Kommentar von Herrn Ahmadinedschad zum Mord einer jungen, schwangeren Ägypterin in einem Gerichtssaal in Dresden, die durch den Angeklagten, einen Russland-Deutschen, mit 16 Messerstichen erstochen wurde:

"Der Westen prahlt mit seinem stets funktionierenden Sicherheitsapparat, aber dann kommt einer in den Gerichtssaal und sticht nicht einmal, sondern achtzehn Mal auf eine unschuldige Frau ein, und das vor den Augen des Richters, der Geschworenen und der Polizei"


Das sagt ein Mann, der die Wahl nur mit Wahlbetrug gewann, und seine Bürger durch Zensur und Gewalt an der kurzen Leine hält.

http://www.focus.de/politik/ausland/dresden-mord-ahmadinedschad-fordert-verurteilung-deutschlands_aid_416237.html
Es ist doch immer so, dass Diktatoren / Terrorregimeherrscher jede noch so kleinste Verfehlung außerhalb ihres Landes nutzen, um den Dreck an ihrem Stecken zu vertuschen.

Das islamische Länder gegen Deutschland hetzen, ist ja auch nichts ungewöhnliches. Es macht sich halt von denen keiner Gedanken darüber, dass der Mörder von Dresden vermutlich jeden Ausländer / jeder Ausländerin erstochen hätte, völlig unerheblich, welcher Religion das Opfer angehörte.

Dass Ahmadinedschad hier nur hetzen will, ist klar. Dennoch frage ich mich, wie vor einem professionell arbeitenden Gericht 18 Messerstiche möglich sein können ...

Beteiligte Personen bei Verhandlungen, bei denen Gewalt zu erwarten ist, sei es durch eine Vorgeschichte die darauf schließen lässt, werden einer Leibesvisitation unterzogen. Aber in diesem Fall ging es lädiglich um eine Banalität. Wahrscheinlich war noch nicht mal ein Justizvollzugsbeamter anwesend, Sid Vicious.

Ich finde dieses Verhalten der Demonstranten in Ägypten und in Teheran unglaublich unverschämt (da wurden deutsche Botschaften mit Eiern beworfen und "Tod Deutschland!" gerufen). Ja, diese Tat ist schrecklich und die Frau und ihre Familie hat Mitleid verdient. Aber das jetzt zum Anlass zu nehmen, Deutschland als faschistischen Unrechtsstaat hinzustellen ist ja wohl völlig daneben. Deutschland ist ein Rechtsstaat und kann mit dieser Situation auch ganz gut ohne einen ägyptischen Staatsanwalt auskommen, der uns mal zeigt wie man richtig ermittelt - genauso wenig braucht Deutschland übrigens türkische Brandschutzermittler, wenn es darum geht, einen Wohnhausbrand aufzuklären. Vielen Dank für das Angebot, aber danke - wir haben schon. Und das ausgerechnet Staaten wie Ägypten oder der schwulenaufknüpfende Iran uns Nachhilfe in religiöser Toleranz und Rechtsstaatlichkeit geben will, setzt der Sache noch die Krone auf.

Ich wünschte mit, dass dem Gedöhns von Ahmadinedschad jemand aus Deutschland (die Kanzlerin oder der Außenminister zum Beispiel) mal endlich entschieden entgegen tritt. Letztendlich ist hier nur eine Zeugin Opfer eines Mordes vor Gericht geworden. Nur weil sie Muslima war, wird das jetzt zum Politikum.

Der Zentralrat der Exmuslime hat schon einen Vers zur Instrumentalisierung dieses Vorfalls gesagt. Interessant an dem Artikel ist aber die Wortmeldung des Zentralrats der Muslime:
"Jetzt sei es notwendig, „die uneingeschränkte Freiheit des Glaubens zu verteidigen, wozu auch das Tragen eines Kopftuches gehört“."
Es hat sehr lange gedauert, bis die uneingeschränkte Freiheit des Glaubens in Europa dann tatsächlich in die Schranken gewiesen wurde. Wer jetzt die uneingeschränkte Freiheit des Glaubens 'verteidigt' wissen will (so als wäre die Freiheit bereits uneingeschränkt - Gott bewahre uns davor!) der hat ganz klar nicht begriffen, wie's in unserer mitteleuropäischen Gesellschaft läuft.

Über Ahmadinedschad mag man denken was man will aber fragwürdig ist wie sowas in einem Gerichtssaal möglich ist.
Da scheints mit der Sicherheit ja auch nicht so ganz geklappt zu haben.

Bei einer Verhandlung wegen einer 'Kleinigkeit' wie einer Beleidigung fährt man nunmal nicht schweres Geschütz auf, gerade, wenn der Täter zuvor nicht als Gewalttäter in Erscheinung getreten ist. Das wird sich jetzt aber wohl ändern. Das hat aber G-8 schon geschrieben.

Es redet auch niemand von schwerem Geschütz bei solch einer "banalen" Angelegenheit (bei der der Angeklagte zuvor im Amtsgericht übrigens ein uneinsichtiges Schlusswort von sich gab), es ist nur bedenklich, wie der Täter dazu kam seine Tat auf diese Art und Weise zu begehen. Wenn es sich um eine Schusswaffe gehandelt hätte, wäre das wieder was anderes, die zückt man und schießt ab - alles kann innerhalb einer Sekunde oder eines Bruchteils einer Sekunde passieren.

Die Reaktionen der Demonstranten mögen übertrieben erscheinen, manches ist sicherlich auch nicht nachvollziehbar, aber man hat auch in früheren Konfliktsituationen gesehen : andere Länder, andere Sitten. Soll keine Rechtfertigung sein, aber es herrscht dort eben eine andere Mentalität in Bezug auf bestimmte Situationen, daher wundert mich das ganz und gar nicht.

Hysteria, denkst du nicht, dass ein überarbeiteter Richter, ein Staatsanwalt, frisch von der Uni, und die anderen im Gerichtssaal einfach mal unter Schock standen? Wer denkt denn schon, dass der Typ so ausrastet. Niemand. Es war eine Banalität ohne Vorgeschichte.

"Andere Länder, andere Sitten"

Also begrüßt du es, dass in anderen Ländern Flaggen von Nationen verbrannt werden, unberechtigt? Ich mein, sollen sie doch Flaggen von Nationen verbrennen, die es "verdient" haben, nicht von Nationen, die zu unrecht in Mitleidenschaft gezogen wurden. Aber wir sind ja tolerant. Wir, die Selbstkritiker schlichthin.

Aber noch mal auf den Kommentar von einem gewissen Diktator zurückzukommen. Er spricht von dem Westen und Geschworenen. Was fällt auf? Richtig. Im deutschen Rechtsstaat gibt es keine Geschworenen. Also ist es einfach nur Propagande gegen den Westen, gegen die USA, gegen die "Feinde des Regimes". Gegen die Feinde der Islamische Republik Iran! Super Weltanschauung.

Ich kann Käptn LeChuck nur zustimmen, die Familie des Opfers verdient Mitleid. Aber aus diesem Fall ein Politikum zu machen, das ist schon wieder übertrieben. Wieso sollten in einer solchen verhandlung, in der es keine Anzeichen von Gewalt gibt, Justizvollzugsbeamte oder Polizisten anwesend sein? Das wäre mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Es ist völlig klar, das Ahmadinedschad hier nur von seinem Unrechtsstaat ablenken will, in dem vergewaltigte Mädchen gesteinigt, Frauen unterdrückt und drakonische Strafen für Nichtigkeiten verhängt werden.


"Andere Länder, andere Sitten"

Es liegt nicht an den anderen Sitten in diesen Nationen, sondern daran, das der Bildungsstandart in islamistischen Staaten nicht besonders hoch ist( welcher Diktator will schon eigenständig denkende Untertanen?) und die Bevölkerung dadurch für Propaganda anfällig ist. Auch Presse- und Meinungsfreiheitseinschränkungen tragen dazu bei: wenn die immer nur hören, "in Deutschland werden Muslima vor Gericht niedergestochen, die sch**** auf uns," dann ticken die Halt aus. Hier spielt dann deren Temperament und niedrigere Hemmschwelle mit hinein. Alles hat einen höheren Zusammenhang, so auch hier.