,,A new Story...! (* Final Fantasy)

,,A new Story...! (* Final Fantasy)

Halloooooooo erstmal an euch alle ^^
Habe mir gedacht, ich mache nochmal nen extra Thread, dass man nicht immer auf meine Seite wegen der Story hüpfen muss. Also, hier kommt die Buchversion von ,A New Story will soon begin" (Unter anderem Namen XD) Da ich allerdings schlechte Erfahrungen gemacht habe, möchte ich euch bitten, mich zu fragen bevor ihr die Story irgendwo veröffentlicht / weitergebt / was auch immer, okeeeeh? Danke, und jetzt viel Spaß ^^ Ach ja, es sind jetzt 12 Kapitel.
1. Kapitel: Der Tod ist ein Anfang
2. Kapitel: Hassliebe
3. Kapitel: Söldnerin und Ninjastern
4. Kapitel: Engel der Dunkelheit
5. Kapitel: Die Eisblaue Legion
6. Kapitel: Das Zeittor
7. Kapitel: Herzlos
8. Kapitel: Der Vagabund
9. Kapitel: Bestimmung, was ist das?
10. Kapitel: Wer kämpft hier gegen wen?
11. Kapitel: Geliebt - Gehasst
12. Kapitel: Seelenverwandt
Epilog

UaHR; Entschuldigt, habe gerade ein paar Probleme mit meinem PC, werde aber nachher direkt die Story hier posten
*~Snow~*
1. Kapitel: Der Tod ist ein Anfang
Die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen, die Vögel noch nicht ganz erwacht und die Menschen noch im Land der Träume, als weit ab von allen Städten ein Mann mit kurzen, goldblonden Haaren und blauen Augen, die strahlen konnten als hätten sie alles Blau des Himmels in sich aufgesogen, verzweifelt um sein Leben kämpfte. Wahrlich, er kämpfte nicht alleine. Seine Freundin Kate stand ihm zur Seite so gut sie konnte, während Blackflas, so der Name des Mannes, mit vielen Zaubern versuchte, die mörderischen Monster der Wildnis abzuwehren. Doch schon bald erkannte er, dass sie keine Chance hatten. Der Dämon, der sich seinen Gegner nannte, schien einfach nicht schwächer zu werden. Verzweifelt wirbelte sein Blick herum, suchend nach Kate. ,,Kate! Schnell! Renn weg! Ich komme nach!'' schallte seine Stimme durch den Lärm der Zauberformeln und Kampfesschreie. Kate schüttelte den Kopf, was Blackflas natürlich nicht hören konnte. ,,Nein! das hätte keinen Sinn!" Sich über seine eigene Dummheit ärgernd stimme Blackflas ihr zu. ,,Du hast recht...!" In seiner Ratlosigkeit wurde Blackflas einen Moment unachtsam. Diese Gelegenheit nutzte der Dämon, und stieß mit seinen scharfen, blitzenden Krallen auf Kate zu. Erschrocken, unfähig sich zu rühren, starrte Kate den näher kommenden Dämon an. Sie kniff die Augen zusammen, schloss innerlich mit ihrem Leben ab und erwartete den Schmerz. Stattessen vernahm sie einen dumpfen laut als der Körper ihres Freundes, der sich in letzter Sekunde schützend vor sie geworfen hatte, zu Boden fiel. Dem Dämon schien es gleich zu sein, wen er letztendlich zerfleischte. Immer und immer wieder griff er den immer noch am Boden liegenden Blackflas an, während Kate verzweifelt und den Tränen nahe auf ihn einschlug. ,,Blackflas!" Ihre verzweifelte Stimme drang zu Blackflas. ,,Verdammt.....Kate!" Überraschend schlug der Dämon nach Kate. Diesmal wurde es ein Volltreffer, und Kate landete blutüberströmt auf dem harten Feldboden.
As war zu viel für Blackflas. Mit letzter Kraft und einer Wut, die zur Not Zehn von diesen Dämonen die Stirn hätte bieten können, beschwor er Anima. Die Wirkung blieb nicht aus und der Dämon verschwand so schnell wie er gekommen war. Sogfort stürmte Blackflas zu Kate. Sie starrte ihn mit verständnislosen Augen an. ,,Was......was ist passiert?" Blackflas erkannte sofort, dass ihre Wunden zu groß waren. Sie würde in Zwei Minuten tot sein, durch seine Unachtsamkeit, durch seine Schuld. ,,Kate, du...." Ein schwaches Lächeln huschte über Kates Lippen und ihre schwache Stimme zitterte. ,,Ich...ich werde...sterben, ri...richtig?" Traurig sah er sie an, doch Kate jammerte nicht. Sie legte eine Hand auf seine Wange und zog ihn an sich. ,,Ein letztes mal noch möchte ich dir....möchte ich dir nahe sein." Zärtlich küsste er Kate, und als sie sich voneinander lösten, schloss Kate mit letzter Kraft die Augen und hauchte: ,,Ich liebe dich..." Blackflas' Tränen tropften auf ihre Wangen hinunter. ,,Ich dich auch....ich dich auch, Kate! Geh nicht!" Und er wusste dass sie es nicht mehr gehört hatte. Irgendwann, keiner kann sagen wie lange Blackflas dort mit der toten Kate saß, hörte er Schritte. ,,Blackflas! was ist passiert?" Er erkannte sofort die Stimme seiner guten Freundin Tea. ,,T....Tea.....!" Das Mädchen erkannte die Lage sofort. Traurig schlug sie die Augen nieder. ,,Sie....ihr Körper lößt sich auf!" Blackflas nickte. ,,Ich weiß." Sie schwiegen kurz. Jedes weitere Wort wäre überflüssig gewesen. Als Kates Körper schließlich vollkommen verschwunden war, richtete Blackflas sich auf und starrte entschlossen in die Ferne. ,,Ich werde den Auftraggeber dieses Dämonen mit meinen eigenen Händen umbringen. Und wenn es das letzte ist, was ich tue." Tea nickte. ,,Vigra!" Blackflas' Wunden schlossen sich. ,,Ich werde mit dir kommen." Blackflas nahm die Worte wahr, reagierte aber nicht. Plötzlich schrie Tea auf. ,,Blackflas, hinter dir!" Ein weiterer und durchaus größerer Dämon holte gerade aus, um mit seinen langen Krallen einen weiteren Menschen von dieser Erde zu entfernen. Blackflas wäre tot gewesen, denn die Zeit war zu knapp, doch plötzlich begann der Dämon zu zucken, spuckte Blut und kreischte, als würde die Welt untergehen. Sein Kopf trennte sich vom Rest seines Körpers und riss einen tiefen Krater neben Blackflas in den Boden. Zitternd starrte Blackflas auf die Leiche. Ängstlich kam Tea hinter ihm zum vorscheinen. ,,Blackflas....WAS zum Teufel ist das?" Sie deutete auf eine Gestalt, die im Licht des Vollmondes auf dem Kadaver saß und sich die langen, blitzenden Krallen gerade an der Haut des Toten säuberte. ,,Tststs.....Krallen sind nicht zum drohen da, Dämon!" Die Gestalt erhob sich und schlenderte den toten Körper hinunter. ,,Ich an deiner Stelle wäre vorsichtiger, Junge. Hier laufen viele wilde Dämonen herum." Blackflas und Tea spürten dass die Gestalt, was auch immer sie war, ihnen nichts antun würde. ,,Bist du ein Mensch?" fragte Blackflas misstrauisch, doch die Gestalt antwortete nicht. ,,Wir haben keine zeit für sowas." Er wendete sich an Thea und wieß mit dem Kopf den Weg hinunter. ,,Komm, Tea. Wir suchen uns eine Bleibe."
2. Kapitel: Hassliebe
Anderer Ort, selbe Zeit. Ein heißer Sommertag nimmt seinen Lauf, und obwohl der erfrischende Wind leicht durch die Bäume säuselt, verfehlt er seine Wirkung. Anders gesagt: Im Dorf Quezit ist es brütend heiß. Snow, Tochter eines alleinstehenden Kaufmannes, beschließt also kurzerhand, auf eines der Zahlreichen Dorffeste zu gehen, die zu dieser Zeit die Straßen der Stadt beleben. Auch, wenn sie kein Freund von großen Menschenmassen war, sah man sie hin und wieder in Gesellschaft. Bunte Lichter, fröhliche Menschen und spielerische Herausforderungen waren die Hauptmerkmale der Feste in Quezit. Eigentlich hatte Snow vor, sich ein wenig genauer umzusehen, aber da die Sonne immer noch erbarmungslos schien und die Menschen drängten, setzt sie sich vorerst auf den Rand des riesigen Springbrunnens, der in der Mitte des Festplatzes stand. Gedankenverloren starrte sie in die Gegend, dachte an nichts bestimmtes, als ihr Blick an jemandem hängen blieb. Ein gutaussehender, junger Mann fesselt Snows ganze Aufmerksamkeit für einige Sekunden. Ein harter Stoß von der Seite beförderte Snow im selben Augenblick in das kalte Wasser des Brunnens. Snow brauchte einige Sekunden, um sich klar zu werden, dass sie im Brunnen saß. Wütend rappelte sie sich auf und sucht noch mit den Augen nach dem Mann, während sie den Übeltäter anflucht. ,,Hast du keine Augen im Kopf?" Der Mann war wie vom Erdboden verschluckt und so sah sie nun doch den an, der sie in den Brunnen geschubst hatte. Doch dort, wo sie jemanden ausgemacht hatte, stand niemand mehr. Einige Minuten zuvor hatte sich der Taschendieb Mars ein Opfer ausgeguckt, in diesem falle Snow, und zählte nun gerade fröhlich in einer Ecke des Platzes seine Beute. Doch plötzlich stockte ihm der Atem, als er sich mit 5 Klingen vor seinem Hals konfrontiert sah, die wie aus dem Nichts aufgetaucht waren. In der Sonne blitzend fuhren sie über seine Haut und hinterließen leichte Spuren, während Mars nicht wagte sich zu rühren. Sein Blick glitt hinauf und er erkannte den Mann hinter der Kralle. Aus langen, schwarzen Haaren lugten zuckende Katzenohren hervor, seine Augen wiesen einen irren Farbton vor und drei Narben über dem rechten Auge wirkten nicht sehr beruhigend. Schwarze Linien zogen sich über alle sichtbaren Stellen seines Körpers, was Mars zusätzlich schaudern ließ. Der Mann begann leise und drohend zu sprechen. ,,Ich denke du, hast da was, welches dir nicht gehört. Ich denke auch ,dass du es mir lieber geben solltest...!" Der Mann schnappte sich blitzschnell den Geldbeutel und zog seine Krallen zurück. ,,Einen schönen tag noch!" Mit einer Verbeugung ließ er den immer noch verdutzten Mars zurück. Er erreichte Snow und gab ihr lächelnd den Geldbeutel. ,,Ich denke, das gehört dir!"
Mars drückte sich enger in die dunkle Nische am Festplatz. Er konnte es nicht glauben. Man hatte ihn, Meister aller Taschendiebe, flinkesten aller Finger und gefährlichsten aller Räuber, ihn hatte man beklaut! Er betastete seinen heftig blutenden Schnitt. ,,Das schreit nach Rache." Hämisch grinste er und ließ seinen Blick über den Platz schweifen. Der Mann überquerte gerade den Mittelpunkt des Platzes, als Mars in sah. Gut so, dachte Mars. Gut so, jetzt nur noch her schauen, nur noch her schauen...! Der Mann schaute genau in seine Richtung und Mars triumphierte. ,,Rache is süß!" dachte er und im nächsten Moment fand er sich im Körper des Mannes wieder. Er nahm mit dem fremden Körper Anlauf uns prang geradewegs in den plätschernden Springbrunnen. Sofort zog Mars sich wieder in seinen eigenen Körper zurück und freute sich diebisch. Ihn legte man nicht herein, ihn nicht. Doch plötzlich spürte er wieder die scharfen Krallen um seinen Hals.
Der Ton des Mannes war nun durchaus weniger freundlich. ,,Ich mag kein Wasser, weißt du? Das verklebt das Fell. Aber du könntest mal ne Dusche vertragen!" Von einer Sekunde auf die andere stand er mit Mars neben dem Brunnen. Guten geplatscht Tag!" Wütend drückte er Mars' Gesicht in die Flüssigkeit, zog ihn wieder heraus und knurrte: ,,Hör zu, behalte deinen Geist in deinem Körper ,sonst wird's ungemütlich für dich!" der Mann verschwand. Wütend schüttelte Mars den Kopf, wobei die Wassertropfen nur so flogen, und fuhr die belustigten Zuschauer an: ,,was glotzt ihr denn so?" Diese grinsten immer noch und als Mars an sich hinunter sah, bemerkte er, dass der Mann seinen Gürtel durchgeschnitten hatte, und er seit einiger zeit nur in Unterhose herumlief. Wütend platschte Mars zurück in seine Nische. Von einem der Dächer aus beobachtete der Mann belustigt die Szene, was aber niemand bemerkte. Mars grummelte wütend und schalt sich selber. ,,Der hat ja echt was drauf....aber ich gebe nicht auf!" Er reif seine G.F. Phoenix und sah den riesigen, orangen Vogel grinsend an. ,,Haste mal Feuer?" Durch das jahrelange Training mit dem Feuervogel immun gegen die Flammen, trocknete Mars durch die Flammen und der Phoenix verschwand wieder. Wütend starrte Mars hinauf zum Dach auf dem der Mann saß. ,,Jetzt bist du dran!"
Aus der Ferne beobachtete eine in einen schwarzen Mantel gehüllte Frau das Geschehen. Ein Passant sah zufällig in ihre grünen, kalten Augen. Erschrocken feuerte sie einen grellen Blitz ab, der den ganzen Platz für einige Sekunden erblinden lässt. Erstaunt starrten alle zum Himmel, doch die Frau war verschwunden.
3. Kapitel: Söldnerin und Ninjastern
Ziellos und immer noch ohne Unterkunft streiften Blackflas und Tea durch die Gegend, als Blackflas plötzlich ein braunhaariges Mädchen sah, dass durch seine Rot gestreiften Haare enorm auffiel. Freudig über ein bekanntes Gesicht stieß er Tea an und deutete auf das Mädchen. ,,Hey, Jenna!" Erstaunt blickte das Mädchen ihn an. ,,Jenna, wohin gehst du?" Doch Jenna antwortete nicht und zog, bereit zum Kampf, ihre Pistolen. Im selben Moment erschien wie aus dem Nichts ein neuer Dämon.
Der Dämon, ein riesiges und widerwärtiges Geschöpf, richtete sich zu seiner vollen Größe auf und schrie: ,,Das Böse schickt mich, euch zu töten!" Und sofort sprang der Dämon auf Jenna zu. Doch Jenna wich blitzschnell aus und der Dämon ging mit fließenden Bewegungen zu einem Angriff auf Blackflas über, während dieser verständnislos die Waffe zog. ,,Euch? Wieso euch?" Die Krallen des Dämons trafen Blackflas hart und er sank stöhnend zu Boden. Tea schrei erschrocken auf und sah dann wütend Jenna an. ,,Hilf doch gefälligst!" Jenna zog eine Grimasse und rammte dann skrupellos ihren Dolch in den Bauch des Dämons. Noch bevor dieser Aufschrie zog sie ihre Waffe wieder heraus und schleifte Tea und Blackflas schnell hinter einen großen Stein. Sie wischte sich kurz über eine Wund am Arm, die leicht blutete, und sagte bestimmt: ,,Wartet hier!" Mit diesen Worten trat sie hinter dem Stein hervor.
Tea heilte Blackflas, welcher aber sofort wieder aufsprang. ,,Wir müssen ihr doch helfen! Alleine schafft sie das doch nie!" Gerade traf der Dämon Jenna stark in den Bauch, wo sich ebenfalls eine Wunde auftat und zu bluten begann. ,,Reinigung!" Rief Blackflas. Der Dämon erstarrte. Ein leuchten erfüllte seinen Körper und er sackte geschlagen zusammen. Blackflas trat auf Jenna zu. ,,Deine Wunde sieht Schlimm aus! Dein Gesicht nicht!" Verlegen winkte Jenna ab. ,,Ach wo, ich werde schon nicht dran sterben! Der Dolch war auch nur als Ablenkung gedacht...Was zum Teufel hattet ihr eigentlich mit diesem Dämon zu tun?" Ohne eine Antwort abzuwarten, trat Jenna auf ihre Hütte einige Meter entfernt zu und deutete den beiden an, ihr zu folgen. Im Innenraum der Hütte ließen sie sich auf klapprigen Holzstühlen nieder und genossen es, endlich wieder einmal ungestört reden zu können. Blackflas seufzte erschöpft. ,,Diese dummen Dämonen, ständig greifen die mich an!" Jenna überlegte. ,,Einfach so?" Tea stieß Blackflas leicht in die Seite. ,,Da steckt doch bestimmt jemand hinter!" ,,Aber wer?" Jenna sah verträumt aus dem Fenster. ,,Vielleicht...!" Tea hackte nach. ,,Vielleicht wer?" ,,Vielleicht...nein! Das kann nicht sein, vergesst es einfach wieder! Themawechsel! was macht ihr in dieser gottverlassenen Gegend? Euch hätte sonst was passieren können! Hier ist es nicht selten dass Dämonen auftauchen!" Traurig sah Blackflas Jenna an. ,,Wir suchen den, der meine Freundin umgebracht hat, oder besser gesagt: Den Auftraggeber." Jenna verstand nicht ganz. ,,War es..." ,,Ja, Ein Dämon! Dämonen suchen mich heim! Vielleicht weil ich Reinigung beherrsche? Sind wirklich stark diese Biester!" Jenna lachte. ,,Genau deswegen wohne ich ja hier! Ist eben gutes Training! Zwar gefährlich, aber ich liebe die Gefahr!" Jennas Blick wurde trauriger. ,,Aber....Kate ist... tot?!"
Zurück nach Quezit. Immer noch kabbelten sich Mars und der Mann wie verrückt. Mars wollte gerade wieder mal den Körper des Mannes übernehmen, als er einen dunklen Schatten in seinen Augen sah. Auch wurde der amüsierte Gesichtsausdruck gegen einen grausamen abgelöst, und seine Augen leuchteten irre. Er sprang vom Dach katzengleich auf eine andere Straße, und ein paar Sekunden Später hörte man den Schrei einer Frau. Mars hatte Angst, was er aber niemals zugeben würde, und rannte deswegen zu eben der selben Straße, wo sich ihm eine grausame Szene bot: Eine Priesterin mit zerfetzten Kleidern, aufgeschlitztem Bauch und völlig zerstörtem Gesicht lag tot am Boden. Ein paar Meter weiter weg stand Force mit Blutverschmierten Krallen und einer blinkenden Kette in der Hand. Die Pupillen des Mannes wurden immer noch vom Schatten bedeckt. Sofort stürmte er auf Mars los und warf ihn mit einer gewaltsamen, unheimlichen Entschlossenheit zu Boden. Mars war absolut unfähig sich zu wehren, und egal wie sehr er betteln würde (was er aber nicht tat), der Mann würde nicht aufhören. Die Krallen erhoben sich zum letzten Stoß, doch kurz vor Mars' Gesicht hielten sie an. Der Schatten über den Augen des Mannes verschwand, und einige Sekunden später sprang er auf. Er starrte entsetzt auf die Leiche der Priesterin und auf den entgeisterten Mars. Keuchend drehte er sich um und verschwand. Als Mars sich aufgerappelt hatte, beauftragte er Phoenix, nach dem Mann zu suchen. Als der Vogel sich in die Lüfte erhob, trat Mars zu der toten Priesterin. ,,Damit du nicht als Zombie wieder kommst!" murmelte er. Er beschwor 'Holy Feuga' und rotes Licht strömte aus der Priesterin. Wieder eine arme Seele mehr gerettet. Mars seufzte. ,,Ich hasse solche Tage." Er bemerkte dass er schon die ganze zeit über in der Unterhose gekämpft hatte, und zog sich schnell die Hose wieder auf die Hüften. Im selben Moment erschien der Mann erneut, die schattigen Augen blitzten gefährlich. ,,Du hast zu viel gesehen, Kleiner! Ich muss dich töten!" Mars gähnte gelangweilt. ,,Toll. Ich dich nicht. Also, bis dann." Er drehte sich zum gehen und prallte an dem Mann ab, der plötzlich vor ihm stand. Mars zog seine Waffe, doch der Mann zückte seien Krallen und stach zu. Spritzendes Blut spiegelte sich in den Schattenaugen, bis die Krallen aus dem Rücken von Mars heraus sahen. Mars spuckte Blut und der Mann grinste. ,,Der Name deines Mörders ist Force. Du wirst ihn für den Rest deines Lebens nicht vergessen! (Mein Gott, was bin ich komisch!)" Doch plötzlich ertönte ein Schrei und der goldene Phoenix tauchte erneut auf. Er berührte Mars mit einer seiner Schwingen, und Mars lößte sich von den krallen. ,,Danke, Kumpel!" rief er, und zog sein Schwert. ,,Jetzt geht's los!"
Wütend riss Force an der Brust des Phoenix bis er sein Herz in der Hand hielt. Abfällig warf er es bei Seite. ,,Scheissvieh!" Er starrte Mars an. ,,Ich würde dich sofort langsam und qualvoll töten, wenn ich nicht weg müsste." Force streckte beide Krallen in die Luft. ,,TODESSCHLAG!" Seine Katzenohren zuckten und er verschwand. Staub wurde aufgewirbelt und plötzlich brach ein Haus zusammen, Passanten begannen, Blut zu spucken und Steine flogen wild durch die Luft.
Sofort waren ein paar Wachen von der Aranengruppe herbei gestürmt um Force und Mars aufzuhalten. doch Force war schon verschwunden. Der einzige den sie auffanden, war Mars, der rachesüchtig auf dem Boden saß. Wegen Diebstahl und grundlosem randalieren wurde Mars festgenommen und ins Gefängnis gebracht.
Die Zelle war kalt und Wasser, dass an manchen Stellen Schimmel kreuzte, rann die Decke hinunter. Mars seufzte und ließ sich auf die harte Holzbank fallen. Sofort vernahm er eine flüsternde Stimme. ,,Hey, du!" Er zuckte zusammen, wollte etwas sagen, doch die Stimme unterbrach ihn. ,,Wenn du jetzt die Klappe hältst kann ich dir helfen, hier raus zu kommen. Der Gefangene grinste verächtlich. ,,Wieso sollte ich mir von einer FRAU helfen lassen?" Kurzes Schweigen. ,,Woher weißt du, dass ich eine Frau bin?" Mars winkte ab. ,,Hör ich an deiner Stimme." ,,Ach ja. Also, was ist nun, willst du raus oder nicht?" Seufzend bejahte Mars. ,,Was soll ich tun?" Die Stimme kicherte. ,,Das könnte dir hetzt peinlich sein, aber...sing mal bitte ganz laut was, damit ich die Gitterstäbe zerfetzen kann!" ,,WAS?" ,,Willst du nun raus oder nicht?" Mars räusperte sich genervt. ,,I'm singing in the rain..." Aus einer dunklen Ecke seiner Zelle trat eine Gestalt. Sofort zog sie Zwei Ninjasterne und feuerte diese auf die Gitterstäbe ab. Diese gaben ächzend nach. Die Ninjasterne flogen zurück und eine mit einem Spezialhandschuh bedeckte hand fing sie wieder auf. Mars sah, dass die Wachen immer noch tief und fest schliefen, als sie an ihnen vorbei aus dem Gefängnis huschten und schließlich wieder auf den Straßen von Quezit waren. Im hellen tageslicht musterte er das junge Mädchen. Blonde Haare, Stulpen, etwas verrückte Kleidung... ,,Warum starrst du mich so an?" Mars schaute weg. ,,Nix. Aber sag mal, warum musste ich singen? Nur wegen den Wachen?" Sie grinste. ,,nein, weil's lustig war, hihi!" In Mars' Stimme klang die Ironie. ,,....Ha......Ha....." Das Mädchen grinste immer noch. ,,Hi erstmal. Ich bin Zanni!" ,,Mars." ,,So wortkarg?" ,,Warum hast du mich da rausgeholt?" Zanni grinste nicht mehr. ,,Weil ich glaube, dass du stark genug bist, mir zu helfen." ,,Helfen? Wobei?" Zanni seufzte. ,,Seit einiger Zeit beobachte ich eine Person, die immer wieder auftaucht. Eine Frau, mit schwarzen Mantel. Wenn man in ihre Augen sieht, ist dort nichts als eisige Kälte und Hass..." Mars grinste und hatte ein gewisses Gefühl von Stärke. ,,Ach so. Und dabei brauchst du natürlich die Hilfe eines gestandenen Mannes, richtig?" Zanni zuckte mit den Schultern. ,,Naja, ich habe den Kampf gesehen, und weil ich den anderen Typen nicht finden konnte musste ich eben dich nehmen...!" Mars zog eine Grimasse. ,,Na toll." Eine Männerstimme vom Gefängnis her unterbrach ihre Unterhaltung. ,,Hey, er ist weg!" Zanni erschrak. ,,Apropos weg: WEG HIER!" Und so machten auch Zanni und Marce sich auf den Weg...
Unterdessen an einem geheimen Ort, den niemand Lebendes kannte. Ein riesiges Schloss erstreckte sich durch eine dunkle Landschaft, die gespenstigen Tore öffneten sich wie von Geisterhand. Die unbekannte Frau im schwarzen Umhang trat ein und warf den Umhang geschickt an einen Haken an der Wand. Kalte Augen starrten aus ihrem schönen Gesicht. Sie ging langsam auf eine große Marmortür zu, die mit gruselig echt aussehenden Figuren verziert war. Figuren, die den Mund zum schreien geöffnet hatten und in deren Augen sich die blanke Todesangst spiegelte. Die Frau trat an die Tür heran und öffnet sie einen winzigen Spalt. Sie blickt in eine riesige, dunkle Halle, an deren Ende ein großer Kamin mit einem lodernden Feuer stand. Vor dem Kamin stand ein Mann, um die 40 Jahre alt, groß und stolz. Er hielt ein magisch leuchtendes Schwert in der Hand mit dem er große kreisende und elegante Schläge vollführte. Das Feuer erleuchtet für einen kurzen Augenblick sein vernarbtes Gesicht. Ein Auge zugenäht, eines nur noch halb offen. Die Frau seufzte leise. ,,Theodor Genwar, er ist der beste Kämpfer, den ich je gesehen habe. Diese Größe, dieser Stolz, wenn ich mal so weit bin wie er es ist, dann, ja, dann habe ich es geschafft. Dann werde die Rache für den Tod meines Vaters ausüben können..."
Ein paar Sekunden sah sie ihm noch zu, die Gedanken in der Zukunft schweifend. Dann öffnete sie die schwere Tür ganz und trat ein...
Mars und Zanni suchten in einer Seitengasse Schutz. Mars starrte verstohlen auf Zanni. ,,Was starrst du so?" Er nahm all seinen Mut zusammen. ,,Du...du siehst echt gut aus!" Zanni wurde rot und einen kurzen Moment schien es als wollte sie etwas sagen, doch sie schüttelte den Kopf. ,,Wir haben jetzt keine Zeit für sowas. Komm weiter!" Mars grinste, und leise flüsternd beschwor er Phoenix. ,,Los, aufsteigen!" Zanni betrachtete den Rücken des Tieres und kletterte hinauf. Mars folgte ihr, während er in sich hinein grinste. ,,da staunst du, was, Pfanni?" ,,Ich heiße Zanni, du Idiot!" ,,Ist doch egal bei deinem Aussehen!" Zanni gab ihm eine Kopfnuss. ,,Flirte nicht dauernd rum!" ,,Aus!" ,,Heul nicht." ,,Dir kann ich nichts abschlagen!" Zanni seufzte. ,,Warum, warum Ich?" Mars schaute wieder nach vorne. ,,Also, los, Phoenix!" Der schöne Vogel spannte seine Flügel, reckte seinen Kopf gen Himmel und ließ ein leises krächzen hören. Doch...plötzlich fällt dem Phoenix der Kopf ab. Mars kapierte sofort. ,,Ich ahne schlimmes." Eine metallene, dämonische Stimme lachte hämisch. ,,Uuuups....." Force trat aus dem Schatten. Seine Augen leuchteten Rot und die Zeichnungen auf seinem Körper waren nun Purpur. Er zögerte keine Sekunde. ,,KRALLEN MASSAKER!" Sofort schlitzte er mit seinen krallen alles in seiner Umgebung auf, nur Zanni und Mars konnten den ersten beiden Schlägen entkommen. Die nächsten beiden jedoch trafen Zanni genau in den Bauch und sie sackte zusammen. Force baute sich vor ihr auf. ,,Stirb!" Doch Zanni rollte sich geschickt weg. Force grinste. ,,Okay, dann eben anders." Er faltete die Hände. ,,BLACK CAT!" Er stieß seine Hände nach vorne und benutzte sie mit den Krallen wie ein Schwert. Zanni und Mars hetzten herum und wichen aus. ,,lenk ihn ab!" Brüllte Zanni." Mars nahm seinen ganzen Mut zusammen und trat Force genau in die Augen. Dieser brüllte und sofort ließ Zanni ihre stärkste Attacke los, wobei sie ihn hart am Hinterkopf traf. Force ging ächzend zu Boden. Mars seufzte erleichtert auf. ,,Uff." Zanni nickte. ,,Kannste laut sagen!" Doch plötzlich lößte sich eine schwarze Masse von Force und triefte auf dem Boden zu einer schleimigen Pfütze. ,,Ein Parasiten Dämon!" ,,Deshalb also...!" Mars zerstörte den Dämon mit einem kurzen Schwerthieb. Zanni starrte Force an, der bewusstlos am Boden lag.
In der Waldhütte wurde immer noch diskutiert. ,,Ja, Kate ist tot!" Seufzte Blackflas.
Jenna sah betreten zu Boden, als Blackflas auf einmal ruckartig den Kopf hoch riss. ,,Jenna!" ,,Äh....ja?" ,,Ich weiß warum die Dämonen hier sind! Ist das Tor der zeit vielleicht hier?" Sie überlegte kurz. ,,Ja, sicher! Warum?" ,,Weil uns das extrem helfen würde! Man kann damit das Schicksal verändern! Jeder Dämon hätte gerne die ultimative Macht! Ich will es öffnen und alles so drehen, dass die Dämonen nicht mehr in dieser Zeit existieren! Ich denke, den König der Dämonen zu töten, dürfte reichen. Ich hab den Schlüssel dafür! Das Tor der Zeit ist seit 3000 Jahren verschlossen nur wer den Schlüssel hat kann es öffnen!" Kurzes schwiegen. ,,Helft ihr mir?" Tea und Jenna nickten. ,,Kommt, ich führe euch hin." Das Tor war schnell gefunden und geöffnet. Sofort zog ein glänzender Strahl die Drei in seinen Sog, und sofort waren sie in einer anderen Zeit. Blackflas taumelte kurz. ,,Darf ich vorstellen, 3000 Jahre vor unserer Zeit." Jenna sah sich um. ,,Und....äh....wo?" ,,Kein Plan."
Sie liefen einen langen dunklen weg entlang. Überall lagen Totenschädel und Knochen herum, und man musste aufpassen, nicht zu stolpern. Die Umgebung formte sich zum Wald und Tea schauderte. ,,Komisches Gefühl...!" ,,Seht mal!" Blackflas wieß auf eine entfernte Burg, die gespenstisch grün glühte. Doch noch bevor sie weitergehen konnten, sprang ein Dämon hervor. ,,Ihr wagt es, das Reich des dunklen Herrschers zu betreten? Dafür werdet ihr büßen!" Ab da ging alles ganz schnell. Tea ging mit Blackflas in Deckung und Jenna beschwor Siren. Siren griff an und der Dämon fiel zu Boden. Von einer Sekunde auf die andere glühte der Dämon und verschwand so schnell wie er gekommen war. Blackflas und Tea traten zu Jenna. ,,Jenna....WAS war das? Doch Jenna antwortete nicht.
4. Kapitel: Engel der Dunkelheit
In der dunklen Seitengasse rührte sich Force, immer noch umgeben von Mars und Zanni. Er blinzelte sie aus klaren Augen an und machte ein ziemlich dummes Gesicht. ,,Ähm.....kann mir jemand sagen, was passiert ist?" Zanni hüpfte aufgeregt um ihn herum. ,,Oh, ja! Du wurdest von einem Parasiten beherrscht!" Mars schaute Force säuerlich an. Er nahm eine hand aus der Hosentasche und zählte an seinen Fingern ab. ,,Außerdem hast du ein Massaker veranstaltet, Zwei mal meinen Phoenix getötet und mich ins Gefängnis gebracht..." Force schaute in verständnislos an. ,,Wer...ich?" Mars nickte grimmig. ,,Ja, du." Zanni legte ihm beschwichtigend die Hand auf die Schulter. ,,Was ist eigentlich passiert, Fremder? Und wie heißt du?" Force kratzte sich an seinen zuckenden Katzenohren. ,,ich bin Force, ein Kopfgeldjäger. Ich hatte den Auftrag einen Dämon zu töten....wahrscheinlich hat dieser dann von mir Besitz ergriffen." Zanni legte den Kopf schief. ,,Echt?" Mars nickte. ,,Er sagt die Wahrheit." Erstaunt fuhr Zanni herum. ,,Woher....?" Mars deutete auf den inzwischen schnarchenden Force. ,,Hypnoseaugen." Mars drehte sich wieder zum Phoenix. ,,Komm jetzt." Doch Zanni rührte sich nicht. ,,Willst du ihn etwa hier lassen?" Mars kletterte auf den Rücken des Phoenix. ,,Klar. Hab keinen Bock auf ihn." ,,Aber er hat doch die Wahrheit gesagt! Es gibt keinen grund, sauer auf ihn zu sein!" Der Phoenix krächzte. ,,Aber der Phoenix ist sauer auf ihn." Mit seinem spitzen Schnabel stieß der Vogel in Force' Richtung. ,,Komm schon, Mars!" Doch Mars schüttelte den Kopf. Zanni stampfte wütend mit dem Fuß auf. ,,Doch!" Mars zuckte mit den Schultern. ,,Okay, dann tschüss." Empört starrte Zanni Mars an. ,,Hey! Wo gehst du hin?" ,,Ich hau ab. Hab keinen Bock mehr auf ihn!" Verzweifelt stand Zanni zwischen Force und Mars. ,,Aber ich brauche dich doch!" ,,Du hast doch ihn!" In diesem Moment tauchte die seltsame Frau wieder auf. Mars grinste, als er sie sah. ,,Na, aber hallo...!" Doch seine Hypnosemethode schlug fehl und er schreckt zurück. Erschrocken sah er sie an. ,,Wie...wie kann eine Seele so kalt sein?" Geistesgegenwärtig zog er sein Schwert. Sofort war Zanni bei ihm und hielt schon ihre Sterne in der Hand. Plötzlich stand auch Force neben ihnen und grinste. ,,Los geht’s!" Ihre Blicke richteten sich wieder auf die Frau, die ihren Mantel Abwarf. Schwarze Haare umrahmten die kalten, grünen Augen. ,,Wow, sieht die geil aus!" lechzte Mars, und fing sich eine Kopfnuss von Zanni ein. Die Frau lachte hämisch. ,,Ihr winzigen Ratten! Ihr wolltet wohl mich, Dark Angel, durchschauen! Ich werde jetzt vollbringen, was ich schon viel früher hätte tun sollen...!" Mars grinste. ,,Dark Angel? was ist denn das für ein Name?" In der weißen hand Dark Angels sammelte sich pure Energie. ,,Das sagt mir ausgerechnet jemand, der wie ein Schokoriegel heißt. Jetzt geht’s los!" Doch die Drei hatten keine Chance. Dark Angel schnipste einmal mit dem Finger, und sie flogen hart auf die Steine. Bewusstlos durch den harten Aufprall setzten ihre Körper aus, und sie fielen in einen schmerzhaften Schlaf, ohne es zu wissen.
Zanni öffnete die Augen. Vor ihren Augen prasselte ein warmes Feuer im Kamin, und sie fragte sich gerade, wie sie dort hin gekommen war, als sie eine helle, klare hörte.
,,Na, schon wach?" Zanni sah sich um, und entdeckte in einer Ecke sitzend ein Mädchen mit langen, schwarzen Haaren, ebenso schwarze Stiefel und einem Oberteil, das einem Korsett ähnelte. Sie lächelte. ,,Na schon wach?" Verlegen setzte Zanni sich auf. ,,Äh....wer bist du?" Sie lächelte immer noch. ,,Ich bin Snow." Zanni fühlte, wie der Schlaf noch in ihren müden Knochen herrschte, antwortete aber trotzdem mühsam. ,,Ich bin Zanni, und das da hinten ist Force, und der schnarchende Typ in der Ecke, das ist Mars...!" Snow stand auf und drückte Zanni eine Tasse mit einem warmen Getränk in die Hand, welches sie vom Tisch nahm. ,,Freut mich euch kennen zu lernen!" Zanni trank zögernd und sah sich neugierig um. ,,Wie kommen wir hierher?" ,,Ich sah euren Kampf, und habe euch von der Straße aufgesammelt. Bevor die Aranengruppe kommt, und euch noch einsperrt wegen Körperverletzung oder so...die finden ja immer einen Grund. In letzter Zeit ändert sich ja so vieles...naja, auf jeden Fall seid ihr geheilt." Zanni lächelte. ,,danke erstmal. Aber warum hast du uns geholfen?" Snow legte den Kopf zur Seite. ,,Braucht es einen Grund, um jemanden zu helfen?" Forces Katzenohren zuckten, und er richtete sich gähnend auf. Seine spitzen Zähne blitzend als er sich streckte. ,,Mein Schädel brummt...!" Zanni sah zu Mars hin. ,,Fehlt ja nur noch einer." Mars drückte sich enger in die Ecke und murmelte im Schlaf vor sich hin. ,,....lecker Kuchen.....mit...mit Sahne...!" Zanni gab ihm eine Kopfnuss. Er fuhr hoch und verstand die Welt nicht mehr. ,,Wer? Was? Wo?" Und so musste Snow erneut erzählen, was geschehen war. Im Gegenzug erklärte Zanni ihr, was bisher passiert war, und als sie endete, starrte Snow gefangen ins Feuer. ,,Diese Frau....wer ist sie? Sie hätte euch im Schlaf killen können, wenn es ihr so wichtig wäre...gebt auf euch acht." Während sie sprach musterte Mars Snow interessiert. Sie bemerkte seinen Blick, und plötzlich fiel ihr etwas ein. ,,Hey...ich kenne dich. Du hast versucht, mich zu beklauen." Eingeschüchtert murmelte Force vor sich hin, dass sie es ja wieder hätte. Von Force. Snow schaute misstrauisch. ,,Und warum starrst du mich dann so an?" ,,Weil du verdammt gut aussiehst!" In solchen Dingen nahm Mars kein Blatt vor den Mund, was ihm eine erneute Kopfnuss von Zanni einbrachte. ,,Nicht schon wieder." Mars beachtete sie nicht und grinste vor sich hin. ,,ich liebe solche Tage. Drei wunderschöne Mädchen auf einmal...!" Diesmal traf direkt nach Zanni Snows Hand auf Mars' Oberdeck, was ihm ein noch breiteres Grinsen verlieh. Force aber kümmerte sich um ernstere Dinge. ,,Sollten wir diese Frau nicht verfolgen?" Auch Mars wurde ernst. ,,Sie ist erstaunlich. So eine kalte Seele habe ich noch nie gesehen!" Und Force erklärte der erstaunten Snow: ,,Er hat Hypnoseaugen." Mars nickte stolz. ,,Und glaubt mir, sie ist eisig." Besorgt sah Zanni ins Feuer. ,,Wir sollten vorsichtig sein." Snow integrierte sich sofort in die Gruppe. ,,Wir sollten sie suchen." Force stimmte zu. ,,Morgen brechen wir am besten auf!" Mit einem rascheln ließ sich Mars zurück in die Kissen fallen. ,,Aber erst noch mal pennen!" Zannis leise Stimme flüsterte Snow und Force grinsend zu: ,,Für ihn scheint es nur drei Dinge zu geben: Schlafen, fressen und Frauen!" ,,Das hab ich gehört, PFANNI!" Wütend wirbelte Zanni zu ihm herum. ,,Nenn mich nicht Pfanni!" Force schlich sich wieder an seinen Schlafplatz. ,,Ich hau mich hin." Diesem Beispiel folgten auch die anderen, und so verging eine friedliche Nacht.
5. Kapitel: Die Eisblaue Legion
Die Sonne lugte noch nicht ganz durch die Baumwipfel, als Mars schon am nächsten Morgen mit polternden Schritten durch den Raum lief. ,,ALLES AUFSTEHEN!" Zanni gähnte und wischte sich den Schlaf aus den Augen. ,,Los, kommt schon!" Force sah auf seine Uhr. ,,Es ist.....5 Uhr am Morgen!" Mars ignorierte ihn. ,,Die Wachen pennen noch. Also, auf, auf!" Nach und nach pellten sich alle aus ihren betten, und Mars starrte Zanni und Snow grinsend an. ,,Was ist?" Fragte Zanni, und als sie bemerkte, dass er auf ihre BHs starrte wie eine Katze auf die Maus, gab sie ihm erneut eine Kopfnuss. Seufzend gab Mars sich geschlagen. ,,Ihr braucht mich immerhin noch!" Wütend starrte Zanni ihn an. ,,Ach ja? Und wofür?" Mars schnippte mit den Fingern, und der goldene Phoenix erschien. ,,Als Chauffeur!" Und so hob der gigantische Vogel ab, mit den Vier Kämpfern auf seinem Rücken. Mitten in der Luft bekam Force eine Vision. seine Augen glühten und starrten ins nichts, während die anderen ihn geschockt anstarrten. Seine Stimme klang monoton und klanglos. ,, Das Zeittor wurde geöffnet...Es will jemand den Dämonenkönig vor 3000 Jahren töten...das wäre eine Katastrophe...Nein....die größte überhaupt.... vor 3000 der Dämonenkönig die Eisblaue Legion zerstört hat...er war der einzige der dazu in der Lage war...das ist nicht gut.......! Versteht ihr? Die Eisblaue Legion hätte bald die ganze Welt überfallen, wenn er sie nicht für seine Herrschaft vernichtet hätte!" Kurz fielen Force die Augen zu, doch direkt öffnete er sie wieder und grinste wie eh und je. ,,Wow, hab ich einen Hunger." Er tippte Mars auf die Schulter, während die anderen ihn immer noch unsicher anstarrten. ,,Hey, Mars! Wir müssen nach Westen!" Zanni verzog das Gesicht in einer Weise wie nur sie es konnte. ,,Und woher willst du das wissen?" Forces Augen blitzten gespenstisch als er ihr antwortete. ,,Weil ich es fühle." Mars lachte verächtlich. ,,Na klar....!" Force fuhr seine Krallen spielerisch aus. ,,Hast du was gesagt?" Mars schluckte. ,,Nee, echt nicht...!" Mahnend blickte Snow die beiden an. ,,Seid doch mal ernst! Mars, lenk bitte den Phoenix nach Westen. Das Zeittor wird schon dort sein, wenn Force es sagt!" Und grummelnd folgte Mars Snows Worten. Zanni seufzte. ,,was genau war eigentlich die Eisblaue Legion?“ Snow sah sie traurig an. ,,Das willst du nicht wissen. Zerstörung. Das war sie. Und das reicht für dein Köpfchen!“
Tatsächlich hatte Force sich nicht geirrt. Schon von weitem war ein großes, dunkles, kuppelartiges Gebäude zu erkennen. Skeptisch hob Zanni die Augenbrauen. ,,und da drin soll das Zeittor sein?" Verträumt blickte Force hinab. ,,Ja.....ich...ich spüre es....!" Snow lächelte. ,,Sieht von weitem aus wie ein Museum!" Zanni krabbelte zum Rand des Rückens und starrte genauer hinab. ,,Es wird bestimmt überwacht!" Mars grinste wieder mal vor sich hin. ,,Von weiblichen Angestellten...Frauen in Uniformen!" Könnten Blicke töten, Mars wäre durch Zannis Blick gestorben. Stattdessen grinste er nur. ,,Ich bin auch nur ein Mann!" Mit einem typisch ironischen Unterton in der Stimme gab Force seinen Senf dazu. ,,Und was für einer...!" ,,Das hab ich gehört, Mieze!" Snow hob beschwichtigend die Hände. ,,Jetzt lasst diesen Kinderkram doch mal. Wir haben nicht viel Zeit. Fakt ist, dass wir dort rein müssen. Aber wie? Und wenn wir drin sind, was dann?" Verträumt blickte Mars hinab. ,,na, sag ich doch. Weibliche Angestellte...!" Entnervt seufzte Zanni. ,,okay, also Mars geht in die Besenkammer und wir werden die Helden!" Force tippte Mars auf die Schulter. ,,Äh...Leute...wir haben da ein kleines...Problem!" Nun bemerkten auch die anderen die bewaffneten Männer in Uniformen, die auf dem großen Platz vor der Kuppel auf sie zugerannt kamen. Kein Wunder, der Phoenix war nicht gerade unauffällig. Doch nach einem kurzen Kampf, bei dem jeder einen der Wachmänner übernahm, hatten sie wieder freie Bahn. Triumphierend steckte Mars seine Waffe weg. ,,Gehen wir rein!" Zanni flüsterte wieder mal belustigt ihre Scherzchen. ,,Er gibt die Hoffnung nicht auf!" ,,PFANNI?" ,,Nix, nix!" Der Parkettboden in der Eingangshalle war hochpoliert. An den decke hingen Kronleuchter die in der Morgenröte die durch den Türspalt hervorblitzte funkelten. Während Mars und Zanni die Einrichtung bestaunten, sah Snow nachdenklich zu Boden, in dem sie sich selber spiegelte. ,,Wer hat die wachen postiert...?" Force sah sich misstrauisch um. ,,Ich habe das Gefühl, dass wir beobachtet werden...!" Eine Stimme mischte sich in das Geschehen. ,,Da liegst du verdammt richtig!" Noch während die letzten Stimmklänge hallten, sprang eine Gestalt von einem der Kronleuchter, landete genau vor Mars und blickte ihn Hasserfüllt an. Wie erwartet war es Dark Angel. Grinsend blickte sie von einem zum anderen. ,,So, so! Die winzigen Helden haben also etwas mitbekommen was sie gar nicht wissen sollten." Force schnappte erstaunt nach Luft. ,,Das Zeittor...!" Gelangweilt verdrehte Dark Angel die Augen. ,,Blitzmerker!" Snow trat vor und blickte Dark Angel fest in die kalten Augen. ,,Für wen handelst du?" Ebenso entschlossen starrte Dark Angel zurück. ,,Für meinen Meister natürlich." Mit diesen Worten zog sie ihre Waffe, eine Missile Blade. Snow zückte ihr klassisches, schwer zu führendes Schwert, Zanni hatte sofort ihre Kampfsterne in der Hand, Force schärfte seine Krallen und Mars hielt sein Langschwert fest umklammert. Aus sicherer Entfernung beobachtete ein Mann mit dunklen Haaren das geschehen. Er hatte Snow erkannt, eine Mitschülerin, und war ihnen neugierig gefolgt. Doch er hielt sich im Schatten, auch, als Zanni voll in den Angriff ging. ,,Wir machen dich platt!" Doch sämtliche Attacken wehrte Dark Angel ohne weiteres ab, während sie irre lachte. ,,Narren!" Snow sprach eine Beschwörung und rief Shiva hervor. Doch auch jetzt lachte die Gegnerin nur. ,,Das hilft mir nur, meine Kräfte zu regenerieren! EISGA!" Der starke Eiszauber breitete sich aus, und alle kämpften gegen ihn an. Nur Mars starrte wie gebannt auf Shiva. ,,...Geiler Arsch...!" Im selben Moment traf ihn ein eisiger Blitz, und er sackte tonlos zu Boden. Die Hoffnung auf den Sieg schmolz immer mehr dahin. Doch plötzlich trat der Mann aus dem Schatten. ,,Sieht aus, als bräuchtet ihr Hilfe!" Erleichtert fuhr Snow herum. ,,EleXam!" Zanni schaute verständnislos von einem zum anderen. ,,Wer wie was?" Grinsend hob der Mann die Hand. ,,Einmal Dämon gegrillt? FEUERSCHUSS!" Die Feuerkugel traf Dark Angel hart in den Bauch und sie wurde an eine Wand geschleudert. Snow ergriff sofort die Gelegenheit. ,,IFRIT, ERSCHEINE!" Der Feuergeist gab Dark Angel den Rest. Geschwächt verschwand sie im Nichts, als nur noch ihre Stimme hallte: ,,Wir werden uns wiedersehen!" Zanni warf die Arme in die Luft. ,,Ätschi Bätschi!" Snow heilte Mars und so war die Gruppe wieder komplett. Fragend starrten Zanni, Mars und Force EleXam an. Dieser räusperte sich. ,,Ja, hallo, ne. Ich bin EleXam und...ähm...eigentlich nur aus Zufall hier." Hilfesuchend wandte er sich an Snow. ,,Was tust du hier? Und was sind das eigentlich für komische Leute mit denen du dich abgibst?" Mars stupste ihn wütend in den bauch. ,,Du nennst UNS komisch?" EleXam stupste fester zurück. ,,Ja, das TUE ich." Hasserfüllt starrte Mars ihn an, und um die Situation zu entschärfen, erklärte Snow EleXam, was geschehen war. Als sie endete, nickte EleXam verständnisvoll. ,,Soll ich mit euch kommen?" ,,NEIN!" Mars verschränkte die Arme. ,,Wir sind genug." Zanni stieß Mars bei Seite. ,,Sei nicht so eifersüchtig." Eine Kopfnuss folgte, und entnervt schrie Mars auf. ,,Das reicht! Ich gehe!" Und schon verschwand Mars samt Phoenix in der Ferne. ,,was hat der denn?" Verständnislos zuckten alle mit den Schultern. Force machte ein ernstes Gesicht. ,, Wir wissen nicht was uns hinter diesem Tor erwartet, wo wir auskommen und....ob wir zurück kommen...!" Snow trat ihm zur Seite. ,,Ich hoffe dass euch allen klar ist, dass wir hier nicht rumspielen oder so. Also sollte jeder von euch, der sich nicht bereit fühlt, bitte wieder gehen....!" Geschockt schluckte EleXam. So ernst kannte er Snow nicht. Wo war er da nur hinein geraten? Vielleicht sollte er lieber wieder gehen, bevor er nicht mehr gehen konnte...! Snows Stimme unterbrach seine Gedanken. ,,Du bleibst doch, EleXam, oder?" Er spiegelte sich in ihren dunkeln Augen, und nickte schnell. ,,Klar, ist genau mein Ding!" Zanni lächelte. ,,Yeah! Auf geht’s!" Sie sahen sich um, doch die halle war vollkommen leer. Doch EleXam entdeckte einen Fahrstuhl am hinteren Ende des Raumes. ,,Da müssen wir wohl rauf!" Skeptisch sah Force ihn an. ,,Ein Aufzug?" Doch Zanni war schon vorgerannt. ,,Ich liebe Aufzüge!" Und so kam es, dass sich unsere Helden in den engen Raum quetschten. Die Türen schlossen sich, aber nichts bewegte sich. Zanni sah sich um. ,,Ich sehe nur einen Knopf...soll ich drücken?" EleXam seufzte laut. ,,Oh Mann. Ist er groß und rot und steht drauf nicht drücken?“ Zanni schüttelte den Kopf. ,,Nein, er ist klein und Grün und es steht gar nichts drauf.“ ,,Na dann hau rein!“ Grinsend drückte Zanni mit der flachen Hand auf den Knopf, was ein leises Klatschgeräusch entstehen ließ. Ein paar Sekunden lang schwiegen alle, bis Snow zögernd die Stimme erhob. ,,Wir fahren...runter?“ Erstaunt sah Force sie an. ,,Nein, hoch!“ Zanni zuckte mit den Schultern. ,,Fahren wir überhaupt?“ Plötzlich sah sich Force hektisch um und blinzelte begeistert. ,,Das Zeittor! Dies ist das Zeittor!“ Als er diese Worte aussprach wurde der Druck im engen Raum unerträglich. Unfähig zu reden sackten sie auf dem Boden zusammen und hielten angestrengt aus. Auch wenn es erscheinen mochte wie eine halbe Ewigkeit, bald schon verschwand der Druck so schnell wie er gekommen war, und ein kleines Klingeln machte es eindeutig. Sie hatten das Zeittor durchschritten.
6. Kapitel: Das Zeittor
Unterdessen kehrte Dark Angel mit schweren Brandwunden ins Schloss zurück. Aus einem kalten Steingang schreitet Theodor Genwar, großer Schwertkämpfer und Herrscher über das ganze Land, ihr langsam entgegen. Er zuckte mit seinem verbliebenen Auge und sah Dark Angel an. ,,Du hast dich geheilt. Warst du verwundet?“ Die Kriegerin senkte den Kopf. ,,ja, Sir!“ Auf seiner Mine lag keine Rührung. ,,Du bist zu schwach.“ Sie wagte nicht den Kopf zu heben. ,,Aber...sie hatten Ifrit!“ Wütend ließ der mächtige Mann ein paar Flammen auflodern. Sie stoben aus dem Boden und flackerten gefährlich während er schrie: ,,DAS SOLLTE DICH KEINESFALLS DAVON ABHALTEN SIE ZU TÖTEN!“ Langsam hob Dark Angel den Kopf. Ihr hasserfüllter Blick wurde vom Schatten der Flammen umspielt, und ihre Stimme zitterte zornig. ,,Ich will sie nicht einfach töten. Ich will, das sie Leiden. Unerträgliche Schmerzen haben. Wie mein Vater. Bis in den langsamen Tod.“ Die Flammen verschwanden im Nichts, und Genwar seufzte. ,,Streng dich das nächste mal mehr an.“ Dark Angels Fingerknöchel knackten gefährlich. ,,Sie werden hierher kommen. Denke ich.“ Ein leichtes grinsen kräuselte sich um Genwars Lippen. ,,Dann bereite ihnen einen angemessenen Empfang!“ Mit einer tiefen Verbeugung zog sich Dark Angel zurück. Doch das teuflishe Grinsen auf ihrem Gesicht blieb.
Vor der Halle zum Zeittor trat Mars ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Wann würde er endlich kommen? Ein Drei Meter großer Schatten legte sich über ihn und grinsend sah Mars auf. Eine hallende Stimme grollte in seinen Gehörgängen. ,,Hast du sie hergelockt?“ Er nickte. ,,Ja, mein König. Sie sind im Zeittor.“ Ein verächtliches Lachen ertönte. ,,Hör auf damit, du Massenmörder. Lass die Arschkriecherei und nenn mich bei meinem Namen!“ Mars’ Augen blitzten. ,,Du weißt, dass Massenmörder Amateure sind. Ich bin ein Profi, Belzebub. Der Schatten nickte. ,,Ich weiß.“ Nachdenklich blinzelte Mars. ,,Wirst du sie töten?“ Ungefähr eine halbe Minute lang kam keine Antwort. Doch dann grollte Belzebubs Stimme wieder hohl und grimmig. ,,Ein Dämonenritter Offizier darf keine Gefühle empfinden. Folge ihnen.“ Mars nickte, machte ein verabschiedendes Handzeichen und gefolgt von seinem Phoenix betrat er die Halle.
Force trat aus dem Zeittor, und das erste was er sah war ein roter Stein am Boden. Mit einem Aufschrei stürzte er sich auf ihn. Wenige Sekunden später hing der Stein mit einem anderen, blau schimmernden an seiner Kette. Die anderen beobachteten ihn überrascht. ,,Mal sehen...!“ Mars fuhr seine Krallen aus. ,,INFERNO!“ Sofort flackerten Flammen um seine Krallen. Zufrieden grinste er. ,,Yes! LIEGRO! EISGO!“ Eine unheimliche Kälte umspielte die eben noch so heißen Krallen, und Force zog seine Mordwaffen wieder ein. Die anderen seufzten. Mars’ Experimentshows kannten sie schon zur genüge. Und doch war diesmal etwas anders. Nur was es war, das wusste noch keiner von ihnen.
Blackflas und Jenna erreichten ehrfürchtig die riesige, dunkle Burg aus kältestem Stein. Doch Tea zögerte. ,,Ich geh da nicht rein!“ Genervt von ihren Jammereien verdrehten Blackflas und Jenna die Augen. ,,Entweder du kommst mit oder du hältst hier draußen die Stellung! Prompt kam die Antwort, dass Tea lieber warten würde. Seufzend sah Blackflas sie an. ,,Wenn wir in einer Stunde nicht zurück sind, gehst du sofort zum Zeittor, okay?“ Tea nickte, winkte ein letztes mal, und so traten Jenna und Blackflas in die dunkle Eingangshalle. Keine Dämonen, blitze oder andere Fallen. Nichts. Was ins Auge fiel war eine verzerrte, schnörkelige Treppe. Sie nickten sich zu uns bestiegen die knarrenden Treppenstufen. Am Ende der Treppe betraten sie einen Raum, in dem Schatten gespenstisch die Wände hinauf huschten. Eine riesige, Eisenbeschlagene Tür prangerte an einer Ecke des Raumes. Zuerst hielt Blackflas es für Einbildung, doch dann hörte er immer deutlicher Stimmen hinter der Eisentür. Er deutete Jenna an, still zu sein, und sie folgte ihm als er zur Tür schlich und angespannt lauschte. Eine Männerstimme, grimmig und kalt, weise und rau, drang durch den schmalen Schlitz in der Tür, und eine etwas kleinlaute aber entschlossene Frauenstimme antwortete ihr. ,,Gibt es Neuigkeiten?“ ,,Nein, eure Majestät!“ ,,...Und was ist mit diesen Aufständlern?“ Kurzes Schweigen. ,,ich habe sie nicht wieder ausmachen können.“ Vorsichtig stieß Jenna Blackflas in die Seite. ,,Ich kenne diese Stimme! Sie gehört Dark Angel!“ Blackflas überlegte kur. ,,was weißt du über sie?“ ,,Nicht viel. Ich wurde beauftragt sie zu töten. Mein Auftraggeber wohnt in Quezit, Dark Angel arbeitet für Thedoro Genwar, den dunklen Herrscher. Ich bin mir ganz sicher!“ Blackflas schüttelte tadelnd den Kopf. ,,Jenna! Was sich hier abspielt ist normalerweise 3000 Jahre her! So lange kann sie nicht leben.“ Nachdenklich starrte Jenna kurz auf die Tür. ,,Doch.“ Blackflas drehte sich wieder um. ,,Was doch?“ ,,Es gibt einen Weg!“ Entschlossen stand Jenna auf. Ihr Blick lag im Nichts, als wäre sie in Trance.Bevor Blackflas sie aufhalten konnte, schnippte sie mit dem Finger. Ein gleißendes Licht umgab das sonst so schlichte Mädchen. In ihre Haare mischten sich rote Strähnchen, ihre Kämpferkleidung änderte sich in einen schwarzen Ganzkörperanzug, und mit fließenden Schritten ging sie geradewegs in den Raum hinein. Blackflas ging hinter der Tür in Deckung, als er Dark Angels Stimme hörte. ,,Schwester!“ Er zuckte zusammen. Das konnte einfach nicht sein. ,,Ah, Jenna! Du kommst wie gerufen! Wir haben Eindringlinge!“ Genwars Stimme konnte Blackflas das hämische Grinsen anhören. Genüsslich sprach er die Worte aus, die er Tag für Tag an seine Untergebenen richtete. ,,Beseitige sie.“ Im nächsten Moment blickte Blackflas in Jennas hasserfülltes Gesicht. ,,Jenna! Ich bin es!“ Sie zog ihre Waffe. ,,Jenna! Ich bin Blackflas!“ Mitten im Schlag hielt Jenna inne, fasste sich an den Kopf und brach kurz darauf zusammen. Entschlossen nahm Blackflas ihren leblosen Körper , schwang ihn sich über die Schulter und machte, dass er davon kam. Er rannte, ohne zu wissen, wohin. Schließlich machte er in einer dunklen Ecke halt, legte Jennas Kopf sanft in seinen Schoß und rührte sich nicht mehr. Wenige Minuten der Stille später schlug Jenna wieder die Augen auf. Blackflas sagte nichts, er sah sie nur fragend an. Als sie merkte, wie sie dort lag, richtete sie sich sofort hektisch auf. ,,Ich...ich muss dir wohl einiges erklären!“ Langsam nickte Blackflas, und seine blauen Augen fesselten Jennas Blick. Sie erhob die Stimme, und begann leise zu reden. ,,Du hast es ja gehört, Dark Angel ist meine Schwester. Eben habe ich...auf einmal habe ich mich an alles erinnert! Schon seit vielen Tausenden von Jahren lebt meine Familie, in allen Orten dieser Welt. Wir sterben zwar, werden aber immer wieder neu geboren. Ich weiß noch, wie ich in der Hassarmee von Genwar kämpfte, Seite an Seite mit meiner Schwester. Doch eines Tages geschah es durch einen dummen Zufall, dass mir ein Gegner das leben rettete. Ich kämpfte für das dunkle, er für das Licht. Eine wichtige Familienregel unseres Stammes besagt, dass wir immer auf der Seite derjenigen Kämpfen müssen, die uns Schutz geben oder gegeben haben. Da er der letzte war, wechselte ich auf die helle Seite des Kampfes.“ Jennas Hände umfassten den Anhänger um ihren Hals. ,,Zum Abschied gab mir meine Schwester diesen Anhänger. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich so entschlossen war, sie zu töten! Ich muss alles durch die helle Seite des Lebens vergessen haben! Ich....ich weiß nichts mehr!“ Blackflas stand auf und zog Jenna ebenfalls hoch. Eine hand legte er in die ihre, mit der anderen Hand zog er seine Waffe. Ein skurriles Bild, ein Außenstehender hätte nicht zu sagen vermocht, ob die Zwei sich hassten oder liebten. Blackflas sah ihr fest in die Augen. Seine Finger strichen sanft über ihre Hand und sein kleiner Dolch war jederzeit bereit zum Stich. Schließlich stellte er die entscheidende Frage, mit einer Stimme, welche selbst nicht zu wissen schien ob sie nicht doch lieber schweigen sollte. ,,Für wen kämpfst du nun, Jenna? Auf wessen Seite schlägst du dich diesmal?“
Auf der anderen Seite des Zeittores wandte Zanni sich derweilen seufzend an Snow. ,,Snow...glaubst du das...ich meine...wird Mars noch kommen?“ Lächelnd nickte Snow. ,,Da hat sich wohl jemand verknallt!“ Sofort wurde Zanni lauter. ,,WAS? Ich hab mich nicht verknallt! Ich meine doch nur!“ Schon seit einiger Zeit gingen sie einen endlos erscheinenden, schmalen Gang entlang. Seine Schwarzgraue Fassade wirkte bedrückend und einengend. Ohne zu wissen was kommen würden Schritten sie immer weiter voran, und nun endlich entdeckte Force einen Lichtblick. ,,Hey! Eine Tür!“ Und tatsächlich, der gang endete, markiert durch eine gewaltige, reichlich verzierte Tür. EleXam stürmte voran und öffnete die Tür, wissbegierig auf das dahinter liegende. Sofort spürten alle eine kalte Macht, die sie unaufhaltsam in den Raum zog. Als schließlich Zanni als letztes die Schwelle überschritten hatte, knallte die Tür mit lautem knallen zu. Erschrocken, und in gewisser Weise noch unklar wo sie sich befanden, starrten alle erschrocken zur Tür. EleXam rüttelte vergebens an der Klinke, und plötzlich begann zusätzlich noch der Boden zu bewegen. Mit leichtem Druck bewegte er sich nach oben, die Tür verschwand im kalten, steinernen Bodenplatten. Während Snow, EleXam und Force erschrocken halt suchten, hüpfte Zanni fröhlich auf und ab. ,,Ich liebe Aufzüge!“ Die Decke des vorher doch so hohen Raumes kam erschreckend nahe. Zanni lächelte immer noch vergnügt, Snow suchte vergebens einen Ausweg, Force fummelte hektisch an seiner Kette herum und EleXam starrte ins Leere. Das waren die letzten Gedanken der Helden, bevor die Decke plötzlich auseinander klappte und das strahlende Blau des Himmels frei gab. Die Blicke hoben sich wieder, und sämtliche Anspannung fiel von jedem der Truppe ab, wie einer Feder der man nur einen leichten Stoß gegeben hatte. Vor ihnen erstreckte sich das wunderschöne Land Jarvo, jedoch einige tausend Jahre vor Genwars Zerstörungswelle. Keines der Häuser flackerte, keine Soldaten hetzten durch die Straßen und kein Bettler weit und breit. Force hob eine hand vor die geblendeten Augen. ,,Jarvo vor vielen Jahren...nicht schlecht!“ Während Snow und EleXam es ebenfalls den Atem verschlug, nörgelte Zanni leise über den angeblichen Aufzug und kickte nach einem kleinen Steinbröckchen auf der Plattform, die der Boden jetzt darstellte. ,,Ist ja gar kein Aufzug!“ Snow drehte sich zu ihr um. ,,Sieht wohl eher aus wie ein Turm ohne Tür oder Dach!“ EleXam grinste. ,,Sagt mal, hat jemand von euch Höhenangst?“ Zanni schüttelte den Kopf. ,,Wieso fragst du?“ EleXam deutete in die Tiefe. ,,Weil der einzige Weg hier runter der Sprung in den See ist der sich um diesen Turm zieht!“ Forces Katzenohren knickten sofort beleidigt ein. ,,Ich hasse Wasser.“ Auch Snow betrachtete nur skeptisch den Sturzweg. ,,Muss das echt sein?“ Zanni stupste sie vorwitzig in die Seite. ,,Kennst du etwa einen anderen Weg?“ Leise schüttelte Snow den Kopf. EleXams Magen knurrte leise. ,,Hunger...!“ Aufmunternd sah Zanni ihn an. ,,Unten gibt es sicherlich etwas zu Essen!“ Snow sah Zanni an und grinste. ,,Genau...Snickers, oder MARS vielleicht!“ EleXam zwinkerte Snow zu und blickte dann zum Rand des Turms. ,,Also los!“ Er machte einen Schritt auf die Grenze zum Fall zu, doch plötzlich zögerte Snow. ,,Ich glaube ich hab doch Höhenangst!“ Zanni zog eine Grimasse, die aussah, als hätte ihr jemand in den Magen getreten. ,,Nun komm schon!“ Snow schüttelte heftig den Kopf, wobei ihre schwarzen Haare herumwirbelten, während sie einen Schritt zurück machte. Zanni machte eine Kopfbewegung zu EleXam, und er verstand. Seine Hand umfasste fest die von Snow, Zanni krallte sich die linke Hand. Nicht mal Zeit für Snows weitere Proteste blieb, denn sofort rannten die drei los. Sie drückten sich von den Steinen ab, flogen für einige Sekunden vogelfrei der Sonne entgegen und ließen immer noch ihre Hände nicht los. Force lächelte, und speicherte für sich in seinem Kopf diesen Moment. Dann trat er lässig an den Rand, sah die anderen immer noch Fallen. Sah Zannis amüsiertes Grinsen und ihre strahlenden Augen während sie fiel, sah EleXams Lächeln, als sie dem Wasser immer Näher kamen, sah Snows entschlossenes Gesicht als sie schließlich im unteren Viertel des Falles die Hände ihrer Freunde losließ, und wünschte sich für einen Augenblick, sich ebenso frei und behütet zugleich zu fühlen. Dann sprang er seufzend ebenfalls hinunter. Als er schließlich aus dem kalten Wasser zu seinen Leuten kletterte, sah er ein wenig bedröppelt aus, war sich aber sofort der Lage klar. ,,Wir müssen Mars erst einmal abschreiben, Leute. Seht ihr das da?“ Seine Krallen deuteten aufeine dunkle Burg ein wenig entfernt von der Stadt. ,,Das ist jetzt unser Ziel!“ Er blickte jedem einzeln ins Gesicht. ,,Ich fasse also nochmal kurz zusammen. Jemand will den Dämonenkönig töten, und das ist nicht gut, weil er die Welt durch seine Schreckensherrschaft in gewisser Weise gerettet hat. Trotzdem müssen wir hier etwas ändern, damit die Zukunft nicht so wird wie sie geworden ist! Und dann wäre da noch Dark Angel...!“ Snow seufzte. ,,Das...Finale?“ Force lächelte. ,,Ja und nein. Das weiß niemand so genau!“ Zanni klopfte ihnen auf die Schulter. ,,Kommt schon, nicht so trübsinnig! Auf gehts!“ EleXam lächelte. ,,Kommt schon Leute. Und selbst wenn wir drauf gehen! Denn wenn man sterben sollte, dann an einem Tag wie diesem!” Und somit machten sie sich auf zum Turm des Dämonenkönigs.
7. Kapitel: Herzlos
Jenna drückte leicht Blackflas’ Hand. ,,Lass uns kämpfen. Bis zum Tod und noch viel weiter!“ Lächelnd steckte er seine Waffe weg, und mit einer Entschlossenheit, wie sie nur Freundschaft und Vertrauen hervorrufen kann, schritten die beiden zurück zu Genwars Gemächern. Kaum hatten sie die Tür aufgestoßen, als Blackflas auch schon wütend einen Feuerzauber auf die unvorbereitete Dark Angel abfeuerte. Sie prallte gegen eine Wand und fiel bewusstlos zu Boden. In Jennas Augen spiegelte sich der Schmerz, und kurz machte sie Anstalten, zu ihrer Schwester zu laufen. Doch Blackflas’ ernster Blick ließ sie innehalten und ihre Waffe ziehen. Genwar wusste, dass er unterlegen war. Denn es gab etwas, das er nie gefühlt hatte. Freundschaft. Vertrauen. Und das war es, was ihn zerstören konnte. Doch das würde er sich nicht anmerken lassen. Ums verrecken nicht. Grinsend trat er ihnen entgegen. ,,Da will wohl jemand unbedingt sterben!“ In Blackflas’ Gedanken sammelten sich seine Gedanken und verstrahlten sofort eine erstaunliche Konzentration. Er wusste die Formel für den Dämonenkiller. Kein Schattenwesen, welches dagegen gewappnet war. Und genau jetzt war der Zeitpunkt, in dem er sie gebrauchen sollte. Gerade öffnete er den Mund um die komplizierte und lange Formel zu beginnen, als die Tür erneut aufgestoßen wurde. Erstaunt und aus dem Konzept gebracht starrte er auf ein schwer atmendes Wesen. Eigentlich sah es aus wie ein Mensch, doch Katzenohren lugten aus dem Dunklen Haar und lange Krallen zierten seine Finger. Dies war einer der Momente, in denen man glaubt, die zeit würde still stehen. Man sieht alles und nichts innerhalb einer halben Sekunde, die Zeit dehnt sich aus. Unerträglich. Hinter ihm sah er weitere Schatten, die er flüchtig beäugte. Ein junges Mädchen das ihn neugierig ansah, einen jungen Mann mit einem Tribaltattoo im Gesicht, der ernst die Situation ausmachte, und ein schwarzhaariges Mädchen mit den dunkelsten Augen die er je gesehen hatte. Die zeit beschloss, nicht länger auszuharren, und schon fühlte Blackflas, wie ihm die Krallen um den Hals gelegt wurden. ,,Sorry, Kumpel. Aber das solltest du ganz sicher nicht tun!“ Verständnislos und unfähig sich zu rühren spürte Blackflas, wie ihm die Kräfte schwanden. Jenna kauerte inzwischen doch an der wand bei Dark Angel, die immer noch bewusstlos war. Theodor Genwar stand leicht zitternd hinten im Raum. Interessiert mustere Zanni ihn. ,,Wer bist du?“ Er schluckte. ,,Ich bin....Ich bin Gheodor...äh...Theodor Genwar! König der Dämonen!“ Bei diesen Worten stutzte Force. ,,Was? DU willst der Dämonenkönig sein?“ Er ließ Blackflas los. Sofort hielt EleXam ihn fest, während Force langsam auf Theodor Genwar zuging. ,,Kaum zu glauben, aber er scheint zu stimmen. Deine Aura.......!“ Erstaunt starrten alle Force an, der mit seinen krallen langsam an Genwars Hals entlang fuhr. ,,Endlich habe ich dich gefunden!“ Die Stille im Raum wurde unerträglich, bis Force ein paar Schritte zurück trat und Genwar grinsend anstarrte. ,,Weißt du was das heißt?“ Sofort hallte Zannis vorlaute Stimme durch den Raum. ,,Ich weiß es! Es heißt, dass du ihn töten musst, damit sich alles erfüllt!“ Forces Grinsen wurde teuflischer. ,,Ja, das heißt es.“ In diesem Moment fasste Theodor Genwar den Entschluss, sich nichts anmerken zu lassen. Der letzte Kampf, oder vielleicht auch nicht. Aber er würde sein bestes geben. Wütend bildete er innerhalb einer halben Sekunde ein Energiefeld, das alle anderen Anwesenden hart gegen die Wand schleuderte. Sofort rafften sich Force und seine Freunde wieder auf und zogen ihre Waffen. Von nun an ging jeder bis an seine Grenzen und noch viel weiter, mit vereinten Kräften versuchten sie, gegen den König anzukommen. Doch schon nach kurzer Zeit versagten ihre Kräfte und das Blut eines jeden sickerte in die kalten Steine. Wie irre lachte der König und sah auf seine Gegner hinunter. ,,Immer noch nicht genug?“ Er zielte mit einem Energieball, der sich in seiner Hand ansammelte, auf Zanni, die verletzt und unfähig auszuweichen am Boden lag. Erschrocken presste Zanni die Augen zu und stieß einen Schrei aus, der allen durch Mark und Bein ging. Aus Reflex schlossen alle anderen erschrocken die Augen, horchten auf den Zusammenprall, auf das unabänderliche. Doch als sie schließlich wagten, der Wahrheit ins Auge zu blicken, kauerte Zanni immer noch genau so ängstlich wie zuvor am Boden. Vor ihr stand Force. Eine riesige Wunde klaffte in seiner Brust und seine Kleidung sog das Blut auf. ,,Denkste!“ knurrte Force, während er ein wenig Blut spuckte. Doch Genwar dachte nicht daran, erstaunt herum zu stottern. Sofort feuerte er einen weiteren Energieblitz auf Snow ab, die ebenfalls noch gebannt auf Force starrte. Doch sofort und schneller als jedes andere Lebewesen sprang Force vor Snow. Die letzten Fünkchen des Energieblitzes rieselten Blutrot von seiner Brust, und er schrie vor Schmerz mit verzerrtem Gesicht. Genwar lachte. ,,Du wirst krepieren!“ Force lächelte schmerzhaft. ,,Glaubst du, du etwa nicht?“ Ein leises, schauriges Lachen, mit einigen Blutstropfen vermischt, existierte kurz im Nichts des Entsetzens, und Force blickte Genwar genau in die Augen. ,,Mein Bannkreis, der genau jetzt um dieses Schloß gelegt ist, lässt nur die Leute durch, die ich auswähle. Und du gehörst nicht dazu!“ Während Genwar diese Worte kurz zu verarbeiten schien, spurte Force sofort und riss sich die kette vom Hals. Mit seinen langen Krallen schleuderte er sie Snow zu, und lächelte sie traurig an. Seine Stimme zitterte, oder besser gesagt sein Ster, denn die Stimme versagte ihm, als er leise hauchte: ,,Flieht!“ Entsetzt schüttelte Snow den Kopf. In sein trauriges Lächeln mischte sich ein extrem starker Ausdruck. ,,Macht schon!“ Er jagte Genwar mit einer kurzen Handbewegung einen Blitz in den Magen, der den König für kurze Zeit fluchend zusammenfallen ließ. Force zog einen schwarz glänzenden Stein hervor. ,,Seht ihr das? Ein Apokalypsestein!“ Zanni schnappte nach Luft und EleXam begann zu verstehe, dass es vorbei war. Er legte Snow und Zanni die Hände auf die Schultern. ,,...kommt!“ Protestierend riss Zanni sich los. ,,NEIN! Wie kannst du nur so herzlos sein, EleXam?“ Entsetzt sah er sie an, mit traurigen, dunklen Augen. Jenna und Blackflas erhoben sich mühsam, Dark Angel hatte sich in der Aufregung in Nichts aufgelößt. Langsam gingen sie zur Tür. Force lachte in die unwirkliche Stille hinein. ,,Schau mich an, Zanni! SCHAU MICH AN! Ich krepiere so oder so!“ Traurig senkte Snow den Kopf und nahm Zannis Hand. ,,Es muss sein.“ Zusammen mit EleXam zerrte sie die schreiende Zanni mühsam aus dem Raum. ,,FORCE!“ In der Tür drehten sich alle ein letztes Mal um. EleXam hob seufzend die Hand, und nickte ihm dankbar zu. Zanni schrie immer noch, verzweifelt, konnte nicht glauben was geschah. Sie war zu jung, zu kindlich, um zu verstehen, warum. Snow blickte Force in die Augen und machte eine tiefe, ehrfürchtige Verbeugung. Auch ihr nickte er verstehend zu. Dann wandten sich die Krieger um und verließen auf dem schnellsten Weg den Turm. Zannis Schreie wurden vom harten Eisen der Tür vollständig verschluckt, und grinsend sah Force den in der Ecke kauernden Theodor Genwar an. ,,Da waren’s nur noch Zwei!“ Er wiegte den schwarzen Stein in seiner Hand, und Genwar schüttelte langsam den Kopf. ,,Das wagst du nicht...!“ Force nickte traurig. ,,Ich muss.“ Verzweifelt griff Genwar nach seiner Waffe, doch er war zu schwach. Weder er noch Force konnten mit Körperansatz eingreifen, nicht mal mit Magie. Höchstens mit Steinen, und das tat Force nun. Ungläubig und auf einen Ausweg harrend fuhr Genwar herum. Force ließ den Stein ruhig auf den Boden Fallen. Im letzten Moment seines Lebens blickte Genwar in Forces Gesicht, und das letzte was er hörte, waren auch seine Worte, die den Untergang den Schlosses und auch den seinen entgültig besiegelten. „Apokalypse“.
Vor dem Schloß spiegelte sich das pure Entsetzen in den Augen der Truppe. Riesige Mauerbrocken segelten wie Feder aus unbegreiflichen Höhen hinunter, riesige Flammen loderten aus jedem Fenster und auch dort, wo vorher keine Fenster waren, herrschte das feurige Element. Wie gebannt starrten sie auf die immer mehr schwindende Burg. Als schon längst die letzten Brocken gefallen und die letzten Flammen geschlagen waren, wagte Blackflas es endlich, die Stimme zu heben. ,,Also...sind wir jetzt ein Team?“ Snow nickte und riss ihren Blick endlich von der Burg los, die Kette immer noch fest umklammernd. Zanni wischte sich die letzten Tränen weg und EleXam trat auf Blackflas zu. ,,Ich denke, da wir von jetzt an zusammen kämpfen werden, sollten wir uns vorstellen. Ich bin EleXam, Ex-Marinekämpfer. Das fluchende etwas das dort auf dem Boden hockt ist Zanni, Arenen-Kriegerin mit Ninjasternen. Snow, das schwarzhaarige Mädchen dort, ist ziemlich helle und hat auch im Bereich Zauberei so einiges drauf. Und...wer bist du? Und wo ist das Mädchen von eben?“ ,,Ich bin Blackflas, ein Dämonenjäger. Freut mich! Und das Mädchen war Jenna, eine sehr gute Freundin. Aber...leider scheint sie auf Panik abgehauen zu sein!“ Traurig blickte Blackflas zu Boden und keiner wagte, ihn noch einmal auf Jenna anzusprechen. EleXam trat zurück zu Zanni und half ihr auf. Seufzend kehrte Snow der Burg entgültig den Rücken zu. ,,Wir sollten nicht länger warten!“ Und folgsam gehorchten die anderen ihren Worten. Das Zeittor war schnell gefunden. Den ganzen Weg über herrschte trauriges Schweigen, und schließlich traten sie aus dem Zeittor hinaus in die geräumige Halle ihres Zeitalters. Um das Schweigen zu brechen öffnete Snow die Hände und gab den Blick auf die Kette frei. ,,Weiß vielleicht jemand was es damit auf sich hat?“ Neugierig griff Zanni danach. ,,Zeig mal!“ Doch sofort knallte die kette auf den Boden, und feines Glas splitterte in alle Richtungen. Bedröppelt starrte Zanni auf ihr Werk. ,,Ups...!“ Plötzlich stieg aus den Scherben dunkler Rauch auf, der zu einer unförmigen Gestalt heran wuchs. Wie gebannt starrten alle auf das Rauchwesen, das in einer unverständlichen Sprache mit kalter Stimme zu sprechen begann. ,,Was sagt er, verdammt?“ Blackflas hörte angestrengt zu. Snow nickte gelegentlich und der Rauch verschwand so schnell wie er gekommen war. ,,Snow, was hat er gesagt?“ EleXam hakte sofort nach, die Spannung stand nicht nur ihm ins Gesicht geschrieben. ,,Das war Kryptoanisch. Ich habe nicht alles verstanden, da es sehr, sehr alte Wörter waren. Wir müssen das Einauge finden. Es soll uns zum Schrein bringen der den Schlüssel zur Vernichtung für die Eisblaue Legion erhält!“ ,,Die Eisblaue Legion? Die gibt es doch schon lange nicht mehr!“ Erschrocken schrie Zanni auf und deutete auf eines der kleinen Fenster in der halle. Draußen zuckte gerade ein kalter Blitz vorbei, und ein kleiner Eisdämon schoss durch die Scheibe hindurch. ,,Die Ankündigung!“ Es wird etwas geschehen!“ EleXam seufzte. ,,Lass mich raten. Wir sind die tollen Helden die das wieder hinbiegen müssen!“ Zanni grinste. ,,So ungefähr!“
8. Kapitel: Der Vagabund
Von der Anhöhe, auf der das gewaltige Schloss einst thronte, fielen ihre Blicke schon auf das nächste Dorf. Geschwächt vom Kampf und mit schwer blutenden Wunden, doch mit dem Gefühl der Erleichterung gewappnet, trafen sie schließlich ein. In einem der zahlreichen Gasthäuser erkundigte Snow sich nach Fünf Zimmern. Die etwas maskulin wirkende Wirtin schüttelte den Kopf und brummte: ,,Alles voll. Nur noch ein Doppelzimmer und zwei Einzelne.“ Snow wollte gerade ablehnen, als Zanni sich vordrängelte. ,,Ist geritzt!“ Sie wendete sich an die anderen. ,,Ist doch okay. Der Tag war lang, und wir haben doch alle keine Lust mehr, weiter zu suchen. Ich und Blackflas schlafen in den Einzelzimmern und EleXam und Snow in dem anderen Doppelzimmer.“ Munter zwinkerte sie EleXam zu, und noch bevor Snow etwas sagen konnte stürmte Zanni die Treppe. So brach die Nacht herein, die sie vor allem nutzten, um ihre Wunden zu heilen und sich über die letzten Ereignisse klar zu werden. Zanni polierte ihre Wurfsterne auf, EleXam schlief sich tüchtig aus, Blackflas übte ehrgeizig ein paar neue Zauber, da er seinen Inventar als zu schwach befand, während Snow in regelmäßigen Abständen meditierte und ein paar spezielle Schwertübungen vollzog. Doch mitten in der tiefsten Nacht vernahm Zanni ein paar Stimmen die leise wispernd durch einen der unteren Räume hallten. Neugierig schlich sie sich leise hinaus, und stoppte am Treppenabsatz. Von dort aus blickte sie geradewegs auf die Rezeption mit der Wirtin, vor ihr eine in einen schwarzen Mantel gehüllte Gestalt. Ihre Stimme klang hohl und kalt. ,,Entschuldigen sie, aber ich bin auf der Suche nach meinen Bekannten, Fünf an der Zahl. Vielleicht sind sie hier abgestiegen?“ Missmutig über die späte Störung drückte die Wirtin ihre Zigarette in einem Aschenbecher aus. ,,Wie sehen ihre Bekannten denn aus, Freundchen?“ ,,Ein junger Bursche mit Armeeklamotten, ein Mann mit goldblonden Haaren, ebenso ein ganz in schwarz gekleidetes Mädchen und eine Braunhaarige mit roten Strähnen.“ Genervt verdrehte die Wirtin die Augen. ,,So genau wollt ich es auch nicht wissen. Aber ja, die sind auf jeden Fall hier!“ Abgegrenzt von allen Blicken lächelte die Gestalt unter dem Mantel. ,,Danke.“ Die Gestalt drehte sich um und ging ein paar Schritte in den Raum hinein. Sie nahm die Kapuze ab und Dark Angel schüttelte die dunklen Haare über den Mantel. Sofort fuhr es Zanni kalt den Rücken hinunter. Sie musste zu den anderen. Sofort. Schnell stand sie auf, glitt aber durch die abrupte Bewegung aus und rutschte im schmerzhaften Fall die Treppe hinunter. Der Mann und Dark Angel starrten sie irritiert an. Zanni richtete sich auf und grinste verlegen. ,,Ähm...hallo! Naja, ich habe das Klo gesucht, und ich gehe jetzt auch schon wieder und suche weiter. Ähä. Tschüss!“ Sie drehte sich um und stürmte die Treppe hinauf, während der Mann empört Luft holte. ,,Halt sie auf!“ Innerhalb weniger Sekunden war Zanni in einer Gravitaskugel gefangen und schwebte hinunter zu Dark Angel. (Die Wirtin übrigens interessierte sich wenig für das Geschehen und las seelenruhig weiter Zeitung.) Und sofort überkam Zanni ein tiefer Schlaf, und als sie aus diesem erwachte, fand sie sich im Keller des Wirtshauses wieder, an einer Rohrleitung gefesselt. Sie seufzte und als sie die dicke Spinne sah, die über ihrem Kopf baumelte, kam ihr sofort der Gedanke um Hilfe zu schreien. Doch lange reagierte niemand, bis auf einmal ein Rascheln von einem der kleinen Fenster zu vernehmen war. ,,So, Pfanni! Jetzt sind wir bald quitt!“ ,,Mars!“ Mit leisem klirren ging die Scheibe zu Bruch und Mars kletterte hinein. Erleichtert beobachtete Zanni, wie er ihre Fesseln mit einem Hieb zerschnitt und die Spinne über ihnen wegschnippte. Ein Gefühl in ihrem inneren trieb Zanni dazu, Mars um den Hals zu fallen. ,,Wo warst du nur? Mars! Du kannst doch nicht einfach abhauen...!“ Erstaunt sah Mars sie an. Zanni räusperte sich und lachte wie immer. ,,Hehe, war nurn Witz. Komm schon, weg hier!“ Im Hauptraum waren weder Gegner noch Wirtin zu finden, und so betraten die Beiden bald Snows Zimmer. ,,Hey, Snow! Schau mal wer hier ist! Das wirst du nie glauben!“ Snow ließ ihr Schwert in der Übung sinken und schaute sie müde an. EleXam ratzte unbeteiligt in seinem Bett. Nachdem Zanni ihre Situation geschildert hatte, nickte Snow ihr zu und beauftragte Zanni und Mars, Blackflas zu wecken, während sie versuchte, EleXam wach zu rütteln. Die Luft in der Nacht war kalt und klirrend, doch trotzdem scheute die Gruppe sich nicht, das Haus zu verlassen und sich außerhalb der Stadt ein Lager zu bereiten. An einem kleinen Bach machten sie schließlich erschöpft halt, und auf ihren wenigen Habseligkeiten gebettet schliefen sie unruhig bis zum Morgen. EleXam war der letzte, der die müden Augen aus schlechtem Schlaf öffnete um einen neuen Morgen zu begrüßen. Die anderen saßen beieinander, und deuteten im ernst an, zu ihnen zu stoßen. Als er sich gähnend neidergelassen hatte, begann Snow zu sprechen. ,,Wir müssen uns noch mal über unsere Lage klar werden.“ Zanni seufzte. ,,Gute Idee. Ich blick nämlich teilweise echt nicht mehr durch!“ Tadelnd sah Blackflas sie an. ,,Unterbrich sie nicht.“ Snow lächelte und sprach mit ruhiger Stimme weiter. ,,Theodor Genwar ist entgültig tot. Er war es, der damals die Eisblaue Legion zerstörte und danach eine tyrannische Herrschaft übernahm. Wir haben ihn in der Vergangenheit getötet, nachdem er die Legion zerstörte und bevor seine Herrschaft ausartete. Das heißt, es müsste alles in Ordnung sein. War es bis jetzt ja auch, doch nun, in unserer Zeit, scheint jemand zu leben, der die unglaubliche Macht hat, die eisblaue Legion aufleben zu lassen, die ja bis jetzt nicht existiert hat.“ Snow deutete hinauf zum blauen Himmel, an dem ebenso blaue Dämonen flogen. Zanni zählte ungefähr Sechs in ihrem Blickfeld. ,,Die Vorboten der Legion, wie es damals war. Spätestens morgen Abend werden sie genug sein, um anzugreifen. Und dann gibt es kein erbarmen. Also gibt es nur einen Weg für uns. Es ist fast unmöglich, aber wir müssen innerhalb der kurzen Zeit den Mittelpunkt der Kraft für die eisblaue Legion finden und vernichten. Sonst ist es wirklich zu spät. Das heißt zwar, dass wir noch brutaler töten und noch schneller kombinieren müssen als bisher und selbst den Tod nicht scheuen dürfen, aber dann sterben wir wenigstens beim Versuch zu leben!“ Snow sprach über Dinge wie diese, als ob sie von der Uhrzeit sprach, und trotzdem hatte ihre Stimme eine Intensität die es in sich hatte. Gerade als ihre Stimme verklungen war, vernahmen sie ein Geräusch hinter sich und alle fuhren erschrocken herum. Ein Mann, um die Zwanzig, wettergegerbtes Gesicht, ein etwas schräger Oberlippenpart, lange schwarze Haare und eine violette Augenbinde über einem Auge. Im ersten Moment machte er mit seiner Größe einen erschreckenden Eindruck, aber er lächelte sofort freundlich. ,,Hallo. Entschuldigt bitte, ich wollte euch nicht erschrecken, aber ich würde mich gerne ebenfalls an dieser Quelle ausruhen, und habe keine Lust, gleich einen Säbel in den Rücken gerammt zu bekommen. Ich bin friedlich und erhoffe mit von euch das selbe, und ein paar ruhige Stunden hier an dem Fluss.“ Snow nickte freundlich. ,,Habt keine Angst, ruht euch nur aus.“ Für einen Moment verlor sie sich in dem dunklen Auge des Mannes, doch dann konzentrierte sie sich wieder auf die nun etwas lockereren Gespräche mit ihren Freunden. Der Mann ließ sich in Zehn Meter Entfernung nieder und döste in der Morgensonne vor sich hin. Und doch ließ dieser belustigend aussehende Kauz Snows Gedanken einfach nicht los.
9. Kapitel: Bestimmung, was ist das?
Jenna öffnete verschlafen die Augen. Dunkelrote Flammen malten Märchen an die Wände, grausame Märchen. Ihr gegenüber stand Dark Angel. Ihr Gesicht wurde von den Flammen zusätzlich grausam beschattet. ,,Guten morgen, Schwester!“ Sie grinste ausdruckslos und trat an Jenna heran. ,,Ich freue mich wirklich sehr dass du ab jetzt mit mir kämpfen wirst!“ Irritiert sah Jenna sie an, wagte jedoch nicht zu widersprechen. ,,In Drei Stunden brechen wir zu unserer gemeinsamen Mission auf.“ Während sie sich aufrichtete rieb Jenna sich die Augen und blickte dann Dark Angel an. ,,Die da wäre?“ Verständnislos lachte ihre Schwester auf. ,,Na, ist doch klar!“ Sie schnippte mit den Fingern und die Schatten an der wand formten verschiedene Figuren, oder besser gesagt die dunklen Schatten von Personen. Snow, mit dem Schwert wirbelnd, Zanni, fröhlich auf und ab hüpfend, Blackflas, wie er einen mächtigen Zauber losließ und schließlich EleXam, der eine kämpferische Bewegung machte. ,,Wir werden ein paar...Kackerlacken...und alle die zu ihnen halten, vernichten!“ Jenna schluckte und Dark Angel verließ irre kichernd das Zimmer. Seufzend schaute das Mädchen hinaus in den blauen Morgenhimmel. War es das was sie wollte? Und was wollte sie? Sie wollte ihre Bestimmung. Doch was war ihre Bestimmung? Menschen zu retten? Oder sie zu töten? Durch Mord zu leben oder vielleicht doch im Extremfall anderen durch den eigenen Tod leben zu schenken? Nach einigen Minuten sah Jenna hinunter. Das Fenster lag nicht zu hoch und sie wagte den Sprung. Sie wollte das tun, was ihre Bestimmung sagte. Und da sie nicht wusste, was diese sagte, musste sie es wohl selber aus dem Stehgreif machen. Seufzend sah sie ein letztes mal zum Fenster des Turmes hinauf, bis sie sich traurig umdrehte.
Snow war gerade in eine heftige Diskussion über die Eisblaue Legion mit Zanni verwickelt, als sie hinter Zanni in einigem abstand und von einem Baum verborgen ein Mädchen erblickte. Braune Haare, rote Strähnchen...kein Zweifel, das Mädchen das mit ihnen gegen Genwar gekämpft hatte! Jeder andere hätte sofort aufgeschrieen oder etwas gesagt, aber nicht Snow. Sie ließ sich nichts anmerken, als das Mädchen ihr andeutete, zu ihr zu kommen. Sie schaute Zanni an und stand auf. ,,Ich bin mir mal kurz die Beine vertreten!“ Zanni sprang ebenfalls auf. ,,Soll ich mitkommen?“ Snow lächelte, schüttelte den Kopf und ging dann langsam auf Jennas Baum zu. Zanni beschäftigte sich mit einem Käfer, der sich auf ihrer hand niedergelassen hatte. Als Snow bei Jenna ankam, grinste diese teuflisch. Snow blieb abrupt stehen, als sie die kalte Aura Jennas in jedem Glied spürte. Blitzschnell zog sie ihr Schwert und ehe Jenna etwas sagen konnte, stieß Snow es erbarmungslos und ohne jedes Geräusch in ihren Bauch. Sie zog die scharfe Klinge aus dem Fleisch und Jenna verzog klanglos das Gesicht. Sofort nutzte sie einen Heilzauber und Snow hob erneut ihr Schwert, doch Jenna hab beschwichtigend die Hand. ,,ganz ruhig. Ich will mit euch kämpfen, nicht gegen euch!“ Doch Snow dachte nicht daran, das Schwert zu senken. ,,Warum sollte ich das glauben? Deine Aura ist so kalt wie die Augen deiner Schwester!“ Jenna lächelte. ,,Snow, ich weiß dass du viel mehr erkennst, wahrnimmst und weißt als irgendjemand anders. Deshalb schau mir in die Augen, und du wirst erkennen, dass ich nichts böses will!“ Snow blickte tief in Jennas dunkle Augen, die schwarze Sprenkel aufwiesen. Jenna rührte sich nicht. ,,was siehst du?“ Snow schaute immer noch geradewegs in Jennas Augen während sie sprach. ,,Ich sehe Unsicherheit. Ein Weg, der im Nebel liegt. Ein Wunsch aber kein Ziel.“ Schnell schloss Jenna die Augen und wandte dann den Blick ab. Snow steckte ihr Schwert weg. ,,Du bist neutral. Wenn du willst dann kämpfe mit uns, wenn du dir klar bist, was das heißt.“ Jenna nickte. ,,Geh bitte vor und sag den Anderen, dass ich mitkomme. Noch einen Bauchhieb kann ich nicht verkraften.“ Snow nickte entschuldigend und machte sich auf, den anderen zu sagen, was Sache war. Der Weg war kurz und die Gruppe immer in Sicht, doch sie musste an dem seltsamen Vagabunden vorbei. Im vorbeigehen lächelte sie ihn an, und er setzte sich ruckartig auf. ,,Hey, du!“ Snow blieb erstaunt stehen und sah ihn an. Sein Auge jedoch war zu sehr mit seiner Seele verbunden als das sie etwas hätte sehen können. Sie konnte nicht sagen, ob er lächelte oder nicht, während er sprach. ,,Bist du dir sicher das du das richtige tust? Ich habe das Gespräch mit angehört, und es könnte immerhin eine Falle sein!“ Snows Ton war abfällig als sie ihm antwortete. ,,Und wer bist du, dass du glaubst, über solche Dinge Urteilen zu können?“ Die Lippen des Mannes kräuselten sich und er machte ein Schnalzgeräusch mit der Zunge. ,,Nicht so hart Snow. Dafür kennen wir uns zu lange.“ ,,Wer du bist hab ich gefragt!“ Die harte Art war untypisch für Snow, doch diesen Mann umgab eine Aura, die sie nicht gewöhnt war. Vertraut und fremd zugleich. ,,Ich bin Duhan Que. Aber das weißt du.“ Sie verdrehte die Augen. ,,Und was kommt als nächstes? Sowas wie Snow, ich bin dein Vater? Das ist mir zu blöd. Ich kenne dich nicht, lass mich in Ruhe!“ Duhan Que seufzte. ,,Sehr komisch. Du wirst also immer noch unfreundlich wenn du unsicher bist. Weißt du nicht, wer ich bin?“ Snow musterte den seltsamen Mann kurz. ,,Nein!“ Sie drehte sich zum gehen, als sie den harten Griff Duhan Ques an ihrem Arm spürte. ,,Ich habe dich gewarnt, Snow!“ Wütend riss sie sich los und traf schließlich wieder zu ihren Freunden. Sie berichtete ihnen von Jenna, die zu ihnen trat, und nach einer kurzen Begrüßung machten sie sich auf in das nächstgelegene Dorf, Evett. Auf dem Weg dort hin starrte Zanni immer wieder unsicher auf Mars, der ungewohnt still war. ,,Hey, Mars!“ ,,Hm?“ ,,Du machst Jenna ja gar nicht an!“ ,,Nö, wieso auch!“ Geschockt starrten alle Mars an, und sofort ging er in Kampfstellung. ,,Mist!“ Sein Gesicht verzog sich zu dem eines Dämons und seine Arme wurden zu riesigen Krallen. Zanni fuhr erschrocken herum und krallte sich an Blackflas. ,,Das ist nicht Mars!“ ,,Ach nee!“ Sofort zogen sie ihre Waffen. Doch der Dämon verzog nur belustigt das Gesicht. Seine Hand fuhr hinauf, um einen mächtigen Energiezauber aufzurufen, doch kurz bevor er die Formel sprach, landete sein abgehackter Arm auf dem Boden, zappelte dort noch kurz in seinem eigenen, dunkelroten Blut und rührte sich dann nicht mehr. Verdutzt starrten alle auf das blaue Schwert, das den Arm vom Körper getrennt hatte. ,,Yeah!“ Eine Stimme die vertrauter hätte nicht sein können, und sofort fuhr der schwarze, zugehörige Schatten mit dem Kampf fort. ,,HERZENSBRECHER!“ Die Sechzehn harten Schläge der Spezialattacke prasselten auf das Monster nieder. Ein quälender Schrei durchstach die Luft, bevor der durchschnittlich starke Dämon sein zeitliches segnete. Mars trat aus dem Schatten und grinste. ,,Na, vermisst?“ Zanni stürmte auf ihn zu, doch statt der erwarteten Umarmung gab sie ihm eine Kopfnuss. ,,Wo warst du denn so lange?“ Gerade wollte Mars sich stotternd rechtfertigen, als Zanni ihm doch um den hals fiel. EleXam musterte die beiden erstaunt. ,,Was geht denn da ab?“ Doch Snow stieß ihn mit vielsagendem Blick leicht in die Seite. ,,Lass sie. Sie ist verliebt!“ Plötzlich tippte Mars jemand auf die Schulter. Duhan Que grinste ihn erheitert an. ,,Nicht schlecht, kleiner!“ Snow lief ein kalter Schauer über den Rücken. Doch Mars verzog keine Miene. ,,Was bist du denn für einer?“ ,,Das ist irrelevant.“ Mars zuckte mit den Schultern. ,,Dann nicht!“ ,,Duhan Que, 23 Jahre, Sternzeichen Stier, Blutgruppe 0!“ Wenig beeindruckt musterte Mars ihn. ,,Na, herzlichen Glückwunsch!“ Ernst sah er in Mars’ Augen. ,,Ich komme von einem Dorf, das ungefähr auf der anderen Seite der Welt liegt. Oder besser gesagt lag. Vor Dreizehn Jahren zerstörten es die Dämonen. Ich ging fort, und bin nun in der Nähe von Evett, um beim hiesig stattfindenden Massenduell teilzunehmen.“ Die Gruppe sammelte sich erstaunt um Duhan Que, und Zanni tippte ihn neugierig an. ,,Ein Massenduell?“ Er nickte. ,,Gutes Training!“ EleXam streckte sich und grinste in die Runde. ,,Na, jetzt wissen wir ja, wo wir nebenbei etwas stärker werden können!“ Nachdenklich sah Snow ihn an. ,,Aber...!“ Doch Zanni schaute sie bittend an und sie verwarf ihre Einwände.
10. Kapitel: Wer kämpft hier gegen wen?
Um kurz nach Zwölf nahmen die Helden auf der Mitte des Marktplatzes von Evett ihre Positionen ein. Zanni war ziemlich aufgeregt, da sie nicht oft an solchen Dingen teilnahm, aber das legte sich bald. Als der Ansager schließlich das Zeichen zum beginn gab, stürmten sämtliche Teilnehmer los. Natürlich war keiner der Krieger ein Profi auf diesem Gebiet, und so begannen bald die ersten von ihnen, auszuscheiden. Der erste war Mars. Er schaute zu lange einer hübschen Teilnehmerin hinterher, anstatt ihren Schutz aus Energiekugeln zu zerstören, und eine Faust traf ihn hart am Hinterkopf. Es folgte Zanni, von einem seltsam aussehenden Mann mit Stahlhelm angebrüllt als sie nach Mars sah. Der Rest schlug sich etwas längere zeit wirklich gut, doch plötzlich prallte Snow mit EleXam zusammen, worauf beide das Massenduell so gut wie vergessen hatten. Jenna blickte gerade unter die Kapuze eines wirklich guten Teilnehmers als sie erschrocken erstarrte. Diese Gelegenheit nutzte ihr gegenüber und verpasste ihr einen ordentlichen Schwerthieb, worauf sie ausschied. Es folgten mehrere anstrengende Minuten des Kampfes, bis sich herauskristallisierte, wer hier eigentlich gegen wen kämpfte. Duhan Que und eine Gestalt in Kapuzenmantel standen sich als letzte Kämpfer im angegrenzten Bereich gegenüber. Schwer atmend blieb Duhan Que in Abwehrposition. ,,Nehmt die Kapuze ab! Ich will sehen, wen ich erledige!“ Im nächsten Moment sah er sich mit der grinsenden Dark Angel konfrontiert, die schon ihre Hände mit Energiekugeln auflud. Sie verbrannte ihn schmerzhaft am Arm, doch mit einem geschickten Sprung warf er sie zu Boden. Nun saß er auf ihr und hob sein gewaltiges Schwert, um es ihr in den Kopf zu rammen. Doch auch Dark Angel konnte in letzter Sekunde noch ausweichen. Gebannt starrten die Zuschauer auf die ebenbürtigen Gegner. Schließlich kam es nach einer langen zeit des spannenden Kampfes zu einer erzwickten Situation für Dark Angel. Des Sieges sicher hob Duhan Que die Klinge zum Gnadenstoß, doch Dark Angel wehrte die Klinge mit bloßen Händen ab, indem sie sie zwischen ihren Händen hielt. Duhan Que drückte mit aller Kraft, doch Dark Angels Augen blitzten böse. Als schließlich schon das Blut zwischen ihren aufgeschlitzten Händen hervor sickerte, sprang sie in die Luft und verschwand in einem rauchigen, dunklen Nebel. Es folgte das schlimmste Geräusch das es gibt. Schweigen. Lautes Schweigen, das in den Ohren dröhnte. Nach kurzer Zeit hörte man die zitternde Stimme des Schiedsrichters. ,,Ich gehe davon aus dass der Kampf nicht fortgesetzt wird. Daher ist Sir Duhan Que der Gewinner des Massenduells.“ Und somit wurde Duhan Que feierlich die Drachenaxt Mnöllnier überreicht, der eigentliche Grund für sein Teilnehmen. (Übrigens besaß Duhan Que auch die Klinge Excall, aus der in einem anderen Zeitalter das Schwert Excalibur wurde.) Duhan Que trat zu Snow und den anderen, die den Kampf von außerhalb beobachtet hatten. Grinsend blickte er sie an. ,,Na, wie war das?“ EleXam hob bewundernd beide Daumen in die Luft. Auf einmal schien Duhan Que etwas einzufallen. ,,Der Tod ist für jedes Lebewesen etwas entgültiges, etwas besonderes. Und meißtens ist er für den betroffenen spektakulär. Ein toller Abgang. Doch meißtens bekommen ihn die restlichen Menschen nicht mit, ungefähr so wie das, was ich jetzt tun werde.“ Er zog sein Schwert, und es begann, unheimlich zu glühen. Er schloss die Augen und schien sich unheimlich zu konzentrieren. Schließlich öffnete er langsam den Mund und flüsterte: ,,Hikari!“ Dark Angels schmerzverzerrtes Gesicht erschien in der Klinge, schien tonlos zu schreien mit einem grausamen Ausdruck, und schloss schließlich langsam die Augen. Das Bild verblasste und Duhan Que öffnete die Augen. ,,Ein Problem weniger!“ Sprachlos klopfte Mars ihm auf die Schulter. ,,Du hast ja echt was auf dem Kasten!“ Abwertend blickte Duhan ihn an. ,,Hattest du daran gezweifelt?“ Langsam schüttelte Mars den Kopf und trat dann wortlos zurück. Zanni schaute ihn verständnislos an. ,,Hast du Dark Angel...?“ Er nickte. ,,Meiner Kraft war sie sicherlich nicht gewachsen.“ EleXam seufzte. ,,Okay, wir hatten unseren Spaß, aber wir müssen jetzt irgendwie weiterkommen, und zwar schnell!“ Snow nickte. ,,EleXam hat recht!“ Grinsend sah Mars sie an. ,,War ja klar...!“ ,,WAS war klar?“ ,,Äh...ich meinte klar wie, alles klar, oder so...!“ Warnend und ein wenig ertappt blickte Snow ihn an und sprach dann weiter. ,,Wir müssen ab jetzt genauer und schneller vorgehen.“ Zanni salutierte. ,,Jawohl!“ Jenna war sehr still, in Gedanken bei ihrer Schwester, und Blackflas versuchte sie zu trösten, so gut es ging. Die Nacht brach bald herein, doch die Gruppe gönnte sich keine Pause. Den Kenntnissen von Duhan Que, der sich der Gruppe angeschlossen hatte, folgend, zogen sie die bis zum Morgengrauen ihrem Ziel entgegen: Dem Schrein, der ihnen helfen sollte, all ihre Probleme zu lösen. Doch da Zanni immer wieder die Beine weg knickten und Snow auch schon leicht benebelt schien, rasteten sie in der aufgehenden Sonne, und Snow döste kurz weg. Doch ihnen blieb keine Zeit, und so rüttelte Duhan Que sie nach kurzer Zeit wieder wach. Verstört sah sie ihn an, und er lächelte. ,,Schlecht geschlafen?“ Snow nickte. ,,Albträume, was? Darf ich fragen welcher Gestalt?“ Snow blickte ihm fest in die Augen, und unfähig den Blick abzuwenden, zuckten Duhan Que Bilder durch den Kopf. Eine schwarze Katze, in eine Schlucht stürzend. Eine Explosion, einer dunklen Gestalt die im Wald herum irrte und von einem grausamen, wilden Tier (oder was auch immer) angefallen wurde...als EleXam hinter Snow trat und ihr die Hand auf die Schulter legte brach die Verbindung sofort ab, und lächelnd sah Snow zu ihm hinauf. Er aber starrte Duhan Que an. ,,Also, Einauge. Wir haben dich gefunden. Was ist jetzt mit dem Schrein, der den Schlüssel zur Vernichtung der Legion enthält?“ Duhan Que grinste. ,,Bald sind wir da, junger Freund. Keine Sorge. Weißt du, der Schlüssel sind 4 mächtige Waffen. Drei davon besitze ich, die Himmelsaxt, den Höllenspeer und die Drachenaxt. Die letzte Waffe, der Krummsäbel des Schattens, soll im Schrein selber bewacht werden. Und da liegt erst einmal unsere Aufgabe.“ Und tatsächlich, nach ungefähr zwanzig Minuten Fußmarsch stand die Gruppe vor dem alten Bauwerk, das mit zahlreichen Verzierungen, vom Alter gezeichneten Figuren und wild rankenden Pflanzen eine unheimliche Atmosphäre ausstrahlte. Snow war auf dem Hinweg immer wieder ohne Bewusstsein zusammengeklappt, aus einem grund, den keiner von ihnen kannte, und stützte sich nun bei EleXam. Mars trat auf den Eingang zu. ,,Also, los gehts!“ Doch Duhan Que hielt ihn zurück. ,,Verzeih mir, aber ich habe diese Sache begonnen und möchte sie auch zu Ende bringen.“ Mars schaute ihn zornig an, doch Snow legte ihm die Hand auf die Schulter. ,,Das geht schon in Ordnung!“ Grummelnd verzog sich Mars, und Duhan Que verschwand schnell im Schrein. Zur damaligen Zeit waren Dämonenwächter zwar sehr stark, aber auch strohdumm. Deshalb kam Duhan Que schon nach wenigen Minuten voller Lärm und Schreie wieder aus dem Bauwerk, den Krummsäbel triumphierend in den Händen haltend. Er grinste und Snow nickte ihm zu. ,,Wir haben nicht mehr viel zeit!“ Duhan Que deutete auf eine Plattform mit einer Vertiefung vor dem Schrein. Vier Markierungen wurden bald von den Waffen bedeckt, und durch eine komplizierte Beschwörung von Duhan erhob sich bald schon eine gewaltige Kanone aus der Vertiefung. Erstaunt starrten die anderen zu ihm hinauf, während er ins Steuermodul der Waffe kletterte. ,,Bitte, helft ihr mir kurz? Dann ist schon das schlimmste geschafft!“ Sofort eilten sie ihm zu Hilfe, aus irgend einem grund wissend, was zu tun war. Während alle an den Drei Kurbeln drehten um die Kanone zu bewegen, lud Snow das Energiefeld mit ihren mächtigsten Blitzen auf. Duhan Que zielte auf einen Dämonenschwarm am Himmel. Mit einem einzigen Schuss traf er die meißten, doch die entfernteren Gruppen zerstreuten sich, wurden immer mehr. Denn: Wo ein Eisdämon getötet wurde, eilten sofort seine Artgenossen zur Stelle, um Rache zu üben. Die Energiesalven sprühten nur so über den Himmel, und nach einer langen Zeit, in der sie ein von Snow aufgestelltes Schutzschild vor den garstigen Attacken der Biester Schützte, war schließlich auch der letzte Eisdämon beseitigt. Duhan Que kletterte von der Kanone und schüttelte jedem einzelnen die Hand. Snow lächelte schwächlich. ,,Wer hätte gedacht, dass es so einfach ist!“ Mars nickte und grinste zugleich. ,,Jetzt haben wir etwas mehr Zeit, um den Mittelpunkt der Kraft zu finden. Ohne ihre Dämonen wird sich die Eisblaue Legion wieder zurückziehen, und neue Dämonen zu erschaffen wird ein paar Tage dauern.“ Zanni nickte erfreut und stützte sich erschöpft an Mars ab. Doch eine Stimme unterbrach die fröhliche Runde. ,,Ich bin dann weg, Macht’s gut!“ Als sie sich umdrehten sahen sie gerade noch, wie Duhan Que im Wald verschwand. Erstaunt aber gleichgültig zuckte Blackflas mit den Schultern. ,,Was solls!“ Im selben Moment kippte Snow erschöpft um, was aber nicht der einzige Grund für ihren Schwächeanfall war. EleXam fing die rechtzeitig auf und Zanni wuselte aufgeregt herum. ,,Was hat sie nur?“ ,,Woher soll ich das wissen?“ Eine fremde Stimme mischte sich ein. ,,Oh, das ist wegen mir!“
11. Kapitel: Gehasst - Geliebt
Eine Gestalt, in eine dunkle Kutte gehüllt, stand dicht hinter ihnen. Mars zog seine Waffe. ,,Grund genug dich zu killen!“ Auch die anderen zogen ihre Waffen, doch als Mars angriff, blockte die Gestalt mit fünf langen Klingenkrallen ab. ,,Nana, Leute! Wo sind eure Manieren geblieben?“ Mars riss der Gestalt die Kutte herunter, und mit blitzenden Zähnen blickte Force ihn grinsend an. Sofort sprang Mars ab. ,,FORCE?“ Erstaunt steckten alle ihre Waffen weg und traten an Force heran, freudig über das Widersehen. ,,Wie hast du nur überlebt?“ Force zuckte die Schultern. ,,Kein Plan!“ Mars seufzte. ,,Verarsch uns nicht!“ Abwehrend hob Force die Krallen. ,,Mach ich nicht! Ich dachte ja auch zuerst ich wäre tot, doch ein paar Leute fanden mich auf einem Feld liegend und pflegten mich wieder gesund. Und irgendwie hab ich euch bei Duell gesehen, bin euch gefolgt und...naja, hier bin ich!“ Zanni musterte Force. Seine Erscheinung hatte sich extrem verändert. Spitze Hörner ragten vor seinen Katzenohren auf, zerrissene, vom Kampf gezeichnete Dämonenflügel ragten aus seinen Schulterblättern. Force schnippte einmal vor Snows gesicht, und sie schlug die Augen auf. ,,Force!“ Er lächelte und nickte. ,,Wie hast du überlebt?“ Er grinste Mars an. ,,Jetzt wo du auch wach bist kann ich es ja erzählen!“ Empört drehte Mars sich weg, nach dem Motto ich will es eh nicht hören. Force räusperte sich. ,,Also, im Turm habe ich den Apokalypsestein eingesetzt, damals...doch in dem Moment, als er zu glühen Anfing, packte Theodor Genwar voller Hass den brennend heißen und fast explodierenden Stein, und drückte ihn mit aller Kraft auf meine Brust. Und dabei ist das hier zu Stande gekommen!“ Er zog sein Hemd hoch, und auf seiner Brust präsentierte er, wie eingewachsen, Fünf glänzende Steine. Rot, Blau, Grün, Gelb, Weiß und, in der Mitte, ein schwarzer, in dem sich Totenköpfe reflektierten wo gar keine waren. Fasziniert betrachteten alle Forces’ neue Gestalt. Auch Mars äußerte sich anerkennend. ,,Cool! Respekt!“ Force seufzte. ,,Jaja, jedem das seine. Doch ich habe das Gefühl, als wäre eine dunkle Macht in mich übergegangen, und...ich bin...ich bin jetzt ein Halbdämon!“ Mars grinste. ,,Wie war das, jedem das seine?“ Force legte sich eine schwarze Augenbinde um. ,,Ich bin außerdem blind...!“ Sofort zog Mars eine Grimasse, worauf Force ihm blitzschnell ein Kreuz in die Wangenoberfläche ritzte. ,,Aber ich sehe mit Dämonenkräften besser als jedes andere Lebwesen!“ Mars verdrehte die Augen. ,,Ähm...kannst du uns sagen, wo das Übel liegt, Force?“ fragte Snow, nachdem sie Force alles berichtet hatten. Er nickte, und zeigte nach Osten. ,,Näher als ihr denkt!“ Und so machten sie sich erneut auf, eine Reise in das gewisse Ungewisse. Der Weg wurde Steingepflastert und Moosbewachsen, und Gespräche vertrieben ihnen die zeit. Mars flüsterte leise mit Zanni während er sich feindselig umsah. ,,ich trau diesem Force nicht. Er ist mir unheimlich!“ flüsterte er mit leiser Stimme. ,,WAAAAAS?“ Zannis Stimme klang hingegen alles andere als leise, und erstaunt drehten sich alle zu ihnen um. Grinsend hielt Mars ihr den Mund zu und winkte den anderen zu, sich wieder umzudrehen. ,,Ist nicht, alles klar!“ genervt sah er Zanni an. ,,Du machst wirklich alles um mich zu blamieren!“ ,,Glaubst du?“ ,,Ja, genau so wie ich glaube, dass Force mir unheimlich ist.“ In diesem Moment nahm Force die Augenbinde ab, drehte sich um und starrte Mars aus ausdruckslosen Augen an. Wütend fuhr Mars ihn an. ,,Glotz nicht so, Mad Eye!“ ,,...du weißt dass ich nichts sehen kann, Mad Face!“ ,,Willst du mich provozieren?“ Doch Force drehte sich wieder um, und Zanni kicherte. ,,Wie süß!“ ,,Von wegen süß, der Typ ist doch Gift!“ ,,Nicht er, du!“ Zanni drückte Mars direkt nach diesen Worten einen flüchtigen Kuss auf die Wange, und rannte dann vor zu Snow und EleXam, die den Weg für die Gruppe von lästigen Insekten und eventuellen kleinen Hindernissen befreiten. Verdutzt trottete Mars hinter der Gruppe her. Plötzlich sprang ein Mann vor Snow und EleXam auf den Weg. Er sah eher normal, aber stark aus und schaute sie wütend an. ,,Ihr habt da jemanden, den ihr besser nicht kennen solltet!“ Force seufzte genervt. ,,Almir! Folgst du mir noch immer?“ Mars verstand absolut nicht. ,,Wer ist das? Was geht hier ab?“ Der Mann verzog keine Miene. ,,Entschuldigt. Ich bin Dul’Almir Stormage, Bruder dieses missratenen Halbwesens!“ Wütend deutete er auf Force, der keine Anstalten machte sich zu verteidigen sondern nur teuflisch grinste. ,,Halbdämon, na und?“ Wütend stampfte Dul’Almir auf. ,,Und ein Mörder!“ Erstaunt fuhren alle zu Force herum und Jenna schnappte nach Luft. ,,Das kann ich nicht glauben!“ Snow musterte Dul’Almir. ,,Wieso sollten wir dir glauben?“ Er verzog keine Miene. Fest sah er Snow in die Augen, und diesmal war es ihr Unterbewusstsein, das fertige Bilder und Szenen vorgesetzt bekam. Ein brennendes Dorf, Viele tote Menschen, der Geruch nach verbranntem Fleisch, und Force, mit glühenden Dämonenaugen und blutverschmiertem Mund, der die Seelen der Toten in sich aufnahm. Snow nickte der Gruppe traurig zu. ,,Es ist wahr!“ Sofort gingen alle auf Sicherheitsabstand zu Force. Zanni zögerte kurz. ,,Er sieht gar nicht so unbedingt dämonisch aus, und verhält sich doch auch nicht so!“ Verächtlich lachte Dul’Almir. ,,Er ist ein Halbdämon. Auch wenn seine Kräfte immer aktiv sind, der Dämon, die mordende Bestie in ihm, bricht nur von Zeit zu Zeit heraus, um stärker zu werden. Eine Art Parasit, wenn man so will. Im Moment ist er der ganz normale Force. Was ist, helft ihr mir?“ EleXam sah Dul’Almir an. ,,Du willst ihn doch nicht...? Gibt es keine andere Möglichkeit?“ Forces Bruder schüttelte den Kopf. ,,Nein, gibt es leider nicht. Er und der Dämon sind ein und die selbe Person. Wir müssen ihn töten, oder die gesamte Welt wird zerstört werden.“ Snow seufzte. ,,Klingt hart aber logisch.“ Dul’Almir wandte sich an Force. ,,Hiermit verurteile ich dich, Force Stormage, im Namen des hohen Gerichts von Schadan und der Gesamten Erdbevölkerung zu Lebenslanger Haft im Verlies der Verlorenen Seelen!“
12. Kapitel: Seelenverwandt
Mit wilden Augen starrte Force jeden einzelnen mit seinen Dämonensinnen an. ,,WAS? Hey, Leute! Ich bin’s doch! Auch wenn ein Dämon in mir ist, ich bin es doch immer noch! Ich bin ICH!“ Dul’Almir trat auf Force zu. ,,Deine Freunde werden mir helfen. Es ist das beste für uns alle, auch für dich!“ Er begann, eine Beschwörungsformel zu sprechen, die den puren Dämon in Force zur Vernichtung hervorrufen sollte. Die Hände auf den Ohren krümmte sich Force vor Schmerz, schrie auf, und seine Stimme versagte, als seine Brust plötzlich aufklaffte. Aus einem Gemisch aus Blut, Gedärmen und schwarzem Schleim stieg brüllend ein eisblauer Dämon auf. Er erstreckter sich zu seiner vollen Größe von ungefähr Sieben Metern, und zeigte beim Kampfesschrei seine blitzenden, scharfen Zähne. ,,Los gehts!“ Dul’Almir hob sein Schwert, doch bevor er angreifen konnte, traf ihn Blackflas’ Schwertgriff hart am Hinterkopf, und er sackte bewusstlos zu Boden. Irritiert starrten alle Blackflas an, der noch ernster zurück starrte. ,,Jetzt müssen wir IHM helfen!“ Er deute auf Force, der sich windend mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden lag. ,,Ich kenne eine Möglichkeit!“ Der Dämon schlug mit seinen gewaltigen krallen nach ihnen, und schnell wichen sie aus. Doch er machte schon Anstalten, den nächsten Angriff auszuführen. In Eile warf Blackflas Mars eine Glasphiole zu. ,,Das ist der Saft der Reinigung! Wenn der Dämon geschwächt genug ist, gebe ich dir ein Zeichen, und dann flößt du Force das Mittel ein!“ Mars hatte keine Zeit zu nicken, denn der Dämon spuckte einen Eishagel genau in seine Richtung. Ein erbitterter Kampf begann. Ein Kampf zwischen Freundschaft und Vernunft. Konnten sie wirklich das Unmögliche möglich machen? Diese Fragen und noch viele mehr wanderten den Kriegern durch den Kopf, während sie gleichzeitig hochkonzentriert gegen den Dämon ankämpften. Auch wenn Zannis Wurfsterne nur oberflächliche Wunden verursachten, Snows Zauber auf stärkere Gegenzauber trafen, Blackflas Waffe ihm oft aus der hand gerissen wurde, Jennas G.F. schnell abgeblockt wurden und Mars Wutschreie schnell verhallten, war der Dämon nach einem langen und harten Kampf ein wenig geschwächt, was gelegentliche Aussetzer seinerseits zeigten. ,,JETZT, MARS!“ rief Blackflas und Mars hielt die Tinktur an den nach Luft ringenden Mund des erschöpften Force. Als der letzte Tropfen seine Kehle hinunter geronnen war, schrie der Dämon auf. Die schleimigen Verbindungsfäden zu Force zerfielen zu Staub, der Dämon hingegen schien nur noch größer und stärker zu werden. Erbittert kämpften alle um den Sieg, um den Frieden, gegen die Hauptquelle der Eisblauen Legion. Doch durch die übermächtige Kraft des Dämons waren schon bald alle schwer verwundet, ihre offenen Wunden bluteten stark und wenn sie nach einiger Zeit damit aufhörten, wurden sie durch ungünstige neue Attacken aufgerissen. Kurz gesagt: Es war einfach sinnlos. Ein Feuerball traf Jenna mit der vollen Breitseite, und sie stand nicht wieder auf, sondern blieb nach Luft ringend am Boden liegen. ,,Ich kann nicht mehr!“ Blackflas nickte ihr zu. ,,Ich auch nicht.“ Snow ließ einen neuen Energieblitz zucken. ,,Es ist Wahnsinn. Hass, Zerstörung und...!“ ,,Und Tod setzte Mars fort, während er versuchte, das Monster so gut es ging in Schach zu halten. Force hatte sich ebenfalls aufgerafft. ,,Es geht zu Ende!“ sprach er aus, was alle dachten. Blackflas’ Blick wurde entschlossener. ,,Du hast Recht, es geht zu Ende. Aber nicht so!“ Der Reihe nach und immer noch das Monster attackierend sah er jeden einzelnen an. ,,Mars, du hast den Kampfgeist, Force die Kraft, Snow die Weisheit, Jenna die Entscheidungskraft und Zanni die Fröhlichkeit, die uns allen so oft fehlt. Snow lächelte. ,,Ich glaube ich weiß, worauf du hinaus willst.“ Blackflas lächelte zurück und sprach die Worte aus, die kommen mussten. ,,Habt ihr Angst vor dem Tod?“ Doch diese Angst hatten alle schon längst abgelegt. Auch der Tod würde keine Schwelle mehr sein, solange sie ihn nur zusammen antreten konnten. Es brauchte keine Worte des Dankes, der Freundschaft oder der Trauer, denn jeder von ihnen wusste, was in jedem Einzelnen vorging. Ihre Seele standen sich so nahe wie nie zuvor, und schließlich rief Force den letzten Befehl. ,,Vereinigung!“ Zanni sah sich geschockt um. ,,Ich...ich...hab keine Peilung wie man das macht!“ Blackflas zwinkerte ihr zu. ,,Mach es einfach wie wir!“ Zanni schaute zu Snow. Sie hatte die Augen geschlossen, ein trauriges Lächeln auf den Lippen. Die Aura um sie herum wurde sichtbar und begann, hell zu leuchten, und bildete einen starken Energiestrahl auf das Monster der eisblauen Legion. Nach und nach richteten sich auch die Seelen der anderen nur auf diese eine Kreatur, und doch auf viel mehr. Auf die Freundschaft, auf das Wohl der Erde, auf die Menschen die sie liebten, die sie hassten, und vor allem auf den Tod. Jeder von ihnen bekam das Gefühl, in seiner eigenen Energie zu verglühen. Und schließlich explodierte etwas im Mittelpunkt aller Strahlen direkt im inneren des Monsters. Mit einem gellenden Schrei sank es tot zu Boden, und es folgte eine weitere, gewaltige Explosion. Als sich der Rauch legte, als die verkokelten und plattgetrampelten Grashalmen wieder atmen konnten, als die ersten Schaulustigen Vögel sich hervor wagten, lag vor ihnen eine leere, große Lichtung, auf der nur der Kadaver eines Monsters und der Bewusstlose Dul’Almir lagen. Es war vorbei.
Epilog
Niemand kann es sich erklären, vielleicht gibt es auch keine Erklärung. Aber wie durch ein Wunder starb niemand der Krieger durch die Explosion, sondern seine Existenz wurde lediglich an einen weit entfernten Ort, weit ab von seinen Freunden, verlegt, oder auch verlagert. Den Schwer verwunderten Force traf das Unglück, direkt vor das hohe Gericht von Schadan zu stolpern, und wurde so letzten Endes doch in das Verließ geworfen, da bei ihm zurückgebliebene Dämonensinne geortet wurden. Doch was wurde aus den anderen? In unseren Köpfen werden sie wohl ihre eignen Wege gehen. Und wer weiß, vielleicht ist dieses Ende ja auch der Anfang einer neuen Geschichte...
Copyright by *~Snow~*
Suuupi*freu*echt cooool!
Wow hab ich mir ausgedruckt! Echt geil! Ich hab sogar etwas "Peinliches" gemacht! Ein Titelsong geschrieben es geht Krieg, hass, und Zerstörung! Aber heißen tut er !Friends forever! ist voll cool! Naja ich mach den Bohlen konkurrenz! Nein witz aber der song ist geil!
kuhl, Blackflas ^^ n, das ganze artet ja richtig aus ^^ ach ich liebe euch alle *knuffz* XD
@ Snow

Echt respekt! So viel zu schreiben würd ich nie machen. Bin echt beeindruckt.
@Blackflas:ich bin auch grad dabei nen song dafür zu entwickeln(wäre aber nur auf gitarre^^)aber könntest du net einfach den song irgendwie aufnehem und ihn dann hier als download hinstellen?geht das denn net?
@ Laguna:
Thx ^^ *flausch* Ist aber alles macht der Gewohnheit XD
Ich hab die Geschichte jetzt nur überflogen, aber ich glaube es gibt einen kleinen Fehler bei der Geschichte, nach dem Kampf mit Dark Angel, bei diesem Massenduell, da verschwinde ich in Rauch, und dann tauch ich irgendwie nie wieder auf, was passiert mit mir?
Ich hab das da so gemacht, dass duhan que dich in der szene danach mit dem schwert auf entfernung umbringt, weil du dann nicht mehr vorgekommen bist im thread oO
was klitzekleines is mir noch aufgefallen..Zanni hat eigentlich rosane haare und net blonde aber naja...net so schlimm...erstma besser machen können als du denn das is echt geil geworden...!^^
kuuuuuuuuuuuuhl!
die stelle fand ich am besten:
Mars grinste. ,,Dark Angel? was ist denn das für ein Name?" In der weißen hand Dark Angels sammelte sich pure Energie. ,,Das sagt mir ausgerechnet jemand, der wie ein Schokoriegel heißt!
ein klares doppelkuuuuhl dafür!
dankööööh *verboig* also, weiter gehtz im alten thread, wa ^^
Tja, wie soll ich das machen? Ich schreib den im laufe der Woche hier rein!
( O.k. jetzt ist es soweit PREMIERE! Aber ich hab lieber noch nen besseren geschrieben! Muss nur noch auf Englisch übersetzt werden!)

Fight for a better Live:

Wir sahen das Böse traten ihm mutig entgegen doch wir fragen uns wozu das ganze?

Wenn der Kampf nie endet! Doch wir sind immer ein Team und das gibt uns die Kraft gegen das Böse zu kämpfen!

Refrain: Fight for a better Live! Wir werden es schaffen nichts kann uns stoppen nicht mal der Tod!(2mal singen!)
Refrain Ende!

Wir werden Kämpfen immer wenn es sein muss! Wir helfen uns egal was passiert! Es ist so als wir eins wären!

Refrain: Fight for a better Live! Wir werden es schaffen nichts kann uns stoppen nicht mal der Tod!(2mal singen)
Refrain Ende!

Wir wissen das auch unser Ende mal kommt doch bevor es soweit ist werden wir kämpfen um ein besseres Leben!

Refrain: Fight for a better Live! Wir werden es schaffen nichts kann uns stoppen nicht mal der Tod!(2mal singen)
Refrain Ende!

Wir tun das Leben geniessen haben spass und es wir auch immer so sein nicht mal der Tod kann uns stoppen!

(Alles muss 2 mal gesungen werden!)
Na, was haltet ihr davon?
gud!
wir tun das leben genießen? mannomannomann XD aber sonst very good ^^
daumen hoch
Was ist eigentlich aus Tea geworden?
so wenn jeder so angagiert wie snow schreiben würde wäre ich bereit mitzuschreiben
Willst du das wir flehen? Das werden wir nicht!
Wir kommen bestens auch ohne dich klar!
ne hab nich ma drangedacht nur ich würtde wohl gerne ne story schreiben mit vielen auch gerne nur sollten die sichda schon ein wenig reinknien und nich ohh 100.000 monsis kommen aus allen ecken und enden und dann kommt ultima flare und alle sind tod. das is für mich (jetz ihne jemanden angreifen zu wollen) einfach zu stumpf und ohne geschichtlichen hintergrund tut mir leid.
Ja wolln wir net nochma ne neue geschichte machen?
Die 2.is n bissel langweilig wie ich find...und ausserdem schreibt fast jerder nur noch seine eigene geschichte...und so weiter...
@süsse rikku (*g*)
find ich auch selbst mir(!) fällt nichts ein -.-

@sephiroth
1.Zeig mir bitte eine stelle wo sowas ähnliches passiert -.-
2. machs besser :P
@Mars;Rikku:BF wird Thread NR.3 eröffnen,aber erst bei 200 Posts.
Patt? hey, leute, vergesst mich nicht *hoil* Egal wie lange ich mich nicht melden kann bitte hold on to meeeeee.....*euch alle ganz lieb flausch udn überhaupt udn yeah udn ach ich liebe euch* XD
O.k.! ich schreib eben nun das Ende und eröffne Nr.3 gleich und den Titel: Dark Century III: Das Ende der Schreckensherrschaft! Weil es wird wirklich öde! Nun ich ´fang mal mit dem Ende an!
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