Meeresspiegel - Gedanken (Natur und Technik)

Meeresspiegel - Gedanken (Natur und Technik)

Also, wenn ich ein Glas Wasser haben, und mehr W. hineingiese, dann gleicht sich das Volumen des Wassers sofort dem gegeben Volumen an, so dass die Oberfläche mehr oder weniger senkrecht zum Erdanziehungsvekotr steht. Das geht ja ziemlich schnell.
Jetzt mal theoretisch: Ich habe 500 Kubikmeter Wasser und giesse dieses ins Meer, wie lange geht es, bis das gesamte Meer überall gleichhoch ist (das ist ja alles theoretisch, wir wissen, dass die Erde ach nicht ganz rund ist und blablabla): Mal von dem Tiden auf Grund der Mondanziehung abgesehen, sollte sich das Wasser zeitgleich wegbewegen, so dass wieder eine glatte Oberfläche entsteht. Oder geht das lange?
Amaterasu
Ich denke es dauert länger.
Wenn wir davon ausgehen, dass der Meeresspiegel überall gleich hoch liegt und eine spiegelglatte Oberfläche bildet, der Mond nicht existiert, die Erde sich nicht dreht, keine Strömungen existieren, etc.pp. und wir lediglich die Oberfläche des Pazifik, Atlantik und Indik betrachten, steigt der Meeresspiegel überall um rund 1,553*10^-12m, nachdem du deine 500m³ reingekippt hast und ich mich nicht verrechnet habe.

Damit sich berechnen ließe, wie schnell sich das Wasser verteilt, müsste (sicherlich neben einigen anderen Größen) noch bekannt sein, unter welchem Winkel und mit welcher Geschwindigkeit du das Wasser ins Meer kippst.
Und wie kann/könnte man die Geschwindigkeit ausrechnen? Ich meine, Wassermoleküle stossen die bereits im Meer vorhandenen W.-Moleküle weg, welche eine Kettenreaktion von Stössen herbeirufen bis es zum "Stillstand " (makroskopisch gesehn) kommt. Im Glas geht das blitzschnell, aber das ist ja abhängig vom Volumen- weshalb die Geschw. steigen muss?
Du kannst es auch einfach mal im Mikrokosmos (z.B. einem Eimer) messen und das Ergebnis auf die Ozeane hochrechnen. ;)

Das ganze für die Ozeane wirklich auszurechnen, halte ich für ein Ding der Unmöglichkeit.
Tiwu, hast du die Erde in deiner Formel auch als Kugel bedacht? Nach meiner Rechnung komme ich nämlich nur auf 1,402 pm, also eine Abweichung von 10,77%.

Die Frage nach der Verbreitung ist von vielen äußeren Faktoren abhängig und aufgrund ihrer viel zu allgemeinen Stellung nicht sinnvoll beantwortbar.
Ich bezog meine Werte aus diesen Tabellen und habe auch nur die drei größten Ozeane beachtet. Da wir hier von einem Idealfall ausgehen, dürfte eigentlich auch egal sein, ob wir die Erde als Kugel oder als aufgespannte Fläche betrachten. Letztendlich ging es mir mit meiner Rechnung aber auch nur darum, dass sich allein schon das Nachmessen, wann sich die 500m³ gleichmäßig verteilt haben, schwierig gestalten würde. Und ob das jetzt ein Zehntel Picometer mehr oder weniger ist, dürfte auch egal sein. ^^

Meine Rechnung bestand im Endeffekt einfach nur aus dem Quotienten aus den 500m³ und der Summe der Oberflächen der drei Ozeane; kann gut sein, dass ich da einen Denkfehler drin habe. Wie sieht denn deine Formel aus?
x = ((3 * 50 / (4 * Pi * 0,708)) + 6367500)^1/3 - 6367500

Das ist die nach der Steigungshöhe x umgestellte Formel zur Berechnung einer Hohlkugel mit dem Radius der Erde (6.367.500 m) und dem eingerechneten Oberflächenanteil der Seemassen von 70,8%.

In der von dir aufgeführten Liste steht unten sogar die Gesamtfläche aller Wasserflächen. Rein logisch betrachtet muss man Seen und Flüsse eigentlich herausrechnen, früher oder später hat sich das Wasser aber trotzdem auch auf diese aufgeteilt.

Egal ist nichts, das ist Mathematik! :D
Egal ist nichts, das ist Mathematik!

Darum bin ich Physiker. Wenn meine Lösung nicht stimmt, passe ich das Problem der Lösung an. :>
Abgesehen von den kaum messbaren Bewegungen des Wassers, wäre es schon allein aufgrund von Verlusten durch Verdunstungen... unmöglich nachzuweisen, wie lange das dauern würde.

Aber möglich wäre es vielleicht ein x-beliebiges Molekül zu "markieren" und zu messen wie lange es von Ozean A zu Ozean B braucht. Wie genau das Markieren dann aussehen würde weiß ich nicht, jedenfalls muss das Teilchen dann immer noch genauso schwer sein.
Normalerweise verwendet man für makromolekulare Untersuchungen Markermoleküle, Sonden oder radioaktive Isotope. Aufgrund der von Bockwurscht genannten Massenproblematik und der damit verbundenen Unsicherheit bei der Bestimmung von Werten muss man sich wie in solchen Fällen üblich Modelle kreieren und mit diesen arbeiten. Möglich wäre ein Versuch im Kleinen (z.B. 10 µl oder eine vergleichbare Menge auf ein Schwimmbecken) oder die Verwendung eines computergestützten Rechenmodells, in das die benötigten Formeln und Variablen eingefüttert worden sind. Für einen höchstmöglichen Grad an Genauigkeit empfiehlt sich eine Verknüpfung beider Untersuchtungsmethoden. Wichtig sind dabei die Ausgangsbedingungen. Gibt man einem perfekt glatten Meer Wasser hinzu, wandern etwa die Wellenberge über ganze Ozeane bis ans entgegengesetzte Land, um dort wieder reflektiert zu werden. Man kann aber auch sagen, dass die Welle lokal unterschiedlich stark aufgrund von Gravitationsschwankungen gebremst wird, die Welle sich schon vor Erreichen des Landes vollständig in der atomaren Ebene aufgelöst hat. Man müsste eine sichere Grenze setzen können, ab welchem Zeitpunkt eine Wassermenge n als hinwegdiffundiert zu betrachten ist. Wenn man nun beliebige physikalische Gesetzmäßigkeiten ignoriert und andere nicht, erhält man ein im Wesentlichen völlig uninteressantes Ergebnis. In Wahrheit wird eine durch die in der Eingangsfrage genannte Wassermenge erzeugte Welle schon viel früher durch gegenläufige Wellenbewegungen, Winderosion, niedermolekulare Interaktion und physikalische Nebeneffekte beeinflusst. Beispielweise heizt sich das Meer durch die kinetische Energie minimal auf, was eine zusätzliche Ausdehnung zur Folge hat. Das sind zwar Dimensionen im Vergleich von 10^-sonstwas, aber es bleibt trotzdem die Frage bestehen, welche Effekte man in seinem Rechenmodell beibehalten möchte und welche nicht. Schließen wir all solche Faktoren aus, die eine globale Verbreitung von n verhindern, driftet die Frage nach der Geschwindigkeit in mathematische Willkür ab und umgekehrt. Man kann prinzipiell fast alles berechnen, aber wenn man eine mathematische Frage so formulieren muss, dass aus der Art ihrer Stellung bereits aufgrund der Einschränkungen, die sie trifft, eine zeitliche Tendenz direkt abzuleiten ist, dann verkommt die komplizierte Berechnung leider zu unnötiger Idiotie.
O_o
Alternativ zu Lee's Vorschlag kannst du aber auch in eine Pfütze pissen und gucken ob's dann gelber wird.
Man erhält dadurch annähernd das gleiche Ergebniss. :-)
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