Testbericht: Uru

Testbericht: Uru



Systeme: PC; Macintosh

Genre: Adventure

Erschienen: November 2003

Entwickler: Spiele dieses Entwicklers Cyan

Verleger: Spiele dieses Verlegers Ubi Soft

Sehr gut

Cover von Uru - Ages Beyond Myst
"Uru: Ages Beyond Myst" ist mit der alten "Myst"-Spielereihe verwandt, jedoch nur entfernt. Der Spieler trifft auf keine bekannten Figuren wie Atrus, Gehn oder Katharina. Stattdessen lernen Sie die kleine Tochter von Atrus und Katharina kennen, die jetzt zu einer erwachsenen Frau geworden ist und Sie auf die mystische Reise durch fünf verschiedene Welten schickt. Dabei erfahren Sie sehr viel über die D'ni-Kultur, müssen aber schon Ohren und Augen offen halten.

Grafisch hervorragende Welten beinhalten viele logische und zum Teil sehr anspruchsvolle Rätsel. Um diese zu lösen, müssen Sie alle Hinweise kombinieren, die sich unter anderem in zahlreichen Büchern und langen Texten verstecken.

Manche Rätsel setzen auf Geschwindigkeit; auch einige Sprungeinlagen sind erforderlich. Das wäre an sich nichts Schlimmes, wenn nicht die gewöhnungsbedürftige Steuerung der Figur wäre. Die Kamera benimmt sich auch nicht immer anständig, zum Glück kann der Spieler jedoch aus der Ego- in die 3rd-Person-Perspektive wechseln. Dies ermöglicht je nach Situation geeignete Steuerung.

Tim Larkin und Myst-Designer Rand Miller steuerten dem Spiel eine hervorragende Soundkulisse bei und sorgten damit für eine Atmosphäre, die dem Spieler buchstäblich unter die Haut geht.

"Uru" sollte einen Mehrspieler-Modus beinhalten, dieser wurde jedoch mangels Interesse eingestellt. Als Entschädigung kam kurz darauf ein kostenloses Add-On namens „To D’ni“, welches "Uru"-Besitzer downloaden können. Im Sommer 2004 wird ein weiteres, diesmal ein kostenpflichtiges Add-On erwartet.