Was meint ihr dazu?
Findet ihr, es ist das gleiche oder überhaupt nicht?
Ich finde Recht ist nicht gleichbedeutend mit Gerechtigkeit, denn was Recht ist muss nicht zwingend gerecht sein.
Manchmal werden Leute eingesperrt, die überhaupt nichts verbrochen haben. Jedoch werden manchmal Leute nicht eingesperrt, die es eigentlich verdient hätten.
Recht ist nicht für alle gerecht, aber für viele.
Was meint ihr nun dazu?
Findet ihr, es ist das gleiche oder überhaupt nicht?
Ich finde Recht ist nicht gleichbedeutend mit Gerechtigkeit, denn was Recht ist muss nicht zwingend gerecht sein.
Manchmal werden Leute eingesperrt, die überhaupt nichts verbrochen haben. Jedoch werden manchmal Leute nicht eingesperrt, die es eigentlich verdient hätten.
Recht ist nicht für alle gerecht, aber für viele.
Was meint ihr nun dazu?
Dass dieser Thread rechtmäßig ist, aber nicht gerecht. Was wenn unrecht aufgedeckt wird?
Achja, bist du rechts?
Achja, bist du rechts?
Recht beschreibt einen Anspruch, Gerechtigkeit ist hingegen ein sehr grober Begriff. Für mich bedeutet es, dass jedermann gleich behandelt wird - in wirtschaftlichen, rechtstaatlichen, sozialen, politischen und ökonomischen Bereich.
Recht kann Anspruch auf Gerechtigkeit sein. Aber auch auf Meinungsfreiheit, körperliche Unversehrtheit, Bildung und Allgemeinwohl. Und Gerechtigkeit schafft gleiche Rechte für alle. Das ist die Wechselbeziehung. Ich hoffe, dass ich den Unterschied verdeutlicht habe.
Recht kann Anspruch auf Gerechtigkeit sein. Aber auch auf Meinungsfreiheit, körperliche Unversehrtheit, Bildung und Allgemeinwohl. Und Gerechtigkeit schafft gleiche Rechte für alle. Das ist die Wechselbeziehung. Ich hoffe, dass ich den Unterschied verdeutlicht habe.
Gerechtigkeit definiert sich pro Individuum. So kann selbst blanker Hass und Rache seine Gerechtigkeit haben.
Gerechtigkeit gleicht Missstände aus. Wenn eine Person jemanden dem Arm bricht - man nehme an absichtlich, dann kann der Verletzte vor Gericht ziehen und zum Beispiel Schmerzensgeld einfordern, um seine momentane Lage zu verbessern. Das Resultat bleibt gleich, wenn derjenige aus Rache, was an sich wahrscheinlich wäre oder aus sonstigen Beweggründen vor Gericht gezogen wäre.
Es kommt mir so vor, ob du Hass und Rache mit Gerechtigkeit verbinden würdest. Hast auch nicht gerade viel geschriebne. Aber Gerechtigkeit ist ein rein moralischer Begriff, der in allen Bereichen Allgemeinwohl sicherstellen soll bzw. die Rahmenbedingungen dafür setzen.
Es kommt mir so vor, ob du Hass und Rache mit Gerechtigkeit verbinden würdest. Hast auch nicht gerade viel geschriebne. Aber Gerechtigkeit ist ein rein moralischer Begriff, der in allen Bereichen Allgemeinwohl sicherstellen soll bzw. die Rahmenbedingungen dafür setzen.
Recht ist der Versuch, Gerechtigkeit allgemein gültig festzuhalten. Das gelingt meiner Meinung nach nicht immer.
"Manchmal werden Leute eingesperrt, die überhaupt nichts verbrochen haben."
Ich nehme mal an, du spielst nicht auf einen Justizirrtum an. Was meinst du damit also? Hast du vielleicht mal ein konkretes Beispiel?
"Manchmal werden Leute eingesperrt, die überhaupt nichts verbrochen haben."
Ich nehme mal an, du spielst nicht auf einen Justizirrtum an. Was meinst du damit also? Hast du vielleicht mal ein konkretes Beispiel?
Der Unterschied liegt in der Zugehörigkeit. Recht gehört in den Bereich positives Recht, Gerechtigkeit in den Bereich Naturrecht.
Wodurch definierst du ein Naturrecht? Und was ist der Unterschied zum 'positiven' Recht? Apropos, was sind dann negative Rechte?
Insbesondere frage ich mich, warum (wie) der Bereich als abstrakter Begriff Gerechtigkeit und Recht von ihrer Bedeutung bzw. Definition IN SICH trennt.
Ganz einfach die Wechselbeziehung:
Recht ist Anspruch auf Gerechtigkeit, Gerechtigkeit erlaubt es jeden diesen Anspruch zu erheben.
Insbesondere frage ich mich, warum (wie) der Bereich als abstrakter Begriff Gerechtigkeit und Recht von ihrer Bedeutung bzw. Definition IN SICH trennt.
Ganz einfach die Wechselbeziehung:
Recht ist Anspruch auf Gerechtigkeit, Gerechtigkeit erlaubt es jeden diesen Anspruch zu erheben.
@Carlsen
Du hast in diesem Thread zum ersten Mal von Dingen wie "Naturrecht", "positivem Recht" usw. gehört und hast keine Ahnung, um was es sich dabei handelt, nicht wahr? Anders kann ich mir deine Frage nach "negativem Recht" nämlich nicht erklären.
Du hast in diesem Thread zum ersten Mal von Dingen wie "Naturrecht", "positivem Recht" usw. gehört und hast keine Ahnung, um was es sich dabei handelt, nicht wahr? Anders kann ich mir deine Frage nach "negativem Recht" nämlich nicht erklären.
Ja ich kenne den Begriff nicht. Vielleicht habe ich ihn irgendwo gehört, dass kann sein, musste es aber für irrelevant gehalten haben. Für mich klang es nach spezifischen Begriffe auf gleicher Stufe. Hat etwas mit hierarchischer Unterteilung zu tun, wie ich aus Wikipedia entnommen habe.
Überpositives Recht - Positives Recht
Aber das ist trotzdem Schwachsinn, was ZockTempel schreibt. Warum kann Recht kein Naturrecht sein? Recht ist ein allgemeiner Begriff, umfasst also auch Naturrecht.
Ich spreche meistens sowieso von Menschenrechten.
Überpositives Recht - Positives Recht
Aber das ist trotzdem Schwachsinn, was ZockTempel schreibt. Warum kann Recht kein Naturrecht sein? Recht ist ein allgemeiner Begriff, umfasst also auch Naturrecht.
Ich spreche meistens sowieso von Menschenrechten.
Es geht um allgemeingültige Definitionen. Nur weil es für DICH schwachsinnig erscheint muss es nicht so sein. Lass dir seine Aussage doch genauer erklären und werte danach erst. Wie du bereits gesagt hast kennst du Teile der verwendeten Begriffe nicht - wie kannst du es dir da heraus nehmen über sie im Kontext zu urteilen?
Wo schreibt er, dass (positives) Recht kein Naturrecht sein kann?
So ein allgemeiner Begriff ist "Recht" nun auch wieder nicht. Der Threadersteller hat mit "Recht" wohl gerade das positive Recht, also das Recht, was du auf Papier in Gesetzestexten findest gemeint. Anscheinend hat Zocktempel das im Gegensatz zu dir richtig erkannt.
So ein allgemeiner Begriff ist "Recht" nun auch wieder nicht. Der Threadersteller hat mit "Recht" wohl gerade das positive Recht, also das Recht, was du auf Papier in Gesetzestexten findest gemeint. Anscheinend hat Zocktempel das im Gegensatz zu dir richtig erkannt.
Erstens: "Recht gehört in den Bereich positives Recht, Gerechtigkeit in den Bereich Naturrecht."
Weißt du was dies bedeutet? Ja, er unterteilt Recht so, dass dieser eben KEIN Naturrecht sein kann.
Zweitens: Meine Auffassung widerspricht ihm nicht. Die Grundaussage von der Wechselbeziehung von Recht und Gerechtigkeit ("Recht ist Anspruch auf Gerechtigkeit, Gerechtigkeit erlaubt es jeden diesen Anspruch zu erheben.") verneint seine Argumentation nicht.
Weißt du was dies bedeutet? Ja, er unterteilt Recht so, dass dieser eben KEIN Naturrecht sein kann.
Zweitens: Meine Auffassung widerspricht ihm nicht. Die Grundaussage von der Wechselbeziehung von Recht und Gerechtigkeit ("Recht ist Anspruch auf Gerechtigkeit, Gerechtigkeit erlaubt es jeden diesen Anspruch zu erheben.") verneint seine Argumentation nicht.
Recht ist der (manchmal schwachsinnig scheinende) Versuch des Menschen, seine Umwelt auf sozialer Ebene für sich selbst in eine Bahn zu lenken, die für kollektiv gerecht hält.
Gerechtigkeit dagegen ist ein sehr abstrakter Begriff. Er wird für jeden Menschen anders aussehen. So kann auch das töten eines anderen Menschen für einen anderen Gerechtigkeit bedeuten
Gerechtigkeit dagegen ist ein sehr abstrakter Begriff. Er wird für jeden Menschen anders aussehen. So kann auch das töten eines anderen Menschen für einen anderen Gerechtigkeit bedeuten
Recht beschreibt einen Zustand, den man beanspruchen kann. Man kann Gerechtigkeit genauso beanspruchen wie Meinungsfreiheit. Ich bleibe bei meiner Definition von Gerechtigkeit, dass jedermann gleich behandelt wird. Dafür braucht man aber Maßstäbe. Deswegen gibt es ja den Staat. Es ist deswegen schon ungerecht, weil alle an das Gesetz der Regierung verpflichtet sind und jemand dies trotzdem missachtet. Daher hätte der Mord unter Demokratie so oder so mit Gerechtigkeit nichts zu tun.
Könnten wir bitten zwischen moralisch und synthetisch-gesetzlich basiertem Recht unterscheiden? Danke.
Das Gesetz basiert im Regelfall darauf, was für die Gesellschaft am besten ist, nicht was die Moral eines einzelnen besagt... Das ist leider in vielen Dingen ein Problem, wie beispielsweise in den Publik gemachten Fällen von freigekommenen Pädophilen, wo sie zwar nach dem Gesetz, aber nicht für den Einzelnen ihrer Schuld Sühne getan haben.
In einem Punkt muss ich Carlsen zustimmen: Unsere Gesetzte, zumindest die Grundlegenden, haben einen moralischen Unterbau...
In einem Punkt muss ich Carlsen zustimmen: Unsere Gesetzte, zumindest die Grundlegenden, haben einen moralischen Unterbau...
Moral basiert auf Allgemeinwohl, also das "was für die Gesellschaft am besten ist". Dabei werden die individuellen Rechte möglichst geachtet.
@Carlsen
"Weißt du was dies bedeutet? Ja, er unterteilt Recht so, dass dieser eben KEIN Naturrecht sein kann."
Das bedeutet es nicht. Seine Zuordnung zu den Bereichen ist richtig. Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass das schwer zu kapieren ist - unsere Ethiklehrerin hat das damals einige Mühe gekostet.
Und was deine Auffassung von Recht angeht: Recht muss nicht Anspruch auf Gerechtigkeit sein. Positives Recht (und das ist hier ja gemeint) kann auch total ungerecht sein.
Der Rest sind Allgemeinplätzchen - da schreibst du wohl schon nur, um zu schreiben?
"Weißt du was dies bedeutet? Ja, er unterteilt Recht so, dass dieser eben KEIN Naturrecht sein kann."
Das bedeutet es nicht. Seine Zuordnung zu den Bereichen ist richtig. Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass das schwer zu kapieren ist - unsere Ethiklehrerin hat das damals einige Mühe gekostet.
Und was deine Auffassung von Recht angeht: Recht muss nicht Anspruch auf Gerechtigkeit sein. Positives Recht (und das ist hier ja gemeint) kann auch total ungerecht sein.
Der Rest sind Allgemeinplätzchen - da schreibst du wohl schon nur, um zu schreiben?
Naturrechte sind eine Form des Rechts. Recht ist Überbegriff. Naturrechte => Rechte. Auto => Fortbewegungsmittel.
Und nein, Recht IST NICHT Anspruch auf Gerechtigkeit, sondern ein Zustand, den man beanspruchen kann. Die Rede war von einer Wechselbeziehung, nicht von einer Definition. Daher kam es zustande, dass du dies missverstanden hast.
Und nein, Recht IST NICHT Anspruch auf Gerechtigkeit, sondern ein Zustand, den man beanspruchen kann. Die Rede war von einer Wechselbeziehung, nicht von einer Definition. Daher kam es zustande, dass du dies missverstanden hast.
Aja, ich habe dich wohl falsch verstanden. Was bleibt mir aber auch anderes übrig, wenn du einmal so:
"Recht ist Anspruch auf Gerechtigkeit, Gerechtigkeit erlaubt es jeden diesen Anspruch zu erheben."
und einmal so:
"Und nein, Recht IST NICHT Anspruch auf Gerechtigkeit, sondern ein Zustand, den man beanspruchen kann."
schreibst.
Da werde ich wohl eingestehen müssen, dass du, der du von diesen ganzen Begriffen vor nicht mal 36 Stunden zum ersten mal gehört hast, mittlerweile einfach mehr Schimmer hast als ich. Ich verneige dich vor deinem Fachwissen. Damit kann ich mich nicht messen, man sieht ja, wie leicht ich dich da missverstehe.
"Recht ist Anspruch auf Gerechtigkeit, Gerechtigkeit erlaubt es jeden diesen Anspruch zu erheben."
und einmal so:
"Und nein, Recht IST NICHT Anspruch auf Gerechtigkeit, sondern ein Zustand, den man beanspruchen kann."
schreibst.
Da werde ich wohl eingestehen müssen, dass du, der du von diesen ganzen Begriffen vor nicht mal 36 Stunden zum ersten mal gehört hast, mittlerweile einfach mehr Schimmer hast als ich. Ich verneige dich vor deinem Fachwissen. Damit kann ich mich nicht messen, man sieht ja, wie leicht ich dich da missverstehe.
"GANZ EINFACH DIE WECHSELBEZIEHUNG:
Recht ist Anspruch auf Gerechtigkeit, Gerechtigkeit erlaubt es jeden diesen Anspruch zu erheben."
KEINE DEFINITION! Gerechtigkeit ist ein Zustand, den man beantspruchen kann, aber man kann nicht allgemein sagen, dass Recht Anspruch auf Gerechtigkeit ist. Damit beschränkt man rein definitiv Recht auf Gerechtigkeit. Kapische?
Kannst ja den dritten Beitrag lesen.
Recht ist Anspruch auf Gerechtigkeit, Gerechtigkeit erlaubt es jeden diesen Anspruch zu erheben."
KEINE DEFINITION! Gerechtigkeit ist ein Zustand, den man beantspruchen kann, aber man kann nicht allgemein sagen, dass Recht Anspruch auf Gerechtigkeit ist. Damit beschränkt man rein definitiv Recht auf Gerechtigkeit. Kapische?
Kannst ja den dritten Beitrag lesen.
Ich habe doch schon eingestanden, dass ich deinen klugen Ausführungen nicht folgen konnte und sie deshalb wohl missverstanden habe. Was willst du denn jetzt noch, dass du so rumschreist, mein Guter?
Dass du bis zum nächsten Mal das Lesen von einfachen und EINDEUTIGEN Aussagen einübst.
Ganz klar: deutsche Sprache, schwere Sprache, aber ich glaube trotzdem an dich.
Gib die Hoffnung nicht auf, du großer Pirat auf deinem virtuellen Schlachtschiff :>
Ganz klar: deutsche Sprache, schwere Sprache, aber ich glaube trotzdem an dich.
Gib die Hoffnung nicht auf, du großer Pirat auf deinem virtuellen Schlachtschiff :>
Ihr begeht den Fehler, auf Carlsen einzugehen. Wie gern hätte ich was zu seinem Schwachfug geschrieben, aber was passiert, sieht man an der Konversation zwischen ihm und Käptn.
Logge dich ein um einen Beitrag zu schreiben.