Testbericht: Crysis

Testbericht: Crysis



Systeme: PC

Genre: Ego-Shooter

Erschienen: November 2007

Entwickler: Spiele dieses Entwicklers Crytek

Verleger: Spiele dieses Verlegers Electronic Arts

Sehr gut

Cover von Crysis
Crysis ruckelt mitunter. Crysis hat mit Aliens auf der Erde auch keine innovative Story. Und eigentlich ist Crysis auch viel zu kurz. Aber Teufel noch eins, es sieht verdammt gut aus und macht echt viel Spaß!

In Crysis schlüpft man in die Rolle von Nomad, der an Bord einer Transportmaschine erwacht, rausspringt, mit einem Alien kollidiert, seinen Schirm verliert und auf dem Wasser aufschlägt. Nomad ist tot. Im Normalfall. Aber Crysis ist nicht der Normalfall. Nomad trägt, wie seine vier Begleiter, einen Nanosuit, der ihm kurzzeitig erlaubt, schneller, stärker oder unsichtbar zu werden. Und eben dieser Nanosuit rettet dem Protagonisten das Leben. Fortan bekämpft Nomad unter Palmen überwiegend nordkoreanische Truppe, später Aliens.

Ohne Nanosuit wäre Crysis Farcry in schönerer Grafik. Aber es hat nunmal den Nanosuit und so entscheidet man jedes mal aufs neue: Unsichtbar machen und an den Wachen vorbei schleichen? Stärker machen und sie herumschleudern? Die Panzerung verstärken und ein offenes Gefecht jagen? Oder blitzschnell vor ihnen davon rennen ohne Chance eingeholt zu werden? Es klingt so simpel und es ermöglicht so viele taktische Variationen, dass es für Fans einen sehr hohen Wiederspielwert bekommt.

Die Geschichte ist, wie erwähnt, nicht die beste, aber sie wird sehr gut erzählt. Immer wieder müssen Marines gerettet oder die besonderen Fähigkeiten des Nanosuits genutzt werden. Wenn Alienscouts im Finale einen Flugzeugträger in der Nacht angreifen, dann sieht das einfach super aus, hört sich klasse an.

Wer einen guten Rechner hat und Shooter mag, der wird sicherlich auch an Crysis seine helle Freude haben.