Auf SSD umsteigen - Was beachten? (Hard- und Software)

Auf SSD umsteigen - Was beachten? (Hard- und Software)

Ich möchte gerne von meiner jetzigen 320 GB auf eine SSD umsteigen. Ich kann bis zu 200€ ausgeben. Hätte da jetzt die OCZ Solid 3 mit 120 GB im Auge. Muss ich irgendetwas beachten, damit ich mir die SSD nicht kaputtmache? Mein Betriebssystem ist Windows 7 Ultimate 64 Bit. Meine Hardware:

Phenom II X4 970, Gigabyte 890FXA-UD7, 8GB RAM, GeForce GTX 570, Enermax Netzteil.

1.) Passt eine SSD überhaupt in mein System?
2.) Ist der Geschwindigkeitszuwachs gegenüber einer herkömmlichen HDD lohnenswert?
3.) Kann ich Windows noch irgendwie optimieren, wenn ja, wie?
4.) Ist die oben genannte SSD in Ordnung, gibt es besseres mit 120GB für unter 200€?
1.) SSD passt immer

2.) Extrem

3.) Da gibts einiges zu beachten:

Im BIOS musst du den SATA-Controller UNBEDINGT auf AHCI schalten, erst dann Windows NEU installieren. Wenn Du den Ruhemodus (Hibernate) nicht brauchst, deaktivieren. Spart in Deinem Fall 8GB auf der SSD. SSD nie mehr als 50-60% auslasten. Unbedingt AHCI-Treiber installieren, damit TRIM funktioniert. Der AMD-Treiber ist jedoch Scheiße, nimm den originalen Intel-Treiber.

4.) Ich würde eher eine Intel-Platte nehmen, aber das ist Geschmackssache. 120 GB sind nicht sonderlich viel, sollten aber in Deinem Fall reichen. Dir verbleiben quasi 60 GB, davon gehen ca. 10 für W7 drauf. Bleiben ca. 50 GB für Programme und ein paar Daten. Den Rest musst Du eh auf eine separate Platte laden.
Muss Windows unbedingt neu installiert werden? Kann ich nicht eins dieser "Umzugs-Tools" verwenden, oder meine jetzige Windows Partition mit Acronis darauf spiegeln? Konfigurieren kann man es doch auch im Nachhinein, oder etwa nicht?
Bringt meistens nichts. Warum nicht eine saubere Neuinstallation? Steht der SATA-Controller im BIOS überhaupt auf AHCI? Falls nicht, kommst Du eh nicht drumrum.

Eine 320GB-Partition auf eine 120GB-Platte? Es ist gehupft wie gesprungen, mit einem gebrauchten W7 wirst Du nie das Optimum erreichen. Auf diese kleine SSD kannst Du sinnvollerweise maximal 60 GB draufspielen, das wird sowieso eng.
Ich würde in jedem Fall neuinstallieren. Für Langes Leben der SSD Index- und Defragmentierungsdienst, sowie Prefetch und Superfetch deaktivieren. Gibt aber auch komplette Guides, wie man ein System für eine SSD vorbereitet (google).

Zur Solid3 habe ich auf die Schnelle keine Tests/Reviews gefunden. Du darfst aber davon ausgehen, dass die angepriesenen Transferraten von 500MB/s nicht erreicht werden. In einer Kundenbewertung schreibt einer sogar nur 100-130MB/s, aber ich tippe da eher auf ein AHCI-Problem (darüber stand nichts in der Bewertung).
Trotzdem würde ich eher zur Vertex3 120GB tendieren, wenn du bis 200€ ausgeben kannst.

@FormatC:
Intel-Treiber für einen AMD-Chipsatz? Verträgt sich das? xD
Die AHCI-Treiber von Intel sind für Windows und funktionieren mit AMD- und Intel-Chpsatz :D
"SSD nie mehr als 50-60% auslasten"

Der extreme Geschwindigkeitszuwachs hat in dem Fall auch einen mehr als extremen Preis.

Mehr als 1€/GB wo man gerade mal die Hälfte nutzen kann/sollte macht einen Preis von ~2€/GB (!!).

Pfeif auf die paar Sekunden in denen das Sytem schneller bootet und mach dir in der Zeit für die gesparten 200€ jeden Tag ein leckeren Kaffe.
Gute Einstellung :-)
So ist das aber nunmal immer. Neue Technologie ist immer teuer, bis es zur Massenware wird. Dann sinken auch die Preise.
Wer es eben schon heute haben will, muss dafür auch tiefer in die Tasche greifen.
SSDs sind mittlerweile doch nun wirklich keine Exoten mehr. Komischerweise jammert ja auch keiner, wenn er sich Grafikkarten für 300 Euro kauft.

Pfeif auf die paar Frames/Sekunde in denen das Spiel flüssig läuft und macht Dir wärend der Diashow einen leckeren Kaffee.
Die Leistung und den (Mehr-)Nutzen einer SSD mit einer Grafikkarte zu vergleichen ist als wenn man ein Auto mit einem Motoröl vergleicht.

Von einer schnelleren Grafikkarte hat man einen größeren (Mehr-)Nutzen als von einer überteuerten (schnelleren) Festplatte.

Diese Aussage ist äquivalent zur These, dass man von einem schnelleren Auto einen größeren (Mehr-)Nutzen hat als von einem überteuertem (besserem für den Kaltstart) Motoröl.
Nicht ganz richtig, denn es soll ja auch Leute geben, die mit dem PC durchaus produktiv tätig sind und nicht nur sinnlos daddeln.

Ich mache seit Jahren nebenbei Videoschnitt meiner Testartikel, Urlaubsfilme und Independend-Clips, seit knapp zwei Jahren ist das überwiegend HD-Material. Du wirst auf Festplatten das Kotzen lernen, wenn Du einmal auf einem normal und flüssig schreibenden System arbeiten konntest und dann zurück auf die Langsamschreiber wechselst.

Man kann für 150 bis 200 Euro bereits recht brauchbare SSDs bekommen, ordentliche Grafikkarten fangen da erst an. Keiner, der sich jemals eine SSD eingebaut hat, wird dies wieder aufgeben wollen. Photoshop startet in unter 2 Sekunden, selbst Spiele laufen angenehmer, weil sich die Levelladezeiten zehnteln und Nachladeruckler Vergangenheit sind.

Was ich sagen wollte - niemand stört sich daran, wenn Leute jedes Jahr 300 Euro und mehr in die allerletzte Grafikkarte investieren - das scheint völlig normal - andererseits geizen viele dann bei wirklich nützlichen Dingen wie einer SSD. Das kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
@ formatc. na bei sowas merkt man halt wer schlau is und wer ne dumm im kopf is. will sagen. grossteil dumm, kauft muell ohne ende, cpus die keine mehrleistung oder unspuerbare mehrleistung bringen. und grafikkarten fur 300 euro und mehr.und die schlauen kaufen halt das was am meisten bringt. und das sind heute halt ssd
Ich möchte meine Vertex2 auch nicht mehr missen.
Es bringt mich immer zum Schmunzeln wenn ich zur Vorbereitung einer Präsentation bei Klassekollegen bin, bei denen der PC so langsam reagiert. Da dauerts schon mal 5 Sekunden (im Verhältnis lange^^) bis Microsoft Word offen ist. Bei mir blitzt der Splashscreen kurz auf und das Programm ist sofort offen =)

Neulich erst kams mir fast hoch als ich über das Asus-Notebook meines Dads die Telefonanlage neu konfiguriert habe. Bis das Teil erstmal hochgefahren war und dann bis Windows wirklich "einsatzbereit" war...
Und eigentlich ist das schon ein recht flottes Notebook mit i7-740QM Prozessor und DDR3-1066 RAM. Und sehr viel mehr als die Standard Asus-Utilities ist auch nicht darauf installiert. Ich glaube echt hier verdirbt die lahme Platte jeden Spaß.

Für mich steht jedenfalls fest: Kein PC mehr ohne SSD Bootdrive!
Was der Bauer nicht kennt, ...

mein aktueller Laptop kommt zwar nur mit Core i5 daher, aber 1:25 bis zum Einsatz waren mir echt zu lange. Die SSD (Samsung, 470er Modell mit 256 GB) macht das jetzt in unter 25 Sekunden. Das Starten von Programmen geschieht auch in Echtzeit - absolut kein Vergleich. Die läppischen 230 Euro legt man doch gern hin. Andere verquarzen das im Monat mit Kippen
Ich nutze einfach den Ruhezustand, das ist SSD Feeling für Arme, wenn auch nur beim "Hochfahren". :-)
Kost übers jahr gesehen halt weng Energie.

Mal noch rein aus Interesse, warum genau sollte man eine SSD nicht über 50-60% auslasten?

Das wäre, wie ich finde, ein K.O. Kriterium für potentielle Käufer.

Bei "normalen" HDDs wird man ja auch "beschissen".
1,5 TG entsprechen nicht, wie in MärchenMarkt-Prospekten explizit beschrieben, 1.500GB sondern erheblich weniger.

Wozu also eine SSD mit 256GB anpreisen, wenn doch nur ~160GB (effektiv?) genutzt werden können?


Lasst uns alle zusammen unsere Daten wieder auf Lochkarten sichern xD
Man kann seine SSD auch zuknallen. Spezielle Mechanismen wie Garbage-Collection oder der Trim-Befehl funktionieren aber besser, wenn die Platte nicht allzu voll ist. Es ist also eher eine Performancefrage ;)
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