Hallo , weiß jemand wo man die Rede von Karl Liebknecht von 1919 als Audio-Datei herbekommt, ich bräuchte die nämlich für die Schule.
Danke im voraus.
Danke im voraus.
Ich denke, ich kann Dir vielleicht helfen. Welche Rede meinst Du? Liebknecht hat im Jahre 1919 nämlich einige Reden gehalten.^^
Ich schätze mal er meint die Ausrufung der Räterepublik am 9. November.
Genau die meine ich. Ist sehr dringend. bitte kann mir jemand nen link geben wo man die Rede umsonst downloaden kann ist wirklich wichtig.
Danke im voraus.
Danke im voraus.
Ich muss mal schauen, vielleicht hab ich was von Liebknecht auf der Festplatte, das könnte ich Dir dann schicken.
Bitte ich brauche diese Rede wirklich dringend , falls sie jemand hat oder weiß wo man sie sich kostenlos runterlanden kann sagts mir bitte.
Geht es dir um die Originalaufnahme der Rede?
Ansonsten könntest du sie doch einfach selbst sprechen oder einen Bekannten/Verwandten fragen, ob er sie für dich aufnimmt.
Ansonsten könntest du sie doch einfach selbst sprechen oder einen Bekannten/Verwandten fragen, ob er sie für dich aufnimmt.
Ich denke es geht vom historischen Standpunkt aus um die Originalaufnahme.
Zum Thema: Ich habe zwar einiges von Thälmann, aber leider nichts von Liebknecht. Ich könnte aber mal ein paar Genossen fragen, ob sich da was machen lässt.
Zum Thema: Ich habe zwar einiges von Thälmann, aber leider nichts von Liebknecht. Ich könnte aber mal ein paar Genossen fragen, ob sich da was machen lässt.
Sluggard, du kannst vll wenn du meine bisherigen Beiträge durchguckst erraten, wo ich politisch einzuordnen bin.
Ich werde hier im Forum nicht kundtun, wo ich mich am ehesten sehe, genauso wie ich es vermeide, dass Rückschlüsse auf Alter, sozialen/wirtschaftlichen Stand oder sonstwas geschlossen werden können, da erfahrungsgemäß die Qualität von Diskussionen aufgrund gewisser vorurteile darunter leidet.
Das ist jetzt Offtopic, ich weiß, aber man möge mir verzeihen, da es doch noch geringfügig mit dem Thema zu tun hat und hier gerade keine andere Diskussion stört.
Naja, um zum Punkt zu kommen:
Du hast in deinem Profil ein wirklich schönes Zitat:
""Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der ’Gerechtigkeit’, sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die ’Freiheit’ zum Privilegium wird." (Rosa Luxemburg)"
Scheinst aber, entnehme ich deinem Profil, dem Stalinismus nahzustehen, ich sehe da einen wiederspruch.
Wie vereinst du das?
Ich werde hier im Forum nicht kundtun, wo ich mich am ehesten sehe, genauso wie ich es vermeide, dass Rückschlüsse auf Alter, sozialen/wirtschaftlichen Stand oder sonstwas geschlossen werden können, da erfahrungsgemäß die Qualität von Diskussionen aufgrund gewisser vorurteile darunter leidet.
Das ist jetzt Offtopic, ich weiß, aber man möge mir verzeihen, da es doch noch geringfügig mit dem Thema zu tun hat und hier gerade keine andere Diskussion stört.
Naja, um zum Punkt zu kommen:
Du hast in deinem Profil ein wirklich schönes Zitat:
""Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der ’Gerechtigkeit’, sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die ’Freiheit’ zum Privilegium wird." (Rosa Luxemburg)"
Scheinst aber, entnehme ich deinem Profil, dem Stalinismus nahzustehen, ich sehe da einen wiederspruch.
Wie vereinst du das?
"Scheinst aber, entnehme ich deinem Profil, dem Stalinismus nahzustehen, ich sehe da einen wiederspruch.
Wie vereinst du das?"
Ist eine etwas lange Geschichte, ich versuche aber dennoch, kurz darauf einzugehen.
Stalin hat die Politik des Bolschewismus verteidigt und weitergeführt, und das mit großem Erfolg. Dabei musste er in harten Zeiten von innerer und äusserer Bedrohung auch zu harten Maßnahmen greifen. Ist nicht schön, ist aber so. Es wäre falsch, zu leugnen, dass dabei in vielerlei Hinsicht über das Ziel hinausgeschossen wurde. Das waren Fehler, und zwar sehr große. Dass diese Fehler - teils überzogene Maßnahmen zur Verteidigung von Staat und System - nun aber isoliert herausgegriffen werden, um Stalin und damit den Sozialismus zu verleumden, finde ich falsch.
Insgesamt sage ich: Stalin hat vieles richtig gemacht, und grundsätzlich war er der richtige Mann. Der Weg war für die damalige Situation richtig und nötig, nur die Methodik war teils übertrieben. Dass diese Form von Sozialismus in die heutige Zeit, in unsere heutige Situation gar nicht mehr passen würde, dass der reale Sozialismus vielleicht allgemein deutlich zu repressiv war und dass ich generell eher mit einem möglichst liberalen Sozialismus sympathisiere, wie ihn eben dieses Zitat von Rosa Luxemburg oder auch einige weitere von Kim Il Sung (imo ein sehr interessanter Ansatz) darstellt, ist eine andere Sache.
Wie vereinst du das?"
Ist eine etwas lange Geschichte, ich versuche aber dennoch, kurz darauf einzugehen.
Stalin hat die Politik des Bolschewismus verteidigt und weitergeführt, und das mit großem Erfolg. Dabei musste er in harten Zeiten von innerer und äusserer Bedrohung auch zu harten Maßnahmen greifen. Ist nicht schön, ist aber so. Es wäre falsch, zu leugnen, dass dabei in vielerlei Hinsicht über das Ziel hinausgeschossen wurde. Das waren Fehler, und zwar sehr große. Dass diese Fehler - teils überzogene Maßnahmen zur Verteidigung von Staat und System - nun aber isoliert herausgegriffen werden, um Stalin und damit den Sozialismus zu verleumden, finde ich falsch.
Insgesamt sage ich: Stalin hat vieles richtig gemacht, und grundsätzlich war er der richtige Mann. Der Weg war für die damalige Situation richtig und nötig, nur die Methodik war teils übertrieben. Dass diese Form von Sozialismus in die heutige Zeit, in unsere heutige Situation gar nicht mehr passen würde, dass der reale Sozialismus vielleicht allgemein deutlich zu repressiv war und dass ich generell eher mit einem möglichst liberalen Sozialismus sympathisiere, wie ihn eben dieses Zitat von Rosa Luxemburg oder auch einige weitere von Kim Il Sung (imo ein sehr interessanter Ansatz) darstellt, ist eine andere Sache.
@Sluggard
Wenn jetzt also ein Wolfgang Schäuble harte Maßnahmen zur Verteidigung der Demokratie gegen den Islamismus fordert, dann hast du damit nur in sofern ein Problem, dass du gegen die bürgerliche Demokratie bist? (und mal im Ernst: selbst Guantanamo ist ein Kindergeburtstag gegen die Gulags im Stalinismus)
Wenn jetzt also ein Wolfgang Schäuble harte Maßnahmen zur Verteidigung der Demokratie gegen den Islamismus fordert, dann hast du damit nur in sofern ein Problem, dass du gegen die bürgerliche Demokratie bist? (und mal im Ernst: selbst Guantanamo ist ein Kindergeburtstag gegen die Gulags im Stalinismus)
Diejenigen Marxisten, die den Stalinismus samt seinen absoluten Wahrheitsanspruch und totalitären Gebilde unter Schutz zu nehmen versuchen, weisen auf die Ziele der jeweiligen Personen und des ganzen Systems hin.
Sie sehen im Kapitalismus nur einen Selbstzweck. Diese Einstellung teile ich auch, weil sich von widersprüchlichen Interessen eine durchsetzt. Es ist aber anzumerken, dass die Sozialdemokratie in gewisser Hinsicht antikapitalistisch ist, indem es Egoismus Grenzen setzt und von der Idee her Wohlstand für alle verspricht.
Die Linksideologen glauben, dass der Sozialismus per se das Allgemeinwohl darstellt. Unabhängig davon, ob Diktatur herrscht mit allen damit verbundenen Folgen.
Faschismus wird von denen ausschließlich als radikaler Kapitalismus angesehen, der mit allen Mitteln versucht zu überleben. Das sozialistische System selbst war aber meiner Meinung nach genauso faschistisch.
Man hat Kapitalisten durch Funktionäre, Großkapital durch Parteiapparat ersetzt. Es ist vom Resultat her die gleiche reaktionäre Ordnung, wenn man aus marxistischen Schlussfolgerungen weitere zusammensetzt. Es gibt kein Markt, aber die gleichen Herrschaftsstrukturen wurden beibehalten.
Es geht ihm wohl bloß um die Idee. Er scheint Schäuble und der Regierung zu misstrauen, während er in Stalin den Revolutionären sieht - einen Befreier, der nur gute Absichten hat.
Sie sehen im Kapitalismus nur einen Selbstzweck. Diese Einstellung teile ich auch, weil sich von widersprüchlichen Interessen eine durchsetzt. Es ist aber anzumerken, dass die Sozialdemokratie in gewisser Hinsicht antikapitalistisch ist, indem es Egoismus Grenzen setzt und von der Idee her Wohlstand für alle verspricht.
Die Linksideologen glauben, dass der Sozialismus per se das Allgemeinwohl darstellt. Unabhängig davon, ob Diktatur herrscht mit allen damit verbundenen Folgen.
Faschismus wird von denen ausschließlich als radikaler Kapitalismus angesehen, der mit allen Mitteln versucht zu überleben. Das sozialistische System selbst war aber meiner Meinung nach genauso faschistisch.
Man hat Kapitalisten durch Funktionäre, Großkapital durch Parteiapparat ersetzt. Es ist vom Resultat her die gleiche reaktionäre Ordnung, wenn man aus marxistischen Schlussfolgerungen weitere zusammensetzt. Es gibt kein Markt, aber die gleichen Herrschaftsstrukturen wurden beibehalten.
Es geht ihm wohl bloß um die Idee. Er scheint Schäuble und der Regierung zu misstrauen, während er in Stalin den Revolutionären sieht - einen Befreier, der nur gute Absichten hat.
"Wenn jetzt also ein Wolfgang Schäuble harte Maßnahmen zur Verteidigung der Demokratie gegen den Islamismus fordert, dann hast du damit nur in sofern ein Problem, dass du gegen die bürgerliche Demokratie bist?"
Diese Situation ist nicht vergleichbar. Dafür findet der militante Islamismus in Deutschland viel zu wenig statt.
"Es ist aber anzumerken, dass die Sozialdemokratie in gewisser Hinsicht antikapitalistisch ist, indem es Egoismus Grenzen setzt und von der Idee her Wohlstand für alle verspricht."
Ja, und nein. Sie wirkt dem radikalen Kapitalismus etwas entgegen, aber gleichzeitig stützt sie ihn auch und ist somit nicht antikapitalistisch.
"Faschismus wird von denen ausschließlich als radikaler Kapitalismus angesehen, der mit allen Mitteln versucht zu überleben."
Eine Zeit lang war das so, und es stimmt ja auch zum Teil - aber heute hat sich die Sicht durchgesetzt, dass das nur eine Seite des Faschismus war.
"Man hat Kapitalisten durch Funktionäre, Großkapital durch Parteiapparat ersetzt. Es ist vom Resultat her die gleiche reaktionäre Ordnung, wenn man aus marxistischen Schlussfolgerungen weitere zusammensetzt. Es gibt kein Markt, aber die gleichen Herrschaftsstrukturen wurden beibehalten."
Das ist eine treffende Niederlagenanalyse - aber so war es erst nach dem Verrat am Sozialismus.
"Er scheint Schäuble und der Regierung zu misstrauen, während er in Stalin den Revolutionären sieht - einen Befreier, der nur gute Absichten hat."
Das ist im Kern richtig. Aber ich sehe in Stalin vor allem den Mann, der den Leninismus und die Sowjetunion gegen ihre Feinde und deren Angriffe (!) verteidigt hat. Der riesige Erfolge zu verbuchen und den Faschismus zerschlagen hat. Was noch lange nicht heisst, dass unter Stalin in der Sowjetunion nur die Sonne schien. Aber es wäre zu einfach und zu billig, das alles Stalin persönlich in die Schuhe zu schieben.
Nochmal: Stalin war wohl letztlich zu grob, und ich wünsche mir einen möglichst freiheitlichen Sozialismus. Letztlich ist das alles ja auch kein Thema mehr, denn es ist Geschichte und auf die heutige Situation nicht mehr anwendbar.
Diese Situation ist nicht vergleichbar. Dafür findet der militante Islamismus in Deutschland viel zu wenig statt.
"Es ist aber anzumerken, dass die Sozialdemokratie in gewisser Hinsicht antikapitalistisch ist, indem es Egoismus Grenzen setzt und von der Idee her Wohlstand für alle verspricht."
Ja, und nein. Sie wirkt dem radikalen Kapitalismus etwas entgegen, aber gleichzeitig stützt sie ihn auch und ist somit nicht antikapitalistisch.
"Faschismus wird von denen ausschließlich als radikaler Kapitalismus angesehen, der mit allen Mitteln versucht zu überleben."
Eine Zeit lang war das so, und es stimmt ja auch zum Teil - aber heute hat sich die Sicht durchgesetzt, dass das nur eine Seite des Faschismus war.
"Man hat Kapitalisten durch Funktionäre, Großkapital durch Parteiapparat ersetzt. Es ist vom Resultat her die gleiche reaktionäre Ordnung, wenn man aus marxistischen Schlussfolgerungen weitere zusammensetzt. Es gibt kein Markt, aber die gleichen Herrschaftsstrukturen wurden beibehalten."
Das ist eine treffende Niederlagenanalyse - aber so war es erst nach dem Verrat am Sozialismus.
"Er scheint Schäuble und der Regierung zu misstrauen, während er in Stalin den Revolutionären sieht - einen Befreier, der nur gute Absichten hat."
Das ist im Kern richtig. Aber ich sehe in Stalin vor allem den Mann, der den Leninismus und die Sowjetunion gegen ihre Feinde und deren Angriffe (!) verteidigt hat. Der riesige Erfolge zu verbuchen und den Faschismus zerschlagen hat. Was noch lange nicht heisst, dass unter Stalin in der Sowjetunion nur die Sonne schien. Aber es wäre zu einfach und zu billig, das alles Stalin persönlich in die Schuhe zu schieben.
Nochmal: Stalin war wohl letztlich zu grob, und ich wünsche mir einen möglichst freiheitlichen Sozialismus. Letztlich ist das alles ja auch kein Thema mehr, denn es ist Geschichte und auf die heutige Situation nicht mehr anwendbar.
Hey hört bitte auf hier über Politik euch zu unterhalten , ich brauch die Originalaufnahme ich habe Scheidemanns Rede und brauch nur noch Liebknechts Rede also bitte kann mir das jemand schicken ist ganz wichtig bitte.
Wie gesagt, ich kann mal bei ein paar Genossen nachfragen, ob man da eventuell was bekommen kann. Aber versprechen kann ich nichts.
gut danke dir. sag bitte bescheid falls du was kriegst. vielen dank nochmal.
- "Sie wirkt dem radikalen Kapitalismus etwas entgegen, aber gleichzeitig stützt sie ihn auch und ist somit nicht antikapitalistisch."
Das Problem ist, dass dir ein fließender Übergang von Kapitalismus nach Sozialismus bis hin zum Kommunismus vollkommen fremd ist.
Kapitalismus im Grunde Privateigentum an Produktionsmittel. Sozialismus als Negation des Kapitalismus ist Gemeineigentum an Produktionsmittel. Hervorzuheben ist, dass beim kapitalistischen Wirtschaften also der Selbstzweck gegenüber gesellschaftlichen Interessen Vorrang hat, beim Sozialismus das Allgemeinwohl. Was die Sozialdemokratie macht, sie unterwirft das Großkapital der Politik und nicht umgekehrt. Es wird in das Privateigentum an Produktionsmittel eingegriffen.
Über sein Eigentum bestimmt man. Obwohl die Betriebe offiziell Volkseigentum war, dürfte das Volk nicht über ihr Eigentum weder zu Stalins Zeiten noch sonstwann bestimmen. Klingt paradox, findest du nicht?
Der Sozialismus wurde nicht verraten, er wurde einfach nicht umgesetzt. Industrialisierung ist nicht sozialistisch, mein Freundchen. So sehr du auch mit Stalin sympathisieren magst. Um es auf den Punkt zu bringen: wenn der Staat über fremdes Eigentum mitentscheidet, dann gibt es begrenzt Privateigentum.
Das, wie du argumentierst, ist Schwarz-Weiß-Denken. Gewerkschaften, Sozialdemokratie und die Forderung nach höheren Löhnen, mehr Urlaubsgeld etc. stellt die antikapitalistische Gegenbewegung zum Wirtschaftsliberalismus dar. Dies mag verkürzte Kapitalismuskritik sein, aber durch diese Forderungen äußert man sich gegen die bestehenden Zustände.
Du ziehst eine harte Grenze zwischen zwei Begriffen. Es gibt einen Kapitalismus mit menschlichen Gesicht. Wirtschaftsdemokratie (Mitarbeiterbestimmung) ist beispielsweise sozialistisch. Und vereinbar mit unserer Wirtschaftsordnung.
Es kann auch einen Sozialismus geben, der logischerweise aus Betrieben besteht und diese von qualifizierten Leuten geleitet werden. Diesen qualifizierten Leuten werden Richtlinien von Staat diktiert. Und die Regierung wird vom Volke gewählt. Man siehe und staune, es ist im Grunde dieselbe Hierarchie verbunden mit der sozialdemokratischen Idee.
Weißt du eigentlich, was gewöhnlich immer bei einer Revolution passiert ist? Die Geschichte beweist ständig, dass eine Elite durch eine Andere vertauscht wurde. Indem man sich auf seine intellektuellen Vordenker verlässt, legt man den Grundstein für eine neue Unterdrückung, an die man aber dummerweise blind und euphorisch glaubt. Schließlich mordet man für eine gute Sache, schließlich werden Konzentrationslager (->Gulags) für eine gute Sache erbaut, schließlich gibt es keine Meinungsfreiheit mehr im Namen einer total guten Sache.
Die Mittelschicht zerschlägt die bestehende Ordnung und ernennt sich durch ihre angeeignete Volksmacht zur neuen Elite. Und dies wiederholt sich im Grunde immer wieder und wieder. Revolutionen sind eine Verarsche. Wenn die Masse zu dumm ist, ihre eigene Regierung zu bilden anstatt sich von paranoiden Massenmördern eine bilden zu lassen, dann sollen sie gefälligst zum Wohle aller die Finger von solchen Tierexperimenten lassen.
Das Problem ist, dass dir ein fließender Übergang von Kapitalismus nach Sozialismus bis hin zum Kommunismus vollkommen fremd ist.
Kapitalismus im Grunde Privateigentum an Produktionsmittel. Sozialismus als Negation des Kapitalismus ist Gemeineigentum an Produktionsmittel. Hervorzuheben ist, dass beim kapitalistischen Wirtschaften also der Selbstzweck gegenüber gesellschaftlichen Interessen Vorrang hat, beim Sozialismus das Allgemeinwohl. Was die Sozialdemokratie macht, sie unterwirft das Großkapital der Politik und nicht umgekehrt. Es wird in das Privateigentum an Produktionsmittel eingegriffen.
Über sein Eigentum bestimmt man. Obwohl die Betriebe offiziell Volkseigentum war, dürfte das Volk nicht über ihr Eigentum weder zu Stalins Zeiten noch sonstwann bestimmen. Klingt paradox, findest du nicht?
Der Sozialismus wurde nicht verraten, er wurde einfach nicht umgesetzt. Industrialisierung ist nicht sozialistisch, mein Freundchen. So sehr du auch mit Stalin sympathisieren magst. Um es auf den Punkt zu bringen: wenn der Staat über fremdes Eigentum mitentscheidet, dann gibt es begrenzt Privateigentum.
Das, wie du argumentierst, ist Schwarz-Weiß-Denken. Gewerkschaften, Sozialdemokratie und die Forderung nach höheren Löhnen, mehr Urlaubsgeld etc. stellt die antikapitalistische Gegenbewegung zum Wirtschaftsliberalismus dar. Dies mag verkürzte Kapitalismuskritik sein, aber durch diese Forderungen äußert man sich gegen die bestehenden Zustände.
Du ziehst eine harte Grenze zwischen zwei Begriffen. Es gibt einen Kapitalismus mit menschlichen Gesicht. Wirtschaftsdemokratie (Mitarbeiterbestimmung) ist beispielsweise sozialistisch. Und vereinbar mit unserer Wirtschaftsordnung.
Es kann auch einen Sozialismus geben, der logischerweise aus Betrieben besteht und diese von qualifizierten Leuten geleitet werden. Diesen qualifizierten Leuten werden Richtlinien von Staat diktiert. Und die Regierung wird vom Volke gewählt. Man siehe und staune, es ist im Grunde dieselbe Hierarchie verbunden mit der sozialdemokratischen Idee.
Weißt du eigentlich, was gewöhnlich immer bei einer Revolution passiert ist? Die Geschichte beweist ständig, dass eine Elite durch eine Andere vertauscht wurde. Indem man sich auf seine intellektuellen Vordenker verlässt, legt man den Grundstein für eine neue Unterdrückung, an die man aber dummerweise blind und euphorisch glaubt. Schließlich mordet man für eine gute Sache, schließlich werden Konzentrationslager (->Gulags) für eine gute Sache erbaut, schließlich gibt es keine Meinungsfreiheit mehr im Namen einer total guten Sache.
Die Mittelschicht zerschlägt die bestehende Ordnung und ernennt sich durch ihre angeeignete Volksmacht zur neuen Elite. Und dies wiederholt sich im Grunde immer wieder und wieder. Revolutionen sind eine Verarsche. Wenn die Masse zu dumm ist, ihre eigene Regierung zu bilden anstatt sich von paranoiden Massenmördern eine bilden zu lassen, dann sollen sie gefälligst zum Wohle aller die Finger von solchen Tierexperimenten lassen.
"Das Problem ist, dass dir ein fließender Übergang von Kapitalismus nach Sozialismus bis hin zum Kommunismus vollkommen fremd ist."
Keineswegs, nur sehe ich einen Unterschied zwischen Sozialdemokratie und Sozialismus.
"Industrialisierung ist nicht sozialistisch, mein Freundchen."
Abgesehen davon, dass ich mir so eine Anrede verbitte: Wie Du auf diese Idee kommst, sehe ich nun wirklich nicht. Der Marxismus erfordert eine stetige Steigerung der Arbeitsproduktivität durch technischen Fortschritt - und nichts anderes war die Industrialisierung. Oder hätte Russland auf ewig ein armes Bauernland bleiben sollen?
"Obwohl die Betriebe offiziell Volkseigentum war, dürfte das Volk nicht über ihr Eigentum weder zu Stalins Zeiten noch sonstwann bestimmen. Klingt paradox, findest du nicht?"
Das sagst Du. Es ist aber keineswegs so, dass das Volk damals nicht auch über die Produktionsmittel bestimmen konnte. Dass Produktionsmittel und Produktionsprozess vom Staat verwaltet und gelenkt wurden, heisst ja noch lange nicht, dass die Arbeiter kein Mitspracherecht hatten.
"Du ziehst eine harte Grenze zwischen zwei Begriffen. Es gibt einen Kapitalismus mit menschlichen Gesicht."
Der Kapitalismus folgt bestimmten Gesetzen - werden diese missachtet, ist es kein Kapitalismus mehr. Werden sie aber beachtet, gibt es kein menschliches Antlitz.
"Wirtschaftsdemokratie (Mitarbeiterbestimmung) ist beispielsweise sozialistisch. Und vereinbar mit unserer Wirtschaftsordnung."
Ich weiss ja nicht wie Du das siehst, aber ich habe höhere Ansprüche an den Begriff "Sozialismus" als ein paar lauwarme Reformen ...
"Schließlich mordet man für eine gute Sache, schließlich werden Konzentrationslager (->Gulags) für eine gute Sache erbaut, schließlich gibt es keine Meinungsfreiheit mehr im Namen einer total guten Sache."
Eine Frage: Woher beziehst Du Deine Quellen, wenn Du von der Stalin-Zeit redest oder die dortigen Lager gar mit KZs gleichsetzt? Woher hast Du all dieses Wissen?
Irgendwie riecht das für mich ein wenig nach bürgerlichem Pazifismus: Wir müssen iwie etwas ändern, aber wehe, es wird ernst ... Es mag hart klingen, aber mit netten Worten und frommen Wünschen erreicht man keine Veränderung.
"Die Mittelschicht zerschlägt die bestehende Ordnung und ernennt sich durch ihre angeeignete Volksmacht zur neuen Elite. Und dies wiederholt sich im Grunde immer wieder und wieder."
Du weisst aber schon, was Marx über die proletarische Revolution geschrieben hat?
Keineswegs, nur sehe ich einen Unterschied zwischen Sozialdemokratie und Sozialismus.
"Industrialisierung ist nicht sozialistisch, mein Freundchen."
Abgesehen davon, dass ich mir so eine Anrede verbitte: Wie Du auf diese Idee kommst, sehe ich nun wirklich nicht. Der Marxismus erfordert eine stetige Steigerung der Arbeitsproduktivität durch technischen Fortschritt - und nichts anderes war die Industrialisierung. Oder hätte Russland auf ewig ein armes Bauernland bleiben sollen?
"Obwohl die Betriebe offiziell Volkseigentum war, dürfte das Volk nicht über ihr Eigentum weder zu Stalins Zeiten noch sonstwann bestimmen. Klingt paradox, findest du nicht?"
Das sagst Du. Es ist aber keineswegs so, dass das Volk damals nicht auch über die Produktionsmittel bestimmen konnte. Dass Produktionsmittel und Produktionsprozess vom Staat verwaltet und gelenkt wurden, heisst ja noch lange nicht, dass die Arbeiter kein Mitspracherecht hatten.
"Du ziehst eine harte Grenze zwischen zwei Begriffen. Es gibt einen Kapitalismus mit menschlichen Gesicht."
Der Kapitalismus folgt bestimmten Gesetzen - werden diese missachtet, ist es kein Kapitalismus mehr. Werden sie aber beachtet, gibt es kein menschliches Antlitz.
"Wirtschaftsdemokratie (Mitarbeiterbestimmung) ist beispielsweise sozialistisch. Und vereinbar mit unserer Wirtschaftsordnung."
Ich weiss ja nicht wie Du das siehst, aber ich habe höhere Ansprüche an den Begriff "Sozialismus" als ein paar lauwarme Reformen ...
"Schließlich mordet man für eine gute Sache, schließlich werden Konzentrationslager (->Gulags) für eine gute Sache erbaut, schließlich gibt es keine Meinungsfreiheit mehr im Namen einer total guten Sache."
Eine Frage: Woher beziehst Du Deine Quellen, wenn Du von der Stalin-Zeit redest oder die dortigen Lager gar mit KZs gleichsetzt? Woher hast Du all dieses Wissen?
Irgendwie riecht das für mich ein wenig nach bürgerlichem Pazifismus: Wir müssen iwie etwas ändern, aber wehe, es wird ernst ... Es mag hart klingen, aber mit netten Worten und frommen Wünschen erreicht man keine Veränderung.
"Die Mittelschicht zerschlägt die bestehende Ordnung und ernennt sich durch ihre angeeignete Volksmacht zur neuen Elite. Und dies wiederholt sich im Grunde immer wieder und wieder."
Du weisst aber schon, was Marx über die proletarische Revolution geschrieben hat?
- "Keineswegs, nur sehe ich einen Unterschied zwischen Sozialdemokratie und Sozialismus."
Wir doch alle. Sozialismus ist die Steigerung von Sozialdemokratie. Beides mehr oder weniger antikapitalistisch.
- "Wie Du auf diese Idee kommst, sehe ich nun wirklich nicht. Der Marxismus erfordert eine stetige Steigerung der Arbeitsproduktivität durch technischen Fortschritt - und nichts anderes war die Industrialisierung. Oder hätte Russland auf ewig ein armes Bauernland bleiben sollen?"
Sozialistisch war die Sowjetunion schon rein definitiv nicht. Und erstens, es war keine Kritik an Industrialisierung und zweitens, man soll nicht alles wortgenau nehmen. Um es mal endlich zu sagen, hast du nicht erläutert, warum das Wirtschaftssystem zu Stalins Zeiten sozialistisch war.
- "Dass Produktionsmittel und Produktionsprozess vom Staat verwaltet und gelenkt wurden, heisst ja noch lange nicht, dass die Arbeiter kein Mitspracherecht hatten."
Dieses "Mitspracherecht" war sowas von mikrig und lächerlich, dass ganze Millionen an Menschen verhungern mussten. Dein "Mitspracherecht" ist schon aufgrund seines Nichtverhandenseins für Leichenberge verantwortlich. Du wirst dich vielleicht wundern, aber das, was man in Sowjetunion so politisches System genannt hat, war schlicht und einfach Einparteiendiktatur und Totalitarismus. Parteikader, Innenministerium und der Rest an Ignoranten bildete den Staat, falls du es noch nicht begriffen hast.
- "Ich weiss ja nicht wie Du das siehst, aber ich habe höhere Ansprüche an den Begriff "Sozialismus" als ein paar lauwarme Reformen ..."
Wunschdenken, Kiddo. Die Rede ist nicht von "Sozialismus", sondern das dies "sozialistisch" sei.
Quantität (Einzelheiten um Mitarbeiterbestimmung, freies Unternehmertum und Mindestlohn usw.) zur Veränderung der Qualität (Kapitalismus - Sozialismus - Kommunismus)
- "Eine Frage: Woher beziehst Du Deine Quellen, wenn Du von der Stalin-Zeit redest oder die dortigen Lager gar mit KZs gleichsetzt? Woher hast Du all dieses Wissen?"
Ich bin Russe, Schwachkopf. Es wurde eine unzählbare Masse an unschuldigen Menschen umgebracht. Das bewusst und absichtlich. Schauprozesse, wo gefälschte "Beweise" vorgebracht wurden, um diejenigen als Volksverräter zu "entlarven", die damals mit all' ihrer Kraft und Überzeugung für die Revolution gekämpft haben und sich nie gegen Stalin geäußert haben.
Edit: [Um dir eins vorweg zu nehmen, alle Großväter und Urgroßväter waren recht hohe Offiziere und niemand aus meinen Vorfahren war Opfer stalinistischer Säuberungen]
Es wurde nach Quoten gemordet. Jede Stadt hatte ihr Plansoll, ihre Mindestanzahl an Toten vorzuweisen. 1o.ooo sollen da vernichtet werden, 4.ooo da und das unabhängig davon, ob diejenigen tatsächlich Schuld an Verbrechen zu tragen haben oder ob sie unschuldig sind. Es wurden Menschen mit Familie systematisch ausgelöscht.
Im Lager gab es dieselbe Vernichtung durch Arbeit, wie die Nazis es praktiziert haben. Kriminelle wurden gegenüber von politisch Gefangenen sogar noch bessergestellt, obwohl sie, falls überhaupt, ihre Meinung geäußert haben. Die Sowjets haben sogar früher Konzentrationslager errichtet, als die Nazis es taten. Klar, die Russen hatten keine Vernichtungslager, aber das rechtfertigt die Verbrechen der Rotfaschisten noch lange nicht.
- "Du weisst aber schon, was Marx über die proletarische Revolution geschrieben hat?"
Du weißt schon, was die Marxisten allgemein über die Revolution geschrieben haben? Ihrer und Lenins Meinung nach ist das dumme Pöbel nicht in der Lage revolutionäres Bewusstsein zu erlangen und darauf ist der Avantgarde-Gedanke ausgelegt. Marx konnte so viel schreiben, wie er will, aber das, was ich da geschrieben hab', ist eine durch die Geschichte bekräftigte Tatsache.
Wir doch alle. Sozialismus ist die Steigerung von Sozialdemokratie. Beides mehr oder weniger antikapitalistisch.
- "Wie Du auf diese Idee kommst, sehe ich nun wirklich nicht. Der Marxismus erfordert eine stetige Steigerung der Arbeitsproduktivität durch technischen Fortschritt - und nichts anderes war die Industrialisierung. Oder hätte Russland auf ewig ein armes Bauernland bleiben sollen?"
Sozialistisch war die Sowjetunion schon rein definitiv nicht. Und erstens, es war keine Kritik an Industrialisierung und zweitens, man soll nicht alles wortgenau nehmen. Um es mal endlich zu sagen, hast du nicht erläutert, warum das Wirtschaftssystem zu Stalins Zeiten sozialistisch war.
- "Dass Produktionsmittel und Produktionsprozess vom Staat verwaltet und gelenkt wurden, heisst ja noch lange nicht, dass die Arbeiter kein Mitspracherecht hatten."
Dieses "Mitspracherecht" war sowas von mikrig und lächerlich, dass ganze Millionen an Menschen verhungern mussten. Dein "Mitspracherecht" ist schon aufgrund seines Nichtverhandenseins für Leichenberge verantwortlich. Du wirst dich vielleicht wundern, aber das, was man in Sowjetunion so politisches System genannt hat, war schlicht und einfach Einparteiendiktatur und Totalitarismus. Parteikader, Innenministerium und der Rest an Ignoranten bildete den Staat, falls du es noch nicht begriffen hast.
- "Ich weiss ja nicht wie Du das siehst, aber ich habe höhere Ansprüche an den Begriff "Sozialismus" als ein paar lauwarme Reformen ..."
Wunschdenken, Kiddo. Die Rede ist nicht von "Sozialismus", sondern das dies "sozialistisch" sei.
Quantität (Einzelheiten um Mitarbeiterbestimmung, freies Unternehmertum und Mindestlohn usw.) zur Veränderung der Qualität (Kapitalismus - Sozialismus - Kommunismus)
- "Eine Frage: Woher beziehst Du Deine Quellen, wenn Du von der Stalin-Zeit redest oder die dortigen Lager gar mit KZs gleichsetzt? Woher hast Du all dieses Wissen?"
Ich bin Russe, Schwachkopf. Es wurde eine unzählbare Masse an unschuldigen Menschen umgebracht. Das bewusst und absichtlich. Schauprozesse, wo gefälschte "Beweise" vorgebracht wurden, um diejenigen als Volksverräter zu "entlarven", die damals mit all' ihrer Kraft und Überzeugung für die Revolution gekämpft haben und sich nie gegen Stalin geäußert haben.
Edit: [Um dir eins vorweg zu nehmen, alle Großväter und Urgroßväter waren recht hohe Offiziere und niemand aus meinen Vorfahren war Opfer stalinistischer Säuberungen]
Es wurde nach Quoten gemordet. Jede Stadt hatte ihr Plansoll, ihre Mindestanzahl an Toten vorzuweisen. 1o.ooo sollen da vernichtet werden, 4.ooo da und das unabhängig davon, ob diejenigen tatsächlich Schuld an Verbrechen zu tragen haben oder ob sie unschuldig sind. Es wurden Menschen mit Familie systematisch ausgelöscht.
Im Lager gab es dieselbe Vernichtung durch Arbeit, wie die Nazis es praktiziert haben. Kriminelle wurden gegenüber von politisch Gefangenen sogar noch bessergestellt, obwohl sie, falls überhaupt, ihre Meinung geäußert haben. Die Sowjets haben sogar früher Konzentrationslager errichtet, als die Nazis es taten. Klar, die Russen hatten keine Vernichtungslager, aber das rechtfertigt die Verbrechen der Rotfaschisten noch lange nicht.
- "Du weisst aber schon, was Marx über die proletarische Revolution geschrieben hat?"
Du weißt schon, was die Marxisten allgemein über die Revolution geschrieben haben? Ihrer und Lenins Meinung nach ist das dumme Pöbel nicht in der Lage revolutionäres Bewusstsein zu erlangen und darauf ist der Avantgarde-Gedanke ausgelegt. Marx konnte so viel schreiben, wie er will, aber das, was ich da geschrieben hab', ist eine durch die Geschichte bekräftigte Tatsache.
Dazu schreibe ich gar nichts mehr - auf Dein Niveau begebe ich mich nicht herab.
"Diese Situation ist nicht vergleichbar. Dafür findet der militante Islamismus in Deutschland viel zu wenig statt."
In der Welt findet er zur Genüge statt. Sind deshalb Guantanamo und Kriege gleich gerechtfertigt? Außerdem hat Stalin ja nicht nur entschiedene Antikommunisten umbringen lassen.
Ich find's ein bisschen schäbig, dass du dich einfach aus dem Staub machst wenn dir mal jemand deine Relativierungen für stalinistische Säuberungen um die Ohren haut. Wenn der Stalin ein paar Millionen umbringt, einsperrt oder verhungern lässt dann hat er im großen und Ganzen alles richtig gemacht und ist nur "ab und zu über's Ziel hinausgeschossen". Wenn der Schäuble mal einen Blick in dein eMail-Postfach werfen will ist er ein Schwerverbrecher. Du misst doch mit zweierlei Maß.
In der Welt findet er zur Genüge statt. Sind deshalb Guantanamo und Kriege gleich gerechtfertigt? Außerdem hat Stalin ja nicht nur entschiedene Antikommunisten umbringen lassen.
Ich find's ein bisschen schäbig, dass du dich einfach aus dem Staub machst wenn dir mal jemand deine Relativierungen für stalinistische Säuberungen um die Ohren haut. Wenn der Stalin ein paar Millionen umbringt, einsperrt oder verhungern lässt dann hat er im großen und Ganzen alles richtig gemacht und ist nur "ab und zu über's Ziel hinausgeschossen". Wenn der Schäuble mal einen Blick in dein eMail-Postfach werfen will ist er ein Schwerverbrecher. Du misst doch mit zweierlei Maß.
"In der Welt findet er zur Genüge statt."
Dann sind dort, wo der militante Islamismus in der Welt stattfindet, auch harte Maßnahmen zur Gegenwehr erlaubt. Denn wenn es wirklich um das Überleben des Staates und der Gesellschaftsordnung geht, wäre so etwas als Notwehr anzusehen. Dass auch dabei nicht alles erlaubt sein kann, zum Beispiel keine präventiven Angriffskriege, ist denke ich klar.
"Ich find's ein bisschen schäbig, dass du dich einfach aus dem Staub machst wenn dir mal jemand deine Relativierungen für stalinistische Säuberungen um die Ohren haut."
Es geht mir hier nicht um die Musik, sondern um den Ton. Und den muss ich mir nicht antun.
"Wenn der Stalin ein paar Millionen umbringt, einsperrt oder verhungern lässt dann hat er im großen und Ganzen alles richtig gemacht und ist nur 'ab und zu über's Ziel hinausgeschossen'."
Politik und Methoden sind immer zwei Paar Stiefel. Man kann die generelle Politik gut finden, ohne jedes Detail zu ihrer Verwirklichung zu unterstützen.
Zum Umbringen: Ich bin ein Gegner der Todesstrafe in allen Fällen, ob nun in der Sowjetunion, in der DDR, auf Kuba, in den USA, bei den Nürnberger Prozessen oder sonstwo. Man bedenke aber: In den USA wird die Todesstrafe bis heute praktiziert.
Zum Einsperren: Es kommt da ganz auf die Situation und auf die Gründe an. Dass Menschen eingesperrt werden, ist traurig, aber Teil eines jeden Rechtssystems. Wenn sie nur für andere Meinungen eingesperrt werden, ist das falsch. Aber hier muss man auch die historischen Bedingungen sehen: Im Zweiten Weltkrieg wurden in den USA etwa auch deutsch- und japanischstämmige Mitbürger eingesperrt, nur auf den Verdacht hin, dass sie wegen ihrer Herkunft eine andere Meinung haben könnten.
Klar, das macht es anderswo nicht richtiger, aber man muss wie gesagt sehen, dass die Sowjetunion damals vor und in einem Krieg gegen innere und äussere Feinde war. Und ich bin mir der Ironie bewusst, an dieser Stelle Trotzki zu zitieren: "Der Krieg hat bekanntlich seine Gesetze, und sie haben noch niemals als Gesetze der Humanität gegolten."
Zum Verhungern: Ich habe letztens im Geschichtsbuch meines Bruders (12. Klasse) geschmökert. Da wurde permanent der Eindruck erweckt, die großen Hungersnöte wären die Schuld von Stalin gewesen. Erst iwo im Text versteckt findet sich der Satz, dass es sich um "dürrebedingte Hungersnöte" gehandelt hat ...
Die Kollektivierung der Landwirtschaft hat zunächst zu einigen Engpässen geführt, das ist wahr. Aber erstens nicht in dem Ausmass, wie es behauptet wird, das ist einfach unrealistisch. Und zweitens wurde der die Nahrungsmittelversorgung der Sowjetunion damit mittelfristig enorm verbessert. Das lässt sich statistisch belegen.
Dann sind dort, wo der militante Islamismus in der Welt stattfindet, auch harte Maßnahmen zur Gegenwehr erlaubt. Denn wenn es wirklich um das Überleben des Staates und der Gesellschaftsordnung geht, wäre so etwas als Notwehr anzusehen. Dass auch dabei nicht alles erlaubt sein kann, zum Beispiel keine präventiven Angriffskriege, ist denke ich klar.
"Ich find's ein bisschen schäbig, dass du dich einfach aus dem Staub machst wenn dir mal jemand deine Relativierungen für stalinistische Säuberungen um die Ohren haut."
Es geht mir hier nicht um die Musik, sondern um den Ton. Und den muss ich mir nicht antun.
"Wenn der Stalin ein paar Millionen umbringt, einsperrt oder verhungern lässt dann hat er im großen und Ganzen alles richtig gemacht und ist nur 'ab und zu über's Ziel hinausgeschossen'."
Politik und Methoden sind immer zwei Paar Stiefel. Man kann die generelle Politik gut finden, ohne jedes Detail zu ihrer Verwirklichung zu unterstützen.
Zum Umbringen: Ich bin ein Gegner der Todesstrafe in allen Fällen, ob nun in der Sowjetunion, in der DDR, auf Kuba, in den USA, bei den Nürnberger Prozessen oder sonstwo. Man bedenke aber: In den USA wird die Todesstrafe bis heute praktiziert.
Zum Einsperren: Es kommt da ganz auf die Situation und auf die Gründe an. Dass Menschen eingesperrt werden, ist traurig, aber Teil eines jeden Rechtssystems. Wenn sie nur für andere Meinungen eingesperrt werden, ist das falsch. Aber hier muss man auch die historischen Bedingungen sehen: Im Zweiten Weltkrieg wurden in den USA etwa auch deutsch- und japanischstämmige Mitbürger eingesperrt, nur auf den Verdacht hin, dass sie wegen ihrer Herkunft eine andere Meinung haben könnten.
Klar, das macht es anderswo nicht richtiger, aber man muss wie gesagt sehen, dass die Sowjetunion damals vor und in einem Krieg gegen innere und äussere Feinde war. Und ich bin mir der Ironie bewusst, an dieser Stelle Trotzki zu zitieren: "Der Krieg hat bekanntlich seine Gesetze, und sie haben noch niemals als Gesetze der Humanität gegolten."
Zum Verhungern: Ich habe letztens im Geschichtsbuch meines Bruders (12. Klasse) geschmökert. Da wurde permanent der Eindruck erweckt, die großen Hungersnöte wären die Schuld von Stalin gewesen. Erst iwo im Text versteckt findet sich der Satz, dass es sich um "dürrebedingte Hungersnöte" gehandelt hat ...
Die Kollektivierung der Landwirtschaft hat zunächst zu einigen Engpässen geführt, das ist wahr. Aber erstens nicht in dem Ausmass, wie es behauptet wird, das ist einfach unrealistisch. Und zweitens wurde der die Nahrungsmittelversorgung der Sowjetunion damit mittelfristig enorm verbessert. Das lässt sich statistisch belegen.
Vergessen wir aber nicht auch die Missernten, die sich dadurch ergaben, dass sich die Wissenschaft absurderweise der Ideologie unterordnen musste: Große Flächen an Feldern wurden unter schlechtesten klimatischen Bedingungen angelegt, weil ein gewisser Lyssenko der Ansicht war, sobald sich eine Pflanze während ihres Lebens daran "gewöhnt" hätte, könnte sie diese Eigenschaft an ihre Nachkommen vererben. Diese Variante des Lamarckismus war weitaus ideologienäher als der Darwinismus und wurde allein deshalb als wahr propagiert -- darum wurde auch die Existenz des Erbguts geleugnet.
Das Ergebnis waren Missernten und eine weitere Verschlechterung der Lebensmittelversorgung. Natürlich wurde das so gut es ging vertuscht... und wer war an allem schuld? Stalin.
Das Ergebnis waren Missernten und eine weitere Verschlechterung der Lebensmittelversorgung. Natürlich wurde das so gut es ging vertuscht... und wer war an allem schuld? Stalin.
Erstens, Sluggard, wäre die Sowjetunion finanziell in der Lage Nahrung importieren zu lassen. Zweitens, das Elend ließe sich auf alle verteilen. 30 Millionen an Ukrainer, davon 10 Millionen gestorben und die restlichen 120 von 150 Millionen wären sicherlich nicht dadurch gestorben, wenn sie etwas weniger Nahrung hätten. Drittens, Versorgungslage ist mit Organisation verbunden. Auch da hatte der Herr Dschugaschwili mitzureden. Mit Dürreperioden muss man übrigens rechnen.
Okay also ich hab einen Ausschnitt von der Rede : http://www.youtube.com/watch?v=NLKM_Uy0a9U wie gesagt ein kurzer Ausschnitt fängt ca. ab 1.30 an. Davon bräuchte ich die Vollversion wenn es geht als Video aber als Audio-datei wäre es natürlich auch gut. Also weiß jemand wo man das herkriegt????
Was hast du für Reden von Thälmann? Sind die mit Ton und Bild oder nur Ton?
Ok. und welche Reden hast du genau? Ich hab bis jetzt nur die von 15.02.1928
Oh sorry, hab das vergessen. Ich hab glaube ich noch eine von 1931, aber die müsste ich erst suchen. Könnte Dir zudem noch Clara Zetkin (1932), Wilhelm Pieck (1932) und ein paar Reden von Walter Ulbricht aus DDR-Zeiten anbieten.
Kein Problem. Wow dann würde ich sehr gerne alle haben wenn es geht. Ok?
Klar, kein Ding - bloss die von Thälmann müsste ich erst suchen. Kann Dir den ganzen Kram ja mal per ICQ schicken oder so.
Ach ja: Ich hab noch mehr von Ulbricht, zum Beispiel den Klassiker - "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!"^^
Ach ja: Ich hab noch mehr von Ulbricht, zum Beispiel den Klassiker - "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!"^^
ah ok könntest du mir die auch anders schicken? Icq geht momentan bei mir nicht.
Kommt drauf an ... Wenn wir ne Möglichkeit ausserhalb von ICQ gefunden haben, sofort.
http://rapidshare.com/files/312561056/Clara_Zetkin__KPD__-_Reichstagser__ffnugsrede_1932.mp3.html
http://rapidshare.com/files/312561952/Walter_Ulbricht_-_Mauer_errichten.mp3.html
http://rapidshare.com/files/312562194/Walter_Ulbricht_-_Yeah_Yeah_Yeah__.wav.html
http://rapidshare.com/files/312563434/Walter_Ulbricht-_Rede_am_23.06.1953_vor_Arbeitern.mp3.html
http://rapidshare.com/files/312563727/Walter_Ulbricht-_DDR_wird_BRD_wirtschaftlich___berholen.mp3.html
http://rapidshare.com/files/312565311/Walter_Ulbricht-_Rede_auf_dem_Parteiaktiv._1953.mp3.html
http://rapidshare.com/files/312566947/Wilhelm_Pieck_Reichstagsrede_1932.mp3.html
Ich hätte übrigens noch Reden einiger ausländischer Kommunisten: Stalin, Mao, Che Guevara, Enver Hoxha, ... Teils sogar mit Bild. Wenn Du das auch brauchen kannst, lade ich es Dir auch hoch.
http://rapidshare.com/files/312561952/Walter_Ulbricht_-_Mauer_errichten.mp3.html
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Ich hätte übrigens noch Reden einiger ausländischer Kommunisten: Stalin, Mao, Che Guevara, Enver Hoxha, ... Teils sogar mit Bild. Wenn Du das auch brauchen kannst, lade ich es Dir auch hoch.
Danke Sluggard ^^
Es ist immer wieder schoen zu sehen, dass einige Mitglieder unserer Gesellschaft noch nicht von den Kapitalisten indoktriniert wurden.
Es ist immer wieder schoen zu sehen, dass einige Mitglieder unserer Gesellschaft noch nicht von den Kapitalisten indoktriniert wurden.
Vielen , vielen Dank das du dir die Mühe gemacht hast das alles upzuloaden. Danke sehr!
Kein Problem, sehr gerne! Ich freue mich immer, wenn sich Leute für sowas interessieren!
Ehm was hättest du für Reden von Stalin , Mao und co?
Hättest du eventuell was von Lenin?
Wenn ja könntest du des auch bitte uploaden , wäre echt klasse.
Hättest du eventuell was von Lenin?
Wenn ja könntest du des auch bitte uploaden , wäre echt klasse.
Joa, Lenin habe ich auch einiges, aber meistens eher kurz. Ich lade einfach mal ein bisschen was davon.
http://rapidshare.com/files/317012480/Wladimir_I._Lenin_on_Anti-Semitism.flv.html
http://rapidshare.com/files/317013183/Wladimir_I._Lenin_s_speech_-__How_the_Working_People_can_be_saved_from....flv.html
http://rapidshare.com/files/317013616/Wladimir_I._Lenin_speaks_.flv.html
http://rapidshare.com/files/317013946/chairman_MAO_Tsetung_spoke_on_CCP_9th_National_Meeting.flv.html
http://rapidshare.com/files/317014508/Che_Guevara_about_Imperialism.flv.html
http://rapidshare.com/files/317015277/Che_Guevara_-_Rede.mp3.html
http://rapidshare.com/files/317017207/Enver_Hoxha_visits_Gjirokastra.flv.html
http://rapidshare.com/files/317018283/Stalin_Rede_1937.flv.html
http://rapidshare.com/files/317020163/Stalin_speech_-_November_7._1941_English_subtitles_.flv.html
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Hab da noch was gefunden. Leider kurz, aber historisch wertvoll:
http://rapidshare.com/files/317692497/Chairman_Mao_Announcing_The_Establishment_of_Peoples_Republic_of_China.flv.html
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