religiöse Rituale, warum? (Gesellschaft)

religiöse Rituale, warum? (Gesellschaft)

Ich würde mal gerne mehr über die verschiedenen Religionen wissen die hier in Deutschland hauptsächlich so vertreten sind.
Speziell über die Riten, Gebräuche und Gepflogenheiten der verschiedenen Religionen.
Und auch ob die wirklich religiös begründet sind und wenn warum...
Erfahrungsgemäs läuf so eine Diskussion leider sehr schnell aus dem Ruder, daher möchte ich jeden bitten nur sachlich zu antworten, und wer keine Ahnung hat, oder keine sachliche Frage, der darf gerne auch mal den Mund halten!

Ziel dieses Threads sollte sein zu ergründen aus welchen Beweggründen Menschen Rituale einhalten, ob religös oder anderwertig begründet, und ob diese zeitgemäs sind oder vieleicht doch überholt sind, und nicht mehr akteptiert werden von der Masse der Gesellschaft, und die jeweiligen Hintergründe dazu..

Vorallem sollte sich durch die Fragenstellung niemand diskreminiert fühlen, und bitte auch die Fragen so stellen das sich möglichst niemand und keine Gruppe direkt angegriffen fühlt..!
Wir leben hier schließlich auf dem heissen Pflaster Deutschland, wo sich sehr schnell jemand angegriffen fühlt wenn man eine "Pfurz" in die falsche Richtung lässt....

Also mal meine vorsichtige erste Frage:

Wenn die Post bei meiner (verheirateten) türkischen Nachbarin ein Paket abgibt das für mich bestimmt ist und ich das dann abholen will, dann versteckt sie sich erst hinter der Tür und sagt ich soll warten....
Erst nachdem sie sich umgezogen und verschleiert hat, kann sie die Haustür ganz öffnen und mir das Päckchen übergeben..!

Aus welchem Grund darf dann ich die nicht in den Kleidern sehen wie sie zuhause normalerweise rumläuft?
Warum in Dreiteufelsnamen hast du nicht einfach ein Thema "Islam in Deutschland 2" eröffnet und auf den alten_Thread verwiesen? Ich weiß genau, dass dort noch Diskussionsbedarf bestand. Mich persönlich hat die Schließung sogar ein wenig überrascht - bis der Agent Provocateur DerTürke aufgetaucht ist lief die Diskussion doch ganz gut.
Ein Ritual ist eine nach vorgegebenen Regeln ablaufende, feierlich-festliche Handlung mit hohem Symbolgehalt. Sie wird häufig von bestimmten Wortformeln und festgelegten Gesten begleitet und kann religiöser oder weltlicher Art sein (z. B. Gottesdienst, Begrüßung, Hochzeit, Begräbnis, Aufnahmefeier usw.). Ein festgelegtes Zeremoniell (Ordnung) von Ritualen oder rituellen Handlungen bezeichnet man als Ritus.

Sich zu verhüllen ist kein Ritual.
@Käpt'n LeChuck
Ich war der Meinung das ich selbst vieleicht nicht ganz neutral genug eröffnet hatte bei dem "Islam in Deutschland" Thread und hab daher einen Neustart vorgezogen den ich möglichst vorurteilsfrei gestalten wollte, ..hoffe das mir das gelungen ist und auch Provocateure damit leben können...

@Bruce Wayne
googeln und wickien können wir selber...
Hintergründe von Betroffenen und Auslebenden sind hier gefragt, nicht das oberflächliche blabla...
Also am allerliebsten wäre mir, wenn sich direkt so eine betroffene Frau hinter dem Schleier mal zu Wort trauen würde und aus ihrer Sicht meine vorsichtige erste Frage beantworten würde...
Nun, offensichtlich warst du nicht in der Lage die Wikipedia zu nutzen. Dann hättest du dort einfach mal 'Schleier' oder 'Burka' oder 'Tschador' nachgeschaut.
@Bruce Wayne
Wenn mir derlei oberflächliche Informationen ausreichen würden, dann hätte ich den Thread nicht eröffnet..
Er fragt nach einer Begründung für religiöse Rituale, kann aber Dogmen nicht von Verhaltenskodizes unterscheiden. Das macht die ganze Sache doch mehr schwammig und pseudo, denn ernst.
Allein der erste Satz erklärt schon WARUM sich muslimische Frauen verhüllen. Seine Intention wird wohl kaum die Anhäufung von neuem Wissen sein, als die einen vorgeschobenen Grund zur Diskriminierung hier zu posten. Soviel Unselbständigkeit glaube ich nämlich schlichtweg nicht.
@Bruce Wayne
Aus dem ersten Satz von deinem Link kann ich nur ableiten das sich Muslime nicht nur durch den Koran, sondern auch noch durch andere "Bücher" beeinflussen lassen...

Alles was ich danach noch lesen musste würde ich als mehr oder weniger "verschleierte" Propaganda bezeichnen, aber wirkliche Erklärungen kann ich da leider garnicht finden...
Bruce Wayne versucht glaub ich das Thema schwammig zu machen...
banawii, nein, es ist tatsächlich so, wie es dein Eindruck ist. Es gibt keine rationalen Gründe für eine Verschleierung, nur eine schwammige Interpretation des Korans mit seinen Suren. Irgendwelche religiösen Führer bestimmen dann die "einzig wahre Interpretation" und viele Gläubige halten sich dann einfach dran. Genauso machen es Christen, Juden, Moslems, Buddhisten, Hindi, <willkürlich eingesetzte Religion>. Eine 'genaue' Erklärung dafür gibt es nicht.
Ich hab mir jetzt mal folgenden Satz aus dem Link von dir rausgepflückt:

"Das Kopftuch kann auf der einen Seite Ausdruck einer bewussten Selbstverordnung sein und Widerstand gegen Assimilationismus ausdrücken, es kann auf der anderen Seite aber auch Ausdruck eines repressiven Kollektivismus sein."

Übersetzt heist das für mich nichts anderes, als das die sich damit bewusst dagegen wehren sich unserem Land anzupassen und zusätzlich damit ein eigenes Kollektiv gründen wollen..!

Warum kann unser Staat solche staatsfeindlichen Ansichten und Rituale nicht unterbinden..?
Warum schickt man diese Leute nicht nachhause, und baut stattdessen sogar noch Moscheen damit die sich noch wohler fühlen bei uns, und noch weniger Grund haben sich anzupassen?
Mitlerweile fordern die ja schon einen eigenen Feiertag..!
Das ist einfach nur noch eine Frechheit wie die Politik das zulässt, das sich die hier immer breiter machen!
Zu bemerken könnte man noch das alle Politiker die es wagen dies anzusprechen sofort aus den Amt verbannt werden..wir stehen ja für Freiheit und Recht außer es wird mal jemand mit ner Axt zerhackt der wird wegen eines Formfehler freigelassen naja egal man liest es noch einmal in der Schlagzeile und schon kann man sich am nächsten Fall stören..
"Übersetzt heist das für mich nichts anderes, als das die sich damit bewusst dagegen wehren sich unserem Land anzupassen und zusätzlich damit ein eigenes Kollektiv gründen wollen..!"
Die Übersetzung ist falsch. Mit dem repressiven Kollektivismus ist gemeint, dass das Umfeld der Frau ihr vorschreibt, dass sie ein Kopftuch aufzusetzen hat.

Und damit befindet man sich sofort in einer Zwickmühle. Ein Kopftuchbefürworter wird immer vorbringen, dass die Frauen ihr Kopftuch nur aus freien Stücken aufsetzen und von niemandem gezwungen werden. Ein Verbot würde diese Frauen, die ja außerdem ein unangenehmes Gefühl befällt, wenn sie ohne Kopftuch außer Haus geht also sinnloserweise treffen.
Ein Kopftuchgegner wird vorbringen, dass die Frauen ihr Kopftuch nur aufsetzen, um den Repressalien durch die Familie oder das Umfeld zu entgehen. In Frankreich wurden Fälle bekannt, wo Frauen ohne Kopftuch in Moslemvierteln angefeindet wurden (und man hört von solchen Sachen nicht nur in Frankreich; der Fairness halber muss man aber auch sagen, dass Kopftuchträgerinnen es sicher auch nicht gerade leicht haben). Die zum Kopftuch gezwungenen Frauen, die sich eigentlich dem westlichen Standard anpassen wollen, aber von ihrem Umfeld daran gehindert werden hätten bei einem allgemeinen Kopftuchverbot in der Öffentlichkeit (oder wenigstens in staatlichen Einrichtungen wie Schulen, Universitäten, Ämtern) immer eine feine Ausrede, warum sie ihr Kopftuch draußen nicht aufsetzen: weil es nämlich verboten ist.

Man muss sich letztendlich entscheiden, was man will: Dem Islam, der weitreichende Regelungen vom familiären Zusammenleben bis in den Bereich des Staats (Kalifat) macht, ein gemachtes Nest einrichten oder weiterhin am eher religionsfeindlichen Staat festhalten - bisher musste sich die Religion immer dem Staat unterordnen und hat dem Staat an und für sich auch nicht in seine Belange reinzureden. Besonders krass haben das die Franzosen gemacht aber auch in Deutschland herrscht Trennung von Staat und Kirche. Ich habe meine Entscheidung in diesem Streit getroffen. In der Geschichte gibt es viele Beispiele dafür, dass Herrscher gut daran taten, die Kirche in ihre Schranken zu weisen: Zar Peter I. der Große hat Russland nach westlichem (französischem) Vorbild modernisiert; Kemal Atatürk hat (ebenfalls nach westlichem Vorbild) das Kalifat abgeschafft und die Türkei modernisiert. Bis vor kurzem war in der Türkei deshalb auch das Tragen von Kopftüchern an Universitäten verboten und nach dem Ende des Verbots hat man genau das Problem, dass ich oben schon angesprochen habe: Frauen ohne Kopftuch müssen sich mitunter rechtfertigen, warum sie kein Kopftuch tragen.
Kopftuch oder nicht, ist ja eigentlich eh noch das kleinere Problem, obwohl ich auch dafür wäre das man es abzunehmen hat in Schulen oder ähnlichen Einrichtungen.
Vor Gericht z.B. muss man seinen Hut oder seine Kappe ja in der Regel auch abnehmen als deutscher, da sollte man beim Kopftuch sicherlich keine Ausnahme machen, egal aus welchem Grund man es trägt.

Aber neulich ist mir in der Fußgängerzone von München wieder mal so eine Gruppe von vier Frauen(?) entgegengekommen die völlig vermummt mitten durch die normalen Leute mit ihren Einkaufstüten(?) spazierten, da sah man gerade mal die Augen durch die Schlitze der Kutten, wer oder was da drunter steckt kann man eh nicht erkennen...
Also sowas wenn mir entgegenkommt, dann neige ich schon stark dazu die Straßenseite zu wechseln und auf Abstand zu bleiben, weil heutzutage muß man ja eh mit allem rechnen...
Ich verstehe nicht warum unser Staat das zulässt, das die derart vermummt ungehindert durch die Menschenmengen einer Fußgängerzone latschen dürfen? Haben wir nicht auch ein Gesetz das eigentlich Vermummung auf öffentlichen Plätzen und Veranstaltungen verbietet..?!

Wenn schon ganze Flughäfen und Bahnhöfe geräumt werden nur wenn mal jemand seinen Koffer vergisst, dann kann man doch auch nicht solche vermummte Gestalten auf die Menschenmengen loslassen! Das ist doch ein mindestens genauso großes Sicherheitsrisiko!
...
@Bruce Wayne
Das mit deinem Verhaltenskodizes haben wir nun schon kapiert..!
Hier versuchte aber bisher niemand irgendjemanden oder irgendetwas zu diskriminieren!
Diskremiert wird vieleicht aber der deutsche Staat und seine Bürger, wenn man religiösen Verhaltensregeln fremder Kulturen mehr Wert zuspricht, als den gewachsenen einheimischen Regeln und Gesetzen..! Darüber solltest Du vieleicht auch mal nachdenken...
Ach, und wo widerspricht sich die Verhüllung mit unseren "Regeln" und Gesetzen?
@Bruce Wayne
wie wäre es wenn Du auch mal zwischendrin im Thread lesen würdest wo Du nicht direkt angesprochen wirst, dann findest Du vieleicht schon was...
Eine Verhüllung von muslimischen Frauen ist Teil der Freien Ausübung der Religion, Banawii. Steht im GG.

Es gibt ein sogenanntes Vermummungsverbot, das gilt aber meines Wissens nur bei öffentlichen Versammlungen bzw. auf dem Weg dorthin im Sinne des Art. 8 GG und den damit verbundenen Definitionen des Versammlungsbegriff durch das BVErfGe im sogenannten Loveparade- Urteil. Ansonstens darfst du dich maskieren, wie du willst.

Das heißt im Klartext, muslimische Frauen dürfen, sollten sie sich nach ihrer eigenen Koraninterpretation dazu verpflichtet fühlen, sich soweit verschleiern, das man nichts mehr sieht. Wo liegt da in Deutschland ein Sicherheitsrisiko? Sollten die alle Bomben um den Bauch tragen? Willst du wirklich einen GENERALVERDACHT geltend machen, weil es im Irak so sein kann?
Einwurf: Klick
Asiatische Männer in Burkas rauben Juwelenladen aus
Zwei asiatische Männer in traditioneller muslimischer Frauenkleidung mit Handtaschen haben einen Juwelenladen ausgeraubt. Das ist möglicherweise eine Trittbrettaktion nach einer internationalen Flut von Diebstählen.


Das Sicherheitsargument ist dennoch Blödsinn - ob man die Bombe nun unter der Burka oder unter einer dicken Winterjacke trägt spielt keine Geige.

Wie stellen sich diese Burka-Trägerinnen eigentlich ihr Arbeitsleben vor? Okay, das klassische Familienbild ist ja dann eher: Frau zieht die Kinder groß, Mann schafft das Geld ran. Das ist zwar altmodisch, aber bitteschön - wem's gefällt...
Was passiert, wenn der Mann arbeitslos wird und das Geld nicht für die ganze Familie reicht? Laut den Hartz4-Gesetzen kann ein Bezieher von Leistungen (und wer nicht hungern will, wird früher oder später darauf zurückgreifen müssen) zu jeder zumutbaren Arbeit gezwungen werden (bzw. die Leistungen können bis auf Null gekürzt werden, wenn man eine zumutbare Stelle nicht annimmt). Wird dann für jeden anders geregelt, was eine zumutbare Stelle ist?
banawiii, alles was ich von dir lese ist ein heulendes "Wäääh, wäääh, wääääh, böse Muslime!". Eine Burka ist nichts anderes als eine Nonnentracht (nur, dass die Burka bunt sein kann) mit optionalem Gesichtsschleier. Aber von verhüllten Priestern und Nonnen lese ich hier nichts - obwohl das Topic allgemein genug bezeichnet ist.

Edit:

Religion.

Ich würde mal gerne mehr über die verschiedenen Religionen wissen die hier in Deutschland hauptsächlich so vertreten sind. Speziell über die Riten, Gebräuche und Gepflogenheiten der verschiedenen Religionen. Und auch ob die wirklich religiös begründet sind und wenn warum...

http://de.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_Deutschland#Verteilung_aller_Konfessionen_auf_Deutschland - Liste der Konfessionen in Deutschland. Die einzelnen religiösen Dogmen alle hier vermischt aufzuzählen und auseinanderzupflücken wäre wohl reichlich übertrieben.

Ziel dieses Threads sollte sein zu ergründen aus welchen Beweggründen Menschen Rituale einhalten, ob religös oder anderwertig begründet, und ob diese zeitgemäs sind oder vieleicht doch überholt sind, und nicht mehr akteptiert werden von der Masse der Gesellschaft, und die jeweiligen Hintergründe dazu..

Aus Angst, um etwas zu erklären, um andere zu unterdrücken, aus Langeweile. Zeitgemäß sind alle, da zeitlos. Rational, nein.

Wenn die Post bei meiner (verheirateten) türkischen Nachbarin ein Paket abgibt das für mich bestimmt ist und ich das dann abholen will, dann versteckt sie sich erst hinter der Tür und sagt ich soll warten.... Erst nachdem sie sich umgezogen und verschleiert hat, kann sie die Haustür ganz öffnen und mir das Päckchen übergeben..! Aus welchem Grund darf dann ich die nicht in den Kleidern sehen wie sie zuhause normalerweise rumläuft?

Vielleicht denkt deine Nachbarin, unabhängig von ihrer Religion oder Herkunft, dass du ein lasterhaftes Schwein bist und möchte sich nicht von dir angeifern lassen. Da wir weder Details über dich, noch deine Nachbarin, haben, sind Mutmaßungen sinnlos. Sie automatisch auf die Religion münzen führt - im Zuge der Hilfe zur Selbsthilfe - zu Google, respektive Wikipedia.

Ich hab mir jetzt mal folgenden Satz aus dem Link von dir rausgepflückt:

"Das Kopftuch kann auf der einen Seite Ausdruck einer bewussten Selbstverordnung sein und Widerstand gegen Assimilationismus ausdrücken, es kann auf der anderen Seite aber auch Ausdruck eines repressiven Kollektivismus sein."


Kann - Konjungtiv.

Übersetzt heist das für mich nichts anderes, als das die sich damit bewusst dagegen wehren sich unserem Land anzupassen und zusätzlich damit ein eigenes Kollektiv gründen wollen..!

Einige vielleicht, nicht alle.

Warum kann unser Staat solche staatsfeindlichen Ansichten und Rituale nicht unterbinden..?

Warum schickt man diese Leute nicht nachhause, und baut stattdessen sogar noch Moscheen damit die sich noch wohler fühlen bei uns, und noch weniger Grund haben sich anzupassen?

Mitlerweile fordern die ja schon einen eigenen Feiertag..!

Das ist einfach nur noch eine Frechheit wie die Politik das zulässt, das sich die hier immer breiter machen!


Seit wann ist das pflegen der eigenen Religion per se staatsfeindlich?

Weil wir keine Nazis mehr sind und fremde Kulturen zwecks Bereicherung in unserem Land willkommen heißen.

Fordern tun viele Leute ständig irgendwas. Das interessiert 'n toten Hund.

Eine Frechheit ist, wenn zwei Parteien sagen, dass die Steuern gesenkt bzw. nicht angefasst werden, am Ende aber eine Steuererhöhung rauskommt.

Kopftuch oder nicht, ist ja eigentlich eh noch das kleinere Problem,...

Hab doch vorher schon gesagt, dass du das nur als Deckmantel für deine antimuslimische Einstellung missbrauchst. Danke für's aufschreiben.

Aber neulich ist mir in der Fußgängerzone von München wieder mal so eine Gruppe von vier Frauen(?) entgegengekommen die völlig vermummt mitten durch die normalen Leute mit ihren Einkaufstüten(?) spazierten, da sah man gerade mal die Augen durch die Schlitze der Kutten, wer oder was da drunter steckt kann man eh nicht erkennen...

Es gibt keinen allgemeinen Anspruch darauf andere Menschen auf der Straße "erkennen" zu können.

Also sowas wenn mir entgegenkommt, dann neige ich schon stark dazu die Straßenseite zu wechseln und auf Abstand zu bleiben, weil heutzutage muß man ja eh mit allem rechnen...

Xenophobie. Vorurteile. Paranoia. Aller schlechten Dinge sind eins oder mehr.

Ich verstehe nicht warum unser Staat das zulässt, das die derart vermummt ungehindert durch die Menschenmengen einer Fußgängerzone latschen dürfen? Haben wir nicht auch ein Gesetz das eigentlich Vermummung auf öffentlichen Plätzen und Veranstaltungen verbietet..?!

Weil wir kein von Nazis regiertes Land der Übermenschen mehr sind und anderen Kulturen die Möglichkeit geben an der unseren Teil haben zu lassen. Beim Vermummungsverbot hätte ein Blick in die Wikipedia gereicht um zu erfahren:

Das Vermummungsverbot untersagt den Teilnehmern von Demonstrationen, ihr Gesicht zu verdecken oder Gegenstände mitzuführen, die dazu bestimmt sind, das Gesicht zu verdecken und damit die Feststellung der Identität zu verhindern, beispielsweise Sturmhaube ("Hasskappe"). Ein Vermummungsverbot besteht unter anderem in Deutschland, Österreich und in einigen Kantonen der Schweiz. Neben dem Vermummungsverbot gibt es in Deutschland auch ein Uniformierungsverbot und ein Verbot von so genannten Schutzwaffen, wie Hockeyrüstungen oder Helmen.

Wenn schon ganze Flughäfen und Bahnhöfe geräumt werden nur wenn mal jemand seinen Koffer vergisst, dann kann man doch auch nicht solche vermummte Gestalten auf die Menschenmengen loslassen! Das ist doch ein mindestens genauso großes Sicherheitsrisiko!

Das sind die Auswüchse der Xenophobie, Vorurteile und Paranoia eines Herrn Dr. Schäuble. Bedank dich bei ihm, der CDU/CSU und all den alten Menschen, die seit Jahren völlig geistlos aus purer Gewohnheit ihr Kreuz an der immer gleichen Stelle machen.
@Bruce Wayne
Mal ein Artikel der Frauenrechtler-Zeitschrift Emma zum Thema Kopftuch. Ein allgemeines Verbot könnte hier Abhilfe schaffen, dafür bin ich auch bereit den Konflikt mit diesen konservativen Muslimen zu suchen - mich kotzt es regelrecht an, dass sich das keiner so richtig traut. Nur weil die dann eine nützliche Idiotin aufbieten, die erzählt wie toll das Kopftuch doch ist und wie schrecklich sie sich ohne fühlen würde? Wenn's schon immer so gelaufen wäre hätten Frauen bis heute wahrscheinlich noch kein Wahlrecht (weil sich sicher eine Frau gefunden hätte, der das alles viel zu kompliziert ist) und es würde weiterhin ein Monarch regieren, weil irgendein Bürgerlicher schon zu finden gewesen wäre, der die Vorstellung, sich selbst zu regieren und nicht von einem Herrscher von Gottesgnaden regiert zu werden geradezu absurd gefunden hätte.

Ablehnung des Islam muss nicht unbedingt Xenophobie oder Paranoia bedeuten. War Mustafa Kemal Atatürk xenophob oder paranoid als er den Einfluss des Islam in der modernen Türkei einschränkte und Kopftücher an Universitäten verbat? War Bonaparte xenophob oder paranoid, als er die katholische Kirche in Frankreich einschränkte oder als man die Priester (teilweise rabiat) in der frz. Revolution dazu Zwang auf die Verfassung zu schwören? War Peter I. der Große in Russland xenophob oder paranoid als er am Hofe das Tragen von Bärten verbat und die russisch-orthodoxe Kirche in ihrer Macht einschränkte? War Bismarck xenophob oder paranoid, als er im Kulturstreit gegen die katholische Kirche unter anderem die Zivilehe durchsetzte?

Man muss nicht gleich Nazi sein, um sich gegen Religion auszusprechen. Und von allen Religionen, die noch nicht richtig begriffen hat, dass Staat und Aufklärung vor Kirche und Dogma geht ist in Europa halt nur noch der Islam übrig, beziehungsweise neu hinzugekommen.
Mein Problem ist, dass er nicht einfach sagt, dass er den Islam ablehnt und das ganze unter dem Deckmantel der Wissenssuche verbirgt.
Ich stimme Bruce Wayne in diesem Punkt zu: Banawii will hier eine Antiislamkampagne starten, will uns angebliche Fakten und Sicherheitsrisiken aufzeigen. Aus Angst vor dem vermeindlich Bekannten, obwohl er damit eher den Islamismus denn den Islam meint oder aus Angst vor dem Unbekannten, in diesem Punkt bin ich mir nicht sicher. Oder aus bloßer Intoleranz.
@Bruce Wayne & @Buschpunk

Also zunächst einmal möchte ich anmerken das ich jede Religion ablehne die ihre "Schäfchen" durch mehr oder weniger unsinnige Rituale in bestimmte geistige Korsetts zwängt.
Selbst bin ich katholisch getauft worden, aber ich bin von der Kirche ausgetreten, gehe nur zu Hochtzeiten oder Beerdigungen in die Kirche, und halte mich auch nicht an irgendwelche Fastentage oder sonst irgendwelche Rituale. "Beten" tu ich höchstens in Gedanken, und dann bestimmt nicht zu irgendwelchen Bibelfiguren oder Götzen.

Eine meinetwegen 2000 Jahre alte Religion ist mir einerseits viel zu Jung, das sie mir die Welt erklären könnte, und andererseits zu alt, als das deren Riten und Gebräuche heute noch Sinn machen würden. Religion und religiöse Riten sehe ich persönlich lediglich als eine Form der Unterdrückung der Menschheit.
Das soll aber auch nicht heißen das ich an garnichts glauben würde, ich habe mein Gewissen und vieleicht sogar eine Seele, aber keine mir bekannte Religion kann mir erklären warum ich das habe.
Die könnten mir alle höchstens ins Gewissen reden um mich in die von denen gewünschte gedankliche Richtung zu lenken, genau wie es heute die Politiker versuchen...
Religion ist wahrscheinlich sogar nichts anderes als die Politik der Antike, und daher zumindest meiner Meinung nach absolut nicht mehr zeitgemäs!

Mein eigentlicher Beweggrund warum ich diesen Thread eröffnet hatte, war tatsächlich nur, weil ich einfach kein Verständniss aufbringen kann warum sich Menschen so viele unsinnige Vorschriften machen lassen durch die verschiedenen Religionen.
Das der Islam dabei immer wieder gerne als naheliegendstes und deutlichstes Beispiel genommen wird ist wohl kein Wunder, denn aus Sicht unserer westlichen und religiös gelockerten Gesellschaft stellt der strenge Glaube des Islam nunmal einen großen Rückschritt in unserer Gesellschaft dar...
Schon viel besser formuliert und so kann ich deine Aussage fast vollständig teilen. :) Danke.
Da siehst du mal, das du den Sinn einer Religion nicht verstanden hast. Eine Religion, besonders aber das Christentum, die "Gegenbewegeung" zum starren und geregelten Judentum, stellt nicht den Anspruch, die Welt erklären zu wollen. Sie stellt nicht einmal den Anspruch, das die Schöpfungsgeschichten richtig sind (Auch wenn die Kreationisten was anderes sagen). Man muss biblische Texte in einen historischen Kontext lesen, um die Botschaft daraus zu verstehen. Auch wenn das AT bis auf wenige Ausnahmen für den Glauben der Christen überflüssig ist. Sie stellt den Anspruch, den Menschen eine Stütze in der Not zu sein, ein Trostspender und ein Hoffnungsbringer. Das macht auch der Islam. Nur das Bodenpersonal hat da was falsch verstanden...

Aber zurück zum Thema: Das Christentum zwängt dich eben nicht in ein Korsett von Regeln, es hat nur äh... 11. Die zehn Gebote und das Gebot der Nächsten- und Feindesliebe. Und die sind, genau wie die anderen Jesusworte, ein Leitfaden, an dem man sich im Zweifel orientieren kann.

Natürlich ist Religion eine Form der Politik, aber sie wurde nicht zu diesem Zweck geschaffen, sondern sie wurde dazu gemacht. Ursprünglich war Religion wahrscheinlich die Erklärung der Menschen auf das, was sie nicht erklären können, angefangen vom "Nichts" am Weltenbeginn bis hin zu Naturgewalten und Krankheiten. Das beweisen schon die vielen Götter mit verschiedenen Aufgaben der Griechen, Ägypter, Römer, Assyrer, Maya, Azteken und sogar die Höhlenmalereien der Menschen, in denen sie verschiedene Geister um eine erfolgreiche Jagd baten.
Aber schon Salomo hat erkannt, das Religion Opium fürs Volk ist und hat den Tempel gebaut. Die Pharaonen sind noch weiter gegangen und haben sich selbst zu Gottessöhnen gemacht.

Wie gesagt: Ich gehe eigentlich von der Existenz einer höheren Instanz aus, aber das Bodenpersonal hier gefällt mir nicht...
Buschpunk, dein erster Absatz ist aber eine recht romantische Intepretation von Bibel und Christentum. Ich darf auf regelmäßige Ereignisse im Bible-Belt der USA hinweisen, die diesen Positivismus ad absurdum führen. Zumindest kannst du diese Sicht nicht als Absolut, sondern maximal als eine wünschenswerte Perspektive anbieten.

Die zehn Gebote hat bereits G. Carlin sehr anschaulich behandelt: http://www.youtube.com/watch?v=pkRYaMiP4K8 - es sind höchstens kleine Teile, die ihren Einzug in das heutige Leben finden. Und dank diversen Forschungsarbeiten bezüglich der im Menschen verankerten Moral wissen wir heute längst, dass das kein Verdienst der Religion ist.
Mein erster Absatz stellt keine absolute Aussage da. Vielmehr etwas, wie es sein sollte. Das die Institutionen davon abweichen, ist ja wirklich hinlänglich bekannt.

Das die Religion keine Moral schafft, sondern Moral übernimmt, sollte auch klar sein. Ich hatte die Zehn Gebote und das Gebot der Nächsten und Feindesliebe auch nur als Gegensatz zu den beinahe dreihundert des Judentums oder des Islams genannt. Hier wird extrem mit beinahe schon juristisch formulierten Geboten ins Leben eingegriffen (Wobei diese Gebote ja GEwohnheitsrecht sind und hauptsächlich "Mohammedworte" der Sunna, mit anderen Worten: Die ersten Kalifen konnten da reinlesen, was sie wollten). Im Christentum dagegen hat man drei Kultgebote und sieben zum Zeitpunkt ihrer Entstehung als religiöses Gebot bereits bekannte und weithin akzeptierte moralische Grundsätze. Keine sonstigen Regeln. Zwar hat die Kirche was dazugedichtet, aber sie ist ja eine Institution und keine Religion.
Prima, auch das kann ich so unterschreiben. :)
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