.
Grabow:Zertrümmender Hammer!!
Die Klinge traf auf die Plattform auf, auf der sich seine Widersacher gesammelt hatten. Ein tiefes Knacken ging durch das massive Gestein.
Vera:Sie bricht auseinander!
Lashon:Das sehe ich!
Wie ein Boomerrang kehrte die Klinge in Grabows Hand zurück, die er gleich noch einmal warf. Das gab der Steinplatte den Rest. Die anderen hatten keine andere Wahl, als zu einer neuen zu springen. Jeweils Lashon mit Kanra wählten eine, Sylvos eine weitere und Kudo mit Ailas und Vera eine andere. Doch im selben Moment ging Scharlach in den Sturzflug und schlug in Lashon und Kanras Plattform ein. Eine Detonation zerriss sie regelrecht in Stücke. Lashon und Kanra stürzten.
Lashon:Halt dich fest!! Dornenranke!
Eine Ranke durchschlug eine der verbleibenden Plattformen und blieb dank den Widerhaken hängen, während Lashon mit beiden Armen das andere Ende ergriff. Er biss aufgrund der schmerzenden Dornen die Zähne zusammen, die sich tief in seine Hände bohrten. Kanra klammerte sich um seine Taile, um nicht aufzustürzen.
Kanra:Ich habe doch nicht zugenommen, oder?
Lashon:Nicht jetzt, Kanra!
Grinsend sah er nach oben.
Lashon:Tja, es braucht schon mehr, um uns umzubringen.
Mit einem lodernden Aufblitzen schoss ein Feuerstrahl durch die Höhle und zertrennte die Ranke mit einem zielsicheren Treffer. Sylvos sah ganz genau, wie sich das Lächeln des Erdadepten in pures Entsetzen wandelte, als der endlose Sturz erneut begann.
Sinaphie:LASHON!! KANRA!!
Ohne nachzudenken sprang sie hinterher. Alle drei verschwanden in den Schatten, der scheinbar endlosen Grube. Grabows Gelächter schallte durch die Höhle.
Grabow:Wobei wir jetzt wieder in unserer Ausgangssituation wären! Bleibt nur noch zu sagen... Lebt wohl!
Er schlug die seltsame Tür auf und stieg hindurch.
Sylvos:WAGE ES NICHT EINFACH SO ZU GEHEN!!! FLAMMENSPRINT!!!
Wieder rannte er die senkrecht Wand entlang, um den Ausgang zu erreichen. Doch bevor er ihn erreichte, detonierte der Türrahmen. Mehrere Tonnen gesprengtes Gestein rollten nach und schlossen die Kammer vom Rest des Windfelsens aus. Sylvos sprang von der Wand und begann mit eigenen Detonationen ein Loch zu sprengen. Doch als das Loch endlich wieder offen war, war von Grabow keine Spur mehr zu sehen. Er wandte sich um. Die anderen drei versuchten die Dschinns dabei zu unterstützen Scharlach vom Himmel zu holen. Kudo zielte sorgfältig mit seinem Handschuh und schoss eine Lichtkugel ab, die selbst einem Dschinn wie diesen mit einem Treffer erledigen würde. Doch Scharlach änderte seinen Kurs und hielt direkt auf die Kugel zu. Im letzten Moment drehte er ab und lenkte fast Tropfen und Boden hinein, die hastig auswichen und viel Abstand zu Scharlach verloren. Doch es war damit nicht vorbei. Scharlach hielt direkt auf Kudo zu.
Kudo:Odysee, Odysee, Odysee, Odysee, Odysee!!!
Der Marsdschinn flog geschickt, ohne langsamer zu werden durch den Schwertirrgarten und war nun fast an Kudo drann. Dieser glaubte eine Art kaltes Lächeln in den unleserlichen Zügen des Wesens zu ziehen, ehe er schützend die Arme vor das Gesicht hob.
Vera&Ailas:Kudo!!!
Eine Detonation wurde ausgelöst. Daraufhin eine zweite. Sylvos riss überrascht die Augen auf, als sich ein riesiges Pflanzengebilde über die gesamte Plattform erstreckte, das übersäht mit tötlich spitzen Dornen war.
Sylvos[denkt]:Das... Das war das Ebonkraut!!
Er erkannte, dass der Dschinn es eben entzündet haben musste, jetzt wo Kudo seinen schützenden Mantel nicht mehr trug. Zu seiner Erleichterung sah er Vera und Ailas, die zwar mitgenommen aussahen, aber sie lebten. Tropfen und Boden sah er auch. Sie hatten weniger Glück gehabt. Sie hatten Scharlach bis in die Explosion hineingefolgt und waren von den Dornenranken überrascht worden. Sie hingen reglos zwischen den Dornen fest, aber für einen Dschinn wurde es erst gefählich, wenn er durchsichtig wurde und keine feste Gestalt mehr aufrecht erhalten konnte. Den Umständen entsprechend ging es ihnen also gut. Von Kudo und Scharlach alledings war keine Spur zu sehen.
Ailas:Urgh... Kudo?! Kudo?!!
Die Rufe blieben unbeantwortet. Sylvos hatte Zweifel, ob er noch lebte. Wenn er das Kraut direkt an seinem Körper getragen hatte, als es entzündet wurde, ist er möglicherweise in viele Stücke zerfetzt worden.
Vera:Bruder?! Sag doch was, bitte!!!
Im nächsten Moment brach etwas aus der Decke des Gewächses hervor.
Vera:Kudo?!
Sylvos:Nein... das ist er nicht.
Ein scharlachroter Dschinn riss sich aus den Dornengestrüpp. Zwischen seinen zwei Füßen hielt er etwas fest. Einen Beutel...
Sylvos:Der Mythrilbeutel!!
Der Dschinn verschwendete keine Sekunde und schwebte nach oben.
Slyvos:Das wirst du nicht!! Glutstrahl!!
Die Psynergy traf. Der Dschinn schloss schmerzerfüllt die Augen, ließ aber nicht los und verlangsamte sein Tempo nicht. Mit einer Detonation sprengte er sich durch die Decke und verschwand. Helles Sonnenlicht fiel die Höhle hinunter. Der Dschinn war fort. Und der Merkurstern mit ihm.
Josh: Selbstverständlich.
Er blickte in die ihnen genannte Richtung und beschwor den Eisfalken auf seinem Arm.
Falke: Du lebst immer noch... Ach verdammter Dreck.
Josh: Flieg vorraus und berichte wenn du etwas besonderes bemerkst. Und ich meine nach der Definition die ich dir bereits gegeben habe.
Falke: Weißt du sonst täte ich ja nichts lieber, Boss, aber ich habe gerade eine Privatangelegenheit zu erledigen. Du weißt ja einige Leute haben soetwas...
Josh: Seit wann?
Falke: WAAA- verdammte... Da lang? Ja, genau! Ich bin weg.
Der Falke verschwand mit einem Flügelschlag begleitete von einem kalten Luftzug.
Grael: Was war das gerade?
Josh: Von allen Eisbestien hat er die wohl ausgeprägteste Persönlichkeit. Allerdings ist er auch der einzige brauchbare Kundschafter. Gehen wir einfach.

Grabow stoppte abrupt und sprang rasch zurück. Eine Salve Blitze schlug vor ihm in den Boden ein.
???: Ich muss schon sagen du hast es versaut. Ich dachte ich könnte Kudo die ganze Arbeit machen lassen und dann gemütlich hinein spazieren, aber nachdem was sich da abgespielt hat kann ich es wohl vergessen.
Es der Dunkelheit des Tunnels vor ihm trat ein Mann mit grauem Haar, welches eine Narbe nahe des rechten Auges zum Großteil verdeckte. Die Augen waren nur einen Spalt breit geöffnet, was seinen Gegenüber wie in Trance wirken ließ. Der Arm des Mannes streifte den braunen Mantel ein Stück zurück und offenbarte einen teuren Säbel an seiner Seite.
Grabow: Wer bist du?
???: Das ist wohl die entscheidende Frage, nicht?
Die Hand des Mannes strich sanft über seine Waffe. Grabow spurtete vorwärts und zog noch im Laufe seine Klinge blank.
Grabow: Feuerkugeln!
Der Mann wischte die Kugeln mit einer Handbewegung beiseite und ließ sie an die Felswände prallen. Doch inzwischen war er nahe genug und griff an. Überraschender Weise hatte sein Gegner die eigene Klinge bereits gezogen. Es folgte ein schneller Schlagabtausch, bei dem sein Gegner jedoch an Ort und Stelle stehen blieb. Er rollte sich zur Seite und sprang dann wieder zurück, als sein Gegner einen weiten Kreis mit der Klinge zog, die ihm die Beine abgetrennt hätte, wenn er seine Bewegung fortgesetzt hätte.
???: Du hast nach meinem Namen gefragt, nicht? Er geht dich nichts an, aber er lautet Sciz.

Sciz schlug die Augen auf und griff Grabow an.
Grabow: Flammenwand!
Er zerteilte das Feuer mit einer Windböe und griff mit der Klinge an, doch sein Gegner entkam ihm und rannte an ihm vorbei Richtung Ausgang. Ein Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht.
Sciz: Windlauf!
Er rannte Grabow hinterher und schoss aus jedem Finger seiner freien Hand einen Blitz ab.
Grabow wich allen aus ohne zu verlangsamen und sprengte mit einer Detonation die Decke. Er rannte einfach weiter und verließ sich darauf das die unsichtbare Schutzhülle, die ihn umgab die Trümmer abwehrte.
Grabow: Zertrümmernder Hammer!
Sciz: Windschneide!
Ein Schwertstreich zerteilte die Klinge, die im Tunnel zurückblieb, den sie nun verließen. Innerlich fluchte er. Er durfte diesen Mann nicht entkommen lassen.
Sciz: Sog!
Er stoppte und richtete die linke Hand auf Grabow. Sämtliche Luftmassen wurden zu ihm gezogen und rissen alles mit sich. Stücke des Bodens ebenso wie Grabow.
Sciz: Windschneide! Windschneide! Windschneide!
Er zerteilte die Steine mit jeweils einem einzelnen Streich.
Grabow: Du Narr! Supernova!
Im nächsten Augenblick legte er seine Handfläche auf den Rücken des Harimdurs.
Sciz: Ich habe gelogen... Ich bin Sturm. ZERFETZENDER TORNADO!
Der Körper des Adepten wurde von einem Wirbelsturm, der über Sciz Hand im innern von Grabows Körper entstand regelrecht zerfetzt. Es dauerte nur einen Moment, doch er bereute es bereits diese Technik eingesetzt zu haben. Blankes Entsetzen packte ihn. Warum regte ihn das so auf. Er hatte das mit Leuten getan, dievöllig unschuldig waren. Sogar mit Kindern und doch jetzt wo er nach all der Zeit wieder auf diese Weise getötet hatte ging ihm das so nahe? Er zog seinen in Grabows blutgetränkten Mantel aus und legte ihn über die blutige Masse von der nur noch der Kopf und ein Bein zeugten, dass sie je ein Mensch gewesen war. Er hatte keine Zeit um sich darum zu kümmern es waren Verbündete möglicherweise tot. Und er musste ihnen helfen, wenn sie noch lebten. Er lief zurück in den Felsen und ließ die Überreste des Feuer-Adepten zurück.
Alex: Ich nehme die Bedingungen an. Allerdings…
Ein Kristall erschien auf seiner Hand, die mysteriös leuchtete.
Alex: Dieser Kristall ist einzigartig. Ich würde es empfehlen, dass wir sie in „unserem“ Turm einbauen.
Maze [denkt]: Unsere? [sagt]: Und was bewirkt es?
Alex: Ein einzigartiger Gegenstand. Der „Herz“ unserer Festung, wenn man es so nennen kann. Es wird an sich nichts verändern, sondern nur dieser die Fähigkeit geben, sich ewig automatisch in unglaublicher Geschwindigkeit zu erneuern. Selbst Schatten, dürfte nicht über dieses Wissen verfügen. Ich bin der letzte aus der Gruppe und kann deswegen problemlos an jeden Gegenstand zurückgreifen. Ich würde gerne alles mit in den Turm nehmen, aber ich kann dich beruhigen. Dieser hier ist das einzige, was etwas an den Turm ändern würde. Die Intrigieren überlasse ich gerne Schatten und gebe es ihm, wenn ich ihn persönlich finde. Vielleicht kann er dieses Wissen noch besser nutzen, als es bei uns der Fall war. An der Sache was das „kontrollieren des Turms“ betrifft, kannst du ebenfalls ruhig bleiben. Ich werde diese kaum nutzen, bzw. dir überlassen.
Er drehte sich um und schaute sich kurz im Wald um, ehe er sich wieder zu Maze wandte.
Alex: Lass mich abholen. Ich habe alles was ich brauche. Ich muss mich sowieso noch mit Schatten unterhalten, wenn ich ihn finde.

Die Dornen hatten ihm übel zugerichtet, doch er war weit davon entfernt Tod zu sein. Dies verdankte er einem Mann, der ihn noch rechtzeitig gerettet hatte. Nun befand er sich zusammen mit diesem Mann auf der Spitze des Felsens und schaute dem Dschinn hiterher, der an ihnen vorbei gesaust war und sich schwebend von ihnen entfernte. Er war kaum mehr in Greifbarer Nähe.
Kudo: Kurlag, alter Mann… ich danke dir.
Kurlag: Nicht der Rede wert.
Er bemerkte, dass Kudos Blick auf den Dschinn gerichtet war. Trotz seiner Verletzungen stand er. Sein Blick nahm eine Zornige Form an, als er Blut an seiner Wange spürte.
Kudo: BLUT?!!! Blut tropft aus meinem GESICHT? Warte nur. So leicht wirst du mich nicht entkommen.
Beide Panzerhandschuhe leuchteten auf. Diesmal schien das Licht deutlich greller zu sein, als jemals zuvor.
Kudo [denkt]: Das wird zwar für sehr viel Aufmerksamkeit sorgen, aber…
Als er fertig geladen hatte streckte er beide Arme nach vorne, die er dort zusammentat. Kurlag wusste direkt, dass es sich vermutlich um Kudos zerstörerischste Attacke handelte. Er hatte bisher nie so stark aufgeladen, beide zusammengenutzt und ihre Kräfte kombiniert. Dank seinen übernatürlichen Sinnen, wusste er vermutlich wo sich der Dschinn befand um ihn angreifen zu können, allerdings würde diese Attacke den Merkurstern zerstören. Kudo war inzwischen nicht mehr aufzuhalten.
Kudo: Volle Entfesslung: Lichtkanone!
Im nächsten Augenblick schoss ein gewaltiger Strahl aus den Beiden Panzerhandschuhen, die in fast kaum wahrnehmender Geschwindigkeit auf den Dschinn zu sausten. Als der Strahl eine große Distanz zurückgelegt hatte, Detonierte diese und breitete sich in einer Lichtwelle aus, die den ganzen Himmel einfing. Der Dschinn hielt sich im Radius der Explosion auf, selbst ein direkter Treffer der Attacke war höchstwahrscheinlich. Dieser Knall am Himmel dürfte die Aufmerksamkeit von ziemlich jedem zu sich gezogen haben. Der Angriff hatte nichts mehr von dem Dschinn übrig gelassen. Als der Angriff vorbei war senkte Kudo wieder die Arme und schaute erschöpft zu Kurlag, der in seiner Hand den Mythrilbeutel hielt, den er Kudo zuwarf. Er fing ihn geschickt auf und überprüfte den Inhalt ehe er verblüfft zu dem Zauberer schaute.
Kudo: Wie…
Kurlag: Ich habe lediglich den Stein von der Zerstörung gerettet.
Kudo: B-beeindruckend.
Eine Gestalt landete hinter den beiden und diese drehten sich schlagartig um. Kurlags Gesicht nahm ernste Züge an, als er die geflügelte Kreatur vor sich erblickte. Dieser Strahlte nur von Bosheit.
???: Nein, du bist hier der großartige. Schließlich hast du den Stern deines Volkes gerettet nicht?
Kudo:…
???: War ein Scherz. Du bist ein ziemlicher Versager. Der einzige Grund, wieso du den Stern noch hast ist, dass du mit 2 unfähigen Wesen zu tun hattest.
Kurlag: Wer bist du?
???: Eins, nannte man mich Hashiro, oder besser gesagt den „Behälter“ in dem ich mich aufhalte. Dank Reyters Männer wurde Hashiros Persönlichkeit vollständig ausgelöscht. Dieser Narr hat nicht im Ansatz mit den Kräften der Dunkelheit umgehen können, was unter meiner Führung nun anders ist. Mich könnte man als ein Art „bösen Geist“ bezeichnen, der von Hashiro beschworen wurde nun aber die Stelle seiner Seele übernommen hat. Melfice, mein Name.
Kudo: Sag, was du willst.
Melfice: Ich verfolge nicht die Rachelust, die Hashiro einmal tat. Ich habe einen klaren Gedanken. Zu Schade Junge. Du hättest die Seite wechseln sollen, als du das Angebot bekommen hattest. So wären wir schon bald auf derselben Seite gewesen.
Kurlag: Gehörst du etwa zu Reyter?
Der Dämon lachte erst für eine Weile ehe er auf die Frage antwortete.
Melfice: Nein. Noch nicht zumindest, da ich erst kürzlich an die Kontrolle gelangt bin. Doch Reyter ist ein Mann, der das nötige Opfer zahlen würde um mich zu befriedigen. Ihr dagegen seid anders. Solange er mein einziges Interesse befriedigt, würde ich für ihn arbeiten.
Kudo ging in Kampfstellung, doch der Dämon lachte nur.
Melfice: Macht euch keine Sorgen. Ich werde mir den Stern nur holen, wenn ich damit beauftragt werde. Allerdings…
Die Augen des Dämons leuchteten gelb auf und eine unsichtbare Welle fegte Kurlag von der Spitze. Kudo, der körperlich nicht in bester Verfassung war wollte angreifen, doch das ziehen am Körper ließ ihn für ein Moment zögern. Das reichte für Melfice auch, denn dieser schoss zwei Strahlen aus dem Auge, die sich in Kudos linken Arm bohrten und diese diese nach dem Treffer detonierten. Sein Arm schwankte Kraftlos und blutend, als sich der Dämon mit einer Blitzschnellen Bewegung vor Kudo begab und diesen mit einem Schlag in die Magengruppe traf. Die von der dunklen Macht getränkte Faust detonierte, doch flog er nicht Weg, da er sich noch dagegen gehalten hatte.
Melfice: Werde ich dir eine Lehre erteilen!
Kudo: Fresse!
Kudo wollte zwar mit der anderen Hand zuschlagen, doch Melfice packte ihn an seinen langen Haaren und trat ihm nochmal kräftig mit dem Knie in die Magengruppe, die ebenfalls bei einem Treffer detonierten. Weitere Schläge folgten, ehe er das Leiden mit einer Krönung beendete, indem er ihn ins Gesicht schlug, wonnach er nach hinten kippte und dort liegen blieb. Jede getroffene Stelle seines Körpers war neben dem Schaden teilweise gelähmt worden. Der Dämon schaute auf Kudo herab und lachte.
Melfice: Wie schwach. Du hast Glück, dass du nicht in bester Verfassung warst. Sonst hättest du länger leiden müssen.
Kudo: Du Bastard…
Er versuchte sich wieder aufzurichten, schaffte es aber nicht mehr ganz und blieb stattdessen sich auf seinen rechten Arm stützend liegen. Kurlag erschien erneuert, auf der Spitze, trotz des Angriffs, der ihn von der Spitze gejagt hatte. Melfice breitete seine Flügel aus.
Melfice: Vergesst nicht, dass ihr nur lebt, weil ich das so will.
Er hob in die Luft und flog zufrieden davon. Der Dschinn und dieser Marsadept hatten Versagt. Er würde den Verlust nicht bereuen. Reyter musste sich nur ein wenig gedulden, ehe er diesen in seinen Besitz hielt. Wenn Reyter ein schlauer Mann war, bekamen beide was sie wollten. In Reyters Armee gab es niemanden, dessen Fähigkeiten auch nur im Ansatz an seine ran reichten. Damit waren nicht nur seine Kampf Fähigkeiten gemeint. Sollte dieser ihn für die richtigen Aufgaben verwenden, würde er schon bald zu seiner mächtigsten Waffe werden.
Als der Dämon verschwunden war sah Kudo zu seinem Beutel, den er nun fest in seiner nutzbaren Hand umklammert hatte. Wenigstens hatte er den Schatz Akestas retten können. Trotz den ganzen Verletzungen fand er irgendwo noch die Kraft um aufzustehen.
Kudo: Ich gebe es zwar nur ungern zu, doch ich bin ziemlich am Ende… Ich sehe momentan bestimmt nicht besonders cool aus. Ich kann mich glücklich Schätzen das ich Dank unserer Meisterin daran gewöhnt bin einstecken zu können.
Er ging mit schwankenden Schritten auf das Loch zu, und schaute besorgt runter. Leider war er momentan nicht in der Lage einer seiner Sprünge auszuführen um nach den Leuten zu schauen.


Eton: Und was halten sie davon Lord Stein?
Stein: Ich weiss nicht so genau. Ihr Angebot ist wirklich großzügig, aber…
Hardin: Aber was?
Stein: Wenn ich euer Angebot annehmen würde, käme es mir so vor, als würde ich das Land verkaufen.
Eton fluchte in sich. Wie es aussah musste er diesen erst dazu bringen ein gutes Gewissen bei der Sache zu haben.
Eton: Nun. Sie kennen sicherlich die aktuelle finanzielle Lage in Empol. Schließlich sind sie der Herrscher in dieser. Wir sind uns bewusst, dass die Wirtschaft in den letzten Zeiten immer weiter zurückgeht. Sie haben auch keinen Weg gefunden dies schlagartig zu ändern, nicht?
Er nickte.
Eton: Empol braucht etwas, was sie aus der Armut rettet. Etwas, was ihnen Hoffnung gibt. Etwas, was ihren alten Glanz wiederherstellt. Wir als Handelsorganisation des Westlichen Kontinents möchten dieses Land für den genannten Preis kaufen. Nehmen sie das Gold und gründen sie sich von mir aus damit einen neuen Staat oder eine neue Insel. Es würde um alle fälle reichen. Oder gehen sie nach Polinas um „sie“ zu unterstützen. Wir kennen ihre Geschichte. Es ist für beiden Seiten das Beste.
Er legte den Vertrag auf den Tisch. Stein lass den Vertrag von oben bis unten ganz durch, ehe er sich Eton zuwandte. Eton erkannte aus seinem Gesichtsausdruck, dass er ihn schon fast hatte. Dieser Ausdruck verriet ihm, dass sein Gegenüber noch etwas beschäftigte, was den Deal abhielt. Wenn er dies nun klären würde, wäre die Katze im Sack.
Stein: Nun gut. Ich akzeptiere den Vertrag, wenn sie mir zuerst sagen, was sie aus Empol machen wollen.
Eton: Wenn sie es unbedingt erfahren möchten, werde ich es ihnen verraten. Wir werden ihre alte Spezialisierung wieder aufblühen lassen. Wir haben Leute mit den Gaben der Sterne aus Galatan, die für uns arbeiten und für die schnelle Züchtung von Pflanzen ausgebildet wurden. Ebenfalls werden wir neue Reparaturen und neue Einrichtungen vor uns nehmen, die wir mit Hilfe von Speziellen Fachkräften überwältigen werden. In der Zeit der Bauarbeiten, werden wir den Bewohnern eine Unterkunft anbieten, in bei dem sie ihnen an nichts mangeln wird. Wie gesagt: Wir wollen die Stadt wieder aufblühen lassen. Nun unterschreiben sie.
Der Lord nickte nahm eine Feder in die Hand und unterschrieb den Vertrag, den Eton grinsend einsteckte. Die Insel gehörte nun ihnen.
Hardin: Als Anwalt möchte ich nochmal erwähnen, dass sie ihre Insel bis morgen verlassen müssen und gezwungen sind dem Volk von dem Wechsel mitzuteilen, ehe sie die Währung, die am Hafen zusammen mit dem Schiff auf sie wartet aufbrechen können.
Stein: Ich weiss. Ich werde mir bis dahin die Truppe zusammenstellen, die mich begleiten werden.
Sie reichten sich die Hand und sie verließen das Anwesen. Die Sache war nun erledigt. Sie mussten nur noch bis heute Abend warten…
Gerade als sie das Tor des Anwesens verliessen wurde Eton von hinten gepackt und wider ins Innere gezogen. Hardin wollte ihm hinterher, prallte sich jedoch bei seinem Versuch die Nase und fiel auf den Rücken. Das Tor war direkt vor seinem Gesicht zu geschlagen worden und Eton war im Inneren gefangen.
Eine der Wache hielt Eton fest am Arm gepackt und ging zielsicher zurück auf den Thronsaal zu.
Eton: Hey was soll das! Wir sind persönliche Gäste des Lords!
Wache: Stimmt, genau! Nur hat ihr abgeschloßener Vertrag keine Gültigkeit und das will Lord Stein ändern.
Eton: Keine Gültigkeit? Ich habe seine Unterschrift!
Die Wache stiess die Tür zum Thronsaal auf.
Wache: Hier ist er!
Lord Stein: Danke sehr. Lassen sie ihn bitte nicht los, Soldat.
Wache: Verstanden!
Eton: Was soll das? Denken sie das Wohl ihres Volkes! Was sie hier machen-
Lord Stein: Hören sie mal was SIE machen!!! Sie sind ein völlig Fremder, ein illegaler Besucher in diesem Land, soweit ich gehört habe wurde die Anreise ihres Schiffs nicht am Hafen regristiert. Und Sie haben allen Ersntens
den Schneid zu mir zu kommen und mich ARM zu nennen!? Was fällt ihnen eigentlich ein!? Das ist eine Beleidigung für mich und mein Volk! Hat man auf dem Westlichen Kontinent noch nie etwas von Anstand gehört!?
Eton: Aber es stimmt doch alles was ich gesagt habe... Ich meine sie sind doch in einer schlechten Lage, das können sie nicht abstreiten.
Lord Stein: Halten Sie den Mund Sie dummer, kleiner Mann!
Eton: K-Klein?
Lord Stein: "Wir haben Leute mit den Gaben der Sterne aus Galatan, die für uns arbeiten und für die schnelle Züchtung von Pflanzen ausgebildet wurden" das haben sie gesagt, ja?
Eton: Ja, schon...
Lord Stein: Und sie behaupten sie sind Händler vom Westkontinent? Wissen sie was sie da überhaupt sagen!? Eton hat eine internationale Verfolgung von Sternenbegabten losgetreten! Kein Galataner wird je wieder für einen Mirnuzianer arbeiten dank Eton!
Eton: Unsere Mitarbeiter haben wir während der Unruhen beschützt! Wir bleiben ihnen loyal sie bleiben und sie bleiben uns loyal.
Lord Stein: Schön für sie, nur... ändert das nichts an der Tatsache dass sie hier hereinkommen und mich wie einen kleinen, hilfsbedürftigen Jungen abspeisen wollen! Ich regiere dieses Land seit mehr als 30 Jahren, Lord Stein bleibt der Fels in der Brandung für sein Volk!
Eton: Sie werfen gerade ihre Chanche auf Hoffnung weg! Man sieht doch allein am Zustand des Palastes wie es um das Land hier bestellt ist. Wir haben ihnen ein großzügiges Angebot gemacht und sie sind darauf eingegangen!
Lord Stein: Schauen sie sich meine Unterschrift auf dem Vertrag mal an.
Eton nahm den Vertrag hervor und knurrte den Wachmann an der ihn immer noch festhielt.
Lord Stein: Fällt ihnen was auf?
Eton: Äh da steht "hcis eiS nessipreV"
Lord Stein: Lesen sich rückwärts und ihnen kommt die Erleuchtung! Aber falls sie immer kleinen Schlag auf den Hinterkopf brauchen, um ihr Denkvermögen anzukurbeln: Ich habe mein Recht Verträge abzuschließen meinem Kanzler vermacht. Selbst wenn das meine Unterschrift wäre hätten sie Rechtlich nichts gegen mich in der Hand!
Eton: Warum sollten sie das tun?
Lord Stein: Vor etwa einer Woche kam ein Brief bei mir an.
Eton: Ja davon hab ich gehört, es ging in dem Brief um "sie", richtig?
Lord Stein: Unter anderem, dort stand auch das mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Bande Hochstapler bei mir auftauchen würde.
Eton: ! Und sie denken... Oh jetzt kommen sie schon! Sie denken doch nicht wirklich wir sind...
Lord Stein: Warum tragen sie einen falschen Bart?
Eton: Wie kommen sie darauf das mein Bart falsch ist?
Lord Stein: Die Farbe ihrer Augenbrauen passt weder zu ihren Haaren noch zu ihrem Bart. Sie haben vergessen sie mit zu Färben. Wache, wären sie so freulich?
Der Wachmann riss Eton mit einer schnellen Handbewegung den Bart vom Gesicht. Die Brille, aber behielt er auf.
Eton: Ich, äh, kann das erklären!
Lord Stein: Ich erklärs mir mal selbst. Ihre Informanten haben gepfuscht, sie sind in meine Falle getappt, sie kommen in den Kerker. Hmm... Ich frage mich was es heute zum Abendessen gibt... Wache, schlagen sie dem Mann alle Zähne aus und hacken ihm die Füsse ab. Aber machen sie das nicht hier wenn´s geht sonst vergeht mir noch der Appetit.


Kurlag malte mit der leuchtenden Spitze seines Spazierstocks leuchtende Symbole in die Luft. Eine der schwebenden Plattformen aus dem Zentrum des Felsens kam aus dem Loch das Kudo sich ansah hervor.
Kudo: Warst du das, alter Mann?
Kurlag: Ja, ich habe die Kontrolle über diese PLatform genommen. Damit können wir jetz gemütlich zu den anderen hinab fahren. Und könntest du bitte aufhören mich dauernd "alt" zu nennen?
Kudo hatte ihn nicht mehr gehört und war bereits auf den improvisierten Aufzug gestiegen, Kurlag folgte seinem Beispiel. Die Plattform glitt den Schacht entlang und schließlich kamen sie an der Stelle an, an der Kampf mit Grabow begonnen hatte.
Vera: Bruder!
Kurlag: Wir haben den Stern!
Sylvos: Lügst du auch nicht? Pfuh... Ich konnte weder den Harimdur einfangen noch den Stern zurückbringen... Ich lasse wirklich nach...
Ailas: Sagen sie das nicht.Sie haben uns immerhin gerettet!
Sylvos schaute verlegen umher.
Sylvos: Ah... Das war doch gar nichts, ich meine äh... Das ist mir doch ein wenig peinlich... Bring mich nicht so in Verlegenheit, Kleiner...
Moment Mal! Kannst du Lashon, Kanra und Sinaphie aufspüren, Kudo? Sag ja oder nein, es ist dringend!
Kudo: Nein, ich bin noch zu geschwächt. Was ist denn mit denen?
Sylvos: Sie sind während des Kampfes runtergestürtzt und seitdem haben wir nichts von ihnen gehört. Ich habe igentlich damit gerettet das Sinaphie die Beiden rettet und sofort wieder hoch bringt...
Kurlag: Sylvos... Du hast dich doch sehr verändert. Ich wusste es war gut sich auf dich zu verlassen.
Sylvos: Jetzt ist nicht die Zeit alte Zeiten aufleben zu lassen, wenn ihnen was zu gestossen ist..!
Kurlag: Ich und Kudo fahren jetzt mit dieser Plattform weiter nach unten und suchen nach ihnen. Keine Sorge!
Sylvos: ...Dann gehe ich jetzt und berichte dem Käpten oder Saitu was passiert ist. Hoffe nur dass ich nicht dem Harimdur in die Arme Laufe.
Sciz kam durch das aufgesprengte LOch in der Geröllwannd hineingeklettert.
Sciz: Um den braucht ihr euch keine Sorgen zu machen, ich habe ihn getötet.
Sylvos: ...Und damit hast du den letzten Rest meines Egos zertrümmert. Jetzt kann ich meinen Fehler nicht mehr gut machen in dem ich ihn selbst fange. Ich frag gar nicht erst was du hier machst, Sciz.
Warum haben wir eigentlich nicht direkt das komplette Schiff in den Felsen verfrachtet?
Sciz: Weil hier kein Wasser ist denke ich, aber wenn die Explosion vorhin auch nur halb so laut war wie ich denke ist bald die ganze Stadt hier.
Kudo: ...
Sciz: Das überrascht mich nicht.
Mit einem Sprung überquerte er den Abgrund zu der Steintafel und legte seine HAnd darauf ab. Die Schirft glühte auf und die Worte brannten sich in sein Gedächtnis.
Sciz: Ich schließe mich eurer Suche an, wenn es euch nicht stört.
Kudo: Es hätte wohl keinen Sinn nein zu sagen, oder?
Sciz: Vermutlich nicht.

???: Das können wir leider nicht gestatten.
Die Tür des Raumes flog auf. Eine shcwere Holzkeule erwischte die Wache, die Eton festhielt und warf sie zu Boden. Eine weitere Gestalt trat ein und hielt der verletzen Wache eine Klinge an die Kehle, während der Keulenträger Eton mit einem Tritt zu Boden schickte. Zuletzt trat ein Mann ein der Etons Köstum bis ins kleinste Detail ähnelte einmal davon abgesehen, dass er keine Fehler aufwies.
Lord Stein: WER SEID IHR?! Und was zur-
Er hielt inne, als er die roten Kapuzenmäntel der Anwesenden registrierte.
Lord Stein: Crimson? Hier?
Der Mann der wie Etons Köstum aussah trat einen Schritt vor.
Eton2: Wir sind hier um jemanden für seine Verbrechen zu bestrafen.
Lord Stein: Seid wann seid ihr denn Gerechtigkeitsfanatiker.
Eton2: Schweigen sie, Lord Stein! Während unserer kleinen Verhandlung werden sie eine wichtige Rolle spielen.
Lord Stein: Verhandlung.
Eton2: Wie ich bereits sagte bestrafen wir seine Verbrechen, also bekommt er eine Verhandlung. Und sie werden, als Richter fungieren.
Eton: Bitte was?
Crimson1: Schweig Abschaum!
Eton2: Als jemand der erst in letzter Minute eingesetzt wurde können sie als einziger ein gerechtes Urteil fällen.
Eton[denkt]: Was soll diese Show? Er wird das Todesurteil sprechen, sobald er meinen Namen kennt.[sagt]Habe ich das Recht auf einen Anwalt?
Eton2: Natürlich.
Eton: Gut. Er sollte vor dem Palasttor stehen.
Eton2: Sie dürfen ihren Anwalt nur innerhalb dieses Raumes wählen.
Eton: Was?!
Lord Stein: Bringen wir es hinter uns.
Eton2: Schön. Diese Person ist wegen Mittäterschaft von über Sechshundert Diebstählen, Beauftragung zur Ermordung von Tausenden und wegen Täuschung von ganz Oscasiane angeklagt.
Lord Stein: Wartet, wer ist dieser Mann?
Eton2: Sie haben diese lächerliche Verkleidung noch immer nicht durchschaut?! Ich habe es bereits bemerkt, als ich ihn beim Vordereingang sah.
Eton: Warte... Du bist dieser Verwandlungskünstler von Crimson, der mich ersetzen sollte.
Eton2: Hat ja lange gedauert, Eton.
Lord Stein: ... Was? Was hat er gesagt? Ich bring sie eigenhändig...
Eton2: Habt ihr irgendetwas zu eurer Verteidung zu sagen?
Eton: Lord Stein, bitte vergebt mir, aber ich musste euch täuschen, denn dieser Mann versucht mich zu töten. Er ist der Eton der all diese schrecklichen Verbrechen.
Eton2: Ach bitte...
Lord Stein: Tötet ihn?
Eton: Also mein letzter Ausweg.
Eton wollte aufspringen, doch er bewegte sich nicht.
Eton: Hä?
Crimson2: Überrascht Abschaum? Mein Tritt vorhin hat dir eine nette kleine Doge injiziert, die deine Muskeln lähmt sobald du dich schneller bewegst, als normal oder anders. Du kannst nicht weglaufen.
Doppelgänger: Hier Lord Stein nehmt diesen Flammenwerfer und vollstreckt euer Urteil.
Lord Stein: Was sollte diese blödsinnige Verhandlung.
Doppelgänger: Wenn wir es nicht täten, würde man uns ja für die Bösen halten, oder? Seid lieber dankbar ich hätte viele Gründe ihn selbst zu töten.
Er saß schweigend in seinem Zimmer und ging leise summend seiner Arbeit nach. Mit stark konzentrierter, aber kleiner Feuerpsynergyflamme schweißte er an etwas, dass wie eine verformte Metallkugel erinnerte. Die meisten Teile hatte er auf der Straße gefunden, einige hatte er aus Möbeln, Werkzeugen oder Fuhrwagen ausgebaut. Eine Art Vorfreude hatte ihn erfasst. Er war beinahe fertig. Die Flamme erlosch für einen Moment und er schob sich mit der freien Hand seine getönte Schichtschutzbrille zurecht. Doch gerade, als er die Finger zusammenlegte um die Flamme neu zu entzünden, hielt er inne. Etwas war in seinem Haus. Er sah sich unauffällig um, konnte aber durch die getönte Brille nichts entdecken. Das Etwas kam immer näher. Schließlich erkannte er das Gefühl und beruhigte sich wieder. Scheppernd ließ er einen Metallbolzen fallen, richtete sich auf und wandte sich um. Doch was er sah war weitaus mehr als eine Überraschung.
???:... Du hast schon mal bessere Zeiten gesehen, Scharlach.
Der Marsdschinn vor ihm sah ihn mit trüben, blassen Augen an. Der einst so stolze Dschinn von Kriegsherr Reyter war durchsichtig und seine Form verschwamm leicht alle zehn Sekunden. Er war verwundet, schwer. Doch das war nicht das Interessanteste. Kraftlos ließ der Dschinn etwas fallen. Es war die obere Hälfte einer zerbrochenen Schwertklinge.
???:... Mein Bruder ist tot?
Der Dschinn rührte sich nicht, sondern starrte ihn einfach an. Er seufzte.
???:Das wir Lord Norgono gar nicht gern hören. Ich denke mal, die Antwort von den Adepten war 'nein'?
Scharlach schwieg.
???:Ich habe gleich gesagt, er soll sich nicht so eine komplizierte Geschichte ausdenken und gleich an ihre Gier appellieren. Aber was nun? Ich habe selbst eine Aufgabe. Ich kann doch nicht auch noch Grabows übernehmen?
Der Dschinn gab immer noch keinen Ton von sich. Er brummte geschlagen.
???:Na schön... Aber meine eigentliche Mission hat Priorität. Lord Reyter wird nicht erfreut sein, wenn beide Missionen fehlschlagen.
Ohne Umschweife durchquerte er sein enges Zimmer, schob einen Schrank per Verschieber beiseite und öffnete eine kleine Falltür. Zum Vorschein kam ein verborgenes Fach, dass mit Mythrilsilber auskleidet war, um die psynergetische Strahlung zu unterdrücken. Aus dem Inneren pulsierten orangefarbene Psynergykristalle, die neben einer gefüllten Ausrüstungstasche lagen.
???:Dann mal rein mit dir. Reyter würde es sehr missfallen, wenn einer seiner treuen Dschinn verloren geht. Außerdem werde ich deine Hilfe brauchen, wenn wir diese Störenfriede loswerden wollen.
Der Dschinn sprang hinein und legte sich neben die Psynergykristalle. Das Fach schnappte zu und der Schrank wurde zurechtgerückt. Nachdenklich ging er zu der abgetrennten Klinge und drehte sie in den Fingern. Sein Bruder war also tot... Er war einer von Reyters Lieblingen gewesen. Das war auch der Grund, wieso er ihm Scharlach für seinen Auftrag geliehen hatte. Grabow war schon immer stärker als er gewesen. Aber eben diese Stärke hatte ihn unvorsichtig werden lassen. Zwar fühlte er keine echte Trauer über den Verlust seines Bruders, aber er versprach sich, seine Aufgabe zu Ende zu führen. Schließlich gab es auch etwas wie Ehre unter den Harimduren. Er sah sich die Psynergyaufzeichnungen auf der Klinge an. Auch die, die Scharlach hinzugefügt hatte. Grabow in der Kammer, Kudos Ablehnung, Sylvos Auftritt, die zwei anderen Adepten, die Flucht, das Ende durch Sciz... nein, Sturm, der unglückliche direkte Treffer von Kudos Lichtangriff auf Scharlach, der den Stern fallen lassen musste und unter einer Tarnkappe zusammengebrochen war... Er sah alles und kam auf eine Idee.
???[denkt]:Keine Angst, Grabow. Auch wenn Lord Reyter dein Versagen verfluchen wird... Dein Bruder Derbow wird unseren Familienruf wieder reinwaschen. Ruhe in Frieden.

Schwer atmend hielt Lashon inne. Das war verrückt. Eigentlich hätte er tot sein müssen. Vielleicht wäre es so besser gewesen. Er ertrug das nicht länger.
Sinaphie:Lashon, alles okay?
Lashon:Nein.
Ohne Sinaphie wäre es vielleicht ihr Ende gewesen. Die Aerorill war ohne zu Zögern hinterhergesprungen und hatte sie nach mehreren Minuten Fall erreicht. Lashon erinnerte sich nicht mehr genau wie, aber Sinaphie hatte beide in der Luft eingesammelt und sich mit ihren Klauen in der Felswand eingehakt, bis sie zum Stehen gekommen waren. Lashon hatte ein Pflanzengeflecht erschaffen, damit sie leichter wieder nach oben klettern konnten, aber langsam ging ihm die Armkraft, als auch die Psynergy aus. Und allmählich auch der Wille.
Lashon:Schaut mal... wir sind ungefähr sechs Minuten in die Tiefe gestürzt. Nach fünf Minuten sind wir in diesen komischen Nebel eingedrungen. Es kommt mir jetzt schon vor, als klettern wir schon einen Tag und wir haben nicht einmal den Nebel verlassen.
Kanra:Dazu fallen mir gleich die Arme ab... Wer hat diesen verdammten Schacht überhaupt geschaffen?! Hier gibt es nirgends einen Vorspung oder so, nur eine steile Wand nach oben.
Sinaphie blinzelte verwirrt.
Sinaphie:Menschen können die Arme abfallen, wenn sie zu viel klettern?
Kanra:Nun... Du würdest Augen machen, was Menschen sonst noch so alles passiert...
Lashon atmete noch einmal tief durch und langte mit seinem Arm wieder nach oben. Das war wohl der Preis dafür, dass sie beim erstbesten Angriff aus dem Kampf ausgeschieden waren. Nicht zuletzt war er es gewesen, der die Dschinns, und damit auch Scharlach, wieder erweckt hatte. So tief waren sie schon gesunken...
Kanra:Sinaphie... Ich weiß es ist viel verlangt, aber kannst du uns nicht abwechselnd ein Stück nach oben tragen?
Die Aerorill schüttelte den Kopf.
Sinaphie:Ich würde gerne, Kanra. Aber ich kann nicht. Als ich mich am Felsen fesgekrallt haben, sind mir ein paar Klauen an dieser Hand abgebrochen. Lashon konnte mit seiner Psynergy meine Wunden heilen, aber die Klauen hat es nicht wiederhergestellt. Wenn ich jemanden von euch tragen würde, würde ich vielleicht den Halt verliehen.
Lashon:Ich muss zugeben, dass das ungewöhnlich ist. Mit heilender Psynergy stellt man eigentlich auch Haare und Fingernägel und so wieder her. Wieso keine Aerorillklauen?
Sinaphie:Keine Ahnung. Bis vor Kurzem kannten wir keine Sternenmönche.
Lashon:'Adepten' bitte. Bei dem mirnuzarianischen Begriff bekomme ich eine Gänsehaut.
Sinaphie:Eine Gänsehaut...?
Lashon:Das bedeutet soviel wie-
Kanra:Hey, Leute! Spinne ich, oder ist da wirklich ein Vorsprung?
Lashon und Sinaphie sahen nach oben. Lashon meinte, er könnte auch etwas sehen...
Sinaphie:Stimmt. Ein Vorsprung, auf dem mindestens sechs Personen liegen können.
Lashon:Wirklich?! Nichts wie hin! Wehe der Vorsprung ist nicht stabil!
Schneller, als Sinaphie es ihnen zugetraut hätten, kletterten die zwei Adepten im Eiltempo nach oben und zerrten sich auf den Vorsprung. Erschöpft ließen sich Kanra und Lashon auf den Rücken fallen.
Kanra:Ich kann nicht mehr... Das wird noch Ewigkeiten dauern, bis wir wieder oben sind, wenn uns nicht bald eine Idee kommt.
Lashon:Stell dir vor, hier wäre einer dieser Wirbelwindschädel, wie es sie am Borafelsen in Weyard gibt. Warum fehlt sowas in Mirnuzar oder in Galatan?
Kanra:Allein die Vorstellung sich von Wirbelwinden durch die Gegend pusten zu lassen ist lächerlich! Stell dir vor wie schwindlig dir danach ist. Außerdem klingt das verdammt gefährlich. Da reite ich lieber noch einmal einen Enterballistenhaken.
Lashon:Aber es wäre immerhin besser als eine Woche klettern. Vielleicht sind wir schnell genug, um der Windtänzerin zum Abschied zu winken, wenn sie ihre Segel ohne uns setzen.
Kanra:... Glaubst du, die halten uns für tot?
Lashon:Unheimlicher Gedanke...
Sinaphie[ruft]:Hey, seht euch das an!
Lashon und Kanra hoben den Kopf. Sinaphies Stimme kam aus einer Öffnung in der Felswand, die scheinbar in einen Raum führte. Die beiden sahen sich entgeistert an. Sie hatten beim Hochziehen nicht einmal BEMERKT, dass da eine Öffnung war. Die beiden rappelten sich auf und traten durch die Spalte. Sie gelangten in einen sehr kleinen Raum, in dem mehrere ovale Kristalle mit sanften violetten Ton wuchsen. Der Anblick war wunderschön. Sinaphie sah sie erfürchtig an.
Sinaphie:... Könnt ihr das spüren?
Kanra:Ja, du hast Recht! Mein Magen knurrt wie verrückt. Hast du noch deine Notration dabei, Lashon?
Sinaphie:Das meinte ich nicht...
Lashon nickte wissend. Es war das schwache Gefühl von Windpsynergy, die den Raum durchfloß. Es war offensichtlich, dass sie von den Kristallen ausgingen. Und Lashon wusste warum. Er sah auf den Boden und bemerkte eine helle runde Platte.
Lashon:... Bingo. Leute, wir haben soeben den Hauptgewinn gelandet.
Kanra sah ihn abschätzend an.
Kanra:Ist das ein Scherz? Wenn ja ist er nicht lustig.
Lashon trat nach vorne, brach einen der Kristalle ab und warf ihn Sinaphie zu.
Lashon:Ich hatte mich immer schon gefragt, wo die Dinger herkommen. Aber dass sie fast auf dem Grund eines Windheiligtums wachsen...
Kanra:Hä? Was redest du da?
Lashon:Du wirst es gleich verstehen. Sinaphie, leite doch mal deine Sternenkraft in diesen Kristall.
Sinaphie:... Wie?
Lashon:Ähm... So ähnlich, wie du bei Geistleser versuchst dich mit anderen Gedanken zu verbinden, nur dass dieses Mal der Stein das Ziel ist und nicht das Gehirn eines anderen.
Sinaphie schloß die Augen und tat wie geheißen. Zunächst tat sich nichts.
Kanra:Was wird das, wenn es fertig ist?
Lashon:Warte es einfach ab und bleib so stehen, wie du bist.
Kanra:Warum?! Kannst du es mir nicht einfach mal sagen?
Ein seltsames Gefühl stieg in Sinaphie auf. In ihren Gedanken fokusierte sich ein Wort, dass sie unwillkürlich aussprach.
Sinaphie:Zyklon.
Kanra:Was?
Der Wind brauste auf und erfasste sie. Die Zyklonplatte unter ihnen reagierte, presste die drei im Wirbelwind zusammen und schoss sie nach oben...

Als Lashon wieder zu sich kam, sank Kanra zu Boden.
Kanra:Urgh... Mir ist so schlecht... Es hört gar nicht mehr auf, sich zu drehen...
Lashon:Ich dachte, du bist nach all deiner Trinkerei an dieses Gefühl gewöhnt?
Kanra:Halt's Maul...
Sinaphie sprang auf. Auch sie war ein wenig benommen, aber auch ein wenig aufgekratzt.
Sinaphie:Das war ein seltsames Gefühl. Kann ich das nochmal machen?
Lashon:Nicht nötig.
Er sah sich um. Sein Gesicht hellte sich auf. Er KANNTE diesen Gang. Warum ihm die Zyklonplatte nicht vorher aufgefallen war, war ihm ein Rätsel.
Lashon:Das gibt es nicht, wir sind tatsächlich wieder zurück!!
Kanra:Was war das?
Lashon:Man nennt diese Steine 'Auge des Zyklon'. Windadepten haben sie für den schnellen Transport gebaut. Leider ist diese Methode ziemlich unbequem.
Sinaphie:Also mir hat es gefallen...
Kanra kämpfte sich auf die Beine.
Kanra:Diese Typen waren verrückt...
Sinaphie schob sich den Stein mit einem liebevollen Gurren zwischen ihr Gefieder.
Sinaphie:Und was jetzt?
Lashon:JETZT suchen wir die anderen. Ich hoffe sie haben diese Feuerhölle überstanden. Schnell, wir müssen zur Kammer!
Kanra:Auf das keine Müdigkeit aufkommt... Na schön, nichts wie los!

???:Anarath von den Anemos?
Er zuckte zusammen, als ihn jemand im Gasthaus von hinten ansprach. Es war ein Stadtwächter. Er lächelte unsicher.
Anarath[?]:Ähm, nein. Sie müssen sich irren.
Stadtwächter:Nein, Sie sind es wirklich. Es tut mir wirklich Leid, Sie belästigen zu müssen, aber Sie müssen uns unbedingt helfen.
Als er erkannte, dass es sich nicht um einen aufdringlichen Bewunderer handelte, setzte er einen ernsten Gesichtsausdruck auf.
Anarath:Tut mir Leid, ich bin Anarath. Die Stadtwache fragt um meine Hilfe? Wenn es um die Attentate geht, bin ich schon auf Spurensuche...
Stadtwächter:Das ist es nicht, Sir. Eine Patrouille hatte vorhin seltsame Psynergyausstöße vom Windfelsen wahrgenommen. Man untersuchte nach einem anonymen Hinweiß einen bestimmten Sektor auf dem Felsen und fand eine Leiche, die als der Schmied Grabow indentifiziert wurde. Anhand des Zustands der Leiche gehen wir von einem Mord durch Psynergy aus. Psynergy, die deutlich stärker als die von diesen Kreaturen ist, die den Felsen bevölkern.
Er übergab Anarath einen Stein, in dem Grabows Gesicht psynergetisch gespeichert war. Anarath bekam einen Schreck. Er kannte den Mann! War das nicht derjenige, den seine Schülerin in die Zentralkammer geführt hatte? Er war ermordet worden? Plötzlich dämmerte es ihm.
Anarath[denkt]:Moment, wenn ein Mörder am Windfelsen umhergeht... Oh nein!! Vera ist vielleicht in Gefahr!!! [sagt]Verstehe, ich reise sofort ab.
Stadtwächter:Wollen Sie nicht zuerst die Hinweise...
Anarath:Dafür ist keine Zeit! Ich übernehme das. Vielleicht erwische ich diesen Mörder noch in der Nähe des Tatortes!
Ohne Umschweife verließ er den Gasthof. Der Stadtwächter legte seinen Helm ab und sah ihm ausdruckslos hinterher.
Derbow[denkt]:Wenn der Mann nur halb so gut ist wie sein Ruf, wird er Pakas Leute für eine Weile ziemlich beschäftigt halten. Warum sollte ich mir die Finger auch selber schmutzig machen?
Der Harimdur setzte seinen Helm wieder auf und ging zurück in seine Werkstatt.
Eton schaute sich panisch um. Wie war er nur in diese Lage geraten? Sie würden ihn in den nächsten Sekunden lebendig verbrennen, dann noch mit der Erfindung, den er gefördert hatte!
Er musste irgendetwas unternehmen. Im nächsten Augenblick wusste er auch was.
Eton: Hey. Wollt ihr nicht meinen letzten Wunsch hören?
Doppelgänger: Vergisst es.
Eton: Und was ist mit dem letzten Wort?
Er schien eine Weile lang zu überlegen, dann nickte er.
Doppelgänger: Nun gut, aber nicht zu lange. Haltet ihn am Auge und passt auf. Es könnte sich um einen seiner Tricks handeln.
Eton: Ich und Tricks? Ich bitte sie. Ich möchte sagen, dass ich zwar nichts mehr an meinem Schicksal ändern kann und eure Strafe, den Tod auch nicht versuchen werde zu entkommen. Ich entschuldige mich an den ganzen Menschen, den ich in den vergangenen Monaten Leid zugefügt habe. Nein, sogar noch weiter. Ich entschuldige mich bei allen Menschen, den ich jemals Leid zugefügt haben sollte. Ich fühle wirklich „Reue“, wenn ich an meine Vergangenheit denke und bin mir erst jetzt wirklich im Klaren, was ich gemacht habe. Es war nicht richtig, die Situation für seine eigenen Zwecke auszunutzen. Ich sehe mein schlechtes Handeln ein. Genauso…
Doppelgänger: Moment! Deine letzten Worte Enden in dieser Stelle…
Eton: Was? Ihr wollt einem zu Tode verurteilten Mann, weder den letzten Wunsch noch die letzten Wörter gewähren?
Doppelgänger: Wenn wir das tatsächlich Täten, würden wir vermutlich bis morgen hier stehen. Also dann, Lord Stein.
Eton [denkt]: Verdammt! Ich habe nicht genug Zeit verschaffen können.
Plötzlich stellte sich in einer geraden Haltung hin, hielt sich die Hand vorm Gesicht und begann an zu lachen. Alle Anwesenden schauten sich irritiert an und versuchten den Grund für das Lachen herauszufinden, bis jemand direkt dannach fragte.
Lord Stein: Sind sie verrückt geworden? Was ist so lustig?
Doch Eton ignorierte die Frage und lachte einfach weiter. Sie warteten und warteten. Als das Lachen schließlich nicht enden wurde Schritt erneuert jemand ein.
Doppelgänger: HÖR AUF DER STELLE AUF ZU LACHEN!
Eton: Wie lustig. Sie denken doch nicht ernsthaft, dass diese Wörter von eben ernst gemeint waren.
Doppelgänger: DAS interessiert uns NICHT!
Eton schüttelte seinen Kopf und schaute mit einem selbstsicheren Blick um sich. Es war kein beängstigter Blick mehr, welcher eine Zeit lang zu sehen war. Er hob seine rechte Hand, die zusammengeballt war und schaute durch die Runde.
Eton: Ihr denkt ernsthaft, dass ihr MICH töten könnt? MICH, der Vernichter Elavs Herrscher Semih. Ein Mensch, der über dämonische Augen und Kräfte besaß. MICH, der Bezwinger der Phönixkrieger. Es waren Milliarden. Denkt ihr allen ernstes, dass nur 3 Leute und ein Herrscher mit einem Flammenwerfer ausreichen werden, mir auch nur einen Kratzer zuzufügen?
Lord Stein:…
Eton: Erbärmlich. Ich sage nur Erbärmlich dazu.
Doppelgänger: Wir wissen bereits, dass du nicht über solche Kräfte verfügst. Es hat keinen Sinn, dein Schauspiel fortzusetzen.
Eton: Schauspiel?
Er lachte erneuert, als hätte sein Gegenüber was ziemlich lustiges gesagt.
Eton: Sie denken ich würde nicht über solche Kräfte verfügen? Denken sie das wirklich?
Doppelgänger: Allerdings.
Eton: Was, wenn ich diese Kräfte wirklich besitze und euch alle nun mit dieser innerhalb der nächsten 3 Sekunden in Stücke zerfetzen werden? Hmm?
Die Anwesenden im Raum waren für eine Weile lang durch die Selbstsicherheit des Mannes verunsichert.
Doppelgänger: Bluff…
Eton: Aja? Drei… Zwei…
Doppelgänger: Lord Stein!
Eton: Eins… Null.
Doch Lord Stein hatte noch nicht reagieren können. Stattdessen schnipste Eton mit der linken Hand. Alle Anwesenden schienen sich Deckung suchen zu wollen, doch als nichts geschah, atmeten sie Tief auf und waren zu triefst beruhigt. Eton schnipste Wiederholt, doch es geschah weiterhin nichts.
Doppelgänger: Wie es scheint können sie ihre Kräfte wohl gerade nicht benutzen wie?
Lord Stein: Ich werde nun ihr jämmerliches Leben ein Ende setzen.
Eton: Ach ja? Das sehe ich nicht so.
Er ließ etwas aus seiner rechten hand fallen, was er schon seid einer ganzen weile hochgehalten hatten. Ein grelles Licht breitete sich im Raum auf.
Lord Stein: Argh! Ich bin Blind!
Doppelgänger: Verdammt. Seid wann hielt er eine Blendbombe in der Hand. Das ist eure Schuld!
Zwei Wesen betraten den Raum. Die drei Crimson angehörige und der Lord irrten Blind umher. Etwas packte den beiden Crimsonkämpfer an den Kopf. Eine starke riesige Hand, welche ihre Köpfe zerquetschte als wären sie aus Luft.
Doppelgänger: Endlich!
Der Doppelgänger sprühte sich eine Flüssigkeit ins Auge, wodurch seine Augen deutlich schneller erholten und er wieder sehen konnte. Doch was er sah, war ein riesiger zweiundhalb Meter großer Gorilla, der ihn Blitzschnell am Hals packte ihn hochhob und ihm den Kopf rausriss. Den Lord hatte Sky in seiner Falkenform mit seinen Krallen gepackt und flog durch den Raum.
Lord Stein: Lass mich los.
Eton lehnte sich mit einer großen Erleichterung zurück. Er hatte Glück im Unglück gehabt. Wären Jack und Sky nicht im richtigen Zeitpunkt erschienen, hätte er zwar den Raum verlassen können, doch hätten ihn die Wachen gefangen.
Lord Stein: WACHEN!!!
Sky: Es hat keinen Sinn zu schreien. Eure Wachen wurden alle erledigt.
Lord Stein: WAS? Wer soll das getan haben?
Eton: Jack in Gorillaform. Hey Sky, ihr habt wirklich auf euch warten gelassen. VERDAMMT! Wo wart ihr eigentlich? Ich wäre beinahe gegrillt worden!
Sky: Ich habe nur das getan, was wir tun sollten, sobald es zu keiner Vereinbarung kommt.
Lord Stein: Und das wäre?
Eton: Dein ganzes Anwesen mit Anzündbahren Bomben beschmücken richtig?
Lord Stein: WAS SAGT IHR DA?!
Eton: Wo ist eigentlich Hardin abgeblieben. Ich hätte ihn hier gebrauchen können! Ich wäre beinahe verreckt, verdammt!
Sky: Er hat uns bescheid gegeben, damit wir direkt mit der Arbeit beginnen konnten. Du weißt ja. Jack hat alle im Gebäude ausgeschaltet, damit ich die Bomben in Ruhe legen konnte, ohne, dass sie ein Trottel versehentlich anzündet.
Eton: Ich würde sagen, mein Leben ist wichtiger, meint ihr nicht!!!
Sky: Du lebst ja immerhin, nicht?!
Was Eton auch sagen würde, sie hatten Recht.
Eton: Nun gut. Lasst uns zurückgehen. Lord Stein. Sie kommen mit uns. Ich glaube wir sollten uns noch einmal hinsetzen.
Lord Stein: HEY!
Jack schlug die Wand mit einem Schlag in Trümmern, aus dem Sky zusammen mit dem Lord verschwand. Jack nahm Eton auf die Schulter und verließ diesen ebenfalls. Eine halbe Minute später ging das Anwesen in die Luft…

Eine halbe Stunde später fand sich Stein, angefesselt an einem Schiff wieder, umzingelt von einer komischen Bande. Der Affe und der Vogel waren geschrumpft. Ein Mann, mit einem Hacken näherte sich ihm.
Saul: Hallo, Lord Stein. Ich habe gehört, sie wollten nicht kooperieren, ist das richtig?
Er wollte schreien, doch eine Blitzschnelle Bewegung reagierte auf seine Mundbewegung und etwas Spitzes bohrte sich durch seine Zunge. Eine genauso schnelle Hand hielt ihm den Mund zu, als dieser vor Schmerz los schrie.
Saul: Psst. Nicht Schreien.
Der Hacken, den er dort trug, wo ein normaler Mensch eine Hand tragen würde, zog sich aus seiner Zunge heraus. Die kalten Augen fixierten ihn und seine linke Hand, mit dem er ihm gerade am Schreien gehindert hatte, zog sich ebenfalls zurück.
Saul: Ich werde kurz ihre Optionen zusammenfassen, Lord Stein. Versuchen sie erneuert zu schreien: Steche ich ihr Mund so, dass sie diese nicht mehr öffnen. Kooperieren sich nicht mit, werde ich ihre Zunge durchtrennen und einen anderen Weg wählen. Die letzte Möglichkeit ist: Sie kooperieren mit uns, dass Land „friedlich“ zu unterwerfen.
Lord Stein: Meine Männer werden mich finden!
Saul: Ach ja? Und dann? Denken sie, sie werden sie befreien können? Ich weiss, dass die besten Krieger aus Empol nach Polinas gegangen sind, als Begleitung. Versuche, sie zu retten, würde nur dazu führen, dass es Tote gibt. Aus eurer Seite. Erhoffen sie sich außerdem keine Hilfe von den Crimson angehörigen. Ich kann sie allerdings beruhigen: Niemand wird sie hier finden. Sie wissen es vielleicht nicht, da sie vorhin „geschlafen“ haben, doch wir sind auf der Nachbarinsel. Unser „Späher“ wird dafür sorgen, dass wir weiterhin ungestört verhandeln können.
Lord Stein: Was wollen sie von mir…
Saul: Wir wollen die HERRSCHAFT!
Lord Stein: Hahaha. Das hat auch ihr Freund vorhin versucht. Ich dachte ich hätte bereits erwähnt, dass ich nicht…
Etwas bohrte sich in sein Bein. Der Schmerz unterbrach ihm das Reden.
Saul: Schweig. Ich weiss es bereits. Deshalb werden sie uns die nötigen Informationen über ihren Kanzler geben, damit wir diesen mit ihnen austauschen können.
Lord Stein: NIEMALS. Ich verrate mein Land nicht!
Saul: Ach ja? Falls sie das wirklich nicht tun, werden sie auf „besondere Art und Weise“ hingerichtet, da sie uns Lebend nichts nützen werden. Beachten sie dabei, dass ihr Tod auch niemanden von uns beiden etwas nutzen würde.
Der Mann eilte durch die Gänge des Schiffes. Er erreichte eine der vielen Kajüten, vor der zwei Crimson Agenten postiert waren. Er vollführte einige Standardgesten und nannte einige Worte aus Rens Heimat, die wahrscheinlich völlig sinnlos klangen. Wortlos schlug einer der Beiden einigem Male gegen die Tür und öffnete sie dann. Ihm lief immer ein kalter Schauer über den Rücken, wenn er die schweigsamen Elite-Agenten von Crimson beobachtete. Die gewöhnlichen Agenten waren meist irgendwelche Kriminelle, die es nicht interessierte welchen Grund ihre Taten hatten oder gewöhnliche Menschen, aber die, die es in die Elite schafften, sprachen meist kaum und verständigten sich oft bloß über Gesten. Rens heutiger Leibwächter war die einzige Außnahme gewesen. Er schluckte, als er daran dachte, dass er jetzt der unheimlichsten Gruppe von Crimson gegenübertreten würde. Langsam trat er in die Kajüte ein, die nur von schwachem Kerzenlicht erleuchtet wurde. Ein starker Geruch nach Räucherstäbchen hing in der Luft. In der Mitte des Raumes saß im Schneidersitz in einem Dreieck aus drei Kerzen, das von einem Kreis aus Räucherstäbachen umgeben war, ein kahlköpfiger Mann, der einen roten Ganzkörperanzug trug, mit dem Rücken zu ihm. Er bemerkte nervös, dass an den Wänden weitere Männer in diesen Anzügen standen, die jedoch zusätzlich noch rote Stoffmasken trugen.
Er kniete nieder und blickte zu Boden.
Crimson: Vierzehn. Ich habe schlechte Nachrichten Eton ist aus dem Palast entkommen. Wenig später fand seine Zerstörung statt. Sechs und die Beiden Agenten haben ihn wahrscheinlich nicht rechtzeitig verlassen können.
Vierzehn: Wenn Eton entkam lebten sie zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich nicht mehr.
Die Stimme war weder freundlich noch unfreundlich und schien auch sonst keine Emotionen aufzuweisen. Am liebsten hätte er seinem Vorgesetzten für diesen Tonfall ins Gesicht geschlagen, aber als Mittelklassenagent von Crimson besaß er eine gewisse Zurückhaltung, wenn er es mit so jemand wichtigem zu tun hatte.
Crimson: Wir haben einen der wenigen Überlebenden der Explosion retten können. Es handelt sich offenbar um den Kanzler, der laut unseren Informationen im Augenblick für den Abschluss sämtlicher Verträge zuständig ist.
Obwohl Vierzehn sich nicht bewegte, verließ einer der Maskierten schweigend die Kajüte. Die Bewegung war beinahe lautlos. Eine weitere der unheimlichen Tatsachen an diesen Verwandlungskünstlern. Der tonlose Befehl war laut Sechs nicht auf Geistleser zurückzuführen, sondern auf winzige Veränderungen der Mimik oder des Atemrythmus, die für sie genügten um unmissverständliche Befehle auszudrücken. Vierzehn drehte sich langsam ohne sich zu Bewegen samt Kerzendreieck zu ihm um. Es überraschte ihn nur für einen Moment, dann viel ihm der drehbare Boden auf, auf dem Vierzehn saß. Vierzehns Gesicht war abgesehen einmal davon, dass er nicht einmal Augenbrauen besaß vollkommen durchschnittlich. Vorne auf dem Anzug von Vierzehn bemerkte er nun das Symbol aus Rens Schrift für Vierzehn, das mit einem geringfügig anderen rot auf dem Anzug war.
Vierzehn: Du fragst dich sicher was mit dem Kanzler geschieht. Mein Untergebener wird ihm ein neues Äußeres geben, wenn nötig auch eine neue Indentität. Wenn sich der Kanzler weigert wird eine Gehirnwäsche stattfinden. Danach stellen wir ihn vor die Wahl sich Crimson anzuschließen oder zu gehen. Vermutlich wird Eton ihn für tot halten, da das nach der Explosion am wahrscheinlichsten wäre, aber wir gehen immer auf Nummer sicher. Was die Vergeltung an Sechs Mördern betrifft wird deine Aufgabe sein, Karan.
Er war überrascht, dass Vierzehn seinen Namen überhaupt kannte, aber sein Befehl überraschte ihn noch eher.
Karan: Vierzehn, ich werde euch nicht widersprechen, aber ist es nicht klüger einen Elite-Agenten einzusetzen?
Vierzehn: Sechs, hatte volles Vertrauen in deine Fähigkeiten. Deine Fähigkeiten ragen laut ihm an die der Elite-Agenten heran und nach eurer Tat am heiligen Berg des Feuers zu urteilen trifft es zu.
Karan: Ich bin nicht stolz auf dieses Gemetzel. Ich betrachte, dass neue Gesicht, das mit Sechs gab als Strafe dafür.
Vierzehn: Wie ungerechtfertigt. Eure Familie will euch doch wahrscheinlich ohne hin nicht wieder sehen.
Seine Züge verkrampften sich wie konnte dieser Mistkerl es wagen so zu reden und dabei nicht einmal von seinem verdammten Tonfall abzuweichen.
Karan: Entschuldigt mich, Vierzehn. Ich werde etwas Training brauchen, wenn ich gegen Etons Verbündete ankommen will.
Er verließ eilig den Raum um sich auf den Weg zu seiner eigenen Kabine zu machen. Egal woher dieser Befehl kam.

Sciz: Wartet mal!
Kurlag stoppte die Plattform.
Kudo: ... Ein Vorpsrung?
Sciz: Das am Vorsprung.
Kudo: ... Ranken? ... Warte, dass war doch seine Spezialität.
Sciz landete mit einem Sprung auf dem Vorpsrung.
Sciz: ... Komisch müssten sie hier nicht irgendwo sein?
Kurlag: Vielleicht sind sie auch nicht mit den Ranken hochgeklettert... Wartet! Spürt ihr das?
Sciz: ... Windpsynergie.
Er folgte der Richtung, in die die Psynergie führte.
Sciz: Die Öffnung ist wirklich leicht zu übersehen.
Er trat in den Raum dahinter. Einige merkwürdige Kristalle und eine ihm bekannte Plattform.
Sciz: Eine Zyklonplattform und einige interessante Kristalle.
Lord Stein: Mein Land ist wichtiger als ich! Der Titel "Lord" ist nicht zur Zierde da! Ein Lord ist jemand der bereit ist für sein Volk zu sterben!
Saul: ...Überlegen sie sich gut was sie da sagen, es wäre deutlich besser für uns zu kooperieren.
Lord Stein: Wenn sich hier jemand was überlegen sollte, dann wohl Sie! Ich habe meine besten Krieger losgeschickt? Davon wüsst ich was. Vitez allein ist mehr als genug! Alle ihre Lügen sind so leicht zu zerbröseln wie alter Parmesan! ...Und noch etwas!
Saul: Was könnte das sein?
Lord Stein: Sie haben sich allerhöchstens nach meiner Lage erkundet, aber was für ein Mensch ich bin, was ich in meiner Vergangenheit getan habe, was ich mag und was ich nicht mag, sowie das was ich in meiner Freizeit mache haben sie nicht beachtet.
Saul: Warum sollten wir auch? Das ist für unseren Plan komplett unwichtig.
Lord Stein: Ein Lord muss die Menschen kennen die er regiert! Ein Lord lebt für die Menschen, nicht für seine eigenen Pläne! Egoistischen Windelscheißern wie euch werde ich nie mein Volk anvertrauen, auch wenn ich sterbe!
Saul: Das ist bedauerlich. Sieht aus als sind die Verhandlungen gescheitert...
Lord Stein: Nein.
Saul: Wie bitte?
Lord Stein: Die Verhandlungen sind nicht gescheitert.
Die Fesseln fielen von Lord Stein hinab und er sprang hinter den von Überraschung überrumpelten Saul. Eine Nagelpfeile fiel aus seinem Ärmel. Von hinten packte Lord Stein unter Saul´s Achselöhlen und schloß seine Hände hinter dessen Nacken.
Saul: Was-?
Lord Stein schlug eine Brücke und liess den gepackten Saul, mit voller Wucht, den Nacken zu erst auf die Reling des Schiffs knallen. Sauls Kopf lag in dem zertrümmerten Teil der Reling, sein Rücken war seltsam verkrümt und seine Beine waren seitlich angewinkelt ausgestreckt. Er sah aus wie eine Krabbe die man auf den Rücken geworfen hat und sich nicht mehr alleine aufrichten konnte.
Saul: M-Mein Rücken! Hardin! Hardin! Ich spüre meine Beine nicht mehr Hilfe! Hilfe! A-alles steht auf dem Kopf!
Lord Stein: Ha..! Sieht aus als hätte dein Rückenmark schon bessere Tage gesehen.
Ohne zu Zögern stürtzte sich Lord Stein hinter den Affen der gerade anfing gößer zu werden. Er umschlang von hinten die Taille des Halb-Gorillas und liess sich, den Griff nicht lockernd, mit ganzer Kraft nach hinten fallen. Der Affe flog über Lord Stein hinweg und landete mit dem Gesicht voran in einem Fass.
Saul: Nein! Das ist unsere Notfallration mit lebendigen Hummern! Argh, mein Rücken! Hardin! Ah nein er ist noch nicht zurück... Verdammt! Ich... bekomme kaum noch Luft... und mir läuft das Blut ins Hirn...
Der mittlerweile ausgewachsene Gorilla, stand auf und irrte voller Panik mit dem Hummereimer auf dem Kopf über das Deck. Der riesige Vogel flog auf Lord Stein hinzu, der ,ohne lange zu überlegen das Bein des verwirrten Gorillas, schlang es um seine Schulter und warf den Affen nach dem Vogel. Das Gorilla-Geschoss traf und das Fass zerbrach. Vogel und Gorilla stürtzten ins Meer und ein Regen von wütenden Hummern ergoss sich über sie.
Saul schnaufte, aufgrund seiner Wut und aufgrund seiner mißlichen Lage.
Saul: Das kann nicht sein... Das ist vollkommen lächerlich! Das ist Wahnsinn! Das kann unmöglich passiert sein!
Mit einem plötzlichen Hustenanfall unterbrach Saul sich selbst.
Lord Stein: Die Verhandlungen sind nicht gescheitert. SIE sind gescheitert und zwar gründlich.
Saul: S-Sind sie überhaupt ein Mensch!?
Lord Stein: Nein. Ich bin ein Fels. Der Fels, der mein Volk vor Leuten wie ihnen beschützt. Sie hätten sich beser über mich informieren sollen. Ich sehe sie bald wieder, vor Gericht.
Lord Stein sprang von der anderen Seite der Reling und verschwand. Saul liess er mit, der angeknacksten Wirbelsäule in der Zertrümmerten Reling zurück.

Hardin: Ah, wer zu spät kommt der bekommt kein Stück mehr vom Kuchen, hm?
Crimson: Schnauze hab ich gesagt!
Hardin: Wie wärs mit etwas Taschengeld? Ich habe viel und bin sehr großzügig...
Crimson: Schnauze!
Hardin: Okay, okay... Sagt ihr mir wenigstens wo ihr mich hinbringt?
Crimson: Nein.
Hardin: Das war direkt...
Mit unsicheren und langsamen Schritten folgte Ashana dem Sarrancona durch das Astralaportal. Sie spürte, wie wieder ihre alten Kräfte und Fähigkeiten zu ihr zurückströmten. Es war, als würde sich nach einer langen dunklen Nacht die Sonne wieder erheben. Doch all das konnte ihre Stimmung nicht bessern, denn sie wusste, was als nächstes geschehen würde.
Ashana:Wieso... Wieso müssen wir das tun? Gibt es denn keinen anderen Weg...?
Der Sarrancona wandte sich nicht einmal um, als er antwortete.
Sarrancona:Andere Wege sind schwer zu finden. Denk daran, dass du es verstehen möchtest. Außerdem ist diese Welt ohnehin nicht natürlichen Ursprungs.
Ashana fröstelte, als eine Schneewehe an ihr vorbeizog. Das fand sie merkwürdig. Es lag nicht an dem kalten Wind. Ashana fror nie, noch war ihr jemals zu heiß gewesen, ganz gleich wo sie war. Es sei denn, sie ließ es zu. Also warum war ihr kalt?
Ashana:Wo sind wir hier?
Sie ließ den Blick schweifen. Sie befanden sich auf einem Gipfel, mitten in einem schneeverhangenen Gebirge.
Sarrancona:Die ursprünglich Einheimischen würden es wohl 'Nebeldach' nennen. Diese Felsformation war einst die Residenz des Drachenältesten Rakarezz. Nicht weit von hier verbarg er hier ein Erbe, dass einem Wesen bestimmt ist, dass ich suche. Dem Vasallen. Ein Mineralklumpen, nicht mehr und nicht weniger. Es ist etwas, das ich an mich bringen muss, denn der Vasall wird es eines Tages wieder zurückfordern.
Ohne Vorwarnung packte er das Mädchen und spang vom Gipfel. Mit kräftigen und wilden Bewegungen sprang der die Schlucht hinab, wich zielsicher jedem Hindernis aus und stieß sich immer wieder von spitzen Felsen des Hanges ab. Doch irgendwann führte einer seiner Sprünge nicht zu einem Felsen. Beide rutschten durch einen kleinen Spalt, den Ashana erst bemerkte, als sie ihn passierten. Sie fielen ungefähr achthundert Meter, ehe der Sarrancona mit beiden Füßen aufschlug. Der Boden sprang auf und Felssplitter flogen herum, aber der Sarrancona schien nicht verletzt zu sein. Er ließ Ashana unsanft auf den Boden fallen.
Sarrancona:Mein Dilemma ist, dass dieses Mineral fort ist. Ich zog das Buch des Xasaxas zu rate und weiß, dass das Mineral hier sein müsste. Allerdings wurde diese Welt des öfteren zerstört und der Drache Rakarezz meinte, dass ein derart wichtiger und komplexer Gegenstand nicht ohneweiteres wiederhergestellt werden kann.
Ashana:Sagtest du eben nicht, dass nur ein gewöhnlicher Klumpen gewesen ist?
Sarrancona:Das tat ich tatsächlich. Aber das ist ja das Wichtige: Wie kann ein einfacher gewöhnlicher Gegenstand nicht so einfach wiederhergestellt werden, hm?
Er ging durch die stockfinstere Höhle, kniete in ihrem Zentrum nieder und strich mit seiner toten, klauenbesetzten Hand um den Boden.
Sarrancona:Und deswegen sind wir hier. Ich werde den Klumpen mit deiner Hilfe wiederherstellen. Und um das zu tun...
Er stand wieder auf.
Sarrancona:... werden wir Galatan wieder einmal zerstören.

Lashon überging die letzten sechs Treppen mit einem Sprung, Kanra und Sinaphie dicht auf den Fersen, und spurtete zur Kante der Felsentarasse. Von dort aus konnte er den Kern des Heiligtums sehen. Der Eingang war völlig im Eimer. Jemand hatte die Tür zerstört und eine Menge Gestein aus der Fassade gerissen. Ein Detonationsloch hatte den Eingang ersetzt.
Kanra:Kommen wir zu spät?
Lashon:Scheinbar ja. Hörst du das? Stille. Der Kampf ist vorbei.
Er erschuf eine Ranke, die sich an der Wand neben dem Eingang und an ihrer Tarasse festheftete. Lashon sprang, packte die Ranke mit beiden Händen und rutschte an ihr bis zu dem Detonationsloch hinunter. Kanra tat es ihm nach und Sinaphie balancierte vergnügt mit einem Wahnsinnstempo auf der dünnen Ranke bis zu ihnen hinunter. Sie warfen einen Blick durch das Detonationsloch. Drei Silhouetten waren zu erkennen.
Kanra:Das heißt wohl wir haben gewonnen.
Lashon:Schon. Aber sollten es nicht mehr sein?
Sie betraten die Kammer und liefen zu Sylvos, Vera und Ailas hinüber. Die drei schauten nicht schlecht.
Sylvos:Lashon, Kanra, Sinaphie! Ähm... Wie seid ihr...
Kanra:Frag nicht. Auf jeden Fall ist mir übel. Wo ist...
Vera:Sucht nach euch. Sie schweben mit einer Plattform nach unten.
Lashon:Und unser Freund...?
Sylvos:Sciz hat ihn erledigt.
Lashon:Sciz ist auch hier? Warum haben wir eigentlich nicht direkt das komplette Schiff in den Felsen verfrachtet?
Die drei sahen ihn versteinert an.
Lashon:... Was ist? Ich fand den Spruch gut...
Sylvos:Vergiss es einfach. Und was jetzt? Sollen wir einfach warten bis Kurlag, Kudo und Sciz wieder hier angekommen und dann sagen 'Überraschung'?
Kanra:Wieso nehmen wir nicht einfach einen Stein? Gib ihn mir, vielleicht treffe ich sogar...
Sylvos:Wie dem auch sei, lange sollten wir nicht bleiben. Bei all dem Krach den wir gemacht haben, werden die Leute von der Sturmfeste wohl ein paar Stadtwächter schicken, um das Problem zu untersuchen. Es könnte zu... äh... unangenehmen Fragen kommen. Außerdem sollten wir Saitu so bald wie möglich informieren.
Lashon nickte.
Lashon:Du hast recht, das wäre wohl das Beste.

Er ließ ihn warten. Ob es Absicht war, konnte Alex nicht genau entscheiden. Wenn Maze ihn in die Festung bringen wollte, ohne ihn durch den Haupteingang zu leiten, musste dieser Nebeneingang gut verborgen und komplex sein, damit ihn kein ungebetener Besucher benutzte. Die Kreaturen des Waldes machten einen Bogen um ihn, wahrscheinlich auf Mazes Willen hin. Vor der Unterredung hatte er einige erledigt, die ihn angegriffen haben. Einigen war er lieber aus den Weg gegangen, weil er nicht genau erkannt hatte, was sie waren. Dennocht begann Alex langsam die Geduld zu verlieren. Was konnte da so lange dauern? Doch nach wenigen Minuten spürte er etwas... Neues. Alex blinzelte und sah nach oben. Das Blätterdach des Waldes war so dicht, dass nicht einmal ein Sonnenstrahl hindurchfallen konnte, wenn in Weyard noch die Sonne scheinen würde. Ob sie das jemals wieder tun würde war fragwürdig. Doch in diesem Moment teilte sich das Blätterdach. Eine riesige Schnauze besetzt mit sturmgrauen Schuppen erschien, gefolgt von grünen Augen, deren Pupillen wie Leuchtfeuer strahlten. Es war ein Drache. Aber Alex spürte, dass es mehr als nur ein Drache war. Er konnte nicht genau sagen was, aber etwas war anders an diesem Wesen. Die Augen fixierten Alex und ein tiefes, kehliges Knurren drang zwischen den spitzen Zähnen hervor. Dieser erwiderte den Blick nur kühl.
Alex:Geh weg, Bestie. Ich warte auf jemanden.
Das Knurren wiederholte sich. Der Drache riss das Maul auf. Alex hob eine Braue. Dann, ganz langsam, zog sich ein wissendes Lächeln auf seine Züge. Er verstand. Mit langsamen, aber zielstrebigen Schritten hielt Alex auf des Maul des Drachens zu und stieg hinein. Er wartete ab. Dann schnappte das Maul zu. Der Drache knurrte noch mal, breitete seine Schwingen aus und erhob sich wieder in die Lüfte. Mit kräftigen Flügelschlägen flog er auf Mazes Turm zu.
Eine Wasserfontäne schoss zu Lord Steins rechten aus dem Wasser. Er warf einen angespannten Blick zu ihr. War das etwa das Werk von diesem Hardin? Gut er musste ausweichen und dann den Adepten ausschalten. Das Wasser wurde zerteilt und einer von Crimsons Leuten in dem üblichen roten Kapuzenmantel blickte ihm die Augen im Schatten der Kapuze verborgen und auf der Wasseroberfläche stehend entgegen.
Crimson: Maskenmann hatte tatsächlich recht damit, dass ich euch hier irgendwo finde.
Der Kapuzenträger lief langsam über die Wasseroberfläche auf ihn zu.
Lord Stein: Wollt ihr mich auch gefangen nehmen.
Crimson: Empols Zukunft muss besprochen werden und eure Anwesenheit ist dringend erforderlich, aber bitte seht es nicht als eine Gefangennahme an.
Lord Stein: Empols Zukunft?! Ich muss möglichst schnell zurück, sonst wird Eton denen noch irgendeine Geschichte auftischen und...
Crimson: Kapierst du's nicht? Du hast keine Wahl. Fegefeuer!
Eine rote Kugel schoss aus der Brust des Crimson Agenten und verwandelte sich in einen Mars-Dschinn. Er wollte noch ausweichen, aber seine Beine steckten im Boden fest.
Crimson: War nur ein Scherz, Alterchen. Fegefeuer würde nur Asche von dir übrig lassen. Mein Venus-Dschinn Tunnel wird dir jetzt den Weg zeigen.
Noch bevor der Crimson Agent endete begann etwas ihn tiefer in den Boden zu ziehen und als er endete war er vom Erdboden verschluckt worden. Er war von tiefster Schwärze umgeben und konnte sich nicht bewegen. Die Luft blieb ihm ebenfalls aus. Panisch erkannte er, dass er lebendig begraben war. Er beruhigte sich, da Crimson ihn offensichtlich lebend wollte, aber das brennen in seinen Lungen ließ ihn langsam daran zweifeln...

Night: Verstehe die Ordnung hat dich also hier eingeschlossen und Orun als ehemaligen Beschützer unserer Welt als Wächter eingesetzt.
???: Ich war damals nicht bei klarem Verstand, also verüble ich es ihnen nicht. Und offenbar war der damalige Hüter vorraussehend genug um zu erkennen, dass ich mich wieder beruhigen würde. Seine Nachfolger zogen das offenbar nicht in betracht, sonst hätten sie mich rausgelassen.
Night: Nun es gibt keine Hüter mehr.
???: Ja, ich weiß, darum werde ich auch eine neue Ordnung errichten.
Night: Im Augenblick versucht Xasaxas dasselbe.
???: Auch das weiß ich, aber ich kann das Schicksal allen Lebens nicht in die Hände von jemandem legen, der bewusst zur Zerstörung der Ordnung beigetragen hat um weiter aufzusteigen.
Night: Du und die Ordnung was ist die Geschichte dahinter?
???: Kurz gesagt: ich bin ein ehemaliger Hüter. Und ehrlich gesagt war ich es durch den Xasaxas ein Teil der Ordnung wurde. Darum ist es meine Pflicht in auch wieder zu einem normalen Wesen zu machen, falls mir das möglich sein sollte. Andernfalls wird er wohl oder übel sterben.

Er schnappte nach Luft und fiel keuchend auf die Knie.
Lord Stein: ... Luft... haahaha... Endlich...
Crimson: Hab deine Lungenkapazität wohl ein bisschen überschätzt. Was solls.
Er blickte zur Seite und erkannte den Crimsonadepten, der für sein Begräbniss verantwortlich war, der den Venusdschinn, mit dem er ihn begraben hatte auf seiner Schulter streichelte.
Crimson: Woaah! Sieh mich nicht so an, ja? Ich hab schließlich nur Befehle befolgt. Meine Vorgesetzten die kannst du umbringen.
???: Bestehen sie darauf, dass an ihre Vorgesetzten weiterleite, Tellus?
Tellus: WAAH! Wo zur Hölle kommen sie denn aufeinmal her.
Lord Stein war überfragt, wieso sich dieser Adept bei dieser Stimme so bedroht fühlte. Er blickte auf. Eine Gestalt in rotem Ganzkörperanzug, die eine rote Stoffmaske trug, stand auf einer Planke, die von einem großen Schiff an Land führte. Was sollte die Frage wo der Maskierte aufeinmal herkam dann. Ihm fiel ebenfalls auf, das die Bucht, in der das Schiff vor Anker lag nur schwer zu finden war. Hohe Klippen ragten über ihnen auf. Offenbar war sie auch vom Wasser aus nicht zu erkennen, sonst hätte Etons Schiff sicher hier vor Anker gelegen.
Maskierter: Lord Stein, bitte verzeihen sie die Art und Weise, auf die sie bisher behandelt wurden und folgen sie uns in den Konferenzraum unter Deck.
Lord Stein: Und wenn ich mich weigere.
Tellus: "DAS" wollen sie ganz sicher nicht wissen.
Er erkannte, das Furcht in der Stimme des Adepten mit schwang. Das nannte man wohl vom Regen in die Traufe. Andererseits schien Crimson mehr als ein Haufen von Gesetzlosen zu sein und würde das wohl der Bewohner Empols eher im Blick behalten als Eton.
Maskierter: Heilt ihn Tellus.
Tellus: Öh, ist er verletzt?
Maskierter: Das ist leicht zu erkennen.
Tellus: ...Mh ... Verletzt würde ich das nicht nennen.
Maskierter: Er hat ein Loch in der Zunge...
Tellus: Äh, na dann... Gebet!

Karan lief auf und ab ohne den Gang, der in diese Höhle führte aus den Augen zu lassen. Er hasste es zu warten. Das war schon immer so gewesen und nachdem er mehrmals bei Treffen im Auftrag Crimsons in Hiterhalte geraten war, befürchtete er jedes mal, dass er ein Messer in den Rücken bekam, wenn er länger als wenige Minuten wartete.
Er stoppte zum dritten mal, weil er meinte Schritte außer seinen eigenen zu vernehmen... Ausnahmsweise waren tatsächlich solche Schritte zu hören. Er setzte seine Kapuze auf und blickte zum Eingang. Crimson-Agent trat ein gefolgt von einem blaugekleideter Mann, dem widerum ein weiterer Crimson-Agent folgte. Ein weiterer Crimson-Agent blieb im Gang stehen.
Crimson: Hier ist er.
Er grinste leicht, dass war unerwartet einfach gewesen, aber er durfte jetzt nicht die Deckung vernachlässigen dieser Mann war gefährlich.
Karan: Lasst uns allein und sorgt dafür das uns niemand stört.
Crimson: Ist das nicht riskant.
Karan: Er trägt fesseln die seine Psynergieversiegeln, wenn er jetzt noch in der Lage wäre mich zu überwältigen hätte es keinen Grund gegeben mit euch zu gehen.
Crimson: Schön.
Die Mitglieder Crimsons verschwanden in dem Tunnel.
Karan: Lasst mich euch erklären wie ihr überleben könnt. Ihr werdet mir sämtliche Informationen über Eton und seine Verbündeten geben. Kampfstil, Fähigkeiten, besondere Tricks, Pläne, Fortschritt in diesen. Sofern ich den Eindruck habe, dass ihr lügt oder ihr mir nicht antworten wollt, werde ich euch nicht gleich töten, aber euren Kniescheiben würde es gut tun gleich zu antworten.
Hardin: Anstatt mich zu foltern könntest du mir doch auch etwas anbieten.
Im nächsten Augenblick schoss seine Faust auf Hardins Gesicht zu, der knapp auswich und ihn überrascht ansah.
Karan: DU VERDAMMTES SCHWEIN...
Er wandte sich von seinem Gefangenen ab und versuchte sich zu beruhigen, er konnte so nichts aus ihm herausbekommen und irgendwie war er sich nicht sicher, ob Folter etwas nützen würde.
Karan: Schön... Beantworte mir meine Fragen und ich verrate dir etwas über euer fehlendes Mitglied.
Hardin: Wen?
Karan: Diesen Mann Uraos oder Urias oder... Ach egal! Beantworte einfach meine Fragen.
Sagetues: Verdammt…
???: Überrascht oder von dir Enttäuscht?
Der Wasseradept schaute sich um. Er musste sich was Neues einfallen lassen. Sein Gegner hatte mit einer Lichtnovaexplosion jegliche Clone von ihm zerstört und den Nebel aufgelöst. Der Explosionsradius sowie die Zerstörungskraft waren unglaublich gewesen. Er verdankte seiner besonderen Fähigkeit, dass er noch lebte.
???: Für mich ist es nur eine Überraschung, dass dieser Angriff scheinbar Wirkungslos gegen das Original war. Wenigstens sind deine Nebeln und Clone fort, hinter denen du dich nicht mehr verstecken kannst. Das Versteckspiel ist aus.
Seine zwei Meter Waffe erschien wieder auf seiner Hand und schaute dem Original in die Augen. Er sah keine Furcht in diesen, nur pure Entschlossenheit. Er musste Grinsen, wenn er darüber nachdachte, dass diese am Ende des Kampfes vollkommen verschwinden würde.
Sagetues: Überflutung.
Gigantische Hundert von Meter Große Fluten, erschienen aus dem Nichts, welche im nächsten Augenblicklich die ganze Umgebung überschwemmen würde. Statt sich zu bewegen oder zumindest etwas dagegen zu unternehmen, blieb er einfach stumm auf seiner Stelle stehen. Wieso sollte er ausweichen? Hoffte er sich ihn mit der Wucht der Welle zu überschwemmen? Oder hatte er vor ihn in dieser zu ertränken? Was es auch war, als ewiges Wesen, würde keines der beiden Fälle zutreffen. Die Flut überschwemmte die ganze Umgebung, doch er blieb auf der Stelle stehen und schaute sich einfach nur um.
??? [denkt]: Wie lächerlich.
Sagetues: EISZEIT!
Das Wasser, in dem er sich befand fror Augenblicklich ein. Er war eingefroren worden und konnte sich kaum mehr bewegen. Vor ihm erkannte er seinen Gegner, der sich offenbar IM Eis befand und sich beliebig in dieser bewegen konnte, als wäre sie aus Luft. Vor diesem bildeten sich mehrere Eisspeere.
??? [denkt]: Wie kann das sein? Dies widerspricht eindeutig, den Physikalischen Gesetzen der Natur. Es ist, als wäre für ihn und seine Attacken das Eis nur pure Luft.
Dann Begriff er es. Vor ihm stand ein Genie, im Umgang mit der Manipulation seines Elementes. Die Eisspeere, die im Eis hergestellt wurden flogen auf ihn, der sich ebenfalls im Eis befand zu und durchspießten ihm jegliche Gliedmaße und den gesamten Körper. Offensichtlich hielt er diese nicht für genug. Tausende von weiteren Eisspeeren umzingelten ihn. Auch diese bohrten sich weiter in seinen Körper. Er hätte geschrieen, wenn er seinen Mund in diesem Moment hätte bewegen können, dennoch lebte er. Erneuert bildeten sich Tausende von Speere um ihn. Wollte er ihn etwa unendlich lange quälen?
??? [denkt]: Vergiss es. Ich habe genug.
Sein Körper leuchtete und gab eine Kuppel aus Licht von sich, der jeglichen Eis zerstörte und Sagetues in Stücke riss. Als das Licht verschwand war er wieder frei und stand scheinbar einem unverletzten Gegner, Gegenüber. Wie konnte das sein? Er war nur ein Mensch. Solche Treffer hätten ihn Normaleweise töten müssen. Dann musste er eben wieder auf den Nahkampf gehen.
???: Du hast es so gewollt.
Er war verschwunden und stand ein Bruchteil, einer Sekunde vor ihm und schnitt ihn mit seiner langen Klinge durch. Weitere Blitzschnelle hiebe folgten, der ihn in zerteilte. Merkwürdigerweise spritzte aus einem Körper kein Blut, sondern nur Wasser. Als er mit seiner Angriffsserie fertig war, lagen überall nur kleine Mengen an Wasser auf dem Boden. Keine Anzeichen von einem Körper. Die Reste von dem Wasser verformten sich und der Mensch stand scheinbar unverletzt wieder vor ihm. Dieser schoss einen Wasserstrahl aus nächster Nähe auf den Unbekannten zu, der sich offenbar dazu entschieden hatte, den Angriff mit seiner Klinge zu blocken. Allerdings geschah etwas Unerwartetes. Der Strahl verformte sich noch im Flug und eine menschliche Gestalt trat aus diesem heraus, der stattdessen auf den Unbekannten flog. Der Clone traf den Unbekannten und verformte sich selbst zu einer Wasserblase, der den Mann einschloss.
Sagetues: Überflutung!
Eine zweite Flut wurde beschworen, der auf den eingeschlossenen Mann zuraste. Er schwang mit seiner Klinge und zertrennte die Blase. Eine ähnlich große Flut wie zuvor kam auf ihn zu. Er starrte diesen nur an und bewegte sich nicht.
???: Haha. Lächerlich. Hast du es immer noch nicht BEGRIFFEN? Solche Angriffe-
Kurz bevor die Flut ihn traf, verfärbte sich diese. Das Wasser hatte sich in eine besondere Säure umgewandelt.
Sagetues: Es ist aus.
Er schrie auf und wurde von der Säure umgespült, welcher sich in kürzester Zeit durch seinen Körper fraß und nichts mehr von ihm übrig ließ. Auch der Boden, mit dem die Säure in Kontakt trat wurde „zerfressen“, bis Sagetues diesen wieder zu normales Wasser umwandeln musste, da diese sonst ziemlich große Schäden in Mirnuzar hinterlassen hätte. Er atmete auf, er war endlich Tod. Seine Annahme wurde aber schnell widerlegt, als er eine Stimme hinter ihm hörte.
???: Ich hoffe das du nicht ernsthaft glaubst, der Kampf wäre schon vorbei.
Er drehte sich blitzschnell um und erstarrte. Eine Gestalt ohne eine physische schwebte vor ihm. Er sah zwar optisch gleich aus, doch seine Aura hatte sich komplett verändert, zum zweiten Mal in diesem Kampf. Er schaute von oben auf ihn herab.
Sagetues: Bist du etwa ein Hüter? Nein, dass kann nicht sein. Der Hüter wurde abgeschafft.
???: „ Ich bin das, was ihr nicht versteht“
„und gleichzeitig danach so sehnt.“
Sagetues: GIB ENDLICH EINE VERNÜNFTIGE ANTWORT!
???: Wenn ich genauer nachdenke... hattest du wohl recht.
Sagetues: Womit?!
???: Der Kampf ist vorbei.

Reyter und seine Leute stoppten, als eine Kreatur vor ihnen landete. Es war dieselbe vor wenigen Tagen. Sie waren noch nicht in Aamara Hill angekommen.
Zaisa: Schon wieder er.
Reyter deutete mit der Hand, dass sie ihn erledigen sollten. Ein erstklassiger Adept aus der ersten Reihe trat einen Schritt vor.
Adept1: Spährenbeben!
Eine riesige Drachenwolke aus Feuer wurde beschworen, welcher zielsicher auf das Wesen sauste. Doch zu seiner Verwunderung, war er ohne einen sichtbaren Schaden durchgesprungen und stand nun vor ihm. Er spürte etwas warmes, was aus seinem Körper raustropfte. Es war Blut. Erst jetzt realisierte er, dass ihn das Wesen mit seiner linken Hand durchspießt hatte. Er wurde von der zweiten Hand am Hals gepackt und in die Luft hochgehoben. Er bekam keine Luft mehr. Er wollte Psynergie nutzen, doch diese zu nutzen schien im Moment nicht möglich zu sein. Er spürte wie sein ganzer Körper davon geblockt war Psynergie zu nutzen. Ein zweiter Adept trat ran um zu heilen, doch es geschah nichts. Stattdessen fing dieser zwei Strahlen ab, die aus dem Auge des Dämons kam. Der Strahl bohrte sich durch Brust und er fiel stark verwundet um. Eine Ladung an dunkle Energie floss durch den Körper des ersten Adepten und sprengte diese in tausende von kleinen Resten. Die Admiralin trat heran. Der Gegner, der vor ihnen stand, war auf einem anderen Level als sie bekämpft hatte. Sie hatte sich nicht eingemischt, weil sie keinen solch schnellen Fall ihrer Leute erwartet hätte.
Melfice: Denkst du ernsthaft, du könntest meine Macht etwas entgegenbringen? Geh mir aus dem Weg, Wurm. Ich möchte mit Lord Reyter sprechen.
Reyter: Ich habe nichts mit dir zu besprechen.
Melfice: Das sehe ich anders. Ihre Männer in Sturmfeste sind gescheitert. Ihr Dschinn ist keine Ausnahme. Sie wissen sicherlich, wovon ich rede. Schade, dass sie über keine Fähigere Truppe besitzen, denn sonst wären die Ergebnisse sicherlich anders Verlaufen.
Reyter [denkt]: Sie sind gescheitert! [sagt]: Was willst du von mir.
Melfice: Vielleicht sollte ich mich vorher vorstellen. Melfice mein Name. Nachdem Hashiros Persönlichkeit ausgelöscht wurde, habe ich die vollständige Kontrolle über diesen Körper und der vollen Macht. Meine Bedürfnisse unterscheiden sich von Hashiro. Ich will für sie arbeiten, wenn sie mich dafür „bezahlen“. Meine Bezahlung ist kein Gold, sondern Opfer.
Reyter: Opfer?
Melfice: Ganz genau. Lebende Adepten.
Zaisa: Du spinnst. Wie kannst du nur annehmen, dass Lord Reyter solch ein Geschäft annehmen würde?
Melfice: Versteht mich nicht falsch. Hashiro tötete Adepten wegen seinem Hass. Ich dagegen verspeise sie. Adepten haben dank ihrer Besonderheit einen deutlich besseren Geschmack als normale.
Offensichtlich verstanden nicht alle Anwesenden, was ein Adept bedeutete, wie z.B ihre Begleiter aus Mirnuzar. Diese dagegen wunderten sich nur über die Übelkeit, die manch andere aus Reyters Männern erspürte.
Reyter: Irrer. Warum sollte ich solch ein Geschäft eingehen?
Melfice [telepatisch]: Weil sie Böse sind. Ich kann das Böse im Menschen erkennen. Das ist auch der Grund, wieso ich zu ihnen und nicht zu Paka gehe. Sie wären bereit diesen Tribut zu zahlen um ihre persönlichen Ziele zu erreichen. Einen Täglich und Fünf für einen Auftrag. Als Austausch werde ich all ihre Aufträge erfüllen. Von mir aus hole ich meine Bezahlung nach den Aufträgen ab, wenn sie an dem Erfolg zweifeln[sagt]: Paka ist ihnen momentan deutlich überlegen, allein wenn sie die Anzahl der Sterne vergleichen.
Sein kalter Blick wandte sich von Reyter ab und schaute auf ihre Begleiter aus Aamara Hill. Als wolle er wolle er manche gleich verspeisen.
Melfice: Ich frage mich, wieso sie dieses Schauspiel unnötig fortsetzen.


Saul fluchte, dass ihnen dieser Lord Stein aus dem eigenen Schiff entkommen war-wobei entkommen nicht die richtige Wortwahl wäre. Entkommen war er ihnen noch lange nicht. Er konnte sich inzwischen wieder richtig bewegen, dank dem Trank den er ausgetrunken hatte. Er hätte niemals gedacht, diesen hier in Empol mal zu verschwenden. Doch dies war immerhin ihr Fehler gewesen. Sie hatten sich über Stein zu wenig erkundigt. Vielmehr war es eine Öffnung, die Urias hinterlassen hatte, da er gerade nicht Anwesend war. Dennoch- mit ein wenig Glück, würde das Land heute ihnen gehören. Spätestens bis morgen Abend müsste dies der Fall sein, da dann die große Anzahl an Lieferungen erfolgen würde. Dies alles war wichtig, für ihren letzten Schritt. Einige Mitglieder von Crimson sowie der Lord befanden sich gerade auf dieser Insel. Solange hatte Eton in Empol mehr Freiraum. Lord Stein und die übrigen auf dieser Insel Anwesenden würden niemals mehr Empol erreichen. Sie würden es merken, wenn sie das Meer betreten würden. Saul der König der Meere hob mit seinem Schiff ab. Wenn er noch länger hier verbrachte, würde er „Etons Rede“ verpassen und diesen Spass wollte er sich sicherlich nicht entgehen lassen.
Der Inhalt des Konferenzraums auf Crimsons Schiff überraschte Lord Stein. Der Großteil des Raumes wurde von einem runden Holztisch eingenommen. Soweit nichts ungewöhnliches. Dass sein Gesprächspartner auf dem Tisch saß, überraschte ihn schon mehr. Ein kahler Mann mit der selben roten Kleidung wie der Maskierte, der ihn herein geführt hatte. Drei Kerzen standen um den Maskierten herum. Er erkannte an einem Stuhl in der Nähe des Tisches seinen Kanzler.
Lord Stein: Was?!
Kanzler: Ich wurde von diesen Leuten nach der Zerstörung des Palastes hergebracht.
Vierzehn: Ursprünglich planten wir ihm ein neues äußeres zu geben und ihn dann von hier fortzuschaffen, doch er weigerte sich Empol im Stich zu lassen. Empol besitzt wirklich eine beispiellose Regierung.
Lord Stein: Das soll heißen?
Vierzehn: Das ihr weiterhin Empol regieren werdet, wenn auch unter unserer Kontrolle.
Lord Stein: Soll heißen?!
Vierzehn: Euer Kanzler wird mit uns kommen und wann immer ihr seine Unterschrift benötigt, werdet ihr euch an einen unserer Leute in Empol wenden, der es wiederum an Crimson weiterleitet. Crimson wird über diese Angelegenheit entscheiden und euren Kanzler unterschreiben lassen.
Lord Stein: Mit anderen Orten ihr übernehmt meine Regierung.
Vierzehn: Ihr habt die Wahl zwischen uns und Eton. Bedenkt aber, dass wir Empols Stabilität aufrechterhalten werden und Eton die Insel erst ausbeuten würde oder eure Leute vielleicht sogar als Soldaten einsetzen würde.
Lord Stein[denkt]: Dieser verdammte gleichgltige Tonfall ich würde ihm am liebsten das Genick brechen, aber sie begehen sicher nicht den selben Fehler wie dieser Mann, der möglicherweise sogar Etons Boss war.[sagt]Eton wird die Zeit die wir reden ohnehin bereits nutzen.
Vierzehn: Irrtum, schließlich erzählen sie den Leuten gerade wer für die Sprengung des Palastes verantwortlich ist.
Lord Stein: Ich? Sie haben einen Doppelgänger von mir.
Vierzehn: Wie sie sehen wäre es uns auch ein leichtes Empol zu kontrollieren, wenn sie ablehnen.
Lord Stein: Sie verdammter...
Vierzehn: Alles für die Stabilität von Mirnurzar, Lord Stein.
Lord Stein: Sie töten Eton sicherlich auch für diese Stabilität.
Vierzehn: Aber natürlich. Er hat dieser Welt fast genau so viel Schaden zugefügt wie die Phönixkrieger... Sie und ihr Kanzler haben eine Entscheidung über Empols Zukunft und ihre eigenen Leben zu treffen. Wählen sie weise...

Tellus tauchte dicht unter der Wasseroberfläche von der Kraft seines Merkur-Dschinns Fontäne zu übermenschlichem Tempo beschleunigt durch die Gewässer Empols. Endlich fand er was er gesucht hatte. Etons Schiff, nein, Sauls Schiff, das Kurs auf Empol gesetzt hatte.
Tellus[denkt]: Das reicht.
Die Kraft seines Dschinns verebbte und er tauchte hinter dem Schiff auf und klammerte sich an dem Ruder fest. Für diese Arbeit wurde er einfach nicht gut genug bezahlt.
Tellus[denkt]: Alle außer Tunnel auf Standby!
Die vier Dschinns in seinem Körper reagierten und schon im nächsten Moment verstärkte sich der Anteil von Erdpsnyergie in ihm.
Tellus: Wildwucher!
Statt wie gewöhnlich Ranken wachsen zu lassen ließ er das Holz von Ruder und Rumpf wachsen und imemr mehr verbinden. Er hörte ein Geräusch an Deck. Er wusste ja, dass es schnell bemerkt werden würde. Jemand beugte sich über die Reling und blickte hinunter. Glücklicherweise war er noch immer nicht sichtbar, dann erklang ein Geräusch. Er spähte nach oben und erkannte, wie die Person nun zu ihm herunter kletterte. Ein Affe?! Er hatte ja gehört, dass Etons Crew einen hatte, aber das hier kam dennoch unerwartet. Er reagierte gerade noch rechtzeitig und stieß sich mit aller Kraft von dem nun völlig blockierten Ruder ab, um dem Schlag des Affens zu entgehen, der nun wieder nach oben kletterte. Er atmete auf und erblickte im nächsten Augenblick einen riesiegen Schatten über sich. Ach richtig einen Vogel hatten die ja auch noch.
Tellus: Fontäne!
Er tauchte wieder mit übermenschlicher Geschwindigkeit ab. Die Klauen des Vogels schossen ins Wasser konnten ihn aber schon nicht mehr erreichen. Er war vorerst in Sicherheit. Das Wasser in seiner Nähe gefror.
Tellus[denkt]: VERDAMMT, DASS IST DIESER SAUL!
Er versuchte von dem Eis wegzukommen, aber es breitete sich rasend schnell im Wasser aus und hatte im nächsten Moment schon sein Bein erfasst. Sein zweites Bein folgte sein Körper fror mit rasender Geschwindigkeit ein. Sein Oberkörper bereits halbgefroren.
Tellus[denkt]: Fegefeuer!
Ein rotglühender Feuerball schoss aus seiner Brust und verwandelte das Eis augenblicklich in Dampf, während er der Oberfläche entgegen schoss. Warum musste dieser Dschinn immer so übertreiben? Die kochendheiße Dampfwolke riss ihn Richtung Oberfläche und darüber hinaus. Er erkannte, wie sein Marsdschinn um die eigene Achse drehend einen Sturm von Flammenstrahlen hinter sich herziehend über Sauls Schiff kreiste und Segel und Deck in brand setzte. Saul rannte über sein Schiff und versuchte den Flammen mit seiner Wasser-Psynergie entgegenzuwirken, was ihm nur mit mäßigem Erfolg gelang. Der Affe sprang auf ihn zu und wurde, während des Sprunges größer.
Tellus: WAAAAH! Merkur! HILFE!
Ein Dschinn aus blauem Licht schoss dem Gorilla mit einigen Wasserstrahlen entgegen, die diesen sogleich wieder auf das Schiff schleuderten, wo eine weitere Person sofort zu ihm lief. Dieses Kind... war es nicht mit diesem Mann namens Raiden gereist? Ein Flügelschlag drang im selben Moment an seine Ohren, in dem Fegefeuer in seinen Körper zurückkehrte.
Tellus[denkt]: Tunnel auf Standby! Fegefeuer du hast keine Zeit zum erholen.
Fegefeuer[Standby]: Wenn ich dafür das Vögelchen rupfen kann.
Tellus: Zagan!
Der Erd- und der Feuerdschinn verließen seinen Körper abermals und verbanden sich zu einem Löwenkrieger, der mit ungeahnter brutalität auf den riesen Vogel losging und bei jedem Treffer eine Explosion auslöste.
Tellus: AAAH! Warum hat Fegefeuer, denn die Kontrolle?
Er schlug auf dem Wasser auf.
Tellus[denkt]: Fontäne, ich brauch deine Fähigkeiten!
Fontäne[Bündniss]: Du hast mich ziemlich oft beansprucht lange halte ich das nicht durch.
Tellus[denkt]: Bring uns zum Meeresgrund, damit Tunnel übernehmen kann.[sagt]Windstoß!
Ein Jupiterdschinn verließ seinen Körper und rammte Sauls Schiff mit solcher Wucht, dass es vom Kurs abtrieb. Tellus tauchte bereits wieder mit Fontäne unter. Windstoss holte schnell auf und verschwand in seinem Körper. Er spürte wie sich Zagan auflöste und seine Dschinns sich auf den Rückweg machten, vermutlich hatte Fegefeuer den Vogel schwerverwundet zum sterben liegen gelassen. Fegefeuer erreichte ihn noch fünf Meter, bis zum Meeresgrund.
Fontäne: Ich bin am Ende.
Tellus[denkt]: Noch ein wenig länger ohne dich bringt mich der Druck hier unten um. Fegefeuer, wie lange brauch Tunnel noch bis hier unten.
Fegefeuer[Bündniss]: Als wenn mich dieses Ding kümmern würde.
Drei Meter bis zum Grund. Sie wurden langsamer. Zwei Meter... ein Meter. Tunnel erreichte ihn.
Fontäne: Urgh!
Tunnel[Bündniss]: Wir sind nah genug!
Tellus[denkt]: LOS!
Tunnel entfesselte sich und sie verschwanden im Erdboden.
Tellus[denkt]: Mein Auftrag ist erledigt. Das wird Saul ewig aufhalten. Ob wohl ein Bonus drin ist?
Windstoß[Standby]: Hast du denn überhaupt was gemacht?
Tunnel: Er ist ein Dschinnnutzer, die tun grundsätzlich nichts selbst.
Tellus[denkt]: Ähehehe... stimmt.
Fontäne[Standby]: Kann ich mich nicht einmal eine Sekunde ausruhen. Ich bin ziemlich erschöpft.
Fegefeuer[Bündniss]: Schwächling.
Tellus[denkt]: Tunnel, schaffst du es bis nach Empol?
Tunnel: Sicher.
Reyter sah Melfice mit durchdringenden silbernen Augen an. Dann ganz langsam, wandte er sich von der Kreatur ab.
Reyter:Und ich frage mich, woher Sie die Arroganz nehmen irgendetwas über mich wissen zu wollen. Ich glaube nicht an dieses 'Gut-und-Böse'-Gewäsch, also wagt es nicht mich irgendwie einordnen zu wollen.
Sein Gesichtsausdruck war unleserlich. Doch in seinem Inneren breitete sich übelerregender Abscheu aus. Eine Kreatur, die Adepten fraß... Wie konnte diese närrische Kreatur auch nur annehmen, dass er für ihn arbeiten würde? Er hatte vor sämtliche Nichtadepten auszurotten und aus Mirnuzar das wahre Land der Sterne zu machen. Ein neues Galatan. Ein Galatan, in dem er als Adeptenkönig herrschen würde. So rücksichtslos er dieses Ziel auch verfolgte: Der Gedanke das wertvolle Geschlecht der Adepten an eine widerwärtige Bestie zu opfern, die einen natürlichen Feind der Adepten darstellte...
Reyter:Wenn meine Männer versagt haben ist das bedauerlich, aber in dem Fall werde ich eben jemanden schicken der besser qualifiziert ist. Ich brauche Euch nicht, noch weniger Euren kranken Blutzoll.
Er wandte sich an die Sternenmönche.
Reyter:Brüder, Schwestern... Ich weiß es war meine Idee sein Bewusstsein zu löschen. Niemals hätte ich gedacht, dass ich eine solche Geißel schaffen würde. Aber ich werde dieses Problem entfernen lassen.
Melfice:Hey, hey... Amüsant. Das klingt fast, als wolltet Ihr mich herausfordern, Reyter.
Der Kriegsherr schenkte Melfice keinen weiteren Blick mehr. Er war hier fertig. Dieses Wesen war schon in dem Moment zu Abschaum geworden, als es einen von Zaisas Männern tötete.
Reyter:Admiralin... Ich will diese Kreaturen nicht mehr sehen. Macht sie weg. Stoßt dann wieder zu uns. [ruft] Alle anderen kommen mit mir.
Raheb:Was?! Ihr wollt Schwester Zaisa ganz alleine lassen?!
Reyter:Sie ist dazu durchaus in der Lage. Das solltet Ihr inzwischen mit eigenen Augen gesehen haben. Glaubt an sie, Bruder Raheb. Die Sterne werden nicht zulassen, dass ihr etwas geschieht.
Raheb:Aber-
Reyter:Wir gehen.
Die Gruppe setzte sich in Bewegung. Melfices Heiterkeit war Groll gewichen. Dieser niedere Mensch wagte es, ihn einfach so stehen zu lassen? Das würde er noch bereuen. Melfice preschte mit maximaler Geschwindigkeit vor, bereit den Kriegsherrn mit einem einzigen Schlag aufzuspießen.
Melfice:Hahahahaha! Ihr seid weit offen, Reyt-
Bevor er aussprechen konnte rammte ihn etwas brutal aus vollen Flug auf dem Boden. Als Melfice den Kopf wieder hob, war er vollständig von Dampf umhüllt. Er erkannte es wieder. Es war diese Technik der Admiralin, womit sie Hashiro in seiner niederen Form besiegt hatte. Niemals genug um ihn jetzt zu besiegen. Aber Melfice verstand nicht. Eigentlich hätte ihre Psynergy ihn nicht einmal beeinflussen KÖNNEN.
Zaisa:Ihr seid offen, Melfice. Obwohl 'Monster' wohl eher treffen müsste.
Melfice:Du solltest mich lieber in Ruhe lassen, bevor ich dich zerfetze.
Sie hob fragend die Braue, als sie auf ihn verächtlich hinab sah.
Zaisa:Das kannst du? Ich bezweifle das. Ich bin nicht umsonst die mächtigste Adeptin aus Reyters Herr. Wenn nicht sogar der ganzen Welt.
Melfice lachte knurrend.
Melfice:Ist dem so? Dann wird dein Fleisch besonders gut schm-
Er verstummte, als eine schwere Eisenkugel seinen Kopf zertrümmerte. Zaisa zog an der massiven Kette, zog die Kugel wieder zurück und ließ sie in einer Wirbelbewegung über ihren Kopf kreiseln, als wäre sie leichter als eine Feder.
Zaisa:Rede nie wieder, wenn ich dich nicht dazu auffordere, Bestie. Hättest du dich einfach gefügt und als Reyters Puppe für uns gekämpft, wäre es dir gut ergangen. Nun wirst du für diese Torheit den Preis zahlen. Doch nicht nur dafür.
Melfices Kopf wuchs nach, doch er wurde gleich wieder auf den Boden gedonnert.
Zaisa:Erstens: Du hast einen meiner Männer getötet und einen verwundet. Zweitens: Du hast mich nicht ernst genommen und als 'Wurm' bezeichnet. Drittens: Bei unserem letzten Zusammentreffen hat unser Kampf etwas mehr als eine Minute gedauert. Ich habe Lord Reyter viel zu lange warten lassen müssen. Doch am unverzeihlichsten, viertens: Du hast es GEWAGT Lord Reyter zu sagen, dass der Verräter Kapaka ihm überlegen wäre.
Doch bevor Zaisas Morgenstern Melfice ein zweites Mal zertrümmerte, rollte er sich davon. Mit kräftigen Flügelschlägen pustete er den Dampf davon. Von Reyter und den anderen war keine Spur mehr zu sehen. Dennoch, Melfice lachte höhnisch.
Melfice:Ich muss zugeben, ich bin überrascht. Aber nun, wo Ihr diesen komischen Trick nicht mehr anwenden könnt, werdet Ihr mich nicht mehr aufhalten können. Ich bin unverwundbar.
Zaisa:Steinbruch.
Ein Eisblock hüllte ihn ein. Zaisa zertrümmerte ihn mit einem blitzschnellen Hieb ihres Morgensterns. Wie erwartet setzte sich Melfice wieder zusammen.
Melfice:Seht Ihr? Aber eine Frage hätte ich. Wieso könnt Ihr Psynergy auf mich wirken?
Zaisa:Weil du einen Schwachpunkt hast. Dein Trank, ob er nun richtig oder falsch zusammengebraut wurde, hat einen Schönheitsfehler gehabt. Sarn hat dich von Grund auf analysiert und jetzt weiß ich vielleicht viel mehr über dich, als du selbst.
Melfice:Hahahaha! Wohl kaum! Schließlich bin ich der Inhalt dieses Trankes!
Er feuerte im gleichen Moment zwei Strahlen aus seinen Augen ab, die direkt auf Zaisas Kopf zuflogen. Sie reagierte spät. Es war ihr unmöglich auszuweichen.
Zaisa:Du hörst nicht zu. Du solltest lieber weniger reden.
Zu Melfices Entsetzen schlug sie die Strahlen mit dem Handrücken zur Seite, die wirkungslos zerfaserten. DAS war gänzlich unmöglich!
Melfice:NEIN!!
Wütend schoss er weitere Strahlen ab, die Zaisa wie lästige Fliegen verscheuchte. Melfice war zornig. Wie konnte diese Adeptin ihn nur derart erniedrigen?! Wie war das möglich? Sagte sie die Wahrheit?! Kein Adept hatte jemals eine ähnliche Abwehr gezeigt. In dem Fall durfte das Wissen nicht weiter verbreitet werden!
Melfice[denkt]:Wenn meine nichtkörperlichen Fähigkeiten keine Wirkung zeigen, muss ich sie wohl oder übel auf die übliche Weise töten. Sie mag zwar gut sein, aber sie hat nichts um mich zu töten.
Wieder preschte er vor und schlug mit seinen Klauen nach ihr. Der Morgenstern verließ seine Kreisbahn und zertrümmerte die Hand, bevor sie Zaisas Kopf erreichten. Melfice lachte und stieß mit der zweiten Hand zu. Wieder wurde die Hand zertrümmt, aber zeitgleich setzte sich seine erste wieder zusammen. Zaisa sah sie kommen und wich aus, konnte aber einen Schnitt auf ihrer Wange nicht vermeiden. Sie gingen in einen wütenen Nahkampf über, in dem Zaisa ruhig und konzentriert den extrem schnellen Angriffen Melfices auswich, der immer wieder von Zaisas blitzschnellen Morgenstern zermatscht wurde.
Zaisa[denkt]:Auch wenn diese Kreatur ihren Vorteil speziell gegenüber von Adepten nicht einsetzen kann, ist diese Sofort-Regeneration immer noch eine sehr mächtige Gabe. Wenn wir so weiter machen wird der Kampf noch ewig dauern. Dann bleibt für mich nur eine Wahl...
Sie stieß ihn mit einer Wasserwelle von sich weg und sendete gleichzeitig Psynergy durch die Kette ihrer Waffe. Der Morgenstern schrumpfte auf die Größe eines Hühnereis und verschwand in ihrem Ärmel. Melfice stürmte wieder vor, den Arm zum Schlag erhoben.
Zaisa:Ich glaube nicht. Eisscherbenkette!
Sie beschwor eine Kette aus scharfkantigen Eisscherben, die an ihren Kanten miteinander verknüpft waren, die sich mit kalter Präzision um Melfice zusammenzogen.
Melfice:Lächerlich...
Er riss an der Kette, die an mehreren Gliedern in feine Scherben zerbrach. Doch dann beobachtete er, wie von der abgebrochenen Kette weitere Eisscherben wuchsen, die sich mit den zerstörten verbanden und danach noch weiter wuchsen. Jetzt umwickelten ihn schon vierzehn Kettenenden, die Zaisa an einem Ende in der Hand hielt. Melfice brach wütend knurrend einen Arm frei und schuf so nur noch weitere Ketten, die sich wieder um ihn wickelten. So zerbrechlich die Ketten auch waren, ihre bloße Anzahl und Vermehrungsrate hatte ihn überrascht. Wieder feuerte er mit Strahlen aus seinen Augen auf Zaisa, die sie wieder lässig zur Seite schlug.
Melfice[denkt]:Immer noch?! Das kann einfach nicht sein!! Ich muss herausfinden, wieso meine Fähigkeit unterdrückt werden kann und dannach werde ich... Hey...
Er konzentrierte sich auf die Kettenglieder. Kein Zweifel, sie wurden von der Psynergy der Adeptin geradezu durchströmt. Das erklärte das rapide Wachstum. Und dort, wo die Scherben ihn ins Fleisch bohrten, konnte er die Psynergy direkt absorbieren. Ein siegreiches Glücksgefühl ging durch seinen Körper. Sie war unvorsichtig geworden. Das war ihr Fehler. Melfice sog gierig die Psynergy auf. Zaisa keuchte schmerzhaft auf.
Melfice[denkt]:Hehehe... zu spät. Ich werde dich jetzt aussaugen und dann werde ich dich vernichten...
Zaisa:Das... wie...
Es war getan. Der letzte Funkenpsynergy floss durch die Kette direkt in Melfice.
Melfice:Ihr habt euch wohl ein wenig übernommen, ha!!
Er brach sich aus den Ketten frei, die sich in einem klaren Kristallnebel auflöste. Die zerbrochenen Glieder wuchsen nicht mehr zusammen, noch bildeten sie neue. Zaisa blickte, scheinbar ohne wirklich zu verstehen was gerade passiert war, auf das nutzlose Ende in ihrer Hand. Eine Sekunde später war Melfice vor ihr.
Melfice:Gewonnen. Ihr seid eben nur eine Adeptin.
Mit brutaler Kraft durchbohrte er sie direkt durch die Brust und den Kopf. Melfice lachte. Es war vorbei. Doch als er die Hand wieder herausziehen wollte, hielt sein Gelächter inne. Beim genaueren Hinsehen sah er, dass er eine Eisskulptur durchbohrt hatte.
Zaisa:Ich hasse es, wenn ich auf Norgonos Spezialität zurückgreifen muss. Aber in deinem Fall...
Sie kam hinter der Skulptur hervor und sah ihn durchdringend in die Augen.
Zaisa:Bleibt mir wohl keine andere Wahl.
Melfice:Lass mich frei!
Er schlug mit der freien Hand nach ihr, aber Zaisa sprang rechtzeitig einen Schritt zurück.
Zaisa:Ich wüsste gerne eines: War meine Psynergy so köstlich, wie du vermutet hattest?
Melfice:Hä?
Zaisa:Dein gesamter Körper ist sicherlich völlig erfüllt davon...
Sie griff in die Tasche und holte einen Psynergystein hervor, mit dem sie ihre Kräfte wieder auffüllte. Melfice riss inzwischen seinen Arm frei.
Melfice:Es reicht. Zeit zu sterben!!
Zaisa:Verdammt richtig. Sieh doch mal genau hin.
Melfice sah wieder auf seine Hand. Voller Entsetzen stellte er fest, dass sie sich veränderte. Sie verwandelte sich in Schnee, der sich in feinen Flocken im Wind verteilte.
Zaisa:Norgono nennt es 'Kaltes Finale'. Das Letzte was von dir übrigbleiben wird, ist eine Schneewehe im Sommer.
Melfice:NEEEEIIIINNN!!!!!
Zaisa:Kaltes Finale.
Sie schnippte mit den Fingern. Die Dämonenkreatur verwandeltete sich in reines weiß und stob als feine Schneeflocken auseinander. Zaisa rückte ihren Umhang zurecht. Der Kampf hatte viel zu lange gedauert. Es war Zeit zum Kriegsherrn zurückzukehren...
???:H-Helft... mir...
Zaisa wandte sich wieder um. Zu ihrer Überraschung lag ein Mann im Schnee. Er schien kurz vor dem Zusammenbruch zu sein. Die Admiralin verstand. Das mussten die Reste von dem sein, was Hashiro ursprünglich gewesen war. Eine Menschenhülle, ohne Identität, ohne Erinnerung. Und kein Adept. Sie trat auf den Mann zu und zog im Gehen ein Messer aus ihrem Gürtel.
Hashiro:Nein... Bitte...
Die Admiralin stieß das Messer ohne zu Zögern in seine Brust. Hashiro schrie gepeinigt auf und verstummte auch gleich wieder. Zaisa wartete ab. Als sich die Wunde nicht mehr schloss, rauschte sie davon. Sie hatte keine Zeit mehr, um auf seinen Tod zu warten. Der Mann war erledigt.

Lanthari:Ist sie weg?
Amirwin:Es scheint so. Komm, La.
Sie schlichen aus ihrer Deckung hervor. Als vorhin diese merkwürdige Kreatur aufgetaucht war, hatten sie sich in der Aufregung davon gestohlen und sich versteckt. Der Mann, den die Kreatur getötet hatte, war für ihre Überwachung zuständig gewesen. Mit etwas Glück würde ihr Fehlen erst sehr spät auffallen. Amirwin hatte sich zunächst beharrlich gegen eine Flucht entschieden, hatte dann aber nach langen Zureden Lantharis zugesagt.
Lanthari:Schnell, bevor dies-
Sie stockte, als sie Hashiro sah.
Lanthari:Amirwin, sieh!
Amirwin:Bei den Sternen... Ist er verletzt?! Wir müssen ihm helfen!
Lanthari:Nicht nur das... Ich kenne ihn!
Die Mönchin sah ihre Freundin fragend an.
Lanthari:Er... war ein Reisender, der neulich in Aamara Hill angekommen ist. Selbst wenn er weitergereist wäre... Was sucht er hier so weit draußen im nirgendwo?
Amirwin:Lass uns das vergessen. Der Mann braucht jetzt Hilfe!
Lanthari nickte hastig und kniete zu dem Mann nieder. Er blutete, stark. Sie sah die Messerwunde.
Lanthari[denkt]:Eine Messerwunde? Wurde er überfallen? Hat er vielleicht etwas mit Reyter zu tun?
Sie schob den Gedanken beiseite. Dafür war keine Zeit. Sie musste die Blutung stoppen. Doch wie? Sie konnte mit ihrer Psynergy nicht heilen, noch hatte sie irgendwelche Tränke mit. Ihr blieb keine andere Wahl, als die Wunde zu verbrennen. Das würde nur wenig helfen, aber hier konnten sie unmöglich irgendetwas für ihn tun.
Lanthari:Amirwin, halt ihn fest. Flamme!
Hashiro wachte auf und schrie schmerzerfüllt.
Lanthari:Nicht bewegen!! Bleiben Sie bitte ruhig liegen!!
Hashiro:Helfen... bitte...
Amirwin:Wir werden dich retten, hab keine Angst.
Er brach wieder zusammen.
Lanthari:Hier kann er nicht bleiben. Wir müssen ihn nach Aamara Hill bringen. Ich habe dort noch ein paar Notheiltränke.
Amirwin sah sie unsicher an.
Amirwin:Wäre es nicht besser, ihn zu Lord Reyter zu bringen? Seine Heiler wären sicher dazu in der Lage ihm zu helfen, und es ist ziemlich weit nach Aamara Hill...
Lanthari:Nein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Reyter selbst dahinter steckt.
Amirwin:Aber wenn wir ihn nach Aamara Hill bringen könnte er auf dem Weg dorthin sterben.
Lanthari:Dann müssen wir uns eben beeilen. Komm jetzt!
*Seid knapp über 2 Jahren habe ich versucht dieses „Monster“ ins Rpg einzubringen. Endlich ist es mir mal gelungen >.<

Tellus hörte ein eigenartiges Knurren und drehte sich schlagartig um und fand vor sich ein riesiges Gebiss wieder, welcher so groß war, dass er selbst den Besitzer des Gebisses nicht erkennen konnte. Er war über die Existenz des Wesens überrascht. Wer oder was war es? Von wo war es so plötzlich gekommen? Noch ehe er Antworten auf seine Fragen finden konnte wurde sein ganzer Unterkörper von den Zähnen des Wesens erfasst und brutal abgetrennt. Allein ein regungsloser Oberkörper blieb liegen. Die Dschinns verließen den Beschwörer und blickten irritiert um. Keine Spur von dem gigantisch großen Wesen, der sich noch im Wasser aufgehalten hatte. Wie war es so schnell verschwunden? Auch der Schiff den sie vorhin angegriffen hatten, war vollkommen verschwunden. Ob das Seeungeheuer dafür verantwortlich gewesen war? Niemand kannte die Antworten auf die Fragen. Bis auf einen – Saul. Er war bereits in Empol angekommen und stecke eine Flöte ein, die er vorhin für benutzt hatte um seinen „alten Freund“ zu rufen. Jeder der das Meer auf nur um Empol und die Nachbarinsel betrat, würde genauso enden. Niemand außer ihm und seine Gefährten würde die Insel auch nur lebendig verlassen können - selbst wenn sie über das Meer fliegen könnten. Crimson hatte einen fatalen Fehler gemacht und sie unterschätzt. Vermutlich hielten sie, sie nur für eine Gruppe aus Schwindlern, was nur teilweiser richtig war. Wenn man ihre Vergangenheit untersuchte kam mal wohl auf das Ergebnis, was allerdings nichts über ihre Macht aussagte, da sie kämpfe stets gescheut hatten. Weder Sky noch Jack hatten in ihrer Gegenwart je ihre wahre Form angenommen. Auch war ihnen die Existenz des Meereswesens verborgen geblieben, was aber verständlich war, da er ziemlich vorsichtig war, was das Benutzen dieser anging. Schließlich wollte er seinem „alten Freund“ nicht das Gefühl geben, von ihm benutzt zu werden. Er wusste, dass Lord Stein sich auf der Nachbarinsel befand. Das war gut, denn so würde er ihnen nicht in die Quere kommen können. Dass dieser gefährlich war, hatte er leider zu spät gemerkt. Diesen Fehler würde er aber korrigieren und Stein nicht mehr am Leben lassen, wenn sie die Gelegenheit dazu bekamen. Mit ein wenig Glück, würde die Nachbarinsel verlassen und das zeitliche sehnen. Dies würde ihnen wenigstens Ärger und Stress sparen.
Saul [denkt]: Unser Schiff ist nun in Sicherheit. Jack und Sky werden Eton bei seiner Rede Begleiten, Silvester und das Kind sollen für Hardins Rettung sorgen. Wie es scheint hat ihn Silvester wohl endlich überredet mitzumachen.
Er schaute ein letztes Mal aufs Stille Meer, ehe er sich umdrehte und ging.

Sie standen auf einer höheren Ebene, wie ein Art Berg der sich genau im Zentrum von Empol befand. Auf diesem standen nur zwei bekannte Menschen oder zumindest die, für die man sie hielt.
Eton: Lord Stein… Sie behaupten also wirklich, dass ich es war der heute Mittag ihr Anwesen in Schutt und Asche gesprengt hat?
Lord Stein [Doppelgänger]: Exakt.
Eton schaute von dem Gipfel runter auf die Tausenden von Menschenköpfen die ihn ausbuhten und verfluchten. Er konnte froh sein, dass sie ihn nicht von dort aus erreichen konnten, denn sonst wäre dies sicherlich sein Ende gewesen. Dieser Typ, der sich als Lord Stein ausgab war wohl wieder einmal ein Doppelgänger, da der echte wohl unmöglich die Nachbarinsel hätte verlassen können. Dieses Monster oder was es auch war, würde jeden unerwünschten Gast fernhalten. Niemand würde Empol betreten oder verlassen können. Dies war auch der Grund wieso sie diese Insel ausgewählt hatten. Diese Eigenschaft machte diese Insel geeigneter als Oscasiane. Sie waren anders als in Weyard und Polinas, weder an das Geld des Staats noch an der Herrschaft über das Land selber interessiert.
Eton musterte sein Gegenüber an, der ein Grinsen im Gesicht hatte, da das Volk hinter ihm stand. Dieser Doppelgänger wusste, dass er die Unterstützung des Volkes brauchte, deshalb hatte er wohl auf ein Wortduell zugestimmt. Genauso würde ihn ein Attentat auf den Lord nicht unbedingt ihre Popularität beim Volk steigern. Das was er erzählt hatte, war definitiv ein Punkt für sie, wenn nicht ein entscheidender. Crimson hatte alles gut durchdacht, bis auf eins.
Eton trat einen Schritt vor und sprach mit gehobener Stimme.
Eton: Nun gut. Es wird für mich die Zeit alles zu gestehen.
Der Doppelgänger war überrascht. Sie hatten zwar damit gerechnet, dass Eton eine Niederlage einstecken würde, doch dieser gleich gestehen und nicht alles abstreiten würde, hatten sie nicht erwartet. Allerdings war das Geständnis eine positive Überraschung für sie. Das Volk hatte bei dem Wort „Geständnis“ die Buhrufe eingestellt und hörte nun dem ehemaligen Lord mit voller Aufmerksamkeit zu.
Eton: Volk Empol. Ich Lord Eton gestehe niemals die Phönixkrieger vernichtet zu haben. Ich habe gelogen.
Im nächsten Moment fingen die Buhrufe erneuert an, lauter als jemals zuvor. Das Volk war außer sich. Manche schmissen bereits Steine, Schuhe und andere Gegenstände nach ihm, die ihn allerdings zum Glück nicht erreichten. Es war ein Unterschied eine Welt mit dem Leben zu retten und anschließend diese wegen den eigenen Interessen in den Untergang zu lenken oder die angeschlagene Lage eines Landes auszunutzen, das Volk zu manipulieren und diese bewusst ins Verderben zu stürzen. Diese Leute hatten offensichtlich geglaubt er hätte sie wirklich gerettet. Nur ein kleiner Teil der Menschen wusste das dies nicht der Fall war, auch wenn viele Zweifel in sich Trugen war diese nun endgültig verschwunden und das Volk setzte ihren Zorn frei.
Lord Stein [D]: Nachdem hier bist du ein Toter Mann. Dein Geständnis war dumm. Erhoffst du dir durch das Geständnis eine Minderung deiner Strafe? Bist du schon so verzweifelt?!
Die Worte des Doppelgängers hatte das Volk nicht mitbekommen, da gerade eine sehr laute Atmosphäre herrschte. Es dauerte einige Minuten bis sich das Volk beruhigt hatte und Eton Weitersprechen konnte.
Eton: Wie bereits gesagt. Ich habe die Phönixkrieger niemals vernichtet, denn ich habe sich nur aufgelöst. ICH bin der jenige der für den Angriff der Phönixkrieger verantwortlich ist, denn Niemand geringeres als ICH war es der sie beschworen hat.
Die Wörter Etons sorgten für große Verwirrung.
Lord Stein [D]: WAS? Das ist lächerlich! Glaubt ihm kein Wort. Er lügt. Wenn dies der Wahrheit entsprechen soll, soll er dies doch…
Eton: Beweisen? Natürlich werde ich es beweisen. Schließlich wäre meine Aussage vorhin sonst nur eine lahme Ausrede nicht Wahr? Ich werde hier und gleich welche beschwören.
Lord Stein [D]: Was? Sind sie nun völlig ÜBERGESCHNAPPT? Sie können das nicht!
Eton: Halt die Fresse.
Das Volk verstummte. Eton hob majestätisch eine Hand und im nächsten Moment breitete sich eine Explosion über ihm aus und ein grelles Licht folgte, welches wohl die Beschwörung Spektakulärer machen sollte. Als das Licht Verging war ein riesiger Vogel in der Luft zu sehen, der von der Größe einen normalen weit übertraf. Ehe der Doppelgänger etwas sagen konnte wurde er von etwas in Stücke zerrissen. Es war Jack, der die Form eines Riesengorillas angenommen hatte. Er war um die 30 Meter groß und sprang aus dem Gipfel runter.
Eton [denkt]: Eigentor Crimson! [sagt]: Zwar scheine ich mit meinem Anschlag nicht Erfolg zu haben, doch diesmal hat Lord Stein das zeitliche gesegnet. Warum diese geschockten Gesichter? Ihr wolltet sie, da habt ihr sie. Phönixkrieger, Vergeltung über Empol!
Der Gorilla wurde von riesigen Flammen umhüllt, wodurch alles in seiner Nähe Flammen einfing. Die speziellen Bäume in Empol waren keine Ausnahme. Sky schlug mit dem Flügel und entfesselte einen Hurrikan der einige Häuser mit sich nahm. Anschließend erzeugte dieser weiteren Wind, was dazu führte, dass sich das Feuer im und außerhalb der Stadt ausbreitete. Zwar ging nur ein Teil der Stadt in Flammen auf, doch die brennenden Bäume außerhalb der Stadt waren deutlich tragödischer anzusehen, da diese erstens den Lebensinhalt der Stadt darstellten und zweitens durch die Dichte der Waldschicht sich schneller ausbreiten würden.
Eton richtete vor dem Volk. Ihn zu töten würde Crimson im Moment nahezu unmöglich fallen, was er Silvesters Arbeit verdankte. Jetzt konnte er richtig aufdrehen.
Eton: Ich habe Weyard und Galatan ausgelöscht, da diese sich gegen mich gewandt hatten. Nach einem kurzen Angriff in Mirnzuar hatte ich beschlossen die Phönixkrieger aufzulösen um so in Mirnuzar meine eigenen Interessen zu verfolgen. Doch auch diesmal haben sich die Menschen gegen mich gewandt, weshalb ich keinen Grund mehr sehe die Maske aufzubehalten. Sie haben mich oft Versucht zu töten, doch vergeblich. Die Menschen werden wohl nie realisieren, dass ich nicht sterben kann, da ich den Trank der Unsterblichkeit getrunken habe. Ich habe Versucht durch das „Vertrauen“ der Menschen zu regieren, doch nun bin ich erschöpft davon. Es ist viel einfacher das Land durch „Furcht“ zu regieren. Ihr Abschaume. Spürt meine Macht!
Er sprang auf den Rücken des Vogels, nachdem sich dieser gesenkt hatte, flog in die Luft hob seine Hand und ein Feuerwerk wurde entfesselt, was für Saul als Signal dienen sollte. Keine Sekunde später bebte die ganze Insel für 4 Sekunden. Die Menschen verloren ihr Gleichgewicht und waren im schlimmsten Fall gestürzt. Das „Leben der Menschen“ war für ihre Arbeit wichtiger als jegliche Materie auf dieser Insel. Das Feuer hatte sich schon gefährlich weit verbreitet. Der Gorilla zerschmetterte gelegentlich Häuser und verbrannte jegliche Angreifer die sich ihnen näherte. Sie hatten keine Chance.
Eton: Allerdings gebe ich euch die Chance euer Leben zu schätzen. Kniet euch hin und bittet um Vergebung, damit ich die „Phönixkrieger“ von der Zerstörung stoppe. Ansonsten wird die ganze Insel untergehen.
Und es wirkte tatsächlich. Die Menschen schienen Begriffen zu haben und knieten sich einem nach den anderen nieder. Es stimmte zwar, dass sie über „übernatürliche Waffen“ besaßen, doch waren sie natürlich niemals in der Lage gewesen Welten zu zerstören. Mit dieser Art von Kräften würde selbst Crimson nichts unternehmen können, zumindest nicht die ein paar die hier Anwesend waren. Selbst wenn alles schief läuft, würde diese Insel schon bald untergehen. Allerdings würde es niemals dazu kommen. Wie es bereits schien, standen die Menschen unter Schock und diese würden sich nicht mehr so schnell erholen. Dank ihrer Manipulation stand so gesehen Empol in ihrer Kontrolle. Niemand würde hier so leicht ein oder austreten können. Sie hatten also bereits die „Insel“ für ihr Hauptquartier erobert.
Eton [denkt]: Vermutlich wird dies die einzige Herrschaft sein, für die wir jemals aus der eigenen Tasche etwas ausgeben werden.
Karan blickte aus dem Boden unter ihm kam ein Mensch.
Karan: Tellus? Was ist passiert.
Tellus: Das Monster war einfach nur unglaublich hat sich einfach so in den Meeresboden gebissen. Wenn ich Tunnelsfähigkeit nicht eingesetzt hätte, hätte es mir locker die Beine abgebissen.
Hardin[denkt]: Wer hätte gedacht, dass Saul soweit geht?
Karan: Was hat es mit diesem Biest auf sich.
Hardin: Wieso fragt ihr mich? ich habe keine Ahnung.
Keuchend rannte einer von Crimsons Leuten in den Raum.
Crimson: Verdammt schlechte Nachrichten.
Tellus: Hat es mit einem Monster zu tun?
Crimson: Mit zwei!

Dann erstarrte Eton urplötzlich. Zwei junge Männer, die offenbar gewöhnliche Bewohner Empols waren, sprangen wieder auf, der erste ob seine Hände und ein Schwarm Kristallsplitter schoss auf Jack zu, der diesen Geschossen in seiner Größe nicht ausweichen konnte und von unzähligen Geschossen verwundet wurde, wenngleich diese für ihn weniger als Nadelstiche waren brüllte er vor Schmerz und schlug nach dem Mann, der jedoch die Kristalle vor sich ihm Kreisfliegen ließ und so einen gigantischen, wenn ausch löchrigen Schild erschuf. Die Rotation der Kristalle riss Jack die Hand auf. Der Riesiege Gorilla wich zurück, woraufhin der zweite Mann reagierte und durch einen sich in dem Splitterschild auftuenden Spalt vorwärts stürmte und auf Jack sprang. Die Füße und Arme des Mannes wurden zu klingen und er benutzte diese um an Jack hinauf zu klettern. Die Kleidung des Mannes hatte bereits Feuer gefangen, doch er kletterte weiter an dem Affen hinauf wobei er ihm immer mehr winzige Messerstiche zufügte. Am Kopf des Gorillas sprang er mit aller Kraft ab, geradewegs auf Eton zu. Der Körper des Mannes verwandelte sich zurück, nur um sogleich wieder den rechten Arm in eine Riesenklinge zu verwandeln, um diese zu benutzen musste er seinen linken Arm zu Hilfe nehmen.
Eton: Was ist das für eine Psynergie?
Mann: Das ist keine Psynergie, dass ist die nächste Stufe.
Eton wich zur Seite aus, womit er der Klinge entging, die jedoch tief in Skys Rücken schnitt. Der Vogel kreischte vor Schmerz und verlor die Kontrolle. Eton und der Mann stürzten von seinem Rücken.
Mann: So nicht!
Das riesige Schwert verschwand und wurde durch ein kleineres ersetzt. Die Klinge schnitt durch die Luft geradewegs auf Etons Kehle zu, doch kurz bevor sie ihn erreichte wurde der Mann von Skys Schnabel durchbohrt und die Klauen des riesen Vogels fingen ihn. Er starrte zu Jack, der nun blind vor Wut auf den Kristallschild einhämmerte und sich dabei immer größere Verletzungen zu zog, doch die Kristalle kreisten langsamer, sodass Jack langsam durchstieß. Der Mann erkannte das offenbar und zog die Kristalle zurück. Jack war für einen augenblick überrascht, dieser genügte dem Mann um sämtliche Kristalle auf Jacks Kopf abzustießen. Kein einzelner verfehlte Jacks Kopf wurde mit mit Kristallsplittern durchlöchert. Langsam ging Jack in die Knie und entfesselte eine gewaltige Staubwolke, entsetzt erkannte der Mann, dass sein riesiger Gegner nach vorne stürzte. Der Aufprall beendete das Leben des Mannes.
Eton[denkt]: Was waren das für Fähigkeiten? Diese Kristalle könnten ja Psynergie sein, aber die Verwandlung unmöglich. Gut das die Beiden tot sind.
Nun bemerkte er, dass die Bewohner Empols während des Kampfes geflohen waren.

Hardin beobachtete Karan angespannt, der scheinbar fassungslos da stand und sich dann urplötzlich ihm zu wandte.
Karan: Ihr könnt gehen.
Hardin: Wieso dieser plötzliche Sinneswandel.
Karan: Ich habe euch für einen Menschen gehalten und das selbe gilt für Eton und die Anderen, aber das hat sich soeben geändert. IHR SEID ES NICHT WERT MENSCHEN GENANNT ZU WERDEN! IHR SEID ES NICHT WERT EUCH ÜBERHAUPT EINEN NAMEN ZU GEBEN! ES GIBT NICHT EINMAL EINE BELEIDIGUNG DIE EUCH GERECHT WIRD! Ihr seid ein Fehler innerhalb der Schöpfung, den ich bereinigen werde. Nur zu geht, aber seid euch gewiss, dass ich jeden, der mit Eton oder Saul oder wem auch immer sympathisiert töten werde.
Kalter Schweiß lief über seine Haut. In diesem Augenblick hatte er das Gefühl, dass sich alles allein durch die Gegenwart dieses Mannes in Asche verwandeln würde. Karan lief an ihm vorbei. Ein Moment in dem er nicht atmen konnte. Sein Herz schien für einen Moment auszusetzen dann fiel er auf die Knie und schnappte nach Luft.
Tellus: ... ich hab ihn noch nie so gesehen... AAAAAAAAAAH! DDDDAAAAAAAAAAAASSSSSS! IIIIIIIIIIISSSSTTT! DDDDDDDEEEEEEEEEEEEEERR! Weltuntergang! RAAAAAH!
Der Adept taumelte zurück und stürzte zu Boden. Der letzte im Raum blickte ihn verwirrt an.
Crimson: Wenn ich das richtig verstanden hab, sollte ich ihnen die Fesseln abnehmen.

Eton folgte Empols bewohnern zu Fuß, das Sky sich in kleinerer Form auf seiner Schulter erholte. Der schwerverletzte Jack folgte ihnen. Es war ja so offensichtlich gewesen, dass sie zum Hafen wollten um mit den dort liegenden Schiffen zu verschwinden.
Eton: Glaubt ihr wirklich ihr könnt dem großen Eton entkommen?
Sky: Spar dir das Gerede! Die können dich über ihr eigenes Geschrei hinweg nicht hören.
Eton: Die Schiffe sind doch zerstört oder? Es wäre schlecht, wenn das Monster sie alle tötet, wenn sie fliehen wollen. Sie erreichten schließlich den Hafen. Sämtliche Schiffe brannten und lagen zerstört im Wasser.
Eton: Wie dumm zu glauben, dass mich diese beiden Narren aufhalten könnten.
Sky: Komm schon sie sind immer noch zu laut.
Eton: Jack!
Der riesiege Gorilla stieß ein ohrenbetäubendes Brüllen aus, dass alle verstummen ließ. Schweigend warfen sie sich vor ihm zu Boden.
Eton: Ihr fürchtet euch zu recht. Ich bin sehr wütend.
Jack brüllte erneut und noch um einiges lauter, doch diesesmal vor Schmerz. Der riesige Gorilla wurde von einem rotierenden Feuerball, der unzählige Feuerstrahlen hintersich her zog ihm Rücken getroffen und in die Luft gewirbelt. Die Beiden brennenden Erscheinungen flogen bis weit über das Meer hinaus, allerdings war Jack noch immer gut zu erkennen. Der Feuerball verschwand und Jack stürzte ins Meer.
Sky: Hey, das ist ein Marsdschinn.
Sky erhob sich von seiner Schulter und wuchs wieder zu seiner eigentlichen Größe heran.
???: Hast du mich Marsdschinn genannt, Brathühnchen?!
Eton blickte wie erstarrt das Wesen an, das nur kurz vor ihm schwebte: Offensichtlich ein Marsdschinn, aber irgendetwas ließ diesen hier wesentlich bedrohlicher aussehen.
Dschinn: In den Feuern der Hölle werde ich euch zu Asche verbrennen! MARS!
Der Dschinn wurde zu einem geisterhaften Ebenbild seiner selbst und flog auf Sky zu. Bei seinem Treffer entstand eine riesige Explosion, die den ganzen Himmel erhellte und Eton zu den verängstigten Menschen schleuderte. Er erkannte Sky brennend und zerschmetterten Knochen zu Boden stürzend, doch er konnte sich nicht darum sorgen, denn zwei Männer aus den Reiehn von Empols Bewohnern warfen sich auf ihn und zogen Messer.
Mann: Dachtest du du könntest Crimson entkommen?
Das erste Messer verfehlte knapp sein Herz und das zweite wurde nur von seinen Rippen von seinen Lungen abgelenkt. Die Beiden Crimson Agenten zogen die Messer heraus um gleich wieder zu zu stechen.

Sylvester wandte sich um, als sämtliche Flammen in der Umgebung zu einer Stelle hinter ihm gezogen wurden. Einer von Crimsons Agenten stand nun vor ihm. In der einen Hand einen Feuerball.
Karan: Euer Feuer auf dieser Insel habe ich bereits gelöscht. Die Flamme deines Lebens ist jetzt dran. Brand!
Ein gewaltiger Feuerstoß verschluckte die Umgebung. Es dauerte nur eine Minute dann lag er mit schweren Verbrennungen am Boden.
Karan: Sterbe hier und jetzt an deinen Wunden oder überlebe und ändere dich. Das sind deine Beiden besten Optionen.
Mit diesen Worten verschwand der Crimson Agent zwischen zwei abgebrannten Bäumen. Und er blieb bewegungsunfähig zurück. Sie hatten Crimson wohl doch unterschätzt. Selbst Saul würde schiwerigkeiten mit diesem Typen haben.
Vierzehn: Gebt uns eine Antwort Lord Stein.
Lord Stein: Ihr von Crimson seit genau so schwer von Begriff wie unser kleiner Schwindlerlord.
Vierzehn: Was wollen sie damit sagen?
Lord Stein: Kriminelle sind Kriminelle und ich werde Kriminellen nicht erlauben meine Stadt zu regieren.
Ich habe meine Macht an meinen Kanzler abgegeben. Selbst wenn sie meine Gedanken durchsuchen werden sie herausfinden das das die Wahrheit ist.
Vierzehn: Das ist uns klar.
Lord Stein: Kanzler wollen sie nicht auch eine Aussage machen?
Kanzler: Oh? Ja natürlich. Meine Aussage ist: Lord Stein hat alle Regierungsmacht mir übergeben.
Vierzehn: Das ist eine logische Schlußfolgerung.
Kanzler: Als sie meine Gedanken untersucht haben, haben sie sicher diese Antworten enthalten, oder?
Vierzehn: Das... sind alles Dinge die uns bekannt sind.
Lord Stein: Hätte nicht gedacht, das jemand der in ihrem Alter Strampelanzüge trägt, sich das alles merken kann.
...Nun, Kanzler wollt ihr es sagen oder soll ich?
Kanzler: Ich denke die Ehre gebührt euch, Mylord.
Lord Stein: Erlauben sie mir eine dritte wahre Aussage zu machen die ebenfalls vollkommen wahr ist: Nachdem mein Kanzler die Macht bekommen hat, gab er sie vollkommen an eine dritte Person ab.
Der kahle Mann blieb regungslos, doch Lord Stein glaubte zu erkennen wie in seinen Augen für einen Bruchteil eines Moments Überraschung gespiegelt hat.
Lord Stein: Sie wollen mich zu einem "Puppenherrscher" machen. Die Wahrheit ist ganz einfach; ihr kommt beide zu spät. Ihr und Eton. Legal gesehen bin ich schon seit einer geraumen Zeit kein Lord mehr. Ich wurde auf nichts weiter reduziert als einen Lockvogel zu spielen.
Vierzehn: .....
Lord Stein: Anarath in Galatan, Semih und Issac aus Weyard. Die unbesiegbaren Helden unserer Epoche... Ich muss euch zugestehen ihr habt Mumm mich, Stein , den mirnuzianischen Helden der vergangenen Generation erpressen zu wollen.
Vierzehn: ... Ich frage euch nur einmal, wer hat in diesem Moment die Herrschaft über Empol?
Der Kanzler hob seine Hand und ein 6-eckiges, kleines, lilanes Portal erschien um sein Handgelenk und begann sich im Uhrzeigersinn zu drehen. Lord Stein war nicht erstaunt als eine Lanze aus wirbelndem, schwarzem Licht das Schiff traf und entzwei brach. Lord Stein und der Kanzler den er auf seiner Schulter trug sprinteten durch die Tür auf ihrer Seite des Schiffs.
Es gab eine akkustische Explosion. Die Tür durch die
Vierzehns Gefangene geflohen waren wurde aus den Angeln gerissen und schwirrte knapp an seinem Ohr vorbei. Die Crimson-Agenten die hinter der Tür postiert waren folgten ihr und flogen mit überraschten Aufschreien durch den Rahmen, auf Vierzehn zu. Ohne den Ausdruck auf seiner Miene zu ändern, wich er den menschlichen Geschoßen aus und machte sich bereit auf die andere Seite des gespaltenen Schiffes zu springen um Stein und seinen Kanzler zu verfolgen. Ein plötzliches Beben zerschlug sein Vorhaben in Einzelteile, die durch das Beben ausgelöste Welle wusch auch diese übrig gebliebenen Einzelteile gründlich weg.
Nach dem die Welle über sie gebrochen war, existierte das Schiff nicht mehr, von Stein und seinem Kanzler gab es auch keine Spur mehr. Die Besatzung rettete sich auf herumschwimmende Schiffstrümmer und Vierzehn saß im Schneidersitz auf einer umhertreibenden Tischplatte und gab Rettungsanweisungen.
???:Haltet ein.
Doch die Crimson Agenten seine Stimme durch den Lärm nicht und stießen zu. Eton schrie, aber weniger aus Schmerzen als aus Überraschung. Die Crimson Agenten sahen ihre Messer an. Sie waren sauber am Stiel abgetrennt worden. Sie blickten auf. Vor ihnen stand ein großer Mann, der in die Kleider eines hochrangigen Offiziers Polinas gekleidet war. Aus seinem vernarbten Gesicht starrte ein gelbes und ein eisblaues Auge auf sie nieder. Eton erinnerte sich an ihn. Ein unsagbares Glücksgefühl durchströmte ihn. Er hatte seine Akte gelesen. Wenn die Hälfte der Wahrheit entsprach, war er gerettet. Wenn nicht, hatte er unter Umständen einen Sündenbock gefunden.
Eton:Ah, Teol! Ihr kommt gerade zum richtigen Zeitp-
Teol:Haltet ein, Männer. Ich komme im Auftrag der provisorischen Übergangsregierung Polinas. Ich bin General Teol. Im Interesse des gemeinsamen Friedenabkommens zwischen Empol und dem Großreich Oscasiane muss ich euch bitten, diesen Mann nicht zu töten.
Die Crimson Agenten wechselten einen langen Blick. Eton grinste, trotz seiner Verletzungen.
Eton:Ha, ihr hört besser auf das was er sagt. Dieser Mann ist m-
Teol:Ich möchte mit dem amtierenden Herrscher des Landes sprechen. Ich kam in dem Auftrag den Verbrecher Eton und sein Gefolge wegen Landeshochverrats festzunehmen und die Wertmittel Polinas zu sichern.
Etons Grinsen verschwand, ganz langsam, als er das hörte. Es wirkte fast so, als würde sein Gesicht in Zeitlupe schmelzen.
Eton:WAS?! Teol, als Euer-
Teol:Euer was? Ihr seid offiziel als Herrscher Oscasianes abgesetzt. Da ich noch nicht Teil Eures Stabes war, bin ich Euch nicht zu Hilfe geeilt. Nach Eurer Flucht war die Übergangsregierung meiner Bewerbung weniger skeptisch geneigt als ihr und gab mir diese Position. Ab sofort diene ich dem Großreich Oscasiane, unter der Leitung Polinas. Es ist auch Teil meines Auftrags diesen 'Marsstern' von Euch sicher zu stellen.
Crimson:Was habt Ihr dann mit ihm vor?
Teol:Polina stellt ein großzügiges, wenn auch aus meinen Augen völlig überflüssiges, Angebot aus. Die Regierung oder Organisation die zur Erfassung Etons beiträgt und einer öffentlichen Hinrichtung auf neutralen Boden zustimmt, erhält ein Drittel des gestohlenden Staatschatzes. Sollte es dieser Regierung oder Organisation gelingen, gleich sein gesamtes Gefolge zu fassen, bekommen sie die Hälfte des Staatsschatzes. Polina möchte mit Etons Tod ein Symbol setzen, dass Mirnuzar für immer prägen soll.
Crimson:Und wie soll diese 'Hinrichtung auf neutralen Boden' aussehen?
Teol:Polina wünscht eine Hinrichtung... auf dem Scharfrichtergipfel.
Man sah den Crimson an, dass ihr Interesse entfacht wurde. Eton verstand nicht. Der Ort kam ihm nicht bekannt vor.
Eton:Ihr mich hinrichten? Allein der Gedanke bringt mich zum Lachen.
Teol:Dann werdet Ihr eben mit einem Lachen sterben. Auf dem Scharfrichtergipfel befindet sich der große Leuchtfeuerturm der Stürme. Die Legende besagt, dass jeder Mensch in ganz Mirnuzar den Tod eines anderen vor seinem inneren Auge mit ansieht, wenn dessen letzter Atemzug im Sturm des Lebens davongeweht wird. Laut Polinas Archiv wurden nur die größten Verbrecher aller Zeiten dort hingerichtet. Ihr solltet Euch geehrt fühlen.
Eton:Das würdet ihr nicht wagen! MEINE PHÖNIXKRIEGER WERDEN EUCH VERNICHTEN!!!
Teol:... ... Ihr habt meine Bewerbung nicht allzu gründlich gelesen, oder? Ich vernichtete ein Heer Phönixkrieger mit einem Schwertstreich bei Feltiss. Selbst wenn diese gebrochenen Kreaturen Phönixkrieger sind... mit so wenigen werde ich noch viel leichter fertig.
Er wandte sich an die Crimson Agenten.
Teol:Ich habe die Bitte Polinas unterbreitet. Informiert den amtierenden Herrscher. Ich möchte wissen ob er Eton in unseren Gawahrsam nimmt... oder nicht. In dem Fall wäre ich dennoch gezwungen, meine Mission zu beenden. Das wäre für beide Seiten nicht von Vort- Ich würde das nicht tun.
Die Crimson Agenten sahen zu Eton, der versuchte in einer seiner Taschen zu greifen. Einer packte seinen Arm, knallte ihn auf den Boden und brach in an drei verschiedenen Stellen. Der zweite prüfte die Tasche. Er fand ein Beutel mit Blendpulver. Er räumte gleich den Rest von Etons 'Notausrüstung' aus.
Teol:Ihr könnt nicht mehr fliehen, Eton. Selbst wenn euch dieses Vorhaben gelingen würde, ich würde euch überall finden. Dem Gespür eines Ristemés zu entkommen ist nicht möglich.

Derbow lauschte auf, als er wieder ein Geräusch in seiner Werkstatt hörte. Doch dieses Mal kam sie aus dem Untergeschoss.
???:Hallo?
Derbow brach seine Arbeit ab. Ein Kunde. Er verließ sein Zimmer und schloss es hinter sich ab. Anschließend ging er die Treppe hinab. Es war nicht nur ein Kunde sondern zwei. Ein Knabe und ein Mann.
Derbow:Willkommen in Derbows Sternenschrottecke. Wie kann ich Ihnen zu Diensten sein?
Der Knabe sah sich abfällig um.
Trems:'Sternenschrott' trifft es auf den Kopf. Handeln sie mit Abfallmetall?
Saitu:Trems!
Trems:Was denn?
Derbow überhörte die Bemerkung des Knaben und wandte sich an den Mann.
Derbow:Das ist meine Werkstatt. Wenn sie hier hochwertige Maschienen suchen, sind sie falsch. Diese werden im Geschäft gegenüber verkauft. Hier verkaufe ich ausschließlich Material, kleine Experimente und Spielerein und nehme Bau- oder Reparaturaufträge entgegen... NICHT ANFASSEN, BÜRSCHIEN!
Trems Hand zuckte vor einem Gerät zurück, das verdächtig nach einer Bärenfalle aussah.
Trems:Ts... Werden die Kunden auf dieser bescheuerten Insel alle so behandelt?
Saitu:Trems, das reicht. Hüte deine Zunge. Und nein, ehrenwerter Händler, wir suchen nichts davon. Ich suche nach gutem Werkzeug und mein Partner nach einigen Chemikalien, die er auf dieser kleinen Liste zusammengefasst hat. Er ist überzeugt, dass das meiste in einer üblichen Werkstatt zu finden ist. Das bedeutet im Klartext, dass ich froh wäre, wenn sie wenigstens zwei oder drei hätten.
Er brauchte länger als sechs Sekunden um die komplette Liste aufzurollen.
Derbow:Na das nenne ich 'klein'. Lasst mal sehen... hm... hm... Also da wäre, NICHT ANFASSEN!
Trems:Okay, okay. Bei den Sternen, was für ein Umgangston...
Derbow sah sich die Liste durch.
Derbow:Sicher, fünf Dinge lassen sich auftreiben. Aber Noloquarz?! Ich frage mich, was ihr damit wollt.
Trems:Das geht Euch einen Dreck an.
Saitu:Trems, ich warne dich ein letztes Mal. Andernfalls lasse ich dich auf der Windtänzerin einsperren und zum Küchendienst einteilen.
In diesem Moment fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Diese Kleidung, dieses Schwert, diese Augen, diese Haare... Es handelte sich um Saitu, den Verräter. Derbow unterdrückte ein Handzucken. Jeder Harimdur sehnte sich geradezu diesen Mann zu töten. Er war sozusagen DAS ZIEL. Derbows Beine unter dem Tresen fingen an zu zittern. Es kostete seine gesamte Anstrengungskraft ihn nicht sofort anzugreifen. Da stand er, der Verräter, und er ahnte absolut NICHTS. Und das Schlimmste: Derbow konnte NICHTS tun. Er hatte einen anderen Auftrag. Zwei sogar. Allein mit dem zweiten übertrat er den Kodex der Harimdur. Außerdem war allgemein bekannt, dass Lord Reyter Saitu höchstpersönlich hinrichten wollte. Allein das sagte alles aus. Dennoch... die Schönheit des Momentes war viel zu verführerisch. Saitu ließ den Blick durch die Werkstatt streifen. Er wandte ihm sogar den Rücken zu! Derbows Herz schlug ihm bis zum Hals. Er musste nur die Hand heben, all seine Psynergy in einen Feuerstrahl legen...
Trems:Wird's noch was?
Der Junge riss den Harimdur aus seiner Trance. Dieser setzte ein bröckliches Lächeln auf.
Derbow:Sicher. Ich hole eben die Chemikalien. Und was für Werkzeug brauchen Sie, Herr?
Saitu:Steht auch auf der Liste.
Derbow:Ah~ stimmt ja, genau. Wie ungeschickt von mir.
Er ging in die andere Ecke des Raumes.
Trems[leise]:Du meine Fresse, man... Was soll denn dieses schmierige Gegrinse? Ist der Typ nicht ganz richtig im Schädel?
Derbow[ruft]:Eigentlich wird Noloquarz nur in sehr kleinen Mengen in Lampen verwendet. Ich lager das Zeug in Klumpen, also seid vorsichtig damit...
Trems:IN KLUMPEN?! Und da sagt jeder, ich gehe sorglos mit gefährlichen Zeug um.
Derbow:Ich habe einen Freund, der ist Merkuradept. Er wird im Notfall mein Augenlicht wieder herstellen.
Trems:Wenn sie danach überhaupt noch Augen haben. Wenn die Werkstatt immer so schlecht gelüftet ist wie jetzt, wird Ihr Laden 'Sternenschrott' im Falle eines Brandes seinen Schwerpunkt von 'Schrott' auf 'Stern' wechseln.
Saitu:ES REICHT!
Derbow:Nein, nein, keine Aufregung. Der Junge hat ja recht. Gut zu wissen, dass ich das Zeug nicht an Amateure weitergebe.
Er kam mit den gewünschten Waren zurück. Chemikalien und Werkzeuge tauschten mit Münzen den Besitzer und wenige Momente waren die beiden raus. Sein Herz schlug ihm immer noch bis zu den Ohren.
Derbow[denkt]:Ich muss meinen Auftrag schnell beenden. Er ist so nah... so nah! Wir werden uns wiedersehen, Saitu. Darauf hast du mein Wort.
???: So läuft also ein Held weg. Hihi!
Lord Stein: Kann mich nicht endlich mal einer in Ruhe lassen?!
Eine schwarzhaarige Frau in der selben Kleidung wie Vierzehn blickte von einer Erhöhung zu ihnen hinunter.
???: Gestatten Vierundzwanzig.
Kanzler: Wie viele seid ihr eigentlich?
Vierundzwanzig: Fünfundzwanzig. Und bitte richten sie dieses Ding nicht auf mich, ja?
Sie trat hinter einen Felsen aus der Sichtweite der Beiden.
Lord Stein: Warum haben wir eigentlich angehalten.
Auf der anderen Seite erschien ein kleiner Junge in der selben Kleidung wie Vierundzwanzig.
Junge: Sie Beide würden doch kein Kind verletzen.
Kanzler: ...
Junge: Hihi. Netter Trick, ja?
Der Junge verschwand hinter dem Felsen und eine ältere Variante von Vierundzwanzig erschien.
Lord Stein und sein Kanzler waren bereits verschwunden.
Vierundzwanzig: Wie unfreundlich, nicht das Ende meiner Show abzuwarten. Hihi.

Die Vierundzwanzig die sie als erstes gesehen hatte trat hinter einer Biegung hervor.
Vierundzwanzig: Lange her, ja?
Lord Stein: Müssen wir dich wirklich umbringen?
Vierundzwanzig: Was für ein böswilliger alter Mann. Hihi. Hören sie zu, ja? Sie sind clever, ja? Denken sie, ja? Falsch, ja? Hören sie auf wegzulaufen, ja? Crimson hat es gut mit ihnen gemeint, doch sie haben dumme kleine Spielchen gespielt und haben dumme kleine Spielchen gewonnen, aber es gibt immer einen Spielverderber. Hihi. Wie sprechen natürlich von Etons Truppe. Die hatten nämlich keine Lust gegen uns zu kämpfen, also haben sie die unangenehme Übernahme benutzt.
Lord Stein: Er hat uns angegriffen?
Vierundzwanzig: Ja. Hihi. Hat seine drei Haustiere aus dem Ärmel gezogen. Hihi. Dachten das wären Phönixkrieger, darum haben ihre Leute wohl auch nicht eingegriffen. Und offengestanden gab es bisher auch keinen Befehl von Crimsons Seite einzuschreiten. Hihi. Auf offenen Meer ist man nämlich immer so angreifbar wie sein Schiff.
Lord Stein: Schiff...
Vierundzwanzig: Ach keine Sorge ich könnte mir drei von der Sorte kaufen. Und Vierzehn hat jetzt immer noch vier. Hihi.
Lord Stein: Wir verschwinden.
???: Das wäre ihr Tod.
Kanzler: Nein, nicht dieser Tonfall.
Vierzehn: Gute Arbeit Vierundzwanzig.
Vierundzwanzig: War lustig. Hihi.
Lord Stein: Wie finden sie uns immer wieder?
Vierzehn: Das liegt an Vierzehns blutigem Schatten. Meine einzigen Waffe.
Ein großer schwarzer Hund trat um dieselbe Biegung, um die auch Vierundzwnazig gekommen war und lief zu Vierzehn hinüber.
Lord Stein: Ein Hund. Ihr toller Schatten ist ein Flohteppich?
Vierundzwanzig: Aber dieses Hündchen nimmt nicht nur ihre Fährte auf. Hihi! Eine Demonstration!
Vierzehn schnitt einige groteske Grimassen, dann grinste er breit. Und Lord Stein blickte in sein eigenes Gesicht, wenngleich die Haare fehlten.
Lord Stein[14]: Normalerweise trage ich späestens jetzt nicht mehr diesen albernen Strampelanzug, sondern etwas, dass nach meinem Original aussieht, aber...
Vierzehn schnitt erneut einige Grimassen, danach war sein viel zu durchschnittliches Gesicht zurück und auch seine Stimme, die zuvor wie die von Lord Stein geklungen hatte kehrte in ihre Ursprungsform zurück.
Vierzehn: Es reichte sicher als Demonstration.
Lord Stein: Warum macht ihr Clowns keinen Zirkus auf?
Vierundzwanzig: Hihihihihihi! Da bin ich doch gewesen, bevor ich anfing für Crimson zu arbeiten.
Kanzler: Okay, das reicht...
Vierzehn: Ich hielt das wirklich für ein gutes Angebot. Doch ihre edlen Motive haben sie dazu gebracht es auszuschlagen. Nun bleibt ihnen nur noch zwischen ihren zwei Möglichkeiten zu wählen. In Selbstmitleid zu versinken und Empols Untergang von hier aus anzusehen.
Oder sich zu überlegen, wem sie wohl lieber ihre Insel überlassen.
Kanzler: Ich hoffe sie haben sich ihre letzten Worte gut überlegt.
Der Kanzler stürzte rücklings zu Boden, als Vierzehns Schatten ihn anfiel. Lord Stein griff nach dem Hund, doch Vierzehn packte seinen Arm und schleuderte ihn zu Boden.
Vierzehn: Es wäre unklug jetzt zu kämpfen durch meinen Schatten habe ich bereits ihre Kampftechnicken erlernt. Sicherlich haben sie immer noch die Chance zu gewinnen, aber wir wollen doch beide weiterleben.
Lord Stein: Ich frage mich die ganze Zeit, warum sie sich die Mühe machen mich zu überzeugen. Sie haben es doch selbst gesagt es wäre ein leichtes für sie das ganze ohne mich zu tun.
Vierzehn: Welchen Grund könnte es dafür geben?
Lord Stein: Sie sind sich nicht sicher wie lange sie eine solche Täuschung aufrechterhalten können.
Vierzehn: Falsch, aber ein guter Versuch.
Vierundzwanzig: Hihi. Hier ist die Auflösung...
Vierzehn: Sag nichts.
Vierundzwanzig: Aber du schuldest mir was, ja?
Vierzehn: Sie haben gut gespielt Lord Stein, aber wäre es nicht schön zu wissen, wenn sie einige neue Informationen von Crimson erhielten, was den Aufenthaltsort der Thronfolgerin erhieltet.
Lord Stein: Der selbe Trick wie der von Eton.
Vierzehn: Bisher waren sie es der irgendwelche Tricks verwendet hat.
Vierundzwanzig: Hihi. Genau nur sie. Hihi. Nur er, ja?
Vierzehn schwieg, aber dennoch verstummte Vierundzwanzig. Langsam ließ der Hund vom Kanzler ab und lief zu seinem Herren zurück.
Lord Stein: Sie haben meine Zeit nur verschwendet.
Vierzehn: Ich habe ihnen schlicht neue Informationen gegeben. Und hier noch eine niemand wird ihnen glauben wer sie sind schließlich sind sie bereits dort drüben und ihr Kanzler gilt als tot.
Vierundzwanzig: Hihi. Ist eure Zeit als Held wohl doch schon vorüber. Aber Helden, die immer allen einen Schritt voraus sind, sind langweilig, ja?

Karan erreichte schweratmend den Hafen neben sich schleifte er den verletzten Saul her. Ihr Kampf war kurz aber heftig gewesen, am Ende konnte Saul den Flammen jedoch nicht mehr entkommen überrascht stellte er fest, dass hier bereits alles vorbei war. Ein Mann in Polinas Uniform stand in einer Gruppe von Menschen. Zwei seiner Verbündeten hielten jemandem am Boden. War das möglich? Eton? Was war hier nur losgewesen, während er sich um Etons Verbündete gekümmert hatte.
???: Das klingt lustig.
Teol: Du bist ein Dschinn.
???: Fegefeuer, um genau zu sein, Narbengesicht. Aber dir scheint nicht aufgefallen zu sein, dass es keinen Herrscher mehr gibt. Ist vorhin umgekommen und seine Nachfolger sind spurlos verschwunden. So gesehen hatte unser Freund Eton hier diese Insel in Besitz genommen, und wir widerum haben sie von ihm erobert. Folglich sind wir diese Regierung.
Teol: Folglich muss ich mit dem Herrscher ihrer Regierung reden.
Fegefeuer: Oh, die sind unpässlich. Sie müssen sich mit mir und dem Typ da zufrieden geben.
Karan fluchte innerlich über die Art und Weise auf die der Dschinn die Sache handhabte. Er wollte Eton an Ort und stellte umbringen, aber dummerweise fehlte ihm die Naivität zu glauben, dass Crimson Eton einfach töten wollte. Eton musste für die Stabilität von Mirnurzar sterben, weshalb ein Konflikt mit Polinas vermieden werden musste. Teol wandte sich zu ihm um ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er ihm in die Augen sah, doch er ließ es sich nicht anmerken.
Karan: Ich bin einverstanden, wenn sie einige Bedingungen erfüllen.
Teol: Die wären?
Karan: Ich werde sie begleiten.
Teol: ...
Karan: Ich möchte mich für mein Misstrauen entschuldigen, aber es ist nun mal eine Tatsache, dass Eton bis vor kurzem Polinas Herrscher war und wir nicht sicher sein können, ob er noch Freunde in der Regierung hat. Aus diesem Grund werde ich mitkommen und Eton töten, sobald ich seine Freilassung oder geplante Flucht für möglich halte. Erfüllen sie die Bedingung und es besteht keine Notwendigkeit, dass es weitere Opfer gibt.

Vierzehn: Sieht so aus, als hätte sich alles geändert...
Lord Stein: Und das wisst ihr weil?
Vierzehn: Geistleser.
Lord Stein: Verstehe.
Vierzehn: Wir werden ihnen ein neueres äußeres geben und sie als einen entfernten Verwandten des kürzlich verstorbenen Lord Stein ausgeben.
Lord Stein: Äh, was?
Vierzehn: Alles was ihr wissen müsst ist, dass Crimsons Interesse an Empol gerade gesunken ist und nahezu völlig verschwunden ist, sobald Etons Hinrichtung vorrüber ist.
Lord Stein: Noch eine Hinrichtung?
Vierundzwanzig: Polinas ist dafür verantwortlich. Hihi. Gute und schlechte Nachrichten, ja, Vierzehn?
Vierzehn: Durchaus.
Eton fing an zu lachen, obwohl er im Moment gar nichts unternehmen konnte. Die Anwesenden wandten sich zu ihm.
Karan: Dürften wir wissen, was so lustig ist?
Eton: Ich habe mich zuerst gewundert, als ihr dieses „Ding“ mit euch geschleppt habt. Nachdem ich es genauer angeschaut habe, bin ich beruhigt. Sie sind getäuscht worden. Sie haben niemals den echten Saul bekämpft. Schaut ihn euch genauer an.
Dann bemerkten sie, dass der Körper, welchen er mitgeschleppt hatte sich in winzige blaue blasen auflöste.
Eton: Saul hasst es zu kämpfen, weshalb er bei Angriffen auf ihn diese Art von Kopien herstellt. Ein Merkurdschinn der in der Form seines Besitzers kämpft. Du, der Angreifer davor und viele andere haben diesen simplen Trick niemals durchschaut. Vermutlich, weil selbst dieser Dschinn kaum besiegt wurde.
Karan [denkt]: Für einen Dschinn war er ziemlich stark. [sagt]: Wo ist der echte Saul?
Eton: Ich würde es lassen. Obwohl ich schon so vieles gesehen habe, kann ich sagen, dass Saul der im Abstand stärkste Adept ist den ich bisher je begegnet bin. Eure Crimsongang spielt gerade mit etwas, wovon ihr eure Finger fernhalten solltet.
Karan: SAG MIR WO ER IST!!!
Teol: Er befindet sich südöstlich von hier…
Ohne auch nur eine Sekunde zu verschwenden machte sich Karan zusammen mit seinem Dschinn Fegefeuer auf den Weg um sich Saul zu stellen. Als dieser verschwunden war wuchsen scharfe Eiskristalle auf dem Boden, die die beiden Crimsonagenten aufspießten. Vermutlich waren sie keine sie keine sonderlich guten Kämpfer gewesen, da sie auf der Stelle starben. Zwischen Teol und Eton trat ein Mann hervor, der sich bückend vorstellte.
???: Hardin mein Name.
Teols kalten Augen starrten auf den Wasseradepten, der in Kampfhaltung ging und sich ihm stellen wollte.
Hardin: Ich werde nicht zulassen, dass ihr einen aus unserer Crew einfach so mitschleppt.
Eton: Ist ja schön und gut, dass du gekommen bist um mich zu retten, doch ich befürchte…
Hardin: Es wird schon.
Teol zog seine Klinge raus und beide gingen aufeinander los.

Karan: Hier bist du also.
Der Kapitän und Anführer der Crew stand in einer ruhigen Haltung vor Karan. Einer seiner beiden Augen wurde von einer Augenklappe bedeckt und der andere starrte kalt in seine Richtung. Auch auffällig war der Hacken, den er trug. Eine blaue, wertvoll aussehende Robe verdeckte den Großteil seines Körpers. Die Stirn des Piraten war gebunden mit einem roten Kopftuch, welcher hinten am Kopf mit einem Knoten festgebunden war. Die Sonne ging gerade runter. Eine kalte Atmosphäre herrschte zwischen den beiden. Eine unglaublich ruhige und kalte Stimme ertönte.
Saul: Die Illusion, des Sieges war offensichtlich nicht genug. Da du hier bist bedeutet es wohl, dass du nach einem richten Sieg her bist.
Karan realisierte, das sie in dieser Umgebung alleine waren. Sie befanden sich außerhalb der Stadt, nahe am Meeresrand. Das Auge des Piraten fixierte ihn erneuert. Ein gewisser Zorn war in diesen zu erkennen, vermutlich weil nicht alles so lief, wie er es sich vorgestellt hatte.
Saul: Ich hasse den Kampf, doch wie es aussieht, kann ich diesen diesmal nicht ausweichen. Mach dich bereit…
Als er seine Worte beendet hatte, war Saul bereits verschwunden. Karan war von der plötzlichen Geschwindigkeit seines Gegners so sehr überrascht, dass dieser wie angewurzelt stehen blieb. Sein Dschinn weckte ihn in letzter Sekunde auf, dem er bedankte, dass er die Klinge Sauls hinter ihm blocken konnte, auch wenn da mehr Glück als Können dahinter steckte. Ein zweiter gewaltiger Schlag mit seiner Klinge schlug ihm die Waffe aus der Hand. Karan sprang einen Schritt nach hinten und entfesselte eine gewaltige Flammenkugel die zielsicher auf Saul zuraste.
???: Umbra.
Ein Schild aus Wasser erschien um Saul, welcher den Angriff vollkommen abfing.
Karan [denkt]: Ein Dschinn?
Saul: Schall-Keule!
Saul beschwor eine Pressluftklinge die auf ihn zuraste. Erhielt seine Arme vor um sich von dem Angriff zu schützen, doch die Wucht fegte ihn weg. Dennoch schien er keine sonderlich großen Verletzungen von dem Angriff genommen zu haben, was wohl an seiner guten Verteidigung lag. Doch er hatte keine Zeit zum ausruhen. Der nächste Angriff folgte bereits. Saul hatte eine große Anzahl an Schuriken entfesselt die auf ihn zurasten, diese verfehlten ihn aber zu seiner Verwunderung. Er erkannte zu spät, dass diese eine Ablenkung gewesen war, denn diese sollten nur von Sauls eigentlichem Angriff ablenken. Saul entfesselte ein Gewitter, welcher auf ihn eingeschlagen hätte wenn nicht rechtzeitig sein Dschinn dazwischen gegangen wäre. Er hatte genug. Er entfesselte einen gewaltigen Feuerstoss, der die ganze verlassene Umgebung verschluckte.
Saul: Mag. Kuppel!
???: Flamme!
Saul steigerte seinen Elementaren Widerstand und eine Flammenwand fing den Angriff so stark ab, dass dieser dank den Elementaren Widerstand nur entsprechend wenig Schaden abbekam.
Fegefeuer: Das war wieder ein Dschinn, keine Frage.
Karan war leicht verwirrt, nicht weil dieser seinen Angriff abgefangen hatte, sondern weil er nicht wusste, welchen Element oder Klasse er Saul zuordnen sollte.
???: Milan
Saul: Donnermine! Nessel! Heilige Erde! Frost Prisma! Magma Sturm!
Eine gewaltige Anzahl an Angriffe folgte die sich alle auf Karan bewegten. Diese begriff den Ernst der Lage und befahl seinen Mars-Dschinn eine Flammenwand zu erstellen, der die Angriffe abschwächte. Der Dschinn musste sein bestes geben um den Angriffen stand zu halten, was ihn aber letztendlich begann indem er über seine Grenzen hinausging. Saul legte derzeit erneuert ein unglaubliches Tempo hin, was eigentlich nur unglaublich Talentierten Windadpeten zuzutrauen war. Dieser ging nun allerdings auf Distanz und verstärkte sich selbst mit gewissen Psynergie Techniken seine Fähigkeiten, ehe er auf Karan zuraste.
???: Korona
Saul: Wächter! Nachtspeer! Mag. Mantel!
Karan wandte Basilisk an um den Energieschub den Saul erhielt zurückzustellen, doch zu seiner Überraschung passierte das Gegenteil. Mit einer gewaltigen Stärke, kaum wahrnehmbaren Geschwindigkeit und unfassbarer Präzision schlug Saul auf ihn ein und katapultierte ihn mehrere Meter in Richtung Meer. Noch ehe er ins Meer fiel stand sein Gegner bereits hinter ihm und bohrte ihn etwas in den Rücken.
Saul: Stromschlag!
Karan schrie auf, als sein Körper unter Spannung stand und diese immer weiter anstieg, bis es schließlich irgendwann aufhörte, und einen verkohlten Körper zurückließ. Saul zog seinen Hacken aus dem Körper heraus. Er wandte sich um und ging.
Karan [denkt]: Meine Chance!
Fegefeuer hatte sich inzwischen wieder erholte, hatte sich von ihm gelöst und einen Heiltrank übergegossen, welches die Paralyse auflöste. Saul hatte ihnen den Rücken zugewandt. Diesen Fehler würde er bereuen. Schnell richteten sie sich auf und entfesselten einen gewaltigen Angriff.
Fegefeuer: Mars!
Karan: Drachendunst!
???: Dunst!
Doch zu ihrer Überraschung wurde Saul durchsichtig und der Angriff flog durch. Der Crimsonagent verstand es nicht. Da ging definitiv etwas nicht mit rechten Dingen zu. Er war sich sicher, dass Saul nicht von dem Angriff gewusst haben konnte. Der Kapitän drehte sich um und ging mit langsamen Schritten auf den Marsadepten zu.
Saul: Es ist schon eine Weile her, dass jemand so lange durchhalten konnte. Der letzte war ein dummer aber talentierter Pirat Namens Sturm.
Karan: In Besitz, wie vieler Dschinns bist du...? Vorallem… Wie kann es sein, dass du über so viele Psynergien zurückgreifen kannst?! Was für ein Art Adept bist du…
Saul: Du hast erkannt, dass ich Dschinns benutze? Nun gut, ich werde deine Fragen beantworten. Frag mich was du willst. Ich benutze nur über einen Dschinn…
Karan: Das ist völlig unmöglich!
Saul: Unter normalen Umständen schon, doch die Umstände sind nicht normal. Dieser eine Dschinn den ich habe besitzt Fähigkeiten von jeweils zehn Dschinn jedes Elementes.
Karan schwieg. Nun begann langsam alles eine logische Form anzunehmen. Wenn dies wirklich der Fall war, würde es zumindest erklären, wieso er im Besitz so vieler Dschinnbeschwörungen war. Genauso wie es erklären würde, dass dieser verschiedene Psynergien verschiedener Klassen benutzen könnte. Seine Klasse könnte sich jede Sekunde ändern, so wie es ihm gerade passte. Dennoch… von solch einem Dschinn hatte er nichts gehört. Wenn es wirklich stimmte, was der Mann sagte, besaß dieser wirklich einen besonderen. Wenn dieser Dschinn wirklich so besonders war, konnte es sein, dass dieser im Kampf eigene Handlungen ausführen konnte und so seinen Besitzer unterstützte? Das musste es sein.
Karan: Woher kommst du im Besitz solch ein mächtiges Dschinns…?
Saul: Ich bin jemand, der sein leben damit verbracht hat, ununterbrochen zu reisen. Ich habe mich über tausende von Schatzhöhlen durchgekämpft, tausende von Artefakte, Ausrüstungen, Schätze und besondere Gegenstände gesammelt. Mächtige Trolle, Drachen, Geister und Ungeheuer bekämpft die ihr Heiligtum beschützten. Ich habe mir ein unglaublich großes Arsenal an verschiedenen Sachen zugelegt, die für viele sehr außergewöhnlich ist.
Karan grinste. Dieser Trottel hatte seine Kampfart und seine Schwachstelle verraten. Er entfesselte eine merkwürdige Melodie. Saul entgegnete diesen nur mit einem kalten lächeln. Wenig später merkte der Agent, dass die Technik total wirkungslos zu sein schien.
Saul: Ich sagte doch bereits, dass ich über einen Arsenal an verschiedenen Artefakten mir zugelegt habe. Genau wie „Basilisk“ ist diese Art von „Dschinn Manipulationszauber“ wirkungslos, genau wie vieles mehr. Du bist jung und talentiert, doch…
Karan: Klappe!
Er entfesselte eine gewaltige Flammenaura die auf Saul zuflog.
Saul: Boreas!
Sauls Beschwörung wehrte die Flammenaura ab, doch die Angriffe des Agenten wollten offensichtlich nicht aufhören. Mehrere Flammenkugeln, Flammenwände und ähnliches sausten auf ihn zu. Erneuert bildete sich ein Schutzschild um ihn, der die Angriffe abschwächte, wodurch er nur geringen Schaden nahm.
Saul: Quetzalcoatl
Karan [denkt]: Noch eine Beschwörung?!
Das beschworene Wesen bildete sich über Saul und heilte die selbst so geringen Verletzungen die Saul durch den Kampf bekommen hatte. Dieses Wesen würde ihn nun für eine Zeit lang heilen, ehe es verschwand. Karan ließ sich allerdings nicht demütigen und schoss weitere Flammenwellen auf Saul zu, der diese abwechselnd mit Beschwörungen wie „Umbra“ und „Flamme“ schütze. Die Dschinns schienen allerdings kaum Regenerationszeit zu brauchen, weshalb Karans Taktik nicht aufging.
Karan [denkt]: Ich wette, es steckt wieder irgendein Artefakt dahinter. Verdammt!
Saul schwieg für einen Moment. Zwar siegte er, doch schien er im Moment zu realisieren, dass seine Gefährten in einer ziemlich schlechten Situation befanden. Sky und Jack waren in ihrer zweithöchsten Form geschlagen worden. Jack war sogar ins Meer gefallen, was allerdings nicht tragisch war, da dieser für sie der „sicherste“ Ort war. Für den Rest sah es allerdings nicht halb so gut aus. Hardin war von Teol übel zugerichtet worden. Saul legte sehr Wert auf das Leben seiner Verbündeten. Ihr Leben war höchste Priorität, dass war auch der Grund wieso nach seinem Wissen, keiner seiner Gefährten jemals das Leben verloren hatte, im Gegensatz zu anderen Regierungen oder Organisationen. Er musste schnell handeln und den Kampf beenden, damit dies auch so bleiben würde. Er hob seine Hand für seine letzte Beschwörung. Eine Lichtkugel bildete sich über ihm, die langsam Form annahm.
Saul: Werde nun Zeuge einer legendären Beschwörung die ich auf meiner endlosen Reise, in meinen Besitz bringen konnte. IRIS!
Die Lichtkugel nahm langsam Form an und eine weibliche Gestalt erschien neben Sauls aktiver Beschwörung und überflutete die Umgebung mit Licht. Der Crimson Agent verteidigte sich mit allem was er hatte und beschwor seinen Dschinn um eine gemeinsame Verteidigung zu schaffen. Als das Licht verschwand, lag der Agent zwar geschlagen und Bewegungsunfähig auf dem Boden, doch hatte er es irgendwie geschafft, zu überleben, was eine große Leistung gegen diese Beschwörung darstellte. Zumindest hatte diese Beschwörung nun alle seine Gefährten vollständig geheilt. Aus dem Augenwinkel bemerkte er einen Menschen der mit unglaublichem Tempo an ihm vorbei sauste und sich hinter ihm versteckte. Keine zwei Sekunden später traf Teol an, den er aus den Berichten kannte.
Teol: Dieser abgesetzte Lord kann schneller laufen als ich…
Eton: Saul beschütze mich!
Ein Vogel erschien aus dem Himmel und landete auf Sauls Schulter.
Saul: Keine Sorge…
Teol trat näher an ihnen heran, bis dieser wenige Meter vor Saul stoppte.
Saul: Liege ich richtig, wenn ich sage, dass sie auch hinter mir her sind?
Erklang er kalt. Das Wesen vor ihm erwiderte mit denselben kalten Wörtern.
Teol: Da sie sich um „einen Gefährten“ Etons handeln, lautet meine Antwort ja.
Saul: Tut mir Leid, doch ihr werdet in keiner einzigen Akte finden können, dass ich mich um einen „Gefährten“ oder „Anhänger“ Etons handle. Selbst meine Identität und Existenz dürfte den wenigstens bekannt sein.
Eton sprang gereizt auf.
Eton: Hey, was soll das? Willst du die Arschkarte etwa mir zuschieben?!
Saul: Beruhige dich. Als ihr einer meiner Dschinnkopien mit euch hattet, habe ich ein Teil eures Gespräches mitgehört, in denen mir ein gewisses Widerspruche aufgefallen ist.
Teol hob seine rechte Augenbraue.
Teol: Und die wären?
Saul: Der Widerspruch: Eton wurde nicht abgesetzt. Er wurde für Tod gehalten, weshalb seine „Frau“ die Macht übernahm. Diese wurde dann Weitervergeben, was allerdings in dieser Diskussion nicht von großer Bedeutung ist. Fakt ist: Wenn Eton tatsächlich lebt und dies bewiesen wird, hat er nach „legalen Rechte und Gesetzen“ die Macht bis zu seinem Tod. Da er nach seinem „scheinbaren Tod“ nie mehr nach Polinas zurückgekehrt ist, konnte nie bewiesen werden, dass er noch lebt.
Eton: Und das heisst?
Saul: Sie können dich nicht absetzen. Dies kann frühestens der Fall sein, wenn du nach Polinas die Regierung übernimmst und so bewiesen wird, dass du noch „lebst“.
Eton: Und das bedeutet wiederum…?
Saul: Sobald du nach Polinas zurückkehrst hast du automatisch nach offiziellen Rechten die Macht zurück, da diese dir wegen dem Grund „deines Todes“ geraubt wurde. Macht dir allerdings keine allzu großen Hoffnungen, da du dann höchstwahrscheinlich wirklich „praktisch gestürzt“ wirst und als Herrscher abgesetzt wirst. Fakt bleibt aber: Laut Gesetz bzw. offiziellen Status gältest du als Tod, weshalb der Befehl einer Hinrichtung nicht gültig ist. Somit auch ihre Mission.
Saul starrte nochmal zu seinem Gegenüber. Zugegeben, er kannte ihn nicht. Es würde ihn nicht wundern, wenn ihm dieser Fehler in dem Auftrag nicht kümmern würde und er diese gegen die Gesetze ausführen würde, doch wollte er ihn darauf hingewiesen haben.
Saul: Da gibt es noch was, unswar was die Regierung in Empol betrifft. Lord Stein gilt offiziel als Tod, da diese vor den Augen des Volkes starb. Seit dem hat Eton die Herrschaft über Empol, da er als Herrscher weder gestorben noch verschollen ist. Das führt uns zu den Fakten, dass offiziel gesehen Eton in Polinas Tod ist, was Widerrum bedeutet, dass euer Auftrag deshalb ungültig ist bzw. nicht den Gesetzen entspricht und dass Eton „offiziell gesehen“ in Polinas der aktuelle Herrscher ist und ihr mit ihm reden müsst.
Da Oscasianes und Empol verschiedene Regionen waren und verschiedene Regierungen hatten, blieben diese Fakten unangetastet. Jemand in der Position als Herrscher verlor seine vollständige Macht erst, wenn er starb. Es passierte zwar in der Geschichte nicht selten, dass sich das Volk gegen den Herrscher wandten und ihn stürzten. Doch auch da wurde der König stets hinrichtetet, damit dieser seine „ganze Macht“ offiziell verlor und diese weiter vergeben konnte. Solange Eton nicht zurück an seine Herrschaft ging, galt er als Tod, egal wie viele ihn ausserhalb von Oscasianes sahen. Alles wäre anders gewesen, wenn er zuvor nicht als „Tod“ angekündigt wäre. So konnte das Urteil nicht zurückgenommen werden, egal wie sie sich bemühten.
Saul: Ich denke, ich habe ihnen bewiesen, dass ihre Mission nicht gültig ist. Entweder scheint die Regierung es übersehen zu haben, oder die Gesetze vertuschen zu wollen. Ich bin mir sicher, dass manche Kritiker dahinter kommen werden und dies an die Öffentlichkeit gelangt. Ihr Auftrag ist offiziell gesehen nicht gültig, weshalb sie so gesehen hier nichts zu suchen haben.
Eton: WAS? Diese ganze Erklärungen und am Ende kommt solch ein Mist heraus?!!! Ich dachte du hättest irgendetwas Entdeckt, dass uns retten könnte. DENKST du, er interessiert sich für den Widerspruch Müll, den du ihm aufgezählt hast?!!
Der Kapitän ignorierte die Worte Etons und sprach weiter ohne auf die Reaktion Teols zu warten.
Saul: Ich hasse den Kampf. Wenn du dich dafür Entscheidest, die Insel zu verlassen, wirst du vermutlich der letzte sein, dem dies gelingt.
Er wandte seinen emotionslosen Blick an den Crimson Agenten, der wohl am Bewusstsein war.
Saul: Es sind drei Parteien vorhanden, die an Empol interessiert sind. Ich habe eine Frage an dich, was ich trotz langer Überlegung nicht nachvollziehen kann.
Karan: Und die wäre…?
Saul: Ich habe eine Insel wie Empol ausgewählt, WEIL sie Arm ist und wenig attraktiv wirkt. Sie zu erobern, wäre ein Kinderspiel und kein Außenstehender würde sich einmischen, da man mit dieser weniger als zehntausend Kopf großem Volk, im Gegensatz zu den anderen beiden Kontinenten nichts Großartiges vollbringen kann. Heisst: Sie zu regieren, würde kaum nutzen bringen und genau hinter sowas sind wir her. Sonst hätten wir ähnlich wie hier Polinas auf die selbe Art und Weise wie hier zurückerobert und der Typ vor mir würde nun für Eton arbeiten. Ich kann es zwar verstehen, dass Lord Stein sich nicht trennen wollte, doch für eine Organisation wie Crimson sollte solch eine niedrige Regierung kaum nutzen haben. Wohinter seid ihr her?
Auch wartete er nicht auf die Antwort des Agenten. Sein Blick fing an sich zu verfinstern.
Saul: Diese Insel wird in den Untergrund versinken, wenn ich nicht siegreich hier hervor gehe. Eine Niederlage kann und werde ich nicht akzeptieren. Ich werde Empol niemandem überlassen und stattdessen einen Ersatz suchen. In Unserer Regierung werden definitiv mehr Leute überleben. Ihr Crimson tut mit diesem Kampf niemandem einen gefallen.
Karan: Ach ja? Und wie willst du so etwas anstellen?
Saul: Ein Geheimnis, so wie unsere Kampfkünste. Ihr Crimson habt uns zwar einiges an Pulver gekostet, aber lange nicht alles. Wenn ihr nun geht, werdet ihr ebenfalls vermutlich die einzigen sein, die diese Insel werden.
Karan kannte zwar die Bluffe der Crew, doch in dieser Rede befürchtete er, dass Saul dies nicht nur ein bluff war. Wenn er darüber nachdachte, hatte dieser eine ganze Zeit lang ihn zu töten. Zuerst hatte er gedacht, er habe wegen Teol nichts unternommen. Nun wusste er allerdings, dass er „versuchte“ ihn zu überreden, damit er dies den anderen Mitgliedern mitteilen konnte.


Eine kurze Explosion folgte im Wald. Ein paar Crimsonmitglieder fanden sich in einer Grube wieder, die mit tödlichen Bomben ausgelegt war. Sie fluchten und schauten zu dem frechen Kind hoch, der sie reingelockt hatte.
Silvester: Fallenmeister Silvester auf der Arbeit!
Die Bomben gingen hoch und nur noch verkohlte Körperteile blieben übrig.
Ein weiterer Angreifer lief auf ihn zu, der die nächste falle betätigte. Dieser wurde aus allen Seiten von den Flammenwerfern angegriffen, doch er konnte rechtzeitig nach hinten ausweichen. Doch dieser Schritt betätigte bereits die nächste Falle. Brennende Pfeile flogen auf ihn zu, die überfall mit bomben gespickt waren. Dieser erwiderte den Angriff mit seiner Psynergie und blockte die Pfeile somit ab. Nun stand dieser gefährlich nah an Silvester, doch ehe er zum Finalschlag ausholen konnte, trennte ihm jemand den Kopf.
???: Du solltest dir bessere Fallen ausdenken, Silvester.
Silvester: Hardin, du…. NEIN, NICHT!
Hardin war zwischen dem Mann und Silvester getreten. Das verdeckte Ebonkraut wurde automatisch aktiviert. Das Kind hatte diesen so eingestellt, dass diese sich in Kontakt mit einem Adepten direkt von selbst aktivierten. Ein Kräftiger Arm packte Hardin in letzter Sekunde und rettete ihn vor den Dornen, die ihn tödlich getroffen hatten. Der Affe, in seiner Normalform grinste Hardin entgegen, doch dieser wandte sich mit einem blassen Gesicht zu dem Jungen.
Hardin: Ich nehme es zurück!
???: Ihr gehört zu Eton nicht?
Silvester: Hä?
Eine Lanze aus wirbelndem schwarzen Licht schoss auf die drei zu.

Karan: Ich dachte sie hätten es inzwischen verstanden. Sie sind der Grund. Wir gestatten es nicht das Leute wie sie auch nur eine Sekunde lang herrschen. Wir gestatten es auch nicht, dass ein Reich wie Empol, das sich wieder erholen kann, sobald sie mit ihnen weniger feindlich gesinnten Galatanern oder der neuen Welt Silkanas haben, von ihnen auf diese Weise benutzt wird. Und ich vermute dieser Offizier oder was auch immer erklärt ihnen gerne warum sie offiziel keine Herrschaft inne haben.
Teol: ...
Karan: ... Hey...
???: Aufgrund selbst genannter Informationen.
Karan blickte in die Richtung aus die die Stimme kam ein Mann, der weiße und shcwarze Tücher gekleidet war erreichte ihre Position. Sechs blutiger Schatten. Dieser Mann war ein Spezialist in Sachen Gesetz.
6 blut.Schat.: Sie nannten die Information das ein Herrscher bis zu seinem Tod die Macht inne hat. Aus diesem Grund war Eton nie Herrscher Oscasianes.
Eton: Äh. Was?
6 blut.Schat.: Der Tod des rechtmäßigen Thronfolgers ist nie bestätigt worden. Besagter Thronfolger ist Aufgrund seiner Verbindung zu Lord Stein auch rechtmäßiger Herrscher von Empol. Die Existens dieser Person ist selbst Crimson lange nicht bekannt, weshalb man ihre Übergangsregierung wohl akzeptiert hat. Ihre Übergangsregierung wurde Aufgrund ihrer Unfähigkeit von einer neuen abgelöst, sodass diese im Augenblick die Macht inne hat und folglich über Teol verfügen kann. Ihr Überleben war des weiteren der Regierung stets bekannt und wurde nur verschwiegen um das Volk zu beruhigen. Damit beende ich meine Erläuterung.
Der Vermummte zog eine zweischneidige Kriegsaxt hervor und schlug sie neben sich in die Erde. Karan erkannte seine eigene Waffe.
Karan: Bist du dann soweit, Fegefeuer?
Saul: WA-
Der Pirat schrie vor Schmerz auf, als zwei Lichtkugeln seinen Körper verließen und dabei einen regelrechten Saul von Psynergien freisetzten, der Saul zu Boden schleuderte. Karan griff an und zog ein Amulett aus seinem Umhang, das er Saul auf die Stirn presste. Ein Psynergiesiegel bildete sich augenblicklich.
Saul[denkt]: Verdammt der Verlust meines Dschinns hat meine Psynergie zu stark verändert, so dass das Psynergiesiegel wirken konnte.
Karan fesselte Sturm schnell mit Psynergieversiegelnden Ketten. Und lief dann zu seiner Axt, die er an sich nahm. Was ihn nicht überraschte war das Sechs Schatten längst fort war. Er stellte fest, dass sich ein riesiger Vogel von oben näherte. Er schwang seine Axt mir Beiden Händen im Kreis um sich herum und stieß sie dann in Richtung des Angreifers. Sky wurde am Kopf getroffen und flog regelrecht auf Saul zu, den er unter sich begrub und dann regungslos liegen blieb.
Eton: Ich verschwinde.
Bevor Karan auch nur reagieren konnte zeichnete Teol einige Zeichen in die Luft und Eton rührte sich nicht mehr.
???: Hier ist er also.
Karan: Wie sind sie wieder hier hergekommen.
Eton: BETRUG! Er ist tot das hat jeder gesehen.
Lord Stein und sein Kanzler blickten ihnen schweratmend entgegen.
Lord Stein: Reden sie kein dummes Zeug. Nirgendwo liegen meine Überreste.
Karan[denkt]: Wie sind die Beiden wieder auf die Insel gekommen.
Kanzler: Es hat etwas länger gedauert, weil wir erst ein Seeungeheuer erledigen mussten, aber wir konnten trotzdem ihre anderen Vebründeten ausschalten, bevor wir herkamen.
Saul: Oh, verdammt.
Karan: So viel zu den Besitzansprüchen.
Er seufzte. Und trat an Lord Stein und seinem Kanzler vorbei.
Lord Stein: Hey, ihr und Eton habt unser Land verwüstet.
Karan: Das waren Eton und seine Leute ganz alleine, aber wenn Teol die Wahrheit sagt, werden sie für Eton und seine Gruppe gut bezahlt werden.
Kanzler: Was bitte?
Saul: Sie scheinen mich nicht ernst zu nehmen. Ich werde die ganze Insel...
Teol: Glauben sie wirklich damit könnten sie mich aufhalten?
Die Frage schwebte einen Moment im Raum, dann stürzte ein Kasten vom Himmel und landete neben Teols Füßen. Fegefeuer tauchte wenig später auf.
Fegefeuer: Vierzig Dschinns in einem oder Viermillionen. Ich werde damit fertig.
Karan: Wir gehen.
Fegefeuer: Wie jetzt?
Er antwortete nicht und ging weiter. Diese Situation war so schrecklich sinnlos gewesen. Er würde wohl Teol folgen müssen um sicher zu gehen, dass Etons Hinrichtung tatsächlich stattfand, aber irgendwie hegte er keine Zweifel daran, das Polinas es plante Eton zu töten.
Fegefeuer: Warum verschwinden wir? Wir haben Eton doch wohl gefangen.
Karan: Vermutlich weil die Belohnung für Etons Ergreifung Empols letzte Hoffnung auf Überleben ist, nach dem was hier vorgefallen ist.
Fegefeuer: WAS WIR TUN DAS AUS REINER NÄCHSTENLIEBE.
Karan: Und weil ich mich nicht mit Lord Stein und seinem Kanzler anlegen will, was sicherlich geschieht, wenn wir die Insel nicht schnellstmöglich verlassen.
Fegefeuer: Komm schon, weißt du wie viel Eton...
Karan: Was will ein Dschinn eigentlich mit Geld.
Fegefeuer: ... Du hast recht für Empol müssen wir verzichten.

Sciz: Wie lange seid ihr schon hier oben.
Lashon: Nur ein paar Stunden.
Sciz: Konntet uns das nicht mit Geistleser mitteilen, weil?
Lashon: Äh...
Sciz: Warum seid ihr überhaupt noch hier?
Sylvos: Wir wollten gehen, aber Beim Eingang stehen einige Stadtgardisten rum, abgesehen von der Explosion haben sie wohl den Harimdur gefunden.
Sciz: Warum habe ich seine Überreste nur nicht versteckt. Beherrscht jemand Tarnkappe?
Eton: D-das ist noch einer von Crimsons Doppelgängern! Der echte Stein wurde zerfetzt, vor hunderten Zuschauern. Er war nur noch eine rote Pampe. Das hier ist nicht der echte Lord Stein!
Lord Stein: Rotes Blut, wie? Unglaublich dass Crimson so geschlampt hat. Kommt davon wenn sie nicht genug Zeit haben sich vorzubereiten.
Lord Stein öffnete seine Robe und griff mt beiden Händen an seine Brust. So als würde er eine Jacke öffnen zog er die Haut über seinem Brustkorb auseinander. Eton starrte auf das braune, staubige Etwas das in Lord Steins Brust pulsierte. Eton wollte Lord Stein eine Frage stellen, doch aus seinem Mund drang nur ein leises Wimmern.
Lord Stein: Ich bin vor langer Zeit "gestorben". Glücklicherweise ist Mirnuzar medizinisch viel weiter entwickelt als Galatan und Weyard. Aber auch in Mirnuzar bin ich ein medizinisches Wunder, DAS hier ist der Grund warum ich noch lebe. Ich bin der einzige Mensch dem je erfolgreoch ein Golem-Herz eintransplantiert wurde. Lustiger Zufall das ich in jedem mirnuzianischen Lehrbuch abgebildet bin, was? Es ist ziemlich schwer Doppelgänger von mir zu finden. Denn ich bin so ziemlich der einzige Mensch dessen Blut zu 70% aus Quecksilber besteht.
Braucht es noch mehr Beweise das ich Lord Stein bin?
Mit einem leicht genervten Ausdruck auf dem Gesicht schloß er seine Brust wieder und steckte seine Arme in die Ärmel seiner Robe.
Lord Stein: Teol, nehme ich an? "2 Durchdringende Augen mit unterschiedlichen Farben", es ist also alles so passiert wie es im Brief stand. Von Crimson einmal abgesehen.
Saul: Un...möglich... Auch wenn Eton nur die Übergangsregierung hatte, so kann diese nicht einfach so abgelöst werden.
Lord Stein: Um was geht es hier? Hat Eton nicht selbst dieses Gesetzt erlassen das besagt, das seine Herrschaft in dem Moment vergeht in dem er seit Tagen vermisst wird?
Eton: WAS HAB ICH !?
Lord Stein: Die niederen Gesetzerlassungen die sie zu Beginn ihrer Verlobungsrede ausgerufen haben. Eine davon besagt das der Herrscher in Polinas das Recht zu regieren verliert wenn er mindestens 2 Tage lang vermisst wird. Der genaue Tonlaut ist ein anderer aber ich werde nicht darauf eingehen.
Eton: Das hab ich nie......... NEIN! Ich hab gedacht, ich hab gedacht...Urias hat sich alles durchgelesen wieso sollte ich... Es ist alles seine Schuld!
Lord Stein: Ich weiss nicht wer dein Urio oder wie-auch-immer ist. Ich habe eine Abschrift ihrer Verlobungsrede darin steht es schwarz auf weiß. Nachdem sie gestern von allen Rechten offiziel abgesetzt wurde hat die neue Herrschaft dieses alberne Gesetz sofort geändert. Die anderen Bestimmungen die sie während ihrer Verlobungsrede bekannt gemacht haben übrigens auch.
Eton: .....Es war schon zu dem Zeitpunkt geplant.... Diese Verlobung... war nur ein Vorwand... URIAS!!
Lord Stein: Die Person der du deine Lage zu verdanken hast bist du selbst. Nun, es gäbe da noch die Person die dich in diese Falle gelockt, hat und mir die Pläne in einem Brief geschickt hat.
Eton: DIESE VERDAMMTE SCHLAMPE! SIE WAR ES DOCH ODER!? TARII!!! ...Ich kann nicht sterben, ich WERDE nicht sterben! Ich habe die Phönixkrieger gerufEEEEEn! ICH HABE WEYARD UND GALATAN VERNICHTET! IHr seiD nur... MICH werdet IHR NIemALS besIEGen...
Lord Stein: Er fängt wohl schon an, an seine eigenen Lügen zu glauben. Beeilt euch mit der Hinrichtung, ansonsten hat er schon keinen Verstand mehr wenn ihr ihn tötet. Wobei... er wohl nie einen Verstand hatte. Es hat wohl keinen Sinn zu sagen das ich den Brief von einem gewissen Mann bekommen habe dem er selbst schon begegnet ist.


Ausgelöst durch einen Niesser fiel Tarii eine Werkzeugekiste aus der Hand, die sie gerade ihn Pescios Werkstatt bringen wollte
Pescio: Pass doch auf!
Tarii lächelte bloß und bückte sich nach den verschütteten Werkzeugen.
Tarii: Anscheinend hat jemand an mich gedacht, da kann ich nichts für.
Pescio: Ja natürlich... Sei nicht lächerlich, an dich würde sich niemand freiwillig erinnern.
Tarii: Punkt für dich! Der Chef hat uns grad eine Nachricht zu kommen lassen. Er will die Maskerade nicht weiter führen.
Pescio: Puh, warum will er das so plötzlich?
Tarii: Tja, keine Ahnung. Er könnte jetzt alles aus dem Hintergrund steuern. Schließlich haben wir einem seiner engsten Untergebenen Polinas anvertraut.
Sie sah Pescio lächelnd an und zuckte mit den Achseln.
Tarii: Galataner eben...

Das konnte doch nicht wahr sein. Erst hätte ihn sein eigenes Hauptquartier getötet und jetzt das. Ein galatanisches Heer stand vor Crimsons leicht, angekratztem Hauptquartier. Wobei "leicht angekratzt" heissen soll "zu einem Drittel eingestürtzt". Ren marschierte nachdenklich in seinem Raum auf und ab. Warum hassten ihn die Götter nur so sehr. Erst gab es diese ganzen SPannungen innerhalb Crimsons da er nicht der vollkommen komplette Nachfahre von Crimsons letztem Anführer war. Er war nur der Enkel des letzten Anführers, dessen Sohn schon bei der Geburt starb. Viele der älteren Crimson Mitglieder, wie Shakir haben ihn nie als wirklichen Anführer akzeptiert und einige hatten auch Attentate auf ihn ausgeführt. Also liess er um den Dreh ungefähr ein Viertel von Crimson auslöschen damit er abends nicht immer mit giftigen Tieren in seinem Bett aufwachen musste. Gerade schien dieser Konflikt endlich beigelegt zu sein da fing dieses Erdbeben an. Und nun war da dieses Heer vor seiner Tür, sein Hauptquartier fast ohne Verteiidigung und seine besten Angenten auf eher unwichtigen Missionen. Aber Ren hatte sich mittlerweile daran gewöhnt dass ihm das Schicksal gerne in die Magengrube schlug. Trotzdem kam es dem Anführer Crimsons sauer auf, wenn er daran dachte wer für das Auftauchen des Heeres verantwortlich war.
Rens Vater hatte wirklich recht als er sagte: "Gib jemandem den kleinen Finger und er reisst dir den Arm ab". Ja er würde sich revanchieren, bei dem Mann der jetzt dem Heer Befehle gab Crimsons Hauptquartier mit Psynergygeladenen Balisten in Schutt und Asche zu schießen- bei Kadev.


Kadev: Ein Hohe-Adepten-Korps? Ich sagte so viel Feuerkraft wie möglich, aber das ist als würde man mit Kanonen Mücken vom Himmel fegen. So viel Aufwand für so eine kleine Festung-- Naja sie haben mich gut behandelt also hoffe ich das es für sie schnell vorüber geht.
Eine der Hoheadepten sah Kadev mit ernster Miene an.
Hoheadept: Können sie die Geschichte nocheinmal für den Schreiber wiederholen.
Kadev: Aber sicher Ferstis. Womit soll ich anfangen?
Ferstis: Ganz von Anfang an. Ich muss das unbedingt den höheren Kommandeuren der zentralen Kontinente Bescheid geben. Wissen sie eigentlich wie viel Ärger ihr uns verursacht habt, Mann!?
Kadev: Ja ich war mir sicher dass die meisten meinem Plan nicht zu gestimmt hätten also legte ich von allein los. Ich meine, ich konnte ja nicht wissen das es noch einen bestehenden Kommandostab gab. Naja ich hab ihnen ja dann Bescheid gegeben, nicht? Soll ich mit der Polinas Sache und Eton anfangen?
Ferstis stöhnte gequält und rieb sich die Stirn.
Ferstis: Fangen sie schon an.
Kadev: Nun die Phönixkrieger waren endlich geschlagen, aber die Menschen... Sie waren hoffnungslos. Dieser Eton, ein Betrüger aus Weyard, kam gerade recht. Er erweckte neuen Lebensmut in den Menschen, das halte ich für ziemlich wichtig.
Ferstis: Also habt ihr nichts unternommen gegen ihn?
Kadev: Gegen? Wie mans nimmt. Ich hab das Hirn meines Informationsnetzwerks, Tarii auf ihn angesetzt. Sie sollte ihm in langsamen Schritten die Macht abnehmen. Sie hat es bereits geschafft Eton im Hintergrund die Gesetzgebungsrechte für Strassenbau, Bildung und Steuern abzunehmen... Da geschah es. Dieser blödsinnige, selbstmörderische Befehl zur Vernichtung der Adepten.
Er sollte nur das öffentliche Gesicht sein und ich sollte aus dem Hintergrund die wahre Regierung übernehmen. Aber dieser hirnverbrannte Vollidiot musste ja den einen Befehl geben der alles zu Nichte machte. Wie viele Fässer Brantwein muss man sich hinter die Binde kippen um überhaupt annähernd an so einen Schwachsinn zu denken!?
Ferstis: Ah...ha... Wie gehts weiter? Nur für den Bericht nochmal...
Kadev: Nun nach diesem blamablen Eigentor blieb uns nichts weiter als Eton auszuschalten. Er war gefährlicher als angenommen. Glücklicherweise gab es einen seltsamen Vorfall mit lebenden Leichen und einem blutroten Himmel. Perfekt um Eton untergehen zu lassen. Vorher hatten wir ihn in einer Rede natürlich Gesetze verlauten lassen die je nach Falle zuschlagen sollten. Ich habe vor einer Woche 5 Briefe mit detailierten Plänen zur Gefangennahme Etons an 5 Lord geschickt, die über Gebiete herrschen in denen es wahrscheinlich war das der Schwindler dort auftauchte. Unter anderem untersteht mir jetzt legal gesehen die Macht über Polinas und 5 weitere Gebiete.
Ferstis: Also wie war das jetzt? Ihr habt einen Plan aufgestellt, der in einem Fiasko endete. Dann wolltet ihr diesen Fehler berichtigen in dem ihr einen Plan aufgestellt habt, der wiederum in 5 verschiedenen Plänen enden konnte. Und ganz nebenbei haben sie unter dem Tisch, mal eben die Regierung über halb-Mirnuzar an euch gebracht!? Ich glaub mein Kopf platzt gleich! Wirklich ihr seid... Ein ungemein faszinierender Bastard!
Kadev: Danke sehr, ich tue mein Bestes. Und die Sache mit Crimson ist bekannt, hoffe ich?
Ferstis: Eure Rechte Hand, Kelgar hat es den Oberen erklärt. Sonst gäbe es nicht diesen riesigen Einsatz.
Kadev: Ah... Armer Ren. Das Schicksal meint es nie gut mit denen die, die Bevölkerung von Kontinenten sich gegenseitig abschlachten lassen.
Mit dieser Bemerkung schnippte Kadev zweimal und Flammensäule erfassten die Crimson-Agenten die sich als Galataner verkleidet hatten.
???: Ja, faszinierend, nicht? Wie die Geschichte stets jene verfluchte die es gut meinten.
Kadev: Seril, ich wusste gar nicht das Strategen wie ihr das Schlachtfeld betreten.
Seril: Das hier ist kein Schlachtfeld, sondern die Reihen von Besatzungstruppen, also warum nicht.
Kadev: Wie kommt es das ihr noch nicht getötet wurdet?
Seril: Wie kommt es das ihr mich noch nicht getötet habt?
Kadev: Es besteht keine Notwendigkeit dafür.
Seril: Recht habt ihr. Aber es war ein großer Fehler Ren nicht zu töten, als er nur wenige Meter von euch entfernt stand. Den so schwach dieser Mann scheinen mag und auch ist, so war er stehts ein Mann, der über sich hinauswuchs, wenn er in Schwierigkeiten war.
Eine Feuerwalze verschluckte Seril.
Kadev: Dachtet ihr wirklich ich würde euch das tun lassen.
Er blickte auf den grünen Staub, der sich von Serils verbranntem Körper löste. Das wäre der Tod jedes Adepten hier gewesen, wenn es mit einem in Kontakt gekommen wäre.
Kadev: Neutrailisiert dieses Zeug, bevor doch noch einer damit in Kontakt kommt.
Er hörte ein Geräusch hinter sich und wich zur Seite. Ein kleiner Schnitt zierte sein Gesicht und er starrte in ein blaues Gesicht.
Ren: Was habt ihr mit dieser Sache nicht gerechnet?
Kadev[denkt]: Wie sind die Beiden her gekommen?
Er zog seine Klinge blank. Ren stürmte wieder auf ihn zu. Mit einem Schlag warf er ihn zu Boden. Eine schwere Wunde blieb an Rens Arm zurück.
Ren: ICH HABE NICHTS MEHR ZU VERLIEREN! VERSUCHT DOCH MIR ETWAS ZU NEHMEN!
Ren schleuderte Kristallstaub in seine Richtung.

Rens Hände wanderten zittrig zu dem versteckten Schalter in der Wand und eine Bodenplatte schnellte zurück. In dem Geheimfach lagen zwei Flaschen eine mit einer rotglühenden Flüssigkeit und eine mit einer trüben blauen. Ein zeremonieller Dolch und ein in Stoff gebundenes Bild. Er kniete sich neben das Fach und streckte seine Hand nach dem blauen Trank aus, dann verharrte er so und blickte nervös den roten an.
"Nachdenklich?" , flüsterte jemand leise an seinem Ohr. Nervös sah er die dürre bleiche Hand, die sich auf seine Schulter legte.
"Mörder..." Er zitterte leicht.
"Eine schwere Entscheidung." Der Mörder unterbrach sich mit einem leisen Lachen. "Leben oder Tod? Flucht oder Rache? Eine grausame Wahl, vor die ich dich gestellt habe."
"Wusstest du es die ganze Zeit?"
"Ich habe es selbst erst gerade erfahren, als ein paar Adepten in meinem Anwesen auftauchten um mich zu ergreifen. Ich dachte tatsächlich, dass die gute Tarii hinter all dem steckte und das es gut wäre Eton für sie zu jagen. Nun, es ist egal mich kann man nicht festsetzen." Die Hand löste sich von seiner Schulter und der Mörder erhob sich. Nervös drehte er sich um. Eine Gestalt mit schwarzem Mantel, die ihre Kapuze so tief ins Gesicht gezogen hatte, dass man Augen und Nase nicht erkennen konnte. Ein schmales Gesicht, das wirkte wie ein Schädel über den Mann ein Stück Haut gespannt hatte.
"Deine Tränke."
"Ich erkläre es dir nocheinmal. Der rote Trank wird dein Leben und das einer Person deiner Wahl verbinden. Wenn einer von euch stirbt tun es beide. Der Blaue lässt dich die Grenzen des Raumes überwinden und dich an einen Ort deiner Wahl gelangen. Beides sehr nützlich." Wieder ein leises Lachen. "Wenn man den Mut hat den Roten zu benutzen heißt das."
Und er hatte ihn nicht. Den Mut? Den Wahnsinn eigentlich nicht von Interesse. Er nahm den blauen Trank und stoppte, als ihm etwas klar wurde. Sein Leben war ohnehin vorbei. Mit seinem äußeren konnte er sich nirgendwo verstecken außer in den kleineren Verstecken von Crimson, aber die Zweifel an ihm würden wieder aufleben, wo Crimson den schwersten Schlag aller Zeiten erlitten hatte. Die Gewissheit seines Todes ließ ihn seine Furcht vergessen. War das der Mut eines Verzweifelten? Die Verzweiflung eines in die Ecke gedrängten? Der Wahnsinn eines in die Ecke getriebenen? Egal. Er öffnete die Flasche mit der roten Flüssigkeit.
"Fahr zur Hölle Kadev!" Er entlerrte die Flasche mit einem Schluck, obwohl er den Inhalt am Liebsten gleich wieder ausgespuckt hätte.
"Und nun benötigt ihr den Dolch?" , erklang die Stimme des Mörders wiedereinmal.
"Unter anderem." Er ergriff den Dolch und öffnete den blauen Trank. "Man sieht sich wohl nicht mehr wieder."
Er schluckte auch den zweiten Trank.

Skrasas beobachtete fasziniert die Änderung in Rens Verhalten. Ren nahm nun auch noch den blauen Trank zu sich. Plante er Kadev anzugreifen und ihn sie Beide töten zu lassen oder plante er zu einer Zuflucht Crimsons zu reisen und sich von seinen früheren Untergebenen töten zu lassen. Die Tür öffnete sich in dem Moment, in dem Rens Gestalt anfing langsam zu verblassen. Er und Rens Leibwächter blieben im Raum zurück.
Leibwächter: Ihr seid der Namenlose Mörder.
Skrasas: Nein, ich habe ihn nicht getötet. Er hat selbst beschlossen zu sterben.
Er trat zu dem offenen Geheimfach, in dem nur das Bild zurückgeblieben war.
Skrasas: Vermutlich will er das ihr das von hier wegbringt.
Er lachte leise.
Skrasas: Als Leibwächter braucht er euch ja nicht länger. Flieht lieber mit den übrigen, bevor er alle Teleporter zerstört sind.
Leibwächter: Was soll das alles.
Skrasas: Dies sind Zeiten in denen Männer, die nur Befehle ausführen alles, über den Kopf wächst. Ihr würdet es also nicht verstehen.
Saul: Beruhige dich Eton. Verliere nicht deinen Verstand, wobei wie Lord Stein sagte hattest-
Eton:…DU VORHER SOWIESO KEINEN? Wie kannst du in solch einer Situation nur solche beschissene Scherze machen?!!!
Teol und Lord Stein schauten mit einem durchschauenden Blick auf Saul.
Saul: Ihr beide habt es wohl durchschaut.
Der Psynergiesiegel brach augenblicklich, genauso wie die Psynergieunterdückenden Siegel.
Lord Stein: Es hat keinen Sinn ihren Dschinn zu unterdrücken.
Saul: Ich bin beeindruckt.
Er richtete sich auf und begann auf einmal an zu klatschen. Beide schauten ihn verwundert an.
Saul: BRAVO! BRAVO! Ihr habt es geschafft, mich bzw. uns davon abzuhalten Empols Herrschaft an uns zu reißen. Selbst wenn ich mit voller Kraft gegen euch kämpfe und erfolgreich ausgehen würde, wäre der Aufwand viel zu groß. Ich kann es gar nicht glauben, wie sich die Situation entwickelt hat. Es war wohl mein Fehler. Ich hätte wirklich mehr über sie in Erfahrung bringen sollen.
Eton: HEY! Was soll der SCHEISS?! Sich seine Fehler einzugestehen, wird mein Kopf nicht RETTEN!
Saul: Beruhige dich mein Freund, beruhige dich!
Eton: ICH SOLL MICH BERUHIGEN?!!!
Saul schaute bemitleidend zu seinen Freund. Offensichtlich würde er bald durchdrehen, wenn die Situation so blieb. Es musste daran liegen, dass er hingerichtet werden würde, wenn er nichts unternahm.
Eton: Ich werde sterben!
Er zog eine Flöte aus seiner Tasche.
Saul: Ja, du hasst recht, mein Freund. Es werden welche sterben, doch du gehörst nicht zu ihnen. Lord Stein…. Ihr Kanzler sagte, sie haben das Seeungeheuer erledigt. Ist das richtig?
Lord Stein: Exakt.
Saul lachte, als hätte etwas seine Annahme bestätigt und er pustete in seine Pflöte. Eine merkwürdige Melodie ertönte und wenig später bebte das ganze Land. Sky stand plötzlich ohne jegliche Verletzungen wieder auf, auf den Saul drauf sprang und sich in die Luft erhob. Es war offensichtlich, dass Sky nur einen Ablenkungsmanöver vorbereitet hatte. Wieso sollte ein Vogel wie er, der Windpsynergiekräfte benutzen konnte nur in den Nahkampf wechseln?
Eton: Lass mich nicht zurück!
Saul: Lord Stein. Wie vorhin von mir Versprochen, wird nun Empol nun wegen eurem sinnlosen Widerstand untergehen. Sie können sich zwar selbst schützen, doch sie werden niemals die Bevölkerung retten. Ich hatte mir ein Ort wie Empol ausgesucht, weil ich die Bevölkerung für meine Baupläne arbeiten wollte. Wie es aussieht, werde ich mein Bauwerk wohl ohne die Hilfe einer Bevölkerung aufbauen. Diese ist sicherlich deutlich weniger Anstrengend, als die erfolgreiche Eroberung über Empol.
Die Insel wurde langsam aber sicher ins Wasser gezogen. Das Monster, welcher größer war als eine Insel wie Empol, zog die ganze Insel mitunter. Alle Anwesenden waren über die Kraft und Macht des Monsters beeindruckt.
Lord Stein: Ein anderes Monster….
Saul: Sie scheinen es realisiert zu haben. Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, wieso sie nicht von ihm angegriffen wurden. Vermutlich liegt es an ihrer Verfassung…. Er hat sie nicht erkannt… Er hatte niemals vor ihren Kanzler etwas zuzufügen. Schließlich ist dieser ein intelligentes Wesen. Wie sie bereits gemerkt haben, ist dieses Wesen nicht zu vergleichen mit den „üblichen Ungeheuern“.
Lord Stein: Du Bastard…
Saul: Haben sie wirklich gedacht, dieser Krieg würde einen Happy End haben? Einen solchen wird es nicht geben!
Lachend erhob sich Saul in die Luft. Wenige Sekunden später befand sich ganz Empol Unterwasser. Einige Versuchten in die Oberfläche schwimmen um sich zu retten, doch diese wurden von einem Haiähnlichen Wesen zerfressen. Auf diesem saßen bereits die übrigen aus der Etontruppe, die dank der unglaublichen Größe des Wesens über der Oberfläche befanden.
Karan [denkt]: Ich muss dieses Monster aufhalten.
Er schlug mit seiner Axt auf ihn, welcher wirkungslos abprallte. Die Zähne des Monsters bohrten sich durch sein Fleisch, zerhackten ihn und schluckten ihn runter. Teol wurde ebenfalls von dem Monster erfasst, der sich allerdings mit einem Seelenabdruck retten konnte.
Dieser fraß sich durch die Menschenmengen durch und war gerade dabei Lord Stein zu verschlingen, als dieser plötzlich stoppte und seine Aufmerksamkeit auf die Oberfläche lenkte. Die Insel erhob sich wieder.
Saul: Was? Wie kann das sein. SLIDER!
Das Wesen hatte offensichtlich die Ursache erkannt, wandelte sich in einen Schlangendrachen um und griff das schwebende Wesen über dem Wasser am. Im nächsten Moment, sauste etwas unvergleichbar scharfes, welcher den Schlangendrache in zwei teilte. Das „Monster“ verschwand genauso schnell wie es gekommen war. Die Insel stand nun wieder in seiner alten Position und wurde von einem roten Licht überflutet. Saul konnte es nicht fassen. Was um aller Welt ging hier vor!
Karan [denkt]: Ich lebe wieder? Was geht hier vor?!
Er sprang ab und landete neben der ganzen Mitglieder der Saultruppe, die sich versammelt hatten. Sie wurden aber nicht lange alleingelassen, da Lord Stein, Teol und der Crimsonagent ebenfalls eintrafen.
Eton: Was geht hier vor Saul? Wieso hast du ihn zurückgerufen?!!!
Saul: Ich habe ihn nicht zurückgerufen… Das kann einfach nicht möglich sein… Er ist unbesiegbar.
???: Ein ewiges Wesen ist nicht unbesiegbar.
Saul erkannte einen blonden jungen Mann, anfangs zwanzig, der über seine schwarz gekleideten Sachen einen roten Umhang trug. Seine roten Augen fixierten ihn an. Dann erkannte er ihn. Er hatte ihn bereits aus Berichten gesehen… Das konnte nicht möglich sein.
Semih: Ich hasse es, wenn höhere Wesen sich in solch einer Form einmischen. Keine Sorge, er ist nicht Tod, genauso wenig wie die Menschen die hier in den vergangenen Stunden umgekommen sind. [denkt]: Ausserdem muss ich diese Insel noch nach dem Vasallen absuchen.
Eton erkannte erst jetzt, wer der Mann war und wollte fliehen. Doch er blieb wie angewurzelt stehen. Hatte er nicht vor wenigen Stunden noch damit geprahlt ihn vernichtet zu haben? Wollte er ihn dafür etwa bestrafen? Er musste etwas unternehmen, doch bewegte sich sein Körper nicht. Wie die ganze Sache auch enden würde, er war ein Toter Mann.
Lord Stein: Sie….
Karan: …
Teol war scheinbar der einzige, der diesen Mann nicht sonderlich kannte.
Saul konnte es nicht fassen. Wieso wandten sich alle nur gegen ihn… Ihre größte Waffe war geschlagen und nun hatte er vier Feinde am Hals. Warum musste das ausgerechnet passieren… Er war geschockt davon, so einfach geschlagen worden zu sein.
Saul: Verdammt… ich habe verloren.
Semih: Der Herz Mirnuzars, Empol.,,
Die ganze Crimson und Piratencrew werden diesen Ort nun verteilt verlassen.
Karan: Was? Du willst uns rausjagen und sie „gehen lassen“.
Der Clone hatte eigentlich nicht vor sich in die Angelegenheiten der Menschen einzumischen, doch er verabscheute es, dass höhere Wesen mit ihren überlegenen Kräften die Menschen unterdrückten oder leiden ließen. Er bemühte sich Neutral gesinnt zu sein. Da er dieses Wesen, als eine Waffe Sauls ausgeschaltet hatte, musste er ein Art Ausgleich wiederherstellen. Beide Gruppen hatten in dieser Insel nichts mehr verloren. Ehe jemand irgendetwas dazwischen sagen konnte wurden alle Anwesenden der beiden Gruppen in ganz Mirnuzar beliebig verteilt.
Teol [denkt]: Sie alle sind verschwunden.
Lord Stein: Liege ich richtig in der Annahme, dass sie einer der Helden aus Weyard sind?
Der Clone wollte gehen, doch blieb er überraschend stehen, als er das Wort „Held“ hörte.
Semih: Held? Sie scheinen mich mit dem großen Isaac zu verwechseln.
Lord Stein: Semih einer der Helden unserer Epoche.
Er staunte nicht schlecht, als er seinen Namen in solch einem Zusammenhang hörte. Er ein Held? Wenn man sich seine Taten anschaute, war er ein Zerstörer, ein Monster, ein Tyrann, aber kein Held. Vermutlich wussten die Menschen nicht einmal, dass er der jenige war, der die Phönixkrieger beschworen hatte. Oder vielmehr, dass es sein anderes Ich war. Ja, der Angriff der Phönixkrieger hatte viele Spuren hinterlassen. Selbst in einem Ort wie diesen. Deshalb hatte er auch die verlassene Nachbarinsel von nebenan etwas verändert.
Semih: Ja, so lautet zumindest mein Name… Sie sind Stein, der Held Mirnuzars?
Lord Stein [lachend]: Wow. Sie kennen mich? Ich hätte niemals gedacht, dass Menschen aus Weyard von meinem Namen gehört haben.
Semih [denkt]: Vielmehr habe ich diesen Teil, aus ihren Gedanken gelesen.
Der Kanzler kam angelaufen und eilte zu Lord Stein, der sich umdrehte und zu ihm wandte.
Kanzler: Wir sind reich! Die ganze Nachbarinsel ist zu Gold geworden. Ich sage ihnen, es ist ein Wunder. Ausserdem sind die verbrannten Bäume und die beschädigten Häuser wieder Heil. Viel mehr scheint Empol sogar einen neuen Strich bekommen zu haben.
Semih:…
Lord Stein: Was sagen sie da!
Kanzler: Es ist alles wahr. Überzeugen sie sich selbst.
Der Lord drehte sich zu dem Adepten aus Weyard um, doch war dieser war bereits verschwunden…
Teol stand schweigend an einem weißen Strand. Langsam begann er zu begreifen, wem er da begegnet war. Der Mann, der die ehemalige Hohe Krone bedroht hatte. Der Mann, der gegen diese Jäger des Kummers gekämpft hatte. Und eben dieser Mann hatte ihn gerade an einen fremden Ort geschickt. Allein das Klima war völlig anders. Die Luft war kühler, viel wenig tropischer.
???:Ge-General?
Teol blickte hinter sich. Seine Einheit, die ihn damals als Schiffsmatrosen auf der Suche des Marssternes begleitet haben, waren auch alle da. Hinter ihnen erhob sich ihr Schiff, mit dem sie nach Empol gereist waren. Doch statt im Meer zu liegen, war es auf den Sand teleportiert worden. Davor stapelte sich Polinas Gold, dass seine Leute heimlich gesichert hatten.
Teol:Lagmar... Wer ist das?
Sein Blick lag auf Talion, der ängstlich die Schwertspitzen der sechs Krieger, die auf seinem Hals lagen, ansah.
Lagmar:Dieser Bursche hat uns angegriffen, als wir den Stern gestohlen haben.
Er legte das rote Juwel in Teols Hände. Talion zuckte, wurde aber von einer nervös zuckenden Klinge wieder in seine Ausgangsposition getrieben.
Lagmar:Er hatte auch eine Kreatur bei sich. Wir haben euren Würfel benutzt, den ihr aus Ristemé übrig hattet. Der, der ein einschnürendes Kraftfeld mit intigrierten Lebenswasser aufbaut.
Teol dachte schweigend nach. Wieso war der Junge hier? Gehörte er nicht zu Etons Gefolgschaft? Anscheinend war Semih eher der Meinung gewesen, er gehöre mehr zu ihnen, als zu Eton. Warum, das blieb ihm verschlossen.
Lagmar:... Und Eton?
Teol:Scheinbar entkommen. Wir wurden in verschiedene Orte Mirnuzars teleportiert und mein Gespür funktioniert auf diese Entfernungen nicht. Aber das wird nicht nötig sein.
Lagmar:Wie das?
Teol:Denkt nach!
Der Mann schien eine Weile verzweifelt nachzudenken, dann warf er das Handtuch.
Lagmar:Äh... Warum?
Teol:Überlegt: Polina hat ein Drittel des Staatsschatzes für Eton und den halben für sein gesamtes Gefolge ausgesetzt. Da dafür gesorgt wurde, dass jeder Winkel Mirnuzars davon erfährt, wird Eton oder seine Begleiter keinen zivilisierten Platz mehr aufsuchen können, ohne das Polina, und damit auch wir, davon erfahren. Wir werden nur warten müssen.
Lagmar:Aaah! Genau.
Teol:...
Lagmar:Ähm... Was ist, General?
Teol:Schafft das Schiff ins Wasser. Jetzt! Und lasst den Jungen frei und schickt ihn in mein Quartier. Ich habe das Gefühl, dass er eine wichtige Rolle spielt und werde mich mit ihm unterhalten.
Lagmar:Sehr wohl. LOS IHR FAULEN HUNDE, SCHNAPPT EUCH ENDLICH DIE TAUE UND BRINGT DEN KAHN ENDLICH INS WASSER!!!

Lashon:Nun... Nein?
Kanra:Hier auch nicht.
Sylvos:Nein.
Sinaphie:Was ist Tarnkappe?
Sciz:Na toll...
Sie schwiegen sich einen Moment an.
Lashon:Vielleicht... Hey, Kanra? Wie wäre es mit 'gleißender Glut'?
Kanra:Und wie stellst du dir das vor? Drei Sekunden sind nicht die Welt.
Kudo:Gleißende Glut?
Sie nickte und zog ihr Schwert hervor.
Kanra:Ja. Ich habe hier ein umgeändertes Pyroka.
Sylvos:... Du hast dein Schwert aus dem Drachenclan behalten?
Kanra nickte, wenn auch etwas wehmütig.
Kanra:Das habe ich. Wie gesagt, ich habe es verändert, sonst hätte ich es vermutlich auch nicht mehr tragen können. Aber konzentrieren wir uns wieder auf das Wesentliche. Gleißende Glut ist die Fähigkeit eines Pyrokas. Doch sie funktioniert anders, als die übliche Pyroka Entfesselung. Jetzt erzeugt sie ein intensives Blitzlicht, dass jeden, der es sieht, für drei Sekunden lahmlegt. Dabei wird das Gehirn überlastet und es erscheint dem Opfer so, als wären die letzten drei Sekunden nie passiert. Natürlich kann der Träger den Lichtblitz so abändern, dass Verbündete ihn nicht sehen und somit nicht beeinflusst werden. Ihr ahnt gar nicht, wie oft mir das die Haut gerettet hat.
Ailas:Moment, sollen wir etwa innerhalb von drei Sekunden an den Gardisten vorbei und uns verstecken? Nicht zu vergessen, dass sie den Lichtblitz sehen müssen.
Kanra:Wie ich sagte, eine beknackte Idee. Aber die Gardisten würden nicht merken, dass wir da waren. Wenn Gleißende Glut einen erwischt, erinnert man sich nicht an den Lichtblitz.
Kurlag räusperte sich vernehmlich.
Kurlag:Sollten wir nicht erst einmal zum Ausgang gehen, die genaue Situation analysieren und DANN entscheiden, was wir machen?
Lashon:Das klingt eigentlich ganz vernünftig. Gehen wir.

Sie erreichten den Eingangskorridor und schoben sich nun langsam an der Felswand entlang. Lashon beugte sich leicht vor und spähte um die Ecke.
Lashon[leise]:Naja... So viele scheinen es doch nicht zu sein. Ich zähle fünfzehn Leute. 'Sollten' wir entdeckt werden, können wir immer noch abhauen.
Sylvos[leise]:Was genau siehst du?
Lashon[leise]:Fünf beraten sich. Zwei untersuchen etwas... Igitt! War das wirklich notwendig, Sciz?!
Sciz[leise]:Naja, mit leichtem Geschütz bin ich nicht weiter gekommen...
Lashon schüttelte den Kopf und wandte seinen Blick von Grabows Leichnam ab.
Lashon[leise]:Die restlichen acht schieben Wache... Oh, und die Fünfergruppe löst sich auf. Drei kommen rein. In Deckung!
Sie pressten sich an die Wand, so dass sie in der Dunkelheit der Höhle mit ihr verschmolzen. Außer ihrem eigenen leisen Atem hörten sie die Schritte der drei Gardisten, die den Felsen betraten.
???:... und ich sage Ihnen, Sie müssen uns nicht extra begleiten. Mit einem Mörder werden wir schon fertig. Dafür wurden wir schließlich ausgebildet. Es wäre unnötig, dass Sie sich damit abgeben...
???2:Könnten Sie bitte damit aufhören?! Wie ich sagte, es könnte immer noch jemand in diesem Felsen sein, den wir vielleicht vor diesem Irren retten müssen!!
Kudo[denkt]:Moment mal...
Lashon[leise]:Hey!
Lashons Protest ignorierend, schob sich Kudo an ihm vorbei und spähte um die Ecke.
Kudo[leise]:Ich wusste es. Er ist es.
Sylvos[leise]:Wer?
Kudo[leise]:Dieser Typ! Wie auch immer der hieß.
Lashon[leise]:HEY!
Auch Vera schob sich vor.
Vera[leise]:Ist das Anar?
Kudo[leise]:Ach ja, genau... Ist ja auch egal.
Lashon packte beide unsanft von hinten und drückte sie zurück an die Wand und hielt bedeutungsvoll einen Finger auf seine Lippen.
Gardist:Hey, habt ihr das gehört?
Anarath[?]:Nun werdet nicht übervorsichtig, Käpten. Dieses Heiligtum ist alt und voller Monster. Hier hört man schon das eine oder andere Geräusch von fallenden Steinbröckchen.
Gardist2:Könnte es nicht einfach sein, dass eine dieser Kreaturen den Mann auf dem Gewissen hat?
Anarath:So wie der Mann, oder was von ihm übrig blieb, aussieht eher nicht. Und was ist mit den Detonationen, die die Anwohner gehört haben?
Gardist2:Ich meine ja nur...
Gardist:Ich muss zugeben, so ungefährlich ist dieser Brocken nicht. Wer sollte hier schon sein?
Anarath:Eine engelsgleiche Windadeptin, ein Wasseradept und ein arroganter, idiotischer Erdadept.
Sie wandten sich um, als sie ein Geräusch hörten. Lashon, Sinaphie, Sylvos, Kanra, Ailas und Vera hielten Kudo fest und hielten ihm die Hand vor dem Mund.
Gardist:'Dieses Heiligtum ist alt und voller Monster. Hier hört man schon das eine oder andere Geräusch von fallenden Steinbröckchen.'
Anarath:Ha... Ha... Ich lach mich tot.
Die Schritte hielten inne. Lashons Herz blieb stehen. Hatten sie sie gefunden? Er sah um die Ecke. Erst jetzt sah er sie genau. Lashon hob fragend eine Braue. Neben den zwei Gardisten stand ein Junge von geschätzt sechszehn Jahren, der in gewöhnliche Adeptenkleider im Weyardstil gehüllt war. Täuschte Lashon sich, oder führte er die Gruppe an.
Gardist2:Ähm... was machen Sie da? Warum halten wir an?
Anarath:Ich erspare uns ein blindes Draufloslaufen. Und jetzt Ruhe, ich muss mich konzentrieren.
Lashon sah nicht genau, was er machte. Er riskierte es aber auch nicht, sich noch ein Stück vorzulehnen.
Sinaphie&Vera&Sciz&Kurlag[leise]:Ohoh...
Lashon[leise]:Hey, das war gut. Macht das nochmal.
Ailas[leise]:Was ist?
Sciz[leise]:Er sondiert das Heiligtum mit Geistleser...
In dem Moment wo Sciz endete, spürte Lashon es. Ein geistiger Tentakel, der sein Bewusstsein streifte. Rein aus Reflex blockte Lashon ihn mit seiner Psynergy ab. Aber der Schaden war angerichtet.
Gardist:Habt Ihr was, Sir?
Anarath:... Darüber, los.
Lashon[denkt]:Mist!
Doch als sich Anarath und die Gardisten näherten brach knapp vor Lashon ein Felsspalt auf.
Lashon[denkt]:Was?!
Aus dem Spalt schoss eine Vielzahl aus Harpyen, die nach wenigen Moment die ganze Höhle ausfüllten. Schreie und Rufe wurden laut, als die Kreaturen die Gardisten am Eingang überraschten.
Anarath:Sie müssen sich den Weg freigegraben haben! Passt auf!
Lashon duckte sich in seiner Deckung unter einem der Monster weg, als ihm die Idee kam.
Lashon:Jetzt! Das ist unsere Chance. Kanra, du gehst voran! Los!
Die Gruppe rannte an Anarath und den zwei Gardisten vorbei, die nur Augen für die herumschwirrenden Harpyen hatten. Kurz bevor sie die Gardisten am Eingang erreichten, zog Kanra ihr Pyroka blank und hielt es vor sich hin. Die Schneide heulte auf und sendete einen Lichtblitz aus. Sie preschten aus dem Ausgang heraus und vorbei an den erstarrten Gardisten und Harpyen. Kaum waren sie eine Sekunde vorbei, ging das Chaos weiter. Aber die Gardisten waren zu sehr mit den Monstern beschäftigt, als nach hinten zu blicken. Sie erreichten einen nahen Wald und gingen hinter den Bäumen in Deckung.
Lashon:Hat sogar geklappt.
Kanra:Tja, Wunder geschehen immer wiede-
Sie wurde von einem lauten Blitz unterbrochen, dessen Licht grell aus dem Eingang des Windheiligtums flutete. Alle Harypen fielen geröstet zu Boden. Lashon pfiff beeindruckt.
Lashon:Da winkt aber jemanden eine Beförderung... Komm, wir sollten jetzt zurück zur Sturmfeste gehen, bevor wir Patrouillen in die Hände laufen. Ähm... aber vorher sollten einige von uns das Blut von unserer Kleidung waschen. Besonders du, Sciz.
Der Windadept sah an sich herunter.
Sciz:Naja... Ich habe schon mal schlimmer ausgesehen.
Sylvos:Schlimmer? Dann solltest du dir lieber Sorgen darüber machen...

Anarath[?]:Lästige Biester... Alles in Ordnung?
Gardist:Den Umständen entsprechend...
Der zweite Gardist fing an zu lachen und deutete auf die Haare des ersten, die sich durch die Ladung von Anaraths Blitz aufgestellt hatten.
Gardist:Hör auf mit dem Schwachsinn. Du siehst weitaus bescheuerter aus.
Anarath ignorierte die beiden und sendete wieder eine Geistleserwelle aus. Doch da war nun nichts mehr. Ob er die Harpyen gespürt hatte? Möglich. Aber er könnte schwören, dass ein menschliches Bewusstsein ihn abgeblockt hatte. Vielleicht hatte er sich getäuscht...
Gardist:Wollen wir weitergehen, Herr?
Anarath:... Nein. Ich habe den Felsen untersucht. Hier ist keine Menschenseele mehr.
Gardist2:Das haben Sie herausgefunden?! Einfach so?!
Gardist:Was hast du erwartet? Er ist schließlich Anarath von den Anemos.
Anarath:... Wir gehen trotzdem rein.
Gardist2:Wa- ABER WARUM!?!
Anarath:Weil es hier einen Kampf gegeben hat. Und ich will wissen wo und warum. Gehen wir.
Kadev wich dem Pulver aus und sprang zurück.
Kadev: Und ich hatte die Hoffnung du und deine Leute würden fliehen. Hier geht es einzig und allein darum unberechenbare Faktoren wie Crimson und Eton aus dem Krieg mit Reyter zu halten. Gib den Befehl Crimson aufzulösen und du und dein Gefolge kommt glimpflich davon. Deinem Fussvolk passiert jedenfalls nichts. Die Leute in Führungspositionen dagegen, wie du... Nun ich hab ein gutes Wort für dich eingelegt Ren. 4999 Einzelzelle hab ich für dich rausgeschlagen.
Ren hörte ihm nicht zu und rannte brüllend hinter dem flüchtenden Kadev her.
Kadev: Ah zu Schade.
Abrupt blieb Kadev stehen und drehte sich mit gezückter Klinge Ren zu, der ihm gerade entgegen stürmte.
Ren: KADEV!! WENN ICH SCHON ZUR HÖLLE FAHRE NEHME ICH DICH MIT!
Kadev: Sieht aus als würde mich jemand töten wollen. Ich hasse es wenn Leute das tun.
Der Boden unter Ren verwandelte sich in eine matschige Pfützte und verschluckte den Anführer Crimsons bis zum Hals.
Kadev: Aber wenn man sich dran gewöhnt hat... Dann wird es schwer für Leute mich zu töten.
Wütend versuchte sich Ren aus dem Matsch zu befreien, auch mit Psynergy, aber er machte seine Lage nur schlimmer und versank immer tiefer bis ihm der Matsch ans Kinn reichte.
Kadev: Ich weiss das Crimson es gut gemeint hat... Aber ein guter Wille reicht nicht. Crimson hat hunderttausende von Verbrechen begangen, das Motiv tut dabei nichts zur Sache.
Ob ich jemanden Töte und sein Vermögen einem Waisenhaus vermache oder ob ich jemanden Töte und sein Vermögen selbst behalte. In jedem Fall bin ich nichts weiter als ein Mörder. Und ihr von Crimson seid nichts weiter als Verbrecher egal wie schön ihr es euch einredet.
Ren hatte inzwischen alle Versuche sich zu bewegen aufgegeben um nicht zu ersticken und horchte zu.
Ren: ...Werde ich jetzt sterben?
Kadev: Ren, du wolltest nie wirklich der Anführer Crimson sein, oder? Warum also bist du es geblieben? Du wolltest es nie wirklich, nicht wahr? Du hast nur das getan was man von dir verlangt hat. Und warum? Du wolltest niemanden Enttäuschen, oder doch? Weder deinen Onkel den letzten Anführer, noch deine verstorbenen Eltern, noch deine Männer. Du hast das alles nur getan aus einem Ehrgefühl dass du im Grunde gar nicht besitzt.
Und deine Männer verhalten sich ebenso. Sie tun nur dass was man ihnen von Geburt an eingeprägt hat. Selbst die
größten deiner Agenten sind darauf gedrillt, eigenes Denken einzustellen und Befehlen zu folgen. Dein Stellvertreter hat erst kürzlich versucht dich umzu bringen und du musstest ihn umbringen lassen. Ohne dich ist Crimson nichts weiter als ein aufgescheuchter, roter Hahn ohne Kopf hab ich nicht recht? Nun... Deine Augen sprechen Bände. Wenn dein Onkel jetzt hier wäre was würde er wohl jetzt sagen? Hast dich dass nicht jeden Abend gefragt als du zu Bett gingst?
Aus Kadevs Schatten löste sich vom Boden und nahm die Form eines großen in breiten, dunkelvioletten Kutten gehüllten Mannes an.
Kadev: Ah Kelgar, hab gar nicht bemerkt das du zurück bist.
Kelgar: Ihr wurdet verflucht, Mylord.
Kadev: Verflucht wie? Nun das man mir Böses will ist nichts neues.
Kelgar: Ich sah einen lilanen, spirituellen Faden der euch mit ihm verbindet.
Kadev: Schon wieder einer? Wie viele Leute versuchen mich mit dieser billigen Methode zu ermorden? Merken sie nicht dass ich dagegen schon immun bin?
Kelgar: Ah ihr habt es gemerkt deshalb also diese Flucht vor ihm und dieser Vortrag... Ihr habt mir genug Zeit für ein Gegenritual erkauft.
Kadev: Nun hat es geklappt?
Kelgar: Ja, die Verbindung ist gekappt. Dafür habt ihr mit eurem Schatten bezahlt.
Kadev: Das dritte mal dieses Jahr, ich gewöhn mich dran. Wie viele Schatten hab ich jetzt noch?
Kelgar: 6 Mylord.
Kadev sah wieder nach Ren. Der Crimson-Anführer hatte sich selbst erstickt bevor Kelgar erschienen war mit dem Gedanken Kadev so zu töten. Ferstis Leute hievten die verschlammte Leiche gerade hinauf und einer der Männer schlitzte ihm die Kehle auf um sicher zu gehen. Die psynergetischen Balisten waren bereits dabei die Festung anzugreifen. Getroffen von dutzenden Balisten- Pfeilen stürtzte Crimsons Hauptquartier letztendlich in sich zusammen und verursachte dabei eine aufsteigende Staubsäule.
Ferstis: Los kämmt die Umgebung ab und nimmt jeden von Crimson fest den ihr finden könnt. Tötet niemanden es sei denn sie wehren sich, dann habt ihr von mir den Freibrief sie fertig zu machen.
Kelgar: Das war nicht der echte Ren oder Mylord?
Kadev: Da Seril daran betiligt war mach ich mir da keine große Hoffnungen den echten Ren erwischt zu haben. Traurig um den Mann der sich hier grade erstickt hat ist es trotzdem.
Kelgar: Wie ihr meint, Mylord.


Skeptisch betrachtete Grael den Außenposten. Er glaubte jedenfalls das es der Außenposten war, schließlich gab es in der Nähe nichts anderes das an ein Gebäude sein konnte. Das Gebilde vor ihnen sah aus als hätte ein kleines Kind versucht aus Blechdosen einen Turm zu bauen, frustriert war das er dauernd auseinander fällt und ihn dann wütend zusammengepresst hatte.
„Ist der Eisfalke noch nicht zurückgekommen?“ fragte Grael seinen Vorgesetzten Josh, der blecherne Gebäude mit demselben Interesse ansah wie er selbst.
„Noch nicht, aber das wundert mich nicht. Er lässt sich häufig Zeit und manchmal erzählt er mir absichtlich falsche Informationen. Er versucht es zumindest.“ bemerkte Josh und trat langsam hervor. Grael, der junge Dämonenjäger folgte ihm zögernd und warf einen Blick auf die Tür vor seiner Nase- und die Tür warf einen Blick zurück. Ein Auge hatte sich im Holz gebildet und beobachtete die Beiden. Dann fing die Tür an zu knurren.
In Dalvengyr waren lebende Türen nichts ungewöhnliches. Sie waren perfekt geeignet zur Überwachung und konnten sogar mit kleinen Dämonen fertig werden. Sie wurden hergestellt aus normalem Holz in das der Handwerker nach Beendigung seiner Arbeit das gläserne Auge einer speziellen Gnom-Art einsetzte die nur in Dalvengyr zu finden war. Danach nahm die Tür das Wesen des ersten Tieres an das es mit dem Gnom- Auge sah, im Fall des Aussenpostens war es das Wesen eines hungrigen Schäferhundes.
„Ah Mist und das wo ich Hunde hasse. Wir können versuchen sie einzutreten, aber ich wette die beißt“ sagte Grael verdrießlich und machte sich mental bereit die Tür bis aufs Blut zu bekämpfen.
Die Tür bemerkte seinen herausfordernden Blick und klapperte so bedrohlich mit ihren Angeln wie es ihr möglich war.
„Es gibt keinen Grund seinen Frust an einer unschuldigen Tür auszulassen“ sagte eine gedämpfte, aber dennoch selbst zufrieden klingende Stimme. Grael sah sich panisch um, niemand ausser ihm und Josh hätten irgendwas sagen können. Es sei denn...
„Hat die Tür gerade geredet?“ fragte Grael verschmitzt. „Äh ich meine das nicht Ernst ich wollte nur einen Witz machen um die Stimmung zu lockern“ fügte er schnell hinzu als ihn Josh streng ansah.
„Hinter der Tür ist jemand“ sagte Josh, während er in seiner Hand eine Eis-Replika Blizzards formte.
„Schnell erkannt! Natürlich hätte ich diesen Umstand schneller bemerkt wenn ich in ihrer Situation gewesen wäre, meine Herren!“ antwortete die Stimme in der etwas lag von dem Grael nicht wusste ob es Ironie, Arroganz oder etwas ganz anderes war.
Die Hunde-Tür flog auf und knallte an die Wand und jaulte schmerzerfüllt auf.
Im Tür-Rahmen stand ein Mann mit einem Weinglas in der Hand und grinste sie beide an. Es war kein fröhliches Grinsen, es wirkte eher... bedauernd.
„Nun es wäre ja unmenschlich von mir von jemandem zu verlangen, so unglaublich perfekt zu sein wie mein wertes Erscheinungsbild.“ sagte der Mann und nippte an seinem Glas.
„Wer seid ihr? Gehört ihr zu der Station ?“ fragte Josh und hielt die Blizzard-Replika bereit.
Der Mann, der dank seiner Brille und den 2 Haarspitzen die V-Förmig nach oben ab standen und aussahen wie Antennen, schüttelte missbilligend seinen Kopf.
„Würde man einen Mann meines Kalibers an den Rand der Welt schicken? Ich bitte sie!Wachen sie aus ihren Träumen auf und kommen sie in der Realität an, mein Herr!“ erwiderte der Mann, dessen aussehen Grael immer mehr an ein Insekt erinnerten. An einen Grashüpfer vielleicht.
„Was macht ihr dann hier, wenn ihr nicht zur Besatzung gehört?“ fragte Josh in einem ruhigen Geschäfftston.
„Fragen über Fragen stellen sie, mein Herr. Gehört es nicht zum guten Umgangston sich erst
einmal vorzustellen?“
„Das könnte man aber auch von dir sagen du Spinatkopf! Sag uns wer du bist und wir stellen uns vor. Wir handeln in dringendem Auftrag des Arkantos-Imperiums also beeil dich.“
Der grünhaarige Mann nahm noch einen Schluck aus seinem Weinglas und sah Grael mit demselben bemitleidenden Grinsen an wie zuvor.
„Was für ein ungebührlicher, unfreundlicher, ungeduldiger, junger Mann.“ er schüttelte mit einem verächtlichen Gesichtsausdruck den Kopf. „Ich hielt es nicht für angebracht mich vorzustellen denn,
mein Name ist Samt in den Ohren aller Welten. Mein Name lässt die Herzen von Göttern und Verbrechern gleichermaßen in Schreck erstarren. Nie hätte ich es für möglich gehalten das es noch intelligente Lebewesen gibt die mich nicht kennen.“
„Willst du damit sagen wir sind dumm?“ fragte Grael mürrisch. Der Grünhaarige Mann übergang seine Bemerkung und sprach unbekümmert weiter.
„Ja selbst Drachen und Dämonen erzittern wenn sie meinen Namen auch nur teilweise Vernehmen.
So sollt auch ihr Unwissenden erleuchtet werden. Der Klang meines Namens vermag es vielleicht sogar eure dunklen, sündigen Seelen zu reinigen. Denn ich bin Maximillian Vantardo!“
Stille folgte. Eine lange unbequeme Stille. Bis sich Grael dazu durch rang sie zu unterbrechen.
„Ich spreche wohl auch für meinen Begleiter wenn ich sage: Der Name sagt mir nichts.“
Vantardo seufzte und nahm wieder einen Schluck aus seinem Glas.
„Unwissenheit ist eine Sünde, kommt rein ich werde euch von mir erzählen, auch wenn ich nicht gerne Prahle.“
Ihre Schritte hallten in dem weitläufigen Flur aus schwarzem Marmor wieder. Wie er diesen Ort doch hasste. Man konnte keine Unterhaltung führen ohne, dass man nicht von jedem in zweihundert Meter Entfernung verstanden wurde, das einzige Licht stammte von winzigen rotglühenden Kristallen, die in die Wände eingearbeitet waren und dem ganzen eine noch unheimlichere Atmosphäre verliehen, und es war irre kalt. Vermutlich ein weiterer Grund warum nur speziel Auserwählte hier her kommen durften, man musste sich sicher sein, dass die Untergebenen einen nicht versuchten zu töten nur um sich für ihren miesen Arbeitsplatz zu rächen. Seril blickte zu Seite Leyo war so schweigsam wie er es sonst nur in Gegenwart anderer hochrangiger Mitglieder von Crimson war. Er konnte es dem Jungen nicht verübeln, immerhin war Crimsons Insel sein zu Hause gewesen. Er seufzte zeitgleich verstummten ihre Schritte. Leyo stoppte verwundert.
Seril: Ich wollte mich nur ohne Zuhörer mit dir Unterhalten können.
Leyo: Worüber?
Seril: Überleg dir was ich hasse Stille fast so sehr wie diesen Ort.
Leyo: Was wird jetzt passieren? Wo Meister Ren tot ist.
Er stieß noch einen Seufzer aus. Das dritt schrecklichste Thema.
Seril: Die hochrangigen Mitglieder werden sich um seine Nachfolge streiten.
Leyo: Ihr auch?
Seril: Das schlafende Monster Crimson ist geweckt und ich muss dafür sorgen, dass es möglichst lange liegen bleibt.
Leyo: Äh, was?
Seril: Ren war vielen stets ein Dron im Auge mindestens ein möglicher Nachfolger feiert gerade ausgelassen sein Ableben.
Leyo: Das ist-
Seril: Schrecklich? Grausam? Unmenschlich? Allerdings.
Leyo: Wie viele mit einem möglichen Anspruch gibt es?
Seril: Nun da wären Lord Shakir, Zwei, Sechs, Vierzehn, Vierundzwanzig und zuletzt ich.
Leyo: Vier der fünf Verwandlungskünstler?
Seril: Jeder von ihnen hätte ein Anrecht, aber Fünfundzwanzig ist bei Kadevs Angriff gestorben. Ich bin mir nicht sicher was mit drei der verbleibenden Vier passiert ist.
Leyo: Ich erinnere mich... die sollten Eton töten.
Seril: Ja, und Eton ist unberechenbar ich traue ihm zu einen von ihnen auszuschalten.
Leyo: Wie sieht die bestmögliche Lage aus?
Seril brauchte nicht lange nachzudenken.
Seril: Auf die Gefahr hin grausam zu klingen sage ich, dass Vierzehn und Vierundzwanzig besser tot wären. Aber als Stratege muss man immer von der schlechtmöglichsten Situation ausgehen. In dem Falle würden in den nächsten drei Stunden mehr Attentate auf mich stattfinden, als in meinem bisherigen Leben. Also mindestens eines pro Stunde.
Leyo: Was würde eigentlich mit-
Seril: Das Thema ist zu gefährlich um es auszusprechen!
Leyo: Natürlich...
Er nahm etwas war im selben Moment verharrte Leyo in seiner Bewegung. Ein leises Lachen ertönte hinter ihnen.
???: Wirklich schnell. Du willst wohl mit allen Mitteln verhindern, dass er mir begegnet.
Er wandte sich zu dem Sprecher um.
Seril: Bleib mir vom Leib, Mörder!
Skrasas: Wie lange kannst du mich noch abschirmen?
Seril: Verschwinde von hier!
Wieder ertönte Skrasas leises amüsiertes Lachen.
Skrasas: Willst du denn gar nicht wissen, ob ich etwas mit Rens letzter Aktion zu tun hatte?
Seril: Geh!
Skrasas: Nein, das war ja offensichtlich. Du fragst dich sicher warum ich Ren nicht die funktionierende Methode verraten habe und so nicht nur seine, sondern auch Kadevs Seele zu erhalten.
Seril: Zugegeben, da ist was wahres dran.
Skrasas: Kadev hat seine Seele schon vor seiner Geburt verloren.
Wieder lachte der Mörder.
Skrasas: Wie du mir einmal sagtest irgendjemand muss jeder für irgendetwas seine Seele aufgeben. Ich sorge aus diesem Grund dafür, dass ich möglichst viele habe.
Skrasas lief langsam auf ihn zu.
Skrasas: Wann man seine Seele verliert ist vorbestimmt. Wie ist es mit diesem Jungen, Leyo. Das hast du schon vor seiner Geburt gewusst. Du hast es in den Augen seines sterbenden Vaters gesehen. Komm schon sag mir wann es soweit ist? Oder sage es ihm.
Seril: Komm nicht noch nährer oder ich werde dich mit aller Macht angreifen.
Skrasas: Wie töricht. Ich war doch gar nicht hier.
Skrasas kippte nach vorne und war Rens einstiger Leibwächter, als er auf dem Boden aufschlug. Leyo beendete den Schritt, in dem er gestoppt war und blickte ihn irritiert an.
Leyo: Was zur-
Seril: Später...
Seine Stimme hallte von den Wänden wieder...

Vierundzwanzig kicherte vergnügt. Das hätte alles gar nicht besser laufen können. Ren war tot und Sechs auch. Sie blickte zu Vierzehn, der wie immer emotionslos in einem Kerzendreieck saß.
Vierundzwanzig: Freud dich! Wir sind dem Sieg näher als je zuvor. Hihi.
Vierzehn: Du vergisst offensichtlich Fünfundzwanzigs Tod.
Vierundzwanzig: Die Kamikaze Aktion, ja? Hihi. Serils Gestalt, ja? Hihi. Wenn Zwei und Seril sterben haben wir gewonnen.
Vierzehn: Die Attentate haben so gut wie keine Erfolgsaussichten.
Vierundzwanzig: Hihi. Aber sie machen Spaß.
Vierzehn: Shakir ist ebenfalls zu unsicher, zwar könnte ich mir gut vorstellen, dass er sich gegen Seril stellt, aber er ist nicht der Typ, der Crimson in ein Mordwerkzeug verwandelt. Wir werden ihn entmachten müssen, bevor er hier eintrifft.
Vierundzwanzig: Sag, wenn wir das schaffen, bist du dann glücklich.
Vierzehn: Es würde nur ablenken.
Vierundzwanzig: Und wenn Mirnurzar dann uns gehört?
Vierzehn: Eine Schwäche die uns die Macht kosten könnte.
Vierundzwanzig: Hihi. Du bist und bleibst Vierzehn, ja?
Vierzehn: Ja.
Vierundzwanzig: Hihi.
Noch Zweineinhalb Stunden, bis zur Versammlung der erste Attentäter sollte inzwischen zuschlagen. Allein der Gedanke an diesen lächerlichen Versuch löste einen Lachanfall aus.

Ferstis: Was meint ihr mit, ungewöhnlich?
Der Adept blickte auf die schwarzahaarige Frau zu seinen Füßen.
Galataner: Nun als wir sie festnehmen wollten hat sie zwei Hoheadepten im direkten Kampf ausgeschaltet. Ich konnte sie nachdem sie drei weitere schwer verletzt hatte überraschen und wie ich dachte töten. Zu meiner Überraschung war sie nur bewusstlos und beinahe unverletzt. Ich ging davon aus, dass eine so gefährliche Person, selbst unter diesen Umständen nicht festgenommen werden könnte.
Ferstis: Ihr habt versucht sie zu töten.
Galataner: Ja, aber seht selbst.
Der Galataner schwang seine Klinge, die jedoch knapp vor dem Hals der Frau abgelenkt wurde.
Ferstis: Was soll das? Sie trägt Psynergieversiegelnde Fesseln, sie sollte keinen Schutz aufbauen können.
Galataner: Ich war auch überrascht, besonders da ich ihr problemlos die Fesseln anlegen konnte. Es ist als würde man nur abgeblockt, wenn man sie verletzen will.
Anarath und die Gardisten blieben entsetzt stehen.
Anarath[?]:Bei den Sternen!!!
Vor ihnen lag es: Das völlig verwüstete Zentralheiligtum des Berges. Einer der wertvollsten Orte dieser Welt sah aus, als wäre hier ein rücksichtsloses Schlachtfeld gewesen. Überall Detonationslöcher, Brandspuren, geschmolzendes Gestein... Aber hier mussten auch andere Psynergien als Feuer oder Blitze am Werk gewesen sein. Das Bild der Zerstörung dieses heiligen Ortes ließ eisigen Zorn in ihm aufsteigen. Der arme ermordete Mann muss um sein Leben gelaufen sein, wenn er nicht hier drinnen getötet wurde. Und er war sicher nicht allein gewesen.
Gardist2:Woah! Was ist das für ein Gestrüpp?
Gardist:Es sieht nach Ebonkraut aus... Teures Zeug. Was denkt Ihr, Anarath von den Anemos?
Er überlegte. Wenn er ehrlich sein sollte, war ihm dieses Ebonkraut kein Begriff. Aber er nickte langsam.
Anarath:Es... weist zumindest wesentliche Merkmale auf...
Gardist2:Hey! Ich habe etwas gefunden!!
Froh aus der peinlichen Lage gerettet worden zu sein, eilte er zu dem anderen Gardisten hinüber. Doch sein kleines Glücksgefühl nahm ein jähes Ende. Der Gardist hob neugierig die verbrannten Reste eines rötlich gefärbten Mantel mit ungewöhnlichem Schnitt hoch. Anarath musste nicht lange überlegen.
Anarath:Das... ist der Mantel von diesem Erdadepten, den ich erwähnte...
Gardist2:Echt? Na wenn er den noch getragen hat, als das mit ihm passiert ist...
Gardist:Auf jeden Fall ist hier Blut zu finden. Keine großen Mengen, aber hier und da...
Gardist2:Glaubst du, der Mörder hat auch die drei erledigt, die Anarath von den Anemos erwähnt hat? Wenn ja... hat er sie hier vielleicht in die Tiefe gestürzt. Schließlich sind keine Leichen zu finden.
Anaraths Kehle wurde trocken. Er hatte vorerst genug und suchte weiter.
Gardist:Vielleicht waren sie es, die den Typen gekillt haben?
Gardist2:Diese Brandlöcher hier weisen entweder auf Feuer oder heftige Blitze hin. Eine Windadeptin war ja dabei...
Anarath:Nein, niemals. Das ist unmöglich.
Gardist2:Entschuldigung, aber nur weil Ihr sie nett fandet-
Anarath:DAS IST ES NICHT!! Ich meine... ich wünschte es wäre nur das...
Er kniete sich hin und fischte etwas von dem verbrannten Felsboden und hielt es den Gardisten hin. Er biss wütend die Zähne zusammen. Es handelte sich um eine halb zerschmolzene Haarspange.
Anarath:Die hier gehörte ihr...
Er ballte seine Hand zur Faust.
Anarath:[denkt]ICH WERDE DIESEN KERL FINDEN, KOSTE ES WAS ES WOLLE!!!
Gardist:Ähm... Und was jetzt?
Er besuchte sich beruhigen, aber es gelang ihm nicht richtig. Er pfiff auf diesen ganzen Untersuchungskram. Er musste ETWAS TUN.
Anarath:Ihr könnt gerne bleiben und nach weiteren Spuren suchen. Ich werde diesen Kerl jetzt suchen!!
Gardist2:Okay. Passt auf Eu-
Anarath:Rückzug.
Er verschwand in einer Energiekugel, die zurück zum Eingang schwebte.
Gardist2:...ch auf...

Das Schiff war bereits auf dem Wasser und die Mannschaft unterwegs. Der Kartograph hatte bereits herausgefunden, dass sie sich fast an der Südspitze Oscasianes befanden. Teol machte sich Gedanken, wie seine neuen Vorgesetzten den Bericht aufnehmen würden. Das Gold und den Stern hatten sie, aber Eton und seine Verbündeten waren entkommen. Keine erwünschenswerte Leistung für einen ersten Auftrag, wahrhaftig nicht. Nicht einmal ihr Schiff hatte er zerstören lassen. Wäre dieser Semih nicht aufgetaucht... Aber es war, wie es war. Er konnte nichts mehr daran ändern. Es war Zeit, sich auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren. Lagmar nickte dem nahenden Teol zu und öffnete die Tür für den Polinageneral. Teol rauschte in die kleine Schiffskabine und blieb stehen. An einem Holztisch saß Talion, der sich ganz und gar nicht wohl zu fühlen schien. Lagmar schloss die Tür und überließ Teol die Angelegenheit. Dieser sah den Jungen zunächst nur abschätzend an, bis er sich an den Tisch setzte. Talion wich seinem Blick aus.
Teol:Meine Männer sagen, Ihr kommt von Etons Schiff. Ist das korrekt?
Der Junge schien nicht bereit zu sein, auf irgendeine seiner Fragen zu antworten.
Teol:In diesem Fall frage ich mich, was ein Bursche wie Ihr auf dem Schiff zu suchen hattet. Gehört Ihr zu dem Hochverräter Eton und wenn ja, welche Position hattet Ihr inne?
Schweigen. Teol lehnte sich vor.
Teol:Man sagte mir, Ihr hättet versucht den Elementarstern zu verteidigen. War das Eure Aufgabe? Wenn ja, dann wart Ihr kein Spezialist. Und das lässt mich gewisse Zweifel hegen, dass Ihr 'wirklich' ein Teil von Etons Gruppe seid.
Nicht nur das. Teol musste immer noch daran denken, dass der Junge bei ihnen und nicht bei Eton war. Aber da er Semihs Gedanken nicht kannte, blieb es nur eine Theorie.
Teol:Ihr wisst schon, dass Euch Euer Schweigen Euch, und Eure Kreatur, nur Schwierigkeiten bringt. Ich habe Befehl jeden Teil von Etons Gefolgschaft gefangenzunehmen, um sie am Scharfrichtergipfel hinrichten zu lassen. Wenn Sie nicht dazu gehören, wäre eine Bestätigung nur von Vorteil für Sie. Und im Austausch gegen Informationen, ist mein Land sicher bereit ein lohnendes Geschäft abzuschließen, dass Euch unter anderem die Freiheit schenkt. Solltet Ihr allerdings weiterhin schweigen, wirft man Euch in eine Kerkerzelle in Polina, bis wir den Rest von Eton und seinen Leuten haben. Dann werdet Ihr sterben.
Er lehnte sich wieder zurück. Das gelbe und das eisblaue Auge ruhten auf Talion und untersuchten jede noch so kleine Reaktion des Jungen.
Teol:Dazu muss es nicht kommen. Erzählt mir nur, was ich wissen will. Was ist Eure Mission und wer seid Ihr?

Derbow öffnete da Geheimfach und ließ Scharlach so wieder frei. Der Dschinn hatte sich wieder vollständig erholt und sah ihn aus ausdruckslosen, aber klaren Augen an.
Derbow:Ich habe nachgedacht... Ich ziehe meinen Job heute Abend durch. Gleich darauf beende ich den meines Bruders und widme mich... einem Traumprojekt... Dem Verräter Saitu.
Scharlach sah ihn unverwandt an. Derbow lachte schallend.
Derbow:Sicher, es mag nach zu viel zu schwerer Arbeit aussehen. Aber ich werde es ganz sicher schaffen. Lord Reyter wird zufrieden sein.
Scharlachs Dschinnaugen durchbohrten den Harimdur noch eine ganze Weile, dann wandte er sich ab.
Derbow:Wie schön, dass du das auch so siehst. Halt dich bereit! Ich werde dich diese Nacht gut gebrauchen können. Mit einem Dschinn von deinem Kaliber werde ich nicht scheitern können.
Eine bekannte Stimme hinter ihr ertönte und sie drehte sich sofort um. Vor ihr stand ein merkwürdiges Wesen. Dann Begriff sie es.
Zaisa: Du…
Melfice: Überrascht? Dummes Weib. Selbst wenn du meinen Körper in Asche verbrennen und es in der ganzen Welt verteilen würdest, würde ich mir einfach einen neuen herstellen. Wohl noch nie gegen einen Dämonen gekämpft was?!
Das Wesen lachte und die Adeptin schien verwundert zu sein. Schließlich war sie sich sicher gewesen, dass der Mann von vorhin seinen Körper und Geist zurückerlangt hatte. Sie fluchte. Melfice breitete seine Arme aus und begann zu sprechen, als würde er Gedanken lesen können.
Melfice: Mit meinen Fähigkeiten bin ich nicht von dem Körper diesen erbärmlichen Menschs abhängig, wie du sicherlich gerade merkst. Ich muss dir wirklich danken.
Zaisa: Mir danken?
Melfice: Die Beschwörung war Erfolgreich. Ich wurde nach hunderten von Jahren endlich erneuert beschworen, von dem Mann Namens Hashiro, der von seinem Adeptenhass angetrieben wurde.
Zaisa: Beschworen?
Melfice: Als Dank, werde ich dir eine Geschichte erzählen, die Geschichte über mich und alt Mirnuzar.
Die Adeptin merkte, dass sich seine Form verändert hatte. Das Wesen vor ihm hatte Menschliche Züge, auch wenn sie manche Extremitäten sehen konnte. Es hatte lange graue Haare und einen Menschengesicht, auf dessen Stirn ein langes gebogenes Horn zu sehen war. Die Flügel waren verschwunden, wobei sie sich sicher war, dass er sie nur versteckt hatte. Das Wesen breite seine Arme aus.
Melfice: Leider kann ich keine Zeit nennen, da ich jegliches Zeitgefühl verloren habe. Es war in einem Zeitalter, in der die Alchemie nicht eingesperrt war. Anders als heute besaßen sehr viele über die Gabe der Sterne oder sollte ich „Psynergie“ nennen? In diesem Zeitalter hatten sich hunderte von Clans und Völker angeschlossen und führten gegeneinander Kriege. Törichte Menschen. Sie bekriegten sich wegen Macht, Ruhm, Hass und Rache. Heute ist es nicht besonders anders.
Zaisa schwieg und beschloss dem Wesen zuzuhören, da sie sehr wenig über die Geschichte Mirnuzars kannte. Sie würde es erkennen, falls das Wesen vor ihm versuchte sie irgendwie abzulenken und anzugreifen.
Melfice: In diesem Zeitalter wurde ich geboren. Ein geheimnisvolles Volk beschwor mich und fütterte mich mit ihren gefangenen, die über Psynergie besaßen. Ich habe die gegessene Psynergie in mir gespeichert. Als ich genug davon gespeichert hatte, wurde ich von dem Volk freigelassen und auf ihre Gegner gehetzt. Ich zerstörte sie alle, doch es gab ein Problem. Die Psynergie die ich für meine Angriffe verbrauchte regenerierte sich nicht wieder, da sie nicht mir gehörte und ich über keine eigene Psynergie besaß. Dieses Problem wurde aber bald gelöst indem sie mir ihre Gegner auf ihrem Kontinent zum frass anboten. Damals waren die Kontinente kleiner und es gab deutlich mehrere. Heute scheinen sie sich zu zwei Riesenkontinente Zusammengefügt und geschrumpft zu sein. Jahre später wurde der ganze Kontinent von mir und dem Volk den ich diente vollständig eingenommen und die verschiedenen Clans ausgelöscht. Gefangene die über Psynergie besaßen wurden mir überlassen. Meine Macht stieg mit jedem Opfer der mir gegeben wurde stetig an, doch schon bald erkannte das Volk, dass sie keine Verwendung mehr für mich hätten und stellen meine „Nahrung“ ein. Ich wurde verraten… Stell dir das vor!
Zaisa:…
Ein diabolisches Grinsen bildete sich auf den Lippen des Dämons.
Melfice: Doch so etwas habe ich nicht über mich ergehen gelassen. Ich verspieß jeden Adepten auf dem Kontinent und vernichtete die stärkeren, bei denen mir es nicht möglich war, sie zu verspeisen. Ein halbes Jahr später habe ich die Existenz jeglicher Adepten auf dem Kontinent beendet. Mein Hunger war gestillt, doch wollte mehr. Wie töricht ich doch damals war. Um meinen Hunger zu stillen würde mir ein Opfer reichen. So breitete ich meine Flügel aus und verließ den Kontinent. Ich setzte mein Hobby auf der ganzen Welt fort. Es dauerte nicht lange, bis mich die anderen Völker bemerkten und mich als Bedrohung anerkennten. Obwohl man Vorsichtsmaßnahmen gegen mich Ergriff änderte sich nichts und befriedigte mein Interesse. Offensichtlich galt ich damals als unbesiegbar, gegen Adepten denn….
Melfice schaute nachdenklich in die Luft.
Melfice: … ein besonderer Clan wurde mit der Aufgabe vertraut mich aufzuhalten.
Zaisa: Besonderer Clan?
Melfice: Ja. Ein Clan, die nicht die bekannte Psynergie nutzte. Es war „Zauber“ und unterschied sich von Psynergie. Sie war schwächer aber dafür leichter zu kontrollieren. Ich hatte zuvor noch nie gegen solche gekämpft und musste handeln. Eines Nachts Manipulierte ich einen schwächeren Clan aus Adepten und griff sie mit einem Überraschungsangriff an. Wie ich bereits sagte, war ihr Zauber im Kampf schwächer als Psynergie. Sie hatten keine Chance und starben in dieser Nacht aus. Zumindest nahm ich das an…. Jemand hatte überlebt wie ich Monate später erfahren sollte. Ich hatte ihn nicht erkannt und dann geschah es…
Seine Augen glühten Zornig auf und seine beiden Hände ballten sich zu einer Faust.
Melfice: DIESER BASTARD!!! Er hat mit einem merkwürdigen Trick mein Geist von meinem Körper getrennt und ich wandelte Jahrhunderte lang als handlungsunfähige, nicht wahrnehmbare Seele rum! Diese Demütigung, die Qual. Dafür wird er zahlen!
Zaisa: Ich bezweifle, dass er noch lebt.
Melfice: Nur weil hunderte von Jahren vergangen sind? Mit „Hilfsgegenständen“ ist es selbst für Menschen möglich mehr als hunderte von Jahren zu leben. Was noch wichtiger ist: Ich habe heute seine DRECKIGE Kunst gespürt. Auf der Spitze des Jupiterbergs. Als ich endlich ankam, hatte er seinen Zauber beendet und nach meiner Ankunft seine Kräfte so unterdrückt, dass ich sie selbst dann nicht spüren würde, wenn er sie vor meiner Nase einsetzt.
Zaisa [denkt]: Jupiterberg?![sagt]: Und wofür willst du mir bei all dem Danken.
Melfice: Der Dank gilt, dass du Hashiro besiegt hattest. Ich weiss nicht, wie und woher er an das Wissen des Trankes gelangt ist, doch er hat ihn hergestellt und getrunken. Ab da, war sein Körper zulässig für meine Seele in der ich eindrang, doch sein Wille nach Rache unterdrückte meine Seele und er bediente sich meiner Kräfte. Die Kraft machte ihn langsam aber sicher wahnsinnig und ich hätte die Kontrolle bald zurückerlangt, doch dieser Schuft war sich diesem im Klaren und hatte irgendeinen Weg gefunden ein Teil seiner Kraft zu unterdrücken und so die Kontrolle zu behalten- die Halbdämonenform die du bezwungen hast. Ab da war sein Schicksal besiegelt und er ließ seine vollständige Macht frei im Tausch gegen. Diese beiden Adepten, die seine angeknackste Persönlichkeit ausgelöscht haben, die haben den Prozess deutlich beschleunigt. Hättest du ihn als Halbdämon nicht besiegt, hätte es den anderen beiden nie gelungen seine Gedanken zu beeinflussen. Verstehst du? Du warst der Auslöser!
Zaisa: Genug gehört. Ich werde dich nun hier und jetzt erledigen.
Melfice: Komm her.
Eine gewaltige Psynergie durchströmte seinen Körper, der offensichtlich die Psynergie aller Opfer darstellte.
Zaisa [denkt]: Diese Psynergie… sie ist unglaublich!
Sie zog ihren Morgenstern erneuert raus und schlug testend auf das Wesen. Aus dem Nichts erschien aus Schild aus purer Dunkelheit und Psynergie. Ihr Morgenstern wurde von dieser abgefangen und eine Detonation folgte, die den Kopf ihrer Waffe vollständig zerstört hatte. Zaisa wisch überrascht zurück und bemerkte eine Reihe an schwarze Kugeln die von Melfices Fingern auf sie sausten. Sie hielt sich ihre Arme nach vorne um den Angriff abzufangen, doch der Angriff brach durch und schleuderte sie zurück. Hätte sie nicht so geblockt, wie sie es gerade eben getan hatte, wäre der Kampf vielleicht vorbei.
Zaisa [denkt]: Er kann Psynergie nutzen? Diese hat er vorhin nicht benutzt.
Offensichtlich konnte Melfice, die von ihm gespeicherte Psynergie für sich selbst nutzen und diese als dunkle Psynergie wiedergeben.
Melfice: Du erwartest hoffentlich nicht, dass ich noch mal zulasse, dass du an meinen Körper rankommst, selbst wenn ich die Fähigkeit besitze mich wiederherstellen zu können. Vorhin hatte ich nur versucht meine Psynergie zu sparen, da die Anzahl der Adepten in Mirnuzar beschränkt sind. Meine Macht ist deutlich geringer als in der Vergangenheit, da ich von neu anfangen musste.
Er breitete seine Flügel aus und befand sich in der Luft.
Melfice: Ihr wollt aus dieser Welt doch ein Reich voller Adepten machen nicht? Das ist sehr gut. Ich bin nicht derselbe Narr wie vor hunderten von Jahren. Ich werde warten und euch helfen, nur um euch dannach zu verschlingen. Pass auf dich auf und wage es nicht zu verrecken.
Das Wesen verschwand.


Kudo [denkt]: Dieses Schlamassel können wir Sciz verdanken. Hätte er diesen Typen nicht getötet, wären wir niemals hier Reingeraten! Ihm werde ich nächstes Mal die Meinung sagen, falls er nochmal dasselbe Versucht.
Fast hätte er den Merkur-Stern verloren. Es war schon knapp gewesen. Offensichtlich wusste Reyter und seine Mannschaft schon, wer den Merkurstern hielt. Plötzlich fiel ihm eine Idee an.
Kudo: Ailas!
Mit einem Handzeichen zeigte er, dass er näher ranrücken sollte und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Dieser nickte dann.
Sylvos: Was habt ihr da zu verheimlichen.
Kudo: Nichts. Wenn wir schon alle zusammen sind…
Er schaute sich kurz einmal um, dann fuhr er fort. Er war sich bereits über die Anwesenheit von Tropfen bewusst.
Kudo: Ihr seid alle erst kürzlich Paka beigetreten. Soweit richtig?
Lashon: Exakt.
Kudo: Dann seid ihr alle nicht lange mit Paka unterwegs. Gut, dann kann ich offen reden: Was genau findet ihr an ihm Vertrauenswürdiger als an diesem Reyter?
Die Gruppe wurde unerwartet erwischt. Eine solche Frage hatten sie ganz gewiss nicht erwartet.
Kanra: Was soll das heissen?!!
Kudo: Hey, komm nicht auf dumme Gedanken. Ich habe abgelehnt, doch theoretisch gesehen besteht die Chance das wir dem falschen Folgen. Ihr habt ihn erst kürzlich getroffen. Vielleicht hat er ganz andere Ziele vor und Stellt Reyter schlecht dar.
Vera: Du gehst zu weit.
Kudo: Ach ja? Zu erzählen, dass man die Leuchttürme der Elemente entzünden und die Welt retten möchte zeigt niemals die wahre Absicht von jemanden. Die „anderen“ sind ebenfalls hinter den Sternen her. Jemand der hinter den Sternen her ist, hat oft dasselbe Ziel: Die Leuchttürme. Im direkten Vergleich steht Reyter sogar besser dar. Er besitzt über größere Anzahl an Anhänger, was darauf deuten würde, dass er nicht „nur“ für sich selbst handelt. Wir dagegen…
Er schüttelte seinen Kopf.
Kudo: Wie ihr seht sprechen die Dinge nicht unbedingt für unseren Kapitän. Ich werde meine Zweifel nicht vor euch verstecken, deshalb die Frage, was bei euch der Grund war Paka, statt Reyter zu folgen?
Lashon:Ach, abgesehen davon, dass Reyter jeden töten will, der nicht auf seiner Seite steht? Abgesehen davon, dass er unschuldige Menschen abschlachten lässt, weil sie keine Adepten sind? Oder ist es einfach nur, weil er danach strebt, der Herrscher in Mirnuzar zu werden, genau wie damals in Galatan? Ich weiß genug über den Kriegsherrn aus dem Süden, der Xalhill zwei Jahre lang belagert hat. Dir würde übel werden, wenn ich dir verrate wie viele dort sterben mussten, bevor die Stadt entgültig aufgeben wurde.
Lashon lachte freudlos und seufzte fassungslos. Der Plan des Harimdur ging auf, sogar über dessen Tod hinaus. Er hatte Zweifel gesäht.
Lashon:Tatsächlich ist unser Ziel einfacher Natur. Auch wenn ich jetzt vielleicht die falschen Worte wähle... Wir wollen nach Hause.
Kudo sah ihn überrascht und fragend an. Nach Hause? Kanra nickte langsam.
Kanra:Wir haben unsere Heimat verloren, als die Phönixkrieger kamen. Mirnuzar ist nicht... Galatan. Das wird es auch niemals sein. Aber wo immer wir jetzt hingehören... Der Westkontinent Oscasiane war es nicht. Wir wollen dorthin, wo die Überreste der Zentralen Kontinente lagern. Das ist alles.
Lashon schüttelte den Kopf.
Lashon:Nein, nicht ganz. Zumindest... für mich. Ich habe diesen Strudel gesehen. Ich weiß jetzt auch, was für eine Gefahr er darstellt. Wenn man ihn nicht wieder schließt, werden auch alle Mirnuzarianer ihr Land verlieren. Sicher, die Entfesselung der Alchmie ist keineswegs eine weise Entscheidung. Besonders wenn man weiß, dass Reyter und seine Heerscharen nach dieser Macht streben. Aber wenn es den Strudel schließt... Ist es ein Preis, den ich bereit bin zu zahlen.
Kanra zögerte, dann nickte sie.
Kanra:Stimmt. Ich sehe das ähnlich.
Kudo:Aber vielleicht ist diese Bedrohung durch den Strudel, nicht so gefährlich, wie Paka es euch weismachen will.
Lashon:Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Aber das er wächst ist wahr.
Kudo:Und wenn ihn der Goldene Stern nicht schließt, was dann?
Lashon:Dann werde ich eben weitermachen, mit dem Wissen, dass ich es zumindest versucht habe. Sieh, Kudo... Vertrauen ist eine risikoreiche, aber durchaus notwendige Sache. Ich habe beschlossen, dass ich Paka vertrauen kann, obwohl ich weiß, dass er etwas Größeres zu verbergen hat. Wenn einem das eigene Gefühl betrügt, kann man sich sowieso gleich einscharren lassen.
Kudo:Und was, glaubst du, verheimlicht uns Paka?
Der Erd-Adept ließ sich mit der Antwort Zeit.
Lashon:Ich habe nur eine Ahnung. Und diese Arilla ist gewiss der Schlüssel zu unseren Fragen. Warum fragen wir sie nicht einfach mal höflich?
Er grinste wieder.
Lashon:Aber später dazu. Erst einmal möchte ich zurück ins Gasthaus und mich umziehen. Die Ärmel meines Hemdes sind völlig im Eimer. Und ihr... habt auch schon mal besser ausgesehen.
Kudo schnaubte verstimmt, aber sagte nichts.
Sylvos:Außerdem sollten wir trotzdem Saitu den 'Vorfall' melden.
Kanra:Das auch.

Er hob die Hand. Die sechs Gardisten blieben stehen. Sie betraten gerade die westliche Hafenbucht.
Anarath[?]:Haltet hier Wache. Wenn jemand rein oder raus will, haltet ihn auf und setzt ihn fest.
Gardist:Sehr wohl. Und Ihr, oh Held?
Anarath[denkt]:Nicht noch einer von der Sorte. [sagt] Ich sehe mich hier alleine um. Haltet Euch bereit, Gardist. Unter Umständen benötige ich eure Hilfe.
Der Mann nahm Haltung an.
Gardist:Ja, Sir!
Der Junge ging weiter. Er hatte eine verdächtige Psynergyspur aufgelesen, die auch auf der Leiche des Feueradepten zu finden war. Ihr zu folgen war sinnlos, da er viel zu lange brauchte um ihr zu folgen. Stattdessen untersuchte er ihren Ursprung. Das war allerdings sehr schwierig, denn sie war schon fast völlig verblasst. Doch der leichte Hauch von war noch sehr schwach spürbar. Anarath beschloss, sein Glück zu versuchen und fragte den Hafenmeister aus. Tatsächlich fand er etwas Interessantes heraus. Erst vor zwei Tagen hatte ein großes Schiff angelegt, großzügig bezahlt und seitdem keinen weiteren Service angefordet. Außerdem soll es bereits einige seltsame Vorkommnisse gegeben haben. Anarath ging auf das Schiff zu, dass ihm der Hafenmeister gezeigt hatte: Die Windtänzerin.
Anarath[denkt]:Sieht ziemlich beschädigt aus.
Er ging an einem Stapel Holzbretter vorbei und stellte fest, dass keine Menschenseele zu sehen war. Anarath schloss die Augen und sendete wieder eine Geistleserwelle aus. Eins, zwei, drei, vier... Vier Adepten waren an Bord? Wo war der Rest? Er spürte kein anderes Lebewesen an Bord.
???:Guten Tag, Junge... Suchst du etwas?
Anarath sah hoch. Ein Mann lehnte sich über die gesprungene Reling und sah fragend zu ihm hinunter. Anarath schwieg zunächst und kniete sich in den Sand. Vorsichtig bewegte er seine Hand knapp über den Sandboden hin und her.
???:Ähm... Hallo? Hörst du mich? Hier oben!
Anaraths Finger zuckten zurück. Da war wieder die gleiche Psynergy. Nun gab es keinen Zweifel mehr. Der Verdächtige kam von diesem Schiff.
Anarath[denkt]:Bingo... [sagt] Wo ist der Käpten des Schiffes?
Der Mann lächelte. Ohne Vorwarnung schwang er sich über die Reling und landete mit einem Krachen vor ihm auf den Steg.
Paka:Jetzt steht er vor dir, Junge. Wie kann ich dir helfen?
Sciz betrachtete die Taverne. Kein Zweifel es kam von hier. Er ließ seinen Geist um die Bewusstseine innerhalb des Raumes gleiten, selbst wenn sie Adepten gewesen wären hätten sie das nicht mitbekommen können, doch zu seiner Überraschung war kein einziger drin. Bei der Menge, die sich hier aufhielten, war das sehr unwahrscheinlich. Er konzentrierte sich und benutzte seine Psynergie um seine ohnehin stark ausgeprägte Intuition zu verstärken, bevor er in das Gebäude ein trat. Ein Klinge schnellte auf seinen Hals als zu. Wie in Trance parierte er mit seiner eigenen Klinge. Er beachtete den Angreifer nicht weiter und lief langsam auf den Tresen zu und packte einen dort sitzenden Gast an der Schulter. Seine Klinge schoss hinter ihn und parierte das Schwert des Türwächters erneut. Er brach seine Psynergie ab und schlug das Schwert des Mannes weg, während er sich umdrehte. Seine Faust traf den Mann in der Magengrube. Der Angreifer krümmte sich vor Schmerz was er ausnutzte und ihm mit dem Knie die Nase zertrümmerte.
Sciz: Du Arsch wagst es mich anzugreifen.
Er stellte seinen Fuß auf die Brust des Verwundeten und leitete einen Stromschlag in das Herz, das augenblicklich aufhörte zu schlagen.
Sciz: Bleib da!
Der vermeintliche Gast, den er zuvor festgehalten hatte. blieb stoppte seinen Versuch über den Tresen zu fliehen.
Sciz: Rulk, ruf deine Schläger zurück! Selbst wenn sie die geringste Chance gegen mich hätten. Könnten sie mich nicht rechtzeitig erreichen, um dich zu retten.
Er sagte er ohne seinen Blick von den übrigen Gästen abzuwenden, die inzwischen alle irgendwelche Waffen in den Händen hielten.
Rulk: Ihr habt Käpten Sturm gehört!
Sciz: Kommen wir zum Geschäftlichen.
Rulk: Ich habe mein Metier gewechselt, Käpten, also habe ich leider keine Informationen für euch.
Er blickte das ehemalige Mitglied seiner Mannschaft ruhig an.
Sciz: Rulk, mein Freund, erinnerst du dich warum ich dich austreten ließ und den Schädel nicht am Schiffs Mast zerquetscht habe?
Rulk schluckte hörbar.
Rulk: Weil... ich nützlich war?
Sciz: War? Ach ja richtig.
Rulk: STOPP! BITTE! Ich... wartet ich gebe euch das hier gratis.
Der einstige Informationshändler griff in seinen Mantel und förderte eine Flasche mit schwarzer Flüssigkeit zu Tage.
Sciz: Was ist das? Irgendeine Droge?
Rulk: Nein, es ist die Zukunft, Käpten.
Sciz: Deine Zukunft ist ebenso schwarz, Rulk!
Rulk: WARTET! Versucht meine Gedanken zu lesen.
Sciz: Geistleser!
Sein Bewusstsein prallte auf eine Art Wand. Es war anders als bei Adepten, bei denen es mehr eine Art lebender Organismus war, denn ein Wand und auch anders als bei Rangi.
Sciz: Ich brauche keinen Schild vor Geistleser.
Rulk: Das ist nur ein Nebeneffekt. Durch diesen Trank erhaltet ihr magische Kräfte.
Sciz: Bitte?
Rulk: Nun Kräfte die selbst der Psynergie, nein, den Kräften der Risteme überlegen sind. Zwar unterscheiden sich die Fähigkeiten, die man als erstes erhält und es ist nur eine Kraft, aber es soll möglich sein diese Kräfte weiter zu trainieren.
Sciz: Bei ihm habe ich nichts davon gemerkt.
Er nickte zu dem Toten.
Rulk: Der hatte nur die Fähigkeit zu fliegen, Käpten.
Sciz: Dann könnten mir deine Schlägertypen tatsächlich gefährlich werden?
Rulk: Euch? Äh, das wäre gewagt, aber...
Sciz: Woher hast du das, Rulk?
Rulk: Es wird mir in regelmäßigen Abständen geliefert. Gerüchten zu Folge stammt es vom namenlosen Mörder.
Sciz: Der steht ab sofort auf der Liste der Dinge, die ich bei meinem nächsten Besuch erfahren will.
Er zog ein zusammengefaltetes Stück Papier hervor und legte es auf den Tresen.
Rulk: Aber ich...
Sciz: Magst du den Schmerz?
Er nahm die Flasche an sich.
Rulk: Ist das denn nicht genug? Das kostet ein Vermögen und ich verkaufe es sonst nicht an Adepten.
Sciz: Vielleicht bezahle ich eines Tages.
Rulk: Augenblick. Ihr solltet wissen, dass die Kräfte, die der Trank erweckt zwar dauerhaft sind, aber bei häufigem Einsatz schwächer werden, bis sie zu kaum noch etwas Nutzen sind.
Sciz: Es sei denn man trinkt mehr von dem Trank?
Rulk: Ja.
Sciz: Interessant.
Er wandte sich von Rulk an und lief ohne zu zögern zwischen dessen bewaffneten Untergebenen hindurch hinaus auf die Straßen. Diese Sache gefiel ihm ganz und gar nicht.

Leyo verlies Serils Quartier nachdenklich. Dieser komische Mörder war also wieder da. Seril hatte stets verhindert, dass er ihm begegnet war, aber er war technisch gesehen bei vielen Begegnungen zwischen ihm und Seril dabei gewesen. Er bog um eine Ecke des Korridors jemand lief an ihm vorbei er stoppte und blickte der Gestalt nach. Hier sollte eigentlich niemand sein. War das etwa ein Attentäter? Dann musste er Seril warnen. Andererseits bestand keine Notwendigkeit, dass Seril sich damit beschäftigen musste. Er zog seinen Knüppel aus einer Schlaufe an seinem Gürtel. Und schlich der Gestalt langsam hinterher. Ein brauner Reiseumhang bedeckte den Großteil des Körpers der Gestalt. Im wüsten schwarzen Haar des Attentäters steckten zwei Federn eine Weiße und eine Schwarze. Er kam noch näher. Der Attentäter registrierte ihn offenbar immer noch nicht. Gut. Der Mann stoppte und zog einen Zettel hervor. Er las was darauf stand. Leyo tat es ihm gleich. "Schritte sind ihr ziemlich laut, Junge." Er erkannte den Wortlaut der Nachricht und sprang zurück. Geschockt blickte er in das Gesicht des Attentäters, als dieser sich umdrehte. Statt gewöhnlichen Augen blickte er in vollkommen schwarze Augen, was auch die Augäpfel selbst mit einschloss. Unter den Augen verliefen zwei rote Linien bis zum Kinn wo sie sich zu einer einzigen verbanden, die über den Hals verlief. Eine Salve Wurfpfeile flogen auf ihn zu, aber anstelle ihn zu durchbohren umkreisten sie ihn und seinen Gegenüber und bildeten eine leuchtende Kuppel um sie.
Eton irrte durch einen verlassenen, zerstörten Ort. Weit und breit war kein Leben zu sehen. Offensichtlich befand er sich in einem Ort, der sehr stark unter den Angriff der Phönixkrieger gelitten hatte. Eton war völlig auf sich allein Gestellt und suchte nach irgendeinem Dorf oder einer Stadt, denn wenn es so weiterging, würde er sicherlich verdursten.
Er hatte zwar einen Krug gefüllt mit Wasser bei sich, doch bezweifelte er, dass er mit diesen in der unerträglichen Hitze überleben könnte. Wenigstens war er diesem Wanderer begegnet. Mit einer seiner alten Tricks, hatte er ihm den Krug entwendet und war geflohen. Doch diese Aktion hatte seine Lebenszeit nur für wenige Stunden oder Tage erhöht. Selbst wenn er in nächster Zeit eine Stadt finden sollte… Er war überall bekannt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis man ihn fand und hinrichten würde. Er war so gut wie Tod. Was er auch Tat, oder in nächster Zeit auch passieren sollte, er würde sterben.
Eton [denkt]: Warum? Warum nur, muss ich so erbärmlich enden? Sauls Plan, alle Elementarkugeln in seinen Besitz zu bringen und diese für einen Weltvermögen zu verkaufen ist eindeutig gescheitert. Dieses Ungeheuer enthielt in seinem Inneren jegliche Schätze die wir erworben hatten.
Wütend trat er einen Stein in seiner Nähe Weg. Was hatte er nun von den ganzen Raubzügen und von den Betrügereien? Keine einzige Münze! Saul hatte vermutlich einen sehr großen Teil des Goldes von Mirnuzar verloren, die er in der Nachbarinsel abgelegt hatte um damit die Bauarbeiten zu bezahlen, die jetzt vermutlich nie stattfinden würden. Der Elementarstern war ebenfalls im Ungeheuer gewesen und er erinnerte sich gesehen zu haben, wie nach dem durchtrennen des Monsters, der Beutel aus dem Monster in das Wasser fiel. Es wäre sehr wahrscheinlich, wenn ihn sich jemand geschnappt hätte. Dennoch, hatte Saul trotz den ganzen Umständen mehr Gewinn als Verlust gemacht. Bedeutend weniger als angenommen, dennoch ein Gewinn. Er hatte davon nichts. Er brauchte eine neue Persönlichkeit und ein neues Leben. Er stellte sich senkrecht hin und probte vor sich hin.
Eton: Mein Name ist Gras Schnell und ich bin ein erfahrener Kellner. Solange ich „Schnell“ heisse, liefere die Bestellungen der Gäste immer in weniger als 3 Sekunden Ich würde Ihnen gerne meine Dienste anbieten.
Eric Kalfeld, ehemaliger führender Leitender der Waffenindrustrie in Weyard, suche hier in Mirnuzar nach einer Arbeit. Harry Castle, mein Name… ehemaliger-
Ein Knall hinter ihm unterbrach seine Probe und fegte ihn nach vorne. Er blieb für einige Sekunden liegen und stand dann auf, nachdem er sich erkundigt hatte, dass er noch lebte. Die ganze Felsreihe vor ihm war vollständig zerstört worden und hinter diese erkannte er einen weißhaarigen Menschen der einem anscheinend durchsichtigen Wesen gegenüberstand.
Eton [denkt]: Argh! Ich kenne diesen Jungen. Wo bin ich hier nur gelandet?!
Schnell sprang er hinter dem nächsten liegenden Felsstücke, versteckte sich und schaute vorsichtig zu.

Sagetues: Verdammt…
???: Es war amüsant, aber leider hat alles was einen Anfang hat auch einen Ende, so wie dieser Kampf und dein Leben.
Sagetues: HALT ENDLICH DEINE VERDAMMTE FRESSE!
Ein gewaltiger Wasserstrahl sauste auf ihn zu, welche fast jegliche Materie in dieser Welt problemlos zerstört hätte.
???: Ist das alles Junge?
Er strecke seinen geistigen Arm aus und überbot den Wasserstrahl mit einem noch gewaltigeren Lichtstrahl bei weitem. Das Licht zerfraß die Attacke, traf den Wasseradepten und ging in einer bescheidenen Explosion auf. Dieser setzte sich aber wieder einfach wieder zusammen und schaute das Wesen zornig an.
???: Ich hätte mich auch gewundert, wenn du dich einmal nicht Zusammengesetzt hättest. Das wirst du aber beim nächsten Mal schön lassen.
Eine geisterhafte Kette schoss aus dem Wesen hervor und drang in die Brust des Wasseradepten. Beide Wesen waren mit der Kette verbunden, die nun anfing immer kleiner zu werden und den Menschen zu dem Unbekannten zog. Dieser hob seine nun gold leuchtende Klinge und wartete bis der Mensch nah genug war um ihn dann Gnadenlos mit dieser zu durchtrennen. Sagetues war Schutzlos und spürte wie seine Psynergie sich mit dem Angriff vollständig leerte, als die Klinge durch seinen Körper durchdrang. Eine Lichtnova aus dem Nichts, zersprengte ihn wieder einmal in tausende von Stücken. Das schwebende Wesen landete und steckte seine Klinge in die Scheide, als hätte er eine physische Form, was nicht der Fall war.
???: Hahaha. Ich will sehen, wie du dich ohne Psynergie wieder herstellen willst.
Er hob Leidenschaftlich seine Hand in die Luft, als wollte er wieder mit seinen Lieblingssätzen beginnen, als er plötzlich von einem Dolch getroffen wurde.
??? [denkt]: Ein Dolch? Warum kann mich etwas Physisches treffen und was ist das für eine ziehende Wirkung? Ein Versieglungszauber, ich verstehe.
Der Dolch wurde im nächsten Moment von seinem Körper abgestoßen und er wandte sich zu dem Wesen hinter ihm, welcher hätte eigentlich Tod sein müssen.
???: Wie in aller Welt hast du dich wieder zusammensetzen können?
Sagetues: „ Ich bin das, was ihr nicht versteht“
„und gleichzeitig danach so sehnt.“
???: Du wagst es…?!
Sagetues grinste frech und steckte seinen Dolch wieder ein, der wieder in seiner Hand erschienen war. Selbst dieser Dolch hatte nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Er hatte absolut keine Ahnung, war er nun noch ausprobieren sollte um ihn zu besiegen. Er kam immer stärker zurück. Wie er es auch tat, er dürfte nicht sterben und musste sich an diesem Wesen rächen. Das verärgerte Wesen vor ihm fing langsam an wieder zu lächeln.
???: Ich „verstehe“ nicht? Du wirst gleich sehen, wie falsch du liegst. Ich hätte niemals gedacht, dass ich diese Technik gegen einen Abschaum wie dich nutzen würde. [denkt]: Dich einfach zu töten oder zu vernichten, würde kein Ergebnis bringen, wenn du wieder belebt werden könntest, nicht?
Ein roter Kreis fing sich an um Sagetues zu formen.
???: „Wissen ist Macht“!
Der Kreis schloss sich und verschwand einen Augenblick später. Das Wesen lächelte und verstand nun. Er verstand nun alles, was diese Person betraf. Er hatte jegliche Daten über ihn erhalten. Er streckte seine Hand in die Luft und eine unglaubliche Hitze überströmte Sagetues.
Sagetues [denkt]: Was ist das für eine Hitze? Ich brauche unbedingt Wasser!
Der Wasseradept ging in die Knie und wurde immer schwächer. Er trocknete langsam aber sicher aus. Mit langsamen Schritten ging der Unbekannte auf ihn zu.
???: Du kannst deinen Körper jederzeit in Wasser umwandeln lassen und kannst, da du ein Wasseradept ist, solange deine Psynergie reicht soviel Wasser wie du willst produzieren. Dank deiner Kontrolle kombinierst du dies und setzt dich einfach wieder zusammen. Sowas in der Art habe ich befürchtet und dir deine Psynergie geleert. Trotzdem hast du dich zusammensetzen können. Du hattest Wasser in dir gespeichert. Selbst wenn du keine Psynergie hast, kannst du dich mit deinen Reserven weiter zusammensetzen. Auch dein Dolch hat solch einen gewissen Unterstützungseffekt. Doch grad trocknest du aus nicht? Deine Reserven gehen aus und dein Dolch ist der Hitze nicht gewachsen, du hast verloren.
???:„Willst du jemanden leiden sehen…“
Sagetues: Halt endlich deine Fresse!!!
???:„…dann sorge dafür, dass dieser jemand…“
Das Wesen zog ein silberner Splitter heraus, die von den silbernen Augen abstammten und stoppte vor dem mittlerweile auf den Boden vollkommen Bewegungsunfähigen Sagetues.
„…dann sorge dafür, dass dieser jemand…“
Er bückte sich zu ihm und blickte ihn mit einem lächeln im Gesicht, in die Augen. Der Splitter leuchtete und verschmolz sich mit der Seele des Wasseradepten.
„…alle Personen auf Ewig verliert…“
Die Klinge des Unbekannten fuhr langsam durch den Hals des Wasseradepten und würde gleich diesen zertrennen.
„…die ihm etwas bedeu- “
Noch bevor er Sagetues sein Leben beenden konnte, musste er einen „Ding“ ausweichen. Er hatte zu langsam reagiert und das „Ding“ hatte seine ganze linke Hälfte verschlungen. Ein schwarzes rundes Wesen mit dem rot leuchtenden Zeichen „Völlerei“ stand vor ihm. Ehe er etwas unternehmen konnte, öffnete dieser seinen Mund oder als was es man auch bezeichnen konnte und wurde langsam von diesem eingezogen. Es schien, als wäre er besonders anfällig auf die Technik, da er gerade über keinen physischen Körper besaß. Er konnte keinen Widerstand leisten und war einen Augenblick vollständig aufgefressen wurden.
Gula: Gerade noch rechtzeitig.
???: Zerstörung, hundertsiebenundfünfzigster Stil!
Die Todessünde wurde aus dem inneren von einer unvergleichbar mächtigen Angriff getroffen, dessen Zerstörungsradius sich merkwürdigerweise aber nicht ausgebreitet hatte. Als der Angriff verging war nichts mehr von der Todessünde da und dort, wo Gula gestanden hatte, stand nun der Unbekannte der anscheinend wieder im Besitz eines physischen Körpers war.
Sagetues [denkt]: Noch eine Veränderung???! Das ist nicht möglich!
???: Ts Ts. Wie Feige jemanden aus dem Hinterhalt zu attacke-
Mit nicht wahrnehmbarer Geschwindigkeit zog er seine Klinge heraus, drehte sich um und zerteilte das Wesen, welcher noch einen Angriff auf ihn versuchte in zwei Teile. Das Wesen blieb für einen Augenblick liegen, verband beide teile langsam und stand wieder auf.
???: Was habe ich gerade gesagt, Abscheuliche Kreatur?
Gula: Du bist also ein Wächter. Eine Überraschung. Überraschungen schmecken besser.
???: Tss. Eine Todessünde in der „Aktiv-Modus“.
Die Todessünde machte ein leicht überraschtes Gesicht.
Gula: Du weißt, darüber bescheid?
???: Und ich weiss auch, dass ihr in diesem Modus mehr als nur leben habt. Tausende vermutlich.
Gula: Tausende?
Das Wesen fing an plötzlich zu lachen, als hätte sein Gegenüber was ziemlich lustiges gesagt.
Eton [denkt]: Wie bin ich nur in diese Sache hineingeraten. Kranke Kreaturen. Ich fang an schon zu hallizunieren. Ich scheine keine Hitze zu vertragen!
Gula: Mehr als das. Millionen bis Milliarden.
???: Fettsack. Wie es aussieht brauche ich einen Ort, in der ich soviel Zerstören kann, wie ich will.
Ein Portal bildete sich über ihnen und beide wurden langsam von diesem eingezogen. Beide Wesen trennten ihre Blicke nicht voneinander.
???:“Die falscheste deiner Wahlen
breitet dir am meisten Qualen.“
Mit diesem abschließendem Satz, waren beide verschwunden und nur der weißhaarige Mensch blieb Bewegungsunfähig liegen. Eton lief zum Jungen, der scheinbar am Schmelzen war.
Sagetues: Du….
Eton: Hey… du schmilzt….
Sagetues: Gib mir den Krug….
Eton: Niemals! Ich habe selbst nichts zum trinken dabei!
Sagetues: Ich werde dir einen Gefallen tun und dir sogar das Zehnfache, davon herstellen.
Eton: Einen Gefallen?
Sagetues: Exakt.
Eton: Egal welchen?
Sagetues:….
Eton: Nun gut, nun gut.
Er überreichte dem Adepten das Wasser, der es süchtig austrank. Die Psynergie des Adepten war wieder gefüllt. Sein Körper nahm wieder feste Form an und er stand auf.
Sagetues: Was für eine üble Show…. Sag mir wie viel Liter Wasser du haben möchtest…
Eton: Nein brauchst du nicht. Ich habe nur eine ganz kleine Bitte….
Er nickte und wenig später war Eton durch einen Portal verschwunden.
Leyo erinnerte sich dunkel an diese Wurfpfeile. Sie bildeten ein Gefängnis aus starken Psynergiewänden, die sich erst durch den Tod eines Insassen auflösten. Zu seinem Unglück reflektierten sie auch Psynergie, was möglicherweise sein einziger Vorteil im Kampf gegen diesen Attentäter gewesen wäre. Sein Gegenüber blickte ihm aus ausdruckslosen schwarzen Augen entgegen und streckte dann langsam die einbandagierte Hand nach seinem Kopf aus und zog die beiden Federn aus seinem Haar und nahm eine in jede Hand. Der Attentäter bewegte die weiße Feder leicht, als würde er Musik dirigieren und diese glühte sanft auf. Eine Reihe aneinander hängender Klingen fiel zu Boden. Das Ende dieser Kette hielt der Attentäter locker in der Hand, während er es weiterhin zu unsichtbarer Musik bewegte. Ein dichter Nebel trat langsam aus dem Mund des Killers. Leyo erkannte nun, dass er zu lange gewartet hatte und stürmte vor; ein fataler Fehler! Die Klingenkette seines Gegners schoss ihm entgegen, während sie so wilde Manöver vollführte, dass es nur allzu offensichtlich war, dass ihre Bewegungen nicht von den Bewegungen des Killers stammten, der seine Hand noch immer ruhig bewegte. Er bremste ab verlor dabei das Gleichgewicht und stürzte rücklings zu Boden, weshalb die Waffe über ihm hinweg schoss, aber urplötzlich abbremste und umkehrte. Er rollte sich zur Seite um, der Spitze zu entgehen, die ein Loch im Boden hinterließ und sogleich wieder auf ihn zu schoss. Verzweifelt riss er seine Waffe zwischen sich und Klingen hoch, die sich langsam ins Holz gruben, jedoch nicht durchkamen. Die Kette erschlaffte und stürzte klirrend zwischen ihm und seinem bereits in einer Wolke aus dichtem Nebel verschwundenem Feind zu Boden. Keuchend richtete er sich wieder auf und trat langsam auf den Nebel zu, dann zuckte die Kette seines Gegners urplötzlich und stieß ihn Richtung Psynergiewand, um ihn an dieser zu zerquetschen. Er ließ seine Waffe los um sich aus dem Rammangriff zu lösen und rannte auf die Nebelwand zu, um zu vermeiden, dass ihn die Waffe umkreiste und so mit einer messerscharfen Fessel zerteilte. Er drang in den Nebel ein. Ein beißender Gestank stieg ihm in die Nase. Sehen konnte er gar nichts. Ein klirrend fiel etwas, dass sich wie die Kettenwaffe anhörte zu Boden. Wurde sein Bein von etwas kaltem metallischen umschlungen und er stürzte zu Boden, als ein brennender Schmerz von unzähligen Schnitten verursacht sein Bein durchfuhr. Hatte sich etwa ein Stück der Kette gelöst, damit sie ihn leichter treffen konnte. Er griff nach den Metallklingen um sie von seinem Bein zu lösen, was nur in Einschnitten in seiner Hand resultierte. Ein würgendes Geräusch ertönte vor ihm. Die Kette erschlaffte im selben Augenblick, in dem er jemanden zu Boden stürzen hörte. Er versuchte aufzustehen, doch eine Schmerzexplosion in seinem Bein hinderte ihn daran. Augenblicklich folgte eine in seinem Kopf, die ihm das Bewusstsein raubte.

Kehlan: Ich dachte ihm hätten ein paar galatanische Adepten einen Besuch abgestattet. Warum sehe ich hier gar keine Spuren.
Reyon: Als wenn der Meister sie nicht aufhalten könnte ohne ihnen auch nur die Chance zu geben auch nur eine der Blumen in seinem Garten zu zertrampelten. Vermutlich hat er sie einfach in Luft aufgelöst oder mit einer Raummanipulation in den Mahlstrom, der unsere Welt verschlingt befördert.
Kehlan: Was für ein Mahlstrom.
Reyon: Erinnerst du dich nicht mehr der Alchemiemangel unserer Welt lässt einen Strudel entstehen.
Kehlan: Das war ernst gemeint?
Sie erreichten die Vordertür des Anwesens. Reyon löste einen Schlüssel von seinem Gürtel und schloss das Tor auf. Sie stoppten. Im inneren des Gebäudes schien die Welt urplötzlich die Farben zu verlieren. Eine schwarzweiße Eingangshalle, in der einige ebenfalls schwarzweiße Gestalten unbeweglich standen, als wenn sie mitten in der Bewegung erstarrt wären.
Reyon: Oder er hat “das” getan.
Kehlan: Sehen nicht nach Leuten aus Galatan aus.
Reyon warf einen genaueren Blick auf die Personen und musste zu seiner Verärgerung zu stimmen. Galataner hätten ihre Rüstungen aus dem Krieg getragen diese hier trugen höchstens leichte Panzerung unter ihren Reisemänteln und als er näher kam bemerkte er, dass ihre Augen komplett schwarz waren, was hieß, dass diese auch unter normalen Umständen einfärbig waren. Waren diese Typen überhaupt Menschen.
Kehlan: Was sind, denn das für welche.
Der ehemalige Soldat des Drachenclans stieß gegen einen der erstarrten Reyon erkannte entsetzt wie die Farbe zurückkehrte und sich die Wesen auf einmal wieder rührten. Sie sprangen von ihnen zurück und zogen eine Feder aus ihren Haaren.
Reyon: Wer seid ihr?
Die Wesen begannen ruhig mit den Federn zu dirigieren, die anfingen zu glühen und sich verformten.
Kehlan: Ich habe, dass Gefühl, als müssten wir dafür Sorgen, dass sie wieder so still sind wie gerade.
Reyon: Ich lass dir gerne den Vortritt.
Kehlan: Und wegen dieser Selbstlosigkeit schätze ich dich so sehr, mein Freund.
Paka setzte sich. Der Verhörraum des Hauptquartiers war dunkel und karg eingerichtet. Die einzige Lichtquelle war ein sanfte Lichtstreifen der durch einen Spalt in der Decke fiel. Paka fand es nicht einmal sonderlich einschüchternd, sondern eher gemütlich. Er sah zu Arilla, die sich in die Ecke des Raumes gekauert hatte und weder etwas sagte, noch aufsah. Sie wartete einfach. Der Käpten sah wieder nach vorne, in die Augen des jungen Mannes, der ihn so 'höflich' gebeten hat, ihn zu begleiten.
Paka:Ehrlich... Das ist die zivilisierteste Festnahme, die ich jemals hatte.
Anarath[?]:Hat man Euch schon öfters festgenommen?
Paka:Nicht so oft... das hier mitgerechnet sind es... vier Male.
Der Junge beäugte den Käpten misstrauisch, besonders das Gehänge das er trug. Er hatte darauf bestanden es mitzunehmen, weil er sonst, so behauptete er zumindest, zusammenbrechen würde, wenn er ohne es an Land ging. Zwar hatte Anarath es zuerst für einen Trick gehalten, aber eine sehr sorgfältige Prüfung hatte es als absolut ungefährlich herausgestellt. Es waren lange hohle Stängel, ähnlich wie Bambus, die durch dünne Schnüre an einem ledernen Kragen hingen. Tatsächlich waren die Stängel mit etwas gefüllt, dass sich als gewöhnliches Meerwasser entpuppt hatte. Wieso ihm das helfen sollte, war Anarath ein Rätsel. Aber er war sich ziemlich sicher, dass der Mann es nicht freiwillig tat: Er sah absolut lächelich aus.
Anarath:Vier Male, hm? Hat man Euch bei den letzten dreien vielleicht auch wegen einem Mordfall mitgenommen?
Paka:Äh... Nein. Einmal war es eine Meinungsverschiedenheit, einmal ein Missverständnis und einmal Kriegsgefangenschaft.
Anarath:Krieg? Kommt Ihr aus Galatan?
Paka:Nun... 'Krieg' ist vielleicht das falsche Wort. Aber 'Konflikt' würde es auch nicht treffen...
Anarath schüttelte ungeduldig den Kopf.
Anarath:Dazu werde ich Euch später noch ausfragen, Käpten...
Paka:Paka bitte.
Anarath:Nun, 'Käpten'... Wo ist Eure Crew?
Paka:Verstreut in der ganzen Stadt. Ich halte da kein Auge drauf. Das übernimmt mein erster Maat.
Anarath:Und wo ist der?
Paka zuckte mit den Schultern.
Paka:Irgendwo in der Stadt, nehme ich an.
Anarath:Sie wissen nicht, wo er ist?!
Der Käpten schüttelte den Kopf. Anarath stöhnte.
Anarath:Haben Sie Adepten in der Mannschaft...?
Paka lehnte sich genüßlich zurück. Er schien sich nicht so zu fühlen, als wäre er in Schwierigkeiten. Anarath sah zu der Kleinen in der Ecke. Trotz ihrer außergewöhnlichen Erscheinung schien sie sich völlig unauffällig zu machen. Anarath hatte sie nur kurz überprüft, da er den Hauch von Windpsynergy in ihr spürte. Aber er stimmte nicht mit der gesuchten Spur überein, also hatte er vorerst von ihr abgelassen.
Paka:Einige, aber erst seit kurzer Zeit. Ich war nie auf welche angewiesen, aber die letzte Zeit war ein wenig gefährlich auf See...
Anarath:Habe ich gesehen. Euer Schiff hat sicher schon mal bessere Zeiten gesehen. Was ist passiert?
Paka:Äh... Ich sage mal ein kleiner Angriff durch Reyters Kaperschiffen.
Anarath:Hm... Und das habt Ihr überstanden? Wieviele von diesen Adepten sind kampferprobt?
Paka:Alle natürlich! Würde ich sie sonst mitnehmen?
Anarath:Wie gut kennen Sie sie?
Paka:Äh... Nicht sonderlich gut. Mit ein paar rede ich öfters, aber die andere Gruppe geht mir irgendwie aus dem Weg...
Anarath:Ihr lasst sie ohne genaue Prüfung oder Kenntnis ihrer Vergangenheit auf Euer Schiff?
Paka:Die meisten von ihnen sind durch mehrere... Vereinbarungen auf meinem Schiff.
Anarath trommelte mit seinen Fingern ungeduldig auf der Tischkante herum. Dieser Typ warf noch viel mehr Fragen auf, als er beantwortete. Das würde eine Ewigkeit dauern. Vielleicht hätte er das doch einem Profi überlassen sollen. Musste Anarath von den Anemos wirklich Verhöre durchführen oder brauchte er das nicht? Aber jetzt hatte er den Salat.
Anarath:Also könnte einer von ihnen ein Mörder sein, nicht? Wie Sie sagten, Käpten: Sie kennen sie nicht so gut.
Paka:Ich denke nicht, dass-
Anarath:Wo sind die zwei anderen, die ich zuvor auf Eurem Schiff gespürt habe?
Paka:Das habe ich doch schon erklärt: Nachdem du mir so eindruckvoll gezeigt hast, wie du mich zu Asche verbrennen könntest, wenn ich mich weigere, muss der Blitz sie ziemlich verschreckt haben. Sie sind möglicherweise ins Meer gesprungen und dann abgehauen. Oder sie si-
Anarath beugte sich vor.
Anarath:Wie viele Windadepten haben Sie?
Paka:Vier... oder fünf? Ich bin mir nicht sich-
Anarath:WO SIND SIE?!
Paka:Beruhig dich, Junge... Ich weiß es nicht, wie ich schon sagte. Ich habe auch keine direkte Möglichkeit sie zusammenzurufen. Das könnte ich nur vom Schiff aus.
Anarath:Wenn Sie ernsthaft glauben, wir lassen Sie in nächster Zeit zurück auf Ihr Schiff, dann irren Sie sich gewaltig. Sie bleiben genau hier, bis wir den Kerl haben.
Er stand hitzig auf. Das führte zu nichts. Wenn Geistleser in Verhören nicht vom Herrscher verboten worden wären, würde er sich einfach alles von dem Typen nehmen, was er brauchte. Aber es ging nicht. Es kostete zwar mehr Zeit, aber er würde den Mörder des Schmiedes Grabow und vielleicht an Vera und den anderen beiden schon bald fassen. Er setzte darauf, dass die Besatzung, wenn sie zum Schiff zurückkehrte, der Stadtwache in die Arme lief und jeden einzelnen festsetzte und überprüfte. Das hieß für ihn, dass er in Ruhe die Stadt absuchen konnte. Aber vorher musste er noch jemanden abholen. Anarath verließ den Raum.
Paka:Hey, könnte ich vielleicht etwas zu trinken ha-
Der junge Windadept knallte die Tür geräuschvoll zu.
Paka:Wohl eher nicht...
Arilla hob den Kopf.
Arilla:Und was jetzt?
Paka zuckte mit den Schultern.
Paka:Nichts. Wir werden unseren Weg wie geplant morgen Abend fortsetzen. Ich bin mir sicher dieser 'Zwischenfall' klärt sich von ganz alleine auf.

Die Dielen auf dem hinteren Abschnitt der Windtänzerin hoben sich ein kleines Stück. Sazael sah hinaus und erspähte die Stadtgardisten immer noch das Schiff untersuchen. Eine äußerst unangenehme Situation. Sie hatten den Käpten mitgenommen und er konnte nicht weiter am Schiff arbeiten. Außerdem nervte sein 'neuer Begleiter'.
Sarash[leise]:Oh Mann... Die finden uns doch, ganz sicher! Auch wenn sie dieses unglaublich lächerliche Geheimfach noch nicht bemerkt haben, werden die es schon bald finden, sobald der erste Windadept auftaucht.
Sazael[leise]:Dieses 'unglaublich lächerliche Geheimfach' ist mit feinsten Mythril ausgekleidet und unterdrückt jede ausstrahlende Psynergy, ähnlich wie die Beutel für Elementarsterne. Da kann ein nochmalsoschlauer Windadept direkt auf der Klappe stehen und uns nicht spüren.
Sarash[leise]:Das ist lächerlich... Worum sind diese Typen überhaupt hier? Was war das vorhin überhaupt für eine Detonation?
Sazael[leise]:Ein Psynergyblitz.
Der Mann lachte unhörbar.
Sarash[leise]:Von einem Adepten? Tja, dann ist wohl von diesem irren Käpten nichts mehr übrig, ehehe...
Der Konstrukteur bedachte ihn mit einem verächtlichen Blick, bevor er sich wieder auf den schmalen Sichtspalt konzentrierte. Sazael erinnerte sich, wie er die Augen zugepresst, die Ohren zugehalten und mit einem Fluch die Nägel ausgespuckt hatte, als der Blitz entfesselt worden war. Er war sofort zur Reling gerannt und hatte Paka gesehen, der mit einem nervösen Lächeln und blassen Gesicht hinter dem Holzstapel vor diesem Jungen Deckung gesucht hatte. Dieser hatte ihn mit hecktischen Gesten angewiesen sich umgehend zu verstecken. Zwar gefiel Sazael das nicht, aber er vertraute dem Käpten. Er hoffte nur, dass sie nicht in allzu großen Schwierigkeiten steckten.

Maze ging gemächlich durch die Brutstätte seiner neusten Lieblinge. Im Moment war sie leer, aber es würde nicht lange dauern, bis sich das änderte. Aber er war nicht hier, um nach ihnen zu sehen. Er erwartete einen Gast. Maze hielt am anderen Ende der Kammer an. Vor ihn erhob sich ein riesiger Spiegel, der die gesamte Wand einnahm. Die Reflektionen die er sah wirkten blass und schattenhaft. Sanft strich liebevoll über das Material. Dhakun wäre zufrieden gewesen, wenn er es noch sehen könnte. Doch dann zuckten seine Finger zurück. Die Spiegeloberfläche begann sich zu kräuseln, als wäre sie aus Wasser. Dann schoss ganz plötzlich, ohne Vorwarnung, ein massiges Wesen aus dem Spiegel. Der sturmgrau geschuppte Drache landete lautlos auf dem Boden. Seine grün brennenden Augen richteten sich auf Maze.
Maze:Ah, guter Junge... Das hast du gut gemacht...
Der Drache schloss die Augen und ließ sich nieder. Es wirkte zunächst so, als wollte das Drachenwesen vor ihm niederknien. Aber dann, knapp bevor sein Kopf den Boden berührte, öffnete es sein Maul. Alex trat heraus.
Maze:Ah, Alex der Alchemist. Todfeind der Gerechtigkeit. Wie war die Reise?
Alex:Äußerst unüblich. Was ist das für ein Ding?
Maze:Gute Frage. Einen Namen haben sie noch nicht. Aber der Zeitpunkt ihrer Nennung rückt näher. Außerdem sind sie die einzigen Wesen, die sich frei in meiner Festung bewegen können. Dir ist sicher aufgefallen, dass sie anders als diese hirnlosen Drachen sind, habe ich recht?
Alex:Ja. Aber genug davon.
Maze nickte langsam.
Maze:Wie wahr... Es gibt viel zu tun. Ich denke Schatten wird sich bald zu uns gesellen. Ich habe... extremere Maßnahmen in Angriff nehmen müssen, um ihn hervorzulocken.
Alex:Und wie sehen die aus?
Mazes Augen leuchteten.
Maze:Ich lasse halbkritische Systeme von meinen Dienern angreifen. Das wird dem Dschinn nicht gefallen.
???:Stimmt, tut es nicht. Und es ist diese Ungeduld, die euch so unausstehlich macht.
Der Finsternisdschinn erschien ebenfalls aus dem Spiegel.
Schatten:Maze, was sucht der denn hier?
Maze:Alex wollte sich meinem kleinen Rachefeldzug anschließen. Gibt es ein Problem damit?
Der Dschinn verengte seine Augen.
Schatten:Davon abgesehen, dass er ein Mensch ist? Mir fielen viele Gründe ein, aber ich tue uns einen Gefallen und fange gar nicht erst damit an, sie zu nennen. Immer noch auf der Suche nach ultimativer Macht? Nein, sag es nicht, ich kenne die Antwort bereits. Wenn ihr mich extra dafür meine Arbeit stört, solltet ihr besser einen verdammt guten Grund haben. Also... Was wollt ihr von mir?
Talion: Äh, ähm... Lord Umbrio der Ex-Quästor von Gilratar ist also jetzt Herrscher in... ähm, Polinas war der Name ?
Teol: Was hat das mit der Beantwortung meiner Fragen zu tun wenn ich fragen darf?
Talion: E-Er war doch derjenige der mich losgeschickt hat! W-warum weiss denn niemand von mir!? Ich hatte den Mars-Stern! Ich bin sicher er will mich sowieso persönlich sehen, oder!?
Teol: Es stimmt tatschächlich das ein Lord Umbrio mein Vorgsetzter ist, diese "Quästor"-Sache ist mir aber neu.
Talion: Der Quästor! Der oberste Anführer der Stadtgarde! Den Titel müssen sie doch kennen? Er war es der wollte das.... .... ...
Der Junge verfiel wieder in sein eisernes Schweigen.
Teol: Was wollte er? Soweit ich weiss ist er erst seit ein paar Tagen vereidigt. Ihr behauptet also einer seiner Untergebenen zu sein. Ihr könntet aucheinfach lügen um eure eigene Haut zu retten.
Talion: Ich lüge nicht! I-Ich-
Teol hob beschwichtigend eine Hand.
Teol: Ich sagte nur das es eine Möglichkeit ist. Ich möchte euch nicht als Lügner darstellen aber, ich kann euch auch nicht so einfach vertrauen. Aber wenn wir unter demselben Vorgesetzten arbeiten ist es dann wirklich nötig eure Mission geheim zu halten?
Talion: Nun ich finde es auch total unnötig es geheim zu halten aber... ... ... Äh...Woher nun... Woher weiss ich das ihr nicht auch ein Betrüger seid? Ich finde euch genauso vertrauenswürdig wie Eton. Was ist wenn ihr auch nur Betrüger seid?
Teol: Das ist unwahrscheinlich.
Talion: A-Aber zu einem Teil wahrscheinlich! I-Ich brauche euch nicht zu vertrauen und ihr mir nicht und ich weiss das ihr laut Gesetz Gefangenen nichts antun dürft.
Etwas flehendes klang in seiner Stimme.
Talion: Bringt mich doch einfach zum Quästor, äh Lord ich bin sicher er wird mich erkennen!


Tarii betrat schlendernd das karg eingerichtete Büro von Polinas neuem Lord. Es enthielt nur das Nötigste, ein orden Schreibtisch auf dem ein Stapel mit frisch geordneten Akten lag, ein schlichtes Holzregal mit Getränken für Gäste und ein ebenso schlichtes Bett stand an der Wand hinter dem Schreibtisch. Lord Umbrio sah Tarii mit mäßigen Interesse aus dem Augenwinkel an und vertiefte sich wieder in einen seiner Berichte.
Umbrio: Tarii, was kann ich für dich tun?
Er deutete mit einer Hand auf den Stuhl vor ihm ohne dabei die Augen von der Akte vor ihm abzulassen. Tarii setzte sich auf den(so wie sie den Ex-Quästor kannte, absichtlich) unangenehm harten Stuhl der bei der Herstellung auf einem Bein (wahrscheinlich ebenfalls absichtlich) zu kurz gesägt war und deshalb ständig schaukelte. Umbrio schlug seelenruhig die nächste Seite seines Berichts um ohne sie an zu sehen.
Umbrio: Was ist los? Sprich dich ruhig aus, ich höre zu.
Tarii: Du hast dir schon einen neuen Gästestuhl machen lassen? Herrlich unbequem hier drauf.
Umbrio: Wer sich unwohl fühlt möchte schnell gehen und fasst sich deshalb kurz und je schneller sich Angelegenheiten regeln umso ungestörter kann ich arbeiten. Eine einfache Gleichung! Ein unbequemer Stuhl für Gäste ist eine der wichtigsten Sachen die man in seinem Büro haben soll finde ich.
Tarii: Warum überhaupt ein Büro? Du bist nicht mehr Quästor. Warum benutzt du nicht einfach den Thronsaal? Sieht hier fast genau so aus wie in deinem alten Büro, bis auf das Bett da hinten.
Umbrio: Ah, ja bei dem Bett hab ich mir etwas Luxus gegönnt. Als Quästor hab ich häufig im Büro gearbeitet bis ich auf meinem Schreibtisch eingeschlafen bin. Das hier sollte weitaus angenehmer sein.
Tarii: Du bist jetzt Lord du hast es nicht mehr nötig dich um den Papierkram zu kümmern, stell doch einfach einen Sekretär an oder so.
Umbrio: Ich werde darüber nachdenken nach dem ich den Dreck meines Vorgängers beseitigt habe. Das müsste ich nicht wenn sich ein gewisser Jemand in diesem Raum bei seiner letzten Aktion sich bei der Rechnung fehlkalkuliert hätte.
Er räusperte sich und schob seine Brille zurecht. Mit einem Federkiel und roter Tinte unterstrich er einen Teil seiner Lektüre den er wohl für besonders wichtig befand
Tarii: Hey das ist nicht fair! Woher sollte ich denn wissen das Eton sowas extrem Dummes machen würde!
Umbrio: Immer den Faktor X beachten, Schätzchen! Ansonsten wirst du aufgerundet bevor du "Pi" sagen kannst.
Aber ich bin mir sicher dass du nicht gekommen bist um zu fragen wie ich mit meiner neuen Lordschaft zu Recht komme. Für so einen Netten Menschen halte ich dich dann doch nicht. Gehts um dein armseligen Nebenverdienst, dieses Hobby das du mit diesem Pescio zusammen betreibst.
Tarii: Hobby? Oh, ich glaube das dieses Hobby noch sehr wichtig für dich wird. Die Maschine ist fertig.
Umbrio liess den Federkiel sinken und sah sie über den Rand seiner Lesebrille an.
Umbrio: Interessant. Was hat die "von Eton geprellte Verlobte" jetzt damit vor? Jetz wo ihr euer seltsames Schreibgerät zu Ende entwickelt habt?
Tarii: Oh natürlich bekommt der Lord offiziell erst einmal eins geschenkt damit er seinen Papierkram schneller erledigen kann.
Umbrio: Ho? Na da bin ich gespannt.
Tarii: Und hier kommt mein Anliegen als "Creliss von Horaz, die Ex-Verlobte Etons". Ich verlange hiermit die Erlaubniss Berichte über aktuelle, öffentliche Ereignisse in Papierform zu vervielfältigen und zu verkaufen.
Umbrio: "Aktuelle, öffentliche Ereignisse"? Wie genau darf ich das verstehen?
Tarii: Mal angenommen eine neue Bäckerei macht in der Stadt auf, oder ein berühmter Verbrecher wird gefangen oder ein neues Gesetz wird verlautbart... Nun dann würde ich darüber Berichte schreiben und sie der Öffentlichkeit verkaufen. Warum soll ich Informationen nur an Lords verkaufen? Der einfache Arbeiter sollte auch die Möglichkeit besitzen.
Umbrio presste seine Fingerkuppen aneinander und sah Tarii mit gehobenen Brauen an.
Umbrio: Ah.. ja? Ich verstehe nicht was du dir davon verspricht, aber so lang du mir diese "Berichte" vorher zeigst bevor du sie veröffentlicht sollst du dein Recht diese Dinger zu veröffentlichen bekommen.
Tarii: Wow, Danke! Die erste Ausgabe wird der Suche Etons und den Bauplänen für die Spiegel-Stelen gewidmet.
Umbrio: Oh die Spiegel-Stelen! Die hatte ich völlig vergessen. Mahnmale für irgendetwas sollten sie sein richtig?
Tarii: Für Verfolgung, Krieg und Totschlag. Wenn die Leute ihr Spiegelbild in diesen Grabsteinen sehen, dann sollen sie denken "das hier könnte mein Grabstein sein".
Umbrio: Hmpf, Ich konnte mit Kunst noch nie viel anfangen aber die Bestätigung der anderen Lord dieses Zeug zu bauen kam schon an. Bleibt mir nichts anderes übrig als eine davon hier zu bauen oder?
Tarii: Nun Lord Kadev hat den Lords schon vor Jahren diesen Vorschlag gemacht. Das Projekt war schon im Gange bevor Galatan nieder gemacht wurde und die Phönixkrieger angriffen. Er hat für eine kurze Weile die Macht über einen Großteil Mirnuzars gehabt da hat er die anderen mirnuzianischen Lords wohl in den Hintern getreten damit weiter zu machen.
Der Ex-Quästor schaubte abfällig.
Umbrio: Sehr toll! Er hat gewaltlos eine ganze Welt erobert und benutzt sie um ein wenig Kunst durch zu setzen. Und danach gibt er die Herrschaft einfach wieder an die jeweiligen Lords ab.
Tarii: Nun er meinte das diese Kunstwerke gut für die Moral sein würden oder so in der Art. Davon abgesehen besaß Kadev nie die absolute Vollmacht, das hätten die Lords niemals mitgemachts.
Umbrio: Es ist trotzdem lächerlich. Er hatte zumindest für einen oder 2 Tage Mirnuzar zu 70,37% unter Kontrolle. Überleg nur was er damit hätte machen können!
Tarii: Er wollte wahrscheinlich nicht zu stark auf die Agendas der anderen Lords einwirken um gute Beziehungen mit ihnen zu unterhalten.
Umbrio sank mit einem resigniertem Seufzer in die Lehne seines Sessels zurück.
Umbrio: Er hat sich in den vergangenen Jahren immer versucht mit den mirnuzianischen Lords anzufreunden und die Kontakte innerhalb Galatans vernachlässigt. Es ist nur... Naja wie soll ich sagen. Er konnte nicht gewusst haben das Galatan zerstört wird und wir alle nach Mirnuzar fliehen mussten. Aber seien wir mal ehrlich... Er hat im Gegensatz zu fast allen Galatanern eine ernsthafte fast erdrückende Vormachtsstellung hier in Mirnuzar.
Tarii: Hmm. Naja, in Galatan war er nicht gerade eine sehr beliebte Person. Viele vom Drachenclan halten ihm seinen Verrat nach und viele der restlichen Adepten denken dass er rechtzeitig kurz vor der Niederlage des Drachenclans die Seiten gewechselt hat. Sie alle halten ihn für jemanden der zu der Seite geht auf der er die besten Gewinnchanchen hat. Hier in Mirnuzar musste er nie mit solchen Vorurteilen kämpfen.
Der Lord brummte zustimmend und nahm wieder seinen Federkiel in die Hand.
Umbrio: Wahrscheinlich denkt er nur einen Schritt voraus und nachher stellt sich raus das es der Richtige war. Ich finde es trotzdem ziemlich merkwürdig. Erst den Wirkungsbereich in Mirnuzar aufbauen und dann ist aufeinmal Galatan weg.
Tarii: Willst du damit sagen er war ander Zerstörung Galatans beteiligt!?
Tariis Stimme schien auf einen Schlag scharf genug geworden zu sein um die Luft in Scheiben zu schneiden.
Umbrio: Nein,nein,nein! Ich finde es nur etwas Seltsam... Das ist alles.
Tarii verschränkte die Armee und sah Umbrio durchdringend an der seinen Blick wieder hastig in seine Unterlagen vertiefte. Sie stand auf und legte die Hand auf die Klinke
Tarii: Ich gehe jetzt. Übrigens: Ein Schiff von deiner Flotte wurde vorhin am Hafen gesichtet. Es wird in ungefähr einer halben Stunde anlegen.
Umbrio: Ach wirklich? Darauf sollten Eton und der Mars- Stern sein.
Tarii drehte sich ungläibig um.
Tarii: Der Mars-Stern? Wie kommst du darauf? Ich konnte den Jungen nicht aufspüren.
Umbrio: Überleg doch mal. Versetz dich in die Lage des Burschen. So wie ich in Kennen gelernt hab ist er die Art Mensch die Leicht überfordert ist und einfache Gedanken hat. Der Mars-Stern soll von Reyter weg! Er muss aus welchen Gründen auch immer flüchten. Wahrscheinlich haben in Reyters Leute angegriffen. Er flieht weit weg findet nicht mehr zurück oder will einfach nicht zurück. Also macht er sich dorthin auf wo er sich auskennt. Nach Polinas wo er weiss das ihm Leute helfen können. Dieser Teol scheint mir ein scharfsinniger Mann zu sein. Jemand der den Stein finden kann und damit auch denjenigen der den Stein bei sich hat.
Tarii: Und wenn der Kleine jetzt Fischfutter ist?
Umbrio: DU bist diejenige die am ehesten weiß ob er lebt. ALso lebt er?
Tarii: ... Ja das tut er.
Umbrio: Dacht ich mir. Und da weder Teol noch der Junge zurückkehren würden ohne einen Erfolg vorzuweisen fügt sich das alles recht einfach zusammen. Eine teilweise komplex aber doch größtenteils einfache Addition.
Tarii: Wenn du das meinst... Ich verschwinde von hier.
Saitu schwieg eine ganze Weile, als Lashon geendet hatte. Er konnte nicht anders, als mit dem Kopf zu schütteln. Langsam war es mehr als genug.
Saitu:Wisst Ihr, Lashon... Bevor Ihr und Eure Freunde aufgetaucht seid, war immer alles in bester Ordnung. Doch seit diesem Augenblick an haben wir nur noch solche Probleme.
Kanra:Hey, denkt dran Saitu: Der Harimdur hat es auf Kudo abgesehen gehabt, nicht auf Lashon.
Saitu:Das ist nicht der Punkt. Harimdur gibt es überall. Und sie lassen uns die ganze Zeit in Ruhe, weil es nicht ihre Art ist Feinde anzugreifen. Sie bestrafen Verräter. Ansonsten verbergen sie sich und leben das Leben eines normalen Bürgers. Seid ihr sicher, dass Kudo den Harimdur nicht zufällig enttarnt und angegriffen hat?
Tatsächlich verfielen Lashon, Kanra und Sylvos in bedächtiges Schweigen. Sie tauschten Blicke aus.
Lashon:Ähm... Also er hat das zumindest so erzählt, dass der Harimdur ihn anwerben wollte...
Sylvos[leise]:Andererseits würde ich es diesem Kerl durchaus zutrauen...
Tropfen:Nein, ich kann es bezeugen. Dieser Kerl war definitiv scharf darauf sie für Reyter zu gewinnen.
Saitu verschränkte die Arme und begann in seinem Gasthauszimmer auf und ab zu gehen.
Saitu:Also scheint Reyter oder jemand in seinem Stab ein übermäßiges Interesse an unseren neuen Verbündeten zu haben. Ihr solltet also auch in Zukunft aufpassen. Aber das ist nicht das eigentliche Problem. Die örtlichen Wachen sind uns auf den Fersen und es wird nicht lange dauern bis die Spuren zu uns führen.
Lashon nickte zustimmend.
Lashon:Stimmt. Einige, mit denen ich früher zusammen gearbeitet habe, sind hier angestellt. Die finden uns totsicher.
Kanra:Immer wieder beeindruckend, wie du jeden noch so kleinen Hoffnungsschimmer gezielt zertrümmern musst.
Sinaphie hängte sich mit dem Kopf nach unten von einem Stützbalken an der Decke herunter und sah fragend in die Runde.
Sinaphie:Ich versteh das nicht... Ist das schlecht?
Saitu hielt an und nickte.
Saitu:Davon kannst du ausgehen. Das ist sehr schlecht. Wir können nicht einfach so abhauen, wenn unser Schiff festgesetzt wird, was jeden Moment der Fall sein sollte. Deshalb sollten wir sofort dorthin aufbrechen, damit wir uns mit dem Käpten überlegen können, wie es weitergehen soll. Wo sind Kudo, Ailas, Vera, Kurlag und Sciz?
Lashon:Ähmm... Sciz wollte 'einen alten Bekannten' besuchen, Kurlag ging zu 'das geht dich nichts an' und Kudo und seine Freunde waren dann auf einmal... weg.
Der Merkuradept seufzte verzweifelt und legte sich erschöpft die Hand auf die Stirn.
Saitu:Manchmal frage ich mich, ob ihr unsere Mission überhaupt ernst nehmt. Jetzt müssen wir sie auch noch finden!
Tropfen:Ich mach mich auf den Weg.
Saitu:Gut, hol dir Rangi zu Hilfe. Sie ist im Zimmer nebenan.
Der Dschinn verschwand in Windeseile durch den Türschlitz.
Saitu:Gut, wir werde-
Doch plötzlich unterbrach ihn ein ungeheurer lauter Donner, der die ganze Stadt erfassen zu schien. Mit ihm bebte die Erde, sodass ein wenig Putz von der Decke rieselte. Danach war der Lärm so schnell vorbei, wie er gekommen war. Panische und irritierte Rufe und Schreie erfüllten schon bald die Straßen der Sturmfeste. Saitu, Lashon, Sinaphie, Sylvos und Kanra stürmten aus dem Gasthaus und sahen sich um.
Sylvos:Da!
Er zeigte auf den Burgfried, das Herzstück der Feste. In der obersten Etage war ein riesiges Loch gesprengt worden, aus der eine dicke Rauchsäule quoll.
Saitu:Was geht da vor?
Lashon:Was seht ihr mich an?! Ich war das wohl ganz bestimmt nicht! Vielleicht hat es was mit dieser Attentatsgeschichte zu tun, von der ich gehört habe?

Tsuka:Ich habe mich wohl verhört.
Sie stocherte lustlos mit einem Holzspieß in ihrer leeren Tasse herum, während sie mit sichtbar wenig Begeisterung ihren Gegenüber ansah.
Anarath[?]:Komm schon, Zuka. Du wärst wirklich eine große Hilfe.
Tsuka:Es ist Tsuka!
Sie sank müde auf dem Tisch zusammen und hob belehrend den Finger.
Tsuka:Außerdem sehe ich nicht, wie ich dir da helfen kann, Anarath. Das hat weder was mit mir zu tun, noch ist es mein Spezialgebiet. Wenn du jemanden brauchst, der diesen Kerl für dich aufspürt, dann heuer doch irgendeinen Windadepten an. Oh, habe ich ja vergessen: Du bist ja selbst einer! Wie dumm von mir. Problem gelöst?
Anarath:Das ist es nicht. Die Sache ist mir sehr wichtig, aber ich es wird bald dunkel und ich muss den Herrscher bewachen, damit dieser Attentäter keine freie Bahn hat. Ich weiß, dass du das kannst. Außerdem kann ich mir bei dir sicher sein, dass dir auch niemand entwischt.
Tsuka[seufzt]:Ich verstehe nicht wieso du zu so einer Meinung kommst.
Der Windadept grinste.
Anarath:Ach komm schon, Zuki... Ich weiß genau wie du sein kannst, wenn du es ernst meinst. Jemand mit deinen Fähigkeiten ist selten und nicht zu unterschätzen.
Tsuka:ES IST TSUKA!!
Verärgert warf sie sich zurück und sah steif zur Decke.
Tsuka:... Nur diese Nacht, ja? Und das nur, weil du mir das Essen bezahlst.
Anarath:Wa... Okay, mache ich. Zuka, du bist die Beste.
Tsuka:Ich heiße TSUKA!!!!
Ein Donnerschlag untermalte ihre Worte, gefolgt von einem Beben. Anarath schauderte.
Anarath:Oh man... der Trick ist echt gut.
Tsuka:... Das war ich nicht.
Die beide tauschten einen langen Blick, dann stürzten sie nach draußen. Er fand die Ursache schnell.
Anarath:Oh, das kann doch nicht wahr sein!! Ich hätte ahnen müssen, dass er wohl kaum nur noch nachts zuschlagen wird!! Tsuka, ich verlass mich auf dich!!
Wie ein Irrer begann er die Straße zum Bergfried zu hinauf zu rennen und stieß dabei angewurzelte Passanten unsanft zur Seite.
Tsuka[denkt]:Jetzt hat er das Essen doch nicht bezahlt... Tja, wo soll ich nur anfangen? Ich weiß nicht mal wonach ich genau suchen soll...

Mit ausdruckslosen Augen sah Derbow auf die Zerstörung, die im Zentralgebäude angerichtet wurde. Er hatte sich eine einsame Terasse ausgesucht, um das Schauspiel zu genießen. Die neuartige Bombe hatte tatsächlich funktioniert. Noch ein wenig Feinschliff an der Konstruktion und er würde das Wissen an Lord Reyter abgeben. So konnte er möglicherweise Grabows Versagen wiedergutmachen. Eine zweite Detonation folgte. Derbow nickte zufrieden. Scharlach machte seine Sache gut. In Folge seiner letzten Attentate ist der Bergfried an mehreren Stellen beschädigt worden. Und eben seiner Werkstatt war der Auftrag gegeben worden, wichtige mechanische Ersatzteile zu liefern. Das war die perfekte Möglichkeit gewesen den Explosivstoff in das Herz der Stadt zu bringen. Dabei hatte er ihn so konstruiert, dass man ihn mit Psynergy nicht entdecken konnte. Scharlach war nun so freundlich und zündete eine nach der anderen an. Niemand würde den Dschinn zufällig entdecken. Und falls doch, war derjenige so gut wie tot. Derbow lauschte auf. Schritte kamen näher.
???:Habe ich es mir doch gedacht. Der Geruch war fast genauso wie bei diesem Mann.
Derbow drehte langsam den Kopf. Seine Augen zogen sich zu Schlitzen. Hinter ihm standen Kudo, Vera und Ailas.
Derbow:Ich fürchte ich verstehe nicht... Wer seid ihr?
Kudo:Schluss mit dem Spielchen. Du bist einer von denen. Du riechst ähnlich wie der Mann von heute morgen. Und du bist ihm, nun wo ich dich sehe, wie aus dem Gesicht geschnitten. Bist du sein Bruder?
Derbow:Mein Bruder? Keine Ahnung. Ich habe meinen Bruder seit einer Woche nicht gesehen. Das ist sehr ungewöhnlich, denn normalerweise essen wir jeden dritten Tag zusammen. Ihr sagt, ihr habt ihn gesehen?
Wieder eine Explosion. Derbow sah nicht einmal mehr hin.
Kudo:Genug! Halt es auf!!
Derbow legte fragend den Kopf schief.
Derbow:Aufhalten? Du meinst die Explosionen? Wie soll ich das bitte machen? Ich weiß ja nicht einmal, was genau da vor sich geht.
Kudo:Es reicht! Wir wissen, dass du lügst!!
Derbow:Aber das ist nicht wahr! Ich weiß nicht einmal worüber ihr sprecht.
Mit der fünften und letzten Explosion stand Derbow auf. Mit großer Wahrscheinlichkeit war der Herrscher von Sturmfeste nun endlich tot. Die Bomben waren an den fünf Orten platziert gewesen, wo der Herrscher sich ständig aufhielt. Er lächelte.
Derbow:Ich werde dann jetzt gehen. Wenn ihr meinen Bruder seht, richtet ihm bitte meine Grüße aus und erinnert ihm, dass er mir noch Geld schuldet. Ach und wenn euch mal etwas kaputt geht... Zögert nicht und sucht die Werkstatt Sternenschrott auf! Ich arbeite zu den besten Preisen der ganzen Stadt.
Er machte einen Schritt, aber die drei schienen keine Anstalten zu machen, sich zu rühren.
Derbow:Nanu? Ihr wollt mich doch nicht etwa hier festhalten? Das wäre nicht klug von euch. Wache!!
Sie hörten einen Ruf und hastige Schritte die die Gasse hinaufkamen.
Derbow:Ihr habt genug Zeit zu verschwinden. Glaubt mir, der Papierkram wäre die Hölle.
Er verschränkte wartend die Arme und lächelte selbstsicher. Er hatte alles ziemlich sorgfältig durchdacht. Wenn selbst Grabow und Scharlach es nicht geschafft haben diese Typen mit purer Gewalt zu besiegen, dann brachte Derbow sie eben mit einer List zu Fall. Spätestens Morgen war jeder von Pakas Leuten verhaftet. Und dann würde es einen 'Unfall' geben. Und schließlich würde Saitu ihm ganz allein gehören...

Teol rauschte zielstrebig durch die Korridore des Regierungssitzes Polinas. Die Ankunft am Hafen war so gewesen wie vermutet. Mehrere schaulustige Bürger waren herbei geströmt und waren wenig später enttäuscht wieder abgezogen, obwohl seine Männer demonstrativ den Staatsschatz an Polinas Elite übergaben. Teol war überzeugt, dass Etons abgetrennter Kopf die gesamte Menge zum Jubeln gebracht hätte. Aber dazu würde es eines Tages noch kommen. Die Türwachen zu Lord Umbrios Büro traten vor, als Teol vor ihnen anhielt. Dieser übergab ihnen all seine Waffen, die er mit sich trug und wurde anschließend in das Büro eingelassen. Die mangelnde Ausstattung des Raumes machte Teol wieder ein weiteres Mal klar, dass Umbrio ein Staatsoberhaupt eines anderen Formates war, als Teol es kannte. Eton und Hailya waren beide sehr auf Prunk und Statussymbole bedacht gewesen und haben Steuergelder für oftmals völlig unsinnige Dinge ausgegeben. In diesem Raum war allerding nicht einmal ein Hauch von Gold zu sehen. Selbst die Schreibfeder war ein klassisches Modell. Umbrio sah von einem Bericht auf.
Umbrio:Ah, General Teol! Ich habe schon von Eurer Rückkehr gehört! Wie schön, dass Ihr sofort bericht erstatten wollt!
Teol:Selbstverständlich.
Umbrio:Setzen Sie sich.
Teol warf dem Stuhl einen unleserlichen Blick zu und und sah wieder zum Lord.
Teol:Ich stehe lieber.
Umbrio:Meinetwegen...
Teol nahm Haltung an.
Teol:Zu meinem Bericht: Die Mission Eton und seine Gefolgschaft festzunehmen, das Diebesgut zu sichern und den Marsstern zu erhalten war nur von mäßigen Erfolg gesegnet. Ich bringe den Marsstern und den Staatsschatz zurück, der fast noch vollständig ist.
Er griff in seine Kluft und holte den Marsstern hervor, den er auf Umbrios Schreibtisch absetzte. Dieser beäugte ihn nur kurz, bevor er Teol wieder ansah.
Umbrio:Und Eton...?
Teol:Es war mir gelungen ihn in Empol zu stellen, wo er bereits einen Umsturz ausführen wollte. Dann jedoch hat das zufällige Erscheinen des Weltenzerstörers Semih uns voneinander getrennt. Ich habe keine Entschuldigung. Ein ausführlicher Bericht liegt in vier Stunden in Schriftform auf ihrem Schreibtisch.
Umbrio:Verstehe... noch etwas?
Teol:Da ist tatsächlich etwas.
Wieder griff er in seine Tasche und legte noch etwas auf den Tisch. Es handelte sich um Talions Umhangsbrosche.
Teol:Meine Männer griffen auf Etons Schiff einen Jungen auf, der den Marsstern bewachte. Er behauptet, dass er in einem Geheimauftrag unterwegs ist, der von Euch ist. Er bestand darauf Euch persönlich zu treffen, aber so unwahrscheinlich es auch war, bestand immer noch ein Attentatsrisiko, dass ich nicht zulassen konnte. Stattdessen forderte ich ein Zeichen, mit dem Ihr ihn erkennen würdet. Der Junge gab mir das hier. Auf Euren Befehl lasse ich den Jungen zu Euch bringen, wenn Ihr das wünscht.
Kudo: Genug Zeit um dich auszuschalten und rechtzeitig zu entkommen!
Der junge Erdadept gefiel es nicht, wie dieser Mann vor ihm gelassen auf sie reagierte. Es war zugegeben, nicht die Reaktion die sie erwartet hatten und nun näherten sich bereits die Wachen. Natürlich würden sie sich zurückziehen müssen. Besonders nach dem Gespräch mit Lashon. Ein erkennbares Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht als er Ailas seine Spezialkunst sah. Der Adept vor ihnen erkannte wie er plötzlich in einer kleinen Pfütze aus Psynergie stand.
Derbow [denkt]: Das war vorhin nicht da. Will er Frost anwenden?
Im nächsten Moment drehte sich Kudo, gefolgt von den anderen beiden und verschwand. Keine Sekunde später tauchten die Wachen auf und eilten zum ihm. Die Pfütze unter seinen Füßen war genauso schnell verschwunden wie er erschienen war.
Wache: Gibt es ein Problem?

Nachdem sie verschwunden und weit genug von den Wachen entfernt waren blieben die drei stehen. Kudo schaute fragend zu Ailas.
Kudo: Und, hast du ihn?
Ailas: Ja.
Vera: Sehr gut. Dieser Typ wird uns nicht so einfach entkommen.
Dies stimmte. Die Pfütze womit der Mann in Kontakt getreten war, war eine Art Aufspürungswasser gewesen, die 24 Stunden nach dem letzten Kontakt wirkte. Wohin dieser Mann auch ging, Ailas würde wissen wo er wäre. Zumindest solange er sich in dieser Zeit intensiv waschen würde. Allerdings würde dem Mann nicht auffallen, was die Wirkung des Wassers gewesen war. Sie hatten Glück, alle drei waren mit guten Aufspürtechniken und Fähigkeiten ausgestattet, mit dem sie sich wieder finden sollten. Kudo zog eine Münze heraus.
Kudo: Kopf ich gewinne, zahl du gewinnst. Irgendwelche Fragen Schwester?
Ailas: Sag mal Kudo. Ist das nicht dieselbe gleichseitige Münze die du schon letztens benutzt hast.
Kudo: Auf welcher Seite stehst du eigentlich?
Vera zog selbst eine Münze aus der Tasche und warf diese – Zahl.
Kudo: Verdammt….
Vera: Also : Ailas. Du passt auf, dass der Typ dir nicht entkommt.
Kudo schwieg. Sie dürfte sich nun den Plan aussuchen. Dabei war er es letztens gewesen, der diesen Vorschlag gemacht hatte. Da ihm die Idee gehörte, hatte er sich die Freiheit genommen bei jedem Wurf dabei zu sein. Vera und Ailas wechselten sich bei jeder Entscheidung ab.
Vera: Ich werde zum Zentralgebäude gehen und schauen was sich dort mit Enthüllung finden lässt.
Kudo fluchte. Da wollte er hin. Was wollte sie eigentlich in einem solch gefährlichen Ort alleine? Erhoffte sie, die Gedanken der Anwesenden zu lesen, wenn sie eine günstige Chance hatte? Allerdings, solange sie nicht entschied, was er zu tun hatte, konnte er immer noch…
Vera: Mein Bruder… was hältst du davon wenn du weiter mit deinen Sinnen nach „verdächtigen“ suchst?
Kudo: Niemals….
Ailas und Vera schauten ihn ernst an. Er verfluchte sich in dem Moment selbst, dass er dieses Spiel eingeführt hatte. Dabei hatte er gedacht, dass seine 50% Entscheidungschance und die Doppelseitige Münze ein guter Vorteil wären.
Kudo: Schon gut… schon gut…
Beide nickten und verschwanden. Er hatte eigentlich kaum mehr was zu tun, da es keinen ähnlichen verdächtigen Geruch in dieser Stadt vorhanden war. Wenigstens hatte er gerade nichts zu tun und könnte sich endlich mal nach den Frauen umschauen. Ein Held brauchte mal eine Pause… auch wenn er gerne in das Zentralgebäude gegangen wäre. Für einen Moment blieb sein Blick an der Münze liegen, die Vera auf dem Boden vergessen hatte. Was für ein Pech, dass ausgerechnet Zahl rauskommen musste. Er hob die Münze und schaute auf die Rückseite.
Kudo: Eine Doppelseitige Münze? DAS IST BETRUG!!!
Umbrio lehnte sich zurück und hielt eine Hand vor die Augen.
Umbrio: Er hat mich beim Namen genannt? ..Hat er auch gesagt worin seine "Geheimmission" bestand?
Teol: Er weigerte sich fest etwas dazu zu sagen.
Umbrio: Na, immerhin etwas. Nun ich zähle darauf dass sie Diskretion bewahren und niemandem erzählen das ich der Verantwortliche bin.
Teol: Selbstverständlich. Wollen sie den Jungen sehen?
Der Lord schlug ein leeres Blatt auf und begann zu schreiben.
Umbrio: Er war bei Eton, wie? Das habe ich nicht so berechnet... Na,ja was soll´s lassen sie ihn laufen.
Teol: Seid ihr sicher?
Umbrio sank den Federkiel und liess das Stück Papier in einen hellbraunen Umschlag gleiten. Der Lord sah sich den Umschlag abschätzend an.
Umbrio: Sieht so aus als wurde mein Siegelring immer noch nicht angefertigt. Nun dann geht der Brief eben ohne offizielles Siegel raus. Hier geben sie das dem Jungen und lassen sie ihn gehen.
Teol: Sie wollen ihn nicht persönlich sehen?
Der Ex-Quästor hob eine Braue.
Umbrio: Der städtische Zirkus hat sich über ein Verfolgungsgesetz gegen Pantomimen und Clowns beschwert das von Eton ins Leben gerufen wurde. Lasse ich deshalb die Clowns hier herein? Würde ich mir die Probleme jeden einzelnen Bürgers anhören dann wäre ich bis zu meinem Lebensende mit Zuhören beschäftigt. Und dann hat Eton auch noch – um sich bei den Postboten beliebt zu machen- dem gesamten Postpersonal mal eben 2 Jahre bezahlten Urlaub gegeben! Ich werde von Beschwerden überschwemmt, ich habe im Moment keinen Zeit mich um einen kleinen Jungen zu kümmern.
Mit einem viel sagenden Blick machte der Lord seinem General klar das er das Büro jetzt verlassen durfte. Auf seinem Weg heraus hörte Teol die Stimme seines Lords nochmal.
Umbrio: Nehmen sie sich den Rest des Tages frei, morgen brauche ich sie ausgeruht, General Teol.
Sie sind Nummer 6.
Teol: Nummer 6?
Umbrio: Ja Nummer 6. Bis morgen sollte mein Wartezimmer endlich fertig eingerichtet sein. Sagen sie dann dem Wachmann einfach ihre Nummer. Ein Wartezimmer wirkt vielleicht auf den ersten Blick überzogen, aber ich muss den Leuten vorher Termine geben wenn ich diesen Staat effektiv aufrunden will.


In einem dunklen Wald auf zu wachen... Hardin hatte fest damit gerechnet dass ihm etwas Schlimmeres
zustoßen würde, also war er doch schon angenehm überrascht das er unverletzt in diesem dichten Wald aufgewacht war. Vor ein paar Minuten hatte er schon eine Straße gefunden. Es war eine recht abgenutzte Straße aber die Wagenspuren darauf waren frisch, also hatte Hardin wenigstens die Hoffnung auf Zivilisation zu stoßen. Und fand sie bald darauf. In Form eines kleinen,ärmlich wirkenden Dorfs. Er griff in seine Tasche und fasste nach seiner prallgefüllten Geldbörse. Zumindest eine Nacht konnte er in einem Gasthaus verbringen bevor er sich um die anderen Sorgen machen müsste. Den andern konnte es ja kaum schlimmer gehen als ihm.
Vierundzwanzig blickte kichernd das mit mehreren Klingen an die Wandgenagelte Wesen an.
Vierundzwanzig: Das war mal ein sehr interessanter Attentäter, den zwei uns da auf den Hals gehetzt hat.
Vierzehn: Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Ding für zwei gearbeitet hat. Äußerlich ist es zwar annähernd menschlich, aber so wie es meinen Schatten verstört hat ist es so menschlich wie dein Schatten.
Vierundzwanzig: Hihi. Mein Unmensch hat aber gewonnen.
Vierzehn: Wir sollten Seril mal einen Blick auf dieses Ding werfen lassen.
Verundzwanzig: Sehen wir uns seine Eingeweide an Ort und Stelle an, ja?
Vierzehn: In dem Falle würde ich jemanden mit medizinischem Wissen dir vorziehen.
Vierundzwanzig: Du bist wirklich gemein. Hihi.

Reyon lief eilig durch die Asche, die das einzige Anzeichen war, das sich vor wenigen Augenblicken noch etwas Lebendiges außer ihm und Kehlan in diesem Raum befunden hatte.
Reyon: Wer waren das?
Kehlan: Offensichtlich Feinde ist der Rest von Bedeutung.
Reyon: Wenn diese Feinde mehr als die hier waren, dann lautet meine Antwort ja.
Kehlan: SKRASAS, KUMPEL, WO BIST DU?
Wie auf Kommando wurde die Asche von einem plötzlich aufkommenden Wind zusammengetrieben und nahm Form an. Im nächsten Augenblick blcitke ihnen sein Meister in der üblichen schwarzen Kutte entgegen. Reyon kniete augenblicklich nieder.
Kehlan: War das aus den eigenen Überresten wieder auferstehen oder hast du einen Doppelgänger aus ihrer Asche erschaffen.
Reyon: Meister, wer waren diese Geschöpfe.
Skrasas: Alte Feinde, die bereits vor Äonen vernichtet wurden. Ihr Wiedererscheinen bedeutet, dass man letztes Mal nicht gründlich genug war, aber es ist auch ein Zeichen, dass der Tag nahe ist.
Kehlan: Und was ist mit meiner Frage.
Reyon: Was sind sie?
Skrasas: Berührte, zumindest waren sie das einmal, bevor sie zu etwas wurden was sie selbst, als Sternenvolk bezeichneten.
Reyon: Wie haben die Sternenmönche auf so was reagiert?
Skrasas: Das Sternenvolk wurde ausgelöscht, bevor sie sich der Wlet offenbart haben.
Reyon: Was?
Skrasas: Ihr Pech war es, dass sie während sie ihre Anzahl vergrößert haben von einer Organisation, die man Heute als Crimson kennt entdeckt wurde. Da sie sich den Menschen überlegen fühlten und sich als eine höhere Lebensform ansahen, die über die Menschen herrschen mussten unter normalen Umständen hätte ich mich da nicht eingemischt was der sicherlcueh Untergang Crimsons gewesen war, aber für das Sternenvolk war ich nun mal eine Verkörperung von allem was sie alls schlecht erachteten, also habe ich ihnen den enstscheidenen Vorteil gegenüber Crimson geraubt.

Josh versuchte sich nicht anmerken zu lassen wie dieser Maxmillian Vantardo ihn nervte, allerdings fiel ihm das überaus schwer. Wie lange dauerte das ganze jetzt schon? Bestimmt lange genug. "Entschuldigt, wenn ich euch unterbreche, aber könntet ihr zu der Stelle vorspringen, an der wir erfahren was an diesem Ort geschehen ist?"
Derbow hatte sich bei den Wachen entschuldigt. Er erzählte ihnen, dass ihn ein paar Lehrlinge des Blutes urplötzlich herausgefordert hätten und er hatte angesichts der Explosionen überreagiert und sofort um Hilfe gerufen. Die Lehrlinge selbst wären davongelaufen. Die Stadtwache hatte sich nicht weiter die Mühe gemacht nach ihnen zu suchen und waren wieder abgezogen. Solche Vorfälle waren schon an der Tagesordnung. Derbow überprüfte sich. Er hatte keine Ahnung was Ailas mit ihm gemacht hatte, nur dass es nicht gefährlich war. Derbow tat es mit einem Schulterzucken ab. Er würde die drei ohnehin bald wiedersehen. Schließlich hatte er ihnen gesagt wo sie ihn finden konnten. Mit einem fröhlichen Pfeifen machte er sich auf den Weg zurück in seine Werkstatt. Die nächste Phase seines Plans konnte erst in einigen Stunden beginnen. Solange würde er es sich bequem machen.

Tsuka sah sich im Vorderbereich der Windtänzerin um. Hin und wieder zog sie ein Buch oder eine Pergamentrolle aus den Schränken und schlug sie wahllos auf. Tsuka stellte überrascht fest, dass die Crew des Schiffes sich mit Schatzjagden beschäftigte. Immer wieder fand sie Bücher, die Sammlungen von Sagen oder Expeditionsberichten enthielten, die sich auf einen Schatz bezogen. Sie vermutete, dass die Crew so ihr Geld verdiente. Aber eine andere Sorte Bücher beschäftigte sie vielmehr. Sie waren komplett auf galatanisch geschrieben. Da sie sich bisher nicht dazu durchgerungen hatte, galatanische Schriftzeichen zu entziffern, konnte sie nur die Bücher beiseite legen. Doch so sehr sie auch suchte: Nirgendwo fand sie Aufzeichnungen. Weder über das Schiff, noch über die Crew, noch über die Reise, die dieses Schiff unternahm. Entweder war der Käpten nicht sehr gewissenhaft oder hier hatte jemand etwas zu verbergen. Und etwas verbergen zu wollen war nie gut. Tsuka griff gerade nach einer verdächtig aussehenden Papierrolle, als die Tür des Zimmers fast aus den Türangeln flog. Ein hochrangiger Vertreter der Stadtgarde trat hinein. Ihm folgte ein niederrangiges Mitglied, der den anderen beruhigen wollte.
Offizier:Ich glaube es nicht!! Was hat eine junge Frau in einem von der Stadtgarde abgesperrten Gebiet zu suchen?! Sind denn alle so furchtbar inkompetent und lassen jedem beliebigen Passanten Zutritt?!
Gardist:Bitte, beruhigt Euch Herr... Ich versuche Euch doch die ganze Zeit zu erklären, dass sie von Anarath von den Anemos geschickt wurde...
Offizier:SCHNAUZE!! Das frage ich lieber sie!! Also Mädchen... Wer bist du?! Warum bist du hier?!
Tsuka ignorierte die Unfreundlichkeit und richtete sich würdevoll vom Fußboden auf.
Tsuka:Mein Name ist Tsuka. Ich bin mehr oder weniger eine Begleiterin Eures großen Helden Anaraths und bin auf sein Geheiß hier, um in seiner Abwesenheit an diesem Mordfall weiterzuarbeiten.
Offizier:So? Jetzt sage ich dir mal was, Mädchen: DAS IST MIR EGAL!! IHR KINDER KÖNNT NICHT EINFACH HINGEHEN WO ES EUCH PASST UND BEWEIßMATERIAL ANGRAPSCHEN!!
Während der Offizier schrie, besprühte er Tsuka immer wieder mit Spucke, die sie sich angewidert mit ihrem Ärmel aus dem Gesicht wischte.
Tsuka:Passen Sie mal auf: Mein Freund Anarath mag zwar nur Ehrenmitglied sein, aber er hat trotzdem mehr Befehlsgewalt als Sie. Ich würde also vorsichtig sein, wen Sie hier ankeifen.
Der Offizier schien kurz vor der Explosion, als ihn der Gardist beschwichtigend unterbrach.
Gardist:Schon gut, schon gut. Das wird sich alles bald aufklären. Habt Ihr etwas herausgefunden, Tsuka?
Tsuka:Bedauerlicherweise nein. Ich kann keine sinnvollen Aufzeichnungen finden. Und falls es sie gibt sind sie auf galatanisch.
Sie hielt ihm einen Stapel Bücher hin.
Tsuka:Ihr seid doch Galataner, nicht? Dann könnt ihr damit sicher mehr anfangen.
Der Gardist nahm eines der Bücher zur Hand und schlug die erste Seite auf. Er machte große Augen.
Gardist:Meine Güte! Ein Tagebuch aus dem galatanischen Krieg! Es ist von einem Primus eines einstigen Kriegsherrn.
Tsuka:Also kommt dieses Schiff ursprünglich aus Galatan?
Der Gardist nickte.
Gardist:Der Schluss liegt nahe...
Der Offizier warf ebenfalls einen Blick hinein.
Offizier:In dem Fall scheint es so, dass alle Berichte auf galatanisch geschrieben sind.
Tsuka:Ausgezeichnet! Ich dachte schon sie würden fehlen. Können Sie mir helfen das zu übersetzen?
Gardist:Mit Vergnügen, Tsuka.
Offizier:Hmpf... Meinetwegen.
Er wandte sich zum Gehen, hielt aber am Türrahmen nochmals an.
Offizier:Bevor ich die Formalitäten vergesse... Ich brauche noch die schriftliche Zustimmung Anaraths, dass Sie diese Untersuchung in seiner Abwesenheit leiten.
Tsuka winkte mit süßlichen Lächeln ab.
Tsuka:Sowas habe ich nicht.
Der Offizier lachte väterlich.
Offizier:Ah, ich verstehe...

Keine drei Minuten später wurde sie unsanft aus dem Eingang des Docks gestoßen.
Offizier:UND JETZT VERSCHWINDE MÄDCHEN!! DACHTEST WOHL, DU KÖNNTEST UNS AN DER NASE HERUMFÜHREN UND ÜBERALL HERUMSCHNÜFFELN WO DIRS PASST, EH?! VON WEGEN VON ANARATH GESCHICKT!! ALLES KLAR!! JETZT HAU AB!!
Hitzig drehte er sich um und ging zurück zum Schiff. Der Gardist machte eine entschuldigende Verbeugung und folgte ihm. Tsuka sah dem Offizier wütend hinterher und spie ein fremdartiges Wort aus. Keine acht Sekunden später gab das Holz des Steges nach und der Offizier brach ins seite Wasser, wo er fluchend und brüllend wieder auftauchte. Befriedigt, aber immer noch geladen marschierte Tsuka davon. Damit musste sie wohl in der Stadt weitersuchen. Sie hatte nur ein Problem: Sie hatte keine Ahnung wo sie suchen sollte.
Tsuka[denkt]:Hätte ich mich auf diesen Quatsch nur nie eingelassen.

Anarath nickte den Wachen zu und wurde durchgelassen. Der äußere Hof war ein Chaos. Überall lagen Trümmer, Glasscherben und schwach glühende Steine herum. Trotz der Zerstörungskraft und Anzahl der Bomben stand der Sitz des Herrschers noch, was es durchaus seiner schieren Größe zu verdanken schien. Ein Mann lief auf ihn zu. Anarath erkannte den Mann als den Hauptmann der Leibwache wieder.
Anarath[?]:Hauptmann Naos! Was ist hier passiert?!
Naos[leise]:Nicht so laut. Der Attentäter hat mal wieder zugeschlagen, dass ist passiert.
Anarath[leise]:Wie ist das möglich? Und warum flüstern wir überhaupt?
Naos kam noch ein Stück näher.
Naos[leise]:Niemand soll hören, was ich jetzt sage. Lord Sturmwind lebt. Er hatte glücklicherweise eine Beratung sausen lassen, um in der Küche Essen zu stibizen.
Anarath[leise]:Das... ähm... freut mich zu hören.
Naos[leise]:Der Attentäter soll noch nicht erfahren, ob er Erfolg hatte oder nicht. Aber Tatsache ist, dass diese Aktion über die letzten Giftanschläge und versteckten Fallen hinausgehen.
Anarath[leise]:Wie konnte das passieren?
Naos[leise]:Wir sind uns nicht sicher, aber wir glauben dass die Sprengsätze schon vor Beginn unserer verschärften Kontrollen angebracht wurden. Soetwas wäre unseren Aufspürern nie entgangen. Das oder wir haben einen Verräter unter uns.
Anarath[leise]:Das wäre schlecht.
Der Hauptmann nickte.
Naos[leise]:Seht Ihr? Das ist der Punkt! Einige Leute beginnen zu glauben, dass der Attentäter einer der vielen neuen Galataner in der Stadtgarde ist, denn erst in diesem Zeitraum haben die Angriffe auf Lord Sturmwind begonnen.
Anarath[leise]:Vielleicht will jemand tatsächlich gezielt das Ansehen der galatanischen Adepten untergraben.
Naos[leise]:Der Gedanke ist mir auch schon bekommen. Vielleicht solltet Ihr mit... Eurem Geistleser mal in ein paar Köpfe schauen.
Anarath[leise]:Das ist nach euren Gesetzen nicht legal.
Naos[leise]:Dann seht Euch hiermit mit Sondervollmachten ausgestattet. Lord Sturmwind sieht es genauso.
Anarath[leise]:Wer weiß sonst noch über den Zustand des Herrschers Bescheid?
Naos[leise]:Außer uns beiden... nur die beiden persönlichen Leibwächter. Beide sind vertrauenwürdige Leute und sind überprüft worden.
Anarath[leise]:Gut. Ich kümmere mich sofort darum.
Der Hauptmann nahm wieder Haltung an.
Naos:Findet ihn! Findet diesen Attentäter und bringt ihn zur Strecke! Deshalb seid Ihr doch hier, nicht wahr, Anarath von den Anemos?
Der Junge konnte nur nicken. Der Hauptmann ging davon.
Anarath[denkt]:Na toll! Sie sind mit ihrer Geduld am Ende. Ich muss diesen Kerl schon bald zu fassen kriegen, sonst werden sie mich in naher Zukunft nicht mehr benötigen. Hatte der echte Anarath auch mit solchen Aufträgen zu tun? Wie würde er das Problem lösen?
Er schüttelte mit den Kopf. Nein, die Sache lag bei ihm. Er musste es schaffen, bevor er sich vor den Bewohnern der Sturmfeste blamierte.
Vera schaute sich um Chaos um. Wie es aussah hatte dieser Anschlag den Sitz des Herrschers mitgenommen. Glücklicherweise stand dieser noch. Sie hatte sich hier vorsichtig hereingeschlichen und hatte das Chaos ausgenutzt, welcher eine Lücke bei den Wachen ermöglicht hatte. Hier lange zu bleiben wäre äußerst unklug. Sie plante sich eine Meinung zu bilden und gegebenenfalls durch die Gedanken anderer an Informationen zu kommen, die relevant sein könnten.

Sie hatte sich noch nicht allzu weit von der Windtänzerin entfernt, als sie eine grinsende Person bemerkte, die auf einem Dach saß und direkt auf sie hinunterschaute. Fast als würde sie beobachtet werden. Es handelte sich um einen jungen von ungefähr siebzehn Jahren. Er hatte Schulterlange blonde Haare, die vorne zur Seite gingen. Hinten hatte er sie offensichtlich zu einem Zopf zusammengebunden, die wohl länger waren als vorne. Er trug ungewöhnliche schwarze Kleidung die sie weder in Galatan noch in Sturmfeste gesehen, was wohl bedeutete, dass dieser junge nicht zur Stadtgarde gehörte. Er trug auch keinerlei Waffen oder erkennbare Ausrüstung bei sich. Als sie direkt zu seiner Richtung schaute, richtete der junge sich langsam majestätisch auf.
???: Dieser Offizier. Wie kann er sich nur erlauben, so grob mit einer „Dame“ umzugehen?
Er schüttelte verständnislos seinen Kopf sprang von dem Dach und landete sanft vor ihr.
???: Und dann, wenn sie so wunderschön ist?
Er schaute sie für eine Zeit lang nur an. Ein zufriedenes lächeln bildete sich auf seinen Lippen ehe er sprach.
???: Vermutlich ist es so besser. Vielleicht wäre mir so die Chance entgangen, auf die schönste „Blüte“ in Sturmfeste zu treffen. Ich habe ihre Schönheit bis gerade eben nicht bemerkt. Dürfte ich, die Name dieser „Blüte“ erfahren und diese heute zum Essen einladen?
Tsuki: Äh, D-Danke und du bist?
???: Ah… Ich Entschuldige mich für meine Aufdringlichkeit und das ich mich noch nicht vorgestellt habe. Ihre Anwesenheit in meiner Gegenwart, hat mir meinen Verstand für einen Moment geraubt. Mein Name lautet Kudo.

Alex: Zwei Dinge. Das erste ist, dass ich gemeinsam mit meinem Eintritt auch den „Herz“ unserer Festung mit mir gebracht habe. Jemand mit deinem Wissen dürfte Wissen, dass dieser diese Festung noch um eine Stufe verbessern könnte.
Ein großer roter Kristall erschien vor Alex. Der Kristall war ein vermutlich einzigartiger Gegenstand, der Objekten Leben schenken könnte. Ihre alte Festung lebte durch diesen und hatte über unglaubliche Regenerationsfähigkeiten erhalten, die alles was zur Festung gehörte stets regenerierte.
Schatten: Ein das zweite?
Alex grinste. Nun kamen sie endlich zum Interessanten Teil.
Alex: Die Alchemie… jegliche Materie besteht durch die Kombinationen der Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Luft.
Schatten: Ich brauche keinen Alchemieunterricht. Dieses Gebiet habe ich schon abgeschlossen noch bevor du existiert hast.
Alex: Ich kontrolliere Feuer, Wasser, Erde und Luft. Alle vier Elemente kombiniert steht mir sogar Licht zur Verfügung. Die goldene Sonne. Nein, die goldenen Sonnen und die Verschmelzung mit dem Stein der Weisen haben mir dies ermöglicht.
Allerdings dürfte dir bewusst sein, dass ich nicht Kontrolle über alle Elemente habe und da kommst du ins Spiel Schatten. Du hast eine Mondschmiede geschaffen. Es wäre dir also möglich mit dem Alchemie-Umkehrungs-Prinzip meine Kräfte oder besser gesagt: Ein teil dieser ins negative zu ziehen. Unglücklicherweise kann ich mich nicht selbst beeinflussen um mir die Fähigkeit „dunkle/Schattenalchemie“ zu geben.
Schatten: Hmm.
Alex: Natürlich bekommst du eine Gegenleistung.
Eine Steintafel erschien vor Alex, auf denen sich verschiedenfarbige Kugeln befanden. Zwei Stellen, wo rot und hellblau hingehören musste, waren frei.
Alex: Ich hatte den Eindruck, dass du in der Arena Interesse an uns Anführern hattest… bis auf mich. Semih hat mit seiner Zerstörungstechnik alle Daten über seine Gegner gelöscht. Allerdings bin ich mir sicher, dass selbst ein teil ihrer Daten sich in den Kugeln befinden. Ich leihe dir als Gegenleistung einer dieser Kugeln aus, dessen Wissen du dir aneignen kannst, bis auf den schwarzen. Grün willst du vermutlich sowieso nicht haben, da Silkan ein unvollkommener Anführer war, so wie ich und Semih. Falls du keine Gegenleistung willst, kommt es mir nur gelegen.
Schatten blickte in die Steintafel. Er wusste bereits welche Farbe, welchem Anführer gehört hatte: Blau/Celara Violett/Xaklar Weiss/Gentile Gelb/Luna Orange/Mrak und die letzte gehörte Yudor.
Hardin seufzte erleichtert nachdem er seinen zweiten Teller mit fleischgefüllten Mehlklößen aufaß. Er bittete die Kellnerin um eine dritte Portion Mehlklöße und um ihre Addresse. Nun, immerhin bekam er danach seine dritte Portion und kein blaues Auge verpasst.
Das mochte er an Mirnuzar! Im Gegensatz zu Weyard fühlten sich die Frauen nicht direkt beleidigt wenn er mit den Worten "He, Alte! Lass ma´ einen drauf machen!" ankam.(Wobei sich in Weyard eher die Männer besagter Frauen beleidigt fühlten und zu drastisch überzogenen Mitteln griffen, wie Hardin fand. Mittel die mit "Faust" anfingen und mit "in Hardins Gesicht" aufhörten)
Auch wenn sich der Erfolg dieser Worte genauso wie in Weyard in Grenzen hielt. Wahrscheinlich lag es an der Jahreszeit oder am Klima...
Irgendwann würde er sich von Sauls Bande mit seinem privaten Vermögen absetzten und ein ruhiges Leben führen. Mit einer Frau, Kindern, einem Haus und vielleicht ´nem kleinen Hündchen. Nun zumindest das Hündchen könnte er sich kaufen. Sauls Schiff war ja sowieso ein schwimmender Zoo, da fiele ein Tier mehr oder weniger auch nicht ins Gewicht. Aber dann würde der Käpten wahrscheinlich noch verlangen das er dem kleinen Tier das Kämpfen beibrachte. Das war immer so mit Saul. Wenn man etwas auf das Schiff holen wollte brauchte es immer einen praktischen Nutzen. Vielleicht konnte er Saul überreden Eton gegen den Hund ein zu tauschen. Das Hündchen wär sicher pflegeleichter...
Er bedankte sich als sein dritter Teller gebracht wurde und begann sofort weiter zu schlemmen. Den anderen geht´s wahrscheinlich nicht schlimmer als ihm dachte er sich. Wahrscheinlich ging es den anderen sogar gerade besser als ihm.
Er hatte nur ein warmes Bett,ein Dach überm Kopf und was zu essen. Die anderen übernachteten bestimmt wieder in irgendwelchen Palästen umringt von Dienern. Es gab keinen Grund sich um sie Sorgen zu machen. Es ging ihnen wahrscheinlich 10-mal besser als ihm.
Hardin hörte das Scheppern von Rüstungen und Schritte die im Gleichschritt marschierten. Normale Piraten wurden von diesen Geräuschen nervös. Aber Sauls Piraten waren alles andere als normal fand Hardin. Sie hatten Stil.
Normale Piraten hielten den Leuten scharfe Eisenteile vor die Nase und zwintgen ihre Opfer dazu ihnen Geld zu geben.
Sauls Piraten sorgten dafür dass die Leute ihnen freiwillig gaben was sie verlangten. Kurz gesagt Hardin hielt normale Piraten für Verbrecher aber sich und seine Mannschafft für gesetzestreue Bürger die einfach nur wussten wie man andere Leute dazu motiviert ihnen zu geben was man wollte. Und dabei handelte es sich meistens um Geld.
Hardin stocherte unwilkürlich in einem der Mehlklöße und hörte unaufmerksam zu wie sich die näherkommende Gruppe draußen unterhielt.
Offizier: Genarälin Zaisa! Ist es wirklich rechtens dass wir Soldaten den Berg verlassen?
Zaisa: Still jetzt! Lord Reyter wünscht sich mit den Oberhäuptern der Sterne allein zu unterhalten, bezüglich des Mars-Sterns. Unsere Anwesenheit würde bei den Sternenmönchen nur Unbehagen bereiten,verstanden?
Offizier: Jawohl, Generälin!
Zaisa: Dieses Schild hier... Das hier ist die Taverne in der wir warten sollen.
Offizier: Verzeiht Generälin Zaisa! Aber warum eine Taverne warum kehren wir nicht ins Lager zurück?
Zaisa: Es handelt sich hierbei um eine "besondere" Taverne. Verstanden?
Offizier: Ehrlich gesagt n-
Zaisa: Verstanden!?
Offizier: J-Ja natürlich! Ähm, Generälin! Die Männer haben sich gefragt, weil wir ja sowieso schon in einer Taverne sind...
Die Generälin starrte ihn eiskalt an
Zaisa: Ja? Ich höre?
Offizier: Ä-äh ich denke die Sache hat sich erledigt...
Hardin seufzte innerlich. Im Grunde waren für ihn alle Menschen gleich, aber Soldaten und Wachen taten ihm schon immer leid. Entweder wurden sie von irgendwelchen Verbrechern frühzeitig erstochen oder von ihren Vorgesetzten so sehr gequält dass sie nie lange genug lebten um ihre Rente einzufordern. Er schluckte seinen vorletzten Mehkloß hinunter und nahm seinen Krug mit Bier. Immerhin hatten die Soldaten weibliche Begleitung und regelmäßig was zu essen. Das konnte er von sich nicht behaupten. Er drehte sich richtung Tür und hob den Krug an die Lippen. Ja, etwas gutes zu Essen und weibliche Gesellschaft, laut Hardin brauchte ein Mann nur diese zwei Dinge um glücklich zu sein. Wenn auch nur eins der beiden Dinge fehlte war ein Mann nur halb so glücklich. Also stellte Hardins Hirn sein Mundwerk meistens auf Automatik wenn er aß damit er sich um beide Dinge gleichzeitig kümmern konnte.
Er wischte sich den Schaum vom Mund und stellte den Krug ab. Er nahm den letzten gefüllten Mehlkloß und begann zu kauen.
Die Tür ging auf, Hardins Augen sahen eine Frau(wie die Frau aussieht war egal der Mechanismus funkionierte eh automatisch)die Information wurde ohne vorher im Hirn bearbeitet zu werden an den Rest des Körpers weitergeleitet. Er liess den Kloß in seine Backe rollen, hob sein Bier, winkte damit der Generälin zu und ließ seinem Herzen freien Lauf:

"He,Alte!....."

Ein kleines Hündchen in seinem Innern hielt Hardin bereits in dieser Viertelsekunde ein Schild mit der Beschriftung: "Den anderen gehts tausendmal besser als dir" vor die Nase.



Vantardo sah ihn lächelnd an. Es war die Art von Lächeln die man aufsetzte wenn man einem kleinen Kind etwas erklärte.
„Hat der werte Herr noch nie etwas von Geduld gehört?“ fragte Vantardo ohne auf eine Antwort zu warten.
„Nun wenn es darum geht was hier passiert ist dann habe ich K.B.S.“ fuhr er fort und nippte danach an seinem Weinglas.
„Ka- Beh- Es?“ fragte Grael und starrte Vantardo stur an.
„Keinen Blassen Schimmer“ antwortete der grünhaarige Mann und setzte sein Glas auf dem Tisch ab.
„Oh. Nun das hätte ich mir denken können.“ sagte Grael mit verschränkten Armen.
„Niemand kann von alles eine Ahnung haben, werte Herren.“ erwiderte Vantardo seelenruhig.
Der junge Dämonenjäger seufzte und stellte eine Frage von der er wusste das er sie bereuen würde:„Und was machst du dann hier?“
„Nun, ich bin...“ begann Vantardo.
Die Worte die sich hinter Graels Stirn bildeten machten sich bereit aus dem Mund zu stürmen um zu verhindern das sich Vantardos Gehirnzellen in Formation bringen konnten. Die fertig aufgestellten Sätze platzten aus Grael gerade rechtzeitig heraus :
„Bitte nichts darüber erzählen wer du bist. Einfach nur etwas darüber erzählen was du hier machst“
Vantardo blinzelte ein paarmal und sah seine Besucher perplex an. Maximillian Vantardos Lieblings Gesprächsthema war... Maximillian Vantardo. Und die meisten Leute die mit ihm sprachen denen genügte es zu wissen das er Maximillian Vantardo war. Aber hier schien es sich um Leute zu handeln die noch nichteinmal wussten was er tat. Ein plötzliches Glücksgefühl strömte durch seinen Körper.
Für Vantardo war die Aufmerksamkeit anderer Leute so wichtig wie unachtsame Schafe für einen Wolf. Und Schafe die ihn noch nicht kannten, hatte der Wolf am liebsten.
„Ich soll euch also mehr über mich erzählen?“ fragte Vantardo mit einer neuen Variante des Lächelns ohne dabei freundlich zu wirken. Diese Variante erinnerte stark an das Grinsen eines Hai der Blut gerochen hat.
Ein Teil von Graels Unterbewusstsein warf sich bereits in Deckung als er ein heiseres „Ja?“ hervorbrachte und Vantardos Gebiss eine Spur schärfer zu werden schien. Grael hielt unwillkürlich nach Kiemen Ausschau.
„Auch wenn ich normalerweise der Meinung bin dass man mich nur mit einem Wortschatz von einem nicht zu unterschätzenden Umfang beschreiben kann... So ist es doch einfach zu verstehen wenn ich sage dass ich ein Dämonenjäger bin.“ Sagte Vantardo und hielt sich bei dieser Beschreibung für seine Verhältnisse ziemlich knapp. „Einer der besten wie ich sagen darf“ fügte er schnell hinzu.
Grael sah ihn mit großen Augen an. Und fühlte sich plötzlich unendlich müde. So sind also die anderen Dämonenjäger dachte er. Er sah Vantardo nocheinmal an der immer noch sein Haifisch-Grinsen auf hatte und ihm zuzwinkerte. Hieß das also das er selbst auch eines Tages so werden würde wie Vantardo? Er schüttelte sich innerlich bei dieser Vorstellung.
„Aber wenn ihr so gut seid warum hab ich dann auf der Jägerrangliste euren Namen nicht euren Namen bei den ersten 3 gesehen?“ fragte Grael und ein klitzekleiner Teil in seinem Innern hoffte auf eine klare Antwort.
„Jägerrangliste?“ wiederholte Josh und sah Grael fragend an. „Was soll das sein?“
„Ach... Die Dämonenjäger haben diese Liste selbst aufgestellt. Dort steht wer von ihnen die meisten
Dämonen abgeschlachtet hat. Alle 26 Dämonenjäger sind auf dieser Liste. Die Top 3 kenne ich auswendig und ein Vantardo wird da nicht erwähnt. Platz 3 ist Patricia die Eisenfaust mit 592 getöteten Dämonen , Platz 2 war Marsalis Rey der goldene Kavalier mit 639 getöteten Dämonen und auf Platz 1 war... Der karmesinrote Fürst, Bal Calor mit 4347 getöteten Dämonen.“
„Viertausend!?“ entfuhr es Josh. Maximillian Vantardo machte nur ein leises aber nicht überhörbares „Ts!“.
„Ich habe schon mit Dämonen gekämpft“ sagte Josh und gestikulierte mit den Armen. „Sie waren immer mit mir gleichauf manchmal sogar stärker und man konnte sie nicht töten. Sie sind etwas anderes als Monster oder Menschen! Und er soll Viertausend von den Biestern erlegt haben!?“
„WIE AUCH IMMER.“ Vantardos Stimme donnerte durch den Raum und verschluckte dabei jedes Geräusch das sich ihr in den Weg stellte. Die Stimme die nur dann zum Einsatz kam wenn es Leute für nötig zu befinden NICHT über ihn zu reden wenn er dabei war.
„Meine erhabene Wenigkeit ist auf jeden Fall auf Platz 8 mit 261 Punkten. Ich wollte den anderen nur nicht die Show stellen, also habe ich mich zurückgehalten mit dem Dämonenjagen.“ sagte er und strich sich den Antennenfreien Teil seines Haars glatt. Eine Stille folgte. Eine unangenehme Stille und Grael fühlte sich wieder einmal berufen sie zu durchbrechen.
„Ähm, ist das nicht dein Job? Ich meine Dämonen jagen? Ich bin übrigens auch einer der Dämonenjäger und ich finde ...naja...“
Ihm blieben die weiteren Worte in der Kehle stecken als er Vantardos Gesicht sah.
Ohhhhh? Jemand der sich auskennt,wie? Nun wie viele Aufträge hast du schon hinter dir, Dämonenjäger?“
„Das ist hier mein zweiter Auftrag...“ antwortete Grael und wunderte sich warum seine Stimme auf einmal so dünn und leise klang.
„Ohhhhh! Dein zweiter Auftrag? Ein echter Profi! Nun ich habe bei meinem ersten Auftrag 8 Dämonen ausgelöscht, was nur mein unglaubliches Potenzial zeigt. Und wie viele Hast du erledigt,Dämonenjäger?
„Ähm Zwölf aber ich war nicht-“
„Zwölf!?“ fragte Vantardo und brachte seine gesamte Selbstbeherrschung auf um weiter zu lächeln. Wie konnte dieser Anfänger es wagen ihn, den großen Vantardo zu übertrumpfen? Er hatte solche Leute schon immer verabscheut. Er hatte keine Probleme mit Leuten die sich für besser hielten als er. Aber bei Leuten die tatsächlich besser waren als er, kannte er kein Pardon. Und vor allem wenn sie es wagten nicht damit anzugeben. Hielten sich für Heilige, diese Leute die den Ruhm ausschlagen!
„Ist etwas?“ fragte Grael vorsichtig. Seit seiner letzten Bemerkung schien Vantardo noch breiter zu grinsen, falls das überhaupt möglich war. Es war schon ein kleines Naturwunder das Vantardo so breit lächeln konnte ohne sich dabei selbst die Haut vom Schädel zu ziehen.
„Nein, Natürlich nicht.“ sagte Vantardo und schien sich zumindest etwas beruhigt zu haben.
„Nun wie wäre es damit,Kollege ? Lass uns ein Spiel spielen! Ich gebe dir einen Monat um auf Platz 8 der Rangliste zu kommen!“
„Einen Monat!? Das würde niemals im Leben reichen 261 Dämonen zu töten. Dafür bräuchte man mindestens ein oder zwei Jahre!“
„Schluß jetzt!“ Josh sah Vantardo mit seinem durchdringensten Blick an, doch Vantardo schien gegen wütende Blicke immun.
„Wir wollten nur wissen was hier passiert ist. Wir haben keine Zeit für Spielchen. Wenn sie nicht vorhaben uns zu sagen was los ist dann finden wir auch so heraus was hier geschehen ist.“
Vantardo seufzte, schüttelte den Kopf und nahm den letzten übrigegebliebenen Schluck Wein aus seinem Glas. Dann sah er Josh an und lächelte auf eine erstaunlich ehrliche Weise die ihm Grael niemals zu getraut hätte.
„Werter Herr, ich schwöre bei meinem Jabot...“ Er griff an eine Art Lätzchen mit Rüschen das an seinem Hals festgemacht war. “Das ich ihnen ohne Umschweife sage was ich weiß wenn ihr junger
Kollege auf mein Spiel eingeht.“
Josh brauchte keine Sekunde um zu überlegen.
„Abgehleh-“
„Okay, Ich mach´s!“
„Was!?“ Josh warf Grael einen ungläubigen Blick zu.
„Ich sagte: Ich mach´s“ wiederholte Grael und blickte ernst in die Augen Vantardos.
„Das ist doch Schwachsinn! Wir haben keine Zeit für so etwas!“ erwiderte Josh
„Tut mir Leid! Er hat schon zu gestimmt! Und ich werde jetzt auch meinen Teil der Vereinbarung treffen. Lange Geschichte kurz: Das Dämonenabwehrfeld dieser Station ist ausgefallen und alle Bewohner dieses Aussenpostens sind in eine Siedlung nordwestlich von hier geflohen. Ich bin von einem Auftrag zurück gekommen und hab die leere Hütte hier gefunden. Also dachte ich mir Vantardo, alter Junge gönn dir eine angenehme Pause bevor du zurück zum Katakombenschloß zurückkehrst und von da aus direkt deinen nächsten Auftrag bekommst.
Ach und noch etwas es scheint das Richtung Osten etwas gibt vor dem die Dämonen Angst haben. Wahrscheinlich wird man meine superkompetente Person darauf ansetzten sobald ich davon berichte. Und das war auch schon alles wovon ich weiß.“
Er stand auf und warf sich seinen Mantel über.
„Nun wie es scheint kann ich die werten Herren nicht mehr länger durch meine Anwesenheit beglücken. Aber Meine Existenz allein reicht dazu ja schon längst aus.“
Er lachte herzlich über seinen eigenen Witz und schlug die Tür hinter sich zu. Nach einer kurzen Weile war das Lachen nicht mehr zu hören. Grael schlug den Schrank auf in dem er die Rationen des Aussenpostens vermutete
„Josh?“ fragte er und stöhnte genervt als das bereits dritte Fach das er öffnete keine Lebensmittel enthielt.
„Was ist?“
„Sind erfahrene Krieger alle so wie ihr und Vantardo?“
„Habt ihr mich gerade allen Ernstes mit ihm verglichen?“
Grael öffnete den Ofen und schlug direkt die Klappe wieder als eins von Vantardos Kochversuchen
versuchte ihn anzuspringen.
„Alle älteren Soldaten die ich kennen gelernt habe waren entweder so durch gedreht wie dieser Mann oder so steif und mechanisch wie ihr es seid. Ich habe mich freiwillig bei der Armee gemeldet
weil ich dachte es wäre eine gute Idee den Rest Heimat den ich hier habe zu beschützen. Aber ich hab schon Angst das der Dienst aus mir so was macht wie Ihr oder Vantardo. Ich will meine Heimat beschützen aber ich will auch ich selbst bleiben. Normal. Das klingt für einen Veteranen wie ihr es seid sicher lächerlich,oder?"
Josh schwieg für eine Weile und dachte über das Gesagte nach.
"Ich weiß nicht was ihr meint. Es ist einfach so, dass der Kampf einen Soldaten mit der Zeit verändert und irgendwann weiß man dann nicht einmal mehr ob man noch man selbst ist. Vermutlich liegt es daran, dass man seine Kameraden sterben sieht oder dergleichen oder weil man vom beschützen der Heimat dazu übergeht ihr einen möglichst großen Dienst zu erweisen."
"Ihr habt also nie darüber nachgedacht?" fragte Grael während er weiter nach Essbarem suchte.
"Ich? Meine Aufgabe war es das Leben meiner Vorgänger weiter zu leben. Und als ich später ein Mitglied des Imperiums wurde wollte ich vermutlich Josh sein anstelle von dem Eisigen und habe deshalb versucht möglichst viel für das Imperium zu leisten, was mich im Endeffekt wohl zu einem von vielen gemacht hat." Er lachte. "Wieso erzähle ich euch das überhaupt? Nun nach den Dämonenjägern, die ich jetzt kenne lauft ihr ohnehin eher Gefahr ein Teil der zweiten Kategorie zu werden."
"Wie vielen seid ihr schon begegnet?"
"Mit euch und Vantardo. Drei nein Vier, allerdings bin ich dem Vierten begegnet, bevor er ein Dämonenjäger wurde."
"Was machen wir jetzt?" Grael schien seine Suche aufgegeben zu haben.
"Ich bin, während unseres Gesprächs telephatisch mit meinem Kundschafter in Kontakt getreten und habe ihn angewiesen nach dieser Siedlung zu suchen. Vor allem nach demjenigen, den Golodran als letzten Träger des Stabs angegeben hat. Ansonsten können wir nur noch auf Kaires Analyse warten."

Reyon: Wo seid ihr in Wahrheit Meister?
Skrasas: Ich... ich suche gerade nach etwas.
Mit diesen Worten zerfiel Skrasas Körper wieder zu Asche.
Kehlan: Warum sollte ich noch einmal zu ihm kommen.
Reyon[denkt]: Warum muss ich noch einmal in einem Raum mit diesem Psychopaten sein?

???: Was ist mit ihm?
Lanthari blickte in die Richtung, aus der die Stimme kam ein Mann mit schwarzem Gewand stand vor ihnen.
Lanthari: Wer seid ihr?
Mann: Dafür ist keien Zeit. Was ist mit diesem Mann dort?
Amirwin: Er ist schwer verletzt darum müssen wir ihn schnell zu einem Heiler bringen.
Mann: In dem Fall kann ich euch vielleicht helfen.
Der Mann trat zu ihnen und dem Bewusstlosen Hashiro und kniete sich hin um einen Stein aufzuheben.
Lanthari: Was genau habt ihr damit vor?
Mann: Segnung!
Der Mann presste den Stein auf Hashiros Wunde und zu Lantharis und Amirwins Erstaunen verheilte diese im selben Maße wie sich der Stein auflöste. Nach dem er geendet hatte trat der Fremde einen Schritt zurück und streifte seine Kaputze ab. Ein bleiches und ausgmergeltes Gesicht kam zum Vorschein.
Mann: Ihr fragtet nach meinem Namen, richtig? Er lautet Skrasas könnte ich im Gegenzug auch die euren erfahren?
*yay 600 Beiträge :O so groß wie noch nie! @sking: Tsuki? Es ist Tsuka :P*

Hardins Worte verhallten geräuschvoll in der Tarverne, als der nächste Schritt der Admiralin aussetzte. Zaisas Männer sogen groteske lange, entsetzte Gesichter, als ihnen klar wurde das der Mann die Admiralin angesprochen hatte. Die weiten ausgerissenen Augen wechselten ihren Blick angespannt zwischen Hardin und der Admiralin, die wie in der Bewegung eingefroren zu ihm unleserlich zu ihm hinübersah. Das Standbild, dessen Stille nur von dem Klirren eines Löffels auf einen Teller unterbrochen wurde, fühlte sich an, als würden Sekunden zu Stunden werden, bis sich die Admiralin rührte. Ruckartig warf sie den Kopf in den Nacken und begann lauthals herzhaft zu lachen. Der Blick aller ihrer Crewmitglieder lag nun auf ihr, deren Verwirrung immer weiter wuchs. Sie erwarteten, dass das Lachen irgendwann verebbte, aber das tat es nicht. Unsicher schlossen sich einige dem Gelächter an, weitere folgten und am Ende, da die Admiralin nicht aufhörte, lachten alle aus voller Kehle. Alle, bis auf Weldon, der seine Herrin ungläubig anstarrte. Er war hatte sie noch nie lachen gesehen und auch nie davon gehört. Sie mochte zwar nicht ganz humorlos sein, aber Stolz machte es unmöglich mehr als ein Zucken ihrer Mundwinkel zu erreichen. Es war, als Läge Energie in der Luft, sie mit jedem Moment intensiver wurde. Er ließ die Hand in seinen Reisemantel gleiten und tastete nach einer seiner Spulen. Das würde ganz böse enden. Zaisa war allmählich außer Atem und ihr Kopf sank langsam nach unten, bis er direkt auf den Boden gerichtet war. Die Crew lachte erbarmungslos weiter.
Zaisa[leise]:... Mistkerl...
Im nächsten Moment ruckte ihr Kopf hoch und sie hatte eine Kugel in der Hand, die sich schlagartig vergrößerte.
Zaisa:ICH BRING DICH UM!!!!!!
Ein silberiges Glänzen von Metall, das quer durch den Raum flog, später brach die Häuserfassade hinter dem Platz, an dem Hardin gesessen hatte in einem feinen Splitterhagel auseinander. Von dem Gast war keine Spur mehr zu sehen. Der Morgenstern peitschte zurück in die Hand der Admiralin und schrumpfte wieder auf Miniaturgröße. Ihr Herzschlag beruhigte sich wieder und das Blut hörte auf in ihrem Kopf zu rauschen. Die Stille setzte wieder ein, bis sie nach wenigen Sekunden von der Admiralin gebrochen wurde.
Zaisa:Also Männer, benehmt euch. Wir wollen keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Es dauert nur ein paar Stunden.

Schatten verschränkte die Arme.
Schatten:Ich nehme alle.
Alex:Alle?!
Schatten:Es wäre Verschwendung, wenn alle Technologien verloren wären, nicht? Es ist nicht so, dass du davon nicht profitieren würdest. Außerdem sind für das Halbumwandeln des Alchemiepols seltene Ressourcen nötig. Es ist möglich, aber du bist dir das daraus wachsene Risiko bewusst?
Maze:Risiko?
Der Finsternisdschinn nickte.
Schatten:Seit Beginn der Existenz eines Lebewesens ist der Alchemiepol für dieses festgelegt. Dieser bestimmt bei perfekter Harmonie aller vier Elemente ob Licht oder Schatten entsteht. Negativ-, also Schattenpole, sind etwas seltener, aber sie treten auf. So auch mit Welten: Es gab einst welche, da gab es statt der 'Goldenen Sonne' die 'Ewige Finsternis', wenn die Alchemie befreit wurde. Aber um beides benutzen zu können braucht man entweder zwei Pole oder einen in zwei Teile gebrochenen. Beides gibt eine Schwäche preis: Verfügt man über die richtigen Mittel und reißt beide auseinander bleibt nichts zurück. Kurz ausgedrückt...
Er wandte sich an Alex.
Schatten:Du würdest nie wieder in der Lage Alchemie oder gar Psynergy zu manipulieren oder gar zu spüren. Ich habe schon versucht solche 'Zwielichtdschinns' zu erschaffen, aber von ihnen ist nichts übrig geblieben. Das liegt daran, dass sie nur aus Elementare bestanden.
Alex:Aber du würdest es machen?
Schatten:Für die entsprechende Gegenleistung... sicher. Was deine 'Verbesserung' angeht hast du dich allerdings verkalkuliert.
Er sah den roten Stein mit ausdruckslosen Augen an.
Schatten:Zum einen verfügt die Festung bereits über eine Regeration, falls jemand überhaupt in der Lage ist das Material zu zerstören. Nur wenige Energieformen können es überhaupt angreifen und es ist eigentlich immun gegen Stoß- und Schlageinwirkungen. Außerdem ist jeder der sieben Kerne einzigartig und nicht entsprechend 'aufwertbar'.
Alex sah Maze fragend an.
Alex:Sieben?
Maze lachte amüsiert.
Maze:Genau. Sieben. Wieso, denkst du, habe ich diese Reisemöglichkeit? Alex... Vielleicht hast du schon bemerkt, dass deine Kräfte sich anders anfühlen? Die Antwort ist interessant. Du befindest dich in meinem siebten Turm.
Alex:Siebtenter Turm? Wie das?
Maze:Ich wollte von Schatten eine neue Festung, wie es sie nie zuvor gab... Und er überraschte mich mit ungeahnten Wissen über Astralare. Die Jäger des Kummers hatten bereits einen winzigen Schritt in die Astralatechnik zu machen, ohne es zu bemerken.
Schatten:Mazes Festung besteht aus einem Turm der Realität und sechs Astralatürmen. Da nur sehr sehr wenige Inviduun überhaupt von Astralaren wissen und noch viel weniger sie bereisen können ist es ein effektiver Schutz, selbst gegen diese Wächter der Ordnung. Mit Hilfe des Wissens der Jäger des Kummers konnte ich geeignete Astralare finden, wenn auch nur wenige, in dem die Eigenschaften uns nicht beeinflussen. Stellt euch vor wie viele neue Dinge es zu entdecken gibt, wo mir nun die Astralare offenstehen!
Maze strich liebevoll die Beinschuppen des Drachen.
Maze:Und er erschuf schon einige dieser 'neuen' Dinge.
Der Alchemist verschränkte die Arme.
Alex:Du willst also sagen, dass meine Geschenke nutzlos sind?
Schatten:Das nicht unbedingt... Wir kommen schon ein paar andere Ideen, wie wir diese hochwertigen Steine verarbeiten können. Vorausgesetzt du kurbelst dein, leider sehr menschliches, Gedächtnis etwas an und bemerkst, dass du vergessen hast zu erwähnen was der zweite Stein für Eigenschaften hat.

Tsuka musterte Kudo von oben bis unten. Eine interessante Erscheinung war er auf jeden Fall. Sie könnte fast meinen, er hätte ihr aufgelauert und diesen Auftritt geplant. Dennoch grüßte sie mit einem frechen Lächeln.
Tsuka:Diese schöne Dunkelblüte heißt Tsuka. Freut mich sehr, Kudo.
Kudo:Dunkelblüte?
Tsuka[lacht]:Nur ein Kunstname, auf den ich mal gehört habe. Mein Haar mag golden sein, aber meine Seele ist so schwarz wie die Nacht.
Kudo:Du scherzt doch, oder?
Tsuka zuckte grinsend mit den Schultern.
Tsuka:Wer weiß? Man muss die Dunkelheit erforschen um zu erfahren, was hinter ihr liegt. Außerdem ist Schwarz meine Lieblingsfarbe.
Kudo:In dem Fall bin ich froh die richtigen Sachen für heute gewählt habe.
Sie kicherte.
Tsuka:Sicher. Es steht dir gut. Auch wenn ich diesen Stil doch ungewöhnlich finde. Wo kommt er her?
Kudo:In meiner Heimat Akestas wurde es gefertigt, aber es wurde einzig und allein für mich geschneidert.
Tsuka:Faszinierend.
Sie betrachtete die Kleidung sorgfältig. Sie war kein Experte, aber die Art erinnerte sie an die Sachen, die sie in der großen Schiffskajüte auf der Windtänzerin gesehen hatte. Außerdem hatte sie nie etwas von Akestas gehört. Kudo musste also von weit her kommen. Und wie sollte das ohne Schiff gehen?
Kudo:Du siehst allerdings auch nicht so als, als wärst du von hier...
Tsuka:Hehe... Wie ist dir das aufgefallen? Sind es die Monsterknochenplättchen, die meine Ärmel säumen, die Grabgesangzähne an meinen Ohrringen, die Klauenhalskette oder meine rote Augenfarbe?
Kudo:Es gibt ganz bestimmt niemanden, an dem das alles besser aussehen würde.
Tsuka:Ich fühl mich geschmeichelt.
Kudo:Und? Nimmst du meine Einladung an?
Tsuka schien zu überlegen.
Tsuka:Ich weiß nicht... Ein nerviger Freund von mir hat mich um einen bescheuerten Gefallen gebeten... Andererseits...
Sie musterte Kudo. Vielleicht hatte sie eine Spur. Er schien nicht einer von der Sorte zu sein, der über sie irgendwie an Anarath heranwollte.
Kudo:Andererseits...?
Tsuka:Andererseits ist bald die nächtliche Ausgangssperre und ich habe keine Ahnung wie ich weitermachen soll. Lust habe ich auch nicht sonderlich. Daher lass ich es bleiben. Ich würde gerne etwas mit dir essen gehen, ich verhungere. Außerdem würde ich diesen charmanten Mann namens Kudo sehr gerne kennenlernen.

Hardin erwachte, mehrere Kilometer entfernt von dem Gasthaus entfernt.
Hardin:Was...
Er hob die Hände. Um sie waren Drähte gewickelt, die lose von seinen Armen hinabhingen. Er war weitesgehend unverletzt, von dem schmerzenden Rücken mal abgesehen.
Hardin[denkt]:... Wo ist mein Essen geblieben?
Das Hündchen vor seinem Inneren Auge hielt ein Schild hoch. Es verkündete "Glückspilz".
*Sicher einer der längsten Threads in Mp, wenn nicht sogar der längste =D


Sie befanden sich in einem der edelsten und teuersten Restaurante in ganz Sturmfeste. Selbstverständlich wusste Kudo, dass wenn man eine Frau zum Essen einlud, ihr auch was Vernünftiges bieten sollte. Als er allerdings die Bestellung des blonden Mädchens hörte – nachdem er sich erinnert hatte, dass er nicht auf demselben finanziellen Status wie damals in Akestas befand- erstarrte er sichtlich für einen Moment. Als das Mädchen seinen Kopf aus der Karte hob, hatte Kudo bereits ein gefälschtes Lächeln aufgesetzt, damit es so aussah, als wäre alles in Ordnung.
Der Mann der sich die Lieferung gnadenlos notiert hatte, schaute nun zu ihm.
Kudo: Äh. Die Nr. 24 bitte.
Die Nr. 24 auf der Karte war das günstigste was er gefunden hatte. Irgendeine klassische Suppe.
Bediener: Sind sie sich sicher?
Aus dem Augenwinkel beobachtete Tsuka die ihren Kopf gesenkt neugierig in der Karte nach der Nr. 24 suchte. Er verfluchte den Mann. Wenn dieser seine Bemerkung nicht abgeben hätte, wäre seine Bestellung nicht aufgeflogen. Vermutlich hatte der Mann bereits begriffen, was hier ablief und lenkte ihn gerade bewusst in eine Falle. Auch wenn Kudo das Vorhaben und somit die Falle des Mannes erkannt hatte, blieb ihm keinen Ausweg als Bewusst Reinzulaufen. Die Ausrede, „er sei nicht hungrig und würde es bei einer Suppe lassen“, würde nun nicht mehr funktionieren. Wäre Kudos Plan aufgegangen hätte sein Geld, zusammen mit dem Gold, was er im Berg gefunden hatte, sicher noch locker ausgereicht. Doch nun….
Kudo: Ja. Natürlich gefolgt von der Nr. 3 als Hauptgericht und Nr. 48 als Getränk. Ausserdem hätte ich noch gerne eueren speziellen Haussalat in die Mitte des Tisches.
Kudo realisierte nun, was er getan hatte. Der Preis hatte sich nun fast vervierfacht und nicht einmal wenn er das ganze Gold aus seiner Tasche abkratzen würde, würde dafür ausreichen. Der Bediener notierte sich gnadenlos die Bestellung Kudos auf. Kudo erkannte ein Grinsen im Gesicht des Bedieners, den er ihm so gerne aus seinem Gesicht geschlagen hätte.
Tsuka: Ist das nicht ein wenig… teuer?
Kudo: Lass das meine Sorge sein. Wertvoller als du ist das Essen sicherlich nicht.
Tsuka: Wenn du meinst.
Sie lächelte. Der Mann war inzwischen verschwunden. Das war sein Ende. Noch bevor sie das Restaurant verließen musste ihm ein Weg einfallen, mit dem er die Rechnung ausglich. Er fluchte. In Akestas hatte er nie solche Probleme gehabt. Selbst wenn er mal kein Geld dabei hatte, wussten die Leute, dass er es ihnen Bezahlen würde. Nur war es anders. Trotz der üblen Situation ließ sich Kudo nichts anmerken, als sei alles in Ordnung.
Tsuka: Du kamst aus Akestas, nicht wahr? Ich habe nie von diesem Ort gehört.
Kudo: Natürlich nicht. Sie befindet sich in „Nebelnest“. Es scheint für die Leute nahezu unmöglich zu sein in diesen einzudringen. Dort war ich für die Bevölkerung, ein Art Star, denn ich meinen Kampfkünsten bedanke mit dem ich jedes Jahr die Arenakämpfe gewann.
Er stoppte kurz.
Kudo: Irgendwann hatte ich es Satt und verließ die Insel.
Er lächelte und schaute in ihre tiefroten Augen.
Kudo: Ich bereue die Entscheidung nicht. Schließlich habe ich so die schönste aller Blüten, die „Dunkelblüte“ entdecken können.
Er lehnte sich nun etwas zurück, ihre Augen nicht von ihr trennend und grinste.
Kudo: Nun bist du dran mit dem erzählen.
Tsuka strich spielerisch über die fein gewobene Tischdecke, während sie über das Gehörte nachdachte. Kudo war also ein erprobter Arenakämpfer, interessant. Zwar wusste sie immer noch nicht, von wo genau er kam, aber gewiss erfuhr sie es noch.
Tsuka:Etwas über mich erzählen... Hm...?
Sie überlegte, was sie ihm erzählen konnte. Es war sehr selten, dass sie nach ihrer Vergangenheit fragte. Um ehrlich zu sein war dies in ihrem gesamten Leben bisher nur zweimal geschehen. Sie war in der richtigen Stimmung und entschied sich 'alles' zu erzählen.
Tsuka:Tja... Wie könnte ich das sagen, damit mein freundlicher Gastgeber nicht sofort die Flucht ergreift...?
Kudo lächelte.
Kudo:Keine Sorge, ich laufe nicht davon.
Tsuka kicherte und richtete den Blick auf ihre Hände.
Tsuka:Das ist wirklich nett, danke. Gut, du solltest wissen, dass ich früher nie wirklich ein 'nettes' Mädchen war. Nachdem ich aus dem Heim ausgezogen bin, musste ich mich irgendwie durchschlagen. Ich mochte nie jemanden und niemand mochte mich. Ich liebte es, dass die Verhältnisse so einfach waren. Aber es dauerte nicht lange, bis ich meine erste große Liebe traf, die noch heute auf ewig währt.
Sie konnte sichtbar sehen, wie ein schmerzhafter Ausdruck in Kudos Gesicht sich breitmachte.
Tsuka[grinst]:Es handelte sich um dunkle Künste.
Der Adept war sichtbar erleichtert.
Kudo:Achso... Dunkle Künste? Du meinst...
Tsuka:Nicht die Sternengabe, nein. Obwohl... Ich denke es ist ein Teil dieser Kraft. Gewiss unterscheidet sie sich von dem Manipulieren von Elementen, wie man es von Adepten kennt. Ich spreche von Verwünschungen und Flüchen.
Kudo schien nicht viel damit anfangen zu können.
Kudo:Das hört sich ziemlich gefährlich an...
Tsuka:Einiges davon vielleicht. Aber größtenteils beherrsche ich nur Kleinigkeiten. 'Spielereien' die einem das Leben zur Hölle machen, könnte man sagen. Ein Beispiel: Nehmen wir mal an, jemand würde mir meinen Geldbeutel stehlen und ihn öffnen. In der nächsten Sekunde allerdings, wird die Haut seiner Hand durch das Leder des Geldbeutels vertaucht. Und keine gewöhnliche Sternenmacht kann das kurieren. Ich bin zwar mein Geld los, aber das war es wert.
Grinsend warf sie sich ihn ihren Sitz zurück.
Tsuka:Es gab bisher nur wenige, die sich diesem Aspekt der Sternenmacht gewidmet haben und ich konnte einfach nie genug davon kriegen. Je mehr ich lernte, desto unliebsamer wurde ich für meine Umgebung, also zog ich ins weite Mirnuzar aus, ständig auf der Suche nach mehr wissen.
Kudo:Und... wie viele Menschen laufen jetzt mit Lederhänden und Menschenhautbeuteln herum...?
Tsuka lachte amüsiert.
Tsuka:Viele, mein lieber Kudo. Aber das ist nur einer meiner Tricks. Wie gesagt, ich war kein nettes Mädchen. Es musste erst ein Unglück geschehen, damit ich zur Besinnung kam.
Kudo:Was ist passiert?
Tsuka:Ich wollte mir einen Diener machen. Einen mächtigen. Ich suchte mir also einen Anwender der Sternenkraft, laut dem Volksmund einem der stärksten, und wirkte einen Bindungsfluch. Ähm... Er reagierte unerwartet. Er schlug meinen Fluch reflexartig auf mich zurück. Das hätte eigentlich nicht passieren dürfen, aber es kam dazu...
Kudo:Und was ist dann passiert?
Tsuka:Tja, FASZINIERENDERWEISE hatte der Fluch seine Wirkung umgekehrt. Ich habe mich blöderweise an ihn gekettet. Dabei spielte es keine Rolle ob ich gehen wollte oder er mich loswerden wollte... Es war einfach unmöglich.
Sie machte eine dramatische Geste.
Tsuka:Und so wurde ich gezwungen mit Gesellschaft zu leben. Zuerst bin ich fast wahnsinnig geworden, dann habe ich mich damit abgefunden, dann bin ich zu dem geworden, was ich heute bin.
Kudo:Und du hast den Fluch wieder aufheben können, sehe ich.
Tsuka lachte schallend. Also sie sich wieder beruhigte, sah sie auf einmal ziemlich müde aus.
Tsuka:Nein.
Kudo konnte sie nur anstarren.
Tsuka:Schau nicht so! Normalerweise können fast alle Priester mit starkem Glauben Flüche aufheben. Nur den hier nicht. Sie spüren ihn nicht einmal. Also bleibt es an mir hängen. Ich reise immer noch durch die Welt, auf der Suche nach mehr Wissen und vielleicht einem Weg, wie ich diese Ketten von mir werfen kann. Es ist zum Glück nicht so schlimm, wie es sich anhört: Ich muss mich nicht im selben Raum wie mit meinem Leidsgenossen aufhalten. Es reicht, wenn es die gleiche Stadt ist. Ansonsten... naja, ich will nicht unnötig ins Detail gehen.
Kudo:Und wer ist dieser...
Bediener:Sir? Das Essen.
Kudo konnte seinen Satz nicht zuende führen, als ein schweres Tablett vor ihm und Tsuka abgestellt wurden. Sie staunte nicht schlecht.
Tsuka:Hey, das sieht klasse aus. Besonders dein Gericht... Wirkt ja richtig edel!
Kudo rang sich zu einem bröckligen Lächeln durch, als er wieder an das Kostenproblem dachte.
Kudo:Findest du...?
Tsuka:Und wie! Nochmals herzlichen Dank für die Einladung.
Er nickte nur.
Tsuka:Sag... Wo liegt eigentlich dieses Nebelnest?
Kudo:Hm? Oh, ich hatte mich versprochen. Ihr nennt es 'Nebelherz'. Hatte den Namen mit einem anderen Ort vertauscht...
Wieder lachte sie.
Tsuka:Ja klar... Im Nebelherz leben Menschen, hehe...
Erst jetzt realisierte sie, dass er es ernst meinte. Nun war sie sich sicher: Kudo war wirklich Teil der Crew des Schiffes, auf dem sie eben war.
Tsuka:Tut mir Leid, es war nur ein wenig... überraschent.
Sie zwinkerte.
Tsuka:Also dann... Kudo, mein berühmter Arenagladiator aus dem Nebelherz... Hör auf deinen Teller so seltsam anzustarren und iss. Währenddessen kannst du mir ja erzählen, wie du deinen Weg zur Sturmfeste gefunden hast.

Es war absolut sinnlos. Die Leibwächter und die Soldaten waren ausnahmslos alle loyal. Anarath hielt verstimmt an und setzte sich auf einen der abgesprengten Burgsteine, die sich quer über den Außenhof verteilt hatten. Er fühlte sich nicht gut dabei, in die Köpfe von ahnungslosen Menschen zu sehen und bei Adepten ständig für eine kurze 'Denkpause' sorgen musste. Um ihre Gedanken zu lesen, wirkte er unauffällig Schlafpsynergy, die nur für einen Moment wirkte. Einen Moment, der sämtliche geistige Barrieren abschaltete. Die Betroffenen bemerkten nichts und gingen einfach nur verwundert über den kurzen Aussetzer weiter an die Arbeit. Alle machten sich Sorgen um den Herrscher, da sie keine Spur von ihm fanden. Aber nirgendwo waren verräterische Gedanken oder Zufriedenheit zu spüren. Es gab keinen Verräter! Und wenn, dann war er über alle Berge. Er schloss müde die Augen und griff im Geiste hinaus. Es gab noch einige Bewusstseine, die er noch nicht geprüft hatte. Er würde sie jetzt das letzte Dutzend vornehmen und dann aufgeben. Gerade als er die Psynergy auflösen wollte hielt er inne. Dieses Bewusstsein... So klar, so rein, so schön... Er riss die Augen auf.
Anarath[?]:Vera?
Er war sich sicher. Sie lebte! Die Müdigkeit wie weggeblasen eilte er in die Richtung, aus der er das Gefühl wahrgenommen hatte. Es dauerte eine Weile, doch dann fand er sie. Vera bewegte sich vorsichtig und sah sich aufmerksam um. Doch ihn sah sie nicht, bis er hinter ihr stand.
Anarath:Du suchst nicht zufällig nach mir?
Vera fuhr nicht schlecht zusammen, wirbelte herum und nahm eine Kampfhaltung ein. Als sie ihn erkannte schien sie verwirrt und löste ihre Haltung nur langsam.
Vera:Anar...
Anarath:Tut mir leid. Ich wollte dich nicht unterbrechen, aber...
Vera:Meine Güte, hast du mir einen Schrecken eingejagt! Ähm, nein ich hatte nicht nach dir gesucht...
Er schien leicht enttäuscht.
Anarath:Verstehe...
???:Hey!
Dieses Mal fuhren beide zusammen. Ein argwöhnisch dreinblickener Soldat mit dem Zeichen eines Windadepten kam näher.
Windadept:Wusste ich doch, dass hier jemand herumschleicht.
Anarath räusperte sich und trat direkt vor den Soldaten.
Anarath:Ich habe mich wohl verhört! Herumschleichen?
Windadept:Ja, herumschleichen! Das hier ist verdammtes Sperrgebiet! Was sucht die hier?
Anarath:Kein Problem. Sie ist mit mir hier.
Windadept:Hä? Davon habe ich aber gar nichts...
Er verstummte, als er Anaraths missfälligen Blick bemerkte.
Windadept:... Ich verstehe. Tut mir Leid, wenn ich Euch beleidigt habe, junge Lady...
Er zog mürrisch grummelnd ab. Anarath atmete erleichtert aus. Er winkte Vera zu.
Anarath:Komm.
Sie gingen ein Stück.
Anarath[leise]:Tut mir Leid, der Auftritt. Aber so sehr es mir widerstrebt das zugeben zu müssen: Er hat recht. Ich freue mich zwar über den glücklichen Umstand dich wiederzusehen, aber du darfst eigentlich nicht hier sein. Naja, das hat sich jetzt wohl geändert. Ich weiß, dass du nicht wegen irgendwelchen niederen Absichten hier bist. Gibt es ein Problem, bei dem ich dir helfen kann?
Ein seltsamer Geruch stieg Teol in die Nase als er am nächsten Tag, nach einer Viertelstunde Wartezeit Umbrios Büro betrat. Der Vertreter der Pantomimenvereinigung der einen Termin vor Teol hatte rauschte mit hochrotem Kopf an ihm vorbei durch den Türrahmen
Das Büro sah genauso aus wie am Tag zuvor, mit einer Ausnahme--
Ein Weidekorb stand auf dem Schreibtisch und wackelte ab und zu. Teol glaubte auch zu hören wie etwas im Innern des Korbes leise atmete. Umbrio faltete seine Hände auf dem Tisch und sah Teol mit blutunterlaufenen Augen an. Ein weißer Handabdruck war auf Umbrios Backe, Teol wagte nicht danach zu fragen.
Umbrio: Guten Morgen, General. Hattet ihr eine angenehme Nachtruhe?
Teol: Ja, Herr.
Umbrio: Ich nicht. Nun... Ich sollte euch wohl etwas genauer in euren Dienst einweisen... Obwohl ihr General seid muss ich euch wohl oder übel für Aktionen einsetzen die nicht militärischer Natur sind. Ansonsten wäre es eine Verschwendung eures Talents.
Teol: Ich werde jede zu geteilte Aufgabe erfüllen, Herr.
Umbrio: Mmh... Gut zu wissen. Nun damit euch nicht alles an eurer nächsten Aufgabe zusammenhanglos erscheint sollte ich euch erstmal etwas erklären. Und setzt euch, es könnte jetzt etwas länger dauern.
Teol: Ich bevorzuge es zu stehen, Herr.
Polinas Lord seufzte. Teol sah aus dem Augenwinkel nach dem Korb aus dem der seltsame Geruch zu steigen schien.
Umbrio: Nun gut. Wisst ihr wie das Großreich Oscasciane unter der Herrschaft Polinas entstanden ist?
Teol: Nein, Herr.
Umbrio: Einer meiner frühen Vorgänger hat seine Feinde aufgehalten mit einem der mächtigsten Werkzeuge die ein Mensch besitzen kann --Geld. Polinas wurde durch den Handel reich und mit einem Teil der Steuern wurde eine Staatsbank erschaffen. Nun könnt ihr euch vorstellen was mein Vorgänger mit diesem Geld gemacht hat, General?
Teol: Ich nehme an er hat es benutzt um Regierungsmitglieder seiner Feinde zu bestechen?
Umbrio: Falsch. Die Völker unter sich bekriegten sich seit jeher gegenseitig. Und wo denkt ihr kam das Geld her das die Völker brauchten um Heere aufzustellen?
Teol: Aus Polinas, Herr?
Umbrio: Gut zusammenaddiert. Mein Vorgänger hat den anderen Staaten Geld geliehen, zu hohen Zinsen. Alle Staaten bekriegten sich untereinander, aber jeder Staat schuldete auch Polinas
etwas. Wenn ein Staat versuchte Polinas anzugreifen dann brauchte Polinas nur drohen die Kredite ein zu holen. Der betroffene Staat würde seine gesamte Heeresausrüstung verlieren und sofort von seinen Nachbarn zermalmt werden. Da sich kein Staat auf dieses Risiko einlassen wollte kam es zu einem
endlos langen Kriegspatt. Das damit endete das die Staaten einsahen das Polinas sie schon längst in der Hand hatte und sich letztendlich zum Großreich Oscasciane verbanden. Aus diesem Grund benötigte Polinas
nie ein stehendes Heer. Versteht ihr was ich euch sagen will, Teol? Das einzige wozu Polinas Soldaten existieren ist um in bunten Paraden auf und ab zu marschieren um den Bürgern ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Die Stadtwache ist unser einziger richtiger Schutz. Echte Soldaten waren nie nötig da die einzigen potenziellen Angreifer vom anderen Kontinent zu sehr damit beschäftigt waren gegen sich gegenseitig Krieg zu führen. Außerdem haben sogar die noch alte Schulden bei Polinas.
Teol: Verlangt ihr also das ich das Heer ausbilden soll?
Umbrio: Und gegen wenn soll dieses Heer uns schützen, wenn ich fragen darf? Polinas hat keine Feinde gegen die ein Heer benötigt wird. Polinas hatte seit Jahrhunderten keine potenziellen Feinde. Mirnuzar ist größtenteils friedlich. Und dann kommen plötzlich Kriegervölker hierher wie aus Ristéme und Galatan. Es ist nur zu natürlich das die Bürger Mirnuzars zuschlagen wenn jemand wie Eton den ersten Stein wirft. Denn sie haben Angst.
Und jetzt hat das Volk der zentralen Kontinente vor sich eine Schlacht mit dem Kriegsherren Reyter zu liefern. Weißt du wie das auf manche Mirnuzianer wirkt? Als ob die Galataner absichtlich nach Mirnuzar gekommen sind, um dort Krieg zu führen wo es noch friedlichen Boden gibt. Und Eton hat die Vorurteile weiter geschürt. Mir bleibt also keine andere Wahl wenn ich mich dem Willen der Bürger Polinas richten muss:
Polinas bleibt bei diesem Konflikt zwischen Galatanern neutral.
Und da kommt ihr ins Spiel, Teol. Wie ihr euch sicher gedacht habt, werdet ihr als gebürtiger Ristéme als neutral bei einem Konflikt zwischen Zwei galatanischen Parteien angesehen. Nehmt den Mars-Stern und bringt in an den neutralsten Ort Mirnuzars.
Teol: Verzeiht dass ich frage, aber wo ist dieser neutralste Ort Mirnuzars?
Umbrio: Natürlich bei dem Volk das die Elementar-Sterne hergestellt hat. Am südlichten Ort Mirnuzars lebt dieses Volk, erklärt ihnen die Situation und hört was sie uns vor zu schlagen haben.
Teol: Ich habe verstanden, Herr. Gebt mir den Mars-Stern und ich ziehe noch heute los
Umbrio warf einen Blick zu dem Korb auf seinem Schreibtisch und lächelte dann Teol mit leichter Besorgnis an.
Umbrio: Mmm... Teol?
Teol: Ja, Herr?
Umbrio: Mögt ihr Tiere?
Teol: Verzeihung, Herr?
Umbrio: Dieser Korb hier... Nun es war eine Bestellung eines gewissen Urias die verspätet geliefert wurde. Der Züchter meinte jener Urias hätte es jemandem schenken wollen. Und nun ja... Es handelt sich bei Schenker und Beschenktem um Etons Männer, also sitze ich jetzt hierrauf fest und
ich habe mich gefragt wolltet ihr nicht vielleicht..?
Teol: Ich verstehe nicht ganz, Herr?
Umbrio: Wollt ihr sie vielleicht nicht als Haustier? Sie ist doch nur ein kleiner Drahthaarterrier. Ich habe keine Zeit mich um sie zu kümmern und sie auf der Straße auszusetzen fände ich grausam, sie ist doch noch so klein... Und sie hat wirklich schönes, flauschiges,weißes Fell!
Teol: Ich... habe nie den Wunsch gehabt ein Haustier zu besitzen mein Lord.
Umbrio: Nun dann habt ihr wirklich Pech... Die Kleine hat nämlich vorhin den Mars-Stern gefressen.
Teol blinzelte ein paarmal ungläubig. Lord Umbrio nutzte diese Gelegenheit um Teol den Korb in die Hände zu drücken.
Teol: ...Wie bitte?
Umbrio: Ich hoffe ihr gehört nicht zu der Sorte Mensch die bereit ist hilflose, kleine Hündchen auf zu Schlitzen. Bringt sie einfach zum Volk im Süden, die werden schon wissen was zu tun ist.
Aber nur zur Sicherheit gehe ich natürlich davon aus das ihr, als sorgenvoller neuer Besitzer, täglich ihren Stuhlgang nach Spuren des Mars-Sterns untersucht.
Teol sah ihn für eine Sekunde mit offenem Mund an, dann fasste er sich wieder.
Teol: Ihr wollt das ich..? Ich meine, ja, natürlich, Herr....
Umbrio: . Geht jetzt und sagt Nummer 7 im Wartezimmer Bescheid er soll sich noch ein paar Minuten gedulden. Nummer 7 ist...
Er befeuchtete sich die Lippen und warf einen Blick in seine Unterlagen.
Teol: Draußen sitzt der Präsident des Postamtes.
Umbrio: Ah, ja genau der war es. Danke sehr. Und viel Glück wünsche ich euch. ...Da läuft übrigens gerade der Mars-Stern.
Lord Umbrio deutete mit dem Zeigefinger auf die Hündin die aus dem Korb geklettert war und ins Wartezimmer lief, Teol setzte ihr sofort nach. Mit einem herzhaften Gähnen streckte sich Umbrio
und lehnte sich zurück. Er hörte das Chaos das Teols neue Begleiterin im Wartezimmer anrichtete und lächelte zufrieden.
Irgendwie beruhigte es ihn das selbst Leute wie Teol eine Schwäche hatten. Umso beunruhigender war es das Leute wie Eton stark genug waren um die Verhandlungsgeschicke von Jahrhunderten
zu Nichte zu machen.
Er breitete eine Karte Mirnuzars vor sich aus die mit Dutzenden von Symbolen und Notizen beschriftet war. Mit seinem Federkiel markierte er mehrere Punkte auf der Karte und verband sie anschließend miteinander, die Linie deuteten alle auf einen bestimmten Punkt..
Umbrio: 50 Grad westlich und.. Oh Sturmfeste, aber natürlich! Argh! Sieht aus als hätte ich da schonmal die Initiative verloren...
Er seufzte resigniert und strich den Punkt „Sturmfeste“ auf seiner Karte durch.
???[Geistleser]: Was für eine überaus peinliche Situation für den großen Kudo.
Kudo[Geistleser]: Was machst du hier?!
Sciz[Geistleser]: Ich dachte du wärest froh von mir zu hören, da ich ja dafür sorgen könnte das diese Situation um einiges angenehmer werden könnte.
Kudo[Geistleser]: DU willst mir Geld leihen?
Sciz[Geistleser]: Nein, du wärest in dieser Welt wohl in tausend Jahren nicht in der Lage mir das zurück zu zahlen, außer du bestiehlst jemanden oder...
Kudo[Geistleser]: Komm zum Punkt!
Sciz[Geistleser]: Dann gekünsteltes Lächeln hat sich gerade aufgelöst.
Innerlich fluchend korrigierte Kudo seinen Fehler.
Kudo[Geistleser]: Also, was ist dein Angebot.
Sciz[Geistleser]: Ich werde deine Rechnung begleichen, als eine Vorabbezahlung für einige Gefälligkeiten, die du mir in Zukunft tust, ob freiwillig oder nicht freiwillig versteht sich. Und bevor du fragst ich spreche Selbstverständlich nicht davon, dass du ewig für mich arbeitest und mir ein paar mal deine Talente zu leihen, wäre es doch sicherlich wert dich vor dieser Schönheit nicht zu blamieren.
Kudo[Geistleser]: Ich frage mich woher du so viel Geld nehmen willst.
Sciz[Geistleser]: Misstrauen? Sehr gut. Ohne diese Eigenschaft überlebt man in bestimmter Gesellschaft nicht. Es stimmt das mein Geld aus Weyard hier nichts wert ist und die Banken es nicht mehr gegen minurzurianisches eintauschen, aber glücklicherweise war ich immer ein Fan von Edelsteinen. Selbst winzige von ihnen können eine ganze Schiffsladung Gold wert sein. Ich habe also welche verkauft.
Kudo[Geistleser]: Und die Edelsteine?
Sciz[Geistleser]: Die habe ich auch nicht gestohlen.[denkt]Tote haben ja eigentlich keine Besitzansprüche.[Geistleser] Und im Augenblick sind unsere Interessen vermutlich ohnehin sehr ähnlich und ich meine nicht diese "Blüte" mit der du hier bist.
Von weitem sahen sie die Umrisse von Holzhäusern. Die Siedlung wurde damals komplett aus ihrer Heimatwelt nach Dalvengyr transportiert. Es lebte keiner darin und niemand wusste aus welcher Welt sie stammte. Die Menschen Dalvengyrs nahmen sie einfach als weiteren Teil der Landschaft war, aber niemand beschloss dort zu wohnen.
Nicht jeder aus Dalvengyr traute der Vereinigung der verschiedenen Militärmächte Rebllen, Imperium, Untote. Menschen die das Kämpfen aufgegeben hatten beschlossen nach Hazard zu ziehen, einer Stadt in der die allgeimeine Auffassung galt „Wir sind Dämonenfutter, aber lasst uns wenigstens die Sau raus lassen bevor´s uns erwischt“. Die Bewohner von Hazard liebten Feiern und Glücksspiele, so war es auch nicht weiter verwunderlich das sich die Stadt um eine Arena herum gebildet hat, die aus irgendeinem Winkel einer Welt stammte. Dort waren die Menschen die so normal wie möglich leben wollten bevor irgendein Dämon sie verspeiste. Grael wollte nach Hazard und es sich gut gehen lassen, aber immer wenn er den Entschluss fasste die Armee zu verlassen wusste er das er nicht gehen würde. Es war ihm beigebracht worden Anweisungen zu befolgen und sein Ehrgefühl hinderte ihn ebenfalls seine Kameraden im Stich zu lassen. Für ihn gab es kein zurück mehr.
Grael und Josh gingen durch die leeren Straßen der Siedlung. Die Fenster und Türen wurden verschlossen als sie vorbeigingen.
„Warum begrüßt uns niemand?“ fragte Grael Josh, der das Duo zielstrebig durch die Strassen leitete.
„Ich nehme an, man könnte uns für eine Art Falle halten“ sagte Josh und blieb abrupt stehen als er jemanden an der Ende der Straße sah. Grael sah ans Ende der Straße und da sah er ihn. Ein Mann mit schwarzen Haaren und einem mechanischen Arme winkte ihnen zu. Grael sah nochmal nach Josh der seine Augen auf den Mann gerichtet hatte. Josh bemerkte Graels Blick und ging auf den Mann zu.
„Er sieht viel älter aus als damals, aber das ist eindeutig unser Mann“ sagte Josh ohne den Blick von dem Mann mit dem Metallarm abzuwenden.
Kudo dachte, über das Angebot des Windadepten, einen Moment lang nach, ehe er sich schließlich entschied.
Kudo [Geistleser]: Ich lehne dankend ab. Ich werde die Sache schon irgendwie klären können.
Kudo erinnerte sich an seine Zeit, vor seiner ersten Arenateilnahme. Auch damals in Akestas, kam es oft vor, dass er das Essen nicht bezahlen konnte und dafür im Nachhinein schuften musste. Wobei er zugeben müsste, dass er sich an keinem Fall erinnerte, in der es so extrem gewesen war. Als ewigen Tellerwäscher konnte er sich auch nur schlecht vorstellen. Er musste einen anderen Weg finden.
Sciz [Geistleser]: Du riskierst eine Blamage.
Kudo [Geistleser]: Ich ziehe meine Entscheidungsfreiheit einer Blamage vor. Dein Gefallen kann alles Mögliche sein. Solltest du mich „nett“ bitten, kann ich dir vielleicht meine Talente anbieten. Ich werde keine Verhandlungen abschließen, bei denen die Bedingungen offen stehen. Nun Entschuldige…
Der Kontakt brach ab. Er hatte die ganze Zeit gegessen. Sein Mund hatte er mit dem Essen beschäftigt, um nicht sprechen zu müssen. Sie interessiere sich also für dunkle Künste. Wie unpassend, da einige seine Attacken das Licht symbolisierten. Falls er mal jemals in ihrer Anwesenheit kämpfen würde, würde er auf diese- und somit seine stärksten Attacken-Verzichten müssen. Kudo hob seine Augenbraue.
Kudo: Wie ich nach Sturmfeste gekommen bin?
Tsuka nickte. Kudo hatte bereits realisiert worauf sie hinauswollte. Sie war schließlich auf der Windtänzerin gewesen. Was nur heissen konnte, dass sie aus irgendeinem Grund Informationen nach ihnen sammelte. Sie dachte wohl, dass sie mit ihm einen breiten Fisch an der Angel hätte. Es gehörte schon mehr dazu um ihn, den Helden aus Akestas, auszutricksen.
Er hatte beschlossen, ihr nichts Geheim zu halten, denn schließlich hatte er nichts zu befürchten, solange er unschuldig war – und das war er definitiv. Arbeitete sie für einen seiner Feinde, dann würde ihr ein Kampf mit ihm ausreichen um gegen ihn zu gewinnen.
Kudo: Wie ich hierher kam…. Alles fing damit an, dass eine Gruppe aus Fremden Akestas erreicht hatten. An das Schiff dieser Fremde dürftest du dich sicherlich erinnern.
Tsuka [denkt]: Genau wie ich es vermutet habe.
Sie bemerkte ein seltsames Grinsen in Kudos Gesicht.
Tsuka: Du hast dich ihnen angeschlossen?
Der Erdadept nickte.
Kudo: Ich verlor eine Wette und habe mich ihrer Crew anschließen müssen.
Tsuka: Eine Wette?
Okay. Er würde ihr doch nicht alles erzählen. Er akzeptierte das Ereignis in der Arena einfach nicht. Er war stärker und besser als dieses Vogelgeschöpf. Dieser Tiefschlag, welcher eindeutig nicht erlaubt sein dürfte, hatte gezählt und gleichzeitig sein Leben in Akestas ruiniert.
Kudo: Ja, eine Wette. Zwei Leute, zwei Meinungen, ein Gewinner und ein Verlierer.
Mehr würde er über die Wette nicht verlieren. Es war für ihn peinlich genug, verloren zu haben. Ein gewisser Hass, was dieses Vogelgeschöpf betraf kam wieder hervor. Wieso hatte er sie eigentlich nicht tödlich angegriffen? Sie war kein Mensch. Hatte er sie unterschätzt oder war er einfach nur verweichlicht?
Tsuka: Ehm… Ist was? Du wirkst irgendwie zornig...
Kudo reagierte schnell und lächelte wieder, ehe er weiter fort fuhr und dieses unglückliche Ereignis wieder vergaß.
Kudo: Das ganze ist nicht allzu lange her. Auf dem Weg wurden wir Dämlicherweise von einer großen Menge an Angreifern angegriffen. Die genauen Infos kenn ich nicht, doch ich vermute, dass die Schäden am Schiff, einer der Gründe sind, warum wir hier halt gemacht haben.
Sein Blick heftete sich an ihrem. Ein lächeln bildete sich auf seinen Lippen.
Kudo: Ich hoffe für dich, dass die Informationen, die von mir erhalten halten hast genug sind.
Tsuka erstarrte sichtlich für einen Moment. Er hatte es also bereits durchschaut und trotzdem auf die Frage geantwortet- vermutlich sogar ehrlich.
Kudo: Beantworte mir als Gegenleistung eine Frage meine Dunkle Blüte: Waren die Informationen der einzige Grund meine Einladung anzunehmen?

Sie hatte Glück im Unglück gehabt. Sie wäre in einer ziemlich ungünstigen Situation geraten, wenn Anar nicht reagiert wäre. Wobei er in diese nur geraten war, weil er sie gefunden hatte. Es war also ausgeglichen. Dennoch bedankte sie sich bei ihm.
Vera: Danke, für gerade. Ob es ein direktes Problem gibt, kann ich nicht sagen. Schließlich war ich hier um mich nach potenziellen Problemen Ausschau zu halten.
Ein Blick zu dem Adepten verriet ihr, dass er offensichtlich viele Fragen hatte, die er ihr gerne stellen wollte. Es war einiges im Felsen geschehen. Sie lächelte.
Vera: Falls du mich was Fragen willst, dann tuh das.

Ein dunkles geflügeltes Wesen erschien hinter ihm, im Heiligtum von Osania.
???: Ich habe auf dich gewartet, dunkler Dämon.
Der alte Mann drehte sich zu Melfice und schaute ihm in die Augen. Melfice erwiderte seinen Blick nur mit einem lächeln. Der Alte Mann, der locker über 120 sein dürfte, trug die typische Kleidung eines Mönches. Die Kapuze seiner Kleidung verdeckte seine Halbglatze. Trotz seines hohen Alters schien er noch relativ Fit auszusehen, worüber sich Melfice nicht wunderte. Vor ihm stand schließlich nicht irgendwer, sondern einer der sieben legendären Kampfkünstler Mirnuzars. Ihre Kraft galt als legendär. Ihr Aufenthaltsort, sowie ihre Tätigkeiten waren unbekannt. Es könnte sein, dass einer von ihnen eine Kampfakademie leitete, in der Wildnis oder einfach normal in der Bevölkerung lebte. Sie hatten keine besonderen Pflichten den sie folgten. Bis auf einen - Einen Nachfolger auszubilden. Die aktuellen gehörten längst nicht mehr zur ersten Generation. Vor ihm stand Trast, der älteste unter ihnen.
Melfice: Ich verstehe. Du hast also bereits von Rance in Sturmfeste gehört. Es war nicht besonders schwierig gewesen, sein Leben zu nehmen. Wie wehrlos Menschen doch sind, wenn sie schlafen. Selbst seine Hochgelobten Kräfte haben ihn nicht beschützen können. Vermutlich wurde seine Leiche immer noch nicht gefunden.
Trast: Du Bastard….
Melfice: Unglücklicherweise habe ich meinen Fehler zu spät gemerkt. Tod, konnte er mir nicht verraten, wo ich „das uralte Buch“ finde. Genauso wenig, wie die anderen relevanten Objekte, die ich für den „dunklen Turm“ brauche . Ich habe bei ihm nichts finden können, bis auf deine Adresse Meister Trast.
Trast: Melfice. Glaubst du wirklich ernsthaft, ich würde dir den Aufenthaltsort verraten?
Der alte Mann schloss seine Augen und im nächsten Moment wurde das Heiligtum von, übermenschlich starker Psynergie durchströmt. Das Heiligtum hob, mit Hilfe von Psynergie von der Erde ab…Trast öffnete seine Augen und starrte in seine Richtung. In diesem Moment realisierte Melfice, dass der Kampf begann...
Talion: Ich bin gekommen wie es in eurer Nachrichtstand, Mylord. Ich habe darauf geachtet das niemand weiss das ich hier bin.
Umbrio: Es ist sowieso schon dunkel, du fällst nicht auf. Setz dich.
Talion: Ja, Mylord. Au!
Umbrio: Findest du meinen Einrichtungssgeschmack Besucher-Unfreundlich?
Talion: A-aber nicht doch, Mylord
Umbrio: Nun denn. Du hast also allen Ernstes meinen Namen genannt?
In Umbrios Stimme war nichts Bedrohliches, aber sie wirkte auf Talion verhängnisvoll vorwurfsvoll.
Talion: ... ... Verzeiht mir !
Umbrio: Hälst du mich für einen Unmensch der dich für so einen Fehler anschreit?
Talion: Nein...
Umbrio: Gut. Dann setz dich gefällig gerade hin.
Talion: Ja, Sir.
Umbrio: Dir ist hoffentlich klar dass ich deinetwegen gewisse Maßnahmen kümmern musste damit sich niemand an dich erinnert?
Talion: Ja, Sir.
Umbrio: Dann lassen wir dieses Thema ersteinmal Beiseite.
Es gibt da einige Dinge die du wissen solltest damit du nicht wieder solchen Mist baust. Tariis Ausbildungsmethoden sind wohl nicht so gut wie ich gehofft habe.
Talion: Ich habe Schande auf Herin Tariis Namen--
Umbrio: Mach dir darum keine Sorgen. Die Frau hat genug von dieser "Schande" wie du sie nennst für uns alle. Und wag es ja nicht dich wieder zu entschuldigen.
Talion: Verzeiht mir, Sir.
Umbrio: Aber meine Güte... Sag mir bitte warum zur Hölle hast du Eton den Stern überhaupt gegeben!?
Talion: Herrin Tarii sagte wir sollten alles tun um Lord Etons Vertrauen zu gewinnen. Ich sollte den Stern ursprünglich meiner Schwester geben.
Umbrio: Die wiederrum den Auftrag hatte den Stern in neutrale Hände zu geben oder zumindest von Reyter weg zu bringen. Du hast mit deiner sinnlosen Aktion viel durcheinander gebracht, Kind. Aber so wird es für potenzielle Feinde nur schwerer unseren Plan zu durchschauen. Deine Dummheit hat uns sogar einen kleinen Vorteil gebracht, freu dich.
Talion: Äh, ja Herr.
Umbrio: Das ist nur eine Redewendung. Hör auf so zu grinsen.
Talion: Ja, Herr. Äh, darf ich..?
Der Junge sah ihn mit flehenden Augen an. Umbrio rollte mit den Augen und seufzte.
Umbrio: Na gut wenn es dich freut darfst du dich wieder enschuldigen.
Talion: Danke, Herr. Entschuldigung, Sir.
Umbrio: Nun dann lass mich dir ein paar Zusammenhänge erklären bevor du noch mehr Pläne gefährdest. Als allererstes sollst du wissen das ich in 2 Personen aufgeteilt bin.
Talion: Meint ihr das metaphorisch?
Polinas Lord seufzte.
Umbrio: Ja, genau. Es ist eine Metapher. Ich, Decembrio Umbrio bin aufgeteilt in erstens: Umbrio den Lord von Polinas und zweitens in: Umbrio den Ex-Quästor Galatans.
Kommst du soweit mit?
Talion: I-ich versuchs, Herr.
Umbrio: Als Lord Polinas ist mir an dem Konflikt mit Reyter ein hohes Maß an Neutralität gelegen. Als Ex-Quästor von Gilratar stellt sich jede einzelne meiner Körperfasern gegen Reyter. General Teol arbeitet für den Lord von Polinas. Du dagegen, Talion, du arbeitest für den Ex-Quästor von Gilratar.
Talion: Ähm, ah-ha?
Umbrio: Wenn herauskommt das du für mich arbeitest wird meine Regierungsarbeit beschränklich erschwert, verstanden? Nach außen hin bin ich neutral, im Geheimen gegen Reyter.
Talion: Ja, verstehe, Sir.
Umbrio: Dann ist ja alles klar. Zeit für deinen Auftrag, Talion. Du wirst dich freuen, es hat was mit dem Mars-Stern zu tun.
Talion: Schon wieder!?
Umbrio lächelte freundlich.
Umbrio: Ja, in der Tat, schon wieder. Der Lord von Polinas hat den Mars- Stern an einen neutralen Ort bringen lassen.
Talion: Ihr wollt mich doch nicht den Stern nochmal holen lassen!?
Gilratars Ex-Quästor lächelte noch immer.
Umbrio: Addiere die Fakten und überlege mal ob das eine gute Idee wäre.
Talion: Ich, äh bin ratlos.
Umbrio: Okay, ich sag´s dir. Du sollst einfach nur den Leuten, die gegen Reyter sind, einen Hinweis geben.
Talion: Dem Bund der zentralen Kontinente?
Umbrio: Nein, ich rede von einer weitaus kleineren Truppe. Eine Truppe die zwar viele verstreute Spuren hinterlässt, aber klein genug ist um nicht auf zu fallen.
Talion: Von... was für Spuren redet ihr, Sir?
Umbrio: Nun es handelt sich bei diesen Spuren um Leute.
Talion: Redet ihr von toten Leuten?
Umbrio: Oh, die meisten von ihnen sind noch lebendig.
Ich rede von einer kleinen Gruppe Seefahrer die allem Anschein nach von Reyter verfolgt wird.
Talion: Wenn... Wenn sie von Reyter verfolgt werden warum lassen sie dann Leute zurück? Ist das nicht sehr gefährlich? Ich meine wenn die Zurückgelassenen von Reyter aufgegriffen werden dann...
Umbrio: Nun derjenige der uns mit Informationen versorgt hat meinte der Käpten gibt seinen Crewmitgliedern jederzeit die Möglichkeit das Schiff freiwillig zu verlassen.
Talion: Aber wenn sie verfolgt werden, dann ist das verdammt dumm! Wenn unter den zurückgelassnen auch Reyters Spione sind dann weiß Reyter von vielen ihrer Schritte bereits im Vorraus.
Ex-Quästor Umbrio zuckte nur mit den Achseln.
Umbrio: Vielleicht ist der Käpten einer von der Sorte die denken man könnte einen Menschen mit einem Händedruck und einem tiefen Blick in die Augen abschätzen. Fakt ist jedoch dass dieser "Käpten" Paka mit seinem Schiff der "Windtänzerin" nach den Elementar-Sternen sucht. In dieser Hinsicht haben alle seine Ex-Crewmitglieder gleich voneinander unabhängig ausgesagt.
Talion: Und diesem Paka soll ich also sagen wo der Mars-Stern zu finden ist.
Umbrio: Nicht direkt. Ich weiss das er ein Feind Reyters ist, aber ich weiss zu wenig über ihn als Person. Also wirst du ein paar seiner Crewmitglieder kontaktieren.
Talion: Sie kennen Mitglieder seiner Crew?
Umbrio: Wie du sicher weisst war ich als Quästor zuständig für alle Wachangelegnheiten innerhalb Gilratars. Die Marktwache,die Stadtwache ,die Marktwache, die Nachtwache, die Torwache und die Gilde der Leibwache.
Talion: War es in Gilratar wirklich so gefährlich?
Umbrio: Keineswegs. Aber die meisten Galataner sind als Kämpfer erzogen worden. Im Kämpfen sind sie große Klasse. Aber dafür sind sie auf fast allen anderen Bereichen total inkompetent. Sie hatten einfach nie Gelegenheit sich etwas anderes beizubringen als sich gegenseitig um zu bringen.
Also gingen Galtaner die Arbeit suchten zur Wache. Ihnen blieb gar nichts anderes übrig.
Talion: Und diese Mitglieder von Pakas Mannschafft waren mal Wächter in Gilratar?
Umbrio: Ein Ex-Mitglied von Käpten Pakas Crew, ein junger Mann der sich mit einer Frau in einer Hafenstadt niedergelassen hat hat so ein paar Dinge erwähnt. Dazu kommen Berichte eines nahewohnenden Adligen über ein seltsames galatanisches Paar das sein Haustier gschlachtet und in seinem Garten Feuer gelegt hat. Ich kenne da 2 bestimmte Idioten die in der Wache arbeiteten und sowas fertig gebracht hätten.
Der Ex-Quästor öffnete die oberste Schublade seines Schreibtisch und suchte nach etwas. Er holte ein mit braunem Papier beschlagenen Ordner heraus und warf ihn unachtsam auf den Schreibtisch.
Umbrio: Da hätten wir einmal Kanra, von den Sonnenreiterebenen.
Ich erinnere mich sehr gut an sie. Ich habe sie mehrmals in mein Büro bestellt um ihr etwas über die Vorbildfunktion von Wächtern zu erklären. Die Wache würde in schlechtem öffentlichen schlechtem Licht stehen wenn ihre Mitglieder regelmäßig volltrunken aus Schänken und vom Rinnstein entfernt werden müßten habe ich ihr immer wieder mitgeteilt...
Er rollte mit den Augen als er an vergangene Gespräche dachte und holte eine zweite Akte aus der Schublade.
Umbrio: Ah.. und natürlich Lashon. Hatte es nie zu eilig gehabt im Rang auf zu steigen, war aber auch nicht wirklich faul. Hab im Mal einen selbstgestrickten Schal geschenkt... Natürlich hat er ihn nie angezogen. Hmm. Wenn ich länger drüber nachdenke glaub ich er ging mir aus dem Weg. Ein helles Bürschen... Auf seine Weise.
Talion: Sie haben ihm einen selbstgetrickten Schal geschenkt!?
Umbrio: Was soll das ungläubige Gesicht, hm? Ich finde Stricken äußerst beruhigend. Davon abgesehen behandelte ich alle Wächter wie meine Kinder. Ich habe häufig auf Feiern der Wache meine selbstgestrickten, äußerst modischen, sowie feuerfesten Accessoirs aus Wolle verschenkt. Welcher Vater will schon das seine Kinder frieren? Und wie trotzige Kinder haben sie sich verhalten. Nie hat ein Wächter etwas angezogen was ich gestrickt habe. Und dabei hab ich mir immer so viel...
Talion: Ja, Sir. Bitte um Erlaubnis darauf aufmersam zu machen das ich noch nicht meine Anweisungen erhalten habe, Sir.
Ex-Quästor Umbrio seufzte und strich sich übers Haar und deutete auf die 2 Akten auf dem Tisch.
Umbrio: Nun, hierin steht alles über die beiden was du wissen musst. Es sind auch genauere Anweisungen die an dich gerichtet sind in diesen Akten enthalten. Und ich hab noch etwas für dich.
Umbrio holte ein in altes Papier gewickeltes kleines Knäuel hervor und gab es Grael.
Umbrio: Machs auf, aber achte darauf nicht den Inhalt zu berühren.
Talion gehorchte und öffnete das Papier. Das aufgebreitete Papier lag auf seiner Handfläsche und darauf lag eine Art Halsband.
Umbrio: Noch nicht anfassen, ja?
Talion: Ein Hundehalsband?
Umbrio: Ein Erinnerungsregulierer.
Talion: Ein Erinnerrungs...?
Umbrio: Oh du willst sicher wissen was man mit so nem Ding macht. Nun weisst du... Sobald du dieses Ding berührst verlierst du die Erinnerung an einige bestimmte Sachen. Ich musste so ein Ding benutzen um deine Existenz zu vertuschen. Teol wird sich nicht mehr an deine Existenz erinnern.
Talion: Ihr habt Teol ein Hundehalsband angezogen?
Umbrio hob eine Braue.
Umbrio: Eine Interessante Lösung der Gleichung die du da gebracht hast. Leider ist die Theorie falsch. Nun weisst du... Ein Hund wurde vor kurzem bei mir abgeliefert. Also hab ich dem Hund das Halsband angezogen und Teol gegeben. Er musste den Hund annehmen denn das Biest hat den Mars-Stern gefressen.
Er winkte beruhigend als ihn Talion mit großen Augen ansah.
Umbrio: Behalt das für dich aber: Ich hab den Mars-Stern zufällig mit Marinade eingeschmiert und zufällig in den Hundekorb gelegt. Schau mich nicht so an. Ich habe drei Rechnungen gleichzeitig gelöst. Hund ist Weg, deine Existenz weiter geheim und der Mars-Stern bleibt in jedem Fall am neutralstem Ort der Welt- in einem Hundmagen. Davon abgesehen gehe ich davon aus das der Hund jedes Mitglied von Teols Mannschafft mal anfasst und dabei deren Erinnerungen löscht. Teol hat was geahnt, aber die Absurdität der Situation hat ihn überfahren und von der Straße gekratzt.
Talion: I-Ich danke euch Herr das ihr so weit geht um meinen Fehler-
Umbrio: Ja,ja,ja. Fass einfach wenn du draussen bist den Erinnerungsregulierer an.
Also dann! Die Pflicht ruft!
Als Umbrio wieder nach Talion sah war der Junge bereits verschwunden.
Lagmar:Das ist nicht Euer Ernst.
Teol sah ihn mahnend an.
Teol:Es ist mein Ernst.
Lagmar:... Könnt Ihr mir noch mal erklären, wieso wir einen Hund nach Frostlande eskortieren müssen?!
Teol:Wir transportieren den Marsstern nach Frostlande.
Lagmar:Und der befindet sich...
Teol:... im Magen dieses Hundes.
Lagmar:... Das ist nicht Euer Ernst.
Teol:Diese Unterhaltung führt ins Leere, wenn Ihr Euch ständig wiederholt, Lagmar. Ich schlage vor Ihr akzeptiert einfach die Missionsbedingungen, so wie sie sind.
Lagmar:Habt Ihr nicht versucht den Stern entfernen zu lassen?
Teol:Das habe ich. Unglücklicherweise sind aus irgendeinem Grund sämtliche professionelle Chirurgen für mein Anliegen nicht verfügbar gewesen. Das führte zu meiner Vermutung, dass der Lord will, dass der Stern IM Hund transportiert wird, auch wenn mir der Grund verschlossen bleibt. Andernfalls wäre ich durchaus in der Lage das Tier nach dem Formen eines Seelenabdruckes zu spalten und den Stern zu bergen.
Lagmar:... Ich verstehe...
Er starrte die glücklich hechelnde Hündin ratlos an, während sie in einem Käfig saß, den Teol in der rechten Hand hielt.
Teol:Sehr gut. Stellt sicher, dass genug Ausrüstung für diesen weiten Ausflug zur Verfügung steht und stockt die Vorräte auf. Ich will in spätestens einer Woche unser Ziel in Frostlande erreichen.
Lagmar nahm Haltung an.
Lagmar:Jawohl, General!
Teol:Ihr könnt gehen.
Der Offizier setzte sich in Bewegung, aber nicht ohne der Hündin noch einen Blick zuzuwerfen. Polinas befehlshabener Lord hatte einen seltsamen Sinn für Humor...

Sie verfolgten die Bilder mit stummer Verwirrung, Entsetzen, Unglauben und Wut, während Reyter die Übertragung weiter aufrecht erhielt. Es lief besser, als er sich den Umständen entsprechend hätte erhoffen können. Amirwin und ihre Begleiterin waren geflohen, weil er es zugelassen hatte. Und jetzt zeigte er ihren alten Brüdern und Schwestern, wie sie Hashiro versorgten und mit zwielichtigen Gestalten trafen. Reyter kannte den Mann nicht, aber das Schicksal der beiden Frauen war ihm inzwischen egal. Er war sich inzwischen sicher, dass sie mit dem Verschwinden nichts mehr zu tun hatten. Die Gedanken der Feueradeptin hätte sie verraten, als sie verhört wurde.
Raheb:Schwester Amirwin...
Reyter:Ich fürchte allein die Bilder sprechen für sich. Eure gute Ordensschwester hat sich dem Pfad der Sterne abgewandt. Sie hat uns alle verraten und diese Bestie Hashiro auf uns gehetzt. Es würde mich auch nicht überraschen, wenn sie und ihre Freundin das Verschwinden des Sternes zu verschulden haben.
Sternenmönchin:Ich kann es immer noch nicht glauben...
Raheb:Aber überlegt: Niemanden außer uns war die Lage des Schreines bekannt. Und niemand sonst konnte wissen, dass der Schrein in den letzten Tagen nicht bewacht worden ist. Es... erscheint auch mir unlogisch, wieso gerade die sonst so herzensgute Amirwin uns hintergangen hat...
Reyter räusperte sich.
Reyter:Ich kenne sie nicht gut genug, das muss ich zugeben. Aber es wäre möglich, dass sie aufgrund dem Mangel ihrer eigenen Stärke in der Gabe der Sterne sie vom Weg geführt hat. Sie hat euch allen die ganze Zeit etwas vorgespielt und hat mit ihrer Freundin die Gelegenheit ergriffen, als sie mit meinem Erscheinen gekommen war.
Sternenmönch:Ich habe immer gewusst, dass etwas mit ihr nicht stimmte. Aber das... Einfach unverzeihlich.
Sternenmönchin:Wie konnte sie uns das nur antun? Wir hatten sie immer als eine der unseren angesehen.
Raheb:Sie war in der Tat in den letzten Tagen irgendwie seltsam... Und jetzt wissen wir warum. Aber was sollen wir jetzt nur tun?
Reyter:Ich wüsste da eine Möglichkeit.
Die Männer und Frauen richteten ihre Blicke auf ihnen. Der Kriegsherr genoss den Hoffnungsschimmer in ihren Augen. Er hatte sie komplett in der Hand. Reyter brach die Psynergyübertragung seines Dschinn ab und gab ihm somit das Zeichen zur Rückkehr.
Reyter:Der Marsstern ist vorerst verloren. Das ist eine Tatsache. Er ist uns entkommen und wir können ihn nicht sobald wiederfinden. Aber...
Er lächelte zuversichtlich.
Reyter:Aber ich kenne einen Feind, der bereits mindestens zwei von den Elementarsternen besitzt.
Die Mönche waren schockiert.
Raheb:Zwei?!
Reyter:Vielleicht auch drei. Mein Streben, die Sterne vor ihm zu retten und Mirnuzar somit vor ihrer Macht zu bewahren waren bisher mit geringem Erfolg gesegnet. Allerdings bin ich überzeugt, dass es mir mit eurer Hilfe gelingen wird.
Er sah sie alle durchdringend an.
Reyter:Kommt mit mir! Hier gibt es nichts mehr für Euch. Die Menschen haben sich vom Weg der Sterne abgewandt und es gibt nichts mehr, über das ihr wachen könnt. Mit Eurer Hilfe werden wir das Böse aus Mirnuzar vertreiben und wieder auf dem gerechten Weg der Sterne wandeln lassen. Und unter unserer Anleitung herrscht in Mirnuzar endlich wieder... Frieden.
Die Mönche schwiegen.
Raheb:Dann soll es so sein.
Reyter[denkt]:So wie geplant. [sagt] Dann lasst uns Admiralin Zaisa aufsuchen. Wir gehen zu meinem Unterschlupf. Dort werden sicher viele Neuigkeiten auf uns warten. Neuigkeiten, die uns unseren nächsten Schritt zeigen werden.

Tsuka lächelte geheimnisvoll.
Tsuka:Ob ich nur deshhalb angenommen habe? Ich denke nicht. Zugegeben: Dein Auftreten fand ich anfangs unangenehm aufdringlich. Und doch habe ich angenommen. Vielleicht war ich einfach neugierig? Viele meiden mich, weil mein Erscheinungsbild ihnen Unbehagen bereitet und sie oftmals wissen sie um denjenigen, mit dem ich reise. Tatsächlich sind mir zuvor nur drei Menschen begegnet, die sich für mich und meine Vergangenheit interessierten. Vielleicht lag es daran, dass es heute bereits jemand versäumt hat, mich zum Essen einzuladen, obwohl er es versprochen hat? Schwer zu sagen. Du solltest allerdings wissen, dass du mir nicht unsymphatisch bist. Du bist interessant, Kudo. Desto unangenehmer erscheint es mir dich nun das zu fragen, was ich dich leider fragen muss.
Sie beugte sich weit zu ihm vor, so dass sie ihm direkt in die Augen starrte.
Tsuka:Erstens: Habt ihr diesen Feueradepten auf dem Fels des Windes getötet? Oder habt ihr das nicht? Zweitens: Was hattest du mit deinem Freund da draußen mittels Geistleser auszutauschen? Wie ihr mich am besten Erschlagen könnt, wenn wir das Restaurant verlassen?
Nun war Kudo überrascht. Wie hatte sie das mitbekommen? Aus den Augenwinkeln sah er, wie eine dunkle Gestalt hinter einem Fenster, verborgen und kaum im Dämmerlicht zu sehen, schnell davonhuschte. Tsuka zwinkerte.
Tsuka:Wie deine Antworten auch ausfallen, wisse dass mir der Abend ziemlich gefallen hat, nachdem ich das Schiff verlassen habe.

Anarath[?]:Nun... Es gibt wirklich viele Dinge die ich dich fragen möchte. Ich weiß nur nicht wo ich anfangen soll...
Er ließ seinen Blick über die Trümmer schweifen. Sie suchte nach potenziellen Problemen? Weshalb? Um zu helfen? Oder war es etwas anderes? Er blickte wieder zu ihr, doch seine Frage änderte sich augenblicklich.
Anarath:Und dir geht es wirklich gut?
Sie schien verwirrt.
Vera:Ähm... ja, mir geht es bestens. Wieso fragst du?
Anarath:Ach... Es ist nichts. Es gab nur ein paar ungewöhnliche Vorkommnisse am Felsen des Windes... Aber dir ist ja nichts passiert! Vergiss es einfach, okay?
Er lächelte freundlich.
Vera:Ich... verstehe. Was ist hier überhaupt passiert.
Er biss sich auf die Lippe und wich ihrem Blick aus.
Anarath:Es gab einen Anschlag auf den Herrscher, mal wieder. Der Attentäter konnte schon wieder entwischen. Leider konnte der Herrscher noch nicht geborgen werden und viele fürchten das Schlimmste.
Vera:Ist er tot?
Anarath:Zumindest konnten die örtlichen Windadepten nicht erspüren und die Suchtrupps haben ihn auch nicht gefunden. Aber die gute Nachricht ist, dass es auch keine Leiche gibt.
Vera sah ihn aufmerksam an. Er schien etwas vor ihr verbergen zu wollen. Aber bevor sie ihn darauf ansprechen konnte, unterbrach er sie.
Anarath:Hör mal... Das Problem hat nichts mit dir zu tun und die Soldaten haben hier scheinbar alles unter Kontrolle. Gleich bricht die Ausgangssperre an und du bekommst Ärger, wenn man dich dann noch auf der Straße erwischt. Besonders heute. Also wenn du nichts dagegen hast, bringe ich dich jetzt nach Hause...
Vera:Das doch eben hat doch funktioniert, nicht?
Anarath:Äh... was?
Vera:Du kannst doch weiterhin sagen, dass ich mit dir hier bin, nicht? Dann könnte ich mich hier noch weiter umsehen. Das würdest du doch machen, nicht?
Anarath:N-Natürlich! Aber... äh...
Sie hob fragend eine Braue.
Anarath:Oh... Nein, es ist nichts. Was willst du dir ansehen?
Seril: Könnten wir nicht wenigstens so viele wie möglich rausholen.
Vierzehn: So viele wie möglich? Kadevs Leute könnten einigen einen Deal für diesen Fall angeboten haben, damit sie Crimsons Anführer fangen können.
Seril: Ich könnte euch mit hunderprozentiger Sicherheit sagen, wer sich auf so etwas ein lassen würde.
Verundzwanzig: Ja? Hihi? Wohl kaum. Wir sollten einfach die wichtigsten Herrscher in Mirnurzar ausschalten, sie durch Doppelgänger ersetzen und dann neue Lakaien rekrutieren.
Seril: Weil sie damit natürlich nicht rechnen.
Vierzehn: Sie glauben uns bei weitem härter getroffen zu haben, als es tatsächlich der Fall war. Trotz allem...
Verundzwanzig: Sie haben Crimson den Kopf und die Arme abgeschlagen und glauben Crimson wäre tot. Hihi. Aber solange Crimsons Organe existieren wächst ein neuer Kopf. Hihi.
???: Seid still, Sterbliche!
Die drei blickten zu der vierten Gestalt im Raum, die auf einem verhüllten Thron saß, doch der Vorhang wurde in diesem Augenblick von einer Knochenhand zur Seite geschoben und Seril und den anderen Beiden wurde das erste Mal seit langem der Blick auf die Nummer zwei der Verwandlungskünstler gezeigt. Dem zweiten den es je gegeben hatte und dem einzigen dessen wahrer Name Detholus jedem Anwesenden bekannt war. Ein diamantbesetztes Skelett blickte ihnen mit rotleuchtenden Augen entgegen.
Detholus: In Hinblick auf die Regierung von Polinas haben wir bereits Vorkehrungen getroffen, die automatisch in Kraft treten, sobald unser normales Versteck zerstört wird und in Hinsicht auf alle galatanischen Gruppen haben wir ebenfalls eine Lösung. Unser eigentliches Problem. Hätte bereits vor meiner Zeit gelöst werden sollen.
Detholus richtete sich langsam von seinem Thron auf und stolperte nach vorne in die zweifelhafte Versammlungskammer. Seril war der einzige der wie ursprünglich vorgesehen an dem runden Tisch im inneren des Raumes saß. Vierundzwanzig hatte sich in üblicher Haltung auf dem Tisch niedergelassen und Vierzehn hing kopfüber von der Decke herunter. Beide wirkten nicht sonderlich interessiert. Vierzehn, weil er nie eine Gefühlsregung zeigte und Vierundzwanzig schlicht Aufgrund ihrer Position an der Decke.
Detholus: Ich nehme an, dass euch bereits einige ihrer Missgeburten begegnet sind.
Detholus öffnete seine zur Faust geballten Linke und ließ langsam einen schwarzen Augapfel auf den Tisch rollen.
Vierzehn: Es bestand keine Notwendigkeit es mitzubringen.
Vierundzwanzig: Das ist von diesen Killern, ja? Die, die nicht menschlich sind, ja?
Detholus: Diese nennen sich Sternenvolk.
Vierzehn: Was sind sie?
Detholus: Sie sie wurden von dem Mars-Clan und ihren Verbündeten, die sich Crimson nannten ausgerottet.
Vierundzwanzig: Hihi? Das wurde versaut, ja?
Detholus: Da sie bei uns auftauchen müssen sie überlebt haben, aber es können nicht viele sein, dafür sind zu wenige hier.
Vierundzwanzig: Und jetzt wollen die uns umbringen, ja? Dann rotten wir sie doch diesmal richtig aus, ja? Sie haben meinem Unmenschen nämlich den Panzer verkratzt. Hihi. Gehen wir und töten sie. Loslos!
Seril: Wo waren sie früher?
Detholus: Sternenplateau.
Seril: Wie... unpassend heute existiert dieser Ort nicht mehr.
Detholus: Närrische Sterbliche! Das Sternenvolk ist durch die Alchemie entstanden wie könnt ihr glaueben, dass wir einen Feind wie diesen einfach ausrotten kann. Das letzte mal kämpften sie ein Jahr in einer nie enden wollenden Schlacht, bis am Ende nur noch vier vom Mars-Clan und zwei Maskenträger standen.
Vierzehn: Ein Jahr? Das erscheint unrealistisch.

"Ich bin wirklich überrascht, dass sie von mir gehört haben." Rulk rang sich zu einem Lächeln durch und versuchte seinen Blick von seinem Bewusstlosen Personal abzuwenden.
Einer seiner Gegenüber ein junger Mann mit Augenklappe, der offenbar der Anführer der Beiden zu sein schien ergriff das Wort: "Hör zu, wir sind nicht hier um mit einem Gauner wie dir zu reden wir wollen, deinen Boss. Dieses Ding, das Mörder genannt wird."
Rulk zwang sich zu einem Lachen, das er erst unterbrach, als er bemerkte, dass das offenbar ernst gemeint war.
"Hören sie, ich weiß nicht einmal ob dieses Ding existiert und wenn es das tut, dann will ich es nicht treffen. Es heißt, dass jeder der ihm begegnet am nächsten Tag tot ist und jeder, der ihn erkennt in den nächsten Jahren langsam von unerträglichen Schmerzen zu Tode gequält wird." Er ließ langsam ein Wurfmesser aus seinem Ärmel in die Hand gleiten. Er wusste noch wie sein enstiger Kapitän zu ihm sagte: "Ich schätze zwei Dinge an dir Rulk: Du fürchtest mich und du hast immer ein Messer im Ärmel." Das war natürlich gewesen, als sein Boss einmal bei Verstand war und nicht in seinem gestörten bis animalischem Zustand.
Ein Licht flammte vor seinen Augen auf.
"Lassen sie das?", knurrte der mit der Augenklappe.
Ein Lichtadept?! Dann war sein Plan mit dem Messer ohnehin zum Scheitern verurteilen gewesen.
"Es heißt, dass man ihn herbeirufen kann, wenn man tötet und sein eigenes Blut auf den Toten fließen lässt, aber das ist absoluter Quatsch."
"Sicher?"
"Sie wollen mich doch nicht wegen, soetwas..."
Kudo [denkt]: Was soll hier heissen „unangenehm aufdringlich“?! [sagt]: Kein Ding. Zu erstens: Ja, ich habe gegen diesen kranken Feueradepten, im Windberg, gekämpft. Obwohl ich ihn mehrfach besiegen konnte, schien er nicht liegen bleiben zu wollen, bis-
Tsuka: du hast also…
Kudo: bis er geflohen ist.
Tsuka: Geflohen?
Kudo: Exakt. Er hat vermutlich seine Unterlegenheit erkannt und sah die Flucht als einzigen Ausweg um den Kampf zu überleben.
Er schüttelte bemitleidenswert seinen Kopf.
Kudo: Welch eine Ironie, dass er ausgerechnet durch seine Flucht gestorben ist. Egal, wie oft er auferstanden wäre, ich hätte ihn nicht tödlich attackiert. Aus dem simplen Grund: Ich töte niemanden.
Tsuka hatte einen merkwürdigen Gesichtsausdruck aufgesetzt, dass mehr darüber erfahren wollte. Kudo beschloss ihr den Gefallen zu tun.
Kudo: Die Menschen wissen nicht ihr und das Leben der anderen zu schätzen. Der „Tod“ ist keine Bestrafung, sondern nur ein kurzfristiger Weg der schwachen, um ein Problem aus dem Weg zu gehen. Die Menschen killen sich gegenseitig, aus Rache, Neid, Macht. Ein nicht endender Fluch. Selbst die Leute die einen „Massenmörder“ mit dem Tod bestrafen, tun genau das, was sie an dem Kriminellen verabscheut haben - das töten. Egal was für ein Art Mensch die Toten waren – sie bleiben Menschen. Gleichzeitig ist der Tod eine Art Erlösung und keine „Strafe“, die irgendwelche folgen mit sich bringt. Die Angst zu sterben, ist das, was den Tod zum Tod macht.
Er stöhnte kurz. Er war vom Thema abgeschweift.
Kudo: Zu deiner Frage: Ich habe weder gesehen noch von „irgendjemanden“ gehört, wer den Feueradepten getötet haben könnte. Zu Frage zwei: Ich würde in meiner Gegenwart niemanden erlauben zu töten, solange das in meiner Macht steht. Eine seltene Blüte wie du es bist, genießt sogar den höchsten Schutz.
Tsuka: Worüber habt ihr euch dann ausgetauscht.
Kudo schwieg für einen Moment. Er konnte ihr ja schlecht sagen, dass er das Essen hier überhaupt nicht finanzieren konnte. Wenigstens hatte ihr das Essen gefallen. Es war langsam Zeit, sich um das „Problem“ zu kümmern. Am besten so schnell wie möglich. Er stand auf und schaute dann zum Mädchen. Er konnte nicht verstehen, wieso die meisten vor ihr abschreckten.
Kudo: Es ging um etwas Persönliches. Ich kann dir versichern, dass es nichts mit dem Vorfall am Berg oder mit irgendeiner Art von Angriff zu tun hat. Ich bin in 5 Minuten wieder da.
Er drehte sich um und verschwand hinter der nächsten Wand, die zur Toilette führte. Kudo brauchte sich hier nicht umzuschauen. Er wusste bereits, welcher Weg und welche Treppe zum Büro des Geschäftsführers führten. Sie selbst waren gerade auf der zweiten Etage. Auf der dritten Etage befand sich das gesuchte Büro, dass zu seinem Glück die Treppe neben den Toiletten führte. Seine Sinne waren bereit um seine „Umgebung zu Kontrollieren“. Das Mädchen, Sciz, ja selbst auf die dunkle Gestalt passte er auf, der sich allerdings nur passiv verhielt. Er blieb vor der Tür zum Büro stehen und schluckte. Ihm fiel erst jetzt auf, dass er sich überhaupt nicht überlegt hatte, wie er die Sache angehen sollte. Nun war es zu spät um zurückzukehren. Er klopfte dreimal, ehe er Eintritt…


Der Dämon hatte bemerkt, dass sie in dem Heiligtum eingesperrt waren. Die Wände wurden von nicht vergleichbarer Psynergie durchströmt, die den Wänden und Türen einen unglaublichen halt gab. Eine Tür oder eine Wand zu zerstören, war in dem Moment wohl aufwendiger als den Besitzer dieser Technik zu erledigen. Sie mussten sich bereits hunderte von Metern in der Luft aufhalten. Der Mann vor ihm durchströmte eine Intensive Psynergie, die seine Erfahrung und Weisheit wiedergab. Er hatte bereits gegen diese Admiralin, seine dunkle Kräfte genutzt. Diesen Kampf musste er ohne Zugriff auf diese gewinnen. Vor ihm stand der Mal große Trast, welcher nun veraltet und schwach war - Ein Kinderspiel.
Melfice streckte seine Klaue und flog mit einem Frontalangriff auf den Beschützer des Tempels zu. Ein Blick verriet ihm, dass er es nicht mehr schaffen würde den Angriff auszuweichen. Sein Körper war alt und schwach. Nur noch ein Meter.
Trast: Kraftwelle!
Eine intensive Energie aus nächster Nähe traf ihn und begleitete ihn zu der abgehärteten Wand, gegen den er Brutal dagegen knallte. Jeder andere hätte bei dem Zusammenstoß tödlich aufgeschrieen, der kein Dämon war. Sein Körper regenerierte bereits die Schäden, als er sich fluchend aufrichtete.
Trast: Ich sehe. Regeneration.
Er hatte Trast, einen der Meister der Kampfkünste stark unterschätzt. Er hätte mit sowas rechnen müssen.
Melfice: Alter Mann. Du solltest dir nun offensichtlich bewusst sein, dass du mich – was auch du tust – nicht töten kannst.
Er baute sich Majestätisch auf. Ein Augenblick später tauchten um die zwanzig bis dreißig kleinere Portale hinter ihm auf.
Trast: Enthüllung.
Melfice grinste, als er die Überraschung des Mannes an seinem Gesicht ablesen konnte. Aus jedem der Portale erschien eine Dämonenkreatur die nur auf seinen Befehl warteten um anzugreifen. Auf solche Art beschworene Dämonen von ihm, besaßen über keinerlei Regenerationsfähigkeiten, dennoch waren sie Dämonen. Der größte Vorteil war ihr Anzahl. Ein Mensch starb schnell. Ein kritischer Treffer reichte aus um einen Menschen zu töten. Doch er wollte den alten nicht töten, weswegen er ihm zuerst alle seine Gliedmaßen zerschmettern würde. Trast trat einen Schritt zurück. Vor ihm erkannte er die unterschiedlichsten Dämonenarten. Seelendämone, Elementdämone, sowie andere.
Meflice [lachend]: Ich habe Zeit. Fangen wir langsam an, Meister Trast.
Er schnipste und einen Augenblick später, stürzten sich die ersten beiden auf ihn…

Als er den Raum betrat, sah er einen, in Anzug gekleideten Mann, Anfang fünfzig,mit einer Halbglatze der vor seinem Schreibtisch saß und sich irgendwelche Unterlagen anschaute. Es dauerte eine ganze Weile, bis er endlich seinen Blick von den Blättern abwendete und den jungen Erdadepten anschaute. Die Geste des Mannes, gefiel dem jungen allerdings kaum.
Geschäftsleiter: Was hast du den hier zu suchen, Knirps? Das Restaurant ist unten.
Kudo: Wenn nennen sie hier Knirps, Glatzkopf?
Geschäftsleiter: DU wagst es, mich Glatzkopf zu nennen?!
Kudo fluchte innerlich. Das war wirklich kein schlauer Zug von ihm gewesen. Wenn es so weiterging, dürfte er den Rest seines Lebens als Tellerwäscher oder Krimineller verbringen.
Kudo: Tut mir außerordentlich Leid. Ich habe ihre Haare um die Glatze übersehen.
Geschäftsleiter: SAG MAL? WILLST DU MICH EIGENTLICH VERARSCHEN?!
Kudo:…
Geschäftsleiter: Sag mir auf der Stelle, warum du mein Büro betreten hast. Solltest du kein Grund haben, verlasse diesen auf der Stelle.
Endlich kamen sie weiter. Er würde es ihm kurz und direkt sagen.
Kudo: Ich kann die Rechnung nicht bezahlen.
Geschäftsleiter: Wie viel fehlt dir?
Als Kudo den Betrag nannte, schlug der Mann mit der Faust auf den Tisch.
Geschäftsleiter: DAS ist kein Betrag, wo du dich einfach „verschätzen“ konntest!
Kudo: Habe ich auch nicht. Ich habe von Anfang an gewusst, dass mein Geld nicht ausreichen würde.
Der Mann wollte explodieren vor Wut. Allein die Art, wie der Junge es von sich gab, machte ihn krank. Langsam aber sicher beruhigte er sich langsam.
Geschäftsleiter: Zieh dir unten ein Kittel an und mach dich darauf gefasst, den Rest deines Lebens Teller zu waschen.
Kudo: HEY. Nein, nein, nein. Hören sie: Es ging um eine Verabredung. Sie können mich doch nicht…
Geschäftsleiter: Sie können nicht was…? Normaleweise wählt man als Verabredung Orte aus, die man auch Bezahlen kann.
Kudo: Sie denken doch nicht wirklich, dass ich ein Mädchen in ein zweitklassiges Restaurant einladen würde. Ihr Restaurant war eben der beste auf der gesamten Insel, leider auch das teuerste.
Geschäftsleiter: Qualität erfordert eben seinen Preis. Dir bleiben nur 2 Wahlen: Entweder du arbeitest, oder ich rufe die Wachen.
Kudo: Ich und Teller waschen? Vergessen sie es. Ihr Geschäft würde allein durch die Kosten der zerbrochenen Teller in einem Monat untergehen. Schenken sie mir einfach das Essen.
Geschäftsleiter: SCHENKEN? Weißt du eigentlich wie TEUER das Essen ist, was du bestellt, gegessen aber nicht bezahlen konntest?
Kudo: Klar, weiss ich das. Schließlich habe ich ihnen gerade eben den abgezogenen Betrag genannt.
Seine Nerven würden gleich nicht mehr mitmachen.
Kudo: Kann ich die Rechnung nicht irgendwie anders ausgleichen? Ich könnte für sie verlorene Gegenstände finden.
Geschäftsleiter: Für sowas haben wir Windadepten.
Er musterte den Jungen einmal von oben bis unten an. Ihm war es zwar nicht direkt aufgefallen, doch der Junge besaß über einen gut durchtrainierten Körper.
Sag mal Junge: Wie heisst du?
Kudo: Ich bin Kudo, aus Akestas.
Geschäftsleiter: Kannst du kämpfen?
Kudo [grinsend]: Klar. Soll ich es ihnen hier vorführen?
Er ignorierte den Kommentar und zog ein Blatt aus einer Schublade, die er dann an Kudo weiterreichte. Seine Augen weiteten sich.


Vera überlegte kurz. Sie musste zugeben, dass sie sich nicht besonders hier auskannte. Allerdings gab es nur einen Ort, den sie nur sehen wollte, auch wenn sie vermutlich keinen großen Erfolg dabei haben würde.
Vera: Dort, wo sich vermutlich der Herrscher „vor“ dem Attentat“versuch“ aufgehalten hätte. Es wäre nett, wenn du es mir zeigen könntest.
Rulk wich langsam von den Beiden zurück. Ein Stampfen erklang. Er blickte verwirrt nach unten und erkannte ein zertendendes Insekt. Ach bitte das war Aberglauben und wenn nicht würde so etwas wie die Verkörper des Todes in Mirnurzar bestimmt nicht auftauchen, weil man ein zertretendes Insekt mit Blut bedeckte. Dennoch stach sich der junge Mann in den Finger und ließ das Blut auf den Käfer tropfen.
"Also bitte. Etwas besseres habt ihr nicht, Silkanas?" Eien Stimme so kalt wie Eis und so scharf wie eine Klinge erklang hinter ihm. Am liebsten wäre er einfach auf die Straße gerannt sich einem Wachmann vor die Füße geworfen und die Attentate am Herrscher gestanden, aber statdessen wandte er sich einfach um.

"Ihr seid also losgezogen um die Vier Elementarwaffen zu sammeln und habt die, die ihr schon hattet verloren?"
"Eine treffende Einschätzung unserer augenblicklichen Lage." , sagte Josh ruhig, "Allerdings sind wir nach unserem Kampf auf etwas gestoßen, das die Frage offen lässte, ob dieser Maskierte ursprünglich überhaupt eine der Waffen besessen hat."
"Verstehe, du willst also wissen ob ich den Stab noch habe."

Vierzehn: Der goldene Stern?
Seril: Die Art von Alchemie, die diese Wesen geschaffen hat sollte nur damit oder einem Equivalent aus einer anderen Welt möglich.
Vierzehn: Das ergibt keinen Sinn die Macht dieses Sternes sollte nach wie vor versiegelt sein.
Seril: Nicht unebdingt. Es ist nur die Position eines Turmes bekannt, also kann einer der übrigen drei brennen und so zumindest einen Teil der Macht freisetzen.
Detholus: Nein. Ein Mitglied von Crimson befindet sich in genau diesem Augenblick beim Mars-Leuchtturm.
Seril: Was?
Detholus: Crimsonsgründer waren vom Mars-Clan aus diesem Grund wurde immer ein Mitglied dieses Clans dorthin geschickt.
Vierundzwanzig: WAS? Es gibt davon noch jemanden?!
Seril: Ich überprüfe in dem Fall den Merkur-Lecuhturm.
Vierundzwanzig: Ich dachte den kennt keiner.
Seril: Nun seine genaue Position ist es, aber wenn man ein wenig in diesem Gebiet bewandert ist es einfach die ungefähre Position zu ermitteln. Es ist eine riesiges Gebiet, aber ich komme schon klar. Ihr solltet inzwischen versuchen das Hauptquartier des Sternenvolkes zu finden.
Detholus: Ihr stört ohnehin nur, Zauberer. Dies ist nun Angelegenheit der Maskenträger.
Vierundzwanzig: Der Maskenträger, ja? Keiner von uns trägt eine Maske. Hihi. Obwohl du eine nötig hättest. Hihi.
Es war schon spät, als sie den Bergfried durchquert und ihr Ziel fast erreicht hatten. Auf dem Weg dachte er nach, wie er die Stille zwischen ihm und Vera brechen konnte. Immer wieder machte er den Mund auf, aber ihm fiel einfach nichts gescheites ein! Auf dem Rückweg vom Felsen des Windes waren ihm tausend Dinge eingefallen, die er ihr gerne gesagt hätte. Und jetzt? Nichts! Alles weg! Er ärgerte sich über sich selbst. Da bot sich ihm diese einmalige Gelegenheit und er versagte einfach völlig auf ganzer Linie. Was nützten ihm all seine Psynergykenntnisse und seine Gesinnung, wenn er nicht einmal diese einzigartige Frau unterhalten konnte? Niedergeschlagen nickte er um die Ecke.
Anarath[?]:Noch einmal nach links und wir stehen vor der Audienzkammer. Oder wo sie mal war. Ähm... Pass auf wo du hintrittst.
Kaum waren sie abgebogen erkannte Vera was er meinte und blieb abrupt stehen. Der Korridor endete im Nichts. Die Kammer war vorkommen abgesprengt worden. Dort, wo eine schwere Eichentür hätte sein sollen, sah man nur noch das letzte Licht der hinter dem Meer untergehenden Sonne. Er musste lächeln. Naja... Wenigstens einen schönen Anblick hatte er mit ihr teilen können. Ob sie dem Beachtung geschenkt hatte? Er hoffte es. Das letzte Sonnenlicht verstrich und ein hallender Ruf aus der Stadt riss ihn aus seiner Trance.
Stadtschreier:Noch eine Stunde bis zur Ausgangssperre! Bitte suchen sie umgehend ihre Häuser oder Bleiben auf!
Anarath:Du siehst... es gibt hier wohl kaum etwas, dass wir finden werden. Die Soldaten haben sicher auch alles gründlich abgesucht und jeden interessanten Stein mitgenommen.
Vera:Es wäre einfach etwas zu finden, wenn wir mehr sehen könnten.
Anarath:Oh... ja, natürlich. Sekunde.
Er durchsuchte sein Adeptengewand und wurde fündig. Er zauberte einen handgroßen Rauchglaswürfel hervor. Es war fast der einzige Gegenstand, der schon seinem wahren Selbst gehört hatte. Er ließ ihn auf seiner Handfläche ruhen und legte die zweite auf die Oberseite. Der Würfel erwachte zum Leben und spuckte eine Unzahl kleiner Schriftzeichen aus, die sich gleichmäßig im Korridor verteilten.
Anarath:Licht.
Die Schriftzeichen gehorchten und veränderten sich. Sie nahm alle die Form des alten mirnuzarianischen Symbol für Licht an und glühten in einem sanften Gold auf.
Vera:Danke, Anar. Was ist das?
Anarath:Ein Sternenglas. Sie werden heute leider nicht mehr hergestellt, weil sie so zerbrechlich sind. Deshalb gibt es heutzutage nur noch wenige, insbesondere welche die noch funktionieren. Der alte Orden der Sterne hat früher vieles aus diesem Glas hergestellt. Auf der Un... Ich habe mal gelernt, wie man solche Objekte herstellt, damit ich das hier stets reparieren oder im Notfall ersetzen kann.
Er biss die Zähne zusammen. Endlich hatte er etwas gefunden worüber er reden konnte und jetzt musste er auch noch aufpassen, was er sagte. Doch Vera nickte nur begann den Platz zu untersuchen. Anarath warf einen Blick aus dem Loch nach unten. Es waren immer noch eine Menge Leute um den Burgfried versammelt. Viele dachten wohl gar nicht daran, sich nach Hause zu begeben...
Vera:Sieh mal!
Er blinzelte ungläubig. Sie war nicht einmal drei Minuten beschäftigt gewesen. Sie hielt einen Metallsplitter in den Händen.
Anarath:... Was ist damit?
Sie hielt den Splitter direkt an eines der Lichtschriftzeichen. Auf dem Splitter wurden grüne Partikel sichtbar, die in der Nähe des Lichts zu Glühen begannen.
Vera:Was ist das?
Anarath:... Ich bin kein Experte, aber ich bin mir sicher, dass das nicht so glühen sollte. Enthüller.
Mit den geschärften Auge untersuchte er den Splitter näher. Nichts. Er sah nicht einmal die grünen Partikel.
Anarath:Das ist... seltsam... Wo hast du den gefunden?
Sie zeigte auf den direkten Rand des Loches. Anaraths Hand schnellte los, schnappte sich eines der Lichtzeichen und hielt es in seiner Faust fest. Er suchte nach einem Stahlgerüst, dass die Mauern des Bergfrieds verstärkte und öffnete die Faust einen Spaltbreit. Das Licht enthüllte weitere feine Partikel auf dem Stahl. Vera versuchte sich ebenfalls mit dem Enthüller.
Vera:Das ist seltsam... Wieso ist der Enthüller nicht in der Lage sie zu sehen?
Anarath:Interessanter ist...
Er strich mit den Fingerspitzen über den Stahl, aber das erwartete Kribbeln fiel aus.
Anarath:... dass man sie nicht einmal mit Psynergy spüren kann.
Vera:Wieso dann dieses Licht?
Anarath:Ähm... Vielleicht weil es eine recht altmodische Psynergyform ist? Gib mir mal den Splitter.
Er holte ein Fläschen hervor, während er den Splitter von Vera empfang.
Anarath:Es könnte natürlich auch ein seltenes Erz sein... Aber...
Er warf den Splitter weg und gab sich einen Tropfen aus dem Fläschen auf die Fingerspitze, den er mit einem Tippen hinterherschleuderte. Das sanfte Licht der Schriftzeichen wurde von einem Detonationsblitz vertrieben, während Anarath schützend seinen Umhang vor sich und Vera hob. Als der Knall vorbei war, senkte er wieder den Umhang. An der Stelle wo der Tropfen eingeschlagen war befand sich nun ein kleiner Krater. Er pfiff beeindruckt.
Anarath:Nicht mal schlecht!
Vera:Warn mich das nächste Mal, okay?! Was war das eben?
Anarath:Ein gewöhnlicher Öltropfen... Ein bisschen Feuer reicht schon aus, um das Zeug hochzujagen...
???:Bei den Sternen!!! Anarath, was soll der Aufruhr?!
Anarath:Hauptmann Naos! Schön Sie zu sehen!
Naos:Lassen Sie das bitte und erklären, was Sie hier noch machen. Wer ist das?
Anarath hielt inne. Das war nicht gut. Naos war ein strenger Mann. Und er wusste, dass Anarath allein gekommen war.
Vera:Ich bin seine Begleitung.
Naos:Bleitung?! Ist das wahr?
Anarath:Ja...
Der Hauptmann knurrte.
Naos:Das hättet Ihr anmelden müssen! Mir ist egal, wie man Euch verehrt, aber auch Ihr müsst Euch an die verdammten Vorschriften halten, kapiert?! Und Sie! Ich weiß nicht wer Sie sind, aber sie werden keine Sekunde mehr hier Ihre Untersuchungen anstellen...!
Anarath fuhr den Hauptmann an.
Anarath:Lasst sie in Ruhe, okay?! Wäre sie nicht gewesen, würde niemand von uns überhaupt AHNEN wie der Attentäter zugeschlagen hat!
Naos:Wie d- Was soll das heißen?
Sie erklärten ihm den Sachverhalt. Anschließend drückte Anarath ihm noch eine schmale Stahlstange aus dem selben Material in die Hand.
Anarath:Bringt das bitte zum Labor. Vielleicht finden wir etwas heraus, dass uns zum Attentäter bringt. Oh und passt auf, dass ihr den Fackeln nicht zu nahe kommt.
Naos sah wütend aus, dass sich der Junge anscheinend über ihn lustig machte, befolgte jedoch seinen Rat und ging davon.
Anarath:... Vera? Danke. Ohne dich wäre das sicher nie entdeckt worden. Du warst eine unglaubliche Hilfe, dass meine ich Ernst. Es ist gut zu wissen, dass es Menschen wie dich da draußen gibt. Ich meine... Das alles hier hat nicht einmal etwas mit dir zu tun gehabt. Du bist großartig.
Vera:Äh... danke. Sag mal... Anarath... Ist das dein voller Name?
Er blieb wie angewurzelt stehen. Erst jetzt viel es ihm auf, dass Naos ihr den Namen verraten hatte. Aber ihre Reaktion war unerwartet...
Anarath:Äh... hast du den Namen vielleicht schon mal gehört?
Vera:Nein...
Das war perfekt! Auf keinen Fall wollte er, dass sie ihn aufgrund seines Rufes mochte... Das hieß wenn sie es überhaupt tat, dachte er bitter.
Anarath:Nicht weiter schlimm. Ich mag ihn ohnehin nicht. Bitte, bleib einfach bei Anar.
Vera:Na schön... Was jetzt?
Er grinste.
Anarath:Nun... wenn du keine weitere geniale Eingebung mehr hast... Darf... ich dich nach Hause bringen?

Lashon und Kanra liefen im Eiltempo. Sie fielen nicht weiter auf, weil viele aufgrund der Ausgangssperre nach Hause eilten.
Kanra:Was meinst du, ist da los? Die Stadtwächter haben doch tatsächlich unser Schiff beschlagnahmt und das Dock abgesperrt. Schon! Du kannst mir sagen was du willst, aber so schnell ist nicht normal!
Lashon:Stimmt. So gut sind nur wir. Ach ja und der alte Kommander... Aber ich fürchte der ist bei Galatans Zerstörung gestorben...
Kanra:Egal ob es ein Zufall oder eine brilliante Spurensuche war, die haben unser Schiff. Wir gehen nirgendwo mehr hin, wenn wir jetzt nichts unternehmen. Was wohl mit Paka passiert ist?
Lashon:Hoffentlich ist Saitu nicht ganz so sehr verstimmt, wenn er davon erfährt...
Sie betraten gerade die Straße, an der ihr Gasthof lag, als sie ruckartig stehenblieben. Stadtwächter waren bereits da. Und sie hatten...
Lashon[leise]:Saitu?! Wa-
Saitu, der in psynergyunterdrückenden Fesseln abgeführt wurde bemerkte sie und schüttelte unmerklich mit dem Kopf.
Kanra[leise]:Also DAS ist nun wirklich ZU schnell. Glaubst du uns hat jemand verraten?!
Lashon[leise]:Oder der Harimdur war nicht allein...
Er schätzte die Stärke der Truppe ein. Knapp zwanzig Adepten. Weniger, als sie auf dem Schiff zurückschlagen mussten, aber sicherlich deutlich besser ausgebildet. Für einen schnellen und unblutigen Rettungsversuch sah er keine Chance.
Kanra[leise]:Wir müssen ihm helfen! Komm!
Doch ein Arm hielt sie zurück. Sie sah auf und erkannte Rangi, die ihr Gesicht unter einer Kaputze verbarg.
Rangi[leise]:Nein, das würde alles nur noch schlimmer machen.
Lashon[leise]:Rangi... was geht hier vor?
Rangi[leise]:Ich bin nicht sicher.
Kanra[leise]:Und warum bitte nehmen sie Saitu fest?!
Rangi[leise]:Die Soldaten werfen ihm vor, der Attentäter auf den Herrscher von Sturmfeste zu sein.
„Dank meines Armbands bin ich zumindest in der Lage, zu sagen dass der Stab der Stürme nicht hier in der Nähe ist, Alan.“
Der ehemalige Dieb schüttelte mit einem schiefen Lächeln den Kopf.
„Du hast wirklich Nerven... Das letzte mal als wir uns begegnet sind hast du versucht mich um zu bringen. Das ist nicht eine Sache die man so einfach verzeiht.“
„Das mag sein“ sagte Josh und behielt seinen ruhigen Tonfall bei. „Aber ich bin mir sicher ein Dieb
ist sich seines Berufsrisikos bewusst. Sag uns was du weisst, wir sind ja jetzt alle auf derselben Seite. Wo ist eigentlich dieser hyperaktive Bogenschütze der sonst immer bei dir war? “
„Tot“ bemerkte Alan knapp und griff dabei scheinbar unbewusst an seinen mechanischen Arm.
„Oh, das tut mir Leid.“
„Auch wenn du so etwas nettes sagst. Es ist mehr als offensichtlich dass du es nicht so meinst.“
Alan kehrte Josh den Rücken zu und strich langsam über das Metall seines Arms.
„Ich habe den Stab verloren. Er wurde gestohlen.“ sagte Alan und drehte sich Grael und Josh wieder zu.
„Der Stab also auch?“ sagte Josh und behielt Alan weiter im Auge. „Wie ist das passiert?“
„Nun, ich bin nicht mehr so fähig wie ich früher war“ sagte Alan und deutete auf seinen Arm.
„Erstens der Umstand das mir jetzt dieses Stück Metall an der Schulter hängt und zweitens leide ich an einer neuartigen Krankheit. Sie lässt meine Ausdauer extrem leiden. Und mit diesen Handicaps
hatte ich keine Chance gegen einen Feind den ich früher hätte bekämpfen können. Es handelt sich bei dem Räuber um einen Neu-Dämonen.“
„Neu-Dämon?“ fragte Josh
„Es gibt mehrere Arten von Dämonen wie du sicher weißt. Bei dem Exemplar das mich angegriffen hat handelt es sich um einen Mensch der erst vor kurzem zu einem Dämonen wurde. Wenn er noch ein Mensch gewesen wäre hätte ich mich ohne weitere Probleme verteidigen können. Ich war gerade dabei mich auf den Weg nach dem Mistkerl zu machen da hab ich euch beide gesehen.“
Grael sah Josh mit einem nachdenklichen Blick an. „Denkt ihr es könnte sein dass, dieser Vorfall was mit dem zu tun hat was uns passiert ist, Josh?


Eine Dienerin betrat ein dunkles Zimmer in der Holzhütte. Sie hielt etwas in der Hand, das im unbeleuchteten Zimmer nicht genau zu erkennen war.
Dienerin: Hexenkönigin Lacroix! Hexenkönigin Lacroix!
Ein Geräusch wie das Rascheln, das entsteht wenn man ein Kissen ausklopft ging durch den Raum.
Dann war der Raum erhellt von dutzenden Kerzen die überall im Raum herustanden und von denen
einige einige Zentimeter vom Boden entfernt zu schweben schienen. Die Dienerin wusste natürlich dass Hexenkönigin Lacroix ihre Kräfte nie für solchen Unsinn, wie schwebende Kerzen, verschwenden würde. Die Hexenkönigin hatte sie damals selbst dazu beauftragt die Kerzen mit dünnen Fäden überall in dem schwach beleuchteten Raum auf zu hängen. Die Kerzen hatten schlicht und einfach nur den Effekt jedem Besucher zu sagen das es sich um eine Hexe handelte mit der man es hier zu tun hatte.
„Was ist denn?“ fragte eine mürrische Stimme aus der dunkelsten Ecke des Zimmers. Eine beleibte, kleine Frau in einem grauen Fetzen von Kleid saß dort zusammen gesunken in einem Schaukelstuhl
und unterhielt sich scheinbar mit einem Raben, der rasch durchs Fenster in die sternlose Nacht davon flog als er den Blick der Dienerin auf sich spürte. Die alte Frau auf dem Schaukelstuhl sah ihre Dienerin verständnislos an.
Dienerin: Hexenkönigin Lacroix! Vor kurzem ist hier ein Brief aufgetaucht. Und darin steht der Mars-Stern soll zu uns gebracht werden.
Die Frau wedelte aufgeregt mit dem Papier in ihrer Hand hin und her.
Lacroix: Bring mir meine Pfeife.
Dienerin: Hexenkönigin Lacroix! Habt ihr mich nicht gehört?
Lacroix: Ich hab dich verstanden du dummes Ding! Meine Pfeife!
Die Dienerin nahm die vom Vortag noch gefüllte Pfeife die neben ihr lag und gab sie der Hexenkönigin. Lacroix zündete die Pfeife mit einem Schnippen ihrer Finger an und steckte sie sich in den Mund. So saß die Hexenkönigin eine weile schweigend da und richtete den Blick auf die Rauchkringel die sie in die Luft aufsteigen liess. Die Dienerin wagte es nicht etwas zu sagen. Eine Hexe vom Schlag wie Lacroix verärgerte man besser unter keinen Umständen. Schließlich nahm Lacroix die Pfeife von den Lippen und seufzte.
„In letzter Zeit kommen viele Briefe hierher“ bemerkte die Hexenkönigin und richtete ihren Blick weiter zu den Rauchwolken an der Decke.
„Und das wo es so schwer ist uns Nachrichten hierher zu schicken! Das ist nicht normal“ bemerkte die Dienerin in einem aufgeregten Tonfall.
„Schwer?“ sagte Lacroix und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder ihrer Pfeife zu. „Du meinst wohl eher das die meisten uns keine Briefe schicken weil sie Angst vor uns und unseren Kräften haben. Es kommen nur vollends verzweifelte von sich aus auf uns zu. Der letzte Brief war interessanter.“
„Ähm, der in dem wir zu gestimmt haben mit bei diesem Kunstprojekt mit zu wirken. Die Sache mit den Spiegelsäulen?“ fragte die Dienerin in einem Versuch sich zu erinnern.
Lacroix paffte gemütlich einige weitere Ringe aus Rauch in die Luft. „Genau den. Normalerweise kommen die Leute nur her wenn sie große Probleme haben. Es ist selten das man uns Hexen miteinbezieht. Der Brief macht mir mehr Sorgen als um den in dem es um ein Relikt aus vergangenen Zeiten geht.“
„Aber Hexenkönigin Lacroix! Der Mars-Stern ist doch kein Relikt. Er steckt immer noch voller Macht! Was ist wenn er in die Falschen Hände gerät!?“ fragte die Dienerin aufgebracht.
„Macht.“ bemerkte Lacroix teilnahmslos. „Die einzige Macht die dieses Stück stark komprimierter Kohle hat ist in der Lage ein Leuchtfeuer zu entzünden. Es ist ein Krötenschiss gegen die Macht eines einfachen Sterns. Ein normaler Stern am Himmel hat schon tausenden Seeleuten das Leben gerettet und vielen Frauen wie uns die Zukunft vorhergesagt. Mich interessiert dieses Schmuckstück nicht.“
„E-Es war das Meisterstück eurer Vorfahren!“ sagte die Dienerin entsetzt.
„Ein Haufen Tand, gemacht um den Aberglauben ein paar verkalkter Mönche zu befriedigen. Nicht
mehr und nicht weniger ist der Mars-Stern. Lass den Brief hier liegen und geh jetzt. Wage es ja nicht mich wieder, wegen so einem unwichtigen Firlefeanz zu belästigen.
"Wäre möglich, aber nicht zwingend notwendig."
"Wie wäre es mit einer verständlichen Einschätzung." Fragte Grael.
"In dieser Welt, wenn man es denn so nennen kann, bin ich damit lieber vorsichtig, aber wenn du darauf bestehst. Eigentlich schien unser Dieb nicht wirklich an meiner Waffe interessiert." Erklärt Josh ruhig. Nein, ihr damaliger Gegner hatte etwas anderes gesucht. Er konnte sich nicht mehr genau erinnern, aber der Maskierte hatte am Ende gesagt, dass er irgendetwas verpasst hätte. Vorerst hatte er anderes zu tun. Der Stab der Stürme hatte zwar keine persönliche Bedeutung für ihn, aber auf den Auftrag bezogen hatte er den selben Wert wie Blizzard und Orkans Dieb hatte möglicherweise ein Interesse an den anderen Waffen.
Er wandte sich von Grael wieder Alan zu. "Du sagtest du wolltest dich gerade auf den Weg machen, dass heißt wohl du weißt wo dieser Dämon ist."
"Mit anderen Worten willst du das ich euch hinführe."
"Ist das ein Problem?"

Sciz erhob sich von seiner Position nahe des Restaurants und schlenderte gemütlich zu diesem hinüber. Ihm war gleich der andere Beobachter aufgefallen, der Kudo oder seine Begleiterin nicht aus den Augen ließ, aber er hatte vorerst beschlossen ihn in Ruhe zu lassen. Jetzt wo Kudo sein Angebot abgelehnt hatte, gab es keinen Grund mehr. Kudo würde seine Entscheidung niemals ändern, dafür war er zu stur und bei weitem zu stolz.
"Schlaf!" Flüsterte er auf der anderen Straßenseite verlor der Beobachter das Gleichgewicht. "Schlafwandel!" Der Beobachter fing sich und torkelte langsam zu ihm hinüber. "Geistleser!" Er brauchte nur wenige Augenblicke um dem Beobachter sämtliche Gedanken aus dem Kopf zu ziehen. Dieser Mann war von der Stadtwache und behielt offenbar dieses Mädchen Tsuka im Auge. Offenbar hatte sie auf der Windtänzerin rumgeschnüffelt und behauptete von Anarath von den Anemos geschickt worden zu sein. Das war ohnehin seine Schlussfolgerung gewesen, wenn das mit an einen der mächtigsten Adepten gebunden stimmte, war es nur logisch, dass es der Held war der sich zur Zeit hier aufhielt.
Er löschte die Erinnerung an die Aufgabe des Wächters und ließ ihn auf Wachen, falls er nun zu seinem vorherigen Posten zurückkehrte, würde das mit etwas Glück die Wachen dazu bringen Tsuka zu suchen, sodass sie falls nach der Crew der Windtänzerin gesucht wurde es leichter hätten. Er würde der Begleiterin von Anarath von den Anemos sicher keine großen Probleme bereiten und eine nette Ablenkung war es. Er würde sich nun erst einmal nach den anderen von der Windtänzerin suchen. Im Augenblick wurde das neuste Attentat auf den Herrscher untersucht, also würde man den Mörder des Schmiedes sicher nicht entdecken."Vielen Dank für die Info.", verabschiedete er sich von dem Wächter.
"Info? Was machen ich eigentlich hier. Ich müsste doch dieses Schiff bewachen. Der Kommandant bringt mich um." Mit diesen Worten stürmte der Wächter davon.
Rangi sah die Straße hinab, hielt einen Moment inne und gab das Signal. Lashon und Kanra stießen zu ihr und folgten ihr durch eine dunkle und enge Seitengasse. Es war gespenstisch Still auf den Straßen, da die Ausgangssperre bereits in Kraft getreten war. Da sie nun nicht mehr in ihren Gasthof zurückkehren konnten, da die Stadtwächter dort auf sie warteten, mussten sie eine andere Bleibe finden. Doch Rangi war ihnen bereits einen Zug voraus geweseb.
Rangi:Da rein.
Kanra blieb stehen und musterte entgeistert das 'Lokal', das sich vor ihnen erhob. Die zwei Sichtscheiben waren beschmiert, gesprungen und an manchen Stellen zerbrochen. Die Tür, falls man sie noch so nennen wollte, hatte auch schon mal bessere Zeiten gesehen. Sie bestand aus ein paar stümperhaft zusammengenagelten Holzbrettern, die nebenbei alle verschieden dick und aus verschiedenem Holz waren, die an ein paar Scharnieren befestigt wurden. Ein fast zur Unkenntlichkeit besudeltes Holzschild verkündete feierlich mit vergilbten Lettern: 'Zum faulen Sumpftroll'. Trotz der bescheidenen Erscheinung drang ungeheurer Lärm und grelles Kneipenlicht aus den Ritzen und Spalten der Tür. Sie waren zwar nicht sonderlich überrascht, weil sie als Stadtwächter in Gilratar ähnliche Orte erlebt hatten, aber dieses Schmuckstück war noch eine Stufe extremer als sie es für gewöhnlich kannten. Kanra wollte nicht herausfinden, wie es von innen aussah.
Kanra:Und du denkst, die Stadtwächter finden uns hier nicht?! Für mich erscheint der Ort wie ein klassisches Versteck für Flüchtlinge. Davon abgesehen geht es hier bestimmt dermaßen rauh zu, dass die Stadtgarde hier mindestens dreimal täglich vorbeischaut.
Rangi:Sicher, ein offensichtliches Versteck. Aber die Stadtgarde kommt hier nicht vorbei.
Kanra:Bestimmt wegen des Geruchs...
Rangi schüttelte verneinend den Kopf.
Rangi:Nein. Wir befinden uns hier in einem Stadtteil, in dem sich eine besondere Gruppe Galataner eingenistet hat, mit der nicht einmal die Stadtgarde etwas zu tun haben möchte.
Lashon lächelte unsicher.
Lashon:Ah, die Lehrlinge des Blutes. Tja, das erklärt einiges.
Er erinnerte sich daran, wie die Lehrlinge ihnen schon damals in Gilratar Schwierigkeiten gemacht hatten. Es war sinnlos nach Verbrechern zu fahnden, wenn man alle fünf Minuten zu einem Duell herausgefordert wurde. Sie provozierten dabei ihre 'Opfer' so lautstark, dass jeder sofort Bescheid wusste, wenn ein Stadtwächter sich näherte.
Rangi:Kommt. Die anderen warten bereits drinnen.
Ohne Umschweife stieß sie die improvisierte Tür auf und verschwand im Chaos. Kanra strich sich unbehaglich durch die Haare. Ihr blieb wohl keine Wahl.
Kanra:Nach dir.
Lashon betrat das Lokal und durchquerte so das Portal zum reinen Chaos. Der Schankraum war um einiges kleiner als der eines gewöhnlichen Lokals dieser Art, dafür waren dreimal so viele Gäste vorhanden. Hier und da flog ein Glas durch die Gegend, man prügelte sich oder es flackerte Psynergy auf. Wer hier nicht in Bewegung blieb oder nicht genau aufpasste erlitt schnell einen kleinen Unfall. Kanras Hand schnellte hoch und packte ein Glas, dass auf ihren Kopf zugeflogen war.
Kanra:Hey, da ist sogar noch etwas drin!
Sie roch neugierig an dem Glas. Lashon verdrehte die Augen, packte ihre Schulter und zog sie weiter.
Lashon:Dafür ist jetzt keine Zeit. Komm!
Glücklicherweise mussten sie nur den Schankraum hinter sich lassen und die Treppe hinaufgehen. Auf dem Flur der Gästezimmer war es schon bedeutend ruhiger. Nur ein Mann, der wütend gegen die Tür seines Zimmers schlug und dabei immer wieder den Namen seiner Freundin rief und ein weiterer, der noch mit der Flasche in der Hand an der Wand lehnend eingenickt war, die ihm Kanra kurzer Hand im Gehen abnahm und ihn weiterschlafen ließ.
Kanra:Auch was?
Lashon:Danke, ich verzichte. Rangi, wen hast du außer uns noch auftreiben können?
Rangi:Seht selbst.
Sie klopfte an eine Tür am Ende des Korridors. Viermal kurz hintereinander und zwei mal einen Takt langsamer. Lashon hörte wie der Riegel zurückgeschoben wurde und sah wie die Tür aufsprang.
Trems:Was? Du bringst die zwei Vögel mit? Hättest du nicht jemanden... wichtigeren finden können?
Kanra begrüßte den Jungen mit einem giftigen Blick und folgte Lashon und Rangi in das Zimmer. Dort fanden sie außer Trems noch Sylvos, Toni, Sairi, eine Frau und zwei weitere Männer aus der Crew wieder.
Kanra:... Das sind alle?
Rangi:Der Großteil ist nach der Explosion im Burgfried direkt zur Windtänzerin aufgebrochen, um neue Anweisungen zu erhalten. Bei derart wichtigen Vorkommnissen ist das eine Pflicht.
Lashon:... und sind da natürlich den Gardisten direkt in die Arme gelaufen. Was is-
Ohne Vorwarnung riss er schützend seine Arme hoch und rang mit weißen Bündel, das wie aus dem Nichts erschienen war, bis er es endlich abschüttelte und zu Boden warf. Sinaphie landete wie eine Feder auf den Füßen.
Sinaphie:Schon wieder kein Erfolg!! Ich war mir sicher, dieses Mal würde es klappen...
Lashon:Sinaphie, ich hatte dich wirklich GEBETEN es sein zu lassen!! Ich kriege jedes mal einen Herzanfall, wenn du mich so anspringst und du mir dein Messer an die Kehle halten willst!!
Sinaphie:Ich weiß, ich weiß... Es ist nur...
Trems:Könntet ihr mal die Klappe halten? Oder habt ihr vergessen, dass wir hier ernsthafte Probleme haben.
Lashon:Aber das ist doch... Na schön, du hast Recht. Rangi, was ist passiert?
Sie begann in dem kleinen Zimmer auf uns ab zu gehen.
Rangi:Das ist schnell erklärt. Kurz nachdem Saitu euch weggeschickt hat, damit ihr mit dem Käpten Kontakt aufnehmt, sind die Stadtwächter in das Gasthaus eingedrungen. Sie hatten jedoch gezielt gesucht. Nach Saitu und...
Trems:Mir.
Lashon:Dir? Wieso dir?
Rangi:Nachdem was Tropfen belauschen konnte, warf man ihnen vor Material gekauft zu haben, dass beim Anschlag auf den Bergfried benutzt wurde.
Trems:Um genau zu sein, es ging um das Noloquarz, aber dieser Vorwurf ist ohnehin lächerlich.
Kanra:Noloquarz?
Trems:Ist ein Kristall aus dem Nolokrater, dass bei der Verbrennung einen Lichtblitz erzeugt, er um ein Vielfaches intensiver ist als ein direkter Blick in die Sonne. Kurz: Jeder normale Mensch ist danach für immer blind. In Verbindung mit manchen Metallen soll es übrigens noch bösartig explosiv sein. Ich war allerdings nicht so blöd und habe es je darauf ankommen lassen. Ein Funke reicht völlig aus, um dieses Zeug hochzujagen.
Kanra:Und das habt ihr gekauft?!
Trems:Es hilft übrigens auch verdammt gut gegen einen kratzenden Hals, okay? Außerdem werden wir beim nächsten Angriff von Reyter mehr brauchen als ein paar Brandbomben oder Säurephiolen.
Lashon:Wo habt ihr das her?
Trems:Von einem Mechaniker, der nicht ganz richtig im Kopf ist. Der hat eine MENGE von dem Zeug und lagert sie fast zusammen. Hat wohl Todessehnsucht...
Lashon:Interessant... Diesem Mann sollten wir doch mal einen Besuch abstatten. Aber später dazu. Was ist dann passiert?
Rangi:Sie fanden Saitu, nahmen ihn trotz seiner Proteste vorerst mit und ich entkam mit Trems und Sinaphie, während Saitu uns mehr Zeit erkaufte. Tropfen war auch noch da und daher wieß ich ihn an alle Crewmitglieder zu suchen und sie anzuweisen, dass sie sich hier verstecken sollen. Bedauerlicherweise sind fast alle vorher zum Schiff zurückgekehrt...
Lashon:Und wurden dort festgenommen. Was ist mit Kudo, Sciz und den anderen?
Rangi:Tropfen sucht noch nach ihnen. Sie waren nicht unter denen, die im Dock aufgegriffen wurden. Haben vermutlich eine alternative Bleibe für die Ausgangssperre nehmen müssen. Aber eines ist klar: Jemand wusste von dem Handel mit dem Noloquarz. Jemand wusste, wo wir untergebracht waren. Jemand wusste, wie er uns und die Crew am leichtesten aufspüren und verhaften lassen konnte und benutzt das Attentat als Vorwand. Wenn er nicht sogar selbst der Attentäter ist.
Kanra lehnte sich müde zurück. Also doch. Wie sie es geahnt hatte.
Kanra:Ich WUSSTE, dass wir in diese Geschichte mit reingezogen werden. Als wäre ein angriffslustiger Harimdur nicht genug für diesen Tag gewesen...

???:Oje, oje... Hat Mutter wieder schlechte Laune? Oder warum bist du so durch den Wind?
Die Dienerin hob den Blick und erkannte den Sprecher. Sie begegnete ihm mit einem wissenden Blick und ihr Tonfall wurde kühl.
Dienerin:Sasso... Habt Ihr gelauscht?!
Der Mann vor ihr hob mit einem Lächeln abwehrend die Hände.
Sasso:Nicht doch, nicht doch... Das war nicht meine Absicht und ich habe kaum ein Wort verstanden. Ich kam nur zufällig des Weges. Diese Holzwände tragen nun einmal Gespräche durch mehrere Zimmer...
Dienerin:Spielt keine Spielchen mit mir, Sasso. Was habt ihr gehört?!
Sasso kicherte amüsiert und strich sich beschämt durch seine bleichblauen Haare.
Sasso:Och, nichts wirklich Spezielles. Vielleicht hab' ich gehört, dass wir den Marsstern geschickt bekommen. Aber das Wichtige scheint mir wohl entgangen zu sein.
Die Dienerin ließ wütend ihre Zähne aufeinander knirschen. Sie mochte diesen Mann nicht. Er war eines Tages urplötzlich aufgetaucht und war auch gleich darauf bei der Hexenkönigin eingezogen. Und keiner wusste warum, außer ihm und Lacroix. Er schien keine feste Tätigkeit zu haben, half höchstens den Dienern aus wenn ihm langweilig war oder tätigte Botengänge für die Hexenkönigin. Ständig schlich er irgendwo herum, stets mit einem breiten Lächeln, dass schon fast schadenfroh oder gemein wirkte. Doch das was sie persönlich am meisten störte war, dass Sasso die Hexenkönigin 'Mutter' nannte, obwohl ihr schon mehrfach bestätigt wurde, dass Lacroix und Sasso auf keine Art miteinander verwandt waren. Das die Hexenkönigin ihn nicht schon vor Jahren rausgeworfen hatte, überstieg schon lange ihr Denkvermögen, wenn man bedachte was sich Sasso in ihrer Gegenwart so ungeniert erlaubte. Sie HASSTE Sasso.
Dienerin:Die Nachricht war für die HEXENKÖNIGIN bestimmt. Wenn sie der Meinung ist, dass es Euch etwas angehen würde, würde sie es Euch persönlich sagen.
Sasso:Warum heute so kalt, meine süße Mioki?
Dienerin:Ich heiße nicht Mioki!!
Er tat überrascht.
Sasso:So? Das ist schade. Ich fand so ein süßer Name passt zu dir.
Die Dienerin schluckte den Kommentar herunter, der ihr auf der Zunge lag, ignorierte ihn einfach und schritt davon. Zu ihrem Missfallen lief Sasso neben ihr her. Der junge Mann starrte gedankenverloren in die Luft.
Sasso:Der Marsstern, hm? Ich muss zugeben, ich freue mich schon irgendwie darauf.
Dienerin:Die Sterne haben Euch mit der Gabe des Wassers gesegnet, nicht mit der des Feuers! Ihr werdet damit ohnehin nichts anfangen können!
Wieder kicherte er.
Sasso:Ach, das meinte ich nicht. Wenn der Marsstern bei uns ist, kommen doch sicher öfter und mehr Besucher, nicht? In Frostlande kann es schon manchmal ziemlich einsam sein...
Dienerin:Das ist der Grund, wieso die Hexenkönigin HIER lebt.
Sasso:Das ist eigentlich ziemlich schade. Ich bin mir sicher, dass ein wenig Gesellschaft Mutter guttun würde.
Die Dienerin drehte sich zu ihm um damit sie ihn zurechtweisen konnte, aber Sasso war plötzlich verschwunden. Das einzige was sie noch von ihm sah, war der letzte Zipfel seines schneeweißen Gewandes, dass hinter einer Ecke verschwand.
„Ganz im Gegenteil!“ sagte Alan. „Ich kann jede Hilfe brauchen die ich kann. Hab ich euch nicht gesagt dass ich mich wegen meiner Krankheit schonen muss? Ich hoffe ihr seid auf einen heftigen Kampf vorbereitet.“
„Ein Kampf?“ fragte Josh mit leichter Überraschung in der Stimme. „So wie ich dich in Erinnerung habe, denke ich eher du willst uns die Dämonen angreifen lassen, um sie ab zu lenken. Und in der Zeit stiehlst du dann deine Waffe zurück. Während wir us weiter mit ihnen rumschlagen.
Alan seufzte und sah den Eisigen mit einem Müden Lächeln an.
„So würde ich es normalerweise machen“ sagte er und schüttelte dabei den Kopf. „Aber Dämonen lassen sich nicht so einfach bestehlen wie Menschen. Sie können ihren gestohlenen Besitz erspüren im Gegensatz zu Menschen und würden nie mehr auf hören den Dieb zu jagen. Wir müssen diesen Dämonen besiegen wenn wir den Stab der Stürme wiedersehen wollen. Und ich alleine habe keine Chance das zu tun. Wenn ich gesund wäre dann wäre diese ganze Sache nichts weiter als ein Zeitvertreib. “
„Verstehe“ sagte Josh „Dann sag uns alles was du über diesen ´Neu-Dämonen´ wie du ihn genannt hast weißt und wo wir ihn finden. Es klingt als würde planloses Hereinstürmen in unserem Fall zu nichts führen.“
„Nun“, Alan blickte gen Himmel und kratzte sich nachdenklich am unrasierten Kinn. „Er ist noch nicht lange ein Dämon so viel konnte ich feststellen. Aber er scheint für andere Dämonen eine Art Priester zu sein.“
„Ein Priester?“ wiederholte Grael und wölbte seine Brauen. „An was glauben Dämonen denn bitte schön?“
„Ich wusste bis vor kurzem auch nicht dass es religiöse Dämonen gibt.“ erwiderte Alan. „Aber so wie ich das verstanden hab will unser unheiliger Priesterfreund den Stab der Stürme für irgendeine Art von Zeremonie benutzen. So wie es scheint versammeln sich diverse Dämonen in Richtung Westen. Dort in der Nähe wurde ich auch angegriffen und habe dort einen Zeremonienkreis aus schwarzen Felsen und rot-glühenden Schriftzeichen gesehen bevor ich geflüchtet bin.“
„Ah. Von dieser Versammlung haben wir schon gehört.“ bemerkte Josh.
„Haben wir das?“ fragte Grael verdutzt.
„Von Vantardo. Er hat vermutet das im Osten etwas ist vor dem sich Dämonen fürchten. Die Wahrheit ist, dass die Dämonen im Westen eine Versammlung abhalten wollen.Er hat sich geirrt. Besser für uns, es gibt sicher schönere Dinge als mit Vantardo zusammenarbeiten zu müssen.“ sagte Josh mit einer winzigen Spur von Genugtuung in seiner Stimme.
„Äh, dürfte ich mal wissen wer dieser Vantardo ist von dem du da redest? Ich weiss das ich den Namen mal irgendwo gesehen habe..Ich komm nur nicht drauf.“ sagte Alan und sah Grael und Josh mit großen Augen an. Grael erwiderte den Blick mit einem genervten Gesichtsausdruck.
„Ich denke das ist nicht mehr weiter wichtig für unsere Mission.“ sagte Grael schließlich.
Alan sah die beiden mit wachsender Verwirrung weiter an und beschloss dann, das Wort „Vantardo“
aus seinem Wortschatz zu streichen, wenn er mit diesen Zweien redete.
„Wir sollten uns auf jeden Fall überlegen wie wir an diese Sache herangehen“ sagte er schließlich.
„Irgendwelche Vorschläge?“


Die Dienerin ging hinaus auf den Marktplatz des kleinen Hexendorfs LaVoisin. Das Dorf wurde benannt nach Hexenkönigin LaCroix´s Vorfahrin und Gründerin des Dorfes. LaVoisin hatte damals alle Hexen Mirnuzars vereinigt und ihnen einen Ort gegeben an dem sie in Frieden leben konnten ohne in Gefahr zu laufen verfolgt zu werden. Hexenverbrennungen waren in Mirnuzar für lange Zeit üblich. Eine einzelne Hexe konnte sich gegen einen wütenden Mob mit Mistgabeln nicht viel ausrichten. Ein Dutzend Hexenwar dagegen gefährlicher als jede Armee.
Das lag am Grundgesetz von Mirnuzars Hexerei. Eine Hexe musste jederzeit so viel Gutes tun, wie sie Schlechtes tat und umgekehrt. Ansonsten verlor sie ihre Kräfte, da sie zu viel Ungleichgewicht im Gefüge der Welt bewirken würde. Hexen konnten dagegen kleine Zauberkünste benutzen ohne eine
Gegentat bewirken zu müssen, wenn es sich um Kleinigkeiten handelte. Wie zum Beispiel das Anzünden von Kerzenfeuer mit einem Finger-Schnippen. Je geschickter die Hexe war umso, mehr ließ ihr das Universum Dinge als „Kleinigkeiten“ durch gehen. So konnten Hexen wie LaVoisin Häuser und Straßen aus dem Boden fahren lassen ohne dafür irgendwelche Gegenleistungen bringen zu müssen. Aber auch Naturkatastrophen und Krankheiten auslösen.
Und wenn mehrere Hexen bei einer Hexerei zusammenarbeiteten, dann konnten Armeen in Frösche verwandelt werden und als Gegenleistung genügte es das jede Hexe am folgenden Tag eine gute Tat erledigte.
Es gab allerdings noch viele komplexe Gesetze die eingehalten werden mussten um so etwas zu erreichen und von denen die Dienerin noch nichts wusste.
Ihr Name, oder zumindest der Name den sie von den Hexen erhalten hatte, war Jeanne. Sie wusste nicht warum jede neue Hexe ihren alten, bürgerlichen Namen ablegen musste und von den älteren Hexen einen neuen bekam, aber es war ihr letztendlich egal. Ihren alten Namen mochte sie sowieso nie. Sie war jetzt seit einigen Jahren bei den Hexen als Lehrling und wurde immer noch als Mädchen für alles eingesetzt. Es war ziemlich frustrierend. Sie beherrschte bis jetzt nur eine Hand voll kleiner Hexereien und hatte ansonsten nur langweilige Dinge gelernt. Zum Beispiel wie man richtig als eine Hexe auftrat (ein durchdringender Blick und, eine angeborene Respektlosigkeit waren dafür nötig), wie man aus dem Kafeesatz von Besuchern deren Magenzustand abliest (man mischte ihnen Kräuter in den Kaffe und deutete dann aus dem Erbrochenen in der Tasse)und wie man verschiedene Kräuter voneinander unterscheidet und zubereitet um verschiedene Dinge zu erreichen,wie Salbe gegen Rückenschmerzen oder halsbefreiende Hustenpastillen(SIe befreiten die Anwender von ihrem Hals). Es waren alles nur Sachen die man irgendwo von einer Hexe erwartet, aber mit Hexerei ,an sich, wenig zu tun hatten.
Jeanne hörte wie ihre Sandalen leise knirschten als sie auf den Asphalt des Platzes trat. Frostlande war für seine Eiseskälte bekannt, aber Hexen fanden seit jeher Anstoß an Naturgesetzen. Hexenkönigin LaCroix hatte dafür gesorgt dass sämtliche Kälte und sämtlicher Schnee samt Wind sich vom Dorf fern hielt und auf das Meer zog. Das Ergebnis war ein angenehmes, warmes Klima in LaVoisin und eine ewig anhaltende Schneesturmfront vor der Küste Frostlandes. Das Universum ließ diese Wetteranomalie als "Kleinigkeit" durchgehen. Diese Sturmfront war ein weiterer Grund warum sich Besucher von Frostlande fern hielten. So sehr sie Sasso auch hasste, er hatte Recht damit, dass man sich hier schnell einsam fühlte.
Sie schritt bis zur Mitte des Platzes und sah sich das Gebilde an das dort errichtet wurde. Es war eine Viereckige hohe Säule die in einer Spitze endete und einen langen Schatten über den Platz warf. Die Säule sah aus wie jeder andere Obelisk, mal davonabgesehen dass sie komplett aus Spiegeln bestand. Jeanne sah im Obelisken ihr eigenes Spiegelbild, als sie ein Flattern hörte. Sie hätte es sich ja denken können- oben auf der Spitze der Spiegel-Stele war der Rabe niedergelassen
der sich vor ein paar Minuten mit LaCroix unterhalten hatte. Der Rabe blickte Jeanne fest an und sprang dann vom Obelisken hinab und landete— als Mensch.
Jeanne: Hallo, Frau Gullwick. Wie geht’s euch?
Die Frau vor ihr, war hochgewachsen, schlank und strahlte,trotz ihres Alters eine natürliche Autorität aus. Frau Gullwick war eine der hochrangigeren Hexen und kümmerte sich um die Ausbildung von Lehrlingen. Sie war eine alte Freundin der Hexenkönigin und ihr genaues Gegenteil. Während LaCroix ihr Aussehen vollkommen egal war, trug Gullwick gerne schwarze Samtkleider mit Spitze und viel glänzenden Schmuck(Eine der Nebenwirkung der Rabenverwandlung war der Drang alle Dinge mit zu nehmen die glitzerten...). Während LaCroix gerne für sich blieb und apathisch wirkte, ging Gullwick auf andere Leute zu und zeigte gerne Anteilnahme, oder zu Mindest Schadenfreude.
Gullwick: Prächtig mein Kind, prächtig. Du hast nicht zufällig etwas Brot bei dir? Nach der Verwandlung habe ich immer so einen Heisshunger auf... Getreide.
Jeanne: Was habt ihr mit der Hexenkönigin besprochen?
Gullwick: Ist das eine Art jemanden etwas zu fragen?
Jeanne: Ich werde dir die Lunge aus dem Brustkorb reißen und an dich verfüttern bevor du stirbst, du alte Schnepfe!
Gulwick lachte herzhaft.
Gullwick: Das klingt schon eher nach einer echten Hexe. Das war viel zu ..nett. Du musst noch viel übe.
Jeanne: Das werde ich nicht!
Gullwick: Ja, genau so musst du weitermachen. Nie jemandem zu Stimmen und immer an deiner Meinung festhalten, vor allem dann wenn du weißt dass sie vollkommen daneben ist. Verstanden?
Jeanne: Kann dir doch egal sein, du fettes Rindvieh.
Gullwick: Oh erstaunlich,wirklich gut. Warum warst du nicht auch so zu LaCroix? Sie sieht ein gewisses Potential in dir, es wäre freundlich wenn du ihr mit dem nötigen Anteil von Un-Respekt entgegen trittst.
Jeanne: Hört auf damit mich an der Nase herum zu führen. Sagt mir jetzt was ihr mit Hexenkönigin LaCroix zu besprechen hattet.
Gullwick: Ah, nur dies und das. Nichts wichtiges.
Jeanne: Na guuut... Und was haltet ihr von der Sache mit dem Mars-Stern?
Gullwick: Ich hab gehört er soll sehr dekorativ sein.
Jeanne: Habt ihr nicht schon genug Schmuck? Und warum kommt es mir so vor als wäre ich die einzige die die ganze Sache ernst nimmt!
Gullwick: Du tust uns unrecht. Wir nehmen die Sache sehr ernst. Hier wurden die Sterne der Elemente erschaffen. Sobald einer der Sterne hierher gebracht wurde befindet er sich in einem verzauberten magischen Bereich aus dem er nicht mehr entfernt werden kann, nur LaCroix weiß dann wie man ihn wieder aus Frostlande heraus bekommt. Sobald der Stern hier ist kommt er nicht mehr weg. Deshalb gibt es keinen Grund uns Sorgen zu machen.
Jeanne: Was ist mit Sasso?
Gullwick: Was soll mit ihm sein?
Jeanne: Der Mars-Stern ist niemals sicher wenn Sasso in der Nähe davon ist.
Die Hexen-Ausbilderin hob beschwichtigend die Hände.
Gulwick: Hey, Hey, Hey. Eine gesunde Selbstüberschätzung braucht jede Hexe, aber Vorurteile sind vollkommen unnötig.
Jeanne: Aber was macht er denn hier? Er ist nur hier um sich zu langweilen?
Gullwick: Oh da fällt mir etwas sein das LaCroix mir gesagt hat als ich ihr eine Frage am Anfang ihrer Hexenkarierre gestellt hab. Sie sagte „Menschen benutzen nur einen Staubkorn-Großen Teil ihres Gehirns um logische Zusammenhänge,wie Zahlen,Wörter und Fakten zu verarbeiten. Ich schätze auf einen Teil von 1-2% aller Höchstens. Den Rest ihres Hirns benutzen sie um Sinnesempfindungen wie das Sehen und Hören und auch Gefühle auf zu nehmen. Der Mensch ist nicht gemacht um Logisch zu sein.“ Und nein, auch nach Jahrzehnten hab ich keinen blassen Schimmer was sie mir sagen wollte...
Jeanne: Also heißt das, LaCroix ist völlig unberechenbar?
Gullwick: Und genau das, ist eine der wichtigsten Eigenschaften einer Hexe.
Jeanne: Dann muss ich noch viel lernen...
"Nicht wirklich Dämonen sind schwer zu überraschen und beinahe ebenso schwer zu töten. Unsere einzige Chance sie unerwartet zu treffen ist, falls sie von dieser Zeremonie abgelenkt werden. Gibt es irgendetwas brauchbares in Näherer Umgebung dieses Kreises?"
Alan überlegte einen Augenblick. "Nichts, was einen Dämonen gefährlich werden könnte."
Er nickte, dass war zu erwarten gewesen. Dummer Weise kannte er sich nicht sonderlich gut mit Dämonen aus, vor allem nicht mit neuen Art in dieser Welt. In Weyard und anderen herkömmlichen Welten, war es Pech in einen einzigen Dämonen zu laufen. Aus diesem Grund hatte er nie wirklich darüber nachgedacht wie man mit einer größeren Gruppe fertig werden konnte. "Unsere beste Chance wäre es wenn einer oder zwei von uns die Dämonen angreift und die übrigen versuchen diesen Priester möglichst schnell auszuschalten, aber das wird auch nur funktionieren, wenn der sich nicht gleich als Erster in den Kampf stürzt." Er bemerkte die skeptischen Blicke der anderen Beiden.
"So ging ich an die meisten Aufträge heran, bei denen es darum geht den Anführer einer größeren Gruppe zu erledigen, aber sie ist vermutlich zu leicht zu durchschauen, für Wesen, von denen einzelne teilweise älter sind als die gesamte menschliche Rasse."

Sciz fand mit seinem eigenen Bewusstsein, das von einigen ihm Bekannten. Nachdem er nach kurzem den Gasthof gefunden hatte in dem sich Saitu aufgehalten hatte. Hatte er einen Teil der Stadt gewählt, an dem es der Stadtgarde schwerfiel jemanden zu finden und hatte sie nach kurzem gefunden. Nun war es ein Kinderspiel ihre genaue Position zu finden. Das heurntergekommene Lokal war zwar, wenn es jemand schaffte in diesem Gebiet nach ihnen zu suchen relativ offensichtlich, aber die Zeit die jemand brauchte um den Schankraum zu durchqueren, würde leicht reichen, um anderen Wegs aus dem Gebäude zu verschwinden. Er stieß einen Betrunkenen aus dem Weg und näherte sich der Treppe, die wie erwartet so eng war, das sie einem ebenfalls weitere Zeit zu verschwinden verschaffte. Er hatte immer gewusst, dass Dreckslöcher wie diese optimale Verstecke waren. Er erreichte das Zimmer und klopfte an, während er den Leuten im Inneren bereits per Geistleser verriet, dass er es war. Die Tür schwang knarzend auf und er trat ein. Er brauchte sich nicht einmal umzusehenum zu wissen wer hier war.
Rangi: Wie hast du uns so schnell gefunden?
Sciz: Persönliche Erfahrung, Geistleser und die Überlegung wo man am sichersten vor der Stadtwache ist.
Lashon: Hast du Kudo oder seine beiden Begleiter gesehen?
Sciz: Sie scheinen getrennt unterwegs zu sein, aber Kudo wird sowohl sie als auch uns leicht finden, wenn er bemerkt in was für Problemen wir stecken.
Kanra: Oder die Stadtwache nimmt ihn fest.
Sciz: Das wäre vielleicht sogar besser. Er könnte zwar nützlich sein, aber auch eine Menge vermasseln, in dem er irgendeine hirnlose Aktion startet. Bis jetzt irgendwelche Ideen?
Umbrio hob nicht den Kopf als er hörte wie die Tür auf ging.
Umbrio: Guten Tag, „Creliss von Horaz“. Ich nehme an es geht um die Vorlage dieser „öffentlichen Berichte“, wie ihr sie genannt habt?
Tarii: Wir haben es lieber wenn man in diesem Zusammenhang von „Zeitungswesen“ spricht.
Tarii saß in der Aufmachung als Creliss von Horaz vor Lord Umbrios Schreibtisch und reichte ihm ein Bündel Papiere. Polinas Herrscher warf einen flüchtigen Blick darauf.
Umbrio: Hmm... Ich verstehe nicht, warum du plötzlich unter die ehrlichen Leute gehen willst.
Tarii: Und ich verstehe nicht, warum du den Mars-Stern an einen Hund verfüttert hast!
Umbrio: Eine Hündin. Eine wahre Königin unter den Terriern.
Er griff mit einer schnellen Handbewegung unter den Schreibtisch und holte ein zerknittertes Blatt hervor.
Umbrio: Das ist der Stammbaum unserer Hündin. Der Züchter hat ihn mir so gegeben. Hat sogar ein hübsches Bild von ihr gemalt.
Tarii: Ich brauch mir den Fetzen nicht mal ansehen und weiß dass, das Ding gefälscht ist.
Umbrio: In der Tat. Ich nehme an es handelt sich um eine Streunerin. Aber ich wette ihr blaues Hunde-Blut würde jedem Dalmatiner den Kopf verdrehen. Schau dir doch einfach mal das hier an.
Er holte eine Akte aus dem Schrank neben ihm, öffnete eine Seite und legte sie neben den gefälschten Stammbaum. Lord Umbrio presste die Fingerkuppen aneinander und beobachtete Tariis ratloses Gesicht.
Tarii: Was willst du mir sagen?
Umbrio: Ich würde deine Aufmerksamkeit gerne auf den Abschnitt „Besondere Merkmale“ dieser
beiden Unterlagen lenken.
Tarii tat wie geheißen und riss dann die Augen auf. Ihr Blick war überrascht, vorwurfsvoll und anerkennend zu gleich.
Tarii: Du erwartest doch nicht, dass ich dir das glaube oder!?
Lord Umbrio lachte tonlos und sah sie, die Fingerkuppen weiter aneinander gepresst, an.
Umbrio: Ich konnte mein Glück auch nicht fassen. Und aufgrund der Anzahl von Gemeinsamkeiten, gehe ich auch davon aus, dass ich mit meiner Vermutung richtig liege. Die Marinade mit der ich den Mars-Stern eingeschmiert habe hat übrigens auch noch einen besonderen Nebeneffekt.
Tarii: Lass mich raten: Die Existenz von Stern und Hund sind miteinander gekoppelt.
Umbrio: Genau. Auch wenn ich dich noch einmal darauf hinweisen muss, dass es sich um eine Hündin handelt. Eine Hündin die Frostlande nicht so schnell verlassen wird, geschweige denn hierher zurück kehren wird.
„Etons Verlobte“ liess die Augen über die beiden Unterlagen hin und her gleiten.
Tarii: Du bist.. grausam.
Umbrio: Ach wirklich? Nun ich finde eine Regierung braucht ein nötiges Maß an Grausamkeit. Von unnötiger Grausamkeit halte ich überhaupt nichts.
Tarii: Der Chef würde diesem Vorhaben nicht zustimmen.
Umbrio: Oh ja, dein Chef. Er ist einer meiner Bekannten und nicht mein Chef, also kann mir seine Meinung zu diesem Unterfangen egal sein. Ich nehme an du hast alles erledigt was du hier wolltest, frischgebackene Zeitungsredakteurin Creliss?
Tarii: Soweit, ja.
Sie warf ihm noch einen fragenden Blick zu, doch der Ex-Quästor Gilratars war schon wieder in seine Unterlagen vertieft.
Umbrio: Gut, dann gehe jetzt ins Wartezimmer und bitte Nummer 29 herein, den Chef der Stadtwache wenn ich mich nicht irre.



„Stimmt schon“ sagte Alan nachdenklich. „Mein alter Partner hatte für solche Angelegenheiten immer genug Chaos erzeugt... Ich schlage mal vor dass wir versuchen sollten den Priester von der größeren Gruppe zu trennen.
„Und wie sollen wir das machen?“ fragte Grael.
„Nun, Dämonen erwarten gar nicht dass man sie angreift. Wenn Jahrtausende Jahre alle Wesen Angst haben dich auch nur an zu sehen, wird man unvorsichtig. Ich nehme also an das wir den Priester irgendwie alleine Antreffen müssen könnten. Der Zeremonienkreis lag zum Glück in einem felsigen Tal. Die Felsen bieten genug Deckung und einen Höhen-Vorteil. Vielleicht sollten wir erstmal ausspionieren was die Kerle überhaupt vorhaben, bevor wir Pläne schmieden. Ich werde dich aber berits jetzt warnen Josh, du musst beim Kampf gegen den Priester helfen.“ sagte Alan nachdenklich
„Und warum ich?“ fragte Josh und sah Alan dabei misstrauisch an. Der Dieb seufzte.
„Guck mich nicht mit dem Blick an. Ich habe nicht vor dich irgendwie als Lockvogel zu benutzen. Es hat nur damit zu tun dass unser Dämon einen besonderen Gefallen an Feuer hat. Du müsstest ihn am ehesten Schwächen können, das töten überlässt du entweder Grael oder mir. Ich denke so könnte es klappen.“
Kudo verließ mit einer geisterhaften Miene den Raum, nach einer offensichtlich, mehr oder weniger, erfolgreichen Verhandlung. Er fluchte innerlich. Hätte er bloss das Angebot von diesem Sciz angenommen. Nun war es allerdings zu spät. Er hatte sein Angebot bereits abgelehnt. Er würde niemals seine Entscheidung widerrufen. Als er wieder im zweiten Stock angekommen war, sah er zu seinem Glück, seine dunkle Blüte, die sich langweilend am Tisch hockte. Kudo holte kurz seine Taschenuhr heraus und checkte kurz, wie lange er fort gewesen war- Fast 10 Minuten. Das war nicht gut. Er setzte sich ein Lächeln auf und setzte sich wieder an den Tisch.
Tsuka: Da bist du ja. Du hast dir aber Zeit gelassen. Ich spielte schon mit den Gedanken, dass du verschwunden wärst und mich mit der Rechnung allein zulassen.
Kudo: Sowas würde ich nie tun. Die Herrentoilette war besetzt und da hat sich jemand Zeitgelassen, bis ich diese endlich benutzen konnte.
???: Aber mein Herr. Wir haben mehrere Toiletten im Herren WC.
Er drehte sich gereizt zu dem Bediener.
Kudo: IHR habt mehrere Toiletten SAGST DU? Ihr solltet auf eure Hygiene aufpassen. Der ganze Rest der Toiletten war entweder nicht abgezogen oder weit davon entfernt, sauber zu sein!
Bediener: Das kann aber nicht sein. Wir haben spezielle Angestellte di-
Kudo unterbrach.
Kudo: Dann stellt gefälligst Pflichtbewusste Leute ein! Es kann nicht sein, dass sie einfach ihre Arbeit vernachlässigen.
Bediener: Es finden täglich lückenlos Reinigungen statt mein Herr.
Kudo: Ich erinnere sie, dass wir bereits abends haben und die Toiletten waren definitiv nicht sauber. Wenn ihr schon soviel verdient, dann sorgt wenigstens für Kundenzufriedenheit.
Der Bediener senkte schweigend seinen Kopf und Kudo lehnte sich zurück. Es war geschafft. Dieser Mann hätte ihm noch alles vermasselt, wenn er nichts unternommen hätte. Dann hob der Bediener plötzlich wieder seinen Kopf und stellte die Frage, von dem sich Kudo vor 10 Minuten am meistens gefürchtet hatte.
Bediener: Kann ich jetzt schon ihre Bezahlung entgegennehmen, mein Herr? Wie ich sehe, seid ihr bereits mit dem Essen fertig.
Ihnen wurde der Preis genannt. Aus dem Augenwinkel bemerkte Kudo, wie sich die Augen der Dame vor ihm weiteten. Kudo dagegen zog völlig ruhig, eine Karte aus seiner Seitentasche und übergab es den Mann. Dieser prüfte die Karte und lächelte dann zufrieden, ehe er diese zurückgab.
Bediener: Alles in Ordnung. Wollt ihr hier übernachten? Es herrscht bereits Ausgangssperre. Unser Restaurant hat auch Übernachtungsräume für spezielle Kunden, wie euch zu bieten.
Tsuka: Spezielle Kunden?
Kudo: Wir werden ihnen bescheid geben, falls wir eine Entscheidung getroffen haben. Der Zustand der Toiletten beeinflusst meine Entscheidung ins negative, möchte ich mal nebenbei sagen.
Bediener: Ich werde jemanden schicken, der sich darum unverzüglich kümmern wird, mein Herr.
Kudo: Sehr gut. Sie können gehen.
Der Mann nickte, doch ehe er ging beugte er sich kurz zu dem Adepten und flüsterte ihm etwas in Ohr.
Bediener [flüstert]: Wie ich sehe, wurden sie als Kämpfer eingestellt. Es wäre ziemlich ungünstig für sie, falls sie nicht gewinnen.
Kudos Augen weiteten sich, als er in dem Moment Begriff, dass dies alles, von Anfang an, von dem Bediener, geplant gewesen zu sein schien. Der Bediener erhob sich und schaute beide nochmal kurz an.
Bediener: Ich hoffe sie haben das Essen genossen. Ich werde hinter der Theke sein. Sagen sie mir bescheid, falls sie sich entscheiden hier zu bleiben.
Er verbeugte sich und ging. Kudo schenkte seine Aufmerksamkeit wieder der geheimnisvollen Dame vor ihm.
Kudo: Die Entscheidung ob du hier bleiben möchtest, liegt bei dir. Ehe du mir die Antwort gibst, beantworte mir dies: Würdest du einem dritten mitteilen, wenn ich gegen die Ausgangspeere heute verstoßen würde? Ob du dich entschließt hier zu bleiben oder nicht…. Ich muss leider dringend raus und habe was zu erledigen...


~Kudo: Wer… ist der Typ?
Geschäftsleiter: Er nennt sich „Striker“ und ist ein bisher unbesiegter Kämpfer. Er befindet sich in einem, überwiegend von Galataner, besetzten Viertel.
Der junge Erdadept schaute sich das Blatt nochmal genau an. Auf dem Blatt war ein gut gebauter Mann, mit dunkler Hautfarbe und einer glatze abgebildet der mit einem aggressiven Blick in seine Richtung schaute - Als wollte er ihn gleich einladen mit ihm zu kämpden. Kudo hob seinen Kopf und schaute dann zu dem Mann.
Kudo: Und was für einen Nutzen hätten sie davon?
Der Mann lachte und lehnte sich zurück.
Geschäftsleiter: Ihn nur Herauszufordern kostet 10.000 Gold. Ich werde diesen Beitrag für dich bereitstellen, damit du ihn herausfordern kannst unter der Bedingung, dass du siegst.
Kudo: Sie würden nur weiteren Verlust machen. Ich verstehe nicht, wie sie dadurch den Verlust ausgleichen wollen.
Geschäftsleiter: Es ist ganz einfach. Falls du ihn gewinnst, knacken wir die „Kiste“.
Kudo: Die Kiste knacken?
Geschäftsleiter: Ja. 75% der Herausforderungssummen, landen in eine Kiste, die wenn ihn jemand besiegt, erhält. „Die Kiste knacken“ ist zwar nicht der originellste Name, doch dieser Begriff ist weit vertreten.
Kudo: Ich verstehe. Sie leihen mir 10000 Gold, damit ich ihn besiegen und meine Schulden abbezahlen kann. Da er als ungeschlagen gilt, wird er eine beachtliche Summe gespart haben.
Geschäftsleiter: Nein, nein mein Junge. Falls du gewinnst, wirst du mir ALLES abgeben.
Kudo: WAS??? ALLES?!!! Warum zur Hölle sollte ich sowas dämliches machen?
Geschäftsleiter: Ich darf dich erinnern, dass ich Forderungen dir gegenüber habe. Ausserdem werde ich dir noch die Herausforderungsgebühr bereitstellen.
Kudo: Das können sie schnell vergessen. Die Herausforderungsgebühr würde ich auch selbst begleichen können. Mein Angebot: Ich gebe ihnen 50% ab + meine Schulden. Würde die Wahrscheinlichkeit „blamiert zu werden“ nicht herrschen, hätten sie kein solch großzügiges Angebot von mir bekommen.
Der Mann fluchte innerlich. Dieser Junge vor ihm war ein Sturkopf. Das hatte er bereits herausfinden können. Mit ihm verhandeln zu wollen, wäre also nur eine reine Zeitverschwendung. Unglücklicherweise hatte sich sein neuster Kämpfer bei seinem Training verletzt, so dass er den Vertrag mit ihm gebrochen hatte.
Geschäftsleiter: Na gut, ich akzeptiere. Doch du musst ein Vertrag unterschreiben.
Kudo: Kein Problem.
Geschäftleiter: Mit einer Zusatzkondition.
Kudo: Zusatzkondition?
Geschäftsleiter: Falls du verlierst, bist du mein Eigentum… Heisst: Du verkaufst mir deinen Willen.
Kudo erstarrte. Was war das den für eine Kondition?
Kudo: Vergissen sie es. Stecken sie sich ihren Vertrag in ihr Hintern und suchen sie sich einen anderen. Ich werde ihnen das Geld anders bezahlen. Guten Abend noch.
Er drehte sich um, verließ den Raum und knallte die Tür zu. Es verging keine Minute, ehe sich die Tür öffnete und er wieder denn Raum betritt.
Kudo: Ich nehme an.
Der Mann grinste.
Geschäftsleiter: Wie kommt es zu dem plötzlichen Sinneswandel?
Kudo: Ich werde sowieso siegen. Deshalb ist es irrelevant, welche Zusatzkonditionen eintreten, falls ich verliere.
Der Mann tippte kurz den Vertrag in seiner Schreibmaschine ein und legte es dem Jungen vor. Dieser las es nur kurz durch und unterschrieb dann. Der Geschäftsleiter nahm den Vertrag an sich und ließ es in seiner Schreibtischschublade verschwinden. Stattdessen holte er einen Stapel andere Blätter heraus und reichte es an Kudo. Dieser nahm es entgegen und hob fragend die Braue.
Kudo: Was ist das schon wieder?
Geschäftsleiter: Informationen über Striker. Alle Kämpfer die ich hingeschickt habe, haben versagt. Als Ausgleich, dass ich ihnen die Herausforderungsgebühr erstattet habe, verlangte ich Informationen über die Kampfart, sowie eine Beurteilung, was seine Kampfkünste, Stärke, Geschwindigkeit etc. betraf.
Kudo: Meinen Speziellen Vertrag kann ich wohl dem Essen Schulden.
Der Mann nickte. Kudo schaute sie den Stapel an Blätter kurz an und fing dann plötzlich an, sie in tausende von Stücken zu zerreißen.
Geschäftsleiter: Was machst du DA?! STOPP! Hör auf der Stelle auf damit! Ich WARNE DICH!
Doch er ignorierte den Mann und vollendete seine Absicht.
Kudo: Ich brauche die Informationen nicht. Nachdem ich mit ihm fertig bin, werden sie diese auch nicht mehr brauchen. Weshalb also unnötigen Papierkram?
Geschäftsleiter: Du….
Der Mann behielt es für sich, zog eine Karte aus seiner Schublade und warf es Kudo zu, der es geschickt auffing.
Geschäftsleiter: Nimm die spezielle Kundenkarte und verschwinde aus meinem Büro. Zeige dies vor, wenn du bezahlen musst.
Kudo steckte die Karte in seine Seitentasche, drehte sich um und war kurz davor das Büro zu verlassen.
Geschäftsleiter: Ehe ich es vergesse: Striker ist nur während der Zeit der Ausgangssperre anwesend.
Kudo kümmerte sich um dieses winzige Detail nicht. Der Mann rief ihm noch die genaue Adresse hinterher, ehe er vollständig den Raum verlassen und die Tür wieder geschlossen hatte. Als Kudo genauer darüber nachdachte, verfärbte sich sein Gesicht in dem Moment. Er musste während der Ausgangssperre raus? Das wäre für ihn selber kein Problem. Allerdings war da jemand, die anders darüber nachdenken konnte. Er schluckte. Warum wurde ihm das Leben nur so oft schwer gemacht?~

Zwei Dämonenkreaturen rasten auf ihn zu, als Trast ein Wort aussprach, dass Melfice verwundern würde.
Trast: Verschieber.
Eine Hand packte die erste Kreatur und donnerte diese gewaltvoll gegen die nächste. Deutlich schneller und kräftiger, als es mit einer normalen Verschieberkunst je möglich gewesen wäre. Merlfice hatte schon unzählige Adepten in seinem langen Leben bekämpft, war aber niemandem Gegenübergestanden, bei dem die Kunst so ausgeprägt war wie bei ihm. Die Kreaturen brachen durch den zusammenprall auseinander und lösten sich auf.
Melfice: Oho. Verschieber in der offensive, dann noch mit solch einer verheerenden Wirkung? Einzigartig, doch mit solch einer Kindertechnik wirst du mich nicht beeindrucken können.
Trast blickte zu den zwei Portalen, aus denen die beiden Dämonen gekommen waren. Zu seiner Verwunderung standen dort bereits neue zwei. Meflice schnipste erneuert mit dem Finger und diesmal schossen gleich 5 von den dreissig (neben Melfice anwesenden) Dämonen auf ihn zu.
Dämon1: Dämonenfeuer!
Dämon4: Dunkle Kralle!
Trast sprang mit einem Satz nach hinten um Zeit zu gewinnen. Der Dämon mit der Kralle stand bereits vor ihm. Hinter ihm erkannte er bereits eine riesige Flamme die ihm folgte. Er richtete beide seiner Hände nach vorne.
Trast: Kraftwelle.
Die Klauen vor seinem Kopf hielten, als der Dämon aus nächster Nähe von seiner Attacke erfasst wurde. Dieser wurde durch die Wucht des Angriffs so nach hinten geschleudert, dass er von dem Dämonenfeuer getroffen wurde, sich auflöste und gleichzeitig den Angriff abgefangen hatte. Einer der Dämonen war bereits erledigt. Aus dem Augenwinkel erkannte er, dass ihn die anderen 3 Dämonen umzingelt hatten. Als er genauer hinschaute und den Feuerdämonen über ihnen erkannte, der seinen nächsten Angriff vorbereitete, realisierte er, dass sie ihn in die Ecke drängen wollten. Er würde dem kommenden Feuerstrahl nicht ausweichen können, da die drei Angreifer ihm im Weg standen.
Dämon1: Flammenstrahl!
Trast: Telekinese! Verschieber!
Alle drei Dämonen wurden jeweils von einer Hand gepackt, in die Luft gehoben und so verschoben, dass sie sich zwischen dem Feuer und Trast vorstellten. Die drei bekamen den Angriff aus nächster Nähe ab und lösten sich aus. Er fixierte den letzten Dämon über ihm und sprang in die Luft. Der Feuerdämon versuchte ihn mit seiner Klaue zu erwischen.
Trast: Verschieber.
Diesmal erschien die Hand über ihm und verschob ihn selbst zur Seite, so dass er dem Angriff noch in der Luft entgehen konnte. Einen Augenblick später durchspießt er den Dämon mit seinem Arm. Noch in der Luft hörte Trast ein schnipsen- Dreißig Dämonen füllten den Raum und umzingelten ihn, in der Luft. Offensichtlich war die Aufwärmzeit vorbei und Melfice machte ernst. Ihm blieb absolut keine Ausweichmöglichkeit mehr. Es waren zu viele, um mit allen auf einmal anzunehmen. Der eine oder andere Angriff würde sicherlich zu ihm durchdringen. Die Dämonen griffen ihn schon an. Ihm blieb nur noch eine Möglichkeit.
Trast: HÖLLENFEUER!
Schwarzrote Flammen breiteten sich Augenblicklich um ihm aus und verschlang jeden Angreifer und breitete sich im ganzen Raum aus. Die Wände und selbst die Mauern fingen Feuer. Zwei Flammen trennten sich vom Feuer und sausten treffsicher auf Melfice zu.
Melfice [denkt]: Er kann die Flammen mit seinen Willen lenken?!
Er machte sich nicht den Aufwand auszuweichen. Das wäre nur unnötiger Aufwand. Im Gegensatz zu den beschworenen Dämonen, löste er sich bei einem starken Treffer nicht auf und konnte sich regenerieren. Beide seiner Arme wurden von dem Feuer getroffen. Melfice schreite unerwartet, schmerzerfüllt auf, als seine Arme von dem Feuer langsam aber sicher gefressen wurden. Wie konnte es sein, dass ihm solche Flammen solchen Schmerz zufügen konnten? Er versuchte seine Wunden zu regenerieren, doch seine Fähigkeit ließ ihm in diesem Moment im Stich.
Melfice: WAS? WIE KANN DAS SEIN! DU VERDAMMTER ALTER GREIS! WAS HAST DU MIT MIR GEMACHT?!
Trast grinste nur. „Höllenfeuer“ war eine geheime, uralte Kunst seines Meisters, die immer nur an die nächste Generation weitergegeben wurde. Es fraß sich durch den Dämon, so dass er eine lange Zeit lang nicht mehr regenerieren konnte. Es war eher ein Fluch, dass den Dämon in dem Moment belegte und ihn von seiner Fähigkeit trennte. Dieses Feuer war für Dämonen tödlich, normale Menschen sowie andere Lebewesen waren davon dagegen völlig unbetroffen. Deshalb brauchte er nicht darauf Rücksicht zu nehmen, selbst von den Flammen getroffen zu werden. Sie würden ihm nicht schaden und war für ihn nichts anderes als eine harmlose Illusion. Die Flammen breiteten sich im ganzen Raum aus.
Melfice: Verdammt. Ich muss hier raus!
Er schaute sich panisch um, erkannte allerdings keinen Ausgang. Hatte er diesen alten Greis etwa unterschätzt? Er würde hier rauskommen und diesen alten Greis dann erbärmlich töten. Er würde nach einem der anderen Meistern Ausschau halten. Wie ungünstig, dass er schon wieder dazu gezwungen war, seine dunkle Macht zu benutzen, wodurch seine Psynergie weiter abnahm. Er musste später seine Reserven mit Adepten auffüllen. In seinem Mund sammelte sich eine intensive dunkle Psynergie die er direkt auf die Mauer vor sich abschoss. Eine gewaltige Eruption erfasste das Heiligtum. Unter normalen Umständen, hätte solch ein Angriff locker eine halbe Stadt auslöschen können. Stattdessen war nur eine Loch im Mauer. Die Verstärkung der Mauer war beeindruckend. Dieses Loch würde ihm ausreichen. Schnell breitete er seine Flügel aus und flog durch das Loch. Zu seinem Pech, erfassten ihn zwei Flammen am Flügel und brannten diese durch. Schmerzerfüllt schrie er auf, schaffte es aber nach draußen. Er würde Fallen. Damit war er auch zufrieden. Allein wenn er das alles überlebte. Er würde nie mehr in solch einen Situation geraten. Er lies sich fallen und würde über tausende von Metern in die Erde fallen. Noch bevor er die hälfte der Stecke gefallen war, packte ihn eine Hand und brachte ihn Augenblicklich ins Heiligtum. Er versuchte sich zu befreien. Die Schmerzen schränkten ihn ein. Er wurde bereits von den Flammen umhüllt. Dann realisierte er, dass er sich hier nicht mehr rechtzeitig befreien würde. Ein verhasster Schrei ertönte, als sein gesamter Körper von den Flammen getroffen wurde.
Trast: Verrecke Melfice.
Lashon:Nun mal langsam, Sciz. Kudo mag etwas unbesonnen sein, aber er ist nicht dumm. Es ist sicher nicht einfach sich in einer 'neuen Welt' zurechtzufinden.
Der Windadept zuckte mit den Schultern.
Sciz:Mag sein, aber er sich und andere schon öfters in Probleme geritten und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er es wieder tut. Wichtig ist, dass wir ihn zuerst finden oder wir schnell genug handeln, bevor er Schaden anrichten kann.
Kanra:Tut mir Leid, Lashon, aber ich stimme Sciz zu. Es ist beinahe genauso schlimm, wie Trems frei herumlaufen zu lassen.
Trems:Bitte?!? Würdest du das nochmal wiederholen, du alte Sternenhexe? Soweit ich das mitbekommen habe bist du ein Pulverfass das jederzeit explodieren kann, besonders in einem der häufigen Situationen, in denen du dich volllaufen lässt!
Kanra:Wie war das?!
Sylvos:DAS REICHT!!!
Die Runde verstummte und sah ihn wütend an. Lashon nickte ihm anerkennend zu.
Lashon:Danke Sylvos. Ich denke Sciz hat eben nach Vorschlägen gefragt. Und tatsächlich...
Er grinste breit.
Lashon:... habe ich da welche.
Rangi:Lasst hören.
Lashon:Ich habe einen alten Freund bei der Stadtgarde. Sein Name ist Lamya. Er folgt zwar gewissenhaft seinen Anweisungen, aber er wird mich anhören und mir sicher auch helfen. Er hat ohnehin unsere Hilfe gegen den Attentäter erbeten. Ich und Kanra schleusen uns bei der Stadtgarde ein und überprüfen die Lage im Gefängnis und sammeln Informationen, die uns anscheinend bisher verborgen sind. In der Zwischenzeit würde ich mich wohlfühlen, wenn ein paar von euch sich diesen Mechaniker ansehen. Entweder hat die Stadtgarde ihn bereits abgeholt oder nur verhört, aber auf jeden Fall sollte ein Besuch nicht schaden. Versucht mehr über dieses Noloquarz herauszufinden.
Toni:Noloquarz kommt von einem Vulkan in Shetver, nahe unserem Ziel Aamara Hill. Es muss also vor dem Angriff der Phönixkrieger eingeschifft worden sein oder von einem der weniger als ein Dutzend Schiffe, die danach gekommen sind. Ich und Enir hier kennen uns mit diesen Frachtpapieren aus. Wenn wir noch jemanden hätten, der sie ungesehen für uns 'ausleihen' könnte, wüssten wir wer in dieser Stadt wieviel Noloquarz besitzt.
Die Frau neben ihm nickte.
Enir:Das sollte kein Problem sein.
Lashon:Klingt gut. Der Rest müsste sich dann etwas einfallen lassen, wie wir im Notfall schnell, leise und ohne großes Blutvergießen verschwinden können. Ich hoffe natürlich, dass es nicht dazu kommen muss.
Rangi:Und ihr könnt diesem Lamya trauen?
Lashon:Selbstverständlich.
Rangi:Dann wäre es einen Versuch wert.

Tsuka kaute auf ihrer Unterlippe herum. Sie hatte eigentlich nicht geplant diese Nacht hier zu verbringen. Aber scheinbar hatte sie die Zeit völlig vergessen. Zu allem kam noch dieses mysteriöse Verhalten ihres neuen Bekannten. Sie war sich sogar sicher, dass er im Bezug auf sein Wissen über den Toten log. Aber sie spürte irgendwie, dass er nichts Böses im Schilde führte. Allerdings war da etwas. Wozu sonst sollte er die Ausgangssperre brechen?
Tsuka:Mir bleibt wohl keine Wahl als hierzubleiben, hm? Es ist schon schade, schließlich soll man eine Lady nicht warten lassen, nicht?
Kudo:Es tut mir auch unendlich Leid...
Tsuka:Oh, das sollte es auch.
Doch ihr ernster Gesichtsausdruck wich schnell einem belustigen Grinsen.
Tsuka:Natürlich werde ich es niemanden verraten, es sei denn du gibst mir einen guten Grund. Bist du etwa auf der Suche nach Ärger?
Kudo schüttelte ein wenig zu schnell den Kopf.
Kudo:Natürlich nicht.
Sie lachte.
Tsuka:Du bist ein schlechter Lügner, Kudo. Weißt du das? Moment...
Sie hob ihre Hände an ihren Hals und fummelte an ihrer Kette herum. Bevor Kudo erkennen konnte, was genau sie machte, hielt sie ihm einen seltsam geformten Reißzahn eines ihm unbekannten Monsters hin, auf dem seltsame Symbole eingraviert waren. Kudo nahm ihn entgegen und schauderte. Der Zahn fühlte sich kalt an.
Kudo:... Ist er verflucht?
Das Mädchen lachte schallend.
Tsuka:Natürlich ist er das, Dummerchen.
Kudo:Was ist das?
Tsuka:Musst du nicht wissen. Du musst nur wissen, dass es ein Geschenk von mir ist. Keine Sorge: Es dient nicht dazu dich zu überwachen oder dir in irgendeiner Form zu schaden. Im Gegenteil: Er soll dir helfen. Solltest du in Not sein und du weißt keinen Ausweg mehr, dann nimm diesen Zahn und zerbeiße ihn mit deinen eigenen. Du musst dir keine Sorgen machen, es wird keine Nachwirkungen für dich haben.
Sie nahm ihm den Zahn noch einmal aus der Hand, fädelte einen Faden durch das Loch und hing ihn Kudo schweigend um den Hals.
Tsuka:Und solltest du ihn nicht brauchen, gib ihn mir einfach zurück, wenn du wiederkehrst. Oh und setze ihn nicht für irgendwelche Verbrechen oder unmoralische Dinge ein.
Sie zwinkerte.
Tsuka:Ich wäre sehr enttäuscht.
Vera überlegte. Sie wusste zwar noch nicht wo sich Kudo und Ailas aufhielten, doch sie war sich sicher, dass die beiden zurechtkommen würden. Die beiden würden schon zu ihr kommen, wenn sie fertig waren. Sie wandte sich zu Anarath und lächelte.
Vera: Ich würde mich freuen.

Auf dem Weg zur besagten Halle, war er jedem Menschen umgangen, noch bevor sie sich in derselben Strasse befunden hatten. Die Strassen waren ungewöhnlich leer, so dass es ihm noch einfacher fiel jeden in seinem Aufspürradius zu orten. Er war vor nicht allzu langer Zeit neben einem gefüllten Lokal gegangen. Er wusste zwar, dass sich dort Lashon, Kanra, dieser Sciz, sowie andere aus dem Schiff aufhielten, kannte aber den genauen Grund nicht. Er konnte nur annehmen, dass sie sich versteckten. Er hatte im Chefbüro bereits mitgekommen, dass sich Sciz sowie diese dunkle Gestalt von draussen begegnet waren. Auf diesen Windadepten musste er aufpassen. Schließlich war er der Grund, warum er gelogen hatte. Er blieb stehen und schaute auf die besagte Halle vor ihm. Die Halle befand sich in weniger bewohnten Teil der Insel. Wenn er sich hier umschaute, konnte er sich vorstellen, dass sich hier nur die wenigsten hertrauten. Allerdings schienen sich welche herzutrauen, denn er konnte dank seiner Sinne feststellen, dass sich in der Halle viele Leute aufhielten. Er öffnete die Tür und trat herein. Er folgte einem langen Gang und kam in den Zuschauertribünen heraus. Von hier aus konnte er einen guten Blick aufs Feld werfen. Doch zur seiner Enttäuschung, gab es nichts Spezielles zu sehen. Weder von der Größe, noch von der Atmosphäre konnte es mit der Arena in Akestas aufnehmen. Doch zu seiner Befriedigung, war er hier um sich einen Namen zu machen, sondern nur um „kurz zu Siegen“ und mit dem Geld wieder zu verschwinden. Er schaute sich um und bemerkte einen Stand mit einem Schild, auf dem „Anmeldung“ draufstand. Nun war auch klar, wo er hingehen würde.
Als er im Stand war, sah er nur einen gelangweilten Mann mit einem schwarzen Bart stehen, der eine Flasche, vermutlich Alkohol, in der Hand hielt.
Mann: Was willst du, Bruche?
Kudo: Ich will mich anmelden und diesem Striker seine Grenzen zeigen. Trag mich ein, damit ich dein betrunkenes Gesicht nicht mehr ertragen muss.
Der Mann sagte überraschenderweise nichts und trug ihn nur ein. Mit Striker zu kämpfen, würde bereits Strafe genug für den Jungen sein.
Mann: Hast du die Herausforderungsgebühren dabei?
Er nickte und stellte ihm ein Beutel mit der entsprechenden Summe auf die Theke. Dieser schaute kurz in den Beutel, stellte diese auf die Wage und nickte dann.
Mann: Alles in Ordnung. Du bist heute der einzige bzw. der erste Anmelder. Folge den Gang hier rechts. Du Wirst dann zu der Herausfordererumkleide kommen. Das ganze beginnt in einer halben Stunde, also lass dir ruhig Zeit. Bis dahin, wird sich die Bude hier richtig auffüllen und es genießen wie du blutig geschlagen wirst. Kennst du bereits die Regeln?
Kudo: Nein, kenn ich nicht, Schwarzbart. Solange ich ihn umhaue ist es doch egal.
Mann: Eigentlich nicht.
Er zog ein dickes Buch unter der Theke heraus und stellte es vor Kudo ab. Kudo schätzte, dass dieses Buch über 600 Seiten haben würde. Waren das wirklich alle Regeln?
Mann: Du kannst sie dir ja inzwischen anschauen. Hast ja noch Zeit. Das Buch möchte ich inzwischen zurück.
Kudo: Behalten sie ihr dreckiges Buch ruhig. Ich werde auch ohne diesen Mist durchkommen.
Er drehte sich um und ging den Gang entlang. Als er sich in der Umkleide umschaute, entschied er sich nicht länger dazubleiben. Überall lag Müll auf dem Boden, der Raum stank nach Schweiß und Bluttropfen waren auf dem Boden zusehen. Dieser Raum ekelte Kudo und er nahm gleich den die Treppe die zum Kampffeld führte. Er stellte sich an dem anderen Ende der Arena und spürte wie sich die Blicke auf ihn richteten. Die bescheidenen Tribünen wurden langsam aber sicher gefüllt. Sicherlich würde kein normaler Bewohner aus Nebelnest diese Arena jemals betreten. Allerdings überraschte ihn schon die Anzahl der Schaulustigen. Wie es aussah war das zuschauen sogar noch umsonst. Die Arena selber war mittelgroß. Es würde ausreichen. Seine Taktik war einfach: Den Kampf mit einem schnellen Hieb zu beenden. Die Zeit verging rechtschnell und Striker, der Champion betrat mit einem Jubel die Arena. Kudo musste zugeben, dass er auf dem Blatt besser aussah, als in echt. Wie es aussah war der Typ deutlich hässlicher, als er es am Anfang angenommen hatte. Der Champion trug auffällig viele Klingen mit sich. Wenn er sich nicht verzählt hatte waren es 8 Klingen die er bei sich trug. Ob er alle Benutzen würde.
Ansager: Meine Damen und Herren. In der Linken Ecke, der ungeschlagene Champion aus Sturmfeste, er hat bereits 174 Kämpfe in Folge gewonnen. Hier kommt: STRIKER.
Das Publikum jubelte anerkennend.
Ansager: In der linken Ecke, der Herausforderer Kudo.
Stille.
Kudo [denkt]: Warum wundere ich mich? Hier sind kaum normale Menschen vertreten.
Stattdessen bemerkte er Blicke, die gerne an seiner Stelle sein würden. Er vermutete, dass diese Leute sich um die Lehrlinge des Blutes handelten, von dem er schon gehört hatte. Vermutlich hatten sie die Herausforderungssumme noch nicht zusammen oder waren von dem Typen bereits geschlagen worden. Plötzlich erkannte er etwas, was von der Decke runterkam. Es war ein Käfig, dass so abgesetzt wurde, dass beide Kämpfer und der Schiedsrichter sich in ihm befanden.
Kudo [denkt]: Ein Käfig? Wenigstens etwas.
Schiedsrichter: Herausforderer. Dieser Käfig ist extrem Stabil. Es besteht aus einer seltenen Materie, die Resistent gegen Psynergie ist. Nur als Zusatzinfo.
Der Schiedsrichter wandte sich von Kudo ab und schaute auf seine Uhr.
Schiedsrichter: Ihr habt noch 5 Minuten bis zum Kampfbeginn. Ihr könnt euch solange aufwärmen.
Es herrschte wieder Schweigen zwischen ihnen, während sie zu dem Gasthaus gingen, in dem Vera nächtigte. Aber dieses Mal empfand er sie nicht als unangenehm. Im Gegenteil: Mit Vera durch die leeren Straßen Sturmfestes bei Nacht zu schlendern beflügelte ihn auf belebene Art und Weise. Hin und wieder trafen sie auf Stadtgardenpatrouillen, die auf sie aufmerksam wurden uns sich näherten, sich aber ebenso rasch wieder entfernten, als sie ihn erkannten. Doch seine gute Laune sollte ein rasches Ende finden. Als sie die Straße betraten, an der sich das Gasthaus befand, spürte Vera, dass etwas nicht stimmte.
Vera:Was ist da los? Warum stehen da Stadtgardisten am Eingang?
Gardist:Hey!! Sie da!!
Die achtköpfige Gruppe setzte sich laufend in Bewegung und blieben bedrohlich vor ihnen stehen.
Gardist:Das ist die Frau, die uns der Gasthausbesitzer beschrieben hat. Wie ich sehe, habt Ihr sie bereits festgenommen, Anarath von den Anemos.
Beide rissen ungläubig die Augen auf.
Anarath[?]:FESTGENOMMEN?!? Wofür?!
Gardist:Ihr wisst es nicht? Es ist ein offizieller Haftbefehl gegen jedes Crewmitglied des Schiffes 'Windtänzerin' ausgegeben worden.
Anarath sah Vera verblüfft an. Sie kam von diesem Schiff? War das ein Irrtum? Nein, es war durchaus möglich. Aber es war ihm gleich. Sie hatte nichts mit dem Mord zu tun, er wusste es einfach!
Anarath:Ich verstehe...
Vera:Anar...
Er gab ihr mit einer beruhigenden Geste zu verstehen, dass er übernahm.
Anarath:Der Befehl ist von mir. Ich hebe ihn hiermit auf.
Die Gardisten sahen sich zweifelhaft an, bevor der Sprecher sich räusperte und vortrat.
Gardist:Das ist nicht zu machen.
Anarath:Natürlich ist es das. Ich habe diesen Befehl gegeben, um einen Mord zu untersuchen. Ich habe diese Frau überprüft und sie ist eindeutig unschuldig.
Gardist:Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Dieser Befehl kommt direkt vom Kommandanten und steht somit über Eurem.
Fassungslos starrte Anarath den Gardisten an. Vom Kommandanten persönlich? Wieso interessierte ihn so ein einfacher Mord? Der Gardist schien seinen Gedanken zu lesen und fuhr fort.
Gardist:Die Crew wird verdächtigt die Attentate gegen den obersten Sitz von Sturmfeste und ihren Herrscher-
Anarath:Mo-Moment mal! Diese Behauptung ist das Lächerlichste, was ich je gehört habe!! Diese Frau hat vor wenigen Minuten eine wertvolle Unterstützung zu diesem Fall gegeben! Ohne sie wüssten wir nicht einmal, womit der Anschlag verübt wurde!
Gardist:Jetzt krieg dich endlich wieder ein, Bursche!!!! ... Ich meine Herr Anarath...
Trotz der durchdringenden Kälte in Anaraths Blick fuhr er fort.
Gardist:Ihr seid möglicherweise nicht sonderlich bewandert mit solchen Dingen. Es ist gut möglich, dass sie Euch geholfen hat, um den Verdacht von sich zu lenken. Und wieso nehmt Ihr sie so in Schutz? Sagt mir nicht, sie hat Euch bezirzt... Wenn jemand in Eurer Position auf ihrer Seite steht-
Anarath hob bedrohlich die Hand und ließ Blitze zwischen seinen Fingern knistern. Die Gardisten wichen erschrocken zurück.
Anarath:Das geht eindeutig zu weit.
Gardist:V-Verzeiht mir! Aber bitte bedenkt die Möglichk-
Anarath ließ die Hand fallen, wandte sich um, packte Vera am Ärmel und zog sie sanft aber bestimmt mit sich davon.
Anarath:Ich habe genug gehört. Ich gehe jetzt mit ihr zum Quartier und kläre das.
Vera:Einen Moment! Bitte, Anar!
Sie hielten an.
Vera:Was ist... mit anderen Besuchern?
Gardist:Ihr meint die anderen zwei, die sich hier eingenistet haben? Die haben wohl rechtzeitig das Weite gesucht. Wir behalten Euch im Auge!
Anarath:Bist du fertig?
Sie nickte.
Vera:Wir gehen.

Endlich war er wieder da. Endlich war er wieder in seinem Unterschlupf, seiner geheimen Basis, seinem Stützpunkt, von dem aus er die 'Welt der Sterne' erobern und unter seiner Führung zu einem besseren Ort machen würde. Und ein wesentlicher Schritt war getan, auch wenn er den Marsstern nicht bekommen hatte. Mit den Sternenmönchen aus Aamara Hill war es leichter die Menschen des Landes leichter zu kontrollieren. Und sie hatten ein paar Fähigkeiten, die in seiner Streitmacht nur selten vertreten waren. Seine Macht wuchs. Herrisch schritt er auf sein Schiff, um sich dort mit den neusten Informationen zu versorgen. Kaum setzte er einen Zeh auf die 'Schattendrifter', nahmen seine Männer Haltung an. Die Elite. Galatans stärkste und fähigste Kämpfer, sie zeigten all ihren Respekt für IHN.
???:Kriegsherr Reyter! Ihr seid zurück.
Reyter:Ah, Sfasesh! Schön Euch zu sehen! Wie geht es der Schattendrifter?
Sfasesh, der ehemalige Hüter des Windturmes von Galatan und nun sein Schlachtenkoordinator, wenn Norgono nicht verfügbar war, nickte mit erfreuten Lächeln.
Sfasesh:Ausgezeichnet, mein Lord. Wirklich ausgezeichnet. Die Männer sehnen sich danach, wie einmal mit Euch in See zu stechen.
Reyter:Ich bin hocherfreut das zu hören. Rühren!
Die Männer gingen wieder eifrig ihren Tätigkeiten nach.
Reyter:Sagt... was gibt es Neues in Mirnuzar? Bekriegen sich diese bedauernswerten Stämme immer noch untereinander?
Sfasesh:Die Ruhe ist größtenteils wieder eingetreten, mein Lord. Aber es gibt allerhand zu berichten. Ich bin mir sicher, dass es Euch brennend interessiert, was Euer alter Feind macht.
Reyter:Ah... 'Paka', oder wie er sich nennt. Ich bin ganz Ohr.
Sfasesh:Er ist neulich mit Hohegeneral Norgono zusammengetroffen. Er konnte zwar fliehen, aber nicht so glanzvoll, wie er es sich vorgestellt hat. Wir haben da EINIGE interessante Dinge erfahren.
Der Kriegsherr setzte ein erregtes Lächeln auf und rieb sich gierig die Hände.
Reyter:Spannt mich nicht auf die Folter. Das kann ich nicht leiden und Ihr wisst das. Also raus damit!

Sie erreichten das Hauptquartier der Stadtgarde, als die Nacht schon pechschwarz war. Anarath war innerlich geladen. Wieso erteilte der Kommandant solche Befehle, ohne ihn vorher zu informieren? Hielten sie ihn bereits für so nutzlos? Das war nicht gut. Aber das war im Moment nicht das Schlimmste. Er rauschte mit Vera an den Kontrollen vorbei, bevor sie überhaupt den Mund aufmachen konnten. Auf dem Weg sah Vera mehrere bekannte Gesichter, die ihn Ketten abgeführt oder befragt wurden.
Vera:Wieso könnte der Kommandant der Wache hier glauben, dass wir etwas damit zu tun haben? Sind wir denn nicht eingetroffen, nachdem die Anschläge begonnen haben?
Anarath[?]:DAS ist eine gute Frage. Er sollte besser einen verdammt guten Gr-
???:Meister! Da seid Ihr ja endlich!
Der Junge blieb so abrupt stehen, dass Vera fast in ihn lief. Sie sah sich nach der Stimme um, die nach ihm gerufen hatte und erblickte ein junges Mädchen in einem hellen Kimono. Es eilte aufregt auf sie zu.
Anarath:Lucya?! Was machst du denn hier?!
Vera:Wer ist das?
Anarath:Lucya, meine Schülerin... Ist eine lange Geschichte. Einen Moment, ja?
Das Mädchen blieb schwer atmend vor ihnen stehen und blinzelte zu ihnen hinauf.
Lucya:Meister Anarath, man brachte mich hierher, weil ich Euch persönlich eine Nachricht überbringen soll, die absolut vertraulich ist. Könnten wir...
Anarath:Red ruhig, sie ist vertrauenswert.
Die kleine sah Vera mit einer Mischung aus Neugierde und Skepsis an.
Lucya:Wer ist das?
Anarath:Darf ich vorstellen? Das ist Vera, eine begabte Adeptin aus diesem Land. Vera, das ist Lucya. Ich habe sie in Alt-Veridianstein getroffen.
Sie lächelte schüchtern und deutete eine Verbeugung an.
Lucya:Sehr erfreut, Vera... Ist sie die, von der Ihr die ganze Zeit geredet habt, als wir vom Felsen des Windes umgekehrt sind?
Er räusperte sich peinlich berührt.
Anarath:Ähm... Es ist wohl so...
Lucya:Aha. Aber ich fürchte nein, Meister. Es ist eben... ABSOLUT vertraulich...
Anarath verdrehte die Augen und warf Vera ein entschuldigendes Lächeln zu.
Anarath:Entschuldige mich eben mal...
Sie entfernten sich ein paar Schritte. Anarath beugte sich ein Stück zu ihr herunter, während sich Lucya auf die Zehenspitzen stellte und ihm etwas ins Ohr flüsterte. Da es im Hauptquartier so geschäftig war, verstand sie kein Wort. Wäre Kudo hier, wäre das kein Problem, aber so konnte Vera nur raten, was sie ihm erzählte. Allerdings gefiel es ihr nicht, wie die Gesichtszüge das Junges nach und nach entgleisten. Das letzte was sie jetzt noch gebrauchen konnte war, dass Anarath sich jetzt auch gegen sie wandte. Besonders an diesem Ort. Irgendwann zog sich Lucya von ihm zurück und nickte ihm zu. Lange Zeit tat Anarath nichts. Er schien etwas verdauen zu müssen. Dann setzte er sich ruckartig in Bewegung und sah Vera ernst in die Augen.
Anarath:Sag mir BITTE, dass du das nicht wusstest!
Vera:Was?
Doch ohne ein weiteres Wort ging er weiter, Lucya folgte ihm. Ohne wirklich zu verstehen, was er meinte und ob sie ihm jetzt noch folgen sollte, riskierte sie es und ging den beiden zügig hinterher. Der Weg den sie nahmen führte sie in Bereiche, in denen es viel leerer war, bis keine Menschenseele mehr zu sehen war. Irgendwann stieß Anarath eine Tür auf und trat in ein dunkles Verhörzimmer ein. Vera und Lucya schlüpften hinein und schlossen die Tür hinter sich. Im Raum befanden sich vier weitere Personen. Zwei Wachen und die zwei Gefangenen, von denen einer an dem Tisch saß und ein weiterer in der Ecke kauerte. Vera blieb angewurzelt stehen, als sie beide erkannte.
Anarath:Hallo Käpten, ich bin wieder zurück.
Paka:Willkommen zurück, Junge. Hat sich das Missverständnis inzwischen geklärt? Ach übrigens, guten Tag Vera. Oder guten Abend? Ein paar Fenster wären nicht schlecht.
Anarath setzte sich zu ihm an den Tisch.
Anarath:Es wurde gar nichts geklärt. Allerdings wurden einige Antworten gefunden, die noch mehr Fragen aufwerfen. Ihr habt mir vollkommen verschwiegen, dass Ihr Adept seid.
Paka blinzelte überrascht.
Paka:Stimmt.
Anaratah:Besonders interessant, wenn man bedenkt, dass kein Funken Sternenmacht in ihnen zu spüren ist.
Paka zwinkerte gut gelaunt.
Paka:Ich verstehe worauf das hinausläuft. Äh... Bevor du fortfährst... Können wir darüber nicht allein reden? GANZ allein?
Anarath lehnte sich langsam in den Stuhl zurück und sah den Käpten streng an.
Anarath:Ich sehe keinen Grund dazu. Oder habt Ihr es Euren Leuten verschwiegen?
Paka:Das ist doch offensichtlich. Natürlich habe ich das! Du kannst dir doch denken warum? Wenn nicht, bin ich sicher bereit es zu erklären...
Anarath:Das werden Sie auch. Aber nicht unter vier Augen. Es wäre früher oder später sowieso herausgekommen.
Paka:Wäre es nicht. Wie hast du überhaupt die Bücher aufgekriegt?
Anarath zog die Augen zu Schlitzen. Der Käpten schien genau zu wissen, wie sie ihm auf die Schliche gekommen sind.
Anarath:Das hat Sie jetzt nicht mehr zu interessieren... Kriegsherr Kapaka.
Stille. Eine unerträgliche Ruhe breitete sich in ihrem Raum aus, die sie nach und nach zu verschlingen schien. Paka sah nicht verärgert aus. Aber auch sein Lächeln war verschwunden. Vera schaffte es nicht, die Worte in ihrem Kopf zu ordnen.
Paka:... Du hast es gesagt...
Anarath:Ja, habe ich. Die Frage ist doch: Warum kommt ein Schiff aus Galatan mit einem verschwundenen galatanischen Kriegsherrn nach Sturmfeste? Wenn es Euch nur um Reparaturen ginge, hättet Ihr wohl kaum das Risiko eingegangen, Eure Leute in die Stadt zu schicken.
Paka:Tatsächlich war ich wegen Reparaturen hier angelegt. Ich war allerdings nicht darauf gefasst, dass meine Leute in solchen... äh... Ärger stolpern.
Anarath:Ihr gebt also zu, eben dieser Kriegsherr zu sein?
Paka:Nein. Ich gebe zu, dass ich auf den Namen Kapaka gehört habe, aber ein Kriegsherr bin ich seid Ende des Krieges nicht mehr.
Anarath:Ihr seid also auf Furcht vor den Befreiungsmächten der Zentralen Kontinente nach Mirnuzar geflohen, sobald der erste Kontakt hergestellt wurde?
Paka:Nein. Ich hörte auf, weil es keinen Feind mehr gab. Du kennst meine Geschichte nicht, oder?
Anarath:Die werde ich mir später anhören. Vorher muss ich den Kommandanten sprechen. Aber bevor ich gehe...
Er lehnte sich bedrohlich vor.
Anarath:Was ist Euer Ziel?
Paka lehnte sich auch vor. Sein Gesicht zeigte keinen Ausdruck.
Paka:Ich versuche die Goldene Sonne zu erheben, damit ich die Welt vor einem Übel retten kann, dass Mirnuzar sonst eines Tages völlig verschlingen wird.
Anarath lehnte sich mit roten Gesicht zurück. Er lächelte brüchig, um nicht gleich loszuschreien.
Anarath:Sehr witzig. Diese Geschichte habe ich schon mal gehört, nur konnte mein Freund Isaac sie besser erzählen. Das wäre ersteinmal alles. Ich werde mir Ihr komplettes Märchen gerne anhören, aber ich habe einen dringenderen Termin. Komm, Lucya.
Seine Stimme wurde weicher.
Anarath:Vera...?
Vera:I-Ich komm ja schon.
Sie riss die Augen von dem Mann los, den sie bis eben nur als Käpten Paka gekannt hatte und folgte Anarath. Doch bevor sie den Raum verließ, klopfte eine der Wachen ihr beruhigend auf die Schulter. Sie blickte auf und hielt an.
Anarath:Vera? Ist etwas?
Vera:Oh, nein. Ich komme schon! [denkt] Warum sind die denn hier?!
Sie schloss die Tür hinter sich. In der Kammer wurde es wieder still.
Paka:Was ist? Keine Kommentare? Keine Fragen?
Eine der Wachen lächelte.
Lashon:Die Fragen lege ich mir noch zurecht.
Kanra:Ich hätte einen Kommentar: DAS habe ich sicher nicht kommen sehen.
Paka erhob sich von dem Tisch und begann auf und abzulaufen.
Paka:Ich auch nicht. Ich habe die einzigen Hinweise auf die alte Zeit in meinen Logbüchern versteckt, die ich mir von einem gekonnten Fluchmeister versiegeln habe lassen. Wenn man sie gewaltsam öffnen würde, wären die Seiten leer. Ich hätte auch nicht erwartet, dass ihr beide das so gelassen seht.
Lashon:Kriegsherr Kapaka war nur ein Feind der Zentralen Kontinente, weil er seine Streitmacht nicht abgeben wollte und wichtige Routen für eigene Zwecke besetzt hielt: Einen Rachefeldzug, der sich nur gegen den Drachenclan richtete.
Kanra:Ihr wart einfach weg und habt sämtliche Ausrüstung bis auf ein Schiff zurückgelassen. Nun wissen wir auch wohin.
Paka lachte humorlos.
Paka:Was wird das? Ist es euch etwa egal? In dem Fall habe ich euch beide falsch eingeschätzt. Oder versteht ihr es?
Lashon:Wie Ihr sagtet Käpten, Ihr seid nicht Kriegsherr Kapaka. Das ist nicht Euer heutiges Selbst. Und ich bin mir sicher, gerade Kanra versteht Euch sehr gut.
Kanra:Wenn Ihr die frühere Kanra kennengelernt hättet, würdet Ihr nichts sehnlicher als meinen Tod gewünscht. So wie ich, wenn ich heute vor ihr stehen würde.
Lashon:Seht es so, Käpten: Wir vertrauen Euch, gleich dem was Ihr früher wart. Sonst wären wir seid der Aktion im Nebelherz schon abgesprungen.
Paka seufzte müde.
Paka:Das ist mehr als ich hoffen konnte. Dann solltet ihr auch die ganze Geschichte erfahren. Warum will ein ehemaliger Kriegsherr Mirnuzar retten? Ganz einfach. Weil es meine Dummheit und mein Narrentraum war, die einen Gaia-Strudel erschaffen hat, der nun droht ganz Mirnuzar zu zerstören.
Der Schiedsrichter stellte sich in die Mitte und begann von drei Rückwert zu zählen. Der Kampf würde in 3 Sekunden gewinnen und noch bevor 5 Sekunden vergingen, würde Kudo den Gegner mit seinem Panzerhandschuh getroffen und den Kampf beendet haben.
Schiedsrichter: 2… 1. Los!
Kudos Arme und Beine wurden von einem grellen Licht umhüllt. An seinen Händen erschienen seine Panzerhandschuhe und an den Füßen, seine Panzerstiefel. Sein Gegner hatte jeweils eine Klinge in seiner Hand. Keine Sekunde verging und Kudo hatte die Strecke zwischen den beiden zurückgelegt und war gerade dabei seine leuchtende Rechte zu schwingen
Schiedsrichter: STOPP!
Kudo hielt an und schaute dann irritiert zum Richter.
Kudo: Was ist los?!
Als hätte der Schiedsrichter mit der Frage gerechnet, zog er ein Buch heraus und blätterte die ersten hundert Seiten schnell durch, bis er irgendwo in der Mitte anhielt. Kudo [denkt]: Das Buch kommt mir bekannt vor. Ich habe ein übles Gefühl…
Schiedsrichter: Verstoss gegen Regel 641. „Nur die vom Champion geführten Waffenarten, dürfen zum Angriff auf den Gegner benutzt werden.“
Er klappte das Buch zu und schaute zum Jungen.
Schiedsrichter: Der Champion kämpft mit Klingen. Deine Panzerhandschuhe, sowie diese Stiefel zählen als eine Waffe und nicht in die Kategorie Klingen oder Schwerter zuordnen. Deshalb wirst du den offensiven Einsatz dieser unterlassen.
Kudo: Was für eine beschissene Regel ist das denn?!!!! Klingen? Ich führe keine mit mir.
Schiedsrichter: Ende der Diskussion. Weitermachen!
Kudo fluchte innerlich. Er führte tatsächlich keine anderen Waffen als die, die gerade verboten wurden, mit ihm. Doch darüber brauchte er sich nicht aufzuregen. Er hatte ja noch seine Fäuste und seine Psynergie.
Striker: Hehe. Ich hoffe du Wurm genießt es, wenn ich dich in Stücke zerhacke.
Der Champion warf zwei seiner Klingen nach Kudo, der sich unter ihnen wegduckte und erkannte, dass sein Gegner bereits andere gezogen hatte. Dank seinen geschärften Sinnen bemerkte er auch, dass die geworfenen Klingen offensichtlich einen Bumerang Effekt hatten und mit einem Drahtseil, welches sicherlich Psynergie unterdrücken konnte, festgebunden war. Selbst wenn die Klingen ihn bei dem Rückangriff verfehlten, bestand die Möglichkeit, dass ihn die Seile festbanden. Er lief unbeeindruckt weiter auf seinen Gegner, der breit Grinste. In diesem Moment dachte jeder in der Halle dasselbe: Der Kampf würde enden. Doch sie lagen falsch. Als die Klingen kurz davor waren, sich in sein Rücken zu bohren, duckte er sich einfach, ohne nach hinten zu schauen, unter ihnen durch, so dass sie gleich zum Besitzer zuflogen, der überrascht, seine Waffen in seinen Händen hob und die Klingen parierte. Eine Öffnung hatte sich nun in der Verteidigung des Champion gebildet. Dies war auch Striker bekannt. Striker hatte bereits gesehen, wie schnell der Junge vorhin gewesen war. Er distanzierte sich nach hinten um Zeit zu gewinnen und rechtzeitig die richtige Stellung anzunehmen. Bevor der Herausforderer kommen würde, war die Lücke, längst wieder geschlossen. Aber er irrte sich. Noch ehe er zwei Schritte machen konnte, ging ein Arm durch die Lücke und boxte ihm in die Magengruppe, ohne sich zurückzuziehen. Durch den Schmerz hielt er kurz inne.
Striker [denkt]: So schnell? Hat er Anfangs seine Geschwindigkeit unterdrückt?!!
Kudo grinste und öffnete seine Faust ohne diese zurückzuziehen um den Angriff mit dem nächsten Wort zu beenden. Seine Panzerausrüstung war ziemlich schwer. Sehr schwer sogar. Er kämpfte kaum einen Kampf ohne sie. Nun, als er sie abgelegt hatte, fühlte er sich deutlich leichter. Zwar war er schneller geworden, doch insgesamt schwächer. Seine Schlagkraft war deutlich schwächer. Hätte er seine Panzerhandschuh angehabt, wäre der Kampf schon längst vorbei gewesen. Nachdem er seine Attacke ausgesprochen hatte, war der Kampf vorbei. Er hielt seine Hand vor dem Körper seines Gegners.
Kudo: Odysee.
Die Geisterklingen bohrten sich aus nächster Nähe in seinen Körper und ließen ihn schmerzerfüllt fallen. Kudo schaute auf ihn hinab. Er hatte seine Kritischen Zonen verschont, so dass der Angriff seinen Leben nicht gefährdet hatte, dennoch würde er nicht mehr weiterkämpfen können. Er hatte gewonnen.
Schiedsrichter: Stopp. Stopp. Stopp. Kampfunterbrechung.
Kudo hob seine Braue und schaute irritiert zu dem Richter.
Kudo: Was ist denn jetzt schon wieder?!!! Selbst der Angriff bestand aus „Klingen“.
Der Mann holte das Buch wieder raus, blätterte erneuert und blieb ziemlich am Anfang stehen.
Schiedsrichter: Verstoss gegen Regel 42. „Solange der Champion keine Psynergie anwendet, ist es dem Herausforderer untersagt auf diese zurückzugreifen.“
Kudo: WAS? Das hast du doch gerade erfunden!!!
Als Beweis zeigte ihm der Richter die entsprechende Seite und die Regel stand tatsächlich drin.
Schiedsrichter: Gehe dort in die Ecke. Der Kampf wird in 3 Minuten fortgesetzt.
Währendessen wurde Striker mit Lebenswasser behandelt. Schweigend ging Kudo in die Ecke und bemerkte, wie er vom Publikum ausgebuht wurde.
Kudo [denkt]: Wie bin ich nur in diese Situation geraten?
„e2-e4.“
Die Stimme Kadevs erklang im Büro von Gilratars Ex-Quästor. Lord Umbrio betrachtete den leer geräumten Schreibtisch auf dem, statt der üblichen Akten, ein Schachbrett aufgestellt war.
„So ein langweiliger Eröffnungszug. Ich bin von dir Interessanteres gewohnt.“ sagte Lord Umbrio gelangweilt.
„Ein altbewährter, starker Zug. Es gibt keinen Grund ihn nicht zu machen. Du bist dran.“ antwortete
Kadevs Stimme aus einem lilanen Kristall, der neben dem Schachbrett aufgestellt war.
„c7-c6. Kostet es nicht Unmengen Psynergy die Verbindung bis hierher auf zu bauen?“
„Wirklich ein schöner Zug deinerseits... Die Kosten sind mir übrigens egal. Der Rat der Zentralen Kontinente will mich bezüglich meiner ungenehmigten, eigenmächtigen Handlungen sprechen. Ich denke da ist es keine große Sache ihre Leitung an zu zapfen. d2-d4.“ sagte Kadevs Stimme in einem lässigen Ton.
„Finanzen waren nie deine große Stärke. Und ich nehme an, du hast schon längst wieder einen Weg gefunden dich aus der Anhörung heraus zu winden. d7-d5.“
„Oh vielleicht, vielleicht auch nicht“, sagte Kadev und Lord Umbrio schien ein weit entferntes, leises Lachen zu hören. „Springer b1-c3.“
„Hmm. Kein sehr schlimmer Zug, aber deine Drohung kratzt mich nicht. d5 schlägt Bauern auf e4. Ich nehme an, du hattest Gründe ausgerechnet mich zum Lord von Polinas vor zu schlagen.“ Lord Umbrios Worte klangen mehr nach einer Feststellung als nach einer Frage.
„Ich kenne deine blinde Arbeitswut. Du hättest früher oder später aus lauter Langeweile einen Aufstand angezettelt. Du brauchtest schnell eine anspruchsvolle Beschäftigung oder du hättest dir eine eigene geschaffen. Springer c3 schlägt Bauern auf e4.“
„Du hast deine Drohung also wahr gemacht. Denk nicht damit hätte ich nicht gerechnet, Zeit dir zu drohen. Springer g8-f6. ...Aber du führst etwas im Schilde, ich bin mir sicher. Ich meine komm schon! Kunst!? Du hattest praktisch eine Vollmacht über Mirnuzar! Mitglied der Ehrenwache Empols, Ratsmitglied des Beraterrats von Lord Lasker...und noch einige andere Dinge. Du bist überall in Mirnuzar an irgendwelche Regierungen gekettet. Und alles was du durchsetzt ist Kunst?“ fragte Lord Umbrio ungläubig
„Was ist an Kunst so schlimm? Nicht alle sind so praktisch veranlagt wie du. Erinnerst du dich noch als ich dich zu einem Opernabend eingeladen habe? Dame d1-d3.“
Lord Umbrio seufzte gequält. „Der Abend war einfach nur grausig. Ich habe kein Problem mit Theatern und auch keins mit Musik. Aber beides zusammen und dann auf diese Weise!? Nein danke, nie mehr wieder. e7-e5.“
„Nun ich wollte dir nur einen Gefallen tun. Dich den schönen Künsten näher bringen. Ich mag Kunst. In Galatan gab es für Kunst nie Zeit. Bereust du deinen letzten Zug nicht ein wenig? Bauer auf d4 schlägt Bauern auf e5.“
„Du lässt deine Deckung offen. Dame auf d8 nach a5. Ich war noch nie ein größer Anhänger von Schach, weisst du?“ Lord Umbrio nahm seine schwarze Dame von ihrem Platz und setzte Kadev ins Schach. Die Stimme aus dem Übertragungskristall meldete sich eine Weile nicht.
„Für jemanden der Schach nicht ab kann, spielst du sehr gut, weißt du das? Läufer c1 auf d2.“ antwortete die Stimme über den Kristall nach der Pause.
„Mein mathematisches und logisches Verständnis hilft mir gut über die Runden zu kommen. Und zwar in jeder Situation. Deswegen halte ich Schach für ausgesprochen unlogisch. Dame A5 schlägt Bauer auf e 5“ sagte Lord Umbrio während er nachdenklich auf das Brett schaute.
„Du findest Schach unlogisch? Wie kommst du denn darauf? Lange Rochade.“
Lord Umbrio wölbte argwöhnisch seine Brauen. „Eine lange Rochade? Hmm... Natürlich ist Schach unlogisch. Wenn es sich bei diesem Spiel um eine echte Schlacht handeln würde, dann würde ich die Sache komplett anders angehen. Springer f6 schlägt Springer e4. Das hast du von deiner Rochade.“
„Verrate mir doch was du tun würdest, wenn es sich hier um eine echte Schlacht handeln würde.“ schlug Kadev im Plauderton vor.
„Als erstes würde ich einen Läufer zu einem deiner Offiziere schicken. Ich würde diesem Offizier weiß machen das er mit einer Rebellion,gestützt von der Mehrzahl der Bauern, selbst zum König werden kann. Sobald dieser Offizier der König ist, wird er von meinem Läufer abgestochen. Danach bleibt nur noch die Bauern zu überzeugen eine Republik ohne König zu gründen. Und während die Bauern versuchen eine Demokratie auf zu bauen, renne ich mit meiner Armee rein und mache alles dem Erdboden gleich. Simpel und Elegant gelöst, findest du nicht auch?“ antwortete er Kadev und lehnte sich zurück, ohne sich zu entspannen.
Der Übertragungskristall blieb wieder eine Weile still, bis Kadevs rauhes Lachen übertragen wurde.
„Oh Mann. Ich werde dich nie verstehen. Du willst also gewinnen indem du bei den feindlichen Bauern die Monarchie abschaffst? Du hast wirklich... Eine eigene Art zu denken. Dame d3 auf d8.“
Lord Umbrio beachtete das Lachen nicht weiter und sah sich stattdessen das Spielfeld an.
„Du schenkst mir deine Dame, Kadev?“ fragte Lord Umbrio mit starkem Mißtrauen in der Stimme.
„Du hast gar keine andere Wahl als das Geschenk an zu nehmen.“ antwortete Kadev freundlich.
„So wie bei deinem Angebot mich zu Polinas Lord zu machen, wie? Ich habe wirklich keine Möglichkeit aus dem Schach zu kommen ohne deine Dame zu nehmen. Genau wie bei deinem Angebot damals -es ist mein letzter Ausweg. König e8 schlägt Dame d8.“
„Ich wollte Eton damals auch ein genauso wundervolles Angebot machen: ´Hab so viel Luxus wie du willst, einen guten Ruf und ein ruhiges Leben. Halt du die großen Reden und lass mich einfach regieren.´ Natürlich hätte ich dafür gesorgt, dass er keine andere Wahl gehabt hätte als mein Angebot an zu nehmen. Läufer d2-g5.“
Lord Umbrio bewegte die Figur auf dem Schachbrett, blinzelte ein paar mal und schlug dann ungehalten mit der Faust auf den Schreibtisch. Die schweren, steinernen Figuren zitterten, fielen aber nicht um.
„Was!? Ein Doppelschach!? Du hattest alles längst geplant als ich deinen Springer genommen habe? Beeindruckend... Hmpf... Nun Tarii hat ihren Part vermasselt. Verrätst du mir wie du Crimson hast auffliegen lassen? König d8 auf c7.“
„Oh das verrate ich bei meiner Anhörung nochmal. Ich bin mir sicher der Bericht meiner Anhörung wird auf deinem Schreibtisch landen. Läufer g5 auf d8.“
Lord Umbrio rückte seine Brille zu recht und liess sich mit einem tiefen Seufzer in seinen Sessel sinken.
„Sieht aus als hättest du mich matt gesetzt, Kadev. Aber meine Niederlage habe ich schon bei diesem Damenopfer erkannt,bin nicht überrascht. Ich bin sehr Stolz auf meine messerscharfe Logik, es scheint aber, als würdest du unsere Schachspiele immer gewinnen. Und auch... unsere anderen Spiele. “
Kadevs Lachen wurde einmal mehr übertragen.
„Wenn deine Logik so klar ist- Warum bist du dann noch nicht darauf gekommen. Weißt du warum du ständig verlierst?“
„Sag es mir.“
„Die Wahrheit ist...“ sagte Kadev flüsternd. „..Du bist ein schlechter Spieler.“
„Wie bitte?“ fragte Lord Umbrio perplex und hob eine Braue. Dann begann er zu lachen. Kadev stimmte fröhlich in das Gelächter mit ein. Als das Lachen verebbte folgte eine kurze Stille.
„Meine Anhörung fängt bald an. Ich wünsche dir noch viel Glück, Lord von Polinas.“
„Ich möchte diese Glückwünsche an dich zurück geben. Hoffentlich fallen deine Sanktionen nicht zu hart aus.“



Stöhnend erhob sich Hardin. Sein Geld war weg, sein Essen war weg, seine Mannschaft war weg.
Das Leben verlief wieder in normalen Bahnen für ihn. Seine gefüllte Geldbörse lag noch auf dem Tresen des Gasthofs, aber er würde sicher nicht dorthin zurück kehren, um dieser hysterischen Frau noch mal zu begegnen. Immerhin konnte er sagen dass er für eine ordentliche Stimmung gesorgt hatte vor seinem Abgang. Es war alles eine Sache des Stils. Heize die Menge auf bevor du verschwindest. Die Leute wollen immer eine Show und Hardin war immer bereit eine zu liefern.
Du hast eine Wette abgeschlossen mit einer Siegeschanche von 1 zu 100 000? Dann setze gefälligst alles was du hast auf diese Wette! Und danach erhöhe die Wette um alles was du nicht hast. Und dann verdopple diesen Wetteinsatz noch einmal. Und sorge dafür dass alle Welt davon erfährt!
Nimm dir das Unmögliche vor. Wenn du es wirklich schaffst das Unmögliche zu erreichen, bist du ein Held. Wenn du versagst... Nun es war von vornerein unmöglich also ist es keine große Sache. Es bleibt letztlich immer die Möglichkeit schnell vom Tatort zu verschwinden, vorzugsweise mit allen Körperteilen und nicht geteert und gefedert.
Nach einigem umher wandern fand Hardin wieder die Kreuzung die in letztes Mal in das Dorf geführt hat. Er beschloss wieder dorthin zurück zu kehren. So lange er dieser Kommandantin nicht über den Weg lief, sollte alles in Ordnung sein. Selbst wenn er Soldaten begegnen sollte die ihn in der Taverne gesehen haben... Er hat ihnen etwas Unterhaltung in ihr eintöniges, kurzes Leben gebracht. Die Soldaten sind die Letzten die ihn verpfeifen würden,nur weil er die Stimmung aufgelockert hatte. Aber wohin er genau unterwegs war wusste er immer noch nicht.
Eine Kutsche flog über ihn hinweg. Sie landete funkensprühend auf den Pflastersteinen, drehte sich
um die eigene Achse und kam zum Halten. Ein Fuss trat ein Loch aus der Kutsche heraus. Das Holz splitterte und dem Fuss folgte ein Bein aus dem Loch und dann schließlich ein stämmiger, glatzköpfiger Mann.
Hardin realisierte den Umstand fast von einer fliegenden Kutsche erschlagen worden zu sein absichtlich nicht. Würde er sich um jeden „2-Centimeter-weiter-links-und-ich-wäre-Brei“-Moment Sorgen machen, würde er ständig in Angst weiterleben müssen. Und Angst war nicht sein Geschäft. Sauls Piraten benutzten die hauptschächlich die Hoffnung der Menschen. Sauls Notfallplan Empol mit Angst zu regieren? Hardin hasste ihn. Aber er würde nie sein Wort gegen Saul erheben,dafür schuldete er seinem Käpten zu viel.
„He, du da! Hast du einen Job?“
Es war der glatzköpfige Kutscher der diese Worte an ihn richtete.
„Nein“, sagte Hardin wahrheitsgemäß, ohne weiter darüber nach zu denken.
„Dann hast du jetzt einen. Helf mir die Einzelteile meiner Kutsche auf zu sammeln!“ befahl der Mann und richtete den Blick sofort von Hardin ab, um Trümmer ein zu sammeln.
„Hey, ich hab nicht zugestimmt!“
Der Kutscher warf ihm einen verächtlichen Blick zu und warf dann einen kleinen Lederbeutel auf die Straße. Der Beutel öffnete sich als er auf den Pflastersteinen aufschlug und Goldmünzen rieselten Hardin entgegen.
„Da! Deine Bezahlung! Hilf mir!“ Jedes Wort das der Mann sprach machte unverständlich klar, dass er ein „Nein“ nicht akzeptierte. Und Hardin hatte keine Lust sich mit einem großen, muskelbepackten Kerl an zu legen, der den Sonntagsflug seiner Kutsche als kleines Ärgernis ein zu stufen schien. Hardin machte sich sofort daran die Einzelteile der Kutsche auf zu sammeln ehe der Kutscher beschloss ihm etwas an zu tun.
„Passiert ihnen das öfter?“ fragte Hardin in einem freundlich gemeinten Versuch ein Gespräch zu beginnen.
„Dass meine Pferde davon laufen und ich meine Kutsche anders fortbewegen muss?“ fragte der Kutscher und schnaufte bedrohlich.
„Nun ich meine das sie fliegt.“ antwortete Hardin unsicher.
„Oh, ach das. Nein. Sonst benutze ich kein Katapult zum Starten.“ sagte der Mann und steckte mühelos die Speichen eines Rades wieder zurück an ihre Ursprungsstelle.
„Ein Katapult?“ fragte Hardin unsicher.
„Ein Katapult!“ bestätigte der Kutscher. „Ich transportiere meine Ware unter allen Umständen. Egal was passiert. Egal um was es sich handelt. Eigentlich wollte ich in der Stadt landen und nicht davor. Man kann wohl nicht alles haben, was?“
„Äh, ja?“ sagte Hardin vorsichtig. Oh genial, ein vollkommen Verrückter. Versuchte zwar nicht ihn um zu bringen, aber vielleicht zu versklaven. Das Gold hatte er schon eingepackt, jetzt blieb ihm nichts anderes übrig als den passenden Moment zu finden um seine Lieblingsillusion vor zu führen. Das schnelle und stilvolle Verschwinden.
Andererseits, wusste er sowieso nicht was er tun sollte,also war es vielleicht gar keine schlechte Idee für diesen Mann zu arbeiten. Er konnte ja jederzeit den Verschwinde-Trick einsetzen.
Sein Blick schweifte durch das Tal. Für eine Versammlung war es ein guter Platz man fand diesen Ort nur schwer, aber wenn ihn fand hatte man schlechte Karten. Eher einer auch nur bis halb nach oben kam hatte man ihn bereits aus einiger Entfernung getötet. Natürlich war das bei Dämonen wesentlich unwahrscheinlicher. Er zog sich vollständig hinter den Felsen zurück.
"Was ist?" fragte Grael leise.
"Wie es scheint war die Einschätzung nicht vollständig richtig. EINER von ihnen rechnet mit einem Angriff." Er deutete auf eine Stelle über der Mitte des Tales.
Es dauerte einen Moment.
"Sicher das es ein Dämon ist? Diese Art habe ich noch nie gesehen." Fragte Alan überrascht.
"Es ist ein Todesdämon. Er kann uns mit einer einzigen Berührung töten. Aber er sieht sich nur langsam um und wenn er nur wenige Augen besitzt hat er uns noch nicht bemerkt." Erklärte er ruhig. "Mir wurde gesagt es gibt nur sehr wenige. Darum überrascht es mich, dass sich einer hier aufhält. Und den anderen als Wächter dient."
"Wie hast du ihn gesehen? Nicht einmal mit Hüller durchdringt man seine Tarnung."
"Sand. Die Luft an seiner Position ist völlig klar. Er scheint kein Interesse zu haben uns anzugreifen oder ich habe ihn rechtzeitig bemerkt." Wie lange war er an einer Position gewesen, an der ihn dieses Ding sehen konnte. Zehn, fünfzehen Sekunden. Sie konnten ihre Mission schlecht abbrechen, welchen Unterschied machte es also, wenn jemand wusste, dass sie hier waren. Er blickte auf sein Armband es glühte grau. Er blickte zu Alan.
"Konntest du den Priester schon sehen?"

Skrasas blickte sich in dem verlassenen Ort um. Es sah alles nach einem raschen Aufbruch aus. Ob der Dschinn der sie zuvor beobachtet hatte etwas damit zu tun hatte? Gut möglich. Nun so viel zu seiner Suche nach Melfice, aber mit etwas Glück konnte er zumindest drei Leben an dieser Stelle stehlen. Er öffnete eine Tür und ihm blickte einer von Reyters Männern verwirrt entgegen.
Soldat: Wie bin ich hier her gekommen ich war doch gerade noch auf dem Schiff.
Skrasas: Ich kenne den Grund nicht, aber könntet ihr mir freundlicherweise verraten, was hier passiert ist.
Soldat: Ich weiß nicht einmal wo hier ist.
Skrasas: Aamara Hill.
Soldat: Da sind wir doch erst gerade... Wenn ich schon mal hier bin kann ich ja auch diese Schwester erledigen. Zwei meiner Freunde sind bei diesem Attentat draufgegangen.
Skrasas: Versucht das und ihr seid der Dritte, der beim Versuch stirbt.
Soldat: Du scheinst dich ja für einen ganz tollen Kämpfer zu halten.
Skrasas Faust schnellte vor und traf den Soldaten mit solcher Wucht, dass dieser regelrecht durch den Raum, bis zu einer Wand flog und dabei sämtliches mobiliar mit sich riss. Langsam schritt Skrasas zu dem bemitleidenswerten Narren hinüber, dem Blut aus dem Mund lief. Seelenruhig nahm er ihm das Schwert ab und zog ihn grob auf die Beine.
Skrasas: Wollen wir der Schwester nicht einen Besuch abstatten.
Soldat: Klar ich bin ja hiergeblieben um sie zu töten.
Skrasas: Nebenbei, wie ist das hier passiert?
Soldat: Ich war sauer sie nicht gefunden zu haben und habe den Raum verwüstet, als ihr mich überrascht habt.
Skrasas: Ja, und weil du so ein jämmerlicher Feigling bist wirst du alles erzählen was du weißt und falls sie dich gehen lassen zu den Überresten der zentralen Kontinente gehen und sämtliche deiner Verbrechen in Galatan gestehen.
Soldat: Was soll ich denn sonst machen.
Skrasas: Mitkommen!
Er zog den Mann mit sich, während er ihm die Klinge an den Hals drückte.
Skrasas: HEY, Ich hab jemanden gefunden.
Alan antwortete nicht und konzentrierte sich auf etwas.
„So fertig. Alle Geräusche werden jetzt aus dem Tal direkt zu uns getragen.“ sagte Alan flüsternd.
„Und was ist mit dem Priester?“ fragte Grael und richtete dabei seinen Blick ins Tal.
„Sei ruhig und lass uns hören worüber sich die Dämonen unterhalten.“ murmelte Alan dessen Augen ebenfalls auf den von Dämonen verschiedener Arten überschwemmten Zeremonienkreis, in dessen Mitte ein steinerner Altar schwebte. Neben den humanoiden Dämonen entdeckte Grael auch Chimären und sogar eine Sphinx, sowie verschiedene Sumpfwesen.
Kurz darauf wurden die ersten Dämonenstimmen in Graels Ohr übertragen. Es hörte sich an als würden alle Dämonen neben ihm stehen und direkt in sein Ohr reden. Die Stimmen wurden alle gleichzeitig übertragen, so dass es schwer war sich auf eine einzelne Stimme zu konzentrieren.
„ ...Und erst neulich hat einer von ihnen versucht mich...“
„ ...Bei mir sind schon die ersten Flecke aufgetaucht...“
„ ...Hakelmann und Mordred soll er schon auf dem Gewissen haben...“
„ ...Glaubt ihr wirklich es ist möglich...“
„ ...Verdammter Zion...“
„ ...Bal Calor...“
„ ...Wir sind verletzlicher als...“
„ ...Hoffnung...“
Eine Explosion stoppte die umher fliegenden Gesprächsfetzen. Eine Flammensäule war aus dem Altar empor geschossen, erloschen und ließ eine glühende Spur im Himmel zurück. Eine Pfütze aus schlammiger Erde hatte das Feuer zurück gelassen. Grael sah interessiert zu wie die unscheibare Pfütze langsam die Gestalt eines Menschen annahm. Die Gestalt eines alten Mannes mit einer grünen Haut an der Gasblasen hafteten und wie riesige Warzen aussahen. Ein bestialischer Gestank ging von ihm aus und Grael kämpfte damit sich nicht zu übergeben. In der rechten Hand hielt er Orkan, in der linken Inferno.
Der Sumpfmensch blickte mit strenger Miene in die Zuhörermenge unter ihm, die, in dem Moment ihn dem er erschienen war verstummte. Der Priester breitete die Hände aus und die Dämonen begannen im Chor „Moorleuchter!“ zu rufen. Der Priester brachte die Menge mit einer Handgeste zum Schweigen.
„Meine Brüder! Und Schwestern!“ ,begann er mit lauter Stimme, „Wir sind heute zusammen gekommen um die Macht meiner Heilkräfte zu beweisen! Jeder der nicht bereit ist mir sein Leben an zu vertrauen möge jetzt gehen. Und komm runter da, Niredo!“
Seine letzten Worte waren an den Todesdämon gerichtet der immer noch über dem Zeremonienkreis
schwebte und widerstrebend zu Boden schwebte. Die anderen Dämonen bewegten sich nicht.
„Ihr glaubt also alle daran dass ich in der Lage bin euch zu heilen?“ fragte Moorleuchter in die Runde. Nicken und gemurmeltes Zustimmen machte die Runde. Moorleuchter lächelte und breitete wieder seine Arme aus.
„So sei es!“,rief er, „Konzentriert euch auf mich und mich allein. Dann werdet ihr es selbst erleben!
Lasst mich euch zeigen was das beste Gegenmittel gegen diese Krankheit ist!“
Der Zeremonienkries blitzte unter den Dämonen hell auf. Dann war alles vorbei. Sämtliche Dämonen außer Moorleuchter waren aufgelöst worden.
„Ihr seid das Gegenmittel, Ihr Narren. Und zwar gegen meine eigene Krankheit.“ sagte Moorleuchter zufrieden zu sich selbst.
„Ein Dämon der unter die Dämonenjäger gegangen ist. Was für eine glückliche Wendung der Ereignisse“ ,sagte Alan trocken, „Unsere Gegnerzahl ist gerade erheblich geschrumpft.“
„Dieser Mistkerl!“ stieß Grael zwischen den Zähnen hervor. „Er hat ihnen Heilung versprochen und tötet sie, um selbst nicht zu verrecken! Sogar unter den Dämonen gibt es solche Leute. Schnappen wir ihn uns!“
"Torheit...", ertönte die dumpfe träge Stimme des riesigen gehörten Dämons, der weit entfernt von dem Tal vornübergebäugt kniete und sich dabei auf seine auf einen Menschen bezogen überproportional großen Arme stütze, während er aus seinen tief in den Höhlen liegenden roten Augen die Flammensäule über dem Tal betrachtete. Eine dunkelgrüne stachelbesetzte Zunge hing aus dem zu einem Grinsen verzogenen Maul, das voller geschwungener spitzer Zähne war.
"So nannte ich es, Lorog.", erklang die kalte Stimme eines Dämons von Lorogs Rücken, auf der eine gewaltige Runde Metallplatter ruhte, auf der ein Thron stand. Auf diesem Thron saß eine humanoide Gestalt, die sich in einen roten Mantel gehüllt hatte und ihr Gesicht mit einer gelben Maske bedeckt, die nur für das rechte Auge einen Seeschlitz vorgesehen hatte. Auf dem Schoß der merkwürdigen Gestalt ruhte eine von Rost befallene schwarze Klinge, über die der Vermummte liebevoll mit der Handstrich. "Der gute alte Niredo hat mich leider Missverständen, als ich sagte er solle Aufpassen. Nun Unsereins interessiert sich nur bedingt für familiere Bindungen."
Ein verächtliches Schnauben ertönte. Eine dritte Gestalt mit einem Körper, der aus schwarzem Stein zu bestehen schien und an einigen Stellen mit Metalldornen besetzt war. Nur der Kopf unterschied sich. Die untere Gesichtshälfte wurde von einem abgenutzten grauen Schal bedeckt. Die obere war von einer blauen Reptilienhaut. Die Augen glühten gelb. Außerdem trug der Dämon einen Umhang, der aus Kettengliedern zu bestehen schien.
"Zevain? ... Problem?", Stöhnte Lorog.
"Ich hab die Wette verloren!", keuchte Zevain, "Ich hab gesagt der Typ ist ne echter Heiler. WARUM - VERLIER - ICH - IMMER!"
"Weil ich klüger bin als du und du im Glücksspiel ein Versager bist." Der Vermummte lachte leise. "Wenn du mal eine Wette gewinnst sag ich dir wie du es hin kriegst öfter zu gewinnen."
"Ich wette Moorleuchter tötet all seine neuen Gegner!"
"Wenigstens müssen wir uns nicht mehr um Moorleuchter kümmern."

"Bin schon dabei. Psynergiefluss - Eislanze!" Ein gewaltiger Eisspeer brach unter Moorleuchter hervor und und durchbohrte den überraschten Dämon, der von der gewaltigen Waffe aufwärts geschleudert wurde. Aus den Seiten des Tals brachen Eiszacken hervor, die riesigen Zähnen gleich zusammenschlugen. Der Priester hatte sich jedoch bereits von der Eislanze befreit, in dem er diese geschmolzen hatten. Die Eiszähne wurden jedoch von der Wucht ihres Zusammenpralls zerschmettert und stürzten dem Dämon in Form von scharfkantigen Eissplittern entgegen, der Infernosflammenklinge entfesselte, um alle die drohten ihn zu treffen zu zerstören.
"Schade, wenn er eine Sekunde später reagiert hätte bräuchte er mindestens eine Minute um sich von den Verletzung zu erholen.", erwähnte Josh beiläufig. Ein leichtes Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht. Er hatte ja damit gerechnet und vorsorglich eine Eisbestie in seinem ersten Angriff versteckt. Der Moorleuchter schrie gepeinigt auf, als sein Arm von innen zerissen wurde und eine kristallartige Schlange sich um Orkan wickelte und mit dem Stab im Boden des Tals verschwand.
Er seufzte er hatte doch eindeutig gewollt das dieses Tier Inferno vorerst außer Reichweite schaffte, weil diese Waffe seinem Gegner, wenn man Alan glauben schenkte, mehr nützte. Dieser Dämon musste ohnehin sterben.
"Kristallzahn!"
Ein durchsichtiges Langschwert erschien in seiner Hand, in dessen Inneren ein Sturm aus blauen Blitzen tobte. Fünf riesiege Eisspitzen entstanden über dem Tal und stürzten herunter. Er warf einen zufriedenen Blick nach unten. Der Grund des Tals war vollständig von zerplittertem Eis bedeckt. Moorleuchter befreite sich gerade von dem Eis, während er nach oben starrte und versuchte den Angreifer zu erblicken, und fügte sich dabei einige Schnitte zu. Er glaubte doch nicht etwa das es das schon war. Joshs Meinung nach war der erste Angriff erst dann vorbei, wenn der Gegner tot war oder ihn eindeutig abgewehrt hatte. Mit einem Fingerschnippen ließ er einen Sturm von wirbelnden Eisklingen aus den herunter gefallenen Eisspitzen hervor. Mit einem Schrei stieß der Neu-Dämon Inferno auf den Boden und entfesselte eine Flammensäule, die in ihrem Zielbereich, alles Eis augenblicklich in Dampfverwandelte und den Boden bis zu einem gewissen Grad schmelzen ließ. Damit war der erste Angriff offiziel vorbei und der Kampf hatte begonnen. Nun mit etwas Glück würde Moorleuchter ihn jetzt für seinen einzigen Gegner halten und Alan oder Grael die Chance zu einem Überraschungsangriff geben. Wo sich die Beiden Dämonenjäger im Augenblick aufhielten war ihm nicht völlig klar, aber er hatte auch nicht vorgehabt auf diese überaus destruktive und psynergieverschwendene Art fortzufahren.
Er starrte mit entsetzt weit aufgerissenen Augen ziellos auf das dunkle Holz des säuberlichen Schreibtisches, beide Hände schwer auf die Oberfläche gestützt. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Es war unmöglich! Er hatte sich verhört, ganz sicher! Doch er wagte es nicht, den Kopf zu heben und den Kommandaten wieder ins Gesicht zu sehen. Er hatte Angst, dass er sich doch nicht geirrt hatte.
Kommandant:Verzeiht mir, Anarath von den Anemos, aber das ist mein letztes Wort. Es gibt nun mal Situationen, in denen Ihr die Erfahrung und die Meinung anderer respektieren solltet, ganz gleich wie überragend Eure Erfolge sind. Ich möchte Euch nur vor einem Fehler bewahren, mit dem Ihr eine Menge Schaden anrichten könntet. Und das wäre wohl kaum in Eurem und meinem Interesse.
Er öffnete den Mund, aber er schaffte es nicht etwas zu sagen. Der Kommandant... musste sich irren!
Anarath[?]:Aber... Aber Kommandant Euzao... Ich versichere Euch, dass nichts davon zutrifft.
Euzao:Hört zu: Alles was Ihr sagt stützt Ihr auf Vermutungen. Meine Männer haben Euch beobachtet und haben Eure Methoden schon öfter in Frage gestellt. Und nach dem, was ich gelesen habe, sind die Zweifel durchaus berechtigt. Euer unprofessionelles Verhör des Kriegsherrn und Euer Verhalten in dem übernommenen Mordfall sind ein paar eindeutige Beispiele. Es mag stimmen: Ihr seid fähig und Ihr habt eine strahlende Zukunft vor Euch. Aber was Euch fehlt ist eine Reife, die erst mit dem Alter kommt. Ich dachte als 'Held und Retter Weyards und Galatans' würdet Ihr soetwas haben. Offensichtlich habe ich mich geirrt. Sturmfestes Stadtgarde braucht Eure Hilfe nicht mehr. Ihr verliert somit den Status als Ehrenmitglied der Stadtgarde, bekommt aber das Recht heute Nacht mit Eurer Schülerin in Eure Bleibe zurückzukehren. Danke für alles. Ihr könnt nun gehen.
Gelähmt richtete er sich auf. Ganz am Rand seines Bewusstseins wusste er, dass der Kommandant Recht hatte. Seine Zeit war gekommen. Er hatte hier nicht helfen können, obwohl er es als seine Pflicht angesehen hatte. Er hatte sich wie ein naives Kind benommen, dass Held spielen wollte. Bisher hatte die Illusion von Anarath gehalten, aber nun brach sie Stück für Stück auseinander. Mit einer gemurmelten Entschuldigung verließ er den Raum. Lucya, die anscheinend die ganze Zeit neben der Tür gehockt hatte, sprang eifrig auf. Es war ihrem Gesicht anzusehen, dass sie gelauscht hatte. Sie schien etwas sagen zu wollen, aber schwieg letztendlich betroffen. Seine Schülerin wusste anscheinend nicht, was sie sagen sollte.
Anarath[denkt]:Wieso auch? Sie hat gerade erfahren, dass ihr 'Meister' zu unfähig ist, um der Stadtgarde zu helfen. [sagt] Anscheinend werden meine Dienste hier nicht länger benötigt. Die Stadtgarde kümmert sich um alles Weitere. Lass uns gehen.
Sie nickte nur. Erst jetzt fiel ihm auf, dass jemand fehlte.
Anarath:Warte! Wo ist Vera? ... Lucya?
Das Mädchen wich seinem Blick aus.
Lucya:'Auf Befehl des Kommandanten wurde die Windadeptin Vera zum Zwecke der Befragung für einen kurzfristigen Zeitraum in Gewahrsam genommen.' Bitte verzeiht mir Meister, aber ich konnte es diesen Gorillas nicht ausreden. Sie haben sie... mitgenommen...
Anarath:WAS?!? Dieser Mistkerl hat was?!
Lucya:Meister... Bitte nicht so laut... Wir stehen immer noch vor seiner Tür...
Doch er hörte ihr schon gar nicht mehr zu und rauschte festen Schrittes davon. Als er jedoch den Korridor zum Gefangenentrakt betreten wollte, kreuzten sich zwei Lanzen direkt vor seinem Gesicht. Die Wachen sahen ihn erbarmunglos an.
Wache:Ihr habt hier keinen Zutritt mehr, Bursche. Haut ab!
Anarath:Hört mich an! Ihr habt einen schrecklichen Fehler gemacht!
Wache:Oh? Das sagt derjenige, der trotz seiner ach-so-übermenschlichen Fähigkeiten den Herrscher nicht vor einem Attentat schützen konnte?
Anarath:Es steht noch nicht fest, ob ihm etwas zugestoßen ist!!
Wache:Ich mag mich irren, aber 'unauffindbar' ist in den heutigen Zeiten ein sicheres Todesomen. Hast du nicht genug Schaden angerichtet, Kleiner? Geh einfach weg. Wenn Ihr jedoch weiterhin Teile der Crew eines Kriegsherrn auf freien Fuße setzen wollt, werden wir dich halbe Portion aufhalten.
Wut kochte in ihm hoch. Dieser Kerl, wahrscheinlich nicht einmal ein Adept, WAGTE es?! Wäre IRGENDETWAS anders, wenn nicht sogar schlechter gelaufen, wenn ER nicht gewesen wäre?! Ohne ihn wäre ihr geliebter Herrscher schon längst tot! Und jetzt sperrten sie auch noch eine Unschuldige ein, weil sie zu der Mannschaft eines Kriegsherrn gehörte, wovon sie bis vor einer halben Stunde nicht einmal etwas gewusst hatte?! Als ob er das zulassen würde! Er hatte genug Macht um sich mit jedem in diesem Gebäude gleichzeitig anzulegen! Er brauchte nur die Hand zu haben, ein leises Wort zu flüstern und die Wachen wären im Land der Träume. Ein weiteres Wort und niemand, der zufällig vorbeikam, würde die beiden entdecken. Doch bevor er mit dem kleinen Finger zucken konnte, spürte er wie seine Psynergy schlagartig abnahm. Es fühlte sich an, als ob man ihn gerade in kaltes Wasser getaucht hätte.
???[Standby]:Notbremse! Pass auf Kumpel, deine Gedanken gefallen mir gar nicht. Beruhige dich! Wenn du die zwei jetzt ausschaltest und die Kleine freilässt, sitzt du verdammt tief in Schwierigkeiten. Ich möchte dich daran erinnern, warum du das alles hier machst und warum ich dir meine Kräfte leihe.
Anarath[denkt]:E-Es... tut mir Leid. Du hast Recht, ich darf der Versuchung nicht nachgeben. Ich habe es versprochen. [sagt] Ich verstehe... Lucya, wir gehen.
Wache:Jaaa... Verzieh dich endlich! Jetzt können wir wenigstens Profis an die Sache heranlassen.
Anarath biss sich auf die Lippe, sagte aber nichts und ging weiter. Er wagte es gar nicht einmal seine Schülerin anzusehen. Wie jämmerlich musste er ihr erscheinen?
???[Standby]:Mach dir da keine Gedanken, mein Freund. Sie wird erkennen, dass es manchmal besser ist nachzugeben. Man muss nicht nach jedem Konflikt wie ein Sieger dastehen. Man muss auch mal verlieren können und aus seinen eigenen Fehlern lernen.
Anarath[denkt]:Das hilft mir jetzt auch nicht wirklich weiter... Was soll ich denn jetzt machen?
Der Dschinn in ihm verbündete sich wieder mit ihm.
???[Bündnis]:Ich sage, dass du für diese Nacht zurückkehrst, dich ausschläfst...
Anarath[denkt]:... und morgen alles wieder in Ordnung bringst! Die mögen meine Hilfe nicht mehr wollen, aber dann werde ich sie ihnen eben aufzwingen!
???[Bündnis]:Das klingt schon besser! Ich bin dabei!
Der Dschinn verstummte. Er fühlte sich jetzt ein bisschen wohler. Dennoch... Man wollte seine Hilfe nicht mehr. Vera war wegen ihm im Gefängnis und glaubte sicher, dass er sie verraten hätte. Sie hasste ihn vermutlich. Seine Schülerin musste mit ansehen, was für ein Versager er in Wirklichkeit war.
Es war schrecklich Anarath von den Anemos zu sein.

Reyter blickte nachdenklich nickend auf die Docks hinaus, als Sfasesh geendet hatte. Norgono mochte versagt haben, aber er hatte gut gehandelt. Der Fehler lag nicht bei ihm. Tatsächlich ärgerte sich der Kriegsherr nicht darüber, dass Paka fliehen konnte. Er empfand eine Art grimmige Anerkennung, dass er aus Norgonos Falle entkommen war. Es wäre zu schade gewesen, wenn er einfach in der Falle seines Hohegenerals gestorben wäre, denn dann bestände keine Möglichkeit mehr, dass er persönlich mit ihm abrechnen konnte. Mit ihm und Saitu. Seine Zeit würde kommen. Und dann würde ihn nichts uns niemand mehr stoppen können!
Sfasesh:Ihr seht also, mein Kriegsherr... Der junge Harimdur Grabow wird sich der Sache annehmen und Kapakas neue Verbündeten für uns gewinnen. Falls ihm das nicht gelingt wird er sie auslöschen.
Der Kriegsherr antwortete immer noch nicht. Grabow... Der Harimdur hatte sich öfters als sehr nützlich gewesen. Es war gut gewesen, dass Norgono ihn mit dieser Aufgabe betreut hat. Doch etwas störte ihn. Er kannte Paka gut. Wenn er neue Bündnisse einging musste es sich für ihn wirklich lohnen. Er sah seinen Schlachtenkoordinator durchdringend in die Augen, der unwillkürlich und fast unsehbar ein Stück zurückwich, ohne seinen Gesichtsausdruck zu ändern.
Reyter:Grabow ist stark. Ich vertraute ihm Scharlach an, damit seine Mission in Sturmfeste von Erfolg gekrönt wird. Dennoch... Ich werde das Gefühl nicht los, dass er vielleicht 'etwas Hilfe' gebrauchen könnte.
Der Schlachtenkoordinator schien keine Ahnung zu haben, wovon der Kriegsherr redete. Er wartete darauf, dass der Kriegsherr weitersprach, doch dazu kam es nicht.
Sfasesh:... Mein Herr...?
Reyter:Ich habe mich entschieden. Meine erste Offizierin soll gehen.
Sfasesh öffnete den Mund zu einer Erwiderung, schloss ihn aber gleich wieder, als die Worte in seinem Ohr wiederhallten. Er war verwirrt. Nahm der Kriegsherr die mögliche Bedrohung etwa so ernst?
Sfasesh:Herrin Balassa soll ich schicken, mein Lord?
Reyter:Habt Ihr ein Problem damit, Sfasesh?
Sfasesh:Nicht im Geringsten, mein Kriegsherr.
Reyter:Sie nützt mir ohnehin nicht viel, wenn sie den ganzen Tag auf dem Deck der Schattendrifter herumdöst. Und ich hasse nutzlose Untergebene.
Sfasesh deutete eine Verneigung an.
Sfasesh:Dann soll es geschehen.
Reyter:Sehr schön. Sendet Norgono die Erlaubnis, die zwei Gefangenen aus Pakas Crew weiterhin mit allen erforderlichen Mitteln zu verhören. Wenn er fertig ist, ist er befugt sie hinzurichten.
Sfasesh:Sehr wohl, Kriegsherr. Weitere Anweisungen?
Reyter schüttelte den Kopf.
Reyter:Keine weiteren Anweisungen. Ich werde mich ein wenig ausruhen. Falls es Neuigkeiten gibt, ich bin in der Schatzkammer. Ihr könnt gehen, Sfasesh.

Sie waren gerade dabei den bewusstlosen Hashiro zu behandeln, als Skrasas Stimme sie erreichte. Amirwin hob den Kopf und sah ihn aus einem Gebäude kommen. Sie bemerkte wenig später auch den Mann, den Skrasas mit sich zog und sprang entsetzt auf.
Amirwin:Skrasas! Was bei den Sternen machst du denn da?! Ich flehe dich an, nimm das Messer runter! Ist er verletzt?
Skrasas:Ach, nur ein wenig...
Soldat:Du hast mir mindestens ein paar Rippen gebrochen, du Harpiensohn...
Er zog schmerzerfüllt die Luft ein, als Skrasas seinen griff verstärkte und das Messer noch ein Stück tiefer in seinen Hals drückte.
Skrasas:Und nein, das sollte ich nicht tun. Warum, kann uns unser neuer Freund sicher verraten.
Der Soldat blickte ihn finster an.
Soldat:Ich habe den Auftrag erhalten Ordensschwester Amirwin und ihre Freundin Lanthari zu töten.
Skrasas:Und wer gab dir diesen Auftrag?
Soldat:Lord Reyter.
Lanthari sprang ebenfalls entsetzt auf.
Lanthari:Ich wusste es! Euer Kriegsherr will anscheinend nicht, dass jemand erfährt, was er hier gemacht hat!
Amirwin:La, bitte... Das reicht. Und bitte, Skrasas: Senk dein Messer!
Lanthari sah ihre Freundin fassungslos an. Selbst jetzt war sie immer noch der Pol der Ruhe.
Lanthari:Aber Amirwin! Jetzt wissen wir ganz genau, dass ich Recht hatte!
Amirwin:Ich wusste es schon die ganze Zeit über.
Ihre Freundin öffnete den Mund, aber er fiel ihr auch gleich wieder zu. Nun war sie sprachlos.
Amirwin:Ich verbarg die Wahrheit vor dir, weil ich fürchtete, du würdest unbesonnen reagieren und dich in große Gefahr begeben. Ich kenne dich nun so viele Jahre, La. Denkst du, dass ich mit meiner Annahme falsch lag?
Verlegen sah sie zu Boden.
Lanthari:Nein, ich hätte wahrscheinlich alles daran gesetzt Reyter aufzuhalten...
Skrasas:Ihr habt also keine Fragen an diesen Typen?
Amirwin:Nein, die habe ich nicht. Er weiß nicht, wo der Marsstern ist und alles andere ist mir inzwischen bekannt. Reyter hat sich bedauerlicherweise dem Streben nach Macht verschrieben und hat bereits so viel erreicht, dass es nur sehr schwer sein wird, ihn wieder auf den richtigen Pfad zu führen. Ebenso wie meine Brüder und Schwestern des Ordens. Zu lange haben sie Enttäuschungen hinnehmen müssen und haben den Lügen Reyters nachgegeben. Ich hatte befürchtet, dass es soweit kommen würde, doch ich war machtlos sie aufzuhalten. Es gibt nichts mehr, was ich unternehmen könnte, auch wenn meine Hoffnung nicht erloschen ist. Wenn ich helfen möchte, dann brauche ich jemanden, in den ich Hoffnung setzen kann.
Soldat:Ts... Warum geht Ihr dann nicht zu den Zentralen Kontinenten, oder zu diesem Paka? Schließlich versucht er auch alle Elementarsterne zu bekommen, um Mirnuzar zu retten. Zwei hat er schon, wenn nicht sogar drei.
Plötzlich wurde ihm bewusst, wie alle drei Blicke mit großen Interesse auf ihm lagen. Er schluckte. Hätte er doch bloß den Mund gehalten.
Amirwin:In dem Fall hätte ich tatsächlich ein paar Fragen. Bitte setzt euch zu mir, ich werde mich währenddessen um Eure Wunden kümmern. Und bitte Skrasas, nehmt das Messer weg.
Skrasas:Aber was, wenn er immer noch versucht Euch zu töten?
Soldat:Als ob ich das könnte! Jetzt wo Ihr davon Bescheid wisst, müsste ich auch Euch ebenso töten. Tja, Ihr habt mir ja so beeindruckend gezeigt, dass ich das vergessen kann.
Skrasas drückte noch einmal fest zu, dann stieß er ihn unsanft vor Amirwins Füße.
Amirwin:Skrasas, bitte!
Skrasas:Tut mir Leid, ich bin abgerutscht.
Sie warf ihm noch einen tadelnen Blick zu, dann ließ sie sich nieder und sah sich den Soldaten genauer an.
Amirwin:Lasst mich mal sehen... Erzähl mir bitte währenddessen alles, was du über diesen Paka weißt.
Talion zog seine Handschuhe an, betrat dann den Raum und setzte sich an den Tisch der dort aufgestellt war.Ihm gegenüber, saß der Mann von dem Lord Umbrio gesprochen hatte.
„Jeffrey, nehme ich an?“ fragte er den Mann und reichte ihm die Hand. Der Ex-Matrose der Windtänzerin sah ihn unschlüßig an und erwiderte zögernd den Händedruck.
„Bist du nicht ein wenig jung?“ fragte er Talion.
„M-Mein Alter tut nichts zur Sache. Sagt mir nur was ihr über die Crew der Windtänzerin wisst. Was haben sie vor, wohin sind sie unterwegs, und vor allem wer sind diese Leute überhaupt?“
Jeffrey sah ihn verwundert an.
„Geht´s dir nicht gut? Du zitterst ja am ganzen Körper.“
„A-ach das sieht man? I-Ich mache so etwas zum ersten Mal. Bin nur etwas nervös... Ihr werdet mir doch nicht plötzlich auf mich springen und mir ein Messer an die Kehle halten, oder so?“ fragte Talion mit belegter Stimme.
„Daran hatte ich bis jetzt gar nicht gedacht“ entgegnete ihm Jeffrey mit verzogenem Mundwinkel.
Talion atmete tief durch und schloss seine Augen.
„So jetzt geht’s wieder.“ sagte er schließlich. „Also... Wärt ihr dann so freundlich meine Fragen zu beantworten?“
„Warum? Ich hab deinen Kollegen doch schon alles gesagt.“ antwortete Jeffrey.
„Es ist nur eine Formsache. Ich bin neu in diesem Geschäft. Bitte habt etwas Mitleid mit einem Anfänger wie mir. Und wenn ihr schon einmal alles erzählt habt könnt ihr doch ruhig alles noch mal sagen.“ sagte Talion mit einer Spur von leichter Verzweiflung in der Stimme. Jeffrey seufzte und gab sich geschlagen.
„Na gut“ sagte er und hielt sich die Hand vor die Stirn als würde er versuchen seine Erinnerungen zu sammeln. „Womit soll ich anfangen?“
„Also...“ Talion nahm Papier und Feder zur Hand. „Wie seid ihr auf das Schiff gekommen?“
Jeffrey zuckte mit den Achseln. „Na, wie wohl? Ich hatte kein Geld also hab ich angeheuert.“
„Ihr wart also bereits zu vor auf anderen Schiffen?“ fragte Talion und ließ die Feder über das Papier
gleiten.
„Ich war Steuermann auf einem Handelsschiff, vor dem Angriff der Phönix-Krieger.“
„Aha... Und habt ihr gut bei diesem Paka verdient?“
„Genug um mich mit meiner Verlobten nieder zu lassen.“
Talion legte Stift und Papier nieder. Mit einem Lächeln reichte er Jeffrey ein zweites Mal die Hand.
„Dann möchte ich augenblicklich zu eurer Verlobung gratulieren.“
Jeffrey kratzte sich verlegen am Hinterkopf und nahm den Händedruck an.
„Danke sehr! ...Hast du noch mehr Fragen für mich?“
„Um ehrlich zu sein...“ ,begann Talion, „Noch sehr viele. Ich hoffe ich mache nicht zu viele Umstände damit?“
„Nicht doch. Nur raus damit!“
„Was war dieser Paka für ein Mensch?“
„Jetzt bin ich wohl dran ehrlich zu sein...“ ,sagte Jeffrey und kratzte sich am Kinn, „Ich hab keine Ahnung.“
„Keine Ahnung?“ wiederholte Talion überrascht. „Er war doch ihr Käpten. Sie müssen ihn doch häufig gesehen haben.“
„Das habe ich nicht. Die meisten Anweisungen erhielten wir über seinen ersten Maat Saitu. Es gab eine Art Selbstbedienungssold und man konnte sämtliche Schätze behalten die man fand. Nicht einmal als ich das Schiff verlassen wollte musste ich mich mit ihm unterhalten. Meine Entlassung lief ebenfalls über Saitu. Der Käpten war meistens in seiner Kabine bei dieser Prinzessin.“
„Eine Prinzessin?“
„Oh, ich denke sie ist eine. Mit uns reiste dieses seltsame bleiche Mädchen. Mit ihrem weißen Kleid wirkte sie immer so unscheinbar wie ein Gespenst.“ Er führte wieder die Hand zur Stirn wie um seine Gedanken neu an zu ordnen. „Ja ein Gespenst. Das trifft´s wohl eher. Weißt du, Seemänner sind fast genau so abergläubisch wie Schauspieler. Es gab mehr als einen Matrosen der das Schiff verlassen hat weil er sie für eine Sirene, ein Gespenst oder einfach einen Unglücksbringer gehalten hat.“
Talion kritzelte eifrig in seinem Notizblock ohne Jeffrey weiter an zu sehen.
„Das ist sehr, ähm, interessant“ sagte er schließlich nach dem er seine Notizen ausgeschrieben hatte und sah ihn wieder an.
„Hattet ihr eine Vermutung warum sich solch ein Mädchen an Bord gefunden haben könnte?“
„Ich und die anderen hatten viele Vermutungen.“ antwortete Jeffrey achselzuckend. „Am Ende haben wir uns einfach damit abgefunden dass sie einfach da war.“
„Das ist sehr seltsam... Könntet ihr mir wenigstens sagen was für ein Mensch dieser...“ , er hielt kurz inne und betrachtete seine Notizen, „ ...Saitu war?“
„Er war streng, ordentlich, ernst und wusste was er tat. Er wusste wie er sich Respekt schaffte, aber er war gerecht. Es war mir eine Ehre unter ihm gedient zu haben.“
„Ich denke ich kann mir jetzt ein Bild von ihm machen. Könntet ihr mir sagen ob sich auf dem Schiff Galataner befunden haben?“ fragte Talion und biss sich nervös auf die Unterlippe.
„Außer dem Käpten und Saitu nicht, nein.“
„Davon dass die Beiden Galataner sein soll höre ich zum ersten mal.“
„Es ist auch nur eine Vermutung.“
„Könntet ihr Vermutungen bitte nicht als Fakten darstellen? Wie kommt ihr eigentlich darauf dass es sich um Galataner handelt?“
„Saitu besitzt einen von diesen seltsamen kleinen Hausgeistern und besitzt die Gabe der Sterne. Aber eigentlich komm ich darauf weil wir uns ein kleines Gefecht mit einem galatanischen Schiff geliefert haben und einer der feindlichen Matrosen mir gesagt hat ich werde mit Reihtümern überhäuft wenn ich den Verräter Saitu ausliefere.“
„Soweit komme ich noch mit. Aber wie kommt ihr auf den Käpten wenn ihr ihn kaum gesehen habt.“
Jeffrey sah Talion mit einem rätselhaften Lächeln an, dass er nicht zu deuten wusste.
„Es ist ganz einfach, Junge. Der erste Maat scheint mit dem Käpten seit langer Zeit vertraut zu sein, da er fast alle wichtigen Pflichten übernimmt. Der erste Maat stellt sich als Galataner heraus, da wird man doch etwas stutzig... Und dann diese Fehde mit Reyter, einem mächtigen galatanischen Kriegsherren. Und dann noch der Besitz eines galatanischen Schiffs. Es gab keine direkten, unwiderlegbaren Beweise dass unser Käpten ein Galataner war, aber es würde mich wundern wenn er aus Mirnuzar oder Weyard kommt. Auch wenn es immer heißen sollte dass diese Fehde mit Reyter durch die Jagd nach den Elementar-Sternen begann und dass das Schiff von ihm gestohlen ist. Nun frage ich mich als Seefahrer da, welcher Kriegsherr, der auch noch in ganz Galatan als höchst intelligent verschrien ist, lässt sein Schiff von ein paar daher gelaufenen Mirnuzianern kapern. Die einzige Möglichkeit ist Vertrauen zu Reyter auf zu bauen, da dieser aber nur Sternenbegabten und Galtanern traut...“
„Schön und gut“, unterbrach ihn Talion ,“Aber das sind alles nur Spuren und keine schlüssigen Beweise. Auch wenn ich zu geben muss dass ihr viel darüber nach gedacht habt, möchte ich euch bitten eine weitere Frage zu beantworten. Wohin war die Windtänzerin unterwegs als ihr sie verlassen habt?“
„Ins Nebelherz.“
„Äh... Ich bin kein Geografie-Experte aber das klingt schlichtweg idio-- Ich meine unwahrscheinlich.“
„Das fand ich ebenfalls, also habe ich das Schiff verlassen. Ins Nebelherz zu segeln ist, wie in die Hölle zu springen. Es schmerzt mich das sagen zu müssen, aber die Windtänzerin existiert mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr.“
Talion schlug die Hand vor die Stirn und ächzte gequält. Mit seinen beahndschuten Händen nahm er
eine Art Lederhalsband aus seiner Tasche.
„Es tut mir Leid ihnen solche Umstände bereitet zu haben. Hier das schenke ich ihnen zu ihrer Verlobung. Ich hab leider nichts besseres. Aber gutes Leder kann man immer gebrauchen, als Bauer, schauen sie mal.“
Er drückte Jeffrey das Lederband in die Hand, der daraufhin mit glasigem Blick in die Leere starrte.
Sofort nahm er Jeffrey wieder das Band ab. Der junge Mann blinzelte ein paar mal und rieb sich die Augen, wie nach einem langen Schlaf.
„Ich wünsche ihnen also ein frohes Hochzeitsfest.“ sagte Talion und schritt durch die Tür.
„Ins Nebelherz also...“ murmelte er als er draußen war und auf Sonjas Sattel stieg.
~Gefasst, aber schlecht gelaunt verließ die Delegation der Zentralen Kontinente die Audienzkammer. Der Mann, der zurückblieb, ließ sich müde in seinen Stuhl zurückfallen. Er hatte auf ein Wunder gehofft. Darauf, dass diese Männer verstanden, warum er ihr Gesuch ablehnen musste. Aber er war enttäuscht worden. Wer konnte es ihnen verübeln? Schließlich wollten sie das gleiche wie er: Das ihr Volk überlebte. Die Tür zur Kammer knarrte wenige Momente wieder und ein Mann, ein paar Jahre älter als er, trat ein.
Mann:Wie ist es gelaufen, Meister Kapaka?
Müde strich er sich über seine Augen.
Kapaka:Wie es gelaufen ist? So wie ich es vorausgesagt hatte. Sie konnten einfach nicht verstehen, dass ich ihnen mein Land und meine Ausrüstung nicht geben konnte. Sie beschuldigen mich, dass ich mich von ihnen abgewandt habe, um meinen 'persönlichen Rachefeldzug gegen den Drachenclan' führen kann. Sicher, es geht auch um Rache. Aber vielmehr geht es um die Menschen die hier leben. Den Schutz, den sie verlieren würden, wenn die Zentralen Kontinente aus Ost-Wraile einen gewöhnlichen Außenposten gegen die Kriegsherrn des Süden machen würde. Das habe ich versucht ihnen zu erklären. Doch du siehst, Sazael... Ab heute BIN ich für sie einer der Kriegsherrn im Süden. Neutralität gibt es für die Zentralen Kontinente scheinbar nicht. Es gibt nur Freund und Feind.
Sazael:Ihr habt das Richtige getan, Meister. Ihr habt es für die Menschen dieses Landes getan. Der König wäre stolz auf Euch, wenn er noch leben würde. Auch die Männer wissen das.
Der Mann im Sessel lächelte schwach.
Kapaka:Ich kann nur hoffen, dass wir nicht zu oft an die Zentralen Kontinente geraten werden. Vielleicht verstehen sie uns noch. Irgendwann...~

Kanra:Diese Version ist mir wirklich neu. Im Drachenclan hat man erzählt, dass Ihr die Delegation lebendig gehäutet und in einem Dornenkäfig zurück nach Gilratar geschickt habt. Naja, dass das nicht stimmt lag wohl auf der Hand...
Lashon:Aber ich verstehe das nicht... Waren die Lords wirklich so blind?
Paka:Versetzt euch in ihre Situation: Sie brauchten diesen Außenposten. Die Zentralen Kontinente hatten keine Position in den südlichen Königreichen und ich war der einzige, der noch nicht dem Machtwahn erlegen war.
Lashon:Ihr habt ihnen nicht einmal eingeschränkte Kooperation angeboten?
Paka nickte.
Paka:Hatte ich, doch ich weiß nicht, ob meine Briefe je angekommen sind. Eine Antwort bekam ich nie. Aber irgendwann war das ohnehin unmöglich. Ihr wisst wahrscheinlich von welchen 'Zwischenfall' ich rede?
Kanra zuckte hilflos mit den Schultern. Lashon überlegte fieberhaft. Es gab unzählige Schlachten während des Galatanischen Krieges. Auch wenn er Geschichten anhäufte, konnte er sich kaum an Gerüchte über Kriegsherr Kapaka erinnern. Er war schließlich nur einer von vielen gewesen. Vermutlich einer der Gründe, wieso man ihm so wenig Beachtung geschenkt hatte.
Lashon:Da war etwas mit einer Flotte...
Paka:Nicht nur eine Flotte. Es kämpften vier.
Die zwei sahen sich überrascht an.
Kanra:Vier...?
Der Käpten nickte.
Paka:Meine, die der Zentralen Koninente, des Drachenclans... und Reyters.

~Es war einfach alles aus dem Ruder gelaufen. Erbost schritt Kapaka über das Deck der Schattendrifter, auf der Suche nach ihrem Käpten. Er musste nicht lange suchen, denn er fand ihn mit seinem persönlichen Stab im vorderen Bereich des Schiffes, die sich scheinbar über irgendetwas amüsierten.
Kapaka:Käpten Reyter!! Was hatte das zu bedeuten?!
Die Leute verstummten und sahen irritiert zu ihm hinüber. Nur Reyter lächelte immer noch und winkte ihm zu.
Reyter:Kapaka! Warum so aufgebracht? Das war ein herrlicher Sieg! Wie wäre es mit einem ordentlichen Humpen, bevor sich unsere Wege wieder trennen? Ich lade Euch ein!
Kapaka:Wieso habt Ihr das Feuer auf die Zentralen Kontinente eröffnet?! Sie hatten nichts mit diesem Einsatz zu tun!!
Reyter schien überrascht.
Reyter:Warum? Weil sie unsere Feinde sind! Nun beruht Euch, Käpten.
Kapaka:Sie haben den Rückzug angetreten!! Wieso habt Ihr sie zerstört?!
Reyter:Warum hätte ich sie denn gehen lassen sollen? Sie haben uns angegriffen und haben dafür bezahlt.
Kapaka:Sie haben sich doch nur verteidigt!!
Der Käpten der Schattendrifter sah seinen Kollegen mit großen Augen an und wandte sich seinen Offizieren zu.
Reyter:Lasst uns allein.
Seine Männer gehorchten und überließen den vorderen Teil des Schiffes den beiden Anführern.
Reyter:Kapaka... Ihr seid ein großer Feldherr, genauso wie ich. Schon als wir uns begegnet sind und ich erfuhr, dass Ihr die gleiche Drachenclan-Versorgungsflotte angreifen wolltet wie ich war mir klar, dass Ihr entweder verdammt dumm oder ziemlich fähig seid. Und nachdem was ich gesehen habe, wie Ihr Eure Schiffe verteidigt und den Feind versenkt habt, kann ich Ersteres eindeutig ausschließen. Und jetzt überrascht Ihr mich mit einer unerwarteten mitfühlenden Mentalität, die ein Mann Eures Formates nicht gebrauchen kann. Überlegt: Wir einigten uns darauf die Flotte abzufangen und die Vorräte die wir danach noch bergen können unter uns aufzuteilen. Glaubt Ihr, die Zentralen Kontinente, die gewiss den selben Plan verfolgt hatten, hätten uns einfach so walten lassen, wie wir es wollten? Sie sehen uns als Feinde an, als Kriegsherrn. Also solltet Ihr in ihnen das Gleiche sehen. Hätten wir das Feuer nicht eröffnet, hätten sie es getan. Und ich schlage lieber zu, bevor sie es tun können.
Kapaka:Ich befand mich nicht im unmittelbaren Krieg mit ihnen. Doch durch die überlebenen Dschinns der Flotte werden sie zweifelsohne von diesem Desaster erfahren. Ich habe keinen Grund gegen sie zu kämpfen!
Reyter winkte ab.
Reyter:Wenn das alles ist... Diese Narren sind doch zu sehr mit ihrem Kampf mit dem Drachenclan beschäftigt. Aber wenn es Euch so viel Kopfzerbrechen bereitet... Ich könnte Euch unterstützen, wenn die Zentralen Kontinente oder der Drachenclan Ost-Wraile angreifen. Ein erwiderter Gefallen für heute, wenn Ihr so wollt. Vielleicht werden wir sogar Verbündete?
Kapaka:Danke für das Angebot, aber ich denke nicht, dass ich darauf zurückgreifen muss. Erst recht nicht, nachdem was eben passiert ist.
Reyter:Das ist bedauerlich, aber mein Angebot steht nach wie vor. Einen fähigen Mann wie Euch möchte ich gern als Freund wissen. Merkt Euch das. Saitu?!
Ein junger Mann löste sich aus der Menge und ging zu den beiden Käptens hinüber.
Saitu:Ja, Vater?
Reyter:Weise die Mannschaft an die Güter beider Flotten zu bergen und gerecht mit den Streitkräften Ost-Wrailes aufzuteilen.
Kapaka verneigte sich.
Kapaka:Das wird nicht nötig sein. Meine Flotte reist unverzüglich ab. Ich überlasse Euch die Beute Käpten Reyter.
Reyter:So? Das ist wirklich großzügig, aber unnötig. Ihr habt Euch Euren Anteil redlich verdient. Saitu, führe die Anweisung trotzdem aus.
Der Junge nickte. Er warf Kapaka einen langen neugierigen Blick zu, dann ging er zum Rest der Mannschaft zurück. Sie teilten die geborgene Ausrüstung aus und segelten in unterschiedliche Richtungen davon.~

Kanra:W-W-Wartet mal!! Damit ich das richtig verstehe: Saitu ist der Sohn von Kriegsherr Reyter?!
Der Käpten nickte langsam.
Paka:Es wäre mir zwar lieber gewesen, wenn er es euch persönlich gesagt hätte, aber es ist nunmal ein wichtiger Punkt für später. Aber bitte erzählt niemanden sonst davon. Saitu soll selbst die Entscheidung fällen, ob und wann er es offenbaren möchte. Er trägt dieses Geheimnis nun schon so lange mit sich, also bitte ich euch beide seine Entscheidung zu respektieren.
Der verkleidete Erdadept nickte ernst.
Lashon:Ich denke das ist sicher bei uns aufgehoben, versprochen.
Kanra:Also konntet Ihr Euch nicht mehr mit den Zentralen Kontinent versöhnen, weil man dort glaubte, Ihr würdet mit Reyter zusammenarbeiten?
Paka:Tja... hier kommt ja das wirkliche Problem.
Er sah mit trüben Augen zu ihnen auf. Sein brüchiges Lächeln war verschwunden.
Paka:Das Angebot von Reyter, mir in Zeiten der Not zu helfen... Das Angebot der Zusammenarbeit... Ich hatte eines Tages keine andere Wahl, als es anzunehmen. Ich hatte den Drachenclan einmal zu oft geärgert. Und dann waren sie plötzlich da.

Vera stolperte in die dunkle Zelle hinein, als sie unsanft von einem Gardisten gestoßen wurde. Die Tür fiel rasselnd zu und das Geräusch eines einschnappenden Schloss erklang. Sie war eingesperrt. Doch sie merkte schnell, dass sie nicht allein war.
Vera:Ailas?!
Ihr Freund hob niedergeschlagen die Hand zum Gruß.
Ailas:Hey, Vera.
Vera:Was ist passiert?
Seine Augen wanderten an die Decke.
Ailas:Du meinst, wieso ich hier gelandet bin? Das ist schnell erklärt. Aber offen...
Vera schüttelte den Kopf und hob demonstrativ ihre Handgelenke, um die sich psynergyunterdrückende Ketten wanden. Es war ihr nicht möglich Geistleser zu verwenden.
Ailas:Verstehe...
Er winkte sie heran und flüsterte in ihr Ohr.
Ailas[leise]:Ich habe diesen komischen Kerl doch beobachtet, oder? Tja, er ist tatsächlich in dieser Werkstatt geblieben und hat nichts Verdächtiges gemacht.
Vera[leise]:Aber wie-
Ailas[leise]:Dazu komme ich gerade. Die Stadtgarde kam plötzlich vorbei und hat den Kerl festgenommen. Er wird gerade verhört. Doch als sie ihn gerade abführten, hat er mich 'zufällig' gesehen und mir etwas zugerufen. Ich bin abgehauen, aber irgendwann hatte ich soviele von den Wächtern auf den Fersen, bis ich mich verstecken musste. Tja, einer mit den Fähigkeiten des Windes hat mich leider erspürt, also landete ich hier. Und du? Was ist mit Kudo?
Vera[leise]:Keine Ahnung, aber ich hoffe er tut nichts Unüberlegtes, wenn er erfährt, dass wir hier sitzen. Mit etwas Glück sind wir schnell wieder raus.
Ailas[leise]:Wie meinst du das?
Vera[leise]:Ich habe Lashon und Kanra unter den Wachen gesehen.
Ailas[leise]:Naja... Hoffentlich werden sie uns nicht auch Gesellschaft leisten. Ich habe gehört, dass sie den Käpten haben.
Vera[leise]:Käpten... hm? Da gibt es etwas, dass du wissen solltest...
Striker: Bleib stehen.
Kudo: Vergiss es.
Wieder weichte er den beiden Klingen aus, mit dem Striker auf seinen Kopf gezielt hatte. Dieser Typ schlug mit den Klingen wild aber kontrolliert um sich, so dass er sich ihm nicht nähern konnte. Eine Waffe oder Ausrüstung zum parieren der Klingen hatte er nicht und Psynergie dürfte er, zumindest gerade, nicht einsetzen. Er fluchte innerlich. Er konnte sich nicht wehren und ihm blieb nur die Ausweichchance. Gerade hatte er diesen Striker durch den Anstieg seiner Geschwindigkeit überraschen können, doch dieser war nun darauf eingestellt. Sein Gegenüber war kein schlechter Kämpfer. Selbst ohne diese Regeln, wäre er ein ernstzunehmender Gegner geblieben. Er musste sich was einfallen lassen. Der Gegner stand bereits vor ihm und schlug mit der ersten Klinge auf ihn zu, unter dem er sich ducken konnte und der nächsten, mit einem Sprung zur Seite ausweichen musste. Er holte bereits mit der anderen wieder aus, als Kudo ihm ins Gesicht spuckte, und dadaurch automatisch die Augen schloss. Mit einem Tritt, trat er ihm die Beine weg und schlug ihn, noch im Fall, mit dem Ellenbogen in die Magengruppe, so dass dieser Schmerzvoll in den Boden krachte. Der Schiedsrichter sollte nun zählen. Bei Zehn würde er den Kampf gewinnen.
Schiedsrichter: Eiinnnns.
Es vergingen mehr als Fünf Sekunden, als er mit „zwei“ fort fuhr. Kudo Begriff schnell was Sache war und schüttelte seinen Kopf. Sein Angriff war sicher nicht ausreichend gewesen um den Gegner eine Minute außer Gefecht zu setzen. Er würde rechtzeitig aufstehen, noch ehe er bei 10 angekommen war. Er musste nachsetzen und ihn so schlagen, bis dieser, selbst bei der Zählgeschwindigkeit des Schiedsrichters, nicht mehr aufstehen konnte. Kudo packte ihn mit beiden Händen am Kopf und hob Striker langsam hoch, als dieser dann eine zu schnelle Bewegung machte und Kudo einen Tritt zwischen den Beinen verpasste. Selbstverständlich ging Kudo in den Boden und rollte Schmerzerfüllt. Anders als beim Kampf in Akestas schien niemand hier zu lachen. Offensichtlich sah man solche Angriffe hier nicht allzu selten. Striker grinste breit und hob Siegessicher seinen Arm, als hätte er bereits gewonnen. Vermutlich hatte er bereits häufig Kämpfe so entschieden. Unerlaubt schien es ja nicht zu sein.
Striker: Voll in die Falle getappt. Ich habe nur darauf gewartet, dass du mich hebst. Zähle.
Schiedsrichter:1,2,3,4,5,6,7…
Kudo sprang Schmerzerfüllt auf, als er hörte, dass er dreifach so schnell angezählt wurde, wie es unter normalen Umständen hätte sein dürfen. Bis auf ihn interessierte dies wohl niemanden. Dieser Schiedsrichter war mit hundertprozentiger Sicherheit parteiisch. Er war zwar rechtzeitig aufgestanden, allerdings war er immer noch sehr stark angeschlagen. Ihm war bei dem Tempo des Schiedsrichters keine Zeit geblieben sich auszuruhen. Striker, der weniger froh darüber war, dass sein Gegner aufgestanden war, griff Kudo mit seinen beiden Klingen an. Kudo hob, schmerzerfüllt seine Arme und schlug ihn mit dem Armen, beide Klingen aus den Händen.
Striker: Du Mistkerl!
Striker ließ sich davon nicht beeindrucken und trat dem immer noch angeschlagenen Kudo, mit dem Knie, in die Magengruppe und hielt ihm am Zopf fest. Kudo konnte nicht mehr entkommen und kassierte in der nächsten Zeit unzählige, nicht endende Schläge und Tritte. Er wurde buchstäblich, pausenlos, verprügelt. Striker zog nicht einmal eine Klinge, da das ziehen der Klinge Zeit für sein Gegner beschaffen würde. Mit seiner nahezu Grenzenlosen Ausdauer schlug er auf Kudo ein. Selbst der letzte Angriff mit dem er Kudo ins Gesicht schlug und ihn in den Boden versendete, hatte nichts an Kraft verloren. Striker schien nicht die kleinsten Anzeichen einer Ermüdung zu zeigen wogegen Kudo nun Regungslos am Boden lag.
Striker: So. Zähl ihn aus.
Der Schiedsrichter nickte und begann mit dem üblichen Tempo zu zählen. Doch was gleich geschah, gefiel Striker überhaupt nicht. In der vorletzten Sekunde sprang der Junge auf, was wohl eher an seines Siegeswillen lag, als an seiner aktuellen Verfassung.
Kudo: Pah. Ich habe schon deutlich härtere Schläge gefühlt, als deine. Untalentierter Faustkämpfer.
Striker: Du….
Doch Striker blieb ruhig. Ob er nun aufgestanden war oder nicht, es würde sich nicht an den Kampffluss auswirken. Erneuert zog er zwei Klingen heraus. Er hatte von seinen 8 Klingen nur noch 4 übrig. Der Rest lag verteilt auf dem Feld. Diese brauchte er aber nicht.
Striker: Du hättest brav liegen bleiben sollen.
Kudo: Tss. Schon wieder dasselbe? Wie einfältig.
Kudo sauste auf Striker zu, der es ihm nachmachte. Der amtierende Champion hatte bereits Haltung genommen und wartete auf den Angriff des Jungen. Doch zu Überraschung aller, rutschte er durch Strikers Beine hindurch und nahm ihm etwas ab. Ohne zu kontrollieren, was der Junge sich von ihm gegriffen hatte, schlug er während seiner Drehung zu. Etwas blockte den Angriff ab und der Junge distanzierte sich mit einer Klinge in der Hand- seiner.
Striker: Gib die Klinge auf der Stell zurück, Zwerg!
Kudo: Wenn du ihn unbedingt zurückhaben willst, dann komm und hol sie dir!
Striker begann auf einmal an zu lachen. Warum wollte er überhaupt seine Klinge zurück? Nach dem Kampf, würde er sie sowieso zurückbekommen. Im Kampf würde der Junge keinerlei Vorteile daraus ziehen können. Der Junge hielt vielleicht gerade zum ersten Mal eine Klinge in der Hand. Er war offensichtlich nicht geschult mit Klingen umzugehen, sondern eher mit seiner Panzerausrüstung. Er dagegen kämpfte schon seid langer Zeit mit Klingen. Er würde diesen blonden Zwerg auseinander nehmen, noch ehe er merkte was Sache war. Er ging auf Kudo los, der die Klinge ruhig vor sich hielt und BEIDE seiner Klingen abwehrte.
Striker [denkt]: Glück!
Dachte er sich und schlug erneuert mit seinen Klingen zu, da Kudo offensichtlich nicht angreifen wollte. Diese blockte er ebenfalls ab. Striker schlug immer weiter zu. Jeder geblockte Angriff machte ihn frustrierender und aggressiver. Doch am Ergebnis änderte es nicht. Seine Angriffe wurden, mit einer Klinge, immer wieder problemlos abgewehrt, obwohl ein Hagel von Angriffen auf ihn regnete.
Striker: Ein FAUSTKÄMPFER DER MIR IM SCHWERTKAMPF ÜBERLEGEN SEIN SOLL?! VERGISS ES!
Er setzte seinen ganzen gesammelten Frust mit dem nächsten Angriff frei. Er schlug mit seiner rechten Klinge, stärker, schnell und aggressiver als jemals im Kampf zuvor. Allerdings auch unkontrollierter und berechender. Als hätte Kudo die ganze Zeit nur auf diesen Angriff gewartet, weicht er diesen mit einem Schritt zur Seite aus und schlug mit seiner Waffe zu. Striker musste seine rechte Klinge loslassen und weichte mit einem Sprung nach hinten aus. Er fluchte innerlich und zog seine letzte Klinge, die noch in der Scheide war heraus- nun hielt er wieder zwei. Der arrogante Blick des Jungen machte ihn wild.
Kudo: Toller Schwertkämpfer. Welch mangelnde Schwertführung, ohhh großer Striker. Verbeuge dich vor mir und ich lass dich nicht wie einen jämmerlichen Clown aussehen.
Spott war aus dem Mund des Jungen Adepten zu hören, der selbstsicher in die Richtung des Champions guckte. Es machte ihn offensichtlich Spass den Mann vor ihm zu erniedrigen, indem er ihn im Schwertkampf schlug. Deshalb hatte er ihm auch nicht verraten, dass er bis vor einem Jahr noch mit Klingen gekämpft hatte. Selbst bei seiner ersten Arenateilnahme führte er noch eine Klinge. Selbstverständlich waren seine Schwerkünste auf einem sehr hohen Niveau, allerdings- Klingen waren um zu töten geschaffen worden. Deshalb hatte er irgendwann beschlossen, keine mehr zu führen.
Striker: Arroganter Bengel! Ich Schlitz dich auf!!!
Erneuert stürzte sich Striker auf ihn. Kudo grinste siegessicher. Dieser Striker war ein Hitzkopf. Desto mehr er ihn provozierte, desto berechenbarer und unkontrollierter wurden seine Angriffe. Dies hatte er erkannt und darauf abgezielt. Momentan war die Technik des Champions, seit Kampfanfang am niedrigsten. Eine Chance die Kudo effizient ausnutzte. Statt wie schon paar male zuvor auf den Gegner zu warten und zu verteidigen, griff er ebenfalls an.
Mit einem eleganten Hieb, entwaffnete er den Mann gleich zweimal und kassierte einen Tritt, wonnach er jämmerlich auf dem Boden rollte. Kudo blieb mit selbstsicherer Miene kurz stehen und lief dann zum Mann, der sich gerade aufrichten wollte. Noch ehe er aufgestanden war, würde er zuschlagen. Allerdings kam es nie dazu.
Striker: GLUTSTRAHL!
Ein riesiger Hitzestrahl schoss aus nächster Nähe, aus dem Mund des Mannes, auf ihn zu. Er hielt sich beide Arme schützend vors Gesicht und kassierte einen Volltreffer auf die Brust, der ihn gegen den Arenakäfig donnerte. Striker stand mit einer ernsten Miene auf und beobachtete den liegenden Kudo, der gerade von dem Schiedsrichter ausgezählt wurde.
Schiedsrichter: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9…
Kudo [denkt]: Niemals!
Erneuert stand er auf. Es wäre mehr als lächerlich gewesen, wenn er mit einem einzigen Psynergie Treffer besiegt worden wäre.
Kudo: Segnung!
Seine Wunden verheilten. Der Gegner hatte so gut wie verloren. Er hatte ihn in seiner eigenen Waffenart geschlagen und vollständig entwaffnet. Anschließend war Striker so in die Ecke gedrängt worden, dass er Psynergie benutzen musste, was gleichzeitig hieß - ab nun war der Einsatz von Psynergie im Kampf erlaubt. Kudo streckte seinen Arm in die Richtung des Mannes aus.
Kudo: Du hast verloren. Odysee!
Drei Geisterklingen schossen auf den Mann zu, doch dieser blieb ganz ruhig. Was dannach Geschah war für Kudo etwas Unerklärliches. Sein Angriff hatte die Richtung geändert und flog mit doppelter Geschwindigkeit sowie Stärke auf ihn zurück. Mit mehr Glück als Können rettete er sich mit einem Sprung zur Seite. Die Geisterklingen, bohrten sich durch den Käfig, welcher ohnehin schon Psynergie Resistent war. Was zur Hölle war da gerade eben geschehen. Ein Blick zu Striker verriet ihm, dass dieser nun einen silbernen Schläger in der Hand hielt.
Striker: Schwach!
Kudo: Wen nennst du hier Schwach, Schwächling? Odysee!
Er probierte es erneuert und sendete wieder seine Geisterklingen. Diesmal würde er das Geschehen allerdings verfolgen. Striker hob den Schläger und schlug mit diesem auf seine Geisterklingen zu. Wie ein Spiegel wechselten diese ihre Seiten und sausten nun, wieder doppelt so gut auf ihn zu.
Kudo [denkt]: Niemals! Mein Angriff wurde einfach so reflektiert?!
In Allerletztem Moment weichte er diesem ebenfalls auf und sauste mit der Klinge in der Hand auf Striker.
Kudo: Erzitterung der Erde!
Die Erde um Striker bebte und würde diesen lähmen bis er angekommen war und zugeschlagen hatte – zumindest unter normalen Umständen. Striker schlug mit seinem Schläger auf dem Boden und lenkte die Attacke auf Kudo um, der von seinem eigenen Angriff getroffen und gelähmt wurde.
Kudo [denkt]:WAAAAAAS?
Striker nutzte die Gelegenheit um mit dem Schläger zuzuschlagen. Die Lähmung verging schneller als gedacht, vermutlich weil Erdattacken nicht besonders wirkungsvoll gegen Kudo selbst waren. Er hob die Klinge um den Schläger zu blocken.
Erst nachdem der Schläger die Klinge problemlos durch zwei teilte, ihn am Magen traf und ihn gegen den Käfig donnerte, erkannte er, dass er einen Fehler gemacht hatte. Stark angeschlagen stand er wieder auf noch bevor der Schiedsrichter zählen konnte. Striker hatte den Tisch gedreht. Psynergie einzusetzen war zu gefährlich geworden. Das einzige was ihm geblieben war, war der Nahkampf. Schnell griff er sich eine andere Klinge von Striker, welches auf dem Boden lag und sauste damit auf ihn zu. Er musste dem Schläger ausweichen und den Kampf dann mit einem Angriff beenden.
Striker: Inferno!
Kudos Augen weiteten sich, als er von Unmengen an Feuerbällen gegenüberstand.
Kudo [denkt]: VERDAMMT!
Dank seinen ausgeprägten Sinnen und der hohen Konzentration aufs Ausweichen gelang es ihm die Bälle auszuweichen, doch schnell bemerkte er, dass er erneuert Inferno anwandte. Es sah nicht besonders gut aus.
Kudo [denkt]: Komme ich zu nahe, ist die Wahrscheinlichkeit von dem Feuer getroffen zu werden deutlich größer. Bleibe ich auf Distanz, kann ich zwar besser ausweichen, aber keinen Gegenangriff starten. Ich muss fliehen und aus seinem Sichtfeld kommen.
Paar der letzten Feuerbälle trafen und seine Kleidung fing Feuer ein – in der Flucht. Diese klopfte er aber gleich aus und lief zum Käfigloch, die durch seine reflektierte Psynergie entstanden war In diesem schlüpfte er hindurch und floh.
Striker: Käfig hoch!
Erneuert Profitierte Striker von der Position als Champion und ließ innerhalb von wenigen Sekunden das Käfig hochfahren, doch Kudo war offensichtlich bereits in den Zuschauertribünen verschwunden.
Striker: Du denkst du kannst dich zwischen den Zuschauern verstecken? Inferno!!!
Rücksichtslos schoss er auf die Menge sein Feuer. Er hatte nichts zu befürchten, da jeder auf eigenes Risiko hier war und sie mit ihrem Erscheinen den Bedingungen der Halle zugestimmt hatten. Die Tribüne fing Feuer, welcher sich ausbreitete. Kudo tauchte nicht auf. Das Feuer wurde schnell von paar Merkuradepten aus der Tribüne gelöscht, nachdem sie sich sicher waren, dass er nicht da war.
???: Schau nach oben, du verdammter Penner!
Reflexartig schaute er nach oben und erkannte Kudo, der sich wohl bei dem hochfahren des Käfigs festgehalten hatte (um nach oben zu kommen) und sich nach unten stürzte. Striker wusste, was er tun musste. In der Luft war er seinem Schläger ausgesetzt. Er musste nur schneller sein als der Junge und würde gewinnen, ansonsten… Ein Kampf um die Zeit begann. Wer wohl der schnellere von beiden sein würde?
Striker war der schnellere und grinste, als dieser es auch selbst erkannte. Ohne eine Sekunde zu verlieren, schlug er gleich mit dem Schläger zu. Kudo erkannte noch rechtzeitig, dass ihn der Angriff treffen würde, falls er seinen Angriff nicht abbrechen würde.
Der junge Erdadept schrie einen gewaltigen Schmerzenschrei aus. Kudos linker Arm wurde von dem Schläger zertrümmert. Er biss sich die Zähne zusammen um die Chance zu nutzen. Seine rechte Hand legte er auf den Körper des schwarzhäutigen Mannes. Strikers Augen weiteten sich. Diese Situation kam ihm bekannt vor. Hatte er sich absichtlich getroffen gelassen, damit er sich diese Chance anbot?
Kudo: Odysee!
Noch ehe Striker rechtzeitig reagieren konnte, bohrten sich drei Geisterklingen durch seinen Körper. Striker fiel nach dem kritischen Treffer regungslos auf den Boden. Der Schiedsrichter schaute unglaubwürdig in Kudos Richtung, ehe er Anfing zu zählen.
Schiedsrichter:7……8…….
Kudo hielt sich an seiner Verletzung fest und trennte seinen Blick, sowie Sinne nicht von Striker. Der Schiedsrichter konnte so langsam zählen wie er wollte. Er würde ohne Heilung von Aussen sowieso nicht aufstehen.
Schiedsrichter: ……9……………..
Kudo:…
Schiedsrichter:….
Kudo: Wollen sie mich verarschen?
Der Schiedsrichter wandte sich von Kudo ab und hielt sich am Auge fest, als hätte er irgendwelche Probleme damit.
Kudo HEY! Zähl ihn aus!!!
Kudos Augen weiteten sich, als Striker langsam anfing sich zu bewegen.
Kudo: ICH WARNE DICH! ZÄHL IHN JETZT AUS!!!
Der Schiedsrichter ignorierte Kudo, was ihm überhaupt nicht gefiel. Das ganze Publikum staunte, als Kudo vor Wut den Schiedsrichter umschlug, der Bewusstlos am Boden liegen blieb.
Kudo:…
Kudo hielt sich an den Haaren Fest und wollte sie aus Zorn herausreißen, als er merkte, was er getan hatte. Nun konnte der Schiedsrichter Striker überhaupt nicht mehr auszählen. Solange das nicht geschah, konnte er weder den Kampf noch das Geld gewinnen. Eine Stimme unterbrach seine Gedanken.
???: Der Kampf läuft Junge. Im gesamten Buch steht nichts darüber, dass man nach einem Angriff auf den Schiedsrichter Disqualifiziert werden kann. Du bist im Rennen, bis er aufwacht…
Kudo verstand. Nachdem der Schiedsrichter aufgewacht war, würde das erste was er tun würde ihn zu Disqualifizieren. Doch solange er das nicht - was er in seinem aktuellem Zustand nicht tun konnte, stand der Kampf noch. Er war zwar drin, aber hatte er überhaupt noch irgendwelche Siegeschancen? Beide lagen geschlagen auf dem Boden und er war der einzige der noch stand. Irgendetwas musste er sich einfallen lassen. Er war sich sicher, dass er gewinnen würde, wenn er Striker töten würde, doch diese Option blendete er direkt wieder aus. Er musste einen anderen Weg finden.
Kudo [denkt]: Rauch?
Der junge Erdadept drehte sich um, als blitzartig das Feld und bald die ganze Halle mit Rauch umhüllt werden würde. Seine Sinne hatten ihm verraten, dass Striker eine kleine Rauchbombe mit enormer Ausbreitungswirkung geworfen hatte. Was wollte er damit bezwecken? Dachte er, er würde ihn so nicht finden? Er hörte Dank sein Gehör, dass diese sich um eine tötliche Spezialattacke von Striker handelt. Als er realisiert hatte, was Striker damit bezweckt hatte, weiteten sich seine Augen aus und blieb wie versteinert stehen.
Kudo [denkt]: D-Das kann nicht sein…. Nein… Das könnt ihr nicht….
Er spürte wie er von unzähligen Adepten umzingelt worden war und diese jeweils einen Psynergie Angriff Vorbereiteten. Es waren über fünfzig Adepten, die sich als Zuschauer auf der ganzen, kreisförmig aufgebauten Tribüne aufgeteilt und ausgegeben hatten und nur einen Augenblick davor waren seinen Leben ein Ende zu setzen. Der Rauch war nur Tarnung, vor den Zuschauern, um zu vertuschen was hier eigentlich geschah. Kudo wusste, das er in seiner aktuellen Lage, niemals solch große und mächtige Anzahl an Psynergien ausweichen konnte. Selbst wenn er von einem Angriff getroffen werden würde, wäre die Aufprallsekunde lang genug, damit ihn die anderen Angriffe auch trafen. Kudo hatte selbst, nachdem er vom Schläger getroffen war, vergessen sich zu heilen, weil er zu sehr mit seinen Gegner beschäftigt war. Er konnte weder ausweichen, noch sich treffen lassen. Auch Angreifen konnte er schlecht, ohne irgendjemanden dabei versehentlich zu töten. Er hatte nur eine Wahl um diesen Angriff zu überleben. Dafür würde er seine gesamte Psynergie nutzen müssen, so dass er nachher nicht einmal genug haben würde um sich zu heilen. Er würde nicht mehr viel Zeit haben nachdem er das tat. Nachdem er das tat, würde hier sicherlich schon bald die Stadtgarde auftauchen.
Kudo [denkt]: Wie bin ich nur in diese Situation geraten…. Das wird verdammt Auffällig sein. Tut mir Leid, Leute!
Er spürte schon, wie die ersten Angriffe abgefeuert wurden und legte schnell seine Hände auf den Boden.
Kudo: Babylon!
Keine Sekunde nachdem Kudo es ausgesprochen hatte, ragte ein riesiger Turm aus dem Dach der Halle, der über hunderte von Metern hoch war.
Sfasesh sah nachdenklich in die Richtung der Galleonsfigur der Schattendrifter, einem Grersewarg, einem Meeresungeheuer in Galatan. Eigentlich waren Grersewargs nur bekannt aus Märchen und Legenden. Niemand hatte einen Beweis, dass es wirklich ein solches Wesen gegeben haben sollte, aber Lord Reyter hatte ihm mal anvertraut, dass er schon mal einen getroffen hat. Aber Sfasesh interessierte sich nicht für die Galleonsfigur, sondern für die Gestalt die faul auf dem Rücken auf dem Kopf des Grersewargs lag. Balassa. Sfasesh hatte keine Motivation mit ihr zu reden. Sie trieb gerne Spielchen. Die einzige Person der die Respekt zeigte war Lord Reyter höchstpersönlich. Da der Kriegsherr aber bereits das Schiff wieder verlassen hatte, konnte er auch ruhig jemand anderen schicken.
Sfasesh:Hey, Rook! Kannst du Balassa eine Nachricht vom Kriegsherr überbringen?
Rook:An Balassa?! Nicht einmal, wenn sie von Lord Reyter ist, es sei denn er gibt MIR den direkten Befehl dazu! Tut mir Leid, Sfasesh, aber du wirst wohl keinen auf dem Schiff finden der das freiwillig übernimmt.
Sfasesh:Verdammt... Warte mal! Haben wir nicht kürzlich einen Neuen bekommen, Rook? Du weißt schon, der Erdadept-Junge mit dem lächerlich geformten Messer...
Rook:Ehehe... Du bist grausam, Sfasesh. Naja, betrachten wir es als eine Art Einweihungsritual. HEY, DURAM! KOMM MAL HER!
Der besagte Junge kam mit grießgrämigen Blick angeschlurft.
Dunam:Mein Name ist Dunam, der Glasadept.
Rook:Ist doch egal. Der Kommander hat eine Aufgabe von Lord Reyter für dich.
Wie vom Donner gerührt nahm der junge Mann Haltung an und setzte den dizipliniertesten Gesichtsausdruck auf zu dem er fähig war.
Dunam:Sehr wohl. Was soll ich tun, Kommander?
Um die Etikette zu wahren nahm Sfasesh ebenfalls Haltung an und übermittelte dem Jungen die Nachricht.
Dunam:... Ist das alles...?
Sfasesh:Habt Ihr ein Problem damit, Herr Glasadept?
Dunam:N-Nein, Kommander! Ich bin sofort auf dem Weg!
Er schritt mir stolz geschwellter Brust zur Galleonsfigur der Schattendrifter. Die zwei Männer sahen ihm bedauernswert, wenn auch erleichtert hinterher.
Rook:Was meinst du? Wird der Junge sich was brechen?
Sfasesh:Höchstwahrscheinlich.
Dunam ging festen Schrittes auf sein Ziel zu, aber in Gedanken war er verwirrt. Wieso machte ER das? Täuschte er sich, oder wollte man diese Aufgabe auf ihn abwälzen? Und warum sollte die erste Offizierin Balassa hier zu finden sein? Doch er fand sie, wie sie bequem auf der Figur lag und seelenruhig döste. Er war sprachlos. Wie konnte sich eine Person solchen Ranges unter Lord Reyter so aufführen?
Dunam:Entschuldigung? Herrin Balassa?
Sie gähnte und streckte sich genüsslich. Eine verschlafene Stimme antwortete.
Balassa:Dunam, hm? Was ist?
Dunam:Ich habe eine Nachricht von Lord Reyter, He... Herrin...
Die Frau rührte sich und glitt mit einer eleganten Bewegung vom Kopf des Grersewargs und baute sich in voller Größe vor ihm auf. Dunam verschlug es den Atem. Sein Verdacht, dass jemand die Aufgabe auf ihn abwälzen wollte wurde mit jedem Moment unglaubwürdiger. Herrin Balassa war schön, atemberaubend schön. Dunam hatte es zuerst nicht bemerkt, da der Unterschlupf Reyters immer mit Schattenverhangen war. Sie hatte langes goldenes Haar, smaragdgrüne Augen, sanfte Gesichtszüge und eine schöne Hautfarbe. Doch das Auffälligste war ihre Kleidung. Während alle Matrosen eine Uniform oder zumindest den Umhang Reyters trugen, verzichtete sich völlig auf ihr Emblem. Vielmehr trug sie etwas, dass an das Köstum einer exotischen Tänzerin aus den Wüstenebenen Galatans erinnerte. Schuhe trug sie keine. Sie war einfach atemberaubend. Dunam vergaß völlig, warum er überhaupt gekommen war. Ein verführerisches Lächeln umspielte ihre Lippen.
Balassa:Und? Willst du nicht auch wie die anderen fragen, ob mir kalt ist, Dunam?
Ihre Stimme hatte einen hypnotischen Klang. Woher hatte sie ihn überhaupt? Sie waren sich nie begegnet, nicht einmal bei seiner Einweihung war sie dabei gewesen. Aber ihn interessierte es nicht. Er konnte nicht klar denken. Dunam konnte nur dastehen und sie anstarren.
Balassa:Nun... nicht? Hast du etwa nach einem Vorwand gesucht, um mich anzusprechen? Das ist doch nicht nötig, mein Lieber.
Dunam lächelte irritiert. Mein Lieber?
Dunam:Ah... Doch, die Nachricht... von Lord Reyter. Eine Sekunde... Wie war die noch gleich?
Balassa lachte amüsiert. In Dunams Ohren war es das schönste Geräusch, dass er jemals gehört hatte.
Balassa:Sei doch nicht so nervös, Dunam. Mach ich dich etwa nervös?
Sie kam näher. Dunam war wie angewurzelt.
Dunam:N-Nein. Ü-Überhaupt nicht, Herrin...
Sie lächelte wieder und kam noch näher.
Balassa:Kein Grund so förmlich zu sein, mein lieber Dunam. Und mach dir keine Gedanken, ich mag deine Nervosität irgendwie. Ich mag dich sogar sehr.
Ihr Gesicht war schon fast vor seinem. Sein Herz schlug ihm fast bis zum Hals. Was geschah hier? Passierte das wirklich? War es möglich, dass die erste Offizierin wirklich an ihm interessiert war? Ihm wurde heiß.
Dunam:D-Die Nachricht...
Balassa:Das muss dich nicht weiter kümmern. Sie Nachricht ist angekommen.
Ganz langsam nahm sie den selbsternannten Glasadepten in eine zärtliche Umarmung.
Dunam:Oh, Balassa...
Balassa:Ist schon gut, mein Lieber...
Sie senkte ihren Kopf und raunte ihn leise ins Ohr.
Balassa:Du würdest doch sicher alles für mich tun, oder?
Dunam:Alles...
Sfasesh und Rook sahen aus der Ferne zu. Sie hörten kein Wort von dem, was die beiden beredeten, aber sie konnten es sich gut ausmalen. Sie sahen wie Dunam mit leerem Blick zur Reling hinüberging und auf sie kletterte. Er zögerte einen Moment, doch dann lächelte er tief erfüllt und schritt ins Leere und fiel vom Schiff. Eine lange Pause, dann ein Platschen. Sfasesh schauderte. Die Schattendrifter war ein WIRKLICH großes Schiff. Ein Sturz über Bord war dementsprechend tief.
Sfasesh:Rook, weise jemanden an Dunam wieder aus dem Wasser zu fischen und seine Gedanken wieder zu ordnen.
Rook:Pff... Balassa war auch schon mal kreativer. Ein Sprung ins Wasser ist ja nichts! Wisst Ihr noch, was mir passiert ist, Sfasesh? Ich kam zu mir und Ihr sagtet mir dann... Wie hoch war die Klippe nochmal?
Sfasesh:Ich weiß nicht. Aber als ich dir die Höhe gesagt habe bist du wieder bewusstlos geworden.
Rook:Tja, mit ihr ist nicht zu spa-
Er brach mitten im Satz ab, als sich Balassa näherte. Sfasesh räusperte sich.
Sfasesh:Die Nachricht ist angekommen?
Balassa:Mich um Kapakas Verbündete kümmern? Natürlich, mein Lieber. Vielleicht lasse ich noch ein paar Elementarsterne mitgehen... Aber wieso hast du mich nicht besucht, Sfasesh? Wir haben schon so lange nicht mehr miteinander geredet... Ich wüsste zu gerne, wie es dir in den letzten Monaten ergangen ist.
Sfasesh schüttelte angestrengt den Kopf und legte eine Hand auf seine Stirn.
Sfasesh:Balassa!! Bleibt raus aus meinem Kopf!
Die Frau lächelte schuldbewusst.
Balassa:Eine Frau ist nun mal neugierig, Liebling. Aber du hast Recht, ich sollte aufbrechen. Auf mich wartet anscheinend eine aufregende Reise. Ich wünsche euch allen deswegen noch wunderschöne Träume.
Mit einem vielsagenden Zwinkern setzte sie sich in Bewegung.
Rook[leise]:Ich sage Euch eines, Sfasesh: Jetzt wo diese Frau weg ist, können wir alle so angenehm schlafen wie schon lange nicht mehr!

Lucya:Was werdet Ihr jetzt tun, Meister...?
Anarath[?]:Das die Stadtgarde mich entlassen hat, heißt noch lange nicht, dass ich ihnen nicht mehr helfen werde.
Lucya:Ihr wollt Ihnen noch helfen, selbst wenn sie Euch so behandeln?
Er lächelte angestrengt.
Anarath:Von denen, die Hilfe bekommen, ist nicht immer Dankbarkeit zu erwarten. Manchmal musst du dich mit der Tatsache zufrieden geben, dass du ein freundschaftliches Band zerstörst, obwohl du durch deine Tat denjenigen retten kannst.
Das Mädchen sah fragend zu ihrem Meister auf.
Lucya:So wie Ihr das sagt... Sprecht Ihr aus Erfahrung, Meister?
Anarath lachte doch sein Blick wirkte in ihren Augen irgendwie traurig.
Anarath:Es ist mir schon einige Male passiert. Es ist sehr schwer ein solches Opfer zu bringen, aber sie waren es immer wert. Im Nachhinein bereue ich es nicht. Das ist nun einmal der Weg, für den ich mich entschieden habe. Solltest du dich wirklich auch für diesen Weg entscheiden, wirst du es verstehen. Dabei ist es wichtig niemals-
Sein Satz wurde von einem fernen Grollen unterbrochen, dass aus dem südlichen Stadtteil kam. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen. Ein unglaublich hoher Turm schoss in die Höhe, wuchs und wuchs, bis er weit in den Himmel reichte. Die Psynergy die er ausstrahlte war unglaublich. Er glaubte das Gefühl zu kennen, wusste aber nicht wo er es einordnen sollte.
Lucya:M-Meister? Was ist das? Ist das... die Macht der Sterne?
Er warf dem Mädchen einen Blick zu. Es schien zu Tode verängstigt.
Anarath:Auch wenn ich sowas noch nie gesehen habe... Ja, das ist Psynergy. Lucya, bitte geh in unser Gasthaus zurück.
Lucya:Aber...
Anarath:Lucya, bitte!
Lucya:... Bitte kommt zurück.
Anarath lächelte zuversichtlich und zerstrubbelte seiner Schülerin die Haare.
Anarath:Du machst dir Sorgen um MICH? Dann solltest du dich lieber bereithalten zu meiner Rettung zu eilen. Keine Sorge, ich bin schon bald zurück.
Ohne ein weiteres Wort abzuwarten rannte er in Richtung des Turmes los. Anarath rannte so schnell er konnte. So ein mächtiger Psynergyausstoß war widernatürlich. Was konnte ihn verursacht haben? Und wieso kam ihm das Psynergymuster so bekannt vor? Als er am Fuß des Turmes ankam war die Stadtgarde bereits vor Ort. Sie bargen bewusstlose Adepten aus den Trümmern.
Gardist:Wartet, Anarath von den Anemos!
Anarath:Es ist mir egal, ob ich Erlaubnis habe oder nicht. Ich werde-
Gardist:Wartet, wartet! Das ist es nicht! Berührt diesen Turm nicht! Drei meiner Männer haben sich bereits schwer verletzt! Eine Berührung erzeugt irgendeine Art Kraftwelle...
Gardist2:Hey! Spinn ich oder wird das Ding kleiner?
Er hatte Recht. Anarath sah, wie der Turm stetig immer kleiner wurde. Die Energiequelle oder der Wirker war also erschöpft.
Gardist:Äh... und was machen wir jetzt? Warten wir bis dieses Ding verschwindet? Wer sind überhaupt diese Leute?
Gardist2:Ich erkenne ein paar wieder... Einige von denen suchen wir sogar. Wir sollten sie jedoch erst einmal zum Heilerhaus bringen. Am besten wir- was macht Ihr da?
Anarath ging mit geschlossenen Augen in die Hocke und sammelte seine Psynergy um sich.
Gardist:Sir?
Anarath:Wartet hier auf mich.
Mit einem mächtigen Satz stieß er sich vom Erdboden ab und schoss in die Höhe. Er raste den Turm hinaus und landete unsanft auf seiner Spitze. Der Rückstoß blieb aus, wie er es vermutet hatte.
???:Was? Wer ist da?
Er hob seinen Kopf und sah in die Richtung aus der die Stimme gekommen war.
Anarath&Kudo:DU!?!?
Anarath kämpfte sich auf seine schmerzenden Beine. Deswegen war ihm die Psynergy also bekannt vorgekommen... Aber er?!
Kudo:Wie bist du hier raufgekommen?
Anarath konnte ihn nur anstarren. Er konnte es immer noch nicht glauben.
Anarath:Du warst das? Du hast diesen Turm erschaffen und diese Menschen verletzt?!
Kudo:Das ist meine Technik, Babylon. Diese Leute wollten mich töten!
Anarath lachte humorlos.
Anarath:Sie wollten dich töten? Dann müssen sie doch einen guten Grund gehabt haben. Erklärs mir!
Kudo:Das hat dich einen Dreck zu interessieren. Was willst du überhaupt hier?
Er erwiderte Kudos finsteren mit ebenso viel Kälte. Unwillkürlich spannte er seine Arme an.
Anarath:Dich der Stadtgarde übergeben.
Kudo[lacht]:Du? Du Winzling willst mich der Stadtwache übergeben und hast nicht einmal eine Waffe dabei?
Anarath:Als ob ich eine Waffe brauchen würde. Sieh dich an! Du bist verletzt und deine Psynergy ist völlig am Ende. Wenn dein Turm entgültig verschwunden ist wartet die Stadtgarde ohnehin auf dich. Wenn du dich ihnen nicht übergibst, werden sie dich sicher schwer verletzen oder gar töten. Es wäre das beste wenn du dich jetzt ergibst. Ich tue dir damit nur einen Gefallen. Schließlich ist es meine Schuld, dass deine Schwester inhaftiert wurde.
Noch bevor er zuende gesprochen hatte, wusste er dass er einen Fehler gemacht hatte. Kudos Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig.
Kudo:Du... hast was getan?
Anarath:Das war nicht meine Absicht, du musst mir glauben!
Er hörte ihm nicht mehr zu.
Kudo:Wie kannst du es wagen...
Anarath:Halt! Ich warne dich!
Kudo:Du sagst du hast meine Schwester verhaften lassen und behauptest im selben Atemzug mir helfen zu wollen? Ich verrate dir mal was: Ich kann auf deine Hilfe verzichten.
Anarath:Als ob du irgendeine Wahl hättest! DU bist derjenige, der eine Reihe von Menschen verletzt und ein Gebäude der Stadt zerstört hast! DU bist derjenige, der seine Psynergy nicht kontrollieren kann und gefährliche Mengen mitten in einer dichtbewohnten Festung freisetzt! In meinen Augen bist du nichts als ein gefährlicher Verbrecher! Und vielleicht könntest du mir auch beantworten, wieso du das Zeichen Reyters an deinem Gürtel trägst?!
Kudo:Wa-
Er starrte auf seinen Gürtel hinab, den er von dem Kämpfer auf dem Schiff erbeutet hatte. Er hatte sich nie wirklich Gedanken gemacht, was das Zeichen in der Mitte zu bedeuten hatte.
Anarath:Wir haben genug geredet. Wenn du dich nicht ergibst... Verteidige dich!!
Anarath erhob die Hände und machte sich bereit Psynergy zu wirken. Kudo verschwendete keine Sekunde und stürmte ihn an. Doch er würde es nicht rechtzeitig schaffen. Seine Wunden machten ihn zu langsam.
Anarath:Schlaf!
Die Psynergy erreichte Kudo, als dieser nur noch drei Schritte erfernt war. Er spürte, wie eine mächtige Woge Müdigkeit ihn überflutete. Er versuchte mit seiner Willenskraft dagegen anzukämpfen, doch die Psynergy überrannte ihn völlig.
Kudo[denkt]:Verflucht... seist du...
Die letzten Schritte taumelte er und als Anarath ihn auffing schlief er bereits tief und fest. Dieser ließ ihn unsanft auf den Boden gleiten, ohne dass er aufwachte. Anarath atmete tief durch. Schlechter hätte es nicht laufen können. Er hatte ihn besiegt und hatte rein gar nichts erfahren. Sobald er ihn der Stadtgarde übergab würde es auch so bleiben. Und natürlich würde Vera erfahren, dass er dahinter steckte. Was für ein schrecklicher Tag. Er hoffte, dass er damit nun endlich zu Ende war. Doch ein Knacken holte ihn in die Wirklichkeit zurück. Der Turm brach zusammen. Er schnappte sich den bewusstlosen Kudo und sprang vom Turm, der inzwischen nicht mehr sonderlich hoch war. Er rief kräftige Aufwinde, die ihn sanft auf den Boden gleiten ließen. Doch gerade als er Kudo wieder ablegen wollte, bemerkte er etwas seltsames.
Anarath[denkt]:Ist das...?
Er nahm Kudo ein silbrigen Beutel ab und leerte den Inhalt in seine Hand. Eine blaue Kugel rutschte heraus. Es war, als würde die Zeit stehenbleiben. Es war zwecklos zu leugnen, was er da in der Hand hielt. Was bei allen Sternen ging hier nur vor? Wieso hatte er den Merkurstern in der Hand?!
Gardist:Sir?!
Er fluchte. Anarath zögerte für eine Sekunde, dann ließ er den Stern wieder in den Beutel gleiten und verbarg ihn in seinem Gewand. Die Gardisten bemerkten es nicht und erreichten ihn wenige Augenblicke später.
Gardist:Ist das...?
Anarath:Das ist der Wirker dieses Turmes. Die Wunden hatte er bereits. Anscheinend war er vorher in einen Kampf verwickelt gewesen. Ich habe Grund zu der Annahme, dass er zu der Mannschaft der Seeleute gehört, gegen die ein Haftbefehl ausgegeben wurde.
Gardist:Tatsächlich? Vielen Dank, Sir. Wir übernehmen hier. Legt ihm einer diese galatanischen Fesseln an!
Er wurde gefesselt und abgeführt. Anarath sah ihnen hinterher. Er glaubte inzwischen immer mehr, dass Kapakas Mannschaft Dreck am Stecken hatten. Erst der Mord, dann das Attentat, jetzt das und dann der Stern. Dennoch... Er wurde das Gefühl nicht los, dass er von der Wahrheit unendlich weit entfernt war. Was ging hier wirklich vor?

Wache:Was? Schon wieder?
Gardist:Der hat ein ganz schönes Spektakel geliefert, sage ich Euch!
Wache:Ja, ich hab schon von dem Turm gehört.
Gardist:Behaltet ihn scharf im Auge, ja?
Wache:Verstanden.
Die Tür sprang auf und der Gardist schleppte ihn herein. Er legte Kudo ab und verließ die Zelle wieder, die die Wache geräuschvoll wieder schloss.
Vera:... Bruder?!
Ailas:U-Unmöglich... Ist er verletzt?
Sie gingen zu ihm hinüber. Die Gardisten hatten die schlimmsten Wunden versorgt, aber ein paar Kratzer waren immer noch zu sehen.
Ailas:Er schläft?
Vera:Das ist kein natürlicher Schlaf... Ich glaube es wurde durch die Sternengabe verursacht. Aber ich mache mir auch andere Sorgen.
Ailas nickte. Er verstand. Schweigend suchten sie nach dem Mythrilbeutel, fanden ihn aber nicht.
Vera[leise]:Das ist schlecht... Kudo wird sicher furchtbar wütend sein, wenn er aufwacht...
Ailas[leise]:Ich habe noch eine Frage... seit wann trägt Kudo sowas?
Er zog an einer Kette, die um Kudos Hals hing. Ein Zahn mit fremdartigen Gravuren war als Anhänger befestigt. Die Garde hatte ihn wohl übersehen.
Vera[leise]:Keine Ahnung...
???: Ich hatte gehofft hier vertraute Gesichter zu finden.
Vera: Was?
Ein Wache stand vor der Zelle.
Ailas: Vertraute Gesichter?
Wache[Geistleser]: Wie ich sehe funktioniert meine Tarnung.
Ailas[Geistleser]: S-sciz? Was tust du hier?
Sciz[Geistleser]: Sagen wir ich suche einen fähigen Mechaniker und habe ihn in seiner Werkstatt leider nicht angetroffen.
Ailas[Geistleser]: Sternenschrott?
Sciz[Geistleser]: Ihr kennt ihn?
Ailas[Geistleser]: Ja, wir wurden auf ihn aufmerksam, weil er wie dieser Feuernutzer am Felsen aussah.
Sciz[Geistleser]: Dann hat er wohl den Verdacht des Attentats mit Absicht auf uns gelenkt. Klüger als sein Bruder.
Vera[Geistleser]: Bruder?
Sciz[Geistleser]: Noch nie etwas von Zwillingen gehört? Es gibt zwar auch andere Doppelgänger, aber das wäre schon ein gewaltiger Zufall.
Der Wachmann sah sich kurz um, dann reichte er ihnen einen kleinen roten Kristall.
Vera[Geistleser]: Was ist das?
Sciz[Geistleser]: Er sollte bei Kontakt mit euren Fesseln den psynergieunterdrückenden Effekt auflösen, aber seid vorsichtig wenn ihr jetzt flieht könnte das mehr Schaden als Nutzen anrichten.
Er wandte sich zum gehen.
Ailas[Geistleser]: Ist es nicht verdächtig wenn unsere Wache ihren Posten verlässt.
Sciz[Geistleser]: Eigentlich schläft die Wache, die euch bewachen soll zwei Meter neben mir an einer Wand. Und dieser Schlaf ist noch nicht einmal von psynergetischer Natur. Schlafbomben hinterlassen viel weniger Spuren.
Er verschwand aus dem von der Zelle einsehbarem Sichtfeld. Hier drin konnte er nicht viel gegen Derbow machen, aber was sprach dagegen eine kleine Falle vorzubereiten, falls dieser in die Werkstatt zurückkehrte und außerdem gab es ja noch andere Wege ihm das Leben zur Hölle zu machen.
Ailas: Er wacht auf!
Vera: Kudo!
Kudo: Hmm, wo bin ich hier?
Er schaute sich um, wirkte allerdings ziemlich ruhig. Nachdem er gemerkt hatte, dass er und die anderen beiden gefangen waren.
Kudo: Das war vorauszusehen.
Ailas: Das war „vorauszusehen“? Wer bist du? Kudo würde niemal-
Kudo: Exakt. Ich bin nicht Kudo sondern Boden. Ich habe unsere Körper gewechselt.
Vera: Du hast WAS?
Kudo [Boden]: Ich habe ihn nur vor weiterem Ärger und vielleicht sogar vor seinem Ende gerettet. Einer der Gründe warum mich eure Lehrmeisterin mitgeschickt hat. Er hatte bereits seine ganze Psynergie verbraucht und hatte Babylon beschworen. Zu seinem Unglück bekam er einen unerwarteten Gegner und wurde von der Stadtgarde aufgespürt.
Vera: Dann…
Der Dschinn im Körper des Erdadepten nickte.
Kudo [Boden]: Kurz nachdem der Gegner seine Psynergie auf ihn gewirkt hatte, habe ich getauscht, noch bevor er in der Lage war, die Fähigkeiten des Turmes auf Kosten seiner Lebensenergie zu nutzen. Einsatz der Lebensenergie, verkürzt das eigene Leben.
Ailas [denkt]: Wie sich das alles anhört, hätte er, wenn das geschehen wäre, bald die ganze Stadtgarde gegen sich gehabt und würde irgendwann durch die Dauer des Kampfes, an Altersschwäche sterben.
Vera: Okay und wo ist mein Bruder nun?
Kudo [Boden]: Irgendwo da draußen.
Vera: …

Eine Gestalt, von dem er nur die Umrisse erkannte, trat aus den Höllenflammen.
Trast: Unmöglich!
Die Gestalt näherte sich ihm und er konnte immer klarer sehen, dass die Gestalt vor ihm nicht dieselbe war, die er davor bekämpft hatte.
???: Endlich!
Als die Gestalt vor ihm stand, verstand er, warum die Flammen keine Wirkung mehr auf ihn hatten. Vor ihm stand ein Mensch. Es war vom aussehen her Melfice, der alle Extremitäten verloren hatte und nun wie ein gewöhnlicher Mensch, ende zwanzig, vor ihm stand. Der einzige Unterschied war seine dunkle Rüstung, die er um seinen ganzen Körper trug, sowie der genauso dunkle Umhang. Er war gekleidet wie ein kriegerischer König. Doch er war bedeutend schwächer als der Dämon den er bekämpft hatte.
Trast: Wer bist du?
Melfice: Melfice. Wundert es dich, dass ein Mensch vor dir steht?
Trast: Um ehrlich zu sein: Ja.
Melfice: Kein Wunder. Schließlich war es mein Leben als Dämon, welches weit verbreitet war.
Trast: Leben als Dämon? Du meinst…
Melfice: Du hast es erfasst. Ich hatte auch ein Leben als Mensch oder viel mehr als König.
Trast: Ich dachte, Melfice das Dämon wurde von einem alten Volk beschworen um ihn, im Krieg, für die eigene Zwecke zu benutzen.
Melfice: Ja, beschworen oder vielmehr geschaffen. Ich werde sie dir erzählen: Das Ende von König Melfice und die Geburt von Melfice dem Dämon.



Zorn durchströmte seinen Körper – oder viel mehr den Körper des Dschinns. Es gab so viele Sachen, worüber er sich aufregte, dass er sich gar nicht mehr entscheiden konnte. Da gab es einmal den abgebrochenen Kampf oder verlorenen – je nach Betrachtung, gegen Striker, der nun wie er verfolgt hatte, wieder stand und nach dem vorzeigen eines besonderen Passes unberührt gelassen wurde. Nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, war er mehr als zufrieden mit dem Verlauf der Geschehnisse.
Dieser Junge von gerade eben, der es wirklich gewagt hatte, seine Schwester einsperren zu lassen, ihn als Verbrecher zu betiteln und sogar noch sein Merkurstern mitzunehmen… Er würde merken, dass alles war er in den letzten Minuten getan hatte, der größten Fehler seines Lebens gewesen war. Er würde ihm das Leben zur Hölle machen, wenn – und das folgte das nächste Problem – er seinen Körper wieder gefunden und zurückhatte.
Kudo (D) [denkt]: WAS HAST DU MIR ANGETAN BODEN!!!?
Offensichtlich hatte der Dschinn ausgenutzt, dass er keine Psynergie mehr hatte und ihn irgendwie in diese lächerliche Gestalt gebunden. So etwas hatte er weder gesehen noch gehört. Er brauchte seinen Körper wieder. In dieser Gestalt konnte er nicht einmal auf seine Sinne zurückgreifen. Allerdings besaß er über andere Aufspürfähigkeiten, womit er seinen eigenen Körper leicht orten konnte. Doch er war zu zornig um klar denken zu können, was er als nächstes tun würde. Er hatte Dank diesem elenden Anar den Kampf und somit das Preisgeld nicht gewinnen können und war nun ein Sklave des Besitzers. Als wäre er nicht genug, war seine Schwester wegen dem Kerl festgenommen. Als Krönung seiner ganzen Probleme, hatte er den heiligen Stern verloren und war in eine solch lächerliche, schwache Gestalt verband worden.
Kudo (D) [denkt]: DA vorne!
Durch die Verbindung zwischen Boden und ihm, hatte er das Gebäude, in dem er sich wohl aufhalten würde, finden können. Wenigstens hatte in dieser lächerliche Form einen Vorteil: Er konnte mit seinen Eigenschaften locker zu sich durchdringen.
Vera: Was ist das für eine braune Kugel?
Die braune Kugel formte sich zu einem kleinen Wesen, der sich verärgert vor ihnen aufbaute und herum sprang.
Kudo (D): GIB MIR MEINEN KÖRPER ZU-
Noch ehe er es zu Ende schreien konnte, befand er sich in seinem eigenen Körper und der Dschinn hatte sich mit ihm verbündet. Eine Wache kam kurz durch und ging, nachdem er einen Blick geworfen hatte, auch schon wieder.
Kudo: Was sollte das Boden?!
Vera: Er hat nur seine Aufgabe erfüllt.
Kudo: Was für eine Aufgabe? Mir egal, was für eine Aufgabe es war. Trenne das Bündnis mit mir!
Ailas: Meisterin Silya wollte es so.
Ein Schweigen herrschte im Raum. Die Diskussion war beendet. Kudo starrte seine Fesseln an. Fesseln die Psynergie unterdrückten. Er hatte sowieso keine Psynergie mehr, ausserdem…
Kudo [denkt]: Glauben diese Nieten echt, sowas würde ausreichen um mich dauerhaft festbinden zu können?
Seine Hände leuchteten. Seine Panzerhandschuhe erschienen, die gleich aufleuchteten. Gewaltvoll riss er sich aus den Fesseln und befreite seinen ganzen Körper von diesen.
Kudo: So, dass wäre erledigt.
Ailas: Ich sage es dir nur ungern, doch wir hätten die ganze Zeit unsere Fesseln lösen können. Vera: Sciz hat hier gerade vorbeigeschaut und dieses rote Kristall hinterlassen. Er löst den Effekt dieser Fesseln auf. Wir hielten es klüger uns in einem geeigneten Zeitpunkt zu befreien.
Kudo: Auf was für einen Zeitpunkt sollen wir warten? Wir müssen schnell handeln! Der Merkurstern wurde gestohlen! Von keinem geringerem, als der, der dafür verantwortlich ist, dass du hier drinnen steckst, Schwester!
Vera: Du meinst…
Kudo: Exakt! Keine Sorge, wenn ich ihn in die Finger Kriege werde ich diesen Möchtegern Zeigen, was mit den denen geschieht, die sich mit mir anlegen.
Ailas: Kudo, ich möchte dich daran erinnern, dass du den Stern gar nicht mehr bei dir trägst.
Kudo: Aja?
Ailas: Nach den Erlebnissen am Windfelsen, war es deine Idee, eine Imitation, die von mir geschaffen wurde in den Beutel zu stecken und das Original wo anders aufzubewahren.
Vera: Also ist der Stern noch in sicheren Händen? An sich keine schlechte Idee.
Kudo:…
Vera: Wo hast du den Stern jetzt Bruder?
Kudo: Eh…. Wie soll ich das am besten ausdrücken…. Ich glaube: „begraben“ betrifft es im ehesten.
Ailas & Vera: DU HAST WAS?
Kudo: Hey, hey. Beruhigt euch. Mit dieser Reaktion habe ich gerechnet, aber ich kann euch versichern: Sie werden ihn niemals finden.
Vera: Ich erinnere dich: Der Stern ist heiliger Schatz und kein Knochen.
Kudo: Seht es so: Hätte ich es nicht vergraben, wäre es nun verloren. Natürlich befindet sich der Stern in der besonderen Kiste, die ich von unserer Meisterin habe. Selbst so etwas wie Enthüller wird nicht ausreichen um sie „zufällig“ zu entdecken.
Vera: Wenigstens hast du daran gedacht.
Kudo [denkt]: Sie müssen ja nicht wissen, dass es selbst uns sobald nicht mehr möglich sein wird, an dem Stern ranzukommen.
Ailas: Kann ich dich was fragen Kudo?
Kudo: Jo, sag bescheid Ailas.
Ailas: Vera und mir ist dieser komische Anhänger aufgefallen.
Kudo: Welcher Anhä-
Er erinnerte sich und warf gleich einen Blick auf diesen. Kudo überlegte kurz und hob dann seinen Kopf zu den beiden.
Kudo: Evtl. kommen wir hier raus ohne, dass ich uns durch die Mauern schlagen muss. Dannach schuldest du mir eine Heilung.
Ailas: Was meinst du?
Ohne zu Antworten nahm er den „Zahn“ zwischen seine.
Kudo [denkt]: Ich hoffe du verbindest das nicht mit einem „unmoralischen Dingen“ oder „Verbrechen“.
Mit diesen letzten Gedanken biss er den Zahn durch.
Die Splitter des Zahns fielen klappernd zu Boden. Zuerst tat sich nichts. Doch dann begannen die Splitter zu zittern. Ailas und Vera wichen ein Stück zurück, als die Splitter eine Substanz absonderten, die aussah als würde sie auf flüssigen Schatten bestehen. Kudo sah gebannt zu, wie die Zahnsplitter sich erhoben, sich vergrößerten, verformten und gemeinsam mit der Substanz Gestalt annahmen. Wenige Sekunden später stand vor ihnen ein großer Hund aus Knochen und Schatten. Ein kehliges Hecheln setzte ein und in den leeren Augenhöhlen erwachten zwei unheilvolle gelbe Punkte zum Leben. Vera und Ailas wichen noch ein Stück zurück, während Kudo dem Tier tief in die Augen sah.
Vera:Ähm... Bruder? Ist das Ding... gefährlich?
Kudo antwortete nicht. In ihm keimte ein seltsames Gefühl des Verstehens auf. Es war unbeschreiblich. So als ob er einen Vertrauten vor sich hatte.
Kudo[denkt]:Du wirst mir also helfen?
Hund[denkt]:Das werde ich. Ich bin die Widerspiegelung deines Wesens. Dein Begehr ist mein Begehr.
Die Stimme kam nicht von der Kreatur aus, sondern schien direkt in seinem Kopf zu entstehen. Vera und Ailas konnten ihn nicht hören. Sie konnten ihn nicht 'spüren' so wie er.
Ailas:Kudo?
Kudo:Alles in Ordnung. Wir verschwinden von hier.
Ailas:Wie? Ich will ja nicht schwarzmalen, aber dieses... Ding sitzt hier drin genau wie wir. Wenn wir also...
Ohne Vorwarnung setzte der Hund zum Sprung an und machte einen Satz zur Tür. Seine Knochen und sein Fleisch verformten sich so, dass sein Körper durch die Gitterstäbe des Sichtfensters passte und er setzte sich auf der anderen Seite wieder zusammen.
Wache:Hey, was soll...
Ein tiefes kehliges Knurren ertönte und der Wachmann wurde still. Die drei warteten gespannt ab. Dann hörten sie ein Klimpern und das Geräusch des Schlüssels, der sich im Schloss drehte. Die Tür sprang auf und der Hund erwartete sie mit wedelndem Schwanz.
Vera:Tja... jetzt haben wir wohl keine andere Wahl mehr als zu gehen...
Sie schritten durch die Tür. Die Wache lag mit ausgestreckten Armen und Beinen auf dem Boden. Er war nur bewusstlos.
Hund[denkt]:Seine eigene Furcht hat ihm das Bewusstsein geraubt. Es ist eine meiner Gaben entsetzliche Furcht unter deinen Feinden zu verbreiten.
Kudo[denkt]:Wie kannst du uns noch helfen?
Hund[denkt]:Meine Sinne sind wie die deinen geschärft. Doch wenn du dich konzentrierst werden sich unsere Sinne vereinen. Du wirst sehen, was ich sehe. Hören, was ich höre. Riechen, was meine Nase wittert. Dennoch wirst du auch jeden Schmerz empfinden, den ich erleide.
Kudo[denkt]:Können dich die Wachen verletzten?
Hund[denkt]:Wenige. Meinesgleichen muss nur brennende Wunden und Wasser fürchten.
Vera:... HEY!
Sie stieß ihn unsanft gegen die Schulter. Kudo fuhr erschrocken zusammen und bedachte sie mit einem vorwurfvollem Blick.
Vera:Was? Ich habe dich eben gefragt, was wir mit ihm machen sollen! Hörst du uns nicht zu?
Kudo:D-Doch natürlich... Legt ihm eine dieser Fesseln an und schließt ihn in unserer Zelle ein.
Ailas:Und dann? Sollen wir uns einfach so herausschleichen? Ich wette hier wimmelt es nur so von Wachen! Kudo, denk daran: Wir wollen uns nicht mit der Stadtgarde anlegen! Ich habe vorhin versucht vor diesen Typen abzuhauen und es hat nicht funktioniert! Die haben tatsächlich ein paar fähige Leute die mit der Sternenkraft umzugehen wissen. Und dieses Mal werden sie uns sicher nicht einfach höflich bitten uns zu ergeben!
Eine Stimme unterbrach Ailas.
Hund[denkt]:Folgt mir...
Kudo ging dem Hund ohne Widerworte hinterher. Vera und Ailas tauschten einen verwirrten Blick und schlossen sich ihm an. Nach einigen Korridoren bedeutete ihnen der Hund mit einem leisen Knurren anzuhalten. Kudo hörte sie: Wachen, sehr viele. Es waren angesichts den Ereignissen des Tages mehr aufgestellt als üblich. Es widerstrebte ihm es zuzugeben, aber es erschien ihm unmöglich unentdeckt zu entkommen.
Kudo[denkt]:Was jetzt?
Hund[denkt]:Überlass das mir. Bleib wo du bist.
Der Hund rannte los und verschwand am anderen Ende des Korridors.
Vera:Was ist jetzt los? Folgen wir ihm nicht?
Kudo:Pssst... Warte!
Wenige Sekunden später erschallte ein ohrenbetäubendes Geheul, das das gesamte Gebäude erfüllte.
Ailas:W-Was macht er denn da?!
Kudo grinste. Das wollte er also. Das Heulen setzte sich fort. Überall wurden Rufe und Befehle gebrüllt und die Gardisten setzten sich in Bewegung. Vor seinem Inneren Augen sah er sich selbst hell beleuchtete Korridore durchrasen, die Massen an Gardisten direkt hinter sich. Durch seine Nase und sein Gehör wusste er stets, welchen Weg er nehmen konnte. Hin und wieder wich er geschickt Psynergy aus oder jagte mit seinem angsteinflößendem Geheul Wachgruppen panisch auseinander, die seinen Weg versperrten. Es fühlte sich alles so echt an, als wäre ER der Hund. Und es machte ihm irgendwie höllischen Spaß. Innerhalb von wenigen Minuten hatte er einen Großteil des Gebäudes erkundet, bis er sie roch: frische Luft. Der Ausgang! Seine Pfoten trugen ihn noch schneller, während er markerschüttelnd weiterheulte. Spätestens jetzt wusste jeder im Gebäude über ihn Bescheid. Mit einem Bellen sprang er gegen die massive Eisenflügeltür und riss sie komplett aus den Angeln. Dann rannte er in die weite Nacht hinaus, die Gardisten direkt hinter ihm. Kudo grinste.
Kudo:Gehen wir. Ich weiß den Weg?
Vera:Ähm... geht es dir gut, Kudo?
Kudo:Bestens. Wieso fragst du?
Ailas:Dein Blick war so glasig...
Vera:Ach ja und du hast wie der Hund geheult... einmal...
Kudo starrte die beiden an. Er hatte was?
Kudo:Äh... Das müsst ihr euch eingebildetet haben. Na los, gehen wir. Es dürfte nur noch ein Bruchteil der Wachen auf ihren Posten sein. Besonders die Späher sind abwesend. Sie durchkämmen die Stadt. Wenn wir draußen sind, kann ich unseren 'Freund' wieder entlassen.
Er ging los, hielt aber wieder an, da Ailas und Vera ihm nicht folgten.
Kudo:Was denn noch?
Vera:Was ist mit den anderen aus der Crew, die hier auch gefangengenommen werden? Sollen wir sie etwa zurücklassen?
Ailas:Ähm... Du weißt schon, dass wir so riskieren, dass wir entdeckt werden, oder Vera? Klar ich möchte ihnen auch helfen, aber wir bringen sie dann nur unnötig in Gefahr... und uns.
Vera:Ja schon... Aber was werden sie denken, wenn wir fliehen und sie zurücklassen?
Ailas:Sie... werden das bestimmt verstehen... Glaube ich... Naja... deine Entscheidung Kudo. Was sollen wir machen?

~Jahre vergingen. Seit er damals das Bündnis mit Reyter gezwungenermaßen hatte annehmen müssen, bekam er immer mehr von dessen wahrem Gesicht zu sehen. Und so sehr Kapaka auch zeigte, dass er nicht mit Reyters Entscheidungen zufrieden war, lud er ihn immer und immer wieder zu sich ein. Ob der Kriegsherr in ihm tatsächlich einen Freund sah? Kapaka war sich nicht sicher wieso Reyter das tun sollte. Er hatte eigentlich erwartet, dass Reyter auch schon bald sein Reich erobern würde, aber er tat es nicht. Dieser trug inzwischen ganz offen den Titel eines Kriegsherrn und leugnete auch seine Absichten der Eroberung nicht mehr. Bereits ein großer Teil der südlichen Königreiche war von ihm erobert worden. Es war zunächst ein Tag wie jeder andere gewesen und Kapaka hätte nie im Leben gedacht, dass er besonders werden würde. Dabei würde er für immer in die Geschichte Galatans eingehen.
Reyter:Ah, Lord Kapaka! Schon die Neuigkeiten gehört? Der Drachenclan ist besiegt. Sie haben sich ergeben.
Ein Klirren ertönte, als Kapakas Glas auf dem Boden zerschellte. Er war wie vom Donner gerührt und starrte den Kriegsherrn mit großen Augen an.
Kapaka:W-W-W...
Reyter[lacht]:Ha! Das ist kein Witz, ehrlich! Ich war nicht minder überrascht, aber es scheint, dass die Zentralen Kontinente dieses riesige Vernichtungsheer und ihren dämonischen Herrführer Draco vor Gilratar zerschlagen haben. Angeblich hat die legendäre Lady Keershine sich aus ihrem Grab erhoben und die Armee stark dezimiert. Der Rest ist geflohen.
Kapaka suchte zitternd nach einem Stuhl auf dem er sich niederlassen konnte und sah zu dem Mann auf, der seine Überwältigung scheinbar in vollen Zügen genoss.
Kapaka:Die... Zentralen Kontinente haben überlebt...?
Reyter:Ja, seltsam nicht? Gilratar selbst soll in einem verhältnismäßig gutem Zustand sein. Gestern noch dachte jeder, sie wären endgültig dem Tod geweiht. Das Leben ist wirklich immer für eine Überraschung gut...
Nachdenklich starrte er von der Terrasse seines prunkvollen Anwesens auf das weite Land hinaus. Es würde fast sentimentalisch wirken, wenn nicht dieses bissige Grinsen wäre.
Kapaka:Also... ist der Krieg vorbei?
Reyter drehte sich fragend zu ihm um.
Reyter:Vorbei? Wieso das denn? Es beginnt nur eine neue Phase, das ist alles. Es kommen harte Zeiten auf uns zu. Meine Streitkräfte haben kürzlich Xalhill eingenommen. Das ist verdammt nah am Sincelwald und eben den werden die Zentralen Kontinente sich zuerst zurück holen. Sie brauchen das Holz für den Wiederaufbau. Vielleicht muss ich diese Stadt aufgeben. Ts... gerade jetzt, wo ich sie endlich habe... Wäre diese verdammte Hoheadeptin nicht gewesen, hätte ich sie schon letztes Jahr erobert... Oh ja ich vergaß, ich wollte diese mächtige Karte lieber gleich mit meinem schnellsten Schiff hierherbringen. Ihr könntet diesen Auftrag für mich übernehmen. Ich würde mich wohler fühlen, wenn ein Mann meines Vertrauens diese Aufgabe erledigen würde.
Kapaka nickte zustimmend, doch innerlich sah es anders aus. Reyter hatte eben das bestätigt, was Kapaka schon die ganze Zeit geahnt hatte: Kriegsherr Reyter würde den Krieg weiter führen. Und er würde ihn mitziehen. Er musste dieses Bündnis verlassen, auf der Stelle. Doch wie sollte er das tun? Wenn er Reyter verriet, waren er und sein Land dem Tode geweiht. 'Verschwand' er einfach, würde Reyter sich sein Land einfach nehmen. An die Zentralen Kontinente konnte er sich auch nicht mehr wenden, seit er Reyters Bündnis angehörte. Er hatte keine Wahl oder? Oder?
Kapaka[denkt]:Vielleicht... das könnte klappen...
Reyter:Kapaka...? Wollt Ihr nun oder nicht?
Er sah fragend auf.
Kapaka:Was?
Reyter:Die Karte, die Karte! Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Zentralen Kontinente Xalhill zurückhaben wollen. Und meine Konkurrenten auf See warten nur darauf, mir die Karte abzunehmen. Bringt Ihr sie mir, oder nicht?
Kapaka:Es... wäre mir eine Freude.
Reyter lächelte zufrieden und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter.
Reyter:Ich wusste auf Euch ist Verlass. Die 'Windklinge' wartet im Hafen auf Euch.
Kapaka:Ich sage meinem Adjutant Bescheid. Ich gehe danach sofort zum Schiff.
Er verließ den Raum.
Reyter:Oh und Ihr solltet Kriegsherr Norgono kennenlernen! Ihr wisst schon, derjenige der letzte Woche unserem Bündnis begetreten ist. Ein intelligenter Mann! Sagt, ich hätte eine strahlende Zukunft vor mir! Ha!
Kapaka nickte nur, aber hörte nicht auf eines der Worte, die Reyter ihm hinterherrief. Er musste sofort mit Sazael sprechen. Es war Zeit zu handeln, bevor der Krieg sie alle verschlang.~

Paka verstummte, als sie das Geheul hörten. Ein Durcheinander brach aus. Lashon öffnete kurz die Tür um nachzusehen, was los war. Genau in diesem Moment rauschte ein großer schwarzer Fleck an ihm vorbei, wenige Augenblicke später ein Pulk Gardisten.
Lashon:Hey! Du da! Was passiert hier?
Einer der Gardisten hielt an und rang hilflos mit den Händen, als suchte er nach Worten.
Gardist:Hund!
Lashon:Ja, das dachte ich mir. Was ist mit diesem Hund?
Gardist:Er... Er... Es ist ein Apokalypsenhund, ganz sicher! Ihr solltet ihn sehen! Er besteht nur aus Knochen und Schatten!
Lashon:Ein Apokalypsenhund?!
Wieder ertönte das Geheul. Ein Schauer lief Lashon über den Rücken. Der Kreatur wollte er sicher NICHT hinterherrennen. Aber vielleicht würde er eine wichtige Spur verlieren?
Lashon:Ich dachte die gibt es nur in Legenden? Das muss ich unbedingt sehen!
Gardist:Vergessen Sie es! Sie dürfen ihren Posten nicht verlassen! Der Kriegsherr darf auf keinen Fall flüchten!
Lashon:Wir werden ihn gut ihm Auge behalten, Sir!
Der Gardist nickte und rannte weiter. Lashon schloss die Zelle wieder hinter sich.
Lashon:Sieht so aus als ob wir die ganze Nacht Zeit hätten, Käpten. Fahren Sie doch bitte fort. Wie seid Ihr Reyters Griff entkommen?
Paka:Ich plante mehrere Angriffe unter falscher Flagge auf Reyters Flotte. Da ich fast vollen Zugang zu seinen Schlachtplänen hatte, konnte ich ihn gut sabotieren. Diese 'Windklinge' zum Beispiel... Das war die heutige 'Windtänzerin'. Man könnte sagen ich habe Reyter genug Schaden zugefügt, dass sich die geschwächten Zentralen Kontiniente mit ihm und seinem Bündnis messen konnten. Doch man ist mir irgendendwann auf die Schliche gekommen. Doch diese Person hat mich nicht an Reyter verraten, sondern mich unterstützt.
Kanra:Oh, lasst mich raten... Saitu?
Paka grinste.
Paka:Falsch.
Kanra:Oh...
Paka:Die Person war sogar noch unwahrscheinlicher... Es war Reyters eigene Frau Neera, die sich auf meine Seite stellte und mir den Ausweg ermöglichte.
Es war ein Tag wie jeder andere in diesem Zeitalter. Zumindest bis die Nachricht eintraf, die letztendlich für seinen Sturz verantwortlich war. Der Bote, der gerade durch die Tore passiert war, wurde zuerst von den Wachen kontrolliert und anschließend durchgelassen. Seine „Rechte Hand“, Dragnov, empfing die Nachricht, lass diese durch und eilte mit einer bedrückten Miene zu ihm.
Melfice: Ist die Nachricht so schlimm, Anführer der Königstruppen?
Dragnov: Ich wünschte sie wäre nur schlimm. Sie ist bedeutend schlimmer, als der Begriff „schlimm“ sie ausdrücken würde, mein König.
Der Anführer seiner Truppe hatte nun seine volle Aufmerksamkeit. Seine lockere Haltung verschwand und er konzentrierte sich auf seine kommenden Worte.
Dragnov: Lord Zann und sein Reich sind im Norden von der überwältigende Macht der neuen Allianz gefallen.
Melfice: GEFALLEN? Was heisst hier gefallen? In einem einzigen Tag?!!!
Dragnov: Laut den Flüchtlingen, waren sie gegen die verbündete Macht der Koalin Jupiter Krieger, der Volk der Beschwörer und die Truppen aus Nord Singai.
Der König weitete seine Augen. Als wäre es nicht genug, dass sein einziger Verbündeter gefallen war, erfuhr er gerade, dass sich seine Feinde zu einer riesigen Allianz angeschlossen haben.
Dragnov: Es kommt noch „schlimmer“: Laut den Quellen, sind wir das nächste Ziel.
Der Anführer, hätte es nicht extra erwähnen müssen. Es war bereits offensichtlich, dass sie das größte Reich in dem Kontinent stürmen würden. Da jetzt der Verbündete Reich im Norden gefallen war. Sein Reich würden sie allerdings niemals so leicht stürzen können.
Melfice: Bereitet die Truppen vor, Dragnov. Wir werden sie nicht durch die Grenze in Süd Shetvers durchlassen.
Dragnov: Sie wollen Truppen rausschicken? Ist es nicht etwas zu…. Riskant? Ich halte es für klüger unsere Truppen in der Stadt vorzubereiten und Verteidungskräfte aufzubauen, statt auf einem „Neutralen Gebiet“ die Feinde zu empfangen. Ausserdem wird uns der Weg, Zeit für die Vorbereitungen kosten. Die Chance auf eine erfolgreiche Verteidigung sinkt dramatisch.
Der in schwarzer Rüstung gekleidete König erhob sich majestätisch und schaute seinen Anführer der Königstruppen direkt in die Augen.
Melfice: Dragnov. Sie sollten mich nun gut genug kennenlernen, sowie meine Prioritäten. Wenn wir sie bis zur Stadt durchlassen, steht das Leben der Bevölkerung auf dem Spiel. SOLCH ein Risiko, kann ich nicht eingehen.
Dragnov: Tss. Sie denken selbst in solch einer Situation noch an euer Volk?
Er schüttelte verständnislos seinen Kopf.
Dragnov: Sie sind noch jung und haben schon die veraltete Regierungsphilosophie eures Vaters übernommen? Traurig. Ich erinnere sie: Genau diese veraltete Phiosophie war der Schuld am Fall ihres Vaters.
Meflice: Es REICHT! Hüten sie ihre Zunge und folgen sie meinem Befehl. Ansonsten wird das was sie sagen, dass letzte sein, was sie je sagen werden.
Dragnov: Ich entschuldige mich für mein Verhalten, sowie für meine Silben.
Er verbeugte sich und verschwand um die Vorbereitungen zu treffen. Ein zufriedenes Lächeln bildete sich in seinem Gesicht.

Kudo: Ich stimme Ailas zu. Wir müssen sie zurücklassen, zumindest gerade. Unser Ausbruch würde Paka, sicherlich größere Schwierigkeiten bereiten, als er ohnehin jetzt schon steckt. Wir standen nur im „Verdacht“ zur Gruppe von Paka anzugehören. Wir nehmen die Verantwortung auf uns selbst.
Ausserdem hatte er bereits bemerkt, was Kanra und Lashon führten. Er hatte mitbekommen, dass sie Paka verhörten. Würden sie flüchten wollen, hätten sie dieses falsche Spiel nicht gespielt. Stattdessen gab es wichtigere Dinge zu erledigen. Wie z..b diesen Anar zu finden. Doch ehe er ihn suchen würde, musste er sich erst einmal erholen.
Kudo [denkt]: Ausserdem….
Tsuka. Er wollte das Mädchen wieder sehen und nicht „lange warten lassen“. Hätte er das Preisgeld gewonnen, wäre alles optimal gelaufen. Er hätte zurück gehen, seine Schulden begleichen, sich erholen und seine dunkel Blüte wieder sehen können. Er konnte allerdings nicht zurück, zumindest noch nicht. Oder etwa doch?
Kudo: Lass uns verschwinden.
Es waren nur wenige Stunden bis zum Morgengrauen gewesen, aber er hatte ohnehin kein Auge zumachen können. Es war einfach zu viel passiert.
Anarath[?]:Was für ein Tag...
Er hob abwehrend seine Hand zwischen dem Fenster und seinem Gesicht, doch ein winziger Teil der ersten Sonnenstrahlen drang durch seine Finger. Ein widerwilliges Knurren drang aus seiner Kehle. Das Bett war viel zu bequem und zu warm, um es zu verlassen. Außerdem wartete der Ärger da draußen. Der junge Adept erhob sich dennoch seufzend und marschierte zum Wasserbecken hinüber. Er tauchte seinen Kopf in das Wasser und spürte sofort an der Kälte, dass die Dienerin des Hauses kein neues heißes Wasser nachgefüllt hatte. Als er seinen Kopf wieder hob, blickte ein verschlafenes Gesicht ihm verdutzt aus einer Spiegelscheibe entgegen. Leuchtende violette Augen, blonde Haare und einen dunkleren Hautton... Wie Anarath von den Anemos, hatte mal ein alter Freund gesagt. Er selbst hatte diesen Mann aus Weyard noch nie zu Gesicht bekommen. Er hatte mal eine Zeichnung von ihm, Isaac und dessen Gefährten gesehen, aber das war es auch schon. Deswegen hatte wohl bisher niemand seine Lüge durchschaut, obwohl er jeden Tag damit rechnete, dass es geschehen würde. Wie sollte er sich dann verhalten, wenn es soweit? Er wusste es nicht. Würde ihn jemand verstehen? Würde ihn jemand glauben, dass er es nicht wegen der Bewunderung und der Gefälligkeiten getan hatte, die er mit seiner falschen Identität erhielt? Er wusste es nicht. Doch er hatte viel weniger Angst davor, dass ihn jemand entlarvte, als davor sich selbst zu verlieren. Sein wahres Selbst. Kein Anemos aus Weyard, sondern ein Junge aus Mirnuzar. Er blickte seinem Speigelbild direkt in die Augen und gab dem Impuls nach.
Anarath[?]:Mein Name ist Merl.
Seine Stimme war nur ein unhörbares Flüstern, selbst für jeden ihn zufällig hören könnte. Dennoch fühlte er sich gleich viel freier.
???[Bündnis]:Alles in Ordnung, mein Freund?
Merl[denkt]:Jetzt schon. Mach dir keine Sorgen um mich, es war nur das Übliche, Vulkanasche.
Vulkanasche[Bündnis]:Dann ist gut... Schon irgendwelche Pläne für heute?
Merls Blick huschte zu dem falschen Merkurstern, der auf dem Nachttisch neben seinem Bett ruhte. Er ahnte nur, dass es eine Fälschung war, weil sie keinerlei Psynergy austrahlte. Wozu dann der Mithrilbeutel?
Merl[denkt]:Ich werde dieses Rätsel um diese Leute knacken. Das sollte für heute reichen. Dannach werde ich diese Insel verlassen. Wir waren schon viel zu lange hier.
Vulkanasche[Bündnis]:Klingt gut. Ich möchte mal eine Nacht nicht ständig das Meeresrauschen hören! Dann streng dich mal an, Kumpel. Ich unterstütze dich wo ich kann.
Merl nickte zufrieden und griff nach einem Handtuch, um seinen Kopf trocken zu rubbeln. Ohne Vulkanasche, diesen seltsamen Lichtdschinn, hätte er diese Maske niemals tragen können. Er schien den echten Anarath früher mal gekannt zu haben und verlieh Merl mächtige Kräfte, damit dieser sein Ziel erreichen konnte. Er war ihm sehr dankbar und wollte ihn nicht enttäuschen. Schließlich schuldete er ihm eine Menge. Gerade als er fertig war, klopfte es an der Tür.
Lucya:Meister? Tsuka ist wieder da. Sie wartet unten auf Euch.
Merl lächelte. Es war Zeit wieder Anarath von den Anemos zu werden.
Merl:Sicher, ich bin gleich unten.

Der Morgen brach an. Derbow setzte ein seichtes Lächeln auf. Er war den gesamten letzten Abend verhört worden. Und nun war die Zeit gekommen. Heute würde ein großer Tag werden. Nicht nur, dass er Paka und seine Leute zur Strecke bringen würde, nein, er würde ihm Saitus Kopf persönlich bringen. Er neigte seinen Kopf und spähte durch das Gitter seiner Zellentür. Die Wache wandte ihm den Rücken zu und sah den Korridor hinab. Es war also ein günstiger Zeitpunkt.
Derbow:W-Wache? Ich glaube da stimmt was nicht...
Die Wache drehte sich zu ihm um.
Wache:Hm? Was stimmt nicht?
Derbow:Dieses Ding da... Was ist das?! Ist das nicht eines dieser Wesen aus Galatan oder Weyard?
Die Wache ging zur Zelltür und spähte in die Ecke, von der Derbow panisch wegkroch. Tatsächlich da war er: Ein rubinroter Marsdschinn.
Wache:Oh, verdammt...
Als der Dschinn merkte, dass er entdeckt wurde, raste er auf Derbow zu.
Wache:IN DECKUNG!!!
Doch für den Gefangenen war es zu spät. Eine riesige Feuerbrunst entflammte und hüllte schon bald den gesamten Block ein.
~
Der junge Späher aus der Königstruppe ging zu ihren Anführer, der zusammen mit dem König hinter den ganzen Reihen wartete. Es waren bereits mehrere Stunden vergangen, seitdem sie an der Grenze auf die Feindlichen Einheiten gewartet hatten. Nun endlich hatten sie seinen Radius betreten.
Dragnov: Hmm, endlich scheinen sie gekommen zu sein. Ich habe schon gedacht, dass ihre Fähigkeiten nachgelassen haben. Berichten sie schnell.
Der Späher hatte einen gigantischen Radius, was die Psynergie „Enthüller“ betraf. Diese Technik beherrschte zwar nicht jeder in ihrem Reich, doch war er in dem der Abstand beste. Niemand im ganzen Kontinent würde es mit ihm aufnehmen können.
Späher: Laut ihrer Durchschnittsfortbewegungsgeschwindigkeit werden sie noch 7-8 Stunden brauchen, bis sie hier eintreffen werden.
Dragnov: So schnell?
Späher: Sie reiten auf den schnellsten Tieren in ganz Mirnuzar.
Melfice fluchte. Er hatte ganz vergessen, dass das Volk der Beschwörer zu ihren Gegnern gehörte. Das Volk der Beschwörer war ein Uraltes Volk, die sich schon immer dannach sehnten, jegliche Kreaturen auf dieser Welt zu besitzen- Drachen, Dämonen und Geister- sie unterschieden nicht. Jede Generation sammelte mit ihren speziellen Wissen und Fähigkeiten seltene und mächtige Psynergiekreaturen, die sie an die nächste weitergaben.
Dragnov: Die Anzahl der gesamten Feinde?
Späher: Ich würde schätzen, dass die Einheit der Allianz, unser knapp überbietet. Die Kreaturen nicht mit eingerechnet.
Melfice: Mehr als angenommen. Wie es aussieht, werde ich an dieser Schlacht doch teilnehmen.
Dragnov: Sie wollen teilnehmen?
Der Anführer lachte.
Dragnov: Dann brauchen wir uns um das Ergebnis keine Sorgen zu machen- wir werden gewinnen.
Späher: Sie trennen sich.
Dragnov: ?
Späher: Die Koalin Jupiter Krieger, der Volk der Beschwörer und die Nord Singai Truppen teilen sich. Wie es aussieht planen sie aus drei verschiedenen Zonen anzugreifen. Wir werden sie nicht alle abfangen können, wenn wir hier auf sie warten. Die Nord Shinai Truppen kommen direkt auf uns zu. Die Koalin Krieger marschieren nach Südwesten um wohl aus dem westlichen Teil anzugreifen. Die Beschwörer haben dasselbe, genau aus dem Osten vor.
Melfice: Dann müssen wir uns auch aufteilen und sie alle abfangen, auch wenn es heisst, dass wir unsere Macht teilen müssen.
Dragnov: Das ist genau das, was sie vermutlich wollen, mein König. Wir hätten im Reich verteidigen sollen. So würden wir uns, wie sie auch angreifen, nicht trennen müssen.
Melfice: Ich sagte ihnen doch bereits, wie ich darüber denke. Uns wird die erfolgreiche Verteidigung auch so gelingen.
Er schüttelte seinen Kopf und schaute dann nochmal zu Dragnov.
Melfice: Die Koalin Krieger besitzen nur Windadepten in ihren Reihen und zeichnen sich durch ihre hohe Psynergiekapazität aus. Ausserdem haben sie Typische Psynergie Techniken, die auf Distanz gegen mehrere Gegner äußerst effektiv sind. Unsere Windadeptenanzahl ist ihren weit Unterlegen. Bis wir sie erreichen und im Nahkampf erledigen, wird schon der grossteil unserer Gruppe gefallen sein. Deswegen wird die Truppe, die sie im Westen empfangen wird, sich defensiv verhalten, bis die Gegner erschöpft in Ihrer Psynergie sind. Dragnov, stellen sie eine Truppe aus überwiegend Mars und Wasseradepten zusammen. Die Marsadepten sollen die Verteidigung von sich und die in ihrer Nähe mit ihrer Psynergie erhöhen um den Angriffen der Gegner standzuhalten. Die Merkuradepten haben die Aufgabe, sich und die Gruppe zu heilen. Ausserdem sollen noch einige Erdadepten in der Gruppe vertreten sein, damit Kampfunfähige wieder kämpfen können. Sie sollen aushalten, bis Truppe 2 ankommt und sie beim Angriff unterstützt. Sollten die Koalin Krieger schon vorher erschöpft sein, kann Truppe 1, zur offensive wechseln. Teilen sie der Truppe außerdem mit, dass sie nicht zu übereilt angreifen sollen und vorher absolut sicher gehen sollen, dass ihr Gegner ihre Erschöpfung nicht Vorspielt.
Dragnov: Und Truppe 2?
Melfice: Wind- und Erdadepten die, die Gegner im Osten empfangen soll.
Dragnov: Sie wollen nur Wind und Erdapdeten gegen den Beschwörerclan antreten lassen?! Sie werden es niemals alleine schaffen!
Der König nickte und grinste anschließen.
Melfice: Deshalb wird „er“ mitgehen.
Dragnov: Er? Wen meinen sie mit „er“?
Als er den Blick des Königs verfolgte, erkannte er, dass er den Jungen neben ihnen meinte.
Dragnov: Was, sie wollen den Jungen mitschicken?!
Melfice: Exakt.
Späher: Eh,… ich kann gar nicht kämpfen.
Melfice: Das ist unwichtig. Du spielst in Truppe 2 eine entscheidende Rolle. Die Beschwörer in einem direkten Kampf zu besiegen, wird für die Truppe nahezu unmöglich sein. Was bedeutet, dass ihr sie vor einem direkten Kampf ausschalten müsst.
Dragnov:?
Melfice: Die Kreaturen verschwinden, wenn ihr Beschwörer stirbt. Deshalb ist euer Ziel nicht die Kreaturen sondern die Beschwörer. Mit den überwiegend Windapepten
In Truppe 2, sind gute Fernkampfspezialisten enthalten. Also werdet ihr sie angreifen, noch bevor sie euch sehen.
Dragnov: Ich möchte zwar nicht ihren Plan kritisieren…. Doch wie sollen unsere Männer angreifen, wenn sie den Feind nicht sehen.
Melfice: Und genau hier spielt der Junge die entscheidende Rolle. Er wird den Feind durch sein inneres Auge sehen und das Bild, durch eine Verbindung an die Männer weitergeben.
Der Junge wirkte überraschend.
Späher: Woher…?
Dragnov: Wie um alles in der Welt, soll er den, dass was er sieht weitergeben können?!!!
Melfice: Sie haben es noch nicht gemerkt, Dragnov? Nicht nur der „Enthüller“ des Jungen ist überdurchschnittlich, sondern auch seine andere Fähigkeiten.
Melfice: Wie lautet dein Name, Anführer der Truppe 2?
Der Junge erstarrte für einen Moment und bekam kein Wort heraus. Er war gerade befördert worden. Dragnov konnte es nicht fassen. Dieser Junge war für diese Schlacht auf dem gleichen Rang wie er!
Späher: Pewe.
Melfice: Pewe?! Ich habe vertrauen in dir. Enttäusche mich nicht.
Er zog seine Hand zurück und wandte sich wieder zu Dragnov. Truppe 2 hatte zwar einen langen Weg, falls der Kampf in Westen nicht vorbei war, doch die Strecke war in der Zeit schaffbar.
Dragnov: Dann…
Der König nickte.
Melfice: Du und ich, werden gemeinsam mit der Königstruppe, die Kämpfer aus Nord Singai empfangen.
Dragnov: Perfekt.
Singai war das mit Abstand stärkste zwischen den drei Verbündeten. Deshalb würde er sie mit seiner Elitetruppe empfangen – Die Königstruppe. Eine Truppe aus den mächtigsten Adepten aus dem ganzen Land, die die Macht von gewöhnlichen Adepten um ein vielfaches überstieg. Solche Männer zu finden war schwierig, weshalb die Anzahl der Truppe auch nicht relativ groß war. Singai alleine, mit der Königstruppe zu besiegen, wäre mehr als nur schwierig. Selbst wenn Dragnov an der Schlacht teilnahm. Deshalb würde er mitkämpfen. Melfice zog seine pechschwarze Klinge, aus der Scheide. Eine violette Aura umhüllte seine Klinge, die erst hervortrat, wenn sie gezogen wurde. Sie war eine verfluchte Waffe.
Melfice: Bereitet die Truppen vor!~
"Was für Krach ist das?", drang die raue Stimme aus der Zelle.
Der Wachmann schluckte, als er das Scheppern von Ketten vernahm und diese wenig später geräuschvoll über den Boden geschleift wurden. Etwas prallte auf die Zellentür und erzeugte einen tiefen Klang.
"Habt ihr mich allein gelassen?!" Erneut hämmerte etwas gegen die Tür diesesmal so hefitg, das es eine Beule im Metall hinterließ.
"H-hör auf!", befahl er mit zittriger Stimme. Ein Schweißtropfen lief ihm an der Schläfe herunter. Warum war er nur so pflichtbewusst und befolgte seinen ursprünglichen Befehl, anstatt einem wildgewordenen Schattenköter hinterher zu rennen wie alle anderen. Die Zelle die er im Augenblick bewachte war eine Art hochsicherherheitszelle, die sowohl extra dicke Wände, als auch extra wenig Luftzufuhren besaß. Der knappe Sauerstoff war notwendig um den Gefangenen zu schwächen.
"Die Wachen sind beschäftigt, also kann ich verschwinden und erstmal Kraft tanken.", Sprach der Gefangene scheinbar zu sich selbst, "Da du es in der Zukunft abgelehnt hast frag ich dich nicht ob du mich rauslässt."
Ein Ohrenbetäubender knall ertönte, dann war die Zellentür über zwanzig Zentimeter nach außen gebogen. Die Wände hatten einige Sprünge. Er warf sich instinktiv zur Seite, als die Tür regelrecht aus der Wand geprengt wurde und sich auf der gegenüberliegenden Seite in die Wand bohrte. Er kroch langsam rückwärts von der Zelle weg.
"Hier kann man ja prima atmen.", knurrte der Gefangene und tat einen tiefen Atmezug.
Ein großer Mann anfang vierzig kam langsam aus der dunklen Zelle. Das graue Haar das Mannes war nach einem fast einem dreijährigen Gefängnissaufenthalt lang und ungepflegt ebenso der Bart. Die Unterarme waren mit psynergieunterdrückenden Fesseln vollständig zusammen gekettet. Aus trüben grünen Augen blickte der Gefangene auf die Tür.
"Ich bin ganz schön schwächlich geworden.", murmelte er kopfschüttelnd, "Sonst hätte ich sie nach dem ersten Schlag schon durch die Wand befördert."
Er blickte zu dem am Boden liegenden Wachmann. "Löse meine Fesseln irgendwie kann ich sie nicht zerbrechen. Deinen Kopf den kann ich zertreten."
Zitternd erhob sich der Wachmann und zog einen Schlüssel hervor, mit dem er die Fesseln des ehemaligen Gefangenen aufschloss. Rasselnd fielen sie zu Boden. Der Mann kratzte sich am Kinn.
"Warum ihr nur nie was aus der Zukunft lernt. Hast du vergessen was ich in der Zukunft mit dir getan habe." Ein Eiszacken durchbohrte den Wachmann nur eine Sekunde später. Der Mann kratzte sich am Kopf.
"Wie hieß ich? Besser ich frag den nächsten den ich finde nach einem neuen Namen." Sein Blick wanderte umher. "Wo haben die wohl meine Sachen gelassen..."

Regon: Es gefällt mir nicht.
Tewer: Keine optimale Lösung, nicht?
Regon: Bitte? Wir haben für den größten Massenmörder der Geschichte Mirnurzars und im Gegenzug müssen wir auf sein Wort vertrauen, dass er uns hilft.
Tewer: Unsere Forschungen sind noch nicht weit genug, um den Effekt umzukehren und Mirnurzar geht ohne die Alchemie schon bald unter... Keine andere Möglichkeit.
Regon: Für uns... aber er überlebt auch, wenn die Alchemie zu diesem Zeitpunkt entfesselt wird.
Tewer: Überlasst mir die Entscheidungen.
Regon: Ich bin, aber leider keiner ihrer gehirngewaschenen Geheimdienst...
Tewer: Ts.
Regon: Was?
Tewer: Ihr scheint zu glauben, dass ich keinen Wert auf eure Einschätzung lege, aber da irrt ihr. Unser König hat großes Vertrauen in euch, also ich auch. Das Problem ist nur, dass ihr eine unvermeidbare Entscheidung anfechtet. Das einzige was die von uns verursachte Störung beseitigen kan ist eine Störung in der Alchemie, wie dieses Wesen, das als Mörder bezeichnet wird. Davon einmal abgesehen ist unser Hauptziel noch immer das selbe eine Entzündung der Leuchttürme vorerst verhindern...
Eine Frau mit kurzem blauem Haar eilte zu ihnen.
Regon: Captain Seol, was gibt es zu berichten.
Seol: Bis zur Aufklärung des Attentats auf den Lord ist keinem Schiff das Auslaufen gestattet.
Regon: Das könnte eine Weile dauern.
Seol: Eigentlich sind die Verantwortlichen vermutlich schon festgenommen worden.
Tewer: ...Mein linkes Auge schmerzt...
Mit diesen Worten erhob sich der junge Mann und verließ den Raum.
Seol: Hauptmann, was hat das zu bedeuten?
Regon: Keine Ahnung, aber ich weiß das er in Sachen Verbrechen schon vorher sagte das sein Auge schmerzte.
Seol: Ich verstehe.
Regon: Dann seid ihr mir einen Schritt vor raus. Seiner äußeren Erscheinung nach hat er nämlich kein linkes Auge. Und er schient die Sorte Mensch zu sein, die einen entweder auf einen Verdacht hinweist oder ihn verschweigt, aber eine solche Anspielung klingt nicht nach ihm.
Jeran fauchte, als einer seiner untoten Diener Bericht erstattete.
Jeran:Wir können uns nicht leisten noch mehr Städte zu verlieren! Schickt noch einen Trupp Seelenlose!
Diener:Aber mein Herr! Wir können den äußeren Verteidigungsring nicht mehr halten! Wir würden nur unnötig unsere Truppen verheizen! Was wir brauchen ist eine neue Strategie!
Jeran wandte sich wieder wütend dem Aussichtsfenster zu und musste mit ansehen, wie Isaac und seine Freunde einzelne Verbände aus Ristemé- und Silkanastruppen anführten, und Varus Reich Stück für Stück überrannten und von seinen untoten Brüdern reinigten. Wenn sie in dem Tempo weitermachten war Weyard in weniger als drei Tagen wieder zurückerobert. Der Diener hatte Recht: Sie brauchten eine neue Strategie. Im offenen Kampf waren sie nicht aufzuhalten. Er musste mit ansehen, wie der äußere Verteidigungsring innerhalb weniger Augenblicke von goldener Wächterenergie zerstört wurde. Es hatte keinen Sinn.
Jeran:Wir müssen diese Stadt auch aufgeben. Ich werde mir etwas einfallen lassen, damit das nie wieder passiert. Alle verbleibenen Truppen retten sich zu den Porta-
???:Zerstörung, fünfter Stil!
Jeran entging der Energiewelle fluchend mit einem Sprung. Sein Diener hatte weniger Glück und löste sich kreischend auf. Er fing seinen Sturz ab und sah sich nach seinem Angreifer um. Es waren Felix und Jenna.
Jeran:Du schon wieder?
Felix:Dieses Mal kannst du keine Unvorsichtigkeit erwarten, Jeran. Schnappen wir ihn uns, Aaron!
Jeran wirbelte herum und entdeckte Aaron, der wenige Meter hinter ihm Stand.
Jeran[denkt]:Er ist auch schon hier?!
Aaron:Frostgriff!
Arme aus Eiskristallen schossen aus der Erde und schnappten nach ihm. Trotz schneller Reaktion schafften sie es sein rechtes Bein zu packen, das augenblicklich mit seinem kompletten Unterleib festfror.
Jenna:Du wirst uns dieses Mal nicht entkommen! Bindung, Einwegbarriere!
Der Boden, die Decke und die Wände des Raumes begannen golden zu Schimmern. Das war schlecht. Selbst wenn er sich für den Kampf entschied, hatte er kaum Platz, sich in diesem kleinen Zimmer zu bewegen.
Isaac:Ihr habt ihn! Sehr gut!
Isaac und Yoruri kamen in den Raum teleportiert. Neben ihnen tauchten auch weitere Truppen auf. Sie alle waren mit Silkanas Ausrüstung bestückt, auch Isaac und seine Freunde.
Isaac:Die Unterdrückung Weyards endet hier!
Sie hechteten mit gezogenen Waffen auf den festgefrorenen Jeran zu.

Es dauerte zu lange, bis die Merkuradepten kamen um den Brand zu löschen. Der gesamte Korridor stand bereits in Flammen.
Gardist:Los, los, los! Was kann denn so schwer sein das bisschen Feuer unter Kontrolle zu bringen!?
Fünf Soldaten in feuerfester Rüstung traten aus den Flammen. Einer trat vor den leitenen Gardisten, um Bericht zu erstatten.
Feuertruppe:Sir, wir haben in den Flammen einen verbrannten Körper gefunden. Es ist der Gefangene, Sir. Den verantwortlichen Wachmann jedoch haben wir nicht gefunden. Er scheint rechtzeitig entkommen zu sein.
Gardist:Und er hat das Feuer nicht rechtzeitig gemeldet?! Wir konnte das überhaupt passieren?!
Feuertruppe:Das dürfte nicht so intensiv brennen, Sir. Und Brandmittel haben wir auch nicht gefunden. Wir sind uns sicher, dass es Psynergyfeuer ist.
Gardist:Tatsächlich? So muss es gewesen sein: Den restlichen Crewmitgliedern dieses Kriegsherrn muss bekannt gewesen sein, dass dieser Kerl etwas weiß und haben ihn hier getötet. Doch wie ist er hier reingekommen?
Einer der Gardisten im Hintergrund, der aufmerksam gelauscht hatte, setzte sich eilig in Bewegung und verließ den Korridor.
Sciz[denkt]:Es erscheint mir unlogisch, dass ihn jemand von uns umbringen wolle. Bis auf Kudo und seinen Freunden wusste doch noch keiner Bescheid, oder? Hm... Wir haben in der Werkstatt nichts auffälliges gefunden, bis auf dieses leere Geheimfach... Ich wette die Leiche, die sie gefunden haben gehört dem Wachmann und Derbow läuft jetzt als Gardist herum. Aber da seine Werkstatt leer ist, wird er nicht dahin zurückkehren. Doch was plant er als nächstes...? Was könnte das nur sein...? Und was hat es mit diesem 'Kriegsherr' auf sich? Klingt fast so, als meinten sie den Käpten damit...
Er hielt es für besser sein Wissen vorerst weiterzugeben. Sciz blickte auf und bemerkte einen Gardisten an, der an ihm vorbeieilen wollte. Er hielt ihn mit einer Handbewegung auf.
Sciz:Könnt Ihr mir mal eben helfen? Ich soll den ersten Maat dieses, ähm, Kriegsherrn verhören. Wo finde ich seine Zelle?
Gardist:Hä? Sie auch?
Sciz:Wie 'Sie auch'?
Gardist:Sie wissen es nicht? Seine Zelle ist leer. Ein Gardist hat ihn bereits herausgeholt, um ihn zu verhören.
Sciz:Na wunderbar, sie fangen ohne mich an. Wo hat dieser Gardist ihn hingebracht?
Gardist:Äh... keine Ahnung, Sir. Entschuldigt mich, ich muss mit dem Feuerlöschen helfen. Fragen Sie den Kommandanten, der weiß sicher bescheid.
Der Gardist eilte weiter.
Sciz[denkt]:Der Kommandant wird ganz bestimmt überhaupt nichts wissen. Das ist schlecht... Wo hat Derbow Saitu hingebracht?!

Sie warteten unten auf ihn.
Lucya:Guten Morgen, Meister.
Merl:Guten Morgen, Lucya. Guten Morgen Zuki...
Tsuka:Es ist Tsuka!
Er setzte sich ihr mit einem freundlichen Nicken gegenüber, als hätte er nichts gehört. Sie war den ganzen Abend weggewesen. Und so wie Merl sie kannte, musste sie aus etwas gestoßen sein, sonst hätte sie das Abendessen niemals ausfallen lassen.
Merl:Also? Was hast du gefunden?
Sie schenkte ihm einen griesgrämigen Blick.
Tsuka:Jetzt mal langsam, Anarath... Es ist noch früh am Morgen. Essen wir erst einmal Frühstück, das ist jetzt wichtiger...
Er trommelte ungehalten mit den Fingerspitzen auf der Tischplatte herum.
Merl:Wie kannst du so etwas sagen? Weißt du was ich gestern gefunden habe?! Einer dieser Leute, die ich verdächtigt habe, trug einen Stern der Elemente und einen Mithrilbeutel mit sich... Das hier ist wirklich eine große Nummer und verstehe überhaupt nichts von dem, was hier abgeht! Wenn du etwas weißt... Sag es!!
Tsuka machte keinem Hehl aus ihrem Desinteresse und gähnte ausgiebig.
Tsuka:Und? Was ist damit? Können wir jetzt essen?
Merl[knurrt]:Zuka...!
Tsuka:Es ist TSUKA! Jetzt sei nicht so ungeduldig und iss. Das Frühstück wird kalt und das wäre doch ein schlechter Start in den Morgen, oder?
Merl:Nenn mir einen Grund, warum mich das interessieren könnte!
Auf den Lippen des Mädchens erschien ein süffisantes Grinsen.
Tsuka:Es gibt süße Waffeln.
Seine Stimmung schlug augenblicklich um. Merls Augen huschten suchend über den Tisch.
Merl:Überredet. Wo?
Tsuka hob den Deckel eines Tabletts links von ihr an und präsentierte einen kleinen Stapel goldbraungebackener Waffeln. In weniger als einer halben Sekunde war das Tablett samt Waffeln verschwunden und lag vor Merl.
Tsuka[denkt]:Wenn es um Süßigkeiten geht ist seine Hand oftmals schneller als so mancher Blitz von ihm...
Merl:Na dann, guten Apettit.
Sie und Lucya tauschten einen amüsierten Blick. Tsuka erinnerte sich noch daran, als sie ihn das erste mal beim Essen von Süßgerichten beobachtet hatte. Er war wie verändert gewesen. Zuerst hatte sie gedacht, er wollte sie auf den Arm nehmen, aber es stellte sich schnell heraus das er wirklich eine unglaubliche Schwäche für Süßes hatte. Fast nichts würde ihn aus der Ruhe bringen, wenn er aß. Und genau das würde sie sich zu Nutze machen.
Tsuka:Na gut... Wo fange ich an... Vielleicht an der Stelle, wo ich mit jemanden zum Essen ausgegangen bin?
Lucya machte große Augen und entlockte ihr ein Lachen.
Tsuka:Ja, stell dir vor! Ich war nicht minder überrascht. Das war das erste und vielleicht das letzte Mal in meinem Leben, aber es war herrlich...
Merl:Hmpf... Saff ma', woffes' gnu niff diefe Sapfe mif den Seeleufen unfersupfen?
Tsuka:Ich habe zwar nicht wirklich verstanden, was du gesagt hast, aber ja, habe ich. Zuerst war ich auf dem Schiff und habe irgendwelche Einträge aus dem Galatanischen Krieg gefunden, die von einem Diener eines Kriegsherrn verfasst wurden...
Merl[denkt]:Also IHR haben wir es zu verdanken, dass wir 'Paka's wahre Identität kennen...
Tsuka:... dann hat mich einer aus ihrer Mannschaft zum teuersten Restaurant der Feste eingeladen. Ein wirklich netter junger Mann!
Merl schluckte einen besonders großen Bissen hinter und muste kurz husten.
Merl:Du hast ihn gehen lassen?
Tsuka:Och, wieso nicht? Er schien mir ganz vernünftig. Nicht so, wie du sie eingeschätzt hast. Er hat erzählt, dass sie diesen Mann zwar bekämpft, aber nicht getötet haben. Es hörte sich so an, als wäre er der Angreifer gewesen.
Merl sah sie nachdenklich mit ständig kauenden Kiefer an. Angegriffen? Von dem Mann der wenige Augenblicke zuvor ihn noch um Heilung gebeten hatte? Ein Mann, der noch eine Lebensreise vor seinem unausweichlichen Tod machen wollte? Schwachsinn! Aber... Wenn man annehmen könnte, das der Mann ihn belogen hat... Warum wollte er so dringend zurückbleiben, obwohl er ihn vor den Kreaturen gewarnt hatte? Es war auf jeden Fall eine Möglichkeit, die er in Betracht ziehen sollte.
Merl:Gut, weiter?
Er biss genüsslich in die nächste Waffel.
Tsuka:Er hatte schnell herausgefunden, dass ich gezielt Informationen gesucht habe und hat mir weiterhin Antworten gegeben. Wie gesagt: Er schien mir ganz vernünftig. Sogar ein Zimmer hat er mir für die Nacht gemietet. Er selbst ist abgehauen.
Merl:Du würdest ihm also vertrauen?
Tsuka:Ich denke schon.
Merl:Gut, dann würde ich gerne mit ihm sprechen. Weißt du wo er ist?
Tsuka schüttelte den Kopf.
Tsuka:Nein. Aber er schien ganz wild darauf mich wiederzusehen... Irgendwie ein seltsames Gefühl.
Lucya:Also sollen warten bis er durch diese Tür marschiert?
Alle drei Köpfe wandten sich zur Zimmertür, als erwarteten sie, dass sie jeden Moment aufsprang. Eine gefühlte Minute später wandten sie sich wieder dem Frühstück zu.
Tsuka:Naja, er ist morgens nicht zurückgekommen, aber ich bin auch sehr sehr früh aufgebrochen. Ein Frühstück hätte ich da nie bezahlen können. Hoffentlich wurde er nicht verhaftet...
Merl:Und wie heißt dieser mysteriöse junge Mann, der dich so bereitwillig zu einem luxuriösen Essen einläd?
Tsuka:Kudo.
Merl hielt im Kauen inne.
Merl:... Das ist nicht dein Ernst, oder?
Tsuka:Wieso, Anarath? Kennst du ihn?
Er setzte seinen Kauvorgang fort, starrte Tsuka aber immer noch unverwandt an.
Merl:... Daf if niff dein Ernf, oder?
Tsuka:Essen oder sprechen, entscheide dich mal...! Ja, es ist mein Ernst. Jetzt spuck aus! Was ist mit Kudo?
Er antwortete nicht sofort und aß erst noch eine Waffel bevor er weitersprach.
Merl:Nein... Unmöglich... Das kann nicht der selbe sein.
Tsuka wandte sich entnervt Lucya zu.
Lucya:... Meister Anarath hat diesen Typen gestern festgenommen, nachdem dieser in der Unterstadt mit einem Psynergyturm eine Halle zerstört hat. War das nicht der Bruder von dieser Vera?
Er nickte. Ein Lächeln zierte sein Gesicht, als er an sie dachte.
Tsuka:Vera...? Wer ist das? Anarath?
Er machte keine Anstalten zu antworten. Was würde er dafür geben, wenn Vera jetzt hier wäre. Sie würde den Morgen noch perfektionieren. Würde hingegen Kudo auftauchen wäre der Morgen ein Desaster. Aber darum musste er sich ja keine Sorgen machen. Den Kudo, den er kannte, war sicher in der Obhut der Stadtwache...
Sciz zog einen Stein aus seiner Tasche. Das Gegenstück hatte er Saitu in Akestas gegeben, wenn er es noch bei sich trug sollte er mit ihm reden können. Die Frage war nur ob Saitu den Stein nicht auf der Windtänzerin gelassen hatte oder ihn die Wachen konfisziert hatten. Wie gut Saitu darin war Gegenstände zu verbergen wusste er auch nicht. Er leitete seine Psynergie in den Stein eine leichte Vibration kündigte an, das sie nun sprechen konnten. Wenn Saitu seine Psynergie hineinleitete konnte er ihn orten, wenn nicht konnten sie nur sprechen...

"Waffe?!" Hektisch durchwühlte er das Zimmer weiter. Seine purpurfarbenen Mantel und seine Krone hatte er schon gefunden ebenso sein Zepter, aber seine Waffe war verschwunden. "Waffe?!" Er schleuderte die übrigen Gegenstände achtlos durch die Gegend. Sein Blick fiel auf seine Hände.
"Sie hatte ja vergessen mir die abzunehmen.", sagte er erleichtert.
"Hey was ist da drin los!", brüllte eine Stimme von draußen.
Ohne nachzudenken stürzte er zum Fenster und warf sich aus diesem hinaus. Zwei Stockwerke tiefer fing er seinen Sturz ab. Damit war der König wieder frei. Der König von was war unwichtig.

Ein Schild aus Chaospsynergie bildete sich um Jeran und lenkte die Klingen ab.
Isaac: Das kann er nicht lange durchhalten!
Jeran: Ihr auch nicht!
Isaac: Was?
Jeran: Weyard ist ein Paradies für Untote! Wie glaubt ihr könnten Menschen hier noch einmal unter normalen Bedingungen leben. Es gibt Seuchen, die hier noch nie gesehen habt. Und in diesem Augenblick wird eine völlig neue Tierwelt erschaffen, die ganze Armeen ausschalten könnten... Auch ohne uns bräuchtet ihr wahrlich göttliche Hilfe um diesen Ort wieder bewohnbar zu machen! SEHT ES EIN: DIES IST LÄNGST NICHT MEHR WEYARD!
Mit diesen Worten verschwand er per Teleport.
Felix: WIE?! Er muss irgendeinen Schwachpunkt in meiner Barriere gefunden haben.
Isaac: Irgendwie fühle ich mich gerade wie mein Bruder...
Felix: Es hat sich nichts geändert, wir müssen auch die übrigen Untotenfestungen zerstören.
Saitu erwachte mit unerträglichen Kopfschmerzen. Er fand sich in einem stockfinsteren Raum wieder. Wie war er hierher gekommen? Saitu versuchte in seinem dröhnenden Kopf die letzten Momente Bewusstsein zu finden, bis ihn irgendetwas ausgeschaltet hatte. Er hatte in seiner Zelle in dem Gardistenhauptquartier gesessen... Es hatte eine Wachablösung gegeben und man brachte ihn zum zweiten Mal Frühstück... Da er sich grundsätzlich weigerte Nahrung kurz vor und nach einem Verhör zu sich zu nehmen, dass er nicht selbst zubereitet hatte, wollte er den Gardisten wieder wegschicken. Was war dann? Er überlegte. Dann fiel es ihm wieder ein. Der Gardist hatte den Becher genommen und ihm die Flüssigkeit mit Gewalt eingeflößt. Er war dabei so professionell vorgegangen, dass der Schluss nahe lag, dass er das schon öfter getan hatte. Dann kam der Filmriss... Saitu versuchte seine Arme zu bewegen und stellte dabei fest, dass er an seinen Handgelenken gefesselt von einem Dachbalken hang. Seine Füße waren ebenfalls mit psynergyunterdrückenden Fesseln fest zusammengebunden. Unruhe überkam ihn. Waren die Gardisten der Sturmfeste so weit, dass sie solche Verhörmethoden anwandten?
Saitu:Hallo?! Ist da jemand?!
Stille. Doch dann fuhr er ruckartig zusammen, als eine Stimme direkt an seinem Ohr anfing zu sprechen.
Derbow:Ich bin hier, Saitu der Verräter. Du kannst gerne noch lauter schreien, wenn du magst. Uns wird hier niemand stören.
Der Merkuradept hielt inne.
Saitu:Wer seid Ihr? Ihr gehört nicht zu den Gardisten, oder?
Derbow:Völlig richtig, Abschaum... Man nennt mich Derbow. Wir sind uns nie begegnet, aber ich kenne dich sehr gut. SEHR gut.
Der Fremde schnippste mit den Fingern und zündete mit den daraus entstandenen Psynergyfunken eine Sturmlaterne an, die er auf einem kleinen Tisch abstellte. Der Raum erhellte sich und Saitu konnte lange metallisch glänzende Objekte von der Decke hängen sehen. Es waren Schwerter. Aber sonst gab es keinen Hinweis, wo er sein könnte. Sein 'Wärter' baute sich vor ihm auf. Er hatte rote Haare und berechnende klare Augen. Sein Oberkörper war wie der Saitus entblößt und offenbarte eine schreckliche Tätowierung, die sich über die gesamte Brust zog. Saitus Augen weiteten sich.
Saitu:Du bist... ein Harimdur?!?!
Ein boshaftes Lächeln zog sich auf dem Gesicht des Mannes breit, als er nickte. Er hatte Saitu ein Rauschgift eingeflößt und anschließend hatte Scharlach über ein Zwangbündnis die Kontrolle über seinen Körper an sich gerissen. So war niemanden aufgefallen, dass es nicht wirklich Saitu war, der sich von ihm seelenruhig abführen ließ. Er hatte auch unzählige Vorkehrungen treffen müssen, damit die Wachen nicht zu viele Fragen stellen, aber all seine Planung hatte sich für diesen Moment ausgezahlt.
Derbow:Sehr wohl. Und ich stehe in den Diensten des Kriegsherren Reyter. Und du, mein lieber Saitu, stehst auf seiner Liste ganz oben. Ich könnte wie ein König leben, wenn ich dich ihm persönlich überbringen würde, aber das werde ich nicht tun. Ich werde das persönlich regeln.
Ohne Vorwarnung züngelte eine kleine Flammenzunge aus Derbows Hand über Saitus offene Brust und versengte sein Fleisch. Der Merkuradept biss die Zähne zusammen, während Derbow grausam kicherte.
Derbow:Tut es weh, Verräter? Dann werden dir die nächsten Stunden noch weitaus weniger Gefallen. Und dann...
Er ging zu ihm hinüber und starrte ihm tief in die hasserfüllten Augen.
Derbow:Wird du mit Qualen sterben, wie ein unbedeutendes Insekt, dass du bist. Klingt das gut? Natürlich... Dann wollen wir mal anfangen. Flamme!

Sein Freund tauchte wie versprochen an dem vereinbarten Treffpunkt auf. Er schien nicht sonderlich gut gelaunt.
Lashon:Guten Morgen, Kommander Lamya! Setzen Sie sich zu uns, kommen Sie!
Lamya setzte sich zu ihm und Kanra und warf ihm einen finsteren Blick zu.
Lamya:Du musst dieses Schauspiel nicht machen, Lashon. In diesem Schuppen hört niemand irgendwem zu. Natürlich nur wenn niemand herumschreit wie du eben.
Lashon lächelte entschuldigend und schob seine Tasse beiseite.
Lashon:Tut mir Leid. Schließlich sind wir beide ja 'neue Mitglieder' deiner Einheit. Wir kennen die Hausordnung noch nicht so gut... Also, was hast du für uns?
Lamya:Einiges. Vieles davon bereitet mir eine Menge Übelkeit und ich frage mich, ob meine Entscheidung euch zu helfen wirklich richtig war.
Die beiden wechselten einen fragenden Blick.
Kanra:Kannst du das erklären?
Lamya:Mal sehen... Einer eurer Leute wurde dabei erwischt, wie er mit seiner Psynergy mitten in der Stadt einen riesigen Turm wachsen ließ, der ein Gebäude zerstörte und einige Leute verletzte. Wir kennen sie. Sie gehören zu der Bande eines gewalttätigen Galataners namens 'Striker'. Ich gebe zu wir weinen keine bitteren Tränen, weil diese Typen ein paar blutige Köpfe haben, aber die Tatsache, dass dieser Kudo mit ihren Geschäften verwickelt ist...
Kanra:Soviel zum Thema 'Kudo ist nicht dumm'...
Lashon:Ähm... Ich bin sicher das lässt sich irgendwie erklären, aber ich habe wirklich keine Ahnung, was er da getrieben hat. Was ist mit ihm passiert?
Lamya:Damit komme ich zu meinem nächsten Problem: Wir haben ihn verhaftet.
Kanra:Hey, danke. Das ist echt klasse! So kann er wenigestens keinen Ärger mehr machen.
Lamya:... leider ist er noch in der selben Nacht ausgebrochen, als ein... 'Apokalypsenhund' wie er beschrieben wurde... Chaos im gesamten Hauptquartier ausgelöst hat.
Lashon nickte.
Lashon:Stimmt, wir haben dieses Wesen auch gehört, auch wenn ich nicht begreife, wieso alle Wachen dem Vieh hinterher geeilt sind.
Lamya:Das ist es ja. Unsere Experten sind der Meinung, dass fremdartige Psynergy gewirt wurde. Das ist euch auch neu, oder?
Kanra:Ähm... ja, ist es. Glaube mir, wenn ich sage, dass ich Kudo lieber hinter Gittern wüsste...
Lashon:Ich hoffe das waren alle unliebsamen Überraschungen.
Lamya:Ich werde gerade erst warm. Der gefangene Mechaniker, der nebenbei der Bruder dieses toten angeblichen Harimduren war, wurde durch einen Psynergybrand getötet. Ein Wachmann wird vermisst. Man vermutet, dass eure Crew dahintersteckt.
Lashon:Nun mal langsam... Die einzigen Feueradepten von uns sind Kanra und Sylvos, aber Kanra war morgens die ganze Zeit mit mir hier und Sylvos untersucht für uns weiterhin die Werkstatt dieses Typen. Außerdem wären wir da wohl kaum ungesehen hingekommen, nicht?
Lamya:Ich würde vielleicht nicht so zweifelhaft sein, wenn nicht zeitgleich euer Erster Maat verschwunden wäre.
Die beiden starrteb ihn fragend an und tauchten danach einen Blick. Sie waren sich einig: Hier lief tatsächlich etwas gehörig schief.
Lamya:Ihr wisst nicht einmal, dass er weg ist? Man sagte mir, wann wolle ihn verhören, aber er ist mit dem Gardisten verschwunden.
Kanra:Lashon... Hälst du es für möglich...?
Lashon:Das der Harimdur seinen Tod vorgetäuscht und Saitu entführt hat? Gaia sei ihm gnädig, wenn es so sein sollte. Ich habe schreckliche Geschichten über die Betrafungen von Verrätern durch ihren Orden gehört. Wenn dem so wirklich ist dürfen wir keine Zeit verlieren! Wir müssen ihn finden!
Lamya starrte die beiden nachdenklich an, doch dann wurde sein Blick ernst.
Lamya:Wie ich sagte... Ich zweifle langsam, dass meine Entscheidung euch zu helfen richtig war. Ich habe hier ein neues Leben aufgebaut und riskiere einfach alles für euch. Ich bin auch bereit euch weiter zu helfen, aber nur wenn du mir in die Auegn sehen kannst und mir versprichst, dass du immer noch der gleiche Lashon wie damals bist.
Er sah seinem Freund direkt in die Augen und sprach mit einer festen und ernsten Stimme, wie Kanra sie noch nie gehört hatte.
Lashon:Das bin ich nicht und das weißt du. Aber ich gehöre immer noch zu den guten Jungs und ich bin immer noch dein Freund. Ich hoffe das reicht dir auch.
Lamya:... Das tut es. Verdammt soll ich sein, wenn ich mich irre... Jetzt geht und findet diesen Saitu. Wenn er wirklich in den Klauen eines Harimdurs sein sollte, braucht er schnelle Rettung. Los jetzt!
~Es war ein harter Kampf gewesen und sie hatten einige Männer verloren, doch am Ende hatten sie die Truppen aus Nord Singai vernichtet. Nachdem sie ihre Unterlegenheit erkannt hatten, waren einige von ihnen geflohen. König Melfice war dank seiner schwarzen königlichen Rüstung unverwundet. Diese besaß eine großartige Verteidigung gegen alle Art von physischen Angriffen und eine genauso hohe Resistenz gegen Psynergieschäden. Zusammen mit seiner pechschwarzen Klinge, die über großartige Kräfte besaß, hatte er eine perfekte Kombination aus Angriff und Verteidigung.
Melfice: Wir sind hier fertig.
Ein lachen ertönte.
Dragnov: Ich denke nicht so, mein König.
Auch der Anführer seiner Königstruppen sah äusserst Fit aus.
Melfice: Was meinen sie damit, Dragnov? Antworten sie klar und deutlich.
Eine Klinge traf ihn an der Vorderseite seiner Rüstung, der nur für einen kleinen Riss gesorgt hatte.
Die Königstruppen bauten sich vor Dragnov auf. Melfice erstarrte für einen Moment, als er erkannte, was vor sich ging. Die Königstruppen unter dem Anführer, waren eine Einheit, die trotz dem Namen Loyaler gegenüber dem Anführer waren als dem König.
Dragnov: Sie werden hier und jetzt fallen, König Melfice.
Melfice: Dragnov… sie verraten mich?
Dragnov: So ist es der Fall. Ich diene bereits seid 30 Jahren diesem Reich und warte schon seitdem auf meine Gelegenheit irgendwann dieses Reich übernehmen zu können. Ich war stets Loyal und habe gehofft, dass meine Loyalität und Leistungen irgendwann bemerkt werden. Da sie keinen Nachfolger haben, werde ich nach ihrem Fall mit ziemlicher Sicherheit das Reich übernehmen.
Melfice: Ein Verräter wird niemals als König akzeptiert werden, Dragnov.
Dragnov: Verräter? Das Land wird denken, sie wären gegen die Singai Truppen gefallen.
Melfice schüttelte seinen Kopf und zog seine pechschwarze Klinge aus der Scheide. Er hätte nie in seinem Leben daran gedacht, sie gegen die eigenen Soldaten erheben zu müssen. Er war zwar mächtig, doch gegen solch eine große Anzahl von Adepten, auf dem Niveau der Königstruppen würde er niemals besiegen können. Dennoch würde er mit all seiner Kraft kämpfen und nicht aufgeben. Seine Klinge leuchtete auf…~


Ein lautes zerbrochenes Geräusch kam von oben, dass sich wie die Fenster in Merls Raum anhörte. Alle drei schauten sich, in dem Moment, überrascht an und wollten die Treppe nach oben nehmen. Doch bevor das passierte, kam ihnen eine Gestalt von oben entgegen.
Merl: Du…
Tsuka: Kudo!
Kudo hob seine braue. Er schien allerdings nicht sonderlich froh darüber zu sein, sie hier zu sehen, in der Gegenwart dieses Möchtegern Helden. Unglücklicherweise hatten seine Sinne Recht. Doch sie waren nicht hier hergekommen um das hier zu überprüfen. Doch wenn er sie schon einmal wieder sah.
Kudo: Tut mir Leid, für Gestern. Ein gewisser jemand hat mich aufgehalten…
Er schaute direkt zu Merl. Wäre Tsuka nicht hier gewesen, würde er ihm hier und jetzt für Gestern Abend eine Lektion erteilen und dafür sorgen, dass er ihm seinen Verlust beglich. Dies alles musste allerdings noch warten.
Merl: Wie bist du…?
???: Wir haben es, Kudo.
Sie hörten eine weitere männliche Stimme von oben. Offensichtlich war er nicht alleine gekommen. Hinter Kudo erschienen zwei Gestalten. Merls Mund, wandelte sich zu einem Lächeln.
Merl: Vera.
Tsuka [denkt]: Sie war das Mädchen, von dem Lucya vorhin sprach?
Ailas überreichte Kudo, den Mithrilbeutel, sowie den unechten Merkur-Stern. Dieser ließ ihn in dem Beutel verschwinden und packte ihn wieder ein. Ohne den Mithrillbeutel, würde er niemals an den echten Stern herankommen, da keiner der drei einen zweiten bei sich hatte.
Kudo: Guut. Wie es aussieht, war es doch eine gute Idee, dass Original mit einer Fälschung zu ersetzen.
Er hatte es doch gewusst. Dieser Junge besaß offensichtlich auch noch den echten Merkur-stern. Er musste unbedingt mehr darüber herausfinden um zu verstehen, was vor sich ging.
Merl: Was sucht bei dir, der legendäre Merkurstern? Antworte!
Kudo: Er und all seine Verantwortung gehören mir. Reicht das als Antwort, Anar? Oder sollte ich Anara-
Merl: Stopp!
Kudo lächelte. Er hatte vorhin seine Identität beim Gespräch von vorhin mitbekommen, welches er seinen ausgeprägten Ohren verdankte. Dieser Junge war der Held von dem alle redeten? Anders als die anderen, würde er ihn weder bewundern, noch ihn wie jemand besonderes behandeln.
Kudo: Dass du die berühmtere Position unter uns beiden hast, gibt dir kein Recht, dass Eigentum anderer zu nehmen.
Vera: Er hat sicher nicht versu-
Kudo: Versuche ihn nicht zu verteidigen Schwester. Genau wie dieser Marsadept im Felsen, hat er mich sicherlich wegen dem Stern angegriffen. Wieso sollte er sonst versuchen, mir den Stern abzunehmen? Vielleicht gehört er sogar, genau wie dieser Marsadept zu den Leuten Reyters. Höre meinen nächsten Wörtern aufmerksam zu, Junge: Ich habe weder dir, noch Reyter, Paka oder irgendjemand anderem vor den Stern zu übergeben. Versuche uns nicht zu folgen.
Er warf einen letzten Blick zur Tsuka, ehe er sich seinen Rücken zu ihnen drehte. Er kannte zwar nicht die Beziehung der beiden zueinander, dies würde er aber noch irgendwann nachholen. Schließlich hatte er vor Tsuka wieder zusehen. Er sprang aus dem Fenster, gefolgt von Ailas.
Vera [Geistleser]: Wenn du reden willst, komme um 15 Uhr zum Brunnen, am östlichsten Teil der Stadt. Ich werde ihn schon überreden auch zu kommen.
Mit dieser Nachricht an Merl, folgte auch sie den anderen beiden.
Sciz ließ den Stein wieder in seiner Tasche verschwinden. Er hatte noch eine Möglichkeit in dem er seine Wahrnehmung von Bewusstseinen über eine große Fläche ausdehnte, dass konnte allerdings bei einer zu großen Entfernung schon bei Lauten im Wachzustand problematisch werden, wenn Saitu bewusstlos war konnte er das vergessen.
Sciz[leise]: Von der sadistischen Sorte...
Dieser Typ folterte Saitu offensichtlich. Schmerz war ein wahres Leuchtfeuer des Geistes. Er hatte ihn und jetzt ließ er ihn bestimmt nicht mehr los. Lashon und Kanra waren im selben Gebäude wie er darum war es leicht sie mit Geistleser zu finden, da er die Position von denen in der Werkstatt kannte war es auch leicht diese zu erreichen.
Sciz[Geistleser]: Saitu steckt in Schwierigkeiten. Ich geb euch seine Position per Geistleser.
Er übermittelte ihnen die Position und blickte sich um niemand war in seiner Nähe. Er wechselte zu der Gestalt eines Mannes aus Akestas, dem dieser Frevel wohl nicht Schaden würde.
Sciz: Windlauf!
Im nächsten Augenblick rannte er mit einem vielfachen der für einen normalen Menschen möglichen Geschwindigkeit auf Saitus Position zu.

"MACHT PLATZ FÜR DEN KÖNIG!" Er stolizierte erhobenes Hauptes durch die Straßen von Sturmfeste und genoss die bewundernden Blicke der Passanten.
Mann: Wer ist denn der Spinner?
Mann2: Der König der Spinner wies aussieht.
König: AUFGEPASST! Ich bin auf der Suche nach Rekruten für meine bisher nicht vorhandene Armee. Die Bezahlung ist was wir auf unseren Feldzügen gegen die Feinde meines grandiosen Reiches erbeutet wird..."
Niemand hielt an. Natürlich kannte er den Grund die ersten die beitraten würden entsprechend hohe Positionen erhalten und die Verantwortung wollten nur wenige tragen.
???: Diese Leute sind nicht geeignet.
Er blickte zu dem Sprecher einem kleinen Mann mit braunem Haar vor ihm, der einen schwarzen Mantel trug.
???: Eure Majestät, mein Name ist Rulk. Ich habe eine Truppe, die eine perfekte Grundlage für eine schlagkräftige Armee bildet.
König: Verzeihung, aber du siehst nicht wie ein geeigneter General aus.
Rulk: Ich bin eher strategisch begabt.
König: Strategie, HAHA! Das überlasse ich meinen Strategen.
Rulk: Ihr habt Strategen?
König: Nein, aber ich werde sie haben.
Rulk: Warum gebt ihr mir den Posten nicht?
König: Ich vergaß, dass du vergessen hast, dass ich das in der Zukunft schon getan habe.
Rulk: ... Würdet ihr mich zu euren zukünftigen Truppen begleiten?
König: Das habe ich schon getan... in der Zukunft.
Rulk: Natürlich. Hier entlang.[denkt]Obwohl ihr den Weg sicher aus der "Zukunft" kennt.
Merl starrte ungläubig zu dem offenen Fenster, durch das die drei eben verschwunden waren. Nebenher knabberte er an einer Waffel weiter. Was sollte denn der Auftritt? Und was bei der Alchemie MACHTEN sie überhaupt hier?
Lucya:Das war also Kudo...
Tsuka:Und Vera...
Merl:... Ach, ich weiß nicht wie der dritte heißt... Ist ja auch nicht so wichtig. Ich muss hinterher!
Er begann seine letzten Waffeln mit großen Bissen zu verschlingen und rappelte sich vom Tisch auf.
Tsuka:Warte, Anarath! Was ist zwischen dir und Kudo passiert? Gestern war er noch ganz anders! Was hat er gemacht?
Die letzte Waffel zwischen den Zähnen und sich in seine Schuhe zwängend, blickte er ernst zu ihr auf.
Merl:Soll ich mal rekapitulieren? Beschädigung öffentlichen und privaten Eigentums, Hausfriedensbruch, Körperverletzung, Mordverdacht, Auflehnung gegen die örtlichen Gesetzeshüter, Kontakt mit zweifelhaften Banden, Gefängnisausbruch, Besitzer eines potenziell extrem gefährlichen Objekts, Teil der Gefolgschaft eines verschwundenen Kriegsherrn... und das ist alles was ich weiß, aber es könnte noch mehr sein. Frage beantwortet? Lucya, ich brauche meinen Stab.
Seine Schülerin nickte und eilte die Treppe hinauf. Ihm war die Entscheidung schwer gefallen, da Vera ihm Zeit und Ort für ein weiteres Treffen gesagt hatte. Dennoch... er mochte ihr vielleicht trauen, aber Kudo vertraute er nicht. Außerdem kam es ihm seltsam vor, dass er sich ihm nach seinem Gefängnisausbruch zeigte, nur um ihm eine Fälschung und den Beutel wieder abzunehmen. War es eine Provokation? Er würde es bald erfahren.
Merl:Zuka, ich könnte deine Hilfe gebrauchen. Vielleicht kannst du mit ihm reden. Falls nicht, brauche ich dich trotzdem.
Er schlang seine letzte Waffel hinunter. Tsuka seufzte wehmütig, ließ ihr Frühstück stehen, zog ihr dunkles Gewand an und legte sich ihre Knochenhalskette um den Hals. Sie war vollständig ausgerüstet.
Tsuka:Es ist Tsuka! Aber na schön, ich helfe.
Im gleichen Augenblick kam Lucya die Treppe wieder hinunter und reichte Merl einen langen milchweißen Stab in dessen Spitze ein leuchtender violetter Edelstein eingefasst war.
Merl:Danke, Lucya. Ähm... Wenn die Besitzerin wegen der Fensterscheibe in meinem Zimmer fragt, ich komme für den gesamten Schaden auf.
Die Kleine nickte.
Lucya:Seid vorsichtig.
Merl:Ich hoffe es gibt keinen Grund dazu. Los jetzt!
Sie gingen auf die Straße. Merl schloss konzentriert die Augen und griff mit der Psynergy hinaus in die Stadt. Da er den dreien jetzt schon mehrmals begegnet war, waren ihre Psynergymuster wie in seinem Schädel eingebrannt. Er stieß auf Kudos Bewusstsein, der ihn prompt abwehrte. Aber ein Blick in seine Gedanken war auch nicht das Ziel gewesen. Er hatte ihn.
Merl:Ich weiß wo sie sind!
Tsuka:Wurde auch Zeit!
Merl:Treibwind!
Die Winde Sturmfestes änderten ihre Richtung und drückten auf ihre Rücken. Die beiden sprinteten mit unerwartet hohen Tempo los...

Sie rannten durch das Labyrinth der Festungsstraßen, wobei sie sich immer wieder entrüsteten Protest von Leuten anhören mussten, mit denen sie aus Eile zusammenstießen. Als sie in Sichtweite der Schmiede Grabows kamen, bemerkten sie einen Tumult vor dem Gebäude. Sie hielten an.
Lashon:Was ist denn da los?
Kanra:Keine Ahnung, aber es sieht vielversprechend aus. Sehen wir es uns an...
Doch bevor sie noch einen Schritt tun konnten, trat ihnen jemand in den Weg.
???:Wartet! Ihr solltet nichts überstürzen.
Lashon sah auf. Er erkannte denn Mann in der Gardistenuniform nicht, aber Sylvos stand direkt neben ihm. Es handelte sich wohl um Sciz.
Kanra:Sylvos, Sciz!
Lashon:Was ist hier los?
Sylvos deutete auf den Tumult.
Sylvos:Ich bin nicht sicher, wie das angefangen hat, aber diese Lehrlinge des Blutes sind einfach aufgetaucht und haben die Gardisten zum Kämpfen herausgefordert, die die Schmiede untersuchen. Aber trotz der allgemeinen Ablehnung verschwinden sie nicht wie üblich, sondern provozieren sie weiter. Ich sage euch, manche Beleidigungen habe ich selbst zu Kriegszeiten selten gehört...
Sciz:Da Saitu gerade verschwunden war und der Ort sich für den Harimdur anbieten würde, habe ich mich vorhin kurz unter die Gardisten gemischt und mich mal 'umgesehen'. Wir sind hier richtig. Im Gebäude hält sich ein Marsdschinn versteckt, der scheinbar nur beobachtet.
Kanra:Ob das Grabows Dschinn ist? Kudo sagte, er hätte ihn vernichtet.
Sciz hob träge überrascht die Augenbrauen.
Sciz:Oh, 'Kudo sagte', hm? Dann ist er gewiss noch am Leben und passt gerade auf, dass sich niemand dem Versteck nähert. Da die Werkstatt in der Nähe war, war Sylvos als Erster hier.
Lashon:Schön und gut, aber wir haben keine Zeit mehr. Wir müssen sofort handeln.
Sylvos:Wenn du das sagst, hast du auch bestimmt einen Plan?
Lashon überlegte.
Lashon:Vielleicht. Der Dschinn hat Sciz als einzigen noch nicht gesehen, davon abgesehen dass er jederzeit sein Gesicht ändern kann. Du könntest dich wieder unter die Gardist schleichen und eine kleine 'Ablenkung' starten. Es muss reichen, damit ich, Kanra und Sylvos ungesehen in die Schmiede kommen. Wenn der Dschinn uns bemerkt und den Harimdur warnt, wird dieser Saitu auf der Stelle töten. Sylvos, du findest am besten das Versteck des Harimdur genauso schnell wie das Geheimfach in der Werkstatt.
Sylvos:Überlass das mir...
Lashon:Gut... Packen wir es an. Sciz, lass deiner Fantasie freien Lauf!

Merl:Stopp!
Kudo, Ailas und Vera hielten an. Merl und Tsuka verlangsamten ihre Schritte.
Merl:Es ist unhöflich zu gehen, ohne 'auf Wiedersehen' zu sagen.
Kudo:Ich habe dir doch gesagt, du sollst uns nicht folgen. Das war auch nicht gerade höflich.
Merl:Als ob ich auch jemanden wie dich hören würde.
Die zwei funkelten sich wütend an. Nur ein Funke reichte, um das Fass zum Explodieren zu bringen und die beiden würden sich an die Kehle gehen.
Vera:Warum bist du uns gefolgt, Anar...?
Merl setzte seinen Stab auf dem Boden ab und verschränkte die Arme.
Merl:Warum wohl? Ihr drei solltet eigentlich in Gewahrsam sein, aber stattdessen schaut ihr beim Frühstück vorbei, nur um eine Fälschung und den Beutel wieder mitzunehmen? Auch wenn ich nicht denke, dass du im Gefängnis sein solltest... Ihr habt jetzt schon mehrfach einige Gesetze der Stadt gebrochen. Normalerweise müsste ich euch jetzt alle der Stadtgarde übergeben, aber ich stehe vor einem Problem.
Kudo grinste selbstsicher.
Kudo:Du bist nicht in der Lage uns gefangenzunehmen.
Tsuka:Kudo!
Er fuhr zusammen, als er die Kälte in Tsukas Stimme hörte und warf ihr einen fragenden Blick zu.
Tsuka:Du bist doch ein intelligenter Mann, oder? Zeig mir, dass ich mich nicht irre und hör Anarath wenigstens zu.
Kudo biss sich verärgert auf die Lippe, aber einen Augenblick später nickte er widerstrebend.
Merl:Danke, Zuka.
Tsuka:Es ist Tsuka...
Merl:Wie dem auch sei, mein Problem ist, dass ich euch einfach nicht durchschaue. Damit meine ich eure gesamte Crew. Ihr taucht hier auf, macht Probleme, und unabhängig dazu passieren in dieser Stadt viele andere Katastrophen. Dann ist da noch der Merkurstern in eurem Besitz, ein hochheiliges Artefakt. Wie er ausgerechnet in deine unzuverlässigen Hände gefallen ist, ist mir übrigens ein Rätsel.
Kudo[knurrt]:Halt den Rand.
Merl:ALLERDINGS erscheinen mir eure Leute den Umständen entsprechend nicht zu den klassischen Schurken zu gehören. Im Gegenteil, sie kamen mir größtenteils wie anständige Menschen vor, die sich nur in Geheimnissen hüllen. Selbst Zuka-
Tsuka:Es ist Tsuka...
Merl:-behauptet, dass du entgegen meiner Erfahrungen kein schlechter Mensch bist. Damit ich das klarstelle, Kudo: Ich traue dir nicht. Aber ich vertraue ihr und ihrem Urteilsvermögen. Deshalb bin ich jetzt bereit euch anzuhören. Jetzt, aber auch nur jetzt. Kein Versteckspielchen mehr. Wenn ich euch angehört habe, werde ich mich entscheiden, ob ich euch gehen lasse. Vielleicht helfe ich euch sogar, denn dieses Chaos muss aufhören.
Ailas:Und wenn nicht?
Merl:Dann werde ich euch bitten euch wieder der Stadtwache zu stellen und die Untersuchungshaft zu ertragen, bis das alles hier geklärt ist. Falls ihr euch weigert, muss ich euch leider dazu zwingen.
Kudo:Ich bin mal gespannt, wie du das anstellen willst. Mit diesem lächerlichen Krückstock?
Tsuka:Kudo, jetzt reiß dich mal zusammen.
Kudo:Wieso sollte ich auf sowas eingehen? Wieso stehst du überhaupt auf seiner Seite?
Tsuka:Tja... wieso? Vielleicht weil ich denke, dass er Recht hat? Weil er nur das Gesetz befolgt und der Stadt helfen will? Oder ist es einfach nur die nervige Tatsache, dass er es ist, an den ich gebunden bin?
Kudo:WAS? Bei allen möglichen Menschen musstest du ausgerechnet an ihn geraten?
Merl:Es ist nicht so, als ob ich es mir ausgesucht hätte... Moment, wieviel hast du ihm eigentlich erzählt?!
Tsuka:Spielt das eine Rolle? Tatsache ist dass ich in Schwierigkeiten komme, wenn ich mich gegen ihn stelle. Ich müsste ihm also helfen, wenn du beschließt ihn anzugreifen.
Kudo:Aber...
Tsuka:Nichts aber! Es gibt keinen verdammten Grund zu kämpfen. Jetzt bleib doch mal vernünftig und erzähl es uns. Das wäre nicht nur einfacher für uns alle und ich könnte wieder zu meinem Frühstück zurück...
Sciz: Diese Formulierung könntest du bereuen...
Er trat zum ranghöchsten Gardisten.
Sciz: Neue Befehle: Sie und ihre Einheit wird dort drüben gebraucht. Offenbar wurde der Typ mit dem Turm von gestern dort gesichtet Gerüchten zu Folge sogar der erste Maat.
Stadtwache: Folgt mir Männer wir verschwinden.
Sciz und die übrigen Wachen folgten ihrem Vorgesetzten. Die Lehrlinge des Blutes blieben wo sie waren. Kurz nachdem die Gardisten außer Sichtweite waren, erklang ein ohrenbetäubendes Brüllen. Eine Reihe von Schmerzensschreien erklang. Blut spritzte über die Straße und die Überreste eines Stadtgardisten landete dort. Ein gewaltiger Schatten fiel über den Platz und eine aus den verschiedensten Körperteilen zusammengesetztes Monstrum erhob sich über die Gebäude. Alle noch Anwesenden starrten ihm nur entgegen.

König: Es ist gut euch alle wieder zu sehen, meine treuen Soldaten.
Mann: Was?
Mann2: Hä?
König: Wie es aussieht hattet ihr unsere Begegnung in der Zukunft vergessen.
Rulk: Eure Majestät ihr solltet mir das überlassen und in der Zeit eure, äh, Friseur euren Amt angemessen gestalten.
König: ... Ihr habt recht. Ich dachte ich hätte das in der Zukunft bereits erledigt.
Rulk: Lasst mich diesen Narren alles erklären.[denkt]Was ich geplant habe...

Sciz spuckte die Überreste der Signalpfeife aus, die soeben in seinem Mund zu Staub zerfiel. Offenbar taugte sie es nur für einen Nutzen. Sowie es ihm erklärt wurde als er sie vor geraumer Zeit erhielt brachten die Töne dieses Gerätes Lebewesen dazu Dinge zu sehen und zuhören die es nicht gab. Deshalb hatte er um die Gardisten und Lehrlinge des Blutes ein Windgefängniss errichtet, das die Schallwellen verstärkte, sodass sie solange es existierte nie verschwanden und zum anderen eine Ausdehnung verhinderte, sodass nur die von ihm "Gefangenen" in dieser Illusion steckten. Beide anwesenden Gruppen glaubten die jeweils andere wäre abgezogen und dann von einem Monster getötet wurden. Dieses Monster starrten sie nun ewig an ohne zu bemerken zu können, dass sie unter normalen Umständen zumindest weglaufen würden oder das sich das Monster nicht mehr rührte. Der Dschinn war ebenso betroffen wie die Menschen. Jetzt durfte er nur das Windgefängniss nicht vernachlässigen.
„Du bist kein Dämonenjäger. Warum tust du mir weh!? Solltest du dich nicht freuen dass ich dir andere Dämonen vom Hals halte!?“
Ein Eiszapfen traf.Er zersprengte Moorleuchters Gesicht. Es bestand nicht aus Fleisch und Blut sondern aus Schlamm, stellte Josh fest als ihm Teile von Moorleuchter vor die Füsse flogen.
„Du hast da etwas in der Hand dass nicht dir gehört. Außerdem ist dein Charakter genauso unangenehm wie dein Gesicht.“ antwortete Josh und hob sein Langschwert, zum Schlag bereit.
Aus Moorleuchters Hals wuchs eine große, grüne Gasblase die, die Form seines zerstörten Gesichts wieder an nahm. Er hielt Inferno schützend vor sich.
„Ach darum geht’s also. Sag mir das doch gleich. Ich brauchte nur etwas das wertvoll und mächtig aussieht um die andern Dämonen zu überzeugen.“ Er warf Josh Inferno vor die Füsse.
„Jetzt brauch ich das Zeug nicht mehr, also kannst du´s ruhig haben.“
„Wirklich? Nun wenn das so ist dann nehme ich sie mir.“ sagte Josh und bückte sich um Inferno zu heben. Feuer zischte. Eis klirrte. Moorleuchters Körper fiel von zahllosen Geschossen durchbohrt zu Boden. Josh war voran geprescht an statt Inferno auf zu heben, die immer noch am Boden lag
und Feuer gen Himmel spuckte.
„Dachtest du allen Ernstes ich würde auf so einen billigen Trick reinfallen? Ich hatte auch einmal eine der elementaren Waffen. Ich weiß das man ihnen per Telepathie Angriffe befehlen kann. Ich hoffe mein Grauer Niederschlag hat dir gezeigt dass deine Tricks leicht zu durchschauen sind.“ sagte Josh und hielt sein Langschwert zu einem neuen Angriff bereit.
Moorleuchters Oberkörper entstand aus einer neuen Gasblase die sich langsam mit Schlamm füllte.
„Du bist ja verdammt stark.“ sagte der Dämon während ihm ein neues Kinn wuchs.
„Kannst du nicht etwas Gnade mit mir haben? Schließlich war ich vor kurzem auch ein Mensch.“
Moorleuchter duckte sich. Ein Eiszapfen flog über ihn hinweg.
„Oh du lernst schnell“ stellte Josh fest und machte sich zum nächsten Angriff bereit.
„Halt, Halt! Inferno liegt noch da drüben! Ich bin völlig unbewaffnet! Jetzt warte doch -mmpfll“ Ein weiteres Stück Eis hatte Moorleuchters Mund durchstoßen. Sofort bildete sich eine neue Gasblase an der verwundeten Stelle und füllte sich mit Schlamm.
Der Neu-Dämon stöhnte gequält und rollte einem weiteren Grauen Niederschlag aus dem Weg. Moorleuchter richtete sich zu voller Größe auf.
„Es macht mir kaum was aus, aber es tut weh , Mann! Lass es!“
„Grauer Niederschlag!“
Die Geschosse durchbohrten Moorleuchter ein weiteres Mal. Doch diesmal blieb er trotz der Durhclöcherung aufrecht stehen.
„Jetzt hab ich aber genug! Du hast nur Macht über das Eis, aber ich bin die Erde . “
Moorleuchters Beine fuhren in die Erde. Von einem Moment auf den anderen verwandelte sich der gesamte Boden in Sumpfland. Die Eiszapfen von Josh erstem Angriff versanken in flüssiger Erde. Josh versank ebenfalls. Er versank bis zu den Knien, bis er sich auf eine Eisscheibe rettete die er mit Telepathie schweben ließ.
Inferno sprang aus dem Sumpfland, direkt in Moorleuchters Hand. Kristalle folgten. Sie hatten die Form einer zerquetschten Schlange und aus ihrem Innern schoss Orkan. Der Stab der Stürme wanderte in Moorleuchters andere Hand. Die Schlange verschwand wieder im Moor.
„Jetzt haben wir genug gespielt, Schneemännchen. Du bist nicht der einzige Beschwörer. “
Blasen stiegen an die Oberfläche. Josh flog vorsichtshalber etwas höher. Von Schlamm bedeckte
Bergen wuchsen aus dem Moor. Einer davon öffnete ein Auge. Schlamm hatte Josh umhüllt. Er bildete eine Art Tentakel und zog ihn herab. Zähne rissen den Tentakel auseinander. Sie gehörten einem schlangenförmigen, weißen Drachen. Josh fiel in die Tiefe, erzeugte sich jedoch eine neue Platform ehe er im Moor landete. Er entfernte sich so schnell wie möglich von den lebenden Bergen. Auf seinem Weg hielt er nach dem weißen Schlangendrachen Auschschau. Der Kopf kämpfte mit einem der 4 Schlamm- Berge und das andere Ende ...bestand aus Graels Arm. Josh flog dem jungen Soldaten näher zu.
„Das sind Drachenkröten. Stinken bestialisch, können Schlamm wie Tentakeln kontrollieren und spucken manchmal mit ihrer Magensäure. Die Dinger sind wirklich zäh. Ich sehe zum ersten mal Gezähmte. Ich werde mich um jeden einzeln kümmern. Wird sicher lange dauern. Was werdet ihr tun Josh?“
„Wo ist Alan?“ fragte Josh und sah sich den Drachen an Graels Arm an. Er leuchtete weiß. Das ganze Ding bestand aus elemantarloser Psynergy. Josh spürte wie der Drache sämtliche Psynergy in der Nähe ansaugte, auch die des Eisigen selbst.
„Ich habe keine Ahnung. Er ist los gelaufen und dann sind diese Dinger aufgetaucht, da hab ich ihn aus den Augen verloren.“ sagte Grael und zog an seinem Arm als wäre er ein Angler der einen Fisch an Land ziehen will. Der Drache schlängelte sich mehrmals in der Luft und biss zu. Zähne versanken in dem gelben Auge einer Drachenkröte. Ein gewaltiges Rauschen schallte durch die Luft.
Josh sah angewidert zu der Drachenkröte die erschöpft zusammen brach.
„Sollte das ein Quaken sein? Als wäre der ganze Gestank hier nicht schon widerlich genug. Der Geruch scheint sogar stärker zu werden.“
„Das liegt an den Verdauungsgasen der Viecher. Das Tier ist noch nicht tot, nur erschöpft. Seid also vorsichtig wenn ihr ihm zu nahe kommt.“ Grael zog mehrmals an seinem Arm. Der Schlangendrache stürtzte sich auf die nächste Kröte, die mit Schlammtentakeln umher schnappte.
Josh sah etwas zwischen den Drachenkröten aufleuchten. Josh verstand.
„Oh, Nein! Grael, runter!“ er stürtzte sich und Grael zu Boden und erzeugte eine Schutzkuppel aus Eis.
Grael löste seinen Drachen auf und sah perplex Josh an. „Warum habt ihr das getan, Eisiger?“
Josh antwortete nicht.
Ein Knall. So laut das Grael fast das Trommelfell zerplatzt wäre folgte auf Josh´s Schweigen. Die Erde bebte, die Kuppel schmolz fast komplett fort, der Himmel war in blaue Flammen gehüllt. Grael und Josh lagen beide am Boden gepresst. Grael spürte Rauch und ein Brennen in seiner Lunge. Sein Rücken war unversehrt aber von einer
dicken Staubschicht bedeckt. Josh sah nicht viel besser aus als er selbst.
„Warum kann Alan sich nicht einfach klar ausdrücken!?“ sagte der Eisige abfällig und klopfte Ruß von seiner Kleidung.
„Was war das?“ fragte Grael geschockt, „Ich dachte das wär´s gewesen mit uns. Meine Lunge kocht!“
„Denk doch mal nach! Orkan erlaubt es ihm die Windrichtung zu kontrollieren. Orkan das Feuer. Und hier ist alles voll mit verdammten Gas! Er hat Orkan gerade nicht benutzt, deshalb gab es nur eine Explosion. Wenn er aber nächstes mal die Windrichtung lenkt... Dass ergäbe einen Feuerstrahl der jede meiner Beschwörungen problemlos durchdringen könnte.“
„Und was machen wir jetzt, Eisiger? Warten und hoffen?“ fragte Grael, dem die Flucht am liebsten gewesen wäre.
Kudo fluchte innerlich. Das Tsuka an ihm gebunden war, versaute ihm seine Falle. Vielleicht hatte dieser Typ es noch nicht bemerkt - Sie befanden sich gerade in einer ziemlich verlassenen Umgebung, die von Kudo ausgewählt worden war. Für Kudo war es klar gewesen, dass er sie folgen würde und er plante ihn vorraussichtlich hier fertig zu machen und dafür zu sorgen, dass er ihm seine Schulden beglich. Das Tsuka mitgekommen war und auf seiner Seite stand, war für Kudo ein sehr großer Nachteil. Nicht nur weil er nicht gegen sie kämpfen wollte. Er würde niemals seine Hand gegen eine Frau erheben, genausowenig wie er einen Menschen töten würde...
Kudo: Nagut. Allerdings nur, weil DU es so möchtest, Tsuka. Ich werde dir “diese” Bitte nicht abschlagen. Eins stelle ich schon mal klar, du möchtegern Held: Auf deine Hilfe können wir verzichten.
Merl entgegnete Kudo Blick. Jemand mit einem blauen Mantel ging unerwartet zwischen ihnen.
Es handelte sich um Ailas.
Ailas: Merl lautet dein Name richtig? Erlaube mir alles zu erklären.
Kudo: Ailas.
Merl hob seine braue. Von den dreien kannte er ihn am wenigsten. Er hatte bisher keine Meinung über ihn. Er schien von der Gruppe nicht besonders hervorzustechen.
Merl: Nun gut. Du hast meine volle Aufmerksamkeit.
Ailas fing an zu erzählen: Warum sie im Besitz des Merkursterns waren, wie sie Pakas Mannschaft beigetreten sind. Natürlich hatte er Kudos warnenden Blick gemerkt, weswegen er auf die verlorene Wette nicht eingegangen war. Auch erzählte er ihnen den Kampf gegen Reyters Flotten, ehe sie Sturmfeste erreicht hatten. Darauf folgte der Grund für den Kampf gegen den Marsadepten im Jupiterfelsen. Er garantierte ihnen, dass keiner von ihnen den Angreiffer getötet hatte. Die Anwesenheit der anderen hielt er ebenfalls Geheim, da er weder Sciz noch die anderen Belasten wollte. Zum Schluss erzählte er ihren Besuch bei Derbow, den sie verdächtigten. Obwohl er es so kurz wie möglich zusammenfasste, dauerte es eine ganze Weile bis er fertig war.
Ailas: Soviel zu “uns”. Ich glaube für den Rest sollte Kudo seine Erklärung abgeben. Der Rest geht nähmlich auf sein Konto.
Kudo erstarrte für einen Moment. Es stimmte, dass weder Ailas noch Vera was mit dem Rest zu tun hatte, wofür er verantwortlich war. Der Rest folgte, wegen dem Essen mit Tsuka und die darauf folgenden Schulden. Er würde AUF KEINEN FALL vor ihr enthüllen, dass er eigentlich kein Geld hatte, das Essen und den Aufenthalt zu bezahlen. Ein Blick zu dem Jungen verriet ihm, dass er die Informationen die er von Ailas erhalten hatte noch verarbeitete. Ihm war völlig egal, was der Junge über sie dachte. Er schien allerdings Tsuka zu beeinflussen, was ihre Meinung über ihn verschlechtern würde. Er wollte sie auf keinen Fall verlieren. Er beschloss eine Kondition aufzusetzen.
Kudo: Den Rest bekommst du höchstens nur unter 4 Augen, Knirps. Denn es gibt etwas persönliches was ich mit dir noch“klären” muss.

Der Kampf dauerte schon eine ganze Weile, doch keiner der beiden Wesen hatte bisher die Oberhand im Kampf gewinnen können. Es war also bisher ein sehr ausgeglichener Kampf. Die Todessünde Gula, sowie das Wesen aus der dritten Ebene, duellierten sich in einer Welt, dem schon lange keine Beachtung mehr geschenkt wurde. Nachdem der letzte Hüter als solches nicht mehr existierte und der Sensenmann gefallen war, schien diese Welt unvollkommen zu sein. Unvollkommen um in dieser zu Leben, dafür aber perfekt um zu Kämpfen.
???: Dieser Kampf dauert mir eindeutig viel zu lange, Fettsack!
Die Todessünde stürzte sich erneuert zu dem Unbekannten, der erneuert ein Echotor vor sich öffnete. Die Todessünde Gula schien nicht besonders klug zu sein. Denn er fiel jedes mal auf den selben Trick hinein. Obwohl er immer wieder durch das Tor zerfetzt wurde, erschien er immer wieder. Das Tor würde unter normalen Umständen ein Wesen vollständig vernichten, ohne auf die Anzahl seiner Leben oder ähnliches zu achten. Die Umstände waren allerdings alles andere als Normal. Die Todessünde Gula hielt sich in der Welt der Lebenden auf, wodurch er nicht „sterben“ konnte. Die Todessünden konnten also nur „vernichtet“ werden. Dies wiederum war wieder schwieriger als es sich anhörte, da die Todessünde vor ihm über „mehrere Leben“ besaß, die nach Ende einer Vernichtung nur um eins reduziert wurde. Dies war wohl der Vorteil den ein Wesen in einer Welt erhielt, in der er nicht hingehörte. In der Welt der Toten hätte ihn ein Eintritt durch das Echotor vollständig vernichten können, in dieser allerdings reduzierte er nur die Anzahl seiner Leben. Der Unbekannte stöhnte.
???: Kannst du nicht einfach mal aufhören wiederzukommen?
Gula: Nein!
??? [denkt]: Ein „Ja“ wäre wohl zu einfach gewesen.
Die Todessünde schoss seine Zunge auf den Unbekannten, der die Zunge auswich und gekonnt, mit seinem Schwert durchtrennte. Er hatte schon vorhin die Erfahrung gemacht, dass die Zunge dem Ziel folgen konnte. Der Unbekannte verschwand und erschien im nächsten Moment vor Gula, hinter dem sich ein Echotor geöffnet hatte. Ein schneller Schlag beförderte ihn durch das Tor und sorgte dafür, dass er ein weiteres Leben verlor. Gleich würde er schon wieder erscheinen. Der Kampf würde über hunderte von Jahren andauern, bis der Lebenszähler seines Gegners endlich auf 0 war.
???: Da bist du schon wieder... welch eine Überraschung!
Gula: Wie es aussieht, komme ich mit den üblichen Methoden nicht weiter.
Der Unbekannte fing an zu applaudieren.
???: Bravo! Bravo! Und ich dachte schon, du wirst nie darauf kommen.
Gula: Du wagst es, mich zu verspotten?!!! Das wirst du gleich bereuen.
Das Wesen verschwand in der Luft und fing an sich auszudehnen. Es dauerte eine ganze Weile, bis er eine gigantische Größe annahm, die bereits die Größe dieser Welt bei weitem überstieg. Die Todessünde schwebte wie eine zweite Sonne im Weltall und schaute mit glühenden Augen auf den Unbekannten hinab.
???: Oha!!! Ich habe doch gleich gewusst, dass die Form von vorhin nicht deine echte sein kann, bei dem, was du alles frisst. Du siehst aus, als würdest du dringend einen Diätplan benötigen.
Gula: SCHNAUZE!
Das Gebrüll entfesselte einen Sturm auf den ganzen Planeten, dem der Unbekannte locker dagegen hielt.
???: Mundgeruch scheinst du auch zu haben, Abschaum!
Die Todessünde öffnete seinen Maul, der noch größer zu sein schien, als sein Ganzer Körper. Die Augen des Unbekannten weiteten sich.
??? [denkt]: Er hat doch nicht vor....
Hatte er offensichtlich wohl. Er würde gleich die ganze Welt, ihn eingeschlossen, verschlingen.
???: Echotor!
Ein ebenso gigantischer Echotor wurde beschworen, der ihn rechtzeitig abfangen würde. Allerdings geschah etwas unerwartetes. Der Gigant, fraß das Tor auf, noch ehe er in ihn geriet.
??? [denkt]: Was um alles in der....
Er hatte nicht viel Zeit. Es war zu Riskant so weiter fortzufahren. Er brauchte mehr Informationen über seinen Gegner.
???: „Wissen ist Macht“.
Ein roter Kreis schloss sich um seinen Gegner, der gleich wieder verschwand. Er grinste und sprang dem Wesen entgegen.
Diese Aktion schien nicht besonders klug zu sein. Gula schoss seine unendlich lange Zunge heraus, die sich um den Unbekannten wickelte, ehe er ihn erreichen konnte. Einen Augenblick später, zog er sie zurück und schluckte seinen Gegner, wie es ein Frosch mit einer Fliege tun würde. Der Unbekannte wurde in ihm zerfetzt und er hatte gewonnen.
Gula: Dieser Clown hat widerlich geschmeckt. Wenigstens bin ich nun los.
Gerade als die Todessünde gehen wollte, fühlte er einen beschreibbaren Schmerz und war vollständig gelähmt. Der Schmerz stieg allerdings weiter an genauso wie seine Sucht zum Fressen.
Er gab einen grausamen Schrei von sich, als er fühlte wie er vom inneren zerfressen wurde und mit jeder Sekunde hunderttausende von seinen Leben verlor.
Gula [denkt]: WAS GEHT HIER VOR? DIESE FÄHIGKEIT SOLLTE MIR NUR GEHÖREN!!!
Vor ihm erkannte er, den Wesen, den er gefressen hatte. Er hatte sich verändert. Er schien nun eine Todessünde zu sein, genau wie er. Doch dies war völlig unmöglich und gegen jegliche Logik. Sie waren immer nur zu siebt gewesen. Keiner war gefallen, weswegen ein achter nicht existieren dürfte. Als wäre das nicht widersprüchlich genug, beherrschte dieser Wurm noch über sein Element: Völlerei.
???: Du bestrafst jegliche in der Welt der Toten, die diese Sünde begehen, indem du sie verspeist? Dabei begehst du die selbe Sünde. Welch eine Ironie, dass du so endest Gula!
Gula: Das kannst du vergessen!!!
Die Todessünde nahm seine passive Form an und merkte gleich, wie der Schmerz und die innerliche Zerstörung aufhörte. In ihrer passiven Form waren sie in dieser Welt absolut unantastbar.
Er hatte über Millionen von seinen Leben verloren. Er musste sich zurückziehen. Sein Gegner war stärker, als er. Er kehrte ihm den Rücken zu.
???: Feigling.Ich lass nicht zu das du entkommst.
Gula ignorierte ihn. Er hatte diesen Unbekannten Angreiffer finden und Sagetues vor ihm beschützen können. Diese Informationen würde er an Semih weitergeben. Er hatte den Unbekannten zwar nicht vernichten können, hatte aber trotzdem gute Arbeit geleistet.
???: Bleib stehen.
Gula [denkt]: Als ob ich-
Die Todessünde blieb auf der Stelle stehen.
???: Dreh dich um.
Auch das tat er entgegen seines Willen und stand nun dem Unbekannten wieder Gegenüber. Er konnte es nicht fassen!
Gula: Das kann nicht wahr sein.... Das kann ich nicht glauben....
Wie konnte es sein? „Der Bereiniger“... In der Welt der Toten, sowie in der Welt der Lebenden herrschte zwar ein anderes System, weshalb man nicht gleich alle Positionen miteinander vergleichen konnte, doch „Der Bereiniger“ stand in ihrer Welt, ungefähr auf dem Niveau, wie hier dem Gerechten. Für sie und allen anderen Wesen in der Welt der Toten war jegliche Wörter des Bereinigers Gesetz. Sie konnten sich ihm nicht widersetzen.
Gula: Absolut Unmöglich... Du hast deine Existenz NOCHEINMAL steigern können...? W-W-Wer bist du....
???: „ Ich bin das, was ihr nicht versteht“
„und gleichzeitig danach so sehnt.“
Gula: GIB MIR-
???: Beende für immer deine eigene Existenz, Abschaum!
Ehe er seinen Satz beenden konnte, löste sich die Todessünde auf. Das mysteriöse Wesen fuhr sich zufrieden durch die Haare, nachdem er wieder „menschlich“ wurde.
??? [denkt]: Mir ist die Lust vergangen, wieder nach dem Wasseradepten von vorhin zu suchen. Dies Mission dauert sowieso viel zu lange. Somit bleiben nur noch drei in der Liste.
Ein lächeln bildete sich in seinem Gesicht, als er sich entschieden hatte, wer als nächstes dran war.
Silvester hielt den Atem an. Ein falscher Schritt und er wäre hinunter gestürtzt. Er wusste nicht mehr genau was passiert war, aber auf einmal fand er sich auf dem Dach einer Villa wieder. Von dem Rest der Mannschaft und von der Insel war nichts mehr zu sehen. Das einzige Meer das sich vor seinen Augen ausbreitete, bestand aus steinernen Häusern. Er war auf einem Dach mitten in der Finsternis der Nacht. Der Mond blickte wie ein großes, rundes Auge auf ihn hinab.
Eigentlich war es eine gewohnte Situation für Silvester, die nächtlichen Ausflüge mit Saul waren ja noch nicht lange her. Aber dieses Dach bot fast keinen Halt, die Ziegel waren so glitschig als hätte jemand Öl darüber gegossen. Seine einzige Hoffnung nicht 3 Meter in die Tiefe auf Pflasterboden zu fallen und sich sämtliche Knochen seines Körpers zum Feind zu machen, war ein offenes Fenster 2 Katzensprünge entfernt. Wenn er nur seine Fallenausrüstung dabei gehabt hätte! Aber wie hoch war die Wahrscheinlichkeit das Semih auftaucht und ihn ans Ende der Welt teleportiert. Was kam denn bitte als nächstes? Stepptanzende Schweine?
Er nahm all seinen Mut und seine Muskelkraft zusammen und legte sie in die Beine. Jetzt oder nie! Er sprang. Und knallte mit dem Kinn an den Fenstersims. Er fiel. Zumindest dachte er das für einen Moment. Einer seiner Arme hatte am Fenstersims festen halt gefunden. Stöhnend zog er sich in das Zimmer und rieb sich das schmerzende Kinn. Er sah sich um. Er konnte besser im Dunkeln sehen als die meisten Menschen, eine der Folgen der Nächtlichen Einbrüche mit Saul. Aus Gewohnheit schweifte sein Blick umher, nach Wertsachen suchend. Wer auch immer den Raum entworfen hat, er wollte damit sagen dass er Geld hat. Und einen schlechten Geschmack. An den Wänden hingen Fälschungen berühmter Gemälde(die er zusammen mit Saul selbst gestohlen hatte), aber der Art nach wie sie präsentiert wurden, in goldenen Rahmen, direkt ins Auge springend... Der Käufer hielt sie entweder für echt oder hatte vor sie zu verkaufen. Vielleicht auch beides.
Kein Licht fiel durch den Schlitz unter der Tür. Silvester presste ein Ohr auf den Boden und horchte. Keine Schritte. Wahrscheinlich schliefen die Besitzer. Er legte die Hand behutsam auf die Klinke und drückte sie langsam, aber gleichmäßig herunter. Sie ging ohne ein Quietschen auf. Silvester liebte gut geölte Türen. Auch wenn es sich nicht richtig anfühlte wenn Türen beim Öffnen nicht quietschten.
Er fand sich in einem dunklen, langen Gang wieder.
Die Tür aus der er trat befand sich ganz am Ende des Gangs, also blieb im nichts anderes übrig als die Treppe am anderen Ende des Gangs zu benutzen.
Das Licht ging an. Füsse klopften auf die Treppenstufen. Mit Hilfe eines mächtigen Sprung landete Silvester auf einer Kommode die an der Wand gelehnt stand. Und von dort aus sprang er auf einen Stützbalken an der Decke. Eine Silouhette mit einer Kerze in der Hand erschien an der Wand die die Treppe hinunterführte und kam langsam herauf. Silvester konnte nicht erkennenen wie die Gestalt wirklich aussah denn, er war mit einer anderen Sache zu beschäftigt. Der Balken auf den er sich gerettet hatte begann sich zu bewegen. Eine Wand des Gangs stürtzte ein, nein, sie klappte herunter.
Silvester klammerte sich so eng wie möglich an dem Holz fest. Er wagte es einen kurzen Blick zurück zu werfen. Der Balken war Teil eines wirklich großen, hölzernen Zahnrades. Der Balken trug Silvester in eine große beleuchtete Hallle, die er aus gut 5 Metern Höhe betrachten durfte. Dann aus 4 Metern, dann aus 3... Er dachte erst er bewegt sich nach unten, doch dann bemerkte er,nach dem seine Augen nicht mehr von dem hellen Licht geblendet wurden,
dass es der Boden war der herauf gefahren wurde. Der junge Pirat hielt sich so eng an seinem Balken fest wie nur möglich, vielleicht hat man ihn noch nicht bemerkt. Wenn er sich jetzt in dieser Halle so umsah war das durchaus möglich. Das Zahnrad auf dem er lag war nur eins von vielen die überall aus diesem Raum lugten. Die Zahnräder kamen aus den Wänden aus dem Boden, hingen an Pfählen von der Decke herab, wuchsen aus Steinsäulen heraus wie Pilze aus einem toten Baumstamm. Erst jetzt wo die gigantische Konstruktion aufgehört hat sich zu bewegen bemerkte Silvester ihn. Ein Mann der, die Beine überschlagen, auf einer Kiste saß und einen teuren aber schlecht geschnittenen schwarzen Anzug trug. Es klopfte ein paar mal. Silvester hörte sich wie große Türflügel öffneten, doch er wagte nicht auf zu sehen, aus Furcht sein Versteck zu verraten. Ein mit Psynergyuntedrückenden Handschellen gefesselter Mann wurde von 2 anderen Männern hereingeführt und vor dem Mann auf der Kiste losgelassen. Mit einem Handwink gab der Mann auf der Kiste zu verstehen das sie gehen sollten. Der Gefesselte blieb stumm mit ausdruckslosem Gesicht stehen. Es war ein großer, dunkelhäutiger, muskulöser Mann mit Glatze. Der Mann auf der Kiste war braun gebrannt, jedoch kleiner, schmächtiger und hatte kurze blonde Haare. Er lächelte.
„Hallo, Striker.“ sagte der Mann auf der Kiste und pflückte beiläufig einen Fusel von seiner Krawatte.
„Hallo, Boss.“ kam die murmelnde Antwort des Glatzkopfs.
„Striker... Du darfst mich bei meinem Namen nennen.“
Der Mann namens Striker riss die Augen weit offen und seine Lippen begannen zu beben. Sein Gesicht war vor Blässe vollkommen weiß angelaufen .
„Nein... Bitte. Ich habe verloren! Aber! Ich kann das erklären!“ Wenn Verzweiflung ein Geräusch machte so hatte es Strikers Stimme eindeutig gemeistert es zu reproduzieren.
Der andere Mann lächelte immer noch.
„Striker, bitte, nenne mich bei meinem Namen.“
Striker knirschte mit den Zähnen und brachte dann ein leises „Ja, Herr Costello“ heraus.
„Gut“ antwortete Costello. „Und jetzt sag mir bitte was geschehen ist, Striker. Erzähl mir wie viel von dem wahr ist was man mir gesagt hat. Angeblich hast du es geschafft zu verlieren obwohl du die Unterstützung des Schiedsrichters und von 55 Unterstützern aus dem Publikum hattest. Außerdem sagen diese Menschen denen ich, natürlich , nicht glaube und die dir sicher nur Böses wollen, du hättest zu gelassen das mein Laden zerstört wurde. Und damit die Aufmerksamkeit der Wache entgültig auf meinen friedlichen, kleinen Laden gezogen. Aber du weißt ja dass ich ein großzügiger Geschäftsmann und Mensch bin. Nicht wahr, Striker?“
Silvester drehte sich der Magen um. Die Art wie dieser Costello, Striker behandelte erinnerte ihn auf eine verstörende Weise an eine alte Frau die ein kleines Kätzchen tadelt. Fehlte nur noch dass er ihm Milch hinstellt und ihn hinter den Ohren krault.
„Ja, Herr Costello.“ war eine weitere gemurmelte Antwort Strikers.
„Weißt du, Striker... Ich hatte wirklich Hoffnung auf dich und deine kleine Bande gesetzt. Also hab ich euch den Laden auf Sturmfeste in eure Obhut gegeben. Die ganze Filialie war vollkommen idiotensicher aufgebaut. Womit ich natürlich nicht sagen will dass du ein Idiot bist. Aber weißt du, Striker...“
Costello seufzte und fasste sich nachdenklich an die Schläfe. Sein Lächeln verschwand dabei nicht, wurde sogar noch breiter.
„... ich mag es nicht enttäuscht zu werden, Striker. Natürlich gehöre ich nicht zu den primitiven Galatanern die ihre Untergebenen töten weil sie einen einzigen Fehler gemacht haben. Das wäre einfach nur Verschwendung brauchbarer Ressourcen“
Er zwinkerte und Silvester glaubte zu sehen dass Striker noch bleicher anlief als vorher.
„Tja und ein erfolgreicher Geschäftsmann muss nur wissen einen Kompromiss zu finden mit dem jeder zufrieden ist. Also hier mein Vorschlag, du bleibst am Leben und dafür bist du mein neues Spielzeug. Also sorge bitte dafür dass ich mich amüsiere.“
Eine Klappe ging im Boden auf und beförderte Striker in einen Raum darunter. Wieder drehten sich Zahnräder und der Boden fuhr auseinander. Oder zumindest dass was Silvester für den Boden hielt.
Ein Glasboden war unter dem entfernten falschen Boden. Striker musste knienen um Platz zu haben. Und mit ihm ihn diesem knapp 80 cm hohen Gefängniss zwischen echtem Boden und Glas steckten
neben Striker noch viele andere Männer dort unten. Costello öffnete die Kiste auf der er saß und holte ein Sprechrohr hinaus. Er steckte das Rohr durch die Klappe und sagte: “Nun, Jungs, ihr habt selbst als Rückentdeckung auf der Tribüne versagt und Striker weiß dass ich enttäuscht von ihm bin. Aber sicher seid ihr froh dass eure komplette kleine Bande wieder vereint ist. Nun, wie sag ich es euch am Besten... Als kleiner Junge da hatte ich einen von diesen kleinen Glaskästen in dem man zu sehen konnte wie Ameisen ein Nest bauen. Nun, Jungs, ihr seid in einer menschengerechten Ausgabe davon. Ist das nicht wirklich wundervoll so etwas hautnah zu erleben? Sagt ihr was? Das Glas ist zu dick, ich hör euch nicht. Faszinierend da drin, nicht?
Aber es kommt noch besser! Derjenige von euch der als letztes Lebend da heraus kommt darf weiter leben. Viel Spaß!“


Es vergingen einige ereignisreiche Minuten in denen sich Silvester damit kämpfte sich nicht zu übergeben. Danach wurde Striker aus der mit toten Menschen und Teilen von toten Menschen gefüllten Grube geholt. Sein Blick war leer und schien die Umgebung nicht mehr wahr zu nehmen.
„Was, was ist passiert?“ fragte er schließlich. Er sah Costello an, schien aber mehr sich selbst zu fragen. Costello deutete auf den Glasboden, oder eher auf das was unter dem Glasboden war.
„Das, mein Freund,“ er lächelte wieder “warst du. Du hast die Leute mit denen du Tag für Tag zusammen gearbeitet hast, hingerichtet wie ein Schlachter sein Vieh. Und das mit bloßen Zähnen weil du immer noch gefesselt warst und auch noch bist. Das war sicher sehr erfrischend für dich, was?“
Striker sank auf die Knie sah abwechseln auf seine Hände und die Reste seiner Mitarbeiter.
„Ich kann mich an nichts erinnern!“ sagte er hilflos. „Ich war das nicht!“
Striker packte Costello am Kragen und schüttelte ihn. „Ich war das nicht! Ich habe das nicht getan!“
Costellos Lächeln erstarb nicht. „Bertuccio!“ sagte er kalt.
Einer der Männer die Striker hereingeführt hatten trat dem Gefesselten ins Gesicht. Striker fiel, blutige Zähne landeten auf dem Boden. „Ich war das nicht, ich war das nicht!“ wimmerte er immer noch als er am Boden lag.
Costello öffnete wieder die Kiste auf der er zuvor gesessen hatte. Silvesters Magen drehte sich um als er sah was er da raus holte. Es war ein Brandeisen mit dem man Rindern und Pferden normalerweise das Zeichen ihres Bauern ein brannte. Er reichte das Brandeisen Bertuccio nach dem er ein Stück Metall an dessen Ende angebracht hatte.
„Ein neuer Zahn für ihn Bertuccio“ sagte Costello und lächelte wie ein kleiner Junge der herausgefunden hat dass heute sein Lieblingsessen gekocht wurde.
Bertuccio nahm das Brandeisen und brachte die Spitze mit seiner Psynergy augenblicklich zum Glühen. Striker, der immer noch leise vor sich hin wimmerte, bemerkte wie Bertuccio näher kam.
„Nein Halt!“
Zu spät.
Das glühende Eisen wurde in sein wundes Zahnfleisch gepresst. Seine Augen verdrehten sich komplett und nur noch das Weiße war in ihnen zu sehen als ihm blutiger Schaum aus dem Mund floss. Bertuccio zog das Eisen genau in dem Moment zurück in dem Striker drohte vor Schmerz das Bewusstsein zu verlieren.
„Ist es nicht wundervoll am Leben zu sein, Striker?“ fragte Costello und würdigte Striker dabei keines Blickes. „Keine Sorge du wirst hier nach nichts mehr mit mir zu tun haben. Bertuccio, hier hat ein bemerkenswertes Talent Gesichter mit ein wenig kochendem Wasser zu verändern. Du wirst wahrscheinlich deine Nase und Augen verlieren, aber wenn dich niemand mehr wieder erkennt, darfst du in Ruhe weiterleben, toll oder? Wer wird dich schon für einen Menschen wenn erstmal sämtliche Haut in deinem Gesicht weggebrannt ist?“
Striker lag teilnahmslos und schweigend am Boden.
„Für wie fies hältst du mich eigentlich? So etwas würde ich nie tun.“ sagte Costello leise und zuckte mit den Achseln. Ein schmatzendes Geräusch folgte. Costello hatte seine Finger in den hilflosen Striker gebohrt, seine Hand versank bis zum Armgelenk in dessen Rücken. Von Striker blieb nur noch ein Klumpen Eis übrig der in einer braunen, lehmigen Pfütze schwamm. Costello holte ein weißes Tuch aus der Brusttasche seines Anzugs und wischte sich damit die lehmige Masse an seiner Hand ab. Sein Blick richtete sich auf Bertuccio.
„Mmh.. Hol einen Eimer und wisch ihn auf. Dann fülle ihn in eine Flasche oder so etwas bis ich Lust habe mich weiter um ihn zu kümmern.“ sein Blick wanderte zu dem zweiten Mann der Striker hereingeführt hatte. „Gute Verkleidung. Aber ich weiß das du es bist.“
Als Silvester sah wer dort nur unter ihm ein paar Meter entfernt war, klammerte er sich noch fester an seinen Balken und presste die Zähne zusammen. Was machte ausgerechnet sie hier?
„Deine Augen sind unvergleichlich, großer Costello.“ sagte die junge Frau und machte einen kleinen Knicks.
„Du hast Wirklich Schneid, Tarii. Du hast doch gerade erst gesehen dass ich nur ganz bestimmten Leuten erlaube meinen Namen zu benutzen.“ Costello steckte sein Tuch zurück in die Brusttasche und lächelte sie an.
„Du und deine Männer würden einer Frau nie etwas an tun. Ist es nicht so?“ erwiderte Tarii ebenfalls lächelnd.
Costello hob seufzend die Achseln und senkte sie wieder.
„Niemals würden wir das, schließlich sind wir Ehrenmänner! Ich hab dich lange nicht mehr gesehen . Hast du mir irgendwas zu sagen?“
„Umbrio ist neuer Lord von Polinas.“
Costello hob kurz die Hand vor den Mund. „Ach, tatsächlich?“ fragte er schließlich.
„Ja, genau der Umbrio, an den ihr gerade denkt meine ich, den ehemaligen Quästor von Polinas Stadtwache. Und Crimson-“
Costello brachte sie mit einem Handwink zum Schweigen. „Crimson interessiert sich für mich nicht und ich interessiere mich nicht für Crimson. Das ist ein stillschweigender Pakt den ich und sie seit langer Zeit untereinander haben.“
„Ich bitte um Verzeihung“ sagte Tarii und hielt beschwichtigend beide Hände hoch.
Costello verschränkte die Hände hinter seinem Rücken und ging eine Weile auf und ab.
„Umbrio, wie? Nicht mal das Ende der Welt hält den Mann auf. Er lässt sich nicht bedrohen und erpressen. Hat keine Familie die man als Geiseln nehmen kann und hört nie auf einen Verbrecher zu jagen wenn er erst eine Spur aufgenommen hat. In den letzten 3 Jahren hat er dauernd meine Geschäfte unterbunden und dass obwohl ich schon seit Ewigkeiten aus Galatan raus bin. Er ist wie ein menschlicher Jagdhundund jetzt hat er eine komplette Stadt hinter sich...“
„Hast du vor ihn ausschalten zu lassen?“ fragte Tarii und strich mit dem Finger über ihre Kehle.
„Nein, nein... Erstmal würde ich gern wissen, ob dieser kleine Bengel da oben, zu dir gehört?“
Silvester hielt den Atem an. Etwas packte ihn am Bein und warf ihn in die Tiefe. Er landete rechtzeitig auf den Füßen, knickte sie jedoch bei der Landung ein und fiel mit dem Gesicht auf den Boden. Genau vor Costellos Füße.
„Das ist sicher deiner?“ fragte er Tarii.
„Ich habe ihn noch nie zuvor gesehen.“ erwiderte sie und schüttelte den Kopf.
„Lügnerin!“ schrie Silvester und stand trotz seiner Schmerzen auf. Ein Fußtritt landete in seinem Gesicht. Er fiel auf den harten Glasboden und hielt sich das noch mehr schmerzende Kinn. Er sah zu Costello hinauf.
„Ich lasse nicht zu das eine Frau beleidigt wird wenn ich in der Nähe bin.“ meinte dieser nur und hob lächelnd die Achseln.„Du würdest einen guten Schuhputzer abgeben. Ich werde dich wohl behalten.“
Er schnippte mit den Fingern. Tarii packe Silvesters grob an der Hand und steckte ihm einen Ring an den Finger. Costello ließ sich gähnend auf eine Kiste herab.
„Der Ring den du da geschenkt bekommen hast gehört zu den Dingen auf die ich wirklich stolz bin.
Der Diamant der da dran ist, ist übrigens echt. Aber noch interessanter ist das was in diesem ausgehöhlten Diamant drin ist. Es ist eine hübsche kleine Vorrichtung, die dir Gift in den Körper spritzt wenn sie ausgelöst wird. Und auf die Konstruktion dieses Auslösers bin ich sehr stolz,weißt du? Wenn du daran denkst zu fliehen aktiviert er sich, wenn du daran denkst meinen Befehlen nicht Folge zu leisten aktiviert er sich, wenn du daran denkst mich zu verletzen aktiviert er sich, wenn du versuchst mit jemandem andern Kontakt auf zu nehmen als ich erlaube aktiviert er sich, wenn du daran denkst ihn ab zu nehmen oder zu zerstören aktiviert er sich.
So einfach ist es Leuten das Gehirn zu zermatschen. Ich brauche keine lästigen Psynergien oder schöne Worte um mir jemanden gefügig zu machen. Nach ungefähr einem Monat bist du entweder tot, wahnsinnig oder du bleibst mir dein Leben lang treu. So wie mein guter Bertuccio. Okay, er hat dafür verlernt zu reden, aber das wirst du sowieso nicht mehr können müssen.“
Wie auf ein Stichwort öffnete sich die Flügel der Holzpforte und Bertuccio kam herein.
„Ah, gutes Timing, mein treuer Freund. Hier nimm den Kleinen und bring ihn in auf sein neues Quartier. Und dann lass mich für den Rest der Nacht in Ruhe. Ich habe noch ein paar wichtige Gespräche zu führen.“
Bertuccio griff den Jungen unsanft am Oberarm.
„Eine Frage habe ich noch!“ rief Silvester Costello zu der sich gerade umgewandt hatte zu gehen. Costello drehte sich auf dem Absatz um und sah Silvester, freundlich lächelnd an. Bertuccio lockerte seinen Griff nicht.
„Dann werde ich auf deine Frage antworten. Schließlich habe ich gute Manieren. Die muss man auch haben wenn man bei uns mitmachen will. Und lächle mehr. Dies hier ist schließlich eine fröhliche Gesellschaft.“
„Warum hast du diesem Mann erzählt, er hätte seine Freunde getötet. Er war die ganze Zeit bewusstlos. Du hast sie getötet!“
„Stimmt. Striker haben wir so sehr mit Rauschgift zu gepumpt dass er sich nicht mehr daran erinnern wird was er getan hat. Ich mache ihm das Geschenk verlorene Erinnerung zu ersetzen.“
„Aber was bringt das!?“
Costello schwieg und richtete seinen Zeigefinger auf Silvester. Silvester schluckte.
„Unsere Abmachung besagte dass ich dir nur auf eine einzige Frage antworte. Entschuldige mich jetzt bitte. Ich wünsche dir noch eine angenehme Nacht.“
Costello wandte sich wieder um und schritt, dicht gefolgt von Tarii durch eine Tür. Bertuccio nahm Silvester und zog ihn durch eine Tür auf der anderen Seite des Raums
*@sking: Den Namen Merl kennt eigentlich nur er selber, woher kennt Ailas ihn? War das ein Tippfehler? @all btw Frohes Neues!*

Er warf Kudo einen gereizten und entnervten Blick zu. Begriff er denn nicht, dass er nicht in der Position war irgendwelche Forderungen zu stellen?
Merl:Mir gefällt der Klang deiner Worte nicht, Großmaul. Und nenne mich nie wieder Knirps! Es ist Anarath von den Anemos für dich! Außerdem...
Er wandte sich wieder Ailas zu.
Merl:Ihr verschweigt doch noch etwas, nicht? Ich glaube euch gerne, dass euer Käpten euch nicht sonderlich viel erzählt habt, aber ihr solltet doch mehr über diesen... 'Gaiastrudel' wissen. Das klingt ziemlich außergewöhnlich, fast unglaubwürdig.
Ailas:Du glaubst uns also nicht?
Merl sah von ihm, zu Kudo, zu Vera dann wieder zu ihm. Er nagte nachdenklich auf seiner Unterlippe. Die Geschichte deckte sich mit den Andeutungen Pakas, zu dem sie keinen Kontakt hätten herstellen können. Aber wäre die bloße Existenz des Strudels nicht schon längst öffentlich oder gerüchteweise bekannt? Dann kam ihm eine Idee.
Merl:... Vielleicht. Das lässt sich überprüfen. Rührt euch nicht vom Fleck!
Er reichte Tsuka kurz seinen Stab und ging zum Sprung bereit in die Hocke. Mit einem kräftigen Satz sprang er auf das nächstbeste hohe Gebäude, dass er finden konnte und landete mehr schlecht als recht auf dessen Dach. Als er wieder auf seinen Beinen stand warf er einen Blick zur Wehrmauer der Festung. Er konnte hinter dem Wall den endlosen Ozean erkennen.
Merl[denkt]:Perfekt!
Er sah in den Himmel und schätzte am Stand der Sonne ab, wo Westen lag. Danach nahm Merl sein Sternenglas zur Hand und erweckte die kleinen Schriftzeichen zum Leben, die sich gleichmäßig verteilten. Das letzte Mal als er das hier probiert hatte, war vor der Begegnung mit Vulkanasche gewesen. Außerdem war sein Ziel nie so weit entfernt gewesen.
Merl:Auge.
Die Schriftzeichen gehorchten und nahmen die Form des altmirnuzarianischen Symbols für 'Auge' an. Ohne Vorwarnung schossen sie auf sein rechtes Auge zu und bohrten sich rund um seine Iris hinein. Er unterdrückte mit zusammengebissenen Zähnen den Schmerz, als sich die Psynergy mit seinen Sehnerv verband. Dann glitt sein Blick in die Ferne.
Merl[denkt]:Warum habe ich das nicht früher probiert?! Das ist unglaublich! Ob ich von hier aus Oscasiane sehen kann?
Vulkanasche[Bündnis]:Wolltest du nicht eben noch nach etwas suchen?
Merl[denkt]:Oh, ja... Du hast ja recht. Das Sternenplateau... lag glaube ich etwas südlicher...
Sein Blick folgte der Richtung. Unten spielte Tsuka gelangweilt mit seinem Stab, bis sie die Geduld verlor.
Tsuka[ruft]:Bist du da oben festgewachsen, Anarath?
Mit einer wirschen Handbewegung entließ er die Leuchtzeichen wieder und landete wieder, durch ein Luftkissen gedämpft, neben ihnen. Sein Gesicht war unleserlich und er schweig nachdenklich.
Tsuka:... Jetzt sag endlich. Gibt es dieses Ding oder nicht?
Merl:... Wenn ihr großes schwarzes Loch einen Strudel nennt... Eine Frage: Wie lange gibt es diesen Strudel schon?
Vera:Das... wissen wir auch nicht.
Merl:Wenn ihr mit eurer Erzählung recht habt und dieser Strudel immer größer wird dann stehen wir tatsächlich vor einer Katastrophe. Und wenn ihr wirklich über echte Elementarsterne verfügt, seid ihr bestimmt auf der Abschussliste von vielen Leuten. Das könnte den Angriff erklären...
Ailas:Du glaubst uns also jetzt?
Merl:... Ich ziehe es auf jeden Fall in Erwägung. Schließlich sieht man nicht jeden Tag einen Strudel in der Größe eines Landes. Bleibt nur noch der Rest zu klären.
Er wandte sich wieder an Kudo, der die ganze Zeit offen Desinteresse gezeigt hatte und so tat, als würde er sich zu Tode langweilen.
Kudo:Oh und ich dachte du hättest es vergessen. Aber wie ich sagte: Nur unter vier Augen. Oder traust du dich nicht?
Merl nahm Tsuka wieder seinen Stab ab und ging zu ihm hinüber.
Merl:Wohl kaum. Tsuka kann ich mit den Zweien alleine lassen. Der einzige dem ich zutrauen würde, dass er etwas Dummes tun würde, bist du. Für den Fall das du mich angreifst... damit werde ich fertig. Können wir? Fein. Du gehst voran und lass die Hände dort, wo ich sie sehen kann. Gehen wir.

Sie liefen über die Ziegel des Daches der Schmiede, darauf bedacht schnell und lautlos zu sein. Was immer Sciz getan hatte funktionierte. Der Lärm vor dem Gebäude hatte sich gelegt. Mit etwas Glück würden sie Saitu freihaben, bevor der Dschinn auch nur etwas ahnte. Sylvos hob die Hand.
Sylvos[leise]:Hier. Wir müssten jetzt über der Hauptkammer sein. Der verborgene Raum wird wohl kaum seinen Eingang hier haben, aber lasst uns hier anfangen.
Lashon nickte und schnitt mit seiner Klinge einen groben Kreis über das Dach. Dann erschuf er mit seiner Psynergy ein paar Ranken, die das angeschnittene Stück leise heraushoben. Sylvos beugte sich über das Loch, wartete einen Moment, dann nickte er. Die Luft war rein. Kaum waren sie alle durchgeschlüpft machten sie sich an die Arbeit. Lashon fand es erstaunlich, wie schnell und zielsicher Sylvos den Raum untersuchte. Er und Kanra hatten zwar auch einige Erfahrungen aufgrund ihres früheren Berufes, aber Sylvos schien sich deutlich besser auszukennen. Der Beweis wurde promt geliefert, als sie das Materiallager betraten. Er machte eine energische Handbewegung und nickte auf einen Stapel Kisten. Sie gingen zu ihnen hinüber und Sylvos ging in die Knie.
Sylvos[leise]:Seht ihr das? Diese Kratzspuren zeigen, dass diese Kisten für nicht allzu ferner Zeit mal hiergestanden haben. Und findet ihr nicht, dass die Dielenbretter etwas lose sind?
Kanra hob fragend eine Braue.
Kanra[leise]:Du willst mir doch nicht allen Ernstes weismachen, dass du das von der Tür aus gesehen hast?
Sylvos grinste.
Sylvos[leise]:Doch.
Kanra[leise]:Das gibts doch nicht...
Lashon lauschte. Kein Ton war zu hören. Ob das das Richtige war? Es gab nur einen Weg es herauszufinden. Er griff an die Stelle, wo die Dielen anfangen und zog einmal kräftig. Sie sprangen heraus und offenbarte eine Treppe, die weiter nach unten führte. Noch immer kein Geräusch.
Lashon[leise]:Na schön... Los!
Sie huschten die Treppe mit erhobenen Waffen hinunter. Sie fanden sich in einem stockdusteren Raum wieder. Kanra riskierte es und entzündete Flammen auf ihrer Handfläche, um den Raum zu erleuchten. Der Raum war komplett leer, außer einer großen groben Tür, deren Metall in dem Schein der Flammen matt glänzte. Vorsichtig näherten sie sich ihr. Als sie davor standen, hielten die drei ihre Ohren gegen die Tür. Erst hörte Lashon nichts. Doch dann hörte ganz leise einen Schrei, gefolgt von einer ruhigen Stimme. Er wechselte mit den anderen einen Blick. Sie dachten offenbar das Gleiche: Die Tür und die Mauern des nächsten Raumes waren schalldicht und demzufolge ziemlich dick. An ein heimliches Eindringen war nicht zu denken. Sie mussten sich mit Gewalt Zutritt verschaffen und den Harimdur in dessen Überraschung überrumpeln. Eine andere Option biete sich ihnen im Moment nicht. Kanra und Sylvos verstanden, nickten und gingen einen Schritt zurück, beide Hände auf die Türen gerichtet. Lashon hob die Hand und zeigte drei Finger. Drei, Zwei, Eins...
Kanra:Detonation!!
Sylvos:Planetarium!!
@Sinrath
kennen Ailas sowie die anderen selbstverständlich nicht >.> Tippfehler.
Dir auch^^

Kudo schüttelte seinen Kopf. Dachte diese Person wirklich, dass er in der Lage wäre ihn aufzuhalten, wenn es zu einem Kampf kam? Sicher nicht. Er verließ sich auf seinen lächerlichen Stock, welcher vermutlich noch weitere Tricks besaß. Allerdings hatte er ebenfalls Artefakte von dem sein Gegenüber nichts bescheid wissen dürfte.
Nachdem der Junge ihm gefolgt und er sicher war, dass sie weit genug von den anderen entfernt waren, blieb er stehen und wandte sich dann mit dem Gesicht zu dem Jungen.
Kudo: Das reicht.
Merl: Nun, dann fang mal an. Ich höre.
Kudo: Zu aller erst solltest du Wissen, dass ich dich kein Stück leiden kann, “Held der Kleinen”.
Du weisst garnicht, was ich dafür gegeben hätte um einen vorlauten Bengel wie dich hier zum schweigen zu bringen.
Merl: Ich kann dir ebenfalls, mit gutem Gewissen sagen, dass meine Meinung über dich, wie schon vorhin mehrmals angedeutet, nicht besonders hoch ist.
Kudo: Du bist der Anarath von den Anemos über den hier die Leute in der Stadt reden?
Er verschränkte seine Arme und redete weiter ohne auf seine Reaktion oder Antwort zu warten.
Kudo: Was suchst du dann als Ordnungsstifter in dieser Stadt? Nichts besseres zu tun? Komm schon junge, hast du denn keine Hobbys?
Er schüttelte seinen Kopf ohne etwas an seiner Haltung zu ändern und sprach gleich weiter, ohne seinem gegenüber die Chance zu geben darauf zu Antworten.
Kudo: Nun, du willst wissen wie es dazu kam? Ich erzähls dir.
Merl: Das hättest du eigentlich von Anfang an tun sollen.
Der junge Erdadept ignorierte den Kommentar und begann.
Kudo: Es begann alles damit, dass ich die dunkle Blüte dort zum Essen einlud. Ich hatte zwar nicht genug Geld dabei um das Essen und den Service zu bezahlen, doch sollte ich von einem Schuldner an dem Tag Geld erhalten, welches leicht ausreichen würde.
Er schüttelte seinen Kopf.
Kudo: Unglücklicherweise teilte er mir mit, dass er nicht zahlen konnte, weshalb ich in die Enge gedrängt war. Also hatte ich seid ersten mal in vielen Jahren Geldsorgen.
Merl musste lachen, als er den Vorfall hörte.
Kudo: Klappe! Das wirst du für dich behalten. Das hier ist die wichtigste Kondition für mich, bei dem ich dir ernsthaft rate diese nicht zu verstossen.
Er meinte es ernst, wie es Merl von seinen Ausdruck in seinen Augen ablesen konnte. Der Junge würde sogar soweit gehen und ihn vorher versuchen zu erledigen.
Kudo: Das trieb mich dazu an, das Angebot von dem Besitzer des Restaurants anzunehmen, unter speziellen Konditionen, und mich zu der Kämpferhalle zu begeben um dort das Preisgeld rauszuholen, damit ich seine Forderungen begleichen konnte. Dort angekommen sollte ich einen Kerl Namens “Striker” schlagen, was ohne seinen speziellen Vorteil, eine einfache und kurze Sache gewesen wäre.
Merl: Speziellen Vorteil?
Er nickte und fuhr fort.
Kudo: Der Schiedsrichter und die Regeln standen auf seiner Seite. Schließlich ging es um eine enorme Summe. Sie schienen alles was in ihrer Macht steht zu tun, um Siegreich aus dem Kampf hervorzugehen. Sie gingen sogar so weit, dass von ihnen, kurz vor meinem Sieg die Halle von Rauch gefüllt wurde, nur damit ich von einer enormen Anzahl von Adepten umzingelt und mit ihrer Psynergie angegriffen wurde. Natürlich nichts im Augen der Zuschauer. Im selben Moment entfesselte ich die einzige Verteidigung um zu überleben: den Turm, meinen Turm Babylon. Der Turm hätte niemanden geschadet, der sich davon ferngehalten hätte.
Merl: Du wurdest an angegriffen? Stimmt das auch wirklich, was du da von dir gibst?
Sein Ton zu urteilen war er misstraurisch, was ihn nicht sonderlich wunderte bei der Beziehung der beiden zueinander.
Kudo: Glaub mir oder nicht. Das ist mir gleichgültig. Fakt bleibt: Das es so war.
Merl: Dein Turm hat neenbei die Halle zerstört!
Kudo: Das ist richtig, allerdings sehe ich da kein Problem.
Merl: Kein Problem? Der Schaden den du angerichtet hast, ist vermutlich höher als das Preisgeld welches du erhalten hättest.
Kudo lachte.
Kudo: Ich werde es ersetzen.
Merl: Ersetzen?
Kudo: Ich werde die Halle neu bauen.
Merl schwieg kurz. Er war sich unsicher ob der Junge es ernst meinte oder ihn nur auf den Arm nehmen wollte.Kudo schienzu bemerken,was in dem Moment in seinen Kopf vorging.
Kudo: Glaub mir. Ich habe mir die Halle bereits angeschaut und sie ist mir nun im Gedächtnis eingebrannt. Solch eine Halle wiederherzustellen ist Nichts, verglichen mit dem Turm den ich beschworen habe.
Merl: Und was sagst du zu deiner Auflehnung gegen die Gesetzeshüter sowie eurem Ausbruch?
Kudo grinste: Was soll ich dazu sagen? Ja habe ich. Was nicht heisst, dass ich im Unrecht stand. Ich bin unschuldig, weswegen ich mich weigerte und immernoch weigere, wie ein Verbrecher behandelt zu werden. Ich habe zwar gegen Gesetzte verstossen, doch nichts “falsches” getan. Was sind schon Gesetze, wenn sie die “guten” Bestrafen?
Er schüttelte seinen Kopf.
Kudo: Genau aus dem Grund werde ich nie unter einer Stadt oder einem Staat arbeiten. Ich werde meine Freiheit zu entscheiden, was ich für richtig und falsch halte, auf keinen Fall aufgeben. Ich werde im Gegensatz zu dir, keine solche von Menschen gesetzte “Regeln”befolgen und für dessen Einhaltung kämpfen.
Erging auf den Jungen zu und drückte ihm mit seinem Finger auf seine Brust.
Kudo: Wärst du mir nicht in die Quere gekommen, hätte ich mir großen Ärger ersparrt. Dank dir habe ich das Preisgeld verloren. Du wirst es mir ersetzen und deine “Schuld” begleichen.
Merl: Was?!
Kudo grinste: Es würde ausreichen, wenn du mir genug von dem Schatz was ihr im Felsen gefunden habt, abgebt. Du bist doch der “Held” Anarath von den Anemos und kein egoistischer gieriger Bengel nicht?
Saitu akzeptierte den Schmerz, als die Flammen wiederholt über seinen Körper züngelten. Weder die Worte, noch die Klingen, noch die Psynergy des Harimduren konnten ihn wirklich verletzen. Er hatte gewusst, dass dieser Tag kommen könnte, seit er Reyter verraten und Paka damals das Leben gerettet hatte. Zwar würde er bis zum letzten Atemzug gegen sein Schicksal ankämpfen, aber aus dieser Situation würde ihn nur noch ein Wunder retten können.
Derbow:Warum so abwesend, Verräter? Hast du schon mit allem Frieden geschlossen? Oder kannst es kaum erwarten mit deiner dreckigen Mutter vereint zu sein? Hörst du noch ihren letzten Schrei, als Lord Reyter sie vor deinen Augen hinrichtete? Was hätte ich gegeben um da dabei gewesen zu sein...
Saitu:Dauert das bei euch Harimduren etwa immer so lange? Ich beginne mich zu langweilen. Wollt Ihr mir vor meinem Ende etwa noch die anderen drei Finger abschneiden? Ehrlich... Bei derart unprofessionellen Verhalten würde es mich nicht wundern, wenn ich jeden Moment gefunden und gerettet werde, nur weil Ihr einen gefesselten und wehrlosen Mann nicht schnell genug töten könnt. Kommt schon! Oder traut Ihr Euch nicht?!
Derbow seufzte resignierend und legte sein Messer beiseite.
Derbow:Manche Leute wissen einfach nicht mehr den Wert ihres Lebens zu schätzen. Wie schade, dass du dazugehörst. Aber deine lächerlichen Versuche gelassen zu wirken hat mir meinen Spaß nicht im geringsten verdorben. Wir wissen doch beide, was in deinem Herzen vorgeht...
Ein bösartiges Funken trat in seine Augen.
Derbow:Leb wohl... Jetzt bist du nur noch ein gestrichener Name mehr auf meiner Liste.
Gerade als er die Hand zu einer letzten tödlichen Psynergyentladung hob, gab es einen ohrenbetäubenen Knall und die schwere gepanzerte Tür flog durch den Raum und riss den überraschten Derbow mit sich. Doch noch bevor sie ihn unter sich begraben konnte, änderte eine weitere Detonation ihre Flugbahn und lenkte sie gegen die Decke.
Derbow:Glutstrahl!
Der Strahl schoss direkt auf Saitu zu, wurde jedoch im letzten Moment von einer Person abgefangen, die sich mit gezogener Klinge dazwischen warf. Lashon zog sich zwar eine üble Brandwunde zu, aber war noch weit davor ernsthaft verletzt zu sein. Eine weitere Klinge heulte in dem Dämmerlicht auf. Derbow riss reflexartig die Augen zu und entging Kanras Lichtblitz.
Derbow:Hehe... wolltest du mich mit deinem lächerlichen Pyroka blenden, Mädchen? Tja, das gelingt dir nur, wenn einer direkt in dieses Licht hineinsieht. Ansonsten ist dieses Schwert ziemlich nutzlos...
Sylvos:Das war auch nicht ihr Ziel. Keine Bewegung.
Er erstarrte, als er Sylvos Klinge an seinem Hals spürte.
Derbow:Ihr...!
Lashon:Sag jetzt nichts! Du machst es nur noch schlimmer für dich. Saitu, alles in Ordnung?!
Saitu:Ich war schon mal schlimmer verletzt...
Lashon:Tatsächlich? Ich erkenne dich unter dem Blut kaum noch! Segnung!
Lashon schloss die gröbsten Wunden, aber Saitu war immer noch weit davon weg vollständig genesen zu sein. Ihm fehlten einige Finger und Zehen und seine linke Hand war mit einem Brandloch durchlöchert. Allein der Anblick jagte ihm einen Schmerzensschauer durch den Körper. Zum Glück war es nichts, dass eine längere Heilungsbehandlung mit Psynergy nicht wieder kurieren konnte.
Saitu[leise]:Lashon...? Danke...
Lashon:Kein Problem. Kanra, kannst du mir eben helfen Saitu loszumachen?
Kanra:Klar. Sylvos, pass bloß auf diesen Kerl auf.
Aus Derbows Hals drang ein kehliges Lachen.
Derbow:Dazu ist es zu spät. Keine Bewegung!
Lashon:Hatte ich nicht gesagt, du sollst nichts sagen? Außerdem ist das unser Text. Du bist wohl kaum in der Lage irgendwas zu machen, dass schneller als Sylvos Klinge ist.
Derbow:So? In diesem Moment habe ich einen Apperat in der Hand, er uns alle zum Teufel jagen wird, wenn mir der Hals geöffnet oder ich nicht bald losgelassen werde.
Kanra lachte.
Kanra:Du bluffst. Natürlich hattest du es während deiner Folter die ganze Zeit in der Hand, was? Bleib realistisch.
Der Harimdur konnte nur über das Gelächelter der Frau grinsen.
Derbow:Wollt ihr es riskieren?
Schweigen trat ein. Als Sylvos sich rührte war Derbow es, der lachte.
Derbow:Denk nicht einmal daran! Du kannst mir dieses Gerät nicht entreißen, weil ich es in meine Hand implantiert habe. Wenn mein Herzschlag endet oder ich es aktiviere, wird es einen unhörbaren durchdringenden Ton aussenden, der eine Falle aktiviert, die nicht nur die Schmiede und meine Werkstatt, sondern das ganze Viertel in die Luft jagd. Tatsache ist, dass ich sehr an meinem Leben hänge und das ist der einzige Grund, warum wir hier noch stehen. Ihr werdet mich gehen lassen.
Saitu:Ihr Harimdur seid doch allesamt Feiglinge. Wieso solltet ihr so einen Plan aushecken, mit dem ihr auch euer Leben beendet?
Derbow:Anweisungen von Lord Reyter persönlich. Ein vorsichtiger, aber sehr kluger Mann. Ich würde mich lieber in die Luft sprengen, als von euch gefangengenommen zu werden.
Lashon:Was würde es ändern, wenn wir dich gehen lassen? Wenn du in Sicherheit bist, wirst du es sowieso zünden. FALLS es existiert.
Derbow:Oh, ihr drei könntet versuchen euch in der Zeit ebenfalls zu retten.
Kanra:Drei?
Derbow:Genau. Ihr werdet mich selbstverständich Saitu vorher töten lassen.
Lashon:Ich würde sagen, damit ist der Handel endgültig geplatzt. Sylvos, mach ihn bewusstlos!
Derbow fauchte und schlug sich gegen die Brust. Ein Ticken verkündete, dass er irgendetwas ausgelöst hatte. Eine blendene Detonationswelle riss Sylvos von ihm und warf Lashon und Kanra um. Doch bevor Derbow wieder richtig auf die Beine kam, standen die beiden wieder schützend zwischen ihm und Saitu.
Derbow:Tss... eigentlich macht es keinen Unterschied. Macht jetzt nichts Dummes!
Derbow legte die Fingerspitzen in seine linke Handfläche und hielt dabei alle drei Angreifer im Auge. Langsam schlich er Richtung Ausgang.
Kanra:Lashon...?
Er antwortete nicht. Fieberhaft dachte er nach, was sie tun sollten. Der Harimdur hatte gerade definitiv etwas ausgelöst, dass in seiner Brust versteckt war. Die Möglichkeit, dass dieses 'Gerät' in seiner Hand wirklich existierte war damit um Einiges gestiegen. Sylvos schien ähnlich zu denken, denn er kämfte sich nur auf die Beine und griff nicht an. Als Derbow den Türrahmen erreichte, grinste er wieder manisch.
Derbow:Es war zwar ein wenig kompliziert, aber ich werde überleben und ihr werdet sterben. Lebt wohl...
Dann schien er wieder irgendetwas auszulösen, denn ein Grollen ging durch den Raum.
Lashon:Vorsicht!
Die Schwerter fielen von der Decke und decken den Raum mit einem tötlichen Metallregen ein. Dannach brach auch die Decke zusammen und begrub den Raum unter sich, während Derbow mit einem Lachen verschwand...

Merl schlug gereizt den Finger von seiner Brust und wich angewidert zwei Schritte zurück.
Merl:Dein Gerede ist genauso dumm wie deine Geschichte. Was soll das werden, Erpressung? Nein, für eine Erpressung müsstest du mir etwas anbieten. Willst du mir etwa drohen, Kudo?
Kudo:Wärst du nicht dazwischengefunkt, hätte ich diese Halle locker selbst bezahlen können. Sogesehen hast du mich um MEIN Geld gebracht. Es wird doch einem kleinen reichen Bengel wie dir wohl kaum wehtun so eine lächerliche Halle zu bezahlen.
Merl glaubte einfach nicht, was er hörte. Wie egoistisch war dieser Mensch eigentlich? Meinte er das was er sagte tatsächlich ernst?
Merl:Stimmt. Das bisschen Geld ist nur ein kleines Opfer für mich. Nicht der Rede wert. Allerdings wäre es falsch einen rücksichtslosen Idioten wie dir Unsummen zu überlassen, nur damit du anschließend deine Luxusrechnung begleichst und dich dann aus dem Staub machst. Das ist dein Problem. Wenn du die Kraft hast, es selbst zu lösen, dann mach es gefälligst selbst. Ein Held sollte denen beistehen, die diese Kraft nicht haben um sich zu helfen. Ich werde diese Halle bezahlen, aber du wirst von mir nicht eine Münze kriegen.
Kudo verschränkte die Arme und stieß ein verstimmtes Schnauben aus. Zwar konnte es ihm egal sein, wer die Halle bezahlte, aber der Kleine hatte Recht damit, dass die Rechnung weiterhin bestand.
Kudo:Du solltest dir das lieber noch einmal überlegen.
Merl:Du kannst dir deine Bedingungen sonstwohin schieben, denn ich entscheide hier. Du scheinst es wohl nicht gewöhnt zu sein, dass die Leute keine Angst vor deinen Drohungen haben.
Kudo knurrte.
Kudo:Vorsicht! Das klingt fast so, als ob du vor hast über dein Schweigen gegenüber dieser... Geschichte zu brechen.
Merl lachte humorlos.
Merl:Wieso nicht? Ich werde Zuki bestimmt nicht belügen. Und selbst falls ich es nicht verraten sollte... Du kannst nichts daran ändern, dass sie es erfährt. Zuka ist nicht blöd. Sie wird schon bald erkennen was für ein närrischer-
Bevor er den Satz beenden konnte, der unweigerlich Kudo zum Angriff provoziert hätte, unterbrach ihn ein Rufen aus einer Seitengasse. Ein einzelner Gardist hastete auf sie zu.
Gardist:Meister Anarath!
Merl:Gardist, Sie kommen zu einem perfekten Zeitpunkt. Nehmen Sie diesen Unruhestifter fest, er ist Bestandteil der gesuchten Verbrecher der Windtänzerincrew!
Kudo:Ich habe es gewusst! Dafür wirst du-
Gardist:Festnahme? Nein! Deswegen komme ich zu Euch, Herr. Der Kommandant will Sie unverzüglich davon in Kenntnis setzen, dass alle Mitglieder von Käpten Pakas Crew ohne Ausnahme begnadigt wurden. Sie können die Verfolgung einstellen.
Merl war wie erstarrt. Selbst Kudo war überrascht, doch schnell machte sich ein selbstsicheres Grinsen auf seinem Gesicht breit.
Kudo:Siehst du, Knirps? Wie es scheint weiß jemand, dass eure 'Gesetze' nicht für die Guten sind.
Merl:Begnadigt?! Warum?!?!
Gardist:Ich kenne keine Einzelheiten, aber die Anweisung kam von dem Kommandaten höchstpersönlich.
Merl:... Das ist ein Trick!!
Kudo:Das ist Realität, gewöhn dich dran. Werden wir auch für diese unberechtigte Verfolgung entschädigt?
Gardist:Äh... Von einer Entschädigung weiß ich nichts... Man hat mir nur gesagt, dass sich alle Leute eurer Crew am Schiff treffen und auf ihren Käpten warten soll. Inzwischen wurde jeder von euch freigelassen...
Merl[denkt]:Das werden wir ja sehen. Geistleser!
Er tastete sich durch die Stadt zielsicher auf ein Bewusstsein zu.
Merl[denkt]:Kommandant! Anarath von den Anemos hier. Ist es wahr, dass Kriegsherr Kapakas Mannschaft von Euch begnadigt worden ist.
Kommandant:Anarath? Was... Nein, die Begnadigung kam nicht von mir.
Merl[denkt]:Wusste ich es doch!
Kommandant:Versteht mich nicht falsch. Hier geht es gerade drunter und drüber, aber ich kann Euch versichern, dass die Begnadigung echt ist.
Merl[denkt]:Und wer außer Euch hat die Berechtigung so eine Begnadigung zu erteilen?!?!
Kommandant:Nur einer und das wisst Ihr. Lord Sturmwind höchstpersönlich.
Er brach die Verbindung ab. Merl konnte es nicht fassen. Jetzt verstand er gar nichts mehr. Lord Sturmwind war zurück? Was ging hier nur vor? Ein Lachen und sich entfernende Schritte holten ihn aus seinen Gedanken zurück.
Merl:Halt! Wo willst du hin?!
Kudo:Wohin wohl? Mein 'Käpten' hat mir doch gesagt, ich soll zum Schiff gehen. Ich werde jetzt Vera und Ailas holen und verschwinden. Die Dunkelblüte wird mich sicher gern begleiten. Du allerdings wirst mir von jetzt an fern bleiben, kapiert?
Merls Zähne knirschten aufeinander. Er hatte keine Wahl als den Typen gehen zu lassen. Das Ganze wäre nicht halb so schlimm, wenn er wenigstens den wahren Grund dafür kennen würde.
Merl:DAS IST NOCH NICHT ZU ENDE, HÖRST DU?! ES IST NOCH NICHT VORBEI!!!
Kudo winkte nur spöttisch und verließ die Straße grinsend.
Gardist:Meister Anarath? Was...
Merl:KLAPPE!!
Geladen vor Zorn setzte er sich in Bewegung. Tsuka konnte warten. Er würde Lord Sturmwind aufspüren und den Grund erfahren, wieso er jemanden wie Kudo laufen ließ. Wenn die geringste Chance bestand, dass er ihn dennoch ins Gefängnis werfen konnte, würde er sie ergreifen.

Gerade rechtzeitig entkam Derbow aus der zusammenstürzenden Schmiede seines toten Bruders. Er war wütend darüber, dass er den tötlichen Schlag gegen Saitu nicht persönlich ausführen konnte, aber immerhin hatte er zwei Drachenclanverräter und ihren Erdadeptenfreund mit in den Untergang gerissen. Selbst wenn sie noch lebten... Nicht mehr lange. Er würde kein Risiko eingehen und wie angedroht das gesamte Viertel vernichten. Derbow hatte nicht gelogen, was das Gerät in seiner Hand betraf. Die Explosion würde nicht einmal Staub von ihnen übrig lassen. Er musste sich nur noch in Sicherheit bringen.
Derbow[denkt]:Diese Mistkerle... was haben sie mit Scharlach gemacht? Ich kann ihn nirgends sehen...
Er hielt sich sorgsam in Deckung der Trümmer um nicht entdeckt zu werden. Auf der Straße vor ihm war eine Menge los. Überall rannten Gardisten herum und riefen sich Anweisungen zu. Er verstand nicht, warum sich um alles in der Welt sich so viele Gardisten hier befanden. Er war sich sicher, dass ihn niemand verfolgt oder beobachtet hatte, als er Saitu in die Schmiede gebracht hatte.
Derbow[leise]:Hätte ich meine Gardistenuniform noch, könnte ich mich ohne Probleme unter die Leute stehlen...
???:Nimm doch meine.
Bevor er reagieren konnte, blitzte eine Klinge auf die seine linke Hand zielsicher durchtrennte. Ohne wirklich zu verstehen was gerade geschehen war, starrte er seine verstümmelte Hand ungläubig an. Dann sah er ganz langsam zu dem Gardisten auf, der ihm das angetan hatte.
Sciz:Ich fürchte aus deinem Feuerwerk wird nichts mehr.
Er hatte Recht. Das Gerät war zerstört. Es war nicht mehr in der Lage den gewünschten Ton zu erzeugen...
Derbow:Wo-her...
Sciz:Wie es scheint hat deine kleine Falle nichts getan. Alle vier sind wohlauf und haben mich mit einem einfachen Gedanken aufgeklärt.
Derbow:Geistleser, also... verdammter Mist...
Sciz:Genau. Allerdings muss ich zugeben, dass ich ein wenig enttäuscht bin. Dein Bruder hat wenigstens noch einen ordentlichen Kampf abgegeben.
Der Harimdur verstand.
Derbow:Du...! Du hast Grabow getötet?!
Mit einem Schrei kämpfte er sich auf die Beine und stürmte auf Sciz zu, um sich auf ihn zu werfen. Dieser blieb nur gelassen stehen und wartete ab. Einen Moment bevor er ihn erreichte, ging Derbow unter einem Schrei wieder zu Boden. Der Harimdur starrte an sich herunter.
Derbow:W-Was... ist das?
Er griff mit seiner unverletzten Hand nach einem der drei scharfen goldenen Zacken, die sein rechtes Bein durchbohrt hatten. Seine Augen folgten einem Griff der unnatürlich lang bis zu seinem Träger mitten auf der Straße verlief. Dieser atmete erleichtert aus.
???:Oje... Ich dachte schon ich beherrsche dieses Ding nicht mehr...
???2:Bravo, alter Junge! Ein wahrlicher Meistertreffer!
Die beiden kamen näher, umgeben von einer Truppe von Elitegardisten. Erst jetzt erkannte Derbows getrübter Blick den Träger des Dreizackes, dessen Grifflänge sich mit jedem nähernden Schritt weiter verkleinerte.
Derbow:... Kapaka...
Paka:Es ist 'Käpten Paka', Harimdur. Ich stelle diese Frage nur einmal, und wehe du beantwortest sie falsch. Wo ist Saitu?
Derbow schwieg und starrte ihn nur hasserfüllt an.
Sciz:Sie sind unter den Trümmern, im Kellergeschoss. Lashon hält die Trümmer mit einer Rankenkuppel auf, aber er meint er hält das nicht lange durch.
???2:So? Männer, ihr habt ihn gehört!! Grabt diese mutigen Abenteurer aus, aber ein bisschen dalli!
Gardisten:JAWOHL, LORD STURMWIND!!
Der Herrscher lachte kehlig, als sich seine Leibgarde wie ein Mann antwortete und sich sofort an die Arbeit machte.
Sturmwind:Ha, das erinnert mich an das erste Mal, als du hiergewesen bist, Sturmtänzer!
Paka:Damals war es allerdings deine Tochter, die entführt worden war und nicht mein erster Maat.
Sturmwind:Na und? Die Zerstörung die deine Leute hinterlassen haben ist fast die gleiche, ha! Schade ist's nur um den Kern des Felsens der Winde... Du schuldest mir was, Junge.
Paka:Ich werde dir Sazael ausleihen, versprochen... Irgendwann...
Lord Sturmwind lachte brüllend und schlug Paka krachend auf die Schulter.
Sturmwind:Ich will nur das Heiligtum wiederherstellen und nicht gleich einen Leuchtturm der Sterne bauen... So, dass hier ist also mein Attentäter, hm? ... Ich dachte du wärst größer.
Er beugte sich über Derbow und musterte ihn kalt.
Sturmwind:Den Burgfried zu zerstören war echt kein feiner Zug, Bursche. Dafür schicke ich dich zum Scharfrichtergipfel, so leid es mir auch tut.
Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, ging er zu dem Hauptmann seiner Leibwache hinüber und gab Anweisungen, was mit dem Harimduren geschehen sollte.
Sciz:Käpten? Ich wusste nicht, dass Ihr mit dem Herrscher auf Du und Du seid.
Paka[lacht]:Ich habe nie gesagt, dass ich zum ersten Mal hier bin.
Sciz:Ihr müsst mir das erklären.
Paka lächelte.
Paka:Werde ich. Aber zunächst fesseln wir diesen Mann und sehen zu, dass wir unsere Kameraden und unseren ersten Maat wiederbekommen.
„Du kannst mich jetzt los lassen!“
Bertuccios Hand blieb weiter starr wie ein Schraubstock um Silvesters Arm geschlossen. Der Mann war von der selben Statur wie Striker, Silvester hatte keine Chanche sich zu wehren. Er wurde von Bertuccio weiter durch die dunklen Gänge der mechanisierten Villa geführt. Aus der eisernen Miene des Mannes war nicht ab zu lesen ob er Silvesters Bitte überhaupt war nahm. Silvester konnte sich überhaupt nicht daran erinnern dass Bertuccio ,seit er ihn zu erst gesehen hatte überhaupt eine Miene verzogen hatte. Das Gesicht des stämmigen Mannes war so ausdruckslos wie eine Maske, nur ein gelegentliches Blinzeln gab zu erkennen dass er keine Maschine war.
Ohne eine Vorwarnung ließ Bertuccio ihn mitten auf dem Gang los und ging 2 Schritte zurück.
Etwas surrte. Eine mechanische Wand fuhr aus dem Boden und trennte ihn von Bertuccio.
Silvester war allein in dem dunklen Gang.
Jemand lachte leise in sich hinein. Am anderen Ende des Gangs stand eine kleine, nach vorne gebeugte Gestalt. Aus der Entfernung war es schwer aus zu machen was genau die Gestalt war, sie blieb nach vorne gebeugt, kam jedoch ein paar Schritte näher. Es war ein alter Mann. Sein Rücken war krumm, die einzigen Haare die er noch hatte konzentrierten sich auf seine Augenbrauen und seine Pupillen waren klein und schwarz. Der Alte gluckste immer noch in sich hinein.
„Hmahahahaha...Sei unbesorgt. Nichts Böses wünsche ich dir, mhahahaha....“ Die Stimme des Alten war trotz seines merkwürdigen Lachens irgendwie beruhigend.
„Wer bist du und was soll ich hier?“ Silvester rechnete nicht damit brauchbare Antworten zu erhalten als er sich den Mann näher ansah.
Der Alte ignorierte ihn glucksend weiter und nahm ein Taschentuch aus seinem Jacket. Er putzte sich laut die Nase.
„Mich nennt man Vincent den Majordomus. Siehe dich von nun als mein gelehriger Schüler“
Vincent richtete einen Finger auf den Ring an Silvesters Finger.
„Es sei denn natürlich du möchtest auf diese Weise aus unserer Welt entschwinden. Und lerne, mein Junge, dass Meister Costellos Wille dein Wille ist. Und nenne ihn einfach nicht bei seinem Namen so lange du dich an diesem Ort aufhältst. “
Vincent verfiel wieder in sein glucksendes Lachen.
„Warum lachst du?“
Der Majordomus lächelte vergnügt.
„Mhahaha... Der Meister... Sein Plan, den er vor langer Zeit zum Laufen gebracht hat... Bald schnappt die Falle zu und die Ordnung der Welt wird erschüttert werden. Und nur wir sind diejenigen die bereits davon wissen. Der erste Schritt ist bald vollendet, sobald du lange genug hier lebst wirst du es auch lieben zu sehen wie sich die Pläne des Meisters entfalten... Jetzt aber solltest du dich zur Nachtruhe begeben, folge mir, ich zeige dir den Weg zu deiner Schlafstätte.“
Vincent wandte sich um und ging vor raus, ohne zu achten ob Silvester ihm folgte.
Natürlich folgte er ihm.



Mila verlagerte nervös das Gewicht von einem Fuß auf den anderen. Das war jetzt ihr drittes Jahr in Ausbildung als Hoheadeptin der zentralen Kontinente. Nach dem Angriff der Phönix-Krieger und der Verfolgung durch Eton, schienen diese Jahre soweit entfernt wie der Erdboden von den Sternen.
Sie war beeindruckt das der Rat der Zentralen Kontinente es schaffte, sogar durch diese Zeit ,mehr oder weniger, unbeschadet gekommen zu sein. Es war wirklich Glück für sie das sie sehr früh Nyphal kennen gelernt hatte, er war auch kurzzeitig ihr Mentor als sie ihre Laufbahn bei den Zentralen Kontinenten begann. Es war lange her dass sie von ihm direkt einen Befehl bekommen hatte, sie konnte ihren jetzigen keines Falls ablehnen. Und hier wartete sie nun darauf dass ihre Kollegen die Kernperson ihres Auftrag fertig durchsuchten, damit sie ihn zum Verhandlungssaal führen konnte. Es war kein großer oder schwerer Auftrag aber er zeugte von Nyphals Vertrauen in sie.
Eine Tür öffnete sich und ein Mann trat heraus. Sein Gesicht wirkte ermüdet gleichzeitig, aber nicht alt. Sie schätzte ihn auf etwa Anfang dreißig. Der Mann griff an eine imaginäre Hutkrempe und verbeugte sich vor ihr. Er lächelte.
„Ich nehme an ihr seid meine Begleitung? Ich stehe euch voll und ganz zu Diensten.“
Sie versuchte das Lächeln zu erwidern, doch obwohl er ihr sympathisch war, fiel es ihr schwer nach dem was sie über diesen Mann gehört hatte.
„Ich will euch eure gute Laune nicht verderben, Lord Kadev, aber ihr solltet die Sache ein wenig ernster nehmen. Ihr sagt schließlich vor einem offiziellen Ausschuss der Zentralen Kontinente aus.“
„Was für eine fürsorgliche Begleitung Nyphal da für mich heraus gepickt hat. Er muss mich wirklich gern haben.“
Mila führte ihn durch die eichernen Torflügel in den Versammlungssaal. Einem ehemaligen Gerichtssaal der von Flüchtlingen in der Nähe von Feltiss während den Phönix-Krieger Angriffen zurück gelassen wurde.
Mitglieder des Rats der Zentralen Kontinente waren versammelt. Auf dem Platz des Richters saß Nyphal. Man hatte auf die Schnelle keinen höher rangigen Mann des Rats finden können als ihn. Neben ihm saß Anguis, ein ehemaliges Ratsmitglieds des Drachen-Clan zu seiner Rechten und eine ältere Fraun in grauer Robe die Mila nicht kannte, zu seiner Linken.
Mila führte Lord Kadev in den Zeugenstand und nahm Platz. Alle Blicke im Saal waren auf den Mann mit dem roten Haar gerichtet. Er lächelte in die Runde und deutete eine Verbeugung an.
Nyphal erhob das Wort. „Wir sind heute hier versammelt um die Wahrheit über Crimsons Untergang zu erfahren, von eben jenem Mann der für diesen Untergang verantwortlich ist...
Er hielt kurz inne und schien etwas sagen zu wollen, behielt es jedoch für sich. Sein Blick wanderte zu dem Schwert an Lord Kadevs Hüfte.
„Ich dachte es sei verboten in diesem Saal Waffen zu tragen?“
Der Lord hob sein Schwert und zog es aus der Scheide. Es hatte keine Klinge, stattdessen nur ein leeres Drahtgestell das die Form einer Klinge hatte.
„Es ist die Replika eines Zeremonienschwerts aus der Singai-Epoche Mirnuzars. Es wurde nach überlieferten Berichten au eben jener Zeit wieder hergestellt. Hierbei handelt sich um ein Geschenk
des Baron Lascar, das ich immer Ehre in dem ich es bei mir trage. Ich erlaube mir auch den Aberglauben zu denken es hält böse Träume von mir fern. Das Zeremonienschwert ist vollkommen ungefährlich, wie die Untersuchungen ihrer Arbeiter ergeben haben, wertes Komitee der Zentralen Kontinente. Ihr seht übrigens ein wenig nervös aus, Nyphal, ihr solltet euch nach dieser Verhandlung ausruhen. Wie geht es eurer Familie?“
Sein Versuch die Stimmung auf zu lockern scheiterte, gewaltig. Als er die Blicke des Saals auf sich spürte hüstelte er nervös und schob das Zeremonienschwert wieder zurück. Nyphal fuhr mit belegter Stimme fort.
„Nun, Lord Kadev von-“
Lord Kadev unterbrach ihn. „Ich bin einfach nur noch Lord Kadev. Den Familiennamen den der Drachenclan mir genommen hat, habe ich nie zurück verlangt.“
Jemand anderes unterbrach Kadev. „Schwachsinn! Wir werden euch hier keine Sonderrechte genehmigen, Überläufer!“
Es war Anguis. Wenn Blicke töten konnten dann war dieser Mann weit über dem Niveau eines Massenmörders und im jetzigen Moment galt dieser Blick Lord Kadev. Der wiederum erwiderte den Blick mit neutraler Miene und nickte Anguis zu.
„Auch wenn ich finde dass ihr jünger aussieht, seit ihr Mittlerweile ein Mitt-Fünziger, Anguis.
Eure Lebenserfahrung ist großartig, aber ich möchte euch davon hindern euch selbst zu schaden in dem ihr Ausdrücke benutzt die feindselige Menschen umdrehen könnten.“
Mit dieser Aussage spielte Lord Kadev, Anguis´ Vergangenheit im Drachenclan an.
Anguis war ein hochrangiger Anführer des Clans und fügte sich immer noch dem Willen des Feuers ,wenn auch nicht mehr in der Öffentlichkeit. Er war zwar hochrangig gehörte jedoch nicht zu den absoluten Machthabern des Clans, so dass es ein leichtes war für unschuldig an den Taten des Clans freigesprochen zu werden, nach dem alle schriftlichen Befehle die er aufgegeben hat auf wundersame Weise nach dem Krieg verschwunden waren. Er galt, obwohl er gesetzlich nicht belangt wurden konnte zu einer der wahrscheinlichsten Personen die den Clan wieder auf erstehen lassen konnten und wollten.
Seine Mitgliedschaft im Rat der zentralen Kontinente sollte nur dazu dienen ihn besser kontrollieren zu können.
Anguis schnaubte verächtlich und lehnte sich zurück. Nyphal räusperte sich.
„Lord Kadev, währt ihr bitte so frei und erzählt uns von eurer Absicht Crimson zu stürzen und was ihr genau getan habt?“
„Freilich, sagt mir nur an welcher Stelle ich meine Erzählung beginnen soll.“
„Beginnt mit dem was geschah nach dem ihr Etons Palast verlassen habt.“
Der Mann im Zeugenstand nickte kaum merklich.
„Nun, ich bin erst einmal ausgezogen um ein Heilmittel für die Krankheit einer Hoheadeptin zu besorgen.“
Ein leises Murmeln ging durch den Saal, die Zuschauer tuschelten miteinander. Mila wusste warum die Menge auf seine Aussage so reagierte, Lord Kadev dagegen sah mit ratloser Miene umher. Nyphal brachte die getuschelten Gespräche mit einem lauten Räuspern dazu zu enden.
„Fahrt bitte fort“
Lord Kadev sah mit gehobener Augenbraue durch den Saal.
„Sicher... Wie ihr wünscht. Der Ort an dem wir, damit meine ich und ein paar Vertraute, das Heilmittel gefunden haben, war ein Heiligtum für die Mirnuzianer. Es war kurz nach Etons Befehl zur Verfolgung als wir dort waren. Ein Mob aufgebrachter, mirnuzianischer Bauern bedrängte uns.
Ich startete mit meinem Vertrauten Kelgar ein Ablenkungsmanöver und sorgte dafür dass meine anderen Untergebenen mit einem Fass des Wundermittels entkommen konnten.“
Anguis lachte bitter.
„Wenn ihr einen undressierten Hund auf den Thron setzt dann beißt er euch. Ich hoffe ihr lernt daraus, Lord Kadev.“
„Ich kann euch versichern dass Eton durchaus stubenrein ist.“
Anguis gab sich seltsamerweise mit dieser Antwort zufrieden und sank wieder in seinen Stuhl zurück.
Die Frau auf der anderen Seite Nyphals, Mila schätzte sie auf ungefähr sechzig, verzog keine Miene und schrieb etwas unter höchster Konzentration auf. Mila hielt sie erst für eine Hoheadeptin aber vielleicht war sie ja einfach nur die Protokollführerin.
Nyphal warf ihm einen Blick zu und dann wieder zu Kadev.
„Ja so haben wir die Informationen auch erhalten. Aber es gibt da eine Sache die mich stört. Ihr habt euren Untergebenen eine Nachricht mitgegeben die lautete...“
Er nahm einen Zettel zur Hand.
„>Sorgt dafür dass ich tot bleibe< ,Was sollte das heißen?“
Kadev legte den Kopf schief.
„Ach, das. Ich habe mit dieser Nachricht darum gebeten dass ich sofort offiziell als tot gelte und keinerlei Such-Aktionen oder Ähnliches gestartet werden sollten.“
„Hat Crimson denn keinen Verdacht geschöpft, als nicht nach euch gesucht wurde?“
„Es war Crimsons Idee dass ich dafür sorgen sollte offiziell so tot wie möglich zu sein.“
Wieder erfüllte Gemurmel den Saal. Nyphal stand auf und beugte sich mit weit geöffneten Augen über das Richterpult hinaus.
„Lord Kadev, wie lange hattet ihr Kontakt mit Crimson? Wir sind davon ausgegangen dass ihr erst während dieses Übergriffs von mirnuzianischen Bauern in direkten Kontakt mit ihnen gekommen seid.“
„Womit ihr gar nicht so falsch liegt. Ich bekam eine Nachricht von Crimson zugestellt als ich mich in Etons Palast aufhielt. Ich sollte ursprünglich auf dem Rückweg nach Feltiss verschollen gehen, aber die Sache mit den wütenden Bauern war besser als der ursprüngliche Plan. Crimson hat mich vor dem wütenden Mob gerettet und bei sich aufgenommen.“
Nyphal seufzte und setzte sich wieder.
„Ihr seid meiner Frage ausgewichen Lord Kadev. Die Frage ist wie lange ihr schon mit Crimson in Kontakt standet, vor eurer Entführung.“
„Ich stand bis zu diesem Zeitpunkt an dem ich den Brief bekam nie mit ihnen in Kontakt.“
Mit gewölbten Brauen sah er Lord Kadev fest an.
„Was ihr da sagt macht keinen Sinn. Wieso sollten sie euch einen Brief schicken u euch bei sich auf zu nehmen wenn es noch nie eine Kontaktaufnahme gab. “
Lord Kadev begegnete dem festen Blick mit seinem für ihn typischen, rätselhaften Lächeln das Mila nicht deuten konnte.
„Tarii hat Briefkontakt mit Crimson gehalten und in ihren Briefen so getan als sei sie ich.“
Anguis schnaubte und blähte dabei seine Nasenlöcher auf.
„Ihr habt uns belogen, Kadev! Ihr sagtet ihr hättet keinen Kontakt zu Crimson gehabt bis zu diesem Brief.“
„Ich erhebe Einspruch, Anguis. Ich habe mit keinem Wort gelogen. Ich bitte hiermit um Erlaubnis fort zu fahren.“ Lord Kadevs Stimme blieb sachlich, sein Gesicht hatte jedoch nicht mehr das rätselhafte Lächeln auf, sondern war vollkommen steinern.
Anguis grummelte etwas unverständliches das nach „Meinetwegen“ klang. Kadev setzte wieder zum Reden an.
„Nachdem ich erst einmal in Crimsons Hauptquartier war, ging alles fast von selbst. Der einzige schwere Schritt war es von Crimson akzeptiert zu werden. Ich gewann langsam ihr Vertrauen. Unter anderem weil ich es mir dank einer unglaublich, glücklichen Fügung des Schicksals gelang einen anderen Spion innerhalb Crimsons zu enttarnen. Er war gerade dabei wichtige Berichte des
Syndikats mitgehen zu lassen. Dann traf ich alle Vorbereitungen um den Rat der zentralen Kontinente aktiv werden zu lassen. Das ist auch schon alles. Aber ich sehe dass es da noch mehr gibt als die Sache mit Crimson die hier im Saal erläutert werden soll. Die Stimmung hier kam mir schon frostig vor als ich ihn betreten habe. Und ihr wirkt seid Beginn der Verhandlung seltsam blass, Nyphal. Dürfte ich erfahren um was es hier wirklich geht?“
Anguis verschränkte die Arme und lächelte hämisch. Nyphals Miene blieb ausdrucklos als er zu Lord Kadev im Zeugenstand hinunterblickte.
„Lord Kadev, ich möchte euch sagen dass ich euch seit jeher als einen Freund betrachtet habe weshalb es mir sehr schwer fällt es euch zu erklären. Nun wie sage ich es euch am Besten...“
Er nahm den Federkiel der vor ihm auf dem Tisch lag und spielte damit herum. Kadevs Gesicht
blieb regungslos.
„Es gibt einen Mann den jeder aus den drei Welten Mirnuzar, Galatan und Weyards kennt.
Dieser Mann...Hat durch seine Bemühungen unsere drei Welten politisch näher gebracht. Er gründete eine Händlerunion...“
Bei dem letzten Wort zuckte Kadevs Mundwinkel kurz. Oder auch nicht. Mila war sich nicht sicher denn sein Gesicht sah so steinern aus wie zu vor. Nyphal schien nichts bemerkt zu haben.
„ ..eine Union die aus Händlern aller drei Welten bestand. Dieser Mann, der Kopf dieses 3-Welten-Bündnis, setzte sich sehr bei den verschiedenen Herrschern aller Welten ein um Gesetzte für einen fairen Handel durch alle 3 Welten zu etablieren die in allen Herrschaftsgebieten gleich gelten sollten. Drei Welten sollten zu einer einzigen zusammenwachsen, sagte er immer...“
Nyphal schluckte und trommelte mit seinem Federkiel auf sein Pult ohne Kadev an zu sehen. Mila wusste von wem er da redete. Jeder im Saal wusste es. Trotz allem wirkte Kadev teilnahmslos.
„Dieser Mann, er hat Unglaubliches verbracht, in dem er zwischen so vielen Herrschaftsgebieten schlichtete und überall Kompromisse fand. Vor 2 Jahren half er bei der Bekämpfung der Überreste
des Girao-Kartells, dass die Weyarder Wirtschaft aus der Unterwelt heraus kontrollierte eine große Rolle gespielt. Er wurde von jedem aus den 3 Welten als ein Held betrachtet. Eine andere Art von Held als zum Beispiel
Anarath von den Anemnos. Allein etwas Schlechtes über ihn, hinter vor gehaltener Hand zu sagen konnte dafür sorgen dass man geteert und gefedert wurde... Lord Kadev, wir haben dringenden Verdacht dass ihr nicht nur nach Polinas gegangen seid um nach Eton zu sehen und um ein Heilmittel für eine Hoheadeptin auf zu treiben...“
Nyphal schloß die Augen und legte den Federkiel nieder.
„Lord Kadev ihr werdet des Mordes an Angelo Costello beschuldigt.“
Lord Kadev riss die Augen auf und taumelte. Er griff sich gerade noch am Geländer des Zeugenstands. Er starrte schweigend mit großen Augen zu Nyphal. Sein Mund war zu einem perfekten O verzogen. Nyphal fuhr fort als wäre nichts gewesen.
„Des Weiteren werdet ihr beschuldigt unter einem Vorwand nach Polinas aufgebrochen zu sein um
den Tatverdacht von euch ab zu lenken beziehungsweise eurer Strafe zu entgehen. Ihr habt die Erlaubnis den Tatverdacht zu widerlegen.“
Lord Kadev schwieg und starrte mit offenem Mund nach oben. Er schien etwas sagen zu wollen, doch der Vorwurf schien ihn kalt erwischt zu haben. Nach einer Ewigkeit der absoluten Stille
im Saal, schien er sich wieder gefasst zu haben. Nyphal sah mit gerunzelter Stirn auf ihn hinab. Mila wusste nicht wie es sich für Nyphal anfühlen musste einen Freund des Heldenmords beschuldigen zu müssen. Lord Kadev stützte sich mit beiden Händen auf das Geländer und holte noch einmal tief Luft. Dann stellte er sich aufrecht mit seinem steinernen Gesichtsausdruck hin und starrte direkt in Nyphals Augen.
„Ich verweigere jegliche Aussagen zu diesen Vorwürfen.“
Nyphal stand auf und schlug mit einer Faust auf das Richterpult, auf der anderen stützte er sich.
„Kadev! Ich will euch glauben. Sagt uns was passiert ist! Ihr schadet euch mit dem Verhalten selbst. Ich möchte nicht dazu beitragen einen Unschuldigen verurteilen zu müssen. Sagt wenigstens ob ihr schuldig oder unschuldig seid!“
Der Lord setzte wieder sein rätselhaftes Lächeln auf.
„Nyphal, ich schätzte eure Sorge sehr. Aber ich möchte euch Fragen ob ihr es euch im Moment wirklich leisten könnt mich schuldig zu sprechen.“
Nyphal wich zurück als hätte er sich verbrannt. Mila verstand nicht wieso. Doch dann fiel ihr Blick auf das Zeremonienschwert an Kadevs Hüfte und ihr wurde bewusst worauf er hinaus zielte. Lord Kadev behauptete das Schwert immer als Glücksbringer zu tragen, doch in Wahrheit machte diese Geste eine ganz andere Aussage. Es symbolisierte seine Verbundenheit mit der Herrschaftsebene Mirnuzars. Es besagte so viel wie „Ich bin der Galataner mit dem meisten gewonnen Boden bei den Herrschern in Mirnzuar.“ Würde Kadev vom Rat der zentralen Kontinente verurteilt dann, würde es
mindesten ein Herrscher Mirnuzars es als persönlichen Affront ansehen und die zentralen Kontinente zum Krieg heraus fordern. Im schlimmsten aller Fälle könnten sie sogar soweit gehen und sich mit Reyter verbünden. Kadev war ein dringend notwendiger Verbündeter für den Rat der Zentralen Kontinente in Mirnuzar der diese Tatsache immer herunter gespielt hatte. Jetzt wo er alle Beteiligten daran erinnerte war es für sie wie ein Schlag ins Gesicht.
Der Lord verbeugte sich und ging. Niemand gab Befehl ihn auf zu halten. Nicht einmal Anguis.
Kudo erschien mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, als er zurückkam zu den dreien. Nach den Gesichtsausdrücken der dreien zu urteilen, schienen diese leicht skeptisch zu sein, da er nur alleine zurückgekommen war.
Vera: Bruder... du hast doch nicht...
Ailas: Was ist … „er“ geblieben?
Kudo lachte amüsiert auf,s verschränkte die Arme, schloss seine Augen und senkte mit einem, immernoch grinsendem Gesicht seinen Kopf.
Kudo: Der Typ regt sich gerade ziemlich darüber auf, dass unsere Unschuld festgestellt wurde.
Tsuka hob ihre Braue.
Tsuka: Er regt sich darüber auf, weil ihr Unschuldig seid?
Kudo löste seine Arme und zeigte dann auf die Richtung von dem er gekommen war.
Kudo: Der Knirps meinte uns festnehmen zu müssen, bis er die Information bekam das unsere gesamte Crew begnadigt wurde.
Vera: Wir wurden begnadigt? Von wem?
Kudo: Ist das relevant? Wir sollen uns auf jedem Fall vor dem Schiff treffen und auf den Kapitän warten. Geht schon mal vor. Ich habe etwas zu besprechen.
Die anderen beiden verstanden offensichtlich und verschwanden. Es war ja schließlich nicht das erste mal, dass sie von Kudo um so einen gefallen gebeten wurden. Er wandte sich zu Tsuka mit einem selbstsicherem Gesichtsausdruck.
Kudo: Was hältst du davon, wenn du mich begleiten würdest und diesen Loser zurücklassen würdest, meine Dunkelblüte?
Noch ehe sie ihre Antwort gab, fiel Kudo ein eigenartiger Geruch in der Nähe auf. Er erstarrte als er erkannte, dass es sich um eine Leiche handelte, die seid mehreren Stunden dort lag. Die Leiche schien kein Kilometer an einer friedlichen Hütte am Stadtrand zu sein. Ob er diese einfach ignorieren sollte? Doch irgendetwas trieb ihm dazu, nachzuschauen.
Kudo: Eine Leiche... Es befindet sich die Leiche einer Person in der Hütte da vorne.
Ob sie es sehen konnte oder nicht war fraglich. Das Themawechsel kam selbst für Tsuka etwas unerwartet. Ob er einem öffentlichen Diener bescheid geben sollte oder lieber selbstnachschauen. Sein Blick galt das Mädchen neben ihm, wohl auf ihre Reaktion darauf erwartend.

Es war einige Zeit vergangen, nachdem sie in Empol gescheitert hatten. Er konnte es immernoch nicht fassen, dass sie den größten Teil der Beute, welches sie in Mirnuzar gesammelt haben, an einem Tag verloren hatten. Es war eine bittere Niederlage für ihn gewesen. Als wäre die ganze Sache nicht schlimm genug, hatte er den Kontakt zu seiner Gruppe verloren. Obwohl die Situation alles andere als gut war, schien der Kapitän sich damit abfinden zu können. Er war weit davon entfernt mit „Plan Mirnuzar“ aufzugeben. Es war richtig, dass nicht alles nach Plan gelaufen war, doch er wäre nicht Saul, wenn ihm dies abschrecken würde. Es war richtig, dass ihm paar Informationen gefehlt hatten. Besonders nachdem sie keinen Wort mehr von ihrem Taktiker gehört hatte. Der im schwarzen Anzug gekleidete Mann mit der Glatze, der eine ebenso schwarze Sonnenbrille trug und in seiner linken Hand eine Zigarette hielt brachte ihm gerade auf den aktuellen Stand. Sauls Augen weiteten sich ungläubig.
Saul: Urias ist Tot...?
Der Mann im Anzug ließ sich Zeit beim antworten und zog ganz gelassen an seiner Zigarrette, ehe er eine kleine Rauchwolke aus seinem Mund herausgab. Statt nun zu antworten zog er erneuert und nickte stattdessen. Saul schwieg. Er hatte es befürchtet. Die ganze Kadev, Tarii Sache. Er hatte ihm über alles wissenwürdige informiert.
Saul: Und wie sieht es mir ihr Aufenthaltsort aus? Hast du darüber was finden können, Secret?
Den echten Namen dieses Mannes kannte er nicht. Vermutlich hatte er überhaupt keinen. Er selber schien ein echtes Geheimnis zu sein, doch er wusste trotz allem, dass er ihm trauen könnte. Schließlich arbeiteten sie schon seid einer ganzen Weile zusammen. Dieser Mann war ein aussergewöhnlicher Agent, der seine arbeit brillant und effizent erledigte. Seine Frage von eben, könnte er als Beleidigung ansehen. Tat es aber nicht und zog aus der Tasche eine Karte heraus.
Saul: Beeindruckend...
Er zog erneuert an seiner Zigarrette und pustete den unangenehmen Geruch zur Seite.
Secret: Die Bande ist verloren wie? Wenn ich „ihn“ mir ansehe, hattet ihr wohl mit etwas übernatürlichem zu tun.
Sein Blick galt dem in zwei geteiltem Fisch im Aquarim auf dem Tisch. Es handelte sich um das Monster, welcher gerade mal auf die Größe eines Goldfisches geschrumpft war.
Saul: Allerdings. Die Wunde scheint sich nicht mehr zu heilen... Ich brauche eine beachtliche Summe an Grankräuter, damit ich ihn wieder zusammenbekomme. Ich bin zwar noch am Sammeln, allerdings ist dieses Mist selten.
Der Agent stöhnte als er erkannte, dass mehr Arbeit auf ihn zukam. Das Aufenthaltsort und Details über diese „Tarii“, das Aufenthaltsort der Sterne der Elemente und Verhandlungen mit zwei bestimmten Personen. Das alles in nur in vierundzwanzig Stunden. Für heute war den Aufenthalt der Gruppenmitglieder, der Aufenthalt an Grankräuter sowie Informationen zu „bestimmten Leuten“ angesagt. Viel Sucharbeit. Wenigstens war die Bezahlung gut, auch wenn er sich fragte, wann er diese, bei so viel Arbeit ausgeben sollte.
Saul: Gut. Ich werde Urias rächen, schließlich war er ein mehr als guter Mitglied unserer Gruppe. Ich werde ihr nicht verzeihen. Wie sieht es mit „den beiden“ aus?
Secret: Alles sauber. Sie haben zugestimmt. Sie warten gerade am nächsten Hafen.
Saul: Das ist gut. Da Hardin sowie der Affe fehlt und mein „Freund“ angeschlagen ist, brauche ich mehrere solcher Kämpfer.
Secret: Es hat einige Zeit gedauert, bis sie akzeptiert hatten. Schließlich schienen sie Groll gegen Eton gehabt zu haben, als er damals in Weyard herrschte.
Er zog nochmal. Im selben Moment kam ein Vogel durch das Fenster angeflogen, der gelben Kraut auf einen Stappel weitere davon fallen ließ und direkt an Sauls Schulter Platz nahm. Secret hatte in der Zeit den Rauch wieder ausgepustet. Dieser Vogel, dieser Fisch und Saul hatten eine Verbindung zueinander weswegen sie sich immer finden würden, egal wo sie waren.
Secret: Wie sieht es eigentlich aus, nachdem ihr sie „habt“? Ich nehme an, dass du erst Informationen aus ihr herausnehmen willst. Pass auf, sie ist auf ihre eigene Art und Weise gefährlich. Allerdings dürftet ihr in Vorteil sein, mit dem was ich für euch erledigt habe.
Saul: Ich werde schauen. Wir sehen uns in 24 Stunden.
Secret drückte die Zigarrette an der Wand aus und war im selben Moment verschwunden. Saul drehte sich um und schien zu überlegen, ehe er seinen Blick auf seine Schulter warf auf dem Sky stand.
Sky: Ja.
Saul nickte und zog mit der Hand einen Notizblock heraus auf denen eine Liste geschrieben war an Sachen, die noch bevorstanden. Mit der Spitze seines Hacken strich er zufrieden über die Namen Salayan und Hebi.
Das Handelsschiff hatte nur wenige Minuten zuvor angelegt. Wie üblich in seinen schwarzen Mantel gehüllt und seinen linken Arm hinter seinem Rücken erreichte Rulk mit seinen Männern und einigen Wagen den Pier. Der Käpten des Schiffes eilte über eine der Ladeplanken nach unten. Ihm stand das Entsetzen förmlich ins Gesicht geschrieben. Rulk verübelte es ihm nicht. Er wäre nur wenig besser darin gewesen es zu verbergen, wenn jemand für den er schmuggelte direkt vor ihm auftauchen würde, um seinen Besitz abzuholen.
"Keine Sorge. Im Augenblick hat die Stadtgarde besseres zu tun." Er sagte dies mit einem breiten Lächelm im Gesicht und lief langsam an dem Käpten vorbei seine Leute folgtem ihm ohne die Wagen. "Also ladet euer persönliches Eigentum auf diese Wage und verschwindet in meinem 'Gasthaus' könnt ihr unterkommen, wenn ihr wollt."
"W-WAS?! Ihr könnt nicht einfach dieses Schiff nehmen. Es gehört dem Reich von Polinas!"
Ohne seinen Schritt zu verlangsamen sagte er: "Möglicherweise wechselt das auch bald den Besitz."
"HÖRT AUF MIT DEM MÜLL!", donnerte die Stimme des Käptens hinter ihm, aber er hörte ihm nicht zu. Ein Schatten fiel vor ihm auf dem Boden, als sich eine Gestalt über die Reling das Schiffes schwang und vor ihm aufkam. Ein hochgewachsener dunkehäutiger Mann erhob sich, dessen Gesicht von Brandnarben überseht war. Der Mann trug eine grüne Weste und eine braune Hose um seinen Hals hing ein rotes Halstuch.
"Probleme?" Trotz der Tatsache das ihm um die zehn Bewaffnete gegenüberstanden wirkte der Dunkelhäutige nicht verängstigt. Er war entweder mutig, dumm oder besaß Fähigkeiten, die es rechtfertigten ruhig zu bleiben.
"Wer bist du?", ehrliches Interesse schwang in seiner Stimme mit.
"Der Name ist Corvus. Ich wurde angeheuert um dieses Schiff zu beschützen."
"Ein käufliches Schwert?" , er schüttelte den Kopf, "Ihr seid noch weniger als meine Schläger."
Der Mann namens Corvus zog eine Axt aus der Schlaufe an seinem Gürtel. Rulk ließ mit einem Seufzen den Arm hinter seinem Rücken an seiner Seite herunter gleiten, wobei er das Wurfmesser in seinem Ärmel in seine Hand gleiten ließ.
"Seid nicht dumm, Corvus. Ihr findet auf vielen Schiffen einen Job, aber nur wenn ihr überlebt."
Als Antwort streckte Corvus seinen freien Arm aus. Zwei schwarze Flügel sproßen aus diesem wenig später ein Vogelkopf, bis sich ein vollständiger Rabe auf Corvus ausgestreckten Arm saß.
Für einige Minuten geschah nichts, dann erklangen Schreie dichtgefolgt von einem "Platsch", das ankündigte, das etwas ins Wasser fiel. Weitere Schreie erklangen. Schermensschreie gesellten sich keine fünf Sekunden später dazu. Wieder fiel etwas ins Wasser. Eine Reihe von Matrosen und Händlern stürmte die Laderampe hinab direkt an Rulk und seinen Leuten vorbei. Stöhnend richtete Rulk seinen Blick auf die Laderampe. Und erkannte nur die Silouette des Königs, da die Sonne direkt hinter ihm zu stehen schien.
"STRATEGE RULK, DEIN KÖNIG BEFIEHLT DIR DEN REST DEINER LEUTE ZU HOLEN UND UNVERZÜGLICH AN BORD ZU KOMMEN!"
Rulk schüttelte den Kopf. Das war wohl kaum nötig, denn all seine Leute waren bereits nahe des Schiffes, um wenn es nötig gewesen wäre einen Überraschungsangriff auf das Schiff zu starten. Insgesamt Dreißig eilten nun zu ihnen, was nun auch den Käpten des Handelsschiffes dazu veranlasste davon zu laufen.
Das Geräusch von Flügelschlägen lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf Corvus. Der Rabe hatte sich von dem Arm des Söldners erhoben und flog nun über diesem.
"Wie ich sehe seid ihr nun meine neuen Auftraggeber." Corvus trat nun ebenfalls an ihm vorbei auf die Laderampe. Rulk blickte dem Dunkelhäutigem kurz nach, dann nach oben wo der Rabe gerade noch geschwebt hatte. Von dem Vogel war jedoch nichts mehr zu sehen. Was für eine Interessante Situation dies doch geworden war. Dummerweise musste er auf See weiterdenken, da nun sicher bald die Stadtgarde hier auftauchen würde.

Josh blickte von der Spitze seines kürzlich geschaffenen Eisbergs auf den Moorleuchter hinab, der étwas tiefer auf diesem Berg stand.
"Ich kann nicht glauben, dass es funktioniert hat.", meinte Grael neben ihm.
"Es hat mich leider vorübergehend meine Beschwörungsfähigkeit gekostet, aber jetzt wo ich dieses Gas gefroren habe wird er es selbst mit Inferno nicht so schnell zum schmelzen bringen." Es war an der Zeit das ganze zu Beenden, bevor dieser Neu-Dämon noch andere ähnlich gefährliche Tricks anwandte. Er streckte seine Hand in Moorleuchters Richtung. Der Eisberg verformte sich augenblick und Eiswände schossen um Moorleuchter herum aus der Erde. Eine Säule aus undurchsichtigen Eis umschloss den Dämon nun. Er ballte die Hand zur Faust und ließ die Luft in dem Gefängniss abkühlen.
"Greift ihn an sobald er sein Gefängniss durchbricht, Grael!"
~Überall lagen Leichen. Leichen von seinen Männern, die ihn verraten hatten und er sie deswegen töten musste. Es waren über hunderte die er mit seiner Klinge getötet hatte. Der König war am Ende seiner Kräfte und stützte sich mit seinen letzten Reserven auf seiner Klinge, die sich auf den Boden unter seinen Füßen gebohrt hatte. Seine Rüstung hatte schon bessere Zeiten erlebt. Die Pechschwarze Rüstung war an einigen Stellen stark zerbrochen. Alle diese zerbrochenen Stellen hatten sein Leben gerettet. Solche Fatale Treffe hätte er nicht überleben können. Keuchend erhob er sich. Dann plötzlich zerteilte etwas sein Herz. Eine Klinge, die sich durch eine Öffnung in seiner Rüstung in sein Körper gebohrt hatte. Mit letzter Kraft erkannte er die Gestalt – sein Mörder.
Melfice: Dragnov....
Der Verräter zog seine Klinge aus dem König heraus, der leblos auf den Boden fiel. Als Zeichen des Sieges hob er seine Blut getränkte Klinge und bohrte diese nun erneurt durch sein Herz und ließ sie diesmal stecken. Der Verräter schaute sich im Schlachtfeld um. Er hatte sich gut geschlagen, doch das Ergebnis war von Beginn an klar gewesen. Sein Blick wanderte zu der schwarzen Klinge des Königs. Ein äusserst mächtiger Artefakt, mit dem er bis zum Ende gekämpft hatte. Er beugte sich zu dieser und nahm diesen an sich. Als er gehen wollte, erkannte er eine Gestalt- einen Beobachter. Als er das Gesicht erkannte, atmete er erleichtert auf und machte einen gespielten unglücklichen Gesichtsausdruck. Es handelte sich um den talentierten Späher.
Dragnov: Der König ist leider von uns gegangen....
Pewe. …
Er bemerkte das der Blick des Jungen zu der Klinge galt, den er in seiner Hand festhielt.
Dragnov: Sein letzter Wille war, dass ich auf das Land aufpassen sollte.
Pewe: Sie haben ihn getötet.
Dragnov erstarrte und schaute dann mit leicht gereizter Miene in sein Gesicht.
Dragnov: Was sagst du da?
Pewe: Ich sagte, sie haben ihn getötet. Ich habe alles mitbekommen.
Nun wo es der junge ansprach, was tat dieser überhaupt hier? Er sollte mitten in einer Schlacht sein, ausser... sie war bereits vorbei. Er grinste, nun gab es wirklich niemanden mehr der ihn stoppen konnte.
Dragnov: Äusserst schnell. Beeindruckend. Allerdings, hast du einen schwerwiegenden Fehler gemacht Junge. Du hättest nicht herkommen sollen. Nun muss ich dich leid-
Mit einer schnellen Bewegung erschien der Junge vor ihm und setzte zu einem Schlag an. Obwohl Dragnov von der Geschwindikeit überrascht war, gelang es ihm seinen Angriff locker mit einer Hand abzufangen und verpasste dem Jungen ein Schlag mit dem Kopf. Der Junge flog durch die Wucht mehrere Meter zurück und blutete aus seiner gebrochenen Nase. Der Junge hatte absolut keine Kampferfahrung. Dragnov holte die pechschwarze Klinge heraus, den er vorhin in seine Scheide eingesteckt hatte.
Dragnov: Du kannst dich glücklich schätzen junge. Du wirst der erste sein, der die Macht des neuen Herrschers zu spüren bekommt. Die Macht von König Dragnov.
Die Klinge leuchtete auf und im selben moment spürte er ein ziehen in seinem Arm. Das ziehen änderte sich zu einem nicht aushaltbarem Schmerz. Sein ganzer Arm platzte gewaltvoll auf und er verlor die Klinge aus der Hand. Der Schock des Verrräters war in seinem Gesicht geschrieben.
Dragnov: W-Warum... Warum konnte ich ihn nicht nutzen?!!!
Als er die riesige Energie bemerkte, welches sich vor ihm sammelte, weiteten sich seine Augen. Eine Donnerkugel die stets an größte zunahm sauste aus nächster Nähe auf ihn zu. Er würde der Kugel ausweichen, mit einem Sprung zur Seite... doch sein Körper war gelähmt.
Dragnov: Neiin!
Die Kugel erfasste ihn und ließ nichts mehr von ihm übrig. Der Junge, der offensichtlich den letzten Teil seiner Psynergie auf den Angriff gelegt hatte, fiel Bewusstlos auf dem Boden.~

Trast hob seine Braue. Er hatte der ganzen Geschichte zugehört und glaubte nicht, dass der König und das Monster Melfice der eine und die selbe Person sein sollte. Doch er wollte nicht zu schnell urteilen.
Trast: So starbst du also...?
Melfice: Ja, König Melfice stark an jenem Tag. Es war gleichezeitig die Geburt von jemand anderem. Ein Mann mit schwarzer Kutte fand mich und erkannte, dass mich die Rüstung trotz der fatalen Treffern am Leben hielt. Doch die Psynergie in der Rüstung nahm an, weswegen es mich nicht lange in dieser Welt am Leben halten würde. Ich wachte in einem mir unbekanntem Dorf auf und mir wurde ein Trank gegeben, welches ich Trank. Es rettet meine Leben, doch es brachte was anderes mit sich...
Trast: Was anderes?
Melfice: Abscheulichkeit und zweites Dämonisches ich. Ich erwachte erneuert zum Leben, löschte mein eigenes Volk aus, verschlang sie um weiterleben zu können und vernichtete zum Schluss auch meine „Retter“.
Trast: Ich verstehe nicht, wohinter du her bist.
Melfice: Wohinter ich her bin? Hinter dem dunklen Leuchturm der Elemente. Dieser muss stehen, bevor die Alchemie in dieser Welt wieder freigesetzt wird. Ich werde meine Macht zurückverlangen und einen Weg finden, diesen Dämon in mir loszuwerden.Und deshalb müsst ihr nun sterben, Meister Trast.
Eine Finstere Aura umgab ihn. Wie es aussah würde es nun auf einen Psynergieduell der beiden hinauslaufen.
Sie brauchten nicht lange warten, bis die geschickten Händer der Leibwächter des Regenten Sturmfestes sie aus den Trümmern der Schmiede befreit hatten. Mit ein wenig Hilfe der Gardisten gelang es Saitu auch seine fehlenden Finger und Zehen wiederherzustellen, auch wenn er sie vorübergehend nicht richtig bewegen konnte. Lashon staunte nicht schlecht, als er Paka vor sich sah und staunte nicht schlechter, als der Befehliger ihrer Retter sich als Lord Sturmwind vorstellte. Er kannte die Geschichte der Sturmwindfamilie. Viele nannten sie 'Königsmörder', dennoch wurde dieser Begriff selten negativ ausgesprochen. Nach den Erzählungen die Lashon gehört hatte, waren die Sturmwinds Revolutionäre, die vor Jahrzehnten den Völkern Shetvers beigestanden haben, um gegen ihre tyrannischen Könige vorzugehen. Lashon hatte vergessen wie viele Königreiche sie befreit hatten, aber ihm fielen spontan sieben Namen ein.
Lashon[denkt]:Wieso ist ein Sturmwind Regent einer Insel, die nicht direkt zu Shetver gehört?
Doch es dauerte nicht lange bis seine Aufmerksamkeit zum Käpten und dessen Dreizack zurückkehrte. Wieso war er freigekommen? Und warum halfen die Gardisten ihnen?
Kanra:Glaubt ihr, wir stecken in Schwierigkeiten?
Der Regent lachte übertrieben brüllend, als ob Kanra einen besonders köstlichen Witz erzählt hatte.
Sturmwind:Wohl kaum! Ihr habt einen Mord verhindert und meinen Attentäter gestellt! Ha, ein paar Prachtmenschen hast du da angeheuert, Sturmtänzer! Du würdest mir nicht zufällig ein paar von ihnen überlassen?
Der Käpten tat entsetzt.
Paka:Himmel, nein! Niemals könnte ich sie dir guten Gewissens überlassen, wenn ich an das lausige Gehalt denke, für das sie arbeiten müssten.
Sturmwind:Ach, daran soll es ihnen nicht mangeln!
Sciz:Was ist überhaupt passiert? Von wo tauchen Sie denn jetzt auf, Käpten? Und wieso sind Sie so... vertraut mit dem Herrscher?
Der Käpten räusperte sich.
Paka:Wie ich sagte, ich war nicht zum ersten Mal hier. Lord Sturmwind und ich pflegen eine herzliche Freundschaft, aufgrund von kleinen gegenseitigen Gefälligkeiten. Kartenmaterial...
Sturmwind:Die Rettung meiner Tochter vor Ex-Königstreuen...
Paka:Informationen über den Aufenthaltsort der Elementarsterne...
Sturmwind:Die Aufdeckung feindseeliger Spione...
Paka:Hin und wieder Hilfe bei Reparaturen...
Sturmwind:Eine persönliche Fähre gegen Seeräuber verteidigt...
Kanra:Ich denke wir haben verstanden!
Lashon stieß sie vernehmlich hustend an. Sie sollte lieber nicht zu schroff gegenüber ihren neuen Verbündeten sein. Doch Lord Sturmwind tat die Bemerkung nur mit einem brüllenden Lachen ab.
Paka:Und von wo ich auftauche? Direkt aus meiner Zelle. Arilla spürte, dass etwas nicht mit Saitu stimmte. Und als mich ein paar aufgebrachte Gardisten fragten, wo mein Erster Maat hingefohlen sei, wusste ich, dass es Probleme gab. Arilla fand schließlich Lord Sturmwinds Bewusstsein und informierte ihn mit Geistleser über meine... Situation.
Sturmwind:Er hatte angenommen, ich würde schon bald davon erfahren und ihn dort herausboxen... Aber ich wusste ja nicht einmal, dass er überhaupt hier war!
Paka:Ebenso wenig wusste ich, dass du 'verschwunden' warst. Ich hatte von dieser Attentatsserie auf dich erst gehört, als man mir während eines Verhörs Fragen dazu stellte. Aber ich hatte es nicht eilig, für unsere Freilassung zu sorgen. Ihr mögt es vielleicht nicht für einen feinen Zug von mir halten, aber ich hielt es für sicherer, dass Saitu nach dem Auftauchen eines Harimdurs ersteinmal in einer bewachten Zelle saß, wo ihn kein weiterer Harimdur erreichen konnte. Anscheinend... irrte ich mich...
Saitu:Ist schon in Ordnung, Käpten... Hätte ich besser aufgepasst, hätte ich den Kerl vielleicht sogar mit meinen Fesseln erwürgen können.
Sylvos:Wo wir gerade von ihm reden...
Er sah dem gefesselten Harimduren und den Gardisten die ihn abführten nachdenklich hinterher.
Sylvos:Was passiert jetzt mit ihm?
Sturmwind:Der? Oh, der wird zum Scharfrichtergipfel gebracht. Falls man ihn dort am Leben lässt, sitzt er im sichersten Gefängnis das man sich vorstellen kann... für immer.
Sciz:Er hat immer noch einen gefährlichen Dschinn da draußen. Seine Trance brach, als der Kerl die Schmiede zum Einsturz brachte.
Der Regent winkte ab.
Sturmwind:Das lass meine Sorge sein, Jungchen. Ich werde jemanden darauf ansetzen. Mir fällt da auch schon der Idealste für diese Aufgabe ein.
???:Lord Sturmwind!!!
Lashon wandte seinen Kopf und erspähte einen Jungen, der sich seinen Weg durch die Mengen der Schaulustigen und der Gardisten bahnte. Er war sichtbar über irgendetwas verärgert.
Sturmwind:Ah, wie auf's Stichwort! Anarath, schön dich zu sehen!
Lashon horchte sichtbar auf, ebenso wie die anderen. Hatte Lord Sturmwind Anarath gesagt? Anarath von den Anemos? Erst jetzt erkannte er den Jungen! Lashon hatte ihn gesehen, als sie den Windfelsen verlassen hatten. Der Junge, der Paka verhört hatte. Das war er gewesen?
Merl:Lord Sturmwind! Es tut gut Sie wiederzusehen, aber ich habe leider keine Zeit für Höflichkeiten. Ist es wahr? Ist es wahr, dass... Ihr seid auch hier?!?!
Paka:Hallo, mein Junge. Du siehst genauso aufgebracht aus, wie letztes Mal.
Er war sichtbar verwirrt.
Merl:B-Bitte, Lord Sturmwind... Könnt ihr mir nicht erklären was hier vor sich geht?
Sturmwind:Hm? Oh, das ist ganz einfach. Käpten Paka ist ein Freund von mir und ich unterstütze ihn auf seiner Mission. Da sie wegen 'Banalitäten' und Missverständnissen verhaftet wurden, habe ich eben alle begnadigt.
Merl:A-Aber... Sie haben jemanden möglicherweise ermord-
Sciz:Das war ich. Es handelte sich um einen verdeckten Harimdur, der uns töten wollte.
Sturmwind:Und meinen Attentäter unterstützt hatte. Außerdem haben sie ihn zusätzlich noch gefangen. Tolle Leute nicht? Vielleicht werden sie eines Tages zu solchen Persönlichkeiten wie du?
Merls Gesicht erschlaffte und stützte sich mit einer Hand schwer auf seinen Stab, während er mit der anderen seine Stirn massierte. Hatte NIEMAND es in Betracht gezogen ihn zu informieren? Interessierte es NIEMANDEN, dass sie Sturmfeste die letzten Tage in ein ziemliches Chaos gerissen haben? Die letzten Tage Arbeit, Aufregungen und Untersuchungen und dann DAS?! Es war ihm auf einmal so dermaßen peinlich, was er in den letzten Tagen gemacht hatte. Merls Entschluss stand fest: Er musste weg, weit weg von Sturmfeste und sich endlich wieder seiner Reise widmen. Offensichtlich wurde seine Hilfe hier weder geschätzt, noch gebraucht. Seine Tage auf Sturmfeste waren reine Zeitverschwendung gewesen.
Merl:Ich verstehe... in dem Fall gibt es für mich nichts mehr zu tun. Entschuldigt mich...
Sturmfeste:Warte doch mal, noch ist kein Feierabend! Dieser Mann soll einen gefährlichen Marsdschinn bei sich gehabt haben, der uns leider entwischt ist. Wenn ihn jemand finden kann, dann du.
Merl, der sich bereits zum Gehen gewandt hatte, drehte sich nicht um und machte eine kraftlose Geste.
Merl:Natürlich... Es wird erledigt. Ich melde mich dann...
Er ging wieder durch die Menschenmassen und warf keinen Blick zurück. Er machte sich wieder auf dem Weg zurück zu seinem Gasthaus.
Kanra[leise]:Da kann er ja einem fast leid tun.
Lashon überlegte. Ihm kam wieder dieser Tag in den Sinn... Der Tag, an dem die Luft von Wasser erfüllt und die Erde am Beben war. Unsterbliche Krieger am Boden und über ihnen hingen mehrere Gestalten in der Luft, als wäre es selbstverständlich, dass Menschen fliegen konnten. Der blauharrige Zerstörer und zwei andere...
Lashon[leise]:Ich dachte er wäre größer...
Kanra[leise]:Das dachte ich auch gerade. Ist er nicht ein wenig zu jung? Ich meine... stell ihn dir knapp drei Jahre jünger vor. DER soll als General für euch gegen den Drachenclan gekämpft haben? Ein Kind?
Lashon[leise]:Und denk an den Tag zurück, als wir aus Galatan geflohen sind. Die Menschen am Himmel...
Kanra[leise]:Der wo du dachtest, er wäre Anarath? Keine Ahnung, dass konnte man auf diese Entfernung nicht wirklich feststellen. Ich erinnere mich sowieso kaum noch... Wir hatten andere Sorgen.
Lashon[leise]:Du hast Recht. Schade dass er gegangen ist. Ich wollte ihn noch so Vieles fragen...

Vulkanasche[Bündnis]:Merl? Schmollst du?
Merl[denkt]:Nein... Ich bin es einfach nur leid.
Vulkanasche[Bündnis]:Jetzt hör schon auf. Es kann nicht immer so wunderbar laufen, wie du es dir vorstellst.
Er seufzte und bog in eine Seitengasse ein, wo ihn kein Auge sehen sollte. Er wusste, dass der Dschinn irgendwo Recht hatte, aber im Moment war ihm nach gar nichts zumute.
Merl[denkt]:Kannst du mir einen Gefallen tun?
Vulkanasche[Bündnis]:Was gibt's?
Merl[denkt]:Um einen Dschinn aufzuspüren ist nicht unbedingt ein Adept nötig. Außerdem beziehe ich fast all meine Kraft von dir. Kannst du nicht einfach für mich suchen? Du kannst dich ohnehin freier bewegen.
Vulkanasche[Bündnis]:Würde es denn keinen wundern, wenn plötzlich ein goldener Dschinn durch die Stadt flitzt?
Merl[denkt]:Dann mach dich eben unsichtbar!
Vulkanasche[Bündnis]:Na gut... Und was ist mit dir? Wenn... etwas passiert?
Merl[denkt]:Komm schon! Ich bin ohne dich vielleicht nicht besonders mächtig, aber nicht wehrlos. Außerdem wird mich wohl kaum einer angreifen.
Vulkanasche[Bündnis]:Also gut. Ich beeil mich auch. Ruh dich aus, Kumpel. Morgen wird alles wieder besser sein.
Eine goldene Kugel verließ Merls Brust und nahm die Form eines Dschinns an, der sofort für seine Augen unsichtbar wurde.
Merl:Du weiß ja, wo du mich findest.
Keine Antwort. Mit einem Schulterzucken verließ er wieder die Gasse und steuerte wieder das Gasthaus an.

Tsuka:Welch charmanter Themenwechsel.
Ihr trockener Kommentar brach die Stille zwischen ihnen, die sich nach Kudos Bemerkung eingestellt hatte.
Kudo:Ich meine es ernst. Der Geruch kommt von da drüben, direkt aus dem Gebäude. Ich bin mir ziemlich sicher!
Tsuka folgte seinem Blick, wusste aber nicht welches der vielen Häuser er meinte.
Tsuka:Du willst mir weismachen, dass du auf diese Entfernung eine Leiche riechst? Nimmst du mich auf den Arm?!
Kudo hob abwehrend die Hände.
Kudo:Niemals! Ich habe einen ausgezeichneten Geruchssinn und ein perfektes Gehör. Und da ich mit dauerhaften Nebel aufgewachsen bin, kann ich hier noch viel weiter und besser sehen als andere.
Tsuka:Aber bis zum Stadtrand? Das ist ziemlich außergewöhnlich.
Kudo grinste. Sie schien ziemlich beeindruckt von ihm zu sein.
Tsuka:Was gibt es da zu lächeln? Ich dachte da ist eine Leiche.
Sein Lächeln verschwand sofort.
Kudo:Tut mir Leid, du hast Recht... Was machen wir jetzt?
Tsuka überlegte. Die Plötzlichkeit der Situation hatte sie vollkommen überrascht. Sie war sich nicht einmal sicher, wo Anarath hingegangen war. Er hatte ihr nicht einmal über Geistleser Bescheid gesagt. Also musste sie entscheiden.
Tsuka:Ich seh mir das an und hole einen Gardisten. Die übernehmen und ich habe endlich meine Ruhe...
Kudo:Ich komme mit!
Tsuka:Nein.
Er sah sie sichtbar irritiert an. Was meinte sie mit 'Nein'? Niemals würde er sie schutzlos irgendwo hinlaufen lassen, wo möglicherweise jemand getötet wurde.
Kudo:Ich denke nicht, dass-
Tsuka:Widersprich mir nicht! Wenn Anarath, so wie du sagst, sich über deine Begnadigung aufregt, freut er sich bestimmt, wenn du dich wieder in Ärger einmischst. In der Beziehung ist er recht nachtragend.
Kudo:Ist mir doch egal.
Doch Tsuka schüttelte nur bestimmt den Kopf.
Tsuka:Nein, ich meine es ernst. Lass die Sache dieses eine Mal ruhen. Hat dein Käpten dich nicht zu eurem Schiff zurückbeordert? Ich denke es wäre nicht gut, wenn sich ein wichtiger Elementarsternträger wie du dich verspätest.
Kudo:Aber-
Tsuka:Kein aber! Ich kann auf mich aufpassen. Wenn man mit jemanden wie Anarath reist, ist das auch bitter nötig. Keine Angst, wenn du von mir nicht genug bekommen kannst, schaue ich heute irgendwann bei eurem Schiff in den Docks vorbei.
Kudo:Du kommst also mit mir?
Tsuka:Nein.
Sie lächelte wieder vielsagend.
Tsuka:Hast du es vergessen? Ich bin an Anarath gebunden. Selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht einfach mit dir gehen. Dann müsstest du ihn überreden auch mitzukommen. Außerdem weder ich noch er bereit unsere Ziele aufzugeben. Wenn ich mitkomme, werde ich sie gewiss nicht erreichen können.
Kudo brummte verstimmt. Allein die Existenz dieses Knirpses begann ihn zu ärgern.
Tsuka:Wenn du verstanden hast, zeige mir noch schnell das richtige Haus und geh. Ich kümmere mich um alles Weitere.
Grael machte sich zum Angriff bereit. Er hielt inne
„Ähm...“
„Was ist Grael? Ich kann das Gefängnis nicht lange halten!“
„M-Mein Körper!“
Eis splitterte, Moorleuchter flog brüllend durch die kalte Luft auf Josh zu. Grael schrie. Moorleuchter war wieder in einem Eisblock festgefroren. Josh sah verwirrt zu Grael, dessen Arme zu Eiszapfen geworden sind und im Boden versenkt waren. Die Augen des jungen Dämonenjägers waren trüb und ausdruckslos.
Joshs Blick wanderte zwischen Moorleuchter und dem Dämonenjäger hin und her. Niemand bewegte sich.
„Grael?“
„Feuer... Höre meine Stimme!“
Die Eiszapfen an Graels Armen zerbrachen. Er breitete seine Arme aus.
Flammenstrahlen schossen ohne Vorwarnung aus ihenen heraus. Josh ließ sich rechtzeitig fallen um nicht erwischt zu werden. Grael richtete beide Arme auf den Moorleuchter
Der eingefrorene Moorleuchter wurde von dem doppelten Radiusstrahl getroffen. Eine Gaswolke innerhalb des Eises entzündete sich und schleuderte den Neu-Dämon in die Höhe.
„Ihr seid wirklich ein undankbarer Haufen. Kapiert ihr denn nicht dass ich euch Arbeit abnehme...“
murmelte Moorleuchter und nahm die beiden elementaren Waffen jeweils in eine Hand. Beide Waffen heulten auf.
„Sengender Sturm!“
Grael verschwand in einem Wirbel aus Feuer. Das Feuer wurde zu Eis. Moorleuchter der plötzlich in seiner eingefrorenen Attacke feststeckte riss die Augen auf.
„Erst Gas und jetzt Flammen!? Fällt euch etwas anderes ein als Dinge einfrieren zu lassen!?“
Etwas brach durch das Eis. Ein Drachenkopf aus Pynergy durchbohrte Moorleuchter und hielt ihn in der Luft. Der Neu-Dämon sah auf die Wunde und lächelte schwach. Feuer loderte aus seinem Körper.
„Na, seht ihr? Geht doch.“ sagte er bevor er starb und die Waffen fallen ließ. Ein goldener Blitz der aussah wie die Lanze eines Riesen pulverisierte seine Überreste.
Alan kam stöhnend aus dem Schlamm hinter Josh gekrochen.
„Oh, ich bin wohl zu spät. Hab nicht aufgepasst und war damit beschäftigt nicht zu ersticken.“
„Du warst nicht sehr hilfreich.“ sagte Josh ohne zu ihm herab zu sehen. „Ich muss mich jetzt erst um die Waffen und Grael kümmern.“
Alan erhob sich und stand auf wackligen Beinen hin.
„Freut mich dass der Eisige so frostig wie eh und je ist. Was war eigentlich mit dem Jungen los? Feuer und Eis? Ist er ein Adept? Nein, sag mir besser was er ist.“
Alan sah zum eingefrorenen Feuerwirbel und schwieg. Alan seufzte und fiel hin, bei dem Versuch einen Schritt nach vorne zu machen. Josh ging in die Knie und reichte sie ihm. Alan lächelte.
„Was ist das? Seit wann ist der Eisige denn so freundlich?“
Er nahm seine Hand und flüsterte etwas.
„Was hast du gesagt?“ Josh sah ihn fragend an.
„Narko-Blitz!“
Ein Schock fuhr durch Josh Körper und ihm wurde schwarz vor Augen.




„Eisiger. Eisiger! Seid ihr wach? Ihr seid nicht tot oder?“
Josh blinzelte ein paar mal verschlafen.
„Grael? Seid ihr das?“
Der junge Soldat nickte ein paar mal übertrieben.
„Ja, Sir ich bin´s! Wie fühlt ihr euch?“
„Mein Schädel dröhnt und-“
Er verstummte als ihm wieder einfiel was passiert war.
„Grael?“ fragte er tonlos.
„Ja, Eisiger, Sir?“
„Sie sind weg oder? Die elementaren Waffen. Oder?“
Grael wich seinem Blick aus und sah zur Seite.
„J-ja, Sir.“
Josh ließ sich mit ausgestreckten Armen auf den Erdboden fallen.
„Ich... Es tut mir Leid dass ich während des Kampfs das Bewusstsein verloren habe. I-ich war wohl zu überfordert. Es, es wird nie wieder vor kommen.“
„Du hast dein Bewusstsein...?“
„Ich bin sicher dass ihr mich jetzt für ein ziemliches Weichei haltet, aber es wird nie mehr vorkommen, Sir Eisiger. Es ist wirklich beeindruckend dass ihr es geschafft habt diesen Dämonen zu töten. Ihr tragt euren Namen zu Recht, Josh.“
Emain Gelbsteins Blick wanderte von Senar, Grenorg und schließlich wieder ihrem 'Gast'. Es war gerade mal zehn Minuten her, als die ehemaligen gilratarischen Lords mit ernstem Gesichtsausdruck auf ihn zugegangen waren und gesagt hätten 'sie müssten ihn in ein Geheimnis einweihen'. Noch während er verblüfft versucht hatte den Adepten mehr Details zu entlocken war 'er' schließlich aufgetaucht. Nachdem Lord Senar ihn vorgestellt hatte, begriff er auch, dass sie ihn in ein enges Geheimnis zogen. Laut dem Lord wussten nur sie drei, dass es den Mann vor ihnen überhaupt gab. Emain wusste nicht, was er von dem Geheimnis der galatanischen Lords halten sollte und fragte sich, wie viel sie ihm noch vorenthielten. Aber er hatte das Gefühl, dass sie heute einen großen Schritt des gemeinsamen Vertrauens erreicht hatten, indem sie ihm Narkain vorstellten. Narkain begrüßte Emain zwar nur mit einem unsicheren Nicken, aber ansonsten schien er sich nicht an ihm zu stören. Und was er zu berichten hatte, war mehr als interessant. Senar:Ich wusste doch, dass etwas mit dieser Mordsache an Costello nicht stimmt. Aber Kadev...
Emain:Aber können wir das dem Rat der Zentralen Kontinente so mitteilen? Ich meine... Das reicht bei Weitem nicht aus. Vielleicht wäre es auch unklug dieses Wissen weiterzugeben, bevor nichts Handfestes haben. Meine Herren, mir ist klar, dass sie mit eurem Volk verbunden sind...
Senar hob warnend die Hand, um Emain zu unterbrechen.
Senar:Wartet, Lord Gelbstein. Wir und der Rat der Zentralen Kontinente sind keine Einheit. Während sie für die Angelegenheiten der Galataner stehen, stehen wir für die Allianz zwischen uns und den Mirnuzarstämmen dieser Gegend. Wir sind nicht verpflichtet sie über unsere Kenntnisse zu informieren. Abgesehen davon denke ich, dass Sie völlig Recht haben.
Emain blinzelte erstaunt.
Emain:Wirklich?
Grenorg:Ich ebenso. Vor diesem Problem standen wir schon öfter: Mirnuzar erkennt Indizien oder Beweise der Psynergy nicht so an wie wir damals in Galatan. Wir brauchen mehr. Außerdem sind die Informationen die wir haben zu wage. Handeln wir jetzt, machen wir vielleicht alles augenblicklich zunichte. Ich bin der Meinung wir sollten das weiter untersuchen lassen. 'Diskret'.
Der Späher räusperte sich und zog seine Kapuze zurecht.
Narkain:Sehr wohl. Ich werde das wieder in Angriff nehmen. Allerdings ist das noch nicht alles.
Die galatanischen Lords wechselten einen unruhigen Blick. Noch mehr Probleme?
Emain:Sprecht.
Narkain:Ich möchte Eure Aufmerksamkeit wieder auf die Bedrohung im Norden richten, die von dem Kriegsherrn ausgeht. Mir ist es gelungen in den tieferen Vertrauenskreis von Reyters Streitkräften einzudringen und habe danach viele seltsame Dinge gehört und gesehen. Wenn ich fertig bin, werden die Herren mir vielleicht zustimmen, dass wir auch 'darauf' reagieren müssen...

Die nächsten Stunden verliefen für den Käpten weniger schlimm als erwartet. Paka stand zu seinem Entschluss und sprach zu seiner Crew, gleich als sie zurückgekehrt waren. Er erzählte ihnen alles, was geschehen war und enthüllte auch seine frühere Identität als Kriegsherr Kapaka, bevor sie es über Gerüchte erfuhren. Selbstverständlich waren nicht alle darüber begeistert. Und bei anderen wiederrum hatten die letzten Tage ein deutliches Zeichen der Unsicherheit hinterlassen. Der Käpten nickte gefasst, als sechszehn Männer ihren Austritt aus seiner Crew bekanntgaben. Um ehrlich zu sein hatte er mit deutlich mehr gerechnet. Lashon bemerkte erfreut, dass alle bekannten Gesichter noch geblieben waren.
~Sairi:Kriegsherr hin oder her. Ich war eine der ersten die Euch beigetreten ist und ich werde als eine der letzten Gehen.~
~Trems:Und wenn schon? Wenigstens ist in seiner Nähe immer was los und meine Fähigkeiten werden gebraucht. Wenn mich so etwas abschrecken würde, hätte ich gar nicht erst angeheuert.~
~Rangi:Euer Wert liegt in Euren Taten, nicht in Eurer Vergangenheit. Ich bleibe.~
~Toni:Das kam zwar ziemlich unerwartet... aber... Verflucht, vergesst es einfach. Das Ziel ist schließlich immer noch das Gleiche, nicht?~
~Enir:Weißt du eigentlich wie viel GOLD wir geborgen haben, seid ich hier angeheuert habe? Solange er uns... mich nicht übers Ohr haut habe ich keinen Grund zu gehen.~
Weder Sylvos noch Sciz störten sich daran, wobei letzterer etwas geahnt zu haben schien. Sinaphie konnte mit der Erkenntnis nichts anfangen und stellte nur wenige Fragen. Vera und Ailas waren nicht überrascht, da Vera es mit ihm und Kanra als erste Erfahren hatten und es Ailas und Kaudo sogleich erzählt hatte. Nur schienen sie nicht wirklich zu wissen, was es für sie bedeutete. Lashon fiel jedoch auf, dass sowohl Kudo als auch Kurlag fehlten. Er hatte Kurlag das letzte Mal gesehen, als sie sich nach dem Windheiligtum getrennt hatten. Das Kudo ohne Aufsicht unterwegs war beunruhigte ihn weniger als andere. Ihm würde schon nichts passieren. Saitu schickte Tropfen los um nach den beiden zu suchen.
Nach all den Ereignissen hatte kaum einer noch Lust wieder zurück in die Sturmfeste zu gehen, besonders nach der Bitte des Käptens nur noch in größeren Gruppen zusammenzubleiben. Ein weiterer Harimdur war unwahrscheinlich, aber die Diener Reyters beschränkten sich schließlich nicht auf diese. Und da Sazael bislang nicht hatte arbeiten können würde sich die Reparatur um ein ganzes Stück verzögern. Lashon und Kanra nutzten die Zeit für einen spontanen Übungskampf, aber angesichts der vielen Schaulustigen die das Dock betraten verlor Kanra schnell die Lust.
Kanra:Wo kommen die denn alle her?
Lashon:Tja: Wir haben uns nicht gerade unauffällig verhalten. Die Besatzung der Windtänzerin ist DAS Thema in der Festung.
Kanra:Meinetwegen. Aber mag beim Training nicht von hundert Augenpaaren beobachtet werden.
Lashon:Komm schon, so schlimm ist es auch wieder nicht...
Kanra:Vergiss es. Frag doch Sylvos.
Der Feueradept winkte ab.
Sylvos:So langweilig ist mir auch wieder nicht.
Kanra:Wie tragisch.
Sie machte es sich auf einem Stapel Holzbretter bequem, den Sazael gerade nicht benötigte. Lashon steckte etwas enttäuscht das Schwert wieder ein und machte sich daran den improvisierten mit Kisten gebauten Kampfring wegzuräumen.
???:Lasst nur. Wenn wir so viel Zeit haben, können wir sie auch nutzen.
Sein Gesicht hellte sich auf.
Lashon:Rangi! Du willst mit mir üben?
Rangi schüttelte mit dem Kopf und warf ihm etwas zu, dass Lashon überrascht auffing. Es handelte sich um psynergyunterdrückende Fesseln.
Rangi:Ihr wolltet lernen.
Lashon verstand und legte sie sich grinsend an. Kanras Blick wechselte zwischen den Beiden. Sie verstand gar nichts mehr.
Kanra:Was wird das, wenn's fertig ist?
Lashon:Ich habe Rangi gebeten mir ihre Kampfmeditation beizubringen.
Kanra:Du weißt schon, dass du als Adept stets vor einem gewöhnlichen Geistleser geschützt bist?
Lashon:Ich denke es ist weit mehr als seine Gedanken abzuschirmen.
Rangi nickte zustimmend. Sie fand es bemerkenswert, dass er es bemerkt hatte. Vielleicht war das der Grund, warum sie sich dazu hatte überreden lassen. Wortkarg wie immer machte sie sich bereit und legte ihren blauen Reisemantel ab.
Kanra:Und was genau wäre das?
Lashon:Nachdem was ich bemerkt habe, schienen die anderen bei unserem Gefecht mit Norgonos Adepten den Einsatz von Psynergy vorauszusagen.
Rangi:Es ist eine Kunst des Lesens. Ursprünglich habe ich sie erlernt um mich besser konzentrieren zu können, um die Bewegungen meines Gegners vorherzusehen zu können und ihm immer einen Schritt voraus zu sein. Dann zwei, dann drei und so weiter. Dieses Vorhersagen der Psynergy beruht auf dieser Grundlage. Sämtliche Berührte... Adepten denen ich begegnet bin, benutzen gewisse Gesten, wenn sie ihre Sternenmacht wirken lassen. Und selbst wenn nicht, sieht man es ihnen instinktiv an. Man 'spürt' was auf einen zukommt, selbst wenn es sich nicht um einen der vielen Dummköpfe handelt, die den Namen ihrer Technik laut herausschreien.
Lashon und Kanra wechselten einen entnervten Blick. Tatsächlich war ein Adept sehr wohl in der Lage seine Psynergy ohne Worte zu kontrollieren. Es half nur ungemein bei der Konzentration, so dass die gewirkte Psynergy stärkere Wirkung erzielte.
Rangi:Tatsächlich spielt der Instinkt eine entscheidende Rolle. Ich denke das ist der Punkt, woran alle Adepten scheitern, denen ich das beibringen wollte. Berührte verlassen sich auf ihre Sternenkraft, daher sind manche ihrer Sinne dort verkümmert, wo Unberührte sie noch klar spüren können. Wie ich sagte, Ihr seid der erste Adept der mir begegnet ist, der die Ansätze der Meditation beherrscht.
Lashon:Aha... Und was jetzt?
Rangi:Haltet Euch bereit.
Toni wurde erst jetzt auf das Spektakel aufmerksam.
Toni:Hey, Enir! Rangi ist gerade wieder dabei jemanden zu verprügeln! Das kannst du dir nicht entgehen lassen!
Lashon verstand nicht.
Lashon:Was?
Rangis Mundwinkel zuckten für einen kurzen Moment zu einem grimmigen, aber amüsierten Lächeln zusammen, das Lashon einen kalten Ahnungsschauer über den Rücken laufen ließ. Worauf hatte er sich da eingelassen?
Rangi:Bereit für ein wenig Training?

Tsuka hatte die Hütte gefunden und war dort auch gleich ohne anzuklopfen eingedrungen. Ihre Sorge erwies sich als grundlos, denn das Haus stand auf den ersten Blick leer. Sie musste nicht weit hinein, da merkte sie schon, dass Kudos Gespür richtig gelegen hatte. Sie würgte und schlug sich den Ärmel vor das Gesicht, um wenigstens einen Teil des ekelhaften Gestanks abzuhalten. Sie fand den Körper einen Raum weiter und wagte sich so nahe heran, wie ihre Nase es noch zuließ.
Tsuka:Armer Kerl... Wen hast du denn geärgert?
Sie untersuchte den Körper auf Wunden, bis sie von einer rauen Stimme unterbrochen wurde.
???:Hast du dich etwa verlaufen, Schätzchen? Ich hoffe du hast einen guten Grund dafür, dass du hier bist.
Tsuka setzte ein Lächeln auf, das die Person hinter ihr nicht sehen konnte.
Tsuka:Nein, so etwas habe ich nicht.
???:Bedauerlich.
Sie hörte ein metallisches Scharben. Sie riss sich eine Monsterklaue von ihrer Kette und trat dem Überraschungsgast entschlossen entgegen.
Tsuka:Und es ist nicht 'Schätzchen'. Es ist Dunkelblüte!
Er war schon seid einiger Zeit mit dem finden und ausgraben des Merkursterns beschäftigt. Kudo fluchte innerlich, dass er den Stern zu gut versteckt hatte. Unglücklicherweise “roch” der Stern nach nichts bestimmten, oder zumindest nicht so stark, wie es bei anderen Dingen und Objekten üblich war. Genau aus diesem Grund musste er seine Nase auf den weniger ausgeprägten Gestank des Sterns konzentrieren. Dies brachte den Nachteil mit sich, dass er in dieser Zeit sein Geruchsradius stark einschränken musste. Zwar befand sich der Stern in einer besonderen Truhe, doch dieser hatte, nach dem längeren Aufenthalt in der Erde, bereits sein Eigengeruch verloren. Deswegen war der Merkurstern, welcher sich in der Truhe befand, seine einzige Orientierung.
Ein lächeln bildete sich auf dem Gesicht des jungen Adepten, als er endlich auf das gestoßen war, wonach er gesucht hatte.
Kudo: Endlich.
Er zog es kräftig aus der Erde heraus, um damit aus dem Loch heraus zu springen, den er sich in den vergangengen Minuten gegraben hatte. Oben gelandet, warf er einen kurzen Blick auf das Loch und deckte diese mit Hilfe von Psynergie wieder zu.
Kudo: So.
Die Drecksarbeit war nun erledigt. Seine Aufmerksamkeit galt der, eher antike aussehende, blau golden gefärbte Truhe, den er in seiner Hand hielt. Diesen setzte er vorsichtig auf die Erde ab und beugte sich zu diesem um ihn zu öffnen. Allerdings öffnete sich diese nicht.
Kudo [denkt]: Stimmt ja... der besondere Schutzmechanismus.
Er legte seine Hand auf den Deckel und leitete seine Psynergie in die Truhe. Die spezielle Truhe die er von seiner Meisterin erhalten hatte, trug eine besondere Eigenschaft mit sich, womit man unbefugte, von dessen Inhalt fernhalten konnte. Beim schließen, sowie öffnen der Truhe musste man Psynergie in reinleiten. Zwar war jeder, der Psynergie beherrschte, in der Lage die Truhe zu verschließen, doch allein dieselbe Psynergie mit dem sie vorher verschlossen worden war, konnte sie wieder öffnen. Kudo hatte vorher nicht gewusst oder eher es nicht akzeptiert, dass es in Mirnuzar mehr Menschen mit der Gabe der Sterne existieren als sie drei. Allerdings vermutete er, dass die Psynergiemuster, sich von Adept zu Adept unterschied. Ähnlich wie es bei Fingerabdrücken bei den Menschen war. Die Truhe öffnete sich und in ihrem inneren schwebte der blau glühende Merkurstern. Das Glühen war von solcher Intensität, dass es jemanden unmöglich zu sein schien, sie mit den bloßen Händen herauszunehmen, ohne sich dabei die Hand zu verbrennen. Eine ähnliche Erfahrung hatte er damals schon gemacht, doch nie verstanden womit diese Reaktion zwischen der Truhe und dem Merkurstern zusammenhing. Er hatte mal gehört, dass die Truhe von den Aerorill stammte. Vielleicht ein spezieller Schutzmechanismus für den Elementarstern? Vielleicht auch was anderes? Was es war, interessierte ihn nicht. Genauso wenig, wie die Vergangenheit von irgendwelchen Objekten und Gegenständen. Er holte sein Mythrillbeutel heraus und wirkte “Fänger”, mit dem er den Stern vorsichtig in den Beutel warf, damit sich der Stern “abkühlte”. Er richtete sich auf, schloss für einige Sekunden seine Augen und blieb stehen, ehe er einen Blick in die Richtung der Hütte warf.
Der Lord von Polinas nahm einen Schluck vergifteten Kaffees zu sich. Es war nicht irgendeine Art von Gift, es war das Ur-Gift Mirnuzars aus dem ein Großteil aller Mirnuzianischer Gifte mit der Zeit und dem Iddenreichtum der Menschen entstand. Man nannte dieses Gift Teufelszahn. Umbrio nahm jeden Tag eine geringe Menge dieses Giftes zu sich um seinen Körper daran zu gewöhnen. Polinas Lord war nun immun gegen Teufelszahn und jedes andere Gift das sich aus ihm heraus entwickelt hat.
Er ging mit einem flauen Gefühl in der Magengegend das Protokoll von Kadevs Anhörung durch. Umbrio war wütend. Es verlief fast genauso wie damals und wieder wusste er nicht was er tun sollte.
Er erinnerte sich noch genau daran. Obwohl es schon 2 Jahre her war. Es war zu der Zeit als er noch verheiratet und Quästor Gilratars war. Ihm ist damals aufgefallen das ein Großteil aller Fälle von vermissten Personen, insbesondere die von Kindern sich immer ähnlicher „anfühlten“.
Umbrio konnte es nicht in Worte fassen, aber jede Straftat fühlte sich für ihn anders an. Man konnte sagen jedes Verbrechen war eine kleine, intime Welt für sich. Eine Verbindung zwischen Opfer und Täter, die sich je nach Opfer und Täter für Umbrio während seiner Ermittlungen an einem Fall anders anfühlte. Umbrio wusste nicht ob er von einer Art Bauchgefühl reden sollte aber, es gab eine ganze Reihe von Fällen die sich gleich anfühlten. Er überprüfte sie mehrmals doch sie waren vollkommen unterschiedlich, dennoch wirkten sie auf Umbrio merkwürdig vertraut. Manche dieser Fälle klärten sich reibungslos auf, doch es blieb immer ein Gefühl nach dem Abschließen eines Falls, das nicht alles ans Tageslicht gefördert wurde was das Gesetz hätte sehen müssen.
Durch eine Reihe von Zufällen und Momenten voller spontaner, unerklärlicher Inspiration kam Umbrio schließlich Angello Costello auf die Spur. In dem Moment in dem ihm dieser Verdacht kam ,dass Costello der Urheber all dieser Verbrechen sein konnte, wusste Umbrio dass er es schwer haben würde diesen Mann schuldig zu sprechen. Der Mann war für alle Staaten ein wichtiger Mensch und kein Staat würde ihn freiwillig anklagen wollen. Immerhin war er Angelo Costello, der Mann der die Welten vereint hatte. Seine Verhaftung hätte unglaubliche Folgen gehabt. Eine enorme Anzahl an Friedensverträgen und Verhandlungen wären mit einem Mal annulliert oder zu mindest auf Eis gelegt worden.
Umbrio gab in genau dem Moment auf, ihn dingfest machen zu wollen. Aber er studierte eingehend Costellos bizarres Planungsschema und vereitelte damit viele der Verbrechen die Costello vor hatte.
Umbrios Vorkehrungen sorgten auch dafür dass Costello seinen Einfluss in Galatan zurück ziehen musste.
Da Umbrios Untergebenen nie wussten was ihre ausgeführten Befehle für Folgen hatten(Nämlich keine denn sie sollten Verbrechen verhindern), kam der Quästor schnell in den Ruf exzentrisch und unberechenbar zu sein.
Ungefähr einen Monat später traf Umbrio auf einen Mann der sich zum Ziel gesetzt hatte
Angelos Costello zu seiner gerechten Strafe zu führen. Staatsanwalt Gradius von Polinas.
Gradius war ähnlich wie Umbrio auf Costellos Untergrundaktivitäten gestoßen. Als Gradius bemerkte welche Befehle Umbrio gab und dass sie Costellos Pläne verhinderten, beschloss er mit ihm in Kontakt zu treten, da er glaubte einen Verbündeten gefunden zu haben. Und so arbeitete Umbrio zusammen mit Gradius. Ihnen gelangen auch einige Erfolge zum Beispiel fanden sie heraus was mindestens mit manchen der verschwundenen Kinder passiert ist.
Jedoch ergaben sich daraus nur weitere Probleme.
Jeder der sich zumindest etwas eingehender mit Mirnuzars Medizin befasst hat, wird einen Verweis
auf Lord Stein von Empol bekommen haben. Es gibt viele Dinge die die Psynergy kann. Zum Beispiel kann sie eine Erkältung lindern oder eine Leiche zum Leben erwecken so lange sie noch eigene Körperwärme ausstrahlt. Schwere Krankheiten, Epidemien wie die Pest oder eine angeborene Lähmung sind mit Psynergy nicht zu heilen. Die mirnuzianische Medizin kann jedoch Organe aus toten Menschen und Monstern wie Golems holen und in einen kranken Menschen einsetzen. Das Problem ist jedoch das es für Kinder keine passenden Organe gibt außer denen von anderen Kindern. Auch wenn Umbrio und Gradius keine festen Beweise hatten glaubten sie dass
Costello in den Schwarzmarkt für Kinderorgane verwickelt war. Noch schlimmer jedoch war dass die Leute, die von ihm gekauft haben in hohen wirtschaftlichen und politischen Positionen waren.
Lords, Hoheadepten, reiche Händler... Sie alle waren verzweifelt und mussten von ihm kaufen um eine Chanche zu haben ihre Kinder zu retten. Und Costello erpresste sie danach damit. Nun eigentlich erpresste er andere Leute die Organe zu verkaufen und erpresste diese Leute dann damit, die Käufer zu erpressen. Er selbst blieb meistens im Hintergrund. Und wenn Umbrio und Gradius jemanden fanden der nützlich war, verschwand er am nächsten Tag. An ihn heran zu kommen war unmöglich. Und die Zahl der vermuteten Verkäufe deckte nur eine kleine Zahl der Verschwundenen ab.
Irgendwann hatten Umbrio und Gradius genug Beweise gesammelt um eine kleine, aber reelle Chanche zu haben Costello hinter Gitter zu bringen.
Es war eine große Sache als man den Mirnuzianer Costello vor Gericht geladen hat. Es gab Demonstrationen vor dem Gerichtsgebäude und Gradius erhielt mehrere Drohungen. Es wurde auch bei ihm eingebrochen.
Ihm war es egal, er wollte nur einen Verbrecher zu seiner gerechten Strafe führen und zog die Sache durch. Die Verhandlung wurde nicht abgesagt.
Zwei Stunden vor der Verhandlung geschah etwas das Gradius´ Schicksal besiegelte.
Costello unterschrieb sein Geständnis. Gradius stellte eine Liste zusammen mit allen Verbrechen die Costello begangen haben soll und Angelo Costello unterschrieb diese Liste, womit er bekannte in allen Anklagepunkten schuldig zu sein. Nach dem Costello seine Unterschrift gesetzt hatte, ging er.
Gradius nahm das unterschriebene Geständnis, packte es in einen versiegelten Umschlag und trug es bis zum Beginn der Verhandlung immer am Körper.
Schließlich begann die Verhandlung. Gradius erzählte von dem schriftlichen Geständnis das Costello unterschrieben hatte. Costello behauptete sich nicht erinnern zu können je so ein Dokument unterschrieben zu haben. Gradius legte dem Gericht das Geständnis vor.
Die Unterschrift war verschwunden.
Nach diesem Vorfall nahmen das Gericht und die Öffentlichkeit Gradius nicht mehr ernst. Costello wurde für unschuldig in allen Punkten befunden und Gradius verschwand eines Tages nach dem sein Haus von einem wütenden Mob niedergebrannt wurde, der den "Helden" Costello verehrte.
Einige Zeit später wurde die Staatsanwaltschaft Polinas aufgelöst, da man auf Vorschlag Costellos das
Oberste-3-Welten-Gericht in Tolbi gründete. Sämtliche Beweismittel aus dem Fall waren verschollen nach dem man die Archive der Staatsanwaltschaft nach Tolbi umsiedelte.
Später erfuhr Umbrio, beim Verhör eines Gauklers bei einem anderen Fall, von einer Tinte die sich nach einiger Zeit auflöste. Sie sei nicht schwer her zu stellen und man könnte sie auch fast überall kaufen. Jahrelanges Zusammentreiben von Beweisen, zerstört durch einen billigen
Taschenspielertrick. Umbrio schwor dass er Costello nicht entkommen lassen würde. Er wurde besessen von seiner Arbeit, seine Frau verließ ihn, doch er realisierte es erst Wochen später. Es war ihm egal, er kümmerte sich nur noch um die Verfolgung Costellos...
Erst als Galatan vernichtet wurde, war ihm bewusst geworden wie besessen er von seiner Arbeit
und der Verfolgung Costellos war.
Er war jetzt Lord von Polinas und dachte Costello sei während des Angriffs der Phönix-Krieger gestorben, nicht einmal Tarii hatte Informationen über seinen Verbleib finden können. Er wollte die Reste von Costellos Verbrechen, aufräumen wie zum Beispiel eine von ihm engagierte Schlägerbande die nach Sturmfeste geflüchtet sein müsste nach dem was Umbrio kombinierte. Danach wollte er diese komplette Sache endgültig begraben. Er blickte verkrampft auf den Bericht in seiner Hand.
Angelo Costello war noch am Leben. Und er verspottete ihn. Oder vielleicht ging es ihm auch um etwas anderes.
Was auch immer Costello vor hatte, es musste wichtig sein, denn er weiß dass Umbrio ihn an das Ende der Welt verfolgt wenn er ein Lebenszeichen gibt. Polinas Lord musste vorsichtig sein, jeden Moment könnte ihn eine von Costellos Intrigen erwischen. Die Tür ging auf.
Tarii betrat den Raum.
Kudo hielt inne, als sein Blick auf der Hütte lag. Es war ein weiterer Geruch aufgetaucht. Dann noch einer und noch einer und noch einer. Zeitgleich drangen aus der Hütte viele neue Schritte. Er verstand nicht. Von wo tauchten plötzlich all diese Leute auf? Sie mussten aus dem Nichts kommen. Als ihm dann auch der Geruch von frischem Blut in die Nase stieg rannte er ohne einen zweiten Gedanken los um Tsuka zu helfen.

Eine Katze aus Knochen und Schatten fauchte erzürnt und jagte zwei der panischen Männer in die Flucht, die sonderbarerweise wieder mit der Luft verschmolzen und verschwanden. Tsuka, die wenige Schritte weiter nur mit Mühe einer Salve Wurfpfeilen auswich, schleuderte ihrem Angreifer ein paar fremdartige Wörter entgegen, der darauf anfing nach erschrocken mit etwas zu kämpfen, dass niemand außer ihm sehen konnte.
???:Was ist los, Mann?! Wirst du mit diesem Mädchen nicht fertig?!
???2:Bei den Sternen!! Dieses Ding ist einfach überall!! Helft mir doch!! Nein, jetzt ist es in mir drin!!
Die beschworene Knochenkatze jagte noch ein paar Angreifer mit einem wütenden Fauchen davon.
???3:Wenn Ihr erlaubt übernehme ich das, Erata. Lasst es nur nicht zur Gewohnheit werden. Meuchelwasser.
Eine Blase aus Wasser traf Tsuka zielsicher am Kopf und drängte sich gewaltsam durch ihren Mund und ihre Nasenlöcher in ihre Lunge. Sie würgte und sank langsam auf die Knie.
Tsuka[denkt]:Was... ist das? Ich kriege... keine Luft mehr!
Sie öffnete den Mund um nach Hilfe zu rufen, aber nur ein gurgelnder Laut verließ ihre Lippen. Dann brach sie endgültig zusammen. Die Katze neben ihre erstarrte und fiel zu einem kleinen Häufchen Knochensplitter zusammen. Der Angreifer tauchte mit einem anderen Mann aus dem Nichts auf und blieb nachdenklich vor ihr stehen. Er strich sich verwundert seinen Schnurrbart und entließ das Wasser in ihrer Lunge mit einer Handbewegung, das augenblicklich aus ihren Mund herausfloss.
Norgono[leise]:Beschwörungen, Geisterentfesselung, Flüche... Ein wirklich eigenartiges Mädchen...
Der Mann neben ihm, den Norgono als Eratan angesprochen hatte, trat zögernd näher.
Eratan:V-Verzeiht, Hohegeneral. I-Ich hoffe Ihr beurteilt uns nicht anhand dieser... peinlichen Situation...
Norgono:Spart Euch Eure Ausflüchte! Ich sollte mich wirklich fragen, ob meine Entscheidung die Sturmfäuste für Reyters Reich anzuheuern wirklich richtig war, wenn sie nicht einmal ein einziges Mädchen besiegen können.
Sturmfaust1:Bitte Hohegeneral, hört mich an. Ich erkenne dieses Mädchen, sie ist die Begleiterin von Anarath von den Anemos!
Norgono:Und das soll Ihre Situation ändern, Soldat?
Der Mann verstummte. Eratan sah beschämt zu Boden und bemerkte dabei, wie sich Tsukas Brustkorb hebte und senkte.
Eratan:... Sie lebt noch...
Norgono:Ich habe sie verschont, ja.
Eratan:... Warum?
Norgono:Sie ist eine von uns. Ihre Kunst mag zwar ungewöhnlich sein, aber es liegt immer noch Psynergy darin. Der Kriegsherr und wir sehen keinen Wert darin kostbares Adeptenblut unnötig zu vergießen. Außerdem...
Er kniete sich zu ihr nieder und legte ihr einen grün schimmernden Stein auf die Brust. Es handelte sich um einen der vielen Kommunikationssteine, die den Krieg überlebt hatten.
Norgono:Außerdem ist sie noch ein Kind. Und der Geist eines Kindes ist oftmals noch formbar. Ihre Kräfte wären ein Gewinn für die richtige Sache.
Eratan:Wieso nehmen wir sie dann nicht mit?
Norgono:Wollt Ihr Anarath von den Anemos einen Grund geben uns zu jagen? Das wäre im Moment äußerst unklug. Später vielleicht, aber nicht jetzt. Genau aus diesem Grund müssen wir jetzt gehen. Vielleicht weiß er schon, dass sie in Gefahr ist.
Eratan:Verstehe... Dann sollten wir keine Zeit verlieren.
Er ging zu Eratan hinüber, der bereits das Ritual wieder vorbereitete, mit dem sie nicht mehr wahrgenommen werden konnten. Es handelte sich um eine alte Psynergyform, für die der Sturmfaustorden bekannt war. Im großen galatanischen Krieg waren sie eine feindliche Kriegsherrfraktion gewesen und hatten sich bis zu seinem Ende behaupten können. Dieses Mal jedoch würden sie Reyter dienen. Norgono war alleine nach Sturmfeste gekommen um sie und große Teile der Lehrlinge des Blutes anzuwerben, mit großem Erfolg. Oftmals gewann man einen Krieg bevor er überhaupt beginnt, wenn man über die meisten Verbündeten verfügte. Die Leiche, die sie in der Hütte zurückließen, war der letzte verbleibende Sturmfaustanführer, der Abneigungen gegen Lord Reyters Imperium hatte. Mit seinem Tod gehörte diese Position ganz allein Eratan und damit wenig später auch Lord Reyter.
Eratan:Alles bereit. Können wir, Hohegeneral?
Norgono:Verschwinden wir.
Bevor die Luft sie wieder verschluckte warf er dem bewusstlosen Mädchen einen letzten Blick zu.
Norgono[denkt]:Dunkelblüte, hm? Das habe ich doch irgendwo schon mal gehört...

Sie waren weg. Nur zwei Minuten später hustete Tsuka auch den letzten Rest Wasser aus und öffnete benommen ihre Augen.
Tsuka[denkt]:Nanu? Gnade? Das ist ja wirklich mal etwas Neues. In letzter Zeit passieren wirklich seltsame Dinge...
Sie tastete ihren Hals ab. Sie wurde wütend. Die Kette fehlte! Sie hatten sie ihr abgenommen! Tsuka tastete ihre Ärmel ab. Die Knochenplatten waren noch da. Zumindest etwas.
Tsuka[denkt]:Was ist das?
Ihre Hände fanden den Stein, der auf ihrer Brust lag. Sie erkannte nicht, was es war. Dass es jedoch nicht einfach ein dekoratives Objekt war, musste man ihr nicht sagen.
Tsuka[denkt]:Vielleicht weiß Anarath darüber etwas...
Sie steckte ihn ein. Keine halbe Minute später krachte es und die Tür wurde aus den Angeln gerissen. Tsuka hustete wegen dem Staub der aufgewirbelt wurde.
Kudo:Tsuka!!
Tsuka:Ich bin hier, schrei doch nicht so...
Kudo:Geht es dir gut?
Tsuka:Den Umständen entsprechend... Was machst du überhaupt hier? Nein, sag nichts, ich dachte mir schon, dass du nicht sofort zu deinen Leuten gehst.
Kudo:Es war seltsam. Ich nahm plötzlich eine Gruppe Leute wahr, als würden sie aus dem Nichts kommen. Aber als ich fast hier war waren sie wieder... weg. Vom Erdboden verschluckt. Es gibt nicht einmal Spuren!
Tsuka:Wie lieb, dass du dich um mich sorgst und so schnell hier warst, aber wie du siehst: Ich habe sie in die Flucht geschlagen. Ich habe doch gesagt, dass ich keine Hilfe brauche.
Kudo:Nach ihrer Unterhaltung die ich gehört habe klang das aber anders...
Sie schubste ihn schwach.
Tsuka:Kudo, bitte! Du und dein nerviges Supergehör! Kannst du nicht einfach so tun, als ob du nicht alles weißt?
Kudo:T-Tut mir Leid...
Tsuka musterte ihn verärgert, dann seufzte sie traurig.
Tsuka:So etwas habe ich noch nie erlebt. Dabei habe ich mal gehört, dass direkte Elementarmanipulation auf einen anderen Körper für Adepten unmöglich ist... Tja, man lernt immer wieder dazu. Ich glaube dieser Typ da hinten, der so munter verwest, ist tatsächlich ertrunken.
Kudo:Ertrunken?
Sie schüttelte den Kopf.
Tsuka:Ist ja jetzt auch egal. Sie sind weg und ich will sie nur ungern wieder sehen...
Kudo:Wenn ich sie erwische, werden sie dafür bezahlen, was sie dir angetan haben...
Tsuka:Wenn du dich dann besser fühlst... Lass uns gehen. Ich habe keine Lust noch länger bei unserem 'Freund' hier zu bleiben.
Kudo nickte, aber dann fiel ihm noch etwas ein.
Kudo:Warte. Einer der Kerle hatte gesagt, 'Außerdem ist sie noch ein Kind. Und der Geist eines Kindes ist oftmals noch formbar. Ihre Kräfte wären ein Gewinn für die richtige Sache.' oder so ähnlich. Haben sie irgendwas mit dir gemacht?!
Tsuka blickte ihn irritiert an und musste an den Stein denken, der bei ihr lag, als sie wieder zu sich gekommen war. Sie lächelte brüchig.
Tsuka:Nicht das ich wüsste. Diese Mistkerle haben allerdings meine Kette geklaut, das meinten sie wohl mit 'meinen Kräften'. Es hat EWIG gedauert dieses Zeug zusammenzukriegen. Und jetzt ist es weg! Wenn du zufällig über sie stolpern solltest... Ich hätte sie gerne wieder.
Kudo:Selbstredend! Überlass das mir.
Tsuka:Danke, Kudo. Das würde mir viel bedeuten. Hauen wir ab.
Kudo bemerkte, dass sie nicht alles gesagt hatte, aber schwieg lieber.

Wie ein Fels in der Brandung stand Teol an der Spitze ihrer nagelneuen Fregatte und trotzte dem eisigen Schneesturm, der ihnen schon eine gesamte Weile entgegen peitschte. Seine Mannschaft hinter ihm eilten alle ihn geduckter Haltung über das Deck und kämpften fröstelnd mit dem Segel, dass drohte in dem heftigen Wind Schaden zu nehmen. Lagmar kämpfte sich gegen den Wind zu ihm vor.
Lagmar:General Teol!! Es hat keinen Sinn weiter vorzubrechen!! Wir MÜSSEN warten bis sich dieser Schneesturm gelegt hat!!
Teol:... Es liegt eine seltsame Kraft in der Luft. Sie ist anders als die der Ristemé oder diese Psynergy... Dieses Unwetter wird niemals von alleine aufhören.
Lagmar:W-Was? Aber General... Wenn wir ihn weder umfahren noch durchbrechen können, was hat es für einen Sinn, dass wir weitermachen? Es sind noch mehrere Seemeilen bis zur Küste von Frostlande und bis zu dem gewünschten Ziel ist es noch ein weiter Fußmarsch.
Teol:Bringt uns einfach näher zur Küste. Der Sturm wird bald vorüber sein.
Lagmar:A-Aber sagtet Ihr nicht eben...
Teol:Ich sagte nur, er wird nicht von alleine aufhören. Ich muss einfach näher an die Quelle, dass ist alles.
Lagmar:S-Sehr wohl. Ich sage es den Männern.
Es vergingen weitere quälende Minuten in Eiseskälte. Die Mannschaft wurde immer unruhiger, da das Schiff immer langsamer vorankam. Irgendwann würde es ganz anhalten und vom Wind zurückgetrieben werden. Auch die Eisplatten im Meer wurden immer dicker. Irgendwann würden sie feststecken. Teol realisierte nebenbei, dass sich die Hündin, 'Funa', wie die Mannschaft sie getauft hatte, sich neben ihn setzte und ebenso wie er dem Sturm entgegensah. Das Tier fror nicht, was vermutlich an dem Mars-Stern lag, den es gefressen hatte. Als das Schiff sich fast nicht mehr bewegte, war Teol zufrieden. Er warf der Hündin einen vielsagenden Blick zu.
Teol:Pass gut auf.
Er hob die Hände und leitete mit hypnotischer Stimme seinen Bann ein.
Teol:BANNSTOß!!
Eine unsichtbare Welle verließ das Schiff und fraß sich bis zum Kontinenten durch. Der Schneesturm versiegte und die Eisplatten brachen auseinander. Die Crew geriet ins Staunen, als sie die Schneise sahen, die von dem Schiff bis zum Land führte. Links und rechts von ihnen tobte immer noch der Sturm.
Teol:Das sollte für mehrere Stunden reichen. Bringt uns an Land.
Lagmar:Das ist unser General... Nicht einmal so ein Sturm kann ihn aufhalten...

Sasso sah fragend in den Himmel, als eine einzelne Schneeflocke seine Wange berührte. In LaVoisin schneite es nie! Irgendetwas musste also mit dem Zauber nicht stimmen, der die Wetter Frostlandes Richtung Ozean leitete. Ein Lächeln zog sich über sein Gesicht.
Sasso:Sie sind also endlich da.
Das Hai-Schiff brach durch die Eisoberfläche, doch in seinem inneren spürte man nur eine leichte Erschütterung. Shakir war wirklich beeindruckt von diesem Schiff. Es war ein Meisterwerk von Crimsons Technikern, das solche Erschütterungsdämpfung mit minimalem Psynergieaufwand bewerkstelligte. Über ihm öffnete Seril eine Luke ins freie und kletterte hinaus.
"Könnt ihr was erkennen?", rief er dem Grund aus dem er in dieser Eiswüste saß zu.
Das Geräusch des Sturmes verebbte, obwohl dieser unerbittlich weiter tobte. Eindeutig Serils Werk. Er schnaubte abwertend.
"Was habt ihr gesagt?", fragte der Zauberer freundlich.
"Ich fragte ob ihr was erkennen könnt?"
"Öh, Schnee?"
Er schnaubte verärgert.
"Gefrorener Regen."
Wütendes Schnauben.
"Dann, nichts." Seril kletterte wieder in das Schiff.
"ICH sagte gleich, dass ihr da draußen nichts findet."
"Oh, das ist in Ordnung, wenn der Turm brennen würde könnte ich es auf die Entfernung sicherlich wahrnehmen." Mit diesen Worten verlies ihn Seril.
"Verbinden!" Sagte er laut.
Ein geistiger Greifarm erfasste sein Bewusstsein.
"Bringt uns zum nächstgelegenen Stützpunkt!"
~Lord Shakir es wurden einige der Luken geöffnet. Auf ihren Befehl wie ich informiert wurde.~ Erklang die Stimme des Wind-Adeptens, der sich um die Kommunikation innerhalb des Schiffes kümmerte in seinem Kopf.
"Was redest du wir kommen noch mindestens einen Tag mit den Lufttanks aus."
~Mir wurde mitgeteilt es sei ihr Befehl gewesen. Soll ich veranlassen die Luken zu schließen?~
"NEIN, mitdenken schön und gut, aber für den unerlaubten Gebrauch meines Namens leidet man."

"Meine Aufgabe ist es das Schiff zu verteidigen. Und meinem Auftraggeber war es offenbar mehr wert, als die Leben der Crew, also schütze ich das Schiff."
Rulk nickte, als Corvus endete. "In dem Falle werdet ihr tun was ich sage solange es um den Schutz des Schiffes geht?"
Sein Gegenüber überlegte kurz dann nickte er.
"Gut, die hier werdet ihr tragen!" Er warf eine Hälfte von Handschellen Corvus zu. "Sie unterdrücken eure Psynergie und senken das Risiko das von euch ausgeht. Ich werde euch immer zusammen mit einem meiner fähigeren Leute einsetzen er entscheidet ob und wann ihr sie nicht tragt."
Widerwillig nahm Corvus das Metallstück und schloss es um seinen Arm.
Rulk hob die Hand zum Abschied und ging zu seinen "Gästen".
"Bitte bleibt wo ihr seid." Tewers Worte ließ Rulk augenblicklich fünf Meter von ihm entfernt stoppen.
Ein Mitglied des Begleitschutzes des Adepten pfiff anerkennend. "Gut reagiert."
Er winkte ab. "Eine Frage der Übung." Wenn man erst einmal einige Jahre für einen Psychopathen wie Sturm arbeitete musste man sich an plötzliche Befehle und herumfliegende Gegenstände gewöhnen. "Erlaubt mir die Frage: Warum?"
"Meine Ohren wurden modifiziert um Psynergienutzung präziser als das gewöhnliche Gespür von Adepten wahrzunehmen. In ihrer Gegenwart wird das Geräusch zu einem höllischen Brummen. Vermutlich stammen eure Fähigkeiten davon die verbleibende Alchemie dieser Welt zu…" Tewer unterbrach sich selbst. "Haltet einfach einen fünf Meter großen Abstand, wenn möglich."
"Offengestanden liegt mir auch nichts daran näher zu kommen. Schließlich bringe ich wegen euch ein Schiff voller Krimineller an den strengstbewachten Ort der Welt."
Der Anführer von Tewers Eskorte Regon verzog das Gesicht bei dem Wort "Kriminelle" Rulk roch eine Erpressungsmöglichkeit. Diese Männer waren eindeutig von irgendeiner offiziellen Einrichtung. Vielleicht Galataner, die unerlaubt in Polinas Reich unterwegs waren… oder… Silkanas?!
"Entschuldigt mich." Er entfernte sich von ihnen. Eigentlich hatte er Dinge mit ihnen zu besprechen, aber jetzt hatte er vielleicht die Chance Informationen von unvorstellbaren Wert zu bekommen. Nicht auszudenken, was eine Regierung für die Auslieferung von Spionen einer anderen Welt zahlen würde. Nicht das er sie ausliefern wollte. Lediglich ein paar Hinweise verkaufen, sobald er sich sicher war.

Shakir trat um die Ecke der Crimson-Agent wirkte überrascht, aber er war nicht hier um ihn zu erschrecken. Er schlug ihm mit aller Kraft ins Gesicht des Agenten ein Knacken zeugte vom brechen der Nase. Der Agent stürzte und er setzte ihm nach in dem er ihm seine Schuhspitze in den Hals drückte. Ein Metallischer Gegenstand fiel zu Boden. Ein Messer? Der Kerl hatte versucht ihn abzustechen? Er schnaubte abfällig und dann fiel ihm auf, das das Gesicht des Mannes auf einmal merkwürdig verzerrte wirkte. Er streckte seine Hand aus und zerrte am Gesicht des Mannes. Nach einigen Anstrengungen riss ein Stück der Haut ab. Es fühlte sich wie echte menschliche Haut an und vermutlich war es das auch, aber dennoch nicht die Haut des Mannes vor ihm. Eine weitere Haut fand sich unter dieser. Eine Menschenhautmaske von Crimsons Maskenträger. Der Agent der bis er nach Luft geschnappt hatte verstummte. Langsam quoll ein Strom roter Flüssigkeit aus dem Mund des Agenten. Shakir trat zurück und schnaubte ein weiteres mal. Dieser Bastard biss sich die Zunge ab, bevor man ihn befragen konnte?! Einer der vielen abartigen Eigenheiten der Maskenträger. Einer von vielen Gründen warum er auf diesem Schiff keine erlaubt hatte. Er hatte ein verdammt mieses Gefühl. "Verbinden!" Keine Antwort. Er blickte sich in dem Raum um. Von hier aus wurden alle automatischen Luken gesteuert. Er legte sämtliche Hebel für die Luken um und schloss sie somit. Dann lief er zur gegenübergelegenen Wand und entfernte eine Metallplatte aus der Wand. Davon wussten nur er und die speziell von ihm ausgesuchten Männer die diesen Teil gebaut hatten. Mit wenigen Handgriffen blockierte er die manuelle Öffnung sämtlicher Luken und brachte die Metallplatte wieder an. Etwas über einem Tag hatte er bevor er es wieder entriegeln musste oder ihnen ging die Luft aus. Wesentlich vorsichtiger als zuvor machte er sich auf den Weg zum "Steuer" des Hai-Schiffs. Wenn er sich nicht völlig täuschte versuchten die Maskenträger gerade Crimsons mächtigste Waffe unter ihre Kontrolle zu bringen.

"Wenigstens einer von uns ist dieser Meinung!" Josh blickte prüfend auf sein Armband noch immer sorgten die elementaren Waffen für ein schwaches Glühen, aber bedauerlicherweise ließ sich die Richtung so nicht feststellen. "Habt ihr in früheren Kämpfen bereits das Bewusstsein verloren, Grael?"
"Ich sagte doch es wird nicht mehr-"
"Antwortet einfach!" Joshs Stimme klang eher als hätte er Grael so eben befohlen Selbstmord zu begehen und Grael vermutete, dass es das wäre, wenn er nicht antwortete. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen.
"SEID IHR IN ORDNUNG!" Erklang eine Stimme von seiner Schulterpanzerung. Er hielt sich die Ohren zu.
"Oh, er hat die Lautstärkenregulatoren schon eingebaut?" Die Stimme war jetzt eindeutig, als die eines Dschinns zu identifizieren. "Ich dachte ich gebe ich die Ergebnisse der Daten die ihr uns geschickt hat. Kaires ist gerade damit beschäftigt seine drei Jahre alten Aufzeichnungen einer funktionsfähigen Anti-Dämonen Waffe auf Fehler zu überprüfen. Absolute Zeitverschwendung ich weiß, aber bekanntermaßen kann er sich jede Verzögerung erlauben… und jedes Verbrechen."
"Informationen!" Joshs klang merkwürdig nach einigen Momenten ordnete Grael es als leicht überrascht ein. Kannte er den Dschinn.
"Boss… Gut dich mal wieder zu hören."
"Schneesturm!"
"Oh, richtig warte…"
"Ich wusste gleich das diese Dämonenfalle unsinnig ist. Sie verwendet gebündelte Strahlen.", unterbrach Kaires gewohnte Stimme aus dem Hintergrund.
"Das sind die Pläne für den Dämonenminiaturschockerprototypen, den du vor einem Monat gebaut hast!"
"Oh, richtig… Was mach ich hier eigentlich ich wollte doch meine Auswertung von Graels Daten mitteilen. Verbinde uns Flammensturm!"
"Kaires wir sind verbunden.", sagte Grael, der das dringende Verlangen hatte seine Schulterpanzerung etwas weiter von sich entfernt hatte. So brillant Kaires auch war diese Unterhaltung erinnerte Grael daran, dass der alte Mann trotz allem verrückt war und diese Schulterpanzerung möglicherweise auch sein neustes Verhörgerät war.
"Äh, ja. Die Splitter der Maske haben einige äußerst interessante Substanzen enthalten."
"Die wissenschaftlichen Fortschritte die du damit machen kannst sind für die Beiden ohne belang."
"Klappe, du Miniaturdämon!", Kaires räusperte sich, "Zunächst der Grund warum das Armband auf es reagiert."
~ -Mirnuzar, 40 Jahre vor dem Angriff der Phönixkrieger-
„Eure Lordschaften! Ich kündige die Ankunft der okkulten Aufspür-Expertin Lacroix-“
Die Tür hinter dem Diener schwang geräuschvoll auf und eine junge, Frau betrat den Raum.
„Es heisst LaCroix du verblödeter Bauerntrottel. Mit „C“ nicht mit „c“. Du hast die Betonung versaut, Narr.“
Der Bedienstete runzelte die Stirn und sah fragend zu den versammelten Lord Mirnuzars, die ihm tonlos zu nickten. LaCroix warf ihm einen genervten Blick zu als er an ihr vorbei durch die Tür ging und den Raum verließ. Dann warf sie den versammelten Herrschern Mirnuzars einen Blick zu die alle an einem runden Tisch saßen und Unterlagen über dem ganzen Tisch verteilt hatten.
„Setzt euch.“ sagte einer der Herrscher freundlich.
„Eine Hexe nimmt keine Befehle entgegen.“ erwiderte LaCroix, setzte sich aber trotzdem.
„Ihr wisst sicher worum es geht, oder?“ fragte ein anderer Lord LaCroix. Die junge Hexe ignorierte ihn und stopfte seelenruhig ihre Pfeife. Der Lord knirschte mit den Zähnen.
„Lasst den Unsinn LaCroix die Lage ist ernst!“
„Ach, in der Tat? Wäre nie drauf gekommen! Immerhin haltet ihr mich ja für so unterbelichtet dass
ihr nachfragen müsst ob ich wüsste worum es geht.“
Sie zündete ihre hölzerne Pfeife an und nahm einen tiefen Zug. Sie stieß ein paar Ringe in die Luft.
Der Rauch nahm die Form des eines vollen Mondes an. Sie hielt ihre Pfeife über den Mond aus Rauch und saugte ihn wieder ein.
„Das ist in etwa geschehen richtig?“ fragte sie rethorisch in die Runde. Sie fuhr so schnell fort dass niemand Zeit hatte zu antworten. „Eine merkwürdige Spalte hat sich am Himmel aufgemacht und den Mond verschluckt.“
Sie sah dem Lord der sie vorher gefragt hatte ob sie wüsste worum es geht tief in die Augen.
„Nein, natürlich ist die gute LaCroix nicht einmal annähernd helle genug zu wissen warum diese Notfallsitzung sämtlicher Herrscher stattfindet. Es wurde ganz sicher nicht beschlossen die okkulte
Aufspürspezialistin LaCroix dazu zu holen. Aber nur für den Fall der Fälle ist sie hier. Fragt sie was ihr wollt verehrtes Publikum. Aber vorher möchte ich gerne wissen für wen dieser freie Stuhl neben mir reserviert ist. Neben mir sitzen zu müssen...Sagt mir den Namen dieses armen Menschen.“
„Evander Stein.“ sagte eine Stimme. Sie gehörte einem großem, jungen Mann, der hinter ihr im
Türrahmen stand. Evander Stein ging an LaCroix vorbei ohne sie an zu sehen und setzte sich neben sie an den Tisch.
„Ich entschuldige meine Verspätung, Herren Mirnuzars. Aber das Verschwinden des Mondes hat mich zu tiefst erschüttert.Wie lautet mein Auftrag?“
LaCroix lachte bitter.
„Das ist also der berühmte Evander Stein? Hat ernsthaft keine Ahnung worum es geht? Und dieser
Kerl soll herausgefunden haben das man mit Hilfe von Fingerabdrücken kriminelle Ermittlungen
verbessern kann? Das Genie das angeblich jedes Verbrechen auflösen kann? Der Typ ist total verkrampft und nutzlos, wird es nie zu was bringen. Das sehe ich auf den ersten Blick schon. Ein verzogenes Weichei.“
„So solltet ihr nicht mit eurem neuen Partner umspringen Fräulein Lacroix.“ sagte ein Fürst.
LaCroix und Stein sahen ihn fassungslos an. Stein war entsetzt und LaCroix war wütend weil, erstens ihr Name falsch betont wurde und sie zweitens mit Stein zusammen arbeiten sollte. Einem Ermittler dritter Klasse.
„Aber Sir ihr könnt doch nicht ernsthaft vorhaben...“ begann Stein bevor ihm auffiel dass er kein Gegenargument hatte.
„Dummer Firlefanz. Ich soll mit diesem nutzlosen, spießigen Dilettanten arbeiten!? Eher küsse ich tausend Frösche!“
„Der Mond ist nicht einfach verschwunden. Er wurde gestohlen. Und der Dieb hat uns sogar einen
Brief geschickt“ sagte der Fürst mit ernstem Tonfall. LaCroix und Stein schwiegen abrupt.
„Ich möchte den Brief sehen“ sagten Beide wie aus einem Mund. Sie sahen sich beide mit gerunzelter Stirn an.
„Ich, die wunderbrae LaCroix habe es als Erstes gesagt. Also zeigt ihn mir als erstes euer Gnaden. Davon abgesehen bin ich vorgesehene nächste Anführerin meines Dorfes. Er ist nur ein einfacher Bürger! Adel hat Vorrang“
Der Fürst seufzte und massierte sich die Schläfe.
„Wir haben uns schon gedacht dass so etwas passieren würde. Deswegen haben wir Kopien von dem Brief gemacht. Hier “
Er gab je Stein und LaCroix eine Kopie des Briefs. Beide überflogen den Brief.
„Dieser Brief ist eine Herausforderung. Er schreibt er will die Sterne Mirnuzars vom Himmel stehlen. Mit dem Mond hat er begonnen damit wir wissen dass er es ernst meint. Für ihn scheint dass ein Spiel zu sein. Von der Persönlichkeit entspricht er schon einmal einer Bilderbuch Hexe.“
sagte LaCroix und genehmigte sich wieder einen Zug an ihrer Pfeife.“
„Ich weiß wer das geschrieben hat“ sagte Lord Stein nachdem er den Brief zu Ende gelesen hatte
LaCroix hustete überrascht und schoss dadurch einen kleinen Feuerball aus ihrer Pfeife. Der Feuerball traf die Decke und hinterliess dort einen kleinen Rußfleck, sie brachte mit einem hastigen
Handwink wieder die Decke in Ordnung. Stein kümmerte sich nicht weiter um sie.
„Dieser Brief wurde verfasst von Margret Vantardo. Sie ist eine spezialisierte Einbrecherin und Diebin, die vor jedem Diebstahl Herausforderungen an die lokale Stadtwache schickt. Ihre Handschrift ist unverwechselbar.“
„Moment! Der Täter konnte das gewusst haben und versucht uns vielleicht damit auf eine falsche Fährte zu locken!“ wandte LaCroix ein.
„Gab es in eurem Dorf eine Margret, LaCroix?“
„V-Versuch dich nicht ein zu schleimen in dem du meinen Namen richtig ausspricht!“ sagte LaCroix nervös und sah sich die Handschrift auf dem Brief genauer an.
„Es gab eine Margret in LaVoisin. Es kann gut sein dass sie geheiratet hat und jetzt Vantardo heisst.
Die Handschrift sieht ihrer nicht ganz unähnlich.“
„Gut dann hätten wir das schon einmal geklärt“ meinte Stein zufrieden. „Werte Lord wir werden verhindern, dass Mirnuzar seine Sterne verliert. Es werden Archivierungen sämtlicher Verbrechen in den letzten 3 Monaten benötigt“
„Vor allem sollen sämtliche Verbrechen die mit Büchern zu tun hatten an mich weitergeleitet werden. Um so einen mächtigen Zauber zu wirke braucht man bestimmte Grundlagen.“
Sie reichte Stein ihre Hand.
„Auf gute Zusammenarbeit, du dilettantischer Trottel.“
Stein erwiderte den Händedruck mit gerunzelter Stirn und verzogenem Mundwinkel.
„Die Freude ist ganz meinerseits.“~



„Nun die Splitter bestanden aus Fasern der verschiedenen elementaren Waffen. Deshalb reagierte
das Armband.“
„Wie kann so etwas sein?“ fragte Josh herrisch.
„Das ist eine gute Frage. Laut meiner Theorie ist euer Maskierter Freund derjenige der die Waffen geschmiedet hat. Donnersturm behauptet das derjenige der die elementaren Waffen geschmiedet hat
auch diese Maske erschaffen hat und der Mann sie nur rein zu fällig besitzt.“
„Wir haben keine Zeit für Rätsel!“ antwortete Josh barsch.
Die Schulterpanzerung von Josh ging an.
„Hörst du mich?“ fragte Kaires Stimme gleichzeitig aus Graels und Joshs Panzerung..
„Leider sogar zweimal“ antwortete Grael.
„Entferne dich bitte kurz von Josh, Grael. Schneesturm hat dir noch etwas zu sagen, während ich mit Josh rede.“
Grael gehorchte und entfernte sich außer Hörweite Joshs.
„Ich habe das Gefühl dass man euch nicht alles gesagt hat Josh und ich bin mir sicher dass ich es nicht tun sollte, aber meine Geräte hier haben Graels Zustand empfangen.“ Kaires Stimme war ernst
und sie hörte sich nur entfernt nach dem üblichen senilen Krächzen von Kaires normaler Tonlage an.
„Es ist also bekannt was das war?“ fragte Josh.
„Selbstredend. Er ist der erste künstlich hergestellte Adept, schon vergessen? Jeder seiner Schritte wird dokumentiert. Aber ich habe nur die Daten der Instrumente, was genau ist geschehen?“
Josh zögerte einen Moment.
„ ...Graels Augen wurden plötzlich trüb und er hat irgendwas gemurmelt. Er hat Feuer und Eis Psynergy angewandt und zwar in viel größeren Mengen als ein Adept kontrollieren kann.Er hat behauptet sein Bewusstsein verloren zu haben und erinnert sich nicht daran den Dämon getötet zu haben.“
Kaires seufzte durch den Empfänger der Schulterpanzerung hindurch.
„Wie beim letzten mal...“ sagte er nachdenklich. „Hört mal Josh, Grael benutzt Neutral-Psynergy. Das heißt seine Psynergy gehört keinem bestimmten Element an. Oder besser gesagt seine Psynergy muss immer im Gleichgewicht bleiben.“
„Im Gleichgewicht bleiben?“
„Er kann Psynergy einsetzten wenn er direkt danach das Gegenteil der angewandten Psynergy einsetzt. Zum Beispiel Feuer und Eis. Er muss dann genauso viel Feuer-Psynergy wie Eis-Psynergy wirken, um ein Gleichgewicht zu wirken. Er müsste eigentlich auch andere Gegenteil-Paare einsetzten können.“
Josh brummte nachdenklich.
„Aber wieso verliert er das Bewusstsein?“
„Nun, habt ihr, nicht gesagt er erzeugt mehr Psynergy als ein Adept kontrollieren kann? Psynergy ist eine Macht des Geistes. Sein Geist ist mit dieser Masse so sehr überfordert dass er sich von selbst abschaltet. Sein Gehirn setzt aus.“
„Das klingt gefährlich. Ein wandelnder Haufen Psynergy ohne Sinn und verstand der sich einfach nur entlädt... Der Junge ist eine wandelnde Bombe, Kaires!“
„Erzähl das deinen Vorgesetzten. Ich habe Grael ein verbessertes Suchgerät als das Armband auf seine Schulterpanzerung gesendet. Schneesturm inspiziert gerade ob alles funktioniert. So wie es aussieht könnt ihr feststellen in welche Richtung Alan sich bewgt und mit welcher Geschwindigkeit. Die Richtung ist Süd-West.“
???: Ah Herr Kudo, bleib sofort stehen.
Der junge Erdadept identifizierte die Stimme nicht auf Anhieb, doch irgendetwas sagte ihm, dass er der Person schon einmal begegnet war. Als er seine Augen zur Hilfe nahm, folgten die Identifierzierung und die Erstarrung zugleich. Er blieb unkontrolliert stehen. Seine Sinne verrieten ihm, dass es ihr Tsuka gleich getan hatte.
Kudo [denkt]. Das kann nicht sein. Das kann einfach nicht wahr sein! Warum jetzt... Warum hier? Der Besitzer des Restaurants...
Was sollte er jetzt tun? Er musste nicht nur schnell, sondern gut und vor allem geschickt handeln. Er hatte gerade nicht das Geld seine Schulden zu begleichen. Noch dazu hatte er diesen merkwürdigen Vertrag unterschrieben, was passieren würde, falls er verlor- oder lautete die Kondition, falls er nicht gewann? Er konnte sich nicht einmal an die Einzelheiten erinnern, da er jede andere Option außer dem Sieg ausgeschlossen hatte – doch genau diese Option war nun eingetroffen. Was an seiner Erinnerung hängen geblieben war, dass er sich nun auf einem Sklavenniveau befand. Egal ob Tellerwaschen oder Boden kehren. Sollte er ihn vorher umschlagen und fliehen? Mit etwas Glück würden sie noch innerhalb dieser Stunde die Insel verlassen und er wäre frei. Allerdings war er jemand, der sein Wort hielt. Er fluchte. Der Mann in seinem schick und vor allem recht teuer aussehenden Anzug, näherte sich ihm. Im selben Moment schaute ihn Tsuka mit einem fragenden Gesichtsausdruck an.
Tsuka: Kennst du ihn?
Kudo: Kannst du... eh, wie formuliere ich das... kurz nicht zuhören? Es handelt sich um ein Privatgespräch.
Das schlecht gespielte Lächeln in seinem Gesicht, machte die Situation nicht besser. Tsuka hob misstraurisch ihre Braue, entfernte sich allerdings ohne jeglichen Kommentar. Kudo atmete auf und wandte sich dann dem Mann zu, der im selben Moment vor ihm stehen geblieben war.
Geschäftsleiter: Ah, Herr Kudo. Ich habe sie schon die ganzen letzten Stunden nach ihnen gesucht. Ich dachte schon, dass ich sie verpassen würde.
Kudo [leise]: Das habe ich auch gedacht.
Geschäftsleiter: Haben sie etwas gesagt, Herr Kudo?
Kudo: Nein nichts. Warte mal. Herr Kudo?
Geschäftsleiter: Wenn es ihnen stört, könnte ich sie auch anders ansprechen.
Kudo hob seine Braue. Er kannte dieses Verhalten. Er kannte es aus Akestas. Dieser Typ schleimte sich aus irgendeinem Grund bei ihm ein. Allerdings hatte er nicht den leisesten Schimmer warum er das tat. Er brauchte mehr Informationen. Seine Stimme nahm einen ernsteren Ton an.
Kudo: Was ist der Grund für eure Suche gewesen?
Geschäftsleiter: Was halten sie davon, wenn wir das an einem angenehmeren Ort besprechen würden. Was halten sie, wenn wir das heute in einem Abendessen besprechen würden. In meinem Restaurant.
Kudo schüttelte seinen Kopf und deutete mit der Hand auf Tsuka, die mehrere Meter weiter entfernt von ihnen stand und wohl den Eindruck erweckte nicht zuzuhören.
Kudo: Ich habe jemanden, den ich nicht warten lassen würde. Tut mir Leid. Sagen sie mir jetzt, was in ihrem Herzen liegt.
Geschäftsleiter: Ich habe von eurer bemerkenswerte Performance in der Halle gehört. Striker hat sie tatsächlich nicht besiegen können. Ihr habt ihn geschlagen.
Kudo: Habe ich das wirklich?
Geschäftsleiter: Das ist irrelevant. Striker scheint verschwunden zu sein, auch die Halle hatte bessere Tage gesehen. Was würden sie davon halten, wenn sie ab jetzt immer für mich kämpfen würden? Ihnen würde es an nichts fehlen. Es wird nicht lange dauern, bis die Kämpfe wieder beginnen. Da sie nun der stärkste sind...
Kudo: Hey hey. Das können sie sich abschminken. Ausserdem habe ich diesen Typen nicht besiegt, zumindest nicht offiziell. Deswegen habe ich auch nicht das Preisgeld nicht gewinnen können.
Kudo stoppte. Nun war es raus. Es war zwar ziemlich unklug gewesen, so die Kontrolle zu verlieren, doch er HASSTE es, für etwas gelobt zu werden, was er nicht getan oder geschafft hatte.
Geschäftsleiter: Da brauchen sie sich keine Sorgen zu machen. Die Schulden wurden von jemand anderes beglichen.
Kudos Augen weiteten sich ungläubig.
Kudo: Die Schulden wurden von jemand anderes beglichen? Von wem?
Geschäftsleiter: Jemand, der euren Kampf beobachtet hat und die Meinung teilte, dass sie nicht in die Küche gehören. Er hat mir von dem Kampf und eurer Überlegenheit erzählt. Genauso, wie sie ihn besiegt haben.
Kudo: Da haben sie wohl einen unglaublich schlechten Beobachter. Ich sagte bereits, dass ich ihn nicht besiegt hatte. Ich verlange einen Namen!
Geschäftsleiter: Es ist traurig, dass sie nicht interessiert sind, für mich zu kämpfen. Allerdings keine große Überraschung, den schließlich hatte er mir das bereits vorausgesagt.
Der Mann wollte gehen, doch Kudo packte den Typen an den Kragen und zog ihn an sich.
Kudo: Ich sag es ein letztes Mal: Nenn mir einen Namen, ehe ich dir deine Fresse poliere.
Der Mann flüsterte ihn einen Namen, wurde von Kudo losgelassen und lief weg. Kudo wandte sich wieder zu Tsuka.
Kudo [denkt]: Noch nie gehört.[sagt]: Lass uns weitergehen.

Ein äußerst junger Mann mit schulterlangen roten Haaren stand zusammen mit dem alten Zauberer vor einem Grabstein. Der begrabene war erst Gestern durch einen Mord gestorben. Kurlag schaute zu dem Jungen, der um die 17-18 zu sein schien.
Kurlag: Ich bedanke mich Dewan, dass du die Bezahlung übernommen hast und Kudo sowie die Crew vor weiteren Schwierigkeiten gerettet hast.
Dewan: Pah. Nicht der Rede Wert. Sieht es einfach als ein Ausgleich dafür, dass sie mich auf den Kampf hingewiesen haben, Meister Kurlag. Es war äusserst unterhaltsam zu sehen, wie sich der Schüler von Meisterin Silya geschlagen hat.
Kurlag: Was planst du nun zu machen?
Der Junge hielt an seiner Halskette fest, an dem ein R befestigt war und schaute auf den Grab seines Meisters, dem auf total unwürdige Weise das Leben genommen worden war.
Dewan: Ich werde dieses Monster finden und Meister Rance rächen. Da er nicht mehr unter uns ist, muss ich mich als sein Nachfolger um diese Aufgabe kümmern.
Kurlag nickte, genau das hatte er erwartet.
Dewam: Wie dem auch sei... Es ist Zeit für mich zu gehen.
Mit einem Handzeichen verabschiedete er sich und verschwand mit Hilfe des Teleports.
Es wurde spät und der Abendhimmel tauchte Sturmfeste in einen warmen goldenen Glanz. Die Schaulustigen waren schon lange weg, als Rangi die Übung beendete. Normalerweise war Rangi nie diejenige die das tat, aber sie bekam das Gefühl, dass Lashon zu den Typ Menschen gehörte die erst aufhörten wenn sie WIRKLICH nicht mehr konnten.
Lashon:Schluss? Okay... Wann ist die nächste Stunde?
Rangi sah nicht einmal auf, als sie die Kisten beiseite räumte, die den provisorischen Kampfring abgegrenzt hatten.
Rangi:Es wird sich zeigen.
Lashon, nicht sicher ob er zufrieden mit der Antwort sein sollte, beschloss es dabei zu belassen. Wie Toni angekündigt hatte, hatte Rangi ihm bei den Übungen nichts geschenkt. Jeder Fehler wurde sofort mit einem schmerzhaften Treffer bestraft. Aber nach vielen Stunden war er langsam mit ihren flüssigen Bewegungen mitgekommen und hatte in einem der seltenen Momente in dem er mal zum Angriff gekommen war Rangi tatsächlich einmal getroffen. Dabei war er dermaßen überrascht gewesen, dass er alle Deckung fallen ließ und sich im nächsten Augenblick mit blutender Nase ausgestreckt am Boden wiederfand. Einen Schlag hatte er nicht einmal wahrgenommen. Als sie mit dem Aufräumen fertig waren, wandte sich Rangi zum Gehen.
Lashon:Rangi? Denkst du ich habe gute Fortschritte gemacht?
Sie drehte sich zu ihm um und überlegte. Etwas zu lange.
Rangi:In so kurzer Zeit? Wohl kaum, aber untalentiert seid Ihr nicht. Erinnert Euch einfach an das, was Ihr heute gelernt habt, bis sich das nächste Mal eine Gelegenheit erbietet.
Rangi wandte sich wieder ab und ging zügig zurück auf das Schiff, wo auch der Rest der Mannschaft war. Lashon entschloss sich noch ein wenig an den Docks umherzuschlendern und den Sonnenuntergang zu genießen. Dabei traf er auf Toni, der verträumt auf einem Felsen saß, auf das Meer hinaus starrte und komische Zeichenbewegungen Richtung Horizont machte. Dieser schien seine Schritte zu hören und entdeckte ihn. Er lächelte unsicher, als wäre er bei etwas Peinlichem erwischt worden.
Toni:Oh, guten Abend Lashon.
Lashon:Guten Abend Toni. Alles in Ordnung?
Toni:Wie? Bei mir? Aber selbstverständlich! Alles bestens, hehe... ... Ist deine Übung endlich vorbei?
Lashon prüfte Toni mit einem aufmerksamen Blick. Irgendetwas belastete ihn offensichtlich.
Lashon:Wenn du darüber reden willst...
Toni:Worüber? Ich sagte doch, da ist nichts!!
Lashon:Wenn du meinst...
Sie schwiegen sich einen Moment an. Aus ihm würde er wohl nichts rausbekommen. Also entschloss sich Lashon das Thema fallenzulassen.
Lashon:Ja, wir sind fertig. Ich habe sie sogar einmal getroffen!
Toni:Hehe... da bist du nicht der erste. Aber man muss dir zugute halten, dass Rangi noch nie so ernst gemacht hat. Normalerweise sieht man sie nur in echten Kämpfen so. Was hast du gemacht, sie geärgert?
Lashon:Nicht das ich wüsste. Ich denke ich bekomme einfach ein anderes Training als ihr.
Toni:Tatsächlich? Hoffentlich wirst du am Ende nicht wie sie. Einer von der Sorte reicht mir schon völlig.
Lashon:Vielleicht wird das nie was. Rangi gibt mir so gut wie keine Anweisungen was ich machen soll. Vielleicht erwartet sie, dass ich durch meine 'natürliche Begabung' mir alles selbst beibringe. Das funktioniert nur nicht wirklich. Kannst du mir nicht einen Tipp geben?
Toni überlegte.
Toni:Nun... Da es sich um einen meditativen Zustand handelt, dachte ich immer ich muss meinen Geist irgendwie beruhigen. Deshalb stelle ich mir immer einen strömenden Fluss vor, dessen fließendes Wasser ständig langsamer wird und schließlich ganz aufhört. Es klingt vielleicht seltsam, aber bei mir hat das wirklich funktioniert. Halt mich jetzt nicht für bekloppt oder so. Vielleicht war es auch einfach nur Zufall.
Lashon[lacht]:Keine Sorge, das tue ich nicht. Ich habe schon viel Seltsameres gehört, was tatsächlich funktioniert hat. Einen strömenden Fluss anhalten, sagst du? Okay, ich probiere es mal.
Toni:Tja, aber wenn es nicht funktioniert beschwer dich nicht bei mir. Du sagtest selbst, dein Training mit Rangi ist anders als meines damals.
Lashon:Ich werde mich vorsehen. Danke Toni.
Toni:Keine Ursache. Hey, schon gehört? Der Herrscher der Sturmfeste will morgen uns zu Ehren ein Fest schmeißen, anscheinend damit wir die 'Probleme' vergessen, die wir mit der Stadtgarde erlebt haben. Der Kerl muss echt viel von unserem Käpten halten. Das ist mal was anderes. Normalerweise verlassen wir einen Ort nur still und heimlich oder von einer Meute Einheimischer verfolgt. Sazael wird sowieso noch eine Weile brauchen um die Windtänzerin voll einsatzbereit zu machen.
Lashon:Klingt fantastisch. Ich hoffe nur, es gibt keinen unbegrenzten Vorrat an Freibier, ansonsten werde ich das gesamte Fest über Kanra davon fernhalten müssen. Wann brechen wir endlich nach Shetver auf?
Toni:Wenn Sazael sich nicht am Fest beteiligt, und wie ich ihn kenne wird er das nicht, dann vermutlich morgen nachmittags.
Er rutschte von seinem Felsen hinunter und landete sicher vor Lashon.
Toni:Aber da du Freibier erwähnst... Ich lade dich auf eine Runde bei Sairi ein. Ich zahle.
Lashon:Da sage ich nicht nein. Gehen wir zum Schiff.

Merl rieb sich müde die Schläfen, als er mit Lucya zusammensaß. Es war spät und Tsuka war immer noch nicht zurück. Ob sie diesen Kudo wirklich mochte? So lächerlich der Gedanke auch war, aber er blieb hängen und belastete ihn schon seit Stunden. Merl hatte sie immer für intelligent gehalten, aber warum durchschaute sie Kudos Wesen nicht? Wieso...
Lucya:Meister?
Merl:Hm?
Sie hielt ihm den violetten Psynergykristall hin und schlug mit der anderen Hand das Buch zu.
Lucya:Ihr scheint nicht in der Laune zu sein, mich heute zu unterrichten. Lasst uns für heute aufhören, okay?
Merl:W-Was? Nein, das ist nicht wahr. Ich habe nur...
Lucya:Ihr wart mit den Gedanken woanders.
Sie lächelte verständnisvoll und drückte ihm den Kristall bestimmt in die Hände.
Lucya:Ich spüre immer noch nichts. Ein schöner, leuchtender Stein und ich weiß, dass die Sternenmacht ihn erfüllt. Aber außer der Wärme, die der Stein ausstrahlt... Nichts.
Merl:Tja... Ich hörte bisher, dass der ständige Kontakt mit diesen Steinen einem die Sternengabe verleiht. Leider hörte ich auch, dass es auch einen sehr langen Zeitraum braucht. Dennoch... ein Versuch war es wert. Behalt ihn und trage ihn in deiner Tasche mit dir rum. Vielleicht haben wir noch Verwendung dafür.
Das Mädchen nickte und nahm den Psynergystein wieder an sich. Merl beobachtete sie, wie sie den Stein behutsam in ihre Tasche gleiten ließ. Lucya, seine Schülerin, spürte keine Psynergy. Sie war nicht einmal eine Adeptin. Dennoch würde er alles tun, damit das eines Tages nicht mehr so war, auch wenn es allgemein als unmöglich galt. Und das tat er nicht, um sich oder der Welt etwas zu beweisen, er tat es allein für sie. Wenn irgendjemand einen guten Grund hatte ein Adept zu werden, dann war es Lucya. Merl jagte so meist einem Gerücht dem anderen nach, nachdem man Menschen die Psynergy geben konnte, bisher aber erfolgslos.
Ein Schauder riss ihn aus seinen Gedanken.
???[Bündnis]:Ich bin wieder da. Und ich sehe du schmollst nicht mehr.
Merl[denkt]:Vulkanasche! Und, hast du ihn gefunden?
Vulkanasche[Bündnis]:Indirekt. Ich habe den Marsdschinn gesehen. Und er wird keinen Ärger mehr machen. Er über den Ozean abgehauen. Ich habe ihn eine Weile verfolgt, aber er schwebte immer weiter von der Insel weg. Wenn der die Reise wirklich durchzieht, kommt der nicht so bald zurück.
Merl[denkt]:In welche Richtung war er unterwegs?
Vulkanasche[Bündnis]:Öhm, da müsste ich raten. Ich glaube es war... Nordost.
Merl[denkt]:Der Norden von Shetver also...
Vulkanasche[Bündnis]:Ist der Auftrag damit erledigt?
Merl[denkt]:Ich denke schon. Danke mein Freund.
Vulkanasche[Bündnis]:Keine Ursache.
Merl sah kurz zu Lucya. Sie schien nichts von seinem 'Gespräch' bemerkt zu haben. Weder Tsuka noch Lucya wussten um den Lichtdschinn in seinem Inneren, genauso wenig wie sie seinen echten Namen kannten. Er wollte nicht, dass die beiden erfuhren, dass seine unglaubliche Macht der Psynergy in Wirklichkeit nur von dem Dschinn geliehen war. Merl wollte nicht, dass sie ihn für einen Betrüger hielten, selbst wenn er tatsächlich einer war. Vulkanasche verstand ihn und behielt seine Existenz für sich. Sein Blick wanderte wieder zum Fenster, das heute früh noch zerbrochen gewesen war. Es mochte Zufall sein, aber tatsächlich sah man durch dieses Fenster die Windtänzerin, wie sie still im Dock lag. Angesichts der Schäden würden sie wohl noch eine Weile hier bleiben, freiwillig oder nicht. Als ob sie seine Gedanken gelesen hätte, sah Lucya auch aus dem Fenster.
Lucya:Ich finde, Ihr solltet sie kennenlernen, Meister Anarath.
Merl:Das sollte ich. Sie haben die Sterne der Elemente. Ich sollte mir zumindest sicher sein, ob man ihnen auch wirklich vertrauen kann. Außerdem gibt es jemanden, den ich wiedersehen will. Wie könnte das besser gehen, als bei dem Fest morgen? [denkt] Und ein was Gutes hat die Sache zwischen Zuka und Kudo: Sie kann ihn lange genug ablenken, damit ich ihm nicht noch einmal über den Weg laufen muss.
Alan schnürte das Band mit dem er die beiden elementaren Waffen auf seinem Rücken befestigt hatte fest ohne dabei an zu halten. Er rannte mit der Geschwindigkeit des Windes und der routinierten Ausdauer eines erprobten Diebes. Seine Gesundheit war in Top-Zustand also lief er ohne Probleme. Er musste Josh und Grael diese erfundene Geschichte mit der Krankheit erzählen.
Sie mussten ihn in dem Kampf schonen damit er ausgeruht genug war die beiden imperialen Soldaten am Ende zu überrumpeln. Alan fasste es nicht dass Josh wirklich darauf reingefallen war.
So wie ich dich in Erinnerung habe, denke ich eher du willst uns die die Dämonen angreifen lassen, um sie ab zu lenken. Und in der Zeit stiehlst du dann deine Waffe zurück
Also wirklich, Josh hatte seinen Plan fast durch schaut, Alan hätte nie gedacht dass alles so einfach ablaufen würde. Jetzt hatte er zwei der elementaren Waffen erbeutet. Den Stab der Stürme hatte er schon vor Monaten verloren und erst vor ein paar Tagen ausfindig gemacht, aber er sagte Leuten die er bestahl, nie die vollkommene Wahrheit. Jetzt musste er ersteinmal das Diebesgut in Sicherheit bringen. Tarii wird sicher sauer sein dass er sich so lange nicht gemeldet hat, aber sie war für ihr Alter schon ziemlich reif. Außerdem kümmerten sich die Leute im Dorf sicher um sie so lange er auf Missionen unterwegs war.
Plötlich sprang im jemand in den Weg. Ein Mann mittleren Alters mit seltsamen, grünlichen Haaren. Er hielt einen Rapier bereit und baute sich vor Alan auf.
„Äh, und du bist?“ fragte der Dieb und hielt sich in gebückter Haltung. Aus dieser Körperhaltung heraus konnte Alan blitzschnell angreifen oder flüchten, also behielt er sie immer bei wenn etwas Unerwartetes geschah.
Der grünhaarige Mann lachte. Es war ein Lachen das Alan noch nie zu vor gehört hatte. Es war weder manisch, fröhlich, oder spöttisch. Nun, vielleicht etwas spöttisch. Der Mann hob seinen Rapier und deutete auf Alans Brust.
„Wagst du es wirklich zu behaupten du wüsstest nicht wer ich bin?“ fragte er und strich mit seiner linken Hand über sein Haar.
„Eins meiner früheren Opfer?“ stellte Alan als Gegenfrage und ging die Liste all seiner Diebstähle im Kopf durch.
„Ts, als ob ein Mann wie ich je ein Opfer sein könnte, ich bin Maximillian Vantardo! Ich weiß alles über dich! Hehehe... Die Beiden haben mir von dir erzählt. Nicht das ich Hilfe nötig hätte. Mein Instinkt hätte mich auch so zu dir geführt.“
Alan runzelte die Stirn. Wer war denn der Spinner bitte schön? Vantardo... Dann fiel es ihm wieder ein.
„Du meinst Grael und Josh?“
„Namen sind Schall und Rauch. Vantardo ist Ewigkeit. Die Namen anderer nehmen nur unnötig Platz in meinem wundervollen Verstand weg, ich habe keine Verwendung für sie. Warum also sollte ich sie mir merken?“ bemerkte Vantardo gelangweilt und strich mit dem Finger über sein Rapier.
„Auf jeden Fall haben die Beiden, mir, dem großen Vantardo, erzählt dass ein Dieb herum geht und
die elementaren Waffen stiehlt. Und siehe da über wenn ich stolpere. Aber sie haben gesagt du würdest eine Maske tragen. Ich schein dich überrascht zu haben, hm? Keine Zeit für Maskierungen, was? “
„Da handelt es sich um eine Verwechslung.“erwiderte Alan
„ Maximillian Vantardo macht nie Fehler! Zieh deine Klinge, Unhold!“
Vantardo preschte mit gezogener Waffe vor. Alan parierte die Klinge mit seinem Metall-Arm.
„Ich habe keine Zeit für dich, o ach so großer Vantardo!“ stieß Alan zwischen zusammen gepressten Zähnen hervor. Vantardo trat Alan in die Rippen und schleuderte ihn davon. Alan rappelte sich sofort wieder, keuchend auf. So ein Mist! Warum konnte dieser Vantardo nicht wenigstens ein unfähiger Angeber sein!



„Oh, bitte! Von allen möglichen Leuten!“ sagte Grael.
„Wir haben schon genug Ärger, wir sollten ihn ignorieren.“ meinte Josh und sah auf den am Boden liegenden Vantardo hinab. Der großspurige Dämonenjäger wies an mehreren Stellen Prellungen
auf war aber nicht ernsthaft verletzt. Wahrscheinlich ein Narko-Blitz dachte Josh.
Maximillian Vantardo stöhnte benommen und sah auf.
„Es ist alles nur Teil meines großen Master-Plans! Er hat mich nicht besiegt“ verteidigte sich Vantardo gegen einen möglichen Vorwurf. Doch Josh und Grael ignorierten ihn einfach.
„In welche Richtung ist Alan unterwegs? Was sagt dein Aufspürgerät?“ fragte Josh Grael und beobachtete dabei die Umgebung um Vantardo herum. Riesige Felsen waren in zwei geteilt worden und lange Furchen waren in der Erde. Waren Vantardo und Alan dafür verantwortlich oder sah die Umgebung hier immer so aus?
„Er behält die Richtung bei. Aber er ist langsamer geworden.“ sagte Grae nervös. Seit Alan die Waffen gestohlen hatte, reagierte Josh ungewöhnlich gereizt auf Kleinigkeiten.
„Ich habe ihm ins Bein gestochen!“ verkündete Vantardo so triumphierend dass man denken könnte er hätte im Alleingang einen Feldzug gewonnen und stand auf.
Der Eisige beachtete ihn nicht.
„Besser für uns, wir machen sofort mit der Jagd weiter“ Josh drehte sich sofort um und ging los. Grael folgte ihm.
„Und was ist mit mir!?“ fragte Vantardo wütend.
„Der große Maximillian Vantardo wird wohl allein zu recht kommen“ antwortete Grael ohne sich um zu drehen.
„Freut euch, Maximillian Vantardo hat beschlossen euch Gesellschaft zu leisten. Ich werde euch so lange folgen bis ich diesem Feigling mein Rapier ins Herz gestoßen habe!“
„Oh, verdammt... Josh ihr könnt doch nicht zu lassen dass er uns folgt oder? Der macht mir Angst!“
Josh sagte nichts und ging mechanisch im Gleichschritt weiter.
Maximillian Vantardo lachte spöttelnd.
„Siehst du, Jungchen? Dein Vorgesetzter hat meine Genialität erkannt.“
Grael sah ungläubig zu Josh.
„Eisiger?“ fragte er mit schwacher Stimme.
„Lass ihn mitkommen.“ sagte Josh tonlos.
„Was?“ Grael war vollkommen verwirrt.
„Wir haben jetzt zweimal versagt. Wir können uns keinen Luxus erlauben. Ich werde jeden nehmen
der uns helfen will.“
Josh drehte sich um und sah Grael mit todernster Miene an.
„Es sei denn du willst dass wir schon wieder versagen?“
„N-Natürlich nicht Eisiger, Sir.“ antwortete Grael zittrig.
„Gut. Als Soldat muss man sich an unangenehme Dinge gewöhnen, merk dir das.“
Thema wird zu groß. Bei Bedarf neues eröffnen.
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