Ich bin mit den Copyrightgesetzen nicht ganz vertraut und denke, dass ich mich auf einem Grenzgebiet bewege, wenn ich Artikel und Interviews aus Magazinen - allerdings übersetzt - unentgeltlich und öffentlich auf einer Website zur Verfügung stelle. Die ursprüngliche Quelle wird angegeben, die Rechteinhaber antworten nicht. Es handelt sich ausschließlich um Text.

Nochmal: Es wird nicht einfach der Originaltext auf die Seite gepackt, sondern eine wortgetreue Übersetzung davon.

Weiß jemand, ob das ein rechtliches Problem darstellt?
Bitte keine Vermutungen anstellen, sondern nur bei Gewissheit antworten. Ein "vielleicht" akzeptiert kein Richter. ;)

Danke!

So weit ich weiß, darf ein übersetzter Text erst dann veröffentlicht werden, wenn der Autor des Orginaltextes dem zugestimmt hat. Die Rechte am übersetzten Text liegen dann aber beim Übersetzer.

Gewissheit kannst Du von niemandem erwarten, da individuelle Rechtsberatung generell nur von einem Anwalt erteilt werden darf.

Das weiß ich, doch ich hoffe auf ein paar Jurastudenten o.ä. hier. Danke schon mal für die obige Erklärung.

Das ist doch kein Grenzgebiet. :-) Du brauchst selbstverständlich eine Genehmigung des Rechteinhabers, also des Verlags oder des Autors.

Eine andere Frage ist, ob es Konsequenzen gibt, wenn Du es trotzdem machst. Das zu beurteilen, hängt vom Einzelfall ab. Auf einer unkommerziellen Seite und bei wenigen Texten dürfte es unproblematisch sein.

Es geht hauptsächlich um Interviews. Da das Abtippen beantworteter Fragen keinen allzu großen Schöpfergeist voraussetzt, kann ich mir schon denken, dass es ein strittiges Gebiet ist. Wichtig ist mir ja nicht die schriftliche Form, sondern einzig die aus Gesprächen gewonnenen Informationen.
Notfalls verzichte ich auf genaue Übersetzungen und fasse einfach die Positionen der Gesprächsteilnehmer zusammen. In ausführlicher Form wäre es nur schöner.

Durchmogeln und auf das Beste hoffen möchte ich nicht. Irgendwann ist man doch dran.