Eine (etwas andere) Weihnachtsgeschichte



1. Es begab sich aber zu der Zeit, dass eine Reform der Schwarz-Gelben Koalition ausging, dass alle Steuern reformiert würden.
2. Und diese Reform war die allererste, und geschah zu der Zeit, da Guido Westerwelle mit den perfekten Englischkenntnissen endlich Außenminister Deutschlands wurde.
3. Und Jedermann ging, seine Steuern zu zahlen.
4. Da machten sich auch auf, Guido (nein, nicht der Westerwelle) aus der Stadt Niklots, die da hieß Schwerin, darum dass er aus dem Hause und Geschlechte der Maiers war, auf dass er seine Abgaben im Finanzamt leistete mit Heike, seinem trautem Weibe, die hatte einen Sohn.
5. Und als sie da angekommen waren, da stellten sie fest, dass sie nichts abzugeben hatten, denn der Sohn war Student.
6. Und sie gaben dem Sohn eine Bleibe im fernen Hamburg, und versorgten ihn mit notwendigen Lebensmitteln.
7. Und es waren protestierende Studenten in derselben Gegend an der Universität, und hielten des Nachts vor dem Hörsaal die Stellung.
8. Und der Vorsitzende der Kultusministerkonferenz trat zu ihnen, und die Inkompetenz dieses Herrn leuchtete um sie; und sie langweilten sich sehr. Und der Henry Träsch sprach:
9. Fürchtet euch nicht, sehet, ich verkünde euch große Freude, die allen Studenten widerfahren wird; denn euch ist heute eine weitere klasse Reform geboren, welche ändert an der ganzen Misere nichts!
10. Und das habt zum Zeichen, Ihr werdet noch mehr Protestierende, in Schlafsäcken gewickelt die Unis besetzen, finden.
11. Und alsbald war da bei den Kultusministern eine Kanzlerin, die lobte die Reform und sprach:
12. Ehre seien billige Arbeitskräfte, und die Studenten kein Wohlgefallen.
13. Und da die Kultusminister verrichteter Dinge gen Berlin fuhren, sprachen die Studenten untereinander:
14. Lasst uns die Unis weiter besetzen, und schauen was dann geschehen wird.
15. Und so taten es ihnen viele Ihresgleichen in Deutschland gleich, und offenbarten ihren Frust.
16. Und so ließen sie sich von der Polizei abtransportieren, da dem Staat die Reform der Steuern wichtiger zu seien schien, als die Bezahlbarkeit Bildung und somit die Zukunft des Landes.



Frohe Weihnachten, und Chapeau auf eine wirklich weise Bundesregierung!

Bla bla bla deutscher Meckerkult ich könnt kotzen.
Habt ihr nichts zu lernen?

Einfach nach der Uni arbeiten gehen und somit kann man auch seine Gebühren bezahlen!

@--ss--
Bist du ein Student, der das so macht?

nö aber ich finde das eine plausible lösung!

ihr habt doch alle einen an der Waffel!

@ZockTempel und --ss--

man sieht dass ihr nie studiert habt, was ja nix schlimmes ist. Aber wenn ihr euch die Bachelor- Master Reform mal anschauen würdet, dann würde ich von euch beiden gerne mal wissen, wann ich noch arbeiten gehen soll?

Ich sitze jeden Tag bis um halb 6 von um acht Uhr frühs in der Uni, in Vorlesungen, Praktika und Seminaren. Dann heissts danach schnell Abendbrot essen, und bis zirka 24Uhr büffeln. Schenkt mir 8 Std. mehr am Tag, dann geh ich jobben, ansonsten seid ruhig!

@ morro:

Ein Argument, wo ich dir voll und ganz Recht geben muss.

Mein Bruder studiert nun auch. Bei dem ist es sogar noch viel schlimmer. Der hat nichtmal mehr Zeit, um bestimmte Leute anzurufen. Ist leider wirklich so. Aber was will man dagegen machen?

Mein Bruder muss, um vom Geld leben zu können - er arbeitet noch nebenher Teilzeit - ca. alle 3-4 Wochen zu Hause vorbeischauen und sich über ein Wochenende ausruhen. Dann pendelt er wieder zurück. Ist doch echt bescheuert.

Ich persönlich mache übrigens kein Studium. Und ich habe es auch nicht geplant. Bescheid weiß ich aber dennoch.

Falls ich es doch nochmal tun sollte:

Ich wüsste gar nicht, für welches Spezialgebiet ich mich eintragen würde. Mein Bruder hat Chemie + Physik genommen. Genauer gesagt studiert er jetzt gerade über das Meer (Wasserorganismen etc). Und da ist er den ganzen Tag am ackern, kommt abends heim, fällt nur noch ins Bett. Essen ist da meist nicht mehr etc. Soviel Zeit kann man gar nicht haben, damit man allen Arbeiten im Haushalt dann auch noch hinterherkommt...

'Tschuldigung, aber es ist doch nicht erst seit gestern so, dass man Geld haben muss, oder? Wie wärs mit Ferienjobs während der Schulzeit oder mit so etwas wie einem Sparbuch, auf das man Geburtstags-,Weihnachtsgeld, ... einzahlt? Denken war noch nie eine Stärke mancher Studenten ...

tja, und was wenn man ein Sparbuch hat mit knapp unter 2000€ drauf, und dann noch jobben war während der Ferien? Musst dich hier nicht für den neumalklug halten, der alles besser weiß, und Leute, die nur über Studenten lästern können ("Ach den armen armen Studis wird alles in Arsch gepumpt und die machen nur Party.") der sollte mal wieder in die Realität zurückkehren, siehe oben, dazu bleibt nämlich gar keine Zeit.

Und wenn man aus dem, ich nenn es mal Mittelstandsloch kommt, die Eltern haben gerade mal soviel Geld um einem die Miete zu zahlen, wenn überhaupt, aber mehr auch nicht; dann kommt das BAföG Amt daher und meint hier haste 82€ im Monat zum Leben. Vielen Dank auch!

Tja, dann heißt es eben arbeiten bevor man studiert. Man kommt sowieso viel zu leicht auf die Uni ...

da spricht wohl ein neidischer Möchtegernstudent...

Nein, jetzt mal ehrlich. Das meinst du doch wohl nicht ernst oder? soll ich vor dem Studium erstmal 5 Jahre ohne Ausbildung etc aus dem "Lernrythmus" rauskommen, mich mit Studienfinanzierungsjobs durchschlagen, um mich dann nochmal zum Büffeln zu motivieren? Das ist lächerlich.

Man sollte ein Studium einfach von Staatswegen aus bezahlbar machen, undzwar für alle! Ob arm oder reich! Und das gelingt den deutschen Regierungen leider nicht, und genau daruaf mache ich in meinem obigen Text aufmerksam! Es kann nicht sein, dass Geld für "Grüne Energie", abertausende Soldaten im Ausland, und sonstigen Firlefatz ausgegeben wird, aber man die Zukunft des eigenen Schaffens Vernachlässigt. Ich muss glaube ich niemanden in Erinnerung rufen, dass Deutschland einst das Land der besten Dipl. - Ing. 's war, dieses Privileg hat man sich durch die Bachelor Einführung nebenbei auch genommen. Aber wenn es soweiter geht, kann sich bald nur noch die reiche Oberschicht ein Studium leisten.

Und das ist traurig, wenn man bedenkt, dass Deutschland als ein fortschrittliches Indutrieland gilt...

@ Morro:

Hey, das mit Bafög wollte ich auch noch dazuschreiben. Aber mir fiel leider dieses Wort nicht mehr ein. Ich werde langsam immer vergesslicher.

So wie du es schreibst, ist es auch. Traurig, aber wahr.

Und bedenke mal die ganzen Pendler. Ich finde, die haben es am schwersten, was Studium angeht. Die blechen monatlich richtig ordentlich, nur um zur Universität zu kommen etc. Alles ein großer Betrug in meinen Augen.

! Es kann nicht sein, dass Geld für "Grüne Energie", abertausende Soldaten im Ausland, und sonstigen Firlefatz ausgegeben wird, aber man die Zukunft des eigenen Schaffens Vernachlässigt

Tja, da muss man wohl Prioritäten setzen.

@TheTransmission

ja, und zwar zugunsten der Bildung will ich doch meinen. Ansonsten holen wir uns die Wissenschaftler und Ingenieure bald aus Indien und China, um unsere Armee auf trapp, und die Energie grün zu halten...

"Schenkt mir 8 Std. mehr am Tag, dann geh ich jobben, ansonsten seid ruhig!"


Und schon wegen dieser Frechheit habe ich keine Lust das meine Steuern dazu noch verplempert werden für dich ist Grüne Energie pilepale für mich halt die Studiengebühren "firlfatz" .
Leistet mal was produktives und die meisten haben genauso wenig studiert wie ich.

Heavy hat einfach recht.

@ morro:

Dürften wir vielleicht mal wissen, was du so an Studiengebühren zahlst und wann diese fällig werden?

Nur der Interesse halber...

@morro:
Weißt du was passiert, wenn es keine Studiengebühren mehr gibt? Nein? Dann pass auf:
Aus allen umliegenden Ländern werden Studenten kommen und in Deutschland studieren. Die Folge? Überfüllung. Die deutschen Studenten? Die beschweren sich erneut.
Wie wärs mit einer Aufnahmeprüfung? Schön, was machen die deutschen (& auch ausländischen) Studenten, wenn sie durchfallen? Sich erneut beschweren.
Weißt du wie schwer es ist alle zufriedenzustellen?

Aber wo wir grad dabei sind: Komm doch nach Österreich, da gibt es keine Studiengebühren ^^

allerdings sind einige österreichische abschlüsse hier nichts wert : )

ich denke du siehst das alles zu leicht. du sagst dir einfach "ja, dann könnte man ja noch... ".

studieren ist sicherlich kein spaziergang und nicht so leicht wie du/ihr denkst/denkt.

Es ist keineswegs einfach, hab ich auch nie gesagt. ;)
Aber es gibt immer bessere Wege als sich in einem Internet-Forum zu beschweren ^^

Wenn die ö. Abschlüsse dort nichts wert sind sollte man besser gleich hier bleiben. ^^

Studiengebühren gibt's jetzt seit etwa 3 Jahren. Übervoll ist es noch immer *hüstel*

Das Studium sollte für jeden finanzierbar sein. Es wäre einfach zu kurz gedacht, die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte aus Sparsamkeit schleifen zu lassen. Ich finde, sobald jemand sich als Student relativ sorglos dem Studium widmen kann, kann man auch die Anforderungen an den Studenten nach oben schrauben: Ein anspruchsvolleres Studium reduziert, so denke ich, die Anzahl der Studenten und wertet gleichzeitig den Abschluss auf.

ich habe niemals eine Abschaffung der (wenn auch unverschämten) Studiengebühren gesprochen! Ich muss immer zum 15.09. bzw. 15.03. eines Jahres meine 350€ Studiengebühren plus 252€ Semesterbeitrag entrichten. Das ist für einen aus der Arbeiterklasse stammenden Studenten wie mich nicht tragbar.

Mit der Finanzierbarkeit eines Studiums, wofür der Staat Sorge tragen sollte, meine ich, dass die BAföG Unterstützung für sozial schwächere einfach mal drastisch erhöht werden sollte. Ich zum Beispiel lebe im Monat von ganzen 150€. Ich wollte es nur mal erwähnt haben, Mitleid erwarte ich hier nicht!

@ --ss--

du spinnst doch oder? erklär mir wie ich es anders machen sollte! Wenn ich nun mal unter der Woche nur mit der Uni zu tun habe, und an den Wochenenden auch 4-6Stunden büffeln muss, wann, um Himmels willen, WANN soll ich dann noch jobben gehen??? Schlaumeier...

@ Heavy

Studiengebühren wurden vor wenigen Jahren erst eingeführt, nachdem einige schlaue Landesregierungen anfingen die Etats der Bildungsministerien zu kürzen! Und das machte in windeseile Schule. Wenn der Staat / die Länder endlich mal ihren Arsch zusammenraufen und uns Studenten nicht wie billiges Lernvieh behandeln, und uns dazu noch im Jahr 1250€ aus der Tasche ziehen würde, wären wir schon mehr als zufrieden!

@Morro


"Und schon wegen dieser Frechheit habe ich keine Lust das meine Steuern dazu noch verplempert werden für dich ist Grüne Energie pilepale für mich halt die Studiengebühren "firlfatz" ."

Weißt du Flo hat recht Studium soll für jeden finanzierbar sein damit hat er den hammer aufm kopf getroffen!

Es macht mich einfach wütend !
Was willst du Junge um die Studiengebühren würden den nicht die Studenten sondern noch mehr den Steuerzahler belasten STEUERZAHLER verstehst du?
Okay wir leben vll nicht in der Zeit (jetzt wo Turbokapitalismus betrieben wird früher kein Geld in bildung jetzt millliarden für Banken!) aber desto trotz wie Heavy schon angesprochen hat
"Weißt du wie schwer es ist alle zufriedenzustellen?"
Und es gibt 100% plätze wo diese Gelder notwendiger gebraucht werden!

NEIN, gibt es nicht! Denn die Bildung ist das wichtigste Gut eines Volkes, kapier es endlich mal. Und ja, dann müssen wir alle als Steuerzahler halt für die Bildung blechen? Und? Mach mal ne Umfrage, ich wette sogut wie jeder wäre bereit dafür. Und mal ganz davon abgesehen, dass keiner mehr zahlen müsste, sondern unsere Steuern einfach mal da landen sollten, wo sie auch hingehören, nämlich in die Bildung. Wenn wir uns heute eine Generation erschaffen, die auf Grund von schlampigen Regierungen unsere Bildung, und somit Qualifizierte Arbeitsplätze versaut, dann bekommen unsere Kinder und Kindeskinder die Rechnung dafür, da wir dann unseren Technologiefortschritt (auch in der Green Science) verspielt haben.

Fakt ist und bleibt, man muss ein Studium für jeden; egal aus welchen finanziellen Verhältnissen; von Staatswegen aus finanzierbar, sprich bezahlbar machen!

Also wenn sie schon in der Bildung landen würden denn wie wäre es mit erneuerúngen von Haupt- und Realschule?
Wie ich mich erinnern kann hatte unsere Schule nicht mal einen Physik und Chemieraum!

ja, das bestreite ich ja gar nicht. Auch diese Bildungseinrichtungen müssen dringendst mehr Geld bekommen. Das Bildungskapital MUSS mindestens verdoppelt, und dann auch sinnvoll eingesetzt werden! Ansonsten schaufeln wir uns unser eigenes Grab.

Mh, schön wenn alles für Bildung ausgegeben werden würde. dann würden fast alle Studieren und einen super Job am Computer kriegen. Handwerker braucht ja keiner. Man kann ja auch ohne die leben.

@SE Michi
Das Handwerk klagt doch heute schon, dass es zwar viele Bewerber gibt, diese aber nicht als Lehrlinge geeignet sind, weil sie die Schule ohne zum Beispiel grundlegende Kenntnisse über den Satz des Pythagoras oder Prozentrechnung verlassen.

Es sollte normalerweise Ziel einer Schulausbildung sein, dass jeder den man 2 Jahre länger auf's Gymnasium schickt dann auch tatsächlich studiert. Wer Handwerker werden will, der braucht kein Abitur sondern bekommt das nötige Fachwissen während der Ausbildung vermittelt - muss aber nach der 10ten Klasse auch ausbildungsfähig sein.

Geld für Bildung ausgeben heißt in meinen Augen übrigens nicht, dass jeder Schüler einen PC-Arbeitsplatz hat oder der Lehrer Kreide und Schwamm beiseite legt und seinen Unterricht jetzt mit einer teuren Multimedia-Tafel durchführt. Aber das sehen unsere Entscheidungsträger anscheinend leider anders.

Verstehe ich das richtig? Ein mit seinem Studium überforderter Student klagt hier die Bundesregierung an, warum sie innerhalb der Zeitspanne von zwei Monaten seit Aufnahme der Regierungsgeschäfte das Bildungsproblem immer noch nicht gelöst hat?
(hoffe, die Ironie kommt an x_X)

@Observator Scriptoris
Jetzt wollen wir mal nicht so tun als sei die Angela aus heiterem Himmel Bundeskanzlerin geworden und als seien alle in der Regierung noch Neulinge ohne jede politische Erfahrung. Die alte Bundesbildungsministerin ist auch die neue Bundesbildungsministerin. Außerdem ist Bildung zum größten Teil Ländersache und da gab es gar nicht so viele Regierungswechsel.

@SE Michi
was hat die Finanzierbarkeit des Studiums denn damit zu tun? Es gelten dann doch immernoch die selben Aufnahmekriterien! Somit kann immernoch nicht jeder Trottel studieren, zum Glück. Man muss nur eine Chancengleichheit schaffen!!!

@Observator Scriptoris
Ich klage nicht nur die aktuelle Bundesregierung an, sondern alle, die seit ca. 1998 (von Rot-Grün, über große Koalition) so einen Scheiß verbockt haben, und auch dazu die dafür verantwortlichen Landesregierungen, die es auf teufelverderb nicht schaffen, die Bildung komplett in Bundeshand zu legen.