Testbericht: Battlefield - Bad Company (Digitale Spiele allgemein)

Testbericht: Battlefield - Bad Company (Digitale Spiele allgemein)

Selbst in einem fiktiven Krieg, in einem fiktiven Land irgendwo an der russischen Grenze darf die Weltpolizei, nennen wir sie spaßeshalber mal US-Army, nicht fehlen. In diesem Battlefield Ableger schlüpft man in die Rolle von Preston Marlow, neuestes Mitglied der namensgebenden B(ad) Company. Diese ist für ihre hohe Sterberate bekannt. Sie dienen als Kanonenfutter, um die restlichen Verbände zu schonen, in der Bad Company sind nämlich ausschließlich schwer kontrollierbare, Störenfriede und ehemalige Verbrecher.
Ihr Team besteht aus Sweatwater, einem Computer-Ass, Haggard, einen Waffennarr der auf Explosionen steht, sowie der Sergeant, der einfach nur seine Dienstzeit verkürzen wollte und sich schon auf seinen baldigen Angelurlaub freut.
Als diese 4 illustren Gestalten dann eines Tages während eines Einsatzes zufällig über einen Goldbarren stolpern, beschließen sie, ihren eigenen Weg zu gehen und sich das Gold des Legionär, dem Oberbösen Finsterling der Geschichte, unter den Nagel zu reißen.
Die Zwischensequenzen sind lustig in Szene gesetzt und halten die Geschichte am laufen. Überhaupt nimmt sich Battlefield: Bad Company nicht so ernst und man erwischt sich des Öfteren beim schmunzeln, z.B. bei den Wortgefechten, die sich das Team immer mal wieder liefert wenn Sweatwater einem das Ohr abkaut und Haggard unzusammenhängenden Blödsinn von sich gibt.
Die Einzelspieler Kampagne ist aber nur eine der Neuerungen in der BF-Serie. Die zweite große Besonderheit ist die zu 90% zerstörbare Umgebung, Offline wie auch Online! Egal ob es ein Wald, eine Scheune oder gleich ein ganzer Häuserblock ist. Mittels Explosiven Geschossen, also Granaten-/Raketenwerfer, Artillerie oder Panzer, lässt sich nahezu alles in seine Einzelteile zerlegen. Sogar Krater bleiben im Boden nach großkalibrigen Beschuss zurück.

Für Battlefield Fans ist das interessanteste aber der Online Modus. Neben dem Conquest Modus (der erst nach dem Release durch einen Patch hinzugefügt wurde) gibt es einen neuen Spielmodus. Dieser nennt sich Goldrush: Ziel ist es, als Angreifer in einem begrenzten Abschnitt der Karte Goldkisten zu zerstören. Dafür haben die Angreifer aber nur eine begrenzte „Ticketanzahl“ zur Verfügung. Hat man immer jeweils 2 Kisten zerstört, wird die Karte erweitert.
Leider gibt es Online nur einen automatischen Spielbeitritt, die Filterfunktion funktioniert oftmals nicht richtig, sodass man in Spiele geworfen wird in denen gerade eine völlig andere Karte gespielt wird als angewählt wurde.
Mit nur 2 Spielmodi und wenigen Maps, die zum Teil aus der Einzelspielerkampagne stammen, ist der Titel zumindest Online nicht besonders Umfangreich. Zusammen mit dem Singleplayer ergibt das aber eine Menge Spielspaß, nicht nur für Fans der Serie.
Übrigens: Für Sammler gibt es auch die Gold-Edition, die nicht nur eine entsprechende Hülle hat, sondern auch ein Poster, Making-of und Taktik Tutorials enthält, sowie Waffen, die man sich erst Online freispielen müsste.
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