Hallo zusammen, ich bin extrem frustriert denn ich habe ein großes Problem. Ich habe Tune Up Utilities 2008 auf dem PC, gestern hab ich den DiskDoctor laufen lassen, während dieser Anwendung stürzt der PC ab. Ich denk mir nichts aber dann hab ich gemerkt dass der PC einfach nicht mehr hochfahren will.

Was hat TuneUp angestellt, wie kann eine Prüfungssoftware solchen Schaden anrichten?

Also:
Abgesicherter Modus geht nicht, nach einer Zeit schwarzer Bildschirm. Die Funktion "Letzte bekannte funktionierende Konfiguration" will auch nicht gehen.
Allgemein steht "Windows konnte nicht normal gestartet werden...."

Was kann ich noch tun, irgendwie will nichts mehr funktionieren. Mein Vater will morgen meine Festplatte zu einem Spezialisten bringen, angeblich hat dieser schon mehrere defekte Festplatten ohne Datenverlust wiederhergestellt. Ist sowas tatsächlich möglich?

Ich bitte um Hilfe und Aufklärung

MfG

Hallo Alexto!

So ein Quatsch. TuneUP 2008 kann absolut gar nichts am PC zerstören, höchstens mit viel Pech die Registry. Dazu ist aber eine gehörige Portion Mutwilligkeit nötig, das heißt, der User selbst ist dann dafür verantwortlich, wenn er das eben macht. Bei kritischen Aktionen wird nämlich immer gefragt, ob man das wirklich machen will, falls es nicht so gut ist und mit Risiken verbunden ist.

Aber wenn das Programm einfach so abgestürzt ist, kannst du mit ziemlicher Sicherheit (99,999999999999999 %)davon ausgehen, dass deine Festplatte schon vorher im Eimer, also kaputt war. Durch das Aufrufen des defekten Teils der Festplatte (Sektoren defekt => Oberflächenschaden) bleibt der PC dann hängen, ist ganz normal und alltäglich. Sollte hinlängst jedem bekannt sein, das Phänomen.

Es ist übrigens auch Käse, eine Festplatte zum Datenrettungsspezialisten zu bringen, da die Wiederherstellung von z.B. 1 GB ca. 1000 EUR Kosten verursacht. Na denn, Prost Mahlzeit.

Zitat: "Zahlen Sie die 300.000 EUR für die 300 GB Festplatte bar oder lieber mit Kreditkarte?"

Wenn es nur ein mechanischer Defekt der Festplatte ist, kann man zum Spezialisten gehen, ja. Aber auch das ist extremst teuer. Ungefähr 100-200 EUR muss man meist dafür hinblättern. Dafür bekommst du aber mehrere neue Festplatten mit höherer Kapazität.

Wenn, wie gesagt, ein Oberflächenschaden vorliegt und die Platte nicht mehr ansprechbar ist (der PC fährt dann natürlich nicht mehr hoch), kann man mit 1000 EUR/GB rechnen. Also, ich glaube kaum, dass ein Normalnutzer 100000-300000 EUR auftreiben kann oder gar auf dem Konto hat. Und das ist kein Witz sondern purer Ernst.

Schlussendlich kann man nur sagen, wer nicht regelmäßig seine Festplatte prüft, dem ist halt nicht mehr zu helfen, wenn die dann ganz plötzlich versagt. Sowas kündigt sich nämlich an. Es gibt hunderttausende Tools inzwischen, für das Prüfen einer Festplatte.
Die Festplatte speichert nämlich alles heutzutage. Nicht nur, wie oft sie angeschaltet wurde, sondern auch, wieviele Daten auf sie geschrieben wurden in TB, oder wie lange sie an war bis jetzt (in Stunden/Tagen) und und und.

Das ist das sogenannte SMART-System. Und wenn die kaputt ist, wird das vorher Alarm geschlagen haben. Wenn du halt so blöd warst, und das nicht mitbekommen hast, musst du jetzt die Suppe auslöffeln. Tatsache ist, wenn die nicht mehr startet kannst du gar nix mehr machen, außer eben 1000 EUR/GB Datenrettungskosten zahlen.

hallo Alexto,
ob tune up schuld ist weis ich nicht, hört sich aber schon irgendwie so an, wie du es schilderst.
also sowas was dein vater vor hat ist schon möglich, aber ich denke mal nicht ganz billig oder? spezialisten können sogar formatierte festplatten wieder herstellen, also daran zweifle ich nicht, aber vll gibt es noch eine andere lösung.
nimm deine windows cd und fütter deinen pc damit. (stelle, wenn nötig im bios bei "boot" auf: boot von cd. oder irgendwie sowas muss da da stehen.) dann drückste halt ne taste wenna dich frägt ob du von windows boot cd starten willst. dort is normalerweise ein windows reparatur dienst, bei dem er alle programme wiederherstellt die zum starten eines pc´s notwendig sind. hatte auch schonmal ne wichtige windows datei gelöscht und konnte auch meinen pc nicht mehr starten, so habe ich es aber wieder hinbekommen.
hoffe ich konnte dir weiterhelfen, viel glück!
MfG Milan

/edit: ich war zu spät xD

Danke für eure Antworten. Naja, die Spezialisten sind Arbeitskollegen, von daher wird das wohl nicht teuer.

Ich denke mal der Absturz hatte nichts mit der Festplatte zu tun, da mein PC schon immer so war, beim allerersten Kauftag dass er manchmal abstürzt, höchstwahrscheinlich wegen Überhitzung. (Festplatte war immer gut gekühlt)

Das mit der Boot-CD werd ich mal morgen versuchen, ich hab gelesen dass das auch anderen passiert ist. Die haben dann mit der Boot-CD sowas ähnliches wie "boot.fix" gedrückt.

Edit:
Ich schließe auch aus, dass die Festplatte vorher schon kaputt war. Ich hatte nie Probleme, sie lief super.

@ Alexto:

Eine Festplatte kann von heute auf morgen einfach so kaputt gehen, stell dir das mal vor ;) Da du sie nicht regelmäßig geprüft hast ist das jetzt nunmal so passiert. Die Software kann die Festplatte nicht zerstören.
Das einzige was eine Festplatte wirklich physikalisch als auch logisch zerstören kann ist ein Virus bzw. ein gut programmierter Trojaner. Die können schließlich auch Bios Bausteine u.U. auslöschen.
Also, du musst davon ausgehen, dass deine Festplatte kaputt war, du es aber nicht gemerkt hast. Manchmal ist das einfach so, dass der PC von heute auf morgen nicht mehr geht. Wenn man dann nichts neues in den letzten Tagen an Hardware eingebaut hat, kann man davon ausgehen, dass der Fehler schon länger vorhanden war, nur dass er jetzt eben kritisch war.
Zum Vergleich mal die Lebensdaten einer Festplatte:

50000 Startzyklen = 50.000 Mal starten, danach ist spätestens Ende im Gelände
Bei 25-30 °C Optimaltemperatur, alles darüber ist auf Dauer schädlich und verkürzt die Lebenszeit z.b. bei 40°C auf die Hälfte, bei 45°C hält sie nur noch 1/4 so lange wie bei 25°C, bei 50°C hält sie nur noch 1/6 so lange, bei 55°C geht sie schon nach spätestens einem Jahr kaputt.

Da eine Festplatte ein Verbrauchsgegenstand ist, der meist nur wenige Jahre lebt, sollte man immer wichtige Daten mehrmals sichern und regelmäßig seine Festplatte sowohl physikalisch auf Fehler überprüfen als auch mit einem Tool die Gesundheit prüfen. So kommt es erst gar nicht zum Ausfall.

Egal, ob deine Spezialisten Arbeitskollegen sind oder nicht, es wird sicherlich trotzdem teuer. Auch die können schließlich keine Wunder vollbringen. Und ich glaube kaum, dass die dir 500 EUR Rabatt/GB gewähren werden...

Ok du hast wohl Recht, sieht schlecht aus. Mal sehen was die von der Arbeit sagen, ansonsten muss ich wohl leider von 0 anfangen und auf die Daten verzichten.

Bei News poste ich hier rein

Bei 25-30 °C Optimaltemperatur, alles darüber ist auf Dauer schädlich und verkürzt die Lebenszeit z.b. bei 40°C auf die Hälfte, bei 45°C hält sie nur noch 1/4 so lange wie bei 25°C, bei 50°C hält sie nur noch 1/6 so lange, bei 55°C geht sie schon nach spätestens einem Jahr kaputt.

DAS halte ich für ziemlich theoretisch und ich würde sagen dass man solche Angaben nicht machen kann. Hierfür gibt es viel zu viele andere Faktoren, wie z.b. Hersteller, Modell, Fertigung, Transport usw usw.. die man einfach nicht berechnen kann.

Das mit den 1000€ pro gb würde ich gern mal irgendwo nachlesen. Wert kann schon stimmen da ich mich da nicht wirklich auskenn, allerdings scheint er mir VERDAMMT hoch O_o

@ chr!s:

Doch doch, das stimmt schon ziemlich genau sogar. Ich hatte vor kurzem in Mogelpower den Link gepostet, wo ich das her hatte. Im Moment suche ich ihn allerdings wieder gerade. Das ist wirklich so, und das ist nicht abhängig von Lagerung, Fertigung oder gar Hersteller. Alle Hersteller erlauben max. 55-60 °C bei einer Festplatte. Wird diese Temperatur überschritten ist die Festplatte nunmal kaputt. Ich hatte eben den Link wo ein Bericht drinstand mit diesen Temperaturwerten... Und Fakt ist auch, dass, wenn die Optimaltemperatur von ca. 25 °C überschritten wird, pro 5-10 °C darüber die Halbierung der Lebensdauer die Folge ist.

700-1000 EUR/GB sind derzeit die ungefähren Kosten für eine Datenwiederherstellung für einen Oberflächenschaden.

Hier ein Auszug woraus man auf diese immensen Kosten schließen kann:

http://www.pro-datenrettung.net/datenrettung-preise-versandkosten.html

http://www.derpcfuchs.de/datenrettung-preise.html

Da ist von 899 EUR die Rede, aber auch das gilt nur für max. 250 GB Festplatten. Und das ist auch ein schlechter Service wie ich finde, da das keine Spezialisten sind. Convar oder Samsung selbst sind Spezialisten oder eben die anderen Hersteller selbst. Lohnt sich halt hinten und vorne nicht, da selbst, wenn es nur 899 EUR (ohne Versandkosten von ungefähr 50 EUR) sind, man kann dafür locker 10-20 neue Festplatten kaufen...

EDIT/NACHTRAG:

Hier ist sogar von bis zu 4650 EUR die Rede:

http://www.datenretter.de/preise.htm

Ach du scheiße O_ô

Trotzdem glaub ich nicht ohne weiteres dass sich die Lebensdauer einer Festplatte pro 5° halbiert. Die von mir schon genannten Faktoren spielen natürlich mit ein wie viel eine Festplatte aushält.. dass ist genauso wie wenn du sagst dass der Verschleiß bei 2 ungefähr gleichen Autos (BMW - Toyota, 4 Reifen und ein Motor ;) bei gleicher benutzung gleich ist. Jeder Hersteller verwendet andere Materialien und eine teurere Festplatte ist höchstewahrscheinlich auch hochwertiger produziert wurde und daher hitzebeständiger ist.

So Leute, ich habe nun festgestellt dass wohl das Betriebssystem beschädigt ist, ich habe ein spezielles Programm verwendet und alle meine Daten waren auf der Platte vorhanden.

Es gibt nur noch 1 Sache die ich machen kann, mit einer XP Home-CD booten und dann per "R" das System reparieren. Reparieren ist ja immer ohne Datenverlust.

Was mich nur verwirrt beim reparieren ist, wenn ich was auswählen soll:
"Was soll repariert werden?"
1.Irgendein komischer Name, z.B dgs09 , ich vermute das ist meine Festplatte
2. miniNT

Kann mir jemand kurz helfen?

Probier doch beides aus, wird aber eher das Erste sein.

Noch mal zur Pauschalisierung der Lebensdauer von Festplatten durch TheLastSmurf: drei der Festplatten in meinem Rechner laufen seit knapp 4 Jahren unter extremen Bedingungen (45-60° Hitze, starke Vibrationen, oft gefallen)- ohne Probleme. Die SMART-Werte sind so unkritisch wie bei einer neuen Festplatte. Ergo halte ich die Verallgemeinerung in dieser Form für Unfug.

@ Silvio:

Das liegt sicher, daran, dass sie alle das kritische 3. Jahr überlebt haben. In den Berichten, die ich gepostet hatte vor ca. nem halben Jahr, stand auch, dass Festplatten, wenn sie das 3. Jahr anbrechen, möglichst kühl sein sollten, da sie es sonst nicht überleben werden.

Ich bin zuversichtlich, daß diese Festplatten auch bei dieser Hitze noch lange halten.

@ Silvio:

Meine Festplatten liefen noch nie über 40°C jetzt im PC. Und ich merke das auch. Top-Performance, allerdings hatte eine schon von vorne herein einen defekten Sektor. Allerdings hab ich keine Zeit für so einen langwierigen Austausch ;)

Alles über 45 °C ist halt als kritisch anzusehen und tötet nicht nur die Festplatte an sich und die Mechanik auf Dauer, sondern gefährdet auch sämtliche Daten (Auszüge aus Internetquellen die ich gestern noch recherchiert hatte). Wenn du willst, gib bei google ein "Festplattenlebensdauer". So ähnlich hatte ich das auch mit den 5-10 °C Unterschied = halbe Lebensdauer herausgefunden.

Natürlich kommt es auf den Hersteller an. Aber: Teurer ist nicht immer besser, das muss man schon wissen!

Ich kann nur sagen: Jedesmal, wenn mir bis jetzt eine Festplatte kaputt ging, wurde sie gecheckt und man sagt mir "Zu heiß geworden". Defekt. Punkt. Was gibts da zu diskutieren frage ich mich. Und bei mir sind schon ca. 8-10 Stück kaputt gegangen. Es ist halt immer ein Glücksspiel.

Du gehörst halt zu den seltenen glücklichen Gewinnern. Freu dich.

Habe nicht diskutiert, habe nur meine Erfahrungen aufgezeigt.

So, die Sache ist erledigt.
Das Betriebssystem war beschädigt, hab das Teil zum laufen gebracht, hab meine Daten gerettet und auf meine neue große Festplatte übertragen. Hab auf der neuen Platte nun XP Pro, hab nun wieder ein kleines Problem, bei manchen Anwendungen, z.B. Installation von Spielen kommt sowas ähnliches:

"BinkGetFrameBuffer konnte nicht in bink32.dll gefunden werden"

Hab versucht eine andere bink32.dll runterzuladen, geht aber auch nicht. Hat jemand ne Ahnung?

Mal kurz OffTopic:
Ich hab oben gelesen, wieviel °C die Festplatte haben sollte ... wo kann man denn das ablesen?

Google nach "SpeedFan"

So...