Cheat-Praxis: Wissenswertes

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Online-Gaming: 6 Schritte zum sicheren Zocken

Jeder Spieler aus Leidenschaft probiert gerne immer wieder neue Games aus. Neben Spaß und Spannung kann der Besuch einer Onlinespiele-Plattform allerdings auch böse enden. Stichwort: Datenmissbrauch, Abzocke & Co. Spiele-Apps, Social Websites wie Facebook und Browser haben Sicherheitslücken, die man im Blick haben sollte. Denn keiner will, dass der Spielspaß zum Spießrutenlauf wird. Wir zeigen, wie man jederzeit sicher unterwegs ist.


Sicherheitsrisiken bei Online-Spielen können mit dem richtigen Wissen minimiert werden. Foto: Wolfsrib @ Pixabay.

Seriöse Anbieter für Online-Games wählen

Bevor man sich bei einem Spielanbieter registriert, sollte ein Anbieter-Check gemacht werden. Egal ob bei Browser-Spielen, Second Life oder Online Slots, Anbieter gibt es in riesiger Anzahl. Nicht alle handeln seriös. Niemals sollte man Spiele unbedacht herunterladen. Bewertungen, Zertifikate und eine Recherche im Netz mit Bezug zur gewählten Plattform sind die besten Informationsquellen. Ein vertrauenswürdiges Online Casino stellt seine Qualifikationen und Absicherungen auf der Webseite auch deutlich zur Schau. Illegal heruntergeladenen Spielen, Urheberrechtsverletzungen mit Strafzahlungen und Schadsoftware geht man auf diese Art gekonnt aus dem Weg. Den Online-Auftritt etwas genauer zu betrachten, lohnt sich daher vor dem eigentlichen Spielen.

Datensicherheit als oberste Priorität

Hand aufs Herz - die Datenschutzerklärung liest man selten durch. Schnell klickt man auf "akzeptieren", um endlich loslegen zu können. Der Verkauf der Daten an Dritte ist in der Spielbranche jedoch äußerst üblich. Bei den vielen Optionen an Plattformen empfehlen wir daher die Datenschutzbestimmungen zumindest zu überfliegen. Muss man eventuell mit nerviger Werbespams nach der Registrierung rechnen? Kann man die eigenen Daten einfach löschen, wenn man nicht mehr spielen möchte? Werden die Daten weitergegeben?

Als Erstes lohnt sich außerdem ein Blick auf die URL im Browser. Ein "https" statt einem einfachen "http" steht für ein Mindestmaß an Datenverschlüsselung. Beliebte Computer-Rollenspiele, wie World of Warcraft, bieten diese Sicherheitsstufe auf jeden Fall.

Zugriffsrechte einschränken

Steht die Registrierung an, sollte man auf ein Minimum an eingegebenen Daten achten. Name und E-Mail-Adresse sind die Basis, Geburtsdatum und Wohnort allerdings nur selten wirklich notwendig. Um sich vor möglichen Datenlecks und Spysoftware zu schützen, benutzt man am besten eine Extra-E-Mail-Adresse, die nur für diese Spielplattformen genutzt wird. Sollte diese gehackt werden, ist der Schaden überschaubarer als bei der Haupt-Adresse. Denn da die primäre Adresse oftmals mit Bankkonten, Social Media Konten und anderen Login-Daten verknüpft ist, kann ein Virus zu lästigen Schäden führen.

Ein wichtiges Kennzeichen für eine sichere Registrierung ist der verpflichtende Double-Opt-in. Erst durch das Klicken auf den Bestätigungslink gibt man das Einverständnis zur Kontaktaufnahme durch den Spielehersteller oder -anbieter.

Ist man erfolgreich registriert, gilt der nächste Check den eigentlichen Zugriffsrechten der App oder des Anbieters. Die Steuerung der Webcam oder das Auslesen des Kontaktbuchs sind im Normalfall nicht für den Spielbetrieb notwendig. Sind die Zugriffsrechte angefragt worden, darf man diese gerne wieder entfernen. Hinterfragen sollte man außerdem die Verknüpfungen mit sozialen Netzwerken, wie zum Beispiel dem Facebook-Konto.

Regelmäßige Sicherheitsupdates und -backups erstellen

Malware-Programmierer sind äußerst erfindungsreich, wenn es um das Ausforschen von Lücken geht. Software- und Hardwareunternehmen können allerdings schnell auf entdeckte Probleme reagieren. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, dass die eigenen Geräte, Browser und Apps auf dem neuesten Sicherheitsstand sind, sollte automatische Updates zulassen. Eine aktive Firewall gehört ebenfalls auf der Gamer To-do-Liste nach ganz oben. Diese Vorkehrungen schieben Hackern und Spyware den besten Riegel vor.

Vorbildlich abgesichert sind Online-Gamer, die zusätzlich regelmäßige Backups ausführen. Fotos, Programme, Dokumente und weitere Daten können auf externen Medien oder in Cloud-Services abgespeichert werden. Sollte es zu einem Abstürzen des Systems kommen, ist man mit einem Backup schnell wieder einsatzbereit.

Vorsicht bei Geldeinsätzen und Zahlungsaufforderungen

Die größte Vorsicht sollte jeder Gamer bei Zahlungen an den Tag legen. Leider kommt es immer wieder vor, dass gefälschte Seiten Geld verlangen, um Spiele zu aktivieren oder fortzusetzen. Selbst wenn es sich nur um kleine Beträge handelt, ist der Schaden ärgerlich. Und eine Rückforderung verläuft meistens im Nirwana. Glaubhafte Transaktionen nutzen große Zahlungsabwickler wie Paypal, Mastercard oder Klarna.

Im Bereich der Spiele mit Auszahlungsmöglichkeiten und Geldeinsätzen (Glücksspiel, Online-Casino & Co) gibt es zudem oftmals Mindestbeträge. Nicht sofort werden Gewinne ausbezahlt. Stattdessen muss man einen gewissen Geldbetrag erreicht haben.

Unvorhergesehene Kosten oder In-App Käufe können zudem die Geldbörse empfindlich strapazieren. Die genauen Aufstellungen zu den Richtlinien finden sich meistens in den FAQs der Seite.

All diese Kriterien sollte man bei der Wahl beachten. Mit unseren Tipps steht somit einem sicheren Gaming-Vergnügen nichts mehr im Wege.