Testbericht: Left 4 Dead (Digitale Spiele allgemein)

Testbericht: Left 4 Dead (Digitale Spiele allgemein)

Wer kam eigentlich auf die Idee, dass Untote langsam und ohne Verstand sind? Left4Dead zeigt, dass es auch anders als beispielsweise in Resident Evil geht, denn die Untoten sind wieselflink, treten immer in Massen auf und arbeiten im Team um die Überlebenden auseinander zu nehmen. Zumindest, wenn die Zombies von anderen Menschen gesteuert werden doch dazu später mehr.

Left4Dead ist ein Zombie-Koop Shooter in dem es vor allem auf flinke Finger und Teamwork ankommt. Der Umfang fällt leider sehr gering aus, hoffentlich beschert Valve den Spielern noch zusätzliche Map-Packs.
Es gibt 2 Spielmodi: Kampagne und Versus. In Kampagne kann man eine der 4 Filmkampagnen Online oder auch Offline (mit vom Computer gesteuerten Bots) spielen. Filmkampagnen deshalb, weil jede über ein eigenes Filmplakat verfügt, zu sehen im Ladescreen. Hat man sich durch die jeweils 5 Abschnitte eines „Filmes“ geballert, läuft ein Abspann ab, der die erreichten Leistungen auflistet. Eine richtige Story sucht man aber vergeblich. Das wirklich gelungene Introvideo ist die einzige Storysequenz die ihr im gesamten Spiel zu sehen bekommt.
Trotzdem lässt euch das Spiel vor Spannung fast zerplatzen. Hinter jeder Ecke könnte ein Bosszombie nur darauf lauern euch anzufallen… Teamwork ist da das oberste Gebot!
Ist einer eurer Kameraden angefallen oder liegt wehrlos am Boden müsst ihr euch gegenseitig Feuerschutz geben und ihn wieder auf die Beine helfen. geschieht das nicht schnell genug, seid ihr Einer weniger. Sollte wirklich mal ein Überlebender ins Gras beißen, so könnt ihr ihn später im Level wieder aufsammeln. Irgendwo eingesperrt in einem Wandschrank oder einer Kammer ist er sichtbar für euch und tritt dem Spiel wieder bei, sobald ihr ihn befreit habt.
Ein sehr geniales Feature ist das Zufallsprinzip, nach dem Left4Dead arbeitet. An welcher Stelle eine Meute Zombies kommt, Medi-Kits und Waffen liegen etc. hängt von der Spielweise der Gruppe und vom Zufall ab. So kann es vorkommen, dass ihr in einem Abschnitt gegen 2 Tanks und eine Witch kämpfen müsst, im nächsten Abschnitt aber von allem verschont bleibt. Sehr Stimmig!
Das gilt auch für den Versus-Modus.

Der Versus-Modus ist nur Online spielbar und auch nur in 2 der 4 Story-Kampagnen. Hier schlüpfen jeweils 4 Spieler in die Rolle der Überlebenden sowie in die der Uschi-Glas-Hautcreme-Opfer der Zombiefraktion. Ziel der Überlebenden ist es, wer hätte das gedacht, lebend bis zum Ende des Abschnittes zu kommen. Die Untoten müssen genau das verhindern. Nach einem Abschnitt werden die Seiten gewechselt, sodass jeder abwechselnd mal Zombie, mal Überlebender spielt.
Als Untote könnt ihr euch leider nicht aussuchen, welchen der Bosszombies ihr spielen wollt. Nach jedem Ableben wird man einen zugeteilt. Spielbar sind Boomer, Smoker und Hunter. Als Boomer verteilt ihr eure Gallenflüssigkeit über die Überlebenden, sodass diese von Zombiemassen angegriffen werden.
Als Smoker habt ihr die Möglichkeit, eine Meterlange Zunge abzuschießen, einen Menschen zu fesseln und diesen zu euch zu ziehen.
Als Hunter könnt ihr verflucht weit springen, andere anfallen und aus nächster Nähe zerfleischen.
Ab und zu kommt es auch vor, dass einer der Untoten-Spieler einen Tank steuern kann. Der Tank ist der Chuck Norris unter den Infizierten, nur ohne Bart. Der Tank schleudert ganze Fahrzeuge umher und schmeißt Felsbrocken um sich. Außerdem verfügt er über einen schier endlosen Energiebalken und steckt mehr weg als Gina Wild zu ihren besten Zeiten.
Der einzige nicht-spielbare Bosszombie ist die Witch, ein kleines heulendes Mädchen das, wenn einmal aufgeschreckt, kaum noch zu stoppen ist und meist einen der Überlebenden Umboxt.

Nun aber noch zu etwas Negativen. Left4Dead macht Spass, solange man ein gutes Team hat mit dem man sich absprechen kann. Mit Fremden in einem Team wird das Spiel mitunter sehr frustig, da man sich nur schwer absprechen kann. Vor allem wenn die Spielpartner kein Headset angeschlossen haben. Es ist also Ratsam, nie alleine auf Zombiejagd zu gehen.

Erwachsenen Spielern sei noch geraten, sich das Spiel zu importieren. In der deutschen Version gibt es keine abtrennbaren Gliedmaßen und die Leichen bleiben auch nicht so lange liegen. Außerdem wurde das Cover beschnitten. Die deutsche Version wird in einem Extra-Pappschuber ausgeliefert, auf der die Menschenhand nicht zerfetzt abgebildet ist.
<br><br><b>Bewertung:</b> Sehr gut
Im Multiplayer wird es nie langweilig. Die Dynamik der Kämpfe ist einfach phänomenal. Als Singleplayer ist das Spiel völliger Nonsens.
das spiel ist einfach nür geil wenn da so ca 200 bis 300 zombis kommen und mann da voll rumballerkann das ist uf jeden fall geiler wie resident evel ^^
Ja, ich kann die Englische Version nur empfehlen!
Aber wieso "Erwachsenen Spielern..."? Es dürfen doch nur Erwachsene spielen oder?
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