kaufmännische Ausbildung - viele Aussichten? (Ausbildung und Berufsleben)

kaufmännische Ausbildung - viele Aussichten? (Ausbildung und Berufsleben)

Hallo Leute!

Ich wollte euch mal nach eurer Meinung oder eurer Erfahrung zu folgendem Thema fragen:

Ich habe schon oft gehört, als gelernter Kaufmann hätte man viele Möglichkeiten. Zum Beispiel könnte ein Groß- und Außenhandelskaufmann später bei der Industrie arbeiten, oder eben Einzelhandel, Spedition usw. Wie seht ihr das?

Ich persönlich merke nicht viel davon. Ich bin gelernter Großhändler und arbeite in einem Baustoffgroßhandel. Als ich arbeitslos war, kam ich nirgendwo rein, bis ich mich wieder mal in einem Baustoffgroßhandel beworben habe. Okay meiner Meinung nach ist vielleicht nicht der Beruf an sich das Problem, sondern eher ein Branchenwechsel.

Wie erging es euch? Hat es funktioniert oder habt ihr da genauso zu kämpfen?
Na ja ich bin auch gelernter Kaufmann (heute erfahren, dass ich es bestanden habe =) ), aber einer im schweizerischen System und dort gibt es nix so branchenmässiges. O.o Nun ja, ehrlich gesagt finde ich es gar nicht sooo toll... Aber es stimmt schon, man hat viele Weiterbildungsmöglichkeiten: Richtung Einkauf, Marketing (wo ich hingehen werde), Logistik, Buchhaltung, Sekretariat oder weiss der Geier was. Aber die Tätigkeiten an sich sind nicht so klasse finde ich ehrlich gesagt.
Aber man sagt sich immer schön, dass es eine solide Grundbasis sei und blabla. XD Aber die meisten meiner Schulkameraden wollen nicht mehr auf dem Beruf arbeiten. XD
Ich will nicht deprimierend wirken, aber das ist der Beruf, der am häufigsten im Arbeitslosenamt anzutreffen ist (Stand: Schweiz - Thurgau).

War mal ein voller Hype, aber heute sind die Stellen hart umkämpft. :\
Du hast da schon recht. Kaufleute gibt es wie Sand am Meer. Und die Arbeitgeber können sich ihre Arbeitnehmer frei raussuchen. Klar stellt da ein Speditionsunternehmen lieber einen gelernten Speditionskaufmann ein anstatt einen gelernten Großhandelskaufmann. Und ein Elektrogroßhandel stellt lieber jemanden ein, der aus der Elektrobranche kommt als dass sie einen aus der Baustoffbranche einstellen und ihn von der Ware her auch noch groß einlernen müssen!

Ich versuche ständig die Branche zu wechseln aber es klappt nicht. Auf Kalksandsteine etc. habe ich aber einfach kein Bock mehr...
Na ja, ich hatte Glück, dass ich noch für mind. zwei Jahre beim Lehrbetrieb bleiben kann um die Berufsmaturität zu erlangen (habe ich aber hauptsächlich gemacht, weil ich Angst hatte keinen Job zu finden XD), aber du hast schon Recht. In meiner Klasse haben viele noch keine Stelle und es ist im Moment alles andere als leicht an einen Job zu kommen. Aber ob das bei anderen Jobs anders ist? Meistens wird einem ja nur gesagt "wir hätten lieber jemanden zwischen 25 - 30 Jahren mit mehreren Jahren Berufserfahrung" und blabla... Und Branchenwechsel... Damit habe ich leider keine Erfahrung, da kann ich dir nicht weiterhelfen. Ich war in der allgemeinen Branche in der Ausbildung, aber arbeite in Medizinalbereich. Aber ich kann irgendwie nicht glauben, dass die Branche derartig wichtig ist. Klar, wenn da zwei scheinbar gleichgute Bewerber sind, würde ich auch den vorziehen, der bereits etwas in der Brnache gearbeitet hat. Aber man kann ja lernen und sich Wissen, dass in dieser neuen Branche benötigt ist, auch aneignen. Vielleicht geht's der Wirtschaft ja bald wieder besser und dann sinkt die Arbeitslogsigkeit ja :)
Es kommt aber auch darauf an was für ein Kaufmann man ist und wo. Ein Kollege von mir ist zB gelernter Foto Multimediakufmann und erzählt nur gutes darüber.
Aber ist ja egal was man für ein Kaufmann ist. Hauptsache man führt ein ordentliches Handwerk aus und sitzt nicht faul auf der Haut rum.
Logge dich ein um einen Beitrag zu schreiben.