Friedensnobelpreis für Obama- ein witz? (Gesellschaft)

Friedensnobelpreis für Obama- ein witz? (Gesellschaft)

Hallo !

Ich hab grad im TV gesehen und konnte es nicht fassen das Obama den Friedensnobelpreis gewonnnen hat das ist ja wohl ein Witz, dieser Mann hat schon über 700 unschuldige Zivilisten in Pakistan töten lassen, hat im Israel / Palastin- Konflikt kaum Fortschritte erzielen können, wird vorraussichtlich Guantanamo wie versprochen nicht schließen können... also WARUM genau hat er den Preis gewonnen ? Für´s schönreden ?
Gute Frage. Begründung seitens des Vergabekomitees seien Obamas Bestrebungen für eine friedlichere und Atomwaffen freie Welt. Allerdings ja, etwas arg voreilig zugesprochen, das muss ich zugeben. Wobei...der Verzicht auf den Raketenabwehrschild und die Besserung der Beziehungen mit Russland...es soll schon für Taten mit weniger Tragweite der Nobelpreis verliehen worden sein.
trotzdem stockt obama die truppen im irak auf und erhöht das militärbudget
Da hat das Komitee wohl einen Quoten-Neger gebraucht. Unverständlich und absolut nicht nachvollziehbar.
Ähm ja:

http://www.tagesschau.de/ausland/mop100.html (09.10.09)

Meine Güte, und da stand ich und dachte, dass die Nobelpreise immerhin noch irgendwas wert sind. :(

edit: Nach Gesprächen / Blogs mit / von anderen muss ich bezogen auf den oben verlinkten Artikel zugeben, dass diese Bombe wahrscheinlich humaner ist, als ein Dauerbombardement. Ist und bleibt aber eine Bombe und hat somit wenig mit Frieden zu tun.
Hitler war ja immerhin auch für den Friedensnobelpreis nominiert.
In meinen Augen hat anstatt Obama Osama den Friedensnobelpreis mehr verdient.
Unfassbar das Ganze ^^
Stuft die Bedeutung des Preises ziemlich runter wenn ihr mich fragt :-!
Ich habe es vorhin erst gelesen und halte es auch für einen schlechten Scherz. Nicht weil ich etwas gegen Obama hätte, sondern einfach, weil er außer Bemühungen nichts vorzuweisen hat bisher.
Die Verleihung des Nobelpreises war schon immer eine politische Inszenierung, eine Farce. Klar gab es auch hin und wieder Organisationen und Personen, die es verdient haben, mit einem hoch angesehenen Friedenspreis geehrt zu werden. Und ich meine mit so einem Preis nicht diesen Müll, der da jährlich verschiedenen Personen in Oslo in die Hände gedrückt wird.

Wieso seid ihr alle schockiert über die Verleihung des Preises an Obama? Der Preis wurden schon Rassisten, Mördern und Nationalisten (mit der Begründung, sie hätten Unterdrückung und Gewalt bekämpft Smiley) verliehen. Heute dürfen wir uns alle geehrt fühlen, dass sie ein populistischer Quoten-Neger, wie es Mister Wong so schön ausdrückte, erhält.

Sind wir doch mal ehrlich. Obama, das ist eine Marionette. Die, die ihn dorthin versetzt haben, haben ihm natürlich versprochen, dass sie ihn zum Messias machen, falls er das erfüllt, was sie wollen.
Naja, wenn ich zugeben muss, habe ich selber nicht damit gerechnet, dass der den Preis erhält.^^
So zynisch können diese Skandinavier doch nicht sein? Da hätte ich mir lieber Bush als Friedensnobelpreisträger gewünscht, als diesen Schauspieler. Aber fabelhaft spielen kann er, das muss man ihm lassen.

PS: Es war respektabel, dass Le Duc Tho diesen Preis damals nicht angenommen hat.
Warum hätte er sollen? Er hätte die Kohle doch eh bei seiner KP abgeben müssen ;)
Ich behaupte, dass ein Mensch, der genug Idealismus besitzt, einen solchen Preis abzulehnen, ihn sicher nicht wegen der Kohle abgelehnt hat bzw. angenommen hätte. Wem es bei solchen Preisen um Geld geht, dem ist echt nicht mehr zu helfen.
Es war ironisch gemeint. Die KP-Führung hätte es ihm nie gestattet.
Wieso nicht? Wäre doch eigentlich wunderbare Propaganda gewesen.

Nun ja, vielleicht verdient sich Obama seinen Preis ja noch nachträglich. Wenn ein wirklicher Frieden im Nahen Osten etwa unter seine Amtszeit fällt, hätte er sich den Preis durchaus verdient.
Obama hat den mehr verdient als Al Gore.
Aber hier sind eben wirklich viele Kandidaten, bei denen es lächerlich ist...aber vielleicht verstehe ich die Kriterien, nach denen er vergeben wird auch einfach nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Friedensnobelpreistr%C3%A4ger
Wieso nicht? Wäre doch eigentlich wunderbare Propaganda gewesen.

Er hätte ihn nur genommen, wenn in Kissinger nicht bekommen hätte. Eine Teilung des Preises mit einem Amerikaner kam für die kommunistischen Betonköpfe in Ho-Chi-Minh-Stadt nicht in Frage. Das hat seinerzeit gut Wellen geschlagen. Was man übrigens später sogar bereut hat. Aber Funktionärshirne sind oft unergründlich...
un ja, vielleicht verdient sich Obama seinen Preis ja noch nachträglich. Wenn ein wirklicher Frieden im Nahen Osten etwa unter seine Amtszeit fällt, hätte er sich den Preis durchaus verdient.

Ich bin für den Weltfrieden und kostenlose Steaks für Alle. Bekomme ich jetzt auch den Friedensnobelpreis. Schließlich habe ich genausoviel getan , wie unser Quotenneger in Washington. Herr Obama labert und redet den ganzen Tag, ohne irgendetwas zu tun. Alle seine Vorhaben hat er entweder relativiert oder verschoben oder doch nich durchgeführt. In Deutschland ist man nur aus Prinzip für Obama, genauso wie man aus Prinzip gegen Bush war. Eigene Reflektion steckt da schon garnicht mehr dahinter.
Noch kann man ihm doch nichts Böses anhängen. Nur weil ihr nicht wisst was er alles im hintergrund tun muss. Er muss nicht nur sachen machen die wir dann auch sehn oder merken sondern er hat noch viel mehr zu tun. Aber der Preis war wohl zu voreilig.
@ Se michi

" Noch kann man ihm doch nichts Böses anhängen "

Doch den Mord von über 700 unschuldigen pakistanischen Zivilisten.

Man kann sich das ja auch gern durchlesen.

http://en.wikipedia.org/wiki/Drone_attacks_in_Pakistan#2009
"Schließlich habe ich genausoviel getan , wie unser Quotenneger in Washington."

Selbst wenn diese Bemerkung nicht bewusst rassistisch war, was ich mal nicht unterstellen will, unglücklich formuliert ist sie allemal.

"In Deutschland ist man nur aus Prinzip für Obama, genauso wie man aus Prinzip gegen Bush war."

Mal ehrlich: Es gab mehr als genug Gründe, gegen Bush zu sein, und auf diese Gründe wurde man eigentlich geradezu gestossen ...

"Noch kann man ihm doch nichts Böses anhängen. Nur weil ihr nicht wisst was er alles im hintergrund tun muss. Er muss nicht nur sachen machen die wir dann auch sehn oder merken sondern er hat noch viel mehr zu tun."

Wenn es darum ginge, dass man jemandem nicht Böses anhängen kann, dann könnten Du oder ich den Preis genauso bekommen. Die Latte für einen Friedensnobelpreis sollte aber doch ein wenig höher liegen - und auf dem Gebiet hat Obama noch nichts zu Stande gebracht. Wie denn auch, in dieser verhältnismäßig kurzen Zeit. Deshalb ist dieser Preis mehr als voreilig.
Ganz ehrlich: Selbst Schröder hat mit Kosovo(Was ich befürwortete) und Afghanistan(Was ich ablehnte) mehr für den Frieden getan, als unser das Irakische Kontigent aufstockende Obama.
Ich denke das man ihm zu voreilig den Friedensnobelpreis gegeben hat.
Wahrscheinlich will man ihn damit sogar politisch unter Druck setzen, damit er sicher auf der Linie des friedlichen verhandelns bleibt die er ja auch anstrebt.

Als Friedensnobelpreisträger wird es ihm sicherlich viel schwerer gemacht einen neuen Krieg zu beginnen, falls dies nötig werden sollte...
(z.B. wenn dann mal Islamisten mit Atombomben drohen, was eh nur eine Frage der Zeit ist...)


PS: mir wurde mein Name geklaut, "banawii" ist jetzt ein anderer, ich hab mich nicht registriert...
Obama hat auch gesagt, dass er den Preis als "Aufruf zum Handeln" sieht.
Obama hat schon so vieles gesagt... Gemacht hat er bis jetzt kaum was.
Selbstverliebter Schauspieler für schlichte Gemüter.
Ja, leider kommt es mir auch immer deutlicher so vor...
Selbstverliebter Schauspieler für schlichte Gemüter.

Und als ich vor der Wahl sagte, das Obama nur ein Populist ist, schlimmer noch als UnsOskar (Der regiert wenigstens nicht), wurde ich belächelt.
Du hättest "den Anderen" gewählt?
Er hätte auch eine aggressivere Politik führen können, aber ich gebe an der Stelle mal offen zu, dass ich mir jetzt nicht jede seiner Entscheidungen angesehen habe.
Naja, okay, http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,654036,00.html|das ist "etwas forsch".
@Spartan24/7

Dein Link wird wohl die Antwort auf mögliche nukleare Waffen der Gegenseite sein.
Schön das es so eine Antwort gibt....!

Hoffentlich reicht es um damit abzuschrecken, aber ich befürchte eher das aus irgendeinem Loch der Islamisten in naher Zukunft trotzdem eine Atombombe abgeschossen wird...
Ich hätte McCain gewählt. Ok, es wäre eine Wahl zwischen Pest und Cholera gewesen, aber da nehme ich doch lieber den, der mir nicht eine staatliche Sozialversicherung in einem völlig maroden Staat versprochen hat, der als zukünftiger Präsident der größten Militärmacht der Welt nicht einen völlig realitätsfremden vollkommenen Abbau sämtlicher Atomwaffen verspricht (O- Ton Obama), den, der einfach realer denkt.
Yes we can!
Tjoa, der Mann wurde vor der Wahl in der deutschen Presse auch ganz schön hochgejubelt. Die Republikaner und ihr McCain waren eigentlich kaum vertreten - und das, was McCain so von sich gab, kam mir ganz vernünftig vor. Nach Bush konnten die Republikaner auch keinen schlechteren Präsidenten mehr aufbieten, es sei denn sie hätten Sarah Palin aufgestellt.

Aber mal ehrlich, was erwartet ihr von dem Mann? Dass er in 9 Monaten einen Krieg (im Irak) beendet, der schon Jahre andauert? Da bekämpfen sich schon längst nicht mehr Iraker und Amerikaner sondern Schiiten und Sunniten untereinander. Hussein hat diesen Konflikt noch unterdrückt, aber jetzt kommt das voll zum Vorschein.

Das selbe gilt für Afghanistan. Die vielen Fehler, die da gemacht wurden kann man nicht in dieser kurzen Zeit ausbügeln. Und wenn es überhaupt möglich ist, Afghanistan militärisch zu befrieden, dann wird das nunmal nur mit mehr Soldaten gehen. Selbst in der Antikriegspartei (der Linkspartei) ist schon Streit darüber ausgebrochen, ob man wirklich an dem sofortigen Abzug festhalten kann.

@Buschpunk
Was hast du gegen eine staatliche Sozialversicherung?
Ich gebe zu, ich fand es damals super, dass Obama Präsident wurde. In gewisser Weise sehe ich das immer noch so - alleine schon, weil in den USA ein Schwarzer Präsident werden konnte, und weil ich Republikanern nicht traue. Auch wäre es ein schlechtes Signal gewesen, wenn die nach acht Jahren Bush weiter regieren. Zudem, der für mich größte Minuspunkt bei McCain: Sein Alter. Ihn hätte ich mir noch vorstellen können, aber wenn er im Amt gestorben wäre und wir hätten Mrs President Sarah Palin bekommen - dann doch dreimal lieber Obama.

Zunehmend allerdings sehe ich auch Obama kritisch. Ich hatte mir in der Tat einiges von ihm versprochen - vielleicht nur wegen seinem Charisma, und weil es schlimmer kaum noch kommen konnte. Aber mehr und mehr frage ich mich, ob vieles davon nicht doch mehr heiße Luft war. Es ist ja schon mal schön, dass jemand überhaupt vom vollkommenen Abbau aller Atomwaffen als strategisches Ziel spricht - von Bush hätte man sowas nie gehört. Aber ihm deshalb gleich einen Friedensnobelpreis zu verleihen, ist die reinste Verklärung.
lechuck hat schon recht, bis jetzt hat er viel getan. schon alleine die besserung im politischen weltklima haben wir ihm zu verdanken. bush hat amerika 8 jahre lang in den dreck gefahren und obama ist auf einmal nicht mehr vertrauenswürdig weil er die ganze scheiße nicht in seinen paar monaten amtszeit ausgebügelt hat? außerdem weiß ich ja nicht wie ihr euch das so vorstellt, aber auch in amerika kann man als präsident nicht einfach ändern was einem nicht passt. die ganze kacke die bush in die köpfe gepflanzt hat muss erstmal wieder raus bevor groß was geändert werden kann. er hat mit 3 worten so viel bewegt wie andere präsidenten es während ihrer ganzen amtszeit nicht. schon allein DASS es gespräche mit russland gibt..

der preis zeigt dass der weg den obama einschlagen will richtig ist und unterstützt ihn hoffentlich, damit er seine ziele wenigstens ein bisschen leichter erreichen kann :/
Ich hab nichts gegen eine staatliche Sozialversicherung, aber ich halte nichts davon, sie in einem Land einzuführen, das chronisch pleite ist. Erstmal müsste die amerikanische Regierung etwas lernen, was sie offensichtlich nicht kann: Sparen.

Meiner Meinung nach hat aber nicht obama das politische Weltklima verbessert, sondern Merkel und Sarkozy (Was man auch sonst von ihnen halten kann, istr was anderes)
@chr!s
Du hast mich falsch verstanden. Ja, er hat schon was gemacht. Aber 'viel' ist das noch lange nicht. Und schon gar nicht genug für einen Nobelpreis - es sei denn die werden jetzt schon für erstmal nur versprochene, aber noch nicht erbrachte Leistungen erteilt.
Erstmal müsste die amerikanische Regierung etwas lernen, was sie offensichtlich nicht kann: Sparen.

Oh, das würde ich so pauschal nicht unterschreiben, das ist wirklich abhängig von der jeweiligen Regierung ;)

Und, dass Sarkozy irgend etwas zur Besserung des Weltklimas - Stichwort: Protektionismus - beigetragen hat, will ich bezweifeln.
Friedensnobelpreise sind ohnehin mehr und mehr reine Prestige-Objekte, die können sie meinetwegen anheften, wem sie wollen.
ich wollte auch nicht nur deinen post befürworten sondern wollte nur nochmal die grundidee aufgreifen und meine meinung hinzufügen. sry falls ichs ein bisschen undeutlich gekennzeichnet hab.
Ich dachte bei der Verbesserung des Weltklimas vorallem an die diplomatischen Bemühungen von Deutschland, Frankreich und (Russland), wohingegen Bush Krieg als Alltagsgegenstand in Sachen Diplomatie betrachtet hat. Obwohl, Putin war/ist da eigentlich auch nicht besser.

@OS

Regierung Clinton war aber auch eher die Ausnahme...
die Frage ist eigentlich was erwartet man von einen Friedensnobelblabla träger..naja Obama der wieder Tausende von Truppen in den nahen Osten gesand hat wird schon der richtige sein wie hieß es noch "der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere [..]" es hätten ja so viele sterben können wen der Irak oder der Iran oder sonst einer dieser zerbombten Staaten ihre Heere entsandt hätten..zumindest im nahen Osten zum Glück fangen diese Taliban sich jetzt aber Amerikanische Kugeln!
Ich hab da meine ganz eigene Theorie... Vielleicht soll er so unter moralischen Druck gesetzt werden.
Er bekommt den Fiedensnobelpreis im "Vorraus". Wenn er allerdings dann nicht den Frieden bringt, den der Preis verpsricht, ist er auf jeden Fall sein Gesicht los.
Wäre ja auch denkbar.
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