Über die High Fantasy (Bücher / Autoren-Treffpunkt)

Über die High Fantasy (Bücher / Autoren-Treffpunkt)

Hallo miteinander, ich bins noch mal, der Buschpunk =)

Ich arbeite momentan an einer kleinen Serie über das Thema "High Fantasy". Es ist eine sehr theoretische Serie, in der ich Probleme behandele, die ein Fantasyautor und auch der Leser haben kann und versuche, die High Fantasy analytisch zu betrachten.

Der erste Artikel handelt von den Vier_Regeln_der_High_Fantasy.

Und ich würde gerne eure Meinung dazu hören. Ich antworte auch gerne auf Fragen, sowohl in meinem Blog als auch hier.
Ein langer Text ohne viel Informationsgehalt.
Regel 1: "Bedrohung" ist kein gut gewählter Begriff, wenn du eigentlich nur die allgemeinen Ausgangsbedingungen für eine Handlung meinst.
Regel 2 sagt aus, dass die Handlung spannend sein sollte. Bis hier ist noch nichts exklusiv Genretypisches zu lesen.
Regel 3 besagt, dass Fantasygeschichten Fantasykreaturen beinhalten müssen und dass Zwerge immer klein sind und Magier immer zaubern können. Gähn.
Regel 4 schließlich enthält zum ersten Mal ein paar Gedankenansätze, die du hättest weiter ausbauen können. Dass eine Fantasygeschichte in einer Fantasywelt spielt, hättest du dir dagegen sparen können. Was kommt als nächstes, Geschichten bestehen aus Wörtern? :)

Du hättest zum Beispiel erst mal den Begriff "High Fantasy" erläutern können, warum redest du nicht einfach von "Fantasy"? Und wieso bringst du nicht mal mehr Beispiele für Fantasywelten, wo es doch so viele gibt? Du scheinst sehr HdR-fixiert und der Text liest sich, als könnte jeder HdR schauen und "Die Zwerge" lesen und anschließend das Selbe verfassen.

Es steckt eine Menge Arbeit in deinem Text und du hast dir sicher eine begeistertere Antwort erhofft, aber ich gehöre wohl weder zur angestrebten Altersklasse noch bin ich überhaupt ein großer Fantasyfan. :)
Wenn du Leute wie mich beeindrucken möchtest, dann spar dir belanglose Aussagen wie die, dass man auch mehr als die von dir festgelegten Standardrassen in einer Geschichte benutzen darf und gehe den wirklich interessanten Fragen nach:
Was begeistert Leute so sehr an Fantasy, warum tuns nicht auch normale Heldensagen? Enthalten Fantasygeschichten nicht immer Dei ex machina; wie/warum bleibt die Story trotzdem spannend und glaubwürdig? Unterscheidet sich Fantasy abseits der Literatur von selbiger (P&P, Computerspiele, Bilder, Konzeptalben)? Sollte man Fantasy überhaupt lesen, falls ja, warum und was davon? Warum interessieren sich viele Menschen mehr für erfundene Welten als für die Geschichte und Hintergründe ihrer eigenen? Sind nicht alle Fantasygeschichten Verglorifizierungen von Gewalt und was meinst du für schwerwiegende Probleme in deinem Schlusssatz (Orks werden abgeschlachtet, da wird nicht überlegt und hinterher gebetet!)? Welche Arten von Fantasy gibt es? Warum spielt Fantasy fast grundsätzlich im Mittelalter (und nicht mal im 18. Jahrhundert)? Ändert sich Fantasy? Warum erwähnst du kein einziges Mal Drachen? :)

Das sind alles anspruchsvolle Fragen, die du jeweils in einem Blogeintrag behandeln könntest. Die hätten dann aber auch (hoffentlich) Substanz und würden auch etwas reifere Fantasyfreunde anziehen. Oder du gehst einfach weiter deine eingeschlagene Richtung, steht dir völlig frei.
Hi Lee,

danke, mit so einer Antwort habe ich (leider) auch gerechnet. Wie gesagt, jede Meinung zählt.

Der erste Ansatz für Regel 1 hieß einmal "Das Böse", aber das war noch unpassender. "Bedrohung", weil es genretypisch ist, die Handlung mit einer finsteren Macht beginnen zu lassen, die den Protagonisten bedroht ;), für alle anderen Genre müsste da aber echt ein anderes Wort stehen (mal nachgrübeln gehen)


Ich rede explizit von High Fantasy, weil es das einzige wirkliche Genre in der Fantasy ist, das man überhaupt klar definieren kann (und außerdem kann ich Vampire nicht ab).

Ich hatte diesen Beitrag vorangestellt, weil er (leider) die Grundlage bildet für viele, dann wirklich tief ins Genre eintauchende Artikel, für die man dieses scheinbar rudimentäre Wissen benötigt.
Viele deiner Fragen stehen sogar schon auf meinem Schreibplan =) Und die meisten, die du stellst, kann ich sogar gerne noch behandeln (ich bin ehrlich, ich habe bislang nie für ein allgemeines Publikum geschrieben, sondern eher für Hobbyautoren, die hinterher mehr solche Fragestellungen interessieren wie "Welche Probleme habe ich beim Plotten?" und was ist das Problem mit den Antagonisten? Welche Motivation haben sie.), aber ich versuche mich gerne, einem etwas breiterem (und vor allem reiferen) Publikum zu öffnen. =)

Achso, bei den Völkern ging es mir eigentlich nicht darum, zu sagen, das Fantasy Geschichten Fantasyvölker beinhalten, sondern eigentlich, das die Stereotype festgefahren sind. Da muss ich auch noch mal nachbessern.

Was kommt als nächstes, Geschichten bestehen aus Wörtern? :)

Du spurtest viel zu schnell vor. Ich muss doch erst erklären, das Wörter aus Buchstaben bestehen!

Warum erwähnst du kein einziges Mal Drachen? :)

Weil die noch nen eigenen Artikel bekommen =)

LG Buschpunk =)
was hast du noch mal so an fantasy gelesen?? herr der ringe, die zwerge und vlt ne inhaltsangabe von hohlbein, oder wie?

so scheinbar nich die königin der orks, denn das buch pulverisiert dein "alle rasse sind doch eh immer gleich"-klischee.
die schon erwähnte königin orks, die gilde der schwarzen magier, das zeitalter der fünf, die verpflichtung, die drachen sagen dir scheinbar auch nichts, denn in keinem dieser findest du mehr als eine deiner 3 "allgegenwärtigen"nicht menschlichen Musterrassen.
so mit den rassen is ja auch so ne sache, denn die unterscheiden sich von werk zu werk für den mit der materie etwas vertrauteren leser wie tag und nacht, vergleiche da mal die zwerge aus den werken heitzes mit dennen aus dem fluch der zwerge oder die orks aus herr der ringe mit den orks in der königin der orks und die orks von stan nicholls, dass man dann noch sowas wie die albae unterschlägt kommt noch dazu.
das schmieden der feuerklinge als herstellung einer bestimmten axt abzutun ist für mich als fan der zwergen reihe ja fast schon ein sakrelig.
dann machst du ein riesen tam tam um die magie im fantasy genre, aber bissl näher drauf eingehen tust de ja auch nich, vergleich zwischen verschiedenen darstellungen, bedeutungen, anwendungen, verbreitung in verschiedenen büchern, wäre doch ma nen ansatz, oder nich?

so dann der schreibstil des artikels (o.ä.) ist verab von deinen hier vorgetragenen ansprüchen. ausdrucksweise für grundschüler, wort wiederholungen an mass, logischer aufbau nach dem motto "when it´s done" ( ich räume hier bei auch ein: ja hatz mein post hier grad auch nich, bin aber auch grad tikkelchen aufgebracht)

so ich brings einfach mal auf den punkt, dein artikel wird dem fantasy genre in keinster weise gerecht und ich als großer fan des diesegem bin ich nicht gerade erfreut über deine darsteluung des selbigen.
Wir wollen es mal nicht übertreiben. :)

Buschpunk: Deinem Beitrag ist nicht mehr viel hinzuzufügen.
Zu den Stereotypen: Mir ist schon klar, was du ursprünglich ausdrücken wolltest, aber ich finde den ganzen Abschnitt irgendwie nutzlos. Mir ist kein Beispiel bekannt von einem Autor, der ein Problem mit Stereotypen gehabt hätte. Wenn man noch Kontrahenten braucht und man nicht gerade eine neue Rasse erfinden will, dann werden einfach Orks eingebaut. Dass die mal grün und mal braun sind, mal sprechen und mal grunzen, mal Magie besitzen und auch mal "gut" sind und nicht jedes Charakteristikum bis ins Letzte festgelegt ist, das ist alles so offensichtlich, dass es gar keiner Erwähnung bedarf. Viel interessanter wäre mal eine Gegenüberstellung, wie unterschiedlich solche Kreaturen sein können und welche Gemeinsamkeiten sie in jedem Fall immer haben.
Und auch, wenn ich es mir denken kann, weiß ich noch immer nicht, was genau das "High" zu bedeuten hat! :)
Hallo Ceryni,

ich versichere dir, ich habe wahrscheinlich bereits Autoren in der Fantasy gelesen, von denen du noch nie gehört hast (was bei knappen 120 Euro; für Literatur im Vierteljahr ja auch mal nicht unwahrscheinlich ist ;)) Alle, die du erwähnst, las ich teilweise schon vor Jahren.

Dann, der Artikel ist eine extrem gekürzte Zusammenfassung meinerseits. Er umfasste einmal knappe 25.000 Wörter, er ist jetzt auf 2.000 herunter gekürzt. Ich hatte mich entschlossen, diesen Artikel als kleine Grundeinheit voran zu stellen, um erstmal so scheinbar offensichtliche und rudimaentäre Sachen wie eben die Bedrohung, die den Held aus seiner Umgebung zieht. Und danach die anderen Bestandteile des Ganzen als einzelne Artikel aufzubauen. Deshalb wirkt dieser Text wohl etwas konfus, weil ich teilweise wirklich nur Teile markiert habe, sie ausgeschnitten und woanders wiederhergestellt habe. Ich hatte den Artikel auch jetzt nicht explizit nach Wortwiederholungen abgesucht., weil ich dazu ehrlich gesagt für einen eher unwichtigeren Bestandteil keine Muße hatte.


Es existieren momentan noch weitere, bislang unveröffentliche Artikel, in denen es einerseits um den Schriftstellerischen Aspekt geht, also "How to Plot a Fantasystory?", "Das Problem mit den Antagonisten?", sowie ein paar allgemeinere Texte wie den Umgang mit Magie in der Fantasy (der ist der in der Reihe übernächste, der Antagonistentext kommt noch davor), andererseits auch über Lesermeinungen zu bestimmten Themen.

so scheinbar nich die königin der orks, denn das buch pulverisiert dein "alle rasse sind doch eh immer gleich"-klischee.

Ich sage weder hier noch im Blog, das alle Rassen gleich sind, sondern nur, das es gewisse kleine, aber bedeutungsvolle Parallelen gibt, die jedes high Fantasy Buch in dieser Hinsicht vereint. So zum Beispiel der eher unbedeutend wirkende Umstand, das Elfen spitze Ohren haben. Diese Stereotype sind wie ein Fundament: Jeder Autor bekommt das Selbe, aber jeder baut darauf ein anderes Haus.


Den ersten Artikel wollte ich jetzt noch nicht zu spezifisch machen, weshalb ich mich dafür entschieden habe, es allgemein auszudrücken. Und "das schmieden einer bestimmten Axt" ist zwar auf die Feuerklinge gemünzt, soll aber allgemein wirken.

Und ich wusste bislang nicht, das Albae im Herrn der Ringe, Alice at Wonderland oder Den Chroniken von Narnia vorkommen. Dies sind nämlich die drei Werke, nach denen sowohl high-fantasytypische Stereotype definiert werden als auch die eigentliche High Fantasy.

Und bitte beachte: Ich behandele ausschließlich High Fantasy und von Heitz fallen da nur "Die Zwerge" und "Die Legenden der Albae" drunter. Sanctum beispielsweise nicht. Ulldart ist grenzwertig.

@Lee: High Fantasy bedeutet ganz einfach eine Art Fantasy, die sowohl magsich durchzogen, in einer eigenen Welt spielend, immer episch ist, immer einen weltbedrohenden Feind hat und immer einen Protagonisten, der nicht zum Helden geboren scheint hat. Wobei hier die Bedeutung auf dem epischen liegt.

Dagegen gibt es die Low Fantasy, wo die Bedeutung mehr auf dem Protagonisten liegt. Urban spielt in der realen Welt oder einem Abklatsch (Harry Potter, Bartimäus) und Dark hat eher den Bezug zur Romanze und dem Erotischen. Das sind die vier größten Fantasygenre, dazu gibt es an die 50 kleinere, die teilweise nur vom Verlag oder Autor erfunden wurden, um das Buch als etwas einzigartiges zu preisen.

LG Buschpunk =)
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