Nun folgt der Testbericht über das vllt. meist diskutierte und umstrittende Spiel der Gamescom.

Die Rede ist natürlich von "Borderlands".

Allein das Spielprinzip einen Ego-Shooter mit Rollenspiel-Elementen zu verbinden, war schon Disskusionsgrund genug...

Bereits viele Entwickler haben das versucht, doch nicht einmal ansatzweise ist ein gutes Spiel dabei herausgekommen.

Es war also schon von Anfang an klar, welches Risiko 2k-Games bei der Entwicklung von Borderlands eingehen würde, und die Erwartungen am Spiel waren hoch.

Ist es 2k-Games tatsächlich gelungen, alle Zweifel verfliegen zu lassen, und ein gutes Spiel auf den Markt zu bringen???

Die Antwort gibt's jetzt in meinem Testbericht: "Borderlands".



Schon zu Beginn des Spiels werden sich manche Spieler auf komplett neues Festland stoßen:

Der Cel-Shading-Look!

Doch keineswegs ist das ein Manko, ganz im Gegenteil. Der Look macht die ganze Atmosphäre erst authentisch und ist sogar schon fast erschreckend gut in's Spiel intrigiert.

Doch genug hier von, jetzt bekommt Ihr erstmal ein groben Überblick, worum es überhaupt in Borderlands geht.

Als einer von 4 Söldnern begebt Ihr euch auf den Planeten "Pandora", einen fast ausgestorbenen Planeten, der nahezu komplett von Ödland bedeckt ist, auf der Suche nach einem mysteriösen Schatz-"Die Kammer".

Ihr entscheidet Euch, wessen Rolle Ihr übernehmen wollt:

Soldat
Jäger
Sirene
Berserker

Wie vllt. vermutet, hat jeder der einzelnen Klassen andere Fähigkeiten, und Skill-Schwerpunkte.
Der Soldat kämpft eher als sehr ausgeglichener, und solider Charakter, mit dem Ihr auch sehr individuell skillen könnt. Als Jäger bekämpft Ihr Gegner aus dem Hinterhalt und setzt auf Fernkämpfe. Entscheidet Ihr euch für die Sirene, setzt Ihr sehr auf Schnelligkeit, und Verwirrung. Und als Berserker lasst Ihr eure Fäuste sprechen, und teilt mal so richtig aus, also quasi der offensive Typ.

Auch verfügt jeder Charakter über einen sogenannten "Action-Skill", der die Kampfweise jedes Charakters wiederspiegelt.

Der Soldat setzt seinen Scorpio-Geschützturm ein, der zur Offensive und Defensive gentuzt werden kann.
Der Jäger schickt sein Haustier, den Bloodwing, in den Kampf, welcher sich perfekt für Angriffe aus dem Hinterhalt eignet.
Die Sirene benutzt iheren Phasewalk, mit dem sie die Zeit einfriert, und ihre Gegner mit schnellen Angriffen zur Strecke bringt.
Und der Berserker sieht mit seinem Action-Skill, dem Berserker (xD), rot und kloppt auf alles ein, was nicht rechzeitig flieht.

Auch bei der Waffenvielfalt ist für jeden etwas dabei.
Etwa eine halbe Millionen Waffen, mit unterschiedlichen Eigenschaften sind vertreten, wobei man aber hier zum Anfang nur Bahnhof versteht, da die ganzen Eigenschaften auf den ersten Blick ziemlich verwirrend sein können, aber nach kurzer Zeit wisst Ihr welche Waffe zu Euch passt.

Nun zum Gameplay:

Aus der Ego-Perspektive (ach ne^^) schießt Ihr einfach auf alles was sich bewegt, um Euren Charakter möglichst schnell aufs nächste Level zu bringen. Dies funktioniert einwandfrei, und geht weder zu schnell, noch zu langsam vonstatten. Jeder Level-Up macht sich im Kampf stark bemerkbar, was einen langfristig motiviert.
Für abgeschlossene Missionen werdet Ihr mit Erfahrungs- und Geldboni belohnt, was schnell dazu führt, dass Ihr keine Lust habt, auch nur irgendeine Mission auszulassen.
Mit jedem Level-Up erhaltet Ihr Skill-Punkte, mit denen Ihr die individuellen Fähigkeiten Eures Charakters verbessern könnt.

Auch der Sammelwahn kommt nicht zu kurz.
Überall auf Pandora verteilt findet Ihr Kisten, Safe's, Schränke, die größtenteils mit Geld, Waffen und Munition gefüllt sind.

Auch ein Online-Modus ist vorhanden.
Hier könnt Ihr mit bis zu 4 Spielern, auf Entdeckunstour gehen, und zusammen Missionen meistern.
Jedoch gibt's hier einen entscheidenen Nachteil zum Single-Player.
Beute wird kaum gerecht unter den Spielern augeteilt.
Wenn es um besonders wertvolle Beute geht, klärt Ihr das am besten in einem Duell, also in einem 1 gegen 1-Kampf.


Alles zusammengefasst-Borderlands lässt alle Zweifel sofort verfliegen, und ist, trotz der anfänglichen Schwierigkeiten, ein grandioses Spiel, wie es noch nie gab. Die Mischung aus Ego-Shooter, Rollenspiel und Cel-Shading-Look, ist einfach nur fabelhaft gelungen, und machen Borderlands zu einem absolut großartigen Titel, mit hohem Suchtfaktor. Wenn Ihr allerdings einen Hardcore-Shooter mit guter Story sucht, werdet Ihr hier allerdins nicht fündig.

Bewertung: Sehr gut!