Heute haben wir die WAHL! (Gesellschaft)

Heute haben wir die WAHL! (Gesellschaft)

Heute ist Europawahl! Ihr habt bis 18.00 Uhr Zeit, eure Stimme abzugeben.

Wer noch nicht weiß, was er wählen will:
www.euprofiler.eu
www.wahlomat.europarl.de
Findet es damit raus.

Ihr seid selbst noch nicht alt genug zum Wählen? Dann schickt eure Eltern hin, wenn sie nicht schon von alleine gehen! Man kann übrigens auch ohne Wahlbenachrichtigung wählen gehen und hat bis 15.00Uhr Zeit, sich auf dem Rathaus/Gemeindeamt nachträglich eine Wahlbenachrichtigung ausstellen zu lassen.

Warum wählen?
Ich könnte jetzt was von dem hohen Preis quatschen, den die Europäer dafür zahlen mussten, sich das Privileg der freien Wahl zu erstreiten. Das finden viele langweilig, deshalb lasse ich es.
Gar nicht wählen zu gehen ist Quatsch. Wer eine politische Richtung hat, die er unterstützt, der sollte sich selbstverständlich nicht darauf verlassen, dass die sowieso das Rennen machen, weil genug andere schon ihr Kreuz an der richtigen Stelle machen werden. Das betrifft vermutlich besonders die Symphatisanten der großen Parteien.
Wer eine kleine Partei bevorzugt, sollte erst recht hingehen, die brauchen jede Stimme.
Wer die EU in Gänze ablehnt und keine europakritische Partei finden konnte (was ich fast nicht glauben kann) der sollte auch nicht einfach nicht wählen sondern seinen Wahlzettel ungültig machen, wenn er seinen Protest ausdrücken will.
Warum ist ungültig wählen besser als Protest geeignet als das Wahllokal gar nicht zu betreten? Bei der Europawahl rechnet man mit einer niedrigen Wahlbeteiligung (übrigens genauso wie bei allen anderen Wahlen). Man schiebt das dann immer auf die Politikverdrossenheit der Menschen (sprich: die Menschen sind unzufrieden, deshalb ist es ihnen inzwischen egal, wer regiert). Wer ungültig macht, der sagt allerdings aus: Es ist mir nicht egal, was da abläuft, aber ich sehe niemanden, der es besser machen kann.
Wie ist wohl die Wirkung von von 70% Wahlberechtigten, die nicht gewählt haben? Richtig, das erwartet man regelrecht und ist nichts Besonderes. Eine hohe Wahlbeteiligung, bei denen in Größenordnungen ungültig abgestimmt wurde würde da schon eher als Protest erkannt.

Also: was auch immer ihr heute macht: WÄHLT!
Kann man auch wunderbar mit einem Sonntagsspaziergang kombinieren.
Oder einfach so aus Protest die Piraten wählen ;-P
Ich bin leider erst 16 und darf noch nicht wählen, aber ich würde hingehen. Meine Eltern und mein Bruder gehen sowieso wählen.
Btw: Der EU-Profiler ist imo ziemlich schlecht, da viele kleinere Parteien fehlen.
Meine größte übereinstimmung wäre mit den Piraten, aber die können/haben die Whlberechtigung aub 16 noch nicht eingeführt :)
Gestern hatte ich meinen 18. Geburtstag, heute morgen bin ich wählen gegangen.^^
Ja, sicher bei dem REGEN der da heute ist, da geh ich Wählen. Na klar doch. Sonst noch was? ;) Schonmal aus dem Fenster geschaut und die Nachrichten gehört heute? Gewitterschauer, Hagel, Regen, Sturm. Da kanns sein du bist tot, wenn du vor die Haustüre gehst.

Erschlagen von einem Baum. Jaja, schon traurig, die älteren Leute von heute. Zumal man hier heute am hellichen Sonntag aus dem Bett geworfen wird. Dazu kommt dann auch noch Besuch zu Kaffee und Kuchen.
@ Du bists

Wie genial. Ich weiß ja nicht wo du lebst,aber Busse,Taxen oder eigenes Auto sind für Gewittern geschützt,also wird dir da nicht soviel passieren.

Vom Regen oder Hagel sterben? Was für Hagelkörner erwartest du den? Fussball groß? Willst du in einer Pfütze ertrinken?

Mal ehrlich es scheint mir als würdest du in allem eine Bedrohung für dein Leben sehen.
@ Kyoske:

Sicher, Autos, Busse und Taxen sind geschützt. Und Flugzeuge. Oder doch nicht? Dank aktuellem Ereignis (Absturz der Air France Maschine) wird man wohl nie erfahren, ob es nicht doch ein Blitz so richtig erwischt hatte und es nur deswegen abgestürzt ist. Hinterher ist man halt immer schlauer.

Es wird gewarnt heute vor großen Gewittern. Da geh ich sicher nicht raus. Nicht bei dem Wetter. Es schüttet schon den ganzen Tag wie aus Eimern. Bei euch nicht?
Und Flugzeuge. Oder doch nicht?

Nein, die sind nach wie vor statistisch das sicherste Verkehrsmittel der Welt, auch wenn von den zig tausenden da draußen irgendwann mal eins abstürzen sollte und nun back top topic. -.-

Wenn du die paar hundert Meter zum Wahllokal aus Angst vor Unwetter nicht gehen magst, kann dir da wohl niemand einen Vorwurf machen, aber es ist nunmal nicht jeder so. :-)

Wäre kein Gewitter wäre der Besuch vermutlich einfach die Ausrede und wir könnten uns diese paar Spamposts sparen...
aber hinterher nicht beschweren!
das werden wir dann ja sehen ;D, und hier in Hamburg war kein Sturm, auch kein wirklicher Regen, Tls.
Bei uns war zwar teilweise schon schlechtes Wetter (und im nächsten Moment dann Sonnenschein^^), aber ich wollte unbedingt meinen Beitrag zu einem sozialen und demokratischen Europa leisten, darum bin ich trotzdem hingegangen.
hm, wollt eig. gehen, bin aber grad ers aufgestanden...naja, kann man nichts machen
Ich bin auch für die Piraten. :)
Der Wahl-o-mat hat mich darin auch nocheinmal bestätigt : habe fast überall ne Übereinstimmung mit denen.
Die Piraten finde ich auch recht gut, nur ihre Sozialpolitik gefällt mir nicht so ganz. Ausserdem finde ich es blöd, dass die DKP nicht dabei ist beim Wahl-O-Mat.
Schon mit einer Frage hab ich fast alle Parteien ausgeschlossen und es blieben 2 übrig: SPD & FDP. Es ging um die drastische Subventionseinschränkung der Milchbauer. Am Ende kam ich zu SPD, da die FDP die Managergehälter als auch einheitliche Unternehmenssteuer/Körperschaftssteuer in der EU nicht unterstützt.

Also hab ich heute doch richtig gewählt, auch wenn ich nur zu den ~20% aller Wähler gehöre^^
Mir waren die gleichzeitig stattfindenden Kommunalwahlen am Sonntag wesentlich wichtiger als das EU-Gedöns. Trotzdem habe ich brav beide Wahlzettel ausgefüllt und eingeworfen.

Ich sollte mich laut Wahl-O-Mat mehr oder weniger zwischen drei Parteien entscheiden, wobei mir nicht klar ist, warum erstens Linke und die NPD so erschreckend nah beieinander lagen und warum man mir zweitens diese Parteien überhaupt angeboten hat. Ich habe mich dann doch sicherheitshalber für die dritte angebotene Partei entschieden und liege damit sogar gut im Trend. Ok, der Wahl-O-Mat hat meine Stimmenvergabe nicht beeinflusst, aber er hat mich bestätigt. Immerhin. ;)

Ich habe diesmal bewusst anders gewählt als in den Jahren zuvor. Die 20%-Partei ist allerdings einfach nur noch unwählbar und ein Schatten ihrer selbst. Bleibt leider nicht extrem viel Spielraum, wenn man nicht den linken oder rechten Rand oder den Rest der Regierung bedienen will.
Nochmal kurz OT an Du bists:
Autos und Busse sind for Blitzen sicher, da sie einen faradayschen Käfig bilden. Ein Flugzeug nicht uinbedingt, da einige heute Linienmaschinenen nicht mehr vollständig aus Metall sind, sondern aus außen aus Kunststoffen.
Nochmal OT:
Selbst der Zwickauer Plastebomber (Trabant) mit seiner Phenolharzkarosserie war relativ sicher, da er (a) zumindest noch ein geschlossenes Metallgerippe hatte (wie das Flugzeug auch) und (b) der Blitzeinschag hochfrequent genug ist, dass die Ströme nur auf der Oberfläche fließen. Außerdem ist der Potentialunterschied zwischen Flugzeug und Blitz nicht so extrem groß, als dass gleich alles explodieren müsste. Gefährlicher und und oft auch vorgekommen sind hingegen Schäden durch den EMP. Das ist die viel häufigere und vor allem hinterhältige Gefahr. Ohne Elektronik fliegt sich so ein Vogel eher ungut ;)

Und es ist kein Grund, nicht wählen zu gehen. Man nimmt dann eben ein Taxi und fertig.
SPD ist mir wirklich sehr unsympatisch mit ihren "Rettungsplänen-um-jedes-Geld-durchsetzbar"-Philosophie in der letzten Zeit...
Die wollen doch nur einen auf sozial machen in letzter Zeit, weil sie merken, dass das in der Krise gut ankommt. Und die halten den Wähler auch noch für so blöd, dass er ihnen das abnimmt. Dabei sprechen elf Jahre SPD-Rgeierung Bände. Im Prinzip ist diese Partei für mich mittlerweile einfach komplett überflüssig.
Naja unter G. Schröder war die SPD noch stark, hat Agenda2010 durchgesetzt, was jetzt wieder allmählich aufgelöst wird, da nun wieder Wahlen sind etc etc. Es ging damals in die richtige Richtung, die Regierung unter Union/SPD hat alles schwer errungbare zunichte gemacht und besondere Erfolge, die die damalige SPD Regierung in dieser Legislaturperiode nicht geschafft hätte, seh ich auch nicht
Unter Schröder war sie deswegen "stark", weil die anderen Parteien schlichtweg schwächer waren bzw. er in Gutsherrenmanier innerparteiliche Opponenten grandios abrasiert hat. Sowas wie eine Nahles wäre Schröder sicher nicht passiert, das muss man ihm wirklich lassen. Aber dass er uns bereits in seiner Amtszeit gasmäßig an seinen lupenreinen Kumpel Putin verkauft hat, obwohl es überlegenswerte Angebote für Alternativen gab, das sollte man ihm und der treubrav kuschenden Rest-SPD nie vergessen. Für diese Art Rentenvorsorge haben wir letzten Winter teuer bezahlt.
"Es ging damals in die richtige Richtung"

Mit der Agenda ging es in die richtige Richtung? Kommt immer ganz drauf an für wen ...^^

DIe SPD war früher imo deswegen stark, weil viele Linke sie aus unerfindlichen Gründen noch gewählt haben, gab ja keine aussichtsreiche Alternative. Aber mit den Linken ist die SPD eigentlich völlig überflüssig: Man könnte die Partei eigentlich auflösen, die eine Hälfte kann der CDU beitreten und die andere kann zu den Linken gehen ...
Also ich kann mit stolz behaupten, dass ich zu den knapp 43% der wahlberechtigten EU- BEvölkerung gehöre, die ihr Privileg wahrgenommen haben. Und zu den knapp 20,5% der deutschen Wählerschaft. (Ja, ich bin SPD-Wähler)

@Sid Vicious

Die Agenda 2010 war das beste, was uns seit langem passiert ist. Die ganzen "Erfolge" der CDU/SPD Regierung in den letzten Jahren gefeiert haben (weinger Arbeitslose etc.) waren vorallem durch A 2010 möglich.
Vielleicht sollte sich auch die SPD reinigen und damit denen, die zwar links sind, aber mit Stasi-Spitzeln, Ex-SED und DKP-Funktionären, kommunistischen Hardlinern und Betonköpfen nichts zu tun haben wollen, wieder eine normale Heimat bieten? Lafontaine ist ein kleiner rachsüchtiger Patron, der seine Partei mit Intrigen und Denunzianten regiert, wie früher die SED ihre aufmüpfigen Mitglieder kalt gestellt hat. Die Flucht der Funktionäre hat doch längst begonnen. Und so wie man beispielsweise André Brie abserviert, nur weil er gelernt hat, pragmatisch zu denken, wird es auf Dauer allen gehen, die nicht Ja-sagend abnicken. Noch eine DDR will ich nicht.

Bei uns hat "Die Linke" im Stadtrat die Mehrheit. Sozialer geworden seit deren Erstarken: nichts. Nur von allem etwas weniger. Eine Fehlleistung nach der anderen, ständige Blockade wichtiger Entscheidungen und offenes Schaulaufen der alten SED-Kader mit einer glatten 6,0 in der B-Note. So habe ich mir das eigentlich auch nicht vorgestellt, aber was solls. Diesmal haben sich die Stimmen eben auf mehr Parteien verteilt.
"Die Agenda 2010 war das beste, was uns seit langem passiert ist. Die ganzen "Erfolge" der CDU/SPD Regierung in den letzten Jahren gefeiert haben (weinger Arbeitslose etc.) waren vorallem durch A 2010 möglich."

Die Agenda 2010 war das beste, was uns seit langem passiert ist - wenn mit "uns" die Wohlhabenden und die Konzerne gemeint sind. In den nun schon elf Jahren in der Regierung hat die SPD eine Politik gemacht, die ich nicht mal von der CDU erwartet hätte.

Arbeitslosigkeit verringert, schön und gut - aber auf wessen Kosten? Auf Kosten der Arbeiter, die jetzt Ein-Euro-Sklavenjobs haben, von denen sie nicht leben können. Hartz IV, Rente mit 67, Mehrwertsteuererhöhung ... Man könnte diese Liste noch um einiges weiterführen, alles Taten der "Sozial"demokraten.

"Bei uns hat "Die Linke" im Stadtrat die Mehrheit. Sozialer geworden seit deren Erstarken: nichts. Nur von allem etwas weniger."

Ich sage es mal so, ich finde es prima dass es Die Linke gibt, aber ironischerweise erzielen sie die meiste Wirkung dann, wenn sie an der Regierung nicht beteiligt sind ...^^
Wie sollte ein Staat, der sowieso noch hochverschuldet ist, denn bitte schön eine Arbeitslosenpolitik wie vor A 2010 betreiben? Hartz IV war notwendig, um 1. den Staat zu entlasten (Naja, ich gebe zu, nicht ganz so gelungen), 2. die Leute wieder ans arbeiten zu bringen


Und ausserdem: Ein 1-Euro-Jobber bekommt noch Hartz IV nebenbei, d.h. er bekommt im endeffekt, auf die Stunden gerechnet, mehr als 1- Euro pro Stunde.

Rente mit 67: In Ordnung! Unsere Gesellschaft wird immer vitaler im Alter, die Generationen Pyramiden dünnt nach unten aus. Wie soll ein Staat, in dem der relative Anteil an Rentnern steigt, sich noch selbst finanzieren? Er braucht Steuern. Und was die MWST angeht: Der Prozentsatz auf den nötigen Dingen liegt immer noch bei 7%.. Nur auf "Luxusartikel" gelten die 19%! Eure Lebensmittel sind also nicht deswegen teurer geworden, auch wenn SpringerVerlag, ALDI, LIDL und CO es so haben aussehen lassen.
Und ausserdem: Ein 1-Euro-Jobber bekommt noch Hartz IV nebenbei, d.h. er bekommt im endeffekt, auf die Stunden gerechnet, mehr als 1- Euro pro Stunde.

Nein bekommt er nicht...er bekommt einen Euro pro Stunde...punkt!
"Hartz IV war notwendig, um 1. den Staat zu entlasten (Naja, ich gebe zu, nicht ganz so gelungen), 2. die Leute wieder ans arbeiten zu bringen"

Hartz IV führt zu einer totalen Verarmung der Arbeitslosen, von der zynischerweise am schlimmsten die Kinder betroffen sind. Hartz IV ist eines "Sozialstaats" gänzlich unwürdig.

"Rente mit 67: In Ordnung! Unsere Gesellschaft wird immer vitaler im Alter, die Generationen Pyramiden dünnt nach unten aus."

Und ab 50 kommst Du aufs Abstellgleis ... In 20 Jahren musst Du wahrscheinlich bis 80 arbeiten und kriegst mit 30 schon keinen Job mehr ...

"Wie soll ein Staat, in dem der relative Anteil an Rentnern steigt, sich noch selbst finanzieren? Er braucht Steuern."

Richtig - aber er holt sie sich von den einfachen Leuten, statt die zu belasten, die viel haben. Wie war das noch? Eigentum verpflichtet ...?^^
Die Hartz IV Kinderzahlungen sind wirklich etwas dürftig, das gebe auch ich zu, aber die anderne Zahlungen sollten, auch wenn ich jetzt vllt. irgendwo anecke, in Gutscheinen und andernen nicht in Geld tauschbaren Dingen und namensbezogen ausgeteilt werden. Das schützt vor Missbrauch des Geldes zum Alkoholkauf oder Tabakkauf. Und diejenigen, die nicht trinken und rauchen, was der Großteil ist, haben dadurch keinen Nachteil. So geht auch das Geld mehr in die Kinder und gezielter in die richtige Richtung.

Natürlich kann man die besserverdiener noch höher besteuern, aber wo wären wir denn da mit gerechtigkeit? Wer einen gute Schulbildung hat und eine gute Ausbildung gemacht hat, der auch Verantwortung übernimmt, der darf auch mehr geld haben und muss nicht künstlich vom Staat auf das Niveau eines Zeitarbeiters runtergekürzt werden.
"Das schützt vor Missbrauch des Geldes zum Alkoholkauf oder Tabakkauf."

Das erinnert mich an die Worte eines Rechtsaussen der Jungen Union - wie hiess der noch gleich? Mißfelder?^^

"Natürlich kann man die besserverdiener noch höher besteuern, aber wo wären wir denn da mit gerechtigkeit?"

Wo sind wir denn jetzt mit Gerechtigkeit? Das einfache Volk verarmt zusehends, während eine kleine Schicht immer reicher wird. Ist das gerecht? Alle müssen arbeiten, um wenigen dicke Gewinne zu ermöglichen. Ist das gerecht? Ein Prozent der Deutschen, sagte Sarah Wagenknecht bei Anne Will, besitzt ungefähr die Hälfte des Privatvermögens aller Deutschen. Ist das gerecht?

Ich sage nicht, dass die oberen Schichten nicht mehr Geld haben dürfen - darum bin ich ja auch für Minimal- und Maximallöhne und nicht für einen Einheitslohn. Aber die brauchen einfach nicht so viel Kohle, während die einfachen Menschen immer mehr belastet werden - Verantwortung hin, Schulbildung her. Im Grundgesetz steht: Eigentum verpflichtet zum Wohl der Allgemeinheit. Ist das das Papier wert, auf das es gedruckt wurde?
Es ist sicher richtig, dass jemand der ehrlich arbeitet auch ehrlich verdienen soll. Leider verdienen Leute mit dummen Geschwätz bisweilen mehr, als derjenige, der 10 Stunden auf der Baustelle arbeitet. Das kann nicht sein und muss geändert werden.
Aber die Lösung liegt nicht daran, dass die Reichen mehr besteuert werden müssen, dann landet das Geld wieder nur beim Staat, der zweifelsohne unnötig viel Unsinn damit macht. Die Löhne für Arbeiter müssen steigen und für Schwätzer sinken.
Ein Prozent der Deutschen, sagte Sarah Wagenknecht bei Anne Will, besitzt ungefähr die Hälfte des Privatvermögens aller Deutschen.

Das sagt genau die Richtige (11.200 € + 290 Tagesgeld), DDR-Hymne auf dem Anrufbeantworter und DDR-Fahne an der Wand. In ihrer geliebten DDR hatte das Volk bis auf ein paar Bonzen und Günstlinge der Ex-SED-PDS (heute Teil der Linken) absolut NICHTS. Da hatten 1% der Bevölkerung 99% der Macht und des Geldes. Mich kotzt nichts mehr an, als Heuchlerei.
"Das sagt genau die Richtige (11.200 € + 290 Tagesgeld), DDR-Hymne auf dem Anrufbeantworter und DDR-Fahne an der Wand. In ihrer geliebten DDR hatte das Volk bis auf ein paar Bonzen und Günstlinge der Ex-SED-PDS (heute Teil der Linken) absolut NICHTS. Da hatten 1% der Bevölkerung 99% der Macht und des Geldes. Mich kotzt nichts mehr an, als Heuchlerei."

Das mag durchaus sein, aber darum geht es mir nicht - es geht simpel um diese Tatsache. Es kann einfach nicht sein, dass ein Prozent der Bevölkerung die Hälfte des gesamten Privatvermögens besitzt. Das hat mit Sozialstaat oder sozialer Gerechtigkeit nichts zu tun.
Womit wir wieder bei der Enteignung wären. Wenn die Linke ehrlich wäre, würde sie es wenigstens offen ins Wahlprogramm schreiben, was sie wirklich will und nicht drumrum palavern. Dann wüsste man zumindest, ob es die Wähler dieser Partei mit ihrer Stimme noch ernst meinen. Meine Großeltern (ehrliche schlesische Bauern, keine Nazis) sind von den Russen geplündert und von den Polen enteignet und vertrieben worden, die SED (heute PDS/Linke) hat meine Großeltern/Eltern 1972 unter Honneckers Wahn, ein neues Wirtschaftprogramm installieren zu müssen, innerhalb weniger Tage zwangsenteignet (Großgärtnerei), um eine riesige Fläche für eine Sekundärrohstoff-Halde planieren zu können (die dann später zufälligerweise nicht gebraucht wurde, aber ein paar Günstlinge haben sich Datschen drauf gebaut). "Volkseigentum" und Planwirtschaft kann sich nur wünschen, wer dieses System satt und zufrieden lediglich aus Büchern oder vom Hörensagen kennt. Ich habe mit dem Prozent kein Problem, obwohl ich nicht mal ansatzweise zur sogenannten "Mittelschicht" gehöre.

Wozu vergesellschaftlichtes Eigentum führt, haben wir 40 Jahre betrachten dürfen. Erfinde/erziehe einen neuen Menschen, dann klappts auch mit dem Sozialismus. Da wären wir beim einzigen Pragmatiker - Lenin. Er hat zumindest begriffen, dass es praktisch so wie gedacht nicht durchführbar ist.

Das Problem ist nicht das eine Prozent als solches, sondern die wachsweichen Politiker, die dieses eine Prozent nicht in die Verantwortung nehmen.
"Womit wir wieder bei der Enteignung wären."

Wer spricht denn von Enteignungen? Eine Vermögensteuer und allgemein höhere Steuern auf Reichtum und Profite würde die ganze Sache schon ganz schön begradigen.

"Wozu vergesellschaftlichtes Eigentum führt, haben wir 40 Jahre betrachten dürfen."

Allerdings unter totaler Entziehung jeglicher demokratischer Kontrolle. Das war Staatskapitalismus. Diesen Amtsmissbrauch könnte man jedoch durch demokratische Strukturen quasi verhindern.
Nein, das war Sozialismus. Praktiziert von denen, die heute größtenteils die Linke ausmachen.

Wer spricht denn von Enteignungen?

Original-Zitat Wagenknecht

Dabei liegen die Alternativen auf der Hand: Alle privaten Banken müssen in staatliches Eigentum überführt, ihre Geschäftspolitik grundsätzlich verändert und demokratisch gesteuert werden...

("Milliardäre enteignen statt Milliardenverluste sozialisieren", Presseerklärung von Sahra Wagenknecht vom 18.02.2009)

Es ist wie in den 50ern. Erst die Millionäre, dann die Mittelschicht, dann der Rest. Wie blind ist der deutsche Michel eigentlich, sowas zu wählen?
Kann mir einer bitte erklären warum gegen die Linken so vorgegangen wird als ob sie eine rechtsradikale Partei sind? Vorallem wenn sowas wie: "Man muss sie verbieten" ab und zu in den Raum geworden wird...
Hat hier wer verbieten geschrieben? Ein Großteil derer, die heute die Linke ausmacht, hat vor 1990 Andersdenkenden die Meinung verboten. Man muss nicht Gleiches mit Gleichem vergelten, sonst ist man schnell auf dem Niveau derer, die man ja eigentlich kritisiert.
Mr.Wong hat völlig recht !
Die Linke verspricht mehr als sie halten kann und ja bei den Linken kann man auch Faschismus erkennen (generell) .

Ich hasse es Ja es ist blanker hass wenn alle SED und Die Linke mit Sozialismus bezeichnet werden!
Hallo Leute die DDR war nicht Sozialismus sondern "SED" drauf....
@Buschpunk

"Rente mit 67: In Ordnung! Unsere Gesellschaft wird immer vitaler im Alter, die Generationen Pyramiden dünnt nach unten aus."

Bist du verrückt? Ich sehe es absolut nicht ein warum die ganzen lehrer,professorn,angestellte schon mit 57 in pension gehen dürfen und die ganzen bauarbeiter und schwerstabeiter die täglich auf der baustelle im dreck wühlen und um ihre existenz kämpfen, sollen dan erst mit 67 in pension gehen obwohl sie mit 40 schon nicht mehr können? nein sicher nicht!!!!!!!

Und das schlimmste daran ist das die regelung von den linken eingeführt wurde! Und dan wundern sich so viele leute warum bei uns in österreich 30% aller wähler rechts wählen! Ganz einfach weil Haider(R.I.P) und strache die ungerechtigkeit erkennen und sich dafür einsetzen damit sich das was ändert!
"Bist du verrückt? Ich sehe es absolut nicht ein warum die ganzen lehrer,professorn,angestellte schon mit 57 in pension gehen dürfen und die ganzen bauarbeiter und schwerstabeiter die täglich auf der baustelle im dreck wühlen und um ihre existenz kämpfen, sollen dan erst mit 67 in pension gehen obwohl sie mit 40 schon nicht mehr können? nein sicher nicht!!!!!!!"



Ich danke dir für diesen Post !
"Und das schlimmste daran ist das die regelung von den linken eingeführt wurde!"

Also ich weiss nicht wer das in Österreich eingeführt hat, aber bei uns war es die SPD, und die ist im Leben nicht (mehr) links! Eine wirklich linke Partei würde nie auf die Idee kommen, sowas auch nur vorzuschlagen.
@Sid Vicious die SPÖ (bei euch SPD) ist meiner meinung mitte links.

Früher war das so

Arbeiter->SPÖ
Bauern->ÖVP

Heute ist es ein bisschen anders die ÖVP ist noch immer die "Bauernpartei" aber die arbeiter wählen jetzt zum großteil FPÖ und BZÖ (speziel Haider da es den aber nicht mehr gibt wählen sie jetzt strache)
Also bei uns sieht es im Prinzip so aus, dass die SPD die CDU mittlerweile mit Vollgas rechts überholt hat ...^^
Einen 100% linken in österreich hat eigentlich fast keine wahl mehr da viele mit der arbeit der spö nicht zufrieden sind und die grünen wird von denen auch keiner wählen den wer will scho das der benzin 5€ kostet sonst gibt es da nur ein paar mini partein die bei 0.02 wie z.b. SLP aber die ist schon fast linksradikal.
Wirklich jetzt ohne scheiss benzin 5€? will ich nicht glauben


Booooaoaaatr und wieviel hat die SPÖ ?
Naja ich sage gleich mir egal rechten scheiss bekomm ich jetzt schon genug!
Also ganz ehrlich, wenn ich in Österreich leben würde, dann würde ich die KPÖ wählen.
Also ich will ehrlich sein und sage euch das ich rechtswähler bin und das hat verschiedene gründe.

@Sid Vicious

Die KPÖ ist aber viel zu schwach! Die liegen bei 0.7% da fehlen noch 3.3% um in den Nationalrat einzuziehenund ohne mandate im hohen haus kannst du da nicht viel machen!

@ss

Doch! die wollten eine speziele treibstoff-steuer einführen damit der so hoch ist! In deutschland wollten die auch so etwas ähnliches machen! Aber kein wunder man muss sich doch nur mal die bundesparteivorsitzende der grünen ansehen nämlich claudia roth! wenn man sich diesen Video ansieht dan sieht man doch das die nicht ganz dicht ist!

EDIT//: Hier noch ein http://www.youtube.com/watch?v=EBd5mZ1i_Xk&;feature=related|video über die linkspartei,da könnte man doch meinen das die glücklicher wären wenn die mauer noch stehen würde!
@ jeffrey 34
laut deinem profil bist du 14 jahre alt!
ab wann darf man denn in österreich wählen?
@jeffrey34, ss

Wenn ich mich recht entsinne, darf man immer noch nach 45 Jahren Arbeit in Rente gehen, wie schon vor 10 Jahren. Also noch vor der bösen, bösen Rentenreform...



Rechts wählen ist fast noch schlimmer als (extrem)links zu wählen. Aber wer will nicht Diskriminierung, Hardcoreprotektionismus, Abschottung nach außen, Besinnung auf "nationale" Werte...
Dafür stehen die rechten deutschen Parteien. Unsere linken Parteien stehen für Staatsbankrott. Grün für Umweltextremismus. Also bleibt noch Konservativ, Links-Mitte und liberal als ernsthafte Alternative übrig.



@Sid Vicious

Sozialismus lässt sich nicht demokratisch kontrollieren. Ohne das heute zumeist kritisierte, aber auch extrem wichtige Gegengewicht der Wirtschaft der Politik gegenüber kann unser Staat so einiges tun, ohne das er "Sanktionen" in Form von Abwanderungen etc. fürchten muss. Außerdem fehlt in einer sozialistischen Grundordnung durch den fehlenden Wettbewerb völlig die Motivation zur Qualität.
@ bieser

man darf ab 16 wählen gehen, ich weiß das ich noch nicht wählen kann bin aber rechts.

@buschpunk

Natürlich darf man mit 45 schon in pension gehen aber man kriegt dan vileicht 900€ rente im monat und von dem kann man nicht leben!

Und noch was: Was ist so schlimm an rechts? nur weil ihr ihn deutschland keine ordentliche rechte partein habt muss das nicht überall so sein! wenn man das programm von ordentlichen rechten partein mal genauer durchlesen würde dan würden viel mehr leute rechts wählen! Bei uns in österreich sitzen zwei rechte partein (FPÖ,BZÖ) im nationalrat und bringen es miteinader auf 30% der stimmen, in einen landtag hat eine rechte partei sogar die absolute merheit! Unter Jörg Haider(R.I.P.) wurde die FPÖ im jahr 1999 sogar zweitstärkste partei! was zur folge hatte das sie regierungspartei wurde!
jeffrey34, du hast mich falsch verstanden: Nicht mit 45 Jahren, sondern NACH 45 Jahren in Arbeit darf man bei voller rente in Rente gehen.
Kommt ganz drauf an, wie weit rechts diese Parteien nun wirklich sind. Allgemein bin ich doch der Ansicht, dass Nationalismus aber noch keiner Gesellschaft sonderlich gut getan hat.
Natürlich darf man mit 45 schon in pension gehen aber man kriegt dan vileicht 900€ rente im monat und von dem kann man nicht leben!

Warum kann man von 900 Euro im Monat nicht leben...klar kann man das!!
"Also bleibt noch Konservativ, Links-Mitte und liberal als ernsthafte Alternative übrig."

Was, wie die Erfahrung zeigt, im Grunde genommen alles auf dasselbe hinausläuft ...^^

"Sozialismus lässt sich nicht demokratisch kontrollieren. Ohne das heute zumeist kritisierte, aber auch extrem wichtige Gegengewicht der Wirtschaft der Politik gegenüber kann unser Staat so einiges tun, ohne das er "Sanktionen" in Form von Abwanderungen etc. fürchten muss."

Ich meinte das so: In Politik und Ökonomie konnten die Politiker der staatskapitalistischen Staaten im Ostblock machen, was sie wollten - wie hätte sich das Volk denn wehren können? Wenn man dieses starre System der Führung durch eine Partei und ein paar verknöcherte Dinosaurier in den Zentralkomitees und so durch ein System der direkten Demokratie ersetzt, ein Rätesystem zum Beispiel, dessen Mitglieder jederzeit abgewählt werden können, werden die Politiker gezwungen, im Sinne des Volkes zu agieren - sonst droht ihnen ja die Abwahl.

Und bevor jetzt wieder das "Argument" kommen sollte, Sozialismus könne nicht demokratisch sein - begeben wir uns zur Widerlegung dieser These doch einfach mal an die Quelle:

"2. Jeder Deutsche, der 21 Jahre alt, ist Wähler und wählbar, vorausgesetzt, daß er keine Kriminalstrafe erlitten hat." (Karl Marx/Friedrich Engels: Forderungen der Kommunistischen Partei in Deutschland)

"2. Allgemeines und direktes Wahlrecht für alle russischen Bürger, die das 21. Lebensjahr vollendet haben, ohne Unterschied des Glaubensbekenntnisses und der Nationalität.

3. Versammlungs-, Koalitions- und Streikfreiheit.

4. Pressefreiheit.

5. Aufhebung der Stände und voll Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz.

6. Glaubensfreiheit und Gleichberechtigung aller Nationalitäten. (...)" (Wladimir Iljitsch Lenin: Entwurf und Erläuterung des Programms der Sozialdemokratischen Partei)

Undemokratisch?^^
Das Problem wird aber doch sein:

Unbegrenzter Pluralismus wird keine eindeutigen (und u.U. unpopulären, aber notwendigen) Entscheidungen mehr ermöglichen. Eine Mehrheitsentscheidung bedeutet noch lange nicht, dass sie die Bessere sein muss. Wenn sich vielleicht 5% der Bevölkerung, die FACHLICH in der Lage wären die Grundzusammenhänge der Ökonomie zu begreifen, der überwiegenden Masse von 95% beugen müssen, die nur aus dem Bauch heraus und Ich-bezogen subjektiv für sich entscheidet, dann ist der Untergang vorprogrammiert. Die Räte/Sowjets sind immer daran gescheitert, dass sie unterm Strich handlungsunfähig waren und sich am Schluss selbst zerrieben haben. Eine Perspektive sieht in der Praxis anders aus.

Da Du gern Lenin zitierst sei darauf hingewiesen, dass selbiger die Eingebung hatte, die Diskussion um Sozialismus und Demokratie voneinander zu trennen (siehe auch Pavlov). Darüber hinaus steht die Linke ja auch immer noch für Gruppendisziplin statt Einzeldisziplinierung. Wo bleibt da der Platz für wirkliche Demokratie?


..6. Glaubensfreiheit und Gleichberechtigung aller Nationalitäten. (...)" (Wladimir Iljitsch Lenin: Entwurf und Erläuterung des Programms der Sozialdemokratischen Partei)...

Lenin hat noch vor Revolution und Krieg die Ansicht vertreten, dass die nationale Befreiung der Völker die wirt­schaftliche Differenzierung der Massen, das Aussondern des Proletariates, die Radikalisierung und die Revolution­ierung der befreiten nationalen Minderheiten fördern würde (Kritische Anmerkungen zur nationalen Frage, 1913). Klingt für mich völlig anders. Die Knechtung und Annektion der Nachbarstaaten Russlands war die logische Folge und das Ergebnis die hinlänglich bekannte "Sowjetunion".
@ Doink the Clown:

Na, wenn du nen sagen wir mal "gehobenen Lebensstandard führst" (das ist z.b. 2 PCs haben, min. 1 Auto besitzen, ständig Zigarette rauchen, und es dir sonst rundum gut geht), dann kannst du von 900 Euro im Monat nur schlecht leben. Zumal du bedenken musst, dass 900 Euro für alles draufgeht. Also nicht ganze 900 Euro für dein Essen im Monat. Nein.

Sondern erstmal wird die Miete abgezogen, Strom und Heizkosten. Dann bleiben davon vielleicht noch 300 Euro übrig. Von denen kaufste dir Essen, Kleidung + sonstiges (Tabak wenn nötig (Zigaretten), Benzin etc. muss alles davon gedeckt werden). Da merkt man schnell, wie wenig das ist ;) 900 Euro ist nen Pups in der heutigen Welt.

Man kann wenn man schlau ist, sogar über 900 Euro im Monat schwarz verdienen. Aber ich sag hier mal besser nicht wie. Nein, ohne Drogen und andere Fissimatenten. Ich will hier aber keinen Ärger am Hals haben ;) Aber gesagt haben wollte ich es mal. Kenne schon so manche, die das Spielchen wohl schon länger treiben, das Finanzamt ist denen schon auf der Spur :D
@Sid Vicious
"dessen Mitglieder jederzeit abgewählt werden können, werden die Politiker gezwungen, im Sinne des Volkes zu agieren - sonst droht ihnen ja die Abwahl."
Kaum zu glauben, aber manchmal ist das, was gut für das Volk ist und das, was das Volk will nicht das gleiche. Wenn du dann noch Entscheidungsträger hast, die jederzeit abgewählt werden können, müssen die ständig populäre Entscheidungen treffen - eigentlich sind sie dann keine Entscheidungsträger mehr, sondern nur noch Hampelmänner, die das umsetzen, was in der Bevölkerung gerade populär ist.

@Du bists
Aber halten wir fest: Man kann von 900€ im Monat leben, wenn auch nicht in Saus und Braus. Und danach (und nur danach) wurde ja gefragt.
Je nach Wohnung und Umständen gibts in diesem Fall sogar noch Mietkostenbeihilfe, Heizkostenzuschuss usw.
"Da Du gern Lenin zitierst sei darauf hingewiesen, dass selbiger die Eingebung hatte, die Diskussion um Sozialismus und Demokratie voneinander zu trennen (siehe auch Pavlov)."

Ich nehme an, Du beziehst Dich auf die Schrift "Was tun?", in der Lenin tatsächlich Demokratie und Sozialismus getrennt betrachtete. Er wendete sich darin vor allem gegen die Ökonomisten, die sich nur auf den Kampf um die soziale Revolution konzentrieren und den Kampf um den Sturz der Autokratie vergessen. Die sich nicht mit (vom ökonomischen Aspekt gesehen) "Feinden" zusammenschliessen wollten, die im Kampf um die Demokratie jedoch Verbündete waren. Darum meinte Lenin, man müsse den politischen Kampf (für die Demokratie) und den ökonomischen Kampf (für den Sozialismus) getrennt betrachten.
Sid Vicious:

Wie allerdings die Vergangenheit gezeigt hat, waren diese Ideen zwar gut, aber nicht einmal Lenin hat sie demokratisch umgesetzt.

Betrachten wir nach den Papier nun einmal die Realität:

2. Allgemeines und direktes Wahlrecht? Fehlt da nicht was zur Demokratie?(Frei????!!??, Geheim????) Gab es in der DDR nicht. Wer seinen Stimmzettel nicht offen bei dem Blockwart abgegeben hatte, der bekam Besuch von einem gewissen Ministerium für Staatsicherheit..

3. Versammlungs, Koalitions und Streikfreiheit.
Darauf könnte ich jetzt mit der Gegenfrage antworten: Welche Koalition? Die "Einheitsliste" der DDR (Offiziel mit mehreren Parteien, im endeffekt nur eine!)
Versammlungsfreiheit? Du wirst doch sicher auch die Geschichte kennen, als DDR Bürger in Leipzig, Berlin, Dresden etc. deswegen verhaftet wurden? Oder die "berühmte" Geschichte von den Studenten und den Panzern in China 1989?
Streikfreiheit? Wie war das noch, als Sowjet Panzer den Aufstand(was in einem rein sozialistischen Staat mit einem Streik gleichzusetzten ist), der wegen erhöhter Arbeitsnormen aufkam, niederschlugen?

4. Pressefreiheit? Ich muss ehrlich lachen. Das passt nicht zu einem sozialistischen Staat, denn kapitalistische Medien und Werbung könnte den Geist der Bürger vergiften. Aber mal im ernst: Wie war das in Russland (heute noch!), als Journalisten verhaftet, getötet, in ihrer Arbeit gehindert worden, inhaftiert etc. (Im übrigen auch in China, Nordkorea)

5. Aufhebung der Stände und völlige Gleichheit...
SED- Elite??? Ullbricht, Honecker, Stalin, Breschnew, Lenin? Alle den anderen Bürgern gleichgestellt... Ich muss schon wieder lachen.

6. Glaubensfreiheit? Gleichberechtigenug der Nationalitäten?

Nur zwei Worte: Atheismus und Tschetschenien.

Du siehst, als Theorie ganz schön, aber in der Umsetzung führte es bislang immer zu Unterdrückung, Staatspleiten und mehr Toten als die drei Nationalsozialischen(Faschistischen) Regime Italien, Deutschland und Spanien zusammen.

...dessen Mitglieder jederzeit abgewählt werden können, werden die Politiker gezwungen, im Sinne des Volkes zu agieren - sonst droht ihnen ja die Abwahl."

Wie LeChuck schon sagte: Es sind keine Entscheidungsträger mehr, sondern Hampelmänner. Der Staat wäre innerhalb von ein bis zwei Jahren pleite, weil die Politiker immer öfter die Löhne erhöhen müssten, den Wohnungszuschuss erhöhen, die Steuern senken müssten. Dies ist für keine Staatskasse besonders gut. Und das Land dann von ausländischen Banken abhängig. Und nein, ich traue knapp 90% unserer Bevölkerung nicht zu, so verantwortungsvoll zum Wohle des Staates und Volkes zu handel, das dein System möglich wär.
"Du siehst, als Theorie ganz schön, aber in der Umsetzung führte es bislang immer zu Unterdrückung, Staatspleiten und mehr Toten als die drei Nationalsozialischen(Faschistischen) Regime Italien, Deutschland und Spanien zusammen."

Das bestreite ich auch nicht - aber das liegt nicht an der Sache, sondern an der falschen Umsetzung derselben. Daher jucken mich die Hinweise auf die DDR auch relativ wenig, denn das war kein echter Sozialismus (und die genannten China und Nordkorea schon dreimal nicht). Zumal man, das jedoch nur am Rande, bei den faschistischen Regimes noch Griechenland und Portugal ergänzen muss.

Man darf weder den Fehler machen, die unterschiedlichen Staaten gleichzusetzen (UdSSR nicht gleich China, China unter Mao nicht gleich China unter Deng, DDR nicht gleich China etc.), und man darf schon gar nicht den Marxismus-Leninismus mit den stalinistischen Verirrungen des "Realsozialismus" verwechseln, auch wenn diese Staaten unter falscher Flagge segelten.

Das Rätesystem habe ich auch nicht unbedingt für gut befunden, es hat natürlich auch seine Nachteile, und zwar durchaus erhebliche. Aber man kann einem System, dass sich eine solche direkte Demokratie wünscht, schwerlich vorwerfen, es wäre nicht demokratisch - genau genommen ist das Rätesystem demokratischer als die parlamentarische Demokratie. Darum und nur darum ging es mir.
Daher jucken mich die Hinweise auf die DDR auch relativ wenig, denn das war kein echter Sozialismus (und die genannten China und Nordkorea schon dreimal nicht).

Ohne mir die Mühe machen zu wollen und nachzulesen, meine ich, dass du in einem anderen Thread grade China als Beispiel für eine gelungene Umsetzung des Sozialismus angeführt hast.

Das Rätesystem mag zwar auf den ersten Blick wirklich demokratischer erscheinen als die parlamentarische Demokratie. Auf den ersten Blick! Denn genau genommen soll die parlamentarische Demokratie genau die Fehler wettmachen, die eine Demokratie wie das Rätesystem auszeichnet: Was die breite Masse will, muss nicht automatisch das Optimalste für den Staat sein (Merke: Staat =|= böse Institution; Staat = Wir alle). Darum überträgt das Volk seine Macht auf diejenigen unter ihnen, die es als fähig genug erachtet, eine Entwicklung, die bereits in der Antike (z.B. bei Cicero) erdacht, aber leider nicht wirklich umgesetzt wurde/werden konnte.
Und selbst nachdem du deine Macht "übertragen" hast, stehen dir als Bürger noch genug Möglichkeiten offen, dich für deine Interessen stark zu machen. Bürgerinitiativen, Aufstellung zur Wahl in kommunale Gremien, Einforderung deiner Rechte vor dem Bundesgerichtshof Gründung eigener Parteien usw.
"Ohne mir die Mühe machen zu wollen und nachzulesen, meine ich, dass du in einem anderen Thread grade China als Beispiel für eine gelungene Umsetzung des Sozialismus angeführt hast."

Ich habe das in China, von der KPCh entworfene Konzept der "sozialistischen Marktwirtschaft" als Beispiel für einen erfolgreichen Sozialismus angeführt - keineswegs die Praxis in China, diesem Staat, den letztens jemand treffend als "Einparteienkapitalismus" bezeichnet hat.
...von der KPCh entworfene Konzept der "sozialistischen Marktwirtschaft"...

Da wurde nichts "neu entworfen". Weil wir schon mal bei Lenin waren, hier mal eine Aussage von ihm (1921) zur Neuen Ökonomischen Politik (NEP)

"...Die Sache ist die, dass der verantwortliche Kommunist es nicht versteht, Handel zu treiben, weil er nicht vom Fach ist, weil er nicht das gelernt hat und nicht lernen will und nicht begreift, dass er mit dem Abc anfangen muss..."

Privatisierung von Handel und Dienstleistung, sowie Teilbereichen der Industrie. Wurde sofort nach Lenins Tod von Stalin rückgängig gemacht. Gabs ab 1963 sogar in der DDR und wurde 1971 wiederum von Honnecker auf Druck der Russen (Breshnew) gekippt.

Den Chinesen ist das Konzept aus dem Ruder gelaufen und die Kluft zwischen Stadt und Land wird immer größer. Das ist nicht erfolgreich, sondern einfach nur ein Krebsgeschwür. Überlebensfähig nur durch den Einsatz billigster und rechtloser Wanderarbeiter, eines totalen Überwachungsstaates und der gnadenlosen Unterdrückung und Ausbeutung der Landbevölkerung. Inklusive einer rigorosen Verschmutzung der Umwelt und Raubbau an den Ressourcen sowie Durchsetzung der Ideologie durch Einsatz des Militärs. Das ist kein Konzept, das ist kommunistische Vettern- und Bonzenwirtschaft pur.
"Privatisierung von Handel und Dienstleistung, sowie Teilbereichen der Industrie. Wurde sofort nach Lenins Tod von Stalin rückgängig gemacht. Gabs ab 1963 sogar in der DDR und wurde 1971 wiederum von Honnecker auf Druck der Russen (Breshnew) gekippt."

Immer und immer wieder sage ich: Der Stalinismus war das Ende des echten Sozialismus. Bezeichnend, dass Lenin in seinem Testament vor Stalin als Nachfolger ausdrücklich warnte ...

"Den Chinesen ist das Konzept aus dem Ruder gelaufen und die Kluft zwischen Stadt und Land wird immer größer. Das ist nicht erfolgreich, sondern einfach nur ein Krebsgeschwür."

Sage ich ja. China kann kein Vorbild sein, so wie die mit den Armen in ihrem Land umgehen. Ist es da ein Wunder, dass die Landbevölkerung mit Mao-Parolen auf die Strasse geht? Was aber an der guten Theorie einer sozialistischen Marktwirtschaft nichts ändert.
Ja, aber was heißt das? Immer sprichst du davon, aber nie erläuterst du, was genau du mit einer "guten [...] sozialistischen Marktwirtschaft" meinst?
- Preismechanismus, ja oder nein?
- Wer verfügt über die Produktionsmittel?
- Welche Unternehmensformen umfasst sie?
- Gibt es ein Zentralbankensystem?
- Umweltschutz?
- Sozialversicherungssystem?
Präzise? Das ist das übliche Funktionärsgeschwurbel. Und dazu gefährlich.

Dieses Geschwätz über die Markt-Plan-Symbiose und die allgegenwärtige Kontrollfunktion des Staates über den sich ansonsten relativ frei regulierenden Markt lesen wir schon bei Goebbels. Der "Dualismus von Gemeinnutz und Eigennutz" war zentraler Bestandteil von Hitlers Wirtschaftsideologie vorm Krieg. Wenn den Genossen nichts Besseres einfällt, als bei einem verhinderten österreichischen Kitschmaler und späterem Weltkriegsinitiator abzuschreiben, dann Gute Nacht allerseits.
"Dieses Geschwätz über die Markt-Plan-Symbiose und die allgegenwärtige Kontrollfunktion des Staates über den sich ansonsten relativ frei regulierenden Markt lesen wir schon bei Goebbels."

Und was genau soll an einer Markt-Plan-Symbiose schlecht sein? Es ist nicht selten so, dass, wenn man die Vorteile von zwei Sachen nimmt, etwas Großartiges entsteht. Warum also nicht auch hier?

"Der "Dualismus von Gemeinnutz und Eigennutz" war zentraler Bestandteil von Hitlers Wirtschaftsideologie vorm Krieg."

Ich würde eher sagen, der Krieg war das Zentrum von Hitlers Wirtschaftsideologie ...^^

"Wenn den Genossen nichts Besseres einfällt, als bei einem verhinderten österreichischen Kitschmaler und späterem Weltkriegsinitiator abzuschreiben, dann Gute Nacht allerseits."

Das halte ich für Blödsinn, denn solche Ideen sind bestimmt nicht von Hitler erfunden worden, und deshalb müssen sie auch noch nicht schlecht sein, nur weil dieser Mann sie mehr oder weniger auch benutzt hat.
Etwa bei 3/4 des Textes wollte ich nicht mehr weiterlesen. Was da drinsteht, ist jawohl ausgemachter Blödsinn. Da wird kritisiert, dass die zunehmende Privatisierung der chinesischen Volkswirtschaft dieser schadet, obwohl am Anfang auf die rasante Entwicklung des BIP hingewiesen wird - die genau in diesen Zeitraum fällt. Aber nein, kein Zusammenhang, das wäre ja verrückt!

Und es geht grade so weiter: Man soll den Markt zwar respektieren, aber staatliche Institutionen sorgen für eine gerechte Verteilung der Güter? Entschuldige mal, aber in diesem Fall brauchen wir keinen Markt mehr.

Und dann wieder dieser chinesische Running Gag "Nirgendwo ist die Schere zwischen Arm und Reich so groß wie in China". Ja, natürlich. Die KPCh war ja mehr daran interessiert, ihre Großstädte ökonomisch auszubauen und in Konkurrenz mit der Welt zu treten, als sich um die Probleme von mittlerweile 900 Millionen in ärmsten Verhältnissen lebenden Bauern, Land- und Wanderarbeitern zu kümmern - in deren Namen Mao im damals im Übrigen den Kampf gegen die "kapitalistische" chinesische Republik geführt hat.
"Man soll den Markt zwar respektieren, aber staatliche Institutionen sorgen für eine gerechte Verteilung der Güter? Entschuldige mal, aber in diesem Fall brauchen wir keinen Markt mehr."
Ist das nicht die Grundidee der sozialen Marktwirtschaft? Kommt wohl ganz darauf an, was man unter gerechter Verteilung versteht.

Ein bisschen hat Adam Smith ("Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht!") Recht, ein bisschen hat Marx ("Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen!"). Es gibt Sparten, die als kapitalistische, egoistische Betriebe besser funktionieren: das trifft für alle Genussartikel (schöne Kleidung, komfortable Autos, elektrische Geräte und vieles mehr) zu. Es gibt aber auch Sparten, die man (meiner Meinung) besser unter staatlicher Kontrolle lässt. Nehmen wir den ÖPNV: als gewinnorientiertes Unternehmen wird es den Fahrtpreis so auslegen, dass der maximale Profit erreicht wird. Politisch gewollt ist aber ein Preis, der für jeden erschwinglich ist. Das selbe gilt für Bildungseinrichtungen (ein privates Bildungssystem wird vielleicht mal zu dem Schluss kommen, dass es sich einfach nicht lohnt, Hauptschülern das lesen und schreiben beizubringen - weil sie später ja eh Sozialfälle werden). Bei der Versorgung von Alten und Kranken sollte auch nicht Profitstreben im Vordergrund stehen.

Adam Smith versagt dort, wo man die einbeziehen will, die aus verschiedenen Gründen nicht an sich selbst denken können (weil sie noch zu jung, schon zu alt, krank oder anderweitig eingeschränkt sind). Marx versagt dort, wo man den Menschen einen Ansporn geben muss, der über das bloße Wissen, ein gutes Werk vollbracht zu haben hinausgeht. Altruistisch ist nämlich ganz sicher nicht jeder.
@Käptn ja mit den Hauptschülern hast du recht die können nicht schreiben und lesen und niemand von dennen hat eine Ausbildung sonstetwas in der Hauptschule wird nur beigebracht wie man Antrag fürs Arbeitslosengeld ausfüllt!
Wählen gehen die, die andere brauchen, die für Sie denken.
Was dümmlicheres ist dir nicht eingefallen, Pahrao?
@Bruce Wayne das wollte er doch gerade ausdrücken!
Er braucht einen der für ihn denkt!
ja mit den Hauptschülern hast du recht die können nicht schreiben und lesen und niemand von dennen hat eine Ausbildung sonstetwas in der Hauptschule wird nur beigebracht wie man Antrag fürs Arbeitslosengeld ausfüllt!

Das kommt darauf an wo du in die hauptschule gehst, wenn in deutschland dann stimmt das einigermassen aber wenn du in österreich in die hauptschule gehst dan ist das ganz anders dort sind hauptschulen oft sogar schwieriger als Realschulen oder gymnasien!
Denn frag ich mich Jeffrey warum eure Hauptschüler überhaupt Hauptschule machen wiese wechseln sie nicht gleich zum gym?
Und nein es stimmt nich was Kapnt geschrieben hat.
Die Schüler können lesen und schreiben !!!
Für einen Hartz IV Antrag reichts garantiert :P
Wenn alles privatisiert wird, gibt's keine Sozialhilfe mehr, die man beantragen könnte (ich wüsste jedenfalls nicht, wie man die Sozialhilfe privatwirtschaftlich umsetzen sollte - das geht nur staatlich und ohne Profitstreben).
käpt'n, vll am ehesten noch versicherungstechnisch.
Um dich angemessen versichern zu können, brauchst du aber erstmal ein Einkommen. Da hat Käpt'n LeChuck schon recht, manche Sachen sind privatwirtschaftlich untragbar. Fängt ja schon bei der Infrastruktur an.
würde sich über ein mautsystem lösen lassen. aber ich weiß natürlich selber das beide vorschläge in der praxis totaler schwachsinn sind, ich hab das nur geschrieben weil mir dazu halt eingefallen ist wie es in der theorie noch am ehesten überhaupt unsetzbar ist^^ das es kein ernstzunehmender vorschlag war hätte ich wohl noch ein bisschen mehr verdeutlichen sollen ;)
@ss weil es sehr wenig gymnasien gibt und meißtens nur in der stadt! am land müsstest du da 45 minuten mit dem buß fahren!
mit dem buß fahren!

Danke. Jetzt weiß ich endlich, warum das Bußgeld heisst :)
@Bruce Wayne

"Was dümmlicheres ist dir nicht eingefallen, Pahrao?"

Nein nein. Das übernimmst du ja schon für mich. *grinsgrins*
Ein Vierteljahr... Echter Schnellmerker.
Ich Arbeite in der Firma langsam *lach*
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