Diskussion mit Lehrerin (Schule)

Diskussion mit Lehrerin (Schule)

Folgendes hat sich heute zugetragen:

Es war Sportfest und das hieß für uns verschiedene Disziplinen mitmachen. Da nicht bei jeder Disziplin alle mitmachen konnten standen einige auch nur rum, inklusive mir und unserer Klassenlehrerin.
Wir haben uns über alles mögliche unterhalten und kamen schließlich auch auf den, morgen stattfindenden Gottesdienst, zu sprechen. Ich habe ihr gesagt dass ich kein Interesse daran habe dort hinzugehen, da ich nicht gläubig bin, und auch nächstes Jahr, wenn wir in der 10. Klasse sind, den Gottesdienst nicht vorbereiten will, aus demselben Grund. Ich sehe nämlich nicht ein wieso ich etwas vorbereiten soll, was mich sowieso nichts angeht und mit dem ich auch nichts am Hut habe. Daraufhin hat sie gesagt, dass es für unsere Mitschüler ist und ich sie unterstützen soll. Ich verstehe allerdings nicht wieso meine Klassenlehrerin es als "nicht Unterstützen" ansieht, wenn ich dort nicht mithelfe, obwohl es in unserer Stufe 120 Schüler gibt von denen 80% Kath./Evg. sind, die den Gottesdienst vorbereiten können, nach dem Motto: Die können ihre kirchlichen Veranstaltungen unter sich planen

Ich danke schon mal allen die bis hierhin gelesen haben, denn jetzt kommt der nächste Punkt:

Irgendwie sind wir danach auf das Thema Wehrpflicht bzw. Zivildienst gekommen. Ich habe ihr erklärt, dass ich weder Interesse an
Grundwehrdienst, noch an dem Zivildienst habe, da ich dort keine Gleichberechtigung von Mann und Frau sehe und mir außerdem nicht 1 Jahr meines Lebens nehmen lassen möchte, in dem ich schon anfangen könnte zu studieren oder Geld zu verdienen.
Meine Lehrerin meinte, darauf dass ich das als Dienst für die Allgemeinheit tun sollte (die hat ja leicht Reden als Frau) und mich als Egomanen aus dem Bilderbuch bezeichnet, und ich immer nur an mich denken würde.

Nun meine Frage: Was haltet ihr von der Geschichte und unseren verschiedenen Meinungen?
kann versthen das du nicht in ide kirche möchtest, und auch nicht den gottesdienst vorbereiten willst....ich interessiere mich auch nicht dafür, und habe es früher immer boykotiert.......

wisoe siehst du beim bund/zivi keine gleichberechtigung? es gibt doch auch frauen die in der BW tätig sind...außerdem kriegst du für BW/Zivi ja auch geld, von daher ist es eig. keine verschwendung
Von der Geschichte halte ich nicht viel.

Persönliche Meinung:
Es ist dein Recht zu sagen, dass du nicht den Gottesdienst vorbereiten möchtest. Deine Lehrerin kann höchstens auf dich einreden, aber zwingen kann sie dich dazu nicht. Als "Egomane" würde ich dich jetzt nicht bezeichnen, da für mich das Vorbereiten eines Gottesdienstes nicht für die Allgemeinheit ist. Ich meine, wenn dann schließen wir neben den Christen auch Buddhisten, Hindus etc. mit ein. Die können aber mit einem christlichen Gottesdienst nicht viel anfangen.

Zum Thema Wehrdienst/Zivildienst:

Wehrdienst ist nunmal Männer Sache. Das beruht aber nicht auf irgendwelche Gesetze, sondern auf dem Laufe der Zeit. Ich sag jedoch nicht, dass Frauen nicht das Zeug dazu hätten. Schön, aber das sind dann auch die Ausnahmen von denen ich rede.
Zivildienst sollte Pflicht für Männer UND Frauen sein. Das ist in meinen Augen eine sinnvolle Aufgabe, da Mann und Frau heutzutage nicht nur im Altersheim ihren Zivildienst machen können, sondern auch in anderen Bereichen des Sozialem z.B. in einer Baumschule (Ja, das gibts auch).

Kurz und Knapp: Was ist schon 1 Jahr in deinem Leben? Du gehst mind. 4 Jahre zur Schule und arbeitest knapp 50-60 Jahre für den Staat. Wenn du es so siehst, nimmt der Staat und dein Arbeitsgeber deine Lebenszeit. Ausserdem ist ein Zivildienst für mich auch sinnvoll, also keine verschwendete Zeit deines Lebens.

Edit: Janus war schneller :/
Wo geht man denn bitte 4 Jahre zur Schule, um danach 50 bis 60 Jahre zu arbeiten?
Und für den Staat arbeitet man nicht, sondern für sich selbst. Das aber nur als Anmerkung am Rande.
Nochmal zum Thema Wehrpflicht: Andere Staaten haben es doch auch geschafft eine Berufsarmee zu gründen ohne Wehrpflichtige. Das sollte doch in Deutschland auch möglich sein.
@Lee

Grundschule. Ich hab explizit mal Haupt,Real,Gymnasium weggelassen.
Hab an der einen Stelle vergessen "und Arbeitsgeber" zu schreiben.
Wie "Grundschule"? Kennst du etwa jemanden, der nach der 4. die Schule abgebrochen hat, oder was?

Also eig. geht man mindestens 7 - 8 Jahre in die Schule. Aber auch nur wenn man abbricht.
"Und für den Staat arbeitet man nicht, sondern für sich selbst."


klingt, als würdest du noch nie wirklich gearbeitet haben. eigentlich hatte ich das anders in erinnerung, aber ich kann mich auch täuschen.

wobei "staat" sicherlich anteilig durch "firmen" ersetzt werden darf.
natürlich geht man auch für sich selber arbeiten. aber eben sicherlich nicht ausschließlich.
hint aus der soziologie: differenzieren zwischen eigenarbeit und erwerbsarbeit / fremdarbeit.
"wisoe siehst du beim bund/zivi keine gleichberechtigung? es gibt doch auch frauen die in der BW tätig sind..."

er meinte es ist diskriminierend das männer den scheiß machen müssen während die frauen dürfen, ich denke übrigens genauso, scheiß wehrpflicht

"außerdem kriegst du für BW/Zivi ja auch geld, von daher ist es eig. keine verschwendung"

wenns den mist nich gäbe könnte man sich aber auch gleich ne richtige arbeit suchen und viel mehr verdienen...
Ich hab genauso eine Lehrerin und diskutiere mit ihr sehr oft über Noten, Hausaufgaben, freiwillige Sachen etc.

Sie kann einfach nicht einsehen, dass man nicht in die Schule geht um zu lernen, sondern um Noten zu kriegen, dass man nicht für die Allgemeinheit etwas macht sondern zuerst mal an sich und seine Zukunft denkt, was völlig in Ordnung ist! Die Allgemeinheit kann dir am Arsch vorbei gehen. Du kannst nicht auf alle Rücksicht nehmen und bei solchen Sachen wie Bundeswehr blabla kannst du ja noch nicht mals anderen schaden, nur dir selbst, indem du Lebenszeit verschwendest. Mach das, was dir am meisten bringt und was du für richtig hältst! Zuerst einmal stehst du im Vordergrund und machst nur das, was dir hilft weiter zu kommen. Hör nicht auf eine 3,0 - 4,5 abidurchschnittsnoten, Geld und Freizeit im Vordergrund stehende, langweilige und total "das war schon immer so, also machst du es auch so" ...Lehrerin. Kapiert? Es gibt nur ganz wenige Lehrer, die dir wirklich sagen können, wie das Leben draußen ist.
@Roadie:

"Sie kann einfach nicht einsehen, dass man nicht in die Schule geht um zu lernen, sondern um Noten zu kriegen, dass man nicht für die Allgemeinheit etwas macht sondern zuerst mal an sich und seine Zukunft denkt, was völlig in Ordnung ist!"

Danke für diese Lebensweisheit! Also man geht nicht in die Schule um zu lernen...omg wenn du einen guten Schulabschluss haben willst brauchst du gute Noten und dafür lernst du für dich selbt, also gehst du doch in die Schule. Außerdem ist die Schule doch dafür da das du was für dein späteres Leben lernst...aber man geht ja nicht in die Schule um zu lernenSmiley
Das Problem mit der Kirche:
Vielleicht solltest du mal deien Eltern verklickern was da los ist.
Vielleicht reden sie mit deiener Lehrerin und könnten das Problemchen gemeinsam lösen.


Das Problem mit dem Zivildienst:
Ich denke doch schon das alle Personen beim "Dienst" gleichberechtigt behandelt werden.
Und Geld bekommst du doch auch ,sogennantes Taschengeld.
na es stimmt schon Fabi4711 dass es unfair ist dass du mithelfen musst aber es kann ja nicht schaden , oder ?

mindestens bei der Sache mit dem Zivildienst merkt man dass deine Lehrerin `n bischen bescheuert ist. Man sollte hinzufügen , dass du so oder so irgendwann Zivildienst leisten musst.
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