Cheat-Praxis: Wissenswertes

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Europa bekommt jetzt eine Esports Federation - und Deutschland macht mit!

Eine gute Nachrichten für alle Freunde des Esports: Endlich gibt es für die Sportart einen offiziellen europäischen Partner, der dafür sorgen wird, die Sparte noch weiter zu fördern. Die European Esports Federation soll zu Beginn aus zwölf Ländern bestehen und wird eine Non-Profit-Organisation sein, die unabhängig von Drittparteien, privaten Organisationen und Unternehmen agiert. Deutschland ist gleich zum Start mit dabei - und das bedeutet die Entwicklung:

Partner, kein Dachverband

Die European Esports Federation soll zwar länderübergreifend tätig sein, doch die Initiatoren stellen klar, dass es darum geht, ein Partner des Esports zu werden und nicht etwa ein Dachverband, der alles bis ins Detail regeln will. Die zwölf teilnehmenden Länder sind Deutschland, Österreich, Belgien, das Vereinigte Königreich, Ungarn, Frankreich, Slovenien, Serbien, Schweden, die Ukraine, die Türkei und Russland. Das nächste Meeting der Esports Federation soll am 28. Mai 2019 stattfinden. Hier wird es eventuell bereits finale Pläne geben, aktuell sind aber noch keine offiziellen Verträge unterzeichnet. Das Ziel ist es, die Wichtigkeit des Esports für Europa zu betonen. Und das ist gut so: Selbst Klassiker wie GTA V, für das bei Mogelpower Tipps und Tricks beschrieben werden, spielt man inzwischen zumeist kompetitiv über das Netz.

Weltweit gibt es bereits jetzt die International eSport Federation (IeSF), die aktuell aus 43 Nationen besteht. Deutschland schied allerdings aufgrund der Inaktivität des Deutschen eSport-Bundes aus der IeSF aus. Doch laut Sport1 war die Hauptaufgabe des Deutschen eSport-Bundes ohnehin von Anfang an die Aufklärungsarbeit in der Gesellschaft. Die European Esports Federation wiederum sieht sich auch als europäisches Bindeglied und will die Zusammengehörigkeit der zwölf Länder beim Thema Esport unterstreichen.

Warum ist das Ganze so wichtig?

Der elektronische Sport hat sich in den vergangenen Jahren zu einer extrem großen und einflussreichen Industrie entwickelt. Laut PWC wurden mit dem Esport im Jahr 2017 weltweit 557 Millionen Euro umgesetzt und bis zum Jahr 2022 soll die Industrie auf ingesamt 1,4 Milliarden Euro anwachsen. Sponsoring, Werbeerlöse und Streaming sind dabei die Haupteinnahmequellen. Deutschland befindet sich hinter den USA, Südkorea und China auf Platz Vier der wichtigsten Esport-Märkte der Welt. Außerdem wird das Internet-Gaming prinzipiell immer wichtiger: Wie man an unserer äußerst populären Komplettlösung zu Fortnite sieht, ist das kompetitive Zocken über das Netz (ob als Sport oder nicht) beliebt wie noch nie.

Zudem haben sich rund um den Esport ganze Industrien entwickelt. Noch vor zehn Jahren war es zum Beispiel undenkbar, dass Videospiele live im Fernsehen übertragen werden könnten. Heute ist es ganz normal, dass Sender wie ProSieben auch Counter-Strike-Matches zeigen. Auch der Sportwettenanbieter Betway erklärt, dass Esport momentan ein Momentum erfährt und bietet deshalb Wetten zu einer kontinuierlich ansteigenden Anzahl an Esport-Turnieren. Ob man jetzt auf den Gewinner der ESL Pro League für CS:GO oder auf die Rampage Series (Dota 2) setzen möchte - die Gamer haben bereits die virtuellen Wettbüros übernommen. Und zuletzt erhält Esport auch immer größere kulturelle Bedeutung, was man der Popularität auf Messen wie der Gamescom sieht.

Dieses beeindruckende Wachstum des Esports macht eine Moderation aber auch unumgänglich: Was ist erlaubt, was sind die offiziellen Regeln? Wie kann der Esport vor der Politik vertreten werden, und wie geht man mit der Nachwuchsförderung um? All diese Frage könnten mit Hilfe der European Esports Federation angegangen werden - und das ist eine gute Nachricht!

Was bringt Deutschland mit?

Was aber bringt Deutschland als Land mit in die Federation? Neben der Tatsache, dass Deutschland der größte Esport Markt in der Europäischen Union ist, gibt es noch weitere Aspekte, bei denen Deutscland beitragen kann. So gibt es hierzulande etwa eine große Zahl an Ausbildungen und Studiengängen zum Thema Videospiele, zum Beispiel den Game Design Studiengang der Games Academy in Berlin.

Zudem hat Deutschland mit der Gamescom die weltweit größte Messe für Videospiele überhaupt zu bieten, bei der sogar bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel die Eröffnung abhielt. Auch in diesem Jahr wird die Gamescom wieder Ende August stattfinden. Karten können Gaming-Fans über Webseiten wie Viagogo kaufen und damit ein Statement setzen: Denn der Esport wird auch dieses Jahr wieder groß auf der Messe vertreten sein - neben Single-Player-Content wie hoffentlich dem neuen Elder Scrolls. Nicht umsonst gehört unsere Lösung zu Skyrim zu den populärsten auf unserer Webseite. Hieran sieht man, dass der Esport keineswegs den Einzelspielern den Spaß verdirbt, sondern für generell mehr Wachstum sorgt.

Fazit

Die European Esports Federation könnte ein neues Zeitalter für ein geeintes Europa im Thema Esport einläuten. Die Organisation, die sich als Partner für den elektronischen Sport sieht, wird Ende Mai das nächste Mal tagen - und hoffentlich ist dann bald alles unter Dach und Fach. Denn der Esport kann von der Sache nur profitieren und wird nicht umsonst immer beliebter.